KT4H Bedienungsanleitung


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KT4H Bedienungsanleitung | Manualzz
TEMPERATURREGLER
KT4H
Bedienungsanleitung
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise zur Installation, zur Bedienung und zum Betrieb des
Temperaturreglers KT4H. Bitte lesen Sie diese Hinweise sorgfältig und beachten Sie die ebenfalls enthaltenen
technischen Daten und die Angaben zum Typenschild, bevor Sie den Regler in Betrieb nehmen.
Stellen Sie sicher, dass der Anwender diese Bedienungsanleitung erhält, um Schäden durch falsche
Verwendung des Temperaturreglers vorzubeugen.
Die Sicherheitsvorschriften sind in die Kategorien „Gefahr“ und „Warnung“ unterteilt:
GEFAHR:
WARNUNG:
Unsachgemäße Vorgehensweisen können zu Personen- oder erheblichen Sachschäden
führen.
Unsachgemäße Vorgehensweisen können zu leichten Verletzungen oder einer
Beschädigung des Geräts führen.
Hinweise:
•
Dieses Gerät darf nur gemäß den Bestimmungen der Bedienungsanleitung betrieben werden.
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann Funktionsstörungen oder Brand verursachen.
•
Beachten Sie die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung. Nichtbeachten kann zu schweren
Verletzungen oder anderen Schäden führen.
•
Der Inhalt dieser Bedienungsanleitung kann ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
•
Auf die Erstellung dieser Anleitung wurde große Sorgfalt verwendet. Sollten Sie dennoch Fragen
haben oder Fehler gefunden haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner.
•
Ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Tatsuno Matsushita Electric Works, Ltd. ist die
Anfertigung von Kopien oder Teilkopien sowie die Übersetzung dieses Handbuchs in eine andere
Sprache nicht zulässig.
•
Tatsuno Matsushita Electric Works, Ltd. übernimmt keine Haftung für jegliche Schäden oder
Folgeschäden, die sich aus der Verwendung dieses Produkts ergeben, einschließlich
verborgener Schäden.
1. Installationshinweise
Gefahr
Dieses Gerät ist für den Einbau in eine Schalttafel bestimmt. Wird das Gerät nicht eingebaut, müssen
Stromanschlüsse und andere unter Hochspannung stehende Teile vor Berührung geschützt werden.
Warnung
Der Temperaturregler ist für folgende Umgebungsbedingungen konzipiert (IEC61010-1):
Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2
Den folgenden Umgebungseinflüssen darf das Gerät nicht ausgesetzt werden:
•
Staub und korrodierenden Gasen
•
leicht entzündlichen oder explosiven Gasen
•
starker Vibration oder Stoß
•
direkter Sonnenstrahlung und Temperaturen unterhalb von 0 °C und oberhalb von 50 °C sowie
plötzlichen Temperaturschwankungen
•
relativer Luftfeuchtigkeit unterhalb von 35% und oberhalb von 85%
•
starken elektromagnetischen Schaltern oder Starkstromleitungen
•
Wasser, Öl oder Chemikalien (auch Sprühwasser oder -nebel)
1
Installieren Sie den Temperaturregler nicht in der Nähe von leicht entzündlichem Material, auch wenn
das Reglergehäuse aus flammenbeständigem Kunststoff besteht. Montieren Sie den Regler
keinesfalls auf leicht entzündlichem Material.
2.
Verdrahtungshinweise
Gefahr
•
Verdrahtungen dürfen nur mit ausgeschalteter Spannungsversorgung erfolgen. Andernfalls
besteht bei Berührung der elektrischen Anschlüsse Gefahr durch elektrischen Schlag, der zu
schweren Verletzungen oder gar zum Tod führen kann.
Warnung
•
Drahtreste im Gerät können Funktionsstörungen oder Brand verursachen
•
Verwenden Sie Kabelschuhe mit Isolierschlauch, die für M3-Schrauben passen.
•
Die Anschlussklemmen werden bei der Serie KT4H von links verdrahtet (von hinten betrachtet).
•
Wenn Sie eine Schutzkappe (AKT4H801) verwenden, führen Sie die Drähte der Anschlüsse 7 bis
12 durch die Öffnungen der Schutzkappe (siehe Seite 11).
•
Ziehen Sie die Klemmenschrauben mit dem angegebenen Drehmoment fest, damit die
Klemmenschrauben und das Gehäuse nicht beschädigt werden.
•
Der Regler besitzt weder einen eingebauten Netzschalter noch einen Leitungsschutzschalter oder
eine Sicherung. Schalten Sie deshalb ein entsprechendes Bauteil vor den Regler (empfohlen:
träge Sicherung 250 V AC, 2 A).
•
Wenn Sie eine 24V DC-Stromquelle verwenden, achten Sie auf die Polarität.
•
Verlegen Sie die Eingangsdrähte (Sensor) nicht in der Nähe der Spannungsversorgungskabel
und schließen Sie sie nicht an eine handelsübliche Spannungsquelle an.
•
Das verwendete Thermoelement und die Ausgleichsleitung müssen den Spezifikationen
entsprechen.
•
Verwenden Sie ein Widerstandsthermometer in Dreileiterschaltung entsprechend den
Spezifikationen.
•
Beachten Sie für Eingangssignale vom Typ Spannung die je nach Spannungsbereich
unterschiedlichen Anschlussklemmen für den Pluspol:
0 bis 5 V DC, 1 bis 5 V DC, 0 bis 10 V DC: Anschluss 9
0 bis 1 V DC: Anschluss 10
•
Übersteigt die angeschlossene externe Last die Leistung des internen Relais, so muss ein
externes Folgerelais zwischengeschaltet werden.
•
Um Interferenzen zu vermeiden dürfen sich die Eingangsdrähte (Thermoelement,
Widerstandsthermometer usw.) nicht in der Nähe der Spannungsversorgungskabel befinden.
3.
Betriebs- und Wartungshinweise
Gefahr
•
Das Öffnen des Geräts und der Austausch von Geräteteilen ist nur qualifiziertem Personal
gestattet, da Gefahr durch elektrischen Schlag oder Brandgefahr besteht und das Gerät
beschädigt werden kann.
•
Berühren Sie nicht die elektrischen Anschlüsse, solange der Regler unter Spannung steht, da
sonst Gefahr durch elektrischen Schlag besteht oder Betriebsstörungen auftreten können.
•
Schalten Sie den Strom aus, bevor Sie das Gerät reinigen oder die Schrauben nachziehen.
2
Warnung
•
Dieses Gerät ist für Industrie- und Werkzeugmaschinen sowie für Messgeräte bestimmt. Wenn
Sie Fragen zum Einsatzgebiet haben, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline für technische
Auskünfte (siehe unten). (Verwenden Sie den Temperaturregler im medizinischen Bereich
keinesfalls dort, wo menschliches Leben betroffen ist.)
•
Externe Schutzvorrichtungen, wie z. B. Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Erwärmung,
müssen installiert werden, da ein Ausfall des Reglers zu erheblichen Sach- oder
Personenschäden führen kann. Achten Sie auch auf eine regelmäßige Wartung des Geräts.
•
Die PID-Selbstoptimierung sollte während eines Probebetriebs durchgeführt werden.
•
Verwenden Sie zum Reinigen des Geräts ein weiches, trockenes Tuch. (Verwenden Sie keine
alkoholhaltigen Mittel, da diese das Gerät verformen oder verfärben können.)
•
Schützen Sie das empfindliche Display vor dem Einwirken harter Gegenstände.
HOTLINE für technische Auskünfte:
Deutschland: 0 80 24/64 87 36
Österreich: 0 22 36/2 68 46
Schweiz: 0 41/7 99 70 50
3
Inhaltsverzeichnis
1
Bestellnummer....................................................................................... 7
1.1
Erläuterung der Bestellnummer..............................................................................7
1.2
Erläuterung des Typenschilds ................................................................................7
2
Anzeigen und Tasten der Fronttafel..................................................... 8
3
Abmessungen ........................................................................................ 9
4
5
6
7
8
4
3.1
Temperaturregler ....................................................................................................9
3.2
Tool-Schnittstellenkabel (AKTH820) ......................................................................9
3.3
Stromwandler (CT) ...............................................................................................10
3.4
Schutzkappe (AKT4H801)....................................................................................10
Schalttafelmontage.............................................................................. 12
4.1
Tafelausschnittmaße ............................................................................................12
4.2
Montage................................................................................................................12
Verdrahtung ......................................................................................... 14
5.1
Anordnung der Klemmen......................................................................................14
5.2
Verdrahten mit Kabelschuhen ..............................................................................14
5.3
Heizstromalarmausgang (optional, ein- oder dreiphasig).....................................15
Parametrierung .................................................................................... 16
6.1
Einstellen der Parameter ......................................................................................16
6.2
Ablaufdiagramm....................................................................................................18
6.3
Parametrierungsbeispiele.....................................................................................19
6.4
Parameterebene 1 (Sollwerteingabemodus)........................................................21
6.5
Parameterebene 2 ................................................................................................21
6.6
Parameterebene 3 ................................................................................................23
6.7
Parameterebene 4 ................................................................................................24
Inbetriebnahme .................................................................................... 30
7.1
Reglerausgang deaktivieren.................................................................................30
7.2
Automatik/Manuell-Umschaltung..........................................................................30
7.3
Stellgröße anzeigen..............................................................................................31
7.4
Selbstoptimierung/Auto-Reset starten und abbrechen.........................................31
Erläuterung der Regelungsvorgänge................................................. 32
8.1
Zweipunktregelung ...............................................................................................32
8.2
PID-Regelung .......................................................................................................32
8.3
Verwendung der Alarmausgänge .........................................................................33
8.4
Farbeinstellung für die Istwertanzeige ändern .....................................................33
9
Auto-Reset und ARW .......................................................................... 35
9.1
Auto-Reset............................................................................................................ 35
9.2
ARW ..................................................................................................................... 35
10
PID-Selbstoptimierung........................................................................ 36
11
Erläuterung der Betriebsarten............................................................ 38
11.1 PID-, PI-, PD-, P-Regelung über OUT1 ............................................................... 38
11.2 Zweipunktregelung über OUT1 ............................................................................ 39
11.3 Heizstromalarm .................................................................................................... 39
11.4 Alarmbetrieb (A1 und A2)..................................................................................... 40
11.5 Dreipunktregler für Heizen/Kühlen über OUT2 .................................................... 41
11.5.1 Totbandverhalten ..................................................................................... 42
11.5.2 Überlappungsbandverhalten .................................................................... 43
12
Kommunikation ................................................................................... 44
12.1 Systemkonfiguration............................................................................................. 44
12.2 Verdrahtung.......................................................................................................... 44
12.2.1 Über Schnittstellenkonverter .................................................................... 44
12.2.2 Über SPS (RS485)................................................................................... 45
12.3 Parametrierung Kommunikation........................................................................... 46
12.4 Kommunikationsablauf ......................................................................................... 47
12.4.1 Anpassung der Antwortzeiten bei der RS-485-Kommunikation............... 47
12.5 MEWTOCOL ........................................................................................................ 48
12.5.1 Datenformat ............................................................................................. 48
12.5.2 Befehlsformat ........................................................................................... 48
12.5.3 Fehlerprüfung (BCC)................................................................................ 50
12.5.4 Beispielnachrichten .................................................................................. 50
12.5.5 MEWTOCOL-Befehlsübersicht ................................................................ 51
12.5.6 Schreib- und Lesebefehle WD und RD.................................................... 54
12.6 Modbus................................................................................................................. 54
12.6.1 ASCII-Modus............................................................................................ 55
12.6.2 RTU-Modus.............................................................................................. 57
12.6.3 Modbus-Befehlsübersicht......................................................................... 60
12.6.4 Schreib- und Lesebefehle ........................................................................ 64
13
Technische Daten................................................................................ 66
13.1 Standardausstattung ............................................................................................ 66
13.2 Sonderfunktionen ................................................................................................. 69
14
Fehlerbehebung .................................................................................. 73
14.1 Fehleranzeige....................................................................................................... 73
14.2 Parametrierung..................................................................................................... 74
5
14.3 Regelung ..............................................................................................................74
14.4 Kommunikation .....................................................................................................74
6
1
Bestellnummer
1.1 Erläuterung der Bestellnummer
A
K
T
4
H
1
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)
Position
Funktion
Bestellnummer
(1)
Spannungsversorgung
(2)
Eingangstyp
(3)
Reglerausgang (OUT1)
(4)
Alarmausgang
(5)
Dreipunktregler für
Heizen/Kühlen (OUT2)
(6)
Heizstromalarmausgang
(7)
Serielle Kommunikation/
Kontakteingänge
1: 100 bis 240 V AC
2: 24 V AC/DC
1: Universaleingang (Thermoelement, Widerstandsthermometer, Gleichspannung und Gleichstrom
können über die Tasten auf der Fronttafel eingestellt werden)
1: Relaisausgang
2: Spannungsausgang mit offenem Kollektor
3: Gleichstromausgang
1: Alarmausgang A1
2: Alarmausgang A1 und A2
(Die Alarmbetriebsart und, ob der Alarmausgang bei Alarm ein- oder ausgeschaltet wird, kann über
die Tasten auf der Fronttafel eingestellt werden. Wenn Ausgang A2 verwendet wird, steht die
Funktion Heizen/Kühlen nicht zur Verfügung.)
0: Nicht verfügbar
1: Relaisausgang
2: Spannungsausgang mit offenem Kollektor
3: Gleichstromausgang
0: Nicht verfügbar
3: Einphasig 20 A
4: Einphasig 50 A
5: Dreiphasig 20 A
6: Dreiphasig 50 A
Für Typen mit Gleichstromausgang und für Typen mit Dreipunktregler für Heizen/Kühlen steht die
Option Heizstromalarmausgang nicht zur Verfügung.
1: Serielle Kommunikation
2: Kontakteingänge
(Angabe nur bei Modellen, die mit einer dieser Funktionen ausgestattet sind)
1.2 Erläuterung des Typenschilds
Das Typenschild befindet sich am Gehäuse.
(1)
(2)
Beispiel:
Versorgungsspannung: 100 bis 240V AC
Eingangstyp: Universaleingang
Reglerausgang: Relaisausgang
Alarmausgang: A1
Dreipunktregler für Heizen/ Kühlen: nicht enthalten
Heizstromalarmausgang: nicht enthalten
Serielle Kommunikation/Kontakteingänge: nicht enthalten
(3)
(1)
(2)
(3)
Angabe der Bestellnummer, der Spannungsversorgung, des Eingangstyps, Ausgangstyps usw.
Angabe der Losnummer
Angabe des Sicherheitsstandards
Abb. 1-1
7
2
Anzeigen und Tasten der Fronttafel
(1)
(3)
(4)
(2)
(7)
(5)
(6)
(8)
(9)
Ansicht von unten
Abb. 2-1
Anzeige
Nr.
Funktion
(1)
Kontrollanzeigen
(2)
(3)
(4)
Beschreibung
°F °C
T/R
AT
OUT1
OUT2
EVT1
EVT2
LOCK
MEMO-Anzeige
Istwert-Anzeige (PV)
Sollwert-Anzeige (SV)
Zeigt die gewählte Temperatureinheit an.
Leuchtet beim Senden, wenn die serielle Kommunikation (optional) aktiv ist.
Blinkt während der Selbstoptimierung oder des Auto-Resets (AT = Auto-Tuning).
Leuchtet, wenn der Reglerausgang OUT1 oder der Heizstromausgang (optional) aktiviert ist. (Beim
Gleichstromausgang blinkt diese Anzeige in einem Intervall von 0,25 s.)
Leuchtet, wenn der Ausgang OUT2 Kühlen aktiviert ist.
Leuchtet, wenn Alarmausgang 1 aktiviert ist (EVT = event).
Leuchtet, wenn Alarmausgang 2 aktiviert ist (EVT = event).
Leuchtet, wenn Einstellungen verriegelt sind (Verriegelungsebenen 1, 2 und 3).
Zeigt die Speichernummer an (SV, SV2, SV3 oder SV4)
Zeigt den Istwert an (PV = process value).
Zeigt den Sollwert an (SV = set value).
Operationen
(5)
(6)
Taste MODE
Taste OUT/OFF
(7)
(8)
(9)
Aufwärts-Taste
Abwärts-Taste
Tool-Schnittstelle
8
Wechselt zwischen Parametern und speichert den eingestellten Wert.
Taste kann mit der Funktion „Reglerausgang deaktivieren" oder mit der Funktion „Automatik/ManuellUmschaltung" belegt werden.
Erhöht den numerischen Wert.
Verringert den numerischen Wert.
Ermöglicht den Anschluss eines Computers über das Tool-Schnittstellenkabel AKT4H820 (als Zubehör
erhältlich). Die Konfigurationssoftware KT Monitor (erhältlich als Freeware unter www.nais-e.com) bietet
folgende Möglichkeiten:
(1) Sollwert, PID- und andere Werte lesen und einstellen
(2) Istwert und Betriebszustand lesen
(3) Funktionsänderungen durchführen
Die Tool-Schnittstelle kann nicht verwendet werden, wenn die serielle Kommunikationsfunktion aktiv ist.
3
Abmessungen
3.1 Temperaturregler
Montagehalterung
Schutzkappe (separat erhältlich)
Gummidichtung
1,5
48
6
59,2
47,5
48
44,5
M3-Schraube
Einheit: mm
56
61
Abb. 3-1
3.2 Tool-Schnittstellenkabel (AKTH820)
ø 2,5 3-poliger Stecker
USB-Stecker
Einheit: mm
Abb. 3-2
9
3.3 Stromwandler (CT)
Einheit: mm
AKT4815 (für 20 A)
AKT4816 (für 50A)
Abb. 3-3
Diese Stromwandler müssen nicht bestellt werden, sondern liegen allen Reglern der Serie KT4H mit der Option
Heizstromalarmausgang bei.
46,5
17
Abb. 3-4
10
44,5
47,5
3.4 Schutzkappe (AKT4H801)
Einheit: mm
Hinweis
Wenn Sie eine Schutzkappe (AKT4H801) verwenden, führen Sie die Drähte der Anschlüsse 7 bis 12 durch die
Öffnungen der Schutzkappe (siehe Abbildung unten).
Schutzkappe
Abb. 3-5
11
4
Schalttafelmontage
4.1 Tafelausschnittmaße
Warnung
Bei Verbundmontage wird Schutzklasse IP66 (staub- und spritzwassergeschützt) nicht erfüllt. Für
etwaige Schäden hierdurch wird nicht gehaftet.
+0,5
0
45
75
+0,5
0
+0,5
0
n x 48-3
45
Verbundmontage
n: Anzahl der Einheiten
+0,5
0
45
Abb. 4-1
4.2 Montage
Regler montieren
Zur Erfüllung der Schutzklasse IP66 (staub- und spritzwassergeschützt) ist eine aufrechte Montage in eine feste
und glatte Fronttafel erforderlich.
Verwendbare Tafelstärken: 1 bis 5 mm
1. Regler von vorn in den Tafelausschnitt schieben (siehe Abb. 4-2)
2. Regler mit der beigefügten Montagehalterung an der Tafelrückseite befestigen
Schieben Sie die Montagehalterung von hinten auf den Regler, bis sie einrastet und fixieren Sie sie mit
den Schrauben. Siehe Abb. 4-3.
Warnung
Um Beschädigungen am Kunststoffgehäuse zu vermeiden, sollten die Befestigungsschrauben mit
maximal 0,05 bis 0,06 Nm angezogen werden (ca. 1 Umdrehung, wenn die Schraube die Schalttafel
berührt).
12
Abb. 4-2
Abb. 4-3
Regler abmontieren
1. Regelvorgang durch Drücken der Taste
beenden
2. Spannungsversorgung abschalten
3. Verkabelung lösen
4. Regler aus der Schalttafel schieben
Um den Regler aus der Schalttafel schieben zu können, setzen Sie einen Schraubendreher im Bereich
der beiden Schrauben zwischen Montagehalterung und Gehäuse an und drücken Sie die
Montagehalterung leicht auseinander (siehe Abb. 4-4).
Abb. 4-4
13
5
Verdrahtung
Gefahr
Verdrahtungen dürfen nur mit ausgeschalteter Spannungsversorgung erfolgen. Andernfalls besteht bei
Berührung der elektrischen Anschlüsse Gefahr durch elektrischen Schlag, der zu schweren Verletzungen
oder gar zum Tod führen kann.
5.1 Anordnung der Klemmen
Abk.
Bedeutung
EVT1
EVT2
Alarmausgang 1
Alarmausgang 2 (optional) oder
Heizstromalarmausgang (optional) verwenden gleiche Ausgangsklemmen
Reglerausgang 1 (Heizen)
Reglerausgang 2 (Kühlen)
Thermoelementeingang
Widerstandsthermometereingang
Gleichstrom oder -spannungseingang
Der Pluspol des Spannungseingangs
ist je nach Spannungsbereich
entweder Anschluss 9 oder 10!
Stromwandlereingang 1 (optional, einoder dreiphasig)
Stromwandlereingang 2 (optional,
dreiphasig)
Kontakteingang (optional)
RS-485-Anschluss für serielle
Kommunikation (optional)
OUT1
OUT2
TC
RTD
DC
CT1
CT2
DI
RS-485
Abb. 5-1
Hinweis
Wenn Sie eine Schutzkappe (AKT4H801) verwenden, führen Sie die Drähte der Anschlüsse 7 bis 12 durch die
Öffnungen der Schutzkappe (siehe Seite 11).
5.2 Verdrahten mit Kabelschuhen
Ø 3,2 mm
max. 5,8 mm
max. 5,8 mm
Verwenden Sie Kabelschuhe mit Isolierschlauch für M3-Schrauben (siehe Abbildung unten). Das
Anzugsdrehmoment sollte ca. 0,6 bis 1,0 Nm betragen.
Abb. 5-2
14
3,2 mm
5.3 Heizstromalarmausgang (optional, ein- oder dreiphasig)
Hinweis
Der Heizstromalarm kann nicht für die Erkennung des Heizstroms bei Anschnittsteuerung eingesetzt werden.
Verwenden Sie den als Zubehör erhältlichen Stromwandler (CT). Führen Sie einen Draht des Heizstromkreises
durch das Loch des Stromwandlers (siehe Abb. 5-3).
Um Interferenzen zu vermeiden dürfen die Drähte nicht in der Nähe von Spannungsversorgungskabeln verlegt
werden.
Führen Sie bei dreiphasigen Heizstromkreisen zwei der drei Leitungen durch den Stromwandler und schließen Sie
sie an die Eingänge CT1 (13, 14) und CT2 (14, 15) an (siehe Abb. 5-4).
(13) Eingang CT1 des
(14) Stromwandlers
R
S
CT
Spannungsversorgung
T
2 der 3 Leitungen (R, S oder T)
durch den Stromwandler führen.
Heizung
Abb. 5-3
Abb. 5-4
15
6
Parametrierung
Nach dem Einschalten des Stroms führt der Regler eine Selbstdiagnose durch:
Bei Thermoelement- und Widerstandsthermometereingängen leuchten in der Istwertanzeige (PV) der
Kennbuchstabe für den Sensoreingang und die Einheit für die Temperatur auf und in der Sollwertanzeige (SV) wird
die obere Messbereichsgrenze für ca. 3 Sekunden angezeigt (siehe Tabelle unten).
Bei Gleichstromeingängen (mA/V) leuchten in der Istwertanzeige (PV) die Kennbuchstaben für den Sensoreingang
auf und in der Sollwertanzeige (SV) wird die obere Messbereichsgrenze für ca. 3 Sekunden angezeigt (siehe
Tabelle unten). Wurde ein skalierter Maximalwert festgelegt, wird dieser Wert in der Sollwertanzeige angezeigt.
