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Produkthandbuch
Serie VF S9
AA
BB
II
HH
SS
OO
TT
SS
--
99
FF
VV
Diese Bedienungsanleitung ist sorgfältig zu lesen und am Geräteeinbauort aufzubewahren.
Hardmeier Control
Weststrasse 115
CH - 8408 Winterthur
Tel. +41 (0)52 355 12 12
Fax +41 (0)52 355 12 11 www.hardmeier-control.ch
TOSHIBA
Inhaltsverzeichnis
Kapitel Seite
1.
2.
Lieferung 1.1
1.1
1.2
Prüfung des Gerätes 1.1
Produktbezeichnung 1.2
Sicherheitsmaßnahmen bei Montage, Anschluß und Inbetriebnahme 2.1
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
Montagehinweise 2.1
Anschlußhinweise 2.2
Prüfungen 2.3
Erstinbetriebnahme 2.3
Wartung 2.4
Lagerung 2.4
2.6.1
Lagerort 2.4
2.6.2
Inbetriebnahme nach langer Lagerzeit 2.4
Beschreibung der Frontansicht 3.1
Klemmenbeschreibung / Anmerkungen zur Installation 4.1
3.
4.
4.1
4.2
4.3
Leistungsklemmen 4.1
Steuerklemmen 4.1
4.2.1
Beschreibung der Steuerklemmen 4.1
4.2.2 Umschaltung Negative / Positive Logik 4.4
4.2.3 Anschlußbild der Steuerklemmen 4.5
Anmerkungen zur Installation 4.6
4.3.1 Installationsumgebung 4.6
4.3.2 Installation 4.7
5. Anschlußbild 5.1
6. Erläuterungen zur Programmierung des Frequenzumrichters 6.1
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
Programmierkabel 6.1
Tastatur 6.2
Anzeigemodi 6.3
Durchlaufen der verschiedenen Ebenen 6.4
6.4.1
Aufrufen der Basisparameter 1 6.4
6.4.2
Aufrufen des erweiterten Parametersatzes 6.5
6.4.3
Aufrufen der Benutzerparameter GR.U
6.6
Ändern von Einstellungen 6.6
7. Parameter 7.1
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
Parameter der Programmierebene 7.1
Basisparameter 7.1
Klemmenparameter 7.4
7.3.1
Belegung der Eingangssteuerklemmen 7.5
7.3.2
Belegung der Ausgangssteuerklemmen 7.7
Frequenzparameter 7.10
Spezielle Funktionen 7.12
Motorparameter 7.14
Basisparameter 2 7.15
I
TOSHIBA
Kapitel Seite
7.8
7.9
Schutzfunktionen 7.16
Anzeigeparameter 7.17
7.10
Kommunikation 7.18
7.11 Leistungsabhängige Grundeinstellungen 7.19
8.
Programmierung 8.1
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
Anschluß der Leistungsklemmen 8.1
Parametergrundeinstellungen 8.2
8.2.1
Einstellung der Hoch-/Runterlauframpen 8.2
8.2.2
Einstellung des Momentenverhaltens 8.3
8.2.3
Einstellung der Umgebungsbedingungen 8.3
8.2.4
Automatische Funktionseinstellungen 8.4
Weitere Einstellungen 8.5
8.3.1
Kommandos für Start, Stop, Drehrichtung 8.5
8.3.2
Sollwertvorgabe 8.6
8.3.3
Anschluß eines Anzeigeinstrumentes 8.6
8.3.4
Setzen der Werkseinstellungen 8.7
8.3.5
Integrierter Motorschutz 8.7
Ansteuerung 8.8
8.4.1
Tastatursteuerung 8.9
8.4.2
Klemmensteuerung 8.10
8.4.3
Sollwertvorgabe über Klemmen 8.11
8.4.3.1 Externes Sollwertpotentiometer 8.11
8.4.3.2 Externe Sollwertsignale 8.12
8.4.3.3 Sollwertvorgabe über Motorpotifunktion 8.13
8.4.4
Sollwert-/Frequenzzuordnung 8.15
8.4.4.1 Kennlinienprogrammierung 8.15
8.4.4.2 Frequenzlücken 8.16
8.4.4.3 Startfrequenz 8.17
8.4.4.4 Anlaufhysterese 8.17
8.4.5
Festfrequenzen 8.18
8.4.6
Einrichtbetrieb (JOG.) 8.20
Klemmenprogrammierung 8.21
8.5.1
Programmierung der Eingangsklemmen 8.21
8.5.2
Programmierung der Ausgangsklemmen und der Ausgangsrelais 8.21
Betriebseinstellungen 8.22
8.6.1
Motorfangfunktion 8.22
8.6.2
Verhalten während Netzspannungsausfällen 8.22
8.6.3
Wiederanlauf nach Fehler 8.22
8.6.4
„Soft Stall“ Regelung 8.22
8.7
8.8
8.6.5
Ausgangsspannungspegel 8.23
8.6.6
Netzspannungskompensation 8.23
Quittierung von Fehler- und Warnmeldungen 8.24
8.7.1
Fehlermeldungen („Trips“) 8.24
8.7.2 Warnmeldungen 8.24
Runterlauf und Bremsen 8.24
8.8.1
Nothalt 8.25
8.8.2
Anschluß von Bremswiderständen 8.26
8.9
Hoch-/Runterlauframpen 8.27
8.10
PI-Regelung 8.28
8.11
Monitorebene 8.30
8.12
Meldungen und Anzeigen 8.31
8.12.1 Fehler- und Warnmeldungen 8.31
8.12.2 Betriebsanzeigen 8.33
II
TOSHIBA
Kapitel
9.
Seite
Technische Daten 9.1
9.1
9.2
9.3
Allgemeine Spezifikationen 9.1
Abmessungen 9.2
Kabelquerschnitte 9.2
11.
10.1
Einführung 10.1
10.2
EMV-Richtlinien 10.2
10.2.1 Grundlagen 10.2
10.2.2 Installationsrichtlinien 10.3
Anhang: Parameterkurzübersicht des VF – S9 11.1
III
TOSHIBA
Wir möchten Ihnen für Ihr Vertrauen, daß Sie durch den Erwerb eines
TOSHIBA-Frequenzumrichters aus der VF S9-Serie bewiesen haben, danken.
Wir sind sicher, daß dieses Gerät Ihren Bedürfnissen und Anforderungen voll gerecht werden wird.
Um das Gerät möglichst effektiv ausnutzen zu können, und um Beschädigungen des
Antriebes und Gefahr für Bedienpersonal zu vermeiden, möchten wir Sie bitten, vorliegendes
Produkthandbuch sorgfältig durchzulesen, alle Richtlinien und Empfehlungen im Sinne eines störungsfreien Betriebes zu befolgen, und zum späteren Nachschlagen aufzubewahren.
1 Lieferung
1.1 Prüfung des Gerätes
Bitte prüfen Sie das Gerät bei Erhalt auf folgende Punkte:
1)
2)
Sind am Gerät Versandschäden feststellbar (zerbrochenes Gehäuse, verbogene Metallteile, etc.)? Sollte das Gerät Beschädigungen aufweisen, setzen Sie sich mit Ihrer TOSHIBA-Niederlassung bzw. dem TOSHIBA-
Vertragshändler in Verbindung,
Vergleichen Sie die Nenndaten des Typenschildes mit den Daten Ihrer
Bestellung. Das Typenschild des Frequenzumrichters finden Sie auf dem
Kühlkörper an der rechten Seite.
1.1
TOSHIBA
Typenschild
Bezeichnung
Eingangsspannung
Nennleistung
VF-S9
400V -15kW
Identifizierung des Inhalts anhand des Paketaufklebers
Sicherheitshinweis
( Aufkleber in Landessprache lliegen der Lieferung bei)
Beispiel eines Typenschildes
Type-Form VF-S9-4007PL-WP
Source 3PH 380/500V 50/60 Hz
4.4/3.8A A/C1000A
Output 3PH 380/500V 0.5/400Hz
4.0A 1.6kVA
Umrichter
1.2 Produktbezeichnung
Modell
TOSVERT
VF-S9 Serie
Anzahl der
Phasen
S: einphasig
sonst dreiphasig
W P
Netzspannung
2: 1ph
200V-240V
4: 3ph
380V-500V
Motornennleistung
002: 0.25kW
004: 0.55kW
007: 0.75kW
015: 1.50kW
022: 2.20kW
037: 4.00kW
055: 5.50kW
075: 7.50kW
110: 11.00kW
150: 15.00kW
Zusätzliche
Funktionen
L: eingebauter
Klasse A
Filter
F: Hutschinenmontage
Y: andere
P: Bedienfeld
vorhanden
Logik Eing.-/
Ausgangsklemmen
AN: negativ
WN: negativ
WP: positiv
Spezieller
Anwendungscode
1.2
TOSHIBA
2 Sicherheitsmaßnahmen bei Montage, Anschluß, Inbetriebnahme
2.1 Montagehinweise
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Bauen Sie das Gerät sicher in aufrechter Lage an einem gut belüfteten Ort außerhalb direkter Sonnenbestrahlung ein. Die
Umgebungstemperatur darf generell zwischen -10 o
C und 40 o
C betragen. Bis 50 o
C Umgebungstemperatur sind möglich, wenn der
Warnaufkleber auf der Frontseite des Gerätes entfernt wird, und die dahinterliegenden Öffnungen eine freie Luftzirkulation gewährleisten.
Der Mindestabstand zu benachbarten Bauteilen muß oben/unten mindestens 10cm betragen. Dadurch wird eine ausreichende
Belüftung gewährleistet. Lüftungsschlitze oder
Luftzirkulationsöffnungen dürfen nicht verdeckt werden. Durch die
Möglichkeit der Side-by-Side Installation muss nicht auf einen ausreichenden seitlichen Abstand der Umrichter geachtet werden.
Montieren Sie das Gerät wenn möglich auf einer wärmeableitenden
Rückwand (z.B. Montageblech eines Schaltschrankes).
Vermeiden Sie Aufstellungsorte mit Vibrationen, Hitze, Feuchtigkeit,
Staub, Metallteilchen/-spänen, ätzenden Gasen oder Fluiden, oder
Quellen elektromagnetischer Störungen.
Ein ausreichender Arbeitsraum zur Inbetriebnahme, Bedienung und
Wartung sollte vorhanden sein. Sorgen Sie bei Wartung oder
Fehlersuche für eine angemessene Beleuchtung.
Verwenden Sie einen nichtleitenden Fußbodenbelag oder eine entsprechende Matte beim Arbeiten an elektrischen Einrichtungen.
VORSICHT
Erden Sie das Gerät grundsätzlich zu Ihrer Sicherheit und um elektromagnetische Störungen zu minimieren (vgl.
Abschnitt 10). Die Verwendung von Kabelschirmen allein
ist keinesfalls ausreichend!
7)
8)
Verbinden Sie die Eingangsklemmen mit einer ein-/ oder dreiphasigen Spannungsversorgung gemäß den
Anforderungen im Kapitel „Technische Spezifikationen“.
Verbinden Sie die Leistungsausgangsklemmen U, V und W mit einem
3-phasigen Motor passender Spannung, der für Ihre Anwendung geeignet ist. Dimensionieren Sie die Kabelquerschnitte nach den gültigen Vorschriften (vgl. Kapitel „Technische Spezifikationen“).
Schalten Sie Netzsicherungen oder Leitungsschützautomaten zwischen Umrichter und Netz.
9) Verwenden Sie separate Kabel zur Führung der Spannungsversorgung, Motoranschlüsse und Steuersignale. Die Steuerkabel sollten nicht parallel zu den Leistungskabeln verlegt werden.
10) Verdrahten Sie den Umrichter nur im stromlosen Zustand bei abgeschalteter Netzspannung. Beachten Sie bei der Verdrahtung die jeweils gültigen nationalen und internationalen Sicherheitsvorschriften.
2.1
TOSHIBA
2.2 Anschlußhinweise
1) Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig und in Ruhe durch, bevor Sie den
Frequenzumrichter anschließen. Beachten Sie bitte auch das
Kapitel 10 „CE-gerechte Installation / EMV-Richtlinien“.
2)
3)
Die Eingangsspannung muß innerhalb der zulässigen Toleranz (vgl.
Kapitel „Technische Spezifikationen“) liegen. Spannungen außerhalb dieses Toleranzbereiches aktivieren interne Schutzeinrichtungen oder beschädigen das Gerät. Die Frequenz des versorgenden Netzes muß im Toleranzbereich von +/-5% zur Nennfrequenz liegen.
Verwenden Sie den Umrichter nicht an Motoren, deren Nennleistung höher als die Nennleistung des Umrichters ist.
4) Der Umrichter ist für den Betrieb mit Standardnormmotoren ausgelegt.
Bei der Verwendung von Spezialmotoren wenden Sie sich bitte an
Ihre TOSHIBA-Vertriebsniederlassung.
5)
VORSICHT
Berühren Sie keine internen Teile des Umrichters bei angeschlossener Versorgungsspannung. Schalten Sie zunächst die Versorgungsspannung ab und warten Sie, bis die LED „Charge“ erloschen ist. Noch für bis zu zwei
Minuten nach dem Abschalten besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
6)
7)
Bedienen Sie das Gerät nicht mit geöffnetem
Gehäusedeckel.
Schließen Sie keinesfalls eine Stromversorgung an die Ausgangsklemmen U, V und W an, selbst dann nicht, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet ist. Trennen Sie die Motorkabel von den
Ausgangsklemmen U, V und W, wenn Sie eine Test- oder Netzspannung direkt auf den Motor schalten.
8)
9)
Stellen Sie sicher, daß ein angeschlossener Motor und die angetriebene Maschine nicht mit unzulässig hohen Drehzahlen betrieben werden. Überhöhte Motordrehzahlen können zu schweren
Beschädigungen an Motor und angetriebener Last führen.
Wählen Sie die Hochlauf- und Runterlaufzeiten bei manueller
Vorgabe nicht zu kurz. Unnötig kurze Zeiten belasten den
Frequenzumrichter, den Motor und die angetriebene Last.
10) Beim Betrieb von Frequenzumrichtern mit Steuerungen kann es zu
Kompatibilitätsproblemen kommen. Möglicherweise ist eine Potentialtrennung erforderlich. In diesem Fall sprechen Sie bitte Ihren
TOSHIBA-Vertriebspartner oder den Hersteller der Steuerung an.
11) Montage, Anschluß, Programmierung und Inbetriebnahme des
Umrichters darf nur durch geeignetes Fachpersonal erfolgen, das mit den gültigen Sicherheitsbestimmungen vertraut ist.
12) Schalten Sie Netzsicherungen oder Leitungsschützautomaten zwischen Umrichter und Netz. Verwenden Sie sowohl auf der Ein- als auch auf der Ausgangsseite des Umrichters keine FI-Schutzschalter.
2.2
TOSHIBA
13) Der Bediener des Antriebes muß in den Umgang mit dem Gerät angemessen eingewiesen worden sein.
14)
VORSICHT
Beachten Sie alle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen.
Überschreiten Sie nicht die Nennwerte des Gerätes.
2.3 Prüfungen
VORSICHT
Prüfen Sie abschließend folgende Punkte, bevor Sie den Umrichter an das Netz schalten:
1) Vergewissern Sie sich, daß die Versorgungsspannung an die
Klemmen L1, L2 und L3, bzw. L1 und N bei einphasigen Geräten, angeschlossen ist. Ein Anschluß der Versorgungsspannung an andere
Klemmen des Umrichters beschädigt das Gerät.
2) Die Versorgungsspannung muß innerhalb der Spannungsund Frequenztoleranzen liegen.
3)
4)
Der Motor muß an die Klemmen U, V und W angeschlossen werden.
Vergewissern Sie sich, daß keine Kurz- oder Erdschlüsse vorliegen, und ziehen Sie gegebenenfalls lose Klemmenschrauben an.
2.4 Erstinbetriebnahme
VORSICHT
Vor der Freigabe eines elektrischen Antriebssystems für den
Normalbetrieb sollte das System durch geeignetes Fachpersonal geprüft werden.
Beim ersten Anschluß des Umrichters an die Versorgungsspannung sind die
Werkseinstellungen aktiviert (vgl. Kapitel 7). Wenn diese Einstellungen für die
Anwendung nicht geeignet sind, müssen die entsprechenden Einstellungen
über das Bedienfeld vorgenommen werden, bevor ein Startbefehl vorgegeben wird.
Der Umrichter kann ohne angeschlossenen Motor betrieben werden. Der
Betrieb ohne Motor ist für eine Grundabstimmung oder zum Kennenlernen des Umrichters empfehlenswert.
2.3
TOSHIBA
2.5 Wartung
1)
2)
3)
VORSICHT
Prüfen Sie den Umrichter regelmäßig auf Sauberkeit, Korrosion und festen Sitz der Klemmenschrauben.
Halten Sie den Kühlkörper frei von Staub und Abfällen.
VORSICHT
Vergewissern Sie sich vor Öffnen des Umrichtergehäuses, daß der Umrichter stromlos ist, und die LED „Charge“ erloschen ist.
2.6 Lagerung
2.6.1 Lagerort
1)
2)
3)
Lagern Sie das Gerät, wenn Sie es nicht sofort einsetzen, an einem trockenen, staubfreien, gut belüfteten Ort, am besten in der
Originalverpackung.
Vermeiden Sie eine Lagerung an Orten mit extremen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit, Nässe, Staub, Nebel, Metallteilchen oder
ähnlich aggressiven Umgebungen.
Wenn der Umrichter längere Zeit nicht betrieben wird, schließen Sie das Gerät alle zwei Jahre an eine passende Netzspannung an, um einer Alterung der Zwischenkreiskondensatoren vorzubeugen (siehe nächster Abschnitt). Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit die
Funktionsfähigkeit des Frequenzumrichters.
2.6.2 Inbetriebnahme nach langer Lagerzeit
Bei Nichtbenutzung des Umrichters altern die Kondensatoren des
Zwischenkreises. Bei Lagerzeiten von mehr als zwei Jahren sollte der
Umrichter darum nach folgender Prozedur in Betrieb genommen werden, um
Beschädigungen der Zwischenkreiskondensatoren auszuschließen:
1)
2)
3)
4)
Schließen Sie einen Transformator mit regelbarer Ausgangsspannung ans Netz. Stellen Sie den Transformator auf eine Ausgangsspannung von etwa 40% der Umrichternennspannung.
Schließen Sie den Frequenzumrichter an die Trafoausgänge an.
Steigern Sie die Ausgangsspannung des Stelltrafos über einen
Zeitraum von 6 Stunden auf die Nennspannung des Umrichters (dies kann in stündlichen 10%-Schritten oder auch stetig geschehen).
Nach Erreichen der vollen Spannung muß der Frequenzumrichter für zwei weitere Stunden an der Nennspannung angeschlossen bleiben.
Nach Durchlaufen dieser Prozedur sind die Alterungserscheinungen an den
Zwischenkreiskondensatoren beseitigt und der Umrichter ist wieder betriebsbereit.
2.4
TOSHIBA
3 Beschreibung der Frontansicht
VEC LED
Leuchtet im SLV-
Modus
RUN LED
Leuchtet, wenn FU in Betrieb ist, blinkt beim Hoch-/Runterlauf
MON LED
Leuchtet im
Monitormodus
PRG LED
Leuchtet im
Programmiermodus
ECN LED
Leuchtet im
Energiesparmodus
RUN -Taste LED
Leuchtet, wenn
Taste aktiviert ist
RUN-Taste
Startet den Motor
LED AUF/AB Tasten
Erhöhen / Verringern von Werten, z.B.Betriebsfrequenz
STOP-Taste
Stoppt den FU während des Betriebes (Runterlauframpe).
Monitor-Taste
Anzeige der
Betriebsfrequenz,
Parameterwerte, ect.
Eingebaute
Potentiometer-LED
Potentiometer
Wenn die LED leuchtet, kann die
Betriebsfrequenz geändert werden.
Enter-Taste
Ab-Taste
Auf-Taste
Lade - LED
Warnt vor hohen
Spannungen im Gerät.
Nicht die
Klemmenabdeckung öffnen, solange LED leuchtet.
Abdeckung für serielle
Schnittstelle
Erweiterungs- und
Kommunikationsschnittstelle
Schalter für positive/negative Logik
(hinter Abdeckung)
Klemmenabdeckung
Aus
Personenschutzgründen im Betrieb geschlossen halten.
Schraube für
Klemmenabdeckung
3.1
TOSHIBA
4 Klemmenbeschreibung
4.1 Leistungsklemmen
Klemme
PE (G/E)
Funktion
Erdungsklemme. Verbinden Sie über diese Klemme den Umrichter mit Erdpotential.
R (L1), S (L2), T (L3)
Anschluß der Versorgungsspannung
200V: einphasig 200~240V-50/60Hz (L an L1 und N an L2)
400V: dreiphasig 380~500V-50/60Hz an L1, L2 und L3
U (T1), V(T2), W(T3) Anschlüsse für einen Drehstrommotor
PA, PB
PC
PO, PA
Anschlussklemmen für externen Bremswiderstand.
Führen Sie die entsprechenden Einstellungen der Parameter F304 , F305 und/oder F308 durch, wenn ein externer Bremswiderstand angeschlossen wird.
Klemme mit negativem Potential des DC-Zwischenkreises. Diese Klemme kann zum Anschluß einer Gleichspannungsquelle in Verbindung mit der Klemme PA genutzt werden.
Anschlussklemmen für Zwischenkreisdrossel. Beim Anschluss einer Zwischenkreisdrossel muss die Kurzschlussbrücke zwischen beiden
Klemmen entfernt werden.
4.2 Steuerklemmen
4.2.1 Beschreibung der Steuerklemmen
Klemme
Eing. /
Ausg.
F
R
RST
S1
S2
S3
Eing.
Eing.
Eing.
Eing.
Eing.
Eing.
Funktion
Programmierbarer Digitaleingang: Vorwärtslauf
Positive Logik: Verbindung von F mit P24
Negative Logik: Verbindung von F mit CC
Programmierbarer Digitaleingang: Rückwärtslauf
Positive Logik: Verbindung von R mit P24
Negative Logik: Verbindung von R mit CC
Programmierbarer Digitaleingang: Reset
Positive Logik: Verbindung von RST mit P24
Negative Logik: Verbindung von RST mit CC
Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 1
Positive Logik: Verbindung von S1 mit P24
Negative Logik: Verbindung von S1 mit CC.
Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 2
Positive Logik: Verbindung von S2 mit P24
Negative Logik: Verbindung von S2 mit CC.
Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 3
Positive Logik: Verbindung von S3 mit P24
Negative Logik: Verbindung von S3 mit CC.
Spezifikation
24V DC 5mA
Achtung:
Sink/source
=>
Logik
Negativ oder
Positiv
*Multifunktionale programmierbare Eingänge
Interne
Verschaltung
F
R
S 1
S 2
R S T
S3
1,5 k 3,9 k
3 k 10 k
10 k
5 V
4 .
1
TOSHIBA
Klemme
Eing./
Ausg.
CC
Funktion
Masse
Bezugspotential
Diese Klemme stellt das Bezugspotential für alle Steuerklemmen dar, wenn mit negativer
Logik geschaltet wird.
PP
Ausg.
Gleichspannung 10V DC
Die Klemme PP stellt eine Versorgungsspannung von 10V DC für externen Potentiometeranschluß zur Verfügung.
Spezifikation
Interne
Verschaltung
10V DC
Erlaubte Belastbarkeit 10mA DC
VIB Eing.
Analoge Eingangsklemme
An der Klemme VIB kann ein Spannungssignal von 0 bis 10 V DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.
VIA
II
Analoge Eingangsklemme
An der Klemme VIA kann ein Spannungssignal von 0 bis 10 V DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.
Eing.
Analoge Eingangsklemme
An der Klemme II kann ein Stromsollwert
0(4)...20mA DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.
FM Ausg.
Analoge Ausgangsklemme
Die Klemme FM gibt standardmäßig ein frequenzproportionales Signal aus.
CC
P24
Masse
Bezugspotential
Vgl. Beschreibung oben
Ausg.
Gleichspannung 24 V DC
Die Klemme P24 stellt eine Versorgungsspannung von 24 V DC für die Ansteuerung der digitalen Eingänge mit positiver Logik zur Verfügung.
10V DC
Interne Impedanz
30kOhm
10V DC
Interne Impedanz
30kOhm
4-20mA
Interne Impedanz
40kOhm
10V DC, 1mA DC umschaltbar auf:
0(4)...20mA
24V DC-100mA
OUT Ausg.
