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H A N D B U C H
Prof 6
Dieses Handbuch enthält konkrete Informationen über den Betrieb und die
Wartung der Maschine. Lesen Sie es aufmerksam durch und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf.
Bitte bewahren Sie Ihre Rechnung oder den Zahlungsbeleg zusammen mit diesem Handbuch auf.
Registrieren Sie Ihren Kauf online auf www.eliet.eu.
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© ELIET
Copyright 2020 ELIET. Alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Handbuch enthaltenen Texte, Abbildungen und sonstigen Angaben sind nicht nur urheberrechtlich geschützt, sondern unterliegen auch anderen Rechten des geistigen Eigentums. Kein Teil des vorliegenden Handbuchs darf für kommerzielle oder andere Zwecke verwendet werden. Teile dieses Handbuchs unterliegen auch dem Urheberrecht der Zulieferer von ELIET.
1. Einführung
1.1. Lesen Sie das Handbuch
Die ELIET-Maschinen sind für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb konzipiert, vorausgesetzt sie werden vorschriftsmäßig bedient. Lesen Sie vor Benutzung der Maschine das vorliegende
Handbuch aufmerksam durch. Geschieht dies nicht, kann es zu Personen- oder Sachschäden kommen.
1.2. Kenndaten – ELIET Prof 6
Notieren Sie die Kenndaten Ihrer Maschine in den umrandeten Feldern:
Typennummer:
Motor:
Seriennummer:
Baujahr:
2. Garantie
2.1. Registrierung der Maschine
Damit Sie als Kunde die Garantie in Anspruch nehmen können, müssen Sie die Maschine innerhalb eines Monats nach dem Kauf online registrieren auf: www.eliet.eu
Europäische Kunden:
ELIET EUROPE S.A.
US-Amerikanische Kunden:
ELIET USA Inc.
Diesveldstraat 2
8553 Otegem
3361 Stafford Street
Pittsburgh, PA 15204
T (+32)(0)56 77 70 88 - F (+32)(0)56 77 52 13 Ph +1 412 367 5185 - Fax +1 412 774 1970
E-Mail: [email protected], www.eliet.eu E-Mail: [email protected], www.elietusa.com
Lesen Sie die Garantiebedingungen (siehe § 17, Seite 82)
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3. Willkommen
4
Herzlich willkommen in der Familie der ELIET-Kunden!
Vielen Dank für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf einer ELIET-Maschine entgegengebracht haben. Wir sind überzeugt, dass Sie die beste erhältliche Maschine erworben haben. Die Lebensdauer Ihrer ELIET-Maschine ist von der Art ihrer Benutzung abhängig. Das vorliegende Handbuch und das mit der Maschine gelieferte Motorhandbuch können Ihnen dabei helfen. Wenn Sie die
Anweisungen und Ratschläge in diesem Handbuch befolgen, können Sie sicher sein, dass Ihre
ELIET-Maschine Ihnen unter optimalen Bedingungen lange gute Dienste leistet.
Wir empfehlen Ihnen, dieses Handbuch sorgfältig zu lesen. Auf diese Weise vermeiden Sie Bedienungsfehler, die schwerwiegende Folgen haben könnten.
Beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse vor allem auch das Kapitel mit den Sicherheitsvorschriften. Auch wenn Sie mit solchen Maschinen bereits vertraut sind, bitten wir Sie dennoch, dieses
Handbuch aufmerksam zu lesen.
Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der ELIET-Maschinen und -Geräte behalten wir uns das Recht vor, geringfügige Änderungen des Lieferumfangs in Bezug auf Design, Ausstattung und Technik vorzunehmen. Die Beschreibungen und technischen Daten in diesem Handbuch sind die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gültigen. Es ist möglich, dass bestimmte Zeichnungen und Beschreibungen keine Anwendung für Ihre spezifische Maschine finden, sondern sich auf eine andere Version der Maschine beziehen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir keine
Verantwortung für die Texte und Abbildungen in diesem Handbuch übernehmen. Wenn Sie nach dem Lesen dieses Handbuchs noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren ELIET-Händler.
Den ELIET-Vertragshändler in Ihrer Nähe finden Sie auf www.eliet.eu
.
ELIET STEHT ZU IHREN DIENSTEN
Während der Bürozeiten steht der ELIET-Helpdesk jederzeit zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten:
Europäische Kunden: US-Amerikanische Kunden:
GMT +1: Von 8:00 Uhr bis 16:00 GMT -5: 8 AM bis 5 PM
Telefon: +32 56 77 70 88
Fax: +32 56 77 52 13
Fax +1 412 367 5185
Fax +1 412 774 1970 [email protected] [email protected]
www.elietmachines.com www.elietusa.com
Warnung
NUTZUNG VON Outdoor Power Equipment
Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften bestimmter Länder oder Staaten ist die Nutzung von
Verbrennungsmotoren mit Kohlenwasserstoffbrennstoffen in Gebieten, die mit Wäldern, Gebüsch oder Gras bedeckt sind, oder in Gebieten, in denen Getreide, Heu oder ein anderes entzündliches landwirtschaftliches Gewächs wachsen, ohne einen gut funktionierenden Funkenschutz verboten.
Der Motor Ihres Power Equipment ist ebenso wie die meisten anderen Outdoor Power Equipments mit einem mit Benzin, mit anderen Worten mit einem Kohlenwasserstoffbrennstoff, betriebenen Verbrennungsmotor ausgestattet. Aus diesem Grund muss Ihr Power Equipment mit einem
Schalldämpfer mit eingebautem Funkenschutz ausgerüstet sein, der fehlerlos und unterbrochen funktioniert. Die Art und Weise, wie der Funkenschutz am Auspuffsystem des Motors angebracht ist, muss gewährleisten, dass entzündliches Material durch das System kein Feuer fangen kann.
Wenn der Eigentümer/Betreiber der Maschine diese Anweisung nicht beachtet, liegt gemäß bestimmter gesetzlicher Vorschriften eine strafbare Handlung (wie bei der kalifornischen Gesetzgebung) und möglicherweise auch ein Verstoß gegen andere staatliche (nationale) oder föderale
Vorschriften, Gesetze, Verordnungen oder Richtlinien vor. Nehmen Sie für weitere Informationen darüber, welche Vorschriften in Ihrem Gebiet gelten, Kontakt mit dem Leiter der örtlichen Feuerwehr oder mit dem Förster vor Ort auf.
Der auf die Motoren von ELIET aufgesetzte Schalldämpfer ist standardmäßig nicht mit einem
Funkenschutz versehen. Eine solche Vorrichtung muss montiert werden, wenn die Absicht besteht, diese Maschine in einem Gebiet einzusetzen, in dem der Einsatz eines Funkenschutzes gesetzlich vorgeschrieben ist. Wenden Sie sich an die örtlichen Behörden, falls diese Gesetze auf
Sie zutreffen. Für alle Möglichkeiten in Bezug auf einen Funkenschutz können Sie einen anerkannten Händler kontaktieren.
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4. Inhalt
1. Einführung .....................................................................................................................................3
1.1. Lesen Sie das Handbuch .................................................................................................................... 3
1.2. Kenndaten – ELIET Prof 6 .................................................................................................................. 3
2. Garantie .........................................................................................................................................3
2.1. Registrierung der Maschine............................................................................................................... 3
3. Willkommen ...................................................................................................................................4
4. Inhalt ..............................................................................................................................................6
5. Sicherheitssymbole ......................................................................................................................9
5.1. Information ............................................................................................................................................9
5.2. Achtung ..................................................................................................................................................9
5.3. Warnung .................................................................................................................................................9
6. Wichtigste Bauteile .................................................................................................................... 10
6.1. Gesamtansicht .....................................................................................................................................10
7. Sicherheitsvorschriften ..............................................................................................................13
7.1. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................13
7.2. Sicherheitsvorkehrungen ..................................................................................................................18
7.3. Sicherheitsvorschriften ....................................................................................................................20
7.3.1. Allgemeine Sicherheitsvorschriften ..................................................................................20
7.3.2. Vorsichtiger und sorgsamer Umgang .................................................................................21
7.3.3. Verantwortung des Benutzers ..............................................................................................21
7.3.4. Persönliche Schutzausrüstung ...........................................................................................22
7.3.5. Gefahrenbereich .....................................................................................................................23
7.3.6. Regelmäßige Wartung ...........................................................................................................23
7.3.7. Im Einklang mit der Natur ....................................................................................................24
8. Pflichten des Verkäufers .......................................................................................................... 25
9. Handbuch ................................................................................................................................... 26
9.1. Prüfungen vor der Arbeit .................................................................................................................26
9.2. Kraftstoff nachfüllen .........................................................................................................................27
9.3. Vorbereitung des Arbeitsbereiches ...............................................................................................28
9.4. Anlassen und Abstellen des Benzinmotors ..................................................................................29
9.5. Transport der Maschine .....................................................................................................................31
9.6. Arbeiten mit der Maschine...............................................................................................................34
9.6.1. Vor Arbeitsbeginn ..................................................................................................................34
9.6.2. Drehen und Ausrichten von Auswurfrohr und Richtklappe .........................................35
9.6.3. Die Arbeit an sich ...................................................................................................................36
9.6.4. Bedienung der Einzugswalze ...............................................................................................36
9.7. Nach der Arbeit ................................................................................................................................. 40
9.7.1. Reinigen der Maschine ......................................................................................................... 40
9.8. Heben der Maschine (ZR und Cross Country) ..............................................................................41
10. Transport der Maschine ............................................................................................................ 44
11. Wartung ...................................................................................................................................... 46
11.1. Allgemeines ........................................................................................................................................ 46
11.2. Wartungsplan ..................................................................................................................................... 48
11.2.1. Spezielle Wartung ..................................................................................................................49
11.2.2. Tägliche Wartung .................................................................................................................. 50
11.2.3. Wartung nach 5 Stunden ..................................................................................................... 50
11.2.4. Wartung nach 10 Stunden ................................................................................................... 50
11.2.5. Wartung nach 25 Stunden................................................................................................... 50
11.2.6. Wartung nach 50 Stunden ....................................................................................................51
11.2.7. Wartung nach 100 Stunden (oder halbjährlich) ...............................................................51
11.2.8. Wartung nach 200 Stunden (oder jährlich) ......................................................................51
11.2.9. Wartung nach 400 Stunden .................................................................................................51
11.3. Allgemeine Tätigkeiten .....................................................................................................................52
11.3.1. Entfernen der Riemenabschirmung ...................................................................................52
11.3.2. Entfernen des Kettenschutzes ............................................................................................52
11.3.3. Abklemmen der Batterie ......................................................................................................53
11.3.4. Öffnen des Messerraums ......................................................................................................53
11.3.5. Platzieren des Auswurfrohrs in Arbeitsposition oder Absenken ............................... 54
11.3.6. Manuelles Anheben der Einzugswalze ..............................................................................55
11.4. Motorwartung .................................................................................................................................... 56
11.4.1. Motorölstand kontrollieren und Öl nachfüllen ................................................................ 56
11.4.2. Ölwechsel Motor .....................................................................................................................57
11.4.3. Reinigung der Luftfilter ........................................................................................................57
11.4.4. Austausch des Luftfilters..................................................................................................... 58
11.4.5. Wechseln des Kraftstofffilters ............................................................................................ 58
11.4.6. Hydraulikölwechsel ............................................................................................................... 58
11.4.7. Den Hydraulikölfilter ersetzen ............................................................................................59
11.5. Wartung der Maschine .......................................................................................................................61
11.5.1. Routinekontrolle der Messer ................................................................................................61
11.5.2. Schleifen der Messer .............................................................................................................62
11.5.3. Messer umdrehen oder ersetzen ....................................................................................... 64
11.5.3.1. Vorgehensweise beim Drehen eines Messers .................................................. 65
11.5.3.2. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Messer zu ersetzen ........................67
11.5.4. Spannung des Antriebsriemens kontrollieren .................................................................69
11.5.5. Kontrolle der Ausrichtung oder Wechseln des Riemens ...............................................69
11.5.6. Kontrolle der Spannung der Antriebskette der Einzugswalze .....................................70
11.5.7. Spannung der Raupen kontrollieren und nachstellen (Cross Country Modell) ........71
11.5.8. Allgemeine Schmierung ........................................................................................................72
11.5.8.1. Schmieren von Scharnierpunkten und Reibungsflächen ...............................72
11.5.8.1.1. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine: ......... 72
11.5.8.13. Schmierung über vorhandene Nippel .................................................................................73
11.5.8.14. Schmieren der Lager ..............................................................................................................74
11.5.8.15. Ketten und Kettenräder schmieren .....................................................................................75
12. Maschine lagern ..........................................................................................................................76
13. Optionen ......................................................................................................................................77
14. Gefahr ..........................................................................................................................................78
7
8
15. Technisches Datenblatt ............................................................................................................ 80
16. CE-Konformitätserklärung ........................................................................................................ 81
17. Anhang........................................................................................................................................ 82
17.1. Spezifikationen der Schmiermittel und des Kraftstoffs ............................................................82
17.2. Liste der Anzugsmomente ...............................................................................................................83
17.3. Fehlerdiagnose ................................................................................................................................... 84
17.4. Fehlerbehebung ................................................................................................................................. 86
17.4.1. Blockierter Rotor ................................................................................................................... 86
17.4.2. Motor geht aus ....................................................................................................................... 86
17.4.3. Laufender Motor fällt aus.................................................................................................... 86
17.4.4. Anlasser reagiert beim Starten nicht ............................................................................... 86
17.4.5. Verminderte Kapazität ......................................................................................................... 86
17.4.6. Bei laufendem Benzinmotor funktioniert der Radantrieb nicht ................................ 86
17.4.7. Einzugswalze reagiert nicht mehr ......................................................................................87
17.4.8. Standortwechsel bei Motordefekt ZR-Model ...................................................................87
18. Garantiebedingungen ................................................................................................................ 88
5. Sicherheitssymbole
ELIET kann nicht jede Gefahrensituation vorhersehen, deshalb können die Hinweise in diesem
Handbuch und die Aufkleber auf dem Gerät nicht auf alle Gefahren hinweisen. Ein minimales
Restrisiko besteht immer. Wenn Sie als Benutzer ein Verfahren oder eine Technik anwenden oder eine Manipulation durchführen, die nicht ausdrücklich von ELIET empfohlen wird, achten Sie darauf, dass Sie Dritte nicht gefährden.
Die in diesem Handbuch verwendeten Symbole („Information“, „Achtung“, „Warnung“) geben
Ihnen zusätzliche Informationen und machen Sie auf Gefahren aufmerksam.
5.1. Information
Information: Dieses Symbol wird verwendet, um Sie auf besondere Informationen und/oder Handhabung aufmerksam zu machen oder um darauf hinzuweisen, dass an anderer Stelle zusätzliche Informationen zum Thema verfügbar sind.
5.2. Achtung
Achtung: Dieses Symbol erklärt, wie eine falsche Handhabung vermieden werden kann. Damit sollen verkehrte Handlungen, die zu Personenschäden oder einem Schaden an der Maschine führen können, vermieden werden.
5.3. Warnung
Warnung: Dieses Symbol macht Sie auf eine akute Gefahr aufmerksam, die Sie unter bestimmten Umständen berücksichtigen müssen. Seien Sie also im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit vorsichtig.
Diese Sicherheitshinweise sollen den Benutzer vor Gefahren warnen; sie können Gefahren nicht ausschließen. Sachgemäßer Gebrauch und die Einhaltung der Anweisungen im Handbuch sind unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden.
9
10
6. Wichtigste Bauteile
Um den Inhalt dieses Handbuchs vollständig zu verstehen, ist es wichtig, sich mit der in der
Beschreibung verwendeten Terminologie vertraut zu machen. In diesem Kapitel werden die verschiedenen Komponenten mit ihren Namen aufgeführt. Es wird dringend empfohlen, die Maschine vorher gründlich in Augenschein zu nehmen, um die in diesem Handbuch gegebenen Beschreibungen zu verstehen.
6.1. Gesamtansicht
1 2
1. Einfülltrichter
2. Notstop
3. Bedienung der Einzugswalze
4. Kraftstofftankverschluss
5. Zündschlüssel
6. Motorsteuerung
7. Antrieb der Einzugswalze
8. Turbine des Systems
„Turbo Discharge TM “
9. Verriegelungsgriff für die Drehfunktion des Auswurfrohrs
10. Griff für Richtungsklappe
11
10
9
8 7 6
3
4
5
1. Lenker + Steuerung Radantrieb
2. Verriegelungstaste für Umklappfunktion des Auswurfrohrs
3. Auswurfrohr
4. Wartungsluke (Klappe)
5. Schutzkappe des Transmissionsriemens:
6. Antriebsrad
7. Schwenkrad
8. Bremspedal
9. Hydrauliköltankverschluss
1
9
8
1. Turbine für
„Turbo discharge TM “
2. Messerwelle/Messer oder Rotor
3. Einzugswalze
4. Schutzschild
5. Geschwindigkeitsregler für
Einzugswalze (optional)
6. Batterie
1
7
2
6
3
4
5
2 3
4
6 5
11
12
VORNE
Auswurfbereich 280°
RECHTS
LINKS
Bedienerzone während der Arbeit
HINTEN
Bedienerzone während der Arbeit
Information: Wenn in dieser Anleitung die Begriffe vorne, hinten, links und rechts verwendet werden, ist dies immer aus der Sicht des Bedieners gemeint, der am Einzug der Maschine steht.
Information: Zwecks Wartung und Beratung können Sie sich jederzeit an Ihren
ELIET-Händler wenden, damit Ihre ELIET-Maschine in optimalem Zustand bleibt.
Sie können sich auch bezüglich Ihres Bedarfs an Komponenten und Schmiermittel an ihn wenden. Diese Komponenten werden mit dem gleichen Know-how und der gleichen Präzision wie die Originalausrüstung hergestellt.
Achtung: Zu Ihrer eigenen Sicherheit dürfen nur Originalteile in ELIET-Maschinen eingebaut werden.
7. Sicherheitsvorschriften
7.1. Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise sind in Form von Aufklebern oder geprägten Abbildungen gut sichtbar auf der Maschine angebracht. Beachten Sie die Piktogramme und Warnhinweise auf diesen
Aufklebern.
1. Die Aufkleber (1 und 2) befinden sich auf der linken Seite des
Prof 6.
• Der Aufkleber (1) fasst die allgemeinen Sicherheitsinformationen in Form von Symbolen zusammen:
• Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten. Sie müssen geeignete
Schutzkleidung tragen, wenn Sie mit dem Gerät arbeiten (z.B.
Handschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz).
• Die Aufschrift (2) weist den Benutzer darauf hin, dass umstehende Personen einen Mindestabstand zur Maschine einhalten müssen (10 m).
• Die Aufschrift gibt den garantierten Schallpegel Lw(A) an, den die
Maschine unter geeichten Arbeitsumständen erzeugt. (116 dB)
• Dieser Aufkleber weist darauf hin, dass bei Wartungsarbeiten unbedingt der Motor abgestellt und der Zündschlüssel abgezogen werden muss.
(Artikelcode: BQ 501 050 190)
2. Ebenso weist der Aufkleber auf der rechten Seite des Trichters auf die Gefahr von Schnitten und Verfangen im Trichter hin. Dies sind zwei Gefahren, die das Häckseln von Holz mit sich bringt, die durch den Schutzschild minimiert werden. Das Tragen von Handschuhen ist vorgeschrieben und es ist verboten, Hände, Arme und
Beine in den Trichter zu stecken oder in den Trichter zu steigen.
(Artikelcode: BQ 505 010 565)
13
14
3. Aufkleber auf der linken Seite des Trichters erinnert an den maximalen Astdurchmesser (<10 cm), der zerkleinert werden kann. Es besteht die Gefahr, dass Häckselgut aus dem Trichter geschleudert wird Für Personen, die sich im Umkreis von 10 Metern um die Maschine aufhalten, ist das Tragen einer Schutzbrille bei laufendem Motor vorgeschrieben.
(Artikelcode: BQ 505 010 570)
4. Dieser Aufkleber auf der Schutzkappe des Keilriemens weist darauf hin, dass sich hinter der Schutzkappe ein Riemen befindet.
