Honda GL1500 Gold Wing 1989 Bedienungsanleitung
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WICHTIGER HINWEIS FAHRER UND BEIFAHRER Dieses Motorrad kann den Fahrer und einen Beifahrer befórdern. Die auf der Reifeninformationsplakette angegebene Zuladungsgrenze darf niemals überschritten werden. STRASSENFAHRZEUG Dieses Motorrad ist nur für den Gebrauch auf öffentlichen Straßen geeignet. LESEN SIE DIESES FAHRER-HANDBUCH AUFMERKSAM DURCH Achten Sie insbesondere auf den Text nach den folgenden Wörtern: A WARNUNG Weist auf hohe Wahrscheinlichkeit schwerer Per- sonenverletzungen oder Verlust des Lebens hin, wenn Anweisungen nicht befolgt werden. VORSICHT: Weist auf Wahrscheinlichkeit von Personenverletzungen oder Beschädigung des Fahrzeugs hin, wenn Anweisungen nicht befolgt werden. ZUR BEACHTUNG : Liefert hilfreiche Informationen. Dieses Handbuch ist als dauerhafter Bestandteil des Fahrzeugs zu betrachten und ist bei einem Wiederverkauf des Motorrads dem neuen Besitzer mitzuübergeben. HONDA GOLDWING GL1500 FAHRER-HANDBUCH Alle Angaben dieser Veröffentlichung beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Druckgenehmigung aktuellen Informationss- tand. Die Firma HONDA MOTOR CO., LTD. behält sich das Recht vor, jederzeit Änderungen ohne Vorankündigung vornehmen zu dürfen, ohne hierdurch irgendwelche Verp- flichtungen einzugehen. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne schriftliche Genehmigung von Honda in irgendeiner Weise reproduziert werden. © Honda Motor Co., Ltd. 1988 HERZLICH WILLKOMMEN Diesses Motorrad ist ein einzigartiges Abenteuer, eine Herausforderung, diese großartige Maschine beherrschen zu lernen. Sie werden durch den Wind fahren und über ein Fahrzeug mit der Straße verbunden sein, welches emp- findlicher auf Ihre Kommandos reagiert, als irgendein anderes. Im Gegensatz zu einem Auto haben Sie kein Blech um sich herum. Wie bei einem Flugzeug sind Uberprúfung vor dem Fahren und regelmäßige Wartung von ausschlaggebender Bedeutung für Ihre Sicherheit. Die Belohnung ist ‘Freiheit’. Um die Maschine zu ‘meistern’ und das Abenteuer voll genießen zu können, lessen Sie dieses Fahrer-Handbuch aufmerksam durch, BEVOR SIE DAS MOTORRAD FAHREN. Reparatur- und Wartungsarbeiten sollten Sie Ihrem Honda-Händler überlassen, da er mit Ihrem Motorrad am besten vertraut ist. Sollten Sie die erforderlichen technischen Qualifikationen besitzen und über die richtigen Werkzeuge verfügen, können Sie sich bei Ihrem Händler ein offizielles Honda Werkstatt-Handbuch besorgen, das Ihnen bei vielen Wartungs- und Reparaturarbeiten Hilfe bietet. Angenehme Fahrt und vielen Dank, daß Sie sich für eine Honda entschieden haben. INHALT BETRIEB Seite 1 SICHERES MOTORRADFAHREN 4 5 5 6 Regeln fur sicheres Motorradfahren Schutzkleidung Anderungen Beladung und Zubehor 9 LAGE DER EINZELNEN TEILE 12 Instrumente und An- zeigen 18 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) 18 21 23 24 26 29 30 31 Hinterradaufhángung Bremsen Kupplung Kühlmitte! Kraftstoff Motoröl Hinterachsantriebsöl Schlauchlose Reifen 34 WICHTIGE EINZELTEILE 34 35 39 Zündschalter Bedienungselemente auf der rechten Seite des Lenkers Bedienungselemente auf der linken Lenker- seite 41 BESONDERE AUSSTAT- TUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) 41 Lenkschlofs Seite 41 Sturzheimhalter 42 Reisekoffer und Sat- teltaschen 46 vVerkleidungstaschen 47 Kofferseitentaschen 47 Windschutzscheiben- hoheneinstellung 48 Scheinwerfereinstel- lung 48 =8Belúftungsklappen 49 Sitz 49 ACC-Anschluf3 50 Schutz gegen Wasser 52 MW/UKW-Radio 54 Cassettendeck 60 Radioantenne 61 BETRIEB 61 Überprüfung vor der Fahrt 62 Anlassen des Motors 65 Einfahren 66 Fahren 67 Rückwärtsfahren 68 Bremsen 70 Parken 70 Tips zur Verhinderung von Diebstahl INHALT WARTUNG Seite Seite 71 WARTUNG 92 Ausbau des Hinterrads 72 Wartungsplan 95 $8remsklotzverschleif3 74 Werkzeugsatz 96 Batterie 75 Seriennummern 98 Sicherungswechsel 75 Farbplakette 76 Bei der Wartung zu 101 REINIGUNG beachten 77 Luftfilter 103 ANLEITUNG ZUR AUS- 78 Kurbelgeháuseentluf- SERBETRIEBNAHME tung UND WIEDERINBETRIEB- 79 Motoröl NAHME 83 Zündkerzen 103 Auñerbetriebnahme 85 Hinterachsantriebsol 104 Wiederinbetriebnahme 86 Leerlaufdrehzahl 87 Seitenständer 105 TECHNISCHE DATEN 88 Ausbau des Vorder- rads SICHERES MOTORRADFAHREN Lesen Sie bitte diese WARNINFORMATIONEN, bevor Sie auf Ihr Motorrad steigen! | FAHRER-WARNPLAKETTE | [ZUBEHOR- UND BELADUNGS-WARNPLAKETTE ] SICHERES MOTORRADFAHREN REIFENINFORMATIONSPLAKETTE | 1 | KOFFER-/SATTELTASCHEN-WARNPLAKETTE | | WINDSCHUTZSCHEIBEN-WARNPLAKETTE | | LUFTEINSTELL-VORSICHTSPLAKETTE | SICHERES MOTORRADFAHREN AWARNUNG * Als Motorradfahrer mússen Sie aktiv für Ihre eigene Sicherheit sorgen. Vor jedem Fahrtantritt sollten Sie die folgenden Punkte bedenken: REGELN FUR SICHERES MOTORRADFAHREN 1. Führen Sie stets die erforderlichen Überprüfungen (Seite 61) durch, bevor Sie den Motor anlassen. Durch diese Maßnahme können Sie einen Unfall oder eine Beschädigung Ihres Fahrzeugs verhindern. 2. Häufig sind unerfahrene Fahrer in Unfälle verwickelt. In den meisten Ländern ist eine bestimmte Qualifikation für Motorradfahren erforderlich. Vergewissern Sie sich, daß Sie die Anforderungen erfüllen, bevor Sie fahren. Leihen Sie Ihr Motorrad NIEMALS einem unerfahrenen Fahrer. 3. Viele Unfälle zwischen Autos und Motorrädern passieren, weil der Autofahrer den Motorradfahrer nicht sieht. Machen Sie sich auffällig, um einen Unfall ohne Eigenverschulden zu verhindern: * Tragen Sie helle oder reflektierende Kleidung. * Fahren Sie nicht im toten Winkel anderer Verkehrs- teilnehmer. 4. Beachten Sie alle Bundes- und Landesgesetze sowie ortliche Vorschriften. * Viele Unfalle lassen sich auf zu hohe Geschwindigkeit zurückführen. Beachten Sie Geschwindigkeitsgrenzen und fahren Sie NIEMALS schneller, als es die Bedingungen zulassen. e Blinken Sie, bevor Sie eine Wendung machen oder die Spur wechseln. Plötzliche Manöver können andere Verkehrsteilnehmer überraschen. 5. Rechnen Sie mit der Unachtsamkeit anderer. Besondere Vorsicht ist an Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten von Parkplätzen und Autobahnen geboten. 6. Halten Sie beim Fahren stets beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten. Der Beifahrer soll sich am Motorrad oder am Fahrer mit beiden Händen festhalten und beide Füße auf den Beifahrerfußrasten lassen. VORSICHT: e Nicht über Randsteine fahren oder die Räder gegen ein Hindernis reiben lassen, da sie dadurch beschädigt werden können. | 4 SCHUTZKLEIDUNG 1. Die Statistik besagt, daß die meisten tödlich aus- gegangenen Motorradunfälle auf Kopfverletzungen beruhten. Tragen Sie STETS einen Sturzheim. Sie sollten auch einen Gesichtsschutz oder eine Brille sowie Stiefel, Handschuhe und Schutzkleidung tragen. Für den Beifahrer gilt dasselbe. 2. Die Auspuffanlage wird während des Betriebs sehr heiß und ist auch noch nach dem Abstellen des Motors eine gewisse Zeit lang heiß. Die Auspuffanlage darf in heißem Zustand auf keinen Fall berührt werden. Tragen Sie Kleidung, die die Beine voll abdeckt. 3. Keine lose Kleidung tragen, welche sich an den Betätigungshebein, Fußrasten oder Rädern verfangen könnte. ÄNDERUNGEN Ä WARNUNG e Durch eine Anderung des Motorrads oder den Ausbau von Original-Teilen kann das Fahrzeug unsicher oder un- vorschriftsgemal werden. Beachten Sie alle Bundes- und Landesgesetze sowie órtliche Vorschriften. SICHERES MOTORRADFAHREN BELADUNG UND ZUBEHOR A WARNUNG Um einen Unfall zu vermeiden, beim Hinzufiigen und Fahren mit Zubehór oder Gepáck áuRerste Vorsicht walten lassen. Zubehör und Gepäck können Stabilität und Leistung eines Motorrads beeinträchtigen und dessen sichere Fahrgeschwindigkeit reduzieren. Ein mit Zubehör ausgestattetes Motorrad niemals schneller als 130 km/h fahren. Selbst diese Grenze von 130 km/h kann noch zu hoch sein, wenn Zubehörteile anderer Hersteller als von Honda montiert sind, das Fahrzeug nicht richtig beladen ist, die Reifen abgenutzt sind, und der Gesamtzustand des Motorrads nicht optimal ist. Natürlich spielen auch Straßen- und Wetterbedingungen eine große Rolle. Die folgenden allgemeinen Richtlinien sollen Ihnen bei der Ent- scheidung helfen, ob und wie das Motorrad mit Sonder- zubehör ausgestattet werden soll, und Sie zu richtiger Beladung des Fahrzeugs anleiten. Beladung Das kombinierte Gewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Sonderzubehör darf 185 kg, die Fahrzeugzuladungsgrenze, nicht überschreiten. Das Gewicht des Gepäcks allein sollte 27 kg nicht überschreiten. 1. Den Schwerpunkt von Gepäck und Zubehör niedrig und in der Nähe der Mitte des Motorrads halten. Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um Ungleich- gewicht zu minimieren. Je weiter das Gewicht vom Schwerpunkt des Motorrads entfernt ist, desto schlechter wird das Fahrverhalten. Reifendruck (Seite 31), Hinterradaufhängung (Seiten 18—20) Zuladungsgewicht und Fahrbedingungen ent- sprechend einstellen. Fahrverhalten und Stabilität werden durch lose Gepäck- stücke beeinträchtigt. Gepäckstücke und Zubehörteile häufig auf Lockerung überprüfen. 4. Keine großen, schweren Gegenstände an Lenker, Vordergabel oder Schutzblech anbringen, da dies zu unstabilem Fahrverhalten oder verzógertem Ansprechen auf Lenkbewegungen fúhren kann. 5. Die Zuladungsgrenze der entsprechenden Honda- Zubehörartikel nicht überschreiten. Reisekoffer: 9 kg Satteltaschen: 9 kg auf jeder Seite 6. Honda-Verkleidung, -Reisekoffer und -Satteltaschen sind nur für dieses Motorrad entwickelt und dürfen an keinem anderen Motorrad angebracht werden. 7. Keine Gegenstände zwischen Verkleidung und Motorrad verstauen, da dadurch die Lenkung beeinträchtigt werden kann, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen könnte. Zubehör Original-Honda-Zubehor ist speziell für dieses Motorrad ent- wickelt und an diesem Motorrad getestet worden. Da Honda nicht alle anderen Zubehörartikel testen kann, sind Sie für die Wahl, den Einbau der richtigen Zubehörartikel und den Gebrauch von Zubehörartikeln anderer Hersteller als Honda persönlich verantwortlich. Beachten Sie stets die Richtlinien unter “Beladung”” und die folgenden: 1. Das Zubehör sorgfältig überprüfen und sicherstellen, daß keine Lampen verdunkelt, Bodenfreiheit und Schräglagen- winkel vermindert oder Federweg, Lenkeinschlag und Betätigung von Bedienungselementen in irgendeiner Weise beschränkt werden. 2. Große, an der Gabel montierte Verkleidungen oder Wind- schutzscheiben bzw. nicht geeignete oder falsch montierte Verkleidungen können aerodynamische Kräfte erzeugen, die zu unstabilem Fahrverhalten führen. Keine Verklei- dungen montieren, die den Kühlluftstrom zum Motor reduzieren. SICHERES MOTORRADFAHREN 3. Zubehórartikel, die eine Anderung lhrer Fahrhaltung er- fordern, indem Sie Ihre Hände oder Füße weiter von den Bedienungselementen entfernen müssen, können Ihre Reaktionszeit in einem Notfall verlängern. 4. Keine elektrischen Zubehorartikel montieren, die die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads überschreiten. Eine durchgebrannte Sicherung könnte zu einem gefáhrlichen Licht- oder Motorleistungsausfall fahren. 5. Dieses Motorrad ist nicht dafúr ausgelegt, einen Seiten- wagen oder Anhánger zu ziehen. Das Fahrverhalten kann durch eine derartige Ausrüstung stark beeinträchtigt werden. 6. Jede Anderung des Kühlsystems kann einen Heißlauf und schweren Motorschaden verursachen. Die Kühler- verkleidungen nicht ändern und kein Zubehör anbringen, das den Luftstrom zum Kühler blockiert oder ablenkt. LAGE DER EINZELNEN TEILE Instrumente und Windschutzscheibenhóhen- Anzeigen Einstelihebel Windschutzscheibenhôhen- Kupplungsflüssig- Einstellhebel keitsbehálter Vorderrad-Bremsflüssig- Zündschalter keitsbehälter Audio-Schalter À Rechter Linker © C > Lenkerschalter Lenkerschalter | 7 IO Kupplungshebel Sel ce Vorderrad Verkleidungstasche | | a) 5 bremshebel — Gasdrehgriff Beliiftungs- © klappen | 4 Verkleidungstasche Radio/Cassetten- Luftdruckregler deck Kraftstoffilterfach Belúftungsklappen ACHTUNG, KOMBIBREMSE! —Fahrer-Handbuch lesen— WARNUNG FuBbremse wirkt auch auf das Vorderrad. Fur optimale Brems- wirkung FuBbremse und Hand- bremse gleichzeitig einsetzen. Dabei die Handbremse vorsichtig dosieren, da andernfalls das Vor- derrad blockieren kann. LAGE DER EINZELNEN TEILE Hinterrad-Brems- Reisekoffer flüssigkeitsbehälter Hauptsicherung A Batterie Vorderrad- Satteltasche Hauptsicherung B bremssattel Hinterachsantriebs- OleinfúllverschluB Bremspedal Kühllüfter 10 Kühllüfter Rúckwártsganghebel Tankdeckel Sicherungskasten > “€ (FZ < ^ ` — CF === |7 TX NE € = MES BB T — > Nu Е NT = Satteltasche Vorderrad- Fußschalt- Seiten- Mittel- Hinterrad- bremssattel hebel ständer ständer bremssattel 11 LAGE DER EINZELNEN TEILE INSTRUMENTE UND ANZEIGEN Anzeigen und Warnlampen sind im Armaturenbrett zusam- mengefaßt. Ihre Funktionen werden nachfolgend beschrieben. Geschwindigkeitsmesser Anzeige für Digitaluhr, Luftdruck und Audio-System Drehzahlmesser x 1060 min d[coo]nT] à Ur e ei RUISE [crise | |) SET | ON Tageskilometerzähler- Rückstellknopf (Seite 13) 12 Kúhimittel- temperatur- anzeige (Seite 16) Kraftstoffvorrats- anzeige (Seite 16) Digitaluhr- Einstellknopf (Seite 15) Geschwindigkeitsmesser : Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Anzeige für Digitaluhr, Luftdruck und Audio-System : Zeigt Zeit, Luftdruck und Radio/Cassettendeck-Funktionen an (Seite 17, 19, 51, 54). Drehzahlmesser : Zeigt die Motordrehzahl an. Darauf achten, daß die Drehzahlmessernadel niemals in die rote Zone ausschlägt, auch nicht nach der Einfahrzeit. VORSICHT: * Die rote Zone kennzeichnet den höchstmöglichen Drehzahlbereich. Die Lebensdauer des Motors kann verkürzt werden, wenn er soweit hochgedreht wird, daß die Drehzahlmessernadel in die rote Zone ausschlägt. e LA Blinkeranzeigen Blinkt bei Betatigung des Blinkers [957516706] Kilometerzähler Zeigt die Insgesamt zurückgelegte Wegstrecke. [0 © [O] o] Tageskilometerzahler Zeigt die pro Fahrt zurückgelegte Strecke. Tageskilometerzähler-Rückstellknopf Durch Drücken dieses Knopfs wird der Tageskilometerzähler auf Null (0) zurückgestellt. — (OD Fernlichtanzeige (blau) Leuchtet, wenn der Scheinwerfer auf Fernlicht geschaltet ist. O [) Overdrive-Anzeige Leuchtet, wenn der Schnellgang (Overdrive) eingelegt ist. 13 LAGE DER EINZELNEN TEILE N Neutral-Anzeige (grun) Leuchtet, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist. HR Rückwärtsgang-Anzeige Leuchtet, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. SIDE STAND Leuchtet, wenn der Seitenständer ausgeklappt ist. Vor dem Parken überprüfen, ob der Seitenständer ganz nach unten geklappt ist. Die Anzeige bedeutet nur, daß das Seitenständer-Zündungsabsperrsystem (Seite 87) aktiviert ist. N? N F Kraftstoffanzeige Seitenständeranzeige (orange) Zeigt den ungefähren Kraftstoffvorrat an (Seite 16). \ 7 H Kühlmitteltemperaturanzeige (Seite 16) _E mp Zeigt die Kúhlmitteltemperatur an. Kraftstoffreserve-Anzeige Wenn diese Lampe beim Fahren aufleuchtet, sind noch etwa 3,8 Liter im Tank. Wenn die Zündung eingeschaltet wird, soll diese Lampe kurz leuchten und dann ausgehen. 