KESSEL-Kleinkläranlage InnoClean PLUS OEM

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KESSEL-Kleinkläranlage InnoClean PLUS OEM | Manualzz
ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
KESSEL-Kleinkläranlage InnoClean PLUS
OEM-Sanierungs-/Nachrüstsatz für
Zweikammergruben
Produktvorteile
EW 4 bis EW 50
Einfache Montage
Geringe Energiekosten
Geringe Wartungs- und Instandhaltungskosten
Installation
Inbetriebnahme
Einweisung
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Name/Unterschrift
06/2015
Datum
Ort
Stempel Fachbetrieb
Techn. Änderungen vorbehalten
Korrosionsfrei da aus Kunststoff
Sach-Nr.. 010-894
1. Sicherheitshinweise
Achtung! Erstickungsgefahr beim Betreten der Anlage
Das Personal für Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur muss die entsprechende Qualifikation
für diese Arbeiten aufweisen.
Der Verantwortungsbereich, die Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch
den Betreiber genau geregelt sein.
Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet. Die Grenzwerte der technischen Daten dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Diese Anlage enthält elektrische Spannungen und steuert mechanische Anlagenteile. Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erhebliche Sachschäden, Körperverletzungen oder tödliche Unfälle die Folge sein.
Bei Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften,
die in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und Richtlinien zu beachten.
Dies sind u.a.:
• „Unfallverhütungsvorschriften - Bauarbeiten“ BGV C22 bisher VBG 37
• „Baugruben und Gräben, Böschungen, Arbeitsraumbreite, Verbau“ DIN 4124
• „Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“ DIN EN 1610
• „Richtlinien für Arbeiten in Behältern und engen Räumen“ BGR 117 bisher ZH1/77
Die Abdeckung der Kleinkläranlage muss gegen unbefugtes Öffnen (insbesondere durch Kinder)
auch während der Arbeitspausen ausreichend gesichert sein.
Warnung !
Die Anlage besteht aus mehreren Komponenten. Beachten Sie deshalb die einzelnen Kapitel in der
Bedienungsanleitung. Bei jeder Montage, Wartung, Inspektion und Reparatur an einer der Komponenten ist immer die Gesamtanlage durch Ziehen des Netzsteckers an der Steuereinheit außer Betrieb zu setzen und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Stellen Sie sicher, dass der Zufluss von Abwasser während der Montage unterbrochen ist.
Das Steuergerät steht unter Spannung und darf nicht geöffnet werden.
Nur Elektrofachkräfte dürfen Arbeiten an elektrischen Einrichtungen durchführen.
Der Begriff Elektrofachkraft ist in der VDE 0105 definiert.
Arbeiten am Kompressor, die über die im Kapitel Inspektion und Wartung beschriebenen Tätigkeiten
hinausgehen, sind unzulässig.
Es ist sicherzustellen, dass sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in
einem einwandfreien Zustand befinden. Bei Beschädigung darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb
genommen werden.
Achtung !
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur in Absprache mit dem Hersteller zu tätigen. Originalersatzteile und vom Hersteller zugelassenes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
2. Allgemeines
3. Einbau und Montage
4. Inbetriebnahme
5. Betrieb und Entsorgung
6. Wartung
7. Steuerung der Kleinkläranlage
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen
9. Gewährleistung
10. Betriebstagebuch
11. Wartungscheckliste
12. Technische Daten
13. Ersatzteile
.......... .............................................................................................. Seite
2.1 Einsatzbereich ........................................................................ Seite
2.2 Anlagenbeschreibung .............................................................. Seite
2.3 Anforderungen an den bestehenden Betonbehälter ............... Seite
2
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3.1
3.2
3.3
3.4.
3.5
Verlegung des Kabelleerrohres...............................................
Verlegung der Verbindungsleitungen zur Steuereinheit ..........
Montage des Ventilblockes auf der Muffe des Kabelleerrohres
Einbau und Montage des Klärturmes ......................................
Einbau der Steuereinheit und des Verdichters ........................
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
5.1
5.2
5.3
5.4
Betrieb .....................................................................................
Eigenkontrolle des Betreibers .................................................
Was nicht in die biol. Kleinkläranlage gehört ...........................
Entsorgung ..............................................................................
Seite
Seite
Seite
Seite
12
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13
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7.1
7.2
7.3
7.4
Systemmenü...........................................................................
Informationsmenü ...................................................................
Wartungsmenü........................................................................
Einstellungsmenü....................................................................
Seite
Seite
Seite
Seite
18
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....................................................................................................... Seite
22
........................................................................................................ Seite
24
4.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzen ..................................... Seite
4.2 Pflichten des Betreibers .......................................................... Seite
4.3 Einweisung Kunde .................................................................. Seite
6.1 Vorklärung und Belebung ........................................................ Seite
6.2 Kompressor ............................................................................. Seite
6.3 Diagnose un Fehler................................................................. Seite
............................................. ................................................... Seite
........................................................................................................ Seite
........................................................................................................ Seite
........................................................................................................ Seite
Sehr geehrter Kunde,
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wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben.
Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte dennoch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadens
beachten Sie bitte die Anweisungen im Kapitel „Gewährleistung“ dieser Anleitung.
Diese Einbau-, Bedienungs- und Wartungsanleitung enthält wichtige Hinweise, die bei Montage, Bedienung, Wartung und
Reparatur zu beachten sind. Vor allen Arbeiten an der Anlage müssen der Betreiber sowie das zuständige Fachpersonal
diese Anleitung sorgfältig lesen und befolgen.
KESSEL AG
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2. Allgemeines
2.1 Einsatzbereich
Der KESSEL OEM-Erstausrüstersatz dient zur Nachrüstung
von Zweikammergruben mit einer zusätzlichen biologischen
Reinigungsstufe. Der KESSEL OEM-Erstausrüstersatz wird
in Ein-/Zweifamilienhäusern (EW 4-10) zur Reinigung von
häuslichem Abwasser im privaten Bereich eingesetzt. Somit
erhalten Sie eine nach dem Prinzip des SBR-Verfahrens
(Sequencing Batch Reactor) arbeitende Kleinkläranlage.
Diese besteht grundsätzlich aus:
• einer mechanischen Reinigungsstufe mit Pufferwirkung
(Vorklärung/Schlammfang) und einer nachgeschalteten
• biologischen Reinigungsstufe nach dem SBR-Verfahren
(SBR-Reaktor).
Der KESSEL OEM-Erstausrüstersatz ist ausgelegt für Zweikammergruben mit einer Trennwandhöhe von 1650 mm. Bei
abweichenden Maßen besteht die Möglichkeit sich mit der
Firma KESSEL in Verbindung zu setzen.
2.2 Anlagenbeschreibung
Die Bestandteile des KESSEL OEM-Erstausrüstersatzes
sind in folgender Abbildung dargestellt. Herzstück ist der
Klärturm mit den drei Drucklufthebern: der Beschickungs-/
Schlammrückführungs- und der Klarwasserheber. Der Kompressor und die Steuerung sind zum freien Einbau in frostgeschützten, überflutungssicheren und trockenen Räumen vorgesehen. Die Zuleitung muß rückstaufrei an die Kläranlage
angeschlossen werden. Zusätzlich zu der Kleinkläranlage
muss für eine angemessene Abwasserableitung nach ATVDVWK-A138 gesorgt werden. Weiterhin ist in jedem Fall die
Kommune, der Landkreis oder die untere Wasserbehörde für
eine Genehmigung zur Errichtung und den Betrieb der Anlage
zuständig.
Zulauf
Vorklärkammer
Belebungskammer
Belüfterkerze
Ventilblock
Klärturm mit integriertem Probenahmebehälter,
Luftheber und Ablauf
Kabelleerrohr
Schutzrohr für Klärturm
4
2. Allgemeines
2.3 Anforderungen an den bestehenden Betonbehälter
Der Betonbehälter muss zunächst vollständig entleert und
gereinigt werden.
Er muss wasserdicht und standsicher sein.
Sollten Durchtrittsöffnungen zwischen der 1. Kammer (Vorklärung/Schlammfang) und 2. Kammer (SBR-Reaktor/Belebung) bestehen, dann sind diese bauseits wasserdicht zu
verschließen.
Als Notüberlauf ist das Profil der folgenden Abbildung mittig
an der Trennwandoberkante anzubringen.
Achtung bei Neubehältern:
Im leeren und unverfüllten Zustand ist die Auftriebssicherheit
des Betonbehälters bis zu einer Außenwasserstandshöhe
bis Auslauf Unterkante (ca. 1,9 m) gegeben.
