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MicroFlex e100 servo drive
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Informationen
2 Einführung
Funktionen des MicroFlex e100. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
Erhalt und Abnahmeprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2
Maßeinheiten und Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3
3 Grundlegende Installation
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1
Tools und verschiedene Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2
Andere für die Installation benötigte Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2
Mechanische Installations- und Kühlanforderungen . . . . . . . . . . . 3-3
Befestigung und Kühlung des MicroFlex e100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6
Minderungsdaten – 3 A-Variante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8
Minderungsdaten – 6 A-Variante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
Minderungsdaten – 9 A-Variante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
Lage der Stecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12
Spannungsanschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-14
Ein- oder dreiphasige Stromanschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15
Aufbereitung der Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-16
Trenn- und Schutzvorrichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18
Empfohlene Sicherungen, Trennschalter und Drahtgrößen . . . . . . . . . . . . 3-19
Motoranschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-22
MN1942WDE Inhaltsverzeichnis i
Bremswiderstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3-26
Auswahl des Bremswiderstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3-27
Bremsleistung und durchschnittliche Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3-28
Minderungsdaten des Widerstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3-30
Impuls-Last-Nennwert der Widerstände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3-31
4 Drehgeber
EnDat-Drehgeber (Absolutencoder). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4-8
5 Eingang / Ausgang
Allzweck-Digitaleingänge DIN1 und DIN2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-7
Sonderfunktionen an den Eingängen DIN1 und DIN2 . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-8
Allzweck-/Statusausgang DOUT0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-11
USB-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-15
RS485-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-15
Ethernet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-17
CAN-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-21
Andere E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5-25
Anschlussübersicht – empfohlene Systemverdrahtung. . . . . . . . .5-28
ii Inhaltsverzeichnis MN1942WDE
6 Konfiguration
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Anschließen des MicroFlex e100 an den PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Starten des MicroFlex e100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2
Konfiguration der TCP/IP-Verbindung (optional). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
Mint Machine Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6
Mint WorkBench . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9
Weitere Abstimmung – keine Last anliegend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
Weitere Abstimmung – mit anliegender Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18
Optimieren der Geschwindigkeitsreaktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-19
Durchführen von Testbewegungen – kontinuierlicher Tippbetrieb . . . . . . . 6-22
Durchführen von Testbewegungen – relative Positionierungsbewegung . . 6-23
Weitere Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24
7 Fehlersuche
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
Aus- und Einschalten des MicroFlex e100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
Anzeigen des MicroFlex e100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2
MN1942WDE Inhaltsverzeichnis iii
8 Spezifikationen
Wechselstromversorgung und DC-Busspannung (X1) . . . . . . . . . . . . . . . . .8-1
24 V-Spannungseingang der Logikversorgung (X2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8-3
Motorausgangsstromstärke (X1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8-3
Digitaleingänge – Antriebsaktivierung und DIN0-Allzweck (X3). . . . . . . . . . .8-4
Digitaleingänge DIN1, DIN2 – Hochgeschwindigkeit, Allzweck (X3) . . . . . .8-5
Digitalausgänge DOUT0, DOUT1 – Status und Allzweck (X3) . . . . . . . . . . .8-5
Inkrementelle Encodergeberoption (X8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8-5
Anhänge
A Zubehör
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-1
Teilenummern der Drehgeberkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-9
B Regelsystem
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-1
Drehmoment-Servokonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-4
C Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-1
iv Inhaltsverzeichnis MN1942WDE
D CE & UL
Übereinstimmung mit der europäischen EMV-Richtlinie. . . . . . . . . . . . . . . . D-1
Die Einhaltung der Niederspannungsrichtlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-2
Gebrauch CE-konformer Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-2
Verdrahtung von abgeschirmten Kabeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-4
UL-Dateinummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-5
RoHS-Konformität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-5
„C-Tick“-Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-5
MN1942WDE Inhaltsverzeichnis v
vi Inhaltsverzeichnis MN1942WDE
Allgemeine Informationen
1 Allgemeine Informationen
1
LT0262A06DE Copyright ABB Motion Ltd (c) 2015. Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Handbuch ist durch das Copyright geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument oder die zugehörige Software darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch ABB weder ganz noch auszugsweise kopiert oder in beliebiger Form vervielfältigt werden.
ABB übernimmt keine Garantien oder Verpflichtungen hinsichtlich ihres Inhalts und weist ausdrücklich jede Garantie der Eignung für einen bestimmten Zweck zurück. Die Informationen in diesem Dokument können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. ABB übernimmt keine
Verantwortung für Fehler, die in diesem Dokument enthalten sein können.
Mint™ und MicroFlex™ sind eingetragene Warenzeichen von Baldor, einem Mitglied der ABB-
Gruppe.
Windows XP, Windows Vista und Windows 7 sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft
Corporation.
UL und cUL sind eingetragene Warenzeichen von Underwriters Laboratories.
Der MicroFlex e 100 ist UL-gelistet – Datei NMMS.E470302.
ABB Motion Ltd
6 Hawkley Drive
Bristol, BS32 0BF
Großbritannien
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Website:
+44 (0) 1454 850000
+44 (0) 1454 859001 [email protected]
www.abbmotion.com
Andere internationale Niederlassungen sind auf der Rückseite des Handbuchs zu finden .
MN1942WDE Allgemeine Informationen 1-1
Produkthinweis
Installations- oder Fehlersucharbeiten an dieser Anlage dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Diese Anlage ist eventuell an andere Maschinen angeschlossen, die rotierende Teile aufweisen oder Teile enthalten, die von dieser Anlage gesteuert werden.
Unsachgemäße Verwendung kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Sicherheitshinweise
Vorgesehene Anwendungen: Diese Antriebe sind zum Einsatz in stationären, bodengestützten
Anwendungen in industriellen Starkstromanlagen gemäß Normen EN60204 und VDE0160 vorgesehen. Sie sind für Maschinenanwendungen vorgesehen, bei denen dreiphasige, bürstenlose
Wechselstrommotoren mit variabler Drehzahl eingesetzt werden. Diese Antriebe sind nicht für folgende Anwendungen vorgesehen:
Haushaltsgeräte
Medizinische Geräte
Mobile Fahrzeuge
Schiffe
Flugzeuge
Wenn nicht anderweitig aufgeführt, ist der Antrieb zum Einbau in einem geeigneten Gehäuse vorgesehen. Das Gehäuse muss den Antrieb vor übermäßiger oder korrosiver Feuchtigkeit,
Schmutz und Verunreinigungen oder abnormalen Umgebungstemperaturen schützen. Die genauen
Betriebsdaten sind in Kapitel 8 dieser Anleitung zu finden. Die Installation, der Anschluss und die
Steuerung von Antrieben sind komplizierte Vorgänge; Zerlegung oder Reparatur darf nicht versucht werden. Wenn der Antrieb nicht richtig funktionieren, holen Sie bei Ihrer Verkaufsstelle Anweisungen für die Rücksendung des Artikels ein.
!
WARNUNG
Sicherheitsvorkehrungen
Berühren Sie keine Schaltkarte, stromführende Geräte oder elektrischen Anschlüsse, bevor sichergestellt wurde, dass keine Hochspannung von dieser oder anderen angeschlossenen Anlagen ausgeht. Ein Stromschlag kann schwere oder tödliche
Verletzungen zur Folge haben. Arbeiten zur Installation oder Fehlersuche an dieser
Anlage dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
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WARNUNG
WARNUNG
!
!
WARNUNG
Im Motorschaltkreis können hohe Spannungen vorhanden sein, wenn die
Wechselstromversorgung angelegt ist – auch wenn sich der Motor nicht dreht. Ein
Stromschlag kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Wenn ein Motor mechanisch angetrieben wird, kann er gefährliche Spannungen erzeugen, die an seine Anschlussklemmen übertragen werden. Das Gehäuse muss geerdet sein, um eine mögliche Stromschlaggefahr zu verhindern.
Vergewissern Sie sich vor dem Anlegen der Stromversorgung, dass die Anlage vorschriftsmäßig geerdet ist. Legen Sie keine Netzspannung an, bevor Sie sich vergewissert haben, dass alle vorgeschriebenen Erdungsanschlüsse hergestellt wurden.
Ein Stromschlag kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
1-2 Allgemeine Informationen MN1942WDE
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VORSICHT
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HINWEIS
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WARNUNG
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WARNUNG
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VORSICHT
VORSICHT
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VORSICHT
Achten Sie darauf, dass Sie mit dem sicheren Betrieb und der sicheren Programmierung dieser Ausrüstung vertraut sind. Diese Anlage ist eventuell an andere Maschinen angeschlossen, die rotierende Teile aufweisen oder Teile enthalten, die von dieser
Anlage gesteuert werden. Unsachgemäße Verwendung kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
GEFAHR FÜR TRÄGER VON MEDIZINISCHEN GERÄTEN / HERZSCHRITT-
MACHERN: Magnetfelder und elektromagnetische Felder in der Nähe der stromführenden Leiter und Industriemotoren können für Personen mit Herzschrittmachern, internen Kardioverter-Defibrillatoren, Neurostimulatoren, Metallimplantaten, Cochleaimplantaten, Hörgeräten und anderen medizinischen Geräten eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen. Zur Vermeidung von Risiken, halten Sie sich aus der
Umgebung eines Motors und seiner stromführenden Leiter fern.
Stellen Sie sicher, dass alle Verdrahtungen gemäß dem National Electrical Code und allen geltenden regionalen und örtlichen Vorschriften ausgeführt sind. Falsche
Verdrahtung kann zu unsicheren Betriebsbedingungen führen.
Der Stoppeingang dieser Anlage darf nicht als einzige Vorrichtung zum sicherheitskritischen Ausschalten benutzt werden. Antriebsdeaktivierung, Abtrennung des Motors, Motorbremse und andere Methoden müssen je nach Eignung eingesetzt werden.
Unsachgemäßer Betrieb oder unsachgemäße Programmierung des Antriebs kann eine plötzliche Bewegung der Motorwelle und der angetriebenen Maschinen verursachen.
Stellen Sie sicher, dass eine unerwartete Bewegung des Motors beim Anfahren keine
Personenverletzungen oder Sachschäden verursacht. Beim Ausfall der Regelung können Spitzendrehmomente verursacht werden, die ein Mehrfaches des
Nenndrehmoments betragen.
Wenn das Antriebsaktivierungssignal bei Anlegen der Stromversorgung am
MicroFlex e 100 bereits anliegt, könnte sich der Motor sofort zu drehen beginnen.
Der Kühlkörper aus Metall an der linken Seite des MicroFlex e 100 kann beim normalen
Betrieb sehr heiß werden.
Wenn ein Drehmotor ohne an der Welle angekuppelte Last betrieben wird, entfernen Sie die Passfeder, um ihr Herausschleudern bei sich drehender Welle zu vermeiden.
Ein Bremswiderstand kann genug Wärme erzeugen, um brennbare Materialien zu entzünden. Zur Vermeidung von Brandgefahr halten Sie alle brennbaren Materialien und entzündlichen Dämpfe von den Bremswiderständen fern. Einige Bremswiderstände sind weder intern abgesichert noch thermisch geschützt und können unter extremen
Bedingungen eine Brandgefahr darstellen, wenn Sie nicht in angemessener Form geschützt oder für die jeweilige Anwendung dimensioniert werden.
Um Geräteschäden zu verhindern, achten Sie darauf, dass die Stromversorgung mit ausreichend bemessenen Schutzvorrichtungen versehen ist.
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HINWEIS i
HINWEIS
Um den zuverlässigen Betrieb dieses Geräts zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass alle Signalleitungen zum bzw. vom Antrieb richtig abgeschirmt sind.
MN1942WDE Allgemeine Informationen 1-3
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HINWEIS i
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HINWEIS i
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HINWEIS
Geeignet für den Einsatz in einer Schaltung, die nicht mehr als den angegebenen effektiven, symmetrischen Kurzschlussstrom bei maximaler Nennspannung liefert:
Leistung
1-50
Effektive symmetrische Stromstärke (A)
5,000
Vermeiden Sie die Aufstellung des Antriebs direkt über oder neben Wärmequellen bzw.
direkt unter Wasser- oder Dampfleitungen.
Der Antrieb darf auch nicht in der Nähe von stark korrosiv wirkenden Stoffen oder
Dämpfen, Metallteilchen und Staub aufgestellt werden.
Die Wechselstromversorgung darf nicht an die Antriebsklemmen U, V und W angeschlossen werden, da dadurch der Antrieb beschädigt werden könnte.
Baldor rät von der Verwendung von Trafo-Stromleitern mit „Dreieckschaltung und
Masseleitung“ ab, da diese Masseschlussschleifen bilden können und die
Systemleistung beeinträchtigen. Stattdessen sollte eine Sternschaltung mit vier Drähten verwendet werden.
Antriebe müssen an eine dauerhafte Hauptstromversorgung und nicht an einen tragbaren Stromaggregat angeschlossen werden. Geeignete Sicherungen und
Schaltkreis-Schutzvorrichtungen sind vorgeschrieben.
Die sichere Integration dieses Antriebs in ein Maschinensystem liegt im
Verantwortungsbereich des Maschinenkonstrukteurs. Achten Sie darauf, dass alle
örtlichen Sicherheitsanforderungen am Aufstellort der Maschine eingehalten werden. In
Europa sind dies die Maschinenrichtlinie, die Richtlinie zur elektromagnetischen
Verträglichkeit und die Niederspannungsrichtlinie. In den USA sind dies der National
Electrical Code sowie örtliche Vorschriften.
Antriebe müssen in einem elektrischen Schaltschrank installiert werden, der für Kontrolle und Schutz vor den Umweltbedingungen sorgt. In dieser Anleitung sind die
Installationsinformationen für den Antrieb enthalten. Die Spezifikationen von Motoren und Steuergeräten, die an den Antrieb angeschlossen werden, müssen mit dem Antrieb kompatibel sein.
Wenn die Anforderungen an die zugeführte Kühlluftmenge nicht eingehalten werden, verkürzt dies die Lebensdauer des Produkts und/oder führt zu Abschaltungen, die durch
Übertemperatur ausgelöst werden.
Plötzliches, gewaltsames Anhalten (Stoppen) des Motors während des Betriebs kann den Motor und Antrieb beschädigen.
Wenn der MicroFlex e 100 im Drehmomentmodus betrieben wird, ohne dass am Motor eine Last anliegt, kann der Motor schnell auf überhöhte Drehzahl beschleunigen.
Freiliegende Drähte dürfen nicht verlötet werden. Lötzinn schrumpft mit der Zeit und kann zu losen Verbindungen führen. Wenn möglich, verwenden Sie Krimpverbindungen.
1-4 Allgemeine Informationen MN1942WDE
HINWEIS i i
HINWEIS i
HINWEIS i
HINWEIS i
HINWEIS i
HINWEIS
Elektrische Komponenten können durch statische Elektrizität beschädigt werden. Bei der
Handhabung dieses Antriebs müssen Verfahren zum Abbauen statischer Ladungen angewendet werden.
Wenn der Antrieb einer Hochspannungsprüfung unterzogen wird, dürfen nur
Gleichspannungen angelegt werden. Hochspannungsprüfungen mit Wechselstrom könnten zu einer Beschädigung des Antriebs führen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem örtlichen ABB-Händler.
Stellen Sie sicher, dass die Encoderkabel richtig angeschlossen sind. Falsche
Installation kann zu unsachgemäßen Bewegungen führen.
Die Gewindelöcher an der Ober- und Unterseite des Gehäuses sind für die
Kabelschellen gedacht. Die Löcher sind 11,5 mm tief und nehmen M4-Schrauben auf, die mindestens 8 mm tief eingeschraubt werden müssen.
Durch Entfernen der Abdeckung wird die UL-Zertifizierung ungültig.
Übertemperatur Motor sensing ist erforderlich, um UL 508C befriedigen. Der Antrieb enthält keine Vorrichtungen für den Übertemperaturschutz des Motors, d. h. es sind externe Vorkehrungen erforderlich.
MN1942WDE Allgemeine Informationen 1-5
1-6 Allgemeine Informationen MN1942WDE
Einführung
2 Einführung
2
2.1 Funktionen des MicroFlex
e
100
Der MicroFlex e100 ist ein vielseitiger Servoantrieb für bürstenlose AC Motoren, der eine flexible und leistungsstarke Bewegungssteuerungslösung für Dreh- und Linearmotoren bietet. Die Standardfunktionen umfassen:
Einachsiger bürstenloser Wechselstromantrieb.
Auswahl an Modellen mit Dauerstromstärke-Nennwerten von 3 A, 6 A oder 9 A.
Direktanschluss an einphasige 115 V AC- oder 230 V ACbzw. dreiphasige 230 V AC-Stromversorgungen.
Universaldrehgeberschnittstelle, die inkrementelle
Encoder, BiSS-, SSI-, EnDat-, Smart Abs- oder SinCos-
Geber unterstützt.
Positions-, Geschwindigkeits- und Stromstärkeregelung.
Assistent zur automatischen Abstimmung (einschließlich Positionsregelschleife) und Software-
Oszilloskop über die Konfigurationssoftware Mint
WorkBench v5.5 (im Lieferumfang).
3 optisch isolierte Allzweck-Digitaleingänge. Zwei
Eingänge mit „Schnelleingangs“-Funktionalität, die
Positionserfassung in Echtzeit dienen.
1 optisch isolierter Antriebsaktivierungseingang.
1 optisch isolierter Allzweck-Digitalausgang.
1 optisch isolierter Digitalausgang zur Anzeige von
Fehlerzuständen.
Serieller USB 1.1-Anschluss (kompatibel mit USB 2.0
und USB 3.0).
CANopen-Protokoll für die Datenübertragung mit Mint-
Controllern und anderen Geräten anderer CANopen-
Hersteller.
Unterstützung von POWERLINK und TCP/IP: Zwei
Ethernet Anschlüsse mit integriertem Hub zur
Kommunikation mit Host-PC oder anderen
POWERLINK-Geräten.
In Mint programmierbar.
Der MicroFlex e 100 eignet sich zum Betrieb mit einer Vielzahl von bürstenlosen Dreh- und
Linear-Servomotoren. Er eignet sich auch für den Betrieb von Induktionsmotoren mit
Vektorregelung mit geschlossener Regelschleife. Informationen zur Auswahl von Baldor-
Servomotoren finden Sie in der Verkaufsbroschüre BR1202, die bei Ihrem örtlichen ABB
Händler erhältlich ist.
Dieses Handbuch beschreibt die Installation des MicroFlex e 100 in allen Einzelheiten. Die
Kapitel sollten der Reihe nach gelesen werden.
MN1942WDE Einführung 2-1
Das Kapitel Grundlegende Installation beschreibt die mechanische Installation des MicroFlex e 100, die Anschlüsse an die Stromversorgung und am Motor. Zum Verständnis der anderen
Kapitel müssen die Eingangs-/Ausgangsanforderungen der Installation sowie die Installation der Computersoftware bekannt sein. Wenn Sie in diesen Fachgebieten nicht die erforderlichen Kenntnisse haben, sollten Sie Rat einholen, bevor Sie fortfahren.
2.2 Erhalt und Abnahmeprüfung
Führen Sie unmittelbar nach Erhalt Ihres MicroFlex e 100 bitte die folgenden Schritte durch:
1. Prüfen Sie den Zustand der Transportverpackung und teilen Sie etwaige Beschädigungen unverzüglich dem Spediteur mit, der den MicroFlex e 100 angeliefert hat.
2. Packen Sie den MicroFlex e 100 aus der Transportverpackung aus und entfernen Sie das gesamte Verpackungsmaterial. Die Transportverpackung und das Verpackungsmaterial können zur zukünftigen Verwendung aufgehoben werden.
3. Vergewissern Sie sich, dass die Katalognummer des erhaltenen MicroFlex e 100 mit der
Katalognummer auf Ihrer Bestellung übereinstimmt. Die Katalognummer wird im nächsten Abschnitt beschrieben.
4. Prüfen Sie den MicroFlex e 100 auf äußerliche Schäden, die während des Transports entstanden sein könnten, und melden Sie diese unverzüglich dem Spediteur.
5. Falls der MicroFlex e 100 vor dem Gebrauch mehrere Wochen lang gelagert werden muss, achten Sie darauf, dass er an einem Ort aufbewahrt wird, der den Anforderungen
an Luftfeuchtigkeit und Temperatur entspricht, wie in Abschnitt 8.1.16 aufgeführt.
2.2.1 Aufbau der Katalognummer
Der Antrieb MicroFlex e 100 ist mit verschiedenen Nennstromstärken erhältlich. Die
Katalognummer ist an der Außenseite des Antriebs angegeben. Sie sollten die
Katalognummer (manchmal als ID/Nr. angeführt) nachsehen und an der dazu vorgesehenen
Stelle hier eintragen.
Katalognummer: MFE _____________________________
Installiert bei: ______________________________________ Datum: ____________
Eine Beschreibung der Katalognummer wird hier anhand des Beispiels MFE230A003 x aufgeführt:
Bedeutung
MFE Produktfamilie MicroFlex e 100
230
Benötigt eine Wechselstromversorgung von 115-230 V,
1 Φ oder 3 Φ
A003 Dauernennstrom von 3 A x
Ein Buchstabe zur Angabe des Hardwarestands.
Dies betrifft nicht die Funktionen des MicroFlex e 100, soweit nicht anderweitig aufgeführt.
Alternative
-
-
A006 = 6 A; A009 = 9 A
-
2-2 Einführung MN1942WDE
2.2.1.1 Seriennummer
Der erste Buchstabe der Seriennummer gibt das Herstellungswerk an. Die nächsten vier
Ziffern geben das Jahr und die Woche der Herstellung der Einheit an. Die letzten Ziffern vervollständigen die Seriennummer, so dass es keine zwei Geräte mit der gleichen Nummer gibt.
2.3 Maßeinheiten und Abkürzungen
Die folgenden Maßeinheiten und Abkürzen werden in diesem Handbuch verwendet:
V. . . . . . . . . . . . . . . . Volt (auch V AC und V DC)
W . . . . . . . . . . . . . . . Watt
A. . . . . . . . . . . . . . . . Ampere
Ω . . . . . . . . . . . . . . . Ohm
µF. . . . . . . . . . . . . . . Mikrofarad pF . . . . . . . . . . . . . . . Pikofarad mH . . . . . . . . . . . . . . Millihenry
Φ . . . . . . . . . . . . . . . Phase ms . . . . . . . . . . . . . . Millisekunde
µs . . . . . . . . . . . . . . . Mikrosekunde ns . . . . . . . . . . . . . . . Nanosekunde mm . . . . . . . . . . . . . . Millimeter m . . . . . . . . . . . . . . . Meter in . . . . . . . . . . . . . . . Inch (Zoll) ft . . . . . . . . . . . . . . . . Feet lbf-in . . . . . . . . . . . . . Pound Force Inch (Drehmoment)
N·m . . . . . . . . . . . . . Newtonmeter (Drehmoment)
ADC . . . . . . . . . . . . . Analog-zu-Digital-Wandler
ASCII . . . . . . . . . . . . American Standard Code for Information Interchange
AWG. . . . . . . . . . . . . American Wire Gauge (Drahtstärke)
CAL . . . . . . . . . . . . . CAN-Anwendungsschicht
CAN . . . . . . . . . . . . . Controller Area Network
CDROM . . . . . . . . . . Compact Disc Read Only Memory
CiA . . . . . . . . . . . . . . CAN in Automation, Internationale Vereinigung von Benutzern und
Herstellern
STRG+E. . . . . . . . . . auf der PC-Tastatur gleichzeitig Strg und E drücken.
DAC . . . . . . . . . . . . . Digital-zu-Analog-Wandler
DS301 . . . . . . . . . . . CiA CANopen Anwendungsschicht und Kommunikationsprofil
DS401 . . . . . . . . . . . CiA-Geräteprofil für generische E/A-Geräte
DS402 . . . . . . . . . . . CiA-Geräteprofil für Antriebe und Bewegungssteuerung
DS403 . . . . . . . . . . . CiA-Geräteprofil für HMIs
EDS . . . . . . . . . . . . . Elektronisches Datenblatt
EMV . . . . . . . . . . . . . Elektromagnetische Verträglichkeit
EPL . . . . . . . . . . . . . Ethernet POWERLINK
HMI. . . . . . . . . . . . . . Mensch-Maschine-Schnittstelle
ISO . . . . . . . . . . . . . . International Standards Organization kBaud . . . . . . . . . . . . Kilobaud (entspricht in den meisten Anwendungen kBit/s)
LCD . . . . . . . . . . . . . Liquid Crystal Display
Mbps . . . . . . . . . . . . Megabit/s
MB . . . . . . . . . . . . . . Megabyte
MMC. . . . . . . . . . . . . Mint Machine Center
(NC) . . . . . . . . . . . . . Nicht angeschlossen
HF . . . . . . . . . . . . . . Hochfrequenz
SSI . . . . . . . . . . . . . . Serielle Synchronschnittstelle
TCP/IP . . . . . . . . . . . Transmission Control Protocol / Internet Protocol
UDP . . . . . . . . . . . . . User Datagram Protocol
MN1942WDE Einführung 2-3
2-4 Einführung MN1942WDE
Grundlegende Installation
3 Grundlegende Installation
3
3.1 Einführung
Sie sollten alle Abschnitte des Kapitels Grundlegende Installation durchlesen, um die sichere Installation zu gewährleisten.
In diesem Kapitel wird die mechanische und elektrische Installation des MicroFlex e 100 in den folgenden Schritten beschrieben:
Überlegungen zur Standortwahl
Befestigen des MicroFlex e 100
Anschließen der Wechselstromversorgung
Anschließen der 24 V DC-Logikversorgung
Anschließen des Motors
Installieren eines Bremswiderstands
Anschließen des Drehgebers
Die Schritte sollten der Reihe nach gelesen und durchgeführt werden.
3.1.1 Stromquellen
Im Installationsbereich ist eine 115 – 230 V AC-Stromquelle (Überspannungskategorie III oder weniger nach IEC1010) erforderlich. Sie kann ein- oder dreiphasig sein. Es wird ein
Wechselstromfilter benötigt, der die Anforderungen der CE-Richtlinie erfüllt, nach der der
MicroFlex e
100 getestet wurde (siehe Abschnitt 3.4.8).
Die 24 V DC-Logikversorgung muss eine geregelte Stromversorgung mit einer Dauerstromstärke von 1 A sein (4 A Leistung bei Stromstoß).
3.1.2 Hardware-Anforderungen
Folgende Komponenten sind für die grundlegende Installation erforderlich:
24 V DC-Stromversorgungen
Wechselstromversorgungsfilter (für CE-Konformität)
Der Motor, der an den MicroFlex e 100 angeschlossen wird.
