Fagor CNC 8037 Benutzerhandbuch
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CNC
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Neuen Leistungen
Ref. 2001
Soft: V02.4x
Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung von Fagor Automation darf keinerlei Teil dieser Dokumentation in ein Datenwiederherstellungssystem übertragen, darin gespeichert oder in irgendeine Sprache übersetzt werden. Die nicht genehmigte ganze oder teilweise Vervielfältigung oder Benutzung der Software ist verboten.
Die in diesem Handbuch beschriebene Information kann aufgrund technischer Ver-
änderungen Änderungen unterliegen. Fagor Automation behält sich das Recht vor, den Inhalt des Handbuchs zu modifizieren und ist nicht verpflichtet, diese Änderungen bekannt zu geben.
Alle eingetragenen Schutz- und Handelsmarken, die in dieser Bedienungsvorschrift erscheinen, gehören ihren jeweiligen Eigentümern. Die Verwendung dieser Handelsmarken durch Dritte für ihre Zwecke kann die Rechte der Eigentümer verletzen.
Es ist möglich, dass die CNC mehr Funktionen ausführen kann, als diejenigen, die in der Begleitdokumentation beschrieben worden sind; jedoch übernimmt Fagor Automation keine Gewährleistung für die Gültigkeit der besagten Anwendungen. Deshalb muss man, außer wenn die ausdrückliche Erlaubnis von Fagor Automation vorliegt, jede Anwendung der CNC, die nicht in der Dokumentation aufgeführt wird, als "unmöglich" betrachten. FAGOR AUTOMATION übernimmt keinerlei Haftung für
Personenschäden und physische oder materielle Schäden, die die CNC erleidet oder verursacht, wenn die CNC auf verschiedene Weise als die in der entsprechende Dokumentation benutzt wird.
Der Inhalt der Bedienungsvorschrift und ihre Gültigkeit für das beschriebene Produkt sind gegenübergestellt worden. Noch immer ist es möglich, dass aus Versehen irgendein Fehler gemacht wurde, und aus diesem Grunde wird keine absolute Übereinstimmung garantiert. Es werden jedenfalls die im Dokument enthaltenen
Informationen regelmäßig überprüft, und die notwendigen Korrekturen, die in einer späteren Ausgabe aufgenommen wurden, werden vorgenommen. Wir danken Ihnen für Ihre Verbesserungsvorschläge.
Die beschriebenen Beispiele in dieser Bedienungsanleitung sollen das Lernen erleichtern. Bevor die Maschine für industrielle Anwendungen eingesetzt wird, muss sie entsprechend angepasst werden, und es muss außerdem sichergestellt werden, dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Bei diesem Produkt wird der folgende Quellcode verwendet, dieser unterliegt den GPL-Lizenzbedingungen. Die Anwendungen-
busybox
V0.60.2;
dosfstools
V2.9;
linux-ftpd
V0.17;
ppp
V2.4.0;
utelnet
V0.1.1. Die Bücherei
grx
V2.4.4. Der Linux-Kernel V2.4.4.
Das Ladegerät von Linux
ppcboot
V1.1.3. Wenn Sie wünschen, dass Ihnen eine Kopie auf CD zugeschickt wird, senden Sie bitte
10,- Euro an Fagor Automation und geben Sie als Betreff Vorbereitungskosten und Zusendung an.
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ERSION
V02.31
1 Grafiken der Stanzmaschine
Mit der neuen grafischen Darstellung der Stanzmaschine zeigt CNC bei der Ausführung eines
Stanzmaschinenprogramms den Verlauf, die Stanzpunkte und die Stanzform an. Die Grafiken der
Stanzmaschine dienen sowohl der Simulation als auch der Ausführung.
Die Grafiken der Stanzmaschine werden mit dem allgemeinen Maschinenparameter GRAPHICS
(P16) aktiviert.
Allgemeiner Maschinenparameter GRAPHICS (P16)
Bei den Modellen M, MC und MCO markiert das System die Achsen, die in der grafischen
Darstellung verwendet werden sollen (Grafiken der Fräsmaschine, Bohrmaschine oder
Stanzmaschine) und zeigt die Möglichkeiten an, bei denen die W-Achse sich an die Bewegungen der Z-Achse in der grafischen Darstellung (W-Additiv) anpasst.
Wert
2
3
0
1
4
16
Bedeutung
Grafiken der Fräsmaschine.
Grafiken der Fräsmaschine mit der Achse W-Additiv.
Grafiken der Bohrmaschine
Grafiken der Bohrmaschine mit der Achse W-Additiv.
Grafiken der Fräsmaschine (Grafik mit geänderten Linien).
Grafiken der Stanzmaschine.
Voreingestellter Wert: 0
GRAPHICS = 0
GRAPHICS =16
GRAPHICS = 4
Werden die Grafiken der Stanzmaschine aktiviert, werden folgenden Optionen berücksichtigt:
• Die Verläufe /G0 /G1 /G2 /G3 anzeigen.
• Die Abmessungen des Blechs bestimmen:
[GRAFIKPARAMETER] / [STANZMASCHINE]
• Softkeys, um den Bereich zu bestimmen, der angezeigt werden soll.
[BLECHBEREICH]: Fester Zoom für die Abmessungen des Blechs.
[OPTIMA-BEREICH]: Der Zoom zeigt den Bereich der Stanzpunkte an.
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Bearbeiten eines Stanzprofils
Jeder Korrektor verfügt über ein Profil mit der Stanzform. Beim Zugriff auf die Korrektorentabelle im unteren rechten Teil wird ein Profilbild der einzelnen Stanzen angezeigt.
Über den Softkey [PROFIL BEARBEITEN] im Menü kann das Stanzprofil bearbeitet werden. Über diesen Softkey öffnet sich der Profileditor mit dem Programmnamen des Profils.
Das Stanzprofil muss geschlossen sein und darf nur aus einem einzigen Profil bestehen. Sollen mehrere Profile gespeichert werden, erscheint die Meldung, dass das Profil nicht korrekt ist.
Soll in Millimeter gearbeitet werden, müssen die Stanzen in Millimeter bearbeitet werden und das allgemeine Maschinenparameter INCHES (P8) muss dem Wert 0 entsprechen.
Soll in Zoll gearbeitet werden, müssen die Stanzen in Zoll bearbeitet werden und das allgemeine
Maschinenparameter INCHES (P8) muss dem Wert 1 entsprechen.
Nach der Bearbeitung des Stanzprofils wird ein Programm erstellt, das in Stanzform gespeichert wird. Dieses Programm wird im Ordner „PunchOffsetProfile“ unter dem Namen „PUNCHP-
XXX.PIM“ gespeichert, wobei XXX die Nummer des Korrektors darstellt.
Werden Profile über FTP oder geändert oder ein Restore vorgenommen, wird beim Start von CNC die Stanzform aktualisier t. Das Programm befindet sich auf der Festplatte im Ordner
„PunchOffsetProfile“.
Es kann ein Backup/Restore vom Ordner „PunchOffsetProfile“ gemacht werden, sodass alle Profile von einem CNC zum nächsten kopiert werden können.
Visualisierung des Stanzprofils.
Das Zentrum des Werkzeugs (Stanze) ist der Punkt 0,0.
Die Stanze kann sich um ihr Zentrum drehen. Die Rotationsachse definiert sich im allgemeinen
Maschinenparameter PUNCHROT (P194).
Die Visualisierung des Stanzpunkts aktivieren
Um die Visualisierung des Stanzpunkts zu aktivieren, ist die Markierung PLC GRAPOSEN (M5080) verfügbar.
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Es wird empfohlen, die Markierung PLC GRAPOSEN (M5080) in einem Unterprogramm zu aktivieren, die dem M zugewiesen ist, das die Stanze aktiviert. Auf diese Weise wird die Markierung im
Simulationsmodus der G-Funktionen aktiviert, erscheint die Grafiksimulation in diesem Modus.
Nach der Aktivierung dieser Markierung wird jedes mal, wenn die Achse die programmierte Position erreicht, wird die Stanzfrom nach gezeichnet.