Digitale Ausgangsklemme
Die Klemme OUT schaltet in Werkseinstellung bei Unterschreiten einer Mindestfrequenz auf Potential CC durch.
Open collector
Ausgänge:
24V DC-50mA
Positive/
Negative
Logik schaltbar
10 10
FUSE
P5
150
4 .
2
TOSHIBA
Klemme
Eing./
Ausg.
RC
RY
Funktion Spezifikation
Ausg.
Programmierbarer Relais-Ausgang
Wenn eine bestimmte Frequenz unterschritten wird, wird der Kontakt zwischen Klemme RC und RY geschlossen.
250V AC-2A
30V DC-2A :
Ohmsche Last
30V DC-1.5A :
Induktive Last
FLA
FLB
FLC
Ausg.
Programmierbarer Relais-Ausgang
Bei Auftreten eines Fehlers (Trip) wird der Kontakt zwischen FLA und FLC geschlossen. Beim
Umrichter ohne Fehler / ohne Spannungsversorgung ist der Kontakt zwischen FLB und FLC geschlossen.
250V AC-2A
30V DC-2A :
Ohmsche Last
30V DC-1.5A :
Induktive Last
FLA
FLB
FLC
Interne
Verschaltung
4 .
3
TOSHIBA
4.2.2 Umschaltung Negative / Positive Logik
Die Frequenzumrichter der Reihe S9 bieten die Möglichkeit, die Logik der digitalen
Ein-/Ausgänge umzuschalten. Dies ermöglicht eine Anpassung des Gerätes an die verschiedenen internationalen Standards. Die Werkseinstellung der WP-Version ist positive
Logik.
Negative Logik
24V
DC
Eingang
Positive Logik
24V
DC
P 2 4
Eingang
F
F
CC
24V
D C
Ausgang
24V
DC Ausgang
OUT1
O U T 1
CC
C C
SPS Umrichter
SPS Umrichter
Einstellen der Logik
Bevor Sie den Umrichter verdrahten und in Betrieb nehmen, wählen Sie mit positiver oder negativer Logik arbeiten wollen. Ein Umschalten der Logik während des Betriebes ist nicht möglich. Wählen Sie die erforderliche Logik sorgfältig, da ansonsten ein Betrieb der
Anwendung nicht korrekt möglich ist.
Zum Umschalten der Logik öffnen Sie bitte die
Klemmenabdeckung auf der Frontseite des Umrichters und bringen den Wahlschalter, wie unten gezeigt, in die gewünschte Stellung.
Spannungs/Strom Ausgang Wahlschalter
Hier kann, wie unten gezeigt, eingestellt werden, ob an der Ausgangsklemme FM ein
Spannungssignal von 0...10V oder ein Stromsignal von 0(4)...20mA anliegen soll.
FMV(voltage output) SOURCE
Beispiel:
Case of
SINK logic
FMC(0 `
SINK
4 .
4
TOSHIBA
4.2.3 Anschlußbild der Steuerklemmen
Entfernung der Klemmenabdeckung
(1) (2)
Lösen Sie die Schraube auf der rechten Seite der Abdeckung.
Jetzt können Sie die
Abdeckung, wie oben gezeigt, aufklappen.
4 .
5
TOSHIBA
4.3 Anmerkungen zur Installation
4.3.1 Installationsumgebung
Der VF-S9-Umrichter ist ein elektronisches Steuergerät. Deshalb sollte der Installationsumgebung erhebliche
Beachtung gewidmet werden.
!
Gefahr
- Brennbares Material vom Umrichter fernhalten => Entzündungsgefahr!
Verboten
!
Verbindlich
- Setzen Sie den Umrichter unter den in diesem Bedienhandbuch
beschriebenen Umgebungsbedingungen ein.
Warnung
- Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist.
Verboten
!
Verbindlich
Die Versorgungsspannung muß innerhalb +10%/-15% (unter Voll - Last innerhalb
± 10%) der Nennspannung des Umrichters sein.
Die Versorgung mit einer zu großen Spannung könnte zu einem Ausfall, zu einem elektrischen Schlag oder zu einem Brand führen.
Verboten
Warnung
- Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, an dem eine der unten
aufgelisteten Chemikalien oder Lösungsmittel in Gebrauch sind.
Wenden Sie sich bitte schon vorher an Ihren Toshiba-Händler, wenn Sie beab-
sichtigen, den Umrichter an einem Ort zu installieren, an dem der Umrichter mit
Chemikalien oder Lösungsmitteln in Berührung kommen kann, die nicht in den
folgenden Tabellen stehen.
Zulässige Chemikalien und Lösungsmittel
Chemikalie Lösungsmittel
Salzsäure
(Konzentration von weniger als 10%)
Schwefelsäure
(Konzentration von weniger als 10%)
Methanol
Ethanol
Salpetersäure
(Konzentration von weniger als 10%)
Triol
Ätznatron Mesopropanol
Ammoniak
Natriumchlorid
Glyzerin
Unzulässige Chemikalien und Lösungsmittel
Chemikalie Lösungsmittel
Phenol
Benzin,
Kerosin,
Lampenöl
Benzol schweflige
Säure
Terpentinöl
Benzol
Verdünnung
4 .
6
TOSHIBA
>
Vermeiden Sie es, den Umrichter an einem heißen, feuchten oder staubigen Ort oder einem Ort mit
Temperaturen unter 0
0
C zu installieren. Der Umrichter sollte vor Wasser und Metallteilchen/-spänen
geschützt werden.
>
Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, an dem korrosives Gas oder Kühlflüssigkeit zum
Schleifen eingesetzt wird.
>
Verwenden Sie den Umrichter bei Umgebungstemperaturen von –10 bis 40
0
C (bis 50
0
C bei
Entfernen des Aufklebers auf der Oberseite des Umrichtergehäuses).
Anmerkung: Der Umrichter erzeugt Wärme. Wenn er in einem Schaltschrank installiert wird, achten Sie auf ausreichende Luftzufuhr und auf seine Position im Schaltschrank.
Wenn ein Umrichter in einem Schaltschrank installiert wird, dann entfernen
Sie den Aufkleber (oben auf dem Umrichter).
>
Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist.
Anmerkung) Wenn Sie den Umrichter an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist, installieren wollen, sollten
Sie Maßnahmen gegen diese Vibrationen treffen. Wenden Sie sich bitte schon vorher an Ihren
Toshiba-Vertragshändler.
>
Wenn Sie den Umrichter in der Nähe eines der folgenden Hilfsmittel oder Geräte installieren, dann treffen
Sie vorher Maßnahmen zum Schutz der Hilfsmittel und Geräte vor Fehlfunktion.
Komponenten wie Tauchmagnete, Bremsen, magnetische Kontaktschalter, fluoreszierende Lampen, u.s.w.,
können mit Umrichter-Netzdrosseln vor Fehlfunktionen durch Spannungsspitzen geschützt werden.
4.3.2 Installation
Verboten
!
Verbindlich
- Installieren bzw. betreiben Sie den Umrichter nicht, wenn er beschädigt oder
unvollständig ist.
Das Betreiben des Umrichters in einem defektem Zustand könnte zu einem
elektrischen Schlag oder Brand führen.
Kontaktieren Sie Ihren Toshiba-Händler bei der Notwendigkeit einer Reparatur.
- Installieren Sie den Umrichter auf einer nichtbrennbaren Untergrund (z.B. eine
Stahlplatte). Installieren Sie den Umrichter nicht auf einem brennbaren Untergrund.
Seine Rückseite erwärmt sich im Betrieb.
- Verwenden Sie den Umrichter nicht mit entferntem Frontdeckel => Gefahr eines
elektrischen Schlages.
- Installieren Sie den landesspezifischen Normen entsprechend eine Not-Aus-
Vorrichtung. Der Umrichter verfügt über keine Not-Aus-Funktion.
- Verwenden Sie keine optionalen Komponenten die nicht von Toshiba empfohlen
werden.
Verboten
Warnung
- Installieren Sie den Umrichter nicht auf einem nachgebenden, brennbaren
Untergrund.
Beachten Sie bei der Auswahl des Untergrundes das Eigengewicht des Umrichters.
- Der Umrichter ist nicht mit einer mechanischen Bremse ausgestattet.
Zur Einhaltung möglicher geforderter Normen (z.B. bei Hebezeugen)
betreiben Sie den Motor nicht ohne mechanische Bremse.
4 .
7
TOSHIBA
5 Anschlußbild
Standardanschlußbild Frequenzumrichter S9
Netz
Potentiometer
1 ... 10kOhm oder externe
0 ... 10VDC
0 (4) ... 20mA
-
+
DC-Drossel optional, ansonsten Bücke
P0 PA PB
Integrierter
Bremschopper
PC
L1
L2
L3
Integriertes
Funkentstörfilter
Klasse A
Leistungsteil
PE
PE
RY
RC
Ausgangs relais-
(Schließer)
Steuerteil
FLC
FLB
FLA
CC
VIB
Analoge
Eingänge
PP
VIA
CC
II
Ausgangs relais-
(Wechsler)
Spannungs-
Ausgang
Strom-
Ausgang
Serielle
Schnittstelle
FMV Pos. Logik
FMC
Programmierbare digitale
Eingänge
F
R
RST
S1
Neg. Logik
S2
S3
P24
U
V
W
CC
Digitalausgang Analoger Ausgang
OUT FM CC
Relais mit
Freilaufdiode
RY externer optionaler
Bremswiderstand
FM
Anzeige-
Gerät
3~Motor
5.1
TOSHIBA
6 Erläuterungen zur Programmierung des Frequenzumrichters
6.1 Programmierschema
6.1
TOSHIBA
Die TOSHIBA-Frequenzumrichter aus der S9-Serie sind nicht nur benutzerfreundlich aufgebaut, sondern auch sehr vielseitig einsetzbar. Durch entsprechende Programmierung können die Geräte flexibel auf alle Arten von Anwendungen eingestellt werden. Um die bestmögliche Anpassung an eine Antriebsaufgabe zu gewährleisten, sollen im Folgenden kurz die Funktion der einzelnen Tasten, die Anzeigen und die Programmierung erklärt werden.
6.2 Tastatur
Folgende Tasten stehen dem Anwender zur Verfügung:
Taste
RUN
STOP
MON
ENT
Beschreibung
Mit der RUN-Taste wird der Sollwert freigegeben und der Hochlauf des Motors beginnt, wenn ein Sollwert größer als Null vorgegeben ist. Dabei wird an der unter dem
Parameter ACC eingestellten Hochlauframpe beschleunigt.
Die leuchtende LED über der RUN-Taste signalisiert, wann diese Taste aktiv geschaltet ist und eine Betätigung Wirkung hat.
Die STOP-Taste bewirkt ein Bremsen des Antriebes bis zum Stillstand. Dabei wird an der unter dem Parameter DEC eingestellten Runterlauframpe heruntergefahren.
Die blinkende LED über der RUN-Taste signalisiert, wann diese Taste aktiv geschaltet ist und eine Betätigung Wirkung hat.
Mit dieser Taste wird zyklisch zwischen den drei verschiedenen Anzeigemodi umgeschaltet: - Standardanzeige
- Programmierebene
- Monitorebene
Mit der ENTER-Taste werden Parameter ausgewählt und Parameteränderungen quittiert.
Diese Taste dient zum Anzeigen des nächsten Parameters / der nächsten
Parametergruppe oder zum Erhöhen von numerischen Werten (z.B.
Frequenzsollwerten).
Diese Taste dient zum Anzeigen des vorherigen Parameters / der vorherigen
Parametergruppe oder zum Erniedrigen von numerischen Werten.
6.2
TOSHIBA
6.3
Anzeigemodi
Der S9-Frequenzumrichter verfügt über drei verschiedene Anzeigeebenen, zwischen denen mit Hilfe der MON-Taste gewechselt werden kann. Das Umschalten von einer
Ebene in die nächste Ebene erfolgt zyklisch, wie in nachfolgender Tabelle dargestellt:
Taste Anzeige
MON
MON
MON
Beschreibung
0.0
Standardanzeige
Dieser Modus ist unmittelbar nach dem Einschalten des Netzes aktiv.
In der Anzeige wird standardmäßig die Ausgangsfrequenz des
Frequenzumrichters angezeigt.
Sind die Werkseinstellungen nicht verändert, kann der Umrichter mit
Hilfe der Eingangsklemmen sofort in Betrieb genommen werden.
AU1 Programmierebene
Durch einmaliges Drücken der MON-Taste wird in die
Programmierebene umgeschaltet. In dieser Anzeigeebene können
Parameter gesichtet und geändert werden.
Ähnlich wie bei der Dateistruktur bei Computern sind die Parameter in bestimmten Gruppen und Untergruppen enthalten. Der angezeigte
Parameter AU1 ist der erste Parameter der Gruppe
Basisparameter 1.
Fr-F Monitormodus
Wird aus der o.e. Programmierebene heraus die MON-Taste nochmals gedrückt, wird in die Monitorebene gewechselt.
Diese Anzeigeebene gibt dem Anwender die Möglichkeit, alle relevanten Betriebsgrößen nacheinander anzuzeigen.
0.0
Wird die MON-Taste ein weiteres Mal gedrückt, wechselt die Anzeige wieder in die Standardanzeige.
Tip: Hat man trotz des strukturierten Aufbaus der Ebenen einmal die Übersicht verloren, drücken Sie so lange die MON-Taste, bis die Standardanzeige eingeschaltet ist (in der Anzeige erscheint 0.0
) und somit ein definierter Ausgangszustand hergestellt ist.
6.3
TOSHIBA
6.4 Durchlaufen der verschiedenen Ebenen
Um den Frequenzumrichter indviduell programmieren zu können, muß die
Programmierebene aufgerufen werden. Im Folgenden ist beschrieben, wie Parameter gesichtet und geändert werden können. Um sich mit der Programmierung des S9-Frequenzumrichters vertraut zu machen, empfehlen wir, die nachfolgenden Abschnitte aufmerksam durchzulesen und ggf. die dargestellten Programmierungen am Frequenzumrichter vorzunehmen.
6.4.1 Aufrufen der Basisparameter 1
Die wichtigsten Parameter in der Gruppe Basisparameter 1 werden wie folgt aufgerufen:
Taste Anzeige Beschreibung
MON
...
0.0
Standardanzeigemodus
AU1 Durch Betätigen der MON-Taste wird in die Programmierebene gesprungen. Ähnlich wie bei der Dateistruktur bei Computern sind die Parameter in bestimmten Gruppen und Untergruppen enthalten.
Der angezeigte Parameter AU1 ist der erste Parameter der Gruppe
Basisparameter 1.
AU2 Mit Hilfe der Cursortaste AUF läßt sich der nächste Parameter anzeigen. Jedes Drücken dieser Taste führt zur Anzeige des folgenden Parameters. Detaillierte Auflistung und Erklärungen zu den einzelnen Parametern finden Sie in Abschnitt 7.
AU3 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)
AU4 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)
...
...
Sr7 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)
F--Anzeigen der Gruppe Erweiterungsparameter: Hinter diesem
Parameter verbirgt sich eine ganze Parametergruppe (entsprechend einem Unterverzeichnis bei der Dateistruktur eines Computers), die den erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis F803 , siehe nächster Abschnitt) enthält.
Gr.U
Anzeigen der Gruppe Benutzerparameter (ebenfalls eine
Parametergruppe): In dieser Gruppe sind alle Parameter enthalten, deren Einstellungen von den Werkseinstellungen abweichen. Somit ist ein Auffinden von geänderten Parametern schnell und unkompliziert möglich.
AU1 Durch das zyklische Durchlaufen der Basisparameter 1 wird am
Ende der Auflistung wieder von vorne begonnen.
Tip: Müssen Sie einen Parameter am Ende der Liste (z.B Parameter Sr7 ) aufrufen, können Sie anstatt der Rolltaste AUF die Rolltaste AB verwenden. Die Parameterliste wird dann in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.
Wenn Sie die Rolltasten gedrückt halten, werden die Parameter im schneller werdenden Wechsel nacheinander angezeigt.
6.4
TOSHIBA
6.4.2 Aufrufen des erweiterten Parametersatzes
Den erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis F803 ) können Sie nach folgender Prozedur aufrufen:
Taste Anzeige Beschreibung
MON
ENT bzw.
0.0
Standardanzeige
AU1 Durch Drücken der MON-Taste wird in die Programmierebene umgeschaltet. Der erste Parameter AU1 der Gruppe
BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.
F--Zweimaliges Betätigen der Cursortaste AB führt zum Anzeigen der
Gruppe mit dem erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis
F803 ).
.
.
Dieser Parametersatz enthält z.B. Einstellungen bezüglich
Festdrehzahlen, Sollwertvorgaben, Schutzfunktionen,
Programmierung der Klemmen etc.).
Die Cursortasten AUF und AB dienen zum Auswählen von
Parametern. Mit der Cursortaste AUF kann der nächstfolgende, mit der Cursortaste AB der vorherige Parameter angezeigt werden.
.
.
Tip: Müssen Sie einen Parameter am Ende der Liste (z.B Parameter
F800 ) aufrufen, können Sie anstatt der Cursortaste AUF die
Cursortaste AB verwenden. Die Parameterliste wird dann in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.
gr.U
Mit Hilfe der Cursortaste AB läßt sich zum letzten Parameter
(Benutzerparametergruppe Gr.U
) der BASISPARAMETER 1 wechseln.
Um vom erweiterten Parametersatz wieder zu der Standardanzeige zu gelangen, bitte wie folgt vorgehen:
Taste Anzeige Beschreibung
MON
MON
MON
F100 Erweiterter Parametersatz ist eingeschaltet, z.B. F100 .
F1--Durch Drücken der MON-Taste wird in den Grundparametersatz
(BASISPARAMETER 1) zurückgeschaltet.
Fr-F Ein weiterer Druck auf die MON-Taste bewirkt ein Wechseln in die
Monitorebene.
0.0
Nochmaliges Drücken der MON-Taste führt zu der
Standardanzeige.
Tip: Aus einer beliebigen Anzeige im Display können Sie schnell in die
Standardanzeige wechseln, indem Sie die MON-Taste so oft drücken, bis in der
Anzeige 0.0
erscheint.
6.5
TOSHIBA
6.4.3 Aufrufen der Benutzerparameter
Gr. U
Der S9-Frequenzumrichter besitzt einen benutzerspezifischen Parametersatz. In dieser Parametergruppe sind alle Parameter gelistet, die von den
Werkseinstellungen des Umrichters abweichen. Auf diese Weise lassen sich
Einstellungen, die vom Benutzer verändert wurden, schnell und unkompliziert wiederfinden und ändern.
Auf die Benutzerparameter kann wie folgt zurückgegriffen werden:
Taste Anzeige Beschreibung
MON
ENT
...
0.0
Standardanzeige
AU1 Durch Drücken der MON-Taste wird in die Programmierebene umgeschaltet. Der erste Parameter AU1 der Gruppe
BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.
gr.U
Mit Hilfe der Cursortaste AB läßt sich zum letzten Parameter
(Benutzerparametergruppe Gr.U
) der BASISPARAMETER 1 wechseln.
U--Mit Hilfe der ENTER-Taste wird die Gruppe Gr.U
(Benutzerparameter) aufgerufen.
U--F Der erste Parameter mit einer von der Werkseinstellung abweichenden Einstellung wird gesucht (während der Suche blinkt in der Anzeige U--F ) und schließlich angezeigt.
blinkend, dann abhängig von der
Einstellung
...
Wird kein von den Werkseinstellungen abweichender Parameter gefunden, springt die Anzeige zurück auf Gr.U
.
Die nächsten geänderten Parameter werden gesucht und angezeigt.
gr.U
Wurde der letzte von der Werkseinstellung abweichende Parameter angezeigt, springt die Anzeige zurück auf die
Benutzerparametergruppe Gr.U
.
Tip: Anstatt der Cursortaste AUF kann auch die Rolltaste AB verwendet werden.
Die vom Benutzer geänderten Parameter werden dann in umgekehrter
Reihenfolge angezeigt.
6.5 Ändern von Einstellungen
Das Ändern von S9- Parametern ist denkbar einfach:
1. Schalten Sie die Programmierebene durch Drücken der MON-Taste ein. In der
Anzeige erscheint AU1 .
2. Wählen Sie den gewünschten Parameter mit Hilfe der Cursortasten AUF bzw.
AB aus. Im Display erscheint der Parametername.
3. Durch Drücken der ENTER-Taste wird die aktuelle Einstellung des Parameters angezeigt.
4. Mit Hilfe der Rolltasten AUF und AB kann jetzt der gewünschte Wert eingestellt werden. Die Anzeige blinkt, sobald der angezeigte Wert mit den Cursortasten verändert wurde.
5. Die neue Einstellung wird mit der ENTER-Taste quittiert. Als Bestätigung der dauerhaften Übernahme der neuen Einstellung blinkt der neue Wert im
6.6
TOSHIBA
Wechsel mit dem Parameternamen zweimal, danach erscheint wieder der
Parametername.
Die neue Einstellung wird dauerhaft in den EEPROM-Speicher des S9-
Umrichters geschrieben, d.h. bei Netzspannungsausfall gehen die aktuellen
Einstellungen nicht verloren.
6. Um weitere Parameter zu ändern, springen Sie zurück zu Punkt 2.
7. Um die Programmierung zu beenden und zu der Standardanzeige zurückzukehren, drücken Sie die MON-Taste, bis in der Anzeige 0.0
bzw. die aktuelle Ausgangsfrequenz erscheint.
Tip: Sollen Parameter nur gesichtet, nicht aber verändert werden, können Sie die
ENTER-Taste verwenden, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
Taste Anzeige Beschreibung
MON
ENT
ENT
ENT
ENT
...
0.0
Standardanzeige
AU1 Die Programmierebene wird eingeschaltet und der erste Parameter
AU1 der Gruppe BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.
0 Drücken der ENTER-Taste bewirkt eine Anzeige der Einstellung von
AU1 .
AU2 Durch erneutes Drücken der ENTER-Taste wird direkt zum nächsten Parameter in der Parameterliste gewechselt.
0
...
Der Inhalt des nächsten Parameters wird angezeigt.
Alle folgenden Parameter und deren Einstellungen werden angezeigt.
Auf diese Art kann die aktuelle Einstellung des Umrichters schnell durchgeblättert werden, ohne jedesmal einen Parameter explizit auswählen zu müssen.
6.7
TOSHIBA
7. Parameter
7.1 Parameter der Programmierebene
Der Paramtersatz des S9 Frequenzumrichters besteht aus insgesamt 133 verschiedenen
Parametern, die in 10 Parametergruppen thematisch zusammengefasst sind. Das Aufrufen und Ändern von Parametern ist allgemein in Abschnitt 6 beschrieben.
Basisparameter
Benutzerparameter
Klemmenfunktionen
Frequenzparameter
Spezielle Funktionen
Motorparameter
2. Parametersatz
Schutzfunktionen
Anzeigeparameter
Kommunikationsparameter
Parameter AU1 ... Sr7
Gruppe Gr.U
Parameter F100 ... F173
Parameter F200 ... F294
Parameter F300 ... F363
Parameter F400 ... F409
Parameter F500 ... F505
Parameter F600 ... F692
Parameter F700 ... F710
Parameter F800 ... F880
7.2 Basisparameter Parameter
AU1 ... Sr7
Parameter Beschreibung Einstellungen
AU1 Einstellung der Hoch/Runterlauframpen 0: manuell
1: Optimum
2: Minimum
AU2 Einstellung der Drehmomentanhebung 0: manuell
1: Vektorregelung
und Autotuning
AU3 Einstellungen des Betriebsverhaltens 0: manuell
1: automatisch
AU4 automatische Funktionseinstllungen
CMOD
FMOD
Befehlsvorgabe über ...
Frequenzvorgabe über ...
