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Für Wartung und Sicherheit
INDIAN SCOUT
BETRIEBSANLEITUNG
2021
BE LEGENDARY
©2019 Indian Motorcycle Inc. Alle Rechte vorbehalten.
!
WARNUNG
Alle Anweisungen und Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung sowie auf den Produktaufklebern müssen gelesen, verstanden und eingehalten werden.
Missachtung der Sicherheitsanweisungen kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
!
WARNUNG
Bei Betrieb, Wartung und Instandhaltung eines Personenkraftfahrzeugs oder Geländefahrzeugs können Chemikalien wie Motorabgase,
Kohlenmonoxid, Phthalate und Blei freigesetzt werden, die im
US-Bundesstaat Kalifornien als krebserregend, geburtsschädigend bzw. fortpflanzungsschädigend klassifiziert sind. Um die Belastung auf ein
Minimum zu beschränken, das Einatmen von Abgasen vermeiden, den Motor nicht länger als unbedingt notwendig im Leerlauf laufen lassen, das Fahrzeug in einem gut belüfteten Bereich warten und bei der Wartung des Fahrzeugs Handschuhe tragen oder die Hände häufig waschen.
Weitere Informationen sind auf www.P65Warnings.ca.gov/passenger-vehicle zu finden.
Betriebsanleitung 2021
Scout
Scout Sixty
Copyright 2020 Indian Motorcycle International, LLC
Alle Angaben in dieser Publikation entsprechen den Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Produktverbesserungen und sonstige Änderungen können zu Abweichungen dieser Betriebsanleitung vom Motorrad führen. Die Abbildungen und/oder
Verfahrensbeschreibungen in dieser Publikation sind lediglich als Orientierungshilfe zu verstehen.
Wir haften nicht für Auslassungen oder unrichtige Angaben. INDIAN MOTORCYCLE behält sich unangekündigte Änderungen jederzeit vor, ist aber nicht verpflichtet, entsprechende Änderungen auch an bereits gebauten Motorrädern zu vollziehen. Jede
Reproduktion oder Wiederverwendung der in diesem Dokument enthaltenen Abbildungen und/oder
Verfahrensbeschreibungen, sei es ganz oder auszugsweise, ist ausdrücklich untersagt.
Soweit nicht anders angegeben, sind die Marken das Eigentum von Indian Motorcycle International, LLC
AXALTA ® ist eine eingetragene Marke von Axalta Coating Systems IP co.
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Wir beglückwünschen Sie zum Kauf Ihres neuen INDIAN-MOTORRADS. Mit Ihrer Entscheidung für ein INDIAN-MOTORRAD sind
Sie Mitglied einer privilegierten Gruppe von Motorradfahrern geworden, die ein Stück amerikanischer Geschichte ihr Eigen nennen.
Ihr neues Motorrad ist das Ergebnis der begeisterten Hingabe und des technischen Könnens unserer Konstruktions-, Design- und
Montageteams. Wir haben diese Maschine konstruiert und gebaut, um Ihnen ein besonders hochwertiges Motorrad übergeben zu können, das Sie viele Jahre lang ohne Probleme fahren und genießen können. Wir hoffen, Sie fahren diese Maschine mit dem gleichen Stolz, mit dem unser Team es für Sie gebaut hat.
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung gründlich durch. Sie enthält Informationen, die für den sicheren Gebrauch und die ordnungsgemäße Wartung dieses Motorrads von grundlegender Bedeutung sind.
Ihr INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler kennt Ihr Motorrad am besten. Bitte wenden Sie sich wegen Service und in sonstigen
Bedarfslagen an ihn. Dort finden Sie hoch qualifizierte Techniker vor, die über modernste Ausrüstung verfügen und gründlich geschult sind. Sie können alle wesentlichen Reparatur- und Servicearbeiten ausführen, die Ihre Maschine braucht.
INDIAN-MOTORRÄDER erfüllen alle im Verkaufsgebiet geltenden Sicherheits- und Umweltvorschriften auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene.
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In dieser Anleitung und am Fahrzeug selbst werden die nachfolgend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Wo immer diese Wörter und Symbole anzutreffen sind, wird auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der Ihre Sicherheit betrifft.
Vor dem Lesen der Betriebsanleitung sollte der Fahrer sich mit deren Bedeutung vertraut machen.
GEFAHR
Das Signalwort GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls sie nicht vermieden wird, zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen WIRD.
WARNUNG
Das Signalwort WARNUNG weist auf eine gefährliche, zu vermeidende Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder zum
Tod führen KANN.
ACHTUNG
ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls diese nicht vermieden wird, zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen führen KANN.
HINWEIS
Das Signalwort HINWEIS steht für wichtige Informationen zur Klarstellung von Anweisungen.
WICHTIG
Das Signalwort WICHTIG erinnert an wichtige Punkte bei Ausbau, Einbau und Prüfung von Bauteilen.
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Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Melden von Sicherheitsmängeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Prüfungen vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Reinigung und Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Wartungsprotokoll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
5
6
EEIINNLLEEIITTUUNNGG
Es gibt viele Wartungsmaßnahmen, die über den Rahmen dieser Betriebsanleitung hinausgehen würden. Bei Ihrem
Händler können Sie ein INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch für Ihr Motorrad kaufen. Manche der im
Werkstatthandbuch beschriebenen Maßnahmen setzen spezielles Wissen, Werkzeug und eine fachliche Ausbildung voraus. Überzeugen Sie sich vor JEDER Wartungsmaßnahme an Ihrem Motorrad davon, dass Sie über die erforderlichen technischen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen. Vor
Wartungsarbeiten, die derzeitiges Fachwissen bzw. die
Erfahrung des Eigentümers übersteigen oder für die spezielle
Ausrüstung benötigt wird, sollte ein Vertragshändler kontaktiert werden.
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Wenn Sie beabsichtigen, dieses Motorrad außerhalb der USA und Kanadas zu fahren, beachten Sie bitte Folgendes:
• Servicewerkstätten und Ersatzteile sind nicht überall ohne weiteres erhältlich.
• In manchen Ländern wird kein bleifreies Benzin verkauft.
Der Gebrauch von verbleitem Benzin schadet dem Motor und den Emissionsbegrenzungssystemen und kann zum
Verlust der Garantieansprüche führen.
• Manche Benzinarten im Ausland haben wesentlich niedrigere Oktanzahlen. Ungeeigneter Kraftstoff kann
Motorschäden verursachen.
TRAGEN SIE DIE WICHTIGEN IDENTIFIKATIONSNUMMERN
UNTEN EIN.
Fahrgestellnummer (VIN) (siehe
Motor-Identifikationsnummer
Zündschlüsselnummer (siehe
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Die Motornummer q ist in die linke Kurbelgehäusehälfte unten hinter dem hinteren Zylinder neben dem Seitenständer eingeprägt.
Die Schlüssel-Identifikationsnummer w ist auf die
Metallplakette am Schlüsselring eingeprägt. Wenn der
Zündschlüssel aus irgendeinem Grund ersetzt werden muss, benötigt der INDIAN-Händler die Schlüsselnummer.
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SSIICCHHEERRHHEEIITT
WARNUNG
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen.
Die Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
Die Orientierungsangaben RECHTS, LINKS, VORNE/
VORDERSEITE und HINTEN/RÜCKSEITE sind aus der Sicht des
Fahrers in normaler, sitzender Fahrposition zu verstehen.
Fragen zum Betrieb oder zur Wartung des Motorrads, die nach der Lektüre dieser Betriebsanleitung noch bestehen, richten
Sie bitte an Ihren Vertragshändler. Die Adresse des nächst gelegenen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändlers erfahren
Sie auf der INDIAN MOTORCYCLE-Website: www.indianmotorcycle.com
Insbesondere muss der auf dieser Seite beginnende Abschnitt
Sicherheit gelesen und verstanden werden. Um das Motorrad im Straßenverkehr sowie bei der Einlagerung stets in einwandfreiem Zustand zu halten, lesen Sie bitte die
Anweisungen im Abschnitt Wartung
sorgfältig durch.
Führen Sie die Betriebsanleitung unterwegs mit sich. Indem
Sie die Vorsichtshinweise und Anweisungen dieser
Betriebsanleitung einhalten, schaffen Sie die Voraussetzungen für ungetrübtes Fahrvergnügen und größtmögliche Sicherheit.
Sollte diese Betriebsanleitung verloren gehen oder beschädigt werden, kann bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler ein neues Exemplar gekauft werden. Die
Betriebsanleitung gehört zum Motorrad und ist bei einem
Verkauf dem neuen Eigentümer auszuhändigen.
SSIICCHHEERREE FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN
WARNUNG
Eine unsachgemäße Handhabung dieses Motorrads kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, müssen vor dem Fahren mit dem Motorrad dieser Abschnitt gelesen und verstanden werden. Dieser Abschnitt enthält Sicherheitsinformationen, die sich speziell auf das INDIAN-MOTORRAD beziehen, sowie allgemeine Sicherheitsinformationen für
Motorradfahrer. Jeder, der auf dem Motorrad fährt (d. h.
Fahrer und Sozius), muss diese Sicherheitsanweisungen einhalten.
9
MIITT DDEEM
BBEESSTTIIM
Diese Risiken kann man zwar weitgehend einschränken, jedoch nicht vollends ausschließen. Selbst ein erfahrener
Motorradfahrer oder Sozius sollte vor der Inbetriebnahme des
Motorrads alle Sicherheitsinformationen in dieser
Betriebsanleitung lesen.
• An einem Fahrerlehrgang, der von einem qualifizierten
Fahrlehrer angeboten wird, teilnehmen. In einem solchen
Kurs mit theoretischem und praktischem Teil wird verkehrssicheres Fahren erlernt bzw. diesbezüglichen
Kenntnisse vertieft.
• Der gesamte Inhalt dieser Betriebsanleitung muss gelesen und verstanden werden.
• Halten Sie alle in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Wartungsmaßnahmen ein. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.
MOOTTOORR--
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• Das Motorrad ist für den Straßengebrauch für einen Fahrer
(und mit einem Sozius, falls das Motorrad mit einem
Soziussitz und -fußrasten ausgestattet ist) bestimmt. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) und die zulässige Achslast
(GAWR) dürfen unter keinen Umständen überschritten werden . Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Kapitel „Technische Daten“ und auf dem
Typenschild (Herstellerinformation/VIN) am Rahmen des
Motorrads zu finden.
• Bei Geländefahrten, Fahrten mit mehr als einem Beifahrer oder Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Achslast ist die Handhabung des Motorrads sehr erschwert, sodass die Gefahr besteht, die Kontrolle
über das Motorrad zu verlieren.
• Während der ersten 800 km (500 mi) nach der
Inbetriebnahme führen Sie bitte die Anweisungen auf Seite
53 für die Einfahrzeit des Motorrads aus. Geschieht dies
nicht, kann der Motor erheblich beschädigt werden.
• Wenn das Motorrad mit Zusatzzubehör wie Satteltaschen, einer Windschutzscheibe oder einer Soziusrückenlehne ausgerüstet ist, sollte der Fahrer grundsätzlich bereit sein, die Geschwindigkeit herabzusetzen, um die Stabilität des
Motorrads zu gewährleisten.
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MEEIINNEENN SSIICCHHEERREENN
FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN EEIINNHHAALLTTEENN
• Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen. Ein Missachten dieser Anleitung kann zu
Schäden am Motorrad oder zu einem Unfall führen.
• Üben Sie auf wenig oder nicht befahrenen Straßen, bis Sie sich umfassend mit dem Motorrad und allen seinen
Bedienfunktionen vertraut gemacht haben. Üben Sie das
Fahren auf verschiedenen Straßenbelägen bei mäßiger
Geschwindigkeit und unter verschiedenen
Witterungsbedingungen.
• Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen realistisch ein, und passen Sie Ihren Fahrstil dementsprechend an.
• Erlauben Sie nur erfahrenen Personen mit
Motorradführerschein, mit Ihrem Motorrad zu fahren, und bestehen Sie darauf, dass sie sich zunächst mit den
Bedienfunktionen und Betriebseigenschaften des Motorrads vertraut machen. Bestehen Sie darauf, dass alle Fahrer diese
Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor sie mit dem Motorrad fahren.
• Fahren Sie nicht, wenn Sie übermüdet oder krank sind oder unter dem Einfluss von Alkohol, rezeptpflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten oder Drogen stehen.
Müdigkeit, Krankheit, Alkohol, Medikamente und Drogen können zu Benommenheit sowie zum Verlust der
Koordination und des Gleichgewichtssinns führen. Sie beeinträchtigen außerdem Ihre Wahrnehmungsfähigkeit und Ihr Urteilsvermögen.
• Sollte das Motorrad nicht ordnungsgemäß funktionieren, das Problem unverzüglich beheben. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
• Defensiv fahren, da Motorradfahrer für andere
Verkehrsteilnehmer selbst bei Tageslicht schwer zu sehen sind. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom
Autofahrer übersehen bzw. nicht erkannt wird . Fahren Sie so, dass Sie für andere Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar sind, und beobachten Sie deren Verhalten aufmerksam.
• Kreuzungen erfordern besondere Vorsicht, da hier die größte Unfallgefahr besteht.
• Um nicht die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren, stets beide Hände am Lenker und die Füße auf den Fußrasten belassen.
• Bitte beachten, dass ein Motorschutzbügel nicht dazu konzipiert ist, den Fahrer bei einem Unfall vor Verletzungen zu schützen.
• Halten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, und passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrtechnik an die
Straßen-, Witterungs- und Verkehrsverhältnisse an. Je schneller Sie fahren, umso ausgeprägter machen sich die
Einflüsse aller anderen Bedingungen bemerkbar. Sie können die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen und erhöhen die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren.
• Schieben oder fahren Sie das Motorrad nicht mit zugesperrtem Lenkerschloss (falls vorhanden), da Sie aufgrund der stark eingeschränkten Lenkbarkeit die
Kontrolle über das Motorrad verlieren können.
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• Unter folgenden Bedingungen die Geschwindigkeit herabsetzen:
– Wenn die Straße Schlaglöcher hat oder aus sonstigen
Gründen rau oder uneben ist.
– Wenn sich auf der Fahrbahn Sand, Schotter oder sonstiges loses Material befindet.
– Wenn die Fahrbahn nass, vereist oder ölig ist.
– Wenn sich auf bzw. in der Fahrbahn flächige
Markierungen, Schachtdeckel, Metallgitter,
Eisenbahnschienen oder sonstige rutschige Flächen befinden.
– Bei Wind oder Regen sowie bei sonstigen
Witterungsverhältnissen, die Rutschgefahr mit sich bringen, oder bei sich rasch verändernden
Wetterbedingungen.
– Bei dichtem oder stockendem Verkehr, bei mangelndem
Platz zwischen den Fahrzeugen sowie bei sonstigen
Behinderungen des Verkehrsflusses.
– Wenn ein großes Fahrzeug, dem ein starker Windstoß folgen kann, Ihnen entgegenkommt oder Sie überholt.
• Beim Heranfahren an eine Kurve Geschwindigkeit und
Neigungswinkel so wählen, dass die Kurve ohne zu bremsen in der eigenen Fahrspur ausgefahren werden kann. In Kurven kann aufgrund einer zu hohen
Geschwindigkeit, eines falschen Neigungswinkels oder einer Bremsung die Kontrolle über das Fahrzeug verloren werden.
• Die Bodenfreiheit verringert sich, wenn das Motorrad in die
Kurve gelegt wird. In Kurven darauf achten, dass keine
Teile des Motorrads mit der Fahrbahn in Kontakt kommen, da dies zum Kontrollverlust über das Motorrad führen könnte.
• Keine Anhänger ziehen. Ein Anhänger kann die
Kontrollierbarkeit des Motorrads erheblich beeinträchtigen.
• Den Seitenständer vor Fahrtantritt vollständig einklappen.
Ist der Seitenständer teilweise ausgeklappt, kann er beim
Fahren auf die Fahrbahn auftreffen, so dass Sie die Kontrolle verlieren können.
• Um die bestmögliche Bremswirkung zu erzielen, Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig betätigen. Beim Bremsen sind folgende Fakten und Techniken zu bedenken:
– Die Hinterradbremse liefert höchstens 40 % der
Bremskraft des Motorrads. Die Vorder- und die
Hinterradbremse gleichzeitig betätigen.
– Um ein Schleudern des Fahrzeugs zu vermeiden, die
Bremsen bei nasser oder unebener Fahrbahn oder bei losen oder rutschigen Verunreinigungen der Fahrbahn nicht abrupt, sondern allmählich betätigen.
– In Kurven möglichst nicht bremsen. Motorradreifen besitzen in Kurven eine geringere Bodenhaftung, so dass das Bremsen in Kurven die Rutschgefahr erhöht. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.
– Neu eingebaute Bremsbeläge und -scheiben während den ersten 500 km (250 mi) im Stadtverkehr einfahren
(nicht auf Fernstraßen), damit sich die Bremsbeläge an die Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser Zeit ist die
Bremswirkung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen! Die Bremsleistung nimmt während dieser
Einfahrzeit allmählich zu.
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WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die ZU-
LÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht überschreiten. Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Abschnitt Technische Daten dieser Betriebsanleitung oder auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem Rahmen des Motorrads zu finden.
• Den Sozius anweisen, sich mit beiden Händen entweder an
Ihnen oder an den Soziushalteriemen festzuhalten und beide Füße auf den Soziusfußrasten ruhen zu lassen. Keine
Personen mitnehmen, die nicht in der Lage sind die
Soziusfußrasten mit ihren Füßen zu erreichen. Ein Sozius, der sich nicht ordnungsgemäß festhält oder die
Soziusfußrasten nicht erreichen kann, kann auf dem
Soziussitz hin und her rutschen und die Handhabbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen. Dadurch kann der Fahrer die
Kontrolle verlieren.
• Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Sozius mit den
Regeln für sicheres Fahren vertraut ist. Mit dem Sozius alle
Sicherheitsfragen besprechen, über die noch Unklarheit besteht. Ein Sozius, der nicht mit den Sicherheitsregeln vertraut ist, kann den Fahrer während der Fahrt ablenken oder durch Körperbewegungen die Kontrollierbarkeit des
Motorrads beeinträchtigen.
• Den Fahrstil insbesondere beim Beschleunigen und
Abbremsen an das veränderte Fahrverhalten des
Motorrads, welches durch das zusätzliche Gewicht des
Sozius bedingt ist, anpassen. Eine Missachtung dieser
Empfehlung kann zum Kontrollverlust führen.
• Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung in den
Hinterradstoßdämpfern einstellen.
MSS
((AABBSS)) ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
SSCCHHUUTTZZKKLLEEIIDDUUNNGG
WICHTIG
Eine zweckmäßige Motorradkleidung senkt das
Verletzungsrisiko und erhöht den Fahrkomfort.
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• Stets einen Helm tragen, der mindestens die geltenden
Sicherheitsvorschriften erfüllt. In den USA und Kanada tragen zugelassene Helme ein entsprechendes Prüfzeichen des US-Verkehrsministeriums (DOT). Zugelassene Helme in
Europa, Asien und Ozeanien sind mit dem Aufkleber ECE
22.05 versehen. Das ECE-Zeichen besteht aus einem Kreis mit dem Buchstaben E in der Mitte. Daneben ist die
Kennnummer des Landes aufgedruckt, das die Zulassung erteilt hat. Außerdem befinden sich auf dem Aufkleber die
Zulassungsnummer und die Seriennummer. In vielen
Ländern ist das Tragen eines zugelassenen Helms gesetzlich vorgeschrieben . Kopfverletzungen sind die häufigste
Todesursache bei Motorradunfällen. Es ist statistisch nachgewiesen, dass ein zugelassener Helm
Kopfverletzungen am wirksamsten verhindert bzw. abmildert. Der Helm muss fest sitzen, sicher befestigt sein, keine offensichtlichen Mängel aufweisen und zuvor nicht in einen Unfall/Sturz verwickelt gewesen sein.
• Die Augen durch eine geeignete Schutzbrille bzw. einen
Vollvisierschutz vor Wind und Fremdkörpern schützen. Das
Tragen eines Gesichtsschutzes kann helfen, das Gesicht bei einem Unfall oder Unfall zu schützen und es vor Wind oder anfliegenden Partikeln oder Fremdkörpern zu schützen. In vielen Ländern ist ein Augenschutz gesetzlich vorgeschrieben . Wir empfehlen das Tragen einer zugelassenen persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die ein
Prüfzeichen wie z. B. VESC 8, V-8, Z87.1 oder CE trägt.
Sicherstellen, dass der Augenschutz stets sauber gehalten wird.
• Motorradfahrer sollten grundsätzlich leuchtende oder helle
Kleidung und/oder mit reflektierenden Streifen tragen, um für andere Verkehrsteilnehmer möglichst gut sichtbar zu sein. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom
Automobilist übersehen bzw. nicht erkannt wird.
• Handschuhe, eine Motorradjacke, schwere Stiefel und eine lange Hose anziehen, um Schürf-, Platz- und Brandwunden bei einem Unfall zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Stiefel mit niedrigen Absätzen tragen. Hohe
Absätze können sich an Pedalen und Fußrasten verfangen.
Hose und Stiefel müssen die Beine, Knöchel und Füße vollständig bedecken, um die Haut vor der Hitze des Motors und der Auspuffanlage zu schützen.
• Keine lose, „wehende“ Kleidung und keine Stiefel mit langen Schnürsenkeln tragen, da sich diese am Lenker, an
Hebeln, an Fußrasten oder in den Rädern verfangen können. Dabei kann der Fahrer die Kontrolle über das
Motorrad verlieren und dies kann zu einem Unfall mit schweren Verletzungen führen.
Da INDIAN MOTORCYCLE nicht jeden Zubehörartikel und jede Kombination von Zubehörartikeln testen und dafür spezifische Empfehlungen aussprechen kann, ist es die Pflicht des Fahrers, bei Verwendung von Zubehör bzw. beim
Mitführen zusätzlichen Gewichts für die Verkehrssicherheit des Motorrads Sorge zu tragen. Bei der Wahl und Montage von
Zubehör folgende Richtlinien beachten:
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VVEERRÄÄNNDDEERRUUNNGGEENN
Veränderungen an dem Motorrad durch den Ausbau von
Teilen oder den Einbau nicht vom Hersteller zugelassener
Teile kann zum Verlust Ihrer Garantieansprüche führen.
Darüber hinaus sind bestimmte Veränderungen in Ihrem Land möglicherweise untersagt. Im Zweifelsfall an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.
• Auf Zubehör verzichten, dass das Blickfeld des Fahrers beeinträchtigt oder die Stabilität, das Fahrverhalten oder den Betrieb des Motorrads negativ beeinflusst. Überzeugen
Sie sich vor dem Einbau von Zubehör davon, dass dieses nicht:
– die Bodenfreiheit verringert, wenn man sich mit dem
Motorrad in die Kurve legt oder aufrecht fährt
– die Federung, den Lenkradius oder die Handhabung der
Bedienelemente beeinträchtigt
– eine abnormale Fahrposition aufzwingt
– die Beleuchtung oder die Reflektoren verdeckt
• Sperrige, schwere oder große Zubehörartikel können die
Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (indem sie sich im
Fahrtwind aufblähen oder flattern) und bewirken, dass der
Fahrer die Kontrolle verliert.
• Kein elektrisches Zubehör einbauen, das die elektrische
Anlage des Motorrads überbeansprucht. Niemals
Glühlampen einsetzen, deren Wattleistung höher ist als die der Originalbestückung. Eine elektrische Störung kann einen gefährlichen Verlust an Motorleistung oder den
Ausfall der Beleuchtung zur Folge haben oder die elektrischen Anlage beschädigen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Sicherheitsregeln für die elektrische
Anlage“ entnommen werden.
• Nur für Ihr Motorradmodell entworfenes INDIAN
MOTORCYCLE-Originalzubehör verwenden.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht
überschreiten.
ACHTUNG
Bauliche Veränderungen können die Verkehrssicherheit des
Motorrads beeinträchtigen und schwere Verletzungen von
Fahrer und Beifahrer sowie Beschädigungen am Motorrad zur Folge haben.
Wenn das Motorrad abgestellt wird und unbeaufsichtigt bleibt, Motor abstellen. Ist das Motorrad mit Zündschloss ausgestattet, Zündschlüssel abziehen, um die Verwendung durch Unbefugte zu verhindern.
Das Motorrad an einer Stelle abstellen, an der es unwahrscheinlich ist, dass andere Personen sich am heißen
Motor oder der heißen Auspuffanlage verbrennen oder brennbares Material in die Nähe dieser heißen Teile bringen.
Das Motorrad nicht in der Nähe brennbaren Materials, z. B. eines Petroleumheizstrahlers oder eines offenen Feuers abstellen, wo die heißen Teile des Motorrads feuergefährliche
Stoffe in Brand setzen könnten.
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Motorrad auf festem, ebenem Untergrund abstellen. Auf geneigten Flächen oder weichem Untergrund steht das
Motorrad in der Regel nicht sicher. Wenn sich keine andere
Möglichkeit bietet als das Motorrad auf geneigtem oder weichem Untergrund abzustellen, bitte die
Vorsichtsmaßnahmen auf Seite 63 beachten.
SSAATTTTEELLTTAASSCCHHEENN
Beim Fahrten mit Satteltaschen oder Gepäck:
• Nie mit übertrieben hoher Geschwindigkeit fahren.
Satteltaschen oder Gepäck können, zusammen mit windbedingten Hub- und Flatterkräften, die Stabilität des
Motorrads beeinträchtigen, was zu einem Kontrollverlust
über das Fahrzeug führen kann.
• Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des
Motorrads verteilen.
• Nicht die maximale Tragfähigkeit der einzelnen
Satteltaschen überschreiten.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) oder die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) darf unter KEINEN
UMSTÄNDEN ÜBERSCHRITTEN werden, auch wenn die maximale Tragfähigkeit der Satteltaschen eingehalten wird.
Durch Überschreiten der maximalen Zuladung können die
Stabilität und das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer kann die Kontrolle verlieren.
Beim Befestigen von Gepäck oder Zubehör am Motorrad sind die folgenden Richtlinien zu beachten. Soweit zutreffend, beziehen sich diese Richtlinien auch auf den Inhalt von jeglichen Zubehörartikeln.
• Gewicht von Zuladung und Zubehörausrüstung so gering wie möglich halten und Gegenstände möglichst dicht am
Motorrad anbringen, um die Schwerpunktsveränderung des Motorrads so gering wie möglich zu halten. Die
Verlagerung des Schwerpunkts kann die Stabilität und
Kontrollierbarkeit des Motorrads beeinträchtigen.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht
überschreiten.
• Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des
Motorrads verteilen. Sicherstellen, dass sich die
Gewichtsverteilung nicht verändert. Sichere Befestigung des Zubehörs am Motorrad vor Fahrtantritt und bei
Fahrtunterbrechungen kontrollieren. Eine ungleichmäßige
Lastverteilung oder eine plötzliche Verlagerung von
Zubehör oder Ladung während der Fahrt kann die
Manövrier- und Kontrollierbarkeit des Motorrads empfindlich beeinträchtigen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden (wenn Gepäck vom
Motorrad herabfällt).
• Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung in den
Hinterradstoßdämpfern einstellen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Prüfen der
Stoßdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)“ entnommen werden.
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• Keine großen oder schweren Gepäckstücke wie einen
Schlafsack, eine Reisetasche oder ein Zelt am Lenker, im
Bereich der Vorderradgabel oder am Vorderradschutzblech befestigen. Gepäck oder Zubehör in diesen Bereichen kann die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (durch unsachgemäße Verteilung der Ladung oder Beeinflussung der Aerodynamik) und das Motorrad unkontrollierbar machen.
• Die maximale Tragfähigkeit von Zubehörartikeln nicht
überschreiten (siehe Gebrauchsanweisung des
Zubehörartikels sowie daran angebrachte Hinweise und
Aufkleber). Gepäck nicht an Zubehörteilen befestigen, die dazu nicht vorgesehen sind. In beiden Fällen besteht die
Gefahr, dass ein Zubehörteil beschädigt wird und der
Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verliert.
• Stets die ausgeschilderten Höchstgeschwindigkeiten einhalten.
• Keine Gegenstände am Motorrad befestigen, die nicht ausdrücklich von INDIAN MOTORCYCLE dafür konzipiert wurden.
Zum Transportieren des Motorrads ist wie folgt zu verfahren:
• Ein Transportfahrzeug oder einen Anhänger verwenden.
Das Motorrad nicht mit einem anderen Fahrzeug abschleppen, da hierbei die Lenk- und Manövrierfähigkeit des Motorrads beeinträchtigt wird.
• Motorrad in aufrechte Stellung bringen und festzurren.
• Das Motorrad nicht am Lenker verzurren.
• Zurrgurte (von vorne aus) nach oben über die untere
Gabelbrücke führen und darauf achten, dass keine Kabel und Bremsleitungen eingeklemmt oder verzogen werden.
Die Zurrgurte möglichst weit voneinander entfernt am
Transportfahrzeug bzw. Anhänger befestigen, um größtmögliche Stabilität sicherzustellen.
• Beim Transport auf Lastwagen oder Anhängern darf der
Seitenständer nicht verwendet werden.
M UUM
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF UUNNDD AABBGGAASSEENN
Die nachfolgenden Sicherheitswarnungen sind beim Tanken und bei der Wartung der Kraftstoffanlage grundsätzlich einzuhalten.
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich.
• Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.
• Vor dem Tanken grundsätzlich den Motor abstellen.
• Immer im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich auftanken.
• Den Kraftstofftankdeckel langsam öffnen. Den
Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken den
Einfüllstutzen nicht befüllen.
• Beim Tanken, im Benzin-Lagerbereich sowie in der näheren Umgebung sind Rauchen, offenes Feuer oder
Funken unzulässig.
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WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind giftig und können schwere
Gesundheitsschäden hervorrufen.
• Benzin nicht verschlucken. Benzindämpfe nicht inhalieren.
Kein Benzin verschütten. Sollten Sie versehentlich Benzin verschluckt, mehrere Atemzüge lang Benzin inhaliert oder
Benzin in die Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
• Sollte Benzin auf die Haut oder auf Kleidungsstücke gelangen, sofort mit Seife und Wasser waschen und betroffene Kleidung wechseln.
• Auspuffgase enthalten Kohlenmonoxid, ein farbloses, geruchloses Gas, das innerhalb kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.
• Auspuffgase nie einatmen.
