GMC Secutest S2 N+WVDE-tester Vde Tester User Manual

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52 Seiten

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GMC Secutest S2 N+WVDE-tester Vde Tester User Manual | Manualzz

Bedienungsanleitung

SECU

TEST S2

N+w

Prüfgerät für Messungen nach BGV A3 und Betriebssicherheitsverordnung für DIN VDE 0701-0702 und VDE 0544-4:2009-06 (Lichtbogenschweißeinrichtungen)

m

3-349-630-01

2/4.12

optionaler Prüfadapter SECULOAD

2

11

12

13

RS232

IOIOI

10 9

23

18

22

21

8 7

14 15

6 5 4

PROBE

SONDE

5 4

20

19

18

17

16

3 L max. 250 V

2 N max. 10 V

1 SL

!

Seite 8

Anschluss Standardsonde 1

Stecken Sie den Doppelstecker der Sonde so in die

Buchsen 4 und 5 ein, dass der Stecker mit dem wei-

ßen Ring die Buchse 5 (vertikaler Balken) kontaktiert.

Anschluss Sonde 2 (für Prüfung nach IEC 60974-4/VDE 0544-4)

Stecken Sie den Doppelstecker der Sonde nach Aufforderung in die Buchsen 2 und 3 ein.

Hinweis

Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze

Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren

Oberflächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit speziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die

Oberfläche metallisch blank erscheint.

Die Prüfspitze der Sonde eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mechanische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürstensonde Z745G geeigneter sein als die Prüfspitze.

Lieferumfang

2 Sondenkabel mit Prüfspitze

1 Kalibrierschein nach DKD

1 Bedienungsanleitung

1 Tragegurt

Aktuelle PC-Software (kostenlose Einstiegsprogramme oder Demosoftware zur Datenverwaltung,

Protokoll- und Listenerstellung) finden Sie auf unserer

Homepage zum Downloaden.

SECUTEST S2N+w

• Schutzleiterwiderstandsmessung:

Prüfstrom

200 mA DC oder Prüfstrom 10 A AC

Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein

Gerät mit der Firmwareversion 8.6.5

GMC-I Messtechnik GmbH

Bild links oben

1 Buchse für Schutzleiteranschluss des Prüflings

2 Buchse für Neutralleiteranschluss des Prüflings (Prüfung nach VDE 0544-4:2009-06: mit Messausgang des Prüfadapters SECULOAD* verbinden)

Buchse für Anschluss der Sonde 2

3 Buchse für Außenleiteranschluss des Prüflings (Prüfung nach VDE 0544-4:2009-06: mit Messausgang des Prüfadapters SECULOAD* verbinden)

Buchse für Anschluss der Sonde 2

4 Buchse für Anschluss der Sonde 1

5 Buchse für Anschluss der Sonde 1

6 Funktionsschalter

– VDE -

:

Off :

Menu

Automatischer Prüfablauf nach gewählter Norm

Gerät abgeschaltet (keine Trennung vom Netz)

: Setup

R

SL

:

Einzelmessungen, siehe Kap. 9

– Function Test :

Funktionsprüfung, siehe Kap. 10

7 Taste für Menü- bzw. Parameterauswahl

8 Taste für Menü- bzw. Parameterauswahl

9 LCD-Anzeigefeld

10 Anschlussbuchse Schnittstelle RS232 für SI-Modul SECUTEST SI+ ,

Speicheradapter SECUSTORE , Barcode- oder RFID-Scanner)

11 Signallampe für Netzanschlussfehler

12 Taste für Eingabe, Start Prüfablauf und Fingerkontakt

13 Hilfe-Taste i (kontextsensitiv)

14 Taste neben dem Symbol zum Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose (nur möglich bei blinkender Symbol-LED)

15 Signallampe für Funktionstest

Bild links unten

16 Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Tragegriffes

17 Normsteckdose (Prüfdose) zum Anschluss des Prüflings, siehe Kap. 7

18 Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Deckels

19 Fach für Sonde und Zubehör

20 Deckel

21 Sonde mit Prüfspitze (Zubehör Sonde mit Spiralkabel SK2W (Z745N))

22 Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung

23 Abdeckung oder SI-Modul (Zubehör SECUTEST PSI oder SECUTEST SI+ )

Übersicht über lieferbare Sondentypen

Sondentyp

Standardsonde 1 (Kabel mit

Prüfspitze und Krokoklemme)

Artikelnr. Anwendung

Besonderheit

Prüfstrom max. 25 A Sonde mit geradem Kabel

Sonde 2 (Kabel mit Prüfspitze) —

SK2 (Zubehör) Z745D

Prüfstrom max. 25 A Sonde mit geradem Kabel

Prüfstrom max. 25 A Sonde mit geradem Kabel,

Länge 2 m

SK2W (Zubehör)

Option SK5 (Zubehör)

Z745N Prüfstrom max. 25 A Sonde mit Spiralkabel, Länge 2 m

Z745K Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen

Spezialsonde in Verbindung mit der

Funktion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“, siehe

Seite 14.

Bürstensonde (Zubehör) zum Aufstecken auf alle obigen

Sonden bzw. Prüfspitzen

Z745G Ableitstrom

Schutzleiterwiderstand

Kontaktierung bei Prüflingen mit rotierenden, vibrierenden berührbar leitfähigen Teilen

Hinweis bei Einsatz anderer als der oben angegebenen Sonden

Die in die Buchsen (4) und (5) gesteckten Leitungen müssen zur

Sondenprüfung kurzgeschlossen sein, d. h. entweder durch

Zusammenstecken der Leitungsenden oder über eine leitende

Oberfläche am Prüfling (4-Leiter-Messung).

Korrosion am Prüfling möglichst entfernen.

!

Datensicherung

Die Mess-, Protokoll- und Eingabedaten werden im SI-Modul (Zubehör) in einem RAM sicher gespeichert, solange die zugehörige Batterie die erforderliche Spannung liefert.

Übertragen Sie daher Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust im SI-Modul vorzubeugen.

Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.

Aktuelle PC-Software (kostenlose Einstiegsprogramme oder Demosoftware zur Datenverwaltung, Protokoll- und Listenerstellung) finden Sie auf unserer Homepage zum Downloaden.

* Zubehör Z745V (nicht im Lieferumfang)

GMC-I Messtechnik GmbH 3

Inhalt Seite Inhalt

1 Anwendung ....................................................................................6

1.1

Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften ......................................6

1.2

Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften ........................................................6

1.3

Tabelle Ableitströme .....................................................................................7

2

3

Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen .....................................7

Inbetriebnahme ..............................................................................8

3.1

Anschließen an das Netz (230 V 50 Hz) ..........................................................8

3.2

Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .........................................9

9

Seite

Einzelmessungen .........................................................................16

9.1

Messung von Schutzleiterwiderständen ........................................................ 16

9.2

Isolationswiderstand R

ISO

. ............................................................................ 17

9.3

Ableitstrommessungen ................................................................................ 19

9.3.1

Berührungsstrom I

B

(Ableitstrom vom Schweißstromkreis) ............................. 19

9.3.2

Schutzleiterstrom (primärer Ableitstrom) Differenzstromverfahren (I

DI

) ............. 19

9.4

Ersatz-Ableitströme ..................................................................................... 20

9.5

Sondenspannung U

Sonde

– max. 300 V ........................................................ 22

9.6

Wechsel-/Gleichspannung U

AC/DC

– max. 253 V (Leerlaufspannung U

0

) ......... 22

9.7

Widerstand R .............................................................................................. 23

9.8

Messungen mit Zubehör .............................................................................. 23

9.8.1

Wechselstrom I

Z

über Stromzange ............................................................... 23

9.9

Schutzleiterwiderstand R

SL

über Stromzange ................................................ 24

9.9.1

Temperatur T über Pt100/1000-Fühler ........................................................ 24

4 Allgemeine Hinweise ...................................................................10

4.1

Bedienerführung .........................................................................................10

4.1.1

Sprache der Bedienerführung ändern ...........................................................10

4.1.2

Automatische Auswahl der Schutzklasse .......................................................10

4.1.3

Manueller oder automatischer Betriebsablauf ................................................10

4.2

Hilfefunktion ................................................................................................10

4.3

Kontrast einstellen .......................................................................................11

4.4

Geräteparameter konfigurieren, Uhrzeit/Datum einstellen ...............................11

4.5

Mess- bzw. Ablaufparameter konfigurieren ...................................................11

4.6

Normspezifische Grenzwerte einstellen (nicht in DIN EN 60974-4) ..................11

4.7

Einstellungen speichern ...............................................................................11

5 Klassifizierung von Prüflingen .....................................................12

5.1

Schutzklassen ............................................................................................12

10

11

Funktionstest ...............................................................................26

Messungen – Schalterstellung Norm (VDE ...) .............................28

11.1

Ablauf der Prüfungen .................................................................................. 28

11.2

Prüfablauf festlegen .................................................................................... 29

11.3

Messparameter konfigurieren ...................................................................... 29

11.4

Prüfen von Verlängerungsleitungen nach DIN VDE 0701-0702 ..................... 30

11.5

Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – Passiv ............................... 32

11.6

Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – Aktiv ................................. 34

11.7

Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – EDV .................................. 36

11.8

Prüfen nach DIN EN 60974-4 (VDE 0544-4:2009-06) .................................. 38

6 Kurzbezeichnungen .....................................................................12

7 Prüfobjekt anschließen ................................................................13

12 Speichern im SI-Modul (Zubehör) und Datenbank-Operationen ........................................................40

12.1

Messdaten im SI-Modul (Zubehör) speichern ................................................ 40

12.2

Prüfergebnisse im SECUTEST S2N+w

speichern ........................................ 40

8 Geräteparameter konfigurieren ...................................................15

4 GMC-I Messtechnik GmbH

Inhalt Seite

13 Prüfergebnis im Prüfgerät speichern und in Prüfprotkoll drucken ..........41

14 Technische Kennwerte ............................................................... 42

15 Schnittstelle RS232 ..................................................................... 45

15.1

Übertragung der Messergebnisse zum SI-Modul ............................................45

15.2

PC-Verbindung ............................................................................................45

15.2.1 Auswertung der Messergebnisse über Software ............................................45

15.2.2 Steuerung über Schnittstellenbefehle ............................................................45

15.3

Schnittstellendefinition und -protokoll ...........................................................45

16 Anhang ........................................................................................ 46

16.1

Beurteilung der Messwerte bei den Einzelmessungen sowie bei den errechneten Größen ................................................................46

16.2

Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung

(automatischer Prüfablauf nach Norm) ..........................................................46

16.3

Indexverzeichnis ..........................................................................................47

17 Wartung – Rekalibrierung ........................................................... 48

17.1

Wartung Gehäuse ........................................................................................48

17.2

Rekalibrierung .............................................................................................48

17.3

Sicherheitstechnische Kontrollen ..................................................................49

17.4

Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ............................................49

18 Reparatur- und Ersatzteil-Service

Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ..................................... 50

19 Produktsupport ............................................................................ 51

20 Schulung ..................................................................................... 51

GMC-I Messtechnik GmbH 5

6

1 Anwendung

1.1

Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften

Reparaturprüfungen/

Wiederholungsprüfungen

1.2

Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften

Einzelmessungen je Vorschrift

Prüflinge durch folgende

Vorschriften zu überprüfen

Laborgeräte,

Mess-, Steuer- und Regelgeräte

Geräte zur Spannungserzeugung

Elektrowerkzeuge

Elektrowärmegeräte

Elektromotorgeräte

Leuchten

Geräte der Unterhaltungs-, Informations- und

Kommunikationselektronik

Leitungsroller, Verlängerungs- und Geräteanschlussleitungen

Datenverarbeitungseinrichtungen und

Büromaschinen

Lichtbogenschweißeinrichtungen

!

Achtung!

Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen verwendet werden!

Schutzleiterwiderstand

Isolationswiderstand

Ersatzableitstrom

Ersatz(geräte)- ableitstrom

Differenzstrom

Schutzleiterstrom

Primärer

Ableitstrom

Berührungsstrom

Spannungsfreiheit

(berührbare leitfähige Teile)

Patientenableitstrom

Geräteableitstrom

Ableitstrom vom

Schweißkreis

0,2

Legende

 vorgeschriebene Prüfung

GMC-I Messtechnik GmbH

1.3

Tabelle Ableitströme

DIN VDE 0701-

0702:2008

DIN EN 60974-4

VDE 0544-4:2009-06

Ersatzableitstrom englischer Begriff gemessen wird equivalent leakage current

SONDE

(verbunden mit Schutzleiter) gegen L + N

Sonde gegen PE Berührungsstrom/

Spannungsfreiheit durch Strommessung

Ableitstrom vom

Schweißstromkreis

Touch current

Earth leakage current

Primärer Ableitstrom im

Betrieb

Direktmessung

Schutzleiterstrom mit

Differenzstromverfahren

Primärer Ableitstrom im

Betrieb

Differenzstromverfahren residual current

Schutzleiter gegen PE trennt, Sonde gegen PE

siehe Kap. 9.3.2

Legende

NC = Normal Condition

PE = Potenzialerder Netzschutzleiter

SL = Schutzleiter des Prüflings

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.

Das Prüfgerät SECUTEST S2N+w ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft:

IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404,

DIN VDE 0413 Teil 2 und 4

Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel) gewährleistet.

Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die

Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.

Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und

Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine

Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.

Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:

• Das Gerät darf nur an ein Versorgungsnetz mit 230 V/240 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC

60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von

16 A abgesichert ist.

• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.

• Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhersehbare Spannungen auftreten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).

• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.

• Bei Verwendung einer Sonde mit Spiralkabel (SK2W):

Halten Sie die Prüfspitze der Sonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine

Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht

Verletzungsgefahr durch die zurückschnellende Prüfspitze.

• Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom

Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt

(I < 3,5 mA), aber bei Berührung der Anschlüsse (3 oder 2) bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.

Wenn der Prüfling über die Buchsen 1 bis 3 angeschlossen wird, muss man besonders darauf achten, nicht die offenen Leitungen zu berühren.

• Ableitstrommessung

Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, dass der

Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird.

Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung, wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).

!

Achtung!

Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der

Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !

GMC-I Messtechnik GmbH 7

8

Schalten von Lasten

Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbedingt die unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.

Beginn der Messung:

1) Prüfling : Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.

2) SECUTEST S2N+w : Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose

.