Es ist strengstens verboten, die Maschine ohne die Schutzvorrichtung zu betreiben, da Quetschgefahr für die Hände besteht. Lesen
Sie das Wartungshandbuch, bevor Sie irgendwelche Arbeiten an der Maschine durchführen. Warten Sie mindestens 1 Minute, um sicherzustellen, dass alle rotierenden Teile vollständig zum Stillstand gekommen sind, bevor Sie irgendwelche Arbeiten durchführen. Bei allen Wartungsarbeiten unbedingt den Motor abstellen und in der Betriebsanleitung nachschlagen. Die Maschine darf niemals ohne funktionierende und montierte Sicherheitseinrichtungen oder Abdeckungen in Betrieb genommen werden.
(Artikelcode: BQ 505 010 600)
5. Dieser Aufkleber, der am Auswurfrohr angebracht ist, weist den
Benutzer auf die Gefahr des Herausschleuderns von Häckselgut hin. Halten Sie einen sicheren Abstand zum Auswurfbereich des
Häckslers ein, wenn der Motor läuft. Er gilt für Personen, die weniger als 10 Meter von der Maschine entfernt stehen.
(Artikelcode: BQ 505 014 100)
6. Das Auswurfrohr lässt sich umklappen, um einen kompakteren
Transport zu ermöglichen. Dieser Aufkleber, der am Auswurfrohr und am Häckselraum angebracht ist, weist den Benutzer darauf hin, dass beim Umkehren des Auswurfrohrs eine Gefahr des
Quetschens von Fingern oder von Schnittverletzungen an Fingern entsteht. Der Aufkleber weist auch auf die Notwendigkeit hin, den Motor vor dem Umklappen des Rohrs abzustellen. Greifen Sie auf keinen Fall in das Auswurfrohr oder den Häckselraum. Gefahr durch aus dem Auswurfrohr herausgeschleudertes Häckselgut.
(Artikelcode: BQ 501 050 270 et BQ 505 010 590)
ZWEVEGEMSTRAAT 136
8553 OTEGEM-BELGIUM
TEL +32 56 77 70 88
MADE IN BELGIUM
7. Dieser Aufkleber über dem Häckselraum warnt den Benutzer vor der Gefahr von Schnittverletzungen durch die Messer beim
Öffnen der Wartungsluke, die Zugang zu den Messern gewährt.
Der Verbrennungsmotor muss abgestellt werden und Sie müssen sich vergewissern, dass der Rotor vollständig zum Stillstand gekommen ist. Vor jeder Arbeit muss mindestens 1 Minute gewartet werden, bis alle bewegenden Teile vollständig zum Stillstand gekommen sind.
(Artikelcode: BQ 501 050 250)
8. Dieser Aufkleber am Trichter erinnert den Benutzer daran, 5
Stunden nach einem Eingriff (Auswechseln oder Drehen der
Messer) die Schrauben zu überprüfen, mit denen die Messer auf der Welle befestigt sind. Motor abstellen und Schlüssel abziehen.
Vergewissern Sie sich bei der Wartung der Messer, dass der Rotor vollständig zum Stillstand gekommen ist. Es besteht Verletzungsgefahr, tragen Sie daher Handschuhe, lesen Sie das Wartungshandbuch und verwenden Sie die geeigneten Schlüssel.
(Artikelcode: BQ 505 010 420)
9. Der Aufkleber auf der Keilriemenabdeckung in der Nähe des
Auspuffs weist darauf hin, dass in diesem Bereich Verbrennungsgefahr besteht.
(Artikelcode: BQ 505 010 580)
10. Der Aufkleber am Gehäuse des Mechanismus, der die vertikal verschiebbare Zuführung trägt, warnt vor der Gefahr des Einklemmens oder Quetschens.
Alle Körperteile fernhalten.
Dieser Aufkleber gibt auch auf dem Gehäuse des Zuführmechanismus an, dass sich hierunter eine Kette verbirgt. Nachdem das Gehäuse entfernt ist, besteht die Gefahr, dass Körperteile mitgerissen werden. Es ist ausdrücklich verboten, die Maschine ohne Schutzvorrichtung zu betreiben.
(Artikelcode: BQ 501 050 280)
11. Dieser Aufkleber befindet sich auf dem Batteriehalter. Er enthält alle Kenndaten der Maschine: Modell, Modellnummer, Seriennummer, Schallpegel Lw(A).
Auf diesem Aufkleber befinden sich auch die Daten des Herstellers. Das CE-Kennzeichen gibt zudem an, dass die Maschine der geltenden europäischen Maschinenrichtlinie entspricht.
15
12. Der unmittelbar über dem Motor angebrachte Aufkleber erinnert
Sie daran, dass es verboten ist, empfindliche Teile der Maschine mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen: Motor, Getriebe, Lager,
Schaltkasten usw.
Reinigen Sie die Maschine nicht, wenn sie noch warm ist.
(Artikelcode: BQ 505 010 465)
16
13. Dieser Aufkleber auf der Frontseite vor dem Motor der Maschine weist darauf hin, die Motordrehzahl beim Umsetzen des Gerätes auf 2.000 U/Min. zu reduzieren. Dadurch bleibt die Maschine im
Fahrmodus gut beherrschbar.
(item code: BQ 505 010 670)
Achtung: Sobald ein Sicherheitsaufkleber oder eine Komponente, die mit
Informationen versehen ist, durch Nutzung oder Reinigung beschädigt, entfernt oder unleserlich wird, ist er/sie unverzüglich zu ersetzen. Diese Aufkleber und
Komponenten sind bei Ihrem ELIET-Vertragshändler erhältlich.
Die folgenden Aufkleber gelten nur für Maschinen, die für den amerikanischen Markt bestimmt sind:
14. Dieser Aufkleber fasst in 18 Punkten einige wichtige Sicherheitshinweise aus der Betriebsanleitung zusammen. Achtung: Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass das Lesen der Betriebsanleitung dadurch überflüssig wird.
(Bauteilnummer: BQ 505 010 200)
15. Dieser Aufkleber befindet sich auf dem Batteriehalter. Er weist auf die Gefahren von Schwefelsäure hin, die sich in der Batterie befindet (Artikelcode BQ 505 010 180).
16. Dieser Aufkleber ist auf dem Einfülltrichter in Höhe der
Einfüllöffnung angebracht. Er erinnert den Benutzer immer wieder daran, dass die vorgeschriebene Verarbeitungskapazität zu beachten ist (Artikelcode BQ 505 010 190).
17. Dieser Aufkleber ist im Bereich des Startmechanismus des Motors angebracht. Bei jedem Start der Maschine durch den Benutzer wird dieser auf die Wartung und die regelmäßige Kontrolle der
Messer vor dem Maschinenstart hingewiesen. (Artikelcode: BQ
505 010 250)
18. Dieser Aufkleber ist neben dem Identifikationsaufkleber angebracht. Er gibt an, an welche Nummer sich amerikanische
Kunden im Falle von Problemen wenden können. (Artikelcode: BQ
505 010 240)
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7.2. Sicherheitsvorkehrungen
Sicherheitsschalter:
Der Sicherheitskontakt, der an der Wartungsluke des Rotors und des „Turbo Discharge™“ installiert ist, verhindert jeglichen
Kontakt mit rotierenden Teilen. Diese Wartungsluke lässt sich ohne Werkzeug öffnen. Beim Öffnen schaltet der Sicherheitsschalter den Motor ab. Der Motor kann erst wieder gestartet werden, wenn die Wartungsluke korrekt geschlossen ist.
Schutzkappe des Keilriemens:
Sie schützt den Anwender vor Gefahren durch einen laufenden
Riemen. Sie kann nur mithilfe von Werkzeug demontiert werden.
Wenn die Schutzkappe demontiert oder nicht korrekt montiert ist, ist es aufgrund der Sicherheitsrisiken strengstens verboten, die
Maschine zu starten.
Schalldämmung:
Das schalldämmende Gehäuse, das die Messerwelle umgibt, sorgt dafür, dass der beim Häckseln entstehende Lärm gedämpft wird, sodass die Bedienperson und Personen in der Umgebung weniger unter Lärmbelästigung zu leiden haben.
Stabile Konstruktion:
Die robuste Bauart gewährleistet die Langlebigkeit der ELIET-Maschinen und bietet darüber hinaus dem Bediener Sicherheit in unvorhersehbaren Situationen.
Sicherheitsbügel und Notstop:
Die Einzugswalze kommt sofort zum Stillstand, wenn Sie den Sicherheitsbügel oder den Notstop drücken. Die Einzugswalze kann erst wieder in Bewegung gesetzt werden, wenn der Sicherheitsbügel oder der Notstop nicht mehr gedrückt wird.
Zurücksetzen auf Null:
Notstop: Taste drehen und ziehen.
Sicherheitsbügel: Ziehen Sie an der Verriegelung unter dem
Trichter und ziehen Sie den Bügel auf sich zu.
Feststellbremse:
Die Feststellbremse sichert die Maschine während der Arbeit oder beim Transport in ihrer Position. Diese Bremse fixiert die
Maschine an einer Stelle, um unerwartete Ereignisse zu verhindern, die während des Transports auftreten können.
Schutzschild:
Der flexible Schutz, der an der Einfüllöffnung montiert ist, soll den Bediener vor zurückgeschleudertem Häckselgut schützen. Es ist strengstens verboten, mit den Händen hinter diesen flexiblen, transparenten Schutz zu greifen!
Der Bediener muss sich darüber im Klaren sein, dass mit dem
Anheben dieser Platte dieser Schutz wegfällt und das Verletzungsrisiko erhöht wird. Ersetzen Sie das Schutzschild wenn es beschädigt ist.
(Artikelcode: BR 902 000 010)
Sicherheitsset:
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt ELIET unbedingt die Benutzung des mitgelieferten Sicherheitssets. Dieses Set beinhaltet eine
Schutzbrille, Gehörschutz und ein Paar Arbeitshandschuhe.
Warnung: Versuchen Sie niemals, die Schutzvorrichtungen zu umgehen oder zu deaktivieren. Die Sicherheitsvorrichtungen dienen Ihrer eigenen Sicherheit. Vor
Arbeitsbeginn muss der Bediener die ordnungsgemäße Funktion der Schutzvorrichtungen überprüfen. Im Falle eines Defektes führen Sie zunächst die notwendigen Reparaturen durch.
19
7.3. Sicherheitsvorschriften
7.3.1. Allgemeine Sicherheitsvorschriften
Warnung: Die meisten Unfälle sind die Folge von unvorsichtigem oder rücksichtslosem Verhalten.
• Der Eigentümer der Maschine muss dieses Handbuch während der gesamten Lebensdauer der Maschine aufbewahren. Es dient dem Bediener als Nachschlagewerk, damit die Maschine vorschriftsmäßig betrieben und gewartet wird. Schlagen Sie immer in diesem Handbuch nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie die Maschine zu bedienen ist.
• Wenn die Anweisungen in diesem Handbuch unklar sind, bitten Sie Ihren ELIET-Händler um weitere Erläuterungen. Während der Geschäftszeiten steht Ihnen außerdem der Helpdesk von
ELIET zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten (+32 (0)56 77 70 88).
Information: Lesen Sie auch das mit der Maschine gelieferte Motorhandbuch sorgfältig durch. Es enthält Informationen zur richtigen Verwendung und zur sachgemäßen Wartung des Motors.
20
• Lesen Sie auch das Kapitel für den Händler (siehe § 8, Seite 25) und kontrollieren Sie sofort, ob Ihnen die Maschine vorschriftsgemäß geliefert wurde.
• Beachten Sie bei der Arbeit mit der ELIET-Maschine alle Sicherheitsvorschriften! Lesen Sie aufmerksam alle Angaben bezüglich der Benutzung der Maschine. Alle diese Angaben dienen
Ihrer persönlichen Sicherheit.
• Arbeiten Sie aus Sicherheitsgründen immer mit korrekt geschärften Messern.
• Bitten Sie beim Kauf der Maschine den Händler oder eine autorisierte Person, Ihnen die Bedienung der Maschine zu erklären.
• Beachten Sie alle Sicherheitshinweise auf der Maschine in Form von Text und Piktogrammen.
(siehe § 7.1, Seite 13)
• Um Unfälle zu vermeiden, beachten Sie stets die Vorschriften der Gewerbeaufsicht.
• Unter keinen Umständen dürfen ohne die ausdrückliche vorherige schriftliche Zustimmung von ELIET EUROPE S.A. (Belgien) Änderungen an der ursprünglichen Version der Maschine vorgenommen werden.
• Sicherheitsvorkehrungen dürfen unter keinen Umständen überbrückt, demontiert oder ausgeschaltet werden.
• Häckseln ist mit schwerer körperlicher Anstrengung verbunden. Bei der Arbeit sind regelmäßig
Pausen einzulegen und es muss ausreichend gegessen und getrunken werden.
• Personen mit Herzleiden oder Gleichgewichtsstörungen wird davon abgeraten, mit der Maschine zu arbeiten.
• Vermeiden Sie es, die Abgase der Maschine einzuatmen. Abgase enthalten toxische Bestandteile, die zu einer Vergiftung mit Todesfolge führen können. Der Motor darf daher auf keinen Fall in einem geschlossenen Raum betrieben werden.
• Sobald der Motor gestartet wurde, besteht die Gefahr, dass Häckselgut herausgeschleudert wird.
7.3.2. Vorsichtiger und sorgsamer Umgang
• Diese Maschine dient zum Häckseln von Zweigen, Schnittholz, Laub und sonstigen organischen Gartenabfällen. Die Maschine darf ausschließlich zu diesem Zweck eingesetzt werden.
• Häckseln Sie niemals gefrorene Äste.
• Machen Sie sich jeden Vorgang bewusst, den Sie mit der Maschine durchführen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, aus Gewohnheit unachtsam zu werden. Handeln Sie niemals impulsiv oder reflexartig.
• Die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen sind nutzlos, wenn Sie sich selbst in Gefahr begeben.
• Führen Sie niemals Werkzeuge in den Einfülltrichter ein.
• Füllen Sie keine Fremdkörper ein (Stricke, Steine, Metall, Kunststoff, Textilien….).
• Für dieses Modell schreibt ELIET einen Astdurchmesser von höchstens 100 mm vor. Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit ist es verboten, diesen Durchmesser zu überschreiten.
• Die Maschine ist nicht dafür konzipiert, langfristig mit dem maximalen Astdurchmesser belastet zu werden. Als Richtlinie gilt, dass höchstens 10 % der zu verarbeitenden Grünabfälle den Durchmesser von 70 mm überschreiten dürfen.
• Benutzen Sie niemals eine Trittleiter oder eine andere Erhöhung, um Grünabfall in den Trichter einzufüllen.
• Für das Einfüllen der Grünabfälle darf auf keinen Fall eine Heugabel oder Schaufel verwendet werden.
• Drücken Sie organische Abfälle auf keinen Fall mit Ihrem Fuß in den Einfülltrichter.
• Arbeiten Sie nur bei guten Sichtverhältnissen. Die Lichtstärke sollte mindestens 500 Lux betragen.
• Verriegeln Sie die Räder während der Arbeit, sodass die Maschine nicht unbeabsichtigt wegrollen kann.
• Aus ethischen Gründen lehnt ELIET grundsätzlich das Zerkleinern von Tieren und lebenden Organismen mit Hilfe der Maschinen des Unternehmens ab.
• Wenn Sie mit dem Häcksler arbeiten, versuchen Sie, das Material so weit wie möglich auf der rechten Seite der Einzugswalze einzufüllen, damit das Material so lange wie möglich im
Häckselraum verbleibt, bevor es ausgeworfen wird.
7.3.3. Verantwortung des Benutzers
• Es wird vorausgesetzt, dass die Person, die mit der Maschine arbeitet, mit den Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Sie trägt die volle Verantwortung für das Gerät gegenüber sich selbst und gegenüber anderen Personen.
• Es wird vorausgesetzt, dass der Bediener über eine gewisse Reife verfügt, die es ihm erlaubt,
Entscheidungen auf der Grundlage eines gesunden Menschenverstandes zu treffen.
• Minderjährige dürfen die Maschine nicht bedienen. Ausgenommen sind Jugendliche über 16
Jahren, die unter Aufsicht eines erfahrenen Bedieners den Umgang mit der Maschine erlernen.
21
Dieses Handbuch muss vor der ersten Benutzung der Maschine gelesen werden.
• Kinder (< 16 Jahre) und Haustiere sind dem Arbeitsbereich der Maschine (10 m) fernzuhalten.
• Behinderte dürfen die Maschine nur unter Aufsicht verwenden.
• ELIET empfiehlt Ihnen, das Gerät nicht zu verleihen. Falls doch, verleihen Sie die Maschine nur an Personen, die mit ihr vertraut sind.
Weisen Sie den Benutzer immer auf die potenziellen Risiken hin und veranlassen Sie ihn, das Handbuch vor der Benutzung der Maschine zu lesen.
• Verwenden Sie die Maschine nur, wenn Sie ausgeruht und in guter körperlicher Verfassung sind.
Kommt es durch die Arbeit zur Ermüdung, ist rechtzeitig eine Ruhepause einzulegen. Personen, die unter dem Einfluss von Alkohol stehen, ist die Arbeit mit dieser Maschine untersagt.
• Es ist verboten, die Maschine zu bedienen, wenn man müde ist oder unter dem Einfluss von
Medikamenten, Alkohol, Drogen oder anderen Betäubungsmitteln steht.
Warnung: EIN EINZIGER Moment der Unachtsamkeit oder mangelnden Vorsicht kann ein Leben zerstören .
7.3.4. Persönliche Schutzausrüstung
Information: Der Bediener kann die Risiken durch das Tragen von persönlicher
Schutzausrüstung reduzieren.
• Bei der Arbeit mit dieser Maschine ist geeignete Kleidung zu tragen. Darunter sind Kleidung, die den ganzen Körper bedeckt, feste Handschuhe und geschlossene Schuhe mit rutschfester Sohle zu verstehen.
• Lose Kleidungsstücke wie z. B. ein Schal sind zu vermeiden. Langes Haar ist zu einem Pferdeschwanz zu binden und mit einer Kappe oder einem Stirnband zusammenzuhalten.
• Das Tragen von Sweatshirts mit Schnur oder Kordel ist verboten.
• ELIET empfiehlt, zum Schutz der empfindlichsten Sinnesorgane bei der Arbeit Gehörschutz und eine Schutzbrille zu tragen.
• Beim Häckseln kann sich Staub entwickeln. Wenn dieser Staub die Atemwege reizt, rät ELIET zum Tragen einer Staubmaske gemäß folgender Norm: 89/686/EC.
Achtung: Beim Tragen von Gehörschutz ist besondere Aufmerksamkeit und
Wachsamkeit erforderlich, da Geräusche, die eine Gefahr ankündigen (wie Rufe,
Signale usw.) nur schwach hörbar sind. ELIET rät von der Benutzung eines Mobiltelefons, Smartphones oder tragbaren MP3-Players während der Arbeit ab.
22
7.3.5. Gefahrenbereich
Wurfzone 280°
Bedienerzone während der
Arbeit
Bedienerzone während der
Arbeit
• Halten Sie während des Betriebs der Maschine andere Personen aus dem Gefahrenbereich fern
(10 Meter im Umkreis der Maschine). Gehen Sie kein Risiko ein. Wenn sich jemand in die Gefahrenzone begibt, stellen Sie sofort den Motor ab.
• Wenn Sie sich von der Maschine entfernen, muss der Motor ausgeschaltet werden. Warten Sie stets, bis die Messer völlig zum Stillstand gekommen sind, bevor Sie Tätigkeiten durchführen.
Sobald der Motor läuft, müssen Sie sich ganz auf die Bedienung der Maschine konzentrieren.
7.3.6. Regelmäßige Wartung
Information : Regelmäßige Wartung ist unerlässlich, um Ihre eigene Sicherheit und eine lange Lebensdauer der Maschine zu gewährleisten.