WARNUNG
Wird es versäumt, die empfohlenen Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit durchzuführen, kann das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Dadurch besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher
Todesfolge. Stets die Wartungsmaßnahmen zur
Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit einhalten, die in dieser Betriebsanleitung empfohlen werden. Fällige
Wartungs- und Reparaturarbeiten unverzüglich vornehmen.
Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
• Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen.
• Alle Routinewartungsmaßnahmen entsprechend den zeitlichen Empfehlungen im Abschnitt „Routinewartung“ ausführen.
• Stets für den richtigen Reifendruck und die Auswuchtung der Felgen und Reifen sorgen und den Abnutzungsgrad der
Reifenprofile kontrollieren. Die Reifen regelmäßig kontrollieren und bei starkem Verschleiß oder
Beschädigung sofort erneuern. Nur zugelassene
Ersatzreifen verwenden. Siehe Abschnitt „Technische
Daten“ .
• Stets für die richtige Einstellung des Lenkkopflagers sorgen. Die Hinterradstoßdämpfer und die Vorderradgabel regelmäßig auf Flüssigkeitslecks oder Schäden kontrollieren. Erforderliche Reparaturen unverzüglich
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• Das Motorrad gründlich reinigen, damit reparaturbedürftige Teile identifiziert werden können.
• Aus Sicherheitsgründen müssen alle Befestigungsteile die technischen Vorgaben des Herstellers hinsichtlich Qualität,
Oberfläche und Typ erfüllen. Nur Original-Ersatzteile von
INDIAN MOTORCYCLE verwenden und sicherstellen, dass alle Befestigungsteile mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen sind.
Dieses Fahrzeug erfüllt die Anforderungen der Regelung Nr.
10 der UN/EC, die äquivalent zur kanadischen Richtlinie ICES-
002 ist.
Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im
Abschnitt Technische Daten dieser Betriebsanleitung oder auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem
Rahmen des Motorrads zu finden.
Um das Zusatzgewicht zu berechnen und sicherzustellen, dass die maximale Zuladung des Motorrads nicht überschritten wird, sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
• Körpergewicht des Fahrers
• Körpergewicht des Sozius
• Gewicht der Kleidung beider einschließlich allen Zubehörs
• Gewicht der gesamten nach der Montage am Motorrad angebrachten Zubehörausrüstung einschließlich Inhalt
• Gewicht des zusätzlichen Gepäcks auf dem Motorrad
WARNUNG
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts des
Motorrads kann die Stabilität und das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zum Kontrollverlust führen. Das zulässige
Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads darf NIE
überschritten werden.
Die maximale Zuladung des Motorrads ist das maximal zulässige Gewicht, das ohne Überschreiten des zulässigen
Gesamtgewichts zugeladen werden kann. Sie wird errechnet, indem man das Nassgewicht des Motorrads von seinem zulässigen Gesamtgewicht (GVWR) subtrahiert.
Sollte zu der Überzeugung gelangt werden, dass das Fahrzeug einen Mangel aufweist, der einen Unfall verursachen oder zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen könnte, bitte
INDIAN MOTORCYCLE unverzüglich schriftlich benachrichtigen.
Wenn die NHTSA weitere ähnliche Beschwerden erhält, kann sie eine Untersuchung beginnen; wenn hierbei in einer
Fahrzeuggruppe ein Sicherheitsmangel festgestellt wird, kann sie eine Rückrufaktion anordnen. Die NHTSA kann jedoch nicht bei individuellen Problemen zwischen Ihnen, Ihrem
INDIAN MOTORCYCLE-Händler oder INDIAN MOTORCYCLE intervenieren.
19
Wenn Sie Kontakt zur NHTSA aufnehmen oder weitere
Informationen über die Sicherheit von Kraftfahrzeugen erhalten wollen, können Sie entweder die
Fahrzeugssicherheits-Hotline unter der gebührenfreien
Rufnummer 1-888-327-4236 (TTY: 1-800-424-9153) anrufen, die
NHTSA-Website unter www.safercar.gov besuchen, oder an folgende Adresse schreiben:
ADMINISTRATOR, NHTSA
1200 New Jersey Avenue, SE
West Building
Washington, DC 20590 USA
MEELLDDEENN VVOONN SSIICCHHEERRHHEEIITTSSM
((KKAANNAADDAA))
Um einen Sicherheitsmangel bei Transport Canada zu melden, können Sie entweder ein Online-Beschwerdeformular auf der
Website des Unternehmens ausfüllen (Englisch: http://www/ tc/gc/ca/recalls, Französisch: http://www.tc.gc.ca/rappels) oder die Abteilung für Mängeluntersuchungen und Rückrufe unter der gebührenfreien Rufnummer 1-800-333-0510
(Kanada) oder +1 819-994-3328 (Gebiet Ottawa-Gatineau/
International) anrufen.
Die Aufkleber sind modell- und marktabhängig.
Möglicherweise sind nicht alle nachstehend abgebildeten
Aufkleber an Ihrem Motorrad zu finden.
q
Fahrgestellnummer (VIN) (an der Seite des Lenkkopfes) w Daten zur Abgasemissionsbegrenzung (VECI) e Schild mit Daten zur Geräuschemissionsbegrenzung (NECI) r
Warnhinweis für Fahrer/Kraftstoffempfehlung
20
AAUUSSSSTTAATTTTUUNNGGSSM
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
q Fahrersitz w Luftfiltergehäuse (unter
Kraftstofftank) e Kraftstofftank r Spiegel t Rechte vordere Blinkerleuchte y Scheinwerfer u Vorderradgabel i Hinterradbremspedal o Fahrerfußraste a Beifahrerfußraste s Schalldämpfer d Hintere Rechte Blinkerleuchte f Schluss- und Bremsleuchte g Beifahrersitz h Linke vordere Blinkerleuchte j Zündschalter k Batterie (unter dem Sitz) l Linke hintere Blinkerleuchte
1( Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
2) Seitenständer
2! Gangschalthebel
2@ Kühler
21
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT SSIIXXTTYY
q Fahrersitz w Luftfiltergehäuse (unter
Kraftstofftank) e Kraftstofftank r Spiegel t Rechte vordere Blinkerleuchte y Scheinwerfer u Vorderradgabel i Hinterradbremspedal o Fahrerfußraste a Schalldämpfer s Hintere Rechte Blinkerleuchte d Schluss- und Bremsleuchte f Linke vordere Blinkerleuchte g Zündschalter h Batterie (unter dem Sitz) j Linke hintere Blinkerleuchte k Kühlmittel-Ausgleichsbehälter l Seitenständer
1( Gangschalthebel
2) Kühler
22
KKOONNSSOOLLEE
q Kupplungshebel w Linke Schaltereinheit e
Rechtes Bedienelement r Kombiinstrument t Vorderradbremszylinder y
Vorderradbremshebel u
Gasgriff i Tankdeckel
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
23
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LLAAGGEE DDEERR SSCCHHAALLTTEERR
LLIINNKKEE SSCCHHAALLTTEERREEIINNHHEEIITT
q Fern- und Abblendlichtschalter w Blinker-/Warnlichtschalter e
Hupenschalter r
MODE-Knopf
24 t Motorabschalter y
Anlasserschalter
SYMBOL SCHALTER
Schalter für die
Warnblinkanlage
BESCHREIBUNG
Mit dem Schalter für die
Warnblinkanlage wird die
Warnblinkanlage ein- und ausgeschaltet. Nähere Angaben können dem Abschnitt
„Schalterfunktionen“ entnommen werden.
Fernlicht-/
Abblendlichtschalter
Mit dem Fernlicht-/
Abblendlichtschalter wird der
Scheinwerfer auf Fernlicht bzw.
Abblendlicht umgeschaltet. Nähere
Angaben können dem Abschnitt
„Schalterfunktionen“ entnommen werden.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SYMBOL SCHALTER BESCHREIBUNG aktiviert. Das Blinksignal endet, sobald der Schalter losgelassen wird. Fällt eine der Glühlampen aus, blinkt die
Leuchte mit mehr als der doppelten
Frequenz.
Motorabschalter
Unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, damit der Motor angelassen werden und laufen kann. Zum
Abstellen des Motors auf den oberen
Teil des Schalters (STOP) drücken.
Nähere Angaben können dem
Abschnitt „Schalterfunktionen“ entnommen werden.
Hupenschalter
Blinkerschalter
Zum Betätigen der Hupe den
Hupenschalter drücken.
Um die linken Blinker zu aktivieren, den Schalter nach links bewegen. Um die rechten Blinker zu aktivieren, den
Schalter nach rechts bewegen. Ein gesetzter Blinker wird automatisch ausgeschaltet, wenn bestimmte
Geschwindigkeits- bzw.
Distanzkriterien erfüllt sind. Um das
Blinksignal manuell abzustellen, den
Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kurzzeitblinker:
Den Blinkerschalter nach links bzw. rechts bewegen und mindestens eine
Sekunde lang in dieser Stellung halten.
Die Kurzzeitblinkerfunktion wird
Anlasserschalter
Mit dem Anlasserschalter wird der
Motor angelassen. Der
Motorabschalter muss sich in
BETRIEBSSTELLUNG befinden, damit der Motor laufen kann. Nähere
Angaben können dem Abschnitt
„Schalterfunktionen“ entnommen werden.
25
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SSCCHHAALLTTEERRFFUUNNKKTTIIOONNEENN
FFEERRNNLLIICCHHTT--//AABBBBLLEENNDDLLIICCHHTTSSCCHHAALLTTEERR
Mit dem Fernlicht-/Abblendlichtschalter q wird der
Scheinwerfer auf Fernlicht bzw. Abblendlicht umgeschaltet.
Um auf Fernlicht umzuschalten, den oberen Teil des Schalters drücken. Um auf Abblendlicht umzuschalten, den unteren Teil des Schalters drücken.
Der Hauptschalter muss EINGESCHALTET sein, um die Blinker zu betätigen. Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken alle vier Blinkerleuchten. Die Blinker blinken weiter, wenn sich der Hauptschalter in der Stellung EIN oder PARKEN befindet.
Zum Einschalten der Warnblinkanlage mittig auf den
Blinkerschalter w drücken.
• Zum Einschalten der Warnblinkanlage den Schalter drücken und gedrückt halten.
• Zum Abschalten der Warnblinkanlage den Schalter erneut drücken.
26
HHUUPPEENNSSCCHHAALLTTEERR
Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter e drücken.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Der MODE-Schalter r befindet sich an der Vorderseite der linken Lenker-Bedieneinheit. Bei eingeschaltetem
Zündschalter kann mit dem MODE-Knopf zwischen den
Funktionen der Multifunktionsanzeige gewechselt werden.
Mit dem MODE-Schalter kann die Anzeige zwischen US- und metrischen Maßeinheiten umgeschaltet werden. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Multifunktionsanzeige
(MFD)“ entnommen werden.
27
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Den Motorabschalter benutzen t
, um den Motor schnell abzuschalten.
TIPP
Die Scheinwerfer und alles an den Stromanschlüssen angeschlossene Zubehör bleiben eingeschaltet, bis der
Hauptschalter ausgeschaltet wird.
AANNLLAASSSSEERRSSCCHHAALLTTEERR
Vor dem Anlassen des Motors die entsprechende Anleitung
Anlasserschalter y kurz drücken, um den Motor anzulassen.
Der Motorabschalter muss sich in BETRIEBSSTELLUNG und das Getriebe im Leerlauf befinden oder die Kupplung muss ausgekuppelt sein.
• Um die Stromkreise zu unterbrechen und den Motor abzustellen, auf den oberen Teil des Schalters (STOP) drücken. Wenn sich der Schalter in ABSCHALTSTELLUNG befindet, darf der Motor nicht anspringen oder laufen.
• Auf den unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, um die Stromkreise zu schließen, sodass der Motor angelassen werden und laufen kann.
28
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
ZZÜÜNNDD--//LLIICCHHTT--SSCCHHLLÜÜSSSSEELLSSCCHHAALLTTEERR
Motorradfahrer müssen stets auf bestmögliche Sichtbarkeit achten. Daher müssen die Scheinwerfer bei der Fahrt stets eingeschaltet sein. Die Scheinwerfer funktionieren automatisch bei laufendem Motor. Die automatische
Scheinwerfereinschaltung nicht unterlaufen, indem die
Verkabelung zwischen Zündung und Scheinwerfern verändert wird!
Der Zünd-/Licht-Schlüsselschalter steuert die elektrischen
Funktionen des Motorrades. Der Schalter befindet sich auf dem Zündungsdeckel an der linken Seite des Motorrads.
Wenn das Motorrad unbeaufsichtigt zurückgelassen wird,
Zündschlüssel in Stellung AUS drehen und abziehen.
Den Schlüssel in den Zündschalter stecken und den Schalter auf die Position PARKEN drehen. In der Stellung PARKEN leuchten die Schlussleuchte, die Kontrollleuchten und die
Kennzeichenleuchte. Vom Bordnetz gespeistes Zubehör
(sofern eingebaut) kann benutzt werden und die Instrumente sind aktiviert. Der Zündschlüssel kann abgezogen werden.
SYMBOL q w e
AUS
BETRIEB
PARKEN
BESCHREIBUNG
Vor dem Anlassen des Motors die entsprechenden
Anweisungen lesen. Siehe im Abschnitt „Anlassen des Motors" im Kapitel „Betrieb".
29
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Das Kombiinstrument besteht aus Tachometer,
Kontrollleuchten und Multifunktionsanzeige (MFD).
q
Tachometer w Kontrollleuchten e Multifunktionsanzeige (MFD)
Der Tachometer zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Motorrads in Kilometern pro Stunde bzw. Meilen pro Stunde an.
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEENN
LEUCH-
TE
BEDEUTUNG ZUSTAND
Fernlicht
Fahrgestellfehler
Der Scheinwerferschalter ist auf Fernlicht eingestellt. Diese
Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Problem mit dem
Abblend- oder Fernlicht besteht.
Das Warnsymbol leuchtet auf, wenn ein Fahrgestellfehler auftritt.
Blinker
ABS nicht aktiviert
Wenn der Blinker aktiviert wird, blinkt der entsprechende Pfeil. Wird die
Warnblinkanlage eingeschaltet, blinken beide
Pfeile. Bei einem Problem in der Blinkeranlage blinken die
Leuchten mit der doppelten
Geschwindigkeit.
Die Kontrollleuchte leuchtet so lange, bis das
Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das
30
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LEUCH-
TE
BEDEUTUNG ZUSTAND
Leerlauf
Kraftstoffstand niedrig
Motor prüfen
Motorrad eine
Fahrgeschwindigkeit von
10 km/h (6 mph)
überschreitet. Solange die
Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsen funktionieren jedoch im
Standardbetrieb.
Das Getriebe befindet sich in
Leerlaufstellung und der
Hauptschalter ist
EINGESCHALTET.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich noch etwa 1,9 L
(1/2 gal) Kraftstoff im Tank befinden.
Sollte diese Leuchte bei laufendem Motor aufleuchten, sofort einen Vertragshändler aufsuchen. Die
Motorwarnleuchte leuchtet dauerhaft, wenn der Motor durch den Kippsensor abgeschaltet wurde. Wenn die
Elektronik ein abnormales
Verhalten eines Sensors oder des Motors erkennt, leuchtet die Lampe, bis der Fehler
LEUCH-
TE
BEDEUTUNG ZUSTAND
Motorüberhitzung
Fahrgeschwindigkeit behoben ist. Zur Diagnose die
Fehlercodes abrufen. Siehe
Die Motorüberhitzungsleuchte leuchtet auf, wenn die
Motortemperatur die normale
Betriebstemperatur
übersteigt.
In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in
Kilometer pro Stunde angezeigt.
Im Standardmodus (US) wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.
31
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LEUCH-
TE
BEDEUTUNG ZUSTAND
Öldruck niedrig
Batteriespannung
Die Öldruckleuchte leuchtet auf, wenn der Öldruck bei laufendem Motor unter das sichere Betriebsniveau abfällt.
Leuchtet diese Leuchte, wenn der Motor mit mehr als
Leerlaufdrehzahl läuft, Motor so bald wie ohne
Sicherheitsrisiko möglich abstellen und Ölstand kontrollieren. Ist der Ölstand korrekt, und leuchtet die
Leuchte nach dem erneuten
Anlassen des Motors weiterhin auf, Motor sofort wieder abstellen. Händler aufsuchen.
Die Batteriespannungsleuchte leuchtet auf, wenn niedrige
Batteriespannung erkannt wird oder ein Fehler im Ladesystem vorliegt. Alles nicht unbedingt benötigte Zubehör abschalten, um Strom zu sparen.
Kontrollieren, ob das
Ladesystem ordnungsgemäß
funktioniert. Siehe Seite 122.
LEUCH-
TE
BEDEUTUNG ZUSTAND
Fahrgeschwindigkeit
In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in
Kilometer pro Stunde angezeigt.
Im Standardmodus (US) wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.
32
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Bei eingeschaltetem Zündschalter kann mit dem rechten
Trigger-Schalter zwischen den verschiedenen Funktionen der
Multifunktionsanzeige umgeschaltet und können
Einstellungen auf dem Display verändert werden.
Es sind folgende Displaymodi verfügbar:
• Kilometerzähler
• Streckenkilometerzähler
• Motordrehzahl
• Ganganzeige
• Batteriespannung
• Motorfehlercodes
• Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
• Momentaner Kraftstoffverbrauch
• Motortemperatur
Der Kilometerzähler zeigt die bislang zurückgelegte
Gesamtkilometerzahl an.
Der Streckenkilometerzähler zeigt an, wie viele Kilometer gefahren wurden, seit der Kilometerzähler das letzte Mal auf 0 zurückgesetzt wurde. Zum Zurücksetzen die Anzeige auf
Streckenkilometerzähler umschalten und dann den MODE-
Knopf so lange gedrückt halten, bis die Anzeige sich auf 0 zurücksetzt.
Die Motordrehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (engl.
Abkürzung „RPM“) angezeigt.
GGAANNGGAANNZZEEIIGGEE
Auf der Multifunktionsanzeige wird der derzeitig eingelegte
Gang angezeigt.
BBAATTTTEERRIIEESSPPAANNNNUUNNGG
Die Batteriespannung wird als regulierte, an die Batterie angelegte Echtzeitspannung angezeigt. Das Spannungsniveau kann je nach elektrischer Last und Motordrehzahl schwanken.
Die Anzeigewerte können wahlweise in metrischen oder US-
Maßeinheiten angegeben werden.
Entfernung
Temperatur
Zeit
Lautstärke
METRISCHE ANZEIGE
Kilometer
Celsius
24-Stunden-Zyklus
Brit. Gallonen, Liter
US-ANZEIGE
Meilen
Fahrenheit
12-Stunden-Zyklus
Gallonen
1. Die Zündung ausschalten.
2. 10 Sekunden warten.
3. Den rechten Trigger-Schalter drücken und halten während gleichzeitig der Zündschlüssel in Stellung EIN oder
PARKEN gedreht wird.
33
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
4. Wenn die Anzeige der Entfernungseinheit zu blinken beginnt, die gewünschte Einheit durch entsprechend häufiges Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.
5. Zum Speichern der Einstellung und Aufrufen der nächsten
Anzeigeoption den rechten Trigger-Schalter gedrückt halten .
6. Die übrigen Anzeigeeinstellungen nach dem gleichen
Schema vornehmen.
UUHHRR
HINWEIS
Die Uhr muss neu gestellt werden, wenn die Batterie vorübergehend abgeklemmt wurde oder sich entladen hat.
1. Mit dem rechten Trigger die Kilometerzähleranzeige aufrufen.
2. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten , bis das Stundensegment blinkt. Den Schalter loslassen.
3. Während das Segment blinkt, die gewünschte Anzeige durch Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.
4. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten , bis das nächste Segment blinkt. Den Schalter loslassen.
5. Zum Einstellen der Zehner- und Einersegmente der
Minutenanzeige, Schritte 3 bis 4 zweimal wiederholen.
Nach dem Stellen des Einerminutensegments die neue
Einstellung mit Schritt 4 speichern und den
Uhreinstellmodus beenden.
Die Fehlercodeanzeige erscheint nur, wenn die
MOTORWARNLEUCHTE leuchtet bzw. wenn es während eines
Zündzyklus aufleuchtet und wieder erlischt. Fehlercodes werden nur während des laufenden Zündzyklus angezeigt.
Wenn der Zündschalter AUSGESCHALTET wird, werden der
Code und die Meldung gelöscht. Sie erscheinen jedoch wieder, wenn der gleiche Fehler nach dem erneuten
Motorstart wieder auftritt.
Wenn die MOTORWARNLEUCHTE aufleuchtet, die
Fehlercodes von der Anzeige ablesen.
1. Sollten die Fehlercodes nicht auf dem Display erscheinen, den rechten Trigger-Schalter so oft drücken, bis auf der
Hauptzeile des Displays „Ck ENG“ (Motorwarnleuchte) erscheint.
2. Durch anhaltendes Drücken des rechten Trigger-Schalters wird nun das Diagnosecodemenü aufgerufen.
3. Die drei Codezahlen notieren, die in den Positionen der
Gang-, Uhr- und Kilometerzähleranzeige erscheinen.
4. Einen Vertragshändler aufsuchen, um Einzelheiten zu den
Codes zu erfahren und eine Diagnose durchführen zu lassen.
34
q
Fehlercode-Nummer (0–9) w Mutmaßlicher Fehlerparameter (MFP) e Ausfallart-Indikator (FMI)
DDIIAAGGNNOOSSEEFFUUNNKKTTIIOONNEENN
Unter bestimmten Bedingungen leuchtet die Batterieanzeige auf und auf dem Display wird eine Fehlermeldung angezeigt.
In diesem Fall bitte einen Vertragshändler aufsuchen.
MELDUNG
LO
OV
ERROR
ORT
Gleichspannungsanzeige
Gleichspannungsanzeige
BEDEUTUNG
Batteriespannung liegt mehr als 10
Sekunden lang unter 11,0 V
Batteriespannung liegt mehr als 10
Sekunden lang über 15,0 V
Alle
Prüfsummenfehler (Instrument ist defekt)
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
ÜÜBBEERRTTEEM
MOOTTOORRW
Wenn sich die Temperatur des Motorkühlmittels bei laufendem Motor unsicheren Betriebszuständen nähert, leuchtet die Motorüberhitzungsanzeige auf und die aktuelle
Temperatur des Motorkühlmittels wird auf dem MFD angezeigt. Sobald kein Sicherheitsrisiko mehr besteht, den
Motor abstellen. Kühlmittelstand kontrollieren. Den Kühler auf
Verschmutzung prüfen. Den Betrieb des Lüfters prüfen.
Erscheint nach dem erneuten Motorstart weiterhin die
Warnleuchte, den Motor sofort abschalten.
35
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
BBAATTTTEERRIIEELLAADDEEAANNSSCCHHLLUUSSSS//BBEEHHEEIIZZTTEERR
GGEETTRRIIEEBBEESSTTEECCKKEERR
Der Batterieladeanschluss/beheizte Getriebestecker q befindet sich hinter der Zündschalterabdeckung.
ACHTUNG
Vor dem Anfassen des Getriebesteckers abwarten, bis die
Motorbauteile abgekühlt sind.
In normaler Fahrposition verfahren Sie wie folgt:
• Durch Drehen des Griffs nach hinten q wird die
Drosselklappe geöffnet (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung erhöht).
• Durch Drehen des Griffs nach vorne w wird die
Drosselklappe geschlossen (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung gedrosselt).
Der Gasdrehgriff ist federbelastet. Gibt man den Griff frei, kehrt die Drosselklappe selbsttätig in die Leerlaufposition zurück.
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Der Gasdrehgriff befindet sich am rechten Lenker. Mit dem
Gasdrehgriff wird die Motordrehzahl reguliert.
36
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELL
Der Kupplungshebel q befindet sich am linken Lenker. Vor dem Umschalten des Gangs das Getriebe auskuppeln. Um ein reibungsloses Aus- und Einkuppeln zu gewährleisten, den
Hebel rasch anziehen und rasch, aber kontrolliert, wieder loslassen.
• Zum Auskuppeln den Hebel zum Lenker heranziehen.
• Zum Einkuppeln den Hebel rasch, aber kontrolliert, loslassen.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Das Fahrzeug ist mit konvexen Rückspiegeln ausgestattet. Der
Spiegel täuscht eine größere Entfernung der sichtbaren
Objekte vor, als sie der Realität entspricht. Vor Fahrtantritt stets die Rückspiegel richtig einstellen.
Zum Einstellen der Spiegel auf dem Motorrad in der
Fahrstellung Platz nehmen. Die Spiegel so einstellen, dass ein kleiner Bereich der eigenen Schultern in jedem der Spiegel sichtbar ist.
FFUUSSSSRRAASSTTEENNNNIIPPPPEELL
Das Motorrad ist mit kleinen Fußrastennippeln ausgerüstet, die an den Enden beider Fußrasten überstehen und diese vor
Beschädigung schützen. Am Unterteil der Fußrastennippel befinden sich eingeätzte Verschleißanzeigen. Sobald ein
Fußrastennippel bis zur Verschleißanzeige abgeschliffen ist, wird die Montage eines neuen Fußrastennippels empfohlen.
SSPPIIEEGGEELL
WICHTIG
Das Umstellen der Außenspiegel auf die Position „unten“ kann zu Kratzern oder Beschädigungen am Kraftstofftank bzw. an der Oberfläche des Badges führen, wenn sie nicht richtig eingestellt sind.
37
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
GGAANNGGSSCCHHAALLTTHHEEBBEELL
Der Gangschalthebel q befindet sich an der linken Seite des
Motorrads. Der Hebel wird mit dem Fuß bedient.
SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
Internationale Modelle haben Seitenständer, die mit einem
Sperrschalter ausgestattet sind. Dieser verhindert den
Motorbetrieb, sobald der Seitenständer ausgeklappt ist.
• Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den
Gangschalthebel nach unten drücken.
• Um in einen höheren Gang zu schalten, den
Gangschalthebel nach oben drücken.
• Den Hebel nach jedem Gangwechsel freigeben.
• Anleitungen zum Gangwechsel sind auf Seite 59 zu finden.
WARNUNG
Ein nicht vollständig eingeklappter Seitenständer könnte den Boden berühren und dazu führen, dass der Fahrer die
Kontrolle verliert, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Vor dem Betreiben des Motorrads stets den Seitenständer vollständig einklappen.
Zum Abstellen des Motorrads das Ende des Seitenständers bis zum Anschlag schräg nach unten vom Motorrad weg klappen.
Damit das Motorrad stabil steht, den Lenker nach links einschlagen. Das Motorrad nach links lehnen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
ACHTUNG
Wenn das Gewicht des Motorrads nicht auf dem
Seitenständer ruht, lässt sich das Motorrad nicht abschließen. In einer solchen Position kann jede Bewegung des Motorrads dazu führen, dass der Seitenständer etwas einwärts klappt. Befindet sich der Seitenständer nicht in der vollständig nach vorne geklappten Position, wenn das
Gewicht des Motorrads auf ihm ruht, kann das Motorrad umkippen und unter Umständen Personen- und Sachschäden verursachen.
38
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Zum Einklappen des Seitenständers das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten. Das Ende des Seitenständers zum Motorrad hin nach oben klappen, bis er komplett eingezogen ist.
Anweisungen zum Parken, auch zum Parken auf geneigten
Flächen und weichen Untergründen, befinden sich auf Seite
LLEENNKKEERRSSCCHHLLOOSSSS ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Zum Sperren des Lenkerschlosses das Motorrad abstellen und den Motor abschalten. Den Lenker voll nach links einschlagen. Den Zündschlüssel in das Lenkerschloss q stecken und zum Verriegeln der Gabeln gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
Das Motorrad nicht mit gesperrtem Lenkerschloss schieben oder fahren, da man aufgrund der stark eingeschränkten
Lenkbarkeit die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
39
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYYSSTTEEM
EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Das Antiblockiersystem drosselt bzw. verstärkt den
Bremsdruck automatisch nach Bedarf, um eine optimale
Bremsenregulierung zu erzielen. Dadurch wird bei scharfen
Bremsmanövern und Bremsungen auf rauem, unebenem, rutschigem oder losem Untergrund der Gefahr blockierender
Bremsen vorgebeugt. Siehe Sichere Fahrtechniken ab Seite 9.
Das Antiblockiersystem kann nicht abgeschaltet werden. Die
ABS-Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die Stromversorgung des Motorrads eingeschaltet wird. Sie leuchtet so lange, bis das Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das
Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph)
überschreitet. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsen funktionieren jedoch im Standardbetrieb. Beim Ansprechen des
Antiblockiersystems während des Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus.
Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
HINWEIS
Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte nicht auf, wenn der
Zündschlüssel in Stellung EIN oder PARKEN gedreht wird,
Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler zur Wartung aufsuchen.
HINWEIS
Leuchtet das Symbol weiter, nachdem das Motorrad die
Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschritten hat, ist das Antiblockiersystem defekt. Unverzüglich einen
INDIAN MOTORCYCLE-Händler zur Wartung aufsuchen.
Der Betrieb des Motorrads mit nicht empfohlenen Reifen oder mit falschem Reifendruck kann die Wirkung des
Antiblockiersystems beeinträchtigen. Stets Reifen verwenden, deren Größe und Typ den Empfehlungen für das Fahrzeug entsprechen. Stets den empfohlenen Reifendruck aufrechterhalten. Das Antiblockiersystem kann nicht unter allen Bedingungen das Blockieren der Reifen, den Verlust der
Bodenhaftung oder den Kontrollverlust über das Motorrad verhindern. Sich stets an alle vorgegebenen
Sicherheitsempfehlungen für Motorradfahrer halten. Wenn bei einer Vollbremsung Reifenspuren auf der Fahrbahn verbleiben, ist dies nichts Ungewöhnliches.
Das Antiblockiersystem ist nicht in der Lage, die Risiken, die mit folgenden Umständen verbunden sind, auszugleichen oder zu reduzieren:
• zu hohe Geschwindigkeit
• verringerte Bodenhaftung auf rauem, unebenem oder unbefestigtem Untergrund
• Fehleinschätzungen
• unsachgemäßer Betrieb
40
Der Vorderradbremshebel q befindet sich am rechten
Lenker. Mit diesem Hebel werden ausschließlich die
Vorderradbremsen betätigt. Die Vorderradbremsen sollten stets zugleich mit den Hinterradbremsen betätigt werden.