14 = Oldruckwarnlampe (rot) Leuchtet auf, wenn der Motordldruck unter den normalen Wert absinkt. Soll leuchten, wenn die Zúndung eingeschaltet ist, und der Motor nicht láuft. Soll ausgehen, wenn der Motor anspringt, außer einem gelegentlichen Blinken bei oder in der Nahe der Leerlaufdrehzahl, wenn der Motor warm ist. VORSICHT: e Durch Betrieb des Motors mit unzureichendem Oldruck kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. С SET E Fahrtregler-Einstellanzeige Leuchtet, wenn der Fahrtregler-Einstellschalter eingeschaltet wird (Seite 36). Wenn die Zundung eingeschaltet wird, soll diese Anzeige ebenfalls kurz leuchten und dann ausgehen. A WARNUNG * Der Fahrtregler automatisiert die Gasfunktion. Den Fahrtregler nicht im Verkehr, auf kurvenreichen StraBen oder bei schlechtem Wetter betátigen. CRUISE ON Fahrtregler-Hauptschalter-Anzeige Leuchtet, wenn der Fahrtregler-Hauptschalter eingeschaltet wird (Seite 36). Wenn die Zúndung eingeschaltet wird, soll diese Anzeige ebenfalls kurz leuchten und dann ausgehen. M Digitaluhr-Einstellknopf H Zum Einstellen der Stundenzahl den Knopf auf H stellen und in dieser Position halten. Zum Einstellen der Minutenzahl den Knopf auf M stellen und in dieser Position halten (Seite 17). 15 LAGE DER EINZELNEN TEILE Kraftstoffanzeige An der Kraftstoffanzeige kann man den ungefähren Kraftstoff- vorrat ablesen. Bei F (Full) beträgt der Vorrat 24,0 Liter einschlieBlich Reserve. Wenn die Anzeigenadel in den roten Bereich gelangt, ist nur noch wenig Benzin im Tank, und Sie sollten möglichst bald nachtanken. Wenn die Nadel in den roten Bereich gelangt, sind noch etwa 5,3 Liter im Tank. Kiihimitteltemperaturanzeige Wenn die Nadel die C-Marke (Cold) zu Gberschreiten beginnt, ist der Motor betriebswarm und das Motorrad kann gefahren werden. Der normale Betriebstemperaturbereich ist der Bereich zwischen der H-und der C-Marke. Wenn die Nadel die H-Marke (Hot) erreicht, den Motor abstellen und den Kühlmit- telstand im Reservebehálter Uberprúfen (Seite 24). Seite 24— 25 lesen und nicht weiterfahren, bevor das Problem beseitigt worden ist. Roter Bereich Nadel VO RSICHT: e Durch Uberschreitung der maximalen Betriebstemperatur kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. NW / A E. H 16 Digitaluhr Zeigt die Uhrzeit in Stunden und Minuten an. Zum Einstellen der Zeit folgendermaßen vorgehen: H (Hour) — Den Knopf auf H stellen und in dieser Position halten. M (Minute) — Den Knopf auf M stellen und in dieser Position halten. Anzeige M (т Н IL Lo Einstellknopf (Seite 12) au | + | Stunden Minuten 17 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) A WARNUNG e Wenn die Überprüfung vor der Fahrt (Seite 61) nicht durch- geführt wird, können schwere Personenverletzungen oder Fahrzeugschäden die Folge sein. HINTERRADAUFHÄNGUNG Die Hinterradaufhängung dieses Motorrads kann verschie- denen Fahrer-/Zuladungs-Gewichten und Fahrbedingungen durch Luftdruckeinstellung wunschgemäß angepaßt werden. Normaler Luftdruckbereich: 0—400 kPa (0—4,0 kg/cm?) Niedrige Luftdruckeinstellungen ergeben eine weichere Fahrt und eignen sich für geringe Lasten und gute Straßen. Hohe Luftdruckeinstellungen ergeben eine härtere Fahrt und eignen sich für schwere Lasten und schlechte Straßen. Hinterrad- Bedingungen aufhängungs- Fahrer/ | Luftdruck Last Fahrbedingungen O kPa Solo/ Normale Straße (O kg/cm?) Keine Last oder Stadtstralie 400 kPa Bis zur Schlechte (4,0 kg/cm?) Fahrzeug- StraBenverhältnisse zuladungs- grenze A WARNUNG e Den Luftdruck niemals während des Fahrens überprüfen oder vermindern. Beim Fahren stets beide Hände am Lenker lassen. VORSICHT: * Zum Einstellen der Luftdriicke das Motorrad stets auf dem Mittelstánder aufbocken. Das Motorrad zum Einstellen des Luftdrucks nicht auf den Seitenstander stellen, da man dadurch falsche Druckmeß werte erhält. 18 Der Luftdruck der Hinterradaufhángung wird mit Hilfe des Luft- druckreglers eingestellt. Vorbereitung: Das Motorrad auf festem, ebenen Untergrund auf dem Mit- telständer aufbocken. ZUR BEACHTUNG: e Während Betätigung der INCREASE-Taste ist Gebrauch des Radios oder anderer elektrischer Zubehörteile nicht zu empfehlen, um eine übermäßige Entladung der Batterie zu vermeiden. Einstellen und Überprüfen des Luftdrucks der Hinterradaufhängung: 1. Den Zündschalter auf ON, P oder ACC stellen. 2. Durch Drücken der P. CHECK-Taste wird der Luftdruck angezeigt. 3. Zum Einstellen des Luftdrucks die INCREASE- oder DECREASE-Taste drücken, während die P. CHECK-Taste gedrückt bleibt. Anzeige = 20 | __ Luftdruck (kPa) 19 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Abnahme von Luftdruck vom Auslaßventil: 1. Den Zündschalter auf P stellen. 2. Zum Aufpumpen eines Reifens einen Luftschlauch an das Auslaßventil anschließen. 3. Die OUTLET-Taste drücken, um Luftdruck zuzuführen. Der Luftdruck wird in diesem Fall nicht angezeigt. VORSICHT: e Die Luftpumpe jeweils nicht länger als 5 Minuten betätigen, da anderenfalls die Pumpeneinheit beschädigt werden kann. AIR_ PRESSURE CONTROL | JE BIT | Auslaßventil 20 BREMSEN Vorder- und Hinterradbremse sind hydraulische Scheiben- bremsen. Im Verlaufe der Abnutzung der Bremsklôtze sinkt der Bremsflüssigkeitsstand, wodurch dieser Verschleiß automatisch kompensiert wird. Einstellungen sind zwar nicht erforderlich, Bremsflüssigkeitsstand und Bremsklotzverschleiß müssen jedoch regelmäßig überprüft werden. Das System muß häufig auf Undichtigkeit kontrolliert werden. Wenn das Bremshebel- oder Bremspedalspiel zu groß wird, und die Brem- sklötze nicht über die Verschleißgrenze (Seite 95) abgenutzt sind, ist wahrscheinlich Luft im Bremssystem eingeschlossen, die abgelassen werden muß. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Bremsflüssigkeitsstand: A WARNUNG e Bremsfliissigkeit kann Entzündungen verursachen. Vermeiden Sie eine Berührung mit der Haut und den Augen. Sollten Sie dennoch mit Bremsfliissigkeit in Berührung gekommen sein, spiilen Sie die Flüssigkeit gründlich mit Wasser ab und begeben Sie sich in ärztliche Behandlung, falls die Augen betroffen waren. Bremsflüssigkeit muß in den Bremsflüssigkeitsbehälter nachgefüllt werden, wenn sich der Füllstand der unteren Pegelmarke nahert. | Den Behälter mit DOT 4 BRAKE FLUID (Bremsflussigkeit) von einem abgedichteten Behálter bis zur oberen Pegelmarke auffúllen. Die entfernten Teile in der umgekehrten Reihenfolge des Abnehmens wieder anbringen. Die Schrauben fest anziehen. Schrauben VORNE веке Е Membranplatte —E > 3 Membran Schwimmer — + Oberer Pegel $ UNTERER Pegel 21 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) HINTEN Deckel Oberer Pegel Unterer Pegel VORSICHT: * Vorsichtiy mit Bremsflüssigkeit umgehen, da diese Kunsistoff- und Lackflächen angreifen kann. e Beim Nachfüllen von Bremsflüssigkeit darauf achten, daf der Behálter waagerecht liegt, bevor der Deckel entfernt wird, da anderenfalls Bremsflüssigkeit verschüttet werden kann. Nur DOT 4-Bremsfliissigkeit aus einem abgedichteten Behálter verwenden. e Stets darauf achten, daß keine Fremdstoffe wie z.B. Schmutz oder Wasser in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangen können. Weitere Überprüfungen: Sicherstellen, daß nirgendwo Flüssigkeit ausläuft. Schläuche und Anschlußstücke auf Alterung und Risse überprüfen. 22 KUPPLUNG Dieses Motorrad ist mit einer hydraulisch betátigten Kupplung ausgestattet. Am Kupplungssystem sind keinerlei Einstell- arbeiten durchzuführen, der Flüssigkeitsstand des Systems muß jedoch regelmäßig überprüft werden. Außerdem ist das Kupplungssystem regelmäßig auf Undichtigkeit zu kon- trollieren. Wenn das Kupplungshebelspiel übermäßig groß wird, und das Motorrad beim Schalten kriecht oder abgewürgt wird, oder wenn die Kupplung rutscht, so daß die Beschleunigung hinter der Motordrehzahl herhinkt, ist wahrscheinlich Luft im Kupplungssystem eingeschlossen, die ausgetrieben werden muß. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Flüssigkeitsstand: Überprüfen, ob der Flüssigkeitsstand bei senkrecht stehendem Motorrad über der unteren (LOWER) Pegelmarke ist. Wenn die Flüssigkeit bis in die Nähe der unteren (LOWER) Pegelmarke abgesunken ist, weist dies auf ein undichtes System hin. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren autorisierten Honda-Händler. Weitere Überprüfungen: Sicherstellen, daß nirgendwo Flüssigkeit ausläuft. Auf Alterung und Risse bei Schlauch und Anschlußstücken überprüfen. Kupplungsflüssigkeitsbehälter UNTERER Pegel 23 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) KUHLMITTEL Kühlmittelempfehlung Das Kühlmittel muß vom Fahrer überwacht werden, um Eingefrieren, Heißlauf und Korrosion zu vermeiden. Nur qualitativ hochwertiges Atylenglykol-Gefrierschutzmittel mit Korrosionsschutzadditiven verwenden, welches speziell fir Gebrauch in Aluminiummotoren * empfohlen ist. (SIEHE AUFSCHRIFT AUF GEFRIERSCHUTZMITTEL-BEHALTER.) VORSICHT: * Nur Trinkwasser mit geringem Mineralgehalt oder destilliertes Wasser als Teil der Gefrierschutzmittellosung verwenden. Wasser mit hohem Mineral- oder Salzgehalt kann sich schadigend auf den Aluminiummotor auswirken. Vom Werk aus wird dieses Motorrad mit einer 50/50-Lésung aus Gefrierschutzmittel und Wasser versehen. Diese Kühlmit- tellôsung eignet sich für die meisten Betriebstemperaturen und bietet einen guten Korrosionsschutz. Eine hôhere Gefrierschutzmittelkonzentration vermindert die Kúhisystem- leistung und ist nur zu empfehlen, wenn wirklich stárkerer Schutz gegen Eingefrieren erforderlich ist. Eine Konzentration von weniger als 40/60 (40% Gefrierschutzmittel) liefert keinen geeigneten Korrosionsschutz. Bei niedrigen Temperaturen das Kühlsystem häufig überprüfen und erforderlichenfalls die Gefrierschutzmittelkonzentration erhöhen (maximal 60% Gefrierschutzmittel). 24 Uberpriifung Den Kuhlmittelstand im Reservebehalter bei normal betriebswarmem Motor und senkrecht stehendem Motorrad überprüfen. Wenn das Kühlmittel bis unter die untere Pegelmarke abgesunken ist, den Reservebehälterdeckel ent- fernen und Kühlmittel bis zur oberen Pegelmarke nachfüllen. Den Kühlerdeckel nicht entfernen. A WARNUNG * Den Kuhlerdeckel nicht entfernen, wenn der Motor heik ist. Das Kühlmittel steht unter Druck und könnte Verbren- nungen verursachen. | e Mit Händen und Kleidung nicht in die Nähe des Kühllüfters kommen, da er automatisch anläuft. Wenn der Reservebehälter leer oder fast leer ist, auf Un- dichtigkeit überprüfen, und das Motorrad von Ihrem autorisierten Honda-Handler reparieren lassen. Reservebehálter-Tauchstab ale Obere Pegelmarke Untere Pegelmarke 25 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) KRAFTSTOFF Automatische Kraftstoffzufiihrung/Kraftstoffabsperrung Kraftstoff gelangt nur dann zu den Vergasern, wenn der Motor angelassen wird oder láuft. Ein Rúckschlagventil in der Kraft- stoffpumpe sperrt den Kraftstofflu3, wenn der Motor abgestellt wird. Kraftstofftank Der Tank fal3t 24,0 Liter. Den Zúndschlússel in das Schlof3 stecken und im Uhrzeigersinn drehen, um das Kraftstoff- filterfach zu 6ffnen. Den Tankdeckel im Gegenuhrzeigersinn drehen, um ihn zu entfernen. Kraftstoff- filterfach Zündschlüssel Tankdeckel Verwenden Sie nur bleiarmes oder bleifreies Benzin mit einer Oktanzahl von 91 oder hôher. Niemals abgestandenes oder verschmutztes Benzin oder ein Ol/Benzin-Gemisch verwenden. Weder Schmutz, Staub noch Wasser in den Kraftstofftank gelangen lassen. Durch Betrieb des Motors mit einem Benzin niedriger Oktanzahl kann ständiges Klingeln oder starkes Klopfen (ein metallisches Schlaggeräusch) verursacht werden, was im schlimmsten Falle zu einem Motorschaden führen kann. 26 VORSICHT: Wenn Klopfen oder Klingeln bei konstanter Mo tordrehzahl unter normaler Belastung auftritt, die Benzinsorte wechseln. Wenn das Klopfen oder Klingeln sich nicht abstellen läßt, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Hándier. Nichtbefolgung dieser Anweisung wird als falsche Benutzung betrachtet und führt zum Garantie- ausschluß. Bei starker Belastung kann gelegentlich Klopfen auftreten. Dies ist kein Grund zur Sorge, sondern bedeutet nur, daß der Motor effizient arbeitet. Den Tankdeckel durch Drehen im Uhrzeigersinn. wieder an- bringen. Den Kraftstoffilterfachdeckel zudrücken. A WARNUNG Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann unter gewissen Bedingungen explodieren. In einer gut belüfteten Umgebung mit abgestelltem Motor nachtanken. In der Náhe der Stelle des Nachtankens oder von gelagertem Benzin nicht rauchen und Flammen sowie Funken fernhalten. Den Tank nicht úiberfúllen (im Einfiillstutzen soll kein Ben- zin sein). Nach dem Tanken sicherstellen, дай der Tankdeckel richtig geschlossen ist. Beim Tanken kein Benzin verschitten. Verschiittetes Ben- zin oder Kraftstoffdampf können sich entzünden. Wenn Benzin verschüttet wird, dafür sorgen, daß die Umgebung trocken ist, bevor der Motor angelassen wird. Wiederholte oder längerzeitige Berührung mit der Haut und Einatmen von Kraftstoffdampf vermeiden. AUS DER REICHWEITE VON KINDERN FERNHALTEN. Einfullstutzen 27 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) Alkoholhaltige Benzinsorten Wenn Sie Benzin mit Alkoholgehalt (Gasohol) verwenden wollen, müssen Sie darauf achten, daß die Oktanzahl mindestens ebenso hoch ist wie die von Honda empfohlene. Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Ethylalkohol und Gasohol mit Methylalkohol. Gasohol mit einem Ethylalkoholgehalt von über 10% nicht verwenden. Kein Benzin mit Methylalkohol verwenden, welches nicht auch gleichzeitig Verschnittmittel und Korrosionsadditive für Methylalkohol enthält. Niemals Benzin mit einem Methylalkoholgehalt von über 5% verwenden, auch wenn es Verschnittmittel und Korrosionsad- ditive enthält. ZUR BEACHTUNG: e Kraftstoffsystemschäden und Motorleistungsprobleme, die vom Gebrauch alkoholhaltigen Kraftastoffs herrühren, sind von der Garantie nicht abgedeckt. Honda kann den Gebrauch von Kraftstoffen mit Methylalkohoigehalt nicht gutheißen, da deren Eignung noch nicht belegt ist. e Bevor Sie bei einer unbekannten Tankstelle tanken, sollten _ Sie festzustellen versuchen, ob der Kraftstoff Alkohol en- thält, und falls ja, welchen Alkohol zu welchem Prozent- satz. Falls Sie beim Fahren mit Gasohol oder einem Kraft- stoff, in dem Sie Alkohol vermuten, ungewünschte Symp- tome feststellen, sollten Sie zu einem Benzin wechseln, von dem Sie wissen, daß es keinen Alkohol enthält. 28 MOTOROL Motorolstandkontrolle Den Motorólstand vor jedem Fahrtantritt überprüfen. Sicherstellen, dal} die rote Oldruckwarnlampe ausgeht. Wenn die Lampe anbleibt, den Motor sofort abstellen. 1. Das Motorrad auf festem, ebenen Untergrund auf dem Mit- telstinder aufbocken und den vorderen rechten Seitendeckel entfernen. | 2. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlauf drehen lassen. Sicherstellen, dal die rote Oldruck- Warnleuchte erlischt. Falls sie erleuchtet bleibt, sofort den Motor abstellen. | 3. Den Motor abstellen. Nach einigen Minuten den Tauchstab entfernen und sauberwischen. Dann den Tauchstab wieder einsetzen, ohne ihn hineinzuschrauben. | Der Olstand soll zwischen der oberen und unteren Pegelmarke am Tauchstab liegen. | 4. Erforderlichenfalls den EinfüllverschlulS entfernen und das vorgeschriebene Ol bis zur oberen Pegelmarke nachfüllen (Seite 79). Nicht überfüllen. 5. Einfüllverschlufs, Tauchstab und vorderen rechten Seitendeckel wieder anbringen. Auf Olleckstellen überprüfen. VORSICHT: Durch Betrieb des Motors mit zu wenig Öl kann ein N © Vorder rechter — | Seitendeckel Obere — Pegelmarke 7 —— Untere a Pegelmarke EinfuilverschluB WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) HINTERACHSANTRIEBSÓL Olstandkontrolle Den Hinterachsantriebsólstand gemáfl Wartungsplan úber- prufen. 1. Das Motorrad auf festem, ebenen Untergrund auf dem Mit- telstander aufbocken. 2. Den Oleinfüllverschluß entfernen. 3. Sicherstellen, daß das Öl bis zur Unterkante des Oldeckellochs reicht. ZUR BEACHTUNG: e Bei niedrigem Fúllstand auf Undichtigkeit úUberprufen. Frisches Ol durch die Oleinfúllóffnung bis zur Unterkante der Offnung nachfúllen. Empfohlenes OI: HYPOIDGETRIEBEÓL SAE 80 Unterkante OleinfúllverschluB 30 SCHLAUCHLOSE REIFEN Dieses Motorrad ist mit schlauchlosen Reifen, Ventilen und Radfelgen ausgestattet. Verwenden Sie nur Reifen, mit der Bezeichnung “TUBELESS” und schlauchlose Ventile auf Felgen mit der Kennzeichnung “'TUBELESS TYRE APPLICABLE". | Richtiger Luftdruck gewährleistet maximale Stabilität, Fahrkomfort und höchste Reifenlebensdauer. Überprüfen Sie den Reifendruck häufig und korrigieren Sie ihn erforder- lichenfalls. Niemals einen Autoreifen auf eine Motorradfelge montieren. A WARNUNG * Ein auf einer Motorradfelge montierter PKW-Reifen ist lebensgefährlich, da er sich während der Fahrt von der Felge lösen kann. ZUR BEACHTUNG: | * Der Reifendruck ist vor der Fahrt bei “‘kalten” Reifen zu uberprufen. e Schlauchlose Reifen dichten entstandene Löcher bis zu einem gewissen Grad von selbst ab, so daß die Luft häufig nur sehr langsam entweichen kann. Überprüfen Sie die Reifen sehr sorgfältig auf Löcher, insbesondere dann, wenn der Reifendruck zu niedrig ist. Die Reifen auf Einschnitte und eingefahrene Nägel oder andere scharfe Gegenstände überprüfen. Die Felgen auf Kerben und Verformung überprüfen. Wenn Sie irgendeine Beschädigung feststellen, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Händler. Vorne Hinten | N 130/70 160/80 Reifengröße 18 63H 16 75H Reifendruck in | Bis zu 90 kg 225 250 kaltem Belastung (2,25) (2,50) Zustand, kPa 90 kg bis zur 225 280 (kg/cm?) Zuladungsgrenze (2,25) (2,80) Reifenmarke TUBELESS ONLY DUNLOP K177F K177 31 WICHTIGE BAUTEILE (Zum Betrieb dieses Motorrads erforderliche Informationen) A WARNUNG e Falscher Reifendruck führt zu anormalem Profilverschleif und stellt eine Sicherheitsgefahr dar. Zu geringer Reifen- druck kann zu einem Rutschen des Reifens auf oder einem Ablösen des Reifens von der Felge führen, wodurch der Reifendruck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen können. e Fahren mit übermäßig abgenutzten Reifen ist gefährlich und beeinträchtigt Traktion sowie Fahrverhalten. Die Reifen wechseln, bevor die Profiltiefe in der Mitte des Reifens die folgende Grenze erreicht, oder wenn die Oberfläche mit den Verschleißanzeigen bündig ist. Minimale Profiltiefe Vorne: 1,5 mm Hinten: 2,0 mm | lf EST + —— VerschleiBanzeigen-Lagemarke A VerschleiBanzeige 32 Reifenreparatur/Reifenwechsel Wenden Sie sich bitte an lhren autorisierten Honda-Handler. Ä WARNUNG Durch den Gebrauch anderer Reifen als auf der Reifeninfor- mationsplakette angegeben kann das Fahrverhalten beein- trächtigt werden. Schlauchreifen nicht auf schlauchlose Felgen montieren. Die Wülste könnten nicht richtig sitzen, und die Reifen könnten auf den Felgen rutschen, wodurch der Reifendruck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen können. | Keinen Schlauch in einen schlauchlosen Reifen einsetzen. Starker Warmestau kann zu einem Platzen des Schlauchs führen, wodurch der Reifendruck und auch die Kontrolle über das Fahrzeug schnell verlorengehen können. Richtige Auswuchtung des Rads ist für sicheres, stabiles Fahrverhalten unerläßlich. Keine Radauswuchtgewichte entfernen oder ändern. Wenn ein Rad ausgewuchtet werden muß, lassen Sie diese Arbeit bitte von Ihrem autorisierten Honda-Händler durchführen. Nach einer Reifenreparatur oder einem Reifenwechsel ist das betrof- fene Rad auszuwuchten. Um ein eventuelles Versagen einer Reparaturstelle und einen Reifendruckverlust mit allen damit verbundenen Gefahren zu vermeiden, in den ersten 24 Stunden nach der Reifenreparatur nicht schneller als 80 km/h und auch danach niemals schneller als 130 km/h fahren. Den Reifen auswechseln, wenn die Seitenwand ein Loch hat oder Beschädigungen aufweist. Biegung der Seiten- wand kann zu einem Reparaturstellenversagen und Reifen- druckverlust mit allen damit verbundenen Gefahren führen. VORSICHT: | Schlauchlose Reifen nicht ohne Spezialwerkzeuge und Felgenschiitzer abzuziehen versuchen, da anderenfalls die Felgendichtflaiche beschadigt oder die Felge verzogen werden kann. 33 WICHTIGE EINZELTEILE ZUNDSCHALTER Der Zúndschalter befindet sich an der Lenkerabdeckung. Schlüssel- Funktion Schlüssel position abziehbar ON Alle elektrischen Schaltungen geschlossen, Motor und Nein Leuchten kónnen betátigt werden. ACC Alle elektrischen Schaltungen Nein unterbrochen außer ACC- Schaltung. OFF Alle elektrischen Schaltungen Ja unterbrochen Motor kann nicht angelassen werden. P (Parken) Zum Parken des Motorrads in Ja der Nähe des Verkehrs. Schlußleuchte, Positionsleuchte, Kennzeichenleuchte und ACC- Schaltung sind eingeschaltet, die anderen Leuchten jedoch aus. Hinterradfederungsluftdruck kann betatigt werden. Der Motor kann nicht angelassen werden. LOCK Lenkung ist abgesperrt. Motor Ja (Lenk- und Leuchten kónnen nicht schloß) betätigt werden. 34 BEDIENUNGSELEMENTE AUF DER RECHTEN SEITE DES LENKERS Motorabstellschalter Der Motorabstellschalter neben dem Gasdrehgriff hat drei Positionen. Wenn der Schalter auf RUN eingestellt ist, kann der Motor angelassen werden. Wenn der Schalter auf einer OFF- Position steht, kann der Motor nicht angelassen werden. Dieser Schalter dient in erster Linie als Notschalter und soll normalerweise auf RUN eingestellt bleiben. - Start-/Rückwärts-Knopf Der Start-/Rückwärtsknopf befindet sich unter dem Motorabstellschalter. Wenn der knopf gedrúckt wird, kurbelt der Anlasser den Motor durch. Siehe Seiten 63 bis 64 bezüglich ““Anlassen des Motors”. Start-/Rückwärtsknopf 35 WICHTIGE EINZELTEILE Fahrtregler A WARNUNG e Der Fahrtregler automatisiert die Gasfunktion, um die Fahrgeschwindigkeit konstant zu halten. Dies kann bei langen Reisen sehr nützlich sein, jedoch auch eine Gefahr darstellen, wenn andere Fahrzeuge auf der Straße sind, oder wenn Sie die Straße nicht kennen. Ihre Verant- wortlichkeit als Fahrer endet nicht, wenn Sie den Fahrtregler einschalten! Der Fahrtregler ermöglicht die Einstellung und automatische Beibehaltung jeder beliebigen Geschwindigkeit zwischen 48 und 130 km/h im 4. Gang und OD. Dieses System ist für Fahrten auf geraden, verkehrsarmen Schnellstraßen oder Autobahnen gedacht. Der Einsatz des Systems empfiehlt sich nicht in dichtem Verkehr, auf kurvenreichen Straßen oder bei schlechtem Wetter, kurz in allen Fällen, in denen der Fahrer volle Kontrolle über die Gasbetätigung haben sollte. Einstellen des Fahrtreglers: Den CRUISE CONTROL-Hauptschalter drücken: die Anzeigelampe leuchtet auf. Bis zur gewünschten Geschwin- digkeit beschleunigen, dann den SET-Schalter drücken. Die Fahrtregler-Einstellampe am Armaturenbrett leuchtet auf. Die Geschwindigkeit, mit der Sie gefahren sind, als Sie den SET- Schalter losgelassen haben, ist nun die Geschwindigkeit, die der Fahrtregler beibehalt. Zur ‘’Feinabstimmung’’ kann die eingestellte Geschwindigkeit dann durch kurzes Drücken und Loslassen des SET/DECEL-Schalters vermindert oder durch Drücken und Loslassen des RESUME/ACCEL-Schalters leicht erhöht werden. 36 ZUR BEACHTUNG: * Ein kurzes Antippen entweder des SET/DECEL- oder des RESUME/ACCEL-Schalters kann die Geschwindigkeit nur um etwa 1,6 km/h ándern. | Fahrtregler-Hauptschaiter CRUISE ON CRUISE SET Abstellen des Fahrtreglers: Anzeigen Einfach den Fahrtregler-Hauptschalter (CRUISE CONTROL) drucken, bis die Anzeige erlischt (hierdurch wird auch die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit gelóscht). Um das System vorúbergehend zu desaktivieren (ohne die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit zu lóschen), gibt es eine Reihe von Möglichkeiten: Bremshebel oder Kupplungshebel ziehen, leicht auf das Bremspedal dricken, oder den Gasdrehgriff zudrehen. Wenn Sie noch schneller als 48 km/h fahren, können Sie ein- fach durch Drúcken des RESUME-Schalters wieder auf die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit beschleunigen. Wenn die Fahrgeschwindigkeit unter 48 km/h abgesunken ist, kónnen Sie die gespeicherte Fahrgeschwindigkeit wieder erreichen, in- dem Sie zuerst auf normale Weise Gas geben, bis das Motor- rad schneller als 48 km/h fáhrt, und Sie dann den RESUME- Schalter drücken. Re <> Fahrtregler- / — A Hauptschalter u > y | UN =” | RESUME/ ACCEL-Schalter SET/DECEL- Schalter 37 WICHTIGE EINZELTEILE Ändern der eingestellten Fahrgeschwindigkeit: Einstellen einer höheren Geschwindigkeit mit allmählicher Beschleunigung: den RESUME/ACCEL-Schalter drücken und gedrückt halten, bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Den Schalter loslassen, und der Systemspeicher wird auf die neue Geschwindigkeit umprogrammiert. Für schnellere Beschleunigung: den Gasdrehgriff aufdrehen, bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, dann den SET/DECEL-Schalter drücken und loslassen, um das System umzuprogrammieren. ZUR BEACHTUNG: e Jede Geschwindigkeit über 130 km/h wird als 130 km/h gespeichert. CRUISE Einstellen einer niedrigeren Geschwindigkeit: den SET/DECEL- Schalter drücken und gedrückt halten. Das Motorrad verlangsamt. Wenn die gewünschte niedrigere Geschwin- digkeit erreicht ist, den Schalter loslassen, und das System wird umprogrammiert. Um über die eingestellte Geschwin- digkeit hinaus vorübergehend zu beschleunigen, z.B. zum Uberholen, den Gasdrehgriff auf normale Weise betätigen. Um danach wieder die eingestellte Geschwindigkeit zu erreichen, den Gasdrehgriff zudrehen und das Motorrad ohne zu bremsen fahren lassen. Anzeige ZUR BEACHTUNG: * Auch bei eingeschaltetem Fahrtregler wird die tatsáchliche Fahrgeschwindigkeit leichten Schwankungen unterliegen, insbesondere an Steigungen und Gefállen. 