Conrad Components 115975 Timer Assembly kit 9 V DC, 12 V DC 0.0084 s - 19.5 h Benutzerhandbuch

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Conrad Components 115975 Timer Assembly kit 9 V DC, 12 V DC 0.0084 s - 19.5 h Benutzerhandbuch | Manualzz
Langzeit-Timer
Best.-Nr.: 11 59 75
Impressum
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH,
Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau.
Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art,
z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfen
der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers.
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
100 %
Recyclingpapier.
Chlorfrei
gebleicht.
Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten.
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des ELECTRONIC ACTUELL Magazins.
© Copyright 1998 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany.
*054-01-98/05-M
4 016138 115970
Wichtig! Unbedingt lesen!
Hinweis!
Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Bei Schäden, die
durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung.
Derjenige, der einen Bausatz fertigstellt oder eine Baugruppe
durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht,
gilt nach DIN VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der
Weitergabe des Gerätes alle Begleitpapiere mitzuliefern und
auch seinen Namen und Anschrift anzugeben. Geräte, die aus
Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheitstechnisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
Bestimmungsgemäße Verwendung
Seite
Betriebsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Der bestimmungsgemäße Einsatz des Gerätes ist das Ein- und Ausschalten von Geräten in einem Zeitraum von 8,4 ms bis 19,30 Stunden. Die max. Schaltleistung beträgt 500 VA, 230 V.
Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
- Ein anderer Einsatz als vorgegeben ist nicht zulässig!
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Schaltungsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Bedienung des Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung . . . . . . . . 15
Lötanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1. Baustufe I
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Bestückungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
2. Baustufe II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Stückprüfung/Anschluß/Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Checkliste zur Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2
Betriebsbedingungen
• Der Betrieb der Baugruppe darf nur an der dafür vorgeschriebenen Spannung erfolgen.
• Bei Geräten mit einer Betriebsspannung > 35 Volt darf die Endmontage nur vom Fachmann unter Einhaltung der VDE-Bestimmungen vorgenommen werden.
• An der Baugruppe angeschlossene Verbraucher dürfen eine
Stromaufnahme von insgesamt max. 2 Ampere bei 250 V AC
nicht überschreiten!
• Bei der Installation des Gerätes ist auf ausreichenden Kabelquerschnitt der Anschlußleitungen zu achten!
• In die Anschlußleitungen des Gerätes sind entsprechende Sicherungen einzufügen.
3
• Bei Sicherungswechsel ist das Gerät vollständig von der Betriebsspannung zu trennen.
• Die angeschlossenen Verbraucher sind entsprechend den VDEVorschriften mit dem Schutzleiter zu verbinden bzw. zu Erden.
• Die Betriebslage des Gerätes ist beliebig.
• Die zulässige Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) darf
während des Betriebes 0°C und 40°C nicht unter-, bzw. überschreiten.
• Das Gerät ist für den Gebrauch in trockenen und sauberen
Räumen bestimmt.
• Bei Bildung von Kondenswasser muß eine Akklimatisierungszeit von bis zu 2 Stunden abgewartet werden.
• Schützen Sie diesen Baustein vor Feuchtigkeit, Spritzwasser
und Hitzeeinwirkung!
• Das Gerät darf nicht in Verbindung mit leicht entflammbaren
und brennbaren Flüssigkeiten verwendet werden!
• Baugruppen und Bauteile gehören nicht in Kinderhände!
• Die Baugruppen dürfen nur unter Aufsicht eines fachkundigen
Erwachsenen oder eines Fachmannes in Betrieb genommen
werden!
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
• In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben von Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
• Betreiben Sie die Baugruppe nicht in einer Umgebung in welcher brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind
oder vorhanden sein können.
4
• Falls das Gerät einmal repariert werden muß, dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden! Die Verwendung abweichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen!
• Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchgeführt werden!
Sicherheitshinweis
Beim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung in
Berührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften beachtet werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE
0700, VDE 0711 und VDE 0860.
• Vor Öffnen eines Gerätes stets den Netzstecker ziehen oder
sicherstellen, daß das Gerät stromlos ist.
• Bauteile, Baugruppen oder Geräte dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn sie vorher berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen sie
stromlos sein.
• Werkzeuge dürfen an Geräten, Bauteilen oder Baugruppen
nur benutzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Geräte
von der Versorgungsspannung getrennt sind und elektrische
Ladungen, die in den im Gerät befindlichen Bauteilen gespeichert sind, vorher entladen wurden.
• Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit denen das
Gerät, das Bauteil oder die Baugruppe verbunden ist, müssen
stets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen untersucht werden.
Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muß das Gerät
unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte Leitung ausgewechselt worden ist.
5
• Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muß stets auf
die strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibung genannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesen werden.
Schaltungsbeschreibung
• Wenn aus einer vorliegenden Beschreibung für den nichtgewerblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, welche elektrischen Kennwerte für ein Bauteil oder eine Baugruppe gelten, wie eine externe Beschaltung durchzuführen ist,
oder welche externen Bauteile oder Zusatzgeräte angeschlossen werden dürfen und welche Anschlußwerte diese externen
Komponenten haben dürfen, so muß stets ein Fachmann um
Auskunft ersucht werden.
Einstellbare Schaltzeiten werden überall benötigt. Das fängt bei
der Alarmsirene an und erstreckt sich über das Kellerlicht bis zum
Badezimmer-Lüfter. Was einem beim Stichwort Zeitgeber sofort
einfällt, das ist der NE 555, weil es der Universal-Timer schlechthin ist. Allerdings läßt sich beim 555er zwischen kürzester und
längster Impulsdauer allenfalls ein Verhältnis von 1:100 erreichen, sofern man keinen Umschalter vorsieht.
• Es ist vor der Inbetriebnahme eines Gerätes generell zu prüfen,
ob dieses Gerät oder Baugruppe grundsätzlich für den Anwendungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist!
Im Zweifelsfalle sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten,
Sachverständigen oder den Herstellern der verwendeten Baugruppen notwendig!