0: manuell
1: freier Auslauf
2: 3-Draht Betrieb,
Selbsthaltung,
Klemmenfunktionen
durch Taster an-
steuerbar
3: Motorpotifunktion
4: 0(4)...20mA Betrieb
0: Klemmenblock
1: Tastatur
0: Klemmenblock
1: Tastatur
2: Tastaturpoti
3: Serielle
Kommunikation
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
0
1
2
0
0
7.1
TOSHIBA
Parameter Beschreibung
FMSL Festlegung der Messgröße für die
FM-Klemme
FM Kalibrierfunktion für die FM-Klemme
TYP Wahl der Grundeinstellungen
Einstellungen
0. Ausgangsfrequenz
1. Ausgangsstrom
2. Frequenz – Sollwert
3. Ausgang = 100%
Nennstrom
4. Eingangsleistung
5. Ausgangsleistung
6. Drehmoment
7. Auslastung
Bremswiderstand
8. Zwischenkreis-
spannung
9. Ausgangsspannungssollwert
10. Frequenz – Sollwert
in VIA
11. Frequenzsollwert-
berechnung
der PI – Regelung
-
0. (nicht möglich)
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
-
-
-
-
-
0
FR Wahl der Drehrichtung
ACC Hochlaufzeit 1
DEC Runterlaufzeit 1
FH
UL
LL uL
PT
Maximale Ausgangsfrequenz
Obere Frequenzgrenze
Untere Frequenzgrenze
Eckfrequenz
Bei dieser Frequenz wird die volle
Ausgangsspannung erreicht (= Nenn-
Frequenz des angeschlossenen
Motors)
U/f Kennlinienwahl
3. Grundeinstellung
4. Fehlerspeicher löschen
5. Betriebsstunden rücksetzen
6. Typeninformationen initialisieren
0: Vorwärts
1: Rückwärts
0,1-3600
0,1-3600
30,0-400
0,5FH
0,0UL
25,0 - 400
s s
0,1
0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
0
10
10
0
*
*
*
* abhängig von dem unter Typ
eingestellten Wert
** Modellabhängig
0. U/F = konstant
1. U/F = quadratisch
2. automatische
Spannungs-
anhebung
3. Vektorregelung
(VF S9-Modus)
4. automatische
Energieersparnis
5. Vektorregelung
(VFS7-Modus)
(Laufruhiger bei
niedrigen
Frequenzen)
0
7.2
TOSHIBA
Parameter uB
Beschreibung
Wert bei manueller
Spannungsanhebung (Voltage boost)
THR Lastverhältnis #1 Motor - FU
OLM Festlegung des angeschlossenen
Drehstrommotors bezüglich
Stromgrenze und thermischer
Motorüberwachung
Einstellungen
0,0-30
10-100
Eigenbelüftete Motoren:
0: Motorüberwachung
aktiv, keine
„Soft-Stall“-Regelung
1: Motorüberwachung
aktiv, „Soft-Stall“-
Regelung aktiv
2: Keine Motorüber-
wachung, keine
„Soft-Stall“-Regelung
3: keine Motorüber-
wachung, „Soft-
Stall“-Regelung aktiv
Fremdbelüftete
Motoren:
Einheit
Auflösung
% 0,1
Grundeinstellung
**
%
-
1
-
100
0
SR1 Festfrequenz Nr. 1
SR2 Festfrequenz Nr. 2
SR3 Festfrequenz Nr. 3
SR4 Festfrequenz Nr. 4
SR5 Festfrequenz Nr. 5
SR6 Festfrequenz Nr. 6
SR7 Festfrequenz Nr. 7
F___ Zugang zum erweiterten
Parametersatz:
•
Drücken Sie die „ENT“-Taste.
•
Wählen Sie den gewünschten
Parameter mit Hilfe der AUF/AB-
Tasten
•
Weitere Informationen zu den erweiterten Parametern finden Sie in den folgenden Kapiteln.
GrU Hier werden nur die Parameter angezeigt, die von der Werkseinstellung abweichen. Die Parameter können hier auch verändert werden.
-
4: Motorüberwachung
aktiv, keine„Soft-
Stall“-Regelung
5: Motorüberwachung
aktiv, „Soft-Stall“-
Regelung aktiv
6: keine Motorüber-
wachung, keine
„Soft-Stall“-Regelung
7: keine Motorüber-
wachung, „Soft-
Stall“-Regelung aktiv
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
-
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
-
-
0
-
0
0
0
0
0
0
7.3
TOSHIBA
7.3 Klemmenfunktionen Parameter
F100 ... F173
Parameter Beschreibung Einstellungen
Einheit
Auflösung
Hz 0,1
Grundeinstellung
0 F100 Oberhalb dieser Ausgangsfrequenz erfolgt eine Meldung „SPEED REACH“ an einer Ausgangsklemme.
F101 Kombiniert mit Parameter F102 bildet diese mittlere Frequenz einen
Frequenzbereich für eine Meldung an einer Ausgangsklemme
F102 Frequenzabweichung um den
Parameter F101 . Innerhalb dieses
Frequenzbereiches erfolgt ein Signal an entsprechender Ausgangsklemme
0,0Hz ... FH
0,0Hz ... FH
0,0Hz ... FH
F103 Signalauswahl für ST-Funktion
(Die ST-Funktion kann auf eine der
Eingangsklemmen programmiert werden. Siehe auch Parameter F110 bis F115 )
Wird die Sollwertfreigabe explizit programmiert ( F103 = 0), muß eine der digitalen Eingangsklemmen mit der ST-
Funktion belegt werden.
F104 Signalauswahl für die RST-Funktion
(Die RST-Funktion kann auf eine der
Eingangsklemmen programmiert werden.
Siehe Parameter F113 )
0: Sollwertfreigabe
wenn ST ein
1: Sollwertfreigabe
ständig aktiv
2: Verknüpfung mit
Drehrichtungs-
vorgabe
(Funktion F bzw. R)
3: Sollwertfreigabe,
wenn ST aus.
0: Fehlerrücksetzung
(„RESET“) wenn
RST ein
1: Fehlerrücksetzung
wenn RST aus-
geschaltet wird.
F105 Gleichzeitige Ansteuerung von F und R 0: Rückwärtslauf
1: Stop
F110 Festlegung einer Funktion, die ständig aktiv gesetzt wird.
(Beispiel: Oft ist eine explizite
0-51
(siehe Tabelle unten)
Sollwertfreigabe nicht erforderlich. In diesem Fall kann dieser Parameter z.B.
auf 1 gesetzt werden, um die
Sollwertfreigabe ständig aktiviert zu halten.)
F111 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme F
F112 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme R
F113 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme RST
F114 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme S1
F115 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme S2
F116 Funktionsfestlegung für
Eingangsklemme S3
F130 Funktionsfestlegung für
Ausgangsrelais RY-RC
F131 Funktionsfestlegung für
Ausgangsklemme OUT
F132 Funktionsfestlegung für
Ausgangsrelais FLA-FLB-FLC
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-53
(siehe Tabelle unten)
0-41
(siehe Tabelle unten)
0-41
(siehe Tabelle unten)
0-41
(siehe Tabelle unten)
Hz 0,1
Hz 0,1
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
0
2,5
1
0
0
0
2
3
10
6
7
8
4
6
10
7.4
TOSHIBA
Parameter Beschreibung
F170 Eckfrequenz 2
F172 Manuelle Spannungsanhebung 2
F173 Lastverhältnis #2 Motor - FU
Einstellungen
25-400
0-30
10-100
Einheit
Auflösung
Hz 0,1
% 0,1
% 1
Grundeinstellung
*
**
100
* abhängig von dem unter Typ eingestellten Wert
** Modellabhängig
7.3.1 Belegung der Eingangssteuerklemmen
Wert
0
1
2
3
4
5
-
ST
Code
F
R
JOG
AD2
Ohne Funktion
Sollwertfreigabe
Funktion
Vorwärtslauf (F)
Rückwärtslauf (R)
Einrichtbetrieb
Umschalten Hoch/Runterlauframpe 2
0 : nicht angesteuert
1 : angesteuert
Aktion ausgeschaltet
F103 = 0 : Sollwertfreigabe, wenn
Klemme angesteuert, ansonsten freier Auslauf.
F103 = 3 : Sollwertfreigabe, wenn
Klemme nicht angesteuert, ansonsten freier Anlauf.
1 : Vorwärtslauf
0 : Bremsen bis Stillstand
1 : Rückwärtslauf
0 : Bremsen bis Stillstand
1 : Einrichtbetrieb ein
0 : Einrichtbetireb aus
1 : Hoch-/Runterlauframpe 2
0 : Hoch-/Runterlauframpe 1
8
9
6
7
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
S1
S2
S3
S4
RST
EXT
PNL/TB
DB
PI
PWENE
ST+RST
ST+PNL/TB
F+JOG
R+JOG
F+AD2
R+AD2
Festfrequenzwahl 1
Festfrequenzwahl 2
Festfrequenzwahl 3
Festfrequenzwahl 4
Fehlerrücksetzung
Nothalt/Externer Fehler
Umschaltung Tastatur auf
Klemmensteuerung
Gleichstrombremse
PI-Regler außer Funktion
Parameteränderungen zulassen
Kombination ST + RST
Kombination ST + PNL/TB
Kombination F + JOG
Kombination R + JOG
Kombination F + AD2
Kombination R + AD2
Auswahl von 15 Festfrequenzen
Mit SS1 bis SS4 (4 Bits)
1 : Fehlerrücksetzung
1 : Nothalt
1 : Umschaltung von Tastatur auf
Klemmensteuerung
1 : Gleichstrombremsen erlauben
1 : PI-Regler außer Funktion
0 : PI-Regler ein
1 : Parameteränderungen
zulassen
0 : Parameteränderungen nicht
zulassen
1 : Gleichzeitige Funktion von ST und RST
1 : Gleichzeitige Funktion von ST und PNL/TB
1 : Gleichzeitige Funktion von F und
JOG
1 : Gleichzeitige Funktion von R und
JOG
1 : Gleichzeitige Funktion von F und
AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von R und
AD2
7.5
TOSHIBA
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
36
37
38
33
34
35
Wert
22
23
F+S1
Code
R+S1
24
25
26
27
28
29
30
31
32
F+S2
R+S2
F+S3
R+S3
F+S4
R+S4
F+S1+AD2
R+S1+AD2
F+S2+AD2
R+S2+AD2
F+S3+AD2
R+S3+AD2
F+S4+AD2
R+S4+AD2
FCHG
THR2
MCHG
UP
DOWN
CLR
CLR+RST
EXTN
OH
OHN
SC/LC
Funktion
Kombination F + S1
Kombination R + S1
Kombination F + S2
Aktion
1 : Gleichzeitige Funktion von F und
S1
1 : Gleichzeitige Funktion von R und
S1
1 : Gleichzeitige Funktion von F und
S2
1 : Gleichzeitige Funktion von R und Kombination R + S2
Kombination F + S3
Kombination R + S3
S2
1 : Gleichzeitige Funktion von F und
S3
1 : Gleichzeitige Funktion von R und
S3
1 : Gleichzeitige Funktion von F und Kombination F + S4
Kombination R + S4
Kombination F + S1 + AD2
Kombination R + S1 + AD2
Kombination F + S2 + AD2
Kombination R + S2 + AD2
S4
1 : Gleichzeitige Funktion von R und
S4
1 : Gleichzeitige Funktion von F S1 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von R S1 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von F S2 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von R S2 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von F S3 Kombination F + S3 + AD2
Kombination R + S3 + AD2
Kombination F + S4 + AD2
Kombination R + S4 + AD2
Umschaltung von VIA/II auf VIB
Motorüberlastverhältnis 2 und Boost 2
Motorüberlastverhältnis 2 und Boost 2
Motorpoti Hochlauf bis FH und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von R S3 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von F S4 und AD2
1 : Gleichzeitige Funktion von R S4 und AD2
Vorraussetzung: F200 = 2
1 : VIB
0 : VIA/II
1 : No. 2 (Überlastverhältnis)
0 : No. 1(Überlastverhältnis)
1 : No. 2 (Boost)
0 : No. 1 (Boost)
Freigeschaltet, wenn F200 3 oder 4
1 : Hochlauf
Motorpoti Runterlauf bis
Motorpoti Schnellhalt bis
LL
LL
Freigeschaltet wenn F200 3 oder 4
1 : Runterlauf
0
→
1 : Schnellhalt
1 : Gleichzeitiger Schnellhalt und Motorpoti Schnellhalt und Reset
Invertierung Nothalt/Externer Fehler
Reset
0 : Nothalt
Nothalt bei thermischer Motorüberwachung 1 : Nothalt
Invertierung Nothalt bei thermischer 0 : Nothalt
Motorüberwachung
Umschaltung externe Steuerung / Vorort
Steuerung
Freigeschaltet, wenn externe
Steuerung zugeschaltet
1 : Vorort Steuerung
0 : Externe Steuerung
7.6
TOSHIBA
Wert
49
50
HD
Code
SDBF
51
53
SDBR
FIRES
(Notfallbetrieb)
Selbsthaltung
Funktion
Vorwärtslauf nach Gleichstrombremse
Rückwärtslauf nach Gleichstrombremse
Festdrehzahl #15 ohne Rücksicht auf die
Einstellungen in FMOD und CMOD.
Sollwerte über Kommunikation werden ignoriert. Lediglich Klemmenbefehle in F /
R und zur Umschaltung von ACC/DEC
#1/#2 werden ausgewertet.
Schutzfunktionen wie OL werden ignoriert.
Aktion
1 : F/R gehalten, Selbsthaltung
0 : Stop
1 : Vorwärtslauf nach
Gleichstrombremse
0 : Stop
1 : Rückwärtslauf nach
Gleichstrombremse
0 : Stop
0 : Funktion nicht aktiv
I: Funktion aktiv
7.3.2 Belegung der Ausgangssteuerklemmen
Wert
0 LL
Code
0 : nicht angesteuert
1 : angesteuert
Funktion Aktion bei Erreichen der unteren Frequenzgrenze 1 : Ausgangsfrequenz ist gleich oder höher als LL
0 : Ausgangsfrequenz ist niedriger als LL
1
2
LLN
UL
7
8
3
4
5
6
9
10
11
ULN
LOW
LOWN
RCH
RCHN
RCHF
RCHFN
FL
FLN
Invertierung der Aktion von LL Invertierung der LL Einstellungen bei Erreichen der oberen Frequenzgrenze 1 : Ausgangsfrequenz ist gleich UL .
0 : Ausgangsfrequenz ist kleiner UL.
Invertierung der Aktion von UL
Bei Überschreiten einer Frequenzgrenze
Invertierung der Aktion von LOW bei Beenden des Hoch- bzw.
Runterlaufvorgangs.
Invertierung der Aktion von RCH
Bei Erreichen eines Frequenzbereiches
Invertierung der Aktion von RCHF
Signal im Fehlerfall
Invertierung der UL Einstellungen
1 : Ausgangsfrequenz ist gleich oder höher als der unter F100
eingestellte Wert.
0 : Ausgangsfrequenz ist niedriger als der unter F100 eingestellte
Wert.
Invertierung der LOW Einstellungen
1 : Ausgangsfrequenz ist innerhalb der unter F102 eingestellten
Frequenz.
0 : Ausgangsfrequenz ist außerhalb der unter F102 eingestellten
Frequenz.
Invertierung der RCH Einstellungen
1 : Ausgangsfrequenz ist innerhalb des unter F101, F102 einge-
stellten Frequenzbereiches.
0 : Ausgangsfrequenz ist außerhalb des unter F101, F102
eingestellten Frequenzbereiches.
Invertierung der RCHF
Einstellungen
1 : Fehler
0 : kein Fehler
Invertierung der Aktion von FL Invertierung der FL-Einstellungen
7.7
TOSHIBA
Wert
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
OT
OTN
RUN
RUNN
POL
POLN
POHR
POHRN
POT
PALN
UC
Code
POTN
PAL
Funktion
Signal bei Überschreiten der
Überstromgrenze
Invertierung der Aktion von OT
RUN/STOP
Invertierung der Aktion von RUN
OL Voralarm
Invertierung der Aktion von POL
Überlast Bremswiderstand
Invertierung der Aktion von POHR
Überstrom Voralarm
Invertierung der Aktion von POT
Voralarm
Invertierung der Aktion von PAL
Signal bei Unterstrom
Aktion
1 : Strom ist höher oder gleich dem unter F616 eingestellten Wert und länger als die unter F618 eingestellte Zeit.
0 : Strom ist kleiner als der unter
F616 eingestellten Wert.
Invertierung der OT Einstellungen
1 : Wenn Frequenz ungleich 0
AUS: Frequenz = 0
Invertierung der Run Einstellungen
1 : Bei 50% oder mehr des eingestellten Wertes für den
Überlastschutz.
0 : Bei weniger als 50% des eingestellten Wertes für den
Überlastschutz.
Invertierung der POL-Einstellungen
1 : Bei 50% oder mehr des eingestellten Wertes von F308
0 : Bei weniger als 50% des eingestellten Wertes von F308
Invertierung der POHR
Einstellungen
1 : Strom ist größer oder gleich dem eingestellten Wert von F616.
0 : Strom ist kleiner dem eingestellten Wert von F616 .
Invertierung der POT Einstellungen
1 : Wenn POL, POHR oder POT aktiv sind oder bei C (Überstromalarm), P (Überspannungsalarm) oder H (Überhitzung).
0 : Wenn POL, POHR und POT nicht aktiv sind und wenn C (Überstromalarm), P (Überspannungsalarm) und H (Überhitzung) nicht aktiv sind.
Invertierung der PAL Einstellungen
1 : Ausgangsstrom ist gleich oder gößer dem unter F611 eingestellten Wert und steht länger an als die unter F612 eingestellte Zeit.
0 : Ausgangsstrom ist kleiner als der unter F611 eingestellte Wert.
25
26
27
28
UCN
HFL
HFLN
LFL
Invertierung der Aktion von UC
Bedeutender Fehler
Invertierung der Aktion von HFL
Nicht bedeutender Fehler
Invertierung der UC Einstellungen
1 : Bei Fehler OCA, OCL, OT, E,
EEP, i, ETN, EPHO,
ERR2~5, OH2, UP1, EF2,
UC, ETYP, EPH1
0 : Bei keinem oder anderen nicht erwähnten Fehlern
Invertierung der HFL Einstellungen
1 : Fehler bei OC1~3, OP1~3,OH,
O, L1~2, OLR, EPH1
0 : Bei keinem oder anderen nicht erwähnten Fehlern
7.8
TOSHIBA
Wert
29
30
31
32
LFLN
RDY1
Code
RDY1N
RDY2
33
34
RDY2N
FCVIA
35
36
FCVIAN
TBVIA
37
38
39
40
41
TBVIAN
OUT0
OUT0N
OUT1
OUT1N
Funktion Aktion
Invertierung der Aktion von LFL
Betriebsbereitschaft #1
Invertierung der Aktion von RDY1
Betriebsbereitschaft #2
Invertierung der Aktion von RDY2
Frequenzbezugswahl für VIA
Invertierung der LFL Einstellungen
I: betriebsbereit (ST und RUN inkl.)
0: Nicht betriebsbereit
Invertierung der RDY1 Einstellungen
I: betriebsbereit
(außer ST und RUN)
0: Nicht betriebsbereit
Invertierung der RDY2 Einstellungen
I: VIA ist als Sollwertbezug gewählt.
0: Anderer Sollwertbezug als VIA ist
gewählt.
Frequenzbezugswahl für VIA (Inver-tierung) Invertierung der FCVIA
Einstellungen
Klemmenwahl für VIA I: VIA ist per Klemme als
Sollwertbezug gewählt.
0: VIB ist per Klemme als
Invertierung der Aktion von VIA
Bit 0 in FA50
Invertierung der Aktion von OUT0
Bit 1 in FA50
Invertierung der Aktion von OUT1
Sollwertbezug gewählt.
Invertierung der TBVIA Einstellungen
I: Wort in FA50 : BIT 0 = 1
0: Wort in FA50 : BIT 0 = 0
Invertierung der OUT0 Einstellungen
I: Wort in FA50 : BIT 1 = 1
0: Wort in FA50 : BIT 1 = 0
Invertierung der OUT1 Einstellungen
7.9
TOSHIBA
7.4 Frequenzparameter Parameter
F200 ... F294
Parameter
F200
Beschreibung
Prioritätszuordnung für die einzelnen
Sollwerteingänge
F201 VIA- bzw. II-Eingang: Referenzwert 1
F202 VIA- bzw. II-Eingang: Zum
Referenzwert 1 zugeordete
Referenzfrequenz 1
F203 VIA- bzw. II-Eingang: Referenzwert 2
F204 VIA- bzw. II-Eingang: Zum
Referenzwert 2 zugeordete
Referenzfrequenz 2
F210 VIB- Referenzwert 1
Motorpotireaktionszeit
F211 VIB- Referenzfrequenz 1
Motorpotischrittweite für Hochlauf
F212 VIB-Referenzwert 2
Motorpotireaktionszeit für Runterlauf
F213 VIB- Referenzfrequenz 2
Motorpotischrittweite für Runterlauf
F240 Startfrequenz
Im Gegensatz zur unteren
Grenzfrequenz (Parameter LL ) wird bei
Eingabe einer Startfrequenz sofort diese Frequenz ausgegeben, während bei Hochläufen bis zur unteren
Grenzfrequenz auch alle niedrigeren
Frequenzen im Rahmen der Hochlauframpe ausgegeben werden.
F241 Mittlere Hysteresefrequenz
(Parameter F242 )
Einstellungen
0: VIA/II, VIB
1: VIB, VIA/II
2: Externer Schalter
(FCHG freige-
schaltet)
3: Motorpotifunktion
4: Externer Kontakt UP/
DOWN (Sollwert
bleibt nach Netz-
unterbrechung er-
halten)
5: Addition von VIA/II
und VB
0-100
0-400
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
%
Hz
1
0,1
0
0
0-100
0-400
0-100
0-100
0-400
0-400
0-100
0-100
0-400
0-400
0,5-10
0FH
% 1
Hz 0,1
% 1
0,1s 1
Hz 0,1
-
%
0,1
1
0,1s 1
Hz 0,1
0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
100
*
0
0
100
0
0
100
100
*
*
0,5
* abhängig von dem unter Typ eingestellten Wert
** Modellabhängig
7.10
TOSHIBA
Parameter
Beschreibung Einstellungen
F242 Halbe Hysteresebreite
Mit den Parametern F241 und F242 ist die Programmierung einer Anlaufhysterese möglich. Der Hochlauf startet mit einer Frequenz, die sich aus der
Summe von Parameter F241 und F242 ergibt, der Runterlauf endet mit einer
Frequenz, die sich aus der Differennz der Parameter F241 und F242 ergibt.
Diese Funktion ist besonders bei
Schweranläufen nützlich.
F250 Grenzfrequenz für
Gleichstrombremsung
Die Gleichstrombremse kann sinnvoll nur bei kleinen Frequenzen eingesetzt werden. Dieser Parameter legt fest, unterhalb welcher Frequenzgrenze die
Gleichstrombremse aktiviert wird.
F251 Bremsgleichstrom
(Auf den Nennausgangsstrom bezogener Wert)
F252 Gleichstrombremsdauer
F254 Haltemoment bei Stillstand durch ½
Gleichstromintensität während
Sollwertfreigabe ST, wirkt nach automatischem Einfallen der
Gleichstrombremse wie auch nach
Aktivierung durch eine digitale
Eingangsklemme.
F256 Automatischer Stop bei Erreichen der
Frequenz LL + 0,2Hz nach der in F256 eingestellten Zeit.
F260 Frequenz für Einrichtbetrieb (JOG-
Modus)
F261 Art der Bremsung bei Einrichtbetrieb
(JOG-Modus)
0FH
0FH
0-100
0-20
0: betriebsbereit
1: ausgeschaltet
-
0-20
0. Runterlauframpe
2. Gleichstrombremse
3. Runterlauframpe
(Jog-Modus über
Tastatur)
Einheit
Auflösung
Hz 0,1
Grundeinstellung
0
Hz 0,1
% s
s
-
1
0,1
-
0,1
Hz 0,1
-
0
30
1
0
0,0
0
0
F270 Sprungfrequenz 1
F271 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 1
Parameter F270 und F271 legen einen auszublendenden Frequenzbereich von
F270+F271 bis F270-F271 fest.
F272 Sprungfrequenz 2
F273 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 2
F274 Sprungfrequenz 3
F275 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 3
F280 Festfrequenz 1
(Jog-Modus über
Tastatur)
5. Gleichstrombremse
(Jog-Modus über
Tastatur)
LL-UL
0-30
LL-UL
0-30
LL-UL
0-30
LL-UL
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
0
0
0
0
0
0
0
7.11
TOSHIBA
F281 Festfrequenz 2
F282 Festfrequenz 3
F283 Festfrequenz 4
F284 Festfrequenz 5
F285 Festfrequenz 6
F286 Festfrequenz 7
F287 Festfrequenz 8
F288 Festfrequenz 9
F289 Festfrequenz 10
F290 Festfrequenz 11
F291 Festfrequenz 12
F292 Festfrequenz 13
F293 Festfrequenz 14
F294 Festfrequenz 15
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
LL-UL
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
Hz 0,1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
7.5 Spezielle Funktionen Parameter
F300 ... F363
Parameter Beschreibung Einstellungen
F300 Taktfrequenz für Pulsweitenmodulation 2,2-16,5
F301 Motorfangfunktion 0: ausgeschaltet
1: Zuschalten bei Wiederanlauf nach
kurzzeitigen Netzspannungsausfällen
2: Zuschalten nach Sollwertsperre
(ST-Signal)
3: Kombination aus 1 und 2
4: Gleichstrombremse bei Wiederanlauf
nach kurzzeitigen Spannungsausfällen
5: Gleichstrombremse beim Zuschalten
nach Sollwertsperre (ST-Signal.