5
Profil für Notüberlauf
3. Einbau und Montage
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten.
Einbauvoraussetzungen
Der Einbau ist nur von solchen Firmen durchzuführen, die
über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte und Einrichtungen sowie ausreichend geschultes Personal verfügen.
Eine ausreichende Ableitung (Drainage) von Sickerwässern
ist bei wasserundurchlässigen Böden zwingend notwendig.
Die auftretenden Belastungsarten wie max. Verkehrslasten
und Einbautiefe müssen abgeklärt sein.
Kurzübersicht zur Vorgehensweise der Installation des
OEM-Erstausrüstersatzes
1. Verlegung der Kabelleerrohrleitung
2. Verlegung des Belüftungsschlauches und der Steuerleitung durch das Kabelleerrohr
3. Montage des Ventilblockes auf der Muffe des Kabelleerrohres
4. Einbau und Montage des Klärturms
5. Einbau der Steuereinheit und des Verdichters
Achtung: Alle Leitungen sollten temporär bis zum endgültigen Anschluss mit Klebeband verschlossen werden, um
Schmutzeintrag während des Durchschiebens zu vermeiden.
Die Be- und Entlüftung der Anlage erfolgt über eine Lüftungsleitung der Größe DN 100. Hierzu ist die entsprechende Bohrkrone und Rohrdurchführungsdichtung von KESSEL zu verwenden. KESSEL empfiehlt die Verwendung eines Aktivkohlefilters zur Vermeidung von Geruchsbelästigung.
3.2 Verlegung der Verbindungsleitungen zur Steuereinheit (Belüftungsschlauch und Steuerleitung)
Die Steuerleitung, sowie der Belüftungsschlauch sind zwischen Ventilblock und Steuereinheit im Kabelleerrohr zu verlegen.
Dabei wird der graue Belüftungsschlauch sowie die Steuerleitung durch das Kabelleerrohr gezogen.
3.1 Verlegung der Kabelleerrohrleitung
Für die Leitungsverbindung zwischen Steuergerät/Kompressor sowie Ventilblock und Behälter muss ein Kabelleerrohr (KG-Rohr aus PVC-U in der Dimension DN 100) verlegt
werden. Das Leerrohr sollte über seine gesamte Länge über
ein stetiges Gefälle von ≥ 2° zum Behälter verfügen. Für die
Durchführung durch die Gebäudewand empfiehlt KESSEL
auf handelsübliche Wanddurchführungen zurück zu greifen
(siehe Bild). Zur Abdichtung des Kabelleerrohres im Gebäude, sollte die Abdeckung von KESSEL (Kabelleerrohrabdichtung Art.-Nr. 97711) zum Schutz vor Geruchsbelästigungen
eingesetzt werden.
Richtungsänderungen sollten über Bogenformstücke mit
maximal 30° Abwinkelung realisiert werden.
Luftschlauch zum Kompressor
Schnellverbinder
Verriegelungsbügel
Adapterplatte
Lasche zum
Einhängen der
Steuerleitung
Steuerleitung
Luftschläuche zu den Drucklufthebern
Betondecke
Kabelleerrohrabdichtung
Art. Nr. 97 711
Kellerwand
handelsübliche
Wanddurchführung
z. B. Fa. Steelter oder
Fa. DOYMA DN 100
Ventilblock
KG-Rohr DN 100
Dichtung
Art.-Nr. 860116
Dichtung für
Rohrdurchführung
Ventilblock
Inno-Clean
Gefälle mind. 2°
fallend zum Behälter
6
3. Einbau und Montage
3.3 Montage des Ventilblockes auf der Muffe des
Kabelleerrohres
Der Belüftungsschlauch wird mittels Schnellverbinder am
Ventilblock angeschlossen. Anschließend wird der Ventilblock auf die Adapterplatte gesetzt.
Achtung: Steuerleitung muss in vorgesehene Lasche eingeklipst werden (siehe Abb. Seite 6) um ein korrektes Verriegeln mit der Adapterplatte zu gewährleisten.
Der Ventilblock ist auf korrekten Sitz zu prüfen und der Verriegelungsbügel zu schließen
3.4 Einbau und Montage des Klärturms
a) Einbau des Klärturms
Bevor der Klärturm in die Zweikammergrube eingesetzt werden kann, ist das Schutzrohr auf dem eingebrachten Profil
der Trennwand anzubringen. Somit liegt der Klärturm nicht
direkt auf der Betonwand auf und erhält einen sicheren Halt
durch das Schutzrohr.
Je nach Breite der Trennwand kann es notwendig sein, dass
das Schutzrohr der Länge nach noch abgeschnitten werden
muss, so dass es sich auf der Trennwand befestigen lässt.
b. Verlegung der Luftschläuche vom Ventilblock zu den
Drucklufthebern und der Belüfterkerze
Der Anschluss der Luftschläuche vom Ventilblock zum
Beschickungs-, Schlamm- und Klarwasserheber erfolgt
nach Abb. 1.
Anschluss der Druckschläuche gemäß der Symbolik auf
dem Ventilblock an die darunter liegenden Schlauchtüllen:
Beschickung
Klarwasserabzug
Ventilblock
Zulauf
DN 150
Abb. 1
Belüfterkerze
Schlammheber
Belüfterkerze
Klarwasserabzug
Beschickung
Ablauf
DN 150
Schlammheber
7
Im Lieferumfang sind Luftschläuche enthalten, wobei für
die drei Druckluftheber eine Schlauchlänge von je 1,5 m
und für die Belüfterkerze eine Schlauchlänge von 3,0 m
vorgesehen ist.
Zunächst wird der Schlauch mit Schellen am Ventilblock
befestigt und anschließend am jeweiligen Druckluftheber
über einen Schnellverbinder. Der Schnellverbinder wird
durch Drehen der Verschlusskappe um 120 ° nach links
geöffnet und der Luftschlauch bis zum Anschlag 2 cm
über den Widerstandspunkt eingeschoben (Gesamteinschublänge des Luftschlauches in den Schnellverbinder
beträgt 6 cm). Anschließend muss die Verschlusskappe
durch eine Rechtsdrehung wieder verschlossen werden.
Der Anschluss des Luftschlauches an die Belüfterkerze
erfolgt analog.
Anschließend ist die Schwimmerhalteleiste samt Schwimmerschalter an der Seite des Klärturms, die in die Belebungskammer ragt, zu verschrauben.
c. Montage und Einsetzen der Belüfterkerze
Die beiden Hälften der Belüfterkerze werden mit dem TStück zusammengeschraubt. Dabei muss das T-Stück
nicht 90° senkrecht nach oben ausgerichtet sein, sondern
kann einen Winkel von 15° nach rechts oder links aufweisen. Nach Anschluss des Luftschlauches wird die Belüfterkerze vorsichtig zu Boden gelassen. Die Platzierung
der Belüfterkerze ist aus Abb. 1 zu entnehmen.
3. Einbau und Montage
Netzanschluss
Kompressor
Wandkonsole
Steuergerät
Netzanschluss Kompressor
Anschlussbuchse für potentialfreien Kontakt
Anschluss Ventilblock
(inkl. Schwimmerschalter)
Anschluss externer Signalgeber
Druckluftanschluss Ventilblock
Anschluss Druckluftsensor
Winkelstück für
Anschluss Druckluftschlauch
Schnellverbinder
3.5 Einbau der Steuereinheit und des Verdichters
Die Distanz zwischen Steuereinheit und Behälter darf maximal 12,5 m (Option: 30 m - Schlauchpaket = Distanz 27,5 m)
betragen. Sollte dies nicht ausreichen, so kann die Steuereinheit und der Kompressor in einem optionalen Schaltschrank installiert werden.
Beachten Sie bitte, dass für die Anschlussleitungen vom
Behälter zur Steuereinheit ein Kabelleerrohr (DN 100) verlegt
werden muss.
Allgemeine Hinweise
ACHTUNG: KESSEL empfiehlt, für die Ausführung von
elektrischen Anschlüssen, einen Fachbetrieb des Elektrohandwerks zu beauftragen. Nehmen sie die Anlage
erst nach vollständigem Einbau in Betrieb. Während der
Anschlussarbeiten darf die Anlage nicht ans Netz angeschlossen sein.
Hinweis: Die Netzleitung muss mit einem FI-Schutzautomaten (30 mA) ausgerüstet sein.
Steuerung und Kompressor sind in einem frostgeschützten,
überflutungssicheren und trockenen Raum zu montieren.
Rückstausichere Montage beachten!
