Resol DeltaSol K Bedienungsanleitung
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D eltaS ol K
Temperaturdifferenzregler
Montage- und Bedienungsanleitung
• Kombi LC-Display: gleichzeitige Anzeige von
Kollektor- und Speichertemperatur sowie Betriebszuständen
• Funktions- und Plausibilitätskontrolle
• einfache und präzise Bedienung über Drucktaster
• tropfwassergeschützt
• Thermostatfunktion
• eigene Frontfoliengestaltung möglich
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Technische Daten
D eltaS ol K
Gehäuse:
Kunststoff
Abmessungen:
208 x 141 x 65 mm
Schutzart:
IP21 / DIN 40050
Display:
Kombi-LCD; 14-, 7-Segmentanzeige und Symbolik
Schaltpunkte:
∆T
EIN
: 2 ...10 K
∆T
AUS
: 1 ...9 K
Regelbereich
-40 °C...+200°C
Speicher-Temperaturbegr:
Tmax: 2°C ... 85°C
Umgebungstemperatur:
0 ... 40 °C
Eingänge:
3 Fühlereingänge Pt1000
D eltaS ol K wurde als Solarregler mit Mikroprozessor-Technik für einfache Solarsysteme konzipiert. Das neuentwickelte Kombi-LC Display erlaubt in Verbindung mit 3
Drucktastern eine intuitive und sichere Regler-Konfiguration sowie eine verständliche
Visualisierung der Anlagenzustände. Das Gehäuse ist tropfwassergeschützt ausgeführt und ermöglicht eine einfache und schnelle Montage.
Der Solarregler verfügt über alle für einen sicheren und effizienten Betrieb der Solaranlage erforderlichen Regelfunktionen und einen zweiten Standard-Relaisausgang für eine optionale Thermostatfunktion, mit der z.B. auch eine Überschusswärmenutzung oder eine Nachheizung realisiert werden kann. Kollektornot- und Speichersicherheitsabschaltung sowie Kollektorkühl-, Rückkühl- und Frostschutzfunktion sind ebenfalls in der
Regelung integriert.
Tipp:
Die Frontplatte des Reglers können Sie auch individuell selbst gestalten. Einfach eine
Frontfolie mit einem handelsüblichen Farbdrucker nach eigenen Vorstellungen erstellen (die Vorlage können Sie auf Anfrage oder im Internet kostenlos erhalten; www.resol.de, Solarregler, DeltaSol K) und in den Klappdeckel einlegen.
Fortsetzung nächste Seite Vielen Dank für den Kauf dieses RESOL-Gerätes. Bitte lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch, um die
Leistungsfähigkeit dieses Gerätes optimal nutzen zu können.
RESOL - Elektronische Regelungen GmbH • Heiskampstr. 10 • D-45527 Hattingen • Tel.:+49 (0) 23 24/96 48-0 • Fax: +49 (0) 23 24/96 48-55 eMail: [email protected] • Internet: http://www.resol.de
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Temperaturdifferenzregler
Montage- und Bedienungsanleitung Seite 2/16
Technische Daten
D eltaS ol K
Fortsetzung
Ausgänge:
2 Standard-Relaisausgänge, davon 1 Wechsler für den
Solarkreislauf und 1 für
Thermostatfunktion
Gesamtschaltstrom max. 4 A
Versorgung:
210...250 Volt (AC), 50...60 Hz
Leistungsaufnahme: ca. 4 VA
Standard-Solarsystem mit 1 Speicher
D eltaS ol K
Standard-Solarsystem mit 1 Speicher und Nachheizung
Standard-Solarsystem mit 1 Speicher und
Überschusswärmenutzung
Bestellhinweise
D eltaS ol K
D eltaS ol K - Komplettpaket inkl. 2 Temperaturfühler Pt1000 (1 x FKP6, 1 x FRP6)
Artikel-Nr.
115 210 30
115 210 90
Zubehör
Überspannungsschutz
Der RESOL Überspannungsschutz SP1 sollte grundsätzlich zum Schutz der empfindlichen Temperaturfühler im oder am Kollektor gegen fremdinduzierte Überspannungen
(ortsnahe Blitzeinschläge etc.) eingesetzt werden.