6: Kombination aus 4 und 5
7: 1, 2, beim ersten Einschalten und bei
Wiederanlauf aus Frequenzen, welche
niedriger als FH oder UL sind.
8: 4, 5 und beim ersten Einschalten.
9: Bei jedem bei Wiederanlauf aus
Frequenzen, welche niedriger als FH
oder UL sind (zum Zwecke der
Umschaltung von Netz- auf
Umrichterbetrieb).
10: Gleichstrombremse bei jedem
Zuschalten
11: Zuschalten bei Wiederanlauf nach
kurzzeitigen Netzspannungsausfällen,
wenn der Sollwert höher als die
Startfrequenz ist.
12: Zuschalten nach kurzzeitiger
Sollwertsperre (ST-Signal), wenn der
Sollwert höher als die Startfrequenz ist.
13: Zuschalten bei Wiederanlauf
oder nach Sollwertsperre (ST-Signal),
wenn der Sollwert höher als die
Startfrequenz ist.
Einheit
Auflösung kHz 0,1
-
Grundeinstellung
12
0
7.12
TOSHIBA
Parameter Beschreibung Einstellungen
F302 Verhalten bei Netzspannungsausfällen 0: Betrieb wird
abgebrochen
1: Betrieb wird durch
zurückgespeiste
Energie
möglichst lange
aufrechterhalten
2: Runterlauframpe mit
Hilfe zurückge-
speister Energie
0-10 F303 Anzahl der Wiederanläufe nach Fehler
(Trip)
F304 Anschluß eines externen
Bremswiderstandes
F305 „Soft Stall“ Regelung für
F306
Runterlauframpe
Diese Regelung verhindert Überspannungen, indem bei zu hoher
Zwischenkreisspannung die Runterlaufzeit dynamisch verlängert wird
Ausgangsspannungspegel
(auf Eingangsspannung bezogener
Wert der max. Ausgangsspannung)
0: kein externer Brems-
widerstand
1: Bremswiderstand
vorhanden, Überlast-
schutz ausgeschaltet
2: Bremswiderstand
vorhanden, Überlast-
schutz eingeschaltet
0: Modus 1:
Verlängerung der
Runterlauframpe
1: ausgeschaltet
2: Modus 2: Zusätzliche
Überspannungs-
abgabe an den
Motor unter den
Kriterien in
F319 und F626
S9S: 0-250
S9: 0-600
F307 Netzspannungskompensation
(Schwankungen in der Eingangsspannung werden nicht auf den
Ausgang weitergegeben)
0: Netzspannung nicht korrigiert,
Ausgangsspannung limitiert.
1: Netzspannung korrigiert,
Ausgangsspannung limitiert.
2: Netzspannung korrigiert (außer
beim Runterlauf), Ausgangs-
spannung limitiert.
3: Netzspannung nicht korrigiert,
Ausgangsspannung nicht limitiert.
4: Netzspannung korrigiert, Aus-
gangsspannung nicht limitiert.
5: Netzspannung korrigiert (außer
beim Runterlauf), Ausgangs-
spannung nicht limitiert.
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
-
-
-
V
-
1
-
-
1
-
0
0
0
**
1
7.13
TOSHIBA
Parameter Beschreibung Einstellungen
F308 Thermischer Überlastschutz für Bremswiderstand.
Dieser Parameter legt die zulässige
Einschaltdauer eines angeschlossenen
Bremswiderstandes fest. Ermittelt wird er aus dem Verhältnis der
Gesamtzykluszeit (Beschleunigungszeit + Zeit konstanten Betriebes +
Bremszeit) zur Bremszeit. Somit stellt er den reziproken ED-Wert dar.
Stellen Sie sicher, dass ein angeschlossener Bremswiderstand für die gewünschte Bremsleistung ausgelegt ist. Ihr Toshiba
Vertriebspartner hilft Ihnen bei der
Auslegung von Bremswiderständen.
0 – 255 generatorischem Betrieb im
Zusammenhang mit F305 (=2)
1-100
F312 Automatische Anpassung der
Taktfrequenz
F320 Max. Pegel der Drooping-Regelung
0: ausgeschaltet
1: eingeschaltet
0 – 25,0
F323 Drehmomentbereich ohne Regelung 0 – 100
F360 PI-Regelung
Durch diesen Parameter kann die PI-
Regelung eingeschaltet werden. Bei
Betrieb mit PI-Regelung dient die
Klemme VIA (0-10V DC) bzw. Klemme
II (4-20mA) als Eingang für das
Rückführsignal. Parameter F200 hat dann keine Funktion.
F362 P-Anteil
Der P-Anteil hat Einfluss auf die
Reaktionszeit des Reglers
F363 I-Anteil
Der I-Anteil sorgt dafür, dass keine bleibende Abweichung zwischen Sollund Istwert auftritt.
0: ausgeschaltet
1: eingeschaltet
0,01-100
0,01-100
Einheit
%ED
Auflösung
1
Grundeinstellung
3
-
-
-
**
-
%
%
-
-
0,1
1
-
0
0,1
0
0
0,30
0,20
7.6 Motorparameter Parameter
F400 ... F409
Parameter Beschreibung Einstellungen
Einheit
Auflösung
-
Grundeinstellung
0 F400 Automatische Einstellung
(Auto-Tuning)
F401 Schlupffrequenz
F402 Motorkonstante 1 (Statorwiderstand)
F403 Motorkonstante 2 (Rotorwiderstand)
F404 Motorkonstante 3 (Hauptinduktivität)
F405 Massenträgheitsmoment
0: ausgeschaltet
1: Ergebnisse aus dem
Auto-Tuning-Lauf
2: Auto-Tuning-Lauf
0-10
0-255
0-255
0-255
0-200
-
Hz
-
-
-
-
0,1
-
-
-
-
**
**
**
**
*
7.14
TOSHIBA
Parameter Beschreibung
F408 Verhältnis der Nennleistung zwischen
Motor und Umrichter
F409 Filter für Strommessung bei PT=5
Einstellungen
0: bei gleicher Leistung
1: kleinerer Leistung
des Motors als der
des Umrichters
0 – 8
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
2
7.7 Zweiter Parametersatz Parameter
F500 ... F505
Parameter Beschreibung Einstellungen
F500 Hochlaufzeit 2
Die Hochlaufzeit bezieht sich auf einen
Hochlauf vom Stillstand bis zur
Maximalfrequenz FH.
F501 Runterlaufzeit 2
Diese Zeit bezieht sich auf einen
Runterlauf von der Maximalfrequenz FH bis zum Stillstand.
F502 Rampenform für
Hoch-/Runterlaufzeiten 1
0,1-3600
0,1-3600
0: linearer Hochlauf
1: Hochlauf mit steigen-
der bzw. sinkender
Beschleunigung zu
Beginn bzw. Ende
(S-Kurve)
2: Hochlauf mit
sinkender Be-
schleunigung zum
Ende (C-Kurve) siehe Parameter F502 F503 Rampenform für
Hoch-/Runterlaufzeiten 2
F504 Auswahl der
Hoch-/Runterlaufparameter 1 bzw. 2
0: Hoch-/Runterlauf-
parameter 1
1: Hoch-/Runterlauf-
parameter 2
0UL F505 Umschaltfrequenz zwischen Hochlauf-/
Runterlauframpe 1 und 2.
Die Zuordnung der Hoch-/Runterlaufzeiten zum entsprechenden
Frequenzbereich wird über Parameter
F504 bzw. über die Eingangsklemme mit der AD2 Funktion festgelegt.
Standardzuordnung ist Hoch-/Runterlauframpe 1 für den unteren, Hoch-
/Runterlauframpe 2 für den oberen
Frequenzbereich.
Einheit s
Auflösung
0,1
Grundeinstellung
10 s
-
-
-
Hz
0,1
-
-
-
0,1
10
0
0
0
0
Weitere Parameter des 2. Parametersatzes finden Sie auf Seite 7.5 ( F170 – F173 ).
7.15
TOSHIBA
7.8 Schutzfunktionen Parameter
F600 ... F692
Parameter Beschreibung Einstellungen
Einheit
Auflösung
1
Grundeinstellung
100 F600 Verhältnis Motornennstrom zu FU-
Nennstrom
Bei korrekter Eingabe dieses
Parameters ist die thermische
Motorüberwachung über den Umrichter gewährleistet.
F601 Ansprechschwelle für „Soft-Stall-
Regelung“
Zulässige Belastungsgrenze, bezogen auf den Umrichternennstrom.
Siehe auch Parameter OLM
10-100
10-199
(200: ausgeschaltet)
F602 Fehlermodus 0: Fehler werden nach
Abschalten der Ver-
sorgungsspannung
gelöscht
1: Fehler werden nach
Abschalten der
Versorgungsspan-
nung nicht gelöscht
F603 Verhalten bei Nothalt/externer Fehler 0: freier Auslauf
1: Runterlauframpe
2: Gleichstrombremsen
0-20 F604 Zeitdauer der Gleichstrombremsung bei
Nothalt
F605 Phasenausfallerkennung
(ausgangsseitig)
F608
F610
Phasenausfallerkennung
(eingangsseitig)
Fehlermeldung bei Unterstrom
0: ausgeschaltet
1: eingeschaltet
während des
Betriebs
2: eingeschaltet (aus-
geschaltet bei
Wiederanlauf nach
Spannungsunter-
brechung
0: ausgeschaltet
1: eingeschaltet
0: ausgeschaltet
1: eingeschaltet
0-100 F611 Unterstromansprechschwelle
(Fehler/Warnmeldung)
F612 Zeitkriterium für Fehler/Alarmmeldung bei Unterstrom
0-255
F613 Kurzschlusserkennung (ausgangsseitig) während des Starts
F615 Drehmomentgrenze erreicht
(Fehler/Warnmeldung)
F616 Überstromansprechschwelle
(Fehler/Warnmeldung)
0: Nach 60usec, bei
jedem Anlauf
1: Nach 60usec, nur
beim Einschalten
oder Reset
2: Nach 30usec, bei
jedem Anlauf
3: Nach 30usec, nur
beim Einschalten
oder Reset
0: nicht aktiviert
1: aktiviert
0-250
%
%
-
s
-
-
-
% s
-
-
%
1
-
-
0,1
-
-
-
1
1
-
-
1
150
0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
150
7.16
TOSHIBA
Parameter Beschreibung Einstellungen
F618 Überstromansprechzeit
(Fehler/Warnmeldung)
F619 Überstromansprechschwelle, halbe
Hysteresebreite
0-10
0-100
F626 Überspannungsansprechschwelle
Im Zusammenhang mit F305 (=2) und F319
F633 Erkennung einer Unterschreitung des analogen Sollwertes in VIA
F692 Anzeigebereich der FM-Klemme
(4-20 mA Ausgang)
50 – 150
F627 Erkennung von Unterspannungsfehlern 0: ausgeschaltet
1: aktiviert ( <=70%)
2: aktiviert ( <=50%)
0: nicht aktiviert
1 – 100%: Aktiviert
0-50
Einheit
Auflösung
0,1
Grundeinstellung
0,5 s
%
%
1
-
10
**
-
%
%
-
1
1
0
0
0
7.9 Anzeigeparameter Parameter
F700 ... F710
Parameter Beschreibung Einstellungen
F700 Parametriersperre
Bei gesperrten
Parametern kann nur
Parameter F700 geändert werden. Alle anderen Parameter sind einsehbar, aber nicht
änderbar.
0: RUN/STOP-Taste wirksam
Parametereinstellung erlaubt
(CMOD, FMOD während des
Betriebs nicht veränderbar.
1: RUN/STOP-Taste wirksam
Parametereinstellung erlaubt.
Sollwerteinstellung über
Tastatur gesperrt.
2: RUN/STOP-Taste wirksam.
Parametereinstellung erlaubt.
CMOD, FMOD während des
Betriebs veränderbar.
3: RUN/STOP-Taste wirksam.
Parametereinstellung gesperrt.
Sollwerteinstellung über
Tastatur erlaubt.
4: RUN/STOP-Taste gesperrt.
Parametereinstellung erlaubt.
CMOD, FMOD während des
Betriebs nicht veränderbar.
5: RUN/STOP-Taste gesperrt.
Parametereinstellung gesperrt.
Sollwerteinstellung über
Tastatur gesperrt.
6: RUN/STOP-Taste gesperrt.
Parametereinstellung erlaubt.
CMOD, FMOD während des
Betriebs veränderbar.
7: RUN/STOP-Taste gesperrt.
Parametereinstellung gesperrt.
Sollwerteinstellung über
Tastatur erlaubt.
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
7.17
TOSHIBA
Parameter Beschreibung Einstellungen
F701 Anzeige von Strom-, Spannungs- und
Frequenzwerten
Spannungs- und Stromwerte können bezogen auf Nennwerte (in %) oder als
Absolutwerte (in V oder A) angezeigt werden.
Zur frequenzproportionalen Größe ist ein entsprechender Multiplikator unter
Parameter F702 festzulegen.
F702 Multiplikator bei frequenzproportionaler
Anzeige
F710 Auswahl eines Wertes, der im Display während des Betriebes angezeigt wird
0: keine Änderungen
1: Frequenz in Hz,
Strom,Spannung als
Absolutwerte
2: Frequenz-
proportionale Größe
3: Frequenz-
proportionale Größe:
Strom,Spannung als
Absolutwerte
0,01-200
0: Frequenz-Ist–Wert
(Hz/freie Einheit)
1: Ausgangsstrom
(%/A)
2: Frequenzsollwert
(Hz/freie Einheit)
3: Nennstrom (A) des
Umrichters
4: Lastfaktor (%) des
Umrichters
5: Ausgangsleistung
(%)
6: Kompensierte
Frequenz
(Hz/freie Einheit)
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
0
-
-
0,01
-
1
0
7.10 Kommunikationsparameter Parameter
F800 ... F880
Parameter Beschreibung
F800 Übertragungsrate der Schnittstelle
F801 Parität
F802 Umrichter-Identifikationsnummer
Bis zu 64 Umrichter können über die
Schnittstelle angesprochen werden.
F803 Zeit, nach der bei einem
Kommunikationsfehler über die
Schnittstelle eine Fehlermeldung generiert wird.
F805 Daten – Sendezyklen
F806 Kommunikation
Umrichter – zu – Umrichter
F880 Freie Speicherung
Einstellungen
0: 1200 baud
1: 2400 baud
2: 4800 baud
3: 9600 baud
4: 19200 baud
0: keine Parität
1: gerade
2: ungerade
0-255
0-100
0,00 – 2,00
0: Slave
1: Master
(Sollwertvorgabe)
2: Master
(Ausgangsfrequenz)
0-65535
Einheit
-
Auflösung
-
Grundeinstellung
3
-
s s
-
-
-
-
1
0,01 0,00
0
-
1
0
0
0
7.18
TOSHIBA
7.11 Leistungsabhängige Grundeinstellungen
FU-Modell
VFS9S-2002PL
VFS9S-2004PL
VFS9S-2007PL
VFS9S-2015PL
VFS9S-2022PL
VFS9-4007PL
VFS9-4015PL
VFS9-4022PL
VFS9-4037PL
VFS9-4055PL
VFS9-4075PL
VFS9-4110PL
VFS9-4150PL
Manuelle
Spannungsanhebung
Schlupffrequenz
Motorkonstante
1
Motorkonstante
2
Motorkonstante
3
Pegel f. max.
Überspannung bei generatorischem
Betrieb
Überspannungsansprechschwelle
6.0%
6.0%
6.0%
6.0%
5.0%
6.0%
6.0%
5.0%
5.0%
4.0%
3.0%
2.0%
2.0%
3.0Hz
3.0Hz
3.0Hz
2.7Hz
2.7Hz
3.0Hz
2.7Hz
2.7Hz
2.7Hz
2.0Hz
2.0Hz
1.7Hz
1.7Hz
28
27
28
28
33
36
36
26
28
17
13
13
9
17
15
16
39
35
39
28
16
26
11
12
11
11
44
38
39
39
35
39
44
42
41
43
37
42
37
40
51
40
40
54
68
58
38
36
31
24
24
19
135
135
135
135
135
140
140
140
140
140
140
140
140
7.19
TOSHIBA
8 Programmierung
In den folgenden Abschnitten sind die Grundverdrahtungen, Einzelparameter,
Ansteuermöglichkeiten über Tastatur und Klemmen und die Überwachungsfunktionen ausführlich beschrieben.
8.1 Anschluß Leistungsklemmen
Bevor Sie den Umrichter in Betrieb nehmen, müssen die Leistungsklemmen angeschlossen werden. Bitte gehen Sie dabei nach folgender Skizze vor:
220...240V AC 1Ph
bzw.
380...500V AC 3Ph
F
R
P24
PP
II
VIA
VIB
CC
L1
L2
L3
RST
S1
S2
FLA
FLB
FLC
RY
RC
OUT
FM
CC
U
V
W
PA
PB
PO
PC
M
1) Schließen Sie den Umrichter an die Netzspannung an:
S9S-Serie: Klemmen L1 und N an 200 ... 240V/50 ... 60Hz einphasig
S9-Serie: Klemmen L1,L2 und L3 an 380 ... 500V/50 ... 60Hz dreiphasig
2) Schließen Sie einen zur Umrichternennspannung passenden
Drehstromaysnchronmotor an die Ausgangsklemmen U, V und W an (S9S: 200 ...
240V bzw. S9: 380 ... 500V).
3) Bei hohen Dynamikanforderungen kann der Einsatz eines Bremswiderstandes erforderlich sein. Dieser wird an die Klemmen PA und PB angeschlossen. Der
Umrichter muß auf den Einsatz eines Bremswiderstandes programmiert werden.
Geben Sie dazu unter dem Parameter F304 einen Wert von 1 ein.
VORSICHT
Nehmen Sie Verdrahtungen aller Art nur bei abgeschalteter Versorgungsspannung vor. Warten Sie nach Abschalten der Versorgungsspannung, bis die LED „Charge“ vollständig erloschen ist. Noch für bis zu zwei Minuten nach dem Abschalten besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
8.1
TOSHIBA
8.2 Parametergrundeinstellungen
Der Umrichter ist über eine Schnellprogrammierung auf den Antrieb einstellbar. Dem
Anwender stehen dafür die Parameter AU1 , AU2, AU3 und AU4 zur Verfügung, mit denen die Grundeinstellungen automatisch gesetzt werden oder manuell eingegeben werden können. Diese Grundeinstellungen sind im folgenden erklärt.
8.2.1 Einstellung der Hochlauf-/Runterlauframpen (
AU1
)
Die Hochlauf- und Runterlauframpen des S9 können auf zwei Arten gesetzt werden:
•
Manuell: Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 0. Die Hochlaufund Runterlaufzeiten werden in diesem Fall durch folgende Parameter festgelegt.
ACC : Die Hochlaufzeit gibt den Zeitraum an, in welchem der Antrieb vom Stillstand bis zur Maximalfrequenz FH beschleunigt.
DEC : Die Runterlaufzeit legt den Zeitraum fest, innerhalb dessen der Motor von der Maximaldrehzahl FH bis zum Stillstand herunterläuft.
80Hz
•
Automatisch:
ACC DEC
Zeit
Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 1. Der Umrichter läuft in einer optimalen Zeit auf die Sollfrequenz hoch bzw. bremst in optimaler Zeit.
Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 2. Der Umrichter läuft in kürzestmöglicher Zeit auf die Sollfrequenz hoch bzw. bremst in kürzestmöglicher Zeit (Betrieb an der Strom- bzw. Spannungsgrenze).
8.2
TOSHIBA
8.2.2 Einstellung des Momentenverhaltens (
AU2
)
Das Momentenverhalten des Umrichters wird durch die Spannungs-Frequenz-
Kennlinie festgelegt. Dieses kann auf mehrere Arten eingestellt werden:
•
Manuell: Setzen Sie Parameter AU2 auf einen Wert von 0. Die U/f-Kennlinie kann mittels der folgenden Parameter festgelegt werden:
100% 100%
Frequenz uL uL
Einstellung Pt = 0
Frequenz
Einstellung Pt = 1
Pt vb
:
:
Legt die Kurvenform für die U/f-Kennlinie fest. Wählen Sie eine lineare U/f-Zuordnung für konstante Motormomente
(Einstellung 0) bzw. eine quadratische Kennlinie für variable
Momente (Einstellung 1). Beide Kennlinien sind oben dargestellt.
Der „Voltage Boost“ bewirkt eine Anhebung der Ausgangsspannung im unteren Frequenzbereich. In der Regel sollte die
Einstellung bei 3% bis 8% der vollen Ausgangsspannung liegen.
•
Vektorregelung mit Setzen Sie Parameter AU2 auf einen Wert von 1, um den Frequenz-
Auto-Tuning-Lauf umrichter auf den angeschlossenen Motor zu optimieren (setzt
F400 auf einen Wert von 2 und Pt auf einen Wert von 3). Die
Vektorregelung bietet optimales Antriebsverhalten , wenn der
Frequenzumrichter auf den angeschlossenen Motor mittels eines
Auto-Tuning-Laufes (Selbstoptimierung) eingestellt wurde. Achten Sie darauf, daß der angeschlossene Motor in etwa der Leistungsklasse des Umrichters und das unter Parameter F405 eingestellte
Massenträgheitsmoment dem auf die Motorwelle bezogenen
Trägheitsmoment entspricht. Andernfalls kommt es zu Fehlern während des Selbstoptimierungslaufes.
8.2.3 Einstellung der Umgebungsbedingungen (
AU3
)
Der Umrichter kann durch Einstellung des Parameters AU3 an den Motor und die
Versorgungsbedingungen angepaßt werden. Folgende Einstellungen sind möglich:
•
Manuell: Setzen Sie Parameter AU3 auf einen Wert von 0. Alle Einstellungen, die den Motor genauer festlegen, können hier individuell vorgenommen werden:
FH : Maximale Ausgangsfrequenz: Alle externen Sollwerte (z.B.
Steuerspannung 0 ... 10V) beziehen sich auf die maximale Frequenz.
8.3
TOSHIBA
UL :
LL : uL :
Tip: Stellen Sie für FH keinen höheren Wert als 80 Hz ein, es sei denn, Sie verwenden einen speziellen Hochfrequenzmotor.
Obere Frequenzgrenze: Dieser Wert ist die maximale Frequenz, die der Umrichter ausgeben kann. Alle Sollwerte größer als die obere
Frequenzgrenze führen zur Begrenzung der Ausgangsfrequenz auf diesen Wert.
Untere Frequenzgrenze: Dieser Wert stellt die Mindestfrequenz dar, mit der der Antrieb stationär betrieben werden kann. Alle Sollwerte kleiner als die untere Frequenzgrenze resultieren in der Ausgabe der
Frequenz LL . Während der Hochlauf- und Runterlaufvorgänge werden auch Frequenzen kleiner als dieser Wert durchlaufen. Jedoch ist ein stationärer Betrieb mit Frequenzen unter LL nicht möglich.
Eckfrequenz: Dieser Wert ist die Frequenz, bis zu der der Umrichter die Ausgangsspannung im Verhältnis zur Ausgangsfrequenz steigert.
Dieser Wert sollte mit der Nennfrequenz des angeschlossenen Motors
übereinstimmen.
Wird für AU3 ein Wert von 1 eingestellt, ändern sich alle unten aufgeführten Parameter wie folgt:
Parameter Beschreibung ( AU3 = 0) ( AU3 = 1)
F301 Motorfangfunktion 0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)
F302 Verhalten während Netzspannungsausfällen 0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)
F307 Netzspannungskompensation
F502 Form der Hochlauf-/Runterlauframpe
0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)
0 (linear) 1 (S-Kurve)
8.2.4 Automatische Funktionseinstellungen (
AU4)
Mit diesem Parameter werden alle Parameter, die sich auf die Funktionen beziehen, wie in der unten stehenden Tabelle gezeigt, automatisch gesetzt.
Parameter
FMOD
CMOD
Grundeinstellung
2: int.
Potentiometer
1: Bedienfeld
1: Freier Auslauf
2: int.
Potentiometer
0: Klemmblock
2: 3-Draht-Betrieb,
Selbsthaltung
2: int.