Zum Betätigen der Vorderradbremsen den Hebel zum Lenker
heranziehen. Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Seite
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
WARNUNG
Lässt man den Fuß ständig auf dem Bremspedal ruhen, werden die Bremsbeläge übermäßig und vorzeitig abgenutzt und die Bremswirkung wird beeinträchtigt. Dies kann zu
Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Das Hinterradbremspedal q befindet sich an der rechten
Seite des Motorrads. Zum Betätigen der Hinterradbremse das
Hinterradbremspedal nach unten drücken.
Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Seite 62 zu finden.
41
42
PPRRÜÜFFUUNNGGEENN VVOORR FFAAHHRRTTAANNTTRRIITTTT
ÜÜBBEERRBBLLIICCKK
Damit sich das Motorrad immer in einem sicheren
Betriebszustand befindet, sind vor Fahrtantritt stets die empfohlenen „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchzuführen. Dies ist besonders vor längeren Reisen und nach längerer
Einlagerung des Motorrads sehr wichtig.
WARNUNG
Werden die empfohlenen Prüfungen vor Fahrtantritt nicht durchgeführt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge aufgrund von Komponentenausfällen während der Fahrt. Die Prüfungen vor Fahrtantritt vor jeder
Fahrt durchführen. Wird bei der Prüfung deutlich, dass eine
Einstellung oder Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist, ist die erforderliche Wartungsmaßnahme unverzüglich durchzuführen oder den INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler aufzusuchen.
WARNUNG
Den gesamten Abschnitt „Instrumente,
Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente“ dieser
Betriebsanleitung lesen, bevor mit dem Motorrad gefahren wird. Für den sicheren Betrieb des Motorrads ist es unbedingt erforderlich, dass Sie umfassend mit den
Merkmalen und Funktionen vertraut sind. Mangelnde
Vertrautheit mit der Maschine birgt die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen.
Um die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen zu können, müssen Sie mit allen Instrumenten und Bedienelementen vertraut sein.
HINWEIS
Bei den Prüfungen vor Fahrtantritt müssen ggf. Produkte mit einem gewissen Risikopotenzial verwendet werden, beispielsweise Öl oder Bremsflüssigkeit. Bei der
Verwendung dieser Produkte grundsätzlich die
Gebrauchsanweisung und die Warnhinweise auf der
Verpackung beachten.
Wird bei Prüfungen deutlich, dass eine Einstellung oder eine
Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist:
• Relevante Informationen im Abschnitt „Wartung“ dieser
Betriebsanleitung lesen,
• das INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch hinzuziehen
• oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
EELLEEKKTTRRIISSCCHHEE PPRRÜÜFFUUNNGGEENN
Zündschlüssel in Stellung EIN drehen und den
Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen, dann die folgenden elektrischen Prüfungen durchführen. Nach
Abschluss dieser Prüfungen den Zündschlüssel wieder in
Stellung AUS drehen. Tritt bei der Prüfung der elektrischen
Komponenten eine Störung auf, das betroffene Bauteil vor
Fahrtantritt reparieren bzw. auswechseln.
43
PRÜ-
FUNG
Scheinwerfer
Schluss-/
Bremsleuchte
PRÜFVERFAHREN
Die Scheinwerfer schalten sich automatisch ein, sobald der Zündschalter auf die Stellung EIN gebracht wird. Sobald der Scheinwerfer aufleuchtet, auf Fernlicht umschalten.
Kontrollieren, ob die Fernlicht-Kontrollleuchte aufleuchtet und der Scheinwerferstrahl heller wird.
Kontrollieren, ob die Schlussleuchte und die
Kennzeichenleuchte aufleuchten. Kontrollieren, ob die Schlussleuchten-Glühlampen heller werden, wenn der Vorderradbremshebel oder das Hinterradbremspedal betätigt wird.
Blinker
Schalter für
Warnblinkanlage
Blinkerschalter nach links schieben.
Kontrollieren, ob die vordere und die hintere
Blinkerleuchte sowie die entsprechende
Kontrollleuchte auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Um das Blinksignal abzustellen, den
Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kontrollieren, ob die
Blinkerleuchten und die Kontrollleuchte zu blinken aufgehört haben. Mit dem rechten
Blinker ebenso verfahren.
Den Schalter für die Warnblinkanlage drücken und für 1–2 Sekunden halten, um die
Warnblinkanlage einzuschalten. Kontrollieren, ob alle vier Blinkerleuchten und die entsprechenden
Kontrollleuchten auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Warnblinkanlage ausschalten.
Kontrollieren, ob alle Blinkerleuchten und
Kontrollleuchten zu blinken aufgehört haben.
44
PRÜ-
FUNG
Hupe
PRÜFVERFAHREN
Leerlaufanzeige
Hupenschalter drücken. Die Hupe muss laut zu hören sein.
Getriebe in den Leerlauf schalten. Kontrollieren, ob die Leerlaufkontrollleuchte leuchtet und der
Buchstabe „N“ als Ganganzeige erscheint.
Motor anlassen. Sicherstellen, dass die Öldruck-
Kontrollleuchte nicht leuchtet.
Öldruck-
Kontrollleuchte
Motorabschalter
Motor anlassen. Den Motorabschalter in
ABSCHALTSTELLUNG bringen. Kontrollieren, ob der Motor stehen bleibt. Motorneustart versuchen. Der Motor DARF NICHT anspringen.
PRÜFUNG
Motoröl
PRÜFVERFAHREN
Ölstand prüfen. Siehe Seite 45.
Kraftstoff
Kühlmittelstand
Flüssigkeitslecks
Reifen
Bremsfunktion
Kraftstoffstand prüfen. Siehe Seite 51.
Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter prüfen. Siehe
Fahrzeug und Fußboden auf Anzeichen von Kraftstoff-,
Öl-, Kühlmittel- oder Hydraulikflüssigkeitsaustritt prüfen.
Zustand, Druck und Profiltiefe kontrollieren. Siehe Seite
Bremspedal- und Bremshebelweg kontrollieren.
PRÜFUNG
Bremsflüssigkeitsstände
Bremsanlagenkomponenten
PRÜFVERFAHREN
Bremsflüssigkeitsstände der Vorder- und
Hinterradbremsanlage kontrollieren.
Schläuche und Leitungsanschlüsse kontrollieren.
Gasdrehgriff
Freigängigkeit des Gasdrehgriffs und der
Drosselklappe kontrollieren.
Kupplung Hebelfunktion und -spiel kontrollieren.
Vorderradfederung
Auf Undichtigkeiten, Verschmutzung und
Beschädigungen kontrollieren.
Lenkung
Hinterradfederung
Hinterer
Antriebsriemen
Seitenständer
Befestigungsteile
Zur Kontrolle der Freigängigkeit den Lenker ganz nach links und rechts einschlagen.
Aufhängung kontrollieren und Federung auf undichte
Stellen prüfen.
Auf Abnutzung oder Beschädigung prüfen. Siehe Seite
Auf Freigängigkeit prüfen. Gelenkzapfen und Feder kontrollieren.
Motorrad auf gelockerte, schadhafte oder fehlende
Befestigungsteile kontrollieren.
Spiegel Auf optimale Sicht nach hinten einstellen.
WARNUNG
Der Betrieb des Fahrzeugs mit einer zu geringen Ölmenge oder mit altem oder verunreinigtem Motoröl beschleunigt den Verschleiß und kann zum Festfressen des Motors oder
Getriebes sowie zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen, was einen Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen verursachen könnte. Ölstand regelmäßig prüfen.
Einen kalten Motor vor dem Messen des Ölstands erst 30
Sekunden im Leerlauf laufen lassen. Der Ölmessstab befindet sich auf der rechten Seite des Motorrads. Stets das
empfohlene Öl verwenden. Siehe Seite 139.
1. Das Motorrad auf ebenem Untergrund in aufrechter
Mittelposition aufstellen.
2. (Kalten) Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen. Motor abstellen.
Das Halb-Trockensumpfschmiersystem hat zur Folge, dass der auf dem Ölmessstab ablesbare Motorölstand je nach Stellung des Motorrads und Motortemperatur schwankt. Um den korrekten Ölstandswert zu ermitteln, bitte die
Prüfanweisungen genau einhalten.
45
3. Messstab q herausziehen und sauber wischen.
6. Je nach Bedarf empfohlenes Öl bis zur FULL-Marke (voll) auf dem Messstab nachfüllen. Ölstand am Messstab ablesen.
HINWEIS
Das ungefähre Volumen zwischen den Markierungen ADD
(hinzufügen) w und FULL (voll) e auf dem Messstab beträgt etwa 0,45 L (16 oz).
4. Messstab wieder komplett eindrehen.
5. Messstab herausnehmen und Ölstand ablesen.
HINWEIS
Nicht überfüllen. Durch Überfüllen kann die Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit Öl vollsaugen. Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer Saugvorrichtung entfernen.
7. Ölmessstab wieder einsetzen.
46
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN
MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene
Reifen. Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen
Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur
Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den
Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Ein falscher Reifendruck kann ungleichmäßigen Abrieb,
Platzen des Reifens, höheren Kraftstoffverbrauch und ein verschlechtertes Fahrverhalten verursachen. Auch die
Kontrollierbarkeit und das Bremsverhalten können beeinträchtigt werden.
Ein allmählicher geringfügiger Druckverlust ist bei intakten
Reifen normal. Vor Fahrtantritt immer den Reifendruck und den Zustand der Reifen kontrollieren.
Reifendruck vor Fahrtantritt bei kalten Reifen prüfen. Diese
Methode ergibt das genauste Ergebnis. Beim Fahren erwärmen sich die Reifen, wodurch der Reifendruck ansteigt.
Reifen bleiben nach Fahrtende noch mindestens drei Stunden lang warm. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren. Wenn sich die Reifen abkühlen, fällt der Druck sonst auf einen zu niedrigen Wert ab. Der
Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden.
Den Reifendruck mit Hilfe eines hochwertigen Taschen-
Druckmessers auf den empfohlenen Wert bringen.
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund kontrollieren. Sind Einschnitte, Einstiche, Risse oder sonstige
Abnutzungserscheinungen oder Schäden sichtbar, den Reifen vor Fahrtantritt wechseln. Verwenden Sie nur von INDIAN
MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene
Reifen. Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen
Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur
Folge haben.
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Die Profiltiefe beider Reifen nahe der Reifenmitte messen.
Siehe Seite 104. Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in)
Profiltiefe wechseln.
47
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
1. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Den Lenker so drehen, dass der
Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt.
2. Den Flüssigkeitsstand im Schauglas q kontrollieren. Die
Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß Anweisung im Abschnitt „Prüfen/Reinigen der
Bremsscheiben“ kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die
Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen. Die Umgebung der Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der
Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.
5. Bremsflüssigkeit nachfüllen wenn notwendig. Siehe Seite
1. Den Vorderradbremshebel zum Lenker heranziehen und festhalten. Der Hebel muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Wenn der Bremshebel betätigt wird, muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis der
Bremshebel losgelassen wird.
2. Den Hebel loslassen. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich der Vorderradbremshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.
3. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung des Schauglases befinden.
48
1. Hinterradbremspedal nach unten drücken. Es muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Beim Betätigen des
Bremspedals muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis das Pedal freigegeben wird.
2. Das Pedal freigeben. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich das Hinterradbremspedal nicht wie beschrieben, oder ist der Pedalweg bis zum Ansprechen der Bremse zu lang, muss die Bremse vor Fahrtantritt gewartet werden.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Flüssigkeitsstand von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Bremsflüssigkeit durch die Behälterwand q hindurch visuell prüfen.
3. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung des Behälters befinden. Nach Bedarf
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Siehe Seite 95.
49
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter
Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse mit den vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen und schadhafte
Komponenten bei Bedarf austauschen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
1. Den Kupplungshebel q zum Lenker heranziehen und wieder loslassen. Er muss sich frei und reibungslos bewegen lassen und schnell in die Ausgangsposition zurückkehren, wenn er losgelassen wird. Verhält sich der
Kupplungshebel nicht wie beschrieben, muss er vor
Fahrtantritt gewartet werden.
WARNUNG
Bei austretender Bremsflüssigkeit oder zu niedrigem
Bremsflüssigkeitsstand besteht die Gefahr eines Ausfalls der
Bremsanlage und damit schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge. Das Fahrzeug bei zu niedrigen
Bremsflüssigkeitsständen oder offensichtlichen
Undichtigkeiten (Feuchtigkeit oder Flecken von eingetrockneter Flüssigkeit) nicht fahren. Einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler aufsuchen.
2. Das Spiel des Kupplungshebels ist der Weg des Hebels von der Ruhestellung bis zu dem Punkt, an dem der
Widerstand des Kupplungszugs zu spüren ist. Das Spiel des Kupplungshebels muss zwischen 0,5 und 1,5 mm liegen. Den Spalt zwischen Kupplungshebel und
Hebelgehäuse w
messen. Siehe Seite 91. Wenn nötig, das
Spiel des Kupplungshebels nachjustieren.
50
HINWEIS
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
WARNUNG
Bei zu geringer Bodenfreiheit besteht die Gefahr, dass
Bauteile des Motorrads den Boden berühren und der Fahrer die Kontrolle verliert. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Stets sicherstellen, dass die
Bodenfreiheit dem Vorgabewert entspricht.
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Den Gasdrehgriff drehen. Er muss sich ausgehend von der
Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine
Ausgangsstellung zurückkehren.
VVOORRDDEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Die Vorderradgabel auf austretendes Öl und auf Schäden prüfen und sicherstellen, dass die Federung einwandfrei funktioniert. Einzelheiten können dem Abschnitt „Prüfung der
Vorderradgabel/Federung“ entnommen werden.
HHIINNTTEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Aufhängung des hinteren Stoßdämpfers kontrollieren und
Stoßdämpfer auf undichte Stellen prüfen. Bei Undichtigkeiten oder Störungen, gleich welcher Art, einen Händler zur
Wartung aufsuchen. Nähere Angaben zu Inspektion und
Einstellungen können den Abschnitten „Vorspannung des
Hinterradstoßdämpfers (Fahrhöhe)“ entnommen werden.
1. Die Verzahnung des Antriebsriemens auf Steine oder sonstige Verschmutzungen prüfen.
2. Den Zustand des Antriebsriemens prüfen. Siehe Seite 85.
Sind Risse, beschädigte Zähne oder ausgefranste
Randbereiche festzustellen, den Antriebsriemen vor der nächsten Fahrt auswechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFSSTTAANNDD
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Tankdeckel langsam öffnen.
3. Den Kraftstoffstand im Tank beobachten.
4. Bei Bedarf bis zum unteren Rand des Einfüllstutzens auftanken. Anweisungen zum Tanken sind im Abschnitt
„Tanken“ zu finden. Kraftstoffspezifikationen sind dem
Abschnitt „Kraftstoffempfehlungen“ zu entnehmen.
51
SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
1. Auf ebenem Untergrund das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten.
2. Seitenständer mehrmals in die Fahrposition hoch- und wieder in die Parkposition herunterklappen. Er muss sich reibungslos und leise bewegen lassen. Sicherstellen, dass die Rückholfeder den Seitenständer in der Fahrposition zuverlässig festhält. Federn auswechseln oder einstellen, wenn sie zu lose sind.
3. Prüfen, ob der Seitenständergelenkzapfen zu locker sitzt oder abgenutzt ist. Wenn der Zapfen zu lose sitzt oder abgenutzt ist, anziehen bzw. austauschen.
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen.
2. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
HINWEIS
Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln.
INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.
52
BBEETTRRIIEEBB
ÜÜBBEERRBBLLIICCKK
Im Abschnitt „Betrieb“ dieser Betriebsanleitung wird beschrieben, wie Sie durch sachgerechte Pflege und richtige
Fahrtechnik für optimale Leistung und Langlebigkeit Ihres
Motorrads sorgen.
Im Abschnitt „Betrieb“ werden folgende wichtige Themen behandelt:
• Einfahren des Motors
• Tanken
• Anlassen des Motors
• Gangwechsel
• Beschleunigen
• Bremsen
• Abstellen des Motors
• Parken
HINWEIS
Selbst ein erfahrener Motorradfahrer oder Sozius sollte vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle
Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen.
HINWEIS
Werden die in dieser Betriebsanweisung beschriebenen
Einfahranweisungen nicht korrekt ausgeführt, kann der
Motor schwer beschädigt werden. Alle Einfahranweisungen sorgfältig ausführen. Während der Einfahrzeit nicht mit
Vollgas fahren, und auch sonstige extreme Beanspruchungen des Motors vermeiden.
WAARRTTUUNNGGSSM
EEIINNFFAAHHRRZZEEIITT
Führen Sie die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durch, wenn der Kilometerzähler des Motorrads 800 km erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.
Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit schaffen die Voraussetzungen für optimalen Motorbetrieb während der gesamten Motorlebensdauer. Der Händler wechselt das
Motoröl, kontrolliert alle Flüssigkeiten und wartungsfähigen
Bauteile und den festen Sitz aller Befestigungsteile und führt erforderliche Einstellungen durch.
Die ersten 800 km (500 mi) des Motorrads sind die Einfahrzeit des Motors. Während dieser Einfahrzeit müssen wichtige Teile des Motors nach bestimmten Regeln eingefahren werden, so dass sie optimal aufeinander eingeschliffen sind und zueinander passen. Damit der Motor seine Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrecht erhält und somit eine hohe
Lebensdauer erzielt, ist es wichtig, dass alle
Einfahranweisungen gelesen, verstanden und eingehalten werden.
Je behutsamer während der Einfahrzeit mit dem Motorrad umgegangen wird, desto zufriedenstellender wird seine zukünftige Leistung sein. Überlastet man den Motor bei niedrigen Drehzahlen und/oder lässt man ihn zu früh mit hohen Drehzahlen laufen, können die Kolben und andere
Motorbauteile beschädigt werden.
53
Während der Einfahrzeit die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten:
• Den Motor nach der Inbetriebnahme nicht über längere
Zeitspannen leerlaufen lassen, da er sich sonst überhitzen kann.
• Schnellstarts mit Vollgas vermeiden. Langsam fahren, bis sich der Motor erwärmt hat.
• Den Motor nicht in den oberen Gängen untertourig (mit zu niedriger Drehzahl) fahren.
• Fahren Sie stets mit den empfohlenen Motordrehzahlen und
in den entsprechenden Gängen. Siehe Seite 54.
KILOMETER-
ZÄHLER km mi
VERFAHREN DES EINFAHRENS
0–145 0–90 Nicht längere Zeit mit mehr als 1/3 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
146–
483
91–300 Nicht längere Zeit mit mehr als 1/2 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
KILOMETER-
ZÄHLER km mi
VERFAHREN DES EINFAHRENS
484–
800
301–
500
Nicht längere Zeit mit mehr als 3/4 Gas fahren.
Bei 800 Bei 500 Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, die im Wartungsabschnitt dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind. Die
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sollten von einem Vertragshändler durchgeführt werden. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der
Einfahrzeit müssen eine Inspektion, Einstellungen,
Nachziehen von Befestigungsteilen sowie ein
Motoröl- und Ölfilterwechsel beinhalten. Die
Durchführung der Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit bei Erreichen des entsprechenden
Kilometerzählerstands trägt dazu bei, dass der
Motor Spitzenleistungen, optimale Abgaswerte und die längstmögliche Betriebsdauer erreicht.
TTAANNKKEENN
Zum Tanken stets absteigen und Motorrad auf ebenem
Untergrund mit heruntergeklapptem Seitenständer abstellen.
Bitte die Warnhinweise zum Umgang mit Kraftstoff beachten.
Siehe Seite 17. Nur den empfohlenen Kraftstoff verwenden.
Einzelheiten können dem Abschnitt „Kraftstoffempfehlungen“ entnommen werden.
54
WARNUNG
Übergelaufener oder verschütteter Kraftstoff könnte in
Kontakt mit dem heißen Motor oder Auspuffanlage kommen und einen Brand verursachen. Die möglichen Folgen können schwere oder tödliche Verletzungen sein. Niemals Benzin in
Berührung mit heißen Bauteilen kommen lassen.
1. Zum Öffnen des Tankdeckels q den Zündschlüssel in das
Tankschloss stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Beim
Abheben des Deckels den Schlüssel in dieser Position halten.
WARNUNG
Den Tankdeckel stets langsam öffnen. Den Tank langsam füllen, damit er nicht überläuft. Den Kraftstofftank nicht
überfüllen. Etwas Platz im Tank frei lassen, damit sich der
Kraftstoff ausdehnen kann.
2. Zapfpistole in den Einfüllstutzen des Kraftstofftanks einführen.
3. Beim Tanken die Zapfpistole festhalten. Nicht den
Einfüllstutzen mit dem Gewicht der Zapfpistole und des
Schlauchs belasten. Die Zapfpistole nicht unbeaufsichtigt lassen.
HINWEIS
Kraftstoff kann die Lackflächen und Kunststoffteile beschädigen. Wird Benzin auf einem Bauteil des Motorrads verschüttet, sofort mit Wasser abspülen oder mit einem sauberen Tuch trocken wischen.
55
4. Kraftstoff bis zum Rand der ovalen Öffnung w im
Einfüllstutzen einfüllen. Wenn der Kraftstoff dieses Niveau erreicht, ist der Tank voll. Den Kraftstofftank nicht
überfüllen.
EEIINNSSPPRRIITTZZEENN VVOONN AANNLLAASSSSKKRRAAFFTTSSTTOOFFFF
Wenn der Kraftstoff vollständig aufgebraucht ist, muss die
Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen wird.
1. Kraftstofftank füllen.
2. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen.
3. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
4. Die Kraftstoffpumpe laufen lassen, bis sie sich selbsttätig abschaltet (etwa 2 Sekunden).
5. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
6. Die Schritte 3 bis 5 vier bis fünf Mal wiederholen.
7. Den Schlüssel in Stellung AUS drehen.
8. Motor anlassen. Einzelheiten zum Anlassen sind im
Abschnitt „Motor“ zu finden.
5. Vor dem Besteigen des Motorrads grundsätzlich erst den
Tankdeckel zuschrauben und verriegeln. Tankdeckel bei im Uhrzeigersinn gedrehtem Schlüssel mit der anderen
Hand fest auf den Tankstutzen drücken. Tankdeckel durch
Drehen des Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn schließen.
6. Wenn der Kraftstoff des Motorrads vollständig aufgebraucht ist, muss die Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste
Startversuch unternommen werden kann. Siehe Seite 56.
Die Anlassersperre lässt das Anlassen des Motors nur zu, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet oder wenn ein
Gang eingelegt, das Getriebe jedoch ausgekuppelt ist
(Kupplungshebel angezogen).
1. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Seite 43.
Alles Gepäck sorgfältig sichern.
2. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Den Seitenständer hochklappen.
3. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen.
56
4. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
5. Getriebe in den Leerlauf schalten.
6. Vorderradbremse betätigen. Getriebe auskuppeln
(Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).
7. Anlasserschalter kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen. Der Anlasser dreht den Motor durch, bis er anspringt, jedoch höchstens 3 Sekunden lang. Springt der
Motor nicht an, fünf Sekunden abwarten, dann Versuch wiederholen.
8. Beim Anlassen des KALTEN Motors KEIN Gas geben. Die
Leerlaufdrehzahl wird elektronisch geregelt und automatisch angepasst. Nach dem Anlassen den Motor mindestens 30 Sekunden lang bei niedriger Drehzahl warmlaufen lassen. 2500 U/min nicht überschreiten. Beim
Anlassen des WARMEN Motors KEIN Gas geben.
9. Erlischt die Motorwarnleuchte oder die Öldruck-
Kontrollleuchte nach dem Anspringen des Motors nicht, den Motor unverzüglich abschalten. Siehe Informationen
zur Öldruck-Kontrollleuchte auf Seite 32.
HINWEIS
Wenn ein Zylinder des Motors fehlzündet oder nicht zündet, kann bei fortgesetztem Betrieb der Katalysator überhitzen und beschädigt werden, wodurch die Emissionsbegrenzung beeinträchtigt wird. Das Motorrad NICHT FAHREN, wenn ein
Zylinder fehlzündet oder überhaupt nicht zündet.
10. Motor leer laufen lassen, ohne den Gasdrehgriff zu betätigen. Die Leerlaufdrehzahl sinkt mit dem allmählichen Erreichen der Motorbetriebstemperatur auf das
Normalniveau ab.
HINWEIS
Den Motor nicht unmittelbar nach dem Anlassen aufheulen lassen oder einen Gang einlegen. Nach einem Warmstart den Motor etwa 30 Sekunden lang leer laufen lassen, nach einem Kaltstart mindestens eine Minute lang (bei kalter
Witterung auch länger). Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche mit Öl versorgt sind, bevor der Motor belastet wird.
HINWEIS
Den Motor bei ausgerückter Kupplung oder in den Leerlauf geschaltetem Getriebe nicht mit hohen Drehzahlen laufen lassen. Die maximale sichere Motordrehzahl ist 8300 U/min.
Diese maximale sichere Motordrehzahl nie überschreiten, da sonst schwere Motorschäden entstehen können.
57
Um eine Überhitzung zu vermeiden, schaltet der Motor nach einer längeren Zeit des Betriebs im Leerlaufs automatisch ab.
Zu jedem Zeitpunkt während des zeitlich beschränkten
Betriebs im Leerlauf beendet eine Betätigung des
Kupplungshebels, des Bremshebels oder des Gaspedals die
Abschaltsequenz. Vor dem Abschalten des Motors werden dem Fahrer entsprechende Benachrichtigungen angezeigt.
Eine gelb blinkende Kontrollleuchte signalisiert den Beginn des Countdowns q
. Wenn die Zeit abgelaufen ist und der
Motor abgeschaltet wurde, leuchtet die gelbe Kontrollleuchte durchgehend. Der Motor kann durch Drücken des
Anlasserschalters erneut gestartet werden. Nach dem Starten des Motors sollte die Motorwarnleuchte erlöschen.
58
FFEEHHLLZZÜÜNNDDUUNNGGSSEERRKKEENNNNUUNNGG
Bei Erkennung einer Fehlzündung blinkt die
Motorwarnleuchte, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Die
Motorwarnleuchte blinkt weiter, bis der Zündschalter in
Stellung OFF (Aus) gedreht wird. Wird der Motor neu gestartet, blinkt die Motorwarnleuchte nicht mehr und beide
Zylinder werden wieder mit Kraftstoff versorgt. Bei Erkennung einer erneuten Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte wieder, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird erneut unterbrochen. Nach der dritten Fehlzündung wird der Fehler P0314 festgestellt und gesetzt; die Motorwarnleuchte leuchtet durchgehend und die
Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Wenn dies passiert, kann ein INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler weiterhelfen.
WARNUNG
Gewaltsames Schalten (ohne auszukuppeln) kann Schäden an Motor, Getriebe und Antriebsstrang hervorrufen. Der
Fahrer kann aufgrund solcher Schäden die Kontrolle verlieren und schwere oder tödliche Verletzungen erleiden.
Vor dem Schalten stets den Kupplungshebel bis zum
Anschlag zum Lenker heranziehen, um das Getriebe auszukuppeln.
Das Motorrad ist entweder mit einem Fünfgang- oder einem
Sechsganggetriebe ausgestattet. Der Leerlauf ist die Position zwischen dem ersten und dem zweiten Gang.
Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den
Gangschalthebel nach unten drücken. Um in einen höheren
Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach oben drücken.
Den Kupplungshebel nach jedem Gangwechsel loslassen.
Der Wechsel in den Leerlauf geht am leichtesten vonstatten, wenn das Motorrad langsam rollt. Um vom ersten Gang in den
Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel um einen halben
Betätigungsweg nach oben ziehen.
HINWEIS
Das Getriebe befindet sich im Leerlauf, wenn das Motorrad ungehindert und ohne Auskuppeln vor oder zurück geschoben werden kann. Wenn sich der Zündschalter in
Stellung EIN und das Getriebe im Leerlauf befindet, leuchtet die Leerlaufanzeige.
59
Um bei stehendem Motorrad den Leerlauf zu finden, gibt es folgende Verfahren zum Belasten und Entlasten:
1. Bei ausgerückter Kupplung (Kupplungshebel anziehen) in den Leerlauf schalten und dabei das Motorrad vor- und zurück schaukeln.
2. Im ersten Gang die Kupplung langsam freigeben, bis sie einzukuppeln beginnt. Auf den Gangschalthebel
Aufwärtsdruck ausüben und den Kupplungshebel rasch heranziehen.
HINWEIS
Die Leerlaufanzeigenkontrollleuchte befindet sich im
Kombiinstrument.
WARNUNG
Fehler beim Herunterschalten können Getriebeschäden hervorrufen, wodurch die Bodenhaftung und damit die
Kontrolle über das Motorrad verloren gehen kann. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen.
• Vor dem Herunterschalten Fahrt verlangsamen. Stets bei den empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten.
• Beim Herunterschalten auf nasser, rutschiger oder aus sonstigen Gründen rutschgefährdeter Fahrbahn ist
äußerste Vorsicht geboten. Unter solchen Bedingungen den Kupplungshebel sehr langsam freigeben.
• Nicht in Kurven herunterschalten, sondern vor dem Ansatz der Kurve.
1. Motor anlassen. Siehe Seite 56.
2. Bei leerlaufendem Motor die Vorderradbremse anziehen.
3. Getriebe auskuppeln (Kupplungshebel vollständig zum
Lenker heranziehen).
4. Den Gangschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im ersten Gang einrastet.
5. Den Bremshebel loslassen.
6. Den Kupplungshebel langsam loslassen und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben (Gasdrehgriff nach hinten drehen). Sobald die Kupplung zu greifen beginnt, setzt sich das Motorrad in Bewegung.
60
7. Um in einen höheren Gang zu schalten, kontinuierlich beschleunigen, bis die empfohlene Schaltgeschwindigkeit erreicht ist. Siehe Tabelle Empfohlene
Schaltgeschwindigkeiten . Mit einer schnellen Bewegung gleichzeitig Drosselklappe vollständig schließen und das
Getriebe auskuppeln. Den Fußschalthebel anheben, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Den Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben.
8. Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Kupplungshebel zum Lenker heranziehen und gleichzeitig den Gasdrehgriff schließen. Den Fußschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig Gas geben.
HINWEIS
Um die Fahrt zu verlangsamen oder die Motorkraft zu erhöhen, innerhalb der empfohlenen
Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten (siehe Tabelle
„Empfohlene Schaltgeschwindigkeiten“). An einer Steigung oder beim Überholen ist es meist sinnvoll, herunterzuschalten. Herunterschalten bei gleichzeitigem
Schließen der Drosselklappe verringert zudem die
Geschwindigkeit.
