Straumann® CARES® Zahngetragene Prothetik Basisinformationen über Verfahren für Straumann® CARES® zahngetragene Prothetik INHALT 1. Einführung 2 2. Allgemeines 2.1 Produktbeschreibung 2.2 Anwendung 2 2 2 2.3 Materialkennzeichen und Vorteile 3 2.4 Indikationen 6 2.5 CARES ® X-Stream™ Ein-Schritt-Prothetiklösung 7 2.6 Materialauswahl 8 2.6.1 Form/Farbe der Restauration 2.6.2 Verarbeitungstechniken 2.6.3 Verarbeitungsschritte 8 9 10 2.7 Warnhinweis 11 2.8 Verwendung und Handhabung 11 3. Zahnpräparation 11 4. Scannen, Gestaltung der Restauration und Ausarbeitung 4.1 Datendigitalisierung und Gestaltung der Restauration 12 12 4.2 Aus- und Weiterverarbeitung der Restauration 12 4.2.1 Ausarbeitung 12 4.2.2 Weiterverarbeitung 13 4.2.3 Einsetzen/Bonding 14 4.2.4 Entfernung einer eingesetzten Restauration 14 Weitere Informationen 15 Anhang A – Richtlinien für Wandstärke der Restauration 15 Anhang B – Anweisungen zur Einstellung der Stumpfparameter (Straumann® CARES ® Visual – Version 7.0 und höher) 19 Anhang C – Chemische Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften 20 Anhang D – Weitere materialspezifische Richtlinien 24 1 1. EINFÜHRUNG 2. ALLGEMEINES Straumann® CARES ® CADCAM bietet Ihnen ein einzigartiges 2.1 Produktbeschreibung Portfolio von Materialien, die entwickelt wurden, um Patienten und Prothetische Straumann® CARES® Zahnrestaurationen werden auf dem prothetisch tätigen Team eine breite Palette von Behandlungs- natürlichen Zähnen oder für die endgültige Restauration von optionen zu ermöglichen. Straumann ® Implantaten und Prothetiklösungen verwendet. Prothetische Straumann® CARES® Zahnrestaurationen bieten Straumann CARES CADCAM investiert kontinuierlich in topmo- individuelle Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Funktion und derne Produktionszentren und in die Entwicklung innovativer neuer Ästhetik für verschiedene Anwendungen. ® ® Technologien. Unsere CADCAM-Lösung hält aufgrund des strikten und zertifizierten Qualitätsmanagementsystems hohe Qualitäts- Prothetische Straumann® CARES® Zahnrestaurationen werden standards aufrecht. Die hervorragenden Eigenschaften aller von vom Kunden mithilfe einer von Straumann zugelassenen Software uns angebotenen CADCAM-Elemente wurden für hohe Zuverläs- (wie sigkeit und Vorhersagbarkeit entwickelt. Konstruktionsdaten werden dann an Straumann übertragen, wo etwa Straumann ® CARES ® Visual) konstruiert. Die die individualisierten Restaurationen hergestellt werden. Mit unserer innovativen und beständig weiterentwickelten Lösung, kombiniert mit unserem umfangreichen Service- und Support- 2.2 Verwendungszweck Programm, haben Sie ein ausgezeichnetes Fundament für erfolg- Prothetische Straumann® CARES ® Zahnrestaurationen dienen der reiche prothetische Restaurationen. Restauration natürlicher Zähne oder werden auf Sekundärteilen ÄSTHETIK Besonders natürliches Aussehen platziert. Natürliches Aussehen KUNSTHARZ-NANOKERAMIK KERAMIK METALL ANWENDUNGEN KUNSTSTOFF Posterior 2 Anterior 2.3 Materialkennzeichen und Vorteile Kunstharz-Nanokeramik 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial (RNC hergestellt von 3M) p p p p Entwickelt für Haltbarkeit und Zuverlässigkeit Brillante Ästhetik mit langanhaltendem Glanz Hohe Effizienz dank einfacher Korrektur und Politur Zahnerhaltend, abrieb- sowie schlagfest und dadurch Erhalt des funktionellen Gleichgewichts Keramiken 3M™ ESPE™ Lava™ Plus High Translucency Zirkoniumoxid (hoch transluzentes Zirkoniumdioxid, hergestellt von 3M) p Herausragende Ästhetik mit echten Farben* und erhöhter Transluzenz p Dauerhaft schöne Restaurationen p Sehr hohe Festigkeit und Vielseitigkeit * in 16 hoch transluzenten Farbtönen des VITA® Classical-Zahnfarbenrings und 2 Bleach-Farbtönen erhältlich zerion® (niedrig transluzente Zirkoniumdioxid-Keramik) p Breites Anwendungsspektrum für hohe Flexibilität p Hochstabile Gerüste entwickelt für ein vorhersagbares prothetisches Ergebnis IPS e.max ® CAD (Lithiumdisilikat-Glaskeramik, hergestellt von Ivoclar Vivadent AG) p Vollkeramische Restaurationen für effiziente Ästhetik p Vielseitigkeit für einfache Handhabung p Hochfestes Produkt für zuverlässige Restaurationen IPS Empress® CAD (Leucit-Glaskeramik, hergestellt von Ivoclar Vivadent AG) p Vollkeramische Restaurationen für natürliche Ästhetik p Einfachheit für unkomplizierte Handhabung p Bewährtes Produkt für exakt planbare Restaurationen 3 VITA® Mark II und TriLuxe (Feldspatkeramik, hergestellt von VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG) p Grosse Farbtonpalette für natürliche Ästhetik p Vielseitigkeit für einfache Handhabung p Qualitativ hochwertiges Material für exakt planbare Ergebnisse Metalle ticon® (Titan) p Gefräste Gerüste für hohe Zuverlässigkeit und Präzision p Verblendungsverfahren vergleichbar mit Edelmetalllegierungen für einfache Verarbeitung p Ideale Alternative zu Edelmetalllegierungen coron® (Kobalt-Chrom-Legierung) p Gefräste Gerüste für konsistente, hohe Qualität p Breites Anwendungsspektrum für hohe Flexibilität p Verblendungsverfahren vergleichbar mit Edelmetalllegierungen für einfache Verarbeitung 4 Kunststoffe polycon® ae (Acrylatkunststoff auf PMMA-Basis) p Speziell geeignet für vollanatomische, provisorische Versorgungen für hohe Effizienz p Hervorragende Stabilität der Verbindung für einfache Handhabung polycon® cast (füllerfreies ausbrennbares Acrylat)* p Speziell für herkömmliches Aufwachsen von Kronen und Brücken (kann rückstandsfrei ausgebrannt werden) * polycon® cast darf nicht zur Überprüfung der Passform im Mund des Patienten einprobiert werden. polycon® cast ist kein Medizinprodukt! 5 2.4 Indikationen Straumann® CARES® CADCAM bietet Ihnen ein breites Sortiment von Materialien mit einem umfangreichen Anwendungsspektrum. KUNSTHARZ-NANOKERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – LT & HT KERAMIKEN 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid HT 16 4/2 zerion ® LT 16 4/2 IPS e.max ® CAD – MO IPS e.max ® CAD – LT IPS e.max ® CAD – HT MATERIALIEN 1 IPS Empress ® CAD – Multi & LT IPS Empress ® CAD – HT VITA® Mark II VITA® TriLuxe METALLE ticon ® 16 4/3 coron ® 16 4/3 KUNSTSTOFFE polycon ® ae 16 1/1 polycon cast 16 4/4 ® Sehr empfohlene Anwendung 1 2 3 6 Mögliche Anwendung Ausbrennbares Acrylat Anwendung und Materialverfügbarkeit können je nach Land variieren Verblendbares Inlay/Onlay für 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid, zerion ®, ticon ®, coron ®, polycon ® ae und polycon ® cast Materialien Verfügbarkeit der maximalen Brückeneinheiten kann je nach Land variieren Steg und Befestigungs-/Geschiebeelemente Besonderheiten Maximale Anzahl Pontics im Front-/Seitenzahnbereich Brückeneinheiten maximal2 Inlay-/Maryland-Brücke Brücken Inlay/Onlay3 Veneer Krone Teilkrone Käppchen Einzelzahnversorgungen 1 Teleskopkrone ANWENDUNGEN 2.5 CARES ® X-Stream™ Ein-Schritt-Prothetiklösung CARES ® X-Stream™ Die Ein-Schritt-Prothetiklösung: 1 Scan, 1 Konstruktion, 1 Lieferung CARES® X-Stream™ ist ein innovatives Beispiel für einen effizienten digitalen Workflow, der die klinischen Schritte strafft und langwierige Verfahren vereinfacht und zugleich eine qualitativ hochwertige Prothetik sicherstellt. CARES® X-Stream™ bietet eine vollwertige, flexibel anwendbare Prothetiklösung zur Versorgung von Straumann-Implantaten. Mit nur einem Scanverfahren und einem simultanen und adaptiven Design werden die Prothetikkomponenten (z. B. Sekundärteile und zugehörige Brücke) gestaltet. Die in einer von Straumann validierten Umgebung gefrästen Komponenten treffen in nur einer Lieferung bei Ihnen ein. Diese Optimierung der Arbeitsschritte reduziert sowohl Ihre Bearbeitungszeit als auch die Kosten. Restaurative CARES® X-Stream™ Optionen 1 polycon ® ae 6 Titane für CARES ® SRBB 5 coron ® zerion ® LT5 polycon ® ae 6 Titan für CARES ® SRBB 5 vollanatomsiche Brücke, Brückengerüst oder Steg 8 coron ® vollanatomische Brücke, Brückengerüst oder Steg7 zerion ® LT5 polycon ® ae ticon ® coron ® IPS e.max ® CAD zerion ® LT 5 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Kappe oder vollanatomische Krone UNBEZAHNT 3M™ ESPE™ Lava™ Plus TEILBEZAHNT 3M™ ESPE™ Lava™ Plus EINZELZAHN CARES ® Sekundärteil, ZrO22 CARES ® Sekundärteil, Ti3 Variobase ® für Krone 4 Variobase ® für Brücke/Steg 4 Variobase ® Kappe für Brücke/Steg 4 mögliche restaurative Option 1 2 3 4 5 6 7 8 Option für die Restauration in der zweiten Jahreshälfte 2015 verfügbar Anwendung und Materialverfügbarkeit können je nach Land variieren. Nicht erhältlich für die Plattformen Soft Tissue Level NNC und WN; alle vollanatomischen Restaurationen oder Gerüste sind ohne Schraubkanallöcher erhältlich. Nicht erhältlich für die Plattform Soft Tissue Level NNC; alle vollanatomischen Restaurationen oder Gerüste sind ohne Schraubkanallöcher erhältlich. Alle vollanatomischen Restaurationen, Gerüste oder Stege sind mit Schraubkanallöchern erhältlich. Nicht für vollanatomischen Restaurationen erhältlich. Nicht für Stege erhältlich. Bis zu 7-gliedriger Zahnersatz; bis zu 4 Implantat-Sekundärteil-Verbindungen. Restaurationen bis zu gesamtem Zahnbogen; bis zu 10 Implantat-Sekundärteil-Verbindungen. 7 2.6 Materialauswahl 2.6.1 Form/Farbe der Restauration Die ausgewählten Prothetikmaterialien für Straumann® CARES ® IPS Empress® CAD Zahnrestaurationen sind in verschiedenen Farbtönen für maxima- Das IPS Empress ® CAD-Material ist in drei Transluzenzstufen le Flexibilität und Anwendungsvielfalt erhältlich, sodass Patien- erhältlich: tenbedürfnisse individuell erfüllt werden können. p Hohe Transluzenz (High Translucency, HT) in den folgenden 2.6.1.1 Kunstharz-Nanokeramik – 3M™ ESPE™ Lava™ p Niedrige Transluzenz (Low Translucency, LT) in den Farben: A1, A2, A3, A3,5, B1, B2, B3, C2, D3 Ultimate Restaurationsmaterial folgenden Farben: A1, A2, A3, A3,5, B1, B2, B3, C2, D3, Das 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial ist in 2 BL1, BL2, BL3, BL4 p Multi in den folgenden A-D- und Bleach-(BL)-Farben: Transluzenzstufen erhältlich: p Hohe Transluzenz (High Translucency, HT) in den folgenden A1, A2, A3, A3,5, B1, BL1, BL3 Farben: A1, A2, A3, B1 p Niedrige Transluzenz (Low Translucency, LT) in den folgenden Farben: A1, A2, A3, A3,5, B1, C2, D2, Bleach VITA® Mark II Das VITA® Mark II-Material ist in den folgenden monochromatischen Farben erhältlich: 0M1C, 1M1C, 1M2C, 2M1C, 2M2C, 2.6.1.2 Keramik 2M3C, 3M1C, 3M2C, 3M3C, 4M2C, A1C, A2C, A3C 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid gemäss dem VITA Farbsystem. Das Material 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid ist in 16 hoch transluzenten Farbtönen mit exzellenter Übereinstimmung VITA® TriLuxe mit dem VITA® Classical-Farbring (A1; A2; A3; A3.5; A4; B1; Das VITA® TriLuxe-Material ist in den folgenden drei Mehr- B2; B3; B4; C1; C2; C3; C4; D2; D3 und D4) sowie zwei hoch schichtfarben erhältlich: 1M2C, 2M2C, 3M2C gemäss dem transluzenten Bleach-Farbtönen (W1 und W3) erhältlich. VITA Farbsystem. zerion® 2.5.1.3 Kunststoff – polycon® ae Das Straumann CARES zerion Low Translucency (LT) Material ist Das Straumann® CARES ® polycon® ae-Material ist in fünf Farben für Gerüste in den folgenden Farbtönen erhältlich: Weiss, Hell 1, erhältlich: A1, A2, A3, B1, B2 ® ® ® Hell 2, Hell 3, Hell 4, Mittel 1, Mittel 2, Mittel 3, Dunkel. IPS e.max ® CAD Das IPS e.max ® CAD-Material ist in drei Transluzenzstufen erhältlich: p Hohe Transluzenz (High Translucency, HT) in den folgenden Farben: A1, A2, A3, A3,5, A4, B1, B2, B3, B4, C1, C2, C3, C4, D2, D3, D4, BL1, BL2, BL3, BL4 p Niedrige Transluzenz (Low Translucency, LT) in den folgenden Farben: A1, A2, A3, A3,5, A4, B1, B2, B3, B4, C1, C2, C3, C4, D2, D3, D4, BL1, BL2, BL3, BL4 p Mittlere Opazität (Medium Opacity, MO) in den folgenden Farben: MO 0, MO 1, MO 2, MO 3, MO 4 8 2.6.2 Verarbeitungstechniken Je nach Verarbeitungstechnik und Indikation können die folgenden Empfehlungen zur Auswahl des korrekten Materials gegeben werden: VERARBEITUNGSTECHNIK Brücke Käppchen Brücke Krone Teilkrone Veneer Verblendfähiges Inlay Schichttechnik Cut-back Brücke Krone Teilkrone Veneer Inlay/Onlay Vollanatomisch KUNSTHARZ-NANOKERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – HT/LT KERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid – HT zerion ® LT IPS e.max ® CAD – HT IPS e.max ® CAD – LT ** IPS e.max ® CAD – MO IPS Empress CAD – HT ® * IPS Empress ® CAD – LT IPS Empress CAD – Multi ® VITA® Mark II * VITA TriLuxe * ® METALLE ticon ® coron ® KUNSTSTOFFE polycon ® ae polycon ® cast empfohlen möglich ** nur für Frontzahnkronen ** nur für Frontzahnkronen und Prämolaren 9 2.6.3 Verarbeitungsschritte Abhängig von Indikation, Material und gewählter Technik können verschiedene Verarbeitungsschritte befolgt werden, um die endgültige Versorgung zu erreichen. KUNSTHARZ-NANOKERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – LT & HT KERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid* – HT zerion ® LT IPS e.max ® CAD – MO IPS e.max ® CAD – LT & HT IPS Empress ® CAD – Multi, LT & HT VITA® Mark II & TriLuxe METALLE ticon ® coron ® KUNSTSTOFFE polycon ® ae polycon ® cast n.a. notwendige(r) Verarbeitungsschritt und/oder -technik mögliche(r) Verarbeitungsschritt und/oder -technik (Hinweis: Einige Schritte können, je nach ausgewähltem Material, kombiniert werden.) * Aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid gefertigte vollanatomische Restaurationen sollten entweder poliert und / oder glasiert werden. 