Inhalt 1. Einleitung 2. Kurzanleitung für die Benutzung des „Acrobat Reader“ 3.1 3. Kurzanleitung für die Benutzung des „Acrobat Reader“ 4.0 oder höher 1. Einleitung Diese CD beinhaltet die Werkstatthandbücher zum KIA Carnival Modelljahr 1999-2001. Die Werkstatthandbücher sind für den schnelleren Zugriff in Kapitel, Unterkapitel und Absätze unterteilt, welche direkt angewählt werden können. 1.1 Inhalt der CD Auf der CD enthalten: - Werkstatthandbücher KIA Carnival 99-01 Kurzanleitung 1.2 Systemvorraussetzungen (Datei: WHB_Carnival_MY-1999.pdf) (Datei: Anleitung.pdf) 1.2.1 Hardware Für die o.g. Funktionen wird folgende Hardwareausstattung benötigt: Handelsüblicher PC mit Festplatte und CD-Rom Laufwerk (Pentium-Prozessor empfohlen) 1.2.2 Software Voraussetzung für die Benutzung des Werkstatthandbuchs ist, dass Ihr Rechner mit folgender Software ausgestattet ist: - Windows 95, Windows NT 4, Windows 98, Windows ME, Windows 2000, oder Windows XP Acrobat Reader* ab Version 3.1 oder Adobe Acrobat * Die markierte Software ist Freeware. Sie kann bei Bedarf aus dem Internet herunter geladen oder von der CD PC-Scan installiert werden. 1.3 Installationsanweisung drucken Die vorliegende Installationsanweisung kann durch Anklicken des Druckersymbols (ab Acrobat Reader 4.0) oder durch Klicken auf „Datei/Drucken“ jederzeit auf dem an Ihrem PC angeschlossenen Drucker ausgedruckt werden. 1.4 Laden der WHB-Datei 1. 2. 3. 4. Starten Sie „Acrobat Reader“ oder „Adobe Acrobat“. Klicken Sie in der Menüleiste „Datei/Öffnen“ an. Wählen Sie auf den Eintrag des CD-Laufwerks. Doppelklicken Sie auf die Datei „WHB_Carnival_MY-1999.pdf“. 2. Kurzanleitung Acrobat Reader 3.1 2.1 Diese Kurzanleitung bezieht sich auf die Benutzung von „Acrobat Reader 3.1“. Nach dem Aufruf der Datei „WHB_Carnival_MY-1999.pdf“ sehen Sie folgenden Bildschirm: Abbildung 1 In der linken Fensterhälfte sehen Sie die Kapitel des Werkstatthandbuchs und in der rechten Fensterhälfte sehen Sie die erste Handbuchseite. Wenn Sie in der linken Fensterhälfte auf eine Überschrift klicken, wird in der rechten Fensterhälfte die dazugehörige Seite angezeigt. Die Kapitel sind unterteilt. Wenn Sie innerhalb eines Kapitels zu einem entsprechenden Abschnitt springen möchten, klicken Sie auf das Pfeilsymbol neben einer Kapitelüberschrift in der linken Fensterhälfte. Es erscheinen die Abschnitte des entsprechenden Kapitels (siehe Abbildung 2). Ein Klick auf einen Absatz öffnet die entsprechende Seite des Werkstatthandbuchs in der rechten Fensterhälfte. Ein Klick auf das Pfeilsymbol sicht wieder. schließt die Kapitelüber- Erklärung der Werkzeugleisten, siehe Abbildung 3 und Abbildung 4. Ein Klick auf das Symbol führt die Funktion aus. Abbildung 2 Umschalten zwischen Navigationsfenster (Lesezeichen) und Vollbildansicht Dokumentenanfang und Ende Vergrößern der Ansicht1 Ansicht im Fenster Mit der Maus bewegen Seitenweise vor und zurück blättern Umschaltung der Seitenansicht Abbildung 3 Springt direkt zur eingegebenen Seite2 Vergrößerungsfaktor einstellen3 Abbildung 4 1) Durch Halten der Taste „STRG“ kann die Ansicht verkleinert werden. Beim Klick auf das Feld öffnet sich ein Fenster, in das Sie die Seitenzahl eingeben können. 3) Beim Klick auf das Feld öffnet sich ein Fenster, in das Sie den Faktor eingeben können. 2) 3. Kurzanleitung Acrobat Reader 4.0 oder höher 3.1 Diese Kurzanleitung bezieht sich auf die Benutzung von „Acrobat Reader 4.0“. Nach dem Aufruf der Datei „WHB_Carnival_MY-1999.pdf“ sehen Sie folgenden Bildschirm: Abbildung 5 In der linken Fensterhälfte sehen Sie die Kapitel des Werkstatthandbuchs und in der rechten Fensterhälfte sehen Sie die erste Handbuchseite. Wenn Sie in der linken Fensterhälfte auf eine Überschrift klicken, wird in der rechten Fensterhälfte die dazugehörige Seite angezeigt. Die Kapitel sind unterteilt. Wenn Sie innerhalb eines Kapitels zu einem entsprechenden Abschnitt springen möchten, klicken Sie auf das Plussymbol neben einer Kapitelüberschrift in der linken Fensterhälfte. Es erscheinen die Abschnitte des entsprechenden Kapitels (siehe Abbildung 6). Ein Klick auf einen Absatz öffnet die entsprechende Seite des Werkstatthandbuchs in der rechten Fensterhälfte. Ein Klick auf das Minussymbol übersicht wieder. schließt die Kapitel- Erklärung der Werkzeugleisten, siehe Abbildung 7 und Abbildung 8. Ein Klick auf das Symbol führt die Funktion aus. Abbildung 6 Datei Öffnen Vergrößern der Ansicht1 Dokumentenanfang und Ende Datei Drucken Blendet die linke Spalte ein und aus Ansicht im Fenster mit der Maus bewegen Seitenweise vor und zurückblättern Umschaltung der Seitenansicht Abbildung 7 Dokumentenanfang Springt direkt zur angegebenen Seite2 Vergrößerungsfaktor auswählen/eingeben Dokumentenende Seitenweise vor und zurückblättern Abbildung 8 1) Wenn die linke Maustaste auf dem Symbol gedrückt bleibt, erscheint das Symbol „Verkleinern“. Mit gedrückter Maustaste den Mauspfeil auf das Verkleinern-Symbol bewegen und danach die Maustaste loslassen. 2) Fenster doppelklicken, die gewünschte Seitenzahl eingeben und mit „ENTER“ bestätigen. Werkstatthandbuch INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL VORWORT Dieses Werkstatthandbuch enthält Informationen über gängige Service-, Reparatur-, und Wartungsarbeiten für alle Systeme des Carnival. Das Handbuch ist in Kapitel unterteilt, in denen die betreffenden Fahrzeugsysteme erläutert werden. Jedes Kapitel ist wiederum in Abschnitte unterteilt. Jedes Bauteil oder Untersystem wird in einem eigenen Abschnitt behandelt. Einige Kapitel enthalten einen Wartungsabschnitt mit Arbeitsvorgängen, die auf mehrere Bauteile oder Untersysteme im Kapitel zutreffen. Gewöhnlich enthält jeder Abschnitt eine Kurzbeschreibung des betreffenden Bauteils sowie eine Anleitung zur Fehlersuche und eine Beschreibung der Verfahren für Einstellungen, Ausbau, Einbau, Zerlegung, Zusammenbau und Prüfung von Bauteilen. Um eine systematische Fehlersuche und -behebung zu gestatten, enthält der erste Abschnitt einiger Kapitel eine Beschreibung von Diagnose- und Prüfverfahren. Tabellen mit Spezialwerkzeugen und technischen Daten befinden sich, soweit erforderlich, am Anfang der meisten Kapitel. Jedes Kapitel beginnt mit einem ausführlichen KapitelInhaltsverzeichnis. Darin werden alle behandelten Bauteile, Arbeits- und Prüfschritte mit Angabe der Seitenzahlen aufgeführt. Die Seitennumerierung erfolgt kapitelweise. Gruppe Allgemeine Informationen 00 Wartungsplan 01 Motor KV6 DOHC (Benziner) 10A J3 TCI DOHC (Diesel) 10B Ölkreislauf 11 Kühlsystem 12 Ansaug- und Auspuffsystem 20 Abgasregelung 21 Kraftstoffsystem KV6 DOHC (Benziner) 22A J3 TCI DOHC (Diesel) 22B Zündanlage 30 Anlasser 31 Generator, Batterie 32 Kupplung 40 Schaltgetriebe 41 Automatikgetriebe (50-40LE + 50-42LE) 42 Beispiel: 42A-35= (Kapitel) 42A, (Seite) 35 Die in diesem Handbuch enthaltenen Angaben und Daten entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Die Kia Motors Corporation behält sich das Recht vor, eine Modellproduktion jederzeit zu beenden und Spezifikationen und Konstruktionen ohne Ankündigungen zu ändern, ohne daß sich daraus Verpflichtungen ergeben. Kia Motors Corporation SEOUL, KOREA Alle Rechte vorbehalten. Dieses Handbuch darf ohne schriftliche Genehmigung der Kia Motors Corporation weder ganz noch in Auszügen nachgedruckt, vervielfältigt oder übersetzt werden. Dazu gehört der Einsatz von elektronischen und mechanischen Systemen einschließlich Fotokopierern, Aufzeichnungsgeräten und Systemen zur Datenspeicherung und -wiedergabe. Copyright 1999, Kia Motors Corporation Gedruckt in Korea Publikationsnummern Grundausgabe: 0K-K55A-19NG Ergänzung Kap. 52-2: AFLC-GG14A Ergänzung Kap. 42A: 0K-KKV1-G09AC Automatikgetriebe (F4A51-2) 42A Antriebswelle und Achse 50 Lenkung 51 Bremsanlage 52 Antiblockiersystem 52-1 Antiblockiersystem MGH 10 52-2 Räder und Bereifung 53 Radaufhängung 54 Karosserie 60 Air Bag-System 60-1 Wegfahrsperre 60-2 Sonnendach 60-3 Klimaanlage 62 VORSICHT Geeignete Wartungs- und Instandsetzungsverfahren sind sowohl für den sicheren und zuverlässigen Betrieb eines Kraftfahrzeugs als auch für die persönliche Sicherheit des Mechanikers unabdingbar. Bei den zur Wartung eines Fahrzeugs verwendeten Verfahren, Techniken, Werkzeugen und Bauteilen gibt es eine ebenso breite Streuung wie bei den Kenntnissen und Fähigkeiten der einzelnen Mechaniker. Das vorliegende Handbuch kann nicht alle sich daraus ergebenden Eventualitäten antizipieren und entsprechende Hinweise dazu geben. Daher muß jeder, der von den hier gegebenen Anleitungen abweicht, zunächst sicherstellen, daß er durch die Wahl seiner Methoden, Werkzeuge und Bauteile weder seine eigene Sicherheit noch die des Fahrzeugs beeinträchtigt. Es folgen einige allgemeine Warnhinweise, die bei der Arbeit am Fahrzeug stets zu beachten sind. • • • • • • • Schutzbrille tragen. Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug stets Unterstellböcke verwenden. Zündung AUS, es sei denn anders lautend spezifiziert. Handbremse bei Arbeiten am Fahrzeug anziehen. Motor nur in einem gut belüfteten Raum laufenlassen (Absauganlage verwenden). Bei laufendem Motor Abstand zu sich bewegenden Bauteilen halten. Berührung mit heißen Bauteilen (Kühler, Abgaskrümmer, Abgasrohr, Katalysator, Schalldämpfer) vermeiden. Verbrennungsgefahr! • Bei der Arbeit am Fahrzeug nicht rauchen. • Bei allen Arbeiten an der Fahrzeugelektrik zunächst die Sicherheitshinweise im Kapitel RT durchlesen und befolgen. • Bei allen Arbeiten am Airbagsystem sind die allgemeinen Sicherheitsregeln zu beachten. Arbeiten sind daher nur von dafür speziell geschultem Personal durchzuführen. ACHTUNG Die Verwendung von minderwertigen Kraftstoffen und Schmiermitteln, die nicht den KIA Spezifikationen entsprechen, kann zu ernsthaften Motor- und Getriebeschäden führen. Es sind stets Qualitätskraftstoffe und Schmiermittel zu verwenden, die den Spezifikationen im Abschnitt „Technische Daten“ der jeweiligen Kapitel des Handbuchs entsprechen. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Allgemeine Informationen Grundlegende Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-01 Aufnahmepunkte für Wagenheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-09 Aufnahmepunkte für Fahrzeugbühne (Zweisäulenhebebühne) . . 00-09 Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-10 Lage der Fahrgestellnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-10 Lage der Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-11 Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-12 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 00-12 00 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-01 Grundlegende Hinweise Symbole Es werden sechs Symbole für Öle, Flüssigkeiten, Fette und Dichtmittel verwendet. Sie geben an, wo das jeweilige Mittel einzusetzen ist. Symbol Bedeutung Typ Öl verwenden Neues Motor- bzw. Getriebeöl der angegebenen Spezifikation Bremsflüssigkeit verwenden Nur Bremsflüssigkeit der angegebenen Spezifikation Automatikgetriebeflüssigkeit verwenden Nur ATF der angegebenen Spezifikation Fett auftragen Fett der angegebenen Spezifikation Dichtmittel auftragen Geeignetes Dichtmittel Vaseline auftragen Vaseline BSX000000-1 BSX000000-2 BSX000000-3 BSX000000-4 BSX000000-5 BSX000000-6 Hinweis Wenn Spezialöl oder -fett benötigt wird, ist dies in der Abbildung angegeben. Warnhinweise Beachten Sie beim Durchlesen der Arbeitsvorgänge die unter HINWEIS, ACHTUNG und VORSICHT gegebenen Informationen. Sie dienen jeweils einem bestimmten Zweck. HINWEISE geben Ihnen zusätzliche Informationen, die Ihnen helfen, einen bestimmten Vorgang vollständig durchzuführen. Unter ACHTUNG finden Sie Informationen zur Vermeidung von Fehlern, durch die das Fahrzeug beschädigt werden könnte. VORSICHT ermahnt Sie zu besonderer Sorgfalt in den Bereichen, in denen bei unvorsichtiger Vorgehensweise Verletzungsgefahr besteht. 00-02 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Die folgende Liste enthält einige allgemeine WARNHINWEISE, die Sie bei der Arbeit am Fahrzeug beachten müssen: Vorbereitung der Werkzeuge und Meßgeräte Schutz des Fahrzeugs Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, daß alle erforderlichen Werkzeuge und Meßgeräte verfügbar sind. Kotflügel, Sitze und Bodenbereiche vor Arbeitsbeginn stets abdecken. Motor nur in gutbelüfteten Bereichen laufenlassen. Vergiftungsgefahr! BSX000003 BSX000001 Spezialwerkzeug Spezialwerkzeug verwenden, falls erforderlich. Erforderliches Spezialwerkzeug wird jeweils im Abschnitt “Vorbereitung” angegeben. Ein Wort zur Sicherheit Beim Aufbocken des Fahrzeugs müssen folgende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden: 1. Räder, die beim Anheben auf dem Boden stehenbleiben, mit Keilen gegen Vor- und Zurückrollen sichern. 2. Nur an den vorgeschriebenen Aufnahmepunkten ansetzen. 3. Fahrzeug mit Unterstellböcken abstützen. SST Vor dem Starten des Fahrzeugs unbedingt sicherstellen, daß sich keine Werkzeuge oder Personen im Motorraum befinden. BSX000004 BSX000002 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-03 Teile ausbauen Vor Arbeitsbeginn ermitteln, welche Teile und Baugruppen für das Ersetzen / die Reparatur ausgebaut oder zerlegt werden müssen. BSX000007 Teile anordnen BSX000005 Alle zerlegten Teile müssen sorgfältig für den Zusammenbau angeordnet werden. Wiederverwendbare Teile trennen oder anderweitig kennzeichnen. Zerlegung Beim Zerlegen komplexer Baugruppen müssen alle Teile so zerlegt werden, daß weder Funktion noch Erscheinungsbild beeinträchtigt werden. Außerdem sind die Teile zu kennzeichnen, um einen schnellen und sicheren Zusammenbau zu gewährleisten. BSX000008 Wiederverwendbare Teile reinigen Alle wiederverwendbaren Teile müssen auf geeignete Weise gründlich gereinigt werden. BSX000006 Bauteile prüfen Jedes ausgebaute Teil muß sorgfältig auf Funktionsstörungen, Verformungen, Beschädigungen und andere Beeinträchtigungen geprüft werden. BSX000009 00-04 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Zusammenbau Einstellen Beim Zusammenbau aller Teile müssen die vorgeschriebenen Werte und Einstellungen genau eingehalten werden. Folgende Teile müssen nach dem Ausbau ersetzt werden: 1. Öldichtungen 4. Dichtungen 2. O-Ringe 5. Sicherungsscheiben 3. Splinte 6. Selbstsichernde Muttern Beim Einstellen geeignete Meß- und Prüfgeräte verwenden. BSX000012 Gummiteile und -schläuche Gummiteile- und schläuche nicht mit Benzin oder Öl in Kontakt bringen. BSX000010 Je nach Lage: 1. Dichtmittel auftragen oder neue Dichtung verwenden. 2. Öl auf bewegliche Teile auftragen. 3. Vor dem Zusammenbau vorgeschriebenes Öl oder Fett an den angegebenen Stellen (Öldichtungen etc.) auftragen. BSX000014 BSX000011 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-05 Arbeitsgeräte zur Fehlersuche in der elektrischen Anlage Prüflampe Als Prüflampe dient eine Diodenprüflampe. Mit der Prüflampe wird auf einfache Weise geprüft, ob Spannung anliegt oder ein Kurzschluß vorhanden ist. Achtung Es dürfen nur Diodenprüflampen verwendet werden. Voltmeter Das Gleichspannungs-Voltmeter dient zur Spannungsmessung. Der Meßbereich des Voltmeters muß mindestens 15 Volt betragen. Die mit “+” gekennzeichnete Prüfspitze (rotes Kabel) wird am zu messenden Punkt angelegt, die Prüfspitze mit der “-” Markierung (schwarzes Kabel) an die Fahrzeugmasse. Voltmeter schwarzes Kabel Kabelbrücke Mit Kabelbrücken werden zu Prüfzwecken Schalter überbrückt und Masseverbindungen hergestellt. Achtung Keine Verbindung zwischen Spannungsversorgung und Fahrzeugmasse über das Hilfskabel herstellen. Andernfalls können Kabelstränge und elektronische Bauteile beschädigt werden. Spannung Masse AS2A00017 Ohmmeter Das Ohmmeter dient zur Messung des Widerstands zwischen zwei Punkten im Stromkreis sowie zur Durchgangsprüfung und zur Ermittlung von Kurzschlüssen. Achtung Ohmmeter nicht an Stromkreise anschließen, an denen Spannung anliegt, da es dabei beschädigt werden kann. Stromversorgung BSX061002 Ohmmeter BSX061004 00-06 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Elektrische Bauteile Batteriekabel Batterie-Massekabel abklemmen, bevor Stecker abgezogen oder elektrische Bauteile ersetzt werden. AS2A00019 Kabelstecker verriegeln Beim Verriegeln auf das Klickgeräusch achten, das die feste Verriegelung anzeigt. AS2A00018 Kabelstecker Kabelstecker trennen 1. Beim Trennen von Kabelsteckern niemals am Kabelstrang ziehen. AS2A00020 Prüfung 1. Meßgerät-Prüfspitze von der Kabelseite her an die zu prüfende Klemme anlegen. BSX061006 2. Kabelstecker können nach Drücken oder Zurückziehen des Verriegelungshebels abgezogen werden. BSX061007 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-07 2. Klemmen von wasserdichten Kabelsteckern von der Anschlußseite her prüfen, da sie von der Kabelstrangseite nicht erreichbar sind. Achtung a) Feinen Draht als Prüfspitze verwenden, um Beschädigungen der Klemmen zu vermeiden. b) Klemmen beim Einführen der Prüfspitze nicht beschädigen. Buchse und Stecker Dünnen Metallstreifen von der Klemmenseite der Buchse oder des Steckers einführen. Klemme danach bei niedergedrückter Verriegelung aus Buchse / Stecker ziehen. Typ A Typ B AS2A00023 AS2A00021 Prüfen Leicht an den einzelnen Adern ziehen, um zu prüfen ob sie fest in den Klemmen sitzen. BSX061008 AS2A00022 Klemmen ersetzen Zum Ausbau der Klemme (siehe Abbildung) geeignetes Werkzeug verwenden. Klemmen beim Einbau so weit einführen bis sie einrasten. 00-08 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Sensoren, Schalter und Relais Sensoren, Schalter und Relais stets mit Vorsicht behandeln. Nicht fallenlassen oder gegen andere Teile stoßen. AS2A00024 Kabelfarben Zeichen mit zwei Farbkürzeln weisen auf zweifarbige Kabel hin. Das erste Kürzel gibt die Grundfarbe des Kabels an, das zweite die Farbe des Streifens. Blk/Red Brn/Yel gelb rot schwarz braun AS2A00025 Code Farbe Code Farbe BLK Schwarz ORN Orange BRN Braun PNK Lila GRN Grün RED Rot GRY Grau VIO Violett BLU Blau WHT Weiß LT BLU Hellblau YEL Gelb LT GRN Hellgrün LT GRY Hellgrau ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-09 Aufnahmepunkte für Wagenheber Aufnahmepunkte für Fahrzeughebebühne (Zweisäulenhebebühne) und Unterstellböcke Fahrzeugfront Aufnahmepunkt für Wagenheber: In der Mitte des Hilfsrahmens. Fahrzeugfront / -heck Vorn Hinten AV2A00001 133-07009 / 133-07009-1 Fahrzeugheck Aufnahmepunkt für Wagenheber: In der Mitte der Hinterachse. AV2A00002 00-10 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Abschleppen Um Schäden am Fahrzeug beim Abschleppen zu vermeiden, ist die richtige Abschleppausrüstung erforderlich. Für abgeschleppte Fahrzeuge geltende Gesetze und Bestimmungen stets beachten. In der Regel sollten die Antriebsräder abgeschleppter Fahrzeuge nicht mitrollen. Lage der Fahrgestellnummer (VIN) VIN 1V108004 Aufbau der Fahrgestellnummer KNE UP 75 1 2 W 6 123456 1T3108009A Seriennummer Bei Automatik- und Schaltgetriebe: 1. Zündschlüssel in Stellung “ACC”. 2. Wähl- oder Schalthebel in Stellung “N” (Leerlauf) bringen. 3. Feststellbremse lösen. Achtung a) Fahrzeug nicht rückwärts abschleppen, wenn die Antriebsräder mitrollen. Andernfalls kann das Getriebe beschädigt werden. b) Die Hilfskraftunterstützung für Bremse und Lenkung arbeitet bei abgestelltem Motor nicht. c) Hakenschlaufen unter Front und Heck des Fahrzeugs nicht zum Abschleppen verwenden. Die Hakenschlaufen dienen AUSSCHLIESSLICH zur Verankerung beim Transport. Werden die Hakenschlaufen zum Abschleppen verwendet, führt dies zu Beschädigungen der Schürzen und Stoßfänger. weltweite Herstellerkennzeichnung KNA/KNE Kia Motors Corporation Fahrzeugtyp UP : Kia Carnival Aufbau: 75 = 4-türiger Wagon Motor 1 - 2.9 L DOHC Turbodiesel 2 - 2.5 L V6 DOHC Benziner Getriebe (allg. Bereich) 2 - 5 Schaltgetriebe 3 - 4 Automatikgetriebe Produktionsstätte 6 - Werk Sohari Modelljahr ALLGEMEINE INFORMATIONEN 00-11 Lage der Motornummer KV6 Benzinmotor Motornummer AV2A00004 J3 TCI Dieselmotor Motornummer AV2A00003 00-12 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Einheiten Nm.............................................................. Drehmoment 1/min .......................................................... Drehzahl A ................................................................. Stromstärke V ................................................................. Spannung Ω................................................................. Widerstand kg/cm2 (kPa) ............................................... Druck bar (mbar) ................................................... Druck W ................................................................ Leistung l................................................................... Volumen mm ............................................................. Länge Abkürzungen ABS ................................................... Anti-Blockiersystem A/C .................................................... Klimaanlage ACC ................................................... Zubehör AGR ................................................... Abgasrückführung A/T ..................................................... Automatikgetriebe ATF .................................................... Automatikgetriebeflüssigkeit CMP................................................... Nockenwellensensor DIS..................................................... Verteilerlose Zündung DLC ................................................... Diagnosestecker DOHC ................................................ Doppelte obenliegende Nockenwelle EBD ................................................... Elektr. Bremskraftverteiler ECT.................................................... Kühlmitteltemperatur E/L ..................................................... Elektrische Last EX ....................................................... Abgas/Auspuff GND.................................................... Masse HFM.................................................... Luftmassenmesser HLA..................................................... Hydrostößel HO2S................................................... Lambdasonde IAC...................................................... Leerlaufluftregelung IAT ...................................................... Ansauglufttemperatur IGN ..................................................... Zündung IN ........................................................ Einlaß INT ...................................................... Zeitweilig LH ....................................................... Links M ........................................................ Motor MIL...................................................... Störungsanzeigeleuchte M/S ..................................................... Manuelle Lenkung M/T ..................................................... Schaltgetriebe OBD.................................................... On-Board-Diagnose OFF..................................................... Schalter aus ON ...................................................... Schalter ein OT....................................................... Oberer Totpunkt PCM................................................... Motorsteuergerät PCV .................................................... Kurbelgehäuseentlüftung P/S...................................................... Servolenkung PRC .................................................... Druckregler P/W..................................................... Elektr. Fensterheber RH....................................................... Rechts SFI ...................................................... Mehrkanaleinspritzung SST..................................................... Spezialwerkzeug SW ...................................................... Schalter TCM.................................................... Getriebesteuerung TCS..................................................... Schlupfregelung TPS..................................................... Drosselklappensensor TWC.................................................... 3-Wege-Katalysator UT ....................................................... Unterer Totpunkt VSS..................................................... Geschwindigkeitssensor WU-TWC ............................................ Katalysatorheizung Wartungsplan Wartungsplan 01 Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01-1 WARTUNGSPLAN 01-01 Wartungsplan Benzinmotor INSPEKTIONSINTERVALLE Nach Monaten oder Kilometer, je nachdem, was zuerst eintritt Monate 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 km 1 5000 30000 45000 60000 75000 90000 105000 120000 135000 150000 INSPEKTIONSUMFANG Luftfiltereinsatz*2 W W W W W siehe Hinweis Zahnriemen*2 Keilriemen*2 P Zündkerzen P W P P W P P W P P W P P W Leerlaufdrehzahl P P P P P Kühlsystem P P P P P Kühlmittel (siehe Hinweis) P Pollenfilter*2 W P W W P W W P W W P W W W Motoröl*2 W W W W W W W W W W Ölfilter*2 W W W W W W W W W W Kraftstoffilter*2 W W W W W Kraftstoffleitung P P P P P P P P P P Bremsanlage/Kupplung Sichtprüfung auf Undichtigkeit und Beschädigung, Pedalweg Brems-/Kupplungsflüssigkeit (siehe Hinweis) P P P P P P P P P P Scheibenbremse, Sichtkontrolle P P P P P P P P P P Trommelbremse einschl. Handbremse P P P P P P P P P Lenkanlage P P P P P P Batterie Ladezustand P P P P P P P P P P Manschetten der Antriebswelle P P P P P P P P P P Schaltgetriebe*1, Ölstand, Undichtigkeiten*2 P P P W P P P W P P Automatikgetriebe*1, Ölstand, Undichtigkeiten*2 P P P W P P P W P P Fahrwerk Schraubenverbindungen P Auspuffanlage (Hitzeschild) P P P P P P P P P Bereifung Profiltiefe, Reifenlaufbild inkl. Reserverad Reifenluftdruck P P P P P P P P P P Beleuchtungseinrichtung auf Funktion P P P P P P P P P P Alle beweglichen Teile, inkl. Sicherheitsgurte P P P P P P P P P P P P P P P P Fehlercode auslesen inkl. ABS*1, Airbagsystem Klimaanlage auf Funktion*1 *1 W P E = sofern vorhanden = ersetzen/wechseln = prüfen = prüfen ggf. einstellen *2 P P P P P = Wird das Fahrzeug überwiegend unter erschwerten Bedingungen betrieben, sind die Intervalle in entsprechend kürzeren Abständen durchzuführen P P P P Wichtiger Hinweis: Bremsflüssigkeitswechsel alle 2 Jahre Kühlmittelwechsel alle 2 Jahre Zahnriemenwechsel alle 90.000 km/4 Jahre Getriebeölwechsel alle 4 Jahre 01-02 WARTUNGSPLAN Wartungsplan Dieselmotor INSPEKTIONSINTERVALLE Nach Monaten oder Kilometer, je nachdem, was zuerst eintritt Monate km INSPEKTIONSUMFANG Luftfiltereinsatz*2 12 24 36 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000 P W P W P W P W P Zahnriemen*2 siehe Hinweis Keilriemen*2 P P Leerlaufdrehzahl P P P P Kühlsystem P P P P Kühlmittel (siehe Hinweis) P W P W Bypass Ölfilter*2 W W W W Motoröl*2 W W W W W W W W W Ölfilter*2 W W W W W W W W W P P P P Kraftstoffilter*2 siehe Hinweis Kraftstoffleitungen P Manschetten der Antriebswelle P P P P P P P P Brems-Kupplungsflüssigkeit (siehe Hinweis) P P P P P P P P P Scheibenbremse, Sichtkontrolle P P P P P P P P P Trommelbremse einschl. Handbremse P P P P Lenkung/Fahrwerk P P P P Auspuffanlage (Hitzeschild) P P P P Fahrwerk Schraubenverbindungen Schaltgetriebe*1, Ölstand, P P Undichtigkeiten*2 (siehe Hinweis) P P P P P P P W P P P P P P P P P W Bereifung Profiltiefe, Reifenlaufbild P P P P P P P P Beleuchtung auf Funktion P P P P P P P P P P P P Automatikgetriebe*1, Ölstand, Undichtigkeiten*2 (siehe Hinweis) Batterie Ladezustand Fehlercode auslesen inkl. Klimaanlage auf ABS*1, Airbagsystem Funktion*1 P P P P Sevolenkung, Ölstand P P P P Bremspedalspiel P P P P Bremskraftverstärker Funktion P P P P Radmuttern/Schrauben P Alle beweglichen Teile, inkl. Sicherheitsgurte *1 W P E = sofern vorhanden = ersetzen/wechseln = prüfen = prüfen ggf. einstellen *2 P P P P P P = Wird das Fahrzeug überwiegend unter erschwerten Bedingungen betrieben, sind die Intervalle in entsprechend kürzeren Abständen durchzuführen P P P P P P Wichtiger Hinweis: Bremsflüssigkeitswechsel alle 2 Jahre Kühlmittelwechsel alle 2 Jahre Zahnriemenwechsel alle 90.000 km/4 Jahre Kraftstoffilter alle 10.000 km entwässern Getriebeölwechsel alle 4 Jahre KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR MOTOR (KV6 DOHC Benzinmotor) Spezialwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-01 Fehlersuchtabellen Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-03 Zahnriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-06 Hydrostößel (HLA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-07 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-08 Wartung am Fahrzeug Vorderer Zahnriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-09 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-10 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-12 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-13 Hydrostößel (HLA) - Rechte Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-16 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-17 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-19 Hydrostößel (HLA) - Linke Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-23 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-24 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-24 Zylinderkopfdichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-26 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-26 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-27 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-28 Aus- und Einbau Ausbau Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-30 Einbau Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-35 Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-39 Zahnriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-39 Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-41 Zylinderblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-44 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-47 Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-47 Ventile und Ventilführungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-48 Ventilsitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-49 Ventilfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-50 Nockenwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-51 Lagereinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-52 10A MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Pleuelfußlagerdeckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-52 Zylinder-Laufbuchsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-53 Kolben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-53 Bestimmung der Pleuelfußlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-54 Bestimmung der Kurbelwellenhauptlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-56 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-58 Zylinderblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-58 Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-64 Vorderer Zahnriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10A-70 KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-01 Spezialwerkzeuge Motor 0K130 990 007 0K993 120 001 Motorständer Ventilfederspanner Zum Ein- und Ausbau des Motors. Zum Aus- und Einbau der Ventile. 0K552 101 001 0K993 120 004 Hängevorrichtung, Motorständer Drehgelenk, Ventilfederspanner Zum Aus- und Einbau des Motors. Zum Aus- und Einbau der Ventile. 0K201 170 AA0 0K993 110 AA0 Motorträger Kolbenbolzen-Werkzeugsatz Zum Aus- und Einbau des Motors. Zum Aus- und Einbau der Kolbenbolzen. 0K590 111 001 0K201 120 011 Zahnkranz-Arretierung Aus- und Einbauwerkzeug, Ventilführungen Zur Arretierung des Schwungrads. Zum Aus- und Einbau der Ventilführungen. 10A-02 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 0K993 120 006 Ausbauwerkzeug, Ventilschaftdichtungen Zum Ausbau der Ventilschaftdichtungen. 0K201 120 005 Einbauwerkzeug, Ventilschaftdichtungen Zum Einbau der Ventilschaftdichtungen. 0K130 283 021 Kugelgelenkabzieher Zum Auspressen der Spurstangenköpfe. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-03 Fehlersuchtabelle Motor KV6 DOHC Problem Motor dreht nicht durch Mögliche Ursache Batterie, Anlasser, Elektrik Maßnahme Siehe Anlasser, Kapitel 31, Generator Kapitel 32 oder Schaltplanbuch Flüssigkeit im Brennraum Absaugen und Motor ohne Zündkerzen drehenlassen Motorblock verzogen Instandsetzen Motor dreht normal durch, Fehlfunktion Kraftstoffsystem Siehe Kraftstoffsystem, startet jedoch nicht Kapitel 22 Fehlfunktion Zündsystem Siehe Zündsystem, Kapitel 30 Ventilspiel nicht i.O. Hydrostößel prüfen Abgasanlage beeinträchtigt Siehe Abgasanlage, Kapitel 20 Zahnriemen und verwandte Teile Zahnriemen und verwandte Teile prüfen und ggf. ersetzen Schlechter Leerlauf Zu geringe Kompression wg. hängender oder verbrannter Ventile, Kompressionsprüfung wie verschlissener Kolbenringe oder Zylinder; Zylinderkopfdichtung im entspr. Kap. beschr.; beschädigt Motor ggf. instandsetzen Nockenwelle nicht i.O. Ersetzen Fehlfunktion Kraftstoffsystem Siehe Kraftstoffsystem, Kapitel 22 Fehlfunktion Abgasregelung Siehe Abgasregelung, Kapitel 21 Fehlfunktion Zündsystem Siehe Zündsystem, Kapitel 30 Ventilspiel nicht i.O. Hydrostößel prüfen Kompression ungleichmäßig Kompressionsprüfung wie im entspr. Kap. beschr.; Motor ggf. instandsetzen Weiße Abgase Schlechter Ventilsitz Instandsetzen oder ersetzen Ventilfeder gebrochen Instandsetzen Zylinderkopfdichtung nicht i.O. Ersetzen Normalerweise durch Wasserdampf verursacht, der Nebenprodukt nicht erforderlich der Verbrennung ist (bei Kälte sichtbar) Viel weißer Rauch bei warmem Motor: Zylinderkopfdichtung nicht i.O., Instandsetzen oder ersetzen Ansaugtraktdichtung nicht i.O., Zylinderblock, -kopf oder Ansaugkrümmer gerissen 10A-04 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Problem Schwarze Abgase Mögliche Ursache Fehlfunktion Kraftstoffsystem Maßnahme Siehe Kraftstoffsystem, Kapitel 22 Fehlfunktion Abgasregelung Siehe Abgasregelung, Kapitel 21 Blaue Abgase Es gelangt Öl in die Brennräume und verbrennt. Mögliche Ursachen: Ersetzen verschlissene Kolbenringe, Ventilführungen, Ventilschaftdichtungen; Zylinderkopfdichtung nicht i.O. Ventiltrieb erzeugt Ventilführungen verschlissen Instandsetzen ungewöhnliche Öldruck zu niedrig Siehe Ölkreislauf, Geräusche Zu geringe Leistung Kapitel 11 Ventilspiel nicht i.O. Hydrostößel prüfen Ventilfeder gebrochen Ersetzen Ventile hängen Ventile gangbar machen Nockenwelle nicht i.O. Ersetzen Ungenügende Kompression durch: 1. Ventilspiel nicht i.O. Hydrostößel prüfen 2. Ventilsitz undicht Instandsetzen oder ersetzen 3. Ventilschaft verzogen Ersetzen 4. Ventilfeder ermüdet oder gebrochen Ersetzen 5. Zylinderkopfdichtung nicht i.O. Ersetzen 6. Zylinderkopf verogen oder gerissen Instandsetzen o. ersetzen 7. Kolbenringe sitzen fest, sind beschädigt oder verschlissen Ersetzen 8. Kolben verschlissen oder gebrochen Fehlfunktion Kraftstoffsystem Ersetzen Siehe Kraftstoffsystem, Kapitel 22 Rutschende Kupplung S. Kupplung, Kapitel 40 Hängende Bremsen Siehe Bremsanlage, Kapitel 52 Falsche Reifengröße Siehe Räder und Bereifung, Kapitel 53 Abgasanlage nicht i.O. Siehe Abgasanlage, Kapitel 20 Abnormale Verbrennung Motorklopfen im Leerlauf Ventilspiel nicht i.O. Hydrostößel prüfen Verbranntes oder hängendes Ventil Ersetzen Ventilfeder ermüdet oder gebrochen Ersetzen Kohleablagerungen in Brennräumen Ablagerungen beseitigen Aggregat-Antriebsriemen/Spanner locker Riemen und Spanner prüfen (bei warmem Motor) ggf. ersetzen Lager A/C-Kompressor oder Generator Prüfen und ersetzen Falsche Ölviskosität Spezifiziertes Motoröl auffüllen Kobenbolzenspiel zu groß Neuen Kolben, Bolzen oder Pleuel einbauen Pleuelspiel Pleuel prüfen und ggf. ersetzen KV6 DOHC BENZINMOTOR Problem Motorklopfen im Leerlauf Mögliche Ursache Spiel Kolben / Zylinder zu gering (bei warmem Motor) MOTOR 10A-05 Maßnahme Honen und ggf. Pleuel ersetzen Zahnriemenführung oder -spanner nicht i.O. Ersetzen Umlenkrolle lose Spannen oder ggf. ersetzen, Leichte Leerlaufgeräusche Ventilfeder stößt gegen Deckel, ist schief oder gebrochen Instandsetzen oder ersetzen nehmen bei steigender Zu viel Spiel zwischen Ventilschaft und -führung Instandsetzen Drehzahl zu Ventilsitz unrund Instandsetzen Motorklopfen bei kaltem Spiel Kolben / Zylinder zu groß Kolben ersetzen Motor Umlenkrolle lose oder beschädigt Spannen oder ersetzen Klopfen nimmt Spiel Kolben / Zylinder zu groß Kolben ersetzen drehzahlabhängig zu Pleuel verzogen Ersetzen Starkes Motorklopfen Umlenkrolle beschädigt Ersetzen bei warmem Motor unter Aggregate-Antriebsriemen überspannt oder beschädigt Einstellen o. ersetzen Last Riemenspanner beschädigt Ersetzen Schwungrad gebrochen oder Kupplungsscheibe locker Schwungrad prüfen, ggf. Kupplungsscheibe ersetzen Kurbelwellenlagerspiel zu groß Instandsetzen Pleuelfußlagerspiel zu groß Instandsetzen Leichtes Motorklopfen Zündzeitpunkt nicht i.O. Zündzeitpunkt prüfen bei warmem Motor und Kolbenbolzen und/oder Pleuel beschädigt Kolbenbolzen und/oder geringer Last Pleuel ersetzen Schlechter Kraftstoff Spezifizierte Kraftstoffqualität verwenden Auspuffkrümmer undicht Bolzen festziehen oder ggf. Krümmerdichtungen ersetzen Motorklopfen beim Starten und einige Sekunden danach Pleuellagerspiel zu groß Instandsetzen Ölviskosität nicht i.O. Spezifiziertes Motoröl auffüllen 10A-06 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Fehlersuchtabelle Zahnriemen Problem Abgebrochene oder Mögliche Ursache Nockenwelle sitzt fest beschädigte Zähne Maßnahme Ventildeckel abnehmen und Nockenwelle prüfen, ggf. instandsetzen o. ers. Riemenspanner sitzt fest Spanner ausbauen, prüfen und ggf. ersetzen Riemenrückseite brüchig Motor wird zu heiß und / oder verschlissen Kühlsystem prüfen Siehe Motorkühlung, Kapitel 12 Riemen streift Riemenabdeckung Riemenabdeckung abnehmen und prüfen Ggf. ersetzen Seitlicher Verschleiß Zahnriemen nicht korrekt eingebaut und / oder Ausfransungen Zahnriemen aus- und wieder einbauen Zahnriemenführung nicht i.O. Zahnriemen ausbauen und Führung prüfen Verschlissene Zähne Schlechte Abdichtung der Zahnriemenabdeckung Zahnriemenabdeckung ausbauen und prüfen, ggf. ersetzen Wasserpumpe undicht Wasserpumpe prüfen, ggf. ersetzen Nockenwelle nicht i.O. Ventildeckel ausbauen und Nockenwelle prüfen Instandsetzen oder ersetzen Riemen zu stramm gespannt Spannfeder ausbauen und prüfen, ggf. ersetzen Öl oder Kühlmittel auf Öldichtung dem Riemen Vordere Öldichtungen prüfen, ggf. ersetzen Wasserpumpe undicht Wasserpumpe prüfen, ggf. ersetzen Riemenabdeckung undicht Zahnriemenabdeckung ausbauen und prüfen, ggf. ersetzen KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-07 Fehlersuchtabelle Hydrostößel (HLA) Problem • • • • • Mögliche Ursache Maßnahme Geräusche beim Starten des Motors unmittelbar nach Ölwechsel. Geräusche beim Starten des Motors, nachdem das Fahrzeug etwa 1 Tag nicht benutzt wurde. Ölbohrung undicht Motor bei 2.000-3.000 1/min laufenlassen. Wenn die Geräusche nach 2 Sekunden 10 Minuten* aufhören, sind die Hydrostößel OK. Falls nicht, Hydrostößel ersetzen. Geräusche beim Starten, wenn der Motor 3 Sek. oder länger mit dem Anlasser gedreht wird. Geräusche beim Starten des Motors nach Einbau neuer Hydrostößel. Hydrostößel undicht * Die erforderliche Umlaufzeit des Öls enthält eine Toleranz für den Zustand des Öls und die Umgebungstemperatur. Geräusch hält länger als 10 Minuten an. Öldruck zu gering Öldruck prüfen. Ursache ermitteln, falls geringer als angegeben. Öldruck: 3,2/5,0 kg/cm2 bei 3.000 1/min Hydrostößel NOK Hydrostößel von Hand niederdrücken. Hydrostößel ist OK, falls er nicht nachgibt. Hydrostößel ersetzen, falls er nachgibt. Ventilspiel messen. HLA ersetzen, falls Spiel größer als 0 mm. • Falsche Ölmenge Öl-Füllstand prüfen. Je nach Bedarf Öl auffüllen oder ablassen. Öl nicht i.O. Zustand des Öls prüfen. Öl wechseln, falls nicht i.O. (auf korrekte Menge und Spezifikation achten). Leerlaufgeräusche nach Betrieb bei hoher Drehzahl. 10A-08 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Technische Daten Motor Motor KV6 DOHC Position Bauart Viertakt-Ottomotor Zylinderanordnung und -anzahl V-Sechszylinder (90°) Brennräume Pultdach Ventilsystem Zahnriemensteuerung, 24 Ventile, DOHC Hubraum ccm 2.497 Bohrung x Hub mm 80 x 82.8 kg/cm2-1/min 13,5 - 290 Verdichtungsverhältnis 10,4:1 Verdichtungsdruck Ventil- Einlaß Steuerzeiten Öffnen Schließen Auslaß Öffnen Schließen Ventilspiel vor OT 2° nach UT 54° vor UT 50° nach OT 14° Einlaß 0: Wartungsfrei mm Auslaß Leerlaufdrehzahl *1 Zündzeitpunkt *2 Zündfolge *1. Wählhebelstellung “P” *2. Prüfklemme “Masse” 0: Wartungsfrei 1/min vor OT 725±50 12°± 5° 1-6-5-4-3-2 KV6 DOHC BENZINMOTOR Motor 10A-09 Wartung am Fahrzeug Vorderer Zahnriemen 22-26 Nm 5-7 Nm 45 Nm 22-27 Nm 40-50 Nm 37-53 Nm BV2A10A001 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Pumpe Servolenkung Generatorklemme “B” Generator Antriebsriemen-Umlenkrolle Ölpeilstabführung Vordere Zahnriemenabdeckung (7) Generator- /Servopumpenhalterung (8) Aufnahme für Hebevorrichtung (9) Antriebsriemenspanner (10) Kurbelwellenriemenscheibe (11) Abdeckung Kurbelwellenriemenscheibe (12) (13) (14) (15) (16) Kompressor Klimaanlage Halterung A/C-Kompressor Vordere Abdeckung Zahnriemenspanner (autom.) Zahnriemen 10A-10 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Ausbau 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Zwei Muttern und drei Schrauben lösen. Motorhalterung Nr.3 ausbauen. AV2A42155 AV2051008 3. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel anheben und Antriebsriemen abnehmen. AV2A42154 4. Drei Befestigungsschrauben der Servopumpe lösen. Servopumpe und Ausgleichsbehälter ausbauen (Schläuche bleiben angeschlossen). 5. Servopumpe und Ausgleichsbehälter mit Draht neben dem Motorblock fixieren. 6. Klemme “B” und Kabelstecker vom Generator abklemmen. 7. Zwei Schrauben lösen und Generator von der Halterung abnehmen. Generator ausbauen. 8. Zwei Befestigungsschrauben der AntriebsriemenUmlenkrolle lösen und Umlenkrolle ausbauen. 9. Befestigungsschraube der Ölpeilstabführung (an Zylinderkopf) lösen. 10. Zwei Befestigungsmuttern der Ölpeilstabführung (an Ölwanne) lösen. Peilstabführung ausbauen (Dichtung nicht wiederverwenden). 11. Drei Schrauben lösen und linke vordere Steuerriemenabdeckung ausbauen. 12. Drei Schrauben lösen und rechte vordere Steuerriemenabdeckung ausbauen. 13. Fünf Befestigungsschrauben der Generator-/Servopumpenhalterung lösen. 14. Halterung und Aufnahme für Hebevorrichtung ausbauen. 15. Zwei Befestigungsschrauben des Antriebsriemenspanners lösen und Spanner ausbauen. 16. Einstellmarkierung ausrichten. Kurbelwelle dazu im Uhrzeigersinn drehen, bis ‘L’-Markierung des Nockenwellenrads der linken Bank mit Markierung der hinteren Steuerriemenabdeckung fluchtet. rechte Bank Zündzeitpunktmarkierung linke Bank AG2010013 KV6 DOHC BENZINMOTOR 17. Fahrzeug aufbocken. 18. Bolzen lösen und Rad ausbauen. 19. Zwei Befestigungsschrauben und drei Klammern des Spritzschutzes im Radhaus lösen. Spritzschutz ausbauen. MOTOR 10A-11 30. Obere Befestigungsschraube des automatischen Steuerriemenspanners (an Motor) lösen. Spannrolle automatische Spannvorrichtung obere Schraube AG2010014 AV2A10058 20. Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe lösen. 21. Kurbelwellenriemenscheibe ausbauen. 22. Drei Befestigungsschrauben der Riemenscheibenabdeckung lösen und Abdeckung ausbauen. 23. Vier Befestigungsschrauben des Klimaanlagenkompressors lösen und Kompressor ausbauen (Schläuche bleiben angeschlossen). 24. Kompressor mit Draht neben dem Motor fixieren. BSX010A060 25. Vier Befestigungsschrauben der A/C-Kompressorhalterung lösen und Halterung ausbauen. 26. Befestigungsschraube der Kabelstrangführung (an vorderer Abdeckung) lösen 27. Sechs Befestigungsschrauben der vorderen Abdeckung (an Motor) lösen. 28. Inbusschraube der vorderen Abdeckung lösen. 29. Vordere Abdeckung ausbauen. 31. Untere Schraube lockern und Spannvorrichtung von Spannrolle fortschwenken. Schraube herausnehmen und Spanner ausbauen. 32. Steuerriemen abnehmen. Hinweis a) Zahnriemen nur mit den Fingern von den Zahnrädern drücken; der Einsatz von Hebelwerkzeug kann zu Beschädigungen des Riemens und der Räder führen. b) Kurbelwelle nicht drehen, solange der Zahnriemen fehlt und die Zylinderköpfe montiert sind. 10A-12 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Prüfung Hinweis Zahnriemen nicht knicken oder umstülpen. Zahnriemen nicht mit Öl oder Fett in Berührung bringen. 1. Zahnriemen bei Verschmutzung durch Öl oder Fett ersetzen. 2. Zahnriemen auf ungleichmäßige Abnutzung, Ausfransung, Abschuppung, Rißbildung und Verhärtung prüfen und ggf. ersetzen. 5. Automatische Spannvorrichtung auf Öldichtigkeit prüfen. Spannvorrichtung ggf. ersetzen. 6. Überstand des Spannerbolzens messen und Bolzen ggf. ersetzen. Überstand (freie Länge) : 14 mm Überstand Beschädigung / Verschleiß Abschuppung Riß AG2010017 ABT010217 3. Riemen wie in Abb. gezeigt zu einem “U” biegen. Der Abstand “A” muß mindestens 25 mm betragen. 7. Nockenwellenräder und Zahnriemenantriebsrad auf gebrochene Zähne und Beschädigungen prüfen. Hinweis Alle Bauteile ersetzen, die Schäden oder übermäßigen Verschleiß aufweisen, oder in anderer Weise auf eine bevorstehende Fehlfunktion schließen lassen. A ABT010216 4. Umlenkrolle u. Spannerriemenscheibe auf ungleichmäßige Abnutzung und Lagergängigkeit prüfen. AN7010B090 AV2A10056 KV6 DOHC BENZINMOTOR Einbau 1. Darauf achten, daß die Einstellmarkierung auf Zahnriemenscheibe mit der Markierung auf Motor fluchtet. Darauf achten, daß die “L”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der linken Bank mit der Markierung der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet. Darauf achten, daß die “R”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der rechten Bank mit der Markierung der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet. rechte Bank Einstellmarkierungen MOTOR 10A-13 4. Spannvorrichtung anbringen, Schrauben einsetzen und festziehen. Anzugsdrehmomente: A : 22-25 Nm B : 40-50 Nm linke Bank A B Paßstift Paßstift AG2010014 AG2010013 2. Zahnriemen mit den Fingern auf die Räder auflegen. Mit dem Antriebsrad beginnen und gegen den Uhrzeigersinn fortfahren. Hinweis Pfeilmarkierung des Steuerriemens muß in Laufrichtung weisen. 3. Spannbolzen mit geeignetem Werkzeug vorsichtig zusammendrücken und passenden Stift (Ø 2 mm) in die seitliche Bohrung einführen, um den Bolzen zu fixieren. 5. Spannrolle freigeben und Stift aus der Bohrung der automatischen Spannvorrichtung entfernen. 6. Kurbelwelle um zwei vollständige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und Einstellmarkierung auf dem Zahnriemenantriebsrad mit der Einstellmarkierung auf dem Motorblock fluchten lassen. 7. Darauf achten, daß die “L”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der linken Bank mit der Markierung auf der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet. Darauf achten, daß die “R”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der rechten Bank mit der Markierung auf der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet. rechte Bank Einstellmarkierung linke Bank Bohrungen AG2010013 8. Falls die Markierungen nicht fluchten: Zahnriemen abnehmen und Schritte 1 bis 7 erneut ausführen. AG2010017 10A-14 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 9. Vordere Abdeckung anbauen. 18. Generator-/Servopumpenhalterung anbauen. Anzugsdrehmomente: 1: 28-35 Nm 5: 40-50 Nm 2, 3, 4, 6, 7: 75-90 Nm 1 Anzugsdrehmoment: 45 Nm 19. Linke und rechte vordere Zahnriemenabdeckung anbauen. Auf korrekten Sitz der Dichtungen achten. Anzugsdrehmoment: 5 7-10 Nm 20. Ölpeilstabführung mit neuer Dichtung einbauen und Muttern sowie Schraube festziehen. 4 Anzugsdrehmoment: KI 21. Riemen-Umlenkrolle anbauen. 3 6 2 7 BSX010A022-1 10. Kabelstrangführung an vorderer Abdeckung anbringen. 11. A/C-Kompressorhalterung anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm Anzugsdrehmoment: 40-50 Nm 22. Generator an Halterung befestigen. Anzugsdrehmoment: 45 Nm 23. Klemme “B” und Kabelstecker an Generator anklemmen. 24. Servopumpe an Halterung befestigen. 25. Antriebsriemenspanner mit Schraubenschlüssel anheben und Antriebsriemen auflegen. 37-53 Nm 12. A/C-Kompressor anbauen. 13. Abdeckung Kurbelwellenriemenscheibe anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 14. Kurbelwellenriemenscheibe anbauen. Anzugsdrehmoment: 157-167 Nm 15. Radhaus-Einsatz anbauen. 16. Rad anbauen. Anzugsdrehmoment: 88-107 Nm 17. Antriebsriemenspannvorrichtung anbauen. Anzugsdrehmoment: 22-27 Nm AV2A42154 KV6 DOHC BENZINMOTOR 26. Motorhalterung Nr. 3 einbauen. AV2051008 Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm 27. Batteriemassekabel anklemmen. MOTOR 10A-15 10A-16 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Hydrostößel (HLA) Rechte Bank BV2A10A002 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Hintere Zahnriemenabdeckung Vorderes Nockenwellenrad Hinteres Nockenwellenrad Spanner hinterer Zahnriemen Hinterer Zahnriemen Hintere Abdeckung (hinterer Zahnriemen) (7) Hintere Abdeckung (vorderer Zahnriemen) (8) Ventildeckel und Dichtung (9) Nockenwellenträger (10) Nockenwelle (11) Hintere Öldichtung (braun) (12) Vordere Öldichtung Einlaßnockenwelle (rot) (13) Vordere Öldichtung Auslaßnockenwelle (schwarz) (14) Hydrostößel (HLA) KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-17 Ausbau (rechte Bank) 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Vordere Abdeckung ausbauen. (Siehe “Vorderen Zahnriemen ausbauen”; Schritt 1 bis 28, Seite 10A-10) 3. Ansaugkanal ausbauen (2 Schrauben, 1 Klammer). Lüftungsschlauch Breather hose Luftfiltergehäuse AV2A10060 11. Lüftungsschlauch und Schlauch der Kraftstoffrückführung vom Ausgleichsbehälter abziehen. Ansaugkanal 1V2107001 4. Kabelstecker des Luftmassenmessers abklemmen. 5. Luftfiltergehäuse ausbauen (3 Schrauben, 1 Klammer). 6. Gaszug aushängen. Kraftstoffrückführung Fuel return hose Lüftungsschlauch Breather hose Gaszug Accelerator cable AV2A10061 TPS-Stecker TPS Connector Stecker IAC Valve IAC-Ventil Connector 12. Kabelstranghalter vom Ausgleichsbehälter abbauen. Lüftungsschlauch Breather hose AV2A10059 7. TPS- und IAC-Ventil-Kabelstecker abklemmen. 8. Lüftungsschlauch vom Drosselklappengehäuse abziehen. 9. Zündkabel abziehen. 10. Lüftungsschläuche vom linken Ventildeckel abziehen. Kabelhalter Harness coupler bracket AV2A10062 10A-18 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 13. VICS-Ventil-Kabelstecker, Bremsunterdruckschlauch und Unterdruckschlauch der Spülregelung abziehen. 21. Vier Schrauben lösen und hintere Abdeckung des vorderen Zahnriemens vom Zylinderkopf abbauen. 22. Hinteren Zahnriemenspanner abbauen. Hinweis Beim Ersetzen des Zahnriemens stets auch die Spannfeder ersetzen. Bolt's Schrauben Spannfeder UnterdruckPurge control schlauch vacuum hose Spülregelung Brake vacuum Bremsunterdruckschlauch hose Nut's Muttern VICS-Ventil-Kabelstecker VICS valve connector AV2A10063 AS2A10052 14. Ausgleichsbehälter ausbauen (4 Schrauben, 2 Muttern). 15. Hintere Zahnriemenabdeckung ausbauen (3 Schrauben). 16. Schrauben der vorderen und der beiden hinteren Nockenwellenräder lösen. 17. Obere Befestigungsschraube des vorderen Zahnriemenspanners (an Motor) lösen. Spannrolle 23. Hinteren Zahnriemen abnehmen. 24. Hintere Nockenwellenräder abbauen. 25. Zwei Schrauben lösen und hintere Abdeckung des hinteren Zahnriemens vom Zylinderkopf abbauen. 26. Schrauben (14 Stck.) lösen und Ventildeckel sowie Dichtung abnehmen. 27. Befestigungsschrauben (22 Stck.) des Nockenwellenträgers (an Zylinderkopf) stufenweise in der gezeigten Reihenfolge lösen, bis die Ventilfedern entspannt sind. Schrauben entnehmen. 8 20 16 12 3 automatischer Riemenspanner 18 10 22 14 5 1 6 obere Schraube 9 21 17 4 13 AG2010014 18. Untere Schraube lösen und Spannvorrichtung von Spannrolle fortschwenken. Schraube entnehmen und Spanner ausbauen. 19. Steuerriemen abnehmen. Hinweise a) Zahnriemen nur mit den Fingern von den Zahnrädern drücken; der Einsatz von Hebelwerkzeug kann zu Beschädigungen des Riemens und der Räder führen. b) Kurbelwelle nicht drehen, solange der Zahnriemen fehlt und die Zylinderköpfe montiert sind. 20. Vorderes Nockenwellenrad ausbauen. 7 15 19 11 2 AV2A10044 28. Nockenwellenträger ausbauen. Hinweis Der Träger wird durch Paßbolzen fixiert. 29. Nockenwellen ausbauen (Öldichtungen nicht wiederverwenden). 30. Einbaulage der Hydrostößel für eventuelle Wiederverwendung markieren. KV6 DOHC BENZINMOTOR Hinweis Hydrostößel müssen in ihrer ursprünglichen Einbaulage eingebaut werden. Das Vertauschen von Hydrostößeln führt zu vorzeitigem und ungleichmäßigem Verschleiß der Hydrostößel und Nockenwellen. 31. Zwölf Hydrostößel mit Hilfe eines Magneten aus dem Zylinderkopf entnehmen. 32. Hydrostößel umgekehrt in Ölbad lagern. MOTOR 10A-19 7. Dichtflächen des Nockenwellenträgers wie gezeigt mit dünnen durchgängigen Dichtmittelraupen belegen und anschließend zu einem gleichmäßigen Film verstreichen. Dichtmittel: Raupenstärke: Hylogrip 2000 2 mm Achtung Darauf achten, daß kein Dichtmittel in die Bohrungen der Hydrostößel oder die Ölnuten des Trägers gelangt. Der Zusammenbau muß binnen 15 Minuten erfolgen. AS2A10060 Einbau (rechte Bank) 1. Reibflächen der Hydrostößel mit frischem Motoröl benetzen. AV2A10043 8. Öldichtungen auf Nockenwellen montieren. 9. Nockenwellen und -lager mit Motoröl bestreichen. 10. Nockenwellenträger einsetzen und Schrauben in der gezeigten Reihenfolge festziehen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm BSX010B116 2. Hydrostößel in die Zylinderkopfbohrungen einsetzen. Hinweis Hydrostößel bei Wiederverwendung in ursprünglicher Einbaulage einbauen. 3. Prüfen, ob Hydrostößel in ihrer Bohrung leicht beweglich sind. 4. Nockenwellen prüfen und beschädigte oder verschlissene Nockenwellen ersetzen. 5. Nockenwellen und -lager mit frischem Motoröl benetzen und Nockenwellen einbauen. 6. Dichtflächen an Zylinderkopf und Nockenwellenträger mit Kunststoffschaber aus dem Dicht-Kit reinigen. Dichtflächen mit Hylomar Easy Clean und fusselfreiem Tuch reinigen. Achtung Keine Metallschaber verwenden. AV2A10037 11. Dichtflächen des Ventildeckels und des Nockenwellenträgers reinigen. 12. Innenseite des Ventildeckels reinigen. 13. Ventildeckeldichtung einsetzen und Ventildeckel auf dem Nockenwellenträger positionieren. 10A-20 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Achtung Beim Einbau einer neuen Ventildeckeldichtung darauf achten, daß die Pfeilmarkierungen zur Einlaßseite weisen. 18. Hintere Nockenwellenräder anbauen. Einlaßnockenwellenrad, rechte Bank: Die “B”Markierung weist zum Nockenwellen-Paßstift, die “A”-Markierung weist aufwärts. 14. Ventildeckelschrauben in der gezeigten Reihenfolge festziehen. Anzugsdrehmoment: Paßstifte 7-10 N•m linke Bank rechts rechte Bank AG2010015 Paßstifte AV2A10042A 15. Hintere Zahnriemenabdeckungen an den Zylinderkopf anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm rechte Bank Paßstift 49-61 Nm Einstellmarkierung Hinweis Einbaulage der Nockenwellenräder beachten. Anzugsdrehmoment: 16. Vorderes Nockenwellenrad wie in der Abbildung gezeigt anbauen. Anzugsdrehmoment: 19. Auslaßnockenwellenrad (beide Bänke): Die “A”Markierung weist zum Nockenwellen-Paßstift, “B”Markierung fluchtet mit der Markierung auf der hinteren Abdeckung. 49-61 Nm 20. Hinteren Zahnriemenspanner von Hand spannen. Hinweis Spannfeder bei jedem Zahnriemenwechsel ersetzen. linke Bank Paßstift Spannfeder AG2010013 AS2A10052 17. Vorderen Zahnriemen einbauen. (siehe “Einbau Vorderer Zahnriemen”, Schritt 1 - 5, Seite 10-A13) 21. Hinteren Zahnriemen einbauen. KV6 DOHC BENZINMOTOR 22. Kurbelwelle zum Einstellen der Spannfeder um 90° im Uhrzeigersinn drehen und Sperrschraube des Spanners festziehen. Anzugsdrehmoment: MOTOR 10A-21 Einstellmarkierungen rechte Bank linke Bank 37-52 Nm 23. Spannung an den in der Abbildung markierten Stellen mit geeignetem Werkzeug messen. Spannung: 100-140 Hz AG2010013 26. Abdeckung des hinteren Zahnriemens einbauen. Anzugsdrehmoment: 3-5 Nm 27. Ausgleichsbehälter einbauen. Bolt's Schrauben AV2A10055 24. Kurbelwelle um zwei Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und Einstellmarkierungen auf dem Zahnriemenantriebsrad mit den Markierungen auf dem Motorblock fluchten lassen. 25. Darauf achten, daß die Einstellmarkierungen auf dem vorderen und hinteren Nockenwellenrädern korrekt ausgerichtet sind. UnterdruckPurge control schlauch vacuum hose Spülregelung Brake vacuum Bremsunterdruckschlauch hose Nut's Muttern VICS-Ventil-Kabelstecker VICS valve connector linke Bank rechte Bank AV2A10055A AV2A10063 28. VICS-Ventil-Kabelstecker, Bremsunterdruckschlauch und Unterdruckschlauch der Spülregelung anbringen. 29. Kabelstranghalter an Ausgleichsbehälter anbringen. 30. Lüftungsschlauch und Kraftstoffrückführung am Ausgleichsbehälter anbringen. 31. Lüftungsschlauch am Ventildeckel anbringen. 32. Zündkabel anklemmen. 33. Lüftungsschlauch am Drosselklappengehäuse anbringen. 34. TPS- und IAC-Sensor-Kabelstecker anklemmen. 35. Gaszug einhängen. 10A-22 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 36. Spiel des Gaszugs messen. Spiel: 1-3 mm AV2020003 37. 38. 39. 40. Luftfiltergehäuse einbauen. Kabelstecker des Luftmassenmessers anklemmen. Ansaugkanal einbauen. Motorhalterung (Nr. 3) einbauen. (siehe “Einbau Vorderer Zahnriemen”, Schritt 9 – 26, Seite 10A-14) 41. Batteriemassekabel anklemmen. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-23 Hydrostößel (HLA) Linke Bank 37-52 Nm BV2A10A003 (1) Abdeckung hinterer Zahnriemen (2) Vorderes Nockenwellenrad (3) Hinteres Nockenwellenrad (4) Spanner hinterer Zahnriemen (5) Hinterer Zahnriemen (6) Hintere Abdeckung (Zahnriemen hinten) (7) Hintere Abdeckung (Zahnriemen vorn) (8) Ventildeckel und -dichtung (9) Nockenwellenträger (10) Nockenwelle (11) Hintere Öldichtung (braun) (12) Vordere Öldichtung Einlaßnockenwelle (rot) (13) Vordere Öldichtung Auslaßnockenwelle (schwarz) (14) Hydrostößel (HLA) 10A-24 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Ausbau (linke Bank) Einbau (linke Bank) 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Vordere Abdeckung ausbauen. (siehe “Ausbau Vorderer Zahnriemen), Schritt 1 bis 29, Seite 10A-10) 3. Ansaugkanal ausbauen (2 Schrauben, 1 Klammer). 1. Ventildeckel einbauen. (siehe “Einbau HLA (recht Bank)”; Schritt 1 bis 13, Seite 10A-19) 2. Ventildeckelschrauben in der gezeigten Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm Luftfiltergehäuse links Ansaugkanal 1V2107001 4. Kabelstecker des Luftmassenmessers abklemmen. 5. Luftfiltergehäuse ausbauen (3 Schrauben, 1 Klammer). 6. Zündkabel abklemmen. 7. Lüftungsschläuche vom linken Ventildeckel abziehen. AV2A10042A 3. Hintere Zahnriemenabdeckungen an Zylinderkopf anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 4. Vorderes Nockenwellenrad einbauen (s. Abbildung). Nockenwellensensor Anzugdrehmoment: rechte Bank Lüftungsschlauch Breather hose 49-61 Nm Einstellmarkierung linke Bank Kabelstecker Lambdasonde Paßstift Schraube Schraube Paßstift AV2A10060 8. Zwei Befestigungsschrauben des oberen Kühlmittelschlauchs lösen. 9. Kabelstecker der Lambdasonde und des Drosselklappensensors abklemmen. 10. Zwölf Hydrostößel aus Zylinderkopf ausbauen. (siehe “Ausbau HLA (rechte Bank)”, Schritt 5 bis 32, Seite 10A-18) AG2010013 KV6 DOHC BENZINMOTOR 5. Vorderen Zahnriemen einbauen. (siehe “Einbau Vorderer Zahnriemen”, Schritte 1 bis 5, Seite 10A-13) 6. Hintere Nockenwellenräder einbauen. Einlaßnockenwellenrad, linke Bank: “A”-Markierung weist zum Nockenwellenpaßstift. Darauf achten, daß “A”-Markierung aufwärts weist. Paßstifte linke Bank rechte Bank Paßstifte AG2010015 7. Auslaßnockenwellenrad (beide Bänke): “A”-Markierung weist zum Nockenwellen-Paßstift. “A”Markierungen mit Markierungen auf hinterer Abdeckung fluchten lassen. Hinweis Einbaulage der Nockenwellenräder beachten. Anzugsdrehmoment: 49~61 Nm 8. Abdeckung hinterer Zahnriemen einbauen. (siehe “Einbau HLA (rechte Bank)”, Schritt 20 bis 26, Seite 10A-20) 9. Kabelstecker des Nockenwellensensors und der Lambdasonde anklemmen. 10. Befestigungsschrauben des oberen Kühlmittelschlauchs anbringen. 11. Lüftungsschläuche an den linken Ventildeckel anbringen. 12. Zündkabel anklemmen. 13. Luftfiltergehäuse einbauen. 14. Kabelstecker des Luftmassenmessers anklemmen. 15. Ansaugkanal einbauen. 16. Motorhalterung (Nr. 3) einbauen. (siehe “Einbau Vorderer Zahnriemen”, Schritt 9 bis 26, Seite10A-14) 17. Batteriemassekabel anklemmen. MOTOR 10A-25 10A-26 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Zylinderkopfdichtung 6. Kabelstecker des Nockenwellensensors und der Lambdasonde abklemmen. 7. Kabelstecker der Zündspulen, Einspritzventile sowie des Ansauglufttemperatursensors abklemmen. Ausbau 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Kühlmittel ablassen. Zündspulen-Kabelstecker Ignition coil connector Kühlmittelschlauch Coolant hose Kraftstoffleitung Fuel hose Einspritzventil-Kabelstecker Fuel injector connector KühlmittelCoolant Ablaßschlauch Drain plug AV2A10064 Kabelstecker Intake air Ansauglufttemperaturtemperature fühler sensor connector AV2A10065 3. Motoröl ablassen. 4. Hintere Abdeckung des hinteren Zahnriemens vom Zylinderkopf abbauen. (siehe “Ausbau HLA (rechte Bank), Schritt 2 bis 25, Seite 10A-17) 5. Zwei Befestigungsschrauben des oberen Kühlmittelschlauchs lösen. Nocken wellensensor Lüftungsschlauch Breather hose Kabelstecker Lambdasonde Schraube Schraube AV2A10060 8. Kraftstoffleitung von der Einspritzleiste abziehen. VORSICHT OFFENES FEUER UND FUNKENBILDUNG IM BEREICH OFFENER KRAFTSTOFFLEITUNGEN VERMEIDEN. ES BESTEHT BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR. 9. Kühlmittelschlauch abziehen und Kühlmittel in einem geeigneten Behälter auffangen. 10. Ansaugkrümmer ausbauen (5 Schrauben, 2 Muttern). KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-27 Prüfung 11. Auspuffkrümmer ausbauen. 1. Zylinderkopfdichtung auf Undichtigkeiten, Kühlmittelflecken und Brandspuren zwischen den Zylindern untersuchen. 2. Kontaktflächen von Zylinder und Zylinderkopf reinigen. 3. Planheit des Zylinderkopfs in sechs Richtungen messen (s. Abbildung). AV2A10066 12. Ventildeckel ausbauen. 13. Zylinderkopf ausbauen. AT3010038 4. Zylinderkopf planschleifen oder ersetzen, falls Verzug außerhalb der Toleranz liegt. Nur soviel Material abnehmen, wie zum Erreichen einer planen Fläche erforderlich ist. Maximale Planstärke: 0,15 mm 5. Zylinderkopfhöhe messen. Zulässige Höhe: 118,95 mm - 119,05 mm AV2A10041 14. Zylinderkopfdichtung ersetzen. 6. Zylinderkopf ersetzen, falls die Höhe nicht innerhalb der Toleranz liegt. Hinweis Ansaug- und Auspuffkrümmer ausbauen und Kontaktflächen ebenfalls auf Planheit prüfen, falls der Zylinderkopf plangeschliffen werden muß. 10A-28 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 7. Ein- und Auslaßauflagetflächen in zwei Richtungen auf Verzug prüfen (s. Abbildung). Zulässiger Verzug: 0,15 mm Einbau 1. Auflageflächen von Zylinder und Zylinderkopf gründlich reinigen. 2. Darauf achten, daß die Paßstifte im Zylinderblock korrekt positioniert sind. 3. Neue Zylinderkopfdichtung mit der Aufschrift “TOP” nach oben auf dem Block positionieren. 4. Zylinderkopf aufsetzen und an den Paßstiften ausrichten. 5. Zylinderkopfschrauben vorsichtig einsetzen. Schrauben zunächst von Hand anziehen. Achtung Zylinderkopfschrauben nicht fallenlassen. 6. Schraubengewinde und Sitzflächen mit Motoröl bestreichen. 7. Zylinderkopschrauben in Stufen festziehen (Reihenfolge s. Abbildung). AT3010040A 8. Auflageflächen planschleifen oder Zylinderkopf ersetzen, falls Verzug nicht innerhalb der Toleranz liegt. Maximale Materialabnahme: Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 25 Nm 2. Stufe: um weitere 90° 3. Stufe: 35-45 Nm 0,15 mm 9. Zylinderblock in sechs Richtungen auf Verzug der Aufflagetfläche an der Oberseite prüfen. Verzug: 0,15 mm 10. Zylinderblock planschleifen, falls Verzug außerhalb der Toleranz liegt. Maximale Materialabnahme: 0,15 mm AV2A10041 8. Auflageflächen von Ventildeckel und Nockenwellenträger reinigen. 9. Innenseite des Ventildeckels reinigen. 10. Ventildeckeldichtung anbringen und Ventildeckel auf Nockenwellenträger aufsetzen. Achtung Beim Einbau einer neuen Ventildeckeldichtung darauf achten, daß die Pfeilmarkierungen zur Einlaßseite weisen. KV6 DOHC BENZINMOTOR 11. Ventildeckelschrauben in der Reihenfolge gemäß Abbildung festziehen. Anzugsdrehmoment: MOTOR 10A-29 13. Ansaugkrümmer anbauen. Zündspulen-Kabelstecker Ignition coil connector 7-10 Nm Rechts Kühlmittelschlauch Coolant hose Kraftstoffleitung Fuel hose Einspritzventil-Kabelstecker Fuel injector connector Kabelstecker Intake air Ansauglufttemperaturtemperature fühler sensor connector AV2A10065 Links AV2A10042A 12. Auspuffkrümmer anbauen. AV2A10066 14. Kühlmittelschlauch anbringen. 15. Kraftstoffleitung an der Einspritzleiste anbringen. 16. Kabelstecker für Zündspulen, Einspritzventile und Ansauglufttemperaturfühler anklemmen. 17. Kabelstecker für Nockenwellensensor und Lambdasonde anklemmen. 18. Oberen Kühlmittelschlauch anbringen. 19. Motorhalterung (Nr. 3) anbauen. (siehe ”Einbau HLA (rechte Bank), Schritt 15 bis 40, Seite 10A-20) 20. Motor mit der angegebenen Menge Öl der korrekten Spezifikation füllen. (siehe “Ölkreislauf”, Abschnitt 11) 21. Motor mit der angegebenen Menge Kühlmittel der korrekten Spezifikation füllen. (siehe “Kühlsystem”, Abschnitt 12) 22. Batteriemassekabel anklemmen. 10A-30 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Ausbau Motor 31 E D A A B B 32 C D C E AV2A42135 KV6 DOHC BENZINMOTOR (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Antriebsriemen Servopumpe und Ausgleichsbehälter Kompressor Klimaanlage Ansaugkanal Unterer und oberer Kühlerschlauch Kraftstoffleitung Luftfiltergehäuse Gaszug Schaltgestänge Motorhalterung (Nr.4) Magnetventil-Kabelstecker Anlasser Kabelstecker Kurbelwellen-Positionssensor Kabelstecker Geschwindigkeitssensor Kabelstecker Lambdasonde ATF-Kühlerschlauch (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) (26) (27) (28) (29) (30) (31) (32) MOTOR 10A-31 Befestigungsschrauben Wandlergehäuse Motorhalterung Nr. 2 Felge und Reifen Auspuffkrümmer Spurstangenkopf Stabilisator Stabilisatorhalterung Unterer Querlenker Gelenkwellenhalterung Antriebswelle Zwischenwelle Motorhalterung Nr. 1 Hilfsrahmen Motorhalterung Nr. 3 Befestigungsmutter Drehmomentwandler Automatikgetriebe 6. Zwei Schläuche vom Ausgleichsbehälter abziehen. 7. Schlauch von der Servopumpe abziehen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Fahrzeug aufbocken. 3. Kühlmittel ablassen (siehe Abschnitt 12, Kühlsystem). 4. ATF ablassen (siehe Seite 42-33). Schläuche MAX Schlauch MIN Ablaßschraube AV2051002 / AV2051007 AV2A42117 5. Automatische Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel anheben und Antriebsriemen abnehmen. AV2A42154 8. A/C-Kompressor ausbauen (Schläuche bleiben angeschlossen). 9. A/C-Kompressor mit geeignetem Draht neben dem Motor fixieren. BSX010A060 10A-32 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 10. 11. 12. 13. Ansaugkanal abbauen. Unteren und oberen Kühlerschlauch abbauen. Heizungsschläuche und Bremsleitung abbauen. Kraftstoffleitung abbauen (siehe Abschnitt 22, Kraftstoffsystem). 19. 20. 21. 22. Magnetventil-Kabelstecker abklemmen. Anlasser ausbauen (siehe Abschnitt 30, Anlasser). Kabelstecker des Kurbelwinkelsensors abklemmen. Kabelstecker des Geschwindigkeitssensors abklemmen. VORSICHT A) BEIM ABZIEHEN DER KRAFTSTOFFLEITUNG NICHT RAUCHEN. FUNKENBILDUNG UND OFFENES FEUER VERMEIDEN. B) PUTZLAPPEN BEREITHALTEN. BEIM ABZIEHEN TRITT KRAFTSTOFF AUS. C) SCHLAUCH VERSCHLIESSEN, SO DASS KEIN KRAFTSTOFF AUSTRETEN KANN. 14. Drei Muttern des Luftfiltergehäuses lösen und Luftfilter ausbauen. 15. Gaszug aushängen. 16. U-förmige Klammer des Schaltzugs vom Schaltgestänge abnehmen. 17. Mutter und Unterlegscheibe vom Schaltgestänge lösen. Geschwindigkeitssensor AS2A42049 23. Beide Lambdasonden-Kabelstecker abklemmen. 24. Beide ATF-Kühlerschläuche abziehen. U-Klammer AV2A42118 18. Drei Befestigungsmuttern der Motorhalterung Nr. 4 lösen, danach Haltebolzen der Motoraufhängung lösen. AV2A42120 25. Motorhalterung Nr. 3 ausbauen. 26. Beide Vorderräder abbauen (je fünf Radmuttern). 27. Auspuffkrümmer ausbauen (siehe Abschnitt 20, Ansaugtrakt und Auspuffanlage). 28. Linken und rechten Spurstangenkopf von den Achsschenkeln trennen (je ein Splint und eine Mutter). Muttern Bolzen AV2A42119 KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-33 29. Stabilisatorhalterung ausbauen und Halterung vom Stabilisator trennen. 30. Stabilisatorhalterung vom Achsschenkel trennen. 31. Klemmschraube u. Mutter v. Achsschenkeln lösen. Unteren Querlenker vom Achsschenkel trennen. AV2A10026 36. Vier Muttern des Rahmenträgers und vier Muttern der Längslenker lösen. AV2A42124 32. Gelenkwellenhalterung vom Motorblock trennen (3 Schrauben). 33. Beide Antriebswellen vorsichtig aus dem Automatikgetriebe hebeln. AV2A42123 37. Motor, Automatikgetriebe und Rahmenträger vorsichtig absenken. 38. Drei Befestigungsschrauben der Motorhalterung Nr. 1 am Rahmenträger lösen. AV2050010 34. Schraube der Zwischenwelle lösen (siehe Abschnitt 51, Lenkung). 35. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger mit geeigneter Hebevorrichtung abstützen. AV2A42125 10A-34 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 39. Vier Schrauben der Motorhalterung Nr. 2 lösen und Motorhalterung Nr. 2 von Automatikgetriebe und Rahmenträger trennen. 42. Neun verbleibende Gehäuseschrauben des Drehmomentwandlers lösen. AV2A42127 AV2A42122 40. Drei obere Schrauben des Drehmomentwandlers lösen. Schrauben AV2A42121 41. Sechs Befestigungsmuttern zwischen Schwungrad und Drehmomentwandler lösen. Motor über Kurbel-wellenrad drehen, um an alle Muttern zu AV2A42126 gelangen. 43. Getriebe vorsichtig vom Motor trennen. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-35 Einbau 1. Getriebe am Motor anbringen und Gehäuseschrauben des Drehmomentwandlers einsetzen. Anzugsdrehmoment: 63-90 Nm AV2A42126 4. Motorhalterung Nr. 2 mit vier Schrauben am Automatikgetriebe befestigen. AV2A42127 Anzugsdrehmoment: Kurze Schrauben: Lange Schraube: 67-93 Nm 85-117 Nm 2. Drei obere Schrauben des Drehmomentwandlergehäuses einsetzen. kurze Schrauben Schrauben lange Schrauben AV2A42122 AV2A42121 5. Drei Befestigungsschrauben der Motorhalterung Nr. 1 (an Rahmenträger) einsetzen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm 3. Sechs Befestigungsmuttern zwischen Schwungrad und Drehmomentwandler anbringen. Motor über Kurbelwellenrad drehen, um an alle Positionen zu gelangen. Anzugsdrehmoment: 34-49 Nm AV2A42123 10A-36 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 6. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger auf geeigneter Hebevorrichtung positionieren und unter dem Fahrzeug plazieren. 7. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger anheben und im Motorraum ausrichten. AV2A42119 AV2A10026 8. Vier Muttern des Rahmenträgers und vier Muttern der Längslenker festziehen. Anzugsdrehmoment Hilfsrahmen: 120-137 Nm Zugstreben: 93-115 Nm 12. Schraube der Zwischenwelle einsetzen (siehe Abschnitt 51, Lenkung). 13. Antriebswellen mit neuen Clips versehen. 14. Gelenkwellen mit der Öffnung des Sprengrings nach oben in das Getriebe einführen. 15. Gelenkwellenhalterung anbringen, danach drei Schrauben einsetzen. Anzugsdrehmoment: 42-62 Nm 16. Beide unteren Querlenker am Rahmenträger montieren. Anzugsdrehmoment: 120-137 Nm 17. Kugelgelenke der beiden Querlenker einführen und Klemmschrauben einsetzen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm AV2A42123 9. Hebevorrichtung unter Getriebe und Motor hervorziehen. 10. Motorhalterung Nr. 3 einbauen. Anzugsdrehmoment: Muttern: 67-93 Nm Schrauben: 85-117 Nm 11. Motorhalterung Nr.4 einbauen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm AV2A42124 KV6 DOHC BENZINMOTOR 18. Beide Stabilisatorhalterungen einbauen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm 19. Beide Spurstangenköpfe an Achsschenkeln anbringen und Muttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 59-80 Nm 27. 28. 29. 30. 31. MOTOR 10A-37 Anlasser einbauen (siehe Abschnitt 30, Anlasser). Magnetventil-Kabelstecker anklemmen. Kabelstecker des Kurbelwinkelsensors anklemmen. Mutter des Schaltgestänges anbringen. U-förmige Klammer anbringen. U-Klammer Splint einführen und sichern. 20. Auspuffkrümmer einbauen (siehe Abschnitt 20, Ansaugtrakt und Auspuffanlage). 21. Beide Vorderräder anbringen und Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-118 Nm 22. Fahrzeug absenken. 23. Schläuche auf ATF-Kühlrohr anbringen. Auf vollständigen Sitz achten. 24. Schlauchschellen in der Mitte der Markierung wie gezeigt anbringen. AV2A42118 32. Gaszug einhängen (siehe Abschnitt 20, Ansaugtrakt und Auspuffanlage). 33. Kraftstoffleitung anbauen (siehe Abschnitt 22, Kraftstoffsystem). 34. Heizungsschläuche und Bremsleitung anbauen. 35. Oberen und unteren Kühlerschlauch anbauen. 36. A/C-Kompressor einbauen (siehe Abschnitt 62, Klimaanlage). 37. Schläuche der Servolenkung anbauen (siehe Abschnitt 51, Servolenkung). 38. Automatische Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel anheben und Antriebsriemen anbringen. AV2A42120 25. Beide Lambdasonden-Kabelstecker anklemmen. 26. Kabelstecker des Geschwindigkeitssensors anklemmen. AV2A42154 AS2A42049 10A-38 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. Luftfiltergehäuse einbauen. Ansaugkanal einbauen. Batteriemassekabel anklemmen. Getriebe mit ATF befüllen (siehe “Getriebeflüssigkeit”, Seite 42-33). Schaltzug einstellen. Kühlmittel einfüllen (korrekte Menge und Spezifikation, siehe Abschnitt 12, “Kühlsystem”). Servoflüssigkeit einfüllen (siehe Abschnitt 51, “Servolenkung”). Gaszug einstellen (siehe Abschnitt 20, “Ansaugtrakt und Auspuffanlage”). Motor starten und auf Undichtigkeiten prüfen. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-39 Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Zerlegung Vorderer Zahnriemen 22-26 Nm 7-10 Nm 45 Nm 49-61 Nm 49-61 Nm 22-27 Nm 45 Nm 40-50 Nm 40-50 Nm 7-10 Nm 37-53 Nm AG2010019 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Schraube Kurbelwellenrad Kurbelwellenriemenscheibe A/C-Kompressor A/C-Kompressorhalterung Generator Servopumpe (7) (8) (9) (10) (11) (12) Umlenkrolle Autom. Riemenspanner Vordere Abdeckung Riemenscheibenabdeckung Zahnriemenabdeckung (vorn) Autom. Zahnriemenspanner (13) (14) (15) (16) Zwischenrad Zahnriemen Zahnriemen Vorderes Nockenwellenrad Vordere Abdeckung hinterer Zahnriemen 10A-40 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 1. Spezialwerkzeug (0K552 101 001) an Motor anbauen. 0K552 101 001 AV2A10027 2. Motor an Standvorrichtung (0K130 990 007) befestigen. 0K130 990 007 AT3010018 4. Schraube lösen und Kurbelwellenriemenscheibe ausbauen. 5. Drei Schrauben lösen und Abdeckung der Kurbelwellenriemenscheibe ausbauen. 6. Drei Befestigungsschrauben lösen und Servopumpe von Halterung trennen. 7. B-Klemme und Kabelstecker von Generator abklemmen. 8. Zwei Schrauben lösen und Generator von Halterung trennen. Generator ausbauen. 9. Zwei Befestigungsschrauben lösen und RiemenUmlenkrolle ausbauen. 10. Befestigungsschraube der Ölpeilstabführung (an Zylinderkopf) lösen. 11. Zwei Befestigungsschrauben der Ölpeilstabführung (an Ölwanne) lösen. Ölpeilstabführung ausbauen (Dichtung nicht wiederverwenden). 12. Drei Schrauben lösen und linke Abdeckung des vorderen Zahnriemens ausbauen. 13. Drei Schrauben lösen und rechte Abdeckung des vorderen Zahnriemens ausbauen. 14. Fünf Befestigungsschrauben der Generator- / Servopumpenhalterung lösen. 15. Halterung und Aufnahme für Hebevorrichtung ausbauen. 16. Zwei Befestigungsschrauben des Antriebsriemenspanners lösen und Spanner ausbauen. 17. Sechs Befestigungsschrauben der vorderen Abdeckung (an Motorblock) lösen. 18. Inbus-Befestigungsschraube der vorderen Abdeckung (an Motorblock) lösen. 19. Vordere Abdeckung ausbauen. 20. Obere Befestigungsschraube des Zahnriemenspanners lösen. 21. Schrauben der Nockenwellenräder lösen. 22. Unter Schraube lösen und automatische Spannvorrichtung von der Spannrolle fortschwenken. 23. Zahnriemen abnehmen. 3. Schwungrad (ATX) mit Spezialwerkzeug (0K590 111 001) fixieren. Hinweis a) Zahnriemen nur mit bloßen Händen abnehmen; die Verwendung von Hebelwerkzeug kann zu Beschädigungen des Riemens und der Räder führen. b) Kurbelwelle nicht drehen, solange der Zahnriemen fehlt und die Zylinderköpfe montiert sind. 24. 25. 26. 27. 0K590 111 001 AT3010021 Antriebsriemen-Umlenkrolle ausbauen. Spannrolle ausbauen. Vorderes Nockenwellenrad ausbauen. Hintere Abdeckung des vorderen Zahnriemens ausbauen. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 10A-41 Zerlegung Zylinderkopf 25 Nm + 90° + 35-45 Nm 49-61 Nm 49-61 Nm 37-52 Nm AG2010016 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) Öleinfülldeckel Ventildeckel Ventildeckeldichtung Nockenwellenträger Zylinderkopfschraube Nockenwelle Hintere Öldichtung (braun) Vordere Öldichtung - Einlaß (rot) Vord. Öldichtung - Auslaß (schwarz) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) Hydrostößel (HLA) Ventilkeil Oberer Ventilsitz Ventilfeder Ventilführung Ventilsitz Ventil Zylinderkopf Zylinderkopfdichtung (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) (26) (27) Hintere Zahnriemenabdeckung Spanner hinterer Zahnriemen Schraube Nockenwellenrad Hinteres Nockenwellenrad Hinterer Zahnriemen Abdeckung hinterer Zahnriemen Zündspule Zündkabel Kraftstoffleitung 10A-42 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 28. Kabelstecker vom Drosselklappensensor und vom IAC-Ventil abklemmen. Kabelstecker Drosselklappensensor TPS Connector Gaszug Accelerator cable KAbelstecker IAC Valve IAC-Ventil Connector 34. 35. 36. 37. 38. Zündspulen-Kabelstecker abklemmen. Einspritzventil-Kabelstecker abklemmen. Zündspulen-Baugruppe ausbauen (5 Schrauben). Kraftstoffleitung ausbauen. Abdeckung des hinteren Zahnriemens ausbauen (3 Schrauben). 39. Hinteren Zahnriemenspanner ausbauen. Hinweis Spannfeder bei jedem Zahnriemenwechsel ersetzen. Lüftungsschlauch Breather hose AV2A10059 Spannfeder 29. Lüftungsschlauch vom Drosselklappengehäuse abziehen. 30. Zündkabel ausbauen. 31. Lüftungsschläuche vom linken Ventildeckel abziehen. 32. Lüftungsschlauch und Kraftstoffrückführung vom Ausgleichsbehälter abziehen. AS2A10052 40. Hinteren Zahnriemen abnehmen. 41. Hintere Nockenwellenräder ausbauen. 42. Zwei Schrauben lösen und hintere Zahnriemenabdeckung vom Zylinderkopf abbauen. 43. Schrauben lösen (14 Stck.) und Ventildeckel und Dichtung abnehmen. 44. Befestigungsschrauben des Nockenwellenträgers (22 Stck.) (an Zylinderkopf) stufenweise in der gezeigten Reihenfolge lösen, bis die Ventilfedern nicht mehr gespannt sind. Schrauben herausdrehen und entnehmen. Kraftstoffrückführung Fuel return hose Lüftungsschlauch Breather hose AV2A10061 8 33. Ausgleichsbehälter ausbauen (4 Schrauben, 2 Muttern). 18 10 20 16 22 12 3 14 5 1 6 Schrauben Bolt's 9 21 17 7 15 4 13 19 Unterdruckschlauch Purge control Spülregelung vacuum hose 11 2 AV2A10044 BremsunterdruckBrake vacuum schlauch Muttern hose Nut's 45. Nockenwellenträger ausbauen. Kabelstecker VICS-Ventil VICS valve connector AV2A10063 Hinweis Träger wird mit Paßbolzen fixiert. KV6 DOHC BENZINMOTOR 46. Nockenwellen ausbauen (Öldichtungen nicht wiederverwenden). 47. Hydrostößel so markieren, daß sie bei Wiederverwendung in der ursprünglichen Einbaulage eingebaut werden können. Hinweis Hydrostößel (HLA) müssen an derselben Stelle eingebaut werden, an der sie ausgebaut wurden. Falls sie an anderer Stelle eingebaut werden, kommt es zu vorzeitigem und unregelmäßigem Verschleiß der Hydrostößel und Nockenwellen. MOTOR 10A-43 52. Ventilfedern mit Spezialwerkzeug (0K993 120 001) zusammendrücken und genug Platz zum Entnehmen der Ventilkeile lassen. 0K993 120 001 48. Vierundzwanzig Hydrostößel mit Magnet aus dem Zylinderkopf entnehmen. 49. Hydrostößel umgekehrt in Ölbad lagern. 0K993 120 004 AT3010037 53. Feder langsam entspannen und oberen Sitz / Ventilfeder aus dem Zylinderkopf ausbauen. 54. Vorgang bei allen 24 Ventilen wiederholen. 55. Reihenfolge der Ventile beibehalten, falls sie wiederverwendet werden sollen. 56. Zylinderkopf so markieren, daß die Ventile in ihrer ursprünglichen Einbaulage eingebaut werden können. 57. Ventile aus dem Zylinderkopf ausbauen. AS2A10060 50. Zylinderkopfschrauben in zwei oder drei Schritten in der gezeigten Reihenfolge lösen (s. Abbildung). AV2A10041 51. Zylinderkopf vom Zylinderblock abnehmen. 10A-44 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Zerlegung Zylinderblock 15-20 Nm 7-10 Nm 40-50 Nm 7-10 Nm 14-18 Nm 18-22 Nm + Nachziehen um 40~50° 10 Nm + 20 Nm + Nachziehen um 90° 22-28 Nm 7-10 Nm 7-10 Nm 22-27 Nm AG2010020 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Ölpeilstabführung Ölpeilstabdichtung Ölwanne Ölsieb O-Ring Untere Kurbelgehäusehälfte (7) Lagereinsatz (8) Pleuellagerdeckel (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) Pleuellager Pleuel Kolben Kolbenring Zylinderbuchse Hauptlager Führungslager Kurbelwelle Hintere Öldichtung (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) (26) Vordere Öldichtung Zahnriemenscheibe Ölfilter Ölpumpe Zahnriemen-Umlenkrolle Zahnriemenspanner-Rolle Wasserpumpe Dichtung Zylinderblock (27) (28) (29) (30) (31) (32) O-Ring Thermostatgehäuse Wasserableitung Wasserzuführung Kunststoff-Clip Ölablaßschraube KV6 DOHC BENZINMOTOR 58. Schwungrad (Automatikgetriebe) mit Spezialwerkzeug (0K590 111 001) fixieren. MOTOR 10A-45 68. Ölpumpe und Dichtung ausbauen (14 Schrauben). 0K590 111 001 BV2A10A005 BSX010A092 59. Schwungrad-Sicherungsschrauben lösen. 60. Grundplatte, Schwungrad und Zwischenstück ausbauen. 61. Spezialwerkzeug (0K590 111 001) entfernen. 62. Hintere Öldichtung ausbauen (5 Schrauben). 63. Ölwannen-Befestigungsschrauben lösen (10 Stck.). Lage der vier längeren Schrauben merken. 69. Öldichtung mit einem umhüllten Schraubendreher aus dem Pumpendeckel ausbauen. 70. Ölsieb ausbauen (O-Ring nicht wiederverwenden). 71. Untere Kurbelgehäusehälfte ausbauen (8 Schrauben). BV2A10A006 AV2A10002 72. Lagereinsatz ausbauen (16 Schrauben). 64. Ölwanne ausbauen (mit Schraubendreher oder geeignetem Werkzeug abhebeln). Achtung a) Werkzeuge nicht mit Gewalt zwischen Ölwanne und Zylinderblock einführen. Andernfalls können die Dichtflächen beschädigt werden. b) Dichtflächen beim Entfernen von Dichtmittelresten nicht beschädigen. 65. Ölfiltereinsatz ausbauen. 66. Kabelstecker des Öldruckschalters und des Öltemperatursensors abklemmen. 67. Zahnriemenscheibe ausbauen. BSX010A165 10A-46 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 73. Hauptlager und beide Hälften des Führungslagers aus dem Lagereinsatz ausbauen und Reihenfolge beibehalten. 74. Pleuel und Pleuellagerdeckel unter Verwendung eines Zahlenstemples mit der Nummer des jeweiligen Zylinders kennzeichnen. Hinweis Alle Pleuel auf derselben Seite kennzeichnen und Block mit Referenzmarkierung versehen, so daß Pleuel richtigherum an der korrekten Position eingebaut werden können. Andernfalls kommt es zu Schmierungs-, und Lagerproblemen sowie zu Schäden an Bauteilen im Motor. 86. Kolbenauge und Pleuel auf Geradheit und Verformung prüfen, falls Pleuel nicht frei schwingt. 87. Spezialwerkzeug anbringen, wie in der Abbildung gezeigt. 0K993 110 A02 Kolbenbolzen 0K993 110 A03 0K993 110 A01 75. Vier Paßstifte ausbauen und Pleuellagerdeckel von Pleuel Nr. 1 und Nr. 2 abbauen. 76. Pleuel von der Kurbelwelle abbauen. 77. Lagerschalen aus Pleuel und Pleuellagerdeckel nehmen. 78. Kurbelwelle drehen, Schrauben der übrigen Pleuellagerdeckel lösen und Pleuellager ausbauen. 79. Kurbelwelle ausbauen. Haupt- und Führungslager aus dem Zylinderblock ausbauen. 80. Zylinderblock so positionieren, daß alle Kolben und Laufbuchsen ausgebaut werden können. 81. Kolben und Laufbuchsen vorsichtig aus dem Zylinderblock drücken. 82. Kolben aus den Laufbuchsen nehmen und Laufbuchsen in ihrer Reihenfolge belassen. 83. Deckel wieder an den Pleuel anbringen und Paßstifte leicht anziehen. 84. Kolben senkrecht halten und Pleuel sanft hin- und her bewegen. 85. Pleuel loslassen und Bewegung beobachten. Hinweis Pleuel nicht wild hin- und her schwingen lassen. Der mehrfache harte Aufprall auf den Kolbenrand erzeugt eine Ausbuchtung. In diesem Fall muß der Kolben ersetzt werden. AT3010083 88. Kolbenbolzen auspressen. 89. Wasserpumpe und Dichtung ausbauen (7 Schrauben). BV2A10A007 90. Zahnriemenspannrolle ausbauen. 91. Zahnriemen-Umlenkrolle ausbauen. 92. Thermostatgehäuse ausbauen (O-Ringe nicht wiederverwenden). AN7010A036 KV6 DOHC BENZINMOTOR Prüfung Zylinderkopf 1. Zylinderkopf auf Schäden, Risse und eindringendes Wasser / Öl prüfen. Zylinderkopf ggf. ersetzen. 2. Zylinderkopfverzug in den sechs gezeigten Richtungen messen (s. Abbildung). Zulässiger Verzug: 0,15 mm MOTOR 10A-47 3. Zylinderkopf planschleifen, falls der Verzug außerhalb der Toleranz liegt. Zylinderkopf ersetzen, falls seine Höhe nicht innerhalb der Toleranz liegt. Zulässige Höhe: Planschleifen: 118,95 mm - 119,05 mm max. 0,15 mm 4. Verzug der Krümmerdichtflächen wie gezeigt in zwei Richtungen messen (s. Abbildung). AT3010038 AT3010040A 5. Flächen planschleifen oder Zylinderkopf ersetzen, falls Verzug außerhalb der Toleranz liegt. AT3010039 Hinweis Folgende Punkte müssen vor dem Schleifen des Zylinderkopfs überprüft werden. Zylinderkopf ggf. reparieren oder ersetzen. a) Einsinken der Ventilsitze b) Schäden an den Krümmer-Dichtflächen c) Radiales und axiales Nockenwellenspiel 10A-48 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Ventile und Ventilführungen 4. Ventilschaftdurchmesser messen. 1. Alle Ventile auf folgende Punkte prüfen: Ggf. ersetzen oder planschleifen. 1) Schaft beschädigt oder verbogen 2) Ventilsitzfläche rauh oder beschädigt 3) Ventilschaftspitze beschädigt oder ungleichmäßig verschlissen 2. Stärke des Ventiltellers messen. Ventil ggf. ersetzen. Tellerstärke: Einlaßventil: Auslaßventil: Durchmesser Einlaßventil: Auslaßventil: 5,952 mm - 5,957 mm 5,947 mm - 5,962 mm 1,32 mm - 1,58 mm 1,82 mm - 2,08 mm Schaftspitze AV2A10034 5. Innendurchmesser der Ventilführungen messen. Tellerstärke Ventilsitzfläche Innendurchmesser Ein- und Auslaßventile: 6,000 mm - 6,025 mm BSX010A110 3. Ventillänge messen. Ventillänge: Standard: Mindestens: Einlaßventil: Auslaßventil: Einlaßventil: Auslaßventil: 89,6 mm 90,0 mm 89,39 mm 89,81 mm BSX010A112-1 AT3010041 KV6 DOHC BENZINMOTOR 6. Außendurchmesser des Ventilschafts vom Innendurchmesser der Ventilführung subtrahieren und auf diese Weise das Spiel zwischen Schaft und Führung berechnen. Zulässiges Spiel Einlaßventil: Auslaßventil: 0,025 mm - 0,060 mm 0,030 mm - 0,065 mm MOTOR 10A-49 Ventilsitze 1. Kontaktbereich zwischen Ventilsitz und Ventilgesicht auf folgende Punkte prüfen: 1) Rauhigkeit 2) Schäden 2. Ventilsitz ggf. mit einem 45° Ventilsitzfräser planen und/oder Ventilgesicht planschleifen. Ventilschaft Ventilführung Spiel BSX010B084 BSX010A113 7. Ventil und/oder Ventilführung ersetzen, falls Spiel außerhalb der Toleranz liegt. 8. Ventilschaft-Überstand messen (Maß A in der Abbildung). Ggf. ersetzen. Höhe: 6 mm AV2A10039 3. Ventilgesicht dünn mit Touchierpaste bestreichen. 4. Ventilsitz durch Drehen des Ventils im Sitz prüfen. 1) Ventil ersetzen, falls der Ventilsitz nicht rundherum blau ist. 2) Ventil planschleifen, falls der Ventilsitz nicht rundherum blau ist. BSX010B085 10A-50 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Ventilfedern 5. Auflagebreite messen. 1. Alle Ventilfedern auf Risse und Schäden untersuchen. 2. Freie Länge und Verzug messen. Ggf. ersetzen. Zulässige Breite: 1,2 mm - 1,7 mm Freie Länge: 47,6 mm Sitzk onta ktbre ite BSX010A120 6. Prüfen, ob die Sitzfläche in der Mitte des Ventilgesichts liegt. 1) Ventilsitz mit 45° Ventilsitzfräser korrigieren, falls Sitzposition zu hoch. 2) Ventilsitz mit 45° Ventilsitzfräser korrigieren, falls Sitzposition zu tief. BSX010A123 Zulässiger Verzug: 1,43 mm Verzug 30°±2° 30°±2° Auslaß 45° Einlaß 45° BSX010A124 AV2A10036 7. Ventil mit Läppaste einschleifen. 3. Spannung der Feder bei einer Länge von 37 mm messen und Feder ggf. ersetzen. KV6 DOHC BENZINMOTOR Nockenwelle 1. Enlagerzapfen auf V-Blöcke legen. 2. Nockenwellenschlag messen. Nockenwelle ggf. ersetzen. MOTOR 10A-51 5. Durchmesser der Lagerzapfen in den Ebenen X und Y an zwei Stellen (A und B) messen (s. Abbildung). Zulässiger Schlag: max. 0,03 mm BSX010B089 BSX010B088 3. Nockenwelle auf Verschleiß und Schäden untersuchen. Nockenwelle ggf. ersetzen. 4. Nockenhöhe an zwei Stellen messen (s. Abbildung). Zulässiger Zapfendurchmesser Einlaß: 29,97 mm - 30,00 mm Auslaß: 29,97 mm - 30,00 mm 6. Spiel der Nockenwellenlagerzapfen messen. Achtung Spiel nicht bei eingebauten Hydrostößeln messen. 1) Zapfen und Lagerflächen vollständig von Fremdstoffen und Öl befreien. 2) Nockenwelle in Zylinderkopf einsetzen. 3) Plastigage-Streifen längs auf die Lagerzapfen legen. 4) Nockenwellenträger einsetzen und in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm BSX010A126 Nockenhöhe: Standard: Minimum: Einlaß: Auslaß: Einlaß: Auslaß: 38,53 mm 39,12 mm 38,48 mm 39,10 mm AV2A10037 10A-52 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 5) Schrauben des Nockenwellenträgers in der umgekehrten Reihenfolge des Festziehens lösen. 6) Spiel der einzelnen Zapfen ablesen. Zulässiges Spiel: 0,025 mm - 0,059 mm 7) Nockenwelle und/oder Zylinderkopf ersetzen, falls Spiel außerhalb der Toleranz liegt. Lagereinsatz 1. Axialspiel der Kurbelwelle messen, bevor der Lagereinsatz ausgebaut wird. BSX010A165 Axialspiel: 0,1 mm - 0,3 mm 4) Schrauben des Lagereinsatzes in umgekehrter Reihenfolge des Festziehens lösen. 5) Spiel der einzelnen Zapfen ablesen. Zulässiges Spiel: 0,018 mm - 0,039 mm Pleuellagerdeckel 1. Pleuel-Seitenspiel messen, bevor Pleuel ausgebaut werden. Zulässiges Seitenspiel: 0,14 mm - 0,34 mm BV2A10A010 2. Lagereinsatz ausbauen. 3. Hauptlagerspiel messen. 1) Zapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 2) Plastigage-Streifen längs auf den Zapfen positionieren. 3) Lagereinsatz einsetzten und in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 9,8 Nm 2. Stufe: 19,6 Nm 3. Stufe: weitere 90° BSX010A098 2. Pleuellagerdeckel ausbauen. KV6 DOHC BENZINMOTOR MOTOR 3. Pleuellagerspiel messen. 1) Zapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 2) Plastigage-Streifen längs auf den Zapfen positionieren. 3) Pleuellagerdeckel aufsetzen und festziehen. 10A-53 Zylinder-Laufbuchsen 1. Zylinder-Laufbuchsen auf Riefen und Freßspuren untersuchen. Laufbuchsen ggf. ersetzen. 2. Innendurchmesser der Laufbuchsen prüfen (s. Abbildung). Innendurchmesser Zylinder-Laufbuchsen: Typ “A”: 80,000 mm - 80,015 mm Typ “B”: 80,016 mm - 80,030 mm Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 18-22 Nm 2. Stufe: um weitere 40-50°. 4) Schrauben der Pleuellagerdeckel lösen. 5) Spiel der einzelnen Zapfen ablesen. Zulässiges Spiel: 0,022 mm - 0,040 mm 60 mm 10 mm Meßbereich AV2A10047 Kolben BSX010A099 1. Kolbenhemd aller Kolben auf Risse, Riefen und ungewöhnliche Verschleißmuster untersuchen. Kolben ggf. ersetzen. Riefen ungleichmäßiger Verschleiß Riß AS2A10093 10A-54 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 2. Außendurchmesser aller Kolben in einem Versatz von 90° zum Kolbenbolzen 12,37 mm unterhalb der Unterkante der Ölringnut messen. 4. Ringspalt mit Fühlerlehre messen. Kolbenringe ggf. ersetzen. Zulässiger Ringspalt: 0,02 mm - 0,05 mm Kolben-Außendurchmesser: Typ “A”: 79,965 mm - 79,980 mm Typ “B”: 79,981 mm - 79,995 mm Ölringnut 12,37 mm ABT010208 Außendurchmesser AS2A10140A Bestimmung der Pleuelfußlager 1. Pleuelfuß-Bohrungscode prüfen. 3. Kolbenring von Hand in die Laufbuchse einführen und mit Kolben bis ca. 20 mm unterhalb des Ringwegs schieben. Hinweis a) Bei der in den Pleuellagerdeckel eingeprägten Zahl handelt es sich um den Pleuelfuß-Bohrungscode. Beim dort eingeprägten Buchstaben handelt es sich um den Gewichtscode. b) Jedes der sechs Pleuel innerhalb eines Motors muß denselben Gewichtscode aufweisen. Gewichtscode Kolbenring AS2A10082 Pleuelfuß-Bohrungscode AV2A10048 KV6 DOHC BENZINMOTOR Pleuelfuß-Bohrungsdurchmesser Code 7 8 9 MOTOR 10A-55 Durchmesser der Pleuellagerzapfen Code A B C Durchmesser 57,671 mm - 57,677 mm 57,665 mm - 57,671 mm 57,659 mm - 57,665 mm Durchmesser 54,049 mm - 54,055 mm 54,043 mm - 54,049 mm 54,037 mm - 54,043 mm 3. Passende Pleuelfußlager anhand nachfolgender Tabelle bestimmen. Tabelle zur Bestimmung der Pleuelfußlager Maßcode Pleuelfußbohrung 7 8 A Braun Grün Maßcode Schwarz Braun Pleuellager B C Blau Schwarz -zapfen 9 Gelb Grün Braun Durchmesser Zulässiges Spiel der Pleuelfußlager: 0.022 mm - 0.040 mm) AV2A10049 Stärke der Pleuelfußlager 2. Maßcode der Pleuelfußlager prüfen. Hinweis Buchstaben der Pleuelfußlager-Maßcodes auf der Kurbelwange notieren. Die Codes sind wie gezeigt von links nach rechts zu lesen; dabei steht der Maßcode des ersten Lagers an vorderster Stelle. Farbe Blau Schwarz Braun Grün Gelb Stärke 1,800 mm - 1,803 mm 1,797 mm - 1,800 mm 1,794 mm - 1,797 mm 1,791 mm - 1,794 mm 1,788 mm - 1,791 mm Hauptlagerzapfen Hauptlager-Maßcode Pleuelfußlager-Maßcode AV2A10050 Pleuelfußzapfen AV2A10053 10A-56 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 4. Untere und obere Lagerschale am Pleuel bzw. Pleuellagerdeckel anbringen und Pleuel und Deckel auf dem Lagerzapfen montieren. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 17,6-21,6 Nm 2. Stufe: weitere 40-50° 2. Maßcode der Hauptlagerzapfen prüfen. Hinweis Maßcodes der Hauptlagerzapfen auf der Kurbelwange notieren. Die Codes werden von links nach rechts gelesen; dabei befindet sich der Maßcode des vorderen Hauptlagerzapfens an erster Stelle. Bestimmung der Kurbelwellenhauptlager 1. Maßcodes der Zylinderblock-Hauptlagerbohrung prüfen. Hinweis Maßcode der Zylinderblock-Hauptlagerbohrungen auf der Stirnseite des Blocks notieren (s. Abb.). Die Codes sind von links nach rechts zu lesen; der Code des vorderen Hauptlagers steht dabei an erster Stelle. Hauptlager-Maßcode Pleuelfußlager-Maßcode AV2A10050 Durchmesser der Hauptlagerzapfen Code 1 2 3 Zapfendurchmesser 67,743 mm - 67,749 mm 67,737 mm - 67,743 mm 67,731 mm - 67,737 mm AV2A10001 3. Passende Hauptlager anhand nachfolgender Tabelle bestimmen. Durchmesser Zylinderblock-Hauptlagerbohrung Code A B C Tabelle zur Bestimmung der Hauptlager Bohrungsdurchmesser 71,593 mm - 71,600 mm 71,586 mm - 71,593 mm 71,579 mm - 71,586 mm Maßcode ZylinderblockHauptlagerbohrung Maßcode 1 Hauptlager 2 -zapfen 3 A Braun Schwarz Blau B Grün Braun Schwarz C Gelb Grün Braun Zulässiges Hauptlagerspiel: 0,018 mm - 0,039 mm KV6 DOHC BENZINMOTOR Stärke der Kurbelwellen-Hauptlager Farbe Blau Schwarz Braun Grün Gelb Lagerstärke 1,927 mm - 1,930 mm 1,924 mm - 1,927 mm 1,921 mm - 1,924 mm 1,918 mm - 1,921 mm 1,915 mm - 1,918 mm Hauptlagerzapfen Pleuellagerzapfen AV2A10053 4. Untere und obere Lagerschalen in Zylinderblock bzw. Lagereinsatz einsetzen. 5. Kurbelwelle in Zylinderblock einsetzen und Lagereinsatz in Zylinderblock einbauen. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 10 Nm 2. Stufe: 20 Nm 3. Stufe: weitere 90° BSX010A165 MOTOR 10A-57 10A-58 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Zusammenbau Zylinderblock 15-20 Nm 7-10 Nm 40-50 Nm 7-10 Nm 14-18 Nm 18-22 Nm + Nachziehen um 40~50° 10 Nm + 20 Nm + Nachziehen um 90° 22-29 Nm 7-10 Nm 7-10 Nm 22-27 Nm AG2010020 (1) Ölpeilstabführung (2) Ölpeilstabdichtung (3) Ölwanne (4) Ölsieb (5) O-Ring (6) Kurbelgehäuse (7) Lagereinsatz (8) Pleuellagerdeckel (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Pleuellager Pleuel Kolben Kolbenring Zylinder-Laufbuchse Hauptlager Führungslager Kurbelwelle (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) Hintere Öldichtung Vordere Öldichtung Zahnriemenscheibe Ölfilter Ölpumpe Zahnriemen-Umlenkrolle Zahnriemen-Spannrolle Wasserpumpe (25) (26) (27) (28) (29) (30) (31) (32) Dichtung Zylinderblock O-Ring Thermostatgehäuse Wasserableitung Wasserzuführung Kunststoff-Clip Ölablaßschraube KV6 DOHC BENZINMOTOR 1. Sämtliche Teile vor dem Zusammenbau reinigen. 2. Gleitflächen vor dem Zusammenbau mit frischem Motoröl benetzen. 3. Haupt- und Pleuellager ersetzen, falls verbrannt, verschlissen oder anderweitig beschädigt. MOTOR 10A-59 10. Kolben und Pleuel zusammenbauen und dabei Montagemarkierungen beachten. Links ( Zylinder Nr. 1, 3, 5) Hinweis Dichtungen nicht wiederverwenden. 4. O-Ringe und Thermostatgehäuse einbauen. 5. Zahnriemen-Umlenkrolle anbauen. Anzugsdrehmoment: Montagemarkierungen 40-50 Nm 6. Zahnriemen-Spannrolle anbauen. Anzugsdrehmoment: 40-50 Nm 7. Wasserpumpe mit Dichtung anbauen. Anzugsdrehmoment: Rechts (Zylinder Nr. 2, 4, 6) 7-10 Nm 8. Spezialwerkzeuge (0K993 110 A03 / 0K993 110 A02) an Kolbenbolzen anbringen. Montagemarkierungen Kolbenbolzen Einführungsrichtung AV2A10054 0K993 110 A03 0K993 110 A02 11. Kolben und Pleuel auf Spezialwerkzeug plazieren (0K993 110 A03) (s. Abbildung). 0K993 110 A02 AT3010081 9. Außenfläche der Kolbenbolzen und Innenseite der Pleuelaugen mit frischem Motoröl bestreichen. Kolbenbolzen 0K993 110 A03 0K993 110 A01 AT3010083 10A-60 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 12. Kolbenbolzen einpressen. 13. Schwingdrehmoment prüfen (s. Abbildung). Kolbenbolzen ausbauen und Schritte 8 bis 12 wiederholen, falls das Pleuel nicht durch das Eigengewicht herunterfällt. 15. Sicherstellen, daß beide Führungen rundherum auf der Flanke des Distanzstücks aufliegen. Dazu prüfen, ob sich die Führungen in beide Richtungen drehen lassen. Flanke obere Führung Enden des Distanzstücks untere Führung ABT010170 AN7010A036 14. Dreiteilige Ölabstreifringe auf Kolben anbringen. 1) Frisches Motoröl auf Ölring-Distanzstück und beide Führungen auftragen. 2) Ölring-Distanzstück so einbauen, daß die Öffnung nach oben weist. 3) Obere und untere Führung einbauen. Hinweis a) Obere und untere Führung sind identisch. b) Es spielt dabei keine Rolle, welche Seite der Führungen nach oben weist. 16. Sekundärring zuerst einbauen, danach oberen Ring. Kolbenringzange verwenden. Hinweis Die Ringe müssen mit der “Y”-Markierung nach oben eingebaut werden. 17. Sekundärring und oberen Ring mit frischem Motoröl bestreichen. oberer Ring Sekundärring AT3010070A AS2A10085 KV6 DOHC BENZINMOTOR 18. Ringspalte wie angegeben positionieren (s. Abbildung). obere Ölringführung ÖlringDistanzstück untere Ölringführung oberer Ring Kolbenbolzen Sekundärring BSX010A162 19. Kolben in Laufbuchsen einführen. 20. Zapfen und Lager auf Fremdkörper untersuchen. Kurbelwelle, Ölbohrungen und Hauptlagerzapfen gründlich reinigen und mit Druckluft trocknen. 21. Mit Nuten versehene Hauptlagerschalen in die Aufnahmen des Zylinderblocks einsetzen. (siehe “Bestimmung der Hauptlager”, Seite 10A-56) 22. Hauptlagerschalen in den Lagerträger einsetzen. 23. Kurbelwellen-Führungslager einfetten und mit der Ölnut nach außen am Lagereinsatz montieren. 24. Kurbelwelle in den Zylinderblock einsetzen. 25. Schulter der Zylinder-Laufbuchsen mit einer 2 mm starken durchgängigen Raupe “Hylomar Universal Blau” Dichtmittel versehen. MOTOR 10A-61 26. Lagerschalen in Pleuel und Lagerdeckel einsetzen (siehe “Bestimmung der Pleuelfußlager”, Seite 10A–54). 27. Laufbuchsen senkrecht in den Zylinderblock einführen, bis die Schultern der Buchsen auf dem Block aufsitzen. Dabei weisen die ‘Front’ Markierungen zur Stirnseite des Motors. 28. PIeuellagerdeckel einbauen und dabei die bei der Zerlegung gemachten Markierungen zueinander ausrichten. Mit dem angegebenen Drehmoment festziehen. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 18-22 Nm 2. Stufe: um weitere 40-50° Hinweis Markierungen auf Pleuel und Lagerdeckel müssen beim Einbau der Pleuel mit den Referenzmarkierungen auf dem Zylinderblock übereinstimmen. Andernfalls kommt es im Bereich der Pleuellager zu Schmierungsproblemen. 29. Lagereinsatz in den Zylinderblock einbauen. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 10 Nm 2. Stufe: 20 Nm 3. Stufe: um weitere 90° Hinweis Auf saubere Dichtflächen an Zylinderblock und Laufbuchsen achten. BSX010A165 30. Dichtflächen an Kurbelgehäuse und Zylinderblock mit Kunststoffschaber reinigen. BV2A10A008 10A-62 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 31. Durchgehende Dichtmittelraupe auf die Dichtflächen des Kurbelgehäuses (s. Abbildung) auftragen und mit Bürste oder Roller zu einem gleichmäßigen Film verstreichen. Hinweis Die Öldichtung muß eingepreßt werden, bis sie fast mit der Außenseite der Ölpumpe fluchtet. Achtung Der Zusammenbau sollte unmittelbar nach dem Auftragen des Dichtmittels erfolgen, um Verunreinigungen durch anhaftende Fremdkörper zu vermeiden. AS2A11018 37. Ölpumpe und Dichtung einbauen (14 Schrauben). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm BV2A10A009 32. Kurbelgehäuse an den Zylinderblock anbauen. Anzugsdrehmoment: 22-29 Nm BV2A10A005 BV2A10A006 33. O-Ring und Ölsieb einbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 34. Neue vordere Öldichtung und Ölpumpe mit frischem Motoröl benetzen. 35. Vordere Öldichtung von Hand einbauen. 36. Öldichtung in die Ölpumpe einpressen. 38. Zahnriemenscheibe anbauen. 39. Kabelstecker des Öldruckschalters und des Öltemperaturfühlers anklemmen. 40. Gummidichtung des Ölfilters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. 41. Ölfilter von Hand einschrauben, bis die Dichtung das Gehäuse berührt. Filter anschließend mit dem Ölfilterschlüssel um weitere 1 1/6 Umdrehungen festziehen. Anzugsdrehmoment: 14-18 Nm 42. Dichtflächen zwischen Kurbelgehäuse und Ölwanne reinigen. KV6 DOHC BENZINMOTOR 43. Durchgängige Dichtmittelraupen auf die Dichtflächen der Ölwanne (s. Abbildung) auftragen und mit Bürste oder Roller zu einem dünnen Film verstreichen. Dichtmittel: Raupenstärke: MOTOR 10A-63 49. Anlaßscheibe (Automatikgetriebe) mit Spezialwerkzeug (0K590 111 001) fixieren. HYLOGRIP 2000 3 mm 0K590 111 001 BSX010A092 50. Sicherungsschrauben der Anlaßscheibe festziehen. AV2A10051 44. Ölwanne anbringen und Schrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). AV2A10002 45. Lauffläche der hinteren Öldichtung mit frischem Motoröl bestreichen. 46. Hintere Öldichtung einsetzen und festziehen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 47. Grundplatte, Schwungrad und Zwischenstück anbauen. 48. Sicherungsschrauben der Anlaßscheibe einsetzen und von Hand anziehen. Anzugsdrehmoment: 95-105 Nm 10A-64 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Zusammenbau Zylinderkopf 25 Nm + Nachziehen um 90° + 35-45 Nm 49-61 Nm 49-61 Nm 3-5 Nm 37-52 Nm AG2010016 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) Öleinfülldeckel Ventildeckel Ventildeckeldichtung Nockenwellenträger Zylinderkopfschraube Nockenwelle Hintere Öldichtung (braun) Vordere Öldichtung - Einlaß (rot) Vordere Öldichtung Auslaß (schwarz) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) (19) Hydrostößel (HLA) Ventilkeil Oberer Sitz Ventilfeder Ventilführung Ventilsitz Ventil Zylinderkopf Zylinderkopfdichtung Hintere Zahnriemenabdeckung (20) Hinterer Zahnriemenspanner (21) Schraube hinteres Nockenwellenrad (22) Hinteres Nockenwellenrad (23) Hinterer Zahnriemen (24) Abdeckung hinterer Zahnriemen (25) Zündspule (26) Zündkabel (27) Kraftstoffleitung KV6 DOHC BENZINMOTOR 51. Überstand der Ventilführung messen (Maß “A” in der Abbildung). Gegebenenfalls ersetzen. MOTOR 10A-65 56. Ventilfedern mit Spezialwerkzeug zusammendrücken und Ventilkeile einsetzen. Überstand: 6 mm 0K993 120 001 0K993 120 004 AT3010037 AV2A10039 52. Ventil einbauen und Ventilschaftdichtung anschließend über den Ventilschaft auf die Ventilführung schieben. 53. Einbauwerkzeug für Ventilschaftdichtungen über der Dichtung anbringen. 57. Vorsichtig mit einem Kunststoffhammer auf das Ende der Ventilschäfte schlagen, um sicherzustellen, daß die Ventilkeile korrekt sitzen. 58. Anlageflächen von Zylinder und Zylinderkopf gründlich reinigen. 59. Darauf achten, daß die Paßstifte richtig im Zylinderblock sitzen. 60. Neue Zylinderkopfdichtung mit der Aufschrift “TOP” nach oben auf dem Zylinderblock plazieren. 61. Zylinderkopf aufsetzen und an den Paßstiften ausrichten. 63. Gewindegänge und Sitzflächen der Zylinderkopfschrauben mit frischem Motoröl bestreichen. 62. Zylinderkopschrauben vorsichtig einführen. Schrauben von Hand festziehen. Achtung Zylinderkopfschrauben nicht fallenlassen. BSX010B112 Achtung Bei Verwendung eines Hammers werden die Ventilschaftdichtungen beschädigt. 54. Unteren Federsitz in den Zylinderkopf einsetzen. 55. Ventilfedern und oberen Federsitz einsetzen. 10A-66 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 64. Zylinderkopfschrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Achtung Keine Metallschaber verwenden. 71. Durchgängige Dichtmittelraupen auf die Dichtflächen des Nockenwellenträgers (s. Abbildung) auftragen und mit Bürste oder Roller zu einem gleichmäßigen Film Verstreichen. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 25 Nm 2. Stufe: um weitere 90° 3. Stufe: 35-45 Nm Dichtmittel: Raupenstärke: Hylogrip 2000 2 mm Achtung Darauf achten, daß kein Dichtmittel in die Ölbohrungen der Hydrostößel oder die Ölnuten des Trägers gelangt. Der Zusammenbau sollte binnen 15 Minuten erfolgen. AV2A10041 65. Gleitflächen der Hydrostößel mit frischem Motoröl benetzen. 66. Hydrostößel in die entsprechenden Bohrungen des Zylinderkopfs einsetzen. AV2A10043 72. Öldichtungen an die Nockenwellen anbauen. 73. Nocken und Lagerzapfen mit frischem Motoröl bestreichen. 74. Nockenwellenträger einsetzen und Schrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). BSX010B116 Hinweis Hydrostößel bei Wiederverwendung in ursprünglicher Einbaulage einbauen. 67. Prüfen, ob die Hydrostößel in ihren Bohrungen frei beweglich sind. 68. Nockenwellen prüfen und ersetzen, falls beschädigt oder übermäßig verschlissen. 69. Nockenwellen und Lagerflächen mit frischem Motoröl bestreichen und Nockenwellen einbauen. 70. Dichtflächen am Zylinderkopf und Nockenwellenträger mit Kunststoffschaber reinigen. Dichtflächen mit “Hylomar Easy Clean” und fusselfreiem Tuch reinigen. AV2A10037 Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm KV6 DOHC BENZINMOTOR 75. Dichtflächen des Ventildeckels und des Nockenwellenträgers reinigen. 76. Innenseite des Ventildeckels reinigen. 77. Ventildeckeldichtung einsetzen und Ventildeckel auf Nockenwellenträger setzen. Achtung Beim Einbau neuer Ventildeckeldichtungen darauf achten, daß die Pfeilmarkierung zur Einlaßseite weisen. 78. Ventildeckelschrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm MOTOR 10A-67 79. Hintere Zahnriemenabdeckungen an den Zylinderkopf anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 80. Vorderes Nockenwellenrad einbauen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: rechte Bank Paßstift 49-61 Nm Einstellmarkierungen linke Bank Paßstift Rechts AG2010013 81. Darauf achten, daß die Einstellmarkierung auf der Zahnriemenscheibe mit der Markierung auf dem Motor fluchtet. Darauf achten, daß die “L”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der linken Bank mit der Markierung auf der hinterer Zahnriemenabdeckung fluchtet. Darauf achten, daß die “R”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der rechten Bank mit der Markierung auf der hinterer Zahnriemenabdeckung fluchtet. 82. Zahnriemen von Hand auflegen. Mit dem Zahnriemenantriebsrad beginnen und im Uhrzeigersinn fortfahren. Links Hinweis Die Pfeilmarkierung auf dem Zahnriemen muß in Laufrichtung weisen. AV2A10042A 10A-68 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR 83. Bolzen der automatischen Spannvorrichtung mit geeignetem Werkzeug vorsichtig zusammendrücken und passenden Stift in die seitliche Bohrung einführen, um den Bolzen in Position zu halten. Bohrungen 87. Prüfen, ob die “L”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der linken Bank mit der Markierung auf der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet. Prüfen, ob die “R”-Markierung auf dem Nockenwellenrad der rechten Bank mit der Markierung auf der hinteren Zahnriemenabdeckung fluchtet rechte Bank Einstellmarkierungen linke Bank AG2010017 AG2010013 84. Spannvorrichtung anbringen, Schrauben einsetzen und festziehen. Anzugsdrehmoment: A: 22-25 Nm B: 40-50 Nm 88. Zahnriemen abnehmen und Schritte 80 bis 87 wiederholen, falls die Markierungen nicht fluchten. 89. Hinteres Nockenwellenrad einbauen. EinlaßNockenwellenrad der rechten Bank: “B”Markierung weist zum Paßstift der Nockenwelle, “A”-Markierung weist aufwärts. Einlaß-Nockenwellenrad der linken Bank: “A”Markierung weist zum Paßstift der Nockenwelle, “B”-Markierung weist aufwärts. Paßstifte linke Bank rechte Bank A B AG2010014 85. Spannrolle freigeben und Stift aus der Bohrung der Spannvorrichtung entfernen. 86. Kurbelwelle um zwei volle Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und Einstellmarkierung auf Zahnriemenantriebsrad mit der Markierung auf dem Motorblock fluchten lassen. AG2010015 Paßstifte 90. Auslaß-Nockenwellenräder: “A”-Markierung weist zu Nockenwellen-Paßstift. “A”-Markierung an Markierungen auf hinterer Zahnriemenabdeckung ausrichten. Hinweis Einbaulage der Nockenwellenräder beachten. Anzugsdrehmoment: 49-61 Nm KV6 DOHC BENZINMOTOR 91. Hinteren Zahnriemenspanner von Hand anziehen. Hinweis Spannfeder bei jedem Zahnriemenwechsel ersetzen. MOTOR 10A-69 96. Prüfen, ob Einstellmarkierungen auf vorderen und hinteren Nockenwellenrädern fluchten. rechte Bank linke Bank AV2A10055A AS2A10052 rechte Bank Einstellmarkierungen linke Bank 92. Hinteren Zahnriemen einbauen. 93. Kurbelwelle zum Einstellen der Spannfeder um 90° im Uhrzeigersinn drehen. Sicherungsschraube der Spannvorrichtung festziehen. Anzugsdrehmoment: 37-52 Nm 94. Zahnriemenspannung mit geeignetem Spezialwerkzeug an den beiden gezeigten Stellen messen (s. Abbildung). Spannung: AG2010013 100-140 Hz 97. Hintere Zahnriemenabdeckung einbauen. Anzugsdrehmoment: 98. 99. 100. 101. 102. 103. 104. 105. AV2A10055 95. Kurbelwelle um zwei vollständige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und Einstellmarkierung auf Zahnriemenantriebsrad mit Markierung auf Motorblock fluchten lassen. 106. 107. 108. 3-5 Nm Ansaugkrümmer einbauen. Kraftstoffleitung einbauen. Zündspulen einbauen. Kabelstecker der Einspritzventile anklemmen. Kabelstecker der Zündspulen anklemmen. Ausgleichsbehälter einbauen. Lüftungsschlauch und Kraftstoffrückführung am Ausgleichsbehälter anbringen. Lüftungsschlauch am linken Ventildeckel anbringen. Zündkabel anbauen. Lüftungsschlauch am Drosselklappengehäuse befestigen. Kabelstecker für Drosselklappensensor und IACVentil anklemmen. 10A-70 MOTOR KV6 DOHC BENZINMOTOR Zusammenbau Vorderer Zahnriemen 22-26 Nm 49-61 Nm 5-7 Nm 45 Nm 49-61 Nm 22-27 Nm 45 Nm 40-50 Nm 40-50 Nm 7-10 Nm 157167 Nm 37-53 Nm AG2010019 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Riemenscheibenschraube Kurbelwellenriemenscheibe A/C-Kompressor A/C-Kompressorhalterung Generator Servolenkungspumpe (7) (8) (9) (10) (11) (12) Zwischenrad Riemenspanner Vordere Abdeckung Riemenscheibenabdeckung Vord. Zahnriemenabdeckung Autom. Zahnriemenspanner (13) (14) (15) (16) Zahnriemen-Umlenkrolle Zahnriemen Vorderes Nockenwellenrad Hintere Abdeckung vorderer Zahnriemen KV6 DOHC BENZINMOTOR 109. Vordere Abdeckung einbauen. 117. Abdeckung der Kurbelwellenriemenscheibe einbauen. Anzugsdrehmoment: 1: 28-35 Nm 5: 40-50 Nm 2, 3, 4, 6, 7: 75-90 Nm Anzugsdrehmoment: 5 KI 4 3 6 2 7 BSX010A022-1 110. Generator-/Servopumpenhalterung und Aufnahme für Motorhebevorrichtung einbauen. Anzugsdrehmoment: 45 Nm 111. Linke und rechte Abdeckung des vorderen Zahnriemens einbauen. Auf korrekten Sitz der Dichtungen achten. Anzugsdrehmoment: 5-7 Nm 112. Ölpeilstabführung einbauen. Neue Dichtung verwenden und Muttern und Schraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 113. Zwischenrad einbauen. Anzugsdrehmoment: 40-50 Nm 114. Generator an Halterung anbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 118. Kurbelwellenriemenscheibe einbauen. Anzugsdrehmoment: 1 MOTOR 10A-71 45 Nm 115. B-Klemme und Kabelstecker am Generator anklemmen. 