Alle Ausgänge und Kontrollanzeigen sind während der Selbstdiagnose ausgeschaltet.
Danach beginnt der Regelungsvorgang. In der Istwertanzeige (PV) wird der Istwert und in der Sollwertanzeige der
Sollwert (SV) angezeigt.
Wenn die Reglerausgänge mit der Funktion „Reglerausgang deaktivieren" abgeschaltet wurden, erscheint
der Istwertanzeige. Drücken Sie ca. 1 Sekunde die Taste
, um den Reglerausgang wieder zu aktivieren.
Sensoreingang
°C
Istwertanzeige PV
in
°F
Sollwertanzeige SV
Istwertanzeige PV
Sollwertanzeige SV
K
J
R
S
B
E
T
N
PL-II
C (W/Re5-26)
Pt100
JPt100
4 bis 20 mA DC
0 bis 20 mA DC
0 bis 1 V DC
skalierter Maximalwert
0 bis 5 V DC
1 bis 5 V DC
0 bis 10 V DC
6.1 Einstellen der Parameter
Gehen Sie bei der Parametrierung in folgenden Schritten vor:
1. Einstellungen in Parameterebene 4 vornehmen (siehe Seite 24)
Hier stellen Sie z. B. Eingangsart und Alarmbetriebsart ein. Wenn Sie die Werkseinstellungen
verwenden möchten, erübrigt sich dieser Schritt. Die Werkseinstellungen sind: Eingangsart K (–200 bis
1370°C), kein Alarmbetrieb für A1 und Wirkungsrichtung umgekehrt (heizen).
16
Warnung
Wenn Sie Einstellungen in Parameterebene 4 ändern, werden Einstellungen wie Soll- und
Alarmwerte in den übergeordneten Ebenen gelöscht. Beginnen Sie die Parametrierung daher
in Parameterebene 4.
2. Einstellungen in Parameterebene 1 vornehmen (siehe Seite 21)
Hier stellen Sie den Sollwert ein.
3. Einstellungen in Parameterebene 2 vornehmen (siehe Seite 21)
Hier stellen Sie z. B. die PID- und die Alarmwerte ein oder führen die Selbstoptimierung durch. Wenn
Sie die Werkseinstellungen verwenden möchten, erübrigt sich dieser Schritt.
4. Einstellungen in Parameterebene 3 vornehmen (siehe Seite 23)
Hier stellen Sie z. B. die Verriegelungsfunktion und die Parameter für die serielle
Kommunikationsfunktion (optional) ein. Wenn Sie die Werkseinstellungen verwenden möchten,
erübrigt sich dieser Schritt.
5. Regler in Betrieb nehmen (siehe Seite 29)
Das Ablaufdiagramm (siehe folgende Seite) zeigt, in welchen Parameterebenen sich die verschiedenen
Einstellungsmöglichkeiten befinden und wie diese erreicht werden können.
Die Art und Anzahl der verfügbaren Parameter ist abhängig vom Reglertyp.
Bedeutung der Symbole
•
+
: Taste
gedrückt halten und Taste
•
+
(ca. 3 s): Taste
•
+
(ca. 3 s): Taste
drücken.
gedrückt halten und Taste
gedrückt halten und Taste
ca. 3 Sekunden drücken.
ca. 3 Sekunden drücken.
•
↓
: Wenn die Taste
angezeigt.
•
Die Art und Anzahl der verfügbaren Parameter ist abhängig vom Reglertyp. Parameter, die mit
gekennzeichnet sind, erscheinen nur, wenn der Regler über die entsprechende Option verfügt.
•
gedrückt wird, wird der eingestellte Wert gespeichert und der nächste Parameter
Die Ziffern [1], [2] usw. verweisen auf die Beschreibung des Parameters weiter hinten in diesem Handbuch.
Bedeutung der LED-Zeichen
LED-Anzeige
Ziffer, °C/°F
LED-Anzeige
-1
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
°C
°F
Buchstabe
LED-Anzeige
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
Buchstabe
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
17
6.2 Ablaufdiagramm
Strom ein
(ca. 3 s)
Reglerausgang deaktivieren
Automatik/Manuell-Umschaltung
oder
Ist-/Sollwertanzeige (PV/SV)
+
Parameterebene 1
+
(ca. 3 s)
Stellgrößenanzeige
+
Parameterebene 2
Parameterebene 3
Parameterebene 4
Selbstoptim./Auto[5]
Reset
Verriegelung
Eingangsart
[1]
[17]
[25]
A2 bei Alarm ein/
[41]
aus
Sollwert 2 (SV2)
[2]
Proportionalbereich
[6]
v. OUT1
Messwertkorrektur
[18]
Maximaler Sollwert
[26]
Hysterese von A1
[42]
Sollwert 3 (SV3)
[3]
Proportionalbereich
[7]
v. OUT2
Kommunikationspro[19]
tokoll
Minimaler Sollwert
[27]
Hysterese von A2
[43]
Sollwert 4 (SV4)
[4]
Integralzeit
Teilnehmernummer
[20]
Dezimalstellen
[8]
[28]
Alarmverzögerung f.
[44]
A1
[9]
Komm.geschwindig[21]
keit
Filterzeitkonstante
[29]
Alarmverzögerung f.
[45]
A2
Datenbits/Parität
[22]
Maximalwert OUT1
[30]
Anstiegsrate Soll[46]
wert
Sollwert (SV)
Differenzialzeit
ARW-Einstellung
[10]
Schaltperiodendauer
[11]
f. OUT1
Stoppbit
[23]
Minimalwert OUT1
[31]
Absinkrate Soll[47]
wert
Schaltperiodendauer
[12]
f. OUT2
Komm.antwortzeit
[24]
Schalthysterese für
[32]
OUT1
Wirkrichtung dir./um[48]
gekehrt
Alarmwert von A1
[13]
Betriebsart OUT2
[33]
Richtwert Selbstopt.
[49]
Alarmwert von A2
[14]
Maximalwert OUT2
[34]
Funktion Kontaktein[50]
gänge
Heizstromalarm
Minimalwert OUT2
[35]
Ein/Aus bei Fehler
[51]
Überlappung/Tot[36]
band
Funktion Taste
Schalthysterese für
[37]
OUT2
Hintergrundbeleuch[53]
tung
Betriebsart A1
Farbe Istwert
[15]
Heizstromalarm 2
[16]
[52]
[38]
[54]
[39]
Grenzwerte Farbver[55]
lauf
A1 bei Alarm ein/aus
[40]
Beleuchtungsdauer
[56]
Betriebsart A2
18
(ca. 3 s)
6.3 Parametrierungsbeispiele
Anhand der folgenden Beispiele lässt sich die Parametrierung des Temperaturreglers KT4H schnell erlernen. Die
Einstellmöglichkeiten hängen zum Teil von den vorher gewählten Parametern ab. So können Sie z. B. die
Hysterese von Alarmausgang A1 nur einstellen, wenn Sie zuvor eine Alarmbetriebsart ausgewählt haben.
Beispiel 1: Einstellung der Solltemperatur
Bitte beachten Sie hierfür das Ablaufdiagramm auf Seite 18. Nach der Anpassung des Reglers an die zu regelnde
Anwendung (siehe folgende Beispiele), reagiert der Temperaturregler auf jede Sollwertänderung mit einer
Änderung der Stellgröße:
• Taste
drücken.
erscheint in der Anzeige.
und
• Mit den Tasten
neuen Sollwert, z. B. 60,0, eingeben.
in den Ist-/Sollwertanzeigemodus umschalten.
• Mit Taste
Beispiel 2: Wichtigste Parametereinstellungen
Bitte beachten Sie hierfür das Ablaufdiagramm auf Seite 18. Stellen Sie die Parameter in der angegebenen
Reihenfolge ein.
1. Temperaturfühler Typ K
drücken, um in den Ist-/Sollwertanzeigemodus umzuschalten.
• Gegebenenfalls Taste
• 3 Sekunden gleichzeitig die Tasten
erscheint in der Anzeige.
+
drücken, um in Parameterebene 4 umzuschalten.
• So oft Taste
oder
drücken, bis
oder
erscheint. (Der Fühlertyp mit Dezimalpunkt
vor dem C besitzt einen geringeren Messbereichsumfang, hat dafür aber eine höhere Genauigkeit.)
• Falls Sie Ihre Einstellungen nicht ändern können, sind sie möglicherweise verriegelt (siehe Seite 23).
3 Sekunden gleichzeitig die Tasten
+
drücken, um in Parameterebene 3 umzuschalten und die
Verriegelung zu lösen. Taste
drücken, bis
angezeigt wird.
2. Betriebsart „Heizen“
• Taste
• Taste
drücken, bis
oder
in der Anzeige erscheint.
drücken, um zwischen
und
umzuschalten.
auswählen.
3. Richtwert für Selbstoptimierung (zur Minimierung von Überschwingungen)
• Taste
drücken, damit
erscheint.
• Als Richtwert z. B. 30,0 eingeben. (Je größer die zu erwartenden Überschwingungen, desto höher sollte
der Richtwert sein.)
4. Schaltperiodendauer
• Taste
so oft drücken, bis wieder die Ist-/Sollwertanzeige erscheint.
+
• Gleichzeitig
Istwertanzeige (PV),
• Taste
drücken, um in Parameterebene 2 zu wechseln.
in der Sollwertanzeige (SV).
drücken, bis in der Anzeige
• Mit der Taste
oder
erscheint in der
erscheint.
einen Wert einstellen, z. B. 1 für 1 s.
5. Solltemperatur (SV)
• Taste
so oft drücken, bis wieder die Ist-/Sollwertanzeige erscheint.
19
• Taste
drücken.
erscheint in der Anzeige.
und
• Mit den Tasten
Sollwert eingeben, z. B. 50,0.
6. Selbstoptimierung
so oft drücken, bis wieder die Ist-/Sollwertanzeige erscheint.
• Taste
+
• Gleichzeitig
anzeige (PV),
drücken, um in Parameterebene 2 zu wechseln.
in der Sollwertanzeige (SV).
(Selbstoptimierung) auswählen.
• Mit der Taste
erscheint in der Istwert-
erscheint in der Sollwertanzeige.
drücken. Die Selbstoptimierung beginnt. Dabei blinkt die AT-Anzeige.
• Taste
• Wenn der Vorgang beendet ist, beginnt automatisch die PID-Regelung. Die Dauer des Vorgangs ist sehr
unterschiedlich. Wenn die Selbstoptimierung nach 4 Stunden noch nicht abgeschlossen ist, wird sie
automatisch abgebrochen (siehe auch Seite 21, Selbstoptimierung [5]).
Sie können Ihre Einstellungen durch Verriegelung gegen Verstellen schützen (einstellbar in
Parameterebene 3, siehe Seite 23).
Beispiel 3: Alarmbetrieb
Bitte beachten Sie hierfür das Ablaufdiagramm auf Seite 16. Stellen Sie die Parameter in der angegebenen
Reihenfolge ein. Bei Verwendung des 2. Alarmausgangs, müssen Sie die Parameter für A1 mit der Taste
überspringen.
1. Alarmbetrieb
• 3 Sekunden gleichzeitig die Tasten
erscheint in der Anzeige.
• So oft Taste
• Taste
drücken, bis
+
drücken, um in Parameterebene 4 umzuschalten.
erscheint.
drücken, bis die gewünschte Betriebsart erscheint, z. B.
für Abweichungsalarm Obergrenze.
2. Alarmausgang ein/aus bei Alarm
• Taste
drücken, bis
in der Anzeige erscheint
oder
einstellen, ob der Relaisausgang ein- (
• Mit Taste
werden soll, wenn der Alarmfall eintritt.
) oder ausgeschaltet (
)
3. Alarmhysterese
• Taste
drücken, bis
oder
• Mit Taste
in der Anzeige erscheint.
einen Hysteresewert einstellen.
4. Alarmverzögerung (Wartezeit, nach der der Alarmausgang aktiviert wird)
• Taste
drücken, bis
oder
• Mit Taste
in der Anzeige erscheint.
einen Wert einstellen.
5. Alarmwert A1
• Taste
so oft drücken, bis wieder die Ist-/Sollwertanzeige erscheint.
• Gleichzeitig
anzeige (PV).
• So oft Taste
20
+
drücken, um in Parameterebene 2 zu wechseln.
drücken, bis
erscheint.
erscheint in der Istwert-
• Mit Taste
oder
einen Temperaturwert eingeben, bei dem Alarm ausgelöst werden soll. Wenn Sie
zuvor einen Abweichungsalarmtyp gewählt haben, ist der Temperaturwert ein relativer Wert bezogen auf
den Sollwert.
6.4 Parameterebene 1 (Sollwerteingabemodus)
Parameterebene 1 erreichen Sie mit der Taste
. Die Einstellwerte erhöhen oder verringern Sie mit den Tasten
und
. Mit der Taste
wird der eingestellte Wert gespeichert. Danach wird in die Ist-/Sollwertanzeige
umgeschaltet. Die normalen Regler der Serie KT4H unterstützen nur einen Sollwert, daher gibt es nur eine
Eingabemöglichkeit [1]. Typen mit der Option "Kontakteingänge" (Endziffer 2 in der Produktnummer) unterstützen
vier Sollwerte (Eingaben wie bei [2], [3] und [4]). Die Ziffern [1], [2] usw. verweisen auf die Parameter im
Ablaufdiagramm (siehe Seite 18).
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[1]
Sollwert (SV) [Set value]
• Wertebereich: minimaler bis maximaler Sollwert (einstellbar in Parameterebene 4)
0 °C
[2]
Sollwert 2 (SV2) [Set value 2]
• Nur einstellbar, wenn der Kontakteingang aktiviert wurde (allerdings nicht bei OUT/OFF-Umschaltung
2)
• Nicht einstellbar, wenn die serielle Kommunikationsfunktion verwendet wird.
• Wertebereich: minimaler bis maximaler Sollwert (einstellbar in Parameterebene 4)
Sollwert 3 (SV3) [Set value 3]
• Nur einstellbar, wenn der Kontakteingang aktiviert wurde (allerdings nicht bei OUT/OFF-Umschaltung
1 oder 2)
• Nicht einstellbar, wenn die serielle Kommunikationsfunktion verwendet wird.
• Wertebereich: minimaler bis maximaler Sollwert (einstellbar in Parameterebene 4)
Sollwert 4 (SV4) [Set value 4]
• Nur einstellbar, wenn der Kontakteingang aktiviert wurde (allerdings nicht bei OUT/OFF-Umschaltung
1 oder 2)
• Nicht einstellbar, wenn die serielle Kommunikationsfunktion verwendet wird.
• Wertebereich: minimaler bis maximaler Sollwert (einstellbar in Parameterebene 4)
0 °C
[3]
[4]
0 °C
0 °C
6.5 Parameterebene 2
Parameterebene 2 erreichen Sie, indem Sie die Taste
gedrückt halten und
drücken. Die Einstellwerte
erhöhen oder verringern Sie mit den Tasten
und
. Mit der Taste
wird der eingestellte Wert gespeichert
und zum nächsten Parameter gewechselt. Die Ziffern [5], [6] usw. verweisen auf die Parameter im Ablaufdiagramm
(siehe Seite 18).
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[5]
Selbstoptimierung oder Auto-Reset
Selbstoptimierung [Auto-tuning]:
• Automatische Einstellung der P-, I-, D- und ARW-Werte.
•
) mit der Taste
gewählt und die Taste
gedrückt wurde,
Nachdem Selbstoptimierung (
beginnt die Kontrollanzeige AT zu blinken und die Ist-/Sollwertanzeige erscheint. Die
Selbstoptimierung beginnt.
Nach der Selbstoptimierung erlischt die AT-Anzeige und die P-, I, D- und ARW-Werte werden
automatisch übernommen und gespeichert.
Während der Selbstoptimierung können keine Einstellungen verändert werden.
•
Die Selbstoptimierung kann abgebrochen werden, indem Sie die Taste
•
•
(Selbstopt./
Auto-Reset
aus)
drücken, wenn
erscheint (
wird angezeigt).
• Bei Abbruch der Selbstoptimierung werden die P-, I-, D- und ARW-Werte auf ihre vorherigen Werte
zurückgesetzt.
• Wenn die Selbstoptimierung nach 4 Stunden noch nicht abgeschlossen ist, wird sie automatisch
abgebrochen.
Auto-Reset (Offset-Korrektur):
• Auto-Reset ist nur bei PD- oder P-Regelung möglich. Auto-Reset ist nicht möglich bei PID-, PI- oder
Zweipunktregelung, wenn I = 0 [8].
•
Nachdem Auto-Reset (
) mit der Taste
gewählt und die Taste
gedrückt wurde,
21
Anzeige
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
.
,
XX.X
abwechselnd
22
Beschreibung
beginnt die Kontrollanzeige AT zu blinken und die Ist-/Sollwertanzeige erscheint. Auto-Reset beginnt.
• Beim Auto-Reset wird sofort eine Offset-Korrektur durchgeführt.
• Nach Beginn des Auto-Resets ist die Eingabe für 4 Minuten gesperrt, um Fehleingaben zu
verhindern.
Nach dem Auto-Reset erlischt die AT-Anzeige. Der Offset-Wert wird gespeichert und beim
Regelungsvorgang automatisch korrigiert.
Proportionalbereich von OUT1 [OUT1 proportional band setting]
• Mit den Einstellungen 0 oder 0,0 wird in die Betriebsart Zweipunktregelung umgeschaltet.
• Wertebereich: 0 bis 1000 °C oder 0,0 bis 100,0%, bei Thermoelement- und
Widerstandsthermometereingang mit Dezimalstelle: 0,0 bis 1000,0 °C
Proportionalbereich von OUT2 [OUT2 proportional band setting]
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Nicht verfügbar, wenn für OUT1 Zweipunktregelung gewählt wurde (P = 0 [6]).
• Wertebereich: 0,0 bis 10,0 (Multiplikator für Proportionalbereich von OUT1)
Integralzeit (Nachstellzeit) [Integral time setting]
• Mit der Einstellung 0 wird der Integralanteil des Reglers ausgeschaltet (PD-Regelung).
• Nicht verfügbar, wenn für OUT1 Zweipunktregelung gewählt wurde.
• Bei PD-Regelung (I=0) kann ein Auto-Reset durchgeführt werden.
• Wertebereich: 0 bis 1000 s
Differenzialzeit (Vorhaltezeit) [Derivative time setting]
• Mit der Einstellung 0 wird der Differenzialanteil des Reglers ausgeschaltet (PI-Regelung).
• Nicht verfügbar, wenn für OUT1 Zweipunktregelung gewählt wurde.
• Wertebereich: 0 bis 300 s
ARW-Einstellung (Anti-Reset Windup) [ARW setting]
• Anti-Reset-Windup (ARW) ist ein Verfahren um bei Reglern mit I-Anteil zu verhindern, dass aufgrund
begrenzter Stellgröße und daraus resultierender zu starker Aufladung des Integrators ein
Überschwingen auftritt und das System instabil wird. ARW kann sowohl manuell in Prozent
eingegeben werden (Werkseinstellung 50%) als auch durch Selbstoptimierung automatisch bestimmt
werden.
• Mit der Einstellung 0 wird die ARW-Funktion ausgeschaltet.
• Nur verfügbar bei PID-Regelung.
• Nur verfügbar für OUT1.
• Wertebereich: 0 bis 100%
Schaltperiodendauer für OUT1 [OUT1 proportional cycle setting]
• Nicht verfügbar bei Zweipunktregelung oder Reglertypen mit Gleichstromausgang.
• Eine Verringerung der Schaltperiodendauer bewirkt eine höhere Schaltfrequenz, die sich beim
Relaisausgangstyp negativ auf die Lebensdauer des Relais auswirken kann.
• Werkseinstellung 30 s für Relaisausgang
Werkseinstellung 3 s für Spannungsausgang offener Kollektor
• Wertebereich: 1 bis 120 s
Schaltperiodendauer für OUT2 [OUT2 proportional cycle setting]
• Nicht verfügbar, wenn für OUT2 Zweipunktregelung gewählt wurde.
• Eine Verringerung der Schaltperiodendauer bewirkt eine höhere Schaltfrequenz, die sich beim
Relaisausgangstyp negativ auf die Lebensdauer des Relais auswirken kann.
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Werkseinstellung 30 s für Relaisausgang
Werkseinstellung 3 s für Spannungsausgang offener Kollektor
• Wertebereich: 1 bis 120 s
Alarmwert von Alarmausgang A1 [Alarm 1 value setting]
• Mit der Einstellung 0 oder 0,0 wird die Funktion ausgeschaltet (betrifft nicht Prozessalarme).
• Nicht verfügbar, wenn für A1 kein Alarmbetrieb ausgewählt wurde (Alarmbetriebsart einstellbar in
Parameterebene 4).
• Wertebereich: siehe Tabelle unten.
Alarmwert von Alarmausgang A2 [Alarm 2 value setting]
• Mit der Einstellung 0 oder 0,0 wird die Funktion ausgeschaltet (betrifft nicht Prozessalarme).
• Nicht verfügbar, wenn der optionale Alarmausgang A2 nicht verwendet wird oder für A2 kein
Alarmbetrieb ausgewählt wurde (Alarmbetriebsart einstellbar in Parameterebene 4).
• Wertebereich: siehe Tabelle unten.
Heizstromalarmwert [Heater burnout alarm value setting]
• Einstellung des Heizstromwertes für Heizstromalarm.
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Heizstromalarmausgang (ein- oder dreiphasig).
• Der Heizstromwert CT1 wird in der Istwertanzeige angezeigt. Wenn OUT1 eingeschaltet ist, wird der
Wert aktualisiert. Wenn OUT1 abgeschaltet wird, wird der letzte Heizstromwert angezeigt.
• Sinkt der Strom wieder unter den Alarmwert, wird der Alarm abgeschaltet.
• Mit der Einstellung 0,0 wird die Funktion ausgeschaltet. Wegen möglicher Spannungsschwankungen
Ab Werk
10 °C
Multiplikator
1,0
200 s
50 s
50%
30 s oder
3s
0 °C
0,0 A
Anzeige
[16]
.
,
XX.X
abwechselnd
Beschreibung
Ab Werk
sollte der Wert 80% des maximalen Stroms betragen.
• Nennstrom 20 A: 0,0 bis 20,0 A; Nennstrom 50 A: 0,0 bis 50,0 A
Heizstromalarmwert 2 [Heater burnout alarm value setting]
• Einstellung des Heizstromwertes für Heizstromalarm 2.
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Heizstromalarmausgang (dreiphasig).
• Der Heizstromwert CT2 wird in der Istwertanzeige angezeigt. Wenn OUT1 eingeschaltet ist, wird der
Wert aktualisiert. Wenn OUT1 abgeschaltet wird, wird der letzte Heizstromwert angezeigt.
• Sinkt der Strom wieder unter den Alarmwert, wird der Alarm abgeschaltet.
• Mit der Einstellung 0,0 wird die Funktion ausgeschaltet. Wegen möglicher Spannungsschwankungen
sollte der Wert 80% des maximalen Stroms betragen.