Ein Motorstromkabel
Ein Drehgeberkabel für einen inkrementellen Encoder, SSI-Kabel oder BiSS- / EnDat- /
SinCos-Kabel. Ein separates Hall-Kabel kann bei Linearmotoren erforderlich sein.
Ein USB-Kabel
(Optional) Abhängig von der Anwendung kann ein Bremswiderstand erforderlich sein.
Ohne Bremswiderstand könnte der Antrieb einen Überspannungsfehler auslösen. Alle
Varianten des MicroFlex e 100 verfügen über Überspannung-Erkennungsschaltkreise.
Bremswiderstände können separat erworben werden – siehe Anhang A.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-1
Ein Kühllüfter kann für den Betrieb des MicroFlex e 100 bei voller Nennstromstärke
(siehe Abschnitt 3.2.2) erforderlich sein.
Ein PC mit folgenden Spezifikationen:
Prozessor
RAM
Festplattenspeicher
CD-ROM
Serieller Anschluss
Bildschirm
Maus
Betriebssystem
Mindestspezifikation
1 GHz
512 MB
2 GB
Ein CD-ROM-Laufwerk
USB-Anschluss oder
Ethernet*-Anschluss
1024 x 768, 16-Bit-Farben
Eine Maus oder ähnliches Zeigegerät
Windows XP oder höher, 32 Bit oder 64 Bit
* Die Ethernet-Konfiguration eines normalen Büro-PCs eignet sich nicht für die direkte
Kommunikation mit dem Modell MicroFlex e 100. Es sollte ein separater, eigener Ethernet-
Adapter in den PC eingebaut werden, der für den Einsatz mit dem MicroFlex e 100
konfiguriert werden kann. Siehe Abschnitt 6.2.4.
3.1.3 Tools und verschiedene Hardware
Das Handbuch für das Betriebssystem des PCs wird benötigt, wenn Sie mit Windows nicht vertraut sind.
Kleine Schraubendreher mit maximal 3 mm breiten Klinge für den Stecker X1 und maximal 2,5 mm (1/10 in) für den Stecker X3.
M5-Schrauben oder -Bolzen zur Befestigung des MicroFlex e 100.
3.1.4 Andere für die Installation benötigte Informationen
Diese Informationen sind für die Installation von Vorteil, jedoch nicht unbedingt erforderlich:
Das Datenblatt oder die Betriebsanleitung des Motors, in der die Verdrahtungsinformationen der Motorkabel/Stecker beschrieben werden.
Kenntnis, ob die Digitaleingangssignale „High-aktiv“ oder „Low-aktiv“ sind.
3-2 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.2 Mechanische Installations- und Kühlanforderungen
Es ist wesentlich, diesen Abschnitt sorgfältig zu lesen und zu verstehen, bevor Sie mit der Installation beginnen .
i
Um Geräteschäden zu verhindern, achten Sie darauf, dass die Stromversorgung mit richtig bemessenen Schutzvorrichtungen versehen ist.
HINWEIS i
HINWEIS
Um Geräteschäden zu verhindern, achten Sie darauf, dass Eingangs- und
Ausgangssignale richtig gespeist und angeschlossen werden.
Um den zuverlässigen Betrieb dieses Geräts zu gewährleisten, müssen Sie i
HINWEIS sicherstellen, dass alle Signalleitungen zum bzw. vom MicroFlex e 100 richtig abgeschirmt sind.
i
HINWEIS
Vermeiden Sie die Aufstellung des MicroFlex e 100 direkt über oder neben
Wärmequellen bzw. direkt unter Wasserdampfleitungen.
i
HINWEIS
Der MicroFlex e 100 darf auch nicht in der Nähe von stark korrosiv wirkenden
Stoffen oder Dämpfen, Metallteilchen und Staub aufgestellt werden.
i
HINWEIS
Wenn die Anforderungen an die zugeführte Kühlluftmenge nicht eingehalten werden, verkürzt dies die Lebensdauer des Produkts und/oder führt zu
Abschaltungen, die durch Übertemperatur ausgelöst werden.
Der sichere Betrieb dieses Geräts hängt vom Einsatz in einer geeigneten Umgebung ab.
Die folgenden Faktoren müssen berücksichtigt werden:
Der MicroFlex e 100 muss in einem geschlossenen Raum permanent befestigt und aufgestellt werden, damit Wartungspersonal nur mit Hilfe von Werkzeugen Zugang hat.
Die maximale, empfohlene Betriebshöhe beträgt 1000 m (3300 ft).
Der MicroFlex e 100 muss an einer Stelle installiert werden, an dem der
Verschmutzungsgrad nach IEC 60664-1 nicht mehr als 2 beträgt.
Die 24 V DC-Logikversorgung muss so installiert werden, dass die eingespeisten
24 V DC mit doppelter oder verstärkter Isolierung von der Wechselstromversorgung isoliert sind.
Der Eingang der Logikversorgung muss ein Schaltkreis vom Typ „Safety Extra Low
Voltage“ (Schutzkleinspannung) sein.
Sowohl die Wechselstromversorgung als auch die externe 24 V DC-Versorgung müssen abgesichert werden.
Die Atmosphäre darf keine brennbaren Gase oder Dämpfe enthalten.
Es darf kein ungewöhnlich hohes Ausmaß an radioaktiven Strahlen oder
Röntgenstrahlen vorliegen.
Zur Einhaltung der CE-Richtlinie 89/336/EEC muss ein geeigneter Wechselstromfilter eingebaut werden.
Der Antrieb MicroFlex e 100 muss in den Steckplätzen im Flansch gesichert werden. Die
Schutzerde (Gewindeloch oben auf dem MicroFlex e 100) muss über einen 25 A-Leiter oder einen Leiter, der das Dreifache des Spitzenstrom-Nennwerts übertragen kann (je nachdem, welcher größer ist) mit einem Erdungsanschluss verbunden werden.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-3
Die Gewindelöcher an der Ober- und Unterseite des Gehäuses sind für die
Kabelschellen gedacht. Die Löcher sind Gewindebohrungen für M4-Bolzen mit einer maximalen Länge von 11 mm (0,43 in).
Die Stecker vom Typ D auf der Fronttafel des MicroFlex e 100 werden mit zwei
Sechskant-Bundschrauben (gelegentlich als „Schraubsicherungen“ bezeichnet) befestigt. Wenn eine Bundschraube versehentlich entfernt wird oder verloren geht, muss sie durch eine Bundschraube #4-40 UNC mit einer maximalen Gewindelänge von
10 mm (0,4 in.) ersetzt werden.
3-4 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.2.1 Abmessungen
11
(0.4)
80
(3.2)
63.4
(2.5)
5
(0.2)
Detailansicht von
Befestigungsloch und Schlitz
6 mm
Abmessungen in: mm (Zoll).
Tiefe: 157 mm (6,2 in.)
6A: 1,50 kg (3,3 lb)
9A: 1,55 kg (3,4 lb)
MN1942WDE
Abbildung 1: Befestigung und Gesamtabmessungen
Grundlegende Installation 3-5
3.2.2 Befestigung und Kühlung des MicroFlex e 100
Stellen Sie sicher, dass Sie die Mechanischen Installations- und Standortanforderungen in
Abschnitt 3.2 gelesen haben. Befestigen Sie den MicroFlex
e 100 vertikal an der Rückseite, der Seite gegenüber der Fronttafel. Zur Befestigung des MicroFlex e 100 sollten M5-
Schrauben oder -Bolzen verwendet werden. Detaillierte Abmessungen sind in Abschnitt
Zur effektiven Kühlung muss das der MicroFlex e 100 aufrecht auf einer glatten, vertikalen
Metallfläche montiert werden. Der MicroFlex e 100 ist für den Betrieb in einer Umgebung mit einer Umgebungstemperatur von 0 °C bis 45 °C (32 °F bis 113 °F) gedacht. Die
Ausgangsstromstärke muss zwischen 45 °C (113 °F) und der absoluten, maximalen
Umgebungstemperatur von 55 °C (131 °F) gemindert werden. Innerhalb des Umgebungstemperaturbereichs:
Die 3 A-Variante ist zum Betrieb ohne zusätzliche Kühlvorrichtungen ausgelegt.
Die 6 A- und 9 A-Varianten benötigen eine Zwangsluftkühlung, die vertikal von unten nach oben am Gehäuse des MicroFlex e 100 entlang geführt wird, damit die vollständige
Nennstromstärke bei 45 °C (113 °F) möglich ist.
Die Temperaturminderungsdaten sind in den Abschnitten 3.2.3 bis 3.2.5 aufgeführt.
Hinweis: Wenn die Anforderungen an die zugeführte Kühlluftmenge nicht eingehalten werden, verkürzt sich die Lebensdauer des Produkts, und/oder es kommt zu
Abschaltungen, die durch Übertemperatur ausgelöst werden. Es wird empfohlen, den Betrieb der Kühlvorrichtungen in regelmäßigen Abständen
zu prüfen. Ein optionales, wie in Abschnitt A.1.1 dargestellt montiertes
Lüftermodul FAN001-024 gewährleistet die ausreichende Kühlung und ermöglicht die UL-Listung des MicroFlex e 100.
3-6 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.2.2.1 Auswirkungen der Befestigungsfläche und
Abstände
Die Nähe des MicroFlex e 100 zu anderen
Komponenten kann die Kühlwirkung beeinträchtigen. Wenn der MicroFlex e 100 neben einem anderen MicroFlex e 100 (oder einem anderen Hindernis) montiert wird, muss ein
Mindestabstand von 15 mm vorgesehen werden, um effektive Kühlung zu gewährleisten.
Wenn der MicroFlex e 100 über oder unter einem anderen MicroFlex e 100 (oder einem anderen
Hindernis) montiert wird, muss ein Mindestabstand von 90 mm vorgesehen werden, um effektive Kühlung zu gewährleisten. Zu beachten: Wenn ein MicroFlex e 100 über einem anderen MicroFlex e 100 oder einer anderen
Wärmequelle montiert wird, wurde die zugeführte
Luft bereits durch die darunter liegenden, Wärme abgebenden Geräte erwärmt. Mehrere vertikal
übereinander montierte MicroFlex e 100 müssen
(ohne Versatz) ausgerichtet werden, um den
Luftstrom über die Kühlkörper zu verbessern.
Metallrückwand
90 mm
15 mm
15 mm
Die Minderungsdaten setzen voraus, dass der
MicroFlex e 100 auf einer 3 mm starken (oder dünneren) Metallplatte befestigt ist. Wenn der
MicroFlex e 100 auf einer 10 mm starken Platte befestigt ist, müssen die Stromstärkedaten in
den Abschnitten 3.2.3 bis 3.2.5 um bis zu 7%
erhöht werden, sofern keine Zwangsbelüftung vorgesehen ist, oder um 15%, sofern eine
Zwangsbelüftung vorgesehen ist.
Lüfter Lüfter
Abbildung 2: Kühlung und Abstände
Es ist empfehlenswert, an der Vorderseite etwa 60 mm Freiraum für Verkabelung und
Stecker zu lassen.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-7
3.2.3 Minderungsdaten – 3 A-Variante
Die folgenden Minderungsdaten gelten für das Modell MFE230A00 3 .
Einphasige Wechselstromversorgung
Zwangsbelüftung 1 m/s
Natürliche Kühlung
Umgebungstemperatur (°C)
Dreiphasige Wechselstromversorgung
Zwangsbelüftung 1 m/s
Natürliche Kühlung
Umgebungstemperatur (°C)
Hinweise:
Last-Leistungsfaktor = 0,75
Überlastgrenze für Modell MFE230A003 ist 6 A
3-8 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.2.4 Minderungsdaten – 6 A-Variante
Die folgenden Minderungsdaten gelten für das Modell MFE230A00 6 .
Einphasige Wechselstromversorgung
6
Zwangsbelüftung 1,5 m/s
5
4
3
Zwangsbelüftung 1 m/s
2
1
0
30 35 40 45
Umgebungstemperatur (°C)
50 55
Natürliche Kühlung
Dreiphasige Wechselstromversorgung
Zwangsbelüftung 1,5 m/s
Zwangsbelüftung 1
Natürliche Kühlung
Umgebungstemperatur (°C)
Hinweise:
Last-Leistungsfaktor = 0,75
Überlastgrenze für Modell MFE230A006 ist 12 A
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-9
3.2.5 Minderungsdaten – 9 A-Variante
Die folgenden Minderungsdaten gelten für das Modell MFE230A00 9 .
Einphasige Wechselstromversorgung
Zwangsbelüftung 3,5 m/s
Zwangsbelüftung 2,5 m/s
Zwangsbelüftung 1,5 m/s
Zwangsbelüftung 1 m/s
Natürliche Kühlung
Umgebungstemperatur (°C)
Dreiphasige Wechselstromversorgung
Zwangsbelüftung 3,5 m/s
Zwangsbelüftung 2,5 m/s
Zwangsbelüftung 1,5 m/s
Zwangsbelüftung 1 m/s
Natürliche Kühlung
Umgebungstemperatur (°C)
Hinweise:
Last-Leistungsfaktor = 0,78
Überlastgrenze für Modell MFE230A009 ist 18 A
3.2.6 Übertemperaturauslösung
Der MicroFlex e 100 verfügt über interne Temperatursensoren, die den Antrieb deaktivieren, wenn die Temperatur 80 °C bei der Variante mit 3 A oder 75 °C bei den Varianten mit 6 A und
9 A übersteigt. Dieser Grenzwert kann mit dem Schlüsselwort TEMPERATURELIMITFATAL abgelesen werden – Einzelheiten hierzu sind der Mint-Hilfedatei zu entnehmen.
3-10 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.2.7 Wärmeableitung
Der MicroFlex e 100 gibt bei Normalbetrieb Wärme ab. Der Schaltschrank für die Installation muss hinreichend belüftet sein, um die Lufttemperatur innerhalb der Betriebsgrenzwerte für alle Komponenten im Schaltschrank zu halten. Die Leistungsabgabe des MicroFlex e 100 kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
P out
= 3 V out
I out
0.85
wobei die Gleichstrombusspannung V out
= 305 V DC bei einer einphasigen Wechselstromversorgung oder 321 V DC einer dreiphasigen Wechselstromversorgung beträgt. I out
ist die Nennausgangsphasenstromstärke (siehe Abschnitt 8.1.3) und 0,85 ist ein typischer
Leistungsfaktor.
P in
= P out
0.95
wobei 0,95 die typische Antriebswirkung ist.
P diss
= P in
–
P out
Diese Formel liefert die in Tabelle 1 dargestellten Zahlen:
MicroFlex e 100
Katalognummer
MFE230A003
MFE230A006
MFE230A009
W
50
Wärmeableitung ( P diss
)
Wechselstromeingang: 1 Φ
BTU / Std.
172
101
151
343
515
Tabelle 1: Typische Wärmeableitung bei Nennausgangsstrom
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-11
3.3 Lage der Stecker
3.3.1 Stecker auf der Vorderseite
X1 Stromversorgung
LEDs
U
V
Schutzerde
Schutzerde
(NC)
L1 Wechselstrom Phase 1 / L
L2 Wechselstrom Phase 2 / N
L3 Wechselstrom Phase 3
Motor U
Motor V
Die STATUS-, CAN- und ETHERNET-LEDs
werden in Abschnitt 7.2.1 beschrieben.
Knoten-ID
Diese Schalter legen die Knoten-ID des MicroFlex e100 für Ethernet POWERLINK und den letzten Wert der IP-Adresse fest, wenn TCP/IP benutzt wird.
Siehe Abschnitte 5.7.1 und 6.2.4.
R1 Bremswiderstand
R2 Bremswiderstand
X2 Logikversorgung
(NC) = Nicht angeschlossen
An diesem Pin dürfen keine
Anschlüsse hergestellt werden
0 V
+24 V
USB
1 (NC)
2 Data-
3 Data+
4 GND
X6 RS485-Anschluss (2-litzig)
1 TXA
2 TXB
3 GND
4 +7V out
5 (NC)
6 (NC)
X3 Eingang / Ausgang
1 Status-
2 DGND
3 DOUT1-
4 DIN2-
5 DGND
6 DIN1-
7 DIN0
8 DGND
9 Drive enable-
10 Abschirmung
11 Status+
12 DGND
13 DOUT1+
14 DIN2+
15 DGND
16 DIN1+
17 DIN0+
18 DGND
19 Drive enable+
20 Abschirmung
X8 Drehgebereingang
Pin Inkrementell SinCos
1 CHA+ (NC)
2 CHB+
3 CHZ+
4 Sensor
9 CHA-
10 CHB-
11 CHZ-
12 +5V out
13 DGND
(NC)
(NC)
Sensor
Sin-
Sin+
Cos-
Cos+
(NC)
(NC)
(NC)
+5V out
DGND
BiSS / SSI
Data+
Clock+
(NC)
Sensor
(NC)
(NC)
(NC)
(NC)
Data-
Clock-
(NC)
+5V out
DGND
EnDat
Data+
Clock+
(NC)
Sensor
Sin-*
Sin+*
Cos-*
Cos+*
Data-
Clock-
(NC)
+5V out
DGND
(NC)
(NC)
(NC)
(NC)
(NC)
(NC)
Hülse Abschirmung Abschirmung Abschirmung Abschirmung
* nur EnDat v2.1. EnDat v2.2 verwendet die
Signale Sin und Cos nicht
Das Anzugsdrehmoment für die Klemmleistenanschlüsse (X1 u. X2) beträgt 0,5-0,6 N
(4,4-5,3 lb-in). Maximale Kabelgrößen: X1: 2,5 mm 2 ; X3: 0,5 mm 2 . Stecker X3 ist ausschließlich zur Aufnahme blanker Leitungsdrähte gedacht; verwenden Sie keine Aderendhülsen.
3-12 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.3.2 Stecker auf der Oberseite
OPT 1 CAN
1 (NC)
2 CAN-
3 CAN GND
4 (NC)
5 Abschirmung
6 CAN GND
7 CAN+
8 (NC)
9 CAN V+
Ethernet
1 TX+
2 TX-
3 RX+
4 (NC)
5 (NC)
6 RX-
7 (NC)
8 (NC)
Beide Stecker haben identische
Pinbelegung.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-13
3.4 Spannungsanschlüsse
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zum Anschließen der Wechselstromversorgung.
Der Installateur dieser Anlage ist für die Einhaltung der NEC-Richtlinien (National Electric
Code) oder CE-Richtlinien (Conformité Européenne) und Anwendungsvorgaben verantwortlich, die Verdrahtungsschutz, Erdung, Unterbrecher und andere Stromschutzmaßnahmen regeln.
!
WARNUNG
Ein Stromschlag kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben. Berühren Sie keine stromführenden Geräte oder elektrischen
Anschlüsse, bevor sichergestellt wurde, dass die Stromversorgung unterbrochen wurde und dass keine Hochspannung von dieser oder anderen angeschlossenen Anlagen ausgeht.
Die MicroFlex e 100 Antriebe sind zur Speisung über standardmäßige ein- und dreiphasige, elektrisch symmetrische (zur Erde/Masse) Leitungen vorgesehen. Das Netzteilmodul in allen
MicroFlex e 100 Varianten sorgt für Gleichrichtung, Glättung und Schutz vor Spannungstößen. Sicherungen oder Trennschalter sind in den Versorgungsleitungen zwecks
Kabelschutz vorgeschrieben.
Hinweis: Zur Sicherung des Antriebs darf keine Fehlerstromschutzvorrichtung (RCD) verwendet werden. Es muss ein geeigneter Trennschalter bzw. eine geeignete Sicherung verwendet werden.
Alle Verbindungskabel zwischen MicroFlex e 100, Wechselstromquelle, Motor, Host-
Controller und Leitstand / Bedienfeld müssen in Metallkabelkanälen geführt werden.
Verwenden Sie UL-gelistete Stecker mit geschlossener Schleife, deren Größe für den verwendeten Leitungsquerschnitt angemessen ist. Stecker dürfen nur mit dem vom
Hersteller des Steckers angegebenen Crimpwerkzeug installiert werden.
3.4.1 Erdung / Schutzerde
Am Kühlkörper ist ein permanenter Schutzerdeanschluss vorgesehen, der zur Erdung verwendet werden muss. Er ist durch das Symbol für Schutzerde auf dem Gussteil gekennzeichnet und besitzt keine andere mechanische Funktion.
Der Stecker X1 besitzt Erdungskontakte; diese dürfen jedoch nicht als Schutzerde verwendet werden, da der Stecker nicht zuerst den Anschluss an Masse und zuletzt die
Trennung gewährleistet. Die Erdungsmethoden sind in Abschnitt 3.4.3 dargestellt.
Hinweis: Bei Verwendung von nicht geerdeten Verteilersystemen wird der Einsatz eines Trenntransformators mit einer geerdeten Sekundärseite empfohlen.
Dadurch wird dreiphasiger Wechselstrom geliefert, der zur Erde symmetrisch ist und Anlagenschäden verhindern kann.
3-14 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.4.2 Erdschluss
Der maximale Erdschlussverlust vom MicroFlex e 100 beträgt 3,4 mA pro Phase (Versorgung mit 230 V, 50 Hz). Dieser Wert berücksichtigt keinen Erdschluss vom Wechselstromfilter, der
wesentlich größer sein könnte (siehe Abschnitt A.1.4).
Bei Montage des MicroFlex e 100 und des Filters in einem Schaltschrank muss die
Mindestgröße des Schutzleiters den örtlichen Sicherheitsbestimmungen für elektrische
Geräte mit hochwirksamen Schutzleitern entsprechen. Die Leitergröße muss 10 mm
2
(bei
Kupfer), 16 mm
2
(bei Aluminium) oder mehr betragen, um EN61800-5-1 zu entsprechen.
3.4.2.1 Schutzklasse
Der Anwenderschutz wird durch Schutzklasse I (EN61800-5-1, 3.2.20) erzielt, die einen
Schutzerdungsanschluss an der Anlage vorschreibt, wenn gefährliche Spannungen anliegen. Die Anlage besitzt folgende Schutzvorrichtungen gegen Stromschläge:
Anschluss der Schutzerde an zugänglichen stromführenden Teilen.
Grundlegende Isolierung.
3.4.3 Ein- oder dreiphasige Stromanschlüsse
Lage
Stecker X1 (Gegenstecker: Phoenix COMBICON
MSTB 2,5HC/11-ST-5,08)
Nenneingangsspannung 115 V AC oder 230 V AC, 1 Φ oder 3 Φ Leiter zu Leiter
Mindesteingangsspannung 105 V AC, 1 Φ oder 3 Φ Leiter zu Leiter (siehe Hinweis*)
Maximaleingangsspannung 250 V AC, 1 Φ oder 3 Φ Leiter zu Leiter
Hinweis: * Der MicroFlex e 100 kann bei niedrigeren Eingangsspannungen betrieben werden; dabei könnte jedoch die Leistung beeinträchtigt werden. Der Antrieb wird abgeschaltet, wenn die Gleichstrombusspannung unter 50 V oder 60% der lastfreien Spannung abfällt, je nachdem was zuerst eintritt.
Bei dreiphasiger Versorgung muss die Versorgung an L1, L2 und L3 angeschlossen werden, wie in Abbildung 3 dargestellt. Bei einphasiger Versorgung muss der Versorgungs- und
Neutralleiter zwischen zwei beliebige Eingangsleiter angeschlossen werden, beispielsweise L1 und L2.
Um CE-Konformität zu erzielen, muss ein Wechselstromfilter zwischen die Wechselstromversorgung und den MicroFlex e 100 geklemmt werden. Falls örtliche Vorschriften nicht etwas anderes vorschreiben, muss ein Kabel mit mindestens gleichem Querschnitt wie L1, L2 und L3 auch für die Erdungsleitung verwendet werden.
Das Anzugsdrehmoment für die Klemmleistenanschlüsse beträgt 0,5 - 0,6 Nm (4,4 - 5,3 lb-in).
Das Gewindeloch oben und unten im Gehäuse kann als zusätzlicher funktioneller
Schutzerdeanschluss für die Signale an Stecker X3 verwendet werden. Sie können auch zum
Befestigen von Abschirmungen oder Zugentlastungsschellen verwendet werden. Die Löcher sind Gewindebohrungen für M4-Bolzen mit einer maximalen Länge von 11 mm (0,43 in).
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-15
Wechselstromversorgung
Leiter (L1)
Leiter (L2)
Leiter (L3)
L1, L2, L3 und Erdungs-/
Masseleiter gemeinsam in einem Kabelkanal oder Kabel führen.
Trennschalter
Trennschalter oder
Sicherungen. Siehe
Wechselstromfilter.
Siehe Abschnitt
Schutzerdeanschlüsse oben am Antrieb an die Schutzerde anschließen
Eingehende Schutzerde
STERNPUNKT
Zum Anschluss an äußerer
Abschirmung der Schutzerde 360°-
Schellen benutzen, die an der
Gehäuserückwand befestigt werden
Abbildung 3: Ein- oder dreiphasige Stromanschlüsse
3.4.4 Aufbereitung der Stromversorgung
Bestimmte Stromleitungszustände müssen vermieden werden; unter bestimmten
Bedingungen kann eine Netzdrossel, ein Trenntrafo oder ein Aufwärts- oder Abwärtstrafo benötigt werden:
Wenn die Einspeisung oder der Stromzweig, der den MicroFlex e 100 mit Strom versorgt,
über permanent angeschlossene Leistungsfaktor-Kompensationskondensatoren verfügt, muss eine Netzdrossel oder ein Trenntransformator zwischen die Leistungsfaktor-
Kompensationskondensatoren und dem MicroFlex e 100 eingebaut werden, um den maximalen, symmetrischen Kurzschlussstrom auf 5000 A zu begrenzen.
Wenn die Einspeisung oder der Stromzweig, der den MicroFlex e 100 mit Strom versorgt,
über Leistungsfaktor-Kompensationskondensatoren verfügt, die in die Leitung ein- bzw.
ausgeschaltet werden, dürfen die Kondensatoren nicht geschaltet werden, solange der
Antrieb an die Wechselstromversorgungsleitung angeschlossen ist. Wenn die
Kondensatoren in die Leitung geschaltet werden und der Antrieb noch an die
Wechselstromversorgungsleitung angeschlossen ist, ist eine zusätzliche
Schutzvorrichtung erforderlich. Ein Überspannungsschutz gegen vorübergehende
Spannungsspitzen (TVSS) mit entsprechendem Nennwert muss zwischen der
Netzdrossel (oder einen Trenntransformator) und der Wechselstromversorgung des
MicroFlex e 100 eingebaut werden.