116. Servopumpe an die Halterung anbauen. 157-167 Nm J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR Motor (J3 TCI DOHC DIESEL) SPEZIALWERKZEUGE 10B-01 FEHLERSUCHTABELLE 10B-03 TECHNISCHE DATEN 10B-06 WARTUNG AM FAHRZEUG Motoröl Kühlmittel Keilriemen Zahnriemen Leerlaufdrehzahl Leerlaufdrehzahlanhebung Einspritzverstellung Kompressionsdruck Ausgleichswelle 10B-07 10B-07 10B-08 10B-09 10B-11 10B-11 10B-11 10B-12 10B-13 AUSBAU / EINBAU Motor 10B-16 AUSBAU, ZERLEGUNG, PRÜFUNG UND ZUSAMMENBAU Nebenaggregate Ausbau / Einbau 10B-24 Zahnriemenabdeckung Ausbau / Einbau 10B-26 Zahnriemen Ausbau Prüfung Einbau 10B-27 10B-29 10B-32 Zylinderkopf Zerlegung Prüfung Zusammenbau 10B-35 10B-36 10B-37 Zylinderblock Zerlegung Prüfung Zusammenbau 10B-39 10B-41 10B-46 10B J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-01 Spezialwerkzeuge Motor Spezialwerkzeug 0K130 990 007 0K710 120 004 Motorständer Einbauwerkzeug, Ventilschaftdichtungen Zum Ein- und Ausbau des Motors. Zum Einbau der Ventilschaftdichtungen. 0K410 101 004 0K130 160 010 Hängevorrichtung, Motorständer Zentrierdorn, Kupplungsscheibe Zum Ein- und Ausbau des Motors. Zum Einbau der Kupplungsscheibe und der Druckplatte. 0K670 130 010 0K552 111 001 Meßuhr, Nockenhub Haltevorrichtung, Nockenwellenrad Zur Messung des Nockenhubs. Zum Einbau der Nockenwellenräder. 0K993 120 004 0K552 131 002 Gelenk, Ventilfeder-Ausbauwerkzeug Adapter, Kompressionsmesser Zum Aus- und Einbau der Ventile. Zur Messung des Kompressionsdrucks. 10B-02 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 0K993 120 001 Ventilfederheber Zum Aus- und Einbau der Ventile. 0K993 120 006 Ausbauwerkzeug, Ventilschaftdichtungen Zum Ausbau der Ventilschaftdichtungen. 0K590 111 001 Zahnkranz-Fixiervorrichtung Zur Arretierung des Schwungrads. 0K130 111 004 Flanschhalter Zum Ausbau der Nockenwellenräder. J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-03 Fehlersuchtabelle Motor Problem Wenig Leistung Rauchentwicklung Mögliche Ursache Zu geringe Kompression: 1. Luftfiltereinsatz verschmutzt 2. Schlauchverbindung zwischen Kompressor und Zwischenkühler lose 3. Ansaugkrümmer zieht Falschluft 4. Auspuffkrümmer undicht 5. Turbolader-Befestigungsflansch undicht 6. Fehlfunktion im Inneren des Turboladers 7. Kanal zwischen Luftfilter und Verdichter verstopft 8. Kanal zwischen Verdichter und Ansaugkrümmer verstopft 9. Ventilsitz undicht 10. Ventilschaft verzogen 11. Ventilfeder ermüdet oder gebrochen 12. Zylinderkopfdichtung nicht i.O. 13. Zylinderkopf gerissen oder verzogen 14. Kolbenring hängt, ist beschädigt oder verschlissen 15. Kolben gebrochen oder verschlissen Bauteile / Systeme prüfen, ggf. ersetzen Fehlfunktion des Kraftstoffsystems Kupplung rutscht Falsche Reifengröße s. Kapitel 22, Kraftstoffsystem s. Kapitel 40, Kupplung s. Kapitel 53, Räder und Bereifung s. Kapitel 20, Auspuffanlage Fehlfunktion der Auspuffanlage Übermäßiger Ölverbrauch Motor dreht, läßt sich aber nicht starten Motoröl-Viskosität nicht i.O. Turbolader-Verdichter undicht (Öl an Gehäuse oder Rad) Turbolader undicht Kolbenring hängt, Ring o. Nut verschlissen Kolben oder Zylinder verschlissen Ventilschaftdichtung nicht i.O. Ventilschaft oder -führung verschlissen Fehlfunktion des Kraftstoffsystems Fehlfunktion der Elektrik Auspuffanlage beeinträchtigt Zahnriemen oder verwandte Teile Niedrige Kompression Nockenwelle verschlissen Blaue Abgase Maßnahme In der Regel durch Verbrennung von Öl in den Brennräumen: Kolbenringe, Ventilführungen, oder Ventilschaftdichtungen verschlissen oder Zylinderkopfdichtung nicht i.O. Luftfiltereinsatz verschmutzt Lose Schlauchverbindung zwischen Kompressor u. Zwischenkühler Ansaugkrümmer zieht Falschluft Ölfilter verstopft Kanal zwischen Luftfilter und Turbolader-Verdichter verstopft Turbolader undicht Wechseln Instandsetzen Instandsetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Ersetzen s. Kapitel 22, Kraftstoffsystem s. Kapitel 31, Anlasser und Batterie s. Kapitel 20, Auspuffanlage Ersetzen Ersetzen Ersetzen Festziehen Instandsetzen Ersetzen Instandsetzen Instandsetzen 10B-04 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Problem Weißer Abgasrauch Mögliche Ursache Maßnahme In der Regel durch Wasserdampf verursacht. Es handelt sich bei kaltem Wetter um ein normales Nebenprodukt der Verbrennung. Starker weißer Rauch bei warmem Motor kann durch eine defekte Zylinderkopfdichtung sowie durch einen gerissenen Zylinderblock oder -kopf verursacht werden. nicht erforderlich Schwarzer Abgasrauch Kraftstoffsystem nicht i.O. Fehlfunktion Abgasregelung s. Kapitel 22, Kraftstoffsystem s. Kapitel 21, Abgasregelung Ungewöhnliche Verbrennung Ventil klemmt oder ist verbrannt Ventilfeder ermüdet oder gebrochen Kohleablagerungen in Brennräumen Ersetzen Ersetzen Ablagerungen entfernen Schlechter Leerlauf Fehlfunktion Kraftstoffsystem Fehlfunktion Abgasregelung s. Kapitel 22, Kraftstoffsystem s. Kapitel 21, Abgasrtegelung Ungleichmäßige Kompression zwischen einzelnen Zylindern Schlechter Ventilsitz Ventilfeder gebrochen Zylinderkopfdichtung nicht i.O. Instandsetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen Ersetzen Ungewöhnliche Geräuschentwicklung des Turboladers Luftfiltereinsatz verschmutzt Fremdkörper in Ansaugkanal oder Verdichtergehäuse Fremdkörper zwischen Ansaugkrümmer und Verdichter Fremdkörper in Auspuffanlage Kohleablagerungen auf Turbinengehäuse Störung zwischen sich drehenden Teilen des Turboladers Ansaug- oder Auspuffkrümmer lose Ersetzen Reinigen Reinigen Reinigen Reinigen Instandsetzen oder ersetzen Festziehen Motorklopfen im Leerlauf bei Betriebstemperatur Keilriemenspannvorrichtung lose oder verschlissen Ölviskosität nicht i.O. Kolbenbolzenspiel zu groß Pleuel nicht i.O. Spiel zwischen Kolben und Laufbuchse nicht i.O. Zahnriemenspannvorrichtung oder -führung nicht i.O. Zwischenrad lose ggf. ersetzen Öl mit korrekter Viskosität einfüllen Neuen Kolbenbolzen und/oder neues Pleuel einbauen Prüfen und ersetzen Honen und neue Kolben einbauen Ersetzen Festziehen oder ersetzen Leichte Leerlaufgeräusche, nehmen bei steigender Drehzahl zu Ventilfeder berührt Deckel, verzogen oder gebrochen Spiel zwischen Schaft und Führung zu groß Ventilsitz unrund Auspuffrohr durchgerostet Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen Instandsetzen Ersetzen Motorklopfen im kalten Zustand Spiel zwischen Kolben und Laufbuchse zu groß Zwischenrad lose oder gebrochen Ersetzen Festziehen oder ersetzen Klopfen nimmt unter Last zu Spiel zwischen Kolben und Laufbuchse zu groß Pleuel verbogen Kolben ersetzen Ersetzen Starkes Motorklopfen bei warmem Motor unter Last Zwischenrad gebrochen Keilriemen zu stramm oder beschädigt Riemenspanner beschädigt Schwungrad gebrochen oder Kupplungsscheibe lose Hauptlagerspiel zu groß Pleuellagerspiel zu groß Ersetzen Riemen spannen oder ersetzen Ersetzen Schwungrad o. Scheibe ersetzen Instandsetzen Instandsetzen Instandsetzen oder ersetzen J3 TCI DOHC DIESEL Problem Mögliche Ursache MOTOR 10B-05 Maßnahme Leichtes Motorklopfen bei warmem Motor und leichter Last Zündung falsch eingestellt Kolbenbolzen und/oder Pleuel nicht i.O. Schlechter Kraftstoff Auspuffkrümmer undicht Pleuellagerspiel zu groß Einstellung prüfen Ersetzen Ersetzen Festziehen oder Ersetzen Instandsetzen Motorklopfen beim Starten; Klopfen hält nur einige Sekunden an Ölviskosität nicht i.O. Öl der korrekten Viskosität einfüllen Störung des Turboladers Rundlauf NOK Kompressorblätter durch äußere Einwirkung beschädigt Turbinen- und Kompressorblätter berühren Gehäuse Starke Ablagerungen an Kompressorgehäuse oder -rad Starke Kohleablagerungen auf der Rückseite der Turbinenblätter Mittelgehäuse durchgebrannt Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Reinigen oder instandsetzen Reinigen oder instandsetzen Ersetzen Turbinenwelle des Turboladers leckt Zuviel Öl verwendet Kurbelgehäuseentlüftung verstopft Fremdkörper in Ölablaßleitung des Turboladers Mittelgehäuse durchgebrannt Turbolader-Lager, Lagerbohrung oder Wellenzapfen verschlissen Zuviel Öl in Kurbelgehäuse Normal verbrennen lassen Instandsetzen Reinigen und instandsetzen Instandsetzen Instandsetzen oder ersetzen Ölfüllstand korrigieren Turbolader-Kompressor undicht Luftfiltereinsatz verschmutzt Kanal zwischen Kompressor und Luftfilter verstopft Verbindungskanal zwischen Kompressor und Ansaugsystem lose Ansaugkrümmer undicht Fremdkörper in Turbolader-Ölablaßleitung Kurbelgehäuse-Bypass verstopft Kompressorblätter verschlissen oder beschädigt Turbolader-Lagerbohrung, -Lager oder -Wellenzapfen verschlissen Ersetzen Instandsetzen Festziehen Instandsetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen Reinigen oder instandsetzen Ersetzen Turbolader-Lager, -Lagerbohrung oder -Wellenzapfen verschlissen Öl verschmutzt Schmierung nicht i.O. Fremdkörper in Turbolader-Ölzuführung Ölilter verstopft Funktion der Ölpumpe nicht i.O. Ersetzen Prüfen Prüfen und instandsetzen Ersetzen Prüfen und instandsetzen J3 TCI DOHC DIESEL Wartung am Fahrzeug MOTOR 10B-07 Kühlmittel Kühlmittelfüllstand Motoröl 1. Darauf achten, daß das Fahrzeug auf ebenem Untergrund steht. 2. Motor auf normale Betriebstemperatur bringen und abstellen. 3. Fünf Minuten warten. 4. Ölpeilstab herausnehmen und Ölfüllstand und zustand kontrollieren. VORSICHT A) KÜHLERVERSCHLUSSDECKEL NICHT ABNEHMEN, SOLANGE DER MOTOR HEISS IST. B) DICKEN LAPPEN ÜBER DEN VERSCHLUSS LEGEN UND VORSICHTIG ABNEHMEN. 1. Kontrollieren, ob der Kühlmittelfüllstand bis zum Einfüllstutzen reicht. 2. Prüfen, ob der Füllstand im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter zwischen den Markierungen “Full” und “Low” liegt. AGX010A022 5. Öl je nach Bedarf auffüllen oder wechseln. AV2A10020 3. Kühlmittelstand ggf. korrigieren. Zustand des Kühlmittels 1. Prüfen, ob im Bereich des Einfüllstutzens Rost und andere Ablagerungen vorhanden sind. 2. Prüfen, ob sich Öl im Kühlmittel befindet. 3. Kühlmittel ggf. wechseln. 10B-08 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Keilriemen Einstellung Prüfung 1. Befestigungsschraube des Zwischenrads lösen. 1. Keilriemen auf Verschleiß, Risse und Ausfransungen untersuchen und ggf. ersetzen. 2. Prüfen, ob die Keilriemen korrekt auf den Riemenscheiben sitzen. 3. Prüfen, ob “ ” Markierung der automatischen Spannvorrichtung mit “ ” Markierung fluchtet. Wenn die Markierungen wie in Abbildung fluchten, ist die Spannung OK. Spannvorrichtung korrigieren oder Riemen ersetzen, falls sie wie in Abbildung ausgerichtet sind. AN9010018-1 2. Auslenkung durch Drehen der Einstellschraube einstellen. Auslenkung (bei ca. 98 N) Neu: 7-9 mm Gebraucht: 9-11 mm 2 3. Zwischenrad-Befestigungsschraube nach dem Einstellen wieder festziehen. 1 Anzugsdrehmoment: AV2A10B001 4. Auslenkung des A/C-Kompressorriemens prüfen, indem zwischen den Riemenscheiben eine Kraft von 98 N angesetzt wird. 37-52 Nm Ersetzen 1. 2. 3. 4. 5. Fahrzeug aufbocken. Rechtes Vorderrad abbauen. Zwischenrad-Befestigungsschraube lösen. A/C-Keilriemen ausbauen. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel ablassen und Riemen abnehmen. AV2A10B002 Achtung a) Riemenauslenkung zwischen den Riemenscheiben messen. b) Auslenkung bei kaltem Motor prüfen, mindestens aber 30 Minuten nach Abstellen des Motors. Auslenkung des A/C-Riemens: Neu: 7-9 mm Gebraucht: 9-11 mm AV2A10B038 6. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel ablassen und Keilriemen auflegen. 7. A/C-Keilriemen einbauen. 8. Auslenkung des A/C-Riemens prüfen (s. Prüfung und Einstellung, Seite10B-8). J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-09 Zahnriemen Nockenwellenräder Ausbau EX IN IN EX 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Oberen Kühlerschlauch ausbauen. 3. Abscheider ausbauen (Schläuche bleiben angeschlossen). 4. Silentblock der Motorhalterung Nr. 3 ausbauen. Einspritzpumpenrad Motor-Silentblock Nr. 3 Zahnriemenantriebsrad AV2A10B041 15. Spannrolle um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Spannrollenschraube festziehen. AV2A10B039 90° 5. Motorhalterung Nr. 3 ausbauen. Spanner AV2A10B020 16. Zahnriemen abnehmen. AV2A10B040 6. Rechtes Vorderrad abbauen. 7. A/C-Keilriemen ausbauen. 8. Keilriemen ausbauen (s. “Keilriemen ausbauen”, Seite 10B-8) 9. Automatische Spannvorrichtung ausbauen. 10. Wasserpumpen-Riemenscheibe abbauen. 11. Kurbelwellenriemenscheibe abbauen. 12. Obere Zahnriemenabdeckung abbauen. 13. Untere Zahnriemenabdeckung abbauen. 14. Kurbelwelle drehen und Einstellmarkierung auf dem Zahnriemenantriebsrad mit der Markierung auf dem Motorblock fluchten lassen. 10B-10 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Einbau 9. Obere und untere Zahnriemenabdeckung anbauen. 1. Darauf achten, daß Einstellmarkierungen auf Zahnriemenantriebsrad, Nockenwellenrädern und Einspritzpumpenrad mit Motormarkierungen fluchten. Nockenwellenräder Anzugsdrehmoment: 10. Kurbelwellenriemenscheibe anbauen. Anzugsdrehmoment: EX 7-10 Nm 343-392 Nm IN IN EX 11. Wasserpumpenriemenscheibe anbauen. Einspritzpumpenrad Anzugsdrehmoment: 18-29 Nm 12. Automatische Spannvorrichtung anbauen. Anzugsdrehmoment: 13. Keilriemen und A/C-Keilriemeneinnbauen (siehe “Keilriemen”, Seite10B-8) Zahnriemenantriebsrad AV2A10B030 2. Zahnriemen aufziehen. 3. Spanner-Sicherungsschraube lockern, so daß Spannerfeder Druck auf Zahnriemen ausübt. Hinweis: 18-29 Nm Keinen zusätzlichen Druck ausüben. 4. Spannrollenschraube festziehen. Anzugsdrehmoment: Zahnriemenspannung: 88-108 Nm 15. Motorhalterung Nr. 3 anbauen. Anzugsdrehmoment: 36-54 Nm 16. Silentblock der Motorhalterung Nr. 3 anbauen. Anzugsdrehmoment: Mutter: 67-93 Nm Schraube: 85-117 Nm Muttern 123-137 Hz IN Schraube AV2A10B039 EX IN Anzugsdrehmoment: 37-52 Nm 5. Kurbelwelle um zwei vollständige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und die Einstellmarkierung auf der Zahnriemenantriebsscheibe mit der Markierung auf dem Motorblock fluchten lassen. 6. Darauf achten, daß die Einstellmarkierungen auf den Nockenwellenrädern und dem Einspritzpumpenrad mit den Markierungen auf dem Motor fluchten. 7. Zahnriemen abnehmen und Schritte 1 bis 6 wiederholen, falls Markierungen nicht fluchten. 8. Zahnriemenspannung mit geeignetem Werkzeug am angegebenen Punkt messen (s. Abbildung). EX 14. Rechtes Vorderrad anbauen. 17. Abscheider einbauen. 18. Kühlerschlauch einbauen. 19. Spezifiziertes Kühlmittel einfüllen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem) 20. Motor starten und auf Undichtigkeiten prüfen. AV2A10B021 J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-11 Leerlaufdrehzahl Leerlaufanhebung Vorbereitung 1. Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. korrigieren. 2. Motor starten und Klimaanlage einschalten. 3. Prüfen, ob die Leerlaufdrehzahl der Spezifikation entspricht. 1. Motor auf normale Betriebstemperatur bringen. 2. Motor im Leerlauf laufenlassen. 1) Wälhebel in Stellung “N” bringen. 2) Vorderräder in Geradeausstellung bringen. 3) Zündschalter in Stellung “OFF” bringen. 3. Prüfen, ob das Spiel des Gaszugs innerhalb der Toleranz liegt (siehe Kapitel 20, “Ansaugsystem und Auspuffanlage”). Zulässiges Spiel des Gaszugs: 1-3 mm Leerlaufanhebung: 850 ± 50 1/min 4. Kontermutter der Einstellschraube für die Leerlaufanhebung lockern und Leerlauf durch Drehen der Schraube einstellen, falls Leerlaufdrehzahl nicht der Spezifikation entspricht. Anzugsdrehmoment: 6-9 Nm Prüfung / Einstellung 1. Leerlaufdrehzahl messen. Einspritzverstellung Prüfung / Einstellung Leerlaufdrehzahl: 800 ± 20 1/min 2. Kontermutter der Einstellschraube lockern und Leerlauf durch Drehen der Schraube einstellen, falls Leerlaufdrehzahl nicht der Spezifikation entspricht. Anzugsdrehmoment: 1. Kurbelwelle langsam drehen und weiße Markierung auf der Kurbelwellenriemenscheibe mit der OTMarkierung auf der Abdeckung fluchten lassen. Oder Markierung “T” des Schwungrads mit Stiftmarkierung fluchten lassen. 6-9 Nm Stiftmarkierung Leerlaufeinstellschraube Schwungrad 10 T 5 10 15 20 30 J 3 Einstellschraube Leerlaufanhebung AV2A10B029-1 AV2A10B018 Hinweis Das Drehen der Schraube im Uhrzeigersinn führt zu einer Erhöhung der Leerlaufdrehzahl, das Drehen gegen den Uhrzeigersinn zu einer Verringerung der Leerlaufdrehzahl. 2. Einspritzleitung zwischen Einspritzpumpe und –düse ausbauen. 3. Abdeckung des Hydraulikteils der Einspritzpumpe ausbauen und Spezialwerkzeug (0K670 131 010) anbringen. Achtung a) Beim Ausbau der Einspritzpumpe kann Kraftstoff auslaufen. b) Spezialwerkzeug so einbauen, daß etwa 1,0 ± 0,2 mm Hub angezeigt werden. J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-13 Ausgleichswelle Ausbau 1. Ölwanne ausbauen(siehe Kapitel11, “Ölkreislauf”). 2. OT-Einkerbung auf der Riemenscheibe durch Drehen der Kurbelwellen-Riemenscheibe mit der OT-Markierung (“T”) auf der Abdeckung fluchten lassen. Ausgleichsrad Markierung DC BT T AV2A10B032 10 5. Schraube des Ausgleichsrads lockern. OT-Markierung ausrichten Position mit Stift markieren AV2A10B031 3. Drei Schrauben des Ausgleichswellengehäuses lösen und Einstellmarkierungen der Zahnräder prüfen. Hinweis Mittlere Gehäuseschraube von Hand festziehen, um ein Herausfallen der Ausgleichswelle zu verhindern. Hinweis 5 mm starkes Gummistück zwischen die Ausgleichswellenräder klemmen, um ein Drehen der Ausgleichswelle zu verhindern und die Ausgleichsräder vor Beschädigungen zu schützen. Links LH Rechts RH Träger Flansch Gummistreifen AV2A10B033 AV2A10B006 4. Beim Zusammenbau nach dem Prüfen der Ausgleichswellenmarkierungen dasjenige Kettenglied markieren, das mit der OT-Markierung fluchtet (+/- 3 mm). Hinweis Zwei Punktmarkierungen des Kettenglieds ignorieren; sie dienen nur zur Motormontage. 6. Ausgleichswellenrad mit einer Hand halten und mit der anderen Hand gegen den Flansch schlagen, um das Ritzel vom Ende der Ausgleichswelle zu lösen. 7. Schraube der Ölzuführung beim Zerlegen des Trägers lösen, um die Zuführung von der Ölpumpe zu trennen. 8. Träger-Befestigungsschraube lösen und Träger ausbauen. 10B-14 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Einbau 1. Axialspiel der Ausgleichswelle messen. Zulässiges Axialspiel: 0,1-0,25 mm 2. Ausgleichswelle einbauen. Hinweis Mittlere Gehäuseschraube von Hand festziehen, um ein Herausfallen der Ausgleichswelle zu verhindern. 3. Träger in den Block einbauen. Lage des Paßstifts beachten und Ölmeßvorrichtung in die Bohrung des Trägers einsetzen. Anzugsdrehmoment: AV2A10B028 7. Schraube des Ausgleichsrads festziehen. 44 Nm 4. Kurbelwellenriemenscheibe, Ölpumpenrad, Führung, Hebel und Kettenspanner einbauen. 5. Tauchkolben des Kettenspanner eindrücken und Stift in die Anschlagbohrung einsetzen, um die Kette zu entspannen. Hinweis 5 mm starkes Gummistück zwischen die Ausgleichswellenräder klemmen, um ein Drehen der Ausgleichswellen zu verhindern und die Ausgleichsräder vor Beschädigungen zu schützen. Anzugsdrehmoment: Stift AV2A10B027 6. Einstellmarkierung des Ausgleichsrads mit markiertem Kettenglied fluchten lassen und Ritzel auf dem Wellenstumpf anbringen. Hinweis Flansch herausziehen, Ritzel festhalten und auf Welle anbringen. 52 Nm 8. Anzugsdrehmoment von 4.4 Nm kontrollieren, um ein Herausfallen der Schraube des Ausgleichrads zu verhindern. 9. Stift aus der Bohrung des Kettenspanners entfernen, um die Kette zu spannen. 10. Kurbelwelle um zwei Umdrehungen drehen, so daß die Kette eine vollständige Drehung erfährt. Prüfen, ob die OT-Markierungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe und des Gehäuses miteinander fluchten. Fall dies nicht der Fall ist, muß die Einstellung wiederholt werden. Hinweis Die Markierung des Kettenglieds gilt nur für den Zusammenbau; nach zwei Umdrehungen der Kurbelwellen-Riemenscheibe fluchtet sie nicht mehr. Die Prüfung der Einstellung kann nur über das Ausgleichswellenrad erfolgen. J3 TCI DOHC DIESEL 11. Flansch-Schraube lösen, Zahnradabdeckung anbringen und drei Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: LH 23 Nm RH 23 Nm AV2A10B035 12. Ölleitungen an Träger, Ölpumpe und Block anbringen und Schrauben festziehen. Schrauben der Ölzuführungen 23 Nm Ölsieb Trägerschrauben 44 Nm AV2A10B036 13. Ölwanne einbauen (s. Kapitel 11, “Ölkreislauf”) 14. Motoröl der korrekten Spezifikation und Menge einfüllen(siehe Kapitel 11, “Ölkreislauf”.) 15. Motor starten und auf auslaufendes Öl prüfen. MOTOR 10B-15 10B-16 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Aus- und Einbau 11. U-förmige Klammer abziehen. 12. Mutter und Scheibe von Gestänge des Automatikgetriebes lösen. Motor U-Klammer Ausbau 1. Batterie-Massekabel und -Pluskabel abklemmen. 2. Fahrzeug aufbocken. 3. Kühlmittel ablassen (siehe Kapitel 12, “Kühlsystem”). 4. Batterie und Batterieträger ausbauen. 5. Luftfilter und -halterung ausbauen. 6. Kabelstecker des Wischermotors auf der rechten Seite abklemmen. 7. Schlauch des Kühlmittelausgleichsbehälters vom Thermostatgehäuse abziehen. 8. Beide Masse-Kabelstecker vom Sicherungskasten abklemmen. 9. Fahrzeugmasse abklemmen. AV2A42118 13. Heizungsschlauch vom Thermostatgehäuse lösen. 14. Beide Unterdruckschläuche abziehen und Kabelstecker des Kühlmitteltemperaturfühlers abklemmen. AV2A10B042 10. Fünf Kabelstecker abklemmen (s. Abbildung). AV2A10B044 15. Filterrohr des Automatikgetriebes ausbauen. 16. Gaszug von der Einspritzpumpe trennen. 17. Bremsunterdruckschalter vom Generator abklemmen. AV2A10B043 J3 TCI DOHC DIESEL 18. Kraftstoffschläuche von Abscheider lösen. Kraftstoffschläuche MOTOR 10B-17 23. 24. 25. 26. Beide Vorderräder abbauen. Keilriemen abnehmen (s.“Keilriemen”, Seite 10B-8). Kabelstecker der Magnetkupplung abklemmen. A/C-Kompressor ausbauen (Schläuche bleiben angeschlossen). 27. A/C-Kompressor mit Draht neben dem Motor fixieren. AV2A10B045 Achtung Servoleitung nach dem Abziehen verschließen, um zu verhindern, daß Flüssigkeit ausläuft. 19. Beide Schläuche des Servo-Ausgleichsbehälters lösen. 20. Servoflüssigkeitsleitung von Servolenkpumpe trennen. 21. Heizungsschlauch lösen. Schlauch BSX010A060 28. Auspuffkrümmer ausbauen (s. Kapitel 20, “Ansaugsystem und Auspuffanlage”). 29. Beide Spurstangenköpfe von den Achsschenkeln trennen (je ein Splint und eine Mutter). 30. Stabilisatorhalterung ausbauen und Aufhängung vom Stabilisator abbauen. 31. Stabilisatoraufhängung vom Achsschenkel trennen. Achtung Kugelgelenk-Faltenbälge nicht beschädigen. 32. Klemmschrauben und Muttern der Achsschenkel lösen. Untere Querlenker von Achsschenkeln lösen. AV2A10B046 22. Beide Kühlschläuche des Automatikgetriebes lösen. AV2A42124 AV2A42120 10B-18 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 33. Gelenkwellenhalterung von Motorblock abbauen (drei Schrauben). 35. Geeignetes Werkzeug ansetzen, um das Seitenrad in Position zu halten. Achtung a) Antriebswellen schrittweise aus dem Getriebe ziehen. Wenn die Wellen mit einem Ruck herausgezogen werden, können die Öldichtungen des Differentials beschädigt werden. b) Antriebswellen nach dem Ausbau mit Draht abhängen, um Gelenke und Manschetten zu schützen. geeignetes Werkzeug BSX042114 36. Schraube der Zwischenwelle lösen (siehe Kapitel 51, “Lenkung”). 37. Schraube des A/C-Schlauchs vom Rahmenträger lösen. Schraube A/C-Schlauch BSX041010 34. Beide Antriebswellen vorsichtig aus dem Automatikgetriebe hebeln. AV2A10B047 38. Motorhalterungen Nr. 3 und Nr. 4 ausbauen. 39. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger mit geeigneter Hebevorrichtung abstützen. AV2050010 AV2A10026 J3 TCI DOHC DIESEL 40. Vier Schrauben des Rahmenträgers und vier Schrauben der Längslenker lösen. MOTOR 10B-19 44. Anlasser ausbauen (siehe Kapitel 31, “Anlasser und Batterie”). 45. Untere Abdeckung ausbauen. untere Abdeckung AV2A42123 41. Motor, Automatikgetriebe und Rahmenträger langsam absenken. 42. Drei Befestigungsschrauben der Motorhalterung Nr. 1 (an Rahmenträger) lösen. AV2A10B050 46. Sechs Schwungrad-Befestigungsschrauben (an Drehmomentwandler) lösen. Motor an der Kurbelwellen-Riemenscheibe drehen, um an alle sechs Muttern zu gelangen. AV2A10B048 43. Vier Befestigungsschrauben der Motorhalterung Nr. 2 lösen und Halterung von Automatikgetriebe und Rahmenträger trennen. AV2A10B049 AV2A10B051 47. Schrauben des Wandlergehäuses lösen. 48. Getriebe vorsichtig vom Motor trennen. 10B-20 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Einbau 6. Motorhalterung Nr. 1 einbauen. 1. Automatikgetriebe an Motor anbauen und Schrauben des Wandlergehäuses einsetzen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm Anzugsdrehmoment: M19: 64-89 Nm M17: 37-52 Nm Schraube 2. Sechs Befestigungsmuttern des Schwungrads (an Drehmomentwandler) anbringen. Motor über Kurbelwellen-Riemenscheibe drehen, um an alle Bolzen zu gelangen. Anzugsdrehmoment: 34-49 Nm AV2A10B048 7. Automatikgetriebe, Motor und Hilfsrahmen auf geeignete Hebevorrichtung setzen und unter dem Fahrzeug positionieren. 8. Automatikgetriebe, Motor und Hilfsrahmen anheben und im Motorraum ausrichten. AV2A10B051 3. Untere Abdeckung einbauen. 4. Anlasser einbauen (siehe Kapitel 31, “Anlasser und Batterie”). 5. Motorhalterung Nr 2 einbauen. Anzugsdrehmoment: 85-117 Nm AV2A10026 9. Vier Schrauben des Rahmenträgers und vier Schrauben der Längslenker anbringen. Anzugsdrehmoment: Hilfsrahmen: 120-137 Nm Längslenker: 93-115 Nm Schraube AV2A10B049 J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-21 12. Hebevorrichtung unter Automatikgetrieb und Motor entfernen. 13. Schraube der A/C-Schlauchhalterung an Rahmenträger anbringen. Schraube A/C-Schlauchhalterung AV2A42123 10. Motorhalterung Nr. 3 einbauen. AV2A10B047 Anzugsdrehmoment: A: 85-117 Nm B: 67-93 Nm 14. Schraube der Zwischenwelle anbringen (siehe Kapitel 51, “Lenkung”). 15. Fixiervorrichtung entfernen. 16. Neue Federsicherungen an Antriebswellenverzahnung anbringen. 17. Gelenkwellen so in das Getriebe einführen, daß die Öffnung der Federsicherungen nach oben weist. 18. Gelenkwellenhalterung anbringen und drei Schrauben festziehen. B Anzugsdrehmoment: A 42-62 Nm AV2A10B039 Federsicherung 11. Motorhalterung Nr. 4 einbauen. Anzugsdrehmoment: A: 85-117 Nm B: 67-93 Nm B A BSX042461 19. Kugelgelenke der unteren Querlenker einsetzen und Klemmschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: AV2A42119 93-115 Nm 10B-22 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 30. Heizungsschlauch anbringen. AV2A42124 20. Beide Stabilisatoraufhängungen einbauen. AV2A10B046 Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm 21. Beide Spurstangenköpfe an Achsschenkel anbauen und Muttern der Spurstangenköpfe festziehen. Anzugsdrehmoment: 31. Kraftstoffschläuche an Abscheider anbringen. 59-79 Nm 22. Splinte einsetzen und umbiegen. 23. Auspuffkrümmer einbauen (siehe Kapitel 20, “Ansaugsystem und Auspuffanlage”). 24. A/C-Kompressor einbauen (siehe Kapitel 62, “Klimaanlage”). 25. Kabelstecker der Magnetkupplung anklemmen. 26. Keilriemen einbauen (s. “Keilriemen”, Seite 10B–8) 27. Vorderräder einbauen und Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-118 Nm AV2A10B045 28. Beide A/T-Kühlerschläuche anbringen (bis zum Anschlag schieben). 29. Schlauchschellen in der Mitte der Markierung im angegebenen Winkel anbringen (s. Abbildung). AV2A42120 32. Schläuche an Servopumpe befestigen. 33. Beide Schläuche an Ausgleichsbehälter der Servolenkung anbringen. 34. Bremsunterdruckschlauch an Generator anbringen. 35. Gaszug an Einspritzpumpe anbringen (siehe Kapitel 20, “Ansaugsystem und Auspuffanage”). 36. Filterohr des Automatikgetriebes einbauen. 37. Beide Unteruckschläuche anbringen und Kabelstecker des Kühlmitteltemperaturfühlers anklemmen. 38. Heizungsschlauch an Thermostatgehäuse anbringen. 39. Mutter und Scheibe an AutomatikgetriebeGestänge anbringen. 40. U-förmige Klammer einsetzen. 41. Fünf Kabelstecker anklemmen. J3 TCI DOHC DIESEL AV2A10B043 42. Massekabel anschrauben. 43. Beide Massekabelstecker an Sicherungskasten anschrauben. AV2A10B042 44. Schlauch des Kühlmittelausgleichsbehälter am Thermostatgehäuse befestigen. 45. Kabelstecker des Wischermotors auf der rechten Seite anklemmen. 46. Ansaugrohr, Luftfiltergehäuse und -Halterung einbauen. 47. Batterieträger und Batterie einbauen. 48. Batterie-Massekabel und -Pluskabel anklemmen. 49. Getriebe mit ATF füllen (siehe “Automatikgetriebeflüssigkeit”, Seite 42-33). 50. Kühlmittel der korrekten Spezifikation und Menge einfüllen (siehe Kapitel 12, “Kühlsystem”). 51. Servoflüssigkeit einfüllen (siehe Kapitel 51, “Servolenkung”). 52. Kraftstoffleitungen entlüften (siehe Kapitel 22B, “Kraftstoffsystem”). 53. Steuerzug des Automatikgetriebes einstellen (siehe Kapitel 42, “Automatikgetriebe”). 54. Gaszug einstellen (siehe Kapitel 20, “Ansaugsystem und Auspuffanlage”). 55. Motor starten und auf auslaufende Flüssigkeiten prüfen. MOTOR 10B-23 10B-24 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau 6. Lüfter und Lüfterschlauch ausbauen. Hinweis a) Alle baugleichen Teile (z.B. Kolben, Kolbenringe und Ventilfedern) so markieren, daß sie wieder in ihrer ursprünglichen Einbaulage eingebaut werden können. b) Teile mit Dampf reinigen und mit Druckluft trocknen. c) Reihenfolge beim Zerlegen von Bauteilen und Baugruppen für den späteren Zusammenbau merken und auf Verformung, Verschleiß und Schäden achten. Nebenaggregate AV2A10B054 7. Rückführungsschlauch ausbauen. Zerlegung 1. Zwischenkühler-Abdeckung ausbauen. 2. Zwischenkühler und -Zufuhrschlauch ausbauen. Zufuhrschlauch Zwischenkühler Rückführungs– schlauch Zwischenkühler AV2A10B055 AV2A10B052 3. Motor-Kabelstrang abbauen. 4. Lüftungsschlauch abziehen. 5. Einspritzleitung ausbauen. 8. Unteren Kühlmittelschlauch vom Zylinderblock abbauen. 9. AGR-Leitung ausbauen. 10. Generator, Schlauch, Generatorhalterung und Spannvorrichtung ausbauen. AV2A10B056 AV2A10B053 J3 TCI DOHC DIESEL 11. Thermostatgehäuse ausbauen. MOTOR 10B-25 17. Hitzeschild, Auspuffkrümmer und Dichtung ausbauen. 18. Ansaugkrümmer und Dichtung ausbauen. 19. Spezialwerkzeug (0K410 101 004) an Motor anbringen. AV2A10B057 Aufnahmebohrungen 12. Turbolader-Dämpfung ausbauen. 13. Turbolader ausbauen. AV2A10B037 20. Motor an Spezialwerkzeug (0K130 990 007) montieren. 0K410 101 004 AV2A10B058 0K130 990 007 14. Kühlmittel-Bypass-Schlauch und -Leitung ausbauen. AV2A10B060 BypassSchlauch Zusammenbau Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens. AV2A10B059 15. Halterung der Lenk-Servopumpe ausbauen. 16. AGR-Ventil und Dichtung ausbauen. 10B-26 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Zahnriemenabdeckung Zerlegung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Motorhalterung Nr. 3 ausbauen. Wasserpumpen-Riemenscheibe ausbauen. Servolenkungspumpe abbauen. Kurbelwellen-Riemenscheibe abbauen. Zwischenrad und Halterung abbauen. Obere Zahnriemenabdeckung abbauen. Untere Zahnriemenabdeckung abbauen. Zusammenbau 1. Untere und obere Zahnriemenabdeckung einbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 2. Zwischenrad und Halterung einbauen. Anzugsdrehmoment: 37-52 Nm 3. Kurbelwellen-Riemenscheibe einbauen. Anzugsdrehmoment: 343-392 Nm 4. Servolenkungspumpe einbauen. Anzugsdrehmoment: 30-40 Nm 5. Motorhalterung Nr. 3 einbauen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-27 Zahnriemen A A AV2A10B062 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) Zahnriemen Einspritzpumpe Wasserpumpe Nockenwellenrad Zahnriemenspanner Zwischenrad Zahnriemenantriebsrad Obere Platte (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Aufnahme für Hebevorrichtung Düsenhalterung Düse Ventildeckel Kipphebelwelle Nockenwellenlagerdeckel Nockenwelle Zylinderkopf 10B-28 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Zerlegung 1. Kurbelwelle drehen und die Einstellmarkierung auf der Zahnriemenscheibe mit der Markierung auf dem Motorblock fluchten lassen. EX IN EX IN 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Spannvorrichtung und Zwischenrad abbauen. Zahnriemenantriebsrad abbauen. Obere Platte ausbauen. Aufnahme für Hebevorrichtung ausbauen. Düsenhalter und Düse ausbauen. Ventildeckel abbauen. Kipphebelwelle ausbauen. Nockenwellenlagerdeckel und Nockenwellen ausbauen. 14. Zylinderkopfschrauben in der angegebenen Reihenfolge (s. Abbildung) lösen. AV2A10B041 2. Spannrolle um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Schraube festziehen. AV2A10B008 90° Zahnriemenspanner AV2A10B020 3. Zahnriemen abnehmen. 4. Einspritzpumpe ausbauen. 5. Spezialwerkzeug (0K552 111 001) montieren (s. Abbildung) und Nockenwellenräder abbauen. IN EX IN EX 0K552 111 001 AV2A10B022 J3 TCI DOHC DIESEL Prüfung MOTOR 10B-29 Nockenwellenräder u. Zahnriemenantriebsrad Vorderer Zahnriemen Hinweis a) Zahnriemen nicht knicken oder verdrehen. b) Zahnriemen nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommen lassen. 1. Mit Öl oder Fett verschmutzte Zahnriemen ersetzen. 2. Zahnriemen auf ungleichmäßige Abnutzung, Ausfransung, Abblättern, Risse und Verhärtungen untersuchen. Zahnriemen ggf. ersetzen. Hinweis Zahnriemenräder nicht mit Reinigungsmitteln reinigen. Mit weichem Tuch abwischen und Räder nicht zerkratzen, um übermäßigen Verschleiß des Zahnriemens zu vermeiden. 1. Zähne der Räder auf Verschleiß, Verformung und andere Schäden untersuchen und ggf. ersetzen. Spannfeder 1. Spannfeder prüfen und ggf. ersetzen. Beschädigung / Verschleiß Abblättern Riß AV2A10B083 ABT010217 3. Zahnriemen zum Prüfen zu einem “U” formen (s. Abbildung). Das Maß “A” muß mindestens 25 mm betragen. Spannvorrichtung und Zwischenrad Hinweis Spannrolle und Zwischenrad nicht mit Reinigungsmitteln reinigen. Mit weichem Tuch abwischen und Räder nicht zerkratzen, um übermäßigen Verschleiß des Zahnriemens zu vermeiden. 1. Spannrolle und Zwischenrad auf Leichtgängigkeit und Drehgeräusche prüfen. Ggf. ersetzen. A ABT010216 AV2A10B064 10B-30 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Nockenwelle 1. Nockenwelle mit den Endlagerzapfen auf V-Blöcke setzen. 2. Meßuhr am mittleren Lagerzapfen anbringen und auf “Null” stellen. 3. Nockenwelle drehen und Höhenschlag messen. 6. Durchmesser der Nockenwellenlagerzapfen in den Richtungen X und Y auf beiden Seiten (A und B) der Zapfen messen (s. Abbildung). Zulässiger Durchmesser: 27,941mm - 27,960 mm Zulässiger Höhenschlag: 0,08 mm BSX010B089A AV2A10B066 4. Nockenwellen auf Verschleißmuster, Risse und Schäden untersuchen. 5. Nockenhöhe an 2 Stellen messen (s. Abbildung). Nockenhöhe Einlaßnockenwelle: Auslaßnockenwelle: 22,497 mm 22,593 mm 7. Nockenwellen ggf. ersetzen. 8. Spiel der Nockenwellenlagerzapfen messen. 9. Zapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 10. Nockenwellen in Zylinderkopf einsetzen. 11. Plastigage®-Streifen längs auf den Lagerzapfen positionieren. 12. Nockenwellen nicht drehen. 13. Nockenwellenlagerdeckel anbringen (Kennzahlen und Pfeilmarkierungen beachten). 14. Deckelmuttern aufsetzen. In fünf oder sechs Schritten festziehen (Reihenfolge, s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 18-27 Nm AV2A10B067 AS2A10107 J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-31 15. Lagerdeckelmuttern in fünf oder sechs Schritten lockern (Reihenfolge s. Abbildung). 16. Nockenwellenlagerdeckel abnehmen. BSX010B094 Kipphebel und Kipphebelwellen AS2A10107 Zulässiger Innendurchmesser: 19,97mm - 20,00 mm 17. Spiel ablesen. Zulässiges Spiel: 1. Innendurchmesser der Kipphebel messen. 0,04mm - 0,08 mm 2. Außendurchmesser der Kipphebelwellen messen. 18. Zylinderkopf ersetzen, falls das Spiel außerhalb der Toleranz liegt. BSX010B093 19. Nockenwellen einbauen. 20. Meßuhr am Ende der Nockenwelle ansetzen. 21. Nockenwelle mit Hebel ganz in eine Richtung drücken. 22. Meßuhr auf “Null” stellen. 23. Nockenwelle nun vollständig in die entgegengesetzte Richtung drücken. 24. Meßuhr ablesen. Der abgelesene Wert entspricht dem Axialspiel. Zulässiges Axialspiel: 0,08mm - 0,11 mm Zulässiger Außendurchmesser: 19,959mm - 19,980 mm 10B-32 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Zusammenbau 1. Alle Fremdstoffe von der Oberseite des Zylinderblocks entfernen. 2. Neue Zylinderkopfdichtung auflegen. 9. Deckelmuttern anbringen und in zwei oder drei Schritten in der angegebenen Reihenfolge (s. Abbildung) festziehen. Anzugsdrehmoment: 18-27 Nm Achtung Länge der Zylinderkopfschrauben messen und Schrauben ggf. ersetzen. Lange Schrauben: L = 132 mm Kurze Schrauben: L = 93 mm 3. Zylinderkopf aufsetzen. 4. Gewinde und Sitzflächen der Zylinderkopfschrauben mit frischem Motoröl bestreichen und Schrauben in Zylinderkopf einsetzen. 5. Zylinderkopfschrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: entweder: 80 Nm 49 Nm oder: + weitere 40°-50° AS2A10107 Hinweis Kipphebelwellen nicht miteinander vertauschen. • Einlaßseitig Gelb • Auslaßseitig: Schwarz 10. Kipphebelwellen einbauen und in in zwei oder drei Schritten in der angegebenen Reihenfolge (s. Abbildung) festziehen. Anzugsdrehmoment: 18-27 Nm AV2A10B008 6. Wellenzapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 7. Nockenwellen in Zylinderkopf einsetzen. 8. Nockenwellenlagerdeckel anbringen (Zahlen und Pfeilmarkierungen beachten). Schwarz Gelb E4 E3 E2 AV2A10B025 11. Ventildeckel und Dichtung einbauen. I2 I3 Anzugsdrehmoment: I4 AV2A10B065 7-9 Nm J3 TCI DOHC DIESEL 12. Düse und Halterung einbauen. Anzugsdrehmoment: 20. Einspritzpumpe einbauen, danach Einspritzpumpenrad anbringen. 16-21 Nm Anzugsdrehmoment: 13. Vordere und hinter Aufnahme für Hebevorrichtung einbauen. 14. Obere Platte einbauen. 15. Zahnriemenantriebsrad einbauen. 16. Zwischenrad einbauen. Anzugsdrehmoment MOTOR 10B-33 37-52 Nm 59-69 Nm 21. Nockenwellenräder positionieren und anschließend Spezialwerkzeug (0K552 111 001) anbringen (s. Abbildung). 22. Schrauben der Nockenwellenräder festziehen. Anzugsdrehmoment: 59-69 Nm 17. Spannvorrichtung einbauen. Gehäuse EX IN IN EX Spannfeder 0K552 111 001 AV2A10B022 Spannrolle AS2A10052 18. Spannrolle um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Schraube festziehen. 23. Darauf achten, daß die Einstellmarkierungen auf Zahnriemenantriebsrad, Nockenwellenrädern und Einspritzpumpenrad mit den Markierungen auf dem Motor fluchten. Nockenwellenräder 90° IN EX IN EX Einspritzpumpenrad Spannrolle Zahnriemen– antriebsrad AV2A10B020 19. Wasserpumpe einbauen. Anzugsdrehmoment: 19-26 Nm AV2A10B030 24. Zahnriemen von Hand aufziehen. Mit dem Zahnriemenantriebsrad beginnen und gegen den Uhrzeigersinn fortfahren. Hinweis Die Pfeilmarkierung auf dem Zahnriemen muß in Laufrichtung weisen. 10B-34 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 25. Sicherungsschraube der Spannrolle lockern, so daß die Feder den Zahnriemen spannt. Hinweis Zahnriemen nicht zusätzlich spannen. 26. Spannrollenschraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 37-52 Nm 27. Kurbelwelle um zwei vollständige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen und die Einstellmarkierung des Zahnriemens mit der Einstellmarkierung auf dem Motorblock fluchten lassen. 28. Kontrollieren, ob Einstellmarkierungen auf Nockenwellenrädern und Einspritzpumpenrad mit den Motormarkierungen fluchten. 29. Zahnriemen ausbauen und Schritte 23 bis 28 wiederholen, falls Markierungen NOK. 30. Zahnriemenspannung mit geeignetem Meßgerät an der angegebenen Stelle messen (s. Abbildung). Zahnriemenspannung: IN EX IN EX 123-137 Hz AV2A10B021 J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-35 Zylinderkopf AV2A10B082 (1) Ventilkeil (2) Oberer Ventilfederteller (3) Ventilfeder (4) Unterer Ventilfederteller (5) Ventil (6) Ventilschaftdichtung Zerlegung 1. Ventilkeile mit Spezialwerkzeug (0K993 120 001 / 0K993 120 004) ausbauen. 3. Ventilschaftdichtung mit Spezialwerkzeug (0K993 120 006) ausbauen. 0K993 120 001 0K993 120 006 0K993 120 004 AV2A10B069 AV2A10B068 2. Oberen Ventilfederteller, Ventilfeder, unteren Ventilfederteller und Ventil ausbauen. 10B-36 Motor J3 TCI DOHC DIESEL Prüfung Ventile 1. Ventile auf folgende Punkte prüfen: a. Verbogene Ventilschäfte b. Rauhe oder beschädigte Oberflächen c. Beschädigte oder ungleichmäßige Schaftenden 2. Ventile je nach Bedarf schleifen oder ersetzen. Ventilsitzbreite Einlaßventile: Auslaßventile: 1,2 mm 1,1 mm BSX010A112 Schaftende Ventilfedern 1. Ventilfedern auf Brüche und Schäden untersuchen. 2. Freie Länge und Winkel messen. Ventilfedern ggf. ersetzen. Freie Länge: Zulässiger Verzug: 52,47 mm max. 2° Sitzbreite Ventilsitzwinkel 45° BSX010A110 Verzug 3. Durchmesser der Ventilschäfte messen. Durchmesser Einlaßventile: Exhaust: 6,965mm - 6,980 mm 6,945mm - 6,960 mm AS2A10139 BSX010A111 4. Innendurchmesser der Ventilführungen an den angegebenen Stellen (s. Abbildung) messen. Durchmesser Ein- und Auslaßventilführungen: 7,010mm - 7,030 mm J3 TCI DOHC DIESEL Zusammenbau 1. Ventilschaftdichtung mit geeignetem Werkzeug einpressen. AV2A10B070 2. Ventil, unteren Ventilfederteller, Ventilfeder und oberen Ventilfederteller einbauen. 3. Ventilfeder mit Spezialwerkzeug (0K993 120 001 / 0K993 120 004) spannen und Ventilkeil einsetzen. 4. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf den Ventilschaft schlagen, um sicheren Sitz zu gewährleisten. 0K993 120 001 0K993 120 004 AV2A10B068 MOTOR 10B-37 10B-38 Motor J3 TCI DOHC DIESEL Zylinderblock Dichtung Dichtung O-Ring AV2A10B071 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) Ölwanne Ölzuführung Zahnriemengehäuse Kette Ausgleichswellengehäuse Ölsieb Hebel Ölpumpe Spannvorrichtung Führung Kupplungscheibe u. Druckplatte (nur Schaltgetriebe) Schwungrad (nur Schaltgetriebe) Hintere Abdeckung (14) (15) (16) (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) (26) Pleuellagerdeckel Pleuel Pleuellager Kolben und Kolbenbolzen Kolbenringe Hauptlagerdeckel Hauptlager Kurbelwelle Ausgleichswellenrad Anlaufscheibe Ausgleichswelle Öldüse Ausgleichswellenritzel J3 TCI DOHC DIESEL Zerlegung 1. Kupplungsscheibe, Druckplatte und Schwungrad ausbauen. 2. Ölwannen-Befestigungsschrauben lösen. 3. Ölwanne mit Schraubendreher oder anderem geeigneten Werkzeug abhebeln. Achtung a) Werkzeug nicht mit Gewalt zwischen Zylinderblock und Ölwanne einführen, da sonst die Dichtflächen beschädigt werden. b) Dichtflächen beim Beseitigen der Dichtmittelreste nicht verkratzen. MOTOR 10B-39 8. Beim Zusammenbau nach dem Prüfen der Markierung: Kettenglied so markieren, daß es sich auf Höhe der OT-Markierung (+/- 3 mm) befindet. Hinweis Die beiden schwarzen Punktmarkierungen auf einem Kettenglied dienen nur der Motormontage. Ausgleichswellenritzel 4. Ölzuführung ausbauen. 5. Zahnriemengehäuse ausbauen. 6. OT-Kerbe auf der Riemenscheibe mit “T”-Markierung auf dem Gehäuse fluchten lassen. Markierung AV2A10B032 DC BT T 10 OT-Markierung ausrichten AV2A10B031 7. Drei Schrauben des Ausgleichswellengehäuses auf der Hinterseite des Lagereinsatzes lösen und Markierung kontrollieren, um die Steuerzeiten zu prüfen. 9. Schraube des Ausgleichswellenritzels lösen. 10. Ritzel beim Ausbau mit einer Hand festhalten und gleichzeitig gegen die Anlaufscheibe schlagen, um das Ritzel vom Wellenstumpf zu trennen. 11. Kette ausbauen. 12. Lagereinsatz ausbauen. 13. Ölsieb und -pumpe ausbauen. 14. Hebel, Spannvorrichtung und Führung ausbauen. 15. Hintere Abdeckung ausbauen. 16. Seitenspiel der Pleuellager messen, bevor Pleuel ausgebaut werden. Zulässiges Seitenspiel: 0,14-0,39 mm Hinweis Mittlere Schraube in die Anlaufscheibe einschrauben, um ein Herausfallen der Ausgleichswelle zu verhindern. AN9010052 AV2A10B006 10B-40 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 17. Pleuellagerdeckel ausbauen. 18. Pleuellagerspiel messen. 1) Kurbelzapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 2) Plastigage-Streifen längs auf den Lagerzapfen plazieren. 3) Pleuellagerdeckel anbringen und festziehen. 21. Hauptlagerdeckel ausbauen. 22. Hauptlagerspiel messen. 1) Zapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. 2) Plastigage-Streifen längs auf den Zapfen plazieren. 3) Hauptlagerdeckel anbringen und festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: entweder: 69 Nm oder: 30 Nm+ weitere 90° Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 74 Nm 2. Stufe: um weitere 60° AN7010A164 4) Schrauben der Hauptlagerdeckel lösen und Deckel abnehmen. 5) Spiel der einzelnen Zapfen ablesen. AN9010049 4) Muttern der Pleuellagerdeckel lösen. 5) Spiel der einelnen Lager ablesen. Zulässiges Spiel: Zulässiges Spiel: Nr. 1, 2, 4, 5: Nr. 3: 0,043mm - 0,077 mm 19. Pleuel und Kolben ausbauen. 20. Kurbelwellenaxialspiel messen, bevor die Hauptlagerdeckel ausgebaut werden. Zulässiges Axialspiel: 0,045mm - 0,079 mm 0,068mm - 0,101 mm 23. Schrauben der Hauptlagerdeckel in der angegebenen Reihenfolge (s. Abbildung) lockern. 24. Hauptlagerdeckel, Hauptlager und Kurbelwelle ausbauen. 0,14mm - 0,39 mm AV2A10B072 AN7010A165 25. 26. 27. 28. Ausgleichswelle und Anlaufscheibe ausbauen. Ausgleichswellenritzel ausbauen. Öldüse ausbauen. Sprengring mit geeignetem Werkzeug entnehmen und Kolbenbolzen ausbauen. 29. Kolbenringe mit Kolbenringzange ausbauen. J3 TCI DOHC DIESEL Prüfung MOTOR 10B-41 Kolben Lagereinsatz und Ausgleichswelle 1. Außendurchmesser der Ausgleichswelle sowie Innendurchmesser des Lagereinsatzes messen und nach Bedarf ersetzen. Innendurchmesser Außendurchmesser Lagereinsatz (mm) Ausgleichswelle (mm) Links1 25,000-25,021 mm Links1 24,939-24,960 mm Links2 54,000-54,030 mm Links2 53,910-53,940 mm Links3 56,000-56,030 mm Links3 55,910-55,940 mm Rechts1 35,000-35,025 mm Rechts1 34,925-34,950 mm Rechts2 54,000-54,030 mm Rechts2 53,910-53,940 mm Rechts3 56,000-56,030 mm Rechts3 55,910-55,940 mm Hinweis Beim Ersetzen der Kolben müssen auch die Kolbenringe ersetzt werden. 1. Kolbenhemd auf Schäden, Riefen und ungewöhnliche Verschleißspuren untersuchen. Riefe Verschleißspur Riß AV2A10B073 2. Kolbendurchmesser in einem Versatzwinkel von 90° zum Kolbenbolzen 15 mm über der Unterkante des Kolbens messen. RH1 RH2 LH2 RH3 LH3 Kolbendurchmesser Typ A: 97,015mm - 97,030 mm Typ B: 97,030mm - 97,045 mm Innendurchmesser Hinweis Kolben ersetzen, falls Kolbenhemd beschädigt oder verschlissen. LH1 Außendurchmesser AV2A10B026 15 mm Außendurchmesser AV2A10B074 10B-42 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 3. Kolbenspiel durch Subtraktion des Kolbendurchmessers vom Innedurchmesser der jeweiligen Laufbuchse errechnen. Zulässiges Spiel: 0,070mm - 0,098 mm 4. Kolben oder Laufbuchse ersetzen, falls Spiel außerhalb der spezifizierten Toleranz liegt. 2. Kolben ersetzen, falls Grenzwert überschritten wird. 3. Kolbenringe auf Schäden, Verschleiß und Brüche untersuchen. 4. Kolbenringe ggf. ersetzen. 5. Kolbenring von Hand in die Laufbuchse einführen. 6. Ring mit Hilfe eines Kolbens bis zum unteren Rand des Kolbenwegs in die Laufbuchse schieben. Kolbenring Spiel AS2A10081 AS2A10080 7. Kolbenringspalt mit Fühlerlehre messen. Kolbenringe 1. Neuen Kolbenring in Ringnut einsetzen und Luftspalt messen. Kolbenring-Luftspalt: Oberer Ring: Sekundärring: Ölabstreifring: Verschleißgrenze: 0,076mm - 0,102 mm 0,040mm - 0,080 mm 0,030mm - 0,070 mm 0,30 mm Kolbenring-Spaltmaß: Oberer Ring: Sekundärring: Ölringführung: Verschleißgrenze: 0,30mm - 0,45 mm 0,40mm - 0,55 mm 0,20mm - 0,40 mm 1,50 mm ABT010208 AS2A10081 8. Kolbenring ggf. ersetzen. J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-43 Kolbenbolzen 1. Kolbenbolzen in den Ebenen X und Y an den vier angegebenen Stellen (s. Abbildung) messen. Zulässiger Durchmesser: 31,994mm - 32,000 mm ABT010210 5. Pleuel ggf. ersetzen. AS2A10142 Pleuel 1. Innendurchmesser der Pleuelaugen messen. Zulässiger Innendurchmesser: 32,012mm - 32,033 mm Hinweis Pleuel müssen stets als komplette Baugruppe ersetzt werden. Zu einer Baugruppe gehören Lagerdeckel, Pleuel, Schrauben und Muttern. Kurbelwelle 1. Kurbelwellenlager und Kurbelzapfen auf Schäden und Anlaufspuren untersuchen. 2. Auf verstopfte Ölbohrungen achten. 3. Kurbelwelle auf V-Blöcke setzen. 4. Kurbelwellenschlag auf Höhe des mittleren Lagerzapfens messen. Kurbelwelle ersetzen, falls spezifizierte Toleranz überschritten wird. Zulässsiger Höhenschlag: 0,14mm - 0,39 mm Pleuelzapfen AS2A10143A 2. Durchmesser der Kolbenbolzen vom Innendurchmesser des jeweiligen Pleuelauges subtrahieren, um Kolbenbolzenspiel zu bestimmen. Hauptlagerzapfen AV2A10B075 Zulässiges Spiel: 0,012mm - 0,039 mm 3. Pleuelbuchse ersetzen, falls Spiel außerhalb der spezifizierten Toleranz liegt. 4. Pleuel auf Verzug prüfen. 10B-44 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Bestimmung der Pleuelfußlager Bestimmung der Hauptlager 1. Maßcode der Pleuelfußbohrung prüfen. 1. Maßcodes der Hauptlagerbohrungen des Zylinderblocks prüfen. Hinweis Der Code befindet sich auf dem Pleuellagerdeckel. Hinweis Der Code befindet sich neben der Schraubenbohrung des Lagereinsatzes. Pleuelfuß-Bohrungsdurchmesser Hauptlager-Bohrungsdurchmesser Stufe Durchmesser 1 60,833 mm - 60,839 mm 2 Code Bohrungsdurchmesser A 74,066 mm - 74,075 mm • 74,075 mm - 74,084 mm C 74,084 mm - 74,092 mm 60,839 mm - 60,846 mm 2. Passende Pleuellagerschalen gemäß folgender Tabelle bestimmen. 2. Maßcodes der Hauptlagerzapfen prüfen. Zulässiges Pleuellagerspiel: 0.043 mm~0.077 mm Auswahltabelle Pleuelfußlager Pleuelmaß Lagermaß Spiel 1 Blau 0,045 mm - 0,077 mm 2 Rot 0,043 mm - 0,076 mm Hinweis Die Farbmarkierung befindet sich seitlich auf der Lagerschale. Hinweis Der Code befindet sich auf der Kurbelwelle zwischen Hauptlagerzapfen und Pleuellagerzapfen. Durchmesser der Hauptlagerzapfen Code A • 3. Obere und untere Lagerschale in Pleuel und Pleuellagerdeckel einsetzen und Pleuel mit Lagerdeckel auf dem Kurbelzapfen anbringen. Farbe Stärke der Lagerschalen Blau 1,828 mm - 1.832 mm Rot 1,832 mm - 1,836 mm Zapfendurchmesser Nr. 1, 2, 4, 5 Nr. 3 69,995 mm - 70,002 mm 69,973 mm - 69,980 mm 70,002 mm - 70,009 mm 69,980 mm - 69,987 mm 70,009 mm - 70,015 mm 69,987 mm - 69,993 mm C 3. Passende Lagerschalen anhand der nachfolgenden Tabelle bestimmen. Hauptlager-Auswahltabelle Maßcode Hauptlagerbohrungen Anzugsdrehmoment: entweder: 69 Nm oder: 30 Nm und weitere 90° Zylinderblock Maßcode Hauptlagerzapfen A • C Grün Braun Schwarz • Gelb Grün Braun C Gelb Gelb Grün A Zulässiges Hauptlagerspiel: Nr. 1, 2, 4, 5: 0,045 mm - 0,079 mm Nr. 3: 0,068 mm - 0.101 mm J3 TCI DOHC DIESEL Stärke der Hauptlagerschalen MOTOR 10B-45 Kolben-Auswahltabelle Farbe Lagerstärke Laufbuchsen- Kolben- Schwarz 2,013 mm - 2,018 mm markierung markierung Braun 2,008 mm - 2,013 mm Gelb B 0,070 mm - 0,098 mm Grün 2,003 mm - 2,008 mm Blau A 0,070 mm - 0,098 mm Gelb 1,998 mm - 2,003 mm 4. Obere und untere Lagerschalen in Lagerbohrungen des Zylinderblocks und Hauptlagerdeckel einsetzen. 5. Kurbelwelle in Zylinderblock einsetzen und Hauptlagerdeckel einbauen. Anzugsdrehmoment: 1. Stufe 75 Nm 2. Stufe: um weitere 60° Spiel Hinweis Der Außendurchmesser ist auf der Außenseite der Laufbuchse eingeprägt, der Innendurchmesser ist auf der Oberseite der Laufbuchse notiert. Außen- und Innendurchmesser der Laufbuchsen Code Außendurchmesser Farbe Innendurchmesser 3Y 101,493 mm - 101,506 mm Gelb 97,113 mm - 97,126 mm 3Y 101,493 mm - 101,506 mm Blau 97,100 mm - 97,113 mm Bestimmung der Laufbuchsen und Kolben 3X 101,480 mm - 101,493 mm Gelb 97,113 mm - 97,126 mm 1. Laufbuchsen-Maßcode des Zylinderblocks ablesen. 3X 101.480 mm - 101,493 mm Blau 97,100 mm - 97,113 mm Kolben-Außendurchmesser Hinweis Codes sind in die Oberseite der Zylinder geprägt. Code Innendurchmesser Y 101,513 mm - 101,526 mm X 101,500 mm - 101,513 mm Innendurchmesser der Zylinderbohrung 2. Passende Laufbuchse anhand nachfolgender Tabelle bestimmen. Zulässiges Spiel zwischen Laufbuchse und Zylinderbohrung: 0,007 mm - 0,033 mm Laufbuchsen-Auswahltabelle Maßcode Laufbuchsen- Zylinderbohrung markierung Y 3Y - Gelb 0,007 mm - 0,033 mm Y 3Y - Blau 0,007 mm - 0,033 mm X 3X - Gelb 0,007 mm - 0,033 mm X 3X - Blau 0,007 mm - 0.033 mm Spiel Code Außendurchmesser A 97,015 mm - 97.030 mm B 97,030 mm - 97,045 mm 10B-46 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL Zusammenbau 3. Sekundärring zuerst einbauen, danach den oberen Ring. Kolbenringzange verwenden. Hinweis a) Alle Teile vor dem Zusammenbau reinigen. b) Alle Gleitflächen mit frischem Motoröl bestreichen. Hinweis Die Ringe müssen mit nach oben weisenden “Y”Markierungen eingebaut werden. 1. Dreiteilige Ölabstreifringe auf Kolben montieren. 1) Ölring-Distanzstück und -Führungen mit frischem Motoröl bestreichen. 2) Ölring-Distanzstück so einbauen, daß die Öffnung nach oben weist. 3) Obere und untere Führung einbauen. oberer Ring Sekundärring Hinweis a) Obere und untere Führung sind identisch. b) Es spielt keine Rolle, welche Seite der Führungen nach oben weist. AV2A10B076 4. Oberen Ring und Sekundärring mit frischem Motoröl bestreichen. 5. Ringspalte wie angegeben ausrichten (s. Abbildung). oberer Ring obere Ölringführung AS2A10085 2. Führungen in beide Richtungen drehen, um zu prüfen, ob sie vollständig auf den Flanken des Distanzstücks aufliegen. ÖlringDistanzstück 30° 30° Kolbenbolzen Sekundärringring untere Ölringführung Distanzstück-Flanke obere Führung BSX010A162 ÖlringDistanzstückenden untere Führung ABT010170 6. Einen der Sprengringe in die entsprechende Kolbenaugennut einsetzen. 7. Pleuelkopf in den Kolben einführen und Kolbenbolzen bis zum Anschlag durch Kolben- und Pleuelauge führen. Hinweis Darauf achten, daß Kolben und Pleuel wieder in ihrer ursprünglichen Einbaulage eingebaut werden. J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-47 (6) Deckelschrauben der Hauptlager in zwei oder drei Schritten in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). AS2A10096 8. Zweiten Sprengring in die gegenüberliegende Nut einsetzen. AV2A10B079 Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 75 Nm 2. Stufe: um weitere 60° (7) Hauptlagerdeckel ausbauen und Maximalsowie Minimalspiel von den Plastigage-Streifen der einzelnen Zapfen ablesen. (8) Kurbelwelle schleifen und UntermaßHauptlager einbauen, falls das Spiel außerhalb der Spezifikation liegt. AS2A10097 9. Kolben festhalten und Pleuel vor und zurück bewegen. Auf Freigängigkeit des Pleuels achten. 10. Öldüse einbauen. 11. Hauptlagerspiel vor dem Einbau der Kurbelwelle wie folgt prüfen. Spiel prüfen (1) Zapfen und Lagerflächen von Fremdstoffen und Öl befreien. Achtung a) Hauptlagerschalen (mit Nut) in den Zylinderblock einsetzen. b) Führungslager so einbauen, daß die Ölnut zur Kurbelwelle weist. (2) Obere Hauptlagerschalen und Führungslager einsetzen. (3) Kurbelwelle in den Zylinderblock einsetzen. Achtung Kurbelwelle beim Messen des Spiels nicht drehen. (4) Plastigage-Streifen längs auf den Lagerzapfen plazieren. (5) Untere Hauptlagerschalen und Hauptlagerdeckel einsetzen. Deckelnummern und Markierung beachten. AV2A10B072 Zulässiges Spiel: Nr. 1, 2, 4, 5: Nr. 3: 0,045 mm - 0,079 mm 0,068 mm - 0,101 mm 10B-48 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 12. Hauptlager, Führungslager und Hauptlagerzapfen mit frischem Motoröl bestreichen. 13. Kurbelwelle und Hauptlagerdeckel unter Beachtung der Deckelnummern und der Markierungen einbauen. 14. Hauptlager-Deckelschrauben in zwei oder drei Stufen in der angegebenen Reihenfolge festziehen (s. Abbildung). Anzugsdrehmoment: 1. Stufe: 75 Nm 2. Stufe: um weitere 60° (4)Kolben mit Hammerstiel soweit in den Zylinder schlagen, bis das Pleuel auf der Kurbelwelle aufsetzt. (5)Lagerschalen in Pleuellagerdeckel einsetzen. (6)Plastigage-Streifen auf Pleuelzapfen plazieren. Hinweis Beim Einbau auf die Markierungen an Pleuel und Pleuellagerdeckeln achten. Sie müssen miteinander fluchten. (7)Pleuellagerdeckel einbauen. Anzugsdrehmoment: entweder: 69 Nm oder: 30 Nm + weitere 90° AV2A10B072 15. Pleuelfußlagerspiel vor dem Einbau der Pleuel wie folgt prüfen. (1) Kolben und Pleuel in Kolbenringspanner einspannen. (2) Kurbelwelle soweit drehen, daß sich der Pleuelzapfen des jeweiligen Zylinders in UTStellung befindet. (3) Kolben und Pleuel soweit absenken, bis die Spannvorrichtung auf Zylinderblock aufsetzt. Markierungen AV2A10B080 (8)Pleuellagerdeckel lösen und abnehmen. (9)Pleuellagerspiel ablesen. Zulässiges Spiel: 0,043 mm - 0,077 mm (10)Kurbelwelle planschleifen und Untermaßlager einbauen, falls Spiel außerhalb der Spezifikation liegt. (11)Pleuellager und Lagerdeckel mit frischem Motoröl benetzen. (12)Pleuellagerdeckel einbauen. Anzugsdrehmoment: entweder: 69 Nm oder: 30 Nm + weitere 90° BSX010B103 J3 TCI DOHC DIESEL MOTOR 10B-49 16. Hebelschraube mit Loctite bestreichen und Hebel einbauen. Anzugsdrehmoment: 9-13 Nm 17. Führung einbauen. Anzugsdrehmoment: 9-13 Nm 18. Kettenspanner einbauen. Anzugsdrehmoment: 19-26 Nm Achtung Beim Einbau beachten: Markierungen der beiden Ausgleichswellenräder müssen miteinander fluchten. 19. Ausgleichswellenrad auf Ausgleichswelle montieren. Anzugsdrehmoment: 44 Nm Stift AV2A10B078 24. Kette auf dem Kurbelwellenritzel montieren. 25. Zahnriemengehäuse einbauen. 26. Kurbelwelle drehen, bis Markierung auf Zahnriemengehäuse mit Kurbelwellen-Keilnut fluchtet. 27. Markierung des Ausgleichswellenrads mit Kettengliedmarkierung fluchten lassen und Rad auf dem Ausgleichswellenstumpf montieren. 20. Anlaufscheibe und Ausgleichswelle an Lagereinsatz montieren. Ausgleichswellenritzel LH RH Markierung AV2A10B032 28. Schraube des Ausgleichswellenritzels festziehen. AV2A10B081 21. Lagereinsatz in Zylinderblock einbauen. Auf Ausrichtung der Paßstifte achten und Ölpeilstab in die Bohrung des Lagereinsatzes einführen. Anzugsdrehmoment: Anzugsdrehmoment: 52 Nm Kurbelwelle 44 Nm 22. Ölpumpe und -sieb einbauen. 23. Tauchkolben des Kettenspanners vollständig zurückschieben und Stift in Anschlagbohrung einführen. Ausgleichswellenrad Ölpumpenrad AV2A10B028 10B-50 MOTOR J3 TCI DOHC DIESEL 29. Stift aus der Bohrung des Kettenspanners entfernen. 30. Abdeckung der Ausgleichswellenräder einbauen. Anzugsdrehmoment: 23 Nm 31. Ölzuführung einbauen. Anzugsdrehmoment: 23 Nm 32. Hintere Abdeckung einbauen. Anzugsdrehmoment: 8-11 Nm 33. Dichtflächen von Fremdstoffen reinigen. Hinweis Ölwanne binnen fünf Minuten nach Auftragen des Silikon-Dichtmittels montieren. 34. Durchgängige Silikon-Dichtmittelraupe auf die Dichtflächen der Ölwanne auftragen. Dichtmittel AV2A10B077 35. Ölwanne einbauen. 36. Schwungrad, Kupplungsscheibe und Kupplungsdeckel einbauen (siehe Kapitel 40, “Kupplung”). ÖLKREISLAUF Ölkreislauf Spezialwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-01 Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-01 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-02 Wartung am Fahrzeug Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-03 Öldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-03 Ölfilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-03 Aus- und Einbau Ölwanne (KV6 Benzinmotor) Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-04 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-04 Ölwanne (J3 TCI Diesel) Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-04 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-06 Ölpumpe (KV6 Benzinmotor) Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-06 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-06 Ölpumpe (J3 TCI Diesel) Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-07 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-08 Ölkühler (nur J3 TCI Diesel) Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-09 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-09 Zerlegung Ölpumpe (KV6 Benzinmotor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-10 11 ÖLKREISLAUF 11-01 Spezialwerkzeuge Ölkreislauf 0K670 140 015 Öldruck-Meßgerät Zum Messen des Öldrucks. Fehlersuchtabelle Ölkreislauf Problem Mögliche Ursache Maßnahme Schlechtes Startverhalten Motoröl nicht i.O. Zu wenig Motoröl Wechseln Ölstand korrigieren Übermäßiger Ölverbrauch Motorverschleiß Öl-Undichtigkeit Siehe Abschnitt 10 Instandsetzen Abfallender Öldruck Zu wenig Motoröl Öl-Undichtigkeit Ölpumpenzahnrad verschlissen und/oder beschädigt Ölpumpen-Tauchkolben verschlissen oder Feder ermüdet Ölsieb verstopft Übermäßiges Haupt- oder Pleuelfußlagerspiel Ölstand korrigieren Beheben Ersetzen Ersetzen Reinigen Siehe Kapitel 10 Warnleuchte leuchtet bei laufendem Motor auf Abfallender Öldruck Fehlfunktion des Öldruckschalters Siehe weiter oben Siehe Handbuch “Schaltpläne” Fehlfunktion der Elektrik Siehe Handbuch “Schaltpläne” 11-02 ÖLKREISLAUF Technische Daten Ölkreislauf Motor Position KV6 Benzinmotor Ölkreislauf Ölpumpe Druckumlaufschmierung Bauart Auslösedruck Ölfilter Öldruckschalter-Aktivierungsdruck Motoröl kg/cm2 Bauart Auslösedruckdifferenz Ölfüllmenge J3 TCI Diesel Doppelrotor-Ölpumpe Trochoidenölpumpe 3,5-4,5 5,5-6,5 Hauptstrom, Papiereinsatz Kombifilter, Papiereinsatz 0,8-1,2 kg/cm2 0,2-0,35 kg/cm2 Gesamt (trockener Motor) Liter 5,8 7,4 Ölwanne Liter 5,0 5,8 Ölfilter Liter 0,4 0,8 API Service SG oder SH, API Service CD, SAE 5W-30 oder 10W-30 SAE 10W-30 ÖLKREISLAUF 11-03 Wartung am Fahrzeug Motoröl wechseln VORSICHT VORSICHT BEIM ABLASSEN DES ÖLS. DAS ÖL IST HEISS UND KANN ZU VERBRÜHUNGEN FÜHREN. 1. Motor auf Betriebstemperatur bringen und dann abstellen. Geeigneten Auffangbehälter unter die Ölwanne stellen. 2. Öleinfülldeckel abnehmen und Ölpeilstab herausziehen. 3. Öl vollständig ablassen. 4. Ablaßschraube mit neuer Dichtung einschrauben. Anzugsdrehmoment: KV6 Benzinmotor: J3 TCI Diesel: 25-30 Nm 32-41 Nm 5. Angegebene Menge Öl der korrekten Spezifikation einfüllen (siehe Tabelle “Technische Daten” auf Seite 11-2) 6. Öleinfülldeckel anbringen. 7. Motor laufenlassen und auf Dichtheit prüfen. 8. Motorölfüllstand mit Peilstab messen und ggf. korrigieren. Öldruck prüfen 1. Öldruckschalter abklemmen und ausbauen. 2. Öldruck-Meßgerät in Aufnahmebohrung des Öldruckschalters einschrauben. 3. Motor auf Betriebstemperatur bringen. 4. Motor laufenlassen und Meßwerte ablesen. Öldruck (KV6 Benzinmotor) Bei Leerlaufdrehzahl: 3,5 kg/cm2 Bei 3.000 1/min: 3,5-5,0 kg/cm2 Öldruck (J3 TCI Diesel) Bei 3.000 1/min: 3,2-5,0 kg/cm2 5. Ursache ermitteln und beheben, falls Öldruck nicht den Angaben entspricht (siehe “Fehlersuche” auf Seite 11-1). 6. Öldruck-Meßgerät entfernen und Öldruckschalter einbauen. Anzugsdrehmoment: 12-18 Nm Ölfilter ersetzen 1. Ölfilter mit Ölfilterschlüssel ausbauen. Gummidichtung beseitigen, falls sie am Motorgehäuse hängenbleibt. 2. Gummidichtung des neuen Filters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. 3. Ölfilter von Hand einschrauben, bis die Gummidichtung am Gehäuse anliegt. 4. Filter mit Filterschlüssel um 1-1/6 Umdrehungen festziehen. Anzugsdrehmoment: KV6 Benzinmotor: J3 TCI Diesel: 14-18 Nm 18-22 Nm 5. Motor starten und auf Dichtheit prüfen. 6. Motor abstellen und fünf Minuten warten. MotorölFüllstand prüfen und ggf. korrigieren. ÖLKREISLAUF 11-04 Aus- und Einbau Ölwanne (J3 TCI Diesel) Ausbau Ölwanne (KV6 Benzinmotor) Ausbau 1. 2. 3. 4. 5. 1. Motor- und Getriebeöl ablassen. 2. Rechtes Vorderrad abbauen. 3. Rechten Spurstangenkopf lösen. Batterie-Massekabel abklemmen. Motoröl in geeigneten Behälter ablassen. Auspuffkrümmer ausbauen. Ölwannen-Befestigungsschrauben lösen. Ölwanne ausbauen. Einbau Achtung a) Dichtflächen an Zylinderblock und Ölwanne reinigen, bevor die Ölwanne wieder eingebaut wird. b) Schraubengewinde reinigen, falls Schrauben wiederverwendet werden. AV2050004 1. Durchgängige Silikon-Dichtmittelraupe auf die Dichtfläche der Ölwanne auftragen (an den Schraubenbohrungen innen vorbei). 4. Stabilisatoraufhängung (rechts) abbauen. Achtung Der Einbau der Ölwanne muß binnen 5 Minuten nach dem Auftragen des Dichtmittels erfolgen. Spurstange Antriebswelle Dichtmittel unterer Querlenker Stabilisatoraufhängung AV2050009 5. Rechten unteren Querlenker von Achsschenkel trennen. 6. Rechte Antriebswelle mit geeignetem Werkzeug aushebeln. AV2A10018-1 2. Ölwannen-Befestigungsschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 22-27 Nm 3. Auspuffkrümmer einbauen. 4. Motoröl der angegebenen Menge und Spezifikation einfüllen. 5. Batterie-Massekabel anklemmen. 6. Motor starten und auf Dichtheit prüfen. 7. Ölfüllstand kontrollieren und ggf. korrigieren. AV2050010 ÖLKREISLAUF 11-05 7. Gelenkwelle ausbauen (rechts). 8. Winkelbleche und Abdeckung ausbauen. 11. Zwei Muttern des Rahmenträgers auf der rechten Seite lösen. Zwei Muttern des Rahmenträgers auf der linken Seite lockern und Rahmenträger vorsichtig nach rechts kippen. Winkelblech Winkelblech Abdeckung AV2011001 9. Schraube der Motorhalterung Nr. 1 lösen. AV2011004 12. Ölwanne ausbauen. AV2011002 10. Mutter der Motorhalterung Nr. 2 lösen. AV2011005 AV2011003 11-06 ÖLKREISLAUF Ölpumpe (KV6 Benzinmotor) Einbau Ausbau Achtung a) Dichtflächen an Zylinderblock und Ölwanne reinigen, bevor die Ölwanne wieder eingebaut wird. b) Schraubengewinde reinigen, falls Schrauben wiederverwendet werden. 1. Vorderen Zahnriemen ausbauen. (siehe “Ausbau Vorderer Zahnriemen”; Schritte 1 bis 32, Seite 10A-10) 2. Ölpumpe mit Dichtung ausbauen (14 Schrauben). 1. Durchgängige Silikon-Dichtmittelraupe auf die Dichtfläche der Ölwanne auftragen (an den Schraubenbohrungen innen vorbei). Achtung Der Einbau der Ölwanne muß binnen 5 Minuten nach dem Auftragen des Dichtmittels erfolgen. 2. Ölwanne einbauen. 3. Muttern des Rahmenträgers festziehen. Anzugsdrehmoment: 119-137 Nm BV2A10A005 4. Mutter der Motorhalterung Nr. 2 festziehen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm 5. Schraube der Motorhalterung Nr. 1 festziehen. Anzugsdrehmoment: 6. 7. 8. 9. 10. 85-117 Nm Winkelbleche und Abdeckung einbauen. Gelenkwelle einbauen. Antriebswelle einbauen. Unteren Querlenker an Achsschenkel montieren. Stabilisatoraufhängung anbauen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm 11. Spurstangenkopf befestigen. Anzugsdrehmoment: 3. Vordere Öldichtung aus dem Pumpendeckel aushebeln (umwickelten Schraubendreher verwenden). Einbau 1. Neue vordere Öldichtung und Ölpumpengehäuse mit frischem Motoröl bestreichen. 2. Vordere Öldichtung von Hand einsetzen. 3. Öldichtung in das Pumpengehäuse einpressen. Hinweis Die Öldichtung muß eingepreßt werden, bis sie fast mit der Oberfläche des Pumpengehäuses fluchtet. 59-80 Nm 12. Vorderrad anbauen. Anzugsdrehmoment: 88-118 Nm 13. Motoröl der angegebenen Menge und Spezifikation einfüllen. 14. Batterie-Massekabel anklemmen. 15. Motor starten und auf Dichtheit prüfen. 16. Ölfüllstand kontrollieren und ggf. korrigieren. AS2A11018 ÖLKREISLAUF 11-07 4. Neue Dichtung verwenden und Ölpumpe einbauen (14 Schrauben). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 5. Motorhalterung Nr. 3 einbauen. (siehe “Einbau Vorderer Zahnriemen”, Schritte 1 bis 27, Seite 10A-13) Ölpumpe (J3 TCI Diesel) Ausbau 1. Ölwanne ausbauen. (siehe “Ölwanne ausbauen”, Schritte1 bis12, Seite 11-4) 2. OT-Kerbe auf der Außenseite der Riemenscheibe durch Drehen der Kurbelwellen-Riemenscheibe mit der “T”-Markierung auf dem Zahnriemengehäuse fluchten lassen. DC BT T 10 OT-Markierung Position mit Stift markieren AV2A10B031 3. Kettenglied markieren, das sich auf Höhe der OTMarkierung (+/- 3 mm) befindet. Ausgleichswellenritzel Markierung AV2A10B032 11-08 ÖLKREISLAUF 4. Tauchkolben des Kettenspanners vollständig zurück drücken und Stift in die Anschlagbohrung einführen, um die Kette zu entspannen. Einbau 1. Ölpumpe einbauen. 2. Ölzuführung anbauen. Anzugsdrehmoment: 23 Nm 3. Markierung des Ausgleichswellenritzels mit markiertem Kettenglied fluchten lassen. Stift AV2A10B027 Ausgleichswellenritzel 5. Ölzuführung vom Lagereinsatz trennen. Markierung Olpumpe Ölsieb AV2A10B032 4. Stift aus der Anschlagbohrung des Kettenspanners nehmen, um die Kette zu spannen. 5. Ölwanne einbauen. (siehe “Ölwanne einbauen”, Schritte 1 bis 16, Seite 11-6) Ölzuführung BV2A11001 6. Ölpumpe ausbauen (vier Schrauben). ÖLKREISLAUF 11-09 Ölkühler (nur J3 TCI Diesel) Einbau Ausbau 1. Neue O-Ringe einsetzen und Ölkühler am ÖlfilterTräger befestigen. 1. Ansaugschlauch ausbauen. 2. Lüfterhalterung ausbauen. Anzugsdrehmoment: Dichtung 15-25 Nm 2. Neue Dichtung auflegen und Ölfilter-Träger am Zylinderblock befestigen. 3. Lüfterhalterung einbauen. 4. Ansaugschlauch einbauen. Ölkühler Halterung Lüfter Öldruckschalter Ölfilter BV2A11002 3. Ölfilter-Träger ausbauen (2 Muttern, 8 Schrauben). 4. Vier Ölkühler-Befestigungsschrauben lösen. 5. Ölkühler vom Ölfilter-Träger trennen. 11-10 ÖLKREISLAUF Zerlegung Ölpumpe (KV6 Benzinmotor) Zerlegung BV2A11003 (1) (2) (3) (4) Öldruckschalter Ölfilter Ölpumpendichtung Vordere Öldichtung (5) (6) (7) (8) Überdruckventilstopfen Überdruckventilfeder Überdruckventil-Tauchkolben Ölpumpendeckel (9) Außenrotor (10) Innenrotor KÜHLSYSTEM Kühlsystem Fehlersuchtabelle 12-01 Technische Daten 12-01 Funktionsbeschreibung Schaltplan Kühlerlüfter (KV6 Benzinmotor) Kühlerlüfter (J3 TCI Diesel) 12-02 12-03 Wartung am Fahrzeug Kühlmittel Prüfung Wechsel 12-04 12-04 Kühlerdeckel Prüfung 12-05 Kühlerlüfterrelais Prüfung 12-05 Kühlmitteltemperatursensor Prüfung 12-05 Aus- und Einbau Kühlerlüftermotor Ausbau Einbau 12-06 12-06 Kühler Ausbau Einbau 12-06 12-07 Wasserpumpe (KV6 Benzinmotor) Ausbau Einbau 12-07 12-07 Wasserpumpe (J3 TCI Diesel) Ausbau Einbau 12-07 12-09 Thermostat (KV6 Benzinmotor) Ausbau Einbau 12-09 12-11 Thermostat (J3 TCI Diesel) Ausbau Einbau 12-12 12-12 12 KÜHLSYSTEM 12-01 Fehlersuchtabelle Kühlsystem Problem Mögliche Ursache Maßnahme Überhitzung Kühlmittelstand zu niedrig Kühlmittel-Leck Kühlrippen verstopft Kühlerdeckel NOK Lüftermotor NOK Thermostat NOK Kühlmittelkanal verstopft Wasserpumpe NOK Korrigieren Reparieren Reinigen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Reinigen Ersetzen Korrosion Kühlmittel verunreinigt Wechseln Technische Daten Kühlsystem Motor Position Kühlsystem KV6 Benzinmotor Zwangsumlauf-Wasserkühlung Kühlmittel-Füllmenge Liter 9,4 Wasserpumpe Bauart Thermostat Wachs (Bypass) Wachs Öffnungsbeginn bei °C 81,5-84,5 86,5-89,5 Vollständige Öffnung bei °C 96 100 mm mind. 9,0 Bauart Deckel-Überdruckventil öffnet bei Kühlerlüfter Kreiselpumpe Bauart Hub bei vollständiger Öffnung Kühler J3 TCI Diesel kg/cm2 Bauart Betriebstemperatur mind. 8,5 Wellrippenkühler 0,75-1,05 Elektrolüfter °C Über 98 - niedrige Drehzahl Über 105 - hohe Drehzahl Anzahl der Flügel Außendurchmesser 5 mm 366 12-02 KÜHLSYSTEM Funktionsbeschreibung Schaltplan Kühlerlüfter (KV6 Benzinmotor) AV2A12001 KÜHLSYSTEM 12-03 Schaltplan Kühlerlüfter (J3 TCI Diesel) AV2A12002 12-04 KÜHLSYSTEM Wartung am Fahrzeug Wechsel Kühlmittel Prüfung VORSICHT A) KÜHLERVERSCHLUSSDECKEL NICHT ABNEHMEN, SOLANGE DER MOTOR NOCH HEISS IST. B) DICKEN LAPPEN UM DEN DECKEL WICKELN UND DECKEL ABNEHMEN. C) DECKEL ZUNÄCHST BIS ZUM ERSTEN ANSCHLAG DREHEN UND ÜBERDRUCK ENTWEICHEN LASSEN. DECKEL ANSCHLIESSEND VOLLSTÄNDIG LÖSEN. Achtung Als Kühlmittel nur ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (45%) verwenden, um den notwendigen Korrosionsschutz für AluminiumMotorbauteile zu gewährleisten. KV6 BENZINMOTOR 1. Kühlerdeckel abnehmen und Ablaßschraube lösen. Füllstand 1. Kontrollieren, ob sich der Kühlmittelfüllstand nahe dem Einfüllstutzen befindet. 2. Darauf achten, daß sich der Füllstand des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters zwischen den Markierungen “Full” und “Low” befindet. KühlmittelCoolant Ablaßschraube Drain plug AV2A10064 2. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. 3. Kühlsystem gründlich mit Wasser spülen. System anschließend vollständig leerlaufen lassen. 4. Ablaßschraube festziehen. 5. Angegebene Menge Kühlmittel auf Glykolbasis auffüllen. Kühlmittel-Füllmenge: AV2A10020 3. Kühlmittelfüllstand ggf. korrigieren. Kühlmittelzustand 1. Kontrollieren, ob im Bereich des Kühlerdeckels oder des Einfüllstutzens Rost und andere Ablagerungen vorhanden sind. 2. Prüfen, ob sich Öl im Kühlmittel befindet 3. Kühlmittel ggf. wechseln. Undichtigkeiten 1. Drucktester am Kühlereinfüllstutzen anbringen. 2. System mit einem Druck von 1,05 kg/cm2 beaufschlagen. 3. Prüfen, ob ein konstanter Druck von 1,05 kg/cm2 gehalten wird. 4. System bei abfallendem Druck auf Dichtheit prüfen. 9,4 Liter 6. Motor bei abgenommenem Kühlerdeckel laufenlassen, bis der obere Kühlerschlauch heiß wird. 7. Kühler im Leerlauf bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen. 8. Kühlerdeckel aufschrauben. 9. Motor abkühlen lassen und Kühlmittelfüllstand kontrollieren. KÜHLSYSTEM 12-05 Kühlerdeckel 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Kühlerlüfterrelais aus dem Sicherungs-/Relaiskasten im Motorraum entnehmen. 3. Mit Ohmmeter auf Durchgang prüfen. Prüfung Überdruckventil 1. Überdruckventil und Ventilsitz von Fremdstoffen reinigen. 2. Kühlerdeckel an Deckeltester anschließen. Allmählich mit Druck von 1,05 kg/cm2 beaufschlagen. Klemmen Durchgang 3-4 Nein 1-2 Ja BSX012004 BSX012019 3. Etwa 10 Sekunden warten und Druckabfall prüfen. 4. Kühlerdeckel ggf. ersetzen. Unterdruckventil 1. Am Unterdruckventil ziehen, um es zu öffnen. Darauf achten, daß es beim Loslassen wieder vollständig schließt. 2. Auf Schäden an den Dichtflächen sowie auf brüchige oder verformte Dichtungen achten. 3. Kühlmitteldeckel ggf. ersetzen. 4. Klemme 1 an 12V-Spannung legen, Klemme 2 an Masse. Auf Durchgang zwischen Klemmen 3 und 4 prüfen. 5. Lüftermotorrelais ersetzen, falls kein Durchgang vorhanden ist. Kühlmitteltemperatursensor Prüfung 1. Widerstand prüfen. Kühlerlüfterrelais Prüfung Hinweis Die Kühlerlüfterrelais befindet sich im Sicherungs-/ Relaiskasten im Motorraum. Kühlmitteltemperatur Widerstand (kΩ) -20°C 14,6-17,8 20°C 2,2-2,7 80°C 0,29-0,35 2. Kühlmitteltemperatursensor ersetzen, falls die gemessenen Werte nicht der Spezifikation entsprechen. Lüfterrelais AV2022002 12-06 KÜHLSYSTEM Aus- und Einbau Einbau Kühlerlüftermotor Ausbau 1. 2. 3. 4. Batterie-Massekabel abklemmen. Ansaugrohr ausbauen. Kabelstecker des Kühlerlüftermotors abklemmen. Beide Befestigungsschrauben des oberen Kühlerschlauchs lösen. 1. 2. 3. 4. 5. Lüftermotor einbauen. Lüfterrad mit U-Klammer an Lüftermotor sichern. Kühlerlüfter mit Hutze einbauen. Kabelstecker des Kühlerlüftermotors anklemmen. Beide Befestigungsschrauben des oberen Kühlmittelschlauchs anbringen. 6. Ansaugrohr einbauen. 7. Batterie-Massekabel anklemmen. Kühler Ausbau 1. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. Lüftungsschlauch Breather hose Schraube Schraube AV2A10060 KühlmittelCoolant Ablaßschraube Drain plug 5. Drei Befestigungsschrauben der Lüfterhutze lösen. Lüftermotor AV2A10064 2. Kühlerlüfter-Baugruppe ausbauen (siehe “Kühlerlüftermotor ausbauen ”Schritte 1 bis 6, Seite 12-6). 3. Oberen Kühlerschlauch abziehen. 4. Ausgleichsbehälterschlauch abziehen. 5. Unteren Kühlmittelschlauch abziehen. 6. Kühlerhalterungen ausbauen. Kühlerhalterung Kühlerlüfter U-Klammer BV2A12001 6. Kühlerlüfter ausbauen. 7. U-förmige Sicherungsklammer des Lüfterrads abnehmen und Lüfterrad abziehen. 8. Befestigungsschrauben des Lüftermotors lösen und Lüftermotor ausbauen. Kühler BV2A12002 7. Kühler entnehmen. KÜHLSYSTEM 12-07 Einbau Einbau 1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. Neue Dichtung einsetzen und Wasserpumpe einbauen. Kühler einsetzen. Kühlerhalterungen einbauen. Unteren Kühlmittelschlauch anschließen. Ausgleichsbehälterschlauch anschließen. Oberen Kühlmittelschlauch anschließen. Kühlerlüfter-Baugruppe einbauen (siehe “Kühlerlüftermotor einbauen, Schritte 3 bis 7, Seite 12-6). 7. Kühlmittel einfüllen (siehe “Kühlmittel ersetzen”, Seite 12-4). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm Wasserpumpe (KV6 Benzinmotor) Ausbau 1. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. BV2A10A007 2. Motorhalterung Nr. 3 einbauen (siehe “Vorderen Zahnriemen einbauen”, Schritt 1 bis 27, Seite 10A-13). 3. Kühlmittel einfüllen (siehe “Kühlmittel wechseln” auf Seite 12-4). KühlmittelCoolant Ablaßschraube Drain plug Wasserpumpe (J3 TCI Diesel) AV2A10064 2. Vorderen Zahnriemen ausbauen (siehe “Vorderen Zahnriemen ausbauen”, Schritte 1 bis 32, Seite 10A-10). 3. Wasserpumpe mit Dichtung ausbauen (7 Schrauben). Ausbau 1. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. KühlmittelCoolant Ablaßschraube Drain plug AV2A10064 BV2A10A007 12-08 KÜHLSYSTEM 2. Fahrzeug aufbocken. 3. Rechtes Vorderrad abbauen. 4. Spannung des A/C-Keilriemens durch Drehen der Einstellschraube des Zwischenrads lösen. 7. Spannvorrichtung ausbauen. WasserpumpenRiemenscheibe untere Zahnriemenabdeckung Spannvorrichtung Kurbelwellen-Riemenscheibe BV2A12003 Einstellschraube AN9010018-1 5. A/C-Keilriemen abnehmen. 6. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel absenken und Keilriemen abnehmen. 8. 9. 10. 11. Wasserpumpen-Riemenscheibe abbauen. Kurbelwellen-Riemenscheibe abbauen. Untere Zahnriemenabdeckung abbauen. Wasserpumpe ausbauen. Wasserpumpe BV2A12004 AV2A10B038 KÜHLSYSTEM 12-09 Thermostat (KV6 Benzinmotor) Einbau 1. Neue Dichtung einsetzen und Wasserpumpe einbauen. 2. Untere Zahnriemenabdeckung einbauen. Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm Ausbau 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. 3. Gaszug aushängen. 3. Kurbelwellen-Riemenscheibe anbauen. Anzugsdrehmoment: 343-392 Nm 4. Wasserpumpen-Riemenscheibe anbauen. Anzugsdrehmoment: 18-29 Nm TPS-Kabelstecker TPS Connector Gaszug Accelerator cable Kabelstecker IAC Valve IAC-Ventil Connector 5. Spannvorrichtung einbauen. Anzugsdrehmoment: 18-29 Nm Lüftungsschläuche Breather hose 6. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel absenken und Riemen aufziehen. 7. A/C-Antriebsriemen aufziehen. 8. Riemen spannen. Auslenkung (bei 98 N) Neu: 7-9 mm Gebraucht: 9-11 mm 9. Rechtes Vorderrad anbauen. Anzugsdrehmoment: AV2A10059 4. TPS- und IAC-Ventil-Kabelstecker abklemmen. 5. Beüftungsschlauch vom Drosselklappengehäuse abziehen. 6. Zündkabel abklemmen. 7. Belüftungsschläuche von linkem Ventildeckel abziehen. 88-107 Nm 10. Kühlmittel einfüllen. (siehe ”Kühlmittel wechseln” auf Seite 12-4). Lüftungsschläuche Breather hose AV2A10060 12-10 KÜHLSYSTEM 8. Belüftungsschlauch und Kraftstoffrückführung vom Ausgleichsbehälter abziehen. 11. Ausgleichsbehälter ausbauen (4 Schrauben, 2 Muttern). 12. Kabelstecker für Zündspulen, Einspritzventile und Ansauglufttemperatursensor abklemmen. Zündspulen-Kabelstecker Ignition coil connector Kraftstoffrückführung Fuel return hose Lüftungsschlauch Breather hose Kühlmittelschlauch Coolant hose Kraftstoffschlauch Fuel hose Kabelstecker-Einspritzventile Fuel injector connector AV2A10061 Kabelstecker Intake air Ansauglufttemperaturtemperature fühler sensor connector AV2A10065 9. Kabelhalterung von Ausgleichsbehälter abziehen. 13. Kraftstoffschlauch von der Kraftstoffleiste lösen. VORSICHT OFFENES FEUER UND FUNKENBILDUNG IM BEREICH OFFENER KRAFTSTOFFLEITUNGEN VERMEIDEN. ES BESTEHT BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR. 14. Kühlmittelschlauch vom Ansaugkrümmer trennen. 15. Ansaugkrümmer ausbauen (5 Schrauben, 2 Muttern). 16. Kühlmittelschläuche vom Thermostat lösen. 17. Thermostatgehäuse ausbauen. Kabelhalterung Harness coupler bracket AV2A10062 Hinweis Komplettes Thermostatgehäuse ersetzen, falls das Thermostat beschädigt ist. 10. VICS-Ventilkabelstecker abklemmen und Bremsunterdruckschlauch sowie Unterdruckschlauch der Spülregelung abziehen. Thermostatgehäuse Schrauben Bolt's UnterdruckPurge control schlauch vacumm hose Spülregelung Brake vacumm BremsunterdruckMuttern hose Nut's schlauch Wasserpumpe AV2012006 VICS-Ventilstecker VICS valve connector AV2A10063 KÜHLSYSTEM 12-11 Einbau 1. Neuen O-Ring einsetzen und Thermostatgehäuse einbauen. Anzugsdrehmoment: 8. VICS-Ventilstecker anklemmen und Bremsunterdruckschlauch sowie Unterdruckschlauch der Spülregelung anschließen. 15-20 Nm Bolt's Schrauben 2. Kühlmittelschläuche an Thermostatgehäuse anschließen. 3. Ansaugkrümmer einbauen. 4. Kühlmittelschlauch am Ansaugkrümmer befestigen. 5. Kraftstoffschlauch an Kraftstoffleiste anschließen. 6. Kabelstecker der Zündspulen, Einspritzventile und des Ansauglufttemperatursensors anklemmen. UnterdruckPurge control schlauch vacumm hose Spülregelung BremsunterdruckBrake vacumm schlauch Muttern hose Nut's Ignition coil connector Zündspulen-Kabelstecker VICS-Ventilstecker VICS valve connector AV2A10063 Kühlmittelschlauch Coolant hose Kraftstoffschlauch Fuel hose Kabelstecker-Einspritzventile Fuel injector connector Kabelstecker Intake air Ansauglufttemperaturtemperature fühler sensor connector AV2A10065 7. Ausgleichsbehälter einbauen. 9. Kabelhalterung am Ausgleichsbehälter anbringen. 10. Belüftungsschlauch und Kraftstoffrückführung an Ausgleichsbehälter anschließen. 11. Belüftungsschläuche an linken Ventildeckel anschließen. 12. Zündkabel anklemmen. 13. Belüftungsschlauch an Drosselklappengehäuse anschließen. 14. TPS- und IAC-Ventil-Kabelstecker anklemmen. 15. Gaszug einhängen. 16. Spiel des Gaszugs messen. Zulässiges Spiel: 1-3 mm AV2020003 17. Kühlmittel einfüllen. (siehe “Kühlmittel wechseln” auf Seite 12-4). 18. Batterie-Massekabel anklemmen. 12-12 KÜHLSYSTEM Thermostat (J3 TCI Diesel) Ausbau 1. Beide Befestigungsschrauben des Thermostatgehäuses lösen. Thermostatgehäuse AV2A10B044 2. Thermostat und Dichtung ausbauen. 3. Thermostat ggf. ersetzen. Einbau 1. Thermostat einbauen. 2. Neue Dichtung einsetzen und Thermostatgehäuse einbauen. ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE Ansaugsystem und Auspuffanlage Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-01 Wartung am Fahrzeug (KV6 BENZINMOTOR) Gaszug Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-02 Luftfiltereinsatz Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-02 Wartung am Fahrzeug (J3 TCI DIESEL) Ansicht Ansaugsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-03 Tubolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-04 Prüfung im eingebauten Zustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-04 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-04 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-05 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-05 Zwischenkühler Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-06 Aus- und Einbau Ansaugsystem aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-07 Auspuffanlage aus- und einbauen (KV6 BENZINMOTOR) . . . . . . . . 20-08 Auspuffanlage aus- und einbauen (J3 TCI DIESEL) . . . . . . . . . . . . . . 20-09 20 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE 20-01 Technische Daten Ansaugsystem und Auspuffanlage Motor Position Luftfiltereinsatz Bauart Gaszug zulässiges Spiel KV6 Benzinmotor Trockenfilter 1-3 mm 20-02 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE Wartung am Fahrzeug (KV6 BENZINMOTOR) Luftfiltereinsatz Prüfung 1. Luftfiltereinsatz auf Verschmutzung, Schäden und anhaftendes Öl untersuchen und ggf. reinigen oder ersetzen. Gaszug Prüfung 1. Gaspedal vollständig durchtreten und kontrollieren, ob die Drosselklappe vollständig öffnet. Mit Schraube einstellen, falls erforderlich. Hinweis Einsatz mit Druckluft von innen nach außen bzw. von oben nach unten durchblasen, um ihn zu reinigen. Gaspedal Motorraum AT3020003 2. Spiel des Gaszugs messen. Zulässiges Spiel: 1-3 mm 3. Durch Drehen der Einstellmutter nicht wie spezifiziert. korrigieren, falls AV2020003 AV2A20001 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE 20-03 Wartung am Fahrzeug (J3 TCI DIESEL) Ansicht Ansaugsystem 2.9 DOH C 16V TD I AV2A20007 (1) Zwischenkühler (2) Turbolader (3) Luftfiltergehäuse (4) Ansaugrohr 20-04 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE Turbolader Turbolader-Baugruppe ersetzen, falls die Prüfung einen Defekt ergibt. Symptom Zu prüfen Turbinenrad Prüfergebnis Ölverlust Rauch Geräusche Kaum Leistung Beschl. NOK Ölverlust Kohleablagerungen Berührt Gehäuse Blätter verformt oder gebrochen Verdichterrad Öl im Ansaugtrakt Berührt Gehäuse Blätter verformt oder gebrochen Turbine und Kompressor Schwergängig oder rauher Lauf (von Hand) beide Richtungen prüfen Läuft nicht weiter Übermäßiges Lagerspiel Ablagerungen in Ölbohrung Ölbohrung Ablagerungen in Ölbohrung Funktion des Ladedruck- Ohne Funktion nach begrenzers (A/C “An”) Ablassen des Drucks : sehr wahrscheinlich : möglich : unwahrscheinlich Turbolader Prüfung im eingebauten Zustand 1. Motor auf Betriebstemperatur bringen. 2. Schlauchverbindung zwischen Ansaugrohr und Ladedruckregler von der Einlaßseite abziehen. 3. Dreipoligen Stecker des Manometers anschließen. 4. Motor starten, Drehzahl erhöhen und Druckwert ablesen. Gemessener Druck Prüfen Kein Druck oder Auspuff undicht? Druck zu gering Turbolader NOK? Über dem angegebenen Stellgliedschlauch Ladedruck defekt oder abgezogen? (Standardwert) Stellgliedfunktion NOK? Ausbau 1. Kühlmittel in geeigneten Behälter ablassen. 2. Ansaugrohr ausbauen und darauf achten, daß keine Fremdkörper in den Ansaugtrakt des Turboladers gelangen. 3. Turbolader-Isolierung ausbauen. 4. Wasserabgang des Turboladers abbauen. 5. Ölzuführung des Turboladers abbauen. 6. Abgasrohre ausbauen. 7. Ein- und Auslaßleitungen des Turboladers abbauen. 8. Befestigungsschrauben lösen und Turbolader ausbauen. Achtung a) Stellglied nicht an der Stange oder am Schlauch festhalten. b) Nur Stehbolzen der angebenen Spezifikation verwenden. Bei abweichenden Materialeigenschaften kann der Bolzen bei hohen Temperaturen gelängt werden und so ein Gasleck verursachen. c) Der Turbolader läuft bei hoher Temperatur und Drehzahl. Unbedingt darauf achten, daß keine Fremdkörper in die Ölleitung gelangen, die Ölpumpe nicht beeinträchtigt wird etc... d) Einlaßöffnungen des Turboladers nach dem Ausbau verschließen, so daß keine Fremdkörper eindringen können. e) Wenn Öl aus dem Sensorgehäuse in das Turbinen- und Verdichtergehäuse läuft, muß dies nicht auf einen Defekt hindeuten. Vielmehr ist darauf zu achten, daß der Turbolader nach dem Ausbau gerade gehalten wird (wie in Einbaulage). ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE 20-05 Einbau Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 8. Sitz des Ladedruck-Regelventils im Turbinengehäuse auf Dichtigkeit prüfen. Achtung a) Beim Einbau eines neuen Turboladers: etwas Öl in den Schmiermitteleinlaß des Laders gießen. b) Darauf achten, daß die Ölzuführung angeschlossen ist, bevor der Motor gestartet wird. 1-2 Minuten bei geringer Drehzahl laufenlassen. Drehzahl anheben, nachdem Lader ausreichend mit Schmiermittel versorgt wurde. Prüfung 1. Kontrollieren, ob sich die Rotorwelle leicht von Hand drehen läßt. 2. Rotorwelle auf Axialspiel prüfen. 3. Meßuhr ansetzen und Spiel messen. Zulässiges Spiel: 0,026mm - 0,074 mm AV2A20003 Turbolader-Stellglied Prüfung 1. Luftschlauch vom Stellglied abziehen. 2. Drucktester an das eine Ende der Stellgliedleitung anschließen und anderes Ende an das Stellglied anschließen. 3. Meßgerät am Stellgliedhebel anbringen. 4. Prüfen, ob das Stellglied betätigt wird und ob der Ausschlag des Meßgeräts 2,0 mm beträgt, wenn über den Tester ein Druck von 144-156 kPa angelegt wird. Achtung Bei einem Druck von mehr als 1,5 kg/cm2 kann das Stellglied beschädigt werden. 5. Stellglied ersetzen, falls es nicht betätigt wird oder der Standarddruck nicht erreicht wird. AV2A20002 4. Turbinen- und Verdichterrad auf Öl oder Rußablagerungen untersuchen. 5. Turbinen- und Verdichterrad auf Verformungen und Brüche untersuchen. 6. Prüfen, ob Turbinen- und/oder Verdichterrad an das Gehäuse stoßen. 7. Ladedruck-Regelventil auf Leichtgängigkeit prüfen. Stellgliedhebel nach dem Entfernen des Fixierstifts auf Verzug oder Brüche untersuchen. 20-06 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE Zwischenkühler Prüfung 1. Zwischenkühler auf Schäden und Risse sicht prüfen und ggf. ersetzen. 2. Verbogene Kühlrippen mit einem Schraubendreher richten. 3. Druck von of 1,5 kg/cm2 anlegen und auf Dichtigkeit prüfen. AV2A20004 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE 20-07 Aus- und Einbau Ansaugsystem Aus- und Einbauhinweise 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. AV2020001 (1) Ansaugrohr (2) Luftfiltergehäuse (3) Luftmassenmesser (4) Luftansaugschlauch 20-08 ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE Auspuffanlage (KV6 DOHC) Aus- und Einbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. A 35-49 Nm Ersetzen 16-24 Nm Ersetzen Ersetzen 40-55 Nm B 35-49 Nm A 32-46 Nm 32-46 Nm B AV2A20005 (1) Katalysator (2) Vorschalldämpfer (3) Hauptschalldämpfer (4) Endrohr ANSAUGSYSTEM UND AUSPUFFANLAGE 20-09 Auspuffanlage (J3 TCI Diesel) Aus- und Einbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. A 35-49 Nm 40-55- Nm Ersetzen 35-50 Nm B Ersetzen A 32-46 Nm 35-49 Nm B AV2A20006 (1) Flammrohr, wahlweise mit KEMIRA Katalysator (2) Vorschalldämpfer (3) Hauptschalldämpfer (4) Endrohr ABGASREGELUNG Abgasregelung Spezialwerkzeuge Abgasregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-01 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-02 Beschreibung und Funktion KV6 DOHC Bauteile der Abgasreinigung im Motorraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-03 Funktionsansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-04 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-05 Bauteile-Beschreibung (Tabelle) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-09 Pin-Spannungstabelle Motorsteuergerät (PCM) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-11 Grundlegende Prüfverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-14 Fehlersuche Auslesen von Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-15 Löschen von Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-15 Fehlercode-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-16 Fehlercode – Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-18 Fehlersuchtabelle Anleitung für Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-58 Arbeitsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-58 Diagnose-Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-59 Definition der Fahrzustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-60 Vorsichtsmaßnahmen für die Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-60 Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-61 Wartung am Fahrzeug Kurbelgehäuseentlüftung (PCV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Systemprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 EVAP-Spülmagnetventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Luftmassenmesser (Heißfilm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-89 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-90 Kühlmitteltemperatursensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-90 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-90 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-90 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-90 Drosselklappensensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-91 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-91 Spannungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-91 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-91 Lambdasonde (beheizt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-92 Prüfung vordere und hintere Lambdasonde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-92 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-92 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-92 Hauptrelais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-93 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-93 21 ABGASREGELUNG 21-01 SPEZIALWERKZEUGE Abgasregelung 0K2A1 189 AA0 Diagnosegerät F1 F2 F3 F4 F5 F6 PG UP POWER * PG DM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 YES 0 NO HELP ESC ENTER Für die Fehlerdiagnose und zum Auslesen und Löschen der Fehlercodes. 0K2A1 131 001A Kraftstoffmeßvorrichtung Zum Messen des Kraftstoffdrucks 0K2A1 189 B0B/0K2A1 189 134 Klemmenmeßgerät 0K2A1 189 BOB OX T BB OU O K 8B 0K2A1 189 134 EA 1 19 BR K2A 0 Für die Spannungs- und Widerstandsmessung der PCM-Klemmen 21-02 ABGASREGELUNG Technische Daten Motor Bauteil Leerlaufdrehzahl* 1/min Zündzeitpunkt* vor OT Drosselklappengehäuse Typ mm Typ 42 x 2 Rotary Widerstand Öffnen 16,5 – 18,5 Ω bei 20 °C Schließen 14,5 – 16,5 Luftmassenmesser Beheizter Widerstand (Heißfillm) Luftfiltereinsatz Trockenfilter, Papier EVAP-Ventil Widerstand bei 20 °C Kühlmittel- Widerstand kΩ temperatursensor Einspritzdüse 12° ± 5° Horizontaler Durchgang Einlaß Ø IAC-Ventil 725 ± 50 Ω 26 bei -20 °C 15,04 (+1,79/-1,6) bei +20 °C 2,45 (+0,19/-0,18) bei +80 °C 0,318 ± 0,011 Betriebsart elektromechanisch Anzahl Düsenöffnungen 2 Widerstand bei 20 °C Ω Lambdasonde (beheizt) Widerstand bei 20 °C Ω 6 VICS-Ventil Widerstand bei 20° C Ω 13,8 ± 3,5 Hauptrelais Widerstand bei 20° C Ω 85 * nicht einstellbar 14,5 ABGASREGELUNG 21-03 BESCHREIBUNG UND FUNKTION Bauteile der Abgasreinigung im Motorraum KV6 DOHC AV2021001-1 1. Luftmassenmesser 2. Drosselklappensensor 3. Ansauglufttemperatursensor 4. Kühlmitteltemperatursensor 5. Kurbelwinkelsensor 6. Nockenwellensensor 7. Einspritzdüse 8. IAC-Ventil 9. EVAP-Spülventil 10. Zündspule Beheizte Lambdasonde (Zylinderreihe 1) Ansauglufttemperatursensor Luftmassenmesser Drosselklappensensor EVAPSpülventil VICSVentil Kurbelwinkelsensor Kühlmitteltemperatursensor Druckregler Einspritzdüse Beheizte Lambdasonde (Zylinderreihe 2) Nockenwellensensor Kraftstoffilter Dreiwege-Katalysator Kraftstoffpumpe Aktivkohlebehälter 21-04 ABGASREGELUNG Funktionsansicht KV6 DOHC AV2021026 X-01 8 1 4 7 P B L/R 2 5 8 * B L/Y (A) 3 6 9 W B L/Y L/Y 1 7 * G/Y * G/W 13 19 [EM] 2 8 14 * B L G B-03 20 B C MAIN RELAY Hauptrelais D A B C B-02 B-02 3 9 15 21 * B R B 4 10 16 22 (B) * * * * 5 11 17 * * O W/B 23 6 12 18 * * * * R[F] R[F] W/B[F] 10A INJ. X-03K JB-07 2 10A ROOM G/Y[E] G[D] G/Y[D] A X-01 10A O2 SEN X-01 JB-02 2 X-04B X-03I G/Y[F] G[F] L/R[D] 24 W/R[F] Kraftstoffpumpe FUEL PUMP Relais RELAY D A B-06M B-02 X-04D L/R[F] L/Y[F] X-01 X-01 40A BTN 1 30A EGI G[F] Relais COOLING Kühlerlüfter FAN RELAY (SECTION B-3) (Abschnitt B-3) W/R[F] Kraftstoff10A FUEL pumpe PUMP B[E] B-01 CONTROL UNIT (PCM) [EM] B-01ENGINE Motorsteuergerät G Batterie BATTERY B-06E 4 G W/B B A R L/R [F] b a L G d c G/W L/Y B-05 OXYGEN Lambdasonde (Zylinderreihe 1) [E] B B-05 SENSOR (BANK 1) D C B-02 RELAY [F] B-02MAIN Hauptrelais (SECTION U-1) (SECTION C-1a) Diagnosestecker DIAGNOSIS 7 (Abschnitt CONNECTORU-1) L/Y[F] A9 17 d G/Y[E] a R[E] 27 R[EM] B15 b B-04 G W/R B A L/Y G/Y G/Y N M P L/Y L K * [P] L/Y J I * <P> L/Y B-06 SHORT CONNECTOR N0.2#[F] B-06 Kurzschlußstecker 2 [F] D C H G c d G/W[E] 7 a L[E] 8 L[EM] B14 G[D] B-05 G[E] X-09 G[EM] b B-01 B-01 D10 B20 18 X-10I G[EM] P L/Y F E * L/Y D C b a * L/Y B R d c B A P L/Y G/Y G/Y L/Y < > : A/T [ ] : ABS B-04 SENSOR (BANK2) [E] B2) [E] B B-04OXYGEN Lambdasonde (Zylinderreihe (Zylinderreihe 1) OXYGEN SENSOR (BANK 1) Lambdasonde L/Y[E] 5 B1 G/W[EM] B[EM] B8 IAC-Ventil A IAC VALVE (AbschnittB-1b) B-1b) (SECTION B-03 FUEL PUMP RELAY [F] B-03 Relais Kraftstoffpumpe [F] (Zylinderreihe 2) B9 B[EM] X-09 B[E] 37 B[EM] B21 OXYGEN SENSOR (BANK 2) Lambdasonde c L/Y[E] B-06C L/Y[F] B13 G/Y[EM] X-03H L/Y[D] X-07F Einspritzdüse INJECTOR (SECTION B-1c) (Abschnitt B-1c) (Abschnitt B-1d) EVAP-Spülmagnet- A7 L/R[EM] ENGINE CONTROL UNIT Motorsteuergerät (PCM) L/Y[EM] X-10H L/Y[EM] PURGE SOLENOID ventil B-1d) (SECTION Kraftstofftank FUEL TANK X-06A 3 A8 X-08J 6 (Abschnitt UNIT C-1a) L/Y[F] BR[F] BR[F] W/B[D] L/R[I]] X-10K W/E[EM] B23 JB-04 8 Benzin GASOLINE ABGASREGELUNG 21-05 Schaltplan KV6 DOHC X-15B P[F] 3 B-06H B-06B JB-01 JB-07 10A ENG. 5 IG2 P[F] P B L/R 2 5 8 * B L/Y B-09 COIL(1.4) [E] B-09IGNITION Zündspule (1,4) [E] 1 4 7 (A) 3 6 9 P Y/W B A W B L/Y L/Y P[D] P[E] X-10H B/R[F] B/W * * * 2 15 28 41 * * * * 3 16 29 42 B-07 P[EM] A1 * * * G/R A 4 17 30 43 * B/Y * * B A 5 18 31 44 W P * * * * 6 19 32 45 * L/W * 7 A B[EM] B R L/R (C) Y/G Y/L O 9 Y * * Y/W 22 35 48 10 23 36 49 * BR W * L * * L/Y 11 24 37 50 C W/R B L/Y A 1 B L/R G P * W/Y 12 25 38 51 * * 13 Y W/L 26 39 52 Y[F] X-10D C13 B L/Y[E] 5 1 4 7 G * * 2 5 8 W B * (E) 3 6 9 Y/W * * C B Y A BR B-11 W/R[E] 5 W/R[EM] C47 B-01 Y[EM] 10A 10ALambdasonde O2 SEN (Abschnitt B-1a) (SECTION B-1a) Y[D] IDLE AIR CONTROL VALVE IAC-Ventil (IAC) A L/R[E] 15 L/R[EM] C46 X-03D B-12 AIR TEMPERATURE SENSOR B-12INTAKE Ansauglufttemperatursensor [E] B[E] B B-10 W[E] 19 W[EM] E2 IGNITION COIL(3.6) Zündspule (3,6) A B-11 AIR CONTROL VALVE [E] B-11IDLE IAC-Ventil [E] * 8 21 34 W/R 47 B-09 Y/W[E] 29 Y/W[EM] E3 ENGINE CONTROL (PCM) UNIT Motorsteuergerät 20A START 20 A Anlaßsystem (SECTION (Abschnitt A) A) IGNITION COIL(1.4) Zündspule (1,4) Y/BR 20 33 46 E5 B-08 Y/R IGNITION COIL(2.5) Zündspule (2,5) B G[E] 9 G[EM] E1 B-10 COIL(3.6) [E] B-10IGNITION Zündspule (3,6) [E] 1 14 27 40 CONDENSER Kondensator X-07H IGNITION Zündschalter SWITCH X-02C X-01 30A IG KEY 1 X-01 B/R[D] W[D] 8 JB-05 IG1 ST X-15C B[E] B-01 ENGINE CONTROL UNIT [EM] Motorsteuergerät (PCM) [EM] G ACC Batterie BATTERY B X-09 B B-13 W/Y[E] 1 W/Y[EM] B-01 C25 B A G P ENGINE COOLANT KühlmittelTEMPERATURE temperatursensor SENSOR A L/Y[E] 12 L/Y[EM] C24 B W/Y A L/Y B-13 COOLANT TEMPERATURE SENSOR [E] GY B-13ENGINE Kühlmitteltemperatursensor [E] GY B-08IGNITION Zündspule (2,5) [E] B-08 COIL(2.5) [E] P B-07 CONDENSER B-07 Kondensator[E][E]B B B-12 B/R[E] 39 B/R[EM] C23 INTAKE AIR AnsaugluftTEMPERATURE temperatursensor SENSOR A L/W[E] 26 L/W[EM] C22 Benzin GASOLINE 21-06 ABGASREGELUNG 10A Einspritzdüse B C B/W * * * 2 15 28 41 * * * * 3 16 29 42 * * * G/R B R A BR B-18 #1 [E] B-18INJECTOR Einspritzdüse # 1B[E] B 1 14 27 40 A 4 17 30 43 * 5 18 31 44 * * * * 6 19 32 45 * L/W * Y/R B G A A BR[E] L B 7 R L/R * Y/BR 20 33 46 (C) 8 Y/G Y/L 21 BR O W/R 34 47 48 * Y/W Y * 10 23 36 49 Y/B BR W * A BR[E] D B L B L * * L/Y 11 24 37 50 G P * W/Y 12 25 38 51 A BR * * 13 A 1 11 21 31 * * * * 12 2 * * * W/B 22 32 3 B W A BR * W/R 13 23 33 * * B-17 BR[E] B VICS SOLENOID VICSVALVE Magnetventil B Y/R[E] 24 Y/R[EM] C45 B-21 #4 [E] B-21 INJECTOR Einspritzdüse # 4 B[E] B Y W/L 26 39 52 B-16 Y/G[E] 25 Y/G[EM] C8 CRANKSHAFT Kurbelwinkelsensor POSITIOM SENSOR C Y/L[E] 11 Y/L[EM] C21 B-20 #3 [E] B-20 INJECTOR Einspritzdüse # 3 B[E] B 9 22 35 B-15 W/G[E] 36 W/G[EM] D7 COMSHAFT POSITION NockenwellenSENSOR sensor C V[E] 31 W/G[EM] D8 B-19 #2 [E] B-19 INJECTOR Einspritzdüse # 2 B[E] B B/Y * * B-14 B/Y[E] 6 B/Y[EM] C17 MASS AIR FLOW Luftmassenmesser SENSOR B/W[E] BR[E] C B-24 A 10 B/W[EM] C1 B-01 CONTROL UNIT [EM][EM] B-01ENGINE Motorsteuergerät (PCM) BR[E] X-07E BR[F] 4 10A INJ. (Abschnitt B-1a) (SECTION B-1a) B-01 B * * * * 5 15 25 35 * * L * 6 16 26 36 * * * * 7 17 27 37 W/G R * * B Y A BR B-22 #5 # [E]5 B[E] B B-22 INJECTOR Einspritzdüse 4 14 24 34 (D) 8 * * 9 B L[E] * * G/B * #3 10 20 30 40 G G/R * Y INJECTOR #3 Einspritzdüse A BR[E] H 23 B O A BR B #4 B-21 W[E] INJECTOR #4 Einspritzdüse A BR[E] I 33 W[EM] C36 #5 B/Y B B/W A BR C B Y/G A BR N M * * L K BR BR J I B-24 B B-23 V B W/G A BR B BR BR H G BR BR F E BR * Y/R D C A BR BR BR B A BR BR B-17 SOLENOID VALVE[E] [E] B-17VICS VICS-Magnetventil C SENSOR [E] B INJECTOR #6 Einspritzdüse #6 A X-09 O[E] 14 O[EM] C34 B-15 COMSHAFT POSITION [E] B B-15 Nockenwellensensor B-22 K BR[E] B-24 CONNECTOR B-24 SHORT Kurzschlußstecker #12No. [E] 12 B [E] B Y/L B-16 POSITION[E] B-16CRANKSHAFT Kurbelwinkelsensor SENSOR [E] C B Y[E] 4 Y[EM] C35 INJECTOR #5 Einspritzdüse A BR[E] J B-14 AIR FLOW B-14MASS Luftmassenmesser [E] SENSOR [E] B-20 L[EM] C37 B-23 #6 [E] B-23INJECTOR Einspritzdüse # 6B[E] B V 19 29 39 B-19 Y/W 18 28 38 #2 A G[E] INJECTOR #2 Einspritzdüse B-18 BR[E] #1 B R[E] G 13 G[EM] C38 INJECTOR #1 Einspritzdüse A BR[E] F 3 R[EM] C33 Motorsteuergerät ENGINE CONTROL(PCM) UNIT GASOLINE Benzin ABGASREGELUNG 21-07 P B L/R 2 5 8 * B L/Y (A) 3 6 9 W B L/Y L/Y C L/W B G/R A Y/BR B-25 POSITION SENSOR [E] GY B-25 THROTTLE Drosselklappensensor [E]GY 1 4 7 A 1 * * * B/W 14 27 40 2 15 28 41 * * * * 3 16 29 42 B * * * G/R PURGE EVAP- SOLENOID VALVE Spülmagnetventil A 4 17 30 43 B/Y * A5 B G/R A BR 5 18 31 44 8 B[EM] * * B-26 G/R[F] X-05C G/R[I] X-08B G/R[EM] C42 B-26 SOLENOID VALVE B-26 PURGE EVAP-Spülmagnetventil [F]B[F] B B-25 BR[F] 3 10A Einspritzdüse 10A INJ. (Abschnitt (SECTION B-1a) B-1a) X-09 Y/BR[E] 21 THROTTLE POSITION DrosselklappenSENSOR sensor B-01 ENGINE CONTROL UNIT [EM] Motorsteuergerät (PCM) [EM] G L/W[E] Y/B[E] C 32 B C20 L/W[EM] Y/BR[EM] C19 22 Y/B[EM] C10 6 19 32 * L/W * Y/R 7 R L/R (C) * Y/BR 20 33 46 8 W[I] X-08K W[EM] A3 Y/G Y/L 21 8 O W/R 34 47 9 Y * * Y/W 22 35 48 (Abschnitt T) 10 23 36 49 IMMOBILIZER Steuergerät CONTROL UNIT Wegfahrsperre (SECTION T) B[EM] A6 B L A B/Y W * Y/B B17 C26 11 W/L[I] F W/L[EM] L * * G P * W/Y 12 25 38 51 * * 13 Y W/L 26 39 52 (Abschnitt H-1) L/Y 11 24 37 50 10 W/R[I] H W/R[EM] D13 EC-AT CONTROL EC-ATUNIT Getriebesteuerung (SECTION H-1) 9 O[F] O[D] X-03A O[EM] X-10A BR B-27 PRESSURE SWITCH [F] B-27 DUAL Doppeldruckschalter [F] * * * * 45 7 B[EM] A4 Motorsteuergerät (PCM) ENGINE CONTROL UNIT 14 R[I] D 1 11 21 31 * * * * 12 2 * * * W/B 22 32 3 * * * 16 Y[F] N Y[D] N Y[EM] D40 17 Y/W[F] M Y/W[D] M Y/W[EM] D18 4 14 24 34 * * * * 5 15 25 35 * * L * X-03 18 G/B[F] L G/B[D] L X-10 G/B[EM] D29 6 16 26 36 (D) * * * * 7 17 27 37 W/G R * * (Abschnitt B-3) A/C CUT RELAY Abschaltrelais (SECTION B-3) Klimaanlage COOLING KühlerlüfterFAN RELAY relais (SECTION B-3) (Abschnitt B-3) W/R 13 23 33 X-08 R[EM] D17 (Abschnitt C-1a, C-1b) 13 W/B[I] A W/B[EM] D22 INSTRUMENT CLUSTER Instrumentenblock (SECTION C-1a,C-1b) 12 G/R[I] C G/R[EM] D20 8 * * V B-27 19 9 19 29 39 * * G/B * 10 20 30 40 G G/R * Y schalter DUAL DoppelPRESSURE druckSWITCH B-27 B/Y[F] A B L[F] X-03J L[D] X-10J (Abschnitt G-1a) Y/W 18 28 38 B-01 L[EM] D25 A/C CONTROL Steuergerät UNIT Klimaanlage (SECTION G-1a) 77 P[I] X-08I P[EM] C51 Benzin GASOLINE 21-08 ABGASREGELUNG ABGASREGELUNG 21-09 Tabelle Bauteile-Beschreibung Bauteil A/C-Abschaltrelais Funktion Bemerkungen Steuert den A/C-Betrieb entsprechend Steuert den Betrieb des den Zustandsbedingungen und sendet Kondensatorlüfters. A/C-Signale (Betriebszustände) an das PCM. A/C-Schalter Steuert die Spannungsversorgung für Typ: Im Grundzustand ohne Spannung. das A/C-Relais. Luftfilter Filtert die Ansaugluft. Typ: trocken, Papierfilter Nockenwellensensor (CMP) Erkennt OT des 1. Zylinders, sendet An der Rückseite des Zylinderkopfs Signale an das PCM. (Reihe 1) montiert. Regelt den Druck im Kraftstofftank und Befindet sich im EVAP-Leitungssystem, die Zufuhr der Benzindämpfe zum nahe dem Kraftstofftank. Druckregelventil Aktivkohlebehälter. Kurbelwinkelsensor (CKP) Überwacht den Drehwinkel der SGT-Signal. Kurbelwelle und sendet Signale an das PCM. Diagnosestecker (DLC) Hauptrelais EGI Zentraler Prüfstecker für die On-Board- Zum Auslesen der Fehlercodes und für Diagnose. System-Prüfungen. Versorgt elektrische Verbraucher mit 1. Typ: Im Grundzustand ohne Batteriespannung. Spannung. 2. Wird vom PCM gesteuert. Motorsteuergerät (PCM) Erkennt Systeme wie folgt: 1. A/C-Betrieb 1. A/C-Schalter 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch 2. Lambdasonde (Sauerstoffkonzentration) 3. Signal - Motor anlassen 3. Zündschalter 4. Motorkühlmitteltemperatur 4. Kühlmitteltemperatursensor 5. Motordrehzahl 5. Kurbelwinkelsensor (SGT-Signal) 6. Signal - Zündung EIN 6. Zündschalter 7. Nur A/T: 7. Nur A/T: Zustandsbedingung Fahrstufe Wählhebelschalter (Fahrstufe) 8. Angesaugtes Luftvolumen 8. Luftmassenmesser 9. Ansauglufttemperatur 9. Ansauglufttemperatursensor 10. OT 1. Zylinder (Kompressionshub) 10. Nockenwellensensor (SGC-Signal) 11. Drosselklappenöffnungswinkel 11. Drosselklappensensor Steuert Systeme wie folgt: 1. A/C (abschalten) 1. A/C-Abschaltrelais 2. Eigendiagnose 2. Diagnosegerät & MIL 3. Kraftstoffeinspritzung 3. Einspritzdüsen 4. Zündsteuerung 4. Zündspule 5. Leerlaufregelung 5. Leerlaufregelventil 6. EVAP-Spülregelung 6. Spülmagnetventil 7. Kraftstoffpumpe 7. Kraftstoffpumpenrelais 8. Kühlerlüfter Kühlmitteltemperatursensor (ECT) 8. Kühlerlüfterrelais (schnell, langsam) Überwacht die Kühlmitteltemperatur Am Zylinderkopf montiert und sendet Signale an das PCM. (Zylinderreihe 1). Aktivkohlebehälter Speichert Benzindämpfe (Motor AUS) – Kraftstoffilter (Hochdruckseite) Feinfilter. Filtert den von der Pumpe – abgegebenen Kraftstoff. Kraftstoffilter (Niederdruckseite) Filtert den Kraftstoff (vor der Pumpe) im Tank. – 21-10 ABGASREGELUNG Tabelle Bauteile-Beschreibung (Fortsetzung) Bauteil Funktion Bemerkungen Einspritzdüse Spritzt Kraftstoff in den Ansaugkanal. Wird vom PCM gesteuert. Kraftstoffdruckregler Regelt den Kraftstoffdruck für die Wird vom Ansaugkrümmer-Unterdruck Einspritzdüsen. gesteuert. Saugt Kraftstoff im Tank an und fördert Wird über ein Relais geschaltet. Kraftstoffpumpe ihn unter Druck in das Leitungssystem. Kraftstoffpumpenrelais Steuert die Spannungsversorgung der Kraftstoffpumpe. 1. Typ: Im Grundzustand offener Stromkreis. 2. Aktivierung vom PCM durch das Kraftstoffpumpen-Steuersignal oder durch Überbrücken der Diagnosesteckerklemmen 1 und B+. Lambdasonde (beheizt) Überwacht die Sauerstoffkonzentration 1. Befindet sich im Auspuffkrümmer. im Abgas und sendet Signale an das 2. Zur Regelung des Kraftstoff/Luft- PCM. Leerlaufluft-Regelventil (IAC) 1. Zur Regelung der Leerlaufdrehzahl. unter Umgehung des Drosselklappen- 2. Wird vom PCM-Leerlauf-Steuersignal gehäuses. Zündspulen Gemischs. Regelt die Ansaugluftmenge im Leerlauf Versorgen die Zündkerzen mit gesteuert. Direkt über den Zündkerzen montiert. Sekundär-Spannung. Zündungs-Steuermodul Steuert die Zündspulen. Zündschalter Startet den Motor und schaltet die Im PCM integriert. – Spannungsversorgung für elektrische Verbraucher. Ansaugkrümmer Verteilt Ansaugluft an die Zylinder. – Hauptrelais Spannungsversorgung für PCM und – Regelkreis-Bauteile. Luftmassenmesser (MAF) Überwacht das Ansaugluftvolumen und Typ: Heißfilm sendet Signale an das PCM. EVAP-Spülmagnetventil Steuert die Zufuhr von Kraftstoff- 1. Zur Spülsteuerung dämpfen vom Aktivkohlebehälter zum 2. Wird vom PCM-Spülsignal gesteuert. Ansaugkrümmer (Dynamikkammer). Resonanzkammer Reduziert Ansauggeräusche und – vergrößert das Motordrehmoment. Anlasser Startet den Motor am Zahnkranz des – Schwungrads. 3-Wege-Katalysator Reduziert den HC-, CO- und NOx- Für die Abgasreinigung. Gehalt in den Abgasen. Drosselklappengehäuse Regelt das Ansaugluftvolumen. Drosselklappensensor Überwacht die Drosselklappenstellung – Am Drosselklappengehäuse montiert. und sendet Signale an das PCM. Getriebesteuerungsmodul (A/T) Steuert die Kraftübertragung für Befindet sich hinter der Fahrerfußraum- verbesserte Leistung und Schalt- Verkleidung. vorgänge. Getriebebereich-Wählschalter (A/T) Überwacht die Stellung des 1. Für die Leerlaufregelung. Fahrstufenhebels und sendet Signale an 2. Bestimmung des Lastzustands das PCM. VICS-Ventil Steuert das Verschlußventil im Ansaugkrümmer. – ABGASREGELUNG 21-11 Pin-Spannungstabelle PCM Pin A-1 A-3 Signal Eingang Zündung Diagnose [K-Line] Angeklemmt an Zündschalter Diagnosestecker Prüfbedingung Soll-Spannung Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ A-4 Masse (Elektrische Last) Masse Konstant Unter 0,5 V A-5 Masse (Spannung 1) Masse Konstant Unter 0,5 V A-6 Masse (Spannung 2) Masse Konstant Unter 0,5 V A-7 Batterie-Backup Batterie Konstant B+ A-8 Spannungseingang 1 Hauptrelais Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ A-9 Spannungseingang 2 Hauptrelais B-1 Heizungssteuerung Lamb- Lambdasonde dasonde (Zylinderreihe 1) (Zylinderreihe 1) Leerlauf 0-B+ B-8 Abschirmung Lambda- Lambdasonde Konstant Unter 1 V Lambdasonde Konstant Unter 1 V Zündung EIN/Motor AUS B+ sonde (Zylinderreihe 1) B-9 Abschirmung Lambdasonde (Zylinderreihe 2) B-13 Heizungssteuerung Lamb- Lambdasonde dasonde (Zylinderreihe 2) (Zylinderreihe 2) Leerlauf 0-B+ B-14 Eingang Lambdasonde Lambdasonde Zündung EIN/Motor AUS Unter 0,5 V (Zylinderreihe 1) (Zylinderreihe 1) Leerlauf (Geschlossener Regelkreis Kraftstoff/Luft) 0-1 V B-15 B-17 Eingang Lambdasonde Lambdasonde Zündung EIN/Motor AUS Unter 0,5 V (Zylinderreihe 2) (Zylinderreihe 2) Leerlauf (Geschlossener Regelkreis Kraftstoff/Luft) 0-1 V Signalausgang Getriebesteuergerät Zündung EIN (Kühlmitteltemperatur unter 70° C) Unter 1,5 V Zündung EIN (Kühlmitteltemperatur über 70° C) B+ Masse Konstant Unter 1 V Masse Konstant Unter 1 V Kühlmitteltemperatur B-20 Masse Lambdasonde (Zylinderreihe 1) B-21 Masse Lambdasonde (Zylinderreihe 2) B-23 C-1 Steuerung Hauptrelais Eingang Luftmassen- Hauptrelais Luftmassensensor Sensor C-8 Eingang Kurbelwinkelsensor Kurbelwinkelsensor C-10 C-13 Referenzspannung Drosselklappensensor Nur A/T: Getriebesteuerung Signaleingang Park/Neutral Zündung AUS B+ Zündung EIN Unter 1 V Zündung EIN/Motor AUS Unter 1 V Leerlauf (bei Betriebstemperatur) 0,6-0,8 V Zündung EIN/Motor AUS Unter 0,5 V Leerlauf 2-3 V (Rechtecksignal) Zündung EIN 5V Zündung EIN (Wählhebel in Position Park/Neutral) Unter 1 V Zündung EIN (Wählhebel in anderer Position) B+ C-17 Masse Luftmassensensor Masse Konstant Unter 1 V C-19 Eingang Drosselklappensensor Zündung EIN (Drosselklappe geschlossen) 0,4-0,8 V Zündung EIN (Drosselklappe kpl. geöffnet) 4-4,4 V C-20 Masse Masse Konstant Unter 1 V C-21 Masse Kurbelwinkelsensor Masse Konstant Unter 1 V C-22 Eingang Ansaugluft- Zündung EIN (Ansauglufttemperatur 20 °C) ca. 3,7 V temperatursensor sensor C-23 Masse Ansaugluft- Masse Konstant Unter 1 V Drosselklappensensor Drosselklappensensor temperatursensor Ansauglufttemperatur- 21-12 ABGASREGELUNG Pin-Spannungstabelle PCM (Fortsetzung) Pin C-24 C-25 Signal Angeklemmt an Eingang Kühlmittel- Kühlmittel- temperatursensor temperatursensor Masse Kühlmittel- Prüfbedingung Soll-Spannung Zündung EIN (Kühlmitteltemperatur 80 °C) ca. 1,4 V Masse Konstant Unter 1 V Drehmoment Getriebesteuergerät Leerlauf 8 – 10 V Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #1 temperatursensor C-26 C-33 C-34 Signalausgang Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #6 C-35 Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #5 C-36 Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #4 C-37 Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #3 C-38 Steuerung Einspritzdüse Einspritzdüse #2 C-42 Steuerung EVAP- EVAP-Spülmagnetventil Spülmagnetventil C-45 C-46 Steuerung VICS-Ventil IAC-Ventilsteuerung – VICS-Ventil IAC-Ventil IAC-Ventilsteuerung – Signaleingang Eingang Masse Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ Leerlauf (EVAP-Spülmagnetventil in Betrieb) 10-12 V (Arbeitssignal) Leerlauf (EVAP-Spülmagnetventil außer Betrieb) B+ Zündung EIN/Motor AUS B+ VICS-Ventil in Betrieb Unter 1 V VICS-Ventil außer Betrieb B+ B+ Zündung EIN/Motor AUS Unter 1 V Leerlauf 8-10 V (Arbeitssignal) Zündung EIN, A/C in Betrieb Unter 1 V Zündung EIN, A/C außer Betrieb ca. 9,8 V Zündung EIN/Motor AUS 0 V oder 5 V Leerlauf 4,5-4,7 V (Rechtecksignal) Masse Konstant Unter 0,5 V Kraftstoffpumpenrelais Zündung EIN (Kraftstoffpumpenrelais in Betrieb) Unter 1 V Zündung EIN (Kraftstoffpumpenrelais außer Betrieb) B+ Zündung EIN (Drosselklappe geschlossen) 10-11 V IAC-Ventil A/C-Schalter Nockenwellensensor Nockenwellensensor D-8 B+ B+ 4-6 V (Arbeitssignal) Anforderung A/C D-7 Zündung EIN/Motor AUS Leerlauf Leerlauf Öffnen C-51 B+ B+ Zündung EIN/Motor AUS Schließen C-47 Zündung EIN/Motor AUS Leerlauf Nockenwellensensor D-10 Steuerung Kraftstoffpumpenrelais D-13 Ausgang Getriebesteuergerät Zündung EIN (Drosselklappe kpl. geöffnet) 2-3 V Signalausgang Instrumentenblock Zündung EIN/Motor AUS Unter 0,5 V Motordrehzahl (Drehzahlmesser) Leerlauf Steuerung Kühlerlüfter- Kühlerlüfterrelais (langsam) Zündung EIN Drosselklappensensor D-17 D-18 relais (langsam) 5-6 V (Rechtecksignal) Unter 1 V Kühlerlüfter (langsam) in Betrieb Zündung EIN B+ Kühlerlüfter (langsam) außer Betrieb D-20 D-22 Steuerung MIL Eingang FzgGeschwindigkeit Störungsanzeigeleuchte Zündung EIN/Motor AUS Unter 0,5 V (MIL) Leerlauf (kein Fehlercode vorhanden) B+ Leerlauf (Fehlercode vorhanden) Unter 0,5 V Instrumentenblock Fahrzeug steht 0 V/5 V Fahrzeug rollt 2-3 V (Rechtecksignal) ABGASREGELUNG 21-13 Pin-Spannungstabelle PCM (Fortsetzung) Pin D-25 Signal Eingang A/C- Angeklemmt an A/C-Doppeldruckschalter Kompressor gekuppelt D-29 Steuerung A/C- A/C-Abschaltrelais Abschaltrelais D-40 Steuerung Kühlerlüfterrelais (schnell) Kühlerlüfterrelais (schnell) E-1 E-2 Steuerung Zündspule Steuerung Zündspule E-3 Steuerung Zündspule E-5 Masse Zündspule Prüfbedingung Soll-Spannung Zündung EIN, A/C in Betrieb Unter 1 V Zündung EIN, A/C außer Betrieb ca. 9,8 V Zündung EIN, A/C in Betrieb Unter 1 V Zündung EIN, A/C außer Betrieb B+ Zündung EIN, Kühlerlüfter (schnell) in Betrieb Unter 1 V Zündung EIN, Kühlerlüfter (schnell) außer Betrieb B+ Zündspule Zyl. #2 Zündung EIN/Motor AUS B+ und Zyl. #5 Leerlauf B+ Zündspule Zyl. #3 Zündung EIN/Motor AUS B+ und Zyl. #6 Leerlauf B+ Zündspule Zyl. #1 Zündung EIN/Motor AUS B+ und Zyl. #4 Leerlauf B+ Masse Konstant Unter 1 V 21-14 ABGASREGELUNG Grundlegende Prüfverfahren Leerlaufdrehzahl Zündzeitpunkt 1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4. Feststellbremse anziehen. Motor auf Betriebstemperatur bringen. Alle elektrischen Verbraucher auf AUS schalten. Stroboskoplampe an das Zündkabel (Zylinder #1) anschließen. Feststellbremse anziehen. Motor auf Betriebstemperatur bringen. Alle elektrischen Verbraucher auf AUS schalten. Induktiven Drehzahlmesser an das Zündkabel (Zylinder #1) oder Geberkabel des Drehzahlmessers an Pin O im Diagnosestecker anschließen. Wird ein Diagnosegerät verwendet, dieses an den Diagnosestecker anschließen. Hinweis In der Kunststoffabdeckung der Zündspule (Mitte des Ventildeckels) befindet sich eine Gummikappe direkt über dem Zündkabel für den ersten Zylinder. Diese Kappe entfernen und den Induktionsgeber des Drehzahlmessers oder der Stroboskoplampe mit dem Zündkabel (Zylinder #1) verbinden. Ist der Induktionsgeber zu groß, muß die Spulenabdeckung abgebaut werden. 