38 BEDIENUNGSELEMENTE AUF DER LINKEN LENKERSEITE Bedienungselemente in der Nahe des linken Lenkergriffs: Scheinwerferschalter Der Scheinwerferschalter hat die drei Positionen “‘H’’, ‘“P”’ und “AUS” (mit einem Punkt markiert). H: Scheinwerfer, Schlußleuchte, Positionsleuchte und Instrumentenleuchten an P: Positionsleuchte, Schlußleuchte und Instrument- enleuchten an AUS (Punkt): Scheinwerfer, Schlußleuchte, Positions- leuchte und Instrumentenleuchten aus Scheinwerferabblendschalter Fúr Fernlicht den Abblendschalter auf “HI”, fúur Abblendlicht auf “LO” stellen. Lichthupenschalter Durch Betátigung dieses Schalters wird der Scheinwerfer eingeschaltet, um z.B. entgegenkommende Fahrer zu warnen oder einen Uberholvorgang zu signalisieren. Hupenknopf Den Knopf drucken, um die Hupe ertonen zu lassen. Blinkerschalter Zum Anzeigen einer Linkswendung den Schalter auf L, zum Anzeigen einer Rechtswendung auf R schieben. Nach Loslassen kehrt der Schalter automatisch wieder zu seiner neutralen Position zurúck. Warnblinkanlagenschalter Die Warnblinkanlage solite nur eingeschaltet werden, wenn das Motorrad in einem Notfall oder unter Gefahr gestoppt wird. Zum Einschalten der Warnblinkanlage den Zúndschlúussel auf ON, ACC, oder P drehen und dann den Schalter mit der Markierung A drücken. Vordere und hintere Blinkleuchten blinken gleichzeitig. 39 WICHTIGE EINZELTEILE VORSICHT: * Wenn die Warnblinkanlage nicht mehr benótigt wird, darauf achten, den Schalter richtig auszuschalten, da die Blinker anderenfalls nicht richtig funktionieren, wodurch andere Fahrer verunsichert werden kónnten. Scheinwerfer- abblendschalter pT Lichthupen- oO _ _ schalter o _ и OT O : a = Warnblink- sona | wl || Hupenknopf Scheinwerferschalter 40 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) LENKSCHLOSS Zum Absperren der Lenkung den Lenker ganz nach links oder rechts einschlagen und den Zündschlüssel unter Hinein- drücken auf P oder LOCK drehen. Dann den Schlüssel abziehen. | A WARNUNG * Den Schlüssel nicht während der Fahrt auf P oder LOCK drehen, da dies zu einem Verlust der K ontrolle über das Fahrzeug führen kann. STURZHELMHALTER Sturzhelmhalter befinden sich unter dem Reisekoffer. Den Reisekoffer 6ffnen (Seite 42) und den Knopf im Koffer drehen, um die Sturzhelmhalter zu entriegeln. Den Sturzhelm am Halterstift einhángen und diesen zum Ver- riegeln hineindrucken. À WARNUNG * Der Sturzhelmhalter ist nur zur Sicherung des Sturzhelms beí geparktem Fahrzeug gedacht. Niemals mit einem am Halter befestigten Sturzhelm fahren, da der Helm die Fahrsicherheit beeinträchtigen und zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann. —— —_—_— = To == a 41 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) REISEKOFFER UND SATTELTASCHEN Offnen des Reisekoffers: Den Zündschlüssel einstecken und im Uhrzeigersinn drehen. Der Koffer kann dann geöffnet werden. Absperren des Reisekoffers: Den Kofferdeckel schließen und den Zündschlüssel im Gegenuhrzeigersinn drehen. Sicherstellen, daß der Koffer abgesperrt ist. A WARNUNG * Der Reisekoffer ist für leichte Gegenstände gedacht. Nicht mehr als 9 kg im Koffer befördern. Fahrverhalten und Kon- trolle können durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt werden. ® Vor dem Packen siehe “Beladung und Zubehör’ (Seite 6). Zündschlüssel ABSPERREN 42 Offnen der Satteltaschen: 1. Den Reisekoffer öffnen. | 2. Den Verriegelungshebel auf “UNLOCK” stellen. 3. Den rechten Schnappschloßhebel nach unten ziehen, um die rechte Satteltasche zu öffnen. Den linken Schnappschloßhebel nach unten ziehen, um die linke Satteltasche zu öffnen. | Absperren der Satteltaschen: Die Satteltaschen schlieBen und den Verriegelungshebel auf “LOCK” stellen. Sicherstellen, daß die Satteltaschen abgesperrt sind. ZUR BEACHTUNG: e Sobald der Verriegelungshebel auf “UNLOCK” gestellt ist, konnen die Satteltaschen mit den SchnappschloBhebeln geoffnet werden. A WARNUNG | * Die Satteltaschen sind nur für leichte Gegenstände gedacht. Auf jeder Seite nicht mehr als 9 kg transportieren. Fahrverhalten und Kontrolle können durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt werden. * Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um Ungleichgewicht zu minimieren, welches zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen könnte. e Vor dem Packen siehe ‘Beladung und Zubehör” (Seite 6). ENTRIEGELT в SchnappschloBhebel hebel 43 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) innentaschen: Mit den Innentaschen kônnen im Reisekoffer oder in den Sat- teltaschen untergebrachte Gegenstande nach dem Parken des Motorrads vom Fahrer mitgenommen werden. innen- taschen \ 1) // Dokumente: Das Fahrer-Handbuch und andere Dokumente sollten in der Satteltasche aufbewahrt werden. Beim Waschen des Motor- rads darauf achten, diesen Bereich nicht mit Wasser zu Uberfiuten. | 44 Alternatives Verfahren zum Offnen der Satteltasche: Wenn sich eine Satteltasche verklemmt und mit dem hinteren SchnappschloBhebel nicht geöffnet werden kann: 1. Den Reisekoffer öffnen und den Stopfen von der rechten oder linken Zugangsöffnung im Boden des Koffers entfernen. 2. Einen Finger durch die Zugangsöffnung stecken und den Stift nach unten drücken, um die Satteltasche zu öffnen. Cd A Stein DS Са) Stift Ne S 45 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) VERKLEIDUNGSTASCHEN Die linke Verkleidungstasche kann durch Aufschnappen der Abdeckung verwendet werden. Zum Entfernen des rechten Taschendeckels den Zúndschlússel einstecken, im Uhrzeiger- sinn drehen und den Deckel óffnen. Zum Anbringen des rechten Taschendeckels den Zapfen an der Vorderseite des Deckels in den Schlitz in der Verkleidungs- tasche schieben, dann das andere Ende des Deckels bis zum Einrasten nach unten drúcken. A WARNUNG * Die Verkleidungstaschen sind für leichte Gegenstände gedacht. Nicht mehr als 2 kg pro Seite befördern. Fahrzeugverhalten und Kontrolle können durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt werden. * Das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten verteilen, um ein Ungleichgewicht zu vermeiden, wodurch die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen könnte. e Vor dem Packen siehe “Beladung und Zubehör” (Seite 6). Rechte Tasche Zindschitissel 46 WINDSCHUTZSCHEIBENHOHENEINSTELLUNG Die Hóhe der Windschutzscheibe kann Ihren Bedurfnissen ent- sprechend eingestellt werden. Einstellverfahren: 1. Die Knöpfe nach außen ziehen und die Hebel hochziehen, um die Windschutzscheibe zu lösen. | 2. Die Windschutzscheibe zur gewúnschten Position nach oben oder unten bewegen. Die Markierung an der Wind- schutzscheibe auf die Oberkante des Armaturenbretts auf jeder Seite ausrichten. 3. Die Hebel nach unten drücken, um die Windschutzscheibe zu sichern. / 7 7 LAL ; Ё LL / | / / / 5 Hebel ПМ — AE TNL Te Markierung Oberkante 47 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) SCHEINWERFEREINSTELLUNG Durch Drehen des Vertikaleinstellknopfs kann der Scheinwerferstrahl weiter nach oben oder unten gerichtet werden. Ortliche Gesetze und Vorschriften hinsichtlich Scheinwerfereinstellung beachten. Á WARNUNG * Den Scheinwerferstrahl nicht beim Fahren einstellen. Während des Fahrens stets beide Hände an Lenker/Be- dienungselementen lassen, da anderenfalls die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen kann. Einstellknopf BELÜFTUNGSKLAPPEN Dieses Motorrad besitzt obere und untere Belüftungsklappen. Die oberen Belüftungsklappen Öffnen, um Frischluft zuzuführen. Die unteren Belüftungsklappen ôffnen und die Hebel einstellen, um Frischluft oder erwärmte Luft zuzuführen. Um zusätzlichen Luftstrom unten zu erhalten, können Sonderzubehôär-Klappen an den Motorschutzvorrichtungen montiert werden. A WARNUNG e Die Belüftungsklappen nicht während des Fahrens einstellen. Während des Fahrens stets beide Hände an Lenker/Bedienungselementen lassen, da anderenfalls die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen kann. OBEN UNTEN ZN FRISCHLUFT =A Np От Belúftungsklappe TT — FRISCHLUFT => NN SITZ Der Sitz kann nach Entfernen der Schrauben auf jeder Seite abgenommen werden. | Hochziehen Vorderer Zapfen < 9 a — Al TT? Schrauben = —9// en. + — 7 Ta — / Ê 7 / ии 0 “Cy / у ACC-ANSCHLUSS Der ACC-Anschluß befindet sich im Sicherungskasten (Seite 99) und liefert 12 V Gleichspannung fúr elektrisches Zubehór. Maximal 60 Watt (5 Ampere) können an diesen Anschluß angeschlossen werden. Bei Ausstattung mit elektrischem Sonderzubehör die Batterie häufig überprüfen, um den Ladezustand zu bestimmen und eventuelle Sulfatierung zu erkennen. Durch größere Stromabnahme kann die Sicherung durchbrennen oder die Batterie leer werden. Vor dem An- bringen von Zubehör siehe ‘‘ WARNUNG FÜR BELADUNG UND ZUBEHOR” (Seite 6). Kabel von elektrischem Zubehör sicher anschließen, isoliert halten und von heißen Teilen und scharfen Kanten entfernt verlegen. VORSICHT: e Eine Stromabnahme von über 5 Ampere für längere Zeit vermeiden. _Sicherungskasten ACC-Anschluf Seitendeckel BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) SCHUTZ GEGEN WASSER Das Radio/Cassettendeck ist wetterfest. Es darf jedoch nicht direkt mit Wasser aus einem Schlauch bespritzt werden. VORSICHT: ® Beim Waschen des Motorrads auf keinen Fall Hochdruck- wasser (typisch bei Münzwaschanlagen) in die Nähe des Audio-Systems spritzen. 50 ANZEIGE AMB. cng FM $ E E 0 Radio/Cassettendeck- Taste BEDIENUNGSELEMENTE AM LINKEN LENKERGRIFF Suchhebel/ Bandprogramm- Richtungswähler RADIO/CASSETTENDECK Muting-Schalter Kopfhôrer/Lautsprecher- MW/UKW- | | Taste | Cassetten- Betriebsartentaste a т Kanaltaste ~1 Ambience-Taste fachdeckel u | Auswurftaste Speichertaste Ver HONDA Schnellvorlauf- und Rückspultaste Automatischer Lautstärkeregler Ein/Aus-Schalter/ Lautstärkeregler nn Wechselsprechanlagen- Muting-Knopf VOL CvoL MUTE AVC TONE JA L H N )) | Klangfarbenregler Wechselsprechanlagen- Lautstärkeregler 51 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) MW/UKW-RADIO Das Radio kann verwendet werden, wenn der Zündschlüssel auf ACC, ON oder P eingestellt ist. Ein/Aus-Schalter/Lautstarkeregler Wenn dieser Knopf im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das Radio mit Spannung versorgt, und in der Anzeige erscheint “AM” (MW) oder “FM” (UKW). Durch Weiterdrehen des Knopfes wird die Lautstärke erhöht. Wenn in der Anzeige nicht “AM” oder “FM” erscheint, ist der Radio/Cassettendeck- Wahlschalter auf “TAPE”” (Cassettendeck) eingestellt. Für Rundfunkempfang diesen Schalter drücken. MW/UKW-Wellenbereichstaste Für UKW-Empfang diese Taste drücken. Zum Umschalten auf MW dieselbe Taste erneut drúcken. “AM” oder “FM” und “ST” (nur bei Stereo-Empfang) erscheinen im Display. “ST” leuchtet auf, wenn ein UKW-Sender in Stereo empfangen wird. Stereo-Signale schwächer werden, blenden spezielle Schaltungen des Radios zur Sicherung einer môglichst guten Klangqualität den Ton allmählich auf Mono um, obwohl die Stereo-Anzeige in diesem Fall noch leuchtet. Stereo-Empfang ist nur bei UKW, nicht bei MW möglich. Festsender Sechs MW-Sender und sechs UKW-Sender können vor- programmiert werden. Zum Vorprogrammieren Ihrer Lieb- lingssender gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Den gewünschten Sender mit dem Suchhebel (Seite 53) abstimmen. 2. Die M-Taste drücken, und die Speicheranzeige ‘’CH”’ blinkt im Display. 3. Die CH-Taste (Kanaltaste) drücken und den gewünschten Kanal wählen. Dann die M-Taste erneut drücken, während die Speicheranzeige “CH” biinkt. Die Anzeige hóht zu blinken auf, und der Vorwahlkanal erscheint im Display. 7 Sekunden nach Drucken der M-Taste geht die Speicheranzeige aus, wenn die M-Taste nicht erneut gedrückt worden ist. 4. Der Speicher wird automatisch gelöscht, wenn ein neuer MW- oder UKW-Sender abgestimmt und vorprogrammiert wird. 52 Suchhebel Der Suchhebel dient zum Abstimmen von Sendern. Durch Hochdrücken des Hebels wird die Frequenz erhóht, durch Niederdrücken des Hebels wird die Frequenz erniedrigt. Wird der Hebel kurz einmal gedrückt, verändert sich die MW- Frequenzanzeige in 9-kHz-Schritten, die UKW-Frequenz in 50-kHz-Schritten. Für automatischen Suchlauf den Hebel nach Beginn der Anderung der Frequenzanzeige loslassen, und der Sender mit der náchsthóheren Frequenz wird automatisch abgestimmt. Die obigen Schritte wiederholen, bis der gewünschte Sender gefunden ist. | Bei Erreichen des Endes des Frequenzbandes erfolgt Umschaltung zum anderen Ende des Frequenzbandes, und der Abstimmvorgang wird in derselben Richtung fortgesetzt. Dampfungsschalter Durch Einschalten des Dampfungsschalters (MUTE) wird die Lautstärke des Radios sofort reduziert, so daß Umgebungs- geräusche deutlicher wahrgenommen werden können. In der Anzeige erscheint ‘MUTE’. Durch Ausschalten des Dämp- fungsschalters wird die ursprüngliche Lautstärke des Radios wieder hergestellt. Diese Dämpfungsfunktion gilt für Radio und Cassettendeck. A WARNUNG e Während des Fahrens niemals e die Lautstärke einstellen e zwischen Radio und Cassettendeck umschalten ® eine Cassette einsetzen oder herausnehmen Beim Fahren stets beide Hände am Lenker lassen. oe Die Lautstärke nicht so weit aufdrehen, daß andere Verkehrsgeräusche oder akustische Alarmsignale von Sanitáts-, Polizeiwagen usw. nicht mehr gehört werden können. Such- Dämpfungs- MUTE 53 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) CASSETTENDECK Einsetzen einer Cassette Die Auswurftaste drucken, um das Cassettenfach zu offnen. Dann eine Cassette in der auf dem Cassettenfachdeckel gezeigten Richtung in das Deck schieben. VORSICHT: Vor dem Einsetzen der Cassette in das Deck überprüfen, ob das Cassettenband nicht lose ist. Nach dem Einsetzen der Cassette in das Deck sicherstellen, daß der Deckel einwandfrei geschlossen ist. Den Cassettenfachdeckel nicht bei Regen öffnen. Vor dem Öffnen des Cassettenfachdeckels Schmutz oder Feuchtigkeit an der Oberfläche gegebenenfalls abwischen. Der Gebrauch von 120-Minuten-Cassettenbändern ist nicht zu empfehlen. Falls doch 120-Minuten-Bänder verwendet werden, die Bandlaufbetriebsart nicht häufig umschalten. Die meisten 120-Minuten-Bänder dehnen sich leicht aus und können sich im Laufwerk verwickeln. Auswurftaste Durch Drucken dieser Taste wird die Cassette vom Deck ausgeworfen. 