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ENGINEERING TOMORROW
Bedienungsanleitung
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Dokument- und Softwareversion
1.4 Produktübersicht
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
1.6 Entsorgung
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3.1 Auspacken
3.2 Installationsumgebung
3.3 Montage
4.1 Sicherheitshinweise
4.2 EMV-gerechte Installation
4.3 Erdung
4.4 Anschlussdiagramm
4.5 Zugriff
4.6 Motoranschluss
4.7 Netzanschluss
4.8 Steuerkabel
4.8.2 Verdrahtung der Steuerklemmen
4.8.3 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27)
4.8.4 Mechanische Bremssteuerung
4.9 Checkliste vor der Installation
5.1 Sicherheitshinweise
5.2 Anlegen der Netzversorgung
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
5.3.1 Numerische Bedieneinheit (LCP 101)
5.3.2 Die Funktion der Rechtspfeil-Taste am LCP 101
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1
2
Inhaltsverzeichnis VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5.3.7 Ändern von Parametereinstellungen mit LCP 102
5.3.8 Daten auf das/vom LCP 102 hochladen/herunterladen
5.3.9 Wiederherstellen der Werkseinstellungen mit dem LCP
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1 Einstellung von Asynchronmotoren
5.4.2 PM-Motoreinstell. in VVC +
5.4.3 Automatische Motoranpassung (AMA)
5.5 Überprüfung der Motordrehung
5.6 Überprüfung der Drehrichtung des Drehgebers
5.7 Prüfung der Ort-Steuerung
5.8 Systemstart
5.9 Inbetriebnahme der Funktion „Safe Torque Off“
6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO
6.2 Installation der Funktion „Safe Torque Off“
6.3 Inbetriebnahme der Funktion „Safe Torque Off“
6.3.1 Aktivierung der Funktion „Safe Torque Off“
6.3.2 Deaktivierung der Funktion „Safe Torque Off“
6.3.3 Inbetriebnahmeprüfung der Funktion „Safe Torque Off“
6.3.4 Prüfen auf STO-Anwendungen im manuellen Wiederanlaufmodus
6.3.5 Prüfen auf STO-Anwendungen im automatischen Wiederanlaufmodus
6.4 Wartung und Service der STO-Funktion
6.5 STO Technische Daten
7.1 Einführung
7.2 Anwendungsbeispiele
7.2.4 Externe Alarmquittierung
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
8.1 Wartung und Service
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MG07A303
Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung
8.2 Warnungs- und Alarmtypen
8.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
8.4 Warnungen und Alarmmeldungen
8.4.1 Liste der Warn- und Alarmcodes
8.5 Fehlersuche und -behebung
9.1 Elektrische Daten
9.2 Netzversorgung
9.3 Motorausgang und Motordaten
9.4 Umgebungsbedingungen
9.5 Kabelspezifikationen
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
9.7 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse
9.8 Sicherungen und Trennschalter
9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen
10.1 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
10.2 Aufbau der Parametermenüs
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3
Einführung VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
1 1
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur sicheren Installation und Inbetriebnahme des VLT ® Midi
DriveFC 280 Frequenzumrichters.
Die Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich qualifiziertes Personal.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vollständig durch, um sicher und professionell mit dem Frequenzumrichter zu arbeiten. Beachten Sie besonders die Sicherheitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie diese
Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem Frequenzumrichter auf.
VLT ® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen zusätzliche Handbücher zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen, die Programmierung und die
Wartung von Frequenzumrichtern zu verstehen:
•
Das VLT ® Midi Drive FC 280 Projektierungshandbuch , für Informationen zu Konstruktion und typischen Anwendungen des Frequenzumrichters.
•
Das VLT ® Midi Drive FC 280 Programmierhandbuch enthält Informationen über die Programmierung und vollständige Parameterbeschreibungen.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind verfügbar auf Danfoss. Siehe drives.danfoss.com/knowledgecenter/technical-documentation/ für Auflistungen.
1.3 Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen.
zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende
Softwareversion an.
Ausgabe Anmerkungen
MG07A3
Es wurden weitere Informationen für 1phasige und 3-phasige 200–240-V-
Frequenzumrichter ergänzt.
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
Softwareversion
1.2
1.4 Produktübersicht
1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler zur
•
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die
Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus
Frequenzumrichter, Motor und vom Motor angetriebenen Geräten.
•
Überwachung von System- und Motorzustand.
Sie können den Frequenzumrichter auch zum Motorüberlastschutz verwenden.
Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als
Stand-alone-Anwendung oder als Teil einer größeren
Anlage oder Installation einsetzen.
Der Frequenzumrichter ist für die Verwendung in Wohn-,
Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung
örtlich geltender Gesetze und Standards zugelassen.
HINWEIS
In Wohnumgebungen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in
Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und -umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter
angegebenen Bedingungen erfüllt.
1.4.2 Blockschaltbild des
Frequenzumrichters
ist ein Blockschaltbild der internen
Baugruppen des Frequenzumrichters.
4 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Einführung Bedienungsanleitung
1 2 3
4
8
5
6
7
M
Numme r
1
Bauteil
Netzanschluss
2
3
4
5
6
7
Gleichrichter
Gleichspannungszwischenkreis
Zwischenkreisdrossel
Gleichspannungskondensatoren
Wechselrichter
Motorklemmen
Funktionen
•
Netzversorgung für den
Frequenzumrichter.
•
Die Gleichrichterbrücke wandelt den eingehenden
Wechselstrom in einen
Gleichstrom zur Versorgung des Wechselrichters um.
•
Der Gleichspannungszwischenkreis führt den
Gleichstrom.
•
Die Zwischenkreisdrossel filtert den Zwischenkreisgleichstrom.
•
Sie bietet Schutz vor Netztransienten.
•
Sie reduziert den Effektivstrom
(EFF).
•
Sie hebt den Leistungsfaktor der Netzrückspeisung an.
•
Sie reduziert Oberschwingungen am Netzeingang.
•
Die Kondensatoren speichern die Gleichspannung.
•
Sie überbrücken kurzzeitige
Verlustleistungen.
•
Der Wechselrichter erzeugt aus der Gleichspannung eine pulsbreitenmodulierte AC-
Wellenform für eine variable
Motorregelung an den
Motorklemmen.
•
Geglättete 3-phasige
Motorspannung zum Motor.
Numme r
Bauteil
8 Steuerteil
Funktionen
•
Das Steuerteil überwacht die
Netzversorgung, die interne
Verarbeitung, den
Motorausgang und den
Motorstrom und sorgt somit für einen effizienten Betrieb und eine effiziente Regelung.
•
Es überwacht die Benutzerschnittstelle sowie die externen Steuersignale und führt die resultierenden
Befehle aus.
•
Es stellt die Zustandsmeldungen und
Kontrollfunktionen bereit.
Abbildung 1.1 Beispiel für Blockschaltbild eines Frequenzumrichters
1.4.3 Baugrößen und Nennleistungen
Eine Übersicht zu den Baugrößen und Nennleistungen der
Frequenzumrichter finden Sie in
Nennleistungen und Abmessungen .
1.4.4 Safe Torque Off (STO)
Der VLT ® Midi Drive FC 280 Frequenzumrichter unterstützt die Funktion Safe Torque Off (STO). Siehe
für Details zu Installation, Inbetriebnahme,
Wartung und technischen Daten der STO-Funktion.
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
1 1
MG07A303
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe im Abschnitt
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5
Einführung VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
1 1
ADN-konforme Installation im VLT ® Midi Drive FC 280-Projektierungshandbuch .
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der
UL508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt Thermischer
Motorschutz im VLT ® Midi Drive FC 280 -Projektierungshandbuch entnehmen.
Angewendete Normen und Konformität für STO
Zur Verwendung der Funktion „Safe Torque Off“ an den
Klemmen 37 und 38 müssen Sie alle Sicherheitsbestimmungen in einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und
Richtlinien erfüllen. Die integrierte STO-Funktion erfüllt folgende Normen:
•
IEC/EN 61508: 2010 SIL2
•
IEC/EN 61800-5-2: 2007 SIL2
•
IEC/EN 62061: 2012 SILCL von SIL2
•
IEC/EN 61326-3-1: 2008
•
EN ISO 13849-1: 2008 Kategorie 3 PL d
1.6 Entsorgung
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen.
Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem
Recycling zu.
6 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Sicherheit Bedienungsanleitung
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiter definiert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt ist. Ferner muss das Personal mit den in dieser
Anleitung enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC-
Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
•
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu
Sachschäden führen. Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Anlaufen des Motors:
•
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
•
Verkabeln und montieren Sie Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Netzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
2 2
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7
Sicherheit VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
2 2
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
• Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC-
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
•
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren vollständig entladen können. Die entsprechende minimale Wartezeit finden Sie in
.
• Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
Spannung
[V]
200–240
380–480
Leistungsbereich
[kW]
0,37–3,7
0,37–7,5
11–22 (15–30)
Tabelle 2.1 Entladezeit
Mindestwartezeit
(Minuten)
4
4
15
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
•
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zu schweren Personenschäden oder sogar tödlichen Verletzungen führen.
• Stellen Sie sicher, dass Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
•
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
•
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
•
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
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MG07A303
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
3 Mechanische Installation
3.1 Auspacken
3.1.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.
•
Überprüfen Sie, dass die mitgelieferten Teile und die Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen.
•
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequenzumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen, die eine unsachgemäße Handhabung beim
Versand verursacht hat. Erheben Sie ggf.
gegenüber der Spedition Anspruch auf Schadensersatz. Behalten Sie beschädigte Teile bis zur
Klärung ein.
1
5
6
4
3
7
8
17
19
2
VLT
T/C: FC-280PK37T4E20H1BXCXXXSXXXXAX
P/N: 134U2184 S/N: 000000G000
0.37kW 0.5HP
IN: 3x380-480V 50/60Hz, 1.2/1.0A
OUT: 3x0-Vin 0-500Hz, 1.2/1.1A
IP20
Danfoss A/S,6430 Nordborg,Denmark
R
US LISTED
Enclosure: See manual
5AF3 E358502 Ind.contr.EQ.
Functional
Safety
Type
Approved www.tuv.com
ID 0600000000
MADE IN
DENMARK
CAUTION / ATTENTION:
See manual for special condition/mains fuse
Voir manual de conditions speciales/fusibles
WARNING / AVERTISSEMENT:
Stored charge, wait 4 min.
Charge résiduelle, attendez 4 min.
1 Produktlogo
2 Produktname
3 Bestellnummer
4 Typencode
5 Nennleistung
6
Eingangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/ hohen Spannungen)
7
Ausgangsspannung, -frequenz und -strom (bei niedrigen/ hohen Spannungen)
8 IP-Schutzart
9 Herkunftsland
10 Seriennummer
11 EAC-Logo
12 CE-Zeichen
13 TÜV-Logo
14 Entsorgung
15 Barcode
16 Hinweis auf Gehäusetyp
17 UL-Logo
18 UL-Sollwert
19 Warnungsspezifikationen
20 RCM-Logo
Abbildung 3.1 Produkttypenschild (Beispiel)
14
12
10
13
15
9
16
11
20
18
HINWEIS
Entfernen Sie das Typenschild nicht vom Frequenzumrichter (Verlust des Garantieanspruchs).
3.1.2 Lagerung
Vergewissern Sie sich, dass die Lageranforderungen erfüllt sind. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen
.
3 3
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9
Mechanische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
3 3
3.2 Installationsumgebung
HINWEIS
Stellen Sie in Umgebungen mit Aerosol-Flüssigkeiten,
Partikeln oder korrosionsfördernden Gasen sicher, dass die Schutzart der Geräte der Installationsumgebung entspricht. Eine Nichterfüllung der Anforderungen von bestimmten Umgebungsbedingungen kann zu einer
Reduzierung der Lebensdauer des Frequenzumrichters führen. Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlage erfüllt werden.
Vibrationen und Erschütterungen
Der Frequenzumrichter entspricht den Anforderungen für
Geräte zur Wandmontage sowie bei Montage an Maschinengestellen oder in Schaltschränken.
Detaillierte Spezifikationen zu Umgebungsbedingungen finden Sie unter
Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen .
3.3 Montage
HINWEIS
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.
Kühlung
•
Stellen Sie sicher, dass über und unter dem
Frequenzumrichter zur Luftzirkulation ein Abstand von mindestens 100 mm vorhanden ist.
Heben
•
Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters, um ein sicheres Heben zu gewährleisten, siehe
Kapitel 9.9 Baugrößen, Nennleistungen und
•
Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung für die Aufgabe geeignet ist.
•
Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein
Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.
•
Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am
Frequenzumrichter (sofern vorhanden).
Montage
Wenden Sie sich für die Anpassung der Bohrungen des
VLT ® Midi Drive FC 280 zur Bestellung der separaten
Rückwand an Ihren örtlichen Danfoss-Händler.
Zur Montage des Frequenzumrichters:
1.
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.
2.
3.
Sie können mehrere Frequenzumrichter Seite-an-
Seite ohne Zwischenraum aufstellen.
Stellen Sie die Einheit so nah wie möglich am
Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich.
Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der optionalen Rückwand für eine ausreichende
Luftzirkulation zur Kühlung.
4.
Verwenden Sie die vorgesehenen Bohrungen am
Frequenzumrichter zur Wandmontage, sofern vorhanden.
HINWEIS
Hinweise zu den Abmessungen der Bohrungen finden Sie unter
Kapitel 9.9 Baugrößen, Nennleistungen und
.
3.3.1 Seite-an-Seite-Installation
Seite-an-Seite-Installation
Alle VLT ® Midi Drive FC 280 Einheiten können Sie vertikal oder horizontal Seite an Seite einbauen. Eine zusätzliche
Belüftung von der Seite ist an den Einheiten nicht erforderlich.
Abbildung 3.2 Seite-an-Seite-Installation
HINWEIS
GEFAHR VON ÜBERHITZUNG
Wird ein IP21-Umbausatz verwendet, kann eine Seite-an-
Seite-Montage zu einer Überhitzung und Beschädigung der Einheit führen.
•
Vermeiden Sie bei Verwendung eines IP21-
Umbausatzes eine Seite-an-Seite-Montage.
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MG07A303
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
3.3.2 Bus-Abschirmset
Das Bus-Abschirmset gewährleistet die mechanische
Befestigung und die elektrische Abschirmung von Kabeln für die folgenden Steuerkassettenvarianten:
•
Steuerkassette mit PROFIBUS.
•
Steuerkassette mit PROFINET.
•
Steuerkassette mit CANopen.
•
Steuerkassette mit Ethernet
Jedes Bus-Abschirmset enthält 1 waagerechtes
Abschirmblech und 1 senkrechtes Abschirmblech. Die
Montage des senkrechten Abschirmblechs ist optional.
Dass senkrechte Abschirmblech bietet eine bessere mechanischen Unterstützung für PROFINET- und Ethernet-
Stopfbuchsen und -Kabel.
3.3.3 Montage
Zur Montage des Bus-Abschirmsets:
1.
Platzieren Sie das waagerechte Abschirmblech an der am Frequenzumrichter montierten Steuerkassette, und befestigen Sie das Blech mithilfe von 2 Schrauben, wie in
gezeigt.
Das Anzugsdrehmoment beträgt 0,7–1,0 Nm.
2.
Gegebenenfalls: Montieren Sie das senkrechte
Abschirmblech wie folgt:
2a Entfernen Sie die 2 mechanischen
Federn und die 2 Metallschellen vom waagerechten Blech.
2b Montieren Sie die mechanischen Federn und Metallschellen am senkrechten
Blech.
2c Befestigen Sie das Blech mit 2
Schrauben, wie in
gezeigt.
Das Anzugsdrehmoment beträgt 0,7–1,0
Nm.
HINWEIS
Wird die obere IP21-Abdeckung verwendet, montieren
Sie das senkrechte Abschirmblech nicht, da dessen Höhe eine ordnungsgemäße Installation der oberen IP21-
Abdeckung beeinträchtigt.
1
2
3
1
2
3
Mechanische Federn
Metallschellen
Schrauben
Abbildung 3.3 Befestigung des waagerechten Abschirmblechs mit Schrauben
3 3
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11
3 3
Mechanische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
1
2
1
2
Senkrechtes Abschirmblech
Schrauben
Abbildung 3.4 Befestigung des senkrechten Abschirmblechs mit Schrauben
sowie
zeigen die PROFINET-
Buchsen. Die tatsächlichen Buchsen basieren auf dem am
Frequenzumrichter montierten Steuerkassettentyp.
3.
4.
Drücken Sie die PROFIBUS/PROFINET/CANopen/
Ethernet-Kabelverschraubung in die Buchsen in der Steuerkassette.
4a Positionieren Sie die PROFIBUS/
CANopen-Kabel zwischen den Federzug-
Metallschellen, um die Kabel mechanisch zu fixieren und einen elektrischen Kontakt zwischen Kabel und
Masse herzustellen.
4b Positionieren Sie die PROFINET/Ethernet-
Kabel zwischen den federgeladenen
Metallklemmen, um das Kabel mechanisch zu fixieren und einen elektrischen Kontakt zwischen Kabeln und Schellen herzustellen.
12 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
4 Elektrische Installation
4.1 Sicherheitshinweise
Siehe
für allgemeine Sicherheitshinweise.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung von Motorkabeln von verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten
Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
•
Verlegen Sie Motorkabel getrennt.
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
•
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleichzeitig.
WARNUNG
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen, der zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann!
•
Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlag einen Fehlerstromschutzschalter (Residual
Current Device, RCD) verwenden, muss dieser an der Versorgungsseite vom Typ B sein.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
Überspannungsschutz
•
Für Anwendungen mit mehreren Motoren benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie einen Kurzschlussschutz oder einen thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
•
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet.
Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der
Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der Installation bereitstellen. Die maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie unter
Kapitel 9.8 Sicherungen und Trennschalter
.
Leitungstyp und Nennwerte
•
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller verwendeten Kabel sollten den örtlichen und nationalen Vorschriften entsprechen.
•
Empfehlung für die Verdrahtung des Stromanschlusses: Kupferdraht, bemessen für mindestens
75 ° C (167 ° F).
Siehe
Kapitel 9.5 Kabelspezifikationen
zu empfohlenen
Kabelquerschnitten und -typen.
4.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie die Anweisungen in
,
Kapitel 4.4 Anschlussdiagramm ,
und
, um eine EMV-gerechte Installation durchzuführen.
4.3 Erdung
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
•
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
Für elektrische Sicherheit
•
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden Normen und Richtlinien.
•
Verwenden Sie für Netzversorgung,
Motorleistungs- und Steuerleitungen einen speziellen Schutzleiter.
•
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe hintereinander (siehe
•
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
•
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
•
Mindestleitungsquerschnitt: 10 mm 2 (2
Erdungskabel, die beide den Bemaßungsvorgaben entsprechen, separat abschließen).