3-16 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.4.4.1 Aus- und Einschalten der Stromversorgung und Einschaltstrom
Wenn die Wechselstromversorgung vom MicroFlex e 100 abgetrennt wurde, sollte sie über den in Tabelle 2 angegebenen Zeitraum abgetrennt bleiben, bevor sie wieder angelegt wird.
MicroFlex e 100
Nennstromwert
3 A
6 A
9 A
Minimale Verzögerung zwischen Aus- und Einschalten der
Stromversorgung
25
45
65
(Sekunden)
Tabelle 2: Aus- und Einschaltintervalle
Diese Verzögerung ermöglicht die einwandfreie Funktion des Eingangsüberspannungsschutzes, damit der Einschaltstrom (gewöhnlich 1,7 A) unter der Nennstromstärke des
Antriebs bleibt. Wenn der Antrieb häufiger aus- und eingeschaltet wird, kann es zu hohem
Einschaltstrom und dem entsprechend gestörten Betrieb von Trennschaltern oder
Sicherungen kommen. Wenn die Verzögerungsperiode wiederholt nicht eingehalten wird, kann dies die Lebensdauer des MicroFlex e 100 verringern.
3.4.4.2 Entladezeitraum
!
WARNUNG
Nachdem die Wechselstromversorgung vom MicroFlex e 100 abgetrennt wurde, können weiterhin hohe Spannungen (über 50 V DC) an den
Anschlüssen des Bremswiderstands anliegen, und zwar bis sich die
Schaltkreise des Gleichstrombus entladen haben. Die Hochspannung kann solange erhalten bleiben wie in Tabelle 3 angegeben.
MicroFlex e 100
Nennstromwert
3 A
6 A
9 A
Entladedauer für Gleichstrom auf 50 V oder weniger
(max. Sekunden)
83
166
248
Tabelle 3: Entladezeiträume des Gleichstrombus
3.4.4.3 Speisung der Stromversorgung über einen Variac (variablen Trafo)
Wenn die Wechselstromversorgung von einem Variac geliefert wird, funktionieren die
Vorladeschaltkreise des MicroFlex e 100 eventuell nicht einwandfrei. Um den richtigen
Betrieb der Vorladeschaltkreise zu gewährleisten, muss die Variac-Spannung auf den gewünschten Pegel erhöht und anschließend die 24 V DC-Versorgung für die
Regelschaltkreise aus- und wieder eingeschaltet werden. Dadurch wird der
Vorladeschaltkreis neu gestartet und dieser kann nun richtig funktionieren.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-17
3.4.5 Trenn- und Schutzvorrichtungen
Zwischen der Stromversorgung und dem MicroFlex e 100 muss ein Stromunterbrecher eingebaut werden, der für eine störungssichere Methode zur Unterbrechung der
Stromversorgung sorgt. Der MicroFlex e 100 bleibt in eingeschaltetem Zustand, bis die gesamte Stromversorgung zum Antrieb unterbrochen wird und die interne Busspannung verbraucht wurde.
Der MicroFlex e 100 muss über eine geeignete Schutzvorrichtung für die Stromversorgung verfügen, vorzugsweise eine Sicherung. Empfohlene Trennschalter sind thermomagnetische
Vorrichtungen (je nach Bedarf 1 oder 3 Phasen) mit Eigenschaften, die für schwere induktive
Lasten (Auslöseeigenschaften vom Typ C) geeignet sind. Trennschalter oder Sicherungen
werden nicht mitgeliefert – siehe Abschnitt 3.4.6. Zur CE-Konformität siehe Anhang D.
UL-Konformität kann nur bei Verwendung der empfohlenen Sicherungen erreicht werden.
Die Verwendung von Trennschaltern garantiert keine UL-Konformität und bietet ausschließlich Schutz für die Verdrahtung jedoch nicht für den MicroFlex e100.
Trennschalter
Von
Stromversorgung
L L
Von
Stromversorgung
Sicherung
L L
N N N N
Abbildung 4: Trennschalter und Sicherung, einphasig
Von
Stromversorgung
L1
L2
Trennschalter
L1
L2
Von
Stromversorgung
L1
Sicherungen
L2
L3 L3 L3
Trennschalter oder Sicherungen gehören nicht zum Lieferumfang. Zur CE-Konformität
Abbildung 5: Trennschalter und Sicherung, dreiphasig
Hinweis: Es muss ein Kabelkanal aus Metall oder ein abgeschirmtes Kabel verwendet werden. Schließen Sie die Kabelkanäle so an, dass eine Netzdrossel oder eine RC-Vorrichtung die EMI/RFI-Abschirmung nicht unterbricht.
3.4.5.1 Verwendung von 2 Phasen einer 3-phasigen Stromversorgung
Der Strom kann durch Anschließen von zwei Phasen einer geeigneten 3-phasigen
Stromversorgung (z. B. L1 und L2) abgeleitet werden. Wenn die Wechselstromversorgung auf diese Weise bezogen wird, darf die Spannung zwischen den zwei Phasen nicht höher als der Nenneingangsspannung des MicroFlex e 100 sein. Zum Trennen der beiden Leiter muss ein zweipoliger Trennschalter verwendet werden. In beiden Leitern müssen Sicherungen vorgesehen werden.
3-18 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.4.6 Empfohlene Sicherungen, Trennschalter und Drahtgrößen
Tabelle 4 beschreibt die empfohlenen Sicherungen, Trennschalter und geeigneten Drahtgrößen zur Verwendung für die Stromanschlüsse.
Katalognummer
Dauerausgangsstrom
(Amp.)
(RMS)
AC-
Versorgungstyp
Eingangssicherung
Trennschalter
(Typ C)
10 A
Minimaler
Drahtquerschnitt
AWG mm 2
14 2.0
MFE..A003
MFE..A006
MFE..A009
3 A
6 A
9 A
1 Φ
3 Φ
1 Φ
3 Φ
1 Φ
3 Φ
Ferraz Shawmut:
6x32 FA Serie, 10 A (W084314P) oder
BS88 2.5 URGS 10 A (N076648)
Ferraz Shawmut:
6x32 FA Serie, 8 A (V084313P) oder
BS88 2.5 URGS, 7 A (M076647)
Ferraz Shawmut:
6x32 FA Serie, 20 A (A084318P) oder
BS88 2.5 URGS, 20 A (M076647)
Ferraz Shawmut:
6x32 FA Serie, 12,5 A (X084315P) oder
BS88 2.5 URGS, 12 A (P076649)
Ferraz Shawmut:
BS88 2.5 URGS, 25 A (R076651)
Ferraz Shawmut:
6x32 FA Serie, 20 A (A084318P) oder
BS88 2.5 URGS, 20 A (M076647)
8 A
20 A
12.5 A
25 A
20 A
14
14
14
14
14
2.0
2.0
2.0
2.5
2.0
Tabelle 4: Schutzvorrichtungen und Drahtgrößen
Hinweis: Alle Drahtgrößen basieren auf Kupferdraht mit 75 °C (167 °F). Kleinere
Drahtquerschnitte mit höherer zulässiger Temperatur können eingesetzt werden, wenn sie die NEC-Vorschriften (National Electric Code) und örtlichen
Vorschriften erfüllen. Empfohlene Sicherungen basieren auf einer
Umgebungstemperatur von 25 °C (77 °F), maximalem kontinuierlichen
Regelungsausgangsstrom und fehlendem Oberschwingungsstrom. Schutzerdedrähte müssen den gleichen oder einen größeren Querschnitt wie
Leiterdrähte haben.
3.4.7 Antriebsüberlastschutz
Der MicroFlex e 100 wird sofort abgeschaltet und deaktiviert, wenn ein Überlastzustand vorliegt. Die Parameter zur Verwaltung von Antriebsüberlasten werden automatisch vom
Inbetriebnahmeassistenten (siehe Abschnitt 6.4.3) konfiguriert. Wenn sie geändert werden
müssen, verwenden Sie dazu das Tool „Parameters“ in Mint WorkBench (siehe Abschnitt
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-19
3.4.8 Stromversorgungsfilter
Zur Einhaltung der EEC-Richtlinie 89/336/EEC muss ein geeigneter Wechselstromfiltertyp angeschlossen werden. Er kann von ABB geliefert werden und gewährleistet, dass der
MicroFlex e 100 die CE-Spezifikationen erfüllt, für die er getestet wurde. Im Idealfall sollte für jeden MicroFlex e 100 ein Filter vorgesehen werden; Filter sollten nicht für mehrere Antriebe oder anderen Anlagen gemeinsam benutzt werden. Tabelle 5 enthält eine Liste geeigneter
Filter:
MicroFlex e 100
Nennstrom
230 V AC, 1 Φ
Eingangsspannungen
230 V AC,
3 A FI0015A00 + Netzdrossel
(siehe Abschnitte 3.4.8.1 und 3.4.8.2) oder
FI0029A00 (siehe Abschnitt A.1.2)
FI0018A00
FI0018A00 6 A FI0015A02 (siehe Abschnitt 3.4.8.2) oder
FI0029A00 (siehe Abschnitt A.1.2)
9 A
FI0029A00 (siehe Abschnitt A.1.2)
FI0018A03
Tabelle 5: Filterteilenummern
Der maximale Erdschlussverlust vom MicroFlex e 100 beträgt 3,4 mA pro Phase (Versorgung mit 230 V, 50 Hz). Dieser Wert berücksichtigt keinen Erdschluss vom Wechselstromfilter, der
wesentlich größer sein könnte (siehe Abschnitt A.1.4).
3.4.8.1 Unterdrücken von Oberschwingungen
Beim Betrieb des MicroFlex e 100 mit 3 A (Teil MFE230A003) an einer einphasigen
Wechselstromversorgung ist eine Netzdrossel mit 13 mH, 4 A rms
(10 A Spitze) erforderlich, um Konformität mit den Grenzwerten von EN61000-3-2:2000 Klasse A zu gewährleisten; dabei muss die gesamte Anlagenlast kleiner als 1 kW sein.
3.4.8.2 Umkehren des Filters
Wenn die Filter FI0015A00 oder FI0015A02 wie in Tabelle 5 angegeben verwendet werden, müssen diese umgekehrt werden, damit der MicroFlex e 100 die CE-Spezifikationen erfüllt, auf die er getestet wurde. Die Wechselstromversorgung sollte an die als Ausgänge gekennzeichneten Filterkontakte angeschlossen werden; der MicroFlex e 100 muss an die als Eingänge gekennzeichneten Filterkontakte angeschlossen werden.
!
WARNUNG
Diese Empfehlung gilt nur für die Filtermodelle FI0015A00 und FI0015A02.
Alternative Filter oder Schutzvorrichtungen müssen gemäß Herstellerangaben angeschlossen werden.
3-20 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.4.9 24 V-Logikversorgung
Eine 24 V DC-Versorgung muss zur Speisung der Logikelektronik vorgesehen werden. Das ist aus Sicherheitsgründen von Vorteil, wenn die Wechselstromversorgung von der
Leistungsstufe abgetrennt, aber die Logikelektronik weiter mit Strom versorgt werden muss, um die Positions- und E/A-Informationen zu erhalten.
Für den MicroFlex e 100 sollte eine getrennt gesicherte 24 V-Versorgung vorgesehen werden. Wenn die 24 V-Spannungsversorgung auch noch andere Geräte versorgen soll, muss ein Filter (Teil FI0014A00) eingebaut werden, um den MicroFlex e 100 vom Rest des
Systems zu isolieren. Als Alternative kann in der Nähe des Steckers X2 eine Ferrithülse am
Versorgungskabel angebracht werden.
Lage Stecker X2
Nenneingangsspannung
24 V DC
Bereich 20-30 V DC
Eingangsstromstärke
Maximal
Typisch
1 A kontinuierlich (4 A typisch bei Stromstoß, begrenzt durch NTC)
0,5 A - 0,6 A (keine Versorgung des Drehgebers)
0,6 A - 0,8 A (bei Versorgung des Drehgebers)
Das Anzugsdrehmoment für die Klemmleistenanschlüsse beträgt 0,5 - 0,6 N·m (4,4 - 5,3 lb-in).
Kundenversorgung
24 V DC
+24 V
GND
Sicherung *
24 V-Filter
(optional)
Ferrithülse**
Verdrillte Zweidrahtleitung mit einer Ferrithülse verwenden, die in der Nähe von Stecker X2 befestigt ist.
Eingehende Schutzerde
STERNPUNKT
* Empfohlene Sicherung. Bussman S504 20 x 5 mm Stromstoßschutz 2 A
** Empfohlene Ferrithülse: Fair-Rite Teilenr. 0431164281 oder ähnlich
Abbildung 6: 24 V-Anschlüsse für Logikversorgung
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-21
3.5 Motoranschlüsse
Der MicroFlex e 100 kann mit zahlreichen bürstenlosen Servomotoren betrieben werden.
Informationen zur Auswahl von Baldor-Servomotoren finden Sie in der Verkaufsbroschüre
BR1202, die bei Ihrem örtlichen ABB Händler erhältlich ist. Der Motor muss von einem
Wandler-PWM-Ausgang gespeist werden können – in Abschnitt 8.1.3 sind Einzelheiten
hierzu zu finden. Der Motor kann direkt oder über einen Motorschaltschütz (M-Schaltschütz) an den MicroFlex e 100 angeschlossen werden. Im Falle eines Kurzschlusses löst der
Antrieb einen Fehler aus und lässt sich erst neu starten, nachdem die
Wechselstromversorgung abgetrennt wurde. Trennen Sie die Stromversorgung komplett vom Antrieb ab, beheben Sie den Kurzschluss und starten Sie den Antrieb neu. Die
Motorausgänge sind bedingt kurzschlusssicher. Motoren sollten im Idealfall eine
Mindestinduktanz von 1 mH pro Wicklung aufweisen; bei Motoren mit geringerer Induktanz kann eine Ausgangsdrossel in Reihe mit dem Motor geschaltet werden.
Bei Verwendung eines Baldor Motors werden die Parameter zur Verwaltung von
Motorüberlasten automatisch vom Kommissionierungsassistenten konfiguriert (siehe
Abschnitt 6.4.3). Wenn sie geändert werden müssen oder wenn Sie einen anderen Motor
benutzen, verwenden Sie dazu das Tool „Parameters“ in Mint WorkBench (siehe Abschnitt
Lage Stecker X1
Wechselstrom-
Versorgungsspannung
115 V AC, 1 Φ 230 V AC, 3 Φ
Ausgangsspannungsbereich 0-115 V AC, 3 Φ 0-230 V AC, 3 Φ
Motor
Motorschutzerdeanschlüsse oben auf dem Antrieb an die
Schutzerde anschließen *
Motorschutzerdeanschlüsse oben auf dem Antrieb an die
Schutzerde anschließen
Siehe Hinweis.
Schutzerde
U
V
W
Nicht abgeschirmte
Kabelstrecken so kurz wie möglich halten
Optionale
Motorschaltkreis-
Schaltschütze
* Die Gewindelöcher oben und unten im Gehäuse sind für M4-Bolzen mit einer maximalen Länge von 11 mm (0,43 in) gedacht.
Abbildung 7: Motoranschlüsse
Die Stromversorgung nicht an die UVW-Ausgänge des MicroFlex e 100 anschließen, da der MicroFlex e 100 beschädigt werden könnte.
!
VORSICHT
!
VORSICHT
Die Motorleiter U, V und W müssen an die zugehörigen Kontakte U, V oder W am Motor angeschlossen werden. Falscher Anschluss wird zu unkontrollierter
Motorbewegung führen.
3-22 Grundlegende Installation MN1942WDE
Das Motorstromkabel muss abgeschirmt sein, um CE-Konformität zu gewährleisten. Der
Stecker oder Flansch am Motor muss für eine 360°-Abschirmung sorgen. Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m (100 ft).
Hinweis: Zur CE-Konformität muss die Motorschutzerde an die Schutzerde des
Antriebs angeschlossen werden.
3.5.1 Motorschaltkreis-Schaltschütze
Falls dies durch örtliche Vorschriften oder aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist, kann ein M-Schaltschütz (Motorschaltkreis-Schaltschütz) eingebaut werden, um für eine physische Trennung der Motorwicklungen vom MicroFlex e 100 zu sorgen (siehe Abschnitt
3.5). Durch Öffnen des M-Schaltschützes wird gewährleistet, dass der MicroFlex
e 100 den
Motor nicht antreiben kann. Dies kann bei der Anlagenwartung oder ähnlichen Maßnahmen erforderlich sein. Unter bestimmten Bedingungen kann es auch erforderlich sein, einen
Drehmotor mit einer Bremse zu versehen. Dies ist wichtig, wenn hängende Lasten vorhanden sind, die bei Abtrennung der Motorwicklungen herabfallen könnten. Weitere
Informationen zu geeigneten Bremsen erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Lieferanten.
!
VORSICHT
Wenn ein M-Schaltschütz eingebaut ist, muss der MicroFlex e 100 mindestens
20 ms vor Öffnung des M-Schaltschützes deaktiviert werden. Wenn das
M-Schütz geöffnet wird, während der MicroFlex e 100 Spannung und Strom zum
Motor liefert, kann der MicroFlex e 100 beschädigt werden. Ein falscher Einbau oder Ausfall des M-Schaltschützes oder dessen Verdrahtung kann den
MicroFlex e 100 beschädigen.
Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung des Motorkabels an beiden Seiten des
Schaltschützes fortgeführt wird.
3.5.2 Sinus-Filter
Ein Sinus-Filter erzeugt eine bessere Wellenform für den Motor, wodurch Motorgeräusche,
Temperatur und mechanische Spannungen verringert werden. Er wird störende dV/dt-Werte
(Spannungsanstieg über die Zeit) und Spannungsdopplungseffekte, die die Motorisolierung beschädigen können, verringern oder vollständig beseitigen. Dieser Effekt ist am deutlichsten bemerkbar, wenn sehr lange Motorkabel verwendet werden (z.B. 30 m (100 ft) oder länger). Baldor-Motoren, die mit Antrieben verwendet werden sollen, sind so ausgelegt, dass sie den Wirkungen großer dV/dt- und Überspannungseffekten stand halten. Wenn jedoch sehr lange Motorkabel nicht vermieden werden können und Probleme verursachen, kann ein Sinus-Filter von Vorteil sein.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-23
3.5.3 Temperaturschalteranschluss
Die Kontakte (Ruhekontakte) des Motor-Temperaturschalters können über ein Relais mit dem
Digitaleingang von Stecker X3 verbunden werden (siehe Abschnitt 3.3.1). Der Eingang kann
mit dem Mint WorkBench Tool „Digital I/O“ als Motorauslösungseingang konfiguriert werden.
Dadurch kann der MicroFlex e 100 auf Motorübertemperaturzustände reagieren. Das Mint-
Schlüsselwort MOTORTEMPERATUREINPUT kann auch zum Konfigurieren eines Digitaleingangs zu diesem Zweck benutzt werden. Eine typische Schaltung mit DIN1 als Eingang ist in Abbildung 9 dargestellt.
‘X3’
Das Relais verfügt im Allgemeinen über
Arbeitskontakte und ist im deaktivierten Zustand abgebildet (Kontakte offen, Motor überhitzt).
DIN1+
16
A
Motortemperaturschalter
Relais
B
DIN1-
6
+24 V 0 V
Separate, vom
Kunden bereitgestellte 24 V
DC-Versorgung
+24 V 0 V
Vom Kunden bereitgestellte 24 V
DC-Versorgung
!
VORSICHT
Abbildung 8: Schaltkreise des Motortemperaturschalters
Die 24 V DC-Stromversorgung, die an den Temperaturschalter angeschlossen ist, muss eine separate Versorgung sein, wie in Abbildung 9 dargestellt.
Verwenden Sie nicht die 24 V DC-Versorgung für das Antriebsaktivierungssignal oder die intern erzeugte Versorgung (sofern vorhanden). In den Drähten des
Temperaturschalters sind häufig Störungen vorhanden, die zu einer erratischen
Funktion oder Beschädigung des Antriebs führen könnten. Die Kontakte des
Temperaturschalters dürfen nie direkt mit einem Digitaleingang oder einem Teil der Logikversorgung für andere Komponenten im System verdrahtet werden.
Die separate 24 V DC-Versorgung für den Temperaturschalter kann auch für den
Motorbrems-Schaltkreis verwendet werden (siehe Abschnitt 3.5.4).
3-24 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.5.4 Motorbremsanschluss
Sie können die Motorbremse über Relais an die Digitalausgänge von Stecker X3
anschließen (siehe Abschnitt 3.3.1). Dadurch kann der MicroFlex
e 100 die Motorbremse steuern. Ein typischer Schaltkreis ist in Abbildung 10 dargestellt.
‘X3’ Benutzerversorgung V+
11
DOUT0+
DOUT1+
13
1
DOUT0-
DOUT1-
3
Die Relais verfügen über Arbeitskontakte und sind im deaktivierten Zustand abgebildet
(Kontakte offen, Bremse angezogen).
Relais 1
C
D von den
Motorbremsanschlüssen
Die innere Abschirmung um die Bremsdrähte darf nur an einer Stelle geerdet sein.
Relais 2
Benutzerversorgung
GND
+24 V 0 V
Separate, vom
Kunden bereitgestellte 24 V
DC-Versorgung
Abbildung 9: Logikversorgung der Motorbremse
Dieser Schaltkreis verwendet das Antriebsaktivierungssignal (mit DRIVEENABLEOUTPUT an
DOUT0 konfiguriert) gemeinsam mit DOUT1 (als MOTORBRAKEOUTPUT konfiguriert).
Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden. Mit dieser Konfiguration können die folgenden Sequenzen zum Steuern der Bremse verwendet werden.
Betätigen der Bremse:
Der Motor wird im Rahmen der normalen Steuerung zum Stillstand gebracht.
Relais 2 wird deaktiviert, wodurch die Bremse eingreift.
Der Antrieb wird deaktiviert. Dadurch wird der Motor stromlos geschaltet und Relais 1 deaktiviert.
Lösen der Bremse:
Der Antrieb wird aktiviert, wodurch Relais 1 aktiviert wird.
Der Motor wird stromführend und in die Halteposition geschaltet (normale Steuerung).
Relais 2 wird aktiviert, wodurch die Bremse gelöst wird.
Es kann notwendig sein, nach der Aktivierung von Relais 2 eine kurze Verzögerung vorzusehen, bevor die Bewegung beginnt. Diese Verzögerung gibt den Relaiskontakten Zeit zum Eingreifen und der Bremse Zeit zum Lösen.
!
VORSICHT
Die 24 V DC-Stromversorgung, die zur Versorgung der Bremse verwendet wird, muss eine separate Versorgung sein, wie in Abbildung 10 dargestellt. Verwenden
Sie nicht die Stromversorgung, die die Digitalausgänge des MicroFlex e 100 versorgt. In den Bremsdrähten sind häufig Störungen vorhanden, die zu einer erratischen Funktion oder Beschädigung des Antriebs führen könnten. Die
Bremskontakte dürfen nie direkt mit Digitalausgängen verdrahtet werden. Die Relais sollten als Schutzvorrichtung wie dargestellt mit einer Flyback-Diode ausgestattet werden. Die separate 24 V DC-Versorgung für die Motorbremse kann auch zur Versorgung des Relais im
Schaltkreis des Temperaturschalters verwendet werden (siehe Abschnitt 3.5.3).
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-25
3.6 Bremswiderstand
Ein optionaler, externer Bremswiderstand ist eventuell erforderlich, um bei der
Motorabbremsung überschüssige Leistung aus dem internen Gleichstrombus abzuleiten.
Der Bremswiderstand muss mindestens 39 Ω und eine Induktanz von weniger als 100 µH und einen Nennleistung von 44 W aufweisen. Wählen Sie den richtigen Widerstand für die
Anwendung sorgfältig aus – siehe Abschnitt 3.7. Geeignete Bremswiderstände sind in
Abschnitt A.1.5 aufgeführt. Der Ausgang des Bremswiderstands ist bedingt
kurzschlusssicher.
Stromschlaggefahr. An diesen Kontakten können Gleichstrombusspan-
!
WARNUNG nungen anliegen. Verwenden Sie einen geeigneten Kühlkörper (mit Lüfter falls erforderlich), um den Bremswiderstand zu kühlen. Bremswiderstand und Kühlkörper (sofern vorhanden) können Temperaturen von über 80 °C
(176 °F) erreichen.
Bremswiderstand
STERNPUNKT
Äußere Abschirmung der
Schutzerde, 360°-Schelle benutzen, die an der
Gehäuse-Backplane befestigt ist.
Abbildung 10: Bremswiderstandsanschlüsse
3.6.1 Bremskapazität
Die Bremskapazität des MicroFlex e 100 kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
E = 0,5 x DC-Buskapazität
(
Bremsschaltschwelle)
2
– ( 2 x Versorgungsspannung )
2
) wobei die Bremsschaltschwelle 388 V beträgt. Damit erhalten Sie die folgenden typischen
Werte:
Bremskapazität (J)
MicroFlex
Katalognummer
115 V AC-Versorgung 230 V AC-Versorgung
FMH2A01/3...
FMH2A06...
FMH2A09...
DC-Bus-
Kapazität (µF)
560
1120
1680
34.7
69.4
104.2
12.5
25
37.6
Tabelle 6: Bremskapazität
3-26 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.7 Auswahl des Bremswiderstands
Die folgenden Berechnungen können zur Bestimmung des geeigneten Bremswiderstandstyps eingesetzt werden, der für eine Anwendung erforderlich ist.
3.7.1 Erforderliche Informationen
Zur Durchführung der Berechnung sind einige grundlegende Informationen erforderlich.
Denken Sie daran, mit dem „Worst-Case-Szenario“ zu arbeiten, um sicherzustellen, dass die
Bremsleistung nicht zu niedrig eingeschätzt wird. Verwenden Sie beispielsweise die maximal mögliche Motordrehzahl, das maximale Trägheitsmoment, die minimale Abbremszeit und die minimale Zykluszeit, die bei der Anwendung auftreten können.
Anforderung a) Anfangsmotordrehzahl, vor Beginn der
Abbremsung in Radiant pro Sekunde.
Wert hier eintragen
Multiplizieren Sie die U/min. mit 0,1047, um
Radiant pro Sekunde zu erhalten.
b) Endmotordrehzahl nach Abschluss des
Abbremsung in Radiant pro Sekunde.
Multiplizieren Sie die U/min. mit 0,1047, um
Radiant pro Sekunde zu erhalten. Dieser Wert ist
Null, wenn die Last gestoppt werden soll.
c) Die Abbremszeit von der Anfangsdrehzahl zur
Enddrehzahl in Sekunden.