54 Auswurftaste Einsetzrichtung Wartung des Cassettendecks Immer wenn eine Cassette abgespielt wird, kónnen sich Schmutz oder Bandreste auf dem Tonkopf ablagern. Dies führt zu einer Lautstärkesenkung oder ‘’verwaschenem’”’ Klang eines oder beider Kanäle, als ob der Hôhenregler ganz zurückgedreht wäre. Um dies zu vermeiden, sollte der Tonkopf regelmäßig mit einer handelsüblichen Reinigungscassette gereinigt werden. Zur Vorsorge den Kopf etwa alle 30 Betriebsstunden reinigen. Wenn man solange wartet, bis der Kopf sehr verschmutzt ist (hörbare Tonverschlechterung), ist es unter Umständen nicht mehr möglich, sämtliche Ablagerungen mit einer einfachen Reinigungscassette zu beseitigen. VORSICHT: * Wenn Cassetten nicht ihren Gehäusen aufbewahrt werden, oder das Magnetband mit den Fingern berührt wird, erhöht sich das Ausmaß des Schmutzes, der auf den Tonkopf gelangen kann. Auch bei Verwendung minderwer- tiger markenfreier Cassettenbänder gelangen in der Regel mehr Bandablagerungen auf den Kopf. Derartige Praktiken können zu einer Beschädigung des Kopfes und des Laufwerks führen. Ein/Aus-Schalter/Lautstärkeregler Durch Drehen dieses Knopfes im Uhrzeigersinn wird das Radio mit Spannung versorgt, und in der Anzeige erscheint “AM” oder “FM”. Dann die Radio/Cassettendeck-Wahltaste drúcken, um auf Cassettendeckbetrieb zu schalten. Die Anzeige schaltet auf ‘’&]’’ oder ‘’[.]’’, wenn eine Cassette eingesetzt ist. Durch weiteres Drehen des Knopfs wird die Lautstärke erhôht. | Ein/Aus-Schaiter/Lautstärkeregler Radio/Cassettendeck-Wahltaste VOL (ue) / Het OFF MAX bb BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Bandprogrammrichtungswähler (PRO) Mit diesem Schalter kann die Bandlaufrichtung gewechselt werden. Die Anzeige ändert sich folgendermaßen. Mit diesem Schalter kann auch Schnellumspulen gestoppt werden. Bandprogrammrichtungswähler (PRO) Richtungsanzeige Anzeigen A rune [1 La Schnellvorspul- und Rückspultaste Dieses Deck besitzt eine Auto-Reverse-Funktion, so daß beide Seiten der Cassette fortlaufend gespielt werden können, ohne die Cassette umdrehen zu müssen. Entweder die Taste für schnellen Vorlauf oder Rücklauf je nach der von den Pfeilen in der Anzeige angegebenen Bandlaufrichtung drücken. Während des schnellen Umspulens blinkt die Anzeige. Den Programmwähler (PRO) drücken, um den Bandlauf anzuhalten. Tasten für schnellen Vor- und Rücklauf << >> Nach links Nach rechts 56 Ambience-Taste (AMB) Die Ambience-Schaltung mischt und verstárkt gewisse Fre- quenzen von beiden Kanälen, um einen Effekt wie bei einer Live-Vorstellung zu bewirken. Zur Aktivierung dieses Effekts die AMB-Taste drúcken, so dal% “AMB.” in der Anzeige erscheint. AMB kann fur Band- und UKW-Stereo-Programme verwendet werden. Die Ambience-Schaltung kann jedoch eine Abschwáchung von UKW-Stereo-Signalen oder eine Verschlechterung der Wiedergabe von qualitativ minderwer- tigen Bandaufzeichnungen bewirken. Ambience-Taste Anzeige AMB| — AMB 57 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (für eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Automatischer Lautstärkeregler Diese Funktion erhöht die Lautstärke mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit des Motorrads. Durch Drehen des Knopfes im Uhrzeigersinn wird der Betriebspegel erhöht. Nor- malerweise wird der Knopf auf seine Mittelposition eingestellt und mit dem Lautstärkeregler dann die gewünschte Lautstärke eingestellt. Klangfarbenregler Durch Drehen dieses Reglers im Uhrzeigersinn werden die Hóhen betont, durch Drehen im Gegenuhrzeigersinn werden die Hóhen abgesenkt und die Tiefen hervorgehoben. Nor- malerweise wird dieser Regler auf seine Mittelposition eingestellt. Automatischer Lautstärkeregler Klangfarbenregler AVC TONE РА FA O 58 Kopfhorer/Lautsprecher-Betriebsartentaste Für Gebrauch des Kopfhorers diese Taste drücken. In der Anzeige erscheint “6 y” (Kopfhórer). Um den Ton úber die Lautsprecher zu hören, diese Taste erneut drücken. Kopfhörer/Lautsprecher- Betriebsartentaste Gn/ Wechselsprechanlagen-Lautstärkeregler A WARNUNG * Ín einigen Gebieten ist der Gebrauch eines Kopfhôrers durch den Fahrer verboten. Beachten Sie stets órtliche Gesetze und Vorschriften. Zur Verstándigung mit dem Beifahrer den Knopf im Uhrzeiger- sinn drehen. Durch weiteres Drehen des Knopfes wird die Wechsel- sprechanlagen-Lautstárke erhöht. Bei Nichtgebrauch der Wechselsprechanlage diesen Knopf auf OFF drehen. ZUR BEACHTUNG: * Der automatische Lautstárkeregler funktioniert bei Gebrauch der Wechselsprechanlage nicht. e Diesen Knopf nur so weit aufdrehen, bis eine angemessene Lautstärke erzielt ist. Wenn der Knopf zu weit aufgedreht wird, kónnen Ruckkopplungen von den Verkleidungs- Lautsprechern auftreten. Vorderer Kopfhôrer- Anschluß IC VOL OFF MAX Wechselsprechanlagen- Lautstárkeregler 59 BESONDERE AUSSTATTUNGSMERKMALE (fur eigentlichen Fahrbetrieb nicht erforderlich) Wechselsprechanlagen-Dampfungsknopf Das Wechselsprechanlagen-Dámpfungssystem senkt auto- matisch die Musik-/Programm-Lautstirke, wenn uber die Wechselsprechanlage gesprochen wird. Bei nach rechts gedrehtem Knopf muß lauter gesprochen werden, um die Dämpfungsschaltung zu aktivieren. Bei nach links gedrehtem Knopf wird die Dämpfungsschaltung schon bei niedriger Sprech-Lautstärke aktiviert. Hinterer Kopfhörer- Anschluß y MUTE A Wechselsprechanlagen- Dämpfungsknopf RADIOANTENNE Umklappen der Antenne: Die obere Stange hochziehen und die Radioantenne nach unten klappen. Radioantenne 60 BETRIEB ÜBERPRÜFUNG VOR DER FAHRT A WARNUNG * Wenn die Überprüfung vor der Fahrt nicht durchgeführt wird, können schwere Personenverletzungen oder Fahrzeugschäden die Folge sein. Überprüfen Sie Ihr Motorrad vor jedem Fahrtantritt. Zur Über- prüfung der nachfolgend aufgeführten Punkte benötigen Sie nur ein paar Minuten. Langfristig gesehen kann Ihnen diese kleine Mühe Zeit und Kosten sparen, ja sogar Ihr Leben retten. 1. Motorôlstand—erforderlichenfalis Motoról nachfüllen (Seite 29). Auf Undichtigkeit überprüfen. 2. Kraftstoffstand—den Tank erforderlichenfalls auffüllen (Seite 26). Auf Undichtigkeit überprüfen. 3. Kühlmittelstand — erforderlichenfalls Kühlmittel nachfüllen. Auf Undichtigkeit überprüfen (Seite 24—25). 4. Vorder- und Hinterradbremse—auf Funktionstüchtigkeit überprüfen. Sicherstellen, daß nirgendwo Bremsflússigkeit ausläuft. Erforderlichenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen (Seiten 21—22). 5. Reifen—Zustand (Seite 31—33) und Druck (Seite 31) Uberprufen. 6. Gas—bei allen Lenkereinschlagpositionen auf gleichmaRiges Offnen und SchlieBen überprüfen. 7. Beleuchtung und Hupe-—überprüfen, ob Scheinwerfer, Schluß-/Bremsleuchte, Blinker, Anzeigen und Hupe richtig funktionieren. | 8. Motorabstellschalter — auf Funktionstüchtigkeit überprüfen (Seite 35). 9. Zúndungsabsperrsystem-—auf einwandfreies Funk- tionieren uberprúfen (Seite 87). 10.Batterieelektrolyt—Fülistand überprüfen und ег- forderlichenfalls nachfúllen (Seite 96). Vor Fahrtantritt festgestellte Mängel beseitigen. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren autorisierten Honda-Händler, wenn Sie das Problem selbst nicht beheben können. 61 BETRIEB ANLASSEN DES MOTORS A WARNUNG e Den Motor niemals in einem geschlossenen Raum laufen lassen. Das Auspuffgas enthält giftiges Kohlenmonoxyd, welches Bewußtlosigkeit verursachen und zum Tod führen kann. e Den Motor nicht mit Kraftstoff überfluten, indem der Gasdrehgriff wiederholt auf- und zugedreht wird. Der Vergaser besitzt eine Beschleunigerpumpe. ZUR BEACHTUNG: e Dieses Motorrad ist mit einem Zündungsabsperrsystem ausgestattet. Der Motor kann nicht angelassen werden, wenn der Seitenständer nach unten geklappt ist, es sei denn, das Getriebe ist auf Leerlauf geschaltet. Wenn der Seitenständer eingeklappt ist, kann der Motor im Leerlauf oder bei gezogenem Kupplungshebel auch bei eingelegtem Gang angelassen werden. e Den Elektroanlasser jeweils nicht länger als 5 Sekunden betätigen. Wenn der Anlasserknopf vergeblich gedrückt worden ist, mit dem nächsten Anlaßversuch etwa 10 Sekunden warten. e Der elektrische Anlasser funktioniert bei eingelegtem Gang und ausgerückter Kupplung. Vorbereitung Zum Anlassen den Schlüssel einstecken, die Zündung einschalten und die folgenden Punkte überprüfen: e Ist das Getriebe auf Leerlauf (NEUTRAL) geschaltet (Leerlaufanzeigelampe leuchtet). e Ist der Motorabstellschalter auf RUN gestellt. e Die rote Motoröldruck-Warnlampe leuchtet. VORSICHT: | * Die rote Oldruckwarnlampe soll einige Sekunden nach Anspringen des Motors ausgehen. Wenn die Lampe anbleibt, den Motor sofort abstellen und den Motorölstand überprüfen. Durch Betrieb des Motors mit unzureichendem Oldruck kann ein schwerer Motorschaden verursacht werden. 62 Anlafverfahren Zum Wiederanlassen eines warmen Motors das Verfahren für “hohe Lufttemperatur’’ durchfuhren. Normale Lufttemperatur 10° — 35°C: 1. Den Chokehebel ganz nach unten zur vollgeôffneten Posi- tion (B) drücken. 2. Den Motor anlassen und dabei den Gasdrehgriff zugedreht lassen. ZUR BEACHTUNG: e Beim Anlassen des Motors mit geôffnetem Choke den Gasdrehgriff nicht aufdrehen, da hierdurch das Gemisch magerer wird, was zu AnlalRschwierigkeiten führt. а A E {D — Р To ee Tm ss Xu Chokehebel TA 3. Unmittelbar nach dem Anspringen des Motors den Chokehebel ganz nach oben zur vollgeschlossenen Position schieben. 4. Bei ungleichmáBigem Leerlauf das Gas leicht aufdrehen. Hohe Lufttemperatur 35°C und daruber: 1. Den Choke nicht verwenden. 2. Das Gas leicht aufdrehen. 3. Den Motor anlassen. 63 BETRIEB Niedrige Lufttemperatur 10°C und darunter: 1. Schritte 1 und 2 des Verfahrens ‘Normale Luft- temperatur’’ durchführen. 2. Wenn die Motordrehzahl zuzunehmen beginnt, den Chokehebel betätigen, um schnellen Leerlauf bei 2.200— 2.800 min (U/min) aufrechtzuerhalten. 3. Um den Warmiauf zu beschleunigen, den Gasdrehgriff auf- und zudrehen, wobei die Motordrehzahl unter 2.800 min-* (U/min) zu halten ist. 4. Etwa 5 Minuten nach dem Anspringen des Motors den Chokehebel ganz nach oben zur vollgeschlossenen Position (A) schieben. 5. Den Motor durch wiederholtes Auf- und Zudrehen des Gasdrehgriffs solange aufwärmen, bis ein gleichmäBiger Leerlauf erhalten ist. VORSICHT: ® Längere Gasbetätigung als 5 Minuten bei Schnelleerlauf und normaler Lufttemperatur kann zu einer Verfärbung des Auspuffrohrs führen. ¢ Durch zu langen Gebrauch des Chokes kénnen Kolben- und Zylinderwandschmierung beeintráchtigt werden. Uberfluteter Motor Wenn der Motor nach wiederholten Versuchen nicht anspr- ingt, kann er mit Kraftstoff überflutet sein. Um einen derartig ‘‘abgesoffenen’’ Motor wieder frei zu machen, den Motorabstellschalter auf OFF stellen und den Chokehebel zur vollgeschlossenen Position (A) nach oben schieben. Den Gasdrehgriff voll aufdrehen und den Motor 5 Sekunden lang durchkurbeln. 10 Sekunden warten, dann den Motorabstell- schalter auf ON stellen und das AnlaRverfahren fir ‘Hohe Lufttemperatur’’ durchführen (Seite 63). 64 EINFAHREN Zu Beginn der Einfahrzeit kommen neu bearbeitete Oberflächen miteinander in Berührung und verschleil3en schnell. Der erste Kundendienst bei 1.000 km dient zum Ausgleich dieses anfänglichen, geringfügigen Verschleißes. Pünktliche Durchführung dieses Kundendienstes gewährleistet optimale Lebensdauer und Leistung des Motors. Allgemeine Einfahrtsregeln: 1. Den Motor niemals mit Vollgas bei niedrigen Motor- drehzahlen quälen. Diese Regel gilt nicht nur für das Ein- fahren, sondern allgemein. 2. Die maximale, längere Zeit beibehaltene Motordrehzahl während der ersten 1.000 km darf 4.000 min” (U/min) nicht überschreiten. 3. Die maximale Dauermotordrehzahl zwischen den Kilometerständen von 1.000 km und 1.600 km um 1.000 min! (U/min) erhöhen. Rasantes Fahren, häufigen Drehzahlwechsel und Vollgas auf kurze Spurts beschränken. 5.500 min-' (U/min) nicht überschreiten. 4. Nach Erreichen eines Kilometerstands von 1.600 km kann das Motorrad mit Vollgas gefahren werden. 5.500 min” (U/min) dürfen jedoch niemals überschritten werden (Grenze des ROTEN Drehzahlmesser zone). VORSICHT: * Die rote Zone kennzeichnet den höchsten Motor- drehzahlbereich. Betrieb des Motors mit einer in der roten Zone liegenden Drehzahl verkürzt die Lebensdauer des Motors. 65 BETRIEB FAHREN A WARNUNG e Vor Fahrtantritt siehe “Sicheres Motorradfahren”” (Seiten 7 — 8). ZUR BEACHTUNG: | e Sicherstellen, dal} der Seitenstandermechanismus ein- wandfrei funktioniert (siehe WARTUNGSPLAN auf Seite 72, 73 und Erláuterung des SEITENSTÁNDER- Mechanismus auf Seite 87). Richtiges Schalten fúhrt zu einem gúnstigen. A WARNUNG * Nicht herunterschalten, wenn mit einer Geschwindigkeit gefahren wird, die im nachsttieferen Gang zu einem Uber- drehen des Motors führen würde. Das Hinterrad könnte die Traktion verlieren, was möglicherweise zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen könnte. VORSICHT: e Nicht schalten, ohne den Kupplungshebel zu ziehen und den Gasdrehgriff zuzudrehen, da anderenfalls Motor und Getriebe durch zu hohe Drehzahl und Stoßwirkung beschädigt werden könnten. e Das Motorrad nicht bei abgestelltem Motor lange Strecken abschleppen oder rollen lassen. Das Getriebe wird nicht richtig geschmiert, was zu Schäden führen könnte. * Wenn der Motor ohne Last läuft, 4.500 min (U/min) nicht überschreiten, da anderenfalls ein schwerer Motorschaden verursacht werden könnte. 