10 Aufbau/Auftragen Schichttechnik Farbbrand/Charakterisierung Glasieren Politur Kristallisation Keine VERARBEITUNGSSCHRITTE 3. ZAHNPRÄPARATION 2.7 Vorsichtsmassnahmen Prothetische Straumann® CARES® Zahnrestaurationen sind bei Liefe- Die mitgelieferten Anweisungen reichen keinesfalls allein aus, um rung nicht steril. Die Restauration muss vor dem Eingliedern eine prothetische Straumann CARES Zahnrestaurationen und die da- Standarddesinfektion oder ein vergleichbares Reinigungsverfahren zugehörigen Komponenten einzusetzen und zu verarbeiten. Nur durchlaufen. ® ® Zahnärzte und Zahntechniker mit gründlicher Schulung in zahnärztlichen Restaurationen dürfen diese Restaurationen verarbeiten Um erfolgreiche Ergebnisse mit prothetischen Straumann® CARES® und einsetzen. Die Verarbeitung und das Eingliedern von prothe- Zahnrestaurationen zu erzielen, sind die folgenden Richtlinien tischen Straumann® CARES® Zahnrestaurationen und zugehörigen zur Zahnpräparation zu beachten: Komponenten ohne korrekte Schulung kann zum Misserfolg der p Die Präparation darf weder scharfe Winkel noch Kanten Restauration und anderen Komplikationen führen. Ein Misserfolg der Restauration kann zur Entfernung der Restauration oder anderen Komplikationen führen. aufweisen. p Die Schulterpräparation muss über abgerundete innere Kanten und/oder Hohlkehlen verfügen. p Die Präparation muss über Verankerungsflächen für die Das Nichtbefolgen der in dieser Anleitung beschriebenen Vor- konventionelle und/oder selbstadhäsive Zementierung gehensweise kann dem Patienten schaden und/oder zu einer verfügen. oder allen der nachstehenden Komplikationen führen: p p p p Aspiration oder Verschlucken von Komponenten Zusätzliche spezifische Präparationsrichtlinien für 3M™ ESPE™ Schädigung der Komponenten oder Zähne Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial und/oder 3M™ ESPE™ Lockerung der Restauration oder anderer Komponenten Lava™ Plus Zirkoniumoxid, IPS e.max® CAD, IPS Empress® CAD, Unzulängliche endgültige Restauration oder Fehlfunktion der VITA® Mark II und TriLuxe sind ebenfalls zu beachten – siehe Restaurationsanwendung Anhang D. p Beeinträchtigung der Kaufunktion des Patienten Warnhinweis Ergreifen Sie geeignete Vorsichtsmassnahmen, um eine Aspirtion und/oder ein Verschlucken beim Eingliedern von prothetischen Straumann® CARES ® Zahnrestaurationen und zugehörigen Komponenten zu verhindern. Bei Restaurationen, die in Verbindung mit Straumann-Sekundärteilen verwendet werden, darf die endgültige Restauration nur in Okklusion eingesetzt werden, wenn das Implantat vollständig osseointegriert ist. 2.8 Verwendung und Handhabung Wenn die prothetischen Straumann® CARES® Zahnrestaurationen nicht vom gleichen Zahnarzt/Zahntechniker verarbeitet und eingesetzt werden, muss diese Gebrauchsanweisung an die Person weitergegeben werden, die die Restauration einsetzt. Bei Restaurationen, die in Kombination mit Straumann-Sekundärteilen verwendet werden, ist die Gebrauchsanweisung für die Straumann-Sekundärteile einschliesslich der Handhabung und Verwendung der gesamten endgültigen Restauration (samt Informationen zu Kompatibilität, Reinigung, Desinfektion und Sterilisation) an den Zahnarzt zu übermitteln. 11 4. SCANNEN, GESTALTUNG DER RESTAURATION UND AUSARBEITUNG 4.1 Datendigitalisierung und Gestaltung der Restauration 4.2 Aus- und Weiterverarbeitung der Restauration Die Patientensituation kann mit einem von Straumann zugelassenen 4.2.1 Intraoral-Scanner eingescannt werden, und die Daten werden dann Prothetische Straumann® CARES® Zahnrestaurationen müssen zur Aus- in eine von Straumann zugelassene Software importiert. arbeitung und Anpassung eventuell beschliffen werden. Um erfolg- Ausarbeitung reiche Ergebnisse zu erzielen, sind die folgenden Regeln einzuhalten: Die Patientensituation kann mit einem konventionellen Abdrucklöffel erfasst werden. Das Dentallabor scannt das hergestellte Meistermodell () mit einem von Straumann zugelassenen Desktopscanner. p Die Richtlinien zur Wandstärke der Restauration müssen eingehalten werden (siehe Anhang A). p Nur für das ausgewählte Material geeignete Schleifinstrumente (siehe Anhang E) sollten für die Ausarbeitung und An- Nachdem die Patientensituation digitalisiert ist, wird die individu- passung der prothetischen Straumann® CARES ® Zahnrestau- alisierte Restauration mit Straumann® CARES® Visual oder einer rationen verwendet werden. von Straumann zugelassenen Software konstruiert. Warnhinweis: Treffen Sie geeignete Vorsichtsmassnahmen, um p Stellen Sie bei Straumann® CARES® Zahnrestaurationen sicher, das Einatmen von Schleif-/Polierstaub zu verhindern. dass die konstruierten Prothetikkomponenten die Richtlinien für die Wandstärke der Restauration erfüllen (siehe Anhang A). Nur die Straumann ® CARES ® Visual Software stellt sicher, dass die Richtlinien für die Wandstärke der Restauration eingehalten werden. p Bei Brückenkonstruktionen werden die Querschnitte in Relation zur Gesamtgrösse der Brücke angepasst und die Übergänge von einem Verbinder zu einer Krone oder Kappe abgerundet. p Für spezielle Präparationen (z. B. scharfe Schneidekante, flache Präparation) können die Stumpfparameter in der Straumann® CARES ® Visual Software angepasst werden (siehe Anhang B). Unsere Kunden, die noch nicht über die erforderliche Scan-Möglichkeit und/oder Software verfügen, können auch unseren CARES ® Scan & Shape Service1 nutzen, der einen einfachen Zugang zu unserem kompletten digitalen Angebot mit einem On-Demand-Service für die Gestaltung bietet. Als Grundlage dienen dabei die Wachsmodellationen oder Modelle, die Sie uns zur Verfügung stellen. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung des betreffenden Scanners bzw. der verwendeten Software. Der CARES ® Scan & Shape-Service ist nicht in allen Ländern verfügbar; bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren Vertriebsmitarbeiter vor Ort. 1 12 Weitere spezifische Ausarbeitungsrichtlinien für jedes unserer Prothetikmaterialien für Straumann® CARES® Zahnrestaurationen sind ebenfalls zu beachten – siehe Anhang D. 4.2.2 Weiterverarbeitung Abhängig von der Wahl des Materials, der Verarbeitungstechnik und der Indikation können die prothetischen Straumann CARES ® e) Schichttechnik Bei dieser Verarbeitungstechnik werden verschiedene Schicht- ® Zahnrestaurationen direkt eingesetzt oder über verschiedene Ver- materialien auf das gelieferte Gerüst gebrannt. arbeitungsschritte fertiggestellt werden (siehe Kapitel 2.6.3 Ver- Alle handelsüblichen Verblendmaterialien können verwendet arbeitungsschritte). werden, die für die Schichttechnik mit dem ausgewählten Material vorgesehen und für den WAK-Wert des ausgewähl- Die Verarbeitungsschritte können zusammengefasst wie folgt be- ten Materials (siehe Anhang C) geeignet sind. Die Verarbei- schrieben werden: tungshinweise der Verblendmaterialhersteller müssen beachtet werden. a) Kristallisation Dieser Verarbeitungsschritt ist exklusiv und unverzichtbar für IPS e.max ® Vor Anwendung der Schichttechnik muss die Restauration mit CAD-Restaurationen von Straumann CARES . ® einem Dampfstrahler gereinigt werden. ® Die Biegefestigkeit der gelieferten IPS e.max ® CAD-Restauration von Straumann® CARES ® ist > 130 MPa. Um ihre end- f) Aufbau oder Auftragen gültige Biegefestigkeit von > 360 MPa und ihre endgültigen Dieser Verarbeitungsschritt ist exklusiv für Straumann® optischen Charakteristika (Farbe, Transluzenz und Helligkeit) CARES ® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate CAD-Restaurationen Restaurationsmaterial. Er ermöglicht die Anpassung der Res- von Straumann CARES einen Kristallisationsbrand in einem tauration mit additiver Technik. Bei dieser Verarbeitungstech- Brennofen bei 840 – 850 °C durchlaufen. Weitere Informa- nik wird ein lichthärtendes Füllungsmaterial auf Methacrylat- tionen über die Kristallisation, kompatible Öfen, Brennpro- basis auf die gelieferte vollanatomische Restauration aufge- gramme etc. finden sich in der Gebrauchsanweisung. tragen und anschliessend lichtgehärtet sowie poliert. zu erreichen, müssen die IPS e.max ® ® ® b) Polieren Restaurationen, die in Kombination mit Straumann-Sekundärteilen Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die gelieferte vollana- verwendet werden, müssen stets vor dem Bonding an das Strau- tomische Restauration nur poliert. mann-Sekundärteil fertiggestellt werden. c) Glasieren Weitere spezifische Verarbeitungsrichtlinien für jedes unserer Prothe- Bei dieser Verarbeitungstechnik wird Glasurmasse auf die tikmaterialien für Straumann® CARES® Zahnrestaurationen sind eben- gelieferte vollanatomische Restauration aufgebracht und es falls zu beachten – siehe Anhang D. folgt ein Glasurbrand. Bei IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES ® können der Kristallisations- und Glasurbrand in einem Schritt durchgeführt werden. d) Färben Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die Färbung auf die gelieferte vollanatomische Restauration aufgebracht. Je nach Material wird die Restauration dann entweder poliert oder glasiert mit anschliessendem Farb- und Glasurbrand. Bei IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES ® können der Kristallisations-, Farb- und Glasurbrand in einem Schritt durchgeführt werden. 13 4.2.3 Einsetzen Abhängig von der Wahl des Materials und der Indikation kann die Restauration mit adhäsiver, selbstadhäsiver oder konventioneller Ze- p Führen Sie vor der Konditionierung die klinische Einprobe durch und überprüfen Sie Okklusion und Artikulation. p Polieren Sie die Restauration extraoral, falls Anpassungen mentierung eingesetzt werden (siehe nachfolgende Tabelle). erforderlich sind. ZEMENTIERUNG p Konditionieren Sie Restauration und Präparation vor dem Zementieren gemäss den Verarbeitungsanweisungen des ausgewählten Zementierungsmaterials. Provisorisch Konventionell Selbstadhäsiv Adhäsiv b) Bonding auf Straumann-Sekundärteilen p Fixieren Sie das Straumann-Sekundärteil mit einer Schraube am Manipulierimplantat (handfest). p Verschliessen Sie den Schraubkanal mit Wachs. p Tragen Sie selbsthaftenden Dentalzement auf das Straumann- KUNSTHARZ-NANOKERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – LT & HT Sekundärteil auf. Es dürfen nur für das ausgewählte Material geeignete Zementierungssysteme verwendet werden. Die Gebrauchs- KERAMIK anweisung des Zementherstellers muss dabei befolgt werden. 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid p Kleben Sie die Restauration auf das Straumann-Sekundärteil. zerion ® * IPS e.max ® CAD* * IPS Empress ® CAD Hinweis: Es ist nicht notwendig, das Straumann® Variobase® Sekundärteil vor dem Bonding abzustrahlen. p Entfernen Sie sofort überschüssigen Zement vom Straumann-Se* VITA® Mark II & TriLuxe* kundärteil und polieren Sie den unteren Rand der Restauration, wenn der Zement abgebunden hat. Reinigen Sie die endgültige METALLE Restauration vor dem Versand an den Zahnarzt mit einem ticon ® Dampfstrahler. Hinweis: Vor dem Einsetzen der Restauration in coron ® den Mund des Patienten muss das Produkt gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden (Autoklavieren (heisser Dampf) bei 134 °C KUNSTSTOFFE für 5 Minuten). Die Gebrauchsanweisung des Straumann-Sekun- polycon ® ae polycon ® cast Für das Bonding der Restaurationen auf Straumann-Sekundärteilen sind die folgenden Schritte einzuhalten: nicht zutreffend * nur für Kronen därteils muss dabei befolgt werden. Zusätzliche spezifische Einsetzrichtlinien für 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial, 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniu- Es dürfen nur für das ausgewählte Material geeignete Zementie- moxid, IPS e.max® CAD, IPS Empress® CAD, VITA® Mark II bzw. rungssysteme verwendet werden. Die Gebrauchsanweisung des TriLuxe sind ebenfalls zu beachten – siehe Anhang D. Zementherstellers muss befolgt werden. 4.2.4 a) Einsetzen auf natürlichen Zähnen Zur Entfernung einer eingesetzten Restauration werden folgende Vor dem Einsetzen muss die Restauration vorbereitet (die Konditi- Schritte empfohlen: onierung der Keramik- oder Metalloberfläche ist entscheidend für p Schleifen Sie den Approximalkontakt an der Restauration weg, einen innigen Verbund zwischen Zementierungsmaterial und Re- um die angrenzenden Zähne zu entlasten und zu schützen. stauration) und die Präparation konditioniert werden. p Reinigen Sie die Restauration gründlich. p Entfernen Sie die provisorische Versorgung und reinigen Sie die Präparation gründlich. 