Beispiel:
(SUB 7771)
(PLCMM5080 = 1)
(RET)
;
(SUB 7772)
(PLCMM5080 = 0)
(RET)
M-Funktionentabelle
M50 S7771 00000000
M52 S7772 00000000
Anmerkung:
Die nachfolgenden M-Funktionen aktivieren und deaktivieren die Stanze:
M50: Aktiviert die Stanze
M51: Deaktiviert die Stanze
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Maschinenparameter und PLC-Markierungen
PUNCHROT (P194)
Allgemeines Maschinenparameter, dass die Rotationsachse der Stanze anzeigt, wenn die Grafiken der Stanzmaschine verwendet werden:
Wert
2
3
0
1
4
Bedeutung
Keine.
X-Achse.
Y-Achse.
Z–Achse.
U-Achse.
Wert
7
8
5
6
9
Bedeutung
V-Achse.
W-Achse.
A-Achse.
B-Achse.
C-Achse.
Voreingestellter Wert: 0
GRAPOSEN (M5080)
PLC-Markierung, die Visualisierung des Stanzpunkts in einer Stanzmaschine aktiviert. Wird der
Stanzmodus aktiviert, muss diese Markierung mit dem logischen Wert 1 aktiviert und mit dem logischen Wert 0 deaktiviert werden.
Ist die Markierung aktiviert, wird jede Positionierung als Stanzpunkt behandelt.
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2 Bewegungssynchronisierung der Achsen mit Feed-hold
Dies wird für den Einsatz bei Stanzmaschinen empfohlen, damit die Verzögerung von der
Signalgebung des Feed-hold bis zum Bewegungsbeginn der Achsen stets gleich ist.
Aktivierung der Synchronisierung
Um die Synchronisierung zu aktivieren, den Bit 2 des allgemeinen Maschinenparameters IPOTIME
(P73)=1 einstellen.
IPOTIME (P73)
Dieser Parameter verfügt über 16 Bits, die man von links nach rechts zählt.
bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Jedem Bit wird eine Funktion oder ein Arbeitsmodus zugewiesen. Alle Bits weisen voreingestellt den Wert ·0· zu. Bei der Zuweisung der Wert ·1·, wird die entsprechende Funktion aktiviert.
Bedeutung
5
6
3
4
7
Bit
0
1
2
Bedeutung
A k t i v i e r t d i e
Bewegungssynchronisierung der
Achsen mit dem Feed-hold.
Bit
8
9
10
11
12
13
14
15
Voreingestellter Wert in allen Bits: 0
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3 Maschinenkoordinaten (G174) festlegen
Die G174-Funktion kann ein Maschinenmaß auf einer Achse bestimmen, also vorübergehend eine neue NullMaschine etablieren. Die neue Null-Maschine bleibt aktiv, bis die Achse eine Suche nach der Referenzmaschine vornimmt, wobei der CNC die originale Null-Maschine restauriert (die
Definition in den Maschinenparametern).
Nach der Ausführung der Funktion G174, versteht die CNC, dass das einprogrammierte Maß die aktuelle Position in Bezug auf den Maschinennullpunkt festlegt. Die Nullpunktverschiebungen,
Bewegungen in Bezug auf Maschinennullpunkt, usw. sind als Referenz hinsichtlich des Maßes der
G174 einprogrammiert.
Funktionsprogrammierung
Programmieren der Funktion G174 und danach das Maß der Maschine einer einzigen Achse festzulegen. Mit der Funktion kann nur ein Maschinenmaß auf einer Achse bestimmt werden; um auf mehreren Achsen Maschinenmaße zu bestimmen, muss die G174-Funktion für die einzelnen
Achsen programmiert werden.
Bei der Bestimmung des Maschinenmaßes nutzt CNC das vorher eingestellte Einheitensystem. Ist es eine lineare Achse werden Millimeter oder Zoll angewandt, die im allgemeinen
Maschinenparameter INCHES (P8) definiert sind. Handelt es sich um eine Rotationsachse werden
Grad verwendet. CNC berücksichtigt keine andere Radien-/ Durchmesseroption, Spiegelbild,
Skalierungsfaktor, usw.
Die aktiven Übertragungen aus dem Original vor G174 bleiben für das neue Maschinenmaß aktiv.
Programmierformat:
Das Programmformat ist folgendes:
G174 X..C
X..C Maschinenmaß der angegebenen Achse.
Beispiel:
G174 X100
Überlegungen und Beschränkungen
Funktion G174 führt für sich selbst an den Maschinenachsen zu keiner Verstellung. Nach der
Ausführung der Funktion G174, geht die CNC davon aus, dass die Achse angefahren ist und prüft, ob dies innerhalb der Softwaregrenzen liegt.
Normalerweise wird diese Funktion für unbegrenzte Rotationsachsen verwendet, die sich stets in die selbe Richtung drehen.
Die CNC gestattet nicht, dass das Maß der Maschine an den gekoppelten Achsen, Gantry-Achsen,
Tandemachsen oder den Achsen festgelegt wird, die Teil der aktiven Kinematik oder Transformation bilden. Zudem darf das Maschinenmaß weder auf der C-Drehdachse noch auf den Achsen mit codifizierten I0s bestimmt werden. Vor der Bestimmung des neuen Maschinenmaß prüft CNC, ob die Achse in Position liegt und ob sie nicht synchronisiert wurde und gibt gegebenenfalls eine Fehlermeldung.
Kommt es bei der Ausführung von G174 zu einer Umwandlung der aktiven Koordinaten (G47, G48,
G49...), gibt CNC eine Fehlermeldung.
Die Funktion G174 kann über den PLC-Kanal und den Benutzerkanal verwendet werden.
E i g e n s c h a f t e n d e r F u n k t i o n u n d E i n f l u s s d e s R e s e t s , d e s
Ausschaltens und der Funktion M30.
Die Funktion G174 ist modal. Der neue Maschinenursprung wird von den M02- oder M30-
Funktionen, dem Reset, Notfall oder Ausschalten von CNC nicht beeinflusst. Beim Einschalten
übernimmt die CNC die Koordinatenvoreinstellung, die beim Ausschalten der CNC aktiv war.
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4 Antizipation der M-Funktionen
Über die Antizipation der M-Funktionen kann eine M-Funktion auf PLC übertragen werden, bevor die vorherige Bewegung abgeschlossen ist. Diese Antizipation ist bei Stanzmaschinen sehr nützlich. Bei diesen Maschinen kann die folgende Stanze über PLC vor Abschluss der vorherigen
Bewegung vorbereitet werden.
Definition der M-Funktionen bei antizipierter Ausführung
Die Tabelle der M-Hilfsfunktionen bietet ein Feld mit 8 personalisierten Bits.
Um die M-Funktionen zu definieren, die antizipiert ausgeführt werden, muss der personalisierte Bit
5 der gewünschten M-Funktionen verwendet werden. Die antizipierte Zeit für diese M-Funktionen, werden im allgemeinen Maschinenparameter MANTIME (P196) angegeben.
Personalisierter Bit 5 der Tabelle der M-Hilfsfunktionen
Gibt an, ob die M-Hilfsfunktion antizipiert ausgeführt wird.
Wert
0
1
Bedeutung
Gibt an, ob die M-Hilfsfunktion nicht antizipiert ausgeführt wird.
Die M-Hilfsfunktion, wenn sie antizipiert ausgeführt wird.
MANTIME (P196)
Das allgemeine Maschinenparameter gibt die Zeit in Millisekunden an, in der die M-Hilfsfunktionen
über den personalisierten Bit 5 der Tabelle der M-Hilfsfunktionen antizipiert werden.
Mögliche Werte
Ganze Zahlen zwischen 0 und 65535 ms.
Voreingestellter Wert: 0 (wird nicht antizipiert ausgeführt)
Überlegungen und Beschränkungen
Es können M-Funktionen in G5, G7 und G50 antizipiert werden, wobei sie in G51 nicht antizipiert werden können.
Es werden die M-Hilfsfunktionen antizipiert, die über den Hauptkanal ausgeführt werden. Die über
PLC ausgeführten M-Funktionen werden nicht antizipiert.
Es werden nur die M-Hilfsfunktionen antizipiert, die keine vordefinierte Bedeutung für CNC haben.
Die folgenden M-Funktionen werden nicht antizipiert:
M0, M1, M2, M3, M4, M5, M6, M8, M9, M19, M30, M41, M42, M43, M44 und M45.
Eine M-Hilfsfunktion wird nur antizipiert, wenn es zwischen dem vorherigen Bewegungsblock sowie dem Block der M-Funktion keine weiteren Blöcke niedriger Stufe (F, G,...) gibt.