HOCHSCHALTEN
(BESCHLEUNIGEN)
GANG-
WECHSEL
EMPFOHLENE
GESCHWIN-
DIGKEIT
1. zum 2.
27 km/h
(17 mph)
2. zum 3.
3. zum 4.
4. zum 5.
5. zum 6.
(sofern eingebaut)
38 km/h
(24 mph)
56 km/h
(35 mph)
66 km/h
(41 mph)
81 km/h
(50 mph)
HERUNTERSCHALTEN
(VERLANGSAMEN)
GANGWECH-
SEL
6. zum 5.
(sofern eingebaut)
5. zum 4.
EMPFOHLE-
NE
GESCHWIN-
DIGKEIT
65 km/h
(40 mph)
56 km/h
(35 mph)
4. zum 3.
3. zum 2.
47 km/h
(29 mph)
33 km/h
(20 mph)
2. zum 1.
16 km/h
(10 mph)
61
Stets einen ausreichend langen Bremsweg einkalkulieren, so dass die Bremsen allmählich betätigt werden können.
HINWEIS
Die beste Bremsleistung ergibt sich, wenn man die
Vorderradbremse etwas stärker betätigt als die
Hinterradbremse.
1. Um das Motorrad abzubremsen, Drosselklappe vollständig schließen und die Vorder- und Hinterradbremse mit gleichmäßig zunehmendem Druck betätigen.
HINWEIS
Beim des Antiblockiersystems während des Bremsvorgangs verspürt der Fahrer im Bremshebel einen pulsierenden
Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
2. Beim Verlangsamen der Fahrt das Getriebe auskuppeln oder immer dann herunterschalten, wenn die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine
Schaltgeschwindigkeit erreicht.
WARNUNG
Eine falsche Bremstechnik kann zum Verlust der Kontrolle führen und die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher
Todesfolge mit sich bringen. Abrupte Bremsungen vermeiden. Die Bremsen stets nach und nach betätigen, besonders auf nasser, rutschiger oder wenig griffiger
Fahrbahn. In Kurven oder beim Abbiegen sind Bremsungen zu vermeiden. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.
BBEESSCCHHLLEEUUNNIIGGEENN
Zum Beschleunigen öffnet man die Drosselklappe (indem man den Gasdrehgriff nach hinten dreht). Eine gleichmäßige
Beschleunigung wird erzielt, indem man die Drosselklappe mit einer ruckfreien, stetigen Bewegung öffnet. Wenn die empfohlene Geschwindigkeit zum Hochschalten erreicht ist, in den nächsthöheren Gang schalten.
WARNUNG
Plötzliches Beschleunigen kann den Körper des Fahrers ruckartig nach hinten werfen, so dass der Fahrer die
Kontrolle über das Motorrad verliert. Außerdem kann abruptes Beschleunigen auf glatter Fahrbahn zum
Kontrollverlust führen. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer bzw. tödlicher
Verletzungen. Stets gleichmäßig beschleunigen, besonders auf nasser, rutschiger oder glatter Fahrbahn.
62
Vor dem Abstellen des Motors das Motorrad zum Stehen bringen. Getriebe in den Leerlauf schalten oder auskuppeln.
WARNUNG
Stellt man den Motor des fahrenden Motorrads bei eingekuppeltem Getriebe ab, kann die Bodenhaftung des
Hinterrads verloren gehen. Außerdem können der Motor und das Getriebe beschädigt werden und der Fahrer die
Kontrolle verlieren. Die mögliche Folge sind schwere oder sogar tödliche Verletzungen. Den Motor grundsätzlich erst dann abstellen, wenn das Motorrad zum Stillstand gekommen ist und das Getriebe in den Leerlauf geschaltet wurde. Bleibt der Motor während der Fahrt unvermittelt stehen, Getriebe auskuppeln und das Motorrad von der
Fahrbahn herunter an eine sichere Stelle schieben, wo es kein Verkehrshindernis darstellt. Den Zündschalter auf AUS drehen.
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
3. Den Zündschalter auf AUS drehen. Den Zündschlüssel abziehen.
PPAARRKKEENN
Zum Abstellen des Motorrads festen, ebenen Untergrund wählen.
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Motor abstellen.
3. Seitenständer vollständig herunterklappen.
4. Lenker nach links einschlagen und Motorrad zur linken
Seite kippen lassen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
5. Den Zündschlüssel abziehen.
Lässt sich das Parken im Gefälle nicht vermeiden, die
Maschine mit bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Den ersten Gang einlegen und das Motorrad so aufstellen, dass es auf dem Seitenständer ruhend eine stabile Position einnimmt.
HINWEIS
Beim Parken am Hang das Motorrad mit nach bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Wenn das Motorrad mit nach bergab gerichtetem Vorderrad abgestellt wird, kann der Seitenständer einklappen und das Motorrad umfallen.
Lässt sich das Parken auf weichem Untergrund nicht vermeiden, eine Unterlage unter den Seitenständerfuß legen, damit dieser auf einer festen Fläche aufsitzt. Die Unterlage muss stabil und groß genug sein, um das Gewicht des
Motorrads abzustützen, ohne in den Untergrund einzusinken.
63
Asphalt wird bei heißem Wetter weich. Der Seitenständer kann unter solchen Bedingungen in den aufgeweichten
Asphalt einsinken, so dass das Motorrad umkippt. Beim
Parken auf Asphaltflächen bei heißem Wetter eine geeignete
Unterlage unter den Seitenständer legen.
ACHTUNG
Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer
Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.
64
Eine sachgerechte Wartung gewährleistet größtmögliche Sicherheit, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit für Ihr Motorrad. Die
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sind Voraussetzung für die Garantie sowie für die ordnungsgemäße Funktion des
Emissionsbegrenzungssystems.
• Führen Sie die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durch, wenn der Kilometerzähler des Motorrads 800 km (500 mi) erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.
• In den in der Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen die empfohlenen Routinewartungsmaßnahmen durchführen.
65
WARNUNG
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen. Die
Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
• Unsachgemäß eingebaute oder eingestellte Komponenten können die Stabilität und die Fahreigenschaften des Motorrads beeinträchtigen. Falsch installierte elektrische Bauteile können zum
Ausfall des Motors oder der elektrischen Anlage führen. In beiden
Fällen besteht die Gefahr erheblicher Personen- und Sachschäden.
• Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen
Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine
Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.
Wenn es Ihnen an der Zeit, dem richtigen Werkzeug oder dem
Fachwissen mangelt, eine Wartungsmaßnahme korrekt auszuführen, wenden Sie sich bitte an die Vertragswerkstatt.
• Bei Arbeiten mit Druckluft Augen- und Gesichtsschutz tragen.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.
Motorabgase sind giftig und können innerhalb kurzer Zeit zu
• Siehe auch die sicherheitsrelevanten Wartungsinformationen im
Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.
Abschnitt „Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit“.
• Bei manchen Maßnahmen muss mit gefährlichen Substanzen wie z. B.
Öl oder Bremsflüssigkeit hantiert werden. Stets die Anweisungen und
• Vor jeder Wartungsmaßnahme die entsprechende Anweisung
Warnhinweise auf der Verpackung des Produkts beachten.
komplett durchlesen.
• Vor Wartungsmaßnahmen stets das Motorrad auf einer festen, ebenen Fläche aufstellen. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann. Siehe Abschnitt „Anheben des Fahrzeugs“.
PPRROOBBEEFFAAHHRRTTEENN
Bevor das Motorrad nach der Wartung wieder in
Normalbetrieb genommen wird, sollte es in einem sicheren
Bereich Probe gefahren werden. Besonders auf die korrekte
Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.
Gegebenenfalls alle Korrekturen oder Nachjustierungen vornehmen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind.
66
Aufwendige Reparaturen erfordern in der Regel spezielle
Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug. Insbesondere die
Wartung der Abgasanlage setzt die Verfügbarkeit von
Spezialwerkzeug und eine adäquate fachliche Qualifikation voraus und sollte der Vertragswerkstatt überlassen bleiben.
Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
DDEEFFIINNIITTIIOONN VVOONN
MBBEEAANNSSPPRRUUCCHHUUNNGG““
• lange Fahrten bei hoher Geschwindigkeit
• lange Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit schädlichen Bedingungen
• Fahrten bei hohem Staubaufkommen oder sonstigen
• Fahrten bei kalter Witterung (bei Minusgraden)
Nach Bedarf die Einzelteile kontrollieren, reinigen, schmieren, einstellen und auswechseln. Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass Teile ausgetauscht werden müssen, INDIAN
MOTORCYCLE-Originalteile von Ihrem Händler verwenden.
Alle Service- und Wartungsmaßnahmen im Wartungsprotokoll
verzeichnen, das auf Seite 155 beginnt.
Die Wartungsmaßnahmen in den in der
Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen durchführen. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden.
D
*
A
S
SYMBOL
K
**
BESCHREIBUNG
Prüfen (anziehen, reinigen, einstellen, korrigieren oder bei Bedarf auswechseln)
Austauschen/überholen
Mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Durchführen
Nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder einmal pro Jahr auswechseln. Bei Einsatz unter extremen Bedingungen.
Nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
67
MOTOR KILOMETER (MEILEN)
Luftfilter
Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem
Kühlsystem/Kühler
Antriebsriemen
Motorkompression
Befestigungsteile der
Motoraufhängung
Motoröl*
Motorölfilter*
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem
(Nur Kalifornien)
Alle abgedichteten
Auslassverbindungen überprüfen und nachziehen
Auspuffhitzeschild-Schraubschellen
D
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A
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68
MOTOR
Kraftstofffilter
Kraftstoffanlage
Prüfung der Ölleitungen/des
Ölsystems
Zündkerzen
Motorkühlmittel
Ventilspiel
FFAAHHRRGGEESSTTEELLLL
FAHRGESTELL
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KILOMETER (MEILEN)
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KILOMETER (MEILEN)
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K
A
A
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Batterie
Bremsflüssigkeit**
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Gaszugenden überprüfen.
Befestigungsteile
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69
FAHRGESTELL
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl**
Vorderradgabel und Vorderachse
Gangschaltpedal
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Seitenständer/Seitenständer-
Sperrschalter
Lenklager
Stoßdämpferbuchsen und
Befestigungsteile
Schwingarm, Hinterachse,
Schwingarm-Drehgelenk und
Drehgelenklager
Reifen/Räder
K
K
K
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D
K
Alle Anweisungen genau einhalten. Nicht überfüllen.
K
K
S
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KILOMETER (MEILEN)
S
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K K
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A
K
K
K
K
K
D
K
K
K
K K K K K K K
K K K K K K K
Das Motoröl zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite 68
angegebenen Intervallen wechseln. Das Öl häufiger wechseln, wenn das Motorrad besonders stark beansprucht wird,
besonders bei kalter Witterung. Siehe Seite 67. Stets das
empfohlene Öl verwenden. Siehe Seite 139.
K
K
S
K
K
K
K
K
A
K
D
K
70
HINWEIS
Wird das Öl bei kalter Witterung nicht häufig genug gewechselt, kann sich Kondenswasser ansammeln. Wenn dieses Kondenswasser gefriert, verstopfen die Ölleitungen und schwere Motorschäden sind die Folge.
3. Den Bereich um die zwei Ablassschrauben w reinigen.
Eine Ablaufwanne unter beide Ablassschrauben stellen.
HINWEIS
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die
Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet. In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst
überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der
Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
1. Das Motoröl und den Filter q bei warmem Motor wechseln. Bei kaltem Motor: Motor anlassen und mindestens fünf (5) Minuten lang leer laufen lassen.
2. Motorrad mit heruntergeklapptem Seitenständer auf fester, ebener Fläche abstellen. Um einen vollständigen Ölablauf zu erreichen, das Motorrad mittels einer Hebebühne vertikal ausrichten.
ACHTUNG
Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das ablaufende heiße Öl nicht an die Haut gelangen lassen.
4. Ablassschrauben entfernen. Öl vollständig ablaufen lassen.
5. Neue Dichtungsscheiben auf die Ablassschrauben setzen.
Die Dichtflächen an den Ablassschrauben und am Motor müssen sauber und frei von Graten, Kerben und Kratzern sein.
71
6. Ablassschrauben wieder einbauen.
DREHMOMENT
20 Nm (15 ft-lb)
7. Eine Ablaufwanne oder Werkstattlappen unter den Ölfilter legen. Den Filter mit einem Ölfilterschlüssel gegen den
Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. Wenn nötig, die
Hupenhalterung abbauen, um einen besseren Zugang zu schaffen.
8. Die Filterdichtflächen am Motor mit einem sauberen, trockenen Lappen reinigen.
9. Den Dichtring des neuen Ölfilters dünn mit frischem
Motoröl bestreichen. Den Zustand des Dichtrings sorgfältig prüfen.
10. Den neuen Filter anbauen und mit der Hand im
Uhrzeigersinn drehen bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine 3/4-Umdrehung bis eine volle Umdrehung anziehen.
11. Falls sie vorher abgebaut wurde, die Hupenhalterung wieder anbringen.
12. Messstab herausziehen. Mit einem Trichter 2,8–3,8 L (3–4 qt) des empfohlenen Öls einfüllen. Ölmessstab wieder einsetzen.
13. Bei aufrecht und zentriert stehendem Motorrad den Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen.
Motor abstellen.
14. Je nach Bedarf empfohlenes Öl bis zur FULL-Marke (voll) auf dem Messstab nachfüllen. Ölstand am Messstab ablesen.
HINWEIS
Das ungefähre Volumen zwischen den Markierungen ADD
(hinzufügen) und FULL (voll) auf dem Messstab beträgt etwa
0,45 L (16 oz).
15. Ölmessstab wieder einsetzen.
HINWEIS
Nicht überfüllen. Durch Überfüllen kann die Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit Öl vollsaugen. Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer Saugvorrichtung entfernen.
16. Den alten Filter und das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.
HINWEIS
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die
Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet. In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst
überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der
Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
72
Der Motorkühlmittelstand wird durch das Ausgleichssystem geregelt. Zum Ausgleichssystem gehören der
Ausgleichsbehälter, der Kühlereinfüllstutzen, der
Kühlerdruckverschluss und der Verbindungsschlauch.
Mit zunehmender Motortemperatur wird das sich aufgrund der Erhitzung ausdehnende Kühlmittel teilweise aus dem
Kühler heraus unter dem Druckverschluss hindurch in den
Ausgleichsbehälter gedrückt. Bei sinkender Motortemperatur zieht sich das sich abkühlende Kühlmittel wieder zusammen und saugt dementsprechend zusätzliche Flüssigkeit aus dem
Ausgleichsbehälter unter dem Druckverschluss hindurch zum
Kühler.
Bei neuen Fahrzeugen ist ein leichtes Absinken des
Kühlmittelstands normal, da das System zunächst Luftreste aus dem Kühlsystem herausspülen muss. Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den
Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.
INDIAN empfiehlt das Frostschutzmittel 50/50 Premix. Dieses
Frostschutzmittel ist eine gebrauchsfertige Mischung. Nicht mit Wasser verdünnen.
Damit das Kühlmittel seine Aufgabe, den Motor zu schützen, langfristig erfüllen kann, empfehlen wir, das gesamte
Kühlmittel alle fünf (5) Jahre oder 80.000 km (50.000 mi) (je nachdem was zuerst eintritt) aus dem Kühlsystem abzulassen.
Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
HINWEIS
Zum Prüfen des Kühlmittelstands ist eine Taschenlampe erforderlich.
1. Vor dem Prüfen des Kühlmittelstandes den Motor abkühlen lassen.
2. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
3. Um das Innere zu beleuchten, eine Taschenlampe bündig an einen zugänglichen Bereich des Ausgleichsbehälters halten. Durch das Fenster im Hitzeschild hindurch den
Kühlmittelstand prüfen.
4. Der Kühlmittelstand muss (bei kaltem Kühlmittel) bis zur
Markierung „COLD FULL“ am Ausgleichsbehälter reichen.
73
5. Ist der Kühlmittelstand niedrig, den Sitz abnehmen, um
Zugang zum Kühlmitteleinfülldeckel q zu erhalten.
HINWEIS
Der Ausgleichsbehälter hat eine Öffnung, um eine
Überfüllung zu vermeiden. Bei Überfüllung läuft Kühlmittel auf den Boden.
6. Einfülldeckel abnehmen und Kühlmittel einfüllen. Nicht
überfüllen.
7. Deckel wieder aufsetzen.
LLUUFFTTFFIILLTTEERR
Den Luftfilter zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite 68
angegebenen Intervallen prüfen und wechseln. Bei ungewöhnlich nassen oder staubigen Betriebsbedingungen häufiger prüfen.
74
1. Sitz ausbauen.
2. Kraftstofftank ausbauen. Siehe Seite 75.
HINWEIS
Darauf achten, dass beim Ausbauen des Filters keine
Verschmutzungen in das Luftfiltergehäuse gelangen.
3. Die sechs (6) unverlierbaren Luftfilterschrauben q lockern und den Luftfilter w ausbauen.
4. Luftfilter prüfen. Den Luftfilter nicht reinigen. Einen verschmutzten oder beschädigten Filter durch einen neuen ersetzen.
5. Den Luftfilter wieder einbauen oder einen neuen Luftfilter einbauen.
6. Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
2,7 Nm (24 in-lb)
7. Den Kraftstofftank wieder einbauen.
8. Sitz wieder einbauen.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFFFIILLTTEERR
Der Kraftstofffilter ist an der elektrischen Kraftstoffpumpe im
Inneren des Kraftstofftanks angebracht. Einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wegen eines Ersatzteils aufsuchen.
AAUUSSBBAAUU DDEESS KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFTTAANNKKSS
Vor dem Beginn des Wiedereinbaus bitte die gesamte Aus- und Einbaubeschreibung durchlesen. Nicht versuchen, den
Kraftstofftank aus- und einzubauen, wenn dieser Arbeitsschritt nicht vertraut ist. Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Zu diesem Arbeitsschritt wird ein spezielles
Kraftstofftankanschluss-Stopfenwerkzeug benötigt. Dieses
Werkzeug (PV-50567) ist bei einem Händler erhältlich.
Vor Beginn der Demontage einen sicheren Platz zum Abstellen des ausgebauten Kraftstofftanks vorbereiten, um ein
Zerkratzen der Lackierung zu vermeiden und den aus abgenommenen Schläuchen oder Anschlüssen austretenden oder heraustropfenden Kraftstoff aufzufangen.
1. Sitz ausbauen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum
Ausbau der Sitze zu finden.
2. Den hinteren Teil der Kraftstofftank-Füllauflage q anheben, um an die Kraftstofftankschrauben zu kommen.
75
3. Die vier (4) hinteren Kraftstofftankschrauben w herausschrauben. Die Befestigungsteile für den
Wiederzusammenbau bereitlegen.
5. Den Winkel vorsichtig vom Rohr abziehen, um die
Kraftstofftank-Entlüftungsleitung r zu lösen (internationale und kalifornische Modelle y ).
4. Den Gummiwinkel und den geraden Gummiverbinder, der hinten aus der Kraftstofftankhalterung herausragt, finden.
76
9. Den elektrischen Steckverbinder der Kraftstoffpumpe o lösen; dazu auf die Entriegelungslasche des
Steckergehäuses drücken.
6. Den geraden Gummiverbinder vorsichtig vom Rohr abziehen, um die Ablaufleitung der Tankdeckelaussparung t zu lösen (internationale und kalifornische Modelle u
).
7. Den Lenker in Geradeausstellung bringen. Den vorderen
Teil des Kraftstofftanks mit einem schützenden Tuch abdecken, um einen Kontakt mit dem Kombiinstrument, der zu Schäden führen kann, zu vermeiden.
8. Den hinteren Teil des Tanks um etwa 5 cm (2 in) anheben und halten.
10. Einen Werkstattlappen um den Kraftstoffanschluss wickeln.
11. Den Anschluss der Kraftstoffleitung von der
Kraftstoffpumpe i abziehen; dazu auf die Rastzungen auf beiden Seiten des Anschlusses drücken.
12. Das Kraftstofftankanschluss-Stopfenwerkzeug am
Kraftstoffpumpenanschluss anbringen, um den Anschluss zu schützen und ein Herauslaufen von Kraftstoff aus dem
Tank zu verhindern.
77
13. Hinteren Teil des Kraftstofftanks anheben und vorsichtig nach hinten gleiten lassen, um den Tank von den vorderen
Isolatoren zu lösen.
WAARRTTUUNNGGSSM
MEENNSS
WARNUNG
Nicht ordnungsgemäßes Anheben und Stabilisieren des
Motorrades kann dazu führen, dass es kippt oder umfällt, was zu schweren Verletzungen oder zum Tod führt.
14. Den Tank nach oben vom Rahmen abheben. Sofern sie sich gelöst haben, die vorderen Isolatoren wieder anbringen.
15. Den Kraftstofftank an einem sicheren Ort auf eine ebene
Fläche legen.
78
Motorradheber so unter dem Motorgehäuse ansetzen, dass die Ölablassschraube nicht belastet wird; Motorrad anheben, bis das Vorderrad vom Boden abhebt. Motorrad in aufrechter
Position mit Spanngurten (oder ähnlichem) stabilisieren. Das
Motorrad MUSS vor den Wartungsmaßnahmen am Riemen stabil stehen.
WICHTIG
Wagenheber für PKW bieten keine ausreichende Stabilität und werden NICHT EMPFOHLEN!
ÜÜBBEERRPPRRÜÜFFUUNNGG DDEERR
MEENNSSPPAANNNNUUNNGG
WICHTIG
Dieses Verfahren durchführen, um die korrekte Spannung und Ausrichtung des Riemens zu erzielen. Erst die
Riemenspannung einstellen, dann die Ausrichtung.
3. Reifenventilschaft als Referenz verwenden und folgende
Schritte ausführen: a. Riemendurchhang an 4 verschiedenen Punkten (90°
Abstand) prüfen/aufzeichnen. Rad von der Riemenseite des Motorrads aus gesehen GEGEN DEN
UHRZEIGERSINN drehen.
b. An der Stelle mit der höchsten Riemenspannung eine
Referenzmarkierung auf das Hinterrad (geringster
Durchhang) anbringen.
c. Das Rad in normaler Fahrtrichtung (GEGEN DEN
UHRZEIGERSINN) 1–2 Umdrehungen weiter drehen, bis die Referenzmarke (höchste Riemenspannung) im
Spannungseinstellungsfenster im unteren
Riemenschützer q erscheint.
WARNUNG
Ein nicht richtig gespannter Antriebsriemen kann zu
Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des
Antriebsriemens führen, was einen Riss des Riemens und den Verlust der Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben kann.
1. Antriebsriemen auf Beschädigung und Abnutzung prüfen.
2. Vor dem Prüfen oder Einstellen der Spannung muss das
Hinterrad angehoben sein.
79
d. Den Riemendurchhang mit dem Rad in dieser Position einstellen.
4. Ein Maßband oder Lineal an den Antriebsriemen halten.
5. Den O-Ring auf dem Riemenspannungsmesser
(Spezialwerkzeug PV-43532) auf die 44,6 N (10 lb)
Markierung schieben.
6. Riemenspannungsmesser in Riemenmitte rechtwinklig in einem Winkel von 90° zur Riemenoberfläche an den
Riemen halten.
7. Riemenspannungsmesser nach oben drücken, bis der O-
Ring den Werkzeugkörper gerade berührt, ablesen und mit den vorgegebenen Werten vergleichen.
ABMESSUNG
Antriebsriemendurchhang bei einer Kraft von 44,6 N (10 lbf):
12 mm (15/32 in)
8. Wenn der Riemen bei einer Kraft von 44,6 N (10 lbf) um mehr als den angegebenen Abstand durchbiegt, mit dem
Abschnitt „Antriebsriemeneinstellung“ fortfahren und den Riemen spannen. Wenn der Riemendurchhang geringer ist als angegeben, mit dem Abschnitt
Antriebsriemeneinstellung fortfahren und den Riemen lockern. Wenn der Riemendurchhang korrekt ist, das
Motorrad absenken.
EEIINNSSTTEELLLLEENN DDEERR
MEENNSSPPAANNNNUUNNGG
WICHTIG
Dieses Verfahren durchführen, um die korrekte Spannung und Ausrichtung des Riemens zu erzielen. Erst die
Riemenspannung einstellen, dann die Ausrichtung.
80
WARNUNG
Eine nicht richtig ausgerichtete Hinterachse kann zu
Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des
Antriebsriemens führen, was einen Riss des Riemens und den Verlust der Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben kann.
1. Positionen der Einstellvorrichtung q und w notieren.
2. An der rechten Seite des Motorrads den C-Clip e entfernen und die Achsmutter lösen r . Nachziehen auf
Einstellungspezifikation .
DREHMOMENT
Einstellspezifikation: 20 Nm (15 ft-lb)
81
3. LINKE Einstellmutter t drehen, um die richtige
Riemenspannung zu erreichen.
HINWEIS
Um eine Riemenspannungsänderung zu minimieren, den
Einstellmechanismus RECHTS nur zur endgültigen
Riemenausrichtung verwenden. Darauf achten, dass die
Achse während dieses Vorgangs nach vorne an den
Achsverstellmechanismen anliegt.
1. Das Rad RÜCKWÄRTS drehen. Die Einstellmutter
RECHTS y anziehen, bis der Antriebsriemen während der
Rückwärtsdrehung des Rades sich innerhalb des
Zahnriemenscheibenflansches löst und in der angetriebenen Riemenscheibe zentriert (siehe
Pfeildarstellung).
4. Wenn die Riemenspannung korrekt ist, mit dem nächsten
Abschnitt fortfahren und die endgültige
Riemenausrichtung einstellen.
WARNUNG
Ein nicht richtig ausgerichteter Antriebsriemen kann zu
Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des
Antriebsriemens führen, was einen Riss des Riemens und den Verlust der Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben kann.
82
WICHTIG
Der Riemen muss bei korrekter Ausrichtung mittig auf der
Zahnoberfläche der Zahnriemenscheibe laufen. Die Zähne der Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des
Antriebsriemens sichtbar sein.
2. Das Rad VORWÄRTS drehen; die Zähne der
Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des
Antriebsriemens weiterhin sichtbar sein.
3. Falls erforderlich, die Achsmutter und den
Einstellmechanismus RECHTS lösen, bis sich der Riemen vom linken Flansch löst und während der
Vorwärtsraddrehung beginnt, zur Mitte des angetriebenen
Zahnriemenscheibenflansches abzusinken.
HINWEIS
Es kann notwendig werden, die Achsmutter zu lösen und auf das linke Ende der Achse zu klopfen, damit diese sich beim
Lösen des Einstellmechanismus nach vorne bewegt. Die
Achsmutter muss gemäß der Einstellspezifikation (20 Nm
[15 ft-lb]) nachgezogen werden, bevor fortgefahren wird.
4. Die Spureinstellung des Hinterrads ist zufriedenstellend, wenn der Antriebsriemen während der Vorwärts- und
Rückwärtsdrehung des Rades auf der angetriebenen
Zahnriemenscheibe zentriert bleibt. Die Zähne der
Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des
Antriebsriemens sichtbar sein.
5. Prüfen, ob die Antriebsriemenspannung noch innerhalb der vorgegebenen Werte liegt. (Siehe Abschnitt „Prüfung der Antriebsriemenspannung“ .)
6. Die Hinterachsmutter auf das angegebene
Enddrehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Enddrehmoment: 88 Nm (65 ft-lb)
7. Durch mehrmaliges Betätigen des Hinterradbremspedals die Bremsbeläge an der Bremsscheibe zentrieren.
83
8. Das Rad muss sich beim Lösen des Bremspedals gleichmäßig und frei drehen.
9. Das Motorrad absenken.
RREEIINNIIGGEENN DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNSS
Säubern des Antriebsriemens erhöht die Haltbarkeit des
Riemens und der Zahnräder und reduziert die
Triebstranggeräusche. Den Riemen bei jedem Reifenwechsel reinigen. Unter schmutzigen, staubigen oder mit starken
Ablagerungen verbundenen Betriebsbedingungen den
Riemen häufiger reinigen.
1. Einige Tropfen milden Spülmittels mit einer Tasse warmen
Wassers mischen.
2. Den Riemen und die Zahnradzähne mit der Lauge und einer weichen Nylonbürste reinigen. Insbesondere in
Eckenbereichen, in denen sich Straßenschmutz und
Riemenabrieb ansammeln können, gründlich reinigen.
3. Den Riemen mit sauberem Wasser abspülen und gründlich trocknen.
BBEEUURRTTEEIILLUUNNGG DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNVVEERRSSCCHHLLEEIISSSSEESS
VERSCHLEISSANALYSE RIEMENZUSTAND
Innere Risse in Zähnen
(Haarrisse):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Äußere Risse an Zähnen:
Riemen austauschen
Fehlende Zähne:
Riemen austauschen
Leichte Absplitterungen
(nicht schwerwiegend):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Randschnur ausgefranst:
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
84
VERSCHLEISSANALYSE
Hakenförmiger Verschleiß:
Riemen austauschen
RIEMENZUSTAND
Den Antriebsriemen und beide Zahnräder als Satz auswechseln, wenn der Riemen schadhaft oder gerissen ist und bereits mehr als 8000 km (5000 mi) in Betrieb war.
Beschädigung durch
Rollsplitt:
Riemen austauschen, wenn
Kante beschädigt ist
Verschleiß an schräger
Kante (nur Außenkante):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen
Den Zustand des hinteren Antriebsriemens in den in der
Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen prüfen.
Bei flachen Rissen an der Rückseite des Riemens (der den
Zähnen gegenüberliegenden Seite) sollte auf weitere Schäden geprüft werden; sie sind jedoch kein Grund für einen
Riemenwechsel. Der Riemen muss ausgewechselt werden, wenn er rissig ist, abgerissene Zähne hat oder Risse aufweist, die bis in den Zugstrang reichen. Ungeachtet seines Zustands ist der Antriebsriemen in regelmäßigen Zeitabständen auszuwechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
MPPFFEERRVVOORRSSPPAANN--
NNUUNNGG HHIINNTTEENN ((FFAAHHRRHHÖÖHHEE))
Die Vorspannung des Hinterradstoßdämpfers regelmäßig messen. Bei diesem Arbeitsgang wird die Hilfe einer zweiten
Person benötigt.
Wenn die Fahrhöhe nicht den Vorgaben entspricht, die
Vorspannung so nachjustieren, dass sich die Maschine am bequemsten anfühlt und die richtige Bodenfreiheit erzielt wird.
85
3. Die Stoßdämpfervorspannung von der oberen zur unteren
Befestigungsschraube messen (von Auge zu Auge) q
. Die
Messung an beiden Stoßdämpfern durchführen.
