Handbuch VF-S9


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Handbuch VF-S9 | Manualzz

Produkthandbuch

Serie VF S9

AA

BB

II

HH

SS

OO

TT

SS

--

99

FF

VV

Diese Bedienungsanleitung ist sorgfältig zu lesen und am Geräteeinbauort aufzubewahren.

Hardmeier Control

Weststrasse 115

CH - 8408 Winterthur

Tel. +41 (0)52 355 12 12

Fax +41 (0)52 355 12 11 www.hardmeier-control.ch

TOSHIBA

Inhaltsverzeichnis

Kapitel Seite

1.

2.

Lieferung 1.1

1.1

1.2

Prüfung des Gerätes 1.1

Produktbezeichnung 1.2

Sicherheitsmaßnahmen bei Montage, Anschluß und Inbetriebnahme 2.1

2.1

2.2

2.3

2.4

2.5

2.6

Montagehinweise 2.1

Anschlußhinweise 2.2

Prüfungen 2.3

Erstinbetriebnahme 2.3

Wartung 2.4

Lagerung 2.4

2.6.1

Lagerort 2.4

2.6.2

Inbetriebnahme nach langer Lagerzeit 2.4

Beschreibung der Frontansicht 3.1

Klemmenbeschreibung / Anmerkungen zur Installation 4.1

3.

4.

4.1

4.2

4.3

Leistungsklemmen 4.1

Steuerklemmen 4.1

4.2.1

Beschreibung der Steuerklemmen 4.1

4.2.2 Umschaltung Negative / Positive Logik 4.4

4.2.3 Anschlußbild der Steuerklemmen 4.5

Anmerkungen zur Installation 4.6

4.3.1 Installationsumgebung 4.6

4.3.2 Installation 4.7

5. Anschlußbild 5.1

6. Erläuterungen zur Programmierung des Frequenzumrichters 6.1

6.1

6.2

6.3

6.4

6.5

Programmierkabel 6.1

Tastatur 6.2

Anzeigemodi 6.3

Durchlaufen der verschiedenen Ebenen 6.4

6.4.1

Aufrufen der Basisparameter 1 6.4

6.4.2

Aufrufen des erweiterten Parametersatzes 6.5

6.4.3

Aufrufen der Benutzerparameter GR.U

6.6

Ändern von Einstellungen 6.6

7. Parameter 7.1

7.1

7.2

7.3

7.4

7.5

7.6

7.7

Parameter der Programmierebene 7.1

Basisparameter 7.1

Klemmenparameter 7.4

7.3.1

Belegung der Eingangssteuerklemmen 7.5

7.3.2

Belegung der Ausgangssteuerklemmen 7.7

Frequenzparameter 7.10

Spezielle Funktionen 7.12

Motorparameter 7.14

Basisparameter 2 7.15

I

TOSHIBA

Kapitel Seite

7.8

7.9

Schutzfunktionen 7.16

Anzeigeparameter 7.17

7.10

Kommunikation 7.18

7.11 Leistungsabhängige Grundeinstellungen 7.19

8.

Programmierung 8.1

8.1

8.2

8.3

8.4

8.5

8.6

Anschluß der Leistungsklemmen 8.1

Parametergrundeinstellungen 8.2

8.2.1

Einstellung der Hoch-/Runterlauframpen 8.2

8.2.2

Einstellung des Momentenverhaltens 8.3

8.2.3

Einstellung der Umgebungsbedingungen 8.3

8.2.4

Automatische Funktionseinstellungen 8.4

Weitere Einstellungen 8.5

8.3.1

Kommandos für Start, Stop, Drehrichtung 8.5

8.3.2

Sollwertvorgabe 8.6

8.3.3

Anschluß eines Anzeigeinstrumentes 8.6

8.3.4

Setzen der Werkseinstellungen 8.7

8.3.5

Integrierter Motorschutz 8.7

Ansteuerung 8.8

8.4.1

Tastatursteuerung 8.9

8.4.2

Klemmensteuerung 8.10

8.4.3

Sollwertvorgabe über Klemmen 8.11

8.4.3.1 Externes Sollwertpotentiometer 8.11

8.4.3.2 Externe Sollwertsignale 8.12

8.4.3.3 Sollwertvorgabe über Motorpotifunktion 8.13

8.4.4

Sollwert-/Frequenzzuordnung 8.15

8.4.4.1 Kennlinienprogrammierung 8.15

8.4.4.2 Frequenzlücken 8.16

8.4.4.3 Startfrequenz 8.17

8.4.4.4 Anlaufhysterese 8.17

8.4.5

Festfrequenzen 8.18

8.4.6

Einrichtbetrieb (JOG.) 8.20

Klemmenprogrammierung 8.21

8.5.1

Programmierung der Eingangsklemmen 8.21

8.5.2

Programmierung der Ausgangsklemmen und der Ausgangsrelais 8.21

Betriebseinstellungen 8.22

8.6.1

Motorfangfunktion 8.22

8.6.2

Verhalten während Netzspannungsausfällen 8.22

8.6.3

Wiederanlauf nach Fehler 8.22

8.6.4

„Soft Stall“ Regelung 8.22

8.7

8.8

8.6.5

Ausgangsspannungspegel 8.23

8.6.6

Netzspannungskompensation 8.23

Quittierung von Fehler- und Warnmeldungen 8.24

8.7.1

Fehlermeldungen („Trips“) 8.24

8.7.2 Warnmeldungen 8.24

Runterlauf und Bremsen 8.24

8.8.1

Nothalt 8.25

8.8.2

Anschluß von Bremswiderständen 8.26

8.9

Hoch-/Runterlauframpen 8.27

8.10

PI-Regelung 8.28

8.11

Monitorebene 8.30

8.12

Meldungen und Anzeigen 8.31

8.12.1 Fehler- und Warnmeldungen 8.31

8.12.2 Betriebsanzeigen 8.33

II

TOSHIBA

Kapitel

9.

Seite

Technische Daten 9.1

9.1

9.2

9.3

Allgemeine Spezifikationen 9.1

Abmessungen 9.2

Kabelquerschnitte 9.2

11.

10.1

Einführung 10.1

10.2

EMV-Richtlinien 10.2

10.2.1 Grundlagen 10.2

10.2.2 Installationsrichtlinien 10.3

Anhang: Parameterkurzübersicht des VF – S9 11.1

III

TOSHIBA

Wir möchten Ihnen für Ihr Vertrauen, daß Sie durch den Erwerb eines

TOSHIBA-Frequenzumrichters aus der VF S9-Serie bewiesen haben, danken.

Wir sind sicher, daß dieses Gerät Ihren Bedürfnissen und Anforderungen voll gerecht werden wird.

Um das Gerät möglichst effektiv ausnutzen zu können, und um Beschädigungen des

Antriebes und Gefahr für Bedienpersonal zu vermeiden, möchten wir Sie bitten, vorliegendes

Produkthandbuch sorgfältig durchzulesen, alle Richtlinien und Empfehlungen im Sinne eines störungsfreien Betriebes zu befolgen, und zum späteren Nachschlagen aufzubewahren.

1 Lieferung

1.1 Prüfung des Gerätes

Bitte prüfen Sie das Gerät bei Erhalt auf folgende Punkte:

1)

2)

Sind am Gerät Versandschäden feststellbar (zerbrochenes Gehäuse, verbogene Metallteile, etc.)? Sollte das Gerät Beschädigungen aufweisen, setzen Sie sich mit Ihrer TOSHIBA-Niederlassung bzw. dem TOSHIBA-

Vertragshändler in Verbindung,

Vergleichen Sie die Nenndaten des Typenschildes mit den Daten Ihrer

Bestellung. Das Typenschild des Frequenzumrichters finden Sie auf dem

Kühlkörper an der rechten Seite.

1.1

TOSHIBA

Typenschild

Bezeichnung

Eingangsspannung

Nennleistung

VF-S9

400V -15kW

Identifizierung des Inhalts anhand des Paketaufklebers

Sicherheitshinweis

( Aufkleber in Landessprache lliegen der Lieferung bei)

Beispiel eines Typenschildes

Type-Form VF-S9-4007PL-WP

Source 3PH 380/500V 50/60 Hz

4.4/3.8A A/C1000A

Output 3PH 380/500V 0.5/400Hz

4.0A 1.6kVA

Umrichter

1.2 Produktbezeichnung

Modell

TOSVERT

VF-S9 Serie

Anzahl der

Phasen

S: einphasig

sonst dreiphasig

W P

Netzspannung

2: 1ph

200V-240V

4: 3ph

380V-500V

Motornennleistung

002: 0.25kW

004: 0.55kW

007: 0.75kW

015: 1.50kW

022: 2.20kW

037: 4.00kW

055: 5.50kW

075: 7.50kW

110: 11.00kW

150: 15.00kW

Zusätzliche

Funktionen

L: eingebauter

Klasse A

Filter

F: Hutschinenmontage

Y: andere

P: Bedienfeld

vorhanden

Logik Eing.-/

Ausgangsklemmen

AN: negativ

WN: negativ

WP: positiv

Spezieller

Anwendungscode

1.2

TOSHIBA

2 Sicherheitsmaßnahmen bei Montage, Anschluß, Inbetriebnahme

2.1 Montagehinweise

1)

2)

3)

4)

5)

6)

Bauen Sie das Gerät sicher in aufrechter Lage an einem gut belüfteten Ort außerhalb direkter Sonnenbestrahlung ein. Die

Umgebungstemperatur darf generell zwischen -10 o

C und 40 o

C betragen. Bis 50 o

C Umgebungstemperatur sind möglich, wenn der

Warnaufkleber auf der Frontseite des Gerätes entfernt wird, und die dahinterliegenden Öffnungen eine freie Luftzirkulation gewährleisten.

Der Mindestabstand zu benachbarten Bauteilen muß oben/unten mindestens 10cm betragen. Dadurch wird eine ausreichende

Belüftung gewährleistet. Lüftungsschlitze oder

Luftzirkulationsöffnungen dürfen nicht verdeckt werden. Durch die

Möglichkeit der Side-by-Side Installation muss nicht auf einen ausreichenden seitlichen Abstand der Umrichter geachtet werden.

Montieren Sie das Gerät wenn möglich auf einer wärmeableitenden

Rückwand (z.B. Montageblech eines Schaltschrankes).

Vermeiden Sie Aufstellungsorte mit Vibrationen, Hitze, Feuchtigkeit,

Staub, Metallteilchen/-spänen, ätzenden Gasen oder Fluiden, oder

Quellen elektromagnetischer Störungen.

Ein ausreichender Arbeitsraum zur Inbetriebnahme, Bedienung und

Wartung sollte vorhanden sein. Sorgen Sie bei Wartung oder

Fehlersuche für eine angemessene Beleuchtung.

Verwenden Sie einen nichtleitenden Fußbodenbelag oder eine entsprechende Matte beim Arbeiten an elektrischen Einrichtungen.

VORSICHT

Erden Sie das Gerät grundsätzlich zu Ihrer Sicherheit und um elektromagnetische Störungen zu minimieren (vgl.

Abschnitt 10). Die Verwendung von Kabelschirmen allein

ist keinesfalls ausreichend!

7)

8)

Verbinden Sie die Eingangsklemmen mit einer ein-/ oder dreiphasigen Spannungsversorgung gemäß den

Anforderungen im Kapitel „Technische Spezifikationen“.

Verbinden Sie die Leistungsausgangsklemmen U, V und W mit einem

3-phasigen Motor passender Spannung, der für Ihre Anwendung geeignet ist. Dimensionieren Sie die Kabelquerschnitte nach den gültigen Vorschriften (vgl. Kapitel „Technische Spezifikationen“).

Schalten Sie Netzsicherungen oder Leitungsschützautomaten zwischen Umrichter und Netz.

9) Verwenden Sie separate Kabel zur Führung der Spannungsversorgung, Motoranschlüsse und Steuersignale. Die Steuerkabel sollten nicht parallel zu den Leistungskabeln verlegt werden.

10) Verdrahten Sie den Umrichter nur im stromlosen Zustand bei abgeschalteter Netzspannung. Beachten Sie bei der Verdrahtung die jeweils gültigen nationalen und internationalen Sicherheitsvorschriften.

2.1

TOSHIBA

2.2 Anschlußhinweise

1) Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig und in Ruhe durch, bevor Sie den

Frequenzumrichter anschließen. Beachten Sie bitte auch das

Kapitel 10 „CE-gerechte Installation / EMV-Richtlinien“.

2)

3)

Die Eingangsspannung muß innerhalb der zulässigen Toleranz (vgl.

Kapitel „Technische Spezifikationen“) liegen. Spannungen außerhalb dieses Toleranzbereiches aktivieren interne Schutzeinrichtungen oder beschädigen das Gerät. Die Frequenz des versorgenden Netzes muß im Toleranzbereich von +/-5% zur Nennfrequenz liegen.

Verwenden Sie den Umrichter nicht an Motoren, deren Nennleistung höher als die Nennleistung des Umrichters ist.

4) Der Umrichter ist für den Betrieb mit Standardnormmotoren ausgelegt.

Bei der Verwendung von Spezialmotoren wenden Sie sich bitte an

Ihre TOSHIBA-Vertriebsniederlassung.

5)

VORSICHT

Berühren Sie keine internen Teile des Umrichters bei angeschlossener Versorgungsspannung. Schalten Sie zunächst die Versorgungsspannung ab und warten Sie, bis die LED „Charge“ erloschen ist. Noch für bis zu zwei

Minuten nach dem Abschalten besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.

6)

7)

Bedienen Sie das Gerät nicht mit geöffnetem

Gehäusedeckel.

Schließen Sie keinesfalls eine Stromversorgung an die Ausgangsklemmen U, V und W an, selbst dann nicht, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet ist. Trennen Sie die Motorkabel von den

Ausgangsklemmen U, V und W, wenn Sie eine Test- oder Netzspannung direkt auf den Motor schalten.

8)

9)

Stellen Sie sicher, daß ein angeschlossener Motor und die angetriebene Maschine nicht mit unzulässig hohen Drehzahlen betrieben werden. Überhöhte Motordrehzahlen können zu schweren

Beschädigungen an Motor und angetriebener Last führen.

Wählen Sie die Hochlauf- und Runterlaufzeiten bei manueller

Vorgabe nicht zu kurz. Unnötig kurze Zeiten belasten den

Frequenzumrichter, den Motor und die angetriebene Last.

10) Beim Betrieb von Frequenzumrichtern mit Steuerungen kann es zu

Kompatibilitätsproblemen kommen. Möglicherweise ist eine Potentialtrennung erforderlich. In diesem Fall sprechen Sie bitte Ihren

TOSHIBA-Vertriebspartner oder den Hersteller der Steuerung an.

11) Montage, Anschluß, Programmierung und Inbetriebnahme des

Umrichters darf nur durch geeignetes Fachpersonal erfolgen, das mit den gültigen Sicherheitsbestimmungen vertraut ist.

12) Schalten Sie Netzsicherungen oder Leitungsschützautomaten zwischen Umrichter und Netz. Verwenden Sie sowohl auf der Ein- als auch auf der Ausgangsseite des Umrichters keine FI-Schutzschalter.

2.2

TOSHIBA

13) Der Bediener des Antriebes muß in den Umgang mit dem Gerät angemessen eingewiesen worden sein.

14)

VORSICHT

Beachten Sie alle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen.

Überschreiten Sie nicht die Nennwerte des Gerätes.

2.3 Prüfungen

VORSICHT

Prüfen Sie abschließend folgende Punkte, bevor Sie den Umrichter an das Netz schalten:

1) Vergewissern Sie sich, daß die Versorgungsspannung an die

Klemmen L1, L2 und L3, bzw. L1 und N bei einphasigen Geräten, angeschlossen ist. Ein Anschluß der Versorgungsspannung an andere

Klemmen des Umrichters beschädigt das Gerät.

2) Die Versorgungsspannung muß innerhalb der Spannungsund Frequenztoleranzen liegen.

3)

4)

Der Motor muß an die Klemmen U, V und W angeschlossen werden.

Vergewissern Sie sich, daß keine Kurz- oder Erdschlüsse vorliegen, und ziehen Sie gegebenenfalls lose Klemmenschrauben an.

2.4 Erstinbetriebnahme

VORSICHT

Vor der Freigabe eines elektrischen Antriebssystems für den

Normalbetrieb sollte das System durch geeignetes Fachpersonal geprüft werden.

Beim ersten Anschluß des Umrichters an die Versorgungsspannung sind die

Werkseinstellungen aktiviert (vgl. Kapitel 7). Wenn diese Einstellungen für die

Anwendung nicht geeignet sind, müssen die entsprechenden Einstellungen

über das Bedienfeld vorgenommen werden, bevor ein Startbefehl vorgegeben wird.

Der Umrichter kann ohne angeschlossenen Motor betrieben werden. Der

Betrieb ohne Motor ist für eine Grundabstimmung oder zum Kennenlernen des Umrichters empfehlenswert.

2.3

TOSHIBA

2.5 Wartung

1)

2)

3)

VORSICHT

Prüfen Sie den Umrichter regelmäßig auf Sauberkeit, Korrosion und festen Sitz der Klemmenschrauben.

Halten Sie den Kühlkörper frei von Staub und Abfällen.

VORSICHT

Vergewissern Sie sich vor Öffnen des Umrichtergehäuses, daß der Umrichter stromlos ist, und die LED „Charge“ erloschen ist.

2.6 Lagerung

2.6.1 Lagerort

1)

2)

3)

Lagern Sie das Gerät, wenn Sie es nicht sofort einsetzen, an einem trockenen, staubfreien, gut belüfteten Ort, am besten in der

Originalverpackung.

Vermeiden Sie eine Lagerung an Orten mit extremen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit, Nässe, Staub, Nebel, Metallteilchen oder

ähnlich aggressiven Umgebungen.

Wenn der Umrichter längere Zeit nicht betrieben wird, schließen Sie das Gerät alle zwei Jahre an eine passende Netzspannung an, um einer Alterung der Zwischenkreiskondensatoren vorzubeugen (siehe nächster Abschnitt). Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit die

Funktionsfähigkeit des Frequenzumrichters.

2.6.2 Inbetriebnahme nach langer Lagerzeit

Bei Nichtbenutzung des Umrichters altern die Kondensatoren des

Zwischenkreises. Bei Lagerzeiten von mehr als zwei Jahren sollte der

Umrichter darum nach folgender Prozedur in Betrieb genommen werden, um

Beschädigungen der Zwischenkreiskondensatoren auszuschließen:

1)

2)

3)

4)

Schließen Sie einen Transformator mit regelbarer Ausgangsspannung ans Netz. Stellen Sie den Transformator auf eine Ausgangsspannung von etwa 40% der Umrichternennspannung.

Schließen Sie den Frequenzumrichter an die Trafoausgänge an.

Steigern Sie die Ausgangsspannung des Stelltrafos über einen

Zeitraum von 6 Stunden auf die Nennspannung des Umrichters (dies kann in stündlichen 10%-Schritten oder auch stetig geschehen).

Nach Erreichen der vollen Spannung muß der Frequenzumrichter für zwei weitere Stunden an der Nennspannung angeschlossen bleiben.

Nach Durchlaufen dieser Prozedur sind die Alterungserscheinungen an den

Zwischenkreiskondensatoren beseitigt und der Umrichter ist wieder betriebsbereit.

2.4

TOSHIBA

3 Beschreibung der Frontansicht

VEC LED

Leuchtet im SLV-

Modus

RUN LED

Leuchtet, wenn FU in Betrieb ist, blinkt beim Hoch-/Runterlauf

MON LED

Leuchtet im

Monitormodus

PRG LED

Leuchtet im

Programmiermodus

ECN LED

Leuchtet im

Energiesparmodus

RUN -Taste LED

Leuchtet, wenn

Taste aktiviert ist

RUN-Taste

Startet den Motor

LED AUF/AB Tasten

Erhöhen / Verringern von Werten, z.B.Betriebsfrequenz

STOP-Taste

Stoppt den FU während des Betriebes (Runterlauframpe).

Monitor-Taste

Anzeige der

Betriebsfrequenz,

Parameterwerte, ect.

Eingebaute

Potentiometer-LED

Potentiometer

Wenn die LED leuchtet, kann die

Betriebsfrequenz geändert werden.

Enter-Taste

Ab-Taste

Auf-Taste

Lade - LED

Warnt vor hohen

Spannungen im Gerät.

Nicht die

Klemmenabdeckung öffnen, solange LED leuchtet.

Abdeckung für serielle

Schnittstelle

Erweiterungs- und

Kommunikationsschnittstelle

Schalter für positive/negative Logik

(hinter Abdeckung)

Klemmenabdeckung

Aus

Personenschutzgründen im Betrieb geschlossen halten.

Schraube für

Klemmenabdeckung

3.1

TOSHIBA

4 Klemmenbeschreibung

4.1 Leistungsklemmen

Klemme

PE (G/E)

Funktion

Erdungsklemme. Verbinden Sie über diese Klemme den Umrichter mit Erdpotential.

R (L1), S (L2), T (L3)

Anschluß der Versorgungsspannung

200V: einphasig 200~240V-50/60Hz (L an L1 und N an L2)

400V: dreiphasig 380~500V-50/60Hz an L1, L2 und L3

U (T1), V(T2), W(T3) Anschlüsse für einen Drehstrommotor

PA, PB

PC

PO, PA

Anschlussklemmen für externen Bremswiderstand.

Führen Sie die entsprechenden Einstellungen der Parameter F304 , F305 und/oder F308 durch, wenn ein externer Bremswiderstand angeschlossen wird.

Klemme mit negativem Potential des DC-Zwischenkreises. Diese Klemme kann zum Anschluß einer Gleichspannungsquelle in Verbindung mit der Klemme PA genutzt werden.

Anschlussklemmen für Zwischenkreisdrossel. Beim Anschluss einer Zwischenkreisdrossel muss die Kurzschlussbrücke zwischen beiden

Klemmen entfernt werden.

4.2 Steuerklemmen

4.2.1 Beschreibung der Steuerklemmen

Klemme

Eing. /

Ausg.

F

R

RST

S1

S2

S3

Eing.

Eing.

Eing.

Eing.

Eing.

Eing.

Funktion

Programmierbarer Digitaleingang: Vorwärtslauf

Positive Logik: Verbindung von F mit P24

Negative Logik: Verbindung von F mit CC

Programmierbarer Digitaleingang: Rückwärtslauf

Positive Logik: Verbindung von R mit P24

Negative Logik: Verbindung von R mit CC

Programmierbarer Digitaleingang: Reset

Positive Logik: Verbindung von RST mit P24

Negative Logik: Verbindung von RST mit CC

Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 1

Positive Logik: Verbindung von S1 mit P24

Negative Logik: Verbindung von S1 mit CC.

Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 2

Positive Logik: Verbindung von S2 mit P24

Negative Logik: Verbindung von S2 mit CC.

Programmierbarer Digitaleingang: Festdrehzahl 3

Positive Logik: Verbindung von S3 mit P24

Negative Logik: Verbindung von S3 mit CC.

Spezifikation

24V DC 5mA

Achtung:

Sink/source

=>

Logik

Negativ oder

Positiv

*Multifunktionale programmierbare Eingänge

Interne

Verschaltung

F

R

S 1

S 2

R S T

S3

1,5 k 3,9 k

3 k 10 k

10 k

5 V

4 .

1

TOSHIBA

Klemme

Eing./

Ausg.

CC

Funktion

Masse

Bezugspotential

Diese Klemme stellt das Bezugspotential für alle Steuerklemmen dar, wenn mit negativer

Logik geschaltet wird.

PP

Ausg.

Gleichspannung 10V DC

Die Klemme PP stellt eine Versorgungsspannung von 10V DC für externen Potentiometeranschluß zur Verfügung.

Spezifikation

Interne

Verschaltung

10V DC

Erlaubte Belastbarkeit 10mA DC

VIB Eing.

Analoge Eingangsklemme

An der Klemme VIB kann ein Spannungssignal von 0 bis 10 V DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.

VIA

II

Analoge Eingangsklemme

An der Klemme VIA kann ein Spannungssignal von 0 bis 10 V DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.

Eing.

Analoge Eingangsklemme

An der Klemme II kann ein Stromsollwert

0(4)...20mA DC z.B. als Frequenzvorgabe angeschlossen werden.

FM Ausg.

Analoge Ausgangsklemme

Die Klemme FM gibt standardmäßig ein frequenzproportionales Signal aus.

CC

P24

Masse

Bezugspotential

Vgl. Beschreibung oben

Ausg.

Gleichspannung 24 V DC

Die Klemme P24 stellt eine Versorgungsspannung von 24 V DC für die Ansteuerung der digitalen Eingänge mit positiver Logik zur Verfügung.