3) Prüfling : Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.

Ende der Messung:

4) Prüfling : Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.

5) SECUTEST S2N+w : Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose .

Bedeutung der Symbole auf dem Gerät

Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:

!

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Warnung vor einer Gefahrenstelle

(Achtung, Dokumentation beachten !)

Prüfdose

Zeichengenehmigung durch VDE-Prüfstelle

Messungen an den Buchsen 1 – 2 – 3

Starten Sie jeweils zuerst die Messung und kontaktieren Sie dann die Messstelle.

Zwischen den Buchsen 1 und 2 dürfen max. 10 V angelegt werden.

Zwischen den Buchsen 2 und 3 dürfen bis zu 250 V angelegt werden.

Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.

Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.

!

Achtung: Bei allen Messungen an der Prüfdose sind die Buchsen 2

und 3 kurzgeschlossen! (Ausnahme: siehe Kap. 9.6)

Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:

• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen

• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patientenanschlüssen

• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert

• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen

(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).

• nach schweren Transportbeanspruchungen

In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.

3 Inbetriebnahme

3.1

Anschließen an das Netz (230 V 50 Hz)

Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Netzanschlussstecker an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig.

Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest angeschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets

KS13.

!

Achtung!

Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteckdose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei.

Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupplungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzanschlüssen wie im Bild dargestellt.

Eine Trennung des Prüfgeräts vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließlich über den Netzstecker.

GMC-I Messtechnik GmbH

U

L – N

= 230 V grün-gelb grün-gelb grün-gelb

Anschließen an das Netz

3.2

Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die

Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.

L1

L2

L3

N

PE

L1

N

PE

L1

L2

L3

N

1)

Art des Netzanschlussfehlers

Außenleiter L am

Schutzleiter PE gegen Fingerkontakt

(Taste )

Schutzleiter PE und

Außenleiter L vertauscht und / oder

Neutralleiter N unterbrochen

Berührspannung am

Schutzleiter PE gegen Neutralleiter N

Meldung

Text im LCD-

Anzeigefeld

Lampe

!

leuchtet

Text im LCD-

Anzeigefeld

Bedingung

Taste drücken

U

100 V

Spannung an PE

> 65 V

U

50 V

Netzspannung zu klein

Lampe

!

leuchtet

U

L-N

< 180 V

Schalterstellung Setup – Menü Prüfablauf – Parameter IT-Netz

Messungen gesperrt nicht möglich

(keine Versorgung) gesperrt,

Sperrung jedoch abschaltbar

1) bedingt möglich

!

Achtung!

Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials feststellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen) , dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen . Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Normsteckdose (17) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das

Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am Netzanschluss behoben wird.

Hinweis

Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche

Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei

Ableitstrommessungen verursachen.

GMC-I Messtechnik GmbH 9

4 Allgemeine Hinweise

4.1

Bedienerführung

Die integrierte Bedienerführung informiert Sie in allen Messfunktionen über erforderliche Anschlüsse, notwendige Bedienschritte, Bedienungsfehler,

Messergebnisse usw.

Alle Informationen und Messergebnisse werden auf einer LCD-Anzeige mit Punktmatrix im Klartext dargestellt.

4.1.1

Sprache der Bedienerführung ändern

Sofern Sie eine andere Sprache für die Bedienoberfläche des Prüfgeräts wünschen, kann diese über das Update- und Freischaltprogramm

„SECU-Up“ in das Prüfgerät geladen werden. Dieses Programm können

Sie aus dem Internet herunterladen: www.gossenmetrawatt.com

(Produkte > Software für Prüfgeräte > SECU-Up).

Nach der Installation auf Ihrem PC und Start des Programms wählen Sie das Menü „Update“ und hier die Sprache aus:

Deutsch, English, Français, Italiano,



.

Es kann nur jeweils eine Sprache in das Prüfgerät geladen werden, die vorherige wird hierdurch überschrieben.

!

Achtung!

Während der Datenübertragung dürfen Prüfgerät und PC keinesfalls vom Stromversorgungsnetz getrennt werden.

Während des Updates dürfen keine anderen Programme unter

WINDOWS aktiv sein!

4.1.2

Automatische Auswahl der Schutzklasse

Je nach Netzstecker oder Anschluss des Prüflings erkennt das Prüfgerät die aktuelle Schutzklasse und schlägt diese für die Messung vor.

4.1.3

Manueller oder automatischer Betriebsablauf

Je nach Voreinstellung (Schalterstellung VDE...

, Menü Setup...

, Menü

Ablauf... , Parameter „manueller Ablauf“) wird nach Durchführung der jeweiligen Messung automatisch zur nächsten Messung weitergeschaltet oder erst nach manueller Bestätigung.

Für die überwiegende Anzahl der Prüfungen und Messungen ist die integrierte Bedienerführung ausreichend. Trotzdem sollten Sie den Inhalt dieser

Bedienungsanleitung lesen und beachten.

4.2

Hilfefunktion

In allen Mess- und Prüffunktionen und zu nahezu allen Einstellungen lassen sich Hilfetexte abrufen und auf dem LCD-Anzeigefeld darstellen. Für den Anschluss der Prüfobjekte an das Prüfgerät sind die entsprechenden

Anschlussschaltbilder darstellbar.

➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfe folgende Taste:

➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion diese Taste erneut.

Hinweis

Während der Messung kann Hilfe nur durch dauerndes Drücken der obigen Taste abgerufen werden.

10 GMC-I Messtechnik GmbH

4.3

Beliebige Schalterstellung außer

Menü

Enter

Kontrast einstellen

Setup...

aufrufen.

Kontrasteinstellung aktivieren

Taste gedrückt halten

Kontrast einstellen

Function Test und Off wählen.

Zurück zum Menü Setup

Anschließend die Kontrasteinstellung über speichern dauerhaft übernehmen.

GMC-I Messtechnik GmbH

4.4

Geräteparameter konfigurieren, Uhrzeit/Datum einstellen

In der Schalterstellung Menu und dort im Menü Setup...

können Geräteparameter bzw. Funktionen, die für alle Schalterstellungen gemeinsam gel-

ten, ein- oder ausgeschaltet werden, siehe Kap. 8 auf Seite 15.

4.5

Mess- bzw. Ablaufparameter konfigurieren

Im Menü Setup (Schalterstellung VDE...

) der jeweiligen Prüfvorschrift können Mess- bzw. Ablaufparameter bzw. Funktionen ein- oder ausgeschal-

tet werden. Zur Bedeutung der Parameter siehe Kap. 11.3 auf Seite 29.

4.6

Normspezifische Grenzwerte einstellen (nicht in DIN EN 60974-4)

Im Auslieferzustand dieses Prüfgeräts sind im Gerät die Grenzwerte der

(zu diesem Zeitpunkt) gültigen Normen gespeichert. Diese Werte können bei Bedarf über das Menü Setup > Grenzwerte (Schalterstellung VDE...

) für die jeweilige Norm dargestellt und geändert werden, jedoch nur so, dass die Prüfung gegenüber der jeweiligen Norm verschärft wird.

Das Prüfgerät übernimmt neu eingegebene Grenzwerte sofort. Dauerhaft gespeichert werden diese jedoch nur nach Auslösen von Speichern im

Menü Setup der jeweiligen Norm.

Sollen trotz der individuell eingestellten Grenzwerte für eine bestimmte

Schutzklasse wieder die der Norm entsprechenden Grenzwerte gelten, so muss der Menüpunkt Alle Werte nach Norm im Untermenü Grenzwerte angewählt und mit Enter bestätigt werden.

Für den Fall, dass Grenzwerte in den Normen geändert werden, können diese über die RS 232-Schnittstelle verändert werden!

4.7

Einstellungen speichern

Alle Einstellungen und Änderungen, die Sie in den Menüs Ablauf, Grenzwerte (Schalterstellung VDE...

) und Nullpunkt (Temperaturmessung) (Schalterstellung Menu ) eingegeben haben sowie der eingestellte Kontrast bleiben so lange erhalten, bis der Schalter gedreht oder das Prüfgerät von der

Netzspannung getrennt wird. Sollen alle Einstellungen und Änderungen auch nach dem Trennen vom Netz erhalten bleiben, dann müssen diese im Menü Setup der jeweiligen Prüfvorschrift bzw. Schalterstellung gesichert werden (Parameter „speichern“ bestätigen).

11

5 Klassifizierung von Prüflingen

5.1

Schutzklassen

Die Geräte folgender Schutzklassen besitzen alle eine Basisisolierung und gewährleisten Schutz gegen elektrischen Schlag aufgrund verschiedener zusätzlicher Vorkehrungen.

Geräte der Schutzklasse I

Berührbare leitfähige Teile sind an den Schutzleiter angeschlossen, sodass diese bei Ausfallen der Basisisolierung keine Spannung führen können.

Geräte der Schutzklasse I + II

Ausführung wie bei Geräten der Schutzklasse I, jedoch zusätzlich mit berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.

Geräte der Schutzklasse I + II I

Ausführung wie bei Geräten der Schutzklasse I, jedoch zusätzlich mit Teilen der

Schutzklasse III, z. B. Batteriebetrieb oder Schutzkleinspannung (SELV/PELV).

Geräte der Schutzklasse II

Diese Geräte verfügen über eine doppelte oder verstärkte Isolierung.

Geräte der Schutzklasse II + III

Ausführung wie bei Geräten der Schutzklasse II, jedoch zusätzlich mit Teilen der Schutzklasse III, z. B. Batteriebetrieb oder Schutzkleinspannung

(SELV/PELV).

Geräte der Schutzklasse III

Diese Geräte werden durch Schutzkleinspannung (SELV) versorgt. Darüber hinaus werden keine Spannungen erzeugt, die größer sind als die der

SELV. Diese Geräte dürfen nicht an das Netz angeschlossen werden.

Hinweis: Der Prüfling darf nur an die Buchsen 1 bis 3 des Prüfgeräts angeschlossen werden. Es kann nur eine Sichtprüfung, eine Messung des Isolationswiderstands oder der Versorgungsspannung durchgeführt werden,

siehe Parameter „SK III U

V

“ auf Seite 29.

Parameter Klassifizierung (DIN VDE 0701-0702 mit Netz – aktiv) (im Menü Ablauf...)

Das Prüfgerät SECUTEST S2N+w prüft immer nach den schärfsten Grenzwerten der jeweils eingestellten Schutzklasse. Eine Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn diese Grenzwerte überschritten wurden.

Es gibt aber Prüflinge, für die höhere Grenzwerte zugelassen sind.

Ist der Parameter Klassifizierung aktiviert (=x), wird gefragt, ob für diesen

Prüfling höhere Grenzwerte zugelassen sind. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, so erfolgt eine Neubewertung und die Prüfung wird evtl. als bestanden angezeigt.

Beispiele

Wurde die Isolationswiderstandsprüfung nicht bestanden, so ist nach der

DIN VDE 0701-0702 für Prüflinge mit Heizelementen oder sofern Entstörkondensatoren gewechselt wurden, eine Ersatzableitstrommessung durchzuführen.

Bei einem Prüfling mit 300 k

wird mit Klassifizierung aus (=_) die Prüfung nicht bestanden, mit Klassifizierung aktiviert (=x) aber nach entsprechender Beantwortung der Frage die Prüfung bestanden.

Wird der Prüfling über die Buchsen anstelle der Prüfdose angeschlossen, so existieren andere Grenzwerte, weil in diesem Fall höhere Leistungsaufnahmen möglich sind (z. B. gibt es in Teil 1 einen Grenzwert des Ersatzableitstroms von 1 mA pro kW).

Siehe auch Tabelle „Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA“ auf Seite 20.

6 Kurzbezeichnungen

I

I max

Differenzstrom, Fehlerstrom (im Funktionstest) maximaler Fehlerstrom (im Funktionstest)

Ableitstrom (Differenz-, Sonden- oder Berührungsstrom) I

ABL

, I

GA

, I

Sonde

I

DI

I

DI wc

I

EA

, I-EA

I

EGA

, I-EGA

I

EPA

, I-EPA

I

GA

, I-GA

I

SL

IT-Netz

Differenzstrom (Schutzleiterstrom im Prüfablauf)

Differenzstrom schlechtester Wert (wc = worst case)

Ersatz-Ableitstrom

Ersatz-Geräteableitstrom (Schutzleiterstrom)

Ersatz-Patientenableitstrom

Gehäuseableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom)

Erdableitstrom (Schutzleiterstrom) das IT-Netz hat keine direkte Verbindung zwischen aktiven Leitern und geerdeten Teilen; die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet.

I

V(max)

I

Z

L

LF

N

(maximaler) Verbraucherstrom (im Funktionstest)

Zangenstrom

Außenleiteranschluss des Prüflings

Leistungsfaktor (im Funktionstest)

Neutralleiteranschluss des Prüflings

12 GMC-I Messtechnik GmbH

NC

P

PELV

Normalbedingung (Normal Condition)

Wirkleistung (im Funktionstest)

Schutzkleinspannung mit Sekundärseite geerdet

(PELV = protective extra low voltage)

R Widerstand

R

ISO,

R-ISO Isolationswiderstand

R-ISO NL-SL Isolationswiderstand: Neutralleiter gegen Schutzleiter

R-ISO NL-PE Isolationswiderstand: Neutralleiter gegen Schutzleiter

R-ISO LN-S Isolationswiderstand: LN gegen Schweißkreis S

R-ISO S-PE

R

SL

, R-SL

R-SL

Netz

Isolationswiderstand: Schweißkreis S gegen Schutzleiter PE

Schutzleiterwiderstand

Grenzwert Schutzleiterwiderstand für

+Netz: Prüfling mit Netzleitung,

–Netz: Prüfling ohne Netzleitung

(Grenzwert Schutzleiterwiderstand für Netzleitung alleine

= 0,1



Scheinleistung (im Funktionstest) S

SELV

SL

U

AC/DC

U

BEZUG

Schutzkleinspannung, Sekundärseite nicht geerdet

Schutzleiteranschluss des Prüflings

Wechsel-/Gleichspannung

U

U

ISO

LN

, U-ISO

, U-LN

U

MESS

Bezugsspannung, Spannung auf die sich die Ableitströme beziehen (in der Regel die Netznennspannung).

Prüfspannung bei der Isolationsmessung

Netzspannung

Spannung, mit der die Prüfung durchgeführt wurde.

