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Scout
®
Bobber
BETRIEBSANLEITUNG 2019
!
WARNUNG
Alle Anweisungen und Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung sowie auf den
Produktaufklebern müssen gelesen, verstanden und eingehalten werden.
Missachtung der Sicherheitsanweisungen kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
!
WARNUNG
Bei Betrieb, Wartung und Instandhaltung eines Personenkraftfahrzeugs oder Geländefahrzeugs können Chemikalien wie Motorabgase, Kohlenmonoxid, Phthalate und Blei freigesetzt werden, die im US-Bundesstaat Kalifornien als krebserregend, geburtsschädigend bzw. fortpflanzungsschädigend klassifiziert sind. Um die Belastung auf ein Minimum zu beschränken, das Einatmen von Abgasen vermeiden, den Motor nicht länger als unbedingt notwendig im Leerlauf laufen lassen, das Fahrzeug in einem gut belüfteten Bereich warten und bei der Wartung des
Fahrzeugs Handschuhe tragen oder die Hände häufig waschen.
Weitere Einzelheiten erhalten Sie auf www.P65Warnings.ca.gov/passenger-vehicle.
Betriebsanleitung 2019
Indian
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Scout
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Bobber
Copyright 2018 Indian Motorcycle International, LLC
Alle Angaben in dieser Publikation entsprechen den Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Produktverbesserungen und sonstige Änderungen können zu Abweichungen dieser Betriebsanleitung vom Motorrad führen. Die Abbildungen und/oder
Verfahrensbeschreibungen in dieser Publikation sind lediglich als Orientierungshilfe zu verstehen.
Wir haften nicht für Auslassungen oder unrichtige Angaben. Indian Motorcycle Company behält sich unangekündigte
Änderungen jederzeit vor, ist aber nicht verpflichtet, entsprechende Änderungen auch an bereits gebauten Motorrädern zu vollziehen. Jede Reproduktion oder Wiederverwendung der in diesem Dokument enthaltenen Abbildungen und/oder
Verfahrensbeschreibungen, sei es ganz oder auszugsweise, ist ausdrücklich untersagt.
INDIAN ® , INDIAN MOTORCYCLE ® und INDIAN SCOUT ® sind Marken der Indian Motorcycle Company.
9929713-de
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf eines neuen INDIAN-Motorrads. Mit Ihrer Entscheidung für ein INDIAN-Motorrad sind Sie
Mitglied einer privilegierten Gruppe von Motorradfahrern geworden, die ein Stück amerikanischer Geschichte ihr Eigen nennen.
Ihr neues Motorrad ist das Ergebnis der begeisterten Hingabe und des technischen Könnens unserer Konstruktions-, Design- und
Montageteams. Wir haben diese Maschine konstruiert und gebaut, um Ihnen ein besonders hochwertiges Motorrad übergeben zu können, das Sie viele Jahre lang ohne Probleme fahren und genießen können. Wir hoffen, Sie fahren dieses Motorrad mit dem gleichen Stolz, mit dem unser Team es für Sie gebaut hat.
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung gründlich durch. Sie enthält Informationen, die für den sicheren Gebrauch und die ordnungsgemäße Wartung dieses Motorrads von grundlegender Bedeutung sind.
Ihr INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler kennt Ihr Motorrad am besten. Bitte wenden Sie sich wegen Service und in sonstigen
Bedarfslagen an ihn. Dort finden Sie hoch qualifizierte Techniker vor, die über modernste Ausrüstung verfügen und gründlich geschult sind. Sie können alle wesentlichen Reparatur- und Servicearbeiten ausführen, die Ihr Motorrad braucht.
INDIAN-Motorräder erfüllen alle im Verkaufsgebiet geltenden Sicherheits- und Umweltvorschriften auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene.
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SICHERHEITSSYMBOLE UND SIGNALWÖRTER
In dieser Anleitung werden die nachfolgend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Überall, wo diese
Signalwörter und Symbole verwendet werden, geht es um die Sicherheit des Fahrers und die Sicherheit anderer Menschen. Vor dem Lesen der Anleitung sollte der Fahrer sich mit deren Bedeutung vertraut machen.
GEFAHR
Das Signalwort GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls sie nicht vermieden wird, zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen WIRD.
WARNUNG
Das Signalwort WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls sie nicht vermieden wird, zum Tod des Fahrers, umstehender Personen oder mit Inspektion oder Reparatur des Fahrzeugs betrauter Personen führen kann .
ACHTUNG
Das Signalwort ACHTUNG SICHERHEITSHINWEIS weist auf mögliche Gefahren hin, die zu kleineren Verletzungen oder zu
Schäden am Fahrzeug führen können.
ACHTUNG
Das Signalwort ACHTUNG weist auf spezielle Vorsichtsmaßnahmen hin, die ergriffen werden müssen, um Schäden am Fahrzeug oder andere Sachschäden zu vermeiden.
WICHTIG
Das Signalwort WICHTIG erinnert an wichtige Punkte bei Ausbau, Einbau und Prüfung von Bauteilen.
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Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Bauteile – Orientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Prüfungen vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Reinigung und Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Wartungsprotokoll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
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EEIINNLLEEIITTUUNNGG
DIE WICHTIGEN IDENTIFIKATIONSNUMMERN UNTEN NOTIEREN.
Fahrgestellnummer (VIN) (siehe Seite 21)
Motor-Identifikationsnummer (siehe Seite 25)
Zündschlüsselnummer (siehe Seite 25)
Es gibt viele Wartungsmaßnahmen, die über den Rahmen dieser Betriebsanleitung hinausgehen würden. Ein INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch kann bei einem Händler erworben werden. Manche der im Werkstatthandbuch beschriebenen
Maßnahmen setzen spezielles Wissen, Werkzeug und eine fachliche Ausbildung voraus. Sich vor JEDER Wartungsmaßnahme an dem Motorrad davon überzeugen, dass die erforderlichen technischen Fähigkeiten und Werkzeuge vorhanden sind. Vor
Wartungsarbeiten, die derzeitiges Fachwissen bzw. die Erfahrung des Eigentümers übersteigen oder für die spezielle
Ausrüstung benötigt wird, sollte ein Vertragshändler kontaktiert werden.
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SSIICCHHEERRHHEEIITT
WARNUNG
Ein Missachten der Sicherheitsempfehlungen und
-anweisungen kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen. Die Sicherheitsanweisungen und die
Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser
Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
Die Orientierungsangaben RECHTS, LINKS, VORNE/
VORDERSEITE und HINTEN/RÜCKSEITE sind aus der Sicht des
Fahrers in normaler, sitzender Fahrposition zu verstehen.
Fragen zum Betrieb oder zur Wartung des Motorrads, die nach der Lektüre dieser Betriebsanleitung noch bestehen, können an einen Vertragshändler gerichtet werden. Die Adresse des nächst gelegenen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändlers kann auf der INDIAN MOTORCYCLE-Website: www.indianmotorcycle.com in Erfahrung gebracht werden.
Insbesondere muss der auf dieser Seite beginnende Abschnitt
„Sicherheit“ gelesen und verstanden werden. Um das
Motorrad im Straßenverkehr sowie bei der Einlagerung stets in einwandfreiem Zustand zu halten, bitte die Anweisungen im
Abschnitt „Wartung“
(beginnend auf Seite 65) sorgfältig
durchlesen.
Die Betriebsanleitung unterwegs mit sich führen. Indem die
Vorsichtshinweise und Anweisungen dieser Betriebsanleitung gehalten werden, werden die Voraussetzungen für ungetrübtes Fahrvergnügen und größtmögliche Sicherheit geschaffen. Sollte diese Betriebsanleitung verloren gehen oder beschädigt werden, kann bei jedem INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler ein neues Exemplar gekauft werden. Die Betriebsanleitung gehört zum Motorrad und ist bei einem Verkauf dem neuen Eigentümer auszuhändigen.
SSIICCHHEERREE FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN
WARNUNG
Eine unsachgemäße Handhabung dieses Motorrads kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, müssen vor dem Fahren mit dem Motorrad dieser Abschnitt gelesen und verstanden werden. Dieser Abschnitt enthält Sicherheitsinformationen, die sich speziell auf das INDIAN-Motorrad beziehen, sowie allgemeine Sicherheitsinformationen für Motorradfahrer.
Jeder, der auf einem Motorrad fährt (d. h. Fahrer und Sozius), muss diese Sicherheitsanweisungen einhalten.
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MIITT DDEEM
BBEESSTTIIM
Diese Risiken kann man zwar weitgehend einschränken, jedoch nicht vollends ausschließen. Selbst ein erfahrener
Motorradfahrer oder Sozius sollte vor der Inbetriebnahme des
Motorrads alle Sicherheitsinformationen in dieser
Betriebsanleitung lesen.
• An einem Fahrerlehrgang, der von einem qualifizierten
Fahrlehrer angeboten wird, teilnehmen. In einem solchen
Kurs mit theoretischem und praktischem Teil wird verkehrssicheres Fahren erlernt bzw. diesbezüglichen
Kenntnisse vertieft.
• Der gesamte Inhalt dieser Betriebsanleitung muss gelesen und verstanden werden.
• Alle in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Wartungsmaßnahmen einhalten. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.
MOOTTOORR--
WEEIISSEE,,
• Das Motorrad ist für den Straßengebrauch für einen Fahrer
(und mit einem Sozius, falls das Motorrad mit einem
Soziussitz und -fußrasten ausgestattet ist) bestimmt. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) und die zulässige Achslast
(GAWR) dürfen unter keinen Umständen überschritten werden . Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Kapitel „Technische Daten“ und auf dem
Typenschild (Herstellerinformation/VIN) am Rahmen des
Motorrads zu finden.
• Bei Geländefahrten, Fahrten mit mehr als einem Sozius oder
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Achslast ist die Handhabung des Motorrads sehr erschwert, sodass die Gefahr besteht, die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren.
• Während der ersten 800 km (500 mi) nach der
Inbetriebnahme bitte Einfahranweisung auf Seite 55
ausführen. Geschieht dies nicht, kann der Motor erheblich beschädigt werden.
• Wenn das Motorrad mit Zusatzzubehör wie Satteltaschen, einer Windschutzscheibe oder einer Soziusrückenlehne ausgerüstet ist, sollte der Fahrer grundsätzlich bereit sein, die Geschwindigkeit herabzusetzen, um die Stabilität des
Motorrads zu gewährleisten.
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MEEIINNEENN SSIICCHHEERREENN
FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN EEIINNHHAALLTTEENN
• Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen. Ein Missachten dieser Anleitung kann zu
Schäden am Motorrad oder zu einem Unfall führen.
• Auf wenig oder nicht befahrenen Straßen üben, bis das
Motorrad und allen seine Bedienfunktionen umfassend vertraut sind. Das Fahren auf verschiedenen
Straßenbelägen bei mäßiger Geschwindigkeit und unter verschiedenen Witterungsbedingungen üben.
• Die Fähigkeiten und Grenzen realistisch einschätzen und den Fahrstil entsprechend anpassen.
• Nur erfahrenen Personen mit Motorradführerschein erlauben, mit dem Motorrad zu fahren, und darauf bestehen, dass diese sich zunächst mit den
Bedienfunktionen und Betriebseigenschaften des Motorrads vertraut machen. Darauf bestehen, dass alle Fahrer diese
Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor sie mit dem Motorrad fahren.
• Der Fahrer sollte nicht mit dem Motorrad fahren, wenn er
übermüdet oder krank ist oder unter dem Einfluss von
Alkohol, rezeptpflichtigen oder frei verkäuflichen
Medikamenten oder Drogen steht. Müdigkeit, Krankheit,
Alkohol, Medikamente und Drogen können zu
Benommenheit sowie zum Verlust der Koordination und des
Gleichgewichtssinns führen. Sie beeinträchtigen außerdem die Wahrnehmungsfähigkeit und das Urteilsvermögen.
• Sollte das Motorrad nicht ordnungsgemäß funktionieren, das Problem unverzüglich beheben. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
• Defensiv fahren, da Motorradfahrer für andere
Verkehrsteilnehmer selbst bei Tageslicht schwer zu sehen sind. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer von anderen
Verkehrsteilnehmern übersehen bzw. nicht erkannt wird . Der
Fahrer sollte so fahren, dass er für andere
Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar ist, und deren
Verhalten aufmerksam beobachten.
• Kreuzungen erfordern besondere Vorsicht, da hier die größte Unfallgefahr besteht.
• Um nicht die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren, stets beide Hände am Lenker und die Füße auf den Fußrasten belassen.
• Bitte beachten, dass ein Motorschutzbügel nicht dazu konzipiert ist, den Fahrer bei einem Unfall vor Verletzungen zu schützen.
• Die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und die
Geschwindigkeit und Fahrtechnik an die Straßen-,
Witterungs- und Verkehrsverhältnisse anpassen. Je höher die Geschwindigkeit, umso ausgeprägter machen sich die
Einflüsse aller anderen Bedingungen bemerkbar. Sie können die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen und erhöhen die Gefahr eines Kontrollverlusts.
• Das Motorrad nicht mit gesperrtem Lenkerschloss (sofern eingebaut) schieben oder fahren, da aufgrund der stark eingeschränkten Lenkbarkeit der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
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• Unter folgenden Bedingungen die Geschwindigkeit herabsetzen:
– Wenn die Straße Schlaglöcher hat oder aus sonstigen
Gründen rau oder uneben ist.
– Wenn sich auf der Fahrbahn Sand, Schotter oder sonstiges loses Material befindet.
– Wenn die Fahrbahn nass, vereist oder ölig ist.
– Wenn sich auf bzw. in der Fahrbahn flächige
Markierungen, Schachtdeckel, Metallgitter,
Bahnübergänge oder sonstige rutschige Flächen befinden.
– Bei Wind oder Regen sowie bei sonstigen
Witterungsverhältnissen, die Rutschgefahr mit sich bringen, oder bei sich rasch verändernden
Wetterbedingungen.
– Bei dichtem oder stockendem Verkehr, bei mangelndem
Platz zwischen den Fahrzeugen sowie bei sonstigen
Behinderungen des Verkehrsflusses.
– Wenn ein großes Fahrzeug, dem ein starker Windstoß folgen kann, entgegenkommt oder überholt.
• Beim Heranfahren an eine Kurve Geschwindigkeit und
Neigungswinkel so wählen, dass die Kurve ohne zu bremsen in der eigenen Fahrspur ausgefahren werden kann. In Kurven kann aufgrund einer zu hohen
Geschwindigkeit, eines falschen Neigungswinkels oder einer Bremsung die Kontrolle über das Fahrzeug verloren werden.
• Die Bodenfreiheit verringert sich, wenn das Motorrad in die
Kurve gelegt wird. In Kurven darauf achten, dass keine
Bauteile des Motorrads mit dem Straßenbelag in Kontakt kommen, da dies zum Kontrollverlust über das Motorrad führen könnte.
• Keine Anhänger ziehen. Ein Anhänger kann die
Kontrollierbarkeit des Motorrads erheblich beeinträchtigen.
• Den Seitenständer vor Fahrtantritt vollständig einklappen.
Ist der Seitenständer teilweise ausgeklappt, kann er beim
Fahren auf die Fahrbahn auftreffen, so dass es zum
Kontrollverlust kommen kann.
• Um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen, Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig betätigen. Beim Bremsen sind folgende Fakten und Techniken zu bedenken:
– Die Hinterradbremse liefert höchstens 40 % der
Bremskraft des Motorrads. Die Vorder- und
Hinterradbremse gleichzeitig betätigen.
– Um ein Schleudern des Fahrzeugs zu vermeiden, die
Bremsen bei nasser oder unebener Fahrbahn oder bei losen oder rutschigen Verunreinigungen der Fahrbahn nicht abrupt, sondern allmählich betätigen.
– In Kurven möglichst nicht bremsen. Motorradreifen besitzen in Kurven eine geringere Bodenhaftung, so dass das Bremsen in Kurven die Rutschgefahr erhöht. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.
– Neu eingebaute Bremsbeläge und -scheiben während den ersten 400 km (250 mi) im Stadtverkehr einfahren
(nicht auf Fernstraßen), damit sich die Bremsbeläge an die Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser Zeit ist die
Bremsleistung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen! Die Bremsleistung nimmt während dieser
Einfahrzeit allmählich zu.
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AANNSSPPRRAACCHHEE DDEESS AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERR--
MSS ((AABBSS)) ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
• Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads nicht
überschreiten. Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Abschnitt „Technische Daten“ dieser Betriebsanleitung oder auf dem Typenschild (Hersteller- information/VIN) auf dem Rahmen des Motorrads zu finden.
• Fahrhöhe nach Bedarf einstellen. Nähere Angaben können den Abschnitten „Prüfen der Stoßdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)“ und „Einstellen der Stoßdämpfervor- spannung hinten (Fahrhöhe)“ entnommen werden.
• Den Sozius anweisen, sich mit beiden Händen entweder an
Ihnen oder an den Soziushalteriemen festzuhalten und beide Füße auf den Soziusfußrasten ruhen zu lassen. Keine
Personen mitnehmen, die nicht in der Lage sind die
Soziusfußrasten mit ihren Füßen zu erreichen. Ein Sozius, der sich nicht ordnungsgemäß festhält oder die
Soziusfußrasten nicht erreichen kann, kann auf dem
Soziussitz hin und her rutschen und die Handhabbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen. Dadurch kann der Fahrer die
Kontrolle verlieren.
• Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Sozius mit den
Regeln für sicheres Fahren vertraut ist. Mit dem Sozius alle
Sicherheitsfragen besprechen, über die noch Unklarheit besteht. Ein Sozius, der nicht mit den Sicherheitsregeln vertraut ist, kann den Fahrer während der Fahrt ablenken oder durch Körperbewegungen die Kontrollierbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen.
• Den Fahrstil insbesondere beim Beschleunigen und
Abbremsen an das veränderte Fahrverhalten des
Motorrads, welches durch das zusätzliche Gewicht des
Sozius bedingt ist, anpassen. Eine Missachtung dieser
Empfehlung kann zum Kontrollverlust führen.
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WEEIISSUUNNGGEENN ZZUUM
SSOOZZIIUUSS
• Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads nicht
überschreiten. Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Abschnitt „Technische Daten“ dieser Betriebsanleitung oder auf dem Typenschild (Hersteller- information/VIN) auf dem Rahmen des Motorrads zu finden.
• Den Sozius anweisen, sich mit beiden Händen entweder an
Ihnen oder an den Soziushalteriemen festzuhalten und beide Füße auf den Soziusfußrasten ruhen zu lassen. Keine
Personen mitnehmen, die nicht in der Lage sind die
Soziusfußrasten mit ihren Füßen zu erreichen. Ein Sozius, der sich nicht ordnungsgemäß festhält oder die
Soziusfußrasten nicht erreichen kann, kann auf dem
Soziussitz hin und her rutschen und die Handhabbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen. Dadurch kann der Fahrer die
Kontrolle verlieren.
• Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Sozius mit den
Regeln für sicheres Fahren vertraut ist. Mit dem Sozius alle
Sicherheitsfragen besprechen, über die noch Unklarheit besteht. Ein Sozius, der nicht mit den Sicherheitsregeln vertraut ist, kann den Fahrer während der Fahrt ablenken oder durch Körperbewegungen die Kontrollierbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen.
• Den Fahrstil insbesondere beim Beschleunigen und
Abbremsen an das veränderte Fahrverhalten des
Motorrads, welches durch das zusätzliche Gewicht des
Sozius bedingt ist, anpassen. Eine Missachtung dieser
Empfehlung kann zum Kontrollverlust führen.
• Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung in den
Hinterradstoßdämpfern einstellen.
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SSCCHHUUTTZZKKLLEEIIDDUUNNGG
Eine zweckmäßige Schutzkleidung senkt das Verletzungsrisiko und erhöht den Fahrkomfort.
• Stets einen Helm tragen, der mindestens die geltenden
Sicherheitsvorschriften erfüllt. In den USA und Kanada tragen zugelassene Helme ein entsprechendes Prüfzeichen des US-Verkehrsministeriums (DOT). Zugelassene Helme in
Europa, Asien und Ozeanien sind mit dem Zeichen ECE
22.05 versehen. Das ECE-Zeichen besteht aus einem Kreis mit dem Buchstaben E in der Mitte. Daneben ist die
Kennnummer des Landes aufgedruckt, das die Zulassung erteilt hat. Außerdem befinden sich auf dem Aufkleber die
Zulassungsnummer und die Seriennummer. In vielen
Ländern ist das Tragen eines zugelassenen Helms gesetzlich vorgeschrieben . Kopfverletzungen sind die häufigste
Todesursache bei Motorradunfällen. Es ist statistisch nachgewiesen, dass ein zugelassener Helm
Kopfverletzungen am wirksamsten verhindert bzw. abmildert.
• Die Augen durch einen geeigneten Augenschutz vor Wind und Fremdkörpern schützen. In vielen Ländern ist ein
Augenschutz gesetzlich vorgeschrieben . Wir empfehlen das
Tragen einer zugelassenen persönlichen Schutzausrüstung
(PSA), die ein Prüfzeichen wie z. B. VESC 8, V-8, Z87.1 oder
CE trägt. Sicherstellen, dass der Augenschutz stets sauber gehalten wird.
• Motorradfahrer sollten grundsätzlich leuchtende oder helle
Kleidung und/oder mit reflektierenden Streifen tragen, um für andere Verkehrsteilnehmer möglichst gut sichtbar zu sein. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer von anderen
Verkehrsteilnehmern übersehen bzw. nicht erkannt wird.
• Handschuhe, eine Motorradjacke, schwere Stiefel und eine lange Hose anziehen, um Schürf-, Platz- und Brandwunden bei einem Unfall zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Stiefel mit niedrigen Absätzen tragen. Hohe
Absätze können sich an Pedalen und Fußrasten verfangen.
Hose und Stiefel müssen die Beine, Knöchel und Füße vollständig bedecken, um die Haut vor der Hitze des Motors und der Auspuffanlage zu schützen.
• Keine lose, „wehende“ Kleidung und keine Stiefel mit langen Schnürsenkeln tragen, da sich diese am Lenker, an
Hebeln, an Fußrasten oder in den Rädern verfangen können. Dabei kann der Fahrer die Kontrolle über das
Motorrad verlieren und dies kann zu einem Unfall mit schweren Verletzungen führen.
Da INDIAN MOTORCYCLE nicht jeden Zubehörartikel und jede Kombination von Zubehörartikeln testen und dafür spezifische Empfehlungen aussprechen kann, ist es die Pflicht des Fahrers, bei Verwendung von Zubehör bzw. beim
Mitführen zusätzlichen Gewichts für die Verkehrssicherheit des Motorrads Sorge zu tragen. Bei der Wahl und Montage von
Zubehör folgende Richtlinien beachten:
• Auf Zubehör verzichten, dass das Blickfeld des Fahrers beeinträchtigt oder die Stabilität, das Fahrverhalten oder den Betrieb des Motorrads negativ beeinflusst. Sich vor dem Einbau von Zubehör davon überzeugen, dass dieses nicht:
– die Bodenfreiheit verringert, wenn man sich mit dem
Motorrad in die Kurve legt oder aufrecht fährt
– die Federung, den Lenkradius oder die Handhabung der
Bedienelemente beeinträchtigt
– eine abnormale Fahrposition aufzwingt
– die Beleuchtung oder die Reflektoren verdeckt
• Sperrige, schwere oder große Zubehörartikel können die
Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (indem sie sich im
Fahrtwind aufblähen oder flattern) und bewirken, dass der
Fahrer die Kontrolle verliert.
• Keine elektrischen Zusatzgeräte einbauen, die die elektrische Anlage des Motorrads überbeanspruchen.
Niemals Glühlampen einsetzen, deren Wattleistung höher ist als die der Originalbestückung. Eine elektrische Störung kann einen gefährlichen Verlust an Motorleistung oder den
Ausfall der Beleuchtung zur Folge haben oder die elektrischen Anlage beschädigen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Sicherheitsregeln für die elektrische
Anlage“ entnommen werden.
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• Nur für das Motorradmodell entworfenes INDIAN
MOTORCYCLE-Originalzubehör verwenden.
• Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads nicht
überschreiten.
VVEERRÄÄNNDDEERRUUNNGGEENN
Veränderungen an dem Motorrad durch den Ausbau von
Teilen oder den Einbau nicht vom Hersteller zugelassener
Teile kann zum Verlust der Garantieansprüche führen.
Derartige bauliche Veränderungen können die
Verkehrssicherheit des Motorrads beeinträchtigen und schwere Verletzungen von Fahrer und Sozius sowie
Beschädigungen am Motorrad zur Folge haben. Darüber hinaus sind bestimmte Veränderungen in Land des
Eigentümers möglicherweise untersagt. Im Zweifelsfall an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.
Wenn das Motorrad abgestellt wird und unbeaufsichtigt bleibt, Motor abstellen. Wenn das Motorrad mit Zündschloss ausgestattet ist, den Zündschlüssel abziehen, um unbefugte
Benutzung zu verhindern.
ANMERKUNG
Den Schlüsselanhänger nicht in der Nähe des Motorrads aufbewahren.
Das Motorrad an einer Stelle abstellen, an der es unwahrscheinlich ist, dass andere Personen sich am heißen
Motor oder der heißen Auspuffanlage verbrennen können oder brennbare Materialien in die Nähe dieser Teile bringen.
Das Motorrad nicht in der Nähe brennbarer Materialien, z. B. eines Petroleumheizstrahlers oder eines offenen Feuers abstellen, wo die heißen Bauteile des Motorrads feuergefährliche Stoffe in Brand setzen könnten.
Motorrad auf festem, ebenem Untergrund abstellen. Auf geneigten Flächen oder weichem Untergrund steht das
Motorrad in der Regel nicht sicher. Wenn sich keine andere
Möglichkeit bietet als das Motorrad auf geneigtem oder weichem Untergrund abzustellen, bitte die
Vorsichtsmaßnahmen auf Seite 64 beachten.
SSAATTTTEELLTTAASSCCHHEE
Beim Fahren mit Satteltasche oder Gepäck:
• Nie mit übertrieben hoher Geschwindigkeit fahren.
Satteltaschen oder Gepäck können, zusammen mit windbedingten Hub- und Flatterkräften, die Stabilität des
Motorrads beeinträchtigen, was zu einem Kontrollverlust
über das Fahrzeug führen kann.
• Nicht die maximale Tragfähigkeit der Satteltasche
überschreiten.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) oder die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) darf unter KEINEN
UMSTÄNDEN ÜBERSCHRITTEN werden, auch wenn die maximale Tragfähigkeit der Satteltasche eingehalten wird.
