- No category
advertisement
▼
Scroll to page 2
of 48
SOLARTHERMIE - SOLAR THERMAL - SOLAR TÉRMICO - SOLAIRE THERMIQUE - SOLARE TERMICO Montage- und Bedienungsanleitung Regler Pufferentladestation BS500e / Erweiterungsmodul 6 Eingänge, 3 Ausgänge Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Produkts. X Bedienungsanleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen, X während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren, X an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produkts weitergeben. DE 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | Z01 | 11.20 | Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten! DE Inhalt 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 2 3 3.1 3.2 3.3 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 5 5.1 5.2 5.3 6 7 7.1 7.2 7.3 8 8.1 8.2 9 9.1 9.2 9.3 9.4 10 11 11.1 2 Sicherheit4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 4 Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme 4 Störungen erkennen 5 Warmwassertemperatur5 Entsorgung5 Haftungsausschluss5 Gehäuse-Übersicht6 Zu dieser Anleitung 7 Gültigkeit7 Adressaten7 Symbolerklärung7 Installation 8 Öffnen / Schließen des Gehäuses 8 Montage9 Elektrischer Anschluss 10 Demontage11 Klemmenplan12 Anschluss am TPC 1-Bus 19 Geräte am TPC 1-Bus in Betrieb nehmen 20 Bedienung des BS500e über den BS500s 21 Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen 21 Funktionsbeschreibung22 Fühlertypen22 Solarregler BS500s 22 Erweiterungsmodul BS500e 22 Erstinbetriebnahme24 Betriebsarten24 Betriebsart „OFF“ 24 Betriebsart „Automatik“ 24 Betriebsart „Manuell“ 25 Einstellungen26 Funktionen26 Werkseinstellungen34 Symbole und Statusanzeige 35 Symboldarstellung35 Statusanzeige35 Min-/Max-Anzeige Temperaturfühler 37 Betriebsstundenanzeige Pumpen 37 Service37 Fehlersuche38 Fehlerursachen38 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE 11.2 12 13 14 14.1 14.2 15 Werte Temperaturfühler (NTC 10K) 40 Infofenster40 Gewährleistung42 Technische Daten 43 Leistungsdaten43 Parameterwerte 44 Notizen46 Angaben zum Produkt EG-Konformitätserklärung „Dieses Produkt entspricht in seiner Konstruktion und in seinem Betriebsverhalten den zutreffenden europäischen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiesen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler.“ Hergestellt bei Steca Elektronik GmbH, 87700 Memmingen, Germany 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 3 DE 1 Sicherheit 1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Erweiterungsmodul BS500e (im Folgenden mit Regler bezeichnet) ist ein unabhängig montierter elektronischer Temperaturregler für Aufbau-Montage und darf nur in Kombination mit dem solarthermischen Regler BS500s innerhalb der zulässigen Umgebungsbedingungen verwendet werden (siehe Kapitel „Technische Daten“, S. 43). In folgender Umgebung darf der Regler nicht betrieben werden: • • • • im Freien in feuchten Räumen in Räumen, in denen leicht entzündliche Gasgemische entstehen können in Räumen, in denen durch den Betrieb von elektrischen und elektronischen Komponenten Gefahren entstehen können 1.2 Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme ACHTUNG Der Regler ersetzt keinesfalls sicherheitstechnische Einrichtungen. Maßnahmen wie Frost-, Verbrühungs-, Übertemperatur-, Überdruckschutz, etc. sind gegebenenfalls installationsseitig vorzusehen. X Die Installation darf nur durch eine qualifizierte Fachkraft laut VDE- bzw. den örtlichen Vorschrif- ten vorgenommen werden. Folgende Gefahren bestehen während der Montage / Inbetriebnahme des Reglers und im Betrieb (bei Montagefehlern): • • • • Lebensgefahr durch Stromschlag Brandgefahr durch Kurzschluss beeinträchtigte Feuersicherheit des Gebäudes durch fehlerhafte Leitungsführung Beschädigung des Reglers und der angeschlossenen Geräte bei unzulässigen Umgebungsbedingungen, Energieversorgung, Anschluss nicht erlaubter, fehlerhafter Geräte oder Geräte außerhalb der Gerätespezifikation sowie fehlerhafter Montage oder Installation. HINWEIS Beachten Sie das Typenschild des Reglers! Es gelten daher alle Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten am Netz. Alle Arbeiten, die ein Öffnen des Reglers erfordern (wie z. B. der elektrische Anschluss), dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. X Bei der Leitungsführung darauf achten, dass feuersicherheitstechnische bauliche Maßnahmen nicht beeinträchtigt werden. X Sicherstellen, dass die zulässigen Umgebungsbedingungen am Montageort nicht überschritten werden (siehe Kapitel „Technische Daten“, S. 43). X Sicherstellen, dass die vorgeschriebene Schutzart nicht unterschritten wird. X Vom Werk angebrachte Schilder und Kennzeichnungen dürfen nicht verändert, entfernt oder unkennt- lich gemacht werden. X Vor dem Anschließen des Geräts sicherstellen, dass die Energieversorgung mit den angegebenen Wer- ten auf dem Typenschild übereinstimmt. X Sicherstellen, dass Geräte, die an den Regler angeschlossen werden, mit den technischen Daten des Reglers übereinstimmen. 4 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE XX Gerät gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern. XX Alle Arbeiten bei geöffnetem Regler nur bei freigeschaltetem Netz durchführen. XX Den Regler vor Überlastung und Kurzschluss schützen. 1.3 Störungen erkennen XX Status-LEDs am BS500e und Display-Anzeige am BS500s regelmäßig kontrollieren. XX Gegebenenfalls Störungsursache eingrenzen (siehe Kapitel „Fehlerursachen“, S. 38). XX Wenn erkennbar ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr gewährleistet ist (z. B. bei sichtbaren Beschädigungen), dafür Sorge tragen, dass das Gerät sofort vom Netz getrennt wird. XX Störung von einer ausgebildeten Fachkraft beheben lassen. 1.4 Warmwassertemperatur Um die Warmwassertemperatur zu begrenzen und dadurch Verbrühungen zu vermeiden sind zentrale Warmwassermischer zu installieren bzw. in jeder Wohnung Mischarmaturen vorzusehen. 1.5 Entsorgung XX Regler entsprechend den regionalen Vorschriften entsorgen. 1.6 Haftungsausschluss Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Instandhaltung des Reglers können vom Hersteller nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in Folge Personen gefährden. Daher übernimmt der Hersteller keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, fehlerhafter Ausführung der Installationsarbeit, unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung und Instandhaltung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. Ebenso übernimmt der Hersteller keine Verantwortung für patentrechtliche Verletzungen oder Verletzung anderer Rechte Dritter, die aus der Verwendung des Reglers resultieren. Der Hersteller behält sich das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung Änderungen bezüglich des Produkts, der technischen Daten oder der Montage- und Bedienungsanleitung vorzunehmen. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 5 DE 2 Gehäuse-Übersicht Status-LEDS Adressschalter für BS500e (TPC 1-BUS Gerät) LED : grün LED R1: gelb LED R2: gelb LED R3: gelb Folgende Adressen können vergeben werden: Adresse 1: Schalter oben Adresse 2: Schalter Mitte Adresse 3: Schalter unten Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3 Abb. 1:Gehäuseübersicht Bedeutung der Status-LEDs LED Farbe Zustand Bedeutung grün leuchtet Versorgung in Ordnung, Gerät betriebsbereit. grün blinkt Versorgung in Ordnung, Gerät nicht betriebsbereit, da Installations-Assistent nicht abgeschlossen ist. R1 gelb leuchtet Status R1: Ausgang ist geschaltet. R2 gelb leuchtet Status R2: Ausgang ist geschaltet. R3 gelb leuchtet Status R3: Ausgang ist geschaltet. R1, R2, R3 gelb blinken Fehler (z. B. Systemfehler, Fühler defekt usw.) Tab. 1: Bedeutung der Status-LEDs Sicherungen (siehe Kapitel 14.1) Ersatz-Sicherungen (siehe Kapitel 14.1) Netzanschluss Ausgänge 6 Eingänge 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH Zugentlastungen RS232 und RS485 Schnittstelle für TPC 1-Bus, Zusatzausgang, Grundfos Direct Sensors TM-Anschluss 739.485 | 11.20 DE 3 Zu dieser Anleitung 3.1 Gültigkeit Diese Anleitung beschreibt Installation, Inbetriebnahme, Bedienung, Instandsetzung und Demontage des Erweiterungsmoduls BS500e für den solarthermischen Regler BS500s. Für die übrigen Komponenten, z. B. Sensoren, Pumpen und Ventile sind die entsprechenden Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller zu beachten. 3.2 Adressaten Installation, Inbetriebnahme, Instandsetzung und Demontage des Reglers dürfen nur durch eine ausgebildete Fachkraft erfolgen. Der Regler muss vor Inbetriebnahme nach den einschlägigen regionalen und überregionalen Vorschriften und den Anweisungen und Sicherheitshinweisen dieser Montage- und Bedienungsanleitung von einer Fachkraft fachgerecht montiert und installiert werden. Die Fachkraft muss mit dieser Bedienungsanleitung vertraut sein. Der Regler ist wartungsfrei. Benutzen Sie den Regler erst, nachdem Sie diese Bedienungsanleitung und die Sicherheitshinweise gründlich gelesen und verstanden haben. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise und ziehen Sie bei Unklarheiten eine Fachkraft hinzu. Dieses Gerät ist nicht bestimmt für Personen (auch Kinder) mit physischen, sensorischen oder mentalen Beeinträchtigungen oder Personen, die nicht über ausreichende Erfahrungen und Kenntnisse verfügen. Es sei denn, sie wurden durch eine Person, die für ihre Sicherheit verantwortlich ist, in die Benutzung des Gerätes unterwiesen und anfänglich beaufsichtigt. Kinder beaufsichtigen, damit sie nicht mit dem Gerät spielen. 3.3 Symbolerklärung 3.3.1 Aufbau von Warnhinweisen SIGNALWORT Art, Quelle und Folgen der Gefahr! XX Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr. 3.3.2 Gefahrenstufen in Warnhinweisen Gefahrenstufe Eintrittswahrscheinlichkeit Folgen bei Nichtbeachtung GEFAHR Unmittelbar drohende Gefahr Tod, schwere Körperverletzung WARNUNG Mögliche drohende Gefahr Tod, schwere Körperverletzung VORSICHT Mögliche drohende Gefahr Leichte Körperverletzung Mögliche drohende Gefahr Sachschaden VORSICHT 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 7 DE 3.3.3 Hinweise HINWEIS Hinweis zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten. XX Maßnahme zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten. 3.3.4 Sonstige Symbole und Kennzeichnungen Symbol 99 Bedeutung Voraussetzung für eine Handlung Handlungsaufforderung Resultat einer Handlung Aufzählung Tasten „Pfeil nach oben/unten“ drücken zum Blättern Tasten „Pfeil nach unten“ drücken zum Blättern im Menü oder Verstellen eines Werts Tasten „Pfeil nach oben“ drücken zum Blättern im Menü oder Verstellen eines Werts Taste „SET“ drücken zur Bestätigung oder zur Aktivierung eines Werts Taste „ESC“ drücken zum Abbrechen XX DD • : : : SET: ESC: 4 Installation 4.1 Öffnen / Schließen des Gehäuses GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! XX Vor dem Öffnen des Gehäuses den Regler von der Stromversorgung trennen. XX Sicherstellen, dass die Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder eingeschaltet werden kann. XX Gehäuse nicht beschädigen. XX Stromversorgung erst nach Schließen des Gehäuses wieder einschalten. Das Gehäuseoberteil wird durch zwei Rastnasen mit dem unteren Gehäuseteil verbunden und mit einer Schraube fixiert. 4.1.1 Gehäuse öffnen XX Schraube lösen und Gehäuseoberteil nach oben abnehmen. 4.1.2 Gehäuse schließen XX Gehäuseoberteil schräg auf das Gehäuseunterteil aufsetzen. Dabei die Rastnasen in die Aussparungen des Gehäuseunterteils einsetzen; siehe Abb. 2 unten. XX Gehäuseoberteil herunterklappen und die Bedientasten in die passenden Aussparungen einfädeln. XX Gehäuse mit Schraube fest verschließen. 8 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE Bedientasten Rastnase Gehäuseoberteil Gehäuseunterteil Schraube Abb. 2: Gehäuse schließen 4.2 Montage WARNUNG Stromschlag und Brandgefahr bei Montage in feuchter Umgebung! XX Regler nur in einem Bereich montieren, in dem die Schutzart ausrei- chend ist (siehe Kapitel „Technische Daten“, S. 43). 4.2.1 Regler montieren VORSICHT Verletzungsgefahr und Beschädigung des Gehäuses beim Bohren! XX Gehäuse nicht als Bohrschablone verwenden. XX Geeigneten Montageort wählen. XX Oberes Befestigungsloch bohren. XX Schraube eindrehen. XX Gehäuseoberteil abnehmen. XX Gehäuse an Aussparung aufhängen. XX Untere Befestigungslöcher , anzeichnen. XX Gehäuse wieder abnehmen. XX Untere Befestigungslöcher bohren. XX Gehäuse wieder an Aussparung aufhängen. XX Gehäuse an den unteren Befestigungslöchern und festschrauben. 155 mm 136 mm XX Gehäuseoberteil montieren. 1 2 3 148 mm 164 mm 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 9 DE 4.3 Elektrischer Anschluss GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! XX Vor dem Öffnen des Gehäuses den Regler von der Stromversorgung trennen. XX Alle gültigen, gesetzlichen und örtlichen Bestimmungen und Vor- schriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens einhalten. HINWEIS Das Gerät ist über einen Schukostecker oder bei fest verlegter elektrischer Installation über eine Trennvorrichtung für volle Trennung nach den Errichtungsbestimmungen am Netz anzuschließen. 4.3.1 Kabeldurchführung vorbereiten Die Kabelzuführung kann je nach Montage durch die Gehäuserückwand von hinten oder durch die Gehäuseunterseite von unten erfolgen. 4 4 5 6 5 Kabel von hinten durchführen: XX Kunststoff-Laschen mit einem geeigneten Werkzeug aus der Rückseite des Gehäuses ausbrechen. WARNUNG Stromschlag und Brandgefahr durch sich lösende Kabel! XX Externe Zugentlastung für Leitungen vorsehen. Kabel von unten durchführen: XX Kunststoff-Laschen links und rechts mit einem geeigneten Werk- zeug einschneiden und aus dem Gehäuse ausbrechen. XX Kabel mit den beiliegenden Kunststoffbrücken an Position befes tigen. 10 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE 4.3.2 Leitungen anschließen XX Falls für Pumpen / Ventile vorgesehen oder vorgeschrieben, Schutz- XX XX XX XX XX XX leiter an den Schutzleiter-Anschlussklemmen des Reglers anschließen. Dabei folgende Punkte beachten: -- Sicherstellen, dass der Schutzleiter auch auf der Netzversorgungsseite an den Regler angeschlossen ist. -- Jede Klemme nur mit einer Anschlussleitung (bis 2,5 mm2) belegen. Integrierte Zugentlastung geeignet für einen Mantel-Außendurchmesser von 7 mm bis 11 mm. Die Schraubklemmen sind zum Anschluss von Leitungen wie folgt zugelassen: -- eindrähtig (starr): ≤ 2,5 mm² -- feindrähtig (mit Aderendhülsen): ≤ 1,5 mm² Nur den für den Regler zugelassenen Original-Temperatursensortyp (NTC 10K) verwenden. Folgende Punkte beachten: -- Die Polarität der Temperaturfühlerkontakte spielt keine Rolle. -- Fühlerleitungen getrennt von den Netzleitungen verlegen (Mindestabstand: 100 mm). -- Falls induktive Einflüsse z. B. durch Starkstromkabel, Fahrdrähte, Trafostationen, Rundfunk- und Fernsehgeräte, Amateurfunkstationen, Mikrowellengeräte o. Ä. zu erwarten sind, Fühlerleitungen geschirmt ausführen. -- Die Fühlerleitungen können bis zu einer Länge von 100 m verlängert werden. Zur Verlängerung der Fühlerleitungen folgende Kabelquerschnitte wählen: -- 0,75 mm2 bis 50 m Länge -- 1,50 mm2 bis 100 m Länge Leitungen gemäß Klemmenplan anschließen (siehe Kapitel „Klemmenplan“, S. 12). 4.4 Demontage GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! XX Vor der Demontage den Regler von der Stromversorgung trennen. XX Regler in umgekehrter Reihenfolge wie bei der Montage demontie- ren. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 11 DE 4.5 Klemmenplan 4.5.1 Übersicht Siehe Abb. 4, S. 15. 4.5.2 Netzanschluss • Art der Spannungsversorgung dem Typenschild am Gehäuse entnehmen • Schutzleiter muss angeschlossen sein • Mindestens Elektrokabel der Bauart H05 VV-... (NYM…) verwenden G1 N L N R1 N R2 n.c. N L n.c n.c. R3 L n.c. n.c. X G1:Netz N:Nullleiter L:Phase : Schutzleiter D1:Drahtbrücke 230 V ~ 115 V ~ D1 4.5.3 Anschluss der Eingänge E1 E2 E3 E4 E5 E6 1 2 3 4 5 6 T1 T2 T3 T4 T5 T6 *) • Eingang 1 – 5: für Temperaturfühler NTC 10K • Eingang 6: für Temperaturfühler NTC 10K oder Impulsgeber zur Volumenstromerfassung (Wärmemengenzählung) 12 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH E1: Eingang 1 E2: Eingang 2 E3: Eingang 3 E4: Eingang 4 E5: Eingang 5 E6: Eingang 6 T6 *): T6 oder Impulsgeber 739.485 | 11.20 DE Eingänge 1 – 5: Temperaturerfassung BS500e 1 ϑ Name Position 2 3 ϑ ϑ 4 5 ϑ ϑ T1 T2 T3 T4 T5 FPO: Fühler Puffer oben FWT: Fühler im Wärmetauscher FSU: Fühler Vorwärmspeicher unten 1) FSO: Fühler Vorwärmspeicher oben 2) Nachheizung (optional) Fühlertyp NTC 10 NTC 10 NTC 10 NTC 10 NTC 10 Polung beliebig beliebig beliebig beliebig beliebig 1) Abstand von unten maximal 20% der Speicherhöhe 2) Abstand von oben maximal 20% der Speicherhöhe Eingang 6: Temperatur- und Impulserfassung BS500e Temperaturerfassung 6 Impulserfassung über Reedrelais Impulserfassung über Open Collector 6 6 ϑ T6 Temperaturfühler NTC 10K (Polung beliebig) 739.485 | 11.20 Standard: Volumenstromerfassung (Polung beliebig) Sonderfall: Volumenstromerfassung (Polung beachten, Puls signale bis max. 600 Hz) 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 13 DE BS500s n.c. L n.c. n.c. L R3 n.c. n.c. R2 R1 230 V~ 115 V~ D1 1 2 3 4 5 6 X TPC 1-Bus Kap. 4.6 T5 N R2 T4 N T3 R1 T2 N T1 L R3 N T1 A1 B1 3) T3 1) T4 F1 T2 T1 2) T5 R3 R1 R2 Legende: A1 Kollektorfeld B1 Pufferspeicher D1 Drahtbrücke F1 Externer Wärmetauscher H1 Heizungsrücklaufanhebung R1 Speicherladepumpe