10V DC

Interne Impedanz

30kOhm

10V DC

Interne Impedanz

30kOhm

4-20mA

Interne Impedanz

40kOhm

10V DC, 1mA DC umschaltbar auf:

0(4)...20mA

24V DC-100mA

OUT Ausg.

Digitale Ausgangsklemme

Die Klemme OUT schaltet in Werkseinstellung bei Unterschreiten einer Mindestfrequenz auf Potential CC durch.

Open collector

Ausgänge:

24V DC-50mA

Positive/

Negative

Logik schaltbar

10 10

FUSE

P5

150

4 .

2

TOSHIBA

Klemme

Eing./

Ausg.

RC

RY

Funktion Spezifikation

Ausg.

Programmierbarer Relais-Ausgang

Wenn eine bestimmte Frequenz unterschritten wird, wird der Kontakt zwischen Klemme RC und RY geschlossen.

250V AC-2A

30V DC-2A :

Ohmsche Last

30V DC-1.5A :

Induktive Last

FLA

FLB

FLC

Ausg.

Programmierbarer Relais-Ausgang

Bei Auftreten eines Fehlers (Trip) wird der Kontakt zwischen FLA und FLC geschlossen. Beim

Umrichter ohne Fehler / ohne Spannungsversorgung ist der Kontakt zwischen FLB und FLC geschlossen.

250V AC-2A

30V DC-2A :

Ohmsche Last

30V DC-1.5A :

Induktive Last

FLA

FLB

FLC

Interne

Verschaltung

4 .

3

TOSHIBA

4.2.2 Umschaltung Negative / Positive Logik

Die Frequenzumrichter der Reihe S9 bieten die Möglichkeit, die Logik der digitalen

Ein-/Ausgänge umzuschalten. Dies ermöglicht eine Anpassung des Gerätes an die verschiedenen internationalen Standards. Die Werkseinstellung der WP-Version ist positive

Logik.

Negative Logik

24V

DC

Eingang

Positive Logik

24V

DC

P 2 4

Eingang

F

F

CC

24V

D C

Ausgang

24V

DC Ausgang

OUT1

O U T 1

CC

C C

SPS Umrichter

SPS Umrichter

Einstellen der Logik

Bevor Sie den Umrichter verdrahten und in Betrieb nehmen, wählen Sie mit positiver oder negativer Logik arbeiten wollen. Ein Umschalten der Logik während des Betriebes ist nicht möglich. Wählen Sie die erforderliche Logik sorgfältig, da ansonsten ein Betrieb der

Anwendung nicht korrekt möglich ist.

Zum Umschalten der Logik öffnen Sie bitte die

Klemmenabdeckung auf der Frontseite des Umrichters und bringen den Wahlschalter, wie unten gezeigt, in die gewünschte Stellung.

Spannungs/Strom Ausgang Wahlschalter

Hier kann, wie unten gezeigt, eingestellt werden, ob an der Ausgangsklemme FM ein

Spannungssignal von 0...10V oder ein Stromsignal von 0(4)...20mA anliegen soll.

FMV(voltage output) SOURCE

Beispiel:

Case of

SINK logic

FMC(0 `

SINK

4 .

4

TOSHIBA

4.2.3 Anschlußbild der Steuerklemmen

Entfernung der Klemmenabdeckung

(1) (2)

Lösen Sie die Schraube auf der rechten Seite der Abdeckung.

Jetzt können Sie die

Abdeckung, wie oben gezeigt, aufklappen.

4 .

5

TOSHIBA

4.3 Anmerkungen zur Installation

4.3.1 Installationsumgebung

Der VF-S9-Umrichter ist ein elektronisches Steuergerät. Deshalb sollte der Installationsumgebung erhebliche

Beachtung gewidmet werden.

!

Gefahr

- Brennbares Material vom Umrichter fernhalten => Entzündungsgefahr!

Verboten

!

Verbindlich

- Setzen Sie den Umrichter unter den in diesem Bedienhandbuch

beschriebenen Umgebungsbedingungen ein.

Warnung

- Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist.

Verboten

!

Verbindlich

Die Versorgungsspannung muß innerhalb +10%/-15% (unter Voll - Last innerhalb

± 10%) der Nennspannung des Umrichters sein.

Die Versorgung mit einer zu großen Spannung könnte zu einem Ausfall, zu einem elektrischen Schlag oder zu einem Brand führen.

Verboten

Warnung

- Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, an dem eine der unten

aufgelisteten Chemikalien oder Lösungsmittel in Gebrauch sind.

Wenden Sie sich bitte schon vorher an Ihren Toshiba-Händler, wenn Sie beab-

sichtigen, den Umrichter an einem Ort zu installieren, an dem der Umrichter mit

Chemikalien oder Lösungsmitteln in Berührung kommen kann, die nicht in den

folgenden Tabellen stehen.

Zulässige Chemikalien und Lösungsmittel

Chemikalie Lösungsmittel

Salzsäure

(Konzentration von weniger als 10%)

Schwefelsäure

(Konzentration von weniger als 10%)

Methanol

Ethanol

Salpetersäure

(Konzentration von weniger als 10%)

Triol

Ätznatron Mesopropanol

Ammoniak

Natriumchlorid

Glyzerin

Unzulässige Chemikalien und Lösungsmittel

Chemikalie Lösungsmittel

Phenol

Benzin,

Kerosin,

Lampenöl

Benzol schweflige

Säure

Terpentinöl

Benzol

Verdünnung

4 .

6

TOSHIBA

>

Vermeiden Sie es, den Umrichter an einem heißen, feuchten oder staubigen Ort oder einem Ort mit

Temperaturen unter 0

0

C zu installieren. Der Umrichter sollte vor Wasser und Metallteilchen/-spänen

geschützt werden.

>

Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, an dem korrosives Gas oder Kühlflüssigkeit zum

Schleifen eingesetzt wird.

>

Verwenden Sie den Umrichter bei Umgebungstemperaturen von –10 bis 40

0

C (bis 50

0

C bei

Entfernen des Aufklebers auf der Oberseite des Umrichtergehäuses).

Anmerkung: Der Umrichter erzeugt Wärme. Wenn er in einem Schaltschrank installiert wird, achten Sie auf ausreichende Luftzufuhr und auf seine Position im Schaltschrank.

Wenn ein Umrichter in einem Schaltschrank installiert wird, dann entfernen

Sie den Aufkleber (oben auf dem Umrichter).

>

Installieren Sie den Umrichter nicht an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist.

Anmerkung) Wenn Sie den Umrichter an einem Ort, der Vibrationen ausgesetzt ist, installieren wollen, sollten

Sie Maßnahmen gegen diese Vibrationen treffen. Wenden Sie sich bitte schon vorher an Ihren

Toshiba-Vertragshändler.

>

Wenn Sie den Umrichter in der Nähe eines der folgenden Hilfsmittel oder Geräte installieren, dann treffen

Sie vorher Maßnahmen zum Schutz der Hilfsmittel und Geräte vor Fehlfunktion.

Komponenten wie Tauchmagnete, Bremsen, magnetische Kontaktschalter, fluoreszierende Lampen, u.s.w.,

können mit Umrichter-Netzdrosseln vor Fehlfunktionen durch Spannungsspitzen geschützt werden.

4.3.2 Installation

Verboten

!

Verbindlich

- Installieren bzw. betreiben Sie den Umrichter nicht, wenn er beschädigt oder

unvollständig ist.

Das Betreiben des Umrichters in einem defektem Zustand könnte zu einem

elektrischen Schlag oder Brand führen.

Kontaktieren Sie Ihren Toshiba-Händler bei der Notwendigkeit einer Reparatur.

- Installieren Sie den Umrichter auf einer nichtbrennbaren Untergrund (z.B. eine

Stahlplatte). Installieren Sie den Umrichter nicht auf einem brennbaren Untergrund.

Seine Rückseite erwärmt sich im Betrieb.

- Verwenden Sie den Umrichter nicht mit entferntem Frontdeckel => Gefahr eines

elektrischen Schlages.

- Installieren Sie den landesspezifischen Normen entsprechend eine Not-Aus-

Vorrichtung. Der Umrichter verfügt über keine Not-Aus-Funktion.

- Verwenden Sie keine optionalen Komponenten die nicht von Toshiba empfohlen

werden.

Verboten

Warnung

- Installieren Sie den Umrichter nicht auf einem nachgebenden, brennbaren

Untergrund.

Beachten Sie bei der Auswahl des Untergrundes das Eigengewicht des Umrichters.

- Der Umrichter ist nicht mit einer mechanischen Bremse ausgestattet.

Zur Einhaltung möglicher geforderter Normen (z.B. bei Hebezeugen)

betreiben Sie den Motor nicht ohne mechanische Bremse.

4 .

7

TOSHIBA

5 Anschlußbild

Standardanschlußbild Frequenzumrichter S9

Netz

Potentiometer

1 ... 10kOhm oder externe

0 ... 10VDC

0 (4) ... 20mA

-

+

DC-Drossel optional, ansonsten Bücke

P0 PA PB

Integrierter

Bremschopper

PC

L1

L2

L3

Integriertes

Funkentstörfilter

Klasse A

Leistungsteil

PE

PE

RY

RC

Ausgangs relais-

(Schließer)

Steuerteil

FLC

FLB

FLA

CC

VIB

Analoge

Eingänge

PP

VIA

CC

II

Ausgangs relais-

(Wechsler)

Spannungs-

Ausgang

Strom-

Ausgang

Serielle

Schnittstelle

FMV Pos. Logik

FMC

Programmierbare digitale

Eingänge

F

R

RST

S1

Neg. Logik

S2

S3

P24

U

V

W

CC

Digitalausgang Analoger Ausgang

OUT FM CC

Relais mit

Freilaufdiode

RY externer optionaler

Bremswiderstand

FM

Anzeige-

Gerät

3~Motor

5.1

TOSHIBA

6 Erläuterungen zur Programmierung des Frequenzumrichters

6.1 Programmierschema

6.1

TOSHIBA

Die TOSHIBA-Frequenzumrichter aus der S9-Serie sind nicht nur benutzerfreundlich aufgebaut, sondern auch sehr vielseitig einsetzbar. Durch entsprechende Programmierung können die Geräte flexibel auf alle Arten von Anwendungen eingestellt werden. Um die bestmögliche Anpassung an eine Antriebsaufgabe zu gewährleisten, sollen im Folgenden kurz die Funktion der einzelnen Tasten, die Anzeigen und die Programmierung erklärt werden.

6.2 Tastatur

Folgende Tasten stehen dem Anwender zur Verfügung:

Taste

RUN

STOP

MON

ENT

Beschreibung

Mit der RUN-Taste wird der Sollwert freigegeben und der Hochlauf des Motors beginnt, wenn ein Sollwert größer als Null vorgegeben ist. Dabei wird an der unter dem

Parameter ACC eingestellten Hochlauframpe beschleunigt.

Die leuchtende LED über der RUN-Taste signalisiert, wann diese Taste aktiv geschaltet ist und eine Betätigung Wirkung hat.

Die STOP-Taste bewirkt ein Bremsen des Antriebes bis zum Stillstand. Dabei wird an der unter dem Parameter DEC eingestellten Runterlauframpe heruntergefahren.

Die blinkende LED über der RUN-Taste signalisiert, wann diese Taste aktiv geschaltet ist und eine Betätigung Wirkung hat.

Mit dieser Taste wird zyklisch zwischen den drei verschiedenen Anzeigemodi umgeschaltet: - Standardanzeige

- Programmierebene

- Monitorebene

Mit der ENTER-Taste werden Parameter ausgewählt und Parameteränderungen quittiert.

Diese Taste dient zum Anzeigen des nächsten Parameters / der nächsten

Parametergruppe oder zum Erhöhen von numerischen Werten (z.B.

Frequenzsollwerten).

Diese Taste dient zum Anzeigen des vorherigen Parameters / der vorherigen

Parametergruppe oder zum Erniedrigen von numerischen Werten.

6.2

TOSHIBA

6.3

Anzeigemodi

Der S9-Frequenzumrichter verfügt über drei verschiedene Anzeigeebenen, zwischen denen mit Hilfe der MON-Taste gewechselt werden kann. Das Umschalten von einer

Ebene in die nächste Ebene erfolgt zyklisch, wie in nachfolgender Tabelle dargestellt:

Taste Anzeige

MON

MON

MON

Beschreibung

0.0

Standardanzeige

Dieser Modus ist unmittelbar nach dem Einschalten des Netzes aktiv.

In der Anzeige wird standardmäßig die Ausgangsfrequenz des

Frequenzumrichters angezeigt.

Sind die Werkseinstellungen nicht verändert, kann der Umrichter mit

Hilfe der Eingangsklemmen sofort in Betrieb genommen werden.

AU1 Programmierebene

Durch einmaliges Drücken der MON-Taste wird in die

Programmierebene umgeschaltet. In dieser Anzeigeebene können

Parameter gesichtet und geändert werden.

Ähnlich wie bei der Dateistruktur bei Computern sind die Parameter in bestimmten Gruppen und Untergruppen enthalten. Der angezeigte

Parameter AU1 ist der erste Parameter der Gruppe

Basisparameter 1.

Fr-F Monitormodus

Wird aus der o.e. Programmierebene heraus die MON-Taste nochmals gedrückt, wird in die Monitorebene gewechselt.

Diese Anzeigeebene gibt dem Anwender die Möglichkeit, alle relevanten Betriebsgrößen nacheinander anzuzeigen.

0.0

Wird die MON-Taste ein weiteres Mal gedrückt, wechselt die Anzeige wieder in die Standardanzeige.

Tip: Hat man trotz des strukturierten Aufbaus der Ebenen einmal die Übersicht verloren, drücken Sie so lange die MON-Taste, bis die Standardanzeige eingeschaltet ist (in der Anzeige erscheint 0.0

) und somit ein definierter Ausgangszustand hergestellt ist.

6.3

TOSHIBA

6.4 Durchlaufen der verschiedenen Ebenen

Um den Frequenzumrichter indviduell programmieren zu können, muß die

Programmierebene aufgerufen werden. Im Folgenden ist beschrieben, wie Parameter gesichtet und geändert werden können. Um sich mit der Programmierung des S9-Frequenzumrichters vertraut zu machen, empfehlen wir, die nachfolgenden Abschnitte aufmerksam durchzulesen und ggf. die dargestellten Programmierungen am Frequenzumrichter vorzunehmen.

6.4.1 Aufrufen der Basisparameter 1

Die wichtigsten Parameter in der Gruppe Basisparameter 1 werden wie folgt aufgerufen:

Taste Anzeige Beschreibung

MON

...

0.0

Standardanzeigemodus

AU1 Durch Betätigen der MON-Taste wird in die Programmierebene gesprungen. Ähnlich wie bei der Dateistruktur bei Computern sind die Parameter in bestimmten Gruppen und Untergruppen enthalten.

Der angezeigte Parameter AU1 ist der erste Parameter der Gruppe

Basisparameter 1.

AU2 Mit Hilfe der Cursortaste AUF läßt sich der nächste Parameter anzeigen. Jedes Drücken dieser Taste führt zur Anzeige des folgenden Parameters. Detaillierte Auflistung und Erklärungen zu den einzelnen Parametern finden Sie in Abschnitt 7.

AU3 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)

AU4 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)

...

...

Sr7 Anzeige des folgenden Parameters (siehe Abschnitt 7)

F--Anzeigen der Gruppe Erweiterungsparameter: Hinter diesem

Parameter verbirgt sich eine ganze Parametergruppe (entsprechend einem Unterverzeichnis bei der Dateistruktur eines Computers), die den erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis F803 , siehe nächster Abschnitt) enthält.

Gr.U

Anzeigen der Gruppe Benutzerparameter (ebenfalls eine

Parametergruppe): In dieser Gruppe sind alle Parameter enthalten, deren Einstellungen von den Werkseinstellungen abweichen. Somit ist ein Auffinden von geänderten Parametern schnell und unkompliziert möglich.

AU1 Durch das zyklische Durchlaufen der Basisparameter 1 wird am

Ende der Auflistung wieder von vorne begonnen.

Tip: Müssen Sie einen Parameter am Ende der Liste (z.B Parameter Sr7 ) aufrufen, können Sie anstatt der Rolltaste AUF die Rolltaste AB verwenden. Die Parameterliste wird dann in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.

Wenn Sie die Rolltasten gedrückt halten, werden die Parameter im schneller werdenden Wechsel nacheinander angezeigt.

6.4

TOSHIBA

6.4.2 Aufrufen des erweiterten Parametersatzes

Den erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis F803 ) können Sie nach folgender Prozedur aufrufen:

Taste Anzeige Beschreibung

MON

ENT bzw.

0.0

Standardanzeige

AU1 Durch Drücken der MON-Taste wird in die Programmierebene umgeschaltet. Der erste Parameter AU1 der Gruppe

BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.

F--Zweimaliges Betätigen der Cursortaste AB führt zum Anzeigen der

Gruppe mit dem erweiterten Parametersatz (Parameter F100 bis

F803 ).

.

.

Dieser Parametersatz enthält z.B. Einstellungen bezüglich

Festdrehzahlen, Sollwertvorgaben, Schutzfunktionen,

Programmierung der Klemmen etc.).

Die Cursortasten AUF und AB dienen zum Auswählen von

Parametern. Mit der Cursortaste AUF kann der nächstfolgende, mit der Cursortaste AB der vorherige Parameter angezeigt werden.

.

.

Tip: Müssen Sie einen Parameter am Ende der Liste (z.B Parameter

F800 ) aufrufen, können Sie anstatt der Cursortaste AUF die

Cursortaste AB verwenden. Die Parameterliste wird dann in umgekehrter Reihenfolge angezeigt.

gr.U

Mit Hilfe der Cursortaste AB läßt sich zum letzten Parameter

(Benutzerparametergruppe Gr.U

) der BASISPARAMETER 1 wechseln.

Um vom erweiterten Parametersatz wieder zu der Standardanzeige zu gelangen, bitte wie folgt vorgehen:

Taste Anzeige Beschreibung

MON

MON

MON

F100 Erweiterter Parametersatz ist eingeschaltet, z.B. F100 .

F1--Durch Drücken der MON-Taste wird in den Grundparametersatz

(BASISPARAMETER 1) zurückgeschaltet.

Fr-F Ein weiterer Druck auf die MON-Taste bewirkt ein Wechseln in die

Monitorebene.

0.0

Nochmaliges Drücken der MON-Taste führt zu der

Standardanzeige.

Tip: Aus einer beliebigen Anzeige im Display können Sie schnell in die

Standardanzeige wechseln, indem Sie die MON-Taste so oft drücken, bis in der

Anzeige 0.0

erscheint.

6.5

TOSHIBA

6.4.3 Aufrufen der Benutzerparameter

Gr. U

Der S9-Frequenzumrichter besitzt einen benutzerspezifischen Parametersatz. In dieser Parametergruppe sind alle Parameter gelistet, die von den

Werkseinstellungen des Umrichters abweichen. Auf diese Weise lassen sich

Einstellungen, die vom Benutzer verändert wurden, schnell und unkompliziert wiederfinden und ändern.

Auf die Benutzerparameter kann wie folgt zurückgegriffen werden:

Taste Anzeige Beschreibung

MON

ENT

...

0.0

Standardanzeige

AU1 Durch Drücken der MON-Taste wird in die Programmierebene umgeschaltet. Der erste Parameter AU1 der Gruppe

BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.

gr.U

Mit Hilfe der Cursortaste AB läßt sich zum letzten Parameter

(Benutzerparametergruppe Gr.U

) der BASISPARAMETER 1 wechseln.

U--Mit Hilfe der ENTER-Taste wird die Gruppe Gr.U

(Benutzerparameter) aufgerufen.

U--F Der erste Parameter mit einer von der Werkseinstellung abweichenden Einstellung wird gesucht (während der Suche blinkt in der Anzeige U--F ) und schließlich angezeigt.

blinkend, dann abhängig von der

Einstellung

...

Wird kein von den Werkseinstellungen abweichender Parameter gefunden, springt die Anzeige zurück auf Gr.U

.

Die nächsten geänderten Parameter werden gesucht und angezeigt.

gr.U

Wurde der letzte von der Werkseinstellung abweichende Parameter angezeigt, springt die Anzeige zurück auf die

Benutzerparametergruppe Gr.U

.

Tip: Anstatt der Cursortaste AUF kann auch die Rolltaste AB verwendet werden.

Die vom Benutzer geänderten Parameter werden dann in umgekehrter

Reihenfolge angezeigt.

6.5 Ändern von Einstellungen

Das Ändern von S9- Parametern ist denkbar einfach:

1. Schalten Sie die Programmierebene durch Drücken der MON-Taste ein. In der

Anzeige erscheint AU1 .

2. Wählen Sie den gewünschten Parameter mit Hilfe der Cursortasten AUF bzw.

AB aus. Im Display erscheint der Parametername.

3. Durch Drücken der ENTER-Taste wird die aktuelle Einstellung des Parameters angezeigt.

4. Mit Hilfe der Rolltasten AUF und AB kann jetzt der gewünschte Wert eingestellt werden. Die Anzeige blinkt, sobald der angezeigte Wert mit den Cursortasten verändert wurde.

5. Die neue Einstellung wird mit der ENTER-Taste quittiert. Als Bestätigung der dauerhaften Übernahme der neuen Einstellung blinkt der neue Wert im

6.6

TOSHIBA

Wechsel mit dem Parameternamen zweimal, danach erscheint wieder der

Parametername.

Die neue Einstellung wird dauerhaft in den EEPROM-Speicher des S9-

Umrichters geschrieben, d.h. bei Netzspannungsausfall gehen die aktuellen

Einstellungen nicht verloren.

6. Um weitere Parameter zu ändern, springen Sie zurück zu Punkt 2.

7. Um die Programmierung zu beenden und zu der Standardanzeige zurückzukehren, drücken Sie die MON-Taste, bis in der Anzeige 0.0

bzw. die aktuelle Ausgangsfrequenz erscheint.

Tip: Sollen Parameter nur gesichtet, nicht aber verändert werden, können Sie die

ENTER-Taste verwenden, wie im folgenden Beispiel gezeigt:

Taste Anzeige Beschreibung

MON

ENT

ENT

ENT

ENT

...

0.0

Standardanzeige

AU1 Die Programmierebene wird eingeschaltet und der erste Parameter

AU1 der Gruppe BASISPARAMETER 1 wird angezeigt.

0 Drücken der ENTER-Taste bewirkt eine Anzeige der Einstellung von

AU1 .

AU2 Durch erneutes Drücken der ENTER-Taste wird direkt zum nächsten Parameter in der Parameterliste gewechselt.

0

...

Der Inhalt des nächsten Parameters wird angezeigt.

Alle folgenden Parameter und deren Einstellungen werden angezeigt.

Auf diese Art kann die aktuelle Einstellung des Umrichters schnell durchgeblättert werden, ohne jedesmal einen Parameter explizit auswählen zu müssen.

6.7

TOSHIBA

7. Parameter

7.1 Parameter der Programmierebene

Der Paramtersatz des S9 Frequenzumrichters besteht aus insgesamt 133 verschiedenen

Parametern, die in 10 Parametergruppen thematisch zusammengefasst sind. Das Aufrufen und Ändern von Parametern ist allgemein in Abschnitt 6 beschrieben.

Basisparameter

Benutzerparameter

Klemmenfunktionen

Frequenzparameter

Spezielle Funktionen

Motorparameter

2. Parametersatz

Schutzfunktionen

Anzeigeparameter

Kommunikationsparameter

Parameter AU1 ... Sr7

Gruppe Gr.U

Parameter F100 ... F173

Parameter F200 ... F294

Parameter F300 ... F363

Parameter F400 ... F409

Parameter F500 ... F505

Parameter F600 ... F692

Parameter F700 ... F710

Parameter F800 ... F880

7.2 Basisparameter Parameter

AU1 ... Sr7

Parameter Beschreibung Einstellungen

AU1 Einstellung der Hoch/Runterlauframpen 0: manuell

1: Optimum

2: Minimum

AU2 Einstellung der Drehmomentanhebung 0: manuell

1: Vektorregelung

und Autotuning

AU3 Einstellungen des Betriebsverhaltens 0: manuell

1: automatisch

AU4 automatische Funktionseinstllungen

CMOD

FMOD

Befehlsvorgabe über ...

Frequenzvorgabe über ...