Diese wird bei allen Ableitstrommessungen eingeblendet.

Sondenspannung t

U

Sonde

T, Temp

Einschaltdauer (im Funktionstest)

Temperatur

W

ZVEH elektrische Arbeit (im Funktionstest)

Zentralverband des deutschen Elektrohandwerks

7 Prüfobjekt anschließen

Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfefunktion an.

Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von

• der Art seines Anschlusses:

– mit Stecker (Parameter „ An Prüfdose “), gilt auch für Adapter EL1

– ohne Stecker, einphasiger oder mehrphasiger Anschluss

(Parameter „ An Buchsen “)

– kein Anschluss am Prüfgerät (Parameter „ Festanschluss “) ob mit Adapter (= Parameter Anschlussart):

– AT16-DI/AT32-DI (auch für AT3-II S und AT3-III E für Prüfungen in der

Schalterstellung VDE 0544-4, siehe Hinweis auf der folgenden Seite)

– AT3-med an Dose, Adapter für Geräte, die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 16 A ausgerüstet sind

– AT3-IIIE an Dose, Adapter für Geräte, die mit einem 5-poligen CEE-

Stecker 32 A ausgerüstet sind ;

Prüfablauf siehe Bedienungsanleitung zum AT3-III (für Prüfungen mit

AT3-III E in Schalterstellung VDE 0544-4 wählen Sie AT16-DI/AT32-DI )

– EL1 an Sonde, Adapter für einphasige Geräte mit Schukostecker

– VL2E an Dose, Adapter für Geräte, die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 16 A oder 32 A ausgerüstet sind.

• seiner Schutzklasse

(I, II, III, I+II, I+III oder II+III); Bedeutung siehe Kap. 5.1.

Hinweis

Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen.

Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an den Buchsen 1 bis

3 gesteckt ist. Das Prüfgerät erkennt zusätzlich, ob ein Prüfling an der

Prüfdose angeschlossen ist. Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der

Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.

Hinweis

Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I

Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutzklasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall im Startmenü Schutzklasse I auf II umstellen.

GMC-I Messtechnik GmbH 13

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart ggf. manuell vorzugeben.

Stellen Sie im Startmenü für den Prüfablauf den Cursor auf die zweite Zeile.

Durch Betätigen von erhalten Sie eine Auswahl der möglichen Anschlussarten.

Wählen Sie mit dem Cursor den gewünschten Anschluss aus und bestätigen Sie diesen mit .

Übergehen der Schutzleiterprüfung bei vollisolierten Geräten

Sie sollen ein vollisoliertes Gerät der Schutzklasse I prüfen (z. B. Monitor,

Tauchpumpe, etc.), bei dem kein Schutzleiterkontakt nach außen führt.

Ob in solch einem Fall auf die Schutzleiterprüfung verzichtet werden kann, sollte eine Elektrofachkraft entscheiden und verantworten.

Sie können die Schutzleiterprüfung übergehen, indem Sie die Taste drücken, sobald die folgende Aufforderung erscheint: „Bitte die Sonde mit dem Schutzleiter des Prüflings verbinden“.

Hinweis zur Anwendung der Adapter AT3-II S und AT3-III E in der Schalterstellung VDE 0544-4 (IEC 60974-4)

In dieser Schalterstellung kann nur die direkte Ableitstrommessung durchgeführt werden. Die Differenzstrommessung ist hier ohne Funktion. Daher dürfen die Messkabel des jeweiligen Adapters nicht an die Buchsen 2 und

3 des Prüfgeräts SECUTEST S2N+w angeschlossen werden.

Bei der Parametereingabe in der zweiten Kopfzeile des Startmenüs (wie oben beschrieben) muss als Messanschluss „ Adapter 16/32 DI “ ausgewählt werden.

Die Frage nach der Schalterstellung am Adapter muss mit „ nein “ beantwortet werden (Taste Cursor oben).

Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funktion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“ in der Schalterstellung VDE...

Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist, und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an.

Diese Funktion ist in der Schalterstellung Menü , Menü Setup...

, im Untermenü Prüfablauf über den Parameter „Auto Messstelle“ einstellbar.

Hinweis zur Anschlussart EL1 oder VL2E: Über das Menü Setup des Prüfablaufs nach Norm und dort unter speichern können Sie die einmal gewählte

Anschlussart EL1 oder VL2E für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festlegen.

Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest installierten Prüflingen

!

Achtung!

Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!

➭ Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf.

Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)

Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geerdet sind.

14 GMC-I Messtechnik GmbH

8 Geräteparameter konfigurieren

Menu

In der Schalterstellung Menu Untermenü

Setup können allgemeine Geräteparameter konfiguriert und gespeichert werden.

Untermenü auswählen, bestätigen

Parameter auswählen, bestätigen, ändern, Änderung bestätigen

Grenzwerte...

Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet

Beleuchtung Hinterleuchtung der LC-Anzeige. Hier sind drei

Zustände möglich, die über die Cursortasten oben oder unten ausgewählt werden können: x: dauernd eingeschaltet, –: ausgeschaltet

Prüfzeit

Ziffern von 1 ... 9: Dauer in Minuten, nach der die

Beleuchtung automatisch abschaltet.

Dauer einer Einzelprüfung (0

255 s)

Bezugsspannung Spannung auf die sich die Ableitströme beziehen (in der Regel die Netznennspannung)

Erdschluss bei

Netz warten

Beim Kurzschlusstest wird auch überprüft ob eine

Verbindung zwischen L/N und SL besteht (Körperschluss). Wir gehen davon aus, dass bei einem

Ableitstrom von L/N nach SL > 15 mA ein Körperschluss vorliegt. Für manche Prüflinge (speziell Starkstromverbraucher) sollte dieser Wert erhöht werden, da größere Ableitströme fließen.

Die Netzspannung wird zunächst auf die Prüfdose geschaltet. Die Prüfung selbst beginnt jedoch erst nach der Zeit in Sekunden, die in „Netz warten“ eingestellt ist.

GMC-I Messtechnik GmbH

Automode x: für vollautomatische Prüfabläufe werden Meldungen weitestgehend unterdrückt

Prüfablauf...

Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet

Erster Fehler

Auto Klasse PSI sofern die Erster-Fehler-Bedingung eingeschaltet ist, wird nach Auftreten eines Fehlers die Prüfung sofort als nicht bestanden abgebrochen die Prüfergebnisse (bestanden, nicht bestanden) der verschiedenen Schalterstellungen werden automatisch den 8 Statistikkanälen zugeordnet inkl. Gebr. Fehler das Messergebnis wird um den Gebrauchsfehler

(Betriebsmessabweichung) korrigiert ausgegeben

IT-Netz Prüfung in IT-Netzen durch Unterdrückung des Tests von U

PE-N

möglich. Beim U

PE-N

-Test wird geprüft, ob eine Spannung an PE anliegt.

(Ableitstrommessungen können ansonsten zu falschen Messergebnissen führen)

Signalton Ablauf akustisches Signal bei: falscher Anschluss des Prüflings, Fehler im Versorgungsnetz, nächster Prüfschritt

Signalton Messen akustisches Signal bei: Messwertschwankungen,

Umpolen des Prüfstromes

Auto Messstelle Ein Signalton signalisiert, ob die Sonde mit dem Schutzleiter verbunden ist. Der Prüfablauf erfolgt automatisch.

Schnelle Signaltonfolge: Sonde an SL, langsame Signaltonfolge: Messstelle wechseln.

direkt drucken

Protokolle...

siehe Kap. 13 auf Seite 41.

hier kann ein gespeichertes Protokoll aus einer Liste anhand von Identnummern ausgewählt und noch-

mals angezeigt werden, siehe Kap. 13 auf Seite 41.

Secustore

Service...

Datenübertragung für den Anschluss des Adapters

SECUSTORE optimieren (in dieser Einstellung können keine Daten im SI-Modul gespeichert werden. Es wird auch kein Prüfprotokoll an der RS232 signalisiert.

– Uhrzeit und Datum einstellen

(bei Einsatz eines SI-Moduls müssen im SI- Menü dieselbe Uhrzeit und dasselbe Datum zusätzlich eingestellt werden)

– Funktionen für den Service nach Kennworteingabe

15

9 Einzelmessungen

Menu

9.1

Messung von Schutzleiterwiderständen

Definition

Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände:

• Widerstand des Leiters der

Anschlussleitung oder Geräteanschlussleitung

• Übergangswiderstände der

Steck- und Klemmverbindungen

• ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung

16

Gemessen wird jeweils

• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den

Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten

Geräten

• als Vierpol-Messung

• bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers

• bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung

Anschluss von Geräten der Schutzklasse I an Prüfdose

Bei Anschluss des Prüflings wird der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluss an der Prüfdose bzw. an der Buchse SL und dem Sondenanschluss am Prüfling (Berührung leitfähiger Teile des Gehäuses) gemessen.

Kontaktieren Sie zur Messung des Schutzleiterwiderstandes die Sonde mit einem mit dem Schutzleiter verbundenen leitfähigen Teil des Gehäuses.

Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prüfung zugänglich ist, bewegt werden.

Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwandfrei ist.

Wahl der Polarität

Die Polarität des Prüfstromes kann durch Drücken der Taste gewechselt werden.

Wahl der Prüfstromstärke

Zwischen den Prüfstromstärken (200 mA DC, 10 A AC) kann durch Drücken der Taste umgeschaltet werden.

Prüfung mit Prüfstrom 10 A

Die Prüfzeit beträgt max. 30 s (Festwert) bei 10 A-Prüfstrom. Nach Ablauf dieser Messzeit wird der zuletzt gemessene Wert eingefroren, „Data Hold,

Messung abgeschaltet“ erscheint. Bei Erwärmung des Prüfgeräts kann eine Wiederholung der Prüfung erst nach einer Wartezeit von 1 Minute gestartet werden. Bei der Prüfung mit 10 A kann die letzte Messung wiederholt werden, falls die Prüfung nicht bestanden wurde.

GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfungen an Verlängerungsleitungen

Zum Prüfablauf siehe Kap. 11.4 auf Seite 30.

Hinweis

„Anschluss des Prüflings: SK I/II“ wird nicht bei der Einzelmessung eingeblendet, sondern nur während des automatischen

Prüfablaufs.

9.2

Isolationswiderstand R

ISO

.

Definition

Schutzklasse I

Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und dem Schutzleiter gemessen.

bei S

K II

Prüfung im Verbund – differenzieller Schutzleiterwiderstand

Bei der Schutzleitermessung ist auch ein Nullpunktabgleich möglich. Dieser dient dazu, alle folgenden Messwerte mit einem Offset so zu beaufschlagen, dass für einen ausgewählten Referenzpunkt, der mit dem Schutzleiter verbunden ist, 0

angezeigt wird. Das Kontaktieren von mit diesem

Referenzpunkt leitend verbundenen Prüfpunkten mit der Sonde führt zur

Anzeige des differenziellen Widerstands

R

SL

zwischen dem Referenzpunkt und diesen Prüfpunkten.

Zum Nullpunktabgleich muss während der Messung die Netzfreigabetaste

betätigt werden. Der ermittelte Wert kann übernommen werden (der

Wert bleibt nur so lange gespeichert, bis das Gerät vom Netz getrennt wird), dauerhaft gespeichert oder gelöscht werden.

Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge

Prüfnorm Prüfstrom

Leerlaufspannung

R

SL

Gehäuse –

Gerätestecker

VDE 0701-

0702:2008

IEC 62353:2007

(VDE 0751-1)

> 200 mA oder 4 V < U

L

< 24 V

DIN EN 60974-4

VDE 0544-

4:2009-06

10 A~

1)

Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1

0,2

R

SL

Gehäuse –

Netzstecker

0,3



+ 0,1

 1) je weitere 7,5 m

Schutzklasse II und III

Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und den von außen mit der Sonde berührbaren leitfähigen Teilen gemessen.

Sonderfall fest installierte Geräte der Schutzklasse I

!

Achtung!

Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!

Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf.

➭ Schließen Sie zur Messung des Isolationswiderstands die Sonde am Außenleiter L des

Prüflings an.

GMC-I Messtechnik GmbH 17

Ablauf

!

R-ISO

Achtung!

Messung des Isolationswiderstandes (Ersatzableitstrom)

Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse (3 oder 2) bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.

Wenn der Prüfling über die Buchsen 1 bis 3 angeschlossen wird, muss man besonders darauf achten, nicht die offenen Leitungen zu berühren.

Hinweis

Bei der Isolationswiderstandsmessung müssen alle Schalter am

Gerät auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturgesteuerte

Schalter oder Temperaturregler.

Bei Betriebsmitteln mit Programmschaltwerk muss in allen Programmstufen gemessen werden.

Hinweis

Bei Neustart der Isolationsmessung aus dem Menü ist immer

500 V als Nennspannung eingestellt. Die Leerlaufspannung ist stets höher als die Nennspannung.

Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands

Prüfnorm Prüfspannung

LN



PE

LN



Sonde

R

ISO

Sonde



PE

VDE 0701-

0702:2008

DIN EN 60974-4

VDE 0544-

4:2009-06

500 V

1 M

2 M

2 M

5 M

5 M

5 M

SK III Heizung

0,25 M

0,3 M

*

* mit eingeschalteten Heizelementen

(wenn Heizleistung > 3 kW und R

ISO

< 0,3 M

: Ableitstrommessung erforderlich)

Messung auslösen

Hinweise

Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeisten Geräten müssen Sie mit der Sonde jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand und/oder den Ableitstrom messen.

Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während der Messung abzuklemmen.

Bei der Prüfung der Primärseite LN gegen die Standardsonde 1 (Anschlussbuchsen 4-5) ist der Schutzleiter der Prüfdose mit der Standardsonde 1 verbunden.

Wenn die Prüfung ohne den Schutzleiter erfolgen soll, darf die Prüfung nicht über die Prüfdose sondern muss über einen zweiten Sondenanschluss an den Buchsen 2 und 3 erfolgen.

Die Nennspannung beträgt hierbei 500 V DC.

Sie können die Nennspannung im Bereich von 50 V bis 550 V DC einstellen.

18 GMC-I Messtechnik GmbH

9.3

Ableitstrommessungen

!

Achtung!

Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, das der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der

Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).