Bestellhinweise
RESOL SP1 Artikel-Nr.: 180 110 10
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Temperaturdifferenzregler
Montage- und Bedienungsanleitung Seite 3/16
Sicherheitshinweis:
Lesen Sie bitte die folgenden Hinweise zur Montage und Inbetriebnahme genau durch, bevor Sie Ihr Gerät in Betrieb nehmen. Dadurch vermeiden Sie Schäden an Ihrer Anlage, die durch unsachgemäßen Umgang entstehen könnten. Beachten Sie bitte, dass die Montage den bauseitigen Bedingungen angepasst wird, die örtlichen Vorschriften berücksichtigt werden sowie den Regeln der Technik entspricht. Hierbei sind folgende Regeln der Technik besonders zu berücksichtigen:
TRD 802
TRD 402
DIN 1988, Teil 1 – 8
DIN 4708, Teil 3
DIN 4751, Teil 1 + 2
DIN 4753
DIN 4757, Teil 1 – 4
DIN 18338
DIN 18339
DIN 18451
VDE 0100
VDE 0185
VDE 0190
DIN 18381
DIN 18382
HeizAnlV
Dampfkessel der Gruppe III, ggf.
Ausrüstung von Dampfkesselanlagen mit Heißwassererzeugern der Gruppe IV
Technische Regeln für die Trinkwasserinstallation
Zentrale Warmwassererwärmungsanlagen
Wasserheizungsanlagen
Wassererwärmer und Anlagen für Trinkwasser
Sonnenheizungs- und solarthermische Anlagen
Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten
Klempnerarbeiten
Gerüstarbeiten
Errichtung elektrischer Betriebsmittel
Allgemeines für das Errichten von Blitzschutzanlagen
Hauptpotentialausgleich von elektrischen Anlagen
Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsanlagen
Elektrische Kabel- und Leitungsanlage in Gebäuden
Heizungsanlagen-Verordnung
Die Installation und der Betrieb ist nach den anerkannten Regeln der Technik durchzuführen. Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften sind zu beachten. Die bestimmungswidrige Verwendung sowie unzulässige
Änderungen bei der Montage und an der Konstruktion führen zum Ausschluss jeglicher Haftungsansprüche.
1. Montage
Achtung!
Vor jedem Öffnen des Gehäuses Trennung von der
Netzspannung sicherstellen.
Der Regler DeltaSol K benötigt nach der Installation keine weiteren Bedien- oder Einstellungseingriffe für den normalen Betrieb. Alle Einstellungen werden bei der Inbetriebnahme durch den Fachmann durchgeführt. Störungsbehebungen und Einstellungsänderungen nur von Fachpersonal durchführen lassen.
1.1 Wandmontage
Zum Öffnen des Deckels Verschlussschraube lösen und Deckel nach oben wegklappen. Obere Schraube bis auf einen Mindestabstand von 2,5 mm in die Montagewand einschrauben und mit der oberen Befestigungsöffnung einhängen. Nun das Gerät gerade ausrichten und die unteren beiden Löcher an der Wand markieren.
Nach Abnehmen des Gehäuses nun die unteren Dübellöcher bohren. Für die obere Befestigung des Gehäuses eine Halbrundkopfschraube (Ø 4 x 35 mm) so weit hinein drehen, dass sich das
Gehäuse gerade noch einhängen lässt. Danach das Gehäuse mit zwei weiteren Schrauben (Ø 4 x 35 mm) im unteren Gehäuseteil an der Wand befestigen.
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Temperaturdifferenzregler
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1.2 Elektrischer Anschluss
Verbraucherklemmen Schutzleitersammelklemme
Sensorklemmen Netzklemmen
Die Stromversorgung des Reglers muss über einen externen Netzschalter erfolgen (letzter Arbeitsschritt!) und die
Versorgungsspannung muss 230 Volt ± 10 % (50...60 Hz) betragen.