4 4
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
13
Elektrische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
4 4
PE
FC 1 FC 2 FC 3
FC 1 FC 2 FC 3
PE
Abbildung 4.1 Erdungsprinzip
Für eine EMV-gerechte Installation
•
Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen
Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her, indem Sie Kabelverschraubungen aus Metall oder die mit den Geräten mitgelieferten Schellen verwenden (siehe
•
Reduzieren Sie Schalttransienten, indem Sie Kabel mit einer hoher Litzenzahl verwenden.
•
Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmungsenden.
HINWEIS
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das
Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den
Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt:
16 mm 2 (6 AWG).
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
4.4 Anschlussdiagramm
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung zum Anschluss des Frequenzumrichters.
Power input
+10 V DC
0 − 10 V DC
0 − 10 V DC
0/4 − 20 mA
RFI
91 (L1/N)
92 (L2/L)
93 (L3)
95 PE
Switch mode power supply
50 (+10 V OUT)
53 (A IN) 2)
+ +
54 (A IN)
55 (COM digital/analog I/O)
12 (+24 V OUT)
13 (+24 V OUT)
18 (D IN)
19 (D IN)
27 (D IN/OUT)
24 V
0 V
P 5-00
24 V (NPN)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
0 V (PNP)
29 (D IN)
24 V (NPN)
0 V (PNP)
-
3)
5 V
1)
(A OUT) 42
ON = Terminated
OFF = Open
(U) 96
(V) 97
(W) 98
(PE) 99
(-DC) 88
(+DC/R+) 89
(R-) 81
Relay 1
03
02
01
32 (D IN)
33 (D IN)
37 (STO1) 4)
38 (STO2) 4)
Abbildung 4.2 Anschlussdiagramm des Grundgeräts
24 V (NPN)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
0 V (PNP)
Brake resistor
250 V AC, 3 A
Motor
Analog output
0/4 − 20 mA
RS485 interface
S801 0 V
(N RS485) 69
0 V
(P RS485) 68
(COM RS485) 61
RS485
(PNP) = Source
(NPN) = Sink
A=Analog, D=Digital
1) Der integrierte Bremschopper ist nur für 3-phasige Einheiten erhältlich.
2) Sie können Klemme 53 auch als Digitaleingang verwenden.
3) Sie können den Schalter S801 (DC-Bus-Zwischenkreisklemmen) verwenden, um für die serielle RS485-Schnittstelle (Klemmen 68 und 69) die integrierten Busabschlusswiderstände zu aktivieren.
4) Kapitel 6 Safe Torque Off (STO) zeigt die richtige STO-Verdrahtung.
4 4
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15
Elektrische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
2
3
4 4
1
Menu
Status Quick
Menu
Main
Menu
Back
OK
Reset
4
5
6
9
10
L1
L2
L3
PE
1
4
5
2
3
SPS
Frequenzumrichter
Ausgangsschütz (nicht empfohlen)
Erdungsschiene (PE)
Kabelschirm (abisoliert)
Abbildung 4.3 Typische elektrische Verbindung
8
6
7
8
9
10
7
Mindestens 200 mm zwischen Steuerleitungen, Motorkabel und
Netzkabel.
Motor, 3 Phasen und Schutzleiter
Netz, 1 Phase, 3 Phasen und verstärkter Schutzleiter
Steuerleitungen
Ausgleich mindestens 16 mm 2 (6 AWG)
U
V
W
PE
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
4.5 Zugriff
•
Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines
Schraubendrehers. Siehe
.
Abbildung 4.4 Steuerkabeldurchführung
Vorgehensweise
1.
Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren
Kabelisolierung ab.
2.
3.
Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter der
Kabelschelle, um eine mechanische Befestigung und elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Erde herzustellen.
Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den
Erdungsanweisungen in
an die nächstgelegene Erdungsklemme an. Siehe
.
4.
5.
Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an (siehe
).
Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in
Kapitel 9.7 Anzugsdrehmomente für
an.
4.6 Motoranschluss
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte
Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten
Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
•
Verlegen Sie Motorkabel getrennt.
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
•
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
örtliche und nationale Vorschriften. Maximale
Kabelquerschnitte siehe
.
•
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
•
Kabeleinführungen für Motorkabel oder
Bodenplatten mit Durchführungen sind am
Unterteil von Frequenzumrichtern mit Schutzart
IP21 (NEMA 1/12) vorgesehen.
•
Schließen Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät
(z. B. Dahlander-Motor oder Asynchron-Schleifringläufermotor) zwischen Frequenzumrichter und
Motor an.
U
96
V
97
W
98
Abbildung 4.5 Motoranschluss
Die Netz-, Motor- und Erdanschlüsse für 1-phasige und 3phasige Frequenzumrichter sind jeweils in
und
aufgeführt. Die jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach Gerätetypen und optionaler
Ausrüstung.
4 4
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17
4 4
Elektrische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
18
Abbildung 4.6 Netz-, Motor- und Erdanschluss für
1-phasige Einheiten
Abbildung 4.7 Netz-, Motor- und Erdanschluss für 3-phasige
Einheiten
Abbildung 4.8 Netz-, Motor- und Erdanschluss für 3-phasige
Einheiten (K4, K5)
4.7 Netzanschluss
•
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters.
Maximaler Kabelquerschnitt siehe
Kapitel 9.1 Elektrische Daten .
•
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
örtliche und nationale Vorschriften.
Vorgehensweise
1.
Schließen Sie die AC-Eingangsleistungskabel an die Klemmen N und L für 1-phasige Einheiten
(siehe
und L3 für 3-phasige Einheiten (siehe
) an.
2.
Schließen Sie je nach Konfiguration der Geräte die Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen oder den Netztrennschalter an.
3.
4.
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in
Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetem
Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen Sie sicher, dass die
Schraube des EMV-Filters entfernt wird. Durch die
Entfernung der EMV-Filter-Schraube vermeiden
Sie Schäden am Zwischenkreis und Sie verringern die Erdungskapazität gemäß IEC 61800-3.
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
4.8 Steuerkabel
4.8.1 Steuerklemmentypen
zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequenzumrichters.
und
fasst
Klemmenfunktionen und Werkseinstellungen zusammen.
1 2
3
Abbildung 4.9 Anordnung der Steuerklemmen
1
37 38 12 13 18 19 27 29 32 33
2
61 68 69
3
42 53 54 50 55
Abbildung 4.10 Klemmennummern
Nähere Angaben zu Klemmenspezifikationen finden Sie in
Kapitel 9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten .
Anschluss Parameter
Werkseinstellung
Beschreibung
Digital-E/A, Puls-E/A, Drehgeber
12, 13 – +24 V DC
24-V-DC-Versorgungsspannung.
Maximaler
Ausgangsstrom von 100 mA für alle 24-V-Lasten.
18
19
Parameter 5-10 Kle mme 18 Digitaleingang
Parameter 5-11 Kle mme 19 Digitaleingang
[8] Start
[10]
Reversierung
Digitaleingänge.
Anschluss
27
29
32
33
37, 38
Parameter
Werkseinstellung
Beschreibung
Parameter 5-01 Kle mme 27 Funktion
Parameter 5-12 Kle mme 27 Digitaleingang
Parameter 5-30 Kle mme 27 Digitalausgang
Digitaleingang [2]
Motorfreilauf
(inv.)
Digitalausgang [0]
Ohne
Funktion
[14]
Festdrehzahl
JOG
Parameter 5-13 Kle mme 29 Digitaleingang
Parameter 5-14 Kle mme 32 Digitaleingang
Parameter 5-15 Kle mme 33 Digitaleingang
[0] Ohne
Funktion
[0] Ohne
Funktion
– STO
Lässt sich als
Digitaleingang,
Digitalausgang oder
Pulsausgang wählen. Die
Werkseinstellung ist Digitaleingang.
Digitaleingang.
Digitaleingang,
24-V-Drehgeber.
Sie können
Klemme 33 als
Pulseingang verwenden.
Funktionale
Sicherheitseingänge.
Analogeingänge/-ausgänge
42
50
53
Parameter 6-91 Kle mme 42 Analogausgang
–
Parametergruppe
6-1* Analogeingang
53
[0] Ohne
Funktion
+10 V DC
–
Programmierbarer
Analogausgang.
Das Analogsignal liefert 0 .. 20 mA oder 4 .. 20 mA bei maximal 500
Ω . Sie können die Klemmen auch als Digitalausgänge konfigurieren.
10-V-DC-Versorgungsspannung am Analogausgang.
Maximal 15 mA, in der Regel für
Potenziometer oder Thermistor verwendet.
Analogeingang.
Nur die
Einstellung
Spannung wird unterstützt. Sie können diesen auch als Digitaleingang verwenden.
4 4
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Elektrische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
4 4
Anschluss
54
55
Parameter
Parametergruppe
6-2* Analogeingang
54
–
Werkseinstellung
–
–
Beschreibung
Analogeingang.
Programmierbar für Spannung oder Strom.
Bezugspotential für Digital- und
Analogeingänge.
Tabelle 4.1 Klemmenbeschreibung – Digitaleingänge/-ausgänge,
Analogeingänge/-ausgänge
Anschluss Parameter
Werkseinstellung
Serielle Kommunikation
Beschreibung
61
68 (+)
69 (-)
–
Parametergruppe
8-3* Ser. FC-
Schnittst.
Parametergruppe
8-3* Ser. FC-
Schnittst.
Relais
–
–
–
Integriertes RC-
Filter für
Kabelabschirmung. Dient
NUR zum
Anschluss der
Abschirmung bei
EMV-Problemen.
RS485-Schnittstelle. Ein
Schalter auf der
Steuerkarte dient zum Zuschalten des Abschlusswiderstands.
01, 02, 03
Parameter 5-40 Rela isfunktion
[1] Steuer.
bereit
Wechselkontakt-
Relaisausgang.
Diese Relais befinden sich je nach Konfiguration und Größe des Frequenzumrichters an verschiedenen
Positionen.
Verwendbar für
Wechsel- oder
Gleichspannung sowie ohmsche oder induktive
Lasten.
Tabelle 4.2 Klemmenbeschreibungen – Serielle Schnittstelle
4.8.2 Verdrahtung der Steuerklemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation
(siehe
Details zur STO-Verdrahtung siehe
HINWEIS
Halten Sie Steuerleitungen möglichst kurz und verlegen
Sie diese separat von den Leistungskabeln, um
Störungen möglichst gering zu halten.
1.
2.
3.
4.
Lösen Sie die Schrauben für die Klemmen.
Führen Sie die abisolierten Steuerleitungen in die
Steckplätze ein.
Ziehen Sie die Schrauben für die Klemmen fest.
Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerkabel können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der nicht die optimale
Leistung erbringt.
Steuerleitungsquerschnitte finden Sie unter
Kapitel 9.5 Kabelspezifikationen
und typische Beispiele für den Anschluss der Steuerleitungen unter
Kapitel 7 Anwendungsbeispiele .
4.8.3 Aktivierung des Motorbetriebs
(Klemme 27)
Um den Frequenzumrichter in Werkseinstellung zu betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen
Klemme 12 (oder 13) und Klemme 27.
•
Digitaleingangsklemme 27 ist für den Empfang eines externen 24-V-DC-Verriegelungsbefehls ausgelegt.
•
Kommt keine Verriegelungsvorrichtung zum
Einsatz, schließen Sie eine Brücke zwischen
Steuerklemme 12 (empfohlen) oder 13 und
Klemme 27 an. Die Brücke liefert ein 24-V-DC-
Signal an Klemme 27.
•
Nur für LCP 102: Wenn die Statuszeile unten im
LCP AUTO FERN FREILAUF anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt aber ein
Eingangssignal an Klemme 27.
HINWEIS
START NICHT MÖGLICH
Der Frequenzumrichter kann nicht ohne Signal an
Klemme 27 laufen, es sei denn, Sie programmieren
Klemme 27 neu.
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Elektrische Installation Bedienungsanleitung
4.8.4 Mechanische Bremssteuerung
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromechanische Bremse gesteuert werden können:
•
Steuern Sie die Bremse mit einem Relaisausgang oder Digitalausgang (Klemme 27).
•
Halten Sie den Ausgang geschlossen
(spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter den Motor nicht im Stillstand halten kann, z. B., weil die Last zu schwer ist.
•
Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektromechanischen Bremse [32] Mechanische
Bremssteuerung in der Parametergruppe 5-4* Relais aus.
•
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom den eingestellten Wert in Parameter 2-20 Bremse
öffnen bei Motorstrom überschreitet.
•
Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz geringer als die in
Parameter 2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist und der Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausgibt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oder besteht eine Überspannungssituation, schließt die mechanische Bremse sofort.
Der Frequenzumrichter ist keine Sicherheitsvorrichtung. Es obliegt dem Systemplaner Sicherheitsvorrichtungen gemäß entsprechender nationaler Kran-/Hebevorschriften zu integrieren.
4.8.5 USB-Datenschnittstelle
Abbildung 4.12 Netzwerkbusliste
L1(N) L2(L) L3
U V
Frequency converter
W
Output relay
02 01
Command circuit
220 V AC
Mechanical brake
Motor Shaft
Output contactor input
A1
A2
Freewheeling diode
Brake power circuit
380 V AC
Abbildung 4.11 Anschluss der mechanische Bremse an den
Frequenzumrichter
Wenn Sie das USB-Kabel trennen, entfernen Sie damit den
über den USB-Anschluss verbundenen Frequenzumrichter aus der Netzwerk busliste.
HINWEIS
Sie können die Adresse eines USB-Busses nicht einstellen und keinen Busnamen konfigurieren. Wenn Sie mehrere
Frequenzumrichter per USB anschließen, werden in der
Netzwerkbusliste von MCT 10 Konfigurationssoftware automatisch weitere Busnamen erstellt.
Das Anschließen mehrerer Frequenzumrichter mit einem
USB-Kabel führt bei Computern mit Windows XP häufig zu Ausnahmefehlern und Abstürzen. Daher empfiehlt es sich, immer nur einen Frequenzumrichter per USB mit dem PC zu verbinden.
4.8.6 RS485 Serielle Schnittstelle
Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstellenkabel an die
Klemmen (+)68 und (-)69 an.
•
Wir empfehlen die Verwendung eines abgeschirmten seriellen Schnittstellenkabels.
•
Zur vorschriftsgemäßen Erdung siehe
.
4 4
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21
Elektrische Installation VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
4 4
61
68
69
+
RS485
3.
Die Baudrate in Parameter 8-32 Baudrate .
Zwei Kommunikationsprotokolle sind in den Frequenzumrichter integriert. Befolgen Sie die Anforderungen des
Motorherstellers an die Motorkabel.
•
Danfoss FC-Protokoll
•
Modbus RTU
Funktionen können Sie extern über die Protokollsoftware und die RS485-Verbindung oder in Parametergruppe 8-**
Opt./Schnittstellen programmieren.
Abbildung 4.13 Schaltbild für serielle Kommunikation
Programmieren Sie zur grundlegenden Konfiguration der seriellen Kommunikation die folgenden Parameter:
1.
Den Protokolltyp in Parameter 8-30 FC-Protokoll .
2.
Die Adresse des Frequenzumrichters in
Parameter 8-31 Adresse .
4.9 Checkliste vor der Installation
Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikationsprotokolls ändern Sie verschiedene
Standardparametereinstellungen passend zu den Spezifikationen dieses Protokolls, und einige zusätzliche protokollspezifische Parameter stehen zur Verfügung.
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in
beschrieben. Markieren
Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt
Zusatzeinrichtungen
Kabelführung
Steuerleitungen
Abstand zur
Kühlluftzirkulation
Beschreibung
•
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Schalter, Trennschalter oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die netz- oder motorseitig am Frequenzumrichter angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass diese
Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
•
Überprüfen Sie Funktion und Installation von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
•
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor/an den Motoren.
•
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass diese verdrosselt sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel und Steuerleitungen getrennt oder in 3 separaten Metall-Installationsrohren verlegen oder geschirmte Kabel zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verwenden.
•
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netz- und
Motorkabeln verlaufen.
•
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
Danfoss empfiehlt die Verwendung von abgeschirmten Kabeln oder Kabeln mit verdrillten Aderpaaren. Stellen
Sie sicher, dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
•
Stellen Sie sicher, dass für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem
Frequenzumrichter vorhanden sind, siehe
•
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind.
Umgebungsbedingungen
Sicherungen und
Trennschalter
Erdung
•
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
Trennschalter geöffnet sind.
•
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
Oxidation aufweisen.
•
Führen Sie keine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche durch.
☑
22 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
Prüfpunkt
Netz- und
Motorkabel
Schaltschrankinnenraum
Schalter
Vibrationen
Beschreibung
•
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Installationsrohren verlegt sind oder getrennte abgeschirmte Kabel verwendet werden.
•
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeit und Korrosion ist.
•
Prüfen Sie, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche montiert ist.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
•
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder bei Bedarf
Dämpferbefestigungen verwendet werden.
•
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
☑
Tabelle 4.3 Checkliste bei der Installation
VORSICHT
POTENZIELLE GEFAHR IM FALLE EINES INTERNEN FEHLERS
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn Sie den Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß schließen.
•
Vor dem Einschalten des Stroms müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheitsabdeckungen eingesetzt und sicher befestigt sind.
4 4
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23
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 Inbetriebnahme
5 5
5.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie in
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
•
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.
Vor dem Anlegen der Netzversorgung:
1.
Schließen Sie die Abdeckung ordnungsgemäß.
2.
Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungen festgezogen sind.
3.
4.
5.
Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss
AUS und verriegelt sein. Über die Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie die Eingangsspannung NICHT trennen.
Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen
L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt.
Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen
96 (U), 97 (V) und 98 (W) keine Spannung zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt.
6.
7.
8.
9.
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch
Messen der Ω -Werte an U-V (96-97), V-W (97-98) und W-U (98-96).
Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von
Frequenzumrichter und Motor.
Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Anschlüsse.
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung von Frequenzumrichter und
Motor übereinstimmt.
5.2 Anlegen der Netzversorgung
Legen Sie unter Verwendung der folgenden Schritte
Spannung an den Frequenzumrichter an:
1.
Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der Spannungskorrektur.
2.
3.
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Geräte dem Zweck der Anlage entspricht.
Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen geschlossen und die Abdeckungen sicher befestigt sein.
4.
Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an. Starten Sie den Frequenzumrichter noch nicht. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
Der Frequenzumrichter unterstützt das numerische LCP
(LCP 101), das grafische LCP (LCP 102) und Blindabdeckungen. Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung des
Betriebs mit LCP 101 und LCP 102.