0: manuell

1: freier Auslauf

2: 3-Draht Betrieb,

Selbsthaltung,

Klemmenfunktionen

durch Taster an-

steuerbar

3: Motorpotifunktion

4: 0(4)...20mA Betrieb

0: Klemmenblock

1: Tastatur

0: Klemmenblock

1: Tastatur

2: Tastaturpoti

3: Serielle

Kommunikation

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

0

1

2

0

0

7.1

TOSHIBA

Parameter Beschreibung

FMSL Festlegung der Messgröße für die

FM-Klemme

FM Kalibrierfunktion für die FM-Klemme

TYP Wahl der Grundeinstellungen

Einstellungen

0. Ausgangsfrequenz

1. Ausgangsstrom

2. Frequenz – Sollwert

3. Ausgang = 100%

Nennstrom

4. Eingangsleistung

5. Ausgangsleistung

6. Drehmoment

7. Auslastung

Bremswiderstand

8. Zwischenkreis-

spannung

9. Ausgangsspannungssollwert

10. Frequenz – Sollwert

in VIA

11. Frequenzsollwert-

berechnung

der PI – Regelung

-

0. (nicht möglich)

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

-

-

-

-

-

0

FR Wahl der Drehrichtung

ACC Hochlaufzeit 1

DEC Runterlaufzeit 1

FH

UL

LL uL

PT

Maximale Ausgangsfrequenz

Obere Frequenzgrenze

Untere Frequenzgrenze

Eckfrequenz

Bei dieser Frequenz wird die volle

Ausgangsspannung erreicht (= Nenn-

Frequenz des angeschlossenen

Motors)

U/f Kennlinienwahl

3. Grundeinstellung

4. Fehlerspeicher löschen

5. Betriebsstunden rücksetzen

6. Typeninformationen initialisieren

0: Vorwärts

1: Rückwärts

0,1-3600

0,1-3600

30,0-400

0,5FH

0,0UL

25,0 - 400

s s

0,1

0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

0

10

10

0

*

*

*

* abhängig von dem unter Typ

eingestellten Wert

** Modellabhängig

0. U/F = konstant

1. U/F = quadratisch

2. automatische

Spannungs-

anhebung

3. Vektorregelung

(VF S9-Modus)

4. automatische

Energieersparnis

5. Vektorregelung

(VFS7-Modus)

(Laufruhiger bei

niedrigen

Frequenzen)

0

7.2

TOSHIBA

Parameter uB

Beschreibung

Wert bei manueller

Spannungsanhebung (Voltage boost)

THR Lastverhältnis #1 Motor - FU

OLM Festlegung des angeschlossenen

Drehstrommotors bezüglich

Stromgrenze und thermischer

Motorüberwachung

Einstellungen

0,0-30

10-100

Eigenbelüftete Motoren:

0: Motorüberwachung

aktiv, keine

„Soft-Stall“-Regelung

1: Motorüberwachung

aktiv, „Soft-Stall“-

Regelung aktiv

2: Keine Motorüber-

wachung, keine

„Soft-Stall“-Regelung

3: keine Motorüber-

wachung, „Soft-

Stall“-Regelung aktiv

Fremdbelüftete

Motoren:

Einheit

Auflösung

% 0,1

Grundeinstellung

**

%

-

1

-

100

0

SR1 Festfrequenz Nr. 1

SR2 Festfrequenz Nr. 2

SR3 Festfrequenz Nr. 3

SR4 Festfrequenz Nr. 4

SR5 Festfrequenz Nr. 5

SR6 Festfrequenz Nr. 6

SR7 Festfrequenz Nr. 7

F___ Zugang zum erweiterten

Parametersatz:

Drücken Sie die „ENT“-Taste.

Wählen Sie den gewünschten

Parameter mit Hilfe der AUF/AB-

Tasten

Weitere Informationen zu den erweiterten Parametern finden Sie in den folgenden Kapiteln.

GrU Hier werden nur die Parameter angezeigt, die von der Werkseinstellung abweichen. Die Parameter können hier auch verändert werden.

-

4: Motorüberwachung

aktiv, keine„Soft-

Stall“-Regelung

5: Motorüberwachung

aktiv, „Soft-Stall“-

Regelung aktiv

6: keine Motorüber-

wachung, keine

„Soft-Stall“-Regelung

7: keine Motorüber-

wachung, „Soft-

Stall“-Regelung aktiv

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

-

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

-

-

0

-

0

0

0

0

0

0

7.3

TOSHIBA

7.3 Klemmenfunktionen Parameter

F100 ... F173

Parameter Beschreibung Einstellungen

Einheit

Auflösung

Hz 0,1

Grundeinstellung

0 F100 Oberhalb dieser Ausgangsfrequenz erfolgt eine Meldung „SPEED REACH“ an einer Ausgangsklemme.

F101 Kombiniert mit Parameter F102 bildet diese mittlere Frequenz einen

Frequenzbereich für eine Meldung an einer Ausgangsklemme

F102 Frequenzabweichung um den

Parameter F101 . Innerhalb dieses

Frequenzbereiches erfolgt ein Signal an entsprechender Ausgangsklemme

0,0Hz ... FH

0,0Hz ... FH

0,0Hz ... FH

F103 Signalauswahl für ST-Funktion

(Die ST-Funktion kann auf eine der

Eingangsklemmen programmiert werden. Siehe auch Parameter F110 bis F115 )

Wird die Sollwertfreigabe explizit programmiert ( F103 = 0), muß eine der digitalen Eingangsklemmen mit der ST-

Funktion belegt werden.

F104 Signalauswahl für die RST-Funktion

(Die RST-Funktion kann auf eine der

Eingangsklemmen programmiert werden.

Siehe Parameter F113 )

0: Sollwertfreigabe

wenn ST ein

1: Sollwertfreigabe

ständig aktiv

2: Verknüpfung mit

Drehrichtungs-

vorgabe

(Funktion F bzw. R)

3: Sollwertfreigabe,

wenn ST aus.

0: Fehlerrücksetzung

(„RESET“) wenn

RST ein

1: Fehlerrücksetzung

wenn RST aus-

geschaltet wird.

F105 Gleichzeitige Ansteuerung von F und R 0: Rückwärtslauf

1: Stop

F110 Festlegung einer Funktion, die ständig aktiv gesetzt wird.

(Beispiel: Oft ist eine explizite

0-51

(siehe Tabelle unten)

Sollwertfreigabe nicht erforderlich. In diesem Fall kann dieser Parameter z.B.

auf 1 gesetzt werden, um die

Sollwertfreigabe ständig aktiviert zu halten.)

F111 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme F

F112 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme R

F113 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme RST

F114 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme S1

F115 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme S2

F116 Funktionsfestlegung für

Eingangsklemme S3

F130 Funktionsfestlegung für

Ausgangsrelais RY-RC

F131 Funktionsfestlegung für

Ausgangsklemme OUT

F132 Funktionsfestlegung für

Ausgangsrelais FLA-FLB-FLC

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-53

(siehe Tabelle unten)

0-41

(siehe Tabelle unten)

0-41

(siehe Tabelle unten)

0-41

(siehe Tabelle unten)

Hz 0,1

Hz 0,1

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

0

2,5

1

0

0

0

2

3

10

6

7

8

4

6

10

7.4

TOSHIBA

Parameter Beschreibung

F170 Eckfrequenz 2

F172 Manuelle Spannungsanhebung 2

F173 Lastverhältnis #2 Motor - FU

Einstellungen

25-400

0-30

10-100

Einheit

Auflösung

Hz 0,1

% 0,1

% 1

Grundeinstellung

*

**

100

* abhängig von dem unter Typ eingestellten Wert

** Modellabhängig

7.3.1 Belegung der Eingangssteuerklemmen

Wert

0

1

2

3

4

5

-

ST

Code

F

R

JOG

AD2

Ohne Funktion

Sollwertfreigabe

Funktion

Vorwärtslauf (F)

Rückwärtslauf (R)

Einrichtbetrieb

Umschalten Hoch/Runterlauframpe 2

0 : nicht angesteuert

1 : angesteuert

Aktion ausgeschaltet

F103 = 0 : Sollwertfreigabe, wenn

Klemme angesteuert, ansonsten freier Auslauf.

F103 = 3 : Sollwertfreigabe, wenn

Klemme nicht angesteuert, ansonsten freier Anlauf.

1 : Vorwärtslauf

0 : Bremsen bis Stillstand

1 : Rückwärtslauf

0 : Bremsen bis Stillstand

1 : Einrichtbetrieb ein

0 : Einrichtbetireb aus

1 : Hoch-/Runterlauframpe 2

0 : Hoch-/Runterlauframpe 1

8

9

6

7

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

S1

S2

S3

S4

RST

EXT

PNL/TB

DB

PI

PWENE

ST+RST

ST+PNL/TB

F+JOG

R+JOG

F+AD2

R+AD2

Festfrequenzwahl 1

Festfrequenzwahl 2

Festfrequenzwahl 3

Festfrequenzwahl 4

Fehlerrücksetzung

Nothalt/Externer Fehler

Umschaltung Tastatur auf

Klemmensteuerung

Gleichstrombremse

PI-Regler außer Funktion

Parameteränderungen zulassen

Kombination ST + RST

Kombination ST + PNL/TB

Kombination F + JOG

Kombination R + JOG

Kombination F + AD2

Kombination R + AD2

Auswahl von 15 Festfrequenzen

Mit SS1 bis SS4 (4 Bits)

1 : Fehlerrücksetzung

1 : Nothalt

1 : Umschaltung von Tastatur auf

Klemmensteuerung

1 : Gleichstrombremsen erlauben

1 : PI-Regler außer Funktion

0 : PI-Regler ein

1 : Parameteränderungen

zulassen

0 : Parameteränderungen nicht

zulassen

1 : Gleichzeitige Funktion von ST und RST

1 : Gleichzeitige Funktion von ST und PNL/TB

1 : Gleichzeitige Funktion von F und

JOG

1 : Gleichzeitige Funktion von R und

JOG

1 : Gleichzeitige Funktion von F und

AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von R und

AD2

7.5

TOSHIBA

39

40

41

42

43

44

45

46

47

48

36

37

38

33

34

35

Wert

22

23

F+S1

Code

R+S1

24

25

26

27

28

29

30

31

32

F+S2

R+S2

F+S3

R+S3

F+S4

R+S4

F+S1+AD2

R+S1+AD2

F+S2+AD2

R+S2+AD2

F+S3+AD2

R+S3+AD2

F+S4+AD2

R+S4+AD2

FCHG

THR2

MCHG

UP

DOWN

CLR

CLR+RST

EXTN

OH

OHN

SC/LC

Funktion

Kombination F + S1

Kombination R + S1

Kombination F + S2

Aktion

1 : Gleichzeitige Funktion von F und

S1

1 : Gleichzeitige Funktion von R und

S1

1 : Gleichzeitige Funktion von F und

S2

1 : Gleichzeitige Funktion von R und Kombination R + S2

Kombination F + S3

Kombination R + S3

S2

1 : Gleichzeitige Funktion von F und

S3

1 : Gleichzeitige Funktion von R und

S3

1 : Gleichzeitige Funktion von F und Kombination F + S4

Kombination R + S4

Kombination F + S1 + AD2

Kombination R + S1 + AD2

Kombination F + S2 + AD2

Kombination R + S2 + AD2

S4

1 : Gleichzeitige Funktion von R und

S4

1 : Gleichzeitige Funktion von F S1 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von R S1 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von F S2 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von R S2 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von F S3 Kombination F + S3 + AD2

Kombination R + S3 + AD2

Kombination F + S4 + AD2

Kombination R + S4 + AD2

Umschaltung von VIA/II auf VIB

Motorüberlastverhältnis 2 und Boost 2

Motorüberlastverhältnis 2 und Boost 2

Motorpoti Hochlauf bis FH und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von R S3 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von F S4 und AD2

1 : Gleichzeitige Funktion von R S4 und AD2

Vorraussetzung: F200 = 2

1 : VIB

0 : VIA/II

1 : No. 2 (Überlastverhältnis)

0 : No. 1(Überlastverhältnis)

1 : No. 2 (Boost)

0 : No. 1 (Boost)

Freigeschaltet, wenn F200 3 oder 4

1 : Hochlauf

Motorpoti Runterlauf bis

Motorpoti Schnellhalt bis

LL

LL

Freigeschaltet wenn F200 3 oder 4

1 : Runterlauf

0

1 : Schnellhalt

1 : Gleichzeitiger Schnellhalt und Motorpoti Schnellhalt und Reset

Invertierung Nothalt/Externer Fehler

Reset

0 : Nothalt

Nothalt bei thermischer Motorüberwachung 1 : Nothalt

Invertierung Nothalt bei thermischer 0 : Nothalt

Motorüberwachung

Umschaltung externe Steuerung / Vorort

Steuerung

Freigeschaltet, wenn externe

Steuerung zugeschaltet

1 : Vorort Steuerung

0 : Externe Steuerung

7.6

TOSHIBA

Wert

49

50

HD

Code

SDBF

51

53

SDBR

FIRES

(Notfallbetrieb)

Selbsthaltung

Funktion

Vorwärtslauf nach Gleichstrombremse

Rückwärtslauf nach Gleichstrombremse

Festdrehzahl #15 ohne Rücksicht auf die

Einstellungen in FMOD und CMOD.

Sollwerte über Kommunikation werden ignoriert. Lediglich Klemmenbefehle in F /

R und zur Umschaltung von ACC/DEC

#1/#2 werden ausgewertet.

Schutzfunktionen wie OL werden ignoriert.

Aktion

1 : F/R gehalten, Selbsthaltung

0 : Stop

1 : Vorwärtslauf nach

Gleichstrombremse

0 : Stop

1 : Rückwärtslauf nach

Gleichstrombremse

0 : Stop

0 : Funktion nicht aktiv

I: Funktion aktiv

7.3.2 Belegung der Ausgangssteuerklemmen

Wert

0 LL

Code

0 : nicht angesteuert

1 : angesteuert

Funktion Aktion bei Erreichen der unteren Frequenzgrenze 1 : Ausgangsfrequenz ist gleich oder höher als LL

0 : Ausgangsfrequenz ist niedriger als LL

1

2

LLN

UL

7

8

3

4

5

6

9

10

11

ULN

LOW

LOWN

RCH

RCHN

RCHF

RCHFN

FL

FLN

Invertierung der Aktion von LL Invertierung der LL Einstellungen bei Erreichen der oberen Frequenzgrenze 1 : Ausgangsfrequenz ist gleich UL .

0 : Ausgangsfrequenz ist kleiner UL.

Invertierung der Aktion von UL

Bei Überschreiten einer Frequenzgrenze

Invertierung der Aktion von LOW bei Beenden des Hoch- bzw.

Runterlaufvorgangs.

Invertierung der Aktion von RCH

Bei Erreichen eines Frequenzbereiches

Invertierung der Aktion von RCHF

Signal im Fehlerfall

Invertierung der UL Einstellungen

1 : Ausgangsfrequenz ist gleich oder höher als der unter F100

eingestellte Wert.

0 : Ausgangsfrequenz ist niedriger als der unter F100 eingestellte

Wert.

Invertierung der LOW Einstellungen

1 : Ausgangsfrequenz ist innerhalb der unter F102 eingestellten

Frequenz.

0 : Ausgangsfrequenz ist außerhalb der unter F102 eingestellten

Frequenz.

Invertierung der RCH Einstellungen

1 : Ausgangsfrequenz ist innerhalb des unter F101, F102 einge-

stellten Frequenzbereiches.

0 : Ausgangsfrequenz ist außerhalb des unter F101, F102

eingestellten Frequenzbereiches.

Invertierung der RCHF

Einstellungen

1 : Fehler

0 : kein Fehler

Invertierung der Aktion von FL Invertierung der FL-Einstellungen

7.7

TOSHIBA

Wert

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

OT

OTN

RUN

RUNN

POL

POLN

POHR

POHRN

POT

PALN

UC

Code

POTN

PAL

Funktion

Signal bei Überschreiten der

Überstromgrenze

Invertierung der Aktion von OT

RUN/STOP

Invertierung der Aktion von RUN

OL Voralarm

Invertierung der Aktion von POL

Überlast Bremswiderstand

Invertierung der Aktion von POHR

Überstrom Voralarm

Invertierung der Aktion von POT

Voralarm

Invertierung der Aktion von PAL

Signal bei Unterstrom

Aktion

1 : Strom ist höher oder gleich dem unter F616 eingestellten Wert und länger als die unter F618 eingestellte Zeit.

0 : Strom ist kleiner als der unter

F616 eingestellten Wert.

Invertierung der OT Einstellungen

1 : Wenn Frequenz ungleich 0

AUS: Frequenz = 0

Invertierung der Run Einstellungen

1 : Bei 50% oder mehr des eingestellten Wertes für den

Überlastschutz.

0 : Bei weniger als 50% des eingestellten Wertes für den

Überlastschutz.

Invertierung der POL-Einstellungen

1 : Bei 50% oder mehr des eingestellten Wertes von F308

0 : Bei weniger als 50% des eingestellten Wertes von F308

Invertierung der POHR

Einstellungen

1 : Strom ist größer oder gleich dem eingestellten Wert von F616.

0 : Strom ist kleiner dem eingestellten Wert von F616 .

Invertierung der POT Einstellungen

1 : Wenn POL, POHR oder POT aktiv sind oder bei C (Überstromalarm), P (Überspannungsalarm) oder H (Überhitzung).

0 : Wenn POL, POHR und POT nicht aktiv sind und wenn C (Überstromalarm), P (Überspannungsalarm) und H (Überhitzung) nicht aktiv sind.

Invertierung der PAL Einstellungen

1 : Ausgangsstrom ist gleich oder gößer dem unter F611 eingestellten Wert und steht länger an als die unter F612 eingestellte Zeit.

0 : Ausgangsstrom ist kleiner als der unter F611 eingestellte Wert.

25

26

27

28

UCN

HFL

HFLN

LFL

Invertierung der Aktion von UC

Bedeutender Fehler

Invertierung der Aktion von HFL

Nicht bedeutender Fehler

Invertierung der UC Einstellungen

1 : Bei Fehler OCA, OCL, OT, E,

EEP, i, ETN, EPHO,

ERR2~5, OH2, UP1, EF2,

UC, ETYP, EPH1

0 : Bei keinem oder anderen nicht erwähnten Fehlern

Invertierung der HFL Einstellungen

1 : Fehler bei OC1~3, OP1~3,OH,

O, L1~2, OLR, EPH1

0 : Bei keinem oder anderen nicht erwähnten Fehlern

7.8

TOSHIBA

Wert

29

30

31

32

LFLN

RDY1

Code

RDY1N

RDY2

33

34

RDY2N

FCVIA

35

36

FCVIAN

TBVIA

37

38

39

40

41

TBVIAN

OUT0

OUT0N

OUT1

OUT1N

Funktion Aktion

Invertierung der Aktion von LFL

Betriebsbereitschaft #1

Invertierung der Aktion von RDY1

Betriebsbereitschaft #2

Invertierung der Aktion von RDY2

Frequenzbezugswahl für VIA

Invertierung der LFL Einstellungen

I: betriebsbereit (ST und RUN inkl.)

0: Nicht betriebsbereit

Invertierung der RDY1 Einstellungen

I: betriebsbereit

(außer ST und RUN)

0: Nicht betriebsbereit

Invertierung der RDY2 Einstellungen

I: VIA ist als Sollwertbezug gewählt.

0: Anderer Sollwertbezug als VIA ist

gewählt.

Frequenzbezugswahl für VIA (Inver-tierung) Invertierung der FCVIA

Einstellungen

Klemmenwahl für VIA I: VIA ist per Klemme als

Sollwertbezug gewählt.

0: VIB ist per Klemme als

Invertierung der Aktion von VIA

Bit 0 in FA50

Invertierung der Aktion von OUT0

Bit 1 in FA50

Invertierung der Aktion von OUT1

Sollwertbezug gewählt.

Invertierung der TBVIA Einstellungen

I: Wort in FA50 : BIT 0 = 1

0: Wort in FA50 : BIT 0 = 0

Invertierung der OUT0 Einstellungen

I: Wort in FA50 : BIT 1 = 1

0: Wort in FA50 : BIT 1 = 0

Invertierung der OUT1 Einstellungen

7.9

TOSHIBA

7.4 Frequenzparameter Parameter

F200 ... F294

Parameter

F200

Beschreibung

Prioritätszuordnung für die einzelnen

Sollwerteingänge

F201 VIA- bzw. II-Eingang: Referenzwert 1

F202 VIA- bzw. II-Eingang: Zum

Referenzwert 1 zugeordete

Referenzfrequenz 1

F203 VIA- bzw. II-Eingang: Referenzwert 2

F204 VIA- bzw. II-Eingang: Zum

Referenzwert 2 zugeordete

Referenzfrequenz 2

F210 VIB- Referenzwert 1

Motorpotireaktionszeit

F211 VIB- Referenzfrequenz 1

Motorpotischrittweite für Hochlauf

F212 VIB-Referenzwert 2

Motorpotireaktionszeit für Runterlauf

F213 VIB- Referenzfrequenz 2

Motorpotischrittweite für Runterlauf

F240 Startfrequenz

Im Gegensatz zur unteren

Grenzfrequenz (Parameter LL ) wird bei

Eingabe einer Startfrequenz sofort diese Frequenz ausgegeben, während bei Hochläufen bis zur unteren

Grenzfrequenz auch alle niedrigeren

Frequenzen im Rahmen der Hochlauframpe ausgegeben werden.

F241 Mittlere Hysteresefrequenz

(Parameter F242 )

Einstellungen

0: VIA/II, VIB

1: VIB, VIA/II

2: Externer Schalter

(FCHG freige-

schaltet)

3: Motorpotifunktion

4: Externer Kontakt UP/

DOWN (Sollwert

bleibt nach Netz-

unterbrechung er-

halten)

5: Addition von VIA/II

und VB

0-100

0-400

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

%

Hz

1

0,1

0

0

0-100

0-400

0-100

0-100

0-400

0-400

0-100

0-100

0-400

0-400

0,5-10

0FH

% 1

Hz 0,1

% 1

0,1s 1

Hz 0,1

-

%

0,1

1

0,1s 1

Hz 0,1

0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

100

*

0

0

100

0

0

100

100

*

*

0,5

* abhängig von dem unter Typ eingestellten Wert

** Modellabhängig

7.10

TOSHIBA

Parameter

Beschreibung Einstellungen

F242 Halbe Hysteresebreite

Mit den Parametern F241 und F242 ist die Programmierung einer Anlaufhysterese möglich. Der Hochlauf startet mit einer Frequenz, die sich aus der

Summe von Parameter F241 und F242 ergibt, der Runterlauf endet mit einer

Frequenz, die sich aus der Differennz der Parameter F241 und F242 ergibt.

Diese Funktion ist besonders bei

Schweranläufen nützlich.

F250 Grenzfrequenz für

Gleichstrombremsung

Die Gleichstrombremse kann sinnvoll nur bei kleinen Frequenzen eingesetzt werden. Dieser Parameter legt fest, unterhalb welcher Frequenzgrenze die

Gleichstrombremse aktiviert wird.

F251 Bremsgleichstrom

(Auf den Nennausgangsstrom bezogener Wert)

F252 Gleichstrombremsdauer

F254 Haltemoment bei Stillstand durch ½

Gleichstromintensität während

Sollwertfreigabe ST, wirkt nach automatischem Einfallen der

Gleichstrombremse wie auch nach

Aktivierung durch eine digitale

Eingangsklemme.

F256 Automatischer Stop bei Erreichen der

Frequenz LL + 0,2Hz nach der in F256 eingestellten Zeit.

F260 Frequenz für Einrichtbetrieb (JOG-

Modus)

F261 Art der Bremsung bei Einrichtbetrieb

(JOG-Modus)

0FH

0FH

0-100

0-20

0: betriebsbereit

1: ausgeschaltet

-

0-20

0. Runterlauframpe

2. Gleichstrombremse

3. Runterlauframpe

(Jog-Modus über

Tastatur)

Einheit

Auflösung

Hz 0,1

Grundeinstellung

0

Hz 0,1

% s

s

-

1

0,1

-

0,1

Hz 0,1

-

0

30

1

0

0,0

0

0

F270 Sprungfrequenz 1

F271 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 1

Parameter F270 und F271 legen einen auszublendenden Frequenzbereich von

F270+F271 bis F270-F271 fest.

F272 Sprungfrequenz 2

F273 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 2

F274 Sprungfrequenz 3

F275 Frequenzbereich für Sprungfrequenz 3

F280 Festfrequenz 1

(Jog-Modus über

Tastatur)

5. Gleichstrombremse

(Jog-Modus über

Tastatur)

LL-UL

0-30

LL-UL

0-30

LL-UL

0-30

LL-UL

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

0

0

0

0

0

0

0

7.11

TOSHIBA

F281 Festfrequenz 2

F282 Festfrequenz 3

F283 Festfrequenz 4

F284 Festfrequenz 5

F285 Festfrequenz 6

F286 Festfrequenz 7

F287 Festfrequenz 8

F288 Festfrequenz 9

F289 Festfrequenz 10

F290 Festfrequenz 11

F291 Festfrequenz 12

F292 Festfrequenz 13

F293 Festfrequenz 14

F294 Festfrequenz 15

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

LL-UL

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

Hz 0,1

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

7.5 Spezielle Funktionen Parameter

F300 ... F363

Parameter Beschreibung Einstellungen

F300 Taktfrequenz für Pulsweitenmodulation 2,2-16,5

F301 Motorfangfunktion 0: ausgeschaltet

1: Zuschalten bei Wiederanlauf nach

kurzzeitigen Netzspannungsausfällen

2: Zuschalten nach Sollwertsperre

(ST-Signal)

3: Kombination aus 1 und 2

4: Gleichstrombremse bei Wiederanlauf

nach kurzzeitigen Spannungsausfällen

5: Gleichstrombremse beim Zuschalten

nach Sollwertsperre (ST-Signal.