An die Verbraucher-Ausgänge des Klemmenblocks können Pumpen, Ventile o. ä. angeschlossen werden. Relais 1 ist als Wechsler ausgelegt und verfügt deshalb über einen Arbeits- und einen Ruhekontakt:
R1R = Relais 1, Ruhekontakt
R1A = Relais 1, Arbeitskontakt, Anschluss Solarpumpe
R2 = Leiter R2, Anschluss für zusätzl. Pumpe oder Ventil
N = Nullleiter N
Erdungsklemme = Schutzleitersammelklemme
Der Netzanschluss erfolgt an den mit „Netz“ gekennzeichneten Klemmen:
N = Nullleiter N
L = Leiter L
Erdungsklemme = Schutzleitersammelklemme
Die Temperaturfühler (S1 bis S3) werden mit beliebiger
Polung an den folgenden Klemmen angeschlossen:
S1 / GND = Temperaturfühler S1
S2 / GND = Temperaturfühler S2
S3 / GND = Zusatzfühler S3, als Messfühler oder für die
Thermostatfunktionen
Hinweis:
Der Regler muss über eine zusätzliche Einrichtung mit einer Trennstrecke von mindestens 3 mm allpolig bzw. mittels einer Trennvorrichtung nach den geltenden Installationsregeln vom Netz getrennt werden können. Hierzu können
LS-Schalter oder Sicherungen eingesetzt werden.
Die Kabeldurchführungen am Gehäuse sind für feste und flexible Leitungen mit einem Außendurchmesser von 5 mm bis 12 mm geeignet. Die Leitungen von unten in die Einführungsschlitze einführen und in die Führungskanäle biegen. Die Leitermantelung entsprechend abisolieren.
Alle Leitungen direkt unterhalb des Gehäuses mit vorschriftsmäßigen Zugentlastungen an der Wand befestigen.
Bei der Installation der Netzanschlussleitung und der Fühlerleitungen auf getrennte Verlegung achten.
Beim Anschluss der Netzspannung auf den vorschriftsmä-
ßigen Anschluss des Schutzleiters achten. Netz- und Kleinspannung sind konstruktiv im Wand-Aufbaugehäuse getrennt untergebracht. Die Netzleitungen rechts und die Kleinspannungsleitungen links im Gehäuse verlegen und an die
Platine anschließen.
Für den Schutzleiteranschluss befindet sich im rechten Anschlusskanal eine Sammelklemme, die herausgezogen werden kann. Nach Anschluss der Adern die Klemme wieder in die Halterung stecken.
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2. Fühlertypen
Für den Regler RESOL DeltaSol K werden Präzisionstemperatursensoren in Pt1000-Ausführung (FKP und FRP) eingesetzt.
Die Anordnung der Sensoren ist von entscheidender Bedeutung für den Gesamtwirkungsgrad der Anlage. Die Kollektortemperatur sollte innerhalb des Kollektors am oberen Ende gemessen werden. Bei einem Speicher mit eigenem Wärmetauscher sollte der Tauchsensor unmittelbar oberhalb des
Wärmetauschers angebracht sein. Bei Verwendung von externen Wärmetauschern ist der Tauchsensor am Boden des
Speichers anzuordnen. Für die individuellen Anlagenverhältnisse umfasst das Lieferprogramm die 3 Sensorarten
Tauchsensor, Flach- und Rohranlegesensor. Die Sensortypen
FK und FR sind technisch gleich und jeweils in den gleichen Ausführungen lieferbar. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Anschlussleitungen:
FK: 1,5 m lange witterungs- und temperaturbeständige Silikonleitung für Temperaturen von -50 °C ... +180 °C, vorzugsweise für den Kollektor.
FR: 2,5 m lange Ölflexleitung für Temperaturen von
-5 °C ... +80 °C, vorzugsweise für den Speicher.