Messung I xx auswählen, auslösen

Bei jedem Aufschalten der

Netzspannung auf die

Prüfdose werden L und N getauscht, sofern dies im

Menü Ableitströme im

Kap. 9.3 auf Seite 19 ein-

gestellt wurde.

+20

0

–20

–40

Bei der Ableitstrommessung wird der Frequenzgang entsprechend dem nebenstehenden Bild berücksichtigt.

–60

10 10

2

10

3

10

4

10

5

Frequenz ( f ) in Hz

10

6

9.3.1

Berührungsstrom I

B

(Ableitstrom vom Schweißstromkreis)

Strom, der von Gehäuseteilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, durch eine von außen anliegende leitfähige Verbindung, zur Erde oder einem anderen Teil des Gehäuses fließt.

A

L

N

1

Der Stromfluss über den Schutzleiter ist in diesem Fall ausgenommen.

2 Gerätegehäuse

2

1 Prüfsteckdose (ohne Schutzleiterkontakt)

Gemessen wird der AC-Anteil des Stroms. Bei Einzelmessung (nicht

Prüfablauf) kann auch der DC-Anteil gemessen werden.

9.3.2

Schutzleiterstrom (primärer Ableitstrom) Differenzstromverfahren (I

DI

)

Summe der Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines Gerätes durch die Leiter L und N fließen (wird auch Reststrom genannt). Der Differenzstrom ist im Fehlerfall mit dem Fehlerstrom praktisch identisch. Fehlerstrom: Strom, der durch einen Isolationsfehler verursacht wird und über die Fehlerstelle fließt.

Achtung: Der Differenzstrom enthält auch den Berührungsstrom.

Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA

Prüfnorm I

SL

(I

DI

)

I

B

NC

VDE 0701-

0702:2008

DIN EN 60974-4

VDE 0544-

4:2009-06

SK I: 3,5

1 mA/kW *

5 mA

0,5

10 mA

* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW

Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Berührungsstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil

Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter

Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung

Legende zur Tabelle

I

B

I

SL

Berührungsstrom (Ableitstrom vom Schweißstrom)

Strom im Schutzleiter (primärer Ableitstrom)

GMC-I Messtechnik GmbH 19

20

9.4

Ersatz-Ableitströme

Allgemein

Die Messung des Ersatz-Ableitstroms ist vorgeschrieben

• bei DIN VDE 0701-0702 nach bestandener Isolationsprüfung mA

L

N

~

Sonde

SL

Prüfdose

Prüfling

4-5

Prüfdose

Ersatz-Patientenableitstrom I

EPA

Voraussetzung

IEC 62353 (VDE 0751-1)

Eine hochohmige Spannungsquelle wird jeweils zwischen kurzgeschlossenen L, N, SL und der

Sonde geschaltet.

~

Messung

Die Messung erfolgt stets aus einer strombegrenzten AC-

Quelle. Unterschiedliche Netzspannungen werden berücksichtigt.

mA

L

N

SL

Sonde

Prüfdose

Prüfling

4-5

Ersatz-Geräteableitstrom I

EGA

.

IEC 62353 (VDE 0751-1)

Die Messung des Ersatz-Geräteableitstroms ist vorgeschrieben

• bei medizinischen elektrischen Geräten nach IEC 62353 (VDE 0751-1)

Voraussetzung

Eine hochohmige Spannungsquelle wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzpolen und den

(untereinander verbundenen) berührbaren metallischen Teilen des

Gehäuses gelegt.

~ mA

L

N

SL

Sonde

Prüfdose

Prüfling

Prüfdose

4-5

Messung

Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird gemessen.

Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA

Prüfnorm

VDE 0701-

0702:2008

I

EA

SK I: 3,5

1 mA/kW

1)

SK II: 0,5

I

EGA

IEC 62353:

2007

(VDE 0751-1)

I

EPA

SK II 0,2 Typ BF 5

SK I (im SL oder mit dem SL verbundenen Teilen) 1 Typ CF 0,05 fest angeschlossene Geräte mit SL 10 fahrbare Röntgengeräte mit zusätzlichem SL 5 fahrbare Röntgengeräte ohne zusätzlichem SL 2

Geräte mit mineralischer Isolierung 5

I

EA

I

EGA

Ersatz-Ableitstrom

Ersatz-Geräteableitstrom

I

EPA

Ersatz-Patientenableitstrom

SL Schutzleiter

1)

bei Geräten mit einer Heizleistung

3,5 kW

GMC-I Messtechnik GmbH

Anschluss

Zum Anschluss des Prüflings siehe Anschlussschaltbilder in der Hilfefunktion am Prüfgerät.

Ersatz-Ableitstrom I

EGA

DIN VDE 0701-0702 / 2 K

Sonderfall Anschluss fest installierter Geräte der Schutzklasse I

Bei fest angeschlossenen Prüflingen wird der Strom zwischen der, an den

Leitern L und N anzuschließenden Sonde und dem Schutzleiteranschluss

PE des Prüfgerätes gemessen.

Messung I-EA auswählen, auslösen

Gemessen wird der Ersatzableitstrom zwischen kurzgeschlossenem N und L und dem Schutzleiter PE .

Der Widerstand der Messschaltung beträgt 2 k

für DIN VDE 0701-0702 zur Nachbildung des mittleren Körperwiderstandes eines Menschen.

!

Achtung!

Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!

Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf.

➭ Schließen Sie zur Messung des Ersatz-Ableitstromes die Sonde am Außenleiter L und

N des Prüflings an.

Ersatz-Geräteableitstrom I

EGA bei IEC 62353 (VDE 0751-1) / 1 K

Sonderfall Anschluss mehrphasiger Geräte

Für mehrphasige Geräte ist die Ersatz-Ableitstrommessung nicht geeignet.

Messung I-EGA auswählen, auslösen

Gemessen wird der Ersatz-Geräteableitstrom zwischen kurzgeschlossenem N und L und der Sonde .

Der Widerstand der Messschaltung beträgt 1 k

für IEC 62353 (VDE 0751-1) zur Nachbildung des mittleren Patientenwiderstandes.

Zur Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung siehe

Kap. 16.2.

Ersatz-Patientenableitstrom I

EPA

IEC 62353 (VDE 0751-1)

Ablauf

Dies ist eine Ersatz-Ableitstrommessung bei der Ströme angezeigt werden, die bei einer Ableitstrommessung entsprechend den Gerätebestimmungen und bei Netznennspannung fließen würden.

Eine Ableitstrommessung nach den jeweiligen Gerätebestimmungen ist oft nicht möglich, weil dazu die Geräte entweder isoliert aufgestellt oder an eine von Erde isolierte Spannungsquelle angeschlossen werden müssen.

GMC-I Messtechnik GmbH

Messung I-EPA auswählen, auslösen

Gemessen wird der Ersatz-Patientenableitstrom zwischen kurzgeschlossenen L, N, SL und der Sonde.

21

9.5

Sondenspannung U

Sonde

– max. 300 V

Es wird die Spannung zwischen dem PE-Netzanschluss des Prüfgerätes und der Sonde gemessen. In dieser Messschaltung kann die Sonde auch als Phasensucher verwendet werden.

Zur Messung muss der Prüfling über die Taste (14) in Betrieb genommen werden.

1. Prüfling nicht an Prüfdose angeschlossen (Festanschluss)

Wählen Sie die Schalterstellung Menu und hier die Messung U

AC/DC

aus.

➭ Schließen Sie die Messkabel an die Buchsen 2 und 3 an.

➭ Tasten Sie die Messstelle mit den Prüfspitzen ab.

➭ Lesen Sie die Messwerte ab.

➭ Entfernen Sie die Prüfspitzen von der Messstelle und ziehen Sie die Messkabel von den Buchsen 2 und 3 ab.

Mit ENTER kehren Sie zurück zum Menü.

Messung U

Sonde auslösen

9.6

Wechsel-/Gleichspannung U

AC/DC

– max. 253 V (Leerlaufspannung U

Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V zwischen den

Anschlussbuchsen 2 und 3 gemessen werden.

Darüber hinaus kann über die Taste zwischen Minimal-, Maximal- und aktuellem Messwert umgeschaltet werden.

Dies ist besonders nützlich in Verbindung mit dem Prüfadapter für Schweissgeräte

!

SECULOAD (Artikelnummer Z745V).

Achtung!

Ab der Firmware Version 8.12 sind 2 Abläufe zu unterscheiden:

0

)

2. Prüfling an Prüfdose

Beachten Sie unbedingt die vorgegebene Reihenfolge der Prüfschritte:

An den Buchsen 1 bis 3 darf zunächst nichts angeschlossen sein! (Bei allen Messungen an der Prüfdose sind die Buchsen 2 und 3 kurzgeschlossen; Ausnahme: sobald die ausdrückliche Aufforderung im Display zum Anschluss der Messkabel erscheint, ist der Kurzschluss aufgehoben, siehe unten)

Entfernen Sie alle evtl. gesteckten Kabel der Buchsen 1 bis 3.

Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.

Wählen Sie die Schalterstellung Menu und hier die Messung U

AC/DC

aus.

➭ Schalten Sie den Prüfling ein (Kurzschlusstest erfolgt).

➭ Nehmen Sie den Prüfling in Betrieb, indem Sie über die Taste (14) Netzspannung auf die Prüfdose schalten.

Bitte unbedingt beachten:

Schließen Sie die Messkabel erst nach folgender Aufforderung im Display an:

„Messkabel zur Spannungsmessung an die Buchsen 2 und 3 anschließen“.

Tasten Sie die Messstelle mit den Prüfspitzen ab.

Lesen Sie die Messwerte ab.

Entfernen Sie die Prüfspitzen von der Messstelle und ziehen Sie die Messkabel von den Buchsen 2 und 3 ab.

➭ Mit ENTER kehren Sie zurück zum Menü.

22 GMC-I Messtechnik GmbH

Messung von Schutzkleinspannung (siehe Ablauf Nr. 2)

Über die Taste (14) kann Netzspannung auf den Prüfling über die Prüfdose geschaltet werden, z. B. um eine Schutzkleinspannung am Ausgang des Prüflings messen zu können.

9.8

Messungen mit Zubehör

9.8.1

Wechselstrom I

Z

über Stromzange

Anschluss

!

Achtung!

Bei der am Ausgang des Prüflings gemessenen Spannung muss es sich um eine galvanisch vom Netz getrennte Schutzkleinspannung handeln, andernfalls kann eine Überstromschutzeinrichtung in der Installation auslösen.

9.7

Widerstand R

Zwischen den Buchsen 1 und 2 können Widerstände bis 150 k

gemessen werden.

Mit einem an die Buchsen 2 und 3 angeschlossenen Zangen-Strom-/

Spannungswandler z. B. WZ12C können in zwei Messbereichen (1 mA

10 A ~, 1 A

100 A~) Wechselströme gemessen werden.

Messung R auswählen, auslösen

Messung

I

Z auslösen

Messbereich umschalten

GMC-I Messtechnik GmbH 23

9.9

Schutzleiterwiderstand R

SL

über Stromzange

Anschluss

Mit dem Zangenstromwandler WZ12C kann der Schutzleiterwiderstand bestimmt werden.

9.9.1

Temperatur T über Pt100/1000-Fühler

Anschluss

P: Potenzialleitung für 4-Pol-Messung.

Die Potenzialleitung muss in der Verteilung an den abgehenden Schutzleiter angeschlossen werden.

Ohne Potenzialleitung P wird der Leitungswiderstand Prüfling bis Prüfgerät gemessen. Dieser Wert kann stark vom eigentlichen Schutzleiterwiderstand abweichen, da die Zuleitung inklusive Installation des Prüfgeräts mitgemessen wird. Mit der Potenzialleitung wird der Widerstand vom Sondenanschluss bis zur Kontaktierung P an Schutzleiter gemessen.

Mit einem Pt100- oder Pt1000-Fühler (Grundeinstellung), der an die

Buchsen 1 und 2 anzuschließen ist, können Temperaturen im Bereich –

200

C

+850

C gemessen werden.

Messung R

SL auswählen, auslösen

Messung Temp auswählen, auslösen

Durch „Messbereich umschalten“ –

Taste – wählen Sie zwischen Pt100 oder Pt1000. Die Einheit der Temperatur können Sie im Setupmenü „ TEMPERATUR “ festlegen. Sie können dort wählen zwischen den Einheiten

C (Celsius),

F

(Fahrenheit) und Kelvin. Über das Setupmenü „ TEMPERATUR “ gelangen Sie auch zum Nullpunktabgleich.

24 GMC-I Messtechnik GmbH

Nullpunktabgleich

Der Widerstand der Fühlerzuleitung kann hier abgeglichen werden:

➭ Schließen Sie die Fühlerzuleitungen an ihren Enden kurz und ermitteln Sie den Widerstand wie nachfolgend dargestellt.

Nullpunkt

Sie können den ermittelten Wert direkt speichern (Taste ) oder diesen zunächst ändern. Sie gelangen zum

Eingabemenü über die Taste .

Verändern Sie den übernommenen Wert manuell mithilfe der Tasten und .

Drücken Sie die Taste zur Übernahme des Wertes und zur Anzeige weiterer

Menüfunktionen in der Fußzeile.

Sie sollten diesen Wert dauerhaft sichern durch „Wert speichern“

Taste , vor „Abgleich beenden“ durch .

Zum Befehl „Wert löschen“ gelangen Sie nur über das Menü „Wert ändern“. Diese Einstellung – kein Nullpunktabgleich – wird gleichzeitig gesichert bei Betätigen von .

GMC-I Messtechnik GmbH 25

10 Funktionstest

!

Function

Test

Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der

Prüfling einem Funktionstest mit Netzspannung unterzogen werden.

Außer in dieser Schalterstellung oder in Stellung bei Geräten der Schutzklasse III).

Menu Parameter Funktion kann der Funktionstest unmittelbar nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung zu einer ausgewählten Norm durchgeführt werden (nicht möglich

Achtung!

Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der

Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat.

Hinweis

Bei jedem Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose werden Außenleiter L und Neutralleiter N jeweils automatisch umgepolt, vorausgesetzt „Netzumpolung = X“ ist eingestellt:

Schalterstellung VDE ...

> Menü Setup ...

> Menü Ablauf ...

> Parameter Netzumpolung oder > Menü Grenzwerte ...

> Parameter

Netzumpolung

.