• Eine regelmäßige Wartung ist unerlässlich. Befolgen Sie sorgfältig den Wartungsplan in dieser
Betriebsanleitung. (siehe § 11.2, Seite 48)
• Wenn verschlissene oder beschädigte Komponenten ersetzt werden müssen, wenden Sie sich immer an Ihren ELIET-Händler und fragen Sie nach Original-ELIET-Ersatzteilen. Dies ist wichtig für Ihre eigene Sicherheit (den ELIET-Vertragshändler in Ihrer Nähe finden Sie auf www.eliet.eu
).
23
• Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur bei abgestelltem Motor und mit abgeklemmter
Batterie durchgeführt werden.
Information: Lesen Sie auch das mit der Maschine gelieferte Motorhandbuch sorgfältig durch. Diese Anleitung enthält Hinweise zur richtigen Verwendung und zur sachgemäßen Wartung des Motors.
7.3.7. Im Einklang mit der Natur
Gehen Sie umweltbewusst mit der Maschine um:
• Lassen Sie die Maschine nicht unnötigerweise laufen, wenn Sie nicht damit arbeiten.
• Achten Sie darauf, dass Sie beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten.
• Warten Sie den Motor regelmäßig, damit eine gute Verbrennung gewährleistet ist.
• Durch Schärfen und Nachziehen der Messer lässt sich der Treibstoffverbrauch reduzieren.
• Vermeiden Sie das Überlaufen von Schwefelsäure aus der Batterie.
• Bei einem Ölwechsel ist das verbrauchte Öl auf ordnungsgemäße Weise dem Recycling zuzuführen.
24
8. Pflichten des Verkäufers
Der ELIET-Händler ist verpflichtet, seine Kunden über die Funktionsweise der Maschine zu unterrichten und auf mögliche Gefahren hinzuweisen, die bei der Arbeit mit der Maschine entstehen können. Zusammen mit dem neuen Besitzer sind die Wartungspunkte der Maschine aufmerksam durchzugehen. Dies wird so lange wiederholt, bis der neue Besitzer alles verstanden hat. Besonderer Hinweis: Der Kunde muss insbesondere ausdrücklich auf die folgenden Fakten hingewiesen werden:
Information: Eine Liste mit möglichen potenziellen Gefahren wurde dieser
Anleitung in der Anlage beigefügt.
NACH DEN ERSTEN 5 BETRIEBSSTUNDEN MÜSSEN DIE MESSERBOLZEN NACHGEZO-
GEN WERDEN.
• Außerdem muss auch der Riemen nach einer Einlaufzeit von 10 Stunden nachgespannt werden.
• Die Maschine enthält werksseitig eine begrenzte Öl- und Kraftstoffmenge. Der Händler wird den Ölstand prüfen und in Übereinstimmung mit den in dieser Anleitung (oder Motoranleitung) aufgeführten Anweisungen gegebenenfalls Öl nachfüllen.
• Der Händler muss die Maschine kurz probelaufen lassen und kontrollieren, ob alles korrekt funktioniert.
• Der Händler stellt die maximale Motordrehzahl auf 3.500 U/Min. ein.
• Lassen Sie Maschine eine gewisse Zeit probelaufen und kontrollieren Sie, ob alles korrekt funktioniert.
• VERGEWISSERN Sie sich auch, dass die Messerbolzen noch fest genug angezogen sind.
• Sorgen Sie dafür, dass die Messer immer geschärft sind.
• Zum Schluss sorgt der Händler dafür, dass die Maschine online registriert wird, um Streitigkeiten über eventuelle Garantiefälle zu vermeiden. Lesen Sie dazu die Garantiebedingungen im vorliegenden Handbuch. (siehe § 18, Seite 88)
25
9. Handbuch
9.1. Prüfungen vor der Arbeit
Achtung: Gewöhnen Sie sich an, vor der Arbeit immer folgende Kontrollen durchzuführen:
Checkliste
1. Überprüfen Sie, ob der Ölstand im Motor ausreicht. (siehe § 11.4.1, Seite 56)
2. Kontrollieren Sie, ob der Kraftstofftank vollständig gefüllt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie Kraftstoff nachtanken. Rechnen Sie mit einem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von ca. 2,5 l/Std. (siehe § 9.2, Seite 27)
3. Überprüfen Sie den Luftfilter auf übermäßige Verschmutzung. (siehe § 11.4.3, Seite 57)
4. Überprüfen Sie, ob die Messer noch in gutem Zustand sind und fest in den Messerhaltern sitzen. Wenn sie geschärft werden müssen, muss dies vorher geschehen.
(siehe § 11.5.2, Seite 62)
Wenn Sie feststellen, dass die Messer oder die Messerwelle gerissen oder gebrochen sind, ersetzen Sie sie sofort. (siehe § 11.5.3.2, Seite 67) Ziehen Sie zur Kontrolle die Messerbolzen an.
5. Kontrollieren Sie, ob der Riemen ausreichend gespannt ist. Wenn nicht, spannen Sie ihn nach.
(siehe § 11.5.4, Seite 69)
6. Überprüfen Sie alle Sicherheitsvorrichtungen der Maschine auf ihre Funktionsfähigkeit.
(siehe § 7.2, Seite 18)
Wenn diese Punkte überprüft und für gut befunden wurden, können Sie den Arbeitsbereich einrichten (siehe § 9.3, Seite 28) und die Maschine dorthin bringen.
7. Kontrolle des Reifendrucks:
• Schwenkräder: 1,5 bar
• Antriebsräder: 1,5 bar
Reifendruck bei Bedarf korrigieren.
26
9.2. Kraftstoff nachfüllen
Information: Der Kraftstofftank ist mit einem Kraftstoffstandsensor ausgestattet. Erreicht der Kraftstoffstand die Reserve, leuchtet eine rote LED am
Schaltkasten unter dem Trichter auf.
Information: Der Kraftstofftank hat ein Fassungsvermögen von 11 l.
Wenn zu wenig Kraftstoff in der Maschine ist, muss dieser nachgefüllt werden. Eliet empfiehlt, nur frischen Kraftstoff von der Tankstelle zu verwenden (siehe § 17.1, Seite 82)
Wir empfehlen vorzugsweise Kraftstoff des Typs E5 oder mit 95 Oktan.
Die Verwendung von anderen Kraftstoffen ist verboten. (Siehe Motoranleitung).
Warnung: Unter bestimmten Bedingungen ist Benzin hochentzündlich und hochexplosiv. Feuer und explodierendes Benzin können ernste Personen- oder
Sachschäden zur Folge haben.
• Füllen Sie niemals Kraftstoff bei laufendem Motor nach. Lassen Sie den Motor zunächst einige
Minuten abkühlen, bevor Sie Kraftstoff einfüllen.
• Verwenden Sie nur frischen Kraftstoff.
• Mischen Sie kein Öl unter das Benzin.
• Angesichts der begrenzten Haltbarkeit von Benzin empfiehlt ELIET, kleine Mengen zu kaufen.
• Lagern Sie den Kraftstoff in einem zugelassenen Kanister. Halten Sie Kinder von diesem Behälter fern.
• Lagern Sie das Benzin in einem gut belüfteten Raum und fern von Feuer, Funken oder Hitzequellen.
• Füllen Sie niemals Kraftstoff an der Stelle nach, an der später mit der Maschine gearbeitet wird.
Halten Sie einen Mindestabstand von 10 m zum vorgesehenen Arbeitsbereich ein. So vermeiden
Sie eine eventuelle Brandgefahr.
• Reinigen Sie den Bereich um die Tankverschlusskappe (1) und nehmen Sie diese Verschlusskappe ab.
Füllen Sie den Tank nicht bis unter den Rand. Befüllen Sie ihn bis etwa 50 mm unterhalb des oberen
1
Randes mit Kraftstoff. Füllen Sie den Tank also nicht bis an den Rand der Öffnung.
• Verwenden Sie stets einen sauberen Trichter/Stutzen mit einem Filter, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Geeignete Trichter erhalten
Sie bei Ihrem ELIET-Händler.
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• Schrauben Sie den Deckel nach dem Tanken sofort wieder auf den Tank.
• Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung nicht mit Benzin in Berührung kommt. Falls dies dennoch geschieht, wechseln Sie die Kleidung sofort.
Achtung: Es ist streng verboten, beim Tanken zu rauchen. Halten Sie Raucher und offenes Feuer fern.
• Wenn Kraftstoff verschluckt wurde oder mit den Augen in Kontakt geraten ist, muss sofort ein
Arzt aufgesucht werden.
9.3. Vorbereitung des Arbeitsbereiches
• Sammeln Sie im Arbeitsbereich alle losen Gegenstände auf. Auch die Zufuhrwege für das
Schnittgut werden frei gemacht, sodass der Bediener keinesfalls stolpern kann. Auch hier muss der Bediener auf seine Sicherheit achten.
• Stellen Sie die Maschine so auf, dass das Herausschleudern von Häckselgut aus dem Auswurfrohr keine Personen- oder Sachschäden verursachen kann.
• Ziehen Sie die Feststellbremse an, sobald die Maschine am Arbeitsplatz aufgestellt ist. Blockieren Sie das Rad oder die Raupe mit einem Keil, um unerwünschte Bewegungen der Maschine durch Schwerkraft und/oder Vibrationen zu verhindern.
• Die Maschine darf nicht benutzt werden, wenn sie an einem Hang steht (keine Neigung nach vorn, hinten oder zur Seite).
• Das zu häckselnde Material wird vorher sortiert. Auf diese Weise kann der Bediener sicherstellen, dass keine Fremdkörper mit dem Material in die Maschine gelangen können.
• Unter dem Begriff Fremdkörper wird verstanden: alle nicht-organischen Stoffe (z. B. Metallteile, Steine, Kunststoff, PVC, Seile, Textilien usw.) oder alle Gegenstände, deren Durchmesser den höchstzulässigen Wert überschreitet. Einige dieser Objekte können die Maschine schwer beschädigen oder wie Projektile auf den Bediener geschleudert werden.
• Die Maschine ist so aufzustellen, dass kein vom Häcksler aufgewirbelter Staub in die Ansaugung des Motors gelangt oder in Richtung des Bedieners geschleudert wird.
• Option: Um den Auswurf des Häckselgutes zu verbessern, gibt es eine Rinne aus verstärkter
Plane, die unter dem Auswurfrohr befestigt wird und das Häckselgut direkt unter die Düse leitet. Beispiel: Auswurf in Schubkarre, Anhänger, Big-Bag usw. Bestellnummer: MA 032 001 003
28
9.4. Anlassen und Abstellen des Benzinmotors
Warnung: Starten Sie die Maschine nicht, wenn die Kühlrippen des Motors verschmutzt sind, da sich dieser sonst zu schnell erwärmt.
Information: Lesen Sie auch die mit dem Motor gelieferten Anweisungen.
Warnung: Der Motor darf in einem geschlossenen Raum auf keinen Fall länger als 30 Sekunden ununterbrochen laufen. Die Abgase enthalten Giftstoffe und können zur Vergiftung oder Erstickung führen.
Achtung: Stellen Sie sicher, dass sich keine unbefugten Personen in einem Radius von 10 m um die Maschine herum aufhalten, bevor Sie den Motor starten.
Achtung: Richten Sie das Auswurfrohr gerade aus und klappen Sie die Richtungsklappe nach unten, bevor Sie den Motor starten.
Warnung: Die Messer setzen sich in Bewegung, sobald der Motor startet. Wenn sich noch Schnittreste im Häcksler oder in der Turbine befinden, werden diese herausgeschleudert. Vermeiden Sie die Anwesenheit von Personen im Wurfbereich.
Bevor Sie den Motor anlassen, müssen Sie kontrollieren, ob genügend Öl und Kraftstoff im Motor vorhanden sind. Lesen Sie gegebenenfalls die folgenden Abschnitte:
• Siehe „11.4.1. Motorölstand kontrollieren und Öl nachfüllen“, Seite 56.
• Siehe „9.2. Kraftstoff nachfüllen“, Seite 27.
Warnung: Schützen Sie Ihre Ohren vor dem Starten der Maschine mit Gehörschutz und tragen Sie eine Schutzbrille.
• Vergewissern Sie sich, dass der Häckselraum und der Turboraum leer sind, um eine Überlastung des Startmechanismus zu vermeiden.
• Stellen Sie sicher, dass der Einfülltrichter leer ist (kein Grünabfall, keine Werkzeuge, ...).
• Stellen Sie die Richtklappe in die Arbeitsstellung.
29
30
Subaru-Motor:
1. Öffnen Sie den Benzinhahn (1) am Motor.
2. Stellen Sie die
Starterklappe (2) auf
„closed“.
3. Bewegen Sie den
Gashebel (3) in die
Maximalposition
(Abbildung mit dem
Hasen).
4. Drehen Sie den Zündschlüssel (4) nach rechts und lassen
Sie den Schlüssel los, sobald der Motor angesprungen ist.
3
2
1
Vanguard-Motor:
Information:
Der Gashebel dient zum
Einstellen der Drehzahl, zum Öffnen des
Kraftstoffhahns und zum
Abstellen des Motors.
1. Bewegen Sie den
Gashebel (1) in die
Maximalposition
(Hase).
2. Stellen Sie die
Starterklappe (2) auf
„closed“.
3. Drehen Sie den Zündschlüssel (3) nach rechts und lassen
Sie den Schlüssel los, sobald der Motor angesprungen ist.
1
2
3
4
Nachdem der Motor einige Sekunden lang (+/- 5 Sekunden) gelaufen ist, bewegen Sie die Starterklappe direkt in die Position „open“. Dies ist wichtig, damit nicht zu viel Benzin in den Motor gelangt. Andernfalls wird der Motor langsamer, gibt viel Rauch ab und geht schließlich aus. Starten
Sie in diesem Fall den Motor neu, ohne die Starterklappe zu benutzen.
Wenn Sie den Motor nicht mehr starten können, liegt das wahrscheinlich an einer verunreinigten
Zündkerze. In diesem Fall sollte die Zündkerze gereinigt oder ausgetauscht werden.
Abstellen des Motors:
Achtung: Der Motor sollte erst dann abgestellt werden, wenn Häcksler, Häckselkammer und
Turbine leer sind: Es wird kein Häckselgut mehr aus dem Auswurfrohr geschleudert. Der Rotor dreht sich durch Trägheit weiter, auch wenn der Motor abgestellt ist, warten Sie einige Sekunden, bis er vollständig stillsteht, bevor Sie an der
Maschine arbeiten.
• Warten Sie, bis der Einfülltrichter vollständig entleert ist und kein Häckselgut mehr aus dem
Auswurfrohr austritt.
• Stoppen Sie die Einzugswalze, damit kein weiterer Schnittabfall eingezogen werden kann.
• Warten Sie, bis der gesamte Pflanzenabfall zerkleinert ist.
• Verringern Sie die Motordrehzahl auf Leerlauf und stellen Sie den Gashebel in die Schildkrötenposition.
• Beim:
• Subaru-Motor: Drehen Sie den Zündschlüssel in die Stellung (O).
• Vanguard-Motor: Bewegen Sie den Gashebel unter die Minimalposition (O).
9.5. Transport der Maschine
Nach vorne Nach hinten
31
Achtung: Bewegen Sie die Maschine nur, wenn die Abweiserklappe so weit wie möglich nach unten gekippt ist, um die Gefahr zu verringern, dass Häckselreste herausgeschleudert werden. Die Maschine hat einen Freilauf, der ein Bewegen von Hand ermöglicht, wenn der Motor abgestellt ist.
Achtung: Halten Sie beim Bewegen der Maschine alle anderen Personen in einem Abstand von mindestens 10 m. Wenn sich Personen nähern, halten Sie sofort an.
HINWEIS:
Versuchen Sie zunächst, ein Gefühl für die Fahreigenschaften einer selbstfahrenden Maschine zu bekommen, indem Sie an einem ruhigen, weitläufigen Ort ohne Personen in der näheren Umgebung üben.
A. Sie haben sich für eine selbstfahrende Maschine mit Rädern (Typ ZR) entschieden
• Starten Sie den Motor. (siehe § 9.4, Seite 29)
• Verringern Sie die Drehzahl. (2.000 U/Min.)
Achtung: sobald der Motor läuft, besteht unmittelbare Gefahr durch herausgeschleudertes Material, und wenn sich noch Häckselgut in der Maschine befindet, kann es herausgeschleudert werden. Es ist daher wichtig, immer eine Schutzbrille zu tragen.
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• Transport der Maschine:
• Wenn Sie den Handgriff nach vorne drehen, fährt die Maschine vorwärts. Je weiter Sie drehen, desto mehr wird die Geschwindigkeit erhöht. Dies funktioniert auch umgekehrt: Sie drehen den Handgriff nach hinten und die Maschine fährt je nach
Drehung des Handgriffs rückwärts. Stellen Sie sicher, dass der Bereich, in dem sich die Maschine bewegt, vor herausgeschleudertem Material geschützt ist.
• Um mit der Maschine eine Kurve zu fahren, schieben Sie den
Lenker seitlich von links nach rechts, während Sie den Hebel für den Antrieb betätigen, um die Schwenkräder zu drehen.
• Die Intensität, mit der Sie die Maschine seitlich schieben, bestimmt den Wenderadius.
• Beim Manövrieren zwischen Hindernissen wird die Fahrgeschwindigkeit verringert, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
B. Sie haben sich für die Cross Country Ausführung (auf Raupen) entschieden
• Starten Sie den Motor. (siehe § 9.4, Seite 29)
• Verringern Sie die Drehzahl. (2.000 U/Min.)
• Um zu fahren, geht man folgendermaßen vor: Hier besteht der Handgriff aus zwei Teilen, wobei der rechte Handgriff die rechte Raupe bedient und der linke Handgriff die linke Raupe.
• Geradeaus fahren (vor- oder rückwärts): Betätigen Sie beide Handgriffe gleichzeitig. Wenn
Sie beide Handgriffe nach vorne drehen, fahren Sie vorwärts, und durch Drehen nach hinten fahren Sie rückwärts.
Achtung: Sobald Sie die Handgriffe unterschiedlich stark betätigen, weicht die
Maschine von der geraden Linie ab.
• Nach rechts fahren: Die Maschine bewegt sich nach rechts, wenn Sie den linken Griff (1) in einem größeren Winkel als den rechten Griff (2) drehen.
Je größer die Abweichung zwischen beiden Handgriffen, desto schneller dreht sich die Maschine.
• Nach links fahren: Die Maschine bewegt sich nach links, wenn Sie den rechten Griff (2) in einem größeren Winkel als den linken Griff (1) drehen.
• Die Maschine auf der Stelle drehen: Drehen Sie beide
Handgriffe in entgegengesetzte Richtung. Dies kann zu einem abrupten Richtungswechsel der Maschine führen.
ACHTEN SIE AUF IHRE FÜSSE!
Der Bediener muss auf der Hut sein und die Handgriffe dosiert bedienen.
Wenn Sie glauben, die Kontrolle über die Maschine zu verlieren, lassen Sie beide Griffe sofort los und entfernen Sie sich.
Warnung: Lassen Sie im Falle eines Sturzes die Griffe sofort los, um zu vermeiden, dass sie sie unbeabsichtigt drehen und Gefahr laufen, von der Maschine zerquetscht zu werden.
Warnung: Die Maschine kann abrupt die Richtung ändern. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Platz haben, bevor Sie einen beengten Bereich befahren.
Nehmen Sie nötigenfalls am Motor Gas weg.
Warnung: Je stärker die Griffe gedreht werden, desto schneller fährt die Maschine. Je höher die Drehzahl vom Motor eingestellt ist, desto schneller reagiert und bewegt sich die Maschine.
33
A. Bergab fahren:
Lenken Sie die Maschine immer so, dass der Trichter nach unten weist, fahren Sie also rückwärts.
Warnung: Beim Bergabfahren an einem steilen Hang kann sich die Geschwindigkeit aufgrund ihres Eigengewichts erhöhen. Man verliert daher die Kontrolle
über die Geschwindigkeit der Maschine. Sobald Sie dies bemerken, drehen Sie den Griff kurz in die entgegengesetzte Richtung, um die Maschine zu verlangsamen und die Geschwindigkeit wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Seien Sie stets aufmerksam und konzentriert! Vergewissern Sie sich, dass am unteren Ende des Hangs genügend Freiraum vorhanden ist (mindestens 3-fache Maschinenlänge).