Die einschlägigen örtlichen und VDE-Richtlinien sind zu beachten. Die Sensorleitungen führen Kleinspannung und dürfen nicht mit Leitungen, die mehr als 50 Volt führen, in einem gemeinsamen Kabelkanal verlaufen. Die Sensorleitungen können bis zu 100 m verlängert werden, wobei der Querschnitt der Verlängerungsleitung 1,5 mm 2 (bzw.
0,75 mm 2 bei bis zu 50 m Leitungslänge) aufweisen muss.
Bei längeren Leitungen und bei Verwendung in Kabelkanälen sollten vorzugsweise Leitungen mit verdrillten Adern verwendet werden. Für Tauchsensoren müssen Tauchhülsen verwendet werden.
Tauchsensor: in verschiedenen Längen (Tauchtiefen) lieferbar
FK...60: 60 mm Tauchtiefe, Hülse aus Messing, verchromt
FK...150: 150 mm Tauchtiefe, Hülse aus Kupfer, verchromt
Wichtig: Sensor ganz in die Hülse schieben und die Verschraubung leicht anziehen.
Rohranlegesensor: für beliebige Rohrdurchmesser, komplett mit Klemmband
FK...21 oder FR...21
Der Sensor muss guten thermischen Kontakt mit der Rohrleitung haben. Deshalb Anlegefläche gut reinigen und
Wärmeleitpaste zwischen Sensor und Rohr auftragen. Gegen äußere Temperatureinflüsse Sensorleitung einmal um das
Rohr wickeln und gut isolieren.
Flachanlegesensor: zur Befestigung auf glatten Flächen
FK...9 oder FR...9
Auf guten thermischen Kontakt achten. Wärmeleitpaste verwenden und gegen äußere Temperatureinflüsse isolieren.
FK... : Kollektorfühler
FR... : Referenzfühler (Speicherfühler)
Hinweis:
Um Überspannungsschäden an Kollektorsensoren (z. B.
durch ortsnahe Gewitterentladungen) zu vermeiden, empfehlen wir die Verwendung des Überspannungsschutzes
RESOL SP1.
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3. Bedienung
3.1 Geräteübersicht
Betriebs-Kontrolllampe
Kombi-LCD
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Schutzleitersammelklemme
Verbraucherklemmen
Sensorklemmen
Netzklemmen
Betriebsartenschalter
Sicherung
Einstelltaster
3.2 Betriebsartenschalter
Deckelverschlussschraube
Kabeleinführungen
Der Betriebsartenschalter befindet sich an der mit gekennzeichneten Position und ermöglicht folgende Einstellungen:
0
Auto Automatischer Regelbetrieb für die
Relaisausgänge
I
Relais 1 abgeschaltet, Displayanzeige , Betriebs-
Kontrolllampe blinkt rot
Relais R1 eingeschaltet, Dauerbetrieb, Displayanzeige und , Betriebs-Kontrolllampe blinkt grün
3.3 Einstelltaster
Das Reglerverhalten kann über die Einstellparameter an die
Anlage angepasst werden. Im Normalfall kann mit den ab
Werk voreingestellten Werten die Solaranlage effizient betrieben werden.
Nach Öffnen des Deckels werden die drei Einstelltaster zugänglich. Betätigt man den Taster <+>, werden nacheinander die aktuellen Regelparameter angezeigt (siehe auch
Seite 7). Ist der zu ändernde Parameter erreicht, wird durch
Drücken der Taste <SET> der Parameter aktiviert und die
Anzeige <SET> blinkt auf. Nun mit den Tasten <+> oder <-
> den gewünschten Wert einstellen. Die Einstellung wird durch nochmaliges Betätigen der Taste <SET> bestätigt und abgeschlossen.
Durch mehrmaliges Betätigen des Tasters <-> gelangt man zuück zur Standardanzeige. Die Regelung verfügt aber auch
über eine Time-Out-Funktion, so dass nach 2 Minuten ohne weitere Tastenbetätigung die Anzeige in den Standard-Modus zurückschaltet.
