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D
Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
(zugelassen als IDS 01xx)
Infrarot Gastransmitter
Technisches Handbuch
2
Inhalt
Inhalt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Betrieb bei Trennung von Spannungsversorgung und Signalführung . . . . . . . . . . . . . . 17
Verbindung zwischen mehreren Gastransmittern und
-Multidrop-fähiger Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
e PIR 7000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
-Modem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Inhalt
Möglichkeiten zur Kalibrierung des Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 . . . . . . . . . . . 54
Kalibrierung Empfindlichkeit Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3
Zu Ihrer Sicherheit
Zu Ihrer Sicherheit
Gebrauchsanweisung beachten
Jede Handhabung an dem Gastransmitter setzt die genaue Kenntnis und Beachtung der dem
Gerät beiliegenden Gebrauchsanweisung voraus.
Der Gastransmitter ist nur für die beschriebene Verwendung bestimmt.
Wartung
Instandsetzung am Gastransmitter nur durch Fachleute.
Für den Abschluss eines Service-Vertrages, sowie für Instandsetzungen empfehlen wir den
Service von Dräger Safety.
Bei Wartung nur Original-Dräger-Teile verwenden.
Kapitel “Wartung” auf Seite 52 beachten.
Zubehör
Nur das in der Bestell-Liste aufgeführte Zubehör verwenden.
Gefahrlose Kopplung mit elektrischen Geräten
Elektrische Kopplung mit Geräten, die nicht in der Gebrauchsanweisung oder in diesem Technischen Handbuch erwähnt sind, nur nach Rückfrage bei den Herstellern oder einem Sachverständigen.
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Geräte oder Bauteile, die in explosionsgefährdeten Bereichen genutzt werden und nach nationalen, europäischen oder internationalen Explosionsschutz-Richtlinien geprüft und zugelassen sind, dürfen nur unter den in der Zulassung angegebenen Bedingungen und unter
Beachtung der relevanten gesetzlichen Bestimmungen eingesetzt werden. Änderungen dürfen an den Betriebsmitteln nicht vorgenommen werden. Der Einsatz von defekten oder unvollständigen Teilen ist unzulässig. Bei Instandsetzung an diesen Geräten oder Bauteilen müssen die entsprechenden Bestimmungen beachtet werden.
Sicherheitssymbole in dieser Gebrauchsanweisung
In dieser Gebrauchsanweisung werden eine Reihe von Warnungen bezüglich einiger Risiken und Gefahren verwendet, die beim Einsatz des Gastransmitters auftreten können. Diese
Warnungen enthalten "Signalworte", die auf den zu erwartenden Gefährdungsgrad aufmerksam machen sollen. Diese Signalworte und die zugehörigen Gefahren lauten wie folgt:
VORSICHT
Körperverletzungen oder Sachschäden können auf Grund einer potentiellen Gefahrensituation eintreten, wenn entsprechende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Kann auch verwendet werden, um vor leichtfertiger Vorgehensweise zu warnen.
HINWEIS
Zusätzliche Information zum Einsatz des Gastransmitters.
4
Verwendungszweck
Verwendungszweck
Dräger PIR 7000 Infrarot Gastransmitter
— Zur stationären, kontinuierlichen Überwachung von Konzentrationen kohlenwasserstoffhaltiger, brennbarer Gase und Dämpfe in geeigneter Atmosphäre.
—
—
Messbereich Typ 334:
(IDS 01x1)
Messbereich Typ 340:
(IDS 01x2)
0 bis 20 ... 100 %UEG *,
0 bis 100 Vol.-% CH
4
(Methan).
0 bis 5 ... 100 %UEG *, z. B. 0 bis 850 ppm C
3
H
8
(Propan).
— Wahlweise konfigurierbar für verschiedene Gase und Dämpfe sowie Messbereiche.
Dräger PIR 7200 Infrarot Gastransmitter
Zur stationären, kontinuierlichen Überwachung von Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen in geeigneter Atmosphäre.
— Messbereich:
(IDS 01x5)
0 bis 0,2 ... 100 Vol.-% CO
2
(Kohlenstoffdioxid).
— Mit analogem 4 bis 20 mA Ausgangssignal für Messbetrieb, bidirektionaler serieller
Schnittstelle und HART
®
-Schnittstelle (optional) für Konfiguration und Messbetrieb.
— Für den Einsatz in rauhen Umgebungsbedingungen geeignet (z. B. Offshore).
— Zur Installation wahlweise in Ex-Bereichen der Zone 1, 2 oder 21, 22 entsprechend der Gerätekategorie 2G, 3G oder 2D, 3D oder Class I oder II, Div. 1 oder 2 hazardous areas.
In Verbindung mit einem Zentralgerät (z. B. Dräger REGARD 4-20 mA oder HART):
— Warnung vor Erreichen zündfähiger Konzentrationen.
— Automatische Einleitung von Gegenmaßnahmen, die eine Explosionsgefahr unterbinden
(z. B. Zuschaltung einer Lüftung).
— Warnung bei Gerätefehlern.
— Spezieller Kalibriermodus (Sperrung der Alarmauslösung, Ein-Mann-Kalibrierung).
In Verbindung mit dem Bedien- und Anzeigegerät Dräger P 3300 / Dräger P 7300:
— Anzeige des Messwertes.
— Konfiguration des Gastransmitters.
_________________
® HART ist ein eingetragenes Warenzeichen der HCF, Austin, Texas, USA
* U ntere E xplosions G renze, abhängig von der Substanz und den jeweils am Einsatzort geltenden Bestimmungen.
5
Prüfungen und Zulassungen
Prüfungen und Zulassungen
Die Ex-Zulassungen gelten für die Benutzung des Gastransmitters in Gas/Dampf-Luftgemischen brennbarer Gase und Dämpfe oder Staub-Luftgemischen brennbarer Stäube unter atmosphärischen Bedingungen.
Die Ex-Zulassungen gelten nicht für die Benutzung in sauerstoffangereicherten Atmosphären.
ATEX
IECEx
UL (Classified)
CSA (C-US)
TÜV
Type: IDS 01xx
Dräger Safety • 23560 Lübeck • Germany
0158
II 2G Ex d IIC T6/T4 – DEMKO 07 ATEX 0654417X
II 2D Ex tD A21 IP65 T80
–40 o
C
≤
Ta
≤ o
+40 o
C/+80
C/T130 o o
C
Baujahr (durch Seriennummer)
1)
C PTB 07 ATEX 1016
Type: IDS 01xx
Dräger Safety • 23560 Lübeck • Germany
Ex d IIC T6/T4 – IECEx UL 07.0009X
Ex tD A21 IP65 T80
–40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o o
C/T130
C/+80 o
C o
Baujahr (durch Seriennummer)
C – IECEx PTB 07.0016
1)
Type: IDS 010x
Class I, Div. 1, Groups A, B, C, D
Class II, Div. 1, Groups E, F, G
Class I, Zone 1, Group IIC
T-Code T6/T4, –40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
C/+80
9 bis 30 VDC, 9 W • Type 4X o
C
Type: IDS 010x
Class I, Div. 1, Groups B, C, D
Class II, Div. 1, Groups E, F, G
Class I, Zone 1, Group IIB+H2
T-Code T6/T4, –40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
C/+80
C22.2 No. 152 (nur Dräger PIR 7000) o
C
9 bis 30 VDC, 9 W • Type 4X
SIL 2 Certification
EN 61508, EN 50402
_________________
1) Das Baujahr ergibt sich aus dem 3. Buchstaben der auf dem Typenschild befindlichen Seriennummer:
Y = 2007, Z = 2008, A = 2009, B = 2010, C = 2011, usw.
Beispiel: Seriennummer ARYH-0054, der 3. Buchstabe ist Y, also Baujahr 2007.
6
Gerätekonzept
Gerätekonzept
Der Dräger PIR 7000 ist ein Infrarot Gastransmitter zum Nachweis brennbarer Kohlenwasserstoffe in der Umgebungsluft oder in anderer geeigneter Atmosphäre.
Die Variante Dräger PIR 7200 dient zum Nachweis von Kohlenstoffdioxid (CO
2 bungsluft oder in anderer geeigneter Atmosphäre.
) in der Umge-
Das optische 4-Strahl-Verfahren gewährleistet bei allen Varianten höchste Signalstabilität
über lange Zeiträume.
Der Gastransmitter ist wahlweise mit einem M25- oder einem 3/4 Zoll NPT-Anschluss erhältlich.
Der Dräger PIR 7000 Typ 334 bietet vergleichbare Empfindlichkeiten im Messbereich der
U nteren E xplosions G renze (UEG) für viele typische kohlenwasserstoffhaltige Gase und
Dämpfe, wie beispielsweise Methan, Propan und Ethylen.
Der Dräger PIR 7000 Typ 340 weist eine hohe Empfindlichkeit für Propan und längerkettige Alkane, wie zum Beispiel Oktan und Nonan auf. Damit sind empfindlichere
Messungen und Alarmschwellen im ppm-Bereich möglich. Methan und Ethylen können mit
dieser Variante schwächer nachgewiesen werden (siehe “Querempfindlichkeiten Dräger
PIR 7000 Typ 340” auf Seite 76).
Der Dräger PIR 7200 dient zur Detektion von Kohlenstoffdioxid (CO
2
) in einem empfohlenen
Messbereich von 0 bis 30 Vol.-%. Geringere Konzentrationen werden empfindlich detektiert, so dass auch hier ein Messbereich und entsprechende Alarmschwellen im ppm-Bereich möglich sind.
Die Gastransmitter sind für den Einsatz unter schwersten Bedingungen (z. B. Offshore) konzipiert. Ein robustes Gehäuse aus rostfreiem Edelstahl schützt die Elektronik und die optischen Komponenten. Der Umgebung sind damit ausschließlich nicht korrodierende Materialien ausgesetzt.
Ein umfangreiches Sortiment an Zubehör ermöglicht die Anpassung an nahezu jeden Einsatzzweck.
Mit der Statusanzeige, der Flowcell oder dem Ferntestadapter werden verschiedene
Gerätestatus dargestellt: Messbetrieb durch eine kontinuierlich grüne Leuchte – bzw. Störung durch eine kontinuierlich gelbe Leuchte.
Für die Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit bietet das Gerät eine schnelle und einfache Möglichkeit. Mit dem Magnetstab werden entsprechende Kalibrierfunktionen durchgeführt. Die Leuchten unterstützen den Kalibriervorgang durch einfache Blinkmuster.
Der Dräger PIR 7000 ist optional mit HART
®
-Schnittstelle erhältlich.
Der Dräger PIR 7200 ist in jeder Ausführung mit HART
®
-Schnittstelle ausgestattet.
Alle Varianten enthalten ein 4 bis 20 mA Stromausgang (Stromquelle oder Stromsenke, jeweils automatisch erkannt) sowie eine „Ein-Draht“ serielle Schnittstelle für die Bedienung mittels Dräger CC-Vision GDS Software.
7
Gerätekonzept
Die Software des Dräger PIR 7000 Typ 334 enthält linearisierte Kennlinien für die Gase
Methan, Propan und Ethylen. In der Software des Dräger PIR 7000 Typ 340 sind linearisierte
Kennlinien für die Gase Propan und Methan enthalten. Mit der Dräger CC-Vision GDS Software sowie mit auf HART
®
DD/DTM basierender Software oder einem HART
®
Handbediengerät kann der Gastransmitter ohne Kalibrierung auf jedes dieser Gase umgestellt werden.
Darüber hinaus enthält der Dräger PIR 7000 einen Speicherbereich für bis zu zehn zusätzlich
nachladbare Substanzen mit ebenfalls individuell linearisierten Kennlinien (siehe Seite 46).
Mittels der Dräger CC-Vision GDS Software (sowie mit auf HART
®
DD/DTM basierender
Software oder einem HART
®
Handbediengerät) kann der Dräger PIR 7000 / Dräger PIR
7200 in den Modus "schnelles Ansprechverhalten" umgeschaltet werden.
In der Standardkonfiguration ("normales Ansprechverhalten") beträgt die Ansprechzeit (t
0...90
) ca. vier Sekunden bei sprungförmiger Änderung der Messgaskonzentration. In der Konfiguration "schnelles Ansprechverhalten" beträgt die Ansprechzeit (t
0...90
Sekunde.
) weniger als eine
Gerätebeschriftung
Dräger PIR 7000: Bezeichnung der Variante
Type IDS 0111: Zulassungs-Bezeichnung
Part No.:
Serial No.:
Bestellnummer
Seriennummer
A:
B:
Zulassungs-Code
Feld für Data Matrix-Code
A
B
B
A
8
Gerätekonzept
Konfigurationsschild
Setting: Substanz, auf die der Gastransmitter kalibriert wurde
Gas category: Konfigurierte linearisierte Kennlinie,
Auswahl aus der Gasebibliothek
LEL:
Full scale:
Untere Explosionsgrenze (UEG) der "Gas category" in Vol.-%
Messbereichsendwert in %UEG (Dräger
PIR 7000) bzw. in Vol.-% (Dräger
PIR 7200), Stromausgang hier: 20 mA
Calibration gas: Konfiguriertes Kalibriergas, Auswahl aus der Gasebibliothek
Concentration: Konfigurierte Kalibriergaskonzentration in
Vol.-%
Calibration:
C D E
Wert, auf den bei der Kalibrierung/Justage eingestellt wurde, um die bei
"Setting" gewählte Substanz detektieren zu können
Tag No.:
C:
D:
E:
Feld für eine geräte-individuelle Bezeichnung des Dräger PIR 7000 /
Dräger PIR 7200
Markierung für die Empfindlichkeitskalibrierung mit Magnetstab
Version der Gerätesoftware
Markierung für die Nullpunktkalibrierung mit Magnetstab
Beispiel
Dräger PIR 7000:
Beispiel
Dräger PIR 7200:
9
Gerätekonzept
SIL (Safety Integrety Level)
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 entspricht dem SIL-Standard
EN 61508 und der Norm EN 50402. Er ist nach SIL Level 2 zertifiziert.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der funktionalen Sicherheit stellt die Parametrisierung des
Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 dar. Einstellungen wie beispielsweise Messbereichsendwert, Kalibrierwerte oder die Konfiguration der unteren Explosionsgrenzen (UEG) beeinflussen die Messwertausgabe des Gastransmitters in signifikanter Weise.
Um den Gastransmitters vor unbefugten oder versehentlichen Änderungen der Parametrisierung zu schützen, kann der Zugang zur Gerätekonfiguration verriegelt werden (SIL-Lock). Eine
Parametrisierung ist in diesem Fall erst nach Eingabe eines SIL Passwortes über die Dräger
CC-Vision GDS Software, sowie mit auf HART
®
DD/DTM basierender Software oder einem
HART
®
Handbediengerät möglich.
10
Montage und Installation
Montage und Installation
Installation des Gastransmitters nur durch Fachleute (z. B. den Service von Dräger Safety) unter Beachtung der jeweils am Einsatzort geltenden Bestimmungen.
Montage
— Zum Erreichen einer maximalen Detektionswirkung, richtigen Montageort wählen.
Die freie Luftzirkulation um den Gastransmitter herum darf nicht behindert sein.
— Der Montageort des Gastransmitters ist so nah wie möglich am Ort der möglichen Leckstelle zu wählen:
— zur Überwachung von Gasen oder Dämpfen, die leichter als Luft sind, ist der Gastransmitter oberhalb der möglichen Leckstelle anzubringen.
— zur Überwachung von Gasen oder Dämpfen, die schwerer als Luft sind, ist der Gastransmitter so nah wie möglich am Boden anzubringen.
— Die örtlichen Luftströmungsverhältnisse sind zu berücksichtigen. Den Gastransmitter an einem Ort anbringen, wo mit der höchsten Gaskonzentration zu rechnen ist.
— Gastransmitter in einer Position anbringen, in der die geringste Gefahr einer mechanischer Beschädigung besteht.
— Zur Wartung muss der Gastransmitter ausreichend zugänglich sein. Freiraum von ca.
20 cm um den Gastransmitter herum einhalten!
Vorzugsstellung beachten
— Wird ein Spritzschutz (Bestell-Nr. 68 11 911 bzw. 68 11 912) verwendet, ist darauf zu achten, dass die Montage so erfolgt, dass die Leuchten der Statusanzeige übereinander liegen. Dabei muss der "Dräger"-Schriftzug des Spritzschutzes horizontal lesbar sein. Eine
Abweichung von der Horizontalen ist um maximal ±30 o
zulässig.
— Nur bei Gastransmitter ohne Spritzschutz, z. B. bei Anwendungen in Rohrleitungen, ist eine andere Montage zulässig – dabei besteht eine erhöhte Gefahr der Verschmutzung der optischen Flächen.
HINWEIS
Wasser und/oder Schmutz auf den optischen Flächen können eine Warnung oder Störung auslösen.
11
Montage und Installation
Mechanische Installation
HINWEIS
Keinesfalls versuchen, das Gehäuse des Gastransmitters zu öffnen!
Das Gerät enthält keine durch den Benutzer wartbaren Teile. Beim Öffnen des Gerätes erlischt jeglicher Garantieanspruch!