• Nennstrom 20 A: 0,0 bis 20,0 A; Nennstrom 50 A: 0,0 bis 50,0 A
0,0 A
Wertebereiche für A1 und A2:
Alarmbetriebsart
Wertebereich:
Abweichungsalarm Obergrenze [High limit alarm]
-(Messbereichsumfang) bis Messbereichsumfang °C (°F)
*1
Abweichungsalarm Untergrenze [Low limit alarm]
-(Messbereichsumfang) bis Messbereichsumfang °C (°F)
*1
Bandalarm [High/low limits alarm]
0 bis Messbereichsumfang °C (°F)
Bandalarm invertiert [High/low limit range alarm]
Prozessalarm Obergrenze [Process high alarm]
Prozessalarm Untergrenze [Process low alarm]
Abweichungsalarm Obergrenze mit Standby [High limit
alarm with standby]
Abweichungsalarm Untergrenze mit Standby [Low limit
alarm with standby]
Bereichsalarm mit Standby [High/low limits alarm with
standby]
*1
*1
0 bis Messbereichsumfang °C (°F)
Untere bis obere Messbereichsgrenze
Untere bis obere Messbereichsgrenze
*2
*2
-(Messbereichsumfang) bis Messbereichsumfang °C (°F)
*1
-(Messbereichsumfang) bis Messbereichsumfang °C (°F)
*1
0 bis Messbereichsumfang °C (°F)
*1
*1: Bei Gleichstromeingängen (DC) entspricht der Messbereichsumfang dem skalierten Messbereichsumfang.
*2: Bei Gleichstromeingängen (DC) entspricht die untere (obere) Messbereichsgrenze der unteren (oberen) skalierten
Messbereichsgrenze.
Außer dem Prozessalarm sind alle Alarmwerte relative Werte (Abweichungsalarme), die sich auf den Sollwert beziehen.
Erläuterung der Alarmbetriebsarten siehe Seite 40.
6.6 Parameterebene 3
Parameterebene 3 erreichen Sie, indem Sie ausgehend vom Grundzustand (Ist-/Sollwertanzeige) die Taste
gedrückt halten und
ca. 3 s drücken. Die Einstellwerte erhöhen oder verringern Sie mit den Tasten
und
. Mit der Taste
wird der eingestellte Wert gespeichert. Danach wird zum nächsten Parameter gewechselt.
Die Ziffern [17], [18] usw. verweisen auf die Parameter im Ablaufdiagramm (siehe Seite 18).
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[17]
Verriegelung Einstellwerte [Set value lock selection]
• Schutz gegen Verstellen der Einstellungen. Verriegelungsebenen einstellbar.
(Achtung: Änderungen an Einstellungen in Parameterebene 4 löschen Einstellungen wie Sollund Alarmwerte in den übergeordneten Ebenen!)
• In den Verriegelungsebenen 1 und 2 kann weder eine PID-Selbstoptimierung noch ein Auto-Reset
durchgeführt werden.
• Alle gewünschten Einstellungen vor der Verriegelung vornehmen.
Keine
Verriegelung
•
Die Verriegelung wird deaktiviert, indem Sie
auswählen (keine Verriegelung).
(Keine Verriegelung):
Alle Einstellungen können geändert werden.
(Verriegelungsebene 1):
Keine Einstellung kann geändert werden.
(Verriegelungsebene 2):
Nur der Sollwert kann geändert werden.
(Verriegelungsebene 3):
[18]
Alle Einstellungen können geändert werden. Die Einstellungen werden jedoch
nur im RAM-Speicher des Temperaturreglers abgelegt und gehen deshalb
beim Abschalten des Reglers verloren.
Messwertkorrektur [Sensor correction setting]
0,0 °C
• Einstellung des Korrekturwertes für den Sensor. Mit dieser Funktion lässt sich der vom Sensor
gemessene Wert, der für die Berechnung der Stellgröße verwendet wird, um einen bestimmten
Betrag nach oben oder unten korrigieren (Istwert = gemessener Wert + Korrekturwert). Dies ist z. B.
erforderlich, wenn der Sensor nicht direkt an der Regelstrecke platziert werden kann und der
Messwert von der tatsächlichen Temperatur der Regelstrecke abweicht. Eine Messwertkorrektur kann
23
Anzeige
[19]
Beschreibung
Ab Werk
auch erforderlich sein, wenn gleichzeitig mehrere Temperaturregler eingesetzt werden und die
verwendeten Sensoren unterschiedliche Messergebnisse liefern.
• Wertebereich: –100,0 bis 100,0°C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang –1000 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Kommunikationsprotokoll [Communication protocol selection]
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
•
Modbus-ASCII
Modbus-ASCII:
Modbus-RTU:
[20]
[21]
[22]
MEWTOCOL (Slave):
Teilnehmernummer [Instrument number setting]
• Eindeutige Teilnehmernummer bei Vernetzung mehrerer Temperaturregler.
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
• Wertebereich: 1 bis 99
Kommunikationsgeschwindigkeit [Communication speed selection]
• Kommunikationsgeschwindigkeit muss der Übertragungsgeschwindigkeit des Host-Rechners
entsprechen.
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
2400 bit/s,
4800 bit/s,
9600 bit/s,
• Geschwindigkeiten:
Datenbits/Parität [Data bit/Parity selection]
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
•
1
9600 bit/s
19200 bit/s
7 Bit/Gerade
8 Bit/Keine Paritätsprüfung:
7 Bit/Keine Paritätsprüfung:
8 Bit/Gerade Parität:
7 Bit/Gerade Parität:
8 Bit/Ungerade Parität:
[23]
7 Bit/Ungerade Parität:
Stoppbit [Stop bit selection]
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
•
[24]
1
1 Bit:
2 Bit:
Kommunikationsantwortzeit [Communication response time setting]
• Minimale Antwortzeit bei der Kommunikation.
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit serieller Kommunikationsfunktion.
• Nicht verfügbar, wenn der Kontakteingang verwendet wird.
• Wertebereich: 5 bis 99 ms
5 ms
6.7 Parameterebene 4
Parameterebene 4 erreichen Sie, indem Sie ausgehend vom Grundzustand (Ist-/Sollwertanzeige) die Taste
gedrückt halten und
ca. 3 s drücken. Die Einstellwerte erhöhen oder verringern Sie mit den Tasten
und
. Mit der Taste
wird der eingestellte Wert gespeichert. Danach wird zum nächsten Parameter gewechselt.
Die Ziffern [25], [26] usw. verweisen auf die Parameter im Ablaufdiagramm (siehe Seite 18).
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Beschreibung
Ab Werk
[25]
Eingangsart [Input type selection]
• Eingangsarten: Thermoelement (10 Typen), Widerstandsthermometer (2 Typen), Gleichstrom (2
Typen) und Gleichspannung (4 Typen). Einheit °C/°F einstellbar.
• Bevor Sie die Eingangsart Gleichspannung ändern, entfernen Sie erst den angeschlossenen
Sensor. Andernfalls kann der Eingangsschaltkreis beschädigt werden!
• Je nach Spannungsbereich gelten für den Pluspol des Spannungseingangs
unterschiedliche Anschlüsse (siehe Anschlussplan auf der rechten Gehäuseseite):
0 bis 5 V DC, 1 bis 5 V DC, 0 bis 10 V DC: Anschluss 9
0 bis 1 V DC: Anschluss 10
K
–200 bis
1370 °C:
K
–320 bis
2500 °F:
K (–200 bis
1370°C)
–200,0
24
bis
400,0 °C:
–320,0 bis
750,0 °F:
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Beschreibung
Ab Werk
J
–200
bis
1000 °C:
J
–320 bis
1800 °F:
R
0
bis
1760 °C:
R
0 bis
3200 °F:
S
0
bis
1760 °C:
S
0 bis
3200 °F:
B
0
bis
1820 °C:
B
0 bis
3300 °F:
E
–200
bis
800 °C:
E
–320 bis
1500 °F:
T
–200,0
bis
400,0 °C:
T
–320,0 bis
750,0 °F:
N
–200
bis
1300 °C:
N
–320 bis
2300 °F:
PL-II
0
bis
1390 °C:
PL-II
0 bis
2500 °F:
C (W/Re5-26)
0
bis
2315 °C:
C (W/Re5-26)
0 bis
4200 °F:
Pt100
–200,0
bis
850,0 °C:
Pt100
–320,0 bis
1500,0 °F:
JPt100
–200,0
bis
500,0 °C:
JPt100
–320,0 bis
900,0 °F:
–200
bis
850 °C:
Pt100
–320 bis
1500 °F:
500 °C:
JPt100
–320 bis
900 °F:
Pt100
JPt100
4 bis 20mA
[26]
[27]
[28]
–200
–2000
bis
bis
10000
0 bis 20mA
–2000
bis
10000
0 bis 1V
–2000
bis
10000
0 bis 5V
–2000
bis
10000
1 bis 5V
–2000
bis
10000
0 bis 10V
–2000
bis
10000
Maximaler Sollwert [Scaling high limit setting]
• Einstellung des maximal einstellbaren Sollwertes.
• Wertebereich: minimaler Sollwert bis obere Messbereichsgrenze, bei Gleichstrom-/spannungseingang -2000 bis 10000 (Dezimalstellen einstellbar)
Minimaler Sollwert [Scaling low limit setting]
• Einstellung des minimal einstellbaren Sollwertes.
• Wertebereich: maximaler Sollwert bis untere Messbereichsgrenze, bei Gleichstrom-/spannungseingang -2000 bis 10000 (Dezimalstellen einstellbar)
Anzahl Dezimalstellen [Decimal point place selection]
• Einstellung nur bei Strom-/Spannungseingang.
•
1370 °C
–200 °C
Keine
Dezimalstelle
Keine Dezimalstelle:
1 Dezimalstelle:
2 Dezimalstellen:
[29]
[30]
[31]
[32]
[33]
3 Dezimalstellen:
Filterzeitkonstante für Istwert [PV filter time constant setting]
• Durch den Filter können Eingangswertschwankungen ausgeglichen werden.
• Bei zu hohen Werten kann der Regelungsvorgang durch die sich ergebende Verzögerung
beeinflusst werden.
• Wertebereich: 0,0 bis 10,0 s
Maximalwert OUT1 [OUT1 high limit setting]
• Nicht einstellbar bei Zweipunktregelung.
• Wertebereich: Minimalwert OUT1 bis 105 % (Einstellungen oberhalb 100 % beziehen sich auf den
Stromausgangstyp.)
Minimalwert OUT1 [OUT1 low limit setting]
• Nicht einstellbar bei Zweipunktregelung.
• Wertebereich: -5 % bis Maximalwert OUT1 (Einstellungen unterhalb 0 % beziehen sich auf den
Stromausgangstyp.)
Schalthysterese für OUT1 [OUT1 ON/OFF action hysteresis setting]
• Nur einstellbar bei Zweipunktregelung.
• Wertebereich: 0,1 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Betriebsart OUT2 [OUT2 action mode selection]
• Betriebsarten: Luftkühlung, Ölkühlung und Wasserkühlung
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Nicht verfügbar bei Zweipunktregelung.
•
Luftkühlung:
Wasserkühlung:
(lineare Kennlinie), Ölkühlung:
0,0 s
100%
0%
1,0 °C
Luftkühlung
(lineare Kennlinie, potenziert mit 1,5),
(lineare Kennlinie, potenziert mit 2)
25
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[34]
Maximalwert OUT2 [OUT2 high limit setting]
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Nicht verfügbar bei Zweipunktregelung.
• Wertebereich: Minimalwert OUT2 bis 100 %
Minimalwert OUT2 [OUT2 low limit setting
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Nicht verfügbar bei Zweipunktregelung.
• Wertebereich: 0% bis Maximalwert OUT2
Überlappung/Totband [Overlap band/Dead band setting]
• Einstellung für OUT1 und OUT2.
Positiver Wert: Totband, negativer Wert: Überlappung
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler).
• Nicht verfügbar bei Zweipunktregelung (P = 0 [6]).
• Wertebereich: –100,0 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Schalthysterese für OUT2 [OUT2 ON/OFF action hysteresis setting]
• Nur einstellbar bei Reglertypen mit optionalem Heiz-/Kühlausgang (Dreipunktregler) und
Zweipunktregelung für OUT2.
• Wertebereich: 0,1 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Betriebsart A1 [Alarm 1 type selection]
• Alarmbetriebsarten (Erläuterungen siehe Seite 40):
100%
[35]
[36]
[37]
[38]
0%
0,0 °C
1,0 °C
Kein
Alarmbetrieb
Kein Alarmbetrieb:
Abweichungsalarm Obergrenze:
Abweichungsalarm Untergrenze:
Bandalarm:
Bandalarm invertiert:
Prozessalarm Obergrenze:
Prozessalarm Untergrenze:
Abweichungsalarm Obergrenze mit Standby:
Abweichungsalarm Untergrenze mit Standby:
[39]
[40]
[41]
[42]
[43]
26
Bandalarm mit Standby:
Betriebsart A2 [Alarm 2 type selection]
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Alarmausgang A2.
• Alarmbetriebsarten siehe A1.
A1 bei Alarm ein/aus [Alarm 1 Energized/Deenergized selection]
• Nicht verfügbar, wenn für A1 kein Alarmbetrieb ausgewählt wurde.
Aus:
• Ein:
• Erläuterungen siehe Seite 28.
A2 bei Alarm ein/aus [Alarm 2 Energized/Deenergized selection]
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Alarmausgang A2, wenn für diesen Alarmbetrieb
gewählt wurde.
• Einstellungen siehe A1.
• Erläuterungen siehe Seite 28.
Hysterese von A1 [Alarm 1 hysteresis setting]
• Nicht verfügbar, wenn für A1 kein Alarmbetrieb ausgewählt wurde.
• Wertebereich: 0,1 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Hysterese von A2 [Alarm 2 hysteresis setting]
• Nur verfügbar bei Reglertypen mit optionalem Alarmausgang A2, wenn für diesen Alarmbetrieb
gewählt wurde.
• Wertebereich: 0,1 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Ein
Ein
1,0 °C
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[44]
Alarmverzögerung für A1 [Alarm 1 action delayed timer setting]
• Der Alarmausgang wird erst nach Ablauf der Alarmverzögerungszeit aktiviert.
• Nicht verfügbar, wenn für A1 kein Alarmbetrieb ausgewählt wurde.
• Wertebereich: 0 bis 10000 s
Alarmverzögerung für A2 [Alarm 2 action delayed timer setting]
• Der Alarmausgang wird erst nach Ablauf der Alarmverzögerungszeit aktiviert.
• Nur einstellbar, wenn der optionale Ausgang A2 verwendet wird und Alarmbetrieb für diesen
Ausgang gewählt wurde.
• Wertebereich: 0 bis 10000 s
Anstiegsrate Sollwert [SV rise rate setting]
• Die Anstiegsrate wird in °C pro Minute angegeben.
• Mit der Einstellung 0 wird die Funktion ausgeschaltet.
• Wertebereich: 0 bis 10000 °C/min (°F/min), bei Thermoelement- und
Widerstandsthermometereingang mit Dezimalstelle: 0,0 bis 1000,0 °C/min (°F/min), bei
Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 10000/min (Dezimalstellen einstellbar)
Absinkrate Sollwert [SV fall rate setting]
• Die Absinkrate wird in °C pro Minute angegeben.
• Mit der Einstellung 0 wird die Funktion ausgeschaltet.
• Wertebereich: 0 bis 10000 °C/min (°F/min), bei Thermoelement- und
Widerstandsthermometereingang mit Dezimalstelle: 0,0 bis 1000,0 °C/min (°F/min), bei
Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 10000/min (Dezimalstellen einstellbar)
Wirkungsrichtung direkt/umgekehrt [Direct/Reverse action selection]
0s
[45]
[46]
[47]
[48]
•
[49]
[50]
Umgekehrt (Heizen):
• Direkt (Kühlen):
Richtwert für Selbstoptimierung [AT bias setting]
• Nur für PID-Regelung einstellbar.
• Gilt nicht für Strom-/Spannungseingang.
• Wertebereich: 0 bis 50 °C (0 bis 100 °F), bei Thermoelement- und
Widerstandsthermometereingang mit Dezimalstelle: 0,0 bis 50,0 °C (0,0 bis 100,0 °F)
Funktion Kontakteingänge [Contact input function selection]
• Die Digitaleingänge können zur externen Sollwertumschaltung oder zum externen
Aktivieren/Deaktivieren des Reglerausgangs bzw. zur Umschaltung zwischen Automatik- und
•
•
Handbetrieb verwendet werden (je nach Einstellung des Parameters "Funktion Taste
Nur verfügbar bei Reglertypen mit Kontakteingängen (Produktnummer mit Endziffer 2).
[52]
[53]
20 °C
Externe Sollwertumschaltung
" [52]).
(Umschaltung zwischen SV und SV2)
OUT/OFF-Umschaltung 2:
• Erläuterungen siehe Seite 29.
Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler [Output status selection when input abnormal]
• Einstellung des Zustands von OUT1 (oder OUT2) bei einem Stromeingangsfehler (Über bzw.
Unterschreitung des skalierten Maximal- oder Minimalwertes).
• Gilt nur für Reglertypen mit Gleichstromausgang und Gleichstrom-/
Gleichspannungseingang.
•
•
Ausgang aus (4 mA) oder Minimalwert OUT1 (OUT2):
Ausgang ein (4 mA bis 20 mA) oder Wert zwischen Minimal- und Maximalwert OUT1 (OUT2), je
•
nach Regelabweichung:
Erläuterungen siehe Seite 66.
Funktion Taste
[OUT/OFF key function selection]
•
Belegung der Taste
mit der Funktion „Reglerausgang deaktivieren" oder mit der Funktion
„Automatik/Manuell-Umschaltung" (Erläuterungen siehe Seite 30).
•
Funktion „Reglerausgang deaktivieren":
Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung":
Hintergrundbeleuchtung [Backlight selection]
• Einstellung der Hintergrundbeleuchtung für die Anzeigenelemente.
•
Umgekehrt
(Heizen)
Externe Sollwertumschaltung:
OUT/OFF-Umschaltung 1:
[51]
0 °C/min
Ausgang aus
Funktion
„Reglerausgang
deaktivieren"
Alle Elemente
beleuchtet
Alle Elemente beleuchtet:
Nur Istwert beleuchtet:
Nur Sollwert beleuchtet:
Alle Kontrollanzeigen beleuchtet:
Ist- und Sollwert: beleuchtet:
Istwert und Kontrollanzeigen beleuchtet:
Sollwert und Kontrollanzeigen beleuchtet:
27
Anzeige
Beschreibung
Ab Werk
[54]
Farbe Istwert [PV color selection]
• Farbeinstellung für die Istwertanzeige (siehe Seite 33).
Grün
•
GRÜN:
ROT:
ORANGE:
GRÜN → ROT, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv:
ORANGE → ROT, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv:
Istwert-abhängiger Verlauf ORANGE → GRÜN → ROT:
Farbverlauf" [55]).
(siehe Parameter "Grenzwerte
[55]
(siehe
Istwert-abhängiger Verlauf ORANGE → GRÜN → ROT, bei Alarm ROT:
Parameter "Grenzwerte Farbverlauf" [55]).
Grenzwerte Farbverlauf [PV color range setting]
• Wert zur Bestimmung der maximalen oberen und unteren Sollwertabweichung als Grenzwerte für
[56]
Verlauf ORANGE → GRÜN → ROT) oder
(Istwert-abhängiger Verlauf ORANGE →
GRÜN → ROT, bei Alarm ROT) gewählt wurde.
• Wertebereich: 0,1 bis 100,0 °C (°F), bei Gleichstrom-/-spannungseingang 1 bis 1000
(Dezimalstellen einstellbar)
Beleuchtungsdauer [Backlight time setting]
• Zeit von der letzten Eingabe bis zum Abschalten der Hintergrundbeleuchtung.
• Mit der Einstellung 0 bleibt die Hintergrundbeleuchtung immer eingeschaltet.
• Die Beleuchtung lässt sich jederzeit durch Drücken einer beliebigen Taste wieder einschalten.
• Wertebereich: 0 bis 99 min
den Farbwechsel, wenn für "Farbe Istwert" [54] die Farbeinstellung
5 °C
(Istwert-abhängiger
0 min
A1/A2 bei Alarm ein/aus
Wenn die Einstellung „bei Alarm ein“ gewählt wurde und der Alarm wird ausgelöst, leuchtet die Alarm-Kontrollanzeige EVT1 (oder EVT2) und der Alarmausgang (zwischen Klemme 3 und 4 oder zwischen 5 und 6) wird
eingeschaltet. Tritt der Alarmfall nicht ein, leuchtet die Kontrollanzeige nicht und der Alarmausgang bleibt
ausgeschaltet (siehe Abb. 6-1).
Wenn die Einstellung „bei Alarm aus“ gewählt wurde und der Alarm wird ausgelöst, leuchtet die AlarmKontrollanzeige EVT1 (oder EVT2) und der Alarmausgang (zwischen Klemme 3 und 4 oder zwischen 5 und 6) wird
ausgeschaltet. Tritt der Alarmfall nicht ein, leuchtet die Kontrollanzeige nicht und der Alarmausgang bleibt
eingeschaltet (siehe Abb. 6-2).
Hysterese von A1
Hysterese von A1
ON
ON
OFF
OFF
Sollwert
Sollwert
+ Alarmwert von A1
+ Alarmwert von A1
A1 = Alarm 1
Abb. 6-1:
28
Abweichungsalarm Obergrenze,
Alarmausgang „bei Alarm ein“
Abb. 6-2:
Abweichungsalarm Obergrenze,
Alarmausgang „bei Alarm aus“
Funktion Kontakteingänge [50]
Die Funktion der Kontakteingänge ist abhängig von der Einstellung des Parameters "Funktion Taste
" [52]:
1. Funktion „Reglerausgang deaktivieren":
Gewählte Einstellung für die Funktion Kontakteingänge [50]
Brücke
Zwischen 17 und 18 (DI1COM)
offen
geschlossen
offen
geschlossen
Zwischen 16 und 18
(DI2-COM)
Externe
Sollwertumschaltung
offen
offen
geschlossen
geschlossen
(
)
Sollwert
Sollwert 2
Sollwert 3
Sollwert 4
OUT/OFF-Umschaltung 1
(
)
Sollwert
Sollwert 2
Reglerausgang
deaktiviert
OUT/OFF-Umschaltung 2
(
)
Sollwert
Reglerausgang
deaktiviert
2. Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung":
Gewählte Einstellung für die Funktion Kontakteingänge [50]
Brücke
Zwischen 17 und 18 (DI1COM)
Zwischen 16 und 18
(DI2-COM)
Externe
Sollwertumschaltung
offen
offen
(
)
Sollwert
geschlossen
offen
Sollwert 2
offen
geschlossen
geschlossen
geschlossen
Sollwert 3
Sollwert 4
OUT/OFF-Umschaltung 1
OUT/OFF-Umschaltung 2
(
(
)
Sollwert
(Automatikbetrieb)
Sollwert 2
(Automatikbetrieb)
Handbetrieb
)
Sollwert
(Automatikbetrieb)
Handbetrieb
29
7
Inbetriebnahme
Nachdem der Temperaturregler auf der Schalttafel montiert, parametriert und verdrahtet wurde, kann er wie folgt in
Betrieb genommen werden:
1. Spannungsversorgung einschalten
Ca. 3 Sekunden, nachdem der Strom eingeschaltet wurde, führt der Regler eine Selbstdiagnose durch.
In der Istwertanzeige erscheinen Sensorkennung und Temperatureinheit, in der Sollwertanzeige die
obere Messbereichsgrenze (siehe Tabelle auf Seite 16). Wenn ein skalierter Maximalwert festgelegt
wurde, wird dieser angezeigt.
Während der Selbstdiagnose sind sämtliche Ausgänge und Kontrollanzeigen ausgeschaltet.
Anschließend beginnt der Regelungsvorgang mit der Anzeige des Istwerts und des Sollwerts. (Wenn
die Reglerausgänge mit der Funktion „Reglerausgang deaktivieren" abgeschaltet wurden, erscheint
in der Istwert-Anzeige.)