Anfangsmotordrehzahl,
U = _________ Rad/s
Endmotordrehzahl,
V = _________ Rad/s d) Die Gesamtzykluszeit (d.h. die Häufigkeit der
Prozesswiederholung) in Sekunden.
Abbremszeit,
D = _________ s
Zykluszeit,
D = _________ s e) Gesamtträgheitsmoment.
Dies ist das Gesamtträgheitsmoment vom Antrieb aus gesehen unter Berücksichtigung der
Motorträgheit, der Lastträgheit und der
Übersetzung. Verwenden Sie das Tool „Autotune“
(Automatisch abstimmen) von Mint WorkBench, um den Motor mit Last abzustimmen und den Wert zu bestimmen. Dieser wird im Tool „Autotune“ in in kg·m 2 angegeben. Wenn Sie das Motorträgheitsmoment (aus der Motorspezifikation) und das
Lastträgheitsmoment (durch Berechnung) bereits kennen, setzen Sie den Gesamtwert hier ein.
Gesamtträgheitsmoment,
J = ________ kg·m 2
Multiplizieren Sie kg·cm
2
mit 0,0001, um kg·m
2
zu erhalten. Multiplizieren Sie lb-ft
2
mit 0,04214, um kg·m 2 zu erhalten.
Multiplizieren Sie lb-in-s 2 mit
0,113, um kg·m
2
zu erhalten.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-27
3.7.2 Bremsenergie
Die abzugebende Bremsenergie E ist der Unterschied zwischen der Anfangsenergie im
System (vor Beginn der Abbremsung) und der Endenergie im System (nach Abschluss der
Abbremsung. Wenn das System zum Stillstand gebracht wird, ist die Endenergie Null.
Die Energie eines sich drehenden Objekts wird über die folgende Formel bestimmt:
E =
1
2
J
2 wobei E die Energie, J das Trägheitsmoment und ω die Winkelgeschwindigkeit ist.
Die Bremsenergie, d.h. der Unterschied zwischen Anfangsenergie und Endenergie, beträgt daher:
E =
2
2
–
1
2
=
1
2
J U
2
–
V
2
= ________________ J (Joule)
Berechnen Sie E mit den Werten für J, U und V, die in Abschnitt 3.7.1 eingetragen wurden.
Wenn E unter der Bremskapazität des Antriebs liegt, die in Tabelle 6 auf Seite 3-26 dargestellt ist, ist ein Bremswiderstand nicht erforderlich.
Wenn E über der Bremskapazität des Antriebs liegt, fahren Sie mit Abschnitt 3.7.3 fort, um
die Bremsleistung und durchschnittliche Leistungsabgabe zu berechnen.
3.7.3 Bremsleistung und durchschnittliche Leistung
Die Bremsleistung P r
ist die Rate , bei der Bremsenergie abgegeben wird. Diese Rate wird
über den Abbremszeitraum D definiert – je kürzer der Abbremszeitraum, desto größer die
Bremsleistung.
P r
=
D
= ________________ W (Watt)
Obwohl die in Tabelle 7 angegebenen Widerstände kurzen Überlastungen stand halten können, darf die durchschnittliche Leistungsabgabe P av
die angegebene Nennleistung nicht
überschreiten. Die durchschnittliche Leistungsabgabe wird durch den Anteil der Zykluszeit bestimmt, der in der Anwendung zum Bremsen aufgewendet wird. Je größer der zeitliche, zum Bremsen aufgewendete Anteil ist, umso größer ist die durchschnittliche
Leistungsabgabe.
P av
= P r
C
3-28 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.7.4 Auswahl des Widerstands
P av
ist der Wert, der verwendet wird, um den zu verwendenden Bremswiderstand auszuwählen. Eine Sicherheitsspanne in Höhe des 1,25-fachen wird jedoch empfohlen, um zu gewährleisten, dass der Widerstand einwandfrei innerhalb seiner Grenzwerte arbeitet, d.h.:
Erforderliche Nennleistung Widerstand = 1,25 x P av
= ________________ W (Watt)
Die geeigneten Bremswiderstände werden in Tabelle 7 dargestellt. Wählen Sie den
Widerstand, dessen Nennleistung gleich oder größer dem oben berechneten Wert ist.
!
Widerstandsteil
RGJ139
RGJ160
RGJ260
RGJ360
WARNUNG
Widerstand
39 Ω
60 Ω
60 Ω
60 Ω
Nennleistung
100 W
100 W
200 W
300 W
Tabelle 7: Bremswiderstände
Der Bremswiderstand muss mindestens 39 Ω betragen, um zu gewährleisten, dass die maximale Regenerierungsschaltstromstärke (10 A) nicht überschritten wird. Die Nichteinhaltung des Mindestwiderstands kann zu einer Beschädigung des Antriebs führen.
Die Abmessungen sind in Abschnitt A.1.5 zu finden.
* Die in Tabelle 7 aufgeführten Bremswiderstände können einer kurzen Überlast in Höhe des
10-fachen der Nennleistung über 5 Sekunden stand halten. Bitte wenden Sie sich an ABB, wenn höhere Nennleistungen erforderlich sind.
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-29
3.7.5 Minderungsdaten des Widerstands
Die in Tabelle 7 angegebenen Widerstände können ihre angegebene Nennleistung nur bei
Montage auf einem Kühlkörper erreichen. Bei Montage im Freien muss eine Minderung berücksichtigt werden. Bei Umgebungstemperaturen von mehr als 25 °C (77 °F) muss außerdem eine Temperaturminderung vorgesehen werden.
Widerstand
Teil
RGJ139
RGJ160
Nennleistung (W)
100
Im Freien
Leistung linear mindern von:
80% bei 25 °C (77 °F) auf
70% bei 55 °C (113 °F)
Auf Kühlkörper
Leistung linear mindern von:
100% bei 25 °C (77 °F) auf
88% bei 55 °C (113 °F)
RGJ260
RGJ360
200
300
Leistung linear mindern von:
70% bei 25 °C (77 °F) auf
62% bei 55 °C (113 °F)
Typischer Kühlkörper:
200 mm x 200 mm x 3 mm
Leistung linear mindern von:
100% bei 25 °C (77 °F) auf
88% bei 55 °C (113 °F)
Typischer Kühlkörper:
400 mm x 400 mm x 3 mm
Tabelle 8: Minderungsdaten der Bremswiderstände
3-30 Grundlegende Installation MN1942WDE
3.7.6 Impuls-Last-Nennwert der Widerstände
Die in Tabelle 8 dargestellten Bremswiderstände können Leistungspegel über dem angegebenen, dauerhaften Nennstrom unter der Voraussetzung ableiten, dass der
Nutzzyklus (siehe Abschnitt 3.7.7) reduziert wird wie in Abbildung 12 dargestellt.
15000
14000
13000
12000
11000
10000
9000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0 absolut ein:aus (s)
1
2
3
0,08
10:120
0,17
20:120
0,25
30:120
Nutzzyklus
0,33
40:120
0,42
50:120
0,5
60:120
1 100 W-Modelle: Maximaler Impuls 5 kW über 1 s, 120 s aus.
2 200 W-Modelle: Maximaler Impuls 10 kW über 1 s, 120 s aus.
3 300 W-Modelle: Maximaler Impuls 5 kW über 1 s, 120 s aus.
Abbildung 11: Impuls-Last-Nennwert der Bremswiderstände
MN1942WDE Grundlegende Installation 3-31
3.7.7 Nutzzyklus
Die Bremszykluszeit ist die zum Abbremsen verwendete Zeit als Anteil der Gesamtzykluszeit der Anwendung. Abbildung 13 zeigt beispielsweise ein System, das ein trapezförmiges
Bewegungsprofil mit Abbremsung in einem Teil der Verlangsamungsphase durchführt.
Die Bremszeit beträgt 0,2 (0,5 Sekunden Abbremsen/ 2,5 Sekunden Zykluszeit): v
0,5 s
Abbremszeit
0,5 s
Bremse aktiv
0,5 s t
2,5 s
(Zykluszeit)
2,5 s
(Zykluszeit)
Abbildung 12: Nutzzyklus = 0,2
2,5 s
(Zykluszeit)
3-32 Grundlegende Installation MN1942WDE
Drehgeber
4 Drehgeber
4
4.1 Einführung
Der MicroFlex e 100 unterstützt zahlreiche Drehgeberoptionen für den Einsatz mit Linearund Drehmotoren, einschließlich inkrementeller Encoder, Encoder mit BiSS (Bidirektionale, synchron-serielle Schnittstelle), Encoder mit SSI (Synchron-serielle Schnittstelle), EnDatoder Smart Abs-Absolutencoder oder SinCos-Encoder. Alle geeigneten Typen von
Drehgebergeräten können an die Universal-Drehgeberschnittstelle an Stecker X8 angeschlossen werden.
Beim Verdrahten des Drehgebergeräts sind einige wichtige Überlegungen zu beachten:
Die Verdrahtung des Drehgebergeräts muss von der Stromverdrahtung getrennt sein.
Wenn Verdrahtungen der Drehgebergeräte parallel zu Stromkabeln geführt werden, muss ein Abstand von mindestens 76 mm (3 in) zwischen beiden Verdrahtungen vorgesehen werden.
Die Verdrahtungen der Drehgebergeräte dürfen Stromkabel nur im rechten Winkel kreuzen.
Um Kontakt mit anderen Leitern oder Erdungs-/Massekabeln zu vermeiden, müssen nicht geerdete Enden von Abschirmungen häufig isoliert werden.
Linearmotoren verwenden zwei separate Kabel (Encoder und Hall). Die Kerne dieser beiden Kabel müssen mit den zugehörigen Pins auf dem 15-poligen Verbindungsstecker vom Typ D verdrahtet werden.
Die Eingänge sind nicht isoliert.
MN1942WDE Drehgeber 4-1
4.1.1 Inkrementeller Encodergeber
Die Anschlüsse für inkrementelle Encoder (ABZ-Kanäle und Hall-Signale) werden an der
15-poligen Steckbuchse X8 vom Typ D vorgenommen. Die Encodereingänge (CHA, CHB und CHZ) nehmen nur Differenzialsignale auf. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B.
CHA+ und CHA-, müssen verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Hall-
Eingänge können als Differenzialeingänge (empfohlen für bessere Immunität gegen
Rauschen) oder unsymmetrische Eingänge verwendet werden. Bei Verwendung als unsymmetrische Eingänge dürfen die Pins Hall U-, Hall V- und Hall W- nicht angeschlossen werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die Metallhülse des Steckers vom
Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen „Sensor“-Pin zur Erkennung von
Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der MicroFlex e 100 die
Encoder-Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am Encoder eine Versorgung von
5 V (max. 200 mA) aufrecht zu erhalten.
1
8
9
15
Pin Inkrementelle Encoderfunktion
1 CHA+
2 CHB+
3 CHZ+
4 Sensor
5 Hall U -
6 Hall U+
7 Hall V -
8 Hall V+
9 CHA-
10 CHB-
11 CHZ-
12 +5 V out
13 DGND
14 Hall W -
15 Hall W+
MicroFlex e 100 zu Encoder-Signalverlusterkennung
CHA+
1
120R
MAX3096
Differenzialleitungsempfänger zur CPU
CHA9
DGND
Abbildung 13: Encoderkanal-Eingangsschaltkreis – Kanal A dargestellt
4-2 Drehgeber MN1942WDE
MicroFlex e 100
+5V
Hall U+
6
MAX3096
Differenzialleitungsempfänger zur CPU
Hall U5
DGND
Abbildung 14: Hall-Kanaleingangsschaltkreis – Phase U dargestellt
4.1.1.1 Encoder-Kabelkonfiguration – Baldor-Drehmotoren
Motor
Encodergeber
Hall-
Drehgeber
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
1
9
2
10
3
11
CHA+
CHA-
CHB+
CHB-
CHZ+ (INDEX)
CHZ- (INDEX)
12
13
4
+5V
DGND
Sensor
6
5
15
14
8
7
Hall U+
Hall U-
Hall W+
Hall W-
Hall V+
Hall V-
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 15: Encoder-Kabelanschlüsse – Drehmotoren
Hinweis: Wenn die Hall-Eingänge als unsymmetrische Eingänge verwendet werden, dürfen die Pins Hall U-, Hall V- und Hall W- nicht angeschlossen werden; sie dürfen auch nicht an die Erdung angeschlossen werden.
MN1942WDE Drehgeber 4-3
4.1.1.2 Encoder ohne Hall-Sensoren
Inkrementelle Encoder ohne Hall-Drehgeberanschlüsse können an den MicroFlex e 100 angeschlossen werden. Wenn jedoch keine Hall-Anschlüsse vorhanden sind, muss der
MicroFlex e 100 bei jedem Einschalten eine automatische Phasensuchfolge durchführen.
Dadurch wird ein Drehmotor um bis zu eine Umdrehung und ein Linearmotor um eine
Polteilung bewegt.
Motor
Verdrillte Zweidrahtleitung
Encodergeber
11
12
13
4
X8
1
9
2
10
3
CHA+
CHA-
CHB+
CHB-
CHZ+ (INDEX)
CHZ- (INDEX)
+5V out
DGND
Sensor
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 16: Encoder-Kabelanschlüsse ohne Hall-Sensoren – Drehmotoren
4.1.1.3 Drehgebergeräte nur mit Hall-Sensoren
Drehgebergeräte, die ausschließlich Hall-Sensoren benutzen, können an den MicroFlex e 100 angeschlossen werden. Da jedoch keine Encoderanschlüsse vorhanden sind, kann der
MicroFlex e100 keine Drehzahlregelung oder Positionierungsregelung vornehmen.
Hall-
Drehgeber
Motor X8
4
12
13
6
5
15
14
8
7
Sensor
+5V out
DGND
Hall U+
Hall U-
Hall W+
Hall W-
Hall V+
Hall V-
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 17: Kabelanschlüsse für Drehgeber nur mit Hall-Sensoren – Drehmotoren
Hinweis: Wenn die Hall-Eingänge als unsymmetrische Eingänge verwendet werden, dürfen die Pins Hall U-, Hall V- und Hall W- nicht angeschlossen werden; sie dürfen auch nicht an die Erdung angeschlossen werden.
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m.
4-4 Drehgeber MN1942WDE
4.1.1.4 Pinbelegung der Encoderkabel – Baldor-Linearmotoren
Baldor-Linearmotoren verwenden zwei getrennte Kabel (Encoder und Hall). Die Kerne dieser beiden Kabel müssen mit den zugehörigen Pins des 15-poligen Verbindungssteckers vom Typ D verdrahtet werden:
Motor
Encodergeber
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
1
9
2
10
3
11
12
13
CHA+
CHA-
CHB+
CHB-
CHZ+ (INDEX)
CHZ- (INDEX)
+5V
DGND
Hall-
Drehgeber
6
5
15
14
8
7
Hall U+
Hall U-
Hall W+
Hall W-
Hall V+
Hall V-
Pins 5, 7 und 14 nicht anschließen
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 18: Encoder-Kabelanschlüsse – Linearmotoren
MN1942WDE Drehgeber 4-5
4.1.2 BiSS-Schnittstelle
Die BiSS (Bidirektionale, synchron-serielle Schnittstelle) ist eine Open-Source-Schnittstelle, die bei zahlreichen Absolutencodertypen eingesetzt werden kann. Für die BiSS-
Schnittstellenanschlüsse ist die 15-polige Buchse X8 vom Typ D vorgesehen. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B. Data+ und Data-, müssen verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die Metallhülse des
Steckers vom Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen „Sensor“-Pin zur
Erkennung von Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der
MicroFlex e 100 die Encoder-Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am Encoder eine
Versorgung von 5 V DC (max. 200 mA) aufrecht zu erhalten.
1
9
Pin BiSS-Funktion
1 Data+
2 Clock+
3 (NC)
4 Sensor
5 Sin-
6 Sin+
7 Cos-
8 Cos+
Hinweis: Wenn Ihr Kabel Sin- und
Cos-Paare besitzt, können sie hier angeschlossen werden. Diese
Signale werden jedoch nicht vom
MicroFlex e 100 für den BiSS-Betrieb benötigt oder verwendet.
8
15
9 Data-
10 Clock-
11 (NC)
12 +5 V out
13 DGND
14 (NC)
15 (NC)
Motor
Absolutencoder
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
1
9
2
10
12
13
4
Data+
Data-
Clock+
Clock-
+5V out
DGND
Sensor
Gestellrahmen
Interne
Abschirmung an
Pin 13 anschließen.
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 19: Kabelanschlüsse der BiSS-Schnittstelle
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m.
4-6 Drehgeber MN1942WDE
4.1.3 SSI-Drehgeber
Die SSI-Encoder-Schnittstelle (Synchrone serielle Schnittstelle) ist eigens für die
Verwendung mit Baldor SSI-Motoren vorgesehen, die über einen angepassten Baumer SSI-
Encoder verfügen. Der richtige Betrieb mit anderen SSI-Schnittstellen kann nicht garantiert werden. Für die SSI Encoder-Anschlüsse ist die 15-polige Buchse X8 vom Typ D vorgesehen. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B. Data+ und Data-, müssen verdrillte
Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die
Metallhülse des Steckers vom Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen
„Sensor“-Pin zur Erkennung von Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der MicroFlex e 100 die Encoder-Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am
Encoder eine Versorgung von 5 V (max. 200 mA) aufrecht zu erhalten.
1
8
9
15
Pin SSI-Funktion
1 Data+
2 Clock+
3 (NC)
4 Sensor
5 (NC)
6 (NC)
7 (NC)
8 (NC)
9 Data-
10 Clock-
11 (NC)
12 +5 V out
13 DGND
14 (NC)
15 (NC)
Motor
Absolutencoder
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
1
9
2
10
12
13
4
Data+
Data-
Clock+
Clock-
+5V out
DGND
Sensor
Gestellrahmen
Interne
Abschirmung an Pin 13 anschließen.
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 20: Anschlüsse des SSI-Encoderkabels
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m (100 ft).
MN1942WDE Drehgeber 4-7
4.1.4 EnDat-Drehgeber (Absolutencoder)
Die Absolutencoderschnittstelle unterstützt sowohl inkrementelle als auch absolute
Drehgeber (Mehrfach- und Einzeldrehung) anhand der EnDat-Technologie. Informationen können in den Encoder geschrieben und abgelesen werden. Die Absolutencoder-
Anschlüsse werden an der 15-poligen Steckbuchse X8 vom Typ D vorgenommen. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B. Sin+ und Sin-, müssen verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die Metallhülse des
Steckers vom Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen „Sensor“-Pin zur
Erkennung von Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der
MicroFlex e 100 die Encoder-Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am Encoder eine
Versorgung von 5 V (max. 200 mA) aufrecht zu erhalten. Die Version 2.2 EnDat verwendet die Kanäle Sin und Cos nicht.
1
8
9
15
Pin Funktion Absolutencoder
1 Data+
2 Clock+
3 (NC)
4 Sensor
5 Sin-
6 Sin+
7 Cos-
8 Cos+
9 Data-
10 Clock-
11 (NC)
12 +5 V out
13 DGND
14 (NC)
15 (NC)
Absolutencoder
Motor
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
6
7
8
2
10
1
9
5
12
13
4
Data+
Data-
Sin-
Sin+
Cos-
Cos+
Clock+
Clock-
+5V out
DGND
Sensor
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 21: Anschlüsse des Absolutencoderkabels
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m (100 ft).
Interne
Abschirmungen an DGND anschließen.
4-8 Drehgeber MN1942WDE
4.1.5 Smart Abs-Schnittstelle
Für die Smart Abs-Schnittstellenanschlüsse ist die 15-polige Buchse X8 vom Typ D vorgesehen. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B. Data+ und Data-, müssen verdrillte
Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die
Metallhülse des Steckers vom Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen
„Sensor“-Pin zur Erkennung von Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der MicroFlex e 100 die Encoder-Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am
Encoder eine Versorgung von 5 V DC (max. 200 mA) aufrecht zu erhalten.
1
8
9
15
Pin Smart Abs-Funktion
1 Data+
2 (NC)
3 (NC)
4 Sensor
5 Sin-
6 Sin+
7 Cos-
8 Cos+
Hinweis: Wenn Ihr Kabel Sin- und
Cos-Paare besitzt, können sie hier angeschlossen werden. Diese
Signale werden jedoch nicht vom
MicroFlex e 100 für den Smart Abs-
Betrieb benötigt oder verwendet.
9 Data-
10 (NC)
11 (NC)
12 +5 V out
13 DGND
14 (NC)
15 (NC)
Motor
Absolutencoder
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
1
9
2
10
12
13
4
Data+
Data-
+5V out
DGND
Sensor
Gestellrahmen
Interne Abschirmung an Pin 13 anschließen.
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 22: Kabelanschlüsse der Smart Abs-Schnittstelle
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m (100 ft).
MN1942WDE Drehgeber 4-9
4.1.6 SinCos-Geber
Die SinCos-Anschlüsse (nur inkrementelle Sin- und Cos-Kanäle) werden an der 15-poligen
Steckbuchse X8 vom Typ D vorgenommen. Für jedes komplementäre Signalpaar, z. B. Sin+ und Sin-, müssen verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Gesamtkabelabschirmung (Gitter) muss an die Metallhülse des Steckers vom Typ D angeschlossen werden. Der Stecker X8 enthält einen „Sensor“-Pin zur Erkennung von Spannungsabfällen an langen Kabelführungen. Dadurch kann der MicroFlex e 100 die Encoder-
Versorgungsspannung an Pin 12 erhöhen, um am Encoder eine Versorgung von 5 V (max.
200 mA) aufrecht zu erhalten. Die Eingangsschaltkreise des Sin- und Cos-Kanals können eine nominale Sinuswelle mit 1 V pk-pk aufnehmen, die auf einen 2,5 V-Bezug zentriert ist.
1
8
9
15
Pin SinCos-Funktion
1 (NC)
2 (NC)
3 (NC)
4 Sensor
5 Sin-
6 Sin+
7 Cos-
8 Cos+
9 (NC)
10 (NC)
11 (NC)
12 +5 V out
13 DGND
14 (NC)
15 (NC)
SinCos-
Geber
Motor
Verdrillte Zweidrahtleitung
X8
5
6
7
8
12
13
4
Sin-
Sin+
Cos-
Cos+
+5V out
DGND
Sensor
Interne
Abschirmungen an DGND anschließen.
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülsen anschließen.
Abbildung 23: Anschlüsse des SinCos-Kabels
Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 30,5 m (100 ft).
4-10 Drehgeber MN1942WDE
Eingang / Ausgang
5 Eingang / Ausgang
5
5.1 Einführung
In diesem Kapitel werden die verschiedenen digitalen und analogen Eingangs- und
Ausgangsfunktionen des MicroFlex e 100 sowie die zugehörigen Stecker an der Vorderseite beschrieben.
Zur Bezugnahme auf die Ein- und Ausgänge werden folgende Konventionen verwendet:
E/A . . . . . . . . . . . Eingang / Ausgang
DIN . . . . . . . . . . . Digitaleingang
DOUT . . . . . . . . . Digitalausgang
AIN . . . . . . . . . . . Analogeingang
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-1
5.2 Digital-E/A
Der MicroFlex e 100 ist standardmäßig wie folgt ausgestattet:
3 Allzweck-Digitaleingänge
1 dedizierter Antriebsfreigabe-Eingang
1 Allzweck-Digitalausgang
1 Allzweck-/Antriebsstatusausgang
Die drei Allzweck-Digitaleingänge können für typische Eingangsfunktionen konfiguriert werden:
Fehlereingang
Rücksetzeingang
Stoppeingang
Vorwärts-/Rückwärtsbegrenzungseingang – wichtige Einzelheiten sind in Abschnitt
5.2.2.1 oder 5.2.3.1 zu finden.
Ausgangspositionseingang
5-2 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.2.1 Antriebsfreigabe-Eingang
9 19
Lage
Stecker X3, Pins 9 und 19
(Gegenstecker: Weidmüller Minimate B2L 3.5/20)
Name Antriebsfreigabe
Beschreibung
Dedizierter Antriebsfreigabe-Eingang.
Nenneingangsspannung: +24 V DC
Abtastintervall:
(Eingangsstromstärke darf
50 mA nicht überschreiten)
1 ms
Der Antriebsfreigabe-Eingang wird durch einen Optoisolator TLP280 gepuffert, damit das
Eingangssignal unabhängig von der Polarität angeschlossen werden kann.
MicroFlex e 100
Vcc
Drive
Enable+
19
Drive
Enable-
9
33R
33R
3k3
74LVC14
Mint
DRIVEENABLESWITCH
TLP280
DGND
Abbildung 24: Schaltkreis für Antriebsfreigabe-Eingang
Bei normalem Einsatz steuert der Antriebsfreigabe-Eingang den Aktivierungsstatus des
Antriebs. Wenn der MicroFlex e 100 an Mint WorkBench angeschlossen ist, sind zusätzliche
Verfahren zur Regelung des Antriebsfreigabe-Status verfügbar. In allen Fällen muss der
Antriebsfreigabe-Eingang aktiv sein, und es dürfen keine Fehler anliegen, bevor der
MicroFlex e 100 aktiviert werden kann. Es wird empfohlen einen Not-Aus-Schalter oder Not-
Aus-Regelsystem in den Schaltkreis für die Antriebsfreigabe aufzunehmen.
Mit der Antriebsfreigabe-Schaltfläche in der Bewegungssteuerung-Symbolleiste wird der Freigabe-/Deaktivierungsstatus umgeschaltet. Zum Aktivieren des MicroFlex e 100 kann aber auch der Mint-Befehl
DRIVEENABLE(0)=1
im Befehlsfenster verwendet werden;
DRIVEENABLE(0)=0
deaktiviert den MicroFlex e 100.
Der Menüeintrag „Tools“ - „Reset Controller“ (Controller rücksetzen) löscht Fehler und aktiviert den MicroFlex e 100. Alternativ kann der gleiche Vorgang mit dem Mint-Befehl
RESET(0)
im Befehlsfenster durchgeführt werden.
