GIGAHERTZ SOLUTIONS HF58B Hochfrequenz-Analyser Bedienungsanleitung
Der Hochfrequenz-Analyser HF58B HF58B ist ein Messgerät, das die hochfrequenten elektromagnetischen Felder im Bereich von 800 MHz bis 2,5 GHz (3,3 GHz mit erhöhter Toleranz) misst. Mit diesem Gerät können Sie die Leistungsflussdichte (in µW/m²) in Ihrem Haus oder auf Ihrem Grundstück ermitteln und so die Strahlungsbelastung durch Mobilfunk, schnurlose Telefone, Mikrowellenherde, UMTS und Bluetooth messen. Das HF58B HF58B ist einfach zu bedienen und liefert Ihnen präzise Messwerte, die Ihnen eine fundierte Beurteilung der Strahlungssituation ermöglichen.
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
HF58B
Hochfrequenz-Analyser
Hochfrequenz-Analyser für Frequenzen von
800MHz bis 2,5GHz
(3,3GHZ mit erhöhter Toleranz)
Bedienungsanleitung
Revision 4.5
Diese Anleitung wird kontinuierlich aktualisiert, verbessert und erweitert. Unter www.gigahertz-solutions.de finden Sie immer die aktuellste Fassung zum download.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch.
Sie gibt wichtige Hinweise für den Gebrauch, die Sicherheit und die Wartung des Gerätes.
Außerdem enthält sie wichtige Hintergrundinformationen, die Ihnen eine aussagefähige Messung ermöglichen.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Professionelle Technik
Die Feldstärkemessgeräte von GIGAHERTZ
SOLUTIONS
®
setzen neue Maßstäbe in der
Messtechnik für hochfrequente Wechselfelder: Messtechnik professionellen Standards wurde mit einem weltweit einmaligen Preis-
Leistungs-Verhältnis realisiert. Möglich wurde dies durch den konsequenten Einsatz innovativer und teilweise zum Patent angemeldeter Schaltungselemente sowie durch modernste Fertigungsverfahren.
Dieses Gerät ermöglicht eine qualifizierte
Messung hochfrequenter Strahlung von
800MHz bis 2,5GHz (3,3GHZ). Dieser Bereich wird aufgrund der großen Verbreitung digitaler, meist gepulster Funkdienste wie des Mobilfunks, schnurloser Telefone, von Mikrowellenherden und den Zukunftstechnologien
UMTS und Bluetooth als biologisch besonders relevant angesehen.
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf des HF58B bewiesen haben und sind überzeugt, dass Ihnen dieses
Gerät nützliche Erkenntnisse bringen wird.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir zusammen mit unseren Partnerunternehmen
Anwenderseminare zur optimalen Nutzung unserer Messtechnik sowie zu wirksamen
Schutzlösungen an.
Bei Problemen bitten wir Sie, uns zu kontaktieren! Wir helfen Ihnen schnell, kompetent und unkompliziert.
© beim Herausgeber: GIGAHERTZ SOLUTIONS GmbH,
D-90579 Langenzenn. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Broschüre darf in irgendeiner Weise ohne schriftliche
Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder verbreitet werden.
Inhaltsverzeichnis
Funktions- und Bedienelemente
Vorbereitung des Messgerätes
Eigenschaften hochfrequenter
Strahlung …
…und Konsequenzen für die -
Durchführung der Messung
2
3
4
5
Schritt-für-Schritt-Anleitung zu den Geräteeinstellungen und zur
Durchführung der Messung
Grenz-, Richt- und Vorsorgewerte
6
11
Frequenzanalyse 12
Benutzung der Signalausgänge 13
Weiterführende Analysen 14
Akkumanagement 14
Abschirmung 15
Garantie 16
Serviceadresse 16
Messbereiche / Umrechnungstabellen 18
Sicherheitshinweise:
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der ersten Inbetriebnahme aufmerksam durch. Sie gibt wichtige
Hinweise für die Sicherheit, den Gebrauch und die Wartung des Gerätes.
Das Messgerät nicht in Berührung mit Wasser bringen oder bei Regen benutzen. Reinigung nur von außen mit einem schwach angefeuchteten Tuch. Keine Reinigungsmittel oder
Sprays verwenden.
Vor der Reinigung oder dem Öffnen des Gehäuses das Gerät ausschalten und alle mit dem Gerät verbundenen Kabel entfernen. Es befinden sich keine durch den Laien wartbaren
Teile im Inneren des Gehäuses.
Aufgrund der hohen Auflösung des Messgerätes ist die Elektronik hitze-, stoß- und berührungsempfindlich. Deshalb nicht in der prallen Sonne oder auf der Heizung o.ä. liegen lassen, nicht fallen lassen oder im geöffnetem Zustand an den Bauelementen manipulieren.
Dieses Gerät nur für die vorgesehenen Zwecke verwenden.
Nur mitgelieferte oder empfohlene Zusatzteile verwenden.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
1
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Funktions- und Bedienelemente
Der HF-Teil des Gerätes ist durch ein internes Blechgehäuse am Antenneneingang gegen Störeinstrahlung geschirmt
(Schirmungsmaß ca. 35 - 40 dB)
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
1) Lautstärkeregler für die Audioanalyse
(Ein-/Ausschalter .
.
).
2) 3,5mm Klinkenbuchse: AC-Ausgang des modulierten Signals zur Audioanalyse
(PC-Audiokarte oder Kopfhörer (mono)).
3) Ladebuchse 12-15 Volt DC zur Verwendung mit dem mitgelieferten Netzteil. Nur bei Akkubetrieb verwenden!
4) Wahlschalter für den Messbereich: grob = 19,99 mW/m² (=19.990µW/m²) mittel = 199,9 µW/m² fein = 19,99 µW/m²
Zu beachten: Mit Vorverstärker und Dämpfer ver-
ändert sich die Skalierung.
5) Wahlschalter für die Signal-Bewertung.
Standardeinstellung = „Spitzenwert“.
Wenn „Spitze halten“ („peak hold“) eingestellt ist, so kann mit dem kleinen Serviceschalter schräg rechts darunter noch zusätzlich die Zeitkonstante eingestellt werden, d.h. ob der Spitzenwert langsamer oder schneller „zurückläuft“. Stan-
dardeinstellung = „lang“. Mit dem Taster 13 kann der Spitzenwert manuell zurückgesetzt werden.
6) Die Einheit der angezeigten Zahlenwerte wir durch kleine Balken links im Display angezeigt:
Balken oben = mW/m²
(Milliwatt/m²)
Balken unten = µW/m²
(Mikrowatt/m²)
7) Gleichspannungsausgang z.B. für Langzeitaufzeichnungen.
1 Volt DC bei Vollausschlag.
8) Anschlussbuchse für das Antennenkabel. Die Antenne wird in den Kreuzschlitz auf der Gerätestirnseite gesteckt.
9) Pegelanpassungsschalter nur bei Verwendung der optional erhältlichen Zwischenstecker zur Verstärkung und Dämpfung (nicht im Standardlieferumfang) . Bei direktem Anschluss des Antennenkabels ist die Standardeinstellung „0 dB“ richtig.
Ohne die entsprechenden Zwischenstecker führt jede andere Einstellung nur zu einem Kommafehler, nicht etwa einer realen Pegelanpassung.
10) Ein-/Ausschalter. In der mittleren Schalterstellung ..
.
..
(Standard) ist die
Audioanalyse aktiviert. In der obersten
Schalterstellung .
ist zusätzlich ein feldstärkeproportionales Tonsignal zugeschaltet 1 .
11) Signalanteil: In der Schalterstellung
„Voll“ wird die gesamte Leistungsflussdichte aller Signale im betrachteten Frequenzbereich dargestellt, in der Schalterstellung „Puls“ nur der amplitudenmodulierte (gepulste) Anteil.
12) Das Gerät ist mit einer Auto-Power-Off-
Funktion
2
ausgestattet.
13) Taster zur Rücksetzung d. Spitzenwertes.
(so lange drücken, bis der Wert nicht weiter zurückgeht!)
Standardeinstellung wichtiger Funktionen ist gelb markiert.
1
„Geigerzählereffekt“. Bei Verwendung sollte der Lautstärkeregler für die Audioanalyse ganz nach links gestellt werden.
2
Nach ca. 30 Min. schaltet es sich automatisch ab, um ungewolltes Entladen zu vermeiden. Wenn ein zu geringer Ladezustand des Akkus durch „low Batt.“ angezeigt wird, schaltet sich das Gerät bereits nach zwei bis drei Minuten ab um eine Tiefentladung zu vermeiden.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
2
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Längere und kürzere Schalterknöpfe
Längere Schalterknöpfe: Standardfunktionen.