Messungen

Der Funktionstest umfasst folgende Messungen:

– Spannung U

LN

zwischen den Leitern L und N

– Differenzstrom

I

(entspricht dem Fehlerstrom zwischen L und N)

– Verbraucherstrom I

V

– Wirkleistung P

– Scheinleistung S (berechnet)

– Leistungsfaktor LF (cos



berechnet, Anzeige > 10 W)

– Elektrische Arbeit W

– Einschaltdauer t von U

LN

an Dose (21)

Folgende Werte werden zusätzlich in allen Schalterstellungen außer Menu und Setup nach Beenden des Funktionstests angezeigt:

– maximaler Differenzstrom

I max

– maximaler Verbraucherstrom Iv max

– maximale Wirkleistung P max

Der Leistungsfaktor wird aus Wirkleistung und Scheinleistung berechnet.

Für sinusförmige Größen (Netzspannung und Verbraucherstrom) entspricht der Leistungsfaktor dem cos

.

Hinweis

Der Funktionstest ist nur möglich, wenn der Prüfling an der Prüfsteckdose (21) angeschlossen ist.

!

Achtung!

Beginn Funktionstest

Aus Sicherheitsgründen* muss das Prüfobjekt vor dem Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfobjekt, von dem bei Betrieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein

Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.

Ende Funktionstest

Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüfobjekte – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen

Schalter ausgeschaltet werden.

* und um einen erhöhten Verschleiß der Netzrelais im Prüfgerät zu vermeiden

26 GMC-I Messtechnik GmbH

Kurzschlusstest

1 Prüfung, ob die Außenleiter

N und L kurzgeschlossen sind.

2 Prüfung, ob die Außenleiter

N oder L mit dem Schutzleiter kurzgeschlossen sind.

Hinweis

Das Prüfgerät erkennt automatisch einen Kurzschluss am Prüfling. Es erfolgt dann eine Meldung im Anzeigefeld (9) und der

Funktionstest ist gesperrt.

Bei blinkender Lampe (15) kann mit der Taste (14) Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet und die Messung gestartet werden. Bei dauernd leuchtender Lampe (15) liegt Netzspannung an der Prüfdose.

Mit der Taste (14) kann die Prüfdose spannungsfrei geschaltet oder mit der Taste (12) der Funktionstest beendet werden.

GMC-I Messtechnik GmbH 27

11 Messungen – Schalterstellung Norm (VDE ...)

Sollen Messungen nach einer bestimmten Norm durchgeführt werden, die verschiedene Prüfungen vorschreibt, und sollen die Ergebnisse in einem

Prüfprotokoll dokumentiert werden, so empfiehlt sich statt der Einzelmessungen ein automatischer Prüfablauf.

Schließen Sie das Prüfgerät SECUTEST S2N+w an das Netz an.

Es erfolgt eine Netzanschlussprüfung

, siehe Kap. 3.2 auf Seite 9.

➭ Schließen Sie Ihren Prüfling an die Prüfdose des SECUTEST S2N+w

an, siehe Kap. 7 auf Seite 13. Das Prüfgerät führt eine

Anschlusskontrolle durch.

Wählen Sie die Schalterstellung der entsprechenden Norm.

Ist das Prüfgerät an der Prüfdose angeschlossen, so erfolgt eine Schutzklassenkontrolle . In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben. Bewegen Sie auf der Startseite den Eingabe-Cursor mit der Taste nach oben in die dritte Zeile und bestätigen Sie mit . Sie können jetzt über die Tasten und die Schutzklasse auswählen und diese mit bestätigen.

➭ Im Menü Setup

kann der Prüfablauf konfiguriert, Grenzwerte bei Bedarf verändert oder Optionen zur Datenbank eingestellt werden.

Anwählen von Prüfung starten und bestätigen mit folgendes Kapitel „Ablauf der Prüfungen“.

s tartet den Prüfablauf, siehe

Soweit die Messungen in den Kapiteln 9 bis 14 bereits beschrieben wurden werden diese hier nicht nochmals beschrieben.

11.1 Ablauf der Prüfungen

Die Prüfabläufe für die verschiedenen Normen werden immer in der gleichen Reihenfolge durchgeführt, vorausgesetzt der Prüfling wurde richtig angeschlossen und die Anschlussprüfung bestanden.

Der Prüfablauf kann sofern vorgesehen mit manueller oder automatischer

Weiterschaltung zur jeweils nächsten Prüfung erfolgen. Manueller Ablauf, falls im Setup der Startseite unter Ablauf

„manueller Ablauf“ aktiviert ist.

• Sichtkontrolle: sofern im Setup der Startseite unter Ablauf

„Sichtprüfung“ aktiviert ist.

Sofern ein Teil von Ihnen als defekt erkannt wird, müssen Sie dieses

über Cursor anwählen und mit als defekt markieren.

• Schutzleiter messen (nur bei Prüflingen der SK I)

Hinweis

Wenn keine Schutzleiterverbindung möglich ist, kann die Messung mit übersprungen werden (bei Anzeige „Sonde an

Schutzleiter anschließen“).

• Bewertung der Schutzleiterprüfung

• Isolationswiderstände messen

DIN EN 60974-4 (VDE 0544-4:2009-06): nur sofern die Isolationswiderstandsmessungen im Startbildschirm voreingestellt sind

DIN VDE 0701-0702: nur sofern in der Startseite R-ISO LN-PE aktiviert

• Bewertung der Isolationsprüfung

• Ableitströme messen

• Bewertung jeder einzelnen Ableitstrommessung, siehe auch Kap. 16.2

• Bewertung der gesamten Prüfung

• Funktionstest bei Bedarf durchführen:

Der Funktionstest kann jeweils unmittelbar nach einer bestandenen

Sicherheitsprüfung durchgeführt werden. Die blinkende Signallampe fordert hierzu auf. Darüber hinaus kann der Funktionstest auch in der

Schalterstellung Function Test ausgelöst werden. Zur Durchführung des

Funktionstests siehe Kap. 10 auf Seite 26.

• Prüfergebnis anzeigen

(die jeweils schlechtesten Messwerte eines Prüfablaufs)

• Prüfergebnis speichern und ggf. drucken.

28 GMC-I Messtechnik GmbH

11.2 Prüfablauf festlegen

Im Folgenden werden alle möglichen Ablaufeinstellungen für sämtliche

Vorschriften aufgelistet.

Menü Ablauf...

auswählen, bestätigen

Menü Setup...

in der Startseite auswählen und bestätigen

Reparaturprüfungen, Wiederholungsprüfungen speichern Sämtliche Einstellungen im Menü Setup, d. h. die

Konfiguration der Messparameter sowie die aktuellen

Grenzwerte können über diesen Befehl gespeichert werden. Diese Werte bleiben auch nach Umschalten in eine andere Schalterstellung oder dem Trennen vom Netz erhalten.

Ablauf

Grenzwerte

Datenbank

 s. u.

siehe Kap. 4.6 auf Seite 11

Start mit ID-Nr. x: vor Beginn der Messung wird jeweils eine Eingabeaufforderung zur Eingabe der Identnummer eingeblendet.

Dort können Sie eine individuelle Nr. (max. 20

Zeichen) über die Tastatur des SI-Moduls

(Option) eingeben, über einen Barcodeleser

(Option) einlesen lassen oder aus einer Liste die

Art Ihres Prüflings direkt auswählen.

Bei fehlerhafter Eingabe:

Löschen nur ganzer Zeilen möglich und nur über die Taste am Prüfgerät.

ID-Nr.=Prüfablauf (Option DBmed)

siehe Kap. 12 auf Seite 40.

11.3 Messparameter konfigurieren

Je nach Prüfvorschrift können verschiedene Messparameter für den

Prüfablauf eingestellt werden (Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet). Im folgenden werden alle möglichen Parameter für sämtliche

Vorschriften aufgelistet. Über den Parameter Setup... in der Startseite der jeweiligen Vorschrift gelangen Sie zum Menü Ablauf ...

.

Parameter auswählen, bestätigen, ändern, Änderung bestätigen

Ablauf (allgemeine Parameter)

Sichtprüfung dieses Menü erscheint an erster Stelle des Prüfablaufs manueller Ablauf jeder Prüfschritt muss durch bestätigt werden

(Prüfzeit bei automatischem Ablauf, siehe Prüfablauf

Kap. 8 auf Seite 15)

Autostore

Netzumpolung am Ende der Prüfung werden die Prüfdaten automatisch im SECUTEST S2N+w (Option Dbmed) oder im

SI-Modul (Zubehör) gespeichert

Prüfung mit Netz: bei jedem Aufschalten der Netzspannung auf die Prüfdose werden L und N getauscht

Klassifizierung

SK III U

V

R-SL AC > 10A

Kein Ableitstrom

Prüfung mit Netz: bei Grenzwertüberschreitungen wer-

den Fragen zur Klassifizierung gestellt, siehe Kap. 5 auf Seite 12.

bei aktiven Prüflingen wird die Versorgungsspannung anstelle des Isolationswiderstands gemessen

Die Schutzleiterprüfung wird mit 10 A AC durchgeführt.

Die Ableitstrommessungen werden nicht durchgeführt.

GMC-I Messtechnik GmbH 29

11.4 Prüfen von Verlängerungsleitungen nach DIN VDE 0701-0702

Mit Hilfe von Adaptern als Zubehör können Verlängerungsleitungen oder Anschlussleitungen auch mit mehr als 5 m Länge, ein- und mehrphasig alleine oder in Verbindung mit einem Gerät, geprüft werden.

– EL1: Adapter für einphasige Verlängerungsleitungen

– VL2E, AT3-IIIE: Adapter für ein- und dreiphasige Verlängerungsleitungen mit und ohne CEE-Anschluss

Folgende Messungen können nach obigen Normen durchgeführt werden:

• Schutzleitermessung R

– Teil 1:

SL

Prüfstrom:

200 mA DC

– Anhänge: Prüfstrom: 10 A AC

• Isolationswiderstandsmessung R

ISO

Anschlussleitungen bis 5 m Länge

Bei Geräten der Schutzklasse I darf der Schutzleiterwiderstand zwischen dem Schutzkontakt des Netzsteckers und allen berührbaren Metallteilen maximal 0,3

betragen.

Verlängerungsleitungen oder Anschlussleitungen mit mehr als 5 m Länge

Nach DIN VDE 0701-0702 darf der zusätzliche Leitungswiderstand ab

5 m für je weitere 7,5 m 0,1

betragen, maximal jedoch 1

.

Eine Widerstandsüberprüfung für Leitungen mit mehr als 5 m Länge ist

also sinnvoll, siehe auch Grenzwerte auf Seite 17.

Für Leitungen mit Bemessungsstrom > 16 A muss der Querschnitt bei der Messung berücksichtigt werden (nur Anwendung Drehstromadapter, nicht EL1).

Anschluss der Verlängerungsleitung bzw. Mehrfachsteckdosenanschluss

SONDE 5 4

Prüfling =

Verlängerungsleitung

(21)

SECUTEST

Prüfdose

Besonderheiten Kabeltrommel

Ablaufparameter: Hier muss manueller Ablauf aktiviert sein.

Sichtprüfung: Hierzu ist das Kabel abzuwickeln.

Schutzleiterwiderstandsmessung: Kontaktieren Sie mit dem Adapter EL1 die erste Steckdose. Vor der Kontaktierung der jeweils nächsten Steckdose drücken Sie die Taste für Prüfung wiederholen.

Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten

An Prüfdose

Reparatur

Klasse I

ID-Nr.

Setup

Dies ist die

Werkseinstellung.

Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 13.

Wählen Sie Reparatur oder Wiederholungsprüfung.

Verlängerungsleitungen sind üblicherweise SK I.

Eine Auswahl ist hier deshalb nicht vorgesehen.

siehe Parameter Datenbank im Kap. 11.2 auf Seite 29

Zur Festlegung des

Messablaufs siehe

Kap. 11.2 auf

Seite 29.

EL1

30 GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfablauf nach VDE 0701-0702 (Verlängerungsleitung)

Startparameter: > Anschluss wählen, > Reparatur oder Wiederholungsprüfung, > Prüfling SK I (fest eingestellt)

Ablaufparameter: > Sichtprüfung ja/nein (X/–), > manueller Ablauf ja/nein (X/–), > Prüfstrom 10 A: R-SL AC > 10 A ja/nein (X/–)

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Sichtkontrolle

O.K.?

Ja/Nein

Kurzschluss am Prüfling?

Nein

SK I: RSL

O.K.?

Ja

RISO

O.K.?

Ja

Durchgang

Kurzschluss**

Ja

Prüfung

O.K.?

Ja

Funktionstest auslösen

Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken

Prüfling einschalten

Prüfung

O.K.?

gestrichelte Darstellung:

Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der

Startseite

Ablauf...

oder im Menü Setup unter

aktiviert.

> Länge der Leitung eingeben, > Querschnitt der Leitung eingeben

Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene

Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden.

EL1: Stecken Sie den Sondenstecker des Adapters EL1 in die Sondenbuchsen (4) und (5) des SECUTEST.

VL2E: Stecken Sie die an die Sondenbuchsen (4) und (5) angeschlossene Sondenspitze des SECUTEST in die SL-Buchse des

Adapters VL2E.

AT3-IIIE: Stecken Sie den Sondenstecker des Adapters AT3-IIIE in die Buchsen N (2) und L (3) des SECUTEST. Kontaktieren Sie je nach

Anschluss an die Aufbaustecker des AT3-IIIE die zugehörige Sondenbuchse mit der Sondenspitze des SECUTEST.

Beachten Sie die Bedienungsanleitung des jeweiligen Adapters!

* Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden.

** Für diesen Prüfschritt „ Durchgang,

Kurzschluss und Aderntausch “ von Verlängerungsleitungen muss das Zubehör Adapter EL1 oder VL2E verwendet werden und unter Anschlussart EL1 oder VL2E statt Prüfdose eingestellt sein.

Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen

GMC-I Messtechnik GmbH 31

11.5 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – Passiv

Folgende Messungen können nach obigen Normen durchgeführt werden:

• Schutzleitermessung R

SL

( fester Anschluss oder über Stecker )

– Teil 1: Prüfstrom:

200 mA DC

– Anhänge: Prüfstrom: 10 A AC (nur SECUTEST S2N+10 )

• Isolationsmessung R

ISO

(kann deaktiviert werden, z. B. falls die Gefahr besteht, spannungsempfindliche Bauteile bei

Datenverarbeitungsanlagen zu beschädigen)

• Ersatzableitstrom

Teil 1

Folgende Gebrauchs- und Arbeitsgeräte der Schutzklassen I bis III können in dieser Schalterstellung geprüft werden, z. B.:

• Elektro-Motorgeräte

• Elektro-Wärmegeräte

• Elektro-Werkzeuge

• Leuchten

Anhänge (früher Teil 260)

Anhang E: prüfenden Gerät befinden.

Elektrowerkzeuge

Prüfablauf „Passiv“

Der Prüfablauf „Passiv“ kann angewandt werden, wenn sich in dem zu keine netzspannungsabhängigen Schalteinrichtungen

Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten

An Prüfdose

Reparatur

Klasse

R-ISO LN-SL

ID-Nr.

Setup

Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschluss-

arten siehe Kap. 7 auf Seite 13.

Hier können Sie vorgeben, ob es sich bei der Prüfung um eine Reparatur oder eine Wiederholungsprüfung handelt.

Ist der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II).

In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben.

X: es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen den kurzgeschlossenen Leitungen LN und dem Schutzleiter SL durchgeführt.

siehe Parameter Datenbank im Kap. 11.2 auf Seite 29

Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 11.2 auf Seite 29.

32 GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfablauf nach DIN VDE 0701-0702 – Passiv

Startparameter: > Anschluss wählen, > Reparatur oder Wiederholungsprüfung, > Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), > Isolationsprüfung ja/nein (X/–)

Ablaufparameter: > Sichtprüfung ja/nein (X/–), > Prüfstrom 10 A: R-SL AC > 10 A ja/nein (X/–)

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Sichtkontrolle

O.K.?

Ja/Nein

Kurzschluss am Prüfling?

Nein

SK I: RSL

O.K.?

Ja

RISO

O.K.?

Ja

IEA

O.K.?

Ja

Prüfung

O.K.?

Ja

Funktionstest auslösen

Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken

Prüfling einschalten

Prüfung

O.K.?

gestrichelte Darstellung:

Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der

Startseite

Ablauf...

oder im Menü Setup unter aktiviert.

Nur Schutzklasse I: Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren. Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden.

* Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden.

Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen

GMC-I Messtechnik GmbH 33

11.6 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – Aktiv

Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden:

• Schutzleitermessung R

SL

(fester Anschluss oder über Stecker)

– Teil 1: Prüfstrom:

200 mA DC

– Anhänge: Prüfstrom: 10 A AC

• Isolationsmessung R

ISO

(kann deaktiviert werden, z. B. falls die Gefahr besteht, spannungsempfindliche Bauteile bei

Datenverarbeitungsanlagen zu beschädigen) plus Ersatzableitstrom oder

• Berührungsstrom bei Schutzklasse II oder

• Differenzstrom

Prüfablauf „Aktiv“

Der Prüfablauf „Aktiv“ wird angewandt, wenn sich in dem zu prüfenden

Gerät netzspannungsabhängige Schalteinrichtungen befinden.

Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten

An Prüfdose

Reparatur

Klasse

R-ISO LN-SL

ID-Nr.

Setup

Dies ist die Werkseinstellung. Für andere Anschluss-

arten siehe Kap. 7 auf Seite 13.

Hier können Sie vorgeben, ob es sich bei der Prüfung um eine Reparatur oder eine Wiederholungsprüfung handelt.

Ist der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I oder SK II).

In den anderen Fällen müssen Sie die Schutzklasse manuell vorgeben.

X: es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen den kurzgeschlossenen Leitungen LN und dem Schutzleiter SL durchgeführt.

siehe Parameter Datenbank im Kap. 11.2 auf Seite 29

Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 11.2 auf Seite 29.

34 GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfablauf nach VDE 0701-0702 – Aktiv

Startparameter: > Anschluss wählen, > Reparatur oder Wiederholungsprüfung, > Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), > Isolationsprüfung ja/nein (X/–)

Ja

Nein

Nein

Sichtkontrolle

O.K.?

Ja/Nein

Kurzschluss am Prüfling?

Nein

SK I: RSL

O.K.?

Ja

R

ISO

O.K.?

Ja/Nein

R

ISO und I

ABL

O.K.?

Nein I

ABL

*

O.K.?

R ISO und I ABL O.K.: Ja

U

AC/DC

O.K.?

Funktionstest auslösen

Prüfling einschalten falls Bedenken gegen eine

Isolationsmessung bestehen

I

ABL

*

O.K.?

Ja

Nein

Prüfung

O.K.?

Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren

Bei der am Ausgang des Prüflings gemessenen Spannung muss es sich um eine galvanisch vom Netz getrennte Schutzkleinspannung handeln, andernfalls kann eine Überstromschutzeinrichtung in der Installation auslösen.

Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen gestrichelte Darstellung:

Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter

Ablauf ... aktiviert.

* Differenzstrom I

DI

,

Berührungsstrom (direkt) I

B

Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken

GMC-I Messtechnik GmbH 35

11.7 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 – EDV

Prüfungen an Datenverarbeitungseinrichtungen und Büromaschinen der Schutzklassen I und II, sowohl als Einzelgerät als auch im Verbund.

Folgende Messungen können nach obiger Norm durchgeführt werden:

• Schutzleitermessung R

Prüfstrom: DC

SL

200 mA

( fester Anschluss oder über Stecker )

• Berührungsstrom und Differenzstrom

(direkte Messung und Differenzstrommessung)

• Gemäß DIN VDE 0701-0702 müssen Sie nach der Wartung, Instandsetzung oder Änderung von Datenverarbeitungs-Einrichtungen und

Büromaschinen den Geräte-Schutzleiter prüfen und feststellen, ob berührbare leitfähige Teile spannungsfrei sind. Dies gilt

– bei Geräten der Schutzklasse I für alle berührbaren leitfähigen Teile des

Benutzerbereichs, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind,

– bei Geräten der Schutzklasse II (schutzisolierte Geräte) für alle berührbaren leitfähigen Teile des Benutzerbereichs, und zwar in beiden Positionen des Netzsteckers.

EDV- / Bürogeräte fest installiert oder an Netzdose an Prüfdose des Prüfgeräts

Die Forderung in beiden Positionen des

Netzsteckers zu prüfen können Sie dadurch erfüllen, dass Sie bei Anschluss des Prüflings an die Prüfdose des Prüfgeräts in „Setup – Ablauf“ die Netzumpolung „ein“-schalten. Bei jedem Einschalten mit der Taste (14) werden dann

Außenleiter L und Neutralleiter N an der

Prüfdose umgepolt.

Prüfablauf festlegen

Zum Prüfablauf siehe Kap.11.5.

Sonderparameter

Verbund Sowohl bei Schutzklasse I als auch bei Schutzklasse II können Geräte einzeln oder im Verbund geprüft werden. Bei einem Geräteverbund der Schutzklasse I werden zunächst alle Schutzleiterverbindungen, danach – wie bei einem

Schutzklasse II-Geräteverbund – alle berührbaren leitfähigen

Teile geprüft.

Prüfobjekt anschließen

➭ Schließen Sie Prüfgerät und Prüfling an wie im folgenden dargestellt:

– entweder beide an separaten Steckdosen an das Netz.

Die Steckdosen, an denen Prüfgerät und Prüfling der

Schutzklasse I angeschlossen werden, müssen auf gleichem

Schutzleiterpotenzial liegen!

– oder das Prüfgerät an das Netz und den Prüfling an die Prüfdose des Prüfgeräts.

!

Achtung!

Die Prüfung mit Netzumpolung bzw. in beiden Positionen des

Netzsteckers hat eine Betriebsunterbrechung der Datenverarbeitungs-Einrichtung bzw. der Büromaschine zur Folge. Diese Prüfung dürfen Sie deshalb nur nach Rücksprache mit dem

Betreiber durchführen.

Ein Fehler im Prüfling kann bei der Prüfung den RCD (FI-Schutzschalter) der Netzversorgung auslösen und somit ebenso eine

Betriebsunterbrechung verursachen.

Der Hersteller des Prüfgerätes übernimmt keine Haftung für Datenverluste oder andere Schäden, die durch den Einsatz des

Prüfgeräts entstehen.

36 GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfablauf nach VDE 0701-0702 Symbol – EDV

Startparameter: > Anschluss wählen, > Prüfling klassifizieren (SK I, II oder III), > Prüfung im Verbund X/– (ja/nein)

Ja

Nein

Sichtkontrolle

O.K.?

Ja/Nein

Kurzschluss am Prüfling?

Nein

SK I: RSL

O.K.?

Ja

Nein IABL-

O.K.?

Ja

Prüfling einschalten

Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren.

Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene

Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden.

Prüfung

Netzspannung auf Prüfdose schalten, Messung durchführen

Netzspannung umpolen, Messung erneut durchführen

O.K.?

gestrichelte Darstellung:

Prüfung wird nur durchlaufen, falls auf der Startseite oder im Menü Setup unter Ablauf...

aktiviert.

* Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden.

Nein Funktionstest auslösen

Netzspannung auf Prüfdose schalten, Funktionstest durchführen

Ergebnis anzeigen (bei Prüfung im Verbund: zusätzliche Anzeige des differentiellen Widerstands); Protokoll speichern, drucken

GMC-I Messtechnik GmbH 37

11.8 Prüfen nach DIN EN 60974-4 (VDE 0544-4:2009-06)

Folgende Messungen können nach dieser Norm durchgeführt werden:

• Schutzleitermessung R

SL

,

– Prüfstrom: 200 mA DC

• Isolationsmessungen (können zusätzlich aktiviert werden)

– R-ISO LN-PE (Isolationswiderstand LN gegen Schutzleiter PE)

LN an Prüfdose gegen Sonde 1 an Buchsen 4-5

– R-ISO LN-S (Isolationswiderstand LN gegen Schweißkreis S)

Sonde 2 an Buchsen 2-3 gegen Sonde 1 an Buchsen 4-5

– R-ISO S-PE (Isolationswiderstand Schweißkreis S gegen Schutzleiter PE)

Sonde 1 an Buchsen 4-5 gegen PE (Prüfdose)

• Primärer Ableitstrom

• Berührstrom

• Messen der Leerlaufspannung mit Prüfadapter SECULOAD *

Die Ableitströme werden auf die Bezugsspannung umgerechnet.

Die Bezugsspannung muss dem Versorgungsspannungsbereich angepasst werden.

* Zubehör Z745V (nicht im Lieferumfang)

Grenzwerteinstellung für Leerlaufspannung

Vor der Messung der Leerlaufspannung kann der Sollwert der Leerlaufspannung vom Typschild des Prüflings

übernommen werden.

Anschlussparameter überprüfen und Prüfung starten

AT16/32 an Dose Dies ist die

Werkseinstellung.

Für andere Anschlussarten siehe Kap. 7 auf Seite 13.

Prüfungsart

Klasse

Wiederholungsprüfung oder Reparatur

Ist der Prüfling an die Prüfdose angeschlossen, erfolgt eine Schutzklassenkontrolle (SK I + III oder

SK II + III).

In den anderen Fällen oder falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann manuell auf die jeweils andere Schutzklasse umgeschaltet werden.

R-ISO LN-PE

R-ISO LN-S

X: es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen den kurzgeschlossenen Leitungen LN an der

Prüfdose und dem Schutzleiter SL (Sonde 1 an

Buchsen 4-5) durchgeführt.

X: es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen den kurzgeschlossenen Leitungen LN (Sonde

2 an Buchsen 2-3) und dem Schweißkreis S (Sonde 1 an Buchsen 4-5) durchgeführt.

R-ISO S-PE

ID-Nr.

Setup

X: es wird eine Isolationswiderstandsmessung zwischen dem Schweißkreis S (Sonde 1 an Buchsen 4-

5) und dem Schutzleiter PE (Prüfdose) durchgeführt.

Siehe Parameter Datenbank im Kap. 11.2 auf

Seite 29.

Zur Festlegung des Messablaufs siehe Kap. 11.2 auf

Seite 29.

38 GMC-I Messtechnik GmbH

Prüfablauf nach DIN EN 60974-4 (VDE 0544-4:2009-06)

Startparameter: > Anschluss wählen, > Wiederholungsprüfung oder Reparatur > Prüfling klassifizieren (SK I + III oder SK II + III) > Prüfung mit (X)/ohne (–) R-ISO LN-SL

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Sichtkontrolle

O.K.?

Ja/Nein

Kurzschluss am Prüfling?

Nein

SK I: R

SL

O.K.?

Ja (R

SL

< 0,3

)

R

ISO

O.K.?

Ja (I < 10 mA)

Prüfling einschalten

Prüfung

O.K.?

gestrichelte Darstellung:

Prüfung wird nur durchlaufen,

– falls auf der Startseite oder im Menü

Setup unter Ablauf ... aktiviert oder

– falls überhaupt möglich

Sonde mit allen berührbaren leitfähigen Teilen kontaktieren.

Bei manuellem Prüfablauf* kann die Prüfung für verschiedene

Schutzleiterteile beliebig oft wiederholt werden.

* Falls nicht ersichtlich ist, ob alle berührbaren leitfähigen Teile untereinander bzw. mit dem Schutzleiter verbunden sind, kann in der manuellen Betriebsart getestet werden.

Isolationswiderstandsmessungen, falls R-ISO ... = X

1) Prüfung ohne Sondeneinsatz (R

ISO

> 2,5 M

)

2)

SONDE 2 mit L oder N am Netzstecker des Prüflings und Sonde 1 mit dem Schweißkreis kontaktieren (R

3)

Mit SONDE 1 nacheinander Anschlüsse Schweißkreis abtasten (R

ISO

> 2,5 M

)

ISO

> 5 M

)

I O.K.?

