Omega IN300 IR-Temperatursensor Benutzerhandbuch

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Omega IN300 IR-Temperatursensor Benutzerhandbuch | Manualzz
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IN300 IR-Temperatursensor
Kontaktloser Infrarottemperatursensor
mit 4-20 mA-Ausgang
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Fester Bestandteil in OMEGAs Unternehmensphilosophie ist die Beachtung aller einschlägigen Sicherheits- und
EMV-Vorschriften. Produkte werden sukzessive auch nach europäischen Standards zertifiziert und nach entsprechender
Prüfung mit dem CE-Zeichen versehen.
Die Informationen in diesem Dokument wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt.
OMEGA Engineering, Inc. kann jedoch keine Haftung für eventuelle Fehler übernehmen und behält sich Änderungen
der Spezifkationen vor.
WARNUNG: Diese Produkte sind nicht für den medizinischen Einsatz konzipiert und dürfen nicht an Menschen
eingesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel
Seite
1. Technische Daten ........................................................................................1
2. Optik und Meßfeld ........................................................................................2
3. Spannungsversorgung..................................................................................3
4. Anschlußbeispiele .......................................................................................3
5. Emissionsfaktor ............................................................................................4
6. Wartung .......................................................................................................5
7. Verpackung für den Versand.........................................................................5
8. Zubehör ........................................................................................................5
9. Abmessungen...............................................................................................6
10. Temperatur und Ausgangssignal ..............................................................10
Anhang A Emissionsfaktoren ........................................................................12
Anhang B Bestimmung des Emissionsfaktors...............................................14
i
ii
Technische Daten
1. Technische Daten
IR-Detektor: Thermokette auf Si-Basis
Optik: Ge-Linse (s. oben)
Spektralbereich: 8 –14 µm (kein Einfluß von Wasserdampf) bzw. 5,14 µm
(schmalbandig, für die Messung von Glasoberflächen, IN300/5)
Temperaturbereiche: - 20 ...500°C
Ausgangssignal: 4 ...20 mA DC, temperaturlinear
Max. Bürdenwiderstand: 500 Ohm bei 24 V DC Betriebsspannung
Meßgenauigkeit: 1,5% der Meßbereichsspanne
(bei richtig eingestelltem Emissionsfaktor, Tamb = 23°C)
Emissionsfaktor: von 0,4 bis 1,0 einstellbar
Ansprechzeit: 300 ms für 90%
Wiederholgenauigkeit: 2°C
Temperaturabweichung:
bei 0...60°C = 0,03% der Meßbereichsspanne pro °C (23°C)
Betriebsspannung: 24 V DC ± 25% stab., Welligkeit < 50 mV
Gehäuse: Edelstahl
Abmessungen: 25 x 120 mm
Kabellänge: 2 m
Gewicht (einschl. Kabel): 215 g
Gehäuseschutz: IP65
Schutzklasse: I nach VDE 0411
Einbaulage: beliebig
Umgebungstemperatur: 0...70°C
Lagertemperatur: -20...70°C
EMV-Prüfungen: CE-Zeichen für ESD, Störaussendung Bursts,
elektromagnetische Felder
Bestellangaben und Meßbereiche
Bestell-Nr.
Bereich
Meßabstand A
IN300-(0...100°C)
0...100°C
300 mm
IN300-(0...200°C)
IN300-(-20...300°C)
IN300-(0...500°C)
0...200°C
300 mm
-20..300°C
300 mm
0...500°C
300 mm
1
Optik
2. Optik und Meßfeld
Ein Pyrometer arbeitet rein passiv. Es nimmt über die Linse die Wärmestrahlung aus
einem bestimmten Bereich auf, dem Meßfeld. Das Meßobjekt darf sich in beliebiger
Entfernung befinden, es muß jedoch mindestens so groß sein wie das Meßfeld in dieser
Entfernung. Ist es kleiner, fließt die Umgebung des Meßobjekts in die Messung mit ein.
Der sogenannte Nennmeßabstand ist der Abstand (gemessen ab Linsen-Vorderkante),
von dem ab der Meßfelddurchmesser stärker ansteigt (Knickkante im MeßfeldDiagramm). Der Meßfelddurchmesser bezieht sich auf 90% der Strahlungsintensität.