14 Entfernung einer eingesetzten Restauration p Schlitzen Sie die Restauration mit konventionellen zahnärztlichen Instrumenten und ausreichender Wasserkühlung. p Heben Sie die Restauration mit gängigen zahnärztlichen Instrumenten an und ziehen Sie sie ab. Anhang A – Richtlinien für Wandstärke der Restauration Anhang A1 – Grundprinzip auch ein flexibler validierter Workflow mit den folgenden Optionen In Abhängigkeit von gewünschtem Material, Indikation und Zahnpo- in Bezug auf die Wandstärke der Restauration zur Verfügung: sition sind unterschiedliche Richtlinien zur Mindestwandstärke einzuhalten. Beim validierten Workflow unserer CARES® Visual Software p Liegt die gewünschte Wandstärke über derjenigen, die in sind alle diese Einstellungen integriert, um sicherzustellen, dass die der zugehörigen Gebrauchsanweisung angegeben ist, wird vorgesehene Restauration die verschiedenen Anforderungen erfüllt. die Restauration wie bisher mit unserer Straumann-Garantie1 geliefert. Um diese sichere, geführte Umgebung beizubehalten und gleichzeitig mehr Flexibilität zu ermöglichen, um den spezifischen Gegeben- p Liegt die gewünschte Wandstärke unter derjenigen, die in heiten jeder individuellen Patientensituation gerecht zu werden, steht der zugehörigen Gebrauchsanweisung angegeben ist, wird die Restauration ohne unsere Straumann-Garantie1 geliefert. p Hinweis: Im Rahmen des validierten Arbeitsablaufs werden unsere CARES® Kunden proaktiv von der CARES® Visual Software (Version 8.8 oder höher) informiert und aufgefordert, Gewünschte Wandstärke ihren Wunsch nach Empfang der Restauration ohne die Straumann-Garantie1 zu bestätigen. p Wenn die gewünschte Wandstärke unter dem von Straumann festgelegten Wert ist, kann die Restauration nicht bestellt werden, da ihre Qualität und Stabilität unterhalb dieser Wandstärke zweifelhaft sind. 5 oder 10 Jahre Garantie abhängig vom Material. Einzelheiten dazu siehe in der StraumannGarantie (Art.-Nr. 152.360). 1 Anhang A2 – Definitionen Einzelzahnrestauration Fissurentiefe Isthmusbreite Höckerhöhe Höckerhöhe Fissurentiefe Zirkulär Gingiva Isthmusbreite Inlay Gingiva Onlay Gingiva Fissurentiefe Isthmusbreite Teilkrone Inzisal Okklusal Zirkulär Zirkulär Zirkulär Zirkulär Gingiva Inzisal Inzisal Gingiva Veneer Inzisal gefasstes Veneer Frontzahnkrone Seitenzahnkrone 15 Restauration auf Variobase ® Brückenkonstruktion Wandstärke Wandstärke Verbinderquerschnitt Anhang Anhang A3 A3 –– Vollanatomisch Vollanatomisch MINDESTDICKE-RICHTLINIEN VOLLANATOMISCH Seitenzahnkrone Verbinderquerschnitt (mm2) Maximale Anzahl Pontics Wandstärke (mm) Verbinderquerschnitt (mm2) Maximale Anzahl Pontics Brücke Wandstärke (mm) Gingiva (mm) Zirkulär (mm) Front zahnkrone Okklusal (mm) Gingiva (mm) Zirkulär (mm) Inzisal (mm) Isthmusbreite (mm) Teilkrone Fissurentiefe (mm) Zirkulär (mm) Gingiva (mm) Inzisal (mm) Zirkulär (mm) Höckerhöhe (mm) Inzisal gefasstes Veneer Veneer Gingiva (mm) Isthmusbreite (mm) Fissurentiefe (mm) Höckerhöhe (mm) Inlay/Onlay 0,3 7 4 0,5 9 2 KUNSTHARZ-NANOKERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – HT & LT 1,5 0,4 0,6 0,5* KERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid – HT 0,3 IPS e.max ® CAD – HT 1,0 IPS e.max ® CAD – LT IPS Empress ® CAD – HT 2,0 1,5 IPS Empress CAD – LT & Multi ® VITA Mark II ® VITA TriLuxe ® 2,0 1,5 0,6 0,6 0,7 1,0 0,7** 0,5 1,5 1,0 1,5 2,0 1,0 2,0 1,5 1,2 1,0 0,5 1,5 1,0 1,5 2,0 1,5 1,0 2,0 1,5 1,0 1,5 1,5 1,0 2,0 1,0 METALLE ticon ® 0,4 0,4 0,4 5 4 0,4 5 3 coron ® 0,3 0,3 0,3 5 4 0,3 5 3 0,6 0,6 0,6 9 1 0,6 9 1 0,25 0,25 0,25 5 4 0,25 5 4 KUNSTSTOFFE polycon ® ae polycon cast ® 16 * 1,5 bei inzisal überlappenden Veneers ** 1,0 bei inzisal überlappenden Veneers Annexe A4 –– Cut-back Cut-back Anhang MINDESTDICKE-RICHTLINIEN CUT-BACK Seiten zahnkrone Verbinderquerschnitt (mm2) Maximale Anzahl Pontics Wandstärke (mm) Verbinderquerschnitt (mm2) Maximale Anzahl Pontics Brücke Wandstärke (mm) Okklusal (mm) Zirkulär (mm) Frontzahnkrone Gingiva (mm) Inzisal (mm) Zirkulär (mm) Teilkrone Gingiva (mm) Höckerhöhe (mm) Zirkulär (mm) Inzisal gefasstes Veneer Gingiva (mm) Inzisal (mm) Zirkulär (mm) Gingiva (mm) Veneer* 0,3 7 4 0,5 9 2 KERAMIK 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid – HT IPS e.max CAD – HT & LT ® IPS Empress ® CAD – Multi & HT IPS Empress ® CAD – LT VITA® Mark II & TriLuxe 0,3 0,6 0,4 1,0 1,5 1,3 1,0 1,2 0,4 0,6 0,5 0,5 0,5 1,5 1,0 ** 0,5 1,5 1,0 1,0 METALLE ticon ® 0,4 0,4 0,4 5 4 0,4 5 3 coron 0,3 0,3 0,3 5 4 0,3 5 3 0,6 0,6 0,6 9 1 0,6 9 1 0,25 0,25 4 0,25 5 4 ® KUNSTSTOFFE polycon ® ae polycon ® cast 0,25 5 ** einschliesslich inzisal gefasstes Veneer ** 1,3 für Molaren 17 Appendix – Verblendfähige Gerüste Anhang A5A5 – Verblendfähige Gerüste MINDESTDICKE- RICHTLINIEN GERÜSTE Verbinderquerschnitt (mm2) Maximale Anzahl Ponttics 0,3 0,3 7 4 0,5 9 2 zerion ® – LT 0,5 0,5 9 4 0,5 9 2 Wandstärke (mm) 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid – HT Wandstärke (mm) Wandstärke (mm) Seitenzahnbrücke Maximale Anzahl Pontics Frontzahnbrücke Verbinderquerschnitt (mm2) Seitenzahnkappe Wandstärke (mm) Frontzahnkappe KERAMIK IPS e.max CAD – MO (bis zum Prämolar) ® 0,8* METALLE ticon ® 0,4 0,4 5 4 0,4 5 3 coron 0,3 0,3 5 4 0,3 5 3 polycon ® ae 0,6 0,6 9 0,6 9 1 polycon cast 0,25 0,25 5 0,25 5 4 ® KUNSTSTOFFE ® * 1,0 mm okklusal für Prämolaren 18 Anhang B – Anweisungen zur Einstellung der Stumpfparameter (Straumann® CARES® Visual – bis Version 7.0 und höher) 3. Stumpf 1. 2. PARAMETER p Einstellbare Parameter 1. Cement gap (Zementspalt) 2. Collar position (Höhe der PL) 3. Extra vertical gap (Vertikaler Stumpflack) NORMALE PRÄPARATION p Keine Korrekturen der Parameter erforderlich SCHARFE INZISALKANTE p Extra vertical gap (Vertikaler Stumpflack) erhöhen Hinweis: Collar position (Höhe der PL) zusätzlich erhöhen durch extreme Schulter um etwa 0,01 – 0,02 mm um etwa 0,01 – 0,02 mm um etwa 0,01 – 0,02 mm PRÄPARATION MIT PARALLELEN WÄNDEN OHNE SCHULTER p Cement gap (Zementspalt) erhöhen für lockereren Sitz p Cement gap (Zementspalt) reduzieren für engeren Sitz PARALLELE WÄNDE AN BRÜCKENPFEILERN p Collar position (Höhe der PL) reduzieren p Cement gap (Zementspalt) erhöhen, um lockereren Sitz zu erreichen um etwa 0,01 – 0,02 mm NIEDRIGE PRÄPARATION, SEHR KONISCHE PRÄPARATION p Collar position (Höhe der PL) erhöhen (bis max. 2/3 der Stumpfhöhe) für mehr Friktion p Cement gap (Zementspalt) reduzieren für engeren Sitz PRÄPARATION MIT PARALLELEN WÄNDEN UND SCHULTER p Extra vertical gap (Vertikaler Stumpflack) reduzieren p Cement gap (Zementspalt) erhöhen, für lockereren Sitz p Cement gap (Zementspalt) reduzieren für engeren Sitz Die Anweisungen oben gelten für alle Materialien und sollen die individuelle Passform optimieren. Wir empfehlen generell, die Standardeinstellungen zu verwenden oder nur geringfügige Anpassungen vorzunehmen. um etwa 0,01 – 0,02 mm 19 Anhang C – Chemische Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften Anhang C1 – 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial Physikalische Eigenschaften Chemische Zusammensetzung 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate ist eine Kunstharz-Nanokeramik, die etwa 80 % (nach Gewicht) Nanokeramik-Partikel enthält, welche in Material der Kunstharzmatrix gebunden sind. Die Keramikpartikel bestehen Dichte [g/cm3] aus drei verschiedenen Keramikfüllern, die eine hoch quervernetzte Biegefestigkeit [MPa] Kunstharz-Nanokeramik 2,1 204 ± 19 Polymermatrix verstärken. Die Füller sind eine Kombination aus nicht-agglomeriertem/nicht-aggregiertem 20 nm (Nanometer) SilikaFüller, nicht-agglomeriertem/nicht-aggregiertem 4 bis 1 nm ZirkoniaFüller und aggregiertem Zirkonia/Silika-Clusterfüller (zusammengesetzt aus 20 nm Silika- und 4 bis 11 nm Zirkoniapartikeln). Anhang C2 – 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid Chemische Zusammensetzung ELEMENTE ZrO2 + HfO2 + Y2O3 Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) ≥ 99,0 % Y2O3 > 4,5 to ≤ 6,0 % HfO2 ≤ 5% Al2O3 ≤ 0,5 % Andere Oxide ≤ 0,95 % Material 3Y-TZP Dichte [g/cm3] ≥ 6,05 Biaxiale Biegefestigkeit nach ISO 5872 [MPa] > 1000 WAK (20 – 500 °C) [10 -6K-1] 10,5 Anhang C3 – zerion® Chemische Zusammensetzung ELEMENTE ZrO2 + HfO2 + Y2O3 20 Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) ≥ 99,0 % Material Y-TZP-A Dichte [g/cm3] ≥ 6,05 Y2O3 > 4,5 to ≤ 6,0 % HfO2 ≤ 5% Biegefestigkeit [MPa] Al2O3 ≤ 0,5 % WAK (20 – 500 °C) [10 K ] Andere Oxide ≤ 0,5 % ≥ 800 -6 -1 10,5 Anhang C4 – IPS e.max ® CAD Physikalische Eigenschaften Chemische Zusammensetzung ELEMENTE NACH DER KRISTALLISATION GEWICHT (PROZENT) SiO2 57 – 80 % Material Li2O 11 – 19 % Biegefestigkeit [MPa] K 2O 0 – 13 % P 2 O5 0 – 11 % Bruchzähigkeit [MPa m 0,5] ZrO2 0 – 8% ZnO 0 – 8% Sonstige + Färbeoxide 0 – 12 % Lithiumdisilikat-Glaskeramik ≥ 360 ≥2 Chemische Löslichkeit [µg/cm2] ≤ 50 WAK (100 – 500 °C) [K-1] 10,45 ± 0,5 Anhang C5 – IPS Empress® CAD Physikalische Eigenschaften Chemische Zusammensetzung ELEMENTE GEWICHT (PROZENT) SiO2 60 – 65 % Material Al2O3 16 – 20 % Dichte [g/cm ] 10 – 14 % Vickershärte (HV) K 2O Na2O 3,5 – 6,5 % Leucit-Glaskeramik 2,5 ± 0,1 3 6200 ± 250 Biegefestigkeit [MPa] 160 ± 20 Andere Oxide 0,5 – 7 % Bruchzähigkeit [MPa m ] Pigmente 0,2 – 1 % Chemische Löslichkeit [µg/cm ] 1,3 ± 0,1 0,5 2 Elastizitätsmodul [GPa] 25 62 ± 8 WAK (100 – 500 °C) [10 -6 K-1] 17,5 ± 0,25 Anhang C6 – VITA® Mark II und TriLuxe Chemische Zusammensetzung ELEMENTE Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) SiO2 56 – 64 % Al2O3 20 – 23 % K 2O 6 – 8% Na2O 6 – 9% CaO 0,3 – 0,6 % TiO2 0,0 – 0,1 % Material Feinstruktur-Feldspatkeramik Dichte [g/cm3] 2,44 ± 0,01 Biegefestigkeit [MPa] 154 ± 15 WAK (25 – 500 °C) [10 K ] -6 -1 Umwandlungsbereich [°C] Chemische Löslichkeit (ISO 6872) mit Akzent Finishing [pg/cm2] 9,4 ± 0,1 780 – 790 ≈ 30 21 Anhang C7 – ticon® Physikalische Eigenschaften Chemische Zusammensetzung ELEMENTE GEWICHT (PROZENT) Ti Ausgleich Farbe O ≤ 0,25 % Material silber Titanium Grade 2 Fe ≤ 0,30 % Streckgrenze Rp0,2 [MPa] ≥ 275 N ≤ 0,03 % Zugfestigkeit Rm [MPa] ≥ 345 C ≤ 0,08 % Elongation, A [%] H ≤ 0,015 % WAK (25 – 500 °C) [10 K ] ≥ 20 -6 -1 9,6 Anhang C8 – coron® Chemische Zusammensetzung ELEMENTE Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) Co Ausgleich Cr 28,0 % W 8,50 % Si 1,65 % Weitere Elemente unter 1 % Mn, N, Nb, Fe MIT THERMISCHER BEHANDLUNG Farbe silbergrau Material NEM-Legierung Streckgrenze Rp0,2 [MPa] ≥ 360 Bruchdehnung A 5 [%] ≥2 WAK (25 – 500 °C) [10 K ] -6 22 -1 14,3 Anhang C9 – polycon® ae Chemische Zusammensetzung ELEMENTE Polymethylmethacrylat (PMMA) Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) > 98 % PMMA Biaxiale Biegefestigkeit [MPa] ≥ 50 < 1% Wasseraufnahme [µg/mm3] ≤ 40 < 0,5 % Wasserlöslichkeit [µg/mm ] ≤ 7,5 Methylmethacrylat < 1% Dibenzoylperoxid Pigmente Material 3 Anhang C10 – polycon® cast Chemische Zusammensetzung ELEMENTE Polymethylmethacrylat (PMMA) Physikalische Eigenschaften GEWICHT (PROZENT) > 98 % Methylmethacrylat < 1% Dibenzoylperoxid < 1% Pigmente Farbe farblos Material PMMA < 0,5 % 23 Anhang D – Weitere materialspezifische Richtlinien Anhang D1 – Weitere spezifische Richtlinien für 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial Kontraindikationen und Nebenwirkungen Allergien oder Hypersensibilität gegen chemische Bestandteile von 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial – siehe „Chemische Zusammensetzung“. Richtlinien Zahnpräparation p Für Inlays und Onlays wird eine herkömmliche Gestaltung empfohlen. Keine Unterschnitte präparieren. Schrägen Sie die Kavitätenwände 5 – 6 Grad zur Längsachse der Präparation an. Alle inneren Kanten und Winkel sollten abgerundet werden. Die inzisale/okklusale Reduktion erfolgt mit 1,5 bis 2 mm Freiraum bei zentrischer Okklusion und allen Exkursionsbewegungen. p Für Veneers beträgt die standardmässige Reduktion der Labialfläche 0,6 mm und 0,4 mm im gingivalen Bereich, da der Schmelz hier dünner ist. Die Reduktion des inzisalen, labial-lingualen Winkels beträgt 0,5 bis 1,5 mm. Belassen Sie die Präparationsränder im Schmelz. Die Ränder für Veneers sollten oberhalb der Gingiva verlaufen. Sie sollten sich ausserdem weit genug in den Approximalbereich erstrecken, dass die Ränder nicht zu sehen sind, und auch keine approximal-gingivalen Unterschnitte aufweisen. Ausarbeiten und Polieren Die Straumann® CARES® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial werden in ausgehärtetem Endzustand geliefert. Dieses Material darf während der Ausarbeitung unter keinen Umständen nochmals gebrannt werden. p Reinigen Sie die Restauration in einem Ultraschall- oder Dampfreiniger; dann mit einem Luftbläser vorsichtig trockenblasen. p Überprüfen Sie die Passform der endgültigen Restauration auf der Präparation. Falls notwendig, passen Sie Kontakte sowie Okklusion an und arbeiten Rillen mit einem feinen nadelförmigen Diamantschleifer aus. p Der Grossteil des Gusskanals wird entweder mit einer Schleifpapierscheibe oder einem groben Gummirad entfernt. p Verwenden Sie für die endgültige Ausarbeitung ein diamantimprägniertes Gummirad oder eine mittelfeine Schleifscheibe. p Bei extraoraler Politur: Verwenden Sie eine mit Poliermittel beschickte Polierbürste. Das Poliermittel auf die Oberfläche der Restauration auftragen und mit Handstück bei niedriger Drehzahl polieren. p Mit einer Baumwollschwabbel auf Hochglanz polieren. p Bei intraoraler Politur die Paste im Mund mit einer weichen, schwarzen Winkelstück-Prophybürste direkt auf die unpolierte Restauration auftragen. Die Oberfläche muss langsam mit der Paste poliert werden. Dies dauert etwa eine Minute. Die Paste mit Wasser oder Isopropylalkohol verteilen, während sich die Bürste dreht. p Mit diamantimprägnierten Spitzen/Kelchen auf Hochglanz polieren. Verarbeitung Reinigen Sie die Restauration vor der weiteren Verarbeitung stets in einem Ultraschall- oder Dampfreiniger; dann mit einem Luftbläser vorsichtig trockenblasen. Empfohlenes Material für die Charakterisierung 3M™ Filtek™ Supreme Ultra/XTE/Z350 Universal-Füllungsmaterial. Bitte beachten Sie die Materialverfügbarkeit und Gebrauchsanweisung von 3M™ ESPE™. Einsetzen