5. Sicherstellen, daß die Zündmarkierungen auf der Kurbelwellen-Riemenscheibe und auf der Steuerriemenabdeckung zueinander ausgerichtet sind. Zündzeitpunkt: 12° ± 5° vor OT (Leerlauf) Hinweis Der Zündzeitpunkt ist nicht einstellbar. 6. V2021012 Hinweis Der Basisleerlauf ist nicht einstellbar, da er vom Motorsteuergerät automatisch geregelt wird. Eine falsche Leerlaufdrehzahl weist auf einen möglichen Fehler in der Leerlaufsteuerung oder eine Undichtigkeit des Ansaugkrümmers hin. Entspricht der Zündzeitpunkt nicht der Spezifikation, muß das PCM ausgetauscht werden. 5. Prüfen, ob die Leerlaufdrehzahl der Spezifikation entspricht. Leerlaufdrehzahl (Getriebe in "Neutral"): 725 ± 50 1/min Hinweis Dieses Zündsystem zündet auch im Auslaßtakt, daher zeigen einige Drehzahlmesser die doppelte Motordrehzahl an. AS2A2101 6. 7. Motor ausschalten. Den Drehzahlmesser vom Diagnosestecker oder Zündkabel abklemmen. ABGASREGELUNG 21-15 FEHLERSUCHE Auslesen von Fehlercodes 1. Diagnosegerät an den Diagnosestecker anschließen. 2. Zündung einschalten. 3. Fehlercodes auslesen. Löschen von Fehlercodes 1. Diagnosegerät an den Diagnosestecker anschließen. 2. Zündung einschalten. 3. Im PCM gespeicherte Fehlercodes löschen. a d o r b e g i k m p c f h j l n q s t Diagnosestecker BS2A21031 20-Pin-Diagnosestecker Pin-Nr. Klemmenbelegung a Spannungsversorgung für Kraftstoffpumpen-Test b Spannungsversorgung für Zündung EIN f Airbag j Prüfmasse für A/T-Fahrzeuge k Kommunikationsleitung für das Diagnosegerät m Fehlerausgabe für A/T-Fahrzeuge n Zum Löschen von Fehlern für A/T-Fahrzeuge o Prüfklemme Motordrehzahl p Motor-Fehlerausgabe r Masse s Masse 21-16 ABGASREGELUNG Fehlercode-Tabelle Fehlercode P0100 P0110 P0115 P0120 P0130 Bauteil Störung im Stromkreis des Luftmassenmessers (MAF) Störung im Stromkreis des Ansauglufttemperatursensors (IAT) TP-Sensor gibt bei Einschalten der Zündung einen Wert unter 0,1 V an. TP-Sensor gibt bei Einschalten der Zündung einen Wert über 4,86 V an. Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 1) Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 1) P0202 P0203 P0204 P0205 P0206 Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Störung im Stromkreis des Drosselklappensensors (TP) P0135 P0201 Ansaugluftmasse unterschreitet 3 kg/h bei einem Drosselklappenwinkel über 4,2° nach dem Motorstart, außer bei abgeschalteter Kraftstoffversorgung. Ansaugluftmasse überschreitet 700 kg/h bei Motorbetrieb nach dem Motorstart. IAT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert über 118 °C an. IAT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert unter -38° C an. ECT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert über ca. 138° C an. ECT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert unter ca. -38° C an. Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 2) P1166 P1167 Fehlfunktion Störung im Stromkreis des Kühlmitteltemperatursensors (ECT) P0150 P0155 Diagnose Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 2) Rückmeldesystem (Zylinderr.1) Rückmeldesystem (Zylinderr. 2) Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #1 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #2 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #3 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #4 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #5 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #6 – Lambdasonden-Spannung nach Heizbeginn unter 0,06 V. – Lambdasonden-Spannung nach Heizbeginn über 1 V. Kurzschluß an B+ Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+ – Signal über oberem Grenzwert bei eingeschalteter Zündung. – Signal unter unterem Grenzwert bei eingeschalteter Zündung. – Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. Kurzschluß an B+ – Adaptive Korrektur des Kraftstoff/Luft-Gemischs liegt unter dem unteren Grenzwert. – Adaptive Korrektur des Kraftstoff/Luft-Gemischs liegt über dem oberen Grenzwert. – Signal über oberem Grenzwert bei Drehzahl über 250 1/min. – Signal unter unterem Grenzwert bei Drehzahl über 250 1/min. – Kein Signal bei Drehzahl über 250 1/min. Fett Kurzschluß an Masse Stromkreis unterbrochen Mager Kurzschluß an B+ Kurzschluß an Masse Stromkreis unterbrochen ABGASREGELUNG 21-17 Fehlercode P0230 Bauteil Störung im Stromkreis des Kraftstoffpumpenrelais P0335 Störung im Stromkreis des Kurbelwinkelsensors (CKP) P0340 Störung im Stromkreis des Nockenwellensensors (CMP) P0443 Störung im Stromkreis des EVAP-Spülventils P0500 Störung im Stromkreis des Geschwindigkeitssensors P0606 P1505 PCM Störung im Stromkreis des IAC-Ventils (Öffnen-Spule) Störung im Stromkreis des IAC-Ventils (Schließen-Spule) P1507 Diagnose Signal unter unterem Grenzwert, wenn das Kraftstoffpumpenrelais außer Betrieb ist. Signal über oberem Grenzwert, wenn das Kraftstoffpumpenrelais in Betrieb ist. Kein CKP-Sensorsignal. Zulässige Kurbelwellenmarkierung festgestellt, aber Synchronisierung nicht erfolgreich. Anzahl der Kurbelwellenmarkierungen nicht richtig (weniger als 56 oder mehr als 60 Markierungen). Kein CMP-Sensorsignal, wenn der CKP-Sensor funktionsfähig ist. CMP-Sensor liegt außerhalb des Bereichs des CKP-Senors, wenn der CKP-Sensor funktionsfähig ist. Signal bei eingeschalteter Zündung unter unterem Grenzwert. Signal bei eingeschalteter Zündung über oberem Grenzwert. Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. Für die Dauer von 4 Sek. wurde kein FzgGeschwindigkeitssignal gesendet. (Drehzahl über 2.688 1/min, Ansaugluftmasse über 272 mg/Kurbelwellenumdrehung, Motorkühlmittel über 60 °C) Interne Störung im PCM – Signal bei eingeschalteter Zündung unter unterem Grenzwert. – Signal bei eingeschalteter Zündung über oberem Grenzwert. – Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. Störung im Stromkreis des VICS-Ventils – Signal unter unterem Grenzwert, wenn VICSVentil außer Betrieb. P1672 Störung im Stromkreis des Kühlerlüfterrelais (langsam) P1673 Störung im Stromkreis des Kühlerlüfterrelais (schnell) Störung im Stromkreis des Hauptrelais Signal über oberem Grenzwert, wenn VICS-Ventil in Betrieb. – Signal unter unterem Grenzwert, wenn Kühlerlüfter außer Betrieb. – Signal über oberem Grenzwert, wenn Kühlerlüfter in Betrieb. P1523 P1699 Signal unter unterem Grenzwert. Signal über oberem Grenzwert. Fehlfunktion Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an B+ Kein Signal Ungültiges Signal Kein Signal Ungültiges Signal Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+ Stromkreis unterbrochen – – – Kurzschluß an Masse – Kurzschluß an B+ – Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an B+ Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen, Kurzschluß an B+ Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Kurzschluß an B+ 21-18 ABGASREGELUNG Fehlercode – Fehlersuchtabelle Fehlercode P0100 Störung im Stromkreis des Luftmassenmessers (MAF) Stromkreisbeschreibung Zwischen dem Luftfilter und dem Drosselklappengehäuse befindet sich ein Luftmassenmesser (MAF), der die Masse der vom Motor angesaugten Luft mißt. Das Motorsteuergerät verwendet diese Information zur Berechnung der Einspritzdauer und des Zündzeitpunkts. Ein hoher Betrag bedeutet Beschleunigung oder hohe Last, während ein kleiner Betrag Verzögerung oder Leerlauf bedeutet. Die Luftmasse muß zwischen 11 und 16 kg/h im Leerlauf bei Betriebstemperatur liegen, bei Beschleunigung stark ansteigen und bei gleichbleibender Motordrehzahl konstant bleiben. 5V Ausgangsspannung 0V 0 kg/h Ansaugluftmasse 700 kg/h AT3021016 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0100 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Ansaugluftmasse unterschreitet 3 kg/h bei einem Drosselklappenwinkel über 4,2° nach dem Motorstart, außer bei abgeschalteter Kraftstoffversorgung. Ansaugluftmasse überschreitet 700 kg/h bei Motorbetrieb nach dem Motorstart. Kurzschluß an B+ Notfunktion • Bei Versagen des Luftmassensensors wird der Notbetriebswert aus Motordrehzahl, Drosselklappenwinkel und Luftmasse durch das IAC-Ventil berechnet. • Die EVAP-Abgasregelung wird im Minimalbetriebsmodus gesteuert. • Die folgenden Adaptationsfunktionen werden deaktiviert: Adaptive Kraftstoff/Luft-Gemischkorrektur: Adaptationswerte auf Neutral gesetzt Leerlaufadaptation • Die Diagnose des Kraftstoffsystems wird deaktiviert. ABGASREGELUNG 21-19 Fehlercode Nr. P0100 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 Störung im Stromkreis des Luftmassenmessers (MAF) • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß in der MAF-Stromversorgungsleitung zum Hauptrelais • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß in der MAF-Signalleitung zum PCM • Fehlfunktion des Luftmassensensors Prüfung Motor starten und bis zum Erreichen der Betriebstemperatur im Leerlauf laufen lassen. Spannung zwischen MAF-Sensorsteckerklemme B14-B und Masse messen (0,6-0,8 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und MAF-Sensorstecker abklemmen. Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen Sensorsteckerklemme B14-C und PCM-Klemme C17 messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Spannung zwischen MAF-Sensorkabelstrangklemme B14-C und Fahrzeugmasse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelverbindung zwischen MAF-Sensorsteckerklemme B14-C und Hauptrelais auf Zustand prüfen. Wurde eine unzureichende Steckerverbindung gefunden? 5 Maßnahme Ja Mit Schritt 2 fortfahren. Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Ja Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Mit Schritt 3 fortfahren. Ja Nein Kurzschluß oder unterbrochener Stromkreis zwischen MAF-Sensorstecker B14-C und Hauptrelais. Ggf. Kabel instandsetzen. Ja Kabelsteckerverbindung ggf. instandsetzen. Nein Ja Kabelverbindungen zwischen PCM und MAF-Sensor auf folgendes prüfen: – Unterbrochene Kabelverbindung – Kurzschluß an Masse – Kurzschluß an MAF-Sensormasse Ist die MAF-Signalleitung unterbrochen oder kurzgeschlossen? Kurzschluß oder unterbrochener Stromkreis zwischen MAF-Sensorstecker und PCMSensormasse C17. Ggf. Kabel instandsetzen. Nein Luftmassensensor ersetzen. Kurzschluß zwischen MAF-Signalklemme B14-B und PCM-Steckerklemme C1 suchen. Ggf. Kabel instandsetzen. Luftmassensensor ersetzen. 21-20 ABGASREGELUNG Fehlercode P0110 Störung im Stromkreis des Ansauglufttemperatursensors (IAT) Stromkreisbeschreibung In den Ansaugkrümmer ist ein Ansauglufttemperatursensor (IAT) eingeschraubt. Der IAT-Sensor ist ein Heißleiter, dessen Widerstand sich mit der Temperatur ändert. Das PCM sendet eine Referenzspannung (5 V) an den Sensor und überwacht die Ausgangsspannungen. Diese Spannungen ändern sich mit dem Widerstand entsprechend dem Temperaturwechsel der Ansaugluft. Wird die Ansaugluft wärmer, sinkt der Sensorwiderstand und somit die Ausgangsspannung. Bei sinkender Temperatur steigen der Widerstand und die Spannung. 5V Ausgangsspannung 0V 40 °C Ansauglufttemperatur 140 °C AT3021018 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0110 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen IAT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert über 118 °C an. Kurzschluß an B+, Stromkreis unterbrochen IAT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert unter -38 °C an. Notfunktion • Ist der Kühlmitteltemperatursensor funktionsbereit, wird als Ersatzwert 0 °C Ansauglufttemperatur (Kühlmitteltemperatur unter 70 °C) oder ca. 20 °C (Kühlmitteltemperatur über 70 °C) angenommen. • Ist der Kühlmitteltemperatursensor ohne Funktion, wird eine Ansauglufttemperatur von ca. 20 °C angenommen. • Die folgenden Adaptationsfunktionen werden deaktiviert: Adaptive Kraftstoff/Luft-Gemischkorrektur Leerlaufadaptation • Die Diagnose des EVAP-Systems und des Kraftstoffsystems wird deaktiviert. ABGASREGELUNG 21-21 Fehlercode Nr. P0110 Betroffene Bauteile Prüfung Schritt 1 2 3 Störung im Stromkreis des Ansauglufttemperatursensors (IAT) • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen IAT-Sensorsignal und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen IAT-Sensormasse und PCM • Störung des IAT-Sensors Maßnahme Zündung AUS und IAT-Sensorkabelstecker abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B12-A (zum PCM) und Masse messen (ca. 5 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen SensorKabelsteckerklemme B12-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des IAT-Sensorsteckers B12 messen. OK? Temperatur Widerstand (kΩ) -20°C 15,04 (+1,79/-1,6) 20°C 2,45 (+0,19/-0,18) 80°C 0,318±0,011 Ja Nein Ja Mit Schritt 2 fortfahren Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B12-A und PCMSteckerklemme C22. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Nein Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B12-B und PCMSteckerklemme C23. Ggf. instandsetzen. Ja Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Nein IAT-Sensor ersetzen. 21-22 ABGASREGELUNG Fehlercode P0115 Störung im Stromkreis des Kühlmitteltemperatursensors (ECT) Stromkreisbeschreibung In den Zylinderkopf ist ein Kühlmitteltemperatursensor (ECT) eingebaut. Der ECT-Sensor ist ein Heißleiter, dessen Widerstand sich mit der Temperatur ändert. Das PCM sendet eine Referenzspannung (5 V) an den Sensor und überwacht die Ausgangsspannung. Diese Spannung ändert sich mit dem Widerstand entsprechend dem Temperaturwechsel des Kühlmittels. Wird das Kühlmittel wärmer, sinkt der Sensorwiderstand und somit die Ausgangsspannung. Bei sinkender Temperatur steigen der Widerstand und die Spannung. Das PCM stellt die Ausgangsspannung fest und erhöht die Einspritzdauer bei kaltem Motor. 5V Ausgangsspannung 0V 40 °C Kühlmitteltemperatur 140 °C AT3021018 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0115 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse ECT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert über ca. 140° C an. Kurzschluß an B+, Stromkreis unterbrochen ECT-Sensor gibt ca. 60 Sekunden nach dem Motorstart einen Wert unter ca. -38° C an. Notfunktion • Wurde kein gültiger Kühlmitteltemperaturwert nach Einschalten der Zündung festgestellt, wird der Ersatzwert der Kühlmitteltemperatur gleich dem Wert der Ansauglufttemperatur (IAC-Sensor funktionsbereit) oder als 20 °C (IAC-Sensor ohne Funktion) angenommen. • Lag ein gültiger Kühlmitteltemperaturwert vor Feststellung der Störung vor, wird der letzte gültige Kühlmitteltemperaturwert als Ersatzwert angenommen. Danach wird der Wert um einen bestimmten Betrag (entsprechend der Ansaugluftmasse) bis ca. 100 °C erhöht. • Der Kühlerlüfter läuft mit hoher Geschwindigkeit. • Das EVAP-Spülsystem wird im Minimalbetriebsmodus gesteuert. • Die folgenden Adaptationsfunktionen werden deaktiviert: Adaptive Kraftstoff/Luft-Gemischkorrektur. Adaptationswerte auf Neutral gesetzt. Leerlaufadaptation • Die Diagnose des Kraftstoffsystems wird deaktiviert. ABGASREGELUNG 21-23 Fehlercode Nr. P0115 Betroffene Bauteile 2 3 • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen ECT-Sensorsignal und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen ECT-Sensormasse und PCM • Störung des ECT-Sensors Prüfung Schritt 1 Störung im Stromkreis des Kühlmitteltemperatursensors (ECT) Maßnahme Zündung AUS und ECT-Sensorkabelstecker abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B13-A (zum PCM) und Masse messen (ca. 5 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen SensorKabelsteckerklemme B13-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Sensorsteckers B13 messen. OK? Temperatur Widerstand (kΩ) -20°C 15,04 (+1,79/-1,6) 20°C 2,45 (+0,19/-0,18) 80°C 0,318±0,011 Ja Nein Ja Mit Schritt 2 fortfahren Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B13-A und PCMSteckerklemme C24. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Nein Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B13-B und PCMSteckerklemme C25. Ggf. instandsetzen. Ja Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Nein ECT-Sensor ersetzen. 21-24 ABGASREGELUNG Fehlercode P0120 Störung im Stromkreis des Drosselklappensensors (TP) Stromkreisbeschreibung Am Drosselklappengehäuse ist ein Drosselklappensensor (TP) angebaut, der den Öffnungswinkel der Drosselklappe feststellt. Aus dem Sensorsignal bestimmt das PCM die Betriebsbedingungen, wie z. B. Leerlauf (geschlossene Drosselklappe), Teillast, Beschleunigung/Verzögerung und vollständige Drosselklappenöffnung. Das PCM sendet eine Referenzspannung (5 V) an den Sensor und überwacht die Ausgangsspannung, die direkt mit dem Öffnen der Drosselklappe ansteigt. Die Ausgangsspannung liegt zwischen 0,4-0,8 V (geschlossene Drosselklappe) und 4,0-4,4 V (vollständige Drosselklappenöffnung). 5V Ausgangsspannung 0V 0 °C Drosselklappenwinkel 100 °C AT3021020-1 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0120 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen TP-Sensor gibt bei Einschalten der Zündung einen Wert unter 0,1 V an. Kurzschluß an B+ TP-Sensor gibt bei Einschalten der Zündung einen Wert über 4,86 V an. Notfunktion • Bei einer Störung des TP-Sensors wird der Drosselklappenwinkel abhängig von Motordrehzahl und Ansaugluftmasse angenommen. • Treten gleichzeitig Störungen am TP- und Luftmassensensor auf, wird ein Drosselklappenwinkel von 25,3° verwendet. • Die folgenden Adaptationsfunktionen werden deaktiviert: Adaptive Kraftstoff/Luft-Gemischkorrektur. Leerlaufadaptation TP-Sensoradaptation • Die folgenden Diagnosefunktionen werden deaktiviert: Luftmassensensor Kraftstoffsystem ABGASREGELUNG 21-25 Fehlercode Nr. P0120 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 Störung im Stromkreis des Drosselklappensensors (TP) • Referenzspannungsleitung (5 V) zwischen TP-Sensor und PCM kurzgeschlossen oder unterbrochen • Signalleitung zwischen TP-Sensor und PCM kurzgeschlossen oder unterbrochen • Sensormasse zwischen TP-Sensor und PCM kurzgeschlossen oder unterbrochen • Störung des TP-Sensors Prüfung Zündung AUS und TP-Sensorkabelstecker abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B25-B (zum PCM) und Masse messen (ca. 5 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen SensorKabelsteckerklemme B25-A (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? TP-Sensorkabelstecker wieder anklemmen. Zündung EIN. Bei geschlossener Drosselklappe Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B25-C und Masse messen (0,4-0,8 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Gaspedal vollständig durchtreten und Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B25-C und Masse messen (4,0-4,4 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B25-B und PCMSteckerklemme C10. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B25-A und PCMSteckerklemme C20. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B25-C und PCMSteckerklemme C19. Ggf. instandsetzen. TP-Sensor ersetzen. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. 21-26 ABGASREGELUNG Fehlercode P0130 Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 1) Fehlercode P0150 Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 2) Stromkreisbeschreibung In den vorderen Auspuffkrümmer ist eine Lambdasonde eingebaut, die den Sauerstoffgehalt im Abgas feststellt. Bei einem mageren Kraftstoff/Luft-Gemisch muß die Sonde eine niedrige Spannung (unter 450 mV) abgeben, bei einem fetten Gemisch eine hohe Spannung (mehr als 450 mV). Die Sonde dient als Schalter zwischen fett und mager und sendet diese Information an das PCM. Aufgrund dieses Signals erhöht oder verringert das PCM die Einspritzdauer. Die Lambdasonde besitzt eine Heizvorrichtung, um die Aufwärmzeit zu verringern und somit direkt nach dem Start die Regelung zu beginnen. Die Heizvorrichtung erhält Batteriespannung vom Hauptrelais und wird vom PCM über Masse eingeschaltet. CN7A21009 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0130 (Zylinderreihe 1) P0150 (Zylinderreihe 2) Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an B+ Lambdasonden-Spannung nach Heizbeginn über 1 V. Kurzschluß an Masse Lambdasonden-Spannung nach Heizbeginn unter 0,06 V. ABGASREGELUNG 21-27 Fehlercode Nr. P0130 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 1) • Lambdasonden-Heizungsstromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen • Störung der Lambdasonde Prüfung Zündung AUS und Lambdasondenstecker abklemmen. Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B05-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung EIN und Spannung zwischen Sondensteckerklemme B05-A (zum PCM) und Masse messen (1 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein 3 4 5 Zündung AUS und Widerstand zwischen SondenKabelsteckerklemme B05-A (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B05-A (zum PCM) und PCM-Steckerklemme B14 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Sonde wieder anklemmen. Motor starten und bis zum Erreichen der Betriebstemperatur laufen lassen. Spezialwerkzeug 0K2A1 189 AA0 zur Prüfung der Lambdasondensignale verwenden. Schaltet das Lambdasondensignal mehr als 3mal pro 10 Sekunden von mager nach fett oder von fett nach mager? Ja Mit Schritt 2 fortfahren Unterbrochener Stromkreis zwischen Sondensteckerklemme B05-B und PCMSteckerklemme B20. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Sondensteckerklemme B05-A und PCM-Steckerklemme B14. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Kurzschluß an Masse zwischen Sondensteckerklemme B05-A und PCMSteckerklemme B14. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 4 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen SondenSteckerklemme B05-A und PCM-Steckerklemme B14. Ggf. instandsetzen. Auf unzureichenden Klemmenkontakt prüfen. Ggf. instandsetzen. Lambdasonde (Zylinderreihe 1) instandsetzen oder ersetzen. 21-28 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0150 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 Störung im Stromkreis der Lambdasonde (Zylinderreihe 2) • Lambdasonden-Heizungsstromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen • Störung der Lambdasonde Prüfung Zündung AUS und Lambdasondenstecker abklemmen. Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B04-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung EIN und Spannung zwischen SondenKabelsteckerklemme B04-A (zum PCM) und Masse messen (1 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein 3 4 5 Zündung AUS und Widerstand zwischen SondenKabelsteckerklemme B04-A (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B04-A (zum PCM) und PCM-Steckerklemme B15 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Sonde wieder anklemmen. Motor starten und bis zum Erreichen der Betriebstemperatur laufen lassen. Spezialwerkzeug 0K2A1 189 AA0 zur Prüfung der Lambdasondensignale verwenden. Schaltet das Lambdasondensignal mehr als 3mal pro 10 Sekunden von mager nach fett oder von fett nach mager? Ja Mit Schritt 2 fortfahren Unterbrochener Stromkreis zwischen Sondensteckerklemme B04-B und PCMSteckerklemme B21. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Sondensteckerklemme B04-A und PCM-Steckerklemme B15. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Kurzschluß an Masse zwischen Sondensteckerklemme B04-A und PCMSteckerklemme B15. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 4 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen SondenSteckerklemme B04-A und PCM-Steckerklemme B15. Ggf. instandsetzen. Auf unzureichenden Klemmenkontakt prüfen. Ggf. instandsetzen. Lambdasonde (Zylinderreihe 2) instandsetzen oder ersetzen. ABGASREGELUNG 21-29 Fehlercode P0135 Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 1) Fehlercode P0155 Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 2) Stromkreisbeschreibung Beim Anlassen wird die Lambdasonde für die Dauer (t1) gemäß der aktuellen Kühlmitteltemperatur und der Ansaugluftmasse vorgewärmt. In der Vorwärmphase wird die Heizung entsprechend der Batteriespannung, Motordrehzahl und Ansaugluftmasse gesteuert. Nach Ablauf der Vorwärmphase wird die Sonde für ca. 6 Sek. voll geheizt. Danach wird die Heizung wieder entsprechend der Batteriespannung, Ansaugluftmasse, Motordrehzahl und Sondenspannung gesteuert. Max. Heizleistung (98%) Max. heater duty (98%) MotorEngine AUS stop Sondenheizleistung HO2S heater duty Mindestheizleistung Min heater duty2% (2%) Engine Motorstarting start Heizdauer (t1) nach Motorstart Heating time(t1) after engine starting Die Lambdasonde besitzt eine Heizvorrichtung, um die Aufwärmzeit zu verringern und somit direkt nach dem Start die Regelung zu beginnen. Die Heizvorrichtung erhält Batteriespannung vom Hauptrelais und wird vom PCM über Masse eingeschaltet. FullVollheizphase rate heating phase ca. 6 Sek. Approx. 6 sec. Regelkreis geschlossen A/F regulation loop closed AV2A21009 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0135 (Zylinderreihe 1) P0155 (Zylinderreihe 2) Fehler Fehlerbeschreibung Stromkreis unterbrochen Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. Kurzschluß an Masse Kurzschluß an B+ Signal unter unterem Grenzwert bei eingeschalteter Zündung. Signal über oberem Grenzwert bei eingeschalteter Zündung. 21-30 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0135 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 1) • Lambdasonden-Heizungsstromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen • Falscher Widerstand der Sondenheizung Prüfung Zündung AUS und Lambdasondenstecker (Zylinderreihe 1) abklemmen. Zündung EIN und Spannung zwischen Sondensteckerklemme B05-C und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung EIN und Motor AUS. Spannung zwischen Sondensteckerklemme B05-D (zum PCM) und Masse messen (12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Mit Schritt 2 fortfahren. Nein Mit Schritt 6 fortfahren. Ja Nein 3 4 5 6 Zündung AUS und Widerstand zwischen SondenKabelsteckerklemme B05-D (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B05-D und PCMSteckerklemme B1 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Widerstand zwischen Klemmen C und D des Sonden-Kabelsteckers B05 messen (ca. 6 Ω bei 23 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Sicherung "O2 SEN" (10A) prüfen. OK? Ja Kurzschluß an B+ zwischen Sondensteckerklemme B05-D und PCM-Steckerklemme B1. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Kurzschluß an Masse zwischen Sondensteckerklemme B05-D und PCMSteckerklemme B1. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 4 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Ja Kabelstrang zwischen Sonden-Steckerklemme B05-D und PCM-Steckerklemme B1 instandsetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. PCM ersetzen. Nein Lambdasonde (Zylinderreihe 1) ersetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. Ja Kabelstrang zwischen Kabelstrang-Steckerklemme B02-B und Sonden-Steckerklemme B05-C instandsetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. Nein Ggf. Sicherung ersetzen. ABGASREGELUNG 21-31 Fehlercode Nr. P0155 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 Störung im Stromkreis der Lambdasondenheizung (Zylinderreihe 2) • Lambdasonden-Heizungsstromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen • Falscher Widerstand der Sondenheizung Prüfung Zündung AUS und Lambdasondenstecker (Zylinderreihe 2) abklemmen. Zündung EIN und Spannung zwischen Sondensteckerklemme B04-C und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung EIN und Motor AUS. Spannung zwischen Sondensteckerklemme B05-D (zum PCM) und Masse messen (12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Mit Schritt 2 fortfahren. Nein Mit Schritt 6 fortfahren. Ja Nein 3 4 5 6 Zündung AUS und Widerstand zwischen SondenKabelsteckerklemme B05-D (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen Sonden-Kabelsteckerklemme B05-D und PCMSteckerklemme B13 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Widerstand zwischen Klemmen C und D des Sonden-Kabelsteckers B05 messen (ca. 6 Ω bei 23 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Sicherung "O2 SEN" (10A) prüfen. OK? Ja Kurzschluß an B+ zwischen Sondensteckerklemme B05-D und PCM-Steckerklemme B13. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Kurzschluß an Masse zwischen Sondensteckerklemme B05-D und PCMSteckerklemme B13. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 4 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Ja Kabelstrang zwischen Sonden-Steckerklemme B05-D und PCM-Steckerklemme B13 instandsetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. PCM ersetzen. Nein Lambdasonde (Zylinderreihe 2) ersetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. Ja Kabelstrang zwischen Kabelstrang-Steckerklemme B02-B und Sondensteckerklemme B04-C instandsetzen. Instandsetzung prüfen und Probefahrt durchführen. Nein Ggf. Sicherung ersetzen. 21-32 ABGASREGELUNG Fehlercode P0201 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #1 Fehlercode P0202 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #2 Fehlercode P0203 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #3 Fehlercode P0204 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #4 Fehlercode P0205 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #5 Fehlercode P0206 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #6 Stromkreisbeschreibung Aufgrund der Daten von verschiedenen Sensoren berechnet das PCM die Öffnungsdauer der Einspritzdüsen und sendet Signale an die Einspritzdüsen. Diese erhalten Batteriespannung vom Hauptrelais. Das PCM steuert jede Düsen über die Masseschaltung des Regelstromkreises. Aktiviert das PCM den Düsenstromkreis, muß die Stromkreisspannung niedrig sein. Bei der Deaktivierung muß die Spannung hoch sein. Wird im Stromkreis eine Spannung außerhalb des zulässigen Bereichs festgestellt, wird der Fehlercode gesetzt. AS2A21043 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0201 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an B+ Signal über oberem Grenzwert bei Drehzahl über 250 1/min. Stromkreis unterbrochen Kein Signal bei Drehzahl über 250 1/min. Kurzschluß an Masse Signal unter unterem Grenzwert bei Drehzahl über 250 1/min. P0202 P0203 P0204 P0205 P0206 ABGASREGELUNG 21-33 Fehlercode Nr. P0201 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #1 Betroffene Bauteile •· Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #1 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #1 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B18-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #1 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B18-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #1 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B18-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B18 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B18-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B18-B und PCMSteckerklemme C33. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B18-B und PCM-Steckerklemme C33. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #1 ersetzen. 21-34 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0202 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #2 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #2 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #2 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B19-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #2 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B19-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #2 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B19-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B19 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B19-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B19-B und PCMSteckerklemme C38. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B19-B und PCM-Steckerklemme C38. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #2 ersetzen. ABGASREGELUNG 21-35 Fehlercode Nr. P0203 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #3 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #3 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #3 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B20-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #3 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B20-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #3 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B20-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B20 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B20-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B20-B und PCMSteckerklemme C37. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B20-B und PCM-Steckerklemme C37. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #3 ersetzen. 21-36 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0204 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #4 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #4 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #4 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B21-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #4 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B21-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #4 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B21-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B21 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B21-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B21-B und PCMSteckerklemme C36. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B21-B und PCM-Steckerklemme C36. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #4 ersetzen. ABGASREGELUNG 21-37 Fehlercode Nr. P0205 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #5 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #5 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #5 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B22-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #5 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B22-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #5 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B22-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B22 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B22-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B22-B und PCMSteckerklemme C35. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B22-B und PCM-Steckerklemme C35. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #5 ersetzen. 21-38 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0206 Störung im Stromkreis der Einspritzdüse #6 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsensteuerung und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Düsen-Spannungsversorgung und Hauptrelais • Störung der Einspritzdüse #6 Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #6 abklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen Steckerklemme B23-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 Kabelstecker der Einspritzdüse #6 wieder anklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B23-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kabelstecker der Einspritzdüse #6 abklemmen. Spannung zwischen Steckerklemme B23-B (zum PCM) und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des Steckers B23 messen (14,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B23-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B23-B und PCMSteckerklemme C34. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme B23-B und PCM-Steckerklemme C34. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt. Klemmen können oxidiert, verbogen oder falsch gesteckt sein. Ggf. instandsetzen. Einspritzdüse #6 ersetzen. ABGASREGELUNG 21-39 Fehlercode P0230 Störung im Stromkreis des Kraftstoffpumpenrelais Stromkreisbeschreibung Beim Einschalten der Zündung aktiviert das PCM für 4 Sek. die Kraftstoffpumpe, wenn der Kurbelwinkelsensor kein Signal an das PCM sendet. Wird ein Signal vom Kurbelwinkelsensor festgestellt, bleibt die Kraftstoffpumpe eingeschaltet. Beim Ausschalten der Zündung schaltet das PCM die Kraftstoffpumpe ab. EIN Zündschloß AUS 1 Zahn festgestellt Kurbelwelle in Betrieb Elektrische Kraftstoffpumpe außer Betrieb 4 Sek. Signal muß erfolgen, sonst Synchronisierungsfehler AV2A21010 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0230 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Signal unter unterem Grenzwert, wenn die Kraftstoffpumpe außer Betrieb ist. Kurzschluß an B+ Signal über oberem Grenzwert, wenn die Kraftstoffpumpe in Betrieb ist. 21-40 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0230 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 Störung im Stromkreis des Kraftstoffpumpenrelais • Störung im Kraftstoffpumpenrelais • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß Prüfung Nach Einschalten der Zündung 10 Sek. warten. Spannung zwischen PCM-Steckerklemme D10 und Masse messen (11-13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Motor starten und Spannung zwischen PCMSteckerklemme D10 und Masse messen (12–14 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein 3 Zündung AUS und Kraftstoffpumpen-Relaisstecker abklemmen. Kraftstoffpumpenrelais auf Durchgang prüfen. Siehe Prüfung des Kraftstoffpumpenrelais, Seite 22A-8. Ist das Relais funktionsfähig? Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß an Masse zwischen Kabelstecker B-02 des Sicherungs- und Relaiskastens und PCMSteckerklemme D-10. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Kabelstecker B-02 des Sicherungs- und Relaiskastens und PCMSteckerklemme D-10. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unzureichender Klemmenkontakt an PCMSteckerklemme D-10 oder Kabelstecker B-02 des Sicherungs- und Relaiskastens. Ggf. instandsetzen. Kraftstoffpumpenrelais ersetzen. ABGASREGELUNG 21-41 Fehlercode P0335 Störung im Stromkreis des Kurbelwinkelsensors (CKP) Stromkreisbeschreibung An der Vorderseite des Getriebegehäuses am Schwungrad befindet sich ein Kurbelwinkelsensor (CKP). Dieser Sensor (Hall-Effekt) erzeugt Spannung mit Hilfe eines Geberrads auf der Kurbelwelle. Das Geberrad enthält 58 Nuten und eine weitere breite Nut. Steht die Nut über dem Sensor, gibt dieser keine Spannung (ca. 0 V) ab. Steht keine Nut, sondern Metall über dem Sensor, gibt er eine hohe Spannung (5 V) ab. Während einer Kurbelwellenumdrehung erfolgen 58 Rechtecksignale und ein längeres Signal. Das PCM berechnet mit der Frequenz der Sensorsignale die Motordrehzahl, die Einspritzdauer und den Zündzeitpunkt. Die breite Nut dient der Bestimmung des Zylinders, der sich im OT befindet. CKP - Sensor CMP - Sensor AV2021034 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0335 Fehler Fehlerbeschreibung Kein Signal Kein CKP-Sensorsignal Ungültiges Signal Zulässige Kurbelwellennut festgestellt, aber Synchronisierung nicht erfolgreich. Anzahl der Kurbelwellennuten nicht richtig (weniger als 56 oder mehr als 60 Nuten). 21-42 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0335 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 Störung im Stromkreis des Kurbelwinkelsensors (CKP) • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen CKP-Sensorsignal und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen CKP-Sensormasse und PCM • Störung des Kurbelwinkelsensors Prüfung Zündung EIN. Kabelstecker vom CKP-Sensor abklemmen. Spannung zwischen Kabelsteckerklemme B16-A und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Kabelstecker vom PCM abklemmen. Widerstand zwischen Kabelsteckerklemme B16-B und PCM-Steckerklemme C8 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Widerstand zwischen Kabelsteckerklemme B16-C und PCM-Steckerklemme C21 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker wieder anklemmen und Widerstand zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B16-B und Kabelsteckerklemme B16-C messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja 6 Zündung EIN. Spannung zwischen Kabelsteckerklemme B16-B (zum PCM) und Masse messen (11-13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Luftspiel zwischen CKP-Sensor und Geberrad messen (0,3-1,7mm). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B16-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B16-B und PCMSteckerklemme C8. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B16-C und PCMSteckerklemme C21. Ggf. instandsetzen. Ja Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B16-B und Steckerklemme B16-C. Ggf. instandsetzen. Nein 5 Mit Schritt 2 fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Kurzschluß an B+ in Kabelsteckerklemme B16-B. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 6 fortfahren. CKP-Sensor ersetzen Geberrad auf korrekten Zustand prüfen. Luftspalt einstellen. ABGASREGELUNG 21-43 Fehlercode P0340 Störung im Stromkreis des Nockenwellensensors (CMP) Stromkreisbeschreibung An der Rückseite des Zylinderkopfs ist ein Nockenwellensensor eingebaut. Dieser Sensor sendet ein Signal an das PCM, wenn sich Zylinder #1 im OT befindet. Der CMP-Sensor besteht aus einem Hall-Gerät und einem Magneten. Wird das Magnetfeld des Hall-Geräts durch einen Stift der Nockenwelle gestört, gibt der Sensor eine Spannung von 0 V ab. Andernfalls beträgt die Spannung 5 V. CKP - Sensor CMP - Sensor AV2021034 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0340 Fehler Fehlerbeschreibung Kein Signal Kein CMP-Sensorsignal, wenn der CKP-Sensor funktionsfähig ist. Ungültiges Signal CMP-Sensor liegt außerhalb des Bereichs des CKP-Sensors, wenn der CKP-Sensor funktionsfähig ist. 21-44 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0340 Betroffene Bauteile Störung im Stromkreis des Nockenwellensensors (CMP) • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen CMP-Sensorsignal und PCM • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen CMP-Sensormasse und PCM • Störung des Nockenwellensensors Schritt Prüfung 1 Zündung AUS. Kabelstecker vom CMP-Sensor abklemmen. Zündung EIN und Spannung zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B15-A und Masse messen (11-13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 5 6 Zündung AUS. Widerstand zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B15-C (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Widerstand zwischen SensorKabelsteckerklemme B15-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen Sensor-Kabelsteckerklemme B15-B (zum PCM) und PCM-Steckerklemme D7 messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker wieder anklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen CMP-SensorKabelsteckerklemme B15-B (zum PCM) und Masse messen (11-13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? CMP-Sensor ausbauen und Zyl. #1-Signalgeber prüfen. Ist der Signalgeber ordnungsgemäß in die Nockenwelle eingebaut? Maßnahme Ja Nein Ja Mit Schritt 2 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Sensor-Steckerklemme B15-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen SensorSteckerklemme B15-C und PCM-Steckerklemme D8. Ggf. instandsetzen. Ja Kurzschluß an Masse zwischen SensorSteckerklemme B15-B und PCM-Steckerklemme D7. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 4 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Ja Unterbrochener Stromkreis zwischen SensorSteckerklemme B15-B und PCM-Steckerklemme D7. Ggf. instandsetzen. Kurzschluß an B+ zwischen Sensor-Steckerklemme B15-B und PCM-Steckerklemme D7. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 6 fortfahren. Ja CMP-Sensor ersetzen. Nein Nockenwelle ausbauen und Zyl. #1-Signalgeber ersetzen. ABGASREGELUNG 21-45 Fehlercode P0443 Störung im Stromkreis des EVAP-Spülventils Stromkreisbeschreibung Das EVAP-System verhindert das Austreten von Kraftstoffdämpfen aus dem Kraftstofftank in die Atmosphäre, wo sie photo-chemischen Smog bilden können. Kraftstoffdämpfe werden im Aktivkohlebehälter gesammelt. Das Spülventil wird vom PCM gesteuert, um die Dämpfe zur Verbrennung vom Behälter zurück in den Motor zu leiten. Das Motormanagement des Carnival verwendet die adaptive Funktion der EVAP-Steuerung. Jeder Spülvorgang führt zu Abweichungen der Regelkreissteuerung. Während des Spülens des EVAP-Behälters (Öffnen des EVAP-Ventils) wird das adaptive Ventil auf Neutral gehalten und die adaptive Regelfunktion deaktiviert. Die adaptive Regelkreissteuerung wird nur freigegeben, wenn keine Dämpfe durch Spülen des Aktivkohlebehälters (Schließen des EVAP-Ventils) in den Ansaugkanal geleitet werden. Ein Regelventil dient zur Druckregelung im Kraftstofftank und verhindert, daß Kraftstoff im Fall eines Fzg.-Überschlags austritt. AV2021035 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0443 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse Signal bei eingeschalteter Zündung unter unterem Grenzwert. Kurzschluß an B+ Signal bei eingeschalteter Zündung über oberem Grenzwert. Stromkreis unterbrochen Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. 21-46 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0443 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 5 6 Fehlfunktion im Stromkreis des EVAP-Spülventils • Unterbrochener Stromkreis der EVAP-Spülmagnetventil-Regelung • Störung des Spülmagnetventils • Kurzschluß an B+ oder Masse im Stromkreis des Spülmagnetventils Prüfung Zündung AUS. Kabelstecker des Spülmagnetventils abklemmen. Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen Steckerklemme B26-B (zum PCM) und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen EVAPSteckerklemme B26-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Auf Durchgang zwischen EVAP-Steckerklemme B26-B und PCMSteckerklemme C42 prüfen. Ist Durchgang vorhanden? Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen EVAPSteckerklemme B26-A und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelverbindungen an Steckerklemme B26-A und Hauptrelais auf Zustand prüfen. Sind die Steckerverbindungen OK? Widerstand zwischen den Klemmen A und B des Spülventilsteckers B26 messen (ca. 26 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Kurzschluß an B+ in Steckerklemme B 26-B. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 2 fortfahren. Kurzschluß an Masse in Steckerklemme B 26-B. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 3 fortfahren. Ja Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen Steckerklemme B26-B und PCM-Steckerklemme C42. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen Steckerklemme B26-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 6 fortfahren. Kabelsteckerverbindung ggf. instandsetzen. Zustand der Klemmenkontakte sichtprüfen (oxidiert, verformt oder falsch gesteckt). Ggf. instandsetzen. EVAP-Spülmagnetventil ersetzen. ABGASREGELUNG 21-47 Fehlercode P0500 Geschwindigkeitssensor (VSS), Meßbereich / Funktion Stromkreisbeschreibung Am Getriebegehäuse befindet sich ein Geschwindigkeitssensor, der 4 Impulse pro Umdrehung der Antriebswelle sendet. Die Frequenz der Signale ist proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Im Instrumentenblock wird das Signal in eine Rechteckwelle umgeformt und an das PCM gesendet. Aus der Signalfrequenz berechnet das PCM die Fahrzeuggeschwindigkeit. Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P0500 Fehler Kein Signal Fehlerbeschreibung Für die Dauer von 4 Sek. wurde kein Fzg-Geschwindigkeitssignal gesendet. (Drehzahl über 2.688 1/min, Ansaugluftmasse über 272 mg/Kurbelwellenumdrehung) 21-48 ABGASREGELUNG Fehlercode Nr. P0500 Betroffene Bauteile Geschwindigkeitssensor (VSS), Meßbereich / Funktion • Unterbrochener Stromkreis des Geschwindigkeitssensors • Kurzschluß an B+ oder Masse im Stromkreis des Geschwindigkeitssensors Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und PCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen PCM-Steckerklemme D-22 und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein 2 3 PCM-Stecker anklemmen. Zündung EIN. Spannung zwischen PCM-Steckerklemme D-22 und Masse messen (11–13 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Besteht Durchgang zwischen PCM-Steckerklemme D-22 und Instrumentenblock-Klemme 2D? Ja Nein Ja Nein Kurzschluß an Masse zwischen InstrumentenblockKlemme 2D und PCM-Steckerklemme D-22. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 2 fortfahren. Kurzschluß an B+ zwischen Steckerklemme 2D und PCM-Steckerklemme D-22. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 3 fortfahren. Instrumentenblock ersetzen. Unterbrochener Stromkreis zwischen Steckerklemme 2D und PCM-Steckerklemme D-22. Ggf. instandsetzen. ABGASREGELUNG 21-49 Fehlercode Nr. P1166 Rückmeldesystem (Zylinderreihe 1) Fehlercode Nr. P1167 Rückmeldesystem (Zylinderreihe 2) Schritt Prüfung 1 Nach der Instandsetzung auf die gleiche Codenummer prüfen. 2 Diagnosegerät anschließen und auf Fehlfunktion für den zugehörigen Stecker prüfen (Nr. P1166 oder Nr. P1167). Lautet die Fehlermeldung "fett"? 3 Bei Motorleerlauf Kraftstoffleitungsdruck prüfen. Kraftstoffleitungsdruck: 2,4–2,6 bar Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein 4 Einspritzdüse auf Undichtigkeit oder Verstopfung prüfen. Ja Nein 5 Im Motorleerlauf nacheinander Zündkabel von jedem Zylinder abklemmen und auf gleichen Drehzahlabfall prüfen. Bei abgeklemmter Druckreglerleitung und Motorleerlauf Kraftstoffleitungsdruck prüfen. Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar Ja Nein 6 Ja Nein (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) 7 8 Luftmasse in den Komponenten des Ansaugsystems prüfen. – Anschluß der Unterdruckleitung prüfen. – Unterdruck: über 480 mmHg Den Zylinder mit Fehlzündungen im Schritt 5 prüfen. 9 Arbeitsgeräusch der Einspritzdüse am Zylinder prüfen, an dem Störungen in Schritt 5 festgestellt wurden. 10 Einspritzdüse des Zylinders ersetzen, an dem Störungen in Schritt 5 festgestellt wurden. Nach der Instandsetzung auf die gleiche Codenummer prüfen. PCM ersetzen und feststellen, ob der Motorlauf ordnungsgemäß ist. 11 Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zustand des Lambdasondenstromkreises prüfen. – Wenn OK, auf Fehlercode P0130 oder P0150 prüfen. – Wenn nicht i.O., instandsetzen oder Stecker ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Hinweis Kraftstoff/Luft-Gemisch ist fett. Mit Schritt 5 fortfahren. Hinweis Kraftstoff/Luft-Gemisch ist mager, oder es treten Fehlzündungen auf Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch Rücklaufleitung auf Verstopfung oder Verengung prüfen. – Wenn OK, Druckregler ersetzen. – Wenn nicht i.O., instandsetzen oder ersetzen. Einspritzdüse ersetzen. Kühlmitteltemperatursensor prüfen. – Wenn OK, Lambdasonde ersetzen. – Wenn nicht i.O., Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit Schritt 8 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu gering Bei verschlossener Rücklaufleitung Kraftstoffleitungsdruck prüfen. – Druckregler prüfen, wenn Druck plötzlich ansteigt. – Auf Verstopfung zwischen Kraftstoffpumpe und Druckregler prüfen, wenn Druck langsam ansteigt. Ist die Leitung nicht blockiert, Maximaldruck der Kraftstoffpumpe prüfen. Lambdasonde ersetzen. Entsprechende Bauteile instandsetzen oder ersetzen. Zündsystem instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Steckerklemme der Einspritzdüse auf ca. 12 V prüfen. – Wenn ja, Einspritzdüse ersetzen. – Andernfalls Stromkreis auf Kurzschluß oder Unterbrechung prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Fehlerhafte Einspritzdüse abklemmen. 21-50 ABGASREGELUNG Fehlercode P01505 Störung im Stromkreis des IAC-Ventils (Öffnen-Spule) Fehlercode P01507 Störung im Stromkreis des IAC-Ventils (Schließen-Spule) Stromkreisbeschreibung In das Drosselklappengehäuse ist ein Leerlaufregelventil (IAC) eingebaut, das die Luftmasse regelt, die um die Drosselklappe herumgeleitet wird. Das IAC-Ventil dient zur Beibehaltung des Leerlaufs entsprechend den unterschiedlichen Lastzuständen und Betriebsbedingungen. Es führt auch zusätzliche Luft beim Starten zu. Bei der Verzögerung fungiert es als elektronischer Schließdämpfer. Öffnen-Spule Das Ventil besteht aus einer Öffnen-Spule, einer Schließen-Spule und einem Permanentmagneten. Die beiden Spulen werden vom PCM aufgrund der Signale mehrerer Sensoren durch Anlegen der Steuerstromkreise an Masse gesteuert. Gemäß den Steuersignalen vom PCM dreht sich der Ventilrotor, um den Luftnebenstrom zum Motor zu regeln. Schließen-Spule AV2021036 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P1505 Öffnen-Spule P1507 Schließen-Spule Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse Signal bei eingeschalteter Zündung unter unterem Grenzwert. Kurzschluß an B+ Signal bei eingeschalteter Zündung über oberem Grenzwert. Stromkreis unterbrochen Kein Signal bei eingeschalteter Zündung. ABGASREGELUNG 21-51 Störung im Stromkreis des Leerlaufluft-Regelventils (IAC) (Öffnen-Spule) Fehlercode Nr. P1505 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 5 6 • Unterbrochener Stromkreis zum IAC-Ventil • Störung des IAC-Ventils (Öffnen-Spule) • Kurzschluß an B+ oder an Masse im Stromkreis des IAC-Ventils Prüfung Zündung AUS und IAC-Kabelstecker abklemmen. Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen IAC-Steckerklemme B11-C (zum PCM) und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen IAC-Steckerklemme B11-C (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Auf Durchgang zwischen IAC-Steckerklemme B11-C und PCM-Steckerklemme 47 prüfen. Ist Durchgang vorhanden? Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen IACSteckerklemme B11-B und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelverbindungen an Steckerklemme B11-B und Hauptrelais auf Zustand prüfen. Sind die Steckerverbindungen OK? Widerstand zwischen den Klemmen B und C des Steckers B11 messen (16,5–18,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Kurzschluß an B+ in Steckerklemme B11-C. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 2 fortfahren. Kurzschluß an Masse in Steckerklemme B11-C. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 3 fortfahren. Ja Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen IAC-Steckerklemme B11-C und PCM-Steckerklemme C47. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen IAC-Steckerklemme B11-B und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 6 fortfahren. Kabelsteckerverbindung ggf. instandsetzen. Zustand der Klemmenkontakte sichtprüfen (oxidiert, verformt oder falsch gesteckt). Ggf. instandsetzen. IAC-Regelventil ersetzen. 21-52 ABGASREGELUNG Störung im Stromkreis des Leerlaufluft-Regelventils (IAC) (Schließen-Spule) Fehlercode Nr. P1507 Betroffene Bauteile Schritt 1 2 3 4 5 6 • Unterbrochener Stromkreis zum IAC-Ventil • Störung des IAC-Ventils (Öffnen-Spule) • Kurzschluß an B+ oder an Masse im Stromkreis des IAC-Ventils Prüfung Zündung AUS und IAC-Kabelstecker abklemmen. Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen IAC-Steckerklemme B11-A (zum PCM) und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS. Widerstand zwischen IAC-Steckerklemme B11-A und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Auf Durchgang zwischen IAC-Steckerklemme B11-A und PCM-Steckerklemme C46 prüfen. Ist Durchgang vorhanden? Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen IACSteckerklemme B11-B und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelverbindungen an Steckerklemme B11-B und Hauptrelais auf Zustand prüfen. Sind die Steckerverbindungen OK? Widerstand zwischen den Klemmen A und B des IACSteckers B11 messen (14,5–16,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Kurzschluß an B+ in Steckerklemme B11-A. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 2 fortfahren. Kurzschluß an Masse in Steckerklemme B11-A. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 3 fortfahren. Ja Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen IAC-Steckerklemme B11-A und PCM-Steckerklemme C46. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen IAC-Steckerklemme B11-B und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 6 fortfahren. Kabelsteckerverbindung ggf. instandsetzen. Zustand der Klemmenkontakte sichtprüfen (oxidiert, verformt oder falsch gesteckt). Ggf. instandsetzen. IAC-Regelventil ersetzen. ABGASREGELUNG 21-53 Fehlercode P1523 Störung im Stromkreis des VICS-Ventils Stromkreisbeschreibung VICSVerschlußventil Ventil offen Ventil geschlossen Drehmoment Das variable Ansaugsteuersystem (VICS) dient zur Veränderung des Aufladungseffekts durch die Luftmassenträgheit, um die Motorleistung und das Drehmoment zu steigern. Liegt die Motordrehzahl bei 3600–5400 1/min, ist das VICS-Ventil aktiviert, das Verschlußventil ist geöffnet, und der Ansaugkrümmer (Dynamikkammer) wird mit großemVolumen befüllt. Liegt die Motordrehzahl außerhalb dieses Bereichs, wird das VICS-Ventil deaktiviert, das Verschlußventil geschlossen und der Ansaugkrümmer mit kleinerem Volumen befüllt. Kein VICS Geschlossen Offen 3700 1/min Niedrig Motordrehzahl Geschlossen 6500 1/min Hoch AV2A21011 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P1523 Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Signal unter unterem Grenzwert, wenn VICS-Ventil außer Betrieb. Kurzschluß an B+ Signal über oberem Grenzwert, wenn VICS-Ventil in Betrieb. 21-54 ABGASREGELUNG Störung im Stromkreis des VICS-Ventils Fehlercode Nr. P1523 Betroffene Bauteile • Unterbrochener Stromkreis zum VICS-Ventil • Störung des VICS-Ventils • Kurzschluß an B+ oder an Masse im Stromkreis des VICS-Ventils Schritt Prüfung 1 Zündung AUS und VICS-Kabelstecker abklemmen. Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen VICSSteckerklemme B17-B (zum PCM) und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 4 5 6 Zündung AUS. Widerstand zwischen VICSSteckerklemme B17-B (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? PCM-Stecker abklemmen. Auf Durchgang zwischen VICS-Steckerklemme B17-B und PCM-Steckerklemme C45 prüfen. Ist Durchgang vorhanden? Zündung EIN, Motor AUS. Spannung zwischen VICSSteckerklemme B17-A und Masse messen (ca. 12 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelverbindungen an Steckerklemme B17-A und Hauptrelais auf Zustand prüfen. Sind die Steckerverbindungen OK? Widerstand zwischen den Klemmen A und B des Steckers B17 messen (13,8±3,5 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Kurzschluß an B+ in Steckerklemme B17-B. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 2 fortfahren. Kurzschluß an Masse in Steckerklemme B17-B. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 3 fortfahren. Ja Mit Schritt 4 fortfahren. Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis zwischen VICSSteckerklemme B17-B und PCM-Steckerklemme C45. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß zwischen VICS-Steckerklemme B17-A und Hauptrelais. Ggf. instandsetzen. Mit Schritt 6 fortfahren. Kabelsteckerverbindung ggf. instandsetzen. Zustand der Klemmenkontakte sichtprüfen (oxidiert, verformt oder falsch gesteckt). Ggf. instandsetzen. VICS-Ventil ersetzen. ABGASREGELUNG 21-55 Fehlercode P1672 Störung im Stromkreis des Kühlerlüfterrelais (langsam) Fehlercode P1673 Störung im Stromkreis des Kühlerlüfterrelais (schnell) Stromkreisbeschreibung Das PCM steuert einen elektrischen Kühlerlüfter, um ein Überhitzen des Motors zu verhindern. Der Kühlerlüfter arbeitet mit zwei Geschwindigkeiten (langsam / schnell), die je nach Eingangssignalen des Geschwindigkeitssensors, des Klimaanlagenschalters und des Kühlmitteltemperatursensors geschaltet werden (siehe nebenstehendes Bild). Drei Relais steuern den Kühlerlüfter. Klimaanlage außer Betrieb und Fahrzeuggeschwindigkeit unter 75 km/h Hysterese Hysterese Schnell Langsam Außer Betrieb Klimaanlage außer Betrieb und Fahrzeuggeschwindigkeit über 80 km/h Hysterese Hysterese Schnell Langsam Außer Betrieb Relais 1 Relais 2 Relais 3 Langsam EIN AUS AUS Schnell EIN EIN EIN Klimaanlage in Betrieb Kühlmitteltemperatur 40 °C 95 °C 104 °C 110 °C AV2021042 Fehler und Fehlerbeschreibung Fehlercode P1672 (langsam) P1673 (schnell) Fehler Fehlerbeschreibung Kurzschluß an Masse, Stromkreis unterbrochen Signal unter unterem Grenzwert, wenn Kühlerlüfter außer Betrieb. Kurzschluß an B+ Signal über oberem Grenzwert, wenn Kühlerlüfter in Betrieb. 21-56 ABGASREGELUNG Störung im Stromkreis des Kühlerlüfters (langsam) Fehlercode Nr. P1672 • Störung des Kühlerlüfters • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß Betroffene Bauteile Schritt Prüfung 1 Zündung EIN. Spannung zwischen PCM-Klemme D18 und Masse messen (ca. 12V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kühlerlüfter-Relais abziehen. Widerstand zwischen den Klemmen A und D des Relaissteckers D28 messen. (60 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kühlerlüfterrelais abklemmen. Widerstand zwischen Steckerklemme D28-D (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 Prüfung 1 Zündung EIN. Spannung zwischen PCM-Klemme D40 und Masse messen (ca. 12V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kühlerlüfter-Relais abziehen. Widerstand zwischen den Klemmen A und D des Relaissteckers D29 messen. (60 Ω bei 20 °C). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Zündung AUS und Kühlerlüfterrelais abklemmen. Widerstand zwischen Steckerklemme D29 (zum PCM) und Masse messen (0 Ω). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 3 Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Mit Schritt 3 fortfahren. Schlechter Klemmenkontakt an der PCMSteckerklemme D18. Sichtprüfen und nach Bedarf instandsetzen. Kühlerlüfterrelais ersetzen. Kurzschluß an Masse zwischen Steckerklemme D28-D und PCM-Steckerklemme D18. Ggf. instandsetzen. Unterbrochener Stromkreis zwischen Steckerklemme D28-D und PCM-Steckerklemme D18. Ggf. instandsetzen. • Störung des Kühlerlüfters • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß Schritt 2 Ja Nein Störung im Stromkreis des Kühlerlüfters (schnell) Fehlercode Nr. P1673 Betroffene Bauteile Maßnahme Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Mit Schritt 3 fortfahren. Schlechter Klemmenkontakt an der PCMSteckerklemme D40. Sichtprüfen und nach Bedarf instandsetzen. Kühlerlüfterrelais ersetzen. Kurzschluß an Masse zwischen Steckerklemme D29 und PCM-Steckerklemme D40. Ggf. instandsetzen. Unterbrochener Stromkreis zwischen Steckerklemme D29 und PCM-Steckerklemme D40. Ggf. instandsetzen. ABGASREGELUNG 21-57 Störung im Stromkreis des Hauptrelais Fehlercode Nr. P1699 Betroffene Bauteile • Störung des Hauptrelais • Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß Schritt Prüfung 1 Zündung EIN. Spannung zwischen PCM-Klemme B23 und Masse messen (11-13V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 2 3 Zündung AUS. Spannung zwischen PCM-Klemme B23 und Masse messen (11-13V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Hauptrelaisstecker abziehen. Hauptrelais auf Durchgang prüfen. Siehe Prüfung des Hauptrelais, Seite 21-93. Ist das Relais OK? Maßnahme Ja Kurzschluß an B+ zwischen Kabelstecker B02-D des Sicherungs- und Relaiskastens und PCMSteckerklemme B23. Ggf. instandsetzen. Nein Mit Schritt 2 fortfahren. Ja Mit Schritt 3 fortfahren. Nein Ja Nein Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß an Masse zwischen Kabelstecker B02-D des Sicherungs- und Relaiskastens und PCMSteckerklemme B23. Ggf. instandsetzen. Schlechter Klemmenkontakt an der PCMSteckerklemme B23 oder Kabelstecker B02-D des Sicherungs- und Relaiskastens. Ggf. instandsetzen. Hauptrelais ersetzen. 21-58 ABGASREGELUNG FEHLERSUCHTABELLE Arbeitsablauf Anleitung für Fehlersuchtabelle Reparaturannahme Einleitung Die meisten Kraftstoff- und Abgasregelsysteme werden elektrisch gesteuert. Die Fehlersuche und -diagnose in diesen Systemen kann deshalb schwierig sein, besonders bei der Suche nach unregelmäßig auftretenden Fehlern. Vor Beginn der eigentlichen Fehlersuche ausführlich mit dem Kunden über die Fehlfunktionen oder Fahrstörungen sprechen. Die Fehlerbeschreibungen des Kunden geben oft wichtige Hinweise zur Auffindung der Fehlerquelle, insbesondere für die Suche nach unregelmäßig auftretenden Fehlern. Die Erläuterung der Symptome sowie der Rahmenbedingungen, unter denen die Fehlfunktion beanstandet wird, können eine große Hilfe für die Fehlerdiagnose sein. Kundenbeschwerden anhören Den Abschnitt der Fehlersuchtabelle bestimmen, der das vorliegende Symptom beschreibt Systemfehler suchen Siehe „DiagnoseIndex“ in diesem Abschnitt Prüfen Maßnahme Fehlerhaftes Teil suchen Nein Instandsetzen / Ersetzen Feststellen, ob der Fehler beseitigt wurde Ja Endabnahme / Auslieferung Diagnose-Index Beschreibung: DIAGNOSE-INDEX Zusätzliche Informationen zu dem Fehlersuchpunkt. Nr: Laufende Fehlersuchpunkt-Nr. NR. FEHLERSUCHPUNKT BESCHREIBUNG SEITE Fehlersuchpunkt: Seite: Es gibt 27 verschiedene Fehlersuchpunkte. Den Punkt auswählen, der dem vorliegenden Symptom am nächsten kommt. Angabe der relevanten Seitenzahl. Fehlersuchtabelle Beschreibung: Fehlersuch-Hinweise: Schritt: Prüfung: Maßnahme: Nähere Beschreibung des Fehlersuchpunkts. Vor Beginn der Fehlersuche sicherstellen, daß die Tabelle das vorliegende Symptom behandelt. Hinweise auf mögliche Fehlerursachen Reihenfolge der Maßnahmen zur Fehlersuche Prüfabläufe für eine schnelle Diagnose Hinweise zur Reihenfolge der Prüfschritte und Arbeitshinweise, die in Abhängigkeit der Antworten „Ja / Nein“ zu befolgen sind. ABGASREGELUNG 21-59 DIAGNOSE-INDEX Nr. 1 2 Fehlersuchpunkt Motor dreht nicht durch oder dreht langsam Dreht normal durch, aber Keine Verbrennung springt nicht an Verbrennung Teilweise Verbren- 3 Beschreibung Siehe Motorelektrik Dreht normal durch, zeigt aber keine Anzeichen von Dreht normal durch, hat aber nur teilweise Verbrennung nung, Motor kalt 4 Teilweise Motor startet kalt normal, aber nicht bei Verbrennung bei Betriebstemperatur Seite Kap. 31 21-61 21-63 21-65 Betriebstemperatur Dreht normal durch, aber Motor warm oder Dreht normal durch, benötigt aber zu viel Zeit bis zum springt schlecht an kalt Anspringen 6 Motor ist kalt Motor startet nur bei Betriebstemperatur normal 7 Motor hat Motor startet nur im kalten Zustand normal 5 Betriebstemperatur 8 9 Rauher Leerlauf Motor warm oder (Leerlaufdrehzahl zu kalt gering/Motor stirbt im Motor ist kalt Leerlauf ab) 10 Motor stirbt im Leerlauf ab oder vibriert stark Während der Aufwärmphase stirbt der Motor im Leerlauf ab oder vibriert stark Motor hat Während der Aufwärmphase ist der Leerlauf normal. Bei Betriebstemperatur Betriebstemperatur stirbt der Motor im Leerlauf ab oder 21-66 21-67 21-68 21-69 21-70 21-71 vibriert stark 11 Klimaanlage ist Bei eingeschalteter Klimaanlage stirbt der Motor im eingeschaltet Leerlauf ab oder vibriert stark 21-72 Rauher Leerlauf/Motor stirbt direkt nach dem Nur direkt nach dem Anlassen stirbt der Motor im Anspringen ab Leerlauf ab oder vibriert stark (Gaspedal nicht betätigt) 13 Leerlaufdrehzahl bei Betriebstemperatur zu hoch Nur nach der Aufwärmphase zu hoher Leerlauf 21-74 14 Ungleichmäßiger Leerlauf, zu hoch/zu gering Leerlaufdrehzahl wechselnd hoch oder niedrig 21-75 15 Motor stirbt bei Verzögerung ab Motor stirbt während oder nach einer Verzögerung 12 plötzlich ab 16 Motor stirbt plötzlich ab (unregelmäßig Motor stirbt sporadisch ab auftretend) 17 Motor stottert beim Beschleunigen Beschleunigungslöcher nach dem Durchtreten des Gaspedals oder Ruckeln beim Beschleunigen 18 Motor dreht bei gleichmäßiger Fahrt plötzlich Unerwartete (mehrfache) Änderungen der Motordrehzahl höher 19 Leistungsverlust 21-73 21-76 21-77 21-78 21-79 Unzureichende Leistung bei vollständig geöffneter Drosselklappe und unzureichende Höchst- 21-80 geschwindigkeit 20 Unzureichende Beschleunigung Unzureichende Leistung beim Beschleunigen 21 Rauher Motorlauf und Fehlzündungen beim Beim Verzögern ungewöhnlicher Motorlauf begleitet von Verzögern Fehlzündungen Klopfen/Klingeln Unzureichende Verbrennung mit hörbaren Klingel- oder 22 Klopfgeräuschen 21-82 21-84 21-85 23 Kraftstoffgeruch Kraftstoffgeruch im Fahrgastraum feststellbar 21-86 24 Übermäßiger Ölverbrauch Ölverbrauch höher als spezifiziert 21-87 25 Störungsanzeigeleuchte (MIL) leuchtet ständig Diagnosegerät erkennt trotz aktivierter MIL keinen Fehler 21-87 26 Störungsanzeigeleuchte (MIL) leuchtet nicht Diagnosegerät erkennt trotzdem einen Fehler 21-88 27 Klimaanlage läßt sich nicht einschalten Lüftermotor arbeitet, Magnetkupplung ohne Funktion 21-88 21-60 ABGASREGELUNG Definition der Fahrzustände Stottern: Ruckeln während des Beschleunigens Zögern: Beschleunigungsloch direkt nach dem Durchtreten des Gaspdals Drehzahlanstieg: Ständige Drehzahländerungen bei gleichmäßiger Fahrt Vorsichtsmaßnahmen für die Fehlersuche Kraftstoffdruck ablassen Vorsicht Das Kraftstoffleitungssystem steht auch bei abgestelltem Motor unter Druck. Vor dem Lösen einer Kraftstoffleitung Kraftstoffdruck ablassen, um Verletzungen, Feuer und Schäden zu vermeiden. Kraftstoff ist explosiv. Auch ein entleerter Tank enthält explosive Gase. Arbeitsplatz ausreichend belüften. Nicht rauchen, Funkenbildung und offenes Feuer fernhalten. Für das Ablassen des Kraftstoffleitungsdrucks siehe Kap. 22 “Ablassen des Kraftstoffleitungsdrucks”. Motordrehzahl Nr. 18 Motordrehzahl verändert sich Nr. 17 Beschleunigungslöcher Nr. 21 Rauher Motorlauf/ Fehlzündungen beim Verzögern Zeit AS2A21012 ABGASREGELUNG 21-61 Fehlersuchtabelle 2 Motor dreht normal durch, aber springt nicht an (Keine Verbrennung) Beschreibung • Dreht normal durch, aber keine Verbrennung • Batterie ist OK • Drosselklappe beim Anlassen geschlossen (Fehlersuch-Hinweise) Keine Kraftstoffzufuhr zum Motor aufgrund von Kraftstoffmangel oder an allen Zylindern keine Zündung. 1. Kein Zündfunke • Fehlfunktion der Zündungsregelung • Fehlfunktion einer Zündanlagen-Komponente Schritt Prüfung 1 Zündkabel abziehen und prüfen, ob ein kräftiger blauer Funke überspringt. Ist das Ergebnis wie gefordert? Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Zündsystem prüfen. Widerstände der Zündspulen prüfen. Primärspule: ca. 0,36-0,44 Ω Sekundärspule: 10,9-13,3 kΩ Kabelstrang zwischen PCM und Zündspulen prüfen. Entspricht der Widerstand der Spezifikation? Zündkabel prüfen. Widerstand: 16 kΩ/m Zündkabel auf Beschädigungen prüfen. Sind die Zündkabel OK? Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und das Arbeitsgeräusch der Kraftstoffpumpe prüfen. Arbeitet die Kraftstoffpumpe? 2 3 4 5 2. Keine Kraftstoffeinspritzung • Fehlfunktion der Kraftstoffpumpe • Fehlfunktion der Einspritzdüse(n) 3. Kraftstoffleitungsdruck zu gering 4. Kompressionsdruck zu gering Maßnahme Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündspulen ersetzen oder Kabelstrang instandsetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündkabel ersetzen. Ja Nein Ja Bei eingeschalteter Zündung prüfen, ob Batteriespannung am Kabel (grün/gelb) der Kraftstoffpumpe anliegt. OK? 7 Arbeitsgeräusche der Einspritzdüsen bei Anlasserdrehzahl prüfen. OK? Bei laufendem Motor prüfen, ob Batteriespannung an den Einspritzdüsensteckern anliegt. OK? Nein Ja Nein Ja Nein Prüfen, ob der Einspritzdüsen-Widerstand 14,5 Ω beträgt. OK? Ja Nein 9 MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein 6 8 Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Feststellen, ob der Motor in diesem Prüfzustand gestartet werden kann. – Wenn der Motor anspringt, Hauptrelais und dessen Verkabelung prüfen. – Wenn der Motor nicht anspringt, mit Schritt 7 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kraftstoffpumpe auf Durchgang prüfen (zwischen den Klemmen der Kabel grün/gelb und schwarz). – Bei Durchgang Kraftstoffpumpe ersetzen. – Ist kein Durchgang vorhanden, Massestromkreis instandsetzen. Zugehörigen Kabelstrang instandsetzen. Mit Schritt 10 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang zwischen Hauptrelais und Einspritzdüse prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse ersetzen. 21-62 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Schritt Prüfung 10 Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und bei eingeschalteter Zündung den Kraftstoffleitungsdruck prüfen. Maßnahme Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Ja Nein Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Kurbelwinkelsensor und seine Verkabelung prüfen. Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 11 Kompressionsdruck messen. Ja Nein Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 12 Alle Zündkerzen prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Elektrodenabstand: 1,0 – 1,1 mm 13 14 Auf übermäßige Ablagerungen und Verbrennungsrückstände prüfen Auf einwandfreien Kontakt der Zündkabel und -kerzenstecker prüfen. Sind die geprüften Punkte OK? Kurbelwinkelsensor prüfen. Ist der Kurbelwinkelsensor OK? PCM ersetzen und prüfen, ob der Motor ordnungsgemäß angelassen werden kann. ABGASREGELUNG 21-63 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 3 Motor dreht normal durch, aber springt nicht an (nur teilweise Verbrennung) – Motor ist kalt Beschreibung • Dreht normal durch, aber Verbrennung nicht kontinuierlich • Batterie ist OK • Ausreichend Kraftstoff im Tank (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Luftfiltereinsatz verschmutzt • Fehlfunktion des Luftmassensensors Schritt Prüfung 1 Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Zündkerzenstecker abziehen. Anlasser betätigen und Funken zwischen Zündkabel und Masse prüfen. Sind die überspringenden Funken OK? Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und bei eingeschalteter Zündung den Kraftstoffleitungsdruck prüfen. 2 3 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Fehlfunktion in der Kraftstoffeinspritz-Regelung (evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert) • Kraftstoffleitungsdruck zu gering • Im Ansaugsystem wird Falschluft angesaugt 3. Kompressionsdruck zu gering Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündspulen ersetzen oder Kabelsatz instandsetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Prüfen, ob an den Einspritzdüsensteckern Batteriespannung anliegt. Verkabelung zwischen Hauptrelais und Einspritzdüsen prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse ersetzen. Ja Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 4 Sind die Einspritzdüsen während des Anlassens in Funktion? Ja Nein 5 Widerstand der Einspritzdüsen prüfen. Widerstand: 14,5 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? IAC-Ventil auf Funktion prüfen. Auf unterbrochenen Stromkreis zwischen PCM und IAC-Ventil prüfen. Bei laufendem Motor auf anliegende Batteriespannung am IAC-Ventilkabel (blau/gelb) prüfen. Ist das IAC-Ventil OK? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Ja Nein 6 7 Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Unterbrochener Stromkreis oder falscher Spannungswert: – IAC-Verkabelung instandsetzen. – IAC-Ventil ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Bedarf instandsetzen. 21-64 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Schritt 8 Prüfung Funktion des Luftmassensensors prüfen. OK? Maßnahme Ja Nein 9 Prüfen, ob der Motor bei abgeklemmtem Stecker des Kühlmitteltemperatursensors anspringt. Springt der Motor an? Ja Nein 10 Bauteile des Luftansaugsystems auf Undichtigkeit prüfen. OK? Ja Nein 11 Kompressionsdruck messen. Kompressionsdruck: 13.6 bar bei 290 1/min Ja Nein Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 12 Alle Zündkerzen prüfen. Elektrodenabstand: 1,0 – 1,1 mm Auf übermäßige Ablagerungen und Verbrennungsrückstände prüfen. Auf einwandfreien Kontakt der Zündkabel und -kerzenstecker prüfen. Sind die geprüften Punkte OK? 13 PCM ersetzen und prüfen, ob der Motor ordnungsgemäß angelassen werden kann. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftmassensensor ersetzen. Kühlmitteltemperatursensor prüfen: – Falls OK, Kabelstrang zwischen Kühlmitteltemperatursensor und PCM prüfen. – Falls nicht i.O., Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Bedarf instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Bedarf reinigen oder ersetzen. ABGASREGELUNG 21-65 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 4 Motor dreht normal durch, aber springt nicht an (nur teilweise Verbrennung) Motor auf Betriebstemperatur Beschreibung • Neustart bei betriebswarmem Motor, Anlaßdrehzahl ist OK • Batterie ist OK • Motor springt im kalten Zustand einwandfrei an (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert • Einspritzdüse undicht Schritt Prüfung 1 Motor auf Betriebstemperatur bringen und abstellen. Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ bei eingeschalteter Zündung 3 Minuten lang mit Kabelbrücke überbrückt lassen. Danach prüfen, ob der Motor anspringt. Springt der Motor an? Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und bei eingeschalteter Zündung den Kraftstoffleitungsdruck prüfen. 2 2. Tankbelüftung verschlossen • Kraftstoffdruckverlust nach dem Abstellen des Motors Maßnahme Ja Nein Andere Kraftstoffmarke verwenden. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Kraftstoffdruckregler ersetzen. Prüfen, ob der Kraftstoffpumpendruck gehalten wird. – Falls OK, Einspritzdüsen auf Undichtigkeit prüfen. – Falls nicht i.O., Kraftstoffpumpe ersetzen. Kraftstoffleitungsdruck: 2.94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 3 Druckreglerausgang verschließen und danach Zündung ausschalten. Prüfen, ob der Kraftstoffleitungsdruck gehalten wird. Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 1,8 bar für 15 Minuten 4 5 6 7 Wird der Kraftstoffdruck wie spezifiziert gehalten? Prüfen, ob der Motor bei abgeklemmtem Stecker des Kühlmitteltemperatursensors anspringt. Springt der Motor an? Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? PCM ersetzen und prüfen, ob der Motor ordnungsgemäß angelassen werden kann. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Kühlmitteltemperatursensor prüfen: – Falls OK, Kabelstrang zwischen Kühlmitteltemperatursensor und PCM prüfen. – Falls nicht i.O., Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. 21-66 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 5 Motor dreht normal durch, aber springt schlecht an – Motor ist kalt oder warm • Dreht normal durch, aber Zeitraum bis zum Anspringen deutlich zu lang Beschreibung • Batterie ist OK • Leerlaufverhalten ist OK. (Bei schlechtem Leerlauf siehe S. 21-72 bis 21-75) (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Fehlfunktion in der Kraftstoffeinspritz-Regelung (evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert). • Kraftstoffleitungsdruck zu gering • Im Ansaugsystem wird Falschluft angesaugt Schritt 1 2 3 4 5 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Luftfiltereinsatz verschmutzt • Fehlfunktion des MAF-Sensors 3. Zündkerzen nicht i.O. Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Unterdruck: über 480 mmHg Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Prüfen, ob der Motor gut anspringt, wenn die Drosselklappe zu 1/4 geöffnet ist. Springt der Motor gut an? Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen. Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Reinigen oder ersetzen. Drosselklappe auf Ablagerungen prüfen und mit Schritt 6 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. Ja Nein Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 6 8 IAC-Ventil auf Funktion prüfen. Auf unterbrochenen Stromkreis zwischen PCM und IAC-Ventil prüfen. Bei laufendem Motor auf anliegende Batteriespannung am IAC-Ventilkabel (blau/gelb) prüfen. Sind die Prüfungen OK? Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und prüfen, ob der Motor angelassen werden kann. Springt der Motor an? MAF-Sensor auf Funktion prüfen. OK? 9 Kompressionsdruck messen. 7 Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 10 11 Alle Zündkerzen prüfen. Elektrodenabstand: 1,0 – 1,1 mm Auf übermäßige Ablagerungen und Verbrennungsrückstände prüfen. Auf einwandfreien Kontakt der Zündkabel und -kerzenstecker prüfen. Sind die geprüften Punkte OK? PCM ersetzen und prüfen, ob der Motor ordnungsgemäß angelassen werden kann. Ja Nein Kraftstoffpumpenrelais prüfen. – Falls OK, Kabelstrang instandsetzen. – Falls nicht i.O., Relais ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Reinigen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Bedarf reinigen oder ersetzen. ABGASREGELUNG 21-67 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 6 Motor dreht normal durch, aber springt schlecht an – Motor ist kalt Beschreibung • Dreht normal durch, aber Zeitraum bis zum Anspringen deutlich zu lang • Batterie ist OK • Neustart bei Betriebstemperatur ist OK • Leerlaufverhalten ist OK. (Bei schlechtem Leerlauf siehe S. 21-69 bis 21-72) (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Fehlfunktion des Luftmassensensors • Luftfiltereinsatz verschmutzt Schritt Prüfung 1 Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: MAF-Sensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Prüfen, ob der Motor gut anspringt, wenn die Drosselklappe zu 1/4 geöffnet ist. Springt der Motor gut an? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. 2 3 4 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Fehlfunktion in der Kraftstoffeinspritz-Regelung (evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert). Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. Ja Ja Nein Ja Nein Drosselklappe auf Ablagerungen prüfen und mit Schritt 6 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen. Unterdruck: über 480 mmHg 5 6 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Die Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ mit Kabelbrücke überbrücken und bei eingeschalteter Zündung den Kraftstoffleitungsdruck prüfen. Ja Nein Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 7 PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Springt der Motor gut an? Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Reinigen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Benzinmarke verwenden. 21-68 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 7 Motor dreht normal durch, aber springt schlecht an – Motor auf Betriebstemperatur Beschreibung • Dreht normal durch, aber Zeitraum bis zum Anspringen deutlich zu lang • Batterie ist OK • Kaltstart ist OK • Leerlaufverhalten ist OK. (Bei schlechtem Leerlauf siehe S. 21-69 bis 21-72) (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Fehlfunktion bei der Berechnung des Kraftstoff/LuftVerhältnisses • Einspritzdüse(n) undicht Schritt 1 2 3 2. Tankbelüftung verschlossen • Einspritzdüse undicht Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Motor aus dem Leerlauf abstellen. Prüfen, ob der Kraftstoffleitungsdruck gehalten wird. Maßnahme Ja MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: über 1,8 bar für 15 Minuten Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Ursachen feststellen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druckreglerausgang verschließen und danach Zündung ausschalten. Prüfen, ob der Kraftstoffleitungsdruck gehalten wird. – Falls OK, Kraftstoffdruckregler ersetzen. – Falls nicht i.O. prüfen, ob der Kraftstoffpumpendruck gleichbleibend ist. Falls Krafstoffpumpendruck OK, Einspritzdüsen auf Undichtigkeit prüfen. 4 5 Motor auf Betriebstemperatur bringen und abstellen. Diagnosesteckerklemmen „Kraftstoffpumpe“ und B+ bei eingeschalteter Zündung 3 Minuten lang mit Kabelbrücke überbrückt lassen. Danach prüfen, ob der Motor anspringt. Springt der Motor gut an? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Springt der Motor gut an? Ja Nein Ja Nein Andere Kraftstoffmarke verwenden. Mit nächstem Schritt fortfahren. Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Benzinmarke verwenden. ABGASREGELUNG 21-69 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 8 Rauher Leerlauf/Motor stirbt im Leerlauf ab – Motor ist kalt oder warm Beschreibung • Motor springt gut an, aber stirbt im Leerlauf ab oder vibriert (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Falschluft wird angesaugt • Fehlfunktion bei der Kraftstoffeinspritz-Steuerung • Kraftstoffleitungsdruck zu gering 2. Einspritzdüse(n) verstopft oder Fehlfunktion Schritt 1 2 3 4 5 3. 4. 5. 6. 7. Fehlfunktion des Luftmassensensors Fehlfunktion des IAC-Ventils oder dessen Verkabelung Fehlfunktion der Zündkerzen Kompressionsdruck zu gering Fehlfunktion des Drosselklappensensors oder dessen Verkabelung Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Arbeitsgeräusch der Einspritzdüsen im Leerlauf prüfen. Arbeiten die Einspritzdüsen? Bei laufendem Motor Spannung an den Einspritzdüsen prüfen (ca. 12 V). Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Widerstand der Einspritzdüsen prüfen. Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. Ja Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang zwischen Einspritzdüsen und PCM prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse(n) ersetzen. Ja Ja Nein Widerstand: 14,5 Ω 7 Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Zündung EIN. Bei geschlossener Drosselklappe Spannung des Drosselklappensensors prüfen (0,4-0,8 V). Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Luftmassensensor prüfen. OK? 8 Kompressionsdruck messen. 6 Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 9 PCM ersetzen und System auf einwandfreie Funktion prüfen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen oder Kabelstrang instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftmassensensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung 21-70 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 9 Rauher Leerlauf/Motor stirbt im Leerlauf ab – Motor ist kalt Beschreibung • Motordrehzahl in der Warmlaufphase zu gering (Vibrationen) oder Motor stirbt ab (Fehlersuch-Hinweise) 1. Zu wenig Ansaugluft • Fehlfunktion des Luftmassensensors • Verschmutzter Luftfiltereinsatz • Fehlfunktion des IAC-Ventils Schritt 1 2 2. Fehlfunktion der Einspritzsteuerung • Fehlfunktion eines Systembauteils der Einspritzsteuerung (evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert) Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Ja Nein Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Benzinmarke verwenden. Ja Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 3 4 5 6 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Widerstand des Kühlmitteltemperatursensors prüfen. – bei -20°C: 14,6–17,8 kΩ – bei 20°C: 2,2–2,7 kΩ – bei 80°C: 0,29–0,35 kΩ Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Arbeitet das System störungsfrei? ABGASREGELUNG 21-71 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 10 Rauher Leerlauf/Motor stirbt im Leerlauf ab – Motor auf Betriebstemperatur Beschreibung • Motordrehzahl in der Warmlaufphase OK, betriebswarmer Motor stirbt im Leerlauf ab oder vibriert (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion des IAC-Ventils 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Falschluft wird angesaugt • Kraftstoffleitungsdruck zu gering 3. Fehlfunktion des Zündsystems Schritt 1 2 3 4. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Fehlfunktion der Einspritzsteuerung (evtl. falscher Kühlmitteltemperaturwert) 5. Kompressionsdruck zu gering Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Luftmassensensor, Drosselklappensensor, Zündspulen und Kühlmitteltemperatursensor. Sind die Meßwerte OK? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursachen feststellen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit Schritt 10 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit Schritt 10 fortfahren. Einspritzdüse(n) ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor prüfen. Ja Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 4 5 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 6 7 8 Stecker des Kühlmitteltemperatursensors abklemmen und prüfen, ob sich die Leerlaufqualität verbessert. Läuft der warme Motor im Leerlauf besser? Arbeitsgeräusch der Einspritzdüsen im Leerlauf prüfen. Arbeiten die Einspritzdüsen? Widerstand der Einspritzdüsen prüfen. Widerstand: 14,5 Ω 9 Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Kompressionsdruck messen. Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min 10 Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 21-72 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 11 Rauher Leerlauf/Motor stirbt im Leerlauf ab – Klimaanlage ist eingeschaltet Beschreibung • Motor stirbt im Leerlauf ab oder vibriert stark bei eingeschalteter Klimaanlage • Leerlauf ist bei ausgeschalteter Klimaanlage normal (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion der Leerlaufluftregelung 2. Fehlfunktion des A/C-Schalters Schritt 1 2 3 4 Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Prüfen, ob das A/C-Abschaltrelais EIN oder AUS ist, wenn der A/C-Schalter EIN oder AUS ist. Sind A/C-Schalter und Abschaltrelais OK? Zwischen den PCM-Steckerklemmen C25, C29, C51 und C251-29 auf Durchgang prüfen. Ist Durchgang vorhanden? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Maßnahme Ja MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Ja Nein A/C-Schalter oder Abschaltrelais ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang instandsetzen. ABGASREGELUNG 21-73 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 12 Motor stirbt direkt nach dem Anlassen ab – kein Leerlauf Beschreibung • Motor springt gut an, aber vibriert im Leerlauf stark oder stirbt direkt nach dem Anlassen ab (beim Beschleunigen aus dem Leerlauf) • Leerlauf ist in anderen Betriebszuständen normal (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion der Leerlaufluftregelung 2. Undichtigkeit im Luftansaugsystem Schritt 1 2 3. Fehlfunktion des Luftmassensensors Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Luftmassensensor auf Funktion prüfen. OK? Maßnahme Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 3 4 Prüfen, ob die Spannung an der Klemme des Drosselklappensensors konstant zwischen 0,4-0,8 V liegt. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 5 Ja Nein Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Ja Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf Nein Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Luftmassensensor ersetzen oder dessen Kabelstrang instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen oder dessen Kabelstrang instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem und Ansaugkrümmer auf Undichtigkeiten prüfen. 21-74 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 13 Leerlaufdrehzahl bei Betriebstemperatur zu hoch Beschreibung • Nur nach der Aufwärmphase zu hoher Leerlauf (Fehlersuch-Hinweise) Ansaugluftmasse zu groß 1. Drosselklappe nicht vollständig geschlossen 2. Fehlfunktion der Leerlaufsteuerung Schritt 1 2 3 4 5 6 • IAC-Ventil klemmt • IAC-Ventilstecker abgeklemmt • Falsches Eingangssignal von Kühlmitteltemperatursensor Prüfung Prüfen, ob Drosselklappe bei nicht betätigtem Gaspedal vollständig geschlossen ist. Ist die Drosselklappe geschlossen? Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Stecker des Kühlmitteltemperatursensors abklemmen. Prüfen, ob sich das Motorverhalten verbessert. Verbessert sich das Motorverhalten? Prüfen, ob die Spannung an der Klemme des Drosselklappensensors konstant zwischen 0,4-0,8 V liegt. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Spannung an folgenden PCM-Klemmen prüfen: – IAC-Ventilsteuerung – A/C-Anforderungseingang – Park/Neutral-Eingang Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappengestänge auf richtigen Einbau und Freigängigkeit prüfen. Falls nicht i.O., Gestänge reinigen oder einstellen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor oder Kabelstrang ersetzen. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Ggf. ersetzen. ABGASREGELUNG 21-75 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Ungleichmäßiger Leerlauf, zu hoch/zu gering 14 Beschreibung • Leerlaufdrehzahl wechselnd hoch oder niedrig (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion des Drosselklappensensors 2. Undichtigkeit im Luftansaugsystem 3. Fehlfunktion des IAC-Steuersystems Schritt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 4. Einspritzung unregelmäßig 5. Fehlfunktion des Zündsystems Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Prüfen, ob die Spannung an der Klemme des Drosselklappensensors konstant zwischen 0,4-0,8 V liegt. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Im Motorleerlauf nacheinander Zündkabel von jedem Zylinder abklemmen und auf gleichen Drehzahlabfall prüfen. OK? Spannung an folgenden PCM-Klemmen prüfen: – IAC-Ventilsteuerung – A/C-Anforderungseingang – Park/Neutral-Eingang Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? MAF-Sensor auf Funktion prüfen. OK? Arbeitsgeräusch der Einspritzdüsen im Leerlauf prüfen. Arbeiten die Einspritzdüsen? Prüfen, ob an den Einspritzdüsensteckern Batteriespannung anliegt. Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Widerstand der Einspritzdüsen prüfen. Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor oder Kabelstrang ersetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit Schritt 7 fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. MAF-Sensor ersetzen. Mit Schritt 9 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Verkabelung zwischen Hauptrelais und Einspritzdüsen prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse(n) ersetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. reinigen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen. Ja Nein Einspritzdüse(n) ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Widerstand: 14,5 Ω 10 Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Alle Zündkerzen prüfen. OK? 11 Kompressionsdruck messen. Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min 12 13 Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? Einspritzdüse(n) auf Undichtigkeit prüfen. Einspritzdüse(n) undicht? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 21-76 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 15 Motor stirbt bei Verzögerung ab Beschreibung • Motor stirbt während oder nach einer Verzögerung plötzlich ab • Normaler Leerlauf (Fehlersuch-Hinweise) Motordrehzahl fällt beim Loslassen des Gaspedals plötzlich ab, wodurch sich Stecker lösen können. 1. Fehlfunktion des IAC-Ventils 2. Fehlfunktion des Drosselklappensensors Schritt 1 2 3 4 Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Spannungswerte an den Klemmen der folgenden Bauteile messen: Drosselklappensensor, IAC-Ventil und zugehörige Kabelstränge. Sind die Meßwerte und die Kabelstränge OK? Spannung an den PCM-Steckerklemmen C46, C47, C19, C10 und C20 messen. Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Klemmenkontakt der folgenden Stecker auf Zustand prüfen: Drosselklappensensor, Luftmassensensor, Zündspulen, Einspritzdüsen, Kurbelwinkelsensor, PCM. Sind die Steckerverbindungen OK? 5 3. Fehlfunktion der Kraftstoffabschaltung PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Maßnahme Ja MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Ja Nein Ja Nein Kabelstrang instandsetzen oder fehlerhaftes Bauteil ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen und ggf. instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen oder ersetzen. ABGASREGELUNG 21-77 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 16 Motor stirbt plötzlich ab (unregelmäßig auftretend) Beschreibung • Motor stirbt sporadisch ab • Normaler Motorlauf bis zum Absterben (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion des IAC-Steuersystems 2. Fehlfunktion des Drosselklappensensors Schritt 1 2 3. Elektrischer Kontakt unregelmäßig gelöst (Wackelkontakt) Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Klemmenkontakt der folgenden Stecker auf Zustand prüfen: Drosselklappensensor, Luftmassensensor, Zündspulen, Einspritzdüsen, Kurbelwinkelsensor, PCM. Maßnahme Ja MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Ggf. instandsetzen oder ersetzen. Sind die Steckerverbindungen OK? 3 4 5 Signale von Kurbelwinkelsensor und Luftmassensensor messen. Sind die Sensorsignale OK? Spannung an den PCM-Steckerklemmen C46, C47, C19, C10 und C20 messen. Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen und ggf. instandsetzen. 21-78 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Motor stottert beim Beschleunigen 17 Beschreibung • Beschleunigungslöcher nach dem Durchtreten des Gaspedals oder Ruckeln beim Beschleunigen (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch bei Beschleinigung zu mager • Kraftstoffleitungsdruck zu gering Schritt 1 2 • Undichtigkeit im Luftansaugsystem • Fehlfunktion der Einspritzsteuerung Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Maßnahme Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen und ggf. instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftmassensensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse(n) prüfen. Siehe Kraftstoffsystem, Kapitel 22. Mit nächstem Schritt fortfahren. Gelenk oder beschädigtes Gestänge einstellen oder ersetzen. Gaszugspiel einstellen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen. Ggf. instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 4 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Luftmassensensor auf Funktion prüfen. OK? 5 Kühlmitteltemperatursensor auf Funktion prüfen. OK? 6 Drosselklappensensor prüfen. Spannung zwischen Klemmen: Drosselklappe geschlossen: 0,4–0,8 V Drosselklappe kpl. geöffnet: 4,0–4,4 V Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Stecker der Einspritzdüsen im Leerlauf nacheinander abklemmen und auf gleichen Drehzahlabfall prüfen. OK? Drosselklappengestänge auf richtigen Einbau und Freigängigkeit prüfen. OK? 3 7 8 9 Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Ja Nein Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 10 11 12 Einbau von Luftkanal und Unterdruckleitungen prüfen. Sind die Unterdruckleitungen OK? Auspuffsystem auf Verschluß prüfen. Ist das Auspuffsystem verstopft? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein ABGASREGELUNG 21-79 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Motor dreht bei gleichmäßiger Fahrt plötzlich höher 18 Beschreibung • Unerwartete (mehrfache) Änderungen der Motordrehzahl (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion des Drosselklappensensors 2. Fehlzündungen Schritt 1 2 3. Unregelmäßig unterbrochener elektrischer Kontakt (Wackelkontakt) 4. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager Prüfung Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Maßnahme Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftansaugsystem auf Undichtigkeiten prüfen und ggf. instandsetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Vordere beheizte Lambdasonde ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang instandsetzen oder Geschwindigkeitssensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache(n) feststellen und instandsetzen. Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 3 4 5 6 7 8 9 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Drosselklappensensor prüfen. Spannung zwischen Klemmen: Drosselklappe geschlossen: 0,4–0,8 V Drosselklappe kpl. geöffnet: 4,0–4,4 V Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Kabelstecker von beheizter Lambdasonde abziehen und Funktion prüfen. Ist die Lambdasonde OK? Eingangssignal des Geschwindigkeitssensors an PCM-Klemme D22 prüfen. Ist das Signal OK? Spannung an den PCM-Steckerklemmen C19, C10 und C20 messen. Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Drosselklappengestänge auf richtigen Einbau und Freigängigkeit prüfen. OK? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 10 11 Auspuffsystem auf Verschluß prüfen. Ist das Auspuffsystem verstopft? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Gelenk oder beschädigtes Gestänge einstellen oder ersetzen. Gaszugspiel einstellen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Ggf. instandsetzen Mit nächstem Schritt fortfahren. 21-80 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Leistungsverlust 19 Beschreibung • Unzureichende Leistung bei vollständig geöffneter Drosselklappe • Unzureichende Höchstgeschwindigkeit • Normaler Leerlauf (Fehlersuch-Hinweise) 1. Unzureichende Ansaugluft • Drosselklappe öffnet nicht vollständig • Ansaugsystem verstopft Schritt 1 Prüfung 3 Folgende Punkte prüfen: – Durchrutschen der Kupplung – Schleifen der Bremse – Reifenluftdruck zu gering – Falsche Reifengröße Sind diese Punkte OK? Prüfen, ob Drosselklappe bei durchgetretenem Gaspedal vollständig geöffnet ist. Ist die Drosselklappe geöffnet? Gaszug auf richtigen Einbau prüfen. OK? 4 Zustand des Drosselklappengehäuses prüfen. OK? 5 Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Nockenwellensensor prüfen. Ist der Sensor OK? 2 6 7 8 2. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Kraftstoffleitungsdruck zu gering • Fehlfunktion der Einspritzsteuerung 3. Fehlfunktion des Zündsystems 4. Kompressionsdruck zu gering Drosselklappensensor prüfen. Spannung zwischen Klemmen: Drosselklappe geschlossen: 0,4–0,8 V Drosselklappe kpl. geöffnet: 4,0–4,4 V Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Maßnahme Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen. Ja Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Gaszug einstellen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappengehäuse instandsetzen oder ersetzen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ansaugsystem oder Dynamikkammer instandsetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse(n) prüfen. Siehe Kraftstoffsystem, Seite 22-20. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 9 10 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Stecker der Einspritzdüsen im Leerlauf nacheinander abklemmen und auf gleichen Drehzahlabfall prüfen. OK? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Mit nächstem Schritt fortfahren. Nockenwellensensor ersetzen oder zugehörigen Kabelstrang instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen. Ja Nein ABGASREGELUNG 21-81 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Schritt 11 Prüfung Motor aus dem Leerlauf abstellen. Prüfen, ob der Kraftstoffleitungsdruck gehalten wird. Maßnahme Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: über 1,8 bar für 15 Minuten Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 12 13 14 Steigt der Kraftstoffleitungsdruck beim Beschleunigen plötzlich an? Kraftstoffleitungsdruck: 3,3 bar MAF-Sensor auf Funktion prüfen. OK? Zündsystem prüfen: Zündspulenwiderstände prüfen Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Druckreglerausgang verschließen und danach Zündung ausschalten. Prüfen, ob der Kraftstoffleitungsdruck gehalten wird. – Falls OK, Kraftstoffdruckregler ersetzen. – Falls nicht i.O. prüfen, ob der Kraftstoffpumpendruck gleichbleibend ist. Falls Krafstoffpumpendruck OK, Einspritzdüsen auf Undichtigkeit prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kraftstoffleitung und Kraftstoffilter auf Verstopfung prüfen und ggf. instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. MAF-Sensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündspulen ersetzen oder Kabelstrang instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündkabel ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Reinigen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Kraftstoffmarke verwenden. Primärspule: 0,36 – 0,44 Ω Sekundärspule: 10,9 – 13,3 kΩ – Kabelstrang zwischen PCM und Zündspulen prüfen Ist das Zündsystem OK? 15 Zündkabel prüfen. OK? 16 Zündkerzen prüfen. OK? 17 Kompressionsdruck messen. Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 18 PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Arbeitet das System störungsfrei? Ja Nein 21-82 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Unzureichende Beschleunigung 20 Beschreibung • Unzureichende Leistung beim Beschleunigen • Unzureichende Leistung bei vollständig geöffneter Drosselklappe • Unzureichende Höchstgeschwindigkeit • Normaler Leerlauf (Fehlersuch-Hinweise) 1. Faktoren außer Motorfehlfunktion • Durchrutschen der Kupplung • Schleifen der Bremse • Reifenluftdruck zu gering • Falsche Reifengröße • Überladung Schritt 1 2. Unzureichende Ansaugluft • Drosselklappe öffnet nicht vollständig • Ansaugsystem verstopft 3. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager 4. Fehlfunktion des Zündsystems 5. Kompressionsdruck zu gering Prüfung Maßnahme Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen. Ja Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Gaszug einstellen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappengehäuse instandsetzen oder ersetzen. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. 3 Folgende Punkte prüfen: – Durchrutschen der Kupplung – Schleifen der Bremse – Reifenluftdruck zu gering – Falsche Reifengröße Sind diese Punkte OK? Prüfen, ob Drosselklappe bei durchgetretenem Gaspedal vollständig geöffnet ist. Ist die Drosselklappe geöffnet? Gaszug auf richtigen Einbau prüfen. OK? 4 Zustand des Drosselklappengehäuses prüfen. OK? 5 Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Nockenwellensensor und Kabelstecker prüfen. Prüfergebnis OK? Ja Nein Drosselklappensensor prüfen. Spannung zwischen Klemmen: Drosselklappe geschlossen: 0,4–0,8 V Drosselklappe kpl. geöffnet: 4,0–4,4 V Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Ja Nein 2 6 7 8 Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ansaugsystem auf Undichtigkeit prüfen und ggf. instandsetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Einspritzdüse(n) prüfen. Siehe Kraftstoffsystem, Seite 22A-9. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftfiltereinsatz ersetzen. Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf 9 10 Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? Stecker der Einspritzdüsen im Leerlauf nacheinander abklemmen und auf gleichen Drehzahlabfall prüfen. OK? Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Mit nächstem Schritt fortfahren. Nockenwellensensor ersetzen oder zugehörigen Kabelstrang instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappensensor ersetzen. Ja Nein ABGASREGELUNG 21-83 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Prüfung Schritt 11 Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Maßnahme Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 12 13 14 Steigt der Kraftstoffleitungsdruck beim Beschleunigen plötzlich an? Kraftstoffleitungsdruck: 3,3 bar Luftmassensensor auf Funktion prüfen. OK? Zündsystem prüfen. Widerstände der Zündspulen prüfen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kraftstoffleitung und Kraftstoffilter auf Verstopfung prüfen und ggf. instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftmassensensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündspulen ersetzen oder Kabelstrang instandsetzen. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Zündkabel ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. reinigen oder ersetzen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventil auf Klemmen in Führung Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Kraftstoffmarke verwenden. Primärspule: ca. 0,36 – 0,44 Ω Sekundärspule: 10,9 – 13,3 kΩ 15 Kabelstrang zwischen PCM und Zündspulen prüfen. Ist das Zündsystem OK? Zündkabel prüfen. OK? 16 Zündkerzen prüfen. Elektrodenabstand: 1,0 – 1,1 mm 17 – Auf übermäßige Ablagerungen und Verbrennungsrückstände prüfen. – Auf einwandfreien Kontakt der Zündkabel und -kerzenstecker prüfen. Sind die geprüften Punkte OK? Kompressionsdruck messen. Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 18 PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Arbeitet das System störungsfrei? Ja Nein 21-84 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Rauher Motorlauf und Fehlzündungen beim Verzögern 21 Beschreibung • Beim Verzögern ungewöhnlicher Motorlauf begleitet von Fehlzündungen • Normale Kraftübertragung (Fehlersuch-Hinweise) 1. Kraftstoff/Luft-Gemisch zu fett • Luftfiltereinsatz verschmutzt • Fehlfunktion der Einspritzsteuerung (Kraftstoffabschaltung) • Einspritzdüse(n) undicht • Fehlfunktion des Drosselklappensensors Schritt 1 2 Prüfung Maßnahme MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ansaugkrümmer-Unterdruck im Leerlauf messen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Unterdruck: über 480 mmHg im Leerlauf Nein Ja Ansaugsystem auf Undichtigkeit prüfen und ggf. instandsetzen. Entspricht der Ansaugkrümmer-Unterdruck der Spezifikation? 3 Luftfiltereinsatz auf Verunreinigung prüfen. Ist der Luftfiltereinsatz OK? Ja Nein 4 5 Spannung an den PCM-Steckerklemmen C1, C17, B10, B19 und B20 messen. Entsprechen die Meßwerte der Spezifikation? Einspritzsystem prüfen (Kapitel 22). Ist das Einspritzsystem OK? Ja Nein Ja Nein 6 Luftmassensensor auf Funktion prüfen. OK? Ja Nein 7 8 9 Drosselklappensensor prüfen. Spannung zwischen Klemmen: Drosselklappe geschlossen: 0,4–0,8 V Drosselklappe kpl. geöffnet: 4,0–4,4 V Prüfen, ob wieder Leerlaufspannung anliegt, wenn der gezogene Gaszug losgelassen wird. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Drosselklappengehäuse auf Verschmutzung prüfen. Ist das Drosselklappengehäuse verschmutzt? Einspritzdüsen auf Undichtigkeit prüfen. Sind die Einspritzdüsen OK? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Luftfiltereinsatz ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen und instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. Einspritzssystem instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Luftmassensensor ersetzen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Drosselklappensensor ersetzen. Ja Ggf. reinigen oder ersetzen. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 10 Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. reinigen oder ersetzen. ABGASREGELUNG 21-85 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) Klopfen / Klingeln 22 Beschreibung • Unzureichende Verbrennung mit hörbaren Klingel- oder Klopfgeräuschen (Fehlersuch-Hinweise) 1. 2. 3. 4. Falscher Zündzeitpunkt Ölkohleablagerungen im Zylinder Motor überhitzt Kraftstoff/Luft-Gemisch zu mager • Falsche Kraftstoffeinspritzung • Druckabfall in der Kraftstoffleitung beim Beschleunigen Schritt 1 Prüfung 3 Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Prüfen, ob Drosselklappe bei durchgetretenem Gaspedal vollständig geöffnet ist. Ist die Drosselklappe geöffnet? Gaszug auf richtigen Einbau prüfen. OK? 4 Zustand des Drosselklappengehäuses prüfen. OK? 5 Kompressionsdruck messen. 