In 24 Stufen zum Ziel
Das ist beim hier eingesetzten CD 4536 etwas ganz anderes. Der
erreicht nämlich von Haus aus ein Minimax-Verhältnis von 1:8,4 Millionen! Die Schaltzeiten lassen sich in Zweierstufen einstellen, d. h.
die nächstgrößere (bzw. kleinere) Impulsdauer ist immer doppelt
(bzw. halb) so lang wie die gerade eingestellte. Bei unserer Dimensionierung beträgt die kürzeste Impulsdauer 8,4 ms und die
längste fast einen Tag (19,30 Stunden).
Produktbeschreibung
Die ganz kurzen Zeiten reichen nicht einmal aus, um das angeschlossene Relais zu schalten. Diese Mini-Impulse sind dazu gedacht, andere Verbraucher zu aktivieren, wie etwa Laser- oder
Infrarotdioden. Durch Änderung des zeitbestimmenden RC-Gliedes lassen sich jederzeit auch noch kürzere oder längere Zeiten
erzielen.
Digital einstellbarer Zeitschalter für verschiedene Anwendungen
wie die Steuerung von Alarmgebern, Sirene, Blinklicht oder
Sonderfunktionen wie das Einschalten von bestimmten Geräten
oder Beleuchtungseinrichtungen bzw. Klimaanlagen, Heizung,
Lüfter uvm.
Beim CD 4536 handelt es sich um einen Oszillator mit nachgeschaltetem, einstellbaren Binärteiler. Damit verhält sich dieser
Baustein so ähnlich wie der CD 4060, allerdings mit zwei wesentlichen Unterschieden:
Dieser Artikel wurde nach dem EMVG (EG-Richtlinie 89/336/EWG/
Elektromagnetische Verträglichkeit) geprüft, und es wurde das entsprechende CE-Prüfzeichen zugeteilt.
Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer,
als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!
Der CD 4060 hat hinter dem Oszillator nur einen 14stufigen
Teiler, und die heruntergesetzten Taktsignale muß man an verschiedenen Ausgängen abgreifen. Beim CD 4536 gibt es nur
einen Ausgang (OUT), und das dazwischenliegende Teilerverhältnis läßt sich über fünf Programmiereingänge (A…D und 8BY)
Bitte beachten Sie, daß Bedien- und Anschlußfehler außerhalb
unseres Einflußbereiches liegen. Verständlicherweise können wir
für Schäden, die daraus entstehen, keinerlei Haftung übernehmen.
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7
einstellen – und zwar 1…24 stufig. Als Teilerfaktoren erhält man
also Werte von 21…224 = 2…16,8 Mio.
Der interne Oszillator erzeugt eine Frequenz von ziemlich genau
100 Hz, entsprechend einer Periodendauer von 10 ms. Bei unserer Anwendung wird jedoch nur eine Hälfte des Ausgangssignals
genutzt, nämlich die LOW-Dauer. Für die Berechnung der
Schaltzeiten müssen wir daher eine Basiszeit von 5 ms zugrundelegen, die wir mit 2…16,8 Mio malnehmen können.
Die Bezeichnung ’8BY’ für den Pin 6 klingt merkwürdig: Hierüber
kann man einen Bypass der ersten 8 Teilerstufen erreichen, d. h.
je nach Zustand dieses Eingangs kann man den Teilerfaktor um
28=256 umschalten. Daraus ergibt sich für die Zeiten 2,56s...5,4 min
eine Überlappung der Einstellmöglichkeiten.
Wenn der Rücksetz-Eingang RES auf HIGH geht, wird der
Ausgang LOW; bei HIGH am Setzeingang SET wird der Ausgang
HIGH. Über Pin 7 (CLOCK INHIBIT) läßt sich der Oszillator stoppen
(mit HIGH), und über Pin 14 (OUTPUT INHIBIT) erreicht man eine
Verriegelung des Ausgangs. Eingang 15 (MONO) ermöglicht den
Betrieb als Monoflop, das nach Ablauf der eingestellten Zeit gestartet wird; weil das mit unserer Anwendung nichts zu tun hat,
wird dieser Anschluß (ebenso wie CINH) fest auf Masse gelegt.
Die Gesamtschaltung unseres Langzeit-Timers zeigt der Schaltplan. Auf den ersten Blick erkennen Sie, daß die fünf Programmiereingänge bei offenen DIP-Schaltern (Symbol m in Tabelle 1)
über Pull-down-Widerstände nach Masse gezogen werden; sobald einer der fünf Schalter S1.1… S1.5 geschlossen wird, liegt der
betreffende Eingang auf HIGH.
Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung ist C1 noch entladen und zieht den SET-Eingang nach Plus. Daraufhin geht der
Ausgang OUT auf HIGH, und der Teiler R14/R16 ist stromlos; Transistor T2 sperrt demzufolge, und das Relais ist abgefallen.
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Das ändert sich schlagartig, wenn T1 leitet und den RES-Eingang
nach Plus zieht: Das hat ein LOW an OUT zur Folge, wodurch das
Relais anzieht.
Der Ausgang bleibt so lange auf LOW (mit angezogenem Relais),
bis eine halbe Periode der Ausgangsfrequenz abgelaufen ist; das
ist genau dann der Fall, wenn die Basis-LOW-Zeit von 5 ms, multipliziert mit dem eingestellten Teilerfaktor, abgelaufen ist.
Sobald dann Pin 13 wieder HIGH wird, friert er den Ausgangszustand ein, weil dieser Pegel auch an OINH gelangt (Pin 14). Nach
dem Starten (Triggern) wird also genau eine Schaltzeit ausgelöst.
Sollte während des aktiven Zustandes ein erneuter Triggerimpuls
eintreffen, verlängert sich der Ausgangsimpuls (Nachtriggern
oder Retriggering ist also möglich). Die Impulsdauer beginnt
dann zu zählen, nachdem der letzte Triggerimpuls eingetroffen ist.
Das Durchschalten von T1 erfolgt in dem Augenblick, wo der
Ausgangstransistor im Optokoppler Ok1 leitet. Und das wiederum ist der Fall, wenn die Eingangs-LED in Ok1 stromdurchflossen
ist, also bei geschlossenem Kontakt am Eingang.
