Bedienungsanleitung SG2 Base

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Bedienungsanleitung SG2 Base | Manualzz

SG2 BASE

Bedienungsanleitung

Anweisungen übersetzt aus dem ursprünglichen (ref. 2006/42/EC)

Datalogic Automation S.r.l.

Via Lavino, 265

40050 - Monte S. Pietro

Bologna - Italy

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Ed.: 10/2012

© 2012 Datalogic Automation S.r.l. ALLE RECHTE VORBEHALTEN. Im Rahmen der in den Vereinigten

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11/10/12

INHALTSVERZEICHNIS

1.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN .............................................................................................................1

1.1.

1.2.

1.3.

1.4.

1.5.

Allgemeine Beschreibung der Sicherheitslichtvorhänge.................................................................................. 1

1.1.1.

Packungsinhalt.............................................................................................................................................................................2

Im Vergleich zur SF2 Serie eingeführte Neuheiten.......................................................................................... 2

Anleitung zur Wahl der Schutzeinrichtung....................................................................................................... 3

1.3.1.

Auflösung

......................................................................................................................................................................................3

1.3.2.

1.3.3.

Höhe des Schutzbereichs..............................................................................................................................................................4

Mindestsicherheitsabstand...........................................................................................................................................................5

Typische Anwendungsbereiche....................................................................................................................... 8

Sicherheitsinformationen ............................................................................................................................... 10

2.

INSTALLATION........................................................................................................................................11

2.1.

2.2.

Vorsichtsmaßnahmen bei Auswahl und Installation ...................................................................................... 11

Allgemeine Informationen zur Positionierung der Einrichtung ....................................................................... 12

2.2.1.

2.2.2.

2.2.3.

2.2.4.

2.2.5.

2.2.6.

Mindestsicherheitsabstand........................................................................................................................................................ 13

Mindestabstand von reflektierenden Flächen........................................................................................................................... 14

Ausrichten von Sender und Empfänger .................................................................................................................................... 16

Installation mehrerer Lichtvorhänge nebeneinander............................................................................................................... 17

Einsatz von Umlenkspiegeln ..................................................................................................................................................... 18

Überprüfung nach der Erstinstallation .................................................................................................................................... 19

3.

MECHANISCHE MONTAGE....................................................................................................................20

4.

ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE...............................................................................................................23

4.1.

4.2.

Bemerkungen zu den Anschlüssen ............................................................................................................... 24

Erdung........................................................................................................................................................... 26

5.

AUSRICHTUNG .......................................................................................................................................27

5.1.

Anleitung zum korrekten Ausrichten .............................................................................................................. 29

6.

BETRIEBSMODUS ..................................................................................................................................30

6.1.

6.2.

6.3.

Wiederanlauf ................................................................................................................................................. 30

Test-Funktion ................................................................................................................................................ 30

Reset-Funktion .............................................................................................................................................. 30

7.

DIAGNOSEFUNKTIONEN .......................................................................................................................31

7.1.

7.2.

Anzeige ......................................................................................................................................................... 31

Diagnosemeldungen...................................................................................................................................... 32

8.

REGELMÄSSIGE KONTROLLEN ...........................................................................................................33

8.1.

8.2.

Allgemeine Informationen und nützliche Daten ............................................................................................. 34

Garantie......................................................................................................................................................... 34

9.

WARTUNG DER EINRICHTUNG.............................................................................................................35

9.1.

Entsorgung .................................................................................................................................................... 35

10.

TECHNISCHE DATEN .............................................................................................................................36

11.

VERZEICHNIS DER VERFÜGBAREN MODELLE..................................................................................37

12.

EINBAUMASSE .......................................................................................................................................39

13.

AUSSTATTUNG .......................................................................................................................................40

13.1.

Montage mit Befestigungswinkel ................................................................................................................... 41

14.

ZUBEHÖR ................................................................................................................................................42

14.1.

14.2.

14.3.

14.4.

14.5.

14.6.

14.7.

Drehbarer Montagewinkel ............................................................................................................................. 42

Umlenkspiegel ............................................................................................................................................... 43

Bodenhalterung ............................................................................................................................................. 44

Schutzabdeckungen ...................................................................................................................................... 45

Testausrüstung (Test Piece) ......................................................................................................................... 45

Anschlusskabel.............................................................................................................................................. 46

Sicherheitsrelais ............................................................................................................................................ 47

15.

GLOSSAR ................................................................................................................................................48

Bedienungsanleitung SG2 BASE

1.1. Allgemeine Beschreibung der Sicherheitslichtvorhänge

Die Sicherheitslichtvorhänge der SG2 Serie sind mehrstrahlige optoelektronische Schutzeinrichtungen für Arbeitsbereiche, in denen Maschinen, Roboter und, ganz allgemein, automatisierte Anlagen die körperliche Unversehrtheit des Bedieners gefährden könnten, der, wenn auch nur rein zufällig, mit sich in Bewegung befindlichen Teilen in Berührung kommen kann.

Die Lichtvorhänge der SG2 Serie sind als eigensichere Systeme vom Typ 2 zur Unfallverhütung gemäß den geltenden internationalen Sicherheitsnormen und insbesondere folgender Normen konzipiert:

CEI IEC 61496-1

: 2004 Maschinensicherheit: Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen.

Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Prüfungen.

CEI IEC 61496-2

: 2006 Safety of machinery: electro-sensitive protective equipment -

Particular requirements for equipment using active opto-electronic protective devices.

Die aus einem Sender und einem Empfänger, beide in robusten Aluminiumprofilen untergebracht, bestehende Einrichtung deckt den Schutzbereich durch Erzeugung eines Infrarot-Schutzfeldes ab, das in der Lage ist, ein mattes, sich im Abtastbereich des Lichtvorhangs befindliches Objekt zu erfassen.

Die Steuer- und Kontrollfunktionen befinden sich im Innern der beiden Einheiten. Der elektrische

Anschluss erfolgt jeweils über einen M12 Stecker, der an der Unterseite der Profile angeordnet sind.

Die Sende- und Empfängereinheit werden auf optischem Wege synchronisiert, daher müssen die beiden Einheiten nicht direkt miteinander verbunden sein. Die Steuerung und Überwachung der gesendeten und empfangenen Infrarotstrahlen erfolgt über einen Mikroprozessor, der dem Benutzer

über einige LED-Anzeigen Informationen über den Betriebszustand des Lichtvorhangs liefert (siehe

Kap. 7 "

Diagnosefunktionen

").

Die Einrichtung besteht aus 2 Einheiten, die sich in Abhängigkeit des jeweiligen Modells aus einer oder mehreren Modulpaaren zusammensetzen können, die für das Senden und den Empfang zuständig sind.

Bei der Empfängereinheit handelt es sich um die Hauptkontrolleinheit aller Funktionen: Sie überprüft und entscheidet die im Sinne der Sicherheit umzusetzenden Eingriffe bei Störungen und übernimmt weitere allgemeine Funktionen.

In der Installationsphase erleichtern zwei gelbe LEDs das Ausrichten der beiden Einheiten (siehe Kap.

5 "

Ausrichten

").

Sobald die von der Sendeeinheit ausgesendeten Strahlen von einem Gegenstand, einem Körperteil oder dem Körper des Bedieners unterbrochen werden, werden sofort beide Ausgangsschaltelemente

(OSSD) geöffnet. Hierdurch wird der Stopp der entsprechenden an die OSSD geschlossenen

Maschine gesteuert.

Einigen Teile oder Paragraphen dieses Handbuchs, die für den Benutzer oder Installateur besonders wichtige Informationen enthalten, stehen folgende Anmerkungen bzw. Zeichen vor:

Detaillierte Hinweise bzw. Anmerkungen und Erklärungen zu den besonderen Eigenschaften der

Vorrichtungen zur klareren Darstellung ihrer Funktionsweise.

Besondere Hinweise zur Installation.

Die in den durch dieses Symbol gekennzeichneten Paragraphen enthaltenen Informationen sind besonders sicherheitsrelevant und dienen der Unfallvorsorge.

Diese Informationen müssen aufmerksam durchgelesen und genauestens befolgt werden.

In diesem Handbuch werden sämtliche Informationen gegeben, die für die Wahl und den Betrieb der

Schutzeinrichtungen erforderlich sind.

Für die korrekte Integration eines Sicherheitslichtvorhangs in eine Arbeitsmaschine sind besondere sicherheitsrelevante Kenntnisse erforderlich. Da dieses Handbuch diese Kenntnisse nicht vollständig zu übermitteln in der Lage ist, steht der technische Kundendienst von DATALOGIC AUTOMATION für jegliche Informationen bezüglich der Funktionsweise der Sicherheitslichtvorhänge der SG2 Serie und der Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf eine korrekte Installation zur Verfügung (siehe Kap. 8

"

Regelmäßige Überprüfung

").

1

SG2 BASE Bedienungsanleitung

1.1.1.

Packungsinhalt

In der Verpackung sind folgende Teile enthalten:

Empfängereinheit (RX)

Sendeeinheit (TX)

Installations-Kurzanleitung des SG2-B Sicherheitslichtvorhangs

CD mit vorliegender Bedienungsanleitung der SG2-B Serie einschließlich weiterer Dokumente

Checkliste für Überprüfung und regelmäßige Wartung

4 drehbare Montagewinkel und entsprechendes Befestigungszubehör

1.2. Im Vergleich zur SF2 Serie eingeführte Neuheiten

Im Vergleich zur SF2 Serie weisen die Sicherheitslichtvorhänge der SG2-B Serie einige wichtige

Neuheiten auf:

Höhere Reichweite

Ausbau der Baureihe auf Modelle mit Schutzfeldhöhen von 150 ÷ 1800 mm

Geringere Ansprechzeiten

Neues Befestigungssystem mit drehbaren Montagewinkeln

Neues mechanisches Profil, passend für das Zubehör der SE Serie

Andere Anordnung der Synchronisierungsoptik (vor der Bezugslinie)

Unterschiedliche mechanische Montagemöglichkeiten.

2

Bedienungsanleitung SG2 BASE

1.3. Anleitung zur Wahl der Schutzeinrichtung

Nach entsprechender Gefahrenbewertung sind bei der Wahl eines Sicherheitslichtvorhangs mindestens drei wesentliche Eigenschaften zu berücksichtigen:

1.3.1. Auflösung

Unter Auflösung der Einrichtung wird die Mindestgröße eines matten Objekts verstanden, durch den mindestens einer der den Abtastbereich bildenden Strahlen mit Sicherheit verdunkelt werden kann.