Durch Überschreiten der maximalen Zuladung können die
Stabilität und das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer kann die Kontrolle verlieren.
16
Beim Befestigen von Gepäck oder Zubehör am Motorrad sind die folgenden Richtlinien zu beachten. Soweit zutreffend, beziehen sich diese Richtlinien auch auf den Inhalt von jeglichen Zubehörartikeln.
• Gewicht von Gepäck und Zubehörausrüstung so gering wie möglich halten und Gegenstände möglichst dicht am
Motorrad anbringen, um die Schwerpunktsveränderung des Motorrads so gering wie möglich zu halten. Die
Verlagerung des Schwerpunkts kann die Stabilität und
Kontrollierbarkeit des Motorrads beeinträchtigen.
• Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads nicht
überschreiten.
• Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des
Motorrads verteilen. Sicherstellen, dass sich die
Gewichtsverteilung nicht verändert. Sichere Befestigung des Zubehörs und des Gepäcks am Motorrad vor
Fahrtantritt und bei Fahrtunterbrechungen kontrollieren.
Eine ungleichmäßige Lastverteilung oder eine plötzliche
Verlagerung von Zubehör oder Ladung während der Fahrt kann die Manövrier- und Kontrollierbarkeit des Motorrads empfindlich beeinträchtigen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden (wenn Gepäck vom
Motorrad herabfällt).
• Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung in den
Hinterradstoßdämpfern einstellen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Prüfen der
Stoßdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)“ entnommen werden.
• Keine großen oder schweren Gepäckstücke wie einen
Schlafsack, eine Reisetasche oder ein Zelt am Lenker, im
Bereich der Vorderradgabel oder am Vorderradschutzblech befestigen. Gepäck oder Zubehör in diesen Bereichen kann die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (durch unsachgemäße Verteilung der Ladung oder Beeinflussung der Aerodynamik) und das Motorrad unkontrollierbar machen.
• Die maximale Tragfähigkeit von Zubehörartikeln nicht
überschreiten (siehe Gebrauchsanweisung des
Zubehörartikels sowie daran angebrachte Hinweise und
Aufkleber). Gepäck nicht an Zubehörteilen befestigen, die dazu nicht vorgesehen sind. In beiden Fällen besteht die
Gefahr, dass ein Zubehörteil beschädigt wird und der
Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verliert.
• Stets die ausgeschilderten Höchstgeschwindigkeiten einhalten.
• Keine Gegenstände am Motorrad befestigen, die nicht ausdrücklich von INDIAN MOTORCYCLE dafür konzipiert wurden.
Zum Transportieren des Motorrads ist wie folgt zu verfahren:
• Ein Transportfahrzeug oder einen Anhänger verwenden.
Das Motorrad nicht mit einem anderen Fahrzeug abschleppen, da hierbei die Lenk- und Manövrierfähigkeit des Motorrads beeinträchtigt wird.
• Motorrad in aufrechte Stellung bringen und festzurren.
• Das Motorrad nicht am Lenker verzurren.
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• Zurrgurte (von vorne aus) nach oben über die untere
Gabelbrücke führen und darauf achten, dass keine Kabel und Bremsleitungen eingeklemmt oder verzogen werden.
Die Zurrgurte möglichst weit voneinander entfernt am
Transportfahrzeug bzw. Anhänger befestigen, um größtmögliche Stabilität sicherzustellen.
• Beim Transport auf Lastwagen oder Anhängern darf der
Seitenständer nicht verwendet werden.
M UUM
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF UUNNDD AABBGGAASSEENN
Die nachfolgenden Sicherheitswarnungen sind beim Tanken und bei der Wartung der Kraftstoffanlage grundsätzlich einzuhalten.
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich.
• Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.
• Vor dem Tanken grundsätzlich den Motor abstellen.
• Immer im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich auftanken.
• Den Tankdeckel langsam öffnen. Den Tank nicht
überfüllen. Beim Tanken den Einfüllstutzen nicht befüllen.
• Beim Tanken, im Benzin-Lagerbereich sowie in der näheren Umgebung sind Rauchen, offenes Feuer oder
Funken unzulässig.
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind giftig und können schwere
Gesundheitsschäden hervorrufen.
• Benzin nicht verschlucken. Benzindämpfe nicht inhalieren.
Kein Benzin verschütten. Falls versehentlich Benzin verschluckt oder mehrere Atemzüge lang Benzindämpfe inhaliert wurde oder falls Benzin in die Augen gekommen ist, unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
• Sollte Benzin auf die Haut oder auf Kleidungsstücke gelangen, sofort mit Seife und Wasser waschen und betroffene Kleidung wechseln.
• Auspuffgase enthalten Kohlenmonoxid, ein farbloses, geruchloses Gas, das innerhalb kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.
• Auspuffgase nie einatmen.
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WAARRTTUUNNGGSSM
AAUUFFRREECCHHTTEERRHHAALLTTUUNNGG DDEERR
BBEETTRRIIEEBBSSSSIICCHHEERRHHEEIITT
WARNUNG
Wird es versäumt, die empfohlenen Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit durchzuführen, kann das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Dadurch besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
Stets die Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit einhalten, die in dieser Betriebsanleitung empfohlen werden. Fällige Wartungs- und Reparaturarbeiten unverzüglich vornehmen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wenden.
• Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen.
• Alle Routinewartungsmaßnahmen entsprechend den zeitlichen Empfehlungen im Abschnitt
„Routinewartungsmaßnahmen“ ausführen.
• Stets für den richtigen Reifendruck und die Auswuchtung der Felgen und Reifen sorgen und den Abnutzungsgrad der
Reifenprofile kontrollieren. Die Reifen regelmäßig kontrollieren und bei starkem Verschleiß oder
Beschädigung sofort erneuern. Nur zugelassene
Ersatzreifen verwenden. Siehe Abschnitt „Technische
Daten“ .
• Stets für die richtige Einstellung des Lenkkopflagers sorgen. Die Hinterradstoßdämpfer und die Vorderradgabel regelmäßig auf Flüssigkeitslecks oder Schäden kontrollieren. Erforderliche Reparaturen unverzüglich
• Das Motorrad gründlich reinigen, damit reparaturbedürftige Teile identifiziert werden können.
• Aus Sicherheitsgründen müssen alle Befestigungsteile die technischen Vorgaben des Herstellers hinsichtlich Qualität,
Oberfläche und Typ erfüllen. Nur Original-Ersatzteile von
INDIAN MOTORCYCLE verwenden und sicherstellen, dass alle Befestigungsteile mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen sind.
19
WARNUNG
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts des
Motorrads kann die Stabilität und das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zum Kontrollverlust führen. Das zulässige
Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads darf NIE
überschritten werden.
Die maximale Zuladung des Motorrads ist das maximal zulässige Gewicht, das ohne Überschreiten des zulässigen
Gesamtgewichts zugeladen werden kann. Sie wird errechnet, indem man das Nassgewicht des Motorrads von seinem zulässigen Gesamtgewicht subtrahiert.
Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im
Abschnitt „Technische Daten“ dieser Betriebsanleitung oder auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem
Rahmen des Motorrads zu finden.
Um das Zusatzgewicht zu berechnen und sicherzustellen, dass die maximale Zuladung des Motorrads nicht überschritten wird, sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
• Körpergewicht des Fahrers
• Körpergewicht des Sozius
• Gewicht der Kleidung beider einschließlich allen Zubehörs
• Gewicht der gesamten nach der Montage am Motorrad angebrachten Zubehörausrüstung einschließlich Inhalt
• Gewicht des zusätzlichen Gepäcks auf dem Motorrad
Dieses Fahrzeug erfüllt die Anforderungen der Regelung Nr.
10 der UN/EC, die äquivalent zur kanadischen Richtlinie ICES-
002 ist.
20
Die Aufkleber sind modell- und marktabhängig. Deshalb sind möglicherweise nicht alle nachstehend abgebildeten Aufkleber an dem Motorrad zu finden.
1. Fahrgestellnummer (VIN) (an der Seite des Lenkkopfes)
2. Daten zur Abgasemissionsbegrenzung (VECI)
3. Daten zur Geräuschemissionsbegrenzung (NECI)
4. Warnhinweis für Fahrer/Kraftstoffempfehlung
21
22
BBAAUUTTEEIILLEE –– OORRIIEENNTTIIEERRUUNNGG
1. Fahrersitz
2. Luftfiltergehäuse (unter Kraftstofftank)
3. Kraftstofftank
4. Spiegel
5. Rechter vorderer Blinker
6. Scheinwerfer
7. Vorderradgabel
8. Hinterradbremspedal
9. Fahrerfußraste
10. Schalldämpfer
11. Rechter hinterer Blinker/Schlussleuchte/
Bremsleuchte
23
12. Linker vorderer Blinker
13. Zündschalter
14. Batterie (unter dem Sitz)
15. Linker hinterer Blinker/Schlussleuchte
16. Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
17. Seitenständer
18. Gangschalthebel
19. Kühler
24
Die Motornummer
MM
q ist in die linke Kurbelgehäusehälfte unten hinter dem hinteren Zylinder neben dem Seitenständer eingeprägt.
Die Schlüssel-Identifikationsnummer
MM
q ist auf die
Metallplakette am Schlüsselring eingeprägt. Wenn der
Zündschlüssel aus irgendeinem Grund ersetzt werden muss, benötigt der INDIAN-Händler die Schlüsselnummer.
25
KKOONNSSOOLLEE
1. Kupplungshebel
2. Kombiinstrument
3. Vorderradhauptbremszylinder
4. Gasdrehgriff
5. Vorderradbremshebel
6. Tankdeckel
26
MEERRKKM
LLAAGGEE DDEESS SSCCHHAALLTTEERRSS
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Linke Schaltereinheit
Linke Schaltereinheit q Fern- und Abblendlichtschalter w Hupenschalter e Blinkerschalter/Schalter für die Warnblinkanlage r MODE-Knopf
Rechte Schaltereinheit t Motorabschalter y Anlasserschalter
Rechte Schaltereinheit
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SYMBOL SCHALTER
Schalter für die
Warnblinkanlage
BESCHREIBUNG
Mit dem Schalter für die Warnblinkanlage wird die Warnblinkanlage ein- und ausgeschaltet. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Schalterfunktionen“ entnommen werden.
Fernlicht-/
Abblendlichtschalter
Mit dem Fernlicht-/Abblendlichtschalter wird der Scheinwerfer auf Fernlicht bzw. Abblendlicht umgeschaltet.
Nähere Angaben können dem Abschnitt „Schalterfunktionen“ entnommen werden.
Hupenschalter
Blinkerschalter
Motorabschalter
Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter drücken.
Um die linken Blinker zu aktivieren, den Schalter nach links bewegen. Um die rechten Blinker zu aktivieren, den Schalter nach rechts bewegen. Ein gesetzter Blinker wird automatisch ausgeschaltet, wenn bestimmte
Geschwindigkeits- bzw. Distanzkriterien erfüllt sind. Um das Blinksignal manuell abzustellen, den Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kurzzeitblinker: Den Blinkerschalter nach links bzw. rechts bewegen und mindestens eine Sekunde lang in dieser Stellung halten. Die Kurzzeitblinkerfunktion wird aktiviert. Das Blinksignal endet, sobald der Schalter losgelassen wird. Fällt eine der Glühlampen aus, blinkt die Leuchte mit mehr als der doppelten Frequenz.
Unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, damit der Motor angelassen werden und laufen kann. Zum
Abstellen des Motors auf den oberen Teil des Schalters (STOP) drücken. Nähere Angaben können dem
Abschnitt „Schalterfunktionen“ entnommen werden.
Anlasserschalter
Mit dem Anlasserschalter wird der Motor angelassen. Der Motorabschalter muss sich in BETRIEBSSTELLUNG befinden, damit der Motor laufen kann. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Schalterfunktionen“ entnommen werden.
28
SSCCHHAALLTTEERRFFUUNNKKTTIIOONNEENN
AANNLLAASSSSEERRSSCCHHAALLTTEERR
Vor dem Anlassen des Motors die entsprechende Anleitung lesen.
Anlasserschalter q kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen. Der Motorabschalter muss sich in BETRIEBSSTELLUNG und das Getriebe im Leerlauf befinden oder die Kupplung muss ausgekuppelt sein.
Der Motorabschalter bietet die
Möglichkeit, den Motor schnell abzuschalten. Wenn der Motor steht, Zündschloss ausschalten.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
• Um die Stromkreise zu unterbrechen und den Motor abzustellen, auf den oberen Teil des Schalters (STOP) q drücken. Wenn sich der Schalter in ABSCHALTSTELLUNG befindet, darf der Motor nicht anspringen oder laufen.
• Auf den unteren Teil des Schalters (BETRIEB) w drücken, um die Stromkreise zu schließen, sodass der Motor angelassen werden und laufen kann.
TIPP
Die Scheinwerfer und alles an den Stromanschlüssen angeschlossene Zubehör bleiben eingeschaltet, bis der
Zündschalter ausgeschaltet wird.
29
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Der Hauptschalter muss EINGESCHALTET sein, um die Blinker zu betätigen. Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken alle vier Blinkerleuchten. Die Blinker blinken weiter, wenn sich der Hauptschalter in der Stellung EIN oder PARKEN befindet.
• Zum Einschalten der Warnblinkanlage den Schalter 1–2
Sekunden lang drücken.
• Zum Abschalten der Warnblinkanlage den Schalter erneut drücken.
Der MODE-Knopf q befindet sich an der Vorderseite der linken
Lenker-Bedieneinheit. Bei eingeschaltetem Zündschalter kann mit dem MODE-Knopf zwischen den Funktionen der
Multifunktionsanzeige umgeschaltet werden.
Mit dem MODE-Knopf kann die
Anzeigeeinheit zwischen US- und metrischen Maßeinheiten
umgeschaltet werden. Siehe Seite
FFEERRNNLLIICCHHTT--//AABBBBLLEENNDDLLIICCHHTTSSCCHHAALLTTEERR
Mit dem
Abblendlichtschalter
Fernlicht-/ q wird der
Scheinwerfer auf Fernlicht bzw.
Abblendlicht umgeschaltet. Um auf Fernlicht umzuschalten, den oberen Teil des Schalters drücken. Um auf Abblendlicht umzuschalten, den unteren Teil des Schalters drücken.
30
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
ZZÜÜNNDD--//LLIICCHHTT--SSCCHHLLÜÜSSSSEELLSSCCHHAALLTTEERR
Motorradfahrer müssen stets auf bestmögliche Sichtbarkeit achten. Daher müssen die Scheinwerfer bei der Fahrt stets eingeschaltet sein. Die Scheinwerfer funktionieren automatisch bei laufendem Motor. Die automatische
Scheinwerfereinschaltung nicht unterlaufen, indem die
Verkabelung zwischen Zündung und Scheinwerfern verändert wird!
Der Zünd-/Licht-Schlüsselschalter q steuert die elektrischen
Funktionen des Motorrades. Der Schalter befindet sich auf dem Zündungsdeckel an der linken Seite des Motorrads.
Vor dem Anlassen des Motors
Anweisungen lesen. Siehe Seite 58.
e die entsprechenden
Wenn das Motorrad unbeaufsichtigt zurückgelassen wird,
Zündschlüssel in Stellung AUS w drehen und abziehen.
Den Schlüssel in den Zündschalter stecken und den Schalter auf die Stellung PARKEN r drehen. In der Stellung PARKEN leuchten die Schlussleuchte, die vordere Markierungsleuchte, die Kontrollleuchten und die Kennzeichenleuchte. Vom
Bordnetz gespeistes Zubehör (sofern eingebaut) kann benutzt werden und die Instrumente sind aktiviert. Der Zündschlüssel kann abgezogen werden.
31
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Das Kombiinstrument besteht aus Tachometer, Kontrollleuchten und Multifunktionsanzeige (MFD).
q Tachometer w
Kontrollleuchten e MFD
32
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEENN
LEUCHTE BEDEUTUNG
Fahrgestellfehler
ZUSTAND
Das Warnsymbol leuchtet auf, wenn ein Fahrgestellfehler auftritt.
Kraftstoffstand niedrig Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich noch etwa 1,9 L (1/2 gal) Kraftstoff im Tank befinden.
Leerlauf Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich das Getriebe in Leerlaufstellung befindet.
Fernlicht Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn der Scheinwerferschalter auf Fernlicht eingestellt ist.
Blinker Die Blinkerkontrollleuchte blinkt, wenn der linke Blinker, der rechte Blinker oder die
Warnblinkanlage eingeschaltet wird. Bei einem Problem in der Blinkeranlage blinken die
Leuchten mit doppelter Geschwindigkeit.
ABS nicht aktiviert (sofern eingebaut)
Die Kontrollleuchte leuchtet so lange, bis das ABS aktiviert ist; dies geschieht, wenn das Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschreitet. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsen funktionieren jedoch im
Standardbetrieb.
Motorwarnleuchte
Seitenständerleuchte
(sofern eingebaut)
Sollte diese Leuchte bei laufendem Motor aufleuchten, sofort einen Händler aufsuchen. Die
Motorwarnleuchte leuchtet dauerhaft, wenn der Motor durch den Kippsensor abgeschaltet wurde.
Wenn die Elektronik ein abnormales Verhalten eines Sensors oder des Motors erkennt, leuchtet
die Lampe, bis der Fehler behoben ist. Zur Diagnose die Fehlercodes abrufen. Siehe Seite 37.
Die Seitenständerleuchte leuchtet auf sobald der Seitenständer heruntergeklappt ist.
33
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LEUCHTE BEDEUTUNG
Fahrgeschwindigkeit
ZUSTAND
In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde angezeigt.
In der US-Betriebsart wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.
Der Tachometer zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Motorrads in Kilometern pro Stunde bzw. Meilen pro Stunde an.
LEUCHTE BEDEUTUNG
Öldruck zu niedrig
Batteriespannung zu schwach
ZUSTAND
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn der Öldruck bei laufendem Motor unter das sichere
Betriebsniveau abfällt. Leuchtet diese Leuchte, wenn der Motor mit mehr als Leerlaufdrehzahl läuft, Motor so bald wie ohne Sicherheitsrisiko möglich abstellen und Ölstand kontrollieren. Ist der Ölstand korrekt, und leuchtet die Leuchte nach dem erneuten Anlassen des Motors weiterhin auf,
Motor sofort wieder abstellen. Händler aufsuchen.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die Batteriespannung zu schwach ist. Alles nicht unbedingt benötigte Zubehör abschalten, um Strom zu sparen. Kontrollieren, ob das Ladesystem
ordnungsgemäß funktioniert. Siehe Seite 112.
34
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Bei eingeschaltetem Zündschalter kann mit dem MODE-Knopf q zwischen den verschiedenen Funktionen der
Multifunktionsanzeige umgeschaltet und können
Einstellungen auf dem Display verändert werden.
Der Kilometerzähler zeigt die bislang zurückgelegte
Gesamtkilometerzahl an.
Der Streckenkilometerzähler zeigt an, wie viele Kilometer gefahren wurden, seit der Kilometerzähler das letzte Mal auf 0 zurückgesetzt wurde. Zum Zurücksetzen die Anzeige auf
Streckenkilometerzähler umschalten und dann den MODE-
Knopf so lange gedrückt halten, bis die Anzeige sich auf 0 zurücksetzt.
Die Motordrehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (engl.
Abkürzung „RPM“) angezeigt.
Verfügbare
Funktionen
Kilometerzähler
Streckenkilometerzähler
Motordrehzahl
Temperatur des Motorkühlmittels
Ganganzeige
Uhr
Batteriespannung
Der Temperaturanzeigebereich zeigt die Temperatur des
Motorkühlmittels an.
GGAANNGGAANNZZEEIIGGEE
Die Ganganzeige erscheint, wenn das Getriebe eingekuppelt ist und sich das Motorrad mit nicht betätigtem
Kupplungshebel fortbewegt. Sie erscheint auch, wenn sich das
Getriebe in Leerlaufstellung befindet.
35
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
UUHHRR
ANMERKUNG
Die Uhr muss neu gestellt werden, wenn die Batterie vorübergehend abgeklemmt wurde oder sich entladen hat.
1. Mit dem MODE-Knopf die Kilometerzähleranzeige aufrufen.
2. Den MODE-Knopf drücken und halten bis das
Stundensegment blinkt. Den Schalter loslassen.
3. Während das Segment blinkt, die gewünschte Anzeige durch Antippen des MODE-Knopfes einstellen.
4. Den MODE-Knopf drücken und halten bis das nächste
Segment blinkt. Den Schalter loslassen.
5. Zum Einstellen der Zehner- und Einersegmente der
Minutenanzeige, Schritte 3 bis 4 zweimal wiederholen.
Nach dem Stellen des Einerminutensegments die neue
Einstellung mit Schritt 4 speichern und den
Uhreinstellmodus beenden.
BBAATTTTEERRIIEESSPPAANNNNUUNNGG
Die Batteriespannung wird als Echtzeit-Batteriespannung (V) angezeigt. Diese nimmt aufgrund der Lichtmaschine zu, solange der Motor läuft.
DDIIAAGGNNOOSSEEFFUUNNKKTTIIOONNEENN
Unter bestimmten Bedingungen leuchtet die Batterieanzeige auf und auf dem Display wird eine Fehlermeldung angezeigt.
In diesem Fall bitte einen Vertragshändler aufsuchen.
MELDUNG
LO
OV
ERROR
ORT BEDEUTUNG
Gleich- spannungs- anzeige
Batteriespannung liegt mehr als 10
Sekunden lang unter 11,0 V
Gleich- spannungs- anzeige
Batteriespannung liegt mehr als 10
Sekunden lang über 15,0 V
Alle
Prüfsummenfehler (Instrument ist defekt)
Die Anzeigewerte können wahlweise in metrischen oder US-
Maßeinheiten angegeben werden.
Entfernung
Temperatur
Zeit
METRISCHE ANZEIGE
Kilometer
Celsius
24-Stunden-Zyklus
US-ANZEIGE mi
Fahrenheit
12-Stunden-Zyklus
1. Die Zündung ausschalten.
2. 10 Sekunden warten.
3. Den MODE-Knopf drücken und halten während gleichzeitig der Zündschlüssel in Stellung EIN oder PARKEN gedreht wird.
36
4. Wenn die Anzeige der Entfernungseinheit zu blinken beginnt, die gewünschte Einheit durch entsprechend häufiges Antippen des MODE-Knopfes einstellen.
5. Zum Speichern der Einstellung und Aufrufen der nächsten
Anzeigeoption den MODE-Knopf drücken und halten .
6. Die übrigen Anzeigeeinstellungen nach dem gleichen
Schema vornehmen.
Die Fehlercodeanzeige erscheint nur, wenn die
MOTORWARNLEUCHTE leuchtet bzw. wenn es während eines
Zündzyklus aufleuchtet und wieder erlischt. Fehlercodes werden nur während des laufenden Zündzyklus angezeigt.
Wenn der Zündschalter AUSGESCHALTET wird, werden der
Code und die Meldung gelöscht. Sie erscheinen jedoch wieder, wenn der gleiche Fehler nach dem erneuten
Motorstart wieder auftritt.
Wenn die MOTORWARNLEUCHTE aufleuchtet, die
Fehlercodes von der Anzeige ablesen.
1. Sollten die Fehlercodes nicht auf dem Display erscheinen, den MODE-Knopf so oft drücken bis auf der Hauptzeile des
Displays „Ck ENG“ erscheint.
2. Durch anhaltendes Drücken des MODE-Knopfes wird nun das Diagnosecodemenü aufgerufen.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
3. Die drei Codezahlen notieren, die in den Gang-, Uhr- und
Kilometerzähleranzeigen erscheinen.
4. Einen Vertragshändler aufsuchen, um Einzelheiten zu den
Codes zu erfahren und eine Diagnose durchführen zu lassen.
q
Fehlercode-Nummer (0–9) w
Mutmaßlicher Fehlerparameter (MFP) e Ausfallart-Indikator (FMI)
37
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Unter folgenden Bedingungen wird „HOt“ angezeigt und die MOTORWARNLEUCHTE leuchtet auf.
ZUSTAND
Die Temperatur des
Motorkühlmittels nähert sich bei laufendem Motor einem unsicheren
Betriebszustand.
BEDEUTUNG
Die Temperatur des
Motorkühlmittels ist oberhalb der sicheren Betriebstemperatur.
ERFORDERLICHE MASSNAHME
Sobald kein Sicherheitsrisiko mehr besteht, den Motor abstellen. Kühlmittelstand kontrollieren. Den Kühler auf
Verschmutzung prüfen. Den Betrieb des Lüfters prüfen.
Erscheint nach dem erneuten Motorstart weiterhin die
Warnleuchte, den Motor sofort abschalten.
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Der Gasdrehgriff befindet sich am rechten Lenker. Mit dem
Gasdrehgriff wird die Motordrehzahl reguliert.
In normaler Fahrposition wie folgt verfahren:
• Durch Drehen des Griffs nach hinten q wird die
Drosselklappe geöffnet (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung erhöht).
• Durch Drehen des Griffs nach vorne w wird die
Drosselklappe geschlossen (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung gedrosselt).
Der Gasdrehgriff ist federbelastet. Gibt man den Griff frei, kehrt die Drosselklappe selbsttätig in die Leerlaufposition zurück.
38
GGAANNGGSSCCHHAALLTTHHEEBBEELL
Der Gangschalthebel
Motorrads. Der Hebel wird mit dem Fuß bedient.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELL
q befindet sich an der linken Seite des
• Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den
Fußschalthebel nach unten drücken.
• Um in einen höheren Gang zu schalten, den Fußschalthebel nach oben drücken.
• Den Hebel nach jeder Gangschaltung freigeben.
• Anleitungen zum Gangwechsel sind auf Seite 60 zu finden.
Der Kupplungshebel q befindet sich am linken Lenker. Vor dem
Umschalten des Gangs das
Getriebe auskuppeln. Um ein reibungsloses Aus- und
Einkuppeln zu gewährleisten, den
Hebel rasch anziehen und rasch, aber kontrolliert, wieder loslassen.
• Zum Auskuppeln den Hebel zum Lenker heranziehen.
• Zum Einkuppeln den Hebel rasch, aber kontrolliert, loslassen.
SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
Internationale Modelle haben Seitenständer, die mit einem
Sperrschalter ausgestattet sind. Dieser verhindert den
Motorbetrieb, sobald der Seitenständer ausgeklappt ist.