— Der Gastransmitter ist für den Anbau an einen Klemmenkasten vorbereitet.
— Für die Variante mit M25-Gewinde (IDS 011x) wird der Klemmenkasten Ex e PIR 7000
(EAC 0000, Bestell-Nr. 68 11 898) empfohlen – Montage: siehe Seite 39.
— Darüber hinaus kann jeder zugelassene Klemmenkasten verwendet werden, der eine M25
(Ex e und Ex tD)- oder 3/4" NPT (Ex d bzw. Explosion Proof und Ex tD)-Einführungsöffnung hat (abhängig vom Gewinde des Gastransmitters) und Anschlussklemmen für mindestens drei Leiter (bei Nutzung der seriellen Schnittstellen-Kommunikation vier Leiter) und Erde besitzt.
— Der Klemmenkasten muss entsprechend des Montageortes und der Anwendung geeignet sein.
— Die Befestigung von Klemmenkasten und Gastransmitter muss so erfolgen, dass der Klemmenkasten an der Verbindungsstelle mechanisch nicht belastet wird.
● Alle unbenutzten Kabeleinführungsöffnungen am Klemmenkasten mit zugelassenen
Stopfen verschließen.
Dräger Safety empfiehlt den Einsatz des Montagesets PIR 7000 (Bestell-Nr. 68 11 648). Das
Montageset ist für die Befestigung des Gastransmitters auf ebenen und gekrümmten Flächen geeignet.
●
● Wird das Montageset nicht verwendet, kann alternativ der Fugenring PIR 7000 (Bestell-Nr.
68 11 908) verwendet werden, siehe Seite 26.
— Bei Verwendung des Montagesets PIR 7000 ist ein ausreichender Abstand zur Wand, zur
Decke bzw. zum Boden gewährleistet.
— Bei anderen Montagen ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen Transmitter und
Wand, Decke bzw. Boden größer 4 cm ist.
Orientierung
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 ist geeignet für die Wand-, Boden- und Deckenmontage.
Dazu kann das Montageset PIR 7000 um jeweils 90 o
gedreht montiert werden, siehe
● Das Montageset lösen, nach Anforderung drehen und Schrauben wieder anziehen.
12
Montage und Installation
Für Anschluss in der Zündschutzart "druckfeste Kapselung" (Ex d) bzw. "Explosion
Proof"
● Falls erforderlich: Für die entsprechende Zündschutzart zugelassenes Verbindungsstück zwischen Klemmenkasten und Gastransmitter montieren.
Für Anschluss in der Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" (Ex e) mit einem zugelassenen, handelsüblichen Klemmenkasten
— Die Wandstärke des Klemmenkastens muss an der Montagefläche 4,2 mm bis 12 mm betragen.
— Die Dichtfläche zum Gastransmitter muss im Bereich von 28 mm bis 32 mm Durchmesser eben und sauber sein, um eine einwandfreie Abdichtung durch den mitgelieferten O-Ring zu gewährleisten.
● M25 Mutter gegen Selbstlockern sichern.
Für Anschluss in der Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" (Ex e) mit Klemmenkasten Ex e
PIR 7000 (EAC 0000, Bestell-Nr. 68 11 648)
— Der Klemmenkasten Ex e PIR 7000 ist für den Anbau an einen Gastransmitter Dräger
PIR 7000 / Dräger PIR 7200 mit M25 Gewindeanschluss (IDS 011x) bestimmt. Der
Kabeldurchmesser darf 7 bis 12 mm betragen. Es dürfen Leiterquerschnitte von max.
2,5 mm
2
oder 2 x 1 mm
2
angeschlossen werden.
— Das Anzugsdrehmoment für die Klemmenschrauben beträgt mindestens 0,6 Nm.
● Die Deckelschrauben sind mit einem Drehmoment von minimal 1,5 Nm anzuziehen (siehe
Befestigung mit Montageset PIR 7000 (68 11 648)
●
Entsprechende Schraubbefestigung vorbereiten – siehe "Bohrbild – Montageset
● Montagewinkel des Montagesets sicher befestigen.
● Gastransmitter in den Montagewinkel einhängen und mit beiliegenden Schrauben mit einem Drehmoment von mindestens 10 Nm befestigen.
— Der Gastransmitter ist so anzubringen, dass die Leuchten der Statusanzeige, der Flowcell oder des Ferntestadapters bzw. gegebenenfalls die Leuchten des Prozessadapters oder der Prozessküvette gut sichtbar sind.
13
Montage und Installation
Elektrische Installation
Verlegung und Anschluss der elektrischen Installation nur vom Fachmann unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften. Bei der Leitungsführung nationale Bestimmungen zu Trennung von Netz-, Kleinspannungs- und Steuerstromkreis beachten (in Deutschland: VDE-
Bestimmungen).
Für den Ex-Bereich:
Bei der Installation muss die gesamte Verdrahtung den jeweils geltenden nationalen Vorschriften hinsichtlich der Installation elektrischer Geräte und gegebenenfalls den Vorschriften für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen entsprechen. Im
Zweifelsfall ist vor Ausführung der Installation bei der offiziell zuständigen Stelle nachzufragen. Geräte mit einer Messfunktion für den Explosionsschutz gemäß der Richtlinie
94/9/EG, Anhang II, 1.5.5 bis 1.5.7, müssen mit einer Stromversorgung betrieben werden, die primärseitige Spannungsunterbrechungen von bis zu 10 ms Dauer nicht auf die
Sekundärseite überträgt.
— Verlegung mit 3- oder mehradriger Leitung 0,5 mm
2
(AWG 20) bis 2,5 mm
2
(AWG 13).
Empfehlung: abgeschirmte Leitung, Abschirmgeflecht mit Bedeckungsgrad
≥
80 %. Anschluss der Abschirmung: Empfohlen nur am Zentralgerät. Im Betrieb mit HART nikation (HART
®
-Betrieb) kann es erforderlich sein, die Abschirmung auch am
®
-Kommu-
Gastransmitter anzuschließen.
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gastransmitters sicherzustellen, darf die Impedanz der 4 bis 20 mA-Signalschleife 500 Ohm nicht übersteigen. In Abhängigkeit der Betriebsspannung und je nach Applikation (z. B. HART
®
-Betrieb) müssen bestimmte
Mindestimpedanzen eingehalten werden – siehe Tabelle auf Seite 20.
Die Leiter der Stromversorgung müssen einen ausreichend niedrigen Widerstand haben, damit die korrekte Versorgungsspannung am Gastransmitter gewährleistet ist.
VORSICHT
Das Gerät nicht mit Strom versorgen, bevor die Verdrahtung abgeschlossen und geprüft ist.
Das Gerät kann beschädigt werden.
14
Montage und Installation
Abschirmung
Bei Anschluss nur am Zentralgerät
(empfohlen):
● Abschirmung im Klemmenkasten so kürzen oder isolieren, dass keine Kurzschlüsse entstehen können.
● Den Gastransmitter elektrisch mit dem externen Potenzialausgleich verbinden (M5
Schraube – liegt dem Gastransmitter bei).
Externer Potenzialausgleich
M5
Bei Anschluss am Zentralgerät und am Gastransmitter (gegebenenfalls erforderlich z.B. im HART
®
-Betrieb):
● Abschirmung an den internen Potenzialaus-
Interner Potenzialausgleich gleich des Gastransmitters anschließen.
Abschirmung so isolieren, dass keine Kurzschlüsse entstehen können.
● Abschirmung an Erde des Zentralgerätes anschließen (z.B. Gehäuse, Erdungsschie-
Schirmung grün/gelb ne, usw.)
● Soll die HART
®
Kommunikation genutzt werden, sind entsprechende Spezifikationen des
Herstellers zu berücksichtigen (nur für Geräte mit integrierter HART
®
-Schnittstelle).
● Den Gastransmitter elektrisch mit dem externen Potenzialausgleich verbinden.
● Gastransmitter anschließen.
Anschlussbelegung Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
Farbcode der Anschlussleiter am Gastransmitter und Klemmennummer bei werkseitig montiertem Klemmenkasten Ex e PIR 7000:
1 rot =
2
4 schwarz braun
=
=
+ (Gleichspannungsversorgung 9 bis 30 V DC,
bzw. 13 bis 30 V DC bei HART
®
-Betrieb;
Leistungsaufnahme max. 7 W)
– (Gemeinsames Bezugspotenzial)
4 bis 20 mA- und HART
®
-Signal-Ausgang
5 weiß
6 grün/gelb
–Anschluss außen =
=
=
Serielle Schnittstelle
Interner Potenzialausgleich
Externer Potenzialausgleich
● Elektrische Installation überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Leiter richtig angeschlossen sind.
● Den weißen Anschlussleiter nicht kürzen, wenn die serielle Schnittstelle nicht benutzt wird, außer es sind entsprechende freie Klemmen im Klemmenkasten vorhanden. Weißen Anschlussleiter dann kürzen und auf eine freie Klemme legen. Darauf achten, dass nicht benutzte Leiter nicht mit Gehäuseteilen oder anderen Leitern in Berührung kommen können.
● Anschlussleiter innerhalb des Klemmenkastens mechanisch sichern.
Wenn die Installation im Schutzrohr verlegt wurde:
● Schutzrohrdichtungen gießen und aushärten lassen.
15
Montage und Installation
Betrieb Stromquelle / Stromsenke
— Der 4 bis 20 mA-Signalausgang des Gastransmitters Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 kann als Stromquelle (Source-Betrieb) oder als Stromsenke (Sink-Betrieb) geschaltet werden. Der Gastransmitter erkennt, ob der Anschluss des Schleifenwiderstandes an (+) oder
(–) erfolgt ist, und schaltet dann automatisch in den Betrieb Stromquelle oder den Betrieb
Stromsenke.
HINWEIS
Der Gastransmitter überwacht den Strom des Signalausganges. Ist der Schleifenwiderstand R
S
nicht vorhanden oder zu groß, geht der Gastransmitter in Störung und gibt das
Störungssignal aus.
Anschlussschema Betrieb als 4 bis 20 mA-Stromquelle (Source-Betrieb):
+
R
S
–
Spannungsversorgung
+
–
1 2 3 4 5 6
Zentralgerät (z. B. Dräger REGARD)
Anschlussschema Betrieb als 4 bis 20 mA-Stromsenke (Sink-Betrieb):
+
R
S
–
1 2 3 4 5 6
Spannungsversorgung
+
–
Zentralgerät (z. B. Dräger REGARD)
16
Montage und Installation
Maximal zulässiger Kabelwiderstand der
Versorgungsleitung:
R
Kabel
(pro Ader) <
U – 9
1,8
Ω
U = Ausgangsspannung in V des Speisegerätes bei einem Ausgangsstrom von 0,9 A
Impedanz der Signalschleife: siehe Tabelle Seite 20.
Betrieb bei Trennung von Spannungsversorgung und Signalführung
Für den Betrieb des Gastransmitters bei getrennter Spannungsversorgung und Signalführung zum Zentralgerät enthält der Klemmenkasten Ex e PIR 7000 (68 11 898) eine nicht benutzte Klemme (Klemmennummer 3). Im Klemmenkasten ist je nach Betriebsart des Stromausganges eine Brücke von Klemmennummer 2 nach Klemmennummer 3 (Source-Betrieb) bzw. Klemmennummer 1 nach Klemmennummer 3 (Sink-Betrieb) zu legen.
HINWEIS
Für den Mehrleiteranschluss dürfen nur Leiter gleichen Querschnitts und gleicher Art ver-
wendet werden. Maximal zwei Leiter pro Klemme (siehe Seite 13).
Anschlussschema Betrieb als 4 bis 20 mA-Stromquelle (Source-Betrieb) bei getrennter Spannungsversorgung und Signalführung zum Zentralgerät:
+
R
S
–
1 2 3 4 5 6
Zentralgerät
Spannungsversorgung
+
–
17
Montage und Installation
Anschlussschema Betrieb als 4 bis 20 mA-Stromsenke (Sink-Betrieb) bei getrennter Spannungsversorgung und Signalführung zum Zentralgerät:
+
R
S
–
Zentralgerät
1 2 3 4 5 6
Spannungsversorgung
+
–
18
Montage und Installation
Verbindung zwischen mehreren Gastransmittern und HART
®
-Multidrop-fähiger Zentrale
● Die Gastransmitter müssen zunächst einzeln in Betrieb genommen werden.
Alle Gastransmitter, die für eine Multidrop-Leitung vorgesehen sind, mit einer unterschiedlichen "Polling Address" im Bereich von "1" bis "15" konfigurieren. Sinnvollerweise ist eine bei "1" beginnende, kontinuierlich aufsteigende Folge zu wählen.
● Konfiguration der "Polling Address": siehe Gebrauchsanweisung der Dräger CC-Vision
GDS Software.
● Abhängig vom Speisegerät können bis zu maximal 8 Gastransmitter auf eine Multidrop-Leitung aufgeschaltet werden.
Anschlussschemata:
Multidrop-Installation mit HART
®
-Kommunikation und separierten Spannungsversorgungen:
R
S
+ R
Kabel
< 500
Ω
+
–
U
+
– U
+
– U
R
S
R
Kabel
U – 9
(pro Ader) <
1,8
Ω
U = Ausgangsspannung in V des Speise-
gerätes bei einem Ausgangsstrom von
0,9 A – R
S
.
1 2 3 4 5 6
1
1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
2
. . . . . . . . . . . . . .
8
19
Montage und Installation
Multidrop-Installation mit HART
®
-Kommunikation und einer (zentralen) Spannungsversorgung:
U
+
–
R
S
R
Kabel
(pro Ader) <
Ω
n x 1,8 n = tatsächliche Anzahl der Gastransmitter
am Speisegerät
U = Ausgangsspannung in V des Speise-
gerätes bei einem Ausgangsstrom von
0,9 A
R
S
= 230 ... 500
Ω
1 2 3 4 5 6
1
1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
2
. . . . . . . . . . . . . .
8
Impedanzbereich der Signalschleife
Betriebsart Abbildung
Betrieb ohne
HART tion
(HART
HART
®
Betrieb
®
®
-Kommunika-
Betrieb mit HART
Kommunikation
-Betrieb)
®
-Multidrop-
-
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
Impedanzbereich der
Signalschleife
1)
0 bis 80
Ω
Bereich der Versorgungsspannung linear mit der Versorgungsspannung ansteigend von:
0 bis 80
Ω
bei 9 V auf
0 bis 500
Ω
bei 18 V
0 bis 500
Ω
230 bis 270
Ω
9 bis 18 V DC
18 bis 30 V DC bei 13 V DC linear mit der Versorgungsspannung ansteigend von:
230 bis 270
Ω
bei 13 V auf
230 bis 500
Ω
bei 18 V
230 bis 500
Ω bei 9 V DC
13 bis 18 V DC
18 bis 30 V DC
230 bis 500
Ω
9 bis 30 V DC
1)
Die Impedanz setzt sich zusammen aus dem Schleifenwiderstand R
S
und dem Leitungswiderstand R
Kabel
der Signalschleife.
20
Montage und Installation
Abbildung 1:
Bereich der für Geräte im Betrieb ohne HART
®
-Kommunikation zulässigen Impedanz der Signalschleife in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung min. 0
Ω max. 500
bei 18 V
Ω
bei 18 V min. 0
Ω max. 500
bei 30 V
Ω
bei 30 V min. 0 max. 80
Ω
bei 9 V
Ω
bei 9 V
Abbildung 2:
Bereich der für Geräte im Betrieb mit HART
®
-Kommunikation (HART
®
-Betrieb) zulässigen
Impedanz der Signalschleife in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung
600 min. 230
Ω
bei 18 V max. 500
Ω
bei 18 V
500
400
300
200
100
0
0 min. 230
Ω
bei 13 V max. 270
Ω
bei 13 V zulässiger Impedanzbereich der
Signalschleife im HART ® Betrieb min. 230
Ω
bei 30 V max. 500
Ω
bei 30 V
5 10 15 20 25 30
Versorgungsspannung an den Klemmen des Gastransmitters [V]
35
21
Montage und Installation
Abbildung 3:
Bereich der für Geräte im HART
®
-Multidrop-Betrieb zulässigen Impedanz der Signalschleife in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung
600
500
400
300
200
100
0
0 zulässiger Impedanzbereich der
Signalschleife im HART ® Multidrop-Betrieb min. 230
Ω
bei 9 V max. 500
Ω
bei 9 V min. 230
Ω
bei 30 V max. 500
Ω
bei 30 V
5 10 15 20 25 30
Versorgungsspannung an den Klemmen des Gastransmitters [V]
35
22
Zubehör
Zubehör
Für den Gastransmitter ist das in der Bestell-Liste auf Seite 80 aufgeführte Zubehör erhältlich.