2. Parameter einstellen
Alle Werte wie unter 6. Parametrierung (siehe Seite 16) beschrieben einstellen.
3. Regelungsvorgang starten (Reglerausgang wird aktiviert)
Der Regelungsvorgang, der die Regelstrecke auf der gewählten Solltemperatur halten soll, beginnt.
7.1 Reglerausgang deaktivieren
Wenn die Taste
mit der Funktion "Reglerausgang deaktivieren" [52] (Werkseinstellung) belegt ist, können Sie
mit dieser Funktion den Regelungsvorgang unterbrechen oder, wenn mehrere Temperaturregler eingesetzt
werden, den Reglerausgang eines zwar unter Spannung stehenden, aber unbenutzten Reglers ausschalten.
Während die Funktion aktiv ist, erscheint
in der Istwertanzeige.
Vorgehensweise:
1. In der Ist-/Sollwertanzeige ca. 1 Sekunde die Taste
drücken
in der Istwertanzeige. Ein deaktivierter Reglerausgang
Während die Funktion aktiv ist, erscheint
kann auch durch Aus- und Wiedereinschalten des Reglers nicht aktiviert werden.
2. Zum Aktivieren des Reglerausgangs Taste
nochmals 1 Sekunde drücken
7.2 Automatik/Manuell-Umschaltung
Wenn Sie die Taste
mit der Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung" [52] belegt haben, können Sie mit
dieser Taste in der Ist-/Sollwertanzeige zwischen Automatik- und Handbetrieb umschalten. Die Umschaltung
zwischen Automatik- und Handbetrieb erfolgt stoßfrei, um sprunghafte Stellgrößenänderungen zu verhindern. Bei
der Umschaltung von Automatik- in Handbetrieb kann manuell in den Regelungsvorgang eingegriffen werden.
(Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung des Reglers ist stets Automatikbetrieb eingestellt.)
Vorgehensweise:
1. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
In der MEMO-Anzeige erscheint
2. Stellgröße mit den Tasten
30
drücken
.
und
erhöhen oder verringern
3. Zum Umschalten in Automatikbetrieb Taste
nochmals drücken
Es erscheint wieder die Ist-/Sollwertanzeige.
7.3 Stellgröße anzeigen
Vorgehensweise:
1. In der Ist-/Sollwertanzeige ca. 3 Sekunden die Taste
drücken
.
In der MEMO-Anzeige erscheint
2. Zum Verlassen der Stellgrößenanzeige Taste
drücken
7.4 Selbstoptimierung/Auto-Reset starten und abbrechen
Selbstoptimierung und Auto-Reset werden in Parameterebene 2 mit dem Parameter [5] eingestellt.
Vorgehensweise Start:
1. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
In der Anzeige erscheint
2. Mit
Selbstoptimierung
+
drücken
.
oder Auto-Reset
auswählen
drücken
3.
Während der Selbstoptimierung oder des Auto-Resets blinkt die Kontrollanzeige AT. Wenn die
Selbstoptimierung nach 4 Stunden noch nicht abgeschlossen ist, wird sie automatisch abgebrochen.
Auto-Reset wird nach ca. 4 Minuten abgebrochen.
Vorgehensweise Abbruch:
1. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
2. Mit
+
drücken
auswählen
Hiermit wird die Selbstoptimierung abgebrochen.
3.
drücken
Bei Abbruch der Selbstoptimierung werden die P-, I-, D- und ARW-Werte auf ihre vorherigen Werte
zurückgesetzt. Wenn die Selbstoptimierung nach 4 Stunden noch nicht abgeschlossen ist, wird sie
automatisch abgebrochen.
Das Auto-Reset kann nicht abgebrochen werden, es läuft immer maximal 4 Minuten.
31
8
Erläuterung der Regelungsvorgänge
8.1 Zweipunktregelung
Bei der Zweipunktregelung wird der Reglerausgang eingeschaltet, wenn der Istwert kleiner ist als der Sollwert, und
ausgeschaltet, sobald der Istwert den Sollwert überschreitet. Hierbei kommt es leicht zum Über- und
Unterschwingen der Regelgröße oder zu Schwingungen um den Sollwert. Deshalb ist die Zweipunktregelung nicht
für Regelungsvorgänge geeignet, bei denen es auf Genauigkeit ankommt.
Auch KT-Temperaturregler mit Relais- oder Spannungsausgang werden üblicherweise am besten als PID-Regler
eingesetzt. Dabei wird die Ausschaltzeit je nach Regelabweichung moduliert. Die Einschaltzeit unterschreitet einen
vorgegebenen Wert nicht, um einen zu raschen Verschleiß des Ausgangsrelais zu vermeiden (bei
Spannungsausgang kann 1 s eingestellt werden). Siehe auch Parameter Schaltperiodendauer für OUT1/OUT2
([11], [12], siehe Seite 22). Diese "stetigähnliche Regelung" erzielt wesentlich genauere Ergebnisse als ein reiner
Zweipunktregler und ist diesem daher vorzuziehen! Siehe auch Abschnitt 8.2 PID-Regelung, Seite 32.
Für den Einsatzfall, dass explizit das Verhalten eines Zweipunktreglers gefordert wird, kann dies durch Einstellung
des Wertes 0 für den Proportionalbereich P erreicht werden ([5], [6], siehe Seite 21).
8.2 PID-Regelung
Ein PID-Regler ist eine Kombination aus P-, I-, und D-Regler. Er vereint die günstigen Eigenschaften dieser drei
Regelungstypen: Der P-Anteil verhindert Überschwingen und Verzögerungen bei der Sollwerteinstellung, der IAnteil beseitigt die bleibende Regelabweichung und der D-Anteil reagiert auf die Geschwindigkeitsänderung der
Regelgröße. Die einzelnen Anteile werden unten näher erläutert.
Proportionalbereich P
Bei der Proportionalregelung ändert sich die Stellgröße des Reglers proportional zur Differenz zwischen Soll- und
Ist-Temperatur. Je kleiner der Proportionalbereich, desto geringer ist die bleibende Regelabweichung. Ist der
Proportionalbereich jedoch zu klein, wird der Regelkreis bei Störungen instabil und neigt zu Schwingungen.
Verringern Sie daher den Proportionalbereich schrittweise, wenn sich die Ist-Temperatur in der Nähe des Sollwerts
einpendelt und konstant bleibt, und beobachten Sie das Regelergebnis.
Integralzeit I (Nachstellzeit)
Mit der Integralregelung lässt sich die bleibende Regelabweichung beseitigen. Je kürzer die Integralzeit, desto
schneller wird der Sollwert erreicht. Allerdings erhöht sich damit auch die Schwingungsfrequenz und die Regelung
wird instabil.
Differenzialzeit D (Vorhaltezeit)
Die Differenzialregelung wirkt der Änderung der Ist-Temperatur entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit
entgegen. Die Amplituden von Über- und Unterschwingungen können hiermit reduziert werden. Je kürzer die
Differenzialzeit, desto kleiner der Stellwert, je länger die Differenzialzeit, desto größer der Stellwert und desto
größer auch die Gefahr, dass der Regelkreis instabil wird und schwingt.
32
ARW (Anti-Reset Windup)
Anti-Reset-Windup (ARW) ist ein Verfahren um bei Reglern mit I-Anteil zu verhindern, dass aufgrund begrenzter
Stellgröße und daraus resultierender zu starker Aufladung des Integrators ein Überschwingen auftritt und das
System instabil wird. ARW kann sowohl manuell in Prozent eingegeben werden (Werkseinstellung 50%) als auch
durch Selbstoptimierung automatisch bestimmt werden.
Zur Durchführung der Selbstoptimierung siehe Seite 31 ("Selbstoptimierung/Auto-Reset starten und abbrechen")
und Seite 36. Wenn die Selbstoptimierung abgeschlossen ist, beginnt die PID-Regelung und versucht die
Regelgröße auf dem Sollwert zu halten. Zur Erläuterung der Betriebsart PID-Regelung siehe Seite 38.
8.3 Verwendung der Alarmausgänge
Vorgehensweise
1. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
+
ca. 3 s drücken
(Eingangsart [25]).
Sie erreichen Parameterebene 4. In der Anzeige erscheint
2. Taste
so oft drücken, bis
oder
= Betriebsart A1 [38],
erscheint
= Betriebsart A2 [39]
einen Wert für A1 oder A2 einstellen
3. Mit
Ebenfalls in Parameterebene 4 können Sie nun noch Einstellungen wählen für folgende Parameter:
(A1 bei Alarm ein/aus [40]) oder
(A2 bei Alarm ein/aus [41]),
(Hysterese von A1 [42]) oder
(Hysterese von A2 [43]),
(Alarmverzögerung für A1 [44]) oder
(Alarmverzögerung für A2 [45])
4. Taste
so oft drücken, bis die Ist-/Sollwertanzeige angezeigt wird
5. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
+
drücken
Sie erreichen Parameterebene 2. In der Anzeige erscheint
6. Taste
so oft drücken, bis
= Alarmwert von A1 [13],
7. Mit
oder
oder
.
erscheint
= Alarmwert von A2 [14]
einen Wert einstellen
Zu den Alarmbetriebsarten siehe Seite 40.
8.4 Farbeinstellung für die Istwertanzeige ändern
Vorgehensweise
1. In der Ist-/Sollwertanzeige Taste
+
ca. 3 s drücken
Sie erreichen Parameterebene 4. In der Anzeige erscheint
2. Taste
so oft drücken, bis
(Eingangsart [25]).
erscheint
= Farbe Istwert [54]
3. Mit
oder
eine Farbe einstellen
Die Einstellungen sind in der Tabelle unten erläutert.
33
Wenn Sie die Einstellung
oder
gewählt haben, bei der die angezeigte Farbe abhängig
ist von der gemessenen Temperatur, müssen Sie noch Grenzwerte für den Farbwechsel festlegen
(siehe Abbildungen unten). In diesem Fall fahren Sie fort mit Schritt 4, andernfalls beenden Sie den
Vorgang mit Schritt 6.
4. Taste
drücken
(Grenzwerte Farbverlauf [55]) erscheint.
oder
5. Mit
6. Taste
Einstellung
einen Wert einstellen
so oft drücken, bis die Ist-/Sollwertanzeige angezeigt wird
Funktion
Farbe Istwertanzeige
GRÜN
Immer grün
ROT
Immer rot
ORANGE
Immer orange
GRÜN → ROT,
wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
Alarm nicht aktiv: grün
Wenn Alarm 1 oder 2 aktiv wird, ändert sich die Anzeige von grün zu rot.
ORANGE → ROT,
wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
Istwert-abhängiger Verlauf
ORANGE → GRÜN → ROT
Alarm nicht aktiv: orange
Wenn Alarm 1 oder 2 aktiv wird, ändert sich die Anzeige von orange zu rot.
Die Grenzwerte für den Farbwechsel werden mit einer positiven und negativen
Sollwertabweichung festgelegt ("Grenzwerte Farbverlauf" [55]):
• Istwert < [Sollwert - Abweichung]: orange
• [Sollwert - Abweichung] < Istwert < [Sollwert + Abweichung]: grün
• Istwert > [Sollwert + Abweichung]: rot
Unterer Grenzwert = [Sollwert – Abweichung],
Oberer Grenzwert = [Sollwert + Abweichung]
Istwert-abhängiger Verlauf
ORANGE → GRÜN → ROT,
bei Alarm ROT
Die Grenzwerte für den Farbwechsel werden mit einer positiven und negativen
Sollwertabweichung festgelegt ("Grenzwerte Farbverlauf" [55]). Wenn Alarm 1 oder 2
aktiv ist, ist die Istwertanzeige rot.
• Istwert < [Sollwert - Abweichung]: orange
• [Sollwert - Abweichung] < Istwert < [Sollwert + Abweichung]: grün
• Istwert > [Sollwert + Abweichung]: rot
• Alarm 1 oder 2 ist aktiv: rot
Unterer Grenzwert = [Sollwert – Abweichung]
Oberer Grenzwert = [Sollwert + Abweichung]
A1: Alarmwert 1 (bei Abweichungsalarm Obergrenze)
A2: Alarmwert 2 (bei Abweichungsalarm Untergrenze)
34
9
Auto-Reset und ARW
9.1 Auto-Reset
Auto-Reset dient zur Korrektur der bleibenden Regelabweichung nach Stabilisierung des Systems bei PDRegelung. Da der korrigierte Wert gespeichert wird, muss innerhalb eines Prozesses kein erneutes Auto-Reset
durchgeführt werden. Wird der Proportionalbereich auf 0 gesetzt, wird der korrigierte Wert jedoch gelöscht.
Auto-Reset wird durchgeführt
Sollwert
Bleibende Regelabweichung
Temperatur
Regelabweichung ist korrigiert
Zeit
9.2 ARW
Anti-Reset-Windup (ARW) ist ein Verfahren um bei Reglern mit I-Anteil zu verhindern, dass aufgrund begrenzter
Stellgröße und daraus resultierender zu starker Aufladung des Integrators ein Überschwingen auftritt und das
System instabil wird.
ARW kann sowohl manuell in Prozent eingegeben werden (Werkseinstellung 50%) als auch durch
Selbstoptimierung automatisch bestimmt werden. Je niedriger der ARW-Wert, desto geringer ist das Risiko, dass
ein Über- oder Unterschwingen auftritt, welches durch den Integrator (s. o.) erzeugt wird. Desto länger dauert es
allerdings, bis sich das System stabilisiert hat.
35
10 PID-Selbstoptimierung
Zur automatischen Einstellung der optimalen P-, I-, D- und ARW-Werte bringt der Regler das System zum
Schwingen und wertet dazu die Reaktion der Regelstrecke aus. Je nachdem, wie Soll- und Istwert liegen, wird
automatisch eine der drei Vorgehensweisen initiiert. Als Richtwert für die Selbstoptimierung wurden 20 °C
eingestellt:
Hinweise:
•
Die PID-Selbstoptimierung sollte während eines Probebetriebs durchgeführt werden.
•
Während der PID-Selbstoptimierung können keine Einstellungen verändert werden.
•
Nach einem Stromausfall während der Selbstoptimierung wird diese nicht automatisch
fortgeführt.
•
Wenn die PID-Selbstoptimierung im Bereich der Raumtemperatur durchgeführt wird, beginnt das
System unter Umständen nicht zu schwingen und die Selbstoptimierung kann nicht
ordnungsgemäß abgeschlossen werden. In jedem Fall kann die Selbstoptimierung nur
funktionieren, wenn ein geschlossener Regelkreis vorliegt, d. h. sowohl Sensor als auch
Regelausgang korrekt verdrahtet sind.
1. Sollwert liegt mehr als 20 °C über dem Istwert
Der Regler bringt das System 20 °C unterhalb des Sollwertes zum Schwingen.
Temperatur
Temperatur 20 °C (°F) unter Sollwert
Sollwert
(4)
(1)
(2)
(3)
(4)
Ermittlung der PID-Konstante
PID-Konstante ermittelt
PID-Regelung
Richtwert für Selbstoptimierung
AT: Beginn Selbstoptimierung
Zeit
AT
(1)
(2)
(3)
2. Ist- und Sollwert liegen auf gleichem Niveau
Schwingungen werden um den Sollwert durchgeführt.
Temperatur
Sollwert
(1) Ermittlung der PID-Konstante
(2) PID-Konstante ermittelt
(3) PID-Regelung
AT: Beginn Selbstoptimierung
AT
Zeit
(1)
36
(2)
(3)
3. Istwert liegt mehr als 20 °C über dem Sollwert
Der Regler bringt das System 20 °C oberhalb des Sollwertes zum Schwingen.
Temperatur
Temperatur 20 °C (°F) über Sollwert
(1)
(2)
(3)
(4)
Ermittlung der PID-Konstante
PID-Konstante ermittelt
PID-Regelung
Richtwert für Selbstoptimierung
(4)
Sollwert
AT: Beginn Selbstoptimierung
AT
Zeit
(1)
(2)
(3)
37
11 Erläuterung der Betriebsarten
11.1 PID-, PI-, PD-, P-Regelung über OUT1
PI-Regelung: Der Differenzialanteil des Reglers ist ausgeschaltet.
PD-Regelung: Der Integralanteil des Reglers ist ausgeschaltet.
P-Regelung: Differenzial- und Integralanteil des Reglers sind ausgeschaltet.
Integralzeit [8] und Differenzialzeit [9] werden in Parameterebene 2 eingestellt (siehe Seite 21). Die
Wirkungsrichtung direkt/umgekehrt [48] wird in Parameterebene 4 eingestellt (siehe Seite 27).
1
Heizen (umgekehrte Wirkrichtung)
Kühlen (direkte Wirkrichtung)
Proportionalbereich
Proportionalbereich
ON
ON
Regelungsvorgang
OFF
OFF
Sollwert
Sollwert
Relaisausgang
7
7
7
7
7
7
8
8
8
8
8
8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
+ 7
12 V DC
– 8
12/0 V DC
– 8
+ 7
+ 7
0 V DC
– 8
20 mA DC
– 8
+ 7
20 bis 4 mA DC
– 8
– 8
+ 7
+ 7
4 mA DC
ein
ein oder aus
38
4 mA DC
– 8
– 8
Analogwert abhängig von Sollwertabweichung
Kontrollanzeige (OUT1)
grün
0 V DC
+ 7
0/12 V DC
– 8
+ 7
12 V DC
– 8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
+ 7
Stromausgang
+ 7
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
aus
+ 7
4 bis 20 mA DC
– 8
+ 7
20 mA DC
– 8
Analogwert abhängig von Sollwertabweichung
aus
ein
11.2 Zweipunktregelung über OUT1
Zweipunktregelung: Für das Proportionalband von OUT1 ist 0 oder 0,0 eingestellt.
Das Proportionalband von OUT 1 [6] wird in Parameterebene 2 eingestellt (siehe Seite 21). Die Wirkungsrichtung
direkt/umgekehrt [48] wird in Parameterebene 4 eingestellt (siehe Seite 27).
Heizen (umgekehrte Wirkrichtung)
Kühlen (direkte Wirkrichtung)
Hysterese
Hysterese
ON
ON
OFF
OFF
Regelungsvorgang
Sollwert
Sollwert
7
7
7
7
8
8
8
8
+ 7
+ 7
+ 7
Relaisausgang
Spannungsausgang
offener
Kollektor
Stromausgang
Kontrollanzeige (OUT1)
grün
12 V DC
0 V DC
0 V DC
+ 7
12 V DC
– 8
– 8
– 8
+ 7
+ 7
+ 7
+ 7
4 mA DC
20 mA DC
– 8
– 8
20 mA DC
4 mA DC
– 8
– 8
aus
ein
aus
– 8
ein
ein oder aus
11.3 Heizstromalarm
Die Überwachung des Heizstroms ist nur mit Reglern möglich, die diese Option unterstützen (siehe Seite 7). Der
Heizstromalarmwert [15] und der Heizstromalarmwert 2 [16] werden in Parameterebene 2 (siehe Seite 21)
eingestellt.
ON
Heizstromalarmbetrieb
OFF
Einstellung für Heizstromalarm
klein
Heizstromalarmausgang
Kontrollanzeige
(EVT2)
ein
groß
Laststrom
5
5
6
6
aus
Der Heizstromalarmausgang, Heizstromalarmausgang 2 und Alarmausgang 2 verwenden die gleichen
Ausgangsklemmen (EVT2).
39
11.4 Alarmbetrieb (A1 und A2)
Die Alarmbetriebsart A1 [38] und die Alarmbetriebsart A2 [39] sowie die Hysterese von A1
von A2 [43] werden in Parameterebene 4 eingestellt (siehe Seite 24).
[42]
und die Hysterese
Der Alarmwert von Alarmausgang A1 [13] und der Alarmwert von Alarmausgang A2 [14] werden in Parameterebene
2 (siehe Seite 22) eingestellt.
Alarm A2 ist nur bei Reglertypen möglich, die diese Option unterstützen (siehe Seite 7).
Für A2 gelten die gleichen Bedingungen wie für A1.
Abwe ic hung s alarm Obe rg renze
Hysterese A1
Hysterese A1
OFF
OFF
Sollwert + Alarmwert A1 – Alarmwert A1
+
Sollwert
+ Alarmwert A1 Alarmwert A1 Sollwert Alarmwert A1
+
-
-
Pro ze s s alarm Obe rg re nze
Bandalarm inve rtie rt
Hysterese A1
Alarmbetrieb
ON
OFF
– Alarmwert A1
Alarmausgang
Hysterese A1
ON
ON
Alarmbetrieb
Bandalarm
Abwe ic hung s alarm Unte rg re nze
Hysterese A1
Hysterese A1
ON
ON
OFF
Alarmwert A1
Pro ze s s alarm Unte rg re nze
ON
OFF
OFF
Alarmwert A1
Sollwert Alarmwert A1
Alarmwert A1
Alarmausgang
Abwe ic hung s alarm Obe rg renze
mit S tandby
Abwe ic hung s alarm Unte rg re nze
mit S tandby
Hysterese A1
Alarmbetrieb
ON
OFF
– Alarmwert A1
Alarmausgang
Sollwert + Alarmwert A1
Bandalarm mit S tandby
Hysterese A1
Hysterese A1
ON
ON
OFF
OFF
– Alarmwert A1 Sollwert+ Alarmwert A1
+
+
-
-
Alarmwert A1 Sollwert
Alarmwert A1
Alarmausgang A1/A2 ist eingeschaltet.
Alarmausgang A1/A2 ist ein- oder ausgeschaltet.
Alarmausgang A1/A2 ist ausgeschaltet.
Standby-Betrieb
Bei den Alarmeinstellungen mit "Standby" wird der Alarmausgang nur aktiviert, wenn der Alarm aus dem laufenden
Reglerbetrieb durch Grenzwertüber- oder -unterschreitung zustande kommt. Er wird nicht aktiviert nach
Einschalten des Reglers und auch nicht, wenn die Grenzwertverletzung durch Ändern des Sollwertes verursacht
wird.
Wenn Alarmausgang A1 eingeschaltet ist (Klemmen 3 und 4), leuchtet die Kontrollanzeige EVT1. Wenn
Alarmausgang A2 eingeschaltet ist (Klemmen 5 und 6), leuchtet EVT2. Die Kontrollanzeige erlischt, wenn der
Alarmausgang ausgeschaltet ist.
40
11.5 Dreipunktregler für Heizen/Kühlen über OUT2
Der Dreipunktregler für Heizen/Kühlen ist nur bei Reglertypen verfügbar, die diese Option unterstützen (siehe Seite
7).
Der Proportionalbereich von OUT1 (Heizen) [6] und der Proportionalbereich von OUT2 (Kühlen) [7] werden in
Parameterebene 2 (siehe Seite 21) eingestellt.
Proportionalbereich
Heizen
Kühlen
ON
Regelungsvorgang
Heizen
Kühlen
ON
OFF
OFF
Sollwert
Relaisausgang
(OUT1)
7
7
7
8
8
8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Relaisausgang
(OUT2)
5
5
5
6
6
6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT1)
+ 7
12 V DC
– 8
+ 7
12/0 V DC
0 V DC
– 8
– 8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT2)
+5
+5
0 V DC
– 6
0/12 V DC
– 6
+5
12 V DC
– 6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
+ 7
Stromausgang
(OUT1)
+ 7
20 mA DC
– 8
+ 7
20 bis 4 mA DC
– 8
+ 7
4 mA DC
– 8
Analogwert abhängig von Sollwertabweichung
Kontrollanzeige (OUT1)
grün
ein
aus
Kontrollanzeige (OUT2)
gelb
aus
ein
ein oder aus
Heizen
Kühlen
41
11.5.1 Totbandverhalten
Der Proportionalbereich von OUT1 (Heizen) [6] und der Proportionalbereich von OUT2 (Kühlen) [7] werden in
Parameterebene 2 (siehe Seite 21) eingestellt.