Kürzere Schalterknöpfe: Um ein versehentliches Umschalten zu vermeiden, sind Schalter, die seltener oder nur mit optionalem Zubehör benötigt werden, kürzer ausgeführt.
Inhalt der Verpackung
Messgerät
Aufsteckbare Antenne mit Antennenkabel
NiMH-Akkublock (im Gerät)
Netzgerät
Adapter 2,5 mm Klinkenstecker auf 3,5 mm
Klinkenbuchse
Adapter 3,5 mm Klinkenstecker auf BNC
2,5 mm Klinkenstecker für eigene Kabelkonfektionierungen
Ausführliche Bedienungsanleitung (deutsch)
Hintergrundinformationen zum Thema
„Elektrosmog“
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Vorbereitung des Messgerätes
Anschluss der Antenne
Der Winkelstecker der Antennenzuleitung wird an der Buchse rechts oben am Basisgerät angeschraubt. Festziehen mit den
Fingern genügt - ein Gabelschlüssel sollte nicht verwendet werden, weil damit das Gewinde überdreht werden kann.
Diese SMA-Verbindung mit vergoldeten Kontakten ist die hochwertigste industrielle HF-
Verbindung in dieser Größe.
Vorsichtig den festen Sitz der Steckverbindung an der Antennenspitze überprüfen. Die
Steckverbindung an der Antennenspitze sollte nicht geöffnet werden.
An der Antennenspitze befinden sich zwei
Leuchtdioden zur Funktionsdiagnose bei eingeschaltetem Messgerät. Die rote LED leuchtet, wenn die Antenne richtig anschlossen ist und die Stecker und die Antennenleitung in Ordnung sind. Die grüne LED überprüft die Leitungen und Lötstellen auf der
Antenne selbst und leuchtet, wenn hier alle
Kontakte ordnungsgemäß sind.
Antenne in den kreuzförmigen Schlitz in der abgerundeten Gerätestirnseite stecken. Damit sich das Antennenkabel „entspannt“ in einem Bogen unter dem Messgeräteboden zwischen Antenne und Antennenbuchse des
Messgerätes ausrichten kann, ggf. für die
Ausrichtung des Kabels die Schraubverbindung an der Buchse etwas lockern.
Wichtig: Antennenkabel nicht knicken!
Die Antenne kann sowohl an der Stirnseite des Messgerätes “eingesteckt“, als auch freihändig verwendet werden. Bei der freihändigen Verwendung ist darauf zu achten, dass die Finger nicht den ersten Resonator oder Leiterbahnen auf der Antenne berühren.
Es empfiehlt sich also, möglichst weit hinten anzufassen. Für Präzisionsmessungen sollte die Antenne nicht mit den Fingern gehalten werden, sondern in der Halterung an der
Stirnseite des Messgerätes verwendet werden. Eine (sehr massive) Klemmzange zur
Stativmontage ist beispielsweise direkt beim
Hersteller unter www.berlebach.de erhältlich.
Auf den Schaft der beiden Stecker des Antennenkabels sind Ferritröhrchen zur Verbesserung der Antenneneigenschaften aufgesteckt 3 .
Überprüfung der Akkuspannung
Wenn die „Low Batt.“-Anzeige senkrecht in der Mitte des Displays angezeigt wird, so ist keine zuverlässige Messung mehr gewährleistet. In diesem Falle Akku laden.
Falls gar keine Anzeige auf dem Display erscheint, Kontaktierung des Akkus prüfen bzw. versuchsweise eine 9 Volt E-Block-
Batterie (Alkalimangan) einsetzen. (Siehe Kapitel „Akkuwechsel“)
Vorsicht: Bei temporärem Batteriebetrieb darf keinesfalls das Netzteil angeschlossen werden!
3
Sollten sich diese Ferritröllchen im Laufe der Zeit lösen, so können sie problemlos mit jedem Haushaltskleber wieder angeklebt werden.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
3
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Hinweis
Jeder Schaltvorgang (z.B. Messbereichswechsel) führt systemimmanent zu einer kurzen Übersteuerung, die auf dem Display dargestellt wird.
Das Messgerät ist nun einsatzbereit.
Im nächsten Kapitel sind einige essentielle
Grundlagen für eine belastbare HF-Messung kurz zusammengefasst. Wenn Ihnen diese nicht geläufig sind, so sollten Sie dieses Kapitel keinesfalls überspringen, da sonst leicht gravierende Fehler in der Messung unterlaufen können.
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Eigenschaften hochfrequenter Strahlung...
Vorab: Für Hintergrundinformationen zum
Thema „Elektrosmog durch hochfrequente
Strahlung“ verweisen wir auf die umfangreiche Fachliteratur zu diesem Thema. In dieser
Anleitung konzentrieren wir uns auf diejenigen Eigenschaften, die für die Messung im
Haushalt von besonderer Bedeutung sind.
Wenn hochfrequente Strahlung des betrachteten Frequenzbereichs auf irgendein Material auftrifft, so
1. durchdringt sie es teilweise
2. wird sie teilweise reflektiert
3. wird sie teilweise absorbiert.
Die Anteile hängen dabei insbesondere vom
Material, dessen Stärke und der Frequenz der HF-Strahlung ab. So sind z.B. Holz,
Gipskarton, Dächer und Fenster oft sehr durchlässige Stellen in einem Haus.
Eine sehr gut recherchierte und visualisierte Übersicht
über die Dämpfungswirkung verschiedener Baustoffe sowie umfangreichen Tipps zur Reduktion der Belastung findet sich in dem Internetportal www.ohneelektrosmog-wohnen.de .
Die umfangreichste Sammlung von genauen Daten zur
Abschirmwirkung verschiedener Baustoffe liefert die ständig aktualisierte Studie „Reduzierung hochfrequenter Strahlung - Baustoffe und Abschirmmaterialien“ von
Dr. Moldan / Prof. Pauli (www.drmoldan.de).
Mindestabstand
Erst in einem bestimmten Abstand von der
Stahlungsquelle („Fernfeld“) kann Hochfrequenz in der gebräuchlichen Einheit „Leistungsflussdichte“ (W/m²) quantitativ zuverlässig gemessen werden.
Auch in der Fachliteratur findet man unterschiedliche Angaben darüber, wo die Fernfeldbedingungen beginnen, wobei die Angaben zwischen dem 1,5-fachen und dem 10fachen der Wellenlänge liegen. Als einfach zu merkende Faustregel können Sie von folgenden Untergrenzen ausgehen:
(entsprechend etwa der 2,5-fachen Wellenlänge)
Bei 27 MHz ab ca. 27 Metern
Bei 270 MHz ab ca. 2,7 Metern
Bei 2700 MHz ab ca. 27 Zentimetern
Die Untergrenzen verhalten sich also umgekehrt proportional
Hintergrund: Im Nahfeld müssen die elektrische und magnetische Feldstärke des HF-Feldes separat ermittelt werden (d.h. sie sind nicht ineinander umrechenbar); während man diese im Fernfeld ineinander umrechnen kann und in Deutschland meist als Leistungsflussdichte in W/m² (bzw. µW/m² oder mW/m²) ausdrückt.
Polarisation
Wenn hochfrequente Strahlung gesendet wird, so bekommt sie eine „Polarisation“ mit auf den Weg, d.h. die Wellen verlaufen entweder in der horizontalen oder der vertikalen
Ebene. Im besonders interessanten Mobilfunkbereich verlaufen sie zumeist vertikal oder unter 45 Grad. Durch Reflexion und dadurch, dass die Handys selbst irgendwie liegen können oder gehalten werden, sind auch andere Polarisationsebenen möglich.
Es sollte deshalb immer zumindest die vertikale und die 45° Ebene gemessen werden.
Die aufgesteckte Antenne misst die vertikal polarisierte Ebene, wenn die Oberseite (Display) des Messgerätes waagerecht positioniert ist. Ein besonderes Merkmal der mitge-
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B lieferten logarithmisch-periodischen Antenne ist die besonders gute Entkopplung zwischen vertikaler und horizontaler Ebene (auch wenn der Aufbau mit dem waagerechten „Flügel“ eine gleichzeitige Messung der horizontalen und vertikalen Ebenen suggeriert – das Gegenteil ist der Fall!).