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Temperaturdifferenzregler
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3.4 Regelparameter und Anzeigekanäle
Kanalanzeige
TC
Bezeichnung
Kollektor-Temperatur aktuelle Kollektorfühler-Temperatur
Werte-Gruppe Min. Max. Werkseinstellung Einheit
Messwert - - - °C
- - - °C TS Speicher-Temperatur Messwert aktuelle Speicherfühler-Temperatur
TT
Thermostat-
Temperatur aktuelle Thermostatfühler-Temperatur
Messwert - - - °C
DO
Einschalt-
Temperaturdifferenz
Einstellwert 2.0 6.0
Bei Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz wird R1 (Solarpumpe) eingeschaltet
Ausschalt-
DF Einstellwert 1.0 9.0 4.0
Temperaturdifferenz
K
K
Bei Unterschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz wird R1 (Solarpumpe) ausgeschaltet
Speicher-
SX Einstellwert 2.0 60.0 °C
Maximaltemperatur
Bei Überschreiten der eingestellten Temperatur wird R1 (Solarpumpe) ausgeschaltet
Kollektor-
CL Grenztemperatur
(für Notabschaltung)
Einstellwert 110.0 200.0 140.0
Bei Überschreiten der eingestellten Temperatur wird R1 (Solarpumpe) ausgeschaltet
°C
CX
Kollektor-
Maximaltemperatur Einstellwert 100.0 120.0 °C
(für Kollektorkühlung)
Bei Überschreiten der eingestellten Temperatur wird R1 (Solarpumpe) eingeschaltet
CN
Kollektor-
Minimaltemperatur oder Frostschutz
Einstellwert 0.0 100.0 0.0 °C siehe Kapitel 3.9
Thermostat-
TO
Einschalttemperatur siehe Kapitel 3.12
Thermostat-
TF
Ausschalttemperatur siehe Kapitel 3.12
Einstellwert 0.0
Einstellwert 0.0 95.0
40.0
40.0
°C
°C
0: Speicher-Maximaltemperatur deaktiviert
1: Speicher-Maximaltemperatur aktiviert
2: Speicher-Maximaltemperatur nachrangig aktiviert, Rückkühlfunktion aktiviert
3: Speicher-Maximaltemperatur aktiviert, Kollektorkühlung aktiviert
PG Programm-Nummer Anzeige - -
VN Versions-Nummer Anzeige - -
-
-
-
-
Hinweis:
Der Regler verfügt über eine Speichersicherheitsabschaltung, die bei 90 °C für die Speichertemperatur eine weitere Beladung verhindert.
3.5 ∆∆∆∆∆T-Regelung (Do, Df)
DO:Einschalttemperaturdifferenz
Einstellbereich 2 ... 10 K
Werkseinstellung 6.0
DF:Ausschalttemperaturdifferenz
Einstellbereich 1 ... 9 K
Werkseinstellung 4.0 K
Hinweis: Einschalt-Temperaturdifferenz DO muss mindestens 1 K größer als Ausschalt-Temperaturdifferenz DF sein.
Die Regelung überwacht die von zwei Sensoren S1 und S2 gemessene Temperatur und vergleicht die daraus resultierende Temperaturdifferenz mit einer vorgegebenen Einschalt-
Temperaturdifferenz
∆T
EIN
(DO). Der Regler schaltet EIN, wenn die ermittelte Temperaturdifferenz
∆T größer oder gleich dem in Kanal DO voreingestellten Sollwert ist. Im Display wird angezeigt und die Betriebs-Kontrolllampe leuchtet grün. Bei Unterschreiten der eingestellten Ausschalt-Temperaturdifferenz
∆T
AUS
(DF) schaltet der Regler
AUS. Ab Werk ist die Einschalt-Temperaturdifferenz auf 6 K und die Ausschalt-Temperaturdifferenz auf 4 K eingestellt.