Abbildung 2-1 Abstand und Meßfelddurchmesser
2
Spannungsversorgung und Anschlußbeispiele
3. Spannungsversorgung
Funktionsprinzip von 2-Leiter-Geräten:
Ein 2-Leiter-Gerät wird mit einer Gleichspannung (beim IN300 sind dies 24 V) versorgt.
Die Stromveraufnahme ist gleichzeitig das Meßsignal (hier 4...20 mA).
Beim Anschluß der Versorgung ist auf die richtige Polarität zu achten. Nach Anliegen
der Betriebsspannung ist das Gerät sofort betriebsbereit.
Steckerbelegung:
Pin
Pin 2
Pin 3
+ 24 V (weiß)
0 V (braun)
Abschirmung (schwarz)
Die Abschirmung wird in der Regel nur auf der Pyrometerseite angeschlossen und bei
Kabelverlängerung weiterverbunden, jedoch auf der Versorgungsseite (Schaltschrank)
nicht angeschlossen.
4. Anschlußbeispiele
Abbildung 4-1 zeigt den prinzipiellen Anschluß der IN300 Pyrometer an eine Anzeige.
Abbildung 4-1 Anschlußprinzip
3
Anschlußbeispiele und Emissionsfaktor
Abbildung 4-2 zeigt zwei Applikationsbeispiele, in denen der IN300 als Aufnehmer für
die Anzeige und Regelung der Temperatur mit einem iSerie-Regler eingesetzt wird.
Abbildung 4-2 Applikationsbeispiele
5. Emissionsfaktor
Der Emissionsfaktor lässt sich im Bereich von 0,4 ... 1,0 frei einstellen. In der
Werkseinstellung ist der IN300 auf einen Emissionsfaktor von 1,0 eingestellt.
Der Emissionsfaktor wird mit einem Potentiometer eingestellt. Lösen Sie die Schraube
an der Rückseite des IN300 und ziehen Sie die Abdeckung vorsichtig nach hinten ab.
Das Potentiometer mit Skala ist nun zugänglich und kann nun mit einem kleinen
Schraubendreher auf den gewünschten Emissionsfaktor eingestellt werden.
Eine Tabelle mit den Emissionsfaktoren gängiger Materialien finden Sie in in Anhang A.
Informationen zur genauen Bestimmung des Emissionsfaktors entnehmen Sie bitte dem
Anhang B.
4
Wartung, Verpackung und Zubehör
6. Wartung
Das Gerät besitzt keine Teile, die einer Wartung unterliegen. Die Linse kann bei
Verschmutzung vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch gereinigt werden.
Schonender jedoch ist das Säubern mit absolut trockener, öl- und staubfreier Druckluft.
Die Ge-Linsen des IN300 sind mit einer leicht farbig erscheinenden
Entspiegelungsschicht versehen, die auf keinen Fall abgerieben werden darf, da sonst
die Messung stark verfälscht wird.
7. Verpackung für den Versand
Steht die Originalverpackung nicht mehr zur Verfügung, ist zum Transport des Gerätes
ein mit stoßdämpfendem PE-Material ausgelegter Karton zu verwenden. Bei
Überseeversand oder längerer Lagerung in hoher Luftfeuchtigkeit sollte das Gerät durch
eine verschweißte Folie gegen Feuchtigkeit geschützt werden (evtl. Silikagel beilegen).
8. Zubehör
Optionen und Zubehör
Bestell-Nr.