Prüfling in Betrieb nehmen

Prüfling einschalten

1) I-Abl Primärkreis (

I-Methode) (I ) : Primärer Ableitstrom

2) I-Abl Schweißkreis (I ) : Mit SONDE nacheinander Anschlüsse Schweißkreis abtasten

Prüfling ausschalten

Prüfling mit umgepolter Netzspannung in Betrieb nehmen

3) I-Abl Primärkreis (

I-Methode) (I ) : Primärer Ableitstrom

Prüfling einschalten

4) I-Abl Schweißkreis (direkte Methode) (I ) : ➭ Mit Sonde nacheinander Anschlüsse Schweißkreis abtasten

Ja (I < 10 mA)

U~

U

U

➭ Messeingang Prüfadapter SECULOAD an Ausgang Schweißkreis anschließen

➭ Messausgang Prüfadapter SECULOAD zur Spannungsmessung an Buchsen 2 und 3 anschließen

Messung der Leerlaufspannung: Versorgungsspannung SK III aktuell

➭ Messkabel von Buchsen 2 und 3 entfernen, ➭ Prüfling ausschalten

Ergebnis anzeigen; Protokoll speichern, drucken

GMC-I Messtechnik GmbH 39

12 Speichern im SI-Modul (Zubehör) und Datenbank-Operationen

12.1 Messdaten im SI-Modul (Zubehör) speichern

Am Ende einer Messung – „Prüfung bestanden/nicht bestanden“ wird angezeigt – können Sie die Messdaten im Speicher des SI-Moduls ablegen.

Drücken Sie hierzu die Taste STORE am SI-Modul.

Ein Eingabetextfeld wird angezeigt.

➭ Sie können jetzt einen Kommentar zur Messung eingeben und/oder eine Ident-Nr.

Drücken Sie nochmals die Taste STORE zum Speichern der Messdaten einschließlich

Ihres Kommentars.

Am Display wird eingeblendet: „Daten werden gespeichert“.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Bedienungsanleitung zu

Ihrem SI-Modul im Kapitel „Protokoll anzeigen, drucken und speichern“.

12.2 Prüfergebnisse im SECUTEST S2N+w speichern

Wenn kein SI-Modul angeschlossen ist, werden bis zu 125 Protokolle im

Prüfgerät gespeichert (ohne Funktionstestwerte und ohne Angaben zum

Prüfling). Die Protokolle können hier nochmals angesehen und z. B. über ein Terminalprogramm ausgedruckt werden.

Die Protokolle sind zeitlich geordnet und werden mit der Identnummer angezeigt. Wurde keine Identnummer vergeben, so wird anstelle der Identnummer automatisch Datum und Uhrzeit gespeichert.

40 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Prüfergebnis im Prüfgerät speichern und in Prüfprotkoll drucken

Verbinden Sie den Speicheradapter

SECUSTORE über den Anschluss RS232 mit dem Prüfgerät. Das SI-Modul darf nicht angeschlossen sein.

Von jedem angezeigten Prüfergebnis

(1. Seite) aus können Sie in das Menü

Protokoll mithilfe der Taste wechseln.

Direkt drucken

Nach jeder Prüfung (Einzelprüfung oder am Ende eines Prüfablaufs) wird das Prüfergebnis direkt über die RS232 ausgegeben.

Bei angeschlossenem Speicheradpater SECUSTORE wird das Prüfergebnis im Speicher des SECUSTORE abgelegt.

In dieser Betriebsart können keine Ergebnisse im internen Speicher oder im SI-Modul abgelegt werden.

Hier können Sie die Messergebnisse der aktuellen Prüfung im Prüfgerät speichern , die aktuelle Prüfung in die entsprechende Protokollvorlage drucken, eine der bereits gespeicherten Prüfungen aufrufen (blättern: Option DBmed, siehe

Kap. 12) sowie sämtliche gespeicherte

Messergebnisse ausgeben.

Die Protokollvorlage entspricht automatisch der Norm der gewählten Schalterstellung.

GMC-I Messtechnik GmbH 41

14 Technische Kennwerte

Funktion

Messgröße

Geräte-Schutzleiterwiderstand

R

SL

Isolationswiderstand

R

ISO

Messbereich/

Nenngebrauchsbereich

Auflösung

0,000



2,100

1 m

2,11



31,00

10 m

0,000 ... 2,100

1 m

0,050

1,500 M

1 k

1,01

10,00 M

10 k

10,1

310,0 M

100 k

0,00

21,00 mA 10

A

Nennspannung

U

N

Leerlaufspannung

U

0

4,5

9 V

DC

< 6 V AC

50

500

V DC

1,0 • U

N

1,5 • U

N

Nennstrom

I

N

Kurzschlussstrom

I

K

>200 mA

DC

> 10 A

AC

5)

>5 s

> 1mA < 10 mA

Innenwiderstand

R

I

Referenz widerstand

R

REF

Betriebsmessunsicherheit

4)

(5% v.M.+ 10 D)

> 10 D

Eigenunsicherheit

4)

(2,5% v.M.+ 5 D)

> 10 D

(5% v.M.+10 D)

(2,5 % v.M.+5 D)

> 10 D

(10% v.M.+10 D)

(10 % v.M.+10D)

Überlastbarkeit

Wert Zeit

253 V dauernd kein Schutz

3)

253 V dauernd

Ersatz-Ableitstrom

I

EA

bzw. I

EGA

Erstatz-Patientenableitstrom I

EPA

20,1

120,0 mA 100

A

0,0 ... 310,0

A

0,300 ... 2,100 mA

2,00 ... 11,00 mA

100 nA

1

A

10

A

230 V~

– 20/

+10 %

230 V~

– 20/

+10 %

< 3,5 mA > 72 k

 

2 k

 

(5% v.M.+10 D)

< 3,5 mA > 72 k

1 k

10

(5% v.M.+10 D)

(2,5 % v.M.+5 D)

> 10 D

(2,5 % v.M.+5 D)

> 10 D

253 V dauernd

253 V dauernd

Berührungsstrom

I

B

(Strom vom

Schweißkreis)

Differenzstrom I

DI

(primärer Ableitstrom) zwischen L und N

Netzspannung U

L–N

Verbraucherstrom I

V

0

310

A

0,300

3,500 mA

0,000

3,100 mA~

3,00

31,00 mA~

1)

0,1

A

1

A

1

A

10

A

2 k

2 k

(5% v.M.+10 D)

(10% v.M.+10 D)

> 10 D

(2,5 % v.M.+5 D)

> 10 D

(5 % v.M.+5 D)

> 10 D

253 V dauernd

1) 1)

Wirkleistung P

Scheinleistung S

207,0



253,0 V~

0 ... 16,00 A

0 ... 3700 W

RMS

0 ... 4000 VA

2)

0,1 V

10 mA

1 W

1 VA

Rechenwert U

L–N

• I

V

(2,5 % v.M.+5 Digit) 253 V dauernd

(2,5 % v.M.+5 Digit) 20 A 10 min

(5 % v.M.+10 Digit)

> 20 Digit

253 V

20 A dauernd

10 min

(5 % v.M.+10 Digit)

> 20 Digit

Leistungsfaktor LF bei Sinusform: cos

Differenzstrom

I zwischen L und N

0,00 ... 1,00

0,00 ... 31,00 mA~

0,01

10

A —

Rechenwert P / S, Anzeige > 10 W

1)

2)

3)

U

Sonde

Sondenspannung

0 ... 253,0 V

, und

0,1 V — ab 25 mA: Abschaltung durch Differenzstrommessung innerhalb von 100 ms der gemessene Wert P u. der errechnete S werden verglichen, der jeweils kleinere Wert wird angezeigt

Prüfzeit max. 40 s, Schutz gegen Überhitzung: Messung kann erst nach 1 min erneut gestartet werden

(10% v.M.+10 D)

> 10 Digit

(10 % v.M.+5 Digit)

(5 % v.M.+5 Digit)

(2,5 % v.M.+5 Digit)

> 10 Digit

1)

253 V

1) dauernd

4)

5)

Angaben gelten nur für die Anzeige am Prüfgerät. Daten, die über die RS232-

Schnittstelle übertragen werden, können hiervon abweichen.

die Messung mit AC-Prüfstrom ist an den Buchsen (1) bis (3) nicht möglich

42 GMC-I Messtechnik GmbH

Multimetermessungen

Funktion

Messgröße Messbereich/

Nenngebrauchsbereich

Auflösung

Leerlaufspannung

U

0

U

AC/DC

R

I

Zange

Temp

Spannung

Widerstand

Strom über

Zangen-Strom/

Spannungswandler

WZ12C

0 ... 253,0 V

, und

0 ... 150,0 k

0,000 ... 10,00 A

0,1 V

100

1 mA

Temperatur mit Pt100-/Pt1000-

Fühler

0 ... 100 A 1 A

– 200 ... – 50

C 1

C

– 50,1 ... + 300,0

C 0,1

C

+300 ... +850

C 1

C

< 20 V –

< 20 V –

Referenzbereiche

Netzspannung

Netzfrequenz

230 V

0,2%

50 Hz

0,1%

Kurvenform Sinus (Abweichung zwischen Effektiv- und

Gleichrichtwert < 0,5 %)

Umgebungstemperatur +23

C

2 K

Relative Luftfeuchte 40

60%

Lastwiderstände linear

Nenngebrauchsbereiche

Netzspannung

Netzfrequenz

Kurvenform der Netzspannung

Temperatur

103,5 V ... 126,5 V oder 207 V

50 Hz

Sinus

0

C

+ 50

C

253 V

Umgebungsbedingungen

Lagertemperatur

Arbeitstemperatur

Genauigkeitsbereich relative Luftfeuchte

Höhe über NN

Einsatzort

– 20

– 10

0

C ... + 60

C ... + 50

C ... + 50 max. 2000 m

C

C

C max. 75%, Betauung ist auszuschließen in Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen

GMC-I Messtechnik GmbH

Kurzschlussstrom

I

K

Innenwiderstand

R

I

— —

1,1 mA

1,1 mA

1,5 M

1,5 M

Betriebsmessunsicherheit

5)

(5% v.M.+10 D)

Eigenunsicherheit

5)

Überlastbarkeit

Wert Zeit

(2,5 % v.M.+5 Digit)

> 10 Digit

(1 % v.M.+3 Digit)

(3 % v.M.+10 Digit)

> 10 Digit ohne Zange

(2 % v.M.+1

C)

(1 % v.M.+1

C)

(2 % v.M.+1

C)

253 V dauernd

253 V dauernd

253 V dauernd

253 V dauernd

10 V dauernd

10 V dauernd

10 V dauernd

Legende: v.M. = vom Messwert, D = Digit

Einflussgrößen und Einflusseffekte

Einflussgröße/

Einflussbereich

Bezeichnung gemäß

DIN VDE 0404

E1 Veränderung der Lage

Veränderung der Versorgungsspannung der Prüfeinrichtung

E2

Einflusseffekte

 

% v. Messwert

2,5

Temperaturschwankung

0

21

C und 25

40

C

Höhe des Prüflingsstroms niederfrequente Magnetfelder

Impedanz des Prüflings

Kapazität bei Isolationsmessungen

Kurvenform des gemessenen Stroms

49

51 Hz

E3

E4

E5

E6

E7 angegebene Einflusseffekte gelten pro

10 K Temperaturänderung:

1 bei Schutzleiterwiderstand

0,5 alle anderen Messbereiche

2,5

2,5

2,5

2,5

45

100 Hz

E8

2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom)

1 (bei Berührstrom)

2,5 alle anderen Messbereiche

43

Stromversorgung

Netzspannung

Netzfrequenz

Leistungsaufnahme bei Funktionstest

103,5 V ... 126,5 V oder 207 V

253 V

50/60 Hz ca. 30 VA dauernd maximal 3600 VA,

Leistung wird nur durch das Prüfgerät geführt,

Schaltvermögen

16 A

Elektrische Sicherheit

Schutzklasse

Nennspannung

Prüfspannung

Messkategorie

I nach IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411-1

230 V

2,3 kV 50 Hz

250 V CAT II

(gilt nicht für die Buchsen 1, 2 und 3)

Verschmutzungsgrad 2

Sicherheitsabschaltung bei Differenzstrom des

Prüflings > 25 mA,

Abschaltzeit < 100 ms

Sondenstrom > 10 mA, < 1 ms

Elektromagnetische Verträglichkeit

Produktnorm DIN EN 61326

Störaussendung

EN 55011

Störfestigkeit

EN 61000-4-2

EN 61000-4-3

EN 61000-4-4

EN 61000-4-5

EN 61000-4-6

EN 61000-4-11

Prüfwert

Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV

3 V/m bzw. 1 V/m

1 kV

1 kV bzw. 2 kV

3 V/m

0,5/1/25 Perioden

250 Perioden

Klasse

B

Bewertungskriterium

A

A

A

A

B

A

C

Mechanischer Aufbau

Anzeige

Abmessungen

Gewicht

Schutzart

Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix 128 x 128

Punkte

LxBxH: 292 mm x 138 mm x 243 mm

Standardgerät: ca. 4,0 kg

Gehäuse: IP 40

DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529

IP XY

(1. Ziffer X)

0

1

2

3

4

Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes

Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern nicht geschützt

50,0 mm

12,5 mm

2,5 mm

1,0 mm

IP XY

(2. Ziffer Y)

0

1

2

3

4

Schutz gegen Eindringen von

Wasser nicht geschützt senkrechtes Tropfen

Tropfen (15

Neigung)

Sprühwasser

Spritzwasser

Datenschnittstelle RS232

Art

Format

Anschluss

RS 232C, seriell, gemäß DIN 19241

9600, N, 8, 1

9-polige D-SUB-Buchse

44 GMC-I Messtechnik GmbH

15 Schnittstelle RS232

Die Buchse RS232 ist vorgesehen zum Anschluss folgender Geräte:

• SI-Modul (Zubehör), das in den Deckel des Prüfgeräts eingesetzt werden kann

• PC

• Barcode-Lesegeräte folgenden Typs:

B3261 mit RS232-Anschluss (Artikelnummer: GTZ3261000R0001)

Z720A mit RS232-Anschluss (Artikelnummer: Z720A) oder RFID-Lesegeräte folgenden Typs:

Z751G mit RS232-Anschluss (Artikelnummer: Z751G)

15.1 Übertragung der Messergebnisse zum SI-Modul

Die Ergebnisse der Prüfungen – ausgenommen Einzelmessungen (Schalterstellung Menu ) und Funktionstest – können vom SECUTEST S2N+w zum

SI-Modul übertragen, dort gespeichert und jederzeit als Mess-, Prüf- und

Statistikprotokoll ausgedruckt werden.

15.2 PC-Verbindung

Die Verbindung zu einem IBM-kompatiblen PC ist ebenfalls möglich. Dieser wird an die Schnittstelle des Prüfgerätes oder bei bereits installiertem

SI-Modul an dessen Schnittstellenbuchse angeschlossen.