WARNUNG
Ein nicht vollständig eingeklappter Seitenständer könnte den Boden berühren und dazu führen, dass der Fahrer die
Kontrolle verliert, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Vor dem Betreiben des Motorrads stets den Seitenständer vollständig einklappen.
39
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Zum Abstellen des Motorrads das Ende des Seitenständers bis zum Anschlag schräg nach unten vom Motorrad weg klappen.
Damit das Motorrad stabil steht, den Lenker nach links einschlagen. Das Motorrad nach links lehnen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
ACHTUNG
Wenn das Gewicht des Motorrads nicht auf dem
Seitenständer ruht, lässt sich das Motorrad nicht abschließen. In einer solchen Position kann jede Bewegung des Motorrads dazu führen, dass der Seitenständer etwas einwärts klappt. Befindet sich der Seitenständer nicht in der vollständig nach vorne geklappten Position, wenn das
Gewicht des Motorrads auf ihm ruht, kann das Motorrad umkippen und unter Umständen Personen- und Sachschäden verursachen.
SSPPIIEEGGEELL
Das Fahrzeug ist mit konvexen Rückspiegeln ausgestattet. Der
Spiegel täuscht eine größere Entfernung der sichtbaren
Objekte vor, als sie der Realität entspricht. Vor Fahrtantritt stets die Rückspiegel richtig einstellen.
Zum Einstellen der Spiegel auf dem Motorrad in der
Fahrposition Platz nehmen. Die Spiegel so einstellen, dass ein kleiner Bereich der eigenen Schultern in jedem der Spiegel sichtbar ist.
LLEENNKKEERRSSCCHHLLOOSSSS ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Zum Sperren des Lenkerschlosses das Motorrad abstellen und den Motor abschalten. Den Lenker voll nach links einschlagen. Den Zündschlüssel in das Lenkerschloss q stecken und zum Verriegeln der Gabeln gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Den Zündschlüssel abziehen.
Zum Einklappen des Seitenständers das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten. Das Ende des Seitenständers zum Motorrad hin nach oben klappen, bis der Ständer die
Ruhestellung einnimmt.
Anweisungen zum Parken, auch zum Parken auf geneigten
Flächen und weichen Untergründen, befinden sich auf Seite
FFUUSSSSRRAASSTTEENNNNIIPPPPEELL
Das Motorrad ist mit kleinen Fußrastennippeln ausgerüstet, die an den Enden beider Fußrasten überstehen und diese vor
Beschädigung schützen. Am Unterteil der Fußrastennippel befinden sich eingeätzte Verschleißanzeigen. Sobald ein
Fußrastennippel bis zur Verschleißanzeige abgeschliffen ist, wird die Montage eines neuen Fußrastennippels empfohlen.
40
WARNUNG
Das Motorrad nicht mit gesperrtem Lenkerschloss schieben oder fahren, da man aufgrund der stark eingeschränkten
Lenkbarkeit die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYYSSTTEEM
EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Das Antiblockiersystem drosselt bzw. verstärkt den
Bremsdruck automatisch nach Bedarf, um eine optimale
Bremsenregulierung zu erzielen. Dadurch wird bei scharfen
Bremsmanövern und Bremsungen auf rauem, unebenem, rutschigem oder losem Untergrund der Gefahr blockierender
Bremsen vorgebeugt. Siehe Sichere Fahrtechniken ab Seite 9.
1. Das Antiblockiersystem kann nicht abgeschaltet werden.
2. Die ABS-Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die
Stromversorgung des Motorrads eingeschaltet wird. Sie leuchtet so lange, bis das Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das Motorrad eine
Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschreitet.
3. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das
Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsen funktionieren jedoch im Standardbetrieb.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
4. Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen
Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche
Bremsleistung zu erzielen.
5. Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte nicht auf, wenn der
Zündschlüssel in Stellung EIN oder PARKEN gedreht wird, einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler zur Wartung aufsuchen.
• Leuchtet das Symbol weiter, nachdem das Motorrad die
Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschritten hat, ist das Antiblockiersystem defekt. Unverzüglich einen
INDIAN MOTORCYCLE-Händler zur Wartung aufsuchen.
• Der Betrieb des Motorrads mit nicht empfohlenen Reifen oder mit falschem Reifendruck kann die Wirkung des
Antiblockiersystems beeinträchtigen. Stets Reifen verwenden, deren Größe und Typ den Empfehlungen für das Fahrzeug entsprechen. Stets den empfohlenen
Reifendruck aufrechterhalten.
• Das Antiblockiersystem kann nicht unter allen Bedingungen das Blockieren der Räder, den Verlust der Bodenhaftung oder den Kontrollverlust über das Motorrad verhindern.
Sich stets an alle vorgegebenen Sicherheitsempfehlungen für Motorradfahrer halten.
41
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
• Wenn bei einer Vollbremsung Reifenspuren auf dem
Straßenbelag verbleiben, ist dies nichts Ungewöhnliches.
• Das Antiblockiersystem ist nicht in der Lage, die Risiken, die mit folgenden Umständen verbunden sind, auszugleichen oder zu reduzieren:
– zu hohe Geschwindigkeit
– verringerte Bodenhaftung auf rauem, unebenem oder unbefestigtem Untergrund
– Fehleinschätzungen
– unsachgemäßer Betrieb
Der Vorderradbremshebel q befindet sich am rechten Lenker.
Mit diesem Hebel werden ausschließlich die Vorderrad- bremsen betätigt. Die
Vorderradbremsen sollten stets zugleich mit den Hinterrad- bremsen betätigt werden. Zum
Betätigen der Vorderradbremsen den Hebel zum Lenker heranziehen. Anleitungen zum
finden.
42
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
WARNUNG
Lässt man den Fuß ständig auf dem Bremspedal ruhen, werden die Bremsbeläge übermäßig und vorzeitig abgenutzt, und die Bremsleistung wird beeinträchtigt. Dies kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Das Hinterradbremspedal q befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zum Betätigen der
Hinterradbremse das Hinterrad- bremspedal nach unten drücken.
Anleitungen zum Bremsen sind auf
43
44
PPRRÜÜFFUUNNGGEENN VVOORR FFAAHHRRTTAANNTTRRIITTTT
Damit sich das Motorrad immer in einem sicheren
Betriebszustand befindet, sind vor Fahrtantritt stets die empfohlenen „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchzuführen. Dies ist besonders vor längeren Reisen und nach längerer
Einlagerung des Motorrads sehr wichtig.
WARNUNG
Werden die empfohlenen Prüfungen vor Fahrtantritt nicht durchgeführt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge aufgrund von Komponentenausfällen während der Fahrt. Die Prüfungen vor Fahrtantritt vor jeder
Fahrt durchführen. Wird bei der Prüfung deutlich, dass eine
Einstellung oder Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist, ist die erforderliche Wartungsmaßnahme unverzüglich durchzuführen oder den INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler aufzusuchen.
Um die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen zu können, muss der Fahrer mit allen Instrumenten und Bedienelementen vertraut sein.
TIPP
Bei den Prüfungen vor Fahrtantritt müssen ggf. Produkte mit einem gewissen Risikopotenzial verwendet werden, beispielsweise Öl oder Bremsflüssigkeit. Bei der
Verwendung dieser Produkte grundsätzlich die
Gebrauchsanweisung und die Warnhinweise auf der
Verpackung beachten.
Wird bei Prüfungen deutlich, dass eine Einstellung oder eine
Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist:
• Relevante Informationen im Abschnitt „Wartung“ dieser
Betriebsanleitung lesen,
• das INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch hinzuziehen
• oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
WARNUNG
Den gesamten Abschnitt „Instrumente,
Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente“ dieser
Betriebsanleitung lesen, bevor mit dem Motorrad gefahren wird. Für den sicheren Betrieb des Motorrads ist es unbedingt erforderlich, dass der Fahrer umfassend mit den
Merkmalen und Funktionen vertraut ist. Mangelnde
Vertrautheit mit der Maschine birgt die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
45
EELLEEKKTTRRIISSCCHHEE PPRRÜÜFFUUNNGGEENN
Zündschlüssel in Stellung EIN drehen und den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen, dann die folgenden elektrischen
Prüfungen durchführen. Nach Abschluss dieser Prüfungen den Zündschlüssel wieder in Stellung AUS drehen. Tritt bei der
Prüfung der elektrischen Komponenten eine Störung auf, das betroffene Bauteil vor Fahrtantritt reparieren bzw. auswechseln.
PRÜFUNG
Scheinwerfer
PRÜFVERFAHREN
Die Scheinwerfer schalten sich automatisch ein, sobald der Zündschalter auf die Stellung EIN gebracht wird. Sobald der Scheinwerfer aufleuchtet, auf Fernlicht umschalten. Kontrollieren, ob die Fernlicht-Kontrollleuchte aufleuchtet und der Scheinwerferstrahl heller wird.
Schluss-/Bremsleuchte Kontrollieren, ob die Schlussleuchte und die Kennzeichenleuchte aufleuchten. Kontrollieren, ob die Schlussleuchten-
Glühlampen heller werden, wenn der Vorderradbremshebel oder das Hinterradbremspedal betätigt wird.
Blinker
Schalter für
Warnblinkanlage
Blinkerschalter nach links schieben. Kontrollieren, ob die vordere und die hintere linke Blinkerleuchte sowie die entsprechende Kontrollleuchte auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Um das Blinksignal abzustellen, den Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kontrollieren, ob die Blinkerleuchten und die Kontrollleuchte zu blinken aufgehört haben. Mit dem rechten Blinker ebenso verfahren.
Den Schalter für die Warnblinkanlage drücken und für 1–2 Sekunden halten, um die Warnblinkanlage einzuschalten.
Kontrollieren, ob alle vier Blinkerleuchten und die entsprechenden Kontrollleuchten auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Warnblinkanlage ausschalten. Kontrollieren, ob alle Blinkerleuchten und Kontrollleuchten zu blinken aufgehört haben.
Hupe
Leerlaufanzeige
Hupenschalter drücken. Die Hupe muss laut zu hören sein.
Getriebe in den Leerlauf schalten. Kontrollieren, ob die Leerlaufkontrollleuchte leuchtet und der Buchstabe „N“ als
Ganganzeige erscheint.
Öldruck-Kontrollleuchte Motor anlassen. Sicherstellen, dass die Öldruck-Kontrollleuchte nicht leuchtet.
Motorabschalter Motor anlassen. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen. Kontrollieren, ob der Motor stehen bleibt.
Motorneustart versuchen. Der Motor DARF NICHT anspringen.
46
PRÜFUNG
Motoröl
Kraftstoff
Kühlmittelstand
Ölstand prüfen. Siehe Seite 48.
Kraftstoffstand prüfen. Siehe Seite 53.
PRÜFVERFAHREN
Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter prüfen. Siehe Seite 71.
Flüssigkeitslecks Fahrzeug und Fußboden auf Anzeichen von Kraftstoff-, Öl-, Kühlmittel- oder Hydraulikflüssigkeitsaustritt prüfen.
Reifen
Bremsfunktion
Zustand, Druck und Profiltiefe kontrollieren. Siehe Seite 49.
Bremspedal- und Bremshebelweg kontrollieren.
Bremsflüssigkeitsstände Bremsflüssigkeitsstände der Vorder- und Hinterradbremsanlage kontrollieren.
Bremsenkomponenten Schläuche und Leitungsanschlüsse kontrollieren.
Gasdrehgriff Freigängigkeit des Gasdrehgriffs und der Drosselklappe kontrollieren.
Kupplung
Vorderradfederung
Hebelfunktion und -spiel kontrollieren.
Auf Undichtigkeiten, Verschmutzung und Beschädigungen kontrollieren.
Lenkung
Hinterradfederung
Hinterer
Antriebsriemen
Seitenständer
Befestigungsteile
Spiegel
Zur Kontrolle der Freigängigkeit den Lenker ganz nach links und rechts einschlagen.
Aufhängung kontrollieren und Federung auf undichte Stellen prüfen.
Auf Abnutzung oder Beschädigung prüfen. Siehe Seite 78 und Seite 80.
Auf Freigängigkeit prüfen. Gelenkzapfen und Feder kontrollieren.
Motorrad auf gelockerte, beschädigte oder fehlende Befestigungsteile kontrollieren.
Auf optimale Sicht nach hinten einstellen.
47
3. Messstab q herausziehen und sauber wischen.
Mit dem Halb-Trockensumpfschmiersystem wird der auf dem
Ölmessstab ablesbare Motorölstand je nach Motortemperatur und Stellung des Motorrads schwanken. Um den korrekten
Ölstandswert zu ermitteln, bitte die Prüfverfahren genau einhalten.
WARNUNG
Der Betrieb des Fahrzeugs mit einer zu geringen Ölmenge oder mit altem oder verunreinigtem Motoröl beschleunigt den Verschleiß und kann zum Festfressen des Motors oder
Getriebes sowie zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen, was einen Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen verursachen könnte. Ölstand regelmäßig prüfen.
Einen kalten Motor vor dem Messen des Ölstands erst 30
Sekunden im Leerlauf laufen lassen. Der Ölmessstab befindet sich auf der rechten Seite des Motorrads. Stets das
empfohlene Öl verwenden. Siehe Seite 128.
1. Das Motorrad auf ebenem Untergrund in aufrechter
Mittelposition aufstellen.
2. (Kalten) Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen. Motor abstellen.
4. Messstab wieder komplett eindrehen.
5. Messstab herausnehmen und Ölstand ablesen.
HINWEIS
Nicht überfüllen. Durch Überfüllen kann die Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit Öl vollsaugen. Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer Saugvorrichtung entfernen.
48
6. Je nach Bedarf empfohlenes Öl bis zur FULL-Marke (voll) auf dem Messstab nachfüllen. Ölstand am Messstab ablesen.
TIPP
Das Volumen zwischen den Markierungen ADD (hinzufügen) w und FULL (voll) e auf dem Messstab beträgt etwa 0,45 L
(16 oz).
7. Ölmessstab wieder einsetzen.
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Stets Reifen der von INDIAN
MOTORCYCLE vorgegebenen Größe und des korrekten
Typs für das Fahrzeug verwenden. Der in der
Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Ein falscher Reifendruck kann ungleichmäßigen Abrieb,
Platzen des Reifens, höheren Kraftstoffverbrauch und ein verschlechtertes Fahrverhalten verursachen. Auch die
Kontrollierbarkeit und das Bremsverhalten können beeinträchtigt werden.
Ein allmählicher geringfügiger Druckverlust ist bei intakten
Reifen normal. Vor Fahrtantritt immer den Reifendruck und den Zustand der Reifen kontrollieren.
Reifendruck vor Fahrtantritt bei kalten Reifen prüfen. Diese
Methode ergibt das genauste Ergebnis. Beim Fahren erwärmen sich die Reifen, wodurch der Reifendruck ansteigt.
Reifen bleiben nach Fahrtende noch mindestens drei Stunden lang warm. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren. Wenn sich die Reifen abkühlen, fällt der Druck sonst auf einen zu niedrigen Wert ab. Der
49
Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden.
Den Reifendruck mit Hilfe eines hochwertigen Taschen-
Druckmessers auf den empfohlenen Wert bringen.
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund kontrollieren. Sind Einschnitte, Einstiche, Risse oder sonstige
Abnutzungserscheinungen oder Schäden sichtbar, den Reifen vor Fahrtantritt wechseln. Stets Reifen der von INDIAN
MOTORCYCLE vorgegebenen Größe und des korrekten Typs für das Fahrzeug verwenden.
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Die Profiltiefe beider Reifen nahe der Reifenmitte messen.
Siehe Seite 96. Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in)
Profiltiefe wechseln.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
1. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Den Lenker so drehen, dass der
Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt.
2. Den Flüssigkeitsstand im Schauglas q kontrollieren. Die
Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
3. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung w des Schauglases befinden.
4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge
gemäß Anweisung auf Seite 93 kontrollieren. Sind die
Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
Die Umgebung der Schläuche, der Anschlüsse, des
Behälters und der Bremssättel auf Anzeichen von
Bremsflüssigkeitslecks prüfen.
5. Nötigenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen. Siehe Seite 91.
50
1. Den Vorderradbremshebel zum Lenker heranziehen und festhalten. Der Hebel muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Wenn der Bremshebel betätigt wird, muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis der
Bremshebel losgelassen wird.
2. Den Hebel loslassen. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich der Vorderradbremshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.
1. Hinterradbremspedal nach unten drücken. Es muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Beim Betätigen des
Bremspedals muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis das Pedal freigegeben wird.
2. Das Pedal freigeben. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich das Hinterradbremspedal nicht wie beschrieben, oder ist der Pedalweg bis zum Ansprechen der Bremse zu lang, muss die Bremse vor Fahrtantritt gewartet werden.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Flüssigkeitsstand von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Bremsflüssigkeit durch die Behälterwand visuell prüfen.
q hindurch
3. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung des Behälters befinden. Nach Bedarf
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Siehe Seite 90.
51
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Flüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse mit den vorgeschriebenen
Drehmomenten festziehen und schadhafte Bauteile bei Bedarf austauschen. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
1. Den Kupplungshebel q zum Lenker heranziehen und wieder loslassen. Er muss sich frei und reibungslos bewegen lassen und schnell in die Ausgangsposition zurückkehren, wenn er losgelassen wird. Verhält sich der
Kupplungshebel nicht wie beschrieben, muss er vor
Fahrtantritt gewartet werden.
WARNUNG
Bei einem Bremsflüssigkeitsleck oder zu niedrigem
Bremsflüssigkeitsstand besteht die Gefahr eines Ausfalls der
Bremsanlage und damit schwerer oder tödlicher
Verletzungen. Das Fahrzeug bei zu niedrigen
Bremsflüssigkeitsständen oder offensichtlichen
Undichtigkeiten (Feuchtigkeit oder Flecken von eingetrockneter Flüssigkeit) nicht fahren. Einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler aufsuchen.
2. Das Spiel des Kupplungshebels ist der Weg des Hebels von der Ruhestellung bis zu dem Punkt, an dem der
Widerstand des Kupplungszugs zu spüren ist. Das Spiel des Kupplungshebels muss zwischen 0,5 und 1,5 mm liegen. Den Spalt zwischen Kupplungshebel und
Hebelgehäuse messen. Siehe Seite 87. Wenn nötig, das
Spiel des Kupplungshebels nachjustieren.
52
ANMERKUNG
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Den Gasdrehgriff drehen. Er muss sich ausgehend von der
Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine
Ausgangsstellung zurückkehren.
VVOORRDDEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Die Vorderradgabel auf austretendes Öl und auf Schäden prüfen und sicherstellen, dass die Federung einwandfrei funktioniert. Einzelheiten können dem Abschnitt „Prüfung der
Vorderradgabel/Federung“ entnommen werden.
HHIINNTTEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Aufhängung des hinteren Stoßdämpfers kontrollieren und
Stoßdämpfer auf undichte Stellen prüfen. Bei Undichtigkeiten oder Störungen, gleich welcher Art, einen Händler zur
Wartung aufsuchen. Nähere Angaben zu Inspektion und
Einstellungen können den Abschnitten „Vorspannung des
Hinterradstoßdämpfers (Fahrhöhe)“ entnommen werden.
1. Die Verzahnung des Antriebsriemens auf Steine oder sonstige Verschmutzungen prüfen.
2. Den Zustand des Antriebsriemens prüfen. Siehe Seite 79.
Sind Risse, beschädigte Zähne oder ausgefranste
Randbereiche festzustellen, den Antriebsriemen vor der nächsten Fahrt auswechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFSSTTAANNDD
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Tankdeckel langsam öffnen.
3. Den Kraftstoffstand im Tank beobachten.
4. Bei Bedarf bis zum unteren Rand des Einfüllstutzens auftanken. Anweisungen zum Tanken sind im Abschnitt
„Tanken“ zu finden. Kraftstoffspezifikationen sind dem
Abschnitt „Kraftstoffempfehlungen“ zu entnehmen.
WARNUNG
Bei zu geringer Bodenfreiheit besteht die Gefahr, dass
Bauteile des Motorrads den Boden berühren und der Fahrer die Kontrolle verliert. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Stets sicherstellen, dass die
Bodenfreiheit dem Vorgabewert entspricht.
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SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
1. Auf ebenem Untergrund das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten.
2. Seitenständer mehrmals in die Fahrposition hoch- und wieder in die Parkposition herunterklappen. Er muss sich reibungslos und leise bewegen lassen. Sicherstellen, dass die Rückholfeder den Seitenständer in der Fahrposition zuverlässig festhält. Federn auswechseln oder einstellen, wenn sie zu lose sind.
3. Prüfen, ob der Seitenständergelenkzapfen zu locker sitzt oder abgenutzt ist. Wenn der Zapfen zu lose sitzt oder abgenutzt ist, anziehen bzw. austauschen.
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, beschädigte oder fehlende Befestigungsteile prüfen.
2. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
TIPP
Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln.
INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.
54
BBEETTRRIIEEBB
Im Abschnitt „Betrieb“ dieser Betriebsanleitung wird beschrieben, wie durch sachgerechte Pflege und richtige
Fahrtechnik für optimale Leistung und Langlebigkeit des
Motorrads gesorgt wird.
Im Abschnitt „Betrieb“ werden folgende wichtige Themen behandelt:
• Einfahren des Motors
• Tanken
• Anlassen des Motors
• Gangwechsel
• Beschleunigen
• Bremsen
• Abstellen des Motors
• Parken
TIPP
Selbst ein erfahrener Motorradfahrer oder Sozius sollte vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle
Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen.
HINWEIS
Werden die in dieser Betriebsanweisung beschriebenen
Einfahranweisungen nicht korrekt ausgeführt, kann der
Motor schwer beschädigt werden. Alle Einfahranweisungen sorgfältig ausführen. Während der Einfahrzeit nicht mit
Vollgas fahren, und auch sonstige extreme Beanspruchungen des Motors vermeiden.
Die ersten 800 km (500 mi) des Motorrads sind die Einfahrzeit des Motors. Während dieser Einfahrzeit müssen wichtige Teile des Motors nach bestimmten Regeln eingefahren werden, so dass sie optimal aufeinander eingeschliffen sind und zueinander passen. Damit der Motor seine Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrecht erhält und somit eine hohe
Lebensdauer erzielt, ist es wichtig, dass alle
Einfahranweisungen gelesen, verstanden und eingehalten werden.
Je behutsamer während der Einfahrzeit mit dem Motorrad umgegangen wird, desto zufriedenstellender wird seine zukünftige Leistung sein. Überlastet man den Motor bei niedrigen Drehzahlen und/oder lässt man ihn zu früh mit hohen Drehzahlen laufen, können die Kolben und andere
Motorbauteile beschädigt werden.
Während der Einfahrzeit die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten:
• Den Motor nach der Inbetriebnahme nicht über längere
Zeitspannen leerlaufen lassen, da er sich sonst überhitzen kann.
• Schnellstarts mit Vollgas vermeiden. Langsam fahren, bis sich der Motor erwärmt hat.
• Den Motor nicht in den oberen Gängen untertourig (mit zu niedriger Drehzahl) fahren.
• Stets mit den empfohlenen Motordrehzahlen und in den
entsprechenden Gängen fahren. Siehe Seite 56.
55
KILOMETERZÄHLER km mi
0–145 0–90
146–483
484–800
Bei 800
91–300
301–500
Bei 500
EINFAHRANWEISUNG
Nicht längere Zeit mit mehr als 1/3 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
Nicht längere Zeit mit mehr als 1/2 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
Nicht längere Zeit mit mehr als 3/4 Gas fahren.
Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, die im Abschnitt „Wartung“ dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sollten von einem
Händler durchgeführt werden. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit müssen eine
Inspektion, Einstellungen, Nachziehen von Befestigungsteilen sowie ein Motoröl- und Ölfilterwechsel beinhalten. Die Durchführung der Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit bei Erreichen des entsprechenden Kilometerzählerstands trägt dazu bei, dass der Motor Spitzenleistungen, optimale
Abgaswerte und die längstmögliche Betriebsdauer erreicht.
TTAANNKKEENN
Zum Tanken stets absteigen und Motorrad auf ebenem
Untergrund mit heruntergeklapptem Seitenständer abstellen.
Bitte die Warnhinweise zum Umgang mit Kraftstoff beachten.
Siehe Seite 18. Nur den empfohlenen Kraftstoff verwenden.
WARNUNG
Den Tankdeckel stets langsam öffnen. Den Tank langsam füllen, damit er nicht überläuft. Den Kraftstofftank nicht
überfüllen. Etwas Platz im Tank frei lassen, damit sich der
Kraftstoff ausdehnen kann.
WARNUNG
Überlaufendes oder verschüttetes Benzin kann in Kontakt mit dem heißen Motor oder Auspuffanlage kommen und einen
Brand verursachen. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Niemals Benzin in Berührung mit heißen Bauteilen kommen lassen.
56
1. Zum Öffnen des Tankdeckels q den Zündschlüssel in das
Tankschloss stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Beim
Abheben des Deckels den Schlüssel in dieser Position halten.
4. Kraftstoff bis zum Rand der ovalen Öffnung w im
Einfüllstutzen einfüllen. Wenn der Kraftstoff dieses Niveau erreicht, ist der Tank voll. Den Kraftstofftank nicht
überfüllen.
2. Zapfpistole in den Einfüllstutzen des Kraftstofftanks einführen.
3. Beim Tanken die Zapfpistole festhalten. Nicht den
Einfüllstutzen mit dem Gewicht der Zapfpistole und des
Schlauchs belasten. Die Zapfpistole nicht unbeaufsichtigt lassen.
5. Vor dem Besteigen des Motorrads grundsätzlich erst den
Tankdeckel zuschrauben und verriegeln. Tankdeckel bei im Uhrzeigersinn gedrehtem Schlüssel mit der anderen
Hand fest auf den Tankstutzen drücken. Tankdeckel durch
Drehen des Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn schließen.
6. Wenn der Kraftstoff vollständig aufgebraucht ist, muss die
Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen
57
HINWEIS
Kraftstoff kann die Lackflächen und Kunststoffteile beschädigen. Wird Benzin auf einem Bauteil des Motorrads verschüttet, sofort mit Wasser abspülen oder mit einem sauberen Tuch trocken wischen.
EEIINNSSPPRRIITTZZEENN VVOONN AANNLLAASSSSKKRRAAFFTTSSTTOOFFFF
Wenn der Kraftstoff vollständig aufgebraucht ist, muss die
Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen wird.
1. Kraftstofftank füllen.
2. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen.
3. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
4. Die Kraftstoffpumpe laufen lassen, bis sie sich selbsttätig abschaltet (etwa 2 Sekunden).
5. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
6. Die Schritte 3 bis 5 vier bis fünf Mal wiederholen.
7. Den Schlüssel in Stellung AUS drehen.
8. Motor anlassen. Siehe Seite 58.
Die Anlassersperre lässt das Anlassen des Motors nur zu, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet oder wenn ein
Gang eingelegt, das Getriebe jedoch ausgekuppelt ist
(Kupplungshebel angezogen).
1. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Seite 45.
Alles Gepäck sorgfältig sichern.
2. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Den Seitenständer hochklappen.
3. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen.
4. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
5. Getriebe in den Leerlauf schalten.
6. Vorderradbremse betätigen. Getriebe auskuppeln
(Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).
7. Anlasserschalter kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen. Der Anlasser dreht den Motor durch, bis er anspringt, jedoch höchstens 3 Sekunden lang. Springt der
Motor nicht an, fünf Sekunden abwarten, dann Versuch wiederholen.
8. Beim Anlassen des KALTEN Motors KEIN Gas geben. Die
Leerlaufdrehzahl wird elektronisch geregelt und automatisch angepasst. Nach dem Anlassen den Motor mindestens 30 Sekunden lang bei niedriger Drehzahl warmlaufen lassen. 2500 U/min nicht überschreiten. Beim
Anlassen des WARMEN Motors KEIN Gas geben.
58
9. Erlischt die Motorwarnleuchte oder die Öldruck-
Kontrollleuchte nach dem Anspringen des Motors nicht, den Motor unverzüglich abschalten. Siehe Informationen
zur Öldruck-Kontrollleuchte auf Seite 34.
HINWEIS
Wenn ein Zylinder des Motors fehlzündet oder nicht zündet, kann bei fortgesetztem Betrieb der Katalysator überhitzen und beschädigt werden, wodurch die Emissionsbegrenzung beeinträchtigt wird. Das Motorrad NICHT FAHREN, wenn ein
Zylinder fehlzündet oder überhaupt nicht zündet.
10. Motor leer laufen lassen, ohne den Gasdrehgriff zu betätigen. Die Leerlaufdrehzahl sinkt mit dem allmählichen Erreichen der Motorbetriebstemperatur auf das
Normalniveau ab.
TIPP
Den Motor nicht unmittelbar nach dem Anlassen aufheulen lassen oder einen Gang einlegen. Nach einem Warmstart den Motor etwa 30 Sekunden lang leer laufen lassen, nach einem Kaltstart mindestens eine Minute lang (bei kalter
Witterung auch länger). Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche mit Öl versorgt sind, bevor der Motor belastet wird.
HINWEIS
Den Motor bei ausgerückter Kupplung oder in den Leerlauf geschaltetem Getriebe nicht mit hohen Drehzahlen laufen lassen. Die maximale sichere Motordrehzahl ist 8300 U/min.
Diese maximale sichere Motordrehzahl nie überschreiten, da sonst schwere Motorschäden entstehen können.
FFEEHHLLZZÜÜNNDDUUNNGGSSEERRKKEENNNNUUNNGG
Bei Erkennung einer Fehlzündung blinkt die
Motorwarnleuchte, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Die
Motorwarnleuchte blinkt weiter, bis der Zündschalter in
Stellung AUS gedreht wird. Wird der Motor neu gestartet, blinkt die Motorwarnleuchte nicht mehr und beide Zylinder werden wieder mit Kraftstoff versorgt. Bei Erkennung einer erneuten Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte wieder, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden
Zylinder wird erneut unterbrochen. Nach der dritten
Fehlzündung wird der Fehler P0314 festgestellt und gesetzt; die Motorwarnleuchte leuchtet durchgehend und die
Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Wenn dieser Fall eintritt, kann ein INDIAN-
Händler helfen.
59
WARNUNG
Gewaltsames Schalten (ohne auszukuppeln) kann Schäden an Motor, Getriebe und Antriebsstrang hervorrufen. Der
Fahrer kann aufgrund solcher Schäden die Kontrolle verlieren und schwere oder tödliche Verletzungen erleiden.
Vor dem Schalten stets den Kupplungshebel bis zum
Anschlag zum Lenker heranziehen, um das Getriebe auszukuppeln.
Das Motorrad ist entweder mit einem Fünfgang- oder einem
Sechsganggetriebe ausgestattet. Der Leerlauf ist die Position zwischen dem ersten und dem zweiten Gang.
Gang zu schalten, den Fußschalthebel nach oben drücken.
Den Kupplungshebel nach jedem Gangwechsel loslassen.
Der Wechsel in den Leerlauf geht am leichtesten vonstatten, wenn das Motorrad langsam rollt. Um vom ersten Gang in den
Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel um einen halben
Betätigungsweg nach oben ziehen.
TIPP
Das Getriebe befindet sich im Leerlauf, wenn das Motorrad ungehindert und ohne Auskuppeln vor oder zurück geschoben werden kann. Wenn sich der Zündschalter in
Stellung EIN und das Getriebe im Leerlauf befindet, leuchtet die Leerlaufanzeige.
Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den
Fußschalthebel nach unten drücken. Um in einen höheren
60
Um bei stehendem Motorrad den Leerlauf zu finden, gibt es folgende Verfahren zum Belasten und Entlasten des Getriebes:
1. Bei ausgerückter Kupplung (Kupplungshebel anziehen) in den Leerlauf schalten und dabei das Motorrad vor- und zurück schaukeln.
2. Im ersten Gang die Kupplung langsam freigeben, bis sie einzukuppeln beginnt. Auf den Gangschalthebel
Aufwärtsdruck ausüben und den Kupplungshebel rasch heranziehen.
ANMERKUNG
Die Leerlaufanzeigenkontrollleuchte befindet sich im
Kombiinstrument.
WARNUNG
Fehler beim Herunterschalten können Getriebeschäden hervorrufen, wodurch die Bodenhaftung und damit die
Kontrolle über das Motorrad verloren gehen kann. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen.
• Vor dem Herunterschalten Fahrt verlangsamen. Stets bei den empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten.
• Beim Herunterschalten auf nasser, rutschiger oder aus sonstigen Gründen glatter Fahrbahn ist äußerste Vorsicht geboten. Unter solchen Bedingungen den
Kupplungshebel sehr langsam freigeben.
• Nicht in Kurven herunterschalten, sondern vor dem Ansatz der Kurve.
1. Motor anlassen. Siehe Seite 58.
2. Bei leerlaufendem Motor die Vorderradbremse anziehen.
3. Getriebe auskuppeln (Kupplungshebel vollständig zum
Lenker heranziehen).
4. Den Gangschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im ersten Gang einrastet.
5. Den Bremshebel loslassen.
6. Den Kupplungshebel langsam loslassen und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben (Gasdrehgriff nach hinten drehen). Sobald die Kupplung zu greifen beginnt, setzt sich das Motorrad in Bewegung.
7. Um in einen höheren Gang zu schalten, kontinuierlich beschleunigen, bis die empfohlene Schaltgeschwindigkeit erreicht ist. Siehe Tabelle Empfohlene
Schaltgeschwindigkeiten . Mit einer schnellen Bewegung gleichzeitig Drosselklappe vollständig schließen und das
Getriebe auskuppeln. Den Fußschalthebel anheben, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Den Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben.
8. Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Kupplungshebel zum Lenker heranziehen und gleichzeitig den Gasdrehgriff schließen. Den Fußschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig Gas geben.
TIPP
Um die Fahrt zu verlangsamen oder die Motorkraft zu erhöhen, innerhalb der empfohlenen
Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten (siehe Tabelle
„Empfohlene Schaltgeschwindigkeiten“). An einer Steigung oder beim Überholen ist es meist sinnvoll, herunterzuschalten. Herunterschalten bei gleichzeitigem
Schließen der Drosselklappe verringert zudem die
Geschwindigkeit.
61
HOCHSCHALTEN (BESCHLEUNIGEN)
GANGWECHSEL
1. zum 2.
EMPFOHLENE
GESCHWINDIGKEIT
27 km/h (17 mph)
2. zum 3.
3. zum 4.
4. zum 5.
5. zum 6.
38 km/h (24 mph)
57 km/h (35 mph)
66 km/h (41 mph)
81 km/h (50 mph)
Stets einen ausreichend langen Bremsweg einkalkulieren, so dass die Bremsen allmählich betätigt werden können.
TIPP
Die beste Bremsleistung ergibt sich, wenn man die
Vorderradbremse etwas stärker betätigt als die
Hinterradbremse.
HERUNTERSCHALTEN (VERLANGSAMEN)
GANGWECHSEL
6. zum 5.
EMPFOHLENE
GESCHWINDIGKEIT
65 km/h (40 mph)
5. zum 4.
4. zum 3.
3. zum 2.
2. zum 1.
56 km/h (35 mph)
47 km/h (29 mph)
33 km/h (20 mph)
16 km/h (10 mph)
1. Um das Motorrad abzubremsen, Drosselklappe vollständig schließen und die Vorder- und Hinterradbremse mit gleichmäßig zunehmendem Druck betätigen.
TIPP
Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer im Bremshebel einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
2. Beim Verlangsamen der Fahrt das Getriebe auskuppeln oder immer dann herunterschalten, wenn die
Fahrgeschwindigkeit des
Schaltgeschwindigkeit erreicht.
Motorrads eine
62
WARNUNG
Eine falsche Bremstechnik kann zum Verlust der Kontrolle führen und die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen mit sich bringen. Abrupte Bremsungen vermeiden. Die
Bremsen stets nach und nach betätigen, besonders auf nasser, rutschiger oder glatter Fahrbahn. In Kurven oder beim Abbiegen sind Bremsungen zu vermeiden. Vor dem
Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte
Stellung bringen.
BBEESSCCHHLLEEUUNNIIGGEENN
Zum Beschleunigen öffnet man die Drosselklappe (indem man den Gasdrehgriff nach hinten dreht). Eine gleichmäßige
Beschleunigung wird erzielt, indem man die Drosselklappe mit einer ruckfreien, stetigen Bewegung öffnet. Wenn die empfohlene Geschwindigkeit zum Hochschalten erreicht ist, in den nächsthöheren Gang schalten.
Vor dem Abstellen des Motors das Motorrad zum Stehen bringen. Getriebe in den Leerlauf schalten oder auskuppeln.
WARNUNG
Stellt man den Motor des fahrenden Motorrads bei eingekuppeltem Getriebe ab, kann die Bodenhaftung des
Hinterrads verloren gehen. Außerdem können der Motor und das Getriebe beschädigt werden und der Fahrer die
Kontrolle verlieren. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Den Motor grundsätzlich erst dann abstellen, wenn das Motorrad zum Stillstand gekommen ist und das Getriebe in den Leerlauf geschaltet wurde. Bleibt der Motor während der Fahrt unvermittelt stehen, Getriebe auskuppeln und das Motorrad von der Fahrbahn herunter an eine sichere Stelle schieben, wo es kein Verkehrshindernis darstellt. Den Zündschalter auf AUS drehen.
WARNUNG
Plötzliches Beschleunigen kann den Körper des Fahrers ruckartig nach hinten werfen, so dass der Fahrer die
Kontrolle über das Motorrad verliert. Außerdem kann abruptes Beschleunigen auf glatter Fahrbahn zum
Kontrollverlust führen. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen. Stets gleichmäßig beschleunigen, besonders auf nasser, rutschiger oder glatter Fahrbahn.
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
3. Den Zündschalter auf AUS drehen. Den Zündschlüssel abziehen.
63
PPAARRKKEENN
Zum Abstellen des Motorrads festen, ebenen Untergrund wählen.
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Motor abstellen.
3. Seitenständer vollständig herunterklappen.
4. Lenker nach links einschlagen und Motorrad zur linken
Seite kippen lassen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
5. Den Zündschlüssel abziehen.
Lässt sich das Parken am Hang nicht vermeiden, die Maschine mit bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Den ersten
Gang einlegen und das Motorrad so aufstellen, dass es auf dem Seitenständer ruhend eine stabile Position einnimmt.
HINWEIS
Beim Parken am Hang das Motorrad mit nach bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Wenn das Motorrad mit nach bergab gerichtetem Vorderrad abgestellt wird, kann der Seitenständer einklappen und das Motorrad umfallen.
Lässt sich das Parken auf weichem Untergrund nicht vermeiden, eine Unterlage unter den Seitenständerfuß legen, damit dieser auf einer festen Fläche aufsitzt. Die Unterlage muss stabil und groß genug sein, um das Gewicht des
Motorrads abzustützen, ohne in den Untergrund einzusinken.
Asphalt wird bei heißem Wetter weich. Der Seitenständer kann unter solchen Bedingungen in den aufgeweichten
Asphalt einsinken, so dass das Motorrad umkippt. Beim
Parken auf Asphaltflächen bei heißem Wetter eine geeignete
Unterlage unter den Seitenständer legen.
ACHTUNG
Heiße Bauteile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer
Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Bauteilen in
Berührung kommen können.
64
Eine sachgerechte Wartung gewährleistet größtmögliche Sicherheit, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des Motorrads. Die
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sind Voraussetzung für die Garantie sowie für die ordnungsgemäße Funktion des
Emissionsbegrenzungssystems.
• Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, sobald der Kilometerzähler des Motorrads 800 km (500 mi) erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.
• Die empfohlenen Routinewartungsmaßnahmen
zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite 66 angegebenen Intervallen
durchführen.
WARNUNG
Ein Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Die
Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
• Unsachgemäß eingebaute oder eingestellte Bauteile können die Stabilität und die Fahreigenschaften des Motorrads beeinträchtigen. Falsch installierte elektrische Bauteile können zum Ausfall des Motors oder der elektrischen
Anlage führen. In beiden Fällen besteht die Gefahr erheblicher Personen- und Sachschäden. Wenn es an der Zeit, dem richtigen Werkzeug oder dem
Fachwissen zur korrekten Ausführung einer Wartungsmaßnahme fehlt, sollte ein Händler hinzugezogen werden.
• Siehe auch die sicherheitsrelevanten Wartungsinformationen im Abschnitt
„Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit“.
• Vor jeder Wartungsmaßnahme die entsprechende Anweisung komplett durchlesen.
• Vor Wartungsmaßnahmen stets das Motorrad auf einer festen, ebenen Fläche aufstellen. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Fahrzeugs“ entnommen werden.
• Heiße Bauteile des Motors und der Auspuffanlage können Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das
Motorrad stets in sicherer Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Bauteilen in Berührung kommen können.
• Bei Arbeiten mit Druckluft Augen- und Gesichtsschutz tragen.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Motorabgase sind giftig und können innerhalb kurzer Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.
• Bei manchen Maßnahmen muss mit gefährlichen Substanzen wie z. B. Öl oder
Bremsflüssigkeit hantiert werden. Stets die Anweisungen und Warnhinweise auf der Verpackung des Produkts beachten.
65
PPRROOBBEEFFAAHHRRTTEENN
Bevor das Motorrad nach der Wartung wieder in
Normalbetrieb genommen wird, sollte es in einem sicheren
Bereich Probe gefahren werden. Besonders auf die korrekte
Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.
Gegebenenfalls alle Korrekturen oder Nachjustierungen vornehmen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind.
WAARRTTUUNNGGSSM
EEIINNFFAAHHRRZZEEIITT
Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, sobald der Kilometerzähler des Motorrads 800 km (500 mi) erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.
Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit schaffen die Voraussetzungen für eine optimale Motorleistung während der gesamten Motorlebensdauer. Der Händler wechselt das
Motoröl, kontrolliert alle Flüssigkeiten und wartungsfähigen
Bauteile und den festen Sitz aller Befestigungsteile und führt erforderliche Einstellungen durch.
Nach Bedarf die Einzelteile kontrollieren, reinigen, schmieren, einstellen und auswechseln. Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass Teile ausgetauscht werden müssen, INDIAN
MOTORCYCLE-Originalteile von einem Händler verwenden.
Alle Service- und Wartungsmaßnahmen im Wartungsprotokoll
verzeichnen, das auf Seite 135 beginnt.
Die Wartungsmaßnahmen zu den in der
Routinewartungstabelle auf Seite 66 angegebenen Intervallen
durchführen. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden.
DDEEFFIINNIITTIIOONN VVOONN
MBBEEAANNSSPPRRUUCCHHUUNNGG““
• lange Fahrten bei hoher Geschwindigkeit
• lange Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit
• Fahrten bei hohem Staubaufkommen oder sonstigen schädlichen Bedingungen
• Fahrten bei kalter Witterung (bei Minusgraden)
Aufwendige Reparaturen erfordern in der Regel spezielle
Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug. Insbesondere die
Wartung der Abgasanlage setzt die Verfügbarkeit von
Spezialwerkzeug und eine adäquate fachliche Qualifikation voraus und sollte dem Händler überlassen bleiben. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
66
Kilometerzählerstand in km (mi)
Bauteil
Motoröl und Filter* A
Kurbelgehäuseentlüftung K
–
K
–
K
A
K
–
K
A
K
–
K
A
K
–
K
A
K
–
K
Motorkompression
Prüfung der Ölleitungen/ des Ölsystems
Luftfilter
Kühlsystem/Kühler
Auspuffanlage
Ventilspiel
Zündkerzen
Fußrastennippel
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
–
–
K
–
–
K
–
–
K
K
–
–
K
K
–
K
K
K
–
K
K
–
–
K
K
–
A
K
K
–
–
K
K
–
K
K
–
K
K
Legende für die Wartungstabelle: K = Kontrollieren, reinigen, einstellen, korrigieren, bei Bedarf auswechseln;
D = Durchführen; A = Auswechseln/generalüberholen; S = Mit empfohlenem Schmiermittel schmieren;
* = Nach angegebenem Intervall oder jedes Jahr wechseln; ** = Gemäß Angabe oder alle 2 Jahre wechseln
A
K
K
K
A
A
K
–
–
K
67
FFAAHHRRGGEESSTTEELLLL
Kilometerzählerstand in km (mi)
Bauteil
Legende siehe unten
Batterie/Anschlüsse
Bremsflüssigkeit**
Bremsleitungen/
Bremsbeläge
Kupplungszug
Kupplungshebel
(mechanisch)
Diagnosecodes
Antriebsriemen (hinten)
Einstellen der
Antriebsriemenspannung
Elektrische Geräte/
Schalter
Kraftstoffdunstrückhalte- system (sofern eingebaut)
Befestigungsteile
Vorderradbremshebel
ABS-Bauteile
Vorderradgabelöl**
Vorderradgabel/-achse
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
K
K
–
K
K
K
K
–
–
K
68
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
A
K
S
S
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
A
K
S
S
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
A
K
K
S
K
A
K
K
A
K
S
S
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
A
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
A
K
S
S
K
K
K
K
K
K
S
K
K
K
K
A
K
S
S
Kraftstoffanlage/Leitungen/
Anschlüsse
Kraftstofffilter
Gangschalthebel
Scheinwerfer
K
–
Hinterradfederung
Schwinge
K
Hintere Stoßdämpfereinheit K
Spureinstellung des
Hinterrads
Hinterradbremspedal
K
K
K
K
K
–
K
K
K
K
K
K
–
K
–
K
K
K
K
–
S
K
K
K
K
K
–
K
–
S
K
K
K
–
S
K
K
K
K
K
A
K
–
K
K
K
K
–
S
K
S
K
K
K
–
K
–
K
K
K
K
–
S
K
K
K
K
K
–
K
–
S
K
K
Probefahrt
Seitenständer
Lenklager
Schwinge/Hinterachse
D
S
K
K
K
D
K
K
K
K
D
S
K
K
S
D
K
K
K
K
D
K
K
K
S
D
K
K
K
K
D
K
K
K
S
D
K
K
K
K
D
K
K
K
S
D
K
K
K
K
D
K
K
K
Reifen/Felgen/Speichen K K K K K K K K K K K
Legende für die Wartungstabelle: K = Kontrollieren, reinigen, einstellen, korrigieren, bei Bedarf auswechseln;
D = Durchführen; A = Auswechseln/generalüberholen; S = Mit empfohlenem Schmiermittel schmieren;
* = Nach angegebenem Intervall oder jedes Jahr wechseln; ** = Gemäß Angabe oder alle 2 Jahre wechseln
K
A
S
K
K
A
K
K
K
K
S
D
K
69
Alle Anweisungen genau einhalten. Nicht überfüllen.
Das Motoröl zu den in der Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen wechseln. Das Öl häufiger wechseln, wenn das Motorrad besonders stark beansprucht wird,
besonders bei kalter Witterung. Siehe Seite 66. Stets das
empfohlene Öl verwenden. Siehe Seite 128.
HINWEIS
Wird das Öl bei kalter Witterung nicht häufig genug gewechselt, kann sich Kondenswasser im Öl ansammeln.
Wenn dieses Kondenswasser gefriert, verstopfen die
Ölleitungen und schwere Motorschäden sind die Folge.
3. Den Bereich um die zwei Ablassschrauben w reinigen.
Eine Ablaufwanne unter beide Ablassschrauben stellen.
HINWEIS
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die
Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet. In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst
überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der
Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
ACHTUNG
Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das ablaufende heiße Öl nicht an die Haut gelangen lassen.
1. Das Motoröl und den Filter q bei warmem Motor wechseln. Bei kaltem Motor: Motor anlassen und mindestens fünf (5) Minuten lang leer laufen lassen.
2. Motorrad mit heruntergeklapptem Seitenständer auf fester, ebener Fläche abstellen. Um einen vollständigen Ölablauf zu erreichen, das Motorrad mittels einer Hebebühne vertikal ausrichten.
4. Ablassschrauben entfernen. Öl vollständig ablaufen lassen.
5. Neue Dichtungsscheiben auf die Ablassschrauben setzen.
Die Dichtflächen an den Ablassschrauben und am Motor müssen sauber und frei von Graten, Kerben und Kratzern sein.
6. Ablassschrauben wieder einbauen.
DREHMOMENT : 20 Nm (15 ft-lb)
70
7. Eine Ablaufwanne oder Werkstattlappen unter den Ölfilter legen. Den Filter mit einem Ölfilterschlüssel gegen den
Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. Wenn nötig, die
Hupenhalterung abbauen, um einen besseren Zugang zu schaffen.
8. Die Filterdichtflächen am Motor mit einem sauberen, trockenen Lappen reinigen.
9. Den O-Ring des neuen Filters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. Den Zustand des O-Rings sorgfältig prüfen.
10. Den neuen Filter anbauen und mit der Hand im
Uhrzeigersinn drehen bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine 3/4-Umdrehung bis eine volle Umdrehung anziehen.
11. Falls sie vorher abgebaut wurde, die Hupenhalterung wieder anbringen.
12. Messstab herausziehen. Mit einem Trichter 2,8– 3,8 L (3– 4 qt) des empfohlenen Öls einfüllen. Ölmessstab wieder einsetzen.
13. Bei aufrecht und zentriert stehendem Motorrad den Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen.
Motor abstellen.
14. Je nach Bedarf empfohlenes Öl bis zur FULL-Marke (voll) auf dem Messstab nachfüllen. Ölstand am Messstab ablesen.
TIPP
Das Volumen zwischen den Markierungen ADD (hinzufügen) und FULL (voll) auf dem Messstab beträgt etwa 0,45 L (16 oz).
15. Ölmessstab wieder einsetzen.
HINWEIS
Nicht überfüllen. Durch Überfüllen kann die Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit Öl vollsaugen. Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer Saugvorrichtung entfernen.
16. Den alten Filter und das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.
HINWEIS
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die
Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet. In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst
überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der
Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
Der Motorkühlmittelstand wird durch das Ausgleichssystem geregelt. Zum Ausgleichssystem gehören der Ausgleichs- behälter, der Kühlereinfüllstutzen, der Kühlerdruckverschluss und der Verbindungsschlauch.
Mit zunehmender Motortemperatur wird das sich aufgrund der Erhitzung ausdehnende Kühlmittel teilweise aus dem
Kühler heraus unter dem Druckverschluss hindurch in den
Ausgleichsbehälter gedrückt. Bei sinkender Motortemperatur zieht sich das sich abkühlende Kühlmittel wieder zusammen und saugt dementsprechend zusätzliche Flüssigkeit aus dem
71
Ausgleichsbehälter unter dem Druckverschluss hindurch zum
Kühler.
Bei neuen Fahrzeugen ist ein leichtes Absinken des
Kühlmittelstands normal, da das System zunächst Luftreste aus dem Kühlsystem herausspülen muss. Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den
Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.
INDIAN empfiehlt das Frostschutzmittel 50/50 Premix. Dieses
Frostschutzmittel ist eine gebrauchsfertige Mischung. Nicht mit Wasser verdünnen.
Damit das Kühlmittel seine Aufgabe, den Motor zu schützen, langfristig erfüllen kann, empfehlen wir, das gesamte
Kühlmittel alle fünf (5) Jahre oder 80.000 km (50.000 mi) (je nachdem was zuerst eintritt) aus dem Kühlsystem abzulassen.
Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
3. Um das Innere zu beleuchten, eine Taschenlampe e bündig an einen zugänglichen Bereich des
Ausgleichsbehälters halten. Durch das Fenster im
Hitzeschild w hindurch den Kühlmittelstand prüfen.
TIPP
Zum Prüfen des Kühlmittelstands ist eine Taschenlampe erforderlich.
1. Vor dem Prüfen des Kühlmittelstandes den Motor abkühlen lassen.
2. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
4. Der Kühlmittelstand muss (bei kaltem Kühlmittel) bis zur
Markierung „COLD FULL“ r am Ausgleichsbehälter reichen.
5. Ist der Kühlmittelstand niedrig, den Sitz abnehmen, um
Zugang zum Kühlmitteleinfülldeckel q zu erhalten.
TIPP
Der Ausgleichsbehälter hat eine Öffnung, um eine
Überfüllung zu vermeiden. Bei Überfüllung läuft Kühlmittel auf den Boden.
6. Einfülldeckel abnehmen und Kühlmittel einfüllen. Nicht
überfüllen.
7. Deckel wieder aufsetzen.
72
LLUUFFTTFFIILLTTEERR
Den Luftfilter zu den in der Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen prüfen und wechseln. Bei ungewöhnlich nassen oder staubigen Betriebsbedingungen häufiger prüfen.
1. Sitz ausbauen. Siehe Seite 97.
2. Kraftstofftank ausbauen. Siehe Seite 73.
HINWEIS
Darauf achten, dass beim Abnehmen des Filters keine
Verschmutzungen in das Luftfiltergehäuse gelangen.
4. Luftfilter prüfen. Den Luftfilter nicht reinigen. Einen verschmutzten oder beschädigten Filter durch einen neuen ersetzen.