B. Wie bewegt man die Maschine, wenn der Motor ausfällt?
Der Antrieb der Räder/Raupen erfolgt mittels des von der Hydraulikpumpe erzeugten Öldrucks. Diese Pumpe wird vom Verbrennungsmotor angetrieben. Wenn der Motor nicht läuft, funktioniert auch dieser hydraulische Antrieb nicht. Externe Kraft kann genutzt werden, um die Maschine vorwärts oder rückwärts zu schieben oder zu ziehen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Öl frei durch die Radmotoren fließen kann. Drehen Sie dazu den Steuergriff in die
Richtung, in die Sie die Maschine bewegen möchten.
Bei der Cross-Country-Version mit Raupen ist der Widerstand hoch. Das Bewegen der Maschine erfordert erhebliche Zug- oder Schubkraft. Es wird daher empfohlen, den Fehler an Ort und Stelle zu beheben, damit die Maschine wieder funktioniert. Schieben oder ziehen Sie die
Maschine nicht weiter als nötig, um Schäden am Hydrauliksystem zu vermeiden!
9.6. Arbeiten mit der Maschine
9.6.1. Vor Arbeitsbeginn
• Als Bediener müssen Sie geeignete Kleidung, Handschuhe und die in diesem Handbuch beschriebene persönliche Schutzausrüstung tragen (siehe § 7.3). Siehe „7.3. Sicherheitsvorschriften“, Seite 20.
• Ein guter Gärtner plant seine Arbeit vorab und geht systematisch vor. So behält er die Kontrolle, wodurch Unfälle vermieden werden.
• Vor Arbeitsbeginn wird das Schnittgut systematisch sortiert: dicke Äste, dünne Äste, Blätter und feuchtes Material. Stellen Sie sicher, dass alle Fremdkörper aus dem Häckselgut entfernt wurden.
• Benutzen Sie diese Maschine nicht in einem geschlossenen oder nicht belüfteten Bereich. In diesem Fall besteht die Gefahr der Vergiftung durch giftige Abgase.
• Man häckselt stets bei Vollgas.
• Sobald die Maschine in ihrer Arbeitsumgebung aufgestellt ist, muss die Feststellbremse angezogen werden.
34
Warnung: Bevor Sie mit dem Häckseln beginnen, muss das Auswurfrohr vertikal ausgerichtet sein. Richten Sie stets das Auswurfrohr und die Richtklappe in die gewünschte Richtung.
9.6.2. Drehen und Ausrichten von Auswurfrohr und Richtklappe
• Zum Ausrichten des
Auswurfrohrs wird der Hebel
(1) gelöst, man ergreift das
Auswurfrohr am Griff (2) und dreht es in die gewünschte
Position. Wenn das Auswurfrohr sich in der gewünschten Position befindet, wird der Hebel (1) wieder festgedreht.
2
• Um die Richtungsklappe in die gewünschte Position zu bringen, drehen Sie sie mit dem Griff (3) und drehen Sie den Hebel (4) wieder fest, um die Richtungsklappe zu fixieren.
3
4
1
35
9.6.3. Die Arbeit an sich
Achtung: Tragen Sie immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. (Brille, Handschuhe, Hörschutzhelm, Sicherheitsschuhe usw.).
• Arbeiten Sie konzentriert und aufmerksam. Solange Sie die Maschine bedienen, müssen Sie sich voll und ganz auf Ihre Arbeit konzentrieren.
• Starten Sie den Motor. (siehe § 9.4, Seite 29)
• Lassen Sie die Maschine mindestens 5 Minuten im Leerlauf warmlaufen.
Information: Wenn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oder bei Frost gehäckselt wird, darf der Astdurchmesser höchstens 50 mm betragen.
Information: Häckseln Sie stets bei Vollgas. So arbeiten Sie mit maximaler
Leistung.
9.6.4. Bedienung der Einzugswalze
Um die Bedienung der Einzugswalze zu vereinfachen, wurde eine übersichtliche und zugängliche
Vorrichtung gewählt,. Man verschiebt den Hebel auf dem untenstehenden Diagramm.
• Wenn Sie am Hebel ziehen (siehe Foto unten), setzt sich die Einzugswalze in Bewegung und zieht das Schnittgut mit konstanter Geschwindigkeit in den Einfülltrichter. Wenn Sie einmal auf den Hebel drücken, stoppt die Einzugswalze. Wenn Sie ein zweites Mal auf den Hebel drücken, befördert die Einzugswalze die Schnittabfälle weiter.
• Die Zuführposition (IN) ist eine feste Position.
• Die Stopp-Position der Einzugswalze (STOP) ist ebenfalls eine feste Position.
• Die Auswurfposition (OUT) ist dagegen eine flexible Position. Die Steuerung kehrt automatisch in die Stopp-Position zurück. Um weiterhin Häckselgut auszuwerfen, muss die Steuerung gedrückt bleiben.
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• Die beiden Hebel sind miteinander verbunden, sodass Sie auf beiden Seiten des Häckslers arbeiten können, ohne dass die Gefahr des Herausschleuderns von Material besteht, wenn Sie dem Trichter gegenüberstehen.
BQ 501 050 210
Hebel
BQ 501 050 220
Hebel
• Zum Einführen des Grünabfalls in den Trichter steht man vorzugsweise neben dem Einfülltrichter. So steht man außerhalb des Schleuderbereichs des Häckselgutes, das möglicherweise unter dem Schutzschild hindurch über die Zufuhr dennoch hinausgeschleudert werden könnte.
• Bringen Sie das Schnittgut in den Einfülltrichter ein und führen Sie es zur Schutzvorrichtung.
Bei losem Grünschnitt (Blätter…) drücken Sie das Material mithilfe eines Astes oder des restlichen Materials bis zur Schutzvorrichtung. (Benutzen Sie KEINE Schaufel oder Heugabel).
• Beim Häckseln von Ästen ist es ratsam, den dicksten Teil zuerst einzuführen.
• Zum Zuführen des Grünabfalls in den Trichter darf man sich keinesfalls auf eine Stufe stellen.
• Um einen intensiveren Schnitt und kleineres Häckselgut zu erhalten, ist es ratsam, das Material auf die rechte Seite der Schnittbreite unter die Vorschubwalze zu schieben. Das Häckselgut muss so den gesamten Häckselraum durchqueren, um den Austritt zu erreichen. Das Ergebnis ist ein feinerer Schnitt.
37
38
• Beim Einfüllen von organischen Abfällen darf der Bediener niemals mit den Händen hinter das
Schutzschild greifen.
• Es ist verboten, festsitzenden Abfall mit dem Fuß oder der Hand in den Trichter zu drücken.
• Wenn der Sicherheitsstopp-Bügel betätigt wurde, kommt die Einzugswalze zum Stillstand und kann erst wieder gestartet werden, nachdem der Bügel unter dem Trichter entriegelt wurde.
• Auch wenn der Notausschalter betätigt wurde, kann die Einzugswalze erst wieder bedient werden, nachdem der Notausschalter durch gleichzeitiges Ziehen und Drehen entriegelt wurde.
Warnung: Beugen Sie sich nicht über den Einfülltrichter, um Material weiter zu drücken. Bewegen Sie Ihre Hände NIEMALS über den Schutzschild hinaus.
• Durch Begrenzung des zugeführten Materialvolumens erzielen Sie eine schnellere Verarbeitung.
• Beim Häckseln von Ästen ist es ratsam, den dicksten Teil zuerst einzuführen.
• Feuchte oder weiche Schnittabfälle oder solche mit Blättern sollten möglichst abwechselnd mit holzigem Material eingefüllt werden. So soll ein Verstopfen des Häckselraums durch Häckselgut vermieden werden. Wenn kein Häckselgut mehr am Auswurf austritt, deutet dies auf eine
Verstopfung hin.
• Drücken Sie sofort auf den Bedienhebel der Einzugswalze und halten Sie sie in der Rücklaufposition (OUT), sodass das Häckselgut im Häckselraum zurück in den Einfülltrichter gedrückt wird.
• Halten Sie dann die Maschine an. Öffnen Sie den Häckselraum und entfernen Sie das gesamte
Häckselgut.
Achtung: Tragen Sie immer Handschuhe. Bei Kontakt mit den Messern besteht die Gefahr von Schnittverletzungen.
• Kontrollieren Sie das Auswurfrohr und machen Sie es vollständig frei, wenn es verstopft ist.
Achtung: Dicke Äste, die jeweils an den Enden abgesägt wurden, werden immer an der linken Seite des Einfülltrichters eingeführt, damit sie durch die Seitenwand geführt werden. Achten Sie darauf, dass Äste nicht quer zur Einzugsrichtung positioniert werden. Dadurch kann die Maschine blockiert werden.
Zum Anhalten der Einzugswalze:
• drückt man entweder auf den Bedienhebel für die Einzugswalze
(siehe § 9.6.4, Seite 36)
• oder auf den Sicherheitsstopp-Bügel.
• oder auf den Notausschalter.
Die Drehrichtung der Einzugswalze kann durch Drücken des
Hebels umgekehrt werden, was praktisch ist, wenn sich ein Holzstück unter der Walze verfangen hat.
• Mit Geschwindigkeitsregelung: Wenn Sie sich für diese Option entschieden haben (Drehknopf links vorne unter dem Einfülltrichter), können Sie die Geschwindigkeit der Einzugswalze auf die Art des zu verarbeitenden Materials abstimmen. Durch
Einstellung des Drehknopfes in einem Bereich von 1 bis 10 können Sie die maximale Leistung suchen. (Optionale Ausstattung)
• ABM-System (Motor-Antiblockiersystem): Um ein Blockieren des Häckslers zu verhindern und den autonomen Betrieb der Maschine zu gewährleisten, gibt es ein ABM-System (Anti-Block-Motor,
Motor-Antiblockiersystem). Sobald die Motordrehzahl unter Last zurückgeht und unter 3.000 U/Min. fällt, stoppt die Einzugswalze automatisch den Vorschub. Wenn der Motor seine normale Drehzahl von über 3.000 U/Min. wieder erreicht hat, wird die Einzugswalze erneut gestartet.
Wenn im Häckselraum, ungewöhnliche Geräusche auftreten, stoppen Sie die Maschine sofort, um das Hindernis zu beseitigen:
• Stoppen Sie die Einzugswalze, indem Sie den Sicherheitsstopp-Bügel drücken
• Stellen Sie den Gashebel in die niedrigste Stellung.
• Stellen Sie den Motor mit dem Zündschlüssel ab.
Achtung: Warten Sie erst, bis die Messer vollständig still stehen, bevor Sie irgendwelche Arbeiten durchführen. Ziehen Sie sicherheitshalber den Zündschlüssel ab.
• Öffnen Sie die Wartungsluke, um Zugang zur Rotorwelle und zum Auswurfsystem zu erhalten. (siehe § 11.3.4, Seite 53)
• Überprüfen Sie das Turbo-Schaufelrad auf mögliche Beschädigungen.
• Überprüfen Sie die Messer und die Messerhalterungen auf Beschädigungen
• Im Falle eines Schadens ist dieser erst zu beheben.
Wenn Sie im Grünabfall im Einfülltrichter dennoch einen Fremdkörper finden, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Schieben Sie den Bedienhebel für die Einzugswalze ganz nach unten, um das Schnittgut herauszuholen.
• Stellen Sie den Motor ab.
• Jetzt kann man sicher in den Einfülltrichter greifen, um den Fremdkörper zwischen dem
Schnittgut zu entfernen.
• Entfernen Sie die Fremdkörper.
39
9.7. Nach der Arbeit
9.7.1. Reinigen der Maschine
Es wird empfohlen, die Maschine nach jedem Gebrauch wie im folgenden Kapitel beschrieben zu reinigen. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
Wird dies versäumt, können die folgenden Probleme auftreten:
• Erhöhter Verschleiß der Lager, Dichtungen und Antriebsriemen.
• Erhöhte Brandgefahr.
• Beeinträchtigte Kühlung des Motors.
• Risse oder Brüche werden unsichtbar.
• Farbschicht und Sicherheitssticker nutzen sich ab.
Warnung: Eine Maschine, die nicht mehr optimal funktioniert, kann die Sicherheit des Bedieners gefährden.
Achtung: Tragen Sie zum Reinigen zweckmäßige Kleidung. Handschuhe sind notwendig.
• Leeren Sie den Häckselraum nach jeder Benutzung.
• Entfernen Sie sämtliches Häckselgut und Grünabfallreste, die im Einfülltrichter zurückgeblieben sind.
• Entfernen Sie die Ansammlung von Häckselgut- und Holzresten in den Hohlräumen.
• Entfernen Sie das Häckselgut, das in der Führung der Welle der Einzugswalze festsitzt.
• Verwenden Sie zum Reinigen ein trockenes Tuch, einen weichen Pinsel… Verwenden Sie Kriechöl auf
MoS2-Basis, um Fett und Schmierstoff zu entfernen. Dieses Spray schmiert und entrostet.
• Die Verfügbarkeit von Druckluft in der Nähe ist sinnvoll. Damit lassen sich bestimmte Teile leicht reinigen.
• Der Reinigung des Motors sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Vor allem die
Kühlrippen und der Lufteinlass sind wichtig, um eine gute Kühlung des Motors zu garantieren.
• Achten Sie darauf, dass kein Häckselgut auf dem Auspuff liegen bleibt, da es Feuer fangen
oder nach dem Anhalten der Maschine weiter schwelen könnte.
• Die Maschine darf nicht mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Wenn Sie die Maschine mit Wasser reinigen, vermeiden Sie, dass Wasser auf Lager, elektrische Komponenten und
Verschlusskappen gelangt. Tritt Wasser in den Schaltkasten ein, kann das einen Kurzschluss verursachen. Feuchtigkeit kann zudem für Korrosion sorgen, was zu einer Störung des elektrischen Systems oder vorzeitigen Verschleiß der Maschine führen kann.
• Wasser ist die Hauptursache für Rostbildung, die unter allen Umständen vermieden werden muss.
• Beim Reinigen kann Schmierstoff ausgespült werden. Nehmen Sie deshalb nach dem Reinigen eine Schmierung vor.
• Der Motorhersteller rät davon ab, den Motor mit Wasser zu reinigen.
40
9.8. Heben der Maschine (ZR und Cross Country)
Die Maschine kann optional mit zwei Hebeösen ausgestattet werden, mit denen sie mit einem
Kran oder Hebezeug angehoben werden kann, um sie an unzugängliche Orte zu bringen. Bei bestimmten Wartungsarbeiten ist es erforderlich, die Maschine anzuheben oder auf eine Werkbank zu stellen. Zu diesem Zweck kann eine Winde verwendet werden.
Warnung: Es ist verboten, Personen mit der Maschine zu heben.
Warnung: Achten Sie beim Heben darauf, dass der Bediener sich nicht in der
Maschine verfängt. Tragen Sie eng anliegende Arbeitskleidung. Vermeiden
Sie außerdem, beim Abstellen der Maschine einen Fuß unter die Maschine zu stellen. Halten Sie einen ausreichenden Abstand ein und tragen Sie verstärkte
Arbeitsschuhe.
• Bringen Sie das Auswurfrohr immer in die Arbeitsposition. Achten Sie darauf, dass das
Auswurfrohr die Bewegung von Seilen oder Hebegurten nicht behindert. Drehen und verriegeln
Sie das Rohr in der Position, in der es nach vorne weist und eine Linie mit dem Trichter bildet.
• Stellen Sie die Maschine unter die Schlingen. Vergewissern Sie sich, dass die Hebeseile, -ketten oder -gurte immer senkrecht über der Mittellinie der Hubösen hängen. Dadurch wird verhindert, dass die Maschine beim Anheben kippt.
Warnung: Es ist strengstens verboten, die Maschine mit nur einer Hebeöse anzuheben.
41
Die Hebeketten oder -gurte müssen korrekt angebracht werden: siehe Beispiele unten.
42
• Stellen Sie immer den Motor ab, bevor Sie die Maschine anheben.
• Prüfen Sie, ob die 4 M10-Schrauben, mit denen die Hebeösen befestigt sind, angezogen sind (2 x Schraubenschlüssel 17).
• Befestigen Sie den Haken in der Hebeöse. Wählen Sie einen ausreichend großen Haken, damit die Sicherheitsvorrichtung des Hebehakens nach dem Einhaken richtig schließt. Wenn Sie
Hebegurte verwenden, vergewissern Sie sich, dass sie nicht beschädigt sind. Ziehen Sie den
Hebegurt durch die Hebeöse. Vermeiden Sie ein Verdrehen des Hebegurtes.
Achtung: Kontrollieren Sie das Gewicht der Maschine auf dem Typenschild. Vergewissern Sie sich, dass das Hebezeug zum Heben dieses Gewichts geeignet ist.
Es dürfen nur Hebeelemente (Ketten, Seile, Hebegurte usw.) verwendet werden, für die ein aktuelles Prüfzertifikat vorliegt.
• Die Position der Hebeöse ist so gewählt, dass die Maschine beim Anheben im Gleichgewicht bleibt. Es ist verboten, die Maschine mit zusätzlichem Gewicht zu versehen, indem Gegenstände in den Trichter gelegt oder an der Maschine befestigt werden.
Achtung: Halten Sie die Helfer in einem sicheren Abstand (10 m).
• Heben Sie die Maschine langsam, um die Auswirkungen von Trägheitskräften zu minimieren.
• Heben Sie die Maschine nicht höher als nötig.
Achtung: Der Aufenthalt unter der Last ist verboten.
• Lassen Sie die Maschine nicht länger als nötig hängen.
• Stellen Sie die Maschine nur auf eine Oberfläche, die das Gewicht der Maschine tragen kann.
43
10. Transport der Maschine
• Während des Transports muss die Maschine sicher im Transportfahrzeug befestigt werden.
Verwenden Sie die festen Teile des Fahrgestells, um Gurte daran zu befestigen. Außerdem sind vier Ösen an den Seiten des Chassis vorhanden.
44
• Es dürfen sich keine Äste in der Einfüllöffnung befinden.
• Vor dem Verladen des Prof 6 auf einen Anhänger oder in einen Kleintransporter muss das Auswurfrohr gegebenenfalls aufgrund zu geringer Höhe gedreht werden. So gehen sie vor. Siehe „11.3.5. Platzieren des Auswurfrohrs in Arbeitsposition oder Absenken“, Seite 54.
• Beim Verladen auf einen Anhänger muss dieser sicher befestigt sein.
• Um die Maschine in einen Lieferwagen oder einen Anhänger einladen zu können, benötigen Sie rutschfeste Auffahrbohlen. Stellen Sie sicher, dass sie ordnungsgemäß am Fahrzeug oder Anhänger befestigt sind und dass die Feststellbremse des Fahrzeugs ordnungsgemäß angezogen ist.
• Die maximal zulässige seitliche Neigung des Häckslers beträgt 10 %.
• Das Gefälle/die Steigung beim Verladen darf auf keinen Fall mehr als 20 % betragen.
• Beim Be- und Entladen des Häckslers muss der Motor abgestellt werden, und es muss äußerst vorsichtig und beherrscht vorgegangen werden, damit die Maschine nicht kippen und einen
Unfall verursachen kann.
• Gehen Sie an einem Gefälle rückwärts mit der Maschine. Siehe „9.5. Transport der Maschine“, Seite 31.
• Wenn die Maschine am Gefälle aufgrund der Schwerkraft zu viel Geschwindigkeit aufnimmt, drehen Sie den Steuerhebel in die entgegengesetzte Richtung. Auf diese Weise kann die Maschine hydraulisch abbremsen.
• Lassen Sie den Motor nie länger als 30 Sekunden in einem engen oder geschlossenen Raum, z. B. in einem Lieferwagen usw., laufen. Bereiten Sie Ihren Arbeitsbereich vorher vor, damit der
Entladevorgang beschleunigt wird.
