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Page-Register zur Eingabe von CV-Nummern größer 79
CV-Adressen größer als 79 können nur mit Hilfe des Page-Registers programmiert werden. Dieses Page-Register ist die CV66. Wird die CV66 mit einem Wert größer 0 beschrieben, so wird bei allen nachfolgenden Programmiervorgängen der Inhalt der CV66 mal 64 zu jedem folgenden eingegebenen Adresswert hinzuaddiert. Der eingegebene Wert muss im Bereich 1 bis 64 liegen. Mit Verlassen des Motorola-Programmiermodus wird das Page-Register (CV66) automatisch wieder zu Null gesetzt.
Beispiel
Soll die CV82 mit dem Wert 15 programmiert werden, so muss zuerst die CV66 mit dem Wert 1 programmiert werden.
Anschließend kann die CV18 mit dem Wert 15 programmiert werden. Im Decoder wird jetzt der Wert 15 in der CV
Adresse 82 abgelegt, die sich aus der Addition des Inhalts der CV66 (im Beispiel 1) multipliziert mit 64 (also 64) und der eingegebenen CV Adresse an der Zentrale (18) ergibt.
Offset-Register zur Eingabe von CV-Werten größer 79
CV-Werte größer 79 können nur mit Hilfe des Offset-Registers programmiert werden. Dieses Offset Register ist die
CV65. Wird die CV65 mit einem Wert > 0 beschrieben, so wird bei allen nachfolgenden Programmiervorgängen der
Inhalt der CV65 mit 4 multipliziert, zu jedem im Folgenden programmierten CV-Wert hinzuaddiert und in der entsprechenden CV abgelegt. Mit Verlassen des Motorola-Programmiermodus wird das Offset-Register (CV65) automatisch wieder zu Null gesetzt.
Beispiel
Soll die CV49 mit dem Wert 157 programmiert werden, so muss zuerst die CV65 mit dem Wert 25 programmiert werden. Anschließend kann die CV49 mit dem Wert 57 programmiert werden. Im Decoder wird jetzt der Wert 4 * 25
+ 57 abgelegt.
Hinweis: Bei der Programmierung der CV65 und der CV66 bleibt der Inhalt von Offset- und Page-Register unberücksichtigt.
Registerprgrammierung
R1 = CV1 Adresse
R5 = CV29 DCC-Konfiguration
R8 = CV8 Herstellerkennung
Technische Daten
Adressen: 1-9999 (lange DCC Adresse)
Max. Motorstrom/Gesamtbelastung: 0,6 A
Funktionsausgänge:
Größe: je 0,6 A
10,8 x 7,5 x 2,4 mm
Der Decoder ist voreingestellt auf die Adresse 03, einen Betrieb mit 28 Fahrstufen und kann im DCC- und Motorola**-
Datenformat gefahren und programmiert werden.
Auslieferungszustand
Im Auslieferungszustand befindet sich der Decoder in der Betriebsart DCC/Motorola**. Er schaltet automatisch zwischen beiden Formaten um. Zusätzlich kann der Decoder mit einem Gleichstromfahrgerät oder einem Wechselspannungstrafo (Märklin* System) auf konventionellen Zweileiter- oder Dreileiteranlagen betrieben werden.
Über den Anschluss A4 wird die Innenbeleuchtung angeschlossen und kann dann über die Funktionstaste F5 geschaltet werden.
Hotline: Ihr direkter Weg zum Techniker
Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie an, Fa. Uhlenbrock: 02045-858327, Mo-Di-Do-Fr 14-16 Uhr und Mi 16-18 Uhr
Decoder-Typ: Multiprotokolldecoder 73800
Garantieerklärung
Jeder Baustein wird vor der Auslieferung auf seine vollständige Funktion überprüft. Sollte innerhalb von 2 Jahren ab
Kaufdatum dennoch ein Fehler auftreten, so setzen wir Ihnen den Baustein kostenlos instand.
Bei einem eventuellen Defekt senden Sie bitte den Baustein zusam men mit dem Kaufbeleg und einer kurzen Fehlerbeschreibung unter Angabe der Decoderadresse zur Reparatur an uns zurück.
Der Garantieanspruch entfällt, wenn der Schaden durch unsachgemäße Behandlung verursacht wurde.
Bitte beachten Sie,dass laut EMV-Gesetz der Baustein nur innerhalb von Fahrzeugen betrieben werden darf, die das CE-Zeichen tragen .