Die Auflösung ist stark von der Seite des Körpers abhängig, der geschützt werden muss.

R = 30 mm Handschutz

Type 2

R = 50 mm

R = 90 mm

Anwesendheitskontrolle

Wie aus der Abb. 1 hervorgeht, hängt die Auflösung alleine von den geometrischen Eigenschaften der Linsen, dem Durchmesser und dem Abstand ab und wird dabei nicht von den Umgebungs- und Betriebsbedingungen des

Lichtvorhangs beeinflusst.

3

Abb. 1

Der Auflösungswert lässt sich mit folgender Formel errechnen:

R = I + d

wobei:

I = Abstand zwischen zwei nebeneinander liegenden Optiken d = Linsendurchmesser

SG2 BASE Bedienungsanleitung

1.3.2. Höhe des Schutzbereichs

Bei der Schutzfeldhöhe handelt es sich um die Höhe des vom Sicherheitslichtvorhang geschützten

Bereichs (

Hp

).

Abb. 2

Beim SG2-B wird die Höhe des geschützten Bereichs von der auf die Frontscheibe mit Stempeldruck aufgebrachten gelben Linie und von den in der Tabelle angegebenen Maßen eingegrenzt:

MODELL

Schutzfeldhöhe

Hp (mm)

SG2-30-015-OO-X 150

SG2-kk-030-OO-X 300

SG2-kk-045-OO-X 450

Hp

Bezug

SG2-kk-060-OO-X 600

SG2-kk-075-OO-X 750

SG2-kk-090-OO-X 900

SG2-kk-105-OO-X 1050

SG2-kk-120-OO-X 1200

SG2-kk-135-OO-X 1350

SG2-kk-150-OO-X 1500

SG2-kk-165-OO-X 1650

SG2-kk-180-OO-X 1800

kk

= Auflösung (30 mm – 50 mm – 90 mm)

4

Bedienungsanleitung SG2 BASE

1.3.3. Mindestsicherheitsabstand

Die Schutzeinrichtung muss in einer solchen Entfernung installiert werden (Abb. 3), die sicherstellt, dass das

Bediener so lange nicht in den Gefahrenbereich eindringen kann, bis das gefährliche, sich in Bewegung befindliche Organ durch Auslösen der ESPE nicht gestoppt wurde

Diese Entfernung hängt in Übereinstimmung mit der Richtlinie EN-999 von 4 Faktoren ab:

Ansprechzeit der ESPE (Zeit, die zwischen der effektiven Unterbrechung der Strahlen und der

Öffnung der OSSD-Kontakte verstreicht).

Nachlaufzeit der Maschine (Zeit, die zwischen der Öffnung der Kontakte der ESPE und dem effektiven

Stopp der gefährlichen Maschinenbewegung verstreicht).

Auflösung der ESPE.

Annäherungsgeschwindigkeit des zu erfassenden Objekts.

Abb. 3

Der Mindestsicherheitsabstand wird mit folgender Formel errechnet:

S = K (t

1

+ t

2

) + C

wobei:

S =

Sicherheitsabstand in mm

K = Annäherungsgeschwindigkeit, mit der sich das zu erfassende Objekt, der Körperteil oder Körper dem Gefahrenbereich nähert, in mm/s t

1 t

2

= Ansprechzeit der ESPE in Sekunden (Kap. 9 „Technische Daten“).

= Nachlaufzeit der Maschine in Sekunden der

C = Zusätzlicher Abstand basierend auf der Möglichkeit einer Einführung des Körpers oder eines Körperteils in den Gefahrenbereich vor dem Ansprechen der Schutzeinrichtung.

C = 8 (d -14) für Einrichtungen mit Auflösung ≤ 40 mm

C = 850 mm für Einrichtungen mit Auflösung > 40 mm

HINWEIS: Der Wert K entspricht:

2000 mm/s, wenn der berechnete Wert S gleich

500 mm ist

1600 mm/s, wenn der berechnete Wert S gleich

500 mm ist

5

SG2 BASE Bedienungsanleitung

Für den Fall, dass Geräte mit einer Auflösung >40 mm benutzt werden, muss der obere Strahl, ausgehend von der Bezugsebene (z.B. Maschinenuntergrund), in einer Höhe ≥ 900 mm (H2) und der untere Strahl in einer Höhe ≤ 300 mm (H1) positioniert werden.

Für den Fall, dass der Lichtvorhang waagrecht zu installieren ist (Abb. 4), muss dies so erfolgen, dass der Abstand zwischen dem Gefahrenbereich und dem am weitesten von diesem Bereich entfernten optischen Strahl gleich dem Ergebnis der nachfolgenden Formel ist:

S = 1600 mm/s (t

1

+ t

2

) + 1200 – 0.4 H

wobei:

t

S =

Sicherheitsabstand in mm

1

= Ansprechzeit der ESPE in Sekunden (Kap. 9 „Technische Daten“). t

2

= Nachlaufzeit der Maschine in Sekunden

H = Höhe der Strahlen über dem Boden. Diese Höhe muss auf jeden Fall immer unter 1000 mm liegen.

Abb. 4

6

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Anwendungsbeispiele

Gehen wir von einem Lichtvorhang mit einer Höhe = 600 mm aus.

1) Für die Berechnung der Entfernung der Einrichtung von der ESPE bei senkrechter Ausrichtung wird folgende Formel angewendet:

S = K*T + C

wobei:

t

T = t

1

+ t

2

1

= Ansprechzeit der ESPE + Auslösezeit des Relais SE-SR2 (max. 80 ms) t

2

= gesamte Nachlaufzeit der überwachten Maschine in Sekunden

C = 8 * (d – 14) für Einrichtungen mit Auflösung <= 40 mm

C = 850 für Einrichtungen mit Auflösung > 40 mm

In allen Fällen, mit K = 2000 mm/Sek. resultiert ein Wert von S > 500 mm, daher muss der

Sicherheitsabstand erneut mit dem Wert K = 1600 mm/Sek. berechnet werden.

t

SG2-30-060

0.398 Sek.

SG2-50-060

0.393 Sek.

SG2-90-060

0.391 Sek.

C

S

128 mm

764.8 mm

850 mm

1478.8 mm

850 mm

1475.6 mm

2) Für die Berechnung der Entfernung der Einrichtung von der ESPE bei waagrechter Ausrichtung wird folgende Formel angewendet:

S = 1600 * T + 1200 – 0.4 * H

wobei:

H = Mindesthöhe der Strahlen über dem Boden 15 * (d – 50) d = Auflösung

t

-

SG2-50-060

0.3 Sek.

H

S

-

-

0 mm

1828.8 mm

SG2-90-060

0.391 Sek.

600 mm

1585.6 mm

ACHTUNG

: Die Bezugsrichtlinie ist hier die EN-999 “Maschinensicherheit – Anordnung von

Schutzeinrichtungen im Hinblick auf Annäherungsgeschwindigkeiten von Körperteilen”.

Bei den hier gegebenen Informationen handelt es sich um synthetisch zusammengefasste

Anhaltspunkte. Zur korrekten Berechnung des Sicherheitsabstands muss Bezug auf die Richtlinie EN

999 in ihrem vollen Umfang genommen werden.

7

SG2 BASE Bedienungsanleitung

Die Sicherheitslichtvorhänge der SG2 Serie finden in allen Automatisierungsbereichen entsprechende

Anwendung, d.h. in Bereichen, bei denen die Zugänge zu Gefahrenbereichen kontrolliert und geschützt werden müssen.

Sie werden insbesondere eingesetzt, um gefahrbringende Bewegungen von mechanischen Teilen zu stoppen, d.h. bei:

- automatischen Maschinen;

- Verpackungs-, Handlings-, und Lagermaschinen;

- Textil-, Holz-, und Keramikverarbeitungsmaschinen;

- automatischen oder halbautomatischen Montagelinien;

- automatisierten Hochlagern.

Bei Anwendungen im Bereich der Lebensmittelindustrie ist in Zusammenarbeit mit dem Kundendienst von DATALOGIC AUTOMATION zu prüfen, ob das Gehäusematerial des Lichtvorhangs mit eventuell beim

Produktionsprozess verwendeten chemischen Stoffen verträglich ist.

Beispiel 1: Handschutz an einer Formmaschine

Zum Schutz des Lichtvorhangs gegen Staub und Feuchtigkeit wird die zusätzliche Schutzart IP69K angewendet.

Der Zweck seines Einsatzes liegt darin, dem Einquetschen der Bedienerhände während des Aufstapelverfahrens des gefertigten Produkts vorzubeugen. Die zum Einsatz kommende Lösung darf sich darüber hinaus nicht auf den Produktionsprozess auswirken. Im Arbeitsumfeld liegen eine Feuchtigkeit von 85% und eine Temperatur von

25 °C vor: Es erfolgen häufig Wäschen mit alkali- oder säurehaltigen Reinigungsmitteln und zum Abspülen werden Kaltwasserstrahlen (5 - 10 °C) mit einem Druck von 40 bar verwendet.

Lösung:

Die anhand des Einsatzes eines Rohrs aus PMMA Akryl realisierte Schutzart IP69K bieten eine wirkungsvollen Schutz ohne Ablagerungsstellen für Schmutz oder anderweitige Verunreinigungen. Die am Verschluss vorhandene Membrane hindert am Eindringen von Wasser oder Schmutz und vermeidet den Kondensbeschlag im Innenbereich. Das Kabel für die Verbindung mit des

Lichtvorhangs ist geschützt und von einer Kabelschelle vom Typ PG in seinem Sitz gehalten, die vor den Eindringen von Wasser und Schmutz schützt.

Vorteile:

Der Einsatz des SG2 mit zusätzlicher Schutzart IP69K garantiert Zuverlässigkeit auch bei extremen

Umgebungsbedingungen. Die Schutzart IP69K erfüllt nicht nur die Anforderungen im Sinne der

Hygiene, der Waschfestigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit, sondern auch die ergonomischen und produktiven Ansprüche, da der geschützte Bereich bei stehender Maschine auf jeden Fall immer zugänglich ist.