66 ZUR BEACHTUNG: Beim Hochdrehen des Motors oder Beschleunigen im 1. und 2. Gang vorsichtig sein, da die Motordrehzahl in diesen Gängen schnell in die rote Zone gelangt. RÜCKWÄRTSFAHREN Beim Rückwärtsfahren sicherstellen, daß der Fahrweg frei ist. Steile und ungleichmäßige Fahrbahnen vermeiden. A WARNUNG | 3. Beim Riickwartsfahren keinen Beifahrer befordern. Ein Beifahrer würde durch sein Gewicht das Riickwartsfahren erschweren, Sie könnten umkippen. . Sicherstellen, daß das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist (Leerlaufanzeige leuchtet), und der Seitenständer hochgeklappt ist. Mit gespreizten Beinen aufsitzen, den Motor anlassen und den Rückwärtsganghebel wie gezeigt auf die Rückwärts- position stellen. Dann überprüfen, ob die Ruckwarts- systemanzeige aufleuchtet. Rückwärts Neutral Den Start/Rückwärts-Knopf drücken und das Motorrad vorsichtig rückwärts fahren. VORSICHT: Den Start/Rückwärts-Knopf nicht länger als eine Minute drücken, um ein Leerwerden der Batterie zu vermeiden. Den Start/Rückwärts-Knopf loslassen, und das Motorrad stoppt. . Nach dem Stoppen des Motorrads den Rückwärtsgang- hebel ausrücken und sicherstellen, daß die Rückwärts- ganganzeige erlischt, und die Leerlaufanzeige aufleuchtet. 67 BETRIEB VORSICHT: e Den Rickwártsgang nicht bei fahrendem Motorrad aus- oder einriicken, da die Rickwartsgangrader dadurch beschadigt werden konnten. ZUR BEACHTUNG: * Wenn der Ruckwartsganghebel bei abgestelltem Motor in die Rúckwartsposition gebracht wird, kann der Motor nicht angelassen werden. Rúckwaártsgang-Uberlastung: Der Rückwärtsgang ist dafür bestimmt, das Motorrad mit einer konstanten, niedrigen Geschwindigkeit zu bewegen. Wenn das Motorrad wegen einers Hindernises oder Gefälles diese Geschwindigkeit unter- oder überschreitet, schaltet das Rückwärtsgangsystem ab (Rückwärtsganganzeige geht aus). Um rückwärts oder vorwärts weiterzufahren, den Rückwärts- ganghebel in seine neutrale Position bringen und das Motorrad vorsichtig zu einer ebeneren, unbehinderten Fahrbahn schieben, dann erneut starten. BREMSEN WARNUNG Dieses Motorrad ist mit einer für Zweiradfahrzeuge neuartigen ‚‚Kombi-Bremsanlage‘‘ ausgerüstet. Die Besonderheit dieser Bremsanlage besteht darin, daß beim Betätigen des FuRbrems- pedals nicht nur — wie bisher bei Zweiradfahrzeugen üblich — die Hinterradbremse sondern zugleich auch die linke Scheiben- bremse des Vorderrades in Funktion tritt. Die rechte Scheiben- bremse des Vorderrades wird — wie bisher üblich — durch Ziehen des Handbremshebels betatigt. Die Kombi-Bremse erfordert eine Umstellung Ihrer in der Fahr- schule erlernten und auf Motorrädern mit separater Vorder- und Hinterradbremse erprobten Bremstechnik. Bitte stellen Sie — bitte aufschlagen und weiterlesen! — sich darauf ein, daß Sie mit dem Fußbremspedal (Kombi- Bremse) eine deutlich höhere Bremswirkung erzielen können, als Sie es von der Fußbremse eines Motorrades mit zwei unabhängigen Bremsen (Fußbremse wirkt nur auf das Hinter- rad) gewohnt sind. Die mit dem Fußbremspedal (Kombi- Bremse) erzielbare Bremswirkung ist abhängig vom jeweiligen Gesamtgewicht Ihres Fahrzeuges. Je größer das Gewicht, desto größer ist die mit dem Fuf3 bremspedal erreichbare Bremswirkung, ohne daß das Hinterrad blockiert. 68 In der Fahrschule haben Sie für die herkömmliche Bremsanlage mit zwei unabhängigen Bremsen (Fußbremse wirkt nur auf das Hinterrad) gelernt, die notwendige Bremswirkung hauptsäch- lich mit der Handbremse (Vorderradbremse) zu erzielen. Dagegen wird bei diesem mit einer Kombi-Bremse ausgerüste- ten Motorrad die beste Bremswirkung dadurch erzielt, daß Sie Handbremse (Vorderradbremse) und Fußbremse (Kombi- Bremse) gleichzeitig betätigen. Dabei muRßR jedoch die Hand- bremse (Vorderradbremse) vorsichtig und dosiert eingesetzt werden, damit nicht das Vorderrad durch Uberbremsung blockiert. Der allein durch die Fußbremse (Kombi-Bremse) auf das Vorderrad übertragene Anteil der Bremswirkung ist um so größer, je höher das Gesamtgewicht Ihres Fahrzeuges ist. AÄ WARNUNG * Einzelne Betätigung entweder des Bremshebels oder des Bremspedals bringt nur verminderte Bremsleistung. Durch zu starkes Bremsen kann ein Rad blockieren, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann. e Falls möglich, vor einer Kurve die Geschwindigkeit ver- mindern oder abbremsen. Durch Wegnehmen des Gases oder Bremsen mitten in einer Kurve können die Räder rutschen, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann. e Bei Fahrten in Nässe oder auf unbefestigen Fahrbahnen läßt sıch das Motorrad schlechter kontrollieren und ab- bremsen. Bei derartigen Bedingungen sollten Sie abrupte Aktionen unterlassen. Plötzliche Beschleunigung, starkes Bremsen oder steile Kurven können zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Seien Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit unter derartigen Bedingungen beim Bremsen, Beschleunigen und Wenden äußerst vorsichtig. An einem langen, steilen Gefälle kontrollieren Sie die Geschwindigkeit mit Motorbremse durch Herunterschalten und aussetzenden Gebrauch beider Bremsen. Ständiges Bremsen kann zu einem Heißlauf der Bremsen führen, wodurch die Bremswirkung reduziert wird. e Lassen Sie beim Fahren nicht Ihren Fuß auf dem Bremspedal aufliegen und ziehen Sie nicht unnötigerweise am Bremshebel, da dadurch das Bremslicht betätigt werden kann, wodurch andere Fahrer irritiert werden können. Außerdem können die Bremsen dadurch heiß werden, was zu einer Verminderung der Bremswirkung führen würde. 69 BETRIEB PARKEN 1. 2. Nach dem Stoppen des Motorrads das Getriebe auf Leerlauf schalten, die Zúndung ausschalten und den Zündschlüssel abziehen. Das Motorrad zum Parken auf dem Mittelständer auf- bocken oder auf den Seitenständer stellen. VORSICHT: 3. ZU Das Motorrad auf einem festen ebenen Untergrund parken, damit es nicht umfallen kann. Zum Parken des Motorrads an einer leichten Steigung, den Vorderteil des Fahrzeugs nach oben (bergwárts) weisen lassen, damit es nicht so leicht vom Seitenstander abrollen oder umkippen kann. Die Lenkung zur Diebstahlsicherung absperren (Seite 41). R BEACHTUNG: Zum Abstellen des Motorrads fur kurze Zeit in der Nahe des Verkehrs bei Nacht kann der Zundschlússel auf P gedreht und abgezogen werden. Hierdurch wird die Schluldleuchte eingeschaltet, und das Motorrad ist für andere Verkehrsteilnehmer leichter zu sehen. Wenn der Zündschalter zu lange auf P eingestellt bleibt, wird die Bat- terie leer. TIPS ZUR VERHINDERUNG VON DIEBSTAHL 1. Wenn das Motorrad geparkt wird, die Lenkung stets absperren und den Schlüssel niemals im Zündschloß lassen. Dies klingt selbstverständlich, kann aber trotzdem vergessen werden. 2. Sicherstellen, daß die Registrationsinformationen für Ihr Motorrad genau und auf dem laufenden sind. 3. Wenn möglich, das Motorrad in einer abgesperrten Garage parken. 4. Einen zusätzlichen Diebstahlschutz guter Qualitat verwenden. 5. Namen, Adresse und Telefonnummer in dieses Fahrer- Handbuch eintragen und das Handbuch stets am Motorrad mitführen. Häufig werden gestohlene Motorräder durch die Informationen im beim Motorrad verbliebenen Fahrer- Handbuch identifiziert. NAME: ADRESSE: TELEFONNR.: 70 WARTUNG e Bedenken Sie stets, dal3 Ihr autorisierter Honda-Hándier Ihr Motorrad am besten kennt und für Wartungs- und Reparaturarbeiten bestens gerústet ist. Beauftragen Sie ihn mit erforderlichen Service-Arbeiten. PlanmáfBige War- tungsarbeiten und Vorsorgewartung kônnen auch von einer qualifizierten Kundendienstwerkstatt durchgefúhrt werden, die derartige Arbeiten routinemäßig erledigt. Wenn Sie die mechanischen Qualifikationen mitbringen und über die entsprechenden Werkzeuge und Service- Daten verfügen, können Sie auch die meisten Arbeiten selbst durchführen. e Diese Anleitungen beruhen auf der Annahme, daß das Motorrad ausschließlich für seinen vorgesehenen Zweck verwendet wird. Längere Vollgasfahrten oder Einsatz unter ungewöhnlich nassen oder staubigen Bedingungen er- fordern eine häufigere Wartung, als im WARTUNGSPLAN angegeben. Lassen Sie sich bezüglich individueller An- forderungen und Gebrauchsbedingungen von lhrem autorisierten Honda-Händler beraten. 71 WARTUNG WARTUNGSPLAN Die folgenden Gegenstände erfordern eine gewisse mecha- nische Qualifikation. Bestimmte Gegenstände (insbesondere mit ‘’*’’” und ‘’**'' markierte) setzen u.U. zusätzliche technische Informationen und Werkzeuge voraus. Wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Händler. Führen Sie auch die Überprüfung vor der Fahrt (Seite 61) bei jeder fälligen planmäßigen Wartung durch. I: ÜBERPRÜFEN UND REINIGEN, EINSTELLEN, SCHMIEREN ODER AUSWECHSELN, FALLS ERFORDERLICH C: REINIGEN R: AUSWECHSELN A: EINSTELLEN L: SCHMIEREN JE NACHDEM, зад KILOMETERSTAND (HINWEIS 1) HAUFIGKEIT | WAS ZUERST (x1.000 km| 1 | 6 | 12 | 18 | 24 | 30 | 36 EINTRIFFT . Sishe + x1.000 mi|0,6| 4 | 8 | 12|16|20|24 , Seite : GEGENSTAND HINWEIS | MONATE 6 112 | 18 | 24 | 30 | 36 . | KRAFT- | | | _ STOFFLEITUNG * | GASBETÁTIGUNG | | | — * | VERGASERCHOKE | | | — LUFTFILTER HINWEIS 2 R R 77—78 KURBELGEHAUSE- ENTLUFTUNG HINWEIS 3 с Ес | с | с | с | с 78 ZUNDKERZEN t | R! 1 JR]| 1 ]|R 83—84 MOTORÓL R R R 29, 79—82 MOTOROLFILTER R R R 80—82 . | VERGASERSYN- | | | _ CHRONISATION , | VERGASERLEERLAUFDREH- ZAHL Flr terror 86 KUHLMITTEL HINWEIS 4 | | R 24—25 * | KIHLSYSTEM | | | — „ | SEKUNDARLUFT- VERSORGUNGSSYSTEM HINWEIS 5 | ! — 72 ‚ JE NACHDEM, mi, KILOMETERSTAND (HINWEIS 1) HÄUFIGKEIT | WAS | ZUERST |x1.000 km! 1 12 | 18 | 24 | 30 | 36 EINTRIFFT . , Siehe + x1.000 mi|0,6 8 |12|16|20 24 GEGENSTAND Seite : HINWEIS | MONATE 12 | 18 | 24 | 30 | 36 HINTERACHSAN- TRIEBSÓL | R 85 BATTERIE Clef ror 96—97 BREMSFLÚSSIGKEIT HINWEIS 4 |! | R |! I | R 21—22 BREMSKLOTZ- | ada ha 95 VERSCHLEISS BREMSSYSTEM | | | | 21-22, 95 * | BREMSLICHTSCHALTER ] ] | — . | SCHEINWERFEREIN- | | | 48 STELLUNG KUPPLUNGSSYSTEM \ \ | — KUPPLUNGSFLUSSIGKEIT HINWEIS 4 ПВ! ' | R 23 * | RÜCKWARTSFAHRBETRIEB | | | — SEITENSTÁNDER | | | 87 * | AUFHANGUNG i | | — . | FAHRTREGLERVENTIL- R _ ELEMENT * | LUFTPUMPENELEMENT C — * | LUFTTROCKNER | | — MUTTERN, SCHRAUBEN, BEFESTIGUNGSTEILE * + RÁDER/REIFEN * + LENKKOPFLAGER + HINWEISE: 1. WARTUNGSARBEIT IST VON EINEM AUTORISIERTEN HONDA-HANDLER VORZUNEHMEN, ES SEI DEN, DER BESITZER VERFUGT UBER DIE RICHTIGEN WERKZEUGE, WARTUNGSDATEN UND TECHNISCHEN QUALIFIKATIONEN. SIEHE OFFIZIELLES HONDA-WERKSTATT-HANDBUCH. ** IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT EMPFEHLEN WIR, DIESE ARBEITEN NUR VON EINEM AUTORISIERTEN HONDA-HANDLER DURCHFUHREN ZU LASSEN. Bei hoheren Kilometerstanden zum hier angegebenen Haáufigkeitsintervall wiederholen. 2. Nach Fahrten in ungewóhnlich nassen oder staubigen Gebieten háufiger warten. 3. Nach Fahrten im Regen oder mit Voligas háufiger warten. 4. Alle zwei Jahre oder zum angegebenen Kilometer-Intervall auswechseln, je nachdem, was zuerst eintrifft. Wechsel erfordert mechanische Qualifikation. 5. Nur Typ fir die Schweiz. 73 WARTUNG WERKZEUGSATZ Der Werkzeugsatz befindet sich in der Satteltasche. Mit den im Satz enthaltenen Werkzeugen kónnen kleinere Pannen behoben, kleinere Einstellungen vorgenommen und Teile ausgewechselt werden. * 0,7-mm-Fúhlerlehre * Verlángerungsstange * 0,8-mm-Fühlerlehre * Zange e Zündkerzenschlüssel e Kreuzschlitz-/ e 10 x 12-mm-Steckschlüssel Standard-Schraubendreher e 14 x 17-mm-Steckschlüssel * Schraubendreher e 22-mm-Steckschlüssel * Handgriff e 27-mm-Steckschlússel * 4-mm-Sechskantschlüssel e 7 x 8-mm-Gabelschlussel e 5-mm-Sechskantschlüssel e 10 x 12-mm-Gabelschlüssel ® 6-mm-Sechskantschlüssel ® 14 x 17-mm-Gabelschlüssel ® 8-mm-Sechskantschlüssel ® Werkzeugkasten 74 SERIENNUMMERN Rahmen- und Motorseriennummer sind zum Anmelden des Motorrads erforderlich. Sie konnen von Ihrem Handler auch zur Bestellung von Ersatzteilen benótigt werden. Die Rahmennummer ist an der rechten Seite des Lenkkopfs eingestanzt. Die Motornummer ist an der rechten Seite des Kurbelgehauses in der Nahe des Olstandmessers eingestanzt. FARBPLAKETTE Die Farbplakette ist hinter dem Kraftstoffilterfachdeckel angebracht. Sie ist bei der Bestellung von Ersatzteilen hilfreich. Tragen Sie Farbe und Code unten zur schnellem Bezugnahme ein. FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER RAHMENNUMMER MOTORNUMMER FARBE CODE Farbplakette me == = == pe Rahmennummer 75 WARTUNG BEI DER WARTUNG ZU BEACHTEN AWARNUNG 76 Wenn das Motorrad umgefallen ist oder in einen Zusam- menstoB verwickelt war, Betätigungshebel, Seilziige, Bremsschláuche, Bremssáttel, Zubehôr und andere wichtige Teile auf Beschädigung überprüfen. Das Motorrad nicht weiterfahren, wenn der Schaden die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnte. Lassen Sie die Hauptbauteile einschließlich Rahmen, Aufhängung und Lenkungsteile auf Verzug und Beschädigung von Ihrem autorisierten Honda-Handler überprüfen, da Sie eventuell Defekte übersehen könnten. Vor Durchführung irgendwelcher Wartungsarbeiten den Motor abstellen und das Motorrad sicher auf einem festen ebenen Untergrund abstellen. Bei Wartung und Reparatur neue Original-Honda- Teile oder gleichwertige verwenden. Minderwertige Teile können die Sicherheit des Motorrads beeinträchtigen. LUFTFILTER (Siehe “Bei der Wartung zu beachten”' auf Seite 61.) Die Nummern zeigen die Reihenfolge der Zerlegung an. 13 (Luftfiltereinsatz) 77 WARTUNG Der Luftfilter ist regelmäßig (Seite 73) zu warten. Nach Fahrten in ungewöhnlich nassen oder staubigen Gebieten häufiger warten. 