* Märklin ist ein eingetragenes Warenzeichen der Gebr. Märklin & Cie. GmbH, Göppingen
** Motorola ist ein eingetragenes Warenzeichen der Motorola Inc. Tempe-Phoenix (Arizona/USA)
PIKO Spielwaren GmbH
Lutherstr. 30, 96515 Sonneberg, GERMANY
# 46212 Multiprotokoll-Funktionsdecoder mini
für DCC- und Motorola II
Schaltet Zusatzfunktionen wie Hupe, Pfeife, Licht, Rauch usw..
Eigenschaften
• Multiprotokoll Funktionsdecoder für DCC und Motorola II**
• Geeignet für das neue DCC Protokoll für Funktionsdecoder, mit bis 32000 Sonderfunktionen
• 4 Funktionsausgänge bis 0,6 A
• Alle Ausgänge lassen sich einzeln konfigurieren zu:
- fahrtrichtungsabhängigen Ausgängen
- zeitlich begrenzt einschaltenden Ausgängen
- blinkenden Ausgängen
• Die Ausgänge lassen sich paarweise per PWM dimmen
• Programmierung über eine DCC- oder Motorola-Digitalzentrale
• Im DCC-Betrieb programmierbar per Register, CV direkt oder Page Programmierung
Beschreibung
Der Funktionsdecoder ist ein kleiner, leistungsfähiger Multiprotokolldecoder. Er kann in DCC- und Motorola-II-
Digitalsystemen verwendet werden.
Der Decoder kann nicht mit dem alten Motorola Datenformat für Funktionsdecoder betrieben werden.
Der Funktionsdecoder hat 4 Ausgänge für Verbraucher bis 0,6 A. Für Verbraucher mit einer kleineren Nennspannung als 20 V kann paarweise (A1 und A2 sowie A3 und A4) die Ausgangsspannung verringert werden.
Die Ausgänge können einzeln konfiguriert werden. Jeder Ausgang kann jeweils nur für eine Fahrtrichtung aktiviert werden, er kann zeitlich begrenzt einschalten und per Blinkgenerator zeitlich zyklisch ein- und ausschalten.
Im Analogbetrieb kann festgelegt werden, welche Ausgänge eingeschaltet werden sollen. Fahrtrichtungsabhängige
Ausgänge werden im Gleichspannungsbetrieb durch die analoge Gleisspannung umgeschaltet.
Im Auslieferungszustand erkennt der Decoder automatisch die Datenformate DCC und Motorola, sowie den Analogbetrieb. Die gewünschte Betriebsart kann jedoch auch manuell festgelegtwerden.
Einbau des Funktionsdecoders
Anschluss der Kabel
Wird der Decoder in ein Fahrzeug eingebaut, so wird die schwarze Leitung mit dem linken Stromabnehmer verbunden.
Die rote Leitung wird an den rechten Stromabnehmer angeschlossen.
Die Verbraucher werden mit einem Pol mit einem Funktionsausgang des Decoders und mit dem zweiten Pol wahlweise mit dem schwarzen Kabel (Fahrzeugmasse) oder dem blauen Kabel (20 V) verbunden.
Befestigung des Decoders im Fahrzeug
Benutzen Sie das beigelegte Klebepad, um den Decoder an einer beliebigen Stelle in der Lok zu befestigen. Das Klebe pad schützt den Decoder vor leitenden Verbindungen und hält ihn sicher in seiner Lage fest.
Inbetriebnahme
Überprüfen Sie den korrekten Einbau mit einem Durchgangs
A4 - braun
A2 - gelb
20 V - blau
A3 - grün
A1 - weiss
Plus - rot
Masse - schwarz prüfer oder einem Ohmmeter. Achten Sie bei der Platzierung
Die beiden Möglichkeiten den Decoder anzuschliessen des Bausteins im Fahrzeug darauf, dass nirgendwo eine leitende Verbindung entsteht! Stellen Sie sicher, dass auch nach Schließen der Lok keine Kurzschlüsse entstehen können und keine Kabel eingeklemmt werden.
Ein Kurzschluss im Bereich von Motor, Beleuchtung, Schleifer und Radsätzen zerstört den Baustein und eventuell die Elektronik der Lok!
Digitalbetrieb
Zuordnung der Sonderfunktionen zu den Schaltausgängen über CV 35 bis 42
Jeweils 2 CV’s dienen der Zuordnung eines Ausgangs zu einer Funktion. Es können alle Funktionen von 0 (Licht) bis
32767 eingesetzt werden. (Motorola: 0-4, DCC: 0-32767). Die CV’s 35, 37, 39 und 41 enthalten das höherwertige
Byte und die CV’s 36, 38, 40 und 42 das jeweils niederwertige Byte der Funktionsnummer.
Berechnung:
Funktionsnummer = höherwertiges Byte x 256 + niederwertiges Byte
Soll ein Ausgang von den Funktionen 0-28 geschaltet werden, so muss die CV für das höherwertige Byte den Wert
128 enthalten.