8

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Beispiel 2: Kühl- und Klimasysteme

Kühl- und Klimasysteme sowie Komponenten für Kraftfahrzeuge werden in einer Maschine zur Leckkontrolle geprüft, die auf einem

Helium-Massenspektrometer basiert. Der Punkt, an dem die

Komponenten im Messraum angeordnet werden, erfordert einen

Schutz in Übereinstimmung mit dem Typ 2, der auf jeden Fall eine

Platzersparnis und den Zugang in den zugänglichen Schutzbereich gewährleistet.

Lösung:

Unter Berücksichtigung der Sicherheitsanforderungen und die Applikationsart stellt der

Sicherheitslichtvorhang der SG2 Serie die optimale Lösung dar: Sobald auch nur ein einziger Strahl des Lichtvorhangs unterbrochen wird, wird die Prüfmaschine sofort gestoppt.

Vorteile:

Der Lichtvorhang der SG2 Serie entspricht den Kundenansprüchen im Sinne der einfachen

Zugänglichkeit bei stehender Maschine. Weitere Vorteile liegen in der einfachen Montage,

Konfiguration und Systemanwendung.

Beispiel 3: Automatische Hochlager

Bedienerschutz am automatisierten Hochlager.

Lösung:

Unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Sicherheit und des Applikationstyps bietet der

Sicherheitslichtvorhang der SG2 Serie die optimale Lösung. Sobald auch nur ein einziger Strahl des

Lichtvorhangs unterbrochen wird, wird die Prüfmaschine sofort gestoppt.

Vorteile:

Das Profil und die Befestigungssysteme gestalten die Installation des Produkts als schnell und einfach umsetzbar. Die hohen Leistungen (Reichweite, Schutzfeldhöhen und die Ansprechzeiten) gewährleisten der Anlage das Höchstmaß an Flexibilität.

9

SG2 BASE Bedienungsanleitung

1.5. Sicherheitsinformationen

Für den korrekten und sicheren Einsatz der Sicherheitslichtvorhänge der SG2 Serie müssen folgende

Angaben beachtet werden:

Das System für den Maschinenstopp muss elektrisch steuerbar sein.

Diese Steuerung muss in der Lage sein, die gefährliche Maschinenbewegung innerhalb der gemäß

Par. 1.1.3 ermittelten Nachlaufzeit "T" und in jeder Phase des Bearbeitungszyklus zu stoppen.

Die Installation des Lichtvorhangs und die entsprechenden elektrischen Anschlüsse müssen von

Fachpersonal und unter Einhaltung der in den entsprechenden Kapiteln (Kap. 2; 3; 4; 5) enthaltenen

Vorschriften und der anhängigen Richtlinien vorgenommen werden.

Der Lichtvorhang muss so angebracht werden, dass kein Zugang in den Gefahrenbereich ohne die

Unterbrechung der Strahlen möglich ist (siehe Kap. 2 „

Installation

“).

Das im Gefahrenbereich tätige Personal muss bezüglich des Arbeitsverfahren des

Die TEST-Taste muss außerhalb des Schutzfeldbereichs und so angebracht werden, dass der

Bediener den Gefahrenbereich einsehen kann, wenn er ein Reset- und Test-Verfahren ausübt.

Sicherheitsvorhangs entsprechend geschult werden.

Vor dem Einschalten des Lichtvorhangs muss man strikt die Anleitungen bezüglich des korrekten

Betriebs befolgen.

10

Bedienungsanleitung SG2 BASE

2. INSTALLATION

2.1. Vorsichtsmaßnahmen bei Auswahl und Installation

Sich darüber vergewissern, dass das von der Einrichtung SG2 garantierte Sicherheitsniveau (Typ 2) mit der effektiven Risikobeurteilung der zu überwachenden Maschine, so wie von den Normen EN

954-1 und EN13849 festgelegt wird, übereinstimmt.

Die Ausgangsschaltelemente (OSSD) der ESPE müssen als Maschinenstoppvorrichtung und dürfen nicht als Steuervorrichtungen verwendet werden (die Maschine muss über eine eigene START-

Steuerung verfügen).

Die Größe des kleinsten der zu erfassenden Objekte darf nicht über dem Auflösungsgrad der

Einrichtung liegen.

Die Umgebung, in der die ESPE installiert wird, muss den in Kap. 10 "

Technische Daten"

angegebenen technischen Eigenschaften der Lichtvorhänge entsprechen.

Installationen in der Nähe von sehr intensiv wirkenden und/oder blinkenden Lichtquellen, insbesondere in der Nähe der Frontfläche der Empfängereinheit, sind zu vermeiden.

Das Vorliegen starker elektromagnetischer Störungen könnte den einwandfreien Betrieb der

Einrichtung beeinträchtigen. Diese Bedingung muss gemeinsam mit dem Kundendienst der

DATALOGIC AUTOMATION sorgfältig geprüft werden.

Rauch, Nebel oder fliegender Staub im Arbeitsumfeld können die Reichweite der Schutzeinrichtung merklich reduzieren.

Plötzliche und erhebliche Temperaturschwankungen mit besonders niedrigen Spitzenwerten können, durch Bilden einer dünnen Kondensschicht auf den frontalen Flächen der Einrichtung, ihre korrekte

Funktionsweise beeinträchtigen.

11

SG2 BASE Bedienungsanleitung

2.2. Allgemeine Informationen zur Positionierung der Einrichtung

Im Hinblick auf einen wirklich effizienten Schutz ist bei der Anordnung des Sicherheitslichtvorhangs besondere

Sorgfalt geboten. Die Einrichtung muss daher so installiert werden, dass kein Zugang in den Gefahrenbereich möglich ist, ohne dabei eine Schutzfeldunterbrechung zu erzeugen.

Situationen gemäß der Beispiele aus Abb. 5a, bei denen die Maschine von oben und unten her zugänglich ist, müssen durch die Installation eines Lichtvorhangs ausgeschlossen werden, der eine solche Länge aufweist, die einen solchen Schutzbereich bietet, durch den der Zugang zum

Gefahrenbereich vollständig abdeckt wird (Abb.5b).

NEIN

Abb. 5a

JA

Abb. 5b

Darüber hinaus darf die Maschine im normalen Betriebszustand nur dann gestartet werden können, wenn sich der Bediener außerhalb des Gefahrenbereichs befindet.

12

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Sollte es nicht möglich sein, den Lichtvorhang in unmittelbarer Nähe des Gefahrenbereichs zu installieren, muss die Möglichkeit eines seitlichen Zugangs durch eine entsprechende Installation, z.B. eines zweiten, waagrecht ausgerichteten Lichtvorhangs, ausgeschlossen werden. Siehe Abb. 6b.

Sollte die Anordnung der ESPE jedoch nicht daran hindern, dass der Bediener in den

Gefahrenbereich gelangt, muss ein zusätzlicher mechanischer Schutz vorgesehen werden der diese

Zugangsmöglichkeit verhindert.

NEIN

Abb. 6a

JA

Abb. 6b

2.2.1. Mindestsicherheitsabstand

Siehe Paragraph 1.3.3.

Mindestsicherheitsabstand

13

SG2 BASE Bedienungsanleitung

2.2.2. Mindestabstand von reflektierenden Flächen

Reflektierende Flächen in der Nähe der von der Sicherheitseinrichtung ausgehenden Strahlen

(oberhalb, unterhalb oder seitlich davon), können passive Reflexionen bewirken, die das Erfassen des

Objekts innerhalb des Schutzfeldbereichs beeinträchtigen.

Das Objekt könnte in diesem Fall nicht erfasst werden, da der Empfänger (

RX

) jedenfalls einen sekundären Strahl erfassen könnte (Reflex von der reflektierenden, seitlich angeordneten Fläche), auch wenn der Hauptstrahl vom vorhandenen Objekt unterbrochen wird.

Abb. 7

14

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Aus diesem Grund muss der Lichtvorhang in einem Mindestabstand von reflektierenden Flächen installiert werden.

Dieser Mindestabstand ist von folgenden Faktoren abhängig:

- von der Distanz zwischen Sender (

TX

) und Empfänger (

RX

) bzw. von der Reichweite

- vom effektiven Öffnungswinkel der ESPE (EAA), insbesondere:

bei ESPE Typ 2 EAA = 10° (

= 5°)

Der Mindestabstand von der reflektierenden Fläche (Dsr) in Abhängigkeit der Reichweite kann der

Grafik in Abb. 8 entnommen werden.

ESPE

Typ 2

Abb. 8

Formel zur Berechnung des Dsr:

Dsr (m) = 0,27 bei Reichweiten < als 3 m

Dsr (m) = 0,5 x Reichweite (m) x tg 2

bei

15

SG2 BASE Bedienungsanleitung

2.2.3. Ausrichten von Sender und Empfänger

Die beiden Einheiten müssen parallel zueinander gerichtet, mit ihren Strahlen im rechten Winkel zur

Sende- und Empfängerfläche liegend und mit ihren Steckern in die gleiche Richtung orientiert montiert werden.

Die Konfigurationen der Abb. 9 sind daher zu vermeiden:

NEIN

NEIN

Abb. 9

16

Bedienungsanleitung SG2 BASE

2.2.4. Installation mehrerer Lichtvorhänge nebeneinander

Sollte sich die Installation mehrerer Schutzeinrichtungen in nebeneinander liegenden Bereichen als erforderlich erweisen, muss dabei darauf geachtet werden, dass der Sender einer dieser

Einrichtungen den Empfänger einer anderen Einrichtung nicht störend beeinflusst.

In der Abb. 10 wird ein Installationsbeispiel dargestellt, bei dem es zu Interferenzen kommen kann, und es werden dazu zwei mögliche Abhilfemaßnahmen gegeben.

NEIN

JA

TX

JA

RX

Abb. 10

17

SG2 BASE Bedienungsanleitung

2.2.5. Einsatz von Umlenkspiegeln

Wird eine einzige Sicherheitseinrichtung eingesetzt, können die Gefahrenbereiche mit unterschiedlichen, jedoch nebeneinander liegenden Zugangsseiten durch den Einsatz entsprechend angeordneter Umlenkspiegel überwacht werden.

Auf der Abb. 11 wird ein Lösungsbeispiel für die Überwachung drei verschiedener Zugangsseiten unter Einsatz von zwei, in einem Neigungswinkel von 45° zu den Strahlen angeordneten

Umlenkspiegeln gegeben.