Auf eine gute Belüftung des Raumes in dem der Kompressor
aufgestellt wird ist zu achten. Eine ausreichende Luftzirkulation, insbesondere auch bei Geräten die innerhalb eines
Außenschaltschrankes untergebracht werden sollen, ist zu
achten, um den Kompressor vor Überhitzung zu schützen.
Eine kühle Umgebungstemperatur sichert eine hohe Lebensdauer der Membrane und Ventile.
Der Kompressor sollte nicht in staubiger Umgebung betrieben werden. Ein Überhitzen durch verstopfte Filter verkürzt
die Lebensdauer der Membrane und Filter.
Der Kompressor soll vor direkter Sonneneinstrahlung,
Regen, Schnee und Frost geschützt sein. Die angesaugte
Umgebungsluft muss frei von entflammbaren oder aggressiven Gasen oder Dämpfen sein.
Die Schlauchleitung ist so kurz und so gerade wie möglich
zwischen Steuerung und Behälter zu verlegen. Richtungsänderungen sind über lange Bögen anstatt engen Abwinkelungen zu realisieren.
Der Kompressor ist oberhalb der Steuerung auf einem geeigneten Sockel oder einer Konsole zu platzieren, um evtl.
Schäden zu vermeiden.
Bei der Montage auf einer instabilen Unterlage können durch
Vibrationen störende Geräusche auftreten.
Der Kompressor ist horizontal zu montieren, um eine einseitige Belastung der Membrane und dadurch verkürzte Lebensdauer der Komponenten zu verhindern.
Der Kompressor soll auf allen 4 Gummifüßen komplett aufstehen und soll nicht stark vibrieren. Für die 4 Gummifüße
sind in der Wandkonsole Aussparungen vorgesehen, so
dass er über einen sicheren Stand verfügt.
8
3. Einbau und Montage
Montage und Anschluss
Die Wandkonsole (optionales Zubehör) oder eine alternative Abstellmöglichkeit ist waagerecht an der Wand zu
fixieren.
Das Steuergerät durch Lösen der vier stirnseitigen Kreuzschlitzschrauben öffnen und dessen Rückwand mit den
mitgelieferten vier Kreuzschlitzschrauben an den vorgebohrten Stellen der Wandkonsole (unterhalb der Abstell
fläche für den Kompressor) befestigen. Anschließend ist
der Gehäusedeckel mit max. 1 Nm wieder zu verschrau
ben.
Achtung: Darauf achten, dass das Gerät spannungsfrei
ist (siehe Sicherheitshinweise S.2)
Den Kompressor auf der Abstellfläche der Wandkonsole
in die dafür vorgesehenen Vertiefungen stellen. Bitte be
achten Sie, dass die Kontrolllampe nach vorne gerichtet
und der elektrische Anschluss des Gerätes auf der rechten
Seite des Gerätes ist. Der Netzstecker des Kompressors
ist
mit der Schuko-Kupplung am Schaltgerät zu verbin
den.
Bevor das Winkelstück für den Anschluss der Druckluftleitung an den Kompressor am Gerät angeschlossen wird,
ist die mitgelieferte Metallhülse in den langen Schenkel
des Winkelstückes einzuschieben. Anschließend erfolgt
die Montage des Winkelstückes am Stutzen des Kompressors und dessen Fixierung mittels der Federklemme
am Gerät. Abweichung bei den Kompressorgrößen JDK
150/ 200/ 250: Schneiden Sie das Anschlussstück mit
dem Drucksicherheitsventil wie folgt zu (siehe Bild 1). Verbinden Sie nun das Anschlussstück mit 2 Schlauchtüllen
sowie dem 90°-Winkel mit dem Luftschlauch (siehe Bild 2).
Den Schnellverbinder durch Drehen der Verschlusskappe um 120° nach links öffnen und das lange Ende des
Winkelstückes bis zum Anschlag einschieben. Die Verschlusskappe durch Rechtsdrehung schließen.
Der transparente Schlauch (opt. Zubehör) des Druckluftsensors ist mit dem Steuergerät an der dritten Buchse
von links anzuschließen. Hierfür die schwarze Überwurfmutter lösen und den innenliegenden Klemmring entnehmen, danach die Überwurfmutter und den Klemmring auf den transparenten Schlauch aufschieben, anschl.
Schlauch aufstecken. Zum Schluss schwarze Überwurfmutter handfest anschrauben.
Für den Anschluss der Druckluftleitung aus dem Behälter ist der graue Belüftungsschlauch im Kabelleerrohr
auf passende Länge zu kürzen und ohne Abwinkelungen mit dem Schnellverbinder am Kompressor zu fixieren.
Achtung: Belüftungsschlauch locker, nicht auf Spannung verlegen.
Das Anschlusskabel vom Ventilblock ist in die entsprechende Buchse am Steuergerät einzustecken und mit
der Verschraubung zu fixieren.
Anschluss der Kompressoren JDK 150, 200 und 250
1. Zuschneiden
2. Anschließen
↔
35mm
200mm
max. 40 mm
45mm
Bild 1
Bild 2
9
4. Inbetriebnahme
Display/Anzeigenfeld
Bewegungstasten/Richtungstasten
für die Führung durch das Programm-Menü
Bestätigungstaste/OK-Taste
Zurücktaste/ESC-Taste
Kontrolllampe für Betriebsbereitschaft
Kontrolllampe für Störungsmeldung
Netzanschlusskabel
Netzanschluss für Kompressor
Anschluss Druckluftsensor
Einweisung / Übergabe
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten! (S.2)
Anschlussmöglichkeiten
für externen Signalgeber
Anschluss für Ventilblock
Anschlussbuchse für potentialfreien Kontakt
dig.
Bei der Erstinitialisierung der Anlage fragt das Steuer-
Die Inbetriebnahme wird von einem Fachbetrieb oder einem
KESSEL-Beauftragten durchgeführt (gegen Aufpreis).
Folgende Personen sollten bei der Übergabe anwesend sein:
- Abnahmeberechtigter des Bauherrn
- Fachbetrieb
Ferner empfehlen wir die Teilnahme des Bedienungspersonals/
Betreibers, Entsorgungsunternehmens
0.
S y stemstart
Sy stemd iag no se
0.1
Übersicht Einweisung:
5. 1. Anlage in Betriebsbereitschaft setzen
5. 2. Kontrolle der Anlage
5. 3. Einweisung anhand der Einbau- und Bedienungsanleitung
5. 4. Erstellung des Übergabeprotokolls. (siehe Kapitel 13)
0.2
h
e
sisc h
h
D atu m/ U h rz ei t
Datum
01.01.2009
12:00
0.3
Nach Beendigung der Einweisung ist die Anlage in betriebsbereiten Zustand zu setzen.
4.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzen
Die Anlage ist vor Inbetriebnahme vollständig zu reinigen
(einschließlich Zu- und Abläufe); Fest- und Grobstoffe sind zu
entfernen.
Die Anlage ist bis zu einer Höhe von 1,20 m in beiden Kammern
mit klarem Wasser zu befüllen. Netzstecker des Steuergerätes
in die Steckdose stecken. Die Anlage initialisiert sich selbstän-
S prac h
d eutsc
f ranzˆ
eng lisc
0.4
U h rzeit
K l assen
C
D
N enngrˆ fl en
EW4
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Ö
EW 24
1.5
S y stemi nf o
U h rzeit:
20: 45
Sc h w immer: S1
S2
E rei gni sse:
N etz au sf al l
N ormal ph ase
d er A nlag e f rag t d as Steuerg er‰ t nac h
d ie Frag e nac h
I
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10
v ier
B ew eg ung stasten / Ric h tung stasten kann d ie g
einen M arkierung sbalken g ekennzeic h net w erd en und d ie A nsc h l
4. Inbetriebnahme
gerät nach vier Grundeinstellungen. Im Display des
Steuergerätes erscheint die Frage nach:
1. der Sprache für die Benutzerführung
2. dem Datum und der Uhrzeit
3. der gewünschten Reinigungsklasse C oder D
4. der erforderlichen Nenngröße der Anlage.
Durch Betätigen der Bewegungstasten / Richtungstasten
kann die gewünschte Einstellung über einen Markierungsbalken gekennzeichnet werden und die anschließende
Betätigung der Bestätigungstaste hinterlegt die gewählte
Einstellung im Systemspeicher. Sobald die vier Voreinstellungen vorgenommen wurden, lädt das Steuergerät den Programmspeicher und geht selbständig in den Betriebsmodus.
Die Anlage ist jetzt betriebsbereit.