HINWEIS
Sie können den Frequenzumrichter auch mit dem PC
über eine RS485-Kommunikationsschnittstelle oder einen
USB-Anschluss programmieren. Dazu müssen Sie die MCT
10 Konfigurationssoftware installieren. Diese Software können Sie über die Artikelnummer 130B1000 bestellen oder von der Danfoss-Website herunterladen: www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/softwaredownload .
5.3.1 Numerische Bedieneinheit (LCP 101)
Die numerische Bedieneinheit (LCP 101) ist in die folgenden 4 Funktionsbereiche unterteilt.
A. Numerisches Display
B. Menütaste.
C. Navigationstasten und Anzeigeleuchten (LED).
D. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LED).
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MG07A303
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
1
A
Setup 1
2
4
9
6
7
8
B
Menu
Status
C
On
Warn
Alarm
Back
D
Hand
On
OK
Off
Reset
Quick
Menu
Main
Menu
Auto
On
13
Abbildung 5.1 Ansicht des LCP 101
14 15
3
5
10
11
12
10
A. Numerisches Display
Das LCD-Display ist hintergrundbeleuchtet und verfügt
über eine numerische Zeile. Das LCP 101 zeigt alle Daten an.
1
2
3
4
5
Die Satznummer zeigt den aktiven Parametersatz und den editierbaren Parametersatz an. Stimmen der aktive Satz und Programm-Satz überein, wird nur diese Satznummer gezeigt (Werkseinstellung). Bei unterschiedlichem aktiven
Satz und editierbarem Parametersatz zeigt das Display beide Satznummern (z. B. Satz 12) an. Die blinkende Zahl kennzeichnet den editierbaren Parametersatz.
Parameternummer.
Parameterwert.
Die Motorlaufrichtung wird im unteren Bereich des
Displays angezeigt. Ein kleiner Pfeil zeigt die Laufrichtung an.
Das Dreieck zeigt an, ob sich das LCP in der Statusanzeige, im Quick-Menü oder im Hauptmenü befindet.
Tabelle 5.1 Legende zu
, Abschnitt A
Setup 12
INDEX p5 p4 n1 p3 n2 n3 p2
Abbildung 5.2 Anzeigeinformationen
AHP
VkW srpm
Hz% p1
B. Menütaste
Drücken Sie die Taste [Menu], um zwischen Status, Quick-
Menü oder Hauptmenü zu wählen.
C. Anzeigeleuchten (LED) und Navigationstasten
Anzeige LED
6 On Grün
Funktion
Die On-LED leuchtet auf, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung angeschlossen ist oder
über eine DC-Bus-Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-
Versorgung versorgt wird.
7 Warnung Gelb Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenn eine Warnung auftritt. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der das
Problem angibt.
8 Alarm Rot Die rote Alarm-LED blinkt bei einem
Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.2 Legende für
, Anzeigeleuchten (LED)
Taste Funktion
9 [Back] Zum Zurücknavigieren zum vorherigen
Schritt oder zur vorherigen Ebene in der
Navigationsstruktur.
10 Pfeiltasten [ ▲ ] [ ▼ ] Zum Umschalten zwischen Parametergruppen, Parametern und innerhalb von
Parametern oder zur Erhöhung/Verringerung der Parameterwerte. Mit den
Pfeiltasten können Sie auch den
Ortsollwert festlegen.
11 [OK]
12 [ ► ]
Drücken Sie diese Taste, um auf Parametergruppen zuzugreifen oder die Wahl eines Parameters zu bestätigen.
Zum Bewegen von links nach rechts innerhalb des Parameterwerts zur
Änderung der einzelnen Ziffern.
Tabelle 5.3 Legende für
, Navigationstasten
5 5
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25
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 5
D. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LED)
Taste Funktion
13 [Hand On] Drücken Sie diese Taste, um den Frequenzumrichter im Handbetrieb (Ort-Steuerung) zu starten.
•
Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den
Handbetrieb auf.
14 Off/Reset Diese Taste dient dazu, den Motor zu stoppen, jedoch ohne Unterbrechung der Stromversorgung zum Frequenzumrichter, oder dazu, den Frequenzumrichter nach Behebung eines
Fehlers manuell zurückzusetzen.
15 Auto on Diese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
•
Sie reagiert auf einen externen Startbefehl
über Steuerklemmen oder serielle
Kommunikation.
Tabelle 5.4 Legende zu
, Abschnitt D
WARNUNG
ELEKTRISCHE GEFAHR
Auch nach dem Drücken der [Off/Reset]-Taste liegt weiterhin Spannung an den Klemmen des Frequenzumrichters an. Durch Drücken der Taste [Off/Reset] wird der
Frequenzumrichter nicht von der Netzversorgung getrennt. Ein Berühren spannungsführender Teile kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen!
• Berühren Sie keine spannungsführenden Teile!
5.3.2 Die Funktion der Rechtspfeil-Taste am
LCP 101
Drücken Sie [ ► ], um die 4 Ziffern in der Anzeige einzeln zu
ändern. Wenn Sie [ ► ] einmal drücken, bewegt sich der
Cursor zur ersten Ziffer, und diese Ziffer beginnt zu blinken, wie in
gezeigt. Drücken Sie [ ▲ ] [ ▼ ] zum Ändern der Werte. Durch Drücken von [ ► ] ändert sich der Wert der Ziffern nicht und das Dezimalkomma wird nicht verschoben.
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Setup 1
Abbildung 5.3 Funktion der Rechtspfeil-Taste
Sie können [ ► ] auch zum Bewegen zwischen Parametergruppen verwenden. Drücken Sie im Hauptmenü [ ► ], um zum ersten Parameter in der nächsten Parametergruppe zu wechseln (z. B. zum Bewegen von Parameter 0-03 Ländereinstellungen [0] International zu
Parameter 1-00 Regelverfahren [0] Drehzahlsteuerung ).
HINWEIS
Bei der Inbetriebnahme zeigt die LCP die Meldung
INITIALISIERUNG an. Wenn diese Meldung nicht mehr angezeigt wird, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit.
Das Hinzufügen oder Entfernen von Optionen kann die
Inbetriebnahme verzögern.
5.3.3 Quick-Menü am LCP 101
Über das Quick-Menü können Sie auf die am häufigsten verwendeten Parameter zugreifen.
1.
2.
3.
4.
5.
Drücken Sie zum Aufrufen des Quick-Menüs die
[Menu]-Taste, bis der Anzeiger im Display auf dem
Quick-Menü steht.
Wählen Sie mithilfe der Tasten [ ▲ ] [ ▼ ] entweder
QM1 oder QM2, und drücken Sie dann [OK].
Navigieren Sie mit den Tasten [ ▲ ] [ ▼ ] durch die
Parameter im Quick-Menü .
Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
Drücken Sie [ ▲ ] [ ▼ ], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
26 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
6.
7.
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
Drücken Sie zum Verlassen zweimal [Back] (oder dreimal, wenn in QM2 und QM3) zum Aufrufen des Status , oder drücken Sie einmal [Menu] zum
Aufrufen des Hauptmenüs .
5 5
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27
5 5
Inbetriebnahme
130BC445.12
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
28 nominal speed nominal speed nominal speed
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nominal speed
MG07A303
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
5.3.4 Hauptmenü am LCP 101
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Wählen Sie das Hauptmenü , indem Sie die Taste
[Menu] wiederholt drücken, bis der Pfeil im
Display über Main Menu steht.
[ ▲ ] [ ▼ ]: Navigieren Sie durch die Parametergruppen.
Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppe auszuwählen.
[ ▲ ] [ ▼ ]: Zum Navigieren durch die Parameter der jeweiligen Gruppe.
Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
[ ► ] und [ ▲ ] [ ▼ ]: Zum Einstellen/Ändern des
Parameterwerts.
Übernehmen Sie den Wert mit [OK].
7.
8.
Drücken Sie zum Verlassen zweimal [Back] (oder dreimal für Arrayparameter) bis zum Aufruf des
Hauptmenüs , oder drücken Sie einmal [Menu] zum Aufrufen des Status .
Siehe
und
für die Prinzipien zur jeweiligen Änderung des Werts der kontinuierlichen, nummerierten und Arrayparameter. Die
Aktionen in den Abbildungen sind in
und
beschrieben.
Setup 1
OK 1
2 x
+ OK
2
OK 3
Setup 1
Setup 1
Setup 1
4
Setup 1
5
Setup 1
6
Setup 1
7
Setup 1
8
Setup 1
12
10
11
Back
Abbildung 5.5 Hauptmenü-Interaktionen - Kontinuierliche
Parameter
9
OK
Back
5 5
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
29
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 5
1 [OK]: Der erste Parameter in der Gruppe wird angezeigt.
2 Drücken Sie mehrfach [
▼
], um zum gewünschten Parameter nach unten zu navigieren.
3 Drücken Sie [OK], um mit der Bearbeitung zu beginnen.
4 [ ► ]: Erste Stelle blinkt (kann geändert werden).
5 [ ► ]: Zweite Stelle blinkt (kann geändert werden).
6 [ ► ]: Dritte Stelle blinkt (kann geändert werden).
7 [ ▼ ]: Bei einer Reduzierung des Parameterwerts ändert sich das Dezimalkomma automatisch.
8 [ ▲ ]: Erhöht den Parameterwert.
9 [Back]: Zum Verwerfen der Änderungen, zurück zu 2.
[OK]: Zum Bestätigen der Änderungen, zurück zu 2.
10 [ ▲
][
▼
]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
11 [Back]: Zum Entfernen des Werts und zur Anzeige der
Parametergruppe.
12 [ ▲
][
▼
]: Zur Auswahl der Gruppe.
Tabelle 5.5 Ändern von Werten in kontinuierlichen Parametern
Für nummerierte Parameter ist die Interaktion ähnlich, das
LCP 101 zeigt den Parameterwert jedoch aufgrund seiner
Beschränkung auf 4 große Ziffern in Klammern an, und die
Nummerierung kann größer als 99 sein. Ist der Nummerierungswert größer als 99, kann das LCP nur den ersten Teil der Klammer anzeigen.
Setup 1
7
OK 1
Setup 1
5
6
Back
OK 2
Setup 1
3
4
Back
OK
Abbildung 5.6 Hauptmenü-Interaktionen - Nummerierte
Parameter
1 [OK]: Der erste Parameter in der Gruppe wird angezeigt.
2 Drücken Sie [OK], um mit der Bearbeitung zu beginnen.
3 [
▲
][
▼
]: Zum Ändern des Parameterwerts (blinkend).
4 Drücken Sie zum Verwerfen der Änderungen [Back] oder zum Bestätigen der Änderungen [OK] (zurück zu Bildschirmansicht 2).
5 [
▲
][
▼
]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
6 [Back]: Zum Entfernen des Werts und zur Anzeige der
Parametergruppe.
7 [ ▲ ][ ▼ ]: Zur Auswahl einer Gruppe.
Tabelle 5.6 Ändern von Werten in nummerierten Parametern
Arrayparameter funktionieren wie folgt:
Setup 1
10
5 x
OK
1 9
Back
Setup 1
INDEX
%
8
OK 2
Setup 1
INDEX
Setup 1
INDEX
% 7
Back
%
6
OK
OK 4
Back
Setup 1
INDEX
% 5
Abbildung 5.7 Hauptmenü-Interaktionen - Arrayparameter
30 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
1 [OK]: Zur Anzeige der Parameternummern und des Werts im ersten Index.
2 [OK]: Der Index kann ausgewählt werden.
3 [
▲
][
▼
]: Zur Auswahl des Index.
4 [OK]: Wert kann geändert werden.
5 [
▲
][
▼
]: Zum Ändern des Parameterwerts (blinkend).
6 [Back]: Zum Verwerfen der Änderungen.
[OK]: Zum Bestätigen der Änderungen.
7 [Back]: Zum Abbrechen der Bearbeitung des Indexes und zur Auswahl eines neuen Parameters.
8 [ ▲ ][ ▼ ]: Zur Auswahl eines Parameters innerhalb der Gruppe.
9 [Back]: Zum Entfernen des Indexwerts und zur Anzeige der
Parametergruppe.
10 [ ▲ ][ ▼ ]: Zur Auswahl der Gruppe.
Tabelle 5.7 Ändern von Werten in Arrayparametern
5.3.5 Aufbau des LCP 102
Das LCP 102 ist in vier Funktionsbereiche unterteilt (siehe
A. Displaybereich
B. Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
1
2
A
Status
799 RPM 7.83 A
0.000
53.2 %
Auto Remote Ramping
1(1)
36.4 kW
4
6
B
Status
Quick
Menu
Main
Menu
Alarm
Log
7
Back
Canc el
10
15
16
17
C
On
Warn.
Alarm
OK
D Hand on
Off
Auto on
Reset
18 19 20 21
Abbildung 5.8 Grafisches LCP-Bedienteil (LCP 102)
3
5
9
8
11
12
13
14
A. Displaybereich
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine DC-Bus-
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DC-
Versorgung den Frequenzumrichter mit Spannung versorgt.
Sie können die auf dem LCP angezeigten Informationen an die jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die
Optionen im Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen aus.
Display
1
2
3
4
5
Parameternummer
0-20
0-21
0-22
0-23
0-24
Werkseinstellung
[1602] Sollwert [%]
[1614] Motorstrom
[1610] Leistung [kW]
[1613] Frequenz
[1502] kWh-Zähler
Tabelle 5.8 Legende für
, Displaybereich
B. Menütasten am Display
Die Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parametereinstellung, zur Änderung des Statusanzeigemodus im
Normalbetrieb und zur Anzeige von Einträgen im Fehlerspeicher.
Taste
6 Status
Funktion
Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.
7 Quick-Menü Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die erste
Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten
Anwendungshinweisen.
8 Hauptmenü Dient zum Zugriff auf alle Parameter.
9 Alarm Log Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.
Tabelle 5.9 Legende für
, Menütasten am Display
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Frequenzumrichter-Statusanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
Taste
10 Back
Funktion
Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.
11 Abbrechen Macht die letzte Änderung oder den letzten
Befehl rückgängig, so lange der
Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht geändert worden ist.
12 Info Zeigt Informationen zur angezeigten
Funktion an.
13 Navigationstasten
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten zwischen den verschiedenen Optionen in den Menüs.
5 5
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31
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 5
Taste
14 OK
Funktion
Drücken Sie diese Taste, um auf Parametergruppen zuzugreifen oder die Wahl eines
Parameters zu bestätigen.
Tabelle 5.10 Legende für
, Navigationstasten
Anzeige
15 On
16 Warnung
17 Alarm
LED
Grün
Gelb
Rot
Funktion
Die On-LED leuchtet auf, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung angeschlossen ist oder über eine DC-Bus-Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-
V-Versorgung versorgt wird.
Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
Die rote Alarm-LED blinkt bei einem Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.11 Legende für
, Anzeigeleuchten (LED)
D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
Taste Funktion
18 [Hand On] Startet den Frequenzumrichter im Hand-
Betrieb.
•
Ein externes Stoppsignal über
Steuersignale oder serielle
Kommunikation hebt den
Handbetrieb auf.
19 Off
20 Auto on
21 Reset
Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum
Frequenzumrichter ab.
Diese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
•
Sie reagiert auf einen externen
Startbefehl über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.
Diese Taste dient dazu, den Frequenzumrichter nach Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
Tabelle 5.12 Legende für
, Bedientasten und
Quittieren (Reset)
HINWEIS
Drücken Sie zur Einstellung des Display-Kontrasts
[Status] und [ ▲ ]/[ ▼ ].
5.3.6 Parametereinstellungen
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren verwandten Parametern einstellen. Weitere Informationen zu den Parametern finden Sie unter
.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im internen Speicher.
•
Laden Sie die Daten zur Sicherung in den LCP-
Speicher.
•
Schließen Sie das LCP zum Laden von Daten auf einen anderen Frequenzumrichter an dieses Gerät an und laden Sie die gespeicherten Einstellungen herunter.
•
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen werden die im Speicher des LCP gespeicherten
Daten nicht geändert.
5.3.7 Ändern von Parametereinstellungen mit LCP 102
Aufrufen und ändern von Parametereinstellungen durch
Drücken von Quick Menu oder Main Menu . Über die Taste
Quick Menu erhalten Sie nur Zugriff auf eine begrenzte
Anzahl von Parametern.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Drücken Sie die Taste [Quick Menu] oder [Main
Menu] am LCP.
Drücken Sie die Tasten [ ▲ ] [ ▼ ], um durch die
Parametergruppen zu navigieren, drücken Sie auf die [OK]-Taste, um eine Parametergruppe auszuwählen.
Drücken Sie die Tasten [ ▲ ] [ ▼ ], um durch die
Parameter zu navigieren, drücken Sie auf die
Tasten [OK], um ein Parameter auszuwählen.
Drücken Sie [ ▲ ] [ ▼ ], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
Drücken Sie auf die Tasten [ ◄ ] [ ► ], um die Stelle bei der Eingabe eines dezimalen Parameters zu wechseln.
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü zu wechseln, oder drücken Sie [Main Menu], um das Hauptmenü zu öffnen.
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MG07A303
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
Änderungen anzeigen
Quick Menu Q5 - Liste geänd. Param. listet alle Parameter auf, die von der Werkseinstellung abweichen.
•
Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellen
Programm-Satz geändert wurden.
•
Parameter, die auf die Werkseinstellung zurückgesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
•
Die Meldung Empty zeigt an, dass keine
Parameter geändert wurden.
5.3.8 Daten auf das/vom LCP 102 hochladen/herunterladen
1.
2.
3.
4.
5.
Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
Drücken Sie auf [Main Menu] Parameter 0-50 LCP-
Kopie und anschließend auf [OK].
Wählen Sie [1] Speichern in LCP zum Hochladen der Daten auf das LCP oder [2] Alle von LCP zum
Herunterladen der Daten vom LCP.
Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder
Download-Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um zum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3.9 Wiederherstellen der
Werkseinstellungen mit dem LCP
HINWEIS
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen besteht die Gefahr eines Datenverlustes von Programmierung, Motordaten, Lokalisierung und Überwachung.
Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der
Initialisierung im LCP.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt die
Standard-Parametereinstellungen wieder her. Eine Initialisierung ist über Parameter 14-22 Betriebsart (empfohlen) oder manuell möglich. Die Initialisierung setzt die Einstellungen für Parameter 1-06 Drehrichtung rechts nicht zurück.
•
Die Initialisierung über Parameter 14-22 Betriebsart
ändert keine Einstellungen des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle
Schnittstelle gewählte Optionen, Fehlerspeicher,
Alarm Log und weitere Überwachungsfunktionen.
•
Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu
Motor, Programmierung, Lokalisierung und
Überwachung und stellt die Werkseinstellungen wieder her.
Empfohlene Initialisierung, über
Parameter 14-22 Betriebsart
1.
Wählen Sie Parameter 14-22 Betriebsart drücken Sie auf [OK].
aus und
2.
3.