R2 Solarkreispumpe R3 Umschaltventil Heizungsrücklaufanhebung T1 Kollektorfühler T2 Fühler Speicher unten T3 Fühler Speicher Heizungsrücklaufanhebung T4 Fühler ext. Wärmetauscher T5 Fühler Heizungsrücklauf 1) 2) 3) T4 (Fühler ext. Wärmetauscher) so nah wie möglich auf der Primärseite des externen Plattenwärmeübertragers installieren. Das betrifft im Solarregler BS500s die Systeme 3, 4, 7, 10, 16, 17, 18, 19, 24, 27, 29, 30. Bei Systemen mit Heizungsrücklaufanhebung mittels Umschaltventil ist der mittlere Bereich des Pufferspeichers zu nutzen. Der Referenzfühler im Pufferspeicher für die Heizungsrücklaufanhebung ist in etwa der Höhe des Ausgangs der Rücklaufanhebung oder leicht unterhalb zu platzieren. Das betrifft im Solarregler BS500s die Systeme 2, 4, 6, 9 bzw. 13, 15. Abb. 4:Übersicht System und Klemmenplan Solarregler BS500s 14 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE BS500e N R1 N n.c. L R3 n.c. n.c. L 1 2 3 4 5 6 X n.c. n.c. T4 T3 R2 T2 D1 R1 230 V~ 115 V~ Kap. 4.6 N R2 T1 L R3 N TPC 1-Bus B3 W1 N1 R3 B2 T4 PES T2 K1 R1 T3 R2 Legende: PES Pufferentladestation B2 Vorwärmspeicher B3 Bereitschaftsspeicher N1 Nachheizung K1 Kaltwasserzulauf W1 Warmwasserabgang R1 PP: Primärpumpe PES R2 PWT: Sekundärpumpe PES (Pumpe Wärmetauscher) R3 PAL: Pumpe Antilegionellen-Funktion T1 FPO: Fühler Puffer oben T2 FWT: Fühler im Wärmetauscher T3 FSU: Fühler Vorwärmspeicher unten T4 FSO: Fühler Vorwärmspeicher oben Abb. 5:Übersicht System und Klemmenplan Regler Pufferentladestation BS500e 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 15 DE 4.5.4 Anschluss der Ausgänge R1, R2 und R3 am BS500e Ausgang R1 und R2: • Halbleiter-Relais (Triac), auch für Drehzahlregelung geeignet; max. Schaltstrom siehe Typenschild • Feste Belegung: –– Primärpumpe PES (PP) an Ausgang R1 anschließen –– Sekundärpumpe PES (PWT) an Ausgang R2 anschließen VORSICHT Vermeidung von Beschädigungen und Fehlfunktionen XX An R1 darf keine Pumpe mit elektronischer Drehzahlregelung ange- schlossen werden. R1 N R1 R2 N R2 n.c. N L N:Neutralleiter :Schutzleiter R1: Ausgang 1: Primärpumpe R2: Ausgang 2: Sekundärpumpe D1:Drahtbrücke n.c n.c. R3 L n.c. n.c. X 16 R2 R1 D1 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE Ausgang R3: Schaltausgang oder potentialfreier Ausgang • Feste Belegung: Pumpe Antilegionellen-Funktion (PAL) zwischen Bereitschaftsspeicher und Vorwärmspeicher an Ausgang R3 anschließen. • Schaltausgang 230 V~ (optional 115 V~) durch elektromechanisches Relais; max. Schaltstrom siehe Typenschild; Drahtbrücke muss angeschlossen sein! R3 N:Neutralleiter :Schutzleiter R3:Antilegionellen-Pumpe D1:Drahtbrücke N R1 N R2 n.c. N n.c n.c. R3 L n.c. n.c. X L R3 D1 • Potentialfreier Ausgang durch elektromechanisches Relais; Drahtbrücke muss entfernt sein! GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! XX Bei Verwendung als potentialfreier Ausgang ist sicherzustellen, dass die Anschlüsse nicht mit der Netzspannung in Berührung kommen können. R3 N R1 N R2 n.c. N L n.c n.c. R3 L n.c. n.c. X R3 N:Neutralleiter :Schutzleiter R3: geschaltete Phase D1:Drahtbrücke 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 17 A nschluss RS232, RS485 für TPC 1-Bus, ZusatzA ausgang und Grundfos Direct Sensors TMEingang T A 1 2 3 4 5 Rx Tx A Rx Tx B Rx Tx T T 6 7 8 9 T D - Sub 9 - pol Buchse (Lötseite) 5V B Rx + Grundfos Direct Sensors TM (Herstellerangaben beachten) T Q 5V T T T T + T Q T T 18 A T T 5V + Q Zusatzausgang für Alarmfunktion oder Funktion Nachheizung Bereitschaftsspeicher (siehe Kapitel „Funktionen“, S. 26) T T 6 7 8 9 T Rx Tx B Rx Tx B Q T T T + A Rx Tx B 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 T T Q A T 5V Rx Tx B RS232 6 Schnittstelle 7 8 9 T B T A T T RS485 Schnittstelle für TPC 1-Bus T 4.5.5 DE Rx Tx B 5V + 5V + 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 A: RS485 A B: RS485 B Rx: RS232 RxD Tx: RS232 TxD ! :Zusatzausgang Rx Tx A: Signal B Ground T:Grundfos Direct Sensors TM Temperatur Q:Grundfos Direct Sensors TM Tx+5 V:Durchfluss Grundfos Direct Sensors TM Versorgung DE 4.6 Anschluss am TPC 1-Bus 4.6.1 TPC 1-Bus Allgemeines zum TPC 1-Bus Der TPC 1-Bus basiert auf einer RS485-Schnittstelle und ist nach dem Master-Slave-Prinzip aufgebaut. Alle Geräte am TPC 1-Bus werden über ein einziges Gerät, den Master (BS500s), bedient. Die aktuellen Messwerte und Betriebszustände aller Busteilnehmer (BS500e) lassen sich zentral über das Display des Mastergeräts abfragen. Aufbau Der Master besitzt als einziges Gerät Display und Taster, über die alle weiteren TPC 1-Busteilnehmer zentral bedient werden. Alle Busteilnehmer werden mit einer zweiadrigen, geschirmten Busleitung in Reihe miteinander verbunden. Der Master bildet immer den Anfang. Anfang und Ende der Busleitung müssen mit einem Abschlusswiderstand terminiert werden. Im Master ist der Abschlusswiderstand bereits werkseitig integriert. Dem Slave liegt ein Abschlusswiderstand sowie weitere Informationen zum TPC 1-Bus bei. Stichleitungen von der Busleitung zu den Geräten müssen vermieden werden. Folgende Abbildung veranschaulicht den Aufbau: T A B Slave (BS500e) Abschlusswiderstand 120 Ω zwischen A und B einfügen A B T Master (BS500s) Abschlusswiderstand bereits integriert 120 Ω 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 19 DE Anschluss • Klemmen A und B an zweiadriger Busleitung. • Signal-Ground muss an Abschirmung angeschlossen sein. • Leitungsanforderungen (z. B. Li2YCY): –– 2-adrig, paarweise verdrillt, geschirmt –– Querschnitt min. 0,22 mm² –– Leitungslänge max. 100 m A B Rx ┴ Tx ┴ Adressierung des Slave-Geräts (BS500e) Die eindeutige Adressierung erfolgt bei Slaves über den seitlichen Schiebeschalter. Der Schalter hat drei Positionen. Position Adresse oben 1 (BS500e) Mitte 2 unten 3 Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3 Bei der Adressierung sind folgende Punkte zu beachten: • Die Adressierung von Geräten gleichen Typs muss stets mit der niedrigsten Adresse (Schalterstellung oben) beginnen. Der BS500e bekommt also Adresse 1. • An Geräten gleichen Typs darf niemals die gleiche Adresse eingestellt werden. HINWEIS Am Master dient der Schiebeschalter weiterhin der Auswahl der Betriebsarten (siehe Kapitel „Betriebsarten“, S. 24). 4.7 Geräte am TPC 1-Bus in Betrieb nehmen Stromversorgung für die einzelnen Geräte zuschalten. Die Einschaltreihenfolge spielt dabei keine Rolle. • Der BS500s nimmt selbstständig die Kommunikation mit allen am TPC 1-Bus angeschlossenen Geräten auf. Es sind keine Kommunikationseinstellungen erforderlich. • Der BS500e übernimmt vom BS500s automatisch die Einstellungen für Datum, Uhrzeit und Sprache. • Die permanente automatische Geräteerkennung ermöglicht problemlos eine nachträgliche Integration von weiteren Geräten in den TPC 1-Bus. Die Installation der neuen Geräte wird während der geführten Erstin- 20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE betriebnahme abgeschlossen (siehe Kapitel „Erstinbetriebnahme“, S. 24). Hierbei werden die für den Betrieb notwendigen Einstellungen vorgenommen. HINWEIS Falls ein Busteilnehmer nicht erkannt wird, Verkabelung und Adresse des Busteilnehmers überprüfen. Geräteerkennung kann einige Minuten dauern. Der TPC 1-Bus ist ab der Software 2.x beim Bus-Master möglich. 4.8 Bedienung des BS500e über den BS500s Nach dem Anschließen des BS500e an den BS500s steht das zusätzliche Display „Geräteauswahl“ zur Verfügung (siehe Kapitel „Einstellungen“, S. 26). In der Geräteauswahlliste kann jedes angeschlossene Gerät angewählt und vom Master (BS500s) aus bedient werden. [............................................] Geräteauswahl 99 Statusanzeige wird angezeigt. XX ESC: drücken, um zur Geräteauswahl zu gelangen. DD Im Display erscheint die Geräteauswahl. Die angeschlossenen Geräte werden automatisch in die Geräteliste aufgenommen. Geräte, die nicht voll funktionsbereit sind (z. B. Erstinbetriebnahme noch nicht abgeschlossen oder ein Fehler wurde festgestellt), sind mit dem Symbol eines Schraubenschlüssels gekennzeichnet. [......................] [......................] Beispiel-Display: Geräteauswahl Solarregler (BS500s) Erweiterung 1 (BS500e) HINWEIS Neu angeschlossene Slaves werden innerhalb einer Minute in die TPC 1-Bus-Geräteauswahl aufgenommen. XX Prüfen Sie die Verkabelung, ggf. den Abschlusswiderstand, die Adresse und den Software-Stand des Bus-Masters, falls das neue Gerät nicht erkannt wurde (siehe Kapitel „Anschluss am TPC 1-Bus“, S. 19). XX: Gerät wählen, das bedient werden soll. XX SET: drücken. DD Sie bedienen jetzt das ausgewählte Gerät. Fahren Sie fort mit der „Erstinbetriebnahme“, S. 24. 