• Während des Transports muss die Maschine sicher im Fahrzeug befestigt werden. Verwenden
Sie die festen Teile des Fahrgestells, um Seile daran festzumachen. Es sind vier Ösen vorhanden, an denen Haken befestigt werden können.
• Ziehen Sie stets die Feststellbremse der Maschine an.
• Vergessen Sie sich, dass die Maschine einen hohen Schwerpunkt hat. Befestigen Sie die Maschine an beiden Seiten mit Gurten am Fahrzeug. Sorgen Sie so dafür, dass sie beim Durchfahren einer Kurve nicht umkippt.
• Achten Sie darauf, dass das Transportmittel nicht überlastet wird. Unter „15. Technisches Datenblatt“, Seite 80 finden Sie das exakte Gewicht des Häckslers.
Warnung: Unter keinen Umständen darf mit der Maschine gearbeitet werden, wenn sich das Auswurfrohr noch in Transportstellung befindet. Dabei kann das
Häckselgut in die Richtung des Bedieners geblasen werden und schwere Verletzungen verursachen.
45
11. Wartung
11.1. Allgemeines
ELIET empfiehlt Ihnen, Ihre Maschine jährlich zu einem autorisierten ELIET-Händler zu bringen, um sie einer vollständigen Überprüfung zu unterziehen (den autorisierten ELIET-Händler in Ihrer
Nähe finden Sie auf www.eliet.eu
). Ihr ELIET-Händler steht Ihnen jederzeit für Wartung und
Beratung zur Verfügung. Er hat einen Vorrat an Original-ELIET-Teilen und -Schmiermitteln auf
Lager. Seine Mitarbeiter können jederzeit die Beratung und den Service des ELIET-Helpdesks in
Anspruch nehmen und Ihnen so einen ausgezeichneten Kundendienst bieten.
Achtung: Verwenden Sie für Reparaturen nur Original-ELIET-Ersatzteile. Diese
Teile werden wie die Originalteile nach strengsten Normen fachkundig hergestellt. Sie können die Liste der Original-Ersatzteile und deren Referenznummern jederzeit auf www.eliet.eu
einsehen.
Führen Sie all Ihre Wartungsarbeiten stets in einem dafür vorgesehenen Raum durch. Dieser
Raum muss folgende Kriterien erfüllen:
• Geräumig
• Staubfrei
• Leicht zugänglich
• Aufgeräumt
• Ausreichend beleuchtet
• Ruhig
Diese Eigenschaften sind wichtig für eine korrekte Durchführung der Wartungsarbeiten.
Achtung: Eine unsachgemäße Wartung kann später die Sicherheit des Bedieners gefährden.
46
Achtung:
Auch diese Wartungsarbeiten erfordern besondere Aufmerksamkeit. Schließen
Sie jede Ablenkung aus:
- Vermeiden Sie unnötige Unordnung am Arbeitsplatz
- Hören Sie nicht über Kopfhörer Musik oder Radio
- Vermeiden Sie Ablenkungen durch Bildschirme usw.
- Schalten Sie Ihr Smartphone aus, um nicht durch Nachrichten oder Anrufe
abgelenkt zu werden.
Wartungsarbeiten müssen immer bei abgestelltem Motor und abgeklemmter Batterie durchgeführt werden. (Pluspol abklemmen) Lassen Sie die Batterie nicht länger als 1 Tag abgeklemmt.
Wenn sie zu lange abgeklemmt wird, müssen nämlich einige Komponenten neu programmiert werden.
Tragen Sie während der Wartungsarbeiten unbedingt Handschuhe und bei einigen Vorgängen auch eine Schutzbrille. Diese sind standardmäßig im Lieferumfang enthalten.
Achtung: Vermeiden Sie einen Kurzschluss mit dem Werkzeug, wenn Sie den
Pluspol wieder anschließen.
HINWEIS:
Die beschriebenen Wartungsarbeiten können im Prinzip von jedem technisch geschulten Fachmann durchgeführt werden. Eliet empfiehlt jedoch, die Maschine jährlich zur Generalüberholung an einen Eliet-Händler zu geben. Ihr Eliet-Fachhändler steht Ihnen jederzeit gerne für Wartungsarbeiten oder als Berater zur Verfügung. Er hat auch die Eliet-Originalersatzteile und -Schmiermittel auf Lager. Sein Personal kann stets auf die Beratung und den Service von Eliet zurückgreifen, um einen tadellosen Kundendienst zu gewährleisten.
47
11.2. Wartungsplan
In der rechten Ecke des Motors, über dem Zündschlüssel, befindet sich die Anzeige der Motorlaufzeit.
/täglich
5
10
25
50
100
200
400
Häcksler
„11.2.2. Tägliche Wartung“, Seite 50
Motor
Schmierung
„11.5.8.13.2. Vorhandene Nippel, für hohe Belastung“, Seite 73
Kontrolle der Messer
„11.5.1. Routinekontrolle der Messer“,
Seite 61
Reinigung des Luftfilters
„11.4.3. Reinigung der Luftfilter“, Seite
57
Ölwechsel Motor
„11.4.2. Ölwechsel Motor“, Seite 57
Schmierung
„11.5.8.13.1. Vorhandene Nippel, für geringe Belastung“, Seite 73
Riemenspannung kontrollieren
„11.5.4. Spannung des Antriebsriemens kontrollieren“, Seite 69
Messer drehen
„11.5.3. Messer umdrehen oder ersetzen“, Seite 64
Messer austauschen
„11.5.3. Messer umdrehen oder ersetzen“, Seite 64
Riemen ersetzen
„11.5.5. Kontrolle der Ausrichtung oder
Wechseln des Riemens“, Seite 69
Austausch des Luftfilters
„11.4.4. Austausch des Luftfilters“, Seite
58
Den Hydraulikölfilter ersetzen
„11.4.7. Den Hydraulikölfilter ersetzen“,
Seite 59
Hydrauliköl wechseln
„11.4.6. Hydraulikölwechsel“, Seite 58
48
11.2.1. Spezielle Wartung
a. Spezielle Wartung in Bezug auf die Messer
Beim Anbringen von Messern am Rotor werden sich diese in einer kurzen Einlaufperiode definitiv setzen. Dies kann dazu führen, dass sich die Bolzen lockern. Wenn keine Kontrolle erfolgt, könnten sich die Messer langfristig sogar lösen und zwischen den Messerscheiben blockieren. Dies kann zu irreversiblen Schäden am Messerrotor führen. Um dies zu vermeiden, muss nach einer kurzen Einlaufzeit eine zusätzliche Wartung durchgeführt werden.
Wann:
• Innerhalb der ersten 5 Betriebsstunden nach der Inbetriebnahme der neuen Maschine
• Innerhalb der ersten 5 Stunden nach dem Wenden der Messer.
• Innerhalb der ersten 5 Stunden nach dem Austauschen der Messer
Was:
• Überprüfen Sie das Anzugsmoment aller Messerbolzen und ziehen Sie sie gegebenenfalls nach.
(siehe § 17.2, Seite 83)
Warnung: Eine Vernachlässigung dieser speziellen Wartung bringt Benutzer und umstehende Personen in Gefahr und kann schwerwiegende Maschinenschäden verursachen.
b. Spezielle Wartung in Bezug auf den Antriebsriemen
Der Riemen, der die Leistung des Motors auf die Messerwelle überträgt, ist lang. Während der
Einlaufzeit kommt es zu einer natürlichen Ausdehnung des Riemens. Diese Verlängerung senkt die
Riemenspannung. Beim Betrieb mit zu geringer Riemenspannung kann der Riemen rutschen, sich verdrehen oder abspringen. Diese drei Effekte sind schlecht für einen neuen Riemen.
Wann:
• Innerhalb der ersten 10 Betriebsstunden nach der Inbetriebnahme der neuen Maschine
• Innerhalb der ersten 10 Stunden nach dem Austauschen eines Riemens
Was:
• Überprüfung der Riemenspannung. (siehe § 11.5.4, Seite 69) c. Spezielle Wartung hinsichtlich des Motorölwechsels
Alle Verschleißteile sowie der Schmutz, der entsteht oder noch im Motor vorhanden ist, werden vom Ölfilter aufgefangen. Die Feinpartikel, die nicht aus dem Öl gefiltert werden, werden durch diese spezielle Wartung weggespült.
Wann:
• Innerhalb der ersten 5 Betriebsstunden nach der Inbetriebnahme der neuen Maschine
Was:
• Motorölwechsel. (siehe § 11.4.2, Seite 57)
49
11.2.2. Tägliche Wartung
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Kontrollieren Sie auf eventuelle Undichtigkeiten.
• Öffnen Sie den Häckselraum. (siehe § 11.3.4, Seite 53)
• Reinigen Sie die Maschine. (siehe § 9.7.1, Seite 40)
• Überprüfen Sie den Zustand der Messer, schärfen Sie diese gegebenenfalls nach und prüfen Sie die Messer auf festen Sitz. (siehe § 11.5.1, Seite 61)
• Überprüfen Sie die Maschine auf abnormalen Verschleiß oder Risse.
• Überprüfen Sie das Schaufelrad auf abnormalen Verschleiß oder Risse.
• Kontrollieren Sie die Bolzen (Messer, Räder, Lager, Motor…).
• Prüfen Sie den Ölstand des Motors. (siehe § 11.4.1, Seite 56)
11.2.3. Wartung nach 5 Stunden
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Führen Sie die tägliche Wartung durch. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
• Reinigen Sie den Luftfilter. (siehe § 11.4.3, Seite 57)
• Messerschrauben nachziehen.
11.2.4. Wartung nach 10 Stunden
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Führen Sie die tägliche Wartung durch. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
• Inspizieren Sie die Messer und schleifen Sie diese nötigenfalls nach. (siehe § 11.5.1, Seite 61)
• Riemenspannung prüfen und nachspannen.
11.2.5. Wartung nach 25 Stunden
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Führen Sie die tägliche Wartung durch. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
• Wechseln Sie das Motoröl. (siehe § 11.4.2, Seite 57)
• Schmieren der einzelnen Schmiernippel. (siehe § 11.5.8, Seite 72)
50
11.2.6. Wartung nach 50 Stunden
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Führen Sie die tägliche Wartung durch. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
• Überprüfen Sie die Riemenspannung. (siehe § 11.5.4, Seite 69)
• Prüfen ob die Messer nachgeschliffen werden müssen. (siehe § 11.5.3, Seite 64)
• Prüfen Sie die Kettenspannung und stellen Sie sie gegebenenfalls nach. (siehe § 11.5.6, Seite 70)
• Führen Sie eine allgemeine, vollständige Schmierung durch. (siehe § 11.5.8, Seite 72)
11.2.7. Wartung nach 100 Stunden (oder halbjährlich)
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Führen Sie die tägliche Wartung durch. (siehe § 11.2.2, Seite 50)
• Führen Sie die Wartung nach 50 Stunden durch. (siehe § 11.2.6, Seite 51)
• Drehen Sie die Messer. (siehe § 11.5.3, Seite 64)
• Wechseln Sie den Ölfilter. (siehe § 11.4.7, Seite 59)
11.2.8. Wartung nach 200 Stunden (oder jährlich)
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Wartung nach 100 Stunden. (siehe § 11.2.7, Seite 51)
• Reinigen Sie den Luftfilter. (siehe § 11.4.3, Seite 57)
• Drehen Sie die RESIST™-Messer. (siehe § 11.5.3, Seite 64)
• Wechseln Sie den Luftfilter. (siehe § 11.4.4, Seite 58)
• Wechseln Sie den Kraftstofffilter. (siehe § 11.4.5, Seite 58)
• Tauschen Sie die Zündkerzen aus (siehe Motoranleitung)
• Überprüfen Sie die Raupen. (siehe § 11.5.7, Seite 71)
11.2.9. Wartung nach 400 Stunden
Achtung: Stellen Sie vor jeder Wartung den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Tragen Sie geeignete Kleidung.
• Wechseln Sie das Hydrauliköl. (siehe § 11.4.6, Seite 58)
• Wechseln Sie den Hydraulikölfilter. (siehe § 11.4.7, Seite 59)
Nach der Wartung oder Reparatur sind ALLE Abschirmungen wieder ordnungsgemäß anzubringen.
51
11.3. Allgemeine Tätigkeiten
Warnung: Zu Ihrer Sicherheit: Bringen Sie nach Abschluss der Arbeiten ALLE
Schutzvorrichtungen wieder an. ARBEITEN SIE NIE OHNE SCHUTZVOR-
RICHTUNGEN!
11.3.1. Entfernen der Riemenabschirmung
• Stoppen Sie den Motor und ziehen Sie den
Zündschlüssel ab.
• Entfernen die 2 folgenden Muttern und
Schrauben:
• (1) - (M 8*20) 2 Ringschlüssel 13
• (2) - (M10*25) 1 Ringschlüssel 17
• Entfernen Sie die Haube.
2
1
11.3.2. Entfernen des Kettenschutzes
• Stoppen Sie den Motor und ziehen Sie den
Zündschlüssel ab.
• Entfernen Sie die beiden Schraubbolzen
(1) (M8*16). 1 Ringschlüssel 13
• Entfernen Sie die Schraube (2) (M10*25).
1 Ringschlüssel 17
• Der Kettenschutz kann nun entfernt werden.
2
1
52
11.3.3. Abklemmen der Batterie
• Klemmen Sie zuerst den Minuspol ab (1)
(schwarzes Kabel M6, Ringschlüssel 10).
• Klemmen Sie dann den Pluspol ab (2) rotes Kabel M6, Ringschlüssel 10).
1
2
Achtung:
Schließen Sie zuerst den Pluspol wieder an (2) (rot M6, Ringschlüssel 10).
Schließen Sie dann den Minuspol wieder an (1) (schwarz M6, Ringschlüssel 10).
Lassen Sie die Batterie nicht länger als 1 Tag abgeklemmt.
11.3.4. Öffnen des Messerraums
Achtung: Vor dem Öffnen der hinteren Klappe muss die Messerwelle vollständig zum Stillstand gekommen sein. Schalten Sie den Motor vollständig aus und ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zündschloss.
Achtung: Drehen Sie das Auswurfrohr in die Arbeitsposition, um die hintere
Klappe zu öffnen.
• Drehen Sie dazu einfach den Griff entgegen dem Uhrzeigersinn. Die hintere Klappe öffnet sich wie eine Tür.
• Zum Schließen der Wartungsluke drücken Sie die Klappe gegen den Riegel und drehen Sie sie gleichzeitig im Uhrzeigersinn. Ziehen Sie die
Schraube an, bis Sie einen Widerstand spüren, und ziehen Sie die Schraube dann noch eine halbe Umdrehung an.
Warnung: Die Messer sind extrem scharf. Vermeiden Sie jegliche Berührung mit den Messern und tragen Sie stets die erforderliche geeignete Schutzkleidung, wie z. B. Handschuhe.
Wenn die Klappe vollständig geschlossen ist, rastet ein Sicherheitskontakt ein. Achten Sie beim
Verriegeln der Klappe darauf, dass der Sicherheitskontakt einrastet.
53
Achtung: Wenn die hintere Klappe nicht korrekt geschlossen ist, lässt sich der
Motor nicht wieder starten.
11.3.5. Platzieren des Auswurfrohrs in Arbeitsposition oder Absenken
Achtung: Die Maschine darf nur benutzt werden, wenn sich das Auswurfrohr in der Arbeitsposition befindet. Starten Sie die Maschine niemals, wenn sich das
Auswurfrohr in der abgesenkten Position befindet.
1
• Bevor das Rohr in die Transportposition geklappt wird, muss sich die
Richtklappe in ihrer äußersten Position befinden. (siehe § 9.6.2, Seite
35) Verriegeln Sie sie in dieser Position.
2
• Zum Einklappen des Auswurfrohrs lösen Sie zunächst den Griff (1) unter dem Auswurfrohr.
• Drehen Sie das Auswurfrohr, bis es genau zur Vorderseite der Maschine ausgerichtet ist und ziehen Sie den Stift (2) .
• Fassen Sie das Auswurfrohr am Griff und klappen Sie es bis zum
Anschlag ein.
54
11.3.6. Manuelles Anheben der Einzugswalze
Achtung: Das Anheben der Einzugswalze ist mit potentiellen Gefahren verbunden. Tragen Sie immer geeignete Schutzkleidung: Handschuhe, Schutzbrille usw.
Achtung: Vor dem Anheben der Einzugswalze immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel abziehen.
Eventuell muss die Einzugswalze für bestimmte Wartungsarbeiten oder bei blockierter Rotorwelle manuell angehoben werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einzugswalze anzuheben oder abzusenken:
• Stellen Sie den Motor ab und warten Sie einige Sekunden, bis der Rotor zum Stillstand gekommen ist.
• Wenn möglich, lösen Sie die Federn auf beiden Seiten der Einzugswalze (dieser Schritt ist nicht unbedingt notwendig). Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Sie den Widerstand der Federn durch
Anheben der Einzugswalze überwinden müssen.
• Heben Sie die Einzugswalze mit beiden Händen an, heben Sie sie hoch genug an, bis die Sperre automatisch einrastet.
• Um die Einzugswalze abzusenken, heben Sie sie leicht an, um die Sperre zu lösen. Lassen Sie dann die Einzugswalze absinken, während Sie sie nach unten führen.
• Wenn Sie die beiden Führungen der Einzugswalze demontiert haben, müssen Sie beim
Zusammenbau die beiden unteren Befestigungselemente bei abgesenkter Einzugswalze und die beiden oberen Befestigungselemente bei hochgeklappter Einzugswalze anziehen. Siehe
Abbildung unten:
Warnung: Hängen Sie die Federn wieder ein und stellen Sie sicher, dass die
Sperre nicht in ihrer „aktiven“ Position ist, wenn Sie wieder mit der Maschine häckseln. Der Hebel kann während des Betriebs unerwünscht die Einzugswalze in ihrer obersten Position blockieren, so dass die Materialzufuhr im Trichter unkontrolliert erfolgt.
55
11.4. Motorwartung
Warnung: Wenn der Motor läuft, setzt er Kohlenmonoxid frei, ein geruch- und farbloses giftiges Gas. Das Einatmen von Kohlenmonoxid kann Übelkeit, Ohnmacht oder den Tod verursachen.
Starten Sie den Motor im Freien.
Starten Sie den Motor KEINESFALLS in einem geschlossenen Raum, auch nicht bei geöffneten
Fenstern und Türen.
11.4.1. Motorölstand kontrollieren und Öl nachfüllen
Ein Mangel an Motoröl wird den Motor irreparabel beschädigen. Führen Sie aus diesem Grund regelmäßig eine Kontrolle durch.
• Stellen Sie die Maschine auf einen ebenen Untergrund, damit der Motor waagerecht steht.
• Stoppen Sie den Motor und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
• Nehmen Sie ein sauberes Tuch zur Hand.
• Ziehen Sie den Messstab (1) heraus und reinigen Sie diesen mit einem Lappen (die Ölanzeige bei der ersten Messung ist nicht immer korrekt). Führen Sie den Messstab deshalb wieder ein und ziehen Sie ihn erneut heraus. Der Ölstand muss bis zur Marke „F“ (Full) reichen.
• Ist dies nicht der Fall, muss Öl nachgefüllt werden ( Achtung: nicht überfüllen).
• Über die Peilstaböffnung wird auch Öl nachgefüllt.
1
Achtung: Beim Nachfüllen von Öl muss die genaue Menge beachtet werden.
Zu viel Motoröl im Kurbelgehäuse ist für die Leistung und die Lebensdauer des
Motors nicht förderlich.
• Das Öl wird vorsichtig nachgefüllt. Messen Sie den Stand zwischenzeitlich, um zu prüfen, ob der gewünschte Pegel bereits erreicht ist.
• Verwenden Sie nur das vorgeschriebene Öl. Siehe „17.1. Spezifikationen der Schmiermittel und des Kraftstoffs“, Seite 82.
• Wenn der Motor wieder aufgefüllt ist, stecken Sie den Messstab wieder hinein und drehen Sie den Verschluss der Füllöffnung fest zu.
• Verschüttetes Öl sofort entfernen.