Hinweise zur Schlammrückführung:
Die Belebtschlammrückführung ist erforderlich, um die
Bildung einer zu großen Menge an Belebtschlamm zu
vermeiden. Eine zu große Menge an Belebtschlamm
könnte zu Störungen im Auslauf der Kläranlage führen
und eventuell vorhandene Versickerungsanlagen beeinträchtigen. Die rückgeführte Schlammmenge sedimentiert
in der Vorklärkammer und wird mit der nächsten Primärschlammentsorgung abgeführt.
Die Steuerung der Schlammrückführung kann über die
Zeiten T20 & T21 eingestellt werden. Nach der Inbetriebnahme der Anlage sollten beide Schlammrückführungen
für die ersten 3 bis 5 Monate unterbunden werden, um
einen schnelleren Aufbau der Biologie zu gewährleisten.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, nach jeder Primär-
11
schlammentsorgung (siehe Punkt 5.4 Entsorgung) die
Einstellung T20 ("Rückführung Urlaubsphase") zu reduzieren um einen übermäßigen Austrag an Belebtschlamm
zu vermeiden. Für gute Reinigungsergebnisse sollte sichergestellt werden, dass sich je nach Betriebsbedingungen, zwischen 300 ml/l bis 500 ml/l Belebtschlamm im
Belebungsbecken befindet. Sollte dieser Wert nicht erreicht sein, reduzieren oder erhöhen Sie die voreingestellten Werte der Schlammrückführung. Die Tabelle auf
Seite 16 zeigt die vom Werk voreingestellten Werte.
4.2 Pflichten des Betreibers
Kontrolle
- Transport- oder Montageschäden
- bauliche Mängel
- aller elektrischen und mechanischen Komponenten auf
Sitz und Funktion prüfen
- Schwimmerfunktion
- Schlauchanschlüsse
- Prüfung der Leitungsverbindungen
- der Heber (siehe Punkt 6)
- Belüfterkerze
4.3. Einweisung des Kunden anhand der Einbauanleitung
- Einbau- und Bedienungsanleitung mit Kunde durchgehen
- Bedienung der Anlage (Erklären und Beschreiben)
- Aufklärung des Kunden über die Pflichten des Betreibers
(Entsorung, Wartung, Betrieb einer biologischen Kleinkläranlage, Betriebstagebuch)
5. Betrieb und Entsorgung
5.1 Betrieb
Nach Inbetriebnahme der Anlage bildet sich nach 3-6 Monaten eine aktive Belebtschlammschicht mit Mikroorganismen
in der Belebungskammer. Mikroorganismen müssen dieser
Anlage nicht zugeführt werden. Eine Zuführung von Belebtschlamm aus dem nächstgelegenen Klärwerk erachten wir
jedoch als sinnvoll.
Wichtig: Belebtschlamm ausschließlich in die Belebungskammer geben!
Zum reibungslosen Betrieb sind die Wartungsintervalle unbedingt einzuhalten. Die rechtzeitige Entleerung der Vorklärkammer muss gewährleistet sein.
Der Betrieb der Kleinkläranlage läuft vollautomatisch ab. Im
Einzelnen sind dies drei Phasen, die “Normal”-, “Spar”-, und
“Urlaubsphase”. Diese unterscheiden sich bezüglich ihrer
Belüftungszeit und Menge. Die eigentliche Klärung findet in
der Normalphase (6 Stunden) statt.
Bei nicht ausreichender Beschickung der Anlage (zu geringer Schmutzwasserzulauf) geht diese selbständig in die
“Sparphase” (2 Stunden) über. In dieser Phase wird aufgrund der geringeren Abwassermenge die Belüftungszeit reduziert, um ein “Aushungern” der adaptierten Mikroorganismen zu verhindern. Bei längerem Verbleib in der “Sparphase” (8 Stunden) schaltet sich automatisch die “Urlaubsphase” ein.
Die “Urlaubsphase” zeichnet sich durch eine noch geringere
Sauerstoffzufuhr aus. Ergänzend dazu wird am Ende der
Urlaubsphase eine definierte Schlammmenge von der Belebtkammer in die Vorklärung gefördert. Dies ermöglicht
beim nächsten Beschicken eine gewisse Nährstoffzufuhr in
die Belebung. Dies trägt zur Biologieerhaltung bei längerem
Stillstand bei.
Sobald in der Vorklärkammer ausreichend Wasser vorhanden ist, dass der Schwimmer beim anschließenden Beschicken eingeschaltet wird, geht die Anlage automatisch in
die Normalphase über.
Diese Anpassung an unterschiedliche Abwassermengen
wird automatisch von der Steuerung geregelt. Die entsprechende Phase wird am Schaltgerät angezeigt.Wenn Sie sich
an nachfolgende Empfehlungen halten, können Sie unnötige
Reparaturkosten vermeiden und die Lebensdauer Ihrer Anlage erhöhen:
• Die Anlage muss ständig eingeschaltet bleiben, auch
während Sie sich im Urlaub befinden.
• Fremdwasser, wie Regen-, Grund-, Schwimmbad- und
Aquarienwasser darf nicht eingeleitet werden.
• Bei Haushaltsreinigern beachten Sie bitte, dass diese keine
sauren oder alkalischen Reaktionen zeigen. Wir empfehlen
biologische abbaubare Reiniger und Waschmittel.
• Die Deckel der Anlage müssen sich öffnen lassen.
• Sorgen Sie dafür, dass die Anlage regelmäßig durch eine
Fachfirma gewartet wird.
• Nur die Vorklärung muss regelmäßig (ca. alle 12-24 Monate) durch ein Entsorgungsunternehmen entschlammt wer-
den! Nach Rücksprache mit den zuständigen Wasserbehörden und Abschluss eines Wartungsvertrages kann
dies aber auch ggf. bedarfsgerecht erfolgen.
Hinweis: Bei Außerbetriebnahme muss sicher gestellt werden, dass die Anlage weiterhin gefüllt bleibt.
Unbedingt beachten:
Sie können weiterhin alle Reinigungs- und Waschmittel benutzen - aber bitte die Dosierungsanleitung
der Hersteller beachten!
Zur Aufrechterhaltung der Biologie sind biologisch abbaubare Reinigung zu empfehlen.
5.2 Eigenkontrolle des Betreibers
Als Betreiber der Kläranlage haben Sie gegenüber der Wasserbehörde die Pflicht, für einen reibungslosen Betrieb der
Anlage zu sorgen. Betriebsstörungen an biologischen Kleinkläranlagen wirken sich negativ auf die Ablaufqualität des
gereinigten Wassers aus. Diese müssen daher umgehend
erkannt und durch Sie selbst oder einen qualifizierten Wartungsbetrieb beseitigt werden. Um die Eigenkontrollen zu
dokumentieren, sind Sie verpflichtet ein Betriebstagebuch
zu führen. Am Ende dieses Handbuches finden Sie eine Kopiervorlage, die alle notwendigen Vorgaben enthält.
Die Wasserbehörde kann Einsicht in dieses Betriebstagebuch verlangen. Im Einzelnen sind Sie dazu aufgefordert,
folgende Kontrollen regelmäßig durchzuführen:
Monatliche Kontrollen
• An der Steuerung: Übertragen der Betriebszeiten vom Display ins Betriebstagebuch
• An der Vorklärung: Kontrolle von Schwimmschlamm auf
der Wasseroberfläche. Dieser ist ggf. abzuziehen oder mit
Klarwasser zu zerschlagen. Es darf kein Schlamm unkontrolliert in die Belebungskammer gelangen. Spätestens bei
70% der Aufnahmekapazität muss der Schlamm entsorgt
werden. Die Messung der Dicke der Schlammschicht erfolgt ähnlich der Ölstandsmessung bei Kraftfahrzeugen.
Benutzen Sie eine lange Stange oder ein ähnliches Hilfsmittel. Diese wird in die Vorklärkammer bis zum Behälterboden eingetaucht. Das Messwerkzeug wird danach aus
dem Behälter genommen und die Schlammschicht kann
gemessen werden. Eine genaue Messung kann durch
Fachpersonal durchgeführt werden.
• An der Belebungskammer: Sichtkontrolle des ablaufenden
Wassers auf Klarheit
• Sichtkontrolle der Durchmischung und Luftblaseneintrag
Halbjährliche Kontrollen
Wartung durch einen Fachbetrieb. Dabei sind die Vorgaben
der zuständigen Behörden zu beachten. Bei einer Schlammhöhe von 95 cm vom Behälterboden sind ca. 70 % der Aufnahmekapazität erreicht.