Abb. 11

Bei Einsatz der Umlenkspiegel müssen folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:

Beim Ausrichten der Sende- und der Empfängereinheit bei einem Einsatz von Umlenkspiegeln handelt es sich um einen besonders kritischen Eingriff: Bereits ein geringfügiger Winkelversatz des Spiegels kann zum Verlust der perfekten Ausrichtung führen. Aus diesem Grund wird hier der Einsatz des als

DATALOGIC AUTOMATION Zubehör verfügbaren „Laserpointers“ empfohlen.

Der minimale Sicherheitsabstand (S) muss bei allen Strahlenabschnitten eingehalten werden.

Durch den Einsatz eines einzigen Umlenkspiegels reduziert sich die effektive Reichweite um ca. 15%.

Dieser Prozentsatz erhöht sich bei einem Einsatz von zwei oder mehreren Umlenkspiegeln weiter

(weitere Detailangaben werden in den technischen Spezifikationen der verwendeten Spiegel gegeben).

In der nachstehenden Tabelle werden die Reichweiten in Abhängigkeit der Anzahl der eingesetzten

Spiegel angegeben.

Anzahl der Spiegel Reichweite

Es sollten nie mehr als drei Spiegel pro Einrichtung verwendet werden.

Staub oder Schmutz auf der reflektierenden Spiegelfläche bewirken eine drastische Minderung der

Reichweite.

18

Bedienungsanleitung SG2 BASE

2.2.6. Überprüfung nach der Erstinstallation

Nachstehend werden die Überprüfungen aufgelistet, die nach erfolgter Erstinstallation und vor dem

Starten der Maschine für deren Schutz der Sicherheitslichtvorhang zuständig ist, ausgeübt werden müssen. Diese Überprüfung muss durch befugtes und kompetentes Personal, d.h. direkt oder unter

Anleitung des für die Maschinensicherheit zuständigen Leiters erfolgen.

Überprüfen, dass:

die ESPE im blockierten Zustand ( unterbrochen werden.

) verweilt, wenn die Strahlen entlang des Schutzfeldbereichs mit einem angemessenen Teststab (Test Piece) und gemäß des auf Abb. 12 dargestellten Schemas

TP30 bei Lichtvorhängen mit Auflösung von 30 mm SG2-30-XX-X

TP50 bei Lichtvorhängen mit Auflösung von 50 mm SG2-50-XX-X

TP90 bei Lichtvorhängen mit Auflösung von 90 mm SG2-90-XX-X

19

Abb. 12

die ESPE korrekt ausgerichtet ist: Bei einem leichten Drücken auf die Flanke des Produkts in beide

Richtungen, darf die rote LED nicht aufleuchten .

das Aktivieren der TEST-Funktion das Öffnen der Ausgangsschaltelemente OSSD bewirkt (rote LED

leuchtet auf und überwachte Maschine steht).

die Ansprechzeit bei einem Maschinen-STOPP, einschließlich der Ansprechzeit der ESPE und der

Nachlaufzeit der Maschine, unter die anhand der Berechnung des Sicherheitsabstands definierten

Grenzwerte fallen (siehe Kap. 2 "

Installation

").

der Sicherheitsabstand zwischen den gefährlichen Teilen und der ESPE den Angaben in Kap. 2

"

Installation

" entspricht.

keine Person den Bereich zwischen der ESPE und den gefährlichen Maschinenteilen betreten und dort verweilen kann.

der Zugang zu den Gefahrenbereichen der Maschine von keiner ungeschützten Seite her möglich ist.

die ESPE nicht von externen Lichtquellen gestört wird, d.h. überprüfen, dass sie mindestens 10-15

Minuten lang und, bei Einfügen des entsprechenden Teststabs in den Abtastbereich in der Bedingung von SAFE ebenso lange normal funktioniert.

Das Ansprechen aller Zusatzfunktionen überprüfen, indem man sie mehrmals in den verschiedenen

Betriebsbedingungen aktiviert.

SG2 BASE Bedienungsanleitung

Die Sende- (TX) und Empfängereinheit (RX) müssen so montiert werden, dass die jeweiligen

Optikflächen voreinander liegen, die Stecker auf der gleichen Seite resultieren und ein Abstand gegeben ist, der innerhalb der Reichweite der Einrichtung liegt (Kap. 10 "Technische Daten").

Die beiden Einheiten müssen so gut wie möglich parallel und untereinander auf Flucht liegend montiert werden.

Daraufhin muss man zum Feinausrichten gemäß Angaben im Kap. 5 "Ausrichtung" übergehen.

Für die Befestigung der beiden Einheiten können zwei Montagevorrichtungen verwendet werden.

Befestigungswinkel

Im Lieferumfang aller Modelle SG2-B sind Befestigungswinkel enthalten (Abb. 13).

Auf Anfrage sind auch ausrichtbare Halter erhältlich, die eine Korrektur der Neigung der Einheit auf ihren Achsen ermöglicht (siehe Kap. 14 “Zubehör”).

Abb. 13

20

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Drehbare Montagewinkel

Es können auch drehbare Montagewinkel (Abb. 14) angefordert werden, die als Alternative oder gemeinsam mit den Befestigungswinkeln verwendet werden können.

Bei der Befestigung mittels drehbaren Montagewinkeln ist Bezug auf die Abb. 13 zu nehmen.

21

Abb. 14

Bei besonders schwierigen Applikationen, bezogen auf starke Vibrationen, wird gemeinsam mit den

Befestigungswinkeln der Einsatz von Schwingungsdämpfern empfohlen, die in der Lage sind, die

Auswirkung der Vibrationen zu mindern.

Abb. 15

In der Abb. 15 und in der nachfolgenden Tabelle werden die empfohlenen Positionen für die

Befestigungen in Abhängigkeit der Länge des Lichtvorhangs angegeben.

SG2 BASE Bedienungsanleitung

MODELL

SG2-30-015-OO-X

SG2-kk-030-OO-X

SG2-kk-045-OO-X

SG2-kk-060-OO-X

SG2-kk-075-OO-X

SG2-kk-090-OO-X

SG2-kk-105-OO-X

SG2-kk-120-OO-X

SG2-kk-135-OO-X

SG2-kk-150-OO-X

SG2-kk-165-OO-X

SG2-kk-180-OO-X

L (mm) A (mm) B (mm) C (mm)

216.3 108 54 -

366.2 216 75 -

516.3 316 100 -

666.2 366 150 -

816.3 466 175 -

966.2 566 200 -

1116.2 666 225 -

1266.3 966 150 483

1416.2 1066 175 533

1566.3 1166 200 583

1716.3 1266 225 633

1866.3 1366 250 683

kk

= Auflösung (30 mm – 50 mm – 90 mm)

22

Bedienungsanleitung SG2 BASE

4. ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE

Alle elektrischen Anschlüsse an die Sende- und Empfängereinheit werden über einen M12 Stecker realisiert, der im unteren Bereich der beiden Einheiten vorhanden ist. Was den Empfänger anbelangt, hier wird ein 5-poliger M12 Stecker verwendet, für den Sender dagegen ein 4-poliger M12 Stecker.

EMPFÄNGER (RX):

OSSD1

2

1

+24 VDC

5

TEST/RESET

4

1 = braun = +24 VDC

2 = weiß

3 = blau = 0V

0 V

4 = schwarz = OSSD

5 = grau = TEST/RESET

SENDER (TX):

NICHT

VERWENDET

3

2

1

OSSD2

+24 VDC

4

NICHT

VERWENDET

0 V

3

1 = braun = +24 VDC

2 = weiß

3 = blau = 0V

VERWENDET

23

SG2 BASE Bedienungsanleitung

4.1. Bemerkungen zu den Anschlüssen

Nachstehend werden einige Hinweise bezüglich der Verbindungen gegeben, die im Sinne eines korrekten Betriebs des Sicherheitslichtvorhangs der SG2 Serie befolgt werden sollten.

Die Anschlusskabel nie in die Nähe oder in Kontakt mit Kabeln bringen, die starke Stromleistungen und/oder -schwankungen aufweisen (z.B.: Einspeisung von Motoren, Invertern, usw.).

Nie die Drähte der OSSD mehrerer Sicherheitslichtvorhänge in einem mehrpoligen Kabel zusammenfassen.

Der TEST/START-Draht muss über eine Taste mit Schließerkontakt an die Betriebsspannung der

ESPE geschlossen werden.

Die TEST/START-Taste muss so angeordnet werden, dass der Bediener freie Sicht auf den

Schutzbereich hat, wenn er das Reset und die Tests ausführt (siehe Kap. 6 "

Betriebsart

").

Die Einrichtung ist bereits intern mit Unterdrückern für Überspannungen und -strom ausgestattet: vom

Einsatz weiterer externer Komponenten, wird abgeraten.

Beispiel: Anschluss an das Sicherheitsrelais

Auf den Abbildungen wird die Verbindung zwischen den Sicherheitslichtvorhängen und dem

Sicherheitsrelais der SE-SR2 Serie im automatischen Start-Modus (links) und manuellen Start-Modus mit Überwachung (rechts) gezeigt.

Ein Einsatz von Varistoren, RC-Schaltungen oder LEDs in Parallelschaltung zu den Relaiseingängen oder in Reihenschaltung zu den OSSD-Ausgängen ist zu vermeiden.

Die Sicherheitskontakte OSSD1 und OSSD2 dürfen untereinander auf keinen Fall in Reihe oder parallel geschaltet werden, können jedoch beide einzeln eingesetzt werden (siehe Abb. 16).

Sollte irrtümlich eine dieser beiden Konfigurationen verwendet werden, weist der

Sicherheitslichtvorhang auf die Betriebsstörung der Ausgänge hin (siehe Kap. 7

Diagnosefunktionen

”).

24

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Beide OSSD an das Stellglied schließen. Wird ein OSSD nicht an das Stellglied geschlossen, wirkt sich dies negativ auf den Sicherheitsgrad des Systems, das vom Lichtvorhang überwacht wird, aus.

JA NEIN

NEIN

Abb. 16

NEIN

Abb. 17

Abb. 18 Abb. 19

25

SG2 BASE Bedienungsanleitung

4.2. Erdung

Die Einheiten des Sicherheitslichtvorhangs der SG2 Serie sind für einen einfachen Anschluss an die

Erdung ausgelegt. Eine entsprechende Aufnahme an den Verschlusskappen, die von einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet wird, siehe Abb. 20, ermöglicht den Anschluss des

Erdungskabels mit Hilfe einer zusätzlichen, im Lieferumfang enthaltenen Schraube.