2 Maßnahme Nein MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Gaszug einstellen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Drosselklappengehäuse instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Motor auf folgende Punkte prüfen: – Kolben, Kolbenringe und Zylinderwandung auf Verschleiß – Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung – Zylinderkopf auf Verzug – Ventilspiel auf falsche Einstellung – Ventile auf Klemmen in der Führung Mit nächstem Schritt fortfahren. Nockenwellensensor ersetzen oder zugehörigen Kabelstrang instandsetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Druck zu hoch: Rücklaufleitung vom Kraftstoffilter lösen. Rücklaufleitung zum Tank hin durchblasen. Falls die Leitung frei ist, neuen Druckregler probeweise einbauen. Falls die Rücklaufleitung blockiert ist, nach Bedarf reinigen oder ersetzen. Druck zu gering: Rücklaufleitung zudrücken und prüfen, ob der Förderdruck steigt. Falls der Förderdruck steigt, Druckregler ersetzen. Falls der Förderdruck nicht steigt, Kraftstoffilter in der Kraftstoffpumpe prüfen. Wenn Filter OK, Kraftstoffpumpen-Maximaldruck prüfen und Pumpe bei Bedarf ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Instandsetzen oder ersetzen. Probefahrt, Endabnahme und Auslieferung. Andere Kraftstoffmarke verwenden. Ja Ja Nein Kompressionsdruck: 13,6 bar bei 290 1/min Entspricht der gemessene Kompressionsdruck der Spezifikation? 6 Nockenwellensensor und Verkabelung prüfen. Sind Sensor und Kabelstrang OK? Ja Nein 7 Kraftstoffleitungsdruck im Leerlauf prüfen. Ja Nein Kraftstoffleitungsdruck: 2,94–3,14 bar (Voraussetzung: Unterdruckleitung vom Druckregler abgeklemmt) Entspricht der Kraftstoffleitungsdruck der Spezifikation? 8 Kühlsystem prüfen. OK? 9 PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Arbeitet das System störungsfrei? Ja Nein Ja Nein 21-86 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 23 Kraftstoffgeruch Beschreibung • Kraftstoffgeruch im Fahrgastraum feststellbar (Fehlersuch-Hinweise) 1. Anschluß im Kraftstoffsystem oder im EVAP-System nicht fest 2. Fehlfunktion des EVAP-Systems Schritt 1 2 3 4 Prüfung Kraftstoffsystem oder EVAP-System auf Beschädigung oder Undichtigkeit prüfen. Sind die Systeme beschädigt oder undicht? Prüfen, ob die Störungsanzeigeleuchte (MIL) bei eingeschalteter Zündung aufleuchtet. Leuchtet die MIL nach dem Anlassen des Motors weiterhin auf? Motor auf Betriebstemperatur bringen. Nach Abklemmen des Unterdruckschlauchs vom Aktivkohlebehälter zum Spülventil prüfen, ob Unterdruck anliegt. Liegt Unterdruck an? Arbeitsgeräusch des Spülventils prüfen. Arbeitet das Spülventil normal? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein 5 6 Prüfen, ob Unterdruck im Schlauch vorhanden ist, nachdem Batteriespannung an das EVAP-Ventil angelegt wurde. Ist Unterdruck vorhanden? PCM ersetzen und System auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. Ja Nein Ggf. instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. MIL leuchtet. Ursache feststellen. Siehe FehlercodeTabelle S. 21-16. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit Schritt 6 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Unterdruckschlauch auf Verstopfung prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Spannung an der PCM-Klemme prüfen. EVAP-Spülventil ersetzen. ABGASREGELUNG 21-87 Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 24 Übermäßiger Ölverbrauch Beschreibung • Ölverbrauch höher als spezifiziert (Fehlersuch-Hinweise) 1. Fehlfunktion der Kurbelgehäuseentlüftung 2. Fehlfunktion des Motors (Ölverlust) Prüfung Schritt 1 Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung oder Anschlüsse auf Beschädigung, Vorhandensein, Verstopfung und freie Einbaulage prüfen. Ist das System OK? Prüfen, ob sich im Entlüftungsschlauch Öl befindet oder Überdruck vorhanden ist. Ist der Entlüftungsschlauch OK? 2 Maßnahme Ja Nein Ja Nein 25 Mit nächstem Schritt fortfahren. Ggf. instandsetzen oder ersetzen. Motorzustand prüfen: – Verschleiß der Kolbenringnuten – Fehlfunktion der Kolbenringe – Verschleiß von Kolben oder Zylinder Motorzustand prüfen: – Ölverlust – Verschleiß der Ventilschaftabdichtung – Verschleiß des Ventilschafts – Verschleiß der Ventilführung Störungsanzeigeleuchte (MIL) leuchtet ständig Beschreibung • Diagnosegerät erkennt trotz aktivierter MIL keinen Fehler (Fehlersuch-Hinweise) 1. 2. Kurzschluß im Kabelstrang Fehlfunktion des PCM Schritt Prüfung 1 Kabel (grün/rot) vom PCM abklemmen und prüfen, ob MIL weiterhin leuchtet. Leuchtet MIL weiterhin auf? Maßnahme Ja Nein PCM ersetzen. Auf Kurzschluß zwischen Instrumentenblock und PCM prüfen. 21-88 ABGASREGELUNG Fehlersuchtabelle (Fortsetzung) 26 Störungsanzeigeleuchte (MIL) leuchtet nicht Beschreibung • Diagnosegerät erkennt einen Fehler, aber MIL leuchtet nicht auf (Fehlersuch-Hinweise) 1. Glühlampe defekt 2. Stromkreis unterbrochen 3. Fehlfunktion des PCM Prüfung Schritt 1 MIL-Glühlampe auf Funktion prüfen. OK? 2 PCM-Kabel (grün/rot) und Masse mit Kabelbrücke überbrücken. Prüfen, ob MIL aufleuchtet. Leuchtet MIL auf? PCM-Klemmen prüfen. Sind die Klemmen OK? 3 27 Maßnahme Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Glühlampe ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang zwischen PCM und Anzeige instandsetzen. PCM ersetzen. PCM-Stecker instandsetzen oder ersetzen. Klimaanlage läßt sich nicht einschalten Beschreibung • Lüftermotor arbeitet, Magnetkupplung ohne Funktion (Fehlersuch-Hinweise) 1. Unterbrochener Stromkreis oder Kurzschluß im Kabelstrang 2. Fehlfunktion von A/C-Relais, -Schalter oder Magnetschalter Schritt 1 2 3. Fehlfunktion des PCM Prüfung Spannung an PCM-Klemme C51 prüfen. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Spannung an PCM-Klemme D25 prüfen. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? Maßnahme Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ursache feststellen. A/C-System prüfen. PCM ersetzen. ABGASREGELUNG 21-89 Wartung am Fahrzeug EVAP-Spülmagnetventil Prüfung Kurbelgehäuseentlüftung (PCV) Systemprüfung 1. Motor auf Betriebstemperatur bringen. 2. Unterdruckschlauch vom EVAP-Spülventil trennen. 3. Sicherstellen, daß am Steuermagnetventil kein Unterdruck anliegt. 4. Falls NOK, Funktion des EVAP-Spülventils prüfen. 5. Wenn das EVAP-Spülventil ordnungsgemäß arbeitet, Unterdruckschlauch wieder anschließen. 1. Unterdruckschläuche vom EVAP-Spülventil trennen. 2. Sicherstellen, daß keine Luft durch das Ventil strömt. zum Einlaß zum Aktivkohlebehälter AS2A21017A 3. Ventilstecker abklemmen und 12 V-Batteriespannung anlegen (siehe Bild). 4. Sicherstellen, daß Luft durch das Ventil strömt. 5. Wenn keine Luft strömt, Ventil ersetzen. 6. Ventilstecker wieder anklemmen. 7. Unterdruckschläuche wieder anschließen. AS2A21018 21-90 ABGASREGELUNG Luftmassenmesser (Heißfilm) (MAF) Kühlmitteltemperatursensor Ausbau Ausbau Hinweis Sensor nicht fallenlassen oder Stößen aussetzen. Keine Objekte in den Sensor einführen. 1. Luftmassensensorstecker abklemmen. 2. Halteklammern des Ansaugschlauchs auf beiden Seiten des Luftmassensensors lösen. 3. Ansaugschlauch vom Luftmassensensor trennen. 4. Luftmassensensor mit zwei Schrauben von seiner Halterung abbauen. 5. Luftmassensensor entnehmen. Hinweis Der Kühlmitteltemperatursensor befindet sich neben dem Thermostatgehäuse. 1. Stecker des Kühlmitteltemperatursensors abklemmen. 2. Kühlmitteltemperatursensor ausbauen. Prüfung 1. Sensorwiderstand mit Ohmmeter messen. Wassertemperatur Prüfung Widerstand (kΩ) °C 1. Luftmassensensor auf Beschädigung prüfen, ggf. ersetzen. Einbau 1. Luftmassensensor an Ansaugschlauch anschließen und auf Halterung setzen. 2. Luftmassensensor mit zwei Schrauben an der Halterung befestigen. 20°C 2,45±0,24 80°C 0,318±0,011 2. Entspricht der Widerstand nicht der Spezifikation, Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. Kühlmitteltemperatursensor Anzugsdrehmoment: 8-11 Nm 3. Ansaugschlauch am Luftmassensensor befestigen. 4. Halteklammern auf beiden Seiten des Luftmassensensors festziehen. 5. Luftmassensensorstecker anklemmen. 6. Motor auf Betriebstemperatur bringen und im Leerlauf laufenlassen. 7. Voltmeter zwischen Klemme 2 (schwarz/weiß) und Masse anschließen. 8. Prüfen, ob die Spannung zwischen 0,8–1,2 V liegt. 9. Motordrehzahl steigern und prüfen, ob die Spannung zwischen 3,5–4 V liegt. 10. Falls Spannungswerte nicht wie spezifiziert, Luftmassensensor ersetzen. AN7021059 Einbau 1. Kühlmitteltemperatursensor mit neuem Dichtring einbauen. Anzugsdrehmoment: 25–29 Nm 3c 2b 2. Stecker des Kühlmitteltemperatursensors anklemmen. 3. Motor anlassen und auf Undichtigkeit prüfen. 1a Dichtring AV2021041 AS2A21022 ABGASREGELUNG 21-91 Drosselklappensensor Spannungsmessung Prüfung 1. Sicherstellen, daß die Drosselklappe vollständig geschlossen ist. 2. Zündung einschalten. 3. Voltmeter zwischen Klemmen A (gelb/braun) und C (blau/weiß) am Drosselklappensensor anschließen. 4. Drosselklappe vollständig öffnen und sicherstellen, daß Spannung an Klemme A der Spezifikation entspricht. 5. Andernfalls Drosselklappensensor ersetzen. 1. Stecker vom Drosselklappensensor abklemmen. 2. Ohmmeter zwischen Sensorklemmen 1 und 3 anschließen. 3. Prüfen, ob Widerstand linear mit dem Drosselklappenwinkel ansteigt. blau/weiß Spezifikation: C B A gelb/ schwarz Meßbedingung Spannung (V) Vollständig geschlossen 0,4-0,8 V Vollständig geöffnet 4,0-4,4 V gelb/braun 5 (V) AS2A21023 4 Spezifikation: 2 kΩ ± 0,4 kΩ (bei geschlossener Drosselklappe) 3 2 4. Entspricht der Widerstand nicht der Spezifikation, Drosselklappensensor ersetzen. 5. Stecker wieder an Drosselklappensensor anklemmen. 1 Vollständig geöffnet AS2A21025 5 (kΩ) Ausbau 4 Hinweis Der Drosselklappensensor ist nicht einstellbar oder austauschbar. Er ist Bestandteil des Drosselklappengehäuses. 3 2 1 Drosselklappenwinkel AS2A21024 21-92 ABGASREGELUNG Lambdasonde (beheizt) 1. Motor auf Betriebstemperatur bringen. 2. Motor im Leerlauf laufenlassen. 3. Voltmeter zwischen Klemme A (rot) und Masse anschließen. a c b d Prüfung vordere und hintere Lambdasonde 1. Zündung AUS. 2. Lambdasondenstecker abklemmen. 3. Ohmmeter zwischen Sondenklemmen c und d anschließen und Widerstand messen. Spezifikation: ca. 6 Ω bei 20 °C 4. Entspricht der Widerstand nicht der Spezifikation, Lambdasonde ersetzen. Anzugsdrehmoment: 30 – 49 Nm 5. Lambdasondenstecker anklemmen. AV2021019 a c b d 1 a c2 b 3 d4 AV2A21012 Ausbau 1. Lambdasondenstecker abklemmen. 2. Beheizte Lambdasonde und Unterlegscheibe mit geeignetem Werkzeug herausdrehen. AV2021021 Einbau 4. Motordrehzahl mehrfach schnell steigern und verringern. 5. Prüfen, ob Spannung zwischen 0 V und 1 V wechselt. Hinweis Die Spannung der hinteren Lambdasonde wechselt nicht so schnell wie die der vorderen Sonde. 1. Beheizte Lambdasonde mit Unterlegscheibe hineinschrauben. Anzugsdrehmoment: 30–49 Nm 2. Lambdasondenstecker anklemmen. 6. Falls nicht i.O., folgende Punkte prüfen: • Borddiagnosesystem • Systemprüfung • Unterdruck im Ansaugkrümmer • Kraftstoffleitungsdruck 7. Sind alle Systeme OK, beheizte Lambdasonde ersetzen. AS2A21029 ABGASREGELUNG 21-93 Hauptrelais Prüfung 1. Abdeckung vom Hauptsicherungskasten abnehmen. 2. Finger auf das Hauptrelais legen. 85 87 30 87 30 85 86 86 AS2022004 3. Sicherstellen, daß das Relais beim Ein- und Ausschalten der Zündung klickt. 4. Batteriespannung B+ an Klemme 86 und Masseklemme 85 des Relais anlegen. 5. Relais wie abgebildet auf Durchgang prüfen. Klemmen B+ angelegt B+ nicht angelegt 87-30 Durchgang Kein Durchgang 6. Falls nicht i.O., Hauptrelais ersetzen. 7. Zündung ausschalten. 8. Abdeckung auf Hauptsicherungskasten aufsetzen. Fuel system 95 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffsystem Spezialwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-01 Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-01 Fehlersuchtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-02 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-02 Kraftstoffanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-03 Wartung am Fahrzeug Kraftstoffdruck ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-04 Umgang mit Kraftstoffleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-04 Kraftstoffsystem füllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-04 Systemprüfungen Kraftstoff-Haltedruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-04 Kraftstoffleitungsdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-05 Kraftstoffpumpe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-06 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-06 Maximalförderdruck der Kraftstoffpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-06 Kraftstoffdruckregler Kraftstoffleitungsdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-07 Kraftstoff-Haltedruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-08 Kraftstoffpumpenrelais prüfen Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-08 Durchgangsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-08 Einspritzventile prüfen Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-09 Dichtigkeitsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-09 Durchflußmenge prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-09 Widerstand der Einspritzventile prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-10 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-11 Aus- und Einbau Kraftstofftank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22A-12 22A KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-01 Spezialwerkzeuge Kraftstoffsystem 0K2A1 131 001A Kraftstoffdruck-Meßgerät Zum Messen des Kraftstoffdrucks. 22A-02 KRAFTSTOFFSYSTEM Fehlersuchtabelle Allgemein Problem Motor dreht durch, springt aber Mögliche Ursache Kraftstoffdruck nicht i.O. nicht an Maßnahme Kraftstoffdruckregler ersetzen Undichtes Einspritzventil ersetzen O-Ring des Einspritzventils ersetzen Startschwierigkeiten bei Leerlaufluft-Regelventil nicht i.O. Ersetzen kaltem Motor Drosselklappensensor nicht i.O. Drosselklappengehäuse ersetzen Kraftstoffdruck zu gering Druckregler ersetzen, Kraftstoffleitung auf Undichtigkeiten prüfen Stromkreis des Kühlmitteltemperatursensors Kabelstrang instandsetzen unterbrochen oder Sensor nicht i.O. Sensor ersetzen Unrunder Leerlauf Einspritzmenge nicht i.O. Einspritzventil ersetzen bei kaltem Motor Drosselklappe hängt in geöffneter Stellung fest Drosselklappe reinigen und einstellen, Gaszug einstellen Drosselklappensensor nicht i.O. Drosselklappensensor ersetzen Leerlaufluft-Regelventil nicht i.O. Ersetzen Ansaugkanal zwischen Luftmassenmesser Ansaugkanal befestigen und Drosselklappengehäuse lose Motor stirbt ab oder nimmt kein Einspritzventil undicht Ersetzen O-Ringe der Einspritzventile undicht Ersetzen Drosselklappensensor nicht i.O. Drosselklappensensor ersetzen kein Gas an Startprobleme b. warmem Motor Kraftstoffdruck nicht i.O. Motor stirbt bei plötzlichem Halt Stromkreis des Luftmassenmessers unter- Kraftstoffdruckregler und -pumpe prüfen Luftmassenmesser ersetzen oder beim Verzögern ab brochen oder Sensor nicht i.O. Stromkreis prüfen (siehe Schaltplan) Leistungsverlust Einspritzventile verstopft Einspritzmenge prüfen Luftfilter verstopft Ersetzen KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-03 Fehlersuchtabelle Kraftstoffanzeige Problem Mögliche Ursache Maßnahme Kraftstoffanzeige zeigt grund- Kabelanschlüsse lose, verschmutzt oder Kurzschluß Kabel, Kabelstecker und sätzlich einen leeren Tank an gegen Masse Tankgeber prüfen, ggf. instandsetzen, reinigen oder festziehen Schwimmer des Tankgebers undicht Tankgeber ersetzen Schwimmer des Tankgebers fehlt Schwimmer einbauen und am Kurzschluß des Tankgebers Widerstand prüfen und Geber Geberarm befestigen ggf. ersetzen Bewegung des Geberarms beeinträchtigt (Schwimmer- Kraftstofftank und Geber unter- gestänge verbogen suchen und defektes Teil instandsetzen oder ersetzen Kraftstofftankanzeige zeigt Falscher Geber eingebaut bei vollem Tank nicht “Voll” an Teile-Nr. prüfen und Geber ersetzen, falls NOK Bewegung des Geberarms beeinträchtigt (Schwimmer- Kraftstofftank und Geber unter- gestänge verbogen suchen und defektes Teil instandsetzen oder ersetzen Schwimmer des Tankgebers undicht Tankgeber ersetzen Geber-Kalibrierung Widerstand prüfen und Teile gegebenenfalls ersetzen Kraftstofftank läßt sich nicht volltanken Entlüftung des KraftstofftankEinfüllstutzens auf Verengungen oder Verstopfung untersuchen, instandsetzen und volltanken. Kraftstoffanzeige zeigt immer Kabelanschlüsse lose, verschmutzt oder Stromkreis- Kabel, Kabelstecker und vollen Tank an unterbrechung Geberklemmen prüfen, ggf. instandsetzen oder reinigen Stromkreis des Tankgebers unterbrochen Widerstand prüfen und Geber ggf. ersetzen. Bewegung des Geberarms beeinträchtigt (Schwimmer- Kraftstofftank und Geber prüfen. gestänge verbogen) Gebergestänge vorsichtig zurechtbiegen oder Bauteil ersetzen Kraftstoffanzeige zeigt verkehrt Kraftstofftank beschädigt Die Einbaulage des Gebers an, aber alle Bauteile des Kraft- hat sich verändert oder der stoffsystems funktionieren Geber ist ohne Funktion ordnungsgemäß 22A-04 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffdruck ablassen Kabelbrücke VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGS- UND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. 1. Motor starten. 2. Kabelstecker der Kraftstoffpumpe unter dem Mittelteppich abklemmen. 3. Motor absterben lassen und Zündschalter in Stellung “OFF” bringen. 4. Kabelstecker der Kraftstoffpumpe anklemmen. Umgang mit Kraftstoffleitungen VORSICHT KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTZÜNDLICH. ARBEITEN AM KRAFTSTOFFSYSTEM STETS IN GUT BELÜFTETEN BEREICHEN DURCHFÜHREN. NICHT RAUCHEN UND FUNKENBILDUNG SOWIE OFFENES FEUER VERMEIDEN. 1. Auslaufenden Kraftstoff beim Trennen der Kraftstoffleitungen mit Putzlappen auffangen. Kraftstoffsystem füllen Wenn der Kraftstoffdruck abgelassen wurde, muß das System wieder gefüllt werden, um ein übermäßig langes Anlassen des Motors zu vermeiden. Folgende Schritte befolgen: 1. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. AS2A22031 2. Zündschalter für die Dauer von maximal 10 Sekunden in Stellung “ON” bringen, um den Systemdruck aufzubauen. System danach auf Dichtheit prüfen (bei mehr als 10 Sekunden wird die Kabelbrücke zu heiß). 3. Zündschalter in Stellung “OFF” bringen und Kabelbrücke entfernen. Systemprüfungen Kraftstoff-Haltedruck prüfen 1. Batterie-Massekabel abklemmen. VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGSUND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. 2. Kraftstoffdruck ablassen (siehe “Kraftstoffdruck ablassen” auf Seite 22A-4). 3. Fahrzeug aufbocken. 4. Spezialwerkzeug (0K2A1 131 001A) wie in der Abbildung gezeigt an den Kraftstoff-Filter anschließen. AV2A22001 KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-05 5. Batterie-Massekabel anklemmen. 6. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. Kabelbrücke Kraftstoffleitungsdruck prüfen 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Kraftstoffdruck ablassen (siehe “Kraftstoffdruck ablassen” auf Seite 22A-4). 3. Fahrzeug aufbocken. 4. Spezialwerkzeug (0K2A1 131 001A) wie gezeigt an den Kraftstoff-Filter anschließen. AS2A22031 7. Zündschalter für 10 Sekunden in die Stellung “ON” bringen, um den Systemdruck aufzubauen. 8. Zündschalter in Stellung “OFF” bringen und Kabelbrücke entfernen. 9. Kraftstoffdruck nach 15 Minuten messen. Kraftstoffdruck: über 1,8 kg/cm2 10. Folgende Bauteile prüfen, falls der Druck nicht der Spezifikation entspricht. • • • Kraftstoffpumpe Kraftstoffdruckregler Einspritzventile AV2A22001 5. Batterie-Massekabel anklemmen. 6. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. 7. Zündschalter in Stellung “ON” bringen. 8. Kraftstoffleitungsdruck messen. Kraftstoffleitungsdruck: 2,4-2,7 kg/cm2 Druck zu hoch: • Prüfen, ob die Kraftstoffrückführung verengt ist. • Druckregler ersetzen, falls die Leitung OK ist. Druck zu gering: • Rückführung verschließen und prüfen, ob der Druck zunimmt. • • Druckregler ersetzen, falls der Druck zunimmt. Maximalförderdruck der Kraftstoffpumpe messen, falls der Druck nicht zunimmt (siehe Seite 22A-6). 9. Zündschalter in Stellung “OFF” bringen und Kabelbrücke entfernen. 22A-06 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffpumpe prüfen Maximalförderdruck der Kraftstoffpumpe VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGSUND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. Funktionsprüfung 1. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. Funktion der Pumpe prüfen, falls der Regeldruck nicht der Spezifikation entspricht. 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Kraftstoffdruck ablassen (siehe “Kraftstoffdruck ablassen” auf Seite 22A-4). 3. Fahrzeug aufbocken. 4. Spezialwerkzeug (0K2A1 131 001A) an den Kraftstoff-Filter anschließen und Leitungsventil schließen (siehe Abbildung). Kabelbrücke AV2A22002 AS2A22031 2. Tankdeckel abnehmen. 3. Zündschalter in Stellung “ON” bringen. 4. An der Tanköffnung auf das Geräusch der Kraftstoffpumpe horchen. 5. Tankdeckel anbringen. 6. Spannung zwischen Kabel der Kraftstoffpumpe (grün-gelb) und Fahrzeugmasse messen. Spannung: ca 12V 7. Kraftstoffpumpenrelais und -verkabelung prüfen, falls die Spannung nicht der Spezifikation entspricht. 8. Auf Durchgang zwischen den Klemmen der Kabel (grün-gelb) und (schwarz) am Kabelstecker der Kraftstoffpumpe prüfen. 9. Kraftstoffpumpe ersetzen, falls Durchgang vorhanden ist. 10. Masseverbindung instandsetzen, falls kein Durchgang vorhanden ist. 5. Batterie-Massekabel anklemmen. VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGSUND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-07 6. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. Kraftstoffdruckregler Kraftstoffleitungsdruck prüfen 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Kraftstoffdruck ablassen (siehe “Kraftstoffdruck ablassen” auf Seite 22A-4). 3. Fahrzeug aufbocken. 4. Spezialwerkzeug (0K2A1 131 001A) wie gezeigt an den Kraftstoff-Filter anschließen. Kabelbrücke AS2A22031 7. Zündschalter in Stellung “ON” bringen. 8. Maximalförderdruck der Kraftstoffpumpe messen. Maximalförderdruck: 4,5-6,0 kg-cm2 AV2A22001 9. Kraftstoffpumpe ersetzen, falls der Druck nicht der Spezifikation entspricht. 5. 6. 7. 8. Batterie-Massekabel anklemmen. Motor starten und im Leerlauf laufenlassen. Unterdruckschlauch vom Druckregler abziehen. Kraftstoffleitungsdruck messen. Kraftstoffleitungsdruck: 3,0-3,1 kg/cm2 Druck zu hoch: • Prüfen, ob die Kraftstoffleitung verengt ist. • Druckregler ersetzen, falls die Leitung OK ist. Druck zu gering: • Rückführung verschließen und prüfen, ob der Druck zunimmt. • • Druckregler ersetzen, falls der Druck zunimmt. Maximalförderdruck der Kraftstoffpumpe messen, falls der Druck nicht zunimmt (siehe Seite 22A-6). 22A-08 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffpumpenrelais prüfen Kraftstoff-Haltedruck prüfen 1. Batterie-Massekabel abklemmen. Funktionsprüfung VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGSUND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. 2. Kraftstoffdruck ablassen (siehe “Kraftstoffdruck ablassen” auf Seite 22A-4). 3. Fahrzeug aufbocken. 4. Spezialwerkzeug (0K2A1 131 001A) wie in der Abbildung gezeigt an den Kraftstoff-Filter anschließen. 5. Batterie-Massekabel anklemmen. 6. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. Kabelbrücke VORSICHT DAS KRAFTSTOFFSYSTEM STEHT AUCH BEI ABGESTELLTEM MOTOR UNTER HOHEM DRUCK. VOR DEM ABBAUEN VON KRAFTSTOFFLEITUNGEN MUSS DER DRUCK ABGELASSEN WERDEN, UM DIE VERLETZUNGSUND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. Auf das Klicken des Kraftstoffpumpenrelais beim Einschalten der Zündung horchen. Durchgangsprüfung Auf Durchgang zwischen den Klemmen des Relais prüfen. B+: Batteriespannung Klemmen 85-86 Klemmen 87-30 B+ und Masse angelegt Durchgang B+ und Masse nicht angelegt Kein Durchgang 85 30 87 87 30 85 86 86 AS2A22031 7. Zündschalter für 10 Sekunden in die Stellung “ON” bringen, um die Kraftstoffpumpe zu betreiben. 8. Zündschalter in Stellung “OFF” bringen und Kabelbrücke entfernen. 9. Kraftstoffdruck nach 15 Minuten messen. Kraftstoffdruck: über 1,8 kg/cm2 10. Folgende Bauteile prüfen, falls der Druck nicht der Spezifikation entspricht. • • • Kraftstoffpumpe Kraftstoffdruckregler Einspritzventile AS2022004 KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-09 Einspritzventile prüfen Dichtigkeitsprüfung Funktionsprüfung 1. Einspritzventile zusammen mit der Kraftstoffleiste ausbauen. 2. Darauf achten, daß die Halteklammern fest an den Einspritzventilen sitzen. 1. Motor auf Betriebstemperatur bringen und im Leerlauf laufenlassen. 2. Betriebsgeräusche der einzelnen Einspritzventile mit Stethoskop oder Schraubendreher abhorchen. VORSICHT KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTZÜNDLICH. ARBEITEN AM KRAFTSTOFFSYSTEM STETS IN GUT BELÜFTETEN BEREICHEN DURCHFÜHREN. NICHT RAUCHEN UND FUNKENBILDUNG SOWIE OFFENES FEUER VERMEIDEN. Achtung Darauf achten, daß die Einspritzventile fest in der Kraftstoffleiste sitzen, so daß sie sich nicht lösen können oder beschädigt werden. 3. Widerstand prüfen, falls kein Geräusch zu hören ist. 4. Falls die Einspritzventile OK sind: Verkabelung der Einspritzventile prüfen und Spannung an den Klemmen 33, 34, 35, 36, 37 und 38 des PCMKabelsteckers “C” messen. 5. Einspritzventile ggf. ersetzen. AV2022004 3. Mit “FUEL PUMP” und “B+” gekennzeichnete Klemmen des Diagnosesteckers mit Kabelbrücke überbrücken. 4. Zündschalter in Stellung “ON” bringen. 5. Einspritzventile um 60° neigen und prüfen, ob Kraftstoff aus den Düsen austritt. 6. Einspritzventile ersetzen, falls Kraftstoff austritt. 7. Zündschalter in Stellung “OFF” bringen und Kabelbrücke entfernen. Durchflußmenge prüfen 1. Einspritzventile zusammen mit der Kraftstoffleiste ausbauen. 2. Darauf achten, daß die Halteklammern fest an den Einspritzventilen sitzen. 3. Kabelstecker der Einspritzventile anklemmen. 4. Einspritzventil an Spannung legen (s. Abbildung). 5. Durchflußmenge mit Meßbecher bestimmen. Durchflußmenge: 48-54 ml/15 Sekunden 6. Einspritzventile ersetzen, falls die Menge nicht der Spezifikation entspricht. Hinweis Beim Anbauen der Kraftstoffleiste und Einspritzventile: • • Neue O-Ringe verwenden. O-Ringe vor dem Einsetzen dünn mit frischem Motoröl benetzen. 22A-10 KRAFTSTOFFSYSTEM AV2022004 Widerstand der Einspritzventile prüfen 1. Kabelstecker der Einspritzventile abklemmen. 2. Widerstand der einzelnen Einspritzventile messen. Widerstand: 14,5 Ω bei 20 °C 3. Einspritzventile ersetzen, falls der gemessene Widerstand nicht der Spezifikation entspricht. AS2A22022 KRAFTSTOFFSYSTEM 22A-11 Technische Daten Allgemein Position Gaszugspiel Spezifikationen mm Durchflußmenge 3 ccm/min 192-216 Kraftstoffdruck1 kg/cm2 3,0-3,1 Kraftstoffdruck2 kg/cm Kraftstoff-Filter 1,8 2 Bauart Niederdruckseitig Nyloneinsatz (in der Kraftstoffpumpe) Hochdruckseitig Kraftstoffpumpendruck (min.) Papiereinsatz kg/cm2 Kraftstoffsorte Normal bleifrei nach DIN 51607 Kraftstofftank-Fassungsvermögen Einspritzdüsen Widerstand Liter Bauart 50 Hochohmig, elektromagnetisch Ω Kraftstoffdruck mit Kraftstoffdruckregler (Unterdruckschlauch ist nicht angebaut) 1 Mindestkraftstoffdruck 15 Minuten nach Abschalten der Zündung 2 4,5-6,0 14,5 22A-12 KRAFTSTOFFSYSTEM Aus- und Einbau Kraftstofftank VORSICHT A) KRAFTSTOFFDRUCK VOR DER DURCHFÜHRUNG DER FOLGENDEN ARBEITEN ABLASSEN, UM DIE VERLETZUNGS- UND BRANDGEFAHR ZU VERRINGERN. B) BEIM AUSBAU DES KRAFTSTOFFTANKS NICHT RAUCHEN. FUNKENBILDUNG UND OFFENES FEUER VERMEIDEN. 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen; Einbauhinweise beachten. Hinweis Kraftstoff vor dem Ausbau des Kraftstofftanks ablassen. (DIESEL) 2 H G 1 H 1 G C C 17 3 4 2,5-3,5 Nm D C D B A 7-10 Nm 6 17 5 B A 43-61 Nm (1) (2) (3) (4) Kabelstecker Kraftstoffpumpe Kraftstoffleitungen Lüftungsschlauch Verbindungsschlauch (5) (6) (7) (8) Kraftstofftank-Haltebänder Kraftstofftank Einfüllstutzen Druckventil (2-weg) AV2A22003 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) Spezialwerkzeuge Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-01 Technische Daten Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-02 Funktionsbeschreibung Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) Steuerkomponenten im Motorraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-03 Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-04 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-07 Kaltstartregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-08 Leerlaufanhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-09 Abgasrückführung (AGR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-10 Kühlerlüfter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-11 Kühlmittel-Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-12 Fehlersuche Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-13 Wartung am Fahrzeug Einspritzpumpe Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-20 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-21 Kraftstoff-Filter Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-19 Entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-21 Entwässern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-22 Feuchtigkeitsmelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-22 Einspritzventile Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-22 Ventilsitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-23 Strahlbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-23 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-23 Ansaugluftvorwärmung Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22B-23 22B KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-01 Spezialwerkzeuge Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) 0K552 131 003 Abzieher, Einspritzpumpenrad Zum Ausbau des Einspritzpumpenrads. KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-03 Funktionsbeschreibung Kraftstoffsystem (J3 TCI DIESEL) Steuerkomponenten im Motorraum AV2A22B034 (1) (2) (3) (4) (5) Kurbelwinkelsensor Kühlmitteltemperatursensor Drosselklappensensor Geschwindigkeitssensor Relais Ansaugluftvorwärmung (6) (7) (8) (9) Magnetventil Leerlaufanhebung AGR-Magnetventil Kühlerlüfterrelais Relais Kühlmittel-Zusatzheizung IG2 JB-05 JB-01 X-02C 94 W[F] P L/W N M B P O L/W B-04 VALVE [E] B-04EGR AGR-VENTIL P O A L K P BR G/R 5 X-07B JB-07 J R O H G F E A Y P[E] P[D] D C * Y/W C B 1P B A 2G B/R[D] 1N A B-03 A MAGNETVENFUEL CUT TIL KRAFTSOLENOID STOFFAB(C.S.D) SCHALTUNG X-09F (C.S.D.) B-02 B-02 G/Y G/B 3 B[F] B[E] B-01 B/R[F] B/R[F] X-03U T S B O A P A P[E] 32 B R L/R R Q L/B W/G B/W B/R N M * * B B-05 L K W/Y B/Y J I (2) B W/B H G B B/R IDLE UP MAGNETVENTIL SOLENOID LEERLAUFVALVE ANHEBUNG A X-09 O[E] M O[F] V O[D] 1M F E B R A W/G B R[E] B W D C * Y * L R[F] 2S B W/R[E] K W/R[F] H W/R[D] 2C Y[D] 2R C C L/B 21 W/R[F] C B B P B W/R A L/B A W O[F] J O[D] 1I 27 26 22 28 L/B[F] G/R[F] W[F] 30 G/R[F] P G/R[D] 1G X-03 31 Y/W[F] R Y/W[D] 1C COOLING FAN KÜHLERLÜFTERRELAY RELAIS (SECTION (ABSCHNITTB-4) B-4) 29 Y[F] O Y[D] 1E DIAGNOSIS DIAGNOSESTECKER CONNECTOR U-2) (ABSCHNITT (SECTION U-2) DIESEL DIESEL B * A P B-03 CUT SOLENOID [E] B B-03FUEL MAGNETVENTIL KRAFTSTOFF(C.S.D) ABSCHALTUNG (E) B (C.S.D.) EC-AT STEUERGERÄT EC-AT CONTROL UNIT H-2) (ABSCHNITT (SECTION H-2) 20 R[F] B-01 U F X-04 B-02 FUEL CUT SOLENOID [E] B B-02 MAGNETVENTIL KRAFTSTOFFABSCHALTUNG (E) B B-07 1K G/R[D] X-07 L/B[E] J L/B[F] G L/B[D] 2E THROTTLE POSITION DROSSELKLAPPENSENSORSENSOR A R[E] L I R[D] 2F X-04B W[D] B-07 POSITION SENSOR [E] B-07THROTTLE DROSSELKLAPPENSENSOR (E)BB B A B-06 Y[F] ENGINE COOLANT KÜHLMITTELTEMPERATURE TEMPERATURSENSOR FÜHLER A W/G[E] E 1 X-04 W/G[F] E W/G[D] 2Q B-06 COOLANT TEMPERATURE B-06ENGINE KÜHLMITTELTEMPERATURSENSOR [E] GY FÜHLER (E) GY P O B-04 L/W[E] N L/W[F] X-03U L/W[D] 1O 20A START 20A ANLASSER (SECTIONA)A) (ABSCHNITT MOTORSTEUERGERÄT ENGINE CONTROL MODULE GEBLÄSERELAIS FRONT BLOWER RELAY (ABSCHNITT G-1b) (SECTION G-1b) EGR VALVE AGR-VENTIL B-05 UP SOLENOID VALVE [E] B B-05IDLE MAGNETVENTIL LEERLAUFANHEBUNG (E) B * * G/R W[E] (1) X-09C I X-01 IGNITION ZÜNDSCHALTER SWITCH P[F] 10A 10A ENG. MOTOR B-01 CONTROL UNIT [D] B-01ENGIN MOTORSTEUERGERÄT G 3 8 ST X-01 30A IG KEY 1 30A IG ZÜNDSCHLÜSSEL 1 B/R[D] X-15B W[D] IG1 X-15C B[E] STEUERGERÄT IMMOBILIZER WEGFAHRSPERRE FUEL CONTROL UNIT MAGNETVEN(ABSCHNITT) TIL KRAFTCUT (SECTION T) STOFFABSOLENOID SCHALTUNG ACC BATTERIE BATTERY 22B-04 KRAFTSTOFFSYSTEM Schaltpläne HEIZUNG 1 B-16 N 2A R B/W B/R B G/Y 3B 3A L BR G/R J H * G/R F E * Y D C * Y/W B A G/Y G/B B/R B-11 HEATER 1 [F] B-11 AIR ANSAUGLUFTVORWÄRMUNG 1 (F) R O G R L/R R Q X-13 24 W/B[I] R W/B[D] 2I 25 L/B W/G P O B/W B/R N M * * L K W/Y B/Y R J I (2) H G B F E 3 B[F] B/R X-09F B/Y[F] B W A D C 2L S G * Y B A * L SENSOR B C 2O B/R[F] C B/R[D] CRANKSHAFT POSITION KURBELWINKELSENSOR A B-08 B[E] X-07 B/Y[E] W/Y[E] H B/Y[F] W/Y[F] T X-03 B/Y[D] W/Y[D] 2K 2P 3A 2A B B B R 1B 1A B-13 WATER RELAY [F] B B-13 RELAIS,HEATER KÜHLMITTEL-ZUSATZHEIZUNG (F) B B W/B DUAL PRESSURE DOPPELSWITCH DRUCKSCHALTER (SECTION G-1a) ENGINE CONTROL MODULE MOTORSTEUERGERÄT INSTRUMENTENBLOCK INSTRUMENT CLUSTER (SECTION C-2a, C-2b) (ABSCHNITT C-2a, C-2b) 23 BR[D] F BR[D] 1L SCHALTGETRIEBE B-12 AIR HEATER 2 [F] B-11 ANSAUGLUFTVORWÄRMUNG 2 (F) T S 18 B-01 2A (M/T ONLY) NUR 33 B-01 X-04 3 B[F] C D E G/B[F] D G/B[D] 1A B-01 B/W[F] B-09 1 B-09 ANSAUGLUFTVORAIR WÄRMUNG, HEATER RELAIS 1 RELAY WÄRMUNG 1 AIR ANSAUGLUFTVORHEATER1 B-11 B/R[F] B A B[F] A B/W[D] B B W/Y A B/Y A B A B B-14 KABEL, WATERKÜHLMITTELHEATER CORD [F] B ZUSATZHEIZUNG (F) B C B-08 CRANKSHAFT POSITION B-08 KURBELWINKELSENSOR (E) GYSENSOR [E] GY 1B X-04 B-12 ANSAUGAIR LUFTVORHEATER2 WÄRMUNG 2 B-10 B-10 ANSAUGAIR LUFTVORHEATER WÄRMUNG, RELAY2 RELAIS 2 D B G/B B B-15 1 B-15 KÜHLMITTELZUSATZHEIZUNG WATER HEATER 1 B-15 2 B-16 KÜHLMITTELZUSATZHEIZUNG WATER HEATER 2 B-15 KÜHLMITTELZUSATZHEIZUNG 3 B-17 WATER HEATER 3 C WATER HEATER RELAY 1 [F] B R[F] 2A 1A W[F] B-09 RELAIS B-09ANSAUGLUFTVORWÄRMUNG, AIR HEATER RELAY 1 [F] 1 (F), KÜHLMITTEL-ZUSATZHEIZUNG 1 (F) 4 B[F] 3A 3B G/Y[F] S B 1A P O I 17 B[D] 2H 1J L[D] G/Y[F] A B-10 GLOW RELAY 2 [F] 2 (F) B-10 VORGLÜHRELAIS P L/W K A B[D] 2J R[F] B[F] W[F] B/R B/R P M 4 B[F] KÜHLMITTELWATER ZUSATZHEATER HEIZUNG, RELAY2 RELAIS 2 X-01 B O HEIZUNG 3 HEIZUNG 2 B-17 WATER KÜHLMITTELHEATER 3ZUSATZ- (1) B-13 KÜHLMITTELWATER ZUSATZHEATER HEIZUNG, RELAY1 RELAIS 1 B-13 X-03Q 50A GLÜH1 50A GLOW1 50A GLÜH2 50A GLOW2 WATER KÜHLMITTELHEATER 2ZUSATZ- A 3A B B R[F] 2A B[F] X-01 LIMA 80A ALT B-01 ENGINE MOTORSTEUERGERÄT (EM) B-01 CONTROL UNIT [EM] G B[E] KÜHLWATER MITTELHEATER 1ZUSATZ- B-15 BATTERIE BATTERY KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-05 22B-06 KRAFTSTOFFSYSTEM DIESEL DIESEL BATTERIE BATTERY ZÜNDSCHLÜSSEL 30A IG KEY2 R[F] B [E] X-01 R[D] 30 A KÜHLERLÜFTER 30A C/FAN X-02D X-15D G[F] X-01 20A KÜHLERLÜFTER 20A C/FAN1 1 X-01 ZÜNDIGNITION SCHALTER SWITCH X-01 15A G[F] ACC 15A KÜHLERLÜFTER 2 C/FAN 2 X-01 X-01 X-15A R[F] 15A FRONTSCHEIBENWISCHER G[F] 7 L/B[F] B-28 A C D B G[D] 15A FRT. WIPER 1 JB-05 JB-02 KÜHLERLÜFCOOLING TERRELAIS FAN1 IG2 ST IG1 B-29 C A B D KÜHLERLÜFTERCOOLING RELAIS 1 FAN RELAY 2 RELAY 1 B-28 B-29 Y/B[F] Y[F] G/R[F] G[F] C A B-30 MOTOR KÜHLERLÜFCOOLING TERRELAIS 3 FAN C A B-31 KÜHLERLÜFTERCOOLING MOTOR FAN M B MOTORSTEUERGERÄT ENGINE CONTROL (ABSCHNITT UNIT B-2) (SECTION B-2) D B-31 31 B D 29 30 RELAY3 B-30 Y/W[F] B[F] B[F] Y/W[F] G 3 C B-28 1 (F)1 [F] B-28KÜHLERLÜFTERRELAIS COOLING FAN RELAY C A R C B G/R B-31 (F) B [F]B B-31KÜHLERLÜFTERRELAIS COOLING FAN MOTOR Y/B D B A R B G A G D Y/B D B-29 2 (F)2 [F] B-29KÜHLERLÜFTERRELAIS COOLING FAN RELAY L/B D C 3 C L/B B Y B-30 3 (F)3 [F] B-30KÜHLERLÜFTERRELAIS COOLING FAN RELAY A G D R L/B B Y/W B KRAFTSTOFFSYSTEM 22-B07 Übersicht Glühwendel Zündschalter AV2A22B019 AV2A22B018 Vorwärm-Relais Nr.1 & 2 AV2A22B029 Drosselklappensensor (TPS) AV2A22B021 Zusatzheizung-Relais Nr.1 & 2 AV2A22B029 Kühlmitteltemperatursensor AV2A22B022 PCM Kühlerlüfterrelais Nr.1,2,3 AV2A22B030 Kurbelwinkelsensor AV2A22B023 60 40 80 100120 140 0 0 0 0 0 4 160 180 20 0 0 0 0 0 km/h 200 AGR-Magnetventil AV2A22B028 Geschwindigkeitssensor AV2A22B020 Schalter Klimaanlage Mag.-Ventil Leerlaufanhebung AV2A22B027 Schalter Kühlerlüfter Fehlercodes Kühlmitteltemperatursensor Diagnosestecker AV2A22B024 22B-08 KRAFTSTOFFSYSTEM Kaltstartregelung Die Kaltstartregelung dient dem verbesserten Kaltstartverhalten und wird vom PCM anhand diverser Eingangswerte geregelt. AN STARTSCHALT. AN SCHL.SCHALT. AUS AN Vorglühleuchte AUS AN Nachwärmung AUS AN Heizrelais 1, 2 AUS Heizrelais 1, 2 t1 Position Betriebsdauer in Sekunden Vorglühleuchte 23,0±1,0 (-18°C) 12,5±1,0 (-10°C) Zündschalter bleibt in Stellung ON t1 5,0±1,0 (0°C) t3 t2 Vorwärmung 23,0±1,0 (-18°C) 12,5±1,0 (-10°C) t2 t4 5,0±1,0 (20°C) t3 Nachwärmung Ansaugluftvorwärmung 30,0±1,0 (-20°C) 20,0±1,0 (0°C) 15,0±1,0 (20°C) t4 Zeit AV2A22B025 Temperatur- 27,0±1,0 (-18°C) Haltedauer 10,0±1,0 (0°C) 5,0±1,0 (20°C) Vorglühleuchte Die Glühleuchte zeigt an, daß der Motor vor dem Start vorgewärmt wird. Dabei hängt die Dauer der Vorwärmung (t1) von der Kühlmitteltemperatur ab. Ansaugluftvorwärmung Die Ansaugluftvorwärmung besteht aus zwei Teilen. Vor-Regelung Wenn der Zündschalter in Stellung ON gebracht wird, wird das Vorwärm-Relais für die Dauer (t2) aktiviert, die anhand der Kühlmitteltemperatur beim Start bestimmt wird. Wenn der Zündschalter in der Stellung ON bleibt, wird das Relais für die Temperatur-Haltedauer (t4) aktiviert. Nach-Regelung Das Vorwärm-Relais wird beim Starten grundsätzlich aktiviert. Das Relais wird für die Dauer (t3) aktiviert, es sei denn, es liegt nach dem Starten eine der folgenden Bedingungen vor. – Kühlmitteltemperatur höher als 40°C. – Drehzahl niedriger als 500 1/min. – Spannung der Ansaugluftvorwärmung für mindestens 1 Sekunde höher als 15 Volt. – Kühlmitteltemperatursensor, Drosselklappensensor oder Kurbelwellensensor ohne Funktion. KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-09 Leerlaufanhebung Das PCM steuert das Magnetventil für die Leerlaufanhebung, indem es den Regelkreis an Masse legt, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist: eingeschaltete Klimaanlage, eingeschaltete Kühlmittel-Zusatzheizung oder Kühlmitteltemperatur unter 10 °C. Das Stellglied erhält über das Magnetventil Unterdruck von der Unterdruckpumpe und betätigt den Stellhebel, so daß die Leerlaufdrehzahl angehoben wird, um den Betrieb der Klimaanlage oder die niedrige Kühmitteltemperatur auszugleichen. Stellglied Leerlaufanhebung Unterdruckpumpe Magnetventil Leerlaufanhebung IG1 Kühlmittel-Zusatzheizung Schalter Klimaanlage Kühlmitteltemperatursensor AV2A22B026 Betriebszustand Standard-Leerlaufdrehzahl Leerlaufanhebung Kühlmitteltemperatur < 10 °C Klimaanlage eingeschaltet Kühlmittel-Zusatzheizung eingeschaltet 800±20 1/min 850±20 1/min 22B-10 KRAFTSTOFFSYSTEM Abgasrückführung (AGR) Drosselklappensensor AV2A22B021 Kühlmitteltemperatursensor AV2A22B022 Motorsteuergerät (PCM) AV2A22B006 AGR-Magnetventil AV2A22B028 Kurbelwinkelsensor AV2A22B023 Über die Abgasrückführung werden dem Motor geringe Abgasmengen zugeführt, um die Verbrennungstemperatur zu reduzieren und die Produktion von Stickoxiden zu senken. Der Einsatz von Dreiwege-Katalysatorern bei Dieselmotoren gestaltet sich als äußerst schwierig, da der Überschußluft-Quotient bei Dieselmotoren deutlich höher ausfällt als bei Benzinmotoren. Die Abgasrückführung wird deaktiviert, wenn einer der folgenden Faktoren gegeben ist: Kühlmitteltemperatur niedriger als 30 °C. Drehzahl unter dem angegebenen Wert. Starten des Motors. Kühlmitteltemperatursensor, Drosselklappensensor oder Kurbelwinkelsensor ohne Funktion. Das AGR-Magnetventil wird außerdem für 1,5 Sekunden deaktiviert, wenn die Änderung des Drosselklappenwinkels für mehr als 30 ms über 2,75% liegt und sich der Drosselklappenwinkel zwischen 30% und 100% befindet. Von den obigen Ausnahme abgesehen, wird das AGR-Magnetventil in Abhängigkeit von Drehzahl und Drosselklappenstellung gesteuert (Tastverhältnis). KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-11 Kühlerlüfter Kühlerlüfterrelais Nr. 1 Kühlmitteltemperatursensor AV2A22B022 60 40 180 20 0 AV2A22B030 80 100120 140 0 0 0 0 0 4 160 0 0 0 0 km/h Kühlerlüfterrelais Nr. 2 200 Motorsteuergerät (PCM) Geschwindigkeitssensor AV2A22B006 AV2A22B020 Kühlerlüfterrelais Nr. 3 Schalter Klimaanlage Das PCM steuert einen elektrischen Kühlerlüfter, um den Motor vor Überhitzung zu schützen. Der Kühlerlüfter läuft mit zwei verschiedenen Drehzahlen (HOCH/NIEDRIG), abhängig von den Eingangssignalen, die das PCM vom Geschwindigkeitssensor, Klimaanlagenschalter und Kühlmitteltemperatursensor erhält. Der Lüfter wird wie folgt über Relais gesteuert (s. Tabelle). Relais Nr. 1 Relais Nr. 2 Relais Nr. 3 Niedrige Drehzahl AN AUS AUS Hohe Drehzahl AN AN AN Bei einer Kühlmitteltemperatur von mehr als 95 °C läuft der Kühlerlüfter mit niedriger Drehzahl. Der Kühlerlüfter läuft mit hoher Drehzahl, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist: Die Klimaanlage ist nicht eingeschaltet und die Kühlmitteltemperatur beträgt mehr als 110°C. Die Klimaanlage ist eingeschaltet, das Fahrzeug fährt langsamer als 5 km/h und die Kühlmitteltemperatur beträgt mehr als 110 °C. Die Klimaanlage ist eingeschaltet, das Fahrzeug fährt mit einer Geschwindigkeit von 5 – 80 km/h und die Kühlmitteltemperatur beträgt mehr als 104 °C. Die Klimaanlage ist eingeschaltet, das Fahrzeug fährt mit einer Geschwindigkeit von mehr als 80 km/h und die Kühlmitteltemperatur beträgt mehr als 110 °C. 22B-12 KRAFTSTOFFSYSTEM Kühlmittel-Zusatzheizung Kühlmitteltemperatursensor AV2A22B022 Motorsteuergerät (PCM) Kurbelwinkelsensor AV2A22B023 AV2A22B006 Relais, KühlmittelZusatzheizung AV2A22B029 Klimaanlagenschalter Gebläseschalter Die Kühlmittel-Zusatzheizung dient dazu, das Kühlmittel nach dem Starten schneller auf Temperatur zu bringen. Die Zusatzheizung funktioniert folgendermaßen: Wenn die Kühlmitteltemperatur unmittelbar nach dem Starten weniger als 0 °C beträgt: Die Zusatzheizung arbeitet für die Dauer T1, bis das Kühlmittel eine Temperatur von 65 °C erreicht hat. Die Klimaanlage ist dabei abgeschaltet. Wenn die Kühlmitteltemperatur unmittelbar nach dem Starten mehr als 0 °C beträgt: Die Zusatzheizung arbeitet für die Dauer T1, bis das Kühlmittel eine Temperatur von 65 °C erreicht hat. Dabei ist das Gebläse ein- und die Klimaanlage ausgeschaltet. Wenn die Zusatzheizung gemäß ‘ ’ oder ‘ ’ betrieben wird und die Klimaanlage von ein “ON” nach aus “OFF” geschaltet wird. Bei eingeschaltetem Gebläse und einer Fahrzeuggeschwindigkeit von mindestens 5 km/h arbeitet die Zusatzheizung maximal 20 Minuten oder bis zum Erreichen einer Kühlmitteltemperatur von 45 °C. Die Zusatzheizung wird deaktiviert, wenn die Klimaanlage eingeschaltet wird, die Kühlmitteltemperatur 65 °C bzw. die Motordrehzahl weniger als 500 1/min beträgt oder wenn Kühlmitteltemperatursensor bzw. Kurbelwinkelsensor ohne Funktion sind. Einschaltdauer (T1) Kühlmittelzusatzheizung (MIN) 25 20 15 10 5 o ( C) -20 -15 -10 -5 0 Kühlmitteltemperatur 5 AV2A22B035 KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-13 Fehlersuche Fehlercodes Fehlercode 02 Position Kurbelwellen sensor o. Funktion Fehlercode- Diagnose B Motordrehzahl beim Starten Ansaugluftvorwärmung, B:0,4 0,04 C:4,0 0,4 des Motors unter 60 1/min (Stromkreis) 09 Notlaufmodus Output B Kühlmittel-Zusatzheizung und AGR werden deaktiviert C Kühlmitteltemperatur- – Kühlmitteltemperatur Folgende Funktionen deaktiviert: sensor o. Funktion – Zusatzheizung niedriger als -40°C (Stromkreis) – Ansaugluftvorwärmung B – Kühlmitteltemperatur – AGR höher als 150°C – Leerlaufanhebung B C Kühlerlüfter läuft mit niedriger Drehzahl Kühlmitteltemperatur-Signal (an TCM) lautet “ON” 12 Drosselklappensensor o. Funktion (Stromkreis) – Drosselklappenstellung A B Vorwärmrelais Nr. 1 und AGR deaktiviert A:1,2 0,12 D:1,6 0,16 – Drosselklappenstellung D größer als 95% 18 Ansaugluftvorwärmung B geringer als 5% B C – Spannung des Vorwärm- ohne Funktion relais geringer als 1V (Stromkreis) beim Einschalten des Die Vorwärmrelais Nr. 1 & 2 werden deaktiviert A (außer beim Starten) B Relais Vorglühleuchte blinkt – Spannung des Vorwärm- D B C relais höher als 4V beim Ausschalten des Relais 36 Vorwärmrelais Nr. 2 Spannung des Vorwärm- ohne Funktion relais geringer als 1V (Stromkreis) beim Einschalten des Relais. Die Vorwärmrelais Nr. 1 & 2 werden deaktiviert A (außer beim Starten) Spannung des Vorwärm- Vorglühleuchte blinkt D relais höher als 4V beim Ausschalten des Relais. B C 22B-14 KRAFTSTOFFSYSTEM Fehlercode: 02 Fehlfunktion Kurbelwinkelsensor Mögliche Ursachen • Stromkreis (+) zwischen Kurbelwinkelsensor und ECM unterbrochen o. kurzgeschlossen • Stromkreis (-) zwischen Kurbelwinkelsensor und ECM unterbrochen o. kurzgeschlossen • Fehlfunktion Kurbelwinkelsensor Schritt Prüfung 1 Zündung ausschalten, Kabelstecker von Kurbelwellen-sensor und PCM abklemmen. Widerstand zwischen Kabelstecker B08-B und PCMKabelstecker 2L messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? 2 3 Widerstand zwischen Kabelstecker B08-A und PCMKabelstecker 2K messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? ECM-Kabelstecker anklemmen und Widerstand zwischen Kabelstecker B08-A und B08-B messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Maßnahme Ja Nein Ja 5 Zündung einschalten und Spannung zwischen Kabelstecker B08-A und PCM-Kabelstecker 2K bzw. zwischen Kabelstecker B08-B und PCM-Kabelstecker 2L messen (11-13V). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? Luftspalt zwischen Kurbelwellensensor und Sensorscheibe messen (0,5-1,5 mm). Liegt das Spaltmaß innerhalb der Toleranz? Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B08-B und PCM-Kabelstecker 2L. Gegebenenfalls instandsetzen. Weiter mit Schritt 3. Nein Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B08-A und PCM-Kabelstecker 2K. Gegebenenfalls instandsetzen. Ja Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B08-A und B08-B. Gegebenenfalls instandsetzen. Nein 4 Weiter mit Schritt 2. Ja Nein Ja Nein Weiter mit Schritt 4. Kabelstecker B08-A oder B08-B gegen Batterieplus kurzgeschlossen. Gegebenenfalls instandsetzen. Weiter mit Schritt 5. Kurbelwellensensor ersetzen. Einbaulage der Sensorscheibe kontrollieren. Luftspalt einstellen. KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-15 Fehlercode: 09 Mögliche Ursachen Schritt 1 Fehlfunktion Kühlmitteltemperatursensor • Stromkreis zwischen Kühlmitteltemperatursensor u. PCM unterbrochen o. kurzgeschlossen • Fehlfunktion Kühlmitteltemperatursensor Prüfung Maßnahme Zündung ausschalten und Kabelstecker des Kühlmitteltemperatursensorsabklemmen. Zündung einschalten und Spannung zwischen Kabelstecker B06-A und Masse messen (ca. 5V). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? 2 Nein Ja Zündung ausschalten und Widerstand zwischen Kabelstecker B06-B und Masse messen (0Ω). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? 3 Ja Widerstand zwischen Klemmen A und B des Kabelsteckers B06 messen. Temperatur Weiter mit Schritt 2. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B06-A und PCMKabelstecker 2Q. Gegebenenfalls instandsetzen. Weiter mit Schritt 3. Nein Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B06-B und PCMKabelstecker 2F. Gegebenenfalls instandsetzen. Ja Unzureichender Klemmenkontakt (oxidiert, verbogen, falsch gesteckt). Gegebenenfalls instandsetzen. Widerstand(kΩ) -20°C 16,52 kΩ ± 1,6 20°C 2,45 kΩ ± 0,24 80°C 0,322 kΩ ± 0,32 Nein Kühlmitteltemperatursensor ersetzen. 22B-16 KRAFTSTOFFSYSTEM Fehlercode: 12 Mögliche Ursachen Schritt 1 2 Fehlfunktion Drosselklappensensor • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Sensor und PCM • Fehlfunktion Drosselklappensensor Prüfung Zündung ausschalten & Kabelstecker des Drosselklappensensors abklemmen. Zündung einschalten und Spannung zwischen Kabelstecker B07-C und Masse messen (ca. 5V). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? Zündung ausschalten und Widerstand zwischen Kabelstecker B07-A und Masse messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Maßnahme Ja Nein Ja Nein 3 4 Kabelstecker des Drosselklappensensors anklemmen. Zündung einschalten und Spannung zwischen Kabelstecker B07-B und Masse bei geschlossener Drosselklappe messen (0,6 V ± 0,25 V). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? Gaspedal vollständig durchtreten und Spannung zwischen B07-B und Masse messen (4,2-4,65V). Entspricht die Spannung dem vorgegebenen Wert? Ja Weiter mit 2. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B07-C und PCM-Kabelstecker. Weiter mit 3. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B07-A und PCM-Kabelstecker. Weiter mit 4. Nein Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß zwischen Kabelstecker B07-B und PCM-Kabelstecker 2S. Gegebenenfall instandsetzen. Ja Unzureichender Klemmenkontakt (oxidiert, verbogen, verrutscht). Prüfen und ggf. instandsetzen. Nein Drosselklappensensor ersetzen. KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-17 Fehlercode: 18 Mögliche Ursachen Schritt 1 Fehlfunktion Relais Nr. 1 der Ansaugluftvorwärmung • Relais der Ansaugluftvorwärmung NOK • Stromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen Prüfung Zündung einschalten und mindestens 30 Sekunden warten. Spannung zwischen PCM-Kabelstecker 1A und Masse messen. Beträgt die gemessene Spannung mehr als 5V? Maßnahme Ja Nein 2 3 4 Zündung ausschalten und Relais 1 der Ansaugluftvorwärmung abklemmen. Widerstand zwischen Kabelstecker B09-D und Masse messen. Beträgt der gemessene Widerstand 0Ω? Widerstand zwischen Kabelstecker B09-D und PCM-Kabelstecker 1A messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Zündung ausschalten und Relais der Ansaugluftvorwämung abklemmen. Widerstand zwischen Klemmen C und D des Relaissteckers B09 messen (37 Ω bei 20°C). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Ja Kurzschluß gegen Batterie zwischen PCMKabelstecker 1A und Relais-Kabelstecker B09-D. Gegebenenfalls instandsetzen. Weiter mit Schritt 2. Kurzschluß gegen Masse zwischen Kabelstecker B09-D und PCM-Kabelstecker 1A. Gegebenenfalls instandsetzen. Nein Weiter mit Schritt 3. Ja Weiter mit Schritt 4. Nein Ja Nein Unterbrechung zwischen Kabelstecker B09-D und PCM-Kabelstecker 1A. Gegebenenfalls instandsetzen. Klemmenkontakt an PCM-Kabelstecker 1A oder Relais-Kabelstecker nicht i.O. Prüfen und ggf. instandsetzen. Relais Nr. 1 ersetzen. 22B-18 KRAFTSTOFFSYSTEM Fehlfunktion Relais Nr. 2 der Ansaugluftvorwärmung (niedrige Drehzahl) Fehlercode : 36 Mögliche Ursachen Schritt 1 • Relais der Ansaugluftvorwärmung NOK • Stromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen Prüfung Zündung einschalten und mindestens 30 Sekunden warten. Spannung zwischen PCM-Kabelstecker 2P und Masse messen. Beträgt die gemessene Spannung mehr als 5V? Maßnahme Ja Kurzschluß gegen Batterie zwischen PCMKabelstecker C249-9 und Relais-Kabelstecker B10–3B. Gegebenenfalls instandsetzen. Nein Weiter mit Schritt 2. 2 3 4 Zündung ausschalten und Relais 2 der Ansaugluftvorwärmung abklemmen. Widerstand zwischen KabelsteckerB10-3B und Masse messen. Beträgt der gemessene Widerstand 0Ω? PCM-Kabelstecker abklemmen. Widerstand zwischen Kabelstecker B10-3B und PCM-Kabelstecker 2P messen (0Ω). Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Zündung ausschalten und Relais der Ansaugluftvorwämung abklemmen. Widerstand zwischen Klemmen 3A und 3B des Relaissteckers C192. Entspricht der Widerstand dem vorgegebenen Wert? Ja Kurzschluß gegen Masse zwischen Kabelstecker B10-3B und PCM-Kabelstecker 2P. Gegebenenfalls instandsetzen. Nein Weiter mit Schritt 3. Ja Weiter mit Schritt 4. Nein Ja Nein Unterbrechung zwischen Kabelstecker B09-D und PCM-Kabelstecker 1A. Gegebenenfalls instandsetzen. Klemmenkontakt an PCM-Kabelstecker 1A oder Relais-Kabelstecker nicht i.O. Prüfen und ggf. instandsetzen. Relais Nr. 1 ersetzen. 22B-20 KRAFTSTOFFSYSTEM Ausbau 4. Riemenscheibe der Einspritzpumpe abbauen. 1. Kurbelwelle langsam drehen und gelbe Markierung auf dem Zahnriemenantriebsrad mit der Skala auf der Zahnriemenabdeckung fluchten lassen. Skala T 10 5 10 20 15 30 0K552 131 003 J 3 AV2A22B002 Markierung AV2A10B029-1 2. Kraftstoffleitung zwischen Einspritzpumpe und Einspritzventil ausbauen. 3. Sicherungsscheibe von der Einspritzpumpe abbauen und Sicherungsschraube wieder einschrauben. 5. Markierung für den späteren Einbau der Einspritzpumpe anbringen (s. Abbildung). Sicherungsmutter und Stehbolzen lösen. Markierungen Sicherungsmutter AV2A22B003 Sicherungsschraube 6. Einspritzpumpe ausbauen. Sicherungsscheibe AV2A10B017 KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-21 Einbau 1. Einspritzpumpe einbauen und Zahnriemenscheibe lose anbringen. 3. Entlüftungsstopfen einsetzen während sich das Kopfstück am unteren Anschlag befindet. Anzugsdrehmoment: 30 Nm 2. Steuerzeiten der Einspritzpumpe kontrollieren. 3. Sicherungsmutter und Stehbolzen festziehen. Anzugsdrehmoment: 20 Nm AN9022004 Achtung Rechtzeitig tanken, um Kraftstoffmangel zu vermeiden. Stehbolzen Sicherungsmutter AV2A10B019 4. Sicherungsschraube lösen und Sicherungsscheibe anbauen. 5. Einspritzpumpen-Riemenscheibe befestigen. 6. Leitung zwischen Einspritzpumpe und Einspritzventil einbauen. Kraftstoff-Filter (mit Abscheider) Entlüften Achtung Wenn Luft in die Einspritzanlage eingedrungen ist (z.B. wegen Kraftstoffmangel oder Arbeiten an der Kraftstoffanlage), muß das System wie nachstehend beschrieben entlüftet werden. Motor anschließend starten und auf auslaufenden Kraftstoff achten. 1. Entlüftungsstopfen vom Kraftstoffilter abnehmen . 2. Kopfstück des Kraftstoff-Filters mehrmals auf und ab pumpen, bis Kraftstoff blasenfrei austritt. Das System muß stets entlüftet werden, da der Motor nicht startet, wenn Luft im System vorhanden ist. Bitte wie folgt vorgehen, falls der Motor wegen Kraftstoffmangel abgestorben ist: 1. Zunächst Dieselkraftstoff auffüllen. 2. Kraftstoff-Filter entlüften. Entlüftungsschraube an der Oberseite des Filters lösen und Handpumpe betätigen, bis der Kraftstoff blasenfrei austritt. Schraube festziehen. 3. Kraftstoffleitung zwischen Filter und Einspritzpumpe entlüften. Überwurfmutter an den Einspritzventilen lösen und Motor starten, bis der Kraftstoff blasenfrei austritt. Überwurfmutter festziehen. 22B-22 KRAFTSTOFFSYSTEM Einspritzdüsen Entwässern Ausbau Hinweis Wasser wie folgt ablassen, falls die AbscheiderWarnleuchte aufleuchtet. 1. Ablaßschraube herausnehmen und Wasser durch Pumpen mit dem Kopfstück des Kraftstoff-Filters ablassen. 2. Kraftstoff-Filter nach dem Ablassen des Wassers entlüften. 1. 2. 3. 4. 5. Batterie-Massekabel abklemmen. Kraftstoffleitung abbauen. Kraftstoffrückführung abbauen. Halterungen der Einspritzventile abbauen. Dichtungen der Einspritzventil-Halterungen abnehmen. Detektor 1. Detektor aus dem Abscheider ausbauen. 2. Durchgangsprüfung durchführen. Es muß Durchgang bestehen, wenn der Detektor abwärts bewegt wird und umgekehrt. Achtung Nach dem Einbau des Detektors muß entlüftet werden. AV2A22B005 Prüfung Hinweis Einspritzventile unter Verwendung von Dieselkraftstoff mit einer Temperatur von ca. 20°C prüfen. AN9022006 AN7021C033 Einspritzdruck 1. Einspritzmanometer “nullen” und System durch mehrmaliges Pumpen entlüften. 2. Handhebel des Testers langsam niederdrücken und Einspritzdruck ablesen. Einspritzdruck: 210 kg/cm2 KRAFTSTOFFSYSTEM 22B-23 Ventilsitz Einbau 1. Angegebenen Druck aufbauen (115 kg/cm2) und prüfen, ob Kraftstoff aus der Bohrung des Einspritzventils austritt. Einspritzventil zerlegen, reinigen und erneut prüfen oder ggf. ersetzen, falls Kraftstoff austritt. 1. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Achtung a) Scheibe und Dichtung nicht wiederverwenden. b) Beim Einbau der Dichtung muß die rote Seite zum Einspritzventil weisen. c) Beim Festziehen der Einspritzventile auf die Einhaltung der Drehmomentwerte achten. d) System nach dem Einbau von Einspritzventilen entlüften. Anzugsdrehmoment: 20 - 22 Nm Ansaugluftvorwärmung Prüfung AV2A22B031 Strahlbild 1. Einspritzventil an Tester befestigen und durch mehrmaliges Pumpen entlüften. 2. Hebel schnell mehrmals betätigen, ohne daß das Ventil zuvor unter Druck steht, (beim Pumpen muß ein pulsierendes Geräusch zu hören sein) und Strahlbild prüfen. (1) Der Kraftstoff muß fein und gleichmäßig verteilt werden. (2) Einspritzwinkel und -richtung müssen normal sein. 1. Beide Kabelstecker der Ansaugluftvorwärmung abklemmen. 2. Widerstand zwischen den beiden Klemmen der Ansaugluftvorwärmung messen. 3. Ansaugluftvorwärmung ersetzen, falls kein Durchgang vorhanden ist. 4. Ansaugluftvorwärmung reinigen, falls Ruß, Staub oder andere Fremdstoffe anhaften. 5. Dichtungen zu beiden Seiten der Ansaugluftvorwärmung beim Einbau ersetzen. Achtung Einbaulage der Dichtungen beachten. 3. Einspritzdüse zerlegen, reinigen und erneut prüfen oder ersetzen, falls ein ungewöhnliches Strahlbild vorliegt. AV2A22B033 AV2A22B032 22B-25 Fuel system ZÜNDANLAGE Zündanlage Spezialwerkzeuge Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-01 Fehlersuchtabelle Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-02 Technische Daten Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-03 Allgemeine Beschreibung Übersicht Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-04 Funktionsbeschreibung Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-05 Bauteile der Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-06 Wartung am Fahrzeug Prüfung Funkenprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-07 Zündspule Spannungsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-08 Widerstandsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-08 Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-08 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-08 Zündkerzen Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-09 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-09 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-10 Zündkabel Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-10 30 ZÜNDANLAGE 30-01 Spezialwerkzeuge Zündanlage 0K552 131 001 Zündkerzenschlüssel Zum Aus- und Einbau der Zündkerzen. 30-02 ZÜNDANLAGE Fehlersuchtabelle Zündanlage Problem Mögliche Ursache Maßnahme Anlasser dreht sich, aber Motor Fehlfunktion Zündanlage springt nicht an • Zündspule Fehlfunktion Prüfen und ggf. ersetzen • Zündkabel fehlerhaft Prüfen und ggf. ersetzen Zündverkabelung oder Kabelstecker lose oder gebrochen Prüfen und ggf. ersetzen Unrunder Leerlauf Zündkerzen nicht i.O. Prüfen und ggf. ersetzen Zündverkabelung beschädigt Prüfen PCM-Fehlfunktion Siehe Kapitel 21 Fehlfunktion Zündanlage Stottern / Beschleunigung NOK • Zündspule Fehlfunktion Prüfen und ggf. ersetzen • Zündkabel fehlerhaft Prüfen und ggf. ersetzen Zündkerzen nicht i.O. Prüfen und ggf. ersetzen Zündverkabelung beschädigt Prüfen PCM-Fehlfunktion Siehe Kapitel 21 Fehlzündungen PCM-Fehlfunktion Siehe Kapitel 21 Überhitzung PCM-Fehlfunktion Siehe Kapitel 21 ZÜNDANLAGE 30-03 Technische Daten Zündanlage Position Leerlaufdrehzahl Zündspule Zündkabel Elektrodenabstand KV6 DOHC 725±50 1/min Bauart Doppelspule Primärwiderstand 0,36-0,44 Ω bei 20°C Sekundärwiderstand 10,9-13,3 kΩ bei 20°C 16 kΩ/m 1,0-1,1 mm Zündkerzentyp PFR6N-11 Zündfolge 1-6-5-4-3-2 30-04 ZÜNDANLAGE Allgemeine Beschreibung Übersicht Zündanlage Zündspule Nockenwellensensor Kurbelwinkelsensor AV2A30002A Der KV6 BENZINMOTOR ist mit einer verteilerlosen Zündanlage (DLI = Distributorless Ignition) ausgestattet. Das System besteht aus den folgenden Hauptkomponenten: * * * * * 3 getrennte Spulenpakete Kurbelwinkelsensor, der Drehzahldaten an das PCM liefert In das PCM eingebautes Zündsteuerungsmodul Nockenwellensensor, der Daten zur Zündfolge an das PCM liefert Zündkabel und -kerzen ZÜNDANLAGE 30-05 Funktionsbeschreibung Zündanlage Zündkerze Zündkerze Nr. 2 Nr. 1 ECM Luftmassenmesser Kühlmitteltemperatursensor Zündspulen IG 1 Drosselklappensensor Elektrische Verbraucher Getriebesteuergerät Zündkerze Zündkerze Nr. 3 Nr. 4 Zündschalter Zündkerze Zündkerze Nr. 5 Nr. 6 Nockenwellensensor Kurbelwinkelsensor AV2A30001 In einer herkömmlichen Zündanlage erzeugt die Zündspule eine Hochspannung, die dann über den Verteiler als Impuls zum richtigen Zeitpunkt an die einzelnen Zündkerzen geleitet wird. Bei verteilerlosen Zündanlagen erkennt das PCM über die Eingangssignale zweier Sensoren (Nockenwellensensor und Kurbelwinkelsensor), welcher Zylinder bereit für den Zündimpuls ist. Darauf hin übermittelt das PCM ein Zündsignal an eine der Zündspulen. Die jeweilige Zündspule erzeugt eine Hochspannung und leitet sie an die betreffende Zündkerze. Bei der vorliegenden verteilerlosen Zündanlage handelt es sich um ein System mit “Überschußfunken”, d.h. es funken immer zwei Zündkerzen gleichzeitig. In einem der Zylinder erfolgt die Zündung bei OT während des Verdichtungstakts, während in einem weiteren Zylinder bei OT während des Ausstoßtakts gezündet wird. Die Zylinderpaarung ergibt sich aus der Zündfolge. Beim Carnival lautet die Zündfolge zum Beispiel 1-6-5-4-3-2. Die Zylinder 1 und 4 befinden sich in derselben Stellung, Nummer 6 und 3 sind um 180° versetzt, es folgen Nr. 5 und 2. Die Zündkerzen 1 und 4 zünden simultan, dasselbe gilt für die Kerzen in den Zylindern 6 und 3 sowie 5 und 2. Daraus folgt, daß in einem der Zylinder ein Zündfunken überspringt, während in seinem “Doppelgänger” zur gleichen Zeit ein “Überschußfunken” gezündet wird. Diese Doppelzündung führt dazu, daß man bei Verwendung eines Induktionsmessers zur Drehzahlbestimmung den doppelten Wert der tatsächlichen Drehzahl erhält (z.B. 1.600 statt 800 1/min. 30-06 ZÜNDANLAGE Elektronische Zündverstellung Der Zündzeitpunkt wird vom PCM anhand der Eingangssignale verschiedener Sensoren und Schalter bestimmt. Auf diese Weise wird eine optimale Leistungsausbeute gewährleistet. Das PCM verstellt den Zündzeitpunkt abhängig von Drehzahl, Ansaugluftmenge, Kühlmitteltemperatur und weiteren Faktoren. Hinweis: • Zündzeitpunkt im Leerlauf: 12° 5° vor OT • Zündzeitpunkt nicht einstellbar Bauteile der Zündanlage Der mechanische, rotierende Zündverteiler ist einer Reihe stationärer Bauteile gewichen, die elektronisch gesteuert werden. Es folgt eine kurze Beschreibung der einzelnen Komponenten. Zündspulen Die Anlage verwendet drei Zündspulen, die auf dem Ventildeckel befestigt sind. Jede Zündspule sendet simultan einen Zündimpuls an zwei Zylinder. Dabei befindet sich der Kolben des einen Zylinders in Stellung “OT” beim Verdichtungstakt, während der andere Kolben beim Ausstoßtakt auf “OT” steht. Der Widerstand der drei Spulen ist identisch. Die Spulen sind wartungsfrei und müssen ersetzt werden, falls sie ohne Funktion sind. Zündkabel Die Zündspulen sind über Hochspannungs-Zündkabel mit den Zündkerzen verbunden. Ihre Funktion ist im wesentlichen mit derjenigen bei Verteiler-Zündanlagen identisch. Da sie jedoch kürzer sind und somit Leitungsverluste minimiert werden, tragen die DLI-Zündkabel zu einer verbesserten Zündspannung und einem stärkeren Zündfunken bei. Darüber hinaus wird die Entstehung von Interferenzen unter den einzelnen Zündkabeln reduziert. Zündkerzen Die Zündkerzen weisen den erforderlichen Luftspalt auf, um den von der Zündspule erhaltenen Hochspannungsimpuls in einen Funken zu verwandeln, der zwischen den Kerzenelektroden überspringt. Dieser Lichtbogen zündet das Kraftstoff-/Luftgemisch in den Zylindern. Es werden Zündkerzen mit platinbeschichteten Elektroden verwendet, die unter normalen Betriebsbedingungen eine Lebenserwartung von ca. 100.000 Km haben (siehe Wartungstabelle in diesem Handbuch). ZÜNDANLAGE 30-07 Wartung am Fahrzeug Prüfung Funkenprüfung 1. 2. 3. 4. Kerzenstecker abziehen. Zündkerze ausschrauben. Zündkerze in den Kerzenstecker einsetzen. Zündkerze mit isolierter Zange so halten, daß sich die Elektroden ca. 5 mm - 10 mm von einem Massepunkt entfernt befinden (s. Abbildung). 5. Motor durchdrehen lassen und prüfen, ob ein starker blauer Funke überspringt. BSX030004 Folgende Punkte prüfen, falls kein Funke überspringt. Schritt 1 Prüfung Kontakt der Zündspulen prüfen Maßnahme OK nicht i.O. 2 Widerstand der Zündkabel prüfen OK Weiter mit dem nächsten Schritt Instandsetzen oder ersetzen Weiter mit dem nächsten Schritt Widerstand: 16 kΩ/m nicht i.O. 3 Aufladung der Zündspulen prüfen OK Ersetzen Weiter mit dem nächsten Schritt 1. Zündschalter in Stellung “ON” 2. Aufladung der Zündspule (+) prüfen nicht i.O. Kabelverbindungen zwischen Zündschalter, Zündspule und PCM prüfen 4 Widerstand der Zündspulen prüfen Widerstand Primärwicklung: OK nicht i.O. Weiter mit dem nächsten Schritt Ersetzen 0,36-0,44 Ω bei 20°C Sekundärwicklung: 10,9-13,3 kΩ bei 20°C 5 PCM prüfen (siehe Abschnitt 21) OK nicht i.O. Ersetzen 30-08 ZÜNDANLAGE Zündspule 2. Widerstand der Sekundärwicklung mit einem Ohmmeter messen. Zündspule ersetzen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. Spannungsprüfung 1. 2. 3. 4. 5. Batterie-Massekabel abklemmen. Zündspulen-Kabelstecker abklemmen. Batterie-Massekabel anklemmen. Zündschalter in Stellung “ON” bringen. Spannung zwischen rosafarbenem Kabel und Masse des Zündspulen-Kabelsteckers messen. Widerstand der Sekundärwicklung: 10,9-13,3 kΩ bei 20°C Spannung: ca. 12 Volt 6. Hauptsicherung, Zündschalter und Kabelstrang prüfen, falls keine Spannung anliegt. Widerstandsprüfung 1. Widerstand der Primärwicklung mit einem Ohmmeter messen. Eine Prüfspitze des Ohmmeters an die Plusklemme (+) und andere Prüfspitze an die Minusklemme (-) der Zündspule anklemmen. Zündspule ersetzen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. Zu einer Baugruppe gehören drei Zündspulen, die alle geprüft werden müssen. AV2030003 Ausbau 1. 2. 3. 4. Batteriekabel abklemmen. Zündkabel abklemmen. Zündspulen-Kabelstecker abklemmen. Befestigungsschrauben der Zündspuleneinheit lösen (5 Stck.). 5. Zündspuleneinheit ausbauen. Widerstand der Primärwicklung: 0,36-0,44 Ω bei 20°C Einbau 1. Befestigungsschrauben der Zündspuleneinheit einsetzen und festziehen (5 Stck.). Anzugsdrehmoment: 7-10 Nm 2. Zündspulen-Kabelstecker anklemmen. 3. Zündkabel anklemmen. Die Kabel sind markiert, um die richtige Zuordnung zu gewährleisten. 4. Batteriekabel anklemmen. AV2030002 AV2021001-1 ZÜNDANLAGE 30-09 Zündkerzen Prüfung Achtung Keine Wartungsarbeiten an den Zündkerzen durchführen, solange der Motor noch heiß ist. Ausbau 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Zündkerzenstecker vorsichtig abziehen. 3. Umgebung der Kerzenbohrungen mit Druckluft ausblasen, um Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. 4. Kerzenschlüssel gerade aufsetzen und Zündkerzen herausschrauben. 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Zündkerze in den Kerzenstecker einsetzen. 3. Zündkerze mit isolierter Zange so halten, daß sich die Elektroden ca. 5 mm - 10 mm von einem Massepunkt entfernt befinden. VORSICHT BEIM AUSFüHREN DER FOLGENDEN SCHRITTE NICHT DIE FAHRZEUGMASSE BERüHREN. 4. Zündkerze festhalten und Anlasser betätigen (2. Person erforderlich). Prüfen, ob ein starker blauer Funken zwischen Elektrode und Masse überspringt. Kerzenschlüssel BSX030004 BSX030003 Hinweis Fahrzeug aufbocken und Spezialwerkzeug (0K552 131 001) verwenden, um die Zündkerzen der Zylinder Nr. 2, 4 und 6 herauszuschrauben. 5. Folgende Punkte prüfen und ggf. instandsetzen, falls kein Funke überspringt oder der Funke zu schwach ist: Kohleablagerungen. Kerze reinigen o. ersetzen. Kerze verölt. Ursache beheben, Kerze ersetzen. Elektrode verbrannt o. verschlissen. Ersetzen. Isolator gebrochen o. verbrannt. Kerze ersetzen Kerzenring beschädigt. Kerze ersetzen. Elektrodenabstand nicht i.O. Korrigieren oder Kerze ersetzen Elektrodenabstand: 1,0 - 1,1 mm Verschleiß oder Kohleablagerungen verbrannt Elektrodenabstand Beschädigung, Verschleiß 0K552 131 001 AV2030004 beschädigt BSX030005 30-10 ZÜNDANLAGE EINBAU 1. Zündkerzen in den Zylinderkopf einschrauben. Anzugsdrehmoment: 25-30 Nm 2. Zündkabel anklemmen. 3. Batterie-Massekabel anklemmen. Zündkabel Prüfung 1. Zündkabel von den Zündkerzen und den Zündspulen abklemmen. 2. Kabel auf Brüche der Isolierung untersuchen. 3. Anschlüsse der Zündkabel auf Korrosion und Brandspuren untersuchen. 4. Widerstand der Zündkabel mit einem Ohmmeter messen. Widerstand: 16 kΩ/m 5. Zündkabel ersetzen, falls nicht i.O. BSX030006 ANLASSER Anlasser Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-01 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-03 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-03 Wartung am Fahrzeug Anzugsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-04 Magnetschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-04 Aus- und Einbau Anlasser Aus- und Einbauhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-05 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-06 31 ANLASSER 31-01 Fehlersuchtabellen Anlasser Nr. Position Seite 1 Anlasser dreht nicht 31-1 2 Motor dreht nicht durch, obwohl Anlasser dreht 31-1 3 Motor dreht beim Starten zu langsam durch 31-2 4 Ladekontrolleuchte leuchtet bei laufendem Motor 31-2 5 Batterie entladen 31-2 6 Fehlzündungen 31-2 Fehlersuche 1 Anlasser dreht nicht Schritt Prüfung Maßnahme 1 Prüfen, ob Motor mit geladener Batterie durchdreht 2 Prüfen, ob Spannung an Klemme “B” anliegt KV6 KV6Benzinmotor Gasoline Ja Batterie und Generator prüfen (siehe Seite 32-5) Nein Mit dem nächsten Schritt fortfahren Ja Mit dem nächsten Schritt fortfahren J3 J3 TCI TCIDiesel Diesel Klemme “B” Nein Klemme “B” 3 Kabelstrang prüfen AV2A31001 Prüfen, ob an der Klemme “S” bei durchgetretenem Ja Anlasser ersetzen Kupplungspedal (M/T), bzw. in Stellung “P” (A/T) und Zündschalter in Stellung “ON” Spannung anliegt KV6 Benzinmotor KV6 Gasoline J3 J3 TCI Diesel TCI Diesel Klemme “S” Nein Klemme “S” 2 • Fahrstufenschalter prüfen(Automatikgetriebe) (siehe Kapitel 42, “Automatikgetriebe”) • Zündschalter prüfen (siehe Kapitel 21, “Fehlersuche Elektrik”) • Kabelstrang prüfen AV2A31001 Motor dreht nicht durch, obwohl Anlasser dreht Schritt Prüfung 1 Prüfen, ob Anlasserritzel beim Starten anzieht Maßnahme Ja (Klickgeräusch beim Anziehen) Anlasser ausbauen und Verzahnung des Zahnkranzes sowie des Anlasserritzels prüfen Nein Magnetschalter prüfen, ggf. instandsetzen oder ersetzen 31-02 ANLASSER 3 Motor dreht beim Starten zu langsam durch Schritt 1 2 Prüfung Maßnahme Prüfen, ob Motor mit geladener Batterie normal dreht Anschluß des Anlasserkabels auf feste Verbindung Ja Batterie und Generator prüfen (siehe Kapitel 32) Nein Mit dem nächsten Schritt fortfahren Nein Anschluß instandsetzen oder ersetzen und Korrosion prüfen prüfen Ja prüfen 4 AV2A31002 Ladekontrolleuchte leuchtet bei laufendem Motor Schritt 1 Anker auf Verzug prüfen, ggf. instandsetzen oder ersetzen Prüfung Maßnahme Auf korrekte Batteriespannung im Leerlauf prüfen Ja Kabelstrang zwischen Klemme “L” des Anlassers und Ladekontrolleuchte prüfen Soll-Spannung: 14,1-14,7 V 5 Batterie und Generator prüfen (siehe Kapitel 32) Batterie entladen Schritt 1 Nein Prüfung Maßnahme Batterie und Generator prüfen Ja Ruhestrom messen (Zündschalter in Stellung “ON”) (siehe Kapitel 32) Ruhestrom: max. 20mA (siehe Kapitel 32) Nein 6 Fehlzündungen Schritt 1 Bauteile ggf. instandsetzen oder ersetzen Prüfung Zündkabel nacheinander von den Kerzen abziehen, Maßnahme Ja Zündkerzen prüfen (siehe Kapitel 30, “Zündanlage”) Anlasser betätigen und auf starken blauen Funken Falls OK, ist die Motorelektrik in Ordnung prüfen Falls nicht i.O., Zündkerze reinigen oder instandsetzen Nein Zündanlage prüfen (siehe Kapitel 30, “Zündanlage”) ANLASSER 31-03 Technische Daten Anlasser Motor / Getriebe KV6 Benzinmotor Position Anlasser M/T Bauart Leistung (V-KW) J3 TCI Diesel A/T M/T A/T Schubschraubbetrieb Schubschraubbetrieb 12/1,2 12/2,2 Funktionsbeschreibung Anlasser Konstruktionsansicht Anzugsspule Haltespule A-01 B B[E] M A-02 S B/R[E] Kohle Anker Batterie Magnet Antriebsritzel Untersetzungsrad Magnet Anker Kohle Haltespule Anzugsspule S A-02 B/R[E] M B A-01 B[E] Antriebsritzel Untersetzungsrad Batterie AV2A31003 31-04 ANLASSER Wartung am Fahrzeug Magnetschalter Anzugsspule Anlasser Hinweis a) Batterie-Massekabel abklemmen. b) Kabel von Klemme “M” des Anlassers abklemmen. Anzugsspannung 1. Batteriespannung prüfen. Spannung: min. 12,4 V 2. Prüfen, ob der Anlasser beim Starten leichtgängig dreht. 3. Spannung an der Klemme “S” prüfen, falls der Anlasser nicht dreht. 1. Auf Durchgang zwischen Klemmen “S” und “M” prüfen. 2. Magnetschalter ersetzen, falls kein Durchgang vorhanden ist. Spannung: min. 8 V • • Über 8 V: Unter 8 V: Anlasser prüfen. Verkabelung prüfen (Hauptsicherung, Zündschalter und Fahrstufenschalter (Automatikgtriebe)). ALX031003 Haltespule 1. Auf Durchgang zwischen Klemme “S” und dem Gehäuse des Magnetschalters prüfen. 2. Magnetschalter ersetzen, falls kein Durchgang vorhanden ist. ALX031002 ALX031004 ANLASSER 31-05 Aus- und Einbau Anlasser 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. KV6 Benzinmotor Klemme “S” Klemme “B” Klemme “M” J3 TCI Diesel Klemme “B” Klemme “M” Schraube Klemme “S” AV2A31004/AV2A31005 31-06 ANLASSER Prüfung Rückzugsprüfung Magnetschalter Anzugsprüfung 1. Kabel von der Klemme “S” abklemmen und Batterie zwischen Klemme “M” und Anlassergehäuse anklemmen. Hinweis Stromfluß nicht länger als 10 Sekunden aufrecht erhalten. 1. Klemme “S” an Spannung und Anlassergehäuse an Masse legen. Das Zahnrad zieht bis zum Anschlag an. Batterie AT3031007 2. Freilaufkupplung mit einem Schlitzschraubendreher herausziehen und prüfen, ob sie beim Loslassen wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Batterie Lastprüfung AT30031007 1. Prüfkreis unter Verwendung eines Volt- und eines Amperemeters aufbauen. 2. Luftspalt zwischen Zahnrad und Anschlag messen. Hinweis Möglichst starke Kabel verwenden und Anschlüsse fest anziehen. Zahnrad-Luftspalt: 0,5 mm - 2,0 mm Schalter Amperemeter Voltmeter Batterie Anlasser 0,5-2,0 mm AT30031008 3. Luftspalt durch Verringern oder Erhöhen der Anzahl verwendeter Distanzscheiben zwischen Magnetschalter und Anlassergehäuse korrigieren, falls er nicht der Spezifikation entspricht. Bei Verwendung zusätzlicher Scheiben verringert sich der Luftspalt. AT3031010 2. Schalter schließen, um den Anlasser zu betätigen. 3. Folgende Punkte prüfen. Spannung Stromstärke Drehzahl (V) (A) (1/min) KV6 DOHC 11,0 unter 100 über 2.200 J3 TCI 11,0 unter 130 über 4.500 4. Ursachen ermitteln, falls Spezifikationen nicht eingehalten werden (siehe “Prüfung”). GENERATOR, BATTERIE Generator, Batterie Fehlersuchtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32-1 Technische Daten 32-3 Funktionsbeschreibung 32-4 Wartung am Fahrzeug Batterie Rippenriemen 32-5 32-5 Aus- und Einbau Benziner Diesel 32-5 32-6 32 GENERATOR, BATTERIE 32-1 Fehlersuchtabellen Generator Nr. Position Seite 1 Generator lädt nicht 32-1 2 Batterie entlädt sich 32-2 Fehlersuche 1 Generator lädt nicht Schritt 1 Prüfung Maßnahme Batteriespannung messen Ja Nennspannung: mehr als 12,4 V 2 Nein Motor starten und darauf achten, ob die Ladekontrolleuchte aufleuchtet Ja Nein 3 Prüfen, ob die Spannung an den Klemmen OK ist Klemme B L S Zündung: AN ca. 12 V ca. 1 V ca. 12 V Ja Leerlauf 14,1-14,7 V 14,1-14,7 V 14,1-14,7 V Nein S Mit dem nächsten Schritt fortfahren Batterie prüfen Mit Schritt 4 fortfahren Mit dem nächsten Schritt fortfahren Kabelstrang zwischen Batterie und Klemme “B” prüfen Kabelstrang prüfen Generator ersetzen L B AT3032005 4 1. Amperemeter (KV6: 150A max., J3: 100A max.) zwischen Klemme “B” u. Kabelstrang anklemmen 2. Motor starten 3. Motor mit 2.500-3.000 1/min drehenlassen 4. Prüfen, ob die Stromstärke unter Last (einen oder mehrere elektrische Verbraucher einschalten) höher ist als ohne Last (elektrische Verbraucher abschalten) 5 Ja Nein Ja Ladesystem arbeitet normal Mit dem nächsten Schritt fortfahren Generator ersetzen Rippenriemenspannung prüfen Nein Rippenriemen spannen 32-2 GENERATOR, BATTERIE 2 Batterie entlädt sich Schritt Prüfung Maßnahme 1 Ruhespannung der Batterie mit digitalem Voltmeter und einer Genauigkeit von 0,01 V messen. Ja Nein Nennspannung: mehr als 12,4 V 2 Batterie mit geeignetem Gerät unter Last setzen Ja Mit dem nächsten Schritt fortfahren Zwei Stunden schnelladen und Spannung erneut messen; Batterie ersetzen, falls Spannung unter 12,4V Mit dem nächsten Schritt fortfahren Lastprüfung Batterie PT55 - 26FL PT80 - 33FL Last (A) 300 Schnelladen und Lasttest durchführen (mx. 15 Sekunden); liegt die Spannung über der Spezifikation? Nein Batterie ersetzen Batteriespannung unter Last Ungefähre Batterietemp. (°C) 21 15 10 4 -1 -7 -12 -18 3 Mindestspannung (V) Ruhespannung der Batterie messen 9,6 9,5 9,4 9,3 9,1 8,9 8,7 8,5 Ja Batterie ist OK Nein Batterie laden Nennspannung: mehr als 12,4 V GENERATOR, BATTERIE 32-3 Technische Daten Batterie und Generator Motor / Getriebe Position Batterie M/T Spannung Leistung A/T PT55 - 26FL PT80 - 33FL MF (AH) 55 Ah 80 Ah (V-A) 12-85 AC 12-110 Transistor (interner IC-Regler) Regler Regelspannung M/T 12V Bauart Ausgangsleistung J3 TCI Diesel A/T (V) Typ-Bezeichnung Generator KV6 Benzinmotor (V) 14,1-14,7 32-4 GENERATOR, BATTERIE Funktionsbeschreibung Generator Schaltplan A-05 R/B[E] B Statorspule Ladekontrolleuchte A-04 W/B[E] L F Rotorspule S G/W A-04 E IC-Regler Zündschalter Batterie A-04 Generator (B) B G/W A A-05 Generator (B) W/B R/B AT3032007 GENERATOR, BATTERIE 32-5 Wartung am Fahrzeug Aus- und Einbau Generator (Motor KV6 DOHC) Batterie Prüfung Säurestand 1. Prüfen, ob sich der Säurestand zwischen den Markierungen “MIN” und “MAX” befindet. 2. Mit destilliertem Wasser bis zur Markierung “MAX” auffüllen. Nicht überfüllen. 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Automatische Spannvorrichtung entspannen und Rippenriemen abnehmen. Säuredichte 1. Dichte mit einem Säuretester prüfen. Dichte: 1,27-1,29 bei 25°C Pole und Kabel 1. Auf festen Sitz der Batterieanschlüsse achten, um gute Leitfähigkeit zu gewährleisten. 2. Auf korrodierte oder ausgefranste Kabel achten. 3. Darauf achten, daß die Gummikappe des Pluspols korrekt sitzt. 4. Batteriepole ggf. reinigen und leicht fetten. Rippenriemen Prüfung 1. Rippenriemen und Riemenscheiben auf Verschleiß, Brüche und Ausfransungen prüfen, ggf. ersetzen. 2. Sicherstellen, daß der Rippenriemen deckend über alle Riemenscheiben und Spannrollen läuft, ggf. Fehlerursache ermitteln. AV2A42154 3. Kabel von Klemme “B” abklemmen und anschließend Kabelstecker von Klemmen “L” und “S” abklemmen. 4. Generator ausbauen. Generator AV2A10005 5. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. Anzugsdrehmoment: 45 Nm 32-6 GENERATOR, BATTERIE Generator (J3 TCI Diesel) Aus- und Einbau 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Automatische Spannvorrichtung entspannen und Rippenriemen abnehmen. AV2A10B038 3. Kabel von Klemme “B” abklemmen und anschließend Kabelstecker von Klemmen “L” und “S” abklemmen. 4. Generator ausbauen. Generator AV2A10B002 5. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. Anzugsdrehmoment: 45 Nm KUPPLUNG Kupplung Spezialwerkzeuge Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-01 Fehlersuchtabelle Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-02 Technische Daten Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-03 Funktionsbeschreibung Konstuktionsansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-04 Wartung am Fahrzeug Kupplung Flüssigkeitsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-05 Entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-05 Kupplungspedal einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-06 Kupplungspedalspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-06 Aus- und Einbau Kupplungspedal Aus- und Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-07 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-07 Kupplungsgeberzylinder Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-08 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-08 Kupplungsnehmerzylinder Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-09 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-09 Kupplung Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-10 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-12 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-13 Zerlegung und Zusammenbau Kupplungsgeberzylinder Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-15 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-16 Kupplungsnehmerzylinder Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-17 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-18 40 KUPPLUNG 40-01 Spezialwerkzeuge Kupplung 0K130 160 010 Kupplungs-Zentrierdorn Zum Zentrieren der Kupplungsscheibe 0K130 430 019 Spezialschlüssel Für die Verschraubungen der Kupplungsleitungen 0K410 111 012 Lagerabzieher Zum Ausbau des Schwungrad-Führungslagers 0K590 111 001 Zahnkranzsperre Zum Arretieren des Schwungrads 40-02 KUPPLUNG Fehlersuchtabelle Kupplung Problem Mögliche Ursache Maßnahme Kupplung rutscht Kupplungsscheibe verschlissen Kupplungsscheibe verölt Druckplatte beschädigt Tellerfeder beschädigt oder ermüdet Kupplungspedalspiel zu gering Kupplungspedal hängt fest Schwungrad beschädigt Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Einstellen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Kupplung rückt nicht leichtgängig aus Kupplungsscheibe unrund oder beschädigt Kupplungskeilnuten verrostet oder verschlissen Kupplungsscheibe verölt Tellerfeder ermüdet Kupplungspedalspiel zu groß Zu wenig Hydraulikflüssigkeit Kupplungshydraulik undicht Ersetzen Rost entfernen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Einstellen Auffüllen und auf Dichtheit prüfen Instandsetzen oder ersetzen Kupplung vibriert beim Beschleunigen Kupplungsscheibe verölt Torsionsdämpfer ermüdet Kupplungsscheibe beschädigt Kupplungsbelagnieten lose Druckplatte beschädigt oder unrund Schwungradauflagefläche beschädigt Motoraufhängung lose oder verschlissen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Festziehen oder ersetzen Kupplungspedal hängt fest Pedalwelle nicht ausreichend geschmiert Schmieren oder ersetzen Ungewöhnliche Kupplungsgeräusche Ausrücklager beschädigt Ausrücklager nicht ausreichend geschmiert Torsionsdämpfer ermüdet Kurbelwellen-Axialspiel zu groß Führungslager verschlissen oder beschädigt Gelenk der Ausrückgabel verschlissen Ersetzen Schmieren oder ersetzen Ersetzen Instandsetzen Ersetzen Ersetzen KUPPLUNG 40-03 Technische Daten Kupplung Motor Position Kupplungsbetätigung Druckplatte Hydraulisch Bauart Tellerfeder Vorspannung Kuppl.-Scheibe J3 TCI Diesel / KV6 DOHC Benzinmotor kg 780 mm 260 Innendurchmesser mm 170 Stärke Druckplattenseite mm 3,5 Schwungradseite mm Außendurchmesser Kupplungspedal Bauart 3,5 Hängend Übersetzungsverhältnis Pedalweg 6,6 : 1 mm 155 Innendurchmesser Geberzylinder mm 15,87 Innendurchmesser Nehmerzylinder mm 19,05 Hydraulikflüssigkeit SAE J1703 oder FMVSS 116 DOT-3 Bremsflüssigkeit 40-04 KUPPLUNG Funktionsbeschreibung Konstruktionsansicht AV2040002 (1) (2) (3) (4) Kupplungspedal Kupplungsgeberzylinder Kupplungsnehmerzylinder Ausrücklager (5) (6) (7) (8) Ausrückgabel Kupplungsdruckplatte Kupplungsscheibe Führungslager (9) Schwungrad (10) Hydraulikleitung (11) Hydraulikschlauch KUPPLUNG 40-05 Wartung am Fahrzeug Kupplung Flüssigkeitsstand 1. Ausgleichsbehälter und Behälterdeckel reinigen. 2. Flüssigkeitsstand prüfen. Mit Bremsflüssigkeit bis zur Markierung “MAX” auffüllen, falls Flüssigkeit nur bis zur “MIN” Markierung oder darunter reicht. Spezifikation: DOT-3 (FMVSS 116 oder SAE J1703) 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Kappe des Entlüftungsnippels abnehmen und einen Schlauch über den Entlüftungsnippel stülpen. 3. Anderes Schlauchende in einen ausreichend großen Behälter stecken. 4. Kupplungspedal mehrmals langsam durchtreten. 5. Entlüftungsventil bei durchgedrücktem Kupplungspedal lösen und Flüssigkeit mit Luftblasen austreten lassen. 6. Entlüftungsventil bei vollständig durchgetretenem Kupplungspedal schließen, danach Kupplungspedal langsam loslassen. 7. Schritte 4 und 5 wiederholen, bis Flüssigkeit blasenfrei austritt. Anzugsdrehmoment: 6-9 Nm 8. Kupplung auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 9. Kappe des Entlüftungsnippels aufsetzen. MAX MIN 0K130 430 019 AV2040001 Kupplungshydraulik entlüften Kupplungshydraulik nach dem Abbauen von Hydraulikleitungen grundsätzlich entlüften. AS2040003 Hinweis a) Während des Entlüftens muß der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter mindestens auf 3/4 gehalten werden. b) Ausschließlich spezifizierte Flüssigkeit verwenden. c) Hydraulikflüssigkeit nicht auf lackierte Flächen gelangen lassen. 0K130 430 019 BSX040006 10. Fahrzeug ablassen. 40-06 KUPPLUNG Kupplungspedal einstellen Kupplungspedalhöhe Prüfung 1. Abstand zwischen Oberseite des Pedalbelags und Bodenbelag messen. Zulässige Pedalhöhe: 182-188 mm 2. Pedalhöhe ggf. korrigieren. Einstellung 1. Kontermutter lösen und korrekte Höhe mit Einstellschraube einstellen. 2. Kontermutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 14-18 Nm 3. Nach dem Einstellen Pedalspiel messen. Kupplungspedalspiel Prüfung 1. Kupplungdpedal von Hand betätigen, bis der Hydraulikwiderstand spürbar wird. 2. Pedalspiel ggf. einstellen. Zulässiges Pedalspiel: Mindestpedalabstand 7-14 mm AV2A40001 Einstellung 1. Kontermutter lösen und Druckstange drehen, bis das Pedalspiel der Spezifikation entspricht. 2. Prüfen, ob der Mindestpedalabstand (zwischen Pedaloberseite und Bodenteppich) bei vollständig durchgetretenem Pedal eingehalten wird. Mindestpedalabstand: 3. Kontermutter Pedal Pedalspiel höhe 51 mm festziehen. Anzugsdrehmoment: 12-17 Nm 4. Nach dem Einstellen Pedalhöhe prüfen. KUPPLUNG 40-07 Aus- und Einbau Kupplungspedal 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. Hinweis Buchse und Bolzen vor dem Einbau leicht fetten. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. AV2040005 (1) Sicherungsfeder (2) Bolzen (3) Buchse (4) Druckstange (5) Kupplungspedalbelag (6) Kupplungspedal Prüfung Folgende Teile prüfen und ggf. ersetzen: 1. Buchsen auf Verschleiß und Beschädigung 2. Kupplungspedal auf Verzug 3. Pedalbelag auf Verschleiß und Beschädigung 4. Rückholfeder auf Ermüdung AV2A40002 40-08 KUPPLUNG Kupplungsgeberzylinder Ausbau AS2A40004 (1) Hydraulikleitung (2) Mutter (3) Geberzylinder (4) Sicherungsfeder (5) Bolzen 1. Sicherungsfeder und Bolzen von der Druckstange des Geberzylinders abbauen. 2. Befestigungsmuttern des Geberzylinders lösen. Einbau Hinweis Austretende Hydraulikflüssigkeit mit geeignetem Behälter oder Putzlappen auffangen. Lackierte Flächen bei Kontakt mit Hydraulikflüssigkeit umgehend mit Wasser abspülen, um Lackschäden zu vermeiden. 3. Schlauch des Kupplungsgeberzylinders lösen. 4. Hydraulikleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) abbauen. 5. Kupplungsgeberzylinder abbauen. 1. Kupplungsgeberzylinder anbauen. 2. Befestigungsmuttern des Geberzylinders festziehen. 3. Haltestift an die Druckstange des Geberzylinders anbauen und mit Sicherungsfeder sichern. 4. Hydraulikleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) anbauen. Anzugsdrehmoment: 13-22 Nm 5. Schlauch des Kupplungsgeberzylinders befestigen. 0K130 430 019 0K130 430 019 AS2040006 AS2040006 6. Hydrauliksystem der Kupplung entlüften (siehe “Hydraulikleitungen entlüften”, Seite 40-5). 7. Auf Dichtheit prüfen. 8. Probefahrt durchführen. KUPPLUNG 40-09 Kupplungsnehmerzylinder Ausbau Hinweis a) Austretende Hydraulikflüssigkeit mit geeignetem Behälter oder Putzlappen auffangen. b) Lackierte Flächen bei Kontakt mit Hydraulikflüssigkeit umgehend mit Wasser abspülen, um Lackschäden zu vermeiden. AV2A40003 (1) Hydraulikleitung (2) Schraube (3) Kupplungsnehmerzylinder Achtung Hydraulikleitung nach dem Abbauen verschließen, um das Auslaufen von Hydraulikflüssigkeit zu verhindern. Einbau 1. Kupplungsnehmerzylinder anbauen. 2. Befestigungsschrauben festziehen (2 Stck.). Anzugsdrehmoment: 16-23 Nm 3. Bördelmutter der Hydraulikleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) festziehen. 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Hydraulikleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) abbauen. Anzugsdrehmoment: 13-22 Nm 4. Kupplungshydraulik nach dem Einbau entlüften (siehe “Hydraulikleitungen entlüften”, Seite 40-5). 5. Auf Dichtheit prüfen. 6. Probefahrt durchführen. 0K130 430 019 0K130 430 019 AS2040010 3. Befestigungsschrauben des Nehmerzylinders lösen und Zylinder abbauen. AS2040010 40-10 KUPPLUNG Kupplung Ausbau Hinweis a) Hydraulikleitung des Kupplungsnehmerzylinders für diesen Arbeitsgang nicht vom Nehmerzylinder trennen. b) Führungslager nur im Schadensfall ausbauen. Getriebeseite Motorseite GREASE GREASE MOS-Fett GREASE GREASE AV2040007 (1) Kupplungsnehmerzylinder (2) Getriebeglocke (3) Faltenbalg (4) Ausrücklager (5) Ausrückgabel (6) Kupplungsdruckplatte (7) Kupplungsscheibe (8) Führungslager (9) Schwungrad KUPPLUNG 40-11 1. Getriebe vom Motor trennen und ausbauen (siehe Kapitel 41, “Schaltgetriebe”). 2. Spezialwerkzeuge (0K130 430 010/0K590 111 001) befestigen. 3. Schrauben überkreuz jeweils um eine Umdrehung lösen, bis die Federn vollständig entspannt sind. Kupplungsdruckplatte und -scheibe ausbauen. 0K130 430 010 0K590 111 001 AS2A40013 6. Schwungrad mit Spezialwerkzeug (0K590 111 001) fixieren. 7. Schrauben lösen (6 Stck.) und Schwungrad abbauen. BSX040022 Hinweis Führungslager nur im Schadensfall ausbauen. 4. Führungslager mit Spezialwerkzeug (0K401 111 012) ausbauen, falls erforderlich. 0K590 111 001 0K401 111 012 BSX040031 BSX040030 Hinweis Nach dem Abbauen des Schwungrads hintere Kurbelwellen-Öldichtung auf Dichtheit prüfen und Öldichtung ggf. ersetzen (siehe Kapitel 10, “Motor”). 5. Schwungradschlag mit Meßuhr messen. Schwungrad ersetzen, falls der Schlag außerhalb der Spezifikation liegt. Zulässiger Schlag: 0,2 mm 40-12 KUPPLUNG Prüfung 2. Kupplungsscheibe auf lose Belagnieten und beschädigte Torsionsdämpfer prüfen und ggf. ersetzen. Ausrücklager Hinweis Das Ausrücklager ist geschlossen und darf nicht in Lösungsmittel ausgewaschen werden. 1. Lager in Drehung versetzen und axial belasten. Lager ersetzen, falls es festhängt oder der Widerstand zu groß ist. BSX040026 3. Belagstärke zwischen Scheibe und Nietenkopf mit einem Meßschieber messen. Kupplungsscheibe ersetzen, falls die Belagstärke auf einer Seite unterhalb der Spezifikation liegt. BSX040024 Mindestbelagstärke: 0,3 mm Kupplungsdruckplatte 1. Auflagefläche der Druckplatte auf Riefen, Brüche und Überhitzungsschäden untersuchen und ggf. planschleifen oder ersetzen. 2. Auflagefläche des Ausrücklagers (an den Fingern der Tellerfeder) auf Verschleiß und Brüche untersuchen. Kupplungsdruckplatte ersetzen, falls Finger der Tellerfeder gebrochen oder verschlissen sind. BSX040027 4. Schlag der Kupplungsscheibe mit einer Meßuhr messen und Scheibe ersetzen, falls der Schlag außerhalb der Spezifikation liegt. Zulässiger Schlag: 0,7 mm BSX040025 Kupplungsscheibe Hinweis Kleinere Schäden können mit Schleifpapier behoben werden. BSX040028 1. Belagfläche auf Überhitzungsschäden, Ölrückstände und Beschädigungen prüfen und Kupplungsscheibe ggf. ersetzen. KUPPLUNG 40-13 Einbau Führungslager 1. Lager in Drehung versetzen und axial belasten. Lager ersetzen, falls es festhängt oder der Widerstand zu groß ist. Hinweis Führungslager bündig in das Schwungrad einbauen. 1. Neues Lager mit geeignetem Werkzeug einbauen. Lageraußendurchmesser: 35 mm BSX040029 Schwungrad Hinweis Kleinere Beschädigungen können mit Schmirgelleinen beseitigt werden. 1. Auflagefläche des Schwungrads auf Riefen, Brüche und Überhitzungsschäden untersuchen. Schwungrad ggf. planschleifen oder ersetzen. BSX040034 2. Schraubengewinde reinigen und mit flüssiger Schraubensicherung bestreichen. 3. Schwungrad ansetzen und Spezialwerkzeug (0K590 111 001) befestigen. 4. Schrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 96-103 Nm BSX040032 0K590 111 001 2. Anlasserzahnkranz auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen und ggf. ersetzen. BSX040035 40-14 KUPPLUNG 5. Keilnuten der Kupplungsscheibe reinigen und dünn mit MOS-Fett bestreichen. 6. Kupplungsscheibe mit Spezialwerkzeug (0K130 160 010 / 0K590 111 001) fixieren. 0K130 160 010 0K590 111 001 BSX040023 7. Paßstiftbohrungen der Kupplungsdruckscheibe mit Paßstiften des Schwungrads fluchten lassen. 8. Schrauben schrittweise gleichmäßig in der angegebenen Reihenfolge festziehen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 18-27 Nm 0K130 160 010 0K590 111 001 BSX040036 9. Getriebe einbauen (siehe Kapitel 41, “Schaltgetriebe”). KUPPLUNG 40-15 Zerlegung und Zusammenbau Kupplungsgeberzylinder Zerlegung BSX040013 Achtung Kolben festhalten, um zu verhindern, daß er durch die Federkraft herausgeschleudert wird. 3. Halteklammern des Kolbenanschlags mit einem geeigneten Werkzeug anheben. AS2A40005 (1) (2) (3) (4) Sprengring (ersetzen) Druckstange Tauchkolben Kolbenanschlag (ersetzen) (5) (6) (7) (8) (9) Feder Ventilanschlag Feder Ventil Gehäuse Hinweis Aufflageflächen von Druckstange und Tauchkolben nicht beschädigen. 1. Druckstange zurückdrücken und Sprengring mit geeignetem Werkzeug abnehmen. 2. Druckstange, Tauchkolben, Kolbenanschlag, Federn, Ventilanschlag und Ventil abbauen. BSX040015 40-16 KUPPLUNG Zusammenbau Hinweise a) Teile nach der Zerlegung in Lösungsmittel auswaschen und anschließend mit Druckluft ausblasen. b) Kolben und Aufnahmebohrung vor dem Zusammenbau mit Hydraulikflüssigkeit bestreichen. c) Spezifizierte Teile ersetzen. BSX040013 BSX040016 1. Halteklammern eindrücken. BSX040017 Hinweis Aufflageflächen von Druckstange und Tauchkolben nicht beschädigen. 2. Ventil in das Gehäuse des Geberzylinders einbauen. 3. Druckstange zurückdrücken und Sprengring einsetzen. KUPPLUNG 40-17 Kupplungsnehmerzylinder Zerlegung AV2A40004 (1) (2) (3) (4) Druckstange Faltenbalg Kolben Feder (5) (6) (7) (8) Staubschutzkappe Entlüftungsventil Stahlkugel Zylindergehäuse 40-18 KUPPLUNG 1. Faltenbalg und Druckstange des Kupplungsnehmerzylinders abbauen. 2. Kolben mit Druckluft aus seiner Bohrung treiben (über die Anschlußbohrung der Hydraulikleitung). Achtung Kolbenbohrung des Nehmerzylinders mit einem Lappen verdecken, um zu verhindern, daß der Kolben herausgeschleudert wird. Zusammenbau Hinweise a) Teile vor dem Zusammenbau in Lösungsmittel auswaschen und mit Druckluft ausblasen. b) Die Teile müssen vollständig sauber und trocken sein, bevor sie wieder eingebaut werden. c) Kolben und Aufnahmebohrung vor dem Zusammenbau mit spezifizierter Hydraulikflüssigkeit bestreichen. 1. Feder, Kolben und Faltenbalg in die Bohrung des Kupplungsnehmerzylinders einbauen. 2. Druckstange anbauen. AS2A40003 SCHALTGETRIEBE Schaltgetriebe Spezialwerkzeuge Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-01 Fehlersuchtabelle Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-03 Technische Daten Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-04 Funktionsbeschreibung Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-05 Wartung am Fahrzeug Schaltgetriebe Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-06 Getriebeölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-06 Seitlichen Öldichtring ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-07 Aus- und Einbau Schaltgetriebe Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-09 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-11 Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Schaltgetriebe Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-14 Scheibenauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-19 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-24 Primärwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-28 Sekundärwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-31 Differential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-35 Schaltsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-38 41 SCHALTGETRIEBE 41-01 Spezialwerkzeuge Schaltgetriebe 0K130 990 007 0K201 323 021 Motorständer Halter Primärwelle Zum Zerlegen und Zusammenbauen des Motors Zum Fixieren der Primärwelle 0K670 990 AA0 0K130 283 021 Lagerabzieher Kugelgelenkabzieher Zum Ausbau von Lagern Zum Auspressen der Spurstangenköpfe 0K130 175 011A 0K900 175 AA1 Getriebeständer Lagereinbauwerkzeug Zum Zerlegen und Zusammenbauen des Getriebes Zum Einbau von Lagern 0K130 175 A13 0K201 171 A01 Einbauwerkzeug (Teil von 0K900 175 AA1) Erweiterung A (für 0K900 175 AA1) Zum Einbau von Zahnrädern und Lagerinnenringen Zum Einbau von Zahnrädern und Lagerinnenringen 41-02 SCHALTGETRIEBE 0K130 175 A11 0K130 171 013 Erweiterung B (für 0K900 175 AA1) Lagerabzieher Zum Einbau von Lagern Zum Ausbau von Lagern 0K011 270 A02 0K130 175 008 Erweiterung E (für 0K900 175 AA1) Abzieher Zum Einbau von Zahnrädern Zum Ausbau von Zahnrädern 0K201 170 AA1 Einbauwerkzeug für Öldichtungen Zum Einbau von Öldichtungen 0K201 172 008 Ausbauplatten Zum Ausbau von Zahnrädern SCHALTGETRIEBE 41-03 Fehlersuchtabelle Schaltgetriebe Problem Mögliche Ursache Maßnahme Schalthebel schaltet nicht oder ist schwergängig Schalthebel-Kugelsitz festgefressen Schaltstange verformt Ersetzen Ersetzen Schalthebel hat zuviel Spiel Feder der Schalthebelkugel ermüdet Buchse der Schalthebelkugel ausgeschlagen Ersetzen Ersetzen Schaltung schwergängig Schaltmechanismus nicht gefettet Zu wenig Öl Öl zu alt oder falsche Spezifikation Schaltgabel oder -stange verformt oder verschlissen Synchronring verschlissen Zahnrad-Synchronkegel verschlissen Mangelhafter Kontakt zwischen Synchronring und -kegel Übermäßiges Axialspiel der Zahnräder Lager verschlissen Synchron-Federkeil verschlissen Vorspannung des Primärwellenlagers zu hoch Falsch eingestellte Schaltkulisse Fetten Ölstand korrigieren Öl wechseln (auf korrekte Spezifikation achten) Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Einstellen Einstellen Gänge springen heraus Schaltstangenbuchse ausgeschlagen Feder der Schalthebelkugel ermüdet Falsch eingebaute Verlängerung Schaltgabel verschlissen Synchronkörper verschlissen Synchronkörperhülse verschlissen Gleitflächen der Wellenräder verschlissen Gleitflächen der Zahnräder verschlissen Schaltstangengleitnut verschlissen Federklinke ermüdet Axialspiel der Führungslager zu groß Lager verschlissen Motorhalterung falsch angebaut oder lose Ersetzen Ersetzen Instandsetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Instandsetzen / festziehen Ungewöhnliche Geräusche Zu wenig Öl Öl zu alt oder falsche Spezifikation Ölstand korrigieren Öl wechseln (auf korrekte Spezifikation achten) Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Instandsetzen Instandsetzen / Ersetzen Lager verschlissen Gleitflächen von Lagern oder Wellen verschlissen Zahnradspiel zu groß Zahnradverzahnung beschädigt Fremdkörper zwischen den Zahnrädern Differential beschädigt oder Spiel zu groß SCHALTGETRIEBE 41-05 Funktionsbeschreibung Schaltgetriebe Das 5-Gang-Getriebe ist quer zur Fahrtrichtung in den Motorraum eingebaut, wobei die Kupplung zur linken Fahrzeugseite zeigt. Das Getriebe ist an drei Punkten in Silentblöcken gelagert. Zwei Blöcke (hinten und vorne) sind am Rahmenträger befestigt, der dritte Silentblock befindet sich auf der linken Fahrzeugseite. Die Blöcke dienen außerdem als Motorträger. Beim quer eingebauten Getriebe übertragen die beiden Antriebswellen das Drehmoment vom Differential auf die Vorderräder. Führungsplatte Da der 5. Gang und der Rückwärtsgang im Schaltschema auf einer gemeinsamen Ebene liegen, befindet sich zwischen diesen Gängen eine Schaltsperre, um ein direktes Schalten vom 5. Gang in den Rückwärtsgang zu verhindern. Die Sperrnocke des Rückwärtsgangs befindet sich auf der Sperrplatte dort, wo der Schalthebel in der Schaltkulisse sitzt. Die Sperrnocke des Rückwärtsgangs wird über eine Feder gespannt und blockiert den Hebelweg zwischen 5. Gang und Rückwärtsgang. Die Sperrnocke ist so geformt, daß sie den Schalthebel in die Leerlaufposition leitet, wenn er aus Richtung 5. Gang kommt. Der Schalthebel kann nur aus der Leerlaufposition in die Rückwärtsgangposition bewegt werden. Schaltstangen Die Bewegung des Schalthebels wird über Schaltstangenköpfe, Schaltstangen und Schaltgabeln weitergeleitet. Das Getriebe enthält drei Schaltstangen: • • • Schaltstange 1. Gang / 2. Gang Schaltstange 3. Gang / 4. Gang Schaltstange 5. Gang / Rückwärtsgang Synchronriegel, -feder und -kugel Nach dem Schalten des Getriebes in einen bestimmten Gang wird die Bewegung der übrigen Schaltstangen über Synchronriegel mit Feder und Kugel verhindert. Die Schaltstangen werden gesperrt, um zu verhindern, daß gleichzeitig zwei verschiedene Gänge eingelegt werden. Das Einlegen der Gänge wird über den Klinkenmechanismus spürbar. Dabei handelt es sich um Stahlkugeln, die von einer Feder in entsprechende Nuten der Schaltstangen gepreßt werden. Jede Schaltstange weist drei Nuten auf. Bei der Mittelnut handelt es sich jeweils um die Nut für die Leerlaufposition. Die vor und hinter der Mittelnut angebrachten Nuten stehen jeweils für eine Gangposition. 41-06 SCHALTGETRIEBE Wartung am Fahrzeug 3. Ablaßschraube mit neuer Dichtscheibe in das Getriebe einschrauben. Schaltgetriebe Anzugsdrehmoment: 40-58 Nm Ölstand prüfen 1. Fahrzeug aufbocken. Hinweis a) Fahrzeug bei der Kontrolle des Ölstands auf ebenem Untergrund abstellen. b) Der Tachometerantrieb befindet sich auf der Kupplungsseite des Getriebegehäuses. 2. Tachometerantrieb ausbauen. BSX041003 4. Tachometerantrieb ausbauen. 5. Spezifiertes Öl durch die Einbauöffnung des Tachometerantriebs einfüllen, bis die “F”-Markierung erreicht wird. F L AV2A41182 3. Prüfen, ob sich der Ölstand zwischen den Markierungen “F” und “L” des Tachometerantriebs befindet. 4. Mit spezifiziertem Öl bis zur “F”-Markierung auffüllen, falls sich der Ölstand bei der “L”-Markierung oder darunter befindet. 5. Tachometerantrieb einbauen. 6. Fahrzeug ablassen. BSX041004 Getriebeölwechsel 1. Fahrzeug aufbocken. Hinweis a) Fahrzeug bei der Kontrolle des Ölstands auf ebenem Untergrund abstellen. b) Der Tachometerantrieb befindet sich auf der Kupplungsseite des Getriebegehäuses. 2. Ablaßschraube mit Dichtscheibe aus der Unterseite des Getriebes herausdrehen und Öl in einen geeigneten Behälter ablassen. Achtung Hautkontakt mit Getriebeöl vermeiden. Heißes Getriebeöl kann zu Verbrühungen führen. Öl-Spezifikation: Qualität: Viskosität: Füllmenge: API Service GL-4 SAE 75W-90 2,3 Liter 6. Prüfen, ob sich der Ölstand zwischen den Markierungen “F“ und “L“ des Tachometerantriebs befindet. 7. Tachometerantrieb einbauen. 8. Fahrzeug ablassen. 9. Getriebe nach Probefahrt auf Dichtheit prüfen. SCHALTGETRIEBE 41-07 Seitlichen Öldichtring ersetzen 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Ablaßschraube aus der Unterseite des Getriebes herausdrehen und Öl in einen geeigneten Behälter ablassen. 7. Antriebswelle mit einem Montiereisen vorsichtig aus dem Getriebe hebeln. AV2050010 AS2A41013 3. Vorderräder abbauen. 4. Stabilisator vom Querlenker abbauen. Hinweis Antriebswellen nach dem Aushebeln so mit geeignetem Draht fixieren, daß die Gelenke und Faltenbälge nicht beschädigt werden. Achtung Faltenbälge nicht beschädigen. 5. Klemmschraube lösen und Querlenker nach unten drücken, um das Traggelenk zu lösen. 6. Splint entnehmen, Mutter abschrauben und Spurstangenkopf mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) herauspressen. BSX041010 8. Öldichtring vorsichtig mit einem Schraubendreher aushebeln. 0K130 283 021 AV2050004 Achtung Antriebswellen vorsichtig ausbauen, um die Gleichlaufgelenke nicht zu beschädigen. AS2A41016 41-08 SCHALTGETRIEBE Hinweis b) Dichtlippe des Öldichtrings vor dem Einbau mit Getriebeöl benetzen. a) Der Öldichtring muß mit dem Gehäuse fluchten. 9. Neuen Öldichtring mit Spezialwerkzeug (0K201 170 AA1) einbauen. 0K201 170 AA1 AS2A41017 10. Sprengring mit der Öffnung nach oben auf die Antriebswelle setzen, Antriebswelle in das Getriebe schieben und einrasten lassen. AS2A41018 SCHALTGETRIEBE 41-09 Aus- und Einbau 12. Kurbelwinkelsensor ausbauen. 13. Kabelstecker des Rückfahrscheinwerfer-Schalters sowie Massekabel abklemmen. Schaltgetriebe (siehe auch Kapitel 10, “Motor”) Ausbau 1. Batterie abklemmen (erst Masse-, dann Pluskabel). 2. Fahrzeug aufbocken. 3. Vorderräder abbauen. 4. Ablaßschraube herausdrehen und Getriebeöl in einen geeigneten Behälter ablassen. 5. Kühlmittel in einen geeigneten Behälter ablassen. 6. Ansaugkanal abbauen. Ansaugkanal BSX041018 14. Befestigungsschrauben des Kupplungsnehmerzylinders lösen (2 Stck.) und Nehmerzylinder abbauen. 15. Anlasser abbauen. 16. Getriebeseilzüge abbauen. Seilzug AV2041001 7. 8. 9. 10. 11. Kühlmittel- und Heizungsschläuche lösen. Kraftstoffschlauch lösen. Gaszug aushängen. Batterie und Batteriehalter abbauen. Befestigungsschraube des Kurbelwinkelsensors lösen und Sensor abklemmen. Seilzug AV2041003 Kurbelwinkelsensor 17. Stabilisator abbauen (siehe Kapitel 54, “Radaufhängung”). 18. Motor-Haltevorrichtung verwenden, um den Motor abzustützen. 19. Servolenkungsgetriebe und -ritzel abbauen und anschließend Motorhalterung abbauen. Seilzug AV2041002 41-10 SCHALTGETRIEBE 20. Splint entnehmen, Mutter lösen und Spurstangenkopf mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) auspressen. Splint nicht wiederverwenden. 22. Zugstrebe vom Querlenker abbauen und Querlenker vom Rahmenträger abbauen. 23. Antriebswellen vorsichtig mit Montiereisen aus dem Getriebe hebeln. Achtung Gelenkwellen vorsichtig aus dem Getriebe hebeln, um die Öldichtringe nicht zu beschädigen. 0K130 283 021 AV2050004 21. Klemmschrauben und -muttern lösen. Querlenker nach unten drücken, um das Traggelenk zu trennen. AV2050010 Achtung Antriebswellen nach dem Abbauen so mit geeignetem Draht fixieren, daß die Gelenke und Faltenbälge nicht beschädigt werden. AV2041004 Achtung Faltenbälge nicht beschädigen. BSX041010 AV2041005 SCHALTGETRIEBE 41-11 24. Auspuffrohr abbauen. 25. Motorträger #1 und #2 vom Rahmenträger lösen. 26. Rahmenträger abbauen. Einbau 1. Motor und Getriebe zusammenfügen und Befestigungsschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: Schrauben M12: Schrauben M10: Motorträger 69-89 Nm 37-52 Nm AV2A42127 2. Motor und Getriebe vorsichtig anheben und im Motorraum ausrichten. 3. Motorträger #3 und #4 von Hand festziehen (siehe Kapitel 10, “Motor”). 4. Rahmenträger anbauen und Schrauben festziehen (siehe Kapitel 54, “Radaufhängung”). Anzugsdrehmoment: AV2A10025 27. Muttern der Motorträger #3 und #4 lösen und Träger abbauen. Anschließend den am Getriebe befestigten Motorträger abbauen. 120-137 Nm 5. Motorträger #1 und #2 an den Rahmenträger anbauen und Schrauben und Muttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 67-93 Nm 85-117 Nm AV2041006 28. Motor und Getriebe vorsichtig mit Hebevorrichtung absenken. 29. Befestigungsschrauben zwischen Motor und Getriebe lösen. AV2A10025 41-12 SCHALTGETRIEBE 6. Servolenkungsgetriebe und -ritzel an den Rahmenträger anbauen. 12. Stabilisator an den Querlenker anbauen und Schrauben festziehen (siehe Kapitel 54 “Radaufhängung”). Hinweis Öldichtringe beim Einbau nicht beschädigen. 7. Auspuffrohr anbauen. 8. Querlenker mit Schrauben und Muttern am Rahmenträger befestigen. Anzugsdrehmoment: Anzugsdrehmoment: 21-26 Nm 13. Spurstangenkopf an den Achsschenkel anbauen. Mutter des Spurstangenkopfs festziehen und mit neuem Splint sichern. 120-137 Nm 9. Neuen Sprengring auf die Antriebswelle setzen und Welle in das Getriebe einführen (die Öffnung des Sprengrings zeigt dabei nach oben). AV2A50001 14. Anlasser anbauen (siehe Kapitel 31, “Anlasser”). 15. Schaltseilzüge am Getriebe befestigen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 15-22 Nm AS2A41032 10. Querlenker an den Achsschenkel anbauen. Seilzug Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm Seilzug AV2041003 AV2041004 11. Zugstrebe an den Querlenker anbauen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm SCHALTGETRIEBE 41-13 16. Kupplungsnehmerzylinder anbauen und Befestigungsschrauben festziehen (siehe Kapitel 40, “Kupplung”). Anzugsdrehmoment: 19-25 Nm 17. Rückfahrscheinwerfer-Schalter einbauen und Massekabel am Getriebe verschrauben. 18. Kurbelwinkelsensor einsetzen, Befestigungsschraube festziehen und Kabelstecker des Kurbelwinkelsensors anklemmen. Kurbelwinkelsensor Schaltseilzug AV2041002 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. Batteriehalter anbauen und Batterie einsetzen. Gaszug einhängen. Kraftstoffschlauch befestigen. Kühlmittel- und Heizungsschläuche befestigen. Ansaugkanal anbauen. Batteriekabel anklemmen (Pluskabel zuerst). Getriebe mit dem spezifizierten Getriebeöl befüllen (siehe Beschreibung im vorliegenden Kapitel). 26. Vorderräder anbauen und Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm 27. Ausrichtung der Vorderräder kontrollieren (siehe Kapitel 54 “Radaufhängung/Wartung am Fahrzeug”). 41-14 SCHALTGETRIEBE Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Schaltgetriebe Zerlegung AV2A41002 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) Hinterer Gehäusedeckel Sicherungsmutter Sprengring Getriebegehäuse Sperrstift,-feder & -kugel RückwärtsgangZwischenwelle RückwärtsgangZwischenrad Schaltsteuerung Federsatz Rückwärtsganghebel (10) Rückwärtsganghebel (11) Schaltstange (12) Schalter Rückfahrscheinwerfer (13) Tachometerantrieb (14) Spannstifte (15) Schaltstange 1./2. Gang (16) Schaltgabel 1./2. Gang (17) Schaltstangenkopf 1./2. Gang (18) Spannstifte (19) Schaltstange 3./4. Gang (20) Schaltgabel 3./4. Gang (21) Schaltstangenkopf 3./4. Gang (22) Spannstifte (23) Schaltstange 5./Rückwärtsgang (24) Schaltgabel 5./Rückwärtsgang (25) Schaltstangenkopf 5./ Rückwärtsgang (26) Sekundärwelle mit Wellenrädern (27) Primärwelle mit Wellenrädern (28) Lagerdeckel (29) Differential (30) Magnet (31) Öldichtring (32) Getriebeglocke SCHALTGETRIEBE 41-15 Achtung a) Getriebegehäuse vor der Zerlegung gründlich mit einem Hochdruckreiniger oder Lösungsmittel reinigen. b) Alle ausgebauten Teile (mit Ausnahme geschlossener Lager) und Dichtflächen mit Lösungsmittel reinigen und anschließend mit Druckluft ausblasen. c) Bohrungen mit Druckluft freiblasen und darauf achten, daß sie nicht blockiert sind. 3. In den 1. Gang schalten, um die Primärwelle zu arretieren. 4. Befestigungsschrauben des hinteren Gehäusedeckels lösen. Mit einem Kunststoffhammer auf den Deckel schlagen, um die Dichtung zu lösen. Deckel abbauen. Gehäusedeckel VORSICHT BEI ARBEITEN MIT DRUCKLUFT STETS AUGENSCHUTZ UND HANDSCHUHE TRAGEN. ES BESTEHT VERLETZUNGS- UND ERBLINDUNGSGEFAHR DURCH UMHERFLIEGENDE PARTIKEL. Achtung Öldichtringe nur im Schadensfall ausbauen. 1. Getriebe an Spezialwerkzeug (0K130 990/0K130 175 011A) befestigen. AV2A41159 5. Sicherungsscheibe der Haltemutter lösen. 6. Haltemutter und Sprengring von der Sekundärwelle abnehmen. Hinweis Haltemutter nicht wiederverwenden. 0K130 990 007 7. Sperrstifte, -federn und -kugeln aus dem Gehäuse entnehmen. 8. Rückfahrscheinwerfer-Schalter abbauen. 0K130 175 011A BSX041030 2. Primärwelle mit Spezialwerkzeug (0K201 323 021) fixieren. 0K201 323 021 Sperrstifte BSX041034 Schalter Rückfahrscheinwerfer AV2A41158 41-16 SCHALTGETRIEBE 9. Gehäuseschrauben lösen. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf das Gehäuse schlagen, um die Dichtung zu lösen. Gehäuse abbauen. 10. Rückwärtsgang-Zwischenwelle und -rad abbauen. 11. Schraube lösen und Feder des Rückwärtsganghebels abbauen. 12. Schrauben des Rückwärtsgangschalthebels (2 Stck.) lösen und Hebel abbauen. 14. Spannstifte vorsichtig mit einem Dorn aus den Schaltstangen/-gabeln austreiben. Schaltstange 1./2. Gang Schaltstange 3./4. Gang Schaltstange 5./Rückwärtsgang Sekundärwelle mit Wellenrädern Primärwelle mit Wellenrädern AV2A41003 Rückwärtsgangschalthebel RückwärtsgangZwischenwelle und -rad Feder Rückwärtsganghebel 15. Ausbaureihenfolge, siehe Abbildung. Spannstifte nicht wiederverwenden. AV2A41160 13. Schaltstange abbauen und Schaltsteuerung entnehmen. Schaltstange AV2A41001 16. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf des 5./Rückwärtsgangs abbauen. Schaltsteuerung AV2A41161 Schaltgabel 5./Rückwärtsgang Schaltstange 5./Rückwärtsgang Schaltstangen -kopf 5./Rückwärtsgang AV2A41001 SCHALTGETRIEBE 41-17 17. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf des 3./4. Gangs abbauen. 20. Befestigungsschrauben (3 Stck.) des Lagerdeckels lösen und Sekundärwelle abbauen. Sekundärwelle Schaltstange 3./4. Gang Schaltgabel 3./4. Gang Lagerdeckel Schaltstangenkopf 3./4. Gang AV2A41163 AV2A41166 18. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf des 1./2. Gangs abbauen. 21. Differential abbauen. Schaltstange 1./2. Gang Schaltgabel 1./2. Gang Schaltstangenkopf 1./2. Gang AV2A41164 19. Wellenräder und Synchronkörper nacheinander von der Primär- und von der Sekundärwelle abbauen und Primärwelle anschließend abbauen (siehe Kapitel 41-28, “Zusammenbau Primärwelle”). Primärwelle mit Wellenrädern BSX041129 22. Schraube lösen und Tachometerantrieb ausbauen. 23. Öldichtring der Primärwelle mit einem Schraubendreher aushebeln. Sekundärwelle mit Wellenrädern BSX041058 AV2A41165 41-18 SCHALTGETRIEBE 24. Dichtkappe abnehmen. 25. Öldichtring der Schaltstange mit einem Schraubendreher abhebeln. 26. Öldichtring des Differentials mit einem Schraubendreher abhebeln. 27. Spezialwerkzeug (0K130 170 012) am Außenring des Differentiallagers befestigen. 28. Lageraußenring ausbauen. 30. Öldichtring auf der Differentialseite des Getriebegehäuses mit einem Schraubendreher aushebeln. 0K130 170 012 BSX041059 Achtung Getriebegehäuse nicht beschädigen. BSX041060 31. Lageraußenring der Sekundärwelle aus dem Getriebegehäuse schlagen. 29. Spezialwerkzeug (0K130 170 012) am Lageraußenring auf der Differentialseite befestigen und Außenring mit Einstellscheibe aus dem Getriebegehäuse ausbauen. 0K130 170 012 BSX041062 BSX041061 SCHALTGETRIEBE 41-19 Scheibenauswahl Sekundärwelle Vorspannung einstellen und Scheiben wie folgt auswählen. 1. Sekundärwelle in das Kupplungsgehäuse einsetzen. 2. Lageraußenring der Sekundärwelle in das Getriebegehäuse einsetzen. 3. Getriebegehäuse und -glocke zusammenschrauben. Primärwelle 1. Primärwelle in die Getriebeglocke einsetzen. 2. Getriebegehäuse und Getriebeglocke zusammenschrauben. Anzugsdrehmoment: Anzugsdrehmoment: 43-54 Nm 43-54 Nm Lageraußenring BSX041127 AV2A41167 3. Meßuhr anbringen und Axialspiel der Primärwelle messen. Zulässiges Axialspiel: 0-0,1 mm 4. Entsprechend dem Meßwert nächst dünnere Scheibe auswählen. Verfügbare Stärken der Einstellscheiben: 0,3 mm / 0,4 mm / 0,5 mm Primärwelle BSX041125 4. Meßuhr anbringen und Axialspiel der Sekundärwelle messen. Zulässiges Spiel: 0,03-0,1 mm 41-20 SCHALTGETRIEBE 5. Scheiben wie folgt auswählen: a) 0,03 mm zum gemessenen Spiel addieren. b) 0,08 mm zum gemessenen Spiel addieren. c) Dickste Scheibe im Bereich zwischen a) und b) auswählen. Differential 1. Lager-Außenring in das Kupplungsgehäuse einbauen. 2. Differential in das Kupplungsgehäuse einsetzen. BSX041129 AV2A41168 Hinweis A und B gegeneinander verdrehen, bis kein Spalt mehr zu sehen ist. Beispiel: Meßwert: 0,22 mm 0,22 mm + 0,03 mm = 0,25 mm 0,22 mm + 0,08 mm = 0,30 mm Bereich: 0,25 mm bis 0,30 mm Scheibe der Stärke 0,30 mm auswählen. 3. Außenring des Getriebe-Seitenlagers an Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0) befestigen. Außenring Verfügbare Stärken der Einstellscheiben (mm) 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,70 A Hülse B 0K900 175 AA0 BSX041130 SCHALTGETRIEBE 41-21 4. Spezialwerkzeuge (0K900 175 AA0) wie in der Abbildung gezeigt befestigen. A B Spiel AV2A41181 0K900 175 AA0 AV2A41169 5. Spezialwerkzeuge (0K900 175 AA0) festziehen. Anzugsdrehmoment: 43-54 Nm 6. Für die Lagereinstellung Bügel anbringen und Hülsen drehen, bis sich der Spalt weitet. 7. In die Gegenrichtung drehen, bis der Spalt nicht mehr zu sehen ist. 8. Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0/0K130 322 020) durch das Getriebegehäuse hindurch auf das Zahnrad des Differentials setzen. 0K900 175 AA0 0K900 175 AA0 0K130 322 020 AV2A41170 BSX041133 Hinweis Bügel drehen, bis Spezialwerkzeuge (0K900 175 AA0) nicht mehr bewegt werden können. 9. Spezialwerkzeug (0K130 322 020) mit einer Federwaage drehen. Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0) mit dem Bügel einstellen, bis die spezifizierte Vorspannung erreicht wird. Lagervorspannung: 1,4-2,0 Nm 41-22 SCHALTGETRIEBE 10. Spezialwerkzeug (0K130 322 020) abbauen. 14. Getriebegehäuse und Spezialwerkzeuge (0K900 175 AA0) abbauen (siehe Abbildung). 0K900 175 AA0 0K130 322 020 BSX041134 11. Luftspalt rund um die Hülsen des Spezialwerkzeugs (0K900 175 AA0) messen. 0K900 175 AA0 AV2A41172 15. Lageraußenring vom Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0) abbauen. 16. Ausgewählte Scheibe und Lageraußenring in das Getriebegehäuse einbauen. Lageraußenring Scheibe 0K900 175 AA0 AV2A41171 12. Zu verwendende Einstellscheibe(n) für das Differential aus der Auswahltabelle aussuchen. Scheibe wählen, die dem größten gemessenen Spiel am nächsten kommt. Stärke der verfügbaren Scheiben (mm) 0,10 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 13. Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0) abbauen. BSX041136 SCHALTGETRIEBE 41-23 Lagervorspannung (differentialseitig) Vorspannung wie folgt messen. 1. Differential in das Kupplungsgehäuse einsetzen. 3. Spezialwerkzeug (0K900 175 AA0) durch die Öffnung des Getriebegehäuses auf das Kegelrad des Differentials setzen. 0K900 175 AA0 AV2A41174 BSX041129 2. Getriebegehäuse und Kupplungsgehäuse zusammenschrauben. Anzugsdrehmoment: 4. Lagervorspannung messen. Vorspannung: 1,4-1,9 Nm 5. Lager einstellen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. 6. Spezialwerkzeug (0K130 322 020) abbauen. 43-54 Nm 0K130 322 020 AV2A41167 BSX041138 7. Getriebegehäuse und Differential abbauen. 41-24 SCHALTGETRIEBE Zusammenbau 1. Neuen Öldichtring mit Spezialwerkzeug (0K201 170 AA1) und einem Hammer einbauen (Dichtung gleichmäßig eintreiben, bis das Spezialwerkzeug auf dem Gehäuse aufsitzt). 2. Dichtlippe mit Getriebeöl bestreichen. 6. Lagerringe mit Getriebeöl benetzen und mit geeignetem Werkzeug in das Getriebegehäuse einsetzen. AS2A41139 AV2A41175 3. Einstellscheibe(n) in das Differentialgehäuse einsetzen. 4. Lager mit Getriebeöl benetzen und mit geeignetem Werkzeug in das Differentialgehäuse eintreiben. 7. Neuen Öldichtring mit geeignetem Werkzeug einbauen. 8. Dichtlippe mit Getriebeöl benetzen. 9. Tachometerantrieb einbauen. 10. Öldichtring der Primärwelle mit Getriebeöl benetzen und mit geeignetem Werkzeug in das Getriebegehäuse einbauen. AV2A41176 AS2A41137 5. Einstellscheibe(n) in die Lagersitze von Primär- und Sekundärwelle einsetzen. 11. Differential in das Kupplungsgehäuse einsetzen. Differential Kupplungsgehäuse AV2A41177 SCHALTGETRIEBE 41-25 12. Getriebehäuse anbauen und Gehäuseschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 19. Drehmomentschlüssel am Spezialwerkzeug (0K130 171 A05) befestigen und Vorspannung messen. 43-54 Nm Vorspannung: 0,1-0,2 Nm 13. Spezialwerkzeug (0K130 171 A05) auf das Differential setzen. 14. Drehmomentschlüssel am Spezialwerkzeug (0K130 171 A05) befestigen und Vorspannung messen. Vorspannung: 1,4-1,9 Nm AS2A41145 0K130 171 A05 AV2A41178 15. Lagervorspannung korrigieren, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. 16. Spezialwerkzeug (0K130 171 A05) und Getriebegehäuse abbauen. 17. Sekundärwelle und Getriebegehäuse anbauen und Gehäuseschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 20. Lagervorspannung korrigieren, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. 21. Spezialwerkzeug (0K130 171 A05), Getriebegehäuse, Primärwelle und Sekundärwelle abbauen. 22. Sekundärwelle ohne Zahnräder, Lager und Synchronkörper in das Kupplungsgehäuse einsetzen und Lagerdeckel des Sekundärwellenlagers anbauen. Primärwelle mit Wellenrädern Sekundärwelle mit Wellenrädern 43-54 Nm 18. Getriebe wie in der Abbildung gezeigt ausrichten und Spezialwerkzeug (0K130 171 A05) an die Primärwelle anbauen. AV2A41179 23. Primärwelle in das Kupplungsgehäuse einbauen und Zahnräder sowie Synchronkörper auf der Primär- und auf der Sekundärwelle befestigen. 41-26 SCHALTGETRIEBE 24. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf 1./2. Gang anbauen. 27. Spannstifte in der angegebenen Reihenfolge mit einem Treibdorn eintreiben (siehe Abbildung). Schaltstange 1./2. Gang Schaltgabel 1./2. Gang Schaltstangenkopf 1./2. Gang AV2A41164 25. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf 3./4. Gang anbauen. AV2A41001 28. Schaltsteuerung und -stange anbauen und Gehäuseschrauben (2 Stck.) festziehen. 29. Rückwärtsgangschalthebel anbauen und Befestigungsschrauben (2 Stck.) festziehen. 30. Feder des Rückwärtsganghebels anbauen. 31. Rückwärtsgang-Zwischenwelle und -rad anbauen. Schaltstange 3./4. Gang Schaltgabel 3./4. Gang RückwärtsgangZwischenwelle und -rad Rückwärtsgangschalthebel Schaltstangenkopf 3./4. Gang AV2A41163 26. Schaltstange, Schaltgabel und Schaltstangenkopf 5./Rückwärtsgang anbauen. Schaltgabel 5./Rückwärtsgang Schaltstange 5./Rückwärtsgang Schaltstangenkopf 5./Rückwärtsgang AV2A41001 Feder Rückwärtsganghebel AV2A41160 SCHALTGETRIEBE 41-27 32. Magnet am Kupplungsgehäuse anbringen. 33. Dichtflächen zwischen Kupplungs- und Getriebegehäuse dünn mit Dichtmittel bestreichen und Gehäuseschrauben festziehen. Dichtmittelmenge: 1,5-2,3 g Anzugsdrehmoment: 43-54 Nm 38. Sicherungsmutter mit Scheibe auf die Sekundärwelle schrauben und festziehen. Anzugsdrehmoment: 147-216 Nm 0K201 323 021 BSX041034 AV2A41180 Anzugsdrehmoment: 34. Rückfahrscheinwerfer-Schalter anbauen. 35. Sperrstifte, -federn und -kugeln in das Getriebegehäuse einbauen. Sperrstifte Rückfahrscheinwerfer-Schalter 39. Dichtflächen zwischen Getriebe und hinterem Gehäusedeckel dünn mit Dichtmittel bestreichen und Deckelschrauben festziehen. AV2A41159 36. Ersten Gang einlegen, um die Primärwelle zu arretieren. 37. Primärwelle mit Spezialwerkzeug (0K201 323 021) fixieren. 16-23 Nm 41-28 SCHALTGETRIEBE Primärwelle 1. Axialspiel aller Zahnräder vor der Zerlegung messen (siehe “Prüfung”). 2. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 3. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Achtung Spiel aller Zahnräder vor der Zerlegung und nach dem Zusammenbau messen. Hinweis a) Das Axialspiel der Primärwellenräder muß gemessen werden während die Welle noch im Kupplungsgehäuse sitzt. AV2A41007 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) Sprengring Scheibe Lager Synchronkegelhülse Synchronkegel Synchronring Synchronkörperhülse Synchronfederkeil Synchronkörper Synchronring Zahnrad 5. Gang Nadellager (13) (14) (15) (16) (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) Zahnradhülse Nadellager Zahnrad 4. Gang Synchronring Sprengring Synchronkörperhülse Synchronring Zahnrad 3. Gang Nadellager Primärwelle Lager SCHALTGETRIEBE 41-29 Prüfung Axialspiel 3. Gang Ausbauhinweis Lager (Synchronkörper 5. Gang-seitig) Lager mit Spezialwerkz. (0K130 171 013) ausbauen. 1. Spiel zwischen 3. und 2. Gang messen. Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0K130 171 013 0,05 - 0,2 mm 0,25 mm 2. Anlageflächen zwischen Zahnrad 3. Gang, Zahnrad 2. Gang und Synchronkörper (3./4. Gang) prüfen. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen. 0K130 171 013 Synchronkörper 3./4. Gang, Synchronring 3. Gang, Zahnrad 3. Gang, Synchronkörper 5. Gang, Synchronring 5. Gang und Zahnrad 5. Gang AS2A41051 1. Sprengring mit geeignetem Werkzeug abbauen. 2. Synchronkörper 5. Gang, Synchronring 5. Gang und Zahnrad 5. Gang mit Spezialwerkzeug (0K130 175 008) abbauen. 3. Synchronkörper 3./4. Gang, Synchronring 3. Gang und Zahnrad 3. Gang mit Spezialwerkzeug (0K130 175 008) abbauen. Axialspiel 4./5. Gang 1. Spiel zwischen Zahnrad 4. Gang und Zahnrad 5. Gang messen. 4. Gang: 5. Gang: zul. Spiel Spiel max.: zul. Spiel Spiel max.: 0,135 - 0,30 mm 0,335 mm 0,07 - 0,20 mm 0,25 mm 0K130 175 008 2. Anlageflächen zwischen Zahnrad 4. Gang, Zahnrad 5. Gang, Synchronkörper 3./4. Gang und Synchronkörper 5. Gang prüfen. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen. AS2A41054 Lager (Rückwärtsgangzahnrad-seitig) Lager mit Spezialwerkz. (0K670 990 AA0) abbauen. 0K670 990 AA0 AV2A41004 AS2A41055 41-30 SCHALTGETRIEBE Einbauhinweis Lager (Rückwärtsgangzahnrad-seitig) Neues Lager mit Spezialwerkzeug (0K130 175 A13/0K011 270 A02) anbauen. 0K130 175 A13 AS2A41090 0K011 270 A02 3. Spiel zwischen den Primärwellenrädern des 4. und 5. Gangs messen. AS2A41087 Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,135 - 0,30 mm 0,335 mm Synchronring 5. Gang, Primärwellenrad und –lager 5. Gang (Synchronkörper 5. Gang-seitig) 1. Synchronring 5. Gang, Zahnrad 5. Gang und neues Lager mit Spezialwerkzeug (0K011 270 A02/ 0K130 175 008) anbauen. 0K011 270 A02 AV2A41004 0K130 175 008 4. Primärwelle zerlegen und wieder zusammenbauen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. AS2A41089 2. Spiel zwischen den Primärwellenrädern des 3. und des 2. Gangs messen. Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,05 - 0,20 mm 0,25 mm SCHALTGETRIEBE 41-31 Sekundärwelle 1. Axialspiel zwischen Zahnrad 1. Gang und Zahnrad 2. Gang vor der Zerlegung messen (siehe “Prüfung”). 2. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 3. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Achtung Axialspiel aller Zahnräder vor der Zerlegung und nach dem Zusammenbau prüfen. Hinweis a) Das Axialspiel der Sekundärwellenräder muß gemessen werden während die Welle noch im Kupplungsgehäuse sitzt. AV2041009 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) Distanzstück Haltering Sekundärwellenrad 5. Gang Sekundärwellenrad 4. Gang Sekundärwellenrad 3. Gang Sekundärwellenrad 2. Gang Nadellager Hülse (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Synchron-Innenring Doppelkegel Synchronring Synchronfederkeil Rückwärtsgang-Zahnrad Synchronkörperhülse Synchronfederkeil Synchronring (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) Doppelkegel Synchron-Innenring Sekundärwellenrad 1. Gang Nadellager Lagerring Kegellager Sekundärwelle 41-32 SCHALTGETRIEBE Prüfung Axialspiel des Sekundärwellenrads 1. Gang Ausbauhinweis Lager und Sekundärwellenrad 5. Gang 1. Spiel zwischen Sekundärwellenrad 1. Gang und Lager messen. Lager und Sekundärwellenrad 5. Gang mit Spezialwerkzeug (0K201 172 008) abbauen. Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,07 - 0,30 mm 0,36 mm 2. Anlageflächen zwischen Sekundärwellenrad 1. Gang, Sekundärwellenlager und Synchronkörper 1./2. Gang prüfen. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen. 0K201 172 008 AS2A41059 Synchronkörper 1./2. Gang, Synchronring 1. Gang und Sekundärwellenrad 1. Gang 1. Sprengring mit geeignetem Werkzeug abbauen. 2. Synchronkörper 1./2. Gang, Synchronring 1. Gang und Sekundärwellenrad 1. Gang auspressen. AV2A41005 Axialspiel des Sekundärwellenrads 2. Gang 1. Axialspiel zwischen den Sekundärwellenrädern des 2. und 3. Gangs messen. Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,07 - 0,25 mm 0,29 mm 2. Anlageflächen zwischen den Sekundärwellenrädern des 2 und des 3. Gangs und dem Synchronkörper 1./2. Gang prüfen. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen. AS2A41061 Lager (differentialseitig) 1. Lager mit Spezialwkz. (0K130 171 013) abbauen. 0K130 171 013 AV2A41006 0K130 171 013 SCHALTGETRIEBE 41-33 Einbauhinweis 1. Alle O-Ringe und Dichtungen ersetzen. 2. Darauf achten, daß alle Teile vor dem Zusammenbau sauber sind. 3. Teile binnen 10 Minuten nach dem Auftragen des Dichtmittels zusammenbauen. Dichtmittel vor dem Einfüllen des Getriebeöls mindestens 30 Minuten trocknen lassen. 4. Lager und -ringe stets paarweise ersetzen. 3. Synchronkörper 1./2. Gang mit Spezialwerkzeug (0K130 175 A11) aufpressen. 0K130 175 A11 Lager (differentialseitig) 1. Neues Lager mit Spezialwerkzeug (0K130 175 A11) einbauen. AV2A41009 Sekundärwellenrad 5. Gang und Lager 0K130 175 A11 1. Sekundärwellenrad 5. Gang und Lager mit Spezialwerkzeug (0K130 175 A13 / 0K011 270 A02 / 0K130 175 A11) anbauen. AV2A41008 0K130 175 A13 Sekundärwellenlager 1. Gang, Synchronring 1. Gang und Synchronkörper 1./2. Gang 0K011 270 A02 1. Sekundärwellenrad 1. Gang, Synchronring 1. Gang und Synchronkörper 1./2. Gang anbauen (siehe Abbildung). 2. Synchronringnuten und Synchronfederkeile zueinander ausrichten. 0K130 175 A11 AV2A41010 2. Spiel zwischen Zahnrad 1. Gang und Differential messen. Ölnuten (3 Stck.) Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,07 - 0,30 mm 0,36 mm AS2A41080 AV2A41005 41-34 SCHALTGETRIEBE 3. Spiel zwischen den Sekundärwellenrädern des 2. und des 3. Gangs messen. Zulässiges Spiel: Spiel max.: 0,07 - 0,25 mm 0,29 mm AV2A41006 4. Sekundärwelle zerlegen und wieder zusammenbauen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. SCHALTGETRIEBE 41-35 Differential Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau 1. 2. 3. 4. 5. Spiel der Kegelräder vor der Zerlegung prüfen (siehe “Prüfung”). Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. Spiel nach dem Zusammenbau erneut messen. Ersetzen SST SST Ersetzen OIL (1) (2) (3) (4) (5) Spezifizierte Teile mit Öl benetzen Spannstift Kegelradwelle Kegelrad Anlaufscheibe Kegelrad AS2A41147 (6) (7) (8) (9) (10) Anlaufscheibe Lager (gegenüber Tellerrad) Tachometerantriebsrad Lager (tellerradseitig) Tellerrad 41-36 SCHALTGETRIEBE Prüfung Kegelradspiel Seitenlager-Innenring Spiel der Kegelräder wie folgt messen: 1. Linke und rechte Antriebswelle in das Differential einsetzen. 2. Antriebswellen in V-Blöcken lagern (siehe Abbildung). 3. Spiel der beiden Kegelräder messen. Zulässiges Spiel: 0-0,1 mm Achtung Differentialgehäuse nicht fallenlassen. 1. Innenring des Seitenlagers mit Spezialwerkzeug ausbauen (gegenüber Tellerrad). Lager (tellerradseitig) 4. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. Lager mit Spezialwerkzeug (0K670 990 AA0) ausbauen. 0K670 990 AA0 AS2A41151 AS2A41148 Ausbauhinweis Lager (gegenüber Tellerrad) Hinweis Lager nur im Schadensfall ausbauen. Lager mit Spezialwerkzeug (0K130 171 013) abbauen. 0K130 171 013 AS2A42119 SCHALTGETRIEBE 41-37 Einbauhinweis Lager (tellerradseitig) Kegelradspiel Spiel der Kegelräder wie folgt messen: 1. Linke und rechte Antriebswelle in das Differential einsetzen. 2. Antriebswellen in V-Blöcken lagern (siehe Abbildung). 3. Spiel der beiden Kegelräder messen. 1. Neues Lager mit Spezialwerkzeug (0K011 270 A02) anbauen. 0K011 270 A02 Zulässiges Spiel: 0-0,1 mm 4. Beschädigte oder verschlissene Teile ersetzen, falls der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht. AS2A41154 Lager (gegenüber Tellerrad) 1. Tachometerantriebsrad anbauen. 2. Neues Lager mit Spezialwerkzeug (0K011 270 A02) anbauen. AS2A41157 0K011 270 A02 AS2A41155 41-38 SCHALTGETRIEBE Ansicht Schaltsteuerung Überholen 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. 15-22 Nm 18-27 Nm AV2041011 (1) (2) (3) (4) (5) Schaltknauf Faltenbalg Schalthebel Mutter Schraube (6) (7) (8) (9) (10) Klammer Sicherungsstift Scheibe Schaltzug Wählzug AUTOMATIKGETRIEBE AUTOMATIKGETRIEBE Spezialwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-01 Fehlersuchtabelle Tabelle zur Schnelldiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-02 Prüfung am Fahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-03 Eigendiagnosesystem Prüfverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-06 Nach-Reparatur-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-06 Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-07 Schaltplan (KV6 Benzinmotor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-16 Schaltplan (J3 TCI Diesel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-19 TCM-Spannungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-22 Technische Daten Automatikgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-24 Beschreibung und Funktion Schnittzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-25 Kupplungs-/Bremssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-26 Komponentenfunktionen-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-27 Wartung am Fahrzeug Elektrik Fahrstufenschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-28 HOLD-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-28 Betriebsartschalter (POWER) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-29 ATF-Temperatursensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-30 Geschwindigkeitssensor (Eingang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-30 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-31 Schaltmagnetventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-31 Druckmagnetventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-32 Mechanik Automatikgetriebeflüssigkeit (ATF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-33 Öldichtring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-34 Prüfungen der Mechanik Festbremsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-35 Verzögerungsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-38 Leitungsdruckprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-40 Probefahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-42 Schaltdiagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43 Aus- und Einbau Getriebe Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42-51 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-56 Wählhebel Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42-59 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-60 Ölkühler Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-61 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-62 42 AUTOMATIKGETRIEBE Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Getriebe Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-63 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-74 Ölpumpe, Freilauf 2 und Bremse 2 Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-83 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-85 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-86 Freilauf 2, Bremsnabe 2 und Kupplung 1 Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-88 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-89 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-89 Vorwärts-Kupplung und Direktkupplung Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-90 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-91 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-92 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-93 Planetenräder und Sonnenrad Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-94 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-95 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-95 Rückwärts-Bremse 1, vorderes Hohlrad und Freilaufkupplung #2 Zerlegung/Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-96 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-97 Niedriggang-Kupplung Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-98 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-99 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-100 Niedriggang-Bremse Zerlegung/Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-101 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-101 Vorgelege-Antriebsrad Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-102 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-104 Niedriggang-Planetenräder und Differentialantriebsrad Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-105 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-107 Getriebegehäuse hinten und Druckspeicherkolben Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-109 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-110 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-110 Differential Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-111 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-113 Steuerventilgehäuse Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-115 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-117 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-118 Vorderes Ventilgehäuse Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-120 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-121 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-121 Mittleres Ventilgehäuse Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-122 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-123 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-123 Hinteres Ventilgehäuse Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-124 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-125 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-125 AUTOMATIKGETRIEBE 42-01 Spezialwerkzeuge 0K2A1 089 AA0 0K011 190 006S Diagnosegerät Ölpumpen-Auszieher Zum Diagnosestecker Für die Fehlerdiagnose und zum Auslesen und Löschen der Fehlercodes. Zum Ausziehen der Ölpumpe. 0K130 175 011A 0K011 270 001 Aufhängevorrichtung für Getriebe Auszieher für Lageraußenring Zur Zerlegung und zum Zusammenbau des Getriebes. Zum Ausziehen des Lageraußenrings. 0K130 990 007 0K130 171 013 Motormontageblock Lagerauszieher Zur Zerlegung und zum Zusammenbau des Getriebes. Zum Ausziehen der Differentiallager. 42-02 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlersuchtabelle Tabelle zur Schnelldiagnose Die Tabelle zur Schnelldiagnose dient zum schnellen Auffinden einer Fehlerursache. Sie enthält 30 Gruppen möglicher Fehlursachen und zeigt die Zusammenhänge zwischen Problemen und Komponenten. 1. Komponenten in der Spalte "Eigendiagnose" werden mit der Eigendiagnosefunktion des TCM (Getriebesteuermodul) überprüft. Diese Signale können mit dem Diagnosegerät ausgelesen werden. 2. Die Komponenten in der Spalte "Einstellung" können aufgrund falscher Einstellung fehlerhaft sein. 3. Ein- und Ausgangssignale des TCM für die Komponenten in der Spalte "Diagnosegerät" können leicht mit dem Diagnosegerät geprüft werden. 4. Komponenten in der Spalte "Festbremsdrehzahl" können in der Festbremsprüfung auf Fehlfunktion geprüft werden. 5. Komponenten in der Spalte "Verzögerung" können in der Verzögerungsprüfung auf Fehlfunktion geprüft werden. 6. Komponenten in der Spalte "Leitungsdruck" können in der Öldruckprüfung auf Fehlfunktion geprüft werden. 7. Komponenten in der Spalte "Probefahrt" können im Rahmen einer Probefahrt auf Fehlfunktion geprüft werden. Öldruck Probefahrt Rückwärts-Bremse 1 Direktkupplung Vorwärts-Kupplung Drehmomentwandler Verzögerung Festbremsdrehzahl Druckölkreislauf Druckmagnetventil Ölpumpe Magnetventil Überbrückung Speicher Magnetventil 2-3 Regelventil Magnetventil 1-2, 3-4 Leerlaufdrehzahl und Zündeinstellung Geschwindigkeitssensor (Ausgang) Freilaufkupplung 3 Freilaufkupplung 2 Antriebsstrang Freilaufkupplung 1 Hydraulische Steuerung Niedriggang-Bremse Wählhebel Einstellung ATF-Ölstand und -Zustand Geschwindigkeitssensor (Eingang) Kühlmitteltemperatursensor Eigendiagnose Diagnosegerät Drosselklappensensor Leerlaufsignal HOLD-Schalter Betriebsartschalter Fahrstufenschalter Bremslichtschalter Schaltsignal Prüfpunkt Vorabprüfung Elektronisches Steuergerät ATF-Temperaturgeber Bauteil AUTOMATIKGETRIEBE 42-03 Keine Vorwärtsbewegung/ Schlupf Keine Rückwärtsbewegung/ Schlupf Schlupf beim Schalten und Beschleunigen 2 Hartes Schalten N-D SchaltSchalten N-R rucken 3 Motor startet nicht 4 Festbremsen 115 63 33 Antriebsstrang Ventilgehäuse Drehmomentwandler Falscher O-Ring Falscher Dichtring Falsche Öldichtung Wasser und andere Fremdstoffe Unzureichend Bei Verzögerung Kein Herauf/Herunterschalten 1-2 Kein Herauf/Herunterschalten 3-2 Kein Herauf/Herunterschalten 3-4 Keine Überbrückung Kein Gangwechsel beim Kein Kick-Down. (Siehe Nr. 8) Keine Motorbremse (3. Gang) Keine Motorbremse (2. Gang) Keine Motorbremse (1. Gang) 7 Schaltpunkte zu niedrig/hoch 8 HOLD-Kontrolleuchte EIN/AUS Entlüftung Differentialgehäuse 10 Kein Wechsel der Betriebsart Motor u. Getriebegehäuse 9 Wählhebelbetätigung zu schwer/leicht 11 Ölundichtigkeit ATF Antriebsstrang Bei N-D, N-R 5 Unnormale Beschleunigung 6 Schaltet nicht Vibrieren der Kühlleitungen Halterungen der Kühlleitungen Vibrieren der Kühlleitungen Wählhebelgestänge Störung im TCM Andere Leitungsdruck-Magnetventil Überbrückungs-Magnetventil Schaltmagnetventil #2 Schaltmagnetventil #1 Kein Eingang vom Geschwindigkeitssensor 61 61 61 28 31 16 31 31 31 32 22 Ausgangssensor Fahrstufenschalter Drehmomentsteuerung Stromkreis des Drosselklappensensors Betriebsartschalter Bremslichtschalter Elektronische Steuerung Kühlmitteltemperatursensor Spiel der Federung Interferenz zwischen Antriebssystem und Karosserie Antriebsscheibe Fehlfunktion 1 Fzg. fährt nicht/ Schlupf Motor falsch eingestellt Nr. Fahrgestell Rad nicht ausgewuchtet Motor Falsche Montage der Getriebehalterung Prüfpunkte Antriebswelle Referenzseite (42- ) 21Gr. 52Gr. 29 21Gr. 50Gr. 53Gr. Prüfung am Fahrzeug Seitendeckel/hinterer Deckel des Getriebegehäuses O-Ring an Sensor, Magnetventil und Öleinfüllrohr (Gr. = Kapitel-Nr.) Schaltwellendichtring Kühlerleitungen 12 Hartes Schaltrucken Fehlfunktion 13 Starke Vibrationen 14 Geräuschentwicklung Beim Schalten N-D Beim Schalten N-R Beim Hochschalten Im Schiebebetrieb Bei Kick-Down (Gr. = Kapitel-Nr.) Bei Betätigung/Lösen des Gaspedals (kein Schalten) Im Leerlauf Beim Fahren Im Leerlauf Beim Schalten nach P Nr. Beim Fahren Beim Schalten Bei Betätigung/Lösen des Gaspedals (kein Schalten) Antriebsstrang Ventilgehäuse Drehmomentwandler Falscher O-Ring Falscher Dichtring Falsche Öldichtung Wasser und andere Fremdstoffe Andere Unzureichend Vibrieren der Kühlleitungen Halterungen der Kühlleitungen Vibrieren der Kühlleitungen Elektronische Steuerung Wählhebelgestänge Störung im TCM Leitungsdruck-Magnetventil Überbrückungs-Magnetventil Schaltmagnetventil #2 Schaltmagnetventil #1 Kein Eingang vom Geschwindigkeitssensor Ausgangssensor Fahrstufenschalter Drehmomentsteuerung Stromkreis des Drosselklappensensors Fahrgestell Betriebsartschalter Bremslichtschalter Kühlmitteltemperatursensor Spiel der Federung Interferenz zwischen Antriebssystem und Karosserie Motor Rad nicht ausgewuchtet 115 63 33 61 61 61 28 31 16 31 31 31 32 22 21Gr. 52Gr. 29 21Gr. 50Gr. 53Gr. Referenzseite (42- ) Antriebswelle Falsche Montage der Getriebehalterung Antriebsscheibe Prüfpunkte Motor falsch eingestellt 42-04 AUTOMATIKGETRIEBE ATF Antriebsstrang AUTOMATIKGETRIEBE 42-05 Bauteile des Automatikgetriebes (innen) Drehmo- Kupplungsscheibe Ventilgehäuse mentwandl. Freilaufkupplung Zahnrad 1 Fzg. fährt nicht/ Schlupf Keine Vorwärtsbewegung/ Schlupf Keine Rückwärtsbewegung/ Schlupf Schlupf beim Schalten und Beschleunigen Differentialzahnrad Vorgelegezahnrad Planetenzahnrad vorn/hinten Freilaufkupplung #3 (F-3) Freilaufkupplung #2 (F-2) Freilaufkupplung #1 (F-1) Niedriggang-Bremse (B4) Bremse 1/Rückwärts (B3) Bremse 2 (B2) Freilaufkupplung 2 (B1) Kein Herunterschalten 2-1 Kein Herunterschalten 3-2 Niedriggang-Kupplung (C3) Kein Herunterschalten 4-3 Direktkupplung (C2) Kein Heraufschalten 3-4 Vorwärts-Kupplung (C1) Druckspeicher (C1, C2, B2, B4) Überbrückungs-Modulatorventil Überbrückungs-Steuerventil Schaltventil 3-4 Schaltventil 2-3 Kein Heraufschalten 2-3 Keine Motorbremse (3. Gang) Keine Motorbremse (2. Gang) Keine Motorbremse (1. Gang) 5 Ölundichtig- Entlüftung keit Halterung von Motor und Schaltventil 1-2 Handsteuerventil Regelventil Sekundärregelventil Primärregelventil Kein Heraufschalten 1-2 Keine Überbrückung Leitungsdruck-Magnetventil 2 Hartes Beim Schalten N-D SchaltBeim Schalten N-R rucken 3 Festbremsen 4 Schaltet nicht Überbrückungs-Magnetventil Schaltmagnetventil #2 Schaltmagnetventil #1 Ölsieb Ölpumpe Fehlfunktion Externer Fehler Interner Fehler Prüfpunkte Getriebegehäuse 6 Hartes Schaltrucken 7 Geräuschentwicklung Beim Schalten N-D Beim Schalten N-R Beim Hochschalten Im Schiebebetrieb Bei Kick-Down Beim Fahren 42-06 AUTOMATIKGETRIEBE Eigendiagnosesystem Nach-Reparatur-Verfahren Beschreibung Das Steuergerät besitzt eine Eigendiagnosefunktion zur Feststellung von Fehlfunktionen der Hauptsensoren (Eingang), der Magnetventile (Ausgang) und des TCM. Zum Auslesen der im TCM gespeicherten Fehlercodes wird ein geeignetes Diagnosegerät verwendet. 1. Zum Löschen von Fehlercodes aus dem TCMSpeicher die Klemmen "j" und "s" des Diagnosesteckers im Motorraum nach Einschalten der Zündung überbrücken oder die Anweisungen des Diagnosegeräts befolgen. a Fehlercodes Prüfverfahren 1. Das Diagnosegerät an den Diagnosestecker im Motorraum anschließen. 2. Zündung einschalten. 3. Auf Fehlercodes prüfen (Handbuch für KiaDiagnosegerät verwenden). 4. Bei vorhandenen Fehlercodes die Ursache anhand der Nummer in der Fehlercodetabelle suchen. Ggf. instandsetzen. 5. Nach der Reparatur die entsprechenden Verfahren durchführen um sicherzustellen, daß keine Fehlercodes mehr gespeichert sind. d o r b e g i k m p c f h j l q n s t AV2A42158 2. Das Diagnosegerät an den Diagnosestecker im Motorraum anschließen. 3. Zündung einschalten. 4. Sicherstellen, daß keine Fehlercodes angezeigt werden. 5. Das Diagnosegerät wieder vom Diagnosestecker im Motorraum abklemmen. AV2021012 Hinweis Ist das Kia-Diagnosegerät nicht verfügbar, den Blinkcode mit der HOLD-Leuchte prüfen. a) Die Klemmen "n" und "s" des Diagnosesteckers im Motorraum bei ausgeschalteter Zündung überbrücken. b) Zündung einschalten. a d o r b e g i k m p c f h j l q n s t AV2A42159 AV2021012 AUTOMATIKGETRIEBE 42-07 Fehlercodes P-Code P1121 Blinkcode 12 Fehlerhaftes Bauteil Drosselklappensensor Eigendiagnose Das Arbeitsverhältnis liegt unter 5 % oder über 94 %, oder das Motorlastsignal kann nicht festgestellt werden. (*1) Die TP-Sensorspannung liegt unter 0,35 V bei vollständig geschlossener Drosselklappe oder über 4,65 V bei vollständig geöffneter Drosselklappe. (*2) P0722 55 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) Kein Impulseingang des Eingangssignals bei 5.000 Impulsen des Ausgangssignals. P0753 60 Schaltmagnetventil #1 P0758 61 Schaltmagnetventil #2 Steht der Stromkreisausgang des Magnetventilantriebs auf AUS, stellt die Magnetventilüberwachung ihn als EIN fest. Dies wird EIN nach 8 Schaltbewegungen. P0743 63 ÜberbrückungsMagnetventil Steht der Stromkreisausgang des Magnetventilantriebs auf EIN, stellt die Magnetventilüberwachung ihn als AUS fest. P0748 64 LeitungsdruckMagnetventil Bei hohem Spannungsausgang – Wenn maximale Spannung bei weniger als 1 A festgestellt wird Bei niedrigem Spannungsausgang – Wenn minimale Spannung bei mehr als 50 mA festgestellt wird P0780 65 Drehmomentsteuerung (*1) Wenn das Signal hoch ist, wird niedrig festgestellt. P0717 66 Geschwindigkeitssensor (Eingang) Kein Impulseingang des Ausgangssignals bei 3.000 Impulsen des Eingangssignals. Hinweis a) *1: Nur KV6 Benzinmotor b) *2: Nur J3 TCI Diesel 42-08 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode: P1121 (12) • Fehlfunktion des Drosselklappensensors • Fehlfunktion des PCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Drosselklappensensor Prüfung Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Maßnahme Ja Nein 2 3 Spannung an TCM-Klemme C221-20 messen. OK? Ja Spannung: unter 0–5 V (bei Leerlauf oder Fahrt) Nein Variablen Widerstand des TP-Sensors messen. OK? Widerstand: 2,0 kΩ ± 20% 4 Sind Kabelstecker und Kabelstrang zwischen PCM und TCM OK? Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach Ersetzen des TCM erneut prüfen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein TP-Sensor ersetzen (Kapitel 21). Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 5 Mit Schritt 2 fortfahren Ja Nein Kabelstecker und/oder Kabelstrang instandsetzen oder ersetzen. TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. AUTOMATIKGETRIEBE 42-09 Fehlercode: P0722 (55) • Fehlfunktion des Geschwindigkeitssensors • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 Ja Steigt die Gleichstrom-Spannung an TCM-Klemme C221-16 bei der Probefahrt an? Nein 3 TCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen C221-16 und C221-17 messen. OK? Ja Mit Schritt 2 fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Stromkreis prüfen, dann mit Schritt 5 fortfahren. Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Widerstand: 387–473 Ω 4 Magnetventilstecker abklemmen. Widerstand zwischen Klemmen A und B prüfen. OK? Nein Geschwindigkeitssensor ersetzen. Widerstand: 387–473 Ω 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Geschwindigkeitssensors mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B071 42-10 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode: P0753 (60) • Fehlfunktion des Magnetventils • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Magnetventil #1 (Schalten 1–2, 3–4) Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 Ja Spannung an TCM-Klemme C221-8 messen. Nein Standardspannung: Magnetventil EIN: B+ Magnetventil AUS: 0 V Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 3 Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C221-8 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. TCM-Stecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Standardwiderstand: 12–16 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 4 Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C176-1 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Magnetventilstecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Nein Magnetventil ersetzen. Widerstand: 12–16 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Magnetventils mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B048 AUTOMATIKGETRIEBE 42-11 Fehlercode: P0758 (61) • Fehlfunktion des Magnetventils • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Magnetventil #2 (Schalten 2–3) Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 Ja Spannung an TCM-Klemme C221-7 messen. Nein Standardspannung: Magnetventil EIN: B+ Magnetventil AUS: 0 V Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 3 Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C221-7 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. TCM-Stecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Standardwiderstand: 12–16 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 4 Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C176-7 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Magnetventilstecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Nein Magnetventil ersetzen. Widerstand: 12–16 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Magnetventils mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B048 42-12 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode: P0743 (63) • Fehlfunktion des Magnetventils • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Überbrückungs-Magnetventil Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 Ja Spannung an TCM-Klemme C221-22 messen. Nein Standardspannung: Magnetventil EIN: B+ Magnetventil AUS: 0 V Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 3 Ja Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C221-22 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. TCM-Stecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Standardwiderstand: 11–15 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 4 Widerstand des Magnetventils zwischen Steckerklemme C176-8 und Masse wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Magnetventilstecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Nein Magnetventil ersetzen. Widerstand: 11–15 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Magnetventils mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B049 AUTOMATIKGETRIEBE 42-13 Fehlercode: P0748 (64) • Fehlfunktion des Magnetventils • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Druckmagnetventil Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 3 Prüfen, ob sich die Ausgangsspannung des TCM zum Druckmagnetventil verringert, wenn das Gaspedal betätigt wird. Widerstand des Magnetventils zwischen Klemme C221-6 und Klemme C 221-5 wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. TCM-Stecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein Mit Schritt 5 fortfahren. Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Standardwiderstand: 3,3–3,7 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 4 Widerstand des Magnetventils zwischen der Klemme C176-3 und Klemme C 176-9 wie folgt messen. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Magnetventilstecker abklemmen. 3. Widerstand messen. Nein Magnetventil ersetzen. Widerstand: 3,3–3,7 Ω Entspricht der Meßwert der Spezifikation? 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Magnetventils mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B049 42-14 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode: P0780 (65) Mögliche Ursache Schritt 1 Drehmomentsteuerung (Nur KV6 Benzinmotor) • Fehlfunktion des PCM • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Prüfung Sind alle Anschlüsse an den Steckern des PCM und TCM OK? Maßnahme Ja Nein 2 Spannung an TCM-Klemme C221-18 messen. Spannung: ca. 8–10 V (Zündung eingeschaltet) 3 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein TCM ersetzen. PCM prüfen (siehe Kapitel 21). Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. AUTOMATIKGETRIEBE 42-15 Fehlercode: P0717 (66) • Fehlfunktion des Geschwindigkeitssensors • Fehlfunktion des TCM • Kurzschluß im Kabelstrang Mögliche Ursache Schritt 1 Geschwindigkeitssensor (Eingang) Prüfung Maßnahme Ja Sind alle Anschlüsse am Stecker und an den Steckerklemmen OK? Nein 2 Ja Spannung zwischen TCM-Klemmen C221-15 und C221-19 messen. OK? Kl. (+) Kl. (-) Spannung Nein Bedingung Mit nächstem Schritt fortfahren Stecker instandsetzen oder ersetzen. Stromkreis prüfen, dann mit Schritt 5 fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. C221-15 C221-19 Gleichstrom Bei Fahrt ansteigend 0V Bei Stillstand 3 TCM-Stecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen C221-15 und C221-17 messen. OK? Ja Mit Schritt 5 fortfahren. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. Widerstand: 387–473 Ω 4 Magnetventilstecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen C und D messen. OK? Nein Geschwindigkeitssensor ersetzen. Widerstand: 387–473 Ω 5 Tritt der Fehlercode nach dem Löschen erneut auf? Ja Nein TCM ersetzen. Der Fehler ist ein zeitweise schlechter Kontakt des Kabelstrangs oder der Stecker und muß weiter untersucht werden. Widerstand Hinweis Da sich der Widerstand des Geschwindigkeitssensors mit der Temperatur ändert, prüfen, ob er bei hoher Temperatur der Spezifikation entspricht. Temperatur AGX042B051 42-16 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltplan (KV6 Benzinmotor) Hinweis Bitte beachten, daß sich das Layout der nachfolgenden Schaltpläne von dem im Schaltplanbuch verwendeten System unterscheidet. Batterie Zündung 1 Hauptsicherungsrelaiskasten AUDIO 15A 3 ENG METER 10A 10A 7 C290 Sicherungskasten 2 C290 Grün/Weiß GRN/WHT S202 Pink PNK Grün/Weiß GRN/WHT 11 14 C292 GRN/WHT Grün/Weiß C231 Instrumentenblock C1000 Kurzschlußstecker #2 Gelb/Schwarz YEL/BLK HOLD LEERLAUF Sicherungskasten C1000 10 1 2 BLU/BLK Blau/Schwarz Weiß/Rot WHT/RED 13 11 Blau/Schwarz BLU/BLK Weiß/Rot WHT/RED 11 26 Pink PNK 35 23 C231 Diagnosestecker 10 C204 C125 WHT/RED Weiß/Rot C221 Getriebesteuergerät (TCM) 19 34 Schwarz BLK Schwarz BLK 17 BLK Schwarz S205 16 15 BLK Schwarz BLK Schwarz 29 10 9 GRN/YEL Grün/Gelb C2000 31 C221 BLK Schwarz Schwarz BLK 11 30 YEL/RED Gelb/Rot Schw. BLK Kurzschlußstecker #1 Massepunkt 7 C2000 12 6 5 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) 11 10 Geschwindigkeitssensor (Eingang) 4 C176 ATFTemperatursensor BLK Schwarz Massepunkt G100 AV2A42203 AUTOMATIKGETRIEBE 42-17 Schaltplan (KV6 Benzinmotor) Anlasser Gelb YEL Grün GRN Grün/Weiß GRN/WHT 5 11 7 Fahrstufenschalter L P P L R 2 N R D 2 N 1 Grün/Rot GRN/RED 2 3 4 8 9 Grün/Grün GRN/GRN Gelb/Schwarz YEL/BLK Grün/ GRN/BLK Schwarz Grün/Gelb GRN/YEL Grün GRN 7 Rot/Grün RED/GRN C203 Grün/Rot GRN/RED 16 Gelb/Schwarz YEL/BLK C204 6 Grün/Schwarz GRN/BLK C204 Grün/Rot GRN/RED 10 Rot/Grün RED/GRN Gelb/Schwarz YEL/BLK 2 25 D C111 11 C204 C111 Grün/ GRN/BLK Schwarz 15 Grün/Gelb GRN/YEL C204 24 Instrumentenblock Grün/Gelb GRN/YEL Grün GRN 9 1 5 Grün GRN C204 C221 Getriebesteuergerät (TCM) 8 Blau/Grün BLU/GRN 7 Gelb/Weiß YEL/WHT 22 6 5 Blau/Weiß BLU/WHT Blau/Rot BLU/RED Braun BRN 8 3 9 7 1 Magnetventil #1 Magnetventil #2 C221 C176 Magnetventil Magnetventil #3 Druckmagnetventil V2A42204 42-18 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltplan (KV6 Benzinmotor) Motorsteuergerät (PCM) Drehmomentsteuerung – Eingang 26 TP-Sensor – Ausgang C250 13 C251 Motorsteuergerät (PCM) STOP 20A Wassertemperaturschalter – Ausgang 17 10 C249 C294 3 Rot C248 RED 2 Weiß/Blau WHT/BLU Weiß/Rot WHT/RED 8 7 Weiß/Blau WHT/BLU Weiß/Blau WHT/BLU C244 Weiß/Rot 8 5 C203 Weiß/Rot WHT/RED Diagnosestecker 5 Orange ORG 1 20 Drehmomentsteuerung – Eingang Weiß WHT Bremslichtschalter 8 33 TP-Sensor – Eingang Diagnosestecker 27 13 4 Wassertemperaturschalter – Eingang Schwarz/Gelb BLK/YEL Weiß WHT 16 ABS-System 21 C221 C221 4EC-ATGetriebesteuergerät (TCM) C125 HOLD-Schalter – Eingang C221 Kurzschlußstecker #6 C 2004 Kurzschlußstecker #6 C 2004 Grün/Weiß GRN/WHT 14 C204 1 2 C261 Diagnosestecker C204 Grün/Weiß GRN/WHT Rot/Schwarz RED/BLK Rot/Schwarz RED/BLK Blau/Gelb BLU/YEL 18 C201 C200 3 4 C245 Diagnosestecker Blau/Gelb BLU/YEL Rot/Grün RED/GRN 4 C125 9 Betriebsartschalter – Eingang C221 4 Weiß WHT Weiß WHT Weiß WHT C201 C212 Weiß WHT 18 Weiß WHT C245 Orange ORG WHT/RED 13 C212 Orange ORG 3 2 C269 Betriebsartschalter 4 3 C261 HOLDSchalter 4 1 Schwarz BLK Schwarz BLK 5 BLK C269 Schwarz BLK Schwarz BLK C2009 6 C2002 Kurzschlußstecker #10 Kurzschlußstecker #4 Massepunkt Massepunkt 1 C2009 Schwarz BLK 4 C2002 Schwarz BLK G208 G200 AV2A42205 AUTOMATIKGETRIEBE 42-19 Schaltplan (J3 TCI Diesel) Batterie Zündung 1 Hauptsicherungsund Relaiskasten AUDIO 15A 3 ENG METER 10A 10A 7 C290 C292 2 C290 Grün/Weiß GRN/WHT Grün/Weiß GRN/WHT Pink PNK Sicherungskasten S202 Grün/Weiß GRN/WHT 11 C231 Instrumentenblock 4 C1000 Kurzschlußstecker #2 Gelb/ YEL/BLK Schwarz HOLD LEERLAUF Sicherungskasten 7 C1000 1 Blau/Schwarz BLU/BLK 6 Pink PNK 5 Blau/Schwarz BLU/BLK Weiß/Rot WHT/RED 11 26 35 23 2 C231 Diagnosestecker 10 Weiß/Rot WHT/RED C204 C125 Weiß/Rot WHT/RED C221 Getriebesteuergerät (TCM) 19 34 Schwarz BLK Schwarz BLK 17 16 15 Grün GRN Blau BLU Rot RED 30 31 C221 Schwarz BLK S205 BLK Schwarz 10 11 29 9 Grün/Gelb GRN/YEL Schwarz BLK C2000 Gelb/Rot YEL/RED BLK Schw. Kurzschlußstecker #1 Massepunkt 7 C2000 12 6 5 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) 11 10 Geschwindigkeitssensor (Eingang) 4 C176 ATF-Temperatursensor Schwarz BLK Massepunkt G100 AV2A42206 42-20 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltplan (J3 TCI Diesel) Anlasser Gelb YEL Rot/Gelb RED/YEL 5 7 Grün/Weiß GRN/WHT 11 P L P R L R 1 Grün/Rot GRN/RED N D 2 3 4 8 9 Rot/Grün RED/GRN YEL/BLK Gelb/ Schwarz GRN/BLK Grün/ Schwarz Grün/ GRN/YEL Grün GRN Gelb Rot/Grün RED/GRN C203 Grün/Rot GRN/RED 10 C204 Gelb/Schwarz YEL/BLK C204 Grün/Schwarz 3 10 RED/GRN Rot/Grün Gelb/ YEL/BLK Grün/ GRN/BLK Schwarz Schwarz 2 25 Grün/Gelb GRN/YEL 9 C204 24 Instrumentenblock GRN/BLK C204 Grün/Rot GRN/RED D C111 11 4 Fahrstufenschalter 2 2 N C111 Grün/ Gelb GRN/YEL Grün 9 1 GRN 8 Grün GRN C204 C221 Getriebesteuergerät (TCM) 8 Blau/Schwarz BLU/BLK 7 22 6 5 Gelb/Weiß YEL/WHT Blau/Weiß BLU/WHT Blau/Rot BLU/RED Braun BRN 8 3 9 7 1 Magnetventil #1 Magnetventil #2 C221 C176 Magnetventil Magnetventil #3 Druckmagnetventil AV2A42207 AUTOMATIKGETRIEBE 42-21 Schaltplan (J3 TCI Diesel) Batterie Sicherungskasten Motorsteuergerät (PCM) STOP 20A 19 C248 5 10 20 Weiß/Rot WHT/RED Rot RED Orange ORG 17 5 16 10 C249 2 Blau/ BLU/BLK C294 Rot RED C212 Bremslichtschalter Schwarz 6 Diagnosestecker C200 18 16 9 Blau/ Weiß/Rot Rot Orange Schwarz BLU/BLK RED ORG Rot/ RED/ Grün GRN Schw./ BLK/ Gelb YEL Gelb WHT/RED 20 14 33 27 13 21 YEL C125 1 Weiß WHT Bremslicht C212 Weiß WHT 15 C200 Weiß WHT 32 4 C221 ABS-System C221 Getriebesteuergerät (TCM) Bremslichtschalter – Eingang Diagnosestecker Betriebsartschalter – Eingang 3 12 Blau/ BLU/YEL Gelb 2 Kurzschlußstecker #6 C 2004 GRN/WHT Kurzschlußstecker #6 Grün/Weiß C 2004 7 C204 Blau/ Rot/Schwarz 1 2 C261 C204 GRN/WHT Grün/Weiß Rot/Schwarz RED/BLK RED/BLK BLU/YEL Gelb C221 3 2 C269 Betriebsartschalter 4 3 C261 HOLDSchalter 4 1 Schwarz BLK Schwarz BLK Schwarz BLK BLK 5 C269 Schwarz C2009 6 C2002 BLK Massepunkt Massepunkt 1 C2009 Schwarz BLK 4 C2002 Schwarz BLK G208 G200 AV2A42208 42-22 AUTOMATIKGETRIEBE TCM-Spannungstabelle 1 Fahrstufenschalter (Stufe L) Masseklemme Karosserie 2 Fahrstufenschalter (Stufe R) Karosserie 3 Betriebsartschalter Karosserie 4 Bremslichtschalter Karosserie 5 6 7 – Druckmagnetventil (Masse) Druckmagnetventil Schaltmagnetventil #2 6 5 Karosserie Schaltmagnetventil #1 Karosserie Klemme Eingang Ausgang – 8 Anschluß an 9 Fahrstufenschalter (Stufe 2) Karosserie 10 Fahrstufenschalter (Stufe P) Karosserie POWER-Kontrolleuchte (Instrumentenblock) HOLD-Schalter Karosserie 11 12 13 14 15 – – – – Karosserie Diagnosestecker (Klemme "j") – Geschwindigkeitssensor (Eingang) – – 29 16 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) 17 17 18 – – – Karosserie Masse (Geschwindigkeitssensor – Ausg.) Drehmomentsteuerung (nur KV6 Benzinmotor) PCM-Klemme #26 Masse TP-Sensor (nur KV6 Benzinmotor) PCM-Klemme #13 TP-Sensor (nur J3 TCI Diesel) Diagnosestecker (Klemme "k") Überbrückungs-Magnetventil Karosserie – 19 20 – 21 23 24 Batterie Fahrstufenschalter (Stufe D) – Karosserie 25 Fahrstufenschalter (Stufe N) Karosserie HOLD-Kontrolleuchte Karosserie – – – – Diagnosestecker (Klemme "n") – Masse (Geschwindigkeitssensor – Eing.) Masse (ATF-Temperatursensor) ATF-Temperatursensor TP-Sensor (nur J3 TCI Diesel) Wassertemperatursensor (PCM-Klemme #17) Masse Zündstrom Karosserie – – – 30 Karosserie Im Leerlauf – Karosserie Zündung EIN – 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 – – – – – – – – Karosserie Karosserie Karosserie Spannung In Fahrstufe L ca. 12 V In anderer Fahrstufe ca. 0 V In Fahrstufe R ca. 12 V In anderer Fahrstufe ca. 0 V Im POWER Modus Unter 1 V In anderem Modus ca. 12 V Bei Bremsbetätigung ca. 12 V Bei gelöster Bremse ca. 0 V Die Spannung am Gaspedal wird beim Durchtreten verringert Magnetventil EIN ca. 12 V Magnetventil AUS ca. 0 V Magnetventil EIN ca. 12 V Magnetventil AUS ca. 0 V In Fahrstufe 2 ca. 12 V In anderer Fahrstufe ca. 0 V P eingelegt ca. 12 V In anderer Fahrstufe ca. 0 V Im POWER Modus Unter 1,5 V In anderem Modus ca. 12 V Im HOLD-Modus Unter 1 V In anderem Modus ca. 12 V – – – – Bei Stillstand ca. 0 V Bei Fahrt Spannung liegt an Bei Stillstand ca. 0 V Bei Fahrt Spannung liegt an – – Zündung EIN ca. 8–10 V – Zündung EIN (vollständig geschlossen) Zündung EIN (vollständig geöffnet) Zündung EIN Im Leerlauf Magnetventil EIN Magnetventil AUS Normal In Fahrstufe D In anderer Fahrstufe In Fahrstufe N In anderer Fahrstufe Im HOLD-Modus In anderem Bereich – – – – Änderung je nach Temperatur 22 – Bedingung – ca. 10–11 V ca. 2–3 V ca. 12 V ca. 12 V ca. 12 V ca. 0 V ca. 12 V ca. 12 V ca. 0 V ca. 12 V ca. 0 V Unter 1,5 V ca. 12 V – – – – ca. 0-5 V Unter 1-5 V – – ca. 12 V AUTOMATIKGETRIEBE 42-23 TCM-Stecker Zum TCM 8 7 6 5 4 3 2 1 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 AV2A42149 42-24 AUTOMATIKGETRIEBE Technische Daten Automatikgetriebe Automatikgetriebe/Motor Position J3 TCI Diesel 50-40LE 50-42LE EL-Frontantrieb, 4-Gang mit elektronischer Schaltsteuerung Typ Drehmomentwandler KV6 Benzinmotor Typ Überbrückung mit elektronischer Steuerung Verhältnis Festbremsdrehzahl/ 1,86 1,77 Drehmoment Festbremsdrehzahl Untersetzung 1/min 2200±150 3,606 2. Gang 2,060 3. Gang 1,366 4. Gang 0,982 Rückwärtsgang 3,949 Endübersetzung 2,860 Automatikgetriebe- Sorte flüssigkeit (ATF) Füllmenge Anzahl der Kupplungslamellen/Zwischenscheiben 2600±150 1. Gang 2,554 DEXRON-II (Erstbefüllung) 7,55 l 7,6 l Bremse 2 3/3 4/4 Freilaufbremse 2 2/2 2/2 Direktkupplung 4/4 4/4 Bremse 1/Rückwärtsgang 5/5 6/6 Niedriggang-Kupplung 3/3 4/4 Vorwärts-Kupplung 4/4 4/4 AUTOMATIKGETRIEBE 42-25 Beschreibung und Funktion Schnittzeichnung Hydraulisches Steuersystem (Ventilgehäuse) Vorwärts-Kupplung (C1) Bremse #1/Rückwärtsgang (B3) Bremse #2 (B2) Direktkupplung (C2) Freilaufbremse #2 (B1) Freilaufkupplung #1 (F1) Freilaufkupplung #2 (F2) Drehmomentwandler Freilaufkupplung #3 (F3) Niedriggang-Kupplung (C3) Differential Niedriggang-Bremse (B4) AV2A42170 42-26 AUTOMATIKGETRIEBE Kupplungs-/Bremssystem 20 22 21 AV2A42169 1. Vorwärts-Kupplung 2. Direktkupplung 3. Planetenrad hinten 4. Sonnenrad 5. Planetenrad vorn 6. Hohlrad vorn 7. Vorgelege-Antriebsrad 8. Bremse #1/Rückwärtsgang 9. Freilaufkupplung #2 10. Bremse #2 11. Freilaufbremse #2 12. Freilaufkupplung #1 13. Eingangswelle 14. Planetenrad hinten 15. Freilaufkupplung #3 16. Niedriggang-Bremse Bauteil 17. Niedriggang-Kupplung 18. Niedriggang-Sonnenrad 19. Niedriggang-Planetenrad 20. Niedriggang-Hohlrad 21. Vorgelege-Abtriebsrad 22. Differentialritzel Funktion Vorwärts-Kupplung C1 Verbindet Eingangswelle mit Hohlrad hinten Direktkupplung C2 Verbindet Eingangswelle mit Sonnenrad Niedriggang-Kupplung C3 Verbindet Niedriggang-Planetenträger mit Niedriggang-Sonnenrad Freilaufbremse #2 B1 Sperrt das Sonnenrad Bremse #2 B2 Sperrt die Linksdrehung des Sonnenrads Bremse #1/Rückwärtsgang B3 Sperrt das Hohlrad vorn Niedriggang-Bremse B4 Sperrt das Niedriggang-Sonnenrad Freilaufkupplung #1 F1 Sperrt die Linksdrehung des Sonnenrads, wenn Bremse 2 betätigt wird Freilaufkupplung #2 F2 Sperrt die Linksdrehung des Hohlrads vorn Freilaufkupplung #3 F3 Sperrt die Rechtsdrehung des Niedriggang-Sonnenrads AUTOMATIKGETRIEBE 42-27 Komponentenfunktionen-Tabelle Magnetventil Untersetzung Position #1 #2 – X V≤7 3,949 X V>7 – – X 1. Gang 3,606 X 2. Gang 2,060 3. Gang 1,366 X 4. Gang 0,982 X X 1. Gang 3,606 X 2. Gang 2,060 3. Gang 1,366 X (3. Gang) 1,366 X X 1. Gang 3,606 X 2. Gang 2,060 (1. Gang) 3,606 X X P R N D 2 L X ( ) Kupplung Sperre C1 C2 C3 Freilaufkupplung Bremse B1 B2 B3 B4 F1 F2 F3 X : Wählhebel kann nur betätigt werden, wenn Druckschalter am Hebel betätigt wird. : Wählhebel kann betätigt werden, ohne Druckschalter zu betätigen. : EIN : AUS : Sperre : Kick-Down 42-28 AUTOMATIKGETRIEBE Wartung am Fahrzeug Einstellung 1. 2. 3. 4. 5. Luftansaugkanal und Luftfilter ausbauen. Mutter abschrauben und Schaltseilzug trennen. Schaltwelle in Position N drehen. Stecker vom Fahrstufenschalter abklemmen. Halterungsschrauben des Fahrstufenschalters lösen. 6. Montagemarkierungen auf Fahrstufenschalter ausrichten. Elektrik Fahrstufenschalter Betrieb 1. Prüfen, ob der Anlasser nur in den Wählhebelpositionen P oder N betätigt werden kann. 2. Prüfen, ob die Rückfahrleuchten bei eingeschalteter Zündung aufleuchten, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. 3. Prüfen, ob die Position des Wählhebels und die Schaltanzeige im Instrumentenblock übereinstimmen. 4. Andernfalls Fahrstufenschalter prüfen. Markierung Durchgangsprüfung 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Stecker vom Fahrstufenschalter abklemmen. Hinweis Der Durchgang des Fahrstufenschalters ist temperaturabhängig, da er fettgefüllt ist. Besonders bei niedrigen Temperaturen auf Durchgang prüfen, da die Viskosität von kaltem Fett hoch ist. 7. Halterungsschrauben festziehen. 3. Fahrstufenschalter auf Durchgang prüfen. Position Stufe P 2 3 1 4 R N D 2 L : Durchgang Anzugsdrehmoment: Steckerklemme 5 6 AV2A42157 7 8 9 20 –29 Nm 8. Ohmmeter zwischen Klemmen 1 und 6 anschließen. 9. Falls Meßwerte nicht i.O., Fahrstufenschalter ersetzen. 10. Stecker an Fahrstufenschalter anschließen. 11. Schaltseilzug einhängen und Mutter festziehen. 12. Luftansaugkanal und Luftfilter einbauen. HOLD-Schalter 4. Falls nicht i.O., Fahrstufenschalter ersetzen oder einstellen. 5. Stecker an Fahrstufenschalter anschließen. 6. Batteriemassekabel anklemmen. Funktionsprüfung 1. Zündung EIN. 2. Sicherstellen, daß die Kontrolleuchte nicht leuchtet. HOLD-Schalter drücken und prüfen, ob die Leuchte aufleuchtet. 3. Leuchtet die Kontrolleuchte nicht auf, mit Spannungsmessung fortfahren. Spannungsmessung 1. Mittlere Verkleidung ausbauen (siehe Kapitel 60, Karosserie). 2. Zündung EIN. 3. Spannung an Klemme C269 des HOLD-Schaltersteckers messen. Steckerklemme Position AGX042B001 1 4 Normal (V) B+ Gedrückt (V) AUTOMATIKGETRIEBE 42-29 Betriebsartschalter (POWER) 2 1 4 3 Funktionsprüfung 1. Zündung EIN. 2. Sicherstellen, daß die POWER Kontrolleuchte nicht leuchtet. Betriebsartschalter drücken und prüfen, ob die POWER Leuchte aufleuchtet. 3. Leuchtet die POWER Kontrolleuchte nicht auf, mit Spannungsmessung fortfahren. P R N D 2 Spannungsmessung L AV2A42129 1. Mittlere Verkleidung ausbauen (siehe Kapitel 60, Karosserie). 2. Zündung EIN. 3. Spannung an Steckerklemme C261 des Betriebsartschalters messen. 4. Falls nicht i.O., HOLD-Schalter auf Durchgang prüfen. 5. Mittlere Verkleidung einbauen (siehe Kapitel 60, Karosserie). Durchgangsprüfung 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Stecker vom HOLD-Schalter abklemmen. 3. Auf Durchgang zwischen Klemmen 1 und 4 prüfen. Klemme Position Normal (V) Gedrückt (V) : 1 4 Steckerklemme Position 2 4 Normal (V) B+ Gedrückt (V) 4. Falls nicht i.O., Betriebsartschalter auf Durchgang prüfen. 5. Mittlere Verkleidung einbauen (siehe Kapitel 60, Karosserie). Durchgangsprüfung 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Stecker vom Betriebsartschalter abklemmen. 3. Auf Durchgang zwischen Klemmen 2 und 4 prüfen. Durchgang Klemme 2 1 4 3 Position Normal (V) Gedrückt (V) : 2 4 Durchgang P R N D 2 4. Falls nicht i.O., Betriebsartschalter ersetzen. 5. Kabelstrang auf Durchgang prüfen, wenn der Schalter funktionsfähig ist (vom Betriebsartschalter zum TCM und vom Betriebsartschalter an Masse). L AV2A42128 4. Falls nicht i.O., Wählhebelknauf ersetzen. 5. Kabelstrang auf Durchgang prüfen, wenn der Schalter funktionsfähig ist (vom HOLD-Schalter zum TCM und vom HOLD-Schalter an Masse). 42-30 AUTOMATIKGETRIEBE ATF-Temperatursensor Geschwindigkeitssensor (Eingang) Widerstandsmessung Widerstandsmessung 1. Luftfilter ausbauen. 2. Ohmmeter zwischen Klemmen 4 und 10 an Stecker C176 anschließen. 3. Widerstand beim Aufwärmen der ATF-Flüssigkeit (bei Fahrt) messen. 1. 2. 3. 4. Batteriemassekabel abklemmen. Luftfilter ausbauen. Magnetventilstecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen 5 und 11 messen. Widerstand: 387– 473 Ω 1 2 3 6 1 2 3 7 8 9 10 11 12 7 8 9 10 11 12 4 5 AV2A42130 4. Prüfen, ob Widerstand gemäß nachfolgender Tabelle absinkt. 5. Falls nicht i.O., ATF-Temperatursensor und Kabelstrang als Einheit ersetzen. ATF-Temperatur °C Widerstand (Ω) 0 1844-2290 20 780-970 40 380-470 60 200-240 80 110-135 100 66-80 120 42-50 140 28-33 160 19,2-22,2 6. Luftfilter einbauen. 4 5 6 AV2A42130 5. Falls nicht i.O., Geschwindigkeitssensor ersetzen. Anzugsdrehmoment: 3–7 Nm 6. Magnetventilstecker anschließen. 7. Luftfilter einbauen. 8. Batteriemassekabel anklemmen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-31 Geschwindigkeitssensor (Ausgang) 5. Falls nicht i.O., Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. 6. Falls Kabelstrang nicht i.O., Magnetventil ersetzen. Widerstandsmessung 1. 2. 3. 4. Batteriemassekabel abklemmen. Luftfilter ausbauen. Magnetventilstecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen 2 und 8 messen. Widerstand: 1 2 3 7 8 9 10 11 12 4 5 6 387– 473 Ω 1 2 3 7 8 9 10 11 12 4 5 6 AV2A42130 Durchgangsprüfung AV2A42130 5. Falls nicht i.O., Geschwindigkeitssensor ersetzen. Anzugsdrehmoment: 3–7 Nm 6. Magnetventilstecker anschließen. 7. Luftfilter einbauen. 8. Batteriemassekabel anklemmen. Schaltmagnetventil 1. 35-Pin-Stecker vom TCM abklemmen. 2. Auf Durchgang zwischen Klemmen C221-8, C221-7, C221-22 und Masse prüfen. 3. Falls nicht i.O., Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. Aus-/Einbau 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Ablaßschraube herausdrehen und ATF ablassen. Achtung Dichtflächen von Seitendeckel und Getriebegehäuse nicht verkratzen. 3. Seitendeckel abschrauben. Widerstandsmessung 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Luftfilter ausbauen. 3. Magnetventilstecker abklemmen. Hinweis a) C176-1: Magnetventil #1 b) C176-7: Magnetventil #2 c) C176-8: Magnetventil der Drehmomentwandlerkupplung 4. Widerstand zwischen den Klemmen C176-1, C176-7, C176-8 und Masse messen. Widerstand: Magnetventil #1: 12–16 Ω Magnetventil #2: 12–16 Ω Magnetventil der Drehmomentwandlerkupplung: 11–15 Ω AV2A42156 42-32 AUTOMATIKGETRIEBE 4. Magnetventilstecker abklemmen. 9. Seitendeckel einbauen. Anzugsdrehmoment: 10 –16 Nm 10. Ablaßschraube mit neuer Unterlegscheibe eindrehen. 11. Batteriemassekabel anklemmen. 12. ATF einfüllen (siehe Automatikgetriebeflüssigkeit, 42-33). 13. Motor anlassen und auf Undichtigkeit am Seitendeckel prüfen. Druckmagnetventil Widerstandsmessung AV2A42005 5. Magnetventil ausbauen. 6. Widerstand messen. Falls nicht i.O., Magnetventil ersetzen. Widerstand: Magnetventil #1: 12–16 Ω Magnetventil #2: 12–16 Ω Magnetventil der Drehmomentwandlerkupplung: 11–15 Ω 1. 2. 3. 4. Batteriemassekabel abklemmen. Luftfilter ausbauen. Magnetventilstecker abklemmen. Widerstand zwischen den Klemmen C176-6 und C176-12 messen. Widerstand: 3,3–3,7 Ω 5. Falls nicht i.O., Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. 6. Falls Kabelstrang i.O., Druckmagnetventil ersetzen. 1 2 3 7 8 9 10 11 12 4 5 6 AV2A42103 7. Magnetventil einbauen. Anzugsdrehmoment: 6 –7 Nm AV2A42130 Achtung a) Dichtflächen von Seitendeckel und Getriebegehäuse reinigen. b) Nach Auftragen des Dichtmittels (1281B) innerhalb von 5 Minuten montieren. 8. Dichtmittel (1281B) auf den Seitendeckel auftragen (Innenseite der Bohrungen). AV2A42115 Durchgangsprüfung 1. 35-Pin-Stecker vom TCM abklemmen. 2. Auf Durchgang zwischen Klemmen C221-16 und C221-17 prüfen. 3. Falls nicht i.O., Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-33 Mechanik ATF-Zustand Automatikgetriebeflüssigkeit (ATF) Achtung Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen. Prüfung 1. Feststellbremse anziehen und Räder mit Keilen festsetzen. 2. Motor warmlaufen lassen, bis ATF 60-75 °C erreicht. 3. Im Leerlauf Wählhebel von P auf L und wieder auf P stellen. 4. Motor im Leerlauf laufenlassen. 5. Wählhebel in P. Hinweis Zustand der ATF-Flüssigkeit sorgfältig prüfen und entscheiden, ob das Getriebe zerlegt werden muß. Bei schmutziger und verfärbter ATF-Flüssigkeit können Antriebsscheiben oder Bremsbänder verbrannt sein. 1. ATF auf Verfärbung prüfen. 2. ATF auf ungewöhnlichen Geruch prüfen. Wechsel Allgemeines Verfahren 1. Auffangbehälter unter die Ablaßschraube stellen. 2. Ablaßschraube herausdrehen und ATF vollständig ablassen. Ablaßschraube AGX042B005 6. Bei Betriebstemperatur prüfen, ob ATF-Stand im Bereich für hohe Temperaturen (75 °C) liegt. Ggf. ATF bis Maximum auffüllen. ATF-Spezifikation: DEXRON-II AV2A42117 3. Magneten in der Ablaßschraube reinigen und Ablaßschraube mit neuer Dichtscheibe hineindrehen. Anzugsdrehmoment: Hinweis a) Der Bereich für niedrige Temperaturen dient nur als ungefähre Richtlinie. b) Nur ATF mit zulässiger Spezifikation verwenden. Andernfalls können Schäden auftreten, oder die Lebensdauer des Getriebes kann sich verringern. 24–35 Nm 4. ATF-Peilstab herausziehen, danach spezifizierte ATF-Flüssigkeit einfüllen. ATF-Spezifikation: Dexron-II Füllmenge: KV6 Benzinmotor: 7,55 l J3 TCI Diesel: 7,6 l Achtung Nicht über die F-Markierung auffüllen. Bereich für hohe Temperaturen 5. ATF-Flüssigkeitsstand prüfen. (Siehe Automatikgetriebeflüssigkeit, 42-33.) Bereich für niedrige Temperaturen AGX042B004 42-34 AUTOMATIKGETRIEBE ATF-Wechsel mit Befüllungsautomat Öldichtring 1. ATF-Befüllungsautomat mit spezifizierter ATFFlüssigkeit befüllen. 2. ATF-Ein- und Auslaßschlauch vom Kühler trennen. Aus-/Einbau 1. Antriebswelle ausbauen (siehe Kapitel 50, Antriebswelle). 2. Öldichtring mit Schraubendreher heraushebeln. 3. Neuen Öldichtring mit geeignetem Werkzeug in das Gehäuse einsetzen. Hinweis a) Eintreiben, bis Werkzeug das Gehäuse berührt. b) Lippe des Öldichtrings mit ATF bestreichen. Ein-/Auslaßschlauch AV2A42120 3. ATF-Ein- und Auslaßschlauch an ATF-Befüllungsautomat anschließen. 4. Motor anlassen. 5. ATF-Flüssigkeit im Leerlauf wechseln (siehe Handbuch für ATF-Befüllungsautomat). AS2A42064 6. ATF-Flüssigkeitsstand prüfen (siehe Automatikgetriebeflüssigkeit, 42-33). Undichtigkeiten An folgenden Punkten auf Undichtigkeit prüfen und ggf. instandsetzen oder ersetzen: 1. O-Ring 2. Ölschläuche, Ölleitungen und Anschlüsse 3. Ölkühler AV2A42183 AUTOMATIKGETRIEBE 42-35 Prüfungen der Mechanik Festbremsprüfung Mit dieser Prüfung wird festgestellt, ob Reibbauteile Schlupf oder Hydraulikkomponenten Fehlfunktionen aufweisen. Hinweis a) Kühlerdeckel nie bei heißem Motor aufschrauben. b) Beim Lösen dickes Tuch über den Kühlerdeckel legen. 1. 2. 3. 4. Stand von Motorkühlmittel, Motoröl und ATF-Flüssigkeit vor der Prüfung kontrollieren und ggf. auffüllen. ATF-Flüssigkeit auf seine Betriebstemperatur bringen (60–75 °C). Feststellbremse anziehen und Räder mit Keilen festsetzen. Diagnosegerät an Diagnosestecker im Motorraum anschließen (Nur J3 TCI Diesel: Drehzahlmesser an Einspritzleitung #1 anschließen). Feststellbremse anziehen Motor auf Betriebstemperatur bringen Motorkühlmittelstand prüfen F 75 C Motorölstand prüfen ATF-Stand prüfen 25 C Radkeile AV2A42183 42-36 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfungsablauf Feststellbremse anziehen Leerlauf Festbremsgeschwindigkeit Radkeile AV2A42160 AUTOMATIKGETRIEBE 42-37 1. Motor anlassen. 2. Leerlaufdrehzahl und Zündzeitpunkt in Schaltstufe P prüfen (siehe Kapitel 10, Motor). Spezifikationen: Leerlauf KV6 Benzinmotor: J3 TCI Diesel: Zündzeitpunkt (vOT): (nur KV6 Benzinmotor) 6. Wählhebel in Schaltstufe N stellen und Motor für wenigstens eine (1) Minute im Leerlauf laufenlassen. Achtung a) Motor mindestens 1 Minute im Leerlauf laufenlassen, damit die ATF-Flüssigkeit abkühlen kann und das Zersetzen der Flüssigkeit verhindert wird. b) Zwischen den Festbremsprüfungen ausreichend Abkühlzeit einfügen. 725±50 1/min 800±20 1/min 12±5° 3. Wählhebel in Fahrstufe R stellen. Achtung Schritte 4 und 5 innerhalb von fünf (5) Sekunden durchführen, um Getriebeschäden zu vermeiden. 7. Festbremsprüfung für die übrigen Schaltstufen auf gleiche Weise durchführen. 1) Fahrstufe D 2) Fahrstufe R Festbremsdrehzahl (1/min) 4. Fußbremse fest mit linkem Fuß durchtreten, dabei langsam Gaspedal mit rechtem Fuß vollständig durchtreten. 5. Wenn die Drehzahl nicht weiter ansteigt, Wert ablesen und Gaspedal lösen. Fahrstufe KV6 Benzinmotor J3 TCI Diesel D 2200±150 2600±150 R 2200±150 2600±150 Bewertung der Festbremsprüfung Beschreibung Wert über Spezifikation Mögliche Ursache In allen Leitungsdruck Ölpumpe verschlissen Schaltstufen unzureichend Ölpumpe, Steuerventil und/oder Getriebegehäuse undicht Druckregelventil klemmt In Schaltstufe D Vorwärts-Kupplung hat Schlupf Freilaufkupplung #3 hat Schlupf In Schaltstufe D, S Niedriggang-Bremse hat Schlupf In Schaltstufe R Direktkupplung hat Schlupf Niedriggang-Bremse hat Schlupf Wert unter Spezifikation in allen Schaltstufen Motor falsch eingestellt Freilaufkupplung im Drehmomentwandler hat Schlupf 42-38 AUTOMATIKGETRIEBE Verzögerungsprüfung Wird der Wählhebel bei Leerlauf betätigt, wird das Rucken erst nach einer Verzögerung spürbar. In diesem Arbeitsschritt wird die Verzögerung zur Zustandsprüfung folgender Bauteile gemessen: Druckspeicher N-D, 1-2 und N-R, Vorwärts- und Freilaufkupplungen, Bremsband 2-4, Niedriggang- und Rückwärts-Bremse. Vorbereitung Vorbereitung wie bei Festbremsprüfung (42–35) durchführen. Prüfungsablauf Feststellbremse anziehen Radkeile AV2A42161 AUTOMATIKGETRIEBE 42-39 1. Motor anlassen. 2. Leerlaufdrehzahl in Schaltstufe P prüfen. 5. Wählhebel in Stufe N stellen und Motor für wenigstens eine (1) Minute im Leerlauf laufenlassen. Spezifikationen: Leerlaufdrehzahl KV6 Benzinmotor: 725±50 1/min J3 TCI Diesel: 800±20 1/min Hinweis Drei Messungen für jede Prüfung durchführen und Durchschnittswert berechnen. 3. Von Schaltstufe N nach D wechseln. 4. Verzögerung zwischen Schalten und Rucken mit Stopuhr messen. Achtung Motor mindestens 1 Minute im Leerlauf laufenlassen, damit die ATF-Flüssigkeit abkühlen kann und das Zersetzen der Flüssigkeit verhindert wird. 6. Prüfungen für folgende Schaltvorgänge durchführen: 1) N D 2) N R Verzögerung Schaltvorgang KV6 Benzinmotor J3 TCI Diesel N D Unter 0,7 Sek. Unter 1,2 Sek. N R Unter 0,7 Sek. Unter 1,2 Sek. Bewertung der Verzögerungsprüfung Beschreibung N D Wert über Spezifikation Mögliche Ursache Leitungsdruck unzureichend Vorwärts-Kupplung hat Schlupf Freilaufkupplung #1 hat Schlupf Freilaufkupplung #2 hat Schlupf Wert unter Spezifikation Druckspeicher N-D arbeitet nicht einwandfrei Leitungsdruck zu hoch N R Wert über Spezifikation Leitungsdruck unzureichend Niedriggang- und Rückwärts-Bremse hat Schlupf Direktkupplung hat Schlupf Niedriggang-Kupplung hat Schlupf Wert unter Spezifikation Druckspeicher N-R arbeitet nicht einwandfrei Leitungsdruck zu hoch 42-40 AUTOMATIKGETRIEBE Leitungsdruckprüfung In diesem Arbeitsschritt wird der Leitungsdruck zur Prüfung der Hydraulikkomponenten gemessen und auf Undichtigkeiten sichtgeprüft. Vorbereitung 1. Vorbereitung wie bei Festbremsprüfung (42-35) durchführen. 2. Geeignetes Werkzeug an Druckmeßanschluß anschließen. Prüfungsablauf Feststellbremse anziehen Leerlauf Leitungsdruck im Leerlauf Radkeile Leitungsdruck beim Festbremsen AV2A42162 AUTOMATIKGETRIEBE 42-41 1. Motor anlassen. 2. Leerlaufdrehzahl in Schaltstufe P prüfen (siehe Kapitel 10, Motor). Spezifikation: Fahrstufe Leitungsdruck (kPa) Leerlauf Spezifikationen: Leerlaufdrehzahl KV6 Benzinmotor: 725±50 1/min J3 TCI Diesel: 800±20 1/min Festbremsdrehzahl Motor D, S, L 362,9-421,8 1118,3-1334,1 KV6, R 608,2-706,3 1667,7-2011,0 J3 TCI 3. Von Stufe N nach D wechseln und Leitungsdruck im Leerlauf ablesen. 8. Verschluß einbauen. Anzugsdrehmoment: 5 –10 Nm Achtung Schritte 4 und 5 innerhalb von fünf (5) Sekunden durchführen, um Getriebeschäden zu vermeiden. 4. Fußbremse fest mit linkem Fuß durchtreten, dabei langsam Gaspedal mit rechtem Fuß vollständig durchtreten. 5. Wenn die Drehzahl nicht weiter ansteigt, Leitungsdruck ablesen und Gaspedal lösen. Achtung Motor mindestens 1 Minute im Leerlauf laufenlassen, damit die ATF-Flüssigkeit abkühlen kann und das Zersetzen der Flüssigkeit verhindert wird. AV2A42166 6. Wählhebel in Schaltstufe N stellen und Motor für wenigstens eine (1) Minute im Leerlauf laufenlassen. 7. Leitungsdruck bei Leerlauf und Festbremsdrehzahl für jede Fahrstufe auf gleiche Weise ablesen. Bewertung der Leitungsdruckprüfung Beschreibung Mögliche Ursache nur in Stufe D zu niedrig Fehlfunktion im Öldrucksystem der Schaltstufe D Druck nur in Stufe R zu niedrig Fehlfunktion im Öldrucksystem der Schaltstufe R Druck zu niedrig (Stufe D, S) Fehlfunktion im Druckmagnetschalter Fehlfunktion im Primärregelventil Fehlfunktion in der Ölpumpe Fehlfunktion in der Ölddruckleitung der Niedriggang-Bremse Druck zu hoch Fehlfunktion im Druckmagnetschalter Fehlfunktion im Primärregelventil 42-42 AUTOMATIKGETRIEBE Probefahrt Achtung Prüfung bei normaler ATF-Betriebstemperatur (60 –75 °C). Hinweis a) Zur Prüfung der Schaltpunkte die Fahrzeuggeschwindigkeit vom Diagnosegerät ablesen. Nicht die Tachometerwerte verwenden. b) Die Spannung am Drosselklappensensor zeigt den Öffnungswinkel der Drosselklappe an. Während der Probefahrt alle Schaltvorgänge auf störungsfreie Funktion prüfen. Bei Fehlfunktionen elektronisches oder mechanisches Bauteil einstellen. Prüfung Schaltstufe D Schaltpunkt, Schaltmuster und Schaltrucken 1. In Fahrstufe D schalten. Hinweis Der 4. Gang ist nur bei einer ATF-Temperatur über 10 °C betriebsbereit. 2. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. 3. Prüfen, ob das Hoch- und Herunterschalten 1-2, 2-3 und 3-4 erfolgt. Die Schaltpunkte müssen dem Diagramm der Schaltstufe D entsprechen. 4. Fahrzeug in den Schaltstufen 4., 3. und 2. Gang fahren und auf Kick-Down-Funktion beim Schalten von 4 3, 4 2, 4 1, 3 2, 3 1 und 2 1 prüfen. 5. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs im 4. oder 3. Gang prüfen, ob die Motorbremswirkung spürbar ist. Hinweis Die Drehmomentwandlerkupplung arbeitet unter folgenden Bedingungen nicht: a) Motorkühlmitteltemperatur unter 60 °C b) Schalter für geschlossene Drosselklappe EIN c) Bremslichtschalter EIN 6. Während der Fahrt auf störungsfreie Funktion der Schaltüberbrückung achten. 7. HOLD-Modus einschalten. 8. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. Prüfen, ob das Hoch- und Herunterschalten 2-3 erfolgt. Die Schaltpunkte müssen dem Diagramm der Schaltstufe D entsprechen. 9. Bei Fahrt im 3. und 2. Gang prüfen, daß Kick-Down nicht möglich ist. 10. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs prüfen, ob die Motorbremswirkung im 3. Gang spürbar ist. 11. Während der Fahrt auf störungsfreie Funktion der Schaltüberbrückung achten. AUTOMATIKGETRIEBE 42-43 Schaltdiagramm für Schaltstufe D (ECONO-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 1 1 2 3 2 2 3 4 3 3 4 100 93 Drosselklappenöffnung (%) Throttle valve opening (%) 82 65 50 35 25 15 Überbrückung LOCK-UP ON EIN 7 Überbrückung LOCK-UP AUSOFF ( 20) 20 12 40 (40) 25 (60) 60 37 (80) 80 50 (100) 100 63 (120) 120 75 (140) 140 (160) 160 99 87 (180) 180 112 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42195 Schaltdiagramm für Schaltstufe D (ECONO-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 2 112 32 2 3 4 3 3 4 1 00 93 Throttle valve opening (%) (%) Drosselklappenöffnung 82 65 50 35 Überbrückung Lock-up EIN ON 25 Überbrückung Lock-up AUS OFF 15 7 (20) 20 12 (40) 40 25 (60) 60 37 (80) 80 50 (100) 100 63 (120) 120 75 (140) 140 87 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42172 42-44 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltdiagramm für Schaltstufe D (POWER-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 1 100 1 2 3 2 2 3 4 3 3 4 93 Drosselklappenöffnung (%) Throttle valve opening (%) 82 65 50 35 25 15 Überbrückung LOCK-UP ON EIN 7 Überbrückung LOCK-UP OFF AUS (20 20) 12 40 (40) 25 (60) 60 37 (100) 100 63 80 (80) 50 (120) 120 75 140 (140) 87 160 (160) 99 (180) 180 112 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42196 Schaltdiagramm für Schaltstufe D (POWER-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 2 1 3 2 1 2 100 2 3 4 3 3 4 93 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening(%) (%) 82 65 50 35 Überbrückung Lock-up EIN ON 25 Überbrückung Lock-up AUS OFF 15 7 (20) 20 12 40 (40) 25 (60) 60 37 80 (80) 50 (100) 100 63 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) (120) 120 75 140 (140) 87 AV2A42174 AUTOMATIKGETRIEBE 42-45 Schaltdiagramm für Schaltstufe D (HOLD-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 3 3 2 100 4 3 93 Drosselklappenöffnung (%) Throttle valve opening (%) 82 65 50 35 25 15 7 (20 20) 12 40 (40) 25 (60) 60 37 (80) 80 50 (100) 100 63 (120) 120 75 (140) 140 87 (160) 160 99 (180) 180 112 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42197 Schaltdiagramm für Schaltstufe D (HOLD-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 3 2 2 3 4 3 100 93 Drosselklappenöffnung (%) Throttle valve opening (%) 82 65 50 35 25 15 7 ( 20 20) 12 40 (40) 25 60 (60) 37 80 (80) 50 100 (100) 63 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) 120 (120) 75 140 (150) 150 (140) 87 93 AV2A42202 42-46 AUTOMATIKGETRIEBE Geräuschentwicklung und Vibrationen Hinweis Ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen können durch Drehmomentwandler, Antriebswelle oder Differential verursacht werden. Diese Bauteile sorgfältig prüfen. Bei Fahrt in den Fahrstufen 4. Gang (Überbrückung), 4. Gang (keine Überbrückung) und 3. Gang prüfen, ob ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen auftreten. Prüfung der Schaltstufe 2 Schaltpunkt, Schaltmuster und Schaltrucken 1. In Schaltstufe 2 schalten. 2. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. 3. Prüfen, ob das Hoch- und Herunterschalten 1-2, 2-3 und 3-4 erfolgt. Die Schaltpunkte müssen dem Diagramm der Schaltstufe 2 entsprechen. 4. Fahrzeug in den Schaltstufen 3. und 2. Gang fahren und auf Kick-Down-Funktion beim Schalten von 3 2, 3 1 und 2 1 prüfen. Die Schaltpunkte müssen dem Diagramm der Schaltstufe 2 entsprechen. 5. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs im 3. Gang prüfen, ob die Motorbremswirkung spürbar ist. 6. HOLD-Modus einschalten. 7. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. Prüfen, ob der 2. Gang beibehalten wird. 8. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs prüfen, ob die Motorbremswirkung spürbar ist. Schaltdiagramm für Schaltstufe 2 (ECONO-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 1 100 1 2 3 2 2 3 100 (100) 63 120 (120) 75 93 Drosselklappenöffnung (%) Throttle valve opening (%) 82 65 50 35 25 15 7 (20 20) 12 40 (40) 25 60 (60) 37 80 (80) 50 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) 140 (140) 87 160 (160) 99 180 (180) 112 AV2A42198 42-47 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltdiagramm für Schaltstufe 2 (POWER-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 1 1 2 3 2 2 3 100 93 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening (%) (%) 82 65 50 35 25 15 7 ( 20 20) 12 40 (40) 25 (60) 60 37 80 (80) 50 (100) 100 63 (120) 120 75 (140) 140 87 (160) 160 99 Fahrzeuggeschwindigkeit Vehicle speed mphkm/h (km/h) (180) 180 112 AV2A42199 Schaltdiagramm für Schaltstufe 2 (ECONO-, POWER-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 2 1 1 2 1 00 3 2 2 3 93 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening (%) (%) 82 65 50 35 25 15 7 (20) 20 12 40 (40) 25 (60) 60 37 (80) 80 50 (100) 100 63 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) (120) 120 75 (140) 140 87 AV2A42178 42-48 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltdiagramm für Schaltstufe 2 (HOLD-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 3 2 100 93 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening (%) (%) 82 65 50 35 25 15 7 (20 20) 12 40 (40) 25 60 (60) 37 80 (80) 50 120 (120) 75 100 (100) 63 140 (140) 87 160 (160) 99 (180) 180 112 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h AV2A42200 Vehicle speed mph (km/h) Schaltdiagramm für Schaltstufe 2 (HOLD-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 3 2 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening (%) (%) 100 0 (20) 20 12 40 (40) 25 (60) 60 37 (80) 80 (100) 100 (120) 120 50 63 75 140 (140) 87 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42180 Geräuschentwicklung und Vibrationen Hinweis Ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen können durch Drehmomentwandler, Antriebswelle oder Differential verursacht werden. Diese Bauteile sorgfältig prüfen. Bei Fahrt im 2. Gang (HOLD-Modus) prüfen, ob ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen auftreten. AUTOMATIKGETRIEBE 42-49 Prüfung der Schaltstufe L Schaltpunkt, Schaltmuster und Schaltrucken 1. In Bereich L schalten. 2. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. 3. Prüfen, ob das Hoch- und Herunterschalten 1-2 erfolgt. Die Schaltpunkte müssen dem Diagramm der Schaltstufe L entsprechen. 4. Fahrzeug im 2. Gang fahren und auf Kick-Down-Funktion beim Schalten von 2 nach 1 prüfen. 5. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs im 2. Gang prüfen, ob die Motorbremswirkung spürbar ist. 6. HOLD-Modus einschalten. 7. Fahrzeug bei halb oder vollständig geöffneter Drosselklappe beschleunigen. Prüfen, ob der 1. Gang beibehalten wird. 8. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs prüfen, ob die Motorbremswirkung spürbar ist. Schaltdiagramm für Schaltstufe L (ECONO-, POWER-Modus): KV6 Benzinmotor (50-40LE) 2 1 3 2 100 93 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening(%) (%) 82 65 50 35 25 15 7 ( 20 20) 12 40 (40) 25 60 (60) 37 80 (80) 50 100 (100) 63 120 (120) 75 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) 140 (140) 87 160 (160) 99 180 (180) 112 AV2A42201 42-50 AUTOMATIKGETRIEBE Schaltdiagramm für Schaltstufe L (ECONO-, HOLD-Modus): J3 TCI Diesel (50-42LE) 2 1 3 2 Drosselklappenöffnung Throttle valve opening (%) (%) 100 0 20 (20) 12 40 (40) 25 60 (60) 37 80 (80) 50 100 (100) 63 120 (120) 75 140 (140) 87 Fahrzeuggeschwindigkeit km/h Vehicle speed mph (km/h) AV2A42182 Geräuschentwicklung und Vibrationen Ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen können durch Drehmomentwandler, Antriebswelle oder Differential verursacht werden. Diese Bauteile sorgfältig prüfen. Wählhebel vom 1. Gang (HOLD) auf P stellen. Bremse lösen und prüfen, ob sich das Fahrzeug bewegt. Prüfung der Schaltstufe P Schaltstufe P einlegen und Funktion der Sperre prüfen. Bewertung Beschreibung Mögliche Ursache Kein Hoch/Herunterschalten 1-2 Schaltmagnetventil 1-2 klemmt Kein Hoch/Herunterschalten 2-3 Schaltmagnetventil 2-3 klemmt Kein Hoch/Herunterschalten 3-4 Schaltmagnetventil 3-4 klemmt Schaltventil 1-2 klemmt Schaltventil 2-3 klemmt Schaltventil 3-4 klemmt Keine Schaltüberbrückung Überbrückungs-Schaltmagnetventil klemmt Falscher Schaltpunkt Überbrückungs-Schaltmagnetventil klemmt Überbrückungs-Schaltventil klemmt Überbrückungs-Schaltventil klemmt Zu starkes Schaltrucken oder Schlupf Druckspeicher klemmt Sperrventil klemmt Kupplung, Bremse oder Freilaufkupplung verschlissen Keine Motorbremse Kupplung oder Bremse verschlissen AUTOMATIKGETRIEBE 42-51 Aus- und Einbau Getriebe Ausbau (KV6 Benzinmotor) Hinweis J3 TCI Diesel. Siehe Kapitel 10B, Motor. 25 27 30 26 21 22 31 23 EE D D A A A A B 24 B 32 C 28 D C E 29 AV2A42135 42-52 AUTOMATIKGETRIEBE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Antriebsriemen Vorratsbehälter für Servolenkung A/C-Kompressor Ansaugkanal Kühlerschläuche oben und unten Kraftstoffleitung Luftfilter Gaszug Schaltgestänge Motorhalterung #4 Magnetventilstecker Anlasser Kabelstrang Kurbelwinkelsensor Stecker für Geschwindigkeitssensor Lambdasondenstecker ATF-Kühlerschlauch 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Fahrzeug anheben und sicher abstützen. 3. Motorkühlmittel ablassen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 4. ATF-Flüssigkeit ablassen (siehe Seite 42-33). Wandlergehäuseschraube oben Motorhalterung #2 Rad Auspuffkrümmer Spurstangenkopf Stabilisatorhalterung Stabilisatoraufhängung Querlenker unten Halbwellenhalterung Antriebswelle Zwischenwelle Motorhalterung #1 Rahmenträger Motorhalterung #3 Befestigungsmutter für Drehmomentwandler Automatikgetriebe 6. Zwei Schläuche vom Vorratsbehälter lösen. 7. Schlauch von der Servolenkungspumpe lösen. Schläuche MAX Rohr MIN Ablaßschraube AV2051002/AV2051007 AV2A42117 5. Spannvorrichtung mit Maulschlüssel anheben und Antriebsriemen abnehmen. AV2A42154 8. A/C-Kompressor zusammen mit Schläuchen ausbauen. 9. A/C-Kompressor zur Seite hängen und mit Draht sichern. BSX010A060 AUTOMATIKGETRIEBE 42-53 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Ansaugkanal ausbauen. Kühlerschläuche oben und unten abbauen. Heizungsschläuche und Bremsleitung abklemmen. Kraftstoffleitung abklemmen (siehe Kapitel 22, Kraftstoffsystem). Drei Muttern von Luftfilter lösen und Luftfilter abnehmen. Gaszug abklemmen. Klammer zwischen Schaltseilzug und Getriebegestänge abnehmen. Mutter und Unterlegscheibe vom Getriebegestänge lösen. Geschwindigkeitssensor Klammer AS2A42049 23. Zwei Lambdasondenstecker abklemmen. 24. Zwei ATF-Kühlerschläuche abziehen. AV2A42118 18. Drei Muttern und eine Schraube der Motorhalterung #4 lösen. Muttern AV2A42120 Schraube AV2A42119 19. 20. 21. 22. Magnetventilstecker abklemmen. Anlasser ausbauen (siehe Kapitel 30, Anlasser). Stecker vom Kurbelwinkelsensor abklemmen. Stecker vom Geschwindigkeitssensor abklemmen. 25. Motorhalterung #3 ausbauen. 26. Beide Vorderräder abbauen. 27. Auspuffkrümmer ausbauen (siehe Kapitel 20, Ansaugsystem und Auspuffanlage). 28. Spurstangenköpfe auf beiden Seiten von den Achsschenkeln trennen. Dazu jeweils Sicherungsstift und Mutter entfernen. 42-54 AUTOMATIKGETRIEBE 29. Stabilisatorhalterung ausbauen, danach Stabilisatoraufhängung lösen. 30. Stabilisatoraufhängung vom Achsschenkel abbauen. 31. Klemmschrauben und Muttern von Achsschenkeln links und rechts lösen. Querlenker vom Achsschenkel trennen. AV2A10026 36. Vier Muttern des Rahmenträgers und vier Muttern der Zugstreben lösen. AV2A42124 32. Halbwellenhalterung vom Motorblock abschrauben (drei Schrauben). 33. Vorsichtig beide Antriebswellen aus dem Getriebe heraushebeln. AV2A42123 37. Motor, Automatikgetriebe und Rahmenträger langsam ablassen. 38. Motorhalterung #1 mit drei Schrauben vom Rahmenträger lösen. AV2050010 34. Schraube der Zwischenwelle lösen (siehe Kapitel 51, Lenkung). 35. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger mit geeignetem Heber abstützen. AV2A42125 AUTOMATIKGETRIEBE 42-55 39. Vier Schrauben von der Motorhalterung #2 lösen und Motorhalterung von Getriebe und Rahmenträger abnehmen. 42. Neun verbleibende Wandlergehäuseschrauben lösen. AV2A42127 AV2A42122 40. Drei Schrauben vom Wandlergehäuse oben abschrauben. AV2A42121 41. Sechs Muttern (Antriebsscheibe an Drehmomentwandler) lösen. Für Zugang zu allen sechs Muttern Motor an Kurbelwellenriemenscheibe drehen. AV2A42126 43. Getriebe vorsichtig vom Motor trennen. 42-56 AUTOMATIKGETRIEBE Einbau 1. Getriebe an Motor anbauen und Wandlergehäuseschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 64–89 Nm AV2A42126 4. Motorträger auf das Getriebe aufsetzen. Vier Schrauben festziehen. AV2A42127 Anzugsdrehmoment: Kurze Schrauben: Lange Schraube: 67– 93 Nm 85–117 Nm 2. Drei Wandlergehäuseschrauben oben einsetzen und festziehen. Kurze Schrauben Schrauben Lange Schraube AV2A42122 AV2A42121 5. Motorhalterung #1 mit drei Schrauben am Rahmenträger befestigen. Anzugsdrehmoment: 67–93 Nm 3. Sechs Muttern (Antriebsscheibe an Drehmomentwandler) festziehen. Für Zugang zu allen sechs Muttern Motor an Kurbelwellenriemenscheibe drehen. Anzugsdrehmoment: 34–49 Nm AV2A42125 AUTOMATIKGETRIEBE 42-57 6. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger auf geeigneten Heber setzen und unter dem Fahrzeug plazieren. 7. Automatikgetriebe, Motor und Rahmenträger anheben und zum Motorraum ausrichten. AV2A42119 AV2A10026 8. Vier Muttern am Rahmenträger und vier Muttern an den Zugstreben festziehen. Anzugsdrehmoment: Rahmenträger: Zugstrebe: 13. Neue Sprengringe auf Antriebswellen setzen. 14. Antriebswellen mit der Sprengringöffnung nach oben in das Getriebe einschieben. 15. Halbwellenhalterung an Motorblock anschrauben (drei Schrauben). Anzugsdrehmoment: 16. Querlenker an Rahmenträger anbauen. Anzugsdrehmoment: 120–137 Nm 93–115 Nm 120–137 Nm 17. Kugelköpfe einsetzen und Klemmschrauben anziehen. Anzugsdrehmoment: Zugstrebe 42–62 Nm 93–115 Nm Zugstrebe AV2A42123 9. Heber unter dem Fahrzeug entfernen. 10. Motorhalterung #3 einbauen. Anzugsdrehmoment: Muttern: Schrauben: 67– 93 Nm 85–117 Nm 11. Motorhalterung #4 einbauen. Anzugsdrehmoment: 67–93 Nm 12. Schraube der Zwischenwelle festziehen (siehe Kapitel 51, Lenkung). AV2A42124 42-58 AUTOMATIKGETRIEBE 18. Beide Stabilisatoraufhängungen einbauen. Anzugsdrehmoment: 93–115 Nm 19. Spurstangenköpfe auf beiden Seiten an den Achsschenkeln befestigen. 27. 28. 29. 30. Anlasser einbauen (siehe Kapitel 30, Anlasser). Magnetventilstecker anklemmen Kurbelwinkelsensor-Stecker anklemmen. Mutter mit Unterlegscheibe am Getriebegestänge festziehen. 31. Klammer aufsetzen. Klammer Anzugsdrehmoment: 59–80 Nm Splint einsetzen und sichern. 20. Auspuffkrümmer montieren (siehe Kapitel 20, Ansaugsystem und Auspuffanlage). 21. Beide Vorderräder anbauen. Anzugsdrehmoment: 88–118 Nm 22. Fahrzeug absenken. 23. Beide ATF-Kühlerschläuche auf die ATF-Kühlerrohre bis zum Anschlag aufschieben. 24. Schlauchschellen an Markierungsmitte im gezeigten Winkel einbauen. AV2A42118 32. Gaszug einhängen (siehe Kapitel 20, Ansaugsystem und Auspuffanlage). 33. Kraftstoffleitung anschließen (siehe Kapitel 22, Kraftstoffsystem). 34. Heizungsschläuche und Bremsleitung anschließen. 35. Kühlerschläuche oben und unten anbauen. 36. A/C-Kompressor einbauen (siehe Kapitel 62, Klimaanlage). 37. Schläuche der Servolenkung anschließen (siehe Kapitel 51, Servolenkung). 38. Spannvorrichtung mit Schraubenschlüssel anheben und Antriebsriemen auflegen. AV2A42120 25. Zwei Lambdasondenstecker anklemmen. 26. Geschwindigkeitssensor-Stecker anklemmen. AV2A42154 39. 40. 41. 42. AS2A42049 Luftfilter einbauen. Ansaugkanal einbauen. Batteriemassekabel anklemmen. Getriebe mit ATF-Flüssigkeit befüllen (siehe Automatikgetriebeflüssigkeit, 42-33). 43. Schaltseilzug einstellen. 44. Kühlsystem gemäß Spezifikation befüllen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 45. Servolenkflüssigkeit auffüllen (siehe Kapitel 51, Servolenkung). 46. Gaszug einstellen (siehe Kapitel 20, Ansaugsystem und Auspuffanlage). 47. Motor anlassen und auf Undichtigkeiten prüfen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-59 Wählhebel Ausbau A B P R N D 2 L A B AV2A42132 1. Konsolenabdeckung 2. Mittlere Verkleidung 3. Stecker für Nebelscheinwerferschalter 4. Stecker für Scheibenwischerschalter 5. Stecker für Heckscheibenheizungsschalter 6. Stecker für Warnblinkschalter 7. Stecker für Heizschalter hinten 8. Stecker für Zigarettenanzünder 9. Stecker für Zigarettenanzünderleuchte 10. Stecker für HOLD-Schalter 11. Stecker für Betriebsartschalter 12. Klammer 13. Wählhebelseilzug 14. Halterung 15. Wählhebel 42-60 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Batteriemassekabel abklemmen. 2. Mittlere Verkleidung abbauen und Stecker für Nebelscheinwerferschalter, Scheibenwischerschalter, Heckscheibenheizungsschalter, Warnblinkschalter, Zigarettenanzünder, Zigarettenanzünderleuchte, Heizschalter hinten, HOLDSchalter und Betriebsartschalter abklemmen. 3. Konsolenabdeckung ausbauen. 4. Wählhebel auf Stufe P stellen. 5. Klammer von Wählhebelseilzug lösen. 6. Mutter vom Wählhebelseilzug abschrauben. Einbau 1. Halterung einbauen. 2. Wählhebel einbauen. P R N D 2 L AV2A42134 3. Wählhebel auf Stufe P stellen. 4. Wählhebelseilzug an Wählhebel ansetzen und Mutter festziehen. 5. Klammer auf Wählhebelseilzug aufsetzen. AV2A42133 7. Halterung ausbauen. 8. Drei Schrauben lösen und Wählhebel ausbauen. P R N D 2 L AV2A42133 AV2A42134 6. Konsolenabdeckung einbauen. 7. Stecker für Nebelscheinwerferschalter, Scheibenwischerschalter, Heckscheibenheizungsschalter, Warnblinkschalter, Zigarettenanzünder, Zigarettenanzünderleuchte, Heizschalter hinten, HOLDSchalter und Betriebsartschalter anklemmen. 8. Mittlere Verkleidung anbauen. 9. Batteriemassekabel anklemmen. 10. Wählhebel auf einwandfreie Funktion prüfen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-61 Ölkühler Ausbau A B B A AV2A42131 1. 2. 3. 4. ATF-Kühlerschlauch (Einlaß) ATF-Kühlerschlauch (Auslaß) Motorkühler ATF-Kühler 42-62 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Fahrzug anheben und sicher abstützen. 2. Motorkühlmittel in geeignetem Behälter ablassen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 3. Auffangwanne unter ATF-Kühler plazieren. 4. ATF-Kühlerschläuche lösen. 5. Motorkühler ausbauen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 6. ATF-Kühler ausbauen. Einbau 1. Motorkühler einbauen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 2. ATF-Kühlerschläuche auf ATF-Kühlerleitungen bis zum Anschlag aufschieben. 3. Schlauchschellen einbauen. 4. Sicherstellen, daß die Schlauchschelle keine anderen Bauteile berühren. 5. Fahrzeug absenken. 6. Kühlsystem gemäß Spezifikation befüllen (siehe Kapitel 12, Kühlsystem). 7. ATF-Flüssigkeitsstand prüfen (siehe Automatikgetriebeflüssigkeit, 42-33). AUTOMATIKGETRIEBE 42-63 Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Getriebe Zerlegung Allgemeine Hinweise a) Getriebe in sauberer Umgebung (staubfreier Arbeitsplatz) zerlegen, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern. b) Während der Zerlegung einzelne Getriebekomponenten gemäß der Tabelle zur Schnelldiagnose prüfen. c) Zum Trennen von Leichtmetallgehäuseteilen nur Kunststoffhammer verwenden. d) Während der Zerlegung keine Einwegputzlappen verwenden. Fasern daraus können Flüssigkeitskanäle verstopfen. e) Verschiedene Teile sehen sehr ähnlich aus. Teile so ablegen, daß sie nicht vertauscht werden. f) Bei verbrannter Kupplung, verbranntem Bremsband oder zersetzter ATF-Flüssigkeit Steuerventil zerlegen und sorgfältig reinigen. Reinigungshinweise a) Vor der Zerlegung Getriebegehäuse außen sorgfältig mit Dampfstrahler oder Lösungsmitteln reinigen. b) Ausgebaute Teile mit geeigneten Reinigungsmitteln säubern und mit Druckluft trocknen. Alle Bohrungen und Kanäle mit Druckluft reinigen und auf freien Durchgang prüfen. Achtung Bei der Reinigung von Komponenten mit Druckluft immer Schutzbrille tragen. 1. Fahrstufenschalter 2. Geschwindigkeitssensor 3. Geschwindigkeitssensor 4. Ablaßschraube 5. Verschlußschraube 6. ATF-Sensorabdeckung 7. ATF-Sensor 8. Getriebeseitendeckel 9. Ventilgehäuse 10. Magnetventilkabelverbinder 11. Magnetventilkabelstecker 12. Ölpumpe 13. Bremsnabe und Freilaufkupplung 14. Gehäuse hinten 15. Lagerdruckscheibe 16. Rohr (C-3) 17. Leitungsklammer 18. Rohr (Leitungsdruck und Öl) 19. Vorwärts- und Direkt-Kupplung 20. Sonnenrad und Lager 21. Hohlrad und Lager 22. Planetenradträger und Lager 23. Hohlrad vorn mit Freilaufkupplung, RückwärtsBremse, Antriebsscheibe, Abtriebsscheibe 24. Sprengring 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. Kolben #1 und Rückwärtsgang Getriebegehäuse Rohrschelle Rohr Ölsammelblech Differential Ölsieb Getriebegehäuseplatte Ölplatte Rohrschelle und Leitung (Leitungsdruck) Einrastfeder Nockenscheibe Welle und Feder der Parksperre Parksperrenstift Parksperrengestänge Handventil-Einrasthebel Niedriggang-Platte Niedriggang-Druckspeicher Niedriggang-Planetenrad Niedriggang-Kupplung mit Lager Ankerschraube Niedriggang-Kupplungsband Freilaufkupplung mit Sprengring Niedriggang-Kolben Vorgelege-Antriebsrad 42-64 AUTOMATIKGETRIEBE Zerlegung 37 39 38 36 Ersetzen, Öldichtring Ersetzen 35 40 42 41 AV2A42192 AUTOMATIKGETRIEBE 42-65 Zerlegung 28 Lager 27 26 Öldichtring Ersetzen, Öldichtring Magnet 29 Ersetzen, Öldichtring Öldichtring Ersetzen, Öldichtring Ersetzen, Öldichtring Ersetzen, Dichtung 34 33 Ersetzen, Öldichtring 32 31 AV2A42193 42-66 AUTOMATIKGETRIEBE Zerlegung 45 30 Ersetzen, O-Ring 48 44 43 46 49 47 22 23 19 24 25 Kugelring 20 21 Lagerring Kugelring 22 Öldichtring AV2A42194 AUTOMATIKGETRIEBE 42-67 Hinweis Beim Ausbau des Drehmomentwandlers keine ATFFlüssigkeit auslaufen lassen. 1. Drehmomentwandler aus Wandlergehäuse ausbauen. Geschwindigkeitssensor AV2A42003 8. Ablaßschraube herausdrehen und Dichtring abnehmen. AV2A42001 2. Getriebe an SST (0K130 990 007/0K130 175 011A) anbauen Achtung Dichtflächen von Seitendeckel und Getriebegehäuse nicht verkratzen. 9. Neun Schrauben lösen und Seitendeckel mit Kunststoffhammer und Schraubendreher lösen und entnehmen 0K130 990 007 0K130 175 011A AV2A42004 AV2A42002 10. Vier Magnetventilstecker abklemmen. 3. Ölpeilstab herausziehen, Öleinfüllrohr und Mutter mit Unterlegscheibe ausbauen. 4. Fahrstufenschalter mit Schraube und Mutter ausbauen. 5. Halteplatten und Kabelstecker beider Geschwindigkeitssensoren abbauen 6. ATF-Sensor ausbauen. 7. Beide Geschwindigkeitssensoren ausbauen AV2A42005 42-68 AUTOMATIKGETRIEBE 11. Ventilgehäuse ausbauen. a) Zwei Schrauben lösen und danach Ansaugabdeckung mit Dichtung abnehmen. b) Sieben Schrauben lösen. Achtung Nicht das Kabel herausziehen. 13. Magnetventilkabel von innen herausdrücken und entnehmen. 14. Ölpumpe und Bremse ausbauen. a) Acht Schrauben lösen. Achtung Buchse der Statorwelle nicht beschädigen. b) c) Ölpumpe und Bremse mit SST (0K011 190 006S) aus dem Gehäuse herausziehen. O-Ring von der Ölpumpe abnehmen. AV2A42006 c) Ventilgestänge vom Hebel abbauen. Danach Ventilgehäuse ausbauen. 0K011 190 006S AV2A42009 15. Bremsnabe und Freilaufkupplung #1 ausbauen. Ventilgehäuse Ventilgestänge AV2A42007 12. Zwei Dichtringe ausbauen. AV2A42010 Achtung Dichtflächen zwischen Getriebegehäuse und hinterer Abdeckung nicht verkratzen. AV2A42008 AUTOMATIKGETRIEBE 42-69 16. Neun Schrauben des hinteren Getriebegehäuses lösen. Hinteres Getriebegehäuse mit Kunststoffhammer und Schraubendreher lösen und abnehmen. 17. Vier Dichtringe entnehmen. 21. Sonnenrad ausbauen. a) Sonnenrad zusammen mit dem Drucklager ausbauen. AV2A42014 AV2A42011 b) Drucklager vom Sonnenrad abziehen. 18. Lagerdruckscheibe aus hinterem Gehäuse entnehmen. AV2A42015 AV2A42012 19. Zulaufleitung ausbauen. a) Schraube herausdrehen und Rohrschelle abnehmen. b) Beide Enden mit großem Schraubendreher abhebeln und beide Rohre entnehmen. 20. Vorwärts- und Direktkupplung ausbauen. Auf Drucklager und Scheibe achten. 22. Hohlrad hinten ausbauen. a) Hohlrad hinten zusammen mit dem Drucklager ausbauen. AV2A42016 AV2A42013 42-70 AUTOMATIKGETRIEBE b) Drucklager von der Vorderseite und Lagerring von der Rückseite abnehmen. 25. Vorderes Hohlrad, Freilaufkupplung #2, Antriebsscheibe, Abtriebsscheibe und Kranz der Rückwärts-Bremse ausbauen. 26. Drucklager mit Scheibe abziehen. AV2A42017 AV2A42020 23. Planetenräder ausbauen. a) Planetenräder zusammen mit Drucklager ausbauen. b) Drucklager abziehen. 27. Rückholfeder von Hand zusammendrücken, dabei Sicherungsring mit Schraubendreher ausbauen. Danach Bremse #1/Rückwärts-Rückholfeder entnehmen. Drucklager AV2A42018 24. Sprengring mit Schraubendreher ausbauen. AV2A42021 Hinweis Kommt der Bremse #1/Rückwärts-Kolben nicht vollständig heraus, mit Spitzzange herausziehen. 28. Bremse #1/Rückwärts-Kolben mit Druckluft (max. 4 bar in Ölbohrung) herausdrücken. Siehe Abbildung. AV2A42019 AV2A42022 AUTOMATIKGETRIEBE 42-71 29. Sicherungsring mit Sicherungsringzange entnehmen. Vorgelege-Antriebsrad herausziehen. c) d) Drei Schrauben und Ölsammelblech ausbauen. Drei Magneten vom Ölsammelblech abnehmen. Vorgelege-Antriebsrad AV2A42026 AV2A420123 30. Fünfzehn Schrauben schrittweise herausdrehen und Getriebegehäuse mit Kunststoffhammer lösen. 31. Dichtring entnehmen. e) Rollenlager mit SST (0K011 270 001) ausziehen. 0K011 270 001 AV2A42027 AV2A42024 Achtung Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. 32. Getriebegehäuse zerlegen. a) Schraube und Rohrschelle vom Getriebegehäuse abbauen. b) Beide Rohrenden mit großem Schraubendreher heraushebeln und Rohr entnehmen. f) Öldichtring ausbauen. AV2A42028 AV2A42025 42-72 AUTOMATIKGETRIEBE 33. Differential ausbauen. 34. Schraube und Ölsieb ausbauen. 35. Zwei Schrauben und Gehäuseplatte ausbauen. 36. Zwei Schrauben und Ölsammelblech ausbauen. 38. Druckspeicher für Niedriggang-Bremse ausbauen. a) Schraube mit Torx-Schlüssel herausdrehen. b) Schraube, Torsionsfeder #2 und Druckspeicherhalterung ausbauen. AV2A42029 37. Ventilhebel und Parksperre ausbauen. a) Zwei Schrauben herausdrehen. b) Nockenscheibe und Feder ausbauen. c) Welle für Parksperrklinke und Torsionsfeder #1 ausbauen. d) Parksperrklinke ausbauen. e) Parksperrstift entnehmen. AV2A42032 c) d) e) f) Druckspeicherdeckel abbauen. O-Ring vom Deckel abnehmen. Druckspeicherkolben und -feder herausziehen. O-Ring vom Druckspeicherkolben abnehmen. AV2A42033 AV2A42030 f) Parksperrengestänge vom Ventil-Einrasthebel trennen und ausbauen. AV2A42031 39. Schraube und Halterung ausbauen. 40. Beide Rohrenden mit großem Schraubendreher heraushebeln und Leitung entnehmen. AV2A42034 AUTOMATIKGETRIEBE 42-73 41. Niedriggang-Planetenräder ausbauen. a) Niedriggang-Planetenräder zusammen mit Axiallager ausbauen. b) Axiallager von den Niedriggang-Planetenrädern abnehmen. 44. Freilaufkupplung ausbauen. a) Sicherungsring mit Schraubendreher ausbauen. b) Freilaufkupplung #3 und Halter aus dem Gehäuse ausbauen. AV2A42038 AV2A42035 42. Niedriggang-Kupplung ausbauen. a) Niedriggang-Kupplung zusammen mit Druckscheibe ausbauen. b) Axiallager von der Niedriggang-Kupplung abnehmen. Achtung a) Ein Ende des Rings in Nut drücken. Beide Ringenden von Hand aushaken. b) Ring spreizen, dann zwei Dichtringe entnehmen. 45. Dichtringe entnehmen. AV2A42039 AV2A42036 43. Niedriggang-Bremsband aus dem Getriebegehäuse ausbauen. AV2A42037 46. Niedriggang-Bremskolben ausbauen. a) Sprengring mit Sprengringzange ausbauen. b) Zwei O-Ringe von Bremsdeckel abnehmen. c) Kolben und Feder entnehmen. AV2A42040 42-74 AUTOMATIKGETRIEBE Zusammenbau Vorsichtsmaßnahmen 1. Falls Antriebsscheiben oder Bremsbänder ausgetauscht werden, Neuteile vor dem Einbau mindestens 2 Stunden in ATF-Flüssigkeit tauchen. 2. Vor dem Zusammenbau auf alle Dichtringe, sich drehende oder gleitende Teile und O-Ringe ATF-Flüssigkeit auftragen. 3. Alle O-Ringe, Dichtringe und Dichtungen müssen durch Neuteile ersetzt werden. 4. Beim Zusammenbau Industrie-Vaseline statt Fett verwenden. 5. Muß eine Buchse ausgetauscht werden, die gesamte Buchseneinheit austauschen. 6. Nach Auftragen des Dichtmittels das Gehäuse innerhalb von 10 Minuten zusammenbauen. Vor dem Befüllen des Getriebes mit ATF-Flüssigkeit Dichtmittel mindestens 30 Minuten trocknen lassen. Lager und Druckscheiben E D C B A F I H G AGX042B032 mm Bauteil Druckscheibe (vorn) Kugellager Druckscheibe (hinten) Außendurchmesser Innendurchmesser Außendurchmesser Innendurchmesser Außendurchmesser Innendurchmesser A 58,0 43,8 61,7 46,0 - B 88,7 72,4 - C 54,0 39,0 57,0 39,0 - D 67,0 50,0 - E 42,0 22,1 - F 41,0 13,5 41,7 23,0 41,0 15,3 G 71,0 49,0 71,0 49,1 H 41,8 28,6 42,1 29,1 I 57,3 36,3 - AUTOMATIKGETRIEBE 42-75 1. Dichtring mit ATF-Flüssigkeit benetzen. Achtung Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. Beschädigte Ringe ersetzen. 5. O-Ring mit ATF-Flüssigkeit benetzen. Leitung mit Kunststoffhammer eintreiben. 6. Rohrschelle festziehen. Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm 2. Ring spreizen, dann Dichtring in Nut einsetzen. AV2A42025 AV2A42028 Achtung Lager einpressen, bis es am Gehäuse anliegt. 3. Rollenlager mit geeignetem Werkzeug in das Getriebegehäuse einpressen. 4. Drei Magnete am Ölsammelblech anbringen. Drei Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm AV2A42026 7. Druckspeicherkolben der Niedriggang-Bremse einsetzen. Achtung O-Ring auf Schäden prüfen. a) b) c) Neue O-Ringe mit ATF benetzen und an Kolben und Deckel anbringen. Druckspeicherkolben-Feder einsetzen. Kolbenbohrung im Gehäuse mit ATF benetzen, danach Kolben und Deckel einbauen. AV2A42033 42-76 AUTOMATIKGETRIEBE 8. Klammer des Niedriggang-Druckspeichers einbauen. a) Klammer auf Kolbendeckel aufsetzen. Zwei Schrauben vorläufig anziehen. 10. Niedriggang-Freilaufkupplung einbauen. Achtung Freilaufaußenring festhalten. Prüfen, ob Innenring gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. Achtung Beim Einbau der Torsionsfeder #2 auf die Einbaurichtung achten (siehe Abbildung). b) a) b) Federführung und Torsionsfeder #2 mit Schraube einbauen. Anzugsdrehmoment: Niedriggang-Freilaufkupplung einbauen. Halter für Freilaufaußenring einsetzen. Position siehe Abbildung. 8-12 Nm Halter AV2A42105 AV2A42032 9. Dichtringe der Niedriggang-Kupplungstrommel einbauen. a) Auf beide Dichtringe ATF auftragen. Achtung Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. Beschädigte Ringe ersetzen. b) ´ c) Sprengring einsetzen. 11. Niedriggang-Bremsband einbauen. a) Bremsband zu Position der Ankerschraube ausrichten. b) Auf O-Ring ATF auftragen und Ankerschraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 133-200 Nm Ringe spreizen und in Nut einsetzen. AV2A42106 AV2A42039 AUTOMATIKGETRIEBE 42-77 12. Niedriggang-Bremskolben einbauen a) Auf O-Ring ATF auftragen und O-Ring auf Kolbendeckel aufsetzen. b) Feder auf Kolben setzen. Kolben so einsetzen, daß die Kolbenstange in die Aussparung des Niedriggang-Bremsbands eingreift. c) Kolbendeckel aufsetzen. d) Deckel niederdrücken und dabei Sprengring einsetzen. Kolbenstange AV2A42108 14. Vorgelege-Antriebsrad einbauen. a) Vorgelege-Antriebsrad in Getriebegehäuse einbauen. b) Sprengring einsetzen. 15. Niedriggang-Kupplung einbauen. AV2A42040 13. Kolbenhub der Niedriggang-Bremse prüfen. a) Hub durch Anlegen und Ablassen von Druckluft (max. 4 bar) messen (siehe Abbildung). Kolbenhub: 5,48 - 7,02 mm Achtung Beschädigte Axiallager ersetzen. a) Axiallager mit Industrie-Vaseline auf Niedriggang-Kupplung aufsetzen. Achtung Prüfen, ob der Innenring der Freilaufkupplung gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. b) Niedriggang-Kupplung in das Getriebegehäuse einbauen. AV2A42107 b) Übersteigt der Hub das Standardmaß, Kolbenstange durch längeres Teil ersetzen. Gestängelängen: 70,5 mm 72,0 mm AV2A42109 42-78 AUTOMATIKGETRIEBE c) Druckscheibe mit Industrie-Vaseline auf die Niedriggang-Kupplung aufsetzen. 16. Niedriggang-Planetenräder einbauen. Achtung Prüfen, ob der Innenring der Freilaufkupplung gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. Hinweis Vor dem Einbau der Niedriggang-Planetenräder die Verzahnung der Antriebsscheibe in der Niedriggang-Kupplung ausrichten. a) Niedriggang-Planetenräder mit Drucklager an Rückseite einbauen. AV2A42029 21. Parksperre einbauen. a) Sperrstift in das Getriebegehäuse einsetzen. b) Nockenscheibe und Feder aufsetzen. Anzugsdrehmoment: 8-12 Nm 22. Ventilhebel einbauen. a) Auf Dichtringlippe ATF auftragen und Dichtring einsetzen. AV2A42035 17. Druckscheibe und Kugellager einbauen. 18. Ölsammelblech einbauen. Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm AV2A42110 19. Ölsieb einbauen. Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm 20. Getriebegehäuseplatte anbauen. Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm Achtung Sicherstellen, daß der Ventilhebel die Mitte der Federrolle berührt. b) Parksperrengestänge mit Ventilhebel einbauen. Feder auf Ventilhebel aufsetzen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-79 23. Differential einbauen. 24. Dichtung auftragen. 25. Getriebegehäuse anbauen. f) Hohlrad und Freilaufkupplung einbauen. Achtung a) Dichtfläche des Seitendeckels reinigen. b) Nach Auftragen des Dichtmittels innerhalb von 5 Minuten zusammenbauen. a) Dichtmittel (1281B) auf das Getriebegehäuse auftragen (Innenseite der Bohrungen). AV2A42109 g) Flansche, An- und Abtriebsscheiben einbauen. Hinweis Einbaureihenfolge AV2A42111 b) Gehäusehälften zusammenbauen. Anzugsdrehmoment: 24-35 Nm 26. Magnetfläche der Ablaßschraube reinigen und Ablaßschraube mit neuem Dichtring einschrauben. Anzugsdrehmoment: 24-55 Nm 27. Bremse #1/Rückwärts einbauen. a) Auf O-Ring ATF auftragen und O-Ring auf den Kolben aufsetzen. b) Kolben in das Gehäuse einsetzen. c) Rückholfeder einbauen. d) Sprengring in Gehäusenut einsetzen. e) Druckscheibe und Kugellager mit IndustrieVaseline auf das Hohlrad vorn aufsetzen. Flansch-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Abtriebsscheibe-AntriebsscheibeAbtriebsscheibe-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Flansch. KV6 Benzinmotor (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 5/5 J3 TCI Diesel (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 6/6 h) i) Sprengring in Gehäusenut einsetzen. Mit Druckluft (max. 4 bar in Ölbohrung) Spiel messen und Kolbenfunktion prüfen. Kolbenhub: 1,75 - 2,55 mm Achtung Prüfen, ob das vordere Hohlrad gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. AV2A42040 42-80 AUTOMATIKGETRIEBE 28. Planetenradträger einbauen. Achtung Auf die Einbaurichtung des Drucklagers achten. Achtung Auf die Einbaurichtung des Drucklagers achten. a) b) c) c) Drucklager einbauen. Drucklager mit Industrie-Vaseline auf das Hohlrad vorn setzen. Druckscheibe und Kugellager mit IndustrieVaseline auf den Planetenradträger setzen. Planetenradträger einbauen. Druckscheibe AV2A42015 31. Leitung mit Kunststoffhammer eintreiben und Rohrschelle festziehen. AV2A42018 Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm 29. Hohlrad hinten einbauen. a) Drucklager mit Industrie-Vaseline auf die Vorderseite und Lagerring auf die Rückseite des Hohlradflansches setzen. AV2A42034 32. Druckscheibe und Kugellager auf die Trommel setzen und die Vorwärts-/Direktkupplung einbauen. AV2A42017 30. Sonnenrad einbauen. Achtung Auf die Einbaurichtung des Drucklagers achten. a) b) Drucklager mit Industrie-Vaseline auf das Sonnenrad setzen. Sonnenrad einbauen. AV2A42013 AUTOMATIKGETRIEBE 42-81 33. Leitung der Niedriggang-Kupplung mit Kunststoffhammer eintreiben. 34. Auf vier Dichtringe ATF auftragen und in das Gehäuse einsetzen. AV2A42116 c) AV2A42011 35. Gehäuse hinten anbauen. a) Lagerring in das hintere Gehäuse einsetzen. Gehäusehälften zusammenbauen und neun Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: Schraube M6: Schraube M8: 8-12 Nm 20-30 Nm 36. Ölpumpe einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf die Ölpumpe setzten b) Freilaufkupplung #1, Freilauf und Bremsnabe 2 an die Ölpumpe anbauen. AV2A42012 Achtung a) Dichtflächen der Gehäuse reinigen. b) Nach Auftragen des Dichtmittels innerhalb von 5 Minuten zusammenbauen. b) Dichtmittel (1281B) auf Gehäuse auftragen (Innenseite der Bohrungen). AV2A42113 c) d) Ölpumpe waagerecht auf die Antriebswelle schieben und die Deckelbohrungen mit den Gewindebohrungen ausrichten. Dabei leicht auf das Pumpengehäuse drücken. Acht Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 20-30 Nm 42-82 AUTOMATIKGETRIEBE 37. Axialspiel der Eingangswelle mit Meßuhr prüfen. Axialspiel: a) Dichtmittel (1281B) auf den Deckel auftragen (Innenseite der Bohrungen). 0,372 - 0,90 mm AV2A42115 AV2A42114 b) 38. Neue Dichtringe in das Getriebegehäuse einsetzen. Seitendeckel anbauen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 10-16 Nm 43. Öleinfüllrohr einbauen. a) Zwei O-Ringe auf Öleinfüllrohr setzen. b) Öleinfüllrohr einbauen. Anzugsdrehmoment: 6-9 Nm 44. Öltemperatursensor einbauen. Anzugsdrehmoment: 7-13 Nm 45. Geschwindigkeitssensor einbauen. AV2A42008 39. Ventilgehäuse einbauen. a) Ventilgehäuse halten und Ventilgestänge am Hebel einhängen. b) Ventilgehäuse einbauen. Anzugsdrehmoment: 8-12 Nm 40. Deckel mit Dichtung aufsetzen und zwei Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 46. Stecker beider Geschwindigkeitssensoren und des Öltemperatursensor anschließen. 47. Fahrstufenschalter einbauen. a) Fahrstufenschalter und Welle des Ventilhebels zusammenbauen. b) Halteplatte an Kabel und Fahrstufenschalter ansetzen und vorläufig anziehen. c) Mutter mit Unterlegscheibe ansetzen und festziehen. Anzugsdrehmoment: Anzugsdrehmoment: 4-7 Nm 6-8 Nm 8-12 Nm d) 41. Magnetventilkabelstrang in das Gehäuse einbauen. Vier Stecker anschließen und Kabelstrang festklemmen. 42. Seitendeckel anbauen. Achtung a) Dichtflächen reinigen. b) Nach Auftragen des Dichtmittels (1281B) innerhalb von 5 Minuten zusammenbauen. Nut und Getriebegrundlinie ausrichten. Anzugsdrehmoment: Stehbolzen: 15-30 Nm Halteplattenschrauben: 10-16 Nm e) Sicherungsscheibe mit Schraubendreher verstemmen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-83 Ölpumpe, Freilauf 2 und Bremse 2 Zerlegung 23 Ersetzen Ersetzen 21 Ersetzen 22 Ersetzen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Öldichtring Ölpumpengehäuse Abtriebsrad Antriebsrad O-Ring Ölpumpenscheibe Sprengring Bremsflansch AGX042B006 9. Antriebsscheibe 10. Abtriebsscheibe 11. Rückholfeder 12. O-Ring 13. Bremskolben 2 14. Sprengring 15. Bremsflansch 16. Antriebsscheibe 17. Abtriebsscheibe 18. Anlaufscheibe 19. Sprengring 20. Rückholfeder 21. O-Ring 22. Freilaufbremskolben 2 23. Statorhalterung 42-84 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Anlaufscheibe ausbauen. 2. Sprengring ausbauen. 3. Bremsflansch, dann An- und Abtriebsscheiben (je 2 Stück) entnehmen. 4. Geeigentes Werkzeug auf Federhalter setzen und Feder zusammendrücken. 5. Sprengring und Rückholfeder ausbauen. 10. Bremskolben 2 ausbauen. a) Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen und Kolben herausdrücken. Siehe Abbildung. b) O-Ring vom Kolben abnehmen. Druckluft AV2A42042 AV2A42041 6. Freilaufbremskolben 2 ausbauen. a) Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen und Kolben herausdrücken. Siehe Abbildung. b) O-Ring vom Kolben abnehmen. 11. Dreizehn Statorschrauben (M6) und Schraube (M5) lösen und Stator abnehmen. Achtung Ist die Gleitfläche der Ölpumpenscheibe verkratzt oder verschlissen, Ölpumpenscheibe ersetzen. 12. Ölpumpenscheibe vom Ölpumpengehäuse abbauen. 