Die antizipierten M-Funktionen müssen im Block einzeln programmiert werden, sie können nicht zusammen mit weiteren M-, S- oder T-Funktionen programmiert werden. Gegebenenfalls zeigt CNC die Fehlermeldung „Die M-Funktion muss im Block einzeln programmiert werden“ an.
Die antizipierten M-Funktionen können in Bewegungsblöcken programmiert werden. Die M-
Funktion ist personalisiert und wird nach dem Bewegungsblock ausgeführt und kann gemeinsam
(Bewegung - Stanz-M) im selben Block programmiert werden.
Die Antizipation der M-Funktionen kann nur im Ausführungsmodus umgesetzt werden. Die M-
Funktionen der Simulationsmodi werden nicht antizipiert.
Gibt es parametrisierte Filter an den Achsen ist die Antizipation höher als die Angaben im allgemeinen
Maschinenparameter MANTIME (P196). Um in diesem Fall eine korrekte Funktion der Antizipation zu erreichen, muss dieses Parameter eingestellt werden.
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Neuen Leistungen
5 Entfernen des Gewindeschneiders nach Wiederherstellung des
Netzes
Kommt es zu einer Abschaltung, einem Fehler oder einem Neustart von CCN während der
Ausführung des Gewindeschneiders (G84) kann das Werkzeug über eine im MDI ausgeführte
Anweisung entfernt werden.
Dieser Ablauf funktioniert bei allen Gewindetypen (G84):
• R0 - Gewindeschneiden mit Ausgleicher.
• R1 - Interpoliertes Gewindeschneiden.
• R2 - Festes Gewinde ohne Spindelorientierung.
Betriebsweise
Kommt es zu einer Abschaltung, einem Reset oder Fehler in der Maschine während der Ausführung des Gewindeschneiders , kann das Werkzeug über die hohe Anweisung TAPRETRACT entfernt werden.
Die Anweisung TAPRETRACT kann im MDI sowohl über den ISO-Modus als auch den
Konversationsmodus ausgeführt werden. Zudem kann die Ausführung über eine Taste oder einen
Taster ausgeführt und über PLC ein CNCEX1 programmiert werden.
Wird das Entfernen ausgeführt, verschiebt sich die Längsachse entgegen des aktiven Gewindes bis zur Ausgangsebene. Wurde vor dem Gewinde keine Ausgangsebene programmiert, wird das
Entfernen an der im Zyklus angegebenen Referenzebene umgesetzt.
Die hohe Anweisung TAPRETRACT setzt die selbe Entfernungsaktion für alle G84-Gewindetypen um.
Wird die Anweisung TAPRETRACT in folgenden Fällen ausgeführt, wird der entsprechende Fehler gemeldet:
• Mit der Anweisung TAPRETRACT wurde bereits eine Werkzeugentfernung vorgenommen.
• Es wurde versucht, den Vorgang auszuführen, ohne die erforderlichen Voraussetzungen zu erfüllen (Unterbrechung der Ausführung des G84-Gewindes durch Ausschalten, Fehler oder
Reset).
Überlegungen:
Kommt es während der Ausführung eines festen Gewindes zu Ausschaltung, Reset oder Fehler an einer Maschine, werden während des Entfernungsvorgangs die programmierten F und S nicht durch den Fortbewegungsfaktor des Entfernens (J) beeinflusst. Während des Entfernens wird nur der im Maschinenparameter TAPREOVR (P195) bestimmte Faktor angewendet.
Entfernen des Werkzeugs mit reduzierter Geschwindigkeit
Ist das im Gewinde programmierte S sehr hoch, kann sowohl das programmierte S als auch F so reduziert werden, dass das Entfernen mit reduzierter Geschwindigkeit vor sich geht.
Die Geschwindigkeit des Entfernens wird in der Funktion des im allgemeinen Maschinenparameters
TAPREOVR (P195) modifiziert.
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TAPREOVR (P195)
In der Funktion des in diesem allgemeinen Parameter angegebenen Prozentsatzes wird die
Geschwindigkeit des Entfernens des Werkzeugs über Ausschalten oder Fehler während des
Gewindeschneidens reduziert.
Wert
0
1 ·· 120
Bedeutung
Das Entfernen des Werkzeugs wird zu 100 % des programmierten F- und S-Werts vorgenommen.
Das Entfernen des Werkzeugs wird zum Prozentsatz des programmierten F- und S-
Werts vorgenommen.
Voreingestellter Wert: 0
Der CNC zeigt die F- und S-Werte an, die sich proportional zum programmierten TAPREOVR (P195) verhalten.
Dieses Parameter wird nur angewendet, wenn eine Entfernung über die hohe Anweisung
TAPRETRACT erfolgt.
Beispiel:
Werte des Gewindezyklus: F500 und S500.
Allgemeines Maschinenparameter TAPREOVR (P195) = 10.
Unter Berücksichtigung der angezeigten Werte bei der Umsetzung der Anweisung zur
Entfernung, wird die Entfernung bei F50 und S50 realisiert.
Kompensation des Werkzeugs beim Entfernen
Während des Gewindeprozesses ist die G43 (Kompensation der Werkzeuglänge) aktiviert und kommt es zum Ausschalten oder zu einem Fehler, wird bei dem Entfernungsvorgang diese G43 berücksichtigt, sodass das Entfernen korrekt und im Rahmen der Vorgaben erfolgt.
Nach Abschluss des Entfernens, gleich, ob G43 aktiviert oder nicht ist, wird das allgemeine
Maschinenparameter ILCOMP (P12) berücksichtigt.
• Wenn ILCOMP (P12) = 0, annulliert sich die Längenkompensation.
• Wenn ILCOMP (P12) = 1, bleibt die Längenkompensation aktiv.
SPS-Markierungen
Es gibt zwei PLC-Markierungen für das Entfernen des Gewindes über die hohe Anweisung
TAPRETRACT.
TAPACFAIL (M5577)
Der Wert 1 der Markierung gibt an, dass ein festes Gewinde vorgenommen wurde, bei der ein
Spannungsabfall aufgetreten ist. Der Wert 0 der Markierung gibt an, dass das Entfernen des
Werkzeug abgeschlossen wurde.
Diese Markierung wird mit dem Wert 0 markiert, wenn eine Nullsuche vorgenommen wird oder die
Markierung PLC RESTAPAC mit dem Wert 1 aufgerufen wird.
RESTAPAC (M5081)
Über diese PLC-Markierung ist es möglich, das Entfernen des Werkzeugs über die Anweisung
TAPRETRACT zu deaktivieren. Der Maschinenhersteller kann die Bedingungen bestimmen, zu denen diese Leistung deaktiviert werden.
Hat diese Markierung den Wert 1, wird die Markierung PLC TAPACFAIL (M5577) auf 0 gesetzt. Auf diese Weise bleibt die Anweisung zum Entfernen deaktiviert.
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Neuen Leistungen
6 Entfernen des Werkzeugs beim Ausschalten
Kommt es während der Bearbeitung eines Werkstücks zu einem Spannungabfall und steht das
Werkzeug mit dem Werkstück in Kontakt, können das Werkzeug oder das Werkstück beschädigt werden. Um Schäden zu vermeiden, entfernt CNC das Werkzeug.
Diese Leistung funktioniert nur in vertikalen Fräsmaschinen, da das Entfernen auf der Z-Achse vorgenommen wird. Zudem funktioniert sie nur mit den Regulierungen CAN und ACSD. Die
Regulierungsversion muss V2.04 sein.
CNC-Variablen
ACFDISX..Z
Distanz, über die sich die angegebene Achse beim Schreiben dieser Variable über PLC bewegt.
Diese Variable ist ansteigend und wird in Millimeter programmiert. Sie kann über PLC schreiben und über DNC und CNC lesen.
SPS-Markierungen
ACFAIL (M5576)
Verlassen von CNC wird auf den logischen Wert 1 gesetzt, wenn ein Spannungsabfall erkannt wird.
ACFMOV1 (M5118)
ACFMOV5 (M5318)
ACFMOV2 (M5168)
ACFMOV6 (M5368)
ACFMOV3 (M5218)
ACFMOV7 (M5418)
ACFMOV4 (M5268)
Eingang von CNC gibt dem mit der Achse verbundenen Regulator an, dass der Notfallstopp aktiviert werden muss, wenn ein Spannungsabfall erkannt wird.