Der Status des Antriebsfreigabe-Eingangs wird im Mint WorkBench-Fenster „Spy“ (Spion) angezeigt. Der Status des Antriebsfreigabe-Eingangs kann aber auch mit dem Mint-Befehl
Print DRIVEENABLESWITCH
im Befehlsfenster angezeigt werden (nicht jedoch eingestellt werden). Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-3
NextMove e 100 / Controller
Benutzerversorgung 24V MicroFlex e 100
MintMT
DRIVEENABLEOUTPUT
10k
UDN2982
‘X11’
USR V+
9
1
DOUT0
‘X3’
Drive
Enable+
19
Drive
Enable-
9
10
USR GND TLP280
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 25: Antriebsfreigabe-Eingang – typischer Anschluss von einem ABB
NextMove e 100
5-4 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.2.2 Allzweck-Digitaleingang – DIN0
7 17
Lage
Stecker X3, Pins 7 und 17
(Gegenstecker: Weidmüller Minimate B2L 3.5/20)
Name DIN0
Beschreibung
Optisch isolierter Allzweck-Digitaleingang
Nenneingangsspannung: +24 V DC
Abtastintervall:
(Eingangsstromstärke darf
50 mA nicht überschreiten)
1 ms
Dieser Allzweck-Digitaleingang wird durch einen Optoisolator TLP280 gepuffert, damit das
Eingangssignal unabhängig von der Polarität angeschlossen werden kann. Der Status des
Digitaleingangs wird im Mint WorkBench-Fenster „Spy“ (Spion) angezeigt. Der Eingang kann für verschiedene, vom Benutzer definierbare Funktionen konfiguriert werden.
MicroFlex e 100
DIN0+ 17
33R
33R
DIN0-
7
3k3
Vcc
74LVC14
Mint
TLP280
DGND
Abbildung 26: Schaltkreis für Allzweck-Digitaleingang
Wenn der MicroFlex e 100 an Mint WorkBench angeschlossen ist, kann der Digitaleingang mit dem Tool „Digital E/A“ konfiguriert werden. Es können dazu aber auch die Mint-Schlüsselwörter, einschließlich
RESETINPUT
,
ERRORINPUT
,
STOPINPUT
,
FORWARDLIMITINPUT
,
REVERSELIMITINPUT
,
POWERREADYINPUT
und
HOMEINPUT
im Befehlsfenster verwendet werden. Der Status des Digitaleingangs kann im Mint WorkBench-Fenster „Spy“ (Spion) auf der Registerkarte „Axis“ (Achse) angezeigt werden. Einzelheiten dazu sind in der Mint-
Hilfedatei zu finden.
5.2.2.1 Verwendung eines Digitaleingangs als Ausgangspositions-Schaltereingang
Wenn der MicroFlex e 100 über EPL durch einen Managerknoten (z.B. NextMove e 100) geregelt wird, muss der Ausgangspositions-Schaltereingang mit dem MicroFlex e 100 und nicht mit dem Managerknoten verdrahtet werden. Der Grund dafür ist, dass der
Managerknoten die Ausgangspositionssequenz nur auslöst , sie wird dann aber vollständig vom MicroFlex e 100 durchgeführt. Daher muss der MicroFlex e 100 das Signal des
Ausgangspositions-Schaltereingangs erhalten, anderenfalls kann er seine Routine zur
Rückstellung in die Ausgangsposition nicht durchführen. Ebenso wird über die
Schlüsselwortparameter
HOME
... des MicroFlex e 100 die Ausgangspositionssequenz definiert.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-5
NextMove e 100 / Controller
MintMT
OUTX.0
UDN2982
‘X11’
9
USR V+
1
DOUT0
Benutzerversorgung
24V
‘X3’
MicroFlex e 100
10k
DIN0+
17
DIN0-
7
10
USR GND TLP280
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 27: Digitaleingang – typischer Anschluss von einem ABB NextMove e 100
5-6 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.2.3 Allzweck-Digitaleingänge DIN1 und DIN2
4
6
14
16
Lage
Stecker X3, Pin 6 & 16 (DIN1), 4 & 14 (DIN2)
(Gegenstecker: Weidmüller Minimate B2L 3.5/20)
Name DIN1, DIN2
Beschreibung
Optisch isolierte schnelle Allzweck-Digitaleingänge
Nenneingangsspannung: +24 V DC
(Eingangsstromstärke darf
20 mA nicht überschreiten)
Max. Eingangsfrequenz: 1 MHz maximal
Diese schnellen Allzweck-Digitaleingänge werden durch einen Optoisolator TLP115 gepuffert, damit das Eingangssignal unabhängig von der Polarität angeschlossen werden kann. Der Status des Digitaleingangs wird im Mint WorkBench-Fenster „Spy“ (Spion) angezeigt. Die Eingänge können für verschiedene, vom Benutzer definierbare Funktionen konfiguriert werden.
MicroFlex e 100
Vcc
‘X3’
33R 3k3
DIN1+
16
Mint
74LVC14
TLP115A
33R
DIN16
DGND
Abbildung 28: Schaltkreis für schnellen Allzweck-Digitaleingang
Wenn der MicroFlex e 100 an Mint WorkBench angeschlossen ist, kann der Digitaleingang mit dem Tool „Digital E/A“ konfiguriert werden. Es können dazu aber auch die Mint-Schlüsselwörter, einschließlich
RESETINPUT
,
ERRORINPUT
,
STOPINPUT
,
FORWARDLIMITINPUT
,
REVERSELIMITINPUT
,
POWERREADYINPUT
und
HOMEINPUT
im Befehlsfenster verwendet werden. Der Status des Digitaleingangs kann auf der Registerkarte „Axis“ (Achse) des
Fensters „Spy“ (Spion) angezeigt werden. Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
5.2.3.1 Verwendung eines Digitaleingangs als Ausgangspositions-Schaltereingang
Wenn der MicroFlex e 100 über EPL durch einen Managerknoten (z.B. NextMove e 100) geregelt wird, muss der Ausgangspositions-Schaltereingang mit dem MicroFlex e 100 und nicht mit dem Managerknoten verdrahtet werden. Der Grund dafür ist, dass der
Managerknoten die Ausgangspositionssequenz nur auslöst , sie wird dann aber vollständig vom MicroFlex e 100 durchgeführt. Daher muss der MicroFlex e 100 das Signal des
Ausgangspositions-Schaltereingangs erhalten, anderenfalls kann er seine Routine zur
Rückstellung in die Ausgangsposition nicht durchführen. Ebenso wird über die
Schlüsselwortparameter
HOME
... des MicroFlex e 100 die Ausgangspositionssequenz definiert.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-7
NextMove e 100 / Controller
Mint
OUTX.0
UDN2982
‘X11’
9
USR V+
1
DOUT0
Benutzerversorgung
24V
‘X3’
DIN1+
16
MicroFlex e 100
DIN1-
10k
USR
GND
6
TLP115A
10
Abschirmung
10
Benutzerversorgung
GND
Gemeinsame Abschirmung nur an einem Ende anschließen
Abbildung 29: Digitaleingang – typischer Anschluss von einem ABB NextMove e 100
5.2.4 Sonderfunktionen an den Eingängen DIN1 und DIN2
DIN1 und DIN2 können zur Durchführung von Sonderfunktionen konfiguriert werden.
5.2.4.1 Schritt- (Impuls) und Richtungseingänge
DIN1 und DIN2 können mit der Anweisung ENCODERMODE(1)=4 konfiguriert werden, um zu
Schritt- und Richtungseingängen zu werden:
DIN1 wird als Schritteingang verwendet. Die Schrittfrequenz steuert die Drehzahl des
Motors.
DIN2 wird als Richtungseingang verwendet. Der Zustand des Richtungseingangs steuert die Richtung der Bewegung. Ein aktiver Eingang veranlasst eine Vorwärtsbewegung. Ein inaktiver Eingang veranlasst eine Bewegung in entgegen gesetzter Richtung.
Für den Betrieb mit hohen Frequenzen kann ein Lastwiderstand R p
erforderlich sein, um den einwandfreien Betrieb des Eingangs zu gewährleisten. Der Lastwiderstand hängt von der
Spannung der Benutzerversorgung und der erforderlichen maximalen Eingangsfrequenz ab wie in der folgenden Tabelle dargestellt:
Widerstandswert,
R p
(Keine)
470R
110R
24 V
Low
90 kHz
250 kHz
Spannung Benutzerversorgung
12 V
15 kHz
160 kHz
500 kHz
5 V
100 kHz
700 kHz
2000 kHz
5-8 Eingang / Ausgang MN1942WDE
Der Lastwiderstand R p
muss den richtigen Mindestnennstrom aufweisen wie in der folgenden Tabelle dargestellt:
Widerstandswert,
R p
470R
110R
24 V
1.5 W
6 W
Spannung Benutzerversorgung
12 V
0.5 W
1.5 W
5 V
0.1 W
0.3 W
SPS / Controller
Benutzerversorgung
V+
MicroFlex e 100
Schrittausgang
STEP
R p
‘X3’
16
DIN1+
6
DIN1-
Schritt
GND
Richtungsausgang
DIR
R p
14
DIN2+
4
DIN2-
Richtung
DGND
GND
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 30: Schritt- und Richtungseingänge – typische Anschlüsse von einem externen Controller
5.2.4.2 Encodereingang
DIN1 und DIN2 können mit der Anweisung ENCODERMODE(1)=0 konfiguriert werden, um einen zusätzlichen Encodereingang zu bilden: Die beiden Kanäle werden als Quadratur-
Encodereingang (CHA, CHB) gelesen. In Mint ist der von den Digitaleingängen DIN1 und
DIN2 gebildete Encodereingang Encoder 1.
Bei Verwendung einer inkrementellen Encoderquelle dürfen die A- oder B-Ausgänge nicht
angeschlossen werden; lassen Sie sie nicht angeschlossen wie in Abbildung 31 dargestellt.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-9
Inkrementeller Encoder
A+
A-
B+
B-
GND
24 V
Verdrillte Zweidrahtleitung
Abschirmungen nur an einem Ende anschließen
Antriebsversorgung
GND
‘X3’
MicroFlex e 100
16
DIN1+ (Schritt)
6
DIN1-
14
DIN2+ (Richtung)
4
DIN2-
5
DGND
1
GND
2
24V
‘X2’
Antriebsversorgung
24V
Abbildung 31: Encodereingang – typische Anschlüsse von einem inkrementellen Encoder
5.2.4.3 Schnelle Positionserfassung
DIN1 oder DIN2 können mit dem Schlüsselwort
LATCHTRIGGERCHANNEL
als Eingang zur schnellen Positionsverriegelung konfiguriert werden. Dadurch kann die Position der Achse in
Echtzeit erfasst und mit dem Mint-Schlüsselwort
LATCHVALUE
abgelesen werden. Der
Eingang kann mit dem Schlüsselwort
LATCHTRIGGEREDGE
zur Auslösung an einer ansteigenden oder abfallenden Flanke konfiguriert werden. Eine weitere Steuerung der
Positionserfassung wird durch die Schlüsselwörter ermöglicht, die mit
LATCH
... beginnen.
Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
Die maximale Latenzzeit zum Lesen der schnellen Position hängt vom Drehgebergerät ab.
Für einen inkrementellen Encoder beträgt die Latenzzeit etwa 150 – 300 ns. Bei anderen
Drehgeberger δ ten kann die Latenzzeit bis zu 62.5 µs betragen, und zwar auf Grund der
Abtastfrequenz von 16 kHz, die für diese Typen von Drehgebergeräten verwendet wird. Die schnelle Unterbrechung wird bei einer Impulsbreite von ca. 30 µs verriegelt, obwohl eine
Breite von 100 µs empfohlen wird, um die Erfassung zu gewährleisten. Um zu verhindern, dass nachfolgende Eingänge die erfassten Werte überschreiben, ist die Unterbrechung in der Software verriegelt.
Hinweis: Die schnellen Eingänge sind besonders rauschempfindlich; daher müssen abgeschirmte verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Schließen Sie keine mechanischen Schalter, Relaiskontakte oder andere Quellen, die
Signalprellen verursachen können, direkt an schnelle Eingänge an. Dies könnte zu unerwünschten Mehrfachauslösungen führen.
5-10 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.2.5 Allzweck-/Statusausgang DOUT0
1 11
Lage
Stecker X3, Pins 1 und 11
(Gegenstecker: Weidmüller Minimate B2L 3.5/20)
Name Status / DOUT0
Beschreibung
Optisch isolierter Allzweck-Digitalausgang
Ausgangsstromstärke: 100 mA max.
Benutzerversorgung: +28 V DC maximal
Aktualisierungsintervall: 1 ms
Der optisch isolierte Allzweck-/Statusausgang ist dafür vorgesehen, die Stromversorgung von der Benutzerversorgung wie in Abbildung 37 dargestellt zu liefern. Der TLP127 hat eine maximale Leistungsabgabe von 150 mW bei 25 ° C.
Der Ausgang ist mit einer sich selbst zurücksetzende Sicherung ausgestattet, die bei etwa
200 mA ausgelöst wird. Nach Entfernen der Last kann es bis zu 20 Sekunden dauern, bis sich die Sicherung zurücksetzt. Wenn der Ausgang zum direkten Ansteuern eines Relais verwendet wird, muss eine ausreichend bemessene Diode mit richtiger Polarität über die
Relaisspule angelegt werden. Dies schützt den Ausgang vor rückwirkender EMK, die von der Relaisspule bei Abschaltung der Stromversorgung erzeugt wird. Der Sensor des
Ausgangs kann in Mint WorkBench konfiguriert werden; sein Zustand wird im Fenster „Spy“
(Spion) angezeigt.
MicroFlex e 100
Benutzerversorgung V+
‘X3’
Sicherung
11
DOUT0+
200 mA
[Fehler]
TLP 127
Last (Relais mit Diode dargestellt)
1
DOUT0-
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 32: Schaltkreis für DOUT0-Ausgang
Standardmäßig ist DOUT0 als Fehlerstatusausgang konfiguriert, der bei einem Fehler inaktiv wird. Wenn der MicroFlex e 100 an Mint WorkBench angeschlossen ist, kann der Aktivpegel des Ausgangs mit dem Tool „Digital E/A“ konfiguriert werden. Es kann dazu aber auch das
Mint-Schlüsselwort
OUTPUTACTIVELEVEL
im Befehlsfenster verwendet werden.
Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-11
MicroFlex e 100 ‘X3’
Benutzerversorgung
24V
‘X9’
NextMove e 100 / Controller
11
DOUT0+
1
DOUT0-
DIN4
8
TLP127
CREF1
9
TLP280
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 33: DOUT0 – typische Anschlüsse von einem ABB NextMove e 100
5-12 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.2.6 Allzweckausgang DOUT1
3 13
Lage
Stecker X3, Pins 3 und 13
(Gegenstecker: Weidmüller Minimate B2L 3.5/20)
Name DOUT1
Beschreibung
Optisch isolierter Allzweck-Digitalausgang
Ausgangsstromstärke: 100 mA maximal
Benutzerversorgung: +28 V DC maximal
Aktualisierungsintervall: 1 ms
Der optisch isolierte Allzweckausgang ist dafür vorgesehen, die Stromversorgung von der
Benutzerversorgung wie in Abbildung 37 dargestellt zu liefern. Der TLP127 hat eine maximale Leistungsabgabe von 150 mW bei 25 ° C.
Der Ausgang ist mit einer sich selbst zurücksetzende Sicherung ausgestattet, die bei etwa
200 mA ausgelöst wird. Nach Entfernen der Last kann es bis zu 20 Sekunden dauern, bis sich die Sicherung zurücksetzt. Wenn der Ausgang zum direkten Ansteuern eines Relais verwendet wird, muss eine ausreichend bemessene Diode mit richtiger Polarität über die
Relaisspule angelegt werden. Dies schützt den Ausgang vor rückwirkender EMK, die von der Relaisspule bei Abschaltung der Stromversorgung erzeugt wird. Der Sensor des
Ausgangs kann in Mint WorkBench konfiguriert werden; sein Zustand wird im Fenster „Spy“
(Spion) angezeigt.
MicroFlex e 100
Benutzerversorgung
V+
Sicherung
200 mA
‘X3’
13
DOUT1+
[Fehler]
TLP 127
Last (Relais mit Diode dargestellt)
3
DOUT1-
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 34: Schaltkreis für DOUT1-Ausgang
Wenn der MicroFlex e 100 an Mint WorkBench angeschlossen ist, kann der Aktivpegel des
Ausgangs mit dem Tool „Digital E/A“ konfiguriert werden. Es kann dazu aber auch das Mint-
Schlüsselwort
OUTPUTACTIVELEVEL
im Befehlsfenster verwendet werden. Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-13
MicroFlex e 100
‘X3’
13
DOUT1+
3
DOUT1-
Benutzerversorgung
24V
‘X9’
NextMove e 100 / Controller
TLP127
DIN4
8
CREF1
9
TLP280
Benutzerversorgung
GND
Abbildung 35: DOUT1 – typische Anschlüsse von einem ABB NextMove e 100
5-14 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.3 USB-Kommunikation
5.3.1 USB-Anschluss
1
2
4
3
Lage
USB
Gegenstecker: USB-Stecker, Typ B (nachgeordnet)
Pin Name
1 VBUS
Beschreibung
USB +5 V
2 D-
3 D+
4 GND
Data-
Data+
Erdung
Der USB-Stecker dient zum Anschließen des MicroFlex e 100 an einen PC, auf dem Mint
WorkBench ausgeführt wird. Der MicroFlex e 100 ist ein mit USB 1.1 (12 Mbps) kompatibles
Gerät mit eigener Stromversorgung. Wenn er an einen langsameren USB 1.0 Host-PC oder
Hub angeschlossen wird, ist die Kommunikationsgeschwindigkeit auf die Nennwerte von
USB 1.0 (1,5 Mbps) begrenzt. Wenn er an einen schnelleren USB 2.0 (480 Mbps) oder
USB 3.0 (5 Gbps) Host-PC oder Hub angeschlossen wird, bleibt die Kommunikationsgeschwindigkeit bei der Geschwindigkeit gemäß USB 1.1-Spezifikation des MicroFlex e 100.
Idealerweise sollte der MicroFlex e 100 direkt an einen USB-Anschluss am Host-PC angeschlossen werden. Wenn er an einen Hub angeschlossen wird, der gemeinsam mit anderen USB-Geräten verwendet wird, könnte die Kommunikation durch die Aktivität der anderen Geräte beeinträchtigt werden. Die maximale, empfohlene Kabellänge beträgt 5 m
(16,4 ft).
5.4 RS485-Kommunikation
5.4.1 RS485-Anschluss (2-litzig)
1
6
Lage
X6
Gegenstecker: RJ11-Stecker
Pin Name
1 TXA
Beschreibung
Senden / empfangen +
2 TXB
3 GND
4 +7 V out
5 (NC)
6 (NC)
Senden / empfangen -
Erdung
7 V-Versorgung für ABB Zubehör
-
-
Der 2-litzige RS485-Anschluss wird für den Anschluss eines seriellen Geräts anderer
Hersteller wie etwa Bedienfeldleisten verwendet. Die Baldor Tastatur und HMI-
Bedienfeldleisten können an diesen Anschluss nicht angeschlossen werden. Die
7 V-Versorgung an Pin 4 ist für zukünftiges ABB Zubehör vorgesehen. Achten Sie daher darauf, dass diese Versorgung keine angeschlossenen Geräte beschädigt. Der RS485-
Anschluss könnte beschädigt werden, wenn ein USB-Stecker versehentlich eingesteckt wird, während der Antrieb mit Strom versorgt wird.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-15
Mit dem Mint-Schlüsselwort
können Zeichen an das verknüpfte Gerät gesendet werden. Über das Mint-Schlüsselwort
InKey
können Zeichen empfangen werden. Der
MicroFlex e100 unterstützt verschiedene Protokolle über die RS485-Schnittstelle wie etwa
Modbus RTU und HCP (Host Comms Protocol) sowie die Verarbeitung einfacher ASCII-
Zeichen. Einzelheiten dazu sind in der Mint Workbench-Hilfedatei zu finden.
MicroFlex e 100
Bedienfeldleiste
SN65HVD10D
‘X6’
1
TXA
2
TXB
3
GND
TXA
TXB
GND
Abbildung 36: RS485-Anschluss – typische Anschlüsse an einer 2-litzigen
RS485-Bedienfeldleiste
Hinweis: Der MicroFlex e100 und andere ABB-Anlagen verwenden "Big Endian"-
Wortreihenfolge und -Byte-Reihenfolge für Modbus-Protokolle. Falls dies nicht kompatibel mit anderen Modbus-Anlagen ist, lassen sich Wort- und Byte-
Reihenfolge für den MicroFlex e100 in Mint WorkBench ändern. Einzelheiten dazu finden Sie in der Mint Workbench-Hilfedatei.
5-16 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.5 Ethernet-Schnittstelle
Die Ethernet-Schnittstelle bietet TCP/IP, Modbus TCP und Ethernet POWERLINK-
Netzwerkfunktionalität (EPL).
5.5.1 TCP/IP
TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) ist ein üblicher Protokollsatz zur
Übertragung von Informationen zwischen Geräten über ein Netzwerk, einschließlich dem
Internet. TCP ermöglicht zwei Geräten die Herstellung einer Verbindung und garantiert die
Zustellung von Datenpaketen (Datengramme) in der richtigen Reihenfolge. IP legt das
Format der einzelnen Datenpakete (die die Zieladresse des Empfangsgeräts enthalten) fest, hat aber keinen Einfluss auf die richtige Zustellung des Datenpakets.
TCP/IP ermöglicht MicroFlex e 100 die Unterstützung standardmäßiger Ethernet-
Kommunikation mit einem Host-PC, auf dem Mint WorkBench ausgeführt wird. Die
Verbindung verwendet ein High-Level-ICM-Protokoll (Immediate Command Mode), damit
Mint-Befehle, Mint-Programme und sogar Firmware über das Ethernet-Netzwerk an den
Controller gesendet werden können.
Beim Betrieb im standardmäßigen Ethernet-Modus kann TCP/IP nicht zur Kommunikation mit einem Controller über ein prioritätisch verkettetes Netzwerk verwendet werden, da die internen Hubs der einzelnen Controller kumulative Taktungsfehler erzeugen. Es ist notwendig, den Host-PC entweder direkt oder über einen einzigen Schalter oder Hub anzuschließen, wie in Abbildung 42 dargestellt: Ein Schalter ist einem Hub vorzuziehen, da er eine schnellere Leistung liefert, wenn große Datenmengen zu übertragen sind.
Host-PC
MicroFlex e 100 Antriebe
Externer Schalter
Abbildung 37: Anschluss an Antriebe über TCP/IP in standardmäßigem Ethernet-Modus
Hinweis: Der MicroFlex e100 und andere ABB-Anlagen verwenden "Big Endian"-
Wortreihenfolge und -Byte-Reihenfolge für Modbus-Protokolle. Falls dies nicht kompatibel mit anderen Modbus-Anlagen ist, lassen sich Wort- und Byte-
Reihenfolge für den MicroFlex e100 in Mint WorkBench ändern. Einzelheiten dazu finden Sie in der Mint Workbench-Hilfedatei.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-17
Beim Betrieb im EPL-Modus in Verbindung mit einem EPL-kompatiblen Router kann der
Host-PC in einem prioritätisch verketteten Netzwerk über TCP/IP mit anderen Controllern kommunizieren. In dieser Situation verwendet der Router TCP/IP nur innerhalb der asynchronen Zeitabschnitte von EPL. Weitere Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
Host-PC
Ethernet
POWERLINK.kompatibler
Router
NextMove e 100
Masterknoten
MicroFlex e 100 Antriebe
Abbildung 38: Anschluss an prioritätisch verkettete Antriebe über TCP/IP und EPL-Modus
5-18 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.5.2 Ethernet POWERLINK
Der MicroFlex e 100 unterstützt das deterministische ETHERNET Powerlink-Protokoll (EPL).
Diese Protokoll bietet äußert präzise und vorhersehbare Echtzeit-Kommunikation über eine
(100Base-T) Fast Ethernet-Verbindung (IEEE 802.3u) mit 100 MBit/s. Dadurch ist sie für die
Übertragung von Steuerungs- und Drehgebersignalen zwischen dem MicroFlex e 100 und anderen EPL-aktivierten Controllern wie NextMove e 100 geeignet. Das POWERLINK Objekt
Verzeichnis stützt sich auf das CANopen DS402-Gerätprofil für Antriebe und
Bewegungssteuerungen. Der Aufbau des physischen Netzwerks ist informell und muss daher nicht die logischen Zusammenhänge zwischen den Knoten reflektieren.
Der MicroFlex e 100 umfasst einen eingebauten Zwischenverstärker-Hub, der über zwei
Anschlüsse für Verbindungen mit anderen Geräten verfügt. Dadurch können Knoten in einem prioritätisch verketteten Netzwerk verbunden werden. Jeder Knoten führt zu einer
Verzögerung von ca. 500 ns. Bei zeitkritischen Anwendungen könnte dadurch also die
Anzahl der Knoten in einer Kette begrenzt werden. Laufzeitverzögerungen durch Kabel sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Hubs können bei Bedarf eingesetzt werden,
Ethernet-Schalter dürfen jedoch in EPL-Netzwerken nicht verwendet werden, da deren
Taktung nicht garantiert werden kann.
NextMove e 100
Managerknoten
NextMove e 100gesteuerter Knoten
NextMove e 100gesteuerter Knoten
NextMove e 100gesteuerter Knoten
...
Abbildung 39: POWERLINK Netzwerk mit Linientopologie
NextMove e 100
Managerknoten
Maschine 1
MicroFlex e 100 Antriebsgruppe A (gesteuerte Knoten)
Externer Hub
1 2 3 4 5 6 7 8
Maschine 1
MicroFlex e 100 Antriebsgruppe B (gesteuerte Knoten)
9...
...
1 2 3
NextMove e 100gesteuerter Knoten
4 5 6 7...
Maschine 2
MicroFlex e 100 Antriebsgruppe C (gesteuerte Knoten)
...
...
1 2 3 4...
Abbildung 40: POWERLINK Netzwerk mit gemischter Stern- und Linientopologie
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-19
5.5.3 Ethernet-Stecker
Ethernet-Anschlüsse werden über identische RJ45 Ethernet-Steckbuchsen hergestellt.
1
8
Lage E1 u. E2
Pin Name
1 TX+
2 TX-
3 RX+
4 -
5 -
6 RX-
7 -
8 -
Beschreibung
Senden+
Senden-
Empfangen+
(NC)
(NC)
Empfangen-
(NC)
(NC)
Zum Anschließen des MicroFlex e 100 an andere EPL-Geräte verwenden Sie CAT5e Ethernet-
Kabel – entweder S/UTP (abgeschirmte, ungeschützte verdrillte Zweidrahtleitungen) oder vorzugsweise S/FTP (abgeschirmte, vollständig geschützte verdrillte Zweidrahtleitungen).