Je nach installiertem Zubehör sind Abweichungen zu den messtechnischen Eigenschaf-
ten zu beachten! (teilweise siehe "Messtechnische Eigenschaften (typische Werte)" auf
Übersicht des Zubehörs für den Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
Grundsätzlich ist das in diesem Kapitel beschriebene Zubehör für die Gastransmitter Dräger
PIR 7000 und Dräger PIR 7200 aus technischer Sicht identisch. Die Zubehörteile Spritzschutz, Statusanzeige, Flowcell und Ferntestadapter sind jeweils in zwei Ausführungen erhältlich, da die unterschiedlichen Messaufgaben (Dräger PIR 7000 = brennbare Gase und
Dämpfe und Dräger PIR 7200 = Kohlenstoffdioxid) durch eine unterschiedliche Farbgebung verdeutlicht werden sollen. Für den Dräger PIR 7000 ist die Farbgebung rot, für den Dräger
PIR 7200 ist die Farbgebung weiß gewählt.
11 8
2
7
12
6
3
1
5
9
10
4
23
Zubehör
1 Montageset
Schrauben (4x) liegen bei
2 Fugenring
3 Spritzschutz
4 Insektenschutz
5 Hydrophobes Filter
– Kalibrieradapter
6 Statusanzeige
7 Flowcell
8 Ferntestadapter
9 Prozessadapter
10 Prozessküvette
11 Klemmenkasten Ex e PIR 7000 (EAC 0000)
– USB PC-Adapter PIR 7000
– HART
®
-Modem
– Rohranschluss-Set
12 Gastransmitter Dräger PIR 7000 /
Dräger PIR 7200
Bestell-Nr.
Dräger PIR 7000 Dräger PIR 7200
68 11 648
68 11 911
68 11 908
68 11 912
68 11 609
68 11 890
68 11 610
68 11 625
68 11 490
68 11 920
68 11 910
68 11 630
68 11 915
68 11 930
68 11 415
68 11 898
68 11 663
– – –
68 11 850
siehe "Bestell-Liste" auf Seite 79
24
Zubehör installieren
Montageset PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 648)
Verwendungszweck:
— Das Montageset ist für die Befestigung des Gastransmitters auf ebenen und gekrümmten Flächen geeignet.
Montage:
● Eventuell vorhandenen Spritzschutz
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811911/
6811912) entfernen.
● Befestigungshalter für die Wand-, Decken- oder Bodenmontage an die vorbereiteten Bohrungen anschrauben.
1 Statusanzeige PIR 7000 / 7200 (Bestell-
Nr. 6811625/6811920), Flowcell
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811490/
6811910) bzw. Ferntestadapter
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811630/
6811930) vom Gastransmitter demontieren. Eventuell vorhandenen Fugenring
PIR 7000 (Bestell-Nr. 6811908) abnehmen.
2 Den Befestigungshalter mit den vier
Schrauben an dem Gastransmitter so anschrauben, dass die richtige Ausrichtung des Gastransmitters gewährleistet ist.
Bei vorgesehener Verwendung des
Spritzschutzes PIR 7000 / 7200 (Bestell-
Nr. 6811911/6811912) Vorzugsstellung
3 Statusanzeige, Flowcell oder Ferntestadapter auf dem Gastransmitter montieren.
Der Fugenring darf bei Verwendung des
Montagesets nicht montiert werden.
Die Demontage des Montagesets PIR 7000 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
3
2
*)
Das Montageset PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
146
Zubehör
25
Zubehör
Fugenring PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 908)
Verwendungszweck:
— Der Fugenring wir benötigt, wenn der
Gastransmitter mit Statusanzeige PIR
7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811625/
6811920), Flowcell PIR 7000 / 7200
(Bestell-Nr. 6811490/6811910) oder
Ferntestadapter PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811630/6811930), jedoch ohne Montageset PIR 7000 (Bestell-Nr.
6811648) montiert wird.
Montage:
● Fugenring zwischen Gastransmitter und
Statusanzeige, Flowcell bzw. Ferntestadapter einsetzen.
Spritzschutz PIR 7000 / 7200
(Bestell-Nr. 68 11 911 / 68 11 912)
Verwendungszweck:
— Der Spritzschutz dient zum Schutz des optischen Systems vor Wasser und Staub.
— Gleichzeitig ist der Spritzschutz hinsichtlich eines schnellen Gasaustausches in die Mess-
küvette optimiert. Messwerteinstellzeiten, siehe "Messtechnische Eigenschaften (typische
Montage:
— Montage des Spritzschutzes nur an Gastransmittern mit montierter Statusanzeige
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811625/6811920), alternativ mit montierter Flowcell
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811490/6811910) oder montiertem Ferntestadapter
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811630/6811930).
*)
Der Fugenring PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
26
Zubehör
● Vorzugsstellung des Gastransmitters mit Spritzschutz beachten.
Wandmontage: Deckenmontage:
2 2
1
Bodenmontage:
1
2
1
1 Messgas-Einlass 2 Messgas-Auslass
● Es ist darauf zu achten, dass die Montage so erfolgt, dass die Leuchten der Statusanzeige
übereinander liegen. Dabei muss der "Dräger"-Schriftzug des Spritzschutzes horizontal lesbar sein.
— Bei Verwendung der Flowcell PIR 7000 / 7200 oder des Ferntestadapters PIR 7000 /
7200 sollten die Schlauchanschlüsse nach unten weisen, um Wasser- oder Schmutzeintritt vorzubeugen.
— Anschlüsse der Flowcell bzw. des Ferntestadapters bei Nichtbenutzung mit Schutzkappen verschließen, oder Ein- und Auslass z. B. mit einem Schlauchstück kurzschließen.
● Den Spritzschutz mit den zwei Schrauben am Gastransmitter befestigen. Schrauben gleichmäßig festziehen, so dass eine Dichtwirkung gewährleistet ist.
Auf saubere Dichtflächen am Spritzschutz, an der Statusanzeige, an der Flowcell bzw. am
Ferntestadapter achten, gegebenenfalls Dichtflächen reinigen.
● Freien Zugang der Umgebungsluft zum Messgas-Einlass und -Auslass gewährleisten.
27
Zubehör
Insektenschutz PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 609)
Verwendungszweck:
— Der Insektenschutz dient zum Schutz vor
Insekten, die die Gaseinlass- und Gasauslassöffnungen sowie die inneren
Gasführungen im Spritzschutz blockieren können.
Montage:
● Beide Teile des Insektenschutzes in die
Öffnungen des Spritzschutzes einrasten lassen.
HINWEIS
Durch den Insektenschutz verlängert sich die Messwerteinstellzeit des Gastransmit-
ters, siehe "Messtechnische Eigenschaften (typische Werte)" auf Seite 73.
Hydrophobes Filter PIR 7000
**)
(Bestell-Nr. 68 11 890)
Verwendungszweck:
— Das Hydrophobe Filter dient zum Schutz der Messküvette in Anwendungen mit starkem
Staub- oder Schmutzanfall.
Staub- und Schmutzpartikel können sich auf den optischen Flächen des Gastransmitters anlagern und frühzeitig eine Störung auslösen.
— Das Hydrophobe Filter nur in Verbindung mit Statusanzeige PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr.
6811625/6811920), Flowcell PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811490/6811910) oder
Ferntestadapter PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811630/6811930) verwenden.
*)
**)
Der Insektenschutz PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
Das Hydrophobe Filter PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
28
Zubehör
Montage:
● Spritzschutz vom Gastransmitter demontieren (sofern vorhanden).
1 Hydrophobes Filter vorsichtig auf Statusanzeige bzw. Flowcell oder Ferntestadapter zwischen die zwei Stegen des
Gastransmitters schieben, bis das Filter einrastet und zentrisch positioniert ist.
● Spritzschutz wieder anschrauben (falls erforderlich).
1
HINWEIS
Das Hydrophobe Filter darf nicht eingedrückt sein. Die Messwerteinstellzeit des
Gastransmitters erhöht sich bei Verwen-
dung des Hydrophoben Filters, siehe
"Messtechnische Eigenschaften (typische
● Das Hydrophobe Filter in regelmäßigen Abständen auf Verschmutzung prüfen und gegebenenfalls auswechseln.
Kalibrieradapter PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 610)
Verwendungszweck:
— Der Kalibrieradapter dient zum Kalibrieren eines Gastransmitters, an dem ein Spritzschutz
PIR 7000 / 7200 (Bestell-Nr. 6811911/6811912) montiert wurde.
— Nur für Gastransmitter mit Spritzschutz zu verwenden. Kalibrierung bei Verwendung von
Prozessadapter PIR 7000 (Bestell-Nr. 6811915) oder Prozessküvette PIR 7000 (Bestell-
Nr. 6811415), siehe Seite 36 bis Seite 38.
*)
Der Kalibrieradapter PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
29
Zubehör
Montage:
1 Kalibrieradapter auf den Spritzschutz des
Gastransmitters aufstecken, bis zum Einrasten. Es ist darauf zu achten, dass die
Dichtflächen um die Öffnungen des
Spritzschutzes sauber sind (gegebenenfalls vor der Begasung reinigen). Der Insektenschutz PIR 7000 (Bestell-Nr.
6811609) muss für eine Begasung nicht entfernt werden.
— Eine Kalibrierung des Gastransmitters ist erst möglich, wenn die zugeführte Prüfgaskonzentration in der Messküvette des
Gastransmitters ausreichend stabil ist.
Die für eine Kalibrierung benötigte Zeit ist deshalb stark abhängig vom Gasflow, vom Schlauchdurchmesser und von der
Länge der Schlauchleitung zwischen
Prüfgasbehälter und Kalibrieradapter.
— Der Gasflow des Prüfgases sollte zwischen 0,5 und 2,0 L/min betragen und auf alle Fälle 0,5 L/min nicht unterschreiten.
2
1
HINWEIS
Bei sehr starkem Wind (Windgeschwindigkeiten größer als 30 m/s, 11 Beaufort) besteht die Gefahr einer Durchmischung des Prüfgases mit der Umgebungsluft. Dadurch werden möglicherweise falsche Kalibriergaskonzentrationen erzeugt.
HINWEIS
Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, Kalibrieradapter wieder vom Spritzschutz des
Gastransmitters abziehen. Mit aufgestecktem Kalibrieradapter ist der Gastransmitter nicht messbereit.
Kalibrieradapter abnehmen:
● Am Schlauchanschluss des Kalibrieradapters leicht ziehen, der Kalibrieradapter rastet aus.
30
Zubehör
Statusanzeige PIR 7000 / 7200
(Bestell-Nr. 68 11 625 / 68 11 920)
Verwendungszweck:
Die Statusanzeige enthält lichtführende Komponenten zur Leitung von Lichtsignalen an den
äußeren Rand der Statusanzeige.
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers oder einer Warnung;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten der Statusanzeige herausgeführt.
HINWEIS
Die Zuordnung der Lichtsignale relativ zur Ober- / Unterseite des Gastransmitters kann sich abhängig von der Montage des Gastransmitters umkehren. Grundsätzlich ist die Farbzuordnung (gelb/grün) entscheidend, nicht die Position der Lichtsignale an der Statusanzeige.
Dräger Safety empfiehlt die sinnrichtige Anbringung der Aufkleber (Power/Fault) an den
Austrittsflächen der Lichtsignale.
Montage:
Bei Montage an einem Gastransmitter mit
Montageset PIR 7000 (Bestell-Nr. 6811648):
● Dichtflächen am Gastransmitter gegebenenfalls reinigen, In jedem Falle die Dichtflächen und den Boden der Messküvette vollständig trocknen lassen.
● Die zwei Teile der Statusanzeige auf den
Gastransmitter auflegen und zusammenstecken. Darauf achten, dass keine Dichtungen eingeklemmt werden.
● Die zwei Schrauben anziehen.
Bei Montage an einem Gastransmitter ohne
Montageset PIR 7000:
● Vor der Montage der Statusanzeige den
Fugenring PIR 7000 (liegt der Statusanzeige bei) montieren.
31
Zubehör
Flowcell PIR 7000 / 7200
(Bestell-Nr. 68 11 490 / 68 11 910)
Verwendungszweck:
— Die Flowcell ist für die Funktionsprüfung des Gastransmitters mit hoher Prüfgas-Konzentration und externer Prüfgaszuführung vorgesehen.
— Dräger Safety empfiehlt einen Prüfgasflow von 0,5 bis 1,0 L/min. Eine Überwachung des
Gasdurchflusses wird empfohlen.
— Für Gastransmitter mit oder ohne Spritzschutz.
— Die messtechnischen Eigenschaften des Gastransmitters werden durch die Flowcell beeinflusst.
Daher ist nach einer Montage oder Demontage der Flowcell eine Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit erforderlich!
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten der Flowcell herausgeführt.
HINWEIS
Die Zuordnung der Lichtsignale relativ zur Ober- / Unterseite des Gastransmitters kann sich abhängig von der Montage des Gastransmitters umkehren. Grundsätzlich ist die Farbzuordnung (gelb/grün) entscheidend, nicht die Position der Lichtsignale an der Statusanzeige.
Dräger Safety empfiehlt die sinnrichtige Anbringung der Aufkleber (Power/Fault) an den
Austrittsflächen der Lichtsignale.
Montage:
Bei Gastransmittern mit Spritzschutz und
Statusanzeige:
● Spritzschutz zusammen mit der Statusanzeige demontieren.
In jedem Fall:
● Dichtflächen am Gastransmitter gegebenenfalls reinigen. In jedem Falle die
Dichtflächen und den Boden der Messküvette vollständig trocknen lassen.
● Flowcell mit den zwei Schrauben am
Gastransmitter befestigen – die Schlauchanschlüsse (zwei
Schlauchtüllen Ø 6,5 mm) sollten nach unten weisen.
32
Zubehör
Falls erforderlich:
● Spritzschutz auf die Flowcell montieren.
In jedem Fall:
● System auf ausreichende Gasdichtigkeit überprüfen.
Bei Undichtigkeiten kann ausströmendes Gas in die messküvette gelangen und zu Fehlmessungen führen.
Um die Flowcell vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen:
● Luftfilter in dem angeschlossenen Gas-Versorgungssystem vorsehen.
● Anschlüsse der Flowcell bei Nichtbenutzung mit Schutzkappen verschließen, oder Ein- und Auslass z. B. mit einem Schlauchstück kurzschließen.
Betrieb
● Vor Inbetriebnahme ist eine Nullpunkt- und Empfindlichkeits-Kalibrierung des Gastransmitters vorzunehmen.
● Alarmgebung des Zentralgerätes deaktivieren oder den Gastransmitter in den Wartungsmodus bringen – siehe Abschnitt "Kalibrierung", Seite 57.
● Prüfgasversorgung am Einlass der Flowcell anschließen.
Empfohlener Durchfluss: 0,5 bis 1,0 L/min.
Ausströmendes Gas darf nicht in die offene Messstrecke gelangen!
— Wird die Flowcell vom Prüfgas durchströmt, generiert der Gastransmitter ein der Konzentration entsprechendes Signal am Analogausgang.
— Alle Alarmeinstellungen sollten während des Tests kontrolliert oder abgeschaltet werden.
VORSICHT
Nach dem Funktionstest: Flowcell anschließend mit trockener Luft oder Stickstoff spülen um den Nullpunkt sicherzustellen.
Theorie für den Betrieb
— Entsprechend der optischen Küvettenlänge der Flowcell kann das durch das Prüfgas erzeugte Signal wie folgt kalkuliert werden (Beispiel für Dräger PIR 7000 Typ 334, Messgas
Methan):
Anzeige der Konzentration [Vol.-%] =
Prüfgaskonzentration [Vol.-%]
Umrechnungsfaktor
33
Zubehör
Beispiel für die Abhängigkeit der Konzentrationsanzeige von Methan-Prüfgas im 0 bis
25 Vol.-%-Bereich:
— Dräger Safety empfiehlt ein Prüfgasflow von 0,5 bis 1,0 L/min.
HINWEIS
Nach Benutzung der Flowcell mit Prüfgas muss das System sorgfältig mit Druckluft oder Stickstoff gespült werden. Prüfgasreste in der Flowcell oder den Zuleitungsschläuchen können über längere Zeiträume
Abweichungen des Nullpunktes erzeugen.
5,0
4,5
4,0
3,5
100
80
3,0
2,5
2,0
60
40
1,5
1,0
20
0,5
0,0
0 10 20
Konzentration des Kalibriergases
[Vol.-% Methan]
0
Umrechnungsfaktoren für die Varianten Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200:
Methan Propan Ethylen Kohlenstoffdioxid
Dräger PIR 7000
Typ 334
Dräger PIR 7000
Typ 340
Dräger PIR 7200
4,2
4,4
– – –
4,2
3,7
– – –
3,3
– – –
– – –
– – –
– – –
3,8
34
Zubehör
Ferntestadapter PIR 7000 / 7200
(Bestell-Nr. 68 11 630 / 68 11 930)
Verwendungszweck:
Der Ferntestadapter ist vorgesehen für die Funktionsprüfung des (mit Spritzschutz versehenen) Gastransmitters mit einem Gas-/Luft-Gemisch in Konzentrationen unterhalb der unteren
Explosionsgrenze (Prüfgas) vorgesehen.
Da sich durch Verdünnungseffekte (Konvektionsströmung, Wind) geringere Konzentrationen als die des Prüfgases in der Messküvette des Gastransmitters einstellen können, ist der Ferntestadapter nicht generell für Kalibrierzwecke geeignet.
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten des Ferntestadapters herausgeführt.