13. Ölpumpenantriebsrad und -abtriebsrad abbauen. Achtung Buchse im Ölpumpengehäuse nicht beschädigen. 14. Öldichtring ausbauen. Druckluft AV2A42042 7. Sprengring ausbauen. Hinweis KV6 Benzinmotor (Abtriebsscheibe/Antriebsscheibe): 3/3 J3 TCI Diesel (Abtriebsscheibe/Antriebsscheibe): 4/4 8. Flansche, Ab- und Antriebsscheiben ausbauen. 9. Rückholfeder ausbauen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-85 Prüfung Ölpumpenbuchse Abtriebsscheibe und Antriebsscheibe 1. Innendurchmesser der Statorwelle messen. Achtung Neue Antriebsscheibe vor dem Einbau mindestens zwei Stunden in ATF-Flüssigkeit legen. Standard: Maximum: 38,11 - 38,13 mm 38,18 mm 2. Falls nicht i.O., Ölpumpe ausbauen. 1. Gleitflächen der An- und Abtriebsscheiben auf Verschleiß oder Überhitzungsschäden prüfen. Ggf. ersetzen. Ölpumpe Gehäusespiel 1. An- und Abtriebsscheibe in das Ölpumpengehäuse einsetzen. 2. Abtriebsscheibe zu einer Seite des Gehäuses drücken. 3. Spiel zwischen Abtriebsscheibe und Gehäuse messen. AV2A42044 Spiel: Standard: Maximum: Statorwellenbuchse 0,075 - 0,150 mm 0,2 mm 1. Innendurchmesser der Statorbuchse messen. Standard: Vorn und hinten: 38,11 - 38,13 mm Maximum: 38,57 mm 2. Falls nicht i.O., Ölpumpe ausbauen. AN7042042 Radialspiel 1. Spiel zwischen Zahnspitzen und halbmondförmigem Teil des Gehäuses messen. Spiel: Standard: Maximum: 0,004 - 0,248 mm 0,298 mm AV2A42045 AN7042043 42-86 AUTOMATIKGETRIEBE Zusammenbau 1. Auf die Innenfläche der Ölpumpe ATF auftragen. 2. Öldichtring einsetzen. 9. Flansche, Ab- und Antriebsscheiben der Bremse 2 einbauen. a) Flansch einbauen. Hinweis Einbaureihenfolge Antriebsscheibe-Abtriebsscheibe-AntriebsscheibeAbtriebsscheibe-Antriebsscheibe-Abtriebsscheibe. KV6 Benzinmotor (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 3/3 J3 TCI Diesel (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 4/4 b) c) d) AV2A42046 3. An- und Abtriebsscheibe in das Gehäuse einsetzen. 4. Bohrung der Ölpumpenscheibe zum Paßstift des Gehäuses ausrichten. 5. Statoraufnahme zu allen Schraubenbohrungen des Gehäuses ausrichten. Vierzehn Schrauben schrittweise und gleichmäßig festziehen. An- und Abtriebsscheiben einbauen. Flansch einbauen (flaches Ende nach oben). Sicherungsring einsetzen. 10. Kolbenhub der Bremse 2 prüfen. a) Meßuhr ansetzen (siehe Abbildung). b) Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen, Kolbenhub messen und Funktion prüfen. Kolbenhub: 1,14 - 1,86 mm Anzugsdrehmoment: Schraube M6: 10-14 Nm Schraube M5: 6-7 Nm 6. Sicherstellen, daß die Antriebsscheibe nach Einbau in den Drehmomentwandler frei dreht. AV2A42049 11. Kolben der Freilaufbremse 2 einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Innenfläche der Statoraufnahme ATF auftragen. c) Kolben in die Statoraufnahme einführen. AV2A42048 7. Bremskolben 2 einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Innenfläche der Statoraufnahme ATF auftragen. c) Kolben in die Statoraufnahme einführen. 8. Rückholfeder mit Federseite nach oben an den Kolben ansetzen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-87 12. Rückholfeder anbauen. a) Rückholfeder an den Kolben anbauen. b) Geeignetes Werkzeug an die Feder ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sprengring in die Nut einsetzen. AV2A42049 AV2A42041 Hinweis Einbaureihenfolge Abtriebsscheibe-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Flansch. 13. An- und Abtriebsscheiben (jeweils zwei) und Flansch einbauen. 14. Geeignetes Werkzeug an den Flansch ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sprengring in die Nut der Statoraufnahme einsetzen. AV2A42041 15. Anlaufscheibe einbauen. 16. Kolbenhub der Freilaufbremse 2 prüfen. a) Meßuhr ansetzen (siehe Abbildung). b) Druckluft (max.4 bar) an eine Ölbohrung anlegen, Kolbenhub messen und Funktion prüfen. Kolbenhub: 0,76 - 1,44 mm 42-88 AUTOMATIKGETRIEBE Freilauf 2, Bremsnabe 2 und Kupplung 1 Zerlegung AGX042B008 1. 2. 3. 4. 5. Anlaufscheibe Freilaufbremsnabe 2 Anlaufscheibe Freilaufkupplung #1 Bremsnabe 2 AUTOMATIKGETRIEBE 42-89 1. Anlaufscheibe vom Außenring abziehen. 2. Freilaufbremsnabe 2 von der Bremsnabe 2 abnehmen. 3. Anlaufscheibe aus dem Innenring ziehen. 4. Freilaufkupplung #1 von der Bremsnabe 2 abnehmen. Zusammenbau 1. Freilaufkupplung in den Außenring einsetzen. Achtung Lasche der Scheibe zu Aussparung des Innenrings ausrichten. 2. Anlaufscheibe auf den Innenring setzen. 3. Innenring in den Außenring einsetzen. Achtung Lasche der Scheibe zu Aussparung des Außenrings ausrichten. 4. Anlaufscheibe auf den Außenring setzen. Prüfung 1. Außenring halten. Prüfen, ob der Innenring (Freilaufnabe 2) im Uhrzeigersinn frei dreht und gegen den Uhrzeigersinn sperrt. 42-90 AUTOMATIKGETRIEBE Vorwärts-Kupplung und Direktkupplung Zerlegung Öldichtring ersetzen Öldichtring ersetzen Öldichtring ersetzen AGX042B008 1. Sprengring 2. Flansch 3. Antriebsscheibe 4. Abtriebsscheibe 5. Sprengring 6. Flansch 7. Antriebsscheibe 8. Abtriebsscheibe 9. Sprengring 10. Rückholfeder 11. Kolben der Direktkupplung 12. Kolben der Vorwärts-Kupplung 13. Öldichtring 14. Axiallager 15. Druckscheibe 16. Eingangswelle AUTOMATIKGETRIEBE 42-91 1. 2. 3. 4. 5. Sprengring ausbauen. Flansch, An- und Abtriebsscheiben entnehmen. Sprengring ausbauen. Flansch, An- und Abtriebsscheiben entnehmen. Geeignetes Werkzeug an den Federhalter ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sicherungsring ausbauen. Druckluft AV2A42051 Achtung a) Öldichtring nicht beschädigen. b) Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. 9. Öldichtring von der Eingangswelle abnehmen. AV2A42050 Prüfung 6. Rückholfeder ausbauen. 7. Kolben der Direktkupplung ausbauen. a) Eingangswelle in das Gehäuse hinten einbauen. Von Hand auf den Kolben drücken, Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen und Kolben herausdrücken. Siehe Abbildung. b) O-Ring vom Kolben abnehmen. An- und Abtriebsscheibe Achtung Neue Antriebsscheiben vor dem Einbau mindestens zwei Stunden in ATF-Flüssigkeit legen. 1. Gleitflächen der An- und Abtriebsscheiben auf Verschleiß oder Überhitzungsschäden prüfen. Ggf. ersetzen. Druckluft AV2A42051 8. Kolben der Vorwärts-Kupplung ausbauen. a) Von Hand auf den Kolben drücken, Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen und Kolben herausdrücken. Siehe Abbildung. b) O-Ring vom Kolben abnehmen. AGX042B033 42-92 AUTOMATIKGETRIEBE Kolben der Vorwärts- und der Direktkupplung 1. Durch Schütteln prüfen, ob die Verschlußkugel freigängig ist. 2. Mit Druckluft prüfen, ob das Ventil dicht schließt. 3. Direktkupplung einbauen. a) An- und Abtriebsscheiben einbauen (jeweils vier). Hinweis Einbaureihenfolge Abtriebsscheibe-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Abtriebsscheibe-AntriebsscheibeAbtriebsscheibe-Antriebsscheibe. BSX042184 Zusammenbau 1. Kolben der Vorwärts-Kupplung einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Innenfläche der Trommel ATF auftragen. c) Kolben in die Trommel einführen. Dabei O-Ring nicht beschädigen. 2. Kolben der Direktkupplung einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Innenfläche des Kolbens der VorwärtsKupplung ATF auftragen. c) Kolben in den Kolben der Vorwärts-Kupplung einführen. d) Rückholfeder an den Kolben der Direktkupplung ansetzen. b) c) Flansch einbauen (flache Seite nach oben). Sprengring einsetzen. 4. a) Vorwärts-Kupplung einbauen. An- und Abtriebsscheiben einbauen (jeweils vier). Hinweis Einbaureihenfolge Abtriebsscheibe-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Abtriebsscheibe-AntriebsscheibeAbtriebsscheibe-Antriebsscheibe. b) c) Flansch einbauen (flache Seite nach oben). Sicherungsring einsetzen. 5. Öldichtring einbauen. a) Auf O-Ring ATF auftragen b) Ring spreizen und in die Nut einsetzen Achtung a) Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. b) Beschädigte Ringe ersetzen. Achtung Sicherstellen, daß die Öffnung des Sicherungsrings nicht zur Federhalterklaue ausgerichtet ist. e) Geeignetes Werkzeug an den Federhalter ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sicherungsring in die Wellennut einsetzen. AV2A42052 AV2A42050 AUTOMATIKGETRIEBE 42-93 Prüfung Direktkupplung 1. Eingangswelle in das Gehäuse hinten einbauen. Meßuhr ansetzen (siehe Abbildung). 2. Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen, Kolbenhub messen und Funktion prüfen. Kolbenhub: 1,52 - 1,89 mm Druckluft AV2A42053 Vorwärtskupplung 1. Eingangswelle in das Gehäuse hinten einbauen. Meßuhr ansetzen (siehe Abbildung). 2. Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen, Kolbenhub messen und Funktion prüfen. Kolbenhub: 1,52 - 1,89 mm Druckluft AV2A42053 42-94 AUTOMATIKGETRIEBE Planetenräder und Sonnenrad Zerlegung 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. AGX042B013 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Sprengring Flansch Hohlrad hinten Axiallager Axiallagerring Planetenräder Axiallager Sonnenrad Axiallager AUTOMATIKGETRIEBE 42-95 Prüfung Planetenradbuchse 1. Innendurchmesser der Planetenradbuchse messen. Spezifikation: Innendurchmesser: 30,00 - 30,03 mm 30,07 mm AV2A42054 Sonnenrad 1. Innendurchmesser der Sonnenradbuchse messen. Innendurchmesser: Maximum: 21,50 - 21,53 mm 21,57 mm AV2A42055 Zusammenbau In umgekehrter Reihenfolge einbauen. 42-96 AUTOMATIKGETRIEBE Rückwärts-Bremse 1, vorderes Hohlrad und Freilaufkupplung #2 Zerlegung/Zusammenbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. O-Ring ersetzen Motor Abtriebssch. Antriebssch. KV6 Benzinmotor 5 5 J3 TCI Diesel 6 6 1. Axiallagerring 2. Sprengring 3. Flansch 4. Kolben der Rückwärts-Bremse 5. O-Ring 6. Rückholfeder 7. Sprengring 8. Flansch 9. Abtriebsscheibe 10. Antriebsscheibe AGX042B014 11. Flansch 12. Sprengring 13. Axiallagerring 14. Axiallager 15. Innenring der Freilaufkupplung 16. Sprengring 17. Freilaufkupplung #2 18. Anlaufscheibe 19. Hohlrad vorn AUTOMATIKGETRIEBE 42-97 Prüfung 1. Hohlrad außen halten. Prüfen, ob der Innenring gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. AV2A42056 42-98 AUTOMATIKGETRIEBE Niedriggang-Kupplung Zerlegung Ersetzen Motor Abtriebssch. Antriebssch. KV6 Benzinmotor 3 3 J3 TCI Diesel 4 4 AGX042B015 1. 2. 3. 4. 5. 6. Freilaufkupplung Sprengring Axiallagerring Sprengring Flansch Abtriebsscheibe 7. 8. 9. 10. 11. 12. Antriebsscheibe Sprengring Rückholfeder Kolben der Niedriggang-Kupplung O-Ring Niedriggang-Trommel AUTOMATIKGETRIEBE 42-99 1. Sprengring ausbauen. 2. Flansch, An- und Abtriebsscheiben entnehmen. 3. Geeignetes Werkzeug an den Federhalter ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sprengring ausbauen. Prüfung An- und Abtriebsscheiben Achtung Neue Antriebsscheiben vor dem Einbau mindestens zwei Stunden in ATF-Flüssigkeit legen. 1. Gleitflächen der An- und Abtriebsscheiben auf Verschleiß oder Überhitzungsschäden prüfen. Ggf. ersetzen. Kolben der Niedriggang-Kupplung 1. Durch Schütteln prüfen, ob dieVerschlußkugel freigängig ist. 2. Mit Druckluft prüfen, ob das Ventil dicht schließt. AV2A42057 4. Rückholfeder ausbauen. 5. Niedriggang-Kolben ausbauen. a) Niedriggang-Kupplungstrommel in das Getriebegehäuse einsetzen. BSX042184 Kupplungstrommel 1. Buchse der Niedriggang-Kupplungstrommel prüfen. Innendurchmesser messen. NiedriggangKupplungstrommel Innendurchmesser: Maximum: 28,500 - 28,525 mm 28,57 mm AV2A42058 b) Von Hand auf den Kolben drücken, Druckluft (max. 4 bar) an eine Ölbohrung anlegen und den Kolben herausdrücken. Siehe Abbildung. AV2A42060 AV2A42059 c) O-Ringe vom Kolben abnehmen. 42-100 AUTOMATIKGETRIEBE Zusammenbau b) 1. Niedriggang-Kupplung einbauen. a) O-Ring mit ATF benetzen und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Innenfläche der Kupplungstrommel ATF auftragen. c) Kolben in die Trommel einführen. Dabei O-Ring nicht beschädigen. 2. Rückholfeder an den Kolben der NiedriggangKupplung ansetzen. 3. Geeignetes Werkzeug an den Federhalter ansetzen und Federn mit einer Werkstattpresse zusammendrücken. Sprengring in die Wellennut einsetzen. Druckluft (max. 4 bar) an die Ölbohrung (Rückseite) anlegen, Kolbenhub messen und Funktion prüfen. Kolbenhub: 1,52 - 1,89 mm AV2A42059 AV2A42057 6. Funktion der Freilaufkupplung prüfen. a) Freilaufkupplung in die NiedriggangKupplungstrommel einbauen. b) Außenring halten. Prüfen, ob die NiedriggangKupplung gegen den Uhrzeigersinn frei dreht und im Uhrzeigersinn sperrt. 4. Niedriggang-Kupplung einbauen. a) An- und Abtriebsscheiben einbauen. Hinweis Einbaureihenfolge Abtriebsscheibe-Antriebsscheibe-AbtriebsscheibeAntriebsscheibe-Abtriebsscheibe-AntriebsscheibeAbtriebsscheibe-Antriebsscheibe. KV6 Benzinmotor (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 3/3 J3 TCI Diesel (Antriebsscheibe/Abtriebsscheibe): 4/4 b) c) Flansch einbauen (flache Seite nach oben). Sprengring in die Nut einsetzen. 5. Niedriggang-Kupplungstrommel in das Getriebegehäuse einbauen. Meßuhr ansetzen (siehe Abbildung). AV2A42152 AV2A42061 AUTOMATIKGETRIEBE 42-101 Niedriggang-Bremse Zerlegung/Zusammenbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. Ersetzen Niedriggang-Bremsband Ersetzen AGX042B016 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Schraube O-Ring Sprengring Abdeckung der Niedriggang-Bremse Kolbensatz der Niedriggang-Bremse O-Ring Druckfeder Prüfung 1. Freie Länge und Außendurchmesser der Federn messen. Freie Länge und Außendurchmesser Seite Freie Länge mm Außendurchmesser Innenseite 17,5 19,5 Außenseite 63,2 29,7 42-102 AUTOMATIKGETRIEBE Vorgelege-Antriebsrad Zerlegung Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Sprengring Sicherungsmutter Schrägrollenlager Rollenlagerring Rollenlagerdistanzring Schrägrollenlager Vorgelege-Antriebsrad AGX042B017 AUTOMATIKGETRIEBE 42-103 1. Außenring und Rollenlager ausbauen. a) Vorgelege-Antriebsrad in einen Schraubstock einspannen. 2. Vorderes Rollenlager ausbauen. Achtung Vorgelege-Antriebsrad nicht beschädigen. a) Rollenlager mit Meißel lösen. AV2A42062 b) Mutter mit geeignetem Werkzeug lösen. AV2A42065 b) Rollenlager mit SST (0K130 171 013) vom Vorgelege-Antriebsrad abziehen. AV2A42063 c) Rollenlager hinten und Außenring mit SST (0K130 171 013) abziehen. AV2A42066 AV2A42064 d) Rollenlagerdistanzring ausbauen. 42-104 AUTOMATIKGETRIEBE Zusammenbau e) Sicherungsmutter mit Meißel verstemmen. 1. Vorderes Rollenlager einbauen. a) Neues Rollenlager mit geeignetem Werkzeug auf das Vorgelege-Antriebsrad pressen. AV2A42068 AV2A42067 2. Neuen Distanzring auf das Vorgelege-Antriebsrad aufsetzen. 3. Rollenlager-Außenring einbauen. 4. Hinteres Rollenlager einbauen. a) Neues Rollenlager bis zu leichtem Kontakt mit dem Distanzring einpressen. b) Neue Mutter vorläufig festziehen. c) Vorgelege-Antriebsrad in einen Schraubstock einspannen Hinweis a) Vor dem Messen des Drehmoments das Lager mehrmals in beide Richtungen drehen, bis es ordnungsgemäß läuft. b) Mehrfach messen und Durchschnittswert berechnen. c) Liegt der Durchschnittswert über der Spezifikation, neuen Distanzring einbauen. d) Mutter anziehen, bis der Drehmomentwert zum Drehen des Vorgelege-Antriebsrads erreicht ist. Drehmoment: 0,3-0,8 Nm AV2A42153 AUTOMATIKGETRIEBE 42-105 Niedriggang-Planetenräder und Differentialantriebsrad Zerlegung Ersetzen Ersetzen Ersetzen AGX042B019 1. Axiallagerring 2. Axiallager 3. Niedriggang-Hohlrad 4. Sprengring 5. Mutter 6. Innenring 7. Differentialantriebsrad 8. Schrägrollenlager 9. Rollenlagerdistanzring 10. Vorgelege-Abtriebsrad 11. Sprengring 12. Schrägrollenlager 13. Abtriebsplanetenräder 42-106 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Hohlrad hochziehen, dabei Sprengring mit Sprengringzange ausbauen. 5. Innenring mit Hammer und Meißel ausbauen. AV2A42072 AV2A42069 6. Sprengring ausbauen. 2. Sicherungsmutter lösen. a) Differentialantriebsrad mit geeignetem Werkzeug in einen Schraubstock einspannen. b) Mutter abdrehen. AV2A42073 7. Rollenlagerdistanzring ausbauen. 8. Rollenlager hinten ausbauen. AV2A42070 Achtung Zahnrad nicht beschädigen. 3. Mit einer Presse Niedriggang-Planetenräder ausbauen. 4. Differentialantriebsrad, Lagerinnenring, Rollenlager und Abtriebsrad ausbauen. AV2A42071 a) b) Niedriggang-Planetenräder in einen Schraubstock einspannen. Rollenlager mit Meißel ausbauen. AV2A42074 AUTOMATIKGETRIEBE 42-107 c) Rollenlager mit SST (0K130 171 013) von den Niedriggang-Planetenrädern abpressen. 3. Äußere Lagerringe mit geeignetem Werkzeug in das Vorgelege-Antriebsrad einpressen. 0K130 171 013 AV2A42075 Zusammenbau Achtung Lager bis zum Anschlag auf der Welle aufpressen AV2A42077 4. Rollenlagerdistanzring einbauen. 5. Neues Lager mit geeignetem Werkzeug einpressen, bis es die Niedriggang-Planetenräder leicht berührt. 1. Neues Rollenlager mit geeignetem Werkzeug in die Niedriggang-Eingangswelle einpressen. AV2A42078 AV2A42076 6. Differentialantriebsrad mit geeignetem Werkzeug einpressen, bis es die Niedriggang-Planetenräder leicht berührt. 2. Sprengring in das Vorgelege-Antriebsrad einsetzen AV2A42079 AV2A42073 42-108 AUTOMATIKGETRIEBE 7. Lagerinnenring mit geeignetem Werkzeug einpressen, bis er das Differentialantriebsrad leicht berührt. AV2A42082 11. Mutter mit Meißel verstemmen. AV2A42080 8. Sicherungsmutter festziehen. 9. Differentialantriebsrad mit geeignetem Werkzeug in einen Schraubstock einspannen. AV2A42083 12. Werkzeug vom Differentialantriebsrad abnehmen. AV2A42081 Hinweis a) Vor dem Messen des Drehmoments das Lager mehrmals in beide Richtungen drehen, bis es gleichmäßig läuft. b) Mehrfach messen und Durchschnittswert berechnen. c) Liegt der Durchschnittswert über der Spezifikation, neuen Lagerdistanzring einbauen. Achtung Beschädigten Sprengring ersetzen. 13. Niedriggang-Planetenräder einbauen. a) Hohlrad niederdrücken, dabei Sprengring mit Sprengringzange in Nut einsetzen. 10. Neue Mutter mit geeignetem Werkzeug anziehen, bis spezifizierter Drehmomentwert erreicht ist. Federwaage verwenden. Drehmoment: 0,6-1,3 Nm AV2A42069 AUTOMATIKGETRIEBE 42-109 Getriebegehäuse hinten und Druckspeicherkolben Zerlegung Ersetzen AGX042B020 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Axiallagerring Dichtring Druckspeicher der Vorwärts-Kupplung Feder Druckspeicherkolben der Vorwärts-Kupplung O-Ring Getriebegehäusedeckel hinten 42-110 AUTOMATIKGETRIEBE Achtung a) Öldichtringe nicht beschädigen. b) Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. 1. Drei Dichtringe aus dem hinteren Deckel ausbauen. 2. Druckspeicherkolben der Vorwärts-Kupplung ausbauen. a) Zwei Schrauben lösen und Druckspeicherdeckel abnehmen. b) Feder herausziehen. c) Druckspeicherkolben aus dem hinteren Deckel ziehen. d) O-Ring vom Kolben abnehmen. Prüfung Kolbenfeder 1. Freie Länge und Außendurchmesser messen. Länge: Außendurchmesser: 59,2 mm 20,7 mm AN7042057 Zusammenbau 1. Druckspeicherkolben für Vorwärts-Kupplung einbauen. a) O-Ring mit ATF und auf den Kolben aufsetzen. b) Auf die Oberfläche des Deckels hinten ATF auftragen. Danach Kolben einführen. c) Druckspeicherkolbenfeder einbauen. 2. Deckel des Kupplungsdruckspeichers anbauen. a) Deckel aufsetzen und zwei Schrauben vorläufig festziehen. b) Zwei Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 8-12 Nm 3. Öldichtring in die Kupplungstrommel einsetzen. a) Auf drei Dichtringe ATF auftragen. Achtung a) Ringenden nicht weiter als nötig spreizen. b) Beschädigte Dichtringe ersetzen. b) Öldichtringe in die Nuten einsetzen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-111 Differential Zerlegung Ersetzen Ersetzen AGX042B021 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Getriebegehäuse vorne Öldichtring Scheibe Lageraußenring Schrägrollenlager Tachometerantriebsrad Differentialgehäuse 8. Sicherungsblech 9. Differentialtellerrad 10. Schrägrollenlager 11. Lageraußenring 12. Scheibe 13. Öldichtring 14. Getriebegehäuse hinten 42-112 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Seitliches Lager (Tellerradseite) mit geeignetem Werkzeug aus dem Differentialgehäuse ziehen. AV2A42085 BSX042375 5. Verstemmten Teil des Sicherungsblechs lösen. 2. Seitlichen Lagerinnenring (gegenüberliegende Seite) mit SST (0K130 171 013) aus dem Differentialgehäuse herausziehen. 0K130 171 013 AV2A42086 AS2A42119 3. Tachometerantriebsrad ausbauen. 4. Tellerrad und Differentialgehäuse markieren. 6. Acht Schrauben und vier Sicherungsbleche abbauen. 7. Öldichtring aus dem vorderen Getriebegehäuse ausbauen. AV2A42087 AV2A42084 8. Öldichtring aus dem hinteren Getriebegehäuse ausbauen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-113 9. Lageraußenring aus dem hinteren Getriebegehäuse ausbauen. 2. Lageraußenring mit geeignetem Werkzeug in das hintere Getriebegehäuse einbauen. AV2A42088 AV2A42091 10. Lageraußenring aus dem vorderen Getriebegehäuse ausbauen. 3. Neue Sicherungsbleche einbauen. Anzugsdrehmoment: 90-103 Nm Hinweis Eine Klaue bündig mit flacher Seite der Mutter verstemmen. Bei hervorstehender Mutternkante nur zur Hälfte auf festgezogener Seite verstemmen. a) Sicherungsbleche verstemmen. AV2A42089 Zusammenbau 1. Lageraußenring mit geeignetem Werkzeug in das vordere Getriebegehäuse einbauen. AV2A42085 AV2A42090 42-114 AUTOMATIKGETRIEBE 4. Tachometerantriebsrad einbauen. 5. Lager (Differentialgehäuseseite) mit geeignetem Werkzeug in das Differentialgehäuse einpressen. f) Falls nicht i.O., Differentialgehäuse ausbauen und mit neuer Vorspann-Distanzscheibe wieder zusammenbauen. Stärke der Vorspann-Distanzscheiben 1,00 1,20 1,36 1,48 1,60 1,80 1,05 1,25 1,39 1,51 1,65 1,85 1,10 1,30 1,42 1,54 1,70 1,90 mm 1,15 1,33 1,45 1,57 1,75 8. Öldichtring (Getriebegehäusenseite) mit geeignetem Werkzeug einbauen. BSX042377 6. Lager (Tellerradseite) mit geeignetem Werkzeug in das Differentialgehäuse einpressen. 7. Vorspannung der seitlichen Rollenlager einstellen. a) Differentialgehäuse in das Getriebegehäuse einbauen. b) Beide Getriebegehäuse zusammenbauen. c) Zuerst alle Schrauben leicht anziehen, dann entsprechend Spezifikation festziehen. Anzugsdrehmoment: d) e) 24-35 Nm AV2A42093 Lager im Differentialgehäuse per Hand drehen. Vorspannung des Differentialgehäuselagers mit einem Drehmomentschlüssel messen. Vorspannung (zu Beginn) Neues Lager: 69-118 Nm Gebrauchtes Lager: 35-59 Nm AV2A42092 9. Öldichtring (Getriebeglockenseite) mit geeignetem Werkzeug einbauen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-115 Steuerventilgehäuse Zerlegung Hinweis a) Bei Arbeiten am Steuerventil besonders vorsichtig vorgehen. Es besteht aus sehr maßgenauen und empfindlichen Teilen. b) Ausgebaute Teile sorgfältig ablegen, um das Vertauschen ähnlicher Teile zu vermeiden. c) Ausgebaute Teile mit Lösungsmittel reinigen und mit Druckluft trocknen. Alle Bohrungen und Kanäle mit Druckluft reinigen B A A Dichtung ersetzen B Dichtung ersetzen Dichtung ersetzen C D D C Dichtung ersetzen Dichtung ersetzen AV2A42095 1. Magnetventil 2. Magnetventil 3. Magnetventil 4. Klammer 5. Lineares Magnetventil 6. Ansaugkanaldeckel 7. Ventilgehäuse vorn 8. Dichtung Ventilgehäuse #1vorn 9. Ventilplatte vorn 10. Dichtung Ventilgehäuse #2 vorn 11. Ventilgehäuse hinten 12. Dichtung Ventilgehäuse Mitte 13. Wählplatte 14. Dichtung Ventilgehäuse hinten 15. Ventilgehäuse Mitte 42-116 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Ventilgehäuse vorn und Ventilgehäuse mitte trennen. a) Schrauben und zwei Kabelschellen ausbauen. b) Drei Schrauben und drei Magnetventile ausbauen. e) Fünf Schrauben des Ventilgehäuses vorn ausbauen, danach Ventilgehäuse vorn abheben. AV2A42099 AV2A42096 c) 2. Ventilgehäuseplatte und Dichtungen trennen. 3. Vier Ölsiebe des mittleren Ventilgehäuses ausbauen. Schraube, Klammer und lineares Magnetventil ausbauen. AV2A42100 AV2A42097 d) Sechs Schrauben des Ventilgehäuses hinten ausbauen (siehe Abbildung). AV2A42098 4. Ventilgehäuse hinten und Ventilgehäuse mitte ausbauen. a) Schraube von der Vorderseite und drei Schrauben von der Rückseite lösen. b) Platte und Dichtungen am Ventilgehäuse mitte halten. Ventilgehäuse mitte mit Platte und Dichtungen als Einheit abheben. c) Platte und Dichtungen nach oben halten. AUTOMATIKGETRIEBE 42-117 5. Nebenstromventil und Steuerventile ausbauen. a) Ventilgehäuseplatte und Dichtungen trennen. b) Nebenstromventil, Steuerventil, Federn und sechs Verschlußkugeln aus dem mittleren Ventilgehäuse ausbauen. Prüfung Schaltmagnetventil 1. Widerstand zwischen Klemme und Magnetventilgehäuse messen. Widerstand Schaltmagnetventil: TCC-Magnetventil: 12-16 Ω 12-16 Ω AV2A42102 c) Steuerventil, Überdruckventil, Federn und drei Verschlußkugeln aus dem hinteren Ventilgehäuse ausbauen. AV2A42103 2. Batteriespannung an das Magnetventil anlegen. Dabei auf Arbeitsgeräusche des Ventils achten. Lineares Magnetventil 1. Widerstand zwischen Klemme und Gehäuse messen. Widerstand: 3,4-3,6 Ω AV2A42101 AV2A42104 42-118 AUTOMATIKGETRIEBE Zusammenbau 4. Vier Ölsiebe an das mittlere Ventilgehäuse anbauen. Hinweis a) Vor dem Zusammenbau die Sauberkeit aller Teile sicherstellen. b) Auf alle Teile ATF auftragen. c) Dichtungen oder O-Ringe nicht wiederverwenden. 1. Nebenstromventil, Steuerventil, Federn und sechs Verschlußkugeln in das mittlere Ventilgehäuse einbauen. AV2A42100 AV2A42102 5. Ventilgehäuse vorn mit der Einheit Mitte/hinten verbinden. a) Neue Dichtung, Platte und neue Dichtung auf das mittlere Ventilgehäuse auflegen. b) Ventilgehäuse vorn, Dichtung und Platte oben auf das mittlere Ventilgehäuse legen. Schraubenbohrungen in Ventilgehäusen, Dichtungen und Platte ausrichten. c) Fünf Schrauben im Ventilgehäuse vorn vorläufig anziehen (siehe Abbildung). 2. Steuerventil, Überdruckventil, Federn und drei Verschlußkugeln in das hintere Ventilgehäuse einbauen. AV2A42099 AV2A42101 d) 3. Ventilgehäuse hinten und Ventilgehäuse mitte einbauen. a) Neue Dichtung, Platte und neue Dichtung auf das mittlere Ventilgehäuse auflegen. Hinweis Ventilgehäuse mitte, Dichtungen und Platte zusammenhalten. b) c) Ventilgehäuse mitte, Dichtungen und Platte oben auf das Ventilgehäuse hinten legen. Schraubenbohrungen in Ventilgehäusen, Dichtungen und Platte ausrichten. Drei Schrauben im Ventilgehäuse hinten und eine Schraube im Ventilgehäuse mitte vorläufig anziehen. Ventilgehäuse umdrehen und vier Schrauben vorläufig anziehen. AUTOMATIKGETRIEBE 42-119 6. Lineares Magnetventil in das Ventilgehäuse einbauen. 7. Klammer in Nut des Magnetventils einsetzen, Schraube festziehen. Anzugsdrehmoment: C Anzugsdrehmoment: E 6-7 Nm 6-7 Nm C E E C E AV2A42190 AV2A42097 D C B Achtung O-Ring nicht beschädigen. E C 8. Drei Magnetventile einbauen und Schrauben vorläufig anziehen. D A AV2A42191 10. Zwei Kabelschellen einbauen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: AV2A42096 9. Vierzehn Schrauben an Vorder- und Rückseite schrittweise und gleichmäßig festziehen. Hinweis Schraubeneinbaupositionen Schraubenart Schraubenlänge 10 16 35 50 65 mm 6-7 Nm 42-120 AUTOMATIKGETRIEBE Vorderes Ventilgehäuse Zerlegung Hinweis a) Jedes Ventil muß unter Eigengewicht hinein und herausgleiten. b) Andernfalls Ventil mit einem Draht herausdrücken oder Ventilgehäuse umdrehen und leicht mit einem Kunststoffhammer dagegenschlagen. c) Ist eine Ventilfläche oder Bohrung verkratzt oder beschädigt, Steuerventilgehäuse ersetzen. d) Ventile oder Innenbauteile nicht fallenlassen oder verlieren. e) Vor dem Zusammenbau die Sauberkeit aller Teile sicherstellen. f) Auf alle Teile und Bohrungen ATF-Flüssigkeit auftragen. g) Einbaurichtung der Ventile und Innenbauteile beachten. h) Keine heruntergefallenen Teile wiederverwenden. i) Vor dem Einführen eines Ventils das entsprechende Werkzeug mit Klebeband umwickeln. 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. AGX042B027 1. 2. 3. 4. 5. Sperre Verschluß Druckfeder Magnetventil Vorderes Ventilgehäuse AUTOMATIKGETRIEBE 42-121 Prüfung Ventilfeder 1. Freie Länge und Außendurchmesser der Ventilfeder messen. Länge: Außendurchmesser: 28,53 mm 8,0 mm AV2A42104 Ventil und Halter 1. Auf Beschädigungen, Kratzer und Verschleiß prüfen. Zusammenbau 1. Modulatormagnetventil und Feder in das vordere Ventilgehäuse einbauen. 2. Sperre von Hand eindrücken. Halter einbauen. 42-122 AUTOMATIKGETRIEBE Mittleres Ventilgehäuse Zerlegung 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 29 30 31 28 32 27 23 22 26 24 25 21 33 AGX042B028 AUTOMATIKGETRIEBE 42-123 1. Ölsieb 2. Nebenstromventilfeder 3. Steuerventil mit Feder 4. Sperre 5. Verschluß 6. Feder 7. Freilaufzuschaltventil 2 8. Sperre 9. Verschluß 10. Feder 11. Sperrmodulatorventil 12. Handventilgestänge 13. Handventil 14. Sperre 15. Verschluß 16. Feder 17. Schaltventil 2-3 18. Sperre 19. Verschluß 20. Feder 21. Schaltventil 3-4 22. Sperre Prüfung Achtung Bei der Messung der freien Länge keine Kraft auf die Feder ausüben. 1. Freie Länge und Außendurchmesser der Feder messen. mm Ventil Primärsteuerventil Schaltung 1-2 Schaltung 2-3 Schaltung 3-4 Sperrmodulatorventil Freilaufzuschaltventil 2 Freie Länge Außendurchmesser 29,72 10,5 33,95 8,2 33,95 8,2 33,95 8,2 22,40 8,0 29,77 8,3 Zusammenbau 1. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. 23. Verschluß 24. Feder 25. Schaltventil 1-2 26. Federklemme 27. Neutral-Steuerungsverschluß 28. Sperre 29. Verschluß 30. Schubstange 31. Feder 32. Primärsteuerventil 33. Mittleres Ventilgehäuse 42-124 AUTOMATIKGETRIEBE Hinteres Ventilgehäuse Zerlegung 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 35 36 37 34 38 32 33 30 31 26 27 39 28 29 24 25 23 22 21 AGX042B030 42-125 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Verschlußkugel 2. Überdruckventil 3. Steuerventil 4. Feder 5. Sperre 6. Verschluß 7. Sekundärsteuerventil 8. Feder 9. Abdeckung #1 Ventilgehäuse hinten 10. Feder 11. Druckspeicherventil B-2 12. Stellventil 13. Feder 14. Feder 15. Dichtring 16. Druckspeicherkolben B-2 17. Feder 18. Dichtring 19. Druckspeicherkolben C-2 20. Feder 21. Feder 22. Druckspeicherventil C-2 23. Abdeckung #2 Ventilgehäuse hinten 24. Feder 25. Feder für Druckspeicherventil C-3 26. Dichtring 27. Druckspeicherkolben C-3 Prüfung Ventilfeder Achtung Bei der Messung der freien Länge keine Kraft auf die Feder ausüben. 1. Freie Länge und Außendurchmesser der Federn messen. mm Ventil Freie Länge Außendurchmesser Sekundärsteuerventil 47,44 9,5 Stellventil 21,89 6,0 Druckspeicherventil B-2 32,77 7,0 Druckspeicherventil B-2 35,00 15,4 Druckspeicherventil B-2 13,50 11,8 Druckspeicherkolben C-2 37,00 10,3 Druckspeicherkolben C-2 48,00 15,4 Druckspeicherventil C-2 30,60 7,0 Sperrventil 64,94 9,6 Modulatorventil unten 24,37 7,2 Modulatorventil B-1 25,94 8,0 Druckspeicherkolben C-3 46,00 11,6 Druckspeicherventil C-3 30,67 7,0 Zusammenbau 1. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. 28. Dichtring 29. Feder 30. Feder 31. Modulatorventil B-1 32. Feder 33. Modulatorventil unten 34. Sperre 35. Sperrventil-Druckbuchse 36. Sperrventil-Druckstift 37. Feder 38. Sperrventil 39. Ventilgehäuse hinten AUTOMATIKGETRIEBE AUTOMATIKGETRIEBE F4A51-2 * Spezialwerkzeug Automatikgetriebe .................................................................................... 42A-01 Technische Daten Automatikgetriebe .................................................................................... 42A-06 Anzugsdrehmomente ............................................................................... 42A-07 Sprengringe und Einstellscheiben ............................................................ 42A-09 Fehlersuche Automatikgetriebe Fehlersuchtabelle ..................................................................................... 42A-12 Fehlercodebeschreibung .......................................................................... 42A-15 Fehlercode-Prüftabelle ............................................................................. 42A-17 Fehlersymptom-Prüftabelle ...................................................................... 42A-22 Beschreibung Hydraulikkreislauf Automatikgetriebe ................................................. 42A-53 Schnittansicht ........................................................................................... 42A-59 Wartung am Fahrzeug Automatikgetriebe Grundprüfung ........................................................................................... 42A-60 Tabelle Hydraulikdruckprüfung ................................................................ 42A-68 Einstellverfahren ...................................................................................... 42A-74 42A Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Automatikgetriebe Getriebe ................................................................................................... 42A-77 Schaltplatte ............................................................................................ 42A-101 Innere Schaltplatte ................................................................................. 42A-102 Äußere Schaltplatte ................................................................................ 42A-103 Kriechgang-Kupplung und Antriebswelle ............................................... 42A-104 Rückwärtsgang- und Overdrive-Kupplung ............................................. 42A-107 Ölpumpe ................................................................................................. 42A-110 Abtriebswelle .......................................................................................... 42A-111 Verteilergetriebe-Antriebsrad ................................................................. 42A-112 Ausgleichsgetriebe ................................................................................. 42A-114 Geschwindigkeitssensor ........................................................................ 42A-117 * Der Einsatz dieses Getriebes erfolgte ab VIN: KNEUP###Y6125562 (Carnival Benziner V6) Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-01 SPEZIALWERKZEUG Automatikgetriebe 09200-38001 09453-24000 Motorstütze Federspanner Zum Aus- und Einbau des Getriebes. Zum Aus- und Einbau des Sprengrings der KriechgangKupplung. 09452-21001 09452-21401 Adapter Öldruckmeßgerät Führungsstift Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21500 und 09452-21002). Zum Einbau der Ölpumpe (in Verbindung mit 09452-21301). 09452-21002 09453-33100 Adapter Öldruckmeßgerät Meßuhr-Erweiterung Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21500 und 09452-21001). Zum Messen des Axialspiels der Bremsbänder. 09452-21500 09431-39000 Adapter Öldruckmeßgerät Einbauwerkzeug Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21001 und 09452-21002). Zum Einbau der Öldichtung des Ausgleichsgetriebes. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-02 AUTOMATIKGETRIEBE 09432-33200 09455-33200 Ausbauwerkzeug Einbauwerkzeug Zum Ausbau der Getriebewellenlager. Zum Einbau der Kugellager des Ausgleichsgetriebes und der Kegelrollenlager der Abtriebswelle. 09432-33800 09453-21100 Einbauwerkzeug Federspanner 1. Zum Ausbau der Kegelrollenlager der Getriebeabtriebswelle (in Verbindung mit 09433-21000). 2. Zum Einbau der Getriebewellenlager. Zum Aus- und Einbau des Sprengrings der Kriechgang-/ Rückwärtsgangbremse (in Verbindung mit 09453-21000). 09433-21000 09455-21000 Ausbauwerkzeug Abzieher 1. Zum Ausbau der Kegelrollenlager der Getriebeabtriebswelle (in Verbindung mit 09433-33800). 2. Zum Ausbau der Kugellager des Ausgleichsgetriebes. Zum Abziehen des Kugellagers und des Ausgleichsgetriebe-Antriebsrads. 09500-11000 09455-21100 Griff Einbauwerkzeug Zum Einbau der Lageraußenringe des Ausgleichsgetriebes (in Verbindung mit 09532). 1. Zum Einbau Kugellagers und des Ausgleichsgetriebe-Antriebsrads. 2. Zum Einbau des Kegelrollenlagers des Ausgleichsgetriebe-Abtriebsrads. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-03 09532-11500 09452-33100 Einbauwerkzeug Ausbauwerkzeug Zum Einbau des Lageraußenrings des Ausgleichsgetriebes (in Verbindung mit 09500-11000). Zum Ausbau der Ölpumpe. 09453-21000 09452-21200 Federspanner Einbauwerkzeug Zum Aus- und Einbau des Sprengrings der Kriechgang-/ Rückwärtsgangbremse. Zum Aus- und Einbau des Sprengrings der OverdriveKupplung (in Verbindung mit 09456-39000). Zum Einbau der Ölpumpen-Öldichtung. 09456-39000 09456-39100A/B Federspanner Abstandsblindscheibe zum Aus- und Einbau der Sprengringe der KriechgangBremse und der Overdrive-Kupplung. Zum Messen des Axialspiels der Kriechgang-/2.Gang/Rückwärtsgangbremse. 09432-21701 09457-39000 Einbauwerkzeug Stecknuß (41 mm) Zum Einbau des Lageraußenrings der Abtriebswelle. Zum Aus- und Einbau der Sicherungsmutter der Abtriebswelle. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-04 AUTOMATIKGETRIEBE 09456-39000 09455-39000 Aufsatz Federspanner Zum Einstellen des Reduktionsbremskolbens. Zum Aus- und Einbau des Sprengrings der Direktkupplung. 09454-39100 09452-21500 Steckschlüssel Öldruck-Meßgerät Zum Einstellen des Reduktionsbremskolbens. Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21001 und 09452-21002). 09454-39200 09452-21001 Ring Adapter Zum Einstellen des Reduktionsbremskolbens. Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21500 und 09452-21002). 09456-39200 09452-21002 Distanzstück Adapter Zum Messen des Axialspiels der Kriechgang-/2.Gang/Rückwärtsgangbremse. Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21500 und 09452-21001). Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-05 09452-39000 Adapter Zum Messen des Öldrucks (in Verbindung mit 09452-21500 und 09452-21001 für Direkt- und Reduktionskupplung). Allgemeine Informationen Das Automatikgetriebe F4A51-2 ist ein intelligentes Getriebe. Je nach Fahrstil ändert es automatisch die Schaltprogramme. Somit wird eine gegenüber herkömmlichen Automatikgetrieben deutliche Komfortsteigerung erreicht. Der Schalter Power/Economy konnte auf diese Weise entfallen. Die Kommunikation mit dem Motorsteuergerät und dem ECAT erfolgt im wesentlichen über den CAN*-Bus. Dabei handelt es sich um eine digitale Schnittstelle (500 Kbit/sec), die daher mit werkstatttechnischen Mitteln meßtechnisch nicht geprüft werden kann. ECAT-Eingangssignale via CAN: Motordrehzahl, Drosselklappensignal, Klimaanlagensignal, Kühlmitteltemperatur, Angesaugte Luftmasse, Fahrzeuggeschwindigkeit, Schaltsperrsignal (Hold), Drehmoment Ausgangssignale via CAN: Anfragesignal Drehmomentreduzierung, ATF-Temperatur, TCM-Typ, TCMFehler oder kein TCM-Fehler, Dämpfungskupplung EIN / AUS, Wählhebelposition * CAN: Controller Area Network Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-06 AUTOMATIKGETRIEBE TECHNISCHE DATEN Automatikgetriebe Position F4A51-2 Drehmomentwandler dreiteiliger, einstufiger 2-Phasen-Typ Getriebe 4 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang Motor Übersetzungsverhältnis KRV6 (2.497 ccm) 1. Gang 2,842 2. Gang 1,495 3. Gang 1,000 4. Gang 0,731 Rückwärtsgang 2,720 Achsübersetzung Anzahl der Antriebs- und Abtriebsscheiben 4,324 Kriechgang-Kupplung 4/4 Overdrive-Kupplung 4/4 Rückwärts-Kupplung 2/2 Niedriggang- und 6/6 Rückwärts-Bremse Bremse 2 Automatikgetriebeflüssigkeit Widerstand ATF-Sensor Typ 4/4 ORIGINAL DIAMOND ATF SPII-M Trockenfüllmenge* ca. 8,5 Liter Wechselintervalle Normalbetrieb: 90.000 km / 6 Jahre Unter erschwerten Bedingungen: 45.000 km / 3 Jahre bei 0 °C 16,7 – 20,5 KΩ bei 100 °C 0,57 – 0,69 KΩ Widerstand Magnetventilspule (DCC, LR, 2ND, UD, OD) 2,7 – 3,4 Ω (bei 20 °C ATF-Temperatur) * Wechselfüllmenge entsprechend geringer Einstellwerte Vorspannung Abtriebswelle Axialspiel Bremsreaktionsplatte 0,01 – 0,09 mm 0 – 0,16 mm Axialspiel Niedriggang-/Rückwärtsbremse 1,35 – 1,81 mm Axialspiel Bremse 2 0,79 – 1,25 mm Axialspiel Kriechgang-Zentralrad 0,25 – 0,45 mm Axialspiel Antriebswelle 0,70 – 1,45 mm Vorspannung Ausgleichsgetriebe 0,045 – 0,105 mm Axialspiel Kriechgang-Kupplung 1,65 – 1,85 mm Axialspiel Rückholfeder Rückwärts- und Overdrive-Kupplung 0 – 0,09 mm Axialspiel Overdrive-Kupplung 1,6 – 1,8 mm Axialspiel Rückwärtskupplung 1,5 – 1,7 mm Spiel zwischen Achswellenrad und Antriebsritzel Carnival WHB Ausgabe 10/2000 0,025 – 0,150 mm AUTOMATIKGETRIEBE 42A-07 Anzugsdrehmomente Bauteil Nm Kabelstranghalterung 20 – 26 Schaltzughalterung 20 – 26 Hohlschraube 27 – 33 Ölkühler-Zufuhrleitung 10 – 12 Ölfilter 11 – 13 Drehzahlsensor Antriebswelle 10 – 12 Drehzahlsensor Abtriebswelle 10 – 12 Wählhebel 18 – 25 Wählhebelpositionsschalter 10 – 12 Geschwindigkeitssensor 4–6 Schaltplattendeckel 8 – 10 Schaltplatten-Befestigungsschrauben 10 – 12 ATF-Temperatursensor 10 – 12 Steuerwellenklinke 5–7 Hinterer Deckel 20 – 26 Drehmomentwandlergehäuse 42 – 54 Ölpumpe 20 – 26 Verteilerantriebsrad 16 – 22 Abtriebswellen-Sicherungsmutter 160 – 180 Abtriebswellen-Lagerklinke 20 – 26 Öleinfüllschraube 29 – 34 Ölablaßschraube 29 – 34 Sicherungsmutter Verteilerantriebsrad 180 – 210 Ausgleichsgetriebeantriebsrad 130 – 140 Schaltplatte 10 – 12 Magnetventilhalterung 5–7 Platte 5–7 Druckprüfstopfen 8 – 10 Schrauben Halterung vorderer Rollstopper an Hilfsrahmen 60 – 80 Schraube und Mutter für Isolierkörper des vorderen Rollstoppers 50 – 65 Schrauben vordere Rollstopperhalterung an Getriebe 60 – 80 Schrauben hintere Rollstopperhalterung an Hilfsrahmen 50 – 65 Schraube und Mutter für Isolierkörper des hintereren Rollstoppers 50 – 65 Schrauben hintere Rollstopperhalterung an Getriebe 60 – 80 Mutter Getriebehilfshalterung 60 – 80 Schrauben Getriebehalterung 60 – 80 Schraube für Isolierkörper der Getriebehalterung 90 – 110 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-08 AUTOMATIKGETRIEBE Schmiermittel Position Spezifiziertes Schmiermittel Getriebeflüssigkeit ORIGINAL DIAMOND ATF SP-LL M Menge Trockenfüllmenge: ca. 8,9 Liter Wechselmenge: ca. 5,0 Liter Dichtmittel Position Spezifiziertes Dichtmittel Hinterer Deckel Hyundai TB1281B oder gleichwertiges Dichtmittel Drehmomentwandlergehäuse Hyundai TB1281B oder gleichwertiges Dichtmittel Schaltplattendeckel Hyundai TB1281B oder gleichwertiges Dichtmittel Codierung der Getriebenummer (Automatikgetriebe) S Y O BD 0 1 3 2 4 1. Modell N: F4A42-2 2. Modelljahr Y-2000 3. Endübersetzung Q – 4,407 (F4A42-12) M – 3,735 (F4A51-2) N – 4,018 (F4A51-2) O – 4,324 (F4A51-2) 4. Unterteilung AD: 2,4 Liter-Motor 5. Frei 6. Seriennummer 000001 5 6 S: F4A51-2 X-1999 1-2001 BD: 2,0/2,5 Liter-Motor KFW9009T Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-09 Sprengringe und Einstellscheiben Bauteil Stärke (mm) Markierung Anlaufscheibe (Zum Einstellen des Spiels der Antriebswelle) 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 18 20 22 24 26 28 Sprengring (Zum Einstellen des Axialspiels der Kriechgang- und der Overdrive-Kupplung) 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3,0 Braun Keine Blau Braun Keine Blau Braun Keine Blau Braun Keine Blau Braun Keine Blau Sprengring (Zum Einstellen des Axialspiels der Bremsreaktionsplatte für Niedrig-/Rückwärtsgang und 2. Gang) 2,2 2,3 2,4 2,5 Keine Blau Braun Keine Anlaufscheibe (Zum Einstellen des Axialspiels der Bremse für Niedrig/Rückwärtsgang und 2. Gang) 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 F E D C B A O I Sprengring (Zum Einstellen des Axialspiels der Rückwärtskupplung) 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Keine Blau Braun Keine Blau Braun Keine Blau Braun Keine Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-10 AUTOMATIKGETRIEBE Bauteil Stärke (mm) Markierung Sprengring (Zum Einstellen des Spiels der Federauflagen der Rückwärts-/Overdrive-Kupplung) 1,48 1,53 1,58 1,63 Braun Keine Blau Braun Anlaufscheibe (Zum Einstellen des Axialspiels des Kriechgang-Zentralrads) 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 - Distanzscheibe (Zum Einstellen der Vorspannung der Abtriebswelle) 1,88 1,92 1,96 2,00 2,04 2,08 2,12 2,16 2,20 2,24 2,28 2,32 2,36 2,40 2,44 2,48 2,52 2,56 2,60 2,64 2,68 2,72 2,76 88 92 96 00 04 08 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 56 60 64 68 72 76 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-11 Bauteil Distanzscheibe (Zum Einstellen der Vorspannung des Ausgleichsgetriebegehäuses) Distanzscheibe (Zum Einstellen des Spiels zwischen Achswellenrad und Antriebsritzel) Stärke (mm) Markierung 0,71 0,74 0,77 0,80 0,83 0,86 0,89 0,92 0,95 0,98 1,01 1,04 1,07 1,10 1,13 1,16 1,19 1,22 1,25 1,28 1,31 1,34 1,37 71 74 77 80 83 86 89 92 95 98 01 04 07 J D K L G M N E O P 0,75 – 0,82 0,83 – 0,92 0,93 – 1,00 1,01 – 1,08 1,09 – 1,16 - Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-12 AUTOMATIKGETRIEBE FEHLERSUCHE Automatikgetriebe Fehlersuchtabelle Kundeninformationen einholen Beanstandung überprüfen Datenaustausch mit Diagnosegerät nicht möglich Fehlercode auslesen Ausgelesener Code abnormal Prüfverfahren Nr. 1 in der Prüftabelle für Fehlersymptome Ausgelesener Code normal Fehlercode löschen Grundeinstellung Fehlfunktion vorhanden (kein Fehlercode) Probefahrt Keine Fehlfunktion Vor der Probefahrt aufgetretene Fehlercodes erneut prüfen Ausgelesener Code abnormal Zur Fehlercode-Prüftabelle Ausgelesener Code normal Zur Prüftabelle für Fehlersymptome Ursache ermitteln Ermittelt Instandsetzen Probefahrt zur Bestätigung Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Nicht ermittelt nicht i.O. Vorübergehende Fehlfunktion OK Ende AUTOMATIKGETRIEBE 42A-13 Diagnosefunktion 1. Diagnosegerät an den Diagnosestecker anschließen. 2. Fehlercodes auslesen und Maßnahmen gemäß „Fehlercodebeschreibung“ auf der folgenden Seite ergreifen. • • Kein Impuls vom Drehzahlsensor der Abtriebswelle Kein Impuls vom Geschwindigkeitssensor Hinweis: • Fehlercodes in der Reihenfolge ihres Auftretens gespeichert werden. • Fehlercodes können jeweils nur einmal gespeichert werden. • Wenn die Anzahl der zu speichernden Fehlercodes größer als 8 ist, werden die bereits gespeicherten Fehlercodes nacheinander gelöscht (beginnend mit dem ältesten Fehlercode). • Batterie während des Auslesens der Fehlercodes nicht abklemmen, da andernfalls alle vorhandenen Fehlercodes gelöscht werden. 3. Wenn der Notlaufmodus aktiviert wurde und sich das Getriebe dauerhaft in Fahrstufe 3 befindet, wird der Fehlercode der Notlaufcode-Beschreibung im RAM gespeichert. Es können bis zu drei dieser Fehlercodes gespeichert werden. 4. Der Abbruch erfolgt, wenn der Zündschalter bei eingelegter Fahrstufe 3 in die Stellung OFF (AUS) gebracht wird. Der Fehlercode wird trotzdem im RAM gespeichert. 5. Speicherung • Es können bis zu 8 Fehlercodes und 3 Notlaufpunkte gespeichert werden. • Wenn der erforderliche Speicherplatz überschritten wird, werden bereits gespeicherte Codes beginnend mit dem ältesten Code überschrieben. • Ein Code kann nicht mehrmals gespeichert werden. 6. Fehlercodes löschen a) Automatische Löschung Wenn die ATF-Temperatur zum 200. Mal nach dem Speichern des jüngsten Fehlercodes 50 °C erreicht, werden alle Fehlercodes aus dem Speicher gelöscht. b) Manuelle Löschung Gespeicherte Fehlercodes können mit dem Diagnosegerät gelöscht werden. Dazu müssen folgende Bedingungen gegeben sein. • Zündung EIN • Kein Impuls vom Kurbelwinkelsensor Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-14 AUTOMATIKGETRIEBE Störungsanzeigeleuchte (MIL) und Fehlercodes OBD-II Nr. 1 Fehler ATFTemperatursensor Ursache Unterbrechung oder Kurzschluß an B+ Fehlercode Notlaufmodus O 0713 - O 0712 - Fehlercode *1 MIL 0710 Kurzschluß an Masse 2 Eingangsdrehzahl (PG A) Unterbrechung oder Kurzschluß (Masse, B+) 0715 O 0715 O 3 Ausgangsdrehzahl (PG B) Unterbrechung oder Kurzschluß (Masse, B+) 0720 O 0720 O 4 Bremsschalter Unterbrechung oder Kurzschluß an B+ - - 0703 - 5 LR (DIR) Magnetventil Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0750 O 0750 O 6 KriechgangMagnetventil Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0755 O 0755 O 7 Magnetventil 2. Gang Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0760 O 0760 O 8 OverdriveMagnetventil Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0765 O 0765 O 9 DCC-Magnetventil Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0740 O 0743 O 10 Sperrschalter Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 0705 O 0707 - O 0708 - O 0731 O O 0732 O O 0733 O O 0734 O Kurzschluß an B+ oder Schalterkurzschluß 11 Steuerung 1. Gang 1. Gang nicht i.O. 0750 Bemerkung 0755 12 Steuerung 2. Gang 2. Gang nicht i.O. 0755 0760 13 Steuerung 3. Gang 3. Gang nicht i.O. 0755 0765 14 Steuerung 4. Gang 4. Gang nicht i.O. 0760 0765 15 Steuerung Rückwärtsgang Rückwärtsgang nicht i.O. 0750 O 0736 O 16 Dämpfungskupplung System nicht i.O. oder klemmt 0740 O 0740 - 17 A/T-Steuerrelais Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse 1723 O 1723 O 18 CAN-BUS AUS ECAT-Fehlfunktion oder Unterbrechung / Kurzschluß - *3- 1630 - 19 CAN-Laufzeitüberschreitung PCM PCM-Fehlfunktion oder Unterbrechung / Kurzschluß - O 1631 - 20 ECAT CAN MICOM Fehlfunktion CAN MI-COM Stromkreis - *3- 1764 - 21 Geschwindigkeitssensor Unterbrechung oder Kurzschluß (Masse, B+) 0500 O 0500 - *1) : ECAT übermittelt im Prüfmodus 03 nur die OBD-II-Fehlercodes an das Diagnosegerät. *2) : ECAT übermittelt im Prüfmodus 13 alle gespeicherten Fehlercodes. *3) : Bei einem Fehler der CAN-Datenleitung schaltet das CAN-Steuergerät die Kontrolleuchte CHECK ENG ein. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-15 Fehlercodebeschreibung Fehlercode Diagnosepunkt P0713 ATF-Temperatursensor P0712 Ursache Stromkreisunterbrechung Drehzahl ≥ 2.000 1/min & NO ≥ 1.000 1/min für 1s Ausgangssignal des ATF-Temperatursensors für mindestens 1s größer als 4,57 V (ATFTemperatur steigt nicht). Kurzschluß Ausgangssignal für 1 s kleiner als 0,49 V. P0715 Antriebsdrehzahlsensor Stromkreisunterbrechung Für eine Dauer von mindestens 1 s bei 30 km/h kein Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors ermittelt. P0720 Abtriebsdrehzahlsensor Stromkreisunterbrechung Für eine Dauer von mindestens 1 s bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h ein Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors ermittelt, das kleiner als 50% des Ausgangssignals des Geschwindigkeitssensors ist. P0703 Bremslichtschalter Stromkreisunterbrechung Bremslichtschalter bei 6 km/h dauerhaft (5 Min.) in Stellung AN. P0750 Niedriggang-/Rückwärts(DIR) Magnetventil Stromkreisunterbrechung / Kurzschluß an Masse Dauerhafter Kurzschluß oder Stromkreisunterbrechung (5 Min.) bei einer Relaisspannung von mindestens 10 V. P0755 Kriechgang-Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0760 2 Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0765 Overdrive-Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0743 DämpfungskupplungMagnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0731 Fahrstufenwechsel unvollständig 1. Gang P0732 2. Gang P0733 3. Gang P0734 4. Gang P0736 Rückwärtsgang Nach dem Fahrstufenwechsel entspricht das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der gewählten Fahrstufe dem Ausgangssignal des Geschwindigkeitssensors. P0740 DämpfungskupplungMagnetventil Fehlfunktion / hängt fest Tastverhältnis des DCC-Magnetventils beträgt 100% für eine Dauer von 4 s. P1723 A/T-Steuerrelais Stromkreisunterbrechung / Kurzschluß an Masse Nach dem Einschalten der Zündung beträgt die Spannung des A/T-Steuerrelais‘ maximal 7 V. P0707 Wählhebelpositionsschalter Stromkreisunterbrechung Für eine Dauer von mindestens 30 s kein Signal. Kurzschluß an B+ oder Schalter kurzgeschlossen Obige 2 Signale für eine Dauer von mindestens 30 s vorhanden. P0708 P1630 CAN-BUS AUS ECAT-Fehlfunktion / Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung Erhalt der BUS-OFF Meldung von CAN-Steuergerät. P1631 CAN-Laufzeitüberschreitung PCM PCM-Fehlfunktion / Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung Kein Ausgangssignal für eine Dauer von 1,5 s. P1764 CAN-STEUERSTROMKREIS Stromkreisfehler Datenaustauschfehler für die Dauer von mindestens 1 s. P0500 Geschwindigkeitssensor Unterbrechung oder Kurzschluß (Masse, B+) Für die Dauer von 30 s kein Ausgangssignal bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h PCM BLOCK CAN-BUS DIAGNOSE STECKER BREMSLICHTSCHALTER HALTESCHALTER Carnival WHB Ausgabe 10/2000 SPERRSCHALTER GESCHWINDIGKEITSSENSOR MASSE ABTRIEBSWELLENDREHZAHLSENSOR RÜCKFAHRLICHT ANLASSER MAGNETVENTIL DIAGNOSESTECKER ATF-SENSOR ZÜNDSCHALTER ANTRIEBSA/TWELLENDREHZAHL- STEUERRELAIS SENSOR ECAT ECATKABELSTECKER 42A-16 AUTOMATIKGETRIEBE Stromlaufplan AUTOMATIKGETRIEBE 42A-17 Fehlercode-Prüftabelle Fehlercode Diagnosepunkt Ursache P0713 P0712 ATF-Temperatursensor Wenn die Ausgangsspannung des ATF-Temperatursensors nach einer Fahrtzeit von 10 Minuten mindestens 4,57 V beträgt, erkennt das System eine Stromkreisunterbrechung im ATF-Temperatursensor. Stromkreisunterbrechung Fehlfunktion ATF-Temperatursensor Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT P0715 Antriebswellen-Drehzahlsensor Wenn in Fahrstufe 3 oder 4 bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h für die Dauer von mindestens 1 Sekunde kein Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensor ermittelt wird, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Antriebswellen-Drehzahlsensor und der Fehlercode P0715 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0715 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Wählhebelstellung D) oder 2 (Wählhebelstellung 2 oder L) (Notlaufmodus). Stromkreisunterbrechung Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlmesser Fehlfunktion Kriechgangkupplungsklinke Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT P0720 Abtriebswellen-Drehzahlsensor Wenn das Ausgangssignal des AbtriebswellenDrehzahlsensors in Fahrstufe 3 oder 4 bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h maximal 50% des Werts des Geschwindigkeitssensors ergibt, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im AbtriebswellenDrehzahlsensor und der Fehlercode P0720 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0720 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Wählhebelstellung D) oder 2 (Wählhebelstellung 2 oder L) (Notlaufmodus). Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung Fehlfunktion Vollgasschalter Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT Fehlfunktion Magnetventil P1703 Bremslichtschalter Wenn der Bremslichtschalter während der Fahrt mindestens 5 Minuten in der Stellung „AN” bleibt, erkennt das System einen Kurzschluß im Bremslichtschalter und der Fehlercode 1703 wird gesetzt. Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung Fehlfunktion Bremslichtschalter Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-18 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode Diagnosepunkt Ursache P0750 Niedrig- und Rückwärtsgang-Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0755 Kriechgang-Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0760 2 Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0765 Overdrive-Magnetventil Wenn der Widerstandswert eines Magnetventils zu gering oder zu hoch ist, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Magnetventil und der entsprechende Fehlercode wird gesetzt. Das Getriebe bleibt in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0743 Dämpfungskupplungs-Magnetventil Kurzschluß / Stromkreisunterbrechung P0740 Dämpfungskupplungs-Magnetventil Wenn der Widerstandswert des Drehmomentwandler-Magnetventils zu gering ist, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Drehmomentwandler-Magnetventil und der Fehlercode P0743 wird gesetzt. Wenn das Tastverhältnis für das Drehmomentwandler-Magnetventil für die Dauer von mindestens 4 Sekunden 100% beträgt, erkennt das System eine Fehlfunktion der Drehmomentwandler-Steuerung und der Fehlercode P0740 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0743 gesetzt wird, bleibt das Getriebe in der Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). SystemFehlfunktion P0731 Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 1 entspricht nicht der Spezifikation Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 1 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 1 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0731 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0731 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Fehlfunktion Magnetventil Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT Fehlfunktion DrehmomentwandlerMagnetventil Fehlfunktion Kabelstecker Fehlfunktion ECAT Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke Fehlfunktion Verteilergetriebe-Abtriebsrad oder –Antriebsrad Fehlfunktion Niedriggang-/Rückwärtsgangbremse Fehlfunktion Kriechgangkupplung Geräuschentwicklung AUTOMATIKGETRIEBE 42A-19 Fehlercode Diagnosepunkt Mögliche Ursache P0732 Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 2 entspricht nicht der Spezifikation Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 2 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 2 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0732 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0732 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke Fehlfunktion Verteilerabtriebsrad oder –Antriebsrad Fehlfunktion Kriechgangkupplun Fehlfunktion Overdrive-Kupplung Geräuschentwicklung P0733 Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 3 entspricht nicht der Spezifikation Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 3 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 3 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0733 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0733 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke Fehlfunktion Verteilerabtriebsrad oder –Antriebsrad Fehlfunktion 2-Bremse Fehlfunktion Overdrive-Kupplung Geräuschentwicklung P0734 Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 4 entspricht nicht der Spezifikation Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 4 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 4 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0734 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0734 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke Fehlfunktion Verteilerabtriebsrad oder –Antriebsrad Fehlfunktion Niedrig- oder Rückwärtsgangsystem Geräuschentwicklung Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-20 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode Diagnosepunkt Mögliche Ursache P0736 Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe Rückwärtsgang entspricht nicht der Spezifikation Wenn nach dem Schalten in die Fahrstufe Rückwärtsgang das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe Rückwärtsgang dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0736 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0736 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke Fehlfunktion Verteilerabtriebsrad oder –Antriebsrad Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgangbremse Fehlfunktion Rückwärtsgang-Kupplung Geräuschentwicklung P1723 A/T-Steuerrelais Wenn die Spannung des A/T-Steuerrelais‘ nach dem Einschalten der Zündung weniger als 7 V beträgt, erkennt das System eine Stromkreisunterbrechung oder einen Kurzschluß des Relais an Masse und der Fehlercode P1723 wird gesetzt. Das Getriebe bleibt in der Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlfunktion Wählhebelpositionsschalter P0707 Wählhebelpositionsschalter Kein Signal für mindestens 30s Die beiden obigen Signale dauern mindestens 30s an P0708 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Kurzschluß an Masse / Stromkreisunterbrechung Fehlfunktion Wählhebelpositionsschalter AUTOMATIKGETRIEBE 42A-21 Fehlercode Diagnosepunkt Mögliche Ursache P1630 CAN-BUS AUS • Nr. 3 „Geschwindigkeit halten” fehlerhaft • Kein Antriebsdrehzahlsignal, B fehlerhaft • Batteriespannung für mehr als 0,5 s größer als 10 V • Kein Motor AUS • Erhalt der Information BUS OFF vom CAN CONTROLLER • ECAT Fehlfunktion • ECAT-seitiger Kurzschluß oder Stromkreisunterbrechung P1631 CAN-TIME OUT PCM • Nr. 3 „Geschwindigkeit halten” fehlerhaft • Kein Antriebsdrehzahlsignal, B fehlerhaft • Batteriespannung für mehr als 0,5 s größer als 10 V • Kein Motor AUS • Kein Ausgangssignal für 1,5 s • ECAT Fehlfunktion • ECAT-seitiger Kurzschluß oder Stromkreisunterbrechung P1764 Fehlfunktion PCM CAN-STEUERGERÄT • Nr. 3 „Geschwindigkeit halten” fehlerhaft • Kein Antriebsdrehzahlsignal, B fehlerhaft • Batteriespannung für mehr als 0,5 s größer als 10 V • Kein Motor AUS • Kein Ausgangssignal für mehr als 1 s • Fehlfunktion CAN CONTROLLERStromkreis Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-22 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlersymptom Mögliche Ursache Datenaustausch mit dem Diagnosegerät nicht möglich Wenn der Datenaustausch mit dem Diagnosegerät nicht möglich ist, liegt dies möglicherweise an einer fehlerhaften Datenleitung oder an einer Fehlfunktion des ECAT. Fehlfunktion Datenleitung Fehlfunktion Kabelstecker ECAT-Fehlfunktion Fahren nicht möglich Starten nicht möglich Starten nicht möglich, wenn sich der Wählhebel in der Stellung „P” oder „N” befindet. Die Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, des Drehmomentwandlers oder der Ölpumpe Fehlfunktion Motor Fehlfunktion Drehmomentwandler Fehlfunktion Ölpumpe Fährt nicht vorwärts Wenn das Fahrzeug nicht vorwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von „N” nach „D”, „2” oder „L” bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion der Kriechgang-Kupplung oder der Schaltplatte. Leitungsdruck nicht i.O. Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil Fehlfunktion Kriechgang-Kupplung Fehlfunktion Schaltplatte Fährt nicht rückwärts Wenn das Fahrzeug nicht rückwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von „N” nach „R” bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Druck in der Rückwärtsgang-Kupplung oder der Niedrig- oder Rückwärtsgangbremse oder eine Fehlfunktion der Rückwärtsgang-Kupplung, der Niedrig- oder Rückwärtsgangbremse oder der Schaltplatte. Rückwärtsgang-Kupplungsdruck nicht i.O. Druck der Niedrig- und Rückwärtsgangbremse nicht i.O. Fehlfunktion Niedrig- und Rückwärtsgang-Magnetventil Fehlfunktion Rückwärtsgangkupplung Fehlfunktion Niedrig- und Rückwärtsgangbremse Fehlfunktion Schaltplatte Fährt nicht (weder vorwärts noch rückwärts) Wenn das Fahrzeug weder vorwärts noch rückwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von “N” in eine beliebige Fahrstufe bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion des Antriebsstrangs, der Ölpumpe oder der Schaltplatte. Leitungsdruck nicht i. O. Fehlfunktion Antriebsstrang Fehlfunktion Ölpumpe Fehlfunktion Schaltplatte Motor stirbt beim Schalten ab Wenn der Motor im Leerlauf beim Schalten von “N” nach “D” oder “R” abstirbt, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, des Drehmomentwandler-Magnetventils, der Schaltplatte oder des Drehmomentwandlers. Fehlfunktion Motor Fehlfunktion DrehmomentwandlerMagnetventil Fehlfunktion Schaltplatte Fehlfunktion Drehmomentwandler Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von “N” nach “D” Wenn im Leerlauf beim Schalten von “N” nach “D” eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck oder eine Fehlfunktion der Kriechgangkupplung oder eine Fehlfunktion der Schaltplatte oder des Leerlaufpositionsschalters Kriechgang-Kupplungsdruck nicht i.O. Druck der Niedrig-/Rückwärtsgangkupplung nicht i.O. Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil Fehlfunktion Schaltplatte Fehlfunktion Leerlaufpositionsschalter Fehlfunktion beim Starten Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-23 Fehlersymptom Fehlfunktion beim Starten Mögliche Ursache Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von „N” nach „R” Wenn im Leerlauf beim Schalten von „N” nach „R” eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck der Rückwärtsgangkupplung oder der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse oder eine Fehlfunktion der Rückwärtsgangkupplung oder der Niedrig-/ Rückwärtsgangbremse oder der Schaltplatte oder des Leerlaufpositionsschalters. Rückwärtsgang-Kupplungsdruck nicht i.O. Druck der Niedrig- und Rückwärtsgangbremse nicht i.O. Fehlfunktion Niedrig-/RückwärtsgangMagnetventil Fehlfunktion Rückwärtsgangkupplung Fehlfunktion Niedrig- und Rückwärtsgangbremse Fehlfunktion Schaltplatte Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von „N” nach „R” und „D” Wenn im Leerlauf beim Schalten von „N” nach „R” und „D” eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion der Schaltplatte oder der Ölpumpe. Fehlfunktion Leerlaufpositionsschalter Leitungsdruck nicht i.O. Fehlfunktion Ölpumpe Fehlfunktion Schaltplatte Fehlfunktion beim Schalten Schaltstöße und abrupte Drehzahlzunahme Wenn während der Fahrt beim Herauf- oder Herunterschalten Schaltstöße auftreten oder die Motordrehzahl abrupt zunimmt, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion eines Magnetventils, der Schaltplatte oder einer Bremse oder Kupplung. Leitungsdruck nicht i.O. Fehlfunktion Magnetventil Fehlfunktion Ölpumpe Fehlfunktion Schaltplatte Schaltpunkte zu hoch oder zu niedrig Alle Schaltpunkte Wenn alle Schaltpunkte während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Abtriebswellen-Drehzahlsensors, des Drosselklappensensors oder eines Magnetventils. Fehlfunktion Bremse oder Kupplung Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor Fehlfunktion Drosselklappensensor Fehlfunktion Magnetventil Leitungsdruck nicht i.O. Einige Schaltpunkte Wenn einige Schaltpunkte während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion der Schaltplatte. Es kann sich allerdings auch um ein normales Steuerungsphänomen handeln. Fehlfunktion Schaltplatte ECAT-Fehlfunktion Getriebe schaltet nicht Kein Fehlercode Wenn das Getriebe während der Fahrt nicht schaltet und kein Fehlercode gesetzt wird, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Wählhebelpositionsschalters oder eine ECAT-Fehlfunktion. Fehlfunktion Wählhebelpositionsschalter ECAT-Fehlfunktion Fehlfunktion während der Fahrt Mäßige Beschleunigung Wenn die Beschleunigungswerte selbst beim Herunterschalten mäßig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, einer Bremse oder einer Kupplung. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-24 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlersymptom Fehlfunktion während der Fahrt Vibrationen Wenn bei konstanter Geschwindigkeit oder beim Beschleunigen / Verzögern in der höchsten Fahrstufe Vibrationen auftreten, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck der Dämpferkupplung oder eine Fehlfunktion des Motors, des Drehmomentwandler-Magnetventils, des Drehmomentwandlers oder der Schaltplatte. Mögliche Ursache Fehlfunktion Motor Fehlfunktion Bremse oder Kupplung Dämpfer-Kupplungsdruck nicht i.O. Fehlfunktion DrehmomentwandlerMagnetventil Wählhebelpositionsschalter Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Sperrschalter-Stromkreises, des Zündschalter-Stromkreises oder eine ECAT-Fehlfunktion. Fehlfunktion Drehmomentwandler Fehlfunktion Schaltplatte Fehlfunktion Wählhebelpositionsschalter Fehlfunktion Zündschalter Geschwindigkeitssensor Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlfunktion des GeschwindigkeitssensorStromkreises oder eine ECAT-Fehlfunktion. Fehlfunktion Klimaanlage ECAT-Fehlfunktion Fehlfunktion Geschwindigkeitssensor Fehlfunktion Kabelstecker Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-25 Aktivierte Bauteile in den einzelnen Wählhebelstellungen Bauteil Wählhebelstellung Kriechgangkupplung Rückwärtsgangkupplung Overdrivekupplung Niedrig-/ Rückwärtsgangbremse 2 Bremse P Parken - - - 0 - R Rückwärtsgang - 0 - 0 - N Neutral - - - 0 - D 1. Gang 0 - - 0 - 2. Gang 0 - - - 0 3. Gang 0 - 0 - - 4. Gang - - 0 - 0 1. Gang 0 - - 0 - 2. Gang 0 - - - 0 1. Gang 0 - - 0 - - - - 2 L *1 Bei einer Geschwindigkeit von 5 km/h oder darüber D 1. Gang 0 - (Freilaufkupplung statt LR betätigen) 2 1. Gang 0 - - - (Freilaufkupplung statt LR betätigen) *2 Wenn sich der Schalter „Hold“ in der Stellung „ON“ und der Wählhebel in der Stellung „2“ befindet D 2. Gang 0 - - - 0 3. Gang 0 - 0 - - 2 2. Gang 0 - - - 0 L 1. Gang 0 - - 0 - Bauteile und ihre Funktion Bauteil Funktion Kriechgang-Kupplung Kraftschluß zwischen Antriebswelle und Kriechgang-Zentralrad Rückwärtsgangkupplung Kraftschluß zwischen Antriebswelle und Rückwärtsgang-Zentralrad Overdrive-Kupplung Kraftschluß zwischen Antriebswelle und Overdrive-Planetenradträger Niedrig-/Rückwärtsgangbremse Sperrt Niedrig-/Rückwärtsgang-Zahnring und Overdrive-Planetenradträger 2 Bremse Sperrt Rückwärtsgang-Zentralrad Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-26 AUTOMATIKGETRIEBE Aktivierte Bauteile in den einzelnen Wählhebelstellungen Fehlercodes P0713, P0712 ATF-Temperatursensor Mögliche Ursache Wenn die Ausgangsspannung des ATF-Temperatursensors nach einer Fahrtzeit von 10 Minuten mindestens 2,6 V beträgt (wenn die ATF-Temperatur nicht steigt), erkennt das System eine Stromkreisunterbrechung im ATF-Temperatursensor und die Fehlercodes P0713, P0712 werden gesetzt. Wenn die Spannung des Ausgangssignals des ATF-Temperatursensors für die Dauer von mindestens 1 s einer Temperatur von 200 °C oder darüber entspricht, erkennt das System eine Stromkreisunterbrechung im ATF-Temperatursensor und die Fehlercodes P0713, P0712 werden gesetzt. • Fehlfunktion ATF-Temperatursensor • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion Nicht i.O. ATF-Temperatursensor prüfen Ersetzen Nicht i.O. Kabelstecker prüfen: C64 Kabelstrang zwischen ATFTemperatursensor und ECATSteuergerät prüfen. Instandsetzen Nicht i.O. Instandsetzen Nicht i.O. Fehlersymptome prüfen. ECAT-Steuergerät ersetzen. CORUS-1 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-27 Fehlercode P0715 Antriebswellen-Drehzahlsensor Mögliche Ursache Wenn in Fahrstufe 3 oder 4 bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h für die Dauer von mindestens 1 Sekunde kein Ausgangssignal des AntriebswellenDrehzahlsensor ermittelt wird, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Antriebswellen-Drehzahlsensor und der Fehlercode P0715 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0715 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 oder 2 (Notlaufmodus). Kabelstecker des Antriebswellensensors messen: 68 • Kabelstecker abklemmen und kabelstrangseitig prüfen Spannung zwischen 3 und Masse (Zündung EIN) OK: Batteriespannung Spannung zwischen 2 und Masse (Zündung EIN) OK: ca. 5 V Durchgang zwischen 1 und Masse OK: Durchgang • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion nicht i.O. nicht i.O. Instandsetzen Kabelstecker prüfen. OK Folgende Kabelstränge prüfen: • Zwischen AntriebswellenDrehzahlsensor und Zündschalter • Zwischen AntriebswellenDrehzahlsensor und ECAT-Steuergerät nicht i.O. Instandsetzen OK Fehlersymptome prüfen OK Wellenform des Ausgangssignals des AntriebswellenDrehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK Fehlersymptome prüfen nicht i.O. ECAT-Steuergerät ersetzen nicht i.O. AntriebswellenDrehzahlsensor ersetzen nicht i.O. Getriebeinstandsetzung • Kriechgang-Kupplungshalter ersetzen ECAT-Steuergerät ersetzen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache für die Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-1-1 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-28 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode P0720 Abtriebswellen-Drehzahlsensor Mögliche Ursache Wenn das Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors in Fahrstufe 3 oder 4 bei einer Geschwindigkeit von mindestens 30 km/h maximal 50% des Werts des Geschwindigkeitssensors ergibt, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Abtriebswellen-Drehzahlsensor und der Fehlercode P0720 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0720 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 oder 2 (Notlaufmodus). Kabelstecker des Abtriebswellensensors messen. • Fehlfunktion AbtriebswellenDrehzahlsensor • Fehlfunktion VerteilergetriebeAntriebsrad oder -Antriebsrad • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion nicht i.O. nicht i.O. Kabelstecker prüfen. • Kabelstecker abklemmen und kabelstrangseitig prüfen Spannung zwischen 3 und Masse (Zündung EIN) OK: Batteriespannung Spannung zwischen 2 und Masse (Zündung EIN) OK: ca. 5 V Durchgang zwischen 1 und Masse OK: Durchgang Instandsetzen OK Folgende Kabelstränge prüfen: nicht i.O. Instandsetzen • Zwischen AbtriebswellenDrehzahlsensor und Zündschalter • Zwischen AbtriebswellenDrehzahlsensor und ECAT-Steuergerät OK OK Fehlersymptome prüfen OK ECAT-Steuergerät ersetzen Wellenform des Ausgangssignals des AbtriebswellenDrehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). -1 • Motor: 2.000 min (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ nicht i.O. nicht i.O. AbtriebswellenDrehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Fehlersymptome prüfen Getriebeinstandsetzung nicht i.O. ECAT-Steuergerät ersetzen • Verteilergetriebe-Antriebsrad und -Abtriebsrad ersetzen Fehlersymptome prüfen Ursache für die Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-2 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-29 Fehlercode P0703 Bremslichtschalter Mögliche Ursache Wenn der Bremslichtschalter während der Fahrt mindestens 5 Minuten in der Stellung „AN“ bleibt, erkennt das System einen Kurzschluß im Bremslichtschalter und der Fehlercode 0703 wird gesetzt. Bremslichtschalter prüfen. nicht i.O. • Fehlfunktion Bremslichtschalter • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion Ersetzen OK nicht i.O. Kabelstecker prüfen: Instandsetzen OK Kabelstrang zwischen Bremslichtschalter und ECATSteuergerät prüfen. OK nicht i.O. Fehlersymptome prüfen. ECAT-Steuergerät prüfen. CORUS-1 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-30 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode 0750 Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlercode P0755 Antriebswellen-Drehzahlsensor Mögliche Ursache Fehlercode P0760 Antriebswellen-Drehzahlsensor Fehlercode P0765 Antriebswellen-Drehzahlsensor Wenn der Widerstandswert eines Magnetventils zu gering oder zu hoch ist, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Magnetventil und der entsprechende Fehlercode wird gesetzt. Das Getriebe bleibt in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). • Fehlfunktion Magnetventil • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion nicht i.O. Magnetventil prüfen Ersetzen OK nicht i.O. Kabelstecker prüfen: C64 Ersetzen OK Kabelstrang zwischen Magnetventil und ECATSteuergerät prüfen. nicht i.O. Instandsetzen OK Magnetventil ersetzen OK Fehlersymptome prüfen nicht i.O. ECAT-Steuergerät ersetzen CORUS--23 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-31 Fehlercode P0743 Drehmomentwandler-Magnetventil Mögliche Ursache Wenn der Widerstandswert des Drehmomentwandler-Magnetventils zu gering oder zu groß ist, erkennt das System einen Kurzschluß oder eine Stromkreisunterbrechung im Drehmomentwandler-Magnetventil und der Fehlercode P0743 wird gesetzt. Wenn das Tastverhältnis für das Drehmomentwandler-Magnetventil für die Dauer von mindestens 4 Sekunden 100% beträgt, erkennt das System eine Fehlfunktion der Drehmomentwandler-Steuerung und der Fehlercode P0740 wird gesetzt. Wenn der Fehlercode P0743 gesetzt wird, bleibt das Getriebe in der Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Wenn die Wandler-Überbrückungskupplung für eine Dauer von 10 s eingerückt bleibt, während das ECAT versucht, die Überbrückungskupplung zu trennen, erkennt das System eine Fehlfunktion der Überbrückungskupplung und Fehlercode P0740 wird gesetzt. Magnetventil der DrehmomentwandlerÜberbrückungskupplung prüfen. • Fehlfunktion DrehmomentwandlerÜberbrückungskupplung • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion nicht i.O. Ersetzen OK nicht i.O. Kabelstecker prüfen: C64 Ersetzen OK Kabelstrang zwischen Magnetventil Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung und ECATSteuergerät prüfen. nicht i.O. Instandsetzen OK Magnetventil DrehmomentwandlerÜberbrückungskupplung ersetzen OK nicht i.O. Fehlersymptom prüfen ECAT-Steuergerät prüfen Nur bei Fehlercode P0740: Prüfroutine Nr. 6 (Motor stirbt beim Schalten ab.) CORUS-24 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-32 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode P0731 Übersetzungsverhältnis 1. Gang nicht i.O. Mögliche Ursache Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 1 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 1 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0731 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0731 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0715 ausgelesen? Ja • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Niedriggang-/Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Geräuschentwicklung Fehlercode Nr. P0715 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Ja Fehlercode Nr. P0720 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Wellenform des Ausgangssignals des Antriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). nicht i.O. Antriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Automatikgetriebe überholen: OK • Kriechgang-Kupplungsklinke ersetzen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen Wellenform des Ausgangssignals des Abtriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen OK Automatikgetriebe überholen: • Verteilerantriebs- und –abtriebsrad ersetzen Automatikgetriebe überholen • Kriechgangkupplung ersetzen Fehlersymptome prüfen Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-3 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-33 Fehlercode P0732 Übersetzungsverhältnis 2. Gang nicht i.O. Mögliche Ursache Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 2 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 2 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0732 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0732 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0715 ausgelesen? Ja • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Verteilerantriebs- oder abtriebsrad • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Geräuschentwicklung Fehlercode Nr. P0715 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Ja Fehlercode Nr. P0720 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Wellenform des Ausgangssignals des Antriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). nicht i.O. Antriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Automatikgetriebe überholen: OK • Kriechgang-Kupplungsklinke ersetzen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen Wellenform des Ausgangssignals des Abtriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen OK nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen: • Verteilerantriebs- und –abtriebsrad ersetzen Automatikgetriebe überholen Fehlersymptome prüfen • Kriechgangkupplung ersetzen • Kupplung 2. Gang ersetzen Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-25 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-34 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode P0733 Übersetzungsverhältnis 3. Gang nicht i.O. Mögliche Ursache Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 3 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 3 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0733 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0733 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0715 ausgelesen? Ja • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Verteilerantriebs- oder abtriebsrad • Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Geräuschentwicklung Fehlercode Nr. P0715 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Ja Fehlercode Nr. P0720 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Wellenform des Ausgangssignals des Antriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). nicht i.O. Antriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Automatikgetriebe überholen: • Kriechgang-Kupplungsklinke ersetzen OK Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen Wellenform des Ausgangssignals des Abtriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen: OK • Verteilerantriebs- und –abtriebsrad ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen • Kriechgangkupplung ersetzen • Kupplung 2. Gang ersetzen Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-26 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-35 Fehlercode P0733 Übersetzungsverhältnis 4. Gang nicht i.O. Mögliche Ursache Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe 4 das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe 4 dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0734 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0734 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0715 ausgelesen? Ja • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Verteilerantriebs- oder abtriebsrad • Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Geräuschentwicklung Fehlercode Nr. P0715 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Ja Fehlercode Nr. P0720 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Wellenform des Ausgangssignals des Antriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). nicht i.O. Antriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Automatikgetriebe überholen: • Kriechgang-Kupplungsklinke ersetzen OK Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen Wellenform des Ausgangssignals des Abtriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen: • Verteilerantriebs- und –abtriebsrad ersetzen Automatikgetriebe überholen • Kriechgangkupplung ersetzen • Kupplung 2. Gang ersetzen Fehlersymptome prüfen Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-27 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-36 AUTOMATIKGETRIEBE Fehlercode P0736 Übersetzungsverhältnis Rückwärtsgang nicht i.O. Mögliche Ursache Wenn nach dem Schalten in Fahrstufe „R“ das Produkt aus dem Ausgangssignal des Abtriebswellen-Drehzahlsensors und dem Übersetzungsverhältnis der Fahrstufe „R“ dem Ausgangssignal des Antriebswellen-Drehzahlsensors nicht entspricht, wird der Fehlercode P0736 gesetzt. Wenn der Fehlercode P0736 viermal gesetzt wurde, bleibt das Getriebe in Fahrstufe 3 (Notlaufmodus). Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0715 ausgelesen? Ja • Fehlfunktion Antriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplungsklinke • Fehlfunktion Verteilerantriebs- oder abtriebsrad • Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Geräuschentwicklung Fehlercode Nr. P0715 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Ja Fehlercode Nr. P0720 Systemprüfung Antriebswellen-Drehzahlsensor Nein Wellenform des Ausgangssignals des Antriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). nicht i.O. Antriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Automatikgetriebe überholen: • Kriechgang-Kupplungsklinke ersetzen OK Fehlersymptome prüfen nicht i.O. Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen Wellenform des Ausgangssignals des Abtriebswellen-Drehzahlsensors prüfen (Oszilloskop verwenden). • Motor: 2.000 min-1 (ca. 50 km/h) • Wählhebelstellung: D, Schalter „Hold“ in Stellung „ON“ OK: Spannung wechselt zwischen 0 und 5 V, kein Rauschen nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen: OK • Verteilerantriebs- und –abtriebsrad ersetzen Fehlersymptome prüfen Automatikgetriebe überholen • Kriechgangkupplung ersetzen • Kupplung 2. Gang ersetzen Ursache der Geräuschentwicklung beseitigen CORUS-26 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-37 Fehlercode P1723 A/T-Steuerrelais Mögliche Ursache Wenn die Relaisspannung nach dem Einschalten der Zündung weniger als 7 V beträgt, erkennt das System eine Stromkreisunterbrechung oder einen Kurzschluß der A/T-Steuerrelaismasse und der Fehlercode P1723 wird gesetzt. Das Getriebe wird in Fahrstufe 3 gesperrt (Notlaufmodus). • Fehlfunktion A/T-Steuerrelais • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion Nicht i.O. Ersetzen A/T-Steuerrelais prüfen OK Fehlercode auslesen. Wird Fehlercode P0720 ausgelesen? Nicht i.O. Ersetzen OK Nicht i.O. Kabelstränge prüfen: Ersetzen • Zwischen Steuerrelais und Fahrzeugmasse • Zwischen Steuerrelais und B+ • Zwischen Steuerrelais und ECAT OK Fehlersymptome prüfen. ECAT ersetzen. CORUS-4 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-38 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren für Fehlersymptome Prüfverfahren 1 Datenaustausch mit dem Diagnosegerät Mögliche Ursache Wenn der Datenaustausch mit dem Diagnosegerät nicht möglich ist, liegt dies möglicherweise an einer fehlerhaften Datenleitung oder an einer Fehlfunktion des ECAT. Ist der Datenaustausch zwischen dem Diagnosegerät und anderen Systemen möglich? Nicht i. O. • Fehlfunktion Datenleitung • Fehlfunktion Kabelstecker • ECAT-Fehlfunktion Datenleitung mit dem Diagnosegerät prüfen und ggf. instandsetzen. Ja ECAT-Kabelstecker M05 (Diagnosestecker) auf Durchgang und Spannung prüfen. ECAT-Kabelstecker C93 prüfen. OK OK ECAT-Kabelstecker M05 (Diagnosestecker) auf Durchgang und Spannung prüfen. Kabelstränge prüfen: Nicht i. O. Instand- • Zwischen Stromversorgung und ECAT • Zwischen Masse und ECAT setzen OK Kabelstrang zwischen Kabelstecker des Diagnosegeräts und ECAT prüfen. Nicht i. O. Nicht i. O. OK Nicht i. O. Instandsetzen OK ECAT ersetzen. OK ECAT ersetzen. Nicht i. O. Fehlersymptome prüfen. ECAT ersetzen. CORUS-5 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Instandsetzen Nicht i. O. Instandsetzen AUTOMATIKGETRIEBE 42A-39 Prüfverfahren 2 Starten nicht möglich Mögliche Ursache Starten nicht möglich, wenn sich der Wählhebel in der Stellung „P“ oder „N“ befindet. Die Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, des Drehmomentwandlers oder der Ölpumpe Ist der Datenaustausch zwischen dem Diagnosegerät und anderen Systemen möglich? • Fehlfunktion Motor • Fehlfunktion Drehmomentwandler • Fehlfunktion Ölpumpe Nicht i. O. Instandsetzen, ersetzen OK Nicht i. O. Drehmomentwandler prüfen: • Auf korrekte Einbaulage und beschädigte Keilnuten prüfen. Nach Möglichkeit instandsetzen. Wenn die Keilnuten beschädigt sind und nicht instandgesetzt werden können, Drehmomentwandler ersetzen. OK Ölpumpe ersetzen (die Ölpumpe kann nicht zerlegt werden). CORUS-6 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-40 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 3 Fährt nicht vorwärts Mögliche Ursache Wenn das Fahrzeug nicht vorwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von „N“ nach „D“, „2“ oder „L“ bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion der Kriechgang-Kupplung oder der Schaltplatte. • Leitungsdruck nicht i.O. • Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil • Fehlfunktion Kriechgang-Kupplung • Fehlfunktion Schaltplatte Nicht i.O. Stellgliedprüfung Magnetventil ersetzen. • Kriechgang-Magnetventil mit dem Diagnosegerät prüfen. Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Hydraulikdruck der einzelnen Elemente in Fahrstufe „L“ messen. Nicht i.O. OK Kriechgangkupplung prüfen. • Getriebe ausbauen und Schaltplattendeckel und Schaltplatte abbauen. • Ölbohrung der Kriechgangkupplung im Getriebegehäuse mit Druckluft ausblasen. Der Kolben muß sich dabei bewegen und der Druck gehalten werden. CORUS-7 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 OK Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. Kriechgangkupplung prüfen • Oberfläche auf Überhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-41 Prüfverfahren 4 Fährt nicht rückwärts Mögliche Ursache Wenn das Fahrzeug nicht rückwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von „N“ nach „R“ bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Druck in der Rückwärtsgang-Kupplung oder der Niedrig- oder Rückwärtsgangbremse oder eine Fehlfunktion der Rückwärtsgang-Kupplung, der Niedrig- oder Rückwärtsgangbremse oder der Schaltplatte. Stellgliedprüfung • Rückwärtsgang-Kupplungsdruck nicht i.O. • Druck der Niedrig- und Rückwärtsgangbremse nicht i.O. • Fehlfunktion Niedrig- und Rückwärtsgang-Magnetventil • Fehlfunktion Rückwärtsgangkupplung • Fehlfunktion Schaltplatte Nicht i. O. Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil ersetzen. Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil prüfen. Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Hydraulikdruck der einzelnen Elemente in Fahrstufe “L” messen. Nicht i. O. OK Hydraulikdruck der Rückwärtsgangkupplung in Fahrstufe „R“ messen Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. OK Rückwärtskupplung und Niedrig-/Rückwärtsgangbremse prüfen. • Getriebe ausbauen und Schaltplattendeckel sowie Schaltplatte abbauen. • Ölbohrungen der Rückwärtsgangkupplung und der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse im Getriebegehäuse mit Druckluft ausblasen. Die Kolben müssen sich dabei bewegen und der Druck gehalten werden. OK Nein • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. Rückwärtskupplung und Niedrig-/Rückwärtsgangbremse prüfen. • Oberfläche auf ÜbeÏrhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. CORUS-8 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-42 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 5 Fahrzeug fährt nicht (weder vorwärts noch rückwärts) Mögliche Ursache Wenn das Fahrzeug weder vorwärts noch rückwärts fährt, nachdem der Wählhebel im Leerlauf von „N“ in eine beliebige Fahrstufe bewegt wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein abnormaler Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion des Antriebsstrangs, der Ölpumpe oder der Schaltplatte. Hydraulikdruck prüfen OK • Fahrzeug vor- und rückwÏärts bewegen und Hydraulikdruck der einzelnen Elemente prüfen. • Leitungsdruck nicht i. O. • Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil • Fehlfunktion Kriechgangkupplung • Fehlfunktion Schaltplatte Antriebsstrang prüfen • Getriebe zerlegen und Zustand des Planetenträgers der Abtriebswelle und des Differentials etc. prüfen. OK Ölpumpe ersetzen (Die Ölpumpe kann nicht zerlegt werden). nicht i.O. Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. CORUS-9 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-43 Prüfverfahren 6 Motor stirbt beim Schalten ab Mögliche Ursache Wenn der Motor im Leerlauf beim Schalten von „N“ nach „D“ oder „R“ abstirbt, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, des DrehmomentwandlerMagnetventils, der Schaltplatte oder des Drehmomentwandlers (Fehlfunktion Dämpferkupplung). Motorprüfung • Fehlfunktion Motor • Fehlfunktion DrehmomentwandlerMagnetventil • Fehlfunktion Schaltplatte • Fehlfunktion Drehmomentwandler (Fehlfunktion Dämpferkupplung) nicht i. O. Instandsetzen, ersetzen • Motorsteuerung, Zündung, Kraftstoffsystem und Hauptsystem prüfen. OK Drehmomentwandler-Magnetventil ersetzen Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. nicht i. O. Drehmomentwandler ersetzen. CORUS-10 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-44 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 7 Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von „N“ nach „D“ Mögliche Ursache Wenn im Leerlauf beim Schalten von „N“ nach „D“ eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck oder eine Fehlfunktion der Kriechgangkupplung. Stellgliedprüfung • Kriechgang-Kupplungsdruck nicht i.O. • Druck der Niedrig-/Rückwärtskupplung nicht i.O. • Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil • Fehlfunktion Schaltplatte • Fehlfunktion Leerlaufpositionsschalter nicht i.O. Kriechgang-Magnetventil ersetzen. • Kriechgang-Magnetventil Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Beim Starten Kriechgang-Magnetventil ersetzen. Wann tritt der Schaltstoß auf? Beim Schalten nicht i.O. Ja Hydraulikdruck prüfen • Von „N“ nach „D“ schalten und Kriechgangkupplungsdruck prüfen. Diagnosegerät-Datenliste OK: Wechselt von „An“ zu „Aus“, wenn das Gaspedal betätigt wird. OK OK Kriechgangkupplung prüfen • Getriebe ausbauen und Schaltplattendeckel sowie Schaltplatte abbauen. • Ölbohrung der Kriechgangkupplung im Getriebegehäuse mit Druckluft ausblasen. Der Kolben muß sich dabei bewegen und der Druck gehalten werden. nicht i.O. Kriechgangkupplung prüfen • Oberfläche auf Überhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. CORUS-12 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 OK Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-45 Prüfverfahren 8 Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von „N“ nach „D“ Mögliche Ursache Wenn im Leerlauf beim Schalten von „N“ nach „D“ eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck oder eine Fehlfunktion der Rückwärtskupplung. Stellgliedprüfung • Rückwärtsgang-Kupplungsdruck nicht i.O. • Niedrig-/Rückwärtsgang-Bremsdruck nicht i.O. • Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil nicht i.O. • Fehlfunktion Rückwärtskupplung • Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Schaltplatte • Fehlfunktion Leerlaufpositionsschalter nicht i.O. Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil ersetzen. • Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Beim Starten Schaltstoß tritt vorübergehend auf Wann tritt der Schaltstoß auf? Beim Schalten nicht i.O. Ja Hydraulikdruck prüfen • Nach “R” schalten und Rückwärtskupplungsdruck prüfen. Diagnosegerät-Datenliste OK: Wechselt von “An” zu “Aus”, wenn das Gaspedal betätigt wird. OK Rückwärtskupplung und Niedrig-/Rückwärtsgangbremse prüfen • Getriebe ausbauen und Schaltplattendeckel sowie Schaltplatte abbauen. • Ölbohrungen der Rückwärtskupplung und der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse im Getriebegehäuse mit Druckluft ausblasen. Die Kolben müssen sich dabei bewegen und der Druck gehalten werden. nicht i.O. OK OK Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. Rückwärtskupplung und Niedrig-/Rückwärtsgangbremse prüfen • Oberfläche auf Überhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. CORUS-13 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-46 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 9 Schaltverzögerung und Schaltstoß beim Wechsel von „N“ nach „R“ Wenn im Leerlauf beim Schalten von „N“ nach „R“ eine Schaltverzögerung von 2 s oder mehr auftritt oder ein übermäßiger Schaltstoß spürbar wird, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck der Rückwärtskupplung oder der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse oder eine Fehlfunktion der Rückwärtskupplung oder der Niedrig-/ Rückwärtsgangbremse oder der Schaltplatte oder des Leerlaufpositionsschalters. Hydraulikdruck prüfen Mögliche Ursache • Rückwärtsgang-Kupplungsdruck nicht i.O. • Druck der Niedrig- und Rückwärtsgangbremse nicht i.O. • Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil • Fehlfunktion Rückwärtskupplung • Fehlfunktion Niedrig- und Rückwärtsgangbremse • Fehlfunktion Leerlaufpositionsschalter nicht i. O. Leitungsdruck korrigieren. • Nach „R“ und „D“ schalten und Hydraulikdruck der einzelnen Elemente prüfen. OK Beim Starten Wann tritt der Schaltstoß auf? Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. Beim Starten Ölpumpe ersetzen (die Ölpumpe kann nicht ersetzt werden). CORUS-13 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-47 Prüfverfahren 10 Schaltstöße und abrupte Drehzahlzunahme Mögliche Ursache Wenn während der Fahrt beim Herauf- oder Herunterschalten Schaltstöße auftreten oder die Motordrehzahl abrupt zunimmt, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Leitungsdruck oder eine Fehlfunktion eines Magnetventils, der Schaltplatte oder einer Bremse oder Kupplung. Stellgliedprüfung • • • • • Leitungsdruck nicht i.O. Fehlfunktion Magnetventil Fehlfunktion Ölpumpe Fehlfunktion Schaltplatte Fehlfunktion einer Bremse oder Kupplung nicht i.O. Magnetventil ersetzen • Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil • Kriechgang-Magnetventil • Magnetventil 2. Gang • Overdrive-Magnetventil Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Leitungsdruck korrigieren Kupplung und Bremse prüfen • Oberfläche auf Überhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. Beim Starten Ölpumpe ersetzen (die Ölpumpe kann nicht zerlegt werden). Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. CORUS-14 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-48 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 11 Alle Schaltpunkte zu hoch oder zu niedrig Mögliche Ursache Wenn alle Schaltpunkte während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Abtriebswellen-Drehzahlsensors, des Drosselklappensensors oder eines Magnetventils. Sensorprüfung • Fehlfunktion Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Fehlfunktion Drosselklappensensor • Fehlfunktion Magnetventil • Fehlfunktion Schaltplatte • ECAT-Fehlfunktion nicht i.O. Abtriebswellen-Drehzahlsensor • Abtriebswellen-Drehzahlsensor OK: Signal verändert sich proportional zur Geschwindigkeit. OK Sensorprüfung nicht i.O. • Drosselklappensensor OK: Signal verändert sich proportional zur Gaspedalstellung. Drosselklappensensor prüfen OK nicht i.O. Stellgliedprüfung Magnetventil ersetzen. • Tastverhältnis Niedrig-/RückwärtsgangMagnetventil • Tastverhältnis Kriechgang-Magnetventil • Tastverhältnis Magnetventil 2. Gang • Tastverhältnis Overdrive-Magnetventil OK: siehe nachstehende Tabelle nicht i.O. ECAT ersetzen. OK Leitungsdruck korrigieren. nicht i.O. Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. CORUS-15 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-49 Prüfverfahren 12 Einige Schaltpunkte Mögliche Ursache Wenn einige Schaltpunkte während der Fahrt zu hoch oder zu niedrig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion der Schaltplatte. Es kann sich allerdings auch um ein normales Steuerungsphänomen handeln. Schaltet das Getriebe normalerweise einwandfrei? Nein • Fehlfunktion Schaltplatte Nein Tritt das Problem nur auf, wenn die ATF-Temperatur weniger als –29 °C oder mehr als 125 °C beträgt? Ja Ja Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. Es handelt sich um ein normales Steuerungsphänomen. CORUS-16 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-50 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 13 Kein Fehlercode (schaltet nicht) Mögliche Ursache Wenn das Getriebe während der Fahrt nicht schaltet und kein Fehlercode gesetzt wird, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Park/Neutral-Positionsschalters oder eine ECAT-Fehlfunktion. Bleibt das Getriebe bei Wählhebelstellung „D“ in Fahrstufe 3? • Fehlfunktion Wählhebelpositionsschalter • ECAT-Fehlfunktion Nein Ja Wird das ECAT mit Backup-Strom versorgt? Nein Ja Wird das ECAT mit Strom versorgt? Nein Versorgungsstromkreis prüfen • Besonders auf unterbrochene Kabelstränge, unzureichenden Steckerkontakt und durchgebrannte Sicherungen achten. • Ursache für durchgebrannte Sicherungen ermitteln und Sicherungen ersetzen. CORUS-16 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Ja ECAT-Eingangssignal und Wählhebelstellung müssen übereinstimmen. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-51 Prüfverfahren 14 Kein Fehlercode (schaltet nicht) Mögliche Ursache Mäßige Beschleunigung Wenn die Beschleunigungswerte selbst beim Herunterschalten mäßig sind, ist die Ursache wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Motors, einer Bremse oder einer Kupplung. • Fehlfunktion Motor • Fehlfunktion Bremse/Kupplung nicht i.O. Motorprüfung • Motorsteuerung, Zündung, Kraftstoff- und Hauptsystem prüfen. Instandsetzen, ersetzen OK Bremse oder Kupplung prüfen • Oberfläche auf Überhitzung und Kolbendichtringe auf Beschädigungen prüfen. CORUS-18 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-52 AUTOMATIKGETRIEBE Prüfverfahren 15 Vibrationen Mögliche Ursache Wenn bei konstanter Geschwindigkeit oder beim Beschleunigen / Verzögern in der höchsten Fahrstufe Vibrationen auftreten, ist die Ursache wahrscheinlich ein falscher Druck der Dämpferkupplung oder eine Fehlfunktion des Motors, des Drehmomentwandler-Magnetventils, des Drehmomentwandlers oder der Schaltplatte. Stellgliedprüfung • Fehlfunktion Motor • Dämpfer-Kupplungsdruck nicht i.O. • Fehlfunktion DrehmomentwandlerMagnetventil • Fehlfunktion Schaltplatte nicht i.O. Dämpferkupplungs-Magnetventil ersetzen. • Dämpferkupplungs-Magnetventil Wenn das Betriebsgeräusch zu hören ist, funktioniert das Magnetventil ordnungsgemäß. OK Tritt das Problem auch dann auf, wenn der Kabelstecker des ATF-Temperatursensors abgeklemmt wird? Ja • Motorsteuerung, Zündung, Kraftstoff- und Hauptsystem prüfen. Nein nicht i.O. Hydraulikdruck prüfen • Druck der Dämpferkupplung prüfen Schaltplatte zerlegen, reinigen und zusammenbauen. • Besonders auf lockere Schrauben und beschädigte oder verrutschte O-Ringe, Ventile und Schaltplatten achten. • Wenn der Schaden nicht behoben werden kann, Schaltplatte ersetzen. OK Drehmomentwandler ersetzen CORUS-19 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Motorprüfung AUTOMATIKGETRIEBE 42A-53 BESCHREIBUNG HYDRAULIKKREISLAUF AUTOMATIKGETRIEBE Park und Neutral EKA9050G Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-54 AUTOMATIKGETRIEBE 1. Gang EKA9050H Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-55 2. Gang EKA9050I Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-56 AUTOMATIKGETRIEBE 3. Gang EKA9050J Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-57 4. Gang EKA9050K Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-58 AUTOMATIKGETRIEBE Rückwärtsgang EKA9050L Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-59 Schnittansicht ACV042001 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Rückwärtskupplung Overdrive-Planetenradsatz Bremse 2. Gang Niedrig-/Rückwärtsgangbremse Abtriebs-Planetenradsatz Getriebegehäuse Verteilerantriebsrad Kriechgangkupplung Drehmomentwandler Dämpferkupplung Antriebswelle 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. Ölpumpe Wandlergehäuse Differential Verteilerabtriebsrad Direkt-Planetenradsatz Direktkupplung Reduzierbremse Freilaufkupplung Abtriebswelle Hinterer Deckel Overdrive-Kupplung Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-60 AUTOMATIKGETRIEBE WARTUNG AM FAHRZEUG Automatikgetriebe Automatikgetriebeflüssigkeit prüfen 1. Fahrzeug fahren, bis die Automatikgetriebeflüssigkeit Betriebstemperatur (70 – 80 °C) erreicht hat. 2. Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen. 3. Wählhebel nacheinander in alle Stellungen bringen, um den Drehmomentwandler und die Hydraulikkreise mit Flüssigkeit zu füllen. Wählhebel anschließend in die Stellung „N“ bringen. 4. Bereich um den ATF-Peilstab reinigen und Peilstab herausziehen, um den Zustand der Flüssigkeit zu prüfen. Achtung Es darf nur die o.g. Ölspezifikation verwendet werden. Andere Öle, wie z.B. DEXRON-II beeinträchtigen die Schaltfunktion des Getriebes. Hinweis Wenn die Flüssigkeit verbrannt riecht, deutet dies auf eine Verunreinigung durch Feinstpartikel aus den Buchsen und Reibflächen hin. Eine Überholung des Getriebes kann unter diesen Umständen erforderlich sein. 5. Prüfen, ob die Flüssigkeit bis zur Peilstabmarkierung „HOT“ reicht und Flüssigkeitsstand bei Bedarf korrigieren. ATF-Spezifikation: GENUINE DIAMOND ATF SP-II M Hinweis Wenn der Flüssigkeitsstand zu niedrig ist, saugt die Ölpumpe Luft mit der Flüssigkeit an, so daß es zu Blasenbildung innerhalb des Hydraulikkreislaufs kommt. Dies führt wiederum zu einem Absinken des Hydraulikdrucks, wodurch sich die Schaltpunkte verschieben und die Bremsen und Kupplungen durchrutschen. Bei einem zu hohen Füllstand wird die Flüssigkeit von den Zahnrädern zu Schaum geschlagen, was dieselben Folgen wie ein zu niedriger Füllstand hat (s. oben). In beiden Fällen können die Lufteinschlüsse zu Überhitzung und Oxidation der Flüssigkeit führen, wodurch die Funktion der Ventile, Kupplungen und Bremsen beeinträchtigt wird. Des weiteren kann beim Aufschäumen Flüssigkeit durch die Getriebeentlüftung austreten und irrtümlicherweise auf eine Undichtheit schließen lassen. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 6. Peilstab fest einsetzen. 7. Nach dem Überholen des Getriebes sowie nach dem Einsatz des Fahrzeugs unter erschwerten Bedingungen müssen die Filterelemente stets ausgewechselt werden. Die Beschreibung der Arbeitsschritte für den Aus- und Einbau befindet sich auf den nachfolgenden Seiten. Bei den Filtern handelt es sich um Spezialfilter, die nur bei Automatikgetrieben Verwendung finden. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-61 Anzugsdrehmoment: 32 Nm Automatikgetriebeflüssigkeit ersetzen Flüssigkeit mit einer Wechselstation wechseln, falls vorhanden. Andernfalls nachstehendes Verfahren befolgen. 6. Neue Flüssigkeit durch den Einfüllstutzen einfüllen. Achtung Getriebe nicht überfüllen. 7. Schritt 2 wiederholen. Hinweis Alte Flüssigkeit auf Verunreinigungen prüfen. Falls Verunreinigungen vorhanden sind, Schritte 6 und 7 wiederholen. EKA9009E 1. Verbindungsschlauch zwischen Getriebe und Ölkühler (im Kühler) abziehen. 2. Motor starten und Flüssigkeit ablaufen lassen. Betriebsbedingungen: Fahrstufe “N„ bei Leerlaufdrehzahl Achtung Der Motor muß spätestens 1 Minute nach dem Anlassen wieder abgestellt werden. Ist die Flüssigkeit bereits vor diesem Zeitpunkt vollständig abgelaufen, Motor sofort abstellen. 8. Neue Flüssigkeit durch den Einfüllstutzen einfüllen.* 9. Unter 1. gelösten Verbindungsschlauch befestigen und Ölpeilstab fest einsetzen. 10. Motor starten und 1 bis 2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufenlassen. 11. Wählhebel nacheinander in alle Stellungen und anschließend in Stellung „N“ bringen. 12. Fahrzeug fahren, bis die Automatikgetriebeflüssigkeit Betriebstemperatur (70 – 80 °C) erreicht hat und Füllstand erneut prüfen. Die Flüssigkeit muß bis zur Peilstabmarkierung „HOT“ reichen. 13. Ölpeilstab fest in den Einfüllstutzen einsetzen. * Ölwechselmenge ca. 5,0 Liter EKA9059A 3. Ablaßschraube aus der Getriebeunterseite herausdrehen und Flüssigkeit in einem geeigneten Behälter auffangen. 4. Ölfilter ersetzen. 5. Ablaßschraube und Dichtung einsetzen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-62 AUTOMATIKGETRIEBE Ölfilter ersetzen Durchgangsprüfung Wählhebelpositionsschalter 1. Luftfilter abbauen und ATF-Filter mit einem geeigneten Filterschlüssel lösen. Klemmen-Nr. Position 6 5 4 P 3 2 1 10 O 7 O O O O O O O O 8 O O R N D 2 L 9 O O O O O EKA9009C 2. Getriebegehäuse reinigen. 3. Gehäuseseitige Dichtfläche gründlich reinigen. 4. O-Ring des neuen Ölfilters dünn mit frischer ATF benetzen. 5. ATF-Filter anbauen. Anzugsdrehmoment: 11 – 13 Nm 6. ATF-Füllstand prüfen und bei Bedarf korrigieren. EKA9002A O-Ring ACV042111 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 ACV042020 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-63 Wählhebelpositionsschalter und Schaltzug einstellen 1. Wählhebel in die Stellung „N“ bringen. 2. Befestigungsmutter zwischen Schaltzug und manuellem Steuerhebel lösen, um die beiden Bauteile zu trennen. 3. Manuellen Steuerhebel in die Stellung „Neutral“ bringen. EKA9003B Steuerkomponenten des Automatikgetriebes prüfen 1. ATF-Temperatursensor prüfen (1) ATF-Temperatursensor ausbauen. (2) Widerstand zwischen den Steckerklemmen 1 und 2 des ATF-Temperatursensors messen. Standardwerte: EKA9002C 4. Befestigungsschrauben des Wählhebelpositionsschalter-Gehäuses lösen und Gehäuse so drehen, daß die Bohrung des manuellen Steuerhebels mit der Bohrung des WählhebelpositionsschalterGehäuses fluchtet (siehe Schnittzeichnung A-A). 5. Befestigungsschrauben des Wählhebelpositionsschalter-Gehäuses mit dem spezifizierten Drehmoment festziehen. Darauf achten, daß sich die Lage des Schaltergehäuses dabei nicht verändert. ATF-Temperatur (°C) Widerstand (KΩ) 0 60 80 100 16,7 – 20,5 1,98 1,08 0,57 – 0,69 10-12 Nm Befestigungsschrauben AN7021059 A A Manueller Steuerhebel Schnitt A-A Bohrung Manueller Steuerhebel Flanschbohrung Schaltergehäuse 2. Geschwindigkeitssensor prüfen (1) Geschwindigkeitssensor ausbauen und 3 – 10 KΩ Widerstand anklemmen (siehe Abbildung). (2) Welle des Geschwindigkeitssensors drehen und prüfen, ob zwischen den Klemmen 1 und 2 Spannung anliegt (1 Drehung = 4 Impulse). EKA9003A 6. Schaltzug vorsichtig in Pfeilrichtung ziehen und Mutter festziehen. 7. Sicherstellen, daß sich der Wählhebel in der Stellung „N“ befindet. 8. Sicherstellen, daß die einzelnen Fahrstufen des Getriebes mit den jeweiligen Wählhebelpositionen übereinstimmen. EKA9004B Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-64 AUTOMATIKGETRIEBE 3. A/T-Steuerrelais ausbauen und prüfen, ggf. ersetzen. A/T-Steuerrelais Das Steuerrelais versorgt die Magnetventile mit Strom. Sobald das A/T-Steuerrelais aktiviert wird, werden die Magnetventile direkt an B+ gelegt und die einzelnen Magnetventile aktiviert, wenn das ECAT die gegenüberliegende Klemme an Masse legt (s. Massesteuerung). Im Notlaufmodus wird die Stromzufuhr unterbrochen, um das Getriebe in Fahrstufe 3 zu sperren. 