Dieser Aufwand mit dem Optokoppler hat folgenden Hintergrund: Es kann ja sein, daß jemand das Triggersignal potentialfrei einkoppeln möchte, also ohne leitende Verbindung zwischen
der auslösenden Stelle und der Schaltung. In diesem Fall muß
man das „Plus-Ende“ von R2 auslöten und das Triggersignal an
diesem Punkt und der Anode von D1 einspeisen.
Die Kleinsignaldiode D1 schützt die LED im Optokoppler vor versehentlicher Falschpolung am Eingang.
Theoretisch ist es möglich, am Takteingang CLOCK (Pin 3) ein
Rechtecksignal einzuspeisen, das als Zähltakt dient. Es ist aber
auch möglich, mit einer RC-Beschaltung an den Pins 3, 4 und 5
den internen Taktoszillator zu aktivieren.
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Das zeitbestimmende Element ist das RC-Glied R13/C3 mit der
Zeitkonstanten t; die Oszillatorfrequenz fosz beträgt ungefähr
1/3t.
Beispiel: Bei der gewählten Beschaltung ist R13 = 68 kΩ = 68 •
103 Ω und C3 = 47 nF = 47 • 10–9 F; die Zeitkonstante t ist also
68 • 47 • 103 • 10–9 s = 3,2 ms; mit 3 • t ≈ 10 ms ergibt sich aus
dem Kehrwert fosz ≈ 100 Hz.
Nachbau
Weil man die Platine beim Bestücken immer wieder hin- und herdrehen muß, beginnt man konsequenterweise mit den dünnsten
Bauteilen. In diesem Fall sind das die beiden Dioden, von denen
D2 als Schutz gegen die Induktionsspannungen der Relaisspule
dient.
Weiter geht es mit den Widerständen, von denen der Pull-up (R2)
bzw. die Pull-downs (R1, R3…R6 und R9… R11) relativ unkritisch
sind. R13 geht (zusammen mit C3) in die Frequenzerzeugung ein
und sollte die angegebenen 68 kΩ haben, damit die Zeiten der
Tabelle (siehe Seite 13) stimmen (dasselbe gilt für C3). Die anderen vier keramischen Cs sind wiederum vollkommen unkritisch;
beim Elko C5 muß die richtige Polarität eingehalten werden!
Für den integrierten Schaltkreis IC1 spendieren wir eine Fassung,
deren Markierungskerbe zu C1 hin zeigt (wie auch beim IC selbst,
das erst ganz zum Schluß eingesetzt wird). Der Optokoppler wird
gegenüber IC1 um 180° verdreht eingelötet, d. h. seine Markierungsnase zeigt zu R2 hin.
Beim DIP-Schalter S1 müssen Sie darauf achten, daß er exakt eingelötet wird, andernfalls entsteht gegenüber der Tabelle von
Seite 13 ein großes Durcheinander!
Die Leuchtdiode LD1, die als optische Kontrolle für das Relais gedacht ist, hat ihre Katode (das kürzere Bein) neben D2. Keine
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Probleme dürfte es mit den beiden Transistoren geben, sofern
Sie sie so in die Bohrungen stecken, wie ihnen „die Beinchen gewachsen“ sind (sie brauchen nur leicht auseinandergespreizt zu
werden).
Relais und Schraubklemmen müssen wegen ihrer relativ großen
Metallteile ausreichend heiß gelötet werden.
Kontrollieren Sie nach der Bestückung nochmals die Bestückung
und vergewissern Sie sich, daß sich keine abgeschnittenen Drahtenden versteckt haben oder Lötkleckse entstanden sind auf dem
Bestückungsplan.
Als Stromversorgung eignet sich ein kleines Steckernetzteil. Zum
Test sollten Sie zunächst eine kurze Zeit einstellen, z. B. 2,2 s, wobei alle Schalter auf OFF stehen (oberste Zeile in Tabelle Seite 13).
Ein kurzes Überbrücken am Triggereingang sorgt dann für die
gewünschten Ausgangsimpulse, was Sie an der LED verfolgen können.
Technische Daten
Betriebsspannung . . . . . . . . . . . : 9 - 15 V=
Stromaufnahme (Ruhe) .
Bei abgezogenem Relais
Schaltleistung . . . . . . . .
Steuer-Impuls . . . . . . . . .
Einstellbarer Zeitbereich
.
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.
.
: ca. 1 mA
: ca. 30 mA
: max. 230 V~/500 VA
: Masse-Impuls
: 8,4 ms...19 Std. 30 Min.
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . : 80 x 50 mm
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Bedienung des Gerätes
Anschluß
Schließen Sie die Versorgungsspannung (9 - 15 V =) an den mit
"+" und "-" bezeichneten Schraubklemmen polungsrichtig an.
Schließen Sie den Start-Taster an den mit einem Tastersymbol gekennzeichneten Schraubklemmen an. Hier muß unbedingt ein
Taster oder ein Wischkontakt verwendet werden!
Schließen Sie an den mit "S C O" gekennzeichneten Schraubklemmen den Verbraucher an, der geschaltet werden soll. Beachten Sie hier die max. Grenzdaten und die im Kapitel "Betriebsbedingungen" und "Sicherheitshinweise" aufgeführten Hinweise!
Einstellen der Schaltzeit
Die Schaltzeit wird mit den DIP-Schaltern 1..5 eingestellt. Der
Schalter 6 ist ohne Funktion.
Stellen Sie, je nach gewünschter Schaltzeit, die DIP-Schalter nach
nachfolgender Tabelle ein.
12
13
Starten des Gerätes
Durch Drücken des angeschlossenen Tasters wird das Gerät gestartet. Wird der Taster während der Ablaufzeit erneut betätigt,
so wird die Schaltung nachgetriggert und die Gesamtschaltzeit
verlängert sich nochmal um die eingestellte Schaltzeit.
Ein vorzeitiges Beenden der Schaltzeit kann nur durch Abschalten der Betriebsspannung erreicht werden!
Achtung!
Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauanleitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie den
Bausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung!)
und natürlich die Sicherheitshinweise. Sie wissen dann, worauf es
ankommt und was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch
von vornherein Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind!