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3.6 Speicher-Maximaltemperatur (SX)
SX: Speichermaximaltemperatur
Einstellbereich 2 ... 85 °C
Werkseinstellung 60 °C
3.7 Kollektor-Grenztemperatur (CL)
CL:Kollektorbegrenzungstemperatur
Einstellbereich 110 ... 200 °C,
Werkseinstellung 140 °C
3.8 Kollektor-Maximaltemperatur (CX)
CX:Kollektormaximaltemperatur
Einstellbereich 100... 190 °C
Werkseinstellung 120 °C
Bei Überschreiten der eingestellten Maximaltemperatur wird eine weitere Speicherladung verhindert und somit eine schädigende Überhitzung vermieden. Ab Werk ist die Speicher-Maximaltemperatur durch die Werkseinstellung (FN
=3) aktiviert. Bei überschrittener Speicher-Maximaltemperatur wird im Display und (blinkend) angezeigt, die Betriebs-Kontrolllampe leuchtet rot. Um eine reine
Maximaltemperaturbegrenzung zu realisieren und damit die
Rückkühl- und/oder Kollektorkühlfunktion zu deaktivieren, muss FN = 1 gewählt werden.
Extrem hohe Kollektortemperaturen werden in der Regel durch ein sachgerecht dimensioniertes Membran-Druckausdehnungsgefäß abgefangen. Bei Überschreiten der eingestellten Kollektor-Grenztemperatur (CL) wird die Solarpumpe
(R1) ausgeschaltet, um einer schädigenden Überhitzung der
Solar-Komponenten vorzubeugen (Kollektornotabschaltung).
Ab Werk ist die Grenztemperatur auf 140 °C eingestellt, kann aber in dem Bereich von 110 ... 200 °C verändert werden. Bei überschrittener Kollektor-Grenztemperatur wird dann im Display und angezeigt, die Betriebs-Kontrolllampe leuchtet rot.
Steigt die Kollektortemperatur im Stillstand des Solarkreises
(Speicher-Maximaltemperatur ist erreicht) über die eingestellte Kollektor-Maximaltemperatur CX schaltet die
Solarpumpe (R1) ein und kühlt das Kollektorfeld durch
Wärmeabfuhr über die Rohrleitungen und den Speicher
(Kollektorkühlfunktion). Dabei kann die Speichertemperatur ansteigen, jedoch maximal bis 90 °C (Speicher-Sicherheitsabschaltung). Durch die Kühlfunktion bleibt die Solaranlage an heißen Sommertagen länger betriebsbereit und sorgt für eine thermische Entlastung des Kollektorfeldes und des Wärmeträgermediums. Ab Werk ist die Kollektor-
Maximaltemperatur auf 120 °C eingestellt, kann aber in dem
Bereich von 100 ... 190 °C verändert werden. Bei überschrittener Kollektor-Maximaltemperatur wird dann im Display
, und angezeigt, die Betriebs-Kontrolllampe leuchtet grün.
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3.9 Kollektor-Minimaltemperatur (CN)
CN : Kollektorminimaltemp.
Einstellbereich -10 ... 90 °C
Werkseinstellung 10 °C
3.10
3.11
Rückkühlfunktion
Kollektorkühlfunktion
Werkseinstellung FN 3
Die Kollektor-Minimaltemperatur ist eine Mindest-Einschalttemperatur, die überschritten werden muss, damit die Solarpumpe (R1) eingeschaltet wird. Die Mindesttemperatur soll ein zu häufiges Einschalten der Solarpumpe (oder Feststoffkessel-Ladepumpe) bei geringen Kollektor-Temperaturen verhindern. Ab Werk ist die Minimaltemperatur auf 10 °C eingestellt und ist damit deaktiviert. Bei unterschrittener
Minimaltemperatur wird im Display und angezeigt.
Analog ist diese Funktion auch als Minimaltemperaturbegrenzung für Feststoffkessel einsetzbar, dafür empfohlener
Einstellwert 60 °C.
Hinweis:
Die Kollektor-Minimaltemperatur wird mit dem Temperaturintervall -10,0 ... 9,9 °C für die Frostschutzfunktion und mit dem Intervall 10,1 ... 90 °C für die Mindesttemperaturfunktion genutzt.
Rückkühlung (FN 2):
Bei Erreichen der eingestellten Speichermaximaltemperatur
(SX) bleibt die Solarpumpe eingeschaltet, um eine Überhitzung des Kollektors zu verhindern. Dabei kann die Speichertemperatur weiter ansteigen, jedoch nur bis 90 °C (Speichersicherheitsabschaltung).