Potentiometer
0: Klemmblock
3: Motorpotifunktion
1: Bedienfeld
0: Klemmblock
4: 4-20mA Betrieb
0: Klemmblock
0: Klemmblock
F111
F112
F113
F114
F115
F116
2: F
3: R
10: RST
6: S1
7: S2
8: S3
2: F
3: R
10: RST
6: S1
7: S2
1: ST
2: F
3: R
10: RST
6: S1
7: S2
49: HD
2: F
3: R
10: RST
41: UP
42: DOWN
43: CLR
2: F
3: R
10: RST
6: S1
38: FCHG
1: ST
F103
FM200
F201
F210
F211
F212
F213
1: Sollwertfreigabe ständig aktiv
0: VIA/II
-
-
-
-
-
0: Sollwertfreigabe wenn ST ein
0: VIA/II
-
-
-
-
-
1: Sollwertfreigabe ständig aktiv
0: VIA/II
-
-
-
-
-
1: Sollwertfreigabe ständig aktiv
3: Hoch/Runter
-
0.1s
0.1Hz
0.1s
0.1Hz
0: Sollwertfreigabe wenn ST ein
0: VIA/II
20%
-
-
-
-
8.4
TOSHIBA
AU4 : 0
Werkseinstellungen
AU4 : 1
Einstellungen für freien Auslauf. Das ST-Signal wird der Klemme S3 zugewiesen, und über diese
Klemme erfolgt dann die Steuerung des Umrichters.
AU4 : 2
Der Klemme S3 wird das HD-Signal (Operation halten) zugewiesen
EIN: F/R gehalten, 3-Draht-Betrieb
AUS: Stop
AU4 : 3
Steuerung der Motorpotifunktion. Dabei wird der Klemme S1 die Funktion Frequenz HOCH, der
Klemme S2 die Funktion Frequenz RUNTER und der Klemme S3 die Funktion CLR zugeordnet.
AU4 : 4
Frequenzvorgabe über ein 4-20mA Stromsignal. Dabei wird das FCHG-Signal Klemme S2, und das
ST-Signal Klemme S3 zugeordnet. Klemme S2 kann für die externe/manuelle Bedienung genutzt werden, Klemme S3 kann auch für freien Auslauf genutzt werden.
Mit dem Setzen der Parameter AU1 , AU2 , AU3 und AU4 sind alle erforderlichen Einstellungen getätigt, die zum problemlosen Betrieb des Antriebes erforderlich sind.
8.3 Weitere Einstellungen
Die Parametergruppe Basisparameter 1 enthält weitere Einstellungen, die für die individuelle
Programmierung der Umrichter nützlich sein können. Alle Einstellungen werden im folgenden Abschnitt thematisch geordnet aufgeführt.
8.3.1 Kommandos für Start, Stop, Drehrichtung (
CMOD
)
Der Frequenzumrichter kann auf zwei Arten in Betrieb gesetzt werden. Rufen Sie dazu den Parameter CMOD auf:
•
Klemmensteuerung: Setzen Sie CMOD auf einen Wert von 0, um die Start- und Stop-
Kommandos über die Klemmensteuerung zu fahren. Verbinden Sie für
Vorwärtslauf die Eingangsklemme F mit dem 24V-Potential (Klemme
P24), für Rückwärtslauf die Eingangsklemme R mit Klemme P24. Bei
•
Tastatur:
Verbinden dieser Kontakte läuft der Antrieb an, bei Unterbrechen bremst der Antrieb ab.
Setzen Sie CMOD auf einen Wert von 1, wird der Antrieb durch
Drücken der RUN-Taste angefahren bzw. über Drücken der STOP-
Taste bis zum Stillstand abgebremst. Die Drehrichtungsvorwahl erfolgt dabei über den Parameter Fr . Diese Betriebsart ist werksseitig vorgewählt.
8.5
TOSHIBA
8.3.2 Sollwertvorgabe (
FMOD
)
Sollwerte können über verschiedene Wege vorgegeben werden:
•
Klemmensteuerung: Setzen Sie FMOD auf einen Wert von 0, um externe Spannungen
0 ... 10V an den Eingangsklemmen VIA und VIB bzw. Stromsignale
0(4) ... 20mA an der Eingangsklemme II als Sollwerte zuzulassen.
Bezugspotential für diese Eingangsklemmen ist Klemme CC.
Welcher der Eingänge VIA, VIB oder II vorrangig gültig ist, wird mit dem Parameter F200 festgelegt.
•
Tastatur: Wenn FMOD auf einem Wert von 1 steht, kann der Sollwert über die
Tastatur (Rolltasten AUF und AB) vorgegeben werden. Die LED über den Rolltasten ist in dieser Betriebsart erleuchtet.
•
Sollwertpoti: Das eingebaute Sollwertpoti ist aktiv, wenn FMOD auf einem Wert von 2 gesetzt wurde. Die LED über dem Poti ist in dieser Betriebsart erleuchtet. Diese Betriebsart ist werksseitig vorgewählt.
•
Motorpoti Siehe Kapitel 8.4.3.3
8.3.3 Anschluß eines Anzeigeinstrumentes
Der S9-Umrichter bietet die Möglichkeit, ein Meßgerät zwischen die Klemmen FM
(Ausgangssignal) und CC (Bezugspotential) anzuschließen. Der Anschluß erfolgt wie unten dargestellt:
Auf diese Art kann entweder die aktuelle Ausgangsfrequenz oder der Ausgangsstrom angezeigt werden. Das Ausgangssignal an der FM-Klemme besitzt eine Toleranz von
+/-3% und sollte deswegen nur für Anzeigezwecke genutzt werden. Verwenden Sie an der Ausgangsklemme analoge oder digitale Anzeigeinstrumente mit 0...10V bzw.
0 ... 1mA Vollausschlag.
Anzeige der Ausgangsfrequenz :
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 0. Der Vollausschlag entspricht dabei der
Maximalfrequenz FH . Der Pegel ist „online“, d.h. bei laufendem Motor unter dem Parameter
FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.
Anzeige des Ausgangsstromes:
8.6
-
-
TOSHIBA
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 1. Der Vollausschlag entspricht dabei dem
2,25-fachen Ausgangsnennstrom.
Der Pegel ist „online“, d.h. bei laufendem Motor unter dem Parameter FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.
Anzeige des Frequenzsollwertes:
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 2. Der Vollausschlag entspricht dabei der größtmöglichen Sollwertvorgabe (10V oder 20mA) bei analoger Sollwertvorgabe, FH bei
Vorgabe über Tastatur oder Schnittstelle. Der Pegel ist bei Vorgabe des Sollwertes oben genannter Art „offline“, d.h. bei ruhendem Motor unter dem Parameter FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.
Ausgangsstrom: Kalibrierung des Pegels bei ruhendem Motor (offline):
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 3. Der Vollausschlag entspricht dabei dem
2,25-fachen des 100%tigen Ausgangsnennstromes (fester Wert in Abhängigkeit der
Umrichterleistung). Dieser Pegel ist „offline“, d.h. bei ruhendem Motor unter dem Parameter FM
(Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.
Danach ist es notwendig, den Parameter FMSL wieder auf einen Wert von 1 zu stellen. Der zuvor unter 3 eingestellte Pegel (justiert in FM ) bleibt jetzt unter FMSL =1 erhalten.
Lastfaktor:
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 4.
Ausgangsleistung:
Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 5.
Anzeigen unter FM
Die Ausgangsfrequenz im Display des Umrichters wird in Hz angezeigt, der
Ausgangsstrom wird in % des Umrichternennstromes angezeigt.
Ist die Kalibrierung abgeschlossen, betätigen Sie erneut die ENTER-Taste, und kehren mit Hilfe der MON-Taste in den Standardanzeigemodus zurück.
8.3.4 Setzen der Grundeinstellungen (
typ
)
Über den Parameter TyP geschieht das Rücksetzen auf die Werkseinstellungen, das Rücksetzen des Betriebsstundenzählers und die Fehlerrücksetzung.
Werkseinstellungen: Wird Typ auf 3 gesetzt, werden alle Parameter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Diese Option ist oft nützlich, um einen definierten Ausgangszustand herzustellen. Beim
Ändern, können Sie mit den Pfeiltasten wählen, ob Sie mit einer 50Hz oder 60Hz Grundeinstellung arbeiten wollen. Die gewählte Einstellung bestätigen Sie dann mit ENTER.
Tip: Wird der Parameter TyP ausgelesen, wird der zuletzt eingestellte Wert auf der linken Seite angezeigt. Der aktuell angezeigte Wert ist immer 0.
8.3.5 Integrierter Motorschutz (
OLM
,
THR
,
F600
)
Der S9-Umrichter besitzt eine integrierte Motorüberwachung. Der Frequenzumrichter erfaßt über Stromwandler ständig die Größe des Ausgangsstromes und errechnet darüber die thermische Belastung des Motors. Ein Motorschutzrelais zwischen
Umrichter und Motor kann durch Nutzung dieser Einrichtung entfallen.
8.7
TOSHIBA
Um kurzzeitige Überlastungen des Antriebes ohne Fehlermeldung des Umrichters zu
überstehen, kann die sogenannte „Soft Stall“-Funktion eingeschaltet werden. Diese
Funktion senkt bei drohendem Motorüberstrom die Ausgangsfrequenz soweit ab, bis der Ausgangsstrom ebenfalls gesunken ist, und der Antrieb gefahrlos weiterlaufen kann.
Bitte passen Sie den an die Ausgangsklemmen angeschlossenen Motor wie folgt an:
Eigenbelüftete Motoren:
•
OLM = 0:
•
OLM = 1:
•
OLM = 2:
•
OLM = 3:
Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet
Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion aktiv keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion aktiv
Fremdbelüftete Motoren:
•
OLM = 4:
•
OLM = 5:
•
OLM = 6:
•
OLM = 7:
Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet
Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion aktiv keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion aktiv
Auch Motoren kleinerer Leistungsgröße können an den Umrichter angeschlossen werden. Dazu dient der Parameter F600 oder THR , welcher das Verhältnis zwischen Motornennstrom und Nennstrom des Umrichters festlegt. Die
Umrichtertypen besitzen folgende Nennausgangsströme:
Eingangsspannung
Nennleistung des Motors [kW]
Eingangsspannung Typ
3 ph 500V VFS9-
0.25
-
0.55
-
1 ph 200V VFS9S2002PL 2004PL
Leistungsaufnahme [kVA] 0.6
1.3
0.75
4007PL
2007PL
1.8
1.5
4015PL
2015PL
3.0
3 ph 400V, 1 ph 200V
2.2
4
VFS9/VFS9S
4022PL 4037PL
5.5
4055PL
2022PL
4.2
-
7.2
-
11
7.5
4075PL
-
13
11
4110PL
-
21
15
4150PL
25
Ausgangsnennstrom [A]
3 ph 500V
1 ph 200V
-
1.5
-
3.3
2.3
4.8
4.1
7.8
5.5
11.0
9.5
-
14.3
-
17
-
27.7
-
33
-
8.4 Ansteuerung
Der S9-Umrichter kann auf verschiedene Arten angesteuert werden. Dabei bestehen grundsätzlich zwei Bedingungen, unter denen der Frequenzumrichter anläuft: a) Sollwertfreigabe: Die Sollwertfreigabe bewirkt eine Durchschaltung des
Sollwertes. Nur bei geschalteter Sollwertfreigabe bewirkt eine Frequenzvorgabe ein Anlaufen des Antriebes. Wird die Sollwertfreigabe bei laufendem Antrieb gesperrt, läuft der Motor frei aus.
b) Drehrichtungsvorwahl: Zusätzlich zur Sollwertfreigabe muß eine Drehrichtung vorgewählt werden. Wird bei laufendem Antrieb die
Drehrichtung gewechselt oder keine Drehrichtung vorgegeben, läuft der Antrieb an der unter den
Parametern AU1 bzw. DEC eingegebenen
Runterlauframpe bis zum Stillstand.
Es können Klemmensteuerung, Tastatursteuerung oder Kombinationen aus beiden
Steuerungsarten gewählt werden.
8.8
TOSHIBA
8.4.1 Tastatursteuerung
Die schnellste Art der Inbetriebnahme ist die Ansteuerung über das integrierte
Sollwertpoti und der RUN- bzw. STOP-Taste. In dieser Betriebsart ist die
Sollwertfreigabe ständig aktiv geschaltet, und die Drehrichtungsvorwahl wird durch die RUN- und STOP-Tasten aktiviert bzw. deaktiviert.
1) Stellen Sie sicher, daß sich der Potentiometerknopf (5) des Umrichters am linken
Anschlag befindet. Dieses entspricht einem Sollwert von 0,0Hz und verhindert ein unerwartetes Anlaufen des Antriebes beim Starten des Antriebes.
2) Zum Starten des Antriebes betätigen Sie die RUN-Taste (3). Die LED über dieser
Taste (2) blinkt nun, die RUN-LED (1) in der Anzeige selbst leuchtet, und der
Sollwert kann über das integrierte Poti (5) variiert werden.
3) Drehen Sie den Potentiometerknopf (5) langsam rechtsherum. Der Antrieb beschleunigt entsprechend der vorgegebenen Hochlauframpe (siehe Parameter
AU1 , ACC ). Die momentane Ausgangsfrequenz des Umrichters wird im Display angezeigt.
4) Eine Drehung des Potis (5) linksherum bewirkt ein Runterlaufen des Antriebes entsprechend der vorgegebenen Runterlauframpe (siehe Parameter AU1 , dec ).
5) Um den Motor zu stoppen, betätigen Sie die STOP-Taste (4). Die LED über der
RUN-Taste (2) hört auf zu blinken, die Ausgangsfrequenz wird bis zum Stillstand abgesenkt, und die RUN-LED (1) in der Anzeige erlischt.
Tip: Soll die Frequenz nicht mit dem integrierten Potentiometer vorgeben werden, sondern mittels der Rolltasten AUF bzw. AB, ändern Sie den Parameter FMOD auf einen Wert von 1 (= Tastatursteuerung).
8.9
TOSHIBA
8.4.2 Klemmensteuerung (Parameter
CMOD
,
FMOD
)
Die Steuerkommandos für Drehrichtungsvorwahl und Sollwertfreigabe können entweder über die Tastatur oder als Klemmensignale vorgegeben werden. In der
Werkseinstellung sind alle Kommandos über die Tastatur vorzugeben. Wenn eine
Ansteuerung über Klemmen gewünscht wird, muß der Umrichter wie folgt umverdrahtet werden.
Die Klemmen müssen über einen Schließkontakt mit dem 24V-Potential P24 verbunden werden, um eine entsprechende Funktion aufzurufen. Werksseitig sind die Klemmen wie folgt vorprogrammiert:
•
Vorwärts: Wenn Klemme F mit Klemme P24 verbunden wird, ist Vorwärtslauf
eingestellt, und der Antrieb läuft auf den vorgegebenen Sollwert hoch.
•
Rückwärts: Ist Klemme R mit Potential P24 verbunden, wird Rückwärtslauf gewählt. (sind Klemme F und R gleichzeitig mit dem Potential P24 verbunden, besitzt Klemme R höhere Priorität, d.h. der Antrieb wird in Rückwärtslauf betrieben)
•
Reset: Nach Fehlern („Trips“) kann der Umrichter durch Verbinden der
Klemmen RST und P24 wieder betriebsbereit geschaltet werden. Das
Verhalten bei einem Reset kann unter Parameter F104 eingestellt werden.
Zuletzt muß mittels Parameter CMOD von Tastatursteuerung auf Klemmensteuerung umgeschaltet werden. Setzen Sie diesen Parameter auf einen Wert von 0.
Bitte beachten Sie: In diesem Beispiel wird nur die Steuerung über die Klemmenleiste vorgenommen, der Frequenzsollwert selber wird weiterhin über das integrierte
Sollwertpoti vorgegeben. Soll der Frequenzsollwert ebenfalls über Klemmen (0...10V
DC, 0(4)...20mA) vorgegeben werden, ändern Sie entsprechend Parameter FMOD
(siehe nächster Abschnitt).
Tip: Oft reicht es aus, wenn die Klemme F ständig mit dem Potential P24 verbunden ist, da wegen der höheren Priorität der Klemme R dennoch beide Drehrichtungen vorgegeben werden können. Das kann hardwaremäßig mit einer Brücke von Klemme
F nach P24, oder softwareseitig mit einer Programmierung des Parameters F110 auf einen Wert von 2 erreicht werden.
8.10
TOSHIBA
8.4.3 Sollwertvorgabe über Klemmen (Parameter
FMOD
,
F200
)
8.4.3.1 Externes Sollwertpotentiometer
In vielen Fällen soll das Sollwertpoti getrennt vom Umrichter eingebaut werden, so daß ein externes Sollwertpoti eingesetzt wird. Verwenden Sie in solchen Fällen ein
Potentiometer mit einem Widerstandswert zwischen 1k
Ω
und 10k
Ω
. Schließen Sie das Poti wie unten gezeigt an den Frequenzumrichter an:
Klemme PP stellt die nötige Versorgungsspannung von +10V zur Verfügung. Das
Poti selber fungiert als Spannungsteiler, wobei der Mittelabgriff wahlweise an
Klemme VIA oder VIB angeschlossen werden kann.
Folgende Parameter müssen geändert werden, um analoge Sollwerte wie oben beschrieben als Frequenzvorgabe zu verwenden:
CMOD :
FMOD :
Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um eine Ansteuerung über
Klemmen einzustellen.
Setzen Sie diesen Parameter ebenfalls auf 0, um die Sollwertvorgabe
über Klemmeneingänge einzustellen.
Der Antrieb läuft an, wenn eine Drehrichtung über die Klemmen F bzw. R vorgewählt und mit dem Poti ein Sollwert größer als Null eingestellt wird.
8.11
TOSHIBA
8.4.3.2 Externe Sollwertsignale
Häufig ist der Sollwert als Spannungssignal 0...10V DC oder als Stromsignal
0(4) ... 20mA vorgegeben. Zur Verarbeitung solcher Sollwerte kann der
Eingang II bzw. VIA und der Eingang VIB genutzt werden. Der S9-Umrichter wird wie folgt angeschlossen:
Schließen Sie ein Stromsignal 0...20mA an die Klemme II an. Ein Spannungssignal 0
... 10V DC kann an die Klemmen VIA und/oder VIB angeschlossen werden.
Beschalten Sie niemals die Klemme II und VIA gleichzeitig, da diese Klemmen nicht unabhängig voneinander reagieren.
Folgende Parameter müssen geändert werden, um analoge Sollwerte wie oben beschrieben als Frequenzvorgabe zu verwenden:
CMOD : Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um eine Ansteuerung
über Klemmen einzustellen.
FMOD :
Es können zwei analoge Sollwerte gleichzeitig vorgegeben werden. Über die
Prioritätenfestlegung mittels Parameter F200 wird festgelegt, welcher der beiden
Sollwerte die höhere Priorität besitzt. Nimmt der Sollwert mit der hohen Priorität den
Wert Null an, gilt automatisch der Sollwert mit der niederen Priorität. Falls in F200 eine 3 eingegeben wird, wird die Wahl, welcher Sollwerteingang aktiv ist, über einen digitalen Eingang (programmiert mit 38) getroffen.
F200 :
Setzen Sie diesen Parameter ebenfalls auf 0, um die
Sollwertvorgabe über Klemmeneingänge einzustellen.
Dieser Parameter muß auf 0 gesetzt werden, wenn Eingang II bzw. VIA Priorität gegenüber Eingangsklemme VIB besitzen soll. Soll Eingang VIB höhere Priorität besitzen, muß eine 1 programmiert werden. Soll über eine digitale Eingangsklemme
(programmiert mit 38) die Wahl, welcher Sollwerteingang gültig ist, getroffen werden, ist wie folgt zu verfahren: Die entsprechende digitale Eingangsklemme angesteuert heißt:
VIB ist gültig. Nicht angesteuert heißt: VIA / II ist gültig.
Der Antrieb läuft an, wenn eine Drehrichtung über die Klemmen F bzw. R vorgewählt ist, und an einer der Eingangsklemmen ein Sollwert ungleich Null vorgegeben wird.
8.12
TOSHIBA
8.4.3.3 Sollwertvorgabe über Motorpotifunktion
Die Motorpotifunktion bewirkt folgendes:
Steuert man eine dementsprechend programmierte digitale Eingangsklemme dauerhaft an, fährt der Sollwert des Frequenzumrichters mit vorher bestimmten Frequenzschritten und in vorher bestimmten Zeitsprüngen bis FH hoch. Diese Frequenz - und Zeitsprünge sind in der Regel so klein gehalten, daß sich ein kontinuierlicher Anstieg ergibt.
Das gleiche Verfahren gilt auch für den Runterlauf, hier bis LL
Erforderliche Einstellungen:
Parameter F200 = 3: Motorpotifunktion ist aktiviert oder
Parameter F200 = 4: Motorpotifunktion ist aktiviert mit dem Zusatz, daß der letztanliegende
Sollwert auch während einer Netzunterbrechung gespeichert bleibt. Nach Wiedereinschalten läuft der Umrichter auf diesen letzten Sollwert wieder hoch.
Parameter F210 : Motorpoti - Reaktionszeit = Zeitschrittweite für den Hochlauf mit der
Auflösung 0,1 sec. Die Werkseinstellung ist 0, bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Hochlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 sec / pro Schritt).
Parameter F211 : Motorpoti - Schrittweite der Frequenz für den Hochlauf mit der Auflösung
0,1 Hz. Die Werkseinstellung ist 0,0. Bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte
Motorpoti-Hochlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 Hz / pro Schritt).
Parameter F212 : Motorpoti - Reaktionszeit = Zeitschrittweite für den Runterlauf mit der
Auflösung 0,1 sec. Die Werkseinstellung ist 100, bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Runterlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 sec / pro Schritt).
Parameter F213 : Motorpoti - Schrittweite der Frequenz für den Runterlauf mit der Auflösung
0,1 Hz. Die Voreinstellung beträgt 50Hz, nach einer Initialisierung (typ = 3) wird auf 80Hz gestellt. Bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Runterlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 Hz / pro Schritt).
Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 muß als
Ansteuerung "Motorpoti - Hochlauf" programmiert werden.
Erforderlicher Parameter: 41
8.13
TOSHIBA
Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 muß als
Ansteuerung "Motorpoti - Runterlauf" programmiert werden.
Erforderlicher Parameter: 42
Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 kann als
Ansteuerung "Motorpoti - Schnellhalt" programmiert werden.
Erforderlicher Parameter: 43
Der Schnellhalt bewirkt folgendes:
Bei Ansteuerung fährt der Umrichter nach der in DEC eingestelllten Runterlaufzeit bis auf LL herunter.
Ein einmaliges Schalten reicht. Die Klemme muß nicht, bis die Frequenz LL erreicht wird, angesteuert bleiben.
Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 kann als
Ansteuerung "Motorpoti - Schnellhalt + Reset" programmiert werden.
Erforderlicher Parameter: 44
Der Motorpoti - Schnellhalt ist oben beschrieben. Zusätzlich kommt eine Resetfunktion hinzu. Nur im Fehlerfall ist diese Reset - Funktion tätig, der Schnellhalt ist im Fehlerfall nicht aktiv.
Ein Startbefehl vorwärts F oder rückwärts R muß weiterhin an einer digitalen Eingangsklemme anliegen.
FMOD muß auf 1 (Panel) programmiert sein.
Anmerkungen:
ACC und DEC sind vorrangig. Falls die Motorpoti - Hochlaufzeit, resultierend aus
F210/F211, kleiner als die Hochlaufzeit ACC eingestellt wurde, wird gemäß ACC hochgefahren.
Das gleiche gilt für den Runterlauf. Falls die Motorpoti - Runterlaufzeit, resultierend aus
F212/F213, kleiner als die Hochlaufzeit DEC eingestellt wurde, wird gemäß DEC runtergefahren.
Es ist also in beiderlei Hinsicht sinnvoll, eine relativ kleine Hoch- / Runterlauzeit zu wählen, damit a.) die Motorpoti - Hoch- / Runterlaufzeit eingehalten werden kann b.) mit dem Motorpoti - Schnellhalt auch tatsächlich (z.B. im Notfall) schnell angehalten werden kann.
Durch Einstellung des Paramters AU4 auf einen Wert von 3 kann, wie in Kapitel 8.2.4
beschrieben, eine Schnellprogrammierung der Motorpotifunktion erfolgen.
8.14
TOSHIBA
8.4.4 Sollwert-/Frequenzzuordnung
8.4.4.1 Kennlinienprogrammierung (Parameter F201 bis F213 )
In den Werkseinstellungen wird einem analogen Sollwert 0 (4)...20mA bzw.