Führen Sie die Lötungen und Verdrahtungen absolut sauber und
gewissenhaft aus, verwenden Sie kein säurehaltiges Lötzinn,
Lötfett o. ä. Vergewissern Sie sich, daß keine kalte Lötstelle vorhanden ist. Denn eine unsaubere Lötung oder schlechte Lötstelle, ein Wackelkontakt oder schlechter Aufbau bedeuten eine
aufwendige und zeitraubende Fehlersuche und unter Umständen eine Zerstörung von Bauelementen, was oft eine Kettenreaktion nach sich zieht und der komplette Bausatz zerstört
wird.
Beachten Sie auch, daß Bausätze, die mit säurehaltigem Lötzinn,
Lötfett o. ä. gelötet wurden, von uns nicht repariert werden.
Beim Nachbau elektronischer Schaltungen werden Grundkenntnisse über die Behandlung der Bauteile, Löten und der Umgang
mit elektronischen bzw. elektrischen Bauteilen vorausgesetzt.
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Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung
Die Möglichkeit, daß nach dem Zusammenbau etwas nicht funktioniert, läßt sich durch einen gewissenhaften und sauberen
Aufbau drastisch verringern. Kontrollieren Sie jeden Schritt, jede
Lötstelle zweimal, bevor Sie weitergehen! Halten Sie sich an die
Bauanleitung! Machen Sie den dort beschriebenen Schritt nicht
anders und überspringen Sie nichts! Haken Sie jeden Schritt doppelt ab: einmal fürs Bauen, einmal fürs Prüfen.
Nehmen Sie sich auf jeden Fall Zeit: Basteln ist keine Akkordarbeit, denn die hier aufgewendete Zeit ist um das dreifache
geringer als jene bei der Fehlersuche.
Eine häufige Ursache für eine Nichtfunktion ist ein Bestückungsfehler, z. B. verkehrt eingesetzte Bauteile wie ICs, Dioden und
Elkos. Beachten Sie auch unbedingt die Farbringe der Widerstände, da manche leicht verwechselbare Farbringe haben.
Achten Sie auch auf die Kondensator-Werte z. B. n 10 = 100 pF
(nicht 10 nF). Dagegen hilft doppeltes und dreifaches Prüfen.
Achten Sie auch darauf, daß alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung stecken. Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken umbiegt. Ein kleiner Druck, und das IC muß fast von
selbst in die Fassung springen. Tut es das nicht, ist sehr wahrscheinlich ein Beinchen verbogen.
Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld bei
einer kalten Lötstelle zu suchen. Diese unangenehmen Begleiter
des Bastlerlebens treten dann auf, wenn entweder die Lötstelle
nicht richtig erwärmt wurde, so daß das Zinn mit den Leitungen
keinen richtigen Kontakt hat, oder wenn man beim Abkühlen
die Verbindung gerade im Moment des Erstarrens bewegt hat.
Derartige Fehler erkennt man meistens am matten Aussehen der
Oberfläche der Lötstelle. Einzige Abhilfe ist, die Lötstelle nochmals nachzulöten.
15
Bei 90 % der reklamierten Bausätze handelt es sich um Lötfehler,
kalte Lötstellen, falsches Lötzinn usw.. So manches zurückgesandte “Meisterstück” zeugte von nicht fachgerechtem Löten.
Verwenden Sie deshalb beim Löten nur Elektronik-Lötzinn mit
der Bezeichnung “SN 60 Pb” (60 % Zinn und 40 % Blei). Dieses
Lötzinn hat eine Kolophoniumseele, welche als Flußmittel dient,
um die Lötstelle während des Lötens vor dem Oxydieren zu
schützen. Andere Flußmittel wie Lötfett, Lötpaste oder Lötwasser dürfen auf keinen Fall verwendet werden, da sie säurehaltig sind. Diese Mittel können die Leiterplatte und ElektronikBauteile zerstören, außerdem leiten sie den Strom und verursachen dadurch Kriechströme und Kurzschlüsse.
1. Baustufe I : Montage der Bauelemente auf der Platine
2. Baustufe II: Funktionstest
Achten Sie beim Einlöten der Bauelemente darauf, daß diese
(falls nicht Gegenteiliges vermerkt) ohne Abstand zur Platine
eingelötet werden. Alle überstehenden Anschlußdrähte werden
direkt über der Lötstelle abgeschnitten.
Da es sich bei diesem Bausatz teilweise um sehr kleine, bzw. eng
beieinanderliegende Lötpunkte handelt (Lötbrückengefahr),
darf hier nur mit einem Lötkolben mit kleiner Lötspitze gelötet
werden. Führen Sie die Lötvorgänge und den Aufbau sorgfältig
aus.
Ist bis hierher alles in Ordnung und läuft die Sache trotzdem
noch nicht, dann ist wahrscheinlich ein Bauelement defekt.
Wenn Sie Elektronik-Anfänger sind, ist es in diesem Fall das
Beste, Sie ziehen einen Bekannten zu Rate, der in Elektronik ein
bißchen versiert ist und eventuell nötige Meßgeräte besitzt.
Lötanleitung
Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben, so schicken Sie den
Bausatz bei Nichtfunktion gut verpackt und mit einer genauen
Fehlerbeschreibung, sowie der zugehörigen Bauanleitung an
unsere Service-Abteilung ein (nur eine exakte Fehlerangabe ermöglicht eine einwandfreie Reparatur!). Eine genaue Fehlerbeschreibung ist wichtig, da der Fehler ja auch bei Ihrem Netzgerät
oder Ihrer Außenbeschaltung sein kann.
1. Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen
grundsätzlich nie Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten
eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
Hinweis
Wenn Sie im Löten noch nicht so geübt sind, lesen Sie bitte zuerst
diese Lötanleitung, bevor Sie zum Lötkolben greifen. Denn Löten
will gelernt sein.
2. Als Lötmaterial darf nur Elektronikzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn,
40 % Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet werden,
die zugleich als Flußmittel dient.