12
5. Betrieb und Entsorgung
5.3 Was nicht in eine biologische Kleinkläranlage gehört
Folgende Hinweise sollten Sie im eigenen Interesse beachten:
Feste oder flüssige Stoffe,
die nicht in den Ausguss
oder in die Toilette gehören
Asche
Chemikalien
Desinfektionsmittel
Farben
Fotochemikalien
Frittierfett
Heftpflaster
Katzenstreu
Kippen
Kondome
Korken
Lacke
Medikamente
Motoröl
Ölhaltige Abfälle
Ohrenstäbchen
Pflanzenschutzmittel
Pinselreiniger
Putzmittel
Rasierklingen
Rohrreiniger
Schädlingsbekämpfungsmittel
Slipeinlagen, Tampons
Speiseöl
Speisereste
Tapetenkleister
Textilien (z. B. Nylonstrümpfe,
pen, Taschentücher)
Verdünner
Vogelsand
WC-Steine
Windeln
Was sie anrichten
Wo sie gut aufgehoben sind
zersetzt sich nicht
vergiftet Abwasser
tötet Bakterien
vergiftet Abwasser
vergiftet Abwasser
lagert sich in Rohren ab und
führt zu Verstopfungen
verstopft die Rohre
verstopft die Rohre
lagern sich in der Anlage ab
Verstopfungen
lagern sich in der Anlage ab
vergiften Abwasser
vergiften Abwasser
vergiftet Abwasser
vergiften Abwasser
verstopfen die Kläranlage
vergiften Abwasser
vergiften Abwasser
vergiften Abwasser
verstopfen die Kläranlage,
Verletzungsgefahr
vergiften Abwasser, Rohrfraß
vergiften Abwasser
verstopfen die Kläranlage
verstopft die Kläranlage
verstopfen die Kläranlage
verstopft die Kläranlage
verstopfen die Kläranlage
Mülltonne
Sammelstellen
Nicht verwenden
Sammelstellen
Sammelstellen
Mülltonne
vergiftet Abwasser
verstopft Kläranlage
vergiften Abwasser
verstopfen Kläranlage
13
Mülltonne
Mülltonne
Mülltonne
Mülltonne
Mülltonne
Sammelstellen
Sammelstellen, Apotheken
Sammelstellen, Tankstellen
Sammelstellen
Mülltonne
Sammelstellen
Sammelstellen
Sammelstellen
Mülltonne
Nicht verwenden
Sammelstellen
Mülltonne
Mülltonne / Sammelstellen
Mülltonne
Sammelstellen
Altkleidersammlung, PutzlapMülltonne
Sammelstellen
Mülltonne
Nicht verwenden
Mülltonne
5. Betrieb und Entsorgung
5.4 Entsorgung
Entleerungsintervalle:
Soweit nicht anders bestimmt, gelten folgende Entleerungsintervalle des Klärschlamms (aus der Vorklärkammer):
Bei 70% der Aufnahmemenge der Kleinkläranlage, das entspricht ca. 95 cm, ist der Inhalt des Schlammfanges durch
einen Entsorgungsfachbetrieb zu entsorgen (Messung siehe
5.2 Eigenkontrolle des Betreibers oder durch Wartungsfirma).
Achtung: Nur eine rechtzeitige Entsorgung der Anlage
gewährleistet eine richtige Funktion.
Aus diesem Grunde sollte mit einem fachkundigen Unternehmen ein Entsorgungsvertrag abgeschlossen werden.
Durchführung der Entsorgung
In der Vorklärkammer sammelt sich Klärschlamm an. Dieser
muss entsorgt werden.
Zum Aus- und Einheben der Schachtabdeckung mitgelieferte Aushebeschlüssel verwenden.
• Schachtabdeckung abnehmen.
• Mit Saugrüssel des Entsorgungsfahrzeuges den
Schlammfang bzw. die Vorklärkammer möglichst
komplett entleeren.
• Behälterwände mit Klarwasser reinigen.
• Behälter bis zu einer Höhe von 1,2 m mit Klarwasser
befüllen.
• Auflagering für Abdeckung säubern.
• Schachtabdeckung auflegen.
Wichtiger Hinweis:
KESSEL empfiehlt, bei der Entsorgung des Schlammfangs
bzw. der Vorklärkammer (insbesondere bei eher unterlastig
betriebenen Anlagen), ca. 25 bis 30 cm Füllstandshöhe an
Restschlamm in der Anlage zu belassen, um dem Belebtschlamm in der Zeit nach der Entsorgung, noch genügend
Nährstoffe zuführen zu können. Eine komplette Entsorgung
kann dazu führen, dass die Menge an Belebtschlamm aufgrund Nährstoffmangels abnimmt und die Reinigungsleistung der Anlage reduziert wird.
Weiterhin wird empfohlen, die Entsorgung der Anlage nach
Möglichkeit während der Sommermonate durchführen zu
lassen. Der entsorgungsbedingte Rückgang an Bakterienkulturen reproduziert sich während der Sommermonate
schneller als im Winterhalbjahr.
Der Schlammfang, der regelmäßig zu entsorgen ist, befindet sich auf der Zulaufseite des Behälters.
Zulauf
➔
➔
Auslauf
Probenahmebehälter
Klarwasserheber
Beschickungsheber
Schlammheber
Auslaufrohr
Schnellverschluss
Verschlusshebel
Ventilblock
Schwimmerschalter
ACHTUNG:
Die Belebungskammer befindet sich unterhalb der Rohrleitung, die das Abwasser aus der Anlage abfließen läßt (Auslauf).
Der Belebtschlamm in der Kammer darunter darf unter keinen Umständen entsorgt werden! Achten Sie darauf, dass bei
der Entsorgung keine Einbauteile beschädigt werden.
14
6. Wartung
6.1 Wartung Vorklärung + Belebung
Hinweis: Informieren Sie sich, wer in Ihrem Gebiet für die
Wartung von Kleinkläranlagen zuständig ist.
Bei der Wartung müssen Arbeiten und Untersuchungen in
Abständen von ca. 6 Monaten (mind. 2 mal jährlich) durch
das Servicepersonal durchgeführt werden. Die Anlagenbestandteile innerhalb des Behälters sind wartungsfreundlich.
Die Untersuchungsergebnisse des gereinigten Abwassers
werden von der unteren Wasserbehörde als Nachweis der
Reinigungsleistung angefordert (Betriebstagebuch).
Wartungsintervalle nach DIBT 2007
Ablaufklasse
C
N
D
+P
+H
+P und +H
Anzahl Wartungen pro Jahr
2
3
(ca. alle 6 Monate)
(ca. alle 4 Monate)
X
X
X
X
X
X
Wir empfehlen, mindestens folgende Arbeiten vorzunehmen:
• Kontrolle des Betriebstagebuches auf regelmäßige Eintragung der Laufzeiten.
• Überprüfen des baulichen Zustands der Anlage, z.B.: Zugänglichkeit, Lüftung, Schraubverbindungen, Schläuche.
• Freie Beweglichkeit des Schwimmers kontrollieren.
• Funktionskontrolle aller betriebswichtigen maschinellen,
elektrotechnischen und sonstigen Anlagenteile, insbesondere des Verdichters und der Belüftungseinrichtungen.
• Funktionskontrolle der Alarmfunktion und der Steuerung
auf mögliche Fehler oder Ereignisse.
• Kontrolle der Luftheber (Klarwasser-, Beschickungs- und
Schlammheber) auf Verstopfung. Dazu kann es notwendig
sein, die Luftheber zu entfernen und zu säubern. Hierzu
entriegeln Sie den Schnellverschluss am Heber und ziehen
den grauen Luftschlauch heraus. Anschließend öffnen Sie
den roten Verschlusshebel und ziehen den Luftheber aus
dem Klärturm heraus. Somit kann der Heber inkl. innenliegendem Schlauch von Verschmutzungen gereinigt werden.
Anschließend setzen Sie den Heber wieder in die entsprechende Position und schließen ihn wieder korrekt an.
• Aufgrund eines unzureichenden Belüftungsbildes kann es
notwendig sein, dass die Belüfterkerze gereinigt oder getauscht werden muss. Ziehen Sie hierzu am entsprechenden Luftschlauch die Belüfterkerze heraus. Die Belüfterkerze muss bis auf den Boden des Behälters heruntergelassen werden.
• Durchführung allgemeiner Reinigungsarbeiten wie z.B.: Beseitigung von Ablagerungen, Entfernen von Fremdkörpern.
• Achten Sie darauf, dass der Schwimmerschalter sauber
und frei vorliegt.
• Einstellen optimaler Betriebswerte (siehe Tabelle S. 17)
z.B. Sauerstoffversorgung (~ 2 mg/l), Schlammvolumen/
Belebung (300 - 500 ml/l).