4. Die Fahrhöhe muss an beiden Stoßdämpfern 282 mm betragen. Wenn der gemessene Wert abweicht, die
Vorspannung korrigieren.
MPPFFEERRVVOORR--
SSPPAANNNNUUNNGG HHIINNTTEENN ((FFAAHHRRHHÖÖHHEE))
Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Schlagen Sie im
INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an Ihren INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder anderen qualifizierten Händler.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Das Motorrad wie beabsichtigt beladen. Die
Motorradkleidung anziehen, das Motorrad aufrichten und auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Sofern die Absicht besteht, einen Sozius mitzunehmen, diesen in voller
Montur auf dem Soziussitz Platz nehmen lassen.
WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
WARNUNG
Werden die Seiten ungleich eingestellt, verschlechtert sich das Fahrverhalten des Motorrads, was einen Unfall zur Folge haben kann. Die Stoßdämpfervorspannung immer an beiden
Seiten gleich einstellen bzw. die Einstellung von einem
Händler vornehmen lassen.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Motorrad auf dem Seitenständer abstellen.
86
3. Vor dem Lockern der Sicherungsmutter q sicherstellen, dass die Gewinde frei von Verschmutzungen und
Fremdkörpern sind. Die Sicherungsmutter mit Hilfe des
Hakenschlüssels durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn
(von oben betrachtet) lockern. Die obere Spannmutter am
Stoßdämpfer ist die Sicherungsmutter. Die untere
Spannmutter ist die Einstellmutter w
.
WARNUNG
Vor Einstellen der Spannmuttern sicherstellen, dass die
Gewinde am Stoßdämpfergehäuse sauber und frei von
Fremdkörpern sind. Vor dem Versuch, nach unten einzustellen, die Spannmuttern eine Umdrehung nach oben drehen und dann in der Abwärtsposition einstellen.
4. Ein leichtes Schmiermittel auf die Federseite der
Einstellmutter sprühen. Spray NICHT auf den
Antriebsriemen gelangen lassen.
5. Zum ERHÖHEN der Stoßdämpfervorspannung e (härtere
Einstellung) die Einstellmutter im Uhrzeigersinn drehen
(von oben betrachtet), zum VERRINGERN der Vorspannung r
(weichere Einstellung) die Einstellmutter gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
6. Nach dem Einstellen die Vorspannung erneut messen.
7. Die Sicherungsmutter fest gegen die Einstellmutter anziehen.
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die
Hinterradfederung mehrmals langsam auf- und abschwingen lassen. Sicherstellen, dass die
Hinterradaufhängung sich frei bewegt und nicht klemmt.
Auf abnormale Geräusche achten.
2. Das Motorrad so anheben und abstützen, dass das
Hinterrad knapp über dem Boden schwebt. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Motorrads“ entnommen werden.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht die Gefahr von Sachschäden am Motorrad, sowie
Verletzungsgefahr.
87
3. Das Hinterrad anfassen und versuchen, das Rad hin und her zu bewegen. Wenn am vorderen Ende der Schwinge oder im Achsbereich Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.
4. Das Hinterrad im Leerlauf langsam drehen. Wenn sich das
Rad nicht reibungsfrei dreht, Händler zur Wartung aufsuchen.
PPRRÜÜFFUUNNGG DDEERR VVOORRDDEERRRRAADDGGAABBEELL UUNNDD
--FFEEDDEERRUUNNGG
1. Das Motorrad auf dem Seitenständer ruhen lassen und die
Vorderradgabeln prüfen. Wenn am Außenrohr q Gabelöl festzustellen ist, das Motorrad nicht fahren. Vor der nächsten Inbetriebnahme Motorrad vom Händler warten lassen. Wenn im Bereich der Gabeldichtungen w oder der
Innenrohre e Gabelöl festzustellen ist, die
Gabeldichtungen auswechseln.
2. Die Gabelrohre von Insekten, Teer oder
Schmutzablagerungen reinigen, um vorzeitigen
Dichtungsverschleiß bzw. Lecks zu vermeiden. Die
Außenflächen der Tauchrohre auf Kratzer oder
Beschädigungen durch Fremdkörper kontrollieren.
88
3. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte
Position bringen. Vorderradbremse betätigen und Lenker mehrmals kraftvoll nach unten drücken. Die
Vorderradfederung muss reibungslos und geräuschlos reagieren.
4. Der Zustand und der Füllstand des Gabelöls beeinflussen die Funktion der Vorderradfederung und den Verschleiß der Innenteile. Das Gabelöl zu den empfohlenen Zeiten wechseln. Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Im
INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
LLEENNKKKKOOPPFFPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Das Motorrad so anheben und aufbocken, dass der
Vorderreifen knapp über dem Boden schwebt. Siehe
Abschnitt „Anheben des Motorrads“.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
3. Vorderrad gerade nach vorne richten. Vorderradgabel in der Nähe der Vorderachse anpacken und versuchen, das
Rad nach vorne und hinten zu bewegen. Wenn am
Lenkkopf ein Vorwärts-Rückwärts-Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.
4. Wenn die Lenkung reibt, sich rau oder ungleichmäßig anfühlt, oder wenn der Lenkerschaft Spiel aufweist, einen
Händler zur Wartung aufsuchen.
5. Vorderrad drehen und auf reibungslose Rotation der
Vorderradlager prüfen. Sollten die Radlager reiben oder ungewöhnliche Geräusche verursachen, einen Händler zur
Wartung aufsuchen.
6. Lenker bis zum Anschlag nach rechts oder links einschlagen und gegen den Anschlag halten. Versuchen, das Vorderrad seitwärts hin und her zu schwenken. Falls
Spiel festzustellen ist, einen Händler zur Wartung aufsuchen.
2. Den Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken. Die
Bewegung muss stoßfrei erfolgen, darf aber nicht lose erscheinen. Elektrische Kabel, Schläuche und Seilzüge dürfen die Lenkerbewegungen nicht behindern.
89
KKUURRBBEELLGGEEHHÄÄUUSSEE--
EENNTTLLÜÜFFTTUUNNGGSSSSCCHHLLÄÄUUCCHHEE
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFDDAAM
MOODDEELLLLEE FFÜÜRR KKAALLIIFFOORRNNIIEENN UUNNDD IINN--
TTEERRNNAATTIIOONNAALLEE M
1. Alle Schläuche und Anschlüsse des Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystems prüfen. Sicherstellen, dass alle
Anschlüsse dicht und eingerastet sind.
2. Der Aktivkohlefilter q befindet sich unter dem mittleren
Rahmen. Sicherstellen, dass er an der Halterung sicher befestigt ist.
Bei jedem Ausbau des Kraftstofftanks zwecks Durchführung von Service- oder Wartungsarbeiten am Luftfilter die
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuche q prüfen. Beide
Entlüftungsschläuche über ihre gesamte Länge und an beiden
Enden prüfen. Sicherstellen, dass sie nicht verstopft, eingeknickt, rissig oder auf sonstige Weise beschädigt sind.
Abgenutzte bzw. beschädigte Schläuche austauschen.
3. Festen Sitz der Anschlüsse am Aktivkohlefilter prüfen.
90
BBEESSTTAANNDDTTEEIILLEE DDEERR
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFAANNLLAAGGEE
1. Die Kraftstoffschläuche auf Risse und sonstige Schäden prüfen.
2. Die Schlauchanschlüsse am Kraftstofftank und am
Kraftstoffverteilerrohr auf Feuchtigkeit und auf von
Undichtigkeiten herrührende Flecken prüfen.
3. Die Kraftstoffanlage steht unter Druck. Deshalb ist bei der
Prüfung und Wartung der Kraftstoffanlage Vorsicht geboten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
GGAASSZZUUGGPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Bei ABGESCHALTETEM Motor den Gasdrehgriff bis in
Vollgasstellung drehen und dann loslassen. Er muss sich ausgehend von der Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
2. Den gleichen Vorgang (Drehen und Loslassen) mit voll nach rechts und voll nach links eingeschlagenem Lenker wiederholen.
3. Wenn sich das Gas nicht reibungslos bedienen lässt oder der Gasdrehgriff nicht ordnungsgemäß in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt, den Gasmechanismus warten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
Die Seitenständerbuchse regelmäßig schmieren. Zur Prüfung
des Seitenständers siehe Seite 52.
MEECCHHAANNIISSCCHHEENN
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
ACHTUNG
Der Kupplungszug befindet sich in der Nähe der
Auspuffanlage, die nach dem Betrieb noch heiß sein kann.
Vor dem Einstellen des Kupplungszugs warten, bis sich das
Fahrzeug abgekühlt hat.
91
1. Die Kupplungszug-Einstellmutter q befindet sich neben dem rechten unteren Rahmenrohr. Kupplungszug festhalten und Gummitülle von der Gegenmutter abstreifen. Gegenmutter lockern.
2. Seilzug weiterhin festhalten und den Seilzugspanner einwärts bzw. auswärts drehen, bis der Kupplungshebel ein Spiel von 0,5–1,5 mm (0,02–0,059 in) hat w
.
3. Seilzug weiter festhalten und die Einstell-Sicherungsmutter fest am Seilzugspanner anziehen.
4. Sicherstellen, dass der Sicherheitsschalter ordnungsgemäß ausgelöst wird. Bei eingelegtem Gang und freigegebenem Kupplungshebel e sollte der Motor nicht anspringen.
HINWEIS
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
92
MIIEERREENN DDEESS M
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
1. Mutter q und Schraube w des Kupplungshebel-
Drehgelenks ausbauen. Kupplungsseilzug e aus dem
Kupplungshebel aushängen.
4. Das Kupplungshebelspiel einstellen. Siehe Seite 91.
5. Die Einstellmutter anziehen und die Gummitülle über die
Einstellmutter streifen.
MIIEERREENN DDEESS SSEEIILLZZUUGGSS DDEERR M
SSCCHHEENN KKUUPPPPLLUUNNGG
Die Gaszugplomben in den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Zeitintervallen schmieren.
HINWEIS
Der Kupplungszug ist ab Werk geschmiert. Jede weitere
Schmierung würde sich negativ auf die Seilzugfunktion auswirken. Verbogenen oder schwergängigen
Kupplungszug ersetzen. KEINE Schmierung zwischen Seil und Ummantelung einbringen.
2. Alte Schmierfettreste und Schmutz vom Hebel und aus dem
Gehäuse entfernen. Den Kupplungshebel und die
Gelenkschraube mit Molybdän- oder Mehrzweckfett schmieren.
3. Den Kupplungszug wieder einhängen. Die Schraube nach unten drücken und die Mutter anbringen.
DREHMOMENT
10,8 Nm (96 in-lb)
Den richtigen Verlauf und die reibungslose Bewegung prüfen.
Das äußere Gehäuse auf Beschädigungen prüfen. Die freiliegenden Seilzugpartien auf ausgefranste, geknickte oder korrodierte Stellen kontrollieren. Schadhafte, festhängende und schlecht reagierende Seilzüge auswechseln.
93
1. Den Seilzug aus dem Kupplungshebel sowie am
Primärantriebsgehäuse aushängen.
2. Die Plomben an den Enden des Seilzugs q mit
Mehrzweckfett schmieren.
3. Den Seilzug wieder anbringen und das Spiel nach Bedarf einstellen.
1. Die Gelenkbuchse in den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Zeitintervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.
2. Die Bremsbeläge gemäß den Anweisungen im Abschnitt
„Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“ überprüfen.
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter
Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse festziehen bzw. schadhafte Bauteile bei Bedarf austauschen. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
94
VVOORRSSIICCHHTTSSHHIINNW
MSSFFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITT
WARNUNG
Wird eine falsche Flüssigkeit verwendet oder gelangen
Luftblasen oder Verunreinigungen in das Flüssigkeitssystem, können Dichtungen der Anlage beschädigt oder Störungen hervorgerufen werden, die Unfälle mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen nach sich ziehen. Nur
Bremsflüssigkeit des Typs DOT 4 aus einem versiegelten
Behälter verwenden.
Die Vorderradbremse nicht betätigen, solange der Deckel des Flüssigkeitsbehälters geöffnet ist. Anderenfalls kann
Flüssigkeit aus dem Behälter fließen und Luft in das
Flüssigkeitssystem gelangen. Luft in den Bremsleitungen kann zum Versagen der Bremsen führen.
Ein überfüllter Flüssigkeitsbehälter kann bewirken, dass die
Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren.
Schwere oder tödliche Verletzungen sind die mögliche
Folge. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen
Füllstand halten. Nicht überfüllen.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit beschädigt Lackflächen und Kunststoffteile.
Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser und mildem
Spülmittel beseitigen.
Die Bremsflüssigkeit in den im Abschnitt mit der
Routinewartungstabelle empfohlenen Zeitintervallen wechseln. Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die
empfohlene Flüssigkeit verwenden. Siehe Seite 139.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen.
2. Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den
Behälter von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
3. Den Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den
Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.
4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge
gemäß Anweisung auf Seite 98 kontrollieren. Sind die
Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
95
5. Deckel und Membran ausbauen. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der Minimalmarkierung des
Behälters q befinden. Nach Bedarf Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.
1. Zum Schmieren des Vorderradbremshebels zunächst die
Kunststoffkappe r vom Gelenkzapfen q abnehmen. Die untere Mutter e und den Gelenkzapfen abschrauben, um auf den Gelenkpunkt w zuzugreifen.
2. Den Gelenkzapfen und den Bremshebel-Gelenkpunkt zu
den in der Routinewartungstabelle auf Seite 68
empfohlenen Intervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.
6. Deckel und Membran wieder einbauen. Die
Abdeckschrauben anziehen.
DREHMOMENT
1,5 Nm (13 in-lb)
7. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Die Umgebung der
Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der
Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.
3. Die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Seite 98 prüfen.
4. Die ordnungsgemäß geschmierten Bauteile wieder einbauen; dabei die Anzugsdrehmomente beachten. Die
Kunststoffkappe wieder auf den Gelenkzapfen aufsetzen.
96
DREHMOMENT
Gelenkzapfen: 1–2 Nm (8,9–17,7 in-lb)
DREHMOMENT
Mutter: 4–7 Nm (35,4–62 in-lb)
3. Zum Nachfüllen von Flüssigkeit die
Behälterdeckelschrauben entfernen. Deckel
Membran w ausbauen.
q und
Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle ab
Seite 68 empfohlenen Intervallen wechseln.
Nicht versuchen die Flüssigkeit des Antiblockiersystems zu wechseln. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten
Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die empfohlene
Flüssigkeit verwenden. Siehe Seite 139.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem
Untergrund aufstellen. Den Lenker so drehen, dass der
Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt. Den
Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den
Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.
2. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge
gemäß Anweisung auf Seite 98 kontrollieren. Sind die
Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
4. Der Flüssigkeitsstand sollte sich an oder über der
Minimalmarkierung des Schauglases e befinden. Nach
Bedarf Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.
97
5. Die Membran wieder einsetzen, den Deckel aufsetzen und die Schrauben eindrehen.
DREHMOMENT
1,4 Nm (13 in-lb)
6. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Den Bereich um die
Schläuche und Anschlüsse, den Behälter und die
Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen. Schläuche auf Alterungserscheinungen kontrollieren.
Alle Bremsbeläge beiderseits der Vorderradbremsscheibe prüfen. Alle Bremsbeläge beiderseits der
Hinterradbremsscheibe prüfen.
Beim Prüfen der Bremsbelagdicke auch alle Bremssättel auf
Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener oder eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Sind
Anzeichen austretender Bremsflüssigkeit festzustellen, das
Fahrzeug nicht fahren. Ihren Händler zur Wartung aufsuchen.
Einen Inspektionsspiegel vor den Bremssattel halten und den
Bremsbelag begutachten.
Wenn die dünnste Stelle des Reibbelags auf 1,0 mm abgetragen ist, die Bremsbeläge erneuern q . Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
HINWEIS
Neu eingebaute Bremsbeläge zunächst bis zu 500 km (250 mi) im Stadtverkehr einfahren (nicht auf Fernstraßen), damit sich die Bremsbeläge an die Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser
Zeit ist die Bremswirkung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen! Die Bremsleistung nimmt während dieser
Einfahrzeit allmählich zu.
98
1. Die Bremsscheiben q auf Kerben, Kratzer, Risse und sonstige Beschädigungen prüfen. Die Dicke der
Bremsscheiben an mindestens vier verschiedenen Stellen des Umfangs messen. Ist eine Bremsscheibe an der dünnsten Stelle auf die Mindeststärke abgenutzt, oder ist eine Bremsscheibe beschädigt, muss sie vom Händler ersetzt werden.
WICHTIG w
Mindeststärke (Vorne): 4,5 mm
2. Wenn beim Bremsen aufgrund von Schmutz oder Staub leichte Quietschgeräusche zu hören sind, die
Bremsscheiben reinigen. Bremsenreiniger auf einen sauberen Lappen geben und die Bremsscheiben abwischen. Der Bremsenreiniger darf NICHT auf Lack- oder Kunststoffflächen gelangen. Alle Sicherheitshinweise auf der Verpackung lesen.
99
MPPUULLSSRRIINNGGSS//DDRREEHHZZAAHHLLSSEENN--
MSS ((AABBSS))
((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
1. Den vorderen und den hinteren ABS-Impulsring q visuell auf beschädigte Zähne prüfen. Stirnflächen der Zähne auf
Einkerbungen und Verformungen prüfen. Die Kanten der
Zähne müssen einheitlich aussehen. Ist ein Impulsring beschädigt, umgehend den Händler zur Montage eines neuen Rings aufsuchen.
PPRRÜÜFFEENN DDEERR FFEELLGGEENN
Beide Felgen auf Risse und sonstige Schäden prüfen.
Schadhafte Felgen sofort austauschen. Das Motorrad nicht mit beschädigten oder rissigen Felgen fahren. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
SSPPUURREEIINNSSTTEELLLLUUNNGG
Die Hinterrad-Spureneinstellung muss in regelmäßigen
Zeitabständen sowie immer dann geprüft werden, wenn das
Hinterrad ausgebaut wurde oder der hintere Antriebsriemen eingestellt wird. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
VVOORRDDEERRRRAADDEEIINNBBAAUU
Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen Drehrichtung eingebaut werden.
Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern. Einen dünnen Film Mehrzweckfett auf die Achse und beide
Distanzscheiben auftragen.
2. Die Enden der Raddrehzahlgeber w auf festhaftenden
Schmutz prüfen. Ist eine Verschmutzung festzustellen oder ist eine Sichtprüfung nicht möglich, ein dünnes Tuch über die Stirnseite des Gebers hinweg zwischen Geber und
Impulsring hindurchziehen, um vorhandenen Schmutz zu beseitigen.
100
q
Rechtes Gabelrohr w Linkes Gabelrohr e Achsbolzen 70 Nm (52 ft-lb) r
Klemmschraube 24,4–25,7 Nm (18–19 ft-lb) t
Raddistanzscheiben
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN
MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene
Reifen. Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen
Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur
Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den
Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.
Reifen, Schläuche und Ventile müssen auf die Felgen abgestimmt werden. Nur Reifen der richtigen Größe mit der gleichen oder höheren Nennbelastbarkeit verwenden. Die von
INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Reifen gewährleisten die richtigen Abstände zu den Schutzblechen, Schwingen,
Antriebsriemen und anderen Bauteilen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Technische Daten“ entnommen werden.
An Modellen mit Schlauchreifen MÜSSEN die Schläuche beim
Reifenwechsel ebenfalls erneuert werden. Nur Schläuche der richtigen Größe verwenden.
101
WARNUNG
Reifen, Felgen und Ventile, die nicht zueinander passen, können beim Montieren Beschädigungen am Reifenwulst verursachen oder dazu führen, dass der Reifen von der Felge gleitet und dabei platzt.
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund auf
Einschnitte, Einstiche und Risse kontrollieren. Beschädigte
Reifen unverzüglich wechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler wenden.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach
Ende einer Fahrt korrigieren. Nach einer Fahrt mindestens 3
Stunden abwarten, bevor der Reifendruck gemessen wird.
Wird der Druck bei noch warmen Reifen geprüft und korrigiert, fällt er sonst auf einen zu niedrigen Wert ab, wenn sich die Reifen abkühlen.
Den Reifendruck den Empfehlungen entsprechend an das
Gesamtgewicht der beabsichtigten Zuladung anpassen (siehe untenstehende Tabelle). Weitere Informationen sind dem
Typenschild auf dem vorderen Rahmenrohr zu entnehmen.
Nähere Angaben sind im Abschnitt zu Sicherheits- und
Hinweisaufklebern zu finden.
WARNUNG
Nicht den empfohlenen Höchstluftdruck überschreiten, um den Reifenwulst ins Felgenhorn zu drücken. Anderenfalls kann der Reifen platzen oder die Felge brechen.
102
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKKTTAABBEELLLLEE
ORT
Vorne
Hinten
Vorne
Hinten
Vorne
Hinten
GRÖßE
130/90B16 67H
150/80B16 77H
130/90-16 72H
150/80-16 71H
130/90B16 67H
150/80B16 77H
MARKE TYP
Scout
Pirelli Night Dragon
Pirelli Night Dragon
Scout Sixty (Nordamerika)
Kenda K673F
Kenda K673
Scout Sixty (Nicht-Nordamerika)
Pirelli
Pirelli
Night Dragon
Night Dragon
EMPFOHLENER DRUCK
ZULADUNG BIS
91 KG (200 LB)
BELADUNG BIS
ZUR
MAXIMALEN
ZULADUNG
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
103
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in) Profiltiefe wechseln.
An mindestens drei Stellen des Reifenprofils befinden sich
Profilverschleißanzeiger, die bei einer Restprofiltiefe von ca.
1,6 mm (1/16 in) sichtbar werden. Die
Profilverschleißanzeiger werden als durchgehendes Band quer zum Profil sichtbar.
Die Tiefe des Reifenprofils beider Reifen kann auch mit einem
Profiltiefenmesser oder einem präzisen Lineal in der Mitte der
Lauffläche gemessen werden.
ZZÜÜNNDDKKEERRZZEENN
Die Zündkerzen vom Händler zu den in der
Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen prüfen und ersetzen lassen.
ZÜNDKERZEN – TECHNISCHE DATEN
Zündkerzentyp NGK MR7F
Zündelektrodenabstand 0,80 mm (0,030 in)
Zündkerzendrehmoment 10 Nm (7,5 ft-lb)
SSIITTZZAAUUSSBBAAUU
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT
HINWEIS
Den Sitz vorsichtig ausbauen, um ein Anstoßen an den
Kraftstofftank zu vermeiden.
1. Mithilfe des mitgelieferten Kombiwerkzeugs auf der
Rückseite des Sitzes q die Schrauben entfernen.
104
2. Mithilfe des mitgelieferten Kombiwerkzeugs hinter dem
Sitz w die Schraube entfernen.
3. Den vorderen Teil des Sitzes fassen und abrupt nach oben ziehen, um die Tülle des Sitzsockels vom
Sitzbefestigungsbolzen e zu lösen.
WARNUNG
Ist der Sitz nicht gerade ausgerichtet, ist der Bolzen nicht in der Tülle eingerastet. Bevor gefahren werden kann, muss der
Bolzen vollständig in der Tülle eingerastet sein.
105
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT SSIIXXTTYY
HINWEIS
Den Sitz vorsichtig ausbauen, um ein Anstoßen an den
Kraftstofftank zu vermeiden.
2. Den Sitz anheben und leicht nach hinten ziehen, um den
Sitzsockel aus der hinteren Halterung w zu lösen.
3. Zum Wiedereinbau des Sitzes, den Sitzsockel in der hinteren Halterung w einrasten lassen; anschließend den
Vorderteil des Sitzes fest nach unten drücken, damit der
Bolzen in die Tülle des Sitzsockels eingreift.
1. Den vorderen Teil des Sitzes fassen und abrupt nach oben ziehen, um die Tülle des Sitzsockels vom
Sitzbefestigungsbolzen q zu lösen.
WARNUNG
Ist der Sitz nicht gerade ausgerichtet, ist der Bolzen nicht in der Tülle eingerastet. Bevor gefahren werden kann, muss der
Bolzen vollständig in der Tülle eingerastet sein.
106
Die Scheinwerferausrichtung einstellen, wenn die Last (Fahrer,
Fracht, Zubehör usw.) sich ändert und/oder nachdem die
Federung verstellt wurde.
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren.
2. Sicherstellen, dass die Hinterradfederung gemäß den technischen Daten auf die richtige Fahrhöhe
(Vorbelastung) eingestellt ist.
3. Motorrad auf ebenem Untergrund so aufstellen, dass sich der Scheinwerfer 10 m (32 ft 10 in) von einer Wand entfernt befindet.
4. Fahrer und ggf. Sozius aufsteigen lassen und Motorrad gerade aufrichten.
5. Motor anlassen und den Scheinwerfer auf Abblendlicht schalten. Scheinwerferausrichtung an der Wand prüfen.
6. Gegebenenfalls gemäß Diagrammtabelle notwendige
Einstellungen an der Scheinwerferausrichtung vornehmen.
NUMMER q w e
BESCHREIBUNG
Halogenscheinwerfer: 10 cm (4 in) zum oberen Wert der höchsten Intensität
LED-Scheinwerfer: 10 cm (4 in) zur oberen
Lichtstrahlgrenze
Messabstand = 10,0 m (32 ft 10 in)
Scheinwerfermitte
107
1. Zur vertikalen Einstellung des Scheinwerfers die
Gehäusebefestigungsschraube q lösen und das Gehäuse nach oben oder unten schwenken. Das Befestigungsteil anziehen.
DREHMOMENT
47,5 Nm (35 ft-lb)
2. Zum horizontalen Einstellung des Scheinwerfers die
Scheinwerferbefestigungsschraube w lösen und den
Scheinwerfer nach rechts oder links schwenken. Die
Schraube anziehen.
DREHMOMENT
24,4 Nm (18 ft-lb)
WEECCHHSSEELLNN EEIINNEERR
WEERRFFEERRGGLLÜÜHHLLAAM
1. Die Scheinwerferhalteschraube q herausschrauben.
2. Scheinwerfereinsatz anheben und aus dem Gehäuse w nehmen.
3. Den Kabelbaum e abklemmen.
4. Die Gummitülle aus dem hinteren Teil des
Scheinwerfereinsatzes herausnehmen.
108
5. Glühlampen-Drahthaltebügel r zusammendrücken und von der Glühlampe abnehmen. Die Glühlampe entfernen.
HINWEIS
Halogenglühlampen nicht mit bloßen Fingern berühren. Die
Hautfette hinterlassen Rückstände, die sich bei Gebrauch der Glühlampe erhitzen und die Lebensdauer der
Glühlampe verringern. Eine Glühlampe, die mit bloßen
Fingern berührt worden ist, mit Spiritus reinigen.
6. Neue Glühlampe t einsetzen und Haltebügel wieder anbringen.
7. Die Gummitülle wieder einbauen; dabei muss die Tülle den Scheinwerfereinsatz und die Glühlampe gut abdichten.
109
8. Den Kabelbaum anschließen.
9. Den Scheinwerfereinsatz wieder in den Sockel einsetzen und die Schraube anziehen.
DREHMOMENT
4,1 Nm (36 in-lb)
BBAATTTTEERRIIEE
Die Batterie des Motorrads ist versiegelt und wartungsfrei.
Unter keinen Umständen die Zellenkappenleiste abnehmen.
Die Batterieanschlüsse stets sauber halten und für festen Sitz sorgen.
WARNUNG
Batteriesäure ist giftig. Sie enthält Schwefelsäure. Bei Kontakt mit der Haut, den Augen oder der Kleidung besteht die
Gefahr schwerer Verätzungen.
Äußerlich : Mit Wasser abspülen.
Innerlich : Große Mengen Wasser oder Milch trinken.
Anschließend Magnesiummilch, verschlagene Eier oder
Pflanzenöl einnehmen. Sofort einen Arzt aufsuchen.
Augen : 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort medizinische Betreuung aufsuchen.
Batterien können explosive Gase abgeben.
• Funken, offenes Feuer, Zigaretten usw. fernhalten.
• Beim Aufladen oder Handhaben in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
• Bei Arbeiten in der Nähe von Batterien stets Augenschutz tragen.
• VON KINDERN FERNHALTEN.
BBAATTTTEERRIIEEAAUUSSBBAAUU
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum
Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau der Batterie, das
Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.
110
1. Sitz ausbauen. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
2. Sicherungskasten vom Motorradrahmen abnehmen. Dabei nicht an Kabeln ziehen oder die Kabel dehnen. Die Kabel zur rechten hinteren Seite des Motorrades legen.
3. Das Batteriehalteband abnehmen. Werkzeug: 13 mm
Ratsche
4. Das Batterieminuskabel (–) q vom Batteriepol abklemmen.
Das Kabel in sicherem Abstand zur Batterieklemme ablegen. Werkzeug: 10-mm-Schraubenschlüssel
BBAATTTTEERRIIEEEEIINNBBAAUU
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum
Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau der Batterie, das
Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.
HINWEIS
Bei laufendem Motor nie die Batteriekabel abnehmen.
Anderenfalls kann das elektronische Steuergerät (ECM) beschädigt werden. Beim Wiederanschluss der Batterie sorgsam darauf achten, dass die Batteriekabel nicht vertauscht werden. Durch Verpolung der Anschlüsse wird das ECM sofort beschädigt.
5. Die Gummiabdeckung vom Batteriepluskabel (+) ziehen und das Kabel w abklemmen. Das Kabel in sicherem
Abstand zur Batterieklemme ablegen.
6. Die Batterie leicht nach hinten kippen und anschließend aus dem Motorrad herausheben.
1. Das Batteriefach auf Schäden prüfen. Sicherstellen, dass sich die Polsterstücke in einwandfreiem Zustand und an den richtigen Stellen befinden.
2. Sicherstellen, dass die Kabelenden und Batteriepole sauber sind. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die
Batteriebolzengewinde auftragen.
3. Die Batterie vorsichtig mit dem Minuspol (–) nach vorne in das Batteriefach einsetzen.
111
4. Das Pluskabel (+) muss horizontal sowie im rechten Winkel zur Längsseite der Batterie verlaufen. Das
Batteriepluskabel (+) am Batteriepluspol (+) anschließen.
Die Gummitülle wieder auf den Batteriepluspol aufsetzen.