Die MicroFlex e 100 Ethernet-Schnittstelle ist vom Rest der MicroFlex e 100-Schaltkreise galvanisch isoliert, und zwar durch magnetische Isolierungsmodule, die in jeden Ethernet-
Stecker integriert sind. Das sorgt für Schutz bis zu 1,5 kV. Die Abschirmung von Stecker/Kabel ist direkt an der Gestellrahmenerdung des MicroFlex e 100 angeschlossen. Die Abschlusskomponenten sind in die einzelnen Ethernet-Stecker integriert. Es sind daher keine weiteren
Abschlusswiderstände erforderlich. Zu Sicherstellung der CE-Konformität, insbesondere wenn
Ethernet-Kabel häufig abgetrennt werden, sollten alle Ethernet-Kabel mindestens an einer
Stelle mit leitenden Schellen an der Metallrückwand befestigt werden (siehe Abschnitt D.1.7).
Für Verkabelungen, die länger als 3 m sind, sollten S/FTP-Kabel verwendet werden, die an beiden Enden an der Metallrückwand befestigt sind. Verlegen Sie die Ethernet-Kabel nicht in der Nähe von Wechselstromversorgungskabeln, Motorstromkabeln oder anderen Störungsquellen, da dies gelegentlich zum Melden ungerechtfertigter Fehler führen kann.
Kabel dürfen bis zum 100 m (328 ft) lang sein. Es sind zwei CAT5e-Kabelausführungen erhältlich: gerade oder gekreuzt. Bei geraden Kabeln sind die TX-Pins des Steckers an einem
Kabelende mit den TX-Pins des RJ45-Steckers am anderen Kabelende verdrahtet. Bei gekreuzten Kabeln sind die TX-Pins des Steckers an einem Kabelende mit den RX-Pins des
RJ45-Steckers am anderen Kabelende verdrahtet. Wenn das Netzwerk nur aus ABB EPL-
Controllern und Antrieben (und eventuell einem Hub) besteht, können gerade oder gekreuzte
Kabel verwendet werden. Dies ist möglich, da viele Ethernet-Geräte, einschließlich Hubs und alle ABB EPL-Produkte über Auto-MDIX-Schalttechnologie verfügen, die die Verdrahtung des geraden Kabels automatisch kompensiert. Wenn jedoch EPL-Knoten anderer Hersteller im
Netzwerk vorhanden sind, sollten gekreuzte Kabel verwendet werden, wie von der Ethernet
POWERLINK Standardization Group (EPSG) empfohlen. Wenn ein Host-PC keine Auto-
MDIX-Technologie an seinem Ethernet-Anschluss bietet, ist ein gekreuztes Kabel für die
Verbindung zwischen dem PC und einem EPL-Router, z.B. OPT036-501, wesentlich.
Das EPL-Netzwerk unterstützt nur 100Base-TX-Systeme (100 Mbit/s). Wenn versucht wird, langsamere 10Base-T-Knoten (10 Mbit/s) anzuschließen, kommt es zu einem Netzwerkfehler.
5-20 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.6 CAN-Schnittstelle
Der CAN-Bus ist ein serielles Netzwerk, das ursprünglich für Kfz-Anwendungen entwickelt wurde, es wird jedoch auch für zahlreiche industrielle Anwendungen eingesetzt. Er bietet kostengünstige serielle Kommunikation mit sehr hoher Zuverlässigkeit in einer industriellen
Umgebung; die Wahrscheinlichkeit eines nicht erkannten Fehlers liegt bei 4,7 x 10 -11 . Dieser
Bus ist für die Übertragung von kleinen Datenpaketen optimiert und bietet daher eine rasche
Aktualisierung von E/A-Geräten (Peripheriegeräten), die an den Bus angeschlossen sind.
Das CAN-Protokoll definiert nur die physischen Attribute des Netzwerks, z.B. die elektrischen, mechanischen, funktionalen und verfahrensmäßigen Parameter der physischen Verbindung zwischen Geräten. Die Netzwerkfunktionalität auf höherer Ebene des MicroFlex e 100 wird durch das CANopen Protokoll definiert. CANopen ist einer der
üblichsten Standards für die Maschinensteuerung.
5.6.1 CAN-Stecker
6
9
1
5
Lage OPT 1
Gegenstecker: 9-polige Buchse, Typ D
Pin Name
1 -
Beschreibung
(NC)
2 CAN-
3 CAN GND
4 -
5 Abschirmung
CAN-Kanal, negativ
Erdung/Erdbezug für CAN-Signale
(NC)
Abgeschirmte Verbindung
6 CAN GND
7 CAN+
8 -
9 CAN V+
Erdung/Erdbezug für CAN-Signale
CAN-Kanal, positiv
(NC)
CAN-Spannungsversorgung V+ (12-24 V)
5.6.2 CAN-Verdrahtung
Eine sehr geringe Fehler-Bitrate über CAN kann nur durch Verwendung eines geeigneten
Verdrahtungsplans erzielt werden. Daher müssen folgende Punkte beachtet werden:
Die zweilitzige Datenbusleitung kann je nach elektromagnetischer Verträglichkeit parallel, verdrillt und/oder abgeschirmt verlegt werden. ABB empfiehlt eine verdrilltes
Zweidrahtleitung mit Abschirmung/Drahtgeflecht, die an der Steckerhülse angeschlossen wird, um HF-Emissionen zu reduzieren und Immunität gegenüber
Leitungsstörungen zu erzielen.
Der Bus muss an beiden Enden (nicht aber an Zwischenstellen) mit
Abschlusswiderständen mit einem Nennwert von 120 Ω abgeschlossen werden. Dies reduziert Reflexionen der elektrischen Signale auf dem Bus, so dass ein Knoten die
Spannungspegel richtig interpretieren kann. Wenn der MicroFlex e 100 am Ende des
Netzwerks installiert ist, stellen Sie sicher, dass ein Abschlusswiderstand mit 120 Ω angebracht wird (gewöhnlich im Stecker des Typs D).
Alle Kabel und Stecker müssen eine Nennimpedanz von 120 Ω haben. Kabel sollten einen längenabhängigen Widerstand von 70 m Ω /m und eine nominelle Leitungsverzögerung von 5 ns/m haben.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-21
Die maximale Buslänge hängt von der Konfiguration der Bitzeiten (Baudrate) ab. Die nebenstehende
Tabelle zeigt die ungefähre maximale Buslänge (im schlimmsten Fall) bei Annahme einer Laufzeitverzögerung von 5 ns/m und einer gesamten effektiven geräteinternen Ein-/Aus-Verzögerung von
210 ns bei 1 MBit/s, 300 ns bei 500 - 250 kBit/s,
450 ns bei 125 kBit/s und 1,5 ms bei 50 – 10 kBit/s.
(1)
Für Buslängen über etwa 1000 m, können
Brücken oder ein Zwischenverstärker erforderlich sein.
CAN
Baudrate
1 MBit/s
500 kBit/s
250 kBit/s
125 kBit/s
100 kBit/s
50 kBit/s
20 kBit/s
10 kBit/s
Maximal
Buslänge
25 m
100 m
250 m
500 m
600 m
1.000 m
2500 m (1)
5000 m (1)
Der Kompromiss zwischen Buslänge und CAN-
Baudrate muss für jede Anwendung bestimmt werden. Die CAN-Baudrate kann mit dem
Schlüsselwort
BUSBAUD
festgelegt werden. Es ist entscheidend, dass alle Knoten im
Netzwerk zum Betrieb bei der gleichen Baudrate konfiguriert werden.
Die Verdrahtungstopologie eines CAN-Netzwerks sollte so gut wie möglich einer
Einzelleiter-/Busstruktur entsprechen. Stichleitungen sind jedoch erlaubt, vorausgesetzt, sie werden möglichst kurz gehalten (<0,3 m bei 1 MBit/s).
Die 0 V-Verbindung aller Knoten im Netzwerk muss durch die CAN-Verdrahtung zusammengeführt werden. Dies gewährleistet, dass die vom MicroFlex e 100 oder von den CAN-Peripheriegeräten übertragenen CAN-Signalpegel im Sammelmodusbereich des Empfängerschaltkreises von anderen Knoten im Netzwerk liegen.
5.6.2.1 Optische Isolierung
Der CAN-Kanal des MicroFlex e 100 ist optisch isoliert. Es muss daher eine Spannung im
Bereich 12-24 V DC zwischen Pin 9 (+24 V) und Pin 3 oder 6 (0 V) des CAN-Steckers angelegt werden. Von dieser Versorgung aus liefert ein interner Spannungsregler die vom isolierten CAN-Schaltkreis benötigten 5 V bei 100 mA. Für den einfachen Anschluss der
12-24 V DC-Versorgung kann der Adapter OPT-CNV002 verwendet werden, der mit den
üblichen CAT 5e-Ethernet-Kabeln angeschlossen werden kann. Der Adapter bietet ferner
Anschlüsse für freie Zuleitungen zur Anwendung der CAN-Spannungsversorgung.
Abbildung 41: OPT-CNV002
Alternativ bietet ein Stecker wie der Phoenix Contact SUBCON-PLUS F3 (Teil 2761871) eine
9-polige Steckbuchse vom Typ D mit einfach zugänglichen Klemmleistenanschlüssen (siehe
Abbildung 47).
Die von ABB gelieferten CAN-Kabel sind Kabel der „Kategorie 5“ und haben einen maximalen Stromstärkenennwert von 1 A; die maximale Anzahl von MicroFlex e 100-
Einheiten, die in einem Netzwerk verwendet werden kann, ist daher auf 10 beschränkt.
5-22 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.6.3 CANopen
ABB hat ein CANopen-Protokoll in Mint implementiert (gestützt auf das
„Kommunikationsprofil“ CiA DS-301), das sowohl den direkten Zugriff auf die
Geräteparameter als auch die zeitkritische Prozessdatenkommunikation unterstützt. Mithilfe von CANopen kann der MicroFlex e100 seine Mint-Funktionalitat erweitern und als
CANopen-Master für diverse Geräte fungieren, darunter:
"digitale und analoge E/A-Geräte, die mit dem "CANopen-Geräteprofil für generische E/
A-Module" (CiA DS-401) kompatibel sind.
"Baldor HMI-Bedienfeldleisten (Mensch-Maschine-Schnittstelle) auf Grundlage des alten
"CANopen-Geräteprofils für Mensch-Maschine-Schnittstellen" (DS-403 - nicht mehr von
CiA unterstützt).
"Encoder-Geräte anderer Hersteller, die mit dem "CANopen-Geräteprofil für Encoder"
(CiA DS-406) kompatibel sind.
"andere ABB Controller mit CANopen-Unterstützung für gleichrangigen Zugriff, die
Erweiterungen zu den CiA-Spezifikationen (DS-301 und DS-302) unterstützen.
Beliebige andere CANopen-Geräte, die ebenfalls auf dem "Kommunikationsprofil" CiA DS-
301 basieren, sollten mit dem MicroFlex e100 kommunizieren können, wenn auch mit begrenzter Funktionalität (also z. B. keine PDO-Kommunikation, nur SDO).
Die Funktionalität und Eigenschaften von allen ABB CANopen-Geräten sind in einzelnen standardisierten (ASCII-Format) elektronischen Datenblättern (EDS) definiert, die auf der
Mint Motion Toolkit CD (OPT-SW-001) zu finden sind oder von www.abbmotion.com herunter geladen werden können. Abbildung 47 zeigt ein typisches CANopen-Netzwerk mit einem
NextMove e 100 Managerknoten, einem MicroFlex e 100 Slave-Knoten und einer Baldor HMI-
Bedienfeldleiste:
Baldor HMI-
Bedienfeldleiste
CANopen,
Typ-D
NextMove e 100
Typ D
MicroFlex e 100
Typ D Endknoten
7 7 7 7
2 2 2 2
T
R Verdrillte
Zweidrahtleitung
Verdrillte
Zweidrahtleitung
T
R
6 6 6 6
5
9
5
9
5
9
Phoenix SUBCON-
PLUS F3
‘X1’
24 V
2
1
0 V
Abbildung 42: Typische CANopen Netzwerkanschlüsse
Hinweis: Der MicroFlex e 100 CAN-Kanal ist optisch isoliert; es muss daher eine
Spannung im Bereich 12 - 24 V an Pin 9 des CAN-Steckers angelegt werden.
Die Konfiguration und das Management eines CANopen-Netzwerks muss von einem einzigen Knoten übernommen werden, der als Netzwerkmaster fungiert (z. B.
NextMove e 100), oder von einem CANopen Managergerät eines Drittanbieters. Dem
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-23
Netzwerk können vom Managerknoten mit dem Mint-Schlüsselwort
NODESCAN
bis zu 126
CANopen-Knoten (Knoten-IDs 2 bis 127) hinzugefügt werden. Sofern erfolgreich, können die
Knoten anschließend unter Verwendung des Mint-Schlüsselworts
CONNECT
verbunden werden. Alle netzwerk- und knotenbezogenen Ereignisse können nun anhand des Mint
BUS1
-Ereignisses überwacht werden.
Hinweis: Für alle CAN-bezogenen Mint-Schlüsselwörter wird mit dem Punktparameter
„bus“ der Bezug zu CANopen hergestellt. Für CANopen muss der
Punktparameter „bus“ auf 1 eingestellt werden. In der Mint-Hilfedatei finden
Sie weitere Einzelheiten zu CANopen, Mint-Schlüsselwörtern und Punktparametern.
5-24 Eingang / Ausgang MN1942WDE
5.7 Andere E/A
5.7.1 Knoten-ID-Auswahlschalter
Der MicroFlex e 100 verfügt über zwei Auswahlschalter, die in EPL-
Netzwerken die Knoten-ID der Einheit bestimmen. Jeder Schalter hat
16 Stellungen, mit denen die Hexadezimalwerte 0 – F ausgewählt werden können. In Kombination ermöglichen die beiden Schalter die Auswahl der
Knoten-IDs 0 – 255 (hexadezimal FF). Der Schalter mit der Bezeichnung
„HI“ legt das hohe Halbbyte und der Schalter mit der Bezeichnung „LO“ das niedrige Halbbyte fest. Die folgende Tabelle enthält alle Knoten-IDs von 0 bis 255, die den HI- und LO-Schaltereinstellungen entsprechen:
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
8
9
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
HI
8
151
152
153
154
155
156
157
147
148
149
150
143
144
145
146
Knoten-ID
128
129
130
131
132
133
134
139
140
141
142
135
136
137
138
B
C
D
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
LO
0
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
HI
0
B
C
D
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
LO
0
27
28
29
23
24
25
26
19
20
21
22
15
16
17
18
Knoten-ID
0
1
2
5
6
3
4
11
12
13
14
9
10
7
8
91
92
93
87
88
89
90
83
84
85
86
79
80
81
82
Knoten-ID HI
64 4
65
66
4
4
67
68
69
70
4
4
4
4
75
76
77
78
71
72
73
74
4
4
4
4
4
4
4
4
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
4
5
B
C
D
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
LO
0
215
216
217
218
219
220
221
211
212
213
214
207
208
209
210
Knoten-ID
192
193
194
195
196
197
198
203
204
205
206
199
200
201
202
D
D
D
D
D
D
D
D
D
D
D
D
D
C
D
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
HI
C
B
C
D
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
LO
0
1
2
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-25
57
58
59
60
53
54
55
56
61
62
63
49
50
51
52
45
46
47
48
Knoten-ID
30
31
32
33
34
35
36
41
42
43
44
37
38
39
40
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
2
3
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
1
2
HI
1
B
C
9
A
7
8
5
6
D
E
F
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
LO
E
F
0
121
122
123
124
117
118
119
120
113
114
115
116
109
110
111
112
125
126
127
Knoten-ID
94
95
96
97
98
99
100
105
106
107
108
101
102
103
104
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
6
7
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
5
6
HI
5
B
C
9
A
7
8
5
6
D
E
F
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
LO
E
F
0
185
186
187
188
181
182
183
184
177
178
179
180
173
174
175
176
189
190
191
Knoten-ID
158
159
160
161
162
163
164
169
170
171
172
165
166
167
168
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
A
B
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
9
A
HI
9
B
C
9
A
7
8
5
6
D
E
F
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
LO
E
F
0
249
250
251
252
245
246
247
248
241
242
243
244
237
238
239
240
253
254
255
Knoten-ID
222
223
224
225
226
227
228
233
234
235
236
229
230
231
232
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
E
F
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
E
D
E
HI
D
Abbildung 43: Dezimale Knoten-IDs und äquivalente HI/LO-
Hexadezimalschaltereinstellungen
Hinweis: Wenn die Knoten-ID-Auswahlschalter auf FF eingestellt sind, wird die
Knoten-Firmware beim Einschalten nicht ausgeführt. Mint WorkBench kann jedoch noch immer den MicroFlex e 100 erkennen und die neue Firmware herunterladen.
B
C
9
A
7
8
5
6
D
E
F
3
4
1
2
F
0
D
E
B
C
9
A
7
8
5
6
3
4
1
2
F
0
LO
E
5-26 Eingang / Ausgang MN1942WDE
In vielen Netzwerkumgebungen wird die Knoten-ID evtl. als die Adresse bezeichnet. In EPL-
Netzwerken gibt es Einschränkungen für die Knoten-IDs, die ausgewählt werden können:
Knoten-ID 0 (00) ist für Sonderzwecke reserviert und kann nicht verwendet werden.
Bei den Knoten-IDs 1 - 239 (01 - EF) wird der Knoten zu einem „gesteuerten Knoten“, der Befehle vom Managerknoten annimmt.
Knoten-ID 240 (F0) ist für den EPL-Managerknoten (z. B. NextMove e 100) reserviert und kann nicht vom MicroFlex e 100 verwendet werden.
Die Knoten-IDs zwischen 241 – 255 (F1 - FF) sind für Sonderzwecke reserviert und können nicht verwendet werden.
Für alle anderen Kommunikationskanäle, wie CANopen und USB, wird die Knoten-ID in der
Software festgelegt. Jeder Kanal kann eine andere Knoten-ID haben, die über den Mint
WorkBench Konnektivitätsassistenten oder das Mint-Schlüsselwort
BUSNODE
ausgewählt wurde. Einzelheiten dazu sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
MN1942WDE Eingang / Ausgang 5-27
5.8 Anschlussübersicht – empfohlene Systemverdrahtung
Als Beispiel zeigt Abbildung 49 die empfohlene Verdrahtung, die für den MicroFlex e 100 zum
Steuern eines Motors erforderlich ist und bei der auch die EMV-Anforderungen für
Industrieumgebungen eingehalten werden.
Wechselstromversorgung
Von
Sicherungen
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
Wechselstromeingang
Motorstromkabel-Abschirmung mit leitender Metallschelle auf
Metall-Montageplatte fixieren
Motion-Controller
Ethernet
PE
Sternpunkt
Abschirmung des
Wechselstromkabels mit der leitenden Abschirmungsschelle an die Metallrückwand anschließen
Abgeschirmte, verdrillte
Zweidrahtleitung, mit leitender
Erdungsschelle an Metallrückwand in der Nähe des Antriebs befestigt
(siehe Abschnitte 3.6 und D.1.7).*
Bremse
USB
Optionaler Bremswiderstand
(Nutzstrombremse)
Motorstrom U V W
Ferrithülse
Motordrehgeber
+24 V DC 0V
Antriebsfreigabe-
Eingang
Siehe Hinweis 5
Motor
2 A
+24 V DC 0V
Logikversorgung (mit Sicherung). Verdrillte
Zweidrahtleitung mit einer Ferrithülse
verwenden (siehe Abschnitt 3.4.9).*
4.
5.
6.
Hinweise:
1.
Der MicroFlex e 100 sollte auf einer geerdeten Rückwandplatte aus Metall montiert werden.
2.
3.
Stellen Sie sicher, dass die Kabel die Kühlluftzufuhr zum Kühlkörper nicht blockieren.
Der Motor ist ein typischer Baldor BSM-Motor. Linearmotoren können auch vom MicroFlex e 100 geregelt werden.
Leitende Erdungsschellen/Masseanschlussschellen gehören nicht zum Lieferumfang.
Die Gewindelöcher oben und unten im Gehäuse sind für M4-Bolzen mit einer maximalen Länge von 11 mm (0,43 in) gedacht.
Bei Verwendung einer einphasigen Stromversorgung kann es erforderlich sein, den Wechselstromfilter umzukehren – siehe
Abbildung 44: Empfohlene Systemverdrahtung
5-28 Eingang / Ausgang MN1942WDE
Konfiguration
6 Konfiguration
6
6.1 Einführung
Vor Einschalten des Controllers MicroFlex e 100 muss dieser mit einem USB- oder Ethernet-
Kabel an einen PC angeschlossen werden. Außerdem muss die Mint WorkBench Software installiert werden. Diese Software umfasst zahlreiche Anwendungen und Hilfsprogramme, mit denen Sie den Controller MicroFlex e 100 konfigurieren, abstimmen und programmieren können. Mint WorkBench und andere Hilfsprogramme sind auf der Mint Motion Toolkit-CD
(OPT-SW-001) enthalten oder können von www.abbmotion.com herunter geladen werden.
6.1.1 Anschließen des MicroFlex e 100 an den PC
Der MicroFlex e 100 kann über USB (empfohlen) oder TCP/IP an den PC angeschlossen werden.
Für USB: Schließen Sie ein USB-Kabel zwischen einem PC USB-Anschluss und dem
MicroFlex e 100 USB-Anschluss an. Auf dem PC muss Windows XP, Windows Vista oder
Windows 7 ausgeführt werden.
Für TCP/IP: Schließen Sie ein CAT5e-Ethernet-Kabel zwischen dem PC und einem der
MicroFlex e 100 Ethernet-Anschlüsse an. i
HINWEIS
Es kann kein gewöhnlicher Büro-PC an den MicroFlex e 100 angeschlossen werden, ohne zunächst die Konfiguration des PC-Ethernet-Adapters zu ändern.
Wenn jedoch ein eigener Ethernet-Adapter nur für die Verwendung mit dem
MicroFlex e 100 eingebaut wurde, kann die Konfiguration dieses Adapters geändert werden, ohne den Ethernet-Anschluss für das Büro am PC zu beeinflussen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Änderungen an der Konfiguration des Ethernet-Adapters Ihres PCs vorgenommen werden oder Sie keine ausreichende Benutzerberechtigung haben, bitten Sie Ihren IT-Administrator um
Hilfe.
i
HINWEIS
Wenn auf dem Ethernet-Netzwerk ein EPL-Managerknoten (Knoten-ID 240) vorhanden ist, muss das Netzwerk im EPL-Modus betrieben werden. Das bedeutet, dass alle TCP/IP-Verbindungen am PC durch einen EPL-kompatiblen
Router geführt werden müssen.
6.1.2 Installation von Mint WorkBench
Für die Installation von Mint WorkBench sind im Windows-Benutzerkonto administrative
Rechte erforderlich.
6.1.2.1 So installieren Sie Mint WorkBench von der CD (OPT-SW-001)
1. Legen Sie die CD in das Laufwerk ein.
2. Nach einigen Sekunden sollte der Setup-Assistent automatisch starten. Wenn der
Setup-Assistent nicht eingeblendet wird, wählen Sie Run...
(Ausführen) aus dem Start -
Menü aus und geben Folgendes ein: d:\start wobei d der Laufwerksbuchstabe für das CD-Laufwerk ist.
Befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm zum Installieren von Mint WorkBench.
MN1942WDE Konfiguration 6-1
6.1.2.2 So installieren Sie Mint WorkBench von der Website
Zur Installation von Mint WorkBench von www.abbmotion.com laden Sie die Anwendung herunter und führen Sie sie aus.
6.2 Starten des MicroFlex
e
100
Wenn Sie die Anweisungen in den vorherigen Abschnitten befolgt haben, müssten nun alle
Stromquellen, Ein- und Ausgänge sowie das Ethernet- oder USB-Kabel zwischen PC und
MicroFlex e 100 angebracht sein.
6.2.1 Vorbereitende Prüfungen
Vor dem erstmaligen Anlegen von Strom müssen unbedingt folgende Schritte durchgeführt werden:
Trennen Sie die Last vom Motor ab, bis Sie aufgefordert werden, eine Last anzulegen.
Wenn dies nicht möglich ist, klemmen Sie die Motorkabel vom Stecker X1 ab.
Prüfen Sie, ob die Wechselstromspannung den Spezifikationen des MicroFlex e 100 entspricht.
Überprüfen Sie alle Stromanschlüsse auf exakten Anschluss, gute Ausführung und festen Sitz.
Überprüfen Sie, dass alle Verdrahtungen den geltenden Vorschriften entsprechen.
Prüfen Sie, ob der MicroFlex e 100 und der Motor richtig geerdet sind.
Prüfen Sie alle Signalkabel auf genaue Verlegung.
6.2.2 Einschaltprüfungen
Wenn die Status-LED zu einem beliebigen Zeitpunkt rot blinkt, weist dies darauf hin, dass
der Antrieb einen Fehler erkannt hat – siehe Abschnitt 7.
1. Schalten Sie die 24 V -Versorgung ein.
2. Schalten Sie die Wechselstromversorgung ein.
3. Innerhalb von max. 20 – 30 Sekunden sollte die Testfolge abgelaufen sein und die
Status-LED muss rot aufleuchten. Wenn die Status-LED nicht leuchtet, prüfen Sie die
Anschlüsse an die Stromversorgung. Wenn die Status-LED rot blinkt, weist dies darauf hin, dass der MicroFlex e
100 einen Fehler erkannt hat – siehe Abschnitt 7. Zu beachten:
Nach dem Herunterladen von Firmware kann der Einschaltvorgang länger als eine
Minute dauern.
4. Wenn die Motorkabel in Abschnitt 6.2.1 abgeklemmt wurden, schalten Sie die
Wechselstromversorgung aus und schließen die Motorkabel wieder an. Schalten Sie die
Wechselstromversorgung ein.
5. Damit der Inbetriebnahmeassistent funktionieren kann, muss das Antriebsaktivierungssignal an Stecker X3 anliegen, damit der MicroFlex e 100 aktiviert werden
kann (siehe Abschnitt 5.2.1.). Wenn Sie den MicroFlex
e 100 noch nicht aktivieren möchten, teilt Ihnen der Inbetriebnahmeassistent mit, wann dieser Schritt ausgeführt werden muss.
6-2 Konfiguration MN1942WDE
6.2.3 Installieren des USB-Treibers
Beim Einschalten des MicroFlex e 100 wird Windows den Controller automatisch erkennen und den Treiber anfordern.
1. Windows wird den Treiber anfordern. Unter Windows XP klicken Sie in den folgenden
Dialogfenstern auf Next (Weiter) und Windows wird den Treiber suchen und installieren.
Unter Windows Vista und neueren Versionen sollte kein Benutzereingriff erforderlich sein.