Der Parameter "Überlappung/Totband" [36] wird in Parameterebene 4 eingestellt (siehe Seite 26).
P-Bereich Heizen
Totband
P-Bereich Kühlen
ON
ON
Regelungsvorgang
Kühlen
Heizen
OFF
OFF
Sollwert
Relaisausgang
(OUT1)
7
7
7
8
8
8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Relaisausgang
(OUT2)
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT1)
5
5
6
6
6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
+ 7
+ 7
12V DC
– 8
+ 7
12/0V DC
– 8
0V DC
– 8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT2)
Stromausgang
(OUT1)
5
+5
+5
0 V DC
–6
0/12 V DC
–6
+5
12 V DC
–6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
+ 7
20 mA DC
– 8
+ 7
20 bis 4 mA DC
– 8
+ 7
4 mA DC
– 8
Analogwert abhängig von Sollwertabweichung
Kontrollanzeige (OUT1)
grün
Kontrollanzeige (OUT2)
gelb
ein
aus
aus
ein
ein oder aus
Heizen
Kühlen
42
11.5.2 Überlappungsbandverhalten
Der Proportionalbereich von OUT1 (Heizen) [6] und der Proportionalbereich von OUT2 (Kühlen) [7] werden in
Parameterebene 2 (siehe Seite 21) eingestellt.
Der Parameter "Überlappung/Totband" [36] wird in Parameterebene 4 eingestellt (siehe Seite 26).
P-Bereich Heizen
P-Bereich Kühlen
Regelungsvorgang
ON
Überlapp.band
Heizen
ON
Kühlen
OFF
OFF
Sollwert
Relaisausgang
(OUT1)
7
7
7
8
8
8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT1)
+ 7
+ 7
+ 7
12/0V DC
12V DC
– 8
0V DC
– 8
– 8
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
+ 7
+ 7
Stromausgang
(OUT1)
20 mA DC
+ 7
20 bis 4 mA DC
– 8
4 mA DC
– 8
– 8
Analogwert abhängig von Sollwertabweichung
Relaisausgang
(OUT2)
5
5
5
6
6
6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Spannungsausgang
offener
Kollektor
(OUT2)
+5
0 V DC
– 6
+5
12/0 V DC
– 6
+5
12 V DC
– 6
Ein/aus abhängig von Sollwertabweichung
Kontrollan.
zeige(OUT1)
grün
Kontrollanzeige (OUT2)
gelb
ein
aus
aus
ein
ein oder aus
Heizen
Kühlen
43
12 Kommunikation
Hinweise:
•
Die gleichzeitige Kommunikation über die serielle und die Tool-Schnittstelle ist nicht möglich.
•
Bevor Sie die serielle Kommunikationsfunktion nutzen, müssen Sie das Tool-Schnittstellenkabel
(AKT4H820) aus der USB-Schnittstelle am PC und der Tool-Schnittstelle am KT4H entfernen.
•
Bei der Kommunikation über die Tool-Schnittstelle kann das serielle Kommunikationskabel
gesteckt bleiben. Vom Master dürfen jedoch keine Befehle gesendet werden.
12.1 Systemkonfiguration
Schnittstellenkonverter
RS-232C
RS-485
KT4H
Nr. 1
KT4H
Nr. 2
KT4H
Nr. 31
Host-Rechner
Abb. 12-1
12.2 Verdrahtung
12.2.1 Über Schnittstellenkonverter
Mit 9-poligem D-Sub-Stecker
Integrierter Abschlusswiderstand120 Ω
Host-Rechner
Geschirmte
Leitung
FG
KT4H
FG
Gesch.
Leitung
FG
9-poliger
D-Sub-Stecker
FG = Frame Ground (Geräteerde)
Abb. 12-2
44
Mit 25-poligem D-Sub-Stecker
Integrierter Abschlusswiderstand120 Ω
Host-Rechner
Geschirmte
Leitung
KT4H
FG
Gesch.
Leitung
FG
FG = Frame Ground (Geräteerde)
25-poliger
D-Sub-Stecker
Abb. 12-3
12.2.2 Über SPS (RS485)
KT4H
RS485-Schnittstelle
FG
Geschirmte Leitung
z. B. FPG-COM3
FG
Abb. 12-4
Geschirmte Leitung
Verbinden Sie nur ein Ende der geschirmten Leitung mit der Geräteerde, damit kein Strom durch die geschirmte
Leitung fließen kann. Wenn beide Enden geerdet sind, entsteht zwischen geschirmter Leitung und Geräteerde ein
geschlossener Stromkreis, durch den Störströme fließen können. Denken Sie daran, die Geräteerde zu erden.
Abschlusswiderstand
Schließen Sie an die Kommunikationsleitung keinen Abschlusswiderstand, da der KT4H bereits über einen Pull-upund Pull-down-Widerstand anstelle eines Abschlusswiderstands verfügt. Bei großen Entfernungen zwischen SPS
und KT4H müssen Sie SPS-seitig einen Abschlusswiderstand von mindestens 120 Ω anbringen.
45
12.3 Parametrierung Kommunikation
Stellen Sie die Parameter wie unten beschrieben ein. Die Ziffern [17], [19] usw. verweisen auf das Ablaufdiagramm
(siehe Seite 18).
(1)
In Parameterebene 3 wechseln
Parameterebene 3 erreichen Sie, indem Sie im Grundzustand (Ist-/
Sollwertanzeige) die Taste
gedrückt halten und
ca. 3 s
drücken.
+
(2)
[17]
zweimal, um zu den
Drücken Sie die Taste
Kommunikationsparametern zu gelangen.
(2x)
(3)
Parameterebene 3
[19]
Kommunikationsprotokoll einstellen
: Modbus-ASCII (Werkseinstellung)
: Modbus-RTU
: MEWTOCOL (Slave)
(4)
[20]
Teilnehmernummer einstellen
Verbeben Sie eine eindeutige Teilnehmernummer bei Vernetzung
mehrerer Temperaturregler.
Wertebereich: 1 bis 99 (Werkseinstellung: 1)
(5)
[21]
Kommunikationsgeschwindigkeit einstellen
Die Kommunikationsgeschwindigkeit muss der
Übertragungsgeschwindigkeit des Host-Rechners entsprechen.
: 2400 bit/s
: 4800 bit/s
: 9600 bit/s (Werkseinstellung)
: 19200 bit/s
(6)
[22]
Datenbits/Parität einstellen
: 8 Bit/keine
: 7 Bit/keine
: 8 Bit/gerade
: 7 Bit/gerade (Werkseinstellung)
: 8 Bit/ungerade
: 7 Bit/ungerade
(7)
[23]
Stoppbit einstellen
: 1 (Werkseinstellung)
:2
(8)
[24]
Kommunikationsantwortzeit einstellen
Stellen Sie die minimale Antwortzeit ein.
Wertebereich: 5 bis 99 (Werkseinstellung: 5 ms)
46
12.4 Kommunikationsablauf
Die Kommunikation beginnt mit dem Befehl, den der Host-Rechner (Master) sendet, und endet mit der Antwort des
Temperaturreglers KT4H (Slave).
Master
Slave
Befehl
Daten
Antwort mit Daten
Wenn der Master einen Lesebefehl abgesetzt hat, enthält die Antwort des
Slaves die angefragten Einstellungen oder den aktuellen Status.
Bestätigung
Befehl
Bestätigung
Wenn der Master einen Schreibfehl abgesetzt hat, sendet der Slave eine
Bestätigung, nachdem die Einstellungen vorgenommen wurden.
Negative Rückmeldung
Befehl
Negative
Rückmeldung
Wenn der Master einen unbekannten Befehl oder einen ungültigen
Einstellungswert gesendet hat, antwortet der Slave mit einer negativen
Rückmeldung.
Keine Antwort
In den folgenden Fällen sendet der Slave keine Antwort:
Befehl
Keine Antwort
• die globale Adresse "FF" wurde verwendet (MEWTOCOL)
• eine Broadcast-Adresse wurde verwendet (Modbus)
• ein Kommunikationsfehler (Block-, Paritätsfehler) ist aufgetreten
Abb. 12-5
• ein LRC-Fehler ist aufgetreten (Modbus-ASCII)
• ein CRC-16-Fehler ist aufgetreten (Modbus-RTU)
12.4.1 Anpassung der Antwortzeiten bei der RS-485-Kommunikation
Master
Programmieren Sie so, dass der Master den Sender nach dem Absetzen des Befehls innerhalb der
Übertragungsdauer eines Zeichens von der Kommunikationsverbindung trennen kann, damit der Master für den
Empfang der Slave-Antwort bereit ist.
Um Datenkollisionen zu vermeiden, sollte der Master den nächsten Befehl erst senden, wenn sichergestellt ist,
dass er die Antwort des Slaves empfangen hat.
Slave
Bevor der Slave eine Antwort sendet, legt er automatisch eine Pause von mindestens 5 ms ein
(Kommunikationsantwortzeit einstellbar von 5 bis 99 ms), damit eine Synchronisation mit dem Empfänger möglich
ist. Nach dem Senden der Antwort trennt der Slave ebenfalls automatisch den Sender von der
Kommunikationsverbindung innerhalb der Übertragungsdauer für ein Zeichen.
47
12.5 MEWTOCOL
12.5.1 Datenformat
Startbit: 1 Bit
Datenbit: 7 Bit (8 Bit), einstellbar
Parität: Gerade (keine, ungerade), einstellbar
Stoppbit: 1 Bit (2 Bits), einstellbar
12.5.2 Befehlsformat
Das im KT4H verwendete Protokoll MEWTOCOL verwendet RD- und WD-Befehle. Das Lesen und Schreiben von
mehreren Worten (kontinuierliches Lesen/Schreiben) ist nicht möglich. Lesen bzw. Schreiben Sie daher immer nur
ein Wort. Alle Befehle sind im ASCII-Code gesendet. Die Zahlen über den Befehlselementen geben die Anzahl der
Zeichen an.
(1) RD-Befehl (Wortdaten lesen)
1
%
(25H)
2
Adresse
(dezimal)
1
#
(23H)
2
Befehlsname
RD
1
5
Datencode Datenelement
*)
D
(dezimal)
5
Datenelement
*)
(dezimal)
*) Der KT4H kann keine Daten aus mehreren Worten lesen. Die beiden Datenelemente
2
BCC
1
CR
(0DH)
müssen identisch sein.
Bestätigung
1
%
(25H)
2
Adresse
(dezimal)
1
$
(24H)
2
Befehlsname
RD
4
Gelesene Daten
(hexadezimal)
1
0
3
2
16 16 16 16
Low High
2
BCC
1
CR
(0DH)
Negative Rückmeldung
1
%
(25H)
2
Adresse
(dezimal)
1
!
(21H)
2
Fehlercode
(hexadezimal)
2
BCC
1
CR
(0DH)
(2) WD-Befehl (Wortdaten schreiben)
1
%
(25H)
2
Adresse
(dezimal)
1
#
(23H)
2
Befehlsname
WD
1
$
(24H)
2
Befehlsname
WD
1
Datencode
D
5
Datenelement
(dezimal) (*)
5
Datenelement
(dezimal) (*)
4
2
1
Geschriebene
CR
Daten
BCC
(0DH)
(hexadezimal)
1
0
3
2
16 16 16 16
Low High
*) Der KT4H kann keine Daten aus mehreren Worten lesen. Die beiden Datenelemente müssen identisch sein.
Bestätigung
1
%
(25H)
48
2
Adresse
(dezimal)
4
Gelesene Daten
(hexadezimal)
1
0
3
2
16 16 16 16
Low High
2
BCC
1
CR
(0DH)
Negative Rückmeldung
1
%
(25H)
2
Adresse
(dezimal)
1
!
(21H)
2
Fehlercode
(hexadezimal)
2
BCC
1
CR
(0DH)
Startzeichen
Befehle und Antworten müssen am Anfang der Nachricht immer das ASCII-Zeichen % (25H) enthalten.
Teilnehmeradresse
Adresse, anhand der der Master den Slave eindeutig identifizieren kann. Verwendet werden die Dezimalziffern von
1 bis 99 und die globalen Adressen EE und FF. Globale Adressen dienen für Broadcast-Nachrichten an alle
Slaves:
Bei der globalen Adresse EE wird in der Antwort die Teilnehmernummer EE angegeben.
Bei der globalen Adresse FF wird keine Antwort gesendet.
Befehlskennung
# (23H): Befehl
$ (24H): Antwort (normal)
! (21H): Antwort (Fehler)
Befehlsname
RD: Lesen von Wortdaten (kontinuierliches Lesen von mehreren Datenworten mit KT4H nicht möglich)
WD: Schreiben von Wortdaten (kontinuierliches Schreiben von mehreren Datenworten mit KT4H nicht möglich)
Datencode
ASCII-Code D (44H) wird verwendet.
Daten
Bestehen aus 4 hexadezimalen Halb-Bytes (ASCII-Code). Negative Zahlen werden durch Zweierkomplemente
dargestellt.
Prüfcode
BCC (Block Check Code) bestehend aus 2 Zeichen zur Erkennung von Kommunikationsfehlern mittels
Längsparität. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen mit einer
exklusiven ODER–Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch ASCII-Zeichen. Wird anstelle von BCC **
angegeben, ist die Übertragung ohne BCC-Prüfung möglich. An die Antwort wird jedoch ein BCC angehängt.
Endezeichen
Nachrichten müssen immer mit dem ASCII-Code CR (0DH) enden.
Fehlercode
Bezeichnet einen Fehlercode und besteht aus 2 hexadezimalen Halb-Bytes.
Fehlercode
40H (34H 30H)
41H (34H 31H)
42H (34H 32H)
43H (34H 33H)
60H (36H 30H)
61H (36H 31H)
63H (36H 33H)
Bedeutung
BCC-Fehler
Fehler Befehlsformat (#-Zeichen oder Daten fehlen)
Befehl nicht erkannt (anderer Befehl als RD oder WD)
Fehler im Übertragungsformat, Prozedurfehler oder Begrenzungsfehler (&)
Fehlerhafter Datencode (anderer Code als D)
Datenfehler
Modusfehler
49
12.5.3 Fehlerprüfung (BCC)
Berechnungsbeispiel
Lesebefehl für Teilnehmeradresse 1, Sollwert (DT102)
%
25H
01
30H 31H
#
23H
RD
52H 44H
D
44H
00102
30H 30H 31H 30H 32H
XOR: 55H
%
01
#
RD
00102
30H 30H 31H 30H 32H
BCC(H) = 5 (35H)
BCC(N) = 5 (35H)
D
00102
00102
55
CR
N = niederwertiges Byte
12.5.4 Beispielnachrichten
(1) Lesen (Teilnehmeradresse 1, Istwert)
-
RD-Befehl vom Master (Wortdaten lesen)
ASCII-Darstellung: % 01 # RD D 00356 00356 55 CR
Wert
-
%
Adresse
(dezimal)
#
Befehlsname
RD
25H
30H 31H
23H
52H 44H
Wert BCC
Datencode
D
44H
Datenelement
(dezimal) 00356
Datenelement
(dezimal) 00356
BCC
CR
30H 30H 33H 35H 36H
30H 30H 33H 35H 36H
35H 35H
0DH
Antwort vom Slave (kein Fehler), Istwert = 600 °C [0258H]
ASCII-Darstellung: % 01 $ RD 5802 19 CR
Wert BCC
%
25H
Adresse
(dezimal)
30H 31H
$
24H
Befehlsname
RD
52H 44H
Gelesene Daten
[0258H]
35H 38H 30H 32H
BCC
CR
31H 39H
0DH
(2) Lesen (Teilnehmeradresse 1, Sollwert)
-
RD-Befehl vom Master (Wortdaten lesen)
ASCII-Darstellung: % 01 # RD D 00102 00102 55 CR
Wert
-
%
Adresse
(dezimal)
#
Befehlsname
RD
25H
30H 31H
23H
52H 44H
Wert BCC
Datencode
D
44H
Datenelement
(dezimal) 00102
Datenelement
(dezimal) 00102
BCC
CR
30H 30H 31H 30H 32H
30H 30H 31H 30H 32H
35H 35H
0DH
Antwort vom Slave (kein Fehler), Sollwert = 600 °C [0258H]
ASCII-Darstellung: % 01 $ RD 5802 19 CR
Wert BCC
%
25H
Adresse
(dezimal)
30H 31H
$
24H
Befehlsname
RD
52H 44H
Gelesene Daten
[0258H]
35H 38H 30H 32H
BCC
CR
31H 39H
0DH
(3) Schreiben (Teilnehmeradresse 1, Sollwert)
-
WD-Befehl vom Master (Wortdaten schreiben), Sollwert = 600 °C [0258H]
ASCII-Darstellung: % 01 # WD D 00102 00102 5802 55 CR
Element Element Wert BCC
50
%
Adresse
(dezimal)
#
Befehlsname
WD
25H
30H 31H
23H
57H 44H
Datencode
D
44H
Datenelement
(dezimal) 00102
Datenelement
(dezimal) 00102
30H 30H 31H 30H 32H
30H 30H 31H 30H 32H
Geschriebene
Daten
[0258H]
35H 38H 30H 32H
BCC
CR
35H 35H
0DH
-
Antwort vom Slave (kein Fehler)
ASCII-Darstellung: % 01 $ WD 13 CR
BCC
%
25H
Adresse
(dezimal)
30H 31H
$
24H
Befehlsname
WD
57H 44H
BCC
CR
31H 33H
0DH
12.5.5 MEWTOCOL-Befehlsübersicht
MEWTOCOLBefehlsname
Datenelement
Daten
RD
DT00100
Nur systemintern! (Befehl WD nie mit diesem Datenelement verwenden, da sonst möglicherweise
Funktionsstörung.)
Sollwert (SV) [1]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Selbstoptimierung (Auto-Tuning)/Auto-Reset 0000H: Abbrechen
[5]
0001H: Ausführen
Proportionalbereich von OUT1 [6]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Proportionalbereich von OUT2 [7]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Integralzeit [8]
Einstellwert
Differenzialzeit [9]
Einstellwert
Schaltperiodendauer für OUT1 [11]
Einstellwert
Schaltperiodendauer für OUT2 [12]
Einstellwert
Alarmwert von A1 [13]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Alarmwert von A2 [14]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Heizstromalarm [15]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Verriegelung Einstellwerte [17]
0000H: Verriegelt
0001H: Verriegelungsebene 1
0002H: Verriegelungsebene 2
0003H: Verriegelungsebene 3
RD/WD
RD/WD
DT00102
DT00106
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00108
DT00110
DT00112
DT00114
DT00116
DT00118
DT00122
DT00124
DT00130
DT00136
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00142
DT00144
DT00148
DT00150
DT00152
Messwertkorrektur [18]
Überlappungsband/Totband [36]
Maximaler Sollwert [26]
Minimaler Sollwert [27]
Dezimalstellen [28]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: xxxx
0001H: xxx.x
0002H: xx.xx
0003H: x.xxx
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00154
DT00156
DT00158
DT00160
DT00162
Filterzeitkonstante [29]
Maximalwert von OUT1 [30]
Minimalwert von OUT1 [31]
Schalthysterese für OUT1 [32]
Betriebsart OUT2 [33]
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00164
DT00166
DT00168
DT00170
Maximalwert OUT2 [34]
Minimalwert OUT2 [35]
Schalthysterese für OUT2 [37]
Betriebsart A1 [38]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Luftkühlung
0001H: Ölkühlung
0002H: Wasserkühlung
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Kein Alarmbetrieb
0001H: Abweichungsalarm Obergrenze
0002H: Abweichungsalarm Untergrenze
0003H: Bandalarm
0004H: Bandalarm invertiert
0005H: Prozessalarm Obergrenze
0006H: Prozessalarm Untergrenze
0007H: Abweichungsalarm Obergrenze mit Standby
0008H: Abweichungsalarm Untergrenze mit Standby
0009H: Bandalarm mit Standby
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00172
DT00174
DT00176
Betriebsart A2 [39]
Hysterese von A1 [42]
Hysterese von A2 [43]
Alarmbetriebsarten siehe A1
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
51
MEWTOCOLBefehlsname
Datenelement
Daten
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00182
DT00184
DT00202
DT00204
DT00210
Alarmverzögerung für A1 [44]
Alarmverzögerung für A2 [45]
Anstiegsrate Sollwert [46]
Absinkrate Sollwert [47]
Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler [51]
RD/WD
DT00212
Automatik-/Handbetrieb [52]
RD/WD
RD/WD
DT00214
DT00228
Stellgröße manuell ändern
A1 bei Alarm ein/aus [40]
RD/WD
DT00230
A2 bei Alarm ein/aus [41]
RD/WD
DT00236
Eingangsart [25]
RD/WD
DT00238
Wirkrichtung direkt/umgekehrt [48]
RD/WD
RD/WD
RD/WD
RD/WD
DT00242
DT00244
DT00246
DT00260
Richtwert Selbstoptimierung [49]
ARW-Einstellung (Anti-Reset Windup) [10]
Heizstromalarmwert 2 [16]
Hintergrundbeleuchtung [53]
52
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Ausgang ein
0001H: Ausgang aus
0000H: Automatikbetrieb
0001H: Handbetrieb
Einstellwert
0000H: ein
0001H: aus
0000H: ein
0001H: aus
0000H: K -200 bis 1370 °C
0001H: K -200,0 bis 400,0 °C
0002H: J -200 bis 1000 °C
0003H: R 0 bis 1760 °C
0004H: S 0 bis 1760 °C
0005H: B 0 bis 1820 °C
0006H: E -200 bis 800 °C
0007H: T -200,0 bis 400,0 °C
0008H: N -200 bis 1300 °C
0009H: PL-II 0 bis 1390 °C
000AH: C (W/Re5-26) 0 bis 2315 °C
000BH: Pt100 -200,0 bis 850,0 °C
000CH: JPt100 -200,0 bis 500,0 °C
000DH: Pt100 -200 bis 850 °C
000EH: JPt100 -200 bis 500 °C
000FH: K -320 bis 2500 °F
0010H: K -320,0 bis 750,0 °F
0011H: J -320 bis 1800 °F
0012H: R 0 bis 3200 °F
0013H: S 0 bis 3200 °F
0014H: B 0 bis 3300 °F
0015H: E -320 bis 1500 °F
0016H: T -320,0 bis 750,0 °F
0017H: N -320 bis 2300 °F
0018H: PL-II 0 bis 2500 °F
0019H: C (W/Re5-26) 0 bis 4200 °F
001AH: Pt100 -320,0 bis 1500,0 °F
001BH: JPt100 -320,0 bis 900,0 °F
001CH: Pt100 -320 bis 1500 °F
001DH: JPt100 -320 bis 900 °F
001EH: 4 bis 20mA -2000 bis 10000
001FH: 0 bis 20mA -2000 bis 10000
0020H: 0 bis 1V -2000 bis 10000
0021H: 0 bis 5V -2000 bis 10000
0022H: 1 bis 5V -2000 bis 10000
0023H: 0 bis 10V -2000 bis 10000
0000H: umgekehrt
0001H: direkt
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Alle Elemente beleuchtet
0001H: Nur Istwert beleuchtet
0002H: Nur Sollwert beleuchtet
0003H: Alle Kontrollanzeigen beleuchtet
0004H: Ist- und Sollwert: beleuchtet
0005H: Istwert und Kontrollanzeigen beleuchtet
0006H: Sollwert und Kontrollanzeigen beleuchtet
MEWTOCOLBefehlsname
Datenelement
Daten
RD/WD
DT00262
Farbe Istwert [54]
RD/WD
RD/WD
WD
DT00264
DT00266
DT00324
Grenzwerte Farbverlauf [55]
Beleuchtungsdauer [56]
Löschen des Umschaltmerkers
Tastenbedienung
RD
RD
RD
RD
RD
DT00356
DT00358
DT00360
DT00362
DT00366
Istwert (PV)
Stellgröße OUT1
Stellgröße OUT2
Sollwert (wenn Sollwert steigt oder sinkt)
Gerätestatus
0000H: Grün
0001H: Rot
0002H: Orange
0003H: Grün → rot, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
0004H: Orange → Rot, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
0005H: Istwert-abhängiger Verlauf orange → grün →
rot
0006H: Istwert-abhängiger Verlauf orange → grün →
rot, bei Alarm rot
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
0000H: Keine Änderung
0001H: Merker zurücksetzen
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
0000 0000 0000 0000
0
2 : OUT1 0: aus, 1: ein
(Gleichstromausgang: Nicht fest)
1
2 : OUT2 0: aus, 1: ein
2
2 : Alarmausgang A1 0: aus, 1: ein
3
2 : Alarmausgang A2 0: aus, 1: ein
4
2 : Unbenutzt, immer 0
5
2 : Unbenutzt, immer 0
6
2 : Heizstromalarm 0: aus, 1: ein (bei Fühlerbruch 0: aus)
7
2 : Unbenutzt, immer 0
8
2 : Bei Überschreitung des skalierten Maximalwertes
0: Ausgang aus, 1: Ausgang ein
9
2 : Bei Unterschreitung des skalierten Minimalwertes
0: Ausgang aus, 1: Ausgang ein
10
2 : Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler 0: ein, 1: aus
11
2 : Selbstoptimierung (Auto-Tuning)/Auto-Reset 0: aus
1: wird ausgeführt
12
2 : Funktion Taste
0: Funktion „Reglerausgang
deaktivieren, 1: Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung"
13
2 : Unbenutzt, immer 0
14
2 : Automatik-/Handbetrieb 0: Automatikbetrieb,
1: Handbetrieb
15
2 : Tastenbedienung ausgeführt 0: Nein, 1: Ja
RD
RD
RD
DT00368
DT00370
DT00422
Heizstromwert CT1
Heizstromwert CT2
Gerätetyp
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
0000 0000 0000 0000
0
2 : Kontakteingang 0: nein, 1: ja
1
2 : Serielle Kommunikationsfunktion 0: nein, 1: ja
2
2 : Heizstromalarm 0: nein, 1: ja
3
2 : Nennstrom Heizstromalarm 0: 20 A, 1: 50 A
4
2 : Heizstromalarm Eingangsart 0: einphasig, 1: dreiphasig
5
2 : Ausgang A2 0: nein, 1: ja
6
2 : Dreipunktregler für Heizen/Kühlen (OUT2) 0: nein, 1: ja
7
15
2 bis 2 : Unbenutzt, immer 0
53
12.5.6 Schreib- und Lesebefehle WD und RD
Hinweise:
•
Sämtliche Daten (dezimale Einstellwerte) werden in Hexadezimalzahlen umgewandelt. Negative
Zahlen werden durch Zweierkomplemente dargestellt.