4. Magnetventil prüfen (1) Schaltplattendeckel abbauen. (2) Kabelstecker der einzelnen Magnetventile abklemmen. OverdriveMagnetventil KriechgangMagnetventil Magnetventil 2. Gang Niedrig- und RückwärtsgangMagnetventil! Magnetventil Dämpferkupplung Magnetventil Kabelfarbe Gehäusefarbe Frequenz KriechgangMagnetventil Weiß, Rot, Rot Schwarz 61,27 Hz OverdriveMagnetventil Orange, Rot Schwarz 61,27 Hz Niedrig-/ RückwärtsgangMagnetventil Braun, Gelb milchig Weiß 61,27 Hz Magnetventil 2. Gang Grün, Rot, Rot milchig Weiß 61,27 Hz DämpfungskupplungMagnetventil Blau, Gelb, Gelb Schwarz 34,64 Hz ATFTemperatursensor Schwarz, Rot Schwarz (4) Wenn das Ergebnis nicht der Spezifikation entspricht, Magnetventil ersetzen. Hinweis Widerstand Magnetventil-Kabelstecker. Klemmen 7 & 10 Magnetventil Dämpferkupplung 10 & 6 Niedrig- und Rückwärtsgang-Magnetventil 9&4 Magnetventil 2. Gang 9&3 Kriechgang-Magnetventil 9&5 Overdrive-Magnetventil EKA9005C (3) Widerstand zwischen den Klemmen 1 und 2 des jeweiligen Magnetventils messen. Bezeichnung Widerstand Magnetventil Dämpferkupplung 2,7 – 3,4 Ω (bei 20 °C) Niedrig- und Rückwärtsgang-Magnetventil Bezeichnung Widerstand 2,7 – 3,4 Ω (bei 20 °C) Magnetventil 2. Gang Kriechgang-Magnetventil Overdrive-Magnetventil Auslaßbohrung Zur Kupplung Einlaßbohrung Carnival WHB Ausgabe 10/2000 EKA9017B AUTOMATIKGETRIEBE 42A-65 Drehmomentwandler-Festbremsdrehzahl prüfen Bei dieser Prüfung wird die Festbremsdrehzahl in den Fahrstufen „D“ und „R“ gemessen. Auf diese Weise wird die Funktion des Drehmomentwandlers, des Anlassers und der Freilaufkupplung sowie die Haltefähigkeit der Kupplungen und Bremsen im Inneren des Getriebes geprüft. Niedrig- und KriechgangRückwärtsgangkupplung kupplung Rückwärtskupplung Drehmomentwandler (6) Wählhebel in die Stellung „R“ bringen und Prüfung wiederholen. Standard-Festbremsdrehzahl: 2.100 – 2.600 min-1 a. Festbremsdrehzahl in beiden Fahrstufen („D“ und „R“) zu hoch · Leitungsdruck zu gering · Schlupf der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse b. Festbremsdrehzahl nur in Fahrstufe „D“ zu hoch · Schlupf der Kriechgangkupplung c. Festbremsdrehzahl nur in Fahrstufe „R“ zu hoch · Schlupf der Rückwärtsgangkupplung d. Festbremsdrehzahl in beiden Fahrstufen („D“ und „R“) zu gering · Fehlfunktion Drehmomentwandler · Motorleistung zu gering BRS042005 Vorsicht Während dieser Prüfung dürfen sich vor und hinter dem Fahrzeug keine Personen aufhalten. (1) ATF-Füllstand und –Temperatur sowie Kühlmitteltemperatur prüfen. · Füllstand: An der Peilstabmarkierung „HOT“ · ATF-Temperatur: 80 – 100 °C · Kühlmitteltemperatur: 80 – 100 °C (2) Hinterräder mit Keilen festsetzen. (3) Handbremse bei vollständig durchgetretenem Bremspedal ziehen. (4) Motor starten. (5) Wählhebel in die Stellung „D“ bringen, Gaspedal vollständig durchtreten und Höchstdrehzahl notieren. Achtung (1) Nicht länger als 8 Sekunden Vollgas geben. (2) Wenn die Prüfung der Festbremsdrehzahl mehrmals durchgeführt wird, Schalthebel zwischendurch in die Stellung „N“ bringen und Motor mit 1.000 min-1 laufenlassen, um die Getriebeflüssigkeit abkühlen zu lassen. Standard-Festbremsdrehzahl: 2.100 – 2.600 min-1 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-66 AUTOMATIKGETRIEBE Hydraulikdruck prüfen (1) Motor warmlaufen lassen, bis die ATF-Temperatur 80 – 100 °C beträgt. (2) Fahrzeug so aufbocken, daß die Räder frei drehen können. (3) Spezialwerkzeug (Öldruckmeßgerät) an die einzelnen Ausgangskanäle anschließen. (4) Hydraulikdruck an den einzelnen Kanälen unter den in Tabelle spezifizierten Bedingungen messen. (5) Wenn ein Wert nicht der Spezifikation entspricht, Problem anhand der Diagnosetabelle beheben. Rückwärtsgang Overdrive EKA9007C Niedrig-/ Rückwärtsgang Kriechgang 2. Gang ATF-Ablaßschraube EKA9007A DA DR EKA9007B Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-67 Standardwerte Hydraulikdruckprüfung Meßbedingungen Spezifizierter Hydraulikdruck (kPa) Wählhebelstellung Fahrstufe Drehzahl (min-1) Druck Kriechgangkupplung Druck Rückwärtskupplung Druck OverdriveKupplung Druck Niedrig-/ Rückwärtsgangbremse Druck Bremse 2. Gang Druck Drehmomentwandler P - 2.500 - - - 265 – 343 - 216 – 363 R Rückwärtsgang 2.500 - 1.270 – 1.770 - 1.270 – 1.770 - 500 – 700 N Neutral - - - - 265 – 343 - 216 – 363 D 1. Gang 2.500 1.010 – 1.050 - - 1.010 – 1.050 - 500 – 700 2. Gang 2.500 1.010 – 1.050 - - - 1.010 – 1.050 500 – 700 3. Gang 2.500 785 – 883 - 785 - 883 - - 450 – 650 - - 785 - 883 - 785 - 883 450 – 650 4. Gang Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-68 AUTOMATIKGETRIEBE Diagnosetabelle Hydraulikdruckprüfung Fehlersymptom Alle Hydraulikdrücke zu hoch Mögliche Ursache Schaltzug falsch eingestellt Fehlfunktion Regelventil Alle Hydraulikdrücke zu niedrig Schaltzug falsch eingestellt Fehlfunktion Ölpumpe Interner Ölfilter verstopft Externer Ölfilter verstopft Ölkühler verstopft Fehlfunktion Regelventil Fehlfunktion Sicherheitsventil Schaltplatte falsch eingebaut Hydraulikdruck nur in Fahrstufe „R“ nicht i.O. Fehlfunktion Regelventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Hydraulikdruck nur in Fahrstufe „D“ („Hold“-Schalter in Stellung „ON“) oder in Fahrstufe „4“ nicht i.O. Fehlfunktion Regelventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Fehlfunktion Overdrive-Magnetventil Fehlfunktion Overdrive-Druckregelventil Fehlfunktion Regelventil Fehlfunktion Schaltventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Nur Kriechgang-Hydraulikdruck nicht i.O. Fehlfunktion Öldichtung K Fehlfunktion Öldichtung L Fehlfunktion Öldichtung M Fehlfunktion Kriechgang-Magnetventil Fehlfunktion Kriechgang-Druckregelventil Fehlfunktion Kugelventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Nur Rückwärtsgang-Hydraulikdruck nicht i.O. Fehlfunktion Öldichtung A Fehlfunktion Öldichtung B Fehlfunktion Öldichtung C Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-69 Fehlersymptom Nur Overdrive-Hydraulikdruck nicht i.O. Mögliche Ursache Fehlfunktion Öldichtung D Fehlfunktion Öldichtung E Fehlfunktion Öldichtung F Fehlfunktion Overdrive-Magnetventil Fehlfunktion Overdrive-Druckregelventil Fehlfunktion Kugelventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Nur Overdrive-Hydraulikdruck nicht i.O. Fehlfunktion Öldichtung I Fehlfunktion Öldichtung J Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgang-Magnetventil Fehlfunktion Niedrig-/Rückwärtsgang-Druckregelventil Fehlfunktion Schaltventil Fehlfunktion Schaltventil A Fehlfunktion Kugelventil Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Nur Hydraulikdruck 2. Gang nicht i.O. Fehlfunktion Öldichtung G Fehlfunktion Öldichtung H Fehlfunktion Öldichtung O Fehlfunktion Magnetventil 2. Gang Fehlfunktion Druckregelventil 2. Gang Fehlfunktion Notlaufventil B Ölbohrung verstopft Schaltplatte falsch eingebaut Nur Drehmomentwandler-Hydraulikdruck nicht i.O. Fehlfunktion Ölkühler Fehlfunktion Öldichtung N Fehlfunktion Dämpferkupplungs-Magnetventil Fehlfunktion Dämpferkupplung-Regelventil Fehlfunktion Drehmomentwandler-Druckregelventil Ölbohrung verstopft Hydraulikdruck liegt an nicht betriebener Komponente an Schaltplatte falsch eingebaut Schaltzug falsch eingestellt Fehlfunktion manuelles Ventil Fehlfunktion Kugelventil Schaltplatte falsch eingebaut Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-70 AUTOMATIKGETRIEBE Probefahrt Nr. Ausgangszustand Aktion Prüfwert Prüfgegenstand 1 Zündung: AUS Zündung: (1) AN Batteriespannung Steuerrelais 2 Zündung: AN Motor: AUS Wählhebelstellung: P Wählhebelstellung: (1) P, (2) R, (2) N, (4) D (6) 2, (7) L (1) P, (2) R, (3) N, (4) D, (6) 2, (7) L Wählhebelpositionsschalter Bremspedal: (1) getreten (2) nicht getreten Bremslichtschalter (1) AN (2) AUS 3 Zündschalter: ST Motor: AUS Startprüfung bei Wählhebelstellung P und N Starten muß möglich sein Starten möglich / unmöglich 4 Aufwärmen ca. 15 Minuten fahren, so daß die ATF 70 – 90 °C erreicht Steigt kontinuierlich bis 70 – 90 °C an ATF-Temperatursensor 5 Motor: Leerlauf Wählhebelstellung: N A/C-Schalter (1) AN (2) AUS (1) AN (2) AUS Gaspedal (1) nicht getreten (2) halb getreten (1) AN (2) AUS Doppeldruckschalter Leerlaufstellung (1) 600 – 900 min-1 Kurbelwinkel-sensor (2) steigt kontinuierlich von (1) an Wählhebelstellung (1) N -> D (2) N -> R Carnival WHB Ausgabe 10/2000 (1) Datenänderungen Keine Schaltstöße Datenaustausch mit PCM Verzögerung max. 2s Fehlfunktion beim Starten AUTOMATIKGETRIEBE 42A-71 Nr. 6 Ausgangszustand Wählhebelstellung: N (Auf gerader und ebener Fahrbahn durchführen) Aktion Wählhebelstellung und Geschwindigkeit (1) Leerlauf in Fahrstufe L (Fahrzeug steht) (2) Fahrt bei konstant 10 km/h in Stellung L (3) Fahrt bei konstant 30 km/h in Stellung 2 (4) Fahrt mit 50 km/h in Stellung D („Hold“Schalter „ON“ (5) Fahrt bei konstant 50 km/h in Stellung D (Jeder Zustand muß für eine Dauer von mindestens 10s beibehalten werden) Prüfwert Prüfgegenstand (2) 1. Gang, (4) 3. Gang, (3) 2. Gang, (6) 4. Gang Schaltbedingung (2) 0%, (4) 100%, (3) 100%, (6) 100% Niedrig-/RückwärtsgangMagnetventil (2) 0%, (3) 0% (4) 0%, (6) 100% Kriechgang-Magnetventil (2) 100%, (3) 100% (4) 0%, (6) 0% Magnetventil 2. Gang (2) 100%, (3) 100%, (4) 0%, (6) 0% Overdrive-Magnetventil (1) 0 km/h (4) 50 km/h Geschwindigkeits-sensor (4) 1.800 – 2.100 min-1 Antriebswellen-Drehzahlsensor (4) 1.800 – 2.100 min-1 Abtriebswellen-Drehzahlsensor Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-72 AUTOMATIKGETRIEBE Nr. 7 Ausgangszustand Wählhebelstellung: D (Auf gerader und ebener Fahrbahn durchführen) Wählhebelstellung: D (Auf gerader und ebener Fahrbahn durchführen) Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Aktion Prüfwert Prüfgegenstand (1) Bis zum 4. Gang beschleunigen bei einer Ausgangsspannung des Drosselklappensors von 1,5 V (Öffnungswinkel 30°) (2) Sanft bis zum Stand verzögern (3) Bis zum 4. Gang beschleunigen bei einer Ausgangsspannung des Drosselklappensors von 2,5 V (Öffnungswinkel 50°) (4) Bei 60 km/h im 4. Gang „Hold“-Schalter in Stellung „ON“ bringen (5) Bei 40 km/h im 3. Gang in Fahrstufe 2 herunterschalten (6) Bei 20 km/h im 2. Gang nach „L“ herunterschalten Bei (1), (2) und (3) muß der abgelesene Wert mit dem spezifizierten Abtriebswellendrehmoment identisch sein und es dürfen keine Schaltstöße auftreten. Bei (4), (5) und (6) muß das Herunterschalten unmittelbar nach dem Schaltvorgang erfolgen. Fehlfunktion beim Schalten (1) Bis zum 4. Gang beschleunigen bei einer Ausgangsspannung des Drosselklappensors von 1,5 V (Öffnungswinkel 30°) (2) Sanft bis zum Stand verzögern (3) Bis zum 4. Gang beschleunigen bei einer Ausgangsspannung des Drosselklappensors von 2,5 V (Öffnungswinkel 50°) (4) Bei 60 km/h im 4. Gang „Hold“-Schalter in Stellung „ON“ bringen (5) Bei 40 km/h im 3. Gang in Fahrstufe 2 herunterschalten (6) Bei 20 km/h im 2. Gang nach „L“ herunterschalten Bei (1), (2) und (3) muß der abgelesene Wert mit dem spezifizierten Abtriebswellendrehmoment identisch sein und es dürfen keine Schaltstöße auftreten. Bei (4), (5) und (6) muß das Herunterschalten unmittelbar nach dem Schaltvorgang erfolgen. Schaltpunkte zu hoch oder zu niedrig Schaltet nicht Schaltet nicht von 1 nach 2 bzw. von 2 nach 1 Schaltet nicht von 2 nach 3 bzw. von 3 nach 2 Schaltet nicht von 3 nach 4 bzw. von 4 nach 3 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-73 Nr. 8 Ausgangszustand Wählhebelstellung: N (Auf gerader und ebener Fahrbahn durchführen) Aktion Wählhebel in die Stellung „R“ bringen Konstant 10 km/h fahren Prüfwert Im Rückwärtsgang muß das Verhältnis der Ausgangssignale von Ab- und Antriebswellen-Drehzahlsensor mit dem Untersetzungsverhältnis der Fahrstufe identisch sein. Prüfgegenstand Schaltet nicht Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-74 AUTOMATIKGETRIEBE Einstellverfahren Axialspiel der Bremsreaktionsplatte einstellen Druckscheibe der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse mit dem Spezialwerkzeug ersetzen und Bremsscheibe, Bremslamelle und Sprengring anbauen (siehe Abbildung). Reaktionsplatte und gebrauchten Sprengring anbauen. Spezialwerkzeug auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu messen. Sprengring ersetzen, um das Axialspiel gemäß Spezifikation einzustellen. („SPRENGRINGE UND EINSTELLSCHEIBEN“, siehe Seite 42A-09) Zulässiges Spiel: 0 – 0,16 mm Reaktionsplatte Sprengring 09456-39100 09456-39100 EKA9011E Axialspiel der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse einstellen Getriebe in den Rückwärtsgang schalten und Meßuhr befestigen. Spezialwerkzeug auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu messen. Zulässiges Spiel: 1,65 – 2,11 mm 09456-39100 EKA9011A Axialspiel der Bremse 2. Gang einstellen Druckscheibe der Bremse 2. Gang mit dem Spezialwerkzeug ersetzen und Bremsscheibe sowie Bremslamelle anbauen (siehe Abbildung). Rückholfeder, Bremskolben 2. Gang und Sprengring anbauen. Spezialwerkzeug auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu messen. Zulässiges Spiel: 1,09 – 1,55 mm EKA9011D Druckscheibe auswählen, deren Stärke innerhalb der folgenden Werte liegt: (A (Spiel) + Stärke des Spezialwerkzeugs – 2,11) bis (A (Spiel) + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,65) („SPRENGRINGE UND EINSTELLSCHEIBEN“, siehe Seite 42A-09) 09456-39100 EKA9011B Druckscheibe auswählen, deren Stärke innerhalb der folgenden Werte liegt: (A (Spiel) + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,55) bis (A (Spiel) + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,09) („SPRENGRINGE UND EINSTELLSCHEIBEN“, siehe Seite 42A-09) Carnival WHB Ausgabe 10/2000 09456-39100 09456-39100 EKA9011F AUTOMATIKGETRIEBE 42A-75 #8 #7 #6 #5 #4 #3 #2 #1 EKA9012A Tabelle: Anlauf- und Distanzscheiben Außendurchmesser (mm) Innendurchmesser (mm) Stärke (mm) Kennzeichnung Außendurchmesser (mm) Innendurchmesser (mm) Stärke (mm) Kennzeichnung 59 47 1,8 #1 48,9 37 1,6 #8 59 47 2,0 #1 48,9 37 1,7 #8 59 47 2,2 #1 48,9 37 1,8 #8 59 47 2,4 #1 48,9 37 1,9 #8 59 47 2,6 #1 48,9 37 2,0 #8 59 47 2,8 #1 48,9 37 2,1 #8 49 36 3,6 #2 48,9 37 2,2 #8 49 36 3,6 #3 48,9 37 2,3 #8 45,3 31 3,3 #4 48,9 37 2,4 #8 49 36 3,6 #5 48,9 37 2,5 #8 49 36 3,6 #6 48,9 37 2,6 #8 59 37 2,8 #7 - 37 - #8 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-76 AUTOMATIKGETRIEBE Axialspiel des Kriechgang-Zentralrads einstellen Gebrauchte Anlaufscheibe #8 einbauen und hinteren Deckel anbauen. Kriechgang-Zentralrad auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu messen. Anlaufscheibe #8 ersetzen, um das Axialspiel gemäß Spezifikation einzustellen. Schrauben lösen und Schweißdraht entfernen. Stärke (T) des zusammengedrückten Schweißdrahts mit einer Mikrometerschraube messen. Anlaufscheibe auswählen, deren Stärke zwischen den folgenden Werten liegt: Standardwert: (T+0,045 mm) bis (T+0,105 mm) KriechgangZentralrad KriechgangKupplungsnabe EKA9013C EKA9013A Zulässiges Spiel: 0,25 – 0,45 mm Hinweis Der Einbau der Kriechgang-Kupplungsnabe erleichtert das Messen des Spiels des KriechgangZentralrads. Vorspannung des Differentialgehäuses einstellen Schweißdraht (ca. 10 mm lang, Durchmesser 3 mm) am Drehmomentwandlergehäuse befestigen (siehe Abbildung). EKA9013B Drehmomentwandlergehäuse ohne Dichtmittel an das Getriebe anbauen und Befestigungsschrauben festziehen. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-77 ZERLEGUNG, PRÜFUNG UND ZUSAMMENBAU Automatikgetriebe 10-12 20-26 Alle Teile während des Zusammenbaus dünn mit ATF bestreichen. N 27-33 N N 11-13 N 4-6 20-26 60-80 5-7 60-80 8-10 Drehmoment (Nm) ACV042011 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Drehmomentwandler Rollstopper-Halterung Kabelstranghalterung Schaltzughalterung Peilstab Hohlschraube Ölkühler-Zufuhrleitung Ölfilter Antriebswellen-Drehzahlsensor 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Abtriebswellen-Drehzahlsensor Manueller Steuerhebel Wählhebelpositionsschalter Geschwindigkeitssensor Schaltplattendeckel Klinkenfeder manuelle Steuerwelle Klinke manuelle Steuerwelle Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-78 AUTOMATIKGETRIEBE 9. An- und Abtriebswellen-Drehzahlsensor abbauen. Zerlegung Achtung 1. Das Automatikgetriebe besteht aus Präzisionsteilen. Bauteile beim Zerlegen und Zusammenbauen nicht verkratzen oder beschädigen. 2. Arbeitsbereich stets absolut sauber halten. 3. Für Reinigungsarbeiten nur fusselfreie Handschuhe und Putztücher benutzen. 4. Alle ausgebauten Teile gründlich reinigen. Metallteile mit herkömmlichen Lösemitteln reinigen und anschließend mit Druckluft vollständig trockenblasen. 5. Kupplungsscheiben, Anlaufscheiben aus Kunststoff und Gummiteile mit ATF reinigen. 6. Wenn das Getriebegehäuse beschädigt wurde, Kühlsystem ebenfalls zerlegen und reinigen. 1. 2. 3. 4. 5. Drehmomentwandler ausbauen. Axialspiel der Antriebswelle messen. Rechte und linke Rollstopper-Halterung abbauen. Kabelstranghalterung abbauen. Schaltzughalterung abbauen. ACV042012 10. Manuellen Steuerhebel abbauen, dann Wählhebelpositionsschalter ausbauen. ACV042013 11. Geschwindigkeitssensor AV2A42114 6. Peilstab entnehmen. 7. Zufuhrleitung, Dichtung und Hohlschraube des Ölkühlers abbauen. 8. Ölfilter und Dichtung abbauen. ACV042014 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-79 12. Schaltplattendeckel abbauen. Hinweis Die Befestigungsschrauben der Schaltplatte haben unterschiedliche Längen. Einbaulage der einzelnen Schrauben für den Zusammenbau notieren. 15. Befestigungsschrauben der Schaltplatte entnehmen. Schrauben mit Pfeilmarkierungen (siehe Abbildung) noch nicht entnehmen. 16. ATF-Temperatursensor ausbauen. Diese Schrauben nicht entnehmen! ACV042015 13. Klinke der manuellen Steuerwelle abbauen. Klinke ACV042018 17. Schaltplatte, Dichtung und beide Stahlkugeln abbauen. Hinweis Stahlkugeln nicht verlieren! ACV042016 14. Kabelstecker abklemmen. Achtung Darauf achten, daß vor dem Abnehmen der Schaltplatte der manuelle Steuerhebel und der Park/Neutral-Schalter abgebaut wurden, um Beschädigungen am Getriebe zu vermeiden. ACV042019 ACV042017 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-80 AUTOMATIKGETRIEBE 18. Sprengring des Magnetventil-Kabelstrangs entfernen. 19. Magnetventil-Kabelstrang abbauen. ACV042022 ACV042020 20. Ölsieb ausbauen. 21. Öldichtung der Bremsklinke 2. Gang ausbauen. Achtung Die Öldichtung der Bremsklinke 2. Gang muß ausgebaut werden, bevor die Getriebekomponenten aus dem Gehäuse ausgebaut werden, andernfalls wird die Dichtung beschädigt. 1 Niedrig-/Rückwärtsgangbremse 2 Kriechgangkupplung 3 Bremse 2. Gang 4 Overdrive-Kupplung 23. Spannstift der Welle des manuellen Steuerhebels ausbauen. 24. Welle des manuellen Steuerhebels und Stange der Parksperrenklinke ausbauen. Stange Parksperrenklinke Hebelwelle Ölsieb Öldichtung Bremsklinke 2. Gang Spannstift ACV042023 ACV0042021 25. Befestigungsschrauben des Drehmomentwandlergehäuses lösen und Gehäuse abbauen (Kunststoffhammer verwenden). 22. Druckspeicherkolben (4 Stck.), große Federn (4 Stck.) und kleine Federn (3 Stck.) ausbauen. ACV042025 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-81 26. Beide O-Ringe aus dem Gehäuse entnehmen. 29. Befestigungsschrauben der Ölpumpe lösen. Achtung Die Ölpumpe kann nicht gewartet werden und muß komplett ersetzt werden. Pumpe nicht zerlegen, da der unsachgemäße Zusammenbau zu Fehlfunktionen und somit zu Beschädigungen des Getriebes führen kann. O-Ringe 09432-33100 ACV042026 27. Differential abbauen. ACV042029 30. Spezialwerkzeug (09452-33100) anbauen (siehe Abbildung). 31. Ölpumpe durch gleichmäßiges Drehen der Schrauben des Spezialwerkzeugs ausbauen. 32. Ölpumpendichtung abnehmen. ACV042027 28. Hauptölfilter ausbauen. ACV042030 33. Ölpumpe und –leitung abbauen. ACV042028 ACV042031 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-82 AUTOMATIKGETRIEBE 34. Drucklager #1 ausbauen. 37. Kriechgang-Kupplungsnabe ausbauen. Drucklager ACV042032 35. Antriebswelle festhalten und Kriechgangkupplung zusammen mit der Antriebswelle herausziehen. ACV042035 38. Befestigungsschrauben des hinteren Deckels lösen und Deckel abbauen. 39. Anlaufscheibe #8 ausbauen. 40. Dichtungsringe (4 Stck.) entnehmen. Hinweis Hinteres Lager der Antriebswelle nicht ausbauen, außer wenn unbedingt erforderlich. Wenn das Lager ausgebaut wird, MUSS es ersetzt werden. ACV042033 36. Drucklager #2 ausbauen. ACV042041 Drucklager 41. O-Ringe (3 Stck.) entnehmen. ACV042034 O-Ringe ACV042042 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-83 42. Drucklager #7 ausbauen. 43. Rückwärtsgang- und Overdrive-Kupplung ausbauen. 47. Rückwärtsgang-Zentralrad ausbauen. Drucklager ACV042046 ACV042043 48. Sprengring des Bremskolbens 2. Gang ausbauen. 44. Drucklager #6 ausbauen. 45. Overdrive-Kupplungsnabe ausbauen. Drucklager ACV042047 ACV042044 49. Bremskolben 2. Gang und Rückholfeder ausbauen. 46. Drucklager #5 ausbauen. Drucklager ACV042048 ACV042045 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-84 AUTOMATIKGETRIEBE 50. Druckscheibe der Bremse 2. Gang ausbauen. Anzahl Bremsscheibe Bremslamelle Druckscheibe 6 5 1 54. Kriechgang-Zentralrad ausbauen. 55. Drucklager #3 ausbauen. Drucklager ACV042052 ACV042049 56. Sprengring der Niedrig-/Rückwärtsgang-Reaktionsplatte ausbauen. 51 Overdrive-Planetenradträger ausbauen. ACV042053 ACV042050 57. Niedrig-/Rückwärtsgang-Reaktionsplatte und Bremsscheibe ausbauen. 52. Drucklager #4 ausbauen. 53. Abtriebs-Planetenradträger ausbauen. ACV042054 ACV042051 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-85 58. Sprengring der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse ausbauen. 61. Welle der Parksperrenklinke ausbauen. 62. Distanzstück ausbauen. 63. Feder der Parksperrenklinke ausbauen (Einbaulage für den Zusammenbau beachten). ACV042055 ACV042058 59. Niedrig-/Rückwärtsgangbremsscheiben, Bremslamellen und Druckscheibe ausbauen. 64. Parkrollen-Haltewellen (2 Stck.) ausbauen. 65. Gehäuse der Parksperrenklinke ausbauen. 66. Parkrollenhalterung ausbauen. ACV042056 60. Wellenfeder ausbauen. ACV042059 67. Sprengring mit dem Spezialwerkzeug (09453-210001, 09456-39000) ausbauen. 68. Federhalterung ausbauen. 69. Rückholfeder ausbauen. 70. Bremskolben der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse ausbauen (Druckluft in die Bohrung der Schaltplatte einblasen). 09453-210001 09456-39000 ACV042057 ACV042060 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-86 AUTOMATIKGETRIEBE 71. Befestigungsschrauben des Verteilerantriebsrads lösen. 74. Sicherungsblech der Abtriebswellenmutter umbördeln. Hinweis Die Sicherungsmutter der Abtriebswelle ist mit einem Linksgewinde versehen. ACV042061 72. Verteilerantriebsrad ausbauen. ACV042064 75. Befestigungsmuttern des Abtriebswellen-Lagerkäfigs lösen. ACV042062 73. Kunststoffdeckel ausbauen, falls vorhanden. ACV042065 76. Abtriebswellen-Lagerkäfig ausbauen. ACV042063 ACV042066 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-87 77. Abtriebswelle, Kegelrollenlager und Bund von der Rückseite heraustreiben. ACV042067 78. Lageraußenring und Distanzscheibe mit einem geeigneten Werkzeug heraustreiben. 79. Sprengring ausbauen. 80. Differentiallager-Außenring und Distanzring aus dem Gehäuse des Drehmomentwandlers ausbauen. 81. Differentiallager-Außenring aus dem Getriebegehäuse ausbauen. Zusammenbau Achtung Dichtungen und Dichtringe nicht wiederverwenden. Dichtungen beim Zusammenbau stets ersetzen. Nur blaue oder weiße Vaseline zum Fetten verwenden. Reibflächen und sich drehende Bauteile mit ATF benetzen. Neue Kupplungs- und Bremsscheiben vor dem Zusammenbau mindestens 2 h in ATF tauchen. Dichtungen nicht mit Flüssigdichtmittel oder Klebstoffen bestreichen. Buchsen stets mit dem dazugehörigen Bauteil ersetzen. Beim Zusammenbau nur fusselfreie Putzlappen oder Handschuhe verwenden. 1. Außenring des Differentiallagers mit dem Spezialwerkzeug (09500-11000 und 09532-11500) in das Getriebegehäuse eintreiben. 09500-11000 09532-11500 ACV042070 2. Außenring des Abtriebswellenlagers mit dem Spezialwerkzeug (09500-11000 und 09532-11500) in das Getriebegehäuse eintreiben. ACV042068 09500-11000 ACV042071 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-88 AUTOMATIKGETRIEBE 3. Distanzscheibe und Sprengring einbauen. 4. Kolben, Rückholfeder und Federhalter der Niedrig/Rückwärtsgangbremse einbauen. 5. Sprengring mit dem Spezialwerkzeug (0945321000) einbauen. Stärke des Sprengrings messen und mit der Tabelle in diesem Handbuch vergleichen, um den richtigen Ring zu bestimmen. 7. Druckscheibe der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse mit dem Spezialwerkzeug ersetzen, dann Bremsscheiben, Bremslamellen und Sprengring einbauen. 09456-39100 Sprengring 09453-21000 ACV042073 ACV042072 8. Niedrig-/Rückwärtsgang-Reaktionsplatte und gebrauchten Sprengring einbauen. 9. Meßuhr befestigen und Spezialwerkzeug auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu 6. Wellenfeder einbauen. Zulässiges Spiel: 0 – 0,16 mm Hinweis Während der Schritte 7 bis 9 wird das tatsächliche Spiel zwischen den Bremsscheiben und –platten der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse bei gelöster Kupplung bestimmt. Wenn das Axialspiel nicht i.O. ist, alten Sprengring messen und geeigneten Sprengring anhand der Tabelle bestimmen. Axialspiel erneut messen. Sprengring 09456-39100 ACV042074 ACV042057 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-89 10. Spezialwerkzeug abbauen. 16. Bei Bedarf geeignete Druckscheibe aus der Tabelle auswählen und Spiel erneut messen. Hinweis Während der Schritte 11 bis 16 wird das tatsächliche Spiel zwischen den Bremsscheiben und –platten des 2. Gangs bei gelöster Kupplung bestimmt. Hinweis Während der Schritte 18 bis 21 wird das tatsächliche Spiel zwischen den Bremsscheiben und –platten der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse bei gelöster Kupplung bestimmt. 11. Bremsscheiben (4 Stck.) und Bremslamellen (3 Stck.) einbauen. 12. Rückholfeder, Bremskolben und Sprengring der Bremse 2. Gang einbauen. Sprengring 09456-39100 Rückholfeder ACV042076 ACV042074 13. Meßuhr befestigen (siehe Abbildung). 14. Auf und ab bewegen, um das Axialspiel zu messen. 15. Stärke der zu verwendenden Druckscheibe nach der folgenden Formel berechnen: (Meßwert + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,55 mm) bis (Meßwert + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,09 mm) 17. Spezialwerkzeug anstelle der Druckscheibe der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse einbauen. 18. Bremsscheiben (6 Stck.), Bremslamellen (5 Stck.) und Sprengring einbauen. 19. Getriebe umdrehen und Meßuhr befestigen (siehe Abbildung). 20. Spezialwerkzeug auf und ab bewegen und Axialspiel messen. Zulässiges Spiel: 1,09 – 1,55 mm 09456-39100 ACV042004 ACV042075 21. Um die Stärke der Druckscheibe der Niedrig-/Rückwärtsgangbremse zu bestimmen, folgende Formel verwenden: (Meßwert + Stärke des Spezialwerkzeugs – 2,11 mm) bis (Meßwert + Stärke des Spezialwerkzeugs – 1,65 mm) Zulässiger Wert: 1,65 – 2,11 mm Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-90 AUTOMATIKGETRIEBE 22. Bei Bedarf geeignete Druckscheibe mit korrekter Stärke aus der Tabelle auswählen und Axialspiel erneut prüfen. 23. Spezialwerkzeug ausbauen. 24. Abtriebswelle einbauen. 25. Befestigungsschrauben des Abtriebslagerkäfigs festziehen. 27. Mit ATF benetzen und alte Sicherungsmutter mit 167 Nm festziehen. Mutter um eine vollständige Umdrehung lösen und erneut gemäß Spezifikation festziehen. Sicherungsmutter nicht verstemmen, es sei denn auf besondere Weisung. Anzugsdrehmoment: 23 Nm ACV042080 ACV042066 26. Bund und Kegelrollenlager der Abtriebswelle mit dem Spezialwerkzeug (09455-33200) einbauen. Hinweis Die Sicherungsmutter der Abtriebswelle ist mit einem Linksgewinde versehen. 28. Meßuhr befestigen (siehe Abbildung). 29. Abtriebswelle hin und her bewegen, um das Axialspiel zu messen. Zulässiges Spiel: 0,01 – 0,09 mm 30. Folgende Formel verwenden, um eine geeignete Distanzscheibe aus der Tabelle auszuwählen: (Meßwert + Stärke der alten Distanzscheibe + 0,01 mm) bis (Meßwert + Stärke der alten Distanzscheibe + 0,09 mm) 09455-33200 ACV042079 ACV042081 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-91 31. Staubkappe der Abtriebswelle einsetzen. 34. Parksperrenklinke, Distanzstück und Feder einsetzen, dann Welle der Parksperrenklinke einbauen. Welle ACV042082 ACV042084 32. Verteilerantriebsrad mit dem Spezialwerkzeug (09500-11000) einbauen. 35. Parkrollenhalterung und beide Halterungswellen einbauen. 09500-11000 Achtung Darauf achten, daß das Drucklager richtig herum eingebaut wird. ParkrollenHaltewellen ACV042083 33. Befestigungsschrauben des Verteilerantriebsrads festziehen. Anzugsdrehmoment: 19 Nm ACV042085 ACV042061 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-92 AUTOMATIKGETRIEBE 36. Kriechgang-Zentralrad und Drucklager #3 in den Abtriebsplanetenradträger einbauen. 39. Rückwärtsgang-Zentralrad einbauen. Achtung Darauf achten, daß das Drucklager richtig herum eingebaut wird. Drucklager #3 ACV0042046 ACV0042052 40. Wellenfeder einbauen. 37. Abtriebsplanetenradträger und Drucklager #4 einbauen. Drucklager #4 ACV0042057 ACV0042051 41. Druckscheibe, Bremsscheiben (6 Stck.) und Bremslamellen (5 Stck.) einbauen. 38. Overdrive-Planetenradträger einbauen. Hinweis Abtriebswelle drehen, um die Kupplungszähne fluchten zu lassen, so daß sich der Träger setzen kann. ACV0042086 ACV0042050 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-93 42. Sprengring einbauen. 45. Druckscheibe, Bremsscheiben und Bremslamellen einbauen. ACV042087 ACV042049 43. Reaktionsplatte einbauen. 46. Rückholfeder und Bremskolben 2. Gang einbauen. ACV042088 ACV042048 44. Sprengring einbauen. 47. Sprengring einbauen ACV042087 ACV042087 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-94 AUTOMATIKGETRIEBE 48. Drucklager #5 einbauen. 51. O-Ringe (3 Stck.) einsetzen. Achtung Darauf achten, daß das Drucklager richtig herum eingebaut wird. O-Ringe Drucklager ACV042042 52. Dichtringe (3 Stck.) in den hinteren Deckel einsetzen. ACV042089 49. Overdrive-Kupplungsnabe und Drucklager #6 an die Rückwärts-/Overdrivekupplung anbauen. Achtung Darauf achten, daß das Drucklager richtig herum eingebaut wird. Hinweis Der Deckel muß für Schritt 51 sauber und trocken sein. Er wird nur zum Messen des Axialspiels des Kriechgang-Zentralrads montiert. Auswahl der Druckscheibe Dichtringe ACV042094 ACV042090 50. Rückwärts-/Overdrivekupplung und Drucklager #7 einbauen. 53. Gebrauchte Druckscheibe #8 und hinteren Deckel anbauen. 54. Axialspiel des Kriechgang-Zentralrads mit einer Meßuhr messen. Zulässiges Spiel: 0,25 – 0,45 mm Drucklager KriechgangKupplungsnabe ACV042091 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 ACV042095 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-95 55. Wenn das Axialspiel nicht der Spezifikation entspricht, gebrauchte Scheibe mit einer Mikrometerschraube messen und geeignete Scheibe aus der Tabelle auswählen. 56. Hinteren Deckel anbauen und Befestigungsschrauben festziehen. 58. Kriechgang-Kupplungsnabe einbauen. Achtung Darauf achten, daß das Drucklager richtig herum eingebaut wird. Anzugsdrehmoment: 23 Nm ACV042035 ACV042041 57. Reduktionsbremskolben wie folgt einstellen: 1) Einstellschraube zweimal mit 10 Nm lösen und festziehen. Schraube mit 5 Nm festziehen. Spezialwerkzeug (Stecknuß) um 5-1/2 bis 5-3/4 Umdrehungen lösen. 59. Drucklager #2 einbauen. Drucklager #2 einbauen 09456-39000 09454-39100 ACV042105 60. Antriebswelle festhalten und Kriechgangkupplung in Position bringen. ACV042101 2) Mutter mit 19 Nm festziehen. Hinweis Durch die Aufnahmebohrung für den Antriebswellen-Drehzahlsensor kann sichtgeprüft werden, ob die Kriechgangkupplung vollständig in Position ist. 09454-39000 09454-39200 09454-39100 ACV042102 ACV042033 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-96 AUTOMATIKGETRIEBE 61. Gebrauchtes Drucklager #1 einbauen. 65. Ölpumpe wieder einbauen und Befestigungsschrauben festziehen. Achtung Neue Ölpumpendichtung verwenden. Anzugsdrehmoment: 23 Nm Drucklager ACV042029 ACV042032 62. Ölpumpe mit neuer Dichtung einbauen und Befestigungsschrauben festziehen. 66. Internen Ölfilter einbauen. ACV042028 ACV042106 67. Differential anbauen. 63. Axialspiel der Antriebswelle mit einer Meßuhr messen. Zulässiges Spiel: 0,70 – 1,20 mm 64. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, gebrauchte Scheibe mit einer Mikrometerschraube messen und geeignete Scheibe anhand der Auswahltabelle bestimmen. ACV042027 ACV042107 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-97 68. Zwei Stücke Schweißdraht (ca. 10 mm lang, Durchmesser 3 mm) am Drehmomentwandlergehäuse befestigen (siehe Abbildung). 73. Im vorausgegangenen Schritt ausgewählte Distanzscheibe in das Drehmomentwandlergehäuse einsetzen. 74. Außenring des Differentiallagers mit den Spezialwerkzeugen 09532-11500 und 09500-11000 einpressen. Schweißdraht 09500-11000 ACV042009 09500-11500 69. Drehmomentwandlergehäuse ohne Dichtmittel an das Getriebe anbauen und Befestigungsschrauben festziehen. ACV042108 Anzugsdrehmoment: 47 Nm 75. O-Ringe (2 Stck.) einsetzen. 70. Schrauben lösen, Gehäuse abbauen und Schweißdraht entfernen. O-Ringe Kurze Schrauben ACV042109 ACV042025 76. Drehmomentwandlergehäuse anbauen und Befestigungsschrauben festziehen. 71. Stärke des zusammengedrückten Schweißdrahts mit einer Mikrometerschraube messen. 72. Anlaufscheibe auswählen, deren Stärke zwischen den folgenden Werten liegt: Standardwert: 0,045 mm – 0,105 mm Kurze Schrauben ACV042025 ACV042010 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-98 AUTOMATIKGETRIEBE 77. Welle des manuellen Steuerhebels und Parksperrenklinke einbauen. 78. Wellenrolle des manuellen Steuerhebels einbauen. Stange Parkperrenklinke Welle manueller Steuerhebel ACV042022 81. Ölsieb und Öldichtung der Bremsklinke 2. Gang einbauen. Spannstift ACV042023 79. Drei kleinere und drei größere Federn in die Druckspeicherkolben einsetzen. Die Druckspeicherfedern können anhand der nachstehenden Tabelle identifiziert werden. Hinweis Ausrichtung der Öldichtung beachten (siehe Abbildung). Ölsieb Nummer Bezeichnung 1 Niedrig-/Rückwärtsgangbremse 2 Kriechgangkupplung 3 Bremse 2. Gang 4 Overdrive-Kupplung Öldichtung Bremsklinke 2. Gang ACV042021 1 2 3 82. Magnetventil-Kabelstrang anklemmen, dann Sprengring in die Nut einsetzen. 4 ACV042110 80. Druckspeicher zusammen mit den Federn gemäß Abbildung und nachstehender Tabelle einbauen. Die Druckspeicher müssen bündig mit dem Getriebegehäuse abschließen. Nummer Bezeichnung Farbe 1 Niedrig-/Rückwärtsgangbremse Keine 2 Kriechgangkupplung Gelb 3 Bremse 2. Gang Blau 4 Overdrive-Kupplung Keine Carnival WHB Ausgabe 10/2000 ACV042020 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-99 83. Schaltplatte, Dichtung und beide Stahlkugeln einbauen. Nr. 84. ATF-Temperatursensor einbauen und Befestigungsschraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 11 Nm 85. Befestigungsschrauben (28 Stck.) der Schaltplatte einsetzen und festziehen. Kabelfarbe Gehäusefarbe Kabelstecker 1 KriechgangMagnetventil Weiß, Rot, Rot Schwarz 2 OverdriveMagnetventil Orange, Rot Schwarz 3 Niedrig-/RückwärtsgangMagnetventil Braun, Gelb Milchweiß 4 Magnetventil 2. Gang Grün, Rot, Rot Milchweiß 5 Magnetventil Dämpferkupplung Blau, Gelb, Gelb Schwarz 6 ATF-Temperatursensor Schwarz, Rot Schwarz 7 Reduktionsmagnetventil Orange, Gelb Schwarz Stahlkugeln ACV042019 Anzuschließendes Bauteil 87. Klinke der manuellen Steuerwelle anbauen und Mutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 6 Nm Anzugsdrehmoment: 11 Nm ATF-Temp.-Sensor 20mm 70mm 38mm 38mm 38mm 38mm 38mm 105mm 38mm 105mm 38mm 38mm 45mm 70mm 70mm ATF-Temp.- 75mm 105mm 105mm Sensor 38mm 70mm ACV042016 ACV042017 86. Kabelstränge der Magnetventile und des ATFTemperatursensors gemäß nachfolgender Abbildung und Tabelle verlegen und anklemmen. ACV042017 88. Schaltplattendeckel anbauen und Befestigungsschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 5 Nm ACV042015 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-100 AUTOMATIKGETRIEBE 89. Geschwindigkeitssensor einbauen und Befestigungsschraube festziehen. 93. Filterdichtung dünn mit ATF benetzen und Filterpatrone festschrauben. Anzugsdrehmoment: 5 Nm Filterdichtung ACV042111 ACV042014 90. Park-/Neutral-Positionsschalter einbauen und Befestigungsschraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 11 Nm 94. Kühler-Zufuhrleitung mit neuer Dichtung und Hohlschraube befestigen. Anzugsdrehmoment Hohlschraube: 30 Nm 91. Manuellen Steuerhebel einbauen und Befestigungsmutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 22 Nm Steuerhebel Wählhebelpositionsschalter A ACV042112 ACV042013 92. An- und Abtriebswellen-Drehzahlsensoren einbauen und Befestigungsschrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 11 Nm Achtung Auf den Einbau des korrekten ATF-Filters achten. Die Filter für Motoröl und ATF sind zwar ähnlich gebaut, funktionieren aber unterschiedlich. Der Einbau des falschen Filters kann zu Getriebeschäden führen. ATF-Filter sind mit der Aufschrift „A/T ONLY“ gekennzeichnet. AbtriebswellenDrehzahlsensor AntriebswellenDrehzahlsensor ACV0042012 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 95. Peilstab einsetzen. 96. Schaltzugklammer befestigen. Befestigungsschraube mit 23 Nm festziehen. 97. Kabelstranghalterung befestigen. Befestigungsschraube mit 23 Nm festziehen. 98. Beide Rollstopperhalterungen befestigen. Befestigungsschrauben mit 69 Nm festziehen. 99. Drehmomentwandler so anbauen, daß Maß A dem Referenzwert entspricht. Referenzwert: ca. 19,2 mm Achtung Ölpumpenantriebsnabe vor dem Anbauen des Drehmomentwandlers dünn mit ATF benetzen. Darauf achten, daß die Ölpumpendichtung nicht beschädigt wird. AUTOMATIKGETRIEBE 42A-101 Schaltplatte 5-7 5-7 10-12 10-12 5-7 Drehmoment (Nm) ACV0042113 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Magnetventilhalterung Magnetventil Kriechgangkupplung Magnetventil Bremse 2. Gang Magnetventil Dämpferkupplung Magnetventil Overdrive-Kupplung Magnetventil Niedrig-/Rückwärtsgangbremse Manuelles Ventil Deckel Platte Äußere Schaltplatte 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Kugelventil Feder Platte Dämpfungsventil Dämpfungsventilfeder Stahlkugel (Leitungsüberdruck) Feder Kugelventil Feder Innere Schaltplatte Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-102 AUTOMATIKGETRIEBE Innere Schaltplatte ACV0042114 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Stift Steuerventilhülse Dämpferkupplung Steuerventil Dämpferkupplung Steuerventilfeder Dämpferkupplung Plättchen Schraube Regelventilfeder Regelventil Plättchen Hülse Notlaufventil A Notlaufventil A2 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Feder Notlaufventil A Notlaufventil A1 Plättchen Stopfen Drehmomentwandlerventil Drehmomentwandler-Ventilfeder Plättchen Hülse Notlaufventil B Notlaufventil Innere Schaltplatte AUTOMATIKGETRIEBE 42A-103 Äußere Schaltplatte EKA9042A 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Stift Hülse Overdrive-Druckregelventil Overdrive-Druckregelventil Feder Overdrive-Druckregelventil Stift Hülse Niedrig-/Rückwärtsgang-Druckregelventil Niedrig-/Rückwärtsgang-Druckregelventil Feder Niedrig-/Rückwärtsgang-Druckregelventil Plättchen Stopfen 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Schaltventil Stift Hülse Kriechgang-Druckregelventil Kriechgang-Druckregelventil Feder Kriechgang-Druckregelventil Stift Hülse Druckregelventil 2. Gang Druckregelventil 2. Gang Feder Druckregelventil 2. Gang Äußere Schaltplatte Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-104 AUTOMATIKGETRIEBE Kriechgangkupplung und Antriebswelle ACV0042116 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Sprengring Antriebswelle Dichtring Sprengring Kupplungsreaktionsring Kupplungsscheibe Kupplungslamelle Sprengring Carnival WHB Ausgabe 10/2000 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Federgehäuse D-Ring Rückholfeder Kriechgang-Kupplungskolben D-Ring D-Ring Korb Kriechgangkupplung AUTOMATIKGETRIEBE 42A-105 Zerlegung 1. 2. 3. 4. 5. 6. Zusammenbau Sprengring von der Antriebswelle abnehmen. Antriebswelle ausbauen. Dichtringe (2 Stck.) abnehmen. Sprengring des Kupplungsreaktionsrings abnehmen. Kupplungsreaktionsring abbauen. Kupplungsscheiben (4 Stck.) und –lamellen (4 Stck.) ausbauen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. D-Ringdichtungen (2 Stck.) einbauen. Kriechgang-Kupplungskolben einbauen. Kupplungsrückholfeder einbauen. D-Ringdichtung einbauen. Federgehäuse einbauen. Kupplungsfedern mit dem Spezialwerkzeug (09453-24000 und 09453-21000) zusammendrücken und Sprengring der Federgehäuse einbauen. Achtung Kupplungsscheiben vor dem Zusammenbau in ATF tauchen. 09453-21000 09453-24000 ACV042117 7. Kupplungsfedern mit dem Spezialwerkzeug (09453-24000 und 09453-21000) zusammendrücken und Sprengring der Federgehäuse ausbauen. 8. Federgehäuse ausbauen. 9. D-Ringdichtung ausbauen. 10. Kupplungsrückholfeder ausbauen. 11. Kriechgang-Kupplungskolben ausbauen (mit Druckluft ausblasen). 12. D-Ringdichtungen (2 Stck.) ausbauen. 09453-21000 ACV042118 7. Zahnzwischenräume (A) der Kupplungsscheiben, Kupplungslamellen und des Reaktionsrings mit der Bohrung (B) im Rand des Kupplungskorbs fluchten lassen. 8. Kupplungsscheiben (4 Stck.) und Kupplungslamellen (4 Stck.) einbauen. 9. Reaktionsring so einbauen, daß die Schräge zur Kupplungsscheibe zeigt. 10. Sprengring des Reaktionsrings einsetzen. 09453-24000 A B ACV042118 ACV042119 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-106 AUTOMATIKGETRIEBE 11. Spezialwerkzeug (09453-21000) befestigen (siehe Abbildung) und Luftspalt zwischen Sprengring und Reaktionsring mit einer Fühlerlehre messen. Zulässiges Spiel: 1,6 – 1,8 mm 12. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, alten Sprengring messen und geeigneten Sprengring aus der Tabelle auswählen. 09453-21000 ACV042120 13. Dichtringe einbauen. ACV042117 14. Antriebswelle einbauen. 15. Sprengring der Antriebswelle einsetzen. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-107 Rückwärtsgang-/Overdrive-Kupplung ACV042121 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Sprengring Reaktionsring Kupplungsscheibe Kupplungslamelle Sprengring Reaktionsring Kupplungsscheibe Kupplungslamelle Sprengring Federgehäuse 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. D-Ring Rückholfeder Overdrive-Kupplungskolben D-Ring Kolben Rückwärtsgangkupplung D-Ring Korb Rückwärtsgangkupplung D-Ring D-Ring Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-108 AUTOMATIKGETRIEBE Disassembly Zusammenbau 1. Sprengring des Reaktionsrings der Rückwärtsgangkupplung ausbauen. 2. Reaktionsring der Rückwärtsgangkupplung ausbauen. 3. Scheiben (2 Stck.) und Lamellen (2 Stck.) der Rückwärtsgangkupplung ausbauen. 4. Sprengring des Reaktionsrings der OverdriveKupplung ausbauen. 5. Reaktionsring der Overdrive-Kupplung ausbauen. 6. Scheiben (4 Stck.) und Lamellen (4 Stck.) der Overdrive-Kupplung ausbauen. 7. Kupplungsfedern mit dem Spezialwerkzeug (09543-21000) zusammendrücken und Sprengring des Federgehäuses ausbauen. 8. Federgehäuse ausbauen. 1. D-Ringdichtungen (3 Stck.) einbauen. 2. Bohrungen A und B (siehe Abbildung) miteinander fluchten lassen. 3. Kolben und Käfig zusammenbauen. 4. D-Ringdichtung einbauen. ACV042124 5. 6. 7. 8. 9. ACV042122 Kolben der Overdrivekupplung einbauen. Rückholfeder einbauen. D-Ringdichtung einbauen. Federbehälter einbauen. Kupplungsfedern mit dem Spezialwerkzeug (09543-21000) zusammendrücken und Sprengring des Federgehäuses einbauen. 09453-21000 9. D-Ringdichtung ausbauen. 10. Rückholfeder ausbauen. 11. Kolben der Overdrive-Kupplung ausbauen (mit Druckluft ausblasen). 12. D-Ringdichtung ausbauen. 13. Kolben der Rückwärtsgangkupplung ausbauen. 14. D-Ringdichtungen (3 Stck.) ausbauen. 09453-21000 ACV042123 10. Luftspalt zwischen Sprengring und Federbehälter messen. Zulässiges Spiel: ACV042123 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 0 – 0,09 mm AUTOMATIKGETRIEBE 42A-109 11. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, alten Sprengring messen und geeigneten Sprengring aus der Tabelle auswählen. Achtung Kupplungsscheiben vor dem Zusammenbau in ATF tauchen. 17. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, alten Sprengring messen und geeigneten Sprengring aus der Tabelle auswählen. Achtung Kupplungsscheiben vor dem Zusammenbau in ATF tauchen. 18. Zahnzwischenräume (A) der Kupplungsscheiben, Kupplungslamellen und des Reaktionsrings mit der Bohrung (B) im Rand des Kupplungskorbs fluchten lassen. 19 Kupplungsscheiben (4 Stck.) und Kupplungslamellen (4 Stck.) einbauen. 20. Reaktionsring einbauen. 21. Sprengring des Reaktionsrings einsetzen. ACV042125 A B 12. Zahnzwischenräume (A) der Kupplungsscheiben, Kupplungslamellen und des Reaktionsrings mit der Bohrung (B) im Rand des Kupplungskorbs fluchten lassen. 13. Kupplungsscheiben (4 Stck.) und Kupplungslamellen (4 Stck.) einbauen. 14. Reaktionsring einbauen. 15. Sprengring des Reaktionsrings einsetzen. ACV042119 A B 22. Luftspalt zwischen Sprengring und Reaktionsring mit einer Fühlerlehre messen. Zulässiges Spiel: 1,5 – 1,7 mm 23. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, alten Sprengring messen und geeigneten Sprengring aus der Tabelle auswählen. ACV042119 16. Spezialwerkzeug (09453-21000) einbauen (siehe Abbildung) und Luftspalt zwischen Sprengring und Reaktionsring mit einer Fühlerlehre messen. Zulässiges Spiel: 1,6 – 1,8 mm ACV042126 09453-21000 ACV042120 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-110 AUTOMATIKGETRIEBE Ölpumpe ACV042127 1. O-Ring 2. Dichtring 3. Öldichtung 4. Ölpumpe Zusammenbau Öldichtung ersetzen 1. Öldichtung mit dem Spezialwerkzeug (0945221200) in das Pumpengehäuse einbauen. 2. Dichtlippe vor dem Einbau dünn mit ATF benetzen. 09452-21200 EKA9042128 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-111 Abtriebswelle ACV042129 1. Abtriebsrad 2. Lagerbuchse 3. Außenring 4. Kegelrollenlager 5. Abtriebswelle Zusammenbau 1. Verteilerabtriebsrad auspressen. 2. Kegelrollenlager ausbauen. Presse Presse 09433-21000 ACV042130 ACV042131 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-112 AUTOMATIKGETRIEBE Verteilerantriebsrad ACV042136 1. Sicherungsmutter 2. Lager Verteilerantriebsrad 3. Verteilerantriebsrad Zerlegung 1. Verstemmung der Sicherungsmutter lösen. 2. Sicherungsmutter mit einer geeigneten Stecknuß lösen. Stecknuß ACV042137 ACV042138 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-113 Zusammenbau 1. Neue Sicherungsmutter mit ATF benetzen und mit dem spezifizierten Anzugsdrehmoment festziehen. Mutter um eine Umdrehung lösen und erneut mit dem spezifizierten Anzugsdrehmoment festziehen. Stecknuß ACV042138 2. Sicherungsmutter mit einem geeigneten Dorn verstemmen. ACV042137 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-114 AUTOMATIKGETRIEBE Differential Scheibe Distanzring 130-140 Drehmoment (Nm) ACV042139 1. 2. 3. 4. 5. 6. Differentialantriebsrad Spannstift Ritzelwelle Scheibe Ritzel Seitenrad 7. 8. 9. 10. 11. Distanzring Außenring Distanzscheibe Kegelrollenlager Differentialgehäuse Zerlegung 1. Differentialgehäuse in einen Schraubstock einspannen. 2. Befestigungsschrauben lösen und Differentialantriebsrad abbauen. ACV042140 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-115 3. Kegelrollenlager mit dem Spezialwerkzeug (0943321000) ausbauen. Achtung Lager nach dem Trennen von der Welle nicht wiederverwenden. Pressen Lager ACV042143 09433-21000 2. Scheiben an der Rückseite der Ritzel befestigen und Ritzel einbauen (drehen, um sie in die Seitenräder eingreifen zu lassen). 3. Ritzelwelle einbauen. Differentialgehäuse ACV042141 4. Spannstift mit einem geeigneten Treibdorn aus der Bohrung A treiben. 5. Ritzelwelle austreiben. 6. Ritzel, Scheiben, Seitenrad und Distanzelemente ausbauen. Ritzelwelle Spannstift 0S2042210 A 4. Spiel zwischen den Seitenrädern und Ritzeln messen. Zulässiges Spiel: 0,025 – 0,150 mm Differentialgehäuse ACV042142 Zusammenbau 1. Distanzscheibe an der Rückseite des Seitenrads befestigen und Seitenrad in das Differentialgehäuse einbauen. Achtung 1) Beim Einbau eines neuen Seitenrads eine Distanzscheibe mittlerer Stärke (0,83 – 0,92 mm) verwenden. 2) Spannstift nicht wiederverwenden. 3) Die Oberkante des Spannstifts muß versenkt sein. AS2A41148 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 42A-116 AUTOMATIKGETRIEBE 3. Wenn das Spiel nicht der Spezifikation entspricht, Differential zerlegen und geeignetes Distanzstück verwenden. Differential erneut zerlegen und Spiel erneut messen. Achtung Das Spiel der beiden Seitenräder muß identisch sein. 8. Schraubengewinde mit flüssiger Schraubensicherung bestreichen. Befestigungsschrauben in der gezeigten Reihenfolge festziehen. Schraubensicherung: BM Nr. 2471 Achtung Schraubengewinde bei Wiederverwendung vor dem Auftragen der flüssigen Schraubensicherung gründlich von Dichtmittelresten reinigen. Differentialgehäuse Ritzelwelle Spannstift Überstand Einbaulage ACV042144 4. Bohrung der Ritzelwelle mit der Gehäusebohrung fluchten lassen und Spannstift einsetzen. Achtung 1) Spannstift nicht wiederverwenden. 2) Die Oberkante des Spannstifts darf nicht weiter als 3 mm überstehen. 7. Kegelrollenlager mit dem Spezialwerkzeug (0945521100) einbauen. Achtung Beim Einpressen des Lagers nur auf den Innenring Druck ausüben. AS2A41155 Carnival WHB Ausgabe 10/2000 Ziffern 1 bis 8: Reihenfolge beim Festziehen ACV042145 AUTOMATIKGETRIEBE 42A-117 Geschwindigkeitssensor ACV042146 1. Sicherungsring 2. Tachometerabtriebsrad 3. O-Ring 4. Hülse 1. Tachometerabtriebswelle dünn mit ATF benetzen und Welle einbauen. Carnival WHB Ausgabe 10/2000 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Antriebswellen und Achsen Spezialwerkzeuge Antriebswellen und Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-01 Fehlersuchtabelle Antriebswellen und Achsen Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-02 Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-02 Technische Daten Antriebswellen und Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-03 Funktionsbeschreibung Antriebswellen und Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-04 Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-05 Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-05 Antriebswelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-05 Wartung am Fahrzeug Vorderachse Radlagerspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-06 Spurstangenköpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-06 Sicherungsmutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-06 Hinterachse Radlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-07 Sicherungsmutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-07 Antriebswelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-07 Aus- und Einbau Vorderachse Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-08 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-10 Hinterachse Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-12 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-14 Antriebswelle Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-15 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-17 Zerlegung und Zusammenbau Vorderachse Vorderradlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-19 Antriebswelle Gelenkwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-22 Tripodegelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-23 Hinterachse Hinterradnabenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-27 50 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-01 Spezialwerkzeuge Antriebswellen und Achsen 0K130 283 021 0K130 430 019 Kugelgelenkabzieher Spezialschraubenschlüssel Zum Herauspressen von Kugelgelenken Zum Aus- und Einbau von Bremsleitungen 0K930 331 AA0 0K410 111 012 Radnabenabzieher Lagerauszieher Zum Ausbau der Radnaben Zum Ausbau von Lagern 0K201 170 AA0 Motorstütze Zum Stützen des Motors bei ausgebautem Getriebe 0K993 331 016 Einbauwerkzeug Öldichtringen Zum Einbau von Öldichtringen 50-02 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Fehlersuchtabelle Antriebswellen und Achsen Vorderachse Problem Mögliche Ursache Maßnahme Lenkradvibrationen Radlagerspiel zu groß Radlager beschädigt oder verschlissen Einstellen oder ersetzen Ersetzen Fahrzeug zieht zu einer Seite Radlagerspiel zu groß Radlager beschädigt oder verschlissen Lenkgestänge verformt Falscher Reifendruck Spur falsch eingestellt Bremse hängt fest Spiralfedern (vorn) ermüdet Querlenker verformt oder Aufhängung lose Einstellen oder ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Korrigieren Einstellen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Lenkradspiel zu groß Vorderradlager hat zu viel Spiel Vorspannung des Lenkgetriebes nicht i.O. Lenkgetriebe verschlissen Lenksäulenwelle verschlissen oder beschädigt Buchse der Querlenkeraufhängung ausgeschlagen oder beschädigt Einstellen oder ersetzen Einstellen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Mechanik Radlager beschädigt oder verschlissen Gelenk der Gelenkwelle nicht ausreichend geschmiert Gelenk- oder Antriebswelle verformt Keilverzahnung der Halbwellen verschlissen Gelenk der Antriebswelle nicht ausreichend geschmiert Antriebswelle verschlissen Ersetzen Schmieren oder ersetzen Ersetzen Ersetzen Schmieren oder ersetzen Ersetzen Faltenbalg verliert Fett Faltenbalg beschädigt Schelle des Faltenbalgs nicht i.O. oder falsch angebaut Zuviel Fett Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Korrigieren Ungewöhnliche Geräusche der Antriebswelle Antriebswellengelenk nicht ausreichend geschmiert Gelenk hat zuviel Spiel Antriebswellengelenk verschlissen Schmieren oder ersetzen Ersetzen Ersetzen Hinterachse Problem Mögliche Ursache Maßnahme Lenkradvibrationen Radlager beschädigt oder verschlissen Radlagerspiel zu groß Ersetzen Einstellen oder ersetzen Fahrzeug zieht zu einer Seite Radlager beschädigt oder verschlissen Radlagerspiel zu groß Falscher Reifendruck Bremse hängt fest Spiralfeder (hinten) ermüdet Ersetzen Einstellen oder ersetzen Korrigieren Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Räder haben Spiel Radlagerspiel zu groß Radlager lose Einstellen oder ersetzen Einstellen oder ersetzen Ungewöhnliche Geräusche Radlager beschädigt oder verschlissen Keilverzahnung nicht ausreichend geschmiert Ersetzen Schmieren oder ersetzen ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-03 Technische Daten Antriebswellen und Achsen Motor Position Antriebswelle Gelenk KV6 A/T M/T A/T TSJ TJ TSJ UTJ II Links 742,7 755,9 668,7 Rechts 690,2 707 616,2 30 24 Innen Außen Länge mm Ø Wellen Birfield-Kugelgelenk Links mm J3TCI M/T Rechts Gelenkwelle mm 30 24 369,7 338,2 649,72 569,25 30 30 518,9 Vorderachse Axialspiel der Lager mm 0,05 Hinterachse Axialspiel der Lager mm 0,05 585,9 50-04 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Funktionsbeschreibung Antriebswellen und Achsen AV2050001-1/AV2050002-1 (1) Vorderachse (2) Hinterachse (3) Gelenkwelle (4) Antriebswelle ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-05 Vorderachse Antriebswellen (Halbwellen) Die vordere Radaufhängung besteht aus MacPherson Federbeinen und Querlenkern. Die Spiralfedern sind oben in Gummiaufnahmen gelagert. Die geschmiedeten Achsschenkel sind mit den Stoßdämpfern verschraubt. Das untere Kugelgelenk ist in den Querlenker eingepreßt und mit dem Achsschenkel verbunden. Die Querlenker sind an beiden Enden in Gummibuchsen gelagert. Die Neigung der Karosserie in Kurven wird über einen Stabilisator aufgefangen. Der Stabilisator ist über Aufhängungen mit den Lenkern verschraubt. Die beiden Zugstreben sind ebenfalls mit den Lenkern verschraubt. Die Vorderräder sitzen auf den Radnaben mit Bremsscheiben. Vorderradnaben und Bremsscheiben laufen auf einteiligen Wälzlagern, die in die Achsschenkel eingepreßt sind. Die Naben sind ihrerseits in die Radlager eingepreßt. Die vorderen Antriebswellen und Gelenke übertragen das Drehmoment des Motors vom Getriebe bzw. Differential zu den Vorderrädern. Die Antriebswellen sind getriebeseitig mit den Kegelrädern des Differentials verzahnt. Das Gelenk ist durch einen Sprengring im Differentialgehäuse gesichert. Beim Einbau sitzt der Ring bündig auf dem Wellengelenk. Nach dem Durchqueren der Einbauöffnung spreizt er sich und rastet in der entsprechenden Aufnahme des Differentials ein. Radseitig sind die vorderen Antriebswellen mit den Radnaben verzahnt, die ihrerseits in den einteiligen Vorderradlagern sitzen. Welle und Gelenk werden durch eine Mutter mit Sicherungsblech an der Radnabe gesichert. Spiel zwischen Radnabe und Antriebswelle wird durch Keilnuten eliminiert. Während die Radnaben eine gerade Innenverzahnung aufweisen, sind die Wellenstümpfe mit einer leichten Schrägung verzahnt. Die unterschiedliche Verzahnung sorgt für einen festen und spielfreien Sitz. An beiden Enden der Halbwellen befinden sich Gleichlaufgelenke. Bei den äußeren Gleichlaufgelenken handelt es sich um Birfield-Gelenke. Auf der Innenseite kommen Tripodegelenke zum Einsatz. Tripodegelenke verhindern die Übertragung der Motorschwingungen über die Antriebswellen auf die Fahrzeugkarosserie. Durch Gleichlaufgelenke können die Halbwellen ihre Länge ändern und gleichmäßig unter verschiedenen Winkeln arbeiten während sich die Aufhängung bewegt. Die nötige Flexibilität der Birfield-Gleichlaufgelenke ergibt sich aus der Verwendung von Käfig-Kugellagern. Die Tripodegelenke bestehen aus drei nadelgelagerten Kugeln und einem Kreuz. Der Außenring ist bei beiden Gelenktypen in den Gelenkkörper gefräst. Die Tripodegelenke können zerlegt und überholt werden. Die äußeren Birfield-Gleichlaufgelenke sind mit Ausnahme des Faltenbalgs nur zusammen mit der Welle erhältlich. Hinterachse Die hintere Radaufhängung besteht aus getrennten Stoßdämpfern und Spiralfedern. Die geschmiedeten Achsstummel sind mit den Nabenträgern und dem Achskörper verschraubt. Der Achskörper ist mit den Stoßdämpfern, den oberen und unteren Querlenkern, dem Stabilisator und dem Panhardstab verschraubt. Alle Querlenker sowie der Panhardstab sind beidseitig in Gummibuchsen gelagert. Hinweis Verzogene Bauteile der Hinterradaufhängung nicht richten sondern grundsätzlich durch Neuteile ersetzen. Querlenker, Panhardstab und Achskörper müssen im Schadensfall ersetzt werden. 50-06 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Wartung am Fahrzeug Spurstangenköpfe Hinweis Faltenbälge nicht beschädigen. Vorderachse Radlagerspiel 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Radmuttern lösen. 3. Vorderrad abbauen. 4. Sicherungsmutter und zwei Schrauben der Bremsscheibe lösen. 5. Bremssattel und -scheibe abbauen. 6. Meßuhr an der Radnabe anbringen und Nabe vor und zurück bewegen, um das Lagerspiel zu bestimmen. 1. Mutter lösen und Spurstangenkopf mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) auspressen. Zulässiges Radlagerspiel: 0,05 mm 0K130 283 021 AV2050004 2. Mutter festziehen und mit neuem Splint sichern. Anzugsdrehmoment: 42-57 Nm Sicherungsmutter AV2050003 7. Bremssattel und -scheibe anbauen. 8. Sicherungsschraube und beide Schrauben der Bremsscheibe festziehen. Anzugsdrehmoment: Sicherungsmutter: Schrauben: 1. Neue Sicherungsmutter festziehen und Sicherungsblech umbördeln (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 240-270 Nm 240-270 Nm 10-15 Nm 9. Vorderrad anbauen. 10. Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm 11. Fahrzeug ablassen. BSX050007 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-07 Hinterachse Antriebswellen Radlager 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Faltenbälge der Antriebswellen auf Risse, Beschädigungen, austretendes Fett und lose Schellen prüfen. 3. Antriebswellen auf Verzug und Brüche sowie auf Verschleiß der Gelenke und Keilnuten prüfen. 4. Antriebswellen ggf. instandsetzen oder ersetzen. 5. Fahrzeug ablassen. 1. 2. 3. 4. Fahrzeug aufbocken. Radmuttern lösen. Hinterrad abbauen. Bremstrommelschrauben lösen und Bremstrommel abbauen. 5. Meßuhr an der Radnabe anbringen und Nabe vor und zurück bewegen, um das Lagerspiel zu bestimmen. Zulässiges Radlagerspiel: 0,025 mm - 0,15 mm Zulässiger Schlag: 0,05 mm AV2050005 Sicherungsmutter 1. Radlagerspiel einstellen. Zulässiges Radlagerspiel: 0,025 mm - 0,152 mm 2. Scheibe, Nabenmutter, Kronenring und Splint anbauen und Enden des Splints umbiegen (siehe Kapitel 50, “Aus- und Einbau”). Splint Scheibe Sicherungsmutter Kronenring AV2A50003 50-08 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Aus- und Einbau Vorderachse Ausbau AV2050006 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Radmutter Rad Sicherungsmutter Bremssattel Bremsscheibe Spurstangenkopf (7) (8) (9) (10) (11) Stabilisatoraufhängung Traggelenk Stoßdämpfer Antriebswelle Achsschenkel ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-09 1. 2. 3. 4. Fahrzeug aufbocken. Radmuttern lösen. Rad abbauen. Sicherungsmutter und zwei Schrauben der Bremsscheibe lösen. 5. Bremssattel und -scheibe abbauen. 9. Querlenker mit einem Montiereisen vom Achsschenkel abhebeln. Hinweis Faltenbälge nicht beschädigen. 6. Mutter lösen und Spurstangenkopf mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) auspressen. AV2041005 10. Stoßdämpfer vom Achsschenkel abbauen. 11. Achsschenkel mit den Händen von der Antriebswelle ziehen. 0K130 283 021 AV2050004 7. Stabilisator mit Aufhängung vom Querlenker abbauen. 8. Schraube und Mutter des Querlenker-Kugelgelenks vom Achsschenkel lösen. AV2A54007 12. Alle Teile prüfen und ggf. instandsetzen oder ersetzen. AV2041004 Hinweis Querlenker vorsichtig vom Achsschenkel abbauen, um den Gummibalg des Kugelgelenks nicht zu beschädigen. 50-10 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Einbau 1. Stumpf der Antriebswelle in den Achsschenkel einführen (siehe Kapitel 50 “Zerlegung und Zusammenbau”). 2. Stoßdämpfer an den Achsschenkel anbauen und Schrauben (2 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 5. Meßuhr an der Radnabe anbringen und Nabe vor und zurück bewegen, um das Lagerspiel zu bestimmen. Radnabe ggf. ersetzen. Zulässiges Radlagerspiel: 0,05 mm 120-137 Nm 3. Kugelgelenk des Querlenkers an den Achsschenkel anbauen und Schraube und Mutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm AV2050003 6. Bremssattel an den Achsschenkel anbauen und Schrauben festziehen (2 Stck.). Anzugsdrehmoment: AV2041004 4. Bremsscheibe an die Radnabe anbauen und Schrauben der Bremsscheibe festziehen (2 Stck.). Anzugsdrehmoment: 10-15 Nm 119-137 Nm Hinweis Faltenbalg nicht beschädigen. 7. Spurstangenkopf am Achsschenkel befestigen. 8. Mutter festziehen und mit neuem Splint sichern. Anzugsdrehmoment: 59-78 Nm AV2A50001 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-11 9. Neue Sicherungsmutter festziehen und Sicherungsblech verstemmen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 240-270 Nm BSX050007 10. Rad anbauen. 11. Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm 12. Stabilisatormutter leicht festziehen, Fahrzeug ablassen und Mutter mit dem spezifizierten Drehmoment festziehen. Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm 13. Ausrichtung der Vorderräder nach dem Zusammenbau prüfen. 50-12 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Hinterachse Ausbau A A Splint B B AV2A50002 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) Radnabendeckel Kronenring Mutter Scheibe Bremstrommel Nabe Ankerplatte Halteplatte (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) Achszapfen Stoßdämpferschraube Lenkerschraube Schraube Lenkerhalterung Schraube Panhardstab Achskörper ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-13 1. 2. 3. 4. Fahrzeug aufbocken. Radmuttern lösen. Rad abbauen. Schrauben (2 Stck.) der Bremstrommel von der Radnabe lösen. 5. Nabendeckel, Splint, Kronenring, Mutter und Scheibe vom Achsstummel abbauen. 9. Bremsleitungen und -schläuche von der Mitte des Achsträgers abbauen. Hinweis Bremsleitungen und -schläuche nach dem Abbauen verschließen, damit keine Bremsflüssigkeit austritt. Obere Bremsleitung Splint Bremsschlauch Scheibe Nabenmutter Kronenring AV2A50003 6. Bremstrommel abbauen. 7. Nabenschrauben lösen und Nabe abbauen. Hinweis Bremsleitungen nach dem Abbauen verschließen, damit keine Bremsflüssigkeit austritt. 0K130 430 019 AV2A50004 8. Bremsleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) abbauen. Clip Achskörper Untere Bremsleitung AV2A54012 10. Schrauben des Achskkörpers lösen und Halter, Platte und Achszapfen abbauen. 11. Stoßdämpferschrauben und -muttern lösen und Stoßdämpfer vom Achskörper abbauen. 12. Lenkerschraube und zwei Schrauben des Achskörpers lösen und Lenker mit Halterung abbauen. 13. Schraube des oberen Längslenkers vom Achskörper lösen und oberen Längslenker abbauen (siehe Kapitel 54, “Radaufhängung”). 14. Stabilisatorhalterung und -schraube von der Mitte des Achskörpers abbauen. 15. Schraube des Panhardstabs lösen und Panhardstab abbauen. 16. Achskörper abbauen. 17. Alle Teile prüfen und ggf. instandsetzen oder ersetzen. 50-14 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Einbau 1. Stoßdämpfer an den Achskörper anbauen und Mutter festziehen (siehe Kapitel 54, “Radaufhängung”). Anzugsdrehmoment: 8. Bremsleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) festziehen. Anzugsdrehmoment: 134-157 Nm 13-18 Nm 0K130 430 019 2. Obere Längslenker mit Schraube und Mutter an den Achskörper anbauen und Mutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 74-93 Nm 3. Untere Lenker an den Achskörper anbauen und Schrauben und Muttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 118-137 Nm 4. Stabilisatorhalterungen an den Achskörper anbauen und Schrauben festziehen (siehe Kapitel 54, “Radaufhängung”). Anzugsdrehmoment: 43-54 Nm 5. Panhardstab mit Scheibe anbauen und Mutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 134-157 Nm 6. Achsstummel, Halter und Platte anbauen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: AV2A50004 9. Hinterradnabe anbauen. 10. Bremstrommel anbauen und beide Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 10-15 Nm 11. Scheibe, Mutter und Kronenring auf den Achszapfen schrauben und mit neuem Splint sichern. 80-108 Nm 7. Bremsleitungen und -schläuche anbauen und mit Klammern am Achskörper sichern. Splint Scheibe Sicherungsmutter Kronenring Obere Bremsleitung AV2A50003 Schlauch 12. Nabendeckel und Räder anbauen. 13. Radmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 14. Bremsanlage entlüften. 15. Fahrzeug ablassen. Clip Achskörper Untere Bremsleitung AV2A54012 88-108 Nm ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-15 Antriebs- und Gelenkwelle Ausbau AV2050009 (1) (2) (3) (4) Rad Ablaßschraube Stabilisator Stabilisatoraufhängung (5) (6) (7) (8) Spurstangenkopf Querlenker-Kugelgelenk Rechte Antriebswelle Gelenkwelle 50-16 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 7. Achsschenkel mit einem Montiereisen vom Querlenker abhebeln. Hinweis Vor der Zerlegung Getriebeöl ablassen. 1. 2. 3. 4. Fahrzeug aufbocken. Radmuttern lösen. Vorderrad abbauen. Mutter der Stabilisatorhalterung lösen und Stabilisator von der Aufhängung am Querlenker abbauen. Hinweis Faltenbalg nicht beschädigen. 5. Spurstangenmutter lösen und Spurstangenkopf mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) auspressen. Hinweis Schutzkappe und Öldichtung nicht beschädigen. AV2041005 8. Antriebswelle mit einem Montiereisen vorsichtig aus dem Getriebe hebeln. Hinweis Antriebswellen vorsichtig aus dem Getriebe ziehen, da andernfalls die Öldichtungen des Differentials beschädigt werden können. 0K130 283 021 AV2050004 6. Kugelgelenkschraube und -mutter des Querlenkers vom Achsschenkel abschrauben. AV2050010 9. Antriebswelle von der Radnabe abbauen. Hinweis Falls sich der Wellenstumpf nicht von der Nabe trennen läßt: Keilnutenbereich mit Kriechspray einsprühen, Sicherungsmutter bündig aufschrauben und mit Messinghammer auf die Mutter schlagen, um die Verzahnung zu lösen. AV2041004 Hinweis Querlenker vorsichtig vom Achsschenkel abbauen, um die Traggelenkfaltenbalg nicht zu beschädigen. ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-17 Hinweis Öldichtung des Radlagers beim Abbauen der Antriebswelle von der Radnabe nicht beschädigen. 2. Antriebswellengelenk mit Fett schmieren. 3. Neuen Sprengring mit der Öffnung nach oben aufsetzen. 4. Außendurchmesser des Sprengrings messen und Ring ersetzen, falls nicht innerhalb der Spezifikation. Außendurchmeser: 30 mm Oben Sprengring BSX050052 Außendurchmesser 10. Halbwellen der rechten Antriebswelle durch Eintreiben eines Messingkeils trennen. 11. Drei Antriebswellenschrauben ausschrauben und Antriebswelle gerade herausziehen. Einbau AS2A50100 5. Antriebswellenhalterung anbauen und drei Schrauben in der angegebenen Reihenfolge festziehen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 42-62 Nm Hinweis Faltenbälge und Öldichtungen nicht beschädigen. 1. Antriebswellen so einbauen, daß die Öffnung des Sprengrings nach oben zeigt (siehe Abbildung). Hinweis Neuen Sprengring verwenden. AS2A50101 Öffnung 6. Antriebswelle auf die Gelenkwelle schieben. BSX050067 50-18 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 7. Öldichtungslippe mit Getriebeöl benetzen und Antriebswelle in das Getriebe drücken. 10. Mutter aufschrauben und mit neuem Splint sichern. Anzugsdrehmoment: 59-78 Nm AS2A50102 AV2A50001 8. Radnabe nach dem Einbau nach außen ziehen, um zu prüfen, ob die Antriebswelle durch den Sprengring im Getriebe gesichert wird. Hinweis Faltenbälge und Öldichtungen an Wellen und Getriebe nicht beschädigen. 9. Querlenker-Kugelgelenk an den Achsschenkel anbauen und Schraube festziehen. Anzugsdrehmoment: 11. Stabilisator an die Stabilisatoraufhängungen anbauen und Muttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 12. Neue Sicherungsmutter auf den Antriebswellenstumpf aufschrauben und Sicherungsblech verstemmen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 93-115 Nm 93-115 Nm 240-270 Nm BSX050070 AV2041004 13. Rad anbauen. Anzugsdrehmoment: 14. Fahrzeug ablassen. 88-108 Nm ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-19 Zerlegung und Zusammenbau Vorderachse Vorderradlager Zerlegung AV2050007-1 (1) (2) (3) (4) Öldichtring (ersetzen) Vorderradnabe Sprengring (ersetzen) Radlager (5) Staubschutzblech (6) Achsschenkel (7) Nabenbolzen 50-20 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 1. Öldichtung von der Vorderradnabe abbauen. 2. Vorderradnabe mit geeignetem Werkzeug abbauen. Hinweis a) Schutzkappe nur im Schadensfall abbauen. b) Schutzkappe nicht wiederverwenden, falls sie abgebaut wurde. 5. Einbaulage der Schutzkappe markieren, um den späteren Zusammenbau zu erleichtern. 6. Schutzkappe abmeißeln. BSX050008 3. Haltering abbauen. Hinweis Falls sich der Lagerinnenring nicht von der Radnabe abbauen läßt: Innenring an einer Stelle bis auf eine Reststärke von ca. 0,5 mm abschleifen und anschließend aufmeißeln. BSX050012 Hinweis a) Nabenbolzen nur im Schadensfall abbauen. b) Nabenbolzen nicht wiederverwenden, falls sie abgebaut werden. 7. Nabenbolzen mit geeignetem Werkzeug auspressen. BSX050009 4. Lager mit geeignetem Werkzeug abbauen. BSX050013 BSX050010 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-21 Zusammenbau 6. Vorderradnabe mit geeignetem Werkzeug anbauen. 1. Neue Radbolzen einpressen (falls ausgebaut). Hinweis Die Bolzen müssen so eingepreßt werden, daß sie sich bei einem Drehmoment von 147 Nm nicht verdrehen oder lockern lassen. BSX050020 BSX050016 2. Neue Schutzkappe gemäß der alten Schutzkappe markieren. 3. Markierung der Schutzkappe mit der Markierung des Achsschenkels fluchten lassen. 4. Neue Schutzkappe mit geeignetem Werkzeug anbauen. Hinweis a) Neue gefettete Öldichtung verwenden. b) Öldichtung so einbauen, daß sie bündig mit dem Achsschenkel abschließt. 7. Neue Öldichtung mit Spezialwerkzeug (0K993 331 016) einbauen. 0K993 331 016 BSX050021 BSX050018 5. Neues Radlager mit geeignetem Werkzeug anbauen. 50-22 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Antriebswelle Gelenkwelle Zerlegung/Zusammenbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. Alle Teile prüfen und bei Bedarf instandsetzen oder ersetzen. 3. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. J3 TCI DIESEL M/T, A/T ersetzen ersetzen ersetzen ersetzen KV6 BENZINMOTOR A/T AV2050016 (1) Sprengring (2) Gelenkwelle (3) Dichtung (4) Lager (5) Dichtung (6) Halter Hinweise zum Zusammenbau Länge der Gelenkwelle Motor KV6 J3 TCI Getriebe Länge M/T 369,7 A/T 338,2 M/T 518,9 A/T 585,9 (in mm) ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-23 Antriebswelle Tripodegelenk Zerlegung ersetzen ersetzen ersetzen ersetzen GREASE GREASE ersetzen GREASE GREASE GREASE ersetzen AV2A50005 (1) (2) (3) (4) Faltenbalgschelle Sprengring Ring Tripodegehäuse (5) (6) (7) (8) Sprengring Tripodegelenk Faltenbalg Welle mit Kugelgelenk Achtung a) Gelenk in Schutzbacken einspannen. b) Keinen Schmutz oder Fremdkörper in das Gelenk eindringen lassen. c) Radseitiges Kugelgelenk nicht zerlegen. d) Gelenk außer bei der Zerlegung nicht auswaschen. 50-24 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Hinweis Radseitige Faltenbalgschelle nur im Schadensfall abbauen. 1. Getriebeseitige Faltenbalgschelle mit einem Schraubendreher aufehebeln. 2. Schelle mit einer Zange abbauen. 3. Faltenbalg über die Welle streifen, um das Gelenk freizulegen. 7. Sprengring mit geeignetem Werkzeug abbauen. Hinweis Nadellager nicht beschädigen. 8. Tripodegelenk mit einem Rohr von der Welle schlagen. AGX050028 BSX050055 4. Tripodeghäuse und Welle für den späteren Zusammenbau markieren. 5. Äußeren Ring abbauen. 9. Keilverzahnung der Welle abkleben, um Beschädigungen des Faltenbalgs zu vermeiden. 10. Faltenbalg von der Welle schieben. Markierungen Klebeband BSX050058 BSX050056 6. Welle und Tripodegelenk für den späteren Zusammenbau markieren. Hinweis Schwingungsdämpfer nur im Schadensfall ausbauen. 11. Schelle des Schwingungsdämpfers mit einem Schraubendreher abhebeln. 12. Schelle mit einer Zange abbauen. 13. Schwingungsdämpfer abbauen. Hinweis Faltenbalg des äußeren Gelenks nur im Schadensfall abbauen. AGX050027 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-25 14. Schellen des äußeren Faltenbalgs mit einem Schraubendreher abhebeln. 15. Schellen mit einer Zange abbauen. 16. Keilverzahnungen abkleben und Faltenbalg abbauen. 1. Getriebeseitige Keilverzahnung abkleben. 2. Inneren Faltenbalg anbauen. Klebeband BSX050058 BSX050060 Zusammenbau Hinweis Der radseitige Faltenbalg ist vom getriebeseitigen Faltenbalg verschieden. Position KV6 J3 TCI Radseitig 100,5 mm 100,5 mm Getriebeseitig 97 mm 99 mm A Hinweis a) Grundsätzlich neue Schellen verwenden. 3. Schwingungsdämpfer und Schelle anbauen. 4. Enden der Schelle mit einer geeigneten Zange spannen. 5. Enden der Schelle durch Umbiegen der Sicherungsklammer sichern. B AS2A50103 6. Äußeren Faltenbalg anbauen. Hinweis Lager nicht beschädigen. BSX050060 7. Markierungen ausrichten und Tripodegelenk vorsichtig mit Hammer und Dorn anbauen. 50-26 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 8. Sprengring mit geeigneter Zange anbringen. Markierungen BSX050064 BSX050062 9. Tripodegelenk, Außenring und Faltenbalg mit Spezialfett fetten. 10. Außenring anbauen. 11. Äußeren Faltenbalg mit spezifiziertem Fett füllen, falls er abgebaut wurde. 12. Länge der Antriebswellen messen. Länge der Antriebswellen Motor Getriebe Rechts Links KV6 M/T 690,2 742,7 A/T 707 755,9 J3 TCI Motor KV6 J3 TCI Getriebe Fett (in Gramm) Radseitig Getriebeseitig A/T 130 130 M/T 130 130 A/T 150 140 M/T 150 150 M/T 616,2 668,7 A/T 569,25 649,72 Spezifizierte Länge BSX050065 13. Faltenbalgschellen anbauen. 14. Enden der Schelle mit einer geeigneten Zange spannen. 15. Enden der Schelle durch Umbiegen der Sicherungsklammer sichern. BSX050063 Hinweis a) Faltenbälge nicht beschädigen. b) Dichtlippe des Faltenbalgs lüpfen, um eingeschlossene Luft entweichen zu lassen. BSX050066 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN 50-27 Hinterachse Hinterradnabenlager Zerlegung/Zusammenbau 1. Hinterradnabenlager in der Reihenfolge gemäß Abbildung zerlegen. 2. In umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. ersetzen ersetzen ersetzen AV2050011-1 (1) (2) (3) (4) (5) Radnabendeckel Splint & Kronenring Mutter Radlager Lageraußenring (6) (7) (8) (9) (10) Öldichtring Radlager Lageraußenring Nabenbolzen Nabe 50-28 ANTRIEBSWELLEN UND ACHSEN Ausbauhinweis Radnabenlager 1. Nabenlager mit Spezialwerkzeug (0K410 111 012) ausbauen. 0K410 111 012 AV2050012 Radnabenbolzen Hinweis a) Nabenbolzen nur im Schadensfall abbauen. b) Abgebaute Radnabenbolzen nicht wiederverwenden. 1. Radnabenbolzen mit geeignetem Werkzeug auspressen. BSX050013 Hinweis Die Nabenbolzen müssen so eingepreßt werden, daß sie sich bei einem Drehmoment von 147 Nm nicht verdrehen oder lockern lassen. LENKUNG Lenkung Spezialwerkzeuge Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-01 Fehlersuchtabelle Lenkung Servolenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-02 Technische Daten Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-03 Funktionsbeschreibung Lenkung Servolenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-04 Wartung am Fahrzeug Lenkung Lenkradspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-06 Kraftaufwand beim Lenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-06 Flüssigkeitsstand der Servolenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-06 Undichtigkeit der Servolenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-07 Servolenkung entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-08 Servolenkdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-08 Antriebsriemen (KV6 BENZINMOTOR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-10 Antriebsriemen (J3 TCI DIESEL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-10 Aus- und Einbau Lenkung Zahnstangenfaltenbalg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-12 Lenksäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-15 Zahnstangenlenkgetriebe und Lenkgestänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-17 Servolenkungspumpe (KV6 BENZINMOTOR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-19 Servolenkungspumpe (J3 TCI DIESEL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-22 51 LENKUNG 51-01 Spezialwerkzeuge Lenkung 0K130 283 021 Kugelgelenkabzieher Zum Auspressen der Spurstangenköpfe 0K130 322 020 Zusatz Zum Messen der Vorspannung des Lenkschneckenlagers 0K210 323 AA0 Druckmesser Zum Messen des Flüssigkeitsdrucks der Servolenkung 0K552 104 001 Spannhebel Zum Entspannen des Antriebsriemens 51-02 Lenkung Fehlersuchtabelle Lenkung Servolenkung Problem Lenkung schwergängig Mögliche Ursache Keilriemen der Servolenkung lose oder beschädigt Zu wenig Servoflüssigkeit / Luft im System Schläuche geknickt oder beschädigt Leitung beschädigt Servoflüssigkeitsverlust Zu wenig Servodruck Maßnahme Reifendruck zu gering Falsche Radeinstellung Lenkgestänge hängt fest Lenksäule durch andere Teile beeinträchtigt Kreuzgelenk der Lenksäule schwergängig Servo-Antriebsriemen spannen/ersetz. System auffüllen oder entlüften Schläuche ersetzen Leitung ersetzen Undichte Teile instandsetzen / ersetzen Servolenkungspumpe oder -zahnrad instandsetzen oder ersetzen Reifendruck korrigieren Radeinstellung korrigieren Lenkgestänge instandsetzen / ersetzen Lenksäule instandsetzen / ersetzen Kreuzgelenk ersetzen Schlechter Lenkradrücklauf Reifendruck zu gering Falsche Radeinstellung Lenkgestänge hängt fest Fehlfunktion Lenkgetriebe Fehlfunktion Lenksäule Kreuzgelenk der Lenksäule schwergängig Reifendruck korrigieren Radeinstellung korrigieren Lenkgestänge instandsetzen / ersetzen Lenkgetriebe ersetzen Lenksäule prüfen und ggf. ersetzen Kreuzgelenk ersetzen Ungleichmäßiger Kraftaufwand Antriebsriemen der Servolenkung lose Fehlfunktion Lenksäule oder Befestigung lose Lenkgestänge hängt fest Fehlfunktion Lenkgetriebe Antriebsriemen Servolenkung spannen Lenksäule instandsetzen / festziehen Lenkgestänge instandsetzen / ersetzen Lenkgetriebe ersetzen Lenkung zieht nach einer Seite Reifendruck ungleichmäßig Vorspannung / Spiel Radlager nicht i.O. Falsche Radeinstellung Fehlfunktion Lenkgetriebe Reifenverschleiß ungleichmäßig Spiralfeder ermüdet Bremsen hängen fest Spurstange(n) beschädigt Achsschenkel beschädigt Querlenker oder Stabilisatorbuchse beschädigt oder verschlissen Querlenker verzogen oder lose Reifendruck korrigieren Radlager einstellen oder ersetzen Radeinstellung korrigieren Lenkgetriebe ersetzen Reifen ersetzen oder Spur einstellen Spiralfeder ersetzen Bremsen einstellen Spurstange(n) ersetzen Achsschenkel prüfen und ggf. ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Servoflüssigkeitsverlust Schlauchkupplung undicht Schläuche verstopft oder beschädigt Servoflüssigkeitsbehälter beschädigt Flüssigkeit läuft über Fehlfunktion Servolenkungspumpe Fehlfunktion Lenkgetriebe Schlauchkupplung instands./ersetzen Schläuche ersetzen Behälter ersetzen Entlüften / Flüssigkeitsstand korrigieren Servolenkungspumpe ersetzen Lenkgetriebe ersetzen Ungewöhnliche Geräusche Servolenkungspumpe lose Lenkgetriebe lose Halterung der Servolenkungspumpe lose Riemenscheibenmutter der Servolenkungspumpe lose Servolenkungspumpe festziehen Lenkgetriebe festziehen Servopumpenhalterung festziehen Riemenscheibenmutter der Servolenkungspumpe festziehen Riemen der Servolenkungspumpe spannen Entlüften Lenkgetriebe ersetzen Servolenkungspumpe ersetzen Störung beseitigen oder Schlauch instandsetzen / ersetzen Vorspannung des Lenkgestänges korrigieren oder Gestänge ersetzen Keilriemen zu lose oder zu stramm Luft im System Fehlfunktion Lenkgetriebe Fehlfunktion Servolenkungspumpe Lenksäule oder Druckschlauch beeinträchtigt Lenkgestänge zu fest oder zu lose Ersetzen oder festziehen LENKUNG 51-03 Technische Daten Lenkung Position Lenkrad Servolenkung Außendurchmesser mm Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag Lenksäule Bauart Sicherheitslenksäule Kreuzgelenk Grad Bauart ∞ Zahnstangenweg mm Füllmenge Liter Typ 7° Zahnstange Übersetzung Servoflüssigkeit 3,56 Gelenk Verstellwinkel Lenkgetriebe 380 140 1,0 ATF M-III oder DEXRON-IIE 51-04 LENKUNG Funktionsbeschreibung Lenkung Servolenkung AV2051001 (1) (2) (3) (4) Lenkrad Lenksäule Zwischenwelle Lenkgetriebe & -gestänge (5) Servoflüssigkeitsleitung & -schlauch (6) Servolenkungspumpe (7) Servoflüssigkeitsbehälter LENKUNG 51-05 Bauteile der Lenkung Die Servolenkung besteht aus den folgenden Bauteilen: Lenksäule Lenkgetriebe & -gestänge Spurstangen & Spurstangenköpfe Servolenkungspumpe Servoflüssigkeitsbehälter Servoflüssigkeitsleitungen & -schläuche Servolenkungspumpe Die Servolenkungspumpe befindet sich an der Vorderseite des Motors. Es handelt sich dabei um eine Flügelpumpe, die über einen Antriebsriemen von der Kurbelwelle angetrieben wird. Die Servoflüssigkeit wird bei laufendem Motor von der Servolenkungspumpe aus dem Flüssigkeitsbehälter angesogen. Die Flüssigkeit wird durch die Drehung des Flügelrads unter Druck gesetzt und dann an das Lenkgetriebe weitergeleitet. Lenkgetriebe Steuerung und Antriebswelle des Lenkgetriebes bilden eine Einheit. Diese Einheit ist das einzige Bauteil des Lenkgetriebes, das gewartet werden kann. Um die Buchse des Lenkgetrieberitzels befindet sich eine flexible Halterung. Dieser Haltering kann durch eine Öffnung im Lenkgetriebe aus- und eingebaut werden. Druck- und Rücklaufschläuche Vor dem Ersetzen von Bauteilen zunächst Schlauchund Leitungsanschlüsse auf Dichtheit prüfen (potentielle Leckstellen, siehe “Wartung am Fahrzeug”, S. 51-7). Hydraulik Die von der Kurbelwelle über einen Riemen und Riemenscheiben angetriebene Servolenkungspumpe erzeugt den zum Betrieb des Systems erforderlichen Hydraulikdruck. Beim Drehen des Lenkrads wird dieser Druck in eine mechanische Bewegung umgesetzt, die die Vorderräder in die gewünschte Richtung dreht. 51-06 LENKUNG Wartung am Fahrzeug 4. Folgende Punkte prüfen, falls der Kraftaufwand nicht der Spezifikation entspricht: Flüssigkeitsstand, Luft im System, Schläuche und Anschlüsse, Funktion der Servolenkungspumpe und des Lenkgetriebes sowie Reifendruck. Lenkung Lenkradspiel 1. Räder in Geradeausstellung bringen und Lenkrad zur Bestimmung des Lenkradspiels vorsichtig nach rechts und links drehen. Das Spiel wird am äußeren Rand des Lenkrads gemessen. Zulässiges Spiel: Zulässiger Kraftaufwand: 29 N 30 mm Hinweis Wenn der gemessene Wert nicht der Spezifikation entspricht, sind entweder verschlissene Gelenke oder zu großes Zahnstangenspiel die Ursache. AGX051002 Flüssigkeitsstand der Servolenkung Hinweis Nur spezifizierte Servoflüssigkeit verwenden. 1. Prüfen, ob sich der Flüssigkeitsstand zwischen den Markierungen MAX und MIN befindet. 2. Flüssigkeitsstand ggf. korrigieren. AGX051001 Kraftaufwand beim Lenken 1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen und Räder in Geradeausstellung bringen. 2. Motor starten und Servoflüssigkeit auf eine Temperatur von 50-60°C bringen. Lenkrad dazu mehrmals von Anschlag zu Anschlag drehen. 3. Federwaage bei laufendem Motor am äußeren Ende einer Lenkradspeiche befestigen und Kraftaufwand beim Drehen des Lenkrads messen (siehe Abbildung). MAX MIN AV2051002 LENKUNG 51-07 Undichtigkeit der Servolenkung 1. Gehäuse des Lenkgetriebes, Unterseite der Servolenkungspumpe und sämtliche Leitungen und Anschlüsse reinigen. Darauf achten, daß alle potentiellen Leckbereiche sauber, trocken und fettfrei sind. 2. Motor starten. 3. Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehen, um Flüssigkeitsdruck aufzubauen. 4. Auf Dichtheit prüfen. Hinweis a) Lenkrad nicht länger als 15 Sekunden am Anschlag festhalten. b) Die potentiellen Leckstellen sind der Abbildung mit Pfeilen gekennzeichnet. AV2A51003 51-08 LENKUNG Servolenkung entlüften Servolenkungsdruck prüfen Flüssigkeitsdruck prüfen Achtung a) Motor nicht starten. b) Fahrzeug vorn aufbocken und sicher abstützen. 1. Flüssigkeitsstand prüfen. 2. Lenkrad mehrmals bei abgestelltem Motor von Anschlag zu Anschlag drehen. 3. Flüssigkeitstand erneut prüfen und ggf. korrigieren. 4. Schritte 2 und 3 wiederholen, bis sich der Flüssigkeitspegel einpendelt. 5. Motor starten und im Leerlauf laufenlassen. 6. Lenkrad mehrmals von Anschlag zu Anschlag drehen. 7. Prüfen, ob die Flüssigkeit schäumt und ob der Pegel konstant bleibt. 8. Ggf. auffüllen und Schritte 6 und 7 wiederholen. 1. Spezialwerkzeug (0K201 323 AA0) anbauen und Anschlüsse festziehen (siehe Abbildung). Anzugsdrehmoment: 39-49 Nm 0K201 323 AA0 AS2A51052 2. Hochdruckschlauch von der Pumpe abbauen und Spezialwerkzeug (0K210 323 AA0) zwischen Schlauch und Pumpe anschließen. 0K201 323 AA0 AGX051001 AS2051010 MAX MIN Hinweis Anschlüsse vor dem Trennen der Schläuche für den späteren Zusammenbau markieren. 3. System entlüften (siehe “Wartung am Fahrzeug”). AV2051002 LENKUNG 51-09 4. Ventil des Meßgeräts vollständig öffnen. Motor starten und Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehen, um die Servoflüssigkeit auf eine Temperatur von 50-60°C zu bringen. Hinweis Wenn das Ventil länger als 15 Sekunden geschlossen bleibt, wird die Servoflüssigkeit zu heiß und die Servolenkungspumpe kann beschädigt werden. 5. Ventil des Meßgeräts vollständig schließen. Drehzahl auf 1.000-1.500 1/min erhöhen und Flüssigkeitsdruck der Servolenkungspumpe messen. Servolenkungspumpe ersetzen, falls der gemessene Druck nicht der Spezifikation entspricht. Flüssigkeitsdruck Servolenkungspumpe: 87-93 bar (8730-9319 kPa) 7. Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehen und Flüssigkeitsdruck des Lenkgetriebes messen. Lenkgetriebe ersetzen, falls der gemessene Druck nicht der Spezifikation entspricht. Flüssigkeitsdruck Lenkgetriebe: 87-93 bar (8730-9319 kPa) Hinweis Wenn das Lenkrad länger als 15 Sekunden am Anschlag gehalten wird, wird die Servoflüssigkeit zu heiß und die Servolenkungspumpe kann beschädigt werden. 8. Spezialwerkzeug (0K210 323 AA0) abbauen. Hochdruckschlauch anschließen und mit dem spezifizierten Anzugsdrehmoment festziehen. Anzugsdrehmoment: 39-49 Nm 9. System entlüften (siehe “Wartung am Fahrzeug”). BSX051046-1 6. Ventil des Meßgeräts vollständig öffnen und Drehzahl erneut auf 1.000-1.500 1/min erhöhen. BSX051046-2 51-10 LENKUNG Antriebsriemen (KV6 BENZINMOTOR) Antriebsriemen (J3 TCI DIESEL) 1. Antriebsriemen auf Verschleiß, Brüche und Ausfransungen prüfen und ggf. ersetzen. 2. Prüfen, ob die Antriebsriemen ordnungsgemäß auf den Riemenscheiben sitzen. Prüfung 1. Keilriemen auf Verschleiß, Brüche und Ausfransungen prüfen und ggf. ersetzen. 2. Prüfen, ob der Antriebsriemen ordnungsgemäß auf den Riemenscheiben sitzt. 3. Prüfen, ob die Markierung “ ” des automatischen Riemenspanners mit der Markierung “ ” fluchtet. Wenn die beiden Markierungen wie unter fluchten, ist die Spannung in Ordnung. Falls die Markierungen nicht fluchten (siehe ) automatischen Riemenspanner neu einbauen oder Riemenspanner bzw. Antriebsriemen ersetzen. BGX010009 Hinweis Beim KV-6-Motor ist die Messung der Riemenspannung aufgrund des verwendeten automatischen Riemenspanners nicht erforderlich. 2 2 AV2A10B001 Generator Riemenscheibe Servolenkungspumpe Umlenkrolle 4. Auslenkung des A/C-Keilriemens durch Aufbringen einer Kraft von 98 N mittig zwischen den Riemenscheiben prüfen. Umlenkrolle WasserpumpenRiemenscheibe Generator Einspritzpumpen -Riemenscheibe Automatischer Riemenspanner Riemenscheibe A/C-Kompressor Kurbelwellen-Riemenscheibe AV2A10005 Riemenscheibe Servolenkungspumpe Riemenscheibe A/CKompressor Autom. Riemenspanner Kurbelwellen-Riemenscheibe Umlenkrolle AV2A51004 LENKUNG 51-11 Achtung a) Riemenauslenkung zwischen den Riemenscheiben messen. b) Riemen sind auch dann als neu zu betrachten, wenn sie nicht länger als fünf Minuten bei laufendem Motor betrieben wurden. c) Riemenauslenkung bei kaltem Motor messen. Nach dem Abstellen des Motors mindestens 30 Minuten abkühlen lassen. Auslenkung A/C-Riemen Neu: 7 - 9 mm Gebraucht: 9 - 11 mm Einstellung AN9010018-1 1. Befestigungsschraube der Umlenkrolle lösen. 2. Riemenauslenkung durch Drehen der Einstellschraube verändern. Auslenkung (Krafteinwirkung: 98 N) Neu: 7 - 9 mm Gebraucht: 9 - 11 mm 3. Einstellung vornehmen und Befestigungsschraube der Umlenkrolle festziehen. Anzugsdrehmoment: 37-52 Nm 51-12 LENKUNG Aus- und Einbau Lenkung Zahnstangenfaltenbalg Ausbau Ersetzen Ersetzen AV2051012 (1) (2) (3) (4) Splint Mutter Spurstangenkopf Kugelgelenk-Faltenbalg (5) Kontermutter (6) Faltenbalgschelle (7) Zahnstangenfaltenbalg LENKUNG 51-13 1. 2. 3. 4. 5. Fahrzeug vorn aufbocken und sicher abstützen. Räder abbauen. Lenkung vollständig nach links einschlagen. Splint entfernen und Mutter abschrauben. Spurstange mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) vom Achsschenkel abbauen. 10. Spurstangenfaltenbalg vorsichtig abmeißeln. Hinweis Dichtbereich der Spurstange nicht beschädigen. Hinweis Mutter wieder aufschrauben, um das Gewinde zu schützen. BSX051006 0K130 283 021 AV2050004 6. Ausrichtung von Spurstange, Kontermutter und Spurstangenkopf markieren (siehe Abbildung). 11. 12. 13. 14. Faltenbalgschelle des Lenkgetriebes lösen. Kontermutter der Spurstange abschrauben. Zahnstangenfaltenbalg abbauen. Faltenbalgschelle entfernen. Einbau 1. Spurstangenfaltenbalg mit etwas Fett füllen. 2. Faltenbalg mit geeignetem Werkzeug und einer Presse an den Spurstangenkopf anbauen. BSX051021 7. Kontermutter der Spurstange lösen und Spurstange abbauen. 8. Spustange in einen Schraubstock einspannen. 9. Meißel im gezeigten Winkel ansetzen (siehe Abbildung). BSX051007 3. Zahnstangenfaltenbalg mit spezifiziertem Fett füllen. Fettmenge: ca. 30g 4. Anlagefläche zwischen Lenkgetriebe und Faltenbalg mit Dichtmittel bestreichen. 5. Zahnstangenfaltenbalg anbauen. 51-14 LENKUNG 6. Kontermutter der Spurstange aufschrauben und an den vorher angebrachten Markierungen ausrichten. 7. Spurstangenkopf anbauen und an den vorher angebrachten Markierungen ausrichten. 8. Kontermutter der Spurstange festziehen. Anzugsdrehmoment: 34-50 Nm BSX051021 9. Spurstangenkopf an den Achsschenkel anbauen. 10. Mutter aufschrauben und festziehen. Mutter ggf. weiter festziehen, um den Splint einsetzen zu können. Anzugsdrehmoment: 11. Splint einsetzen. 12. Räder anbauen. 13. Fahrzeug ablassen. 29-44 Nm LENKUNG 51-15 Lenksäule (ohne Airbag) Ausbau AV2A51005 (1) (2) (3) (4) (5) Pralltopf Lenkradmutter Lenkrad Lenksäulenverkleidung Kombischalter (6) (7) (8) (9) Lenksäule Kreuzgelenk Durchführung Zwischenwelle 51-16 LENKUNG VORSICHT BEI FAHRZEUGEN MIT AIRBAGS SIND BEI ARBEITEN AN DER LENKUNG DIE ENTSPRECHENDEN SICHERHEITSHINWEISE ZU BEACHTEN. 19. Untere Armaturenbrettverkleidung abnehmen und Lenksäule abbauen. 1. Batterie-Massekabel abklemmen. 2. Vorderräder in Geradeausstellung bringen. 3. Vier Schrauben lösen und Lenkradpralltopf abbauen. 4. Kabelstecker der Hupe abklemmen. 5. Lenkrad und -säule für den späteren Zusammenbau markieren. 6. Mutter und Sprengring vom Ende der Lenksäulenwelle abschrauben. 7. Lenkrad mit geeignetem Abzieher abbauen. AV2051010 Hinweis Zum Abbauen des Lenkrads nicht mit einem Hammer auf den Wellenstumpf schlagen, da sonst Gewinde und Stützlager beschädigt werden können. Einbau 1. Lenksäule anbauen und Muttern der Lensäulenhalterung festziehen. 2. Schrauben der unteren Armaturenbrettverkleidung festziehen. Anzugsdrehmoment: 16-23 Nm 3. Zwischenwelle und Durchführung anbauen. 4. Lenksäule und Zwischenwelle an das Kreuzgelenk anbauen und beide Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: AS2A51060 8. Schrauben der Lenksäulenverkleidungen lösen und Lenksäulenverkleidungen trennen. 9. Schrauben (3 Stck.) des Kombischalters lösen. 10. Kabelstecker des Kombischalters abklemmen. 11. Kombischalter von der Lenksäule ziehen. 12. Zündschalter-Kabelstecker abklemmen. 13. Schraube des Zündschalters lösen. 14. Zündschalter abbauen. 15. Klemmschrauben des Kreuzgelenks lösen. 16. Durchführung vom Motorraum ausbauen. 17. Zwischenwelle abbauen. 18. Muttern (2 Stck.) der Lenksäulenhalterung lösen. 21-26 Nm 5. 6. 7. 8. 9. 10. Zündschalter anbauen. Kabelstecker des Zündschalters anklemmen. Kabelstecker des Kombischalters anklemmen. Kombischalter an die Lenkwelle anbauen. Lenksäulenverkleidungen anbauen. Schrauben (3 Stck.) der unteren Lenksäulenverkleidung festziehen. 11. Lenkrad anbauen. 12. Sprengring aufsetzen und Lenkradmutter festziehen. Anzugsdrehmoment: 39-49 Nm 13. Kabelstecker des Hupenschalters anklemmen. 14. Lenkradpralltopf anbauen und Schrauben (4 Stck.) festziehen. 15. Batterie-Massekabel anklemmen. LENKUNG 51-17 Zahnstangenlenkgetriebe und Lenkgestänge Ausbau Ersetzen Ersetzen AV2051004 (1) (2) (3) (4) Splint Mutter Spurstange mit Kugelkopf Zwischenwelle (5) Servoleitung (Rücklauf) (6) Servoleitung (Druckleitung) (7) Lenkgetriebe 51-18 LENKUNG 1. 2. 3. 4. Fahrzeug vorn aufbocken und sicher abstützen. Vorderräder abbauen. Splint entfernen und Mutter lösen. Spurstangen mit Spezialwerkzeug (0K130 283 021) vom Achsschenkel abbauen. Hinweis Mutter wieder aufschrauben, um das Gewinde zu schützen. 8. Lenkgetriebe vorsichtig zur rechten Fahrzeugseite ausbauen. Lenkgetriebe und Gestänge ggf. als Einheit ersetzen, nicht zerlegen. Einbau 1. Lenkgetriebe von der rechten Fahrzeugseite aus einbauen. 2. Schrauben und Muttern der Lenkgetriebehalterung festziehen. Anzugsdrehmoment: 74-93 Nm Lenkgetriebehalterung AV2A51006 AV2050004 5. Schrauben der Servorücklauf- und Druckleitung lösen und beide Leitungen abbauen. Hinweis Austretende Flüssigkeit beim Abbauen der Leitungen mit einem Lappen oder geeignetem Behälter auffangen. 6. Zwischenwelle vom Lenkgetriebe abbauen. 7. Schrauben und Muttern des Lenkgetriebes lösen. Lenkgetriebehalterung 3. Schraube der Zwischenwelle festziehen. Anzugsdrehmoment: 4. Druck- und Rücklaufleitung anschließen und Schrauben festziehen. Anzugsdrehmoment: 24-35 Nm 5. Spurstange an die Achsschenkel anbauen. 6. Mutter festziehen und mit neuem Splint sichern. Anzugsdrehmoment: Zahnstangenlenkgetriebe 7. Räder anbauen. 8. Fahrzeug ablassen. AV2A51006 21-26 Nm 59-78 Nm LENKUNG 51-19 Servolenkungspumpe (KV6 BENZINMOTOR) Ausbau (KV6 BENZINMOTOR) (1) (2) (3) (4) (5) Ausgleichsbehälter Ausgleichsbehälterdeckel Zwischenstück Schlauchklemme Rücklaufleitung AV2A51001 (6) (7) (8) (9) (10) Zuleitungsschlauch Rücklaufschlauch #1 Rücklaufschlauch #2 Schraube Servolenkungspumpe 51-20 LENKUNG VORSICHT SERVOFLÜSSIGKEIT SOWIE MOTOR- UND AUSPUFFTEILE KÖNNEN NACH DEM BERTRIEB DES MOTORS SEHR HEISS SEIN. MOTOR NICHT STARTEN, SOLANGE SCHLÄUCHE ABGEBAUT SIND. SCHLÄUCHE NICHT AN AUSPUFFTEILE ODER KATALYSATOR GELANGEN LASSEN. 5. Schlauchklemmen lösen und Zulauf–/Rücklaufleitung #2 vom Ausgleichsbehälter abbauen. Hinweis Austretende Flüssigkeit beim Abbauen der Leitungen mit einem Lappen oder geeignetem Behälter auffangen. 1. Automatische Spannvorrichtung lösen und Zahnriemen abnehmen. Riemenscheibe Servolenkungspumpe Umlenkrolle Autom. Spannvorrichtung AV2051007 6. Befestigungsschrauben (3 Stck.) lösen und Servolenkungspumpe vom Motor abbauen. Kurbelwellen-Riemenscheibe AV2A42154 2. Deckel des Servoflüssigkeits-Ausgleichsbehälters abschrauben. 3. Ausgleichsbehälter mit geeigneter Pumpvorrichtung entleeren. 4. Schlauchklemmen lösen und Zulauf–/Rücklaufleitung #1 vom Ausgleichsbehälter abbauen. Hinweis Austretende Flüssigkeit beim Abbauen der Leitungen mit einem Lappen oder geeignetem Behälter auffangen. AV2051009 MAX MIN AV2051002 LENKUNG 51-21 Einbau 1. Servolenkungspumpe von der rechten Seite aus an den Motor anbauen und Befestigungsschrauben (3 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 3. Zu- und Rücklaufschläuche #1 an die Servolenkungspumpe anschließen und Schlauchklemmen befestigen. Hinweis Auf korrekten Sitz der Schlauchklemmen achten. 30-40 Nm MAX MIN AV2051009 Hinweis Vor dem Anschließen der Schläuche an die Servolenkungspumpe O-Ringe prüfen und ggf. ersetzen. 2. Zu- und Rücklaufschlauch #2 an die Servolenkungspumpe anschließen und Schlauchklemmen befestigen. Hinweis Auf korrekten Sitz der Schlauchklemmen achten. Die Schläuche dürfen nicht an den AggregateTreibriemen schleifen. AV2051002 4. Treibriemen der Servolenkungspumpe auflegen. 5. Ausgleichsbehälter der Servolenkungspumpe auffüllen. 6. Deckel des Ausgleichsbehälters befestigen. 7. Motor starten und Lenkrad mehrmals von Anschlag zu Anschlag drehen, um das System zu entlüften. Motor abstellen, Flüssigkeitsstand kontrollieren und System auf Dichtheit prüfen. 51-22 LENKUNG Servolenkungspumpe (J3 TCI DIESEL) Ausbau (J3 TCI DIESEL) (1) (2) (3) (4) (5) (6) Ausgleichsbehälter Ausgleichsbehälterdeckel Zwischenstück Schlauchklemme Rücklaufschlauch #1 Zulaufschlauch #1 AV2A51002 (7) (8) (9) (10) (11) (12) Leitungen Rücklaufschlauch #2 Zulaufschlauch #2 Schraube Pumpenhalter Servolenkungspumpe LENKUNG 51-23 VORSICHT SERVOFLÜSSIGKEIT SOWIE MOTOR- UND AUSPUFFTEILE KÖNNEN NACH DEM BETRIEB DES MOTORS SEHR HEISS SEIN. MOTOR NICHT STARTEN, SOLANGE SCHLÄUCHE ABGEBAUT SIND. SCHLÄUCHE NICHT AN AUSPUFFTEILE ODER KATALYSATOR GELANGEN LASSEN. 1. Automatische Spannvorrichtung lösen und Zahnriemen abnehmen. Hinweis Austretende Flüssigkeit beim Abbauen der Leitungen mit einem Lappen oder geeignetem Behälter auffangen. 6. Befestigungsschrauben lösen und Servolenkungspumpe vom Motor abbauen. WasserpumpenRiemenscheibe Umlenkrolle Generator 5. Schlauchklemmen lösen und Zulauf–/Rücklaufleitung #2 vom Ausgleichsbehälter abbauen. Riemenscheibe Einspritzpumpe Riemenscheibe A/C-Kompressor Riemenscheibe Servolenkungs pumpe Automatische Spannvorrichtung KurbelwellenRiemenscheibe AV2051009 Umlenkrolle AV2A10B002 2. Deckel des Servoflüssigkeits-Ausgleichsbehälters abschrauben. 3. Ausgleichsbehälter mit geeigneter Pumpvorrichtung entleeren. 4. Schlauchklemmen lösen und Zulauf–/Rücklaufleitung #1 vom Ausgleichsbehälter abbauen. Hinweis Austretende Flüssigkeit beim Abbauen der Leitungen mit einem Lappen oder geeignetem Behälter auffangen. MAX MIN AV2051002 51-24 LENKUNG Einbau 1. Halter der Servolenkungspumpe von der rechten Fahrzeugseite aus anbauen und Servolenkungspumpe am Halter befestigen. Anzugsdrehmoment: 3. Zu- und Rücklaufschlauch #1 an die Servolenkungspumpe anschließen und Schlauchklemmen befestigen. Hinweis Auf korrekten Sitz der Schlauchklemmen achten. 30-40 Nm MAX MIN AV2051009 Hinweis Vor dem Anschließen der Schläuche an die Servolenkungspumpe O-Ringe prüfen und ggf. ersetzen. 2. Zu- und Rücklaufschlauch #2 an die Servolenkungspumpe anschließen und Schlauchklemmen befestigen. Hinweis Auf korrekten Sitz der Schlauchklemmen achten. Die Schläuche dürfen nicht an den AggregateTreibriemen schleifen. AV2051002 4. Keilriemen der Servolenkungspumpe auflegen. 5. Ausgleichsbehälter der Servolenkungspumpe auffüllen. 6. Deckel des Ausgleichsbehälters befestigen. 7. Motor starten und Lenkrad mehrmals von Anschlag zu Anschlag drehen, um das System zu entlüften. Motor abstellen, Flüssigkeitsstand kontrollieren und System auf Dichtheit prüfen. BREMSANLAGE Bremsanlage Spezialwerkzeuge Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-01 Fehlersuchtabelle Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-02 Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-03 Funktionsbeschreibung Bremsanlage Scheibenbremsen vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-04 Trommelbremsen hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-04 Bremshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-04 Konstruktionsansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-05 Wartung am Fahrzeug Bremsanlage Entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-06 Bremsschlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-06 Bremsflüssigkeitsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-08 Bremspedalhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-08 Bremspedalspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-09 Pedalabstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-09 Feststellbremspedalweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-09 Bremskraftregelventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-10 Aus- und Einbau Bremsanlage Bremspedal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-11 Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-13 Bremssattel vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-15 Scheibenbremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-18 Trommelbremse hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-19 Festellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-23 52 BREMSANLAGE 52-01 Spezialwerkzeug Bremsanlage 0K130 430 019 0K011 270 001 Bremsleitungsschlüssel Lagerauszieher Zum Aus- und Einbau von Bremsleitungen Zum Ausbau von Lageraußenringen 0K130 430 017 Scheibenbremsen-Spreizvorrichtung Zum Einbau von Bremsklötzen 0K670 990 AA0 Lager-Einbausatz Zum Ausbau der ABS-Rotoren 0K9A4 430 001 Einstellwerkzeug Zum Einstellen des Druckstangen-Abstands 52-02 BREMSANLAGE Fehlersuchtabelle Bremsanlage Problem Mögliche Ursache Maßnahme Schlechte Bremsleistung Bremsflüssigkeitsverlust Luft im System Bremsbeläge oder Bremsklötze verschlissen Bremsflüssigkeit, Fett, Öl oder Wasser auf Belägen oder Klötzen Bremsbeläge oder -klötze verhärtet Scheibenbremskolben nicht i.O. Haupt- oder Radbremszylinder fehlerhaft Fehlfunktion des Bremskraftverstärkers Rückschlagventil nicht i.O. (Unterdruckleitung) Unterdruckleitung beschädigt Bremsschlauch fehlerhaft Unterdruck zu gering Fehlfunktion des Bremskraftregelventils Instandsetzen Entlüften Ersetzen Reinigen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Instandsetzen Ersetzen Bremsen ziehen einseitig Bremsbeläge oder Bremsklötze verschlissen Bremsflüssigkeit, Fett, Öl oder Wasser auf Belägen oder Klötzen Bremsbeläge oder -klötze verhärtet Trommeln, Scheiben, Beläge oder Klötze verschlissen Automatische Nachstellvorrichtung nicht i.O. Befestigungsschrauben Ankerplatte / Staubschutz lose Radbremszylinder nicht i.O. Falsche Radeinstellung Reifendruck ungleichmäßig Ersetzen Reinigen oder ersetzen Schleifen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Festziehen Instandsetzen oder ersetzen Einstellen Einstellen Bremsen lösen nicht Kein Bremspedalspiel Druckstangenspiel nicht i.O. Rücklaufbohrung des Hauptbremszylinders verstopft Bremsflüssigkeit verunreinigt Bremsbackenrückholfeder ermüdet Radbremszylinder fehlerhaft Kolbendichtung der Scheibenbremse fehlerhaft Bremsklotz falsch positioniert Einstellen Einstellen Reinigen Wechseln Ersetzen Reinigen oder ersetzen Ersetzen Korrigieren / ersetzen Pedalweg zu lang Pedalspiel falsch eingestellt Bremsklötze oder -beläge verschlissen Luft in der Bremshydraulik Hauptbremszylinder beschädigt Bremsflüssigkeit verunreinigt Unterdruckschlauch beschädigt Unterdruck zu gering Einstellen Ersetzen Entlüften Ersetzen Wechseln Ersetzen Instandsetzen Ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen beim Bremsen Bremsklötze oder -beläge verschlissen Bremsklötze oder -beläge überaltert Bremsen lösen nicht Fremdkörper oder Riefen an Bremsscheiben oder -trommeln Befestigungsschrauben Ankerplatte/Staubschutz/Bremssattel lose Bremsscheiben oder -trommeln beschädigt Gleitkomponenten nicht ausreichend gefettet Bremsscheibenstärke variiert zu stark Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen Instandsetzen Instandsetzen / ersetzen Festziehen Ersetzen Fetten Ersetzen Lenkrad zieht zu einer Seite Bremse hängt fest Fehlfunktion Lenkung Räder beschädigt oder nicht ausgewuchtet Falscher Reifendruck Fehlfunktion Radaufhängung Instandsetzen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 53 Siehe Kapitel 53 Siehe Kapitel 54 Hinterradbremsen lösen nicht Handbremsseil hat kein Spiel Bremsbackenrückholfeder ermüdet Radbremszylinder fehlerhaft Handbremsseil sitzt fest Einstellen Ersetzen Ersetzen Instandsetzen oder ersetzen BREMSANLAGE 52-03 TECHNISCHE DATEN Bremsanlage Position Bremspedal Spezifikation Bauart Hängend Pedalhebelverhältnis 3,4 Maximaler Pedalweg Hauptbremszylinder mm Bauart 120 Tandemzylinder mit Füllstandsensor Zylinderinnendurchmesser Scheibenbremsen Bauart vorn Zylinderbohrung mm 25,4 Schwimmend mm 66 Abmessung der Bremsklötze (Fläche x Stärke) 13567,7 10,5 mm2 mm Abmessung der Bremsscheiben 274 24 (Außendurchmesser Stärke) Trommelbremsen Bauart hinten Zylinderinnendurchmesser mm Auf-/ablaufend mm 20,64 Belagabmessungen 28800 6 (Fläche Stärke) Trommelinnendurchmesser mm2 mm mm Belageinstellung Bremskraft- Bauart verstärker Außendurchmesser Bremsflüssigkeit Feststellbremse Schrittweise automatisch Tandem-Unterdruckverstärker mm 203 + 229 FMVSS 116 : DOT-3, SAE J1703, DOT-4 Bauart Bedienung Hebelverhältnis Bremskraftregelung 250 Bauart Mechanisch Fußhebel 6,2 Bremskraftregelventil 52-04 BREMSANLAGE Funktionsbeschreibung Bremsanlage Scheibenbremse vorn Die vorderen Scheibenbremsen bestehen aus je einem Kolben, einer Bremsscheibe, einem schwimmenden Bremssattel sowie den Bremsklötzen. Die Bremssättel sind direkt mit den Achsschenkeln verschraubt. Über Hülsen, Hülsenschrauben und Faltenbälge wird die axiale Bewegung des Sattels ermöglicht. Die Kolbendichtung ist so konzipiert, daß sie für korrektes Spiel zwischen Bremsklötzen und -scheibe sorgt. Die beim Bremsen entstehenden Kräfte werden an der Vorderachse vollständig von den Achsschenkeln aufgenommen. Die Gummi-Dichtmanschetten sitzen in einer Bohrung des Bremszylinders und in einer Nut des Kolbens und verhindern somit das Eindringen von Schmutz. Mit zunehmendem Verschleiß der Bremsklötze sinkt der Bremsflüssigkeitsstand. Wurde zwischenzeitlich Bremsflüssigkeit aufgefüllt, kann der Ausgleichsbehälter beim Zurückschieben der Kolben überlaufen. Flüssigkeitsstand des Ausgleichsbehälters zunächst absenken, um das Überlaufen zu verhindern. Trommelbremse hinten Die hinteren Trommelbremsen bestehen aus je zwei Bremsbacken und einer automatischen Nachstellvorrichtung. Die Vorrichtung wird bei jedem Bremsvorgang betätigt. Sie befindet sich unmittelbar unterhalb des Radbremszylinders. Bremshydraulik Bei der hydraulischen Bremsanlage werden Kräfte über Flüssigkeit auf die Bremsen übertragen. Das System funktioniert wie folgt: Das Bremspedal ist mit dem Hauptbremszylinder verbunden. Bei der Betätigung des Pedals wird Flüssigkeit aus dem Zylinder durch Leitungen zu den Bremsen gedrückt und wirkt dort auf die Kolben der Radbremszylinder bzw. der Bremssättel. Bei den Radbremszylindern der Trommelbremsen wird der Kolben durch den Flüssigkeitsdruck nach außen getrieben. Bei den Bremssätteln der Scheibenbremsen bewegen sich die Kolben nach innen und drücken ihrerseits die Bremsklötze gegen die Bremsscheiben. Bei den Trommelbremsen werden die Bremsbacken von innen gegen die Trommeln gedrückt. Beim Loslassen des Bremspedals fällt der Systemdruck ab und die Kolben der Bremssättel und Radbremszylinder kehren in ihre ursprüngliche Lage zurück. Bei Bremsflüssigkeitsverlust wird über den Flüssigkeitsstandsensor im Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders eine Warnleuchte im Armaturenbrett aktiviert. Die Leuchte leuchtet auf, wenn der Schwimmer im Vorratsbehälter unter ein bestimmtes Niveau sinkt und dabei einen Stromkreis schließt. Die Leuchte bleibt erleuchtet und leuchtet auf, sobald der Zündschalter in die Stellung ON oder START gebracht wird. Die Leuchte zeigt ebenfalls an, ob die Feststellbremse angezogen ist. BREMSANLAGE 52-05 Konstruktionsansicht AV2A52011 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) Hydraulikbremsleitung Bremspedal Hauptbremszylinder Unterdruckverstärker Bremskraftregelventil Bremssattel vorn Bremsscheibe vorn Bremstrommel hinten (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Feststellbremspedal Entriegelungshebel Feststellbremse Seilzug Feststellbremse (vorn) Seilzug Feststellbremse (hinten) Bremsschlauch vorn Bremsschlauch hinten Einsteller Ausgleichshebel 52-06 BREMSANLAGE Wartung am Fahrzeug 9. Bremsflüssigkeitsstand nach dem Entlüften korrigieren. Bremsanlage Hinweis Mit dem Entlüften muß bei dem Entlüfternippel begonnen werden, der am weitesten vom Hauptbremszylinder entfernt ist. Entlüften 1. Fahrzeug aufbocken. Achtung Der Bremsflüssigkeitsbehälter muß beim Entlüften mindestens zu 3/4 gefüllt sein. 2. Kappe des Entlüfternippels abnehmen und Schlauch am Lüfternippel befestigen. 3. Anderes Schlauchende in einen geeigneten Behälter stecken. 4. Bremspedal einige Male durchtreten und dann getreten halten. 5. Entlüftungsventil lösen, Flüssigkeit austreten lassen und Ventil wieder festziehen (2. Person und Spezialwerkzeug (0K130 430 019) erforderlich). Anzugsdrehmoment: 21-29 Nm 0K130 430 019 Achtung a) Beide Mechaniker müssen den Ablauf miteinander koordinieren. b) Das Pedal muß durchgetreten bleiben, bis das Entlüftungsventil festgezogen ist. BSX052002 Bremsschlauch Prüfung Schlauch auf Beschädigungen prüfen und ggf. ersetzen. 0K130 430 019 BSX052075 6. Schritte 4 und 5 wiederholen, bis die Flüssigkeit blasenfrei austritt. 7. Bremse auf korrekte Funktion prüfen. 8. Bremsanlage auf Dichtheit prüfen. Verschüttete Bremsflüssigkeit aufwischen und mit klarem Wasser nachspülen. AS2A52043 BREMSANLAGE 52-07 Ausbau 1. Bremsleitung mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) abbauen. 2. Klammer lösen und Schlauch von der Halterung abbauen. 0K130 430 019 2. Schlauch an die Bremsleitung anschließen und Leitungsmutter mit Spezialwerkzeug (0K130 430 019) festziehen. Achtung a) Bremsschlauch nicht verdrehen. b) Darauf achten, daß der Bremsschlauch beim Einfedern oder Lenken keine Fahrzeugteile berührt. Anzugsdrehmoment: 13-22 Nm 0K130 430 019 ABT052009 Einbau 1. Schlauch mit der Klammer am Halter befestigen. ABT052009 Bremsanlage auf Dichtheit prüfen. Bremspedal mehrmals kräftig betätigen und System auf Dichtheit prüfen. AV2A52001 ABT052010 52-08 BREMSANLAGE Bremsflüssigkeitsstand Bremspedalhöhe Prüfung Prüfen, ob der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter zwischen den Markierungen “MIN” und “MAX” liegt und ggf. korrigieren. Prüfen, ob der Abstand zwischen der Oberseite des Bremspedalbelags und dem Bodenbelag der Spezifikation entspricht. Pedalhöhe: 185 ± 3 mm Einstellung 1. Kabelstecker des Bremslichtschalters abklemmen. 2. Kontermutter lösen und Schalter drehen, bis er das Bremspedal nicht mehr berührt. 3. Kontermutter lösen und Pedalhöhe durch Drehen der Druckstange einstellen. 4. Kontermutter nach dem Einstellen des Pedalspiels festziehen. Zulässiges Pedalspiel: AS2A52045 5. Schalter drehen, bis er das Bremspedal berührt, dann Kontermutter festziehen. Anzugsdrehmoment: Bremsflüssigkeit wechseln 1. Siehe Verfahren unter “Entlüften” auf Seite 52-06. 2. Neue Bremsflüssigkeit nachfüllen und entlüften, bis frische Flüssigkeit blasenfrei austritt. 3. Ausgleichsbehälter bis zur Markierung “MAX” auffüllen. 5-8 mm 14-18 Nm 6. Kabelstecker des Bremslichtschalters anklemmen. 0K130 430 019 BSX052002 Height AT3052002 BREMSANLAGE 52-09 Bremspedalspiel Pedalabstand Prüfung Prüfung 1. Pedal mehrmals betätigen, um den Unterdruck im System zu beseitigen. 2. Federklemme lösen und prüfen, ob die Bohrungen der Gabel und des Pedals miteinander fluchten. Federklemme befestigen. 3. Pedalspiel durch leichtes Niederdrücken des Pedals von Hand prüfen. 1. Motor starten und prüfen, ob der Abstand zwischen der Oberseite des Bremspedals und dem Bodenbelag bei betätigter Bremse (Kraftaufwand: 589 N) der Spezifikation entspricht. Pedalspiel: Abstand Pedalbelag-Boden: 26 mm 2. Folgende Punkte prüfen, falls der Abstand geringer als spezifiziert ist: Luft in der Bremsanlage Verschleiß der Bremsklötze und -beläge Spiel der Bremsbacken Funktion der Nachstellvorrichtung Dichtheit des Hauptbremszylinders 5 - 8 mm AT3052003 Einstellung 1. Kontermutter oder Druckstange lösen und Pedalspiel durch Drehen der Druckstange einstellen. 2. Kontermutter festziehen. Anzugsdrehmoment: AGX052004 Feststellbremspedalweg Prüfung 23-34 Nm 1. Prüfen, ob der Hebelweg der Spezifikation entspricht, wenn das Pedal der Feststellbremse mit einer Kraft von 98 N betätigt wird. Zulässiger Hebelweg: 57 - 81 mm AT3052004 AT3052005 52-10 BREMSANLAGE Einstellung Bremskraftregelventil 1. Pedalweg über die Einstellmutter auf 57 mm 81 mm einstellen (Betätigungskraft: 98 N). 1. Zwei Druckmesser an die Ein-/Auslaßventile für die Hinterradbremsen anschließen. 2. Bremsanlage entlüften. 3. Bremspedal betätigen, bis der Druck des Hauptbremszylinders dem Wert A entspricht, dann Druckwert A’ der Hinterradbremse notieren. 4. Bremspedal erneut betätigen, bis der Druck des Hauptzylinders dem Wert B entspricht, dann Druckwert B’ der Hinterradbremse notieren. Spezifikationen Flüssigkeitsdruck Druck ohne A = 34,33 Haupt- ABS bar A´ = 34,33 B = 74,55 B´ = 49,24 mit A = 46,90 A´ = 46,90 ABS B = 74,55 B´ = 58,76 zylinder AV2052003 Druck Hinterradbr. lösen und Einsteller von Hand drehen, 2. Mutter um die Ausgleichsvorrichtung einzustellen. Leitungsmutter Bremskraftregelventil Anzugsdrehmoment: 13-22 Nm Gewindestück Ausgleichsvorrichtung Einsteller Einstellmutter Hinterradbremsdruck bar Einstellschraube AV2A52012 Bremsdruck Geberzylinder bar Hinweis a) Pedalweg der Feststellbremse einstellen und prüfen, ob die Warnleuchte der Feststellbremse aufleuchtet, wenn das Pedal 20 mm weit betätigt wird. b) Prüfen, ob die Feststellbremse auf die Hinterräder wirkt (Räder von Hand drehen). c) Prüfen, ob die Ausgleichsvorrichtung gleichmäßig wirkt. d) Prüfen, ob die Länge des Gewindestücks 10 mm beträgt. AT3052019 BREMSANLAGE 52-11 Aus- und Einbau Bremsanlage Bremspedal Ausbau M/T A/T AV2A52002 (1) (2) (3) (4) Buchse Buchse Rückholfeder Mutter (5) (6) (7) (8) Sicherungsscheibe Gelenkbolzen Anschlagpuffer Bremslichtschalter (9) Bremspedal (10) Pedalbelag (11) Konsole 52-12 BREMSANLAGE Ausbau 1. Kabelstecker des Bremslichtschalters abziehen. 