2. Nach Abschluss der Installation wird eine neue Motion Control-Kategorie im Windows-
Gerätemanager aufgelistet.
Der MicroFlex e 100 kann nun mit Mint WorkBench konfiguriert werden.
Hinweis: Wenn der MicroFlex e 100 später an einen anderen USB-Anschluss des
Hostcomputers angeschlossen wird, meldet Windows möglicherweise, dass neue Hardware gefunden wurde. Installieren Sie entweder die Treiberdateien für den neuen USB-Anschluss erneut oder schließen Sie den MicroFlex e 100 an den ursprünglichen USB-Anschluss an, an dem er wie üblich erkannt wird.
MN1942WDE Konfiguration 6-3
6.2.4 Konfiguration der TCP/IP-Verbindung (optional)
Wenn Sie den MicroFlex e 100 über den Ethernet-Anschluss mit dem PC verbunden haben, müssen Sie die Konfiguration des Ethernet-Adapters am PC verändern, damit dieser richtig mit dem MicroFlex e 100 funktioniert. i
HINWEIS
Es kann kein gewöhnlicher Büro-PC an den MicroFlex e 100 angeschlossen werden, ohne zunächst die Konfiguration des PC-Ethernet-Adapters zu ändern.
Wenn jedoch ein eigener Ethernet-Adapter nur für die Verwendung mit dem
MicroFlex e 100 eingebaut wurde, kann die Konfiguration dieses Adapters geändert werden, ohne den Ethernet-Anschluss für das Büro am PC zu beeinflussen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Änderungen an der Konfiguration des Ethernet-Adapters Ihres PCs vorgenommen werden oder Sie keine ausreichende Benutzerberechtigung haben, bitten Sie Ihren IT-Administrator um
Hilfe.
Die folgende Erläuterung setzt voraus, dass der PC direkt an den MicroFlex e 100 angeschlossen ist (nicht über ein zwischengeschaltetes Ethernet-Netzwerk). Wenn Sie die
Verbindung über ein zwischengeschaltetes Ethernet-Netzwerk herstellen möchten, muss der
Netzwerkadministrator befragt werden, um sicherzustellen, dass die erforderlichen
IP-Adressen zulässig sind und nicht bereits anderen Geräten im Netzwerk zugewiesen wurden. Der MicroFlex e 100 hat eine feste IP-Adresse im Format 192.168.100.
xxx . Die letzte Nummer, xxx , ist der Dezimalwert, der mit den Auswahlschaltern für die Knoten-ID des
MicroFlex e
100 definiert wurde (siehe Abschnitt 5.7.1).
1. Wählen Sie im Windows Startmenü „Einstellungen“ und dann „Netzwerkverbindungen“.
2. Klicken Sie im Fenster „Netzwerkverbindungen“ mit der rechten Maustaste auf den
„LAN-Anschluss“ für den erforderlichen Ethernet-Adapter und wählen Sie
„Eigenschaften“ aus.
3. Wählen Sie im Dialogfeld „Eigenschaften von LAN-Anschluss“ in der Liste „Dieser
Anschluss verwendet folgende Geräte“ den Eintrag „Internet Protocol (TCP/IP)“ und klicken Sie auf Eigenschaften .
4. Notieren Sie im Dialogfeld „Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP)“ auf der
Registerkarte „Allgemein“ die vorhandenen Einstellungen. Klicken Sie auf Erweitert...
und notieren Sie die vorhandenen Einstellungen. Klicken Sie auf die Registerkarte
„Alternative Konfiguration“ und notieren Sie die vorhandenen Einstellungen.
5. Wählen Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ die Option „Folgende IP-Adresse verwenden“ aus.
6. Geben Sie in das Feld „IP-Adresse“ den Wert 192.168.100.241 ein. Dies ist die
IP-Adresse, die dem Ethernet-Adapter zugewiesen wird. Der Wert 241 wurde absichtlich gewählt, da er außerhalb des Bereichs liegt, der vom MicroFlex e 100 verwendet werden kann, damit mögliche Konflikte vermieden werden.
7. Geben Sie in das Feld für die Teilnetzmaske 255.255.255.0 ein und klicken Sie auf OK .
Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld „Eigenschaften von LAN-Verbindung“ zu schließen.
8. Wählen Sie im Windows Startmenü „Befehlszeileneingabe“ (häufig unter „Zubehör“ zu finden).
6-4 Konfiguration MN1942WDE
9. Geben Sie in das Fenster „Befehlszeileneingabe“ PING 192.168.100.16 ein, wobei der letzte Wert (in diesem Beispiel 16) der Wert ist, der mit den Auswahlschaltern für die
Knoten-ID des MicroFlex e 100 festgelegt wurde. In diesem Beispiel sind die
Auswahlschalter des MicroFlex e 100 auf HI=1 LO=0 eingestellt; das hexadezimal 10 darstellt und dem Dezimalwert 16 entspricht (die Liste der Hexadezimal-/
Dezimaläquivalenzwerte ist in Abschnitt 5.7.1 zu finden). Es sollte eine
Bestätigungsmeldung eingeblendet werden.
10. Es sollte nun möglich sein, Mint WorkBench auszuführen und über die Ethernet- / TCP/
IP-Verbindung mit dem MicroFlex e 100 zu verbinden.
MN1942WDE Konfiguration 6-5
6.3 Mint Machine Center
Das Mint Machine Center (MMC) wird als Teil der Mint WorkBench Software installiert. Es dient zum Anzeigen des Netzwerks verbundener Controller in einem System. Einzelne
Controller und Antriebe werden mit Mint WorkBench konfiguriert.
Hinweis: Wenn nur ein einziger MicroFlex e 100 an den PC angeschlossen ist, ist MMC wahrscheinlich nicht erforderlich. Konfigurieren Sie den MicroFlex e 100 mit
Mint WorkBench (siehe Abschnitt 6.4).
Symbolleisten
Menüsystem
Controller-Teilfenster
Information-Teilfenster
Abbildung 45: Die Software Mint Machine Center
Das Mint Machine Center (MMC) bietet eine Übersicht über das Controller-Netzwerk, auf das derzeit über den PC zugegriffen werden kann. Das MMC enthält links ein Controller-
Teilfenster und rechts ein Information-Teilfenster. Im Controller-Teilfenster können Sie den
Host-Eintrag auswählen. Klicken Sie anschließend im Information-Teilfenster auf Scan
(Scannen). Dadurch sucht das MMC das System nach allen angeschlossenen Controllern ab. Wenn Sie einmal auf den Namen eines Controllers klicken, werden im Information-
Teilfenster verschiedene Optionen eingeblendet. Wenn Sie auf den Namen eines Controllers doppelklicken, wird eine Instanz von Mint WorkBench gestartet, die automatisch mit dem
Controller verbunden wird.
„Application View“ (Anwendungsansicht) ermöglicht die Modellierung und Beschreibung von
Layout und Organisation der Controller in der Maschine auf dem Bildschirm. Controller können in das Symbol „Application View“ gezogen und umbenannt werden, um eine aussagekräftigere Beschreibung zu erhalten. Beispiel: „Förderband 1, Verpackungscontroller“. Antriebe, die von einem anderen Produkt gesteuert werden (wie z.B. einem
NextMove e 100) können auf das Symbol NextMove e 100 gezogen werden, wodurch eine sichtbare Darstellung der Maschine möglich ist. Eine Textbeschreibung des Systems und der
6-6 Konfiguration MN1942WDE
zugehörigen Dateien kann hinzugefügt und das resultierende Layout als ein „MMC
Workspace“ (MMC Arbeitsplatz) gespeichert werden. Wenn Sie das System das nächste Mal verwalten müssen, wird durch das Laden des Arbeitsplatzes automatisch die Verbindung zu allen benötigten Controllern hergestellt. Genaue Einzelheiten zu MMC finden Sie in der Mint-
Hilfedatei.
MintDrive II Mint WorkBench
RS232
Host-PC
Mint Machine Center
RS485/422
MintDrive II Mint WorkBench
USB
MicroFlex e 100
Mint WorkBench
MicroFlex e 100
Ethernet
Mint WorkBench
USB
MicroFlex e 100 Mint WorkBench
Abbildung 46: Typische Netzwerkdarstellung im Mint Machine Center
MN1942WDE Konfiguration 6-7
6.3.1 Starten von MMC
1. Wählen Sie im Windows Start-Menü Programme, Mint WorkBench, Mint Machine
Center.
2. Stellen Sie im Controller-Teilfenster sicher, dass „Host“ ausgewählt ist. Klicken
Sie im Information-Teilfenster auf „Scan“
(Scannen).
3. Nach Abschluss des Suchvorgangs klicken Sie im Controller-Teilfenster auf
„MicroFlex e 100“, um diesen Eintrag auszuwählen. Doppelklicken Sie nun darauf, um eine Instanz von Mint WorkBench zu
öffnen. Der MicroFlex e 100 wird schon mit der Instanz von Mint WorkBench verbunden sein und ist bereit zur
Konfiguration.
6-8 Konfiguration MN1942WDE
6.4 Mint WorkBench
Mint WorkBench ist eine voll funktionsfähige Anwendung zur Kommissionierung der
MicroFlex e 100-Karte. Das Mint WorkBench -Hauptfenster enthält ein Menüsystem, die
Toolbox und andere Symbolleisten. Viele Funktionen können über das Menü oder durch
Klicken auf eine Schaltfläche aufgerufen werden – je nachdem, was Sie bevorzugen. Die meisten Schaltflächen verfügen über einen „Tool-Tipp“; halten Sie den Mauszeiger über die
Schaltfläche (nicht klicken) und die zugehörige Beschreibung wird eingeblendet.
Regel- und Testbereich
Toolbox
Abbildung 47: Die Mint WorkBench-Software
MN1942WDE Konfiguration 6-9
6.4.1 Hilfedatei
Mint WorkBench umfasst eine umfangreiche Hilfedatei, die Informationen über alle Mint-
Schlüsselwörter, den Gebrauch von Mint WorkBench und Hintergrundinformationen zu
Themen der Bewegungssteuerung enthält. Die Hilfedatei kann jederzeit angezeigt werden, indem Sie F1 drücken. Links vom Hilfefenster zeigt die Registerkarte „Contents“ (Inhalt) die
Verzeichnisstruktur der Hilfedatei. Jedes Buch enthält eine Anzahl von Themen . Die
Registerkarte „Index“ enthält eine alphabetische Liste aller Themen der Datei und ermöglicht
Ihnen die namentliche Suche nach diesen. Die Registerkarte „Search“ (Suchen) ermöglicht
Ihnen das Suchen nach Wörtern oder Phrasen, die an verschiedenen Stellen in der
Hilfedatei enthalten sind. Viele Wörter und Phrasen sind unterstrichen und farblich hervorgehoben (gewöhnlich blau), um sie als Links zu kennzeichnen. Klicken Sie einfach auf den Link, um zu einem zugehörigen Schlüsselwort zu gelangen. Die meisten
Schlüsselwortthemen beginnen mit einer Liste relevanter Links mit der Bezeichnung Siehe auch .
Abbildung 48: Die Mint WorkBench-Hilfedatei
Für Hilfe zum Gebrauch von Mint WorkBench klicken Sie auf die Registerkarte Contents
(Inhalt), dann auf das kleine Pluszeichen neben dem Buchsymbol Mint WorkBench &
Mint Machine Center . Doppelklicken Sie auf einen Themennamen, um diesen anzuzeigen.
6-10 Konfiguration MN1942WDE
6.4.2 Starten von Mint WorkBench
Hinweis: Falls Sie MMC bereits zum Starten einer Instanz von Mint WorkBench verwendet haben, sind die folgenden Schritte nicht notwendig. Setzen Sie die
Konfiguration in Abschnitt 6.4.3 fort.
1. Wählen Sie im Windows Start-Menü „Programs“ (Programme), Mint WorkBench, Mint
WorkBench aus.
2. Klicken Sie im Dialogfeld auf Start New Project...
(Neues Projekt starten…).
MN1942WDE Konfiguration 6-11
3. Klicken Sie im Dialogfeld „Select Controller“ (Controller auswählen) auf Scan (Scannen), um nach dem MicroFlex e 100 zu suchen. Mint WorkBench scannt die Anschlüsse des
PCs nach dem MicroFlex e 100.
Nach Abschluss der Suche klicken Sie in der Liste auf „MicroFlex e 100“, um ihn auszuwählen, und klicken danach auf Select (Auswählen).
Dieses Kontrollkästchen ist bereits ausgewählt. Wenn Sie auf
Select (Auswählen) klicken, wird der Inbetriebnahmeassistent automatisch gestartet.
Hinweis: Wenn der MicroFlex e 100 nicht aufgeführt ist, prüfen Sie das USB- oder
Ethernet-Kabel zwischen MicroFlex e 100 und PC. Prüfen Sie, ob der
MicroFlex e 100 richtig mit Strom versorgt wird. Klicken Sie auf Scan
(Scannen), um die Anschlüsse erneut zu scannen.
6-12 Konfiguration MN1942WDE
6.4.3 Inbetriebnahmeassistent
Jede Motor- und Antriebskombination hat verschiedene Leistungscharakteristiken. Bevor der
MicroFlex e 100 zur genauen Steuerung des Motors verwendet werden kann, muss der
MicroFlex e 100 „abgestimmt“ werden. Dies ist der Prozess, bei dem der MicroFlex e 100 den
Motor in einer Serie von Tests antreibt. Durch Überwachung der Rückführung vom
Motorencoder kann der MicroFlex e 100 kleine Einstellungen an der Art und Weise, wie der
Motor gesteuert wird, vornehmen. Diese Informationen werden im MicroFlex e 100 gespeichert und können bei Bedarf in eine Datei hochgeladen werden.
Der Inbetriebnahmeassistent bietet eine einfache Methode zum Abstimmen des
MicroFlex e 100 und Erstellen der erforderlichen Konfigurationsinformationen für die
Antriebs-/Motorkombination; er ist daher das erste Tool, das verwendet werden sollte. Bei
Bedarf können alle mit dem Inbetriebnahmeassistenten eingestellten Parameter nach
Abschluss der Inbetriebnahme manuell korrigiert werden.
6.4.3.1 Verwendung des Inbetriebnahmeassistenten
Auf jedem Bildschirm des Inbetriebnahmeassistenten müssen Sie Informationen über den
Motor, den Antrieb oder die Anwendung eingeben. Lesen Sie jeden Bildschirm sorgfältig durch und geben Sie die benötigten Informationen ein. Wenn Sie mit einem Bildschirm fertig sind, klicken Sie auf Next > (Weiter), um den nächsten Bildschirm einzublenden. Wenn Sie auf einem vorhergehenden Bildschirm einen Eintrag ändern müssen, klicken Sie auf die
Schaltfläche <Back (Zurück). Der Inbetriebnahmeassistent speichert die eingegebenen
Informationen, damit Sie nach Aufrufen vorheriger Bildschirme nicht nochmals alle
Informationen erneut eingeben müssen. Wenn Sie zusätzliche Hilfe benötigen, klicken Sie auf Help (Hilfe) oder drücken Sie F1.
Connectivity (Konnektivität) :
Wenn Sie eine Knoten-ID oder Baudrate ändern möchten, klicken Sie auf die entsprechende
Zelle und wählen Sie einen anderen Wert aus. Wenn mehrere Controller an denselben Bus angeschlossen werden sollen, muss jeder Controller eine eindeutige Knoten-ID haben.
Wenn beispielsweise zwei MicroFlex e 100 und ein NextMove e 100 über einzelne USB-
Anschlüsse mit dem PC verbunden werden, muss zu jedem Controller eine eindeutige USB-
Knoten-ID zugewiesen werden.
MN1942WDE Konfiguration 6-13
Select your Motor Type (Wählen Sie Ihren Motortyp) :
Wählen Sie den Motortyp, den Sie verwenden (Dreh- oder Linearmotor).
Select your Motor (Wählen Sie Ihren Motor) :
Geben Sie die Einzelheiten zu Ihrem Motor sorgfältig ein. Wenn Sie einen Baldor Motor verwenden, ist die Katalognummer oder Spez.-Nummer in das Typenschild des Motors eingeprägt. Wenn Sie einen Motor mit EnDat-Drehgeber und keinen Baldor Motor verwenden oder die Spezifikation manuell eingeben müssen, wählen Sie die Option I would like to define a custom motor option (Ich möchte eine eigene Motoroption definieren).
Confirm Motor and Drive information (Motor- und Antriebsdaten bestätigen) :
Wenn Sie die Katalog- oder Spez.-Nummer auf der vorherigen Seite eingegeben haben, müssen Sie auf diesem Bildschirm keine Änderungen vornehmen; alle erforderlichen Daten sind bereits eingegeben. Wenn Sie jedoch die Option I would like to define a custom motor option (Ich möchte eine eigene Motoroption definieren) gewählt haben, müssen Sie die erforderlichen Daten eingeben, bevor Sie fortfahren.
Motor Feedback (Motordrehgeber) :
Wenn Sie die Katalog- oder Spez.-Nummer auf der vorherigen Seite eingegeben haben, müssen Sie auf diesem Bildschirm keine Änderungen vornehmen; die Drehgeberauflösung ist bereits eingegeben. Wenn Sie jedoch die Option I would like to define a custom motor option (Ich möchte eine eigene Motoroption definieren) gewählt haben, müssen Sie die
Drehgeberauflösung eingeben, bevor Sie fortfahren.
Drive Setup complete (Einrichtung des Antriebs abgeschlossen) :
In diesem Bildschirm wird bestätigt, dass die Einrichtung des Antriebs abgeschlossen ist.
Select Operating Mode and Source (Betriebsmodus und Quelle wählen) :
Im Bereich „Operating Mode“ (Betriebsmodus) wählen Sie den erforderlichen
Betriebsmodus. Im Bereich „Reference Source“ (Bezugsquelle) ist es wichtig, „Host/Mint“ als
Bezugsquelle auszuwählen. Dadurch kann der Autotune-Assistent richtig funktionieren und es können weitere Anfangstests mit Hilfe von Mint WorkBench durchgeführt werden. Obwohl der MicroFlex e 100 möglicherweise über Ethernet POWERLINK (EPL) gesteuert werden könnte, sollte die Bezugsquelle „EPL“ erst ausgewählt werden, nachdem der MicroFlex e 100 in Betrieb genommen wurde und bereit für die Aufnahme in das EPL-Netzwerk ist. Das kann durch Auswahl des Tools „Operating Mode“ (Betriebsmodus) in der Toolbox festgelegt werden.
Application Limits (Einschränkungen für die Anwendung) :
In diesem Bildschirm müssen keine Änderungen vorgenommen werden. Wenn Sie jedoch den Spitzenstrom für die Anwendung ( App. Peak Current ) und/oder die maximale Drehzahl für die Anwendung ( App. Max. Speed ) einstellen möchten, klicken Sie auf das entsprechende Feld und geben einen Wert ein.
Scale Factor (Skalierfaktor) :
In diesem Bildschirm müssen keine Änderungen vorgenommen werden. Es wird jedoch empfohlen, eine Benutzereinheit für Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung festzulegen. Damit kann Mint WorkBench Abstände, Drehzahlen und Beschleunigungen in sinnvollen Einheiten und nicht in Encoderzählwerten anzeigen. Wenn beispielsweise „Revs
(r)“ (Umdrehungen) als Position User Unit (Benutzereinheit für Position) ausgewählt werden, werden alle in Mint WorkBench eingegebenen oder angezeigten Positionswerte in
Umdrehungen dargestellt. Der Wert Position Scale Factor (Positionsskalierfaktor) ändert sich automatisch, um den geforderten Skalierfaktor darzustellen (die Anzahl von
Quadraturzählwerten pro Umdrehung). Wenn Sie eine andere Einheit wie beispielsweise
Grad verwenden möchten, geben Sie „Degrees“ (Grad) in das Feld Position User Unit
6-14 Konfiguration MN1942WDE
(Benutzereinheit für Position) und dann einen geeigneten Wert in das Feld Position Scale
Factor (Positionsskalierfaktor) ein. Es können auch unterschiedliche Einheiten für
Geschwindigkeit und Beschleunigung definiert werden. Weitere Informationen zur
Skalierfaktoren sind der Mint-Hilfedatei zu entnehmen.
Profile Parameters (Profilparameter) :
In diesem Bildschirm müssen keine Änderungen vorgenommen werden. Wenn Sie jedoch die Parameter für ein bestimmtes Regelungsverfahren anpassen möchten, klicken Sie auf das entsprechende Feld und geben einen Wert ein.
Operation Setup complete (Einrichtung des Betriebs abgeschlossen) :
In diesem Bildschirm wird bestätigt, dass die Einrichtung des Betriebs abgeschlossen ist.
Während der Inbetriebnahme werden geänderte Parameter im temporären (flüchtigen)
Speicher des MicroFlex e 100 gespeichert. Aus diesem Grund blendet der
Inbetriebnahmeassistent wiederholt Aufforderungen zum Speichern der Parameter ein.
Wenn Sie Yes (Ja) wählen, werden die Parameter im nicht-flüchtigen Flash-Speicher des
MicroFlex e 100 gespeichert und bleiben dann auch erhalten, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Wenn Sie No (Nein) wählen, müssen Sie die Funktion Save Drive
Parameters (Antriebsparameter speichern) benutzen, bevor Sie die Stromversorgung zum
MicroFlex e 100 abschalten; diese Funktion ist im Menü „Tools“ oder durch Klicken auf die
Schaltfläche in der Modus-Symbolleiste erhältlich. Wenn die Parameter im Flash-
Speicher gespeichert werden, wird der MicroFlex e 100 zurückgesetzt.
6.4.3.2 Autotune-Assistent
Mit dem Autotune-Assistenten wird der MicroFlex e 100 auf eine optimale Leistung mit dem angehängten Motor abgestimmt. Dadurch ist keine manuelle Feinabstimmung des Systems mehr erforderlich, obwohl dies bei einigen kritischen Anwendungen immer noch notwendig sein kann.
Klicken Sie auf Options...
(Optionen), um die optionalen Parameter zur automatischen
Abstimmung zu konfigurieren. Hierzu gehört die Option „Triggered Autotune“ (Ausgelösten automatische Abstimmung), mit der der automatische Abstimmungsprozess bis zur
Aktivierung des Antriebs verzögert werden kann.
!
VORSICHT
Bei der automatischen Abstimmung dreht sich der Motor. Zur Sicherheit sollten bei der ersten automatischen Abstimmung alle Lasten vom Motor getrennt werden. Der Motor kann mit der Last abgestimmt werden, nachdem der
Inbetriebnahmeassistent beendet wurde.
Automatische Abstimmung
Klicken Sie auf START , um mit der automatischen Abstimmung zu beginnen. Mint
WorkBench nimmt Messungen am Motor vor und führt dann kleine Testbewegungen durch.
Weitere Informationen zur Abstimmung mit anliegender Last sind im Abschnitt 6.4.5 zu
finden.
MN1942WDE Konfiguration 6-15
6.4.4 Weitere Abstimmung – keine Last anliegend
Der Autotune-Assistent berechnet zahlreiche Parameter, die dem MicroFlex e 100 eine gute
Steuerung des Motors ermöglichen. Diese Parameter müssen in einigen Anwendungen eventuell fein abgestimmt werden, um die genaue, erforderliche Reaktion zu erhalten.
1. Klicken Sie auf das „Fine-tuning“-Symbol in der Toolbox links im
Bildschirm.
Das Fenster „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) wird rechts im
Bildschirm eingeblendet. Es enthält bereits einige Parameter, die vom Inbetriebnahmeassistenten berechnet wurden.
Der Hauptteil des Mint WorkBench Fensters zeigt das Fenster „Capture“ (Erfassen).
Wenn weitere Abstimmungstests durchgeführt werden, wird hier eine grafische
Darstellung der Reaktion eingeblendet.
2. Das Fenster „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) enthält unten einige
Registerkarten.
Klicken Sie auf die Registerkarte
„Velocity“ (Geschwindigkeit).
Hinweis: Einige Registerkarten sind eventuell nicht verfügbar. Dies hängt vom
Konfigurationsmodus ab, den Sie im Inbetriebnahmeassistenten ausgewählt haben.
3. Im Bereich „Test Parameters“
(Testparameter) unten auf der Registerkarte klicken Sie auf das Dropdown-
Feld „Move Type“ (Bewegungstyp) und wählen Sie „Forward“ (Vorwärts).
Geben Sie in den Feldern „Velocity“
(Geschwindigkeit) und „Distance“
(Entfernung) Werte ein, um eine kurze Bewegung zu erzeugen. Die eingegebenen Werte hängen vom Skalierfaktor für die Geschwindigkeit ab, die im Inbetriebnahmeassistenten ausgewählt wurde. In diesem Beispiel wird angenommen, dass für den Skalierfaktor der
Geschwindigkeit „Revs Per Minute (rpm)“ (Umdrehungen pro Minute (U/min.) ausgewählt wurde. Wenn also ein Wert von 1000 hier eingegeben wird, führt dies zu einer Bewegung mit einer Geschwindigkeit von 1000 U/min. Wenn Umdrehungen (U) als
Einstellung für den Positionsskalierfaktor angenommen wird, erzeugt ein Wert von 10 eine Bewegung, die über 10 Umdrehungen des Motors andauert.
4. Klicken Sie auf Go (Los), um die
Testbewegung zu starten. Mint
WorkBench führt eine Testbewegung durch und zeigt das Ergebnis in einer grafischen Darstellung an.
6-16 Konfiguration MN1942WDE
5. Klicken Sie auf die Beschriftungen in der Grafik, um nicht gewünschte
Spuren auszuschalten. Lassen Sie die
„Demand Velocity“ (Sollgeschwindigkeit) und die „Measured Velocity“
(Gemessene Geschwindigkeit) eingeschaltet.
Hinweis: Die angezeigte Grafik sieht nicht genau so aus, wie die im Folgenden dargestellte! Beachten Sie, dass jeder Motor eine andere Reaktion zeigt.
Gemessene
Geschwindigkeit
Sollgeschwindigkeit
Zeit (ms)
Abbildung 49: Typische, automatisch abgestimmte Reaktion (ohne Last)
Abbildung 54 zeigt, dass die Reaktion den Sollwert schnell erreicht und nur etwas über den
Bedarf hinaus schwingt. Dies kann für die meisten Systeme als ideale Reaktion angesehen werden.
Weitere Informationen zur Abstimmung mit anliegender Last sind im Abschnitt 6.4.5 zu
finden.
MN1942WDE Konfiguration 6-17
6.4.5 Weitere Abstimmung – mit anliegender Last
Damit Mint WorkBench die grundlegende Abstimmung auf den Ausgleich der beabsichtigten
Last anpassen kann, muss die Last am Motor anliegen und das automatische
Abstimmverfahren noch einmal durchgeführt werden.