5. Den Luftfilter wieder einbauen oder einen neuen Luftfilter einbauen.
6. Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT : 2,7 Nm (24 in-lb)
3. Die sechs (6) unverlierbaren Luftfilterschrauben q lockern und den Luftfilter w ausbauen.
7. Den Kraftstofftank wieder einbauen. Siehe Seite 76.
8. Sitz wieder einbauen. Siehe Seite 97.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFFFIILLTTEERR
Der Kraftstofffilter ist an der elektrischen Kraftstoffpumpe im
Inneren des Kraftstofftanks angebracht. Einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wegen eines Ersatzteils aufsuchen.
AAUUSSBBAAUU DDEESS KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFTTAANNKKSS
Vor dem Beginn des Wiedereinbaus bitte die gesamte Aus- und Einbaubeschreibung durchlesen. Nicht versuchen, den
Kraftstofftank aus- und einzubauen, wenn dieser Arbeitsschritt nicht vertraut ist. Bitte einen Händler aufsuchen.
Zu diesem Arbeitsschritt wird ein spezielles
Kraftstofftankanschluss-Stopfenwerkzeug benötigt. Dieses
Werkzeug ist bei einem Händler erhältlich.
73
3. Die vier (4) hinteren Kraftstofftankschrauben e herausschrauben. Die Befestigungsteile für den
Wiederzusammenbau bereitlegen.
WERKZEUG: PV-50567
Vor Beginn der Demontage einen sicheren Platz zum Abstellen des ausgebauten Kraftstofftanks vorbereiten, um ein
Zerkratzen der Lackierung zu vermeiden und den aus abgenommenen Schläuchen oder Anschlüssen austretenden oder heraustropfenden Kraftstoff auffangen.
1. Sitz ausbauen. Siehe Seite 97.
2. Den hinteren Teil der Kraftstofftank-Füllauflage anheben, um an die Kraftstofftankschrauben zu kommen. w
4. Den Gummiwinkel und den geraden Gummiverbinder, der hinten aus der Kraftstofftankhalterung herausragt, finden.
5. Den Winkel vorsichtig vom Rohr abziehen, um die
Kraftstofftank-Entlüftungsleitung r zu lösen (internationale und kalifornische Modelle y ).
74
6. Den geraden Gummiverbinder vom Rohr abziehen, um den Ablaufleitung der Tankdeckelaussparung t zu lösen
(internationale und kalifornische Modelle u ).
7. Den Lenker in Geradeausstellung bringen. Den vorderen
Teil des Kraftstofftanks mit einem schützenden Tuch abdecken, um einen Kontakt mit dem Kombiinstrument, der zu Schäden führen kann, zu vermeiden.
8. Den hinteren Teil des Tanks um etwa 5 cm (2 in) anheben und halten.
9. Den elektrischen Steckverbinder der Kraftstoffpumpe o lösen; dazu auf die Rastzunge des Steckergehäuses drücken.
11. Den Anschluss der Kraftstoffleitung von der Kraftstoff- pumpe i abziehen; dazu auf die Rastzungen auf beiden
Seiten des Anschlusses drücken.
12. Das Kraftstofftankanschluss-Stopfenwerkzeug q am
Kraftstoffpumpenanschluss anbringen, um den Anschluss zu schützen und ein Herauslaufen von Kraftstoff aus dem
Tank zu verhindern.
13. Hinteren Teil des Kraftstofftanks anheben und vorsichtig nach hinten gleiten lassen, um den Tank von den vorderen
Isolatoren zu lösen.
10. Einen Werkstattlappen um den Kraftstoffanschluss wickeln.
75
14. Den Tank nach oben vom Rahmen abheben. Sofern sie sich gelöst haben, die vorderen Isolatoren wieder anbringen.
15. Den Kraftstofftank an einem sicheren Ort auf eine ebene
Fläche legen.
EEIINNBBAAUU DDEESS KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFTTAANNKKSS
1. Den Lenker in Geradeausstellung bringen. Den vorderen
Teil des Kraftstofftanks mit einem schützenden Tuch abdecken, um Beschädigungen zu vermeiden.
2. Sicherstellen, dass die vorderen Isolatoren korrekt am
Rahmen befestigt sind. Zur Erleichterung des Tankeinbaus
Alkohol, Seifenlauge oder Gummischmiermittel auf die
Isolatoren und an die Seiten der Luftfiltergehäusedichtung aufbringen.
3. Mit großer Vorsicht arbeiten, um den Kraftstoff- tankanschluss und das Spezialwerkzeug nicht zu beschädigen. Den Tank auf den Motorradrahmen absenken. Den Tank nach vorne gleiten lassen; er muss vollständig auf den Isolatoren liegen.
4. Den hinteren Teil des Tanks nach oben schwenken, so dass der Tankboden von unten her zugänglich wird. Den hinteren Teil des Tanks in dieser Position abstützen.
5. Das Stopfenwerkzeug vom Kraftstoffpumpenanschluss abnehmen.
76
6. Den Anschluss der Kraftstoffleitung q an die
Kraftstoffpumpe anschließen. Sicherstellen, dass die
Leitung mit einem Klickgeräusch einrastet. Den festen Sitz durch leichtes Ziehen an der Kraftstoffleitung kontrollieren.
10. Kraftstofftank-Entlüftungsleitung sche und internationale Modelle r anschließen (kaliforni- t
).
7. Den elektrischen Steckverbinder des Kraftstoffpum- penkabelbaums w anschließen. Sicherstellen, dass die
Leitung mit einem Klickgeräusch einrastet.
8. Sicherstellen, dass die Kraftstoffleitung korrekt verlegt und gesichert ist.
9. Den Tank nach vorne gleiten lassen; er muss vollständig auf den Isolatoren liegen.
11. Ablaufschlauch der Tankdeckelaussparung
(internationale und kalifornische Modelle e anschließen y ).
12. Kraftstofftank-Füllauflage wieder einbauen u
.
77
13. Die vier (4) hinteren Kraftstofftankschrauben i einbauen.
DREHMOMENT : 24,4 Nm (18 ft-lb)
RREEIINNIIGGEENN DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNSS
Säubern des Antriebsriemens erhöht die Haltbarkeit des
Riemens und der Zahnräder und reduziert die
Antriebstranggeräusche. Den Riemen bei jedem
Reifenwechsel reinigen. Unter schmutzigen, staubigen oder mit starken Ablagerungen verbundenen Betriebsbedin- gungen den Riemen häufiger reinigen.
1. Einige Tropfen milden Spülmittels mit einer Tasse warmen
Wassers mischen.
2. Den Riemen und die Zahnradzähne mit der Lauge und einer weichen Nylonbürste reinigen. Insbesondere in
Eckenbereichen, in denen sich Straßenschmutz und
Riemenabrieb ansammeln können, gründlich reinigen.
3. Den Riemen mit sauberem Wasser abspülen und gründlich trocknen.
14. Kraftstoffpumpe ansaugen lassen. Siehe Seite 58.
15. Auf Undichtigkeiten prüfen.
16. Sitz wieder einbauen. Siehe Seite 97.
78
ZZUUSSTTAANNDD DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNSS
Den Zustand des hinteren Antriebsriemens zu den in der
Routinewartungstabelle auf Seite 66 angegebenen Intervallen
kontrollieren. Bei flachen Rissen an der Rückseite des Riemens
(der den Zähnen gegenüberliegenden Seite) sollte auf weitere
Schäden geprüft werden; sie sind jedoch kein Grund für einen
Riemenwechsel. Der Riemen muss ausgewechselt werden, wenn er rissig ist, abgerissene Zähne hat oder Risse aufweist, die bis in den Zugstrang reichen. Ungeachtet seines Zustands ist der Antriebsriemen in regelmäßigen Zeitabständen auszuwechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
Den Antriebsriemen und beide Zahnräder als Satz auswechseln, wenn der Riemen schadhaft oder gerissen ist und bereits mehr als 8000 km (5000 mi) in Betrieb war.
79
Innere Risse in Zähnen
(Haarrisse) oder Risse im
Riemenrücken (die nicht bis in den Zugstrang reichen):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Äußere Risse an Zähnen:
Riemen austauschen
Fehlende Zähne:
Riemen austauschen
Leichte Absplitterungen
(nicht schwerwiegend):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Randschnur ausgefranst:
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Hakenförmiger Verschleiß:
Riemen austauschen
Beschädigung durch
Rollsplitt:
Riemen austauschen, wenn
Kante beschädigt ist
Verschleiß an schräger Kante
(nur Außenkante):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
80
MPPFFEERRVVOORRSSPPAANN--
NNUUNNGG HHIINNTTEENN ((FFAAHHRRHHÖÖHHEE))
Die Vorspannung des Hinterradstoßdämpfers regelmäßig messen. Bei diesem Arbeitsgang wird die Hilfe einer zweiten
Person benötigt.
Wenn die Fahrhöhe nicht den Vorgaben entspricht, die
Vorspannung so nachjustieren, dass sich die Maschine am bequemsten anfühlt und die richtige Bodenfreiheit erzielt wird.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Das Motorrad wie beabsichtigt beladen. Die
Motorradkleidung anziehen, das Motorrad aufrichten und auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Sofern die Absicht besteht, einen Sozius mitzunehmen, diesen in voller
Montur auf dem Soziussitz Platz nehmen lassen.
WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
4. Die Fahrhöhe muss an beiden Stoßdämpfern 275 mm betragen. Wenn der gemessene Wert abweicht, die
Vorspannung korrigieren. Nähere Angaben können dem
Abschnitt „Einstellen der Stoßdämpfervorspannung hinten
(Fahrhöhe)“ entnommen werden.
3. Die Stoßdämpfervorspannung von der oberen zur unteren
Befestigungsschraube messen (von Auge zu Auge) q
. Die
Messung an beiden Stoßdämpfern durchführen.
81
MPPFFEERRVVOORR--
SSPPAANNNNUUNNGG HHIINNTTEENN ((FFAAHHRRHHÖÖHHEE))
Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Im INDIAN-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder eine INDIAN-
Vertragsniederlassung oder einen qualifizierten Händler kontaktieren.
WARNUNG
Werden die Seiten ungleich eingestellt, verschlechtert sich das Fahrverhalten des Motorrads, was einen Unfall zur Folge haben kann. Die Stoßdämpfervorspannung immer an beiden
Seiten gleich einstellen bzw. die Einstellung von einem
Händler vornehmen lassen.
3. Vor dem Lockern der Sicherungsmutter q sicherstellen, dass die Gewinde frei von Verschmutzungen und
Fremdkörpern sind. Die Sicherungsmutter mit Hilfe des
Hakenschlüssels durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn
(von oben betrachtet) lockern. Die obere Spannmutter am
Stoßdämpfer ist die Sicherungsmutter. Die untere
Spannmutter ist die Einstellmutter w
.
WARNUNG
Vor Einstellen der Spannmuttern sicherstellen, dass die
Gewinde am Stoßdämpfergehäuse sauber und frei von
Fremdkörpern sind. Vor dem Versuch, nach unten einzustellen, die Spannmuttern eine Umdrehung nach oben drehen und dann in der Abwärtsposition einstellen.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Motorrad auf dem Seitenständer abstellen.
82
4. Ein leichtes Schmiermittel auf die Federseite der
Einstellmutter sprühen. Spray NICHT auf den
Antriebsriemen gelangen lassen.
5. Zum ERHÖHEN der Stoßdämpfervorspannung e (härtere
Einstellung) die Einstellmutter im Uhrzeigersinn drehen
(von oben betrachtet), zum VERRINGERN der Vorspannung r
(weichere Einstellung) die Einstellmutter gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
6. Nach dem Einstellen die Vorspannung erneut messen.
7. Die Sicherungsmutter fest gegen die Einstellmutter anziehen.
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die
Hinterradfederung mehrmals langsam auf- und abschwingen lassen. Sicherstellen, dass die
Hinterradaufhängung sich frei bewegt und nicht klemmt.
Auf abnormale Geräusche achten.
2. Das Motorrad so anheben und abstützen, dass das
Hinterrad knapp über dem Boden schwebt. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Motorrads“ entnommen werden.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
3. Das Hinterrad anfassen und versuchen, das Rad hin und her zu bewegen. Wenn am vorderen Ende der Schwinge oder im Achsbereich Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.
4. Das Hinterrad im Leerlauf langsam drehen. Wenn sich das
Rad nicht reibungsfrei dreht, Händler zur Wartung aufsuchen.
83
PPRRÜÜFFUUNNGG DDEERR VVOORRDDEERRRRAADDGGAABBEELL UUNNDD
--FFEEDDEERRUUNNGG
1. Das Motorrad auf dem Seitenständer ruhen lassen und die
Vorderradgabeln prüfen. Wenn am Außenrohr q Gabelöl festzustellen ist, das Motorrad nicht fahren. Vor der nächsten Inbetriebnahme Motorrad vom Händler warten lassen. Wenn im Bereich der Gabeldichtungen w oder der
Innenrohre e Gabelöl festzustellen ist, die
Gabeldichtungen auswechseln.
3. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Vorderradbremse betätigen und Lenker mehrmals kraftvoll nach unten drücken. Die
Vorderradfederung muss reibungslos und geräuschlos reagieren.
4. Der Zustand und der Füllstand des Gabelöls beeinflussen die Funktion der Vorderradfederung und den Verschleiß der Innenteile. Das Gabelöl zu den empfohlenen Zeiten wechseln. Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Im
INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
LLEENNKKKKOOPPFFPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Das Motorrad so anheben und aufbocken, dass das
Vorderrad knapp über dem Boden schwebt. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Motorrads“ entnommen werden.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
2. Die Gabelrohre von Insekten, Teer oder
Schmutzablagerungen reinigen, um vorzeitigen
Dichtungsverschleiß bzw. Undichtigkeiten zu vermeiden.
Die Außenflächen der Tauchrohre auf Kratzer oder
Beschädigungen durch Fremdkörper kontrollieren.
2. Den Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken. Die
Bewegung muss stoßfrei erfolgen, darf aber nicht lose erscheinen. Elektrische Kabel, Schläuche und Seilzüge dürfen die Lenkerbewegungen nicht behindern.
84
3. Vorderrad gerade nach vorne richten. Vorderradgabel in der Nähe der Vorderachse anpacken und versuchen, das
Rad nach vorne und hinten zu bewegen. Wenn am
Lenkkopf ein Vorwärts-Rückwärts-Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.
4. Wenn die Lenkung reibt, sich rau oder ungleichmäßig anfühlt, oder wenn der Lenkerschaft Spiel aufweist, einen
Händler zur Wartung aufsuchen.
5. Vorderrad drehen und auf reibungslose Rotation der
Vorderradlager prüfen. Sollten die Radlager reiben oder ungewöhnliche Geräusche verursachen, einen Händler zur
Wartung aufsuchen.
6. Lenker bis zum Anschlag nach rechts oder links einschlagen und gegen den Anschlag halten. Versuchen, das Vorderrad seitwärts hin und her zu schwenken. Falls
Spiel festzustellen ist, einen Händler zur Wartung aufsuchen.
KKUURRBBEELLGGEEHHÄÄUUSSEE--
EENNTTLLÜÜFFTTUUNNGGSSSSCCHHLLÄÄUUCCHHEE
Bei jedem Ausbau des Kraftstofftanks zwecks Durchführung von Service- oder Wartungsarbeiten am Luftfilter die
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuche q prüfen. Beide
Entlüftungsschläuche über ihre gesamte Länge und an beiden
Enden prüfen. Sicherstellen, dass die Schläuche nicht verstopft, eingeknickt, rissig oder auf sonstige Weise beschädigt sind. Abgenutzte bzw. beschädigte Schläuche austauschen.
85
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFDDUUNNSSTTRRÜÜCCKKHHAALLTTEESSYYSSTTEEM
MOODDEELLLLEE FFÜÜRR KKAALLIIFFOORRNNIIEENN UUNNDD
IINNTTEERRNNAATTIIOONNAALLEE M
1. Alle Schläuche und Anschlüsse des Kraftstoffdunst- rückhaltesystems prüfen. Sicherstellen, dass alle
Anschlüsse dicht und eingerastet sind.
2. Der Aktivkohlefilter q befindet sich unter dem mittleren
Rahmen. Sicherstellen, dass er an der Halterung sicher befestigt ist.
3. Festen Sitz der Anschlüsse am Aktivkohlefilter kontrollieren.
BBAAUUTTEEIILLEE DDEERR KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFAANNLLAAGGEE
1. Die Kraftstoffschläuche auf Risse und sonstige Schäden prüfen.
2. Die Schlauchanschlüsse am Kraftstofftank und am
Kraftstoffverteilerrohr auf Feuchtigkeit und auf von
Undichtigkeiten herrührende Flecken prüfen.
3. Die Kraftstoffanlage steht unter Druck. Deshalb ist bei der
Prüfung und Wartung der Kraftstoffanlage Vorsicht geboten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
GGAASSZZUUGGPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Bei ABGESCHALTETEM Motor den Gasdrehgriff bis in
Vollgasstellung drehen und dann loslassen. Er muss sich ausgehend von der Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
2. Den gleichen Vorgang (Drehen und Loslassen) mit voll nach rechts und voll nach links eingeschlagenem Lenker wiederholen.
3. Wenn sich das Gas nicht reibungslos bedienen lässt oder der Gasdrehgriff nicht ordnungsgemäß in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt, den Gasmechanismus warten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
86
Die Seitenständerbuchse regelmäßig schmieren. Zur Prüfung
des Seitenständers siehe Seite 54.
MEECCHHAANNIISSCCHHEENN
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
1. Die Kupplungszug-Einstellmutter q befindet sich neben dem rechten unteren Rahmenrohr. Kupplungszug festhalten und Gummitülle von der Gegenmutter abstreifen. Gegenmutter lockern.
2. Seilzug weiterhin festhalten und den Seilzugspanner einwärts bzw. auswärts drehen, bis der Kupplungshebel ein Spiel von 0,5–1,5 mm hat.
3. Seilzug weiter festhalten und die Einstell-Sicherungsmutter fest am Seilzugspanner anziehen.
4. Sicherstellen, dass der Sperrschalter ordnungsgemäß ausgelöst wird. Bei eingelegtem Gang und freigegebenem
Kupplungshebel w darf der Motor nicht anspringen.
TIPP
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
87
MIIEERREENN DDEESS M
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
1. Mutter q und Schraube w des Kupplungshebel-
Drehgelenks ausbauen. Kupplungsseilzug e aus dem
Kupplungshebel aushängen.
3. Den Kupplungszug wieder einhängen. Die Schraube nach unten drücken und die Mutter anbringen.
DREHMOMENT : 10,8 Nm (96 in-lb)
4. Das Kupplungshebelspiel einstellen. Siehe Seite 87.
5. Die Einstellmutter anziehen und die Gummitülle über die
Einstellmutter streifen.
SSCCHHM
MEECCHHAANNIISSCCHHEENN KKUUPPPPLLUUNNGG
Die Gaszugplomben zu den in der Routinewartungstabelle auf
Seite 66 empfohlenen Intervallen schmieren.
HINWEIS
Der Kupplungszug ist ab Werk geschmiert. Jede weitere
Schmierung würde sich negativ auf die Seilzugfunktion auswirken. Verbogenen oder schwergängigen
Kupplungszug ersetzen. KEINE Schmierung zwischen Seil und Ummantelung einbringen.
2. Alte Schmierfettreste und Schmutz vom Hebel und aus dem
Gehäuse entfernen. Den Kupplungshebel und die
Gelenkschraube mit Molybdän- oder Mehrzweckfett schmieren.
Den richtigen Verlauf und die reibungslose Bewegung prüfen.
Das äußere Gehäuse auf Beschädigungen prüfen. Die freiliegenden Seilzugpartien auf ausgefranste, geknickte oder korrodierte Stellen kontrollieren. Beschädigte, festhängende und schlecht reagierende Seilzüge auswechseln.
88
1. Den Seilzug aus dem Kupplungshebel sowie am
Primärantriebsgehäuse aushängen.
2. Die Plomben an den Enden des Seilzugs
Mehrzweckfett schmieren. q mit
3. Den Seilzug wieder anbringen und das Spiel nach Bedarf einstellen.
1. Die Drehgelenkbuchse zu den in der
Routinewartungstabelle auf
empfohlenen
Intervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt.
Mehrzweckfett verwenden.
2. Die Bremsbeläge gemäß den Anweisungen im Abschnitt
„Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“ überprüfen.
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Flüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse festziehen bzw. schadhafte
Bauteile bei Bedarf austauschen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wenden.
VVOORRSSIICCHHTTSSHHIINNW
MIITT BBRREEM
WARNUNG
Wird eine falsche Flüssigkeit verwendet oder gelangen
Luftblasen oder Verunreinigungen in das Flüssigkeitssystem, können Dichtungen der Anlage beschädigt oder Störungen hervorgerufen werden, die Unfälle mit schweren oder tödlichen Verletzungen nach sich ziehen. Nur
Bremsflüssigkeit des Typs DOT 4 aus einem versiegelten
Behälter verwenden.
Die Vorderradbremse nicht betätigen, solange der Deckel des Flüssigkeitsbehälters geöffnet ist. Anderenfalls kann
Flüssigkeit aus dem Behälter fließen und Luft in das
Flüssigkeitssystem gelangen. Luft in den Bremsleitungen kann zum Versagen der Bremsen führen.
Ein überfüllter Flüssigkeitsbehälter kann bewirken, dass die
Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren.
Schwere oder tödliche Verletzungen sind die mögliche
Folge. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen
Füllstand halten. Nicht überfüllen.
89
HINWEIS
Bremsflüssigkeit beschädigt Lackflächen und Kunststoffteile.
Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser und mildem
Spülmittel beseitigen.
5. Deckel und Membran ausbauen. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der Minimalmarkierung des
Behälters q befinden. Nach Bedarf Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.
Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle ab
Seite 66 empfohlenen Intervallen wechseln. Zum Nachfüllen
stets einen frischen, noch nicht geöffneten
Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die empfohlene
Flüssigkeit verwenden. Siehe Seite 128.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den
Behälter von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
3. Den Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den
Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.
4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge
gemäß Anweisung auf Seite 92 kontrollieren. Sind die
Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
6. Deckel und Membran wieder einbauen. Die
Abdeckschrauben anziehen.
DREHMOMENT : 1,5 Nm (13 in-lb)
7. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Die Umgebung der
Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der
Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.
90
1. Zum Schmieren des Vorderradbremshebels zunächst die
Kunststoffkappe untere Mutter r vom Gelenkzapfen q abnehmen. Die e und den Gelenkzapfen abschrauben, um auf den Gelenkpunkt w zuzugreifen.
2. Den Gelenkzapfen und den Bremshebel-Gelenkpunkt zu den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der
Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.
3. Die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Seite 92 prüfen.
4. Die ordnungsgemäß geschmierten Bauteile wieder einbauen; dabei die Anzugsdrehmomente beachten. Die
Kunststoffkappe wieder auf den Gelenkzapfen aufsetzen.
DREHMOMENT : Gelenkzapfen: 1–2 Nm (8,9–17,7 in-lb)
DREHMOMENT : Mutter: 4–7 Nm (35,4–62 in-lb)
Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen wechseln.
Nicht versuchen, die Flüssigkeit des Antiblockiersystems zu wechseln. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten
Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die empfohlene
Flüssigkeit verwenden. Siehe Seite 128.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen. Den Lenker so drehen, dass der
Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt. Den
Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den
Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.
2. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge
gemäß Anweisung auf Seite 92 kontrollieren. Sind die
Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
91
3. Zum Nachfüllen von Flüssigkeit die Behälterdeckel- schrauben entfernen. Deckel q und Membran w ausbauen.
Alle Bremsbeläge beiderseits der Vorderradbremsscheibe prüfen. Alle Bremsbeläge beiderseits der Hinterrad- bremsscheibe prüfen.
Beim Prüfen der Bremsbelagdicke q auch alle Bremssättel auf
Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener oder eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Sind
Anzeichen austretender Bremsflüssigkeit festzustellen, das
Fahrzeug nicht fahren. Einen Händler zur Wartung aufsuchen.
4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung des Schauglases e befinden. Nach
Bedarf Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.
5. Die Membran wieder einsetzen, den Deckel aufsetzen und die Schrauben eindrehen.
DREHMOMENT : 1,4 Nm (13 in-lb)
6. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Den Bereich um die
Schläuche und Anschlüsse, den Behälter und die
Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen. Schläuche kontrollieren.
auf Alterungserscheinungen
Einen Inspektionsspiegel vor den Bremssattel halten und den
Bremsbelag begutachten.
Wenn die dünnste Stelle des Belags auf 1,0 mm abgetragen ist, die Bremsbeläge erneuern. Zur Erneuerung der Bremsbeläge einen Händler aufsuchen.
92
TIPP
Neu eingebaute Bremsbeläge zunächst bis zu 400 km (250 mi) im Stadtverkehr einfahren (nicht auf Fernstraßen), damit sich die Bremsbeläge an die Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser
Zeit ist die Bremsleistung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen! Die Bremsleistung nimmt während dieser
Einfahrzeit allmählich zu.
PPRRÜÜFFUUNNGG UUNNDD RREEIINNIIGGUUNNGG DDEERR
MSSSSCCHHEEIIBBEENN
1. Die Bremsscheiben q auf Kerben, Kratzer, Risse und sonstige Beschädigungen prüfen. Die Dicke der
Bremsscheiben an mindestens vier verschiedenen Stellen des Umfangs messen. Ist eine Bremsscheibe an der dünnsten Stelle bis auf die Mindeststärke abgenutzt oder ist eine Bremsscheibe beschädigt, muss sie vom Händler ersetzt werden.
2. Wenn beim Bremsen aufgrund von Schmutz oder Staub leichte Quietschgeräusche zu hören sind, die
Bremsscheiben reinigen. Bremsenreiniger auf einen sauberen Werkstattlappen geben und die Bremsscheiben abwischen. Der Bremsenreiniger darf NICHT auf Lack- oder Kunststoffflächen gelangen. Alle Sicherheitshinweise auf der Verpackung lesen.
93
MPPUULLSSRRIINNGGSS//DDRREEHHZZAAHHLL--
MSS
((AABBSS)) ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
1. Den vorderen und den hinteren ABS-Impulsring q visuell auf beschädigte Zähne prüfen. Stirnflächen der Zähne auf
Einkerbungen und Verformungen prüfen. Die Kanten der
Zähne müssen einheitlich aussehen. Ist ein Impulsring beschädigt, möglichst umgehend den Händler zur
Montage eines neuen Rings aufsuchen.