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexionen kann es besonders innerhalb von Gebäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssituation und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf die Messtechnik und in besonderem Maße auf das Vorgehen beim Messen und die
Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
... und Konsequenzen für die
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Grundstück HF-technisch „vermessen“ möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-
rere Male zu wiederholen: Erstens zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen, um die teilweise erheblichen Schwankungen nicht zu übersehen. Zweitens aber sollten die
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Messungen auch über längere Zeiträume hinweg gelegentlich wiederholt werden, da sich die Situation oft quasi „über Nacht“ ver-
ändern kann. So kann schon die versehentliche Absenkung der Sendeantenne um wenige Grad, z.B. bei Montagearbeiten am Mobilfunkmast, gravierenden Einfluss haben. Insbesondere aber wirkt sich selbstverständlich die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
UMTS-Netze, der eine starke Zunahme der
Belastung erwarten lässt, da systembedingt das Netz an UMTS-Basisstationen deutlich dichter gewebt sein muss als bei den heutigen GSM-Netzen.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume vermessen möchten, so empfiehlt es sich, zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Ggf. aus dem geöffneten Fenster messen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-
Dichtigkeit“ des Gebäudes einerseits und auf mögliche gebäudeinterne Quellen andererseits (z.B. DECT-Telefone, auch von Nachbarn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraummessung immer beachten, dass diese über die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Messunsicherheit durch die aus den beengten
Verhältnissen resultierenden „stehenden Wellen“, Reflexionen und Auslöschungen mit sich bringt. Nach der „reinen Lehre“ ist eine quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell nur unter so genannten „Freifeldbedingungen“ reproduzierbar möglich. Dennoch wird in der Realität selbstverständlich auch in Innenräumen Hochfrequenz gemessen, da dies die Orte sind, von denen die Messwerte benötigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten, sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt, können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark schwanken (meist deutlich stärker als im Bereich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll, das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen, auch wenn dieser Ort nicht exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B. dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet, dass oft schon kleinste Veränderungen der
Umgebung zu recht großen Veränderungen der lokalen Leistungsflussdichte führen können. So beeinflusst bereits die messende
Person den genauen Ort des Maximums.
Insofern kann also ein zufällig geringer
Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maximum im Raum aber verändert sich meist nur, wenn sich an den Strahlungsquellen etwas
ändert, ist also repräsentativer für die Beurteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf die Immissionsmessung, d.h. auf die
Ermittlung der für den Grenzwertvergleich relevanten, summarischen Leistungsflussdichte.
Eine zweite messtechnische Anwendung des vorliegenden Gerätes ist diejenige, die Verursacher dieser Belastung zu identifizieren bzw. – noch wichtiger - geeignete Abhilfe- bzw. Abschirmungsmaßnahmen festzulegen,
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
5
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B also letztlich eine Emissionsmessung. Hierfür ist die mitgelieferter LogPer-Antenne prädestiniert. Das Vorgehen zur Festlegung geeigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt beschrieben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung der Messung
Vorbemerkung zur Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-periodische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peilantenne (schmaler Öffnungswinkel – optimale Peilcharakteristik / schlechtere Messeigenschaften) oder
- optimiert als Messantenne (breiter Öffnungswinkel – optimale Messcharakteristik / mäßige Peileigenschaften).
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausgewogenen Kompromiss aus einer hervorragenden Messcharakteristik und gleichzeitig noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit kann die Richtung des Strahlungseinfalls zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvoraussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist, sollte man mit der Antennen“spitze“ etwa 10° unter das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu vermeiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mobilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S iehe Zeichnung ).
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Wenn man als „Zielhilfe“ von der oberen Vorderkante des Messgerätes über die Spitze des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie“ ist auf der Antenne markiert.
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähige Messung wird weiter hinten noch detailliert beschrieben.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Patentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Welligkeit“) als herkömmliche logarithmischperiodische Antennen. (Für Profis: Bei der technisch schwierigeren Messung der vertikalen Polarisationsebene ist sie zudem deutlich besser gegen den verfälschenden Erdeinfluss abgeschirmt. )
Auf dem Display wird immer die Leistungsflussdichte am Messort angezeigt, in
die Richtung, auf welche die Antenne zeigt
(genauer: Bezogen auf das Raumintegral der
„Antennenkeule“).
Die mitgelieferte logarithmisch-periodische
Antenne ist auf den Frequenzbereich von ca.
800 MHz bis 2500 MHz (=2,5 GHz) optimiert, mit einer etwas erhöhten Minustoleranz reicht der Frequenzbereich sogar bis über 3,3 GHz.
Er umfasst die Mobilfunkfrequenzen GSM900 und GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, Eplus, O
2
), schnurlose Telefone nach dem
DECT-Standard, Mobilfunkfrequenzen nach dem UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth, einige Radarfrequenzen sowie weitere kommerziell genutzte Frequenzbänder (natürlich können auch Mikrowellenherde damit auf
Dichtigkeit überprüft werden). Bis auf letztere Verursacher sind alle genannten Strahlungsquellen digital gepulst und werden von kritischen Medizinern als biologisch besonders relevant betrachtet.
Damit diese kritischen Strahlungsverursacher optimal gemessen werden können, ist der
Frequenzbereich der Antenne bewusst nach unten begrenzt (bei ca. 800 MHz), d.h. niedrigere Frequenzen werden unterdrückt. Verstärkt wird diese Unterdrückung niedriger
Frequenzen durch ein internes Hochpassfilter bei 800 MHz. Auf diese Weise werden Verfälschungen der Messergebnisse durch darunter liegende Strahlungsquellen wie Rundfunk,
Fernsehen oder Amateurfunk weitestgehend vermieden.
Um auch Frequenzen unter 800 MHz quantitativ zu messen, sind aus dem Hause Gigahertz Solutions die Geräte HFE35C und
HFE59B mit aktiven, horizontal isotropen
Ultrabreitbandantennen von 27 MHz aufwärts erhältlich.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Orientierende Messung
Bei der orientierenden Messung geht es darum, einen groben Überblick über die Situation zu gewinnen. Die echten Zahlenwerte sind dabei von untergeordnetem Interesse, so dass es in der Regel am einfachsten ist, nur anhand des feldstärkeproportionalen Tonsignals vorzugehen („Betrieb“-Schalter auf Stellung: , Lautstärkeregler ganz nach links gedreht)
Vorgehen zur orientierenden Messung:
Messgerät und Antenne gemäß dem Kapitel:
„Vorbereitung des Messgerätes“ überprüfen.
Dann den Messbereich (Schalter „Messbereich“) auf „grob“ einstellen. Für die orientierende Messung sind kleinere Übersteuerungen im groben Bereich unerheblich, da das
Tonsignal noch bis über 60000 µW/m² feldstärkeproportional verläuft. Nur wenn ständig sehr kleine Werte angezeigt werden, in den
Messbereich „mittel“ oder ggf. sogar in den
Messbereich „fein“ umschalten.
Zu beachten: Beim Umschalten von „grob“ auf „mittel“ wird das Tonsignal deutlich lauter; Zwischen „mittel“ und „fein“ ist kein Unterschied in der Lautstärke.
Den Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitzenwert“ einstellen.
An jedem Punkt und aus allen Richtungen kann die Strahlungseinwirkung unterschiedlich sein. Wenngleich sich die Feldstärke bei der Hochfrequenz im Raum sehr viel schneller ändert als bei der Niederfrequenz, ist es kaum möglich und auch nicht notwendig, in jedem Punkt in alle Richtungen zu messen.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Da es nicht um eine quantitative, sondern um eine orientierende, qualitative Einschätzung der Situation geht, kann man die Antenne aus der Aufnahme auf der Stirnseite des
Messgerätes entnehmen (ganz hinten anfassen) und so aus dem Handgelenk die Polarisationsebene der Antenne (vertikal oder 45° polarisiert) verändern. Man kann aber genauso gut das ganze Messgerät mit montierter
Antenne drehen.
Da man für die orientierende Messung nicht auf das Display sehen, sondern nur auf das
Tonsignal hören muss, kann man problemlos langsamen Schrittes und unter ständigem
Schwenken der Antenne bzw. des Messgerätes mit aufgesteckter Antenne in alle Himmelsrichtungen die zu untersuchenden Räume bzw. den Außenbereich abschreiten, um einen schnellen Überblick zu bekommen.
Gerade in Innenräumen kann auch ein
Schwenken nach oben oder unten erstaunliche Resultate zeigen.
Wie weiter oben bereits erwähnt: Es geht bei der orientierenden Messung nicht um eine exakte Aussage, sondern lediglich darum, diejenigen Zonen zu identifizieren, in denen es örtliche Spitzenwerte gibt.
Quantitative (zahlenmäßige) Messung
Wenn mit Hilfe des im vorigen Abschnittes beschriebenen Vorgehens die eigentlichen
Messstellen identifiziert sind, kann die quantitativ präzise Messung beginnen.