6: Kombination aus 4 und 5

7: 1, 2, beim ersten Einschalten und bei

Wiederanlauf aus Frequenzen, welche

niedriger als FH oder UL sind.

8: 4, 5 und beim ersten Einschalten.

9: Bei jedem bei Wiederanlauf aus

Frequenzen, welche niedriger als FH

oder UL sind (zum Zwecke der

Umschaltung von Netz- auf

Umrichterbetrieb).

10: Gleichstrombremse bei jedem

Zuschalten

11: Zuschalten bei Wiederanlauf nach

kurzzeitigen Netzspannungsausfällen,

wenn der Sollwert höher als die

Startfrequenz ist.

12: Zuschalten nach kurzzeitiger

Sollwertsperre (ST-Signal), wenn der

Sollwert höher als die Startfrequenz ist.

13: Zuschalten bei Wiederanlauf

oder nach Sollwertsperre (ST-Signal),

wenn der Sollwert höher als die

Startfrequenz ist.

Einheit

Auflösung kHz 0,1

-

Grundeinstellung

12

0

7.12

TOSHIBA

Parameter Beschreibung Einstellungen

F302 Verhalten bei Netzspannungsausfällen 0: Betrieb wird

abgebrochen

1: Betrieb wird durch

zurückgespeiste

Energie

möglichst lange

aufrechterhalten

2: Runterlauframpe mit

Hilfe zurückge-

speister Energie

0-10 F303 Anzahl der Wiederanläufe nach Fehler

(Trip)

F304 Anschluß eines externen

Bremswiderstandes

F305 „Soft Stall“ Regelung für

F306

Runterlauframpe

Diese Regelung verhindert Überspannungen, indem bei zu hoher

Zwischenkreisspannung die Runterlaufzeit dynamisch verlängert wird

Ausgangsspannungspegel

(auf Eingangsspannung bezogener

Wert der max. Ausgangsspannung)

0: kein externer Brems-

widerstand

1: Bremswiderstand

vorhanden, Überlast-

schutz ausgeschaltet

2: Bremswiderstand

vorhanden, Überlast-

schutz eingeschaltet

0: Modus 1:

Verlängerung der

Runterlauframpe

1: ausgeschaltet

2: Modus 2: Zusätzliche

Überspannungs-

abgabe an den

Motor unter den

Kriterien in

F319 und F626

S9S: 0-250

S9: 0-600

F307 Netzspannungskompensation

(Schwankungen in der Eingangsspannung werden nicht auf den

Ausgang weitergegeben)

0: Netzspannung nicht korrigiert,

Ausgangsspannung limitiert.

1: Netzspannung korrigiert,

Ausgangsspannung limitiert.

2: Netzspannung korrigiert (außer

beim Runterlauf), Ausgangs-

spannung limitiert.

3: Netzspannung nicht korrigiert,

Ausgangsspannung nicht limitiert.

4: Netzspannung korrigiert, Aus-

gangsspannung nicht limitiert.

5: Netzspannung korrigiert (außer

beim Runterlauf), Ausgangs-

spannung nicht limitiert.

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

-

-

-

V

-

1

-

-

1

-

0

0

0

**

1

7.13

TOSHIBA

Parameter Beschreibung Einstellungen

F308 Thermischer Überlastschutz für Bremswiderstand.

Dieser Parameter legt die zulässige

Einschaltdauer eines angeschlossenen

Bremswiderstandes fest. Ermittelt wird er aus dem Verhältnis der

Gesamtzykluszeit (Beschleunigungszeit + Zeit konstanten Betriebes +

Bremszeit) zur Bremszeit. Somit stellt er den reziproken ED-Wert dar.

Stellen Sie sicher, dass ein angeschlossener Bremswiderstand für die gewünschte Bremsleistung ausgelegt ist. Ihr Toshiba

Vertriebspartner hilft Ihnen bei der

Auslegung von Bremswiderständen.

0 – 255 generatorischem Betrieb im

Zusammenhang mit F305 (=2)

1-100

F312 Automatische Anpassung der

Taktfrequenz

F320 Max. Pegel der Drooping-Regelung

0: ausgeschaltet

1: eingeschaltet

0 – 25,0

F323 Drehmomentbereich ohne Regelung 0 – 100

F360 PI-Regelung

Durch diesen Parameter kann die PI-

Regelung eingeschaltet werden. Bei

Betrieb mit PI-Regelung dient die

Klemme VIA (0-10V DC) bzw. Klemme

II (4-20mA) als Eingang für das

Rückführsignal. Parameter F200 hat dann keine Funktion.

F362 P-Anteil

Der P-Anteil hat Einfluss auf die

Reaktionszeit des Reglers

F363 I-Anteil

Der I-Anteil sorgt dafür, dass keine bleibende Abweichung zwischen Sollund Istwert auftritt.

0: ausgeschaltet

1: eingeschaltet

0,01-100

0,01-100

Einheit

%ED

Auflösung

1

Grundeinstellung

3

-

-

-

**

-

%

%

-

-

0,1

1

-

0

0,1

0

0

0,30

0,20

7.6 Motorparameter Parameter

F400 ... F409

Parameter Beschreibung Einstellungen

Einheit

Auflösung

-

Grundeinstellung

0 F400 Automatische Einstellung

(Auto-Tuning)

F401 Schlupffrequenz

F402 Motorkonstante 1 (Statorwiderstand)

F403 Motorkonstante 2 (Rotorwiderstand)

F404 Motorkonstante 3 (Hauptinduktivität)

F405 Massenträgheitsmoment

0: ausgeschaltet

1: Ergebnisse aus dem

Auto-Tuning-Lauf

2: Auto-Tuning-Lauf

0-10

0-255

0-255

0-255

0-200

-

Hz

-

-

-

-

0,1

-

-

-

-

**

**

**

**

*

7.14

TOSHIBA

Parameter Beschreibung

F408 Verhältnis der Nennleistung zwischen

Motor und Umrichter

F409 Filter für Strommessung bei PT=5

Einstellungen

0: bei gleicher Leistung

1: kleinerer Leistung

des Motors als der

des Umrichters

0 – 8

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

2

7.7 Zweiter Parametersatz Parameter

F500 ... F505

Parameter Beschreibung Einstellungen

F500 Hochlaufzeit 2

Die Hochlaufzeit bezieht sich auf einen

Hochlauf vom Stillstand bis zur

Maximalfrequenz FH.

F501 Runterlaufzeit 2

Diese Zeit bezieht sich auf einen

Runterlauf von der Maximalfrequenz FH bis zum Stillstand.

F502 Rampenform für

Hoch-/Runterlaufzeiten 1

0,1-3600

0,1-3600

0: linearer Hochlauf

1: Hochlauf mit steigen-

der bzw. sinkender

Beschleunigung zu

Beginn bzw. Ende

(S-Kurve)

2: Hochlauf mit

sinkender Be-

schleunigung zum

Ende (C-Kurve) siehe Parameter F502 F503 Rampenform für

Hoch-/Runterlaufzeiten 2

F504 Auswahl der

Hoch-/Runterlaufparameter 1 bzw. 2

0: Hoch-/Runterlauf-

parameter 1

1: Hoch-/Runterlauf-

parameter 2

0UL F505 Umschaltfrequenz zwischen Hochlauf-/

Runterlauframpe 1 und 2.

Die Zuordnung der Hoch-/Runterlaufzeiten zum entsprechenden

Frequenzbereich wird über Parameter

F504 bzw. über die Eingangsklemme mit der AD2 Funktion festgelegt.

Standardzuordnung ist Hoch-/Runterlauframpe 1 für den unteren, Hoch-

/Runterlauframpe 2 für den oberen

Frequenzbereich.

Einheit s

Auflösung

0,1

Grundeinstellung

10 s

-

-

-

Hz

0,1

-

-

-

0,1

10

0

0

0

0

Weitere Parameter des 2. Parametersatzes finden Sie auf Seite 7.5 ( F170 – F173 ).

7.15

TOSHIBA

7.8 Schutzfunktionen Parameter

F600 ... F692

Parameter Beschreibung Einstellungen

Einheit

Auflösung

1

Grundeinstellung

100 F600 Verhältnis Motornennstrom zu FU-

Nennstrom

Bei korrekter Eingabe dieses

Parameters ist die thermische

Motorüberwachung über den Umrichter gewährleistet.

F601 Ansprechschwelle für „Soft-Stall-

Regelung“

Zulässige Belastungsgrenze, bezogen auf den Umrichternennstrom.

Siehe auch Parameter OLM

10-100

10-199

(200: ausgeschaltet)

F602 Fehlermodus 0: Fehler werden nach

Abschalten der Ver-

sorgungsspannung

gelöscht

1: Fehler werden nach

Abschalten der

Versorgungsspan-

nung nicht gelöscht

F603 Verhalten bei Nothalt/externer Fehler 0: freier Auslauf

1: Runterlauframpe

2: Gleichstrombremsen

0-20 F604 Zeitdauer der Gleichstrombremsung bei

Nothalt

F605 Phasenausfallerkennung

(ausgangsseitig)

F608

F610

Phasenausfallerkennung

(eingangsseitig)

Fehlermeldung bei Unterstrom

0: ausgeschaltet

1: eingeschaltet

während des

Betriebs

2: eingeschaltet (aus-

geschaltet bei

Wiederanlauf nach

Spannungsunter-

brechung

0: ausgeschaltet

1: eingeschaltet

0: ausgeschaltet

1: eingeschaltet

0-100 F611 Unterstromansprechschwelle

(Fehler/Warnmeldung)

F612 Zeitkriterium für Fehler/Alarmmeldung bei Unterstrom

0-255

F613 Kurzschlusserkennung (ausgangsseitig) während des Starts

F615 Drehmomentgrenze erreicht

(Fehler/Warnmeldung)

F616 Überstromansprechschwelle

(Fehler/Warnmeldung)

0: Nach 60usec, bei

jedem Anlauf

1: Nach 60usec, nur

beim Einschalten

oder Reset

2: Nach 30usec, bei

jedem Anlauf

3: Nach 30usec, nur

beim Einschalten

oder Reset

0: nicht aktiviert

1: aktiviert

0-250

%

%

-

s

-

-

-

% s

-

-

%

1

-

-

0,1

-

-

-

1

1

-

-

1

150

0

0

1

0

1

0

0

0

0

0

150

7.16

TOSHIBA

Parameter Beschreibung Einstellungen

F618 Überstromansprechzeit

(Fehler/Warnmeldung)

F619 Überstromansprechschwelle, halbe

Hysteresebreite

0-10

0-100

F626 Überspannungsansprechschwelle

Im Zusammenhang mit F305 (=2) und F319

F633 Erkennung einer Unterschreitung des analogen Sollwertes in VIA

F692 Anzeigebereich der FM-Klemme

(4-20 mA Ausgang)

50 – 150

F627 Erkennung von Unterspannungsfehlern 0: ausgeschaltet

1: aktiviert ( <=70%)

2: aktiviert ( <=50%)

0: nicht aktiviert

1 – 100%: Aktiviert

0-50

Einheit

Auflösung

0,1

Grundeinstellung

0,5 s

%

%

1

-

10

**

-

%

%

-

1

1

0

0

0

7.9 Anzeigeparameter Parameter

F700 ... F710

Parameter Beschreibung Einstellungen

F700 Parametriersperre

Bei gesperrten

Parametern kann nur

Parameter F700 geändert werden. Alle anderen Parameter sind einsehbar, aber nicht

änderbar.

0: RUN/STOP-Taste wirksam

Parametereinstellung erlaubt

(CMOD, FMOD während des

Betriebs nicht veränderbar.

1: RUN/STOP-Taste wirksam

Parametereinstellung erlaubt.

Sollwerteinstellung über

Tastatur gesperrt.

2: RUN/STOP-Taste wirksam.

Parametereinstellung erlaubt.

CMOD, FMOD während des

Betriebs veränderbar.

3: RUN/STOP-Taste wirksam.

Parametereinstellung gesperrt.

Sollwerteinstellung über

Tastatur erlaubt.

4: RUN/STOP-Taste gesperrt.

Parametereinstellung erlaubt.

CMOD, FMOD während des

Betriebs nicht veränderbar.

5: RUN/STOP-Taste gesperrt.

Parametereinstellung gesperrt.

Sollwerteinstellung über

Tastatur gesperrt.

6: RUN/STOP-Taste gesperrt.

Parametereinstellung erlaubt.

CMOD, FMOD während des

Betriebs veränderbar.

7: RUN/STOP-Taste gesperrt.

Parametereinstellung gesperrt.

Sollwerteinstellung über

Tastatur erlaubt.

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

7.17

TOSHIBA

Parameter Beschreibung Einstellungen

F701 Anzeige von Strom-, Spannungs- und

Frequenzwerten

Spannungs- und Stromwerte können bezogen auf Nennwerte (in %) oder als

Absolutwerte (in V oder A) angezeigt werden.

Zur frequenzproportionalen Größe ist ein entsprechender Multiplikator unter

Parameter F702 festzulegen.

F702 Multiplikator bei frequenzproportionaler

Anzeige

F710 Auswahl eines Wertes, der im Display während des Betriebes angezeigt wird

0: keine Änderungen

1: Frequenz in Hz,

Strom,Spannung als

Absolutwerte

2: Frequenz-

proportionale Größe

3: Frequenz-

proportionale Größe:

Strom,Spannung als

Absolutwerte

0,01-200

0: Frequenz-Ist–Wert

(Hz/freie Einheit)

1: Ausgangsstrom

(%/A)

2: Frequenzsollwert

(Hz/freie Einheit)

3: Nennstrom (A) des

Umrichters

4: Lastfaktor (%) des

Umrichters

5: Ausgangsleistung

(%)

6: Kompensierte

Frequenz

(Hz/freie Einheit)

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

0

-

-

0,01

-

1

0

7.10 Kommunikationsparameter Parameter

F800 ... F880

Parameter Beschreibung

F800 Übertragungsrate der Schnittstelle

F801 Parität

F802 Umrichter-Identifikationsnummer

Bis zu 64 Umrichter können über die

Schnittstelle angesprochen werden.

F803 Zeit, nach der bei einem

Kommunikationsfehler über die

Schnittstelle eine Fehlermeldung generiert wird.

F805 Daten – Sendezyklen

F806 Kommunikation

Umrichter – zu – Umrichter

F880 Freie Speicherung

Einstellungen

0: 1200 baud

1: 2400 baud

2: 4800 baud

3: 9600 baud

4: 19200 baud

0: keine Parität

1: gerade

2: ungerade

0-255

0-100

0,00 – 2,00

0: Slave

1: Master

(Sollwertvorgabe)

2: Master

(Ausgangsfrequenz)

0-65535

Einheit

-

Auflösung

-

Grundeinstellung

3

-

s s

-

-

-

-

1

0,01 0,00

0

-

1

0

0

0

7.18

TOSHIBA

7.11 Leistungsabhängige Grundeinstellungen

FU-Modell

VFS9S-2002PL

VFS9S-2004PL

VFS9S-2007PL

VFS9S-2015PL

VFS9S-2022PL

VFS9-4007PL

VFS9-4015PL

VFS9-4022PL

VFS9-4037PL

VFS9-4055PL

VFS9-4075PL

VFS9-4110PL

VFS9-4150PL

Manuelle

Spannungsanhebung

Schlupffrequenz

Motorkonstante

1

Motorkonstante

2

Motorkonstante

3

Pegel f. max.

Überspannung bei generatorischem

Betrieb

Überspannungsansprechschwelle

6.0%

6.0%

6.0%

6.0%

5.0%

6.0%

6.0%

5.0%

5.0%

4.0%

3.0%

2.0%

2.0%

3.0Hz

3.0Hz

3.0Hz

2.7Hz

2.7Hz

3.0Hz

2.7Hz

2.7Hz

2.7Hz

2.0Hz

2.0Hz

1.7Hz

1.7Hz

28

27

28

28

33

36

36

26

28

17

13

13

9

17

15

16

39

35

39

28

16

26

11

12

11

11

44

38

39

39

35

39

44

42

41

43

37

42

37

40

51

40

40

54

68

58

38

36

31

24

24

19

135

135

135

135

135

140

140

140

140

140

140

140

140

7.19

TOSHIBA

8 Programmierung

In den folgenden Abschnitten sind die Grundverdrahtungen, Einzelparameter,

Ansteuermöglichkeiten über Tastatur und Klemmen und die Überwachungsfunktionen ausführlich beschrieben.

8.1 Anschluß Leistungsklemmen

Bevor Sie den Umrichter in Betrieb nehmen, müssen die Leistungsklemmen angeschlossen werden. Bitte gehen Sie dabei nach folgender Skizze vor:

220...240V AC 1Ph

bzw.

380...500V AC 3Ph

F

R

P24

PP

II

VIA

VIB

CC

L1

L2

L3

RST

S1

S2

FLA

FLB

FLC

RY

RC

OUT

FM

CC

U

V

W

PA

PB

PO

PC

M

1) Schließen Sie den Umrichter an die Netzspannung an:

S9S-Serie: Klemmen L1 und N an 200 ... 240V/50 ... 60Hz einphasig

S9-Serie: Klemmen L1,L2 und L3 an 380 ... 500V/50 ... 60Hz dreiphasig

2) Schließen Sie einen zur Umrichternennspannung passenden

Drehstromaysnchronmotor an die Ausgangsklemmen U, V und W an (S9S: 200 ...

240V bzw. S9: 380 ... 500V).

3) Bei hohen Dynamikanforderungen kann der Einsatz eines Bremswiderstandes erforderlich sein. Dieser wird an die Klemmen PA und PB angeschlossen. Der

Umrichter muß auf den Einsatz eines Bremswiderstandes programmiert werden.

Geben Sie dazu unter dem Parameter F304 einen Wert von 1 ein.

VORSICHT

Nehmen Sie Verdrahtungen aller Art nur bei abgeschalteter Versorgungsspannung vor. Warten Sie nach Abschalten der Versorgungsspannung, bis die LED „Charge“ vollständig erloschen ist. Noch für bis zu zwei Minuten nach dem Abschalten besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.

8.1

TOSHIBA

8.2 Parametergrundeinstellungen

Der Umrichter ist über eine Schnellprogrammierung auf den Antrieb einstellbar. Dem

Anwender stehen dafür die Parameter AU1 , AU2, AU3 und AU4 zur Verfügung, mit denen die Grundeinstellungen automatisch gesetzt werden oder manuell eingegeben werden können. Diese Grundeinstellungen sind im folgenden erklärt.

8.2.1 Einstellung der Hochlauf-/Runterlauframpen (

AU1

)

Die Hochlauf- und Runterlauframpen des S9 können auf zwei Arten gesetzt werden:

Manuell: Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 0. Die Hochlaufund Runterlaufzeiten werden in diesem Fall durch folgende Parameter festgelegt.

ACC : Die Hochlaufzeit gibt den Zeitraum an, in welchem der Antrieb vom Stillstand bis zur Maximalfrequenz FH beschleunigt.

DEC : Die Runterlaufzeit legt den Zeitraum fest, innerhalb dessen der Motor von der Maximaldrehzahl FH bis zum Stillstand herunterläuft.

80Hz

Automatisch:

ACC DEC

Zeit

Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 1. Der Umrichter läuft in einer optimalen Zeit auf die Sollfrequenz hoch bzw. bremst in optimaler Zeit.

Setzen Sie Parameter AU1 auf einen Wert von 2. Der Umrichter läuft in kürzestmöglicher Zeit auf die Sollfrequenz hoch bzw. bremst in kürzestmöglicher Zeit (Betrieb an der Strom- bzw. Spannungsgrenze).

8.2

TOSHIBA

8.2.2 Einstellung des Momentenverhaltens (

AU2

)

Das Momentenverhalten des Umrichters wird durch die Spannungs-Frequenz-

Kennlinie festgelegt. Dieses kann auf mehrere Arten eingestellt werden:

Manuell: Setzen Sie Parameter AU2 auf einen Wert von 0. Die U/f-Kennlinie kann mittels der folgenden Parameter festgelegt werden:

100% 100%

Frequenz uL uL

Einstellung Pt = 0

Frequenz

Einstellung Pt = 1

Pt vb

:

:

Legt die Kurvenform für die U/f-Kennlinie fest. Wählen Sie eine lineare U/f-Zuordnung für konstante Motormomente

(Einstellung 0) bzw. eine quadratische Kennlinie für variable

Momente (Einstellung 1). Beide Kennlinien sind oben dargestellt.

Der „Voltage Boost“ bewirkt eine Anhebung der Ausgangsspannung im unteren Frequenzbereich. In der Regel sollte die

Einstellung bei 3% bis 8% der vollen Ausgangsspannung liegen.

Vektorregelung mit Setzen Sie Parameter AU2 auf einen Wert von 1, um den Frequenz-

Auto-Tuning-Lauf umrichter auf den angeschlossenen Motor zu optimieren (setzt

F400 auf einen Wert von 2 und Pt auf einen Wert von 3). Die

Vektorregelung bietet optimales Antriebsverhalten , wenn der

Frequenzumrichter auf den angeschlossenen Motor mittels eines

Auto-Tuning-Laufes (Selbstoptimierung) eingestellt wurde. Achten Sie darauf, daß der angeschlossene Motor in etwa der Leistungsklasse des Umrichters und das unter Parameter F405 eingestellte

Massenträgheitsmoment dem auf die Motorwelle bezogenen

Trägheitsmoment entspricht. Andernfalls kommt es zu Fehlern während des Selbstoptimierungslaufes.

8.2.3 Einstellung der Umgebungsbedingungen (

AU3

)

Der Umrichter kann durch Einstellung des Parameters AU3 an den Motor und die

Versorgungsbedingungen angepaßt werden. Folgende Einstellungen sind möglich:

Manuell: Setzen Sie Parameter AU3 auf einen Wert von 0. Alle Einstellungen, die den Motor genauer festlegen, können hier individuell vorgenommen werden:

FH : Maximale Ausgangsfrequenz: Alle externen Sollwerte (z.B.

Steuerspannung 0 ... 10V) beziehen sich auf die maximale Frequenz.

8.3

TOSHIBA

UL :

LL : uL :

Tip: Stellen Sie für FH keinen höheren Wert als 80 Hz ein, es sei denn, Sie verwenden einen speziellen Hochfrequenzmotor.

Obere Frequenzgrenze: Dieser Wert ist die maximale Frequenz, die der Umrichter ausgeben kann. Alle Sollwerte größer als die obere

Frequenzgrenze führen zur Begrenzung der Ausgangsfrequenz auf diesen Wert.

Untere Frequenzgrenze: Dieser Wert stellt die Mindestfrequenz dar, mit der der Antrieb stationär betrieben werden kann. Alle Sollwerte kleiner als die untere Frequenzgrenze resultieren in der Ausgabe der

Frequenz LL . Während der Hochlauf- und Runterlaufvorgänge werden auch Frequenzen kleiner als dieser Wert durchlaufen. Jedoch ist ein stationärer Betrieb mit Frequenzen unter LL nicht möglich.

Eckfrequenz: Dieser Wert ist die Frequenz, bis zu der der Umrichter die Ausgangsspannung im Verhältnis zur Ausgangsfrequenz steigert.

Dieser Wert sollte mit der Nennfrequenz des angeschlossenen Motors

übereinstimmen.

Wird für AU3 ein Wert von 1 eingestellt, ändern sich alle unten aufgeführten Parameter wie folgt:

Parameter Beschreibung ( AU3 = 0) ( AU3 = 1)

F301 Motorfangfunktion 0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)

F302 Verhalten während Netzspannungsausfällen 0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)

F307 Netzspannungskompensation

F502 Form der Hochlauf-/Runterlauframpe

0 (nicht aktiviert) 1 (aktiviert)

0 (linear) 1 (S-Kurve)

8.2.4 Automatische Funktionseinstellungen (

AU4)

Mit diesem Parameter werden alle Parameter, die sich auf die Funktionen beziehen, wie in der unten stehenden Tabelle gezeigt, automatisch gesetzt.

Parameter

FMOD

CMOD

Grundeinstellung

2: int.

Potentiometer

1: Bedienfeld

1: Freier Auslauf

2: int.