Abb. 20

Bei der Konfiguration mit Erdung handelt es sich um die herkömmliche Verbindung, die das

Höchstmaß eines Schutzes gegen elektromagnetische Störungen bietet. Der SG2-B kann jedoch auch ohne Erdung betrieben werden.

Diese Bedingung muss jedoch aufmerksam in Abhängigkeit des Immunitätsbereichs gegenüber EMC-

Störungen und der erforderlichen Isolationsklasse in Bezug auf die Anlage oder das Gesamtsystem, in das der Lichtvorhang eingefügt wird, abgewägt werden.

Bei der Klasse III ist die Erdung der beiden Einheiten nicht erforderlich, doch der Einsatz eines in angemessener Weise isolierten Speisegeräts vom Typ SELV oder PELV Pflicht. In diesem Fall muss das an den Abschlusskappen der beiden Einheiten vorhandene Erdungssymbol anhand einer neutralen Etikette überdeckt werden.

Bei der Klasse I ist die Erdung einer der beiden Einheiten Pflicht. Der Einsatz eines isolierten

Speisegeräts von Typ SELV oder PELV ist zwar nicht vorgeschrieben jedoch empfehlenswert.

In der folgenden Tabelle werden die elektrischen Schutzeinrichtungen der SG2-B Serie zusammengefasst.

Elektrische Schutzeinrichtungen Klasse I Klasse III

Versorgung über Generatoren

SELV / PELV

Empfohlen Pflicht

26

Bedienungsanleitung SG2 BASE

5. AUSRICHTUNG

Das Ausrichten der Sende- und der Empfängereinheit ist für einen einwandfreien Betrieb der

Einrichtung unerlässlich.

Das gute Ausrichten verhindert, dass der Zustand der Ausgänge aufgrund von Staub oder Vibrationen instabil resultiert.

Eine perfekte Ausrichtung ist dann erreicht, wenn die optischen Achsen, des ersten und letzten Strahls des Senders, mit den optischen Achsen der entsprechenden Elemente des Empfängers

übereinstimmen.

Zur Synchronisierung der beiden Einheiten wird der erste Strahl vom Stecker aus beginnend verwendet. Mit SYNC wird die Optik bezeichnet, die an diesen Strahl gekoppelt ist und mit LAST die

Optik, die bei der SYNC beginnend mit dem letzten Strahl verknüpft ist.

Letzte Optik (LAST)

Erste Optik = Synchronisierungsoptik

Abb. 21

Die Anzeigen werden anhand von Symbolen gegeben, die, unabhängig von der Orientierung der Leisten, ein sofortiges Erfassen ermöglichen. Es ist dennoch erforderlich, eine kurze Beschreibung der LED-Anzeigen zu geben, um falsche Auslegungen zu vermeiden.

Empfänger

Sender

NORMAL

OP.

SAFE(BREAK)

LAST

SYNC

NORMAL

OP.

ON

Abb. 22

27

SG2 BASE Bedienungsanleitung

Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf die Standard-Montageposition gemäß Angaben in

Abb. 22 bzw. unter Berücksichtigung einer mit nach unten gerichteten Steckern montierten Leiste.

Die beiden gelben Anzeige-LEDs ( LAST, SYNC) an der SG2 Empfängereinheit erleichtern das

Ausrichtverfahren. Während des normalen Betriebs zeigen diese LEDs den Zustand des

Sicherheitslichtvorhangs an, siehe dazu folgende Tabelle.

BETRIEBSZUSTAND

LED-

Farbe

Symbol

Bedingung

Normal

NORMAL OP.

Bedingung

Stopp

SAFE(BREAK)

Gelb OFF ON OFF OFF

Gelb

Rot

Grün

OFF

OFF

ON

ON ON OFF

ON ON ON

OFF OFF OFF

- Normale

Bedingung;

- Freie

Strahlen.

-

Nicht ausgerichtete

Einheiten;

-

Oberer Teil nicht ausgerichtet;

-

Oberster Stahl unterbrochen.

-

Unterer Teil nicht ausgerichtet;

-

Unterster Stahl unterbrochen.

Ausgerichtete

Einheiten, mindestens einer der Strahlen ist jedoch unterbrochen (mit

Ausnahme des oberstes und des unterstes Strahls).

28

Bedienungsanleitung SG2 BASE

5.1. Anleitung zum korrekten Ausrichten

Nachdem die mechanische Montage, die elektrischen Anschlüsse den Beschreibungen der vorstehenden

Paragraphen entsprechend vorgenommen wurden, kann der Lichtvorhang wie folgt ausgerichtet werden:

Überprüfen, dass am Sender sowohl die untere grüne LED (

) als auch die gelbe LED ( ) aufleuchten. Das Aufleuchten dieser LEDs bestätigt die korrekte Funktion der Sendeeinheit.

Überprüfen, dass der Abtastbereich des Sicherheitslichtvorhangs frei ist.

Überprüfen, dass sich beim Empfänger eine der nachstehenden Bedingungen einstellt:

1. NORMALE BEDINGUNG – NORMAL OP.

grüne LED ( ) leuchtet und rote LED (

Beide gelbe LEDs ( , ) sind erloschen.

Bedingung bereits ausgerichteter Einheiten.

) erloschen.

2. STOP-BEDINGUNG - SAFE(BREAK)

grüne LED ( ) erloschen und rote LED ( ) leuchtet.

Der Zustand der beiden gelben LEDs ( ,

Bedingung nicht ausgerichteter Einheiten.

) ist unbedeutend.

Für den Übergang von der 2. zur 1. Betriebsbedingung wie folgt vorgehen:

-

Den Empfänger festhalten und den Sender so lange ausrichten, bis die gelbe LED ( erlischt. Unter diesen Bedingungen muss die LED SAFE aufleuchten.

SYNC), die auf das erfolgte Ausrichten des ersten Synchronisierungstrahls hinweist, erlischt.

-

Den Sender so lange um die Achse der unteren Optik drehen, bis auch die gelbe LED ( LAST)

HINWEIS: Sicherstellen, dass die grüne LED permanent aufleuchtet.

-

Anhand geringfügiger Einstellungen zuerst für die eine, dann für die andere Einheit den Bereich einschränken, innerhalb dessen man die Bedingung einer permanent aufleuchtenden LED vorliegen hat, dann versuchen die anderen beiden Einheiten in der Mitte dieses Bereichs auszurichten.

Die beiden Einheiten fest mit den Befestigungswinkeln befestigen.

Überprüfen, dass die grüne LED des Empfängers in der Bedingung freier Lichtstrahlen ( ) aufleuchtet und dass bei Unterbrechung von auch nur einem einzigen Strahl die rote LED aufleuchtet

(Bedingung eines erfassten Objekts, ).

Diese Kontrolle sollte mit dem entsprechenden zylinderförmigen "Teststab" mit einem der Auflösung der verwendeten Einrichtung angemessenen Durchmesser durchgeführt werden.

HINWEIS: Indem man den Teststab (Test Piece) am gesamten Abtastbereich und in irgendeinem

Abstand von beiden Einheiten entlang führt, muss die rote LED ( und darf keine Umschaltungen anzeigen.

) permanent aufleuchten

Dieser Test sollte täglich wiederholt werden.

29

SG2 BASE Bedienungsanleitung

6. BETRIEBSMODUS

6.1. Wiederanlauf

Die Unterbrechung eines Strahls durch ein mattes Objekt bewirkt die Öffnung der OSSD-

Ausgangsschaltelemente und den Stopp des Sicherheitslichtvorhangs, SAFE-Bedingung (BREAK)

.

Die ESPE nimmt ihren normalen Betrieb automatisch wieder auf (Bedingung der NORMAL OP. ) sobald das Objekt entfernt wird.

ACHTUNG:

Die Gefahrenbedingungen und den Reset-Modus aufmerksam auswerten. Beim Schutz der Zugänge in Gefahrenbereiche erweist sich der automatische Reset-Modus als potentiell unsicher, wenn er das vollkommene Durchschreiten des Bedieners außerhalb des Abtastbereichs ermöglicht

(siehe Abb. 6b). In diesem Fall ist es erforderlich, das Rücksetzverfahren entsprechend zu beeinflussen, beispielsweise durch die Verbindung zum manuellen Rücksetzen des Relais SE-SR2 von Seite 26.

6.2. Test-Funktion

Die TEST-Funktion kann durch das Schließen (für mindestens 0,5 Sekunden) eines externen

Schließerkontakts (TEST/RESET-Taste) aktiviert werden.

Das TEST-Signal ist aktiv und hoch

.

6.3. Reset-Funktion

Dem RX Lichtvorhang unterliegt die RESET-Funktion, die in Folge eines internen Fehlers aktiviert wird. Diese Rücksetzung kann nur im Fall eines optischen oder OSSD-Fehlers erfolgen (siehe Kap.7

Diagnosefunktionen

”).

Die RESET-Funktion kann durch das Schließen (für mindestens 5 Sekunden) eines externen

Öffnerkontakts (TEST/RESET-Taste) aktiviert werden.

Das RESET-Signal ist aktiv und hoch

.

30

Bedienungsanleitung SG2 BASE

7. DIAGNOSEFUNKTIONEN

7.1. Anzeige

Vier LEDs an der Empfängereinheit und zwei LEDs an der Sendeeinheit informieren den Bediener

über den Betriebszustand der Sicherheitslichtvorhänge. Auf der Abb. 22 werden alle Anzeigezustände der LEDs dargestellt: erloschen, aufleuchtend und blinkend.

LED ERLOSCHEN

LED BLINKEND

LED AUFLEUCHTEND

Abb. 23

31

SG2 BASE Bedienungsanleitung

7.2. Diagnosemeldungen

Der Bediener kann die wesentlichen, für den Maschinenstopp verantwortlichen Ursachen und die

Systemdefekte mit Hilfe dieser LEDs auswerten.