HINWEIS
Die Zuordnung der Lichtsignale relativ zur Ober- / Unterseite des Gastransmitters kann sich abhängig von der Montage des Gastransmitters umkehren. Grundsätzlich ist die Farbzuordnung (gelb/grün) entscheidend, nicht die Position der Lichtsignale an der Statusanzeige.
Dräger Safety empfiehlt die sinnrichtige Anbringung der Aufkleber (Power/Fault) an den
Austrittsflächen der Lichtsignale.
Montage:
Bei Gastransmittern mit Spritzschutz und
Statusanzeige:
● Spritzschutz zusammen mit der Statusanzeige demontieren.
In jedem Fall:
● Dichtflächen am Gastransmitter gegebenenfalls reinigen. In jedem Falle die
Dichtflächen und den Boden der Messküvette vollständig trocknen lassen.
● Ferntestadapter mit den zwei Schrauben am Gastransmitter befestigen – die Schlauchanschlüsse (zwei
Schlauchtüllen Ø 6,5 mm) sollten nach unten weisen.
● Spritzschutz auf den Ferntestadapter montieren.
Hinweise für den Betrieb
— Um für die Funktionsprüfung den Windeinfluss zu minimieren, sollte die Begasung des
Gastransmitters über den Ferntestadapter mit mindestens 10 Liter Prüfgas pro Minute erfolgen. Hierzu sind entsprechend geeignete Druckminderer zu verwenden.
— Der Betrieb mit dem Ferntestadapter beeinflusst nicht die messtechnischen Eigenschaften und die Zulassungen des Gastransmitters.
35
Zubehör
Prozessadapter PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 915)
Verwendungszweck:
— Der Prozessadapter dient zum Betrieb des Gastransmitters im Pumpenbetrieb, wenn das
Messgas über eine externe Pumpe dem Gastransmitter zugeführt wird oder bei einer andersartigen, aktiven Gaszuführung (z. B. durch eine prozessbedingte Druckdifferenz).
— Nur für Gastransmitter ohne Spritzschutz, Ferntestadapter oder Flowcell.
— Dräger Safety empfiehlt eine Durchflussrate von 20 L/min nicht zu überschreiten. Mit steigenden Durchflussraten ist zu berücksichtigen, dass es zu einer Druckerhöhung in dem
Prozessadapter kommen kann. Eine Überwachung des Gasdurchflusses muss sichergestellt sein.
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers oder einer Warnung;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten des Prozessadapters herausgeführt.
Montage:
● Statusanzeige PIR 7000 / 7200, Flowcell PIR 7000 / 7200 bzw. Ferntestadapter PIR 7000 / 7200 vom Gastransmitter demontieren.
Eventuell vorhandenen Fugenring PIR
7000 abnehmen.
1 Prozessadapter vorsichtig zwischen die zwei Stege des Gastransmitters schieben. Sicherstellen, dass der Dichtring zwischen Prozessadapter und Gastransmitter eingelegt ist. Auf planen Sitz und
Sauberkeit der Dichtungen und Dichtflächen achten.
2 Halter auf den Gastransmitter aufsetzen und mit den zwei Schrauben befestigen.
3 Anschlusstüllen anschrauben.
1
2
3
3
*)
Der Prozessadapter PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
36
Zubehör
● Gasleitungen an die Anschlusstüllen anschließen. Dabei insbesondere die Materialverträglichkeit mit der zu überwachenden Substanz sicherstellen.
Der Anschluss Gaseingang und Gasausgang kann beliebig gewählt werden.
● System auf ausreichende Gasdichtigkeit überprüfen.
—
HINWEIS
Nach jedem Ein- bzw. Ausbau des Prozessadapters ist eine Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit zwingend erforderlich!
Hinweise für den Betrieb
Die Anzeige des Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 ist abhängig vom Partialdruck der
Messgaskomponente. Durch systembedingte Parameter wie Durchflussraten, Nennweiten von Zuführungen usw. ist es möglich, dass im Prozessadapter wechselnde oder vom atmosphärischen Druck abweichende Gasdrücke entstehen.
Der maximal zulässige Innendruck beträgt 1300 hPa, der minimal zulässige Innendruck beträgt 700 hPa.
Prozessküvette PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 415)
Verwendungszweck:
— Die Prozessküvette dient zum Betrieb des Gastransmitters im Pumpenbetrieb, wenn das
Messgas über eine externe Pumpe dem Gastransmitter zugeführt wird oder bei einer andersartigen, aktiven Gaszuführung (z. B. durch eine prozessbedingte Druckdifferenz).
— Die Prozessküvette besteht aus rostfreiem Edelstahl (SS 303) und ist geeigneter für korrosive Stoffe.
— Nur für Gastransmitter ohne Spritzschutz, Ferntestadapter oder Flowcell.
— Dräger Safety empfiehlt eine Durchflussrate von 20 L/min nicht zu überschreiten. Mit steigenden Durchfussraten ist zu berücksichtigen, dass es zu einer Druckerhöhung in der Prozessküvette kommen kann. Eine Überwachung des Gasdurchflusses muss sichergestellt sein.
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers oder einer Warnung;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten der Prozessküvette herausgeführt.
*)
Die Prozessküvette PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
37
Zubehör
Montage:
● Statusanzeige PIR 7000 / 7200, Flowcell
PIR 7000 / 7200 bzw. Ferntestadapter
PIR 7000 / 7200 vom Gastransmitter demontieren.
Eventuell vorhandenen Fugenring
PIR 7000 abnehmen.
2
3
1
3
1 Prozessküvette vorsichtig zwischen die zwei Stege des Gastransmitters schieben. Sicherstellen, dass der Dichtring zwischen Prozessküvette und Gastransmitter eingelegt ist. Auf planen Sitz und
Sauberkeit der Dichtungen und Dichtflächen achten.
2 Halter auf den Gastransmitter aufsetzen und mit den zwei Schrauben befestigen.
3 Anschlusstüllen anschrauben.
● Gasleitungen an die Anschlusstüllen anschließen. Dabei insbesondere die Materialverträglichkeit mit der zu überwachenden Substanz sicherstellen.
Der Anschluss Gaseingang und Gasausgang kann beliebig gewählt werden.
● System auf ausreichende Gasdichtigkeit überprüfen.
—
HINWEIS
Nach jedem Ein- bzw. Ausbau der Prozessküvette ist eine Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit zwingend erforderlich!
Hinweise für den Betrieb
Die Anzeige des Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 ist abhängig vom Partialdruck der
Messgaskomponente. Duch systembedingte Parameter wie Durchflussraten, Nennweiten von
Zuführungen usw. ist es möglich, dass im Prozessküvette wechselnde oder vom atmosphärischen Druck abweichende Gasdrücke entstehen.
Der maximal zulässige Innendruck beträgt 3000 hPa, der minimal zulässige Innendruck beträgt 700 hPa.
38
Zubehör
Klemmenkasten Ex e PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 898)
(zugelassen als Typ EAC 0000)
Verwendungszweck:
— Der Klemmenkasten Ex e PIR 7000 ist für den elektrischen Anschluss der Gastransmitter
Dräger PIR 7000 und Dräger PIR 7200 mit M25 Gewindeanschluss (Typ IDS 011X) vorgesehen.
— Die Klemmen eignen sich für den Anschluss von Leitern mit einem Querschnitt von maximal 2,5 mm
2
oder 2 x 1 mm
2
.
— Die vormontierte Kabeleinführung eignet sich für Kabeldurchmesser von 7 bis 12 mm.
— Der Klemmenkasten Ex e PIR 7000 ist geeignet für Bereiche, in der die Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" erforderlich ist. Der Klemmenkasten kann entsprechend den örtlichen
Montagebedingungen um jeweils 90 o
gedreht montiert werden. Damit ist der Deckel des
Klemmenkastens unter verschiedenen Montagebedingungen stets leicht zu öffnen. Empfehlung: Kabeleinführung weist nach unten.
Montage:
● M25 Mutter am Gastransmitter abschrauben. Die Dichtung am Gehäuse des Gastransmitters nicht beschädigen!
● Die vier Schrauben am Deckel des Klemmenkastens lösen und Deckel abnehmen (durch Band gesichert).
● Klemmenblock mit den Anschlussklemmen im Klemmenkasten abschrauben, zwei Schrauben lösen (unverlierbar).
● Kabel des Gastransmitters durch die Öffnung des Klemmenkastens führen und
Klemmenkasten auf den M25 Anschluss des Gastransmitters aufstecken.
● Klemmenkasten mit der M25 Mutter an den Gastransmitter anschrauben und durch Hochbiegen der Blechlaschen oder Verwendung von Schraubensicherungskleber sichern.
● Klemmenblock mit den Anschlussklemmen wieder in den Klemmenkasten einbauen.
Nach Abschluss der elektrischen Installation:
— Das korrekte Anzugsdrehmoment der Klemmenschrauben beträgt 0,6 Nm.
● Anschlussleitungen innerhalb des Klemmenkastens mechanisch sichern.
● Deckel des Klemmenkastens schließen – keine Kabel einklemmen – und die Deckelschrauben mit einem Anzugsdrehmoment von minimal 1,5 Nm anziehen.
HINWEIS
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen muss auf die Sauberkeit der Dichtflächen am Gastransmitter und an den Dichtflächen des Klemmenkastens geachtet werden. Der Dichtring zwischen Gastransmitter und Klemmenkasten muss vorhanden sein und darf nicht beschädigt sein.
*)
Der Klemmenkasten Ex e PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
39
Zubehör
USB PC-Adapter PIR 7000
(Bestell-Nr. 68 11 663)
— USB PC-Adapter PIR 7000 zur Kommunikation des Gastransmitters mit der Dräger CC-
Vision GDS Software.
— Maximale Entfernung zwischen Anschluss USB-PC- Adapter und Dräger PIR 7000 /
Dräger PIR 7200: 25 Meter.
Anschlussschema: rot braun
R
S weiß schwarz
+ –
9 ... 30 V
R
S
: 230 bis 500
Ω
USB PC-Adapter PIR 7000
USB
PC
HART
®
-Modem
— HART
®
-Modem zur Kommunikation des Gastransmitters mit der Dräger CC-Vision GDS
Software. Geeignet ist jedes handelsübliche HART
®
-Modem (nähere Angaben hierzu erhalten Sie von Dräger Safety).
Nur für Geräte mit integrierter HART
®
-Schnittstelle.
Anschlussschema:
HART ® -Modem
COM/USB
PC braun 4 ... 20 mA schwarz
R
S rot
+ 13 ... 30 V –
R
S
: 230 bis 500
Ω
40
Zubehör
Rohranschluss-Set PIR 7000
*)
(Bestell-Nr. 68 11 850)
Verwendungszweck:
— Das Rohranschluss-Set PIR 7000 wird für die Montage des Gastransmitters in
Rohrleitungen benötigt, wenn die Konzentrationsüberwachung in den Rohrleitungen stattfinden soll.
— Für Rohrleitungen mit einem Durchmesser von mindestens Ø200 mm oder Rohrleitungen mit recheckigen Querschnitt von mindestens 170 x 170 mm
2
.
Montage:
— Sämtliche aufgeführte Komponenten
(Halter, Dichtungen, Schrauben, Unterlegscheiben) liegen, bis auf die 2 Dichtungen für die Abdichtung Rohrleitung/
Rohrhalterung, dem Rohranschluss-Set
PIR 7000 bei.
● Bohrungen am Rohr für die Montage anfertigen.
Nur für Rohrleitungen mit rundem Querschnitt:
1 Die vier Füße in die Langlöcher einsetzen.
● Mit vier Schrauben M6 x 10 und Unterlegscheiben M6 locker befestigen.
2 Rohrhalterung entsprechend der Durchflussrichtung auf das Rohr positionieren.
3 Rohrhalterung anschrauben, unter Verwendung von zwei Schrauben M8 x 20,
4 Unterlegscheiben, 2 Muttern und
2 Dichtungen (nicht im Lieferumfang enthalten).
4 Dichtung einsetzen und mit sechs
Schrauben M5 x 10 auf der Rohrhalterung befestigen.
Schrauben bis zum Anschlag anziehen.
Nur für Rohrleitungen mit rundem Querschnitt:
● Die vier Füße so ausrichten, dass die
Rohrhalterung auf dem Rohr durch die
Füße abgestützt wird.
● Schrauben fest anziehen.
*)
Das Rohranschluss-Set PIR 7000 ist ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem Dräger PIR 7200 geeignet.
2
3
143,5 ±0,5
1
1
122,5 ±0,3
[mm]
1
1
4
2
3
41
Zubehör
Gastransmitter für die Installation vorbereiten:
1 Spritzschutz PIR 7000 / 7200 demontieren (sofern vorhanden).
2 Statusanzeige PIR 7000 / 7200, Flowcell PIR 7000 / 7200, Ferntestadapter
PIR 7000 / 7200 demontieren (sofern vorhanden).
3 Den Fugenring PIR 7000 entfernen
(sofern vorhanden).
Rohranschluss-Set montieren:
● Dichtflächen am Gastransmitter gegebenenfalls reinigen. In jedem Falle die Dichtflächen und den Boden der Messküvette vollständig trocknen lassen.
● Flachdichtung (1) und Ring mit eingeschraubten Tüllen (2) auf den Gastransmitter aufsetzen und mit vier Schrauben
M5 x 12 und Unterlegscheiben gleichmä-
ßig fest anziehen.
● Werden die Tüllen (Gaseinlass und Gasauslass) nicht benötigt, sind diese gasdicht zu verschließen, z. B. durch
Verbindung mit einem kurzen Schlauch, gegebenenfalls leicht anfeuchten.
Montage Flowcell bzw. Ferntestadapter:
4 Flowcell PIR 7000 Duct (Bestell-Nr.
68 11 945, siehe Seite 44.) bzw. Ferntestadapter PIR 7000 Duct (Bestell-Nr.
68 11 990, siehe Seite 44.).
5 Die zwei Elastomer-Winkeltüllen innen anfeuchten und auf die Flowcell bzw. den
Ferntestadapter bis zum Anschlag aufschieben.
6 Die Flowcell bzw. den Ferntestadapter in den Ring einpassen. Die Winkeltüllen auf die Tüllen im Ring aufschieben.
● Anschließend die Flowcell bzw. den Ferntestadapter mit den 2 Schrauben festziehen.
7 Falls erforderlich: Den Spritzschutz mit den zwei Schrauben auf dem Gastransmitter montieren.
2
2
5
6
1
7
3
2
1
4
42
Zubehör
8 Montagewinkel auf den Gastransmitter aufsetzen und mit sechs Schrauben
M5 x 10 und Unterlegscheiben befestigen.
9 Bei der Positionierung vom Montagewinkel und, sofern vorhanden, dem Spritzschutz die Strömungsrichtung beachten.
Der Gaseinlass muss im Rohr zur Strömungsrichtung zeigen.
HINWEIS
Für eine einwandfreie Messung ist die Strömungsrichtung im Rohr und die richtige
Ausrichtung des Spritzschutzes von entscheidender Bedeutung.
10 Gastransmitter auf das Rohr aufsetzen und den Montagewinkel mit den drei
Schrauben M6 x 16, Unterlegscheiben und Muttern locker an der Rohrhalterung befestigen.
● Zur Erleichterung der Montage, Dichtung im Rohr mit Wasser leicht anfeuchten.
● Gastransmitter in die Dichtung hineindrücken, bis zum Anschlag.
● Die drei Schrauben festziehen.
● Danach den Gastransmitter auf der gegenüberliegenden Seite mit 2 Schrauben
M6 x 16, Unterlegscheiben und Muttern auf der Rohrhalterung befestigen.
● System auf ausreichende Gasdichtigkeit
überprüfen.
Gastransmitter in die Wartungsposition bringen:
10 Alle fünf Schrauben M6 x 16 an dem Montagewinkel lösen.
● Gastransmitter aus der Dichtung herausziehen und um 90 o
drehen.
● Zwei Schrauben wieder festziehen.
8
10
9
43
Zubehör
Flowcell PIR 7000 Duct
*)
(Bestell-Nr. 68 11 945)
— In Verbindung mit dem Rohranschluss-Set PIR 7000 ist die Flowcell PIR 7000 Duct für die
Funktionsprüfung des Gastransmitters mit hoher Prüfgas-Konzentration und externer Prüfgaszuführung vorgesehen.
— Dräger Safety empfiehlt einen Prüfgasflow von 0,5 bis 1,0 L/min. Eine Überwachung des
Gasdurchflusses wird empfohlen.
— Für Gastransmitter mit oder ohne Spritzschutz.
— Die messtechnischen Eigenschaften des Gastransmitters werden durch die Flowcell beeinflusst. Daher ist nach einer Montage oder Demontage der Flowcell eine Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit erforderlich!
—
Weitere Informationen, siehe Seite 32.
Ferntestadapter PIR 7000 Duct
*)
(Bestell-Nr. 68 11 990)
— In Verbindung mit dem Rohranschluss-Set PIR 7000 ist der Ferntestadapter IR 7000 Duct für die Funktionsprüfung des (mit Spritzschutz versehenen) Gastransmitters mit einem
Gas-/Luft-Gemisch in Konzentrationen unterhalb der unteren Explosions grenze (Prüfgas) vorgesehen.