Beschreibung
3 834 230
Montagehalterung
3 834 220
Verstellbare Montagehalterung
3 835 180
Edelstahl-Luftspülaufsatz (Standard)
3 835 220
Edelstahl-Luftspülaufsatz (Kurzausführung)
3 835 240
90°-Umlenkung
3 827 070
Lasermarker (zum Ausrichten von Sensorköpfen)
3 827 100
2-fach Lasermarker (wie oben)
3 837 160
Wasser/Luft-Kühlmantel
3 837 170
Wasser/Luft-Kühlmantel mit Quarzglasscheibe
3 837 270
Wasser/Luft-Kühlmantel mit ZnSe-Scheibe
3 846 170
Montagerohr
3 846 250
Geräteträger
3 846 270
Geräteträger mit Quarzglasscheibe
3 846 280
Keramikrohr, ø24, 600 mm lang, geschlossen
5
Abmessungen
9. Abmessungen
Abbildung 9-1 - IN300, alle Meßbereiche
Abbildung 9-2 - Verstellbare Montagehalterung, 3 834 220
6
Abmessungen
Abbildung 9-3 - Montagehalterung, 3 834 230
Abbildung 9-4 - Luftspülaufsatz, Standardausführung, 3 835 180
7
Abmessungen
Abbildung 9-5 - Luftspülaufsatz, Kurzausführung, 3 835 220
Abbildung 9-6 - 90°-Umlenkung, 3 835 240
8
Abmessungen
Abbildung 9-7 - Wasser/Luft-Kühlmantel 3 837 160
Abbildung 9-8
Flanschsystem mit Rohrträger, Keramikrohr und Geräteträger oder Kühlgehäuse
9
Temperatur und Ausgangssignal
10. Temperatur und Ausgangssignal
IN300
MB1
MB2
MB3
MB5
MB6
MB2.3
T/°C I/mA
T/°C I/mA
T/°C I/mA
T/°C I/mA
T/°C I/mA
T/°C I/mA
0
4
0
4
-20
4
0
30
4
10
5,6
20
5,6
0
5
40 5,28
50 5,33
40
4,8
20
7,2
40
7,2
20
6
80 6,56
100 6,67
50
5,6
30
8,8
60
8,8
40
7
120 7,84
150
60
6,4
40 10,4
80 10,4
60
8
160 9,12
200 9,33
70
7,2
50
100 12
80
9
200 10,4
250 10,66
80
8
60 13,6
120 13,6
100 10
240 11,68
300 12
90
8,8
70 15,2
140 15,2
120 11
280 12,96
350 13,33
100 9,6
80 16,8
160 16,8
140 12
320 14,24
400 14,67
120 11,2
90 18,4
180 18,4
160 13
360 15,52
450 16
140 12,8
100 20
200 20
180 14
400 16,8
500 17,33
160 14,4
200 15
440 18,08
550 18,66
180 16
220 16
480 19,36
600 20
200 17,6
240 17
500 20
12
0
4
8
210 18,4
260 18
220 19,2
280 19
230 20
300 20
10
4
Temperatur und Ausgangssignal
IN300/5
MB8
MB13
T/°C I/mA
T/°C I/mA
300
350
4
4
320 4,64
400 4,55
340 5,28
450 5,1
360 5,92
500 5,66
380 6,56
550 6,21
400 7,2
600 6,76
420 7,84
650 7,31
440 8,48
700 7,86
460 9,12
750 8,41
480 9,76
800 8,97
500 10,4
850 9,52
520 11,04
900 10,07
540 11,68
950 10,62
560 12,32
100011,17
580 12,96
110012,26
600 13,6
120013,38
620 14,42
130014,48
640 14,88
140015,59
660 15,52
150016,69
680 16,16
160017,79
700 16,8
1700 18,9
720 17,44
1800 20
740 18,08
760 18,72
780 19,36
800 20
11
Anhang A - Emissionsfaktoren
Anhang A: Emissionsfaktoren
Tabelle A-1 führt Richtwerte des Emissionsfaktors einiger gängiger Materialien auf. Der
tatsächliche Emissionsfaktor ist stark vom Zustand der Oberfläche abhängig. Dies gilt
besonders für Metalle. Weiterhin kann sich der Wert bei einigen Materialien je nach
Wellenlänge und Temperatur ändern. In Anhang C finden Sie verschiedene Verfahren
zur genauen Bestimmung des Emissionsfaktors.
Weitere Emissionsfaktoren finden Sie unter www.omega.de/techref/efaktor.htm.