Empfänger:

Betriebszustand Status Bedeutung LED

Normaler Betrieb

Betriebszustand

Fehlerzustand

TEST

(rot aufleuchtend)

Lichtvorhang im Test; der OSSD-Zustand muss OFF sein

Lichtsender

(OSSD ON)

(grün aufleuchtend)

Unterbrechung

(OSSD OFF)

(rot aufleuchtend)

Lichtvorhang funktioniert im Normalbetrieb

Lichtvorhang im Betrieb und in Sicherheitssperre

Typ Kontrolle und Behebung

OSSD-Fehler

(gelb und rot blinkend)

Die Anschlüsse der OSSD kontrollieren und dabei überprüfen, dass sie untereinander nicht auf Kontakt liegen und nicht mit den

Einspeisungen in Kontakt kommen, dann über die Reset-Funktion rücksetzen. Sollte die Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

Interner Fehler

(rot aufleuchtend, gelb Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC blinkend)

Den Versorgungskreislauf aus- und wieder einschalten. Sollte die

AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

Optikfehler Anhand der Reset-Funktion rücksetzen. Sollte die Bedingung

(rot aufleuchtend, gelb blinkend) weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC

AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

Keine Versorgung

(LEDs erloschen)

Die Anschlüsse und das Vorliegen des korrekten Werts der

Betriebsspannung überprüfen.

Sollte die Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem

DATALOGIC AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

LED

Sender:

Betriebszustand Typ Bedeutung LED

TEST

(grün aufleuchtend)

Lichtvorhang im Test; der OSSD-Zustand muss OFF sein

Normaler Betrieb

Betriebszustand

Lichtsender

(grün aufleuchtend gelb aufleuchtend)

Lichtvorhang funktioniert im Normalbetrieb

Typ Kontrolle und Behebung LED

Fehlerzustand

Interner Fehler

(grün aufleuchtend gelb blinkend)

Den Versorgungskreislauf aus- und wieder einschalten. Sollte die

Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC

AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

Optikfehler

(grün aufleuchtend gelb blinkend)

Den Versorgungskreislauf aus- und wieder einschalten. Sollte die

Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC

AUTOMATION-Kundendienst in Verbindung setzen.

Keine Versorgung

(LEDs erloschen)

Die Anschlüsse und das Vorliegen des korrekten Werts der

Betriebsspannung überprüfen. Sollte die Bedingung weiterhin bestehen bleiben, sich mit dem DATALOGIC AUTOMATION-

Kundendienst in Verbindung setzen.

32

Bedienungsanleitung SG2 BASE

Nachstehend werden die empfohlenen Eingriffe für die Überprüfung und Wartung aufgelistet, die

 regelmäßig von Fachpersonal ausgeführt werden sollten.

Stellen Sie sicher, dass:

die ESPE im blockierten Zustand ( ) verweilt, wenn man die Strahlen auf dem gesamten

Schutzfeldbereich mit einem angemessenen Teststab (Test Piece) unterbricht. (*)

die ESPE korrekt ausgerichtet ist: Bei einem leichten Drücken auf die Flanke des Produkts in beide

Richtungen, darf die rote LED nicht aufleuchten .

das Aktivieren der TEST-Funktion das Öffnen der Ausgangsschaltelemente OSSD bewirkt (rote LED

leuchtet auf und überwachte Maschine steht).

die Ansprechzeit bei einem Maschinen-STOPP, einschließlich der Ansprechzeit der ESPE und der

Nachlaufzeit der Maschine, unter die anhand der Berechnung des Sicherheitsabstands definierten

Grenzwerte fallen (siehe Kap. 2 "

Installation

").

der Sicherheitsabstand zwischen den gefährlichen Teilen und der ESPE den Angaben in Kap.2

"

Installation

" entspricht.

keine Person den Bereich zwischen der ESPE und den gefährlichen Maschinenteilen betreten und dort verweilen kann.

der Zugang zu den Gefahrenbereichen der Maschine von keiner ungeschützten Seite her möglich ist.

 die ESPE und/oder die externen elektrischen Anschlüsse keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen.

Die Regelmäßigkeit dieser Eingriffe hängt von der spezifischen Applikation und von den Bedingungen ab, unter denen der Lichtvorhang betrieben wird.

(*) gemäß Schema auf Abb. 12

Stellen Sie sicher, dass: die ESPE im blockierten Zustand ( ) verweilt, wenn die Strahlen entlang des Schutzfeldbereichs mit einem angemessenen Teststab (Test Piece) und gemäß des auf Abb. 12 dargestellten Schemas unterbrochen werden.

TP30 bei Lichtvorhängen mit einer Auflösung von 30 mm

TP50 bei Lichtvorhängen mit einer Auflösung von 50 mm

SG2-30-XX-X

SG2-50-XX-X

TP90 bei Lichtvorhängen mit einer Auflösung von 90 mm SG2-90-XX-X

33

SG2 BASE Bedienungsanleitung

8.1. Allgemeine Informationen und nützliche Daten

Der Aspekt "Sicherheit" MUSS immer ein wesentlicher Bestandteil unserer Kenntnis sein.

Die Sicherheitseinrichtungen sind nur dann von Nutzen, wenn sie unter Einhaltung der durch die

Richtlinien gegebenen Vorschriften korrekt installiert wurden.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Ihre Kenntnisse für eine korrekte Installation der

Sicherheitseinrichtungen nicht ausreichen, wenden Sie sich bitte an unseren Beratungsservice oder fordern Sie die Installation an.

Bei den in der Einrichtung verwendeten Schmelzsicherungen handelt es sich um nicht selbstrückstellende Sicherungen. Im Fall eines Kurzschlusses, der zur Unterbrechung dieser

Sicherungen führt, müssen beide Einheiten daher an den Technischen Kundendienst der

DATALOGIC AUTOMATION geschickt werden.

Störungen, die Spannungsausfälle in der Stromversorgung verursachen, können das vorübergehende

Öffnen der Ausgänge bewirken, wodurch jedoch der sichere Betrieb des Sicherheitslichtvorhangs nicht beeinträchtigt wird.

8.2. Garantie

DATALOGIC AUTOMATION garantiert bei jedem fabrikneuen SG2 System bei normalen Einsatz die

Schadenfreiheit des Materials und der Herstellung für eine Dauer von 36 (sechsunddreißig) Montage ab dem Produktionsdatum.

DATALOGIC AUTOMATION haftet nicht für Personen- oder Sachschäden, die durch die

Nichteinhaltung der Installations- und Einsatzanweisungen der Einrichtung verursacht werden.

Die Gültigkeit der Garantie unterliegt folgenden Bedingungen:

dass der Benutzer die entsprechende Defektanzeige innerhalb von 36 Monaten ab Lieferdatum der

DATALOGIC AUTOMATION übermittelt;

dass der Defekt oder die Betriebsstörung nicht direkt oder indirekt auf folgendes rückführbar ist:

-

Einsatz für unsachgemäße Zwecke;

-

mangelnde Einhaltung der Einsatzvorschriften;

-

Nachlässigkeit, Unerfahrenheit, falsche Wartung;

-

Reparaturen, Änderungen, Anpassungen, die nicht durch das Personal von DATALOGIC

AUTOMATION erfolgten, Handhabungen usw.;

-

Unfälle oder Schläge (auch während des Transports oder durch Höhere Gewalt);

-

andere von DATALOGIC AUTOMATION unabhängige Ursachen.

Sollte die Einrichtung nicht funktionieren, müssen beide Einheiten (Sender und Empfänger) an

DATALOGIC AUTOMATION gesendet werden. Die Transportkosten und die Gefahr eventueller

Beschädigungen oder eines Materialverlustes während der Spedition, von anderweitigen

Vereinbarungen abgesehen, übernimmt der Kunde. Alle ausgewechselten Produkte und

Komponenten gehen ins Eigentum der DATALOGIC AUTOMATION über.

DATALOGIC AUTOMATION leistet und erkennt keine anderen Garantien oder Rechte als die vorstehend angegebenen an. Es können in keinerlei Fällen Ansprüche auf Schadensersatz für

Ausgaben, Arbeitsunterbrechung oder andere Faktoren oder Umstände, die in irgendeiner Weise mit dem Betriebsausfall des Produkts oder seiner Bestandteile verbunden sind, gestellt werden.

Bei Auftreten von Problemen setzen Sie sich bitte mit dem Kundendienst der DATALOGIC

AUTOMATION in Verbindung.

Tel.:

Fax.:

+39 051 6765611

+39 051 6759324

34

Bedienungsanleitung SG2 BASE

9. WARTUNG DER EINRICHTUNG

Die Sicherheitslichtvorhänge der SG2 erfordern keinerlei besondere Wartung.

Zum Vermeiden einer Reduzierung der Reichweite ist eine regelmäßige Reinigung der frontalen

Schutzflächen der Optiken erforderlich.

Dazu immer mit Wasser befeuchtete Baumwolltücher verwenden und vermeiden auf die Oberflächen zu drücken, da sie dadurch matt werden könnten.

Zum Reinigen der Kunststoffflächen oder der lackierten Teile des Lichtvorhangs wird vom Einsatz folgender Mittel abgeraten:

Alkohol und Lösungsmittel;

Wolltücher oder synthetische Stoffe;

Papier oder anderes reibendes Material.

9.1. Entsorgung

In Abhängigkeit der nationalen und europäischen Richtlinien ist DATALOGIC AUTOMATION nicht zur

Entsorgung des Produkts am Ende seiner Standzeit verpflichtet.

DATALOGIC AUTOMATION empfiehlt die Entsorgung der Geräte unter Einhaltung der nationalen

Vorschriften bezüglich der Abfallentsorgung vorzunehmen oder sich diesbezüglich an die gebietszuständigen Einrichtungen für die getrennte Abfallentsorgung zu wenden.

35

SG2 BASE Bedienungsanleitung

In folgenden Tabellen werden die Produkteigenschaften angegeben.

ELEKTRISCHE DATEN

Betriebsspannung (Vdd):

Stromaufnahme der Einheit (TX):

Stromaufnahme der Einheit (RX):

Ausgänge:

Kurzschlussfestigkeit:

Ausgangsstrom:

Ausgangspannung – Status ON:

Ausgangspannung – Status OFF:

Kapazitive Last:

Ansprechzeiten:

24 Vdc

2 PNP

20%

2 W max.

3,5 W max (ohne Last)

1,4 A max

0,5 A max. an jedem Ausgang

Vdd –1 V min

0,2 V max

2,2 uF bei 24 Vdc max

Siehe nachstehende Tabelle

Hilfsfunktionen:

Schutzklasse:

Anschlüsse:

Kabellänge (für Versorgung):

OPTIKDATEN

Senderlicht (

) :

Auflösung:

Reset / Test

Klasse I / Klasse III

M12 4-polig für Sender

M12 -5-polig für Empfänger

50 m max.