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Neuen Leistungen
Schaltplan des Schaltschranks
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Schaltplan, der die Kavelverlegung der physischen Signale SPENA und DRENA aufzeigt, die zum
Regulator laufen:
• Die Signale SPENA und DRENA funktionieren bei 24 V und 300-400 ms nach dem
Spannungsabfall.
• Die 24 V der Logik dieser Signale müssen mit dem 24 V-Ausgang des Regulators versorgt werden.
• Es müssen Zeitschaltuhren angebracht werden, damit die physischen Signale SPENA und
DRENA nach einem Spannungsabfall über einen Zeitraum mit 24 V versorgt werden.
Bei Wartungsarbeiten wird empfohlen, dass die physischen Signale SPENA und DRENA dauerhaft mit 24 V versorgt werden, die mit dem Regulator verbunden sind.
Nach Prüfung der korrekten Funktion, müssen diese Signale mit Zeitschaltuhren ausgestattet werden.
Neuen Leistungen
Beispiel für ein SPS-Programm
DEF MACFAIL M3000
DEF MACFAIL_SPZ M3001
DEF MTRETRACT M3002
CY1
() = SET MACFAIL_SPZ
END
;
PRG
; -------------------------- Sercos STATUS --------------------------
;
DRSTAFZ = B1R102
DRSTASZ = B0R102
; Z axis drive digital status
; Z axis drive digital status
;
CPS R102 GE 1
= M402
;
; Z axis drive ready
;
;
; -------------------------- Axis enable ----------------------------
;
CPS R102 GE 2
= M410
DFU M410
= SET MACFAIL_SPZ
; Z axis Power ON
; Axis drive with Power
;
( M410
AND NOT LOPEN )
OR
; Machine with power
; CNC Loop Open
( MACFAIL_SPZ AND MTRETRACT ) ; ACFAIL Allow SPENA and tool retract
= SERVOZON ; Z axis loop closed
= SPENAZ
= TG3 13 200
; Z axis speed enable ON
; Timer axis DRENA
= TG3 14 100
T14 = NOT O7
T13
= DRENAZ
; Timer Z axis brake
; Z brake output;
; Timer axis DRENA
; Z axis Drive enable ON
; Tool retract only in program execution
; Do not tool retract with the emergency button.
; Do not allow tool retract while threading
I1 AND INCYCLE AND NOT TAPPING AND NOT RIGID AND NOT THREAD
= MTRETRACT
; Activate tool retract only when torque on in the driver Z
( MTRETRACT AND DRSTAFZ AND DRSTASZ ) OR T307
= ACFMOVZ
;
; Z axis will not do an emergency stop when power cut
; Detect Power cut
DFU ACFAIL AND ACFMOVZ
= CNCWR(10000,ACFDISZ,M1)
= TG1 307 200
; Move Z axis up 1mm when power cut
; 200 mseg after speed enable and drive enable will be deactivated
; and the brake will be set.
T307 = MACFAIL
DFD MACFAIL = RES MACFAIL_SPZ ; Reset drive speed enable
END
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Neuen Leistungen
7 Screenshot-Tastenkombination [SHIFT] + [Page Up]
Mit der Tastenkombination [SHIFT] + [Page Up] wird im CNC ein Screenshot des aktuellen
Bildschirms gespeichert.
Ist im Moment des Aufnehmen eines Screenshots ein USB-Speichermedium (Pendrive) angeschossen, wird das Bild im Ordner <PAN> auf diesem Medium gespeichert. Gibt es auf dem
USB-Speichermeidum keinen Ordner mit dem Namen <PAN>, wird dieser automatisch erstellt.
Ist im Moment des Aufnehmen eines Screenshots kein USB-Speichermedium (Pendrive) angeschossen, wird das Bild im Ordner <PAN> der CNC-Festplatte (KeyCF) gespeichert.
Das gespeicherte Bild kann über DNC oder FTP weitergeleitet werden.
Bildformat:
Das Bildformat ist „.bmp“ und die Datei wird unter folgendem Namen gespeichert:
S Monat Tag Stunde Minute Sekunde.bmp (ohne Leerzeichen im Dateinamen).
Beispiel für Screenshot:
Name eines Screenshots, der am 30.10.2015 um 9:32 Uhr und 50 Sekunden erstellt wurde:
S1030093250.bmp
Neuen Leistungen
8 Gleichzeitige Arbeit mit zwei zusätzlichen Lenkrädern
Eine Leistung, mit der zwei zusätzliche Lenkräder gleichzeitig bedient werden können.
Parametrierung
Für die allgemeinen Maschinenparameter von AXIS1 (P0) bis AXIS7 (P8) und von AXIS9 (P136) bis AXIS12 (P142) müssen ein Lenkrad (Wert 11 oder 12) sowie ein einer Achse zugewiesenen
Lenkrad (Werte von 21 bis 29) definiert werden.
Das allgemeine Lenkrad wird der im allgemeinen Maschinenparameter MPGAXIS (P76) definierten
Achse zugewiesen. Im Modus des zusätzlichen Lenkrads bewegt sich das Lenkrad nur auf auf der im allgemeinen Parameter MPGAXIS (P76) angegebenen Achse.
Um diese Leistung zu aktivieren, muss der Wert 1 auf die Bits 10, 11 und 15 des allgemeinen
Maschinenparameters ADIMPG (P176) gesetzt werden. Der Wert aller Bits dieses Parameters ist wie folgt:
ADIMPG (P176) = 1000 1100 0000 0000.
ADIMPG (P176)
Dieses Parameter aktiviert die manuelle Intervention mit zusätzlichem Lenkrad.
Über diese Funktionalität kann die manuelle Verschiebung der Achsen bei einem laufenden
Programm vorgenommen werden. Diese Verschiebung wird wie eine weitere Übertragung vom
Original behandelt.
Dieser Parameter verfügt über 16 Bits, die man von links nach rechts zählt.
bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
i
Jedem Bit wird eine Funktion oder ein Arbeitsmodus zugewiesen. Alle Bits weisen voreingestellt den Wert ·0· zu. Bei der Zuweisung der Wert ·1·, wird die entsprechende Funktion aktiviert.
Bit
13
14
15
0 - 9
10
11
12
Bedeutung
Ohne Funktion.
Gleichzeitige Arbeit mit zwei zusätzlichen Lenkrädern.
Auswahl des zusätzlichen Handrads als zur Achse gehörendes Handrad.
Die Resolution des Lenkrads wird durch p.m.g. ADIMPRES vorgenommen.
Manuelle Intervention mit „look ahead“ aktiviert.
Die zusätzlichen Übertragungen über M02, M30, Notfall oder Reset annullieren.
Die manuelle Intervention mit zusätzlichem Lenkrad ist verfügbar.
Voreingestellter Wert in allen Bits: 0
Ab dieser Version kann mit der Tastenkombination [SHIFT] + [RESET] oder dem Ein- und Ausschalten des CNC ein neuer CNC-Wert für das allgemeine Maschinenparameter ADIMPG (P176) angegeben werden.
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Neuen Leistungen
Überlegungen
Im JOG-Modus ist das einzige aktive Lenkrad das im entsprechenden Parameter mit dem Wert 11 angegebene Lenkrad (allgemeines Maschinenparameter (AXIS 1 bis AXIS12). Um eine Achse zu bewegen, muss die Achse ausgewählt und im Anschluss mit dem Lenkrad bewegt werden.
Im Automatikmodus verhalten sich die Lenkräder wie Lenkräder, die einer Achse zugewiesen sind.
Der Nutzer kann 2 Lenkräder gleichzeitig bewegen. Dazu müssen die PLC MANINT*-Markierungen aktiviert sein.
Um beispielsweise mit zwei Lenkrädern die X- und Z-Achsen zu bewegen, müssen die PLC
MANINTX- und MANINTZ-Markierungen aktiviert sein.
Parametrierungsbeispiel:
Ein Lenkrad und eine Kurbel in den allgemeinen Maschinenparameter P1 bis P8 definieren.
AXIS1 (P0) = 1 X-Achse.
AXIS2 (P1) = 2
AXIS3 (P2) = 3
Y-Achse.
Z-Achse.
AXIS4 (P3) = 10
AXIS5 (P4) = 11
Hauptkopf.
Allgemeines Lenkrad.
AXIS6 (P5) = 23
MPGAXIS (P76) = 1 der Z-Achse zugewiesenes Lenkrad.