PPRRÜÜFFEENN DDEERR FFEELLGGEENN
Beide Felgen auf Risse und sonstige Schäden prüfen.
Schadhafte Felgen sofort austauschen. Das Motorrad nicht mit beschädigten oder rissigen Felgen fahren. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
SSPPUURREEIINNSSTTEELLLLUUNNGG
Die Hinterrad-Spureinstellung muss in regelmäßigen
Zeitabständen sowie immer dann geprüft werden, wenn das
Hinterrad ausgebaut wurde oder der hintere Antriebsriemen eingestellt wird. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
2. Die Enden der Raddrehzahlgeber w auf festhaftenden
Schmutz prüfen. Ist eine Verschmutzung festzustellen oder ist eine Sichtprüfung nicht möglich, ein dünnes Tuch über die Stirnseite des Gebers hinweg zwischen Geber und
Impulsring hindurchziehen, um vorhandenen Schmutz zu beseitigen.
94
VVOORRDDEERRRRAADDEEIINNBBAAUU
Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen Drehrichtung eingebaut werden.
Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern. Einen dünnen Film Mehrzweckfett auf die Achse und beide
Distanzscheiben auftragen.
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Stets Reifen der von INDIAN
MOTORCYCLE vorgegebenen Größe und des korrekten
Typs für das Fahrzeug verwenden. Der in der
Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.
q
Rechtes Gabelrohr w Linkes Gabelrohr e Achsbolzen 70 Nm (52 ft-lb) r
Klemmschraube 24,4–25,7 Nm (18–19 ft-lb) t
Raddistanzscheiben
95
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
ORT
Vorne
Hinten
GRÖSSE
130/90-16 73H
150/80-16 71H
MARKE
Kenda
Kenda
Reifen, Schläuche und Ventile müssen auf die Felgen abgestimmt werden. Nur Reifen der richtigen Größe mit der gleichen oder höheren Nennbelastbarkeit verwenden. Die von
INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Reifen gewährleisten die richtigen Abstände zu den Schutzblechen, Schwingen,
Antriebsriemen und anderen Bauteilen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Technische Daten“ entnommen werden.
An Modellen mit Schlauchreifen MÜSSEN die Schläuche beim
Reifenwechsel ebenfalls erneuert werden. Nur Schläuche der richtigen Größe verwenden.
WARNUNG
Reifen, Felgen und Ventile, die nicht zueinander passen, können beim Montieren Beschädigungen am Reifenwulst verursachen oder dazu führen, dass der Reifen von der Felge gleitet und dabei platzt.
TYP
K761F
EMPFOHLENER DRUCK
ZULADUNG BIS
91 kg (200 lb)
BELADUNG BIS
ZUR
MAXIMALEN
ZULADUNG
248 kPa (36 psi) 248 kPa (36 psi)
K761 276 kPa (40 psi) 276 kPa (40 psi)
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund auf
Einschnitte, Einstiche und Risse kontrollieren. Beschädigte
Reifen unverzüglich wechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wenden.
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in) Profiltiefe wechseln.
An mindestens drei Stellen des Reifenprofils befinden sich
Profilverschleißanzeiger, die bei einer Restprofiltiefe von ca.
1,6 mm (1/16 in) sichtbar werden. Die Profilverschleiß- anzeiger werden als durchgehendes Band quer zum Profil sichtbar.
Die Tiefe des Reifenprofils beider Reifen kann auch mit einem
Profiltiefenmesser oder einem präzisen Lineal in der Mitte der
Lauffläche gemessen werden.
96
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach
Ende einer Fahrt korrigieren. Nach einer Fahrt mindestens 3
Stunden abwarten, bevor der Reifendruck gemessen wird.
Wird der Druck bei noch warmen Reifen geprüft und korrigiert, fällt er sonst auf einen zu niedrigen Wert ab, wenn sich die Reifen abkühlen.
Den Reifendruck den Empfehlungen entsprechend an das
Gesamtgewicht der beabsichtigten Zuladung anpassen (siehe untenstehende Tabelle). Weitere Informationen sind dem
Typenschild auf dem vorderen Rahmenrohr zu entnehmen.
WARNUNG
Nicht den empfohlenen Höchstluftdruck überschreiten, um den Reifenwulst ins Felgenhorn zu drücken. Anderenfalls kann der Reifen platzen oder die Felge brechen.
SSIITTZZAAUUSSBBAAUU//--EEIINNBBAAUU
TIPP
Den Sitz vorsichtig ausbauen, um ein Anstoßen an den
Kraftstofftank zu vermeiden.
1. Den vorderen Teil des Sitzes fassen und abrupt nach oben ziehen, um die Tülle des Sitzsockels vom
Sitzbefestigungsbolzen q zu lösen.
2. Den Sitz anheben und den Sitzsockel vom hinteren Rahmen zu lösen.
3. Zum Wiedereinbau des Sitzes müssen die Laschen am
Sitzsockel vollständig in den hinteren Rahmenteil einrasten; anschließend den Vorderteil des Sitzes fest nach unten drücken, damit der Bolzen in die Tülle des
Sitzsockels eingreift.
WARNUNG
Ist der Sitz nicht gerade ausgerichtet, ist der Bolzen nicht in der Tülle eingerastet. Bevor gefahren werden kann, muss der
Bolzen vollständig in der Tülle eingerastet sein.
97
ZZÜÜNNDDKKEERRZZEENN
Die Zündkerzen vom Händler zu den in der
Routinewartungstabelle (Seite 66 angegebenen Intervallen
prüfen und ersetzen lassen.
ZÜNDKERZEN – TECHNISCHE DATEN
Zündkerzentyp NGK MR7F
Zündelektrodenabstand
Zündkerzendrehmoment
0,80 mm (0,030 in)
10 Nm (7,5 ft-lb)
5. Motor anlassen und den Scheinwerfer auf Abblendlicht schalten. Ausrichtung des Scheinwerferstrahls an der
Wand prüfen.
6. Gegebenenfalls notwendige
Scheinwerferstrahl vornehmen.
Einstellung am
Mit eingeschaltetem Abblendlicht sollte der horizontale Teil des Lichtstrahls q
17,5 cm (6,9 in) tiefer als die Mitte der
Scheinwerferglühlampe und in einer Entfernung von 10 m (33 ft) genau in der Mitte des Lichtstrahls liegen.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Sicherstellen, dass die Hinterradfederung gemäß den technischen Daten auf die richtige Fahrhöhe
(Vorbelastung) eingestellt ist. Siehe Seite 81.
3. Motorrad auf ebenem Untergrund so aufstellen, dass sich der Scheinwerfer 10 m (33 ft) von einer Wand entfernt befindet.
4. Fahrer und ggf. Sozius aufsteigen lassen und Motorrad gerade aufrichten.
98
1. Zur vertikalen Einstellung des
Scheinwerfers die Gehäuse- befestigungsschraube q lösen und das Gehäuse nach oben oder unten schwenken. Das
Befestigungsteil anziehen.
DREHMOMENT :
47,5 Nm (35 ft-lb)
2. Zum horizontalen Einstellung des Scheinwerfers
Scheinwerferbefestigungsschraube die w lösen und den
Scheinwerfer nach rechts oder links schwenken. Die Schraube anziehen.
DREHMOMENT :
24,4 Nm (18 ft-lb)
WEECCHHSSEELLNN EEIINNEERR
WEERRFFEERRGGLLÜÜHHLLAAM
1. Die Scheinwerferglühlampe q kann von der Rückseite der
Scheinwerfereinfassung her gewartet und ausgebaut werden, ohne dass die Scheinwerferlampe auseinander gebaut werden muss.
2. Den Kabelbaum w abklemmen.
3. Die Gummitülle aus dem hinteren Teil des
Scheinwerfereinsatzes herausnehmen.
4. Glühlampen-Drahthaltebügel e zusammendrücken und von der Glühlampe abnehmen. Die Glühlampe entfernen.
TIPP
Halogenglühlampen nicht mit bloßen Fingern berühren. Die
Hautfette hinterlassen Rückstände, die sich bei Gebrauch der Glühlampe erhitzen und die Lebensdauer der
Glühlampe verringern. Eine Glühlampe, die mit bloßen
Fingern berührt worden ist, mit Spiritus reinigen.
5. Neue Glühlampe anbringen.
r einsetzen und Haltebügel wieder
6. Die Gummitülle wieder einbauen; dabei muss die Tülle den Scheinwerfereinsatz und die Glühlampe gut abdichten.
7. Den Kabelbaum anschließen.
99
BBAATTTTEERRIIEE
Die Batterie des Motorrads ist versiegelt und wartungsfrei.
Unter keinen Umständen die Zellenkappenleiste abnehmen.
Die Batterieanschlüsse stets sauber halten und für festen Sitz sorgen.
WARNUNG
Batteriesäure ist giftig. Sie enthält Schwefelsäure. Bei Kontakt mit der Haut, den Augen oder der Kleidung besteht die
Gefahr schwerer Verätzungen.
Äußerlich : Mit Wasser abspülen.
Innerlich : Große Mengen Wasser oder Milch trinken.
Anschließend Magnesiummilch, verschlagene Eier oder
Pflanzenöl einnehmen. Sofort einen Arzt aufsuchen.
Augen : 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort medizinische Betreuung aufsuchen.
Batterien können explosive Gase abgeben.
• Funken, offenes Feuer, Zigaretten usw. fernhalten.
• Beim Aufladen oder Handhaben in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
• Bei Arbeiten in der Nähe von Batterien stets Augenschutz tragen.
• VON KINDERN FERNHALTEN.
100
BBAATTTTEERRIIEEAAUUSSBBAAUU
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum
Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau das Minuskabel
(schwarz) immer zuletzt anschließen.
1. Sitz ausbauen. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
2. Sicherungskasten vom Motorradrahmen abnehmen. Dabei
nicht an Kabeln ziehen oder die Kabel dehnen. Siehe Seite
107. Die Kabel zur rechten hinteren Seite des Motorrades
legen.
3. Das Batteriehalteband abnehmen. Werkzeug: 13 mm
Ratsche
4. Das Batterieminuskabel (–) q vom Batteriepol abklemmen.
Das Kabel in sicherem Abstand zur Batterieklemme ablegen. Werkzeug: 10-mm-Schraubenschlüssel
5. Die Gummiabdeckung vom Batteriepluskabel (+) ziehen und das Kabel w abklemmen. Das Kabel in sicherem
Abstand zur Batterieklemme ablegen.
6. Die Batterie leicht nach hinten kippen und anschließend aus dem Motorrad herausheben.
BBAATTTTEERRIIEEEEIINNBBAAUU
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum
Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau das Minuskabel
(schwarz) immer zuletzt anschließen.
HINWEIS
Bei laufendem Motor nie die Batteriekabel abnehmen.
Anderenfalls kann das elektronische Steuergerät (ECM) beschädigt werden. Beim Wiederanschluss der Batterie sorgsam darauf achten, dass die Batteriekabel nicht vertauscht werden. Durch Verpolung der Anschlüsse wird das ECM sofort beschädigt.
1. Das Batteriefach auf Schäden prüfen. Sicherstellen, dass sich die Polsterstücke in einwandfreiem Zustand und an den richtigen Stellen befinden.
2. Sicherstellen, dass die Kabelenden und Batteriepole sauber sind. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die
Batteriebolzengewinde auftragen.
101
3. Die Batterie vorsichtig mit dem Minuspol (–) nach vorne in das Batteriefach einsetzen.
4. Das Pluskabel (+) muss horizontal sowie im rechten Winkel zur Längsseite der Batterie verlaufen. Das
Batteriepluskabel (+) am Batteriepluspol (+) anschließen.
Die Gummitülle wieder auf den Batteriepluspol aufsetzen.
DREHMOMENT : 5 Nm (45 in-lb)
5. Das Batterieminuskabel (–) zuletzt anschließen.
DREHMOMENT : 5 Nm (45 in-lb)
6. Das Batteriehalteband wieder anbringen.
DREHMOMENT : 10,8 Nm (96 in-lb)
7. Sitz wieder einbauen. Anweisungen können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
AAUUFFLLAADDEENN DDEERR BBAATTTTEERRIIEENN
Wird das Motorrad mindestens vier (4) Wochen lang nicht gefahren, sollte an der Batterie ein Dauerladegerät angeschlossen werden. Ein Dauerladegerät ist bei einem
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einem qualifizierten Händler erhältlich.
1. Ein für 12-V-Batterien bestimmtes Batterieladegerät gemäß
Gebrauchsanweisung des Herstellers verwenden. Das
Ladegerät muss eine maximale Ladeleistung von 1,8 A haben. Die Batterie etwa 10 Stunden lang bei einer
Ausgangsleistung von 1,8 A aufladen. Bei Verwendung eines Erhaltungsladegeräts oder Ladegeräts mit abnehmendem Ladestrom dauert der Aufladevorgang länger.
2. Die Batterie nach dem Aufladen 1–2 Stunden ruhen lassen, dann den Ladezustand mit einem Gleichstrom-
Spannungsmesser messen. Die Ladung muss mindestens
12,5 V Gleichstrom betragen. Erreicht die Ladung den
Wert von 12,5 V Gleichstrom nicht, den Ladezyklus wiederholen. Erreicht die Batterie auch nach dem zweiten
Ladezyklus nicht 12,5 V, die Batterie auswechseln.
WICHTIG
Die auf der Batterie angegebenen Sicherheitsanweisungen und die in der Betriebsanleitung beschriebenen Verfahren zum Laden der Batterie lesen und befolgen.
102
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN FFÜÜRR BBAATTTTEERRIIEELLAADDEE--
M--BBAATTTTEERRIIEENN
Indian Motorcycle empfiehlt zum Laden und Warten von AGM-
Batterien die Verwendung des Batterieladegerätes
BatteryMINDer ® 2012 AGM – 2 AMP (Teile-Nr. 2830438). Das
Batterieladegerät kann auf der Polaris PG&A-Website gefunden werden.
Fällt die Spannung der Batterien unter 12,5 V, besteht die
Gefahr der Sulfatierung; bei diesem Vorgang bilden sich
Sulfatkristalle im Inneren der Batterie, was die Leistung erheblich beeinträchtigt. AGM-Batterieladegeräte sind speziell für das Laden von AGM-Batterien entwickelt worden und verwenden Hochfrequenzimpulse zur teilweisen
Umkehrung der Sulfatierung.
WICHTIG
Die Verwendung von Lade- oder Wartungsgeräten, die nicht speziell für AGM-Batterien geeignet sind, kann zu einer irreführenden Fehlermeldung „Batterie nicht gefunden“ oder „offene Zelle“ führen. Beim Laden von AGM-Batterien muss unbedingt das empfohlene AGM-Batterieladegerät verwendet werden.
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN ZZUUM
BBAATTTTEERRIIEENN -- NNIIEEDDRRIIGGEE LLAADDUUNNGG
Die Nennspannung einer vollgeladenen Batterie eines Indian-
Motorrades beträgt 12,8 V. Wenn die Batterie vom Fahrzeug getrennt wird, entlädt sie sich selbst und entlädt sich nach
Wiederanschließen schneller. Wenn die Batteriespannung unter 12,5 V fällt, muss die Batterie sofort mit dem empfohlenen Batterieladegerät geladen werden.
Batterien, die nicht an ein Fahrzeug angeschlossen sind, müssen alle 2– 3 Monate geprüft werden. Fällt die Spannung einer Batterie unter 12,5 V, muss diese aufgeladen werden.
Immer das empfohlene automatische Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Batterieladegerät den
Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es vom Stromnetz getrennt wird.
103
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN ZZUUM
BBAATTTTEERRIIEENN –– TTIIEEFFEENNTTLLAADDUUNNGG ((UUNNTTEERR 33 VV))
AGM-Batterien, die bis zu einer Spannung von 3 V oder weniger entladen wurden, werden vom empfohlenen automatischen Batterieladegerät möglicherweise nicht erkannt. (Der von anderen Batterieladegeräten erkannte minimale Spannungsschwellwert kann bis zu 10,5 V betragen).
Oftmals können tiefentladene Batterien wiederhergestellt werden, indem eine weitere, vollgeladene Batterie angeschlossen wird, um die schwache Batterie zu
„überbrücken“. Zur Wiederherstellung einer tiefentladenen
Batterie die folgenden Schritte ausführen.
1. Zuerst die Pluspole der beiden Batterien und dann die beiden Minuspole mit Hilfe von Starthilfekabeln vorsichtig verbinden.
2. Das empfohlene Batterieladegerät an die schwache
Batterie anschließen und die Ladesequenz starten.
WARNUNG
Vor dem Einschalten des Batterieladegeräts immer prüfen, ob die Pluskabel an die Pluspole angeschlossen sind. Eine
Verpolung beim Laden kann elektrische Komponenten beschädigen und Personenschäden verursachen. Darauf achten, dass sich die Klemmen der Batteriekabel nicht berühren.
3. Die vollständig geladene Batterie nach Beginn der
Ladesequenz trennen. Immer zuerst den Pluspol der vollgeladenen Batterie trennen, dann den Pluspol der schwachen Batterie, dann den Minuspol der schwachen
Batterie und abschließend den Minuspol der vollgeladenen Batterie.
4. Dann beide Batterien bis zur vollen Kapazität weiter laden.
In der folgenden Tabelle sind die ungefähren Ladezeiten für tiefentladene Batterien aufgeführt. Immer das empfohlene automatische Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Batterieladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es vom Stromnetz getrennt wird.
Wenn die Batterie vollständig geladen ist, wird dies auf der
Anzeige des empfohlenen
Batterieladegeräts angezeigt.
automatischen
104
LADEZUSTAND
100 %
75–100 %
50–75 %
25–50 %
0–25 %
SPANNUNG
(GLEICHSTROM)
12,8–13,2 V
MASSNAHME
12,6–12,8 V
Keine
Eventuell etwas nachladen
Wenn nicht nachgeladen wird, innerhalb von 4 Wochen erneut prüfen.
12,3–12,6 V
12,0–12,3 V
Aufladen erforderlich
Aufladen erforderlich
12,0 V oder weniger Aufladen erforderlich
* Bei einem Konstantstrom von 2 Ampere
EMPFOHLENE LADEZEIT*
Nicht zutreffend
2–4 Stunden
4–6 Stunden
6–8 Stunden
Mindestens 8 Stunden
105
WEEIISSEE ZZUURR W
BBAATTTTEERRIIEENN
1. Wenn das Motorrad länger als 2 Wochen nicht gefahren wird, wird empfohlen, die Batterie mit dem
Batterieladegerät „BatteryMINDer 2012-AGM“ (Teile-Nr.
2830438) zu warten.
2. Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, wird empfohlen, die Batterie aus Fahrzeugen auszubauen, die
EINEN Monat oder länger gelagert werden. Batterien an einem kühlen/trockenen Ort aufbewahren, um ihre
Lebensdauer zu maximieren. Bei extremen Temperaturen gelagerte Batterien weisen eine schnellere
Selbstentladung auf. Die Batterien während der
Einlagerung mit dem empfohlenen Batterieladegerät warten.
3. Verschmutzte Batterien weisen eine schnellere
Selbstentladung auf. Die regelmäßige Reinigung der
Batteriepole mit einer Polbürste trägt zur Maximierung der
Lebensdauer einer Batterie bei. Mit einer Lösung aus einem Esslöffel haushaltsüblichen Natrons
(Natriumhydrogenkarbonat) und einer Tasse Wasser abwaschen. Mit Leitungswasser gründlich nachspülen und mit sauberen Werkstattlappen abtrocknen. Die
Batteriepole mit dielektrischem Fett oder Vaseline bestreichen.
4. Die Batterieanschlüsse beim Einbau mit dem richtigen
Drehmoment anziehen. Dies reduziert den
Spannungsabfall und gewährleistet eine zuverlässige
Verbindung zwischen Regler/Gleichrichter und Batterie.
106
WEECCHHSSEELLNN VVOONN SSIICCHHEERRUUNNGGEENN
Die Fahrzeug-Hauptsicherung q befindet sich im Kabelbaum hinter der Batterie. Den Sicherungsdeckel abnehmen, um diese Sicherung zu prüfen oder zu ersetzen. Bei Modellen mit
ABS befindet sich eine zusätzliche ABS-Sicherung neben der
Fahrzeug-Hauptsicherung.
HINWEIS
Um Beschädigungen der elektrischen Anlage zu vermeiden, nur Ersatzsicherungen der jeweils empfohlenen
Nennstromstärke verwenden.
Zuordnung und die Nennwerte der Sicherungen sind der
Beschriftung am Sicherungskastendeckel zu entnehmen.
1. Sitz ausbauen. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
2. Rastzunge des Sicherungskastens w nach innen drücken und Sicherungskasten nach hinten von der Halterung schieben. Dabei nicht an Kabeln ziehen oder Kabel dehnen.
3. Zum Abnehmen des Deckels e die Klammern leicht vom
Deckel weg biegen.
TIPP
Zum Ausbauen von Sicherungen den Sicherungsabzieher aus dem Werkzeugsatz verwenden.
Der Standard-Sicherungskasten befindet sich unter dem Sitz.
In diesem Sicherungskasten sind alle Standardsicherungen sowie die automatischen Überlastschalter untergebracht. Die
107
4. Nach dem Wechseln der Sicherung
Sicherungskastendeckel wieder anbringen.
den
5. Den Sicherungskasten wieder an der Halterung anbringen.
Die Rastzunge muss dabei einrasten.
6. Sitz wieder einbauen.
Im Zusatz-Sicherungskasten q unter dem Sitz, der mit einer
Halterung am Kühlbehälter angebracht ist, befinden sich die
Sicherungen für die vordere und hintere Spule und die
Rückleuchte. Den Sicherungsdeckel abnehmen, um
Sicherungen zu prüfen oder zu ersetzen.
SSIICCHHEERRHHEEIITTSSRREEGGEELLNN FFÜÜRR DDIIEE
EELLEEKKTTRRIISSCCHHEE AANNLLAAGGEE
Die folgenden Grundregeln für Arbeiten an der elektrischen
Anlage beachten. So werden Störungen der elektrischen
Signale und der gesamten Anlage vermieden.
• NUR INDIAN MOTORCYCLE-Originalteile und
-Zubehörartikel verwenden, die für dieses Motorradmodell bestimmt sind, und die zugehörigen Anweisungen einhalten.
• Die Nebenverbraucherbuchse VERWENDEN (sofern eingebaut).
• Elektrische Kabel NICHT verspleißen oder durchtrennen.
• KEINE Strom- oder Masseleiter am Motorrad anzapfen, es sei denn, in der INDIAN MOTORCYCLE-
Gebrauchsanweisung des Zubehörsatzes wird ausdrücklich dazu aufgefordert.
• Elektrische Steckverbinder am Fahrzeug NICHT mit
Backprobing-Nadelprüfspitzen testen, es sei denn, dies wird ausdrücklich im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch verlangt.
• KEINE Zusatzgeräte über den Diagnosesteckverbinder mit
Strom versorgen.
108
AAUUSSPPUUFFFFAANNLLAAGGEENNPPRRÜÜFFUUNNGG
Die Auspuffanlage auf Fleckenbildung durch austretende
Auspuffgase prüfen. Beschädigte oder undichte
Auspuffdichtungen auswechseln. Alle Befestigungsteile der
Auspuffanlage kontrollieren. Lose Schellen und
Befestigungsteile anziehen. Nicht zu fest anziehen. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
WARNUNG
Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht die
Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende
Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann.
Zu bestimmten Wartungsmaßnahmen muss das Motorrad angehoben werden, um das zu prüfende Bauteil zu entlasten.
Zum Anheben des Motorrads eine stabile Hebevorrichtung mit flachem Standfuß auf einer festen, flachen Bodenfläche aufstellen und das Motorrad unter dem Kurbelgehäuse aufbocken. Der Standfuß muss eine Fläche von mindestens 30 cm (12 in) im Quadrat haben. Ohne geeignete Ausrüstung
NICHT versuchen, das Motorrad anzuheben. Stets das
Motorrad vor dem Anheben sorgfältig sichern, damit es im angehobenen Zustand nicht umkippen oder herabfallen kann.
PPRROOBBEEFFAAHHRRTT
Bevor das Motorrad wieder der normalen Nutzung zugeführt, sollten es in einem sicheren Bereich Probe gefahren werden.
Besonders auf die korrekte Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.
Alle erforderlichen Korrekturen oder Nachjustierungen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind, unverzüglich vornehmen.
KKOONNTTRROOLLLLEE DDEERR BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, beschädigte oder fehlende Befestigungsteile prüfen. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
2. Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln. INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefesti- gungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.
MOOM
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
Manche Arbeitsanweisungen und Drehmomentwerte sind nicht in dieser Betriebsanleitung enthalten. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
109
BBEEHHEEBBEENN VVOONN SSTTÖÖRRUUNNGGEENN
Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte der Eigentümer von Prüfungen und Reparaturen absehen, die in dieser
Betriebsanleitung nicht vollständig beschrieben sind. Wenn der Eigentümer sich nicht in der Lage sieht, die Ursache eines
Problems zu bestimmen, oder wenn ihm die fachlichen Fähigkeiten oder Werkzeuge zur Durchführung einer Prüfung oder
Reparatur fehlen, sollte die Wartung einem Vertragshändler anvertraut werden. Nie Prüfungen oder Reparaturen bei laufendem
Motor durchführen.
MÖGLICHE URSACHE
Kraftstoffstand niedrig
Kraftstoffpumpe arbeitet nicht
Batteriespannung zu niedrig
Zündkerze(n) verrußt
Zu geringe Verdichtung
Die vorderen und hinteren Zündspulensicherungen (IGN
COIL) sind beschädigt oder durchgebrannt.
MÖGLICHE ABHILFE
Kraftstoffstand prüfen
MOTORABSCHALTER in BETRIEBSSTELLUNG schieben. Zündschlüssel in Stellung
EIN drehen. Kraftstoffpumpe muss kurzzeitig laufen und dann anhalten.
Überlastschalter für Kraftstoffpumpe und Zündung prüfen. Siehe Seite 107.
Batterie voll aufladen. Siehe Seite 102.
Bitte einen Händler aufsuchen.
Bitte Händler zwecks Motorkompressionsprüfung aufsuchen.
Den Zusatz-Sicherungskasten überprüfen und sicherstellen, dass die
Zündspulensicherungen (IGN COIL) intakt sind. Siehe Seite 107.
MÖGLICHE URSACHE
Der Motorabschalter ist in Abschaltstellung
Batterie entladen
Batteriekabel locker oder korrodiert
Gang eingelegt
MÖGLICHE ABHILFE
Schalter in BETRIEBSSTELLUNG schieben.