Verwenden Sie für erfolgreiche Ergebnisse mit Straumann® CARES® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial keine Flusssäure für die Ätzung und keine Phosphorsäure für die Reinigung der Restauration. p Stellen Sie einen engen Sitz mit minimalem Zementspalt sicher. p Reinigen Sie die Restauration in einem Ultraschall- oder Dampfreiniger; dann mit einem Luftbläser vorsichtig trockenblasen. p Überprüfen Sie die Passform der endgültigen Restauration. Bei Bedarf anpassen, ausarbeiten und polieren. p Strahlen Sie die Bondingoberfläche mit Aluminiumoxid (Al2O3) mit einer Körnung < 50 µm bei einem Druck von 2 bar (30 psi) ab. p Die Restauration mit Alkohol reinigen und trocknen. Stellen Sie sicher, dass die Oberfläche frei von Verunreinigungen ist (z. B. Speichel, Aceton). p Tragen Sie je nach verwendetem Zement geeignete Primer/Bondingmittel auf. Wenn kein Primer empfohlen wird, tragen Sie Silan auf die Bondingober- 24 fläche der Restauration auf. Die Gebrauchsanweisungen des Zement-, Primerund Bondingherstellers müssen befolgt werden. p Befolgen Sie die Anweisungen für die mit dem ausgewählten Zement gelieferten Materialien auf Kunstharzbasis. Empfohlener Zement 3M™ ESPE™ RelyX™ Ultimate Adhäsiver Kompositzement mit 3M™ ESPE™ Scotchbond™ Universaladhäsiv (Primer und Adhäsiv in einer Flasche). Bitte beachten Sie die Materialverfügbarkeit und Gebrauchsanweisung von 3M™ ESPE™. Aufbringen von zusätzlichem Material auf die Restaurationen Die Straumann ® CARES ® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial werden in ausgehärtetem Endzustand geliefert. Dieses Material darf beim Aufbringen von zusätzlichem Material unter keinen Umständen nochmals gebrannt werden. p Rauen Sie die Stelle, an der Material aufgebracht werden soll, extraoral mit einem groben Diamantschleifer oder Stein auf oder strahlen Sie sie ab (mit 50 µm Aluminiumoxid-Strahlmittel). Reinigen Sie die Restauration mit normalem Reinigungsmittel in einem Ultraschallreiniger. p Rauen Sie die Stelle, an der Material aufgebracht werden soll, intraoral mit einem groben Diamantschleifer, Stein oder intraoralen Luftabrasionsgerät auf. Die präparierte Stelle durch Abspülen reinigen und dann trocknen. p 3M™ ESPE™ Scotchbond™ Universaladhäsiv mit einem Pinsel 20 Sekunden an der aufgerauten Fläche einmassieren und 5 Sekunden vorsichtig trockenblasen. p Adhäsiv für 10 Sekunden lichthärten. p 3M™ Filtek™ Supreme Ultra/XTE/Z350 Universal-Füllungsmaterial (oder ein anderes lichthärtendes Komposit auf Methacrylatbasis) auftragen und gemäss Gebrauchsanweisung des jeweiligen Herstellers lichthärten. p Das aufgetragene Material mit einer mittelfeinen Schleifscheibe oder einem diamantimprägnierten Gummirad formen und glätten. p Mit den geeigneten Schritten polieren – siehe „Ausarbeiten und Polieren“. Empfohlenes Aufbaumaterial 3M™ Filtek™ Supreme Ultra/XTE/Z350 Universal-Füllungsmaterial. Bitte beachten Sie die Materialverfügbarkeit und Gebrauchsanweisung von 3M™ ESPE™. Weitere Informationen Aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial gefertigte Straumann® CARES® Restaurationen werden unter Verwendung von 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial von 3M hergestellt. Zusätzliche Informationen über 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial und die 3M™ ESPE™ Lava™ Lösung finden Sie auf der Website von 3M (www.3MESPE.com). Anhang D2 – Weitere spezifische Richtlinien für 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid Kontraindikationen und Nebenwirkungen p Allergien oder Überempfindlichkeiten gegenüber chemischen Bestandteilen des Zirkoniumdioxid-Materials (ZrO2, Y2O3, HfO2, Al2O3). p Brücken mit grosser Spannweite sowie Inlay-/Onlay-/Maryland-/Freiendbrücken sind kontraindiziert bei Patienten mit Parafunktionen (z. B. Patienten mit Bruxismus). Verwendung und Handhabung Okklusionskontrolle bei vollanatomischen Restaurationen: Oberflächen aus Zirkoniumoxid unterliegen keinem nennenswerten abrasiven Verschleiss. Dies ist bei der Planung der Behandlung zu berücksichtigen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Gestaltung der Okklusalflächen geboten, damit eine dynamisch und statisch korrekte Okklusion erreicht wird. Diese sollte regelmässig von einem Zahnarzt überprüft werden, z. B. bei Vorsorgeuntersuchungen. Zahnpräparation Weitere Informationen können Sie den 3M™ ESPE™ Klinischen Verarbeitungsrichtlinien für Zahnärzte und Zahntechniker entnehmen, die auf der 3M Website zur Verfügung stehen (www.3MESPE.com). Ausarbeitung Zur Ausarbeitung und Anpassung der Restauration aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid dürfen nur geeignete Schleifinstrumente (siehe unten) verwendet werden: p Turbine mit 30'000 U/min bis 120'000 U/min oder schnelllaufendes Handstück mit bis zu 30'000 U/min; der Gebrauch der Wasserkühlung ist immer zu empfehlen. p Wenden Sie nur leichten Druck an und glätten Sie einen bestimmten Bereich immer nur für kurze Zeit, um eine Überhitzung des Gerüsts oder der Restauration zu vermeiden. p Verwenden Sie bei Einsatz eines Diamantschleifers nur Feinkorn-Diamantschleifer mit einer Korngrösse zwischen 30 µm (fein) und 15 µm (extrafein). Ob die Diamanten galvanisch oder keramisch gebunden sind, ist dabei lediglich für die Haltbarkeit des Diamant-Werkzeugs von Bedeutung. p Sofern ein Diamantschleifer für die Ausarbeitung benutzt wird, müssen anschliessend ein Gummipolierer zum Glätten und Polieren der Schliffkerben auf Hochglanz verwendet werden; es ist daher eine entsprechende Stabilität der Restauration sicherzustellen. Für die zervikalen Bereiche der Verbinder können scheiben- oder kegelförmige Gummipolierer benutzt werden. Verarbeitung p Gerüste: Die Schichten niemals mit Flusssäure entfernen, da diese Substanz die Restauration aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid schädigt. p Vollanatomische Restaurationen: Aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid gefertigte vollanatomische Restaurationen sollten entweder glasiert oder poliert werden, um eine glatte, antagonistenfreundliche Oberfläche zu erreichen. Beim Polieren können Kronenränder, Fissuren und Höcker mithilfe von Gummipolierern, die normalerweise für Keramikmaterialien benutzt werden, bearbeitet werden. Verwenden Sie Diamantpolierpaste und eine geeignete Polierbürste für die abschliessende Politur. Vor dem Polieren oder Glasieren muss die Restauration mit einem Dampfstrahler gereinigt werden. Einsetzen/Bonding Empfohlener Zement p RelyX Temp NE oder RelyX™ Temp E für die temporäre Zementierung p RelyX™ Luting Plus Automix für die dauerhafte konventionelle Zementierung p RelyX™ Unicem 2 Automix oder RelyX™ U200 für die dauerhafte selbstadhäsive Zementierung Weitere Informationen Aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumdioxid gefertigte Straumann® CARES® Restaurationen werden unter Verwendung von hoch transluzentem 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid von 3M hergestellt. Zusätzliche Informationen über 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid-Restaurationen und die 3M™ ESPE™ Lava™ Lösung finden Sie auf der Website von 3M (www.3MESPE.com). Anhang D3 – Weitere spezifische Richtlinien für zerion ® Kontraindikationen und Nebenwirkungen p Allergien oder Hypersensibilität gegen chemische Bestandteile des Zirkoniumdioxidmaterials (ZrO2, Y2O3, HfO2, Al2O3). Ausarbeiten Von Straumann gelieferte zerion® Gerüste sollten nur mechanisch bearbeitet werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. p Verwenden Sie nur wassergekühlte, feine Diamantschleifer, Körnung vorzugsweise ≤ 100 µm. p Während des Schleifens kann es zu einer lokalisierten Überhitzung kommen, die zu Haarrissen im Material führt. p Verwenden Sie moderne Feinkorn-Diamantschleifer für die vorsichtige Reduktion von Kanten und Feinbearbeitung von Oberflächen. p Verwenden Sie nur Diamantschleifer in einwandfreiem Zustand. Eine reduzierte Schneideleistung des Instruments erzeugt Hitze. p Keine trockenen Polierwerkzeuge verwenden. p Das Abtragen von Material kann mit hoher Drehzahl, jedoch geringem Anpressdruck erfolgen. p Ein Beschleifen der interdentalen Verbinder ist zu vermeiden. p Es darf keine anschliessende Separation mit Trennscheiben durchgeführt werden, da dies Sollbruchstellen erzeugen würde p Kerben im Gerüst oder scharfe Kanten durch das Beschleifen sind zu vermeiden. p Ein Abstrahlen der Verblendflächen ist zu vermeiden. Hinweis Durch die mechanische Oberflächenbearbeitung wie Polieren und Abstrahlen (mit Al2O3 oder Hochglanz-Strahlperlen) können kritische Mengen von Energie auf das Gerüst übertragen werden, die die Oberflächenstruktur beschädigen. Die Verformung der Kristallgitterstruktur könnte zu einer Phasenänderung der Zirkoniumdioxidkeramik (von tetragonal zu monoklin) führen. Eine monokline Struktur hat einen niedrigeren WAK (ca. 7 × 10 -6/K) als eine tetragonale. Wenn eine mechanische Bearbeitung des Gerüsts erforderlich ist, wird eine abschliessende thermische Behandlung zur Regeneration der Struktur empfohlen (siehe nachfolgende Tabelle). Hinweis: langsames Abkühlen empfohlen Starttemperatur °C g min. 500 – k min. k (°C/min) Temp. ca. °C g min. Vak. 5,00 100 1000 15,0 – Reinigen Sie das zerion Gerüst nach der Verarbeitung in einem Ultraschallreiniger oder durch kurzes Dampfstrahlen. ® Anhang D4 – Weitere spezifische Richtlinienfür IPS e.max ® CAD Kontraindikationen und Nebenwirkungen p Allergien oder Hypersensibilitäten gegen die chemischen Bestandteile des Lithiumdisilikat-Glaskeramikmaterials (SiO2, Li2O, K2O, P2O5, ZrO2, ZnO, Färbeoxide) p Schichttechnik für Molarenkronen p Sehr tiefe subgingivale Präparationen p Patienten mit stark reduzierter Restbezahnung p Bruxismus p Verwendung eines anderen Befestigungskomposits als Multilink ® Hybrid Abutment, um IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® auf Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen zu befestigen p Intraorale Adhäsion von IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® auf Straumann® Variobase® Sekundärteilen Richtlinien zur Zahnpräparation p Die Richtlinien zur Zahnpräparation (siehe Abbildung unten) müssen eingehalten werden. p Die Präparation muss über Verankerungsflächen für die konventionelle und/ oder selbstadhäsive Zementierung verfügen. p Bei Inlays, Onlays und Teilkronen müssen die statischen und dynamischen Antagonistenkontakte berücksichtigt werden, und der Präparationsrand darf nicht auf den zentrischen Antagonistenkontakten liegen. p Bei Veneers sollte die Präparation nach Möglichkeit im Schmelz liegen, und die inzisalen Präparationsränder sollten nicht im Bereich statischer oder dynamischer Schmelzkontakte liegen. p Bei Kappen, die in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, ist ein Austrittsprofil mit rechtem Winkel am Übergang zur Krone zu schaffen. p Bei Kronen, die in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, darf die Öffnung des Schraubkanals nicht im Bereich der Kontaktpunkte liegen. Inlay Onlay 25 p Schichttechnik: Verschiedene IPS e.max ® Ceram Schichtmaterialien werden auf das gelieferte Käppchen aufgebrannt. p Cut-Back-Technik: Verschiedene IPS e.max ® Ceram Schichtmaterialien werden im inzisalen und/oder okklusalen Bereich der gelieferten Restaurationen aufgebracht, gefolgt von der Applikation von Malfarben- und Glasurmaterialien. Veneer Teilkrone Frontzahnkrone Hinweis Die klinische Einprobe kann vor oder nach der Kristallisation der Restauration durchgeführt werden. Beachten Sie bei einer klinischen Einprobe mit dem Straumann ® Variobase ® Sekundärteil bitte die „IPS e.max ® CAD Abutment Solutions – Gebrauchsanweisung“ von Ivoclar Vivadent. Abhängig von Restauration und gewählter Technik können verschiedene Verfahren angewandt werden, um die endgültige Versorgung zu erreichen. Seitenzahnkrone Gestaltung der Restauration Für die Cut-Back- und Schichttechnik muss die folgende Beziehung der Schichtdicken zwischen IPS e.max ® CAD (Restauration) und IPS e.max ® Ceram (Verblendung) beachtet werden: Bei einer Gesamt-Schichtdicke der Restauration von jeweils 0,8 mm, 1,0 mm, 1,2 mm, 1,5 mm, 1,8 mm, 2,0 mm, 2,5 mm und 3,0 mm muss die Mindest-Schichtdicke der gelieferten Restaurationen (IPS e.max ® CAD) jeweils 0,4 mm, 0,5 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 1,0 mm, 1,1 mm, 1,3 mm, 1,6 mm und die maximale Schichtdicke der Verblendung (IPS e.max ® Ceram) jeweils 0,4 mm, 0,5 mm, 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8 mm, 0,9 mm, 1,2 mm, 1,4 mm betragen. Ausarbeiten p Falls relevant, müssen die IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® genügend durch die Zahnform unterstützt werden und stets mindestens 50 % der gesamten Schichtdicke der Restauration ausmachen. p Bei Restaurationen, die in Kombination mit Straumann® Variobase® Sekundärteilen verwendet werden, darf die Schulter nicht ausgearbeitet werden, und der Sitz auf der Gingiva ist zu beachten, falls das Austrittsprofil angepasst werden muss. p Überprüfen Sie bei vollanatomischen Restaurationen die proximalen und okklusalen Kontakte. p Um ein Delaminieren und insbesondere Splittern der Ränder zu verhindern, dürfen die Restaurationen nur mit niedriger Drehzahl und leichtem Druck beschliffen werden. p Eine Überhitzung der Glaskeramik ist zu vermeiden. p Strahlen Sie die Restauration nicht mit Strahlperlen aus AI2O3 oder Glas ab. p Empfohlene Schleifinstrumente p Zum Glätten von Befestigungspunkten: DCB Schleifscheibe (1), Diadur DD-8 Scheibe (2), Super Max (3), Diamant-Steinscheibe (4), Diagen Turbo Schleifscheibe (5) p Zum Ausarbeiten der Oberfläche: DCB Schleifkegel (1), Diadur DD-13 Kegel (2), Cera Pro (3), Diamant-Steinkegel (4), Diagen Turbo Schleifkegel (5) p Zum Ausarbeiten der Ränder: Keramikpolierer 9690/9691 (1), Diapol L26DG/L26 Dmf (2), CeraGloss blau/gelb (3) Diamantpolierer (4), High-End-Power-Scheibe 626-C/626.M (5) Hersteller: Komet Brasseler (1), EVE (2), edenta (3), Jota (4), Bredent (5) Verarbeitung Die Biegefestigkeit der IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® ist ≥ 13 MPa. Um ihre endgültige Biegefestigkeit von ≥ 360 MPa und ihre endgültigen optischen Charakteristika (Farbe, Transluzenz und Helligkeit) zu erreichen, müssen die IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® einen Kristallisationsbrand in einem Brennofen bei 840 – 850 °C durchlaufen. Wichtige Verarbeitungseinschränkungen für das Kristallisationsverfahren Ein Nichtbeachten der folgenden Einschränkungen kann die mit den IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® erreichten Ergebnisse beeinträchtigen: p Die Kristallisation muss in einem kalibrierten und von der Ivoclar Vivadent AG zugelassenen und/oder empfohlenen Keramikofen durchgeführt werden. p Dabei sind die von Ivoclar Vivadent AG festgelegten Kristallisationsparameter einzuhalten. p Verwenden Sie bei der Kristallisation IPS Object Fix Putty oder Flow als Brennhilfspaste. Nach der Kristallisation dürfen die Reste der Paste nicht mit AI2O3 oder Strahlperlen entfernt werden (Dampfstrahler und Ultraschall-Wasserbad verwenden). Die folgenden Verarbeitungstechniken sind möglich, um die endgültige Restauration zu charakterisieren: p Maltechnik: Die gelieferte vollanatomische Restauration wird durch Auftragen von Malfarben- und Glasurmaterialien fertiggestellt. 