Achtung: Achten Sie darauf, dass kein Schmutz über die Füllöffnung in das
Motorgehäuse gelangt.
56
11.4.2. Ölwechsel Motor
Warnung:
Das Einfüllen des Öls erfolgt in ZWEI Schritten.
Lesen Sie den gesamten Text aufmerksam durch!
• Sorgen Sie dafür, dass der Motor auf einem ebenen Untergrund steht.
• Lassen Sie den Motor warmlaufen und stellen Sie ihn dann ab (ziehen Sie den Zündschlüssel ab).
• Stellen Sie einen Auffangbehälter (Inhalt 2 l) unter den Ölauslass (1) .
• Öffnen Sie den Verschluss der Füllöffnung (2) .
• Öffnen Sie die Ablassschraube (1) und lassen Sie das Öl in den Behälter laufen.
• Bringen Sie die Ablassschraube wieder an.
• Reinigen Sie die Umgebung mit einem Tuch.
• Füllen Sie den Motor teilweise mit 1 l neuen Öl auf und schließen Sie die Verschlusskappe. (Die exakte Menge
1 entnehmen Sie bitte dem Motorhandbuch).
• Warten Sie etwa 2 Minuten, damit sich der Ölstand ausgleicht.
• Füllen Sie nun das restliche Öl bis zur Markierung „F“ (Full) ein.
• Beseitigen Sie gegebenenfalls verschüttetes Öl.
2
Warnung: Wenn man den Motor mit zu wenig Öl betreibt, kann dies den Motor irreparabel beschädigen. Gewährleistungsansprüche aufgrund eines falschen
Ölstands werden nicht akzeptiert.
11.4.3. Reinigung der Luftfilter
Achtung: Wenn der Motor gerade erst abgestellt wurde, ist der Auspuff noch heiß.
• Lösen Sie die Clips des Filterdeckels (1) und nehmen Sie die Abdeckung ab. (Subaru-Motor)
• Entfernen Sie die beiden Schrauben auf der Oberseite des Filterdeckels von Hand und nehmen
Sie den Filterdeckel ab. (Vanguard-Motor)
• Vor dem Lösen des Filters sind zunächst Staub und Schmutz aus dem Inneren des Filterkastens mit etwas Pressluft herauszublasen.
• Entfernen Sie den Vorfilter vorsichtig aus der Filterpatrone.
• Entfernen Sie die Mutter und die Platte des Filterelements und entnehmen Sie die Patrone.
(Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Vergasers.)
• Die Patrone reinigen Sie durch leichtes Klopfen gegen eine ebene Oberfläche.
• Setzen Sie die Patrone wieder ein (die UP-Anzeige nach oben).
• Schieben Sie den Vorfilter wieder auf die Patrone.
57
• Setzen Sie den Deckel wieder auf und sichern Sie ihn mit den Clips (Subaru) oder schrauben Sie beide Schrauben von Hand wieder an (Vanguard).
11.4.4. Austausch des Luftfilters
Dieser Vorgang ist nahezu identisch mit der Reinigung des Luftfilters. (siehe § 11.4.3, Seite 57)
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Patrone ersetzt wird.
Einen neuen Luftfilter des richtigen Typs erhalten Sie bei Ihrem ELIET-Fachhändler oder einem
Vertragshändler.
11.4.5. Wechseln des Kraftstofffilters
• Stoppen Sie den Motor und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
Warnung: Lassen Sie den Motor vollständig abkühlen. Auf diese Weise verhindern Sie einen Brand oder eine Explosion.
• Lösen Sie die Spannbänder (1) (mit einer Kombizange).
• Ziehen Sie den Filter von der Benzinleitung ab.
• Bauen Sie den neuen Filter ein (beachten Sie dabei den Pfeil mit der Richtungsangabe auf dem
Filter). Sie erhalten einen neuen Filter bei Ihrem
Eliet-Fachhändler. Bestellcode: BM 260 493 629
• Schieben Sie die Spannbänder auf den Teil des Benzinschlauchs, der sich auf dem Filter befindet.
• Spannbänder wieder anspannen.
• Wischen Sie verschüttetes Benzin ab.
• Starten Sie den Motor und prüfen Sie, ob keine
Undichtigkeiten vorhanden sind.
11.4.6. Hydraulikölwechsel
• Sorgen Sie dafür, dass der Motor auf einem ebenen Untergrund steht.
1
Information: Beim Ölwechsel im Rahmen der Wartung ist es wichtig, den Ölfilter zu wechseln.
Halten Sie einen Behälter mit 12 Litern Fassungsvermögen und einen Trichter bereit.
• Öffnen Sie den Nachfülldeckel am Öltank, um Luft einzulassen.
• Platzieren Sie den Trichter unter der Befestigung des Ölfilters und schrauben Sie den Filter ab.
• Lassen Sie das Öl durch den Trichter in den Behälter ablaufen.
• Bauen Sie einen neuen Ölfilter ein. Siehe „11.4.7. Den Hydraulikölfilter ersetzen“, Seite 59.
58
Tipp:
Verwenden Sie einen sauberen Trichter mit einem Filter, um das Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden.
• Füllen Sie den Tank mit 10 l neuem Hydrauliköl und bringen Sie die Verschlusskappe wieder an.
„17.1. Spezifikationen der Schmiermittel und des Kraftstoffs“, Seite 82
• Wischen Sie alle Ölspuren/Leckagen ab.
1
2
11.4.7. Den Hydraulikölfilter ersetzen
Das Hydrauliksystem ist ein geschlossener Kreislauf. Während des Betriebs der Maschine wird das Öl durch Verschleiß an den Hydraulikkomponenten und durch das Tankentlüftungsventil verunreinigt. Kleine Partikel, die in das Öl gelangen, werden durch einen Patronenfilter herausgefiltert. Nach einiger Zeit wird diese Filterpatrone zur gleichen Zeit wie das Hydrauliköl gewechselt.
Dieser Filter befindet sich unter dem Trichter hinter dem Kraftstofftank.
1
59
60
Wechseln Sie beim Austausch des Filters auch das Hydrauliköl. Siehe „11.4.6. Hydraulikölwechsel“,
Seite 58.
Die Filterpatrone hat ein Zentralgewinde, mit dem sie auf die Halterung geschraubt wird.
Schrauben Sie nun den Filtereinsatz gegen den Uhrzeigersinn heraus.
Schrauben Sie die Patrone vollständig heraus und lassen Sie das gesamte restliche Öl in den
Trichter ablaufen. - Wischen Sie das gesamte Öl ab und reinigen Sie auch den Filterpatronenhalter.
Neue Filterpatronen erhalten Sie beim ELIET-Vertragshändler. Bestellcode: BH 280 212 010
• Tränken Sie die Dichtung des neuen Filters mit Öl, um sie anzufeuchten.
• Drehen Sie nun die neue Filterpatrone von Hand auf die Halterung.
• Sobald die Patrone an der Halterung anliegt, machen Sie eine zusätzliche 3/4 -Drehung, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten.
• Füllen Sie den Öltank des Hydraulikmotors und schrauben Sie die Verschlusskappe wieder auf.
• Starten Sie den Motor und aktivieren Sie die Einzugswalze, um das Öl durch den Kreislauf zu befördern und auf Temperatur zu bringen.
• Überprüfen Sie die Dichtigkeit des Ölkreislaufs.
• Entfernen Sie verschüttetes Öl mit Papiertüchern und entsorgen Sie ölgetränkte Tücher als
Chemikalienabfall.
• Die Filterpatrone wird ebenfalls als Chemikalienabfall entsorgt.
11.5. Wartung der Maschine
11.5.1. Routinekontrolle der Messer
Leistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit der Maschine sind am höchsten, wenn die Messer scharf sind. Steigern Sie Ihren eigenen Arbeitskomfort, und nehmen Sie sich vor jeder Benutzung etwas Zeit, um die Messer zu kontrollieren, nachzuziehen und eventuell nachzuschleifen.
SCHARFE MESSER = SPITZENLEISTUNG
Worauf müssen Sie achten? Das Häckseln von
Grünschnitt mit dem ELIET-Häckselsystem erfolgt in zwei Schritten. Beim Abhacken auf Höhe des Ambosses kommt es zum ersten Kontakt der Messer mit dem
Grünabfall. Bei diesem primären Schnitt (1) werden
Holz und Grün grob in große unregelmäßige Stücke geschnitten. Diese großen Abschnitte gelangen in den
Häckselraum, wo sie zu kleinen Stücken gehäckselt werden, dies ist der Sekundärschnitt (2) .
Wenn sich das Häckselgut durch den Häckselraum bewegt, bis es am Ende des Rotors den Turbo erreicht
(3) , gelangt es durch die Wirkung der Beschleunigung in das Auswurfrohr (4) .
Jeder dieser Schnitte stellt für eine optimale Schnitteffizienz bestimmte Anforderungen an die Messer:
• Für den primären Schnitt ist vor allem die Messerspitze von Bedeutung. Da die Messer hier als
Spaltmesser fungieren, spielt der Schnittwinkel eine besonders wichtige Rolle, da dieser den Keil bildet, der sich den Weg durch das Holz bahnt. Der Schnittwinkel der Messerklinge beträgt vorzugsweise 30°.
Je schärfer der Angriffsbereich des Messers, desto geringer ist der Spaltwiderstand und desto geringer sind die Stöße, denen die Maschine ausgesetzt wird.
Das sorgt für erheblich weniger Vibrationen und
Lärm. Dies schont auch die Messerwelle und die Lager. Um einen optimalen Schnittwinkel zu erhalten, müssen die Messer regelmäßig geschliffen werden.
(siehe § 11.5.2, Seite 62)
1 2
4
3
61
• Andererseits ist für die Leistung und die Geschwindigkeit dieses primären Schnitts auch die Form der
Messerspitze von wesentlicher Bedeutung. Der
Winkel der Messerspitze bestimmt, wie das Holz in den Häckselraum hineingezogen wird. Wenn dieser
Winkel durch Verschleiß abgerundet ist, müssen die
Messer umgedreht oder ausgetauscht werden. Siehe
„11.5.3. Messer umdrehen oder ersetzen“, Seite 64.
• Beim sekundären Schnitt geht es darum, das Häckselgut so schnell wie möglich aus der Häckselkammer zu entfernen. Es muss daher schnell zerkleinert werden, um es schnell auswerfen zu können. Bei jedem Kontakt mit der Schneide eines Messers muss das Häckselgut feiner werden. Je schärfer also die vollständige aktive Schnittfläche des Messers ist, desto effizienter verläuft der Häckselvorgang. Es ist daher wichtig, die Klingen der Messer regelmäßig zu schleifen und auch darauf zu achten, dass sie korrekt angezogen sind.
• Die Zahnung auf der Klinge sorgt dafür, dass die
Schnittstärke der Messer erhöht wird und die Klinge länger scharf bleibt. Bei der Wartung der Messer ist es also wichtig, keinesfalls die Zahnung abzuschleifen. Siehe „11.5.2. Schleifen der Messer“, Seite 62.
Für ein wechselhaftes Hackbild beim Primärschnitt und für einen korrekten Umlauf des Häckselgutes im Häckselraum beim Sekundärschnitt wurden die Messer auf spezielle Weise auf der
Messerwelle angebracht. Sie müssen somit auch stets dafür sorgen, dass beim Umdrehen oder
Austauschen der Messer die ursprüngliche Anordnung beibehalten wird. „11.5.3.1. Vorgehensweise beim Drehen eines Messers“, Seite 65 werden die Schritte erläutert.)
11.5.2. Schleifen der Messer
Korrektes und rechtzeitiges Schleifen der Messer (nach spätestens jeweils 10 Betriebsstunden) sorgt für lange Standzeiten und eine lange Nutzungsdauer der Messer.
• Ziehen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Schlüssel aus dem Zündschloss.
• Öffnen Sie den Häckselraum. (siehe § 11.3.4, Seite 53)
62
Warnungen vorab:
• Tragen Sie zum Schleifen der Messer stets eine Schutzbrille und einen Gehörschutz. Auch
Handschuhe sind bei allen Wartungsarbeiten vorgeschrieben.
• Ergreifen Sie beim Drehen der Messerwelle NIEMALS direkt die Messer. Verwenden Sie zum
Drehen der Welle stattdessen die Auswurfturbine.
Warnung: Es besteht Quetschgefahr zwischen Schnecke und Turbine.
• Jedes Messer hat zwei Schneiden (doppelseitig verwendbare Messer). Das bedeutet, dass Sie beim Schleifen daran denken müssen, dass die andere Messerseite noch sehr scharf sein kann.
• Entfernen Sie sämtlichen Holzstaub und alle Häckselgutreste aus dem Häckselraum und dem
Turbo. Damit wirken Sie der Brandgefahr durch Funkenbildung beim Schleifen entgegen.
Information: Zum Schleifen müssen die Messer nicht demontiert werden.
Verwenden Sie dafür eine kleine Winkelschleifmaschine, die mit einer zum
Schleifen von Metall geeigneten Schleifscheibe versehen ist.
Ein Messer hat zwei Seiten:
• Die Vorderseite des Messers weist die zwei abgeschrägten Klingen auf. (F)
• An der Rückseite ist das Zahnprofil des Schnittbereichs deutlich sichtbar. (B)
(F) (B)
Wie im Kapitel „11.5.1. Routinekontrolle der Messer“, Seite 61 beschrieben, sind eine scharfe Klinge und ein richtiger Schnittwinkel für das effiziente Häckseln von wesentlicher Bedeutung. Diese beiden Eigenschaften der Messer bleiben gewährleistet, indem die Messer korrekt geschliffen werden.
• Wenn Messer stumpf werden, verschleißen die scharfen Klingen und nehmen die Form eines breiteren Zylinders an. (1)
• Indem Sie etwas Metall von der Klinge abschleifen, entsteht aus dieser zylindrischen Form wieder eine scharfe Klinge. (2)
• Dabei müssen Sie die Schleifscheibe an der schrägen Schnittkante entlang führen.
• Bemerkung: Bei regelmäßigem Schleifen müssen Sie jeweils nur eine geringe Metallmenge entfernen, um wieder eine scharfe Klinge zu erhalten. Dies sorgt für sehr kurze Schleifvorgänge und für eine stets optimale Klinge. (Die Empfehlung von ELIET lautet, mindestens jeweils nach 10 Betriebsstunden).
2
1
63
• Vermeiden Sie längeres Schleifen an derselben Stelle. Damit vermeiden Sie eine lokale Verfärbung der Messer, was ein Zeichen von
Überhitzung ist, wodurch sich die Materialstruktur lokal verändert und die Härte abnimmt.
• Es ist äußerst wichtig, beim Schleifen den bestehenden Schnittwinkel zu beachten. (3: unsachgemäß geschliffenes Messer)
3
• Wenn der korrekte Schnittwinkel nicht erhalten bleibt, indem ein stumpfer Winkel (4) oder ein unterbrochener Schnittwinkel (5) , geschliffen wird, werden die Messer im Holz abgebremst, wodurch Leistung verloren geht. Ein zu spitzer Schnittwinkel (6, 7) erzeugt eine geschwächte
Schneide, was die Lebensdauer der Messer erheblich reduziert (siehe Abbildungen 4, 5, 6 und
7) .
(4) (5) (6) (7)
• Schleifen Sie nie die Rückseite eines Messers.
• Die Messerspitze wird beim Häckseln am stärksten belastet. Dies bedeutet also, diese so wenig wie möglich zu schleifen, um eine
Schwächung zu vermeiden.
• Bei jedem Schleifvorgang wird jeweils ein wenig Material abgetragen, wodurch die aktive Schnittkante etwas kleiner wird. Ein
Nachschleifen ist bis zur halben Breite der Messerspitze möglich.
Überschreiten Sie beim Schleifen diese Grenze, dann beeinträchtigt dies die Standzeit der nicht genutzten Schnittkante. Es ist ratsam, die Messer in diesem Stadium umzudrehen (siehe § 11.5.3, Seite
64)
• Eine abgerundete Messerspitze bedeutet weniger Effizienz beim
Häckseln. Weiteres Nachschleifen ist hier zwecklos. Dann ist es Zeit, die Messer zu wenden oder auszutauschen. (siehe § 11.5.3, Seite
64)
• Schließen Sie den Häckselraum nach dem Schleifen sorgfältig. (siehe
§ 11.3.4, Seite 53)
11.5.3. Messer umdrehen oder ersetzen
Wenn die Messer regelmäßig nachgeschliffen werden, beträgt die Gebrauchsdauer der Messer pro Seite mehr als 100 Betriebsstunden. Sobald eine Schneide abgenutzt ist, kann jede Klinge umgedreht werden. Die neue Schneide kann wiederum bis zu 100 Stunden lang benutzt werden.
Sind beide Schneiden abgenutzt, muss das Messer ausgetauscht werden.
64
11.5.3.1. Vorgehensweise beim Drehen eines Messers
Warnung: Tragen Sie Handschuhe, denn die Messer sind extrem scharf!
Warnung: Wenn Sie den Häckselraum öffnen, wird die Welle sofort freigelegt.
Vergewissern Sie sich also, dass die Maschine zum Stillstand gekommen ist und dass der Schlüssel aus dem Zündschloss gezogen wurde.
• Ziehen Sie den Zündschlüssel der Maschine aus dem Zündschloss.
• Öffnen Sie den Häckselraum.
• Zum Öffnen der Kammer sind keine Werkzeuge erforderlich, sie ist mit einem schnellen und einfachen Öffnungs-/Schließsystem ausgestattet.
• Siehe „11.3.4. Öffnen des Messerraums“, Seite 53.
Information: Die Messer sind extrem scharf. Vermeiden Sie jegliche Berührung mit den Messern und tragen Sie stets die erforderliche geeignete Schutzkleidung, wie z. B. Handschuhe.
• Jedes Messer ist mit zwei M8-Bolzen befestigt. Achten Sie auf Ihre Hände und verwenden Sie immer zwei Ringschlüssel mit langen Griffen, um diese Befestigungsbolzen zu lösen.
• Beschädigte Bolzen müssen sofort ausgetauscht werden.
• Ziehen Sie die Messer nicht mit Ihren Händen heraus, sondern verwenden Sie dafür eine Greifzange.
• Um die Messer leichter lösen zu können, führen Sie am besten einen Keil (Schraubendreher) zwischen die Messerplatten ein.
Beim Wenden oder Austauschen der Messer müssen Sie einige Regeln beachten. Zur Verdeutlichung dieser Regeln wird die Messerwelle in zwei Gruppen unterteilt:
• Messergruppe 1: Zu dieser Gruppe gehören die beiden äußeren Messerscheiben. (G1)
• Messergruppe 2: Zu dieser Gruppe gehören die vier Messerscheiben, die von den beiden
äußeren Messerscheiben eingeschlossen werden.
(G2)
G2
G1 65
Information: Jedes Messer hat zwei Seiten (Abbildung)
Vorderseite (F): die Seite, auf der die abgeschrägte Kante sichtbar ist.
Rückseite (B): Die Seite, an der das Zahnprofil sichtbar ist.
A. Umdrehen/Austauschen der Messer aus Gruppe 1.
Regel: Achten Sie darauf, dass die Messer aus Messergruppe 1 stets mit ihrer
Rückseite (B) zu den Seitenwänden des
Häckselraums weisen.
B
B
B
Um diese Regel konsequent umzusetzen, können Sie wie folgt vorgehen: B
• Bauen Sie ein Messer der linken Messerscheibe aus, drehen
Sie es um 180° und bringen Sie es an derselben Stelle auf der rechten Scheibe an. Drehen Sie das Messer aus der rechten
Scheibe um 180 Grad und stecken Sie es in die frei gewordene
Öffnung in der linken Scheibe.
• Wiederholen Sie die obigen Schritte, bis alle 8 Messer aus beiden Scheiben der Gruppe 1 ausgewechselt sind.
• Reinigen Sie die Messer und die Messerhalter immer, bevor Sie diese einbauen.