• Feststellung der Schlammspiegelhöhe im Schlammspei15
cher und ggf. Veranlassung der Schlammabfuhr.
Die durchgeführte Wartung muss im Betriebstagebuch vermerkt werden.
6.2 Wartung des Verdichters
Achtung: Vor Beginn der Wartungsarbeiten ist der Netzstecker zu ziehen.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Angaben im Betriebshandbuch des Verdichters.
Filterreinigung einmal pro Quartal.
1. Lösen Sie die Befestigungsschraube des Filterdeckels.
2. Den Filterdeckel abziehen/lösen.
3. Entnehmen Sie den Filter. Den Filter durch Aufschlagen
vom Staub befreien. Bei starker Verschmutzung den Filter
mit einem neutralen Reiniger säubern, anschließend mit
Wasser auswaschen und im Schatten trocknen.
4. Den gereinigten Filter wieder so einsetzen, dass die feinere Wabenstruktur auf der Unterseite liegt! Den Filterdeckel durch Druck von oben einpressen.
5. Befestigen Sie den Filterdeckel mit der Schraube.
Achtung! Benutzen Sie keine Lösungsmittel zur Filterreinigung, da dies zu Schaden führen kann.
Generell ist zu prüfen:
- Strömt Luft aus dem Luftaustritt?
- Sind abnormale Geräusch oder Vibrationen zu vernehmen?
- Ist die Temperatur des Verdichters normal oder evtl. zu
hoch?
- Zeigt das Netzkabel Schäden auf?
6.3 Diagnose und Fehler
Bei Beanstandungen beachten Sie bitte zuerst Kapitel 8
Störungen und Abhilfemaßnahmen.
Kann ein Fehler dennoch nicht behoben werden, Anlage
vom Stromnetz trennen und einen unserer Händler oder Servicemitarbeiter kontaktieren. Hierbei Angaben der Bauteile
(Typenschild) und Fehler so detailliert wie möglich übermitteln.
Warnung:
Vor Behebung eines eventuellen Fehlers der Anlage nicht
wieder in Betrieb nehmen. Keine weiteren selbständigen Reparaturversuche unternehmen! Instandsetzung muss vom
Fachpersonal durchgeführt werden. Für etwaige Fragen zu
Servicearbeiten, kontaktieren Sie bitte einen unserer Händler
oder Servicemitarbeiter.
Ersatzteile
Bitte verwenden Sie ausschließlich Originalteile.
Andernfalls kann es zu Fehlfunktionen oder Defekt des
Verdichters führen.
Für die Erhaltung normaler Serviceintervalle des Verdichters
die gesonderte Einbau- und Bedienungsanleitung beachten.
Eine Ersatzteilliste erhalten Sie über den Kundendienst der
KESSEL AG.
6. Wartung
16
7. Steuerung der Kleinkläranlage
7. Bedienung des Schaltgerätes
Display/Anzeigenfeld
Bewegungstasten/Richtungstasten
Zurücktaste/ESC-Taste
Kontrolllampe für Betriebsbereitschaft
Kontrolllampe für Störungsmeldung
Netzanschlusskabel
Netzanschluss für Kompressor
Anschluss Druckluftsensor
Anschlussmöglichkeiten
für externen Signalgeber
Menüführung
Die Menüführung des Schaltgerätes ist in die Systeminfo,
sowie drei unterschiedliche Hauptmenüpunkte unterteilt.
Durch einmaliges Betätigen einer Bedientaste wird die
Hintergrundbeleuchtung aktiviert.
OK-Taste:
Bestätigungstaste/OK-Taste
Sprung in die nächst höhere Ebene
ESC-Taste: Sprung in die nächst niedrigere Ebene
▲:
Navigation innerhalb einer Ebene
▼
Alarmtaste Durch einmaliges Drücken kann ein akustisches Signal quittiert werden.
Insofern der Fehler behoben wurde, kann
durch nochmaliges Betätigen der Alarmtaste
auch der optische Fehler quittiert werden.
Wurde der Fehler nicht behoben wird durch erneutes
Betätigen der Alarmtaste der akustische Alarm erneut
ausgelöst.
Bei Auftreten eines Netzausfalls ist die Anlage nicht betriebsbereit. Das Schaltgerät geht in Stand-by-Modus
(Akku-Betrieb). Dies macht sich durch einen akustischen
und optischen Alarm bemerkbar. Durch Betätigen der
17
Anschluss für Ventilblock
Anschlussbuchse für potentialfreien Kontakt
Alarmtaste kann der akustische Alarm quittiert werden.
Der Stand-by-Modus wird für mind. 72 Stunden aufrecht
erhalten. Anschließend schaltet sich das Schaltgerät
selbständig aus. Wird während einer Stunde der Netzanschluss wiederhergestellt, fährt das Programm selbständig mit der letzten Programmphase fort. Sollte dies nicht
der Fall sein, initialisiert sich das Gerät bei wiederkehrendem Netzanschluss neu. Dies kann auch manuell durch
längeres Betätigen der Alarmtaste durchgeführt werden.
Hinweis:
Bestimmte Menüs sind durch ein Passwort geschützt.
Das dient dem Schutz der Anlage vor nicht sachgemäßer
Benutzung.
7. Steuerung der Kleinkläranlage
7.1.System-Menü
Anzeige der Hierarchie-Ebene
Uhrzeit
Anzeige der aktivierten Schwimmer, sowie deren Position
Anzeige der Phase
Anzeige der aktuell abgelaufenen Zeit der jeweil. Phase
Anzeige von Alarm/Fehlerinformationen
7.2 Informationsmenü
7.2.1 Betriebsstunden
Anzeige aller Laufzeiten der Anlage.
7.2.2 Ereignisse / Fehler
Chronologische Fehler- und Ereignisanzeige (siehe
auch Kapitel 8 „Störungen und Abhilfemaßnahmen“)
Alle vorgenommenen Änderungen der Einstellungen
werden hier gespeichert.
7.2.3 Steuerungstyp
Anzeige der Reinigungsklasse, Größe, Sprache und
des Softwarestandes
7.2.4 Wartungstermin
Anzeige der nächst notwendigen, sowie der zuletzt
durchgeführten Wartung.
Hinweis: Daten liegen nur vor, wenn diese vom Wartungspartner im Menü Einstellungen hinterlegt worden
sind. (siehe auch 8.3.3)
7.2.5 Wasserhöhe
Durch Betätigen der OK-Taste wird eine Messung der
aktuellen Wasserhöhe im Belebungsbecken durchgeführt.
7.3 Wartungsmenü
7.2.6 Parameter
Anzeige aller eingestellten Steuerungsparameter der
Anlage. Eine Änderung der Parameter ist in diesem
Menü nicht möglich. (siehe auch 8.4.1 und 8.4.2)
7.3.1 Handbetrieb
Durch den Handbetrieb wird der Automatikbetrieb
außer Kraft gesetzt. Manuelle Ansteuerung der Lüftungsheber, sowie der Belüfterkerze.
7.3.2 Testbetrieb
18
7. Steuerung der Kleinkläranlage
Automatischer Test der Ventile im Ventilblock. Der
Kompressor wird hierbei nicht eingeschaltet.
7.3.3 Wartungstermin
Eingabe des nächsten Wartungstermins durch den
Wartungspartner.
7.4 Einstellungsmenü
7.4.1 Parameter
Änderung werkseitig hinterlegter Parameter.
Hinweis: Jede Änderung wird mit Bestätigung der
OK-Taste sofort übernommen. Zusätzlich gibt es
beim Verlassen des Menüs die Möglichkeit, diese
Werte in dem Parameterspeicher (siehe Punkt
8.4.2) unter einem eigenen Namen zu speichern.
7.4.2 Parameterspeicher
Laden der bei der Initialisierung übernommenen
Werte und der unter neuem Namen hinzugefügten
Werte (siehe 8.4.1).
7.4.3 Datum/Uhrzeit
Einstellung des aktuellen Datums und der Uhrzeit.
7.4.4 Schwimmer
Ein-/Ausschalten der beiden Schwimmer (zweiter
Schwimmer ist optionales Zubehör). Status wird im
Systeminfomenü angezeigt.
7.4.5 Drucksensor
Aktivierung / Deaktivierung des Drucksensors.
Durch die Deaktivierung wird das Hochwasser- und
das Unterwasser-Modul, sowie die Drucküberwachung deaktiviert.
7.4.6 HW Modul Ein- und Ausschalten des Hochwas-
seralarms. Die werkseitig voreingestellte Höhe für die Alarmmeldung beträgt 150 cm.