26 a) Kristallisation und Glasieren (in einem Schritt) – Maltechnik Bei dieser Verarbeitungstechnik werden Malfarben und Glasur auf die gelieferte Restauration aufgebracht. Der Kristallisations- und Glasurbrand erfolgt in einem Schritt. Die gelieferten IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® müssen auf einen Kristallisationspin gesetzt werden (kleinere Restaurationen wie Inlays, Onlays und Veneers müssen nicht vollständig abgestützt werden, wenn Glasurpaste aufgetragen wird). Charakterisierungen werden mit IPS e.max ® CAD Crystall./Shades and Stains mit der Glaze Paste oder mit Glaze Spray von Ivoclar Vivadent AG aufgebracht. Hinweis Für das Glasieren von Kappen und Kronen in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen wird das IPS e.max ® CAD Crystall./Glaze Spray nicht empfohlen, weil das Glasurmaterial weder auf die Bondingoberfläche noch in den Schraubkanal gelangen darf. Das folgende Verfahren ist bei Teilkronen und Kronen einzuhalten: p Wählen Sie den grösstmöglichen Kristallisationspin, der rundum nicht mit der Krone in Kontakt kommt. p Füllen Sie das Innere der Restauration bis zum Rand mit IPS Object Fix Putty oder Flow. p Drücken Sie den gewählten Kristallisationspin tief in die Restauration, so dass er ausreichend fixiert ist. p Vermeiden Sie eine Kontamination der Aussenfläche der Restauration. Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, ist die folgende Vorgehensweise einzuhalten: p Verwenden Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS. p Füllen Sie die Verbindungsstelle der Restauration entweder mit IPS Object Fix Putty oder Flow Brennhilfspaste. Sofort nach dem Herausdrücken des Materials die IPS Object Fix Putty/Flow Spritze wieder fest verschliessen. p Drücken Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS nur leicht in das IPS Object Fix Putty/Flow ein. Wichtig: Drücken Sie den Pin nicht zu tief ein, um sicherzustellen, dass er die Wandung nicht berührt. Andernfalls könnte dies zu Rissen/Sprüngen in der Restauration führen. p Verdrängte Brennhilfspaste mit einem Kunststoffspatel glätten, sodass der Pin stabil in der Paste fixiert ist. p Verunreinigungen auf der Aussenseite/Okklusalfläche der Restauration sind zu vermeiden. p Eventuelle Verunreinigungen mit einem wasserbefeuchteten Pinsel entfernen und anschliessend trocknen. Dann applizieren Sie Crystall./Glaze Paste, indem Sie die Restauration am Brennstift halten und die gesamte Restauration gleichmässig glasieren. Bringen Sie die durchgemischten Shades und Stains mit einem feinen Pinsel direkt in die ungebrannte Glasurschicht ein. Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann® Variobase® Sekundärteilen verwendet werden, darf Glasurmaterial weder auf die Bondingoberfläche noch in den Schraubkanal gelangen, weil dies die Passgenauigkeit beeinträchtigen könnte. Kontrollieren Sie die Verbindungsstelle vor dem Brennen und entfernen Sie ggf. vorhandene Verunreinigungen vorsichtig. Der Kristallisations- und Mal-/Glasurbrand (Kombinationsbrand) wird in einem kompatiblen Keramikofen durchgeführt. Beachten Sie beim Einsetzen der Objekte in den Ofen und Einstellen der Brennparameter folgende Punkte: p Setzen Sie die Restauration mit dem Pin in die Mitte des Kristallisationstrays. p Wenn die Glasurpaste ausgewählt wurde, setzen Sie Inlays, Onlays, Veneers mit einer kleinen Menge IPS Object Fix Putty oder Flow direkt auf einen Kristallisationspin. p Setzen Sie für den Kombinationsbrand nicht mehr als sechs Restaurationen gleichzeitig auf das Brenntray. p Führen Sie den Kombinationsbrand mit den von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parametern durch. tallisiert. Verschiedene Schichtmaterialien werden dann auf die gelieferten Restaurationen gebrannt, und es folgt ein abschliessender Glasurbrand. Hinweis Wenn eine aus IPS e.max ® CAD MO angefertigte und eine aus IPS e.max ® CAD LT gefertigte Restauration zusammen bei demselben Brennvorgang kristallisiert werden sollen, dann sind die Brennparameter für IPS e.max ® CAD MO anzuwenden. Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, ist die folgende Vorgehensweise einzuhalten: p Verwenden Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS. p Füllen Sie die Verbindungsstelle der Restauration entweder mit IPS Object Fix Putty oder Flow Brennhilfspaste. Verschliessen Sie sofort nach dem Herausdrücken des Materials die IPS Object Fix Putty/Flow Spritze wieder fest. p Drücken Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS nur leicht in das IPS Object Fix Putty/Flow ein. Wichtig: Drücken Sie den Pin nicht zu tief ein, um sicherzustellen, dass er die Wandung nicht berührt. Andernfalls könnte dies zu Rissen/Sprüngen in der Restauration führen. p Verdrängte Brennhilfspaste mit einem Kunststoffspatel glätten, sodass der Pin stabil in der Paste fixiert ist. p Verunreinigungen auf der Aussenseite/Okklusalfläche der Restauration sind zu vermeiden. p Eventuelle Verunreinigungen mit einem wasserbefeuchteten Pinsel entfernen und anschliessend trocknen. p Setzen Sie die Restauration in die Mitte des IPS e.max ® CAD-Kristallisationstrays. Nach Abschluss des Kombinationsbrands müssen die Restaurationen an einem vor Zugluft geschützten Ort auf Raumtemperatur abkühlen. Dann können die Restaurationen von der ausgehärteten Brennpaste abgenommen werden, und deren Reste sind in einem Ultraschall-Wasserbad oder mit Dampf zu entfernen. Hinweis: Die Objekte nicht abstrahlen oder abschrecken. b) Kristallisation mit anschliessender Färbung & Glasur – Maltechnik Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die Restauration in einem ersten Schritt kristallisiert. Malfarben und Glasur werden in einem zweiten Schritt aufgetragen, gefolgt vom Farb- und Glasurbrand der zahnfarbenen Restauration. Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, ist die folgende Vorgehensweise einzuhalten: p Verwenden Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS. p Füllen Sie die Verbindungsstelle der Restauration entweder mit IPS Object Fix Putty oder Flow Brennhilfspaste. Sofort nach dem Herausdrücken des Materials die IPS Object Fix Putty/Flow Spritze wieder fest verschliessen. p Drücken Sie den IPS e.max ® CAD Crystallization Pin XS nur leicht in das IPS Object Fix Putty/Flow ein. Wichtig: Drücken Sie den Pin nicht zu tief ein, um sicherzustellen, dass er die Wandung nicht berührt. Andernfalls könnte dies zu Rissen/ Sprüngen in der Restauration führen. p Verdrängte Brennhilfspaste mit einem Kunststoffspatel glätten, sodass der Pin stabil in der Paste fixiert ist. p Verunreinigungen auf der Aussenseite/Okklusalfläche der Restauration sind zu vermeiden. p Eventuelle Verunreinigungen mit einem wasserbefeuchteten Pinsel entfernen und anschliessend trocknen. Die IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® dürfen nur mithilfe von IPS Object Fix Putty oder Flow als Brennhilfspaste auf das Brenntray gesetzt werden. Überfüllen Sie die Restauration etwas mit der Brennhilfspaste. Die Restauration sollte in die Mitte des IPS e.max ® CAD-Kristallisationstrays gesetzt werden. Der Kristallisationsbrand wird in einem kompatiblen Keramikbrennofen durchgeführt, wobei die von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parameter einzuhalten sind. Hinweis Wenn eine aus IPS e.max ® CAD MO angefertigte und eine aus IPS e.max ® CAD LT gefertigte Restauration zusammen bei demselben Brennvorgang kristallisiert werden sollen, dann sind die Brennparameter für IPS e.max ® CAD MO anzuwenden. Nach Abschluss der Kristallisation müssen die Restaurationen auf Raumtemperatur abkühlen. Dann können die Restaurationen von der ausgehärteten Brennpaste abgenommen werden, und deren Reste sind mit Ultraschall in einem Wasserbad oder mit Dampf zu entfernen. Hinweis: Die Objekte nicht abstrahlen oder abschrecken. Der Farb- und Glasurbrand wird erst nach der Reinigung der IPS e.max ® CADRestaurationen von Straumann ® CARES ® durchgeführt. Je nach Situation können der Farb- und Glasurbrand zusammen oder getrennt durchgeführt werden. Wenn ausgeprägtere Charakterisierungen erforderlich sind, wird ein getrennter Farbund Charakterisierungsbrand empfohlen. Hinweis Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann® Variobase® Sekundärteilen verwendet werden, sind folgende Punkte zu beachten: p Das IPS e.max® CAD Crystall./Glaze Spray wird nicht empfohlen, weil das Glasurmaterial weder auf die Bondingoberfläche noch in den Schraubkanal gelangen darf. p Das Glasurmaterial darf weder auf die Bondingoberfläche noch in den Schraubkanal gelangen, weil dies die Passgenauigkeit beeinträchtigen könnte. Kontrollieren Sie die Verbindungsstelle vor dem Brennen und entfernen Sie ggf. vorhandene Verunreinigungen vorsichtig. c) Kristallisation mit anschliessender Schichtung & Glasur – Schicht- und CutBack-Technik Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die Restauration in einem ersten Schritt kris- Die IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® dürfen nur mithilfe von IPS Object Fix Putty oder Flow als Brennhilfspaste auf das Brenntray gesetzt werden. Überfüllen Sie die Restauration etwas mit der Brennhilfspaste. Die Restauration sollte in die Mitte des IPS e.max ® CAD-Kristallisationstrays gesetzt werden. Der Kristallisationsbrand wird in einem kompatiblen Keramikbrennofen durchgeführt, wobei die von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parameter einzuhalten sind. Nach Abschluss der Kristallisation müssen die Restaurationen auf Raumtemperatur abkühlen. Danach können die Restaurationen von der ausgehärteten Brennpaste abgenommen werden, und deren Reste sind in einem Ultraschall-Wasserbad oder mit Dampf zu entfernen. Hinweis: Die Objekte nicht abstrahlen oder abschrecken. Die Restauration kann zur Überprüfung der Passform auf das Modell gesetzt werden, und es können bei Bedarf kleinere Anpassungen erfolgen, unter Beachtung der Richtlinien zur Mindestdicke (siehe Anhang A). Vor Anwendung der Schichttechnik muss die Restauration mit einem Dampfstrahler gereinigt werden. Setzen Sie die Restaurationen auf ein Waben-Brenntray und die entsprechenden Stützstifte (nicht das IPS e.max ® CAD Kristallisationstray oder den Pin verwenden) und verhindern Sie ein Festkleben der Restauration am Stift durch Abrunden der oberen Ränder des Stützstifts, Abdecken des Stifts mit Platinfolie oder mit einer kleinen Menge Fix Putty oder Flow. Verwenden Sie keine kontaminierten Stifte. Führen Sie den Washbrand mit Deep Dentin- oder Dentin-Materialien auf sauberen Restaurationen durch (frei von Schmutz und Fett). Tragen Sie das Wash-Material als dünne Schicht auf die gesamte Restauration auf. Hinweis Beim Waschbrand sind die von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parameter einzuhalten. Das IPS e.max ® Ceram Schichtmaterial kann auf die Restauration aufgebracht werden. Führen Sie die Schichtung gemäss dem Schichtdiagramm durch. Führen Sie den ersten Dentin- und Inzisalbrand mit den entsprechenden Parametern durch, die von Ivoclar Vivadent AG angegeben werden (für die Cut-Back-Technik ist nur ein Inzisalbrand erforderlich). Kompensieren Sie die Schrumpfung und ergänzen Sie die fehlenden Bereiche beim nächsten Schichtvorgang. Dann führen Sie zweiten Dentin- und Inzisalbrand mit den entsprechenden Parametern durch, die von Ivoclar Vivadent AG angegeben werden. Hinweis Bei der Cut-Back-Technik arbeiten Sie die Restauration mit Diamantscheifern aus und geben ihr eine naturnahe Form und Oberflächenstruktur wie etwa Wachstumslinien und konvexe/konkave Flächen. Wenn zur Visualisierung der Oberflächentextur Gold- oder Silberstaub verwendet wurde, muss die Restauration gründlich mit einem Dampfstrahler gereinigt werden. Hinweis Bei Kappen und Kronen, die in Kombination mit Straumann ® Variobase ® Sekundärteilen verwendet werden, darf die Charakterisierung weder auf die Bondingoberfläche noch in den Schraubkanal gelangen, weil dies die Passgenauigkeit beeinträchtigen könnte. 