DREHMOMENT
5 Nm (45 in-lb)
5. Das Batterieminuskabel (–) zuletzt anschließen.
DREHMOMENT
5 Nm (45 in-lb)
6. Das Batteriehalteband wieder anbringen.
DREHMOMENT
10,8 Nm (96 in-lb)
7. Sitz wieder einbauen. Anweisungen können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
AAUUFFLLAADDEENN DDEERR BBAATTTTEERRIIEENN
Wird das Motorrad mindestens vier (4) Wochen lang nicht gefahren, sollte an der Batterie ein Dauerladegerät angeschlossen werden. Ein Erhaltungsladegerät ist bei einem
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einem qualifizierten Händler erhältlich.
Der Batterieladeanschluss/beheizte Getriebestecker q befindet sich hinter der Zündschalterabdeckung.
112
ACHTUNG
Vor dem Anfassen des Getriebesteckers abwarten, bis die
Motorbauteile abgekühlt sind.
1. Ein für 12-V-Batterien bestimmtes Batterieladegerät gemäß
Gebrauchsanweisung des Herstellers verwenden. Das
Ladegerät muss eine maximale Ladeleistung von 1,8 A haben. Die Batterie etwa 10 Stunden lang bei einer
Ausgangsleistung von 1,8 A aufladen. Bei Verwendung eines Erhaltungsladegeräts oder Ladegeräts mit abnehmendem Ladestrom dauert der Aufladevorgang länger.
2. Die Batterie nach dem Aufladen 1–2 Stunden ruhen lassen, dann den Ladezustand mit einem Gleichstrom-Ammeter messen. Die Ladung muss mindestens 12,5 V Gleichstrom betragen. Erreicht die Ladung den Wert von 12,5 V
Gleichstrom nicht, den Ladezyklus wiederholen. Erreicht die Batterie auch nach dem zweiten Ladezyklus nicht 12,5
V, die Batterie auswechseln.
AAUUFFLLAADDEENN DDEERR BBAATTTTEERRIIEENN UUNNDD
WAARRTTUUNNGG
WICHTIG
Die auf der Batterie angegebenen Sicherheitsanweisungen und die in der Betriebsanleitung beschriebenen Verfahren zum Laden der Batterie lesen und befolgen.
BBAATTTTEERRIIEELLAADDEEGGEERRÄÄTTEE FFÜÜRR AAGGM
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN
Indian Motorcycle empfiehlt die Verwendung des
BatteryMINDer ® 2012 AGM 2-A-Batterieladegeräts (Teile-Nr.
2830438) zum Laden und Warten der AGM-Batterien. Das
Ladegerät ist auf der Polaris PG&A-Website zu finden.
Bei Batterien, die unter 12,5 V fallen, besteht das Risiko der
Sulfatierung, eines Zustands, bei dem sich in der Batterie
Sulfatkristalle bilden und zu einer signifikanten
Leistungsreduzierung führen. AGM-Ladegeräte sind speziell zum Aufladen von AGM-Batterien vorgesehen und nutzen
Hochfrequenzimpulse, um einer Sulfatierung zumindest teilweise entgegenzuwirken.
WICHTIG
Bei Verwendung von Nicht-AGM-Batterieladegeräten kann es zu irreführenden „Batterie nicht gefunden“ oder „Zelle offen“-Fehlermeldungen kommen. Beim Aufladen der AGM-
Batterien sicherstellen, dass Sie das empfohlene AGM-
Ladegerät verwenden.
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN FFÜÜRR DDAASS LLAADDEENN VVOONN AAGGM
BBAATTTTEERRIIEENN –– NNIIEEDDRRIIGGEERR LLAADDEESSTTAANNDD
Die Nennspannung für eine Indian Motorcycle-Batterie beträgt im voll aufgeladenen Zustand 12,8 V. Die Batterie entlädt sich selbst, wenn sie von einem Fahrzeug abgetrennt wird. Im angeschlossenen Zustand wird sie schneller entladen. Fällt die
Batteriespannung unter 12,5 V, sollte die Batterie sofort mit dem empfohlenen Batterieladegerät aufgeladen werden.
Nicht an das Fahrzeug angeschlossene Batterien sind alle 2–3
Monate zu prüfen. Die Batterie muss aufgeladen werden, wenn sie weniger als 12,5 V Spannung aufweist.
Stets das empfohlene Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Ladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es abgetrennt wird.
113
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN FFÜÜRR DDAASS LLAADDEENN VVOONN AAGGM
BBAATTTTEERRIIEENN –– TTIIEEFFEENNTTLLAADDEENN ((UUNNTTEERR 33 VV))
AGM-Batterien, die auf eine Spannung von 3 V oder weniger entladen worden sind, werden evtl. vom empfohlenen automatischen Batterieladegerät nicht erkannt. (Der von anderen Batterieladegeräten erkannte
Mindestspannungsschwellwert kann bis zu 10,5 V betragen).
Oft können tiefentladene Batterien dadurch wiederhergestellt werden, dass eine weitere, vollständig aufgeladene Batterie mittels Überbrückungskabel angeschlossen wird. Den nachfolgenden Schritten folgen, um eine tiefentladene
Batterie wiederherzustellen.
1. Die Pluspole der beiden Batterien und dann die Minuspole mit Überbrückungskabeln verbinden.
2. Das empfohlene Batterieladegerät an die entladene
Batterie anschließen und die Ladesequenz einleiten.
WARNUNG
Stets sicherstellen, dass die Pluskabel mit den Pluspolen verbunden sind, bevor das Ladegerät eingeschaltet wird.
Eine umgekehrte Verpolung beim Aufladen kann zur
Beschädigung elektrischer Bauteile und Verletzungen riskieren. Darauf achten, dass die Batteriekabelklemmen einander nicht berühren.
3. Nach Einleiten der Ladesequenz die voll aufgeladene
Batterie abtrennen. Immer zunächst den Pluspol der voll aufgeladenen Batterie abtrennen, dann den Pluspol der entladenen Batterie, den Minuspol der entladenen und schließlich den Minuspol der voll aufgeladenen Batterie.
4. Dann beide Batterien auf volle Kapazität aufladen. In der nachstehenden Tabelle werden die ungefähren Ladezeiten für tiefentladene Batterien aufgeführt. Stets das empfohlene Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Ladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es abgetrennt wird. Wenn die Batterie vollständig geladen ist, wird dies auf der Anzeige des empfohlenen automatischen
Batterieladegeräts angezeigt.
MPPFFEEHHLLUUNNGGSSTTAABBEELLLLEE FFÜÜRR AAGGM
BBAATTTTEERRIIEENN
LADEZU-
STAND
SPANNUNG
(GLEICH-
STROM)
MASSNAH-
ME
EMPFOH-
LENE
LADEZEIT*
100 % 12,8–13,2 V Keine
Nicht zutreffend
75–100 % 12,6–12,8 V
Eventuell etwas aufladen
Anderenfalls
4 Wochen später erneut kontrollieren
2–4 Stunden
114
LADEZU-
STAND
SPANNUNG
(GLEICH-
STROM)
MASSNAH-
ME
EMPFOH-
LENE
LADEZEIT*
50–75 %
25–50 %
12,3–12,6 V
12,0–12,3 V
Aufladen erforderlich
Aufladen erforderlich
4–6 Stunden
6–8 Stunden
0–25 %
12,0 V oder weniger
Aufladen erforderlich
Mindestens
8 Stunden
* Bei einem Konstantstrom von 2 Ampere
3. Batterien entladen sich schneller, wenn sie verschmutzt sind. Ein regelmäßiges Reinigen der Batteriepole mit einer
Polklemmenbürste hilft, die Lebensdauer der Batterie zu maximieren. Pole mit einer Lösung aus einem Esslöffel haushaltsübliches Natron (Natriumhydrogenkarbonat) und einer Tasse Wasser abwaschen. Mit Leitungswasser gründlich nachspülen und mit sauberen Werkstattlappen abtrocknen. Die Batteriepole mit dielektrischem Fett oder
Vaseline bestreichen.
4. Batterieanschlüsse beim Einbau mit dem korrekten
Drehmoment anziehen. Dies reduziert den
Spannungsabfall und gewährleistet eine zuverlässige
Verbindung zwischen Regler/Gleichrichter und Batterie.
1. Falls das Motorrad für mehr als zwei Wochen nicht gefahren wird, wird empfohlen, die Batterie mit dem
BatteryMINDer 2012-AGM Ladegerät (Teile-Nr. 2830438) aufzuladen.
2. Um die Batterielebensdauer zu verlängern, wird empfohlen, die Batterie auszubauen, wenn das Fahrzeug mehr als EINEN Monat lang eingelagert wird. Um die
Lebensdauer gelagerter Batterien zu maximieren, müssen sie an einem kühlen/trockenen Ort aufbewahrt werden.
Batterie entladen sich schneller, wenn sie unter extremen
Temperaturen aufbewahrt werden. Batterien sollten während der Lagerung mit dem empfohlenen
Batterieladegerät gepflegt werden.
Die Fahrzeug-Hauptsicherung q befindet sich im Kabelbaum hinter der Batterie. Den Sicherungsdeckel abnehmen, um diese Sicherung zu prüfen oder zu ersetzen. Bei Modellen mit
ABS befindet sich eine zusätzliche ABS-Sicherung neben der
Fahrzeug-Hauptsicherung.
HINWEIS
Um Beschädigungen der elektrischen Anlage zu vermeiden, nur Ersatzsicherungen der jeweils empfohlenen Stromstärke verwenden.
115
3. Zum Abnehmen des Deckels e die Klammern leicht vom
Deckel weg biegen.
HINWEIS
Zum Ausbauen von Sicherungen den Sicherungsabzieher aus dem Werkzeugsatz verwenden.
Der Standard-Sicherungskasten befindet sich unter dem Sitz.
In diesem Sicherungskasten sind alle Standardsicherungen sowie die automatischen Überlastschalter untergebracht. Die
Zuordnung und die Nennwerte der Sicherungen sind der
Beschriftung am Sicherungskastendeckel zu entnehmen.
1. Sitz ausbauen. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Sitzausbau/-einbau“ entnommen werden.
2. Rastzunge des Sicherungskastens w nach innen drücken und Sicherungskasten nach hinten von der Halterung schieben. Dabei nicht an Kabeln ziehen oder Kabel dehnen.
4. Nach dem Wechseln der Sicherung den
Sicherungskastendeckel wieder anbringen.
5. Den Sicherungskasten wieder an der Halterung anbringen.
Die Rastzunge muss dabei einrasten.
6. Sitz wieder einbauen.
116
Im Zusatz-Sicherungskasten r unter dem Sitz, der mit einer
Halterung am Kühlbehälter angebracht ist, befinden sich die
Sicherungen für die vordere und hintere Spule und die
Rückleuchte. Den Sicherungsdeckel abnehmen, um
Sicherungen zu prüfen oder zu ersetzen.
SSIICCHHEERRHHEEIITTSSRREEGGEELLNN FFÜÜRR DDIIEE EELLEEKKTTRRII--
SSCCHHEE AANNLLAAGGEE
Beachten Sie die folgenden Grundregeln für Arbeiten an der elektrischen Anlage. So vermeiden Sie Störungen der elektrischen Signale und der gesamten Anlage.
• NUR INDIAN MOTORCYCLE-Originalteile und
-Zubehörartikel verwenden, die für Ihr Motorradmodell bestimmt sind, und die zugehörigen Anweisungen einhalten.
• Die Nebenverbraucherbuchse VERWENDEN (sofern eingebaut).
• Wenn ein Gerät mit Strom versorgt werden soll, das nicht an die oben genannten Stromanschlussbuchsen angeschlossen werden kann, das Gerät über eine fliegende Sicherung an die stromführende Seite des Anlasser-Magnetschalters anschließen und den Masseleiter über den Masseanschluss im linken hinteren Teil des Rahmens unter dem Sitz an das
Fahrgestell anschließen.
• Elektrische Kabel NICHT verspleißen oder durchtrennen.
• KEINE Strom- oder Masseleiter am Motorrad anzapfen, es sei denn, Sie werden in der INDIAN MOTORCYCLE-
Gebrauchsanweisung des Zubehörartikels ausdrücklich dazu aufgefordert.
• Elektrische Steckverbinder am Fahrzeug NICHT mit
Backprobing-Nadelprüfspitzen testen, es sei denn, dies wird ausdrücklich im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch verlangt.
• KEINE Zusatzgeräte über den Diagnosesteckverbinder mit
Strom versorgen.
117
AAUUSSPPUUFFFFAANNLLAAGGEENNPPRRÜÜFFUUNNGG
Die Auspuffanlage auf Fleckenbildung durch austretende
Auspuffgase prüfen. Schadhafte oder undichte
Auspuffdichtungen auswechseln. Alle Befestigungsteile der
Auspuffanlage kontrollieren. Lose Schellen und
Befestigungsteile anziehen. Nicht zu fest anziehen. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
AABBGGAASSSSCCHHLLAAUUCCHHSSCCHHEELLLLEENN EERRNNEEUUTT
FFEESSTTZZIIEEHHEENN
Nach 800 km (500 mi) Fahrt, die Ausrichtung überprüfen und alle neun (9) Schlauchschellen q entlang des Auspuffs erneut festziehen.
DREHMOMENT
3 ± 0,3 Nm (27 ± 3 in-lb)
BBEESSTTAANNDDTTEEIILLEE DDEERR AAUUSSPPUUFFFFAANNLLAAGGEE
118
r t y q w e
NUMMER BESCHREIBUNG
Schalldämpferbügel-Mutter
Auspuffklemmen
Schalldämpferbügel-
Befestigungsteile
Auspuff-Befestigungsmutter
Krümmermuttern
Lambdasonden
DREHMOMENT
(SOFERN
ZUTREFFEND)
26 Nm (19 ft-lb)
54 Nm (40 ft-lb)
26 Nm (19 ft-lb)
68 Nm (50 ft-lb)
16 Nm (12 ft-lb)
19 Nm (14 ft-lb) q w e r t
NUMMER BESCHREIBUNG
Schalldämpferbügel-
Befestigungsteile
V-Band-Schelle
Auspuff-Befestigungsmutter
Krümmermuttern
Lambdasonden
DREHMOMENT
(SOFERN
ZUTREFFEND)
26 Nm (19 ft-lb)
10 Nm (88 in-lb)
68 Nm (50 ft-lb)
16 Nm (12 ft-lb)
19 Nm (14 ft-lb)
WARNUNG
Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht
Verletzungsgefahr mit möglicher Todesfolge. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende
Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann.
Zu bestimmten Wartungsmaßnahmen muss das Motorrad angehoben werden, um das zu prüfende Bauteil zu entlasten.
Zum Anheben des Motorrads eine stabile Hebevorrichtung mit flachem Standfuß auf einer festen, flachen Bodenfläche aufstellen und das Motorrad unter dem Kurbelgehäuse aufbocken. Der Standfuß muss eine Fläche von mindestens 30 cm (12 in) im Quadrat haben. Ohne geeignete Ausrüstung
NICHT versuchen, das Motorrad anzuheben. Stets das
Motorrad vor dem Anheben sorgfältig sichern, damit es im angehobenen Zustand nicht umkippen oder herabfallen kann.
119
PPRROOBBEEFFAAHHRRTT
Bevor Sie das Motorrad wieder der normalen Nutzung zuführen, sollten Sie es in einem sicheren Bereich Probe fahren. Besonders auf die korrekte Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.
Alle erforderlichen Korrekturen oder Nachjustierungen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind, unverzüglich vornehmen.
KKOONNTTRROOLLLLEE DDEERR BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
2. Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln. INDIAN MOTORCYCLE-
Originalbefestigungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.
MOOM
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
Manche Arbeitsanweisungen und Drehmomentwerte sind nicht in dieser Betriebsanleitung enthalten. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
BBEEHHEEBBEENN VVOONN SSTTÖÖRRUUNNGGEENN
Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie von
Prüfungen und Reparaturen absehen, die in dieser
Betriebsanleitung nicht vollständig beschrieben sind. Wenn
Sie sich nicht in der Lage sehen, die Ursache eines Problems zu bestimmen, oder wenn Ihnen die fachlichen Fähigkeiten oder Werkzeuge zur Durchführung einer Prüfung oder
Reparatur fehlen, sollten Sie die Wartung einem
Vertragshändler anvertrauen. Nie Prüfungen oder Reparaturen bei laufendem Motor durchführen.
MOOTTOORR DDRREEHHTT DDUURRCCHH,, SSPPRRIINNGGTT AABBEERR NNIICCHHTT
AANN
MÖGLICHE URSACHE
Kraftstoffstand niedrig
Kraftstoffpumpe arbeitet nicht
Batteriespannung zu niedrig
Zündkerze(n) verrußt
Zu geringe Verdichtung
MÖGLICHE ABHILFE
Kraftstoffstand prüfen.
MOTORABSCHALTER in
BETRIEBSSTELLUNG schieben.
Zündschlüssel in Stellung EIN drehen.
Kraftstoffpumpe muss kurzzeitig laufen und dann anhalten. Trennschalter für
Kraftstoffpumpe und Zündung prüfen.
Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum Laden der
Batterie zu finden.
Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Bitte Händler zwecks
Motorkompressionsprüfung aufsuchen.
120
MOOTTOORR KKLLIICCKKTT,, DDRREEHHTT NNIICCHHTT
M
MÖGLICHE URSACHE
Der Motorabschalter ist in
Abschaltstellung
Batterie entladen
MÖGLICHE ABHILFE
Schalter in BETRIEBSSTELLUNG schieben.
Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum Laden der
Batterie zu finden.
Batteriekabel kontrollieren.
Batteriekabel locker oder korrodiert
Gang eingelegt In Leerlauf schalten oder Getriebe durch Betätigen des Kupplungshebels auskuppeln.
MOOTTOORR SSPPRRIINNGGTT AANN,, HHAATT AABBEERR FFEEHHLLZZÜÜNN--
DDUUNNGGEENN OODDEERR LLÄÄUUFFTT SSCCHHLLEECCHHTT
HINWEIS
Motor vor allen Prüfmaßnahmen abstellen (Zündschlüssel in
Stellung AUS).
MÖGLICHE URSACHE
Batterie entladen
Batteriekabel locker oder korrodiert
Zündkerze(n) verrußt
Kraftstoff verunreinigt
MÖGLICHE ABHILFE
Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum Laden der
Batterie zu finden.
Batteriekabel und -anschlüsse kontrollieren.
Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Kraftstoff auf Wasser bzw.
Verunreinigungen prüfen. Bitte Ihren
Händler aufsuchen.
MÖGLICHE URSACHE
Falscher Motorölstand oder falsches Motoröl
Zündspulenleiter lose, gerissen oder kurzgeschlossen
Ansaugtrakt verstopft
MÖGLICHE ABHILFE
Füllstand und Qualität des Öls kontrollieren.
Primärspulenleiter prüfen. Bitte Ihren
Händler aufsuchen.
Undichtigkeit im
Ansaugtrakt
Luftfilter prüfen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum Luftfilter zu finden.
Verbindungsstellen am
Luftfiltergehäuse, den Kurbelgehäuse-
Entlüftungsschläuchen, dem
Drosselklappengehäuse und an der
Ansaugstutzentülle kontrollieren.
WIIEERRIIGGKKEEIITTEENN OODDEERR SSCCHHW
FFIINNDDEENNDDEERR LLEEEERRLLAAUUFF
MÖGLICHE URSACHE
Beschädigte Kupplung
Kupplungszug nicht richtig eingestellt
Schaltgestänge nicht richtig eingestellt
Falsches Öl oder Öl in schlechtem Zustand
MÖGLICHE ABHILFE
Kupplung austauschen.
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
Durch empfohlenes Öl ersetzen.
121
MÖGLICHE URSACHE
Kühlergrill mit Schmutz verstopft
Kühler verstopft
MÖGLICHE ABHILFE
Grill prüfen und säubern.
Lüfter blockiert
Lüfter arbeitet nicht
Kühlmittelstand niedrig
Luft im Kühlsystem
Kühlerrippen-Zwischenräume mit
Gartenschlauch reinigen. KEINEN
Hochdruckreiniger verwenden; die
Kühlerrippen können dabei beschädigt werden.
Lüfter prüfen, Fremdkörper entfernen.
Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Vor dem Prüfen des Kühlmittelstandes
den Motor abkühlen lassen. Siehe Seite
Bitte Ihren Händler aufsuchen.
BBAATTTTEERRIIEELLAADDEELLEEIISSTTUUNNGG SSCCHHW
BBAATTTTEERRIIEE EENNTTLLÄÄDDTT SSIICCHH
MÖGLICHE URSACHE
Loser oder korrodierter
Ladekreisanschluss
Nebenverbraucherlast höher als Ladeleistung
Falsch angeschlossener
Nebenverbraucher
(Stromaufnahme)
MÖGLICHE ABHILFE
Batteriekabelanschlüsse prüfen/ reinigen. Ladekreisanschlüsse prüfen/ reinigen. Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Bei abgeschaltetem Motor den Betrieb von Zusatzgeräten so weit wie möglich einschränken.
Ladeleistung und Stromaufnahme vom
Händler prüfen lassen.
MSSGGEERRÄÄUUSSCCHHEE//M
MSSLLEEIISSTTUUNNGG
HINWEIS
Bitte den Händler aufsuchen, wenn diese Prüfungen nicht zur
Verbesserung der Bremsleistung führen.
MÖGLICHE URSACHE
Staub/Schmutz auf
Bremsscheibe(n)
Abgenutzte Bremsbeläge/
Bremsscheibe; beschädigte
Bremsscheibe
Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig oder Flüssigkeit verunreinigt
MÖGLICHE ABHILFE
Bremsscheibe reinigen. Siehe Abschnitt
„Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“.
Bremsbeläge prüfen. Siehe Abschnitt
„Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“.
Füllstand/Zustand der Flüssigkeit prüfen. Siehe Abschnitte
„Flüssigkeitsstand der
Vorderradbremse“ und
„Flüssigkeitsstand der
Hinterradbremse“.
122
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEE DDEESS AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYY--
SSTTEEM
UUNNTTEERRBBRREECCHHUUNNGGEENN
MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE ABHILFE
Sicherung durchgebrannt Die Sicherungen kontrollieren.
Lockerer oder beschädigter Impulsring
Festgesetzte
Schmutzpartikel in
Anlagenteilen
Impulsring auf Sitz und abgesplitterte
Zähne prüfen.
Raddrehzahlgeber und Impulsring auf
Schmutz prüfen.
Beschädigung durch
Schmutz
Raddrehzahlgeber auf Risse im
Gehäuse prüfen.
Beschädigte Bestandteile Werkstatthandbuch oder
Vertragshändler zu Rate ziehen.
123
124
RREEIINNIIGGUUNNGG UUNNDD EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
RREEIINNIIGGUUNNGGSSPPRROODDUUKKTTEE
Dieser Abschnitt enthält Tipps zur optimalen Reinigung,
Politur und Konservierung aller Flächen Ihres schönen, neuen
INDIAN-MOTORRADS. Wir empfehlen unsere neuen INDIAN
MOTORCYCLE Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie
-zubehörartikel, die speziell für eine bestmögliche Pflege
Ihres INDIAN-MOTORRADS entwickelt wurden.
Zusätzlich zu den in diesem Abschnitt empfohlenen
Reinigungs- und Politurprodukten enthält das Produktangebot von INDIAN MOTORCYCLE-Spezialprodukte für folgende
Zwecke:
• Aufarbeitung von schwarzen und silberfarbenen Motoren
• Reinigung von Motoren, Reifen und Felgen
• Entfernen von Staubablagerungen an Bremsen
Das Motorrad nach jeder Reinigung auf Schäden an den
Lackflächen prüfen. Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
Für die Pflege matter Klarlackierungen, siehe Abschnitt Pflege matter Klarlackierungen .
Für die Pflege glänzender Klarlackierungen, siehe Abschnitt
Pflege glänzender Klarlackierungen .
Für weitere Informationen und Antworten auf Fragen zur
Reinigung und Pflege bitte einen INDIAN MOTORCYCLE-
Händler kontaktieren.
HINWEIS
Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wasser kann in Radlager, Bremssattel-Baugruppen,
Hauptbremszylinder, elektrische Anschlüsse, Lenkkopflager und Getriebedichtungen eindringen und Schäden verursachen.
Keinen Wasserstrahl direkt auf Luftansaugöffnungen,
Auspufföffnungen, elektrische Steckverbindungen oder
Lautsprecher des Audiosystems richten.
Wasser kann elektrische Bauteile beschädigen. Wasser nicht in Kontakt mit elektrischen Bauteilen oder Steckverbindern kommen lassen.
1. Vor dem Waschen des Motorrads sicherstellen, dass die
Auspuffrohre kühl sind. Über jede Auspufföffnung eine
Plastiktüte stülpen und mit einem starken Gummiband sichern. Sicherstellen, dass die Zündkerzen,
Zündkabelkappen, die Öleinfülldeckel und der
Kraftstoffdeckel richtig sitzen.
2. Keine Scheuermittel verwenden.
3. Möglichst viel Schmutz mit laufendem Wasser unter schwachem Druck abspülen. Beim Waschen im Bereich der
Luftansaug- und Auspufföffnungen möglichst sparsam mit
Wasser umgehen. Und diese Teile bis zur nächsten Fahrt gründlich trocknen lassen.
125
4. Die Vorderradgabel gründlich reinigen, um die Abnutzung der Gabeldichtungen sowie Undichtigkeiten so weit wie möglich zu reduzieren.
5. Nach dem Waschen die Gummibänder und Plastiktüten von den Auspuffrohren abnehmen. Motor anlassen und einige Minuten lang leer laufen lassen.
6. Vor der nächsten Fahrt sicherstellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.
WIINNDDSSCCHHUUTTZZSSCCHHEEIIBBEE ((SSOO--
FFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch und viel warmem Wasser reinigen. Mit einem weichen, sauberen Tuch trocknen. Kleinere Kratzer mit einer hochwertigen Polierpaste entfernen, die für Polykarbonat-Oberflächen geeignet ist.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit und Alkohol beschädigen die
Windschutzscheibe dauerhaft, genau wie einige Arten von
Schraubensicherungsmitteln. Die Windschutzscheibe nicht mit Glasreinigern, Wasser oder Schmutz abweisenden
Mitteln oder Reinigern auf petrochemischer oder alkoholischer Basis reinigen, da solche Produkte die
Windschutzscheibe beschädigen können.
Produkte mit matter Lackierung neigen zu Schmutz-, Öl- und sonstigen Fremdstoffablagerungen. Oberflächen dieses Typs stets mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Die
Fläche mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben, dann mit sauberem warmem Wasser abspülen. Hartnäckige
Flecken, z. B. Fett- oder Ölflecken, mit einem Reiniger auf
Zitrusbasis entfernen. Das Reinigungsmittel auf den Bereich sprühen und diesen mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben. Das Reinigungsmittel einige Minuten lang einwirken lassen, dann gründlich mit sauberem, warmem
Wasser abspülen. Bei Bedarf wiederholen.
HINWEIS
Zum Reinigen matt lackierter Flächen niemals ein Polier- oder Schwabbelwachs oder einen Schwamm mit rauer
Scheuerfläche verwenden. Diese Produkte polieren die
Mattierung weg und erzeugen ein Glanzfinish.
Mattlackierungen nie mit einem Hochdruckreiniger reinigen, da der Schmutz sonst tiefer in die Klarlackierung eindringt und Etiketten und Aufkleber beschädigt werden können.
126
PPFFLLEEGGEE GGLLÄÄNNZZEENNDDEERR
KKLLAARRLLAACCKKIIEERRUUNNGGEENN
Um dem Motorrad seine Original-Glanzlackierung zu verleihen, wurde das Axalta ® Sports and Equipment Finish
System™ (System zur Oberflächenbehandlung von
Sportgeräten und Ausrüstung) verwendet. Dieses System zur
Oberflächenbehandlung verleiht erstklassigen Schutz gegen
Witterungseinflüsse. Um die Vorteile des Systems zu maximieren, die folgende Anleitung zur Pflege der
Glanzlackierung des Motorrads befolgen.
• Während der ersten 30 Tage, wenn die Lackierung noch frisch ist, das Motorrad nur mit Wasser abspülen.
• Während der ersten 60 Tage das Motorrad nicht wachsen.
Anderenfalls kann der Glanz verloren gehen. Nach 60
Tagen nur Wachse verwenden, die für neue
Klarlackierungen geeignet sind.
• Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wenn ein Lack noch frisch ist, könnte unter Druck stehendes Wasser die Lackierung beschädigen. Wenn die
Verwendung eines Hochdruckreinigers nicht zu vermeiden ist, mit der Düse einen Abstand von mindestens 60 cm (24 in) zur Oberfläche des Motorrads halten.
• Das Motorrad regelmäßig waschen, besonders wenn es
Salz, Staub sowie sauren oder alkalischen Umgebungen ausgesetzt ist.
• Zum Waschen warmes oder kaltes Wasser und ein weiches
Tuch verwenden.
• Nicht-scheuernde Seifen mit einem neutralen PH-Wert verwenden (Reiniger ohne Säure- oder Laugenzusätze).
• Keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden.
• Staub nicht mit einem trockenen Tuch entfernen.
• Keine Bürste mit harten Borsten verwenden, die die
Oberfläche zerkratzen könnten.
• Nicht mit extrem heißem Wasser waschen.
• Das Motorrad nicht in der heißen Sonne waschen und nicht, solange die Oberfläche heiß ist. Mineralien, die sich im
Wasser befinden, können schwer zu entfernen sein, wenn sie auf der Oberfläche des Motorrads angetrocknet sind.
• Kraftstoff, Motoröl oder Bremsflüssigkeit nicht auf der
Lackierung stehen lassen. Diese Substanzen sofort mit reichlich Wasser abspülen. Verbleibenden Rückstände mit einem weichen Tuch aufnehmen und trocken tupfen.
• Um Insekten oder Teeranhaftungen zu entfernen, nur
Produkte verwenden, die speziell für diesen Zweck vorgesehen sind. Die Empfehlungen des Herstellers beachten, um mögliche Schäden an der Lackierung zu vermeiden. Danach das Motorrad nach den in diesem
Abschnitt beschriebenen Methoden waschen.
• Eis oder Schnee stets wegfegen, nie einen Eiskratzer verwenden.
• Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
LLEEDDEERRPPFFLLEEGGEE
FFAAKKTTEENN ZZUU LLEEDDEERR
Leder ist ein Naturprodukt und weist Eigenschaften auf, die für ein natürliches Material typisch sind. Verblassen, Falten,
Änderungen in der Maserung und kleine Narben sind Beweis, dass dieses Material nicht künstlich hergestellt wurde. Jedes
Lederprodukt entwickelt im Laufe seiner Verwendung eine typische Patina. Regelmäßige Pflege trägt dazu bei, dass hochwertige Lederprodukte ihre gute Optik behalten.