7.4.7 UW Modul
Ein- und Ausschalten des Unterwasseralarms. Die werkseitig voreingestellte Höhe für
die Alarmmeldung beträgt 80 cm.
7.4.9 Kommunikation
Eingabe/Änderung des Stationsnamens, der Gerätenummer, des Modemtyps, des PINS
und der Nr. des Mobiltelefons, an welche mögliche Störungen per SMS gesendet werden
können (detaillierte Beschreibung siehe separate Bedienungsanleitung).
7.4.8 Drucküberwachung Kontinuierliche Druckmessung (Überwachung) des Systems der INNO CLEAN®. Die
voreingestellten Werte sollten nicht verändert werden. Die Drucküberwachung wird durch
Deaktivieren des Drucksensors deaktiviert (siehe 8.4.5)
7.4.10 Klassen
7.4.11 Nenngrößen
7.4.12 Sprache
7.4.13 Reset
Anzeige/Änderung der Reinigungsklasse.
Anzeige/Änderung der Nenngröße.
Anzeige/Änderung der Sprache.
Zurücksetzen des Steuergerätes auf die Werkseinstellung (Betriebsstunden werden
nicht zurückgesetzt).
7.4.14 Stromüberwachung Kontinuierliche Strommessung (Überwachung) des Systems der INNO CLEAN®. Die
voreingestellten Werte sollten nicht verändert werden. Die Stromüberwachung wird
durch Setzen der unteren Stromgrenze auf 0,0 A deaktiviert.
19
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen
Behebung
Fehler
Fehleranzeige Schaltgerät
Hochwasser Schwimmer 2+ Hochwasser Sensor
Wasserstand in der Belebungskammer hat max. Niveau überschritten. Gefahr des Überlaufens
der Anlage.
Mögliche Ursache
- Für freie Ablaufmöglichkeiten im
Probenahmeschacht sorgen.
Unterwasser Sensor:
Wasserstand in der Belebungskammer hat min. Niveau unterschritten.
- Wasser kann nicht abfließen,
Rückstau
- Niveau zu hoch eingestellt
- Anlage nach Wartung nicht ausreichend befüllt
- Behälter undicht
- Einstellung auf 80 cm
- Anlage mit 1,20 m Wasser
befüllen
- Abdichten des Behälters
- Druck zu niedrig eingestellt
- Kompressor baut zu hohen Gegendruck auf
- Ventilblock schaltet nicht
- Einstellung auf 350 mbar
- Überprüfung des Ventilblocks und
ggf. Austausch
- Belüftungsschlauch ist geknickt
- Luftheber sind verstopft
- Belüftungskerze ist verstopft
- Knickstellen entfernen
- Reinigung der Luftheber
- Reinigung der Belüftungskerze
Überdruck:
Überschreiten des max.
eingestellten Drucks der
Drucküberwachung
Unterdruck:
Unterschreiten des max. eingestellten Drucks der Drucküberwachung
Überstrom
(Stromaufnahme zu hoch)
Unterstrom
(Stromaufnahme zu niedrig)
Akkuspannung zu niedrig
- Einstellung auf 150 cm
- Überprüfung der Zulaufmengen
der Anlage
- Überprüfung der hydraulischen
Leistung des Klarwasserhebers
und ggf. Reinigung
- Niveau zu niedrig eingestellt
- Zulaufmenge zu hoch
- Klarwasserheber defekt oder
verstopft
- Druck zu hoch eingestellt
- Kompressor arbeitet nicht
oder nur unzureichend
- Einstellung auf 10 mbar
- Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Verdichters (siehe
Kapitel Wartung)
- Undichtigkeit im System
der INNO-CLEAN®
- Überprüfung aller Anschlüsse
und Schläuche auf mögliche
Leckagen
- Wert zu niedrig eingestellt
- Defekt am Kompressor
- Einstellung auf 2,0 A
- Tausch der elektrischen Komponenten und ggf. Überprüfung
durch Elektrofachkraft
- Wert zu hoch eingestellt
- Kompressor schaltet nicht ein
- defekt
- interne Feinsicherung im
Schaltgerät (3,15 A) hat ausgelöst
- Akku defekt oder Lebensdauer
überschritten
- Einstellung auf 0,1 A
- Netzanschluss des Verdichters
am Schaltgerät überprüfen
- Austausch
- Austausch Sicherung
- Austausch des Akkus
20
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen
Fehler
Akkuspannung zu hoch
Relaisfehler
Auf dem Display der Steuerung
ist keine Anzeige vorhanden oder
es erscheint “Netzausfall”
Auf dem Display erscheint die
Meldung „Abzug“
Weitere Fehlermöglichkeiten
Mögliche Ursache
- Akku nicht vorhanden
- Kontaktfehler am Akku
Behebung
- Akku einsetzen
- Akku auf Polarität und Sitz prüfen
- Relaiskontakt im Schaltgerät “verklebt”
- Die Anlage ist stromlos
- Schaltgerät tauschen
- Maximale Abzugszeit zu niedrig
- Unkontrollierter Zufluss zur
Anlage (z.B. Regenwasser,
Undichtigkeiten der Anlage)
- Wasser kann nicht abfließen (z.B.
Rückstau, Schlauch des Drucklufthebers nicht im Ablauf)
- Schwimmerschalter zu niedrig
(Einstellung: siehe Schwimmerschalter)
- Druckschlauch undicht oder nicht
mehr angeschlossen.
- Maximale Abzugszeit
anpassen
- Sicherstellen, dass kein
Fremdwasser der Anlage
zuläuft
- Für freie Ablaufmöglichkeiten
sorgen.
- Das Display ist defekt
Der Wasserstand in der Vorklärung
ist ungewöhnlich hoch, wobei in
der Belebung ein normaler Wasserstand vorhanden ist
- zu hohe Stoßbelastung
der Anlage
Der Wasserstand in der Vorklärung
und in der Belebung ist ungewöhnlich hoch
- Anlage unterdimensioniert
- Druckluftheber für die
Beschickung ist verstopft
- Netzausfall
- Außergewöhnlich hoher Fremdwasserzufluss. Bei starkem Regen
durch Oberflächenwasser oder
aufgeweichten Böden durch einen
undichten Behälter.
- Kompressor arbeitet nicht.
- Druckluftheber für Klarwasserabzug ist verstopft.
- Druckschlauch undicht oder nicht
mehr angeschlossen.
21
- Vorsicherung und/oder
FI-Schalter überprüfen
- Service anrufen
- Schwimmerschalter austauschen
- Anschlüsse und Druckschlauch überprüfen und ggf.
wiederherstellen
- Stoßbelastung regulieren
- Kann auch im längeren Handbetrieb die Funktion nicht wiederhergestellt werden, Druckluftheber herausnehmen und
freispülen
- Zulaufmengen anpassen oder
Anlage erweitern
- Anlage an Netz anschließen
- Fremdwasser darf in Kläranlagen nicht über längere Zeit eindringen. Ggf. Betonbehälterabdichten oder sonstige Ursachen abstellen.
- Im Handbetrieb Funktion überprüfen. Lässt sich der Kompressor nicht in Betrieb nehmen, Service anrufen.
- Kann auch im längeren Handbetrieb die Funktion nicht wiederhergestellt werden, Druckluftheber herausnehmen und
freispülen.
- Anschlüsse und Druckschlauch überprüfen und ggf.
wiederherstellen
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen
Fehler
Behebung
Mögliche Ursache
- Magnetventil defekt.
- Es kommt zum Rückstau an der
Einleitungsstelle. Das mit dem
Klarwasserheber geförderte Wasser fließt wieder zurück.
Die Reinigungsleistung der Anlage
ist unbefriedigend
Die meisten vorgenannten Störfälle
können zu einer Verminderung der
Reinigungsleistung führen. Des weiteren kann es vielerlei Gründe für
unzureichende Ablaufwerte geben,
wie z.B.:
- Unzureichender Lufteintrag,
Einleitung größerer Mengen
Reinigungs- oder Desinfektionsmittel sowie anderer unzulässiger Stoffe (Farben,
Lösungsmittel, etc.).
- Nicht durchgeführte Schlammentsorgung.
- Fehlerhafte Einstellungen der
Einwohnerwerte.
- Anlage längere Zeit vom Stromnetz getrennt.
- Ist beim Handbetrieb Klarwasserabzug kein deutliches Öffnungsgeräusch feststellbar, Service anrufen.
- Die Einleitungsstelle muss wieder
freigängig gemacht werden.
Im Interesse der Umwelt sollten Sie
sich mit Ihrem
Servicebetrieb in Verbindung setzen, um eine Verbesserung
der Ablaufwerte zu erreichen.