Das Lenkrad der Z-Achse zuweisen. Befindet sich CNC im
Automatikmodus bei der Lenkradbewegung, kann die Z-Achse bewegt werden.
ADIMPG (P176) = 1000 1100 0000 0000
Neuen Leistungen
9 Verbindung CNC8055 (Kunde) und PC (Server)
CNC kann zudem auf eine lokale Festplatte (in CNC selbst) sowie eine über Ethernet angesteuerte
Festplatte zugreifen. Für die Kommunikation mit der fernen Festplatte wird das Protokoll CIFS verwendet.
Als ferne Festplatte kann man auch eine Festplatte eines PC’s oder nur eine Mappe verwenden.
Der PC, dessen Festplatte über den Server einsehbar ist, muss an das lokale Netzwerk angeschlossen sein.
Wurde die Verbindung hergestellt, erscheint das Verzeichnis des verbundenen PCs im CNC-
Explorer unter dem Namen „REMOTE DISK“.
Die Schnittstelle und die Schaltflächen der CNC sind gleich, wenn es sich um eine lokale Festplatte handelt. Vom PC aus können die CNC-Verzeichnisse nicht aufgerufen werden.
Ethernet-Parameter
Folgende Ethernet-Parameter stehen zur Verfügung, um die Kommunikation über dieses Protokoll zu konfigurieren:
USER (P3)
Name des Nutzer mit dem CNC im PC verbunden wird. Wird nicht parametriert, gibt es keinen
Nutzer.
DOMAIN (P4)
Das Windowsnetz dominiert. Wird nicht parametriert, gibt es keine Domain.
PASSWORD (P5)
Passwort des Nutzer mit dem CNC im PC verbunden wird. Wird nicht parametriert, gibt es kein
Passwort.
IPSNFS (P28)
Die IP-Adresse des Servers, der als ferne Festplatte fungiert. Wenn es ungleich 0 ist, wird die ferne
Festplatte aktiviert.
Mögliche Werte
Vier Zahlen zwischen 0 und 255 mit Punkten getrennt.
Voreingestellter Wert: 0.0.0.0 (ferne Festplatte nicht vorhanden).
DIRNFS (P29)
Verzeichnis des Servers den man als ferne Festplatte verwendet.
Mögliche Werte
Es werden maximal 22 Zeichen ohne Leerzeichen zugelassen.
Voreingestellter Wert: Ohne Name
NFSPROTO (P32)
Um das CIFS-Kommunikationsprotokoll zu aktivieren, den Wert 2 einsetzen.
CNC 8037
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·M·
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OFT
: V02.3
X
·19·
CNC 8037
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OFT
: V02.3
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·20·
Neuen Leistungen
10 Erweiterung der Anzahl der Übertragungen vom Original auf 40
G159 N1 bis N40. Absolute Nullpunktverschiebungen .
Diese Funktion gestattet die Anwendung jedweder Nullpunktverschiebung, die in der Tabelle festgelegt wurde.
Die ersten sechs Nullpunktverschiebungen sind äquivalent zur Programmierung der Funktionen
G54 bis G59, wobei es den Unterschied gibt, dass die Werte, die der G58 und G59 entsprechen, in absoluter Form angewendet werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Funktion G159 die
Funktionen G54 - G57 löscht, weshalb es keine aktive Verschiebung gibt, an die sich die entsprechende Verschiebung G58 oder G59 anschließen kann.
11 Allgemeines Maschinenparameter CODEPAGE (P197).
Allgemeines Maschinenparameter, mit dem die erweiterten ASCII-Zeichen angezeigt werden können. Auf diese Weise können diese Zeichen in den Kommentaren der einzelnen Programmen angezeigt werden, unabhängig von der im CNC über das allgemeine Maschinenparameter
LANGUAGE (P122) konfigurierten Sprache.
Um die erweiterten ASCII-Zeichen anzuzeigen, muss in diesem allgemeinen Parameter ein anderer
Wert als 9 eingegeben werden.
Wird dieses Parameter mit dem Wert 9 konfiguriert, wird beim Start eines Programms mit erweiterten ASCII-Zeichen in der chinesischen Sprache kein Fehler angezeigt.
CODEPAGE (P197)
Definiert die Sprache, in der die erweiterten ASCII-Zeichen im CNC angezeigt werden sollen.
Wert
0..9
9
10..12
Bedeutung
So können die erweiterten ASCII-Zeichen angezeigt werden.
Beim Ausführen eines Programms mit erweiterten ASCII-Zeichen in chinesischer
Sprache wird kein Fehler angezeigt.
So können die erweiterten ASCII-Zeichen angezeigt werden.
Voreingestellter Wert: 9
Neuen Leistungen
12 Vorzug des Kopfstopps
Über diese Leistung kann die Reihenfolge des Kopfstopps vorgezogen werden. Dies ist für
Laserschneider nützlich, bei denen der Ausgang der Analogsollwert des Kopfs für die Regulierung der Laserpotenz genutzt wird, wobei das Bewegungsende mit dem Moment des Kopfstopps
übereinstimmen muss (S=0).
SANTIME
CNC-Variable, über die die Zeit in Millisekunden programmiert werden kann, die der Beginn der
Entschleunigung des Kpfs zum Bewegungsende vorgezogen wird. Diese Variable kann über CNC und PLC gelesen und geschrieben und über DNC nur gelesen werden.
Die Variable SANTIME stoppt die Vorbereitung der Blöcke nicht.
Folgt während der Ausführung eines Programms ein S0-Block auf einen Bewegungsblock, wenn die Variable SANIME einen anderen Wert als 0 aufweist, wird die Reihenfolge des Kopfstopps vorgezogen. Die Zeit des Vorzugs wird in der Variable SANTIME in Millisekunden angegeben.
Diese Variable wird nur berücksichtigt, wenn G5 aktiviert ist. In den restlichen Fällen wird der
Kopfstopp nicht vorgezogen.
i
Wird ein Vorzug des Kopfstopps programmiert und gibt es aktive Filter, ist der Vorzug höher als der in der Variable SANTIME definierte Wert. In diesem Fall muss der Vorzug angepasst werden.
13 Temporäre Dateien auf der Festplatte löschen
Über den neuen Softkey [CLEAN DISK] können temporäre Dateien gelöscht werden, die auf der
Festplatte erstellt wurden. Um auf diesen Softkey zugreifen zu können, navigieren Sie zu:
DIAGNOSE / TESTS/ FESTPLATTE.
Beispiele für Dateien, die über den Softkey [CLEAN DISK] gelöscht werden:
• Mit [SHIFT] + [Page Up] gespeicherte Screenshots.
• Dateien mit Regulatorvariablen.
CNC 8037
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·M·
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OFT
: V02.3
X
·21·
CNC 8037
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OFT
: V02.3
X
·22·
Neuen Leistungen
14 Variable PANDRAW für die Schleifmaschinenzyklen
WINDRAW55-Anwendung. Nummer des Bildschirmfensters, das vom Nutzer oder dem Hersteller geschaffen wurden und welches gerade aufgerufen wird.
Auch wenn ESC gedrückt (und im Anschluss MARCHA gedrückt und der Zyklus ausgeführt wird) und der Fokus geändert wird, bleibt die Bildschirmnummer gleich.
Neuen Leistungen
V
ERSION
V02.33
1 Verschiedene Beschleunigungen für G00 und G01.
Die in G00 programmierten Verschiebungen (schnelle Positionierung) werden mit dem im
Maschinenparameter der „G00FEED“-Achsen angegebenen schnellen Vorschub ausgeführt.
Es gibt zwei Achsenparameter, um die Beschleunigung und den Jerk definieren, mit denen die
Bewegung in G00 für die einzelnen Achsen ausgeführt wird: ACCTIMG0 (P105) und JERKLIG0
(P106).
Wenn der Wert dieser beiden Parameter 0 beträgt funktioniert CNC sowohl in G00 als auch G01 mit den Parameterwerten der Achse ACCTIME (P18) und JERKLIM (P67). Auf diese Weise sind die Beschleunigung und der Jerk in G00 und G01 gleich.
Damit auf einer Achse während der Funktion in G00 eine andere Beschleunigung möglich ist, muss der Parameterwert der Achse ACCTIMG0 (P105) auf den gewünschten Wert geändert werden.
Damit auf einer Achse während der Funktion in G00 ein anderer Jerk möglich ist, muss der
Parameterwert der Achse JERKLIG0 (P106) auf den gewünschten Wert geändert werden.