•
Wenn mehrere Slaves verbunden werden, darf keine Teilnehmeradresse doppelt vergeben
werden.
WD-Befehl (Schreiben):
• Es gelten die gleichen Wertebereiche wie bei der direkten Parametrierung am Gerät.
• Enthalten die Einstellungswerte Dezimalstellen, wird eine Ganzzahl (hexadezimal) übertragen.
• Wenn der Alarmtyp mit DT00170 (Betriebsart A1) oder DT00172 (Betriebsart A2) geändert wird, wird der
Alarmwert auf 0 zurückgesetzt. Außerdem wird der Status des Alarmausgangs zurückgesetzt.
• Verriegelte Parameter können mit dem WD-Befehl geändert werden.
• Nicht unterstützte Optionen können zwar parametriert werden, sind aber nicht funktionsfähig.
• Teilnehmernummer und Übertragungsgeschwindigkeit der Slaves können nicht per Kommunikationsfunktion
eingestellt werden.
• Mit dem globalen Broadcast-Befehl “FF” wird der gleiche Befehl an sämtliche angeschlossenen Slaves
gesendet. Die Slaves senden jedoch keine Antwort zurück.
• Im Speicher können bis zu 1.000.000 (eine Mio.) Einträge abgelegt werden. Wird diese Zahl überschritten,
werden die Daten nicht gespeichert. Häufige Übertragungen sind daher nicht zu empfehlen.
RD-Befehl (Lesen):
• Enthalten die Einstellungswerte Dezimalstellen, wird eine Ganzzahl (hexadezimal) übertragen.
Negative Bestätigung:
In den folgenden Fällen liefert der Slave den Fehlercode 41H:
• Wenn "Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler" (DT00210)" gewählt wird, nachdem für den Parameter "Funktion
" die Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung" eingestellt wurde.
Taste
• Wenn "Automatik-/Handbetrieb" (DT00212) gewählt wird, nachdem für den Parameter "Funktion Taste
Funktion „Reglerausgang deaktivieren" eingestellt wurde.
• Wenn während des Automatikbetriebs die Stellgröße manuell geändert wird (DT00214).
• Wenn während der PI- oder Zweipunktregelung Auto-Tuning oder Auto-Reset (DT00106) ausgeführt wird.
In den folgenden Fällen liefert der Slave den Fehlercode 63H:
• Wenn während eines Auto-Tunings oder Auto-Resets für den Parameter "Selbstoptimierung (AutoTuning)/Auto-Reset" die Einstellung "Abbrechen" (0000H) gewählt wird.
• Wenn während eines Auto-Tunings oder Auto-Resets für den Parameter "Selbstoptimierung (AutoTuning)/Auto-Reset" die Einstellung "Ausführen" (0001H) gewählt wird.
12.6 Modbus
Es werden zwei Übertragungsmodi des Modbus-Protokolls unterstützt: ASCII und RTU.
54
" die
12.6.1 ASCII-Modus
Hexadezimalzahlen (0 bis 9, A bis F) bestehend aus 8-Bit Binärdaten (4 höherwertige Bit und 4 niederwertige Bit)
werden als ASCII-Zeichen übertragen.
Datenformat
Startbit: 1 Bit
Datenlänge: 7 Bit
Parität: Gerade (keine, ungerade), einstellbar
Stoppbit: 1 Bit (2 Bits), einstellbar
Fehlererkennung: LRC (Longitudinal Redundancy Check, Längsparitätsprüfung)
Datenintervall: max. 1 s
(1) Nachrichtenkonfiguration
3AH
Startzeichen (:)
Slave-Adresse
Funktionscode
Daten
Fehlerprüfung LRC
0DH
Begrenzungszeichen (CR)
0H
Begrenzungszeichen (LF)
Slave-Adresse
Eindeutige Teilnehmeradresse für jedes Slave-Gerät. Einstellbar von 0-95 (00H bis 5FH). Anhand der SlaveAdresse in der Anfrage identifiziert der Master die Slaves. Die Antworten der Slaves enthalten ebenfalls die SlaveAdresse. Mit der Slave-Adresse 0 (00H, Broadcast-Adresse) können alle angeschlossenen Slaves angesprochen
werden. Die Slaves senden auf die Broadcast-Meldung jedoch keine Antwort.
Funktionscode
Mit dem Funktionscode wird eine der beiden folgenden Aktionen ausgelöst:
Funktionscode
Aktion
03 (03H)
06 (06H)
Einstellwerte und Daten vom Slave lesen
Einstellungen in Slave schreiben
Der Funktionscode wird auch dazu verwendet, zu prüfen, ob es sich um eine normale Antwort des Slaves an den
Master (Bestätigung) oder um eine negative Rückmeldung (Fehler) handelt.
Bei einer Bestätigung wiederholt der Slave den Funktionscode in der Antwort.
Bei einer negativen Rückmeldung wird das höherwertigste Bit des ursprünglichen Funktionscodes auf "1" gesetzt.
Sendet der Master z. B. fälschlicherweise den ungültigen Funktionscode 10H (0001 0000), sendet der Slave in der
Antwort den Funktionscode 90H (1001 0000) zurück. Bei negativen Rückmeldungen werden in der Antwort an den
Master außerdem die folgenden Codes zur Angabe des Fehlertyps verwendet:
Fehlercode
Bedeutung
1 (01H)
2 (02H)
3 (03H)
17 (11H)
Ungültige Funktion (Funktion unbekannt)
Ungültige Datenadresse (Datenadresse unbekannt)
Ungültiger Datenwert (Wert außerhalb des zulässigen Bereichs)
Ungültige Einstellung (Einstellung z. Zt. nicht möglich, z. B. während Auto-Tuning)
18 (12H)
Ungültige Einstellung (Parametrierung wird gerade über Tasten auf Fronttafel durchgeführt)
Daten
Je nach Funktionscode enthalten die Daten unterschiedliche Elemente:
Die Aufforderung des Masters enthält das Datenelement, die Anzahl der zu lesenden Datenelemente bzw. den zu
schreibenden Wert.
Die Antwort des Slaves enthält die Anzahl der Anzahl der gelesenen Bytes, den gelesenen Wert oder, im Fehlerfall
(negative Rückmeldung), den Fehlercode.
55
Die Anzahl der zu lesenden Datenelemente ist festgelegt auf 1 (30H 30H 30H 31H) pro Nachricht. Die Anzahl der
gelesenen Byte ist festgesetzt auf 2 (30H 32H).
Gültige Zahlenwerte für Daten sind -32768 bis 32767 (8000H bis 7FFFH).
Fehlerprüfung
Das Prüfzeichen besteht aus 2 ASCII-Zeichen und dient der Erkennung von Kommunikationsfehlern (s. u., (2)
Fehlerprüfung im ASCII-Modus)
(2) Fehlerprüfung im ASCII-Modus
Nach der Berechnung der Längsparität (LRC) von der Slave-Adresse bis zum Ende der Daten werden die
errechneten 8-Bit-Daten in zwei ASCII-Zeichen umgewandelt und an das Ende der Nachricht angehängt.
Vorgehensweise:
1. Nachricht im RTU-Modus erzeugen
2. Alle Werte von der Slave-Adresse bis zum Ende der Daten addieren (= x)
3. Komplement zu x bilden (Bitumkehrung) (= x)
4. Den Wert 1 zu x addieren (= x)
5. x als LRC ans Ende der Nachricht anhängen
6. Gesamte Nachricht in ASCII-Zeichen umwandeln
(3) Beispielnachrichten im ASCII-Modus
(1) Lesen (Slave-Adresse 1, Istwert)
-
Lesebefehl vom Master
Die Anzahl der zu lesenden Byte ist festgesetzt auf 1 (30H 30H 30H 31H).
3AH
Startzeichen
-
30H 31H
Slave-Adresse
30H 33H
Funktionscode
[03H]
30H 30H 38H 30H
Datenelement
[0080H]
30H 30H 30H 31H
Anzahl zu lesende
Byte [0001H]
37H 42H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
41H 30H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
46H 41H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
Antwort vom Slave (kein Fehler), Istwert = 600 °C [0258H]
Die Anzahl der gelesenen Byte ist festgesetzt auf 2 (30H 32H).
3AH
Startzeichen
30H 31H
Slave-Adresse
30H 33H
Funktionscode
[03H]
30H 32H
Anzahl gelesene
Byte [02H]
30H 32H 35H 38H
Gelesener Wert
[0258H]
(2) Lesen (Slave-Adresse 1, Sollwert)
-
Lesebefehl vom Master
Die Anzahl der zu lesenden Byte ist festgesetzt auf 1 (30H 30H 30H 31H).
3AH
Startzeichen
56
30H 31H
Slave-Adresse
30H 33H
Funktionscode
[03H]
30H 30H 30H 31H
Datenelement
[0001H]
30H 30H 30H 31H
Anzahl zu lesende
Byte [0001H]
-
Antwort vom Slave (kein Fehler), Sollwert = 600 °C [0258H]
Die Anzahl der gelesenen Byte ist festgesetzt auf 2 (30H 32H).
3AH
Startzeichen
-
30H 31H
Slave-Adresse
30H 33H
Funktionscode
[03H]
30H 32H
Anzahl gelesene
Byte [02H]
30H 32H 35H 38H
Gelesener Wert
[0258H]
41H 30H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
Antwort vom Slave (Fehler: Ungültiges Datenelement im Lesebefehl)
Im Fehlerfall wird in der Antwort des Slaves das höherwertigste Bit des Funktionscodes auf "1" gesetzt:
03H (0000 0011) -> 83H (1000 0011)
Der Fehlertyp wird mit Fehlercode 02H (30H 32H) angegeben: Ungültige Datenadresse (Datenadresse
unbekannt).
3AH
Startzeichen
30H 31H
Slave-Adresse
38H 33H
Funktionscode
[83H]
30H 32H
Fehlercode [02H]
37H 41H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
(3) Schreiben (Slave-Adresse 1, Sollwert)
-
Schreibbefehl vom Master, Sollwert = 600 °C [0258H]
3AH
Startzeichen
-
30H 36H
Funktionscode
[06H]
30H 30H 30H 31H
Datenelement
[0001H]
30H 32H 35H 38H
Zu schreibender
Wert [0258H]
39H 45H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
30H 30H 30H 31H
Datenelement
[0001H]
30H 32H 35H 38H
Geschriebener
Wert [0258H]
39H 45H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
Antwort vom Slave (kein Fehler)
3AH
Startzeichen
-
30H 31H
Slave-Adresse
30H 31H
Slave-Adresse
30H 36H
Funktionscode
[06H]
Antwort vom Slave (Fehler: Ungültiger Wert)
Im Fehlerfall wird in der Antwort des Slaves das höherwertigste Bit des Funktionscodes auf "1" gesetzt:
06H (0000 0110) -> 86H (1000 0110)
Der Fehlertyp wird mit Fehlercode 03H (30H 33H) angegeben: Ungültiger Datenwert (Wert außerhalb des
zulässigen Bereichs).
3AH
Startzeichen
30H 31H
Slave-Adresse
38H 36H
Funktionscode
[86H]
30H 33H
Fehlercode [03H]
37H 36H
Fehlerprüfung LRC
0DH 0AH
Begrenzungszeichen
(CR+LF)
12.6.2 RTU-Modus
8-Bit Binärdaten werden als Rohdaten übertragen.
Datenformat
Startbit: 1 Bit
Datenlänge: 8 Bit
Parität: Keine (gerade, ungerade), einstellbar
Stoppbit: 1 Bit (2 Bits), einstellbar
Fehlererkennung: CRC-16 (Zyklische Redundanzprüfung)
(1) Nachrichtenkonfiguration
Im RTU-Modus gilt eine Nachricht als beendet, wenn mindestens eine Sendepause von 3,5 Zeichen entsteht.
Wenn während der Übertragung einer Nachricht eine Pause von über 1,5 Zeichen entsteht, wird die Nachricht als
nicht komplett angesehen und abgewiesen.
Pause von
3,5 Zeichen
Slave-Adresse
Funktionscode
Daten
Fehlerprüfung
CRC-16
Pause von
3,5 Zeichen
57
Slave-Adresse
Eindeutige Teilnehmeradresse für jedes Slave-Gerät. Einstellbar von 0-95 (00H bis 5FH). Anhand der SlaveAdresse in der Anfrage identifiziert der Master die Slaves. Die Antworten der Slaves enthalten ebenfalls die SlaveAdresse. Mit der Slave-Adresse 0 (00H, Broadcast-Adresse) können alle angeschlossenen Slaves angesprochen
werden. Die Slaves senden auf die Broadcast-Meldung jedoch keine Antwort.
Funktionscode
Mit dem Funktionscode wird eine der beiden folgenden Aktionen ausgelöst:
Funktionscode
Aktion
03 (03H)
06 (06H)
Einstellwerte und Daten vom Slave lesen
Einstellungen in Slave schreiben
Der Funktionscode wird auch dazu verwendet, zu prüfen, ob es sich um eine normale Antwort des Slaves an den
Master (Bestätigung) oder um eine negative Rückmeldung (Fehler) handelt.
Bei einer Bestätigung wiederholt der Slave den Funktionscode in der Antwort.
Bei einer negativen Rückmeldung wird das höherwertigste Bit des ursprünglichen Funktionscodes auf "1" gesetzt.
Sendet der Master z. B. fälschlicherweise den ungültigen Funktionscode 10H (0001 0000), sendet der Slave in der
Antwort den Funktionscode 90H (1001 0000) zurück. Bei negativen Rückmeldungen werden in der Antwort an den
Master außerdem die folgenden Codes zur Angabe des Fehlertyps verwendet:
Fehlercode
Bedeutung
1 (01H)
2 (02H)
3 (03H)
Ungültige Funktion (Funktion unbekannt)
Ungültige Datenadresse (Datenadresse unbekannt)
Ungültiger Datenwert (Wert außerhalb des zulässigen Bereichs)
17 (11H)
18 (12H)
Ungültige Einstellung (Einstellung z. Zt. nicht möglich, z. B. während Auto-Tuning)
Ungültige Einstellung (Parametrierung wird gerade über Tasten auf Fronttafel durchgeführt)
Daten
Je nach Funktionscode enthalten die Daten unterschiedliche Elemente:
Die Aufforderung des Masters enthält das Datenelement, die Anzahl der zu lesenden Datenelemente bzw. den zu
schreibenden Wert.
Die Antwort des Slaves enthält die Anzahl der Anzahl der gelesenen Bytes, den gelesenen Wert oder, im Fehlerfall
(negative Rückmeldung), den Fehlercode.
Die Anzahl der zu lesenden Datenelemente ist festgelegt auf 1 (0001H) pro Nachricht. Die Anzahl der gelesenen
Byte ist festgesetzt auf 02H.
Gültige Zahlenwerte für Daten sind -32768 bis 32767 (8000H bis 7FFFH).
Fehlerprüfung
Das Prüfzeichen besteht aus 16-Bit Daten und dient der Erkennung von Kommunikationsfehlern (s. u., (2)
Fehlerprüfung im RTU-Modus)
(2) Fehlerprüfung im RTU-Modus
Nach der CRC-16-Prüfsumme (Cyclical Redundancy Check) wird vom Sender aus allen übertragenen Bytes
berechnet und der Nachricht, beginnend mit dem niederwertigen Bit angehängt. Der Empfänger berechnet dann
die CRC-Prüfsumme erneut und vergleicht sie mit der empfangenen Prüfsumme. Stimmen die Werte nicht überein,
handelt es sich um einen Übertragungsfehler und die empfangenen Daten werden verworfen.
Automatischer Berechnungsvorgang:
Zunächst wird ein 16-Bit-Register mit allen Einsen geladen. Dann werden aufeinander folgende Bytes (alle
Datenbytes) der Nachricht mit dem Inhalt des Registers verglichen und eine Exklusiv-ODER-Verknüpfung (XOR)
hergestellt. Das Ergebnis wird in Richtung des niederwertigsten Bits verschoben, wobei an die Stelle des
58
höherwertigen Bits eine 0 gesetzt wird. Das niederwertigste Bit wird entfernt und untersucht. War es eine 1, wird
mit dem Inhalt des Registers eine XOR-Verknüpfung mit einem voreingestellten festen Wert durchgeführt. (Bei 0
findet keine XOR-Verknüpfung statt.)
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis acht Stellenverschiebungen durchgeführt wurden. Danach wird das
nächste 8-Bit-Byte mit dem Registerinhalt verglichen. Der endgültige Registerinhalt ist nach der Berechnung aller
Datenbytes das Ergebnis der zyklischen Fehlerprüfung.
(3) Beispielnachrichten im RTU-Modus
(1) Lesen (Slave-Adresse 1, Istwert)
-
Lesebefehl vom Master
Die Anzahl der zu lesenden Byte ist festgesetzt auf 1 (0001H).
Wartezeit
3,5 Zeichen
-
01H
Slave-Adresse
03H
Funktionscode
0080H
Datenelement
0001H
Anzahl zu lesende
Byte
85E2H
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
0258H
Gelesener Wert
B8DEH
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
D5CAH
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
B8DEH
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
Antwort vom Slave (kein Fehler), Istwert = 600 °C [0258H]
Die Anzahl der gelesenen Byte ist festgesetzt auf 2 (02H).
Wartezeit
3,5 Zeichen
01H
Slave-Adresse
03H
Funktionscode
02H
Anzahl gelesene
Byte
(2) Lesen (Slave-Adresse 1, Sollwert)
-
Lesebefehl vom Master
Die Anzahl der zu lesenden Byte ist festgesetzt auf 1 (0001H).
Wartezeit
3,5 Zeichen
-
03H
Funktionscode
0001H
Datenelement
0001H
Anzahl zu lesende
Byte
Antwort vom Slave (kein Fehler), Sollwert = 600 °C [0258H]
Die Anzahl der gelesenen Byte ist festgesetzt auf 2 (02H).
Wartezeit
3,5 Zeichen
-
01H
Slave-Adresse
01H
Slave-Adresse
03H
Funktionscode
02H
Anzahl gelesene
Byte
0258H
Gelesener Wert
Antwort vom Slave (Fehler: Ungültiges Datenelement im Lesebefehl)
Im Fehlerfall wird in der Antwort des Slaves das höherwertigste Bit des Funktionscodes auf "1" gesetzt:
03H (0000 0011) -> 83H (1000 0011)
Der Fehlertyp wird mit Fehlercode 02H angegeben: Ungültige Datenadresse (Datenadresse unbekannt).
Wartezeit
3,5 Zeichen
01H
Slave-Adresse
83H
Funktionscode
02H
Fehlercode
C0F1H
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
(3) Schreiben (Slave-Adresse 1, Sollwert)
-
Schreibbefehl vom Master, Sollwert = 600 °C [0258H]
Wartezeit
3,5 Zeichen
-
01H
Slave-Adresse
06H
Funktionscode
0001H
Datenelement
0258H
Zu schreibender
Wert
DB90H
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
0001H
Datenelement
0258H
Geschriebener
Wert
0261H
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
Antwort vom Slave (kein Fehler)
Wartezeit
3,5 Zeichen
01H
Slave-Adresse
06H
Funktionscode
59
Antwort vom Slave (Fehler: Ungültiger Wert)
Im Fehlerfall wird in der Antwort des Slaves das höherwertigste Bit des Funktionscodes auf "1" gesetzt:
06H (0000 0110) -> 86H (1000 0110)
Der Fehlertyp wird mit Fehlercode 03H angegeben: Ungültiger Datenwert (Wert außerhalb des zulässigen
Bereichs).
-
Wartezeit
3,5 Zeichen
01H
Slave-Adresse
86H
Funktionscode
03H
Fehlercode
0261H
Fehlerprüfung
CRC-16
Wartezeit
3,5 Zeichen
12.6.3 Modbus-Befehlsübersicht
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
03H
0000H
03H/06H
03H/06H
0001H
0003H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
0004H
0005H
0006H
0007H
0008H
0009H
000BH
000CH
000FH
0012H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
0015H
0016H
0018H
0019H
001AH
Messwertkorrektur [18]
Überlappungsband/Totband [36]
Skalierter Maximalwert [26]
Skalierter Minimalwert [27]
Dezimalstellen [28]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: xxxx
0001H: xxx.x
0002H: xx.xx
0003H: x.xxx
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
001BH
001CH
001DH
001EH
001FH
Filterzeitkonstante [29]
Maximalwert von OUT1 [30]
Minimalwert von OUT1 [31]
Schalthysterese für OUT1 [32]
Betriebsart OUT2 [33]
03H/06H
03H/06H
03H/06H
0020H
0021H
0022H
Maximalwert OUT2 [34]
Minimalwert OUT2 [35]
Schalthysterese für OUT2 [37]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Luftkühlung
0001H: Ölkühlung
0002H: Wasserkühlung
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
60
Nur systemintern! (Befehl WD nie mit diesem Datenelement verwenden, da sonst möglicherweise
Funktionsstörung.)