0...10V DC proportional eine Frequenz zugeordnet. Mittels der Parameter F201 bis F213 können jedoch beliebige lineare Zuordnungen zwischen Eingangssignal und Frequenz programmiert werden. Dabei wird die lineare Zuordnung mittels zweier
Referenzpunkte 1 und 2 festgelegt, die durch eine Gerade verbunden werden.
Jeweils einem Eingangssignal in [%] wird eine Frequenz in [Hz] zugewiesen.
Beispiel: Es soll ein 4 ... 20mA-Signal an Klemme II als Frequenzvorgabe dienen.
Dabei steht ein Wert von 4mA (=20%) für eine Frequenz von 0,0Hz. Eine lineare
Steigerung des Stromes auf bis zu 20mA (=100%) bedeutet eine lineare Steigerung auf die Eckfrequenz uL . Stromwerten kleiner als 4mA wird eine Ausgangsfrequenz von 0,0Hz zugeordnet.
2
80Hz
1
0Hz
20%
Eingangssignal
100%
Nehmen Sie folgende Programmierungen vor:
Referenzpunkt 1:
F201 = 20%
F202 = 0,0Hz
Referenzwert 1 in Prozent vom Eingangssignal
20% stehen in diesem Fall für einen Wert von 4mA, ab dem die Frequenz linear steigen soll.
Frequenzwert, der dem Referenzpunkt 1 zugeordnet ist
Referenzpunkt 2:
F203 = 100%
F204 = 80,0Hz
Referenzwert 2 in Prozent vom Eingangssignal
Frequenzwert, der dem Referenzpunkt 2 zugeordnet ist
Durch diese Parameteränderungen haben Sie die gewünschte Signal-/Sollwertzuordnung eingestellt. Entsprechend gelten die Parameter F210 bis F213 für die
Signal-/Sollwertzuordnung bei Eingangsklemme VIB.
Bitte beachten Sie: Die Referenzpunkte können auch außerhalb des zulässigen
Frequenzbereiches (siehe Parameter UL und LL ) liegen. Die Ausgangsfrequenzen nehmen jedoch nur Werte innerhalb des Bereiches zwischen LL und UL an.
Durch das Setzen des Parameters AU4 auf einen Wert von 4 kann, wie in Kapitel
8.2.4 erklärt, eine Schnellprogrammierung der oben erklärten Punkte erfolgen.
8.15
TOSHIBA
8.4.4.2 Frequenzlücken (Parameter F270 - F275 )
In manchen Fällen ist es sinnvoll, innerhalb des Frequenzbereiches zwischen der
Minimalfrequenz LL und der Maximalfrequenz UL kleine Frequenzbänder auszublenden (z.B. bei Resonanzerscheinungen des angeschlossenen Motors). Mit
Hilfe der Parameter F270 bis F275 können drei solcher „verbotenen“ Frequenzbänder programmiert werden.
Frequenzlücke 1:
•
F270
•
F271 mittlere Frequenz des auszublendenden Bereiches halbe Bandbreite des auszublendenden Bereiches
Somit kann eine Frequenzlücke von F270 - F271 bis F270 + F271 eingestellt werden. Nachfolgende Skizze illustriert das Betriebsverhalten des Umrichters in
Frequenzlücken:
80Hz
F270 + F271
F270
F270 - F271
0Hz
0%
Eingangssignal
100%
Erreicht die Sollfrequenz die untere Grenze F270 - F271 , so bleibt die
Ausgangsfrequenz solange auf dieser unteren Grenze, bis die Sollfrequenz über der oberen Grenze F270 + F271 liegt. Erst dann läuft der Antrieb weiter hoch. Während des Ablaufens ist es umgekehrt: Die Ausgangsfrequenz bleibt solange auf der
Obergrenze F270 + F271 , bis die Sollfrequenz unter die Untergrenze F270 - F271 fällt.
Entsprechend gelten die Parameter F272 und F273 für Frequenzlücke 2 und die
Parameter F274 und F275 für Frequenzlücke 3.
Bitte beachten Sie: Es ist in den unter diesen Parametern ausgeblendeten
Frequenzen kein stationärer Betrieb möglich, jedoch werden die Frequenzlücken beim Hochlauf und Runterlauf normal durchfahren.
8.16
TOSHIBA
8.4.4.3 Startfrequenz (Parameter F240 )
Als Anlaufhilfe bei Schweranläufen dient der Parameter F240 , der eine absolute, untere Frequenzgrenze darstellt. Bei Überschreiten der Startfrequenz F240 springt die Ausgangsfrequenz direkt auf die Startfrequenz, ohne eine Hochlauframpe zu durchlaufen. Beim Runterlauf springt die Ausgangsfrequenz entsprechend direkt auf
Null.
8.4.4.4 Anlaufhysterese (Parameter F241 und F242 )
Bei Schweranläufen kann die Programmierung einer Anlaufhysterese nützlich sein.
Dazu stehen die Parameter F241 und F242 zur Verfügung:
•
F241 mittlere
•
F242 halbe Hysteresebreite
Nachfolgende Skizze zeigt das Betriebsverhalten des Umrichters in dieser
Betriebsart:
80Hz
F241 + F242
F241
F241 - F242
0Hz
0%
Eingangssignal
100%
Der Antrieb läuft mit einer Frequenz F241 + F242 an, und kann danach stationär bis zur unteren Hysteresegrenze F241 - F242 betrieben werden. Unterschreitet der
Sollwert die untere Hysteresegrenze, bremst der Antrieb bis zum Stillstand. Ähnlich wie bei den Frequenzlücken durchläuft der Antrieb während des Hoch- und Runterlaufes alle Frequenzen, kann jedoch nicht dauerhaft in den ausgeblendeten
Frequenzbereichen betrieben werden.
8.17
TOSHIBA
8.4.5 Festfrequenzen (Parameter
F110
bis
F115
,
F280
bis
F294
)
Um alle fünfzehn Festfrequenzen aufrufen zu können, werden vier Eingangsklemmen (z.B. S1, S2, S3 und RST) benötigt. Dazu kann mit Hilfe der Parameter
F110 bis F115 eine Eingangsklemme auf die Funktion S4 programmiert werden. In diesem Beispiel wird Klemme RST auf die Funktion S4 programmiert. Die
Verdrahtung des Umrichters geschieht nach folgender Skizze:
Beispiel: Gefordert sind 15 Festdrehzahlen mit Vorwärts- und Rückwärtslauf.
Nehmen Sie folgende Programmierungen vor:
CMOD :
F280 bis F294 :
Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um Ansteuerung über die
Klemmenleiste zu wählen.
Legen Sie unter diesen Parametern die gewünschten
Festfrequenzen fest. Geben Sie die gewünschten Werte ein.
Die Festfrequenzen 1 bis 7 können wahlweise unter den
Parametern Sr1 bis Sr7 oder F280 bis F286 eingegeben werden.
Im zweiten Schritt wird die Klemme RST auf die Klemmenfunktionen S4 umprogrammiert. Gehen Sie wie folgt vor:
F113 : Legt die Funktion der Klemme RST fest. F113 muß auf einen
Wert von 9 gesetzt werden, um diese Klemme als Festfrequenzeingang S4 zu nutzen.
8.18
TOSHIBA
Die Festfrequenzen können aufgerufen werden, wenn die Kontakte S1, S2, S3 und
S4 wie folgt mit dem 24V-Potential P24 verbunden werden:
Festfrequenz
F280 (= Sr1 )
F281 (= Sr2 )
F282 (= Sr3 )
F283 (= Sr4 )
F284 (= Sr5 )
F285 (= Sr6 )
F286 (= Sr7 )
F287
F288
F289
F290
F291
F292
F293
F294
S1 S2 S3 S4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
Tip: Die Parameter Sr1 bis Sr7 sind identisch mit F280 bis F286 . Eine Änderung des einen Parameters bewirkt eine gleichzeitige Änderung des jeweils korrespondierenden Parameters.
Anm: Festfrequenzen haben Vorrang vor analogen Sollwertvorgaben.
8.19
TOSHIBA
8.4.6 Einrichtbetrieb (JOG.) (Parameter
F260
,
F261
)
Die S9-Frequenzumrichter bieten neben den analogen Sollwertvorgaben und
Festfrequenzen die Programmierung des sogenannten Einrichtbetriebes (z.B. für
Positionierungsantriebe mit Handsteuerung). Dabei läuft der Umrichter mit einer niedrigen Einricht- oder JOG-Frequenz in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung. Um den
Einrichtbetrieb (JOG-Modus) einzustellen, muß der Umrichter wie folgt verdrahtet werden:
In den Standardeinstellungen ist die Klemme S1 noch nicht auf die JOG-Funktion programmiert. Die Programmierung auf die JOG-Funktion geschieht wie folgt:
F114 : Geben Sie hier einen Wert von 4 ein, um die Klemme S1 auf
Einrichtbetrieb (JOG) einzustellen. Sie können auch jede andere, nicht verwendete
Klemme (S2, RST) mit der JOG-Funktion belegen.
Der Einrichtbetrieb wird mit den folgenden Parametern genau spezifiziert:
CMOD :
F260 :
F261 :
Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um Ansteuerung über die
Klemmenleiste anzuwählen.
Geben Sie hier die Frequenz ein, mit der der Einrichtbetrieb gefahren werden soll (JOG-Frequenz).
Legt fest, auf welche Art der Antrieb zum Stillstand kommt:
0 = Runterlauframpe (siehe Parameter AU1 , DEC )
1 = freier Motorauslauf
2 = Gleichstrombremsen (siehe Parameter F251 und
F252 )
Verbinden Sie die Klemme S1 (JOG) mit dem 24V-Potential P24. Der Umrichter läuft bei Verbindung der Klemmen F und P24 mit der JOG-Drehzahl vorwärts bzw. bei
Verbindung von Klemme R und P24 rückwärts. Der Hochlauf unterscheidet sich von dem in anderen Betriebsarten. Der Umrichter läuft nicht an der Hochlauframpe (siehe
Parameter AU1 , ACC ) hoch, sondern gibt bei Startfreigabe sofort die JOG-Frequenz aus. Der Runterlauf erfolgt bei Öffnen des Kontaktes F - P24 bzw. R - P24 wie unter
Parameter F261 festgelegt.
8.20
TOSHIBA
8.5 Klemmenprogrammierung
8.5.1 Programmierung der Eingangsklemmen (Parameter
F110
bis
F115
)
Die digitalen Eingangsklemmen des S9-Umrichters F, R, RST, S1, S2 und S3 können über die Parameter F110 bis F116 mit verschiedenen Funktionen oder
Kombinationen aus Funktionen belegt werden. Die Parameter sind dabei folgenden
Klemmen zugeordnet:
F110 Dieser Parameter legt eine Funktion fest, die ständig eingeschaltet ist. Durch
Einstellung dieses Parameters wird softwaremäßig eine Funktion dauerhaft aktiv gesetzt. Dieselbe Wirkung kann durch Brücken einer entsprechend programmierten Eingangsklemme erreicht werden. Der Vorteil der softwareseitigen Einstellung ist der sehr geringe Verdrahtungsaufwand.
Außerdem werden auf diese Weise Eingangsklemmen nicht durch stationäre
Drahtbrücken blockiert.
Es können Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestelltenTabelle ausgewählt werden.
F111 legt die Funktion für die Eingangsklemme F fest. Wählen Sie eine der
Funktionen aus untenstehender Tabelle. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 2 gesetzt (Vorwärtslauf).
F112
F113 wie F111 für Klemme R. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von
3 gesetzt (Rückwärtslauf).
wie F111 für Klemme RST. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 10 gesetzt (Fehlerrücksetzung).
F114
F115 wie F111 für Klemme S1. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 6 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S1).
wie F111 für Klemme S2. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 7 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S2).
F116 wie F111 für Klemme S3. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 8 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S3).
8.5.2 Programmierung der Ausgangsklemmen und der Ausgangsrelais
Auch die Ausgangsklemme OUT und die Ausgangsrelais sind mit verschiedenen
Funktionen programmierbar:
F130 legt die Funktion für das Ausgangsrelais RY-RC fest. Wählen Sie eine der
Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestellten Tabelle. Werksseitig ist dieser
Parameter auf einen Wert von 4 gesetzt (Schaltsignal bei Unterschreiten einer
Frequenzgrenze, siehe auch Parameter F100 ).
F131 legt entsprechend eine Funktion für die Ausgangsklemme OUT fest. Wählen
Sie eine der Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestelltenTabelle.
Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 6 gesetzt (Schaltsignal bei Beenden eines Hochlaufes bzw. Runterlaufvorgangs).
F132 legt entsprechend eine Funktion für die Ausgangsrelais fest. Wählen Sie eine der Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestellten Tabelle. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 10 gesetzt (Fehlermeldung).
8.21
TOSHIBA
Zur Spezifikation der Schaltsignale ist bei einigen Funktionen die Angabe von
Grenzfrequenzen und Frequenzbereichen nötig:
F100 legt eine untere Frequenzgrenze fest, bei der geschaltet wird (Funktionen 4 und 5)
F101 legt einen Frequenzbereich von F101 F102 bis F101 + F102 fest,
F102 innerhalb bzw. außerhalb dessen ein Schaltsignal ausgegeben wird
(Funktionen 8 und 9).
8.6 Betriebseinstellungen
Der S9-Umrichter ist mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die das
Betriebsverhalten des Antriebes unmittelbar beeinflussen und vor Überlastungen und
Störungen aller Art schützen. Diese sind im folgenden aufgeführt.
8.6.1 Motorfangfunktion (Parameter
F301
)
Nach kurzzeitigen Netzspannungsausfällen oder bei einer Sperrung des Sollwertes kann sich der Umrichter auf den freilaufenden Motor aufschalten und ihn von der aktuellen Drehzahl auf den Sollwert hochbeschleunigen. Geben Sie dazu für
Parameter F301 einen Wert von 1 ein.
8.6.2 Verhalten während Netzspannungsausfällen (Parameter
F302
)
Bei Netzspannungsausfällen kann die Rotationsenergie des Motors dazu genutzt werden, den Umrichter weiter mit Spannung zu versorgen. Das führt zwar zum
Runterlauf des Antriebes, jedoch kann bei Netzspannungswiederkehr der Betrieb sofort wieder aufgenommen werden. Geben Sie dazu für Parameter F302 einen
Wert von 1 ein.
Bitte beachten Sie: Die Dauer der Energierückspeisung ist abhängig von der angetriebenen Schwungmasse und Last.
8.6.3 Wiederanlauf nach Fehler (Parameter
F303
)
Mittels des Parameters F303 kann die Anzahl der Wiederanläufe nach einer
Betriebsstörung („Trip“) programmiert werden. Der Umrichter versucht selbsttätig, den Antrieb wieder auf den vorgegebenen Sollwert zu fahren.
8.6.4 „Soft Stall“-Regelung (Parameter
OLM
,
F601
und
F305
)
Sowohl bei Hochlauf- als auch bei Runterlaufvorgängen kann die sogenannte „Soft
Stall“-Regelung eingeschaltet werden, die kurzzeitige Überlastungen des Antriebes zuläßt, ohne daß der Umrichter mit einer Fehlermeldung den Betrieb abbricht. Die
8.22
TOSHIBA
„Soft Stall“-Regelung arbeitet bei Hochlauf- und Runterlaufvorgängen unterschiedlich:
Hochlauf: Setzen Sie Parameter OLM auf einen ungeraden Wert um die „Soft Stall“-Regelung während Beschleunigungsphasen zu aktivieren.
Funktionsweise:
Überschreitet der Ausgangsstrom den unter Parameter F601 festgelegten Wert, wird die Ausgangsfrequenz automatisch soweit abgesenkt bzw. weniger schnell erhöht, bis der Ausgangsstrom wieder unterhalb dieser Grenze liegt.
Runterlauf: Setzen Sie Parameter F305 auf einen Wert von 0 . Damit ist die „Soft
Stall“-Regelung während Runterlaufvorgängen aktiviert.
Funktionsweise:
Übersteigt die Zwischenkreisspannung während des Runterlaufvorgangs einen festen Grenzwert, wird die Ausgangsfrequenz des
Umrichters in der Weise verändert, daß weniger Strom in den
Zwischenkreis zurückfließt und die Zwischenkreisspannung unter diese Grenze fällt.
8.6.5 Ausgangsspannungspegel (Parameter
F306
)
Falls die Motornennspannung nicht mit der Umrichternennspannung übereinstimmt ist es notwendig, die Umrichterausgangsspannung zu reduzieren. Dies ist mit
Parameter F306 möglich.
Bitte beachten Sie: Der Spitzenwert der Ausgangsspannung beträgt trotz möglicher
Reduzierung des Effektivwertes durch diesen Parameter immer das
√
2-fache der
Eingangsspannung. Achten Sie auf eine entsprechende Isolationsfestigkeit der
Motorwicklung.
8.6.6 Netzspannungskompensation (Parameter
F307
)
Bei instabilen Versorgungsnetzen mit schwankender Spannung kann das
Antriebsverhalten nachteilig beeinflußt werden. Der S9-Umrichter kann über den
Parameter F307 dahingehend programmiert werden, daß die netzseitigen
Spannungsschwankungen nicht auf die Ausgangsseite weitergegeben werden, sondern auf konstante Ausgangsspannung geregelt wird. Folgende Einstellungen sind möglich:
0 : Netzspannung nicht korrigiert, Ausgangsspannung limitiert
1 : Netzspannung korrigiert, Ausgangsspannung limitiert
2 : Netzspannung korrigiert (außer beim Runterlauf), Ausgangsspannung limitiert
3 : Netzspannung nicht korrigiert, Ausgangsspannung nicht limitiert
4 : Netzspannung korrigiert, Ausgangsspannung nicht limitiert
5 : Netzspannung korrigiert (außer beim Runterlauf), Ausgangsspannung nicht limitiert
8.23
TOSHIBA
8.7 Quittierung von Fehler- und Warnmeldungen
8.7.1 Fehlermeldungen („Trips“)
Der S9-Umrichter ist mit einer Reihe von Schutzfunktionen ausgestattet, die
Betriebsstörungen (sogenannte „Trips“) soweit wie möglich ausschließen. Der
Umrichter schaltet bei Überlastungen oder drohender Gefahr mit verschiedenen
Fehlermeldungen ab. Die Fehlermeldungen werden blinkend angezeigt.
Wenn ein Fehler aufgetreten ist, beseitigen Sie bitte zuerst die Fehlerursache, bevor
Sie den Umrichter wieder betriebsbereit schalten. Um die Fehleranzeige abzuschalten und den Umrichter wieder in Betrieb nehmen zu können, gibt es folgende Möglichkeiten:
•
Verbinden Sie die RST-Klemme kurzzeitig mit dem 24V-Potential P24 (positive
Logik).
•
Betätigen Sie die STOP-Taste zweimal.
•
Schalten Sie die Versorgungsspannung aus, bis die Anzeige erlischt. Schalten Sie die Versorgungsspannung wieder ein.
Die letzten vier zurückliegenden Fehler werden im internen EEPROM gespeichert, und können mit Hilfe der Monitor-Funktion sehr einfach abgerufen werden (siehe
Abschnitt 8.11).
Der Fehlerzustand wird bei Abschalten der Versorgungsspannung quittiert. Soll der aktuelle Fehlerzustand auch nach Abschalten und anschließendem Wiederanlegen der Versorgungsspannung präsent sein, setzen Sie Parameter F602 auf einen
Wert von 1.
8.7.2 Warnmeldungen
Neben den Fehlermeldungen gibt der Umrichter auch Warnmeldungen aus, die auf drohende Überlastung des Gerätes hinweisen. Bei Auftreten einer Warnmeldung läuft der Antrieb zunächst störungsfrei weiter, jedoch ist eine Behebung der Ursache für die Warnmeldung empfehlenswert. Eine Liste der existierenden Warnmeldungen finden Sie in Kap. 8.12.1.
8.8 Runterlauf und Bremsen (Parameter
F250
bis
F252
)
Verschiedene Arten des Runterlaufvorganges können ausgewählt werden:
•
Runterlauframpe: Die Runterlauframpe ist standardmäßig vorgewählt. Der Umrichter senkt die Frequenz stetig bis auf 0,0Hz ab. Die Runterlauframpe wird aktiviert, wenn Sie: a) bei Tastatursteuerung die STOP-Taste drücken.
b) bei Klemmensteuerung die F- bzw. R-Klemme vom 24V-Potential
P24 trennen (positive Logik).
Stellen Sie sicher, daß Parameter F250 auf einen Wert von 0,0Hz gesetzt ist (Gleichstrombremsung ausgeschaltet).
8.24
TOSHIBA
•
freier
Auslauf:
Der freie Auslauf wird in der Regel nicht verwendet, da sich bei hohen Massenträgheitsmomenten lange Auslaufzeiten ergeben. Der freie Auslauf kann bei Klemmen- und Tastatursteuerung durch
Trennen der Klemmenverbindung ST-P24 gewählt werden.
Gehen Sie sicher, daß expliziete Sollwertfreigabe über die Klemmenverbindung ST-P24 eingestellt ist (Parameter F103 steht auf 0), und die ST-Funktion auf eine der Eingangsklemmen programmiert ist
(siehe Parameter F111 bis F116 ).
•
Gleichstrombremse: Zusätzlich zur Runterlauframpe kann eine Gleichstrombremsung aktiviert werden. Bei der Gleichstrombremsung wird in die Ständerwicklung des Motors ein Bremsgleichstrom eingespeist. Wirksam ist die Gleichstrombremsung vor allem bei niedrigen Frequenzen, und sollte auch nur dann eingesetzt werden (ab 15,0Hz und niedriger). Um die Gleichstrombremse zu aktivieren, sind folgende Parametrierungen nötig: a) Legen Sie unter Parameter F250 fest, unterhalb welcher Frequenz mit Gleichstrom gebremst werden soll.
b) Stellen Sie unter Parameter F251 ein, welcher Strom während der
Gleichstrombremsung eingespeist werden soll. Dieser Wert ist auf den Nennausgangsstrom des Umrichter bezogen und wird in [%] eingestellt.
c) Unter Parameter F252 wird die Dauer der Gleichstromeinspeisung festgelegt.
Funktionsweise:
Unterschreitet während der Runterlauframpe (s.o.) die
Ausgangsfrequenz den Wert unter Parameter F250 , wird die
Gleichstrombremsung aktiviert. Dies geschieht nur, wenn die
Runterlauframpe durch Betätigen der STOP-Taste oder Trennen der
Klemmenverbindung F-P24 bzw. R-P24 eingeleitet wurde (positive
Logik). Sinkt lediglich der Sollwert unter die Frequenz F250 , wird bis zur unteren Grenzfrequenz LL an der Runterlauframpe gefahren, und erst unter der Frequenz LL mit Gleichstrom gebremst.
Bitte beachten Sie: Die Gleichstrombremse kann auch während des Einrichtbetriebes (JOG-Modus) als Bremsmethode gewählt werden (siehe Parameter
F261 ). Im Einrichtbetrieb wird jedoch für den gesamten Runterlaufvorgang mit
Gleichstrom gebremst, und Parameter F250 ist unwirksam.
8.8.1 Nothalt (Parameter
F603
,
F604
)
Das Verhalten des Antriebes ist für Nothalte explizit einstellbar. Dabei kann ein
Nothalt auf zwei verschiedene Weisen erzwungen werden:
•
Zweimaliges Drücken der STOP-Taste führt zum Aktivieren des Nothaltes bei
Klemmensteuerung.
•
Aktivieren der Eingangsklemme mit der EMG-Funktion. Dazu muß einer
Eingangsklemme die EMG-Funktion („Nothalt“) zugewiesen worden sein.
Der Nothalt kann mittels der Parameter F603 und F604 näher spezifiziert werden:
F603 legt die Art des Runterlaufes fest. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
0 = freier Motorauslauf
8.25
TOSHIBA
1 = normale Runterlauframpe (siehe Parameter ACC ,
DEC )
2 = Gleichstrombremsen (siehe Parameter F604 und
F251 )
Dieser Parameter ist standardmäßig auf einen Wert von 0 gesetzt (freier
Motorauslauf).
F604 legt fest, wie lange die Gleichstrombremse bei Nothalt aktiviert bleibt. Der
Betrag des Bremsgleichstromes wird wie bei der Standard-Gleichstrombremsung unter Parameter F251 festgelegt.