Geräteeinstellung: „Messbereich“
Schaltereinstellung wie im Kapitel „Orientierende Messung“ beschrieben: Zunächst den
Messbereich (Schalter „Messbereich“) auf
„grob“ einstellen. Nur wenn ständig sehr kleine Werte angezeigt werden, in den Messbereich „mittel“ oder ggf. sogar in den Messbereich „fein“ umschalten. Grundsatz für die
Wahl des Messbereichs: So grob wie nötig, so fein wie möglich.
Zu beachten:
Um möglichst große Leistungsflussdichten noch ohne Dämpfungsglied darstellen zu können entspricht der „Sprung“ von „mittel“ nach „grob“ einem Faktor 100, d.h. beispielsweise ein Messwert im Bereich „mittel“ von 150.0 µW/m² entspricht theoretisch 0.15
mW/m² im „groben“ Bereich. Aus technischen Gründen muss im Grenzbereich zwischen diesen beiden Messbereichen aber mit relativ großen Toleranzen gerechnet werden.
4
4
Der Bereich von wenigen hundert µW/m², angezeigt als 0.01 bis ca. 0.30 mW/m² im „groben“ Messbereich, ist der Bereich der größten Toleranzen dieses Messbereichs. Andererseits wird in der Schalterstellung „mittel“
(und „fein“) eine zusätzliche Verstärkerstufe zugeschaltet, welche im Vergleich zur Schalterstellung „grob“ eine zusätzliche „Welligkeit“ über die Frequenz in Höhe von ca. +/- 1 dB mit sich bringt.
Beide Faktoren zusammen können beim Umschalten zwischen „grob“ und „mittel“ annährend die maximale
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Faustregeln zur Messwertinterpretation:
Wenn in den beiden Messbereichen
„grob“ und „mittel“ unterschiedliche Werte angezeigt werden, so sollte jeweils der größere davon zur Beurteilung herangezogen werden.
Displayanzeigen unter 0,05 mW/m² im gro-
ben Messbereich liegen im Bereich von dessen möglichen Nullpunkt-Abweichung, so dass in diesem Falle immer die Anzeige des
feineren Bereichs verwendet werden sollte.
Bei relationalen Messung, d.h. vergleichenden Messungen (z.B. „vorher – nachher“) sollte man möglichst im selben Messbereich bleiben.
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„grob“ übersteuert (Anzeige „1“ links im Display), können Sie das Messgerät um den
Faktor 100 unempfindlicher machen, indem
Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs-
glied DG20_G3 einsetzen. Die Pegelanpassung der Displayanzeige (d.h. Indikation der
Einheit und Anzeige der richtigen Kommastelle) erfolgt dabei über den serienmäßig im
HF58B vorhandenen Schalter „Pegelanpassung - 20 dB“.
Erhältlich sind auch HF-Vorverstärker um
Gerätetoleranz von +/- 3 dB ausschöpfen, d.h. es kann maximal ein Faktor 4 zwischen der Anzeige im „groben“ und im „mittleren“ Messbereich liegen.
Beispiel: Anzeige im Bereich „mittel“ 150.0µW/m². Im
„groben“ Bereich könnte die Anzeige im Extremfall zwischen 0.6 und 0.03 mW/m² liegen (der exakte Sollwert wäre 0.15 mW/m²). In der Praxis ist die Toleranz allerdings ganz deutlich kleiner.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn den Faktor 10 und 1.000
5 als Zwischenstecker für den Antenneneingang. Damit erreicht das HF58B eine (theoretische) minimale Auflösung von 0,00001 µW/m², angezeigt als
0,01 Nanowatt/m². Die real minimale Auflösung hängt von der eingestellten Videobandbreite zur NF-Verarbeitung ab und beträgt in der
-
Schalterstellung TPmax: ca. 1nW/m²
-
Schalterstellung TP30kHz: ca. 0,1nW/m²
Eine Übersichtstabelle über alle Anzeige-
möglichkeiten finden Sie auf der letzten Seite dieser Anleitung.
Geräteeinstellung:
„Signal-Bewertung“
Spitzenwert / Mittelwert
Folgendes symbolisches Beispiel zeigt anschaulich die unterschiedliche Bewertung desselben Signals in der Mittel- und Spitzenwertanzeige:
HF-Energie in µW/qm
Spitzenwert: 10
In der Schalterstellung „ Spitzenwert “ zeigt das Gerät die volle Leistungsflussdichte des
Pulses an (im Beispiel also 10 µW/m²). In der
Schalterstellung „ Mittelwert “ wird die Leistungsflussdichte des Pulses über die gesamte Periodendauer gemittelt Angezeigt wird also 1 µW/m² (= ((1 x 10) + (9 x 0)) / 10).
Der in der Schalterstellung „Spitzenwert“ ermittelte Messwert der HF-Analyser von Gigahertz Solutions wird in der Baubiologie oft plastisch als „Mittelwert des Spitzenwertes“ umschrieben und entspricht somit genau der geforderten Messwertdarstellung.
Trotzdem ist auch die Kenntnis des „echten“
Mittelwertes eine nützliche Information
6
:
- Die „offiziellen“ Grenzwerte basieren auf einer Mittelwertbetrachtung. Zur Einschätzung „offizieller“ Messergebnisse, z.B. auch durch Mobilfunkbetreiber, ist also eine Vergleichsmöglichkeit nützlich.
- Verschiedene Funkdienste zeigen unterschiedliche Verhältnisse von Mittel- zu
Spitzenwerten. Dieses Verhältnis kann bei einer DECT-Basisstation 1 : 100 erreichen.
Beim GSM-Mobilfunk sind Verhältnisse zwischen 1 : 1 und 1 : 8 theoretisch denkbar (in der Praxis ist die Bandbreite der
Möglichkeiten im Falle von GSM kleiner).
- Auch Rückschlüsse auf die Auslastung von
Mobilfunk-Basisstationen sind prinzipiell
Mittelwert: 1 z.B. 1 Puls alle 10 µS
5
Für den „Faktor 10 Verstärker“ ist eine Pegelanpassung am Messgerät vorgesehen, für den „Faktor 1000
Verstärker“ nicht, weil Sie einfach die normalen Anzeigen verwenden können, nur dass jeweils anstatt µW/m² die Einheit nW/m² zu verwenden ist (bzw. µW/m² statt mW/m²).
6
Wichtiger Hinweis für die Benutzer von Messgeräten anderer Hersteller: Die o.g. Rückschlüsse sind nur möglich bei einer echten Mittelwerterfassung. Sie sind nicht gültig, wenn anstelle des Mittelwertes nur der
Momentanwert des modulierten HF-Signals angezeigt wird, was bei den meisten Geräten auf dem Markt der
Fall ist, auch wenn lt. Spezifikation der Mittelwert angezeigt wird.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B denkbar, jedoch sind hierzu noch weitere
Analysen und Überlegungen nötig. Diese werden wir, sobald sie vorliegen, in spätere
Revisionen dieser Anleitung einarbeiten
(siehe www.gigahertz-solutions.de).
Hinweis für Benutzer von professionellen
Spektrumanalysatoren:
- Die HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen für gepulste Strahlung in der Schalterstellung „Spitzenwert“ denjenigen Wert auf dem Display an, welcher sich aus dem mit der “Max Peak“ - Funktion eines modernen Spektrumanalysators als äquivalenter Wert in µW/m² ergibt (bei älteren Spektrumanalysatoren hieß die am ehesten vergleichbare
Funktion meist „positive peak“ oder ähnlich).
- Die Schalterstellung „Mittelwert“ entspricht der
“true RMS“ – Einstellung eines modernen Spektrumanalysators (bei älteren Spektrumanalysatoren arbeitet man meist mit der Funktion „normal detect“ o.ä. und einer der Pulsung sinnvoll angepassten
Einstellung der Videobandbreite).
Spitze halten
In der Praxis wird sehr häufig mit dieser
Funktion gearbeitet. Dazu den Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitze halten“ einstellen.
Dann mit dem Taster „Spitzenwert löschen“ eventuelle „Pseudospitzen“ durch den Umschaltimpuls löschen. Bei gedrücktem Schalter „Spitzenwert löschen“ geht die Messung in eine reine Spitzenwertmessung über. Mit dem Loslassen des Tasters der Beginn des
Zeitraumes festlegen, in welchem der höchste Messwert ermittelt werden soll. Durch erneutes Drücken des Tasters „Spitzenwert löschen“ (ein bis zwei Sekunden gedrückt halten) beginnt der Zeitraum für die Spitzenwertermittlung von Neuem (im Moment des
Loslassens.)