Potentiometer

0: Klemmblock

2: 3-Draht-Betrieb,

Selbsthaltung

2: int.

Potentiometer

0: Klemmblock

3: Motorpotifunktion

1: Bedienfeld

0: Klemmblock

4: 4-20mA Betrieb

0: Klemmblock

0: Klemmblock

F111

F112

F113

F114

F115

F116

2: F

3: R

10: RST

6: S1

7: S2

8: S3

2: F

3: R

10: RST

6: S1

7: S2

1: ST

2: F

3: R

10: RST

6: S1

7: S2

49: HD

2: F

3: R

10: RST

41: UP

42: DOWN

43: CLR

2: F

3: R

10: RST

6: S1

38: FCHG

1: ST

F103

FM200

F201

F210

F211

F212

F213

1: Sollwertfreigabe ständig aktiv

0: VIA/II

-

-

-

-

-

0: Sollwertfreigabe wenn ST ein

0: VIA/II

-

-

-

-

-

1: Sollwertfreigabe ständig aktiv

0: VIA/II

-

-

-

-

-

1: Sollwertfreigabe ständig aktiv

3: Hoch/Runter

-

0.1s

0.1Hz

0.1s

0.1Hz

0: Sollwertfreigabe wenn ST ein

0: VIA/II

20%

-

-

-

-

8.4

TOSHIBA

AU4 : 0

Werkseinstellungen

AU4 : 1

Einstellungen für freien Auslauf. Das ST-Signal wird der Klemme S3 zugewiesen, und über diese

Klemme erfolgt dann die Steuerung des Umrichters.

AU4 : 2

Der Klemme S3 wird das HD-Signal (Operation halten) zugewiesen

EIN: F/R gehalten, 3-Draht-Betrieb

AUS: Stop

AU4 : 3

Steuerung der Motorpotifunktion. Dabei wird der Klemme S1 die Funktion Frequenz HOCH, der

Klemme S2 die Funktion Frequenz RUNTER und der Klemme S3 die Funktion CLR zugeordnet.

AU4 : 4

Frequenzvorgabe über ein 4-20mA Stromsignal. Dabei wird das FCHG-Signal Klemme S2, und das

ST-Signal Klemme S3 zugeordnet. Klemme S2 kann für die externe/manuelle Bedienung genutzt werden, Klemme S3 kann auch für freien Auslauf genutzt werden.

Mit dem Setzen der Parameter AU1 , AU2 , AU3 und AU4 sind alle erforderlichen Einstellungen getätigt, die zum problemlosen Betrieb des Antriebes erforderlich sind.

8.3 Weitere Einstellungen

Die Parametergruppe Basisparameter 1 enthält weitere Einstellungen, die für die individuelle

Programmierung der Umrichter nützlich sein können. Alle Einstellungen werden im folgenden Abschnitt thematisch geordnet aufgeführt.

8.3.1 Kommandos für Start, Stop, Drehrichtung (

CMOD

)

Der Frequenzumrichter kann auf zwei Arten in Betrieb gesetzt werden. Rufen Sie dazu den Parameter CMOD auf:

Klemmensteuerung: Setzen Sie CMOD auf einen Wert von 0, um die Start- und Stop-

Kommandos über die Klemmensteuerung zu fahren. Verbinden Sie für

Vorwärtslauf die Eingangsklemme F mit dem 24V-Potential (Klemme

P24), für Rückwärtslauf die Eingangsklemme R mit Klemme P24. Bei

Tastatur:

Verbinden dieser Kontakte läuft der Antrieb an, bei Unterbrechen bremst der Antrieb ab.

Setzen Sie CMOD auf einen Wert von 1, wird der Antrieb durch

Drücken der RUN-Taste angefahren bzw. über Drücken der STOP-

Taste bis zum Stillstand abgebremst. Die Drehrichtungsvorwahl erfolgt dabei über den Parameter Fr . Diese Betriebsart ist werksseitig vorgewählt.

8.5

TOSHIBA

8.3.2 Sollwertvorgabe (

FMOD

)

Sollwerte können über verschiedene Wege vorgegeben werden:

Klemmensteuerung: Setzen Sie FMOD auf einen Wert von 0, um externe Spannungen

0 ... 10V an den Eingangsklemmen VIA und VIB bzw. Stromsignale

0(4) ... 20mA an der Eingangsklemme II als Sollwerte zuzulassen.

Bezugspotential für diese Eingangsklemmen ist Klemme CC.

Welcher der Eingänge VIA, VIB oder II vorrangig gültig ist, wird mit dem Parameter F200 festgelegt.

Tastatur: Wenn FMOD auf einem Wert von 1 steht, kann der Sollwert über die

Tastatur (Rolltasten AUF und AB) vorgegeben werden. Die LED über den Rolltasten ist in dieser Betriebsart erleuchtet.

Sollwertpoti: Das eingebaute Sollwertpoti ist aktiv, wenn FMOD auf einem Wert von 2 gesetzt wurde. Die LED über dem Poti ist in dieser Betriebsart erleuchtet. Diese Betriebsart ist werksseitig vorgewählt.

Motorpoti Siehe Kapitel 8.4.3.3

8.3.3 Anschluß eines Anzeigeinstrumentes

Der S9-Umrichter bietet die Möglichkeit, ein Meßgerät zwischen die Klemmen FM

(Ausgangssignal) und CC (Bezugspotential) anzuschließen. Der Anschluß erfolgt wie unten dargestellt:

Auf diese Art kann entweder die aktuelle Ausgangsfrequenz oder der Ausgangsstrom angezeigt werden. Das Ausgangssignal an der FM-Klemme besitzt eine Toleranz von

+/-3% und sollte deswegen nur für Anzeigezwecke genutzt werden. Verwenden Sie an der Ausgangsklemme analoge oder digitale Anzeigeinstrumente mit 0...10V bzw.

0 ... 1mA Vollausschlag.

Anzeige der Ausgangsfrequenz :

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 0. Der Vollausschlag entspricht dabei der

Maximalfrequenz FH . Der Pegel ist „online“, d.h. bei laufendem Motor unter dem Parameter

FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.

Anzeige des Ausgangsstromes:

8.6

-

-

TOSHIBA

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 1. Der Vollausschlag entspricht dabei dem

2,25-fachen Ausgangsnennstrom.

Der Pegel ist „online“, d.h. bei laufendem Motor unter dem Parameter FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.

Anzeige des Frequenzsollwertes:

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 2. Der Vollausschlag entspricht dabei der größtmöglichen Sollwertvorgabe (10V oder 20mA) bei analoger Sollwertvorgabe, FH bei

Vorgabe über Tastatur oder Schnittstelle. Der Pegel ist bei Vorgabe des Sollwertes oben genannter Art „offline“, d.h. bei ruhendem Motor unter dem Parameter FM (Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.

Ausgangsstrom: Kalibrierung des Pegels bei ruhendem Motor (offline):

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 3. Der Vollausschlag entspricht dabei dem

2,25-fachen des 100%tigen Ausgangsnennstromes (fester Wert in Abhängigkeit der

Umrichterleistung). Dieser Pegel ist „offline“, d.h. bei ruhendem Motor unter dem Parameter FM

(Entertaste drücken) mit den Cursortasten auf dem Bedienfeld des Umrichters einstellbar.

Danach ist es notwendig, den Parameter FMSL wieder auf einen Wert von 1 zu stellen. Der zuvor unter 3 eingestellte Pegel (justiert in FM ) bleibt jetzt unter FMSL =1 erhalten.

Lastfaktor:

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 4.

Ausgangsleistung:

Setzen Sie Parameter FMSL auf einen Wert von 5.

Anzeigen unter FM

Die Ausgangsfrequenz im Display des Umrichters wird in Hz angezeigt, der

Ausgangsstrom wird in % des Umrichternennstromes angezeigt.

Ist die Kalibrierung abgeschlossen, betätigen Sie erneut die ENTER-Taste, und kehren mit Hilfe der MON-Taste in den Standardanzeigemodus zurück.

8.3.4 Setzen der Grundeinstellungen (

typ

)

Über den Parameter TyP geschieht das Rücksetzen auf die Werkseinstellungen, das Rücksetzen des Betriebsstundenzählers und die Fehlerrücksetzung.

Werkseinstellungen: Wird Typ auf 3 gesetzt, werden alle Parameter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Diese Option ist oft nützlich, um einen definierten Ausgangszustand herzustellen. Beim

Ändern, können Sie mit den Pfeiltasten wählen, ob Sie mit einer 50Hz oder 60Hz Grundeinstellung arbeiten wollen. Die gewählte Einstellung bestätigen Sie dann mit ENTER.

Tip: Wird der Parameter TyP ausgelesen, wird der zuletzt eingestellte Wert auf der linken Seite angezeigt. Der aktuell angezeigte Wert ist immer 0.

8.3.5 Integrierter Motorschutz (

OLM

,

THR

,

F600

)

Der S9-Umrichter besitzt eine integrierte Motorüberwachung. Der Frequenzumrichter erfaßt über Stromwandler ständig die Größe des Ausgangsstromes und errechnet darüber die thermische Belastung des Motors. Ein Motorschutzrelais zwischen

Umrichter und Motor kann durch Nutzung dieser Einrichtung entfallen.

8.7

TOSHIBA

Um kurzzeitige Überlastungen des Antriebes ohne Fehlermeldung des Umrichters zu

überstehen, kann die sogenannte „Soft Stall“-Funktion eingeschaltet werden. Diese

Funktion senkt bei drohendem Motorüberstrom die Ausgangsfrequenz soweit ab, bis der Ausgangsstrom ebenfalls gesunken ist, und der Antrieb gefahrlos weiterlaufen kann.

Bitte passen Sie den an die Ausgangsklemmen angeschlossenen Motor wie folgt an:

Eigenbelüftete Motoren:

OLM = 0:

OLM = 1:

OLM = 2:

OLM = 3:

Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet

Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion aktiv keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion aktiv

Fremdbelüftete Motoren:

OLM = 4:

OLM = 5:

OLM = 6:

OLM = 7:

Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet

Motorüberwachung aktiv, „Soft Stall“-Funktion aktiv keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion ausgeschaltet keine Motorüberwachung, „Soft Stall“-Funktion aktiv

Auch Motoren kleinerer Leistungsgröße können an den Umrichter angeschlossen werden. Dazu dient der Parameter F600 oder THR , welcher das Verhältnis zwischen Motornennstrom und Nennstrom des Umrichters festlegt. Die

Umrichtertypen besitzen folgende Nennausgangsströme:

Eingangsspannung

Nennleistung des Motors [kW]

Eingangsspannung Typ

3 ph 500V VFS9-

0.25

-

0.55

-

1 ph 200V VFS9S2002PL 2004PL

Leistungsaufnahme [kVA] 0.6

1.3

0.75

4007PL

2007PL

1.8

1.5

4015PL

2015PL

3.0

3 ph 400V, 1 ph 200V

2.2

4

VFS9/VFS9S

4022PL 4037PL

5.5

4055PL

2022PL

4.2

-

7.2

-

11

7.5

4075PL

-

13

11

4110PL

-

21

15

4150PL

25

Ausgangsnennstrom [A]

3 ph 500V

1 ph 200V

-

1.5

-

3.3

2.3

4.8

4.1

7.8

5.5

11.0

9.5

-

14.3

-

17

-

27.7

-

33

-

8.4 Ansteuerung

Der S9-Umrichter kann auf verschiedene Arten angesteuert werden. Dabei bestehen grundsätzlich zwei Bedingungen, unter denen der Frequenzumrichter anläuft: a) Sollwertfreigabe: Die Sollwertfreigabe bewirkt eine Durchschaltung des

Sollwertes. Nur bei geschalteter Sollwertfreigabe bewirkt eine Frequenzvorgabe ein Anlaufen des Antriebes. Wird die Sollwertfreigabe bei laufendem Antrieb gesperrt, läuft der Motor frei aus.

b) Drehrichtungsvorwahl: Zusätzlich zur Sollwertfreigabe muß eine Drehrichtung vorgewählt werden. Wird bei laufendem Antrieb die

Drehrichtung gewechselt oder keine Drehrichtung vorgegeben, läuft der Antrieb an der unter den

Parametern AU1 bzw. DEC eingegebenen

Runterlauframpe bis zum Stillstand.

Es können Klemmensteuerung, Tastatursteuerung oder Kombinationen aus beiden

Steuerungsarten gewählt werden.

8.8

TOSHIBA

8.4.1 Tastatursteuerung

Die schnellste Art der Inbetriebnahme ist die Ansteuerung über das integrierte

Sollwertpoti und der RUN- bzw. STOP-Taste. In dieser Betriebsart ist die

Sollwertfreigabe ständig aktiv geschaltet, und die Drehrichtungsvorwahl wird durch die RUN- und STOP-Tasten aktiviert bzw. deaktiviert.

1) Stellen Sie sicher, daß sich der Potentiometerknopf (5) des Umrichters am linken

Anschlag befindet. Dieses entspricht einem Sollwert von 0,0Hz und verhindert ein unerwartetes Anlaufen des Antriebes beim Starten des Antriebes.

2) Zum Starten des Antriebes betätigen Sie die RUN-Taste (3). Die LED über dieser

Taste (2) blinkt nun, die RUN-LED (1) in der Anzeige selbst leuchtet, und der

Sollwert kann über das integrierte Poti (5) variiert werden.

3) Drehen Sie den Potentiometerknopf (5) langsam rechtsherum. Der Antrieb beschleunigt entsprechend der vorgegebenen Hochlauframpe (siehe Parameter

AU1 , ACC ). Die momentane Ausgangsfrequenz des Umrichters wird im Display angezeigt.

4) Eine Drehung des Potis (5) linksherum bewirkt ein Runterlaufen des Antriebes entsprechend der vorgegebenen Runterlauframpe (siehe Parameter AU1 , dec ).

5) Um den Motor zu stoppen, betätigen Sie die STOP-Taste (4). Die LED über der

RUN-Taste (2) hört auf zu blinken, die Ausgangsfrequenz wird bis zum Stillstand abgesenkt, und die RUN-LED (1) in der Anzeige erlischt.

Tip: Soll die Frequenz nicht mit dem integrierten Potentiometer vorgeben werden, sondern mittels der Rolltasten AUF bzw. AB, ändern Sie den Parameter FMOD auf einen Wert von 1 (= Tastatursteuerung).

8.9

TOSHIBA

8.4.2 Klemmensteuerung (Parameter

CMOD

,

FMOD

)

Die Steuerkommandos für Drehrichtungsvorwahl und Sollwertfreigabe können entweder über die Tastatur oder als Klemmensignale vorgegeben werden. In der

Werkseinstellung sind alle Kommandos über die Tastatur vorzugeben. Wenn eine

Ansteuerung über Klemmen gewünscht wird, muß der Umrichter wie folgt umverdrahtet werden.

Die Klemmen müssen über einen Schließkontakt mit dem 24V-Potential P24 verbunden werden, um eine entsprechende Funktion aufzurufen. Werksseitig sind die Klemmen wie folgt vorprogrammiert:

Vorwärts: Wenn Klemme F mit Klemme P24 verbunden wird, ist Vorwärtslauf

eingestellt, und der Antrieb läuft auf den vorgegebenen Sollwert hoch.

Rückwärts: Ist Klemme R mit Potential P24 verbunden, wird Rückwärtslauf gewählt. (sind Klemme F und R gleichzeitig mit dem Potential P24 verbunden, besitzt Klemme R höhere Priorität, d.h. der Antrieb wird in Rückwärtslauf betrieben)

Reset: Nach Fehlern („Trips“) kann der Umrichter durch Verbinden der

Klemmen RST und P24 wieder betriebsbereit geschaltet werden. Das

Verhalten bei einem Reset kann unter Parameter F104 eingestellt werden.

Zuletzt muß mittels Parameter CMOD von Tastatursteuerung auf Klemmensteuerung umgeschaltet werden. Setzen Sie diesen Parameter auf einen Wert von 0.

Bitte beachten Sie: In diesem Beispiel wird nur die Steuerung über die Klemmenleiste vorgenommen, der Frequenzsollwert selber wird weiterhin über das integrierte

Sollwertpoti vorgegeben. Soll der Frequenzsollwert ebenfalls über Klemmen (0...10V

DC, 0(4)...20mA) vorgegeben werden, ändern Sie entsprechend Parameter FMOD

(siehe nächster Abschnitt).

Tip: Oft reicht es aus, wenn die Klemme F ständig mit dem Potential P24 verbunden ist, da wegen der höheren Priorität der Klemme R dennoch beide Drehrichtungen vorgegeben werden können. Das kann hardwaremäßig mit einer Brücke von Klemme

F nach P24, oder softwareseitig mit einer Programmierung des Parameters F110 auf einen Wert von 2 erreicht werden.

8.10

TOSHIBA

8.4.3 Sollwertvorgabe über Klemmen (Parameter

FMOD

,

F200

)

8.4.3.1 Externes Sollwertpotentiometer

In vielen Fällen soll das Sollwertpoti getrennt vom Umrichter eingebaut werden, so daß ein externes Sollwertpoti eingesetzt wird. Verwenden Sie in solchen Fällen ein

Potentiometer mit einem Widerstandswert zwischen 1k

und 10k

. Schließen Sie das Poti wie unten gezeigt an den Frequenzumrichter an:

Klemme PP stellt die nötige Versorgungsspannung von +10V zur Verfügung. Das

Poti selber fungiert als Spannungsteiler, wobei der Mittelabgriff wahlweise an

Klemme VIA oder VIB angeschlossen werden kann.

Folgende Parameter müssen geändert werden, um analoge Sollwerte wie oben beschrieben als Frequenzvorgabe zu verwenden:

CMOD :

FMOD :

Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um eine Ansteuerung über

Klemmen einzustellen.

Setzen Sie diesen Parameter ebenfalls auf 0, um die Sollwertvorgabe

über Klemmeneingänge einzustellen.

Der Antrieb läuft an, wenn eine Drehrichtung über die Klemmen F bzw. R vorgewählt und mit dem Poti ein Sollwert größer als Null eingestellt wird.

8.11

TOSHIBA

8.4.3.2 Externe Sollwertsignale

Häufig ist der Sollwert als Spannungssignal 0...10V DC oder als Stromsignal

0(4) ... 20mA vorgegeben. Zur Verarbeitung solcher Sollwerte kann der

Eingang II bzw. VIA und der Eingang VIB genutzt werden. Der S9-Umrichter wird wie folgt angeschlossen:

Schließen Sie ein Stromsignal 0...20mA an die Klemme II an. Ein Spannungssignal 0

... 10V DC kann an die Klemmen VIA und/oder VIB angeschlossen werden.

Beschalten Sie niemals die Klemme II und VIA gleichzeitig, da diese Klemmen nicht unabhängig voneinander reagieren.

Folgende Parameter müssen geändert werden, um analoge Sollwerte wie oben beschrieben als Frequenzvorgabe zu verwenden:

CMOD : Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um eine Ansteuerung

über Klemmen einzustellen.

FMOD :

Es können zwei analoge Sollwerte gleichzeitig vorgegeben werden. Über die

Prioritätenfestlegung mittels Parameter F200 wird festgelegt, welcher der beiden

Sollwerte die höhere Priorität besitzt. Nimmt der Sollwert mit der hohen Priorität den

Wert Null an, gilt automatisch der Sollwert mit der niederen Priorität. Falls in F200 eine 3 eingegeben wird, wird die Wahl, welcher Sollwerteingang aktiv ist, über einen digitalen Eingang (programmiert mit 38) getroffen.

F200 :

Setzen Sie diesen Parameter ebenfalls auf 0, um die

Sollwertvorgabe über Klemmeneingänge einzustellen.

Dieser Parameter muß auf 0 gesetzt werden, wenn Eingang II bzw. VIA Priorität gegenüber Eingangsklemme VIB besitzen soll. Soll Eingang VIB höhere Priorität besitzen, muß eine 1 programmiert werden. Soll über eine digitale Eingangsklemme

(programmiert mit 38) die Wahl, welcher Sollwerteingang gültig ist, getroffen werden, ist wie folgt zu verfahren: Die entsprechende digitale Eingangsklemme angesteuert heißt:

VIB ist gültig. Nicht angesteuert heißt: VIA / II ist gültig.

Der Antrieb läuft an, wenn eine Drehrichtung über die Klemmen F bzw. R vorgewählt ist, und an einer der Eingangsklemmen ein Sollwert ungleich Null vorgegeben wird.

8.12

TOSHIBA

8.4.3.3 Sollwertvorgabe über Motorpotifunktion

Die Motorpotifunktion bewirkt folgendes:

Steuert man eine dementsprechend programmierte digitale Eingangsklemme dauerhaft an, fährt der Sollwert des Frequenzumrichters mit vorher bestimmten Frequenzschritten und in vorher bestimmten Zeitsprüngen bis FH hoch. Diese Frequenz - und Zeitsprünge sind in der Regel so klein gehalten, daß sich ein kontinuierlicher Anstieg ergibt.

Das gleiche Verfahren gilt auch für den Runterlauf, hier bis LL

Erforderliche Einstellungen:

Parameter F200 = 3: Motorpotifunktion ist aktiviert oder

Parameter F200 = 4: Motorpotifunktion ist aktiviert mit dem Zusatz, daß der letztanliegende

Sollwert auch während einer Netzunterbrechung gespeichert bleibt. Nach Wiedereinschalten läuft der Umrichter auf diesen letzten Sollwert wieder hoch.

Parameter F210 : Motorpoti - Reaktionszeit = Zeitschrittweite für den Hochlauf mit der

Auflösung 0,1 sec. Die Werkseinstellung ist 0, bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Hochlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 sec / pro Schritt).

Parameter F211 : Motorpoti - Schrittweite der Frequenz für den Hochlauf mit der Auflösung

0,1 Hz. Die Werkseinstellung ist 0,0. Bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte

Motorpoti-Hochlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 Hz / pro Schritt).

Parameter F212 : Motorpoti - Reaktionszeit = Zeitschrittweite für den Runterlauf mit der

Auflösung 0,1 sec. Die Werkseinstellung ist 100, bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Runterlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 sec / pro Schritt).

Parameter F213 : Motorpoti - Schrittweite der Frequenz für den Runterlauf mit der Auflösung

0,1 Hz. Die Voreinstellung beträgt 50Hz, nach einer Initialisierung (typ = 3) wird auf 80Hz gestellt. Bitte passen Sie diesen Wert auf Ihre gewünschte Motorpoti-Runterlaufzeit an, z.B. 2 (=0,2 Hz / pro Schritt).

Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 muß als

Ansteuerung "Motorpoti - Hochlauf" programmiert werden.

Erforderlicher Parameter: 41

8.13

TOSHIBA

Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 muß als

Ansteuerung "Motorpoti - Runterlauf" programmiert werden.

Erforderlicher Parameter: 42

Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 kann als

Ansteuerung "Motorpoti - Schnellhalt" programmiert werden.

Erforderlicher Parameter: 43

Der Schnellhalt bewirkt folgendes:

Bei Ansteuerung fährt der Umrichter nach der in DEC eingestelllten Runterlaufzeit bis auf LL herunter.

Ein einmaliges Schalten reicht. Die Klemme muß nicht, bis die Frequenz LL erreicht wird, angesteuert bleiben.

Digitale Eingangsklemmen: Eine der digitalen Eingangsklemmen F111 bis F116 kann als

Ansteuerung "Motorpoti - Schnellhalt + Reset" programmiert werden.

Erforderlicher Parameter: 44

Der Motorpoti - Schnellhalt ist oben beschrieben. Zusätzlich kommt eine Resetfunktion hinzu. Nur im Fehlerfall ist diese Reset - Funktion tätig, der Schnellhalt ist im Fehlerfall nicht aktiv.

Ein Startbefehl vorwärts F oder rückwärts R muß weiterhin an einer digitalen Eingangsklemme anliegen.

FMOD muß auf 1 (Panel) programmiert sein.

Anmerkungen:

ACC und DEC sind vorrangig. Falls die Motorpoti - Hochlaufzeit, resultierend aus

F210/F211, kleiner als die Hochlaufzeit ACC eingestellt wurde, wird gemäß ACC hochgefahren.

Das gleiche gilt für den Runterlauf. Falls die Motorpoti - Runterlaufzeit, resultierend aus

F212/F213, kleiner als die Hochlaufzeit DEC eingestellt wurde, wird gemäß DEC runtergefahren.

Es ist also in beiderlei Hinsicht sinnvoll, eine relativ kleine Hoch- / Runterlauzeit zu wählen, damit a.) die Motorpoti - Hoch- / Runterlaufzeit eingehalten werden kann b.) mit dem Motorpoti - Schnellhalt auch tatsächlich (z.B. im Notfall) schnell angehalten werden kann.