Dieser Bausatz wurde, bevor er in Produktion ging, viele Male als
Prototyp aufgebaut und getestet. Erst wenn eine optimale Qualität hinsichtlich Funktion und Betriebssicherheit erreicht ist, wird
er für die Serie freigegeben.
3. Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit max. 30 Watt
Heizleistung. Die Lötspitze sollte zunderfrei sein, damit die
Wärme gut abgeleitet werden kann. Das heißt: Die Wärme
vom Lötkolben muß gut an die zu lötende Stelle geleitet
werden.
Um eine gewisse Funktionssicherheit beim Bau der Anlage zu erreichen, wurde der gesamte Aufbau in 2 Baustufen aufgegliedert:
4. Die Lötung selbst soll zügig vorgenommen werden, denn
16
17
durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört. Ebenso führt
es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch
zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen.
5. Zum Löten wird die gut verzinnte Lötspitze so auf die Lötstelle gehalten, daß zugleich Bauteildraht und Leiterbahn
berührt werden.
11. Beachten Sie bitte, daß unsachgemäße Lötstellen, falsche
Anschlüsse, Fehlbedienung und Bestückungsfehler außerhalb unseres Einflußbereiches liegen.
Gleichzeitig wird (nicht zuviel) Lötzinn zugeführt, das mit
aufgeheizt wird. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen
Augenblick, bis das zurückgebliebene Lot gut verlaufen ist
und nehmen dann den Lötkolben von der Lötstelle ab.
6. Achten Sie darauf, daß das soeben gelötete Bauteil, nachdem Sie den Kolben abgenommen haben, ca. 5 Sek. nicht
bewegt wird. Zurück bleibt dann eine silbrig glänzende, einwandfreie Lötstelle.
7. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes
Löten ist eine saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Denn mit
einer schmutzigen Lötspitze ist es absolut unmöglich, sauber
zu löten. Nehmen Sie daher nach jedem Löten überflüssiges
Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm oder
einem Silikon-Abstreifer ab.
8. Nach dem Löten werden die Anschlußdrähte direkt über der
Lötstelle mit einem Seitenschneider abgeschnitten.
9. Beim Einlöten von Halbleitern, LEDs und ICs ist besonders
darauf zu achten, daß eine Lötzeit von ca. 5 Sek. nicht überschritten wird, da sonst das Bauteil zerstört wird. Ebenso ist
bei diesen Bauteilen auf richtige Polung zu achten.
10. Nach dem Bestücken kontrollieren Sie grundsätzlich jede
Schaltung noch einmal darauf hin, ob alle Bauteile richtig
eingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt
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1. Baustufe I :
Montage der Bauelemente auf der Platine
1.1 Widerstände
Biegen Sie die Anschlußdrähte der Widerstände entsprechend
dem Rastermaß rechtwinklig um. Stecken Sie die Widerstände in
die vorgesehenen Bohrungen (lt. Bestückungsplan). Damit die
Bauteile beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen können,
biegen Sie die Anschlußdrähte der Widerstände ca. 45° auseinander, und verlöten diese dann sorgfältig mit den Leiterbahnen
auf der Rückseite der Platine. Anschließend werden die überstehenden Drähte abgeschnitten.
Die hier in diesem Bausatz verwendeten Widerstände sind Kohleschicht-Widerstände. Diese haben eine Toleranz von 5% und
sind durch einen goldfarbigen „Toleranz-Ring“ gekennzeichnet.
Kohleschicht-Widerstände besitzen normalerweise 4 Farbringe.
Zum Ablesen des Farbcodes wird der Widerstand so gehalten,
daß sich der goldfarbige Toleranzring auf der rechten Seite des
Widerstandskörpers befindet. Die Farbringe werden dann von
links nach rechts abgelesen!
R
R
R
R
R
R
1
2
3
4
5
6
=
=
=
=
=
=
10
4
10
10
10
10
k
k7
k
k
k
k
braun,
gelb,
braun,
braun,
braun,
braun,
schwarz,
violett,
schwarz,
schwarz,
schwarz,
schwarz,
orange
rot
orange
orange
orange
orange
19
R
R
R
R
R
R
R
R
R
R
7 =
8 =
9 =
10 =
11 =
12 =
13 =
14 =
15 =
16 =
4k7
10 k
10 k
10 k
10 k
1k
68 k
10 k
2k2
4k7
gelb,
braun,
braun,
braun,
braun,
braun,
blau,
braun,
rot,
gelb,
violett,
schwarz,
schwarz,
schwarz,
schwarz,
schwarz,
grau,
schwarz,
rot,
violett,
rot
orange
orange
orange
orange
rot
orange
orange
rot
rot
1.3 Kondensatoren
Stecken Sie die Kondensatoren in die entsprechend gekennzeichneten Bohrungen, biegen Sie die Drähte etwas auseinander und
verlöten diese sauber mit den Leiterbahnen. Bei den ElektrolytKondensatoren (Elkos) ist auf richtige Polarität zu achten (+ -).
Achtung!
Je nach Fabrikat weisen Elektrolyt-Kondensatoren verschiedene
Polaritätskennzeichnungen auf. Einige Hersteller kennzeichnen
„+“, andere aber „-“. Maßgeblich ist die Polaritätsangabe, die
vom Hersteller auf den Elkos aufgedruckt ist.
1.2 Dioden
1 = 0,1
2 = 0,1
3 = 0,047
4 = 0,1
5 = 100
µF = 100
µF = 100
µF = 47
µF = 100
µF
Beachten Sie die Lage des Kathodenstriches!
-
Biegen Sie die Anschlußdrähte der Dioden entsprechend dem
Rastermaß rechtwinklig um und stecken Sie die Dioden in die
vorgesehenen Bohrungen (lt. Bestückungsdruck). Achten Sie
hierbei unbedingt darauf, daß die Dioden richtig gepolt eingebaut werden!
C
C
C
C
C
Damit die Dioden beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen
können, biegen Sie die Anschlußdrähte ca. 45° auseinander, und
verlöten diese bei kurzer Lötzeit mit den Leiterbahnen. Dann
werden die überstehenden Drähte abgeschnitten.