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Die Funktion „Spitze halten“ ist in der Praxis von großem Nutzen, da, wie weiter unten noch genauer ausgeführt werden wird, der
Spitzenwert derjenige ist, der für die Beurteilung der Situation herangezogen wird. Da aber in der Praxis die Messwerte oft über die
Zeit, die Einstrahlrichtung, die Polarisation und die konkrete Messstelle stark schwanken, kann man bei der reinen Spitzenwertbetrachtung, die an sich auch der relevanten
Größe entspricht, leicht einzelne Spitzen übersehen. Mit der Funktion „Spitze halten“ kann man mit dem weiter unten unter der
Überschrift „Eigentliche Messung“ beschriebenen Vorgehen einfach und schnell den echten Spitzenwert „einsammeln“.
Das Tonsignal ist unabhängig von der Funktion „Spitzenwert halten“ proportional zur aktuell gemessenen Leistungsflussdichte.
Dies erleichtert das Auffinden der Stellen,
Einstrahlrichtungen und Polarisationsebenen, an denen Maxima erreicht werden, wobei dennoch deren Maximum gespeichert bleibt.
Die Geschwindigkeit, mit der die „Spitze halten“-Funktion „zurückläuft“, kann mit dem
Schalter „kurz“ und „lang“ eingestellt werden. Auch nach Minuten ist der Wert, trotz des langsamen „Rücklaufs“ noch innerhalb der spezifizierten Toleranz. Dennoch sollte man mit dem Ablesen nicht zu lange warten um einen möglichst genauen Wert zu erhalten. Bei sehr hohen, extrem kurzen Spitzen braucht die Haltekapazität der Funktion
„Spitze halten“ einige Augenblicke (unter einer Sekunde) bis sie voll geladen ist.
Zum
Umschalten ggf. einen Kugelschreiber o.ä. verwenden.
Mit dem optional erhältlichen Digitalmodul wird der volle Spitzenwert ohne jede Verzögerung sofort angezeigt und auf Wunsch beliebig lang beim vollen Pegel gehalten.
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Die Antenne wird wieder auf das Messge-
rät aufgesteckt, da auch die Masseanordnung hinter dem Messgerät einen Einfluss auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte nun am locker ausgestreckten Arm gehalten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-
mums die Positionierung des Messgerätes verändert, um die effektive Leistungsflussdichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrichtungen“ zur Ermittlung der Haupt-
Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern ggf. auch nach oben und unten. Dabei darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Einstrahlung von hinten muss man sich selbst aber wieder hinter das Messgerät bringen.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links oder rechts um die Messgerätelängsachse, um die Polarisationsebene der Strahlung zu berücksichtigen
- durch Veränderung der Messposition (also des „Messpunktes“), um nicht zufällig genau an einem Punkt zu messen, an dem lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsflussdichte durch Messung in drei Achsen und
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Bildung der resultierenden gebildet werden sollten. Das ist bei Verwendung von logarithmisch-periodischen Antennen Unfug.
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Allgemein anerkannt ist die Auffassung, den höchsten Wert aus der Richtung des stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertvergleich heranzuziehen.
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECT-
Telefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobilfunkmast außerhalb des Hauses, könnte es sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen“ bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermitteln, dann denjenigen von der DECT-Anlage und für den Vergleich dann die Summe aus beiden Werten heranzuziehen. Ein offiziell definiertes Vorgehen gibt es derzeit nicht, da nach Auffassung der nationalen Normungsinstitutionen, wie bereits weiter oben ausgeführt, ohnehin eine quantitativ zuverlässige, gerichtete und reproduzierbare Messung nur unter „Freifeldbedingungen“ möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu gehen, können Sie den angezeigten Wert mit dem Faktor 3 multiplizieren und das Ergebnis als Basis für den Vergleich heranziehen. Diese Maßnahme wird von vielen Baubiologen ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von einer niedrigeren Belastung ausgegangen wird, als real vorliegt. Man muss dabei allerdings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf den ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor dem Hintergrund, dass sogar bei professionellen Spektrumanalysern von einem Faktor 2 ausgegangen wird.
Das Verhältnis zwischen minimaler und maximaler Auslastung einer Mobilfunk-
Basisstation beträgt in der Regel 1 : 4. Da man nie genau weiß, wie stark eine Mobilfunk-Basisstation zum Zeitpunkt der Messung ausgelastet ist, kann man, um die Maximalauslastung abzuschätzen, zu einer sehr auslastungsarmen Zeit messen (sehr früh am
Morgen, z.B. zwischen 3 und 5 Uhr, am
Sonntagmorgen auch etwas später) und den
Wert dann mit 4 multiplizieren. Wie im vorigen Absatz beschrieben, kann man auch für das „Auslastungsrisiko“ einen generellen
Sicherheitszuschlag einkalkulieren, jedoch ebenfalls mit der Möglichkeit verbunden, insgesamt die Belastung unrealistisch zu hoch einzuschätzen.
Quantitative Messung:
Sonderfall UMTS
Das UMTS-Signal hat in vielerlei Hinsicht
ähnliche Eigenschaften wie das „Weiße Rauschen“ und erfordert deshalb eine besondere
Betrachtung. Zur Messung des UMTS-
Signals wird das Messgerät ca. 1 bis 2 Minuten lang in der Hauptstrahlrichtung des
UMTS-Signals gehalten. Diese Messdauer ist für eine realistische Messung sinnvoll, da aufgrund der Signalcharakteristik des UMTS-
Signals Schwankungen von +/- einem Faktor
3 bis 6 innerhalb kürzester Zeit auftreten können.
Bitte beachten:
- Das UMTS-Signal kann in der Schalterkombination „Spitzenwert“ und „voll“ bis zu einem Faktor 5 unterbewertet werden.
Für die technisch sehr aufwändige, optimierte UMTS-Messung stehen aus dem
Hause Gigahertz Solutions die HF-Analyser
HF58B-r und HF59B zur Verfügung.
- Bei der UMTS-Messung macht die Schalterkombination „Mittelwert“ und „Puls“ technisch keinen Sinn.
Quantitative Messung:
Sonderfall Radar
Für die Flugzeug- und Schiffsnavigation wird von einer langsam rotierenden Sendeantenne ein eng gebündelter „Radarstrahl“ ausgesendet. Deshalb ist dieser - bei ausreichender
Signalstärke - nur alle paar Sekunden für
Bruchteile von Sekunden messbar, was zu einer besonderen Messsituation führt.
Um ganz sicher zu gehen, ist bei akustischer
Identifikation eines Radarsignals (ein kurzes
„piep“, das sich im Extremfall nur alle etwa
12 Sekunden wiederholt, durch Reflexionen evtl. häufiger) folgendes Vorgehen anzuraten:
Schalter „Signal-Bewertung“ auf „Spitzenwert“ einstellen. In dieser Schalterstellung die
Haupteinstrahlrichtung identifizieren. Der
Radarpuls ist jeweils so kurz, dass nur sehr kurz ein eher stochastischer Messwert angezeigt wird.
Schalter „Signal-Bewertung auf „Spitze halten - kurz“ einstellen. Diese Funktion ist für bestimmte Radarsignale eigentlich zu träge, dafür wird aber der Spitzenwert „gehalten“
(mit langsamen Rücklauf; Details zur Anwendung dieser Funktion im Kapitel „Quantitative
Messung“). Deshalb sind mehrere „Radarsignaldurchläufe“ nötig, bis sich bis ein Gleich-
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B gewicht aus Rücklauf und Erhöhung einstellt.
Das kann einige Minuten dauern.
Spitze halten - kurz
Radarsignal
Spitzenwert
Symbolische Darstellung
Der Gleichgewichtswert kann je nach Radartyp bis zu 10 dB, also einem Faktor 10 unter dem tatsächlichen Ist-Wert der Leistungsflussdichte liegen, bei bestimmten Radartypen sogar noch darüber. Aus diesem Grunde sollte man gemessene Radarsignale (= Gesamtpegel abzüglich der Hintergrundstrahlung, d.h. dem Messwert zwischen den Pulsen) mit einem Faktor 10 multiplizieren und dann erst den Vergleich mit den Grenz- und
Richtwerten durchführen.
In den Geräten HF58B-r und HF59B aus dem
Hause Gigahertz Solutions ist eine für die
Radarmessung optimierte, patentierte Schaltung serienmäßig eingebaut. Diese zeigen mit der Funktion „Spitzenwert halten“ meist schon beim ersten „Radarsignaldurchlauf“ den vollen Messwert an.
Das genaue Orten der Strahlungsquelle mit einer LogPer-Antenne ist aufgrund der langen Zwischenzeiten zwischen den einzelnen
Radarpulsen relativ zeitaufwändig.
Bitte beachten Sie, dass es auch Radarsysteme gibt, die mit noch höheren Frequenzen betrieben werden, als sie mit diesem Gerät gemessen werden können.