Batterie voll aufladen. Siehe Seite 102.
Batteriekabel kontrollieren.
In Leerlauf schalten oder Getriebe durch Betätigen des Kupplungshebels
110
TIPP
Motor vor allen Prüfmaßnahmen abstellen (Zündschlüssel in Stellung AUS).
MÖGLICHE URSACHE
Batterie entladen
Batteriekabel locker oder korrodiert
Zündkerze(n) verrußt
Kraftstoff verunreinigt
Falscher Motorölstand oder falsches Motoröl
Zündspulenleiter lose, gerissen oder kurzgeschlossen
Ansaugtrakt verstopft
Undichtigkeit im Ansaugtrakt
Die Zündspulensicherung (IGN COIL) ist beschädigt oder durchgebrannt.
MÖGLICHE ABHILFE
Batterie voll aufladen. Siehe Seite 102.
Batteriekabel und -anschlüsse kontrollieren.
Bitte einen Händler aufsuchen.
Kraftstoff auf Wasser bzw. Verunreinigungen prüfen. Bitte einen Händler aufsuchen.
Füllstand und Öltyp kontrollieren. Siehe Seite 48.
Primärspulenleiter prüfen. Bitte einen Händler aufsuchen.
Luftfilter kontrollieren. Siehe Seite 73.
Verbindungsstellen am Luftfiltergehäuse, den Kurbelgehäuse-
Entlüftungsschläuchen, dem Drosselklappengehäuse und an der Ansaugstutzentülle kontrollieren.
Den Zusatz-Sicherungskasten überprüfen und sicherstellen, dass beide
Zündspulensicherungen (IGN COIL) intakt sind. Siehe Seite 107.
MÖGLICHE URSACHE
Beschädigte Kupplung
Kupplungszug nicht richtig eingestellt
Schaltgestänge nicht richtig eingestellt
Falsches Öl oder Öl in schlechtem Zustand
MÖGLICHE ABHILFE
Kupplung austauschen.
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
Durch empfohlenes Öl ersetzen.
111
MÖGLICHE URSACHE
Kühlergrill mit Schmutz verstopft
Kühler verstopft
Lüfter blockiert
Lüfter arbeitet nicht
Kühlmittelstand niedrig
Luft im Kühlsystem
MÖGLICHE URSACHE
Loser oder korrodierter Ladekreisanschluss
Nebenverbraucherlast höher als Ladeleistung
Falsch angeschlossener Nebenverbraucher
(Stromaufnahme)
MÖGLICHE ABHILFE
Grill prüfen und säubern.
Kühlerrippen-Zwischenräume mit Gartenschlauch reinigen. KEINEN
Hochdruckreiniger verwenden; die Kühlerrippen können dabei beschädigt werden.
Lüfter prüfen, Fremdkörper entfernen.
Bitte einen Händler aufsuchen.
Vor dem Prüfen des Kühlmittelstandes den Motor abkühlen lassen. Siehe Seite 71.
Bitte einen Händler aufsuchen.
MÖGLICHE ABHILFE
Batteriekabelanschlüsse prüfen/reinigen. Ladekreisanschlüsse prüfen/reinigen. Bitte einen Händler aufsuchen.
Bei abgeschaltetem Motor den Betrieb von Zusatzgeräten so weit wie möglich einschränken.
Ladeleistung und Stromaufnahme vom Händler prüfen lassen.
112
TIPP
Bitte den Händler aufsuchen, wenn diese Prüfungen nicht zur Verbesserung der Bremsleistung führen.
MÖGLICHE URSACHE
Staub/Schmutz auf Bremsscheibe(n)
Abgenutzte Bremsbeläge/Bremsscheibe; beschädigte
Bremsscheibe
Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig oder Flüssigkeit verunreinigt
MÖGLICHE ABHILFE
Bremsscheibe reinigen. Siehe Abschnitt „Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“.
Bremsbeläge prüfen. Siehe Abschnitt „Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“.
Füllstand/Zustand der Flüssigkeit prüfen. Siehe Abschnitte „Flüssigkeitsstand der
Vorderradbremse“ und „Flüssigkeitsstand der Hinterradbremse“.
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEE DDEESS AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYYSSTTEEM
UUNNTTEERRBBRREECCHHUUNNGGEENN
MÖGLICHE URSACHE
Sicherung durchgebrannt
Lockerer oder beschädigter Impulsring
Festgesetzte Schmutzpartikel in Anlagenbauteilen
Beschädigung durch Schmutz
Beschädigte Bauteile
MÖGLICHE ABHILFE
Die Sicherungen kontrollieren. Siehe Seite 107.
Impulsring auf Sitz und abgesplitterte Zähne prüfen.
Raddrehzahlgeber und Impulsring auf Schmutz prüfen.
Raddrehzahlgeber auf Risse im Gehäuse prüfen.
Werkstatthandbuch oder Vertragshändler zu Rate ziehen.
113
114
RREEIINNIIGGUUNNGG UUNNDD EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
RREEIINNIIGGUUNNGGSSPPRROODDUUKKTTEE
Dieser Abschnitt enthält Tipps zur optimalen Reinigung,
Politur und Konservierung aller Flächen des schönen, neuen
INDIAN-Motorrads. Wir empfehlen unsere neuen INDIAN
MOTORCYCLE Reinigungs- und Pflegeprodukte und
-zubehörartikel, die speziell für eine bestmögliche Pflege des
INDIAN-Motorrads entwickelt wurden.
Zusätzlich zu den in diesem Abschnitt empfohlenen
Reinigungs- und Politurprodukten enthält das Produktangebot von INDIAN MOTORCYCLE-Spezialprodukte für folgende
Zwecke:
• Aufarbeitung von schwarzen und silberfarbenen Motoren
• Reinigung von Motoren, Reifen und Felgen
• Entfernen von Staubablagerungen an Bremsen
Das Motorrad nach jeder Reinigung auf Schäden an den
Lackflächen prüfen. Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
Einzelheiten zur Pflege matter Klarlackierungen können dem
Abschnitt „Pflege matter Klarlackierungen“ entnommen werden.
Einzelheiten zur Pflege glänzender Klarlackierungen können dem Abschnitt „Pflege glänzender Klarlackierungen“ entnommen werden.
Für weitere Informationen und Antworten auf Fragen zur
Reinigung und Pflege bitte einen INDIAN MOTORCYCLE-
Händler kontaktieren.
HINWEIS
Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wasser kann in Radlager, Bremssattel-Baugruppen,
Hauptbremszylinder, elektrische Steckverbinder,
Lenkkopflager und Getriebedichtungen eindringen und
Schäden verursachen.
Keinen Wasserstrahl direkt auf Ansaugtrakt- oder
Auspufföffnungen, elektrische Steckverbinder oder
Lautsprecher des Audiosystems richten.
Wasser kann elektrische Bauteile beschädigen. Wasser nicht in Kontakt mit elektrischen Bauteilen oder Steckverbindern kommen lassen.
1. Vor dem Waschen des Motorrads sicherstellen, dass die
Auspuffrohre kühl sind. Über jede Auspufföffnung eine
Plastiktüte stülpen und mit einem starken Gummiband sichern. Sicherstellen, dass die Zündkerzen,
Zündkabelkappen, die Öleinfülldeckel und der
Tankdeckel richtig sitzen.
2. Keine Scheuermittel verwenden.
3. Möglichst viel Schmutz mit laufendem Wasser unter schwachem Druck abspülen. Beim Waschen im Bereich der
Ansaug- und Auspuffrohröffnungen möglichst sparsam mit
Wasser umgehen. Und diese Bauteile bis zur nächsten
Fahrt gründlich trocknen lassen.
115
4. Die Vorderradgabelrohre gründlich reinigen, um die
Abnutzung der Gabeldichtungen sowie Undichtigkeiten so weit wie möglich zu reduzieren.
5. Nach dem Waschen die Gummibänder und Plastiktüten von den Auspuffrohren abnehmen. Motor anlassen und einige Minuten lang leer laufen lassen.
6. Vor der nächsten Fahrt sicherstellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.
WIINNDDSSCCHHUUTTZZSSCCHHEEIIBBEE
((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch und viel warmem Wasser reinigen. Mit einem weichen, sauberen Tuch trocknen. Kleinere Kratzer mit einer hochwertigen Polierpaste entfernen, die für Polykarbonat-Oberflächen geeignet ist.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit und Alkohol beschädigen die
Windschutzscheibe dauerhaft, genau wie einige Arten von
Schraubensicherungsmitteln. Die Windschutzscheibe nicht mit Glasreinigern, Wasser oder Schmutz abweisenden
Mitteln oder Reinigern auf petrochemischer oder alkoholischer Basis reinigen, da solche Produkte die
Windschutzscheibe beschädigen können.
PPFFLLEEGGEE GGLLÄÄNNZZEENNDDEERR
KKLLAARRLLAACCKKIIEERRUUNNGGEENN
Um dem Motorrad seine Original-Glanzlackierung zu verleihen, wurde das Axalta Sports and Equipment Finish
System (System zur Oberflächenbehandlung von Sportgeräten und Ausrüstung) verwendet. Dieses System zur
Oberflächenbehandlung verleiht erstklassigen Schutz gegen
Witterungseinflüsse. Um die Vorteile des Systems zu maximieren, die folgende Anleitung zur Pflege der
Glanzlackierung des Motorrads befolgen.
• Während der ersten 30 Tage, wenn die Lackierung noch frisch ist, das Motorrad nur mit Wasser abspülen.
• Während der ersten 60 Tage das Motorrad nicht wachsen.
Anderenfalls kann der Glanz verloren gehen. Nach 60
Tagen nur Wachse verwenden, die für neue
Klarlackierungen geeignet sind.
• Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wenn ein Lack noch frisch ist, könnte unter Druck stehendes Wasser die Lackierung beschädigen. Wenn die
Verwendung eines Hochdruckreinigers nicht zu vermeiden ist, mit der Düse einen Abstand von mindestens 60 cm (24 in) zur Oberfläche des Motorrads halten.
• Das Motorrad regelmäßig waschen, besonders wenn es
Salz, Staub sowie sauren oder alkalischen Umgebungen ausgesetzt ist.
• Zum Waschen warmes oder kaltes Wasser und ein weiches
Tuch verwenden.
• Nicht-scheuernde Seifen mit einem neutralen PH-Wert verwenden (Reiniger ohne Säure- oder Laugenzusätze).
• Keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden.
• Staub nicht mit einem trockenen Tuch entfernen.
116
• Keine Bürste mit harten Borsten verwenden, die die
Oberfläche zerkratzen könnten.
• Nicht mit extrem heißem Wasser waschen.
• Das Motorrad nicht in der heißen Sonne waschen und nicht, solange die Oberfläche heiß ist. Mineralien, die sich im
Wasser befinden, können schwer zu entfernen sein, wenn sie auf der Oberfläche des Motorrads angetrocknet sind.
• Benzin, Motoröl oder Bremsflüssigkeit nicht auf der
Lackierung stehen lassen. Diese Substanzen sofort mit reichlich Wasser abspülen. Verbleibenden Rückstände mit einem weichen Tuch aufnehmen und trocken tupfen.
• Um Insekten oder Teeranhaftungen zu entfernen, nur
Produkte verwenden, die speziell für diesen Zweck vorgesehen sind. Die Empfehlungen des Herstellers beachten, um mögliche Schäden an der Lackierung zu vermeiden. Danach das Motorrad nach den in diesem
Abschnitt beschriebenen Methoden waschen.
• Eis oder Schnee stets wegfegen, nie einen Eiskratzer verwenden.
• Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
Produkte mit matter Lackierung neigen zu Schmutz-, Öl- und sonstigen Fremdstoffablagerungen. Oberflächen dieses Typs stets mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Die
Fläche mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben, dann mit sauberem warmem Wasser abspülen. Hartnäckige
Flecken, z. B. Fett- oder Ölflecken, mit einem Reiniger auf
Zitrusbasis entfernen. Das Reinigungsmittel auf den Bereich sprühen und diesen mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben. Das Reinigungsmittel einige Minuten lang einwirken lassen, dann gründlich mit sauberem, warmem
Wasser abspülen. Bei Bedarf wiederholen.
HINWEIS
Zum Reinigen matt lackierter Flächen niemals ein Polier- oder Schwabbelwachs oder einen Schwamm mit rauer
Scheuerfläche verwenden. Diese Produkte polieren die
Mattierung weg und erzeugen ein Glanzfinish.
Mattlackierungen nie mit einem Hochdruckreiniger reinigen, da der Schmutz sonst tiefer in die Klarlackierung eindringt und Etiketten und Aufkleber beschädigt werden können.
LLEEDDEERRPPFFLLEEGGEE
FFAAKKTTEENN ZZUU LLEEDDEERR
Leder ist ein Naturprodukt und weist Eigenschaften auf, die für ein natürliches Material typisch sind. Verblassen, Falten,
Änderungen in der Maserung und kleine Narben sind Beweis, dass dieses Material nicht künstlich hergestellt wurde. Jedes
Lederprodukt entwickelt im Laufe seiner Verwendung eine typische Patina. Regelmäßige Pflege trägt dazu bei, dass hochwertige Lederprodukte ihre gute Optik behalten.
117
SSOONNNNEENNEEIINNSSTTRRAAHHLLUUNNGG
Eine Vielzahl von Umwelteinflüssen tragen zur Alterung von
Lederprodukten bei. Regelmäßige Sonneneinstrahlung, sowie die Wärme der Sonne und der Auspuffanlage oder der
Motorbauteile können das Leder schnell verblassen lassen.
Die Wärme der Sonne trocknet das Leder aus, wodurch Risse entstehen können. Durch regelmäßiges Auftragen von INDIAN
MOTORCYCLE-Lederpflegemittel werden Öle ersetzt, wodurch die natürliche Oberfläche des Leders erhalten bleibt.
Die regelmäßige Verwendung des Gerbleder-
Auffrischungskits trägt dazu bei, die ölgegerbte Farbe und
Optik zu erneuern und zu erhalten, sodass das Leder sein hochwertiges Aussehen behält.
FFEEUUCCHHTTIIGGKKEEIITTSSEEIINNFFLLÜÜSSSSEE
Wenn Leder Feuchtigkeit ausgesetzt ist, das Lederprodukt abwischen und auf natürliche Weise trocknen lassen. Ein längeres Aussetzen gegenüber Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Wasser an den Nähten eintritt, was zu längeren
Trockenzeiten führt. Nicht versuchen den Trockenvorgang mithilfe von Wärme zu beschleunigen. Durch eine Erwärmung des Leders werden die natürlichen Öle im Leder weiter abgebaut; mit der Zeit trocknet das Leder aus und es bilden sich Risse. Wenn immer möglich, Vorkehrungen treffen, um das Leder vor Feuchtigkeit zu schützen.
HINWEIS
Das an INDIAN-Motorrädern verwendete Leder ist ein reines
Naturprodukt; Feuchtigkeitseinflüsse führen zu strukturellen
Veränderungen des Materials, die bleibende Schäden verursachen. Die regelmäßige Verwendung von INDIAN
MOTORCYCLE-Lederpflegemittel trägt dazu bei, diese Art von Schäden zu vermeiden.
Lederartikel an Motorrädern können bei normaler Nutzung extrem schmutzig werden. Lederprodukte dürfen mit einem
Schwamm und sauberem Wasser abgewischt werden, besonders nach einer langen Fahrt. Wenn sie extrem verschmutzt sind, dem Wasser eine kleine Menge milden
Reiniger beigeben und mit klarem Wasser nachspülen.
INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist ein Leder-
Conditioner, der viele Öle ersetzt, die dem Leder aufgrund von Umwelteinflüssen verloren gehen. Dieser Conditioner ist für alle ölgegerbten Leder an dem INDIAN-Motorrad geeignet, darf aber niemals für Wildleder verwendet werden.
Dieses Lederpflegemittel frischt auch die Farbe auf, die aufgrund der natürlichen Alterung verloren gegangen ist, und enthält jetzt einen UV-Schutz. Der Alterungsprozess hängt von der Häufigkeit der Nutzung des Motorrads, seiner Lagerung und den Witterungsbedingungen ab. Während sichtbare
Zeichen der Alterung auf Naturleder eher zu erkennen sind, kann mangelnde Pflege zu nicht unter Garantie stehenden
Schäden an naturbelassenem und schwarzem Leder führen.
118
Lederpflegemittel im Rahmen der regelmäßigen Pflege auftragen, wie dem Polieren des Chroms und Waschen der
Lackflächen. Diese Pflege mindestens einmal pro Monat auftragen. Öfters auftragen, wenn das Motorrad regelmäßig der Witterung ausgesetzt ist oder in der Sonne steht.
1. Das Leder mit Schwamm und sauberem Wasser abwischen.
2. Danach das Leder mit einem trockenen Tuch abwischen und bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Keine Wärme verwenden, um die Trocknung zu beschleunigen.
3. Das Pflegemittel mit einem sauberen Tuch leicht in das
Leder reiben und Reste abwischen. Darauf achten, dass sich auf dem Leder keine Tropfen oder Klümpchen des
Pflegemittels absetzen, da diese Stellen dunkel werden.
Für beste Ergebnisse anstelle einer engen kreisenden
Bewegung eine gerade Wischbewegung verwenden. Auf hellere Bereiche muss ggf. mehr Pflegemittel aufgetragen werden, damit sie dunkler werden.
4. Das Pflegemittel vor der nächsten Fahrt trocknen lassen
(normalerweise eine Stunde).
LLEEDDEERRPPFFLLEEGGEE –– HHÄÄUUFFIIGG GGEESSTTEELLLLTTEE
FFRRAAGGEENN
WEENNDDEENN,, UUM
DDIIEE LLEEDDEERRFFAARRBBEE AAUUFFZZUUFFRRIISSCCHHEENN??
A. Schuhpolitur sollte nicht für Lederartikel des INDIAN-
Motorrads verwendet werden. Schuhpolitur enthält ein
Färbemittel, welches das Leder beschädigen kann und auf
Kleidung möglicherweise Rückstände hinterlässt.
SSCCHHW
M
WAASS SSOOLLLLTTEE IICCHH VVEERRW
MEEIINNEEM
MOOTTOORRRRAADD ZZUU BBEEHHAANNDDEELLNN??
A. INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist für alle
ölgegerbten Leder an dem Indian-Motorrad geeignet. Für schwarzes Leder wird ein anderes Gerbverfahren eingesetzt, sodass das Pflegemittel unter Umständen nicht so häufig aufgetragen werden muss.
WAASS SSOOLLLLTTEE IICCHH AAUUFF M
AAUUFFTTRRAAGGEENN??
A. INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist für alle
ölgegerbten Leder an dem Indian-Motorrad geeignet, einschließlich Zubehör.
VVOORRBBEERREEIITTEENN DDEESS
EEIINNLLAAGGEERRUUNNGGSSOORRTTEESS
Einen trockenen, gut belüfteten Einlagerungsort, möglichst in einer Garage oder einem sonstigen Gebäude auswählen. Der
Ort sollte einen festen, ebenen Boden haben und genug Platz für das Motorrad bieten.
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich. Das Motorrad nicht in einem Bereich (z. B. im Haus oder in einer Garage) lagern, in dem offenes Feuer, Gasbrennerzündflammen, Funken oder
Elektromotoren in seine Nähe gelangen könnten. Am
Einlagerungsort nicht rauchen.
119
Um den Reifenzustand bestmöglich zu erhalten, ist Folgendes zu beachten:
• Der Einlagerungsort sollte eine relativ konstante, mäßige
Temperatur haben.
• Die Abstellfläche muss frei von Öl und Benzin sein.
• Das Motorrad sollte sich nicht neben einem Heizkörper, einer sonstigen Wärmequelle oder einem Elektromotor beliebigen Typs befinden.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF--SSTTAABBIILLIISSAATTOORR
Kraftstofftank mit frischem Kraftstoff füllen und Kraftstoff-
Stabilisator zusetzen. Nicht überfüllen.
Das Motorrad 15 Minuten lang fahren oder den Motor anlassen und 15 Minuten lang in einem gut belüfteten Bereich laufen lassen, sodass der stabilisierte Kraftstoff durch die gesamte
Kraftstoffanlage verteilt wird.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Die Reifen bis auf den normalen Druck aufpumpen. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Reifendruck“ entnommen werden.
Das Motoröl wechseln. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Motoröl-/Ölfilterwechsel“ entnommen werden.
Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas
Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den
Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.
Einzelheiten können dem Abschnitt „Prüfung des
Kühlmittelstands“ entnommen werden.
BBAATTTTEERRIIEEPPFFLLEEGGEE
1. Die Batterie ausbauen. Siehe Seite 101.
2. Die Batteriepole zunächst mit einer Drahtbürste von allen losen Ablagerungen befreien.
3. Die Pole und die Enden der Batteriekabel mit einer Lösung aus 1 Teil Haushaltsnatron (Natriumhydrogenkarbonat) und
16 Teilen Wasser abwaschen. Mit sauberem Wasser abspülen und trockenwischen.
4. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die Batteriepole und Kabelklemmen auftragen.
5. Die Batterie außen mit einer Lösung aus mildem Spülmittel und warmem Wasser reinigen.
6. Die Batterie an einem trockenen Ort bei einer Temperatur zwischen 0–32 °C (32–90 °F) lagern.
7. Während der Einlagerungszeit die Batterie einmal pro
Monat voll aufladen. Siehe Seite 102.
120
Während einer längerfristigen Einlagerung müssen der
Reifendruck und die Batteriespannung auf den empfohlenen
Niveaus gehalten werden.
NNAAGGEETTIIEERREE
Mäuse und andere Nagetiere sind nicht selten die schlimmsten Feinde eines eingelagerten Motorrads. Wenn das
Motorrad an einem Ort aufbewahrt wird, an dem Mäuse eine
Gefahr darstellen (insbesondere in ländlichen Gebieten, z. B. in Scheunen, Schuppen u. dgl.), müssen zusätzliche
Maßnahmen zu ihrer Abwehr ergriffen werden. Dazu gehört u. a. das Abdecken von Ansaug- oder Auspuffrohröffnungen mit feinmaschigem Drahtgeflecht (bei der Wiederinbetriebnahme nicht vergessen, diese Abdeckungen wieder abzunehmen).
AABBSSTTEELLLLEENN UUNNDD AABBDDEECCKKEENN DDEESS
MOOTTOORRRRAADDSS
1. Das Motorrad am Einlagerungsort abstellen. Den Rahmen aufbocken, um beide Räder teilweise zu entlasten.
TIPP
Es wird davon ABGERATEN, das Motorrad während der
Einlagerungszeit von Zeit zu Zeit anzulassen. Beim
Verbrennungsprozess entsteht auch Wasserdampf, der korrodierend wirken kann, es sei denn, man lässt den Motor so lange laufen, bis das Öl und die Auspuffanlage normale
Betriebstemperatur erreichen.
2. Plastikbeutel über die (kalten) Auspufföffnungen ziehen und befestigen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die
Auspuffanlage zu verhindern.
3. Das Motorrad mit einer Abdeckung, die aus einem haltbaren, atmungsaktiven, für die Einlagerung ausgelegtem Material besteht, abdecken. Die Abdeckung schützt das Motorrad vor Staub und sonstigen
Schwebstoffen. Die Abdeckung muss aus einem atmungsaktiven Material bestehen, damit sich auf dem
Motorrad keine Feuchtigkeit ansammelt, die zur Oxidation der Metallflächen führt.
121
WIIEEDDEERRIINNBBEETTRRIIEEBBNNAAHHM
EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
1. Eine voll aufgeladene Batterie einbauen.
2. Ölstand prüfen. Wenn das Motorrad an einem Ort mit starken Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen untergebracht war (z. B. im Freien), Motoröl vor dem ersten Anlassen wechseln.
HINWEIS
Während der Einlagerungszeit können Temperatur- und
Luftfeuchtigkeitsschwankungen die Bildung von
Kondenswasser im Kurbelgehäuse verursachen. Das
Kondenswasser vermischt sich dann mit dem Motoröl. Lässt man den Motor mit Öl laufen, das mit Kondenswasser versetzt ist, kann er beschädigt werden.
3. Den Einlagerungsort auf Anzeichen von Flüssigkeitslecks prüfen. Undichte Bauteile identifizieren und warten.
4. Eventuell an den Ansaug- und Auspufföffnungen zum
Schutz vor Nagetieren angebrachte Maschendrahtstücke entfernen.
5. Der Kraftstofftank muss mindestens zu 3/4 befüllt sein.
6. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Seite 45.
7. Eine Probefahrt durchführen. Siehe Seite 109.
8. Das Motorrad waschen und polieren. Die Bauteile je nach
Material wachsen, polieren oder mit Schutzmittel behandeln.
122
TTEECCHHNNIISSCCHHEE DDAATTEENN
2019 INDIAN SCOUT BOBBER
Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen.)