Wählen Sie [2] Initialisierung aus, und drücken Sie auf [OK].
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
4.
Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der
Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger dauern als normal.
5.
Alarm 80, Frequenzumrichter auf Werkseinstellung initialisiert wird angezeigt.
6.
Manuelles Initialisierungsverfahren
1.
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
2.
Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.
Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] am LCP
102 bzw. [Menu] und [OK] am LCP 101 gleichzeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät an (ca. 5 Sek. oder bis zu einem hörbaren Klicken und dem Starten des Lüfters).
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der
Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies kann etwas länger dauern als normal.
3.
4.
5.
1.
2.
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequenzumrichterinformationen nicht zurück:
•
Parameter 15-00 Betriebsstunden
•
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
•
Parameter 15-04 Anzahl Übertemperaturen
•
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1 Einstellung von Asynchronmotoren
Geben Sie die folgenden Motordaten in der aufgeführten
Reihenfolge ein. Diese Angaben finden Sie auf dem Motor-
Typenschild.
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW] .
Parameter 1-22 Motornennspannung .
Parameter 1-23 Motornennfrequenz .
Parameter 1-24 Motornennstrom .
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl .
5 5
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33
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 5
Für optimale Leistung im VVC + -Modus sind zusätzliche
Motordaten zur Konfiguration der folgenden Parameter erforderlich.
8.
9.
6.
7.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs)
Parameter 1-31 Rotorwiderstand (Rr) .
.
Parameter 1-33 Statorstreureaktanz (X1)
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh) .
.
Die Daten finden Sie im Motordatenblatt (diese Daten sind in der Regel nicht auf dem Motor-Typenschild zu finden).
Führen Sie über Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung [1]
Komplette AMA oder durch manuelle Eingabe der folgenden Parameter eine komplette AMA durch:
Anwendungsspezifische Anpassung bei der
Durchführung von VVC +
VVC + ist der robusteste Steuermodus. In den meisten
Situationen bietet dieser ohne weitere Anpassungen optimale Leistung. Führen Sie für eine Leistungsoptimierung eine komplette AMA durch.
5.4.2 PM-Motoreinstell. in VVC
+
Erste Programmierschritte
1.
Stellen Sie Parameter 1-10 Motorart auf die folgenden Optionen ein, um den PM-
Motorbetrieb zu aktivieren:
1a [1] PM, Vollpol
1b [2] PM (Vergr. Magnete), keine Sat
1c [3] PM (Vergr. Magnete), Sat
2.
Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung in
Parameter 1-00 Regelverfahren .
HINWEIS
Die Geberrückführung wird bei PM-Motoren nicht unterstützt.
Programmierung von Motordaten
Nach Auswahl einer PM-Motoroption in
Parameter 1-10 Motorart finden Sie die Parameter für PM-
Motoren in den Parametergruppen 1-2* Motordaten und
1-3* Erw. Motordaten und 1-4* Erw. Motordaten II aktiv.
Die Informationen finden Sie auf dem Motor-Typenschild und im Datenblatt des Motors.
Programmieren Sie die folgenden Parameter in der angegebenen Reihenfolge:
1.
Parameter 1-24 Motornennstrom .
2.
Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment .
3.
4.
5.
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl
Parameter 1-39 Motorpolzahl .
.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) .
6.
7.
Geben Sie den Widerstand der Statorwicklung
(Rs) zwischen Leiter und Sternpunkt an. Wenn nur
Leiter-Leiter-Daten bereitstehen, teilen Sie den
Wert durch 2, um den Wert zwischen Leiter und
Sternpunkt zu erhalten.
Sie können den Wert auch mit einem Ohmmeter messen, das den Kabelwiderstand berücksichtigt.
Teilen Sie den gemessenen Wert durch 2 und geben Sie das Ergebnis ein.
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld) .
Geben Sie die direkte Achseninduktivität des PM-
Motors zwischen Leiter und Sternpunkt an.
Wenn nur Leiter-Leiter-Daten bereitstehen, teilen
Sie den Wert durch 2, um den Wert zwischen
Leiter und Sternpunkt zu erhalten.
Sie können den Wert auch mit einem Induktivitätsmessgerät messen, das die Induktivität des
Kabels berücksichtigt. Teilen Sie den gemessenen
Wert durch 2 und geben Sie das Ergebnis ein.
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM .
Geben Sie die Gegen-EMK des PM-Motors zwischen zwei Außenleitern bei 1000 UPM mechanischer Drehzahl (Effektivwert) ein. Die
Gegen-EMK ist die Spannung, die von einem PM-
Motor erzeugt wird, wenn kein Frequenzumrichter angeschlossen ist und die Welle extern gedreht wird. Die Gegen-EMK wird normalerweise bei
Motornenndrehzahl oder bei 1000 UPM gemessen zwischen zwei Außenleitern angegeben. Wenn der Wert nicht für eine Motordrehzahl von 1000
UPM verfügbar ist, berechnen Sie den korrekten
Wert wie folgt: Wenn die Gegen-EMK z. B. 320 V bei 1800 UPM beträgt, können Sie diese wie folgt bei 1000 UPM berechnen:
Gegen-EMK= (Spannung/UPM)x1000 =
(320/1800)*1000 = 178.
Programmieren Sie diesen Wert für
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM .
Testmotorbetrieb
1.
Starten Sie den Motor mit niedriger Drehzahl (100 bis 200 UPM). Wenn sich der Motor nicht dreht,
überprüfen Sie die Installation, die allgemeine
Programmierung und die Motordaten.
Parken
Diese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, in denen sich der Motor mit niedriger Drehzahl dreht, z. B.
bei Auftreten eines Windmühlen-Effekts (Motor wird durch
Last gedreht) in Lüfteranwendungen. Sie können
Parameter 2-06 Parking Strom und Parameter 2-07 Parking
Zeit anpassen. Erhöhen Sie bei Anwendungen mit hohem
Trägheitsmoment die Werkseinstellung dieser Parameter.
Starten Sie den Motor mit Nenndrehzahl. Falls die
Anwendung nicht einwandfrei funktioniert, prüfen Sie die
VVC + PM-Einstellungen.
enthält Empfehlungen für verschiedene Anwendungen.
34 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
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Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
Anwendung
Anwendungen mit niedrigem Trägheitsmoment
I
Last
/I
Motor
<5
Einstellungen
•
Erhöhen Sie den Wert für
Parameter 1-17 Spannungskonstante um den Faktor 5 bis 10.
•
Reduzieren Sie den Wert für
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor .
•
Reduzieren Sie den Wert
(<100 %) für Parameter 1-66 Min.
Strom bei niedr. Drz.
.
Behalten Sie berechnete Werte bei.
Anwendungen mit mittlerem Trägheitsmoment
50>I
Last
/I
Motor
>5
Anwendungen mit hohem
Trägheitsmoment
I
Last
/I
Motor
>50
Hohe Last bei niedriger
Drehzahl
<30 % (Nenndrehzahl)
Erhöhen Sie die Werte für
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor ,
Parameter 1-15 Filter niedrige
Drehzahl und Parameter 1-16 Filter hohe Drehzahl
Erhöhen Sie den Wert für
Parameter 1-17 Spannungskonstante
Erhöhen Sie den Wert für
Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr.
Drz.
(>100 % über längere Zeit kann den Motor überhitzen).
Tabelle 5.13 Empfehlungen für verschiedene Anwendungen
Wenn der Motor bei einer bestimmten Drehzahl zu schwingen beginnt, erhöhen Sie
Parameter 1-14 Dämpfungsfaktor . Erhöhen Sie den Wert in kleinen Schritten.
Sie können das Startmoment in Parameter 1-66 Min. Strom bei niedr. Drz.
einstellen. 100 % ist Nenndrehmoment als
Startmoment.
5.4.3 Automatische Motoranpassung (AMA)
Führen Sie zur Optimierung der Kompatibilität zwischen
Frequenzumrichter und Motor im VVC + -Modus eine AMA aus.
•
Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung des erzeugten Motorstroms ein mathematisches
Motormodell, mit dem die Motorleistung verbessert werden kann.
•
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen.
Wählen Sie in diesem Fall [2] Reduz. Anpassung in
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung .
•
Informationen zu Warn- oder Alarmmeldungen finden Sie unter
•
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Ausführen einer AMA mit Hilfe des LCP
1.
Schließen Sie bei Verwendung der werkseitigen
Parametereinstellung vor dem Durchführen der
AMA die Klemmen 13 und 27 an.
2.
3.
Öffnen Sie das Hauptmenü .
Navigieren Sie zu Parametergruppe 1-** Motor/
Last .
4.
5.
Drücken Sie [OK].
Stellen Sie die Motorparameter in der Parametergruppe 1-2* Motordaten mit Hilfe der
Typenschilddaten ein.
6.
7.
8.
9.
Legen Sie die Motorkabellänge in
Parameter 1-42 Motorkabellänge fest.
Gehen Sie zu Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung .
Drücken Sie [OK].
Wählen Sie [1] Komplette Anpassung .
10.
Drücken Sie [OK].
11.
Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt an, wann er beendet ist.
Je nach Leistungsgröße nimmt die Durchführung der AMA
3 bis 10 Minuten in Anspruch.
HINWEIS
Die AMA-Funktion verursacht kein Starten und keine
Beschädigung des Motors.
5.5 Überprüfung der Motordrehung
Prüfen Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die
Motordrehung.
1.
2.
3.
4.
5.
Drücken Sie [Hand On].
Lassen Sie den positiven Drehzahl-Sollwert durch
Drücken von [ ▲ ] anzeigen.
Überprüfen Sie, ob die angezeigte Drehzahl positiv ist.
Überprüfen Sie, ob die Verdrahtung zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor korrekt ist.
Überprüfen Sie, dass die Drehrichtung des Motors mit der Einstellung in Parameter 1-06 Drehrichtung rechts übereinstimmt.
5a Wenn Parameter 1-06 Drehrichtung rechts auf [0] Normal eingestellt ist (Werkseinstellung: Rechtslauf):
5 5
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35
Inbetriebnahme VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
5 5 a.
b.
Vergewissern Sie sich, dass der
Richtungspfeil des LCP
Rechtslauf anzeigt.
5b Wenn Parameter 1-06 Drehrichtung rechts auf [1] Invers eingestellt ist (Linkslauf): a.
Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im Rechtslauf dreht.
Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im Linkslauf dreht.
b.
Vergewissern Sie sich, dass der
Richtungspfeil des LCP
Linkslauf anzeigt.
5.6 Überprüfung der Drehrichtung des
Drehgebers
Überprüfen Sie die Drehrichtung des Drehgebers nur, wenn
Geberrückführung verwendet wird.
1.
Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung in
Parameter 1-00 Regelverfahren .
2.
3.
4.
Wählen Sie [1] 24V/HTL-Drehgeber in
Parameter 7-00 Speed PID Feedback Source .
Drücken Sie [Hand On].
Drücken Sie [ ▲ ] zur Anzeige des positiven
Drehzahl-Sollwerts ( Parameter 1-06 Drehrichtung rechts auf [0] Normal ).
5.
Überprüfen Sie in Parameter 16-57 Feedback
[RPM] , ob die Rückführung positiv ist.
HINWEIS
NEGATIVER ISTWERT
Wenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falsch angeschlossen. Verwenden Sie Parameter 5-71 Kl. 32/33
Drehgeber Richtung zum Umkehren der Richtung oder vertauschen Sie die Kabel des Drehgebers.
5.7 Prüfung der Ort-Steuerung
1.
2.
3.
Drücken Sie die [Hand On]-Taste, um einen
Handstart-Befehl am Frequenzumrichter durchzuführen.
Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch
Drücken von [ ▲ ] auf volle Drehzahl. Eine
Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme auftreten.
4.
Drücken Sie auf [Off]. Achten Sie darauf, ob
Verzögerungsprobleme auftreten.
Bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsproblemen siehe
Kapitel 8.5 Fehlersuche und -behebung
. Informationen zum
Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einer
Abschaltung finden Sie unter
.
5.8 Systemstart
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der
Anwendung und Anwendungsprogrammierung abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1.
2.
3.
4.
5.
Drücken Sie auf [Auto on].
Legen Sie einen externen Startbefehl an.
Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den
Drehzahlbereich ein.
Entfernen Sie den externen Startbefehl.
Überprüfen Sie die Geräusch- und Vibrationspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass das
System wie vorgesehen arbeitet.
Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden Sie
Informationen zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einer Abschaltung unter
.
5.9 Inbetriebnahme der Funktion „Safe
Torque Off“
Weitere Informationen zur korrekten Installation und
Inbetriebnahme der STO-Funktion finden Sie unter
Kapitel 6 Safe Torque Off (STO)
.
36 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Safe Torque Off (STO) Bedienungsanleitung
6 Safe Torque Off (STO)
Die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) ist ein Bestandteil des sicherheitsbezogenen Steuerungssystems. Sie verhindert, dass der Frequenzumrichter das Drehfeld, das der Motor zum Drehen benötigt, erzeugt.
Die STO-Funktion ist für folgende Anforderungen ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen:
•
IEC/EN 61508: 2010 SIL2
•
IEC/EN 61800-5-2: 2007 SIL2
•
IEC/EN 62061: 2012 SILCL von SIL2
•
EN ISO 13849-1: 2008 Kategorie 3 PL d
Wählen Sie die Komponenten aus und legen Sie sie im sicherheitsbezogenen Steuerungssystem richtig an, um die erforderliche Betriebssicherheitsstufe zu erreichen. Vor der
Nutzung der Funktion „Safe Torque Off“ müssen Sie eine umfassende Risikoanalyse der Anlage durchführen. Dies dient dazu, zu ermitteln, ob die Funktion „Safe Torque Off“ und die Sicherheitsstufen des Frequenzumrichters für die
Anlage und Anwendung angemessen und ausreichend sind.
Die STO-Funktion des Frequenzumrichters wird über die
Steuerklemmen 37 und 38 gesteuert. Bei Aktivierung der
STO-Funktion wird die Spannungsversorgung an der Hochund Niederspannungsseite der Schaltungen der IGBT-
Ansteuerkarte getrennt.
zeigt die STO-
Architektur.
zeigt die STO-Status anhand der
Erregung der Klemmen 37 und 38 an.
Klemme 37
Erregt1)
Unerregt 3)
Unerregt
Erregt
Klemme 38
Erregt
Unerregt
Erregt
Unerregt
Drehmomentreg ler
Ja 2)
Warnung oder
Alarm
No
No
No
Keine
Warnungen oder
Alarmmeldungen.
Warnung/Alarm
68: Safe Torque
Off.
Alarm 188:
Fehler der STO-
Funktion.
Alarm 188:
Fehler der STO-
Funktion.
Tabelle 6.1 STO-Status
1) Der Spannungsbereich beträgt 24 V ± 5 V, Klemme 55 ist die
Bezugsklemme.
2) Drehmoment ist nur bei Betrieb des Frequenzumrichters vorhanden.
3) Offener Schaltkreis oder der Spannungsbereich von 0 V ± 1,5 V,
Klemme 55 ist die Bezugsklemme.
Testimpulsfilterung
Für Sicherheitsvorrichtungen, die Testimpulse in den STO-
Steuerleitungen erzeugen: Wenn die Impulssignale nicht länger als 5 ms einen niedrigen Spannungspegel haben
( ≤ 1,8 V), wie in
gezeigt, werden sie ignoriert.
T37/38
5 ms max.
Test pulse STO demanded
37
55
12
24 V
24 V voltage source
38
+UDC high-side gate driving circuit
IGBT
X3
17 V diagnostic circuit low-side gate driving circuit
IGBT
X3
X3
PELV
Abbildung 6.1 STO-Architektur
Time
STO request state
STO valid
STO invalid
Abbildung 6.2 Testimpulsfilterung
Time
Debounce time
Asynchrone Eingangstoleranz
Die Eingangssignale an den 2 Klemmen sind nicht immer synchron. Wenn die Diskrepanz zwischen den 2 Signalen länger als 12 ms ist, tritt der Alarm STO-Fehler ( Alarm 188
Fehler STO-Funktion ) auf.
6 6
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37
Safe Torque Off (STO) VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
6 6
Gültige Signale
Zur Aktivierung der STO-Funktion müssen die beiden
Signale für mindestens 80 ms einen niedrigen Pegel haben.
Zur Deaktivierung der STO-Funktion müssen die beiden
Signale für mindestens 20 ms einen hohen Pegel haben.
Siehe
Kapitel 9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
für die Spannungspegel und den Eingangsstrom der STO-
Klemmen.
6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO
Qualifiziertes Personal
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser
Anleitung vertraut sein.
HINWEIS
Nach der Installation der STO-Funktion müssen Sie eine
Inbetriebnahmeprüfung gemäß
Kapitel 6.3.3 Inbetriebnahmeprüfung der Funktion „Safe Torque Off“
durchführen. Nach der ersten Installation und nach jeder
Änderung der Sicherheitsinstallation müssen Sie eine erfolgreiche Inbetriebnahmeprüfung vornehmen.
WARNUNG
STROMSCHLAGGEFAHR
Die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) trennt NICHT die
Netzspannung zum Frequenzumrichter oder zu Zusatzstromkreisen und gewährleistet daher keine elektrische
Sicherheit. Ein nicht erfolgtes Trennen der Netzspannung von der Einheit und die Nichteinhaltung der angegebenen Wartezeit kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
•
Führen Sie Arbeiten an elektrischen Teilen des
Frequenzumrichters oder des Motors nur nach
Abschaltung der Netzspannungsversorgung durch. Halten Sie zudem zunächst die unter
Kapitel 2.3.1 Entladezeit angegebene Wartezeit ein.
HINWEIS
Bei Gestaltung der Maschinenanwendung müssen Sie
Zeit und Entfernung für einen Freilauf bis zum Stopp
(STO) berücksichtigen. Weitere Informationen im Hinblick auf Stoppkategorien finden Sie in EN 60204-1.
6.2 Installation der Funktion „Safe Torque
Off“
Befolgen Sie zum Motoranschluss, der Netzversorgung und der Steuerkabel die Anweisungen zur sicheren Installation in
Kapitel 4 Elektrische Installation
.
Aktivieren Sie die Funktion „Safe Torque Off“ wie folgt:
1.
Entfernen Sie die Drahtbrücke zwischen den
Steuerklemmen 12 (24 V), 37 und 38. Ein
Durchschneiden oder Brechen der Drahtbrücke reicht zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht aus. Siehe Drahtbrücke in
.
Abbildung 6.3 Drahtbrücke zwischen Klemme 12 (24 V), 37 und 38
2.