Am Abend läuft die Solaranlage solange weiter, bis der Speicher über den Kollektor und die Rohrleitungen, wieder auf seine eingestellte Speichermaximaltemperatur (SX) zurückgekühlt wurde.
Kollektorkühlfunktion (FN 3):
Bei Erreichen der eingestellten Speichermaximaltemperatur, schaltet die Solaranlage ab. Steigt jetzt die Kollektortemperatur auf die eingestellte Kollektormaximaltemperatur (CX) an, wird die Solarpumpe solange aktiviert, bis dieser Temperaturgrenzwert wieder unterschritten wird. Dabei kann die
Speichertemperatur weiter ansteigen, jedoch nur bis 90 °C
(Speichersicherheitsabschaltung). Liegt die Speichertemperatur
über der Speichermaximaltemperatur (SX) und die Kollektortemperatur mindestens 5K unter der Speichertemperatur, läuft die Solaranlage solange weiter, bis der Speicher über den Kollektor und die Rohleitungen, wieder auf seine eingestellte
Speichermaxilmaltemperatur (SX) zurückgekühlt wurde.
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3.12 Thermostatfunktion (TO, TF)
Nachheizung Überschusswärmenutzung
Die Regelung verfügt über ein 2. Relais und einen 3. Temperatursensoreingang (S3 z.B. im oberen Speicherbereich) für eine Thermostatfunktion. Die Thermostatfunktion arbeitet unabhängig vom Solarbetrieb und kann z. B. für eine
Überschusswärmenutzung oder eine Nachheizung eingesetzt werden. Werkseinstellung TO = 40 °C, TF = 40 °C
• TO = TF die Thermostatfunktion ist deaktiviert, in diesem Fall wird Relaisausgang R2 eingeschaltet, wenn die Speichermaximaltemperatur überschritten wird
• TO < TF die Thermostatfunktion wird als Nachheizung verwendet
• TO > TF die Thermostatfunktion wird als Überschusswärmenutzung verwendet
Bei eingeschaltetem 2. Relaisausgang wird im Display angezeigt.
4. Inbetriebnahme
1. Einschalten
Zuerst den Betriebsartenschalter des Reglers auf 0 stellen, dann Netzverbindung einschalten. Der Regler durchläuft eine Initialisierungsphase (ca. 15 sec) in der die Betriebs-Kontrolllampe rot und grün blinkt. Nach Beendigung der Initialisierung blinkt die LED rot und zeigt damit den Handschalter-Status 0 an.
2. Temperaturdifferenzen einstellen
Gewünschte Temperaturdifferenzen in den Kanälen Do und Df einstellen.
3. Maximaltemperatur einstellen
Gewünschte Maximaltemperatur (Speichermaximaltemperatur) in Kanal SX einstellen.
4. Sonderfunktionen einstellen
Mit Hilfe der übrigen Anzeige- und Einstellkanäle die gewünschten Sonderfunktionen einstellen.
5. Automatik-Betrieb
Handschalter auf Auto für den automatischen Regelbetrieb stellen.
6. Gehäuse schließen
Nach den Einstellungen Gehäusedeckel wieder schließen.
Die Verschluss-Schaube anziehen.
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5. Tipps zur Fehlersuche
Topfsicherung T4A
Pt1000-Fühler
Widerstandswerte in Abhängigkeit von der Temperatur
Sollte der Regler RESOL DeltaSol K einmal nicht einwandfrei funktionieren, überprüfen Sie bitte folgende Punkte:
1. Stromversorgung
Bei erloschener Betriebs-Kontrolllampe ist die Stromversorgung des Reglers zu kontrollieren.
Der Regler ist mit 1 Topfsicherung T4 A geschützt. Diese wird nach Abnahme des Gehäusedeckels in der Boden-/Isolationsplatte zugänglich und kann dann ausgetauscht werden
(Ersatzsicherung liegt in einem Zubehörbeutel bei).