9. Gewährleistung
1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl den
Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesserung zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht
vertretbar, so hat der Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten oder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern. Die Feststellung von
offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nach
ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt
werden. Für Nachbesserungen und
Nachlieferungen haftet KESSEL in gleichem Umfang wie für den ursprünglichen
Vertragsgegenstand. Für Neulieferun-
gen beginnt die Gewährleistungsfrist neu
zu laufen, jedoch nur im Umfang der
Neulieferung.
Es wird nur für neu hergestellte Sachen
eine Gewährleistung übernommen.
Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung an unseren Vertragspartner. § 377 HGB findet weiterhin
Anwendung.
Über die gesetzliche Regelung hinaus
erhöht die KESSEL AG die Gewährleistungsfrist für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettabscheider, Schächte, Kleinkläranlagen und Regenwasserzisternen auf
20 Jahre bezüglich Behälter. Dies bezieht sich auf die Dichtheit, Gebrauchstauglichkeit und statische Sicherheit.
22
Voraussetzung hierfür ist eine fachmännische Montage sowie ein bestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell gültigen Einbau- und Bedienungsanleitungen und den gültigen Normen.
2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass
Verschleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt
für Fehler, die aufgrund mangelhafter
Wartung auftreten.
Hinweis: Das Öffnen von versiegelten
Komponenten oder Verschraubungen
darf nur durch den Hersteller erfolgen.
Andernfalls können Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen sein.
Stand 01. 06. 2010
10. Betriebstagebuch (Kopiervorlage)
Wöchentliche Kontrollen der Betriebszeiten (h)
Datum
Gesamtlaufzeit
Beschickung
Belüftung Klarwasser- Schlammabzug
abzug
23
Besondere Vorkommnisse
11. Wartungscheckliste
Stammdaten
Name des Betreibers: _____________________________
Typ der Anlage:
_____________________________
_____________________________
Reinigungsklasse:
angeschlossene Einwohner / Einwohnergleichheit:
Datum:
____________________________
Anlagenteil / Funktion
Erster Eindruck
Einbausituation Behälter
Kontrolle
ja
nein
Standort:
Anlagengröße:
Seriennummer:
Uhrzeit:
Mängel
ja
nein
Bemerkung
Einbausituation Heber / Pumpen
Einbausituation Schläuche + Kabel
Entlüftungsleitung
Schaltgerät
Gibt es oder gab es Fehlermeldungen?
Überprüfung Betriebstagebuch
Anzeige --> Sparphase
Laufzeit Klarwasserheber
Laufzeit Beschickungsheber
Laufzeit Belüftung
Gesamtlaufzeit
Vorklärung
Kann Fremdwasser eintreten?
Sind Pumpen / Heber funktionstüchtig?
Ist Zulaufrohr frei von Verunreinigungen
Ist Schwimmschlamm vorhanden?
Höhe-Schlammspiegel (wenn möglich)
Höhe Wasserstand (wenn möglich)
Belebung
Kann Fremdwasser eintreten?
Sind Pumpen / Heber funktionstüchtig?
Schlammheber offen / geschlossen?
Funktion Sauerstoffeintrag?
Funktion Schwimmerschalter bei Hmax.
Funktion Schwimmerschalter bei Hmin.
Freigängigkeit Schwimmerschalter?
Ist Schwimmschlamm vorhanden?
Ist Anlage übergelaufen?
Abwasseranalyse (Parameter soweit messbar)
Geruch
Farbe
Nges-Gesamtstickstoff
Belebtschlammvolumen
Pges-Gesamtphosphor
absetzbare Stoffe
CSB
pH-Wert
sonstige Bemerkung
Datum
NO3-N-Nitratstickstoff
NO2-N-Nitritstickstoff
Temperatur
Sauerstoffkonzentration
NH4-N-Ammoniumstickstoff
Unterschrift
BSB5
24
____________________________
____________________________
____________________________
____________________________
12. Technische Daten
Modell
Leistungsaufnahme
Volumenstrom
Abmessungen L x B x H
Schlauchanschluss (außen)
Geräuschpegel
Netzspannung
Netzfrequenz
Einsatztemperatur
Schutzklasse
Schutzart
Nettogewicht
Länge Anschlussleitung
Relative Luftfeuchtigkeit
Steckerart
250
44
230
50
-10 bis +40
1
IP 44
1,5
unter 80
10
1151)
1801)
2251)
1501)
2001)
2501)
240 x 180 x 230,5
26
46
52
200
Membrankompressor Serie JDK
Einheit
751)
951)
951)
1201)
214 x 185 x 211
19
45
42
6,5
in W
in l/min
in mm
in mm
in dB(A)
in V AC
in Hz
in °C
in kg
in m
in %
150
gerader Schutzkontaktstecker
120
Ventilblock mit
Schwimmerschalter
7
200 x 140 x 140
20, 25
20-30
230
50
-10 bis +40
1
IP 68
3,5
15
Amphenolstecker 6+PE
Schaltgerät3)
200 x 65 x 180
230
50
0 bis +40
1
IP 422)
1,2
1,4
abgewinkelter Schutzkontaktstecker,
Schutzkontaktstecker (f. Kompressor),
Amphenolbuchse (f. Ventilblock)
1) bei 200 mbar
2) IP 54 bei Direktanschluss Kompressor/ Schaltgerät
3) Weitere Angaben zum Schaltgerät:
Netzanschluss Absicherung 10 A träge; FI Schutzschalter 30 mA; Geräteinterne Glasrohr-Feinsicherung 5x20 mm 3,15AT nur für die Eingänge und Ausgänge
(die Elektronik hat eine unabhängige Spannungsversorgung und Akku-Pufferung)
Netzstrom Standby (Einsatzbereit) 17 mA (Display Hintergrundbeleuchtung ist ausgeschaltet); Netzstrom in Betrieb 0,8 A bis 1,4 A (je nach Kompressorgröße)
Schaltleistung der Relais-Ausgänge 230 V AC, 16 A, cos phi = 1; Schaltleistung des potentialfreien Kontaktes (Wechsler) 230 V AC: 5 A ; 42 V DC: 0,5 A
Optional:
Anschluss für serielle Schnittstelle COM1 über 5-poligen Pfostenstecker; Anschluss für zweiten Schwimmerschalter 230V AC über 3 Klemmen
Anschluss für Fernsignalgeber 20 m Leitung 2x0,75 qmm (KESSEL-Nr. 20162)
25
100
12. Technische Daten
Mindestanforderungen an das Einleiten von Abwasser in ein Gewässer nach DIBT 2007 bzw. AbwV
Ablaufklasse
C
N
D
+P
+H
CSB
BSB5
NH4-N
Nanorg.
Pges
mg/l
150* / 100**
90* / 75**
90* / 75**
mg/l
40* / 25**
20* / 15**
20* / 15**
mg/l
mg/l
mg/l
10**
10**
25**
2**
faecal
coliforme
Keime
je 100 ml
100*
SS
mg/l
75*
50*
50*
∗ ermittelt aus der qualifizierten Stichprobe, bei faecal coliforme Keime einfache Stichprobe
∗∗ ermittelt aus der 24-h Mischprobe; NH4-N und Nanorg bei Abwassertemperaturen T ≥ 12°C
Die Werte gelten auch als eingehalten, wenn von fünf aufeinander folgenden Untersuchungen des nominalen Betriebes vier Ergebnisse die festgelegten Werte nicht übersteigen.
26
13. Ersatzteile
Membrankompressor gesamt
JDK-S-100
JDK-S-120
JDK-S-150
JDK-S-200
JDK-S-250
Filtermatte JDK 60-120
Filtermatte JDK 150-500
Reparaturkit JDK 100-120
Reparaturkit JDK 150-500
Ersatzmembrane (1 Paar)
JDK 60-120
JDK 150-500
680469
680470
680471
680472
680473
680461
680462
680463
680464
680465
680466
680178
27
Führend in Entwässerung
6 4
Privater Wohnungsbau
ohne Kanalanbindung
1 2 3 4
5
1 2 3 4
Öffentlicher Bau
z.B. Krankenhaus
5
Öffentlicher Bau
z.B. Freizeitanlagen
1 2 3 4
5
Gewerblicher Bau
z.B. Hotel
4 5
Gewerblicher Bau
z.B. Industriebau
2 3 5
Gewerblicher Bau
z.B. Tankstellen
1 2 3 4
Privater Wohnungsbau
Ein- und Mehrfamilienhaus
1 Rückstauverschlüsse
2 Rückstauhebeanlagen
3 Hebeanlagen
4 Abläufe / Rinnen
5 Abscheider
6 Kleinkläranlagen

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