Schließen Sie eine Zweikanal-Sicherheitsvorrichtung (zum Beispiel eine Sicherheits-SPS, einen
Lichtvorhang, ein Sicherheitsrelais oder eine Not-
Aus-Taste) an die Klemmen 37 und 38 an, um eine Sicherheitsvorrichtung einzurichten. Die
Vorrichtung muss gemäß der Gefahrenbewertung die gewünschte Sicherheitsstufe erfüllen.
zeigt das Anschlussdiagramm von
STO-Anwendungen, bei denen sich Frequenzumrichter und Sicherheitsvorrichtung im selben
Schaltschrank befinden.
zeigt das
Anschlussdiagramm von STO-Anwendungen, bei denen eine externe Versorgung verwendet wird.
HINWEIS
Am STO-Signal muss eine PELV anliegen.
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Safe Torque Off (STO) Bedienungsanleitung
1 Sicherheitsvorrichtung
Abbildung 6.4 STO-Verkabelung in 1 Schaltschrank, der
Frequenzumrichter liefert die Versorgungsspannung
37
38
12
55
37
38
12
55
1
1
1 Sicherheitsvorrichtung
Abbildung 6.5 STO-Verdrahtung, Externe Versorgung
+
-
24 V source
3.
Führen Sie die Verdrahtung gemäß den
Anweisungen in
Kapitel 4 Elektrische Installation
durch, und:
3a Beseitigen Sie Kurzschlussgefahren.
3b Stellen Sie sicher, dass die STO-Kabel abgeschirmt sind, wenn sie länger als 20 m sind oder außerhalb des Gehäuses verlaufen.
3c Schließen Sie die Sicherheitsvorrichtung direkt an die Klemmen 37 und 38 an.
6.3 Inbetriebnahme der Funktion „Safe
Torque Off“
6.3.1 Aktivierung der Funktion „Safe Torque
Off“
Die STO-Funktion aktiveren Sie durch das Wegschalten der
Spannung an den Klemmen 37 und 38 des Frequenzumrichters.
Ist STO aktiviert, gibt der Frequenzumrichter Alarm 68, Safe
Torque Off oder Warnung 68, Safe Torque Off , aus, schaltet ab und lässt den Motor im Freilauf zum Stillstand kommen.
Verwenden Sie die STO-Funktion zum Stoppen des
Frequenzumrichters bei Notfällen. Setzen Sie im Normalbetrieb, bei dem Sie kein „Safe Torque Off“ benötigen, stattdessen die normale Stoppfunktion des Frequenzumrichters ein.
HINWEIS
Ist die STO-Funktion aktiviert, während der Frequenzumrichter Warnung 8 (DC-Unterspannung) oder Alarm 8 (DC-
Unterspannung) ausgibt, überspringt der
Frequenzumrichter den Alarm 68, afe Torque Off , der
STO-Betrieb wird jedoch nicht beeinträchtigt.
6.3.2 Deaktivierung der Funktion „Safe
Torque Off“
Befolgen Sie die Anweisungen in
Funktion zu deaktivieren und den Normalbetrieb mithilfe des Wiederanlaufmodus der STO-Funktion fortzusetzen.
WARNUNG
VERLETZUNGS- BZW. LEBENSGEFAHR
Durch das erneute Anlegen der 24 V DC-Versorgung an
Klemme 37 oder 38 beenden Sie den SIL2 STO-Zustand, wodurch der Motor potenziell gestartet wird. Ein unerwartetes Anlaufen des Motors kann zum Tod und zu schweren Verletzungen führen!
•
Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, bevor Sie die 24 V
DC-Versorgung an die Klemmen 37 und 38 anschließen.
Wiederanlaufmodus
Manueller
Wiederanlauf
Schritte zur Deaktivierung der STO-
Funktion und der
Umstellung auf den
Normalbetrieb
1. Legen Sie die 24 V
DC-Versorgung wieder an den Klemmen 37 und 38 an.
Konfiguration des
Wiederanlaufmodus
Werkseinstellung.
Parameter 5-19 Klemme
37 Sicherer Stopp = [1] Safe
Torque Off Alarm
2. Initiieren Sie ein
Quittiersignal (über
Feldbus, Klemme oder durch Drücken der
Taste [Reset]/[Off
Reset] am LCP).
6 6
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39
Safe Torque Off (STO) VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
6 6
Wiederanlaufmodus
Automatischer
Wiederanlauf
Schritte zur Deaktivierung der STO-
Funktion und der
Umstellung auf den
Normalbetrieb
Legen Sie die 24 V DC-
Versorgung wieder an den Klemmen 37 und 38 an.
Konfiguration des
Wiederanlaufmodus
Parameter 5-19 Klemme
37 Sicherer Stopp = [3]
Warnung Safe Torque Off.
Tabelle 6.2 STO-Deaktivierung
6.3.3 Inbetriebnahmeprüfung der Funktion
„Safe Torque Off“
Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem
Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder
Anwendung, die die STO-Funktion einsetzt, durch.
Nach jeder Änderung der Anlage oder Anwendung, zu der die Funktion „Safe Torque Off“ gehört, müssen Sie diese
Prüfung wiederholen.
HINWEIS
Nach der ersten Installation und nach jeder Änderung der Installation müssen Sie eine erfolgreiche Inbetriebnahmeprüfung der STO-Funktion vornehmen.
So führen Sie eine Inbetriebnahmeprüfung durch:
•
Befolgen Sie die Anweisungen in
Kapitel 6.3.4 Prüfen auf STO-Anwendungen im manuellen Wiederanlaufmodus , wenn die STO-
Funktion auf den manuellen Wiederanlaufmodus eingestellt ist.
•
Befolgen Sie die Anweisungen in
Kapitel 6.3.5 Prüfen auf STO-Anwendungen im automatischen Wiederanlaufmodus
, wenn die STO-
Funktion auf den automatischen
Wiederanlaufmodus eingestellt ist.
6.3.4 Prüfen auf STO-Anwendungen im manuellen Wiederanlaufmodus
Führen Sie für Anwendungen, bei denen
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp auf die Werkseinstellung [1] Safe Torque Off Alarm eingestellt ist, die
Inbetriebnahmeprüfung wie folgt durch:
1.
2.
Stellen Sie Parameter 5-40 Relaisfunktion auf [190]
Safe Function active (Sicherheitsfunktion aktiv) ein.
Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgung an den Klemmen 37 und 38 über die Sicherheitsvorrichtung, während der Frequenzumrichter den
Motor antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).
3.
Überprüfen Sie Folgendes:
3a Der Motor geht in den Freilauf. Es dauert ggf. lange, bis der Motor stoppt.
3b Ist das LCP montiert, wird Alarm 68, Safe
Torque Off auf dem LCP angezeigt. Ist das LCP nicht montiert, wird Alarm 68,
Safe Torque Off in
Parameter 15-30 Fehlerspeicher:
Fehlercode protokolliert.
4.
5.
Legen Sie die 24 V DC-Spannung wieder an den
Klemmen 37 und 38 an.
Stellen Sie sicher, dass der Motor im Freilauf und das bedarfsgerechte Relais (falls angeschlossen) aktiviert bleibt.
6.
7.
Senden Sie ein Quittiersignal (über Feldbus,
Klemme oder durch Drücken der Taste [Reset]/
[Off Reset] am LCP).
Stellen Sie sicher, dass der Motor betriebsbereit ist und innerhalb des ursprünglichen Drehzahlbereichs läuft.
Sie haben die Inbetriebnahmeprüfung erfolgreich abgeschlossen, wenn Sie alle oben beschriebenen Schritte erfolgreich durchführen konnten.
6.3.5 Prüfen auf STO-Anwendungen im automatischen Wiederanlaufmodus
Führen Sie für Anwendungen, bei denen
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp auf [3] Safe Torque
Off Warnung eingestellt ist, die Inbetriebnahmeprüfung wie folgt durch:
1.
Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgung an den Klemmen 37 und 38 über die Sicherheitsvorrichtung, während der Frequenzumrichter den
Motor antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).
2.
Überprüfen Sie Folgendes:
3.
4.
2a Der Motor geht in den Freilauf. Es dauert ggf. lange, bis der Motor stoppt.
2b Ist das LCP montiert, wird Warnung 68,
Safe Torque Off W68 , auf dem LCP angezeigt. Ist das LCP nicht montiert, wird Warnung 68, Safe Torque Off W68 in
Bit 30 von Parameter 16-92 Warnwort protokolliert.
Legen Sie die 24 V DC-Spannung wieder an den
Klemmen 37 und 38 an.
Stellen Sie sicher, dass der Motor betriebsbereit ist und innerhalb des ursprünglichen Drehzahlbereichs läuft.
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Safe Torque Off (STO) Bedienungsanleitung
Sie haben die Inbetriebnahmeprüfung erfolgreich abgeschlossen, wenn Sie alle oben beschriebenen Schritte erfolgreich durchführen konnten.
HINWEIS
Siehe Warnung zum Wiederanlaufverhalten in
Kapitel 6.1 Sicherheitsmaßnahmen für STO .
6.4 Wartung und Service der STO-Funktion
•
Der Benutzer ist verantwortlich für Sicherheitsmaßnahmen.
•
Sie können die Frequenzumrichterparameter mit einem Passwort schützen.
Die Funktionsprüfung besteht aus 2 Teilen:
•
Grundlegende Funktionsprüfung.
•
Diagnosefunktionsprüfung.
Wenn Sie alle Schritte erfolgreich abschließen, ist die
Funktionsprüfung erfolgreich.
Grundlegende Funktionsprüfung
Wenn die STO-Funktion 1 Jahr lang nicht verwendet wurde, führen Sie eine grundlegende Funktionsprüfung durch, um einen Fehler oder eine Fehlfunktion der STO-
Funktion durchzuführen.
1.
Stellen Sie sicher, dass Parameter 5-19 Klemme 37
Sicherer Stopp auf *[1] Safe Torque Off Alarm eingestellt ist.
2.
3.
Trennen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgung an den Klemmen 37 und 38.
Prüfen Sie, ob das LCP den Alarm 68, Safe Torque
Off anzeigt.
4.
5.
6.
7.
8.
Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter die Anlage abschaltet.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor in den
Freilauf schaltet und zum Stillstand kommt.
Leiten Sie ein Startsignal ein (über Feldbus,
Klemme oder LCP), und stellen Sie sicher, dass der Motor nicht startet.
Legen Sie die 24 V DC-Spannungsversorgung erneut an die Klemmen 37 und 38 an.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor nicht automatisch gestartet wird und nur durch ein
Quittiersignal (über Feldbus, Klemme oder durch
Drücken der Taste [Reset]/[Off Reset] am LCP) wieder anläuft.
Diagnosefunktionsprüfung
1.
Überprüfen Sie, ob Warnung 68, Safe Torque Off und Alarm 68, Safe Torque Off nicht auftreten, wenn keine 24 V-Spannungsversorgung an den
Klemmen 37 und 38 angeschlossen ist.
2.
3.
Trennen Sie die 24 V-Spannungsversorgung von
Klemme 37 und überprüfen Sie, ob das LCP Alarm
188, STO Function Fault (STO-Funktionsstörung) anzeigt, wenn das LCP montiert ist. Ist das LCP nicht montiert, überprüfen Sie, dass Alarm 188,
STO Function Fault (STO-Funktionsstörung) in
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode protokolliert wird.
Legen Sie die 24 V-Spannungsversorgung an
Klemme 37 an, und überprüfen Sie, dass das
Zurücksetzen des Alarms erfolgreich ist.
4.
5.
Trennen Sie die 24 V-Spannungsversorgung von
Klemme 38 und überprüfen Sie, ob das LCP Alarm
188, STO Function Fault (STO-Funktionsstörung) anzeigt, wenn das LCP montiert ist. Ist das LCP nicht montiert, überprüfen Sie, dass Alarm 188,
STO Function Fault (STO-Funktionsstörung) in
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode protokolliert wird.
Legen Sie die 24 V-Spannungsversorgung an
Klemme 38 an, und überprüfen Sie, dass das
Zurücksetzen des Alarms erfolgreich ist.
6 6
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41
Safe Torque Off (STO) VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
6 6
6.5 STO Technische Daten
Die Analyse zu Fehlermöglichkeiten, Effekten und Diagnose (Failure Modes, Effects, and Diagnostic Analysis, FMEDA) wird auf
Basis der folgenden Voraussetzungen durchgeführt:
•
VLT ® Midi Drive FC 280 nimmt 10 % der Gesamt-Ausfalltoleranz für eine SIL2-Sicherheitsschleife ein.
•
Die Ausfallraten basieren auf der Siemens SN29500-Datenbank.
•
Die Ausfallraten sind konstant; Verschleißmechanismen sind nicht inbegriffen.
•
Für jeden Kanal wird vorausgesetzt, dass die sicherheitsrelevanten Komponenten vom Typ A sind und eine
Hardware-Ausfalltoleranz von 0 aufweisen.
•
Die Belastungsniveaus sind für einen Industriebereich durchschnittlich, und die Arbeitstemperatur der
Komponenten beträgt bis zu 85 ° C.
•
Ein Sicherheitsfehler (zum Beispiel der Ausgang im sicheren Zustand) wird innerhalb von 8 Stunden repariert.
•
Kein Drehmomentausgang ist der sichere Zustand.
Sicherheitsnormen
Sicherheitsfunktion
Safety Performance
Reaktionszeit 1)
Maschinensicherheit
Funktionale Sicherheit
Safe Torque Off
ISO 13849-1
Kategorie
DC (Diagnosedeckungsgrad)
Durchschnittliche Zeit bis zu einem gefährlichen Ausfall (MTTFd)
Performance Level
IEC 61508/IEC 61800-5-2/IEC 62061
Safety Integrity Level
Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausfalls pro Stunde (PFH)
(Betriebsart mit hoher Anforderungsrate)
Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausfalls bei Anforderung
(PFD avg
für PTI = 20 Jahre)
(Betriebsart mit niedriger Anforderungsrate)
ISO 13849-1, IEC 62061
IEC 61508
IEC 61800-5-2
Kat. 3
60 % (niedrig)
2400 Jahre (hoch)
PL d
SIL2
7,54E-9 (1/h)
6.05E-4
SFF (Safe Failure Fraction)
Für 2-kanalige Teile: >84%
Für einkanalige Teile: >99%
Für 2-kanalige Teile: HFT = 1
Für einkanalige Teile: HFT = 0 HFT (Hardwarefehlertoleranz)
Intervall der Wiederholungsprüfungen 2)
CCF (Common Cause Failure, Ausfall aufgrund gemeinsamer Ursache)
Intervall der Diagnoseprüfung
(Diagnostic Test Interval, DTI)
Systematische Kapazität
Antwortzeit Eingang zu Ausgang
20 Jahre
β = 5%; β
D
160 ms
SC 2
= 5%
Baugrößen K1–K3: Maximal 50 ms
Baugrößen K4 und K5: Maximal 30 ms
Tabelle 6.3 Technische Daten der STO-Funktion
1) Reaktionszeit ist die Zeitspanne seit einer Eingangssignalbedingung, die die STO-Funktion auslöst, bis kein Drehmoment mehr am Motor vorhanden ist.
2) Hinweise zum Prüfverfahren finden Sie unter Kapitel 6.4 Wartung und Service der STO-Funktion.
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MG07A303
Anwendungsbeispiele Bedienungsanleitung
7 Anwendungsbeispiele
7.1 Einführung
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.
•
Parametereinstellungen sind die regionalen
Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in Parameter 0-03 Ländereinstellungen ausgewählt).
•
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
•
Wenn Schaltereinstellungen für die analogen
Klemmen 53 und 54 erforderlich sind, werden diese ebenfalls dargestellt.
HINWEIS
Wird die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) nicht verwendet, benötigen Sie Drahtbrücken zwischen den
Klemmen 12, 37 und 38, um den Frequenzumrichter in
Werkseinstellung zu betreiben.
7.2 Anwendungsbeispiele
7.2.1 AMA
+24 V
+24 V
FC
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
12
29
32
33
13
18
19
27
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-29
Autom.
Motoranpassung
[1] Komplette
AMA
Parameter 5-12
Klemme 27
Digitaleingang
* = Werkseinstellung
*[2]
Motorfreilauf invers
Hinweise/Anmerkungen: Sie müssen Parametergruppe 1-2*
Motordaten entsprechend den
Motorspezifikationen einstellen.
HINWEIS
Sind die Klemmen 13 und
27 nicht angeschlossen, stellen Sie
Parameter 5-12 Terminal 27
Digital Input auf [0] Ohne
Funktion ein.
7.2.2 Drehzahl
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
19
27
29
32
33
12
13
18
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
-
+
0 ~10 V
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-10
Klemme 53 Skal.
Min.Spannung
0,07 V*
Parameter 6-11
Klemme 53 Skal.
Max.Spannung
Parameter 6-14
Klemme 53 Skal.
Min.-Soll/Istwert
10 V*
0
Parameter 6-15
Klemme 53 Skal.
Max.-Soll/Istwert
Parameter 6-19
Terminal 53 mode
50
[1] Spannung
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
12
27
29
32
33
13
18
19
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
Tabelle 7.2 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
50
53
54
55
42
-
+
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-22
Klemme 54 Skal.
Min.Strom
4 mA*
Parameter 6-23
Klemme 54 Skal.
Max.Strom
Parameter 6-24
Klemme 54 Skal.
Min.-Soll/Istwert
Parameter 6-25
Klemme 54 Skal.
Max.-Soll/Istwert
20 mA*
0
50
Parameter 6-29
Klemme 54
Funktion
[0] Strom
4 - 20mA
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.1 AMA mit angeschlossener Kl. 27
Tabelle 7.3 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)
7 7
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43
Anwendungsbeispiele VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
7 7
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
29
32
33
12
13
18
19
27
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-10
Klemme 53 Skal.
Min.Spannung
0,07 V*
Parameter 6-11
Klemme 53 Skal.
Max.Spannung
10 V*
Parameter 6-14
Klemme 53 Skal.
Min.-Soll/Istwert
Parameter 6-15
Klemme 53 Skal.
≈ 5kΩ
Max.-Soll/Istwert
Parameter 6-19
Terminal 53 mode
0
50
[1] Spannung
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.4 Drehzahlsollwert (Verwendung eines manuellen
Potenziometers)
+24 V
FC
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
12
13
29
32
33
18
19
27
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
Klemme 18
Digitaleingang
*[8] Start
Parameter 5-12
Klemme 27
Digitaleingang
[19] Sollw.
speich.