Tabelle A-1. Emissionsfaktoren
Material
Emissionsfaktor (e)
Aluminium – rein, hochpoliert
Aluminium – stark oxidiert
Aluminum – handelsübliche Tafeln
Blei – grau und oxidiert
Chrom – poliert
Edelstahl – poliert
Edelstahl SS301 – bei 230°C – 940°C
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Eisen
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Gußeisen
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – oxidiertes, stumpfes Schmiedeeisen
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – poliertes Schmiedeeisen
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – rostige Eisentafel
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – polierter Stahl
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – polierter Stahl, oxidiert, bei 600°C
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – gewalzter Stahl
Eisen und Stahl, außer Edelstahl – unbehandelte Stahltafel
Gold – rein, hochpoliert oder flüssig
Kupfer – poliert
Kupfer – auf 600°C aufgeheizt
Messung – stumpf
Messing – hochpoliert, 73,2% Cu, 26,7% Zn
Molybden-Geflecht
Nickel – poliert
Nickel – oxidiert, bei 650°C – 1250°C
Platin – rein, polierte Tafel
Platin – Draht
Quecksilber
Silber – rein und poliert
Wolfram – Geflecht
Zink – galvanisierte Tafeln
Zinn – hell
Zink – rein, poliert
12
0,04 – 0,06
0,20 – 0,31
0,09
0,28
0,08 – 0,36
0,07
0,54 – 0,63
0,14 – 0,38
0,21
0,94
0,28
0,69
0,07
0,79
0,66
0,94 – 0,97
0,02 – 0,04
0,05
0,57
0,22
0,03
0,10 – 0,20
0,07
0,59 – 0,86
0,05 – 0,10
0,07 – 0,18
0,09 – 0,12
0,02 – 0,03
0,39
0,23
0,06
0,05
Anhang A - Emissionsfaktoren
Tabelle A-1. Emissionsfaktoren (Fortsetzung)
Material
Emissionsfaktor (e)
Abdeckband
0,95
Asbestplatten
0,96
Asphalt, Teer
0,95 – 1,00
Dachpappe
Glas - Pyrex, Blei-, NatriumFarben und Lacke– schwarzer Schellack, matt
0,91
0,85 – 0,95
0,91
Farben und Lacke – Aluminiumfarbe
0,27 – 0,67
Farben und Lacke – schwarzer Lack
0,96 – 0,98
Farben und Lacke – weiße Emaillierung
0,91
Holz – Eiche, gehobelt
0,90
Kohlegeflecht
0,53
Marmor – poliert, hellgrau
0,93
Porzellan – glasiert
0,92
Quarz – undurchsichtig
0,68 – 0,92
Ruß
0,78 – 0,84
Wasser
0,95 – 0,96
Ziegel – hochfeuerfest
0,75
Ziegel – rot und rauh
0,93
13
Anhang B - Bestimmung des Emissionsfaktors
Anhang B: Bestimmung des Emissionsfaktors
In Anhang A wurde aufgezeigt, daß der Emissionsfaktor ein wichtiger Parameter bei der
Berechnung der Temperatur ist. In diesem Abschnitt werden verschiedene Verfahren
vorgestellt, mit denen der genaue Emissionsfaktor eines Objekts bestimmt werden
kann. Wenn das Material des zu messenden Objekts bekannt ist, können Sie die Werte
aus Tabelle A-1 als Anhaltspunkt verwenden. Die meisten organischen Materialien wie
Kunststoffe, Textilien oder Holz haben einen Emissionsfaktor von ca. 0,95.
Für Objekte aus unbekanntem Material oder für sehr genaue Messungen können Sie
eine der folgenden Methoden verwenden, um den Emissionsfaktor genau zu
bestimmen.
Methode 1 – Vergleichsmessung
1.
Messen Sie die Temperatur des Objekts mit einem Thermoelement oder einem
anderen Temperaturaufnehmer, der das Objekt berührt, und notieren Sie sich den
gemessenen Wert.
2.
Justieren Sie den IN300 so, daß er auf das Objekt gerichtet ist. Achten Sie darauf,
daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig ausfüllt.
3.
Stellen Sie den Emissionsfaktor ein wie in Abschnitt 5 beschrieben.
Methode 2 – Aufheizen auf einen bekannten Wert
1.