B. Umdrehen/Austauschen der Messer aus Gruppe 2.
(F) (B)
B
B
B
B
(1)
F
(2)
F
66
F
F
Regel: Jede Messerscheibe hat vier Messerpositionen. Bei zwei Positionen (1) sind die Messer abgewinkelt und bei den beiden anderen Positionen (2) stehen die Messer ungefähr gerade.
Bei den schräg angeordneten Messern weist die Messervorderseite (F) immer zur Rotorachse. Von den geraden Messern weist ein Messer mit der Vorderseite nach rechts (F) und das andere nach links.
Um diese Regel konsequent umzusetzen, können Sie wie folgt vorgehen:
• Bauen Sie zwei diametral gegenüberliegende Messer aus. Drehen Sie diese um 180° und tauschen Sie ihre
Plätze aus. Verfahren Sie mit den beiden übrigen
Messern auf gleiche Weise. Wiederholen Sie diesen
Vorgang bei den drei übrigen Messerscheiben von
Gruppe 2.
• Reinigen Sie die Messer und die Messerhalter immer, bevor Sie diese einbauen.
Achtung: Bringen Sie die Muttern bei der erneuten Montage der Messer stets auf der linken Seite der Messerplatte an. Diese Art der Montage sorgt dafür, dass die Muttern während des Häckselvorgangs durch die Drehrichtung der
Messerwelle automatisch festgedreht werden.
Als Gedächtnisstütze: Muttern stets an der Seite der Riemenscheibe anbringen.
11.5.3.2. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Messer zu ersetzen
• Einen neuen Messersatz des Typs RESIST/8™ für Prof 6 erhalten Sie bei Ihrem Eliet-Fachhändler unter der folgenden Artikelnummer: BU 101 300 800.
• Entfernen Sie alle Bolzen (M8), mit denen die Messer befestigt sind. Verwenden Sie stets zwei Ringschlüssel mit langen Griffen, um diese Bolzen zu lösen
• Ziehen Sie die Messer nicht mit Ihren Händen heraus, sondern verwenden Sie dafür eine
Greifzange.
• Um die Messer leicht lösen zu können, führen Sie am besten einen Keil (Schraubendreher) zwischen die Messerplatten ein.
• Entfernen Sie zunächst die Verschmutzungen zwischen den Scheibenplatten, bevor Sie das neue Messer einsetzen. Verwenden Sie dazu einen Spachtel.
• Führen Sie nun die Schritte für das Umdrehen der Messer aus: Siehe „11.5.3.1. Vorgehensweise beim Drehen eines Messers“, Seite 65.
67
68
B
B
B
B
B
(2)
F
B
B
B
(1)
F
(B)
F
(F)
F
Gruppe 1: Jedes Messer weist mit der Rückseite (B) zur Wand des Häckselraums.
Gruppe 2: Jedes Messer, das auf einem geneigten Teil einer Messerscheibe angebracht ist, muss mit der Vorderseite (F) zur Achse der Messerwelle weisen.
• Wenn die Messer ausgewechselt werden, müssen gleichzeitig auch die Bolzen und Muttern ersetzt werden.
• Bei der erneuten Montage der Messer müssen die Bolzen fest angezogen werden. Siehe „17.2.
Liste der Anzugsmomente“, Seite 83.
• Beim Eindrehen der Bolzen in die Messerscheiben müssen Sie stets dafür sorgen, dass sich die Mutter auf der linken Seite der Messerscheibe befindet. Gedächtnisstütze: Alle Muttern der Messerwelle müssen sich stets an der Seite der Riemenscheibe befinden.
• Nach dem Wenden oder Ersetzen der Messer dürfen Sie keinesfalls vergessen, nach den ersten 5 Betriebsstunden die Spannung der Messerbolzen zu kontrollieren und nötigenfalls nachzuspannen.
Achtung: Nach den ersten 5 Betriebsstunden die Spannung der Messerbolzen kontrollieren!
Achtung:
Unsachgemäß montierte Messer können Bruch oder Maschinenschäden zur
Folge haben. Dies stellt außerdem eine Gefährdung für Bediener und andere anwesende Personen dar. Wenn die Messer nach den ersten fünf Betriebsstunden nicht umgedreht und/oder ausgetauscht werden, kann dies zu Bruch oder schwerwiegenden Maschinenschäden, sowie schweren Verletzungen, möglicherweise mit Todesfolge führen. Jeglicher Garantieanspruch ist im Falle von Schäden und Folgeschäden, die aufgrund einer mangelhaften Wartung der Messer entstehen, ausgeschlossen.
11.5.4. Spannung des Antriebsriemens kontrollieren
Der Prof 6 ist mit einem Riemen ausgestattet. Zur Sicherheit ist der Riemen hinter der Riemenabdeckung verborgen. Prüfen Sie die Riemenspannung wie folgt:
Riemen: Motor - Messerwelle
• Entfernen Sie die Riemenabschirmung. Siehe „11.3.1. Entfernen der Riemenabschirmung“, Seite
52.
• Stellen Sie eine Last von 7 kg mittig zwischen den beiden Riemenscheiben auf den Riemen.
• Wenn dies eine Durchbiegung f von 1 cm verursacht, ist die richtige Spannung gegeben.
7 kg
11.5.5. Kontrolle der Ausrichtung oder Wechseln des Riemens
Riemen: Motor - Messerwelle
• Lösen Sie die Führungsbolzen (3 & 4) und drehen Sie diese 2 cm heraus
• Verschieben Sie die 2 Metallplatten zwischen dem Motorsockel und den Bolzen
(3 und 4) und ziehen Sie den Bolzen (4) wieder an.
3
• Lösen Sie die 4 Motorbefestigungsbolzen
(5, 6, 7, 8) (M10 Schlüsselweite 17) leicht.
• Verschieben Sie den Motor, indem Sie auf den Bolzen (4) einwirken, um den Riemen zu spannen.
• Überprüfen Sie die Riemenspannung. Siehe
„11.5.4. Spannung des Antriebsriemens kontrollieren“, Seite 69.
• Wiederholen Sie den oben beschriebenen
Vorgang, bis die korrekte Spannung erreicht ist.
6
5
7
8
4
69
Ausrichten der Riemenscheiben:
Werkzeug: 1 Meter langes Lineal
• Überprüfen Sie die Ausrichtung der Riemenscheiben mit einem Lineal, das an die Außenseiten beider Riemenscheiben gehalten wird. Bei korrekter Ausrichtung berührt das Lineal die
Riemenscheiben an 4 Punkten.
• Wenn die Ausrichtung nicht korrekt ist, auf den Bolzen einwirken (3) .
• Überprüfen Sie die Ausrichtung und wiederholen Sie den Vorgang, bis die 4 Kontaktpunkte erreicht sind.
• Ziehen Sie die vier Motorbefestigungsbolzen (5, 6, 7, 8) an.
• Entfernen Sie die beiden Metallplatten zwischen dem Motorsockel und den Bolzen (3 und 4) .
• Ziehen Sie nun die Führungsbolzen (3 und 4) gegen den Motor an und ziehen Sie die Kontermuttern wieder fest.
11.5.6. Kontrolle der Spannung der Antriebskette der Einzugswalze
• Entfernen Sie den Kettenschutz. Siehe „11.3.2. Entfernen des Kettenschutzes“, Seite 52.
Kontrollieren Sie die Kettenspannung.
• Wenn die Kette zu schlaff ist, drehen Sie die Bolzen heraus
(1 & 2) (M8 Schlüsselweite 13).
• Spannen Sie die Kette, indem Sie die Mutter (3) auf der
Gewindestange anziehen. (M6 Schlüsselweite 10)
2
1
70
3
Achtung: Die Kette darf nicht zu stark gespannt werden.
• Wenn die richtige Kettenspannung eingestellt ist, drehen Sie die Bolzen (1 & 2) wieder fest (M8
Schlüsselweite 13).
• Bringen Sie den Kettenschutz wieder an. Siehe „11.3.2. Entfernen des Kettenschutzes“, Seite
52.
• Die Kette richtig schmieren. (siehe § 11.5.8.15, Seite 75)
11.5.7. Spannung der Raupen kontrollieren und nachstellen (Cross Country Modell)
A. Kontrollieren der Spannung:
• Die Spannung ist ausreichend, wenn die Raupe sich etwa 1 cm von der oberen Führung anheben lässt.
• Wenn dieser Abstand größer ist, muss die Raupe nachgespannt werden.
3
B. Nachstellen der Spannung:
• Lösen Sie die Kontermutter (2) und die 2 Spannbolzen (3) (M12 Schlüsselweite 19).
• Der zentrale Spannbolzen (1) (M12
Schlüsselweite 19) wird stärker angezogen, um die Raupe zu spannen.
• Kontrollieren Sie erneut die Spannung und ziehen Sie bei Bedarf den
Spannbolzen (1) noch weiter an (oder lösen Sie diesen bei einer zu hohen
Raupenspannung).
1
2
• Vergessen Sie nicht, den Spannbolzen (3) zu sichern, indem Sie die Kontermutter (2) wieder anziehen
71
11.5.8. Allgemeine Schmierung
Da Häcksler häufig unter Extrembedingungen arbeiten, verwendet ELIET hochwertige Schmiermittel.
Deshalb rät ELIET auch dazu, spezielle Schmiermittel zu verwenden, und zwar von Anfang an.
Folgende Komponenten müssen regelmäßig geschmiert werden:
• Scharnierpunkte und Reibungsflächen. Siehe „11.5.8.1. Schmieren von Scharnierpunkten und
Reibungsflächen“, Seite 72.
• Schmiernippel. Siehe „11.5.8.13. Schmierung über vorhandene Nippel“, Seite 73.
• Lager. Siehe „11.5.8.14. Schmieren der Lager“, Seite 74.
• Ketten und Kettenräder. Siehe „11.5.8.15. Ketten und Kettenräder schmieren“, Seite 75.
Achtung: Vor jedem Schmieren müssen Sie den Motor abstellen und den
Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen. Auch bei dieser Wartungsmaßnahme müssen Sie Handschuhe tragen.
11.5.8.1. Schmieren von Scharnierpunkten und Reibungsflächen
11.5.8.1.1. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine: a. Gelenkpunkte des Handgriffs vom Radantrieb b. Abdeckplatte der Einzugswalzenführung.
c. Gelenkpunkt des Gashebels Zughebel für den
Choke.
d. Scharniere der hinteren Klappe des Häckselraums.
e. Gelenkpunkte des Sicherheitsstopp-Bügels.
f. Bedienung des Einzugs.
g. Führung der Radbremse.
h. Fußpedal für die Feststellbremse i. Gelenkpunkt des Auswurfrohrs.
j. Gelenkpunkte der Richtklappe k. Führungen des Einzugs.
l. Übersetzungen in den Hinterrädern. (Schmiernippel)
72
• Bauen Sie das Scharnier oder das Gelenk möglichst aus.
• Besprühen Sie die der Reibung unterliegenden Teile mit Kriechöl auf MoS2-Basis und lassen Sie das
Öl einwirken.
• Beseitigen Sie sämtliche alten Schmierstoffe und anhaftenden Schmutz.
• Wenn nicht alle Teile zugänglich sind, blasen Sie den Schmutz und altes Schmierfett mit Druckluft aus den Scharnierfugen.
• Wenn die Drehpunkte wieder sauber sind, tragen Sie neuen Schmierstoff auf.
• ELIET empfiehlt Novatio Clearlube als Schmierstoff für Drehpunkte und Kugelgelenke. Für Reibungsflächen eignet sich eher Novatio PFTE-Fett.
• Wischen Sie überflüssigen Schmierstoff ab.
11.5.8.13. Schmierung über vorhandene Nippel
11.5.8.13.1. Vorhandene Nippel, für geringe Belastung
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der
Maschine:
• Schmiernippel am Drehpunkt der
Schwenkräder.
• Schmiernippel auf dem Lager der
Schwenkräder.
11.5.8.13.2. Vorhandene Nippel, für hohe Belastung
• Die Schmiernippel der Führungen der Einzugswalze (1)
• Getriebeschmiernippel in den hinteren Felgen (2)
1
2
Vorgehensweise:
• Reinigen Sie den Nippel.
• Pressen Sie mit einer geeigneten Fettpresse frisches Schmierfett in den Nippel.
• ELIET empfiehlt die Verwendung von MOBILGREASE XHP222 Fett.
• Ein oder zwei Pumpstöße reichen aus, um das Fett ausreichend zu verteilen.
• Beseitigen Sie Fett, das durch die Fugen nach außen dringt.
73
11.5.8.14. Schmieren der Lager
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine:
Lager der Messerwelle
Vorgehensweise:
• Besprühen Sie das Lager und seine Umgebung mit Kriechöl auf MoS2-Basis und lassen Sie das
Öl einwirken.
• Beseitigen Sie äußerlich anhaftenden Schmutz.
• Besprühen Sie die Lagerfugen erneut mit
Kriechöl.
• Bewegen Sie das Lager kurz. Starten Sie gegebenenfalls den Antrieb, der das Lager in
Bewegung setzt ( Achtung: stellen Sie sicher, dass gefährliche Bereiche wirksam geschützt sind).
• Beseitigen Sie erneut Schmutz, der mit dem
Kriechöl ausgetreten ist.
• Blasen Sie das gesamte Kriechöl mit Druckluft aus dem Lager und den Lagerfugen.
• Tragen Sie neues Schmieröl auf. ELIET empfiehlt Novatio ClearLube als Schmierstoff.
• Wischen Sie überflüssigen Schmierstoff ab.
74
11.5.8.15. Ketten und Kettenräder schmieren
Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die folgenden Stellen an der Maschine: Kettenantrieb der Einzugswalze.
Vorgehensweise:
• Legen Sie die Kette frei, indem Sie die Schutzvorrichtung entfernen. Siehe „11.3.2. Entfernen des Kettenschutzes“, Seite 52.
• Beseitigen Sie sämtliches Fett und alle Schmierstoffe im
Antrieb und in dessen Umgebung.
• Verwenden Sie Kriechöl auf MoS2-Basis, um Schmierstoff zu lösen.
• Entfernen Sie altes Öl und reinigen Sie die Kette mit
Druckluft.
• Wenn der Antrieb wieder sauber und von sämtlichem
Fett und Schmutz befreit ist, können Sie wieder frischen
Schmierstoff auftragen.
• Tragen Sie das Schmierfett mit einem kleinen Quast an den Zähnen der Zahnräder auf.
• Multi Purpose Grease oder ein Produkt vergleichbarer Qualität.
• Verwenden Sie für Ketten vorzugsweise dünnflüssigen Schmierstoff, der auch in die Kette eindringen kann. Hier empfiehlt ELIET Clear Lube Schmierspray von Novatio.
• Bauen Sie nach dem Auftragen von Schmierstoffen die Komponenten oder Schutzhauben wieder sorgfältig ein, damit die Antriebe bestmöglich vor Staub und Schmutz geschützt sind.
Alle genannten Schmierstoffe sind bei Ihrem ELIET-Fachhändler erhältlich.
75
12. Maschine lagern
• Reinigen Sie die Maschine. Siehe „11.2.2. Tägliche Wartung“, Seite 50.
• Lagern Sie die Maschine an einem trockenen und vor Regen geschützten Ort und bedecken Sie sie gegebenenfalls mit einer Abdeckplane.
• Lassen Sie den Motor immer abkühlen, bevor Sie die Maschine einlagern.
• Falls Sie die Maschine im Freien lagern müssen, decken Sie die Maschine sorgfältig mit einer
Plane ab. Achten Sie darauf, dass die Maschine keiner Feuchtigkeit (Wasser, Regen) ausgesetzt ist. ELIET empfiehlt Ihnen, die Maschine an einem trockenen Ort unterzustellen.
• Gehen Sie wie folgt vor, wenn die Maschine längere Zeit nicht verwendet wird.
• Führen Sie die Wartung nach 50 Stunden durch. Siehe „11.2.6. Wartung nach 50 Stunden“,
Seite 51.
• Kontrollieren Sie alle Bolzen und Muttern und ziehen Sie diese notfalls an.
• Tragen Sie Lack oder Schmierstoff auf schadhafte Stellen auf, um jeglicher Rostbildung vorzubeugen. Originalfarbe in derselben Farbe ist beim ELIET-Händler erhältlich (Artikelnummer:
BX 043 200 400).
76
13. Optionen
• ABM-System (Anti-Blocking-Motor) MA 032 001 001: Sie können Ihren Prof 6 mit einem
ABM-System (Anti-Blocking-Motor) ausrüsten, das die Ölzufuhr zum Einzug unterbricht, wenn die Drehzahl des Häckslers zu stark zurückgeht. Sobald der Motor wieder die normale Drehzahl erreicht hat, versorgt das ABM den Motor des Einzugs automatisch wieder.
• Einzugsgeschwindigkeitsregler MA 032 001 002: Optional kann ein Einzugsgeschwindigkeitsregler verbaut sein. Dieser ermöglicht es dem Bediener, die Einzugsgeschwindigkeit nach
Wunsch zu regulieren.
• Auswurfrinne MA 032 001 003: Sie können eine Auswurfrinne am Auswurfrohr anbringen, mit der Sie das Häckselgut sehr genau in die Vertikale lenken können. Z.B. in eine Schubkarre.
• Hebeösen bzw. Kranösen MA 032 001 004: Um die Maschine sicher anheben zu können, ist es möglich, die Maschine mit Hebeösen auszurüsten.
77
78
14. Gefahr
• Nachfolgend finden Sie eine Liste der Gefahren und Risiken, die mit der Lagerung, dem Transport oder der Arbeit mit diesem Häcksler verbunden sind. Nehmen Sie diese Gefahren zur
Kenntnis und vermeiden Sie diese Risiken durch Beachtung der Anweisungen dieser Betriebsanleitung.
• Beachten Sie, dass nicht nur der Benutzer in Gefahr ist, sondern dass auch Dritte diesem Risiko ausgesetzt sein können.
• Halten Sie Dritte immer in sicherem Abstand.
• Verletzungsgefahr der Hände durch Kontakt mit der Einzugswalze.
• Gefahr des Einklemmens oder Quetschens von Gliedmaßen durch Erfassen durch die Einzugswalze.
• Gefahr der Strangulierung nach Erfassen durch die Einzugswalze.
• Gefahr der Strangulierung oder des Einklemmens oder der Verstümmelung durch Einziehen loser Kleidung durch die Einzugswalze.
• Verletzungsgefahr durch herausgeschleudertes Häckselgut aus dem Einfülltrichter.
• Verletzungsgefahr durch Objekte, die aus dem Trichter oder dem Auswurfrohr herausgeschleudert werden, nachdem Fremdobjekte (Steine, Metall, Textilien, Kunststoff usw.) in die Maschine gelangt sind.
• Verletzungsgefahr durch aus dem Auswurfrohr geschleudertes Häckselgut beim Betrieb der
Maschine.
• Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen durch das Lösen eines Maschinenteils (Messer,
Schrauben usw.) infolge mangelhafter Wartung.
• Prellungen oder Verletzungen beim Einfüllen durch die Kraft der auf das Holz wirkenden Messer.
• Prellungen oder Verletzungen durch Rückschlag von Holz beim Einfüllen in den Einfülltrichter.
• Verletzungsgefahr oder Gefahr von Schnittwunden an den Händen durch Kontakt mit den Messern nach dem Öffnen des Häckselraums.
• Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Messern oder scharfen Teilen beim Beseitigen von Blockaden, beim Warten oder Reinigen der Maschine.
• Quetschgefahr, da die Finger bei der Wartung zwischen den Flügeln und dem Ventilator eingeklemmt werden können.
• Gefahr von Schnittwunden an den Händen, wenn ein Schraubenschlüssel beim Lösen oder
Festziehen der Messer abrutscht.
• Verwenden Sie immer hochwertige Schraubenschlüssel mit langen Griffen!
• Quetschgefahr für Hände und Finger beim Schließen der Wartungsklappe.
• Gefahr des Quetschens oder Einklemmens von Fingern zwischen Trichter, Schutzschild und
Einzugswalze.
• Gefahr des Quetschens, Einklemmens oder Abschneidens der Finger bei aktiviertem Riementrieb.
• Gefahr des Quetschens, Einklemmens oder Abschneidens der Finger bei aktivierter Antriebskette.