Achsmaschinenparameter
ACCTIMG0 (P105)
Definiert die Beschleunigungsphase oder die Zeit, die die Achse für den über das Achsenparameter
G00FEED (P38) ausgewählten Vorschub benötigt, wenn eine Bewegung in G00 ausgeführt wird.
Diese Zeit gilt auch für die Entschleunigungsphase.
Mögliche Werte
Ganze Zahlen zwischen 0 und 65535 ms.
Voreingestellter Wert: 0
Betragen die Werte für ACCTIMG0 (P105) und JERKLIG0 (P106) Null, wird die Beschleunigung bei einer Bewegung in G00 im Maschinenparameter der Achse ACCTIME (P18) angezeigt.
JERKLIG0 (P106)
Definiert die Ableitung der Beschleunigung in den G00-Bewegungen. Kann die Änderungen der
Beschleunigung begrenzen, sodass die Maschine bei kleinen Be- oder Entschleunigungen weicher läuft und die FFGAIN-Wert nah an 100 % liegen.
CNC berücksichtigt dieses Parameter in den Bewegungen mit Lenkrädern, Kurbeln, Look Ahead,
Gewinde (G33) und Festgewinde nicht. Betragen die Werte für ACCTIMG0 (P105) und JERKLIG0
(P106) Null, wird der Jerk bei einer Bewegung in G00 im Maschinenparameter der Achse ACCTIME
(P67) angezeigt.
Umso kleiner der dem JERKLIG0 zugewiesene Wert ist, desto weicher die Reaktion der Maschine aber desto höher die Beschleunigungs-/Entschleunigungszeit.
Mögliche Werte
Zwischen 0 und 99999.9999 m/s
3
.
Voreingestellter Wert: 0
Empfohlene Werte:
In Millimeter JERKLIG0 = 82*G00FEED / ACCTIMG0**2
In Zoll JERKLIG0 = 2082*G00FEED / ACCTIMG0**2
Wird die Stabilität der Maschine durch die bereits aufgeführten Werte beeinflusst, ist es empfehlenswert den JERKLIG0-Wert auf die Hälfte zurückzusetzen.
CNC 8037
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ODELL
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OFT
: V02.3
X
·23·
Neuen Leistungen
2 Die Bewegungen des Lenkrads in Radien oder Durchmesser auswählen, wenn sich die Achse in Durchmessern befindet
Über den Bit 13 des allgemeinen Maschinenparameters (HDIFFBAC (P129) kann ausgewählt werden, ob die Bewegungen des Lenkrads und der steigende Jog in Radien oder Durchmessern umgesetzt werden, wenn die Achsenmaße in Durchmessern angezeigt werden.
HDIFFBAC (P129)
Dieser Parameter verfügt über 16 Bits, die man von links nach rechts zählt.
bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Jedem Bit wird eine Funktion oder ein Arbeitsmodus zugewiesen. Alle Bits weisen voreingestellt den Wert ·0· zu. Bei der Zuweisung der Wert ·1·, wird die entsprechende Funktion aktiviert.
Bedeutung Bit
2
3
0
1
4
5
Bedeutung
Handrad ·1·
Handrad ·2·
Handrad ·3·
Handrad ·4·
Bit
8
9
10
11
12
13
6
7
14
15
Die Achsbewegung über das Lenkrad erfolgt in
Durchmessern.
Filter der Achse für die Bewegungen mit
Handrad.
Zustellbewegung wird begrenzt.
Voreingestellter Wert in allen Bits: 0
Bit 13:
Über den Bit 13 zeigt an, ob die Bewegungen des Lenkrads und der steigende Jog in Radien oder
Durchmessern umgesetzt werden, wenn die Achsenmaße in Durchmessern angezeigt werden.
(0) Die Bewegungen werden in Radien umgesetzt.
(1) Die Bewegungen werden in Durchmessern umgesetzt.
CNC 8037
3 Variable CNCDISSTAT
Die neue Variable CNCDISSTAT gibt den CNC-Status zur Ausführung eines Programms an.
• Hat die Variable CNCDISSTAT den Wert 0, ist die Ausführung von Programmen möglich.
• Hat die Variable CNCDSSTAT einen anderen Wert als 0, ist die Ausführung von Programmen nicht möglich.
Das PLC-Programm des Herstellers kann diese Variable über die Anweisung CNCRD den CNC-
Status auslesen.
M
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OFT
: V02.3
X
·24·
Neuen Leistungen
V
ERSION
V02.40
1 Neue Art, den Bahnverlauf zu zeichnen
Es gibt eine neue Art, den Bahnverlauf zu zeichnen, bei der nicht alle berechneten Punkte angezeigt werden. Diese Art der Zeichnung des Bahnverlaufs ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit, aber da sie nicht alle berechneten Punkte anzeigt, hat sie eine geringere Genauigkeit.
Um den Bahnver lauf mit allen berechneten Punkten zu zeichnen, den allgemeinen
Maschinenparameter FLWEDIFA (P132) = 1 setzen.
Allgemeines Maschinenparameter FLWEDIFA (P132)
Zeigt die Art der Zeichnung des Bahnverlaufs an.
Wert
0
1
Bedeutung
Der Bahnverlauf wird gezeichnet, ohne alle berechneten Punkte anzuzeigen. Der
Bahnverlauf wird mit einer höheren Geschwindigkeit gezeichnet.
Der Bahnverlauf wird mit allen berechneten Punkten gezeichnet. Der Bahnverlauf wird mit einer höheren Genauigkeit gezeichnet.
Voreingestellter Wert: 0
2 Ausführen eines Teileprogramms von einer USB-Festplatte
Die CNC ermöglicht den Anschluss eines Speichermediums vom Typ „Pen Drive". Diese
Speichergeräte sind kommerziell und alle sind unabhängig von Größe, Marke oder Modell desselben gültig.
Das angeschlossene Gerät wird von der CNC als USB-Festplatte erkannt. Wenn es angeschlossen ist, wird es als <USB-Festplatte> im linken Panel des Browsers angezeigt. Um den Inhalt zu sehen, drücken Sie den Softkey <aktualisieren>.
Ab dieser Version ist es möglich, mit dem Browser direkt von der USB-Festplatte aus
Teileprogramme auszuführen, zu simulieren und zu bearbeiten.
i
Das Ausführen, Simulieren und Bearbeiten eines Teileprogramms von einer USB-Festplatte ist im
Dialogbetrieb nicht erlaubt.
Der OPEN-Befehl darf nicht auf der USB-Festplatte verwendet werden.
Um ein Programm von der USB-Festplatte auszuführen, wählen Sie das gewünschte Programm und drücken Sie [START]. Wenn das Programm beendet ist, werden die ersten Zeilen des
Programms neu geladen und auf dem Bildschirm angezeigt. Auf diese Weise wird durch Drücken von [START] das Programm erneut ausgeführt.
Das USB-Gerät entfernen
Das USB-Gerät kann nicht entfernt werden, während das Programm läuft, simuliert oder bearbeitet wird. Es kann auch nicht entfernt werden, während das Programm ausgewählt ist.
Wenn das USB-Gerät entfernt wird, während ein Teileprogramm ausgeführt wird, wird die Ausführung gestoppt und ein Fehler angezeigt.
CNC 8037
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: V02.4
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·25·
CNC 8037
Neuen Leistungen
Um das Gerät zu entfernen, muss die USB-Festplatte auf eine der folgenden Arten deaktiviert werden:
• Ausführen eines Programms von einer anderen Einheit (Festplatte, Speicher...).
• Zugriff auf Maschinenparameter.
• Zugriff auf den Handbetrieb.
Wenn Sie das USB-Gerät deaktivieren, wird eine Meldung angezeigt, dass das USB-Gerät nun entfernt werden kann.
Diese Funktion kann durch Setzen von Bit 15 des allgemeinen Maschinenparameters STARTDIS
(P190) auf 1 deaktiviert werden.
EXEC-Anweisung auf hoher Ebene:
Es ist nicht möglich, die EXEC-Anweisung auf hoher Ebene auf der USB-Festplatte zu verwenden.
Ein Programm, das sich auf der USB-Festplatte befindet, kann andere Programme ausführen, die sich auf der USB-Festplatte befinden, indem es den EXEC-Befehl auf hoher Ebene über die relativen Pfadoptionen verwendet.