Sollwert (SV) [1]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Selbstoptimierung (Auto-Tuning)/Auto-Reset
0000H: Abbrechen
[5]
0001H: Ausführen
Proportionalbereich von OUT1 [6]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Proportionalbereich von OUT2 [7]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Integralzeit [8]
Einstellwert
Differenzialzeit [9]
Einstellwert
Schaltperiodendauer für OUT1 [11]
Einstellwert
Schaltperiodendauer für OUT2 [12]
Einstellwert
Alarmwert von A1 [13]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Alarmwert von A2 [14]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Heizstromalarm [15]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Verriegelung Einstellwerte [17]
0000H: Verriegelt
0001H: Verriegelungsebene 1
0002H: Verriegelungsebene 2
0003H: Verriegelungsebene 3
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
03H/06H
0023H
Betriebsart A1 [38]
0000H: Kein Alarmbetrieb
0001H: Abweichungsalarm Obergrenze
0002H: Abweichungsalarm Untergrenze
0003H: Bandalarm
0004H: Bandalarm invertiert
0005H: Prozessalarm Obergrenze
0006H: Prozessalarm Untergrenze
0007H: Abweichungsalarm Obergrenze mit
Standby
0008H: Abweichungsalarm Untergrenze mit
Standby
0009H: Bandalarm mit Standby
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
0024H
0025H
0026H
0029H
002AH
0033H
Betriebsart A2 [39]
Hysterese von A1 [42]
Hysterese von A2 [43]
Alarmverzögerung für A1 [44]
Alarmverzögerung für A2 [45]
Anstiegsrate Sollwert [46]
Alarmbetriebsarten siehe A1
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
03H/06H
03H/06H
0034H
0037H
Absinkrate Sollwert [47]
Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler [51]
03H/06H
0038H
Automatik-/Handbetrieb [52]
03H/06H
03H/06H
0039H
0040H
Stellgröße manuell ändern
A1 bei Alarm ein/aus [40]
03H/06H
0041H
A2 bei Alarm ein/aus [41]
03H/06H
0044H
Eingangsart [25]
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Ausgang ein
0001H: Ausgang aus
0000H: Automatikbetrieb
0001H: Handbetrieb
Einstellwert
0000H: ein
0001H: aus
0000H: ein
0001H: aus
0000H: K -200 bis 1370 °C
0001H: K -200,0 bis 400,0 °C
0002H: J -200 bis 1000 °C
0003H: R 0 bis 1760 °C
0004H: S 0 bis 1760 °C
0005H: B 0 bis 1820 °C
0006H: E -200 bis 800 °C
0007H: T -200,0 bis 400,0 °C
0008H: N -200 bis 1300 °C
0009H: PL-II 0 bis 1390 °C
000AH: C (W/Re5-26) 0 bis 2315 °C
000BH: Pt100 -200,0 bis 850,0 °C
000CH: JPt100 -200,0 bis 500,0 °C
000DH: Pt100 -200 bis 850 °C
000EH: JPt100 -200 bis 500 °C
000FH: K -320 bis 2500 °F
0010H: K -320,0 bis 750,0 °F
0011H: J -320 bis 1800 °F
0012H: R 0 bis 3200 °F
0013H: S 0 bis 3200 °F
0014H: B 0 bis 3300 °F
0015H: E -320 bis 1500 °F
0016H: T -320,0 bis 750,0 °F
0017H: N -320 bis 2300 °F
0018H: PL-II 0 bis 2500 °F
0019H: C (W/Re5-26) 0 bis 4200 °F
001AH: Pt100 -320,0 bis 1500,0 °F
001BH: JPt100 -320,0 bis 900,0 °F
001CH: Pt100 -320 bis 1500 °F
001DH: JPt100 -320 bis 900 °F
61
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
03H/06H
0045H
Wirkrichtung direkt/umgekehrt [48]
03H/06H
03H/06H
03H/06H
03H/06H
0047H
0048H
0049H
0050H
Richtwert Selbstoptimierung [49]
ARW-Einstellung (Anti-Reset Windup) [10]
Heizstromalarmwert 2 [16]
Hintergrundbeleuchtung [53]
62
001EH: 4 bis 20mA -2000 bis 10000
001FH: 0 bis 20mA -2000 bis 10000
0020H: 0 bis 1V -2000 bis 10000
0021H: 0 bis 5V -2000 bis 10000
0022H: 1 bis 5V -2000 bis 10000
0023H: 0 bis 10V -2000 bis 10000
0000H: umgekehrt
0001H: direkt
Einstellwert
Einstellwert
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
0000H: Alle Elemente beleuchtet
0001H: Nur Istwert beleuchtet
0002H: Nur Sollwert beleuchtet
0003H: Alle Kontrollanzeigen beleuchtet
0004H: Ist- und Sollwert: beleuchtet
0005H: Istwert und Kontrollanzeigen beleuchtet
0006H: Sollwert und Kontrollanzeigen beleuchtet
ModbusFunktionscode
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
Datenelement
Daten
03H/06H
0051H
Farbe Istwert [54]
03H/06H
03H/06H
06H
0052H
0053H
0070H
Grenzwerte Farbverlauf [55]
Beleuchtungsdauer [56]
Löschen des Umschaltmerkers
Tastenbedienung
03H
03H
03H
03H
03H
0080H
0081H
0082H
0083H
0085H
Istwert (PV)
Stellgröße OUT1
Stellgröße OUT2
Sollwert (wenn Sollwert steigt oder sinkt)
Gerätestatus
0000H: Grün
0001H: Rot
0002H: Orange
0003H: Grün → rot, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
0004H: Orange → Rot, wenn Alarm 1 oder 2 aktiv
0005H: Istwert-abhängiger Verlauf orange → grün
→ rot
0006H: Istwert-abhängiger Verlauf orange → grün
→ rot, bei Alarm rot
Einstellwert, Dezimalstellen werden ignoriert
Einstellwert
0000H: Keine Änderung
0001H: Merker zurücksetzen
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
0000 0000 0000 0000
0
2 : OUT1 0: aus, 1: ein
(Gleichstromausgang: Nicht fest)
1
2 : OUT2 0: aus, 1: ein
2
2 : Alarmausgang A1 0: aus, 1: ein
3
2 : Alarmausgang A2 0: aus, 1: ein
4
2 : Unbenutzt, immer 0
5
2 : Unbenutzt, immer 0
6
2 : Heizstromalarm 0: aus, 1: ein (bei Fühlerbruch 0: aus)
7
2 : Unbenutzt, immer 0
8
2 : Bei Überschreitung des skalierten Maximalwertes
0: Ausgang aus, 1: Ausgang ein
9
2 : Bei Unterschreitung des skalierten Minimalwertes
0: Ausgang aus, 1: Ausgang ein
10
2 : Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler 0: ein, 1: aus
11
2 : Selbstoptimierung (Auto-Tuning)/Auto-Reset 0: aus
1: wird ausgeführt
12
2 : Funktion Taste
0: Funktion „Reglerausgang
deaktivieren, 1: Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung"
13
2 : Unbenutzt, immer 0
14
2 : Automatik-/Handbetrieb 0: Automatikbetrieb,
1: Handbetrieb
15
2 : Tastenbedienung ausgeführt 0: Nein, 1: Ja
03H
03H
03H
0086H
0087H
00A1H
Heizstromwert CT1
Heizstromwert CT2
Gerätetyp
Dezimalstellen werden ignoriert
Dezimalstellen werden ignoriert
63
ModbusFunktionscode
Datenelement
Daten
0000 0000 0000 0000
0
2 : Kontakteingang 0: nein, 1: ja
1
2 : Serielle Kommunikationsfunktion 0: nein, 1: ja
2
2 : Heizstromalarm 0: nein, 1: ja
3
2 : Nennstrom Heizstromalarm 0: 20 A, 1: 50 A
4
2 : Heizstromalarm Eingangsart 0: einphasig, 1: dreiphasig
5
2 : Ausgang A2 0: nein, 1: ja
6
2 : Dreipunktregler für Heizen/Kühlen (OUT2) 0: nein, 1: ja
7
15
2 bis 2 : Unbenutzt, immer 0
12.6.4 Schreib- und Lesebefehle
Hinweise:
•
Sämtliche Daten (dezimale Einstellwerte) werden in Hexadezimalzahlen umgewandelt. Negative
Zahlen werden durch Zweierkomplemente dargestellt.
•
Wenn mehrere Slaves verbunden werden, darf keine Teilnehmeradresse doppelt vergeben
werden.
Schreibbefehl:
• Es gelten die gleichen Wertebereiche wie bei der direkten Parametrierung am Gerät.
• Enthalten die Einstellungswerte Dezimalstellen, wird eine Ganzzahl (hexadezimal) übertragen.
• Wenn der Alarmtyp mit 0023H (Betriebsart A1) oder 0024H (Betriebsart A2) geändert wird, wird der Alarmwert
auf 0 zurückgesetzt. Außerdem wird der Status des Alarmausgangs zurückgesetzt.
• Verriegelte Parameter können mit dem Schreibbefehl geändert werden.
• Nicht unterstützte Optionen können zwar parametriert werden, sind aber nicht funktionsfähig.
• Teilnehmernummer und Übertragungsgeschwindigkeit der Slaves können nicht per Kommunikationsfunktion
eingestellt werden.
• Mit der globalen Broadcast-Adresse 0 (00H) wird der gleiche Befehl an sämtliche angeschlossenen Slaves
gesendet. Die Slaves senden jedoch keine Antwort zurück.
• Im Speicher können bis zu 1.000.000 (eine Mio.) Einträge abgelegt werden. Wird diese Zahl überschritten,
werden die Daten nicht gespeichert. Häufige Übertragungen sind daher nicht zu empfehlen.
Lesebefehl:
• Enthalten die Einstellungswerte Dezimalstellen, wird eine Ganzzahl (hexadezimal) übertragen.
Negative Bestätigung:
In den folgenden Fällen liefert der Slave den Fehlercode 1 (01H):
• Wenn "Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler" (0037H)" gewählt wird, nachdem für den Parameter "Funktion
Taste
" die Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung" eingestellt wurde.
• Wenn "Automatik-/Handbetrieb" (0038H) gewählt wird, nachdem für den Parameter "Funktion Taste
Funktion „Reglerausgang deaktivieren" eingestellt wurde.
• Wenn während des Automatikbetriebs die Stellgröße manuell geändert wird (0039H).
64
" die
• Wenn während der PI- oder Zweipunktregelung Auto-Tuning oder Auto-Reset (0003H) ausgeführt wird.
In den folgenden Fällen liefert der Slave den Fehlercode 17 (11H):
• Wenn während eines Auto-Tunings oder Auto-Resets für den Parameter "Selbstoptimierung (AutoTuning)/Auto-Reset" (0003H) die Einstellung "Abbrechen" (0000H) gewählt wird.
• Wenn während eines Auto-Tunings oder Auto-Resets für den Parameter "Selbstoptimierung (AutoTuning)/Auto-Reset" (0003H) die Einstellung "Ausführen" (0001H) gewählt wird.
65
13 Technische Daten
13.1 Standardausstattung
Merkmal
Beschreibung
Montage
Eingabesystem
Anzeige
für bündigen Einbau (Schalttafelmontage)
Folientastatur
11-Segment-LED, rot/grün/orange, Schriftgröße 12,0 x 5,4 mm (H x B)
11-Segment-LED, grün, Schriftgröße 6,0 x 3,5 mm (H x B)
11-Segment-LED, grün, Schriftgröße 4,8 x 2,8 mm (H x B
Hintergrundbeleuchtung orange
innerhalb ± 0,2% des Messbereichsumfangs ± 1 Stelle bzw. ± 2 °C (4 °F)
Ausnahmen:
Genauigkeit
(Parametrierung
und Anzeige)
Istwertanzeige (PV)
Sollwertanzeige (SV)
MEMO-Anzeige
Kontrollanzeigen
Thermoelement
Widerstandsthermometer
Gleichstrom
Gleichspannung
Abtastzeit
Eingang
Thermoelement
Widerstandsthermometer
Gleichstrom
Gleichspannung
Reglerausgang
(OUT1)
Alarmausgang
A1
Relais
Spannungsausgang off
ener Kollektor
Strom
Betriebsart
Hysterese
Ausgang
Betriebsarten
66
PID-Regelung
PI-Regelung
PD-Regelung
P-Regelung
Zweipunktregelung
R-, S-Eingang 0 bis 200 °C (400 °F):
innerhalb ± 6 °C (12 °F)
B-Eingang 0 bis 300 °C (600 °F):
ohne garantierte Genauigkeit
K-, J-, E-, T-, N-Eingang unter 0 °C (32 °F):
innerhalb ± 0,4% des Messbereichsumfangs
± 1 Stelle
innerhalb ± 0,1% des Messbereichsumfangs ± 1 Stelle bzw. ± 1 °C (2 °F)
innerhalb ± 0,2% des Messbereichsumfangs ± 1 Stelle
innerhalb ± 0,2% des Messbereichsumfangs ± 1 Stelle
0,25 s
K, J, R, S, B, E, T, N, PL-II, C(W/Re5-26)
externer Widerstand max. 100 Ω (max. 40 Ω beim zweiten Eingang)
Pt100, JPt100, Dreileiteranschluss
zulässiger Widerstand pro Eingang max. 10 Ω
0 bis 20 mA DC, 4 bis 20 mA DC
Eingangsimpedanz: 50 Ω
Nebenwiderstand 50 Ω AKT4810 (separat erhältlich) zwischen Anschlussklemmen
anschließen!
Zulässiger Eingangsstrom max. 50 mA (wenn Nebenwiderstand verwendet wird)
0 bis 1V DC
Eingangsimpedanz mind. 1 MΩ
zulässige Eingangsspannung max. 5 V
zulässige externe Last max. 2 kΩ
0 bis 5 V DC, 1 bis 5 V DC, 0
Eingangsimpedanz mind. 100 kΩ
bis 10 V DC
zulässige Eingangsspannung max. 15 V
zulässige externe Last max. 100 Ω
1a, Steuerstrom 3 A 250 V AC (ohmsche Last), 1 A 250 V AC (induktive Last cosϕ = 0,4)
100.000 Schaltspiele (elektrisch)
12 V DC ±15%, max. Stromaufnahme 40 mA (kurzschlussfest)
4 bis 20 mA DC bei max. 550 Ω Lastwiderstand
Ein/aus
Thermoelement und Widerstandsthermometer: 0,1 bis 100,0 °C (°F)
Gleichstrom- und -Gleichspannungseingang: 1 bis 1000 (Dezimalstellen einstellbar);
Werkseinstellung: 1,0 °C
Relais, Schließerkontakt (1 Form A)
Steuerstrom 3 A 250 V AC (ohmsche Last)
100.000 Schaltspiele (elektrisch)
mit Selbstoptimierung
wenn Differenzialzeit = 0
mit Auto-Reset, wenn Integralzeit = 0
mit Auto-Reset, wenn Differenzial- und Integralzeit = 0
wenn Proportionalbereich = 0 oder 0,0
Beschreibung
Merkmal
Einstellbereiche
Proportionalbereich
von OUT1
Integralzeit
Differenzialzeit
Schaltperiodendauer
für OUT1
ARW
Schalthysterese für
OUT1
Maximalwert OUT1
Minimalwert OUT1
Galvanische Trennung
Thermoelement 0 bis 1000 °C (2000 °F); Widerstandsthermometer 0,0 bis 1000,0 °C (°F),
Gleichstrom und Gleichspannung 0,0 bis 100,0% (bei 0 oder 0,0 °C (°F) bzw. 0,0%
Zweipunktregelung); Werkseinstellung: 10 °C
0 bis 1000 s (0 = aus); Werkseinstellung: 200 s
0 bis 300 s (0 = aus); Werkseinstellung: 50 s
1 bis 120 s (nicht verfügbar bei Stromausgangstyp); Werkseinstellung: 30 s für
Relaisausgang, 3 s für Spannungsausgang offener Kollektor
0 bis 100%; Werkseinstellung: 50%
Thermoelement und Widerstandsthermometer 0,1 bis 100,0 °C (°F), Gleichstrom und
Gleichspannung 1 bis 1000 (Dezimalstellen einstellbar); Werkseinstellung: 1,0 °C
0 bis 100% (Gleichstromausgang: –5 bis 105%); Werkseinstellung: 100%
0 bis 100% (Gleichstromausgang: –5 bis 105%); Werkseinstellung: 0%
POWER SUPPLY= Spannungsversorgung
EVT1, EVT2 = Alarmausgänge 1 und 2
OUT1, OUT2 = Reglerausgänge
CT1, CT2 = Stromwandlereingänge 1 und 2
RS-485 = RS-485-Anschluss für serielle Kommunikation
DI = Kontakteingang
TC, RTD, DC = Thermoelement-, Widerstandsthermometer- und Gleichstrom oder Gleichspannungseingänge
Eingangswiderstand
Durchschlagfestigkeit
Spannungsversorgung
Spannungsbereich
Leistungsaufnahme
Umgebungstemperatur
Luftfeuchtigkeit
Gewicht
Baugröße
Gehäuse
Ist OUT1 ein Spannungsausgang mit offenem Kollektor oder Gleichstromausgang und OUT2
ist ein Spannungsausgang mit offenem Kollektor, besteht keine galvanische Trennung
zwischen OUT1 und OUT2.
Ist OUT1 ein Spannungsausgang mit offenem Kollektor oder Gleichstromausgang, besteht
keine galvanische Trennung zwischen OUT1 und RS-485, DI.
Ist OUT2 ein Spannungsausgang mit offenem Kollektor, besteht keine galvanische Trennung
zwischen OUT2 und RS-485, DI.
mind. 10 MΩ bei 500 V DC
1,5 kV AC für 1 min zwischen Eingang und Spannungsversorgung
1,5 kV AC für 1 min zwischen Ausgang und Spannungsversorgung
100 bis 240 V AC 50/60 Hz, 24 V AC/DC 50/60 Hz
bei 100 bis 240 V AC:
85 bis 264 V AC
bei 24 V AC/DC:
20 bis 28 V AC/DC
ca. 8 VA
0 bis 50 °C (32 bis 122 °F)
35 bis 85 % relative Feuchte (ohne Kondensation)
ca. 120 g
48 x 48 x 62 mm (B x H x T)
Einbautiefe mit Gummidichtung: 54,5 mm
Einbautiefe ohne Gummidichtung: 56 mm
grau, flammenbeständiger Kunststoff
67
Standardfunktionen:
Merkmal
Beschreibung
Netzausfallschutz
Die Parametereinstellungen werden im nicht-flüchtigen Speicher (FROM) abgelegt.
Selbstdiagnosefunktion
Die CPU besitzt eine Laufzeitüberwachung, d. h., bei einer Laufzeitüberschreitung führt der Regler einen
Neustart und die hierbei übliche Selbstdiagnose durch.
Nur bei angeschlossenem Thermoelement.
Hierbei wird die Temperatur an der Regleranschlussstelle des Thermoelements gemessen und konstant
gehalten, so als läge die Vergleichsstelle bei 0 °C (32 °F).
Bei einem Bruch des Thermoelements oder des Widerstandsthermometers werden OUT1 und OUT2
abgeschaltet (bzw. beim Gleichstromausgang der Minimalwert für OUT1 ausgegeben) und die
Automatischer
Temperaturausgleich an der
Vergleichsstelle
Fühlerbrucherkennung
Istwertanzeige blinkt
.
Bei Handbetrieb wird die voreingestellte Stellgröße ausgegeben.
Bei einem Stromeingangsfehler blinkt die Istwertanzeige
Eingangsfehleranzeige
Anzeigeund
Regelbereich
Thermoelementeingang
Widerstandsthermometereingang
Gleichstrom- und
Gleichspannungseingang
Anzeige während der
Selbstdiagnose
Automatik/ManuellUmschaltung
Kommunikation über ToolSchnittstelle
68
, wenn es sich um den Stromeingang
4 bis 20 mA DC oder 1 bis 5 V DC handelt, und
, wenn es sich um den Stromeingang 0 bis 1 V
DC handelt. Bei 0 bis 20 mA DC, 0 bis 5 V DC und 0 bis 10 V DC zeigt die Istwertanzeige den skalierten
Wert für 0 mA bzw. 0 V an.
EinstelFehler und
Ausgangsstatus
lung
Anzeige
OUT1
OUT2
[51]*
Direkt (Kühlen)
Umgekehrt
Direkt (Kühlen)
Umgekehrt
(Heizen)
(Heizen)
Ausgang ein
Ausgang ein
Ausgang aus
Ausgang aus
Messwert >
(20 mA) oder
oder
(4 mA) oder
oder
max. AnzeiMaximalwert
Maximalwert
Minimalwert
Minimalwert
gewert:
OUT2**
OUT1
OUT2
Istwertanzei- OUT1**
ge (PV)
Ausgang aus
Ausgang aus
blinkt
(4 mA) oder
oder
Minimalwert
Minimalwert
.
OUT1
OUT2
Ausgang aus
Ausgang ein
Ausgang ein
Ausgang aus
Messwert <
oder
(20 mA) oder
oder Maximal(4 mA) oder
min. AnzeiMinimalwert
Maximalwert
wert OUT2**
Minimalwert
gewert:
OUT2
OUT1**
Istwertanzei- OUT1
ge (PV)
Ausgang aus
Ausgang aus
blinkt
oder
(4 mA) oder
Minimalwert
Minimalwert
.
OUT2
OUT1
* Der Parameter "Ausgang ein/aus bei Eingangsfehler" [51] ist nur verfügbar bei Reglertypen mit
Gleichstromausgang und Gleichstrom-/Gleichspannungseingang.
** Je nach Abweichung wird ein Wert zwischen OFF (4 mA) und ON (20 mA) oder zwischen dem
Minimal- und dem Maximalwert von OUT1 (OUT2) ausgegeben.
Bei Handbetrieb wird die voreingestellte Stellgröße ausgegeben.
[Untere Messbereichsgrenze – 50° C (100 °F)] bis [obere Messbereichsgrenze + 50 °C (100 °F)]
[Untere Messbereichsgrenze – Messbereichsumfang x 1%] bis [obere Messbereichsgrenze +50 °C
(100 °F)]
[Skalierter Minimalwert – skalierter Messbereichsumfang x 1%] bis [skalierter Maximalwert + skalierter
Messbereichsumfang x 10%]
Nach dem Einschalten des Stroms führt der Regler eine Selbstdiagnose durch: Bei Thermoelement- und
Widerstandsthermometereingängen leuchten in der Istwertanzeige (PV) der Kennbuchstabe für den
Sensoreingang und die Einheit für die Temperatur auf und in der Sollwertanzeige (SV) wird die obere
Messbereichsgrenze für ca. 3 Sekunden angezeigt.
Bei Gleichstromeingängen (mA/V) leuchtet in der Istwertanzeige (PV) der Kennbuchstabe für den
Sensoreingang auf und in der Sollwertanzeige (SV) wird die obere Messbereichsgrenze für ca. 3
Sekunden angezeigt. Wurde ein skalierter Maximalwert festgelegt, wird dieser Wert in der
Sollwertanzeige angezeigt.
Wählen Sie für den Parameter "Funktion Taste
" [52] die Einstellung "Automatik/Manuell-
Umschaltung". Sie können dann in der Ist-/Sollwertanzeige mit der Taste
zwischen Automatik- und
Handbetrieb umschalten.