8.8.2 Anschluß von Bremswiderständen (Parameter
F304
,
F308
)
Bei hochdynamischen Beanspruchungen des Antriebes, insbesondere bei kurzen
Runterlauframpen, kann der Einsatz von Bremswiderständen erforderlich sein. Diese werden an die Klemmen PA und PB angeschlossen. Um den Umrichter auf Betrieb mit Bremswiderständen einzurichten, sind zwei Parameterwerte einzustellen:
F304 Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob ein Bremswiderstand eingesetzt wird:
0 = Betrieb ohne Bremswiderstand (Werkseinstellung)
1 = Betrieb mit Bremswiderstand, Überlastschutz ausgeschaltet
2 = Betrieb mit Bremswiderstand, Überlastschutz eingeschaltet
F308 definiert die thermische Belastbarkeit des angeschlossenen Bremswiderstandes. Wird mit voller Leistung gebremst, muß der angeschlossene
Widerstand theoretisch für diese Leistung ausgelegt sein. In Praxis dauert ein
Bremsvorgang jedoch nur ein Bruchteil der Gesamtzykluszeit (=Beschleunigungs-, Konstantlauf- und Bremszeit), und entsprechend wird die Nennleistung des Bremswiderstandes geringer gewählt. Mit Parameter F308 wird das Verhältnis von Gesamtzykluszeit zur reinen Bremszeit (=1/ED) eingestellt.
Auf diese Weise wird der Bremswiderstand vor thermischer Überlastung geschützt. Voreingestellt ist ein Wert von 3%.
Mindest einzuhaltende Widerstandswerte der externen Bremswiderstände:
Umrichterausgangsleistung
Mindest-
Widerstands-
Wert 200V Geräte
Mindest-
Widerstands-
Wert 500V Geräte
0,25 kW
63
Ohm
-
0,4 kW
63
Ohm
-
0,75 kW
42
Ohm
1,5 kW
30
Ohm
2,2 kW
30
Ohm
4 kW
24
Ohm
5,5 kW
10
Ohm
99
Ohm
99
Ohm
73
Ohm
73
Ohm
44
Ohm
7,5 kW
10
Ohm
11 kW
7
Ohm
15 kW
7
Ohm
44
Ohm
22
Ohm
22
Ohm
8.26
TOSHIBA
8.9 Hoch- / Runterlauframpen (Parameter
ACC , DEC , F500
bis
F505
)
Neben den Parametern ACC und DEC existieren weitere Möglichkeiten zur
Einstellung der Hoch- und Runterlauframpen:
Definition einer weiteren Hochlauf- und Runterlauframpe:
F500 legt analog zu Parameter ACC die Beschleunigungszeit für die Hochlauframpe
2 fest.
F501 legt analog zu Parameter DEC die Zeit für die Runterauframpe 2 fest.
Wählbare Rampenformen für beide Hochlauf- und Runterlauframpen:
F502 legt die Form der Hochlauf-/Runterlauframpe 1 fest. Es existieren drei
Rampenformen wie unten dargestellt.
F503 wie , nur für Hochlauf-/Runterlauframpe 2
80Hz 80Hz 80Hz
ACC
0.: Lineare Kurve
Zeit
1,15 x ACC *)
1. S-förmige Kurve
Zeit
1,05 x ACC *)
2.: C-förmige Kurve
Zeit
*) Bitte beachten Sie die veränderten Hochlauf-/Runterlaufzeiten, die sich bei
Verwendung der unterschiedlichen Rampenformen ergeben.
Umschaltung zwischen beiden Hochlauf-/Runterlauframpen:
F504 dient dazu, Hochlauf-/Runterlauframpe 1 oder 2 per Software auszuwählen.
Dieser Parameter ist nur bei Tastatursteuerung wirksam.
Bei Klemmensteuerung kann zwischen den beiden Hochlauf-/Runterlauframpen umgeschaltet werden, wenn eine der digitalen Eingangsklemmen entsprechend programmiert wird (Funktion AD2 ).
F505 definiert eine Umschaltfrequenz. Unterhalb dieser Frequenz wird Hochlauf-
/Runterlauframpe 1 verwendet, oberhalb dieser Frequenz ist Hochlauf-
/Runterlauframpe 2 gültig (bei F504 = 0 bzw. bei Klemmenfunktion AD2 nicht aktiviert). Ist F504 auf einen Wert von 1 gesetzt bzw. die Eingangs-klemme mit der Funktion AD2 aktiviert, gilt Hochlauf-/Runterlauframpe 2 unterhalb der
Umschaltfrequenz und Hochlauf-/Runterlauframpe 1 oberhalb dieser
Frequenz.
8.27
TOSHIBA
8.10 PI-Regelung (Parameter
F360 , F362 , F363
,
UL , LL , ACC , dEC
)
PI-Regelungen werden z.B. bei Pumpen- und Lüfteranwendungen (zur Regelung auf konstanten Durchfluß) eingesetzt. Bei einer Regelung ist ein Meßaufnehmer erforderlich, der die zu regelnde Größe mißt und diese dem Umrichter als elektrisches Rückführsignal (0(4) ... 20mA oder 0 ... 10V DC) zur Verfügung stellt.
Das Rückführsignal wird an die Klemmen VIA (bei 0 ... 10V DC) oder II
(bei 0(4) ... 20mA) angeschlossen:
Der Sollwert kann wie gewohnt mit dem integrierten Poti, über die Tastatur oder als externes Spannungssignal 0 ... 10V DC (allerdings nur über die Klemme VIB) vorgegeben werden. Folgende Parameter stehen zur Einstellung des
Regelverhaltens zur Verfügung:
F360 legt fest, ob die PI-Regelung eingeschaltet ist.
0 = keine PI-Regelung
1 = PI-Regelung eingeschaltet
Standardmäßig ist die PI-Regelung ausgeschaltet ( F360 steht auf 0).
Mit einer mit "14" programmierten digitalen Eingangsklemme kann die
In Parameter F360 aktivierte PI - Regelung extern ein - oder ausgeschaltet werden.
F362 legt den P-Anteil fest (siehe auch umseitige Skizze). Verstärkungen von 0,01 bis 100,0 können eingestellt werden. Je größer der P-Anteil gewählt wird, desto schneller reagiert der Regler. Zu hohe P-Anteile können jedoch zu
Drehzahlschwingungen des Motors führen.
F363 legt den I-Anteil fest (siehe auch nachfolgende Skizze). Verstärkungen von
0,01 bis 100,0 können eingestellt werden. Der I-Anteil sorgt dafür, daß der
Istwert den vorgegebenen Sollwert erreicht. Je größer der I-Anteil, desto schneller wird der Sollwert erreicht. Ein zu hoher I-Anteil kann jedoch zu
Drehzahlschwingungen des Motors führen.
UL , LL dienen bei eingeschalteter PI-Regelung zusätzlich als Begrenzung der oberen und unteren Ausgangsfrequenz (siehe auch nachfolgende Skizze)
ACC , dEC beeinflußen ebenfalls die Güte des Regelkreises, da die Hoch-/Runterlauframpenfunktion auch bei eingeschalteter PI-Regelung aktiv bleibt (siehe auch
8.28
TOSHIBA nachfolgende Skizze). Reagiert der Regelkreis zu langsam, kann das
Verringern der Hoch-/Runterlaufzeiten zu schnellerem Regelverhalten führen.
Die nachfolgende Skizze verdeutlicht die Funktionsweise der PI-Regelung:
Sollwert
+
-
P-Anteil
+
+
Begrenzung
Hochlauf-
/Runterlauframpen
Ausgangsfrequenz
Rückführwert
I-Anteil
Die Differenz zwischen Soll- und Rückführwert dient dem P- und I-Funktionsblock gleichermaßen als Eingangssignal. Die Summe der Ausgangssignale von P- und I-Block ist der neue Sollwert, der durch die Parameter UL und LL nach oben und unten begrenzt wird.
Die nachgeschaltete Hochlauf-/Runterlauframpe hat lediglich eine verzögernde Wirkung.
Bitte beachten Sie: Bei aktivierter PI-Regelung hat der Parameter F200, belegt mit 0 oder 1, keine Funktion, da die Belegung der Eingänge VIA bzw. II sowie VIB festliegt.
8.29
TOSHIBA
8.11 Monitorebene
Aus der Statusanzeige gelangen Sie in die Monitorebene, indem Sie die MON-Taste
2 x hintereinander betätigen.
Beschreibung
Eingangsspannung
Ausgangsspannung
Eingangsklemmen
Ausgangsklemmen
CPU - Version
Speicher - Version
Letzter Fehler
Vorletzter Fehler
Drittletzter Fehler
Viertletzter Fehler
Betriebsstunden
Interner Frequenzsollwert der PI-Regelung
Drehmoment
PI-Rückführung
Lastfaktor
Überlastfaktor
Ausgangsleistung
Standardanzeige
Taste
Standardanzeige
Automatik-Funktion 1 MON
Frequenzistwert
Drehrichtung
Frequenzsollwert
Ausgangsstrom
MON t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t
MON
Anzeige
50.0
AU1
F50.0
Fr-F
F50.0
C80
Y100
P100
AIII11I
0III
U101 uE100
OC3
!
I
OH
!
2
OP3
!
3 nERR
!
4
T 0.10
F60
T80
D50
L80 r80
H3.7
50.0
Erklärung hier: Anzeige der Ist-Frequenz
Erster Parameter in der Programmierebene
Anzeige des Frequenzistwertes
Anzeige der Drehrichtung
Anzeige des Frequenzsollwertes
Anzeige des Ausgangsstromes
Anzeige in % oder als Absolutwert
Anzeige der Eingangsspannung
Anzeige in % oder als Absolutwert
Anzeige der Ausgangsspannung
Anzeige in % oder als Absolutwert
Ansteuerung Klemmen von links nach rechts: S3, S2, S1, RST, R, F
I= Ja,
I
=Nein
Ansteuerung Klemmen von links nach rechts:FL, OUT, RY
I= Ja,
I
=Nein
Anzeige der CPU – Version
Anzeige der Speicher - Version
Blinkt alternierend: Letzter Fehler (1) und die
Fehlerkennung
Blinkt alternierend: Vorletzter Fehler (2) und die Fehlerkennung
Blinkt alternierend: drittletzter Fehler (3) und die Fehlerkennung
Blinkt alternierend: Viertletzter Fehler (4) und die Fehlerkennung
Anzeige der Zeit, in der der Umrichter eine
Frequenz ausgegeben hat.
Anzeige der Frequenzsollwertberechnung der PI – Regelung
Anzeige des Drehmomentes
Anzeige in % oder als Absolutwert
Anzeige der PI-Rückführung
Anzeige des Lastfaktors in %
Anzeige des Überlastfaktors des
Bremswiderstandes in %
Anzeige der Ausgangsleistung
Anzeige in % oder als Absolutwert
Anzeige der Ist-Frequenz
8.30
TOSHIBA
8.12 Meldungen und Anzeigen
8.12.1 Fehler- und Warnmeldungen
S9-Frequenzumrichter überwachen sich während des Betriebes selbständig und sind somit weitestgehend vor Falschbedienung, Überlastung etc. geschützt. Lediglich der normale Betriebsablauf wird unterbrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Folgende Fehlermeldungen sind möglich:
Fehlermeldung
OC1
OC2
OC3
OCL
OCA
EPH1
EPHO
OP1
OP2
OP3
Bemerkungen
Überstrom beim Hochlauf des Motors.
Abhilfe: Versuchen Sie, die Hochlaufzeit zu erhöhen (Parameter ACC ),
Taktfrequenz F300 senken. Über F301 kann ein automatischer
Neustart unternommen werden.
Überstrom beim Runterlauf des Motors.
Abhilfe: Versuchen Sie, die Runterlauframpe zu verlängern (Parameter
DEC )
Überstrom bei konstanter Drehzahl, evtl. verursacht durch zu hohe
Lastaufschaltung.
Überstrom bei Einschalten des Gerätes, Fehler auf der Ausgangsseite des Gerätes
Abhilfe: Überprüfen Sie den Motor auf Kurzschlüsse. Stellen Sie sicher, daß bei Verwendung eines Hochfrequenzmotors entsprechende Parameter richtig gesetzt sind ( vl ). Überprüfen Sie die
Verbindungsleitungen zum Motor.
Überstrom auf der Bedienseite beim Starten des Gerätes.
Wenden Sie sich an Ihren Toshiba-Vertragshändler.
Eingangsleistungsteil meldet fehlende Spannung. Bitte überprüfen Sie die Verbindungen. Eventuell kann die Programmierung von F608
Abhilfe schaffen.
Ausgangsleistungsteil meldet fehlende Phase. Bitte überprüfen Sie die
Verbindungen zum Motor. Eventuell kann die Programmierung von
F605 Abhilfe schaffen.
Überspannung beim Hochlauf des Antriebes.
Abhilfe:
Evtl. Netzdrosseln verwenden.
Eventell kann die Programmierung von F302 Abhilfe schaffen.
Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden.
Überspannung während des Runterlauf des Antriebes.
Abhilfe: Runterlaufzeit DEC verlängern.
Bremswiderstand verwenden. Bremswiderstand mit geringerem
Ohmwert verwenden. Sind F304 und F305 aktiviert?
Evtl. Netzdrosseln verwenden.
Überspannung während konstanter Drehzahl des Antriebes.
Ist der Umrichter zu schwach ausgelegt?
Evtl. Netzdrosseln verwenden.
Geht der Antrieb trotz kontinuierlicher Geschwindigkeit in den generatorischen Betrieb? => Bremswiderstand verwenden.
Bremswiderstand mit geringerem Ohmwert verwenden.
8.31
TOSHIBA
Fehlermeldung Bemerkungen
OLI
OL2
Olr
OH
OH2
E
Der Frequenzumrichter wurde über die zulässige Zeitdauer hinweg
überlastet.
Evtl. ACC verlängern. Evtl. DC–Bremswirkung und DC-Bremszeit verringern. Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden. Eventuell kann die Programmierung von F302
Abhilfe schaffen.
Der Frequenzumrichter wurde über die zulässige Zeitdauer hinweg
überlastet.
Eventuell kann die Programmierung von OLM Abhilfe schaffen.
Thermische Überlastung des Bremswiderstandes
Abhilfe: Vergrößern Sie die Zeiten zwischen den einzelnen
Bremszyklen. Versuchen Sie, die Runterlaufzeit heraufzusetzen
(Parameter DEC ). Bremswiderstand mit größerer Leistung verwenden und F309 anpassen.
Die zulässige Temperatur des Kühlkörpers wurde überschritten.
Sind alle Lüfter in Ordnung? Ist die Umgebungstemperatur zu hoch?
Sind eventuell wärmeabstrahlende andere Komponenten in der Nähe des Umrichters ?
Externer thermischer Fehler
Überprüfen Sie die externen angeschlossenen Geräte.
Ein NOTHALT-Befehl wurde gegeben. (Der Umrichter behandelt dieses Ereignis wie eine Betriebsstörung.)
Ein Reset muß erfolgen.
EEPROM-Fehler. Umrichter bitte einschicken.
EEP1
Err2
Err3
Err4
Err5
RAM – Fehler. Umrichter bitte einschicken.
ROM – Fehler. Umrichter bitte einschicken.
CPU – Fehler. Umrichter bitte einschicken.
Unterbrechung der Kommunikation zwischen Umrichter und einer externen Einheit (z.B. SPS).
UC
UP1
Ot
Abhilfe: Überprüfen Sie die Kontakte des verwendeten
Schnittstellenkabels.
Fehler in der Betriebsart „Unterstromerkennung“: Fehler gewollt? Steht der Wert in F611, F612 richtig? Programmieren Sie F612 .
Ansonsten Umrichter bitte einschicken.
Unterspannungsfehler
Entspricht die Versorgungsspannung den Anschlußwerten des
Frequenzumrichters ? Eventuell kann die Programmierung von F302 oder F627 Abhilfe schaffen. Über F301 kann ein automatischer
Neustart unternommen werden.
Das zulässige Drehmoment des Motors wurde überschritten.
Überprüfen Sie das System.
Kurzschluß gegen Erde EF2
Etn
ETYP
Überprüfen Sie die Ausgangsphasen und den Motor auf Erdschluss.
Fehler bei der Selbstoptimierung des Antriebs (Autotuning) für die
Vektorregelung.
Überprüfen Sie bitte die Einstellungen in den
Parametern F401 bis F408.
Beträgt der Unterschied zwischen den Nennleistungen des Motors und des Umrichters mehr als 2 Baugrößen?
Ist das Motorkabel zu klein dimensioniert? Stellen Sie sicher, daß die
Motorwelle nicht durch äußere Einflüsse bewegt wird.
Typenfehler des Umrichers
Setzen Sie TYP auf 6 .
kein Fehler nErr
E18 Erkennung einer Unterschreitung des analogen Sollwertes in VIA:
VIA Eingang für mehr als 0,3 Sek. niedriger als die Einstellung in F633
8.32
TOSHIBA
8.12.2 Betriebsanzeigen
Betriebsanzeigen
OFF
MOFF rtrY
Clr
ERR1
EOFF
Hi / L0 dB
Init
Atn
Bemerkungen
Reglerfreigabe ST fehlt
Unterspannung im Hauptkreis
Automatischer Anlauf nach Fehler. (Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden.)
Nach einem Fehler und anschließendem einmaligen Betätigen der
Stop-Taste: Quittieren ist jetzt vorbereitet, bitte nochmals die Stop-
Taste betätigen.
Fehler bei Frequenzeinstellung. Die Einstellpunkte liegen zu dicht beieinander.
Wenn Sie über die Tastatur einen Nothalt (EMG) erzwingen möchten, ist die Stop-Taste zu betätigen: Nothalt ist jetzt vorbereitet, bitte nochmals die Stop-Taste betätigen.
Es wurde versucht, einen Wert innerhalb der Programmierung zu setzen, welcher die Ober- bzw. Untergrenze der möglichen Werte
über- bzw. unterschreitet.
Anzeige der Ausführung eines DC-Bremsvorganges bzw. eines zur
Zeit ausgeführten Motorwellenhaltebetriebes mittels der DC –
Funktion.
Überprüfen Sie die Einstellungen in den Parametern F800 bis
F803.
Anzeige der Ausführung des Autotunings.
Anzeigen des Bedienfeldes während des Betriebes
Warnanzeigen
C
P
L
H
Überstromwarnung
Überspannungswarnung
Überdrehmomentwarnung
Übertemperaturwarnung
Bemerkungen
Bei zwei oder mehr gleichzeitig auftretenden Warnmeldungen werden die Anzeigen hintereinander aufgezeigt, z.B. CpLH . Die Reihenfolge von links nach rechts dokumentiert die zeitliche Reihenfolge des Auftretens der Warnungen.
VORSICHT !
Vor einem Neustarten des Gerätes muß die Fehlerursache beseitigt werden!
Häufiges Neustarten ohne Behebung der Fehlerursachen kann eine Beschädigung des Gerätes zur Folge haben oder verringert die Lebensdauer des Gerätes.
Zum Quittieren der Fehlermeldung drücken Sie zweimal die Taste [Stop/Reset] oder aktivieren Sie die Klemme RST.
Ein Quittieren der Fehlermeldung durch Abschalten der Versorgungsspannung ist nicht empfehlenswert. Wiederholtes Quittieren über Abschalten des Gerätes kann den
Frequenzumrichter oder Motor beschädigen.
8.33
TOSHIBA
9 Technische Daten
9.1 Allgemeine Spezifikationen
Eingangsspannung
Nennleistung des Motors [kW]
Eing.spannung
Typ
1 ph 230V VFS9S-
...WP
3 ph
400V/500V
VFS9-
...WP
Leistungsaufnahme (kVA)
Ausgangsnennstrom [A]
(Anm. 1)
1 ph 230V
3 ph
400V/500V
Spannungsklasse
0.25
2002PL
-
0.6
1.5
-
0.55
2004PL
-
1.3
3.3
-
0.75
2007PL
4007PL
1.8
4.8
2.3
1.5
2015PL
4015PL
3.0/3.1
7.8
4.1
1 ph 200V, 3 ph 500V
2.2
4
VFS9 / VFS9S
2022PL
4022PL
4.2
11
5.5
1 ph 200 bis 240V 50/60Hz, 3 ph 380 bis 500V 50/60Hz
-
4037PL
6.7/7.2
-
9.5
5.5
-
4055PL
10/11
-
14.3
7.5
-
4075PL
13
-
17
11 15
-
4110PL
21
-
27.7
4150PL
25
-
33
Spannungstoleranzen Spannung +10%,-15% (
±
10% bei kontinuierlicher Belastung (100% Last), Frequenz
±
5%
Steuerungsart
Ausgangsnennspannung
Ausgangsfrequenz
Frequenzvorgabe
Frequenzgenauigkeit
Spannungs-/Frequenzkennlinien
Überlastbarkeit
Analoge Frequenzvorgabe
Startfrequenz/
Frequenzsprünge
Taktfrequenz
Hochlauf-/Runterlaufzeiten automatischer Wiederanlauf
Brems1 ph 200V betrieb
Sinusbewertete Pulsweitenmodulation (PWM)
Einstellbar von 0 bis 120% der Netzspannung
0.5 bis 400Hz, Maximale Frequenz: 30 bis 400Hz
0.1Hz: Einstellung am Bedienfeld, 0.2Hz: analoge Eingänge (bei max. Frequenz von 100Hz) für digitale Sollwerte:
±
0.01% bezogen auf die max. Ausgangsfrequenz (-10 to +50
°
C) für analoge Sollwerte:
±
0.5% bezogen auf die max. Ausgangsfrequenz (25°C
±
10
°
C)
U/f Kennlinie konstant, Vektorregelung, automatische oder manuelle Spannungsanhebung, Energiesparfunktion
150% für 60s
Eingebautes oder externes Potentiometer (1...10kOhm),0...10Vdc, 0(4)...20mA DC
Einstellbereich 0 bis 10Hz / bis zu 3 Frequenzsprünge können eingestellt werden.
Einstellbereich 2.0 bis 16.5kHz
0.1 bis 3600 Sekunden, umschaltbar zwischen Hoch/Runterlaufzeit 1 und 2, verschiedene Rampenformen wählbar
Wiederanlauf nach Fehler/Spannungsausfall, bis zu 10 Anlaufversuche einstellbar eingebauter Bremschopper, externer Bremswiderstand erhältlich (optional)
Gleichstrombremse
Eingangsklemmen
Funktionen wählbar
Ausgangsklemmen
Funktionen (wählbar)
Ausgang für
Frequenzanzeige/
Stromanzeige einstellbar von 0 bis zur Maximalfrequenz, Intensität: 0 bis 100%, Zeit: 0 bis 20 Sekunden
6 digitale Eingangsklemmen mit bis zu 51 verschiedenen Funktionen belegbar
1 digitale Ausgangsklemme + 1 Relaisschließer + 1 Relaiswechsler mit bis zu 29 verschiedenen Funktionen belegbar
Analoger Ausgang: (1mAdc Vollausschlag Messgerät oder 10V DC Vollausschlag Messgerät / AC Voltmeter,
22.5% Strom Max. 1mAdc, 10 V DC Vollausschlag), 4 bis 20mA/0 bis 20mA Ausgang
Schutzfunktionen Ansprechschwelle Soft-Stall-Regelung, Stromgrenze, Überstrom, Überspannungen, Unterspannungen,
Spannungsgrenze, Erdungsfehler, Phasenfehler Eingangsseite, Phasenfehler Ausgangsseite, Überlastschutz,
Überlast der Geräte beim Start (5.5kW oder größer), Drehmomentgrenze beim Start, Voralarme
Automatischer Wiederanlauf, “Non-Stop-Control” nach kurzzeitigen Spannungsausfällen Schutz bei kurzzeitigen
Spannungsausfällen
Themische
Motorüberwachung
Umschaltbar zwischen fremdbelüfteten- und eigenbelüfteten Motoren, Überlastfehler, Auswahl Soft-Stall-Regelung
4-stellige 7-Segment-Anzeige
Anzeigen
Frequenz:
Alarm:
Status:
Ausgangsfrequenz
Überstromalarm "C", Überspannungsalarm "P", Überlastalarm "L", Grenzmomentalarm,
Übertemperaturwarnung “H”
FU-Status und Parametereinstellungen
LEDs zeigen den Zustand des Umrichters an. Die Charge LED zeigt an, daß gefährliche Spannungen anliegen.
Einsatzbedingungen Innenraummontage, max. 1000m über NN, keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, Vibrationen bis 0.6 G möglich, keinen Gasen aussetzen
Umgebungstemperatur -10 to +40
°
C (50
°
C ohne Abdeckung) / Unterhalb 93% Luftfeuchte (keine Kondensation)
Schutzart/Kühlart Geschlossener
Typ/ kein
Lüfter
Geschlossener Typ/Lüfter
Anm. 1) Grundeinstellung der Taktfrequenz 12kHz. Der o.g. Ausgangsnennstrom bezieht sich auf 4kHz.