2. Mutter und Sicherungsscheibe des Gelenkbolzens lösen und abnehmen. 3. Gelenkbolzen aus der Konsole und dem Bremspedal ziehen. 4. Rückholfeder vom Bremspedal abbauen. 5. Bremspedal ausbauen. 6. Bremspedalbuchsen vom Bremspedal abbauen. 7. Anschlagpuffer vom Bremspedal abbauen. Prüfung Bremslichtschalter 1. Kabelstecker des Bremslichtschalters abziehen. 2. Durchgang des Bremslichtschalters bei betätigtem Bremspedal mit einem Ohmmeter prüfen. AGX052006 Einbau 1. Buchsen schmieren und an das Bremspedal anbauen. 2. Bremspedal ansetzen und durch Konsole und Pedalstange den Bolzen schieben. 3. Mutter mit Scheibe auf den Gelenkbolzen schrauben. 4. Rückholfeder an das Bremspedal anbauen. 5. Kabelstecker des Bremslichtschalters anklemmen. BREMSANLAGE 52-13 Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder Ausbau AV2A52003 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Bremsleitung Schlauchklemme Unterdruckschlauch Mutter Sicherungsscheibe Hauptbremszylinder Achtung Bevor der Hauptbremszylinder vom Bremskraftverstärker abgebaut wird, muß zunächst der Unterdruck des Bremskraftverstärkers abgebaut werden. Dadurch wird verhindert, daß beim Trennen der Bauteile Schmutzpartikel angesaugt werden. Bremspedal dazu bei abgestelltem Motor mehrmals betätigen. 1. Batterie ausbauen. 2. Kabelstecker vom Ausgleichsbehälter abklemmen. Achtung Bremsleitungen, Ausgleichsbehälter und Hauptbremszylinder vor dem Abbauen von Bremsleitungen reinigen, um zu verhindern, daß Schmutzpartikel in das System eindringen. 3. Bremsleitungsmuttern lösen und Leitungen vom Hauptbremszylinder abbauen. (7) (8) (9) (10) (11) (12) Ausgleichsbehälter Mutter Verstärkung Mutter Gabel Bremskraftverstärker 4. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: Klammer abnehmen und Schlauch des Kupplungsgeberzylinders vom Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders abziehen. 5. Bremsleitungen und Anschlüsse verschließen. 6. Muttern und Sicherungsscheiben (je 2 Stck.) lösen und Hauptbremszylinder abbauen. 7. Schlauchschelle des Unterdruckschlauchs lösen und Unterdruckschlauch vom Bremskraftverstärker abbauen. 8. Sicherungsstift vom Innenraum des Fahrzeugs aus entfernen und nicht wiederverwenden. 9. Befestigungsmuttern (4 Stck.) des Bremskraftverstärkers lösen. 10. Bremskraftverstärker abbauen. 11. Dichtung des Bremskraftverstärkers abbauen und nicht wiederverwenden. 52-14 BREMSANLAGE Prüfung Einbau Hauptbremszylinder 1. Spiel zwischen Druckstange des Bremskraftverstärkers und Hauptbremszylinderkolben mit Spezialwerkzeug (0K993 430 032) messen. Spiel: 0 mm Einstellschraube 0K993 430 032 Achtung Beim Einbau eines neuen Hauptbremszylinders ist stets eine neue Unterdruckdichtung zu verwenden. Dazu nachfolgendes Verfahren befolgen. 1. Neue Dichtung über die Stehbolzen des Bremskraftverstärkers führen. 2. Bremskraftverstärker von einer weiteren Person in Position halten lassen. 3. Befestigungsmuttern (4 Stck.) vom Innenraum aus aufschrauben und festziehen. Anzugsdrehmoment: AGX052008 2. Spiel durch Drehen der Druckstange korrigieren, falls es nicht der Spezifikation entspricht. Hinweis Unterdruck Spiel zwischen Druckstange und Kolben mmHg mm 0 0,4 - 0,6 500 0,1 - 0,4 19-26 Nm 4. Neuen Sicherungsstift fetten und einsetzen. 5. Alten Sicherungsstift nicht wiederverwenden. 6. Unterdruckschlauch am Bremskraftverstärker befestigen und mit Schlauchklemme sichern. 7. Hauptbremszylinder anbauen und Befestigungsmuttern (2 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 13-21 Nm 8. Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Kupplungsgeberzylinder anbauen. 9. Verschlüsse der Bremsleitungen und der Anschlüsse des Hauptbremszylinders abnehmen. Achtung Beim Anbauen der Bremsleitungen darauf achten, daß die Leitungen nicht an anderen Teilen scheuern und daß Schläuche Spiel haben, um Bewegungen zwischen einzelnen Komponenten ausgleichen zu können. 10. Bremsleitungen an den Hauptbremszylinder anbauen und Leitungsmuttern festziehen. Anzugsdrehmoment: 13-21 Nm 11. Kabelstecker des Ausgleichbehälters anklemmen. 12. Batterie einbauen. 13. Bremsanlage entlüften (siehe “Wartung am Fahrzeug” im vorliegenden Kapitel). AGX052009 Füllstandsensor Bremsflüssigkeit 1. Mit einem Ohmmeter auf Durchgang prüfen während der Füllstand unter der Markierung “MIN” liegt. BREMSANLAGE 52-15 Bremssattel vorn Ausbau AV2052005 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) Hohlschraube Führungsbolzen Bremssattel Bremsklotz Mutter Stabilisator Klemmschraube & -mutter Querlenker Mutter & Splint (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) Bremsscheibe Antriebswelle Schraube & Mutter Vorderradnabe Schutzblech Sprengring Lager Achsschenkel 52-16 BREMSANLAGE 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Räder abbauen. Federbein Achtung Während der Arbeiten an der Bremsanlage kein Fett, Öl oder andere Fremdstoffe auf Bremsklötze, -beläge, –scheiben und -trommeln gelangen lassen, damit die Bremsleistung nicht beeinträchtigt wird. Draht Bremssattel Bremsschlauch Achsschenkel 3. Befestigungsschrauben (2 Stck.) des Bremssattels vom Achsschenkel lösen. Antriebswelle Bremssattel AV2A52039 6. Schrauben (2 Stck.) der Bremsscheibe von der Radnabe lösen und Bremsscheibe abziehen. Achsschenkel Führungsbolzen AV2A52037 4. Erst freies Ende des Bremssattels vom Achsschenkel wegschwenken, danach das gegenüberliegende Ende aus der Führung nach hinten wegziehen. AV2A52040 AV2A52038-1 5. Bremssattel mit einem Draht so aufhängen, daß der Bremsschlauch nicht durch das Gewicht des Bremssattels belastet wird. BREMSANLAGE 52-17 Prüfung Einbau Bremsscheibe 1. Stärke der Bremsscheibe messen. Standard: Mindeststärke: Hinweis Nach dem Einbau folgende Schritte ausführen: a) Bremsflüssigkeit auffüllen und System entlüften. b) Bremsanlage auf Dichtheit prüfen. c) Bremspedal mehrmals betätigen und anschließend prüfen, ob das Rad frei läuft, wenn es von Hand gedreht wird. 24 mm 22 mm 1. Bremsscheibe an die Radnabe anbauen und Schrauben (2 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 10-15 Nm Achtung Bremssättel vorsichtig an die Achsschenkel anbauen, um die Dichtungen der Führungsbuchsen nicht zu beschädigen. BSX052042 2. Bremssättel anbauen. 2. Schlag der Bremsscheibe ca. 12-16 mm vom äußeren Rand des Auflagebereichs der Bremsklötze entfernt messen (siehe Abbildung). Zulässiger Schlag: 0,1 mm max. Achtung a) Es darf kein Radlagerspiel vorhanden sein. b) Messung an der Außenseite der Bremsscheibe vornehmen. AV2A52038 3. Bremssattel-Befestigungsschrauben (2 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 23-34 Nm 4. Räder anbauen. 5. Radmuttern festziehen. BSX052043 Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm 6. Bremspedal vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs mehrmals betätigen, um einen sicheren Pedalweg und Flüssigkeitsdruck zu gewährleisten. 52-18 BREMSANLAGE Scheibenbremsbeläge Einbau Ausbau 1. Bremssattelkolben vollständig in die Bohrung zurückschieben, um Platz für neue Bremsklötze zu schaffen. 2. Inneren Bremsklotz in den Bremssattel einsetzen. Achtung Während der Arbeiten an der Bremsanlage kein Fett, Öl oder andere Fremdstoffe auf Bremsklötze, -beläge, –scheiben und -trommeln gelangen lassen, damit die Bremsleistung nicht beeinträchtigt wird. 1. Siehe Kapitel 52 “Bremssattel vorn”, S. 52-15. 2. Halteklammer abhebeln und äußeren Bremsklotz ausbauen. 3. Inneren Bremsklotz vom Kolben wegziehen, bis die Halteklammer von der Kolbenbohrung freikommt. ; y ;; yy ; y ;; yy ;; yy ;; yy ;; yy ;; yy ; y ;; yy ;; yy Draht Innerer Bremsklotz Kolben Halteklammer Bremssattel Bremsklotz Bremssattel AV2A52042 3. Äußeren Bremsklotz in den Bremssattel schieben. Bremsklotz AV2A52041 Prüfung Scheibenbremsbeläge 1. Oberfläche auf Verunreinigungen durch Öl oder Fett sowie auf Risse, Verschleiß und Hitzeschäden prüfen und Belagstärke messen. Spezifikation: Mindestbelagstärke ohne Trägerplatte: ;;; yyy ;;; ;;; yyy yyy ;;; ;;; yyy yyy ;;; ;;; ;; yy yyy yyy ;;; ;;; ;; yy yyy yyy ;; yy ;; yy ;; yy ;;;; yyyy ;;;; yyyy ;; yy ; ;;; ;; yy yyy ;;yy yy ;;; yyy ;; yy ;;; ;; yy ;;yyy Kolben 11,0 - 11,5 mm 2,5 mm Bremssattel AV2A52043 2. Trägerplatte auf Beschädigungen und Verschleißspuren untersuchen. BSX052041 4. Siehe Kapitel 52 “Bremssattel vorn” auf Seite 52-15. BREMSANLAGE 52-19 Trommelbremsen hinten Aus- und Einbau 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 3. In umgekehrter Reihenfoge einbauen. AV2052006 (1) (2) (3) (4) (5) (6) Bremstrommel Andruckfeder & -scheiben Haltestift Feststellbremshebel Obere Rückholfeder Auslösefeder Nachstellhebel (7) (8) (9) (10) (11) (12) Untere Rückholfeder Nachstellhebel Einstellgabel Haltefeder Einstellgabel Umlenkhebel Feststellbremse Sprengring und Gelenkbolzen (13) Distanzhalter (14) Bremsbacke (15) Radbremszylinder 52-20 BREMSANLAGE Ausbau 1. Hinterräder abbauen. 2. Schrauben der Bremstrommeln lösen und Bremstrommeln abbauen. 3. Darauf achten, daß die Feststellbremse vollständig gelöst ist. 4. Einstellmutter des Feststellbremshebels vollständig lösen, damit die Seilzüge der Feststellbremse entspannt werden. 5. Feder des Einstellhebels aus dem Einstellhebel und aus der vorderen Bremsbacke aushängen. Einstellhebel von der vorderen Bremsbacke abbauen. Radbremszylinder Obere Rückholfeder Hebel der autom. Nachstellung Halteklammer Automatische Nachstellvorrichtung Hintere Bremsbacke Vordere Bremsbacke Hebel der autom. Nachstellung AV2A52046 8. Haltefeder und -bolzen der hinteren Bremsbacke abbauen. Ankerplatte Auslösefeder Nachstellhebel AV2A52044 6. Untere Rückholfeder ausbauen. Aufnahme Untere Rückholfeder Haltefeder und –bolzen Hintere Bremsbacke AV2A52047 Hintere Bremsbacke 9. Hintere Bremsbacke, Feststellbremshebel und Distanzhalter von der auflaufenden Bremsbacke abbauen. Ankerplatte Vordere Bremsbacke Hintere Bremsbacke Vordere Bremsbacke Ankerplatte AV2A52045 Feststellbremshebel 7. Halteklammer der oberen Rückholfeder und der automatischer Nachstellvorrichtung ausbauen. Obere Rückholfeder aus der Bremsbacke aushängen. Distanzhalter AV2A52048 BREMSANLAGE 52-21 10. Vordere Bremsbacke ausbauen. Dazu Haltefeder und Bolzen von der Ankerplatte lösen. Einbau 1. Acht Kontakstellen zwischen Bremsbacken und Ankerplatte bzw. Aufnahme fetten. Feststellbremshebel Ankerplatte Grundplatte Vordere Bremsbacke Haltefeder und -bolzen AV2A52049 AV2A52051 11. Gelenkbolzen des Feststellbremshebels von der vorderen Bremsbacke abbauen. Sprengring 2. Vordere Brembsbacke an die Ankerplatte anbauen und mit Haltefeder und -bolzen befestigen. 3. Distanzhalter an die vordere Bremsbacke ansetzen. Feststellbremshebel in den Distanzhalter einsetzen. Bremsbacke Feststellbremsseil Vordere Bremsbacke Ankerplatte Umlenkhebel Feststellbremse AV2A52050 Feststellbremshebel Distanzhalter AV2A52052 4. Schraube der automatischen Nachstellvorrichtung an der vorderen Bremsbacke befestigen. Hintere Bremsbacke am Feststellbremshebel und am Distanzhalter befestigen. Vordere Bremsbacke an der Ankerplatte befestigen. 5. Hintere Bremsbacke mit Bolzen und Haltefeder sichern. 6. Obere Rückholfeder in die Bremsbacken einhängen. 52-22 BREMSANLAGE Achtung Um die ordnungsgemäße Funktion der Nachstellung zu gewährleisten, muß sich die Halteklammer der automatischen Nachstellvorrichtung auf dem Gewindestück des Einstellers befinden. 7. Spannfeder zwischen oberer Rückholfeder und automatischer Nachstellvorrichtung einbauen. 8. Untere Rückholfeder in die Bremsbacken einhängen. 9. Nachstellhebel an die vordere Bremsbacke anbauen. 10. Auslösefeder am Nachstellhebel und an der vorderen Bremsbacke befestigen. 11. Prüfen, ob der Nachstellhebel in das Ritzel des Nachstellers eingreift. 12. Bremsbacken so einstellen, daß die Bremstrommeln ohne Behinderung angebaut werden können. 13. Bremstrommeln anbauen. 14. Pedalweg der Feststellbremse prüfen und ggf. einstellen (siehe Kapitel 52 “Bremsanlage/Wartung am Fahrzeug/Pedalweg der Feststellbremse”). 15. Räder anbauen. 16. Feststellbremspedal vollständig durchtreten und wieder lösen, damit die Seilzüge der Feststellbremse automatisch korrekt eingestellt werden. 17. Probefahrt durchführen. Die weitere Einstellung der Bremsen erfolgt während der Probefahrt des Fahrzeugs automatisch. BREMSANLAGE 52-23 Feststellbremse Ausbau / Prüfung / Einbau 1. Bauteile in der Reihenfolge gemäß Abbildung ausbauen. 2. In umgekehrter Reihenfolge einbauen. 4-8 Nm 19-26 Nm 19-26 Nm 19-26 Nm AV2A52010 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) Schraube Entriegelungshebel Schraube Entriegelungszug Klammer Sicherungsfeder Bolzen Prüfung Hinweis a) Pedalweg der Feststellbremse prüfen. b) Feststellbremspedal mehrmals betätigen und lösen. Anschließend prüfen, ob sich die Räder von Hand drehen lassen. c) Prüfen, ob die entsprechende Kontrolleuchte aufleuchtet, wenn die Feststellbremse betätigt wird. (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) Schrauben Klammer Vorderer Seilzug Seilzugbefestigung Hinterer Seilzug Ausgleichsstück Seilzugführung 1. Pedalweg der Feststellbremse, s. Kapitel 52 “Wartung am Fahrzeug”. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Antiblockiersystem (ABS) Spezialwerkzeuge Antiblockiersystem (ABS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-01 Technische Daten Antiblockiersystem (ABS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-02 Fehlersuchtabelle Antiblockiersystem (ABS) Anleitung für die Diagnose- und Fehlersuchverfahren . . . . . . . . . . . . . . 52-1-03 Selbstdiagnose (mit dem Diagnosegerät) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-04 Fehlercodes löschen (mit dem Diagnosegerät) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-04 Selbstdiagnose (Blinkcodes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-04 Fehlercodes löschen (mit dem Bremspedalschalter) . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-05 Prüfung des ABS-Steuergeräts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-06 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-08 Fehlercodeliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-09 Grundprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-11 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-12 Einzelprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-13 Funktionsbeschreibung Antiblockiersystem (ABS) Konstruktionsansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-19 Systemfunktion (Flußdiagramm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-20 Radschlupf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-21 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-21 Elektronische Steuereinheit (ECU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-22 Raddrehzahlsensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-22 Hydraulik-Regeleinheit (HCU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-23 Betriebsmodi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-23 Aus- und Einbau Antiblockiersystem (ABS) Elektronische Steuereinheit (ECU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-29 Hydraulik-Regeleinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-30 Raddrehzahlsensor vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-31 Raddrehzahlsensor hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-32 Signalgeber vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-32 Signalgeber hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-1-33 52 – 1 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-01 Spezialwerkzeuge Antiblockiersystem (ABS) 0K201 660 001 Einbauwerkzeug Signalgeber Zum Einbau der Signalgeber 0K670 990 AA0 Lager-Einbausatz Zum Ausbau der Signalgeber 0K2A1 189 AA0 Diagnosegerät Zur Diagnose des Antiblockiersystem (ABS) 52-1-02 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Technische Daten Antiblockiersystem (ABS) Position Bremspedal Spezifikation Bauart Hängend Pedalhebelverhältnis 3,4 : 1 Maximaler Pedalweg Hauptbremszylinder mm Bauart Tandemzylinder mit Füllstandsensor Zylinderinnendurchmesser Scheibenbremsen Bauart vorn Zylinderbohrung 120 mm 25,4 Belüftete Bremsscheiben mm 66 Abmessung der Bremsklötze (Fläche x Stärke) 13567,7 10,5 mm2 mm Abmessung der Bremsscheiben 274 24 (Außendurchmesser Stärke) Trommelbremsen Bauart hinten Zylinderinnendurchmesser mm Auf- / ablaufend mm 20,64 Belagabmessungen 55 x 250 x 6 (Breite X Länge X Stärke) mm Trommelinnendurchmesser mm Bremskraft- Bauart verstärker Außendurchmesser Bremsflüssigkeit Feststellbremse 250 Tandem-Unterdruckverstärker mm 203 + 229 FMVSS 116 : DOT-3, SAE J1703, DOT-4 Bauart Bedienung Mechanisch Linkslenker: Fußhebel Rechtslenker: Handbremshebel ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-03 Fehlersuchtabelle Antiblockiersystem (ABS) Das ABS System beinhaltet elektronische und mechanische Bauteile (Hydroaggregat) sowie Bauteile der herkömmlichen Bremsanlage. Das 4-Kanal-System verfügt über vier Raddrehzahlsensoren, so daß jedes einzelne Rad überwacht und geregelt werden kann. Die Selbstdiagnose-Funktion speichert auftretende Fehler im Fehlerspeicher des ABS-Steuergeräts ab. Wenn ein Fehler im System erkannt wird, wird dies durch das Aufleuchten der Warnleuchte im Instrumentenblock angezeigt. Bei fehlerfreiem System leuchtet die Warnleuchte für ca. 3 Sekunden nach dem Motorstart auf. Wenn ein Fehler erkannt wurde, erlischt die Warnleuchte nach dem Motorstart nicht. Die Fehlerart kann über einen Blinkcode der ABS-Warnleuchte oder mit Hilfe eines Diagnosegeräts festgestellt werden. Anleitung für die Diagnose- und Fehlersuchverfahren Prüfung beginnen Kundenbeanstandung genau anhören Grundprüfung beginnen Selbstdiagnose durchführen Fehlerspeicher über den Blinkcode der Warnleuchte oder das Diagnosegerät auslesen Zutreffenden Punkt in der Fehlercodeliste suchen Instandsetzen / ersetzen -Fehlercode löschen Endkontrolle Abschluß der Diagnose BN7A52009 52-1-04 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Selbstdiagnose Nach dem Einschalten der Zündung beginnt das ABSSteuergerät mit der Selbstdiagnose. Das Steuergerät vergleicht den Zustand der einzelnen Regelkreise und Komponenten mit den gespeicherten Sollwerten, speichert Fehlercodes und übermittelt die jeweiligen Fehlercodes an das Diagnosegerät, wenn der Diagnosestecker angeschlossen wird. Selbstdiagnoseverfahren (mit dem Diagnosegerät) 1. Diagnosegerät bei ausgeschalteter Zündung an den Diagnosestecker im Motorraum anschließen (siehe Abbildung). Fehlercodes löschen (mit dem Diagnosegerät) 1. Nach der Instandsetzung Bauteile / Systeme auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 2. Menüpunkt “Löschen” (erase) auswählen und Eingabetaste betätigen. Selbstdiagnose (Blinkcode) 1. Der ABS-Diagnosestecker befindet sich im Motorraum unter dem Unterdruckbehälter. 2. Zündung einschalten. 3. ABS-Diagnoseklemme an Masse legen, um die Fehlercodes auszulesen. Masse ABS-Diagnose AV2021012 2. Zündung einschalten und Fahrzeugtyp und -modell auswählen. 3. Gerät initialisieren und Prüfposition auswählen. 4. Taste Fehlercodeanzeige drücken. Das Diagnosegerät zeigt alle gespeicherten Fehlercodes an. Notice Fehlercodes sind zweistellige Zahlen, die fortlaufend ausgegeben werden, bis der jeweilige Fehlercode über das Diagnosegerät oder den Bremspedalschalter gelöscht wird. 5. Fehlfunktion anhand der Fehlercodeliste bestimmen und Bauteil lt. Tabelle instandsetzen oder ersetzen. 6. Fehlercodes nach der Instandsetzung über das Diagnosegerät aus dem Fehlerspeicher des ABSSteuergeräts löschen. BSX052072 4. So wird der Blinkcode geprüft: - Wenn die Kabelbrücke an Masse gelegt wird, erlischt die ABS-Warnleuchte. Damit wird der Beginn der Selbstdiagnose angezeigt. - Beim Einschalten der Zündung “ON” zeigt die Warnleuchte zunächst den Blinkcode “12” an. - Die ABS-Warnleuchte erlischt für ca. 3 Sekunden und zeigt danach einmal den Blinkcode an (Intervalle von 0,4 Sekunden). - Die Anzahl der “An”-Intervalle gibt die erste Ziffer des Codes an. - Nach dem letzen “AN”-Intervall erlischt die Leuchte für ca. 1 Sekunde. - Dann wird eine “AN-AUS”-Sequenz für die zweite Ziffer nach demselben Prinzip angezeigt. - Die Sequenz wird zweimal wiederholt, bevor der nächste Code ausgegeben wird. - Nach dem letzten Code werden alle Sequenzen beginnend mit dem Code 12 wiederholt. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-05 Beispiel for example) Fehlercodes löschen (mit dem Bremspedalschalter) Fehlercode 35 fault code "35" "3" Fehlercodes können mit dem Bremspedalschalter gelöscht werden während sich das Steuergerät im Blinkmodus befindet. Wenn der Bremsschalter im Blinkmodus mindestens sechsmal binnen drei Sekunden betätigt wird, werden die Codes gelöscht. Dabei sind folgende Punkte zu beachten: - Bremspedal nach Möglichkeit mehr als sechsmal betätigen, um zu gewährleisten, daß mindestens sechs “Anschläge” gezählt werden. - Vorgang wiederholen, falls die Codes nicht gelöscht werden. "5" AN ON AUS OFF 3.2 0.5 0.5 3,2 sec. Sek. 0,5 sec. 0,5 sec. Sek. Sek. 1.2 1,2 sec. 3.2 3,2 sec Sek. Sek. Fehlercode Fault code Startcode Starting code OFF BNK OFF BNK OFF BNK OFF BNK OFF BNK OFF BNK OFF 3.2 sec. 3.2 12 sec. 3.2 3.2 3.2 12 sec. 12 sec. 35 sec. Wiederholsequenz Repeat 35 3.2 sec. 3.2 35 sec. AV2A52053 Hinweis Die Sequenz wird abgebrochen, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist: - Fahrzeuggeschwindigkeit nimmt über 6 km/h zu - Kabelbrücke liegt nicht mehr an Masse - Zündung ausgeschaltet 3 4 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 60 40 20 0 1000rpm ABS 3 4 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 1000rpm ABS-Warnleuchte 4 AV2A52057 2 0 Hinweis Unter bestimmten Umständen steht die BlinkcodeFunktion nicht zur Verfügung. ABS ABS Warnleuchte AV2A52057 Zum Beispiel: - Bei einem Kurzschluß im Kabelstrang der Warnleuchte bleibt die Leuchte an und kann nicht “abgelesen” werden. In diesem Fall muß die Diagnose über ein Diagnosegerät erfolgen. - Bei Leitungskurzschlüssen oder -unterbrechungen. Das Auslesen von Fehlercodes mit einem Diagnosegerät kann trotzdem möglich sein. - Bei einem festhängenden Bremspedal. 52-1-06 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Prüfung des ABS-Steuergeräts Pinbelegungstabelle Nr. Position Kabelfarbe Nr. Position 1 Raddrehzahlsensor VL niedrig BLK/YEL 14 Masse (Leuchte)BLK Kabelfarbe 2 Raddrehzahlsensor VR niedrig BLK 15 Nicht belegt - 3 Raddrehzahlsensor HL niedrig YEL/GRN 16 ABS-Anzeige YEL 4 Raddrehzahlsensor HR niedrig GRN 17 Nicht belegt - 5 Eingangssignal Bremsschalter WHT 18 Nicht belegt - 6 Nicht belegt - 19 Nicht belegt - 7 Warnleuchte YEL/RED 20 Nicht belegt - 8 Masse (Motor) BLK 21 Nicht belegt 9 Plus (Motor) RED 22 Ausgangssignal Diagnosestecker RED 10 Raddrehzahlsensor VL hoch WHT/YEL 23 Zündung 1 PNK 11 Raddrehzahlsensor VR hoch RED 24 Masse (Ventil) BLK 12 Raddrehzahlsensor HL hoch YEL/BLK 25 Plus (Ventil) RED 13 Raddrehzahlsensor HR hoch BLU - ECU-Kabelstecker 17 18 19 20 21 22 23 24 25 8 9 10 11 12 13 14 15 16 1 2 3 4 5 6 7 AV2A52054 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-07 Spannungstabelle 1. Kabelstecker vom Steuergerät abklemmen. 2. Steckerklemmen kabelseitig auf die Spannungswerte gemäß der nachfolgenden Tabelle prüfen. Prüfpositionen Meßbedingungen Gemessene Klemmen ABS-Steuergerät Meßwerte Steuergerät (ABS) Zündschalter “OFF” Nr.8 - Masse 0,0-0,1 Ω Masse Zündschalter “OFF” Nr.8 - Nr.14 0,0-0,45 Ω Stromversorgung (ABS-Steuergerät) Zündschalter “ON” Nr.8 - Nr.23 10,0-14,5 V ABS-Warnleuchte Warnleuchte AUS Nr.8 - Nr.16 0V Warnleuchte AN Raddrehzahlsensor Vorn links (VL) 10,0-14,5 V Zündschalter “OFF” – Vorn rechts – Hinten links – Nr.2 - Nr.11 Hinten rechts – Nr.3 - Nr.12 Zündschalter Bremspedal “OFF” betätigt 1,0-1,3 KΩ 0,4-0,6 V Nr.4 - Nr.13 Rad 1 min-1 (HR) 1,0-1,3 KΩ 0,4-0,6 V Rad 1 min-1 (HL) 1,0-1,3 KΩ 0,4-0,6 V Rad 1 min-1 (VR) Bremslichtschalter Nr.1 - Nr.10 Rad 1 min-1 1,0-1,3 KΩ 0,4-0,6 V Nr.8 - Nr.5 Bremspedal 0V 10,0-14,5 V gelöst Notstromversorgung – Nr.9, Nr.25 - Nr.8 10,0-14,5 V Hinweis Beim Prüfen des Widerstands von Steuergeräteklemmen stets das Batteriemassekabel abklemmen. Bei angeklemmter Batteriemasse können Meßergebnisse verfälscht werden. Dünne Prüfspitze verwenden, um die Klemmen nicht zu beschädigen. 52-1-08 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) ( ) : DIESEL Schaltplan AV2A52055 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-09 Fehlercodeliste Fehlercode Position Ursache Fehlertyp Einzelprüfung 21 23 24 25 Sensor links vorn Sensor rechts vorn Sensor links hinten Sensor rechts hinten • Ausgangsspannung des Sensors ist zu hoch oder niedrig Sensorstromkreis unterbrochen oder kurzgeschlossen A B C D 26 27 28 29 Sensor links vorn Sensor rechts vorn Sensor links hinten Sensor rechts hinten • Signal gibt geringere Geschwindigkeit an, während das Fzg schneller als 12,8 km/h fährt Fehlendes Sensorsignal A B C D 32 34 35 36 Sensor links vorn Sensor rechts vorn Sensor links hinten Sensor rechts hinten • Beschleunigungs- oder Verzögerungssignale entsprechen nicht den Ist-Werten Unregelmäßiges Sensorsignal A B C D 31 Sensor vorn • Siehe mögliche Ursachen zu “Unregelmäßiges Sensorsignal” Gleichzeitiger Signalausfall beider vorderen Sensoren A B 37 Raddrehzahl (Fahrzeug oder Sensor) • Raddrehzahlen stimmen nicht überein Raddrehzahlfehler A B C D F 41 42 43 45 46 47 48 49 Druck halten links vorn Druck abbauen links vorn Druck halten rechts vorn Druck abbauen rechts vorn Druck halten links hinten Druck abbauen links hinten Druck halten rechts hinten Druck abbauen rechts hinten • Magnetventilprüfspannung zu niedrig, wenn hoch erwartet. Magnetventil nicht aktiviert MagnetventilStromkreis unterbrochen oder Stromkreis Treibertransistor unterbrochen G 51 52 53 54 56 57 58 59 Druck halten links vorn Druck abbauen links vorn Druck halten rechts vorn Druck abbauen rechts vorn Druck halten links hinten Druck abbauen links hinten Druck halten rechts hinten Druck abbauen rechts hinten • Magnetventilprüfspannung zu hoch, wenn aktiviertes Magnetventil erwartet wird MagnetventilStromkreis kurzgeschlossen oder Stromkreis Treibertransistor unterbrochen G 61 ECU-Relais • Magnetventilprüfspannung zu niedrig, wenn hoch erwartet Relais-Stromkreis unterbrochen H 52-1-10 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Fehlercode Position Ursache Fehlertyp Einzelprüfung 62 ECU-Relais • Relaisprüfspannung zu hoch, wenn das Relais als "geöffnet" erwartet wird. Relais-Stromkreis kurzgeschlossen H 63 Motor • Motorprüfspannung zu niedrig, wenn das Relais als "geschlossen" erwartet wird. Motorstromkreis unterbrochen oder ECU-Ausgang kurzgeschlossen G • Motorprüfspannung zu hoch, wenn niedriger Spannungswert erwartet wird. Motor aus (abgewürgt) oder ECU-Ausgang kurzgeschlossen G • Bremsen schleifen Druckabbau dauert zu lang H 71 • Probleme beim Beschreiben/Lesen des RAM RAM Lese/Schreibfehler H 72 • Errechnete Prüfsumme entspricht nicht der gespeicherten Prüfsumme ROMPrüfsummenfehler H 73 • Motorprüfspannung zu hoch, wenn niedriger Spannungswert erwartet wird. Prüfsystem außer Funktion H 68 • Schwere Fehlfunktion der herkömmlichen Bremsanlage Druck wird zu lange gehalten H 69 • Prüf-Impulse nicht im Zyklus Zyklenzeit überschritten H E 64 67 ECU 16 17 Spannung bei Zündung (oder Verkabelung) • Spannung außerhalb des festgelegten Bereichs Spannung bei Zündung zu hoch oder niedrig 18 Bremsschalter (oder Verkabelung) • Bremsschalter oder Verkabelung zwischen Bremsschalter und ECU fehlerhaft Bremsschalter fehlerhaft 65 Warnleuchte (oder Verkabelung) • Warnleuchtenprüfspannung zu hoch wenn das Einschalten der Warnleuchte erwartet wird WarnleuchtenStromkreis kurzgeschlossen E ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-11 Grundprüfung Schritt 1 Prüfung Maßnahme Funktion der Feststellbremse prüfen - Pedalweg: 7-9 Rasten Ja Nein 2 Prüfen, ob der Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter zwischen “Max” und “Min” liegt MAX MIN Ja Mit dem nächsten Schritt fortfahren - Pedal oder Kabelstrang instandsetzen oder ersetzen - Feststellbremsschalter prüfen - Funktion prüfen - Einstellen (Einstellmutter) Mit dem nächsten Schritt fortfahren OK Nein Bremsflüssigkeit nachfüllen 1V2B07003 3 Alle Hydraulikleitungen auf Dichtheit prüfen Ja Nein Mit dem nächsten Schritt fortfahren Entsprechendes Teil ersetzen BSX052000-2 4 5 Prüfen, ob ABS-Sicherung OK - Unterbrochen oder kurzgeschlossen - Kontakt Prüfen, ob folgende Bauteile ordnungsgemäß eingebaut sind und fehlerfrei arbeiten - Raddrehzahlsensor - Hydraulik-Regeleinheit (einschließlich ECU) - Ausgleichsbehälter Bremsflüssigkeit - Bremslichtschalter - ABS-Warnmodul Ja Nein Ja Nein Mit dem nächsten Schritt fortfahren Ersetzen Funktion prüfen Kabelstecker nochmals anschließen, instandsetzen oder ersetzen 52-1-12 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Funktionsprüfung Schritt 1 Prüfung Maßnahme Püfen, ob die ABS-Warnleuchte für 2 bis 3 Sekunden aufleuchtet, wenn die Zündung eingeschaltet wird. 4 3 P R 6 2 H 8 0 20 D 2 L 40 100 0 120 0 Nein 160 200 MPH CHECK AV2A52057 ABS-Warnleuchte - Prüfen, ob die Feststellbremsleuchte erlischt, wenn die Feststellbremse gelöst wird - Prüfen, ob die Bremswarnleuchte für 2 bis 3 Sekunden aufleuchtet, wenn die Zündung eingeschaltet wird (Feststellbremse gelöst) 3 4 80 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 20 Ja Nein Mit dem nächsten Schritt fortfahren - Bremsflüssigkeitsstand prüfen - Bremsleitungen, -schläuche, Radbremszylinder, Dichtungen und Hauptbremszylinder auf Dichtheit prüfen 120 40 80 20 140 100 0 120 0 160 180 200 MPH km/h ABS Bremswarnleuchte 100 60 60 40 1000rpm CHECK AV2A52058 Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen Ja Nein 4 Siehe Einzelprüfung (G). 180 km/h ABS 3 140 80 20 1000rpm 2 Mit dem nächsten Schritt fortfahren 120 60 60 40 N 7 1 C 100 80 5 PWR HOLD Ja Probefahrt durchführen und Fehlercodes erneut auslesen (siehe Schritt 3) Ja Nein Mit entsprechender Einzelprüfung fortfahren Mit dem nächsten Schritt fortfahren Mit entsprechender Einzelprüfung fortfahren - Stecker und Anschlüsse prüfen - System OK ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-13 DETAILPRÜFUNG A Ausgefallenes Teil Prüfschritt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Prüfung Raddrehzahlsensor (VL) Ergebnis Zuerst Grundprüfungen durchführen - Fahrzeug anheben und sicher aufbocken. - ABS-Rotor auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen. - ABS-Rotor zur Prüfung aller Zähne drehen. Auf lose Sensorbefestigung prüfen Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,13-1,5 mm Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können. (Motor oder Zündsystem) - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung) - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt - Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 1 und 10 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 2,53-2,93 KΩ Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 10 und Masse prüfen. - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 1 und 10 des ABS-Steuergeräts prüfen. Spezifikation: 2,53-2,93 KΩ Mit Ohmmeter zwischen Klemme Nr. 8 und 1 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Maßnahme Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren ABS-Rotor ersetzen Ja Nein Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Sensor gemäß Spezifikation festziehen Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Ja Nein Raddrehzahlsensor ersetzen Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein 1,3 KΩ oder größer: Unterbrochenes Kabel instandsetzen oder ersetzen Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen - Falls kein Fehler vorhanden, ABSSteuergerät ersetzen Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen Ja Nein 52-1-14 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) DETAILPRÜFUNG B Ausgefallenes Teil Prüfschritt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Prüfung Raddrehzahlsensor (VR) Ergebnis Zuerst Grundprüfungen durchführen - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen - ABS-Rotor zur Prüfung aller Zähne drehen Auf lose Sensorbefestigung prüfen Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,13-1,5 mm Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem) - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung) - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen Klemmen Nr. 2 und 11 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 2,53-2,93 KΩ Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 11 und Masse prüfen. - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen Klemme Nr. 2 und 11 des ABS- Steuergeräts prüfen. Spezifikation: 2,53-2,93 KΩ Mit Ohmmeter zwischen Klemme Nr. 2 und 8 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. - Falls kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. Ja Maßnahme Mit nächstem Schritt fortfahren Nein ABS-Rotor ersetzen Ja Nein Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Sensor gemäß Spezifikation festziehen Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Ja Nein Raddrehzahlsensor ersetzen Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrochenes Kabel instandsetzen oder ersetzen Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen - Falls OK, ABS -Steuergerät ersetzen Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen Ja Nein ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-15 DETAILPRÜFUNG C Ausgefallenes Teil Prüfschritt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Prüfung Raddrehzahlsensor (HR) Ergebnis Zuerst Grundprüfungen durchführen - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen - Raddrehzahlsensor zur Prüfung aller Zähne drehen Auf lose Sensorbefestigung prüfen Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,1-1,5 mm Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem) - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung) - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt - Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen Klemmen Nr. 4 und 13 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 1,23-1,433 KΩ Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 13 und Masse prüfen. - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Prüfen, ob Widerstand zwischen Klemme Nr. 4 und 13 des ABS-Steuergeräts korrekt ist. Spezifikation: 1,23-1,43 KΩ Mit Ohmmeter zwischen Klemme Nr. 8 und 4 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Ja Maßnahme Mit nächstem Schritt fortfahren Nein ABS-Rotor ersetzen Ja Nein Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Sensor festziehen Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Ja Nein Raddrehzahlsensor ersetzen Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrochenes Kabel instandsetzen oder ersetzen Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen - Falls kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen Ja Nein 52-1-16 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) DETAILPRÜFUNG D Ausgefallenes Teil Prüfschritt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Prüfung Raddrehzahlsensor (HL) Ergebnis Zuerst Grundprüfungen durchführen - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen - Raddrehzahlsensor zur Prüfung aller Zähne drehen Auf lose Sensorbefestigung prüfen Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,1-1,5 mm Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem) - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung) - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen Klemmen Nr. 3 und 12 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 1,23-1,43 KΩ Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 12 und Masse prüfen. - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Prüfen, ob Widerstand zwischen Klemme Nr. 3 und 12 des ABS-Steuergeräts korrekt ist. Spezifikation: 1,23-1,43 KΩ Mit Ohmmeter zwischen Klemme Nr. 8 und 3 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. - Falls kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. Ja Maßnahme Mit nächstem Schritt fortfahren Nein ABS-Rotor ersetzen Ja Nein Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Sensor festziehen Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Ja Nein Raddrehzahlsensor ersetzen Ja Nein Ja Mit nächstem Schritt fortfahren Raddrehzahlsensor ersetzen Mit nächstem Schritt fortfahren Nein 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrechung im Kabel beheben oder Kabel ersetzen Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabel beheben oder Kabel ersetzen ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen Kurzschluß im Kabel beheben oder Kabel ersetzen Ja Nein ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-17 DETAILPRÜFUNG E Ausgefallenes Teil Prüfschritt ABS-Warnleuchte leuchtet auf, aber keine Fehlercodeausgabe Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst Grundprüfungen durchführen 1 ABS-Sicherungen bei ausgeschalteter Zündung auf ordnungsgemäßen Kontakt prüfen. Ja Nein 2 ABS-Steuergerätstecker abklemmen und Masseklemmen (Nr.8 und 24) und Masseanschluß des Diagnosesteckers prüfen. Bei eingeschalteter Zündung zwischen den Klemmen Nr. 8 und 16 des ABS-Steuergerätsteckers auf Batteriespannung prüfen. Bei eingeschalteter Zündung zwischen den Klemmen Nr. 8 und 23 des ABS-Steuergerätsteckers auf Batteriespannung prüfen. Bei eingeschalteter Zündung prüfen, ob zwischen den Steckerklemmen Nr. 8 und 22 des ABS-Steuergeräts 5V anliegen. Ja Nein 3 4 5 Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren Nach Ersatz einer Sicherung Verkabelung auf Anschluß prüfen Mit nächstem Schritt fortfahren Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen Mit nächstem Schritt fortfahren Kabelstrang der ABS-Warnleuchte auf Unterbrechung prüfen Mit nächstem Schritt fortfahren Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen Wenn Kabelsteckerverbindung OK, ABS-Steuergerät ersetzen Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen DETAILPRÜFUNG F Ausgefallenes Teil Prüfschritt 1 2 Prüfung Hydrauliksystem Ergebnis Zuerst Grundprüfungen durchführen Fahrzeug anheben und sicher aufbocken. - Gangschalthebel in Neutralstellung bringen - Feststellbremse lösen - Rad mit der Hand auf Freigängigkeit prüfen Sicherstellen, daß sich das Rad bei betätigtem Bremspedal nicht dreht. Ja Nein Ja Nein Maßnahme Mit nächstem Schritt fortfahren Radbremszylinder, Feststellbremse und dazugehörige Teile prüfen Mit der nächsten Prüfung fortfahren Bauteile der Bremsanlage prüfen 52-1-18 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) DETAILPRÜFUNG G Ausgefallenes Teil Prüfschritt Hydraulik-Steuergerät Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst Grundprüfungen durchführen 1 Folgende Punkte prüfen (Blinkcode oder Fehlercode): Ja Mit der nächsten Detailprüfung fortfahren - Stromkreis des Haltedruck-Magnetventils unterbrochen oder Ausgang des Steuergeräts kurzgeschlossen Nein Hydraulik-Steuergerät ersetzen - Stromkreis des Reduziermagnetventils unterbrochen oder Ausgang des Steuergeräts kurzgeschlossen - Stromkreis des Haltedruck-Magnetventils kurzgeschlossen oder Ausgang des Steuergeräts unterbrochen - Stromkreis des Reduziermagnetventils kurzgeschlossen oder Ausgang des Steuergeräts unterbrochen DETAILPRÜFUNG H Ausgefallenes Teil Prüfschritt Hydraulik-Steuergerät Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst Grundprüfungen durchführen 1 Folgende Punkte prüfen (Fehlercodes auslesen): Ja Erneut Grundprüfungen durchführen - Relais-Stromkreis unterbrochen - Relais-Stromkreis kurzgeschlossen - RAM-Schreib-/Lesefehler - Prüffunktion außer Betrieb - Haltedruckdauer zu lang - Druckreduzierdauer zu lang - Fehlfunktion Mikroprozessor - Zyklusüberschreitung Nein Elektronik-Steuergerät ersetzen ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-19 Funktionsbeschreibung Antiblockiersystem (ABS) Konstruktionsansicht Wetter und Straßenzustand sowie die Beschaffenheit der Reifen haben Einfluß auf die Bremsleistung eines Fahrzeugs. Das System EBC 430 wurde so konzipiert, daß der bestmögliche Kompromiß zwischen Bremsweg, stabilem Fahrverhalten und Lenkbarkeit erreicht wurde. Das auf alle 4 Räder wirkende Antiblockiersystem (ABS) bietet dem Fahrer folgende Vorteile: Verbesserte Lenkbarkeit des Fahrzeugs beim Bremsvorgang. Erhöhte Stabilität durch maximale Traktion (auf fast allen Untergründen). AV2A52059 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) Bremsleitung Bremspedal Hauptbremszylinder Bremskraftverstärker Bremskraftregelventil Hydraulische und elektronische Regeleinheit (EHCU) Bremsscheibe vorn Raddrehzahlsensor vorn Raddrehzahlsensor hinten (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) Signalgeber vorn Signalgeber hinten Feststellbremsseil vorn Ausgleichsbügel Einstellvorrichtung Bremsschlauch vorn Bremsschlauch hinten Feststellbremsseil hinten links Feststellbremsseil hinten rechts 52-1-20 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Systemfunktion (Flußdiagramm) Fahrzeug in Bewegung ABS-Steuergerät vergleicht laufend die Raddrehzahlen mit der Fahrzeuggeschwindigkeit Bremspedal betätigt Hauptbremszylinder gibt über die Bremsleitungen Druck auf die Radbremszylinder und Bremssättel Scheiben- und Trommelbremsen aktiviert ABS-Steuergerät erkennt blockierende Räder ABS-Steuergerät erkennt keine blockierenden Räder ABS-Steuergerät sendet Signal zur Druckreduzierung an die Magnetventile der Hydraulik-Regeleinheit ABS-Steuergerät sendet kein Signal zur Aktivierung der Magnetventile der Hydraulik-Regeleinheit Haltedruckventile unterbrechen den Druck des Hauptbremszylinder an die Radbremsen Haltedruckventile gestatten freien Fluß der Bremsflüssigkeit vom Hauptbremszylinder zu den Bremssätteln und Radbremszylindern Ablaßventile leiten Bremsflüssigkeit von den Radbremsen zum Niederdruckspeicher (LPA). Der Hydraulikdruck wird reduziert Scheiben- und/oder Trommelbremsen deaktiviert ABS-Steuergerät erkennt, daß Räder nicht mehr blockieren ABS-Steuergerät sendet Signal zur Druckzunahme an die Magnetventile in der Hydraulik-Regeleinheit Haltedruckventile leiten Bremsflüssigkeit vom Hauptbremszylinder an die Radbremszylinder und Bremssättel ABS-Steuergerät aktiviert ABS-Pumpenmotor Bremsflüssigkeit wird vom Niederdruckspeicher über die Pumpe an die Bremssättel/Radbremszylinder geleitet Bremsflüssigkeitsdruck nimmt zu Scheiben- und Trommelbremsen bleiben aktiviert Fahrzeug kommt zum Halt ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-21 Radschlupf Abnehmender Bremsweg Das Bremsverhalten eines Fahrzeugs hängt vom Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn ab. Bei einem Schlupfwert von 0 % dreht sich das Rad frei. Bei 100 % Schlupf blockiert das Rad und der Reifen rutscht durch die Massenträgheit des Fahrzeugs weiter. Unter diesen Umständen kommt es zum Verlust der Manövrierbarkeit und der Stabilität des Fahrzeugs. Im Normalfall haben die Reifen beim heftigen Bremsen einen Schlupf von 10 % bis 20 %. In diesem Bereich sind sowohl der Bremsweg als auch die Manövrierbarkeit optimal. Etwas Schlupf ist notwenig, um das Rad anzuhalten und eine optimale Verzögerung zu erreichen. Trockener Asphalt 10%-20% Schlupf 0% Rad dreht frei 20% 40% 60% 80% 100% Blockiertes Rad Schlupf CN7A52001 Funktionsbeschreibung Beim EBC 430 handelt es sich um ein 4-Kanalsystem, da vier eigenständige Hydraulik-Regelkreise gesteuert werden (ein Regelkreis pro Rad). Die Steuerung erfolgt auf Grundlage der Eingangssignale der einzelnen Raddrehzahlsensoren (ein Sensor pro Rad). Das ABS verhindert das Blockieren der Räder durch Verändern des Bremsdrucks bei heftigen Bremsmanövern. Unter den meisten Bedingungen erhöht EBC 430 die Manövrierbarkeit bei Vollbremsungen und reduziert gleichzeitig den Bremsweg. Hinweis DAS PUMPEN MIT DEM BREMSPEDAL ist nicht mehr erfoderlich und SOLLTE UNTERLASSEN WERDEN. Das ABS steuert die vier Kanäle unabhängig voneinander. Die zur Aktivierung der ABS-Funktion erforderliche Bremskraft hängt von den Fahrbahnverhältnissen und dem “Grip” der Reifen ab. Bei trockenen Untergründen setzt die ABSFunktion in der Regel später ein als auf nasser Fahrbahn. Beim Einsetzen der ABS-Funktion fühlt der Fahrer das Pulsieren des Bremspedals. Außerdem sind Geräusche aus dem Motorraum zu hören. Dabei handelt es sich um normale Vorgänge. Pedalkraft und -gefühl sind beim Bremsen ohne Einsatz des ABS mit herkömmlichen Bremsanlagen vergleichbar. 52-1-22 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Elektronische Steuereinheit (ECU) Raddrehzahlsensor Einführung Bei den Raddrehzahlsensoren handelt es sich um einpolige Sensoren mit variablem Widerstand, die an den Hinterradnaben bzw. an den Achsschenkeln der Vorderachse befestigt sind. Die dazu gehörigen gezahnten Signalgeber sind in die Hinterradnaben bzw. auf die Halbwellen gepreßt. Die Frequenz des erzeugten Signals entspricht der jeweiligen Raddrehzahl und wird vom Steuergerät zur Überwachung der Raddrehzahlen verwendet. Elektronik und Mikroprozessor bilden zusammen mit den Magnetventilspulen eine Einheit (CIM=Coil Integrated Module). Das Steuergerät sitzt direkt auf der Hydraulik-Regeleinheit. Die Spulen dienen zur Auslösung der Hydraulikventile beim Einsetzen des ABS. Das Steuergerät überwacht gleichzeitig den Systemstatus. Anschluß Steuergerät Raddrehzahlsensor vorn CIM Anschluß Pumpenmotor Elektronik und Mikroprozessor AV2A52028 AV2A52021 Selbstüberwachung Raddrehzahlsensor hinten Das Steuergerät überwacht die Systemkomponenten auf Fehlfunktionen. Bei Ermittlung einer Fehlfunktion setzt das ABS einen Fehlercode und schaltet die bernsteinfarbene ABS-Leuchte ein. Das ABS wird darauf hin deaktiviert. Die herkömmliche Bremsanlage bleibt davon unberührt. Beim Einschalten der Zündung führt das Steuergerät einen Selbsttest der ABS-Elektronik durch, der über die ABS-Warnleuchte angezeigt wird. AV2A52029 Die Zähne des Rotors durchqueren das Magnetfeld des Sensors und erzeugen dabei eine Induktionsspannung. Die Signalfrequenz ändert sich proportional zur Raddrehzahl. Das Steuergerät überwacht das Signal und aktiviert die ABS-Funktion, wenn die Drehzahlabnahme eines oder mehrerer Räder außerhalb eines bestimmten Bereichs liegt. Raddrehzahlsensor und Signalgeber Luftspalt: Vorn: Hinten: 0,13-1,50 mm 0,11-1,53 mm CN7A52002 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-23 Hydraulik-Regeleinheit Herkömmlicher Bremsvorgang Die in einem Aluminiumgehäuse untergebrachte Hydraulik-Regeleinheit (HCU) besteht aus den folgenden Bauteilen: Beim herkömmlichen Bremsen wird über das Bremspedal Flüssigkeit vom Hauptbremszylinder durch den Bremskraftverteiler in die Hydraulik-Regeleinheit gedrückt. Innerhalb des Hydraulikblocks wird der Druck durch die normalerweise geöffneten Haltedruckventile, um die normalerweise geschlossenen Reduzierventile herum und schließlich zu den Radbremsen (siehe Abbildung auf der folgenden Seite) geleitet. Auch wenn das ABS bei normalen Bremsungen passiv bleibt, überwacht das Steuergerät die Raddrehzahlsensoren ständig auf hohe Verzögerungswerte. Haltedruckventile. Das HCU enthält ein Haltedruckventil pro ABS-Kreis. Die Ventile sind normalerweise geöffnet, um Bremsflüssigkeit durchzulassen. Reduzierventile. Das HCU enthält ein Reduzierventil pro ABS-Kreis. Die Ventile sind normalerweise geschlossen, damit keine Bremsflüssigkeit zum Druckspeicher gelangt. Niederdruckspeicher. Der Niederdruckspeicher dient der Aufnahme von Bremsflüssigkeit bei der Druckreduzierung im ABS-Fall. Das HCU enthält einen Niederdruckspeicher pro Hauptbremszylinder-Kreislauf. Dämpfungsglied. Das Dämpfungsglied gleicht Pedalbewegungen als Reaktion auf die Druckschwankungen aus. Pumpe. Die Pumpe führt Bremsflüssigkeit aus dem Niederdruckspeicher zum Hauptbremszylinder zurück. Pumpenmotor. Der Pumpenmotor treibt die Hydraulikpumpe an. Haltedruckventil Pumpe/Motor Reduzierventil Bremsleitungsanschluß Ventilblock Niederdruckspeicher AV2A52022 Betriebsmodi Es folgen die fünf ABS-Betriebsmodi: 1. 2. 3. 4. 5. Normales Bremsen Druck halten Druckminderung Druckaufbau Bremse lösen Hinweis Die herkömmliche Bremsanlage bleibt auch bei einem Ausfall des ABS funktionstüchtig. 52-1-24 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Bremse rechts vorn Bremse links vorn Hinterradbremsen Bremskreis vorn Bremskreis hinten Hydraulikfluß NORMALES BREMSEN NORMAL BRAKING Druck Hauptbremszylinder M/C Pressure AV2A52023 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-25 Druck halten Beim Betätigen der Bremse erhält das Steuergerät ein Signal für den möglicherweise bevorstehenden Einsatz des ABS. Wenn die Daten der Raddrehzahlsensoren eine zu starke Verzögerung anzeigen, wird zunächst der Druck gehalten (siehe Abbildung). Das Steuergerät schließt die Haltedruckventile, so daß kein zusätzlicher Bremsdruck aufgebaut wird. Obwohl die Kanäle des Systems unabhängig voneinander arbeiten, werden beide Haltedruckventile für die Vorderradbremsen geschlossen, sobald ermittelt wird, daß eines der Vorderräder zu stark verzögert. Bremse rechts vorn Hinterradbremsen Bremse links vorn Bremskreis vorn Bremskreis hinten Hydraulikfluß DRUCK HALTEN ISOLATION Druck Hauptbremszylinder M/C Pressure Haltedruck Isolation Pressure Ventilaktivierung Valve Activation AV2A52024 52-1-26 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Druckminderung Nach dem Halten des Drucks muß dieser reduziert werden, um das Drehen der Räder wieder zu gestatten. Dies wird erreicht, indem ein Teil des Drucks an den Niederdruckspeicher geleitet wird. Das Steuergerät öffnet das/die Reduzierventil(e). Bremsflüssigkeit wird aus den Bremskanälen in den Niederdruckspeicher geleitet. Dies geschieht in sehr kleinen Öffnungs- und Schließintervallen des Reduzierventils. Der Bremsdruck an den Bremssätteln/Radbremszylindern wird abgesenkt und die Räder beginnen wieder zu drehen. Die aus dem System entfernte Bremsflüssigkeit wird im Niederdruckspeicher gespeichert. Ein Teil der Flüssigkeit dient dem Fluten der Pumpe. Die Reduzierventile der einzelnen Kanäle arbeiten unabhängig voneinander. Während der Reduzierung befindet sich das ABS weiterhin im Haltemodus. Der Pumpenmotor wird aktiviert, damit die Pumpen Bremsflüssigkeit aus dem Niederdruckspeicher abpumpen können (siehe Abbildung). Bremse rechts vorn Bremse links vorn Hinterradbremsen Bremskreis vorn Bremskreis hinten Hydraulikfluß DRUCKMINDERUNG DUMP Druck Hauptbremszylinder M/C Pressure Minderungsdruck Dump Pressure Ventilaktivierung Valve Activation AV2A52025 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-27 Druckaufbau In diesem Modus wird der Bremsdruck wieder erhöht. Das Haltedruckventil wird vorübergehend geöffnet, damit der Druck der Pumpe und des Hauptbremszylinders die Bremsen erreicht. Dieser kontrollierte Druckaufbau hält an, bis die Verzögerung einen bestimmten Wert erreicht oder der Bremsdruck dem Druck des Hauptbremszylinders entspricht. Dabei pulsiert das Bremspedal, wobei es sich um ein normales Phänomen und nicht um eine Fehlfunktion handelt. Bei zunehmendem Druck verlangsamt sich die Drehung der Räder. Wenn das Steuergerät zu hohe Verzögerungswerte ermittel, wird der ABS-Zyklus wiederholt. Es handelt sich um sehr kurze Zyklen. Sie sind mit der sogenannten “Stotterbremse” vergleichbar, aber um ein Vielfaches schneller und genauer. Die Zyklen werden wiederholt, bis die Bremse gelöst wird oder der Einsatz des ABS nicht länger erforderlich ist (siehe Abbildung). Bremse rechts vorn Bremse links vorn Hinterradbremsen Bremskreis hinten Bremskreis vorn Hydraulikfluß DRUCKAUFBAU REAPPLY Druck Hauptbremszylinder M/C Pressure Haltedruck Dump Pressure Valve Activation Ventilaktivierung Druck Hauptbremszyl. und Pumpe M/C and Pump Pressure Erhöhter Druck Press Pump Reapply AV2A52026 52-1-28 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Bremse lösen Nach dem ABS-Einsatz läuft der Pumpenmotor eine Weile weiter, damit die Pumpen die Bremsflüssigkeit aus dem Niederdruckspeicher abpumpen können. Während die Flüssigkeit in den Hauptbremszylinder zurückkehrt, wird der Kolben durch die Rückholfeder des Niederdruckspeichers in seine Ausgangsstellung gedrückt. Bremse rechts vorn Bremse links vorn Hinterradbremsen Bremskreis hinten Bremskreis vorn Hydraulikfluß BREMSE LÖSEN BRAKE RELEASE Lösedruck Brake Release Ventilaktivierung Valve Activation AV2A52027 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-29 Aus- und Einbau 7. ECU vom HCU trennen. 8. Oberseite der Hydraulik-Regeleinheit mit einem sauberen Tuch trocken abwischen. Antiblockiersystem (ABS) Elektronisches Steuergerät (ECU) Ausbau 1. Zündung ausschalten. 2. Kabelstecker des Steuergeräts abklemmen. Achtung Klemmen des Steuergerät-Kabelsteckers im abgeklemmten Zustand nicht an 12 V legen. Einbau 1. ECU und HCU zusammenbauen und Schrauben (4 Stck.) festziehen. Anzugsdrehmoment: 3-5 Nm 2. Regeleinheit in die Halterung einsetzen. 3. Befestigungsstift und Tülle an der Halterung befestigen. Drehmoment: 13-16 Nm ECU-Kabelstecker 4. Bremsleitungen (6 Stck.) anschließen. Darauf achten, daß die vier abgehenden Leitungen jeweils an den richtigen Anschluß angeschlossen sind. Leitungsmuttern festziehen. Pumpenmotor Anzugsdrehmoment: ECU 13-22 Nm Hinweis Die Bremsleitungen müssen korrekt an den Ventilblock angeschlossen werden, um die störungsfreie Funktion des ABS zu gewährleisten. Tülle AV2A52033 3. Einbaulage der einzelnen Bremsleitungen markieren. Bremsleitung Achtung Hydraulik-Regeleinheit vor dem Abbauen der Leitungen gründlich reinigen, damit keine Schmutzpartikel in die Anschlüsse eindringen können. 4. Bremsleitungen vom Hydraulikblock abbauen. 5. Befestigungsstift und Tülle von der Halterung der Regeleinheit lösen und Einheit von der Halterung abbauen. 6. Befestigungsschrauben (4 Stck.) zwischen HCU und ECU lösen. Pumpenmotor ECU HCU AV2A52035 Hauptbremszylinder HCU Befestigungsstift und Tülle AV2A52036 5. Kabelstecker des Steuergeräts an das PCM anklemmen. 6. Bremsanlage entlüften. 7. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 52-1-30 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Hydraulik-Regeleinheit Einbau Ausbau 1. ECU und HCU zusammenbauen. 2. Schrauben wie folgt festziehen: A. Alle Schrauben einsetzen und von Hand anziehen. B. Mit dem spezifizierten Drehmoment festziehen. Anzugsdrehmoment: 4-5 Nm 3. Träger an Befestigungsstift und Tülle anbauen. Anzugsdrehmoment: 13-16 Nm 4. Träger-Befestigungsschrauben der festziehen. Anzugsdrehmoment: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Schraube EHCU Bremsleitung Befestigungsstift Tülle EHCU-Träger 19-26 Nm Hinweis Die Bremsleitungen müssen korrekt an den Ventilblock angeschlossen werden, um die störungsfreie Funktion des ABS zu gewährleisten. AV2A52030 1. Zündung ausschalten. 2. Kabelstecker des Steuergeräts abklemmen. 5. Bremsleitungen an das EHCU anschließen. Ursprüngliche Einbaulage beachten. Anzugsdrehmoment: 13-20 Nm Achtung Klemmen des Steuergerät-Kabelsteckers im abgeklemmten Zustand nicht an 12 V legen. Bremsleitung 3. Einbaulage der einzelnen Bremsleitungen markieren. Achtung Hydraulik-Regeleinheit vor dem Abbauen der Leitungen gründlich reinigen, damit keine Schmutzpartikel in die Anschlüsse eindringen können. 4. Bremsleitungen von der Regeleinheit abbauen. 5. Befestigungsschrauben des EHCU-Trägers vom Kotflügel abschrauben. 6. EHCU mit Halterung ausbauen. 7. Befestigungsstift und Tülle von der Halterung der Regeleinheit lösen und Einheit vom Träger abbauen. 8. Befestigungsschrauben (4 Stck.) zwischen HCU und ECU lösen. ECU von HCU trennen. ECU HCU AV2A52035 9. Dichtung des Steuergeräts auf Unversehrtheit prüfen. Hauptbremszylinder HCU Befestigungsstift und Tülle AV2A52036 6. Kabelstecker des Steuergeräts an das PCM anklemmen. 7. Bremsanlage entlüften. 8. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-31 Raddrehzahlsensor vorn Einbau Ausbau 1. Anlagefläche des Raddrehzahlsensors reinigen. 2. Raddrehzahlsensor anbauen. Achtung Anschlußstifte des Kabelsteckers beim Abklemmen des Raddrehzahlsensors nicht beschädigen. 1. Kabelstecker abklemmen. 2. Befestigungsschraube lösen und Sensor abbauen. Anzugsdrehmoment: 10 Nm 3. Kabelstecker anklemmen. Auf festen Sitz der Steckverbindung achten. 4. Luftspalt zwischen Sensor und Signalgeber messen. Luftspalt: 0,13 - 1,5 mm 5. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. AV2A52031 Prüfung 1. Luftspalt messen. Zulässiger Luftspalt: 0,13 - 1,5 mm 2. Widerstand des Raddrehzahlsensors messen. Widerstand: 2,53-2,93 KΩ BN7A52003 52-1-32 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Raddrehzahlsensor hinten Signalgeber vorn Ausbau Prüfung Achtung Anschlußstifte des Kabelsteckers beim Abklemmen vom Fahrzeugkabelstrang nicht beschädigen. 1. Fahrzeug vorn aufbocken. 2. Signalgeber genau untersuchen. Auf abgebrochene oder beschädigte Zähne achten. 3. Signalgeber ersetzen, falls Zähne beschädigt oder abgebrochen sind (siehe “Ausbau”). 1. Kabelstecker abklemmen. 2. Befestigungsschraube lösen und Sensor abbauen. AV2A52031 Ausbau AV2A52032 1. Radnabe ausbauen. 2. Signalgeber mit Spezialwerkzeug (0K670 990 AA0) ausbauen. Signalgeber nicht wiederverwenden. Prüfung 1. Luftspalt messen. Zulässiger Luftspalt: 0,11 - 1,5 mm 0K670 990 AA0 2. Widerstand des Raddrehzahlsensors messen. Widerstand: 1,23-1,43 KΩ Einbau 1. Anlagefläche des Raddrehzahlsensors reinigen. 2. Raddrehzahlsensor anbauen. Anzugsdrehmoment: 10 Nm BSX052097 3. Kabelstecker anklemmen. Auf festen Sitz der Steckverbindung achten. 4. Luftspalt zwischen Sensor und Signalgeber messen. Luftspalt: 0,11 - 1,5 mm 5. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 52-1-33 Einbau Signalgeber hinten 1. Neuen Signalgeber anbauen (siehe Abbildung). Ausbau Anzahl der Zähne des Signalgebers: 54 2. Signalgeber mit Spezialwerkzeug (0K201 660 001) aufpressen. 0K201 660 001 AV2A52032 1. Hinterradnabe ausbauen. 2. Signalgeber mit Spezialwerkzeug (0K670 990 AA0) abbauen. 0K670 990 AA0 BSX052098 3. Radnabe anbauen. 4. Luftspalt zwischen Sensor und Signalgeber messen. Luftspalt: 0,13 - 1,5 mm 5. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. BSX052100 Einbau Anzahl der Zähne des Signalgebers: 54 0K201 660 001 BSX052101 1. Signalgeber mit Spezialwerkzeug (0K201 660 001) anbauen. 2. Hinterradnabe anbauen. 3. Luftspalt zwischen Sensor und Signalgeber messen. Luftspalt: 0,11 - 1,5 mm 4. Probefahrt durchführen und konventionelle Bremsanlage sowie ABS auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Antiblockiersystem (ABS) MGH 10 Spezialwerkzeug Antiblockiersystem (ABS) ..................................................................... 52-2-01 Technische Daten Antiblockiersystem (ABS) ..................................................................... 52-2-01 Funktionsbeschreibung Antiblockiersystem (ABS) Funktionsablauf ....................................................................................... 52-2-02 Funktionsbeschreibung ........................................................................... 52-2-03 Konstruktionsansicht ............................................................................... 52-2-04 ABS-Steuergerät (ECU) .......................................................................... 52-2-05 ECU-Steckerbelegung ............................................................................. 52-2-06 Hydrauliksteuergerät (HCU) .................................................................... 52-2-07 EBD (elektronische Bremskraftverteilung) .............................................. 52-2-12 Fehlersuche Antiblockiersystem (ABS) ........................................................................ 52-2-15 Schaltplan ................................................................................................ 52-2-17 Grundsätzliche Prüfungen ....................................................................... 52-2-18 Funktionsprüfungen ................................................................................. 52-2-19 Fehlercodeliste ........................................................................................ 52-2-20 Detailprüfungen ....................................................................................... 52-2-21 52-2 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-01 Technische Daten ABS MGH 10 Bauteil Allgemeines Spezifikation Systembezeichnung MGH 10 Bauart 4 Sensoren, 4 Kanäle Ausstattung Hydrauliksteuergerät ABS & EBD (Elektronische Bremskraftverteilung) Bauart Diagonale Bremskreise Hydraulische Steuerarten ABS-Steuergerät Radsensoren Druck halten / Druckaufbau / Druckminderung Bauart der Hydraulikpumpe Radialkolbenpumpe (2 Kolben) Bauart des Pumpenmotors 4-poliger Gleichstrommotor Betriebsspannung 10 – 16 V Gleichstrom Betriebstemperatur -40 °C bis +110 °C Bauart Elektromagnetische Induktion Widerstand Luftspalt Spezialwerkzeug 0K2CA 089 HSP Hi Scan Pro Für die Diagnose des ABS-Systems 1,1 kΩ oder mehr vorn 0,127 – 1,44 mm hinten 0,1 – 1,225 mm 52-2-02 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 ABS (Antiblockiersystem) Funktionsablauf Fahrzeug in Bewegung. Das ABS-Steuergerät verarbeitet ständig die Radgeschwindigkeiten als auch die Fahrzeuggeschwindigkeit und setzt diese Daten in ein Verhältnis. Bremspedal wird betätigt. Der Bremsflüssigkeitsdruck vom Hauptbremszylinder aktiviert Bremssättel und/oder Radbremszylinder. Scheiben- und/oder Trommelbremsen sind aktiviert. Das ABS-Steuergerät stellt über die Radsensoren Radblockierung fest. Das ABS-Steuergerät stellt über die Radsensoren keine Radblockierung fest. Das ABS-Steuergerät sendet Steuersignale zum Senken des Bremsdrucks an die Magnetventile im Hydrauliksteuergerät. Das ABS-Steuergerät sendet keine Steuersignale an das Hydrauliksteuergerät. Die Einlaßventile bauen den Bremsdruck zwischen Hauptbremszylinder und den Radbremsen ab. Die Auslaßventile ermöglichen den Rückfluß der Bremsflüssigkeit von den Radbremsen. Der vom Hauptbremszylinder erzeugte Flüssigkeitsdruck gelangt ohne Beeinflussung durch das Hydrauliksteuergerät an die Radbremsen. Scheiben- und/oder Trommelbremsen bleiben aktiviert. Fahrzeug kommt zum Stehen. Scheiben- und/oder Trommelbremsen sind deaktiviert. Das ABS-Steuergerät stellt über die Radsensoren fest, daß die Räder keine Blockierneigung mehr zeigen. Das ABS-Steuergerät sendet Steuersignale zum erneuten Anheben des Bremsdrucks an die Magnetventile im Hydrauliksteuergerät. Die Einlaßventile ermöglichen den Druckaufbau zwischen Hauptbremszylinder und Radbremsen. Das ABS-Steuergerät aktiviert den Pumpenmotor des Hydrauliksteuergeräts. Der Flüssigkeitsdruck an den Radbremsen wird durch die Hydraulikpumpe wieder aufgebaut. Der Flüssigkeitsdruck ist wieder gestiegen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-03 Funktionsbeschreibung Bremswegverkürzung Die Länge eines Bremswegs wird im wesentlichen durch den Reibwert zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche bestimmt. Bei einem sich frei drehenden Rad beträgt der Schlupf 0 %. Bei einem Schlupf von 100 % blockiert das Rad. In diesem Fall wird das stehende Rad durch das Fahrzeuggewicht über die Fahrbahnoberfläche geschoben und sowohl die Manövrierbarkeit als auch die Lenkbarkeit des Fahrzeugs gehen verloren. Normalerweise liegt der Schlupf bei einer starken Bremsung zwischen 10 % und 20 %. In diesem Schlupfbereich ist der kürzeste Bremsweg bei guter Lenkbarkeit des Fahrzeugs möglich. Trockener Asphalt 10 % - 20 % Schlupf 0% Freidrehendes Rad 20% 40% 60% 80% 100% Blockierendes Rad Schlupf in % CN7A52001 Systembeschreibung Das ABS-System MGH 10 ist ein 4-Kanal-System. D.h. jedes Rad wird einzeln über einen separaten Hydraulikkreis angesteuert. Die notwendigen Informationen erhält das System von den Raddrehzahlsonsoren. Jedes Rad ist mit einem Raddrehzahlsensor ausgerüstet. Der Pedaldruck bis zum Einsatz des ABS-Systems kann abhängig von der Fahrbahnoberfläche unterschiedlich sein. Bei trockenem rauhen Untergrund ist der Kraftaufwand größer als bei nassem rutschigen Untergrund. Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder bei Notbremsungen. Die wesentlichen Funktionen des ABS-Systems sind: • Blockieren der Räder wird verhindert • Dadurch bessere Lenkbarkeit und Verringerung der Schleudergefahr Bei Fahrzeugen mit ABS-System können beim Bremsen folgende Symptome auftreten, die aber keinesfalls eine Fehlfunktion darstellen, sondern Begleiterscheinungen des ABS-Einsatzes sind. Symptom Unerwartete Motorgeräusche Geräusche von der Radaufhängung Pulsieren des Bremspedals Beschreibung Arbeits- und Nebengeräusche beim ABS-Einsatz 52-2-04 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 ABS (Antiblockiersystem) Konstruktionsansicht AV2A52130 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) Bremsleitung Bremspedal Hauptbremszylinder Bremskraftverstärker Kupplungsstück Elektronik- & Hydrauliksteuergerät Bremsscheibe vorn Radsensor vorn Radsensor hinten (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) Rotor vorn Rotor hinten Handbremsseil vorn Ausgleichsbügel Einsteller Bremsschlauch vorn Bremsschlauch hinten Handbremsseil hinten links Handbremsseil hinten rechts ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-05 ABS-Steuergerät (ECU) Raddrehzahlsensor Einleitung Einbauorte Der Mikroprozessor und andere elektronische Bauteile sind zusammen mit den Magnetspulen im ABS-Steuergerät (ECU) zusammengefaßt. Dieses Steuergerät ist direkt am Hydrauliksteuergerät angebracht. Die integrierten Spulen betätigen die Hydraulikventile während eines ABS-Einsatzes. Weiterhin ist die Eigendiagnose eine Funktion des ABS-Steuergeräts. Die einpoligen Raddrehzahlsensoren befinden sich hinten an den Radnaben und vorn über den Antriebswellengelenken. Die gezahnten Signalgeber (Rotoren) sind vorn auf die Antriebswellen und hinten auf die Radnaben aufgepreßt. Raddrehzahlsensor vorn Ansicht des von der HCU demontierten ABS-Steuergeräts J K AV2A52028 9 F G H A B C D 25 E Raddrehzahlsensor hinten 17 10 1 AV2A52021 A: B: C: D: E: F: G: H: J: K: Einlaßventil VR Einlaßventil HL Einlaßventil HR Einlaßventil VL Auslaßventil VR Auslaßventil HL Auslaßventil HR Auslaßventil VL Steckanschluß Pumpenmotor Masse Steckanschluß Pumpenmotor M+ Eigendiagnose Das ABS-Steuergerät prüft alle Systemkomponenten auf Fehlfunktionen. Wenn eine Fehlfunktion entdeckt wird, setzt die ECU einen Fehlercode und schaltet die ABS/EBD-Leuchte ein. Die Funktionen ABS und EBD sind in diesem Modus deaktiviert, so daß ein konventionelles Bremssystem zur Verfügung steht. Beim Einschalten der Zündung findet eine Vorabprüfung der elektrischen Komponenten des ABS-Systems statt. Während dieser Prüfung leuchten die ABS- und EBDWarnleuchten auf. Wenn keine Fehler festgestellt wurden, erlöschen beide Warnleuchten nach der Funktionskontrolle. Steuerung der Magnetventile AV2A52029 Signalerzeugung und Verarbeitung Die vom Raddrehzahlsensor erzeugten Signale werden von der ECU zur Überwachung der Raddrehzahl verwendet. Die Zähne des Rotors durchqueren das Magnetfeld des Sensors und erzeugen dabei eine sich ändernde Induktionsspannung. Die Signalfrequenz ändert sich proportional zur Drehzahl. Das ECU verarbeitet diese Signale und stellt Veränderungen der Raddrehgeschwindigkeit fest. Wenn die Verzögerung eines oder mehrerer Räder einen festgelegten Wert überschreitet, setzt der ABS-Betrieb ein. Raddrehzahlsensor und Signalgeber (Rotor) vorn: 0,127 – 1,44 hinten: 0,1 – 1,225 Das Magnetventil wird aktiviert, indem Spannung vom Ventilrelais und Masse über einen integrierten Schaltkreis zugeführt wird. Luftspalt CN7A52002 52-2-06 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 ABS-Warnleuchte 1) 2) 3) 4) 5) Leuchtet nach dem Einschalten der Zündung für ca. 3 Sekunden auf und erlischt danach. Erlischt bei Beginn des ABS-Einsatzes. Leuchtet bei Fehlfunktion des ABS-Systems auf. Leuchtet während der Eigendiagnose auf. Bei wegen Fehlfunktion eingeschalteter Warnleuchte steht keine ABS-Unterstützung, sondern nur eine konventionelle Bremsanlage zur Verfügung. 6) Leuchtet auf, wenn der Stecker des ABS-Steuergeräts abgeklemmt ist. 4 3 80 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 40 80 20 20 140 100 0 120 0 160 180 E 200 MPH 1000rpm km/h ABS ABS-Warnleuchte 120 60 60 40 100 CHECK EBD-Warnleuchte IMMO AV2A52057 Steckerbelegung ABS-Steuergerät Steckerklemme Spezifikation Nr. Markierung Klemmenbezeichnung 4 Zündung + Spannungsversorgung über den Zündschalter Bereich Betriebsspannung: 9,5 ± 0,5 V bis 16,5 ± 0,5 V Max. Stromstärke: I < 300 mA 8 24 Masse 1 Masse 2 Masseklemme Fahrzeugmasse 18 Bremse Schalter Bremsenwarnleuchte Klemme Eingang Batteriespannung 10 – 16 V 1 19 5 23 VL+ VR+ HL+ HR+ Radsensor Klemme Eingang Widerstand: 1,1 kΩ ± 50% 2 20 6 2 VLVRHLHR- Ausgang 16 ABS-Warnleuchte Klemme Ausgang an ABS-Warnleuchte Max. Stromstärke: I < 200 mA Batteriespannung 10 – 16 V 11 EBD-Warnleuchte Klemme Ausgang an EBD-Warnleuchte Max. Stromstärke: I < 200 mA Batteriespannung 10 – 16 V 7 Diagnose Klemme Diagnoseschnittstelle 10 3 12 14 Ausgang VL Ausgang VR Ausgang HL Ausgang HR Ausgang Radgeschwindigkeit Max. Stromstärke: I < 10 mA 9 B+ 1 Batteriespannung Klemme 1 (Versorgung Magnetventile) Max. Stromstärke (interne Steuerung): I < 30 A Max. Stromstärke (externe Steuerung): I < 20 mA 25 B+ 2 Batteriespannung Klemme 2 (Versorgung Pumpenmotor) Max. Stromstärke: I < 30 A ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-07 Hydrauliksteuergerät (HCU) Einbauort Das Hydrauliksteuergerät befindet sich in Fahrtrichtung rechts unterhalb des Hauptbremszylinders (siehe auch die Grafik auf Seite 52-2-04). Funktionsbeschreibung Die HCU verteilt den Bremsdruck entsprechend dem Bremskraftbedarf über die angeschlossenen Bremsleitungen an die Bremskolben der Bremssättel bzw. Radbremszylinder. Die HCU verfügt über 6 verschiedene Betriebsmodi, auch ABS-Regelschritte genannt. Diese sind wie folgt: Modus 0: Kein ABS-Betrieb Modus 1: Druck abbauen Modus 2: Druck halten Modus 3: Druck aufbauen Modus 4: Druck abbauen Modus 5: Druck abbauen Regelprinzip Modus 0 – Modus 1: Wenn das ABS-Steuergerät eine Radblockierung feststellt, ändert es den Regelmodus von Modus 0 nach Modus 1. Modus 1 – Modus 2: Wenn der Flüssigkeitsdruck an den Radbremsen aufgebaut wurde, wechselt das ABS-Steuergerät von Modus 1 nach Modus 2. Modus 2 – Modus 3: Wenn keine Blockierneigung mehr feststellbar ist, wechselt das ABS-Steuergerät von Modus 2 nach Modus 3. Modus 2 – Modus 4: Wenn der Flüssigkeitsdruck an den Radbremsen im Bereich „Verzögerung“ abfällt, wechselt das ABS-Steuergerät von Modus 2 nach Modus 4. Modus 2 – Modus 5: Wenn der Flüssigkeitsdruck an den Radbremsen im Bereich „Beschleunigung“ abfällt, wechselt das ABS-Steuergerät von Modus 2 nach Modus 5. 52-2-08 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 ABS-Betriebsmodi Modus 0: ABS nicht in Betrieb NO: NORMAL GEÖFFNET (Einlaß) NC: NORMAL GESCHLOSSEN (Auslaß) BREMSKREIS 1 BREMSKREIS 2 NO HOCHDRUCKSPEICHER NC PUMPE NIEDERDRUCKSPEICHER AV2A52123 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) Bremspedal Bremskraftverstärker Bremsflüssigkeitsbehälter Hauptbremszylinder Hochdruckspeicher Niederdruckspeicher Pumpenmotor (8) (9) (10) (11) (12) (13) Einlaßventil (normal geöffnet) Auslaßventil (normal geschlossen) Bremssattel VR Bremssattel HL Bremssattel HR Bremssattel VL Ventil-Betriebsbedingungen Magnetventil Elektrischer Status Einlaß AUS geöffnet Auslaß AUS geschlossen Kanal Ventilmodus Hauptbremszylinder Radbremse Radbremse Bremsflüssigkeitsbehälter Üblicherweise werden die Magnetventile (Einlaß & Auslaß) elektrisch vom ABS-Steuergerät abgeschaltet. Bei dem vorliegenden ABS-System wird durch Federkraft das Einlaßventil geöffnet und das Auslaßventil geschlossen. Bei getretenem Bremspedal gelangt der Flüssigkeitsdruck vom Hauptbremszylinder durch das Auslaßventil zu den Radbremsen (Bremse aktiviert). Wenn das Bremspedal losgelassen wird, gelangt der Flüssigkeitsdruck durch Einlaßventil und Druckventil zurück zum Hauptbremszylinder (Bremse gelöst). ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-09 Bremsung mit ABS Modus 1: Druck abbauen NO: NORMAL GEÖFFNET (Einlaß) NC: NORMAL GESCHLOSSEN (Auslaß) BREMSKREIS 1 BREMSKREIS 2 NO HOCHDRUCKSPEICHER NC PUMPE NIEDERDRUCKSPEICHER AV2A52124 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) Bremspedal Bremskraftverstärker Bremsflüssigkeitsbehälter Hauptbremszylinder Hochdruckspeicher Niederdruckspeicher Pumpenmotor (8) (9) (10) (11) (12) (13) Einlaßventil (normal geöffnet) Auslaßventil (normal geschlossen) Bremssattel VR Bremssattel HL Bremssattel HR Bremssattel VL Ventil-Betriebsbedingungen Magnetventil Elektrischer Status Ventilmodus Kanal Einlaß EIN geschlossen Hauptbremszylinder Auslaß EIN geöffnet Radbremse Radbremse Bremsflüssigkeitsbehälter Wenn bei plötzlicher Bremsung die Räder kurz vor dem Blockieren stehen, gibt das ABS-Steuergerät das Signal zur Druckminderung und die Magnetventile werden elektrisch eingeschaltet. Das Einlaßventil wird geschlossen und sperrt somit den Kanal vom Hauptbremszylinder. Das Auslaßventil wird geöffnet und gibt somit den Kanal von der Radbremse zum Bremsflüssigkeitsbehälter frei. Der Flüssigkeitsdruck wird von der Radbremse durch das Auslaßventil zum Flüssigkeitsbehälter abgeleitet und der Bremsdruck verringert sich. 52-2-10 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Bremsung mit ABS Modus 2: Druck halten NO: NORMAL GEÖFFNET (Einlaß) NC: NORMAL GESCHLOSSEN (Auslaß) BREMSKREIS 1 BREMSKREIS 2 NO HOCHDRUCKSPEICHER NC PUMPE NIEDERDRUCKSPEICHER AV2A52125 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) Bremspedal Bremskraftverstärker Bremsflüssigkeitsbehälter Hauptbremszylinder Hochdruckspeicher Niederdruckspeicher Pumpenmotor (8) (9) (10) (11) (12) (13) Einlaßventil (normal geöffnet) Auslaßventil (normal geschlossen) Bremssattel VR Bremssattel HL Bremssattel HR Bremssattel VL Ventil-Betriebsbedingungen Magnetventil Elektrischer Status Ventilmodus Kanal Einlaß EIN geschlossen Hauptbremszylinder Auslaß AUS geschlossen Radbremse Radbremse Bremsflüssigkeitsbehälter Wenn der Flüssigkeitsdruck an der Radbremse auf einen festgelegten Wert reduziert wurde, gibt das ABS-Steuergerät das Signal zur Erhaltung dieses Druckwerts. Das Einlaßventil ist dann eingeschaltet und das Auslaßventil ausgeschaltet. Der Flüssigkeitsdruck wird gehalten, da sowohl Einlaß- als auch Auslaßventil geschlossen sind und die Kanäle absperren. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-11 Bremsung mit ABS Modus 3: Druck aufbauen NO: NORMAL GEÖFFNET (Einlaß) NC: NORMAL GESCHLOSSEN (Auslaß) BREMSKREIS 1 BREMSKREIS 2 NO HOCHDRUCKSPEICHER NC PUMPE NIEDERDRUCKSPEICHER AV2A52126 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) Bremspedal Bremskraftverstärker Bremsflüssigkeitsbehälter Hauptbremszylinder Hochdruckspeicher Niederdruckspeicher Pumpenmotor (8) (9) (10) (11) (12) (13) Einlaßventil (normal geöffnet) Auslaßventil (normal geschlossen) Bremssattel VR Bremssattel HL Bremssattel HR Bremssattel VL Ventil-Betriebsbedingungen Magnetventil Elektrischer Status Ventilmodus Einlaß AUS geöffnet Auslaß AUS geschlossen Kanal Hauptbremszylinder Radbremse Radbremse Bremsflüssigkeitsbehälter Wenn das ABS-Steuergerät keine Blockierneigung feststellt, wird die an den Magnetventilen anliegende Spannung unterbrochen. Die Magnetventile sind somit abgeschaltet und der Flüssigkeitsdruck gelangt von der Hydraulikpumpe durch das Einlaßventil an die Radbremse. Notlauffunktion Wenn in der Elektrik oder in der Hydraulik des ABS-Systems eine Fehlfunktion festgestellt wird, unterbricht die Notlaufschaltung die Stromzufuhr zum Magnetventil-Relais. Das ABS-Steuergerät sendet keine weiteren Steuersignale an die Magnetventile und aktiviert die ABS-Warnleuchte, um den Fahrer zu informieren. In diesem Fall steht dem Fahrer eine konventionelle Bremsanlage ohne ABS-Eingriff zur Verfügung. 52-2-12 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 EBD (elektronische Bremskraftverteilung) Notwendigkeit 1. Im Falle einer starken Bremsung besteht Schleudergefahr durch Überbremsung der entlasteten Hinterachse. Aus diesem Grund hat man bisher Bremskraftregelventile (auch lastabhängig) integriert, um den Bremsdruck an den Hinterradbremsen im Vergleich zum Bremsdruck der Voderradbremsen zu reduzieren. 2. Im Zusammenhang mit dem ABS-System MGH 10 regelt die EBD den Bremsdruck der Räder einzeln, so daß die Hinterräder keinesfalls stärker bremsen als die Vorderräder und auch nicht blockieren. Auswirkung 1. Im Verhältnis zu vergleichbaren Fahrzeugen mit mechanischem Bremskraftregelventil verkürzt sich der Bremsweg mit EBD-Regelung aufgrund effektiverer Hinterradbremsen. 2. Verbesserte Lenk- und Fahrstabilität durch unabhängige Einzelregelung der Radbremsen. 3. Die erforderliche Pedalkraft beim Bremsen ist geringer. 4. Durch effektivere Bremswirkung der Hinterräder wird die Belastung der Vorderradbremsen (Abrieb, thermische Belastung) verringert. 5. Ein festeingestelltes Bremskraftregelventil muß nicht mehr verbaut werden. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht den Unterschied zwischen herkömmlicher Bremskraftverteilung durch ein festeingestelltes Bremskraftregelventil (links) und der in das ABS-System MGH 10 integrierten EBD-Regelung. Bremsdruck hinten Bremsdruck hinten Bremskraftverteilung vorn & hinten Ideale Verteilung Start EBD-Regelung Start Ventilregelung Fahrzeug mit Bremskraftregelventil Bremsdruck vorn Fahrzeug mit EBD-System Bremsdruck vorn AG2052019 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-13 EBD-Funktion Hauptbremszylinder Niederdruckspeicher NO: NORMAL GEÖFFNET (Einlaß) NC: NORMAL GESCHLOSSEN (Auslaß) Hochdruckspeicher NO NC NO P* NC P* Druck halten Bremse t vorn Magnetventil VL HR Druck abbauen Bremse t hinten *P = Bremsflüssigkeitsdruck Einlaß vorn & hinten nicht aktiviert Auslaß vorn nicht aktiviert Auslaß hinten aktiviert Hydraulikpumpe nicht aktiviert AV2A52128 1. Wenn das Hinterrad eher als das Vorderrad Blockierneigung zeigt, legt das ABS-Steuergerät Spannung an das radseitig normal geschlossene Ventil und öffnet es. Der Flüssigkeitsdruck an dem blockiergefährdeten Rad wird gesenkt und die Blockierneigung somit verhindert. 2. Wenn der Druck abgebaut ist und das Rad wieder ohne Blockierneigung dreht, schaltet das ABS-Steuergerät das Magnetventil ab, so daß der vom Hauptbremszylinder aufgebaute Druck wieder an die Radbremse gelangt. 3. Die Hydraulikpumpe ist zu diesem Zeitpunkt nicht in Betrieb. 52-2-14 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 EBD-Warnleuchte 1) 2) 3) 4) 5) Leuchtet nach dem Einschalten der Zündung für ca. 3 Sekunden auf und erlischt danach. Erlischt bei Beginn des EBD-Einsatzes. Leuchtet bei angezogener Handbremse auf (Mehrfachfunktion). Leuchtet bei geringem Bremsflüssigkeitsvorrat auf (Mehrfachfunktion). Leuchtet bei Fehlfunktion des EBD-Systems auf. • Magnetventil fehlerhaft • Mehr als 1 Radsensor fehlerhaft • ABS-Steuergerät (ECU) gestört • Batteriespannung zu hoch 3 4 80 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 20 120 60 60 40 100 40 80 20 140 100 0 120 0 160 180 E 200 MPH 1000rpm km/h ABS IMMO CHECK ABS-Warnleuchte EBD-Warnleuchte AV2A52057 Sicherheit 1. Die EBD-Regelung wird trotz der folgenden Fehlfunktionen im ABS-System fortgesetzt: a) Bei Ausfall 1 Raddrehzahlsensors. b) Bei Ausfall des Hydraulikpumpenmotors. c) Bei zu geringer Batteriespannung. 2. Bei Fahrzeugen mit Bremskraftregelventil bestand im Fall einer Ventil-Fehlfunktion keine Möglichkeit, den Fahrer entsprechend zu warnen. Bei Fahrzeugen mit EBD-Systems wird eine Warnleuchte (auch Handbremskontrolle) eingeschaltet, um den Fahrer zu warnen. EBD-Fehlermeldungen Fehlfunktion System Warnleuchte ABS EBD ABS EBD in Betrieb in Betrieb AUS AUS 1 Radsensor fehlerhaft Ausfall in Betrieb EIN AUS Hydraulikpumpe fehlerhaft Ausfall in Betrieb EIN AUS Batteriespannung gering Ausfall in Betrieb EIN AUS Ausfall Ausfall EIN EIN Systeme fehlerfrei Mehrere Radsensoren fehlerhaft Magnetventil fehlerhaft ABS-Steuergerät fehlerhaft Hinweis Die EBD-Warnfunktion wird über die Handbremskontrolleuchte ausgegeben. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-15 Fehlersuche Anleitung für die Prüf- und Instandsetzungsverfahren Prüfung beginnen Kundenbeanstandung genau anhören Grundprüfung beginnen Selbstdiagnose durchführen - Fehlerspeicher über das Diagnosegerät auslesen Instandsetzen / ersetzen -Fehlercode löschen Endkontrolle Abschluß der Diagnose AV2A52129 52-2-16 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Fehlercodes auslesen Fehlercodes löschen 1. Bei ausgeschalteter Zündung das Diagnosegerät an den Diagnosestecker im Motorraum anschließen. Der Diagnosestecker befindet sich rechts am Hauptsicherungskasten im Motorraum. Das ABS-Steuergerät verfügt über eine automatische Löschroutine für die Fehlercodes. 1. Nach der Instandsetzung auf ordnungsgemäße Funktion prüfen. 2. Im Hi Scan Pro-Menü „Fehlercodes löschen“ Auswahl Punkt Nr. 4 mit „ENTER“ bestätigen (Bedienungshinweise des Diagnosegeräts beachten). 0K2CA 089 HSP 2. Zündung einschalten, korrekten Fahrzeugtyp wählen und dem Menü des Diagnosegeräts folgen (Bedienungshinweise des Diagnosegeräts beachten). 3. Nach dem Initialisieren den Prüfpunkt wählen. 4. „Fehlercode Auslesen“ (Nr. 1) drücken, um alle gespeicherten Fehlercodes auszulesen. Hinweis Ein Fehlercode wird so lange ausgegeben, bis er über das Diagnosegerät gelöscht wurde. 5. Anhand der Fehlercodeliste das fehlerhafte Teil identifizieren und entsprechend der Instandsetzungsverfahren instandsetzen. 6. Nach der Instandsetzung alle gespeicherten Fehlercodes über das Diagnosegerät löschen (Bedienungshinweise des Diagnosegeräts beachten). ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-17 9 STP 10A BREMSLEUCHTE ABS GERÄTESTECKER 30A 30A 25 BAT1 PUMPE+ M+ PUMPENMOTOR EBD BAT2 18 10A BATTERIE BREMSLICHTSCHALTER ZÜNDSCHALTER KLEMME 1 Schaltplan IGN+ 4 ABS-WARNLEUCHTE PUMPE16 PBS M M- EBD-WARNLEUCHTE 11 C 21 DIAGNOSE MUT 7 12 Ausgang Radsensor VL Ausgang Radsensor VR Ausgang Radsensor HL Ausgang Radsensor HR VL+ 3 10 14 ABSSTEUERGERÄT (MGH 10) 1 RADSENSOR VL VLVR+ 2 19 RADSENSOR VR VRHL+ 20 5 RADSENSOR HL HLHR+ RADSENSOR HR 9 25 8 24 6 23 16 7 HR- 23 15 22 6 22 14 17 5 21 13 4 13 20 12 3 15 2 19 11 18 10 1 MASSE 17 8 MOTORMASSE 24 GERÄTESTECKER AV2A52127 52-2-18 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Grundsätzliche Prüfungen Sichtprüfung Schritt 1 Prüfung Maßnahme Funktion der Feststellbremse prüfen. Hebelweg: 8 – 12 Zähne Ja Nein 2 Prüfen, ob der Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter zwischen „Max“ und „Min“ liegt. Ja Nein MAX MIN Mit nächstem Schritt fortfahren. - Hebel/Handbremsseil instandsetzen oder ersetzen - Feststellbremsschalter prüfen - Funktion prüfen Mit nächstem Schritt fortfahren. Bremsflüssigkeit nachfüllen. OK 1V2B07003 3 Alle Hydraulikleitungen auf Dichtigkeit prüfen. Ja Bauteil ersetzen. Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. BSX052000-2 4 5 ABS-Sicherung prüfen - Unterbrechung oder Kurzschluß - Ordnungsgemäßer Kontakt Prüfen, ob folgende Bauteile ordnungsgemäß eingebaut und angeklemmt sind. - Radsensor - Hydraulik-Regeleinheit (incl. ECU) - Ausgleichsbehälter der Bremsflüssigkeit - Bremslichtschalter - ABS-Warnmodul - EBD-Warnmodul (Handbremsschalter) Nein Ja Nein Ersetzen. Funktion prüfen. - Erneut anschließen - Instandsetzen oder ersetzen ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-19 Funktionsprüfung Schritt 1 Prüfung Maßnahme Prüfen, ob die ABS-Warnleuchte für 2-3 Sekunden aufleuchtet, wenn die Zündung eingeschaltet wird. Ja Nein 4 3 P R 6 2 7 1 C H 8 0 100 80 5 PWR HOLD 40 80 20 20 D 2 L Mit entsprechender Prüfroutine fortfahren. 120 60 60 40 N Mit nächstem Schritt fortfahren. 140 100 0 120 0 160 180 200 MPH 1000rpm km/h ABS CHECK ABS-Warnleuchte AV2A52057 2 - Sicherstellen, daß die Bremsenwarnleuchte (EBDWarnleuchte) beim Lösen der Handbremse erlischt. - Bei gelöster Handbremse sicherstellen, daß die Bremsenwarnleuchte beim Einschalten der Zündung für 2-3 Sekunden aufleuchtet. 3 4 80 5 P R PWR HOLD 6 2 7 1 C H 8 0 N D 2 L 20 100 40 80 20 120 0 1000rpm ABS 140 100 0 Nein 120 60 60 40 Ja 160 180 Mit nächstem Schritt fortfahren. - Bremsflüssigkeitsstand prüfen - Bremsleitungen, -schläuche, Radbremszylinder, Dichtungen und Hauptbremszylinder auf Dichtigkeit prüfen. - Bei einer Fehlfunktion im ABS-System können ABS- und EBD-Warnleuchte gleichzeitig aufleuchten. E 200 MPH km/h IMMO CHECK Bremsenwarnleuchte (EBD-Warnleuchte) AV2A52058 3 Fehlercodes mit dem Diagnosegerät auslesen. Ja Nein 4 Probefahrt durchführen und Fehlercode(s) erneut auslesen (siehe Schritt 3). Ja Nein Mit entsprechender Prüfroutine fortfahren. Mit nächstem Schritt fortfahren. Mit entsprechender Prüfroutine fortfahren. - Stecker und Anschlüsse prüfen - System OK Hinweis Wenn die Bremswarnleuchte und die ABS-Warnleuchte gleichzeitig aufleuchten, ABS-Fehlercodes auslesen und anschließend mit der Einzelprüfung fortfahren (EBD-Fehlfunktion). 52-2-20 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Fehlercodeliste Fehlercode Fehlerart Fehlerursache Detailprüfung C1101 Betriebsspannung zu hoch > 18 V - C1102 Betriebsspannung zu gering < 9,5 V - C1200 Radsensor VL Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse A C1201 Bereich / Leistung Heftiger Geschwindigkeitsanstieg oder Rotor fehlerhaft A C1202 Kein Signal Luftspalt oder Gebersignal falsch A C1203 Radsensor VR Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse B C1204 Bereich / Leistung Heftiger Geschwindigkeitsanstieg oder Rotor fehlerhaft B C1205 Kein Signal Luftspalt oder Gebersignal falsch B C1206 Radsensor HL Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse C C1207 Bereich / Leistung Heftiger Geschwindigkeitsanstieg oder Rotor fehlerhaft C C1208 Kein Signal Luftspalt oder Gebersignal falsch C C1209 Radsensor HR Unterbrechung oder Kurzschluß an Masse D C1210 Bereich / Leistung Heftiger Geschwindigkeitsanstieg oder Rotor fehlerhaft D C1211 Kein Signal Luftspalt oder Gebersignal falsch D C1604 ABS-Steuergerät Interne Fehlfunktion oder Magnetventil fehlerhaft H C2112 Ventilrelais Ventilrelais oder Sicherung fehlerhaft G C2402 Hydraulikpumpenmotor Stromkreisunterbrechung, Kurzschluß an Masse, Motorrelais fehlerhaft oder Motor sitzt fest. G ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-21 Detailprüfung A Ausgefallenes Teil Prüfschritt Raddrehzahlsensor (VL) Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 - Fahrzeug anheben und sicher aufbocken. - ABS-Rotor VL auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen. - ABS-Rotor VL zur Prüfung aller Zähne drehen. Auf lose Sensorbefestigung prüfen. Ja Nein Ja Nein 3 Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,127 – 1,44 mm. Ja Nein 4 5 6 7 Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem). - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung). - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt. Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 1 und 2 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 2,53 – 2,93 KΩ. Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 2 und Masse prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein 8 9 - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 1 und 2 prüfen. Spezifikation: 2,53 – 2,93 KΩ. Mit Ohmmeter zwischen den Klemmen Nr. 8 und 1 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. ABS-Rotor VL ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Sensor gemäß Spezifikation festziehen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 1,3 KΩ oder größer: instandsetzen oder ersetzen. Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Ja Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Nein - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen. - Wenn kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. 52-2-22 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Detailprüfung B Ausgefallenes Teil Prüfschritt Raddrehzahlsensor (VR) Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor VR auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen. - ABS-Rotor VR zur Prüfung aller Zähne drehen. Auf lose Sensorbefestigung prüfen. Ja Nein Ja Nein 3 Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,127 – 1,44 mm. Ja Nein 4 5 6 7 Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem). - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung). - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt. Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 19 und 20 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 2,53 – 2,93 KΩ. Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 20 und Masse prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein 8 9 - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 19 und 20 des ABS-Steuergeräts prüfen. Spezifikation: 2,53 – 2,93 KΩ. Mit Ohmmeter zwischen den Klemmen Nr. 19 und 8 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. ABS-Rotor VR ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Sensor gemäß Spezifikation festziehen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrochenes Kabel instandsetzen oder ersetzen. Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Ja Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Nein - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen. - Wenn kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-23 Detailprüfung C Ausgefallenes Teil Prüfschritt Raddrehzahlsensor (HR) Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor HR auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen. - ABS-Rotor HR zur Prüfung aller Zähne drehen. Auf lose Sensorbefestigung prüfen. Ja Nein Ja Nein 3 Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,1 – 1,225 mm. Ja Nein 4 5 6 7 Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem). - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung). - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt. Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 23 und 22 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 1,23 – 1,433 KΩ. Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 22 und Masse prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein 8 9 - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 23 und 22 des ABS-Steuergeräts prüfen. Spezifikation: 1,23 – 1,43 KΩ. Mit Ohmmeter zwischen den Klemmen Nr. 8 und 23 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Ja Mit nächstem Schritt fortfahren. ABS-Rotor HR ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Sensor festziehen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Nein 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrochenes Kabel instandsetzen oder ersetzen. Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Ja Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Nein - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen. - Wenn kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. 52-2-24 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Detailprüfung D Ausgefallenes Teil Prüfschritt Raddrehzahlsensor (HL) Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 - Fahrzeug anheben und aufbocken. - ABS-Rotor HL auf beschädigte oder fehlende Zähne prüfen. - ABS-Rotor HL zur Prüfung aller Zähne drehen. Auf lose Sensorbefestigung prüfen. Ja Nein Ja Nein 3 Luftspalt zwischen Raddrehzahlsensor und Rotor prüfen: 0,1 – 1,225 mm. Ja Nein 4 5 6 7 Folgende Punkte prüfen: - Schaltungen, die Geräuschentwicklung verursachen können (Motor oder Zündsystem). - Raddrehzahlsensor-Kabelstrang (Falsche Verkabelung). - Luftspalt zwischen Sensor und Rotor verschmutzt. Raddrehzahlsensor-Stecker auf korrekten Anschluß, Korrosion und Deformation prüfen. Raddrehzahlsensor-Stecker bei ausgeschalteter Zündung abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 5 und 6 auf korrekten Wert prüfen. Spezifikation: 1,23 – 1,43 KΩ. Mit Ohmmeter auf Durchgang zwischen Klemme Nr. 6 und Masse prüfen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein 8 9 - Nach dem Wiederanschluß des Raddrehzahlsensor-Steckers, ABS-Steuergerätstecker abklemmen. - Widerstand zwischen den Klemmen Nr. 5 und 6 des ABS-Steuergeräts prüfen. Spezifikation: 1,23 – 1,43 KΩ. Mit Ohmmeter zwischen den Klemmen Nr. 8 und 5 am ABS-Steuergerät auf Durchgang prüfen. Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. ABS-Rotor HL ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Sensor festziehen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor oder Rotor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor und Rotor instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor-Stecker instandsetzen, ggf. ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Raddrehzahlsensor ersetzen. Mit nächstem Schritt fortfahren. 1,3 KΩ oder mehr: Unterbrechung im Kabel beheben oder Kabel ersetzen. Unter 1 KΩ: Kurzschluß im Kabel beheben oder Kabel ersetzen. Ja Kurzschluß im Kabelstrang beheben oder Kabelstrang ersetzen. Nein - ABS-Steuergerätstecker auf korrekten Anschluß prüfen. - Wenn kein Fehler vorhanden, ABS-Steuergerät ersetzen. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 52-2-25 Detailprüfung E Ausgefallenes Teil Prüfschritt ABS-Warnleuchte leuchtet auf, aber keine Fehlercodeausgabe Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 3 4 5 ABS-Sicherungen bei ausgeschalteter Zündung auf ordnungsgemäßen Kontakt prüfen. ABS-Steuergerätstecker abklemmen und Masseklemmen (Nr.8 und 24) und Masseanschluß des Diagnosesteckers prüfen. Bei eingeschalteter Zündung zwischen den Klemmen Nr. 8 und 16 des ABS-Steuergerätsteckers auf anliegende Batteriespannung prüfen. Bei eingeschalteter Zündung zwischen den Klemmen Nr. 8 und 4 des ABS-Steuergerätsteckers auf anliegende Batteriespannung prüfen. Bei eingeschalteter Zündung prüfen, ob zwischen den Steckerklemmen Nr. 8 und 7 des ABS-Steuergeräts 5V anliegen. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Nach dem Ersetzen einer Sicherung Verkabelung auf Kurzschluß an Masse prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang der ABS-Warnleuchte auf Unterbrechung prüfen. Mit nächstem Schritt fortfahren. Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. Wenn Kabelsteckerverbindung OK, ABS-Steuergerät ersetzen. Kabelstrang auf Unterbrechung prüfen. Detailprüfung F Ausgefallenes Teil Prüfschritt Hydrauliksystem Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 2 Fahrzeug anheben und sicher aufbocken. - Gangschalthebel in Neutralstellung bringen. - Feststellbremse lösen. - Rad mit der Hand auf Freigängigkeit prüfen. Sicherstellen, daß sich das Rad bei betätigtem Bremspedal nicht dreht. Ja Nein Ja Nein Mit nächstem Schritt fortfahren. Radbremszylinder, Feststellbremse und dazugehörige Teile prüfen. Mit der nächsten Prüfung fortfahren. Bauteile der Bremsanlage prüfen. 52-2-26 ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) MGH 10 Detailprüfung G Ausgefallenes Teil Prüfschritt Hydrauliksteuergerät Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 Folgende Punkte prüfen (Fehlercodes auslesen): - Stromkreis des Haltedruck-Magnetventils unterbrochen oder Ausgang des Steuergeräts kurzgeschlossen. - Stromkreis des Reduziermagnetventils unterbrochen oder Ausgang des Steuergeräts kurzgeschlossen. - Stromkreis des Haltedruck-Magnetventils kurzgeschlossen oder Ausgang des Steuergeräts unterbrochen. - Stromkreis des Reduziermagnetventils kurzgeschlossen oder Ausgang des Steuergeräts unterbrochen. Ja Nein Mit der nächsten Detailprüfung fortfahren. ABS-Steuergerät (ECU) prüfen. Detailprüfung H Ausgefallenes Teil Prüfschritt ABS-Steuergerät Prüfung Ergebnis Maßnahme Zuerst „Grundsätzliche Prüfungen“ durchführen 1 Folgende Punkte prüfen (Fehlercodes auslesen): - Relais-Stromkreis unterbrochen. - Relais-Stromkreis kurzgeschlossen. - RAM-Schreib-/Lesefehler. - Prüffunktion außer Betrieb. - Haltedruckdauer zu lang. - Druckreduzierdauer zu lang. - Fehlfunktion Mikroprozessor. - Zyklusüberschreitung. Ja Nein Erneut Grundprüfungen durchführen. ABS-Steuergerät (ECU) ersetzen. RÄDER UND BEREIFUNG Räder und Bereifung Fehlersuchtabelle Räder und Bereifung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-01 Technische Daten Räder und Bereifung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-02 Funktionsbeschreibung Räder und Bereifung Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-03 Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-03 Wartung am Fahrzeug Räder und Bereifung Hinweise zu Rädern und Bereifung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-03 Hinweise zum Reifenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-03 Prüfung / Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-03 Ungleichmäßiger Reifenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-05 Aus- und Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-07 Reifentausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-07 Radwucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53-07 53 RÄDER UND BEREIFUNG 53-01 Fehlersuchtabelle Räder und Bereifung Problem Mögliche Ursache Maßnahme Reifenverschleiß zu hoch oder Spur falsch eingestellt Siehe Kapitel 54 ungleichmäßig Fehlfunktion Bremsanlage Siehe Kapitel 52 Vorzeitiger Reifenverschleiß Reifendruck zu hoch Korrigieren Reifendruck zu niedrig Korrigieren Reifenquietschen Falscher Reifendruck Korrigieren Reifen überaltert Ersetzen Geräusche und Vibrationen in der Reifendruck zu niedrig Korrigieren Karosserie Lenkradvibrationen Einseitiges Ziehen beim Bremsen Lenkrad instabil Fahrverhalten instabil Lenkwiderstand zu hoch Rad/Räder nicht ausgewuchtet Auswuchten Räder oder Reifen verformt Instandsetzen / ersetzen Ungleichmäßiger Reifenverschleiß Ersetzen Reifenverschleiß Ersetzen Räder nicht ausgewuchtet oder beschädigt Instandsetzen / ersetzen Reifen beschädigt Ersetzen Reifendruck unterschiedlich Korrigieren Radmuttern lose Festziehen Reifendruck unterschiedlich Korrigieren Fehlfunktion Bremsanlage Siehe Kapitel 52 Falscher Reifendruck Korrigieren Reifenverschleiß ungleichmäßig (links - rechts) Ersetzen Reifendruck unterschiedlich Korrigieren Unterschiedliche Reifentypen Ersetzen Radmuttern lose Festziehen Reifendruck unterschiedlich Korrigieren Rad/Räder nicht ausgewuchtet oder beschädigt Instandsetzen / auswuchten Radmuttern lose Festziehen Radmuttern lose Festziehen Falsche Radlagervorspannung (vorn) Siehe Kapitel 50 53-02 RÄDER UND BEREIFUNG Technische Daten Räder und Bereifung Standard Position Felgen Größe 6JJ x 15 Einpreßtiefe mm 50±1 Lochkreisdurchmesser mm 114,3 Material Reifen Stahl Größe Luftdruck Stahl/Leichtmetall 215/65R/15 bar * Es folgen einige Hinweise zu Reifenbezeichnungen: 205 ................................................... Nennbreite des Reifens in Millimeter 65 ..................................................... Verhältnis Reifenhöhe/Reifenbreite R ....................................................... Radialreifen 15 ..................................................... Felgendurchmesser in Zoll 2,4 RÄDER UND BEREIFUNG 53-03 Funktionsbeschreibung Reifen Räder und Bereifung Räder Die Original-Räder gewährleisten einen sicheren Betrieb auch bei Erreichen der angegebenen Höchstzuladung. Es werden grundsätzlich Stahl- oder LeichtmetallTiefbettfelgen verwendet. Zwischen dem Felgenbett und den Felgenschultern befinden sich “Humps” genannte Erhebungen, die für zusätzliche Sicherheit sorgen. Die Buchstaben und Zahlen auf den Seitenwänden der Reifen geben den Reifentyp, die Größe, das Querschnittsverhältnis und die Geschwindigkeitsklasse an. Siehe nachfolgende Tabelle. Meist folgt auf die Angabe des Querschnittverhältnisses die Kennzeichnung der zulässigen Geschwindigkeit. Der Buchstabe “S” gibt an, daß mit dem Reifen eine Geschwindigkeit von bis zu 180 km/h zulässig ist. • “T” bis zu 190 km/h • “H” bis zu 210 km/h • “V” bis zu 240 km/h (Wenden Sie sich hinsichtlich der jeweiligen Geschwindigkeitsklassen an Ihren Reifenhersteller.) SCHULTER METRISCHE REIFENGRÖSSEN P 205 / 70 R 16 “HUMPS” P T C LT REIFEN REIFENTYP - PKW - NOTRAD - NUTZFAHRZG. - KLEIN-LKW QUERSCHNITT HÖHE BREITE 65 70 75 80 ( FELGENBETT AV2A53002 Beim ersten Aufpumpen der Reifen werden die Wülste über diese Erhebungen gedrückt. Bei Druckverlust halten die “Humps” den Reifen in Position, bis das Fahrzeug sicher zum Stand gebracht wurde. Radbolzen und -muttern sind auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten und dürfen nur gegen gleichwertige Teile ausgetauscht werden. Korrodierte Befestigungsbereiche vor dem Anbauen von Rädern reinigen. Achtung Bei der Radmontage darauf achten, daß die Anlageflächen zwischen Felge und Nabe nicht korrodiert oder verschmutzt sind, da sonst die Gefahr besteht, daß die Radmuttern sich lösen können. BREITE (MILLIMETER) 195 205 215 ETC. ) FELGENGRÖSSE (ZOLL) 14 15 16 17 BAUART R- RADIAL B- GÜRTEL D- DIAGONAL BREITE HÖHE AV2A53001 53-04 RÄDER UND BEREIFUNG Wartung am Fahrzeug Räder und Bereifung Hinweise zu Rädern und Bereifung 1. Keine nichtspezifizierten Räder und Reifen verwenden. 2. Aluminiumräder können leicht verkratzen. Nur mit weichem Tuch reinigen, keine Drahtbürsten verwenden. Beim Reinigen mit Hochdruckreinigern kein heißes Wasser an die Felgen gelangen lassen. 3. Salzwasser (z.B. Meerwasser oder Streusalz) ungehend abspülen, um Beschädigungen zu verhindern. Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden. BSX053001 Hinweise zum Reifenwechsel Druckverlust Beim Reifenwechsel sind folgende Punkte zu beachten: 1. Reifenwulst, Felgenhorn und Felgenkante nicht beschädigen. 2. Rost und Schmutz mit einer Drahtbürste, feinem Schleifpapier oder Putzlappen entfernen. 3. Leichtmetallfelgen nur mit einem weichen Tuch, nicht mit Drahtbürste oder Schleifpapier reinigen. 4. Fremdkörper aus den Profilrillen entfernen. 5. Ventil sorgfältig einbauen. 6. Reifenwulst und Felgenhorn mit Schmierseife bestreichen. 7. Gummistück zwischen Montiereisen und Felge plazieren, um die Felge zu schützen. Auf einer Gummiunterlage arbeiten, nicht auf harten oder rauhen Untergründen. Ventil auf Dichtigkeit prüfen. Reifen Ventil Felge Radmutter Prüfung/Einstellung BSX053002 Reifendruck Reifendruck sämtlicher Reifen einschließlich Reserverad mit einem Manometer prüfen und ggf. korrigieren. Reifenverschleiß 1. Profiltiefe prüfen. Reifengröße Reifendruck in bar Vorn 215/65 R15 Hinten 2,4 Zulässige Profiltiefe: Standardbereifung: Winterreifen: mindestens 1,6 mm min. 50% Profiltiefe 2. Wenn die Verschleißanzeiger mit der Lauffläche fluchten, muß der Reifen ersetzt werden. RÄDER UND BEREIFUNG 53-05 BSX053003 Prüfung (Reifen und Felge) Bei tiefen Rissen, Beschädigungen, Verformungen oder blanken Stellen muß der Reifen ersetzt werden. BSX053030 Hinweis Rad nach dem Ersetzen der Felge oder des Reifens auswuchten. Radmuttern Radmuttern mit dem spezifizierten Drehmoment festziehen. Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm BSX053004 Schlag 1. Fahrzeug aufbocken. 2. Meßuhr anbringen und Schlag während einer vollständigen Umdrehung des Rads messen. Zulässiger Schlag: Felge Reifen 3. Felge ggf. ersetzen. max. 1,5 mm max. 2,0 mm BSX053009 53-06 RÄDER UND BEREIFUNG Ungleichmäßiger Reifenverschleiß Ursachen für ungleichmäßigen Reifenverschleiß sowie Abhilfen, siehe Tabelle. Problem Hoher Schulterverschleiß Mögliche Ursache Maßnahme • Druck zu gering (beidseitiger Verschleiß) • Reifendruck messen und ggf. korrigieren • Zu schnelle Kurvenfahrten • Kurvengeschwindigkeit verringern • Druck zu hoch • Reifendruck messen und ggf. korrigieren • Falsche Spureinstellung • Spureinstellung korrigieren • Nachlauf oder Sturz außerhalb der • Einstellen oder Achs/Aufhängungsteile BSX053005 Hoher Mittenverschleiß BSX053006 Fransenprofil BSX053007 Ungleichmäßiger Verscheiß Spezifikation instandsetzen oder ersetzen • Radaufhängung verschlissen/beschädigt • Aufhängungsteile instandsetzen/ersetzen • Rad nicht ausgewuchtet • Auswuchten oder ersetzen • Zu schnelle Kurvenfahrten • Kurvengeschwindigkeit verringern • Rad nicht ausgewuchtet • Rad auswuchten • Reifen beschädigt • Instandsetzen oder ersetzen • Stoßdämpfer fehlerhaft • Ersetzen BSX053008 Blanke Stellen AV2A53003 RÄDER UND BEREIFUNG 53-07 Aus- und Einbau Radwucht 1. Die Anlagefläche zwischen Felge und Nabe muß sauber sein. 2. Radmuttern mit dem spezifizierten Drehmoment festziehen. Nach dem Ersetzen von Felgen oder Reifen oder bei Vorhandensein einer Unwucht müssen Räder ausgewuchtet werden. Auswuchtgewichte an der Felgenkante: 60 g max. Anzugsdrehmoment: 88-108 Nm BSX053011 BSX053009 Reifentausch Auf gleichmäßigen Reifenverschleiß achten, um eine möglichst hohe Lebensdauer der Reifen zu gewährleisten. Achtung Die Reifen mit der größeren Profiltiefe an die Vorderachse montieren. Reifen nur zwischen Vorder- und Hinterachse tauschen. Nicht die Laufrichtung ändern Hinweis a) Nicht mehr als zwei Auswuchtgewichte pro Felgenseite anbringen. b) Reifen anders auf der Felge positionieren und erneut auswuchten, falls das erforderliche Auswuchtgewicht mehr als 100 g beträgt. c) Ausgleichsgewichte sicher an der Felge befestigen. d) Passende Auswuchtgewichte für Stahl- bzw. Leichtmetallfelgen auswählen. e) Antriebsräder von AT-Fahrzeugen nicht am Fahrzeug auswuchten, da dabei das Getriebe beschädigt werden kann. BSX053010 BSX053012 RADAUFHÄNGUNG Radaufhängung Spezialwerkzeuge Radaufhängung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-01 Fehlersuchtabelle Radaufhängung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-02 Technische Daten Radaufhängung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-03 Beschreibung und Funktion Radaufhängung Radaufhängung vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-04 Radeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-05 Radaufhängung hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-06 Wartung am Fahrzeug Radaufhängung Vorprüfung für die Spureinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-07 Spureinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-07 Aus- und Einbau Radaufhängung Radaufhängung vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-12 Stabilisator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-17 Stoßdämpfer und Feder vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-19 Querlenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-21 Radaufhängung hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-23 Zerlegung, Prüfung und Zusammenbau Radaufhängung Radaufhängung vorn (Federbein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-28 54 RADAUFHÄNGUNG 54-01 Spezialwerkzeuge Radaufhängung 0K2A1 341 001 Federspanner Zum Aus- und Einbauen von Schraubenfedern. 0K130 283 021 Kugelkopfabzieher Zum Ausbauen von Spurstangengelenken. 54-02 RADAUFHÄNGUNG Fehlersuchtabelle Radaufhängung Problem Mögliche Ursache Maßnahme Fahrzeug schlingert Stabilisator oder Stabilisatoraufhängung beschädigt Verschlissene oder beschädigte Stabilisatorbuchse Verschlissene oder beschädigte Querlenkerbuchse Stoßdämpfer fehlerhaft Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Schlechter Fahrkomfort Ermüdete Schraubenfeder Stoßdämpfer fehlerhaft Ersetzen Ersetzen Ungewöhnliche Geräusche von der Radaufhängung Schlechte Schmierung oder Verschleiß am Kugelgelenk des Querlenkers Lose Anbauteile Stoßdämpfer fehlerhaft Verschlissene oder beschädigte Stabilisatorbuchse Verschlissene oder beschädigte Querlenkerbuchse Ersetzen, schmieren Festziehen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Instabiles Fahren Ermüdete Schraubenfeder Stoßdämpfer fehlerhaft Verschlissene oder beschädigte Querlenkerbuchse Verschlissene oder beschädigte Stabilisatorbuchse Falsche Spureinstellung Beschädigtes Traggelenk Lenkung fehlerhaft Deformiertes Rad, Unwucht Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Einstellen Ersetzen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 53 Schwergängige Lenkung Schlechte Schmierung oder Verschleiß am Traggelenk Falsche Spureinstellung Lenkung fehlerhaft Deformiertes Rad, Unwucht Ersetzen, schmieren Einstellen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 53 Lenkung zieht zu einer Seite Ermüdete Schraubenfeder Verschlissene oder beschädigte Stabilisatorbuchse Verschlissene oder beschädigte Querlenkerbuchse Beschädigtes Traggelenk Falsche Spureinstellung Lenkung fehlerhaft Bremssystem fehlerhaft Deformiertes Rad, Unwucht Ersetzen Ersetzen Ersetzen Ersetzen Einstellen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 52 Siehe Kapitel 53 Lenkrad vibriert Beschädigtes Traggelenk Stoßdämpfer fehlerhaft Stoßdämpfer lose Verschlissene oder beschädigte Stabilisatorbuchse Verschlissene oder beschädigte Querlenkerbuchse Falsche Spureinstellung Verschlissenes oder beschädigtes Radlager Lenkung fehlerhaft Deformiertes Rad, Unwucht Ersetzen Ersetzen Festziehen Ersetzen Ersetzen Einstellen Ersetzen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 53 Lenkrad dreht sich nicht zurück Traggelenk klemmt oder ist beschädigt Falsche Spureinstellung Lenkung fehlerhaft Deformiertes Rad, Unwucht Ersetzen Einstellen Siehe Kapitel 51 Siehe Kapitel 53 RADAUFHÄNGUNG 54-03 Technische Daten Radaufhängung Position Vorn Aufhängungstyp Stoßdämpfertyp Stabilisator Radeinstellung Hinten Aufhängungstyp Stoßdämpfertyp Stabilisator Typ Durchmesser Spur Sturz Nachlauf mm Grad Grad Grad Typ Durchmesser mm Spezifikation MacPherson-Federbein Zweiweg, Gasdruck Drehstab 23 - 0° 8'±20' + 0° 30'±30' 1° 50'±30' Fünffachlenker, Schraubenfeder Zweiweg, Gasdruck Drehstab 14 54-04 RADAUFHÄNGUNG Beschreibung und Funktion Radaufhängung Radaufhängung vorn Achtung Beim Festziehen (auf vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment) der Muttern an Lenkern und Hebeln der Vorderradaufhängung muß das Fahrzeug auf ebenem Untergrund abgestellt und belastet sein (nach Möglichkeit zwei Insassen auf den Vordersitzen). AV2050001-1 1. Querlenker 2. Federbein und Schraubenfeder vorn 3. Stabilisator 4. Zugstrebe 5. Rahmenträger RADAUFHÄNGUNG 54-05 Beschreibung der Vorderradaufhängung Die Fahrzeuge verfügen über Einzelradaufhängung mit vertikal eingebauten MacPherson-Federbeinen. Die Federbeine sind auf dem Achsschenkel und im Federbeindom befestigt, wodurch die richtige Position der Achsschenkel zur Karosserie festgelegt wird. Diese Position wiederum bestimmt Sturz und Nachlauf der Vorderräder. Die Querlenker sind innen am Rahmenträger und außen am Achsschenkel angelenkt. Die Verbindung zum Achsschenkel erfolgt über ein Kugelgelenk. Beim Lenken bewegen sich der Achsschenkel und das Federbein in den Gelenken als eine Einheit. Radeinstellung Die Radeinstellung schließt die Einstellung aller zusammenwirkenden Winkel der Radaufhängungsteile ein, die den Lauf und die Lenkung der Vorder- und Hinterräder beeinflussen. Die Grundlage bilden sechs Faktoren: Fahrzeughöhe, Radsturz, Nachlauf, Vorspur, Spreizung und Nachspur. Davon sind an diesem Fahrzeug Spur, Sturz und Nachlauf einstellbar. Achtung Nicht versuchen, Radaufhängungs- oder Lenkungsbauteile durch Erhitzen und / oder Biegen zu ändern, um Einstellwerte zu erreichen. Rahmenträger der Radaufhängung Im Carnival trägt ein einteiliger Rahmenträger die Vorderradaufhängung. An ihm sind Querlenker, Stabilisator, Zugstreben und Lenkgetriebe befestigt. Der Rahmenträger ist an vier Punkten mit der Karosserie verschraubt. Prüfung und Einstellung müssen in folgender Reihenfolge durchgeführt werden: 1. Sturz 2. Spur Achsschenkel Die Achsschenkel können nicht instandgesetzt werden, sondern müssen bei Schäden (Verzug, Brechen oder anderen Beschädigungen) ersetzt werden. Nicht versuchen, die Teile zu richten oder instandzusetzen. Wartungsarbeiten an der Einheit Vorderradnabe / Lager können ohne Ausbau des Achsschenkels erfolgen. Der Sturz ist der Winkel, mit dem das Rad von der Senkrechten nach innen oder außen geneigt ist. Die Neigung nach innen heißt negativer Sturz, nach außen positiver Sturz. Zu starke Neigung führt zu erhöhtem Verschleiß des Reifenprofils, bei negativem Sturz innen, bei positivem Sturz außen. Die Spur wird in Grad oder Millimetern angegeben und stellt den Abstand dar, den die vorderen Kanten der Reifen n&aum