Beispiel:
Das Programm "MAIN.PIM", das sich auf der USB-Festplatte befindet, kann das Programm
"SECOND.PIM", das sich im gleichen Verzeichnis der USB-Festplatte befindet, mit Hilfe des
Befehls (EXEC "./SECOND") ausführen.
MAIN.PIM
;
(EXEC "./SECOND");
M30
SECOND.PIM
(MSG ".SECOND")
G4K300
(MSG "");
M30
HARD DISK
MYDIR
- MAIN.PIM
- SECOND.PIM
Der Benutzer kann das gesamte MYDIR-Verzeichnis auf die USB-Festplatte kopieren und das
Programm MAIN.PIM wird ohne Änderungen ausgeführt.
Allgemeines Maschinenparameter STARTDIS (P190)
Dieser Parameter verfügt über 16 Bits, die man von links nach rechts zählt.
bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Bit 15 des allgemeinen Parameters STARTDIS (P190).
Wert
0
1
Bedeutung
Es aktiviert die Funktion zur Ausführung eines Teileprogramms von der USB-Festplatte.
Es deaktiviert die Funktion zur Ausführung eines Teileprogramms von der USB-
Festplatte.
Voreingestellter Wert: 0
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OFT
: V02.4
X
·26·
Neuen Leistungen
3 Ausführen eines Teilprogramms von einer Remote-Festplatte
Man kann über eine lokale Festplatte (in der CNC selbst) oder über eine ferne Festplatte verfügen, auf die man über Ethernet zugreifen kann.
Ab dieser Version ist es möglich, mit dem Browser direkt von der Remote-Festplatte aus
Teileprogramme auszuführen, zu simulieren und zu bearbeiten.
i
Das Ausführen, Simulieren und Bearbeiten eines Teileprogramms von einer Remote-Festplatte ist im
Dialogbetrieb nicht erlaubt.
Der OPEN-Befehl darf nicht auf der Remote-Festplatte verwendet werden.
Um ein Programm von der Remote-Festplatte auszuführen, wählen Sie das gewünschte Programm und drücken Sie [START]. Wenn das Programm beendet ist, werden die ersten Zeilen des
Programms neu geladen und auf dem Bildschirm angezeigt. Auf diese Weise wird durch Drücken von [START] das Programm erneut ausgeführt.
Wenn das Ethernet-Kabel entfernt wird, während ein Teilprogramm ausgeführt wird, wird die
Ausführung gestoppt und ein Fehler angezeigt.
EXEC-Anweisung auf hoher Ebene:
Es ist nicht möglich, die EXEC-Anweisung auf hoher Ebene auf der Remote-Festplatte zu verwenden.
Ein Programm, das sich auf der Remote-Festplatte befindet, kann andere Programme, die sich auf der Remote-Festplatte befinden, indem es die EXEC-Anweisung auf hoher Ebene über die relativen
Pfadoptionen verwendet.
Beispiel:
Das Programm "MAIN.PIM", das sich auf der Remote-Festplatte befindet, kann das Programm
"SECOND.PIM", das sich im gleichen Verzeichnis der Remote-Festplatte befindet, mit Hilfe des
Befehls (EXEC "./SECOND") ausführen.
MAIN.PIM
;
(EXEC "./SECOND");
M30
SECOND.PIM
(MSG ".SECOND")
G4K300
(MSG "");
M30
HARD DISK
MYDIR
- MAIN.PIM
- SECOND.PIM
Der Benutzer kann das gesamte MYDIR-Verzeichnis auf die Remote-Festplatte kopieren und das Programm MAIN.PIM wird ohne Änderungen ausgeführt.
CNC 8037
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OFT
: V02.4
X
·27·
CNC 8037
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OFT
: V02.4
X
·28·
Neuen Leistungen
4 Neupositionierung der Achsen X, Y und Z vor der Ausführung eines
Programms
Wenn die Ausführung eines Teileprogramms unterbrochen wird, um das Programm ab einem Satz vor dem Unterbrechungspunkt auszuführen, kann man die Sequenz [SATZAUSWAHL /
SATZBEGINN / ZEILENNUMMER] oder die Taste [SATZAUSWAHL / SUCHE NACH GMST-
AUSFÜHRUNG / SATZBEGINN / ZEILENNUMMER] betätigen. Nachdem die gewünschte
Zeilennummer als erster auszuführender Satz eingegeben und die Taste [START] gedrückt wurde, verfähr t die Maschine die Achsen von ihrer aktuellen Position zur Position des ersten auszuführenden Satzes.
Diese Bewegung zur Position des ersten auszuführenden Satzes ist gefährlich, denn wenn es irgendwelche Vorsprünge in dem Bahnverlauf gibt, könnte eine Kollision verursacht werden.
Um dies zu vermeiden, werden ab dieser Version die Achsen X, Y und Z nach Anwahl der
Zeilennummer des ersten auszuführenden Satzes zurückgesetzt.
Diese Funktion kann durch Setzen von Bit 14 des allgemeinen Maschinenparameters STARTDIS
(P190) auf 1 aktiviert werden.
Allgemeines Maschinenparameter STARTDIS (P190)
Dieser Parameter verfügt über 16 Bits, die man von links nach rechts zählt.
bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Bit 14 des allgemeinen Parameters STARTDIS (P190).
Wert
0
1
Bedeutung
Die Achsen X, Y und Z werden nach Anwahl der Zeilennummer, in der das
Teileprogramm ausgeführt wird, nicht zurückgesetzt.
Die Achsen X, Y und Z werden nach Anwahl der Zeilennummer, in der das
Teileprogramm ausgeführt wird, zurückgesetzt.
Voreingestellter Wert: 0
Neuen Leistungen
5 Neue Art der Fortsetzung eines unterbrochenen Programms
Wenn die Ausführung eines Teileprogramms aus irgendeinem Grund unterbrochen wird (wegen eines Werkzeugbruchs, eines Stromausfalls im Netz usw...), wählt man nach der Lösung des
Problems den Satz des Programms an, von dem aus man die Bearbeitung erneut starten möchte, indem man eine Satzsuche durchführt. Ab dieser Version kann der neue Softkey [AUSFÜHRUNG
WIEDER AUFNEHMEN], der im Browser verfügbar ist, verwendet werden, um die Ausführung des
Programms von der Zeile an fortzusetzen, wo sie unterbrochen wurde.
Bei Betätigung des Softkeys [AUSFÜHRUNG WIEDER AUFNEHMEN] führt die CNC automatisch die folgende Sequenz aus: SATZAUSWAHL / SATZ AUSF G / SATZ STOPPEN / AUTOMATISCHE
SUCHE. Dann wird durch Drücken von [START] die Ausführung des Programms von der Zeile aus gestartet, wo die Ausführung unterbrochen wurde.
Es ist auch möglich, den Cursor einige Zeilen früher im Programm zu positionieren, um die
Ausführung von einem früheren Punkt aus zu starten.
Wenn das Programm zu keinem Zeitpunkt unterbrochen wird und das Programm korrekt beendet wird, erscheint der Softkey [AUSFÜHRUNG WIEDER AUFNEHMEN] nicht. Dieser Softkey erscheint nur im Browser.
Beispiel:
Im folgenden Beispiel bricht das Werkzeug T5 während der Bearbeitung des Satzes N500. Der
Bediener stoppt die Bearbeitung und wechselt das Werkzeug.
Danach wählt er den Satz Nummer 12 aus, um die Bearbeitung an der Stelle fortzusetzen, an der sie unterbrochen wurde, indem er wie folgt vorgeht: AUTO / SATZAUSWAHL / SUCHE AUSF GMST
/ SATZ STOPPEN / AUTOMATISCHE SUCHE / ZEILENNUMMER.
Bei Betätigung der Taste [START] wechselt der Werkzeugwechsler die Werkzeuge T1, T2, T3, T4 und T5. Das ist ein großer Zeitverlust, denn es würde genügen, das Werkzeug T5 einzusetzen.
Mit Hilfe des Softkeys [AUSFÜHRUNG WIEDER AUFNEHMEN] geht die CNC automatisch an den
Punkt, an dem die Programmausführung unterbrochen wurde, ohne dass ein Werkzeugwechsel durchgeführt wird; es entsteht also kein unnötiger Zeitverlust.