-
D 1 = 1 N 4148
D 2 = 1 N 4148
A
K
Silizium-Universaldiode
Silizium-Universaldiode
nF =100 000
nF =100 000
nF = 47 000
nF =100 000
16 Volt
pF
pF
pF
pF
= 104
= 104
= 473
= 104
Keramik-Kondensator
Keramik-Kondensator
Folien-Kondensator
Keramik-Kondensator
Elko
+
1.4 IC-Fassung
Stecken Sie die Fassung für den integrierten Schaltkreis (IC) in die
entsprechende Position auf der Bestückungsseite der Platine.
20
21
Achtung!
Beachten Sie die Einkerbung oder eine sonstige Kennzeichnung
an einer Stirnseite der Fassung. Dies ist die Markierung (Anschluß 1) für das IC, welches später einzusetzen ist. Die Fassung
muß so eingesetzt werden, daß diese Markierung mit der Markierung am Bestückungsaufdruck übereinstimmt!
Achten Sie auf kurze Lötzeit, damit die Transistoren nicht durch
Überhitzung zerstört werden.
T 1 = BC 557, 558, 559 A, B oder C Kleinleistungs-Transistor
T 2 = BC 557, 558, 559 A, B oder C Kleinleistungs-Transistor
B
E
C
ca. 5 mm
Ansicht von unten
Um zu verhindern, daß beim Umdrehen der Platine (zum Löten)
die Fassung wieder herausfällt, werden zwei schräg gegenüberliegende Pins der Fassung umgebogen und danach alle Anschlußbeinchen verlötet.
1 x Fassung 16-pol.
1.6 Leuchtdiode (LED)
Jetzt löten Sie die 3 mm-LED polungsrichtig in die Schaltung ein.
Das kürzere Anschlußbeinchen kennzeichnet die Kathode.
Betrachtet man die Leuchtdiode gegen das Licht, so erkennt man
die Kathode an der größeren Elektrode im Inneren der LED.
Am Bestückungsaufdruck wird die Lage der Kathode durch einen
dicken Strich im Gehäuseumriss der Leuchtdiode dargestellt.
1.5 Transistoren
In diesem Arbeitsgang werden die Transistoren dem Bestückungsaufdruck entsprechend eingesetzt und auf der Leiterbahnseite verlötet.
Beachten Sie dabei die Lage: Die Gehäuse-Umrisse der Transistoren müssen mit denen des Bestückungsaufdruckes übereinstimmen. Orientieren Sie sich hierbei an der abgeflachten Seite der
Transistorgehäuse. Die Anschlußbeine dürfen sich auf keinen Fall
kreuzen, außerdem sollten die Bauteile mit ca. 5 mm Abstand
zur Platine eingelötet werden.
22
Zur Montage werden die Anschlußbeinchen der LED zuerst durch
das beiliegende Abstandsröllchen und dann durch die Bohrungen der Platine gesteckt.
LD 1 = rot
ø 3 mm
A
K
Fehlt eine eindeutige Kennzeichnung einer LED oder sind Sie sich
mit der Polarität in Zweifel (da manche Hersteller unterschiedli-
23
che Kennzeichnungsmerkmale benutzen), so kann diese auch
durch Probieren ermittelt werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
1 x Anschlußklemme 3-polig
2 x Anschlußklemme 2-polig
Man schließt die LED über einen Widerstand von ca. 270 R (bei
Low-Current-LED 4 k 7) an eine Betriebsspannung von ca. 5 V (4,5
V oder 9 V-Batterie) an.
Leuchtet dabei die LED, so ist die „Kathode“ der LED richtigerweise mit Minus verbunden. Leuchtet die LED nicht, so ist diese
in Sperrichtung angeschlossen (Kathode an Plus) und muß umgepolt werden.
+
Rv
Rv
1.8 Relais
270 Ω
270 Ω
Bestücken Sie die Platine mit dem 12 V Relais und verlöten die
Anschlußstifte auf der Leiterbahnseite.
4,5 V
LED wird in Sperrichtung angeschlossen und leuchtet demzufolge nicht. (Kathode an "+")
LED
+
-
4,5 V
LED
RL 1 = Rel. 12 V 1 X U
LED mit Vorwiderstand in
Durchlaßrichtung angeschlossen,
sie leuchtet (Kathode an "-")
1.9 DIP-Schalter
1.7 Anschlußklemmen
Nun stecken Sie die Schraubklemmen in die entsprechenden Positionen auf der Platine und verlöten die Anschlußstifte sauber
auf der Leiterbahnseite.
Nun stecken Sie den DIP-Schiebeschalter in die entsprechenden
Bohrungen und verlöten die Anschlüsse auf der Leiterbahnseite.
Achten Sie auf die richtige Lage des Schalters!
S 1 = DIP-Schiebeschalter 6 pol-ein
ON
Bedingt durch die größere Massefläche von Leiterbahn und Anschlussklemme, muß hier die Lötstelle etwas länger als sonst aufgeheizt werden, bis das Zinn gut fließt und eine saubere Lötstelle bildet.
24
1
2
3
4
5
6
25
1.10 Optokoppler
Stecken Sie den Optokoppler OK 1 in die entsprechende Position
auf der Bestückungsseite der Platine.
Achtung!
Integrierte Schaltungen sind sehr empfindlich gegen falsche Polung! Achten Sie deshalb auf die entsprechende Kennzeichnung
des ICs (Kerbe oder Punkt).
Achtung!
Das Bauteil IC 1 ist ein besonders empfindliches CMOS-IC, das
bereits durch statische Aufladung zerstört werden kann.
Beachten Sie die Einkerbung oder eine sonstige Kennzeichnung
an einer Stirnseite des Optokopplers. Dies ist die Markierung,
mit der das Anschlußbeinchen „1“ kenntlich gemacht wird. Das
IC muß so eingesetzt werden, daß diese Markierung mit der
Markierung am Bestückungsaufdruck übereinstimmt!
MOS-Bauelemente sollen deshalb nur am Gehäuse angefaßt
werden, ohne dabei die Anschlußbeinchen zu berühren.