Infrarot, LED (950 nm)

30 - 50 - 90 mm

(siehe Kap.4.2)

Umgebungshelligkeit: IEC-61496-2

MECHANIK- UND UMGEBUNGSDATEN

Betriebstemperatur:

Lagertemperatur:

Luftfeuchtigkeit:

Schutzart:

Vibration:

Schockbeständigkeit:

-10…+ 55 °C

25…+ 70 °C

15…95 % (nicht kondensierend)

IP 65 (EN 60529)

Amplitude 0,35 mm,

Frequenz 10…55 Hz

20 sweep pro Achse, 1 Oktave/min

(EN 60068-2-6)

16 ms (10 G) 1.000 Shock pro Achse

(EN 60068-2-29)

Gehäusematerial: lackiertes Aluminium (gelb RAL 1003)

Frontflächenmaterial: PMMA

Material der Anschlusskappen:

Gewicht (einzelne Einheit):

PC MAKROLON

1,3 kg / Linearmeter

36

Bedienungsanleitung SG2 BASE

11. VERZEICHNIS DER VERFÜGBAREN MODELLE

(mm)

SG2-30-015-OO-X 150

Strahlen

8

Ansprechzeit

(msec)

8

Auflösung

(mm)

30

SG2-30-030-OO-X 300

SG2-30-045-OO-X 450

SG2-30-060-OO-X 600

SG2-30-075-OO-X 750

SG2-30-090-OO-X 900

SG2-30-105-OO-X 1050

SG2-30-120-OO-X 1200

SG2-30-135-OO-X 1350

SG2-30-150-OO-X 1500

SG2-30-165-OO-X 1650

SG2-30-180-OO-X 1800

16

24

32

40

48

56

64

72

80

88

96

9

11

12

14

15

17

18

20

21

23

24

30

30

30

30

30

30

30

30

30

30

30

SG2-50-030-OO-X 300

SG2-50-045-OO-X 450

SG2-50-060-OO-X 600

SG2-50-075-OO-X 750

SG2-50-090-OO-X 900

SG2-50-105-OO-X 1050

SG2-50-120-OO-X 1200

SG2-50-135-OO-X 1350

SG2-50-150-OO-X 1500

SG2-50-165-OO-X 1650

SG2-50-180-OO-X 1800

9

13

17

21

25

29

33

37

41

45

49

9

10

11

12

14

15

16

17

18

19

20

50

50

50

50

50

50

50

50

50

50

50

SG2-90-030-OO-X 300

SG2-90-045-OO-X 450

SG2-90-060-OO-X 600

SG2-90-075-OO-X 750

SG2-90-090-OO-X 900

SG2-90-105-OO-X 1050

SG2-90-120-OO-X 1200

SG2-90-135-OO-X 1350

SG2-90-150-OO-X 1500

SG2-90-165-OO-X 1650

SG2-90-180-OO-X 1800

5

7

9

11

13

15

17

19

21

23

25

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

90

90

90

90

90

90

90

90

90

90

90

37

SG2 BASE Bedienungsanleitung

SIL

PFHd

(1/h)

SG2-30-015-OO-X d 2 2

SG2-30-030-OO-X d 2 2

SG2-30-045-OO-X d 2 2

SG2-30-060-OO-X d 2 2

SG2-30-075-OO-X d 2 2

SG2-30-090-OO-X d 2 2

SG2-30-105-OO-X d 2 2

SG2-30-120-OO-X d 2 2

SG2-30-135-OO-X d 2 2

SG2-30-150-OO-X d 2 2

SG2-30-165-OO-X d 2 2

SG2-30-180-OO-X d 2 2

SG2-50-030-OO-X d 2 2

SG2-50-045-OO-X d 2 2

SG2-50-060-OO-X d 2 2

SG2-50-075-OO-X d 2 2

SG2-50-090-OO-X d 2 2

SG2-50-105-OO-X d 2 2

SG2-50-120-OO-X d 2 2

SG2-50-135-OO-X d 2 2

SG2-50-150-OO-X d 2 2

SG2-50-165-OO-X d 2 2

SG2-50-180-OO-X d 2 2

SG2-90-030-OO-X d 2 2

SG2-90-045-OO-X d 2 2

SG2-90-060-OO-X d 2 2

SG2-90-075-OO-X d 2 2

SG2-90-090-OO-X d 2 2

SG2-90-105-OO-X d 2 2

SG2-90-120-OO-X d 2 2

SG2-90-135-OO-X d 2 2

SG2-90-150-OO-X d 2 2

SG2-90-165-OO-X d 2 2

SG2-90-180-OO-X d 2 2

T1

(years)

MTTFd

(years)

38

Bedienungsanleitung

12. EINBAUMASSE

14

38

50.5

L1

L2

MODELL L

1

SG2-30-015-OO-X

L

2

233.3 153.3

SG2-kk-030-OO-X

383.2 303.2

SG2-kk-045-OO-X

533.2 453.3

SG2-kk-060-OO-X

683.2 603.2

SG2-kk-075-OO-X

833.2 753.3

SG2-kk-090-OO-X

983.2 903.2

SG2-kk-105-OO-X

1133.2 1053.2

SG2-kk-120-OO-X

1283.3 1203.3

SG2-kk-135-OO-X

1433.2 1353.2

SG2-kk-150-OO-X

1583.3 1503.3

SG2-kk-165-OO-X

1733.3 1653.3

SG2-kk-180-OO-X

1883.3 1803.3

kk

= Auflösung (30 mm – 50 mm – 90 mm)

SG2 BASE

M2 n°3 x2

32.3

39

SG2 BASE

13. AUSSTATTUNG

Befestigungswinkel

Bedienungsanleitung

40

Bedienungsanleitung

13.1. Montage mit Befestigungswinkel

MONTAGE A

Befestigungswinkel

Befestigungswinkel + verstellbare Halterung

MONTAGE B

SG2 BASE

Befestigungswinkel + schwingungsdämpfende Halterung

Befestigungswinkel + verstellbare Halterung + schwingungsdämpfende Halterung

MODELL BESCHREIBUNG

ST-KSTD Befestigungswinkel (4-teiliges Kit)

ST-K4AV

ST-K6AV

ST-K4OR

ST-K6OR

Schwingungsdämpfende Halterung (4-teiliges Kit)

Schwingungsdämpfende Halterung (6-teiliges Kit)

Verstellbare Halterung (4-teiliges Kit)

Verstellbare Halterung (6-teiliges Kit)

41

SG2 BASE

14. ZUBEHÖR

14.1. Drehbarer Montagewinkel

Bedienungsanleitung

MODELL BESCHREIBUNG

ST-K4ROT Drehbarer Montagewinkel (4-teiliges Kit)

CODE

95ASE1280

42

Bedienungsanleitung

14.2. Umlenkspiegel

SG2 BASE

MODELL BESCHREIBUNG

SG-DM 150 Umlenkspiegel H=150 mm

CODE

95ASE1670

43

MODELL BESCHREIBUNG

SG-DM 600 Umlenkspiegel H=600 mm

SG-DM 900

SG-DM 1200

SG-DM 1650

SG-DM 1900

Umlenkspiegel H=900 mm

Umlenkspiegel H=1200 mm

Umlenkspiegel H=1650 mm

Umlenkspiegel H=1900 mm

L

1

(mm)

545

845

1145

1595

1845

L

2

(mm)

376

676

976

1426

1676

L

3

(mm)

CODE

580 95ASE1680

880

1180

95ASE1690

95ASE1700

1630

1880

95ASE1710

95ASE1720

SG2 BASE

14.3. Bodenhalterung

Bedienungsanleitung

MODELL

SE-S 800

SE-S 1000

SE-S 1200

SE-S 1500

SE-S 1800

BESCHREIBUNG

Bodenhalterung H= 800 mm

Bodenhalterung H= 1000 mm

Bodenhalterung H= 1200 mm

Bodenhalterung H= 1500 mm

Bodenhalterung H= 1800 mm

L (mm)

800

1000

1200

1500

1800

X (mm)

30x30

30x30

30x30

45x45

45x45

CODE

95ACC1730

95ACC1740

95ACC1750

95ACC1760

95ACC1770

44

Bedienungsanleitung

14.4. Schutzabdeckungen

SG2 BASE

60

MODELL BESCHREIBUNG

SE-P 150 Schutzgehäuse H = 273 mm

SE-P 300

SE-P 450

Schutzgehäuse H = 420 mm

Schutzgehäuse H = 567 mm

SE-P 600

SE-P 750

SE-P 800

SE-P 900

SE-P 1050

Schutzgehäuse H = 714 mm

Schutzgehäuse H = 861 mm

Schutzgehäuse H = 969 mm

Schutzgehäuse H = 1069 mm

Schutzgehäuse H = 1155 mm

SE-P 1200

SE-P 1350

SE-P 1500

SE-P 1650

Schutzgehäuse H = 1302 mm

Schutzgehäuse H = 1449 mm

Schutzgehäuse H = 1596 mm

Schutzgehäuse H = 1743 mm

14.5. Testausrüstung (Test Piece)

MODELL BESCHREIBUNG

TP-30

TP-50

Prüfstab Ø 30 mm

Prüfstab Ø 50 mm

TP-90 Prüfstab Ø 90 mm sm.50x45° N°4

Ø6.6 N°2

60 sp.2

100

273

420

567

714

861

969

1069

1155

1369

1449

1596

1743

CODE

95ACC1780

95ACC1790

95ACC1800

95ACC1810

95ACC1820

95ACC1830

95ACC1840

95ACC1850

95ACC1860

95ACC1870

95ACC1880

95ACC1890

CODICE

95ASE1650

95ASE1790

95ASE1800

45

SG2 BASE

14.6. Anschlusskabel

MODELL BESCHREIBUNG

CS-A1-02-U-03

CS-A1-02-U-05

CS-A1-02-U-10

CS-A1-02-U-15

CS-A1-02-U-25

Kabel 4-polig M12 (axial)

Kabel 4-polig M12 (axial)

Kabel 4-polig M12 (axial)

Kabel 4-polig M12 (axial)

Kabel 4-polig M12 (axial)

CS-A1-03-U-03

CS-A1-03-U-05

CS-A1-03-U-10

CS-A1-03-U-15

CS-A1-03-U-25

CS-A1-03-U-50

Kabel 5-polig M12 (axial)

Kabel 5-polig M12 (axial)

Kabel 5-polig M12 (axial)

Kabel 5-polig M12 (axial)

Kabel 5-polig M12 (axial)

Kabel 5-polig M12 (axial)

CS-A1-06-U-03

CS-A1-06-U-05

CS-A1-06-U-10

CS-A1-06-U-15

CS-A1-06-U-25

CS-A1-06-U-50

Kabel 8-polig M12 (axial)

Kabel 8-polig M12 (axial)

Kabel 8-polig M12 (axial)

Kabel 8-polig M12 (axial)

Kabel 8-polig M12 (axial)

Kabel 8-polig M12 (axial)

3 m

5 m

10 m

15 m

25 m

3 m

5 m

10 m

15 m

25 m

50 m

3 m

5 m

10 m

15 m

25 m

50 m

Bedienungsanleitung

CODE

95ASE1120

95ASE1130

95ASE1140

95ASE1150

95ASE1160

95ASE1170

95ASE1180

95ASE1190

95ASE1200

95ASE1210

95A252700

95ASE1220

95ASE1230

95ASE1240

95ASE1250

95ASE1260

95A252710

46

Bedienungsanleitung

14.7. Sicherheitsrelais

SG2 BASE

Auf den Abbildungen wird die Verbindung zwischen den Sicherheitslichtvorhängen und dem

Sicherheitsrelais Typ 4 der SE-SR2 Serie im automatischen Start-Modus (links) und manuellen Start-

Modus mit Überwachung (rechts) gezeigt.