1. Den Sitz entfernen. (Seite 49). 2. Die Teile in der Reihenfolge der Zahlen in der Abbildung entfernen. ZUR BEACHTUNG: e Darauf achten, keine Ansätze abzubrechen. Den Luftfiltereinsatz entfernen und wegwerfen. Einen neuen Luftfiltereinsatz einsetzen. Die entfernten Teile in der umgekehrten Ausbaureihenfolge einbauen. PO ZUR BEACHTUNG: e Darauf achten, alle Ansätze in Eingriff zu bringen und alle Befestigungsteile zu sichern. KURBELGEHÄUSEENTLÜFTUNG (Siehe “Bei der Wartung zu beachten”” auf Seite 61.) 1. Den vorderen linken Seitendeckel entfernen. 2. Den Ablaßstopfen vom Schlauch entfernen und Ablagerungen entleeren. 3. Den Ablaßstopfen wieder anbringen. ZUR BEACHTUNG: * Nach Fahrten im Regen, mit Vollgas oder wenn das Motor- rad gewaschen worden oder umgefallen ist, häufiger warten. Wenn Ablagerungen im Klarsichtteil des Ablaßschlauches zu sehen sind, warten. => NE IF Zr “я SOLE Vorderer linker- Seitendeckel Schraube 78 MOTOROL (Siehe “Bei der Wartung zu beachten"' auf Seite 61.) Motorol An ein gutes Motoröl werden hohe Anforderungen gestellt. Nur ein hochdetergentes, erstklassiges Motoröl verwenden, das die Anforderungen für Service-Klasse SE oder SF mit Sicherheit (auf dem Behälter angegeben) erfüllt. Ölviskosität: Wählen Sie die Viskosität des Motoröls gemäß der dur- chschnittlichen Lufttemperatur in Ihrem Fahrgebiet. Das folgende Diagramm dient als Anhalt zur Wahl des richtigen Viskositätsgrads in Abhängigkeit von verschiedenen Lufttemperaturen. Einbe- reich 20W-40 20W-50 a ООН ДОЛЕ Mehr- bereich 79 WARTUNG Motoröl und Filter Die Qualität des Motoröls ist ein ausschlaggebender Faktor für die Lebendauer des Motors. Das Motoröl gemäß Wartungsplan auf Seite 61 wechseln. ZUR BEACHTUNG: * Das Motoról bei betriebswarmem und auf dem Mit- telstánder aufgebocktem Motorrad wechseln, um schnelles und vollständiges Ablaufen des Oils zu gewährleisten. VORSICHT: В * Um Auslaufen von Ol und eine Beschádigung des Filters zu vermeiden, den Motor niemals auf dem Olfilter abstiitzen. 1. Zum Ablassen des Ols den vorderen rechten Seitendeckel (Seite 29), dann Oleinfillverschiufd, Ablafsschraube und Dichtungsscheibe entfernen. A WARNUNG e Fin betriebswarmer Motor und das Öl in einem solchen Motor sind heiß. Wegen Verbrennungsgefahr nicht berühren. 7 1-7 OleinfiullverschtuB AblaBschraube 80 2. Die untere Abdeckung und den Olfilter mit einem Filterschlússel entfernen. Den Olfilter wegwerfen. Olfilter Tan Untere Abdeckung 3. Eine dünne Schicht Motorôl auf die neue Olfiltergum- midichtung auftragen. Gummi- dichtung Olfilter 4. Den neuen Ólfilter anbringen und anziehen: 10 N-m (1,0 kg-m) 81 WARTUNG Überprüfen, ob sich die Dichtungsscheibe an der Ablafdschraube in gutem Zustand befindet. Die Ablafsschraube einsetzen und anziehen. Ölablaßschrauben-Anzugsdrehmoment: 40 N-m (4,0 kg-m) . Das Kurbelgehäuse mit dem empfohlenen Öl füllen, ca. 3,7 Liter. . Den OleinfüllverschluB anbringen. Den Motor anlassen und 2—3 Minuten lang im Leerlauf drehen lassen. . Den Motor abstellen. Sicherstellen, daR das Ol bis zur oberen Pegelmarke am Tauchstab reicht (Seite 29). Nachprúfen, ob nicht irgendwo Ol auslauft. ZUR BEACHTUNG: Nach Fahrten in sehr staubigen Gebieten sind Olwechsel haufiger vorzunehmen als im Wartungsplan angegeben. Altol umweltbewuldt beseitigen. Wir empfehlen, das Altól in einem abgedichteten Behalter zur ortlichen Kunden- dienststelle zu bringen. Altól nicht in den Müll geben oder in das Erdreich gießen. VORSICHT: 82 Bei wiederholter Berührung mit der Haut über einen längeren Zeitraum kann Motoröl Hautkrebs hervorrufen. Obwohl dies ein seltener Fall ist, außer wenn Sie täglich Altöl handhaben, empfiehlt es sich doch, unmittelbar nach der Arbeit die Hände gründlich mit Seife und Wasser zu waschen. ZUNDKERZEN (Siehe “Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) 1. Die Teile in der Reihenfolge der Numerierung in der folgenden Abbildung entfernen (linke Seite gezeigt, rechte analog). Einbauhinweis: Zum Einbauen in der folgenden Reihenfolge vorgehen: 4, 8, 7, 6, 5, 3, 2 und 1. Zündkerzenstecker \ Empfohlene Zündkerzen: Standard: DPR7EA-9 (NGK), X22EPR-U9 (ND) Für niedrige Temperaturen: (Unter 5°C) DPR6EA-9 (NGK), X20EPR-U9 (ND) Für längere Vollgasfahrten: DPR8EA-9 (NGK), X24EPR-U9 (ND) 83 WARTUNG 8. Die Zúndkerzenstecker von den Zúndkerzen abziehen. Jeglichen Schmutz um die Zúndkerzensockel herum beseitigen. Die Zúndkerzen mit dem Zúndkerzenschlússel des Werkzeugsatzes entfernen. Die Elektroden und das Mittelporzellan auf Ablagerungen, Abbrand und Verkohlung uberprúfen. Eine Kerze mit starkem Abbrand oder vielen Ablagerungen auswechseln. Eine verkohlte oder verölte Zündkerze mit einem Zündkerzenreiniger oder einer Drahtbürste säubern. Den Elektrodenabstand mit einer Drahtfühlerlehre nachkontrollieren. Wenn eine Einstellung erforderlich ist, die Seitenelektrode vorsichtig biegen. Soll-Elektrodenabstand: 0,8—0,9 mm Sicherstellen, daB sich die Zündkerzenscheibe in gutem Zustand befindet. Die Zündkerze mit angebrachter Zündkerzenscheibe von Hand eindrehen, um ein Verdrehen des Gewindes zu vermeiden. Nach dem Aufsitzen eine neue Zündkerze mit einem Zündkerzenschlüssel um eine weitere 1/2 Drehung an- ziehen, um die Scheibe zusammenzudrúcken. Bei Verwen- dung einer gebrauchten Kerze sollte nach dem Aufsitzen nur eine weitere 1/8 —1/4 Drehung erforderlich sein. Die Zundkerzenstecker wieder aufsetzen. VORSICHT: 84 Die Zündkerzen müssen sicher angezogen werden. Eine schlecht angezogene Zündkerze kann sehr heiß werden und zu einer Beschädigung des Motors führen. Niemals eine Zündkerze mit einem falschen Wärmewert verwenden. Ein schwerer Motorschaden könnte die Folge sein. Seitenelektrode A EEE 0,8—0,9 mm ——— —= Scheibe Hinterachsantriebsol (Siehe “Bei der Wartung zu beachten”' auf Seite 61.) Das Ol gemald Wartungsplan wechseln. ZUR BEACHTUNG: Das Öl bei normaler Betriebstemperatur des Hinterachsan- triebs und auf festem, ebenen Untergrund stehendem Motorrad wechseln, um vollständiges, schnelles Ablaufen zu gewährleisten. . Zum Ablassen des Óls den Öleinfüllverschluß und die AblaBschraube entfernen. Nachdem das Ol vollständig abgelaufen ist, überprüfen, ob sich die Dichtungsscheibe an der Ablaßschraube in gutem Zustand befindet, und die Ablaßschraube einsetzen. Ablaßschraubenanzugsdrehmoment: 20 N-m (2,0 kg-m) ; Den Hinterachsantrieb mit dem empfohlenen Ol auffüllen, ca. 140 cm°. Sicherstellen, dafs der Hinterachsantriebsóls- tand bis zur Unterkante der Kontrollôffnung reicht, und das empfohlene Ol verwendet worden ist. Den Öleinfüllverschluß anbringen. Öleinfüllverschluß Unterkante Ablaßschraube 85 WARTUNG LEERLAUFDREHZAHL (Siehe ‘’Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) Das hier angegebene Leerlaufdrehzahleinstellverfahren sollte nur durchgefúhrt werden, wenn Hóhenánderungen die von Ihrem Handler eingestellte normale Leerlaufdrehzahl beeinflussen. Lassen Sie regelmäßige Vergasereinstellungen sowie spezielle Vergasereinstellungen und Vergasersyn- chronisation von Ihrem autorisierten Honda-Händler vornehmen. ZUR BEACHTUNG: * Um eine genaue Leeriaufdrehzahleinstellung zu gewährleisten, muß der Motor normal betriebswarm sein. Eine zehnminütige Fahrt mit Abbrems- und Anfahrphasen reicht aus. 1. Den Motor warmlaufen lassen, auf Leerlauf schalten und das Motorrad auf dem Mittelständer aufbocken. 2. Das Kraftstoffilterfach öffnen. 3. Die Leerlaufdrehzahl mit dem Einstellknopf einstellen. Leerlaufdrehzahl (Im Leerlauf): 800 + 80 min”! (U/min) 900 + 50 min”! (U/min) (NUR SW-TYP) Einstellknopf Kraftstoff- filterfach 86 SEITENSTANDER (Siehe “Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) Die folgenden Wartungsarbeiten gemäß Wartungsplan durchführen. Prüfung auf Funktionstüchtigkeit: Die Feder auf Beschädigung oder Spannungsverlust und die Seitenständerbaugruppe auf Bewegungsfreiheit überprüfen. Das Zündungsabsperrsystem überprüfen: . Mit gespreizten Beinen auf das Motorrad aufsitzen, den Seitenstander hochklappen und das Getriebe auf Leerlauf schalten. . Den Motor anlassen und bei gezogenem Kupplungshebel einen Gang einlegen. Den Seitenstdnder ganz nach unten klappen. Wenn der Seitenstdnder nach unten geklappt wird, soll der Motor absterben. Wenn das Seitenständersystem nicht wie beschrieben funk- tioniert, lassen Sie es von Ihrem autorisierten Honda-Händler warten. Feder 87 WARTUNG AUSBAU DES VORDERRADS (Siehe “Bei der wartung zu beachten"' auf Seite 61.) Bezüglich Anzugsdrehmomenten siehe Seite 91. Die Nummern zeigen die Reihenfolge der Zerlegung an. 88 AWARNUNG Radausbau erfordert mechanisches Geschick und profes- sionelle Werkzeuge wie z.B. eine Hebebiihne und einen Drehmomentschliissel, Es ist zu empfehlen, diese Arbeit nur von einem autorisierten Honda-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker durchführen zu lassen. ZUR BEACHTUNG: Für gewisse provisorische Reparaturen an den schlauchlosen Reifen muß das Rad u.U. nicht ausgebaut werden. Siehe Seiten 32—33. . Das Vorderrad vom Boden abheben, indem eine Stütze unter den Motor gesetzt wird. 2. Die Teile in der in der Abbildung gezeigten Reihenfolge entfernen. VORSICHT: Um eine Beschädigung des Bremsschlauchs zu vermeiden, den Bremssattel so abstützen, daß er nicht am Schlauch herunterhängt. Den Bremsschlauch nicht verdrehen. Fett, Öl oder Schmutz dürfen nicht auf Bremsscheiben- oder Bremsklotzoberflächen gelangen, da dadurch die Bremsleistung leidet oder schneller Bremsklotzverschleiß nach dem Zusammenbau die Folge ist. ZUR BEACHTUNG: Bei ausgebautem Rad Bremshebel oder Bremspedal nicht betätigen. Die Bremssattelkolben würden aus dem Zylinder gedrückt, und Bremsflüssigkeit ginge verloren. In diesem Fall wäre eine Wartung des Bremssystems erforderlich. Lassen Sie diese Arbeit von Ihrem autorisierten Honda-Händler vornehmen. 89 WARTUNG Einbau 1. Die ausgebauten Teile in der umgekehrten Ausbaureihen- folge einbauen. ZUR BEACHTUNG: e Beim Einbauen des Rads den Tachoantrieb so posi- tionieren, dal® die Nase am Antrieb an der Rückseite des Anschlags am linken Gabelholm anliegt. VORSICHT: e Beim Einbau des Rads beide Bremsscheiben vorsichtig zwischen die Bremsklötze passen, um eine Beschädigung der Klötze zu vermeiden. 2. Das Spiel zwischen der Außenfläche der Linken Bremsscheibe und dem linken Bremssattelhalter mit einer 0,7-mm-Fúhlerlehre messen. Wenn sich die Lehre leicht einschieben läßt, rechte und linke Achsklemmschraube auf das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment anziehen. 90 Vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment: Achsschraube: 90 N-m (9,0 kg-m) Obere Bremssattelbefestigungsschraube: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere Bremssattelbefestigungsschraube: 12 N-m (1,2 kg-m) Achsklemmschraube: 22 N-m (2,2 kg-m) AWARNUNG Wenn zum Einbau kein Drehmomentschliussel verwendet worden ist, die Montage möglichst bald von einem autorisierten Honda-Handler nachkontrollieren lassen. Schlechte Montage kann zu einem Verlust der Bremsleistung führen. Wenn sich die Fúhleriehre nicht leicht einschieben läßt, den linken Gabelholm nach außen ziehen oder hineindrücken, bis sich die Lehre einschieben läßt, und die Achsklemm- schrauben mit eingeschobener Lehre anziehen. Nach dem Anziehen die Lehre entfernen. Nach Einbau des Rads die Bremsen mehrere Male betätigen. Dann beide Bremsscheiben auf Spiel zwischen Bremssattelhalter und Scheibe überprüfen. Das Motorrad nicht ohne ausreichendes Spiel fahren. A WARNUNG Wenn das Spiel zwischen Bremsscheibe und Bremssat- telhalter nicht stimmt, konnen die Bremsscheiben beschádigt und die Bremsleistung beeintráchtigt werden. 91 WARTUNG AUSBAU DES HINTERRADS (Siehe ‘‘Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) Die Anzugsdrehmomente sind auf Seite 94 aufgeführt. Num- mern zeigen die Reihenfolge der Zerlegung an. (ac Caio fi = а > Ne = = = wl 17) (Schrauben auf jeder Seite lósen) 16) (Auf jeder Seite) 92 AWARNUNG Ausbau des Rads erfordert mechanisches Geschick und die richtigen Werkzeuge wie einen Drehmomentschlissel usw. Es empfiehlt sich, diese Arbeit von einem autorisierten Honda-Handler oder anderem qualifizierten Mechaniker durchführen zu lassen. ZUR BEACHTUNG: Für gewisse provisorische Reparaturen am schlauchlosen Reifen braucht das Rad nicht ausgebaut zu werden. (Siehe Seiten 32—33). . Das Motorrad auf dem Mittelstander aufbocken. 2. Die Teile in der in der Abbildung gezeigten Reihenfolge entfernen. VORSICHT: Bremssattelbaugruppe vor Entfernen der Hinterachse abstützen, so daß der Bremssattel nicht vom Bremsschlauch herunterhängt. Den Bremsschlauch nicht verdrehen. Fett, Öl oder Schmutz darf nicht auf Bremsscheibe oder Bremsklötze gelangen, da dadurch schlechte Bremsleistung oder schneller Bremsklotzverschleiß nach dem Zusammenbau verursacht wird. Beim Hantieren mit den Dämpfern darauf ach ten, die Dämpferdichtungen nicht zu beschädigen. ZUR BEACHTUNG: Das Bremspedal nicht drücken, wenn das Rad ausgebaut ist. Die Bremssattelkolben würden aus dem Zylinder herausgedrückt werden, und Bremsflüssigkeit ginge verloren. In diesem Fall wäre eine Wartung des Bremssystems erforderlich. Lassen Sie diese Arbeit er- forderlichenfalls von Ihrem autorisierten Honda-Händler vornehmen. Einbau 1. Die ausgebauten Teile in der umgekehrten Ausbaureihen- folge einbauen. VORSICHT: Beim Einsetzen der rechten Satteltasche darauf achten, den Luftschlauch nicht zu verklemmen oder zu verdrehen. 