• Quetschgefahr durch sich bewegende Zug- oder Druckfedern der Einzugvorrichtung.
• Quetsch- oder Verletzungsgefahr durch unkontrolliertes Schließen des Auswurfrohrs.
• Verbrennungsgefahr durch Berühren des Auspuffrohrs oder anderer Motorteile, wenn diese
noch nicht abgekühlt sind.
• Brandgefahr durch Häckselgut und Holzstaubreste, die die Kühlrippen verstopfen.
• Brandgefahr durch Entzündung des Kraftstoffs beim Betanken.
• Vergiftungsgefahr durch Verschlucken von Treibstoff, Ölen oder Schmiermitteln.
• Gefahr von Verbrennungen oder Hautreizungen durch Kontakt mit Kraftstoff, Ölen oder
Schmiermitteln.
• Verletzungsgefahr, Gefahr der Hautperforation oder Erblindung durch Kontakt mit einem unter hohem Druck stehenden Ölstrahl, wenn das Hydrauliksystem leckt.
• Vergiftungsgefahr durch Abgase, wenn der Motor in einem geschlossenen Raum läuft.
• Risiko einer Reizung der Atemwege oder Lungenprobleme durch Einatmen des erzeugten
Staubs.
• Hörschaden durch unzureichenden Gehörschutz während der Arbeit.
• Nervenstörungen oder rheumatische Erkrankungen durch langes Häckseln ohne Ruhepause.
• Gefahr von Gelenkschmerzen durch Vibrationen, wenn kontinuierlich dicke Äste eingeführt werden.
• Gefahr eines Stromschlags bei Kontakt mit der Hochspannungszündleitung des Motors.
• Gefahr der Überlastung der Wirbelsäule oder der Rückenmuskulatur, wenn sich die Maschine nicht auf einer ergonomischen Arbeitshöhe befindet.
• Gefahr von Quetschungen oder Prellungen der unteren Gliedmaßen beim Bewegen der Maschine.
• Gefahr des Quetschens der Füße zwischen Raupen und Antriebselementen.
• Gefahr der Strangulierung oder des Einklemmens, wenn lose Kleidungsstücke in den Antrieben oder durch die Raupen eingeklemmt werden.
• Quetschgefahr zwischen der Maschine und einem Hindernis beim Rückwärtsfahren.
• Gefahr, unter die Maschine zu geraten, wenn die Maschine beim Ver- und Abladen umkippt.
• Gefahr des Herabfallens der Maschine, wenn die Maschine durch falsches Heben oder Anschlagen herunterfällt.
• Gefahr, beim Fahren in engen Passagen oder beim Manövrieren zwischen dem Lenker und einem Hindernis eingeklemmt zu werden.
• Verletzung durch Sturz beim Fahren auf einer Oberfläche, die das Gewicht von Bediener und
Maschine nicht tragen kann.
Diese Liste ist unvollständig und dient nur der Sicherheit des Betreibers.
79
15. Technisches Datenblatt
PROF 6 (ZR) PROF 6 Cross Country
B&S Vanguard 14 PS | Subaru 14 PS
Elektrisch
Benzin
1
408/404
10.3 / 14 (3500)
Luftkühlung
11 l
100 mm
4 m 3 Schnittmaterial/Stunde
6 Scheiben, 24 Messer Eliet Resist ™ /8
48 .000 Schnitte/Min
Keilriemen XPA 2240 x 2 Powerband
PROF 6 On Road
Wahl der Motorisierung
Anlasser
Typ
Anzahl Zylinder
Hubraum (cm3)
Leistung kW/DIN-PS (U/Min)
Motorkühlung
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks
Maximaler Astdurchmesser
Leistung
Messerrotor
Schnittfrequenz
Kraftübertragung
Antrieb der Einzugswalze
Hydrauliköltank
Batterie
Leistungssteuerung
Ergonomische und sichere Beschickungshöhe
Auswurfsystem
Abmessungen (L x B x H)
Schallpegel
Radantrieb
Räder
Gewicht
Hydraulisch Ø 156 mm
10 l
12 V
Eliet ABM (Motor-Antiblockiersystem)
Beschickungshöhe: 1000 mm / Beschickungsöffnung: 560 x 600 mm
Auswurf für 1900 mm/Wurfweite
0,5 m<>15 m
Für den Transport klappbares Auswurfrohr (H: 1500 mm)
1900 x 860 x 1670 mm
Niedriger Schwerpunkt
1900 x 860 x 1670 mm 1900 x 1475 x 1670 mm
115 dB(A) 115 dB(A) 115 dB(A)
2 x Hydraulikmotoren (32 cc) 2 x Hydraulikmotoren (250 cc) -
Räder 6,5x8”
362 kg
Raupen 150 x 72 x 34 cm
441 kg
-
425 kg
Geschwindigkeitsregelung
80
Räder für landwirtschaftlichen
Einsatz
Option
Standard
Option
-
Option
-
16. CE-Konformitätserklärung
Maschine ...................................................................................................................................................Häcksler
Typ.......................................................................................................................................................ELIET Prof 6
Modellnummer: MA 032 010 439 ..................................................... ON WHEELS 14 PS Subaru EX40 ES
Modellnummer: MA 032 020 439 .......................................... CROSS COUNTRY 14 PS Subaru EX40 ES
Modellnummer: MA 032 030 439 ......................................................... ON ROAD 14 PS Subaru EX40 ES
Diese spezifische Maschine ist gemäß den Vorschriften der unten aufgeführten Normen
konzipiert und gebaut:
EN 13515: Forestry Machinery: Wood Chippers - Safety
Die ELIET-Maschinenfabrik erklärt, eine Risikoanalyse ausgeführt zu haben, womit Sie zur Kenntnis bringt, die Gefahren und Risiken der Maschine zu kennen. Vor diesem Hintergrund wurden die notwendigen Maßnahmen übereinstimmend mit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ergriffen, um die umfassende Sicherheit des Benutzers – bei richtiger Anwendung – zu garantieren. Die
Berechnung des gemessenen Schallpegels und der garantierten Schallleistung ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften der europäischen Richtlinie 2000/14/EG annex III/B 50.
Gemessener Schallleistungspegel Lw(A): 114 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel Lw(A): 116 dB(A)
Datum: 15.02.2020
Unterschrift:
Frederic LIETAER
Geschäftsführer ELIET EUROPE S.A.
geboren am 02.01.1975
ELIET EUROPE S.A.
Diesveldstraat 2
B - 8553 Otegem
Belgien
Telefon: +32 56 77 70 88
Fax: +32 56 77 52 13
E-Mail: [email protected]
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17. Anhang
17.1. Spezifikationen der Schmiermittel und des Kraftstoffs
Motoröl ......................................................................................................................Synthetiköl SF, SG, SH, SJ
Viskosität .................................................................................................................SAE 5 W 30 / SAE 10 W-30
Kapazität des Kurbelgehäuses* Motor Subaru 14 PS/ B&S Vanguard 14 PS....................................1,2 L
Kraftstoff ................................................................................................................ Unverbleiter Ottokraftstoff
Oktanzahl ............................................................................................................. mindestens E5 oder 95 Okt.
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks ...................................................................................................... 11 l
Hydrauliköl ........................................................................................................Gemäß DIN 51524 Teil 3 HVLP
Viskosität ........................................................................................................................................ISO VG 46 cSt
Fassungsvermögen der Hydraulikgruppe .................................................................................................. 10 l
Referenzen
SUNOCO .................................................................................................................................Sunvis 846 WR HV
ELF ...................................................................................................................................................Hydrelf DS 46
SHELL .................................................................................................................................................Tellus TD 46
TOTAL .............................................................................................................................................. Equivis ZS 46
CASTROL ..........................................................................................................................................Anvol WG 46
TEXACO .........................................................................................................................................Rando HDZ 46
MOBIL ....................................................................................................................................................... DTE 15 M
ESSO .....................................................................................................................................................Univis N 46
Schmierstoff für Lager ................................................................................................NOVATIO CLEAR LUBE
Schmierstoff für Scharniere ......................................................................................NOVATIO CLEAR LUBE
Schmierstoff für Reibungsflächen ...................................................................................NOVATIO PTFE OIL
Schmierstoff für Kettenübertragung .......................................................................NOVATIO CLEAR LUBE
Schmierstoff für Schmiernippel .............................................................................. MOBILGREASE XHP222
* Diese Informationen dienen lediglich der Orientierung, bitte ziehen Sie das Handbuch des Motorenherstellers zu Rate.
82
17.2. Liste der Anzugsmomente
Schraubenkopf gemäß DIN 931, 912 Ausg.
Gewinde 8,8
Widerstand
10,9
Normales Gewinde M4 3,0
M5 5,9
M6 10
M8 25
M10 49
M12 85
M14 135
M16 210
M18 300 430
M20 425 610
M22 580 820
M24 730 1050
M27 1100 1550
M30 1450 2100
Feingewinde M8 x 1
M10 x 1,25
27
52
35
69
72
125
200
310
15
36
4,4
8,7
M12 x 1,5
M14 x 1,5
M16 x 1,5
M18 x 1,5
M20 x 1,5
M22 x 1,5
M24 x 2
M27 x 2
M30 x 2
(Reibungskoeffizient μ = 0,14)
89
145
225
340
475
630
800
1150
1650
680
900
1150
1650
2350
130
215
330
485
83
17.3. Fehlerdiagnose
Motor startet nicht: Motor läuft nicht
• Batteriespannung zu niedrig
• Wartungsluke nicht richtig geschlossen
• Sicherung durchgebrannt
• Messerwelle oder Turbinenschnecke blockiert
• Fehler im Schutz des Stromkreises
Motor startet nicht: Anlasser dreht, Motor springt jedoch nicht an
• Ölmangel
• Kraftstoffmangel
• Falscher Kraftstoff
• Zündkerze defekt oder unzureichender Zündfunke
• Unzureichende Batteriespannung
• Motordefekt.
Maschine kommt während des Betriebs zum Stillstand
• Überlastung, Rotor blockiert
• Kraftstoffverlust
• Ölverlust
• Hintere Klappe nicht richtig geschlossen
• Motorfehler
• Fehler im Schutz des Stromkreises
Unzureichende Leistung/schlechte Häckselleistung
• Kraftstoffmangel
• Kraftstoffversorgung verstopft
• Mangelhafte Kraftstoffqualität
• Luftfilter verschmutzt
• Stumpfe Messer
• Auswurfrohr oder Häckselraum verstopft
• Motordrehzahl zu niedrig
• ABM-Sensor defekt oder verstellt
• Fehler im Stromkreis des ABM-Systems
• Problem mit Magnetventil (ABM)
• Batteriespannung zu niedrig
• Vergaser defekt
• Falsche Riemenspannung
• Die Einzugswalze lässt sich nicht in die unterste Position senken.
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Die Einzugswalze bleibt während des Betriebs stehen:
• Sicherheitstaste über dem Trichter gedrückt
• Sicherheitsbügel am Trichter gedrückt
• Steuerhebel ist in die Stopp-Position gesprungen
• Drehzahl zu niedrig
• Sensor des ABM-Systems defekt oder gestört
• Fehler im Stromkreis der Sicherheitstaste
• Fehler im Stromkreis des ABM-Systems
• Problem mit Magnetventil (ABM)
• Antriebskette gebrochen
85
17.4. Fehlerbehebung
17.4.1. Blockierter Rotor
• Schalten Sie die Maschine aus.
• Öffnen Sie den Häckselraum.
• Entleeren Sie den Häckselraum vollständig und überprüfen Sie die Messerwelle (1) auf eingeklemmte Holzstücke. Prüfen Sie den Turbo, um sicherzustellen, dass keine Holzstücke zwischen den Schaufeln eingeklemmt sind.
Achtung: Tragen Sie stets Handschuhe, denn die Messer sind extrem scharf.
17.4.2. Motor geht aus
• Stellen Sie die Zündung ab.
• Prüfen Sie den Ölstand und füllen Sie gegebenenfalls nach.
• Wenn der Ölstand korrekt ist, deutet dies auf einen möglichen elektrischen Defekt hin.
17.4.3. Laufender Motor fällt aus
• Ölstand zu niedrig.
• Benzintank leer.
• Elektrische Störung.
17.4.4. Anlasser reagiert beim Starten nicht
• Der Häckselraum oder der Sicherheitsstopp-Bügel oder der Notausschalter ist nicht an seinem Platz.
• Batterie ist entladen.
• Problem im elektrischen Stromkreis.
• Ölstand des Motors zu niedrig.
17.4.5. Verminderte Kapazität
• Verschmutzter Luftfilter.
• Benzinfilter verschmutzt.
• Zündkerze nicht in Ordnung.
• Stumpfe Messer.
• Keilriemen ist nicht richtig gespannt.
17.4.6. Bei laufendem Benzinmotor funktioniert der Radantrieb nicht
• Sicherheitsbügel befindet sich nicht in Neutralstellung.
• Defekt im Hydraulikkreis.
86
17.4.7. Einzugswalze reagiert nicht mehr
• Drehzahl zu niedrig.
• ABM gestört (konsultieren Sie Ihren Eliet-Fachhändler).
• Problem im Hydraulikkreis (Ventil).
• Kette gerissen.
17.4.8. Standortwechsel bei Motordefekt ZR-Model
• Wenn der Motor nicht läuft, werden die Hinterräder nicht mehr angetrieben.
• Wenn man den Steuergriff dreht, kann man die Maschine trotzdem langsam verlagern (allerdings mit manueller Kraft).
• Wenn dies nicht funktioniert und der Motor sich wegen eines blockierten Rotors nicht mehr dreht, raten wir Ihnen, den Antriebsriemen zu lösen. Auf diese Weise wird der Rotor vom
Motor gelöst. So kann der Motor einfacher wieder angelassen werden.
87
18. Garantiebedingungen
Liebe Kundin, lieber Kunde, wir danken Ihnen für den Kauf eines ELIET-Produkts. Herzlichen Glückwunsch zum Kauf dieser Maschine, die Ihre Erwartungen und Ansprüche in den kommenden Jahren weit übertreffen wird. Bei ELIET setzen wir alles daran, dafür zu sorgen, dass unsere Produkte einwandfrei funktionieren. Deshalb haben Sie Anspruch auf eine Garantiezeit von 2 Jahren nach dem Ankauf.
Was beinhaltet die Garantie?
Konzeption und Herstellung der ELIET-Produkte unterliegen strengen Qualitätsrichtlinien. Diese haben das Ziel, eine lange Lebensdauer und ständige Sicherheit zu gewährleisten. Deshalb ist ELIET gerne bereit, versteckte Mängel während der gesamten Einlaufzeit (die Garantiezeit) zu reparieren, dies unter der Bedingung, dass die vorgeschriebene Prozedur eingehalten wird.
Garantiebedingungen
Die Gewährleistungsverpflichtung von ELIET für neue Maschinen unterliegt den folgenden Bedingungen.
I. Garantiezeit
Die Garantiezeit beginnt mit dem Tag, an dem der Händler dem Kunden die Maschine liefert
(spätestens eine Woche nach dem Kauf) und endet:
• nach zwei Jahren bei privater Nutzung.
• nach zwölf Monaten oder 100 Betriebsstunden bei Vermietung.
• nach zwölf Monaten oder 100 Betriebsstunden bei halbprofessioneller und/oder professioneller
Nutzung.
Kunden, die diese Garantie in Anspruch nehmen möchten, müssen das erworbene Produkt bei
ELIET registrieren lassen und das Registrierungsformular auf www.eliet.eu
ausfüllen. Wenn Sie keine Internetverbindung haben, füllen Sie bitte die beigefügte
Registrierungskarte aus und senden Sie sie an ELIET zurück.
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II. Was fällt nicht unter die Garantie?
• Verschleißteile (Messer, Lager, Riemen, Ketten, Zahnräder, Reifen, Lampen, Sicherungen usw.) werden nicht von den Garantiebedingungen gedeckt.
• Störungen aufgrund von unsachgemäßem Gebrauch, Fahrlässigkeit oder externen Faktoren
(Stürze, Späne, Fremdkörper, Unfälle).
• Störungen aufgrund von Versäumnissen hinsichtlich der Wartung der Maschine in Übereinstimmung mit der empfohlenen periodischen Wartung.
• Wenn ein Defekt durch unsachgemäße Reparatur von einem nicht von ELIET anerkannten
Händler oder nach dem Einsatz von nicht originalen ELIET-Ersatzteilen auftritt.
• Störungen aufgrund von unerlaubten Änderungen an der ursprünglichen Konstruktion der Maschine.
• Ein Fehler, der durch eine Verwendung der Maschine, die nicht den in diesem Handbuch angege-
benen Anweisungen entspricht, entsteht.
• Wenn das vorgeschriebene Garantieverfahren nicht befolgt wurde oder wenn die Garantiezeit abgelaufen ist.
• Wenden Sie sich bei Motorproblemen an den vom Hersteller zugelassenen Motorservice.
III. Vorgehensweise
• Schritt 1: Am Tag des Kaufs registriert der Kunde seinen Kauf online, indem er das Registrierungsformular auf www.eliet.eu
ausfüllt. Beim Kauf füllt der Kunde auch die beigefügte
Registrierungskarte aus. Der erste Teil des Formulars muss innerhalb eines Monats an ELIET geschickt werden. Der Kunde behält alle anderen Teile der Karte und die Kaufrechnung bis zum
Ablauf der Garantiezeit.
• Schritt 2: Wenn eine Störung auftritt, muss der Kunde sie von seinem ELIET-Vertragshändler feststellen lassen. Ist der Händler der Ansicht, dass es sich dabei tatsächlich um einen Fabrikationsfehler handelt, kann er entsprechend den angegebenen Bedingungen die Garantie in
Anspruch nehmen.
• Schritt 3: Für jeden Garantieantrag muss ein offizielles Antragsformular vollständig ausgefüllt werden. Händler können Kopien dieses Formulars bei ELIET oder einem ELIET-Importeur/-Vertreter anfordern.
• Schritt 4: Der Händler bestellt die Teile, die für die Reparatur erforderlich sind. Der Händler sendet dann das Bestellformular mit dem ausgefüllten Garantieformular und einer Kopie der
Registrierungskarte per Fax ein.
• Schritt 5: Das Garantieformular muss an die Kaufrechnung geheftet und an ELIET oder einen
Importeur/Vertreter von ELIET gesendet werden.
• Schritt 6: ELIET liefert die bestellten Teile gemäß den aktuellen Liefer- und Zahlungsbedingungen an den Händler.
• Schritt 7: Der technische Dienst von ELIET prüft zunächst die defekten Komponenten, bevor er einen Garantieanspruch annimmt oder ablehnt. ELIET behält sich das Recht vor, eigenständig zu entscheiden, ob der Kunde die Bedingungen der ein- oder zweijährigen Garantie eingehalten hat. Defekte Komponenten gehen automatisch in das Eigentum von ELIET über.
• Schritt 8: Wenn ein Garantieantrag bewilligt wird, erstattet ELIET die der Garantie unterliegenden Ersatzteile. Reparaturarbeiten sind immer kostenpflichtig.
IV. Verfahren bei Transportschäden
• Alle Güter werden ab Werk geliefert. Das Transportrisiko liegt vollständig auf Seiten des Kunden. ELIET empfiehlt daher dringend, die gelieferten Waren beim Empfang zu kontrollieren.
• Festgestellte Schäden müssen vor Unterzeichnung auf dem Lieferschein vermerkt werden.
Sorgen Sie dafür, dass der Fahrer des Transportunternehmens neben der Angabe des Schadens auf Ihrem Exemplar unterschreibt.
• In Ermangelung einer schriftlichen und unterschriebenen Erklärung auf dem Lieferschein wird die Transportversicherung jegliche Haftung ablehnen.
• Jeder Schadenersatzanspruch muss bei der Transportfirma eingereicht werden, zusammen mit einer Kopie des Lieferscheins und einem Begleitschreiben, in dem Ihr Anspruch detailliert beschrieben wird.
• Die Maschine muss in ihrem Originalzustand gehalten werden, bis sie vom Versicherer des
Transportunternehmens geprüft wurde.
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