Durch Einstellung des Paramters AU4 auf einen Wert von 3 kann, wie in Kapitel 8.2.4

beschrieben, eine Schnellprogrammierung der Motorpotifunktion erfolgen.

8.14

TOSHIBA

8.4.4 Sollwert-/Frequenzzuordnung

8.4.4.1 Kennlinienprogrammierung (Parameter F201 bis F213 )

In den Werkseinstellungen wird einem analogen Sollwert 0 (4)...20mA bzw.

0...10V DC proportional eine Frequenz zugeordnet. Mittels der Parameter F201 bis F213 können jedoch beliebige lineare Zuordnungen zwischen Eingangssignal und Frequenz programmiert werden. Dabei wird die lineare Zuordnung mittels zweier

Referenzpunkte 1 und 2 festgelegt, die durch eine Gerade verbunden werden.

Jeweils einem Eingangssignal in [%] wird eine Frequenz in [Hz] zugewiesen.

Beispiel: Es soll ein 4 ... 20mA-Signal an Klemme II als Frequenzvorgabe dienen.

Dabei steht ein Wert von 4mA (=20%) für eine Frequenz von 0,0Hz. Eine lineare

Steigerung des Stromes auf bis zu 20mA (=100%) bedeutet eine lineare Steigerung auf die Eckfrequenz uL . Stromwerten kleiner als 4mA wird eine Ausgangsfrequenz von 0,0Hz zugeordnet.

2

80Hz

1

0Hz

20%

Eingangssignal

100%

Nehmen Sie folgende Programmierungen vor:

Referenzpunkt 1:

F201 = 20%

F202 = 0,0Hz

Referenzwert 1 in Prozent vom Eingangssignal

20% stehen in diesem Fall für einen Wert von 4mA, ab dem die Frequenz linear steigen soll.

Frequenzwert, der dem Referenzpunkt 1 zugeordnet ist

Referenzpunkt 2:

F203 = 100%

F204 = 80,0Hz

Referenzwert 2 in Prozent vom Eingangssignal

Frequenzwert, der dem Referenzpunkt 2 zugeordnet ist

Durch diese Parameteränderungen haben Sie die gewünschte Signal-/Sollwertzuordnung eingestellt. Entsprechend gelten die Parameter F210 bis F213 für die

Signal-/Sollwertzuordnung bei Eingangsklemme VIB.

Bitte beachten Sie: Die Referenzpunkte können auch außerhalb des zulässigen

Frequenzbereiches (siehe Parameter UL und LL ) liegen. Die Ausgangsfrequenzen nehmen jedoch nur Werte innerhalb des Bereiches zwischen LL und UL an.

Durch das Setzen des Parameters AU4 auf einen Wert von 4 kann, wie in Kapitel

8.2.4 erklärt, eine Schnellprogrammierung der oben erklärten Punkte erfolgen.

8.15

TOSHIBA

8.4.4.2 Frequenzlücken (Parameter F270 - F275 )

In manchen Fällen ist es sinnvoll, innerhalb des Frequenzbereiches zwischen der

Minimalfrequenz LL und der Maximalfrequenz UL kleine Frequenzbänder auszublenden (z.B. bei Resonanzerscheinungen des angeschlossenen Motors). Mit

Hilfe der Parameter F270 bis F275 können drei solcher „verbotenen“ Frequenzbänder programmiert werden.

Frequenzlücke 1:

F270

F271 mittlere Frequenz des auszublendenden Bereiches halbe Bandbreite des auszublendenden Bereiches

Somit kann eine Frequenzlücke von F270 - F271 bis F270 + F271 eingestellt werden. Nachfolgende Skizze illustriert das Betriebsverhalten des Umrichters in

Frequenzlücken:

80Hz

F270 + F271

F270

F270 - F271

0Hz

0%

Eingangssignal

100%

Erreicht die Sollfrequenz die untere Grenze F270 - F271 , so bleibt die

Ausgangsfrequenz solange auf dieser unteren Grenze, bis die Sollfrequenz über der oberen Grenze F270 + F271 liegt. Erst dann läuft der Antrieb weiter hoch. Während des Ablaufens ist es umgekehrt: Die Ausgangsfrequenz bleibt solange auf der

Obergrenze F270 + F271 , bis die Sollfrequenz unter die Untergrenze F270 - F271 fällt.

Entsprechend gelten die Parameter F272 und F273 für Frequenzlücke 2 und die

Parameter F274 und F275 für Frequenzlücke 3.

Bitte beachten Sie: Es ist in den unter diesen Parametern ausgeblendeten

Frequenzen kein stationärer Betrieb möglich, jedoch werden die Frequenzlücken beim Hochlauf und Runterlauf normal durchfahren.

8.16

TOSHIBA

8.4.4.3 Startfrequenz (Parameter F240 )

Als Anlaufhilfe bei Schweranläufen dient der Parameter F240 , der eine absolute, untere Frequenzgrenze darstellt. Bei Überschreiten der Startfrequenz F240 springt die Ausgangsfrequenz direkt auf die Startfrequenz, ohne eine Hochlauframpe zu durchlaufen. Beim Runterlauf springt die Ausgangsfrequenz entsprechend direkt auf

Null.

8.4.4.4 Anlaufhysterese (Parameter F241 und F242 )

Bei Schweranläufen kann die Programmierung einer Anlaufhysterese nützlich sein.

Dazu stehen die Parameter F241 und F242 zur Verfügung:

F241 mittlere

F242 halbe Hysteresebreite

Nachfolgende Skizze zeigt das Betriebsverhalten des Umrichters in dieser

Betriebsart:

80Hz

F241 + F242

F241

F241 - F242

0Hz

0%

Eingangssignal

100%

Der Antrieb läuft mit einer Frequenz F241 + F242 an, und kann danach stationär bis zur unteren Hysteresegrenze F241 - F242 betrieben werden. Unterschreitet der

Sollwert die untere Hysteresegrenze, bremst der Antrieb bis zum Stillstand. Ähnlich wie bei den Frequenzlücken durchläuft der Antrieb während des Hoch- und Runterlaufes alle Frequenzen, kann jedoch nicht dauerhaft in den ausgeblendeten

Frequenzbereichen betrieben werden.

8.17

TOSHIBA

8.4.5 Festfrequenzen (Parameter

F110

bis

F115

,

F280

bis

F294

)

Um alle fünfzehn Festfrequenzen aufrufen zu können, werden vier Eingangsklemmen (z.B. S1, S2, S3 und RST) benötigt. Dazu kann mit Hilfe der Parameter

F110 bis F115 eine Eingangsklemme auf die Funktion S4 programmiert werden. In diesem Beispiel wird Klemme RST auf die Funktion S4 programmiert. Die

Verdrahtung des Umrichters geschieht nach folgender Skizze:

Beispiel: Gefordert sind 15 Festdrehzahlen mit Vorwärts- und Rückwärtslauf.

Nehmen Sie folgende Programmierungen vor:

CMOD :

F280 bis F294 :

Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um Ansteuerung über die

Klemmenleiste zu wählen.

Legen Sie unter diesen Parametern die gewünschten

Festfrequenzen fest. Geben Sie die gewünschten Werte ein.

Die Festfrequenzen 1 bis 7 können wahlweise unter den

Parametern Sr1 bis Sr7 oder F280 bis F286 eingegeben werden.

Im zweiten Schritt wird die Klemme RST auf die Klemmenfunktionen S4 umprogrammiert. Gehen Sie wie folgt vor:

F113 : Legt die Funktion der Klemme RST fest. F113 muß auf einen

Wert von 9 gesetzt werden, um diese Klemme als Festfrequenzeingang S4 zu nutzen.

8.18

TOSHIBA

Die Festfrequenzen können aufgerufen werden, wenn die Kontakte S1, S2, S3 und

S4 wie folgt mit dem 24V-Potential P24 verbunden werden:

Festfrequenz

F280 (= Sr1 )

F281 (= Sr2 )

F282 (= Sr3 )

F283 (= Sr4 )

F284 (= Sr5 )

F285 (= Sr6 )

F286 (= Sr7 )

F287

F288

F289

F290

F291

F292

F293

F294

S1 S2 S3 S4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Tip: Die Parameter Sr1 bis Sr7 sind identisch mit F280 bis F286 . Eine Änderung des einen Parameters bewirkt eine gleichzeitige Änderung des jeweils korrespondierenden Parameters.

Anm: Festfrequenzen haben Vorrang vor analogen Sollwertvorgaben.

8.19

TOSHIBA

8.4.6 Einrichtbetrieb (JOG.) (Parameter

F260

,

F261

)

Die S9-Frequenzumrichter bieten neben den analogen Sollwertvorgaben und

Festfrequenzen die Programmierung des sogenannten Einrichtbetriebes (z.B. für

Positionierungsantriebe mit Handsteuerung). Dabei läuft der Umrichter mit einer niedrigen Einricht- oder JOG-Frequenz in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung. Um den

Einrichtbetrieb (JOG-Modus) einzustellen, muß der Umrichter wie folgt verdrahtet werden:

In den Standardeinstellungen ist die Klemme S1 noch nicht auf die JOG-Funktion programmiert. Die Programmierung auf die JOG-Funktion geschieht wie folgt:

F114 : Geben Sie hier einen Wert von 4 ein, um die Klemme S1 auf

Einrichtbetrieb (JOG) einzustellen. Sie können auch jede andere, nicht verwendete

Klemme (S2, RST) mit der JOG-Funktion belegen.

Der Einrichtbetrieb wird mit den folgenden Parametern genau spezifiziert:

CMOD :

F260 :

F261 :

Setzen Sie diesen Parameter auf 0, um Ansteuerung über die

Klemmenleiste anzuwählen.

Geben Sie hier die Frequenz ein, mit der der Einrichtbetrieb gefahren werden soll (JOG-Frequenz).

Legt fest, auf welche Art der Antrieb zum Stillstand kommt:

0 = Runterlauframpe (siehe Parameter AU1 , DEC )

1 = freier Motorauslauf

2 = Gleichstrombremsen (siehe Parameter F251 und

F252 )

Verbinden Sie die Klemme S1 (JOG) mit dem 24V-Potential P24. Der Umrichter läuft bei Verbindung der Klemmen F und P24 mit der JOG-Drehzahl vorwärts bzw. bei

Verbindung von Klemme R und P24 rückwärts. Der Hochlauf unterscheidet sich von dem in anderen Betriebsarten. Der Umrichter läuft nicht an der Hochlauframpe (siehe

Parameter AU1 , ACC ) hoch, sondern gibt bei Startfreigabe sofort die JOG-Frequenz aus. Der Runterlauf erfolgt bei Öffnen des Kontaktes F - P24 bzw. R - P24 wie unter

Parameter F261 festgelegt.

8.20

TOSHIBA

8.5 Klemmenprogrammierung

8.5.1 Programmierung der Eingangsklemmen (Parameter

F110

bis

F115

)

Die digitalen Eingangsklemmen des S9-Umrichters F, R, RST, S1, S2 und S3 können über die Parameter F110 bis F116 mit verschiedenen Funktionen oder

Kombinationen aus Funktionen belegt werden. Die Parameter sind dabei folgenden

Klemmen zugeordnet:

F110 Dieser Parameter legt eine Funktion fest, die ständig eingeschaltet ist. Durch

Einstellung dieses Parameters wird softwaremäßig eine Funktion dauerhaft aktiv gesetzt. Dieselbe Wirkung kann durch Brücken einer entsprechend programmierten Eingangsklemme erreicht werden. Der Vorteil der softwareseitigen Einstellung ist der sehr geringe Verdrahtungsaufwand.

Außerdem werden auf diese Weise Eingangsklemmen nicht durch stationäre

Drahtbrücken blockiert.

Es können Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestelltenTabelle ausgewählt werden.

F111 legt die Funktion für die Eingangsklemme F fest. Wählen Sie eine der

Funktionen aus untenstehender Tabelle. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 2 gesetzt (Vorwärtslauf).

F112

F113 wie F111 für Klemme R. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von

3 gesetzt (Rückwärtslauf).

wie F111 für Klemme RST. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 10 gesetzt (Fehlerrücksetzung).

F114

F115 wie F111 für Klemme S1. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 6 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S1).

wie F111 für Klemme S2. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 7 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S2).

F116 wie F111 für Klemme S3. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 8 gesetzt (Festfrequenzvorwahl S3).

8.5.2 Programmierung der Ausgangsklemmen und der Ausgangsrelais

Auch die Ausgangsklemme OUT und die Ausgangsrelais sind mit verschiedenen

Funktionen programmierbar:

F130 legt die Funktion für das Ausgangsrelais RY-RC fest. Wählen Sie eine der

Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestellten Tabelle. Werksseitig ist dieser

Parameter auf einen Wert von 4 gesetzt (Schaltsignal bei Unterschreiten einer

Frequenzgrenze, siehe auch Parameter F100 ).

F131 legt entsprechend eine Funktion für die Ausgangsklemme OUT fest. Wählen

Sie eine der Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestelltenTabelle.

Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 6 gesetzt (Schaltsignal bei Beenden eines Hochlaufes bzw. Runterlaufvorgangs).

F132 legt entsprechend eine Funktion für die Ausgangsrelais fest. Wählen Sie eine der Funktionen aus der in Kapitel 7.3 dargestellten Tabelle. Werksseitig ist dieser Parameter auf einen Wert von 10 gesetzt (Fehlermeldung).

8.21

TOSHIBA

Zur Spezifikation der Schaltsignale ist bei einigen Funktionen die Angabe von

Grenzfrequenzen und Frequenzbereichen nötig:

F100 legt eine untere Frequenzgrenze fest, bei der geschaltet wird (Funktionen 4 und 5)

F101 legt einen Frequenzbereich von F101 F102 bis F101 + F102 fest,

F102 innerhalb bzw. außerhalb dessen ein Schaltsignal ausgegeben wird

(Funktionen 8 und 9).

8.6 Betriebseinstellungen

Der S9-Umrichter ist mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die das

Betriebsverhalten des Antriebes unmittelbar beeinflussen und vor Überlastungen und

Störungen aller Art schützen. Diese sind im folgenden aufgeführt.

8.6.1 Motorfangfunktion (Parameter

F301

)

Nach kurzzeitigen Netzspannungsausfällen oder bei einer Sperrung des Sollwertes kann sich der Umrichter auf den freilaufenden Motor aufschalten und ihn von der aktuellen Drehzahl auf den Sollwert hochbeschleunigen. Geben Sie dazu für

Parameter F301 einen Wert von 1 ein.

8.6.2 Verhalten während Netzspannungsausfällen (Parameter

F302

)

Bei Netzspannungsausfällen kann die Rotationsenergie des Motors dazu genutzt werden, den Umrichter weiter mit Spannung zu versorgen. Das führt zwar zum

Runterlauf des Antriebes, jedoch kann bei Netzspannungswiederkehr der Betrieb sofort wieder aufgenommen werden. Geben Sie dazu für Parameter F302 einen

Wert von 1 ein.

Bitte beachten Sie: Die Dauer der Energierückspeisung ist abhängig von der angetriebenen Schwungmasse und Last.

8.6.3 Wiederanlauf nach Fehler (Parameter

F303

)

Mittels des Parameters F303 kann die Anzahl der Wiederanläufe nach einer

Betriebsstörung („Trip“) programmiert werden. Der Umrichter versucht selbsttätig, den Antrieb wieder auf den vorgegebenen Sollwert zu fahren.

8.6.4 „Soft Stall“-Regelung (Parameter

OLM

,

F601

und

F305

)

Sowohl bei Hochlauf- als auch bei Runterlaufvorgängen kann die sogenannte „Soft

Stall“-Regelung eingeschaltet werden, die kurzzeitige Überlastungen des Antriebes zuläßt, ohne daß der Umrichter mit einer Fehlermeldung den Betrieb abbricht. Die

8.22

TOSHIBA

„Soft Stall“-Regelung arbeitet bei Hochlauf- und Runterlaufvorgängen unterschiedlich:

Hochlauf: Setzen Sie Parameter OLM auf einen ungeraden Wert um die „Soft Stall“-Regelung während Beschleunigungsphasen zu aktivieren.

Funktionsweise:

Überschreitet der Ausgangsstrom den unter Parameter F601 festgelegten Wert, wird die Ausgangsfrequenz automatisch soweit abgesenkt bzw. weniger schnell erhöht, bis der Ausgangsstrom wieder unterhalb dieser Grenze liegt.

Runterlauf: Setzen Sie Parameter F305 auf einen Wert von 0 . Damit ist die „Soft

Stall“-Regelung während Runterlaufvorgängen aktiviert.

Funktionsweise:

Übersteigt die Zwischenkreisspannung während des Runterlaufvorgangs einen festen Grenzwert, wird die Ausgangsfrequenz des

Umrichters in der Weise verändert, daß weniger Strom in den

Zwischenkreis zurückfließt und die Zwischenkreisspannung unter diese Grenze fällt.

8.6.5 Ausgangsspannungspegel (Parameter

F306

)

Falls die Motornennspannung nicht mit der Umrichternennspannung übereinstimmt ist es notwendig, die Umrichterausgangsspannung zu reduzieren. Dies ist mit

Parameter F306 möglich.

Bitte beachten Sie: Der Spitzenwert der Ausgangsspannung beträgt trotz möglicher

Reduzierung des Effektivwertes durch diesen Parameter immer das

2-fache der

Eingangsspannung. Achten Sie auf eine entsprechende Isolationsfestigkeit der

Motorwicklung.

8.6.6 Netzspannungskompensation (Parameter

F307

)

Bei instabilen Versorgungsnetzen mit schwankender Spannung kann das

Antriebsverhalten nachteilig beeinflußt werden. Der S9-Umrichter kann über den

Parameter F307 dahingehend programmiert werden, daß die netzseitigen

Spannungsschwankungen nicht auf die Ausgangsseite weitergegeben werden, sondern auf konstante Ausgangsspannung geregelt wird. Folgende Einstellungen sind möglich:

0 : Netzspannung nicht korrigiert, Ausgangsspannung limitiert

1 : Netzspannung korrigiert, Ausgangsspannung limitiert

2 : Netzspannung korrigiert (außer beim Runterlauf), Ausgangsspannung limitiert

3 : Netzspannung nicht korrigiert, Ausgangsspannung nicht limitiert

4 : Netzspannung korrigiert, Ausgangsspannung nicht limitiert

5 : Netzspannung korrigiert (außer beim Runterlauf), Ausgangsspannung nicht limitiert

8.23

TOSHIBA

8.7 Quittierung von Fehler- und Warnmeldungen

8.7.1 Fehlermeldungen („Trips“)

Der S9-Umrichter ist mit einer Reihe von Schutzfunktionen ausgestattet, die

Betriebsstörungen (sogenannte „Trips“) soweit wie möglich ausschließen. Der

Umrichter schaltet bei Überlastungen oder drohender Gefahr mit verschiedenen

Fehlermeldungen ab. Die Fehlermeldungen werden blinkend angezeigt.

Wenn ein Fehler aufgetreten ist, beseitigen Sie bitte zuerst die Fehlerursache, bevor

Sie den Umrichter wieder betriebsbereit schalten. Um die Fehleranzeige abzuschalten und den Umrichter wieder in Betrieb nehmen zu können, gibt es folgende Möglichkeiten:

Verbinden Sie die RST-Klemme kurzzeitig mit dem 24V-Potential P24 (positive

Logik).

Betätigen Sie die STOP-Taste zweimal.

Schalten Sie die Versorgungsspannung aus, bis die Anzeige erlischt. Schalten Sie die Versorgungsspannung wieder ein.

Die letzten vier zurückliegenden Fehler werden im internen EEPROM gespeichert, und können mit Hilfe der Monitor-Funktion sehr einfach abgerufen werden (siehe

Abschnitt 8.11).

Der Fehlerzustand wird bei Abschalten der Versorgungsspannung quittiert. Soll der aktuelle Fehlerzustand auch nach Abschalten und anschließendem Wiederanlegen der Versorgungsspannung präsent sein, setzen Sie Parameter F602 auf einen

Wert von 1.

8.7.2 Warnmeldungen

Neben den Fehlermeldungen gibt der Umrichter auch Warnmeldungen aus, die auf drohende Überlastung des Gerätes hinweisen. Bei Auftreten einer Warnmeldung läuft der Antrieb zunächst störungsfrei weiter, jedoch ist eine Behebung der Ursache für die Warnmeldung empfehlenswert. Eine Liste der existierenden Warnmeldungen finden Sie in Kap. 8.12.1.

8.8 Runterlauf und Bremsen (Parameter

F250

bis

F252

)

Verschiedene Arten des Runterlaufvorganges können ausgewählt werden:

Runterlauframpe: Die Runterlauframpe ist standardmäßig vorgewählt. Der Umrichter senkt die Frequenz stetig bis auf 0,0Hz ab. Die Runterlauframpe wird aktiviert, wenn Sie: a) bei Tastatursteuerung die STOP-Taste drücken.

b) bei Klemmensteuerung die F- bzw. R-Klemme vom 24V-Potential

P24 trennen (positive Logik).

Stellen Sie sicher, daß Parameter F250 auf einen Wert von 0,0Hz gesetzt ist (Gleichstrombremsung ausgeschaltet).

8.24

TOSHIBA

freier

Auslauf:

Der freie Auslauf wird in der Regel nicht verwendet, da sich bei hohen Massenträgheitsmomenten lange Auslaufzeiten ergeben. Der freie Auslauf kann bei Klemmen- und Tastatursteuerung durch

Trennen der Klemmenverbindung ST-P24 gewählt werden.

Gehen Sie sicher, daß expliziete Sollwertfreigabe über die Klemmenverbindung ST-P24 eingestellt ist (Parameter F103 steht auf 0), und die ST-Funktion auf eine der Eingangsklemmen programmiert ist

(siehe Parameter F111 bis F116 ).

Gleichstrombremse: Zusätzlich zur Runterlauframpe kann eine Gleichstrombremsung aktiviert werden. Bei der Gleichstrombremsung wird in die Ständerwicklung des Motors ein Bremsgleichstrom eingespeist. Wirksam ist die Gleichstrombremsung vor allem bei niedrigen Frequenzen, und sollte auch nur dann eingesetzt werden (ab 15,0Hz und niedriger). Um die Gleichstrombremse zu aktivieren, sind folgende Parametrierungen nötig: a) Legen Sie unter Parameter F250 fest, unterhalb welcher Frequenz mit Gleichstrom gebremst werden soll.

b) Stellen Sie unter Parameter F251 ein, welcher Strom während der

Gleichstrombremsung eingespeist werden soll. Dieser Wert ist auf den Nennausgangsstrom des Umrichter bezogen und wird in [%] eingestellt.

c) Unter Parameter F252 wird die Dauer der Gleichstromeinspeisung festgelegt.

Funktionsweise:

Unterschreitet während der Runterlauframpe (s.o.) die

Ausgangsfrequenz den Wert unter Parameter F250 , wird die

Gleichstrombremsung aktiviert. Dies geschieht nur, wenn die

Runterlauframpe durch Betätigen der STOP-Taste oder Trennen der

Klemmenverbindung F-P24 bzw. R-P24 eingeleitet wurde (positive

Logik). Sinkt lediglich der Sollwert unter die Frequenz F250 , wird bis zur unteren Grenzfrequenz LL an der Runterlauframpe gefahren, und erst unter der Frequenz LL mit Gleichstrom gebremst.

Bitte beachten Sie: Die Gleichstrombremse kann auch während des Einrichtbetriebes (JOG-Modus) als Bremsmethode gewählt werden (siehe Parameter

F261 ). Im Einrichtbetrieb wird jedoch für den gesamten Runterlaufvorgang mit

Gleichstrom gebremst, und Parameter F250 ist unwirksam.

8.8.1 Nothalt (Parameter

F603

,

F604

)

Das Verhalten des Antriebes ist für Nothalte explizit einstellbar. Dabei kann ein

Nothalt auf zwei verschiedene Weisen erzwungen werden:

Zweimaliges Drücken der STOP-Taste führt zum Aktivieren des Nothaltes bei

Klemmensteuerung.

Aktivieren der Eingangsklemme mit der EMG-Funktion. Dazu muß einer

Eingangsklemme die EMG-Funktion („Nothalt“) zugewiesen worden sein.

Der Nothalt kann mittels der Parameter F603 und F604 näher spezifiziert werden:

F603 legt die Art des Runterlaufes fest. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

0 = freier Motorauslauf

8.25

TOSHIBA

1 = normale Runterlauframpe (siehe Parameter ACC ,

DEC )

2 = Gleichstrombremsen (siehe Parameter F604 und

F251 )

Dieser Parameter ist standardmäßig auf einen Wert von 0 gesetzt (freier

Motorauslauf).

F604 legt fest, wie lange die Gleichstrombremse bei Nothalt aktiviert bleibt. Der

Betrag des Bremsgleichstromes wird wie bei der Standard-Gleichstrombremsung unter Parameter F251 festgelegt.