Heizen Sie das Objekt (oder eine Probe des Objektmaterials) auf eine bekannte
Temperatur auf. Achten Sie darauf, daß das Thermometer sowie die Luft in der
Umgebung der Probe die gleiche Temperatur aufweisen.
2.
Justieren Sie den IN300 so, daß er auf das Objekt gerichtet ist. Achten Sie darauf,
daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig ausfüllt.
3.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 1 gemessene Temperatur
angezeigt wird.
14
Anhang B - Bestimmung des Emissionsfaktors
Methode 3 – Abkleben mit Material mit bekanntem Wert
1.
Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur unter 260°C.
2.
Kleben Sie das Objekt oder eine Probe des Objektmaterials mit einem Abdeckband
ab, dessen Emissionsfaktor bekannt ist. Lassen Sie ausreichend Zeit verstreichen,
damit das Abdeckband die Temperatur des Objekts annehmen kann.
3.
Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Abdeckbandes
ein. Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des Abdeckbandes (Fläche
“A” in Abbildung A-1). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld
des Thermometers vollständig ausfüllt.
Fläche
"A"
Fläche
"B"
Abbildung B-1. Bestimmung des Emissionsfaktors
4.
Justieren Sie den IN300 so, daß er auf einen nicht abgedeckten Bereich des
Objekts (Fläche “B” in Abbildung A-1) gerichtet ist. Achten Sie darauf, daß die
gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt. Weiterhin
sollte diese Fläche so nahe wie möglich am abgeklebten Bereich liegen.
5.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene Temperatur
angezeigt wird.
15
Anhang B - Bestimmung des Emissionsfaktors
Methode 4 – Lackieren
1.
Streichen Sie einen Teil des Objekts (oder einer Probe des Objektmaterials) mit
einem schwarzen Lack, dessen Emissionsfaktor bekannt ist und lassen Sie den
Lack trocknen.
2.
Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Lackes ein.
Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des lackierten Objektbereichs
(Fläche “A” in Abbildung B-1). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das
Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
3.
Justieren Sie den IN300 so, daß er auf einen nicht lackierten Teil des Objekts zielt.
4.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 2 gemessene Temperatur
angezeigt wird.
Methode 5 – Quasi-Schwarzkörper
1.
Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur über 260°C.
2.
Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 35 mm in eine Probe des
Materials. Diese Bohrung kommt einem Schwarzkörper relativ nahe.
Fläche "A"
(Bohrung)
Fläche "B"
Abbildung B-2. Bestimmung des Emissionsfaktors mittels einer Bohrung
3.
Stellen Sie einen Emissionsfaktor von 0,97 ein und messen Sie die Temperatur der
Bohrung (Fläche “A” in Abbildung B-2). Achten Sie darauf, daß die gemessene
Fläche das Sichtfeld des Sensors vollständig ausfüllt und notieren Sie den
Meßwert.
4.
Richten Sie den IN300 auf einen anderen Bereich des Objekts (Fläche “B” in
Abbildung B-2) in unmittelbarer Nähe der Bohrung aus. Achten Sie darauf, daß die
gemessene Fläche das Sichtfeld des Sensors vollständig ausfüllt.
5.
Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene Temperatur
angezeigt wird.
16
GARANTIEBEDINGUNGEN
OMEGA garantiert, dass die Geräte frei von Material- und Verarbeitungsfehlern sind. Die Garantiedauer beträgt 13 Monate,
gerechnet ab dem Verkaufsdatum. Weiterhin räumt OMEGA eine zusätzliche Kulanzzeit von einem Monat ein, um
Bearbeitungs- und Transportzeiten Rechnung zu tragen und sicherzustellen, dass diese nicht zu Lasten des Anwenders
gehen.
Wenn eine Fehlfunktion auftreten sollte, muss das betroffene Instrument zur Überprüfung an OMEGA eingeschickt
werden. Bitte wenden Sie sich schriftlich oder telefonisch an die Kundendienstabteilung, um eine Rückgabenummer (AR)
zu erhalten. Wenn OMEGA das Instrument bei der Überprüfung als defekt befindet, wird es kostenlos ausgetauscht oder
instandgesetzt. OMEGAs Garantie erstreckt sich nicht auf Defekte, die auf Handlungen des Käufers zurückzuführen sind.