MODELL BESCHREIBUNG CODE

SE-SR2 Sicherheitsrelais, Typ 4 - 3 NA 1 NC 95ACC6170

47

SG2 BASE Bedienungsanleitung

15. GLOSSAR

BERÜHRUNGSLOS WIRKENDE SCHUTZEINRICHTUNG (ESPE=BWS):

Zusammenstellung von Vorrichtungen und/oder Komponenten, die zusammenwirken, um eine Schutzabschaltung zu erzielen oder eine Anwesenheit zu erkennen. Als Mindestvoraussetzung schließt diese Einrichtung folgendes ein: eine Sensoreinheit, Steuer-

/Kontrollvorrichtungen und Schalteinrichtungen für das Ausgangssignal.

SCHUTZFELD:

Bereich, in dem die ESPE (BWS) ein spezifiziertes Testobjekt erfasst.

SICHERHEITSLICHTVORHANG:

Eine aktive optoelektronische Schutzeinrichtung (AOPD), die eine mit einem oder mehreren Sendeelementen und einem oder mehreren Emfangselementen integrierte Einheit umfasst, die einen Erfassungsbereich mit einer vom Lieferanten spezifizierten Erfassungsleistung bilden.

ERFASSUNGSLEISTUNG (= AUFLÖSUNG):

Vom Lieferanten spezifizierter Grenzwert des Parameters der

Sensorfunktion, der zum Auslösen der berührungslos wirkenden Schutzeinrichtung führt (ESPE). Bei einer aktiven optoelektronischen Schutzeinrichtung (AOPD) versteht man unter "Auflösung" die kleinste Größe eines matten

Objekts, das in der Lage ist mindestens einen der Strahlen zu verdunkeln, die den Erfassungsbereich bilden.

UNTERBRECHUNGSBEDINGUNG (=BREAK):

Zustand des Lichtvorhangs, der dann gegeben ist, wenn ein mattes Objekt in angemessener Größe (siehe ERFASSUNGSLEISTUNG) einen oder mehrere Strahlen des

Lichtvorhangs verdunkelt. In dieser Bedingung schalten die Ausgangsschaltelemente OSSD1 und OSSD2 des

Lichtvorhangs im Rahmen der Ansprechzeit der Einrichtung gleichzeitig auf OFF.

AUSGANGSSCHALTELEMENT (OSSD):

Bestandteil der berührungslos wirkenden Schutzeinrichtung

(ESPE=BWS), der mit der Maschinensteuerung verbunden ist und der durch Umschalten in den inaktiven Zustand anspricht, wenn der Sensorteil während des regulären Betriebes aktiviert wird.

ENDSCHALTELEMENT (FSD):

Komponente des für die Maschinensicherheit zuständigen Steuerungssystems, das den Stromkreis zum Hauptsteuerelement der Maschine (MPCE) unterbricht, wenn das Ausgangsschaltelement

(OSSD) den inaktiven Zustand erreicht.

SCHUTZEINRICHTUNG:

Einrichtung, die dem Bedienerschutz vor eventuellen Verletzungsgefahren durch Kontakt mit sich in Bewegung befindlichen, potenziell gefährlichen Maschinenteilen dient.

AKTIVE OPTOELEKTRONISCHE SCHUTZEINRICHTUNG (AOPD):

Einrichtung, deren

Erfassungsfunktion durch den Einsatz optoelektronischer Sende- und Empfängerelemente erzielt wird, die eine Unterbrechung der in der Einrichtung erzeugten optischen Strahlungen durch einen matten Gegenstand, der sich im spezifizierten Schutzfeld befindet, erfassen.

Eine aktive optoelektronische Schutzvorrichtung (AOPD) kann sowohl im Betriebsmodus Sender-

Empfänger als auch als Reflexlichtschranke arbeiten.

SICHERHEITSABSTAND:

Erforderlicher Mindestabstand, der es ermöglicht, dass die gefährlichen, sich in Bewegung befindlichen Maschinenteile vollkommen zum Stoppen kommen, bevor der Bediener an den ihm nächst gelegenen gefährlichen Punkt gelangen kann. Dieser Abstand muss vom Mittelpunkt des Erfassungsbereichs zum diesem am nächsten gelegenen gefährlichen Punkt gemessen werden.

Die Faktoren, die sich auf den Sicherheitsabstand auswirken sind: die Nachlaufzeit der Maschine, die

Gesamtansprechzeit des Sicherheitssystems, die Auflösung des Lichtvorhangs.

HAUPTSTEUERELEMENT DER MASCHINE (MPCE):

Elektrisch gespeistes Element, das den ordnungsmäßigen Maschinenbetrieb direkt steuert, so dass es, in Zeitfolge, das letzte Element ist, dass funktioniert, wenn die Maschine aktiviert oder gestoppt werden muss.

SENDER:

Infrarot-Sendeeinheit bestehend aus einer Gesamtheit von optisch untereinander synchronisierten LEDs. Die Sendeinheit kombiniert mit der Empfängereinheit (in gegenüberliegender

Position installiert) erzeugt einen “Lichtvorhang”, der den Erfassungsbereich darstellt.

VERBLOCKUNG DES ANLAUFS (= START):

Vorrichtung, die den automatischen Maschinenstart verhindert, wenn die ESPE (BWS) mit Spannung beaufschlagt wird, oder wenn die Versorgung unterbrochen und wieder hergestellt wurde.

VERBLOCKUNG DES WIEDERANLAUFS (= RESTART):

Vorrichtung, die den erneuten automatischen Anlauf einer Maschine verhindert nachdem die Sensoreinrichtung in einer gefährlichen

Phase des Betriebszyklus der Maschine aktiviert wurde, nach einer Änderung des Betriebsmodus der

Maschine und nach einer Variation an den Steuerelementen für den Maschinenstart.

48

Bedienungsanleitung SG2 BASE

ÜBERWACHTE MASCHINE:

Maschine, deren potenzielle Gefahrenstellen vom Lichtvorhang oder einem anderen Sicherheitssystem geschützt werden.

N.A.:

Schließerkontakt

N.C.:

Öffnerkontakt

MASCHINENBEDIENER:

Fachpersonal, das für den Einsatz der Maschine befugt ist.

FACHBEDIENER:

Person, die über ein anerkanntes Zertifikat verfügt, das ihre berufliche Ausbildung bescheinigt, oder die aufgrund ihrer erheblichen Kenntnisse und Erfahrung für die Installation und/oder den Einsatz des Produkts und zum Ausüben der regelmäßigen Tests als geeignet anerkannt wurde.

ARBEITSPLATZ:

Position an der Maschine, an der die Bearbeitung des Materials oder der vorgefertigten Teile erfolgt.

EMPFÄNGER:

Empfängereinheit der Infrarotstrahlen bestehend aus einer Einheit optisch synchronisierter Fototransistoren. Die Empfängereinheit kombiniert mit der Sendeeinheit (in gegenüberliegender Position installiert) erzeugt einen “Lichtvorhang”, der den Erfassungsbereich darstellt.

GEFAHR:

Möglichkeit eines Unfalls und seine Schwerwiegendheit.

GEFAHR BEI DURCHQUERUNG:

Situation, in der ein Bediener den von der Sicherheitseinrichtung kontrollierten Überwachungsbereich durchquert, wobei der Bediener die Maschine stoppt und blockiert hält, wodurch die Gefahr behoben wird und Situation in der er fortschreitet, indem er in den

Gefahrenbereich tritt. An diesem Punkt könnte es vorkommen, dass die Sicherheitseinrichtung nicht zur

Vorbeugung oder Vermeidung eines plötzlichen Wiederanlaufs der Maschine in der Lage ist, während sich der Bediener noch im Gefahrenbereich befindet.

STATUS OFF:

Ist der Zustand, in dem die Ausgangsschaltung als unterbrochen resultiert und keinen

Stromfluss zulässt.

STATUS ON:

Ist der Zustand, in dem die Ausgangsschaltung als funktionstüchtig resultiert und den

Stromfluss zulässt.

ANSPRECHZEIT:

Maximale Zeit zwischen dem Auftreten des Ereignisses, das zum Ansprechen der

Sensorvorrichtung führt, und dem Erreichen des inaktiven Zustandes des Ausgangsschaltelements

(OSSD).

TEST PIECE:

Mattes, ausreichend bemessenes Objekt, das zum Testen der korrekten Funktionsweise des Sicherheitslichtvorhangs verwendet wird.

TYP (EINER ESPE):

Die berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (ESPE) resultieren bei

Vorliegen von Defekten und unter Umwelteinflüssen in unterschiedlichen Arten. Die Klassifizierung und

Definition des "Typs" (z.B., Typ 2, Typ 4 gemäß IEC 61496-1) legt die Mindestanforderung für den

Entwurf, die Konstruktion und die Abnahmeprüfung der ESPE dar.

GEFAHRENBEREICH:

Bereich, der eine bestehende oder vorstehende physische Gefahr für den hier tätigen Bediener, der damit in Kontakt kommen könnte, darstellt .

49

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