27 Wichtige Verarbeitungseinschränkungen für das Schichtverfahren Halten Sie sich strikt an die Richtlinien und Gerüstdicken (siehe Anhang A), um erfolgreiche Resultate mit IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® zu erzielen. Verwenden Sie zum Schichten der IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® das Ivoclar Vivadent IPS e.max ® Ceram Verblendmaterial. Dabei ist die Gebrauchsinformation der Ivoclar Vivadent AG zu befolgen. Je nach Situation können der Malfarben- und Glanzbrand zusammen oder nacheinander durchgeführt werden. Bei den Farb- und Glasurbränden müssen die von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parameter eingehalten werden. Einsetzen Die Restauration muss vor dem Einsetzen vorbereitet werden. Die Konditionierung der Keramikoberfläche ist entscheidend für die Schaffung eines innigen Verbunds zwischen dem Befestigungsmaterial und der Restauration. Dabei sind folgende Schritte einzuhalten: p Führen Sie die klinische Einprobe vor dem Ätzen durch, um die geätzte Oberfläche nicht zu kontaminieren. p Die Restauration gründlich mit Wasser reinigen und trockenblasen. p Konditionieren Sie die Restauration (im Allgemeinen wird die Bondingoberfläche 20 Sekunden mit 5 % Flusssäuregel behandelt; für eine adhäsive oder selbstadhäsive Befestigung silanisieren Sie die Bondingoberfläche der Restauration). Vor dem Einsetzen der Restauration muss die Präparation konditioniert werden. Dabei sind folgende Schritte einzuhalten: p Entfernen Sie die provisorische Versorgung und reinigen Sie die Präparation gründlich. p Führen Sie vor der Konditionierung die klinische Einprobe durch und überprüfen Sie Okklusion und Artikulation. p Polieren Sie die Restauration extraoral, falls Anpassungen erforderlich sind. p Konditionieren Sie die Präparation entsprechend des ausgewählten Befestigungsmaterials. Bei Restaurationen, die in Kombination mit Straumann® Variobase® Sekundärteilen verwendet werden, sind beim Bonding die Gebrauchsanweisungen der Straumann® Variobase® Sekundärteile zu beachten. Für die dauerhafte Zementierung der Keramikstrukturen aus Lithiumdisilikat-Glaskeramik sollte die Restauration extraoral mit dem selbsthärtenden Befestigungscomposite Multilink® Hybrid Abutment, idealerweise in Verbindung mit Monobond® Plus, auf dem Straumann® Variobase® Sekundärteil befestigt werden. Dabei ist die Gebrauchsinformation der Ivoclar Vivadent AG zu befolgen. a) Vorbereitung des Straumann ® Variobase ® Sekundärteils Hinweis Es ist nicht notwendig, das Straumann ® Variobase ® Sekundärteil abzustrahlen. p Fixieren Sie das gereinigte (oder sterilisierte) Sekundärteil mit einer Schraube am Manipulierimplantat (handfest). p Verschliessen Sie den Schraubkanal mit Wachs. p Tragen Sie selbsthaftenden Dentalzement auf das Sekundärteil auf. Tragen Sie Monobond ® Plus auf die saubere Bondingoberfläche auf und lassen Sie es für 60 Sekunden einwirken. Nach der Einwirkzeit den Überschuss mit öl- und wasserfreier Luft trocken verblasen und den unteren Rand der Kappe polieren, wenn der Zement abgebunden hat. p Verschliessen Sie den Schraubkanal mit einem Schaumstoffpellet oder Wachs. Die Bondingoberfläche darf während des Vorgangs nicht kontaminiert werden. b) Vorbereitung der Keramikstruktur der Restauration p Die Keramikstruktur nicht abstrahlen. p Reinigen Sie die Kappenstruktur in einem Ultraschallbad oder mit einem Dampfreiniger (die Kronenstruktur mit Wasser reinigen); danach trockenblasen. p Nach der Reinigung darf die Bondingoberfläche unter keinen Umständen kontaminiert werden, weil dies die Verbindung beeinträchtigen würde. p Es kann Wachs aufgetragen werden, um die Aussenflächen oder die glasierten Flächen zu schützen. p Ätzen Sie die Bondingoberfläche für 20 Sekunden mit 5 % Flusssäuregel (IPS Ceramic Etching Gel) an. Stellen Sie sicher, dass kein Ätzgel in Kontakt mit der Okklusalfläche kommt. p Anschliessend das Ätzgel mit fliessendem Wasser gründlich abspülen und mit öl- und wasserfreier Luft trocknen. p Tragen Sie Monobond Plus auf die geätzte und gereinigte Oberfläche auf und lassen Sie es für 60 Sekunden einwirken. Nach der Einwirkzeit den verbliebenen Überschuss mit öl- und wasserfreier Luft trockenblasen. c) Zementierung der Restauration auf dem Sekundärteil mit Multilink® Hybrid Abutment Dabei ist die Gebrauchsinformation der Ivoclar Vivadent AG zu befolgen. 28 Hinweis Entfernen Sie sofort überschüssigen Zement vom Sekundärteil und polieren Sie den unteren Rand der Restauration, wenn der Zement abgebunden hat. Die Restauration ist vor dem Versand an den Zahnarzt zu reinigen. d) Einsetzen der Straumann® Variobase® Sekundärteile mit befestigter Restauration Diese Gebrauchsanweisung der Straumann ® Variobase ® Sekundärteile muss dabei befolgt werden. Weitere Informationen p Zusätzliche Informationen über Straumann-Produkte (einschliesslich Straumann® Variobase® Sekundärteile) und Straumann® CARES® Digital Solutions sind auf der Straumann-Website (www.straumann.com) verfügbar, und entsprechende Gebrauchsanweisungen können von der Straumann-Website unter www.ifu.straumann.com heruntergeladen werden. p IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® werden mit IPS e.max ® CAD-Material der Ivoclar Vivadent AG (Liechtenstein) angefertigt. p Zusätzliche Informationen zum IPS e.max ® System stehen auf der Website der Ivoclar Vivadent AG (www.ivoclarvivadent.com) zur Verfügung. p Zusätzliche Informationen zum IPS e.max ® CAD-Material (z. B. detaillierte Angaben zu Verarbeitung, Kristallisation und Brennparametern) finden Sie in den Broschüren „IPS e.max ® CAD – Gebrauchsinformation“ und „IPS e.max ® CAD Abutment Solutions – Gebrauchsinformation“ der Ivoclar Vivadent AG, die von der Website der Ivoclar Vivadent AG heruntergeladen werden können. Anhang D5 – Weitere spezifische Richtlinien für IPS Empress ® CAD Kontraindikationen und Nebenwirkungen p Allergien oder Hypersensibilitäten gegen die chemischen Bestandteile des Leucit-Glaskeramikmaterials (SiO2, Al2O3, K 2O, Na2O, andere Oxide, Pigmente) p Sehr tiefe subgingivale Präparationen p Patienten mit stark reduzierter Restbezahnung p Bruxismus Richtlinien Zahnpräparation p Die Richtlinien zur Zahnpräparation (siehe Abbildung unten) müssen eingehalten werden. p Die Präparation darf keine Winkel oder scharfen Kanten aufweisen, und die Schulterpräparation muss mit abgerundeten inneren Kanten und/oder Hohlkehle erfolgen. p Bei Inlays, Onlays und Teilkronen müssen die statischen und dynamischen Antagonistenkontakte berücksichtigt werden, und der Präparationsrand darf nicht auf den zentrischen Antagonistenkontakten liegen. p Bei Veneers sollte die Präparation nach Möglichkeit im Schmelz liegen, und die inzisalen Präparationsränder sollten nicht im Bereich statischer oder dynamischer Schmelzkontakte liegen. Inlay Veneer Seitenzahnkrone Onlay Teilkrone Frontzahnkrone Ausarbeiten p Es dürfen nur geeignete Schleifinstrumente für das Ausarbeiten und Anpassen der IPS Empress® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® verwendet werden: p Verwenden Sie nur feinkörnige (Korngrösse < 60 µm), keramisch gebundene Schleifinstrumente oder Diamanten bei einer Drehzahl von bis zu 20’000 Upm und wenig Druck. p Arbeiten Sie bei Bedarf die Ränder der Restauration vorsichtig mit Gummiund Silikonpolierern aus (Drehzahl: < 10’000 Upm). p Eine Überhitzung der Keramik muss vermieden werden. p Eine extraorale Politur von Approximalflächen und grossen Flächen muss vor dem Zementieren erfolgen. p Reinigen Sie die Restauration stets mit Ultraschall in einem Wasserbad oder durch Abstrahlen mit Al2O3 bei 0,5 bar Druck und Reinigung unter fliessendem Wasser oder mit einem Dampfstrahler. Empfohlene Schleifinstrumente: p Zum Glätten von Befestigungspunkten: DCB Schleifscheibe (1), Diadur DD-8 Scheibe (2), Super Max (3), Diamant-Steinscheibe (4), Diagen Turbo Schleifscheibe (5) p Zum Ausarbeiten der Oberfläche: DCB Schleifkegel (1), Diadur DD-13 Kegel (2), Cera Pro (3), Diamant-Steinkegel (4), Diagen Turbo Schleifkegel (5) p Zum Ausarbeiten der Ränder: Keramikpolierer 9690/9691 (1), Diapol L26DG/ L26 Dmf (2), CeraGloss blau/gelb (3) Diamantpolierer (4), High-End-Power-Scheibe 626-C/626.M (5) Hersteller: Komet Brasseler (1), EVE (2), edenta (3), Jota (4), Bredent (5) Verarbeitung Wichtige Verarbeitungseinschränkungen: Ein Nichtbeachten der folgenden Einschränkungen kann die mit IPS Empress® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® erreichten Ergebnisse beeinträchtigen: p Die verschiedenen erforderlichen Brände (Färbung, Glasur, Schichtung) müssen in einem kalibrierten und von der Ivoclar Vivadent AG zugelassenen oder empfohlenen Keramikofen durchgeführt werden. p Die von Ivoclar Vivadent AG festgelegten Brennparameter müssen eingehalten werden. p Reinigen Sie die Restauration vor der weiteren Verarbeitung stets mit Ultraschall in einem Wasserbad oder durch Abstrahlen mit Al2O3 bei 0,5 bar Druck und Reinigung unter fliessendem Wasser oder mit einem Dampfstrahler. Die folgenden Verarbeitungstechniken sind möglich, um die endgültige Restauration zu charakterisieren: p Polieren der gelieferten vollanatomische Restauration ohne Färben und Glasieren. p Maltechnik: Die gelieferte vollanatomische Restauration wird durch Auftragen von Malfarben- und Glasurmaterialien fertiggestellt. p Cut-Back-Technik: Verschiedene Schichtmaterialien werden im inzisalen Bereich der gelieferten Restaurationen aufgebracht, gefolgt von der Applikation von Malfarben- und Glasurmaterialien. Abhängig von Restauration und gewählter Technik können verschiedene Verfahren angewandt werden, um die endgültige Versorgung zu erreichen. a) Politur Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die gelieferte vollanatomische Restauration nur poliert. Die Okklusion/Artikulation der Restauration kann vor der manuellen Politur mit Diamanten angepasst werden. Dabei muss folgende Vorgehensweise beachtet werden: p Achten Sie während des gesamten Politurverfahrens auf Kontaktpunkte und Ränder. p Arbeiten Sie mit der entsprechenden Drehzahl und wenig Druck, um eine Hitzeentwicklung zu vermeiden. p Polieren Sie Approximalflächen und grossen Flächen vor dem Zementieren extraoral. p Finieren/glätten Sie die Oberflächen (Drehzahl: max. 15’000 Upm, Wasserkühlung). p Polieren Sie die Restauration (Drehzahl: max. 15’000 Upm, Wasserkühlung) mit der Hochglanzbürste und Diamant-Polierpaste auf Hochglanz (Drehzahl: max. 15’000 Upm). b) Färben & Glasieren (in einem Schritt) – Maltechnik Bei dieser Verarbeitungstechnik werden Malfarben und Glasur auf die gelieferte Restauration aufgebracht. Der Färbe- und Glasurbrand erfolgt in einem Schritt. Zuerst wird das Glasurmaterial aufgebracht, gefolgt vom Färbematerial, das auf die ungebrannte Glasurschicht aufgetragen wird. Dabei muss folgende Vorgehensweise beachtet werden: p Applizieren Sie das Glasurmaterial auf die gesamten Aussenflächen der Restauration (das Glasurmaterial darf nicht in Kontakt mit den Innenflächen der Restauration kommen). p Dann applizieren Sie das angemischte Färbematerial direkt in die ungebrannte Glasurmaterialschicht. p Danach tragen Sie individualisierte Effekte und Charakterisierungen mit dem Färbematerial und einem Pinsel an Höckern und in Fissuren auf. p Führen Sie den Glasur- und Färbebrand in einem kompatiblen Keramikofen durch. Beim Einsetzen der Objekte in den Ofen und Einstellen der Brennparameter beachten Sie folgende Punkte: p Unterstützen Sie Inlays, Onlays und Teilkronen mit einem Brennkissen und setzen Sie sie auf ein Waben-Brenntray. p Setzen Sie Veneers sowie Kronen auf Metallstifte und positionieren Sie sie auf dem Waben-Brenntray. p Als Alternative zum Brennkissen und zur besseren Fixierung der Restauration auf den Metallstiften (besonders bei Veneers) kann auch eine kleine Menge IPS Object Fix verwendet werden. p Stellen Sie eine korrekte Platzierung des Brennkissens sicher, um eine Kontamination zu vermeiden. Bewahren Sie für vollkeramische Materialien verwendete Brennkissen getrennt von denen für Metallkeramik auf, um eine Kreuzkontamination zu verhindern. c) Färbung mit anschliessender Glasur – Maltechnik Bei dieser Verarbeitungstechnik wird zuerst die Färbung auf die gelieferte Restauration aufgebracht und gebrannt. Die Glasur wird in einem zweiten Schritt appliziert und dann der Glasurbrand durchgeführt. Zuerst wird das Färbematerial appliziert. Dabei muss folgende Vorgehensweise beachtet werden: p Bringen Sie das angemischte Färbematerial direkt auf die Oberfläche auf. p Applizieren Sie individualisierte Effekte und Charakterisierungen mit dem Färbematerial und einem Pinsel. p Führen Sie den Färbebrand in einem kompatiblen Keramikofen durch. Beim Einsetzen der Objekte in den Ofen und Einstellen der Brennparameter