— Da sich durch Verdünnungseffekte (Konvektionsströmung, Wind) geringere Konzentrationen als die des Prüfgases in der Messküvette des Gastransmitters einstellen können, ist der Ferntestadapter nicht generell für Kalibrierzwecke geeignet.
Hinweise für den Betrieb:
● Um für die Funktionsprüfung den Strömungseinfluss zu minimieren, sollte die Begasung des Gastransmitters über den Ferntestadapter mit mindestens 10 Liter Prüfgas pro Minute erfolgen. Hierzu sind entsprechend geeignete Druckminderer zu verwenden.
● Der Betrieb mit dem Ferntestadapter beeinflusst nicht die messtechnischen Eigenschaften und die Zulassungen des Gastransmitters.
●
Weitere Informationen, siehe Seite 35.
Der Gastransmitter enthält zwei Statusleuchten und liefert folgende Informationen:
— kontinuierlich grün für Betriebsbereitschaft;
— kontinuierlich gelb für Anzeige eines Fehlers oder einer Warnung;
— blinkend grün/gelb für Statusmeldungen während des Kalibriervorganges.
Diese Lichtsignale werden auf zwei gegenüberliegende Seiten der Flowcell bzw. des
Ferntestadapters herausgeführt.
HINWEIS
Die Zuordnung der Lichtsignale relativ zur Ober- / Unterseite des Gastransmitters kann sich abhängig von der Montage des Gastransmitters umkehren. Grundsätzlich ist die Farbzuordnung (gelb/grün) entscheidend, nicht die Position der Lichtsignale an der Statusanzeige.
Dräger Safety empfiehlt die sinnrichtige Anbringung der Aufkleber (Power/Fault) an den
Austrittsflächen der Lichtsignale.
*)
Die Flowcell PIR 7000 Duct sowie der Ferntestadapter PIR 7000 Duct sind ebenfalls für die Verwendung zusammen mit dem
Dräger PIR 7200 geeignet.
44
Betrieb
Betrieb
Inbetriebnahme
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 ist bei Lieferung entsprechend der
Tabelle auf Seite 63 und Seite 64 eingestellt oder kundenspezifisch gemäß Beauftragung.
Wesentliche Einstellungen dieser Konfiguration können dem Konfigurationsschild auf dem
Gerät oder dem Gerät beiliegendem Konfigurationsnachweis entnommen werden (siehe
"Gerätebeschriftung" auf Seite 8).
Das Gerät ist werkseitig kalibriert und nach dem Herstellen der elektrischen und mechanischen Installation sofort einsatzbereit.
● Zur Vermeidung von Fehlalarmen, die Alarmgebung des Zentralgerätes deaktivieren.
● System mit Spannung versorgen. Der Gastransmitter führt einen internen Selbsttest durch, währenddessen die Leuchten der Statusanzeige abwechselnd kurz blinken. Während der ersten Einlaufphase von 60 Sekunden ist die grüne Statusleuchte eingeschaltet und die gelbe blinkt. Anschließend beginnt automatisch der Betrieb mit der bei Lieferung eingestellten Konfiguration.
● Wir empfehlen die Überprüfung der werkseitigen Kalibrierung und Konfiguration, ob sie für den vorgesehenen Einsatz des Gastransmitters geeignet ist. Aufgrund nationaler Vorschriften kann es erforderlich sein, eine Kalibrierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit durchzuführen.
● Dräger Safety empfiehlt nach der Installation eine Überprüfung der Messwertausgabe innerhalb des konfigurierten Messbereiches (bis zum Messbereichsendwert) sowie das Auslösen aller relevanten Alarme durchzuführen.
● Durch Reaktivieren der Alarmgebung des Zentralgerätes das System wieder in seinen normalen Betriebszustand versetzen.
— Einlaufzeit abwarten.
Der Gastransmitter unterscheidet zwei Einlaufphasen:
Einlaufphase 1: Dauer 60 Sekunden. Grüne Leuchtfläche an, gelbe Leuchtfläche blinkt.
Der Gastransmitter ist im Wartungsmodus und liefert das konfigurierte
Wartungssignal. Ein digitaler Messwert wird über die serielle Schnittstelle oder die HART
®
-Schnittstelle nicht ausgegeben.
Einlaufphase 2: Dauer 180 Minuten. Grüne Leuchtfläche an. Der Gastransmitter ist betriebsbereit. Eine entsprechende Warnung wird ausschließlich digital
über die serielle sowie die HART
®
-Schnittstelle ausgegeben. Erst nach
Abschluss der Einlaufphase 2 ist typischerweise die Aufwärmphase des
Gastransmitters abgeschlossen. Der Gastransmitter erreicht dann die in
den “Messtechnische Eigenschaften (typische Werte)” auf Seite 73
angegebenen Spezifikationen.
45
Betrieb
Konfiguration
Messgas auswählen
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 unterstützt die linearisierte und temperaturkompensierte Anzeige von mehreren Gasen und Dämpfen.
Vor der Inbetriebnahme kann das für die Anwendung geeignete Messgas aus der in der
Geräte-Software hinterlegten Gasebibliothek ausgewählt werden. Die Konfiguration des
Messgases sowie von Messeinheit und Messbereich, in der die Gaskonzentration ausgegeben wird, ist mittels der Dräger CC-Vision GDS Software sowie mit auf HART
®
DD/DTM basierender Software oder einem HART
®
Handbediengerät möglich. Das Vorgehen ist in den jeweiligen Gebrauchsanweisungen beschrieben.
Messgas nachladen
Die Gasebibliothek des Dräger PIR 7000 ist vorbereitet für bis zu zehn zusätzliche Messgase.
Die aktuell verfügbare Auswahl der vom Gastransmitter unterstützten Gase und Dämpfe kann bei Dräger Safety erfragt werden. Der Service von Dräger Safety kann das Nachladen umsetzen.
Auswahl und Eingabe der UEG (nur Dräger PIR 7000)
Für die Anzeige der gemessenden Konzentration in Prozent der unteren Explosionsgrenze
UEG gelten regional unterschiedliche Umrechnungsfaktoren. Der Gastransmitter Dräger
PIR 7000 bietet die Möglichkeit, eine von drei UEG-Kategorien auszuwählen, die im wesentlichen den gebräuchlichen Explosionsgrenzen in den USA (in Anlehnung an NIOSH), Europa
(in Anlehnung an IEC 60079-20) und Deutschland (in Anlehnung an Brandes / Möller –
Sicherheitstechnische Kenngrößen, Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase) entspre-
chen. Die hinterlegten Werte sind in den Tabellen "Querempfindlichkeiten" auf Seite 75 bis
Seite 76 aufgeführt. Darüber hinaus ist es möglich, ausgehend von dem hinterlegten Wert der
ausgewählten UEG-Kategorie, individuell Umrechnungsfaktoren einzustellen. Der einstellbare
Bereich ist dabei jeweils durch –25 % und +25 % des Wertes der ausgewählten UEG-Kategorie eingeschränkt.
Kalibriergas
Bei vielen Gasen und Dämpfen stellt die Kalibrierung mit dem Zielgas ein erhebliches Problem dar, da entweder ein entsprechendes Kalibriergas nicht zur Verfügung steht, der Dampfdruck der Flüssigkeit bei der vorliegenden Umgebungstemperatur zu niedrig ist oder die
Handhabung einer Kalibrierkammer im Feld problematisch ist. Für die Kalibrierung mit einem
Ersatzgas sind umständliche Berechnungen erforderlich, und es muss oft ein größerer Linearitätsfehler in Kauf genommen werden.
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 unterstützt die wahlfreie Ersatzgas-Kalibrierung mit beliebigem, handelsüblichen Prüfgas (z. B. Methan oder Propan) ohne weitere Umrechnung, wenn dieses Gas in der Gasebibliothek des Gastransmitters enthalten ist. Für die Kalibrierung der Empfindlichkeit wird dazu ein vom ausgewählten Messgas abweichendes Kalibriergas eingestellt. Im Kalibriermodus wird der Gastransmitter zunächst auf die tatsächliche, konfigurierte Prüfgaskonzentration kalibriert. Bei Verlassen des Kalibriermodus erfolgt dann die Umrechnung der Kalibrierdaten auf das Messgas automatisch. Die spezifizierte Messgenauigkeit für das ausgewählte Messgas wird durch die im Gastransmitter hinterlegten gasspezifischen Parameter und Kenngrößen sichergestellt.
Alle oben beschriebenen Einstellungen können mittels der Dräger CC-Vision GDS Software sowie mit auf HART
®
DD/DTM basierender Software oder einem HART
®
Handbediengerät durchgeführt werden.
46
Betrieb
Statusanzeigen
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 enthält eine grüne und eine gelbe
Statusleuchte, deren Anzeige mit dem Zubehör Statusanzeige, Flowcell oder Ferntestadapter auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Gastransmitters herausgeführt wird. Die Statusleuchten sind immer von zwei Seiten erkennbar.
Zustand
Nach Einschalten
Einlaufen
Betrieb
Fehler
Kalibrierung
Muster grün/gelb blinkt im Wechsel gelb blinkt ca. 1 Minute grün an gelb an verschiedene Muster
Bedeutung
Interner Selbsttest und Test der
Statusleuchten
Aufwärmphase nach dem
Einschalten
Gerät arbeitet fehlerfrei
(Betrieb/Power)
Fehler (Fault): siehe “Störungen,
Ursache und Abhilfe” auf Seite 66.
siehe "Kalibrierung" auf Seite 54
HINWEIS
Bedingt durch die Montageflexibilität des Gastransmitters gibt es keine Zuordnung der
Leuchtflächen zu der Aufschrift (Power/Fault) auf der Statusanzeige, der Flowcell bzw. des
Ferntestadapters. Entscheidend ist die Farbgebung der Leuchten.
Beam Block Warnung (patentiert durch Dräger Safety)
Obwohl der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 wirkungsvolle Einrichtungen zum Schutz der Optik besitzt, ist eine allmähliche Verschmutzung des Strahlengangs unter rauhen Einsatzbedingungen nicht völlig auszuschließen. Um einer Störung des Messbetriebs durch zu starke Verschmutzung vorzubeugen wurde ein Konzept realisiert, das bereits im Vorfeld einer Störung vor einer Verschmutzung des Strahlenganges warnt, ohne zu einem spontanen Erliegen des Messbetriebs zu führen. Hierzu kann die Beam Block Warnung aktiviert werden.
Sinkt die Intensität des Lichtes am Eingang der optischen Messeinheit durch zunehmende
Verschmutzung unter eine kritische Größe, die keine ausreichende Stabilität des Messsignals mehr garantiert, gibt der Gastransmitter bei aktivierter Beam Block Warnung an der Analogschnittstelle einen konstanten Strom von werkseitig eingestellten 2 mA aus (konfigurierbar zwischen 0,7 und 3,6 mA). Da die Restlichtintensität allerdings noch ausreichend hoch ist, um eine sichere Erkennung von Alarmzuständen oberhalb von 15 %UEG (Dräger PIR 7000) bzw. oberhalb von 15 % des Messbereichsendwertes/15 MB (Dräger PIR 7200) zu gewährleisten, läuft die Messung der aktuellen Gaskonzentration im Hintergrund weiter.
47
Betrieb
Eine entstehende Gefahr durch brennbare Gase oder Dämpfe bzw. durch Kohlenstoffdioxid oberhalb einer Konzentration von 15 %UEG/15 %MB wird dennoch festgestellt. Der Gastransmitter schaltet sich hierzu wieder in den Messbetrieb und zeigt am Analogausgang bzw. digital nun den Messwert wieder zwischen 4 und 20 mA an.
Die notwendigen Servicemaßnahmen können durch dieses Vorgehen besser geplant und gesteuert werden, da kein sofortiger Eingriff / Reinigung notwendig ist.
Sollte die Verschmutzung einen Grad erreichen, der eine sichere Detektion von Gaskonzentrationen oberhalb von 15 %UEG/15 %MB nicht mehr ermöglicht, so wird ein Fehlerstatus mit dem zugehörigen werkseitig eingestellten 1 mA Analogsignal (konfigurierbar zwischen
0,7 und 3,6 mA) bzw. digital ausgegeben. Die Messbereitschaft des Systems ist in diesem
Fall nicht mehr gegeben.
Warnung
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 bietet die Möglichkeit eine weitere
Warnungen über die 4 bis 20 mA Stromschnittstelle auszugeben. Dies ist der Gerätestatus
"Einlaufen 2".
Ist die Warnung aktiviert (z. B. mittels Dräger CC--Vision GDS Software), wird der Stromausgang für ca. 0,7 Sekunden auf "Störungssignal" gesetzt. Dies wird ca. alle 11 Sekunden wiederholt. In der werkseitigen Konfiguration des Gastransmitters ist die Warnung auf
"inaktiv" geschaltet.
48
Betrieb
Bereichsgrenzen bei der Kalibrierung
Der Gastransmitter liefert nach einer Kalibrierung mit dem Magnetstab Informationen über den Messwert des Gerätes relativ zum Nullpunkt und der eingestellten Kalibriergaskonzentration. Diese Informationen werden im Zuge der Nullpunkt- und Empfindlichkeitskalibrierung als
Pulsfolgen mit der grünen Statusleuchte angezeigt. Damit ist es möglich, die Abweichung des
Nullpunktes und der Empfindlichkeit vor einer Kalibrierung zu erkennen. Nach erfolgter Kalibrierung sind die Abweichungen dann Null.
Messwert
Empfindlichkeit
(Span)
Bereich 3
Bereich 2
Bereich 1
Bereich 2
Bereich 3 fest konfigurierbar konfigurierbar fest
Nullpunkt
(Zero)
Bereich 3
Bereich 2
Bereich 1
Bereich 2
Bereich 3 fest konfigurierbar konfigurierbar fest
Mit der Dräger CC-Vision GDS Software können die symmetrischen Bereichsgrenzen
zwischen Bereich 1 und Bereich 2 individuell verändert werden, siehe "Kalibrierung mit der
Dräger CC-Vision GDS Software" auf Seite 61.
Werkseitige Konfiguration der Bereichsgrenzen: siehe Seite 64.
Darstellung der Abweichungen für Nullpunkt und Empfindlichkeit durch grüne Statusleuchte am Dräger PIR 7000 bzw. Dräger PIR 7200:
Dräger PIR 7000 (in werkseitiger Konfiguration) Anzeige der grünen Statusleuchte
Nullpunkt:
Bereich 3:
Bereich 2:
Bereich 1:
Empfindlichkeit:
Bereich 3:
Bereich 2:
Bereich 1:
>3 %LEL
>1,5 bis
≤
3 %LEL
≤
1,5 %LEL
>15 % vom letzten gespeicherten Kalibrierwert
>5 bis
≤
15 % vom letzten gespeicherten
Kalibrierwert
≤
5 % vom letzten gespeicherten Kalibrierwert
49
Betrieb
Dräger PIR 7200 (in werkseitiger Konfiguration)
Nullpunkt:
Bereich 3:
Bereich 2:
Bereich 1:
Empfindlichkeit:
Bereich 3:
Bereich 2:
Bereich 1:
>0,03 Vol.%
>0,013 bis
≤
0,03 Vol.%
≤
0,013 Vol.%
>15 % vom letzten gespeicherten Kalibrierwert
>5 bis
≤
15 % vom letzten gespeicherten
Kalibrierwert
≤
5 % vom letzten gespeicherten Kalibrierwert
Anzeige der grünen Statusleuchte
50
Betrieb
Messbetrieb
Konfiguration des 4 bis 20 mA Signalausganges
Der Gastransmitter erzeugt ein 4 bis 20 mA Signal, proportional zur gemessenen Gaskonzentration, wenn der Gastransmitter für die analoge Signalübertragung konfiguriert ist.
Strom Bedeutung
4 mA
20 mA
<1,2 mA Störung, nicht selbsthaltend
3,8 mA ... 4 mA Messbereichsunterschreitung
20 mA ... 20,5 mA Messbereichsüberschreitung
3 mA Wartungssignal
2 mA
<1,2 mA
Nullpunkt
Messbereichsendwert
Beam Block Warnung (vorbeugende
Wartungsfunktion)
Gerät im HART
®
Multidrop-Betrieb
(Polling Address 1 ... 15) konfigurierbar
(0,7...3,6 mA) nein nein ja nein nein ja ja nein
Werks-
Einstellung
– – –
– – –
– – –
– – –
– – –
– – – inaktiv aus
Zur digitalen Verarbeitung der Daten des Gastransmitters können verwendet werden:
— Dräger REGARD-HART
®
-Kanalkarte – Bestell-Nr. 42 05 900, in ein REGARD-System eingebaut (Software Version 1.2 Polytron IR) oder
— jedes HART
®
-Kommunikationswerkzeug, das die für den Dräger PIR 7000 / Dräger PIR
7200 ausgewählten HART
®
Commands versteht oder
— Bedien- und Anzeigegerät Dräger PEX 3300 / PEX 7300.
Der Gastransmitter führt regelmäßig Selbsttests zahlreicher interner Funktionen durch.
Sobald eine Abweichung vom Normalbetrieb erkannt wird, gibt der Gastransmitter ein
Störungssignal aus.