15.2.1 Auswertung der Messergebnisse über Software

Aktuelle PC-Software (kostenlose Einstiegsprogramme oder Demosoftware zur Datenverwaltung, Protokoll- und Listenerstellung) finden Sie auf unserer Homepage zum Downloaden.

15.2.2 Steuerung über Schnittstellenbefehle

Mit Hilfe von Schnittstellenprotokollen können sämtliche Tastenfunktionen des SECUTEST S2N+w simuliert und folgende Parameter abgefragt werden:

• Messart und Messbereich

• Prüfanschluss

• Fortschritt der Messung

• Messergebnisse im Detail

15.3 Schnittstellendefinition und -protokoll

Die Schnittstelle des SECUTEST S2N+w entspricht der RS232-Norm.

Technische Daten:

Baudrate

Zeichenlänge

Parität

Stoppbit

Datenprotokoll

9600 Baud fest

8 Bit keine

1 nach DIN 19244, X_ON / X_OFF-Protokoll

Belegung der 9-poligen D-SUB-Anschlussbuchse:

1: Extern In + (nur für interne Zwecke)

2: TXD (Senderausgang)

3: RXD (Empfängereingang)

4: Extern In +

5: GROUND

6: +5 V (500 mA-Ausgang, nur für Barcodeleser)

7: Ext. In –

8: Steuerausgang

9: +9 V (nur für SI-Modul)

1

6

2

7

3

8

4

9

5

Hinweis

Für eine ausführliche Beschreibung des Schnittstellenprotokolls wenden Sie sich bitte an unseren Produktsupport, Kontaktdaten

siehe Kap.19

GMC-I Messtechnik GmbH 45

16 Anhang

16.1 Beurteilung der Messwerte bei den Einzelmessungen sowie bei den errechneten Größen

Um sicher zu gehen, dass die Grenzwerte der einzelnen Messungen auf jeden Fall eingehalten werden, müssen Sie den Messfehler des Gerätes berücksichtigen.

Aus der Tabelle im Anhang können Sie den erforderlichen Mindestanzeigewert für die jeweilige Messung ermitteln, den das Gerät unter Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung (bei Nenngebrauchsbedingungen) anzeigen darf, um die geforderten Grenzwerte nicht zu unterschreiten

(DIN VDE 0413 Teil 1). Zwischenwerte können Sie interpolieren.

Messfehler bei den Prüfabläufen

Im automatischen Ablauf berücksichtigt das Prüfgerät bereits den jeweiligen Messfehler und zeigt im Prüfprotokoll das um die Betriebsmessabweichung korrigierte Ergebnis an, sofern dies in der Schalterstellung Setup im Menü Prüfablauf bei „inklusive Gebrauchsfehler“ aktiviert ist.

Tabellen zur Ermittlung der minimalen Anzeigewerte für den Isolationswiderstand bzw. der maximalen Anzeigewerte für den Schutzleiterwiderstand, den Ersatz-Ableitstrom, den Sondenstrom und den Differenzstrom unter Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung des Gerätes

Grenzwert

0,100

0,250

0,500

1,000

2,000

5,000

7,000

10,00

20,00

75,00

R

ISO

M

Minimaler

Anzeigewert

0,115

0,273

0,535

1,060

2,200

5,350

7,450

10,60 oder 12,5

1)

23,00

83,50

Grenzwert

0,100

0,200

0,300

0,400

0,500

0,600

0,700

0,800

0,900

1,000

1,100

R

SL

Maximaler

Anzeigewert

0,085

0,180

0,275

0,370

0,465

0,560

0,655

0,750

0,845

0,940

1,035

Grenzwert

I

EA

mA

Maximaler

Anzeigewert

1,00

3,50

0,85

3,23

7,00

10,00

15,00

20,00

6,55

9,40

14,15

18,90

I

Sonde

mA

Grenzwert

Maximaler

Anzeigewert

0,100

0,250

0,085

0,227

0,500

1,000

2,000

3,500

0,465

0,940

1,890

3,315

Grenzwert

I

DI

mA

Maximaler

Anzeigewert

0,25

0,50

0,12

0,35

1,00

2,00

3,50

5,00

0,80

1,70

3,05

4,40

7,00

10,00

15,00

20,00

25,00

6,20

8,90

13,40

17,90

22,40

16.2 Beurteilung der Messwerte bei der Ersatzableitstrommessung

(automatischer Prüfablauf nach Norm)

Bei der Ersatzableitstrommessung werden L und N zusammengeschaltet und dann zwischen LN und PE eine Prüfspannung von 230 V angelegt und der Ableitstrom gemessen. Hierdurch wird praktisch der ungünstigste

Fall (N unterbrochen) geprüft.

In der Regel ergibt sich dann mindestens der doppelte Wert zur direkten

Ableitstrommessung (da hier alle Ableitkondensatoren parallel liegen).

Werden zusätzlich Frequenzumrichter eingesetzt, so sind die Messwerte zwischen dem direkten und dem Ersatzableitstromverfahren nicht mehr vergleichbar. Wir empfehlen in diesem Fall, Einzelmessungen nach dem

Differenzstromverfahren durchzuführen.

1) je nach Auflösung

46 GMC-I Messtechnik GmbH

16.3 Indexverzeichnis

A

Ableitstrom vom Schweißkreis ...................... 6

Ableitstrom vom Schweißstromkreis ............. 7

Aktiv (Prüfablauf) ......................................... 34

AT3-IIIE ...................................................... 30

Auto Klasse PSI .......................................... 15

Auto Messstelle .......................................... 15

Automode .................................................. 15

Autostore ................................................... 29

B

Beleuchtung ............................................... 15

Berührungsstrom .......................... 6, 7, 14, 19

Bezugsspannung .................................. 15, 38

D

Differenzstrom ........................................ 6, 19

Differenzstromverfahren ................................ 7

direkt drucken ............................................ 15

E

EDV (Prüfablauf) ......................................... 36

Einstellungen speichern .............................. 11

Einzelmessungen ........................................ 16

EL1 ............................................................ 30

Erdschluss bei ............................................ 15

Ersatzableitstrom ................................ 6, 7, 21

Ersatz-Geräteableitstrom .................. 6, 20, 21

Ersatz-Patientenableitstrom ........................ 21

Erster Fehler ............................................... 15

Erstgemessene Werte .......................... 30, 32

F

Fingerkontakt ............................................... 9

Frequenzgang ............................................ 19

Funktionstest .............................................. 26

G

Geräte der Schutzklasse I ........................... 12

Geräte der Schutzklasse I I ......................... 12

Geräte der Schutzklasse I I I ....................... 12

Geräteableitstrom ......................................... 6

Geräteparameter konfigurieren ............. 11, 15

Grenzwerte ................................................. 15

Grenzwerte (normspezifische) einstellen ...... 11

Grenzwerte des Isolationswiderstands ........ 18

H

Hilfefunktion ................................................ 10

I inkl. Gebrauchsfehler .................................. 15

Isolationswiderstand ............................... 6, 17

IT-Netz ....................................................... 15

K

Kabeltrommel (Schutzleitermessung) .......... 30

Kein Ableitstrom ......................................... 29

Klassifizierung ....................................... 12, 29

Kontaktprobleme .......................................... 2

Kontrast einstellen ...................................... 11

Kurzschlusstest .......................................... 27

M

manueller Ablauf ......................................... 29

Messfehler .................................................. 46

Messparameter konfigurieren ..................... 11

Messungen mit Zubehör ............................. 23

N

Netz warten ................................................ 15

Netzanschlussfehler ...................................... 9

Netzanschlussstecker ................................... 8

Netzumpolung ............................................ 29

Nullpunktabgleich ................................. 17, 25

P

Passiv (Prüfablauf) ...................................... 32

Patientenableitstrom ..................................... 6

GMC-I Messtechnik GmbH

Primärer Ableitstrom ..................................... 6

Primärer Ableitstrom im Betrieb .................... 7

Protokolle ................................................... 15

Prüfablauf

„Aktiv“ ................................................ 34

„Passiv“ .............................................. 32

EDV .................................................... 36

Einstellungen ...................................... 15

Prüfobjekt anschließen ............................... 13

Prüfstrom ..................................................... 6

Prüfzeit ....................................................... 15

R

Reparaturprüfungen ..................................... 6

R-ISO LN-PE .............................................. 38

R-ISO LN-S ................................................ 38

R-ISO LN-SL .................................. 29, 32, 34

R-ISO S-PE ................................................ 38

S

Schalten von Lasten ..................................... 8

Schnittstelle ................................................ 45

Schutzkleinspannung ........................... 12, 23

Schutzleiterstrom ......................................... 6

Schutzleiterwiderstand ................................. 6

Schweissgeräte (Prüfadapter SECULOAD) . 22

SECULOAD ................................ 3, 22, 38, 39

SECUSTORE .................................... 3, 15, 41

Service ....................................................... 15

Sicherheitsvorkehrungen .............................. 7

Sichtprüfung ............................................... 29

Signalton Ablauf ......................................... 15

Signalton Messen ....................................... 15

SK I I I UV ................................................... 29

Sondenspannung USonde ......................... 22

Spannungsfreiheit ..................................... 6, 7

47

Symbole

Schutzklassen .................................... 12

U

Uhrzeit und Datum einstellen ...................... 15

V

VL2E ........................................................... 30

W

Wechsel-/Gleichspannung UAC/DC ............ 22

Widerstand R .............................................. 23

Wiederholungsprüfungen .............................. 6

48

17 Wartung – Rekalibrierung

17.1 Wartung Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes

Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.

17.2 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die

Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.

Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1

Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.

Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/

IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren

Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.

Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DKD- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter: www.gossenmetrawatt.com (

Dienstleistungen

DKD-Kalibrierzentrum oder

FAQs

Fragen und Antworten zur Kalibrierung).

Nach DIN VDE 0701-0702 und DIN EN 60974-4 (VDE 0544-4:2009-06) dürfen für die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.

Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die

Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.

* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.

Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.

GMC-I Messtechnik GmbH

17.3 Sicherheitstechnische Kontrollen

Führen Sie an Ihrem Prüfgerät regelmäßige sicherheitstechnische Kontrollen durch. Als Prüfintervalle empfehlen wir die der Rekalibrierung.

Der SECUTEST... ist entsprechend der Norm IEC 61010 und VDE 0404 als schutzisoliertes Gerät ausgeführt. Der Schutzleiter wird nur zu Messzwecken benutzt und ist daher im Ruhezustand nicht zugänglich. Eine

Prüfung des Schutzleiters an der Prüfdose kann wie folgt durchgeführt werden:

Schließen Sie den SECUTEST... an einem Mehrfachverteiler an.

Führen Sie eine Berührungsstrommessung für fest angeschlossene Prüflinge durch

(an der Prüfdose darf nichts angeschlossen sein).

➭ Messen Sie den Schutzleiterwiderstand zwischen der benachbarten Steckdose am

Mehrfachverteiler und der Prüfdose.

Der Messwert darf 0,3

nicht überschreiten.

17.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.

Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.

Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.

Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren

Service, Anschrift siehe Kap. 18.

Aus messtechnischen Gründen beträgt der Isolationswiderstand zwischen LN und PE im SECUTEST... ca. 150 k

.

Bei den sicherheitstechnischen Prüfungen ist das zu berücksichtigen bzw. anstelle der Isolationswiderstandsmessung muss die Schutzleiterstrommessung einen Wert kleiner als 3,5 mA ergeben (bei Anwendung der Ersatz-Ableitstrommessmethode einen Wert kleiner als 7 mA).

Am SECUTEST... gibt es außerdem 3 berührbare leitfähige Teile, an denen eine Berührungsstrommessung einen Wert kleiner als 0,5 mA ergeben muss:

• RS232-Schnittstelle

• Metallisierte Starttaste

• Schutzleiterbügel in der Prüfdose.

GMC-I Messtechnik GmbH 49

18 Reparatur- und Ersatzteil-Service

Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:

GMC-I Service GmbH

Service-Center

Thomas-Mann-Straße 20

90471 Nürnberg · Germany

Telefon +49 911 817718-0

Telefax +49 911 817718-253

E-Mail [email protected]

www.gmci-service.com

Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.

Im Ausland stehen Ihnen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.

* Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung,

Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur

Kompetenter Partner

Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach

DIN EN ISO 9001:2008.

Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 beim

Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert.

Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.

Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.

Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung.

Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.

Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.

Servicedienste

• Hol- und Bringdienst

• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)

• Inbetriebnahme und Abrufdienst

• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen

• Ersatzteile und Instandsetzung

• Helpdesk

• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement

• Mietgeräteservice

• Altgeräte-Rücknahme

50 GMC-I Messtechnik GmbH

19 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:

GMC-I Messtechnik GmbH

Hotline Produktsupport

Telefon D 0900 1 8602-00

A/CH +49 911 8602-0

Telefax

E-Mail

+49 911 8602-709 [email protected]

20 Schulung

Wir bieten interessante Seminare mit Praktikum zu folgenden Themen:

❑ Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen gemäß TRBS, BetrSichV und DIN VDE 0544-4

(Seminardauer 2 Tage) (GTT3015)

Rationelle Wiederholungsprüfungen an elektrischen Betriebsmitteln nach Forderung der BGV A3 (Schwerpunkt: ortsveränderliche Betriebsmittel) (Seminardauer 2 Tage) (GTT1211)

❑ Sicherheitsprüfungen an medizinischen Geräten mit den Prüfgeräten

SECUTEST SIII+. . .

und SECULIF ST sowie SECUTEST S2N+w

(Seminardauer 1 Tag) (GTT1213).

Elektrische Sicherheitsprüfung an elektrisch betriebenen Pflegebetten nach DIN EN 62353 (VDE 0751-1) mit den Prüfgeräten

SECUTEST SIII+. . .

und S2N+ (Seminardauer 1 Tag) (GTT1214)

Weitere Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com

Schulungen in Nürnberg

GMC-I Messtechnik GmbH

Bereich Schulung

Telefon +49 911 8602-935

Telefax +49 911 8602-724

E-Mail [email protected]

GMC-I Messtechnik GmbH 51

Erstellt in Deutschland

Änderungen vorbehalten

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Südwestpark 15

90449 Nürnberg • Germany

Telefon+49 911 8602-111

Telefax +49 911 8602-777

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