Parameter 5-13
Klemme 29
Digitaleingang
Parameter 5-14
Klemme 32
Digitaleingang
[21] Drehzahl auf
[22] Drehzahl ab
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Speed
Reference
Start (18)
Freeze ref (27)
Speed up (29)
Speed down (32)
Abbildung 7.1 Drehzahl auf/Drehzahl ab
7.2.3 Start/Stopp
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
19
27
29
32
33
12
13
18
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
Klemme 18
Digitaleingang
[8] Start
Parameter 5-11
Klemme 19
Digitaleingang
*[10]
Reversierung
Parameter 5-12
Klemme 27
Digitaleingang
Parameter 5-14
Klemme 32
Digitaleingang
Parameter 5-15
Klemme 33
Digitaleingang
Parameter 3-10
Festsollwert
Festsollwert 0
Festsollwert 1
Festsollwert 2
Festsollwert 3
[0] Ohne
Funktion
[16]
Festsollwert Bit
0
[17]
Festsollwert Bit
1
25%
50%
75%
100%
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 7.6 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen
Tabelle 7.5 Drehzahl auf/Drehzahl ab
44 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Anwendungsbeispiele Bedienungsanleitung
7.2.4 Externe Alarmquittierung
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
12
13
18
19
27
29
32
33
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-11
Klemme 19
Digitaleingang
[1] Reset
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Tabelle 7.7 Externe Alarmquittierung
7.2.5 Motorthermistor
HINWEIS
Um die PELV-Anforderungen zu erfüllen, müssen Sie
Thermistoren verstärken oder zweifach isolieren.
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
12
27
29
32
33
13
18
19
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-90
Thermischer
Motorschutz
[2] Thermistor-
Abschalt.
Parameter 1-93
Thermistoranschluss
Parameter 6-19
Terminal 53 mode
[1] Analogeingang 53
[1] Spannung
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn nur eine Warnung erforderlich ist, müssen Sie
Parameter 1-90 Thermischer
Motorschutz auf [1] Thermistor
Warnung programmieren.
Tabelle 7.8 Motorthermistor
7.2.6 SLC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
D IN
FC
19
27
29
12
13
18
32
33
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
50
53
54
55
42
01
02
03
Parameter 13-01
SL-Controller
Start
Parameter 13-02
SL-Controller
Stopp
Parameter 13-10
Vergleicher-
Operand
Parameter 13-11
Vergleicher-
Funktion
Parameter 13-12
Vergleicher-Wert
Parameter 13-51
SL-Controller
Ereignis
Parameter 13-52
SL-Controller
Aktion
Parameter 5-40
Relaisfunktion
Parameter
Funktion
Parameter 4-30
Einstellung
Drehgeberüberwachung
[1] Warnung
Funktion
Parameter 4-31
Drehgeber max.
Fehlabweichung
Parameter 4-32
Drehgeber
Timeout-Zeit
50
5 s
Parameter 7-00
Drehgeberrückführung
Parameter 5-70
Kl. 32/33
Drehgeber Aufl.
[Pulse/U]
Parameter 13-00
Smart Logic
Controller
[1] 24V-
Drehgeber
1024*
[1] Ein
[19] Warnung
[44] [Reset]-
Taste
[21] Nr. der
Warnung
*[1] ≈
61
[22]
Vergleicher 0
[32] Digitalausgang A-
AUS
[80] SL-Digitalausgang A
7 7
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
45
Anwendungsbeispiele VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
7 7
Parameter
Funktion Einstellung
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn der Grenzwert der
Drehgeberüberwachung
überschritten wird, gibt der
Frequenzumrichter Warnung 61,
Istwertüberwachung aus. Der
SLC überwacht Warnung 61,
Istwertüberwachung . Wird
Warnung 61, Istwertüberwachung wahr, wird Relais 1 ausgelöst.
Externe Geräte können anzeigen, dass eine Wartung erforderlich ist. Wenn der
Istwertfehler innerhalb von 5 s wieder unter diese Grenze fällt, läuft der Frequenzumrichter weiter, und die Warnung wird ausgeblendet. Relais 1 bleibt ausgelöst, bis Sie [Off/Reset] drücken.
Tabelle 7.9 Verwendung von SLC zur Einstellung eines Relais
46 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Wartung, Diagnose und Fehle...
Bedienungsanleitung
8 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
8.1 Wartung und Service
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer wartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen,
Gefahren und Beschädigungen müssen Sie die Frequenzumrichter je nach Betriebsbedingungen in regelmäßigen
Abständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte Teile durch Originalersatzteile oder
Standardteile. Wenden Sie sich für Service und Support an
Ihren örtlichen Danfoss-Händler.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu
Sachschäden führen. Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Anlaufen des Motors:
•
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
•
Verkabeln und montieren Sie Frequenzumrichter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Netzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
8.2 Warnungs- und Alarmtypen
Beschreibung Warnungs-/
Alarmtyp
Warnung
Alarm
Eine Warnung weist auf einen abnormalen
Betriebszustand hin, der zu einem Alarm führt.
Eine Warnung wird quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen.
Ein Alarm weist auf eine Störung hin, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Die Störung führt immer zu einer Abschaltung oder einer
Abschaltblockierung. Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem Alarm.
Setzen Sie den Frequenzumrichter zurück; hierbei haben Sie 4 Möglichkeiten:
•
Drücken Sie die Taste [Reset]/[Off/Reset].
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
„Reset“.
•
Über serielle Schnittstelle.
•
Automatisches Quittieren.
Abschaltung
Bei einer Abschaltung setzt der Frequenzumrichter seinen
Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen
Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des
Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und
überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Nach
Behebung des Fehlerzustands können Sie die
Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren.
Abschaltblockierung
Bei einer Abschaltblockierung setzt der Frequenzumrichter seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltblockierung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die
Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Der
Frequenzumrichter löst nur dann eine Abschaltblockierung aus, wenn schwerwiegende Störungen auftreten, die den
Frequenzumrichter oder sonstige Geräte beschädigen können. Nachdem die Störungen behoben wurden, müssen Sie die Netzversorgung aus- und wieder einschalten, bevor Sie den Frequenzumrichter zurücksetzen können.
8 8
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
47
Wartung, Diagnose und Fehle...
8.3 Anzeige von Warn- und
Alarmmeldungen
Setup 1
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
Status Quick
Menu
Abbildung 8.1 Anzeige von Warnungen
Main
Menu
Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.
Setup 1
8 8
Status Quick
Menu
Abbildung 8.2 Alarm/Abschaltblockierung
Main
Menu
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP des Frequenzumrichters leuchten die drei LED zur Statusanzeige. Die
Anzeige-LED Warnung leuchtet während einer Warnung gelb. Die Anzeige-LED Alarm leuchtet während eines
Alarms gelb.
On
Warn
Alarm
D
Hand
On
OK
Reset
Auto
On
Abbildung 8.3 Kontrollanzeigen zur Statusanzeige
48 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Wartung, Diagnose und Fehle...
Bedienungsanleitung
8.4 Warnungen und Alarmmeldungen
8.4.1 Liste der Warn- und Alarmcodes
Eine (X)-Kennzeichnung in
zeigt an, dass die Warnung bzw. der Alarm aufgetreten ist.
No.
Beschreibung
2 Signalfehler
3 Kein Motor
4 Netzasymmetrie 1)
7 DC-Überspannung 1)
8 DC-Unterspannung 1)
9 Wechselrichterüberlastung
10 Motortemperatur ETR
11
Übertemperatur des Motor-
Thermistors
12 Drehmomentgrenze
X
X
13 Überstrom
14 Erdschluss
16 Kurzschluss
17 Steuerwort-Timeout
25 Bremswiderstand Kurzschluss
26 Bremsüberlast
27
Brems-IGBT/Bremschopper kurzgeschlossen
28 Bremswiderstandstest
30 U-Phasenfehler
31 V-Phasenfehler
32 W-Phasenfehler
34 Feldbus-Fehl.
35 Optionsfehler
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
49
8 8
Wartung, Diagnose und Fehle...
8 8
No.
Beschreibung
36 Netzausfall
38 Interner Fehler
40 Überlast T27
46
Spannungsfehler IGBT-Ansteuerkarte
47 24-V-Versorgung niedrig
51 AMA-Motordaten überprüfen
52 AMA I nom
zu niedrig
53 AMA Motor zu groß
54 AMA Motor zu klein
55 AMA-Datenbereich
56 AMA Abbruch
57 AMA Timeout
58 AMA interner Fehler
59 Stromgrenze
61 Drehgeber-Fehler
63 Mechanische Bremse zu niedrig
65 Steuerkartentemp
67 Optionen neu
X
–
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
68 Safe Torque Off
50
69 Leistungskartentemp
80 Initialisiert
87 Auto DC-Bremsung
88 Optionserkennung
95 Riemenbruch
X
–
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MG07A303
Wartung, Diagnose und Fehle...
Bedienungsanleitung
No.
Beschreibung
120 Positionsregelungsfehler
188 STO Interner Fehler nw run
Nicht im Betrieb
Fehler
Par.
Es wurde ein falsches Passwort eingegeben
Warnung
–
–
–
–
Alarm Abschaltblockierung
X –
Ursache
X
–
–
–
–
Die 24 V DC-Versorgung ist nur an eine der beiden STO-
Klemmen (37 und 38) angeschlossen, oder es wurde ein
Fehler in den STO-Kanälen erkannt. Vergewissern Sie sich, dass beide Klemmen an die 24 V DC-Versorgung angeschlossen sind und die Diskrepanz zwischen den
Signalen an den beiden Klemmen weniger als 12 ms beträgt. Wenn der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an einen Danfoss-Händler in Ihrer Nähe.
Sie können Parameter nur bei gestopptem Motor ändern.
– –
Tritt auf, wenn beim Versuch, einen passwortgeschützten
Parameter zu ändern, ein falsches Passwort verwendet wird.
Tabelle 8.1 Codeliste für Warnungen und Alarmmeldungen
1) Netzspannungsverzerrungen können diese Fehler verursachen. Der Einbau eines Danfoss-Netzfilters kann dieses Problem beheben.
Sie können die Alarmwörter, Warnwörter und erweiterten Zustandswörter zur Diagnose auslesen.
8 8
Bit Hex Dez
Alarmwort
( Parameter 1
6-90 Alarmw ort )
Alarmwort 2
( Parameter 16
-91 Alarmwor t 2 )
Alarmwort 3
( Parameter 1
6-97 Alarm
Word 3 )
Warnwort
( Parameter 16
-92 Warnwort )
Warnwort 2
( Parameter 16
-93 Warnwort
2 )
Erweitertes
Zustandswort
( Parameter 16
-94 Erw.
Zustandswort )
Erweitertes
Zustandswort 2
( Parameter 16-95 Er w. Zustandswort 2 )
0
000000
01
1
000000
02
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
000000
04
000000
80
000001
00
000002
00
000004
00
000008
00
000000
08
000000
10
000000
20
000000
40
1
2
4
8
16
32
64
128
256
512
1024
2048
Bremswiderstandstest
Umrichter
Übertemperatur
Erdschluss
Reserviert
Spannungsfehler IGBT-
Ansteuerkarte
Reserviert
Fehler der
STO-Funktion
MM-Alarm
Reserviert
Steuerkartentemp
Steuerwort
Timeout
Überstrom
Reserviert
Reserviert
DC-Untersp.
Startfehler
DC-Übersp.
Drehzahlgrenze
Sync. Störung
Reserviert
Reserviert Reserviert
Drehmomentgrenze
Motor Therm.
Über
Motor-ETR
Übertemp.
Wechselrichterüberlast
Reserviert
Reserviert
Riemenbruch Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Umrichter
Übertemperatur
Erdschluss
Steuerkartentemp
Steuerwort
Timeout
Überstrom
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Rampen
AMA-
Anpassung
Start Rechts-/
Linkslauf
Frequenzkorrektur Ab
Frequenzkorrektur Auf
Istwert hoch
Drehmomentgrenze
Motor Therm.
Über
Motor-ETR
Übertemp.
Wechselrichterüberlast
Reserviert
Reserviert
Riemenbruch
Reserviert
DC-Untersp.
DC-Übersp.
Reserviert
Reserviert
Istwert niedr.
Ausgangsstro m hoch
Ausgangsstro m niedrig
Ausgangsfreq.
hoch
Ausgangsfreq.
niedrig
Bremswiderstandstest OK
Off
Hand/Auto
Profibus AUS1 aktiv
Profibus AUS2 aktiv
Profibus AUS3 aktiv
Reserviert
Reserviert
Steuer. bereit
Bereit
Schnellstopp
DC-Bremse
Stopp
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
51
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
8 8
Bit Hex Dez
Alarmwort
( Parameter 1
6-90 Alarmw ort )
Alarmwort 2
( Parameter 16
-91 Alarmwor t 2 )
Alarmwort 3
( Parameter 1
6-97 Alarm
Word 3 )
Warnwort
( Parameter 16
-92 Warnwort )
Warnwort 2
( Parameter 16
-93 Warnwort
2 )
Erweitertes
Zustandswort
( Parameter 16
-94 Erw.
Zustandswort )
Erweitertes
Zustandswort 2
( Parameter 16-95 Er w. Zustandswort 2 )
12
000010
00
4096 Kurzschluss
Externe
Verriegelung
Reserviert Reserviert Reserviert
Max.
Bremsung
Reserviert
13
000020
00
8192 Reserviert Reserviert Reserviert Reserviert
14
15
16
17
000040
00
000080
00
000100
00
000200
00
18
19
20
21
22
23
000400
00
000800
00
001000
00
002000
00
004000
00
008000
00
16384
32768
65536
Netzasymmetrie
AMA nicht
OK
Signalfehler
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Netzasymmetrie
Kein Motor
Signalfehler
131072
Interner
Fehler
Reserviert Reserviert Reserviert
262144
Bremsüberlas t
Reserviert Reserviert
Bremswiderstand
Leistungsgrenze
524288
1048576
2097152
U-Phasenfehler
V-Phasenfehler
W-Phasenfehler
Reserviert
Optionserkennung
Optionsfehler
4194304 Feldbus-Fehl.
8388608
Rotor gesperrt
24-V-
Versorgung –
Fehler
Positionsregelungsfehler
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Feldbus-Fehl.
24-V-
Versorgung –
Fehler
24
25
26
27
28
29
30
31
010000
00
020000
00
040000
00
080000
00
100000
00
200000
00
400000
00
800000
00
16777216 Netzausfall
67108864
Bremswiderstand
13421772
8
26843545
6
53687091
2
10737418
24
21474836
48
Brems-IGBT
Optionen neu
Frequenzumrichter initialisiert
Safe Torque
Off
Mech.
Bremse
Reserviert
33554432 Reserviert Stromgrenze
Reserviert
Reserviert
Istwertfehler
Drehgeber-
Fehler
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Netzausfall
Stromgrenze
Reserviert
Reserviert
Drehgeber-
Fehler
Reserviert
Safe Torque
Off
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Auto DC-
Bremsung
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Überlast T27
Reserviert
Speichermod ul
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Istwertfehler
Gegen-EMK zu hoch
Reserviert
Reserviert
Bremsung
Reserviert
OVC aktiv
AC-Bremse
Reserviert
Reserviert
Max.-Sollwert
Min.-Sollwert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Reserviert
Datenbank ausgelastet
Aufforderung
Ausgangsfrequenz speichern
Ausgangsfrequenz speichern
JOG-Aufford.
Festdrehzahl JOG
Startaufforderung
Start
Reserviert
Startverzögerung
Energiesparmodus
Energiespar-Boost
In Betrieb
Bypass
Reserviert
Externe Verriegelung
Reserviert
FlyStart aktiv
Warnung Kühlkörperreinigung
Reserviert
Reserviert
Tabelle 8.2 Beschreibung des Alarmworts, Warnworts und erweiterten Zustandsworts
52 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Wartung, Diagnose und Fehle...
Bedienungsanleitung
8.5 Fehlersuche und -behebung
Symptom
Motor läuft nicht
Die Motordrehrichtung ist falsch
Motor erreicht maximale Drehzahl nicht
Motordrehzahl ist instabil
Motor läuft unruhig Mögliche Übermagnetisierung
Motor bremst nicht
LCP-Stopp
Mögliche Ursache
Fehlendes Startsignal (Standby)
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf)
Falsche Sollwertsignalquelle
Motordrehgrenze
Aktives Reversierungssignal
Falscher Motorphasenanschluss
Frequenzgrenzen sind falsch eingestellt
Sollwerteingangssignal nicht richtig skaliert
Möglicherweise falsche Parametereinstellungen
Test
Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste betätigt wurde.
Prüfen Sie alle Motorparameter auf falsche Motoreinstellungen.
Lösung
Drücken Sie auf [Auto On] oder
[Hand On] (je nach Betriebsart), um den Motor in Betrieb zu nehmen.
Stellen Sie sicher, dass
Parameter 5-10 Klemme 18 Digitaleingang die richtige Einstellung für
Klemme 18 besitzt (verwenden Sie die
Werkseinstellung).
Stellen Sie sicher, dass
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital
Input die richtige Einstellung für
Klemme 27 besitzt (verwenden Sie die
Werkseinstellung).
Überprüfen Sie Folgendes:
•
Ist das Sollwertsignal ein lokaler,
Fern- oder Bussollwert?
•
Ist der Festsollwert aktiv?
•
Ist der Anschluss der Klemmen korrekt?
•
Ist die Skalierung der Klemmen korrekt?
•
Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Überprüfen Sie, ob
Parameter 4-10 Motor Drehrichtung korrekt programmiert ist.
Überprüfen Sie, ob ein Reversierungsbefehl für die Klemme in
Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge programmiert ist.
Ändern Sie Parameter 1-06 Clockwise
Direction .
Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz] und
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz .
Überprüfen Sie die Skalierung des
Sollwerteingangssignals in Parametergruppe 6-** Grundeinstellungen und in
Parametergruppe 3-1* Sollwerteinstellung .
Überprüfen Sie die Einstellungen aller
Motorparameter, darunter auch alle
Schlupfausgleichseinstellungen. Prüfen
Sie bei Regelung mit Rückführung die
PID-Einstellungen.
Legen Sie ein gültiges Startsignal an, um den Motor zu starten.
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an oder programmieren Sie diese
Klemme auf [0] Ohne Funktion .
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen. Setzen Sie den
Festsollwert in Parametergruppe 3-1*
Sollwerteinstellung auf aktiv. Prüfen
Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig verkabelt sind. Überprüfen Sie die Skalierung der Klemmen.
Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.
Programmieren Sie die richtigen
Grenzen.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parametergruppe 6-** Grundeinstellungen .
Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen 1-2*
Motordaten , 1-3* Erw. Motordaten und
1-5* Lastunabh. Einstellung .
Möglicherweise falsche Einstellungen in den Bremsparametern.
Möglicherweise sind die Rampe-ab-
Zeiten zu kurz.
Prüfen Sie die Bremsparameter. Prüfen
Sie die Einstellungen für die Rampenzeiten.
Überprüfen Sie Parametergruppe 2-0*
DC-Bremse und 3-0* Sollwertgrenzen .