Gesamtlänge
Gesamtbreite
2229 mm (87 in)
926 mm (36,5 in)
Gesamthöhe
Sitzhöhe
1154 mm (45,4 in)
Unbeladen: 656 mm (25,8 in)
Beladen: 649 mm (25,6 in)
Radstand
Bodenfreiheit
Neigung (Rahmen)/Nachlaufmaß
1562 mm (61,5 in)
123 mm (4,8 in)
29°/119,9 mm (4,7 in)
2019
Gewicht
Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)
Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)
Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)
Zulässige Achslast (GAWR)
Maximale Zuladung (Fahrer und Sozius, Gepäck, Zubehör)
2019
Einfüllmengen
Motoröl
INDIAN SCOUT BOBBER
245 kg (540 lb)
254 kg (560 lb)
449 kg (988 lb)
Vorne: 153 kg (337 lb)
Hinten: 296 kg (651 lb)
194 kg (428 lb)
INDIAN SCOUT BOBBER
Kraftstoff
Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)
2,8–3,8 L (3–4 qt) mit Filter beim Ölwechsel
4,25 L (4,5 qt) insgesamt für neuen/überholten, trockenen Motor
12,5 L (3,3 gal)
1,9 L (0,5 gal)
123
2019
Gabelöl
Kühlmittel im Kühler
2019
Motor
Motortyp
Hubraum
Verdichtungsverhältnis
Ventiltrieb
Bohrung und Hub
Kraftstoffanlage/Bohrung des Drosselklappengehäuses
Auspuffanlage
Drehzahlbegrenzung
Leerlaufdrehzahl
Schmiersystem
Zündkerze/Elektrodenabstand
2019
Fahrgestell
Vorderradfederung/Federweg
Durchmesser Vorderradgabelrohr
Hinterradfederung/Federweg
Schwinge
124
INDIAN SCOUT BOBBER
550 cm³ (18,6 oz)
2,6 L (2,75 qt)
INDIAN SCOUT BOBBER
Flüssigkeitsgekühlter V-Twin (60 Grad)
1133 cm³ (69 in³)
10,7:1
DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel
99 x 73,6 mm (3,898 x 2,898 in)
Geregelte Kraftstoffeinspritzung/60 mm
Geteilter Doppelauspuff mit Flammrohrbrücke
8300 U/min
1100 +/– 50 U/min bei Betriebstemperatur
Halb-Trockensumpf
NGK MR7F/0,80 mm (0,030 in)
INDIAN SCOUT BOBBER
Teleskopgabel/120 mm (4,7 in)
41 mm
Doppelstoßdämpfer/30 mm (1,18 in)
Stahl
2019
Vorderradbremsen
Hinterradbremsen
2019
Antriebssystem
Primärantrieb
Übersetzungsverhältnis Primärantrieb
Getriebeart
Übersetzungsverhältnis 1. Gang
Übersetzungsverhältnis 2. Gang
Übersetzungsverhältnis 3. Gang
Übersetzungsverhältnis 4. Gang
Übersetzungsverhältnis 5. Gang
Übersetzungsverhältnis 6. Gang
Schaltschema
Endantrieb
Kurbeltrieb
Kupplungstrieb
Kupplungstyp
Getriebe
Hinterrad
Verhältnis
INDIAN SCOUT BOBBER
Einzeln/Bremsscheibe 298 mm/Doppelkolben-Bremssattel
Einzeln/Bremsscheibe 298 mm/Ein-Kolben-Bremssattel
INDIAN SCOUT BOBBER
Getriebe-Ölbadkupplung
46 Zähne
77 Zähne
Nasse Mehrscheibenkupplung
1:674:1
Sechsgang/Dauereingriff/Fußschaltung
2,769:1
1,882:1
1,500:1
1,273:1
1,125:1
1,036:1
1 abwärts, 5 aufwärts
Antriebsriemen, 141 Zähne
28 Zähne
66 Zähne
2,357:1
125
2019
Antriebssystem, Fortsetzung
Gesamtübersetzungsverhältnis
1. Gang
2. Gang
3. Gang
4. Gang
5. Gang
6. Gang
2019
Felgen und Reifen
Vorderradgröße/Typ
Hinterradgröße/Typ
Vorderreifen/Größe
Hinterreifen/Größe
126
INDIAN SCOUT BOBBER
10,926:1
7,427:1
5,918:1
5,022:1
4,439:1
4,087:1
INDIAN SCOUT BOBBER
16 x 3,5 Zoll, Guss
16 x 3,5 Zoll, Guss
Kenda K761 130/90-16 73H
Kenda K761F 150/80-16 71H
2019
Elektrik
Lichtmaschine
Batterie
Spannungsregler
Glühlampen (alle 12 V)
Scheinwerfer
Schluss-/Bremsleuchte
Vorderer Blinker
Hinterer Blinker
Kennzeichen
Tachometer
Kontrollleuchten
Glühlampe, Markierungsleuchte
INDIAN SCOUT BOBBER
460 W bei 3000 U/min
12 V, 13 Ah, 245 A Kaltstartleistung (CCA) wartungsfreie AGM-Batterie
14,5 V/32 A
Osram HB2 12 V 60/55 W LL
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
W5W
127
Für optimale Leistung nur bleifreies Benzin mit einer
Oktanzahl von mindestens 91 (ROZ +MOZ÷2, US-
Berechnungsverfahren) oder 95 RON tanken. KEIN E85-
BENZIN ODER METHANOLHALTIGES BENZIN TANKEN. Bei
Verwendung von E85 oder Benzin-Methanol-Gemischen können die Anlass- und Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigt und der Motor sowie wichtige Bauteile der
Kraftstoffanlage beschädigt werden.
• Benzin mit bis zu 10 % Ethanol kann verwendet werden.
Sollte kein bleifreies Superbenzin zur Verfügung stehen, sondern lediglich Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl, den Tank nur teilweise mit dem bleifreien Normalbenzin füllen und bei der nächsten Gelegenheit mit Superbenzin mit hoher
Oktanzahl vollständig auffüllen.
Muss in einem Notfall Öl nachgefüllt werden, und steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, bitte nur ein hochwertiges
15W-60-Motorradöl verwenden. Das Öl bei der nächsten
Gelegenheit durch das empfohlene Öl ersetzen.
Das Motoröl für dieses Fahrzeug muss JASO MA entsprechen.
HINWEIS
Die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel kann zu
Motorschäden führen. Schäden, die auf die Verwendung von nicht empfohlenen Schmiermitteln zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.
GGAABBEELLÖÖLL
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-
Gabelöl für das Motorrad.
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-
Bremsflüssigkeit, Typ DOT 4, für beide Hauptbremszylinder.
KEINE Silikon-Bremsflüssigkeit des Typs DOT 5 verwenden.
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE
Synthetic Blend-Motoröl 15W-60 für das Motorrad. Dieses
Motoröl besteht aus synthetischem Öl mit hochwertigen
Zusätzen, deren physikalische Eigenschaften die
Spezifikationen API SM und ILSAC GF-4 erfüllen.
Keine Ölzusätze mit dem Motoröl mischen.
128
GGAARRAANNTTIIEE
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKTTEE GGAARRAANNTTIIEE
Indian Motorcycle Company, 2100 Highway 55, Medina, Minnesota 55340, USA (INDIAN MOTORCYCLE) gewährt auf alle Bauteile des INDIAN-Motorrads eine BESCHRÄNKTE GARANTIE auf Material- und Verarbeitungsmängel. Diese Garantie erstreckt sich auf die Ersatzteil- und Arbeitskosten, die durch die Reparatur oder den Ersatz mängelbehafteter Teile, die unter diese Garantie fallen, entstehen, und beginnt am Tag des Kaufes durch den ursprünglichen Einzelhandelskäufer. Diese Garantie kann während ihrer Gültigkeitsfrist durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler auf einen anderen Eigentümer übertragen werden, sie wird durch diese Übertragung jedoch nicht über ihren ursprünglichen Gültigkeitszeitraum hinaus verlängert.
Die Garantie ist gültig für eine Dauer von:
VIERUNDZWANZIG (24) MONATEN für Motorräder, die zu Privatzwecken verwendet werden.
SECHS (6) MONATE für Motorräder, die zu kommerziellen Zwecken verwendet werden oder Motorräder, die zu irgendeinem
Zeitpunkt während der Garantiedauer zu kommerziellen Zwecken vermietet wurden.
Eine kommerzielle Verwendung besteht dann, wenn das Produkt zu jeglichen Einkommen schaffenden Arbeits- oder
Anstellungszwecken verwendet wird oder wenn es Gegenstand einer vertraglichen Vereinbarung zwecks einer kommerziellen
Verwendung zu irgendeinem Zeitpunkt während der Garantiedauer ist.
Die Gültigkeitsdauer dieser Garantie kann je nach Gerichtsbarkeit unterschiedlich sein und hängt von den vor Ort geltenden
Gesetzen und Vorschriften ab.
Beim Verkauf muss die Garantieanmeldung vom Händler ausgefüllt und innerhalb von zehn Tagen an INDIAN MOTORCYCLE eingesandt werden. Nach dem Erhalt dieser Anmeldung erfasst INDIAN MOTORCYCLE die Anmeldung zur Aktivierung der
Garantie. Der Käufer erhält keine gesonderte Bestätigung seiner Garantieanmeldung, da die Kopie der Garantieanmeldung als
Beleg für den Anspruch auf Garantieleistungen gilt. Sollte der Eigentümer nicht das Original der Garantieanmeldung unterschrieben und lediglich das Kundenexemplar ausgehändigt bekommen haben, sollte er unverzüglich mit einem Händler
Verbindung aufnehmen. DIE GARANTIE GILT NUR UNTER DER VORAUSSETZUNG, DASS IHR MOTORRAD BEI INDIAN
MOTORCYCLE REGISTRIERT WURDE. Im Interesse eines störungsfreien Betriebs ist es unerlässlich, dass das Motorrad durch den
Händler vorbereitet und betriebsbereit gemacht wird. Der Kauf eines Fahrzeugs in der Transportkiste ohne ordnungsgemäße
Vorbereitung durch den Händler hat den Verlust der Werksgarantie zur Folge.
129
GGEELLTTUUNNGGSSBBEERREEIICCHH DDEERR GGAARRAANNTTIIEE UUNNDD AAUUSSSSCCHHLLÜÜSSSSEE::
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGGEENN DDEERR GGAARRAANNTTIIEENN UUNNDD RREECCHHTTSSBBEEHHEELLFFEE
Nicht unter diese beschränkte Garantie von INDIAN MOTORCYCLE fallen Störungen, die nicht durch Material- oder
Verarbeitungsmängel bedingt sind. DIESE GARANTIE GILT NICHT FÜR ANSPRÜCHE WEGEN MANGELHAFTER KONSTRUKTION.
Ferner sind Schäden durch höhere Gewalt, Unfallschäden, normaler Verschleiß und Abnutzung, Missbrauch oder unsachgemäßer Umgang von dieser Garantie ausgeschlossen. Des Weiteren deckt diese Garantie ein Motorrad, ein Bauteil oder ein Teil desselben dann nicht, wenn es technisch verändert oder modifiziert wurde, oder wenn es vernachlässigt, unzureichend gewartet oder zu sonstigen Zwecken verwendet wurde, für die es nicht konzipiert ist.
Diese Garantie deckt keine Schäden oder Störungen ab, die durch nicht sachgemäße Schmierung, falsche Motoreinstellung,
Verwendung ungeeigneten Kraftstoffs, Oberflächenmängel infolge externer Beanspruchung, Hitze, Kälte oder Verunreinigung,
Fahrerfehler oder missbräuchliche Verwendung, unsachgemäße Ausrichtung, Spannung, Einstellung oder Höhenkompensation von Komponenten, Eindringen von oder Verunreinigung durch Schnee, Wasser, Schmutz oder sonstige Fremdkörper, unsachgemäße Wartung, umgebaute Komponenten, die Verwendung von Nachrüst- oder nicht genehmigten Komponenten,
Zubehörartikeln oder Anbauten, nicht genehmigte Reparaturen, Reparaturen nach Ablauf der Garantiezeit oder Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten bedingt sind.
Die Garantie gilt nicht für Schäden oder Ausfälle, die durch Missbrauch, Unfälle, Feuer oder sonstige, nicht auf Material- oder
Verarbeitungsmängel rückführbare Ursachen bedingt sind. Sie gilt des Weiteren nicht für Verbrauchsmaterial, Verschleißteile und für sonstige Bauteile, die reibenden Flächen, Spannungen, Umwelteinflüssen und/oder Verschmutzungseinflüssen ausgesetzt sind, für die sie nicht konzipiert bzw. bestimmt sind, beispielsweise folgende Bestandteile:
• Felgen und Reifen
• Bauteile der Federung
• Bremsenkomponenten
• Sitzbauteile
• Kupplungen und ihre Bauteile
• Lenkungsbauteile
• Batterien
• Glühlampen/versiegelte
Scheinwerfer
• Filter
• Schmiermittel
• Buchsen
• Dichtmittel
• Kühlmittel
• Lager
• behandelte und unbehandelte
Oberflächen
• Einspritzventile/Bauteile des
Drosselklappengehäuses
• Motorbauteile
• Antriebsriemen
• Hydraulikbauteile und -flüssigkeiten
• Überlastschalter/Sicherungen
• elektronische Bauteile
• Zündkerzen
130
1. Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu
Motorschäden führen. Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-Motoröl.
2. Schäden, die auf die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel oder Flüssigkeiten zurückzuführen sind, sind nicht von der
Garantie gedeckt.
Diese Garantie deckt keine persönlichen Verluste oder Aufwendungen ab, beispielsweise zurückgelegte Kilometer,
Transportkosten, Hotelunterbringung, Mahlzeiten, Versand- und Umschlagskosten, Abholung oder Anlieferung von Motorrädern,
Mietfahrzeuge, Verlust der Fahrzeugnutzung, entgangene Gewinne oder Verlust von Urlaubs- oder Freizeit.
AUSSCHLIESSLICHER RECHTSBEHELF FÜR DIE VERLETZUNG DIESER GARANTIE IST NACH AUSSCHLIESSLICHEM ERMESSEN
VON INDIAN MOTORCYCLES DIE REPARATUR ODER DER ERSATZ MÄNGELBEHAFTETER MATERIALIEN, BAUTEILE BZW.
PRODUKTE. DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG ZUGEBILLIGTEN RECHTSBEHELFE SIND DIE ALLEINIGEN RECHTSBEHELFE
IM FALLE EINER GARANTIEVERLETZUNG. INDIAN MOTORCYCLES HAFTET NICHT GEGENÜBER PERSONEN FÜR BEILÄUFIG
ENTSTANDENE ODER FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN JEDWEDER ART, SEI ES, DASS SIE DURCH EINE
AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GARANTIE BEGRÜNDET SIND, ODER SEI ES, DASS SIE DURCH EINEN SONSTIGEN
VERTRAG, DURCH FAHRLÄSSIGKEIT ODER DURCH SONSTIGE UNERLAUBTE HANDLUNG ODER ANDERWEITIGE UMSTÄNDE
BEDINGT SIND. DIESER AUSSCHLUSS VON BEILÄUFIG ENTSTANDENEN ODER FOLGESCHÄDEN GILT UNABHÄNGIG VON UND
UNGEACHTET EINER ETWAIGEN ENTSCHEIDUNG, DASS DER AUSSCHLIESSLICHE RECHTSBEHELF SEINEN EIGENTLICHEN
ZWECK VERFEHLT HABE.
DIE STILLSCHWEIGENDE GARANTIE DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK IST VON DIESER BESCHRÄNKTEN
GARANTIE AUSGESCHLOSSEN. ALLE SONSTIGEN STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN (EINSCHLIESSLICH
STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN DER MARKTFÄHIGKEIT) SIND AUF DIE DAUER DER OBEN GENANNTEN ZWEIJÄHRIGEN
ODER SECHSMONATIGEN GARANTIEFRIST BESCHRÄNKT. INDIAN MOTORCYCLES LEHNT JEGLICHE AUSDRÜCKLICHEN
GARANTIEN AB, DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG NICHT AUSDRÜCKLICH ENTHALTEN SIND.
IN EINIGEN GERICHTSBARKEITEN SIND AUSSCHLÜSSE, BESCHRÄNKUNGEN UND ANDERE OBEN ERWÄHNTE
EINSCHRÄNKUNGEN UNZULÄSSIG UND TREFFEN DAHER MÖGLICHERWEISE NICHT AUF SIE ZU. DIESE GARANTIE GEWÄHRT
IHNEN BESTIMMTE RECHTSANSPRÜCHE, UND MÖGLICHERWEISE HABEN SIE NOCH WEITERE RECHTE IN IHRER
GERICHTSBARKEIT.
131
Sollte das Motorrad Wartung im Rahmen der Garantie benötigen, ist der Eigentümer verpflichtet, es zu einem INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler mit Service-Abteilung zu bringen. Bei der Anforderung des Garantie-Service muss der
Eigentümer das Exemplar der Garantieanmeldung dem Händler vorlegen. (DIE KOSTEN DES TRANSPORTS ZUM UND VOM
HÄNDLER SIND VON IHNEN ZU TRAGEN.) INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt, sich an den Händler zu wenden, bei dem das
Fahrzeug gekauft wurde. Grundsätzlich steht es dem Eigentümer jedoch frei, Garantie-Serviceleistungen von jedem beliebigen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler mit Service-Abteilung ausführen zu lassen.
Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen müssen von einem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler ausgeführt werden. Kunden, die innerhalb des Landes, in dem sie das Motorrad gekauft haben, umgezogen sind oder reisen, können Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler beantragen.
Wenn der Eigentümer vorübergehend außerhalb des Landes unterwegs ist, in dem das Motorrad gekauft wurde, sollte er das
Motorrad zu einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler bringen. Dem Händler muss ein Identitätsnachweis mit Foto als Beleg des Wohnsitzes in dem Land vorgelegt werden, in dem der Vertragshändler, der das Fahrzeug verkauft hat, ansässig ist. Nach
Vorlage des Wohnsitz-Nachweises ist der Händler berechtigt, die Garantiereparatur durchzuführen.
Bevor der Eigentümer in ein anderes Land umzieht, sollte er mit dem INDIAN MOTORCYCLE-Kundendienst sowie dem Zollamt des Ziellandes Kontakt aufnehmen. Die Importvorschriften für Fahrzeuge sind von Land zu Land unterschiedlich. Um die
Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es unter Umständen nötig, INDIAN MOTORCYCLE einen Nachweis des Umzugs vorzulegen. Möglicherweise müssen bei INDIAN MOTORCYCLE zusätzliche Unterlagen angefordert werden, die es dem
Eigentümer ermöglichen, das Motorrad in dem neuen Land anzumelden. Das Motorrad sollte unmittelbar nach dem Umzug im neuen Land bei einem dortigen INDIAN MOTORCYCLE-Händler erneut zur Garantie angemeldet werden, um die
Garantieansprüche nicht zu verlieren und die weitere Zusendung von Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das
Motorrad sicherzustellen.
132
VVOONN PPRRIIVVAATTEENN VVEERRKKÄÄUUFFEERRNN GGEEKKAAUUFFTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE::
Für ein INDIAN-Motorrad, das von einer Privatperson gekauft wurde, und das außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft worden war, aufbewahrt und genutzt wird, besteht keine Garantiedeckung. Dennoch muss der Eigentümer das Motorrad unter seinem Namen und seiner Anschrift bei einem INDIAN MOTORCYCLE-Händler im Land des Wohnsitzes registrieren lassen, damit er weiterhin Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das Motorrad erhält.
EEXXPPOORRTTIIEERRTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE
SOWEIT KEINE ANDERS LAUTENDEN GESETZESVORSCHRIFTEN EXISTIEREN, BESTEHT KEIN ANSPRUCH AUF
GARANTIELEISTUNGEN UND TECHNISCHE MITTEILUNGEN FÜR DIESES FAHRZEUG, WENN DAS FAHRZEUG AUSSERHALB DES
LANDES VERKAUFT WIRD, IN DEM SICH DIE VERTRAGSNIEDERLASSUNG DES HÄNDLERS BEFINDET. Diese Vorschrift gilt nicht für Fahrzeuge, für die INDIAN MOTORCYCLE eine Exportgenehmigung erteilt hat. Händlern ist die Erteilung von
Exportgenehmigungen untersagt. Um festzustellen, ob für dieses Fahrzeug Anspruch auf Garantieleistungen und Leistungen im
Rahmen Technischer Mitteilungen besteht, bitte einen Vertragshändler kontaktieren. Diese Regel gilt nicht für Fahrzeuge, die für
Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes der Vertragsniederlassung ihres
Händlers registriert sind. Diese Regel gilt nicht für Sicherheitsmitteilungen.
Wenn das Fahrzeug außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft wurde, angemeldet ist und die oben beschriebenen
Schritte nicht ausgeführt wurden, sind für das Fahrzeug keinerlei Garantieleistungen oder Technischen Mitteilungen mehr erhältlich. Sicherheitsmitteilungen sind jedoch weiterhin erhältlich. Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des
Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes des ursprünglichen Kaufes registriert sind, haben weiterhin Anspruch auf die beschränkte Garantie.
Garantiefälle mit einem Händler besprechen. Sollte der Händler zusätzliche Unterstützung benötigen, wird er sich an den zuständigen Ansprechpartner bei INDIAN MOTORCYCLE wenden.
133
134
DURCHGEFÜHRTE WARTUNGSMASSNAHME km/mi
NOTIZEN
AUSGE-
FÜHRT
VON
135
136
A
Abstellen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Abstellen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Abstellen und Abdecken des
Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Anheben des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Anlassen des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Anlasserschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Antiblockiersystem (ABS) (sofern
eingebaut). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Anzeigeeinheiten (metrisch/US) . . . . . . . 36
Aufladen der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Aufladen und Wartung der
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Ausbau des Kraftstofftanks . . . . . . . . . . . . . . . 73
Auspuffanlagenprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Auswechseln einer
Scheinwerferglühlampe. . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Auswechseln von Sicherungen . . . . . . . . 107
B
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Batterieausbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Batterieeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Batteriepflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Batteriespannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Bauteile – Orientierung . . . . . . . . . . . . . . . 23-24
Bauteile der Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . 86
Beheben von Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Beschleunigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Beschränkte Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Beurteilung des hinteren
Antriebsriemenverschleißes . . . . . . . . . . 80
Bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Bremsflüssigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Bremsschläuche/-anschlüsse . . . . . . . . . . . 89
F
Fehlzündungserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Fernlicht-/Abblendlichtschalter. . . . . . . . 30
Feuchtigkeitseinflüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Flüssigkeitsstand der
Hinterradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Flüssigkeitsstand der
Vorderradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
D
Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Drehmomentwerte für
Befestigungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
E
Einbau des Kraftstofftanks. . . . . . . . . . . . . . . . 76
Einfahren des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Einspritzen von Anlasskraftstoff . . . . . . . . 58
Einstellen der
Stoßdämpfervorspannung hinten
(Fahrhöhe). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Empfehlungen für
Batterieladegeräte für AGM-
Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Empfehlungen zum Laden von
AGM-Batterien - Niedrige
Ladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Empfehlungen zum Laden von
AGM-Batterien – Tiefentladung
(unter 3 V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
G
Gabelöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Ganganzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Gangschalthebel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Gangwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Gangwechsel im Stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Garantieinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Gasdrehgriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Gaszugprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
H
Hinterer Antriebsriemen, Prüfung . . . . . 53
Hinterrad-Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . 90
Hinterradbremspedal . . . . . . . . . . . . . . . . 43, 89
Hinterradfederung, Prüfung. . . . . . . . . . . . . 53
Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Hinweisaufkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Hinweise zur Betriebsanleitung . . . . . . . . . . 9
Hinweise zur Wartung von AGM-
Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
137
I
Identifikationsnummerneinträge. . . . . . . . . 7
K
Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Konsole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Kontrolle der Befestigungsteile . . . . . . . 109
Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kraftstoff-Stabilisator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Kraftstoffdunstrückhaltesystem
(Modelle für Kalifornien). . . . . . . . . . . . . . . . 86
Kraftstoffempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Kraftstofffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Kraftstoffstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kurbelgehäuse-
Entlüftungsschläuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
L
Ladeempfehlungstabelle für
AGM-Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Lederpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Lederpflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Lenkerschloss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Lenkkopfprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Luftfilter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
M
Mechanische Kupplung, Prüfung . . . . . . 52
MFD-Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Mitführen eines Sozius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
MODE-Knopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Motor-Identifikationsnummer. . . . . . . . . . . 25
Motorabschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Motordrehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Motordrehzahlen und Gänge. . . . . . . . . . . . 56
Motorfehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Motoröl-Empfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Motoröl/Filterwechsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Motorölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Multifunktionsanzeige (MFD) . . . . . . . . . . . 35
N
Nagetiere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Probefahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Prüfen der Felgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Prüfen der
Stoßdämpfervorspannung hinten . . . . 81
Prüfung ABS-Impulsring/
Drehzahlfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Prüfung der Vorderradgabel und
-federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Prüfung des Antiblockiersystems. . . . . . 94
Prüfung des Kühlmittelstands . . . . . . . . . . . 72
Prüfung und Reinigung der
Bremsscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Prüfungen vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Befestigungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Bremsleitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Gasdrehgriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Hinterradbremspedal, Prüfung. . . . . . 51
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49, 95
Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Vorderradbremshebel, Prüfung . . . . . 51
P
Parken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Parken am Hang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Parken auf weichem Untergrund. . . . . . . 64
Pflege der Windschutzscheibe
(sofern eingebaut) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Pflege glänzender
Klarlackierungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Pflege matter Klarlackierungen . . . . . . . 117
Probefahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
R
Reifendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49, 96-97, 120
Reifenprofiltiefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50, 96
Reifenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Reinigen des hinteren
Antriebsriemens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Reinigungsprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Routinewartungsmaßnahme. . . . . . . . . . . . . 66
Definition von
„Extrembeanspruchung“ . . . . . . . . . . . . 66
138
Routinewartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
S
Satteltaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Schaltgeschwindigkeiten,
empfohlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Scheinwerferstrahl-Einstellung. . . . . . . . . 99
Scheinwerferstrahl-Prüfung . . . . . . . . . . . . . 98
Schlüssel-Identifikationsnummer . . . . . . 25
Schmieren des mechanischen
Kupplungshebels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Schmieren des Seilzugs der
mechanischen Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . 88
Schmieren des Seitenständers. . . . . . . . . . 87
Schmiermittel und Flüssigkeiten . . . . . . 131
Schmutz- und Staubeinwirkung . . . . . . . 118
Schutzkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Schwingen-/Hinterachsprüfung . . . . . . . . 83
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Seitenständer, Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Serviceinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sichere Fahrtechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Mit dem Fahren eines Motorrads sind
bestimmte Risiken verbunden . . . . . 10
Sicherheit bei Wartungsarbeiten . . . . . . 65
Sicherheit im Umgang mit
Kraftstoff und Abgasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Sicherheitsaufkleber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Sicherheitsregeln für die
elektrische Anlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Sicherheitssymbole und
Signalwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sitzausbau/-einbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Sonneneinstrahlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Spiegel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Spiel des mechanischen
Kupplungshebels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Spureinstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Streckenkilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
T
Tachometer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123, 128
Temperatur des Motorkühlmittels . . . . . 35
Transportieren des Motorrads . . . . . . . . . . 17
U
Übertemperaturanzeige und
Motorwarnleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
V
Veränderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Vorbereiten des
Einlagerungsortes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Vorderrad-Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . 91
Vorderradbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . 42, 91
Vorderradeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Vorderradfederung, Prüfung . . . . . . . . . . . . 53
Vorsichtshinweise für den
Umgang mit Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . 89
W
Warnblinkschalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Wartung während der
Einlagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Wartungsmaßnahmen am Ende
der Einfahrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Wartungsmaßnahmen zur
Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wartungsmaßnahmen, große . . . . . . . . . . . 66
Wartungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Waschen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Wiederinbetriebnahme nach der
Einlagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Z
Zulässiges Gesamtgewicht
(GVWR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Zünd-/Licht-Schlüsselschalter . . . . . . . . . . 31
Zündkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Zustand des hinteren
Antriebsriemens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
139
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