VORSICHT
Gastransmitter mit Spritzschutz müssen regelmäßig auf Verschmutzung des Spritzschutzes geprüft werden. Durch eine Verschmutzung besteht die Gefahr einer erhöhen Messwerteinstellzeit.
Bei Verschmutzung: Spritzschutz säubern, gegebenfalls austauschen.
51
Wartung
Wartung
Wartungsintervalle
Die EN 50073 und die jeweiligen nationalen Regelwerke sind zu beachten.
Täglich
● Sichtkontrolle zur Feststellung der Betriebsbereitschaft – die grüne Statusanzeige leuchtet.
Bei Inbetriebnahme
● Beim automatischen Selbsttest die Funktion der gelben und grünen Statusanzeige überprüfen.
● Nullpunktkalibrierung überprüfen.
● Stromschnittstelle und gegebenenfalls HART
®
-Kommunikation prüfen.
● Messwertausgabe und Alarmgebung mittels Aufgabe von geeignetem Prüfgas überprüfen.
Vor der Überprüfung die Alarmgebung in der Zentrale deaktivieren und nach der Überprüfung wieder aktivieren.
In regelmäßigen Abständen, die von dem Verantwortlichen der Gaswarnanlage festzulegen sind – Empfehlung, 6 Monate:
● Nullpunkt- und Empfindlichkeitskalibrierung überprüfen (gegebenenfalls kurzzeitig die
Alarmgebung in der Zentrale deaktivieren und anschließend wieder aktivieren).
● Signalübertragung zur Zentrale und Alarmgabe überprüfen.
● Eine Verlängerung des Kalibrierintervalls über die empfohlenen 6 Monate hinaus ist möglich unter folgenden Bedingungen:
Nach einer Einsatzzeit von maximal sechs Monaten ist zu prüfen, ob in der gegebenen Anwendung eine Blockierung des Gaszutritts zur Messküvette, z. B. durch Staub, Schmutz usw. auftreten kann. Ist eine Einschränkung der Funktion durch diese Effekte auszuschlie-
ßen, kann das Kalibrierintervall verlängert werden – Empfehlung: maximal 24 Monate.
Jährlich
● Inspektion durch Fachleute.
Je nach sicherheitstechnischen Erwägungen, verfahrenstechnischen Gegebenheiten und gerätetechnischen Erfordernissen ist die Länge der Inspektionsintervalle auf den Einzelfall abzustimmen.
Für den Abschluss eines Service-Vertrages sowie für Instandsetzungen empfehlen wir den
Service von Dräger Safety.
52
Wartung
Messküvette des Gastransmitters prüfen, gegebenenfalls reinigen
● Um Fehlalarme während der Inspektion zu vermeiden, das Analogausgangssignal auf Wartungssignal stellen und/oder sicherstellen, dass am Zentralgerät die Alarmgebung verriegelt ist.
● Spritzschutz und falls notwendig weiteres Zubehör vom Gastransmitter entfernen.
● Lufteinlass- und Luftauslassöffnungen des Spritzschutzes auf Verschmutzung und Beschädigung untersuchen.
● Optische Flächen (Spiegel 1 und Fenster 2), sowie weiteres Zubehör auf Verschmutzung untersuchen, mit Wasser oder Alkohol säubern und mit Watte oder einem weichen Tuch vorsichtig trockenwischen.
Spiegel und Fenster nicht verkratzen!
Reinigungsmittel vollständig entfernen!
Keine scharfen Werkzeuge wie Schaber oder Schraubenzieher verwenden!
1
2
● Spritzschutz und gegebenenfalls weiteres Zubehör am Gastransmitter anbringen.
● Analogausgangssignal wieder aktivieren, falls es auf Wartungssignal gestellt war. Gegebenenfalls Alarmgebung am Zentralgerät wieder entriegeln.
53
Wartung
Kalibrierung
Allgemeines
Der Gastransmitter ist werkseitig bereits auf Methan, Propan und Ethylen (Dräger PIR 7000
Typ 334) bzw. auf Methan und Propan (Dräger PIR 7000 Typ 340) bzw. auf Kohlenstoffdioxid
(Dräger PIR 7200) kalibriert. Trotzdem kann es sinnvoll und notwendig sein, die Kalibrierung zu erneuern oder zu überprüfen. Gegebenenfalls sind nationale Bestimmungen oder Vorschriften zu beachten.
Der Gastransmitter benötigt eine 2-Punkte Kalibrierung: Eine Kalibrierung am Nullpunkt
(Zero) und eine Kalibrierung an geeigneter Stelle innerhalb des Messbereiches (Kalibrierung der Empfindlichkeit / Span).
Grundsätzlich Kalibrieradapter PIR 7000 (Bestell-Nr. 68 11 610) verwenden.
Die Kalibrierung des Nullpunkts muss grundsätzlich mit messgasfreiem Nullgas durchgeführt werden. Dräger Safety empfiehlt saubere Druckluft oder Stickstoff zu verwenden.
Wird beim Gastransmitter Dräger PIR 7000 eine Kalibrierung an Umgebungsluft (Frischgaskalibrierung) durchgeführt, ist sicherzustellen, dass sich während der Kalibrierung kein Messgas sowie keine anderen Kohlenwasserstoffe in der Umgebungsluft befindet.
Die Kalibrierung des Nullpunkts beim Gastransmitter Dräger PIR 7200 muss immer mit Stickstoff oder synthetischer Druckluft (ohne Anteile von Kohlenstoffdioxid, d. h. mit einem Anteil von <0,001 Vol.-%) erfolgen.
Die Kalibrierung der Empfindlichkeit sollte mit einem Gas aus der im Gerät vorhandenen
Gasebibliothek durchgeführt werden. Idealerweise (aber nicht notwendigerweise) ist das Kalibriergas identisch mit dem Messgas.
VORSICHT
Der Gastransmitter ist werkseitig auf eine Kalibriergas-Konzentration für die Kalibrierung der
Empfindlichkeit konfiguriert, siehe Tabelle auf Seite 63. Die Kalibrierung der Empfindlichkeit
mit dieser Konzentration durchführen, ansonsten besteht die Gefahr eines erhöhten Messfehlers im Betrieb. Die Kalibriergas-Konzentration kann ebenfalls dem Konfigurationsschild entnommen und kann bei Bedarf mit der Dräger CC-Vision GDS Software geändert wer-
den, siehe “Kalibrierung mit der Dräger CC-Vision GDS Software”, in der Gebrauchsanwei-
sung der Dräger CC-Vision GDS.
Möglichkeiten zur Kalibrierung des Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
— Lokal mit dem Magnetstab (Bestell-Nr. 45 43 428).
— Mit der Dräger CC-Vision GDS Software.
— Mit einem HART
®
Handbediengerät (nur Geräte mit integrierter HART
®
-Schnittstelle).
Abhängigkeit der Kalibrierung vom Umgebungsdruck
Der Gastransmitter liefert ein Messsignal, das abhängig ist vom Partialdruck der zu messende
Gaskomponente. Atmosphärische Druckschwankungen oder Absolutdruckänderungen in
Abhängigkeit von der Höhe des Einsatzortes verändern den Partialdruck.
Der Einfluss beträgt:
Dräger PIR 7000 [%UEG]
Dräger PIR 7200 [Vol.-%]
=
Messwert [%UEG]
Messwert [Vol.-%]
X
P i
1013 hPa
P i
= aktueller Druck in der Messküvette
54
Wartung
Beispiel: Wurde der Gastransmitter Dräger PIR 7000 unter Normaldruck (1013 hPa) kalibriert, so würde eine Druckänderung auf 900 hPa folgende Messwertänderung ergeben:
900 hPa
50 %UEG X = 44 %UEG
1013 hPa
(Abhilfe: Beaufschlagen mit 50 %UEG Kalibriergas bei 900 hPa Druck)
HINWEIS
Werkseitig wird der Gastransmitter mit einem Referenzdruck von 1013 hPa kalibriert.
Abweichungen von diesem Referenzdruck können bei jeder Konzentration zu abweichenden Messwerten führen.
Kalibrierung vorbereiten
● Kalibriergas bereitstellen.
Für Gastransmitter mit montiertem Spritzschutz PIR 7000 / 7200:
● Kalibrieradapter PIR 7000 auf den Spritzschutz schieben, bis zum Einrasten.
Für Gastransmitter mit montierter Flowcell PIR 7000 / 7200, Ferntestadapter PIR 7000 /
7200, Prozessadapter PIR 7000 oder Prozessküvette PIR 7000:
● Zuführung des Kalibriergases direkt an die Flowcell, den Ferntestadapter, den Prozessadapter oder die Prozessküvette anschließen.
Kalibrierung mit dem Magnetstab
Die Kalibrierung kann mit dem Magnetstab (Bestell-Nr. 45 43 428) direkt am Gastransmitter durchgeführt werden.
VORSICHT
Immer zuerst den Nullpunkt vor der Empfindlichkeit kalibrieren.
Kalibrierung mit dem Magnetstab:
— Der Gastransmitter enthält auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen die
Markierungen » 0 « für "Nullpunkt" und
» S « für "Empfindlichkeit (Span)".
● Zur Kalibrierung Magnetstab auf die jeweilige Markierung aufsetzen.
S
0
55
Wartung
HINWEIS
Sind die Leuchtflächen der Statusanzeige des Gastransmitters bedingt durch die Installationsart (z. B. Rohrmontage) nicht erkennbar, kann die Kalibrierung mit der Dräger CC-Vision
GDS Software oder mit einem HART
®
Handbediengerät (nur Geräte mit integrierter
HART
®
-Schnittstelle) durchgeführt werden.
Ist die Kalibrierung gestartet und es folgt keine weitere Bedienung, schaltet das Gerät nach einiger Zeit automatisch in den Messbetrieb zurück, ohne geänderte Kalibrierwerte zu spei-
chern. Hinweise dazu siehe in den Tabellen auf Seite 57 und Seite 58, "Spalte "Zeit"".
HINWEIS
Im Falle eines Timeouts oder bei Abbruch der Kalibrierung unbedingt Prüfgas abstellen und
Kalibrieradapter entfernen. Anderfalls können Alarme ausgelöst werden, oder es kann die
Messbereitschaft nicht wieder gegeben sein.
56
Wartung
Kalibrierung Nullpunkt Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
Aktion Statusanzeige Ausgangssignal Bedeutung Zeit
Gerät für Nullpunktkalibrierung vorbereiten:
Magnetstab auf Markierung » 0 « aufsetzen.
Magnetstab entfernen.
grün/gelb blinkt schnell im Wechsel grün und gelb an
Messbetrieb
Messbetrieb
Gerät für Nullpunktkalibrierung entsperren.
Gerät wartet auf Start der
Kalibrierung.
4 Minuten
Nullpunktkalibrierung einleiten:
Magnetstab innerhalb von 2 Sekunden für mindestens
1 Sekunde auf Markierung » 0 « aufsetzen und wieder entfernen.
grün/gelb blinkt im
Wechsel
Kalibrieradapter
Dräger PIR 7000 aufsetzten.
Wartungssignal Kalibrieroutine wird gestartet.
Stickstoff oder synthetische Luft mit mindestens 0,5 L/min auf den Sensor leiten.
Sicherstellen, dass der Gastransmitter mit dem gewählten
Nullgas vollständig gespült ist.
Magnetstab auf Markierung » 0 « aufsetzen und wieder entfernen.
grün und gelb an Wartungssignal Bestätigung, dass der
Gastransmitter mit dem gewählten Nullgas gespült ist.
grün/gelb blinkt langsam im Wechsel
Wartungssignal Gerät ermittelt die aktuelle Nullpunktabweichung.
≈
30 Minuten
Darstellung der Nullpunktabweichung: grün blinkt im einfachen Rhythmus grün blinkt im doppelten Rhythmus grün blinkt im dreifachen Rhythmus
Abweichung von
0,0 %UEG bzw. 0,00 Vol.-
% CO
2
:
Wartungssignal
≤
1,5 %UEG bzw.
≤
0,013 Vol.-% CO
(konfigurierbar)
2
Wartungssignal >1,5 %UEG bis
≤
3 %UEG bzw. >0,013 Vol.-% CO bis
≤
0,03 Vol.-% CO
2
2
Wartungssignal >3 %UEG bzw.
>0,03 Vol.-% CO
2
≈
30 Minuten
57
Wartung
Aktion Statusanzeige
Nullpunktkalibrierung durchführen:
Magnetstab auf Markierung » 0 « aufsetzen.
grün und gelb an
Magnetstab entfernen.
grün/gelb blinkt im
Wechsel
Achtung: Nullgas abstellen. Kalibrieradapter Dräger PIR 7000 entfernen.
Ausgangssignal Bedeutung
Wartungssignal Justage quittieren.
Zeit
Wartungssignal Nullpunktjustage wird beendet
Nach Abschluss der Kalibrierung wird automatisch der Messbetrieb aktiviert.
Kalibrierung Empfindlichkeit Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
Aktion Statusanzeige Ausgangssignal Bedeutung Zeit
Gerät für Empfindlichkeitskalibrierung vorbereiten:
Magnetstab auf Markierung » S « aufsetzen.
grün/gelb blinkt schnell im Wechsel
Messbetrieb
Magnetstab entfernen.
grün und gelb an Messbetrieb
Gerät für Empfindlichkeitskalibrierung entsperren.
Gerät wartet auf Start der
Kalibrierung.
Empfindlichkeitskalibrierung einleiten:
Magnetstab innerhalb von 2 Sekunden für mindestens
1 Sekunde auf Markierung » S « aufsetzen und wieder entfernen.
grün/gelb blinkt im
Wechsel
Wartungssignal Kalibrierroutine wird gestartet.
Kalibrieradapter
Dräger PIR 7000 aufsetzten.
Kalibriergas entsprechend der Gerätekonfiguration mit mindestens 0,5 L/min auf den Sensor leiten.
Sicherstellen, dass der Gastransmitter mit dem gewählten
Kalibriergas vollständig gespült ist.
Magnetstab auf Markierung » S « aufsetzen und wieder entfernen.
grün und gelb an Wartungssignal Bestätigung, dass der
Gastransmitter mit dem gewählten Kalibriergas gespült ist.
grün/gelb blinkt langsam im Wechsel
Wartungssignal Aktueller Messwert wird ermittelt.
≈
30 Minuten
58
Wartung
Aktion Statusanzeige Ausgangssignal Bedeutung Zeit
Ergebnis der Empfindlichkeitskalibrierung: grün blinkt im einfachen Rhythmus
Abweichung vom letzen gespeicherten Kalibrierwert
Wartungssignal
≤
5 % vom letzen gespeicherten Kalibrierwert
(konfigurierbar) grün blinkt im doppelten Rhythmus
Wartungssignal >7,5 % bis
≤
15 % vom letzen gespeicherten Kalibrierwert grün blinkt im dreifachen Rhythmus
Wartungssignal >15 % vom letzen gespeicherten Kalibrierwert
≈
30 Minuten
Empfindlichkeitskalibrierung durchführen:
Magnetstab auf Markierung » S « aufsetzen.
Magnetstab entfernen.
grün und gelb an Wartungssignal Justage quittieren grün/gelb blinkt im
Wechsel
Achtung: Kalibrieradapter Dräger PIR
7000 entfernen. Kalibriergas abstellen.
Sicherstellen, dass der Gastransmitter nicht mehr mit Kalibriergas gespült wird.
Wartungssignal Der Gastransmitter wartet mit dem Abschluss der
Kalibrierung bis die Gaskonzentration vor der Kalibrierung mit einer
Genauigkeit von ±5 % des
Messwertes wieder erreicht ist.
≈
30 Minuten
Nach Abschluss der Kalibrierung wird automatisch der Messbetrieb aktiviert.
Fehler/Komplikationen während der Kalibrierung
Aktion Statusanzeige Ausgangssignal Bedeutung gelb blinkt schnell Wartungssignal Gerät hat Fehler oder
Komplikationen erkannt.
Achtung: Kalibriergas abstellen. Kalibrieradapter Dräger PIR 7000 entfernen.
Magnetstab auf Markierung » 0 « bei der
Kalibrierung des Nullpunkts bzw. auf » S « bei der Empfindlichkeitskalibrierung aufsetzen.
Magnetstab entfernen.
grün und gelb an Wartungssignal Fehleranzeige wird quittiert.
grün/gelb blinkt langsam im Wechsel
Wartungssignal Messbetrieb wird mit vorheriger Einstellung für
Nullpunkt bzw. Empfindlichkeit aktiviert.
Zeit
≈
30 Minuten
59
Wartung
Abbruch der Kalibrierung
Aktion Statusanzeige Ausgangssignal Bedeutung
Achtung: Kalibriergas abstellen. Kalibrieradapter Dräger PIR 7000 entfernen.
Magnetstab auf Markierung » S « bei der
Kalibrierung des Nullpunkts bzw. auf » 0 « bei der Empfindlichkeitskalibrierung aufsetzen.
gelb blinkt schnell (für ca. 2 Sekunden) grün und gelb an
Magnetstab entfernen. grün/gelb blinkt langsam im Wechsel
Wartungssignal Gerät hat Abbruch durch Benutzer erkannt.