Dies umfasst, jedoch nicht ausschließlich, fehlerhafter Umgang mit dem Instrument, falscher Anschluss an andere Geräte,
Betrieb außerhalb der spezifizierten Grenzen, fehlerhafte Reparatur oder nicht autorisierte Modifikationen. Diese Garantie
ist ungültig, wenn das Instrument Anzeichen unbefugter Eingriffe zeigt oder offensichtlich aufgrund einer der folgenden
Ursachen beschädigt wurde: exzessive Korrosion, zu hoher Strom, zu starke Hitze, Feuchtigkeit oder Vibrationen, falsche
Spezifikationen, Einsatz in nicht dem Gerät entsprechenden Applikationen, zweckfremder Einsatz oder andere
Betriebsbedingungen, die außerhalb OMEGAs Einfluss liegen. Verschleißteile sind von dieser Garantie ausgenommen.
Hierzu zählen, jedoch nicht ausschließlich, Kontakte, Sicherungen oder Triacs.
OMEGA ist gerne bereit, Sie im Bezug auf Einsatz- und Verwendungs möglichkeiten unserer Produkte zu beraten.
OMEGA übernimmt jedoch keine Haftung für Fehler, Irrtümer oder Unterlassungen sowie für Schäden, die durch den
Einsatz der Geräte entsprechend der von OMEGA schriftlich oder mündlich erteilten Informationen entstehen.
OMEGA garantiert ausschließlich, dass die von OMEGA hergestellten Produkte zum Zeitpunkt des Versandes den
Spezifikationen entsprachen und frei von Verarbeitungs- und Materialfehlern sind. Jegliche weitere Garantie, ob
ausdrückliche oder implizit angenommene, einschließlich der der Handelsfähigkeit sowie der Eignung für einen
bestimmten Zweck ist ausdrücklich ausgeschlossen. Haftungsbeschränkung: Der Anspruch des Käufers ist auf den Wert
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Rücksenden von Produkten eine Rückgabenummer (AR), um Verzögerungen bei der Abwicklung zu vermeiden. Die
Rückgabenummer muss außen auf der Verpackung sowie in der entsprechenden Korrespondenz angegeben sein.
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Beschädigungen während des Versands zu vermeiden.
Wenn es sich um einen Garantiefall handelt, halten Sie bitte
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1.
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wurde.
2.
Modell und Seriennummer des Produkts.
3.
Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
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Ihnen OMEGA gerne die aktuellen Preise für Reparaturen
mit. Bitte halten Sie die folgenden Informationen bereit,
bevor Sie sich an OMEGA wenden:
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2.
Modell und Seriennummer des Produkts.
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Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
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U
V
U
V
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V
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Schreiber, Regler und Anzeiger
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DRUCK UND KRAFT
V
U
V
U
V
U
V
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V
U
V
U
V
U
V
U
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Strömungsgeschwindigkeit
Turbinendurchflussmesser
Summierer und Instrumente für Chargenprozesse
pH/LEITFÄHIGKEIT
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pH-Elektroden, pH-Messgeräte und Zubehör
Tisch- und Laborgeräte
Regler, Kalibratoren, Simulatoren und Kalibriergeräte
Industrielle pH- und Leitfähigkeitsmessung
DATENERFASSUNG
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Kommunikations-gestützte Erfassungssysteme
PC-Einsteckkarten
Drahtlose Sensoren, Messumformer, Empfänger und Anzeigen
Datenlogger, Schreiber, Drucker und Plotter
Software zur Datenerfassung und -analyse
HEIZELEMENTE
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Heizkabel
Heizpatronen und -streifen
Eintauchelemente und Heizbänder
Flexible Heizelemente
Laborheizungen
UMWELTMESSTECHNIK
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Mess- und Regelinstrumentierung
Refraktometer
Pumpen und Schläuche
Testkits für Luft, Boden und Wasser
Industrielle Brauchwasser- und Abwasserbehandlung
Instrumente für pH, Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff
MIN300 / 0901

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