93 WARTUNG ZUR BEACHTUNG: Immer wenn das Hinterrad eingebaut wird, ein Mehrzweckfett auf Lithiumbasis mit Molybdandisulfid- zusatz auf Hinterradnabenverzahnung, Hinterachsantriebs- radverzahnung und Flanschbolzen auftragen. Sicher- stellen, daß die Verzahnung der Radnabe in das Hinterachsantriebsgeháuse und die Verzahnung des Hinterachsantriebsgehauses in das Antriebswellenende passen. Hinterachsantriebs- radverzahnung VORSICHT: Beim Einbau des Rads die Bremsscheibe vorsichtig zwischen die Bremsklotze passen, um eine Beschädigung der Bremsklötze zu vermeiden. . Nach dem Einbau des Rads die Bremse einige Male betätigen und überprüfen, ob sich das Rad frei dreht, wenn die Bremse losgelassen wird. Wenn die Bremse schleift, oder sich das Rad nicht frei dreht, die Montage nachkontrollieren. Á WARNUNG Wenn zum Einbau kein Drehmomentschlüssel verwendet worden ist, die Montage möglichst bald von einem autorisierten Honda-Händler nachkontrollieren lassen. Schlechte Montage kann zu einem Verlust der Bremsleistung führen. Vorgeschriebenes Anzugsdrehmoment: Achsmutter: 110 N-m (11,0 kg-m) | Achsklemmschraube: 32 N-m (3,2 kg-m) Obere StoRdampferschraube: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere Sto8dämpferschraube, rechts: 23 N-m (2,3 kg-m) Untere StoRdampferschraube, links: 70 N-m (7,0 kg-m) 94 BREMSKLOTZVERSCHLEISS (Siehe “Bei der Wartung zu beachten'' auf Seite 61.) Der Bremsklotzverschleil3 hängt vom Einsatz der Bremse, Fahrstil und den Straßenbedingungen ab. Die Bremsklötze verschleißen schneller auf schmutzigen und nassen Straßen. Die Bremsklötze müssen bei allen fälligen regelmäßigen War- tungsarbeiten einer Sichtprüfung auf Verschleiß unterzogen werden. Wenn ein Bremsklotz bis auf die VerschleiBgrenze abgenutzt ist, müssen beide Bremsklötze als Satz ausgewechselt werden. ZUR BEACHTUNG: e Nur Original-Honda-Austausch-Bremsklôtze verwenden, die bei autorisierten Honda-Händlern erhältlich sind. Wenn die Bremsen gewartet werden müssen, wenden Sie sich bitte an Ihren Honda-Händler. Weitere Überprüfungen: Sicherstellen, daß nirgendwo Bremsflüssigkeit ausläuft. Schläuche und Anschlußstücke auf Alterung oder Risse überprüfen. VORNE Verschleißgrenze HINTEN _) VerschleiBgrenze 95 WARTUNG BATTERIE (Siehe ‘‘Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) Wenn das Motorrad mit zu wenig Batterieelektrolyt betrieben wird, können Sulfatierung und Batterieplattenschaden die Folge sein. Wenn der Batterieelektrolyt schnell verlorengeht, oder wenn die Batterie schwach zu sein scheint, was sich in Anlafsschwierigkeiten und anderen elektrischen Störungen ausdrückt, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Honda-Handler. Batterieelektrolyt: Die Batterie befindet sich unter dem Sitz. Den hinteren rechten Seitendeckel entfernen, um den Batterieelektrolytstand zu überprüfen. Der Batterieelektrolytstand muß zwischen der oberen (UPPER) und unteren (LOWER) Pegelmarke an der Seite der Batterie liegen. Wenn der Elektrolytstand zu niedrig ist, zuerst das Minuskabel (—), dann das Pluskabel (+) von der Batterie abklemmen. Den Batterieentlúftungsschlauch abtrennen. Die Schraube ent- fernen und den Batteriehalter abnehmen. Die Batterie herausziehen. Die Zellenstopfen entfernen. Vorsichtig destilliertes Wasser bis zur oberen Pegelmarke (UPPER) mit einer kleinen Spritze oder einem Kunststofftrichter nachfüllen. Rechter hinterer _ Seitendeckel Batterie 96 VORSICHT: e Beim Überprüfen des Batteriefliissigkeitsstand oder Nachfüllen von destilliertem Wasser sicherstellen, daB der Entluftungsschlauch an den Batterieentluftungsausials angeschlossen ist. * Nur destilliertes Wasser nachfiillen. Leitungswasser führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer dar Batterie. * Wenn die Batterie über die obere (UPPER) Pegellinie hinaus aufgefüllt worden ist, kann Elektrolyt überlaufen, was zu einer Korrosion des Motors und angrenzenden Teilen führen kann. Verschütteten Elektrolyt daher sofort abwaschen. * Der Batterieentliiftungsschlauch muß wie auf der Plakette gezeigt verlegt werden. Den Entlüftungsschlauch nicht verbiegen oder verdrehen. Ein verbogener oder abgeknickter Entlüftungsschlauch kann zu einer Druckbildung in der Batterie und einer Beschädigung des Batteriegehauses fihren. AWARNUNG e Batterien erzeugen explosive Gase. Funken, Flammen, brennende Zigaretten usw. fernhalten. Beim Laden oder bei Gebrauch in einem geschlossenen Raum für gute Belüftung sorgen. * Die Batterie enthält Schwefelsäure (Elektrolyt). Berührung mit Haut oder Augen kann zu schweren Verbrennungen führen. Schutzkleidung und Gesichtsschutz tragen. — Wenn Elektrolyt auf die Haut gelangt, mit Wasser abspülen. — Wenn Elektrolyt in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. e Flektrolyt ist giftig. — Bei versehentlicher Einnahme zuerst viel Wasser oder Milch, dann Magnesia-Milch oder Pflanzenöl trinken. Unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. * AUS DER REICHWEITE VON KINDERN FERNHAL TEN. 97 WARTUNG SICHERUNGSWECHSEL (Siehe “Bei der Wartung zu beachten’’ auf Seite 61.) Die Hauptsicherung A), 30 A, ist am Anlassermagnetschalter angebracht. Die Hauptsicherung ®, 55 A, befindet sich in der Nahe der Batterie. Die Reservesicherungen, 5 A, befinden sich in der Nahe der Batterie. Den hinteren rechten Seitendeckel (Seite 96) entfernen, um Zugang zu den Sicherungen zu erhalten. Der Sicherungskasten befindet sich in der Nahe des Kraftstofftanks. Den hinteren linken Seitendeckel (Seite 49) und den Sicherungskastendeckel entfernen, um Zugang zu den Sicherungen zu bekommen. Die Ersatzsicherungen befinden sich hinter dem Sicherungskastendeckel. Die vorge- schriebenen Sicherungen sind auf dem Sicherung- skastendeckel angegeben. RECHTE SEITE Reservesicherung TET [ 5 EA Ey = A Hauptsicherung (a) i С De Fe = J] — Ersatzsicherung (A) = yt + ar Reservesicherungen (A J Hauptsicherung (5) Ersatzsicherung (6) Reservesicherungen Reservesicherung 98 Bei haufigem Sicherungsversagen liegt in der Regel ein Kurz- schluß oder eine Uberlast in der elektrischen Anlage vor. Lassen Sie die elektrische Anlage in diesem Fall von Ihrem autorisierten Honda-Händler reparieren. VORSICHT: _ | e Vor dem Überprüfen oder Auswechseln von Sicherungen die Zündung ausschalten, um einen versehentlichen Kurz- schluß zu vermeiden. Zum Auswechseln der Hauptsicherung (A) den Steckverbinder des Anlassermagnetschalters abtrennen. Zum Auswechseln der Hauptsicherung die Schrauben lösen. Die Schrauben wieder fest anziehen. Zum Auswechseln der Reservesicherungen die Kappe öffnen und die Sicherungen abtrennen. Zum Auswechseln irgendwelcher Sicherungen im Sicherungskasten die alte Sicherung mit dem Sicherungshalter aus den Klammern ziehen. Eine neue Sicherung in die Klam- mern drücken. LINKE SEITE Sicherungshalter Siche- rungen Ersatz- SchluBleuchtenrelais-, Zündungsrelais-SICHERUNG 99 WARTUNG A WARNUNG e Niemals eine Sicherung mit einer anderen Amperezahl als angegeben verwenden, da anderenfalls die elektrische Anlage beschädigt werden oder ein Brand ausbrechen könnte, was zu einem gefährlichen Beleuchtungs- oder Motorleistungsausfall führen würde. Sicherungs- Durchgebrannte Sicherung halter TTA ITT Ÿ 100 REINIGUNG Reinigen Sie Ihr Motorrad regelmäßig, um die Oberflächen zu schützen, und überprüfen Sie es auf Beschädigung, Verschleiß und Austreten von Ol, Kühlmittel oder Hydraulikflüssigkeit. 1. Reinigen Sie die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch oder Schwamm mit viel Wasser. Trocknen Sie die Scheibe mit einem sauberen Tuch ab. Kleinere Kratzer können Sie mit einem handelsüblichen Kunststoff- Poliermittel beseitigen. Wechseln Sie die Windschutz- scheibe aus, wenn Kratzer, die die Sicht behindern, nicht beseitigt werden können. VORSICHT: Batterieelektrolyt, Bremsflüssigkeit und andere säurehaltige Chemikalien nicht auf die Windschutzscheibe gelangen lassen, da derartige Mittel Kunststoff angreifen. Hochdruckwasser (typisch bei Münzwaschanlagen) nicht auf die folgenden Bereiche spritzen: Hauptbremszylinder Verkleidungstaschen oder Hauptkupplungszylinder Zubehör Kühlerrippen Zuündschalter Radnaben LenkschloR Ausputfôffnungen Lenkerschalter Unter dem Sitz Armaturenbrett Radio Spúlen Sie das Motorrad nach der Reinigung grúndlich mit reichlich sauberem Wasser ab. Reste starker Reinigungsmittel konnen zu einer Korrodierung von Legierungsteilen fuhren. Trocknen Sie das Motorrad ab, lassen Sie den Motor an und lassen Sie ihn einige Minuten lang laufen. Testen Sie die Bremsen, bevor Sie das Motorrad fahren. Unter Umstanden mussen die Bremsen einige Male betatigt werden, um die normale Bremsleistung wieder herzustellen. A WARNUNG Unmittelbar nach dem Waschen des Motorrads kann die Bremsleistung vorübergehend beeinträchtigt sein. Rechnen Sie mit längeren Bremswegen, um einen möglichen Unfall Zu vermeiden. 101 REINIGUNG Instandhaltung von Aluminiumradern Aluminium korrodiert durch Einwirkung von Staub, Schmutz, Streusalz usw. Die Rader nach dem Fahren mit einem nassen Schwamm und einem milden Reinigungsmittel reinigen, dann gut mit Wasser abspulen und mit einem sauberen Tuch trockenwischen. | VORSICHT: e Zum Reinigen der Räder keine Stahlwolle, Reiniger mit Schleifmitteln oder andere Scheuermittel verwenden, da derartige Mittel einen Schaden verursachen können. 102 ANLEITUNG ZUR AUSSERBETRIEBNAHME UND WIEDERINBETRIEBNAHME AUSSERBETRIEBNAHME Vor einer längeren Außerbetriebnahme, wie z.B. im Winter, müssen gewisse Schritte durchgeführt werden, um die vom Nichtgebrauch des Motorrads herrührenden nachteiligen Auswirkungen zu minimieren. Außerdem sollten erforderliche Reparaturen VOR der Außerbetriebnahmesetzung des Motor- rads durchgeführt werden, da sie anderenfalls bei der nächsten Wiederinbetriebnahme vergessen werden könnten. 1. Motoröl und Filter wechseln. 2. Sicherstellen, daß das Kühlsystem mit einer 50/50%- Gefrierschutzmittellösung gefüllt ist. 3. Tank und Vergaser entleeren. Den Tank innen mit Aerosol- Rostschutzöl aussprühen. Den Tankdeckel wieder aufschrauben. ZUR BEACHTUNG: e Wenn das Motorrad länger als einen Monat außer Betrieb gesetzt wird, müssen die Vergaser unbedingt entleert werden, um einwandfreien Betrieb bei Wiederinbetrieb- nahme zu gewährleisten. A WARNUNG e Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann unter gewissen Bedingungen explodieren. Diese Arbeit bei abgestelltem Motor in einer gut belüfteten Umgebung durchführen. Im Arbeitsbereich nicht rauchen und Flam- men sowie Funken fernhalten. 4. Die Zündkerzen herausschrauben und einen EBloffel (15— 20 ст“) sauberen Motoröls in jeden Zylinder gießen. Den Motor einige Male durchkurbeln, um das Ol zu verteilen, dann die Zundkerzen wieder einschrauben. ZUR BEACHTUNG: e Beim Durchkurbeln des Motors soll der Motor- abstellschalter auf OFF gestelit und jede Zundkerze im Zündkerzenstecker sitzend geerdet sein, um eine Beschädigung des Zündsystems zu vermeiden. 5. Die Batterie entfernen und an einem frostfreien, nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzten Platz auf- bewahren. Einmal monatlich den Elektrolytstand über- prüfen und die Batterie normalladen. 103 ANLEITUNG ZUR AUSSERBETRIEBNAHME UND WIEDERINBETRIEBNAHME 6. Das Motorrad waschen und abtrocknen. Alle lackierten Flachen einwachsen. Rostschutzol auf Chromteile auftragen. Die Reifen bis zu den empfohlenen Drúcken aufpumpen. Das Motorrad auf Blocke setzen, um beide Reifen vom Boden abzuheben. . Das Motorrad abdecken (hierzu keine Plastikplane oder andere beschichtete Materialien verwenden) und an einem unbeheizten, trockenen Platz mit minimalen táglichen Temperaturschwankungen aufbewahren. Das Motorrad nicht an einem Platz abstellen, wo es direkter Son- nenbestrahlung ausgesetzt ist. WIEDERINBETRIEBNAHME 1. Die Abdeckung entfernen und das Motorrad reinigen. Das Motoröl wechseln, wenn seit Beginn der Auflerbetrieb- nahme mehr als 4 Monate vergangen sind. . Den Batterieelektrolytstand überprüfen und die Batterie er- forderlichenfalls laden. Die Batterie einbauen. Uberschüssiges Aerosol-Rostschutzôl vom Kraftstofftank ablassen. Den Kraftstofftank mit frischem Benzin auffüllen. Das Hinterachsantriebsöl überprüfen und erforderlichen- falls das empfohlene Getriebeöl nachfüllen. Das Hinterachsantriebsöl gemäß Wartungsplan wechseln. Alle Überprüfungen vor der Fahrt (Seite 61) durchführen. Das Motorrad mit niedriger Geschwindigkeit in einem sicheren Fahrgebiet abseits vom Verkehr probefahren. 104 TECHNISCHE DATEN ABMESSUNGEN Gesamtlange Gesamtbreite Gesamthohe Radstand Bodenfreiheit GEWICHT Leergewicht KAPAZITATEN Motorol Hinterachsantriebsol Kraftstofftank Kühlsystem-Füllmenge Sitzplatze Zuladungsgrenze MOTOR Bohrung und Hub Kompressionverhaltnis Hubraum Zundkerze Standard Fur niedrige Temperaturen (unter 5°C) Fur langere Vollgasfahrten Elektrodenabstand Leerlaufdrehzahl 2.630 mm 955 mm 1.525 mm 1.700 mm 140 mm 362 kg 3,5 ? nach Ablassen 140 cm* nach Ablassen 24,0! 4,1 f Fur Fahrer und 1 Beifahrer 185 kg 71 x 64 mm 9,8 : 1 1.520 cm? X22EPR-U9 (ND), DPR7EA-9 (NGK) X20EPR-U9 (ND), DPREEA-9 (NGK) X24EPR-U9 (ND), DPR8EA-9 (NGK) 0,8—0,9 mm 800 + 80 min‘ (U/min) 900 + 50 min‘ (U/min) (NUR SW-TYP) FAHRGESTELL UND AUFHANGUNG Nachlaufwinkel Nachlauf Reifengröße, vorne Reifengröße, hinten 30° 115 mm 130/70-18 63H 160/80-16 75H 105 TECHNISCHE DATEN KRAFTUBERTRAGUNG Primaruntersetzung 1,592 Sekundaruntersetzung 0,971 Gangabstufung 1. 2,667 2. 1,722 3. 1,273 4. 0,964 OD 0,759 Enduntersetzung 2,833 ELEKTRISCHE ANLAGE Batterie 12 V—20 AH Lichtmaschine 0,55 kW/5.000 min (U/min) LAMPEN Scheinwerfer 12 V— 60/55 W Schlufà-/Bremsieuchte 12 V—5/21 W Blinker 12 V—21 W Positionsleuchte 12V5W Kennzeichenleuchte 12V 5 W SICHERUNGEN 65A,5A (Reservesicherung) 55 A, 30 A (Hauptsicherung) 15 A, 10 A, 5 A (andere Sicherungen) 106 NOTIZEN e Za» 107 NOTIZEN
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