8 8
MG07A303 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
53
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
8 8
Abweichung der
Netzstromasymmetrie ist größer als
3 %
Symptom
Offene Netzsicherungen oder
Trennschalter ausgelöst
Motorstromasymmetrie größer 3 %
Störgeräusche oder
Vibrationen (z. B. ein
Lüfterflügel löst bei bestimmten
Frequenzen Störgeräusche oder
Vibrationen aus)
Problem mit der Netzversorgung
(siehe Beschreibung unter
Netzasymmetrie )
Alarm 4,
Problem mit Motor oder Motorverdrahtung
Mögliche Ursache
Phasenkurzschluss
Motorüberlastung
Lose Anschlüsse
Problem mit dem Frequenzumrichter
Problem mit dem Frequenzumrichter
Test
Kurzschluss zwischen Phasen an Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie die Motorund Bedienteilphasen auf
Kurzschlüsse.
Lösung
Beseitigen Sie erkannte Kurzschlüsse.
Die Anwendung überlastet den Motor.
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung durch und stellen Sie sicher, dass der Motorstrom im Rahmen der
Spezifikationen liegt. Wenn der
Motorstrom den Voll-Laststrom auf dem Typenschild überschreitet, läuft der Motor ggf. nur mit reduzierter
Last. Überprüfen Sie die Spezifikationen der Anwendung.
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung nach losen Anschlüssen und
Kontakten durch.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um 1 Position:
A zu B, B zu C, C zu A.
Ziehen Sie lose Anschlüsse und
Kontakte fest.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter um 1 Position:
A zu B, B zu C, C zu A.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um
1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor um
1 Position: U zu V, V zu W, W zu U.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt ein Netzstromproblem vor.
Prüfen Sie die Netzversorgung.
Wenn der asymmetrische
Leitungszweig in der gleichen
Eingangsklemme bleibt, liegt ein
Problem mit dem Gerät vor. Wenden
Sie sich an Ihren Händler.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel folgt, liegt das Problem beim Motor oder in den Motorkabeln. Überprüfen
Sie den Motor und die Motorkabel.
Wenn die Asymmetrie an der gleichen Ausgangsklemme bestehen bleibt, liegt ein Problem mit dem
Frequenzumrichter vor. Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Resonanzen, z. B. im Motor-/Lüftersystem
Ausblendung kritischer Frequenzen durch Verwendung der Parameter in
Parametergruppe 4-6*
Drehz.ausblendung
.
Schalten Sie die Übermodulation unter
Parameter 14-03 Overmodulation ab.
Erhöhen Sie die Resonanzdämpfung unter Parameter 1-64 Resonance
Dampening .
Überprüfen Sie, ob die Störgeräusche und/oder Vibrationen ausreichend reduziert worden sind.
Tabelle 8.3 Fehlersuche und -behebung
54 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Technische Daten Bedienungsanleitung
9 Technische Daten
9.1 Elektrische Daten
Frequenzumrichter
Typische Wellenleistung [kW]
Schutzart IP20
Ausgangsstrom
Wellenleistung [kW]
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A]
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Dauerbetrieb kVA (400 V AC) [kVA]
Dauerbetrieb kVA (480 V AC) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A]
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Weitere Spezifikationen
Maximaler Leitungsquerschnitt (Netz, Motor,
Bremse und Zwischenkreiskopplung) [mm 2
(AWG)]
Typische Verlustleistung bei maximaler
Nennlast [W] 1)
Gewicht, Schutzart IP20 [kg]
Wirkungsgrad [%] 2)
Tabelle 9.1 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
PK37
0,37
K1
1.2
1,0
1,9
0,37
1.2
1,1
1,9
0,9
0,9
20,9
2,3
96,0
P4K0
4
K2
Frequenzumrichter
Typische Wellenleistung [kW]
Schutzart IP20
Ausgangsstrom
Wellenleistung
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A]
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Dauerbetrieb kVA (400 V AC) [kVA]
Dauerbetrieb kVA (480 V AC) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A]
Dauerbetrieb (3 x 441–480 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Weitere Spezifikationen
Maximaler Leitungsquerschnitt (Netz, Motor,
Bremse und Zwischenkreiskopplung) [mm 2
(AWG)]
Typische Verlustleistung bei maximaler Nennlast
[W] 1)
Gewicht, Schutzart IP20 [kg]
Wirkungsgrad [%] 2)
Tabelle 9.2 Netzversorgung 3 x 380–480 V AC
4
9
8,2
14,4
6,2
6,8
8,3
6,8
13,3
115,5
3,6
98,0
MG07A303
25,2
2,3
96,6
P5K5
5,5
K2
5,5
12
11
19,2
8,3
9,1
11,2
9,4
17,9
PK55
0,55
K1
0,55
1,7
1,6
2,7
1.2
1,3
1,6
1.2
2,6
4 (12)
157,5
3,6
97,8
P7K5
7,5
K3
7,5
15,5
14
24,8
10,7
11,6
15,1
12,6
24,2
PK75
0,75
K1
0,75
2,2
2,1
3,5
1,5
1,7
2,1
1,8
3,4
30
2,3
96,8
192,8
4,1
97,7
1,1
3
2,8
4,8
2,1
2,5
P1K1
1,1
K1
2,6
2,0
4,2
4 (12)
40
2,3
97,2
289,5
9,4
98,0
Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
P11K
11
K4
11
23
21
34,5
15,9
17,5
22,1
18,4
33,2
1,5
3,7
3,4
5,9
2,6
2,8
P1K5
1,5
K1
3,5
2,9
5,6
52,9
2,3
97,0
393,4
9,5
98,1
P15K
15
K4
15
31
27
46,5
21,5
22,4
29,9
24,7
44,9
16 (6)
2,2
5,3
4,8
8,5
3,7
4,0
P2K2
2,2
K1
4,7
3,9
7,5
74
2,5
97,5
P18K
18,5
K5
18,5
37
34
55,5
25,6
28,3
35,2
29,3
52,8
402,8
12,3
98,0
P3K0
3,0
K2
3
7,2
6,3
11,5
5,0
5,2
6,3
4,3
10,1
94,8
3,6
98,0
467,5
12,5
98,0
P22K
22
K5
22
42,5
40
63,8
29,5
33,3
41,5
34,6
62,3
55
9 9
Technische Daten VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
9 9
Frequenzumrichter
Typische Wellenleistung [kW]
Schutzart IP20
Ausgangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 200-240 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Dauerbetrieb kVA (230 V AC) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (3 x 200-240 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Weitere Spezifikationen
Maximaler Leitungsquerschnitt (Netz, Motor,
Bremse und Zwischenkreiskopplung) [mm 2
(AWG)]
Typische Verlustleistung bei maximaler Nennlast
[W] 1)
Gewicht, Schutzart IP20 [kg]
Wirkungsgrad [%] 2)
Tabelle 9.3 Netzversorgung 3 x 200-240 V AC
PK37
0,37
K1
2,2
3,5
0,9
1,8
2,9
29,4
2,3
96,4
PK55
0,55
K1
3,2
5,1
1,3
2,7
4,3
38,5
2,3
96,6
PK75
0,75
K1
4,2
6,7
1,7
3,4
5,4
51,1
2,3
96,3
P1K1
1,1
K1
6
9,6
2,4
4,7
7,5
4 (12)
60,7
2,3
96,6
P1K5
1,5
K1
6,8
10,9
2,7
6,3
10,1
76,1
2,3
96,5
P2K2
2,2
K2
9,6
15,4
3,8
8,8
14,1
96,1
2,5
96,7
P3K7
3,7
K3
15,2
24,3
6,1
14,3
22,9
147,5
3,6
96,7
Frequenzumrichter
Typische Wellenleistung [kW]
Schutzart IP20
Ausgangsstrom
Dauerbetrieb (1 x 200-240 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Dauerbetrieb kVA (230 V AC) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb (1 x 200-240 V) [A]
Überlast (60 s) [A]
Weitere Spezifikationen
Maximaler Leitungsquerschnitt (Netz, Motor, Bremse und Zwischenkreiskopplung) [mm 2 (AWG)]
Typische Verlustleistung bei maximaler Nennlast
[W] 1)
Gewicht, Schutzart IP20 [kg]
Wirkungsgrad [%] 2)
PK37
0,37
K1
2,2
3,5
0,9
2,9
4,6
37,7
2,3
94,4
PK55
0,55
K1
3,2
5,1
1,3
4,4
7,0
46,2
2,3
95,1
PK75
0,75
K1
4,2
6,7
1,7
5,5
8,8
56,2
2,3
95,1
4 (12)
P1K1
1,1
K1
6
9,6
2,4
7,7
12,3
76,8
2,3
95,3
P1K5
1,5
K1
6,8
10,9
2,7
10,4
16,6
97,5
2,3
95,0
P2K2
2,2
K2
9,6
15,4
3,8
14,4
23,0
121,6
2,5
95,4
Tabelle 9.4 Netzversorgung 1x200-240 V AC
1) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von ± 15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf variierende
Spannungs- und Kabelbedingungen).
Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE2/IE3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad tragen ebenfalls zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei, und Motoren mit hohem Wirkungsgrad reduzieren die Verlustleistung.
Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die
Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme des LCP und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Weitere Optionen und
Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen (typisch sind allerdings nur 4 W zusätzlich, bei einer vollständig belasteten
Steuerkarte bzw. einem vollständig belasteten Feldbus).
Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter www.danfoss.com/vltenergyefficiency.
2) Gemessen mit 50 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter
Kapitel 9.4 Umgebungsbedingungen. Für Teillastverluste siehe www.danfoss.com/vltenergyefficiency.
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MG07A303
Technische Daten Bedienungsanleitung
9.2 Netzversorgung
Netzversorgung (L1/N, L2/L, L3)
Versorgungsklemmen
Versorgungsspannung
Versorgungsspannung
(L1/N, L2/L, L3)
380–480 V: -15 % (-25 %) 1) bis +10 %
200–240 V: -15 % (-25 %) 1) bis +10 %
1) Der Frequenzumrichter kann bei einer Eingangsspannung von -25 % mit reduzierter Leistung laufen. Die maximale Ausgangsleistung des Frequenzumrichters beträgt 75 % bei einer Eingangsspannung von -25 % bzw. 85 % bei einer Eingangsspannung von -15 %.
Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters wird kein volles Drehmoment erreicht.
Netzfrequenz
Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen
Wirkleistungsfaktor ( λ )
Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos ϕ )
Schalten am Netzeingang (L1/N, L2/L, L3) (Anzahl der Einschaltungen) ≤ 7,5 kW
Schalten am Netzeingang (L1/N, L2/L, L3) (Anzahl der Einschaltungen) 11-22 kW
50/60 Hz ± 5 %
3,0 % der Versorgungsnennspannung
≥ 0,9 bei Nennlast
Nahe 1 ( > 0,98) max. 2 x/Min.
max. 1 x/Min.
9.3 Motorausgang und Motordaten
Motorausgang (U, V, W)
Ausgangsspannung
Ausgangsfrequenz
Ausgangsfrequenz bei VVC + -Betrieb
Schalten am Ausgang
Rampenzeit
0–100 % der Versorgungsspannung
0–500 Hz
0–200 Hz
Unbegrenzt
0,01–3600 s
Drehmomentkennlinie
Startmoment (konstantes Drehmoment)
Überlastmoment (konstantes Drehmoment)
Anlaufstrom
Drehmomentanstiegzeit in VVC + -Modus (unabhängig von f sw
) maximal 160 %/60 s 1) maximal 160 %/60 s 1) maximal 200 %/1 s
Maximal 50 ms
1) Prozentwert bezieht sich auf das Nenndrehmoment. Bei Frequenzumrichtern mit einem Leistungsbereich von 11–22 kW (15–30 hp) beträgt dieser 150 %.
9.4 Umgebungsbedingungen
Umgebungsbedingungen
Schutzart, Frequenzumrichter
Schutzart, Umbausatz
Vibrationstest, alle Baugrößen
Luftfeuchtigkeit
Umgebungstemperatur (bei Schaltmodus DPWM)
IP20/Chassis
IP21
1,0 g
5–95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb)
- mit Leistungsreduzierung
- bei vollem konstanten Ausgangsstrom bei einigen Leistungsgrößen
- bei vollem konstanten Ausgangsstrom
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung
Temperatur bei Lagerung/Transport
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung
Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung
EMV-Normen, Störaussendung
EMV-Normen, Störfestigkeit
Maximal 55 ° C (131 ° F) 1)2)
Maximal 50 ° C (122 ° F)
Maximal 45 ° C (113 ° F)
0 ° C (32 ° F)
-10 ° C (14 ° F)
-25 bis +65/70 ° C (-13 bis +149/158 ° F)
1000 m (3280 ft)
3000 m (9243 ft)
EN 61800-3, EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 61000-3-11,
EN 61000-3-12, EN 61000-6-3/4, EN 55011, IEC 61800-3
EN 61800-3, EN 61000-6-1/2, EN 61000-4-2, EN 61000-4-3
9 9
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57
Technische Daten VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
9 9
Energieeffizienzklasse 3)
EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6, EN 61326-3-1
IE2
1) Siehe Abschnitt „Besondere Betriebsbedingungen“ im Projektierungshandbuch zur:
•
Leistungsreduzierung aufgrund von hoher Umgebungstemperatur
•
Leistungsreduzierung aufgrund von niedrigem Luftdruck
2) Für PROFIBUS-, PROFINET- und EtherNet/IP-Variante von VLT
®
Midi Drive FC 280, um eine Überhitzung der Steuerkarte zu verhindern, um eine volle Digital/Analog-I/O-Last bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 45 ° C zu vermeiden.
3) Bestimmt gemäß EN 50598-2 bei:
•
Nennlast
•
90 % der Nennfrequenz
•
Schaltfrequenz-Werkseinstellung.
•
Schaltmodus-Werkseinstellung
•
Offener Typ: Umgebungslufttemperatur von 45 ° C.
•
Typ 1 (NEMA-Satz): Umgebungstemperatur von 45 ° C.
9.5 Kabelspezifikationen
Kabellängen und Querschnitte 1)
Maximale Motorkabellänge, mit Abschirmung
Maximale Motorkabellänge, ohne Abschirmung
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht
Mindestquerschnitt für Steuerklemmen
Maximale STO-Eingangskabellänge, ungeschirmt
1) Leistungskabel, siehe Tabelle 9.1, Tabelle 9.2, Tabelle 9.3 und Tabelle 9.4.
50 m (164 ft)
75 m (246 ft)
2,5 mm 2 /14 AWG
0,55 mm 2 /30 AWG
20 m (66 ft)
9.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Digitaleingänge
Klemme Nr.
Logik
Spannungsniveau
Spannungsniveau, logisch 0 PNP
Spannungsniveau, logisch 1 PNP
Spannungsniveau, logisch 0 NPN
Spannungsniveau, logisch 1 NPN
Maximale Spannung am Eingang
Pulsfrequenzbereich
(Arbeitszyklus) minimale Pulsbreite
Eingangswiderstand, R i
1) Sie können die Klemme 27 auch als Ausgang programmieren.
STO-Eingänge 1)
Klemme Nr.
Spannungsniveau
Spannungsniveau, niedrig
Spannungsniveau, hoch
Maximale Spannung am Eingang
Minimaler Eingangsstrom (pro TP)
1) Weitere Informationen zu STO-Eingängen finden Sie unter Kapitel 6 Safe Torque Off (STO).
18, 19, 27 1) , 29, 32, 33
PNP oder NPN
0–24 V DC
<5 V DC
>10 V DC
>19 V DC
<14 V DC
28 V DC
4–32 kHz
4,5 ms
Ca. 4 k Ω
37, 38
0–30 V DC
<1,8 V DC
> 20 V DC
30 V DC
6 mA
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MG07A303
Technische Daten Bedienungsanleitung
Analogeingänge
Anzahl Analogeingänge
Klemme Nr.
Betriebsarten
Betriebsartwahl
Spannungsniveau
Eingangswiderstand, R i
Höchstspannung
Strombereich
Eingangswiderstand, R i
Maximaler Strom
Auflösung der Analogeingänge
Genauigkeit der Analogeingänge
Bandbreite
2
53 1) , 54
Spannung oder Strom
Software
0–10 V
Ca. 10 k Ω
-15 V bis +20 V
0/4 bis 20 Ma (skalierbar) ca. 200 Ω
30 mA
11 Bit
Maximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala
100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
1) Klemme 53 unterstützt nur die Einstellung Spannung, und Sie können diese auch als Digitaleingang verwenden.
PELV isolation
37
38
Control Mains
High voltage
Motor
33
Functional isolation
RS485
DC bus
Abbildung 9.1 Galvanische Trennung
9 9
HINWEIS
GROSSE HÖHENLAGE
Bei Höhenlagen über 2000 m über NN ziehen Sie bitte die Danfoss-Hotline bezüglich PELV zurate.
Pulseingänge
Programmierbare Pulseingänge
Klemmennummer Puls
Maximale Frequenz an Klemme 29, 33
Maximale Frequenz an Klemme 29, 33
Minimale Frequenz an Klemme 29, 33
Spannungsniveau
Maximale Spannung am Eingang
Eingangswiderstand, R i
Pulseingangsgenauigkeit
Digitalausgänge
Programmierbare Digital-/Pulsausgänge
Klemme Nr.
Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang
Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)
Maximale Last am Pulsausgang
Maximale kapazitive Last am Pulsausgang
Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang
Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang
Genauigkeit am Pulsausgang
2
29, 33
32 kHz (Gegentakt)
5 kHz (offener Kollektor)
4 Hz
Siehe Abschnitt zu Digitaleingängen
28 V DC
Ca. 4 k Ω
Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
1
27 1)
0–24 V
40 mA
1 k Ω
10 nF
4 Hz
32 kHz
Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
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59
Technische Daten VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
9 9
Auflösung am Pulsausgang
1) Sie können die Klemme 27 auch als Eingang programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
10 Bit
Analogausgang
Anzahl programmierbarer Analogausgänge
Klemme Nr.
Strombereich am Analogausgang
Maximale Widerstandslast zum Bezugspotential am Analogausgang
Genauigkeit am Analogausgang
Auflösung am Analogausgang
1
42
0/4–20 mA
500 Ω
Maximale Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala
10 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang
Klemme Nr.
Maximale Last
12, 13
100 mA
Die 24-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) galvanisch getrennt. Jedoch hat die Versorgungsspannung das gleiche Potenzial wie die analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Steuerkarte, +10-V-DC-Ausgang
Klemme Nr.
Ausgangsspannung
Maximale Last
50
10,5 V ± 0,5 V
15 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Klemme Nr.
Klemme Nr. 61
68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)
Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Schnittstelle ist von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) galvanisch getrennt.
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle
USB-Standard
USB-Buchse
1.1 (Full Speed)
USB-Stecker Typ B
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch vom Schutzleiter getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-Verbindung zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter.