Beispielprogramm:
G90G01F5000
G51E0.01
T1
N100 G01X-100Y-100
T2
N200 G01X-200Y-200
T3
N300 G01X-300Y-300
T4
N400 G01X-350Y-350
N410 G01X-400Y-400
T5
N500 G01X-500Y-500
T6
N600 G01X-600Y-600
T7
N700 G01X-700Y-700
T8
N800 G01X-800Y-800
N810 X-850Y-850
M30
CNC 8037
M
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OFT
: V02.4
X
·29·
Neuen Leistungen
6 M-Parameter in der Anweisung G51
Die Ausführung von Programmen, die aus Sätzen mit kleinen Verfahrbewegungen bestehen (CAM,
Digitalisierung, usw.) kann sich leicht verlangsamen. Die Funktion look-ahead (G51) gestattet es, eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit bei der Ausführung der besagten Programme zu erreichen. Diese Funktion ermöglicht eine glatte und schnelle Bearbeitung in Programmen mit sehr kleinen Verfahrwegen (sogar im Mikrometerbereich).
Mit dem allgemeinen Maschinenparameter LOOKATYP (P160) kann zwischen 3 Betriebsarten für die Vorschau-Funktion (G51) gewählt werden: Erweiterter Algorithmus, Algorithmus mit Jerk-
Kontrolle und Standard-Algorithmus.
Je nach dem zu bearbeitenden Teil und der erforderlichen Genauigkeit, Oberflächengüte und
Geschwindigkeit kann ein Algorithmus besser als ein anderer sein. Der neue Parameter M der
Anweisung G51 hat drei Werte (1, 2 und 3), mit denen der gewünschte Algorithmus ausgewählt werden kann.
Die folgenden Fälle können auftreten:
• Wird G51 programmiert, so wird der im allgemeinen Maschinenparameter LOOKATYP (P160) angegebene Vorschau-Algorithmus verwendet.
• Wird G51 M1 programmiert, so wird der im allgemeinen Maschinenparameter LKTYPM1 (P198) angegebene Vorschau-Algorithmus verwendet.
• Wird G51 M2 programmiert, so wird der im allgemeinen Maschinenparameter LKTYPM2 (P199) angegebene Look-Ahead-Algorithmus verwendet.
• Wird G51 M3 programmiert, so wird der im allgemeinen Maschinenparameter LKTYPM3 (P200) angegebene Vorschau-Algorithmus verwendet.
Neue allgemeine Maschinenparameter
Die neuen allgemeinen Maschinenparameter LKTYPM1 (P198), LKTYPM2 (P199) und LKTYPM3
(P200) haben 16 Bits, die von rechts nach links gezählt werden, und ihre Bedeutung ist dieselbe wie die des allgemeinen Maschinenparameters LOOKATYP (P160).
Die Standardwerte der allgemeinen Maschinenparameter LOOKATYP (P160), LKTYPM1 (P198),
LKTYPM2 (P199) und LKTYPM3 (P200) sind die folgenden:
Parameter
LOOKATYP (P160)
LKTYPM1 (P198)
LKTYPM2 (P199)
LKTYPM3 (P200)
Voreingestellter Werte
1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
Algorithmus
Fortgeschrittener Algorithmus
Fortgeschrittener Algorithmus
Standard-Algorithmus
Algorithmus mit Jerk-Kontrolle
CNC 8037
7 Neue Variable PRGTXT
Die neue Variable PRGTXT ermöglicht es, den Namen des gerade ausgeführten Programms zu lesen. Diese Variable kann von CNC und DNC gelesen werden.
M
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S
OFT
: V02.4
X
·30·
Neuen Leistungen
8 Kommunikation der CNC mit einem Gerät über den CANopen-Bus
Ab dieser Version ist es möglich, zwischen der CNC und einem CANopen-Gerät zu kommunizieren.
Dazu muss das gewünschte Gerät an die I/O des CAN-Bus angeschlossen werden.
Die Geräteknotenadresse sollte in den SPS-Parametern IOCANID1 (P89)...IOCANID4 (P93) definiert werden. Wenn in diesen Parametern bereits ein CAN-I/O-Modul definiert ist, ist es nicht notwendig, dieses zu definieren.
Die Anzahl der diesem Knoten zugeordneten Eingänge (ICAN), Ausgänge (OCAN), analogen
Eingänge (IANALOG), analogen Ausgänge (OANALOG), PT100 (PT100) in den SPS-Parametern muss 0 sein.
Variablen zum Lesen und Schreiben von der CNC
Es gibt 4 neue Variablen, die von der CNC gelesen und geschrieben werden können. Diese
Variablen haben Lese- und Schreibzugriff vom Teileprogramm der CNC aus. Sie haben keinen
Zugriff von PLC oder DNC.
Tritt beim Lesen/Schreiben einer dieser Variablen ein Fehler auf, so gibt die CNC die entsprechende
Fehlermeldung aus.
COVARF nodeNumber canVarId
Ermöglicht den Zugriff auf eine Variable vom Typ Float.
COVARL nodeNumber canVarId
Ermöglicht den Zugriff auf eine Variable vom Typ Long.
COVARW nodeNumber canVarId
Ermöglicht den Zugriff auf eine Variable vom Typ Word.
COVARB nodeNumber canVarId
Ermöglicht den Zugriff auf eine Variable vom Typ Byte.
Verwendung der Variablen
(P100 = COVARL 1 $1000); Liest die Variable, deren CANopen-Adresse 1000 (hexadezimal) ist, von Knoten 1.
(COVARL 1 $1000 = P1); Schreiben Sie den Wert von P1 in die Variable, deren CANopen-
Adresse 1000 (hexadezimal) ist, in Knoten 1.
Wenn Sie auf den Subindex zugreifen möchten, müssen Sie ihn wie folgt programmieren:
(P100 = COVARL 1 $31000); CANopen 1000 Adresse Subindex 3 lesen.
Beschränkungen
Es findet keine Kommunikation über den synchronen Kanal statt.
RXPDO, TXPDO können nicht programmiert werden.
Es besteht kein Zeitbedarf für das Lesen/Schreiben der Variablen.
Es gibt keinen Präsenzkontrollmechanismus am CANopen-Gerät, der erkennt, ob es ein- oder ausgeschaltet ist.
CNC 8037
9 Wert der Variablen PANDRAW zur Identifizierung des PCALL-
Bildschirms
Die Variable PANDRAW gibt die Nummer des vom Benutzer oder Hersteller erstellten Bildschirms an, der konsultiert wird. Wenn Sie sich auf dem Bildschirm PCALL befinden, hat die Variable
PANDRAW den Wert 257. Diese Variable kann von CNC, DNC und PLC gelesen werden.
Auch wenn ESC gedrückt (und im Anschluss MARCHA gedrückt und der Zyklus ausgeführt wird) und der Fokus geändert wird, bleibt die Bildschirmnummer gleich.
M
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: V02.4
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·31·
CNC 8037
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OFT
: V02.4
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·32·
Neuen Leistungen
10 BCSD-Regler mit 23-Bit-Encoder
Ab dieser Version können die neuen BCSD-Regler mit 23-Bit-Encodern an die CNC angeschlossen werden.
Um mit diesen Reglern zu arbeiten, setzen Sie den Achsmaschinenparameter NPULSES (P8) =
2e21. Ab dieser Version beträgt der maximale Wert des Achsmaschinenparameters NPULSES (P8)
2e23.
Maschinenparameter der Spindel NPULSES (P8)
Die Anzahl der Impulse, die der Drehencoder pro Umdrehung liefert.. Wenn der linear Encoder verwendet wird, muss der Wert 0 (NULL) eingegeben werden.
Mögliche Werte
Ganze Zahlen zwischen 0 und 2e23.
Voreingestellter Wert: 1250
11 Neue Fortschrittsvariablen und verbleibende Bearbeitungszeit
Die folgenden Variablen stehen zur Verfügung, um den Bearbeitungsfortschritt und die verbleibende
Bearbeitungszeit anzuzeigen. Diese Variablen sind nur von CNC, DNC und PLC lesbar.
CYTIMERATE:
Gibt den Prozentsatz des Bearbeitungsfortschritts zwischen 0 und 100 % an.
CYTIMEEND:
Zeigt die verbleibende Zeit zur Beendigung der laufenden Bearbeitung in Hundertstelsekunden an.
Neuen Leistungen
CNC 8037
·33·
CNC 8037
·34·
Neuen Leistungen
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