Die nachfolgend aufgeführten Kommunikationsformen können durch einen PC oder eine SPS ausgeführt
werden:
• Lesen und Einstellen von Sollwerten, PID-Werten und anderen Parametern
• Lesen von Messwerten, Reglerausgängen, Erkennen von Alarmen und Fehlern
• Ändern von Reglerfunktionen
Kommunikationsschnittstelle: C-MOS (kann nicht für serielle Kommunikation verwendet werden)
Kabel: Tool-Schnittstellenkabel AKT4H820
Im Lieferumfang enthalten:
• 1 Montagehalterungen
• 1 Gummidichtung (zur Abdichtung bei Schalttafeleinbau)
• 1 Bedienungsanleitung KTH4 (DIN A3, englisch/japanisch)
• 1 Bedienungsanleitung Kommunikationsfunktion
(DIN A4 englisch/japanisch, nur bei Geräten mit der Option RS485/Modbus-Kommunikation)
• Stromwandler (CT) bei Reglertypen mit Heizstromüberwachung, je nach gewählter Option:
- Nennstrom 20 A, einphasig:
CT1 (AKT4815), 1 Stück
- Nennstrom 50 A, einphasig:
CT2 (AKT4816), 1 Stück
- Nennstrom 20 A, dreiphasig:
CT1 (AKT4815), 2 Stück
- Nennstrom 50 A, dreiphasig:
CT2 (AKT4816), 2 Stück
Als Zubehör erhältlich:
• Schutzkappe (Rückseite):
AKT4H801
• Nebenwiderstand 50 Ω für Gleichstromeingang:
AKT4810
• Tool-Schnittstellenkabel zum Anschluss an USB-Schnittstelle des PC:
AKT4H820
• Bedienungsanleitung deutsch (ARCT1F412V1.0DED) oder englisch (ARCT1F412E-1)
13.2 Sonderfunktionen
Alarmausgang A2:
Je nach Alarmbetriebsart ist der Alarmwert ein positiver oder negativer Wert bezogen auf den Sollwert
(Abweichungsalarm), ein Bandalarm symmetrisch um den Sollwert oder ein sollwertunabhängiger Wert
(Prozessalarm). Der Alarmausgang ist konfigurierbar als ein- oder ausschaltend im Alarmfall. Reglertypen mit
Alarmausgang A2 verwenden die gleichen Anschlüsse für A2 und Heizstromalarm. Dreipunktregelung für
Heizen/Kühlen ist bei diesen Reglern nicht möglich.
Merkmal
Beschreibung
Betriebsart
Hysterese
Zweipunktregelung
Ausgang
Thermoelement und Widerstandsthermometer: 0,1 bis 100,0 °C (°F)
Gleichstrom- und -Gleichspannungseingang: 1 bis 1000 (Werkseinstellung: 1,0 °C)
Relais, Schließerkontakt (1 Form A)
Steuerstrom 3 A 250 V AC (ohmsche Last)
100.000 Schaltspiele (elektrisch)
69
Heizstromalarm (einschließlich Fühlerbruchalarm):
Überwachung des Heizstroms mit Hilfe eines Stromwandlers und Erkennung von Fühlerbrüchen und Über-/
Unterschreitungen des Anzeigebereichs. Nicht verfügbar für Stromausgangstyp. Reglertypen mit Heizstromalarm
verwenden die gleichen Anschlüsse für A2 und Heizstromalarm. Dreipunktregelung für Heizen/Kühlen ist bei
diesen Reglern nicht möglich.
Merkmal
Beschreibung
Nennstrom
Einstellbereich
20 A einphasig, 50 A einphasig, 20 A dreiphasig, 50 A dreiphasig (bitte angeben)
Nennstrom 20 A: 0,0 bis 20,0 A (aus bei 0,0)
Nennstrom 50 A: 0,0 bis 50,0 A (aus bei 0,0)
Innerhalb ± 5% des Nennstroms
Zweipunktregelung
Relais, Schließerkontakt (1 Form A)
Steuerstrom 3 A 250 V AC (ohmsche Last)
100.000 Schaltspiele (elektrisch)
Einstellgenauigkeit
Betriebsart
Ausgang
Dreipunktregler für Heizen/Kühlen (OUT2):
Für Reglertypen mit Heizen/Kühlen (OUT2) sind Heizstromalarm und Alarmausgang A2 nicht möglich. Die
technischen Daten für das Heizen entsprechen den Angaben für OUT1 (siehe Seite 67).
Merkmal
Beschreibung
Proportionalbereich
Integral-/
Differenzialzeit
Schaltperiodendauer
Überlappung/
Totband
Schalthysterese
0,0 bis 10,0 mal Proportionalbereich von OUT1 (bei 0,0 Zweipunktregelung)
wie für OUT1
Maximalwert OUT2
Minimalwert OUT2
AusRelais
gang
Spannungsausgang
offener
Kollektor
Betriebsarten
70
1 bis 120 s (Werkseinstellung: 30 s für Relaisausgang, 3 s für Spannungsausgang offener Kollektor)
Thermoelement-, Widerstandsthermometereingang: -100,0 bis 100,0 °C (°F)
Gleichstrom-, Gleichspannungseingang: -1000 bis 1000 (Dezimalstellen einstellbar)
Thermoelement-, Widerstandsthermometereingang: 0,1 bis 100,0 °C (°F)
Gleichstrom-, Gleichspannungseingang: 1 bis 1000 (Dezimalstellen einstellbar)
0 bis 100%; Werkseinstellung: 100%
0 bis 100%; Werkseinstellung: 0%
Schließerkontakt (1 Form A), Steuerstrom
3 A 250 V AC (ohmsche Last)
100.000 Schaltspiele (elektrisch)
Ansteuerung für Halbleiterrelais
12 V DC ± 15%, max. Stromaufnahme 40 mA (kurzschlussfest)
Kühlmethode einstellbar in Parameterebene 4
- Luftkühlung (linear)
- Ölkühlung (lineare Kennlinie, potenziert mit 1,5)
- Wasserkühlung (lineare Kennlinie, potenziert mit 2)
Serielle Kommunikationsfunktion
Nicht möglich über die Tool-Schnittstelle. Wenn die Kommunikationsfunktion verwendet wird, können die
Kontakteingänge nicht genutzt werden. Die nachfolgend aufgeführten Kommunikationsformen können durch einen
PC oder eine SPS ausgeführt werden:
•
Lesen und Einstellen von Sollwerten, PID-Werten und anderen Parametern
•
Lesen von Messwerten, Reglerausgängen, Erkennen von Alarmen und Fehlern
•
Ändern von Reglerfunktionen
Merkmal
Beschreibung
Übertragungsleitung
RS485 gemäß EIA
Übertragungsart
Halbduplex
Synchronisationsverfahren
Start-Stopp-Synchronisation
Übertragungsreichweite
Max. 1000 m
Kabelwiderstand: max. 50 Ω (Abschlusswiderstand nur bei großen Entfernungen erforderlich, dann Widerstand
von mind. 120 Ω SPS-seitig anschließen)
2400, 4800, 9600 bit/s, 19200 bit/s einstellbar über Tasten auf Fronttafel (Werkseinstellung: 9600 bit/s)
Übertragungsgeschwindigkeit
Protokoll
Datenlänge: 7 oder 8 Bit (Werkseinstellung: 7 Bit)
Parität: Gerade, ungerade oder keine (Werkseinstellung: Gerade)
Stoppbit: 1 oder 2 Bit (Werkseinstellung: 1 Bit)
Modbus ASCII
Modbus RTU (binär)
MEWTOCOL (Slave)
Startbit
1
1
1
Datenlänge
7 oder 8
8
7 oder 8
Parität
Ja (gerade/ungerade)
Keine
1 oder 2
Ja (gerade/ungerade)
Keine
1 oder 2
Ja (gerade/ungerade)
Keine
1 oder 2
Übertragungsformat
Datenformat
Stoppbit
Merkmal
Beschreibung
Kommunikationsantwortzeit
5 bis 99 ms
Anzahl Teilnehmer
Max. 31 pro Host-Rechner
Übertragungsprotokoll
Teilnehmeradresse
Modbus-ASCII, Modbus-RTU oder MEWTOCOL einstellbar über Tasten auf Fronttafel (Werkseinstellung: Modbus
ASCII)
MEWTOCOL: Fortlaufendes Lesen und Schreiben von Daten nicht möglich (keine Monitoring-Befehle), nur RDund WD-Befehle verfügbar (nur jeweils 1 Datenregister)
0 (einstellbar von 0 bis 99 über Tasten auf Fronttafel)
Zeichenformat
ASCII oder binär (automatisch eingestellt über Protokoll: Modbus-ASCII, MEWTOCOL: ASCII, Modbus-RTU: binär)
Fehlererkennung
Parität, LRC, CRC-16 oder BCC (einstellbar über Protokoll: Modbus-ASCII: LRC; Modbus-RTU: CRC-16,
MEWTOCOL: BCC)
Automatische Befehlswiederholung
Fehlerkorrektur
71
Kontakteingänge
Die Digitaleingänge können zur externen Sollwertumschaltung (SV, SV2, SV3, SV4) oder zum externen
Aktivieren/Deaktivieren des Reglerausgangs bzw. zur Umschaltung zwischen Automatik- und Handbetrieb
verwendet werden (je nach Einstellung des Parameters "Funktion Taste
" [52]).
Wenn für den Parameter "Kontakteingänge" [50] die Einstellung "Externe Sollwertumschaltung" oder "OUT/OFFUmschaltung 1" (Umschaltung zwischen SV und SV2) gewählt wurde, erscheint in der MEMO-Anzeige die
gewählte Speichernummer ( , 2, 3 oder 4).
" [52]:
Die Funktion der Kontakteingänge ist abhängig von der Einstellung des Parameters "Funktion Taste
1. Funktion „Reglerausgang deaktivieren":
Gewählte Einstellung für die Funktion Kontakteingänge [50]
Brücke
Zwischen 17 und 18
(DI1-COM)
offen
geschlossen
offen
geschlossen
Zwischen 16 und 18
(DI2-COM)
Externe
Sollwertumschaltung
offen
offen
geschlossen
geschlossen
(
)
Sollwert
Sollwert 2
Sollwert 3
Sollwert 4
OUT/OFF-Umschaltung 1
(
)
Sollwert
Sollwert 2
Reglerausgang
deaktiviert
OUT/OFF-Umschaltung 2
(
)
Sollwert
Reglerausgang
deaktiviert
2. Funktion „Automatik/Manuell-Umschaltung":
Gewählte Einstellung für die Funktion Kontakteingänge [50]
Brücke
Zwischen 17 und 18
(DI1-COM)
Zwischen 16 und 18
(DI2-COM)
Externe
Sollwertumschaltung
offen
offen
(
)
Sollwert
geschlossen
offen
Sollwert 2
offen
geschlossen
geschlossen
geschlossen
Sollwert 3
Sollwert 4
OUT/OFF-Umschaltung 1
(
)
Sollwert
(Automatikbetrieb)
Sollwert 2
(Automatikbetrieb)
Handbetrieb
OUT/OFF-Umschaltung 2
(
)
Sollwert
(Automatikbetrieb)
Handbetrieb
Interner Stromkreis:
Stromaufnahme bei geschlossenem Stromkreis: ca. 6 mA
Wenn an die Digitaleingänge ein Transistor angeschlossen wird, dürfen maximal 18 V angelegt werden.
72
14 Fehlerbehebung
Wenn Ihr Regler nicht ordnungsgemäß funktioniert, überprüfen Sie zuerst die Spannungsversorgung. Bleibt der
Fehler, verwenden Sie zur Fehlerbehebung die folgenden Tabellen.
Gefahr
Verdrahtungen dürfen nur mit ausgeschalteter Spannungsversorgung erfolgen. Andernfalls besteht bei
Berührung der elektrischen Anschlüsse Gefahr durch elektrischen Schlag, der zu schweren
Verletzungen oder gar zum Tod führen kann.
14.1 Fehleranzeige
Problem
Mögliche Ursachen und Maßnahmen
erscheint in der Is
twertanzeige.
•
Reglerausgang ist deaktiviert. Drücken Sie ca. 1 Sekunde die Taste
einzuschalten.
•
Am Thermoelement-, Widerstandsthermometer- oder Gleichspannungseingang (0 bis 1 V DC) ist ein
Fühlerbruch aufgetreten. Tauschen Sie den Fühler aus.
So stellen Sie einen Fühlerbruch fest:
Thermoelement:
Wenn es am Reglereingang zu einem Kurzschluss kam und die Raumtemperatur der Umgebung angezeigt
wird, ist nicht der Regler, sondern vermutlich der Sensor defekt.
Widerstandsthermometer:
Wenn am Eingang ein Widerstand von 100 Ω zwischen A und B angeschlossen ist, es zwischen B und B
zu einem Kurzschluss kam und ein Istwert von 0 °C (32 °F) angezeigt wird, ist nicht der Regler, sondern
vermutlich der Sensor defekt.
Gleichspannung (0 bis 1 V DC):
Wenn es am Reglereingang zu einem Kurzschluss kam und der skalierte Minimalwert angezeigt wird, ist
nicht der Regler, sondern vermutlich der Sensor defekt.
Prüfen Sie, ob die Anschlussleitung des Thermoelements, Widerstandsthermometers oder der
Gleichspannung (0 bis 1 V DC) einwandfrei am Regler befestigt ist. Verdrahten Sie gegebenenfalls erneut.
blinkt in der
Istwertanzeige.
•
•
blinkt in der
Istwertanzeige.
•
•
•
•
In der Istwertanzeige
wird immer nur der
skalierte Minimalwert
angezeigt.
•
•
•
Die Istwertanzeige ist
falsch oder instabil.
•
•
•
•
•
, um den Regler wieder
Überprüfen Sie die Signalquelle für die Eingangsgleichspannung (1 bis 5 V DC) oder den
Eingangsgleichstrom (4 bis 20 mA DC).
So überprüfen Sie die Signalleitungen:
Gleichspannung (1 bis 5 V DC):
Wenn am Reglereingang 1 V anliegt und der skalierte Minimalwert angezeigt wird, ist nicht der Regler
defekt, sondern vermutlich die Signalleitung nicht angeschlossen.
Gleichstrom (4 bis 20 mA DC):
Wenn am Reglereingang 4 mA anliegen und der skalierte Minimalwert angezeigt wird, ist nicht der Regler
defekt, sondern vermutlich die Signalleitung nicht angeschlossen.
Prüfen Sie, ob die Signalleitung für die Eingangsgleichspannung (1 bis 5 V DC) oder den
Eingangsgleichstrom (4 bis 20 mA DC) richtig angeschlossen ist. Verdrahten Sie gegebenenfalls erneut.
Überprüfen Sie die Polarität des Thermoelements und der Ausgleichsleitung. Überprüfen Sie den
Anschluss des Widerstandsthermometers gemäß dem Verdrahtungsschema A, B, B. Verdrahten Sie
gegebenenfalls erneut.
Überprüfen Sie die Signalquelle für die Eingangsgleichspannung (0 bis 5 V DC, 0 bis 10 V DC) oder den
Eingangsgleichstrom (0 bis 20 mA DC).
So überprüfen Sie die Signalleitungen:
Gleichspannung (0 bis 5 V DC, 0 bis 10 V DC):
Wenn am Reglereingang 1 V DC anliegt und der diesem Wert entsprechende skalierte Wert angezeigt
wird, ist der Regler nicht defekt, sondern die Signalleitung ist vermutlich nicht angeschlossen.
Gleichstrom (0 bis 20 mA DC):
Wenn am Reglereingang 1 mA DC anliegt und der diesem Wert entsprechende skalierte Wert angezeigt
wird, ist der Regler nicht defekt, sondern die Signalleitung ist vermutlich nicht angeschlossen.
Ist die Anschlussleitung der Gleichspannung (0 bis 5 V DC, 0 bis 10 V DC) und des Gleichstroms (0 bis
20 mA DC) korrekt an den Regler angeschlossen? Verdrahten Sie gegebenenfalls erneut.
Überprüfen Sie den Sensoreingang und die Temperatureinheit (°C oder °F).
Korrigieren Sie gegebenenfalls die Einstellungen für den Sensor und die Temperatureinheit.
Der Messwertkorrekturwert ist falsch. Korrigieren Sie den Wert.
Überprüfen Sie die technischen Daten des Fühlers. Tauschen Sie gegebenenfalls den Fühler aus.
Sollten EMV-Strahlen den Sensorkreis stören, verwenden Sie einen ungeerdeten Sensor.
Möglicherweise befindet sich eine induktive Störquelle in der Nähe des Reglers. Entfernen Sie die
Störquelle.
73
Problem
Mögliche Ursachen und Maßnahmen
erscheint in der
Istwertanzeige.
•
Der interne RAM-Speicher ist defekt. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler oder an Panasonic Electric
Works Europe AG.
14.2 Parametrierung
Problem
Mögliche Ursachen und Maßnahmen
Sollwerte, P-, I-, D-Werte,
Schaltperiodendauer oder
Alarmwerte nicht einstellbar (Werte
und
nicht
mit den Tasten
veränderbar)
Der Sollwert kann innerhalb des
zulässigen Messbereichs nicht
verändert werden.
•
•
•
Die Einstellwerte wurden verriegelt (Verriegelungsebene 1 oder 2). Heben Sie die Verriegelung
auf.
Während der PID-Selbstoptimierung oder eines Auto-Resets: Brechen Sie die
Selbstoptimierung ab. Bei Auto-Reset dauert es ca. 4 min, bis der Vorgang beendet ist.
Möglicherweise wurde in Parameterebene 3 ein minimaler oder maximaler Sollwert eingestellt,
der die Sollwerteinstellung begrenzt. Korrigieren Sie die Grenzwerte in Parameterebene 3.
14.3 Regelung
Problem
Mögliche Ursachen und Maßnahmen
Die Temperatur steigt nicht.
•
•
Sensor defekt. Tauschen Sie den Sensor aus.
Der Sensor oder der Reglerausgang sind nicht korrekt verdrahtet. Verdrahten Sie gegebenenfalls
erneut.
Der Reglerausgang schaltet sich
nicht ab.
•
Der Minimalwert für OUT1 oder OUT2 wurde in Parameterebene 4 auf 100 % oder höher gesetzt.
Korrigieren Sie den Wert.
Der Reglerausgang schaltet sich
nicht ein.
•
Der Maximalwert für OUT1 oder OUT2 wurde in Parameterebene 4 auf 0% oder niedriger gesetzt.
Korrigieren Sie den Wert.
14.4 Kommunikation
Wenn die Kommunikation nicht ordnungsgemäß funktioniert, überprüfen Sie zuerst die Spannungsversorgung des
Masters und der Slaves. Bleibt der Fehler, verwenden Sie zur Fehlerbehebung die folgende Tabelle.
Problem
Mögliche Ursachen und Maßnahmen
Keine Kommunikation möglich
•
•
•
•
•
•
•
Trotz bestehender
Kommunikationsverbindung wird
"NAK" gesendet
•
•
•
•
Überprüfen Sie Anschluss und Verdrahtung des Kommunikationssteckers (siehe Seite 44)
Leitungsbruch am Kommunikationskabel oder fehlender Kontakt zwischen Kabel und Stecker
können die Ursache sein.
Die Übertragungsgeschwindigkeiten von Master und Slave stimmen nicht überein (siehe Seite
46).
Die Übertragungsformate (Datenlänge, Parität, Stoppbit) von Master und Slave stimmen nicht
überein (siehe Seite 46).
Die Teilnehmernummer des Slaves stimmt nicht mit der im Befehl überein (siehe Seite 46).
Für mehrere Slaves wurde die gleiche Teilnehmernummer vergeben (siehe Seite 46).
Überprüfen Sie, ob die erforderlichen Wartezeiten zwischen Senden und Empfangen
programmiert sind (siehe Seite 47).
Überprüfen Sie die Syntax des gesendeten Befehls. Stellen Sie sicher, dass kein unerlaubter
Befehl gesendet wurde.
Die Einstellwerte im Befehl überschreiten möglicherweise den Einstellbereich des Slaves
Während bestimmte Funktionen ausgeführt werden (z. B. Selbstoptimierung), kann der Regler
nicht parametriert werden.
Der KT4H befindet sich gerade in einer Parametrierebene per Fronttasten.
Lässt sich der Fehler nicht anhand dieser Beschreibung beheben oder bei anderen Fragen, wenden Sie sich bitte
an unsere HOTLINE für technische Auskünfte (siehe Seite 3).
74
Panasonic weltweit
Nordamerika
Europa
Asien
China
Japan
Europa
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Rudolf-Diesel-Ring 2, 83607 Holzkirchen, Germany, Tel. (08024) 648-0, Fax (08024) 648-111, www.panasonic-electric-works.com
H Benelux
H Deutschland
H England
H Frankreich
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De Rijn 4, (Postbus 211), 5684 PJ Best, (5680 AE Best), Netherlands, Tel. (0499) 37 27 27, Fax (0499) 37 21 85,
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Panasonic Electric Works Deutschland GmbH
Rudolf-Diesel-Ring 2, 83607 Holzkirchen, Germany, Tel. (08024) 648-0, Fax (08024) 648-555, www.panasonic-electric-works.de
Panasonic weltweit
Panasonic Electric Works UK Ltd.
Sunrise Parkway, Linford Wood East, Milton Keynes, MK14 6LF, England, Tel. (01908) 231 555, Fax (01908) 231 599,
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Panasonic Electric Works Sales Western Europe B. V. French Branch Office
B.P. 44, F-91371 Verrières le Buisson CEDEX, France, Tél. 01 60 13 57 57, Fax 01 60 13 57 58, www.panasonic-electric-works.fr
H Irland
Panasonic Electric Works UK Ltd. Irish Branch Office
H Italien
Panasonic Electric Works Italia s.r.l.
H Nordische
Länder
H Österreich
Sjöängsvägen 10, 19272 Sollentuna, Sweden, Tel. (+46) 8 59 47 66 80, Fax (+46) 8 59 47 66 90, www.panasonic-electric-works.se
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H Portugal
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H Schweiz
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H Spanien
H Tschechien
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Via del Commercio 3-5 (Z.I. Ferlina), I-37012 Bussolengo (VR), Italy, Tel. (045) 675 27 11, Fax (045) 6 70 04 44,
www.panasonic-electric-works.it
Panasonic Electric Works Nordic AB
Josef Madersperger Straße 2, A-2362 Biedermannsdorf, Austria, Tel. (02236) 26846, Fax (02236) 46133, www.panasonic-electric-works.at
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Panasonic Electric Works España S.A.
Parque Empresarial Barajas, San Severo, 20, 28042 Madrid, Spain, Tel. (91) 329 38 75, Fax (91) 329 29 76,
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Panasonic Electric Works Czech s.r.o
Prumyslová 1, 34815 Planá, Tel. (0374) 79 99 90, Fax (0374) 79 99 99, www.panasonic-electric-works.cz
Nord– und Südamerika
H USA
PEW Corporation of America Head Office USA
629 Central Avenue, New Providence, N.J. 07974, USA, Tel. 1-908-464-3550, Fax 1-908-464-8513
Asien
H China
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H Hong Kong
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H Singapur
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Rm1601, 16/F, Tower 2, The Gateway, 25 Canton Road, Tsimshatsui, Kowloon, Hong Kong, Tel. (852) 2956-3118, Fax (852) 2956-0398
Matsushita Electric Works, Ltd.
1048 Kadoma, Kadoma–shi, Osaka 571–8686, Japan, Tel. 06–6908–1050, Fax 06–6908–5781, www.mew.co.jp/e–acg/
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