Beispiel 1:
Die Sonderfunktion f12 soll den Ausgang A1 schalten.
CV 35 = 128 (Werkseinstellung)
CV 36 = 12
Bei höheren Funktionen enthält die CV das entsprechende höherwertige Byte.
Beispiel 2:
Die Sonderfunktion 2000 soll A1 schalten.
• Teilen Sie den Adresswert durch 256 (2000:256 = 7 Rest 208).
• Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (7) in CV 35 ein.
• Tragen Sie den Rest (208) als Wert in CV 36 ein.
Für Experten:
Der Decoder beherrscht alle Funktionen, die in der neusten Version des NMRA-DCC Standards definiert sind. Nur die CV’s 35 bis 42 sind abweichend vom NMRA-DCC Standard definiert.
Es gibt die Funktionen 0-28, sowie zwei weitere Möglichkeiten Schaltfunktionen zu einem Fahrzeugdecoder zu
übertragen, die mit Binary State Control (BSC) bezeichnet werden. Wird in den CV’s 35, 37, 39 oder 41 (Highbyte) ein Wert von 128 abgelegt, so werden die jeweilgen Ausgänge des Decoders durch die DCC-Sonderfunktionsbefehle
(0-28) gesteuert. Enthalten die CV’s 35, 37, 39 oder 41 einen Wert kleiner als 128, so werden die jeweiligen Ausgänge des Decoders durch BSC gesteuert und es können die Funktionsnummern 0-32767 benutzt werden.In diesem Fall
(CV’s 35, 37, 39 oder 41 = 0) werden die Ausgänge auch dann durch BSC gesteuert, wenn die Funktionsnummern
0-28 benutzt werden.
Fahrtrichtungsabhängige Ausgänge
Mit den CV’s 52 und 53 kann festgelegt werden, ob ein Ausgang für eine Fahrtrichtung abgeschaltet werden soll oder nicht. Hat das Bit, dass dem jeweiligen Ausgang zugeordnet ist, den Wert „1“, so wird der Ausgang für die Fahrtrichtung, für die diese CV gilt, abgeschaltet. CV52 gilt für die Fahrtrichtung vorwärts und CV53 für die Fahrtrichtung rückwärts.
Zeitabhängige Ausgänge
Mit CV54 kann festgelegt werden, ob ein Ausgang zeitlich begrenzt eingeschaltet werden soll. Hat das Bit, dass dem jeweiligen Ausgang zugeordnet ist, den Wert „1“, so wird der Ausgang zeitlich begrenzt eingeschaltet. Die zeitliche
Begrenzung kann über CV55 in 0,5s Schritten festgelegt werden und gilt für alle Ausgänge die in CV54 für die
Begrenzung aktiviert worden sind.
Blinkende Ausgänge
Mit CV56 kann festgelegt werden, ob ein Ausgang, wenn er aktiviert wird, zyklisch ein- und ausgeschaltet werden soll, z.B. für ein Blinklicht. Hat das Bit, dass dem jeweiligen Ausgang zugeordnet ist, den Wert „1“, so wird der Ausgang zyklisch ein- und ausgeschaltet. CV57 enthält die Zeitkonstante für diesen zyklischen Schaltvorgang. Hier bedeutet ein Wert von 1, dass die Ausgänge 10 mal pro Sekund ein- und ausgeschaltet werden. Ein Wert von 10 bewirkt, dass die Ausgänge 1 mal pro Sekund ein- und ausgeschaltet werden. Die Zeitkonstante gilt für alle Ausgänge, die über
CV56 als blinkende Ausgänge festgelegt worden sind.
Analogbetrieb
Für den Analogbetrieb kann über CV13 festgelegt werden, welche Ausgänge eingeschaltet sind. Ausgänge, die über
CV 52 und 53 als fahrtrichtungsabhängig eingestellt worden sind, werden im analogen Gleichstrombetrieb fahrtrichtungsabhängig umgeschaltet. Im Wechselspannungsbetrieb wird die Fahrtrichtungsabhängigkeit nicht beachtet.
Programmierung
Hinweis:
Damit der Decoder auf einem DCC-Programmiergleis ausgelesen werden kann,muss am Ausgang A1 ein Verbraucher angeschlossen sein.
Die Grundlage aller Einstellmöglichkeiten des Decoders bilden die Configurations-Variablen (CV’s) gemäß der DCC-
Norm. Der Decoder kann mit der Intellibox, DCC-Zentralen und Motorolazentralen programmiert werden.