127
SSOONNNNEENNEEIINNSSTTRRAAHHLLUUNNGG
Eine Vielzahl von Umwelteinflüssen tragen zur Alterung von
Lederprodukten bei. Regelmäßige Sonneneinstrahlung, sowie die Wärme der Sonne und der Auspuffanlage oder der
Motorkomponenten können das Leder schnell verblassen lassen. Die Wärme der Sonne trocknet das Leder aus, wodurch
Risse entstehen können. Durch regelmäßiges Auftragen von
INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel werden Öle ersetzt, wodurch die natürliche Oberfläche des Leders erhalten bleibt.
Die regelmäßige Verwendung des Gerbleder-
Auffrischungskits trägt dazu bei, die ölgegerbte Farbe und
Optik zu erneuern und zu erhalten, sodass das Leder sein hochwertiges Aussehen behält.
FFEEUUCCHHTTIIGGKKEEIITTSSEEIINNFFLLÜÜSSSSEE
Wenn Leder Feuchtigkeit ausgesetzt ist, das Lederprodukt abwischen und auf natürliche Weise trocknen lassen. Ein längeres Aussetzen gegenüber Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Wasser an den Nähten eintritt, was zu längeren
Trockenzeiten führt. Nicht versuchen den Trockenvorgang mithilfe von Wärme zu beschleunigen. Durch eine Erwärmung des Leders werden die natürlichen Öle im Leder weiter abgebaut; mit der Zeit trocknet das Leder aus und es bilden sich Risse. Wenn immer möglich, Vorkehrungen treffen, um das Leder vor Feuchtigkeit zu schützen.
HINWEIS
Das an INDIAN-Motorrädern verwendete Leder ist ein reines
Naturprodukt; Feuchtigkeitseinflüsse führen zu strukturellen
Veränderungen des Materials, die bleibende Schäden verursachen. Die regelmäßige Verwendung von INDIAN
MOTORCYCLE-Lederpflegemittel trägt dazu bei, diese Art von Schäden zu vermeiden.
128
Lederartikel an Motorrädern können bei normaler Nutzung extrem schmutzig werden. Lederprodukte dürfen mit einem
Schwamm und sauberem Wasser abgewischt werden, besonders nach einer langen Fahrt. Wenn sie extrem verschmutzt sind, dem Wasser eine kleine Menge milden
Reiniger beigeben und mit klarem Wasser nachspülen.
INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist ein Leder-
Conditioner, der viele Öle ersetzt, die dem Leder aufgrund von Umwelteinflüssen verloren gehen. Dieser Conditioner ist für alle ölgegerbten Leder an Ihrem INDIAN-Motorrad geeignet, darf aber niemals für Wildleder verwendet werden.
Dieses Lederpflegemittel frischt auch die Farbe auf, die aufgrund der natürlichen Alterung verloren gegangen ist, und enthält jetzt einen UV-Schutz. Der Alterungsprozess hängt von der Häufigkeit der Nutzung des Motorrads, seiner Lagerung und den Witterungsbedingungen ab. Während sichtbare
Zeichen der Alterung auf Naturleder eher zu erkennen sind, kann mangelnde Pflege zu nicht unter Garantie stehenden
Schäden an naturbelassenem und schwarzem Leder führen.
Lederpflegemittel im Rahmen der regelmäßigen Pflege auftragen, wie dem Polieren des Chroms und Waschen der
Lackflächen. Diese Pflege mindestens einmal pro Monat auftragen. Öfters auftragen, wenn das Motorrad regelmäßig der Witterung ausgesetzt ist oder in der Sonne steht.
1. Das Leder mit Schwamm und sauberem Wasser abwischen.
2. Danach das Leder mit einem trockenen Tuch abwischen und bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Keine Wärme verwenden, um die Trocknung zu beschleunigen.
3. Das Pflegemittel mit einem sauberen Tuch leicht in das
Leder reiben und Reste abwischen. Darauf achten, dass sich auf dem Leder keine Tropfen oder Klümpchen des
Pflegemittels absetzen, da diese Stellen dunkel werden.
Für beste Ergebnisse anstelle einer engen kreisenden
Bewegung eine gerade Wischbewegung verwenden. Auf hellere Bereiche muss ggf. mehr Pflegemittel aufgetragen werden, damit sie dunkler werden.
4. Das Pflegemittel vor der nächsten Fahrt trocknen lassen
(normalerweise eine Stunde).
LLEEDDEERRPPFFLLEEGGEE –– HHÄÄUUFFIIGG GGEESSTTEELLLLTTEE
FFRRAAGGEENN
WEENNDDEENN,, UUM
DDIIEE LLEEDDEERRFFAARRBBEE AAUUFFZZUUFFRRIISSCCHHEENN??
A. Schuhpolitur sollte nicht für Lederartikel Ihres INDIAN-
Motorrads verwendet werden. Schuhpolitur enthält ein
Färbemittel, welches das Leder beschädigen kann und auf
Kleidung möglicherweise Rückstände hinterlässt.
WAASS SSOOLLLLTTEE IICCHH VVEERRW
SSCCHHW
RRAADD ZZUU BBEEHHAANNDDEELLNN??
A. INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist für alle
ölgegerbten Leder an Ihrem Indian-Motorrad geeignet. Für schwarzes Leder wird ein anderes Gerbverfahren eingesetzt, sodass das Pflegemittel unter Umständen nicht so häufig aufgetragen werden muss.
WAASS SSOOLLLLTTEE IICCHH AAUUFF M
AAUUFFTTRRAAGGEENN??
A. INDIAN MOTORCYCLE-Lederpflegemittel ist für alle
ölgegerbten Leder an dem Indian-Motorrad geeignet, einschließlich Zubehör.
VVOORRBBEERREEIITTEENN DDEESS
EEIINNLLAAGGEERRUUNNGGSSOORRTTEESS
Einen trockenen, gut belüfteten Einlagerungsort, möglichst in einer Garage oder einem sonstigen Gebäude auswählen. Der
Ort sollte einen festen, ebenen Boden haben und genug Platz für das Motorrad bieten.
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich. Das Motorrad nicht in einem Bereich (z. B. im Haus oder in einer Garage) lagern, in dem offene Flammen, Gasbrennerzündflammen, Funken oder Elektromotoren in seine Nähe gelangen könnten. Im
Lagerbereich nicht rauchen.
129
Um den Reifenzustand bestmöglich zu erhalten, ist Folgendes zu beachten:
• Der Aufbewahrungsort sollte eine relativ konstante, mäßige
Temperatur haben.
• Die Abstellfläche muss frei von Öl und Kraftstoff sein.
• Das Motorrad sollte sich nicht neben einem Heizkörper, einer sonstigen Wärmequelle oder einem Elektromotor beliebigen Typs befinden.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF--SSTTAABBIILLIISSAATTOORR
Kraftstofftank mit frischem Kraftstoff füllen und Kraftstoff-
Stabilisator zusetzen. Nicht überfüllen.
Das Motorrad 15 Minuten lang fahren oder den Motor anlassen und 15 Minuten lang in einem gut belüfteten Bereich laufen lassen, sodass der stabilisierte Kraftstoff durch die gesamte
Kraftstoffanlage verteilt wird.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Die Reifen bis auf den normalen Druck aufpumpen. Nähere
Angaben können dem Abschnitt „Reifendruck“ entnommen werden.
Das Motoröl wechseln. Einzelheiten können dem Abschnitt
„Motoröl-/Ölfilterwechsel“ entnommen werden.
Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas
Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den
Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.
Einzelheiten können dem Abschnitt „Prüfung des
Kühlmittelstands“ entnommen werden.
BBAATTTTEERRIIEEPPFFLLEEGGEE
1. Die Batterie ausbauen. Einzelheiten sind im Abschnitt zum
Batterieausbau zu finden.
2. Die Batteriepole zunächst mit einer Drahtbürste von allen losen Ablagerungen reinigen.
3. Die Pole und die Enden der Batteriekabel mit einer Lösung aus 1 Teil Haushaltsnatron (Natriumhydrogenkarbonat) und
16 Teilen Wasser abwaschen. Mit sauberem Wasser abspülen und trockenwischen.
4. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die Batteriepole und Kabelklemmen auftragen.
5. Die Batterie außen mit einer Lösung aus mildem Spülmittel und warmem Wasser reinigen.
6. Die Batterie an einem trockenen Ort bei einer Temperatur zwischen 0–32 °C (32–90 °F) lagern.
7. Während der Einlagerung die Batterie einmal pro Monat voll aufladen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum
Laden der Batterie zu finden.
130
Während einer längerfristigen Einlagerung müssen der
Reifendruck und die Batteriespannung auf den empfohlenen
Niveaus gehalten werden.
NNAAGGEETTIIEERREE
Mäuse und andere Nagetiere sind nicht selten die schlimmsten Feinde eines eingelagerten Motorrads. Wenn das
Motorrad an einem Ort aufbewahrt wird, an dem Mäuse eine
Gefahr darstellen (insbesondere in ländlichen Gebieten, z. B. in Scheunen, Schuppen u. dgl.), müssen zusätzliche
Maßnahmen zu ihrer Abwehr ergriffen werden. Dazu gehört u. a. das Abdecken von Ansaug- oder Auspuffrohröffnungen mit feinmaschigem Drahtgeflecht (bei der Wiederinbetriebnahme nicht vergessen, diese Abdeckungen wieder abzunehmen).
AABBSSTTEELLLLEENN UUNNDD AABBDDEECCKKEENN DDEESS
MOOTTOORRRRAADDSS
1. Das Motorrad am Einlagerungsort abstellen. Den Rahmen aufbocken, um beide Räder teilweise zu entlasten.
HINWEIS
Es wird davon ABGERATEN, das Motorrad während der
Einlagerungszeit von Zeit zu Zeit anzulassen. Beim
Verbrennungsprozess entsteht auch Wasserdampf, der korrodierend wirken kann, es sei denn, man lässt den Motor so lange laufen, bis das Öl und die Auspuffanlage normale
Betriebstemperatur erreichen.
2. Plastikbeutel über die (kalten) Auspufföffnungen ziehen und befestigen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die
Auspuffanlage zu verhindern.
3. Das Motorrad mit einer Abdeckung, die aus einem haltbaren, atmungsaktiven, für die Einlagerung ausgelegtem Material besteht, abdecken. Die Hülle schützt das Motorrad vor Staub und sonstigen Schwebstoffen. Die
Abdeckung muss aus einem atmungsaktiven Material bestehen, damit sich auf dem Motorrad keine Feuchtigkeit ansammelt, die zur Oxidation der Metallflächen führt.
131
WIIEEDDEERRIINNBBEETTRRIIEEBBNNAAHHM
EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
1. Eine voll aufgeladene Batterie einbauen.
2. Ölstand prüfen. Wenn das Motorrad an einem Ort mit starken Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen untergebracht war (z. B. im Freien), Motoröl vor dem ersten Anlassen wechseln.
HINWEIS
Während der Einlagerungszeit können Temperatur- und
Luftfeuchtigkeitsschwankungen die Bildung von
Kondenswasser im Kurbelgehäuse verursachen. Das
Kondenswasser vermischt sich dann mit dem Motoröl. Lässt man den Motor mit Öl laufen, das mit Kondenswasser versetzt ist, kann er beschädigt werden.
3. Den Aufbewahrungsort auf Anzeichen von
Flüssigkeitslecks prüfen. Undichte Komponenten identifizieren und warten.
4. Eventuell an den Ansaug- und Auspufföffnungen zum
Schutz vor Nagetieren angebrachte Maschendrahtstücke entfernen.
5. Der Kraftstofftank muss mindestens zu 3/4 befüllt sein.
6. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Seite 43.
7. Eine Probefahrt durchführen. Siehe Seite 66.
8. Das Motorrad waschen und polieren. Die Bauteile je nach
Material wachsen, polieren oder mit Schutzmittel behandeln.
132
TTEECCHHNNIISSCCHHEE DDAATTEENN
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT
GEWICHT
Trockengewicht
(ausschließlich Kraftstoff/
Flüssigkeiten)
Nassgewicht (einschließlich
Kraftstoff/Flüssigkeiten)
USA/International:
254 kg (561 lb)
China: 255 kg (562 lb)
USA/International:
264 kg (581 lb)
China: 264 kg (582 lb)
449 kg (988 lb) Zulässiges Gesamtgewicht
(GVWR)
Zulässige Achslast (GAWR)
Maximale Zuladung (Fahrer und Sozius, Gepäck,
Zubehör)
Vorne: 168 kg (371 lb)
Hinten: 306 kg (675 lb)
USA/International:
185 kg (407 lb)
China: 184 kg (406 lb)
EINFÜLLMENGEN
Motoröl
Kraftstoff
Kraftstoffreserve
(Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)
2,8–3,8 L (3–4 qt) mit Filter beim Ölwechsel
4,25 L (4,5 qt) insgesamt für neuen/überholten, trockenen
Motor
12,5 L (3,3 gal)
1,9 L (0,5 gal)
EINFÜLLMENGEN
Gabelöl
Kühlmittel im Kühler
550 cm³ (18,6 oz)
2,6 L (2,75 qt)
ABMESSUNGEN (ABMESSUNGEN UND TECHNISCHE
DATEN KÖNNEN JE NACH
AUSSTATTUNGSMERKMALEN, OPTIONEN UND
ZUBEHÖR UNTERSCHIEDLICH AUSFALLEN)
Gesamtlänge
Gesamtbreite
Gesamthöhe
2324 mm (91,5 in)
917 mm (36,1 in)
1068 mm (42 in)
Sitzhöhe
Radstand
Bodenfreiheit
Neigung (Rahmen)/
Nachlaufmaß
Unbeladen: 675 mm (26,6 in)
Beladen: 649 mm (25,6 in)
1575 mm (62 in)
146 mm (5,7 in)
29°/119,9 mm (4,7 in)
MOTOR
Motortyp
Hubraum
Verdichtungsverhältnis
Ventiltrieb
Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)
1133 cm³ (69 in³)
10,7:1
DOHC, 4 Ventile pro
Zylinder, gestufte Stößel
133
MOTOR
Bohrung und Hub
Kraftstoffanlage/Bohrung
Drosselklappengehäuse
Auspuffanlage
Drehzahlbegrenzung
Leerlaufdrehzahl
Schmiersystem
Zündkerze/
Elektrodenabstand
99 x 73,6 mm
(3,898 x 2,898 in)
Geregelte
Kraftstoffeinspritzung/60 mm
Geteilter Doppelauspuff mit
Flammrohrbrücke
8300 U/min
1150 +/- 50 U/min bei
Betriebstemperatur
Halb-Trockensumpf
NGK MR7F/0,80 mm
(0,030 in)
ANTRIEBSSYSTEM
Primärantrieb
Kurbeltrieb
Kupplungstrieb
Kupplungstyp
Übersetzungsverhältnis Primärantrieb
Getriebeart
Übersetzungsverhältnis 1. Gang
Übersetzungsverhältnis 2. Gang
Übersetzungsverhältnis 3. Gang
Getriebe-Ölbadkupplung
46 Zähne
77 Zähne
Nasse Mehrscheibenkupplung
1,674:1
Sechsgang/Dauereingriff/
Fußschaltung
2,769:1
1,882:1
1,500:1
ANTRIEBSSYSTEM
Übersetzungsverhältnis 4. Gang
Übersetzungsverhältnis 5. Gang
Übersetzungsverhältnis 6. Gang
Schaltschema
Endantrieb
Übersetzung
Hinterrad
Verhältnis
Gesamtübersetzungsverhältnis
1. Gang
2. Gang
3. Gang
4. Gang
5. Gang
6. Gang
FAHRGESTELL
Vorderradfederung/
Federweg
Durchmesser
Vorderradgabelrohr
Hinterradfederung/
Federweg
1,273:1
1,125:1
0,966:1
1 abwärts, 5 aufwärts
Antriebsriemen, 141 Zähne
28 Zähne
66 Zähne
2,357:1
10,926:1
7,427:1
5,918:1
5,022:1
4,439:1
3,810:1
Teleskopgabel/120 mm
(4,7 in)
41 mm
Doppelstoßdämpfer/76 mm
(3 in)
134
FAHRGESTELL
Schwinge
Vorderradbremsen
Stahl
Einzeln/Bremsscheibe
298 mm/Doppelkolben-
Bremssattel
Einzeln/Rotor 298 mm/
Einkolben-Bremssattel
Hinterradbremsen
ELEKTRIK
Lichtmaschine
Batterie
Spannungsregler
Glühlampen (alle 12 V)
Scheinwerfer
Schluss-/Bremsleuchte
Blinker
Kennzeichen
Tachometer
Kontrollleuchten
Glühlampe,
Markierungsleuchte
460 W bei 3000 U/min
12 V, 13 Ah, 245 A
Kaltstartleistung (CCA) wartungsfreie AGM-Batterie
14,5 V/32 A
Osram HB2 12 V 60/55 W LL
LED, nicht wartungsfähig
RY10W
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
W5W
FELGEN UND REIFEN
Vorderradgröße/Typ
Hinterradgröße/Typ
Vorderreifentyp/Größe
Hinterreifentyp/-größe
16 x 3,5 Zoll, Guss
16 x 3,5 Zoll, Guss
Pirelli Night Dragon 130/
90B16 67H
Pirelli Night Dragon 150/
80B16 77H
135
IINNDDIIAANN SSCCOOUUTT SSIIXXTTYY
GEWICHT
Trockengewicht
(ausschließlich Kraftstoff/
Flüssigkeiten)
Nassgewicht (einschließlich
Kraftstoff/Flüssigkeiten)
Zulässiges Gesamtgewicht
(GVWR)
Zulässige Achslast (GAWR)
246 kg (543 lb)
255 kg (563 lb)
449 kg (988 lb)
Maximale Zuladung (Fahrer und Sozius, Gepäck,
Zubehör)
EINFÜLLMENGEN
Motoröl
Kraftstoff
Kraftstoffreserve
(Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)
Gabelöl
Kühlmittel im Kühler
Vorne: 168 kg (371 lb)
Hinten: 306 kg (675 lb)
193 kg (425 lb)
2,8–3,8 L (3–4 qt) mit Filter beim Ölwechsel
4,25 L (4,5 qt) insgesamt für neuen/überholten, trockenen
Motor
12,5 L (3,3 gal)
1,9 L (0,5 gal)
315 cm³ (10,65 oz)
2,6 L (2,75 qt)
ABMESSUNGEN (ABMESSUNGEN UND TECHNISCHE
DATEN KÖNNEN JE NACH
AUSSTATTUNGSMERKMALEN, OPTIONEN UND
ZUBEHÖR UNTERSCHIEDLICH AUSFALLEN)
Gesamtlänge
Gesamtbreite
2321 mm (91,4 in)
917 mm (36,1 in)
Gesamthöhe
Sitzhöhe
Radstand
1068 mm (42 in)
Unbeladen: 675 mm (26,6 in)
Beladen: 649 mm (25,6 in)
1575 mm (62 in)
Bodenfreiheit
Neigung (Rahmen)/
Nachlaufmaß
146 mm (5,7 in)
29°/119,9 mm (4,7 in)
MOTOR
Motortyp
Hubraum
Verdichtungsverhältnis
Ventiltrieb
Bohrung und Hub
Kraftstoffanlage/Bohrung
Drosselklappengehäuse
Auspuffanlage
Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)
999 cm³ (61 in³)
11,0:1
DOHC, 4 Ventile pro
Zylinder, gestufte Stößel
93 x 73,6 mm (3,661 x
2,898 in)
Geregelte
Kraftstoffeinspritzung/54 mm
Geteilter Doppelauspuff mit
Flammrohrbrücke
136
MOTOR
Drehzahlbegrenzung
Leerlaufdrehzahl
Schmiersystem
Zündkerze/
Elektrodenabstand
ANTRIEBSSYSTEM
Primärantrieb
Kurbeltrieb
Kupplungstrieb
Kupplungstyp
Übersetzungsverhältnis
Primärantrieb
Getriebeart
Übersetzungsverhältnis 1.
Gang
Übersetzungsverhältnis 2.
Gang
Übersetzungsverhältnis 3.
Gang
Übersetzungsverhältnis 4.
Gang
Übersetzungsverhältnis 5.
Gang
8300 U/min
1100 +/– 50 U/min bei
Betriebstemperatur
Halb-Trockensumpf
NGK MR7F/0,80 mm
(0,030 in)
Getriebe-Ölbadkupplung
46 Zähne
77 Zähne
Nasse
Mehrscheibenkupplung
1,674:1
Fünfgang/Dauereingriff/
Fußschaltung
2,769:1
1,882:1
1,500:1
1,273:1
1,036:1
ANTRIEBSSYSTEM
Übersetzungsverhältnis 6.
Gang
Schaltschema
Endantrieb
Übersetzung
Hinterrad
Verhältnis
Gesamtübersetzungsverhältnis
1. Gang
2. Gang
3. Gang
4. Gang
5. Gang
6. Gang
FAHRGESTELL
Vorderradfederung/
Federweg
Durchmesser
Vorderradgabelrohr
Hinterradfederung/
Federweg
Schwinge
Nicht zutreffend
1 abwärts, 4 aufwärts
Antriebsriemen, 141 Zähne
28 Zähne
66 Zähne
2,357:1
10,926:1
7,427:1
5,918:1
5,022:1
4,088:1
Nicht zutreffend
Teleskopgabel/120 mm
(4,7 in)
41 mm
Doppelstoßdämpfer/76 mm
(3 in)
Stahl
137
FAHRGESTELL
Vorderradbremsen
Hinterradbremsen
ELEKTRIK
Lichtmaschine
Batterie
Spannungsregler
Glühlampen (alle 12 V)
Scheinwerfer
Schluss-/Bremsleuchte
Blinker
Kennzeichen
Tachometer
Kontrollleuchten
Glühlampe,
Markierungsleuchte
FELGEN UND REIFEN
Vorderradgröße/Typ
Hinterradgröße/Typ
Einzeln/Bremsscheibe
298 mm/Doppelkolben-
Bremssattel
Einzeln/Rotor 298 mm/
Einkolben-Bremssattel
460 W bei 3000 U/min
12 V, 13 Ah, 245 A
Kaltstartleistung (CCA) wartungsfreie AGM-Batterie
14,5 V/32 A
Osram HB2 12 V 60/55 W LL
LED, nicht wartungsfähig
RY10W
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
Nordamerika: Nicht zutreffend
International: W5W
16 x 3,5 Zoll, Guss
16 x 3,5 Zoll, Guss
138
FELGEN UND REIFEN
Vorderreifentyp/Größe
Hinterreifentyp/-größe
Nordamerika: Kenda K673F
130/90-16 72H
International: Pirelli Night
Dragon 130/90B16 67H
Nordamerika: Kenda K673
150/80-16 71H
International: Pirelli Night
Dragon 150/80B16 77H
Im Interesse optimaler Leistung nur bleifreies Benzin mit einer
Zapfsäulen-Oktanzahl von mindestens 91 (ROZ+MOZ÷2, US-
Berechnungsverfahren) oder 95 tanken. KEIN E-85-BENZIN
ODER METHANOLHALTIGES BENZIN TANKEN. Bei
Verwendung von E85 oder Benzin-Methanol-Gemischen können die Anlass- und Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigt und der Motor sowie wichtige Teile der
Kraftstoffanlage beschädigt werden.
• Benzin mit bis zu 10 % Ethanol kann verwendet werden.
Sollte kein bleifreies Superbenzin zur Verfügung stehen, sondern lediglich Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl, den
Kraftstofftank nur teilweise mit dem bleifreien Normalbenzin füllen und bei der nächsten Gelegenheit mit Superbenzin mit hoher Oktanzahl vollständig auffüllen.
Muss in einem Notfall Öl nachgefüllt werden, und steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, bitte nur ein hochwertiges
15W-60-Motorradöl verwenden. Das Öl bei der nächsten
Gelegenheit durch das empfohlene Öl ersetzen.
Das Motoröl für dieses Fahrzeug muss JASO MA entsprechen.
HINWEIS
Die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel kann zu
Motorschäden führen. Schäden, die auf die Verwendung von nicht empfohlenen Schmiermitteln zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.
GGAABBEELLÖÖLL
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-
Gabelöl für das Motorrad.
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-
Bremsflüssigkeit, Typ DOT 4, für beide Hauptbremszylinder.
KEINE Silikon-Bremsflüssigkeit des Typs DOT 5 verwenden.
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE
Synthetic Blend-Motoröl 15W-60 für das Motorrad. Dieses
Motoröl besteht aus synthetischem Öl mit hochwertigen
Zusätzen, deren physikalische Eigenschaften die
Spezifikationen API SM und ILSAC GF-4 erfüllen.
Keine Ölzusätze mit dem Motoröl mischen.
139
140
GGAARRAANNTTIIEE
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKTTEE GGAARRAANNTTIIEE
INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, Minnesota 55340, USA (INDIAN MOTORCYCLE) gewährt auf alle Bauteile des
INDIAN-MOTORRADS eine BESCHRÄNKTE GARANTIE auf Material- und Verarbeitungsmängel. Diese Garantie erstreckt sich auf die Ersatzteil- und Arbeitskosten, die durch die Reparatur oder den Ersatz mängelbehafteter Teile, die unter diese Garantie fallen, entstehen, und beginnt am Tag des Kaufes durch den ursprünglichen Einzelhandelskäufer. Diese Garantie kann während ihrer Gültigkeitsfrist durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler auf einen anderen Eigentümer übertragen werden, sie wird durch diese Übertragung jedoch nicht über ihren ursprünglichen Gültigkeitszeitraum hinaus verlängert.
Die Garantie ist gültig für eine Dauer von:
VIERUNDZWANZIG (24) MONATEN für Motorräder, die zu Privatzwecken verwendet werden.
SECHS (6) MONATE für Motorräder, die zu kommerziellen Zwecken verwendet werden oder Motorräder, die zu irgendeinem
Zeitpunkt während der Garantiedauer zu kommerziellen Zwecken vermietet wurden.
Eine kommerzielle Verwendung besteht dann, wenn das Produkt zu jeglichen Einkommen schaffenden Arbeits- oder
Anstellungszwecken verwendet wird oder wenn es Gegenstand einer vertraglichen Vereinbarung zwecks einer kommerziellen
Verwendung zu irgendeinem Zeitpunkt während der Garantiedauer ist.
Die Gültigkeitsdauer dieser Garantie kann je nach Gerichtsbarkeit unterschiedlich sein und hängt von den vor Ort geltenden
Gesetzen und Vorschriften ab.
141
Beim Verkauf muss die Garantieanmeldung vom Händler ausgefüllt und innerhalb von zehn Tagen an INDIAN MOTORCYCLE eingesandt werden. Nach dem Erhalt dieser Anmeldung erfasst INDIAN MOTORCYCLE die Anmeldung zur Aktivierung der
Garantie. Der Käufer erhält keine gesonderte Bestätigung seiner Garantieanmeldung, da die Kopie der Garantieanmeldung als
Beleg für den Anspruch auf Garantieleistungen gilt. Sollten Sie nicht das Original der Garantieanmeldung unterschrieben haben und lediglich das Kundenexemplar ausgehändigt bekommen haben, melden Sie sich bitte unverzüglich bei Ihrem Händler. DIE
GARANTIE GILT NUR UNTER DER VORAUSSETZUNG, DASS IHR MOTORRAD BEI INDIAN MOTORCYCLE REGISTRIERT WURDE.
Im Interesse eines störungsfreien Betriebs ist es unerlässlich, dass Ihr Motorrad durch den Händler vorbereitet und betriebsbereit gemacht wird. Der Kauf eines Fahrzeugs in der Transportkiste ohne ordnungsgemäße Vorbereitung durch den
Händler hat den Verlust der Werksgarantie zur Folge.
142
GGEELLTTUUNNGGSSBBEERREEIICCHH DDEERR GGAARRAANNTTIIEE UUNNDD AAUUSSSSCCHHLLÜÜSSSSEE::
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGGEENN DDEERR GGAARRAANNTTIIEENN UUNNDD RREECCHHTTSSBBEEHHEELLFFEE
Nicht unter diese INDIAN MOTORCYCLE limitierte Garantie fallen Störungen, die nicht durch Material- oder
Verarbeitungsmängel bedingt sind. DIESE GARANTIE GILT NICHT FÜR ANSPRÜCHE WEGEN MANGELHAFTER KONSTRUKTION.
Ferner sind Schäden durch höhere Gewalt, Unfallschäden, normaler Verschleiß und Abnutzung, Missbrauch oder unsachgemäßer Umgang von dieser Garantie ausgeschlossen. Des Weiteren deckt diese Garantie ein Motorrad, ein Bauteil oder ein Teil desselben dann nicht, wenn es technisch verändert oder modifiziert wurde, oder wenn es vernachlässigt, unzureichend gewartet oder zu sonstigen Zwecken verwendet wurde, für die es nicht konzipiert ist.
Diese Garantie deckt keine Schäden oder Störungen ab, die durch nicht sachgemäße Schmierung, falsche Motoreinstellung,
Verwendung ungeeigneten Kraftstoffs, Oberflächenmängel infolge externer Beanspruchung, Hitze, Kälte oder Verunreinigung,
Fahrerfehler oder missbräuchliche Verwendung, unsachgemäße Ausrichtung, Spannung, Einstellung oder Höhenkompensation von Komponenten, Eindringen von oder Verunreinigung durch Schnee, Wasser, Schmutz oder sonstige Fremdkörper, unsachgemäße Wartung, umgebaute Komponenten, die Verwendung von Nachrüst- oder nicht genehmigten Komponenten,
Zubehörartikeln oder Anbauten, nicht genehmigte Reparaturen, Reparaturen nach Ablauf der Garantiezeit oder Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten bedingt sind.
Die Garantie gilt nicht für Schäden oder Ausfälle, die durch Missbrauch, Unfälle, Feuer oder sonstige, nicht auf Material- oder
Verarbeitungsmängel rückführbare Ursachen bedingt sind. Sie gilt des Weiteren nicht für Verbrauchsmaterial, Verschleißteile und für sonstige Bauteile, die reibenden Flächen, Spannungen, Umwelteinflüssen und/oder Verschmutzungseinflüssen ausgesetzt sind, für die sie nicht konzipiert bzw. bestimmt sind, beispielsweise folgende Bestandteile:
• Felgen und Reifen
• Teile der Federung
• Bremsanlagenkomponenten
• Sitzbestandteil
• Kupplungen und ihre Bestandteile
• Lenkungsbauteile
• Batterien
• Glühlampen/versiegelte
Scheinwerfer
• Filter
• Schmiermittel
• Buchsen
• Dichtmittel
• Kühlmittel
• Lager
• behandelte und unbehandelte
Oberflächen
• Einspritzventile/Teile des
Drosselklappengehäuses
• Motorkomponenten
• Antriebsriemen
• Hydraulikkomponenten und
Flüssigkeiten
• Überlastschalter/Sicherungen
• Elektronische Komponenten
• Zündkerzen
143
1. Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu
Motorschäden führen. Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-Motoröl.