UDD
+
Decode Out
Optokoppler mit Transistor-Ausgang
Mono-In
OK 1 = PC 817
IC 1 = CD 4536 oder HCF 4536 oder MC 14536
(Kerbe oder Punkt muß zu C1 zeigen).
Osc. Inh.
Um zu verhindern, daß beim Umdrehen der Platine (zum Löten)
der Optokoppler wieder herausfällt, werden je zwei schräg gegenüberliegende Pins von ihm umgebogen und danach alle Anschlußbeinchen verlötet.
Integrierte Schaltungen dürfen grundsätzlich nicht bei anliegender Betriebsspannung gewechselt oder in die Fassung gesteckt
werden!
Auswahl-Eingänge
D C B A
16 15 14 13 12 11 10 9
Mono
Decoder
Stufen 9 - 24
26
3
4
5
In1 Out1 Out2
6
7
Clock Inh.
Zum Schluß wird der integrierte Schaltkreis polungsrichtig in die
vorgesehene Fassung gesteckt.
2
Reset
1.11 Integrierte Schaltung (IC)
Set
1
8-Bypass
Stufen
1-8
8
27
Schaltplan
28
Bestückungsplan
29
2. Baustufe II :
Lebensgefahr
Stückprüfung/Anschluß/Inbetriebnahme
Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so muß
dies unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen!
2.1 Stückprüfung durch denjenigen, der das Gerät fertiggestellt
hat!
Sichtprüfung
Bei der Sichtprüfung darf das Gerät nicht mit seiner Stromversorgung (Netzteil) verbunden sein.
Kontrollieren Sie nochmal, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und
gepolt sind. Sehen Sie auf der Lötseite (Leiterbahnseite) nach, ob
durch Lötzinnreste Leiterbahnen überbrückt wurden, da dies zu
Kurzschlüssen und zur Zerstörung von Bauteilen führen kann.
Ferner ist zu kontrollieren, ob abgeschnittene Drahtenden auf
oder unter der Platine liegen, da dies ebenfalls zu Kurzschlüssen
führen kann.
Etwaige Mängel sind zu beseitigen!
Anschluß
2.1 Nachdem die Platine bestückt und auf eventuelle Fehler
(schlechte Lötstellen, Zinnbrücken) untersucht wurde, kann
ein erster Funktionstest durchgeführt werden.
Beachten Sie, daß dieser Bausatz nur mit gesiebter Gleichspannung aus einem Netzgerät oder mit einer Batterie/Akku
versorgt werden darf. Diese Spannungsquelle muß auch den
nötigen Strom liefern können.
Autoladegeräte oder Spielzeugeisenbahntrafos sind hierbei
als Spannungsquelle nicht geeignet und führen zur Beschädigung von Bauteilen bzw. zur Nichtfunktion der Baugruppe.
30
2.2 Klemmen Sie an den mit einem Tastersymbol gekennzeichnete Klemme einen Taster, oder zwei blanke Drahtstücke an.
2.3 Schließen Sie an die mit "+" und "-" bezeichnete Schraubklemme die Betriebsspannung (Gleichspannung), die im Bereich zwischen 9 und 15 V liegen kann, polungsrichtig an.
2.4 Betätigen Sie den angeschlossenen Taster oder halten Sie die
beiden blanken Drahtstücke kurz zusammen.
- Das Relais RL 1 muß für ca. 2 Sekunden einschalten und
gleichzeitig muß die Leuchtdiode LD 1 aufleuchten.
2.5 Bringen Sie den DIP-Schalter "5" in Position "ON". Betätigen
Sie wiederum den Taster.
- Das Relais RL 1 muß nun für ca. 4 Sekunden einschalten und
gleichzeitig muß die Leuchtdiode LD 1 aufleuchten.
2.6 Ist bis hierher alles in Ordnung, so überspringen Sie die nachfolgende Fehler-Checkliste.
Sicherheitshinweis
Sollen an der unter Spannung stehenden Schaltung Messungen
durchgeführt werden, so muß die Schaltung an einen Sicherheits-Trenn-Trafo angeschlossen werden. Auf gar keinen Fall
dürfen an der Schaltung Messungen durchgeführt werden,
wenn sich diese direkt am Netz befindet. Darüber hinaus sollte
31
die Schaltung, obwohl sie einfach im Nachbau ist, bei Nichtfunktion nur von einem Fachmann geprüft werden, da dieser mit den
einschlägigen Sicherheitsbestimmmgen hinreichend vertraut ist.
2.7 Sollte das Relais wider Erwarten nicht oder ständig anziehen,
oder sonst eine Fehlfunktion zu erkennen sein, so schalten
Sie sofort die Betriebsspannung ab und prüfen die komplette Platine noch einmal nach folgender Checkliste.
LED. Am Bestückungsaufdruck wird die Lage der Kathode
durch einen Strich am Gehäuseumriss der Leuchtdiode dargestellt.
Die Kathode der Led LD 1 muß von R 13 weg zeigen.
❑
Sind die Transistoren T 1 und T 2 richtig herum eingelötet?
Überkreuzen sich ihre Anschlußbeinchen? Stimmt der Bestückungsaufdruck mit den Umrissen der Transistoren überein?
❑
Ist der Elektrolyt-Kondensator richtig gepolt eingebaut?
Vergleichen Sie die auf dem Elko aufgedruckte Polaritätsangabe noch einmal mit dem auf der Platine aufgebrachten
Bestückungsaufdruck bzw. mit dem Bestückungsplan in der
Bauanleitung. Beachten Sie, daß je nach Fabrikat des Elkos
„+“ oder „-“ auf dem Bauteil gekennzeichnet sein kann!
Checkliste zur Fehlersuche
Haken Sie jeden Prüfungsschritt ab!
❑
Ist die Betriebsspannung richtig gepolt?
❑
Ist die Betriebsspannung an den richtigen Anschlußklemmen
angeschlossen?
❑
Ist der integrierte Schaltkreis polungsrichtig in der Fassung?
Kerbe oder Punkt von IC 1 muß zu C 1 zeigen.
❑
Liegt die Betriebsspannung bei eingeschaltetem Gerät noch
im Bereich von 9 - 15 Volt?