Programmierung mit der PIKO Intellibox
Wir empfehlen, unabhängig davon, in welchem Format später gefahren werden soll, den Decoder über das Programmiermenü für DCC-Decoder zu programmieren.
Die Intellibox unterstützt die DCC-Programmierung mit einem komfortablen Eingabemenü. Lange Adressen müssen nicht mühsam ausgerechnet werden, sie können direkt eingegeben werden.
Die Intellibox errechnet automatisch die Werte für CV17 und CV18. Zur genauen Vorgehensweise lesen Sie bitte das entsprechende Kapitel im Intellibox Handbuch.
Sonderfall Lokadressen 80 bis 255 im Motorola-Datenformat mit der Intellibox
Die Intellibox unterstützt im Motorola-Datenformat einen Adressbereich bis 255. Die Adressen 1 bis 80 können auch problemlos über die DCC-Programmierung programmiert werden. Sollen jedoch Decoderadressen größer als 80 genutzt werden, so muss die Decoderadresse auf jeden Fall so wie im Kapitel „Programmierung mit einer Märklin
Zentrale“ programmiert werden.
Nachdem diese Programmierung durchgeführt wurde, enthält die CV1 den Wert 0 und der Decoder benutzt die
Motorola-Adresse größer 80.
Programmierung mit DCC-Geräten
Benutzen Sie das Programmiermenü Ihrer DCC Zentrale, um die Decoder CV’s per Register, CV direkt oder Page
Programmierung auszulesen und zu programmieren. Es ist ebenfalls möglich, den Decoder per Hauptgleisprogrammierung mit einer DCC Digitalzentrale zu programmieren.
Die genaue Vorgehensweise entnehmen Sie bitte dem Handbuch der verwendeten Zentrale.
Programmierung von langen Adressen ohne Programmiermenü
Wird die Programmierung mit Zentralen durchgeführt, die die Programmierung nicht mit einem Eingabemenü unterstützen, muss der Wert für CV17 und CV18 errechnet werden. Hier die Anleitung zur Programmierung der Adresse 2000.
• Teilen Sie den Adresswert durch 256 (2000:256 = 7 Rest 208).
• Nehmen Sie das Ganzzahlergebnis (7) und addieren Sie 192 hinzu.
• Tragen Sie das Ergebnis (199) als Wert in CV17 ein.
• Tragen Sie den Rest (208) als Wert in CV18 ein.
• Wichtig: Setzen Sie Bit 5 von CV29 auf 1, damit der Decoder die lange Adresse auch benutzt.
Wert für Konfigurationsvariable errechnen
Können über eine einzelne CV mehrere verschiedene Einstellungen am Decoder vorgenommen werden, so errechnet sich der einzugebende Wert aus der CV-Tabelle, indem die Werte der gewünschten Funktionen addiert werden.
Beispiel
Bit Funktion CV56 Wert
Die Ausgänge A1 und A4 sollen blinken.
Ausgang A1 blinkt
Ausgang A2 blinkt nicht
Ausgang A3 blinkt nicht
Ausgang A4 blinkt
Die Summe aller Werte ist 9.
Wert = 1
Wert = 0
Wert = 0
Wert = 8
Dieser Wert ist als Voreinstellung ab Werk in CV56 abgelegt.
0
1
2
3
A1 blinkt nicht
A1 blinkt
A2 blinkt nicht
A2 blinkt
A3 blinkt nicht
A3 blinkt
A4 blinkt nicht
A4 blinkt
0
8
0
4
0
1
0
2
Programmierung mit einer Märklin* Zentrale
Mit einer Märklin Zentrale können alle CV’s programmiert, aber nicht ausgelesen werden.
1. Zentrale aus- und einschalten.
2. Adresse des Decoders anwählen und Licht einschalten.
3. Bei stehender Lok (Fahrstufe 0) die Fahrtrichtungsumschaltung 5 mal hintereinander betätigen, bis die Beleuchtung erlischt.
4. Fahrregler auf Position „Null“ bringen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x langsam.
5. An der Zentrale die Nummer der zu programmierenden CV wie eine Lokadresse eingeben.
6. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x schnell.
7. Den gewünschten Wert für die CV wie eine Lokadresse an der Zentrale eingeben.
8. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x langsam.Falls weitere CV’s programmiert werden sollen, Punkt 5-8 wiederholen.
Wenn die Programmierung beendet werden soll, die Zentrale auf „STOP“ schalten oder die Adresse „80“ eingeben und kurz die Fahrtrichtungsumschaltung betätigen.Da bei der Programmierung mit einer Motorola Digitalzentrale von
Märklin nur Eingaben von 01 bis 80 möglich sind, muss der Wert „0“ über die Adresse als „80“ eingegeben werden.
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