beachten Sie folgende Punkte: p Unterstützen Sie Inlays, Onlays und Teilkronen mit einem Brennkissen und setzen Sie sie auf ein Waben-Brenntray. p Setzen Sie Veneers sowie Kronen auf Metallstifte und positionieren Sie sie auf dem Waben-Brenntray. p Als Alternative zum Brennkissen und zur besseren Fixierung der Restauration auf den Metallstiften (besonders bei Veneers) kann auch eine kleine Menge IPS Object Fix verwendet werden. p Stellen Sie eine korrekte Platzierung des Brennkissens sicher, um eine Kontamination zu vermeiden. Bewahren Sie für vollkeramische Materialien verwendete Brennkissen getrennt von denen für Metallkeramik auf, um eine Kreuzkontamination zu verhindern. Dann wird das Glasurmaterial appliziert. Dabei muss folgende Vorgehensweise beachtet werden: p Applizieren Sie das Glasurmaterial auf die gesamten Aussenflächen der Restauration (das Glasurmaterial darf nicht in Kontakt mit den Innenflächen der Restauration kommen). p Nach Abschluss des Glasurauftrags führen Sie den Glasurbrand in einem kompatiblen Keramikofen durch. (Wenn der Glanz nach dem ersten Glasurbrand unbefriedigend ist, können weitere Glasurbrände mit den gleichen Brennparametern durchgeführt werden.) d) Schichten und anschliessendes Glasieren – Cut-Back-Technik Bei dieser Verarbeitungstechnik werden verschiedene Schichtmaterialien auf die gelieferte Restauration gebrannt; anschliessend erfolgt der Glasurbrand. IPS Empress ® Esthetic Veneer Wash-Paste muss neutral und dünn auf die gesamte zu schichtende Restaurationsoberfläche appliziert werden, um eine optimale Haftung zu ermöglichen. Falls erforderlich, sollten auf der ungebrannten, neutralen Schicht Wash-Paste Mamelons gestaltet und innere Effekte aufgetragen werden. Dann müssen die Restaurationen mit Hilfe von Metallstiften auf das Waben-Brenntray gesetzt werden (Veneers können zusätzlich mit einer kleinen Menge IPS Object Fix unterstützt werden). Führen Sie den Washbrand mit den von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parametern durch. Das IPS Empress ® Esthetic Veneer Schichtmaterial kann mit einem Keramikpinsel auf die Restauration aufgebracht werden. Nach Fertigstellung der Zahnform muss 29 das Schichtmaterial für kurze Zeit trocknen. Dann können die Restaurationen mit Hilfe von Metallstiften auf das Waben-Brenntray gesetzt werden (Veneers können zusätzlich mit einer kleinen Menge IPS Object Fix unterstützt werden). Führen Sie den ersten Inzisal-/Transparenzbrand mit den von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parametern durch. Nach Abschluss des ersten Inzisal/Transpa-Brands reinigen Sie die Restauration mit Ultraschall in einem Wasserbad oder mit dem Dampfstrahler und trocknen sie vollständig. Setzen Sie die Restauration vorsichtig auf das Modell und ergänzen Sie die fehlenden Bereiche der endgültigen Zahnform. Nach Fertigstellung der Zahnform muss das Schichtmaterial für kurze Zeit trocknen. Dann können die Restaurationen mit Hilfe von Metallstiften auf das Waben-Brenntray gesetzt werden (Veneers können zusätzlich mit einer kleinen Menge IPS Object Fix unterstützt werden). Führen Sie den zweiten Inzisal-/Transparenzbrand mit den von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parametern durch. Falls notwendig, arbeiten Sie die Restaurationen mit Diamantschleifern aus. Die nicht mit Schichtkeramik bedeckten Bereiche müssen mit Silikonscheiben geglättet und vorpoliert werden, um nach dem Glasurbrand einen gleichmässigen Oberflächenglanz zu erreichen. Die Restauration muss mit Ultraschall in einem Wasserbad oder mit dem Dampfstrahler gereinigt werden. Dann kann das Glasurmaterial aufgebracht werden, auch ein wenig dicker auf Bereiche, die nicht mit Schichtkeramik bedeckt sind, um einen gleichmässigen Glanz zu erreichen. Das Glasurmaterial darf nicht mit den Innenflächen der Restauration in Kontakt kommen. Die Restaurationen können mit Hilfe von Metallstiften auf das Waben-Brenntray gesetzt werden (Veneers können zusätzlich mit einer kleinen Menge IPS Object Fix unterstützt werden). Führen Sie den Färbe- und Glasurbrand mit den von Ivoclar Vivadent AG angegebenen Parametern durch. Wichtige Verarbeitungseinschränkungen für das Schichtverfahren Halten Sie sich strikt an die Richtlinien und Gerüstdicken (siehe Anhang A), um erfolgreiche Resultate mit IPS Empress ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® zu erzielen. Verwenden Sie zum Schichten der IPS Empress ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® die Ivoclar Vivadent IPS Empress ® Esthetic Veneer Keramikmaterialien. Dabei muss die Gebrauchsanleitung der Ivoclar Vivadent AG befolgt werden Einsetzen Die Konditionierung der Keramikoberfläche als Vorbereitung für das Zementieren ist entscheidend für die Schaffung einer innigen Bindung zwischen dem Befestigungsmaterial und der Restauration. Dabei müssen folgende Schritte beachtet werden: p Führen Sie die klinische Einprobe vor dem Ätzen durch, um die geätzte Oberfläche nicht zu kontaminieren. p Die Restauration gründlich mit Wasser reinigen und trockenblasen. p Ätzen Sie die Innenflächen 60 Sekunden mit 5 % Flusssäuregel und konditionieren/silanisieren Sie die Restauration dann entsprechend des gewählten Befestigungsmaterials Nach dem Einsetzen korrigieren Sie die Okklusion/Artikulation der Restauration bei Bedarf mit Diamantschleifern. Polieren Sie die Restauration von Hand. Dabei ist das im Abschnitt „a) Politur“ in „Verarbeitung“ beschriebene Verfahren einzuhalten. Weitere Informationen IPS Empress ® CAD-Restaurationen von Straumann ® CARES ® werden mit IPS Empress ® CAD-Material der Ivoclar Vivadent AG (Liechtenstein) angefertigt. p Zusätzliche Informationen zum IPS Empress ® System stehen auf der Website der Ivoclar Vivadent AG (www.ivoclarvivadent.com) zur Verfügung. p Zusätzliche Informationen zum IPS Empress ® CAD-Material (z. B. detaillierte Angaben zu Verarbeitung und Brennparametern) finden Sie in der Broschüre „IPS Empress ® CAD – Gebrauchsinformation Labor“ der Ivoclar Vivadent AG, die von der Website der Ivoclar Vivadent AG heruntergeladen werden kann. Anhang D6 – Weitere spezifische Richtlinien für VITA® Mark II und TriLuxe Kontraindikationen und Nebenwirkungen p Unzureichende Mundhygiene p Unzulängliche Präparationsergebnisse p Insuffiziente Zahnsubstanz p Unzureichendes Platzangebot p Ausgeprägte Verfärbung durch Tetrazyklin p Stark ineinander verschachtelte Zähne p Extreme Dystopien der Zähne p Bruxismus 30 p Allergien oder Hypersensibilität gegen chemische Bestandteile des Feinstruktur-Feldspatkeramikmaterials (SiO2, ALO3, Na2O, CaO, K 2O, TO2) p Sehr tiefe subgingivale Präparationen Richtlinien Zahnpräparation p Die Zähne müssen während der Präparation ausreichend gekühlt werden und dürfen nicht durch zu hohen Druck beim Beschleifen überhitzt werden. p Es müssen Instrumente mit guter Schneideleistung verwendet werden. p Die Grobpräparation muss vor der Feinpräparation erfolgen. p Die Pulpa muss vor Schäden durch das Beschleifen geschützt werden. p Subgingivale Präparationsränder sind zu vermeiden. Die Präparation muss folgende Anforderungen erfüllen: p Zahnspezifische Präparation p Die oberen und unteren Zahnachsen sind zueinander ausgerichtet. p Die erforderliche Restdicke der Dentinschicht von 0,7 – 1,0 mm ist in allen Bereichen gewährleistet p Defektorientierte Präparation p Eine minimal invasive Präparation für äusserst dünne Restaurationen ist bei Keramikstrukturen nicht geeignet. p Die Präparation soll für eine stabile Basis für die Restauration sorgen. p Die Präparation soll Rotationsfreiheit und eine genaue Positionierung ermöglichen. Präparationsinformationen für Front- und Seitenzahnkronen: p Es muss eine Hohlkehle oder Schulter mit abgerundetem Innenwinkel präpariert werden. Ziel ist eine umlaufende Abstufung von 1 mm Tiefe. p Der vertikale Präparationswinkel muss mindestens 3° betragen. p Alle Übergänge von den axialen zu den okklusalen oder inzisalen Flächen müssen abgerundet sein. p Subgingivale Präparationsränder sind generell zu vermeiden. Informationen zur Präparation bei lnlays und Onlays: p Kastenpräparationen sind dank der Anwendung der Adhäsivtechnik nicht erforderlich, um eine mechanische Retention zu erreichen; darüber hinaus führen sie zu ungünstigen keramischen Konstruktionen. p Um eine höhere Widerstandsfähigkeit des Materials sicherzustellen, kann auf das Formen tiefer Fissuren verzichtet werden. Präparationsinformationen für Veneers: p Vermeiden Sie eine approximale „rinnenförmige“ Präparation. Ausarbeitung und Politur: Eine sorgfältige Politur ist entscheidend für die Ästhetik und Funktionalität der Restaurationen. p Die Okklusion muss so gestaltet werden, dass Interferenzen vermieden werden (kein Frühkontakt in statischer und dynamischer Okklusion). p Bei sehr dünnen Restaurationen muss die Feinkorrektur der Okklusion nach dem Einsetzen erfolgen, um Frakturen der Keramik zu vermeiden. p Störende Kontaktpunkte können mit Shimstock-Folie markiert werden. Warnhinweis Die folgenden Richtlinien müssen ebenfalls beachtet werden: p Das Entfernen okklusaler Kontaktpunkte muss mit spindelförmigen Diamantschleifinstrumenten und reichlicher Wasserkühlung erfolgen. Es dürfen keine zu scharfen Diamantinstrumente verwendet werden. p Eine Vorpolitur der Fissuren mit feinkörnigen Diamantschleifern (8 µm) und reichlicher Wasserkühlung wird empfohlen. p Die Korrektur der Keramikrestaurationen muss mit abgerundeten Feinkorn-Diamantschleifern erfolgen. p Eine extraorale Politur von Approximalflächen und grossen Flächen muss vor dem Zementieren erfolgen. Warnhinweis Die folgenden Richtlinien müssen ebenfalls beachtet werden: p Keine Hartmetallinstrumente verwenden. p Verwenden Sie nur feinkörnige Diamantschleifer (Korngrösse 40 µm) für die Konturierung und Finierdiamanten (Korngrösse 8 µm) für die Vorpolitur. p Die Ränder und Kontaktpunkte müssen vorsichtig poliert werden. p Es ist die empfohlene Drehzahl zu verwenden und eine Hitzeentwicklung zu vermeiden. p Die Restauration muss mit Al2O3-beschichteten flexiblen Scheiben und Diamantpolierpasten mit abnehmenden Partikelgrössen sowie feinkörniger FinierDiamantpaste bei niedriger Drehzahl und mit reichlicher Wasserkühlung finiert/geglättet werden. p Für die Hochglanzpolitur der Keramikoberfläche sind geeignete Bürsten und Diamantpolierpasten zu verwenden. Dabei werden eine niedrige Drehzahl (< 15’000 Upm) und ein geringer Druck ohne Wasserkühlung angewandt. p Die Polierpaste wird dann mit Wasserspray entfernt. p Die Restauration muss fluoridiert werden. p Die Restauration muss vor der weiteren Verarbeitung stets mit Wasser in einem Ultraschallbad, unter fliessendem Wasser oder mit dem Dampfstrahler gereinigt werden. Verarbeitung p Für optimale Ergebnisse sind die Empfehlungen der Hersteller der Färbe-, Glasur- und Schichtmaterialien zu befolgen. p Bei Restaurationen mit grossen Oberflächen und zur Individualisierung von Oberflächen sind Färbe- oder Glasurmaterialien aufzutragen. p Die verschiedenen erforderlichen Brände (Färben, Glasieren, Schichten) müssen in einem geeigneten Ofen durchgeführt werden, der vom Hersteller der Materialien empfohlen wird. p Die vom jeweiligen Materialhersteller festgelegten Brennparameter müssen eingehalten werden. p Vor der Verarbeitung muss die Restauration stets mit Ultraschall in einem Wasserbad, unter fliessendem Wasser oder mit dem Dampfstrahler gereinigt werden. Empfohlenes Material: VITA® Mark II und VITA® TriLuxe Restaurationen von Straumann können mit folgenden Materialien charakterisiert bzw. individualisiert werden: p Farbpasten wie etwa VITA Shading Paste oder Malfarben wie VITA Akzent p Schichtmaterialien wie etwa VITA VM 9 oder p Glasurmaterialien wie etwa VITA Akzent Glaze Einsetzen Für die adhäsiv Befestigung von VITA® Mark II und VITA® TriLuxe Restaurationen von Straumann müssen licht- oder dualhärtende Komposits entsprechend eines korrekten und bewährten funktionellen Schmelz-Dentin-Adhäsivsystems (Total-Bonding-Verfahren) verwendet werden. Die Konditionierung der inneren Keramikoberflächen als Vorbereitung für das Zementieren ist entscheidend für die Schaffung einer innigen Bindung zwischen den Adhäsivmaterialien und der Restauration. Die Protokolle zur adhäsiven Befestigung von Inlays, Onlays, Kronen, Teilkronen und Veneers sind ähnlich. Es sind jedoch einige spezielle Empfehlungen für Veneers und Kronen zu beachten: p Bei dünnen Veneers ist die Verwendung von dualhärtenden Komposits aus ästhetischen Gründen zu vermeiden. Stattdessen müssen lichthärtende Komposits verwendet werden. p Die Fixierung des Veneers mit einem Finger ermöglicht eine homogene Druckverteilung während des Einsetzens. p Die adhäsive Befestigung von Kronen mit fliessfähigen dualhärtenden Komposits ist vorteilhaft. Zur Konditionierung der Zahnsubstanz sind folgende Schritte zu beachten: p Die klinische Einprobe ist vor dem Ätzen durchzuführen, um die geätzte Oberfläche nicht zu kontaminieren. p Jegliche Kontamination der Oberflächen ist zu vermeiden. Deshalb sollte ein Kofferdam gelegt werden. p Der Schmelz, falls vorhanden, wird 30 Sekunden lang mit einem Phosphorsäuregel, 35 %, geätzt (z. B. VITA ETCHANT GEL). Dann 30 Sekunden abspülen, 20 Sekunden trocknen. p Der Dentinprimer (z. B. VITA A.R.T. Bond Primer A+B) wird mit einem EinwegMikropinsel 30 Sekunden einmassiert und dann 