Wartungssignal
Wartungssignal
Gerät quittiert den Abbruch.
Messbetrieb wird mit ursprünglichen Kalibriereinstellungen aktiviert.
HINWEIS
Die Kalibrierung kann jederzeit durch das Aufsetzen des Magnetstabes auf die Markierung
» S « bei der Kalibrierung des Nullpunkts bzw. auf » 0 « bei der Kalibrierung der Empfindlichkeit abgebrochen werden.
Die individuell gewählte Kalibriergaskonzentration kann von der werkseitig eingestellten
Kalibriergaskonzentration abweichen. Der abweichende Kalibrierwert ist mit der Dräger CC-
Vision GDS Software oder mit einem HART
®
Handbediengerät (nur Geräte mit integrierter
HART
®
-Schnittstelle) vor dem Kalibriervorgang im Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 zu konfigurieren und muss auf dem Konfigurationsschild des Gerätes entsprechend eingetragen werden.
60
Wartung
Kalibrierung mit der Dräger CC-Vision GDS Software
Die Dräger CC-Vision GDS Software ist eine Kalibrierungs- und Konfigurationssoftware, die auf Anfrage erhältlich ist. Die Software ermöglicht die vollständige Kalibrierung des Gastransmitters Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200. Für detaillierte Informationen siehe Gebrauchsanweisung Dräger CC-Vision GDS (enthalten auf Installations-CD-ROM der Dräger CC-Vision
GDS).
● Dräger CC-Vision GDS Software auf dem PC installieren.
● USB PC-Adapter PIR 7000 anschließen und gegebenenfalls Treibersoftware installieren
(liegt der Dräger CC-Vision GDS Software bei).
● Alternativ HART
®
-Modem (nur bei Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 mit HART face, optional) verwenden.
®
Inter-
● Elektrische Installation durchführen.
● Den zu kalibrierenden Gastransmitter mit Spannung versorgen.
● Dräger CC-Vision GDS Software starten.
● Im Startfenster der Software auf das Symbol des Dräger PIR 7000 klicken.
● Wenn die Kommunikation zum Gastransmitter aufgebaut ist, im Menü Kalibrierung entsprechend Nullpunkt oder Empfindlichkeit auswählen.
VORSICHT
Immer zuerst den Nullpunkt vor der Empfindlichkeit kalibrieren.
— Mit der Option HART
®
-Kommunikation ist es möglich, den Gastransmitter über größere
Entfernungen / Kabellängen anzusprechen, so das mögliche Ex-Bereiche nicht deklassifiziert werden müssen.
● Nach der Aufgabe von Nullgas bzw. Kalibriergas auf den Gastransmitter einen stabilen
Messwert abwarten.
61
Wartung
Ist der Messwert stabil:
● Auf die Schaltfläche OK klicken; der entsprechende Wert wird vom Gastransmitter übernommen.
62
Wartung
Konfiguration des Gastransmitters
Zur Konfiguration des Gastransmitters Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 kann die Dräger
CC-Vision GDS Software verwendet werden.
● Dräger CC-Vision GDS Software auf dem PC installieren.
● USB PC-Adapter PIR 7000 anschließen und gegebenenfalls Treibersoftware installieren
(liegt der Dräger CC-Vision GDS Software bei).
● Alternativ HART
®
-Modem verwenden.
● Elektrische Installation durchführen.
● Gastransmitter mit Spannung versorgen.
● Dräger CC-Vision GDS Software starten.
● Im Startfenster der Software auf das Symbol des Dräger PIR 7000 klicken.
Die folgende Tabelle enthält einen Überblick über die Konfigurationsmöglichkeiten des Gastransmitters Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 mit der Dräger CC-Vision GDS Software.
Nähere Informationen zur Bedienung sind in der Gebrauchsanweisung der Dräger CC-Vision
GDS Software enthalten.
Werkseitig eingestellte Werte sind in der nachfolgenden Tabelle "fett" dargestellt sofern nicht kundenspezifisch abweichend gemäß Beauftragung. Eine individuell veränderte Konfiguration bleibt nach dem Ausschalten des Gastransmitters gespeichert.
Typ 334
Dräger PIR 7000
Typ 340
Dräger PIR 7200
Messgas
Messeinheit
Messbereich
– Methan:
Methan / Propan /
Ethylen
Max. 10 Gase/Dämpfe nachladbar
Methan / Propan
Max. 10 Gase/Dämpfe nachladbar
%UEG / Vol.-% / ppm
0-15...
100 %UEG
0-1...100 Vol.-%
0-15...
100 %UEG
Kohlenstoffdioxid
Vol.-% / ppm
0-0,2...
10 ...100 Vol.-%
0-2.000...1.000.000 ppm
– Propan: 0-20...
100 %UEG 0-5...
100 %UEG
0...850 ppm
– Ethylen:
– weitere Gase/Dämpfe:
Kalibrierung
– Nullpunkt
– Kalibriergas
0-25...
100 %UEG auf Anfrage auf Anfrage
– Kalibriergas-Konzentr.
– Kalibriergas-Einheit
0 %UEG 0 Vol.-%
Methan / wählbar innerhalb der Messgase
Propan / wählbar innerhalb der Messgase
50 %UEG / wählbar innerhalb des Messbereichs
%UEG / Vol.-% / ppm
Kohlenstoffdioxid
4 Vol.-% / wählbar innerhalb des
Messbereichs
Vol.-% / ppm
63
Wartung
UEG-Werte [Vol.-%]
– Methan:
– Propan:
– Ethylen:
1)
Typ 334
Dräger PIR 7000
Typ 340
NIOSH
5,0
2,1
2,7
In Anlehnung an
IEC
4,4
1,7
2,3
PTB
4,4
1,7
2,4 jeweils individuell veränderbar um maximal ±25 %
Dräger PIR 7200 entfällt
Analogausgang
– Wartungssignal
– Störungssignal
– Beam Block-Warnung
– Warnungssignal
3 mA (konstant)
(konfigurierbar: entweder konstant 0,7 ... 3,6 mA oder alternierend 3 mA für 0,4 Sekunden / 5 mA für 0,7 Sekunden)
<1,2 mA
(konfigurierbar: 0,7 ... 3,6 mA)
Aktiv / inaktiv
(konfigurierbar: 0,7...3,6 mA, werkseitig eingestellt: 2 mA)
Aktiv / inaktiv
(wenn aktiv: Störungssignal alle 10 Sekunden für 0,7 Sekunden, dazwischen Messstrom)
Nullpunkt-Fangbereich
– Fangbereichswert
– Fangbereichsgrenzen
0 %UEG +340 ppm
(konfigurierbar innerhalb der Fangbereichsgrenzen)
±1,5 %UEG ±200 ppm
(konfigurierbar bis ±50 % vom Messbereichsendwert)
Bereichsgrenzen bei der
Kalibrierung:
– Nullpunkt
Konfiguration der Bereiche 1 und 2 durch Verschiebung der Grenze:
= 0...
0...
50 % ...100 %
1,5 %UEG ...3 %UEG
0...
45 % ...100 %
= 0...
0,013
Vol.-% ...0,03 Vol.-%
– Empfindlichkeit
Konfiguration der Bereiche 1 und 2 durch Verschiebung der Grenze:
SIL-Lock
Ansprechverhalten
0...
33 % ...100 %
= 0...
5 % ...15 % Abweichung vom letzten gespeicherten Kalibrierwert
An / aus
Normal / schnell
1)
Die UEG-Werte sind in Anlehnung an NIOSH (UEG-Kategorie 1), in Anlehnung an IEC 60079-20 (UEG-Kategorie 2) und in Anlehnung an Brandes / Möller – Sicherheitstechnische Kenngrößen, Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase (UEG-Kategorie 3) angegeben.
64
Wartung
Modus: Schnelles Ansprechverhalten
In der werkseitigen Konfiguration hat der Gastransmitter eine minimale Messwerteinstellzeit von 4 Sekunden. Mittels der Dräger CC-Vision GDS Software oder mittels einer HART
®
DD/
DTM basierenden Software (optional) oder über HART
®
-Bediengeräte kann der Gastransmitter auf ein schnelles Ansprechverhalten umgestellt werden. Dies kann bei Messgaszuführung
über eine Pumpe oder bei Betrieb in Rohrleitungen sinnvoll sein, wo eine schnelle Überwachung der Änderung der gemessenen Gaskonzentration gewünscht ist.
VORSICHT
Bei Einstellung "Schnelles Ansprechverhalten" erhöht sich der Fehler der Wiederholbarkeit um den Faktor 2. Nach Änderung des Ansprechverhaltens muss in jedem Fall eine vollständige Kalibrierung durchgeführt werden.
Systembedingt kann es bei sehr schnellen Gaswechsel zu Messwertüberhöhungen kommen.
Abhilfe (sofern erforderlich): Reduzierung der Gasaustauschrate durch Reduzierung des
Durchflusses bei Prozessküvette oder Prozessadapter, bzw. in der Rohrleitung.
Gerät entsorgen
Ab August 2005 gelten EU-weite Vorschriften zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten, die in der EU-Richtlinie 2002/96/EG und nationalen Gesetzen festgelegt sind und dieses Gerät betreffen.
Für private Haushalte werden spezielle Sammel- und Recycling-Möglichkeiten eingerichtet. Da dieses Gerät nicht für die Nutzung in privaten Haushalten registriert ist, darf es auch nicht über solche Wege entsorgt werden. Es kann zu seiner Entsorgung an
Ihre nationale Dräger Safety Vertriebsorganisation zurück gesandt werden, zu der Sie bei Fragen zur Entsorgung gerne Kontakt aufnehmen können.
65
Störungen, Ursache und Abhilfe
Störungen, Ursache und Abhilfe
Störungen oder Fehler des Gastransmitters werden durch die gelbe Leuchtfläche angezeigt. Dabei ist es unerheblich welcher Fehler aufgetreten ist. Der Stromausgang beträgt dann in der werksseitigen Konfiguration <1,2 mA.
Ein Ausgangssignal von 0 mA weist auf einen Fehler in der Stromschleife oder auf ein defektes Gerät hin.
● Stromschleife prüfen.
Abhilfe:
● Spritzschutz abnehmen, optische Flächen (Spiegel, Fenster) auf Verschmutzungen über-
●
● Spritzschutz montieren.
Wenn der Fehler immer noch vorhanden ist:
● Ausgangsstromkreis (Lastwiderstand) und Spannungsversorgung überprüfen.
Lässt sich die Störung mit diesen Maßnahmen nicht beheben, liegt oft ein schwerwiegender
Fehler vor. Mit der Dräger CC-Vision GDS Software lassen sich dann detaillierte Fehlerinformationen auslesen.
● Dazu den Gastransmitter über die HART
®
- oder die serielle Schnittstelle mit dem PC
● Dräger CC-Vision GDS Software starten und Fehler/Fehlercode auslesen.
● Gegebenenfalls Dräger Safety kontaktieren.
66
Störungen, Ursache und Abhilfe
Der Gastransmitter liefert umfassende Informationen über mögliche Fehler, die mit der Dräger
CC-Vision GDS Software auszulesen sind.
Informationen im Menüpunkt "Info":
Die Fehlerinformationen (Fehlercode) sind wie folgt aufgebaut:
(6 Byte Systemfehler) (5 Byte Messfehler) (3 Byte Status) (3 Byte Warnungen)
Liegt kein Fehler vor, sind alle Werte auf "0" gesetzt, d.h. das Fehlerbyte sieht wie folgt aus:
(00 00 00 00 00 00) (00 00 00 00 00) (00 00 00) (00 00 00)
Systemfehler Messfehler Status Warnungen
67
Störungen, Ursache und Abhilfe
Fehlermeldungen können auch im Klartext angezeigt werden,
Informationen im Menüpunkt "Status":
Dräger Safety empfiehlt im Falle einer Störung die Fehlerinformation auszulesen und diese dem Service von Dräger Safety mitzuteilen. Dies kann helfen, schnellstmöglichst Abhilfe zu schaffen.
68
Störungen, Ursache und Abhilfe
Störungen mit folgender Fehlerinformation sollten vor Ort zu beheben sein:
Messfehler
(80 00 00 00)
(00 80 00 00)
(00 40 00 00)
(00 02 00 00)
Bedeutung
Beam Block
Abhilfe
Optische Oberflächen reini-
Gegebenenfalls Hydrophobes Filter, Prozessküvette oder Prozessadapter auf korrekte Montage überprüfen.
Kalibrierfehler
Kalibrierfehler
Nullpunktkalibrierung durch-
Empfindlichkeitskalibrierung
Messbereich unterschritten Optische Flächen reinigen,
Gegebenenfalls Hydrophobes Filter, Prozessküvette oder Prozessadapter auf korrekte Montage überprüfen.
Korrektes Nullgas zum Kalibrieren verwenden.
Warnungen
(20)
(10)
(02)
Systemfehler
(01 00 00 00 04 00)
Bedeutung
Gerät in Einlaufphase 1
Gerät in Einlaufphase 2
Beam Block Warnung
Abhilfe
Einlaufphase abwarten.
Einlaufphase abwarten.
Optische Flächen reinigen,
Bedeutung Abhilfe
Fehler im 4 bis 20 mA-Betrieb Schleifenwiderstand überprüfen.
69
Technische Daten
Technische Daten
Funktionsprinzip
Messbereiche:
Dräger PIR 7000
Dräger PIR 7200
Standard Messgase:
Dräger PIR 7000 Typ 334
Dräger PIR 7000 Typ 340
Dräger PIR 7200
Doppelt-kompensierende Infrarot-Absorption, nicht-abbildende Optik, 4-Strahl-Verfahren.
0 bis 100 %UEG, andere Messbereiche und Messeinheiten konfigurierbar.
0 bis 10 Vol.-% Kohlenstoffdioxid (CO
2
), andere
Messbereiche und Messeinheiten konfigurierbar.
Methan, Propan, Ethylen auswählbar.
Andere Gase und Dämpfe auf Anfrage.
Propan, Methan auswählbar.
Andere Gase und Dämpfe auf Anfrage.
Kohlenstoffdioxid
SIL-Level 2
Signalübertragung zum Zentralgerät
Analog:
– Messstrom
– Messbereichsunterschreitung
– Messbereichsüberschreitung
– Störungssignal
– Wartungssignal
4 mA bis 20 mA
3,8 mA bis 4 mA
20 mA bis 20,5 mA
<1,2 mA (konfigurierbar zwischen 0,7 und 3,6 mA).
3 mA (konfigurierbar zwischen 0,7 und 3,6 mA).
Einschaltbare Optionen:
– Warnungssignal
– Beam Block-Warnung
Digital:
Störungssignal alle 10 Sekunden für 0,7 Sekunden, dazwischen Messstrom.
2 mA bei Messwert <15 %UEG, sonst Messstrom
(konfigurierbar zwischen 0,7 und 3,6 mA).
HART
®
-Schnittstelle (Halb-Duplex).
70
Versorgungsspannung
– Wechselspannungsanteil
Leistungsaufnahme
Elektrischer Anschluss
Anschlussgewinde
Werkstoff
Gewicht
Abmessungen
Umweltbedingungen bei Betrieb bei Lagerung
Schutzart
CE-Kennzeichnung
Technische Daten
9 V DC bis 30 V DC
Bei HART
®
-Kommunikation:
13 V DC bis 30 V DC
Bei HART
®
-Kommunikation in Multidrop-Installation: 9 V DC bis 30 V DC
<0,5 V ss tragung
bei analoger 4 bis 20 mA Signalüber-
<0,2 V ss
und <2,2 mV eff digitaler HART
®
(500 bis 10 000 Hz) bei
-Kommunikation
5,6 W (typisch), <7 W (maximal)
Kabeldurchmesser 7 bis 12 mm,
Leiterquerschnitt max. 2,5 mm
2
oder 2 x 1 mm
2
3/4" NPT oder M 25 x 1,5
Rostfreier Stahl SS 316L
Ca. 2,2 kg (ohne Zubehör)
Ca. 160 mm x Ø89 mm
–40 bis +77 o
C,
700 bis 1300 hPa,
0 bis 100% r.F.
–40 bis +85 o
C,
700 bis 1300 hPa,
0 bis 100% r.F. nicht kondensierend
IP 65, IP 66 und IP 67, NEMA 4X
Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemä-
ßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen (Richtlinie 94/9/EG).