❑
❑
Betriebsspannung wieder ausschalten.
Sind alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung? Es passiert sehr
leicht, daß sich eines beim Einstecken umbiegt oder an der
Fassung vorbei mogelt.
❑
Sind die Widerstände wertmäßig richtig eingelötet?
Überprüfen Sie die Werte noch einmal nach 1.1 der Bauanleitung.
❑
❑
Sind die Dioden richtig gepolt eingelötet? Stimmt der auf
den Dioden angebrachte Kathodenring mit dem Bestückungsaufdruck auf der Platine überein?
Der Kathodenring von D 1 muß zu R 2 zeigen.
Der Kathodenring von D 2 muß zu R 15 zeigen.
Ist der Optokoppler OK 1 richtig herum eingelötet? Er besitzt
ebenso wie ein IC eine Kerbe oder Punkt an einer Stirnseite
seines Gehäuses. Diese Kennzeichnung ist auch auf dem Bestückungsaufdruck dargestellt!
Die Kennzeichnung des Optokopplers muß zu R 2 zeigen.
❑
Befindet sich eine Lötbrücke oder ein Kurzschluß auf der
Lötseite? Vergleichen Sie Leiterbahnverbindungen, die eventuell wie eine ungewollte Lötbrücke aussehen, mit dem Leiterbahnbild (Raster) des Bestückungsaufdrucks und dem
Schaltplan in der Anleitung, bevor Sie eine Leiterbahnverbindung (vermeintliche Lötbrücke) unterbrechen! Um Leiterbahnverbindungen oder -unterbrechungen leichter feststel-
❑
32
Ist die LED richtig gepolt eingelötet?
Betrachtet man die Leuchtdiode gegen das Licht, so erkennt
man die Kathode an der größeren Elektrode im Inneren der
33
len zu können, halten Sie die gelötete Printplatte gegen das
Licht und suchen von der Lötseite her nach diesen unangenehmen Begleiterscheinungen.
❑
Ist eine kalte Lötstelle vorhanden? Prüfen Sie bitte jede Lötstelle gründlich! Prüfen Sie mit einer Pinzette, ob Bauteile
wackeln! Kommt Ihnen eine Lötstelle verdächtig vor, dann
löten Sie diese sicherheitshalber noch einmal nach!
❑
Prüfen Sie auch, ob jeder Lötpunkt gelötet ist; oft kommt es
vor, daß Lötstellen beim Löten übersehen werden.
❑
Denken Sie auch daran, daß eine mit Lötwasser, Lötfett oder
ähnlichen Flußmitteln oder mit ungeeignetem Lötzinn gelötete Platine nicht funktionieren kann. Diese Mittel sind leitend und verursachen dadurch Kriechströme und Kurzschlüsse.
Bei Bausätzen, die mit säurehaltigem Lötzinn, mit Lötfett
oder ähnlichen Flußmitteln gelötet wurden, erlischt die Garantie! Diese Bausätze werden von uns nicht repariert oder
ersetzt!
2.8 Sind diese Punkte überprüft und eventuelle Fehler korrigiert
worden, so schließen Sie die Platine nach 2.2 wieder an. Ist
durch einen eventuell vorhandenen Fehler kein Bauteil in
Mitleidenschaft gezogen worden, muß die Schaltung nun
funktionieren.
Die vorliegende Schaltung kann nun nach erfolgtem Funktionstest in ein entsprechendes Gehäuse eingebaut, und für den vorgesehenen Zweck in Betrieb genommen werden.
Störung
Ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich
ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
34
Das trifft zu:
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist
• wenn das Gerät nicht mehr funktionsfähig ist
• wenn Teile des Gerätes lose oder locker sind
• wenn die Verbindungsleitungen sichtbare Schäden aufweisen.
Falls das Gerät repariert werden muß, dürfen nur OriginalErsatzteile verwendet werden! Die Verwendung abweichender
Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden
führen!
Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchgeführt werden!
Garantie
Auf dieses Gerät gewähren wir 1 Jahr Garantie. Die Garantie umfaßt die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf
die Verwendung nicht einwandfreien Materials oder Fabrikationsfehler zurückzuführen sind.
Da wir keinen Einfluß auf den richtigen und sachgemäßen Aufbau haben, können wir aus verständlichen Gründen bei Bausätzen nur die Gewähr der Vollständigkeit und einwandfreien
Beschaffenheit der Bauteile übernehmen.
Garantiert wird eine den Kennwerten entsprechende Funktion
der Bauelemente im uneingebautem Zustand und die Einhaltung
der technischen Daten der Schaltung bei entsprechend der Lötvorschrift, fachgerechter Verarbeitung und vorgeschriebener
Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
Wir übernehmen weder eine Gewähr noch irgendwelche Haf-
35
tung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem Produkt. Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung,
Ersatzteillieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor.
In all diesen Fällen erfolgt die Rücksendung des Bausatzes zu
Ihren Lasten.
Bei folgenden Kriterien erfolgt keine Reparatur bzw. es erlischt
der Garantieanspruch:
• wenn zum Löten säurehaltiges Lötzinn, Lötfett oder säurehaltiges Flußmittel u. ä. verwendet wurde,
• wenn der Bausatz unsachgemäß gelötet und aufgebaut wurde.
Das gleiche gilt auch
• bei Veränderung und Reparaturversuchen am Gerät
• bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung
• bei der Konstruktion nicht vorgesehene, unsachgemäße Auslagerung von Bauteilen, Freiverdrahtung von Bauteilen wie
Schalter, Potis, Buchsen usw.
• Verwendung anderer, nicht original zum Bausatz gehörender
Bauteile
• bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen
• bei falscher Bestückung und den sich daraus ergebenden Folgeschäden
• Überlastung der Baugruppe
• bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen
• bei Schäden durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung
und des Anschlußplanes
• bei Anschluß an eine falsche Spannung oder Stromart
• bei Falschpolung der Baugruppe
• bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder Mißbrauch
• bei Defekten, die durch überbrückte Sicherungen oder durch
Einsatz falscher Sicherungen entstehen
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