Quantitative Messung:
Identifikation der HF-Einfallstellen
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Zunächst sind – naheliegend – Quellen im selben Raum zu eliminieren (DECT-Telefon, o.ä.). Die danach verbliebene HF-Strahlung muss also von außen kommen. Für die Festlegung von Abschirmmaßnahmen ist es wichtig, diejenigen Bereiche von Wänden (mit
Türen, Fenstern, Fensterrahmen), Decke und
Fußboden zu identifizieren, durch welche die
HF-Strahlung eindringt. Hierzu sollte man nicht mitten im Raum stehend rundherum messen, sondern nahe an der gesamten
Wand- / Decken- / Bodenfläche nach außen gerichtet messen 7 , um genau die durchlässigen Stellen einzugrenzen. Denn neben der bei hohen Frequenzen zunehmend eingeschränkten Peilcharakteristik von LogPer-
Antennen machen in Innenräumen kaum vorhersagbare Überhöhungen und Auslöschungen eine genaue Peilung von der Raummitte aus schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die
Vorgehensrichtlinie illustriert die folgende
Skizze.
Wand Wand richtig!
falsch!
Antenne potentiell HF-durchlässiger
Wandbereich
Antenne potentiell durchlässiger
Bereich
Abbildung: Illustrationsskizze zur Ortungsunsicherheit bei Messantennen
Die Abschirmungsmaßnahme selbst sollte durch eine Fachkraft definiert und begleitet werden und jedenfalls großflächig über die
Bereiche hinaus erfolgen.
Grenz-, Richt- u. Vorsorgewerte
Vorsorgliche Empfehlungen für Schlafplätze bei gepulster Strahlung:
Unter 0,1 µW/m²
(Standard der baubiologischen Messtechnik
SBM 2003: „Keine Anomalie“)
unter 1 µW/m² („für Innenräume“)
(Landessanitätsdirektion Salzburg)
Die „offiziellen“ Grenzwerte in Deutschland liegen sehr weit über den Empfehlungen von
Umweltmedizinern, Baubiologen, vielen wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und auch denen anderer Länder. Sie befinden sich deshalb zwar in heftiger Kritik, gelten aber als Grundlage für Genehmigungsverfahren etc. Der Grenzwert ist frequenzabhängig und beträgt im betrachteten Frequenzbereiche etwa 4 bis 10 Watt pro Quadratmeter
(1W/m² = 1.000.000µW/m²) und basiert auf einer –aus baubiologischer Sicht verharmlosenden - Mittelwertbetrachtung der Belastung. Derselbe Kritikpunkt betrifft auch die offiiellen Grenzwerte anderer Länder und der
ICNIRP (International Commission on Non-
Ionizing Radiation Protection) und vernachlässigt - wie diese - die sogenannten nichtthermischen Wirkungen. Dies wird in einem
Kommentar des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft vom
23.12.1999 sozusagen „von offizieller Seite“ erläutert. Diese Werte liegen weit über dem
Messbereich dieses Gerätes, da es darauf hin optimiert ist, insbesondere die Messwerte
7
Zu beachten: In dieser Position ist nur ein relationaler
Messwertvergleich möglich!
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B im Bereich baubiologischer Empfehlungen möglichst genau darzustellen.
Der „Standard der baubiologischen Messtechnik“, kurz SBM 2003 unterscheidet die folgenden Stufen:
Baubiologische Richtwerte gem. SMB-2003
© Baubiologie Maes / IBN
Angaben in µW/m²
keine
Anomalie schwache
Anomalie
starke extreme
Anomalie Anomalie gepulst < 0,1 ungepulst < 1
0,1 - 5 5 - 100 > 100
1 - 50 50 - 1000 > 1000
Der "Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V." (BUND) schlägt einen
Grenzwert von 100 µW/m² im Außenbereich vor, woraus angesichts üblicher Abschirmwirkungen von Baustoffen (außer Trockenbaumaterialien) für den Innenbereich resultiert, dass hier deutlich geringere Werte angestrebt werden sollten.
Im Februar 2002 wurde von der Landessanitätsdirektion Salzburg aufgrund von "empirischen Erkenntnissen der letzten Jahre" eine
Senkung des geltenden „Salzburger Vorsorgewertes“ von 1.000 µW/m² vorgeschlagen, nämlich für Innenräume ein Wert von 1
µW/m² und im Freien ein Höchstwert von 10
µW/m².
Das ECOLOG-Institut in Hannover gibt nur eine Empfehlung für den Außenbereich ab, nämlich 10.000 µW/m². Dieser Wert liegt deutlich höher als die Empfehlungen der
Baubiologie und stellt eine Kompromissformel des Instituts mit dem Ziel dar, auch in der Industrie Akzeptanz zu finden und eine
Chance auf Niederschlag in der Festlegung
öffentlicher Grenzwerte zu finden. Einschränkend wird von den Autoren festgestellt,
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
- dass dieser Wert für maximal mögliche
Emissionen von verursachenden Sendeanlagen ausgeht. Reale Messwerte sollten also deutlich kritischer bewertet werden, da die reale Auslastung der Sendeanlagen in der
Regel nicht bekannt ist,
- dass von einer einzelnen Sendeanlage nicht mehr als ein Drittel dieses Wertes ausgehen sollte,
- dass auch umfangreiche Erfahrungen und
Erkenntnisse einzelner Umweltmediziner und
Baubiologen über die negative Wirkung deutlich geringerer Belastungen nicht bei der
Grenzwertfestlegung berücksichtigt werden konnten, weil keine hinreichende Dokumentation dieser Ergebnisse vorhanden ist.
Die Autoren schließen: „Eine wissenschaftliche Überprüfung dieser Hinweise ist dringend erforderlich.“
- dass nicht alle in der Literaturauswertung aufgeführten Effekte [...] auf zellulärer Ebene berücksichtigt werden konnten, da deren
Schadenspotenzial noch nicht sicher abgeschätzt werden kann.
In Summe also eine Bestätigung von deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegenden Vorsorgewerten.
Hinweis für Handybesitzer:
Ein problemloser Handy-Empfang ist auch noch bei deutlich geringeren Leistungsflussdichten als dem strengen Richtwert des SBM für gepulste Strahlung möglich, nämlich
Werten um 0,01µW/m².
Audio-Frequenzanalyse
Innerhalb des betrachteten Frequenzbandes von 800 MHz bis 2,5 GHz werden vielerlei
Frequenzen für unterschiedliche Dienste genutzt. Zur Identifizierung der Verursacher von HF-Strahlung dient die Audioanalyse des amplitudenmodulierten Signalanteils.
Wichtig: Für die Audioanalyse sollte der kleine Schalter rechts neben dem Display „Signalanteil“ auf „Puls“ geschaltet sein. Falls auch ungepulste Anteile im Signal sind, erschwert nämlich deren akustische „Markierung“ (16 Hz „Knattern“) die Audioanalyse.
Näheres im nächsten Kapitel.
Vorgehen:
Zunächst die Lautstärke am Drehknopf für die Audioanalyse rechts oben auf der Geräteoberseite ganz nach links („-„) drehen, da es beim Umschalten während eines sehr hohen Feldstärkepegels plötzlich sehr laut werden kann. Der Drehknopf ist nicht festgeklebt um ein Überdrehen des Potis zu vermeiden.
Sollten Sie versehentlich über den Anschlag hinausdrehen, so können Sie durch Drehen
über den Anschlag in der anderen Richtung den Versatz wieder ausgleichen.
„Betrieb“-Schalter auf stellen.
Geräusche sind schriftlich sehr schwer zu beschreiben. Am einfachsten ist es, sehr nahe an bekannte Quellen heranzugehen und sich sich das Geräusch anzuhören. Ohne detailliertere Kenntnisse kann man leicht das
charakteristische Tonsignal der folgenden
Verursacher ermitteln: DECT-Telefon (Basisstation und Mobilteil) und Mobiltelefon (Handy), jeweils unterschieden zwischen „während des Gesprächs“, im „Standby-Modus“ und, insbesondere beim Handy, dem „Ein-
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B loggen“. Auch die charakteristischen Audiosignale eines Mobilfunksenders lassen sich so ermitteln. Dabei sollte man zu Vergleichszwecken eine Messung während der Hauptbelastungszeit und irgendwann nachts machen, um die unterschiedlichen Geräusche kennen zu lernen.
Mit dem „Lautstärke“-Drehknopf kann während der Messung die Lautstärke so reguliert werden, dass das charakteristische Tonsignal gut zu identifizieren ist. Nach der Audioanalyse sollte die Lautstärke dann wieder ganz heruntergeregelt werden, da dieser viel
Strom verbraucht.