2. Schäden, die auf die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.
Diese Garantie deckt keine persönlichen Verluste oder Aufwendungen ab, beispielsweise zurückgelegte Kilometer,
Transportkosten, Hotelunterbringung, Mahlzeiten, Versand- und Umschlagskosten, Abholung oder Anlieferung von Motorrädern,
Mietfahrzeuge, Verlust der Fahrzeugnutzung, entgangene Gewinne oder Verlust von Urlaubs- oder Freizeit.
Ausschließlicher Rechtsbehelf für die Verletzung dieser Garantie ist nach ausschließlichem Ermessen von INDIAN MOTORCYCLE die Reparatur oder der Ersatz mängelbehafteter Materialien, Komponenten bzw. Produkte. DIE IN DIESER
GARANTIEERKLÄRUNG ZUGEBILLIGTEN RECHTSBEHELFE SIND DIE ALLEINIGEN RECHTSBEHELFE IM FALLE EINER
GARANTIEVERLETZUNG. INDIAN MOTORCYCLE HAFTET NICHT GEGENÜBER PERSONEN FÜR BEILÄUFIG ENTSTANDENE ODER
FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN JEDWEDER ART, SEI ES, DASS SIE DURCH EINE AUSDRÜCKLICHE ODER
STILLSCHWEIGENDE GARANTIE BEGRÜNDET SIND, ODER SEI ES, DASS SIE DURCH EINEN SONSTIGEN VERTRAG, DURCH
FAHRLÄSSIGKEIT ODER DURCH SONSTIGE UNERLAUBTE HANDLUNG ODER ANDERWEITIGE UMSTÄNDE BEDINGT SIND.
DIESER AUSSCHLUSS VON BEILÄUFIG ENTSTANDENEN ODER FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN GILT
UNABHÄNGIG VON UND UNGEACHTET EINER ETWAIGEN ENTSCHEIDUNG, DASS DER AUSSCHLIESSLICHE RECHTSBEHELF
SEINEN EIGENTLICHEN ZWECK VERFEHLT HABE.
DIE STILLSCHWEIGENDE GARANTIE DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK IST VON DIESER BESCHRÄNKTEN
GARANTIE AUSGESCHLOSSEN. ALLE SONSTIGEN STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN (EINSCHLIESSLICH
STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN DER MARKTGÄNGIGKEIT) SIND AUF DIE DAUER DER OBEN GENANNTEN GARANTIEFRIST
VON 24 MONATEN/6 MONATEN BESCHRÄNKT. INDIAN MOTORCYCLE LEHNT JEGLICHE GARANTIEN AB, DIE IN DIESER
GARANTIEERKLÄRUNG NICHT AUSDRÜCKLICH ENTHALTEN SIND. IN MANCHEN STAATEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE
BESCHRÄNKUNG BEILÄUFIG ENTSTANDENER ODER FOLGESCHÄDEN ODER DIE ZEITLICHE BESCHRÄNKUNG
STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN UNZULÄSSIG. IN DIESEM FALL GELTEN DIE OBIGEN BESCHRÄNKUNGEN BZW.
AUSSCHLÜSSE FÜR DEN KÄUFER NICHT, INSOWEIT SIE IM KONFLIKT MIT DEM MASSGEBLICHEN RECHT DES JEWEILIGEN
STAATES STEHEN.
144
Sollte Ihr Motorrad Wartung im Rahmen der Garantie benötigen, sind Sie verpflichtet, es zu einem INDIAN MOTORCYCLE
Vertragshändler mit Service-Abteilung zu bringen. Bei der Anforderung des Garantie-Service müssen Sie Ihr Exemplar der
Garantieanmeldung dem Händler vorlegen. (DIE KOSTEN DES TRANSPORTS ZUM UND VOM HÄNDLER SIND VON IHNEN ZU
TRAGEN.) INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, sich an den Händler zu wenden, bei dem Sie das Fahrzeug gekauft haben.
Grundsätzlich steht es Ihnen jedoch frei, Garantie-Serviceleistungen von jedem beliebigen INDIAN MOTORCYCLE Händler mit
Service-Abteilung ausführen zu lassen.
Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen müssen von einem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler ausgeführt werden. Kunden, die innerhalb des Landes, in dem sie das Fahrzeug gekauft haben, umgezogen sind oder reisen, können Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler beantragen.
Wenn Sie vorübergehend außerhalb des Landes unterwegs sind, in dem Sie Ihr Motorrad gekauft haben, sollten Sie Ihr Motorrad zu einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler bringen. Bitte legen Sie dem Händler einen Identitätsnachweis mit Foto als
Beleg Ihres Wohnsitzes in dem Land vor, in dem der Vertragshändler, der Ihnen das Fahrzeug verkauft hat, ansässig ist. Nach
Vorlage des Wohnsitz-Nachweises ist der Vertragshändler berechtigt, die Garantiereparatur durchzuführen.
Bevor Sie in ein anderes Land umziehen, nehmen Sie bitte mit dem INDIAN MOTORCYCLE-Kundendienst sowie dem Zollamt des
Ziellandes Kontakt auf. Die Importvorschriften für Fahrzeuge sind von Land zu Land unterschiedlich. Um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es unter Umständen nötig, INDIAN MOTORCYCLE einen Nachweis Ihres Umzugs vorzulegen.
Möglicherweise müssen Sie bei INDIAN MOTORCYCLE zusätzliche Unterlagen anfordern, die es Ihnen ermöglichen, Ihr
Motorrad in dem neuen Land anzumelden. Bitte lassen Sie Ihr Motorrad unmittelbar nach Ihrem Umzug im neuen Land bei einem dortigen INDIAN MOTORCYCLE-Händler erneut zur Garantie anmelden, um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren und die weitere Zusendung von Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für Ihr Motorrad sicherzustellen.
145
VVOONN PPRRIIVVAATTEENN VVEERRKKÄÄUUFFEERRNN GGEEKKAAUUFFTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE::
Für ein INDIAN-MOTORRAD, das Sie von einer Privatperson gekauft haben und außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft worden war, zu besitzen und zu nutzen beabsichtigen, besteht keine Garantiedeckung. Dennoch muss der Eigentümer das Motorrad unter seinem Namen und seiner Anschrift bei einem INDIAN MOTORCYCLE-Händler im Land des Wohnsitzes registrieren lassen, damit er weiterhin Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das Motorrad erhält.
EEXXPPOORRTTIIEERRTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE
SOWEIT KEINE ANDERS LAUTENDEN GESETZESVORSCHRIFTEN EXISTIEREN, BESTEHT KEIN ANSPRUCH AUF
GARANTIELEISTUNGEN UND TECHNISCHE MITTEILUNGEN FÜR DIESES FAHRZEUG, WENN DAS FAHRZEUG AUSSERHALB DES
LANDES VERKAUFT WIRD, IN DEM SICH DIE VERTRAGSNIEDERLASSUNG DES HÄNDLERS BEFINDET. Diese Vorschrift gilt nicht für Fahrzeuge, für die INDIAN MOTORCYCLE eine Exportgenehmigung erteilt hat. Händlern ist die Erteilung von
Exportgenehmigungen untersagt. Um festzustellen, ob für dieses Fahrzeug Anspruch auf Garantieleistungen und Leistungen im
Rahmen Technischer Mitteilungen besteht, wenden Sie sich bitte an einen Vertragshändler. Diese Regel gilt nicht für Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes der Vertragsniederlassung ihres Händlers registriert sind. Diese Regel gilt nicht für Sicherheitsmitteilungen.
Wenn das Fahrzeug außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft wurde, angemeldet ist und die oben beschriebenen
Schritte nicht ausgeführt wurden, sind für das Fahrzeug keinerlei Garantieleistungen oder Technischen Mitteilungen mehr erhältlich. Sicherheitsmitteilungen sind jedoch weiterhin erhältlich. Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des
Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes des ursprünglichen Kaufes registriert sind, haben weiterhin Anspruch auf die beschränkte Garantie.
Garantiefälle mit einem Händler besprechen. Sollte der Händler zusätzliche Unterstützung benötigen, wird er sich an den zuständigen Ansprechpartner bei INDIAN MOTORCYCLE wenden.
Die Manipulation des Geräuschdämpfungssystems ist verboten. Die US-Gesetzgebung untersagt die Durchführung und
Veranlassung folgender Maßnahmen:
146
• Die Entfernung bzw. Aufhebung der Funktionsfähigkeit jeglicher vor dem Verkauf oder der Lieferung an den Endkäufer bzw. während des Betriebs in ein neues Fahrzeug zum Zweck der Geräuschdämpfung eingebauten Vorrichtungen oder
Konstruktionselemente zu anderen Zwecken als denen der Wartung, Reparatur oder des Austauschs, und
• den Betrieb des Fahrzeugs, nachdem eine solche Vorrichtung bzw. ein solches Konstruktionselement von irgendeiner Person entfernt oder funktionslos gemacht wurde.
Als Manipulation gelten unter anderem folgende Maßnahmen:
• Ausbau oder Perforation des Schalldämpfers, der Leitbleche, der Flammrohre oder sonstiger Komponenten, die Auspuffgase befördern.
• Ausbau oder Perforation beliebiger Teile des Ansaugtrakts.
• Unzureichende oder unsachgemäße Wartung.
• Austausch beweglicher Teile des Fahrzeugs oder von Teilen der Auspuffanlage oder des Ansaugtrakts gegen nicht vom
Hersteller spezifizierte Teile.
Sollte der von dem Motorrad ausgehende Geräuschpegel im Laufe der Nutzung erheblich zunehmen, ist dieses Produkt zwecks
Reparatur oder Austausch zu inspizieren. Anderenfalls kann der Eigentümer von Bundes- oder Landesgerichten belangt werden.
INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass diese Auspuffanlage zum Zeitpunkt des Verkaufes die anwendbaren
Geräuschemissionsvorschriften der US-Umweltbehörde EPA erfüllt. Diese Garantie gilt für den ersten Käufer dieser
Auspuffanlage, der diese nicht zum Wiederverkauf erwirbt, und für alle folgenden Käufer.
Garantieansprüche sind zu richten an:
• Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder
• INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN 55340, USA
147
Das California Air Resources Board (CARB) und INDIAN MOTORCYCLE erläutern Ihnen hier die Garantie für die
Emissionsbegrenzung Ihres INDIAN-Motorrads ab dem Modelljahr 2015. In Kalifornien müssen neue Motorfahrzeuge in
Konstruktion, Bau und Ausstattung die strengen Antismog-Normen des Bundesstaates erfüllen. INDIAN MOTORCYCLE muss das
Emissionsbegrenzungssystem Ihres Motorrads für die nachstehend genannten Zeiten garantieren, sofern das Motorrad nicht unsachgemäß behandelt, vernachlässigt oder falsch gewartet wird. Das Emissionsbegrenzungssystem umfasst in der Regel Teile wie das Kraftstoffeinspritzsystem, die Zündanlage, den Abgaskatalysator und den Motorcomputer. Des Weiteren gehören meist
Schläuche, Keilriemen, Verbindungsteile und sonstige mit den Abgasemissionen in Verbindung stehende Teile dazu. Im
Garantiefall repariert INDIAN MOTORCYCLE Ihr Motorrad ohne Kosten für Sie. Im Leistungsumfang sind die Diagnose sowie die
Ersatzteil- und Arbeitskosten enthalten.
GGAARRAANNTTIIEELLEEIISSTTUUNNGGEENN DDEESS HHEERRSSTTEELLLLEERRSS::
Motorräder der US-Klasse III (ab 280 cm³): Für eine Gebrauchsdauer von 5 Jahren, höchstens jedoch für 30.000 km (18.641 mi).
Sollte sich während der Garantiezeit herausstellen, dass ein Bestandteil des Emissionsbegrenzungssystems Ihres Motorrads mangelhaft ist, wird das betreffende Teil von INDIAN MOTORCYCLE repariert bzw. ersetzt. Dies ist Ihre
MÄNGELGEWÄHRLEISTUNG auf das Emissionsbegrenzungssystem.
148
Als Eigentümer des Motorrads sind Sie zur Durchführung der in Ihrer Betriebsanleitung beschriebenen Wartungsmaßnahmen verpflichtet. INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, alle Belege über die Wartung des Motorrads aufzubewahren; INDIAN
MOTORCYCLE kann allerdings Garantieleistungen nicht ablehnen, wenn Sie solche Belege nicht vorlegen können oder nicht die
Durchführung aller Routinewartungsmaßnahmen sichergestellt haben. Sie sind verpflichtet, Ihr Motorrad einem INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler vorzuzeigen, sobald ein Problem auftritt. Die Garantiereparaturen sollten in einer angemessenen
Zeitspanne von maximal 30 Tagen abgeschlossen sein. Als Motorradeigentümer sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass
INDIAN MOTORCYCLE Garantieleistungen verweigern kann, wenn das Motorrad oder ein Teil davon aufgrund missbräuchlicher
Behandlung, Vernachlässigung, unsachgemäßer Wartung oder nicht genehmigter Veränderungen ausgefallen ist.
Fragen zu Ihren Rechten und Pflichten bezüglich der Garantie richten Sie bitte an INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55,
Medina, MN 55340, USA oder California Air Resources Board, P.O. Box 8001, 9528 Telstar Avenue, El Monte, CA 91734-8001, USA.
INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass jedes neue INDIAN-MOTORRAD ab dem Modelljahr 2015, das in der Standardausstattung
über einen Scheinwerfer, eine Schlussleuchte und eine Bremsleuchte verfügt und straßenzulässig ist:
A.
so konstruiert, gebaut und ausgerüstet ist, dass zum Zeitpunkt des ursprünglichen Kaufs im Einzelhandel alle anwendbaren Vorschriften der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board erfüllt werden, und
B.
je nach Hubraum des Motors für 12.000 km (7456 mi) bei einem Hubraum von unter 170 cm³, für 18.000 km (11.185 mi) bei einem Hubraum von mindestens 170 cm³ und unter 280 cm³ bzw. für 30.000 km (18.641 mi) bei einem Hubraum von mindestens 280 cm³, höchstens jedoch für die Dauer von 5 (fünf) Jahren ab der ursprünglichen Lieferung im Einzelhandel – frei von Material- und Verarbeitungsmängeln ist, die zur Nichterfüllung der anwendbaren Vorschriften der US-
Umweltbehörde und des California Air Resources Board führen würden.
149
II.. GGAARRAANNTTIIEEDDEECCKKUUNNGG
Von der Garantie gedeckte Mängel werden während üblicher Geschäftszeiten von jedem INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler in den USA zufolge dem Clean Air Act und sonstiger geltender Bestimmungen der US-Umweltbehörde und des
California Air Resources Board behoben. Alle im Rahmen dieser Garantie ausgetauschten Teile gehen in das Eigentum von
INDIAN MOTORCYCLE über.
Im US-Bundesstaat Kalifornien sind alle Teile, die unter die Garantie auf Emissionsschutzteile fallen, in der offiziellen „Emission
Warranty Parts List“ aufgeführt. Zu diesen von der Garantie gedeckten Teilen gehören: Vergaser einschließlich der Innenteile,
Ansaugkrümmer, Kraftstofftank, Kraftstoffeinspritzsystem, Zündverstellungsmechanismus, Kurbelgehäuseentlüftung,
Luftabsperrventile, Kraftstofftankdeckel an Fahrzeugen mit Kraftstofftank-Rückhaltesystem, Öleinfüllverschlussstopfen,
Druckregelventil, Kraftstoff-Dampf-Separator, Aktivkohlebehälter, Zünder, Unterbrecher-Regler, Zündspulen, Zündkabel,
Zündkontakte, Verflüssiger und Zündkerzen, die vor dem ersten planmäßigen Austausch ausfallen, sowie Schläuche, Schellen,
Anschlüsse und Leitungen, die unmittelbar in diesen Teilen enthalten sind. Da zum Emissionsbegrenzungssystem gehörende
Teile von Modell zu Modell unterschiedlich ausfallen können, sind nicht unbedingt alle genannten Teile in jedem Modell vorhanden; in einzelnen Modellen können die gleichen Funktionen durch andere Teile übernommen werden. Ausschließlich im
US-Bundesstaat Kalifornien können Notfallreparaturen an Emissionsbegrenzungssystemen gemäß dem kalifornischen
Verwaltungsgesetzbuch auch von Werkstätten ausgeführt werden, die keine INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler sind. Eine
Notsituation liegt vor, wenn kein INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler in zumutbarer Entfernung verfügbar ist, ein Ersatzteil nicht innerhalb von 30 Tagen lieferbar ist oder eine Reparatur nicht innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen wird. In einer
Notfallreparatur darf jedes passende Teil als Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE erstattet dem Eigentümer die
Aufwendungen für alle von der Garantie gedeckten, ausgetauschten Teile, sofern sie nicht den empfohlenen Einzelhandelspreis von INDIAN MOTORCYCLE überschreiten, sowie die angefallenen Arbeitskosten einschließlich der Diagnose gemäß den von
INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Zeitvorgaben für Garantiereparaturen und den regional angemessenen Stundensätzen. Von dem Eigentümer kann die Vorlage der Zahlungsbelege und ausgefallenen Teile als Vorbedingung für die Aufwandserstattung verlangt werden.
150
IIII.. EEIINNSSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGGEENN
Die folgenden Posten sind von der Garantie auf das Emissionsbegrenzungssystem ausgeschlossen:
A. Reparaturen oder Austausch von Teilen infolge von:
• Unfällen
• Missbrauch
• unsachgemäß ausgeführten Reparaturen oder falsch eingebauten Ersatzteilen
• Verwendung von Ersatz- oder Zubehörteilen, die nicht den Vorgaben von INDIAN MOTORCYCLE entsprechen und die Leistung beeinträchtigen und/oder
• Einsatz im Rennsport oder in ähnlichen Veranstaltungen.
B. Inspektionen, Austausch von Teilen und sonstige Serviceleistungen und Einstellungen, die im Rahmen der Routinewartung erforderlich sind
C. Alle Motorräder, auf denen die Kilometerstandanzeige so geändert wurde, dass der tatsächliche Kilometerstand nicht mehr ermittelt werden kann.
151
IIIIII.. HHAAFFTTUUNNGGSSBBEESSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGG
A.
Die Haftung von INDIAN MOTORCYCLE im Rahmen dieser Garantie für das Emissionsbegrenzungssystem ist ausschließlich auf die Behebung von Material- und Verarbeitungsmängeln durch einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler am eigenen Standort während üblicher Geschäftszeiten beschränkt. Die Deckung dieser Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Unannehmlichkeiten, den Verlust der Nutzung des Motorrads oder den Transport des Motorrads zum oder vom INDIAN MOTORCYCLE-Händler. INDIAN MOTORCYCLE HAFTET FÜR KEINERLEI SONSTIGE
AUFWENDUNGEN, VERLUSTE ODER DIREKTE, BEILÄUFIGE ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERSCHÄRFTEN
SCHADENSERSATZ IN VERBINDUNG MIT DEM VERKAUF, DER NUTZUNG ODER DER ENTGANGENEN NUTZUNG DES
INDIAN MOTORCYCLE-MOTORRADS, GLEICH ZU WELCHEM ZWECK. IN LÄNDERN, IN DENEN DER AUSSCHLUSS BZW.
DIE BEGRENZUNG VON ZUFÄLLIGEN ODER FOLGESCHÄDEN NICHT ZULÄSSIG IST, FINDEN DIE OBEN GENANNTEN
EINSCHRÄNKUNGEN U.U. KEINE ANWENDUNG.
B.
DIE VON INDIAN MOTORCYCLE GEWÄHRTE GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM IST AUF DIE HIER
AUSDRÜCKLICH ANGEGEBENEN LEISTUNGEN BESCHRÄNKT. JEGLICHE GESETZLICH IMPLIZIERTE GARANTIE AUF
EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEME EINSCHLIESSLICH JEGLICHER GARANTIE DER MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG
IST AUF DIE IN DIESER GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM AUSDRÜCKLICH GENANNTEN
BEDINGUNGEN BESCHRÄNKT. DIE OBIGEN GARANTIEBESTIMMUNGEN GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND ANSTELLE
JEGLICHER SONSTIGER RECHTSBEHELFE. IN STAATEN, IN DENEN ZEITLICHE BEGRENZUNGEN STILLSCHWEIGENDER
GARANTIEN UNZULÄSSIG SIND, GILT DIE OBIGE BESCHRÄNKUNG U.U. NICHT.
C.
Kein Händler ist berechtigt, diese Garantie von INDIAN MOTORCYCLE auf das Emissionsbegrenzungssystem abzuändern.
152
IIVV.. RREECCHHTTSSAANNSSPPRRÜÜCCHHEE
DIESE GARANTIE GEWÄHRT IHNEN BESTIMMTE ZUSÄTZLICHE RECHTSANSPRÜCHE, UND MÖGLICHERWEISE HABEN SIE JE
NACH LAND NOCH WEITERE RECHTE.
VV.. DDIIEESSEE GGAARRAANNTTIIEE GGIILLTT ZZUUSSÄÄTTZZLLIICCHH ZZUURR BBEESSCCHHRRÄÄNNKKTTEENN GGAARRAANNTTIIEE VVOONN IINNDDIIAANN M
MOOTTOORRRRAADD..
Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes in Leistung und Haltbarkeit gleichwertige Ersatzteil verwendet werden.
INDIAN MOTORCYCLE übernimmt jedoch keine Haftung für solche Teile. Der Eigentümer trägt die Verantwortung für die
Durchführung aller erforderlichen Wartungsmaßnahmen. Diese können entweder in einer Service-Werkstatt oder von beliebigen anderen Personen ausgeführt werden. Die Garantiezeit beginnt am Tag der Auslieferung des Motorrads an den Endkäufer.
INDIAN MOTORCYCLE
2100 Highway 55
Medina, MN 55340, USA
ATTN: Warranty Department
153
154
DURCHGEFÜHRTE WARTUNGSMASSNAHME km (mi)
NOTIZEN
AUSGE-
FÜHRT
VON
155
156
A
Abgasschlauchschellen erneut
festziehen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Abstellen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Abstellen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Abstellen und Abdecken des
Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
AGM-Batteriewartungstipps. . . . . . . . . . . . 115
Anheben des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Anlassen des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Anlasserschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
ANMELDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Antiblockiersystem (ABS) . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Anzeigeeinheiten (metrisch/US) . . . . . . . 33
Aufladen der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Aufladen der Batterien und
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Ausbau des Kraftstofftanks . . . . . . . . . . . . . . . 75
Auspuff
Baugruppenansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Auspuffanlagenprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Ausrichtung des Antriebsriemens. . . . . 82
Auswechseln einer
Scheinwerferglühlampe. . . . . . . . . . . . . . . . 108
Auswechseln von Sicherungen . . . . . . . . 115
Batterieladegeräte für AGM-
Batterien – Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . 113
Batteriepflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Batteriespannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Baugruppenansicht
Auspuff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Bauteilidentifikation
Indian Scout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Indian Scout Sixty . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Beheben von Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Beschleunigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Beschränkte Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Bestandteile der Kraftstoffanlage . . . . . . 91
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Betrieb des Motorrads außerhalb
der USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Betriebssicherheit durch Wartung. . . . . 18
Beurteilung des hinteren
Antriebsriemenverschleißes . . . . . . . . . . 84
Bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Bremsflüssigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Bremsschläuche/-anschlüsse . . . . . . . . . . . 94
B
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Batterieausbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Batterieeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
D
Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Drehmomentwerte für
Befestigungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
E
Einbauorte der Bauteile
Konsole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Einfahren des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Einspritzen von Anlasskraftstoff . . . . . . . . 56
Einstellen der
Stoßdämpfervorspannung hinten
(Fahrhöhe). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Elektrische Prüfungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Empfehlungen für das Laden von
AGM-Batterien – niedriger
Ladestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Empfehlungen für das Laden von
AGM-Batterien – tiefentladen
(unter 3 V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
F
Fehlzündungserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Feuchtigkeitseinflüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Flüssigkeitsstand der
Hinterradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Flüssigkeitsstand der
Vorderradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
G
Gabelöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Ganganzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Gangschalthebel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Gangwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
157
Garantie auf
Geräuschemissionsbegrenzung . . . . . 147
Garantieinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Gasdrehgriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Gaszugprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Geräuschemissionsvorschriften
für Motorräder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
H
Hinterer Antriebsriemen, Prüfung. . . . . 51
Hinterrad-Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . 95
Hinterradbremspedal . . . . . . . . . . . . . . . . 41, 94
Hinterradfederung, Prüfung. . . . . . . . . . . . . 51
Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Hinweise zur Betriebsanleitung . . . . . . . . . . 9
I
Identifikationsnummerneinträge. . . . . . . . . 7
K
Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Kontrolle der Befestigungsteile . . . . . . . 120
Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Kraftstoff-Stabilisator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem
(Modelle für Kalifornien und
internationale Modelle) . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
158
Kraftstoffempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Kraftstofffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Kraftstoffstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Kurbelgehäuse-
Entlüftungsschläuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Motorfehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Motoröl-Empfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Motoröl/Filterwechsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Motorölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Multifunktionsanzeige (MFD) . . . . . . . . . . . 33
N
Nagetiere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
L
Ladeempfehlungstabelle für
AGM-Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Lederpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Lederpflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Leerlauftimer-Abschaltnachricht. . . . . . . 58
Lenkerschloss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Lenkkopfprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Linke Schaltereinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Luftfilter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
M
Markenzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Mechanische Kupplung, Prüfung . . . . . . 50
Melden von Sicherheitsmängeln . . . . . . . 19
Melden von Sicherheitsmängeln
(Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
MFD-Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Mitführen eines Beifahrers . . . . . . . . . . . . . . . 13
Motor-Identifikationsnummer. . . . . . . . . . . . . 8
Motordrehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Motordrehzahlen und Gänge. . . . . . . . . . . . 54
P
Parken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Parken am Hang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Parken auf weichem Untergrund. . . . . . . 63
Pflege der Windschutzscheibe
(sofern vorhanden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Pflege glänzender
Klarlackierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Pflege matter Klarlackierungen . . . . . . . 126
Probefahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Probefahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Prüfen der Felgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Prüfen der
Stoßdämpfervorspannung hinten . . . . 85
Prüfen des Impulsrings/
Drehzahlsensors des
Antiblockiersystems (ABS)
(sofern vorhanden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Prüfen/Reinigen der
Bremsscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Prüfung der Vorderradgabel und
-federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Prüfung des Kühlmittelstands . . . . . . . . . . . 73
Prüfungen vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Allgemeine Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Befestigungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Bremsleitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Gasdrehgriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Hinterradbremspedal, Prüfung . . . . . . 49
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 101
Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Vorderradbremshebel, Prüfung . . . . . 48
R
Rechtes Bedienelement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 101
Reifendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 102, 130
Reifendrucktabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Reifenprofiltiefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 104
Reifenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Reinigen des hinteren
Antriebsriemens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Reinigungsprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Routinewartungsmaßnahme. . . . . . . . . . . . . 67
Definition von
„Extrembeanspruchung“ . . . . . . . . . . . . 67
Routinewartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
S
Satteltaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Schalten im Stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Schalter
Fernlicht-/Abblendlichtschalter. . . . . 26
Hupenschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
MODE-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Motorabschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Schaltersymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Warnblinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Schaltgeschwindigkeiten,
empfohlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Scheinwerferstrahl-Einstellung. . . . . . . . 108
Scheinwerferstrahl-Prüfung . . . . . . . . . . . . 107
Schlüssel-Identifikationsnummer . . . . . . . . 8
Schmieren des mechanischen
Kupplungshebels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Schmieren des Seilzugs der
mechanischen Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . 93
Schmieren des Seitenständers. . . . . . . . . . 91
SCHMIERMITTEL UND
FLÜSSIGKEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Schmutz- und Staubeinwirkung . . . . . . . 128
Schutzkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Schwingen-/Hinterachsprüfung . . . . . . . . 87
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Seitenständer, Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Serviceinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sichere Fahrtechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Mit dem Fahren eines Motorrads sind
bestimmte Risiken verbunden . . . . . 10
Sicherheit bei Wartungsarbeiten . . . . . . 66
Sicherheit im Umgang mit
Kraftstoff und Abgasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sicherheits- und Hinweisaufkleber. . . . 20
Sicherheitsregeln für die
elektrische Anlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Sicherheitswarnsymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Signalwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sitzausbau
Indian Scout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Indian Scout Sixty . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Sonneneinstrahlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Spiegel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Spiel des mechanischen
Kupplungshebels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Spureinstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Steckverbindung für Battery
Tender/beheizter
Getriebestecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Streckenkilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
T
Tachometer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Indian Scout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Indian Scout Sixty . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Transportieren des Motorrads . . . . . . . . . . 17
159
U
Überprüfung der
Antriebsriemenspannung . . . . . . . . . . . . . . 79
Übertemperaturanzeige und
Motorwarnleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Wartungsmaßnahmen, große . . . . . . . . . . . 67
Wartungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Wartungstabelle
Tabellenschlüssel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Wartungsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Waschen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Wiederinbetriebnahme nach der
Einlagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
V
Veränderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Vorbereiten des
Einlagerungsortes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Vorderrad-Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . 97
Vorderradbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . 41, 96
Vorderradeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Vorderradfederung, Prüfung . . . . . . . . . . . . 51
Vorsichtshinweise für den
Umgang mit Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . 95
Z
Zulässiges Gesamtgewicht. . . . . . . . . . . . . . . 19
Zulässiges Gesamtgewicht
(GVWR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Zünd-/Licht-Schlüsselschalter . . . . . . . . . . 29
Zündkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Zustand des hinteren
Antriebsriemens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
W
Warnsymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Wartung während der
Einlagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Wartungsmaßnahmen am Ende
der Einfahrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Wartungsmaßnahmen des
Antriebsriemens
Anheben des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . 78
Einstellen der
Antriebsriemenspannung . . . . . . . . . . . 80
160
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