71
Technische Daten
Zulassungen:
ATEX
IECEx
UL (Classified)
CSA (C-US)
Safety Integrity Level
Type: IDS 01xx
Dräger Safety • 23560 Lübeck • Germany
0158
II 2G Ex d IIC T6/T4 – DEMKO 07 ATEX
0654417X
II 2D Ex tD A21 IP65 T80 o
C/T130 o
C PTB 07
ATEX 1016
–40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
C/+80 o
C
Baujahr (durch Seriennummer)
1)
Type: IDS 01xx
Dräger Safety • 23560 Lübeck • Germany
Ex d IIC T6/T4 – IECEx UL 07.0009X
Ex tD A21 IP65 T80 o
C/T130 o
C
IECEx PTB 07.0016
–40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
C/+80 o
C
Baujahr (durch Seriennummer)
1)
Type: IDS 010x
Class I, Div. 1, Groups A, B, C, D
Class II, Div. 1, Groups E, F, G
Class I, Zone 1, Group IIC
T-Code T6/T4, –40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
9 bis 30 VDC, 9 W • Type 4X
C/+80 o
C
Type: IDS 010x
Class I, Div. 1, Groups B, C, D
Class II, Div. 1, Groups E, F, G
Class I, Zone 1, Group IIB+H2
T-Code T6/T4, –40 o
C
≤
Ta
≤
+40 o
C/+80
C22.2 No. 152 (nur Dräger PIR 7000) o
C
9 bis 30 VDC, 9 W • Type 4X
SIL 2 Certification
EN 61508, EN 50402
_________________
1) Das Baujahr ergibt sich aus dem 3. Buchstaben der auf dem Typenschild befindlichen Seriennummer:
Y = 2007, Z = 2008, A = 2009, B = 2010, C = 2011, usw.
Beispiel: Seriennummer ARYH-0054, der 3. Buchstabe ist Y, also Baujahr 2007.
72
Messtechnische Eigenschaften
(typische Werte)
Technische Daten
73
Technische Daten
74
Technische Daten
Querempfindlichkeiten Dräger PIR 7000 Typ 334
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 Typ 334 misst die Konzentration von vielen Kohlenwasserstoffen. Er ist nicht spezifisch für die Substanzen, die ab Werk mit ihren Kennlinien gespeichert sind. Für die Angabe von Querempfindlichkeiten sind substanz-spezifische, unterschiedliche Empfindlichkeiten zu berücksichtigen.
Beispielhaft sind im Folgenden typische Werte für einige Kohlenwasserstoffe angegeben.
Substanz
Aceton
Benzol i-Butan n-Butan n-Butylacetat
Cyclohexan
Ethanol
Ethylacetat
Methylethylketon n-Oktan i-Propanol o-Xylol
CAS Nr.
67-64-1
71-43-2
75-28-5
106-97-8
123-86-4
110-82-7
64-17-5
141-78-6
78-93-3
111-65-3
67-63-0
95-47-6
UEG nach
NIOSH
[Vol.-%]
1)
UEG nach
IEC
[Vol.-%]
1)
UEG nach
PTB
[Vol.-%]
1)
1,7
1,3
3,3
2
2,5
1,2
1,6
1,6
1,4
1
2
0,9
2,5
1,2
1,3
1,4
1,3
1,2
3,1
2,2
1,8
0,8
2
1
1,2
1
3,1
2
2,5
1,2
1,5
1,4
1,5
0,8
2
1
Ethylen
Ethylen
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Ethylen
Empfohlenes
Kategoriegas
1,7
1,7
1,7
1,7
1,7
2,3
UEG nach
IEC
[Vol.-%]
Anzeige für
50 %UEG in %UEG des Kategoriegases
2)
2,3
2,3
72
78
1,7
1,7
1,7
1,7
38
38
31
10
68
54
32
32
45
78
1) Die Umrechnungsfaktoren von % UEG nach Vol.-% sind in Anlehnung an NIOSH für die Kategorie 1, in Anlehnung an IEC 60079-
20 für die Kategorie 2 und in Anlehnung an Nabert / Schön (Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe) für die Kategorie 3 angegeben.
2) Bezogen auf UEG-Werte nach IEC, typische Toleranz: ±5 %UEG.
75
Technische Daten
Querempfindlichkeiten Dräger PIR 7000 Typ 340
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 Typ 340 misst die Konzentration von vielen Kohlenwasserstoffen. Er ist nicht spezifisch für die Substanzen, die ab Werk mit ihren Kennlinien gespeichert sind. Für die Angabe von Querempfindlichkeiten sind substanz-spezifische, unterschiedliche Empfindlichkeiten zu berücksichtigen.
Beispielhaft sind im Folgenden typische Werte für einige Kohlenwasserstoffe angegeben.
Substanz
Aceton i-Butan n-Butan n-Butylacetat
Cyclohexan
Ethanol
Ethylacetat
Methylethylketon n-Oktan i-Propanol
Toluol o-Xylol
CAS Nr.
67-64-1
75-28-5
106-97-8
123-86-4
110-82-7
64-17-5
141-78-6
78-93-3
111-65-3
67-63-0
108-88-3
95-47-6
UEG nach
NIOSH
[Vol.-%]
1)
UEG nach
IEC
[Vol.-%]
1)
UEG nach
PTB
[Vol.-%]
1)
1,3
3,3
2
1,4
2,5
1,6
1,6
1,7
1
2
1,1
0,9
2,5
1,3
1,4
1,3
1,2
3,1
2,2
1,8
0,8
2
1,1
1
1
3,1
2
1,5
2,5
1,5
1,4
1,2
0,8
2
1,1
1
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Propan
Empfohlenes
Kategoriegas
1,7
1,7
1,7
1,7
1,7
1,7
UEG nach
IEC
[Vol.-%]
Anzeige für
50 %UEG in %UEG des Kategoriegases
2)
1,7
1,7
11
57
1,7
1,7
1,7
1,7
57
30
50
64
23
22
59
42
10
15
1) Die Umrechnungsfaktoren von % UEG nach Vol.-% sind in Anlehnung an NIOSH für die Kategorie 1, in Anlehnung an IEC 60079-
20 für die Kategorie 2 und in Anlehnung an Nabert / Schön (Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe) für die Kategorie 3 angegeben.
2) Bezogen auf UEG-Werte nach IEC, typische Toleranz: ±5 %UEG.
Querempfindlichkeiten Dräger PIR 7200
Der Gastransmitter Dräger PIR 7200 misst generell die Konzentration von Kohlenstoffdioxid.
Die Querempfindlichkeiten gegenüber Kohlenwasserstoffen sind typischerweise vernachlässigbar.
76
Abmessungen
172
98
Technische Daten
Ø 10,5
146
77
Aufbau und Wirkungsweise
Aufbau und Wirkungsweise
Der Gastransmitter Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200 ist ein Messwandler zur Messung der Konzentration von Kohlenwasserstoffen / Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre nach dem
Prinzip der Absorption von Infrarotstrahlung.
Die Infrarottechnologie unterscheidet sich von anderen Sensortechnologien durch:
Eindeutigkeit der Anzeige bei Konzentrationen oberhalb der unteren Explosionsgrenze (bzw. bis 100 Vol.-% Kohlenstoffdioxid für den Dräger PIR 7200), verringerten Wartungsaufwand durch erhöhte Langzeitstabilität, Fehlersicherheit (Fail Safe), Unempfindlichkeit gegenüber
Anströmungsgeschwindigkeit, Unempfindlichkeit gegenüber polymerisierenden bzw. korrosiven Stoffen und Katalysatorgiften, uneingeschränkte Messempfindlichkeit in sauerstoffarmen bzw. -freien Gemischen, kein Nachweis von Ethin, Wasserstoff und Schwefelkohlenstoff.
Die Mikroprozessortechnik ermöglicht:
Erkennung von Gerätefehlern und Warnung über Statusanzeige und Stromschnittstelle und/ oder digital, speziellen Kalibriermodus zur Unterdrückung der Alarmauslösung in der Zentrale während der Durchführung von Wartungsarbeiten (Ein-Mann-Kalibrierung), individuelle Linearisierung der Anzeige für alle charakterisierten Messgase, Temperaturkompensation, Messbereich frei wählbar.
Die zu überwachende Umgebungsluft gelangt durch Diffusion sowie unterstützt durch einen thermisch erzeugten Sog durch den Spritzschutz in die Messküvette ("Kamineffekt").
Ein Infrarotstrahler erzeugt breitbandige modulierte Strahlung (sichtbarer Anteil am Blinken erkennbar). Die Strahlung tritt durch ein Austrittsfenster aus dem Edelstahlgehäuse aus und durchläuft die Messküvette zweimal. Der Spiegel reflektiert die Strahlung, die im Optikmodul auf die Detektoren geleitet wird. Zur Vermeidung von Kondensation des Feuchtegehaltes der
Atmosphäre ist die Messküvette beheizt.
Anteile von Kohlenwasserstoffen bzw. Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre führen zu einer
Absorption der Strahlung bei der Messwellenlänge und damit zu einer Signalabnahme des
Messdetektors. Die Stabilität des Nullpunktes wird durch einen Referenzdetektor gewährleistet, der die Auswirkung einer Verschmutzung der Spiegel und Fenster sowie eventuelle Intensitätsschwankungen des Infrarotstrahlers kompensiert.
Ein zweiter innerer Strahler erlaubt die Kompensation von thermischen Driften und Alterungsprozessen der beiden Detektoren oder Strahler. Die Kombination dieser beiden Kompensationsprozesse ermöglicht ein Höchstmaß an Signalstabilität.
78
Bestell-Liste
Bestell-Liste
Dräger PIR 7000 / Dräger PIR 7200
Benennung und Beschreibung
Dräger PIR 7000 Typ 334 (M25) HART kpl. Set
1)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 334 (M25) HART
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 334 (M25) kpl. Set
1)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5
Dräger PIR 7000 Typ 334 (M25)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5
Dräger PIR 7000 Typ 334 (NPT) HART
Anschlussgewinde 3/4" NPT / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 334 (NPT)
Anschlussgewinde 3/4" NPT
Dräger PIR 7000 Typ 340 (M25) HART kpl. Set
1)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 340 (M25) HART
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 340 (M25)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5
Dräger PIR 7000 Typ 340 (NPT) HART
Anschlussgewinde 3/4" NPT / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7000 Typ 340 (NPT)
Anschlussgewinde 3/4" NPT
Dräger PIR 7200 (M25) HART kpl. Set
1)
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7200 (M25) HART
Anschlussgewinde M 25 x 1,5 / HART
®
-Schnittstelle
Dräger PIR 7200 (NPT) HART
Anschlussgewinde 3/4" NPT / HART
®
-Schnittstelle
Bestell-Nr.
68 11 817
68 11 550
68 11 825
68 11 820
68 11 552
68 11 822
68 11 819
68 11 560
68 11 830
68 11 562
68 11 832
68 12 290
68 11 570
68 11 572
1)
Das komplette Set beinhaltet einen Ex e Klemmenkasten, einen Spritzschutz, eine Statusanzeige sowie ein Montageset, bereits vormontiert.
79
Bestell-Liste
Benennung und Beschreibung
Zubehör
Montageset PIR 7000
Spritzschutz PIR 7000
Spritzschutz PIR 7200
Insektenschutz PIR 7000
Hydrophobes Filter PIR 7000
Kalibrieradapter PIR 7000
Statusanzeige PIR 7000
Statusanzeige PIR 7200
Flowcell PIR 7000
Flowcell PIR 7200
Flowcell PIR 7000 Duct
Ferntestadapter PIR 7000
Ferntestadapter PIR 7200
Ferntestadapter PIR 7000 Duct
Prozessadapter PIR 7000
Prozessküvette PIR 7000
Klemmenkasten Ex e PIR 7000 (EAC 0000)
Magnetstab
USB PC-Adapter PIR 7000
Rohranschluss-Set PIR 7000
Gebrauchsanweisung PIR 7000
Dräger CC-Vision GDS Software
Bestell-Nr.
68 11 945
68 11 630
68 11 930
68 11 990
68 11 915
68 11 415
68 11 898
45 43 428
68 11 663
68 11 850
90 23 885
68 11 989
68 11 648
68 11 911
68 11 912
68 11 609
68 11 890
68 11 610
68 11 625
68 11 920
68 11 490
68 11 910
80
Bohrbild – Montageset PIR 7000
Bohrbild – Montageset PIR 7000
Ø 10,5
81
Konformitätserklärungen und Zertifikate
Konformitätserklärungen und Zertifikate
82
Konformitätserklärungen und Zertifikate
83
Konformitätserklärungen und Zertifikate
84
Konformitätserklärungen und Zertifikate
85
Konformitätserklärungen und Zertifikate
86
Konformitätserklärungen und Zertifikate
87
Konformitätserklärungen und Zertifikate
88
Konformitätserklärungen und Zertifikate
89
Konformitätserklärungen und Zertifikate
90
Konformitätserklärungen und Zertifikate
91
Konformitätserklärungen und Zertifikate
92
Konformitätserklärungen und Zertifikate
93
Konformitätserklärungen und Zertifikate
94
Konformitätserklärungen und Zertifikate
95
Konformitätserklärungen und Zertifikate
96
Konformitätserklärungen und Zertifikate
97
Konformitätserklärungen und Zertifikate
98
Konformitätserklärungen und Zertifikate
99
Konformitätserklärungen und Zertifikate
100
Konformitätserklärungen und Zertifikate
101
Konformitätserklärungen und Zertifikate
102
Konformitätserklärungen und Zertifikate
103
Konformitätserklärungen und Zertifikate
104
Konformitätserklärungen und Zertifikate
105
Konformitätserklärungen und Zertifikate
106
Konformitätserklärungen und Zertifikate
107
Konformitätserklärungen und Zertifikate
108
Konformitätserklärungen und Zertifikate
109
Notes on Approval
Notes on Approval
Marking
se in
H a za rd a n d
E o us
Lo ca xp lo si on
,B p u s
A
G ro
1
G ro u p s
G ro u
Ty pe a tio
H ns az ar s
,D
,C
E
,F p
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C
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Class
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G
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+
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C
C
C
C
0°
9N54
X s.
0°C e4 s ere yp uit ph
+4 ≤ os
T a ≤
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wit sA
C
°C ou era er
40
VD rd op ov
30
T4
9...
aza re gc efo gs: pen
T6/ no ua ode an ea
S ve nitio
M
Ra
T -C d co o k en
R
G op
Serial No.
1)
In areas regulated by UL standards, the gas detection transmitter shall be supplied by a
Limited Voltage/Current Circuit, i.e. the open circuit voltage available to the circuit shall not exceed 42.4 V peak and the current available shall be limited to 8 A measured after 1 minute of operation.
____________________
1) The year of manufacturing is indicated by the third letter of the serial number on the type plate:
Y = 2007, Z = 2008, A = 2009, B = 2010, C = 2011, etc.
Example: Serial no. ARYH-0054, the third letter is Y, so the year of manufacturing is 2007.
110
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Abbruch der Kalibrierung
Abmessungen
Abschirmung
Anschlussgewinde
Aufbau
Basiskonfiguration
Beam Block Warnung
Bereichsgrenzen bei der Kalibrierung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bestell-Liste
Betrieb
Betrieb Stromquelle
Betrieb Stromsenke
Bodenmontage
Bohrbild
CC-Vision GDS Software
CE-Kennzeichnung
Deckenmontage
Druckfeste Kapselung" (EEx d)
Elektrische Installation
Ex-Bereich
Explosion Proof
Explosionsgefährdete Bereiche
Ex-Zulassungen
Farbcode der Anschlussleiter
Fehler/Komplikationen während der Kalibrierung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Fehlerinformation
Fehlerinformationen
Ferntestadapter PIR 7000
Flowcell PIR 7000
Fugenring PIR 7000
Funktionsprinzip
Gerät entsorgen
Gerätekategorie
Gerätekonzept
Gewicht
Gleichstromversorgung
111
Stichwortverzeichnis
HART
HART
®
-Modem
®
-Schnittstelle
Hydrophobes Filter PIR 7000
Impedanz
Inbetriebnahme
Insektenschutz PIR 7000
Inspektion
Instandsetzung
Kalibrieradapter PIR 7000
Kalibriermodus
Kalibrierung
Kalibrierung Empfindlichkeit
Kalibrierung mit dem Magnetstab
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Kalibrierung Nullpunkt
Kalibrierung vorbereiten
Klemmenkasten
Klemmenkasten Ex e PIR 7000
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Konfiguration
Kopplung mit elektrischen Geräten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Leistungsaufnahme
Luftströmungsverhältnisse
Luftzirkulation
Mechanische Installation
Messbereich
Messbetrieb
Messgas
Messküvette prüfen
Messküvette reinigen
Messtechnische Eigenschaften
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Montage
Montageort
Montageset PIR 7000
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Multidrop-Installatio
Multidrop-Installation
Offshore
Polling Address
Potentialausgleich
Prozessadapter PIR 7000
Prozessküvette PIR 7000
Prüfungen
112
Stichwortverzeichnis
Querempfindlichkeiten
Rohranschluss-Set PIR 7000
Safety Integrity Level
Schutzart
Sicherheit
Signalübertragung
Spritzschutz PIR 7000
Statusanzeige PIR 7000
Störungen
Technische Daten
Umweltbedingungen
USB PC-Adapter PIR 7000
Versorgungsspannung
Verwendungszweck
Vorzugsstellung
Wandmontage
Wartung
Wartungsintervalle
Werkstoff
Wirkungsweise
Zubehör
Zubehör installieren
Zulassungen
Zündschutzart
113
Dräger Safety AG & Co. KGaA
Revalstraße 1
D-23560 Lübeck
Germany
Tel.
+49 451 8 82- 0
Fax +49 451 8 82- 20 80 www.draeger.com
90 23 886 - TH 4677.300 de
© Dräger Safety AG & Co. KGaA
3. Ausgabe - 08_2008
Änderungen vorbehalten

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