2. Sensorfehler
Kommt es wegen eines Sensorfehlers zu einer Störung im
Regelkreis wird dies durch die rot leuchtende Betriebs-Kontrolllampe und das Symbol im Display signalisiert. Im
Display wird dazu für den entsprechenden Fühler (TC, TS oder TT) ein Fehlercode angegeben. Zur Überprüfung des 3.
Temperaturfühlers muss der Einstelltaster <+> einmal betätigt werden:
Kurzschluss: Kurzschluss der Sensorleitung mit der
Angabe des betroffenen Temperaturfühlers (TC, TS oder TT). Im Display wird für diesen Fühler der Fehlercode
-888.8 angezeigt.
Leitungsbruch: Unterbrechung des Sensorleiters mit der Angabe des betroffenen Temperaturfühlers (TC, TS oder TT). Im Display wird für diesen Fühler der Fehlercode
888.8 angezeigt.
Abgeklemmte Pt1000-Temperaturfühler können mit einem
Widerstands-Messgerät überprüft werden haben bei den entsprechenden Temperaturen die nebenstehenden
Widerstandswerte.
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6. Anwendungsbeispiele
6.1 Standard-Solarsystem mit 1 Speicher
S1
R1 S3
S2
Der Regler (1) ermittelt die Temperaturdifferenz zwischen
Kollektorfühler S1 und Speicherfühler S2. Sobald die Differenz größer oder gleich dem eingestellten Wert für die Einschalt-Temperaturdifferenz (Do) ist, wird die Pumpe (R1) eingeschaltet und damit der Speicher geladen, bis die Ausschalt-
Temperaturdifferenz (Df) oder die Speicher-Maximaltemperatur (SX) erreicht ist.
Der 3. Temperaturfühler S3 ist ein zusätzlicher Messfühler, der z. B. die obere Speichertemperatur erfassen kann (Tt).
6.2 Standard-Solarsystem mit 1 Speicher und
Nachheizung
S1
R1
S3
R2
S2
Der Regler ermittelt die Temperaturdifferenz zwischen
Kollektorfühler S1 und Speicherfühler S2. Sobald die Differenz größer oder gleich dem eingestellten Wert für die Einschalt-Temperaturdifferenz (Do) ist, wird die Pumpe (R1) eingeschaltet und damit der Speicher geladen, bis die Ausschalt-
Temperaturdifferenz (Df) oder die Speichermaximal-Temperatur (SX) erreicht ist.
Mit dem 3. Temperaturfühler S3 im oberen Speicherbereich wird über die optional zugeschaltete Thermostatfunktion
über die Einstellung der Thermostat-Einschalt- und Ausschalt-Temperatur (Tf > To) eine Nachheizung realisiert.
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6.2 Standard-Solarsystem mit 1 Speicher und
Überschusswärmenutzung
S1
R1
S3
R2
S2
Der Regler ermittelt die Temperaturdifferenz zwischen
Kollektorfühler S1 und Speicherfühler S2. Sobald die Differenz größer oder gleich dem eingestellten Wert für die Einschalt-Temperaturdifferenz (Do) ist, wird die Pumpe (R1) eingeschaltet und damit der Speicher geladen, bis die Ausschalt-
Temperaturdifferenz (Df) erreicht ist.Wenn der Speicher seine Maximaltemperatur (SX) erreicht hat wird die Solarkreispumpe (R1) ausgeschaltet.
Mit dem 3. Temperaturfühler S3 im oberen Speicherbereich wird über die optional zugeschaltete Thermostatfunktion
über die Einstellung der Thermostat-Einschalt- und Ausschalt-Temperatur (To > Tf) eine Überschusswärmenutzung
(Kühlfunktion) realisiert.
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Temperaturdifferenzregler
Montage- und Bedienungsanleitung Seite 14/16
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Temperaturdifferenzregler
Montage- und Bedienungsanleitung Seite 15/16
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Das Design und die Spezifikationen können ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Abbildungen können sich geringfügig vom Produktionsmodell unterscheiden.
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