Die Audioanalyse lässt sich mit den variablen
Frequenzfiltern VF2 oder VF4 aus unserem
Hause nochmals deutlich vereinfachen und präzisieren, indem damit einzelne Frequenzen ausgeblendet werden können und so auch kleinere Signalanteile anderer Verursacher deutlich unterscheidbar werden.
Eine CD mit einer Vielzahl von Klangbeispielen unterschiedlicher modulierter Signale
(u.a. die der neuen Technologien UMTS und
WLAN/Bluetooth) ist von Herrn Dr. Ing. Martin H. Virnich, Baubiologe aus Mönchengladbach, in Arbeit und wird, sobald sie verfügbar ist, im Programm von Gigahertz Solutions erhältlich sein. Voraussichtlich in 2006.
Einen link zu einigen typischen Klangbeispielen finden Sie als MP 3-Audiodateien auf unserer homepage (www.gigahertzsolutions.de).
Zur „akustischen Markierung“ von ungepulsten Signalen mehr im nächsten Abschnitt.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Analyse des modulierten / gepulsten Signalanteils („Voll“/„Puls“)
Aufgrund der um den Faktor 10 niedrigeren
Grenzwerte für gepulste Strahlung (gemäß
SBM 2003) kommt dieser Unterscheidung größte Bedeutung zu, da ohne sie nicht klar ist, auf welchen Anteil des Messwertes der höhere und auf welchen der niedrigere
Grenzwert anzuwenden ist.
Eine quantitative Unterscheidungsmöglichkeit wurde in den HF-Analysern von Gigahertz Solutions erstmalig in Breitbandmessgeräten dieser Preisklasse realisiert. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber teuren Spektrumanalysatoren, bei denen diese Unterscheidung vergleichsweise aufwändig ist.
Der kleine Schalter rechts des Displays ermöglicht die oben beschriebene, quantitative
Unterscheidung zwischen dem Gesamtsignal und dem gepulsten bzw. modulierten Anteil.
In der Schalterstellung „Voll“ wird die gesamte Leistungsflussdichte aller Signale im betrachteten Frequenzbereich dargestellt, in der
Schalterstellung „Puls“ nur der amplitudenmodulierte Anteil. Im Falle von GSM- (Mobilfunk-), DECT-, Radar- und WLAN / Bluetooth- und anderen digital gepulsten Signalen können die Werte in beiden Schalterstellungen ähnlich hoch sein (im Rahmen der
Toleranzen), da es sich um ein rein amplituden-(speziell: puls-) moduliertes Signale ohne
Trägeranteil handelt. Durch Überlagerungen und Hintergrundstrahlung ergibt sich jedoch häufig zumindest ein kleiner Unterschied.
„Markierung“ von Gleichsignalen
Ungepulste Signale können bei der Audioanalyse systemimmanent nicht hörbar gemacht werden, sind also leicht zu übersehen.
Deshalb werden etwaige ungepulste Signalanteile mit einem gleichmäßigen Knatterton
„markiert“, welcher in der Lautstärke proportional zum Anteil am Gesamtsignal ist. Die
„Markierung“ hat eine Grundfrequenz von 16
Hz und ist als Hörprobe (MP3-File) auf unserer homepage downloadbar.
Logischerweise wird diese Markierung nur in der Signalbewertungs-Schalterstellung „Voll“ angezeigt, da es gerade die generische Eigenschaft der Schalterstellung „Puls“ ist, den ungepulsten (also mit dem Knattern markierten) Anteil nicht zu berücksichtigen.
Hinweis zur Schalterstellung „Puls“:
Bei der Einstellung „Puls“ kann unter Laborbedingungen ein Signal erzeugt werden, welches eine zusätzliche Abweichung vom Istwert in Höhe von maximal –3 dB verursacht. In der Praxis jedoch treten z.B. bei
DECT- und GSM-Signalen nur minimale zusätzliche
Toleranzen auf.
Benutzung der Signalausgänge
Der AC-Ausgang „PC/Kopfhörer“ (3,5mm
Klinkenbuchse) dient zur weitergehenden
Analyse des amplitudenmodulierten / gepulsten Signalanteils z.B. über Kopfhörer oder eine PC-Audiokarte mit entsprechender
Software.
Der DC-Ausgang (2,5mm Klinkenbuchse) dient zur (Langzeit-) Aufzeichnung der Displayanzeige oder zum Anschluss einer exter-
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B nen Displayeinheit (im Lieferprogramm; siehe
Kontaktadresse am Ende dieser Anleitung).
Bei „Vollausschlag“ auf dem Display liegt hier ein Volt DC an.
Die reguläre Funktion Auto-Power-Off wird mit dem Einstecken des Steckers automatisch deaktiviert. Die Funktion tritt – ebenso automatisch - nur dann wieder in Kraft, wenn durch weiteren Betrieb eine Tiefentladung droht.
Weiterführende Analysen
Zur Erweiterung der Messbereiche nach unten und oben sind für dieses Gerät entsprechende Vorsatzverstärker und –dämpfer erhältlich (siehe Kapitel „Quantitative Messung“)
Weiterhin gibt es ein externes variables Frequenzfilter („Bandsperrfilter“ oder „Trap“) zur quantitativen Unterscheidung der Strahlungsquellen. Lieferbar sind zwei Varianten:
Das VF2 mit 20 dB Sperrtiefe und das VF4 mit 40 dB Sperrtiefe
In Vorbereitung sind für dieses Gerät:
1. Ein digitales, internes Erweiterungsmodul u.a. zur Anzeige in anderen Einheiten
(z.B. V/m, zur Erweiterung des Messbereichs auf 49990 statt 19990.
2. Ein digitales, internes Erweiterungsmodul zur Aufzeichnung von einzelnen Messwerten oder zur Langzeitaufzeichnung von Messreihen („Datenlogger“). Inklusive Auswertungssoftware für den PC.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Messgeräte für niedrigere
(Hoch-)frequenzen
Zur Messung von Frequenzen ab 27 MHz
(u.a. CB-Funk, analoges und digitales Fernsehen und Radio, TETRA etc.) sind die Geräte HFE35C und HFE59B erhältlich.
Messgerät für Frequenzen bis 6 GHz
Für die Analyse noch höherer Frequenzen
(bis ca. 6 GHz, also WLAN, WIMAX sowie einige Richtfunk- und Flugradar-Frequenzen) ist ein neues Breitbandmessgerät in Vorbereitung (Anfang 2006).
Messgeräte für die Niederfrequenz
Auch im Bereich der Niederfrequenz (Bahn- und Netzstrom inkl. künstlichen Oberwellen) fertigen wir eine breite Palette preiswerter
Messtechnik professionellen Standards.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an uns.
Kontaktinformationen finden Sie am Ende dieser Anleitung.
Akkumanagement
Das Gerät ist ab Werk mit einem hochwertigen NiMH-Akkupack ausgestattet. Dieses erreicht seine volle Kapazität erst nach einer
„Konditionierung“.
Zur Akkukonditionierung gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1. Stecken Sie den mitgelieferten Klinkenstecker in den DC-Ausgang (dies deaktiviert die reguläre Auto-Power-Off-
Funktion). Schalten Sie das Gerät ein und lassen Sie es an, bis es sich ausschaltet (dies erfolgt automatisch kurz bevor der Akku ungewollt tiefentladen wird).
2. Schalten Sie das Gerät aus und schlie-
ßen Sie nun das Netzteil an (die grüne
Leuchtdiode „Laden“ leuchtet. Nach einer Ladedauer von etwa 10 bis 13 Stunden wird die Ladung automatisch beendet (die grüne Leuchtdiode erlischt).
3. Wiederholen Sie diesen Zyklus noch ein- oder zweimal und dann idealerweise alle ein- bis zwei Monate nochmals.
Der Akku wird es Ihnen danken! Ohne diese
Maßnahme erreicht der Akku bei weitem nicht die spezifizierte Kapazität und altert schneller. Kleiner Tipp am Rande: Das gilt
übrigens für alle Akkus, auch diejenigen, die
Sie sonst so im Einsatz haben (elektrische
Zahnbürste etc.)
Das reguläre Laden erfolgt analog zu obigem
Punkt 2.
Akkuwechsel
Das Akkufach befindet sich auf der Geräteunterseite. Zum Öffnen im Bereich des gerill-
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
14
Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B ten Pfeils fest eindrücken und den Deckel zur unteren Stirnseite des Geräts hin abziehen.
Durch den eingelegten Schaumstoff drückt der Akku gegen den Deckel, damit er nicht klappert. Das Zurückschieben muss also gegen einen gewissen Widerstand erfolgen.
Auto-Power-Off
Diese Funktion dient zur Verlängerung der realen Nutzungsdauer.