9.1
TOSHIBA
9.2 Abmessungen
Spannungsklassen
1 ph 200V
1 ph 200V
1 ph 200V
1 ph 200V
1 ph 200V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
3 ph 400V/500V
0.25
0.55
0.75
1.5
2.2
0.75
1.5
2.2
4
5.5
7.5
11
15
Nennleistung
(kW)
FU-Typ
VFS9S-2002PL
VFS9S-2004PL
VFS9S-2007PL
VFS9S-2015PL
VFS9S-2022PL
VFS9-4007PL
VFS9-4015PL
VFS9-4022PL
VFS9-4037PL
VFS9-4055PL
VFS9-4075PL
VFS9-4110PL
VFS9-4150PL
Höhe
H
(mm)
130
130
130
150
195
150
150
195
195
270
270
330
330
Maße
Breite
B
(mm)
105
105
105
130
140
130
130
140
140
200
200
245
245
Tiefe
T
(mm)
139
139
139
150
163
150
150
163
163
170
170
195
195
Gewicht
(kg)
4.5
2.9
2.9
4.5
4.5
1.9
1.9
1.9
2.9
9.2
9.2
15.8
15.8
Funkentstörfilter
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
Grenzwert Klasse A integriert
9.3 Kabelquerschnitte
Spannungsklassen einphasig
200V Klasse dreiphasig
500V Klasse
Nennleistung des
Motors
(kW)
1.5
2.2
4
5.5
7.5
11
15
0.25
0.55
0.75
1.5
2.2
0.75
FU-Typ
VFS9S-2002PL
VFS9S-2004PL
VFS9S-2007PL
VFS9S-2015PL
VFS9S-2022PL
VFS9-4007PL
VFS9-4015PL
VFS9-4022PL
VFS9-4037PL
VFS9-4055PL
VFS9-4075PL
VFS9-4110PL
VFS9-4150PL
Leistungsteil
(mm
2
)
(siehe Anm. 1.)
2.0
2.0
2.0
3.5
3.5
5.5
8.0
2.0
2.0
2.0
3.5
5.5
2.0
Kabelquerschnitte
DC-Drossel
(optional) (mm
2
)
Bremswiderstand
(optional) (mm
2
)
1.25
2.0
2.0
2.0
3.5
5.5
8.0
1.25
1.25
2.0
2.0
2.0
1.25
1.25
1.25
1.25
2.0
2.0
3.5
3.5
1.25
1.25
1.25
1.25
2.0
1.25
Anm. 1: Leitungen werden an den Eingangsklemmen L1,L2,L3 und den
Ausgangsklemmen U,V,W angeschlossen, wenn die Länge einer Leitung 30m nicht überschreitet.
Erde
(mm
2
)
3.5
3.5
3.5
3.5
5.5
8.0
8.0
3.5
3.5
3.5
3.5
5.5
3.5
9.2
TOSHIBA
10 CE-gerechte Installation
10.1 Einführung
Die folgende Anweisung gibt Hinweise zum CE-gerechten Aufbau Ihres
Antriebssystems. Dabei wird sowohl auf die seit dem 01.01.1996 gültige EMV-
Richtlinie als auch auf die seit dem 01.01.1997 gültige Niederspannungsrichtlinie eingegangen. Die grundsätzlichen Probleme (elektromagnetische Verträglichkeit,
Störabstrahlung, Niederspannungsrichtlinie) und entsprechende Problemlösungen werden kurz erklärt und mit Skizzen illustriert.
Ein Frequenzumrichter ist für sich kein eigenständig vernünftig betriebsfähiges
System, sondern muß immer als eine Komponente des gesamten Antriebssystems angesehen werden. Da TOSHIBA keinen Einfluß auf Einbau und Verdrahtung des
Frequenzumrichters durch den Endkunden hat, kann seitens TOSHIBA auch keine
Gewähr für die Einhaltung der EMV-Grenzwerte des Gesamtantriebssystems
übernommen werden. TOSHIBA hat jedoch für gebräuchliche Installationen von
Frequenzumrichtern in Antriebssystemen die erforderlichen Zertifizierungen vorgenommen, und darauf basierend die nachfolgenden Einbaurichtlinien erstellt.
Bei Beachtung dieser Installationsvorschriften werden alle relevanten Grenzwerte eingehalten.
Die Niederspannungsrichtlinie stellt die Bedienungssicherheit von elektrischen
Geräten sicher. Die VF S9-Frequenzumrichter genügen bei Beachtung der
Einbauhinweise in Abschnitt 10.3 den Niederspannungsrichtlinien (prEN50178). Dies wird durch das CE-Zeichen auf dem Frequenzumrichter dokumentiert.
Bitte beachten Sie: Die nachträgliche Anpassung an die CE-Richtlinien ist in den meisten Fällen um ein Erhebliches teurer, als wenn diese Vorschriften von vornherein beachtet werden.
10.1
TOSHIBA
10.2 EMV-Richtlinien
10.2.1 Grundlagen
Ein Antriebsystem, bestehend aus Motor und Frequenzumrichter, darf gewisse
Grenzwerte bezüglich der Aussendung von elektromagnetischen Störungen und elektromagnetischen Wechselwirkungen (EN50081-2) und der Störempfindlichkeit
/Festigkeit gegenüber elektromagnetischen Einstrahlungen (EN50082-2) nicht
überschreiten. Folgende Tabelle gibt detailliert Auskunft über diese Normen:
Störungsart Beschreibung
Aussendung von:
Störfestigkeit gegenüber:
Norm Bemerkung leitungsgebundenen
Störungen
EN55011
Gruppe 1
Klasse A
150kHz bis 30MHz
(30m-Methode)
30MHz bis 1GHz abgestrahlten
Störungen elektrostatischen
Entladungen eingestrahlten
Magnetfeldern
EN61000-4-2
ENV50140/
1994
(Absolutmeßwerte mit
Spektrumanalyzer)
Flächenentladungen 8kV,
Kontaktentladungen 6kV
80MHz bis 1GHz, 80%AM
Demodulation, 10V/m
900MHz
±
5MHz Träger 50% 10V/m schnelle transiente
Störungen
EN61000-4-4 AC 2kV(D) bzw. 4kV(C ),
Steuerung 2kV(C ), Signal 1kV (C ),
5/50ns, 5kHz
Netzüberspannungen IEC1000-4-5 ±
2kV Phase-Phase,
±
4kV Phase-Erde
10.2
TOSHIBA
10.2.2 Installationsrichtlinien
Bei Beachtung der folgenden Installationsrichtlinien können die o.g. Grenzwerte eingehalten werden:
1) Die Geräte der Serie VFS9S-...PL-WP und VFS9-...PL-WP haben einen eingebauten Filter der Klasse A. Zusätzliche Filter fragen Sie bitte bei Ihrer
Toshiba Niederlassung an.
2) Die Leistungskabel auf der Ein- und Ausgangsseite des Frequenzumrichters sowie die Signalleitungen müssen geschirmt verlegt werden. Alle Kabellängen sollten prinzipiell so kurz wie möglich ausgeführt werden. Jedoch ist zu beachten, daß die netzseitigen Leistungskabel getrennt von den ausgangsseitigen Leistungskabeln verlegt werden. Ebenso sollten die Signalleitungen getrennt von Leistungskabeln aller Art verlegt werden. Beachten Sie vor allem: Führen Sie signal-, ein- und ausgangsseitige Leistungskabel nicht parallel im selben Kabelkanal zueinander bzw. bündeln Sie diese Leitungen nicht zu Kabelbäumen. Wenn Kreuzungen zwischen Signal-, ein- und ausgangsseitigen Leistungskabeln nicht vermieden werden können, sollte der Kreuzungswinkel möglichst 90° betragen.
3) Montieren Sie den Frequenzumrichter auf einer metallischen Montageplatte (z.B.
Montageblech des Schaltschranks) und wenn möglich in einem metallischen
Gehäuse (z.B. Schaltschrank). Dadurch läßt sich die Störabstrahlung nochmals reduzieren. Das Montageblech und ggf. das Schaltschrankgehäuse müssen durch
Kabel mit entsprechend großem Querschnitt geerdet werden. Das Erdkabel muß von den Leistungskabeln getrennt verlegt werden.
4) Die Kabelschirme der Leistungs- und Signalkabel müssen möglichst nahe am
Frequenzumrichter geerdet werden (max. 10 cm Kabelweg). Untenstehendes Bild zeigt, wie eine korrekte Schirmerdung praktikabel realisiert werden kann:
äußere Kabelisolierung
Kabelschirm
Kabelschelle
(mit Montageblech verschraubt)
5) Achten Sie darauf, daß die Erdverbindungen nicht durch Schmutz oder sonstige
Beschichtungen beeinträchtigt werden. In der Praxis kann dies oft durch eventuelle Lackierungen, z.B. des Schaltschrankgehäuses, oder anderweitige
Beschichtungen geschehen.
6) Der Motor wird über geschirmtes dreiphasiges Kabel mit den Ausgangsklemmen
U, V und W des Umrichters verbunden. Erden Sie den angeschlossenen Motor vor Ort. Zusätzlich wird die Motor-Erde mit dem Schirm der Motorzuleitung verbunden.
7) Alle Steuerleitungen sind ebenfalls geschirmt zu verlegen. Dabei können mehrere
Signalleitungen innerhalb eines Schirms verlegt sein. Der Schirm der Signalkabel wird einseitig möglichst nahe am Umrichter auf der Montageplatte per
Kabelschelle geerdet.
10.3
TOSHIBA
8) Um die Störstrahlung weiter zu reduzieren, wird ein Ferritring über den
Signalkabelschirm geschoben. Geeignete Ferritringe können über Ihre Toshiba-
Vertriebsniederlassung bezogen werden.
9) Alle anderen Komponenten des Systems, z.B. speicherprogrammierbare
Steuerungen, sollten auf demselben Montageblech wie der Frequenzumrichter geerdet werden. Die Schirme der Signalverbindungen zwischen externen
Steuerungen und Frequenzumrichter sind einseitig mittels einer Kabelschelle möglichst nahe am Frequenzumrichter auf der Montageplatte zu erden.
10) Die mitgelieferte EMV-Platte kann an den Frequenzumrichter angeschraubt werden. Befestigungslöcher für Kabelschellen sind dort bereits vorhanden.
10.4
TOSHIBA
11 Anhang: Parameterkurzübersicht des VF – S9
Display-
Anzeige
Fr-_
0.0
C___ y___
P___
AIIII
0III
U120 uE100 8.30
OC3
!
I 8.30
OH
!
2 8.30
OP3
!
3 8.30
nERR
!
4 8.30
T 0.10
8.30
Seite
Monitorparameter
Funktion Werkseinstellung
8.30
8.30
Drehrichtung
Frequenzsollwert (Anzeige)
Fr-f
Anzeige
8.30
Ausgangsstrom in % oder als Absolutwert Anzeige
8.30
Eingangsspannung in % oder Absolutwert Anzeige
8.30
Ausgangsspannug in % oder Absolutwert Anzeige
8.30
Zustand der digitalen Eingangsklemmen AIIIiiI
8.30
8.30
Zustand der digitalen Ausgangsklemmen
CPU - Version
Oiii
Anzeige
Speicher - Version
Letzter Fehler
Anzeige
Anzeige
Vorletzter Fehler
Drittletzter Fehler
Viertletzter Fehler
Betriebsstunden
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
F60
T80
D50
L80 r80
H3.7
8.30
Interner Frequenzsollwert d. PI-Regelung Anzeige
8.30
8.30
Drehmoment
PI-Rückführung
Anzeige
Anzeige
8.30
8.30
8.30
Lastfaktor
Überlastfaktor
Ausgangsspannung
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Aktuelle Anzeige
Anzeige fm typ fr acc dec fh
Ul
Ll u l pt
AU1
AU2
AU3
AU4
Cmod
Fmod fmsl u b thr olm sr1 sr2 sr3 sr4
Seite
Basisparameter 1
Funktion Werkseinstellung
Einstellbereich
7.1
7.1
7.1
7.1
Hoch-/Runterlauframpe: manuell/autom.
Wahl der Betriebsart (Boost;Vektorkennl.)
Betriebsverhalten
Automatische Funktionseinstellung
0
0
0
0
0-2
0-1
0-1
0-4
7.1
7.1
7.1
7.2
Befehlsvorgabe
Frequenzsollwertvorgabe
Meßgröße FM-Klemme
Kalibrierfunktion FM-Klemme
1
2
0
0-1
0-3
0-11
7.2
7.2
7.2
7.2
7.2
Grundeinstellungen
Wahl der Drehrichtung
Hochlaufzeit 1 [s]
Runterlaufzeit 1 [s] maximale Ausgangsfrequenz [Hz]
-
0
0
10.0
10.0
50.0
-
0-6
0-1
0.1-3600
0.1-3600
30-400
7.2
7.2
7.2
obere Frequenzgrenze [Hz] untere Frequenzgrenze [Hz]
Eckfrequenz [Hz]
50.0
0.0
50.0
0.5-FH
0.0-UL
25-400
7.2
U/f-Kennlinienwahl 0 0-5
7.2
Manuelle Spannungsanhebung (Boost) [%] Je n.FU
0.0-30.0
7.2
Lastverhältnis 1 Motor - FU 100 10-100
7.3
„Soft Stall“ ein/aus; Motorauswahl 0 0-7
7.3
7.3
Festfrequenz 1 [Hz]
Festfrequenz 2 [Hz]
0.0
0.0
LL...UL
LL...UL
7.3
7.3
Festfrequenz 3 [Hz]
Festfrequenz 4 [Hz]
0.0
0.0
LL...UL
LL...UL
Aktuelle
Einstellung
11.1
TOSHIBA
Anzeige Seite sr5 sr6 sr7
7.3
7.3
7.3
Funktion
Festfrequenz 5 [Hz]
Festfrequenz 6 [Hz]
Festfrequenz 7 [Hz]
Werkseinstellung
0.0
0.0
0.0
Einstellbereich
LL...UL
LL...UL
LL...UL
Aktuelle
Einstellung
F100
F101
F102
F103
F104
F105
F110
F111
F112
F113
F114
F115
F116
F130
F131
F132
F170
F172
F173
Erweiterte Parameter
Klemmenfunktionen
Funktion Anzeige Seite
7.4
Ausgangsfrequ. überschritten OUT [Hz]
7.4
Frequ.-Bereich, mittl. Frequ. an OUT1,2 [Hz]
7.4
Frequenzabweichung um F101 [Hz]
7.4
7.4
7.4
7.4
7.5
7.5
7.5
7.4
Programmierung ST-Funktion(Reglersperre)
7.4
Programmierung RST-Funktion
7.4
7.4
Gleichzeitige Ansteuerung von F und R
Funktion, die ständig aktiv gesetzt wird
7.4
Funktionsfestlegung Eingangsklemme F
7.4
Funktionsfestlegung Eingangsklemme R
7.4
Funktionsfestlegung Eingangsklemme RST
7.4
7.4
Funktionsfestlegung Eingangsklemme S1
Funktionsfestlegung Eingangsklemme S2
Funktionsfestlegung Eingangsklemme S3
Funktionsfestlegung für RY-RC
Funktionsfestlegung für OUT
Funktionsfestlegung für FLA-FLB-FLC
Eckfrequenz 2 [Hz]
Boost 2 [%]
Motorüberlastverhältnis 2 [%]
Werks-
Einstellung
0.0
0.0
2.5
Einstellbereich
0.0-UL
0.0-UL
0.0-UL
2
3
10
6
7
8
1
0
0
0
0-3
0-1
0-1
0-53
0-53
0-53
0-53
0-53
0-53
0-53
4
6
0-41
0-41
10 0-41
Je n.FU
25-400
Je n.FU
0,0-30,0
100 10-100
Aktuelle
Einstellung
Anzeige
F200
F201
F202
F203
F204
F210
F211
F212
F213
F240
F241
F242
F250
F251
F252
F254
Seite
Frequenzparameter
Funktion
7.10
7.10
Prioritäten analoge Sollwerteingänge
VIA-bzw. II-Eingang, Referenzwert 1 [%]
7.10
VIA-bzw. II-Eingang, Referenfrequenz 1 [Hz]
7.10
VIA-bzw. II-Eingang, Referenzwert 2 [%]
7.10
VIA-bzw. II-Eingang, Referenfrequenz 2 [Hz]
7.10
VIB: Referenzwert 1 [%]
7.10
7.10
7.10
Motorpoti Zeit für Hochlauf [s]
VIB: Referenzfrequenz 1 [Hz]
Motorpoti Schrittweite für Hochlauf
7.10
7.10
7.10
7.10
7.10
7.10
VIB: Referenzwert 2 [%]
Motorpoti Zeit für Runterlauf [s]
VIB: Referenzfrequenz 2 [Hz]
Motorpoti Schrittweite für Runterlauf
Startfrequenz [Hz]
Betriebsfrequenz für Anlaufhysterese [Hz]
7.11
Anlaufhysterese Betriebsfrequenz [Hz]
7.11
Grenzfrequenz Gleichstrombremsung [Hz]
7.11
7.11
7.11
Bremsgleichstrom [%]
Gleichstrombremsdauer [s]
Haltemoment bei Stillstand (Gleichstrom)
Werks-
Einstellung
0
0
0.0
100
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
100
100
FH
FH
0.5
0.0
0.0
0.0
30
1.0
0
Einstellbereich
0-5
0-100
0.0-400
0-100
0.0-400
0-100
0-100
0.0-400
0.0-400
0-100
0-100
0.0-400
0.0-400
0.5-10.0
0.0-FH
0.0-FH
0.0-FH
0-100
0.0-20.0
0-1
Aktuelle
Einstellung
11.2
TOSHIBA
F256
F260
F261
F270
F271
F272
F273
F274
F275
F280 bis
F294
Anzeige Seite Funktion
7.11
Automatischer Stop bei Erreichen von LL
7.11
Frequenz Einrichtbetrieb („JOG-Modus“) [Hz]
7.11
7.11
Art der Bremsung bei Einrichtbetrieb
Sprungfrequenz 1
7.11
Frequenzbereich für Sprungfrequenz 1 [Hz]
7.11
Sprungfrequenz 2 [Hz]
7.11
Frequenzbereich für Sprungfrequenz 2 [Hz]
7.11
Sprungfrequenz 3 [Hz]
7.11
Frequenzbereich für Sprungfrequenz 3 [Hz]
7.12
Festfrequenz Nr.1 [Hz]
7.12
bis
Festfrequenz Nr.15 [Hz]
Werks-
Einstellung
0.0
0.0
0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
0.0
Einstellbereich
0.0-25.5
0.0-20.0
0-5
LL-UL
0.0-30.0
LL-UL
0.0-30.0
LL-UL
0.0-30.0
LL-UL
Aktuelle
Einstellung
Spezielle Funktionen
Anzeige Seite Funktion Werkseinstellung
Einstell-
Bereich
F 300 7.12
F 301 7.12
Taktfrequenz [kHz]
Motorfangfunktion
F 302 7.13
Verhalten während Netzspannungsausfällen
F 303 7.13
Anzahl der Wiederanläufe nach Fehler
F 304 7.13
F 305 7.13
Anschluß eines ext. Bremswiderstandes
„Soft Stall“-Regelung für Runterlauframpe
F 306 7.13
Ausgangsspannungspegel [%]
F 307 7.13
Kompensation von Netzspgsschwankungen
12.0
0
0
0
0
0 je n. FU
0
2.2-16.5
0-13
0-2
0-10
0-2
0-2
0-600
0-5
F 308 7.14
Zeitkonstante der therm. Überwachung des
Ext. Bremswiderstandes
0
⇒
0% ; 255
⇒
100%
F 312 7.14
Automatische Anpassung der Taktfrequenz
F 319 7.14
F 320
F 323
F 360
F 362
7.14
7.14
7.14
7.14
3
0
1-100
0-1
Max. Überspannung bei generat. Betrieb je n. FU 0-255
Pegel der Drooping - Regelung 0,1 0-25
Drooping: Bereich ohne Regelung 0 0-100
PI – Regelung
P – Anteil
0
0.3
0-1
0.01-100
F 363 7.14
I – Anteil 0.2
0.01-100
Aktuelle
Einstellung
Anzeige Seite
F400
F401
F402
F403
F404
F405
F408
F409
7.14
7.14
7.14
7.14
7.14
7.14
7.15
7.15
Motorparameter
Funktion
Autotuning Parameter
Schlupffrequenz [Hz]
Motorkonstante 1 (Statorwiderstand)
Motorkonstante 2 (Rotorwiderstand)
Motorkonstante 3 (Hauptinduktivität)
Massenträgheitsmoment
Verhältnis Nennleistung Motor/Umrichter
Filter für Strommessung bei PT=5
Werkseinstellung
Einstell-
Bereich
0 0-2 je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU 0-200
0 0-1
2 0-8
Aktuelle
Einstellung
11.3
TOSHIBA
Anzeige
F500
F501
F502
F503
F504
F505
Seite
2. Parametersatz
Funktion
7.15
7.15
Hochlaufzeit 2 [s]
Runterlaufzeit 2 [s]
7.15
Rampenform für Hochlauf-/Runterlaufzeit 1
7.15
Rampenform für Hochlauf-/Runterlaufzeit 2
7.15
Auswahl Hochlauf-/Runterlaufparameter 1/2
7.15
Umsch.frequ. Hoch-/Runterlaufr.1/2 [Hz]
Werkseinstellung
10
10
0
0
0
0.0
Einstell-
Bereich
0.1-3600
0.1-3600
0-2
0-2
0-1
0.0-ul
Aktuelle
Einstellung
F600
F601
F602
F603
F604
F605
F608
F610
F611
F612
F613
F615
F616
F618
F619
Anzeige
F627
F633
F692
Seite
Schutzfunktionen
Funktion
7.16
7.16
Motorlastverhältnis(„E.Therm.“) [%]
Ansprechschwelle für „Soft-Stall“ [%]
7.16
Fehlermodus
7.16
Verhalten bei Nothalt
7.16
Zeitdauer Gleichstrombremsung b.Nothalt [s]
7.16
7.16
Überwachung der Ausgangsklemmen
Überwachung Eingangsklemmen
7.16
Fehlermeldung Unterstrom
7.16
Unterstromansprechschwelle [%]
7.16
Zeitkriterium Fehlermeldung Unterstrom [s]
7.16
Kurzschlusserkennung während des Starts
7.16
Drehmomentgrenze erreicht
7.16
7.17
7.17
Überstromansprechschwelle [%]
Überstromansprechzeit [s]
7.17
7.17
7.17
Überstromansprechschwelle halbe
Hysteresebreite [%]
Erkennung von Unterspannungsfehlern
Unterschreitung des analogen Sollwertes
Kalibrierung der FM-Klemme [%]
Werkseinstellung
100
150
0
0
1.0
0
1
0
1
0
0
0
150
0.5
10
0
0
0
Einstell-
Bereich
10-100
10-200
0-1
0-2
0.0-20.0
0-2
0-1
0-1
0-100
0-255
0-3
0-1
0 - 250
0-10
0-100
Aktuelle
Einstellung
0-2
0-1
0-50
Anzeige
F700
F701
F702
F710
Seite
Anzeigeparameter
Funktion
7.17
Parametriersperre (Softwaresperre)
7.18
Anzeige von Strom, Spannung u. Frequenz
7.18
Multiplikator frequenzproportionale Anzeige
7.18
Auswahl Wert, der im Display angezeigt wird
Werkseinstellung
0
-
1.0
0
Einstell-
Bereich
0-7
0-3
0.
01 -200
0-6
Aktuelle
Einstellung
Anzeige Seite
F800
F801
F802
F803
F805
F806
F880
Kommunikation
Funktion
7.18
7.18
7.18
7.18
7.18
Datenübertragungsrate über Schnittstelle
Parität
Umrichter - Identifikationsnummer
Zeitverz. bei Kommunikationsfehlern [s]
Datensendezyklen
7.18
Kommunikation Umrichter – zu – Umrichter
7.18
Freie Speicherung
Werkseinstellung
3
1
0
0
0.00
0
0
Einstellbereich
0-4
0-2
0-255
0-100
0.00-
2.00
0-2
65535
Aktuelle
Einstellung
11.4
Hardmeier Control
Weststrasse 115
CH - 8408 Winterthur
Tel. +41 (0)52 355 12 12
Fax +41 (0)52 355 12 11 www.hardmeier-control.ch
Technische Änderungen vorbehalten
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