15 Sekunden durch Ausblasen getrocknet. p Das Dentinadhäsiv (z. B. Syntac Adhäsiv) wird 30 Sekunden einmassiert und dann 15 Sekunden durch Ausblasen getrocknet. p Die Adhäsivschicht (z. B. VITA A.R.T. Bond) wird 20 Sekunden einmassiert und dann 5 Sekunden vorsichtig durch Ausblasen getrocknet. p Die Aushärtung mit Licht erfolgt 60 Sekunden lang. Zur Konditionierung der Restauration sind folgende Schritte zu beachten: p Die Restauration muss gründlich mit Alkohol gereinigt werden. p Die Innenflächen der Restauration werden 60 Sekunden lang mit Flusssäuregel, 5 %, geätzt (z. B. VITA CERAMICS ETCH). p Die Säurereste werden mit einem Dampfstrahler 60 Sekunden vollständig entfernt. Alternativ reinigen Sie die Restauration mit Wasser in einem Ultraschallbad. Trocknen Sie die Restauration 20 Sekunden lang. Die Restauration nicht abbürsten, um jegliche Kontamination zu vermeiden. p Die geätzten Oberflächen mit einer Silanschicht (z. B. VITASIL) abdecken und vollständig verdunsten lassen. p Dann wird eine Schicht Haftvermittler (z. B. VITA A.R.T. Bond) appliziert und verblasen. Nicht lichthärten. Die Restauration nicht direkter Lichteinwirkung aussetzen. Zum Einsetzen der Restauration sind folgende Schritte zu beachten: p Es wird eine dünne Schicht Komposit in die Kavität eingebracht und die Res- tauration vorsichtig eingesetzt. p Die Materialüberschüsse werden mit einer Sonde entfernt. p A3O2-Schutzgel (z. B. VITA OXY-PREVENT) wird auf die zervikalen Ränder appliziert. p Die Aushärtung mit Licht wird wie folgt durchgeführt: 40 Sekunden bukkal, 40 Sekunden oral, 40 Sekunden okklusal je Approximalkavität mit einer LEDPolymerisationslampe der 2. Generation mit 5 W-LED-Chips und einer Lichtleistung von mehr als 1000 mW/cm2. p Der Materialüberschuss wird mit einem Scaler bzw. mit feinkörnigen Diamantschleifern (Korngrösse < 40 µm) entfernt. p Der approximale Teil der Restauration wird mit flexiblen Schleifscheiben poliert. Siehe die im Abschnitt „Ausarbeiten und Polieren“ beschriebenen Verfahren. p Die Restauration darf vor dem Einsetzen nicht gereinigt werden. Weitere Informationen VITA® Mark II und VITA® TriLuxe Restaurationen von Straumann werden mit den Materialien VITABLOCS ® Mark II bzw. VITABLOCS ® TriLuxe angefertigt. Zusätzliche Informationen zum VITABLOCS ® System und den Materialien sind auf der Website der VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG (www.vita-zahnfabrik. com) verfügbar. Anhang D7 – Weitere spezifische Richtlinien für ticon ® Kontraindikationen und Nebenwirkungen Allergien oder Hypersensibilität gegen Titan (Ti). Ausarbeiten p Es müssen spezielle Titan-Hartmetallfräser verwendet werden. p Die Oberfläche muss stets in derselben Richtung bearbeitet werden, um Materialüberlappungen zu vermeiden. p Es sind eher niedrige Drehzahlen (max. 15’000 Upm) sowie ein geringer Druck beim Beschleifen erforderlich. Falls notwendig, reduzieren Sie den Anpressdruck und/oder die Drehzahl. p Das ausgearbeitete Gerüst muss mit reinem Al2O3 mit einer mittleren Korngrösse von 110 – 150 µm bei einem maximalen Druck von 2 bar abgestrahlt werden. p Lassen Sie das Gerüst anschliessend 5 Minuten ruhen (zur Passivierung der Oberfläche), und dann wird es mit Heissdampf gereinigt. Nicht in einem Ultraschall- oder Säurebad behandeln. p Nach diesem abschliessenden Schritt darf das ticon ® Gerüst nicht mehr mit blossen Fingern berührt werden. Hinweis Titanstaub und -partikel sind hoch entzündlich. Es müssen deshalb ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden (z. B. während des Beschleifens nicht rauchen, keine offenen Flammen etc.). Wenn Titanstaub oder -dämpfe erzeugt werden, müssen Sicherheitsgläser, Brillen, Atemschutz und Absaugung verwendet werden. Von Straumann gelieferte ticon ® Gerüste können geschweisst werden. Um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, beim Laserschweissen die Geometrie, Oberflächenstrukturen sowie Schweisssequenz und die empfohlenen Schweissparameter für jedes individuelle Produkt zu beachten. Es ist möglicherweise zusätzliches geeignetes Material erforderlich. Die Verarbeitungsanweisungen des Schweissgeräteherstellers müssen beachtet werden. Hinweis Wir empfehlen keine Schweissnähte für Titan in Kombination mit Edelmetall oder Nichtedelmetall. Verarbeitung – Politur Die fertigen ticon ® Gerüstoberflächen können mit handelsüblichen Poliermitteln oder Diamant-Polierpaste auf Hochglanz poliert werden. Die Politur verbessert den Zustand der ausgearbeiteten Oberfläche. Um ein Verschmieren zu verhindern, verwenden Sie beim Polieren eine eher niedrige Drehzahl und wenig Druck. Poliermittelreste werden mit einem Ultraschallreiniger oder Dampfstrahler entfernt. Anhang D8 – Weitere spezifische Richtlinien für coron ® Kontraindikationen und Nebenwirkungen Allergien oder Hypersensibilität gegenüber chemischen Bestandteilen des KobaltChrom-Materials (Co, Cr, W, Si, Mn, N, Nb, Fe). Hinweis p Vereinzelte Patienten haben lokale Reizungen durch elektrochemische Reaktionen gezeigt. 31 p Bei Verwendung unterschiedlicher Legierungsgruppen können galvanische Effekte auftreten. p Eine Überhitzung des Gerüsts ist zu vermeiden, um seine Passform nicht zu beeinträchtigen. Ausarbeiten p Für Oberflächen, die geschichtet werden, sind grobe und feine Hartmetallfräser zu verwenden. p Die Oberfläche muss stets in derselben Richtung bearbeitet werden, um Materialüberlappungen zu vermeiden. p Das ausgearbeitete Gerüst muss mit reinem Al2O3 mit einer mittleren Korngrösse von 125 µm bei einem maximalen Druck von 2 bis 3 bar abgestrahlt werden. p Das Gerüst dann mit heißem Dampf oder destilliertem Wasser im Ultraschallbad reinigen. coron ® Gerüste nicht in ein Ätzbad eintauchen. Hinweis Wenn sich Kunststoffstaub entwickelt, stellen Sie sicher, dass die allgemeinen Staub-Grenzwerte nicht überschritten werden und tragen Sie eine Feinpartikelmaske mit Partikelfilter FFP. Hinweis Materialüberlappungen sowie die Verwendung von Silikonkarbid-Schleifinstrumenten können beim Brennen der Keramik zur Bildung von Lunkern führen. Von Straumann gelieferte coron ® Gerüste können gelötet und geschweisst werden. Um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen, müssen Lote und Flussmittel mit geeigneter Zusammensetzung und Schmelztemperatur für die zu lötende Legierung verwendet werden. Hinweis Löten nach dem Aufbrennen der Keramik wird aufgrund der reduzierten Korrosionsbeständigkeit und der geringeren Diffusion des Edelmetall-Lots mit den NEM-Legierungen nicht empfohlen. Andere Verbindungstechniken wie Laseroder WIG-Schweissen sind besser geeignet. Laserschweissen wird mit einem geeigneten Laserschweissdraht durchgeführt. Gelötete Gerüste müssen nach dem Aufbrennen der Keramik langsam abkühlen. Verarbeitung a) Politur Die coron ® Gerüste und Okklusalflächen können vor dem Schwabbeln und Hochglanzpolieren mit feinen Aluminium-Schleifkörpern abgedeckt werden, um glatte und ebene Übergänge zu erhalten. b) Schichttechnik Aufgrund des Ausschlusses von Giessfehlern, Eischlüssen und Lunkern ist kein Oxidoder Kontrollbrand der Verblendkeramik erforderlich. Falls jedoch ein Oxidbrand durchgeführt wird, wählen Sie 10 Minuten bei 980 °C in Luft (kein Vakuum). Um erfolgreiche Ergebnisse mit coron ® Gerüsten zu erzielen, sind die folgenden Richtlinien zu beachten: p Die Schichtstärke der Verblendkeramik muss gleichmässig und darf nicht dicker als 2 mm sein. p Die Oberfläche muss nach jedem Keramikbrand gründlich durch Abbürsten mit destilliertem Wasser gereinigt werden, um lösliche Oxide zu entfernen. p Bei Verwendung eines Opakers mit Titandioxid muss darauf geachtet werden, dass das Titandioxid und Chrom aus der Legierung ein gelbgrünes Pigment bilden und so zu Verfärbungen am Rand führen können. p Der höhere Elastizitätsmodul der coron ® Gerüste im Vergleich zu Nichtedelmetall-Legierungen (NEM) führt zu grösseren Spannungen im Verbund zwischen NEM-Legierung und Keramik. Diesem besonderen Umstand muss bei weit gespannten Brücken durch verzögertes Abkühlen Rechnung getragen werden, im Sinne eines langsamen Abkühlens oder eher einer Expansionsabkühlung nach dem Brennen gemäss den Anweisungen des Verblendkeramikherstellers. Hinweis Wiederholtes Brennen und längere Ruhezeiten im Keramikofen können eventuell den WAK-Wert der Keramik erhöhen. Das Resultat sind Spannungsbelastungen in der Keramik, die zu Haarrissen führen können. Alle Brände – mit Ausnahme von Opakerbränden – sollten langsam abkühlen. Anhang D9 – Weitere spezifische Richtlinien für polycon ® ae Kontraindikationen und Nebenwirkungen Allergien oder Überempfindlichkeiten gegenüber chemischen Bestandteilen von polycon® ae (Polymethylmethacrylat, Methylmethacrylat, Dibenzoylperoxid, Pigmente) Ausarbeiten p Um ein Verschmieren zu vermeiden, sind Hartmetallfräser für Kunststoffe mit einer maximalen Drehzahl von 20’000 Upm zu verwenden. 32 Verarbeitung Vor dem Schichten muss die Oberfläche mit kleinen groben Schleifsteinen oder Diamantschleifern aufgeraut werden. Weitere Informationen p Für weitere Informationen über die Verwendung von Straumann-Produkten rufen Sie bitte die Kundendienstabteilung von Straumann an. p Zusätzliche Informationen über Straumann-Produkte und Straumann® CARES® Digital Solutions finden Sie auf der Website von Straumann (www.straumann.com). p Zusätzliche Informationen zu den verschiedenen prothetischen Straumann ® CARES ® Zahnrestaurationen können den folgenden Gebrauchsanweisungen (IFUs) entnommen werden: IFU KATALOGNUMMER IFU TITEL 701225 Straumann ® CARES ® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Ultimate Restaurationsmaterial 701654 Straumann ® CARES ® Restaurationen aus 3M™ ESPE™ Lava™ Plus Zirkoniumoxid 701049 zerion ® LT 150.772 IPS e.max ® CAD-Restaurationen von Straumann® CARES® 701045 IPS Empress ® CAD Restaurationen von Straumann ® CARES ® 701043 VITA® Mark II und TriLuxe Restaurationen von Straumann 701051 ticon ® 701050 coron ® 701053 polycon ® ae Alle Gebrauchsanweisungen stehen auf der Straumann ® Website zur Verfügung unter: www.ifu.straumann.com. Hinweise : Zahnärzte müssen über entsprechende Kenntnisse und Informationen über die Handhabung des in diesem Dokument beschriebenen Straumann-Produkts („Straumann- Produkt“) verfügen, um das Straumann-Produkt sicher und fachgerecht gemäss dieser Gebrauchsanweisung zu verwenden. Das Straumann-Produkt ist gemäss der vom Hersteller bereitgestellten Gebrauchsanweisung zu verwenden. Der Zahnarzt ist verpflichtet, das Produkt gemäss dieser Gebrauchsanweisung zu verwenden und zu prüfen, ob das Produkt für die individuelle Situation des Patienten geeignet ist. Das Straumann-Produkt ist Teil eines Gesamtkonzepts und ist ausschliesslich zusammen mit den entsprechenden Originalteilen und -instrumenten zu verwenden, die von der Institut Straumann AG, deren Muttergesellschaft und sämtlichen verbundenen Unternehmen oder Tochtergesellschaften dieser Muttergesellschaft vertrieben werden („Straumann“), soweit in dieser Gebrauchsanweisung nicht anders angegeben. Wenn die Verwendung von Produkten, die von Dritten hergestellt wurden, von Straumann in dieser Gebrauchsanweisung nicht empfohlen wird, erlöschen bei Verwendung solcher Produkte die Gewährleistung oder sonstige ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherungen von Straumann. Gültigkeit Mit der Veröffentlichung dieser Gebrauchsanweisung verlieren alle vorherigen Versionen ihre Gültigkeit. Verfügbarkeit Anwendung und Materialverfügbarkeit können von Land zu Land abweichen. Einige Komponenten des Straumann ® Dental Implant Systems sind nicht in allen Ländern erhältlich. Vorsicht, Begleitdokumente beachten Gebrauchsanweisung beachten. www.ifu.straumann.com Hersteller Nicht wiederverwenden Katalognummer Seriennummer Unsteril Vorsicht: Gemäss US-Bundesgesetz darf dieses Produkt innerhalb des US-Bundesgebiets nur direkt an Zahnärzte oder in deren Auftrag verkauft werden. Wenn Sie der Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbe- oder Marktforschungszwecke widersprechen oder eine entsprechend erteilte Einwilligung widerrufen wollen, genügt eine kurze Nachricht per E-Mail an [email protected] oder per Post an Straumann GmbH, Abteilung Datenschutz, Jechtinger Str. 9, 79111 Freiburg. 3M™, ESPE™, Lava™, RelyX™, Filtek™ und Scotchbond™ sind Marken von 3M oder 3M Deutschland GmbH. Unter Lizenz verwendet in Kanada. IPS Empress® und IPS e.max® sind eingetragene Marken der Ivoclar Vivadent AG, Liechtenstein. VITA® ist eine eingetragene Marke von VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Deutschland. iTero™ ist eine eingetragene Marke von Align Technology, Inc., Kalifornien (USA). © Institut Straumann AG, 2015. Alle Rechte vorbehalten. Straumann® und/oder andere hier erwähnten Marken und Logos von Straumann® sind Marken oder eingetragene Marken der Straumann Holding AG und/oder ihrer verbundenen Unternehmen. 151.821/de/B/00 08/15 Stand 08/15 DE151821 National Distributor Straumann GmbH Jechtinger Straße 9 79111 Freiburg Tel.: 0761/4501 336 Fax: 0761/4501 149 www.straumann.de 0123 International Headquarters Institut Straumann AG Peter Merian-Weg 12 CH-4002 Basel, Switzerland Phone +41 (0)61 965 11 11 Fax +41 (0)61 965 11 01 www.straumann.com
* Your assessment is very important for improving the work of artificial intelligence, which forms the content of this project
advertisement