1. Wird vergessen, das Messgerät auszuschalten oder wird es beim Transport versehentlich eingeschaltet, so schaltet es sich nach einer Betriebsdauer von durchgehend ca. 40 Minuten automatisch ab.
2. Erscheint in der Mitte des Displays ein senkrechtes „ LOW BATT “ zwischen den
Ziffern, so wird das Messgerät bereits nach etwa 3 Minuten abgeschaltet, um
Messungen unter unzuverlässigen Bedingungen zu verhindern und daran zu erinnern, den Akku möglichst bald nach zu laden.
3. Die reguläre Funktion Auto-Power-Off wird mit dem Einstecken des Steckers automatisch deaktiviert. Die Funktion tritt
– ebenso automatisch - nur dann wieder in Kraft, wenn durch weiteren Betrieb eine Tiefentladung droht.
Netzbetrieb
Der HF-Analyser lässt sich auch direkt über das Netzteil mit Strom versorgen (z.B. für
Langzeitmessungen). Der Lautstärkeregler sollte dabei aber ganz auf „-“ gestellt werden, weil sonst das 50 Hertz-Brummen der
Netzspannung zu hören ist.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Fachgerechte Abschirmung ist eine zuverlässige Abhilfemaßnahme
Physikalisch nachweisbar wirksam sind fachgerecht ausgeführte Abschirmungen.
Dabei gibt es eine große Vielfalt von Möglichkeiten. Eine individuell angepasste Abschirmlösung ist in jedem Falle empfehlenswert.
Ein breites Sortiment an hochwertigen baubiologischen Abschirmmaterialen (Farben,
Tapeten, Vliese, Gewebe, Gewirke, Folien etc.) führt die Firma Biologa, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Abschirmung schon seit den Anfängen der Baubiologie. Hier bekommen Sie fachkundige Beratung und detaillierte Informationen.
Die Schirmdämpfung unterschiedlicher Abschirmmaterialien wird in der Regel in „-dB“ angegeben, z.B. „-20dB“.
Umrechnung Schirmdämpfung in Reduktion der Leistungsflussdichte:
„-10dB“ entspricht „Messwert durch 10“
“-15dB“ entspricht „Messwert durch ~30“
“-20dB“ entspricht „Messwert durch 100“
“-25dB“ entspricht „Messwert durch ~300“
“-30dB“ entspricht „Messwert durch 1000“ usw.
Bitte beachten Sie die Herstellerhinweise zu real in der Praxis erreichbaren Dämpfungswerten, die bei Teilschirmungen meist deutlich unter den Werten liegen, die mit einer
Vollschirmung zu erreichen sind. Teilschirmungen sollten insofern immer möglichst großflächig angelegt sein.
Zusammen mit der Firma Biologa, mit der wir in Sachen Abschirmung / Schutzlösungen kooperieren, bieten wir Produktschulungen
und Seminare zum Thema „Hoch- & Niederfrequenz – Messtechnik & Schutzlösungen“.
Für Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten nutzen Sie bitte die Kontaktmöglichkeiten weiter am Ende der Anleitung.
Eine umfangreiche Studie über die Abschirmwirkung verschiedener Materialien können Sie über die website von Herrn Dr.
Dietrich Moldan bestellen.
(www.drmoldan.de)
Eine sehr informative Seite zum Thema Elektrosmog der Hoch- und Niederfrequenz und dessen Vermeidung finden Sie unter www.ohne-elektrosmog-wohnen.de
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Garantie
Auf das Messgerät, die Antenne und das
Zubehör gewähren wir zwei Jahre Garantie auf Funktions- und Verarbeitungsmängel.
Danach gilt eine großzügige Kulanzregelung.
Antenne
Auch wenn die Antenne filigran wirkt, so ist das verwendete FR4-Basismaterial dennoch hochstabil und übersteht problemlos einen
Sturz von der Tischkante. Als zusätzliche
Sicherheit dienen die Leuchtdioden an der
Antennenspitze, welche im eingeschalteten
Zustand die durchgängige Kontaktierung aller Antennenelemente signalisieren. Im Falle eines mechanischen Schadens verlöscht eine oder beide LEDs. Die Garantie umfasst auch solche Sturzschäden, sollte doch einmal einer auftreten.
Messgerät
Das Messgerät selbst ist ausdrücklich nicht sturzsicher: Aufgrund des schweren Akkupacks und der großen Zahl bedrahteter Bauteile können Schäden in diesem Falle nicht ausgeschlossen werden. Sturzschäden sind daher durch die Garantie nicht abgedeckt.
Kontakt- und Serviceadresse:
Gigahertz Solutions GmbH
Am Galgenberg 12
90579 Langenzenn
Deutschland
Telefon 09101 9093-0
Telefax 09101 9093-23 www.gigahertz-solutions.de [email protected]
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
Messbereiche HF58B
Messbereich grob mittel fein
Auslieferungszustand, d.h. ohne Vorverstärker oder Dämpfungsglied
("Pegelanpassung" auf "keine; 0 dB")
Anzeigewert u. -einheit
0.01 - 19.99 mW/m²
00.1 - 199.9 µW/m²
0.01 - 19.99 µW/m² einfach ablesen - kein Korrekturfaktor
Messbereich grob mittel fein
Mit ext. Dämpfungsglied DG20,
("Pegelanpassung" auf "Dämpfer -20dB")
Anzeigewert u. -einheit
1 - 1999 mW/m²
0.01 - 19.99 mW/m²
.001 - 1.999 mW/m² einfach ablesen - kein Korrekturfaktor
Messbereich grob mittel fein
Mit externem Verstärker HV10,
("Pegelanpassung" auf "Verstärker +10dB")
Anzeigewert u. -einheit
00.1 - 1999 µW/m²
0.01 - 19.99 µW/m²
.001 - 1.999 µW/m² einfach ablesen - kein Korrekturfaktor
Mess-
Mit externem Verstärker HV30,
("Pegelanpassung" auf "keine; 0 dB") bereich Anzeigewert u. -einheit Ist-Einheit grob mittel fein
0.01 - 19.99 mW/m²
00.1 - 199.9 µW/m²
0.01 - 19.99 µW/m²
µW/m²
nW/m²
nW/m²
Kommastelle bleibt - "nächst kleinere Einheit"
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Warum keine Spalte: „dBm“?
Grenzwerte für Hochfrequenz werden in W/m² (ggf. auch V/m) angegeben, also genau in der von diesem
Messgerät angezeigten Dimension. Eine Anzeige in dBm, wie beispielsweise auf einem Spektrumanalyser, muss erst frequenz- und antennenspezifisch mittels einer komplizierten Formel in diese Einheiten umgerechnet werden, eine „Rückrechnung“ ist also unsinnig.
Umrechnungstabelle
( µW/m² zu V/m )
µW/m² mV/m µW/m² mV/m µW/m² mV/m
0,01 1,94 1,0 19,4 100 194
1,2 21,3 120 213
-
-
-
-
1,4
1,6
23,0
24,6
140 230
160 246
1,8 26,0 180 261
0,02 2,75 2,0 27,5 200 275
2,5 30,7 250 307
0,03 3,36 3,0 33,6 300 336
3,5 36,3 350 363
0,04 3,88 4,0 38,8 400 388
0,05 4,34 5,0 43,4 500 434
0,06 4,76 6,0 47,6 600 476
0,07 5,14 7,0 51,4 700 514
0,08 5,49 8,0 54,9 800 549
0,09 5,82 9,0 58,2 900 582
0,10 6,14 10,0 61,4 1000 614
0,12 6,73 12,0 67,3 1200 673
0,14 7,26 14,0 72,6 1400 726
0,16 7,77 16,0 77,7 1600 777
0,18 8,24 18,0 82,4 1800 824
0,20 8,68 20,0 86,8 2000 868
0,25 9,71 25,0 97,1 2500 971
0,30 10,6 30,0 106 3000 1063
0,35 11,5 35,0 115 3500 1149
0,40 12,3 40,0 123 4000 1228
0,50 13,7 50,0 137 5000 1373
0,60 15,0 60,0 150 6000 1504
0,70 16,2 70,0 162 7000 1624
0,80 17,4 80,0 174 8000 1737
0,90 18,4 90,0 184 9000 1842
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
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Hauptmerkmale
- Messung hochfrequenter Strahlung von 800 MHz bis 2,5 GHz (3,3 GHz mit erhöhter Toleranz)
- Messung der Leistungsflussdichte (in µW/m²)
- Einfache Bedienung
- Präzise Messwerte
- Funktion „Spitze halten“
- Audioanalyse zur Identifizierung der Strahlungsquelle
- Antenne mit guter Entkopplung zwischen vertikaler und horizontaler Ebene
- Geräteeinstellungen mit Skalierung zur Anpassung an den Messbereich