8.8.2 Anschluß von Bremswiderständen (Parameter

F304

,

F308

)

Bei hochdynamischen Beanspruchungen des Antriebes, insbesondere bei kurzen

Runterlauframpen, kann der Einsatz von Bremswiderständen erforderlich sein. Diese werden an die Klemmen PA und PB angeschlossen. Um den Umrichter auf Betrieb mit Bremswiderständen einzurichten, sind zwei Parameterwerte einzustellen:

F304 Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob ein Bremswiderstand eingesetzt wird:

0 = Betrieb ohne Bremswiderstand (Werkseinstellung)

1 = Betrieb mit Bremswiderstand, Überlastschutz ausgeschaltet

2 = Betrieb mit Bremswiderstand, Überlastschutz eingeschaltet

F308 definiert die thermische Belastbarkeit des angeschlossenen Bremswiderstandes. Wird mit voller Leistung gebremst, muß der angeschlossene

Widerstand theoretisch für diese Leistung ausgelegt sein. In Praxis dauert ein

Bremsvorgang jedoch nur ein Bruchteil der Gesamtzykluszeit (=Beschleunigungs-, Konstantlauf- und Bremszeit), und entsprechend wird die Nennleistung des Bremswiderstandes geringer gewählt. Mit Parameter F308 wird das Verhältnis von Gesamtzykluszeit zur reinen Bremszeit (=1/ED) eingestellt.

Auf diese Weise wird der Bremswiderstand vor thermischer Überlastung geschützt. Voreingestellt ist ein Wert von 3%.

Mindest einzuhaltende Widerstandswerte der externen Bremswiderstände:

Umrichterausgangsleistung

Mindest-

Widerstands-

Wert 200V Geräte

Mindest-

Widerstands-

Wert 500V Geräte

0,25 kW

63

Ohm

-

0,4 kW

63

Ohm

-

0,75 kW

42

Ohm

1,5 kW

30

Ohm

2,2 kW

30

Ohm

4 kW

24

Ohm

5,5 kW

10

Ohm

99

Ohm

99

Ohm

73

Ohm

73

Ohm

44

Ohm

7,5 kW

10

Ohm

11 kW

7

Ohm

15 kW

7

Ohm

44

Ohm

22

Ohm

22

Ohm

8.26

TOSHIBA

8.9 Hoch- / Runterlauframpen (Parameter

ACC , DEC , F500

bis

F505

)

Neben den Parametern ACC und DEC existieren weitere Möglichkeiten zur

Einstellung der Hoch- und Runterlauframpen:

Definition einer weiteren Hochlauf- und Runterlauframpe:

F500 legt analog zu Parameter ACC die Beschleunigungszeit für die Hochlauframpe

2 fest.

F501 legt analog zu Parameter DEC die Zeit für die Runterauframpe 2 fest.

Wählbare Rampenformen für beide Hochlauf- und Runterlauframpen:

F502 legt die Form der Hochlauf-/Runterlauframpe 1 fest. Es existieren drei

Rampenformen wie unten dargestellt.

F503 wie , nur für Hochlauf-/Runterlauframpe 2

80Hz 80Hz 80Hz

ACC

0.: Lineare Kurve

Zeit

1,15 x ACC *)

1. S-förmige Kurve

Zeit

1,05 x ACC *)

2.: C-förmige Kurve

Zeit

*) Bitte beachten Sie die veränderten Hochlauf-/Runterlaufzeiten, die sich bei

Verwendung der unterschiedlichen Rampenformen ergeben.

Umschaltung zwischen beiden Hochlauf-/Runterlauframpen:

F504 dient dazu, Hochlauf-/Runterlauframpe 1 oder 2 per Software auszuwählen.

Dieser Parameter ist nur bei Tastatursteuerung wirksam.

Bei Klemmensteuerung kann zwischen den beiden Hochlauf-/Runterlauframpen umgeschaltet werden, wenn eine der digitalen Eingangsklemmen entsprechend programmiert wird (Funktion AD2 ).

F505 definiert eine Umschaltfrequenz. Unterhalb dieser Frequenz wird Hochlauf-

/Runterlauframpe 1 verwendet, oberhalb dieser Frequenz ist Hochlauf-

/Runterlauframpe 2 gültig (bei F504 = 0 bzw. bei Klemmenfunktion AD2 nicht aktiviert). Ist F504 auf einen Wert von 1 gesetzt bzw. die Eingangs-klemme mit der Funktion AD2 aktiviert, gilt Hochlauf-/Runterlauframpe 2 unterhalb der

Umschaltfrequenz und Hochlauf-/Runterlauframpe 1 oberhalb dieser

Frequenz.

8.27

TOSHIBA

8.10 PI-Regelung (Parameter

F360 , F362 , F363

,

UL , LL , ACC , dEC

)

PI-Regelungen werden z.B. bei Pumpen- und Lüfteranwendungen (zur Regelung auf konstanten Durchfluß) eingesetzt. Bei einer Regelung ist ein Meßaufnehmer erforderlich, der die zu regelnde Größe mißt und diese dem Umrichter als elektrisches Rückführsignal (0(4) ... 20mA oder 0 ... 10V DC) zur Verfügung stellt.

Das Rückführsignal wird an die Klemmen VIA (bei 0 ... 10V DC) oder II

(bei 0(4) ... 20mA) angeschlossen:

Der Sollwert kann wie gewohnt mit dem integrierten Poti, über die Tastatur oder als externes Spannungssignal 0 ... 10V DC (allerdings nur über die Klemme VIB) vorgegeben werden. Folgende Parameter stehen zur Einstellung des

Regelverhaltens zur Verfügung:

F360 legt fest, ob die PI-Regelung eingeschaltet ist.

0 = keine PI-Regelung

1 = PI-Regelung eingeschaltet

Standardmäßig ist die PI-Regelung ausgeschaltet ( F360 steht auf 0).

Mit einer mit "14" programmierten digitalen Eingangsklemme kann die

In Parameter F360 aktivierte PI - Regelung extern ein - oder ausgeschaltet werden.

F362 legt den P-Anteil fest (siehe auch umseitige Skizze). Verstärkungen von 0,01 bis 100,0 können eingestellt werden. Je größer der P-Anteil gewählt wird, desto schneller reagiert der Regler. Zu hohe P-Anteile können jedoch zu

Drehzahlschwingungen des Motors führen.

F363 legt den I-Anteil fest (siehe auch nachfolgende Skizze). Verstärkungen von

0,01 bis 100,0 können eingestellt werden. Der I-Anteil sorgt dafür, daß der

Istwert den vorgegebenen Sollwert erreicht. Je größer der I-Anteil, desto schneller wird der Sollwert erreicht. Ein zu hoher I-Anteil kann jedoch zu

Drehzahlschwingungen des Motors führen.

UL , LL dienen bei eingeschalteter PI-Regelung zusätzlich als Begrenzung der oberen und unteren Ausgangsfrequenz (siehe auch nachfolgende Skizze)

ACC , dEC beeinflußen ebenfalls die Güte des Regelkreises, da die Hoch-/Runterlauframpenfunktion auch bei eingeschalteter PI-Regelung aktiv bleibt (siehe auch

8.28

TOSHIBA nachfolgende Skizze). Reagiert der Regelkreis zu langsam, kann das

Verringern der Hoch-/Runterlaufzeiten zu schnellerem Regelverhalten führen.

Die nachfolgende Skizze verdeutlicht die Funktionsweise der PI-Regelung:

Sollwert

+

-

P-Anteil

+

+

Begrenzung

Hochlauf-

/Runterlauframpen

Ausgangsfrequenz

Rückführwert

I-Anteil

Die Differenz zwischen Soll- und Rückführwert dient dem P- und I-Funktionsblock gleichermaßen als Eingangssignal. Die Summe der Ausgangssignale von P- und I-Block ist der neue Sollwert, der durch die Parameter UL und LL nach oben und unten begrenzt wird.

Die nachgeschaltete Hochlauf-/Runterlauframpe hat lediglich eine verzögernde Wirkung.

Bitte beachten Sie: Bei aktivierter PI-Regelung hat der Parameter F200, belegt mit 0 oder 1, keine Funktion, da die Belegung der Eingänge VIA bzw. II sowie VIB festliegt.

8.29

TOSHIBA

8.11 Monitorebene

Aus der Statusanzeige gelangen Sie in die Monitorebene, indem Sie die MON-Taste

2 x hintereinander betätigen.

Beschreibung

Eingangsspannung

Ausgangsspannung

Eingangsklemmen

Ausgangsklemmen

CPU - Version

Speicher - Version

Letzter Fehler

Vorletzter Fehler

Drittletzter Fehler

Viertletzter Fehler

Betriebsstunden

Interner Frequenzsollwert der PI-Regelung

Drehmoment

PI-Rückführung

Lastfaktor

Überlastfaktor

Ausgangsleistung

Standardanzeige

Taste

Standardanzeige

Automatik-Funktion 1 MON

Frequenzistwert

Drehrichtung

Frequenzsollwert

Ausgangsstrom

MON t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t

MON

Anzeige

50.0

AU1

F50.0

Fr-F

F50.0

C80

Y100

P100

AIII11I

0III

U101 uE100

OC3

!

I

OH

!

2

OP3

!

3 nERR

!

4

T 0.10

F60

T80

D50

L80 r80

H3.7

50.0

Erklärung hier: Anzeige der Ist-Frequenz

Erster Parameter in der Programmierebene

Anzeige des Frequenzistwertes

Anzeige der Drehrichtung

Anzeige des Frequenzsollwertes

Anzeige des Ausgangsstromes

Anzeige in % oder als Absolutwert

Anzeige der Eingangsspannung

Anzeige in % oder als Absolutwert

Anzeige der Ausgangsspannung

Anzeige in % oder als Absolutwert

Ansteuerung Klemmen von links nach rechts: S3, S2, S1, RST, R, F

I= Ja,

I

=Nein

Ansteuerung Klemmen von links nach rechts:FL, OUT, RY

I= Ja,

I

=Nein

Anzeige der CPU – Version

Anzeige der Speicher - Version

Blinkt alternierend: Letzter Fehler (1) und die

Fehlerkennung

Blinkt alternierend: Vorletzter Fehler (2) und die Fehlerkennung

Blinkt alternierend: drittletzter Fehler (3) und die Fehlerkennung

Blinkt alternierend: Viertletzter Fehler (4) und die Fehlerkennung

Anzeige der Zeit, in der der Umrichter eine

Frequenz ausgegeben hat.

Anzeige der Frequenzsollwertberechnung der PI – Regelung

Anzeige des Drehmomentes

Anzeige in % oder als Absolutwert

Anzeige der PI-Rückführung

Anzeige des Lastfaktors in %

Anzeige des Überlastfaktors des

Bremswiderstandes in %

Anzeige der Ausgangsleistung

Anzeige in % oder als Absolutwert

Anzeige der Ist-Frequenz

8.30

TOSHIBA

8.12 Meldungen und Anzeigen

8.12.1 Fehler- und Warnmeldungen

S9-Frequenzumrichter überwachen sich während des Betriebes selbständig und sind somit weitestgehend vor Falschbedienung, Überlastung etc. geschützt. Lediglich der normale Betriebsablauf wird unterbrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Folgende Fehlermeldungen sind möglich:

Fehlermeldung

OC1

OC2

OC3

OCL

OCA

EPH1

EPHO

OP1

OP2

OP3

Bemerkungen

Überstrom beim Hochlauf des Motors.

Abhilfe: Versuchen Sie, die Hochlaufzeit zu erhöhen (Parameter ACC ),

Taktfrequenz F300 senken. Über F301 kann ein automatischer

Neustart unternommen werden.

Überstrom beim Runterlauf des Motors.

Abhilfe: Versuchen Sie, die Runterlauframpe zu verlängern (Parameter

DEC )

Überstrom bei konstanter Drehzahl, evtl. verursacht durch zu hohe

Lastaufschaltung.

Überstrom bei Einschalten des Gerätes, Fehler auf der Ausgangsseite des Gerätes

Abhilfe: Überprüfen Sie den Motor auf Kurzschlüsse. Stellen Sie sicher, daß bei Verwendung eines Hochfrequenzmotors entsprechende Parameter richtig gesetzt sind ( vl ). Überprüfen Sie die

Verbindungsleitungen zum Motor.

Überstrom auf der Bedienseite beim Starten des Gerätes.

Wenden Sie sich an Ihren Toshiba-Vertragshändler.

Eingangsleistungsteil meldet fehlende Spannung. Bitte überprüfen Sie die Verbindungen. Eventuell kann die Programmierung von F608

Abhilfe schaffen.

Ausgangsleistungsteil meldet fehlende Phase. Bitte überprüfen Sie die

Verbindungen zum Motor. Eventuell kann die Programmierung von

F605 Abhilfe schaffen.

Überspannung beim Hochlauf des Antriebes.

Abhilfe:

Evtl. Netzdrosseln verwenden.

Eventell kann die Programmierung von F302 Abhilfe schaffen.

Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden.

Überspannung während des Runterlauf des Antriebes.

Abhilfe: Runterlaufzeit DEC verlängern.

Bremswiderstand verwenden. Bremswiderstand mit geringerem

Ohmwert verwenden. Sind F304 und F305 aktiviert?

Evtl. Netzdrosseln verwenden.

Überspannung während konstanter Drehzahl des Antriebes.

Ist der Umrichter zu schwach ausgelegt?

Evtl. Netzdrosseln verwenden.

Geht der Antrieb trotz kontinuierlicher Geschwindigkeit in den generatorischen Betrieb? => Bremswiderstand verwenden.

Bremswiderstand mit geringerem Ohmwert verwenden.

8.31

TOSHIBA

Fehlermeldung Bemerkungen

OLI

OL2

Olr

OH

OH2

E

Der Frequenzumrichter wurde über die zulässige Zeitdauer hinweg

überlastet.

Evtl. ACC verlängern. Evtl. DC–Bremswirkung und DC-Bremszeit verringern. Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden. Eventuell kann die Programmierung von F302

Abhilfe schaffen.

Der Frequenzumrichter wurde über die zulässige Zeitdauer hinweg

überlastet.

Eventuell kann die Programmierung von OLM Abhilfe schaffen.

Thermische Überlastung des Bremswiderstandes

Abhilfe: Vergrößern Sie die Zeiten zwischen den einzelnen

Bremszyklen. Versuchen Sie, die Runterlaufzeit heraufzusetzen

(Parameter DEC ). Bremswiderstand mit größerer Leistung verwenden und F309 anpassen.

Die zulässige Temperatur des Kühlkörpers wurde überschritten.

Sind alle Lüfter in Ordnung? Ist die Umgebungstemperatur zu hoch?

Sind eventuell wärmeabstrahlende andere Komponenten in der Nähe des Umrichters ?

Externer thermischer Fehler

Überprüfen Sie die externen angeschlossenen Geräte.

Ein NOTHALT-Befehl wurde gegeben. (Der Umrichter behandelt dieses Ereignis wie eine Betriebsstörung.)

Ein Reset muß erfolgen.

EEPROM-Fehler. Umrichter bitte einschicken.

EEP1

Err2

Err3

Err4

Err5

RAM – Fehler. Umrichter bitte einschicken.

ROM – Fehler. Umrichter bitte einschicken.

CPU – Fehler. Umrichter bitte einschicken.

Unterbrechung der Kommunikation zwischen Umrichter und einer externen Einheit (z.B. SPS).

UC

UP1

Ot

Abhilfe: Überprüfen Sie die Kontakte des verwendeten

Schnittstellenkabels.

Fehler in der Betriebsart „Unterstromerkennung“: Fehler gewollt? Steht der Wert in F611, F612 richtig? Programmieren Sie F612 .

Ansonsten Umrichter bitte einschicken.

Unterspannungsfehler

Entspricht die Versorgungsspannung den Anschlußwerten des

Frequenzumrichters ? Eventuell kann die Programmierung von F302 oder F627 Abhilfe schaffen. Über F301 kann ein automatischer

Neustart unternommen werden.

Das zulässige Drehmoment des Motors wurde überschritten.

Überprüfen Sie das System.

Kurzschluß gegen Erde EF2

Etn

ETYP

Überprüfen Sie die Ausgangsphasen und den Motor auf Erdschluss.

Fehler bei der Selbstoptimierung des Antriebs (Autotuning) für die

Vektorregelung.

Überprüfen Sie bitte die Einstellungen in den

Parametern F401 bis F408.

Beträgt der Unterschied zwischen den Nennleistungen des Motors und des Umrichters mehr als 2 Baugrößen?

Ist das Motorkabel zu klein dimensioniert? Stellen Sie sicher, daß die

Motorwelle nicht durch äußere Einflüsse bewegt wird.

Typenfehler des Umrichers

Setzen Sie TYP auf 6 .

kein Fehler nErr

E18 Erkennung einer Unterschreitung des analogen Sollwertes in VIA:

VIA Eingang für mehr als 0,3 Sek. niedriger als die Einstellung in F633

8.32

TOSHIBA

8.12.2 Betriebsanzeigen

Betriebsanzeigen

OFF

MOFF rtrY

Clr

ERR1

EOFF

Hi / L0 dB

Init

Atn

Bemerkungen

Reglerfreigabe ST fehlt

Unterspannung im Hauptkreis

Automatischer Anlauf nach Fehler. (Über F301 kann ein automatischer Neustart unternommen werden.)

Nach einem Fehler und anschließendem einmaligen Betätigen der

Stop-Taste: Quittieren ist jetzt vorbereitet, bitte nochmals die Stop-

Taste betätigen.

Fehler bei Frequenzeinstellung. Die Einstellpunkte liegen zu dicht beieinander.

Wenn Sie über die Tastatur einen Nothalt (EMG) erzwingen möchten, ist die Stop-Taste zu betätigen: Nothalt ist jetzt vorbereitet, bitte nochmals die Stop-Taste betätigen.

Es wurde versucht, einen Wert innerhalb der Programmierung zu setzen, welcher die Ober- bzw. Untergrenze der möglichen Werte

über- bzw. unterschreitet.

Anzeige der Ausführung eines DC-Bremsvorganges bzw. eines zur

Zeit ausgeführten Motorwellenhaltebetriebes mittels der DC –

Funktion.

Überprüfen Sie die Einstellungen in den Parametern F800 bis

F803.

Anzeige der Ausführung des Autotunings.

Anzeigen des Bedienfeldes während des Betriebes

Warnanzeigen

C

P

L

H

Überstromwarnung

Überspannungswarnung

Überdrehmomentwarnung

Übertemperaturwarnung

Bemerkungen

Bei zwei oder mehr gleichzeitig auftretenden Warnmeldungen werden die Anzeigen hintereinander aufgezeigt, z.B. CpLH . Die Reihenfolge von links nach rechts dokumentiert die zeitliche Reihenfolge des Auftretens der Warnungen.

VORSICHT !

Vor einem Neustarten des Gerätes muß die Fehlerursache beseitigt werden!

Häufiges Neustarten ohne Behebung der Fehlerursachen kann eine Beschädigung des Gerätes zur Folge haben oder verringert die Lebensdauer des Gerätes.

Zum Quittieren der Fehlermeldung drücken Sie zweimal die Taste [Stop/Reset] oder aktivieren Sie die Klemme RST.

Ein Quittieren der Fehlermeldung durch Abschalten der Versorgungsspannung ist nicht empfehlenswert. Wiederholtes Quittieren über Abschalten des Gerätes kann den

Frequenzumrichter oder Motor beschädigen.

8.33

TOSHIBA

9 Technische Daten

9.1 Allgemeine Spezifikationen

Eingangsspannung

Nennleistung des Motors [kW]

Eing.spannung

Typ

1 ph 230V VFS9S-

...WP

3 ph

400V/500V

VFS9-

...WP

Leistungsaufnahme (kVA)

Ausgangsnennstrom [A]

(Anm. 1)

1 ph 230V

3 ph

400V/500V

Spannungsklasse

0.25

2002PL

-

0.6

1.5

-

0.55

2004PL

-

1.3

3.3

-

0.75

2007PL

4007PL

1.8

4.8

2.3

1.5

2015PL

4015PL

3.0/3.1

7.8

4.1

1 ph 200V, 3 ph 500V

2.2

4

VFS9 / VFS9S

2022PL

4022PL

4.2

11

5.5

1 ph 200 bis 240V 50/60Hz, 3 ph 380 bis 500V 50/60Hz

-

4037PL

6.7/7.2

-

9.5

5.5

-

4055PL

10/11

-

14.3

7.5

-

4075PL

13

-

17

11 15

-

4110PL

21

-

27.7

4150PL

25

-

33

Spannungstoleranzen Spannung +10%,-15% (

±

10% bei kontinuierlicher Belastung (100% Last), Frequenz

±

5%

Steuerungsart

Ausgangsnennspannung

Ausgangsfrequenz

Frequenzvorgabe

Frequenzgenauigkeit

Spannungs-/Frequenzkennlinien

Überlastbarkeit

Analoge Frequenzvorgabe

Startfrequenz/

Frequenzsprünge

Taktfrequenz

Hochlauf-/Runterlaufzeiten automatischer Wiederanlauf

Brems1 ph 200V betrieb

Sinusbewertete Pulsweitenmodulation (PWM)

Einstellbar von 0 bis 120% der Netzspannung

0.5 bis 400Hz, Maximale Frequenz: 30 bis 400Hz

0.1Hz: Einstellung am Bedienfeld, 0.2Hz: analoge Eingänge (bei max. Frequenz von 100Hz) für digitale Sollwerte:

±

0.01% bezogen auf die max. Ausgangsfrequenz (-10 to +50

°

C) für analoge Sollwerte:

±

0.5% bezogen auf die max. Ausgangsfrequenz (25°C

±

10

°

C)

U/f Kennlinie konstant, Vektorregelung, automatische oder manuelle Spannungsanhebung, Energiesparfunktion

150% für 60s

Eingebautes oder externes Potentiometer (1...10kOhm),0...10Vdc, 0(4)...20mA DC

Einstellbereich 0 bis 10Hz / bis zu 3 Frequenzsprünge können eingestellt werden.

Einstellbereich 2.0 bis 16.5kHz

0.1 bis 3600 Sekunden, umschaltbar zwischen Hoch/Runterlaufzeit 1 und 2, verschiedene Rampenformen wählbar

Wiederanlauf nach Fehler/Spannungsausfall, bis zu 10 Anlaufversuche einstellbar eingebauter Bremschopper, externer Bremswiderstand erhältlich (optional)

Gleichstrombremse

Eingangsklemmen

Funktionen wählbar

Ausgangsklemmen

Funktionen (wählbar)

Ausgang für

Frequenzanzeige/

Stromanzeige einstellbar von 0 bis zur Maximalfrequenz, Intensität: 0 bis 100%, Zeit: 0 bis 20 Sekunden

6 digitale Eingangsklemmen mit bis zu 51 verschiedenen Funktionen belegbar

1 digitale Ausgangsklemme + 1 Relaisschließer + 1 Relaiswechsler mit bis zu 29 verschiedenen Funktionen belegbar

Analoger Ausgang: (1mAdc Vollausschlag Messgerät oder 10V DC Vollausschlag Messgerät / AC Voltmeter,

22.5% Strom Max. 1mAdc, 10 V DC Vollausschlag), 4 bis 20mA/0 bis 20mA Ausgang

Schutzfunktionen Ansprechschwelle Soft-Stall-Regelung, Stromgrenze, Überstrom, Überspannungen, Unterspannungen,

Spannungsgrenze, Erdungsfehler, Phasenfehler Eingangsseite, Phasenfehler Ausgangsseite, Überlastschutz,

Überlast der Geräte beim Start (5.5kW oder größer), Drehmomentgrenze beim Start, Voralarme

Automatischer Wiederanlauf, “Non-Stop-Control” nach kurzzeitigen Spannungsausfällen Schutz bei kurzzeitigen

Spannungsausfällen

Themische

Motorüberwachung

Umschaltbar zwischen fremdbelüfteten- und eigenbelüfteten Motoren, Überlastfehler, Auswahl Soft-Stall-Regelung

4-stellige 7-Segment-Anzeige

Anzeigen

Frequenz:

Alarm:

Status:

Ausgangsfrequenz

Überstromalarm "C", Überspannungsalarm "P", Überlastalarm "L", Grenzmomentalarm,

Übertemperaturwarnung “H”

FU-Status und Parametereinstellungen

LEDs zeigen den Zustand des Umrichters an. Die Charge LED zeigt an, daß gefährliche Spannungen anliegen.