Relaisausgang
Programmierbare Relaisausgänge
Relais 01
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1) 1) auf 01-02 (NO/Schließer) (ohmsche Last)
1
01–03 (NC/(Öffner), 01–02 (NO/Schließer)
250 V AC, 3 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15) 1) auf 01-02 (NO/Schließer) (induktive Last bei bei cos φ 0,4) 250 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1) 1) auf 01-02 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 30 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13) 1) auf 01-02 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1) 1) auf 01-03 (NC/Öffner) (ohmsche Last)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15) 1) auf 01-03 (NC/Öffner) (induktive Last bei cos φ 0,4)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1) 1) auf 01-03 (NC/Öffner) (ohmsche Last)
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 01-03 (NC/Öffner), 01-02 (NO/Schließer)
250 V AC, 3 A
250 V AC, 0,2 A
30 V DC, 2 A
24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA
1) IEC 60947 Teil 4 und 5
Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung vom Rest der Schaltung galvanisch getrennt.
60 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
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Technische Daten Bedienungsanleitung
Steuerkartenleistung
Abtastintervall
Steuerungseigenschaften
Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-500 Hz
System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32 und 33)
Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)
Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung)
Drehzahlgenauigkeit (mit Rückführung)
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
1 ms
± 0,003 Hz
≤ 2 ms
1:100 der Synchrondrehzahl
± 0,5 % der Nenndrehzahl
± 0,1 % der Nenndrehzahl
9.7 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse
Stellen Sie sicher, dass Sie beim Festziehen aller elektrischen Verbindungen die korrekten Anzugsdrehmomente verwenden.
Ein zu geringes oder zu hohes Anzugsdrehmoment führt zu Problemen an den elektrischen Anschlüssen. Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um das richtige Drehmoment zu erzielen. Empfohlener Steckplatzschraubendrehertyp: SZS
0,6 x 3,5 mm.
Gehäusetyp Leistung [kW (HP)]
K1
K2
K3
K4
K5
0,37–2,2 (0,5–3,0)
3,0–5,5 (4,0–7,5)
7,5 (10)
11–15 (15–20)
18,5–22 (25–30)
Tabelle 9.5 Anzugsdrehmomente
Netz
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
1,2 (10,6)
1,2 (10,6)
Motor
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
1,2 (10,6)
1,2 (10,6)
Drehmoment [Nm (in-lb)]
Gleichstromanschluss
Bremse
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
0,8 (7,1)
1,2 (10,6)
1,2 (10,6)
0,8 (7,1)
1,2 (10,6)
1,2 (10,6)
Masse
1,6 (14,2)
1,6 (14,2)
1,6 (14,2)
1,6 (14,2)
1,6 (14,2)
Steuerung/
Relais
0,5 (4,4)
0,5 (4,4)
0,5 (4,4)
0,5 (4,4)
0,5 (4,4)
9.8 Sicherungen und Trennschalter
Verwenden Sie versorgungsseitig Sicherungen und/oder Trennschalter als Schutz vor Personen- und Sachschäden für den
Fall einer Bauteilstörung im Inneren des Frequenzumrichters (erster Fehler).
Schutz des Abzweigkreises
Sie müssen alle Abzweigkreise in Installationen (einschließlich Schaltanlagen und Maschinen) in Übereinstimmung mit nationalen/internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen.
HINWEIS
Integrierter elektronischer Kurzschlussschutz bietet keinen Schutz des Abzweigkreises. Sorgt für Schutz des Abzweigkreises gemäß den nationalen und lokalen Richtlinien und Vorschriften.
enthält eine Auflistung der empfohlenen getesteten Sicherungen.
VORSICHT
GEFAHR VON PERSONENSCHÄDEN UND SACHSCHÄDEN
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten dieser Empfehlungen zu Gefahren für den Bediener und Schäden am Frequenzumrichter und anderen Geräten führen.
• Wählen Sie Sicherungen anhand der Empfehlungen aus. Auf diese Weise können Sie mögliche Schäden am
Frequenzumrichter auf Schäden innerhalb des Geräts beschränken.
9 9
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61
Technische Daten VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
9 9
HINWEIS
SACHSCHÄDEN
Die Verwendung von Sicherungen bzw. Trennschaltern ist zur Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE zwingend erforderlich. Das Nichtbeachten der Schutzempfehlungen kann zu Schäden am Frequenzumrichter führen.
Danfoss empfiehlt die Verwendung von Sicherungen und Trennschaltern in
, um Konformität mit UL 508C oder
IEC 61800-5-1 sicherzustellen. Verwenden Sie für Nicht-UL-Anwendungen Trennschalter für den Schutz einer Schaltung, die eine maximale Stromstärke von 50.000 A eff
(symmetrisch) bei einer Spannung von 240 V/400 V zulassen. Der Kurzschlussnennstrom für Frequenzumrichter (SCCR) ist beim Schutz durch T-Klasse-Sicherungen für die Verwendung in einer Schaltung mit mehr als 100.000 A eff
, 240 V/480 V geeignet.
Baugröße
Dreiphasig 380-480 V
Dreiphasig 200-240 V
Einphasig 200-240 V
K1
K2
K3
K4
K5
K1
K2
K3
K1
K2
Tabelle 9.6 Sicherungen und Trennschalter
Leistung [kW]
0,37
0,55–0,75
1,1–1,5
2,2
3,0–5,5
7,5
11–15
(15–20)
18,5–22
1,5
2,2
3,7
0,37
0,37
0,55
0,75
1,1
0,55
0,75
1,1
1,5
2,2
Nicht-UL-
Sicherung gG-10 gG-20 gG-25 gG-50 gG-80 gG-10 gG-20 gG-25 gG-10 gG-20 gG-25
Nicht-UL-
Trennschalter
(Eaton)
PKZM0-16
PKZM0-20
PKZM0-25
–
–
PKZM0-16
PKZM0-20
PKZM0-25
PKZM0-16
PKZM0-20
UL-Sicherung
(Bussmann, Klasse T)
JJS-6
JJS-10
JJS-15
JJS-25
JJS-50
JJS-80
JJN-6
JJN-10
JJN-15
JJN-20
JJN-25
JJN-6
JJN-10
JJN-15
JJN-20
JJN-25
62 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Technische Daten Bedienungsanleitung
9.9 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen
Leistungsgröß e [kW]
Baugröße
1-phasig
200–240 V
3-phasig
200–240 V
3-phasig
380–480 V
0,37
0,37
0,37
0,55
0,55
0,55
K1
0,75 1,1
0,75 1,1
0,75 1,1 1,5
1,5
1,5
Höhe A 210 (8,3)
2,2 3
K2
2,2
2,2
4 5,5
FC 280 IP20
272,5 (10,7)
Breite B
Tiefe C
K3
–
3,7
7,5
K4
–
–
11 15
272,5
(10,7)
317,5
(12,5)
115 (4,5) 133 (5,2)
168 (6,6) 245 (9,6)
Abmessungen
[mm]
Gewicht [kg
(lb)]
Bohrungen
[mm]
Höhe A
Breite B
Tiefe C
Höhe A
Breite B
Tiefe C a d e b c f
75 (3,0)
168 (6,6)
90 (3,5)
168 (6,6)
FC 280 mit IP21-Satz
395 (15,6) 338,5 (13,3)
100 (3,9)
183 (7,2)
115 (4,5)
183 (7,2)
FC 280 mit NEMA-Typ-1-Satz
294 (11,6) 356 (14)
75 (3,0)
168 (6,6)
2,5 (5,5)
90 (3,5)
168 (6,6)
3,6 (7,9)
198 (7,8)
60 (2,4)
5 (0,2)
9 (0,35)
4,5 (0,18)
7,3 (0,29)
260 (10,2)
70 (2,8)
6,4 (0,25)
11 (0,43)
5,5 (0,22)
8,1 (0,32)
18,5
K5
–
–
410 (16,1)
150 (5,9)
245 (9,6)
22
395
(15,6)
425 (16,7) 520 (20,5)
130 (5,1) 153 (6,0) 170 (6,7)
183 (7,2) 260 (10,2) 260 (10,2)
357
(14,1)
391 (15,4)
115 (4,5) 133 (5,2)
168 (6,6) 245 (9,6)
486 (19,1)
150 (5,9)
245 (9,6)
8,2 (18,1) 11,5 (25,4) 4,6
(10,1)
260
(10,2)
297,5
(11,7)
390 (15,4)
90 (3,5) 105 (4,1)
6,5
(0,26)
8 (0,32)
120 (4,7)
7,8 (0,31)
11 (0,43) 12,4 (0,49) 12,6 (0,5)
5,5
(0,22)
9,2
(0,36)
6,8 (0,27)
11 (0,43)
7 (0,28)
11,2 (0,44)
Tabelle 9.7 Baugrößen, Nennleistungen und Abmessungen
9 9
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63
Technische Daten
B
VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
C
9 9
Abbildung 9.2 Standard mit Abschirmblech
B C
64
Abbildung 9.3 Standard mit IP21
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MG07A303
Technische Daten
B
Bedienungsanleitung
C
Abbildung 9.4 Standard mit NEMA/Typ 1
C
B b e c
A d e f a a
Abbildung 9.5 Bohrungen oben und unten b
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65
9 9
Anhang VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
10 Anhang
10 10
10.1 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
° C
° F
AC
I
INV
I
LIM
I
M,N
I
VLT,MAX
I
VLT,N
IP
LCP
MCT
AEO
AWG
AMA
DC
EMV
ETR f
M,N
FC n s
P
M,N
PELV
PCB
PM-Motor
PWM
U/min [UPM]
STO
T
LIM
U
M,N
Tabelle 10.1 Symbole und Abkürzungen
Konventionen
•
Für Abbildungen sind alle Abmessungen in [mm] angegeben.
•
Ein Sternchen (*) kennzeichnet die Werkseinstellung eines Parameters.
•
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen.
•
Aufzählungslisten enthalten andere Informationen.
•
Kursivschrift bedeutet:
Querverweise.
-
-
Link.
Parametername.
10.2 Aufbau der Parametermenüs
Grad Celsius
Grad Fahrenheit
Wechselstrom
Automatische Energieoptimierung
American Wire Gauge = Amerikanisches Drahtmaß
Automatische Motoranpassung
Gleichstrom
Elektromagnetische Verträglichkeit
Elektronisches Thermorelais
Motornennfrequenz
Frequenzumrichter
Wechselrichter-Nennausgangsstrom
Stromgrenze
Motornennstrom
Maximaler Ausgangsstrom
Vom Frequenzumrichter gelieferter Ausgangsnennstrom
Schutzart
Local Control Panel (LCP Bedieneinheit)
Motion Control Tool
Synchrone Motordrehzahl
Motornennleistung
PELV (Schutzkleinspannung - Protective Extra Low Voltage)
Leiterplatte
Permanentmagnetmotor
Pulsbreitenmodulation (Pulse Width Modulation)
Umdrehungen pro Minute
Safe Torque Off
Drehmomentgrenze
Motornennspannung
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MG07A303
Anhang Bedienungsanleitung
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67
10 10
10 10
Anhang VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
16-11 16-12
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MG07A303
Anhang Bedienungsanleitung
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69
10 10
Index VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
Index
A
Abkürzung.............................................................................................. 66
Ableitstrom......................................................................................... 8, 13
Abnahme und Zertifizierung.............................................................. 5
Abstand zur Kühlluftzirkulation...................................................... 22
Abstandsanforderung:........................................................................ 10
AC-Wellenform......................................................................................... 5
Alarm Log................................................................................................ 31
AMA mit angeschlossener Kl. 27..................................................... 43
Ausgänge
Analogausgang................................................................................ 60
Digitalausgang.................................................................................. 59
Ausgangsleitungen.............................................................................. 23
Ausgangsstrom..................................................................................... 59
Auto on.............................................................................................. 32, 36
B
Bedarfsgerechtes Relais..................................................................... 40
Bedientaste...................................................................................... 25, 31
Bestimmungsgemäße Verwendung................................................ 4
Burst-Transient....................................................................................... 14
D
Digitaleingang....................................................................................... 20
Drahtbrücke............................................................................................ 20
Drehmomentregler
Drehmomentkennlinie.................................................................. 57
Drehrichtung des Drehgebers......................................................... 36
Drehzahlsollwert............................................................................ 36, 43
Durchführen........................................................................................... 22
E
Eingang
Anschluss..................................................................................... 18, 24
Eingangsspannung......................................................................... 24
Leistung................................................................................... 5, 22, 24
Netzkabel............................................................................................ 23
Power............................................................................................. 13, 18
Strom.................................................................................................... 18
Eingänge
Analogeingang................................................................................. 59
Digitaleingang.................................................................................. 58
Pulseingang....................................................................................... 59
EMV............................................................................................................ 57
EMV-Filter................................................................................................ 18
EMV-gerechte Installation................................................................. 13
Energieeffizienz.............................................................................. 55, 56
70
Energieeffizienzklasse......................................................................... 58
Entladezeit................................................................................................. 8
Entsorgungshinweise............................................................................ 6
Erdanschluss........................................................................................... 22
Erdung................................................................................. 17, 18, 22, 24
Erschütterungen................................................................................... 10
Externer Regler........................................................................................ 4
Externes Steuersignal............................................................................ 5
F
Fehler
Fehlerspeicher................................................................................... 31
Fernsteuerung.......................................................................................... 4
G
Geerdete Dreieckschaltung.............................................................. 18
Geschirmte Kabel................................................................................. 22
Gleichstrom............................................................................................... 5
H
Hand on.................................................................................................... 32
Hauptmenü...................................................................................... 29, 31
Hauptschalter........................................................................................ 22
Heben....................................................................................................... 10
Hochspannung................................................................................. 7, 24
I
IEC 61800-3...................................................................................... 18, 57
Inbetriebnahme.................................................................................... 33
Initialisierung
Manuelles Verfahren....................................................................... 33
Vorgehensweise............................................................................... 33
Installation.............................................................................................. 22
Installationsumgebung...................................................................... 10
Instandhaltung...................................................................................... 47
Isoliertes Netz........................................................................................ 18
Istwert....................................................................................................... 22
K
Kabelführung......................................................................................... 22
Kabellänge.............................................................................................. 58
Kabelquerschnitt........................................................................... 13, 17
Klemmen
Ausgangsklemme............................................................................ 24
Steuerklemme............................................................................ 32, 51
Klemmen-Anzugsdrehmoment...................................................... 61
Konvention............................................................................................. 66
Kühlung.................................................................................................... 10
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MG07A303
Index Bedienungsanleitung
L
Lagerung.................................................................................................... 9
Leistungsfaktor................................................................................. 5, 22
Leistungsreduzierung......................................................................... 57
M
Massekabel............................................................................................. 13
Mechanische Bremssteuerung........................................................ 21
Menüstruktur......................................................................................... 31
Menütaste........................................................................................ 25, 31
Montage............................................................................................ 10, 22
Motor
Daten............................................................................................. 33, 35
Drehung.............................................................................................. 35
Motorausgang................................................................................... 57
Motorkabel.................................................................................. 13, 17
Motorleistung.................................................................................... 31
Motorstrom........................................................................................ 31
Power.................................................................................................... 13
Schutzart............................................................................................... 4
Status...................................................................................................... 4
Strom................................................................................................ 5, 35
Thermischer Motorschutz............................................................... 6
N
Navigationstaste............................................................................ 25, 31
Netz
Netzversorgung (L1/N, L2/L, L3)................................................. 57
Spannung........................................................................................... 31
Versorgungsdaten........................................................................... 55
Netzeingang...................................................................................... 5, 18
Normen und Konformität für STO..................................................... 6
Numerisches Display........................................................................... 25
O
Optionsmodule..................................................................................... 24
Ort-Steuerung........................................................................................ 32
P
Parametersatz........................................................................................ 36
PELV.................................................................................................... 45, 60
Potenzialausgleich............................................................................... 14
Potenzialfreie Dreieckschaltung..................................................... 18
Programmieren....................................................................... 20, 31, 32
Q
Qualifiziertes Personal........................................................................... 7
Querschnitt............................................................................................. 58
Quick-Menü..................................................................................... 26, 31
R
Recycling.................................................................................................... 6
Regelung ohne Rückführung........................................................... 61
Relaisausgang........................................................................................ 60
Reset..................................................................................... 31, 32, 33, 47
Rückwand................................................................................................ 10
S
Schutz des Abzweigkreises............................................................... 61
Schutz vor Störungen......................................................................... 22
Seite-an-Seite-Installation................................................................. 10
Serielle Kommunikation................................................ 21, 32, 47, 60
Service...................................................................................................... 47
Sicherheit................................................................................................... 8
Sicherung.................................................................................. 13, 22, 61
SIL2............................................................................................................... 6
SILCL von SIL2........................................................................................... 6
Sollwert.................................................................................................... 31
Spannungsniveau................................................................................ 58
Spezifikation........................................................................................... 22
Startbefehl.............................................................................................. 36
Steuerkarte
+10-V-DC-Ausgang......................................................................... 60
Leistung............................................................................................... 61
RS485 Serielle Schnittstelle.......................................................... 60
Serielle USB-Schnittstelle.............................................................. 60
Steuerung/Regelung
Kennlinie............................................................................................. 61
Steuerklemme............................................................................ 32, 51
Verdrahtung......................................................................... 13, 20, 22
STO
Aktivierung......................................................................................... 39
Automatischer Wiederanlauf................................................ 39, 40
Deaktivierung.................................................................................... 39
Inbetriebnahmeprüfung............................................................... 40
Instandhaltung................................................................................. 41
Manueller Wiederanlauf......................................................... 39, 40
Technische Daten............................................................................. 42
Stromanschluss..................................................................................... 13
Symbol...................................................................................................... 66
Systemrückführung................................................................................ 4
T
Thermischer Schutz................................................................................ 6
Thermistor............................................................................................... 45
Transientenschutz................................................................................... 5
Trennschalter......................................................................................... 24
Typenschild............................................................................................... 9
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71
Index VLT ® Midi Drive Frequenzumrichter 280
Ü
Überspannungsschutz....................................................................... 13
U
Umgebungsbedingung..................................................................... 57
Unerwarteter Anlauf....................................................................... 7, 47
V
Versorgungsnetz.............................................................................. 5, 18
Versorgungsspannung................................................................ 24, 60
Vibrationen............................................................................................. 10
W
Warnungs- und Alarmliste................................................................ 51
Werkseinstellung.................................................................................. 33
Z
Zusatzeinrichtungen........................................................................... 22
Zusätzliche Ressource........................................................................... 4
Zwischenkreiskopplung....................................................................... 7
72 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten.
MG07A303
Index Bedienungsanleitung
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Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
Danfoss A/S
Ulsnaes 1
DK-6300 Graasten vlt-drives.danfoss.com
132R0153 MG07A303 *MG07A303* 06/2016
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