4.9 Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen Demontieren Sie das Gerät wie in Kapitel 4.4 beschrieben. Es können nur Geräte von der Geräteliste entfernt werden, die vom Bus-Master nicht mehr erkannt werden. Dies wird mit einem Schraubenschlüssel gekennzeichnet. [....................................... ........................................] [.....] [.....] [Keine Rückmeldung! Gerät entfernen?] [ja] [nein] SET ESC 99 Statusanzeige wird angezeigt. XX ESC: drücken, um zur Geräteauswahl zu gelangen. XX: Zu entfernendes Gerät wählen. XX SET: drücken, um das Gerät aus der Liste zu entfernen. XX SET: drücken, um die Eingabe zu bestätigen. DD Das Gerät wurde aus der Liste entfernt. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 21 DE 5 Funktionsbeschreibung In Verbindung mit dem Solarregler BS500s ermöglicht das Erweiterungsmodul BS500e eine Wärmeumladung von einem Pufferspeicher in einen Vorwärmspeicher über eine Pufferentladestation. Weiterhin ist im BS500e eine Antilegionellen-Funktion integriert. 5.1 Fühlertypen Für die Kollektoren ist der Fühlertyp NTC 20K am BS500s zugelassen, für alle anderen Komponenten der Fühlertyp NTC 10K. 5.2 Solarregler BS500s Siehe Anleitung BS500s Kapitel 7.2 Systeme 5.3 Erweiterungsmodul BS500e Die in der nachstehenden Beschreibung verwendeten Begriffe beziehen sich auf Abb. 5, S. 15. Speicherumladung Die Primärpumpe R1 (PP) wird eingeschaltet, sobald die Einschalttemperaturdifferenz zwischen der Temperatur im Pufferspeicher oben (T1 / FPO in B1) und Vorwärmspeicher unten (T3 / FSU in B2) erreicht ist. Dabei wird die Primärpumpe R1 (PP) mittels Drehzahlregelung so geregelt, dass die Austrittstemperatur aus der Pufferentladestation T2 (FWT) +5 K über der Zieltemperatur im Vorwärmspeicher liegt. Wird die Ausschalttemperaturdifferenz, die max. Speichertemperatur im Vorwärmspeicher oder eine Sicherheitsbegrenzung erreicht, schaltet die Primärpumpe R1 (PP) wieder ab. Die Sekundärpumpe R2 (PWT) wird eingeschaltet, sobald die Einschalttemperaturdifferenz zwischen Pufferentladestation T2 (FWT) und dem Vorwärmspeicher unten (T3 / FSU in B2) erreicht ist. Wird die Ausschalttemperatur oder eine Sicherheitsbegrenzung erreicht, schaltet die Sekundärpumpe R2 (PWT) wieder ab. Antilegionellen-Funktion Die Antilegionellen-Funktion ist eine vorbeugende Maßnahme zur Sicherung der Hygiene im Trinkwasser. Zu diesem Zweck überwacht der Regler die Temperatur im Vorwärmspeicher. Wurde das eingestellte Temperaturniveau (60 °C) innerhalb der letzten 24 Stunden durch die solare Einspeisung nicht erreicht, wird der Speicherinhalt zur eingestellten Uhrzeit durch die Pumpe R3 (PAL) umgewälzt. Parallel zur Pumpe R3 (PAL) wird auch die Pumpe R2 (PWT) mit geringer Drehzahl (30%) betrieben. Dies soll ein Aufheizen des gesamten Speicherinhalts und des Inhalts zwischen Pufferentladestation und Vorwärmspeicher durch die Nachheizung sicherstellen. Bei der Nachheizung ist sicherzustellen, dass die entsprechende Funktion der Heizungsanlage aktiviert ist und zur Antilegionellen-Funktion synchron läuft. 22 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE Hinweis Folgende Kriterien sind einzuhalten, um den Erfolg der Antilegionellen-Funktion zu gewährleisten: • Die Wärmeleistung für die Antilegionellen-Funktion darf nicht größer sein, als die maximale Wärmeleistung der konventionellen Nachheizung des Bereitschaftsspeichers. • Die Wärmedämmung der Rohrleitungen für die AntilegionellenFunktion sollen höher als der Standard sein. • Die Rohrleitungslängen für die Antilegionellen-Funktion sollten so kurz wie möglich gehalten werden (örtliche Nähe Vorwärm- zu Bereitschaftsspeicher). • Die Speichertemperatur des Bereitschaftsspeichers darf die 60°C-Grenze nicht unterschreiten. • Die Warmwasserzirkulation sollte bei der Antilegionellen-Funktion der Vorwärmstufe ausgeschaltet sein (kein Rücklauf aus Zirkulation in Bereitschaftsspeicher). • Gibt es die Funktion „thermische Desinfektion“ im Regelgerät des Bereitschaftsspeichers (Heizungsanlage), muss das Zeitfenster dieser Funktion einen Vorlauf (z. B. 0,5 h) vor dem Zeitfenster der Antilegionellen-Funktion des Vorwärmspeichers haben (Synchronisation der Zeitfenster). • Die Hysterese für das Regelgerät der Nachheizung muss eingehalten werden (Vorgabe: Hysterese ≤ 5 K). • Das Regelgerät für den Bereitschaftsspeicher muss so eingestellt werden, dass die Warmwasserbereitung Vorrang hat. • Die Antilegionellen-Funktion der Vorwärmstufe sollte in zapffreie Zeiten gelegt werden. • Die Antilegionellen-Funktion ist während einer Inbetriebnahme des Systems zu prüfen. Die Bedingungen dabei sind so zu wählen, dass sie dem späteren Betrieb entsprechen. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 23 DE 6 Erstinbetriebnahme Um den neu angeschlossenen Regler in Betrieb zu nehmen, müssen zunächst einige Grundeinstellungen vorgenommen werden. Die geführte Erstinbetriebnahme stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen, die der Regler für den Betrieb benötigt, abgefragt werden. 99 Regler aus Geräteauswahlliste gewählt (siehe Kapitel „Bedienung des BS500e über den BS500s“, S. 21). XX SET: drücken. DD Display „Erstinbetriebnahme für dieses Gerät jetzt durchführen?“ erscheint. XX SET: drücken. DD Display zur Funktionsauswahl erscheint (siehe Kapitel „Funktion aufrufen“, S. 27). 7 Betriebsarten Es wird zwischen den Betriebsarten „OFF“, „Automatik“ und „Manuell“ unterschieden. Die Auswahl der jeweiligen Betriebsart erfolgt mit Hilfe des seitlichen Schiebeschalters am BS500s. Die gewählte Betriebsart wird von allen Geräten, die sich am Bus befinden, übernommen. 7.1 Betriebsart „OFF“ XX Um alle Geräte, die sich am Bus befinden, auf „OFF“ zu schalten, den Betriebsschalter vom BS500s nach unten schieben. XX ESC: drücken, um zur Geräteauswahl zu gelangen. DD Im Display erscheint die Geräteauswahl. XX: Regler wählen. XX SET: bestätigen. DD Display mit „OFF“, der Reglername, die Version der Reglersoftware BS500e und die Nummer des ausgewählten Anlagensystems erscheinen. Das Display wird rot hinterleuchtet. XX ESC: zurück zur Geräteauswahl. In der Betriebsart „OFF“ sind alle Ausgänge (R1, R2, R3) ausgeschaltet. OFF [............................] Version: XX Beispiel-Display [Erweiterung x] OFF [Schalterstellung vom Solarregler BS500s] HINWEIS Die Schalterstellung „OFF“ ist Herstellerauslieferungszustand. 7.2 Betriebsart „Automatik“ VORSICHT Beschädigung der Pumpe durch Trockenlauf! T1 Der Regler darf nur auf „Automatik“ gestellt werden, wenn die Anlage befüllt ist. vom BS500s in die Mitte schieben. DD Im Display erscheint die Statusanzeige. XX Um die Ausgänge auf „Automatik“ zu schalten, den Betriebsschalter Automatik [Schalterstellung vom Solarregler BS500s] 24 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 47°C DE Diese Betriebsart ist der Automatikmodus des Reglers und muss für den Automatikbetrieb eingestellt sein. HINWEIS XX Der Betriebsschalter sollte im normalen Anlagenbetrieb immer auf „Automatik“ stehen. 7.3 Betriebsart „Manuell“ VORSICHT Beschädigung der Pumpe durch Trockenlauf! [.....................] R1 → auto R2 auto R3 auto ! auto Beispiel-Display [Erweiterung x] Manuell [Schalterstellung vom Solarregler BS500s] Der Regler darf nur auf „Manuell“ gestellt werden, wenn die Anlage befüllt ist. Bei der Erstinbetriebnahme oder einem Funktionstest können die Ausgänge des Reglers manuell geschaltet werden. XX Um die Ausgänge manuell zu schalten, den Betriebsschalter vom BS500s nach oben schieben. DD Das Display wird rot hinterleuchtet und ein Einstellfenster eingeblendet. XX ESC: drücken DD Im Display erscheint die Geräteauswahl (siehe Kapitel „Bedienung des BS500e über den BS500s“, S. 21). XX: Ausgang wählen. XX SET: gewählten Ausgang auf „ein“, „aus“ oder „auto“ schalten. HINWEIS ein:Ausgang ist ohne Berücksichtigung der Sicherheitsbegrenzungen und Temperaturen ständig eingeschaltet. aus: Ausgang ist ständig ausgeschaltet. auto:Ausgang schaltet in Abhängigkeit der Temperaturen und Einstellungen. XX ESC: Einstellfenster schließen. DD Die aktuell erfassten Werte können nun zusätzlich zur Kontrolle abgefragt werden. XX: Messwerte abrufen. XX SET: Einstellfenster wieder öffnen. HINWEIS Der Ausgang R2 wird parallel zum Ausgang R3 eingeschaltet, um bei der Antilegionellen-Funktion auch den Rohrinhalt zwischen Pufferentladestation und Vorwärmspeicher zu erwärmen. Aus diesem Grund wird kurz nach dem manuellen Einschalten von R3 auch R2 eingeschaltet. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 25 DE 8 Einstellungen Menü-Übersicht Geräteauswahl SET (2 Sek.) SET ESC ESC Statusanzeige Werkseinstellungen Funktionen Parameter Nachheizung Maximaltemperatur Vorwärmspeicher 2) Wärmemenge SystemMinimaltemperatur Alarmausgang Einschalttemperaturdifferenz primär Ausschalttemperaturdifferenz primär Thermische Desinfektion 1) Einschalttemperaturdifferenz sekundär Ausschalttemperaturdifferenz sekundär Solltemperatur Antilegionellen-Funktion Zeitfenster Antilegionellen-Funktion 1) 2) mittels Parameter der Antilegionellen-Funktion Werkseinstellung 60°C; wird die Maximaltemperatur Vorwärmspeicher reduziert, ist der Volumenstrom der Primärseite der Pufferentladestation ebenfalls zu reduzieren; siehe Installationsanleitung der Pufferentladestation HINWEIS Das Display Geräteauswahl steht nur dann zur Verfügung, wenn mindestens ein Slave am Master angeschlossen ist. 8.1 Funktionen [...............] Funktionen Im Untermenü „Funktionen“ erfolgt die Auswahl und Konfiguration der einzelnen Reglerfunktionen. Folgende „Funktionen“ können aufgerufen werden: • Nachheizung • Wärmemenge • Alarmausgang • Thermische Desinfektion Eine Übersicht der werkseitigen Einstellungen und der möglichen Einstellbereiche entnehmen Sie der Tabelle unter Kapitel „Parameterwerte“, S. 44. 26 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 Display: 3 [Funktionen] DE 8.1.1 Funktion aufrufen Bevor Sie Einstellungen innerhalb einer Funktion vornehmen, müssen Sie folgende Schritte durchführen: 8.1.2 Funktion wählen XX SET: ca. 2 sek. lang drücken. XX: Menüpunkt „Funktionen“ wählen. XX SET: Untermenü „Funktionen“ aufrufen. XX: Funktion wählen. 8.1.3 Funktion aktivieren / deaktivieren XX SET: drücken. DD Display zur Aktivierung (ein) bzw. Deaktivierung (aus) der Funk- [.........] [.................] tion wird angezeigt. XX SET: ca. 2 sek. lang drücken. [aus] [ein] DD Die Funktion wird aktiviert bzw. deaktiviert. HINWEIS Sollte eine Funktion nicht aktiviert werden können, wird ein Infofenster eingeblendet (siehe Kapitel „Infofenster“, S. 40). 8.1.4 Einstellwerte verändern 99 Display Funktion ist ausgewählt. XX SET: drücken. DD Einstellwert blinkt. XX: Wert einstellen. XX SET: drücken. DD Wert wird bestätigt. HINWEIS Wird eine Einstellung innerhalb von 60 sek. nicht mit SET bestätigt, wird der neu eingestellte Wert verworfen und der Verstellmodus verlassen. Der Regler springt ebenfalls nach 60 sek. auf die Anzeige-ebene zurück, wenn kein Wert verstellt wird. Um einen Schnelllauf starten zu können, die Tasten oder gedrückt halten. 8.1.5 Menü verlassen XX ESC: drücken. [.................] Display: 1.3 [Nachheizung] 8.1.6 Funktion Nachheizung Mit dieser Funktion kann eine Nachheizanforderung zur zusätzlichen Beheizung des Bereitschaftsspeichers beispielsweise durch einen Öloder Gasbrenner angesteuert werden. Über eine Zeitsteuerung kann diese Funktion zusätzlich zeitlich begrenzt werden. HINWEIS Für die Funktion Nachheizung: • ist ein zusätzlicher Fühler im Bereitschaftsspeicher zu platzieren und an T5 des BS500e anzuklemmen. • ist der Zusatzausgang am BS500e (siehe Kapitel 4.5.5, S. 18) zu verwenden. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 27 DE Es wird unterschieden zwischen zwei Nachheizvarianten: Werkseitig ist bei Aktivierung der Funktion Nachheizung die „StandardNachheizung“ eingestellt, welche zur Beheizung des Bereitschaftsspeichers zu verwenden ist. Optional kann die „Solaroptimierte Nachheizung“ ausgewählt werden. Diese ist jedoch nicht bei Systemen mit getrennten Speichern zur Speicherung der solar und fossil erzeugten Energie zu verwenden. WARNUNG Die Variante „Solaroptimierte Nachheizung“ steht nur in Verbindung mit einem Master-Solarregler zur Verfügung. Bei Systemen mit einem Solar-Pufferspeicher, der vom Bereitschaftsspeicher getrennt ist, wird durch Auswahl der Solaroptimierten Nachheizung die Beheizung des Bereitschaftsspeichers unterbrochen wenn die Solarpumpe läuft. Das kann einen Abfall der Temperatur im Bereitschaftsspeicher zur Folge haben, wodurch die nach DVGW geforderten Temperaturen nicht mehr erreicht werden. Standard-Nachheizung (empfohlen): Bei dieser Nachheizvariante kann man eine Einschalt- und Ausschalttemperaturschwelle einstellen und diese zusätzlich mit einer Zeitschaltuhr verknüpfen. Solaroptimierte Nachheizung: Gleiche Einstellmöglichkeiten wie Standard- Nachheizung. Zusätzlich kann die Nachheizung blockiert werden, solange die Solarpumpe läuft. Zeitsteuerung: Zeitschaltuhr mit 3 Zeitfenstern. Temperatursteuerung: Fällt die Temperatur im oberen Bereich des Bereitschaftsspeichers unter den Wert „ein“ wird der Ausgang so lange eingeschaltet, bis die Temperatur den Wert „aus“ erreicht. Funktion programmieren und einstellen 28 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 [.........] [.................] 99 Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“, S. 27. 99 Nachheizung aktiviert, siehe „Funktion aktivieren / deaktivieren“, S. 27. 99 Ausgänge gewählt, siehe „Einstellwerte verändern“, S. 27. 99 Nun werden Sie aufgefordert, zwischen den Varianten „StandardNachheizung“ oder „Solaroptimierte Nachheizung“ zu wählen. [Standard] [Solaroptimiert] DE Standard-Nachheizung HINWEIS Für eine erfolgreiche Antilegionellenfunktion ist das Zeitfenster der Nachheizfunktion mit dem Zeitfenster der Antilegionellenfunktion abzustimmen. Es wird empfohlen die Nachheizfunktion ca. 15 – 30 min früher als die Antilegionellenfunktion zu starten. XX: drücken. T 5 [...]: 55°C [...]: 60°C DD Display zur Einstellung der „ein“- und „aus“-Werte wird ange- zeigt. XX SET: drücken. DD Im Display blinkt der „ein“-Wert. [ein] [aus] XX: „ein“-Wert einstellen (Empfehlung 60 – 65 °C). XX SET: bestätigen. DD Nach Bestätigung des „ein“-Werts blinkt der „aus“-Wert. XX: „aus“-Wert einstellen (Empfehlung 65 – 70 °C). XX SET: bestätigen. DD Die Einstellungen werden gespeichert. Zeitsteuerung aktivieren [...........] [Zeitgesteuert] XX: drücken. DD Display „Zeitgesteuert“ wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Die Zeitsteuerung ist aktiviert. XX: drücken. 01:45 - 03:00 03:00 - 04:00 04:00 - 05:00 DD Display zur Einstellung der Zeitdauer wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Zeitwert blinkt. XX: Zeitwert einstellen. Empfehlung: 01:45 - 03:00 03:00 - 04:00 04:00 - 05:00. XX SET: Wert bestätigen und zum nächsten Wert wechseln. DD Die Einstellungen werden gespeichert. HINWEIS Da die Einschaltzeit stets vor der Ausschaltzeit liegen muss, wird der Ausschaltwert beim Verstellen des Einschaltwerts ggf. mit angehoben. Ein Verstellen des Ausschaltwerts unter den Einschaltwert ist blockiert. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 29 DE Nachheizanforderung durch bauseitiges 230 V Relais mit Wechselkontakt Die Funktion Standard-Nachheizung (S. 29) löst eine tägliche Wärmeanforderung im ausgewählten Zeitfenster aus, um den Bereitschaftsspeicher vor und während der Antilegionellenfunktion aufzuheizen. Alternativ kann ein bauseits zu installierendes 230 V Relais mit Wechselkontakt verwendet werden. Hier wird die Nachheizung nicht mehr über den Zusatzausgang des BS500e angefordert. Die Nachheizanforderung erfolgt über den Schließkontakt eines externen 230 V Relais mit Wechselkontakt, welches durch die Ansteuerung des Ausgangs R3 (PAL) parallel mit aktiviert wird. Somit wird die Nachheizung nur dann angefordert wenn die Antilegionellenfunktion aktiv ist. Folgende Abbildung veranschaulicht den Aufbau: Klemmenplan des BS500e Potentialfreier Eingang zur Aufschaltung einer externen Wärmeanforderung Solaroptimierte Nachheizung (nur bei Systemen mit einem Speicher zur Speicherung der solar und fossil erzeugten Wärme) XX: drücken. DD Display zur Einstellung der „ein“- und „aus“-Werte wird ange- zeigt. XX SET: drücken. DD Im Display blinkt der „ein“-Wert. XX: „ein“-Wert einstellen. 30 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH T 5 [...]: 55°C [...]: 60°C [ein] [aus] 739.485 | 11.20 DE XX SET: bestätigen. DD Nach Bestätigung des „ein“-Werts blinkt der „aus“-Wert. XX: „aus“-Wert einstellen. XX SET: bestätigen. DD Die Einstellungen werden gespeichert. XX: drücken. DD Display „Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt“ wird angezeigt. [............. .................... ............... ...................] XX SET: drücken. DD Display „Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt“ wird aktiviert. Zeitsteuerung aktivieren XX: drücken. [Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt.] DD Display „Zeitgesteuert“ wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Die Zeitsteuerung ist aktiviert. XX: drücken. DD Display zur Einstellung der Zeitdauer wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Zeitwert blinkt. XX: Zeitwert einstellen. XX SET: Wert bestätigen und zum nächsten Wert wechseln. DD Die Einstellungen werden gespeichert. HINWEIS Da die Einschaltzeit stets vor der Ausschaltzeit liegen muss, wird der Ausschaltwert beim Verstellen des Einschaltwerts ggf. mit angehoben. Ein Verstellen des Ausschaltwerts unter den Einschaltwert ist blockiert. [....................] KWh T V T Display: 1.6 [Wärmemenge] 8.1.7 Funktion Wärmemenge Der Regler verfügt über zwei Wärmemengenzähler-Funktionen. Durch Auswahl eines Wärmemengenzählers kann die Ertragsermittlung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Hiermit kann beispielsweise die von der Solaranlage in den Pufferspeicher eingespeiste Wärmemenge erfasst werden. Es müssen dabei die Temperaturen sowohl im Vor- als auch im Rücklauf und die Durchflussmenge im Solarkreis erfasst werden. Der Durchfluss kann über einen Volumenstromgeber oder einen Grundfos Direct Sensors TM eingelesen werden. Da die Wärmemenge vom Glykolanteil im Fluid abhängig ist, wird dieser in der Berechnung berücksichtigt. Aus diesen Werten ermittelt der Regler die Wärmemenge und zeigt diese am Display an. Als Einstellungen wird zunächst die Art der Volumenstrombestimmung eingegeben und abhängig davon die Durchflussmenge/Puls oder der Grundfos Direct Sensors TM Typ. HINWEIS Bei Verwendung des Grundfos Direct Sensors TM die technischen Daten des Herstellers beachten. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 31 DE Einstellen der Durchflussermittlung und Glykolanteil [..................] 1 2 [Wärmemenge] 99 Untermenü „Funktionen“ gewählt, siehe „Funktion wählen“, S. 27. 99 Einen Wärmemengenzähler auswählen () und mit SET bestätigen. 99 Wärmemenge aktiviert, siehe „Funktion aktivieren / deaktivieren“, S. 27. XX: drücken. DD Display zum Einstellen der Durchflussermittlungsart und des Glykolanteils wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Im Display blinkt die Art der Durchflussermittlung. XX: zwischen „Impulsgeber“ und Verwendung eines „Grundfos Direct Sensors TM“ auswählen. XX SET: bestätigen. DD Im Display blinkt die Impulswertigkeit (nach Auswahl „Impulsgeber“) oder Sensortyp (nach Auswahl „Direct Sensor“). XX: Wert oder Typ für ausgewählten Durchflusssensor eingeben. • bei „Impulsgeber“, siehe „Parameterwerte“, S. 44. • bei „Direct Sensor“ den Sensortyp auswählen XX SET: Wert bestätigen. DD Im Display blinkt „Glykolanteil“. XX: Wert einstellen. XX SET: bestätigen. DD Die Einstellungen werden gespeichert. V V [........ ...........] 1 l/Imp Glykol: 40% [Impulsgeber] Eingänge für Temperatursensoren zuweisen XX: drücken. DD Display zur Einstellung der Temperatureingänge wird angezeigt. XX SET: drücken. DD Im Display blinkt „T“ (Eingang für Vorlauftemperatur). V XX: Eingang wählen, siehe „Einstellwerte verändern“, S. 27. T ? [...] T ? [...] [warm] [kalt] DD Im Display blinkt „T“ (Eingang für Rücklauftemperatur). XX: Eingang wählen, siehe „Einstellwerte verändern“, S. 27. XX SET: bestätigen. 8.1.8 Funktion Alarmausgang Der Alarmausgang wird immer dann geschaltet, wenn der Regler einen ausgewählten Fehler (Fühlerfehler, Ausfall Uhrzeit, Systemfehler, Anschlussfehler, Antilegionellen-Funktion) erkennt. Anschluss des Alarmausgangs (siehe Kapitel „Anschluss RS232, RS485 für TPC 1-Bus, Zusatzausgang und Grundfos Direct SensorsTM-Eingang“, S. 18). 99 Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“, S. 27. 99 Funktion Alarmausgang aktiviert, siehe „Funktion aktivieren / deaktivieren“, S. 27. 99 Ausgang wählen, siehe „Einstellwerte verändern“, S. 27. XX: drücken. DD Display Fehlerauswahl wird angezeigt. XX: Fehlerfall wählen. 32 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 [.........................] ! Display: 1.15 [Alarmausgang] Alarm bei: Fühlerfehler Ausfall Uhr Fehler TPC 1-Bus DE XX SET: bestätigen. Alarm bei: Systemfehler zusätzl. Speicher Fehler AntilegionellenFunktion DD Ausgewählte Fehler werden markiert. Definition der Fehler Fehlerfall Beschreibung Fühlerfehler Kurzschluss der Fühlerleitung, Unterbrechung der Fühlerleitung oder kein Fühler angeschlossen (siehe Kapitel „Infofenster“, S. 40) Ausfall Uhr Uhrzeit des Masters muss neu gestellt werden, z. B. nach einem längeren Stromausfall. TPC 1-Bus Es ist kein Bus mehr erkennbar, eine Erweiterungsbox ist nicht mehr erreichbar. Systemfehler zusätzl. Speicher Volumenstromfehler im Solarkreis (siehe Kapitel „Infofenster“, S. 40) AntilegionellenFunktion Eingestellte Temperatur wurde im vorgegebenen Zeitraum nicht erreicht (siehe Kapitel „Infofenster“, S. 40) 8.1.9 Thermische Desinfektion Zur thermischen Desinfektion der Leitungen muss gemäß der DVGWRichtlinie an allen Warmwasserentnahmestellen für mindestens 3 Minuten 70 °C warmes Wasser entnommen werden. HINWEIS Vergewissern Sie sich vor dem Starten der Funktion, dass die Temperatur im Bereitschaftsspeicher ausreicht, um die eingestellte Solltemperatur zur Thermischen Desinfektion zu erreichen. Der Verbrühungsschutz muss vor dem Starten sichergestellt werden. Damit die gesamte Zirkulationsleitung thermisch desinfiziert werden kann muss sichergestellt werden, dass das komplette Zirkulationsnetz auf 70 °C erhitzt wird. Die Thermische Desinfektion des Trinkwasserbereichs wird mit Hilfe der Antilegionellen-Funktion durchgeführt. Dazu werden die Parameter der Antilegionellen-Funktion wie folgt geändert: XX Solltemperatur Antilegionellen-Funktion auf 70 °C einstellen (ursprüngliche Einstellung notieren). XX Zeitfenster Antilegionellen-Funktion auf die aktuelle Zeit verschieben (ursprüngliche Einstellung notieren). Das Zeitfenster muss so gewählt werden, damit der gesamte Trinkwasserbereich auf die geforderte Temperatur erwärmt kann und gemäß DVGW an allen Warmwasserentnahmestellen für mindestens 3 Minuten 70 °C warmes Wasser entnommen werden kann. XX Nach Ende der Thermischen Desinfektion die notierten Einstellungen wie Solltemperatur im Vorwärmspeicher und Zeitfenster der Antilegionellen-Funktion wiederherstellen. Siehe dazu Abschnitt „Parameterwerte“, S. 44. Vorsicht XX Antilegionellen-Funktion nur außerhalb der normalen Betriebszeiten 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 33 DE durchführen. XX Hausbewohner über den Zeitraum der Antilegionellen-Funktion informieren. XX Für den Zeitraum der Thermischen Desinfektion an der Nachheizung die Solltemperatur des Bereitschaftsspeicher auf 70 °C anheben. 8.2 Werkseinstellungen [...........................] Auf Werkseinstellungen zurücksetzen XX SET: ca. 2 sek. lang drücken. Display: 4 XX: Menüpunkt Werkseinstellungen wählen. [Werkseinstellungen] XX SET: drücken. DD Display „Alle Werte zurücksetzen?“ erscheint. XX SET: drücken. DD Alle Werte werden auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Der Regler führt einen Neustart durch. Der Regler muss nun erneut konfiguriert werden, siehe Kapitel „Erstinbetriebnahme“, S. 24. HINWEIS Beim Zurücksetzen des Reglers auf „Werkseinstellungen“ werden sämtliche Einstellungen auf den Auslieferungszustand des Reglers zurückgesetzt. Folgende Werte bleiben erhalten: • max-/min-Werte der Temperaturfühler • Betriebsstunden der Ausgänge • max. -Wärmeleistung • Wärmemengen 34 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 [.......... .............. ...........] SET [...] ESC [...] Display: 7.1 [Alle Werte zurücksetzen?] [ja] [nein] DE 9 Symbole und Statusanzeige 9.1 Symboldarstellung Im Automatikbetrieb zeigt das Display die ausgewählten Funktionen als Statusanzeige. Über die Bedientasten und können z. B. Werte und Zustände einzelner Fühler und Laufzeiten der Pumpen an den einzelnen Ausgängen abgerufen werden. Je nach zusätzlich aktivierten Funktionen können weitere funktionsbezogene Daten angezeigt werden. Symbol Erklärung 47 °C Funktion Nachheizung 4 54°C 3 Funktion Wärmemenge VORSICHT: Bis zu zwei Wärmemengenzähler zulässig. Nummerierung wird zusätzlich angezeigt. V Funktion Alarmausgang AlarmAusgang OK Fühler von Busteilnehmer nicht mehr erreichbar ? Kurzschluss der Fühlerleitung Unterbrechung der Fühlerleitung 9.2 Statusanzeige In der Statusanzeige werden Messwerte, Laufzeiten und Zustände der Ausgänge angezeigt. Beispiel-Display & 9.2.1 Umschalten der Display-Anzeige XX: drücken. DD Im Display erscheinen der Reihe nach folgende Werte und Anzeigen: • Temperaturfühler des eingestellten Systems und zugehörige aktuelle Temperaturwerte. • Ausgänge und zugehörige Laufzeiten. • Funktionen und deren zusätzliche Messwerte. DD Die zusätzlich eingestellten Funktionen werden angezeigt. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 35 DE 9.2.2 Darstellung Abb. 3 unten zeigt die komplette Statusanzeige. Auf dem Display wird nur der linke oder rechte Teil davon dargestellt je nachdem, welche Komponente (Fühler, Pumpe) gewählt wurde. In Abb. 3 sind der linke und der rechte Teil des Systems wie folgt gekennzeichnet: : linker Teil des Systems - - - - - : rechter Teil des Systems Wie aus Abb. 3 ersichtlich sind die Komponenten den Teilen der Statusanzeige enthalten. , R2 und in bei- 4 T1 R3 T4 T2 R1 R2 T3 1 2 Speicher/Entladestation 3 Eingänge Temperaturfühler Pufferspeicher B1 T1 FPO: Fühler Puffer oben Pufferentladestation T2 FWT: Fühler im Wärmetauscher Vorwärmspeicher B2 T3 FSU: Fühler Vorwärmspeicher unten Bereitschaftsspeicher B3 T4 FSO: Fühler Vorwärmspeicher oben Ausgänge Pumpen R1 PP: Primärpumpe PES R2 PWT: Sekundärpumpe PES (Pumpe Wärmetauscher) R3 PAL: Pumpe Antilegionellen-Funktion Abb. 3:Systemübersicht anhand der Display-Darstellung 36 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE 9.3 & & PD[ PLQ Min-/Max-Anzeige Temperaturfühler Anzeige der Min-/Max-Werte XX: betreffenden Temperatursensor wählen. XX SET: Infofenster aufrufen. VHF 6(7 DD Min-/Max-Werte werden angezeigt. Beispiel-Display Min-/Max-Werte zurücksetzen XX SET: 2 sek. lang drücken. DD Min-/Max-Werte werden auf aktuelle Temperatur zurückgesetzt. HINWEIS Die Minimal- und Maximalwerte der angeschlossenen Temperaturfühler werden stets gespeichert und können abgerufen werden. Die gespeicherten Werte können jederzeit zurückgesetzt werden. 9.4 VHF 6(7 Beispiel-Display K K ¨ Betriebsstundenanzeige Pumpen Anzeige der Betriebsstunden XX: betreffende Pumpe wählen. XX SET: Infofenster aufrufen. DD Betriebsstundenzähler wird angezeigt. Betriebsstunden zurücksetzen 99 Betriebsstunden aufgerufen. XX SET: ca. 2 sek. drücken. DD Delta-Wert (∆) wird auf Null zurückgesetzt. HINWEIS Die Betriebsstunden der Ausgänge werden stets gespeichert. Es wird unterschieden zwischen Gesamtbetriebsstunden (∑) und Delta-Betriebsstunden (∆). Gesamtbetriebsstunden können nicht zurückgesetzt werden. Delta-Betriebsstunden können jederzeit auf Null zurückgesetzt werden. 10 Service Update der Regler-Software Der Regler wird werkseitig mit der zum Fertigungsdatum aktuellen Regler-Software programmiert, ein Update ist daher in der Regel nicht erforderlich. Möchten Sie dennoch eine neuere Regler-Software nutzen bzw. sollte ein Update aus technischen Gründen empfehlenswert sein, können Sie eine neue Regler-Software über die RS232–Schnittstelle auf den Regler übertragen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 37 DE 11 Fehlersuche Der Regler ist ein Qualitätsprodukt und wurde für viele Jahre Dauergebrauch konzipiert. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, liegt häufig die Fehlerursache nicht im Regler, sondern in den peripheren Systemelementen. Die nachfolgende Beschreibung einiger Fehlerursachen soll dem Installateur und dem Betreiber helfen, den Fehler einzugrenzen, um das System so schnell wie möglich wieder instand zu setzen und unnötige Kosten zu vermeiden. Natürlich können nicht alle möglichen Fehlerursachen aufgelistet werden. Jedoch finden Sie hier die gängigsten Fehlerursachen, die den größten Teil der möglichen Fehler abdecken. Wenden Sie sich an Ihren Verkäufer, nachdem Sie sichergestellt haben, dass nicht einer der beschriebenen Störfälle aufgetreten ist. Weitere Hinweise siehe Kapitel „Gewährleistung“, S. 42. GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! XX Alle Arbeiten am geöffneten Regler dürfen nur durch eine Fachkraft ausgeführt werden. XX Vor dem Öffnen des Gehäuses den Regler von der Stromversorgung trennen. 11.1 Fehlerursachen HINWEIS Durch LED‘s signalisierte Fehler werden am jeweiligen Busgerät angezeigt. Die Display-Anzeigen der beschriebenen Fehlermeldungen erfolgen am Display des Bus-Masters. Regler zeigt keine Funktion: Fehler Neben bedingung Regler zeigt Grüne LED (LED ) keine Funktion. leuchtet nicht. Mögliche Ursache Vorgehensweise Spannungsversorgung des Reglers unterbrochen. Netzleitung prüfen. Sicherung im Regler prüfen. (Ersatzsicherung im Gehäuse) Sicherung der Versorgung prüfen. 38 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE Pumpe Fehler Nebenbedingung Mögliche Ursache Vorgehensweise Pumpe läuft nicht, obwohl Einschaltbedingung erfüllt ist. Pumpensymbol im Display rotiert. Spannungsversorgung der Pumpe unterbrochen. Netzleitung der Pumpe prüfen Pumpe sitzt fest. Sicherung im Regler prüfen (Ersatzsicherung im Gehäuse) Pumpe defekt. Pumpe gangbar machen, evtl. austauschen Pumpensymbol im Display rotiert nicht. Speichermaximaltemperatur erreicht Kein Fehler. Pumpensymbol im Display rotiert nicht, Display-Beleuchtung rot, im Display blinkt das Werkzeugsymbol. Betriebsschalter steht auf „manuell“ und Pumpenausgang auf „aus“. Betriebsschalter auf „Automatik“ stellen. Pumpensymbol im Display rotiert nicht, Display-Beleuchtung blinkt rot. R1, R2, R3 vom betroffenen Slave-Gerät blinken gelb. Kurzschluss oder Unterbrechung eines Temperaturfühlers Am Regler aktuelle Werte aller angeschlossenen Temperaturfühler abfragen. Pumpe läuft, obwohl Einschaltbedingung nichterfüllt ist. Pumpensymbol im Display rotiert Pumpenkick Kein Fehler. Symbol rotiert, Display ist rot hinterlegt, Werkzeugsymbol auf Display ist zu sehen. Betriebsschalter steht auf „manuell“ und Pumpenausgang auf „ein“. Betriebsschalter auf „Automatik“ stellen. Pumpe läuft, Einschaltbedingung ist erfüllt, trotzdem kein Wärmetransport (kein „Fluidumlauf“). Pumpensymbol im Display rotiert. Luft im Solar-/Wasserkreislauf. Überprüfen des Solar-/Wasserkreislaufes auf Luft. Pumpe zeigt Taktverhalten. Defekten Sensor und/oder Sensorleitung prüfen Absperrhahn geschlossen. Absperrhahn überprüfen. Solar-/Wasserkreislauf spülen/ reinigen. Solar-/Wasserkreislauf verkalkt/verschmutzt. Temperaturdifferenz zu klein. Temperaturfühler falsch platziert. Zu hoher Durchfluss. 739.485 | 11.20 Mindestdrehzahl im Menü Parameter anpassen Temperaturfühler überprüfen Temperaturdifferenz der Funktion anpassen 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 39 DE 11.2 Werte Temperaturfühler (NTC 10K) Mit einem Ohmmeter kann ein Fühlerdefekt überprüft werden. Dazu muss der Fühler abgeklemmt, sein Widerstand gemessen und mit nachfolgender Tabelle verglichen werden. Geringfügige Abweichungen sind zulässig. Temp. [°C] 0 20 40 60 80 100 120 140 12 NTC 10K [Ω] 32506 12486 5331 2490 1256 677 387 232 Infofenster Folgende Infofenster werden eingeblendet, sobald Einstellungen einer Funktion nicht vollständig sind, die Aktivierung einer Funktion nicht möglich ist, Fehler im System auftreten oder bestimmte Funktionen momentan aktiv sind. Display-Bild Beschreibung Maßnahmen Info: widersprüchliche Einstellungen. Die interne Einstellungsprüfung hat Widersprüche innerhalb der Funktion erkannt. Zeiteinstellungen der Funktion prüfen. Fühlereingänge bzw. Temperatureinstellungen überprüfen. Aktivierung nicht möglich. Einstellungen sind unvollständig! Eine Aktivierung der Funktion ist nicht möglich, da die zugehörigen Einstellungen unvollständig sind. Funktion wurde wieder deaktiviert. Einstellungen überprüfen und ergänzen. Fehler an Sensor oder Fühlerleitung erkannt. Ein Sensorfehler wurde erkannt. Betroffene(n) Sensor(en) im Statusmenü ausfindig machen und prüfen. Unterbrechung der Fühlerleitung oder kein Fühler angeschlossen! Fühlerleitung ist unterbrochen, nicht richtig angeschlossen oder evtl. Sensor defekt. Anschluss bzw. Fühlerleitung überprüfen. Evtl. Sensor und Fühlerleitung mit Ohmmeter überprüfen. Kurzschluss der Fühlerleitung! Fühlerleitung ist kurzgeschlossen oder evtl. Sensor defekt. Anschluss bzw. Fühlerleitung überprüfen. Evtl. Sensor und Fühlerleitung mit Ohmmeter überprüfen. Achtung: R∆ ist ein Dieser Ausgang ist nicht für Netzpotentialfreier Kontakt für spannung vorgesehen. Es dürfen max. 42 V, max. 2 A max. 42 V und max. 2 A angeschlossen werden. Technische Daten beachten. Antilegionellen-Funktion ist aktiv. Die Funktion Antilegionellen-Funktion ist aktiv. Kein Fehler. Busverbindung zu folgendem Gerät unterbrochen. Ein Busteilnehmer kann nicht mehr Busleitung und Gerät überprüfen. erreicht werden. 40 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE Temperatur der Antilegio nellen-Funktion wurde nicht erreicht. Heizquelle prüfen! Während die AntilegionellenFunktion aktiv war, wurde der Speicher nicht auf die eingestellte Temperatur aufgeheizt. Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt Es wurde die solaroptimierte Nach- Ggf. Einstellungen überprüfen. heizung ausgewählt. Aktivierung nicht möglich. Alle Ausgänge sind belegt! Eine Aktivierung der Funktion ist nicht möglich, da alle Ausgänge bereits belegt sind. Sollen die anderen Funktionen beigehalten werden, muss auf diese Funktion verzichtet werden. Pumpen laufen wegen Blockierschutz. Um die Pumpen vor mechanischem Festsetzen zu schützen, werden alle Pumpen 1 x täglich kurz eingeschaltet. Kein Fehler. Es wurde keine Funktion ausgewählt. Einstellmenü mit 2 sek. SET öffnen. Es wurde die Installationsroutine ohne Auswahl einer Funktion verlassen. Kein Fehler. Fehler an einem Busteilnehmer erkannt! Bei einem Busteilnehmer wurde ein Fehler festgestellt. Um diesen zu beheben, auf betroffenen Busteilnehmer wechseln. Mit ESC auf Geräteauswahl wechseln, dann Gerät mit blinkendem Schraubenschlüssel auswählen. Anschließend Statusanzeige auf Fehlermeldungen überprüfen und ggf. beheben. Keine Rückmeldung! Gerät entfernen? Ein zuvor angemeldetes Gerät kann über den Bus nicht mehr erreicht werden. Busverbindung und Adressierung des betroffenen Busteilnehmers überprüfen. Falls Gerät vom Bus entfernt wurde, mit SET dieses Infofenster bestätigen. Erstinbetriebnahme für dieses Gerät jetzt durchführen? Bei diesem Gerät wurde die Erstinbetriebnahme noch nicht durchgeführt. Erstinbetriebnahme durchführen. Busverbindung zu folgendem Gerät unterbrochen. Ein zuvor angemeldetes Gerät kann über den Bus nicht mehr erreicht werden. Busverbindung und Adressierung des betroffenen Busteilnehmers überprüfen. 739.485 | 11.20 Uhrzeit und eingestellte Temperatur der Heizung mit den Einstellungen des Reglers überprüfen. 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 41 DE 13 Gewährleistung Auf dieses Produkt hat der Kunde entsprechend den gesetzlichen Regelungen 2 Jahre Gewährleistung. Der Verkäufer wird sämtliche Fabrikations- und Materialfehler, die sich am Produkt während der Gewährleistungszeit zeigen und die Funktionsfähigkeit des Produktes beeinträchtigen, beseitigen. Natürliche Abnutzung stellt keinen Fehler dar. Eine Gewährleistung erfolgt nicht, wenn der Fehler von Dritten oder durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsachgemäßen Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten, ungeeigneten Baugrund, nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder nicht sachgerechte Bedienung oder Gebrauch verursacht wurde. Eine Gewährleistung erfolgt nur, wenn der Fehler unverzüglich nach der Entdeckung gerügt wird. Die Reklamation ist an den Verkäufer zu richten. Vor der Abwicklung eines Gewährleistungsanspruches ist der Verkäufer zu informieren. Zur Abwicklung ist dem Gerät eine genaue Fehlerbeschreibung mit Rechnung / Lieferschein beizufügen. Die Gewährleistung erfolgt nach Wahl des Verkäufers durch Nachbesserung oder Ersatzlieferung. Sind Nachbesserung oder Ersatzlieferung nicht möglich oder erfolgen sie nicht innerhalb angemessener Zeit trotz schriftlicher Nachfristsetzung durch den Kunden, so wird die durch die Fehler bedingte Wertminderung ersetzt oder, sofern das in Anbetracht der Interessen des Endkunden nicht ausreichend ist, der Vertrag gewandelt. Weitergehende Ansprüche gegen den Verkäufer aufgrund dieser Gewährleistungsverpflichtung, insbesondere Schadensersatzansprüche wegen entgangenen Gewinns, Nutzungsentschädigung sowie mittelbarer Schäden, sind ausgeschlossen, soweit gesetzlich nicht zwingend gehaftet wird. 42 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE 14 Technische Daten Temperaturdifferenzregler Bemessungsspannung (Systemspannung) 230 V~, 50 Hz [optional 115 V~, 60 Hz] (siehe Typenschild) Eigenverbrauch ≤2W Eingänge 6 T1 – T5: Temperaturerfassung (NTC 10K) T6: Temperaturerfassung (NTC 10K) oder Impulserfassung weitere Eingänge 1 x Grundfos Direct Sensors TM-Eingang (Durchfluss und Temperatur) Ausgänge 3 R1 und R2: Triac-Ausgang, max. Schaltstrom 1,1 A~ R3: Relais Schaltausgang, max. Schaltstrom 3,47 A~ weitere Ausgänge 1 x Zusatzausgang ( max. 42 V, max. 2 A Schnittstellen RS232 und RS485 für TPC 1-Bus Schutzart IP 20 / DIN 40050 Schutzklasse I zulässige Umgebungstemperatur 0 bis +45 °C Anzeige 4 LED‘s zur Statusanzeige Abmessungen L x B x H [mm] 170 x 170 x 46 Softwareklasse A Wirkungsweise Typ 1.B, 1.Y ! ! : ), potentialfreier Kontakt für SELV Befestigungsart festangeschlossener Typ X Leitungen Vorgesehener Transportzustand keine Angaben Verschmutzungsgrad 2 Temperatur der Kugeldruckprüfung 850 °C Überspannungskategorie Klasse II (2500 V) 14.1 Leistungsdaten Ausgang Leistung Sicherung R1 250 W (230 V~) / 125 W (115 V~) R2 250 W (230 V~) / 125 W (115 V~) Interne Sicherung: 2,5 A T, 250 V oder T 2.5 A H 250 V (Littelfuse: 21502.5) R3 800 W (230 V~) / 400 W (115 V~) Interne Sicherung: 4 A T, 250 V oder T 4 A H 250 V (Littelfuse: 215004) GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! Der Sicherungswechsel darf nur nach Spannungsfreischaltung von einer ausgebildeten Fachkraft durchgeführt werden! 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 43 DE 14.2 Parameterwerte Einstellbare Parameterwerte Werkseinstellung Einstellbar bis min. Einstellbar bis max. Beschreibung Maximaltemperatur Vorwärmspeicher 60 °C 0 °C 80 °C Ausgang R1 schaltet bei der Speichermaximaltemperatur aus, Ausgang R2 bei Speichermaximaltemperatur + 1 K. Wird die Maximaltemperatur Vorwärmspeicher reduziert, ist der Volumenstrom der Primärseite der Pufferentladestation ebenfalls zu reduzieren; siehe Installationsanleitung der Pufferentladestation. 95 °C Die System-Minimaltemperatur gilt für den Primär- und Sekundärkreis: System-Minimaltemperatur 25 °C 0 °C • Wenn T1 größer als die System-Minimaltemperatur, schaltet R1 ein. • Wenn T2 größer als die System-Minimaltemperatur, schaltet R2 ein. Einschalttemperaturdifferenz primär 10 K Ausschalttemperaturdifferenz primär +2 K 50 K R1 wird eingeschaltet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen T1 und T2 größer ist als die Einschalttemperaturdifferenz primär. Ausschalttemperaturdifferenz primär 5K 0K Einschalttemperaturdifferenz primär – 2 K R1 wird ausgeschaltet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen T1 und T2 kleiner ist als die Ausschalttemperaturdifferenz primär. Einschalttemperaturdifferenz sekundär 5K Ausschalttemperaturdifferenz sekundär + 2 K 50 K R2 wird eingeschaltet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen T2 und T3 größer ist als die Einschalttemperaturdifferenz sekundär. Ausschalttemperaturdifferenz sekundär 2K 0K Einschalttemperaturdifferenz sekundär – 2 K R2 wird ausgeschaltet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen T2 und T3 kleiner ist als die Ausschalttemperaturdifferenz sekundär. Solltemperatur Antilegionellen-Funktion 60 °C 60 °C 75 °C Der Vorwärmspeicher wird aus dem Bereitschaftsspeicher auf die Solltemperatur der Antilegionellen-Funktion geladen. Zeitfenster Antilegionellen-Funktion 02:00 – 05:00 44 00:00 23:59 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH Die Antilegionellen-Funktion wird nur innerhalb des Zeitfensters durchgeführt. 739.485 | 11.20 DE Fest eingestellte Parameterwerte Werkseinstellung Einstellbar bis min. Einstellbar bis max. Beschreibung Maximaltemperatur externer Wärmetauscher (primär) T2MAX = T3MAX + 10 K – – Ausgang R1 wird ausgeschaltet, wenn die Temperatur im Wärmetauscher (T2) 10 K größer ist als die Maximaltemperatur des Vorwärmspeichers (T3). – – Pumpe PP (Ausgang R1) wird mittels Drehzahlregelung so betrieben, dass die Austrittstemperatur aus dem Wärmetauscher (T2) 5 K über der Maximaltemperatur des Vorwärmspeichers (T3) liegt. Beladestrategie T2SOLL = T3MAX + 5 K Nachheizung Werkseinstellung Einstellbar bis min. Einstellbar bis max. Bemerkung Ausschalttemperatur –2 K Empfehlung: 60 – 65 °C Einschalttemperatur +2 K 95 °C Empfehlung: 65 – 70 °C 00.00 Uhr 23.59 Uhr Eine Programmierung über den Tageswechsel (24 Uhr) ist nicht möglich. Das Zeitfenster der Nachheizfunktion ist mit dem Zeitfenster der Antilegionellenfunktion abzustimmen. Empfehlung: • Start: Nachheizfunktion ca. 15 – 30 min früher als die Antilegionellenfunktion • Zeitfenster: 01:45 – 03:00, 03:00 – 04:00, 04:00 – 05:00 Einschalttemperatur: 55 °C 0 °C Ausschalttemperatur: 60 °C Zeitgesteuert − 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 45 DE Wärmemenge Werkseinstellung Einstellbar bis min. Einstellbar bis max. Bemerkung Impulswertigkeit für Durchflusserfassung mit Impulsgeber: 1 l/Imp 25 l/Imp, 10 l/Imp, 1 l/Imp, 10 Imp/l, 20 Imp/l, 50 Imp/l, 100 Imp/l, 200 Imp/l, 300 Imp/l, 400 Imp/l, 500 Imp/l, 600 Imp/l, 700 Imp/l, 800 Imp/l, 900 Imp/l, 1000 Imp/l Durchflusserfassung mit Grundfos-Sensortyp (Grundfos Direct Sensors TM): − VFS 1 – 12, VFS 1 – 20, VFS 2 – 40, VFS 5 – 100, VFS 10 – 200 Maximale Erfassung: − 9999 MWh Glykolgehalt: 0% 15 0% 60 % Notizen ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. 46 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20 DE ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. ................................................................................................................. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 47 DE Steca Elektronik GmbH Mammostraße 1 87700 Memmingen Germany Fon +49 (0) 8331 85 58-0 Fax +49 (0) 8331 85 58-131 [email protected] www.steca.com 739485 48 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH 739.485 | 11.20
advertisement
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project