Einsatzbedingungen Innenraummontage, max. 1000m über NN, keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, Vibrationen bis 0.6 G möglich, keinen Gasen aussetzen

Umgebungstemperatur -10 to +40

°

C (50

°

C ohne Abdeckung) / Unterhalb 93% Luftfeuchte (keine Kondensation)

Schutzart/Kühlart Geschlossener

Typ/ kein

Lüfter

Geschlossener Typ/Lüfter

Anm. 1) Grundeinstellung der Taktfrequenz 12kHz. Der o.g. Ausgangsnennstrom bezieht sich auf 4kHz.

9.1

TOSHIBA

9.2 Abmessungen

Spannungsklassen

1 ph 200V

1 ph 200V

1 ph 200V

1 ph 200V

1 ph 200V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

3 ph 400V/500V

0.25

0.55

0.75

1.5

2.2

0.75

1.5

2.2

4

5.5

7.5

11

15

Nennleistung

(kW)

FU-Typ

VFS9S-2002PL

VFS9S-2004PL

VFS9S-2007PL

VFS9S-2015PL

VFS9S-2022PL

VFS9-4007PL

VFS9-4015PL

VFS9-4022PL

VFS9-4037PL

VFS9-4055PL

VFS9-4075PL

VFS9-4110PL

VFS9-4150PL

Höhe

H

(mm)

130

130

130

150

195

150

150

195

195

270

270

330

330

Maße

Breite

B

(mm)

105

105

105

130

140

130

130

140

140

200

200

245

245

Tiefe

T

(mm)

139

139

139

150

163

150

150

163

163

170

170

195

195

Gewicht

(kg)

4.5

2.9

2.9

4.5

4.5

1.9

1.9

1.9

2.9

9.2

9.2

15.8

15.8

Funkentstörfilter

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

Grenzwert Klasse A integriert

9.3 Kabelquerschnitte

Spannungsklassen einphasig

200V Klasse dreiphasig

500V Klasse

Nennleistung des

Motors

(kW)

1.5

2.2

4

5.5

7.5

11

15

0.25

0.55

0.75

1.5

2.2

0.75

FU-Typ

VFS9S-2002PL

VFS9S-2004PL

VFS9S-2007PL

VFS9S-2015PL

VFS9S-2022PL

VFS9-4007PL

VFS9-4015PL

VFS9-4022PL

VFS9-4037PL

VFS9-4055PL

VFS9-4075PL

VFS9-4110PL

VFS9-4150PL

Leistungsteil

(mm

2

)

(siehe Anm. 1.)

2.0

2.0

2.0

3.5

3.5

5.5

8.0

2.0

2.0

2.0

3.5

5.5

2.0

Kabelquerschnitte

DC-Drossel

(optional) (mm

2

)

Bremswiderstand

(optional) (mm

2

)

1.25

2.0

2.0

2.0

3.5

5.5

8.0

1.25

1.25

2.0

2.0

2.0

1.25

1.25

1.25

1.25

2.0

2.0

3.5

3.5

1.25

1.25

1.25

1.25

2.0

1.25

Anm. 1: Leitungen werden an den Eingangsklemmen L1,L2,L3 und den

Ausgangsklemmen U,V,W angeschlossen, wenn die Länge einer Leitung 30m nicht überschreitet.

Erde

(mm

2

)

3.5

3.5

3.5

3.5

5.5

8.0

8.0

3.5

3.5

3.5

3.5

5.5

3.5

9.2

TOSHIBA

10 CE-gerechte Installation

10.1 Einführung

Die folgende Anweisung gibt Hinweise zum CE-gerechten Aufbau Ihres

Antriebssystems. Dabei wird sowohl auf die seit dem 01.01.1996 gültige EMV-

Richtlinie als auch auf die seit dem 01.01.1997 gültige Niederspannungsrichtlinie eingegangen. Die grundsätzlichen Probleme (elektromagnetische Verträglichkeit,

Störabstrahlung, Niederspannungsrichtlinie) und entsprechende Problemlösungen werden kurz erklärt und mit Skizzen illustriert.

Ein Frequenzumrichter ist für sich kein eigenständig vernünftig betriebsfähiges

System, sondern muß immer als eine Komponente des gesamten Antriebssystems angesehen werden. Da TOSHIBA keinen Einfluß auf Einbau und Verdrahtung des

Frequenzumrichters durch den Endkunden hat, kann seitens TOSHIBA auch keine

Gewähr für die Einhaltung der EMV-Grenzwerte des Gesamtantriebssystems

übernommen werden. TOSHIBA hat jedoch für gebräuchliche Installationen von

Frequenzumrichtern in Antriebssystemen die erforderlichen Zertifizierungen vorgenommen, und darauf basierend die nachfolgenden Einbaurichtlinien erstellt.

Bei Beachtung dieser Installationsvorschriften werden alle relevanten Grenzwerte eingehalten.

Die Niederspannungsrichtlinie stellt die Bedienungssicherheit von elektrischen

Geräten sicher. Die VF S9-Frequenzumrichter genügen bei Beachtung der

Einbauhinweise in Abschnitt 10.3 den Niederspannungsrichtlinien (prEN50178). Dies wird durch das CE-Zeichen auf dem Frequenzumrichter dokumentiert.

Bitte beachten Sie: Die nachträgliche Anpassung an die CE-Richtlinien ist in den meisten Fällen um ein Erhebliches teurer, als wenn diese Vorschriften von vornherein beachtet werden.

10.1

TOSHIBA

10.2 EMV-Richtlinien

10.2.1 Grundlagen

Ein Antriebsystem, bestehend aus Motor und Frequenzumrichter, darf gewisse

Grenzwerte bezüglich der Aussendung von elektromagnetischen Störungen und elektromagnetischen Wechselwirkungen (EN50081-2) und der Störempfindlichkeit

/Festigkeit gegenüber elektromagnetischen Einstrahlungen (EN50082-2) nicht

überschreiten. Folgende Tabelle gibt detailliert Auskunft über diese Normen:

Störungsart Beschreibung

Aussendung von:

Störfestigkeit gegenüber:

Norm Bemerkung leitungsgebundenen

Störungen

EN55011

Gruppe 1

Klasse A

150kHz bis 30MHz

(30m-Methode)

30MHz bis 1GHz abgestrahlten

Störungen elektrostatischen

Entladungen eingestrahlten

Magnetfeldern

EN61000-4-2

ENV50140/

1994

(Absolutmeßwerte mit

Spektrumanalyzer)

Flächenentladungen 8kV,

Kontaktentladungen 6kV

80MHz bis 1GHz, 80%AM

Demodulation, 10V/m

900MHz

±

5MHz Träger 50% 10V/m schnelle transiente

Störungen

EN61000-4-4 AC 2kV(D) bzw. 4kV(C ),

Steuerung 2kV(C ), Signal 1kV (C ),

5/50ns, 5kHz

Netzüberspannungen IEC1000-4-5 ±

2kV Phase-Phase,

±

4kV Phase-Erde

10.2

TOSHIBA

10.2.2 Installationsrichtlinien

Bei Beachtung der folgenden Installationsrichtlinien können die o.g. Grenzwerte eingehalten werden:

1) Die Geräte der Serie VFS9S-...PL-WP und VFS9-...PL-WP haben einen eingebauten Filter der Klasse A. Zusätzliche Filter fragen Sie bitte bei Ihrer

Toshiba Niederlassung an.

2) Die Leistungskabel auf der Ein- und Ausgangsseite des Frequenzumrichters sowie die Signalleitungen müssen geschirmt verlegt werden. Alle Kabellängen sollten prinzipiell so kurz wie möglich ausgeführt werden. Jedoch ist zu beachten, daß die netzseitigen Leistungskabel getrennt von den ausgangsseitigen Leistungskabeln verlegt werden. Ebenso sollten die Signalleitungen getrennt von Leistungskabeln aller Art verlegt werden. Beachten Sie vor allem: Führen Sie signal-, ein- und ausgangsseitige Leistungskabel nicht parallel im selben Kabelkanal zueinander bzw. bündeln Sie diese Leitungen nicht zu Kabelbäumen. Wenn Kreuzungen zwischen Signal-, ein- und ausgangsseitigen Leistungskabeln nicht vermieden werden können, sollte der Kreuzungswinkel möglichst 90° betragen.

3) Montieren Sie den Frequenzumrichter auf einer metallischen Montageplatte (z.B.

Montageblech des Schaltschranks) und wenn möglich in einem metallischen

Gehäuse (z.B. Schaltschrank). Dadurch läßt sich die Störabstrahlung nochmals reduzieren. Das Montageblech und ggf. das Schaltschrankgehäuse müssen durch

Kabel mit entsprechend großem Querschnitt geerdet werden. Das Erdkabel muß von den Leistungskabeln getrennt verlegt werden.

4) Die Kabelschirme der Leistungs- und Signalkabel müssen möglichst nahe am

Frequenzumrichter geerdet werden (max. 10 cm Kabelweg). Untenstehendes Bild zeigt, wie eine korrekte Schirmerdung praktikabel realisiert werden kann:

äußere Kabelisolierung

Kabelschirm

Kabelschelle

(mit Montageblech verschraubt)

5) Achten Sie darauf, daß die Erdverbindungen nicht durch Schmutz oder sonstige

Beschichtungen beeinträchtigt werden. In der Praxis kann dies oft durch eventuelle Lackierungen, z.B. des Schaltschrankgehäuses, oder anderweitige

Beschichtungen geschehen.

6) Der Motor wird über geschirmtes dreiphasiges Kabel mit den Ausgangsklemmen

U, V und W des Umrichters verbunden. Erden Sie den angeschlossenen Motor vor Ort. Zusätzlich wird die Motor-Erde mit dem Schirm der Motorzuleitung verbunden.

7) Alle Steuerleitungen sind ebenfalls geschirmt zu verlegen. Dabei können mehrere

Signalleitungen innerhalb eines Schirms verlegt sein. Der Schirm der Signalkabel wird einseitig möglichst nahe am Umrichter auf der Montageplatte per

Kabelschelle geerdet.

10.3

TOSHIBA

8) Um die Störstrahlung weiter zu reduzieren, wird ein Ferritring über den

Signalkabelschirm geschoben. Geeignete Ferritringe können über Ihre Toshiba-

Vertriebsniederlassung bezogen werden.

9) Alle anderen Komponenten des Systems, z.B. speicherprogrammierbare

Steuerungen, sollten auf demselben Montageblech wie der Frequenzumrichter geerdet werden. Die Schirme der Signalverbindungen zwischen externen

Steuerungen und Frequenzumrichter sind einseitig mittels einer Kabelschelle möglichst nahe am Frequenzumrichter auf der Montageplatte zu erden.

10) Die mitgelieferte EMV-Platte kann an den Frequenzumrichter angeschraubt werden. Befestigungslöcher für Kabelschellen sind dort bereits vorhanden.

10.4

TOSHIBA

11 Anhang: Parameterkurzübersicht des VF – S9

Display-

Anzeige

Fr-_

0.0

C___ y___

P___

AIIII

0III

U120 uE100 8.30

OC3

!

I 8.30

OH

!

2 8.30

OP3

!

3 8.30

nERR

!

4 8.30

T 0.10

8.30

Seite

Monitorparameter

Funktion Werkseinstellung

8.30

8.30

Drehrichtung

Frequenzsollwert (Anzeige)

Fr-f

Anzeige

8.30

Ausgangsstrom in % oder als Absolutwert Anzeige

8.30

Eingangsspannung in % oder Absolutwert Anzeige

8.30

Ausgangsspannug in % oder Absolutwert Anzeige

8.30

Zustand der digitalen Eingangsklemmen AIIIiiI

8.30

8.30

Zustand der digitalen Ausgangsklemmen

CPU - Version

Oiii

Anzeige

Speicher - Version

Letzter Fehler

Anzeige

Anzeige

Vorletzter Fehler

Drittletzter Fehler

Viertletzter Fehler

Betriebsstunden

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

F60

T80

D50

L80 r80

H3.7

8.30

Interner Frequenzsollwert d. PI-Regelung Anzeige

8.30

8.30

Drehmoment

PI-Rückführung

Anzeige

Anzeige

8.30

8.30

8.30

Lastfaktor

Überlastfaktor

Ausgangsspannung

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Aktuelle Anzeige

Anzeige fm typ fr acc dec fh

Ul

Ll u l pt

AU1

AU2

AU3

AU4

Cmod

Fmod fmsl u b thr olm sr1 sr2 sr3 sr4

Seite

Basisparameter 1

Funktion Werkseinstellung

Einstellbereich

7.1

7.1

7.1

7.1

Hoch-/Runterlauframpe: manuell/autom.

Wahl der Betriebsart (Boost;Vektorkennl.)

Betriebsverhalten

Automatische Funktionseinstellung

0

0

0

0

0-2

0-1

0-1

0-4

7.1

7.1

7.1

7.2

Befehlsvorgabe

Frequenzsollwertvorgabe

Meßgröße FM-Klemme

Kalibrierfunktion FM-Klemme

1

2

0

0-1

0-3

0-11

7.2

7.2

7.2

7.2

7.2

Grundeinstellungen

Wahl der Drehrichtung

Hochlaufzeit 1 [s]

Runterlaufzeit 1 [s] maximale Ausgangsfrequenz [Hz]

-

0

0

10.0

10.0

50.0

-

0-6

0-1

0.1-3600

0.1-3600

30-400

7.2

7.2

7.2

obere Frequenzgrenze [Hz] untere Frequenzgrenze [Hz]

Eckfrequenz [Hz]

50.0

0.0

50.0

0.5-FH

0.0-UL

25-400

7.2

U/f-Kennlinienwahl 0 0-5

7.2

Manuelle Spannungsanhebung (Boost) [%] Je n.FU

0.0-30.0

7.2

Lastverhältnis 1 Motor - FU 100 10-100

7.3

„Soft Stall“ ein/aus; Motorauswahl 0 0-7

7.3

7.3

Festfrequenz 1 [Hz]

Festfrequenz 2 [Hz]

0.0

0.0

LL...UL

LL...UL

7.3

7.3

Festfrequenz 3 [Hz]

Festfrequenz 4 [Hz]

0.0

0.0

LL...UL

LL...UL

Aktuelle

Einstellung

11.1

TOSHIBA

Anzeige Seite sr5 sr6 sr7

7.3

7.3

7.3

Funktion

Festfrequenz 5 [Hz]

Festfrequenz 6 [Hz]

Festfrequenz 7 [Hz]

Werkseinstellung

0.0

0.0

0.0

Einstellbereich

LL...UL

LL...UL

LL...UL

Aktuelle

Einstellung

F100

F101

F102

F103

F104

F105

F110

F111

F112

F113

F114

F115

F116

F130

F131

F132

F170

F172

F173

Erweiterte Parameter

Klemmenfunktionen

Funktion Anzeige Seite

7.4

Ausgangsfrequ. überschritten OUT [Hz]

7.4

Frequ.-Bereich, mittl. Frequ. an OUT1,2 [Hz]

7.4

Frequenzabweichung um F101 [Hz]

7.4

7.4

7.4

7.4

7.5

7.5

7.5

7.4

Programmierung ST-Funktion(Reglersperre)

7.4

Programmierung RST-Funktion

7.4

7.4

Gleichzeitige Ansteuerung von F und R

Funktion, die ständig aktiv gesetzt wird

7.4

Funktionsfestlegung Eingangsklemme F

7.4

Funktionsfestlegung Eingangsklemme R

7.4

Funktionsfestlegung Eingangsklemme RST

7.4

7.4

Funktionsfestlegung Eingangsklemme S1

Funktionsfestlegung Eingangsklemme S2

Funktionsfestlegung Eingangsklemme S3

Funktionsfestlegung für RY-RC

Funktionsfestlegung für OUT

Funktionsfestlegung für FLA-FLB-FLC

Eckfrequenz 2 [Hz]

Boost 2 [%]

Motorüberlastverhältnis 2 [%]

Werks-

Einstellung

0.0

0.0

2.5

Einstellbereich

0.0-UL

0.0-UL

0.0-UL

2

3

10

6

7

8

1

0

0

0

0-3

0-1

0-1

0-53

0-53

0-53

0-53

0-53

0-53

0-53

4

6

0-41

0-41

10 0-41

Je n.FU

25-400

Je n.FU

0,0-30,0

100 10-100

Aktuelle

Einstellung

Anzeige

F200

F201

F202

F203

F204

F210

F211

F212

F213

F240

F241

F242

F250

F251

F252

F254

Seite

Frequenzparameter

Funktion

7.10

7.10

Prioritäten analoge Sollwerteingänge

VIA-bzw. II-Eingang, Referenzwert 1 [%]

7.10

VIA-bzw. II-Eingang, Referenfrequenz 1 [Hz]

7.10

VIA-bzw. II-Eingang, Referenzwert 2 [%]

7.10

VIA-bzw. II-Eingang, Referenfrequenz 2 [Hz]

7.10

VIB: Referenzwert 1 [%]

7.10

7.10

7.10

Motorpoti Zeit für Hochlauf [s]

VIB: Referenzfrequenz 1 [Hz]

Motorpoti Schrittweite für Hochlauf

7.10

7.10

7.10

7.10

7.10

7.10

VIB: Referenzwert 2 [%]

Motorpoti Zeit für Runterlauf [s]

VIB: Referenzfrequenz 2 [Hz]

Motorpoti Schrittweite für Runterlauf

Startfrequenz [Hz]

Betriebsfrequenz für Anlaufhysterese [Hz]

7.11

Anlaufhysterese Betriebsfrequenz [Hz]

7.11

Grenzfrequenz Gleichstrombremsung [Hz]

7.11

7.11

7.11

Bremsgleichstrom [%]

Gleichstrombremsdauer [s]

Haltemoment bei Stillstand (Gleichstrom)

Werks-

Einstellung

0

0

0.0

100

0.0

0.0

0.0

0.0

0.0

100

100

FH

FH

0.5

0.0

0.0

0.0

30

1.0

0

Einstellbereich

0-5

0-100

0.0-400

0-100

0.0-400

0-100

0-100

0.0-400

0.0-400

0-100

0-100

0.0-400

0.0-400

0.5-10.0

0.0-FH

0.0-FH

0.0-FH

0-100

0.0-20.0

0-1

Aktuelle

Einstellung

11.2

TOSHIBA

F256

F260

F261

F270

F271

F272

F273

F274

F275

F280 bis

F294

Anzeige Seite Funktion

7.11

Automatischer Stop bei Erreichen von LL

7.11

Frequenz Einrichtbetrieb („JOG-Modus“) [Hz]

7.11

7.11

Art der Bremsung bei Einrichtbetrieb

Sprungfrequenz 1

7.11

Frequenzbereich für Sprungfrequenz 1 [Hz]

7.11

Sprungfrequenz 2 [Hz]

7.11

Frequenzbereich für Sprungfrequenz 2 [Hz]

7.11

Sprungfrequenz 3 [Hz]

7.11

Frequenzbereich für Sprungfrequenz 3 [Hz]

7.12

Festfrequenz Nr.1 [Hz]

7.12

bis

Festfrequenz Nr.15 [Hz]

Werks-

Einstellung

0.0

0.0

0

0.0

0.0

0.0

0.0

0.0

0.0

0.0

Einstellbereich

0.0-25.5

0.0-20.0

0-5

LL-UL

0.0-30.0

LL-UL

0.0-30.0

LL-UL

0.0-30.0

LL-UL

Aktuelle

Einstellung

Spezielle Funktionen

Anzeige Seite Funktion Werkseinstellung

Einstell-

Bereich

F 300 7.12

F 301 7.12

Taktfrequenz [kHz]

Motorfangfunktion

F 302 7.13

Verhalten während Netzspannungsausfällen

F 303 7.13

Anzahl der Wiederanläufe nach Fehler

F 304 7.13

F 305 7.13

Anschluß eines ext. Bremswiderstandes

„Soft Stall“-Regelung für Runterlauframpe

F 306 7.13

Ausgangsspannungspegel [%]

F 307 7.13

Kompensation von Netzspgsschwankungen

12.0

0

0

0

0

0 je n. FU

0

2.2-16.5

0-13

0-2

0-10

0-2

0-2

0-600

0-5

F 308 7.14

Zeitkonstante der therm. Überwachung des

Ext. Bremswiderstandes

0

0% ; 255

100%

F 312 7.14

Automatische Anpassung der Taktfrequenz

F 319 7.14

F 320

F 323

F 360

F 362

7.14

7.14

7.14

7.14

3

0

1-100

0-1

Max. Überspannung bei generat. Betrieb je n. FU 0-255

Pegel der Drooping - Regelung 0,1 0-25

Drooping: Bereich ohne Regelung 0 0-100

PI – Regelung

P – Anteil

0

0.3

0-1

0.01-100

F 363 7.14

I – Anteil 0.2

0.01-100

Aktuelle

Einstellung

Anzeige Seite

F400

F401

F402

F403

F404

F405

F408

F409

7.14

7.14

7.14

7.14

7.14

7.14

7.15

7.15

Motorparameter

Funktion

Autotuning Parameter

Schlupffrequenz [Hz]

Motorkonstante 1 (Statorwiderstand)

Motorkonstante 2 (Rotorwiderstand)

Motorkonstante 3 (Hauptinduktivität)

Massenträgheitsmoment

Verhältnis Nennleistung Motor/Umrichter

Filter für Strommessung bei PT=5

Werkseinstellung

Einstell-

Bereich

0 0-2 je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU je n. FU 0-200

0 0-1

2 0-8

Aktuelle

Einstellung

11.3

TOSHIBA

Anzeige

F500

F501

F502

F503

F504

F505

Seite

2. Parametersatz

Funktion

7.15

7.15

Hochlaufzeit 2 [s]

Runterlaufzeit 2 [s]

7.15

Rampenform für Hochlauf-/Runterlaufzeit 1

7.15

Rampenform für Hochlauf-/Runterlaufzeit 2

7.15

Auswahl Hochlauf-/Runterlaufparameter 1/2

7.15

Umsch.frequ. Hoch-/Runterlaufr.1/2 [Hz]

Werkseinstellung

10

10

0

0

0

0.0

Einstell-

Bereich

0.1-3600

0.1-3600

0-2

0-2

0-1

0.0-ul

Aktuelle

Einstellung

F600

F601

F602

F603

F604

F605

F608

F610

F611

F612

F613

F615

F616

F618

F619

Anzeige

F627

F633

F692

Seite

Schutzfunktionen

Funktion

7.16

7.16

Motorlastverhältnis(„E.Therm.“) [%]

Ansprechschwelle für „Soft-Stall“ [%]

7.16

Fehlermodus

7.16

Verhalten bei Nothalt

7.16

Zeitdauer Gleichstrombremsung b.Nothalt [s]

7.16

7.16

Überwachung der Ausgangsklemmen

Überwachung Eingangsklemmen

7.16

Fehlermeldung Unterstrom

7.16

Unterstromansprechschwelle [%]

7.16

Zeitkriterium Fehlermeldung Unterstrom [s]

7.16

Kurzschlusserkennung während des Starts

7.16

Drehmomentgrenze erreicht

7.16

7.17

7.17

Überstromansprechschwelle [%]

Überstromansprechzeit [s]

7.17

7.17

7.17

Überstromansprechschwelle halbe

Hysteresebreite [%]

Erkennung von Unterspannungsfehlern

Unterschreitung des analogen Sollwertes

Kalibrierung der FM-Klemme [%]

Werkseinstellung

100

150

0

0

1.0

0

1

0

1

0

0

0

150

0.5

10

0

0

0

Einstell-

Bereich

10-100

10-200

0-1

0-2

0.0-20.0

0-2

0-1

0-1

0-100

0-255

0-3

0-1

0 - 250

0-10

0-100

Aktuelle

Einstellung

0-2

0-1

0-50

Anzeige

F700

F701

F702

F710

Seite

Anzeigeparameter

Funktion

7.17

Parametriersperre (Softwaresperre)

7.18

Anzeige von Strom, Spannung u. Frequenz

7.18

Multiplikator frequenzproportionale Anzeige

7.18

Auswahl Wert, der im Display angezeigt wird

Werkseinstellung

0

-

1.0

0

Einstell-

Bereich

0-7

0-3

0.

01 -200

0-6

Aktuelle

Einstellung

Anzeige Seite

F800

F801

F802

F803

F805

F806

F880

Kommunikation

Funktion

7.18

7.18

7.18

7.18

7.18

Datenübertragungsrate über Schnittstelle

Parität

Umrichter - Identifikationsnummer

Zeitverz. bei Kommunikationsfehlern [s]

Datensendezyklen

7.18

Kommunikation Umrichter – zu – Umrichter

7.18

Freie Speicherung

Werkseinstellung

3

1

0

0

0.00

0

0

Einstellbereich

0-4

0-2

0-255

0-100

0.00-

2.00

0-2

65535

Aktuelle

Einstellung

11.4

Hardmeier Control

Weststrasse 115

CH - 8408 Winterthur

Tel. +41 (0)52 355 12 12

Fax +41 (0)52 355 12 11 www.hardmeier-control.ch

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