1. Legen Sie die Last an den Motor an.
2. Klicken Sie auf das „Autotune“-Symbol (Automatisch abstimmen) in der Toolbox links im Bildschirm.
3. Klicken Sie auf das Kontrollkästchen „Autotune on load“
(Automatisch unter Last abstimmen).
4. Klicken Sie auf START , um mit der automatischen Abstimmung zu beginnen. Mint WorkBench nimmt Messungen am Motor vor und führt dann kleine Testbewegungen durch.
5. Klicken Sie auf das „Fine-tuning“-Symbol in der Toolbox links im
Bildschirm.
6. Stellen Sie im Bereich „Test Parameters“
(Testparameter) auf der Registerkarte
„Velocity“ (Geschwindigkeit) sicher, dass dieselben Bewegungsparameter eingegeben sind, dann klicken Sie auf Go
(Los), um die Testbewegung zu starten.
Mint WorkBench führt eine Testbewegung durch und zeigt das Ergebnis in einer grafischen Darstellung an.
6-18 Konfiguration MN1942WDE
6.4.6 Optimieren der Geschwindigkeitsreaktion
Es kann wünschenswert sein, die Standardreaktion der automatischen Abstimmung zu optimieren, damit Sie besser zu Ihrer Anwendung passt. In den folgenden Abschnitten werden die zwei Hauptprobleme bei der Abstimmung und ihre Korrektur beschrieben.
6.4.6.1 Korrigieren des Überschwingens
Abbildung 55 zeigt eine Reaktion, bei der die gemessene Geschwindigkeit erheblich über den Sollwert hinaus schwingt.
1. Gehen Sie im Fenster „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) auf die Registerkarte „Velocity“
(Geschwindigkeit).
Zur Verringerung des Überschwingens klicken Sie auf Calculate...
(Berechnen...) und erhöhen Sie die Bandbreite mit dem Steuerschieber. Alternativ können Sie auch einen höheren Wert im Feld
„Bandwidth“ (Bandbreite) eingeben.
Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld
„Bandwidth“ (Bandbreite) zu schließen.
2. Klicken Sie auf Go (Los), um die
Testbewegung zu starten. Mint
WorkBench führt eine Testbewegung durch und zeigt das Ergebnis in einer grafischen Darstellung an.
Gemessene
Geschwindigkeit
Sollgeschwindigkeit
MN1942WDE
Zeit (ms)
Abbildung 50: Geschwindigkeit schwingt über Sollwert hinaus
Konfiguration 6-19
6.4.6.2 Korrigieren des Rauschens bei Nulldrehzahl in der Geschwindigkeitsreaktion
Abbildung 56 zeigt eine Reaktion, bei der die Geschwindigkeit nur sehr wenig überschwingt, das Rauschen bei Nulldrehzahl jedoch erheblich ist. Dies kann unerwünschte
Betriebsgeräusche oder Klingeln des Motors verursachen.
1. Gehen Sie im Fenster „Fine-tuning“
(Feinabstimmung) auf die Registerkarte
„Velocity“ (Geschwindigkeit).
Zur Verringerung des Rauschens klicken Sie auf Calculate...
(Berechnen...) und reduzieren Sie die
Bandbreite mit dem Steuerschieber.
Alternativ können Sie auch einen geringeren Wert im Feld „Bandwidth“
(Bandbreite) eingeben.
Klicken Sie auf OK , um das Dialogfeld
„Bandwidth“ (Bandbreite) zu schließen.
2. Klicken Sie auf Go (Los), um die
Testbewegung zu starten. Mint
WorkBench führt eine Testbewegung durch und zeigt das Ergebnis in einer grafischen Darstellung an.
Sollgeschwindigkeit
Rauschen in gemessener
Geschwindigkeit bei
Nulldrehzahl
6-20 Konfiguration
Zeit (ms)
Abbildung 51: Rauschen bei Nulldrehzahl
MN1942WDE
6.4.6.3 Ideale Geschwindigkeitsreaktion
Wiederholen Sie in den Abschnitten 6.4.6.1 und 6.4.6.2 beschriebenen Tests, bis die optimale Reaktion erreicht ist. Abbildung 57 zeigt eine ideale Geschwindigkeitsreaktion. In diesem Fall gibt es nur ein geringes Überschwingen und ein sehr geringes Rauschen bei
Nulldrehzahl.
Gemessene
Geschwindigkeit
Sollgeschwindigkeit
Zeit (ms)
Abbildung 52: Ideale Geschwindigkeitsreaktion
MN1942WDE Konfiguration 6-21
6.4.7 Durchführen von Testbewegungen – kontinuierlicher Tippbetrieb
In diesem Abschnitt wird der grundlegende Betrieb von Antrieb und Motor mithilfe eines kontinuierlichen Tippbetriebs getestet.
Hinweis: Um eine laufende Bewegung zu stoppen, klicken Sie auf die rote
Stoppschaltfläche oder die Schaltfläche zur Antriebsfreigabe in der
Symbolleiste. Alternativ verwenden Sie in Mint WorkBench die Funktion „Red
Stop Button“ (Rote Stoppschaltfläche).
1. Prüfen Sie, ob die Schaltfläche „Drive enable“ (Antrieb aktivieren) gedrückt ist.
2. Klicken Sie in der Toolbox auf das Symbol
„Edit & Debug“.
3. Klicken Sie in das Befehlsfenster.
4. Geben Sie Folgendes ein:
JOG(0)=10
Dadurch wird sich der Motor kontinuierlich mit 10 Einheiten pro Sekunde drehen.
Sehen Sie sich in Mint WorkBench das
Fenster „Spy“ (Spion) auf der rechten Seite an. Stellen Sie sicher, dass die Registerkarte
„Achse“ ausgewählt ist. Die Geschwindigkeitsanzeige des Fensters „Spy“ sollte (etwa)
10 Prozent anzeigen. Wenn sich der Motor nur sehr wenig zu bewegen scheint, liegt das wahrscheinlich am Skalierfaktor. Wenn Sie im Inbetriebnahmeassistenten auf der Seite
„Select Scale Factor“ (Skalierfaktor auswählen) den Skalierfaktor nicht eingestellt haben, ist die Bewegungseinheit zurzeit auf Drehgeberzählwerte pro Sekunde eingestellt. Je nach Drehgebergerät des Motors können 10 Drehgeberzählwerte pro Sekunde eine sehr kleine Geschwindigkeit sein. Geben Sie noch einmal den Befehl
JOG
mit einem größeren
Wert ein oder wählen Sie mit dem Betriebsmodusassistenten einen geeigneten
Skalierfaktor aus (z. B. 4000, wenn der Motor über einen 1000-Strich-Encoder verfügt bzw. 10.000 für einen 2500-Strich-Encoder).
5. Zum Stoppen des Tests geben Sie Folgendes ein:
STOP(0)
6-22 Konfiguration MN1942WDE
6. Wenn Sie den Test beendet haben, klicken
Sie auf die Schaltfläche „Drive Enable“
(Antrieb aktivieren), um den Antrieb zu deaktivieren.
6.4.8 Durchführen von Testbewegungen – relative Positionierungsbewegung
In diesem Abschnitt wird der grundlegende Betrieb von Antrieb und Motor mithilfe einer
Positionierungsbewegung getestet.
Hinweis: Um eine laufende Bewegung zu stoppen, klicken Sie auf die rote
Stoppschaltfläche oder die Schaltfläche zur Antriebsfreigabe in der
Symbolleiste. Alternativ verwenden Sie in Mint WorkBench die Funktion „Red
Stop Button“ (Rote Stoppschaltfläche).
1. Prüfen Sie, ob die Schaltfläche „Drive enable“
(Antrieb aktivieren) gedrückt ist.
2. Klicken Sie in der Toolbox auf das Symbol
„Edit & Debug“.
3. Klicken Sie in das Befehlsfenster.
4. Geben Sie Folgendes ein:
MOVER(0)=10
GO(0)
Dadurch bewegt sich der Motor in eine
Position, die 10 Einheiten von der derzeitigen
Position entfernt liegt.
Die Bewegung stoppt, wenn sie abgeschlossen ist.
5. Wenn Sie den Test beendet haben, klicken
Sie auf die Schaltfläche „Drive Enable“
(Antrieb aktivieren), um den Antrieb zu deaktivieren.
MN1942WDE Konfiguration 6-23
6.5 Weitere Konfiguration
Mint WorkBench bietet einige Tools zum Testen und Konfigurieren des MicroFlex e 100.
Jedes Tool wird in der Hilfedatei detailliert erläutert. Drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden. Navigieren Sie dann zum Buch Mint WorkBench. Darin befindet sich das
Buch Toolbox.
6.5.1 „Fine-tuning“-Tool
Der Inbetriebnahmeassistent berechnet zahlreiche Parameter, die dem MicroFlex e 100 eine grundlegende Steuerung des Motors ermöglichen. Diese Parameter müssen eventuell fein abgestimmt werden, um die genaue, erforderliche Reaktion zu erhalten. Diese
Feinabstimmung nehmen Sie im Bildschirm „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) vor.
1. Klicken Sie auf das „Fine-tuning“-Symbol in der Toolbox links im
Bildschirm.
Das Fenster „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) wird rechts im
Bildschirm eingeblendet. Es enthält bereits einige Parameter, die vom Inbetriebnahmeassistenten berechnet wurden.
Der Hauptteil des Mint WorkBench Fensters zeigt das Fenster „Capture“ (Erfassen).
Wenn weitere Abstimmungstests durchgeführt werden, wird hier eine grafische
Darstellung der Reaktion eingeblendet.
2. Das Fenster „Fine-tuning“ enthält im unteren Teil mehrere Registerkarten:
Position, Velocity (Geschwindigkeit),
Current (Stromstärke), SRamp
(S-Rampe) usw. Klicken Sie auf eine
Registerkarte, um diese auszuwählen.
Klicken Sie auf die Registerkarte, um den zugehörigen Testtyp auszuführen.
Hinweis: Einige Registerkarten sind eventuell nicht verfügbar. Dies hängt vom
Konfigurationsmodus ab, den Sie im Inbetriebnahmeassistenten ausgewählt haben.
6.5.1.1 Feinabstimmung – Registerkarte „Position“
Die Registerkarte „Position“ ermöglicht Ihnen das Einstellen der Positionsschleifen-
Einstellungen und Durchführen von Testbewegungen. Im Inbetriebnahmeassistenten wurden möglicherweise bereits einige dieser Werte festgelegt. Dies hängt vom Systemtyp ab, den
Sie im Modusbildschirm ausgewählt haben.
Geben Sie neue Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie anschließend auf
Apply (Anwenden), um die Werte in den MicroFlex e 100 zu laden. Die Durchführung von
Tests wird im Bereich „Test Parameters“ (Parameter testen) im unteren Teil der Registerkarte gesteuert. Geben Sie Testwerte ein und klicken Sie auf Go (Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden.
6-24 Konfiguration MN1942WDE
6.5.1.2 Feinabstimmung – Registerkarte „Velocity“ (Geschwindigkeit)
Die Registerkarte „Velocity“ (Geschwindigkeit) ermöglicht Ihnen das Einstellen der
Geschwindigkeitsschleifen-Verstärkungen und Durchführen von Testbewegungen. Im
Inbetriebnahmeassistenten wurden möglicherweise bereits einige dieser Werte festgelegt.
Dies hängt vom Systemtyp ab, den Sie im Modusbildschirm ausgewählt haben.
Geben Sie neue Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie anschließend auf
Apply (Anwenden), um die Werte in den MicroFlex e 100 zu laden. Die Durchführung von
Tests wird im Bereich „Test Parameters“ (Parameter testen) im unteren Teil der Registerkarte gesteuert. Geben Sie Testwerte ein und klicken Sie auf Go (Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden.
6.5.1.3 Feinabstimmung – Registerkarte „Current“ (Stromstärke)
Die Registerkarte „Current“ (Stromstärke) ermöglicht Ihnen, die Verstärkungen für die
Stromstärkeschleifen einzustellen und Testbewegungen durchzuführen. Im Inbetriebnahmeassistenten wurden möglicherweise bereits einige dieser Werte festgelegt. Dies hängt vom
Systemtyp ab, den Sie im Modusbildschirm ausgewählt haben. Im Allgemeinen sollte es nicht erforderlich sein, diese Werte zu ändern.
Geben Sie neue Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie anschließend auf
Apply (Anwenden), um die Werte in den MicroFlex e 100 zu laden. Die Durchführung von
Tests wird im Bereich „Test Parameters“ (Parameter testen) im unteren Teil der Registerkarte gesteuert. Geben Sie Testwerte ein und klicken Sie auf Go (Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden.
Die zusätzlichen Schaltflächen Measure (Messen) und Feedback alignment
(Drehgeberabgleich) können zum Wiederholen der Mess- und Abgleichtests benutzt werden, die auch vom Inbetriebnahmeassistenten verwendet werden.
6.5.1.4 Feinabstimmung – Registerkarten „SRamp“ (S-Rampe) / „Simple SRamp“ (Einfache
S-Rampe)
Mit den Registerkarten „SRamp“ (S-Rampe) und „Simple SRamp“ (Einfache S-Rampe) können Parameter eingestellt und Testbewegungen mit Profilen mit S-Rampe durchgeführt werden. Mit diesen Profilen wird das normale trapezförmiges Bewegungsprofil dahingehend verändert, dass eine sanftere Beschleunigung und Abbremsung erzeugt wird.
Geben Sie die neuen Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie dann auf
Preview (Vorschau), um ein Beispiel des beabsichtigten Bewegungsprofils anzuzeigen.
Klicken Sie auf Go (Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden.
6.5.1.5 Feinabstimmung – Registerkarte „Filter“
Auf der Registerkarte „Filter“ können Sie die Eigenschaften der beiden Drehmomentfilter des
MicroFlex e 100 festlegen. Drehmomentfilter sollten nur dann erforderlich sein, wenn ein bestimmtes Problem mit resonanten Frequenzen in der Last auftritt.
Geben Sie neue Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie anschließend auf
Apply (Anwenden), um die Werte in den MicroFlex e 100 zu laden. Die Durchführung von
Tests wird im Bereich „Frequency Response Params“ (Frequenzreaktions-Parameter) im unteren Teil der Registerkarte gesteuert. Geben Sie Testwerte ein und klicken Sie auf Go
(Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die Hilfedatei einzublenden.
MN1942WDE Konfiguration 6-25
6.5.1.6 Feinabstimmung – Registerkarte „Flux“ (Induktion)
Die Registerkarte „Flux“ (Induktion) ermöglicht Ihnen, die Verstärkungen einzustellen und
Testbewegungen bei Verwendung von Induktionsmotoren durchzuführen.
Geben Sie neue Werte in die erforderlichen Felder ein und klicken Sie anschließend auf
Apply (Anwenden), um die Werte in den MicroFlex e 100 zu laden. Klicken Sie auf Go (Los), um die Testbewegung durchzuführen. Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie F1, um die
Hilfedatei einzublenden.
6.5.2 Parameter-Tool
Das Parameter-Tool dient zum Anzeigen oder Ändern der meisten Parameter des Antriebs.
1. Klicken Sie auf das Parameter-Symbol in der Toolbox links im
Bildschirm.
Der Hauptteil des Mint WorkBench-Fensters zeigt das
Fenster „Parameter editor“ (Parametereditor).
Einträge mit dem grauen Symbol sind Read Only-
Einträge, können also nicht geändert werden.
Einträge mit dem grünen Symbol sind zurzeit auf ihren werksseitigen Standardwert eingestellt.
Einträge mit dem gelben Symbol wurden entweder während der Inbetriebnahme oder durch den Benutzer von ihrem werksseitigen Standardwert auf einen anderen Wert geändert.
2. Blättern Sie in der Parameterstruktur zum gewünschten Eintrag. Klicken Sie auf das kleine +-Zeichen neben dem Namen des
Eintrags.
Die Liste wird erweitert und alle Einträge in der Kategorie werden angezeigt.
Klicken Sie auf den Eintrag, den Sie bearbeiten möchten.
3. In der nebenstehenden Tabelle wird der ausgewählte Eintrag aufgeführt.
Klicken Sie auf die Zelle „Active Table“
(Aktive Tabelle) und geben Sie einen Wert ein. Dadurch wird der Parameter sofort festgelegt; er bleibt so lange im MicroFlex e 100, bis ein anderer Wert definiert wird. Das
Symbol links des Eintrags wird gelb und weist dadurch aus, dass der Wert geändert wurde.
Viele der Parameter des MicroFlex e 100 werden vom Inbetriebnahmeassistenten oder bei Durchführung von Tests über das Fenster „Fine-tuning“ (Feinabstimmung) automatisch eingestellt.
6-26 Konfiguration MN1942WDE
6.5.3 Fenster „Spy“
In dem Fensters „Spy“ (Spion) können Parameter in Echtzeit überwacht und erfasst werden.
Wenn Sie die Testbewegungen in Abschnitt 6.4.7 oder 6.4.8 ausprobiert haben, wurde das
Fenster „Spy“ (Spion) in Verbindung mit dem Modus „Edit & Debug“ bereits angezeigt.
Umfassende Einzelheiten zu jeder Registerkarte sind in der Mint-Hilfedatei zu finden.
1. Klicken Sie auf das Symbol „Edit & Debug“ in der
Toolbox links im Bildschirm.
Das Fenster „Spy“ (Spion) wird rechts im Bildschirm eingeblendet. Klicken Sie auf die Registerkarten unten im Fenster, um die gewünschte Funktion auszuwählen.
2. Auf der Registerkarte „Axis“ (Achse) werden die fünf am häufigsten überwachten Parameter zusammen mit dem Zustand der Sondereingänge und ausgänge angezeigt.
3. Auf der Registerkarte „I/O“ (E/A) wird der Zustand aller digitalen Ein- und Ausgänge angezeigt.
Durch Klicken auf eine Ausgangs-LED wird der
Ausgang ein- oder ausgeschaltet.
4. Auf der Registerkarte „Monitor“ können bis zu sechs
Parameter zur Überwachung ausgewählt werden.
Klicken Sie auf ein Dropdown-Feld, um einen
Parameter auszuwählen.
Unten auf der Registerkarte „Monitor“ kann die
Datenerfassung in Echtzeit konfiguriert werden.
MN1942WDE Konfiguration 6-27
6.5.4 Andere Tools und Fenster
Vergessen Sie nicht, dass Sie durch Drücken von F1 die Hilfedatei einblenden können, um
Hilfe zu einem Tool zu erhalten. Navigieren Sie dann zum Buch Mint WorkBench. Darin befindet sich das Buch Toolbox.
„Edit & Debug“-Tool
Dieses Tool verfügt über einen
Arbeitsbereich, einschließlich Befehlsfenster und Ausgangsfenster. Im
Befehlsfenster können Mint-Befehle sofort an den MicroFlex e 100 gesendet werden. Wenn Sie die
Testbewegung in Abschnitt 6.4.7 oder
6.4.8 ausprobiert haben, haben Sie
den Modus „Edit & Debug“ bereits verwendet. Drücken Sie die Tasten
Strg + N, um ein neues Mint Fenster zum Bearbeiten eines Programm zu
öffnen.
„Scope“-Tool
Zeigt den Erfassungsbildschirm an. Dieser Bildschirm wird auch bei Auswahl des „Finetuning“-Tools angezeigt.
6-28 Konfiguration MN1942WDE
Digital-E/A
Ermöglicht die Konfiguration der aktiven
Zustände und Sonderzuweisungen für alle digitalen Ein- und Ausgänge.
Wichtige Einzelheiten zur Verwendung eines digitalen Eingangs als Ausgangs-
positions-Eingang sind Abschnitt 5.2.2.1
MN1942WDE Konfiguration 6-29
6-30 Konfiguration MN1942WDE
Fehlersuche
7 Fehlersuche
7
7.1 Einführung
In diesem Abschnitt werden übliche Probleme und deren Abhilfen beschrieben. Die
Bedeutung der LED-Anzeigen wird in Abschnitt 7.2 beschrieben.
7.1.1 Problemdiagnose
Wenn Sie alle Anweisungen in diesem Handbuch der Reihe nach befolgt haben, sollten bei der Installation des MicroFlex e 100 nur wenige Probleme auftreten. Wenn Sie doch einmal ein Problem haben, lesen Sie bitte zuerst dieses Kapitel. In Mint WorkBench können Sie mit dem Tool „Error Log“ (Fehlerprotokoll) die letzten aufgetretenen Fehler anzeigen und anschließend in der Hilfedatei darüber nachlesen. Wenn Sie das Problem nicht lösen können bzw. das Problem bestehen bleibt, können Sie auf die Funktion „SupportMe“
(Unterstützung per E-Mail) zurückgreifen.
7.1.2 Funktion „SupportMe“
Die Funktion „SupportMe“ erreichen Sie über das Hilfemenü oder durch Klicken auf die
Schaltfläche in der Motion-Symbolleiste. SupportMe kann zum Einholen von
Informationen verwendet werden, die dann per E-Mail versendet, als Textdatei gespeichert oder in eine andere Anwendung kopiert werden können. Der PC muss über ein E-Mail-
Programm verfügen, damit die E-Mail-Funktion verwendet werden kann. Wenn Sie es vorziehen, per Telefon oder Fax mit dem technischen Kundendienst Kontakt aufzunehmen, finden Sie die entsprechenden Kontaktinformationen am Anfang dieses Handbuchs. Halten
Sie folgende Informationen bereit:
Die Seriennummer Ihres MicroFlex e 100 (sofern bekannt).
Zeigen Sie mit dem Menüeintrag „SupportMe“ im Hilfemenü von Mint WorkBench
Einzelheiten zu Ihrem System an.
Die Katalog- und Spezifikationsnummern des verwendeten Motors.
Geben Sie eine klare Beschreibung der versuchten Aufgabe an, z. B. Versuch, die
Kommunikation mit Mint WorkBench herzustellen, oder Ausführen der Feinabstimmung.
Liefern Sie eine klare Beschreibung der beobachteten Symptome, z. B. Status-LED, in
Mint WorkBench eingeblendete Fehlermeldungen oder Fehler, die durch die Mint-
Fehlerschlüsselwörter
ERRORREADCODE
oder
ERRORREADNEXT
gemeldet werden.
Den Typ der Bewegung, der an der Motorwelle erzeugt wird.
Liefern Sie eine Liste der Parameter, die Sie eingerichtet haben, z.B. die über den
Inbetriebnahmeassistenten eingegebenen Motordaten, die bei der Abstimmung erzeugten Verstärkungseinstellungen sowie alle Verstärkungseinstellungen, die Sie selbst eingegeben haben.
7.1.3 Aus- und Einschalten des MicroFlex e 100
Die Bezeichnung „Aus- und Einschalten des MicroFlex e 100“ wird in den Abschnitten zur
Fehlersuche verwendet. Trennen Sie die 24 V-Versorgung, warten Sie, bis der
MicroFlex e 100 vollständig ausgeschaltet ist (die Status-LED erlischt) und stellen Sie die
24 V-Versorgung wieder her.
MN1942WDE Fehlersuche 7-1
7.2 Anzeigen des MicroFlex
e
100
7.2.1 STATUS-LED
Die Status-LED zeigt allgemeine Statusinformationen über den
MicroFlex e 100 an.
Dauerhaft grün leuchtend:
Antrieb aktiviert (normaler Betrieb).
Sehr schnell blinkend / grün blinkend:
Firmware-Download/-Aktualisierung läuft.
Dauerhaft rot leuchtend:
Antrieb deaktiviert, es liegen jedoch keine Fehler an.
Rot blinkend:
Powerbase-Fehler oder ein oder mehrere Fehler liegen an. Die Anzahl der
Blinkvorgänge zeigt an, welcher Fehler aufgetreten ist. Beispiel: Zur Anzeige von
Fehler 3 (Überstromauslösung) blinkt die LED 3 Mal in Intervallen von 0,1 Sekunden gefolgt von einer 0,5 Sekunden langen Pause. Die Folge wird kontinuierlich wiederholt.
Fehlercode Bedeutung
(Anz. der Blinkvorgänge)
1 . . . . . . . . . . . . Überspannungsauslösung an DC-Bus.
2 . . . . . . . . . . . . Auslösung des IPM (integrierten Stromversorgungsmoduls).
3 . . . . . . . . . . . . Überstromauslösung.
4 . . . . . . . . . . . . Überdrehzahlauslösung.
5 . . . . . . . . . . . . Drehgeberauslösung.
6 . . . . . . . . . . . . Motorüberlast-Auslösung (I
7 . . . . . . . . . . . . Übertemperaturauslösung.
2 t).
8 . . . . . . . . . . . . Antriebsüberlast-Auslösung (It).
9 . . . . . . . . . . . . Folgefehlerauslösung.
10 . . . . . . . . . . . Fehlereingang wurde ausgelöst.
11 . . . . . . . . . . . Phasensuchfehler.
12 . . . . . . . . . . . Alle anderen Fehler, einschließlich: Fehler an interner
. . . . . . . . . . . . . Versorgung, Fehler an Encoder-versorgung, Fehler bei
. . . . . . . . . . . . . Parameterwiederherstellung, Powerbase wurde nicht erkannt.
Wenn gleichzeitig mehrere Fehler auftreten, blinkt der Fehlercode mit der niedrigsten
Nummer. Beispiel: Wenn an einem MicroFlex e 100 sowohl der Drehgeberfehler
(Code 5) als auch ein Überstromfehler (Code 3) ausgelöst wird, blinkt Fehlercode 3.
Wenn der Antrieb bereits einen Fehlercode anzeigt und ein neuer Fehler mit einem niedrigeren Fehlercode eintritt, beginnt am Antrieb nun der neue Code zu blinken. Es ist zu beachten, dass die Unterspannungsauslösung nicht in der Tabelle enthalten ist, da sie bereits durch den Zustand „grün/rot blinkend“ ausgewiesen wird. Wenn eine
Unterspannungsauslösung zusammen mit einem anderen Fehler auftritt, blinkt am
Antrieb der Code des zusätzlichen Fehlers.
Weitere Einzelheiten über Fehlercodes finden Sie in der Mint WorkBench-Hilfedatei.
Drücken Sie F1 und suchen Sie das Buch Error Handling (Fehlerbeseitigung).
Abwechselnd rot/grün blinkend:
Unterspannungswarnung (kein Wechselstrom), es liegen jedoch keine Fehler an.
Die DC-Busspannung ist unter den Powerbase-Unterspannungspegel abgefallen
(siehe
DRIVEBUSUNDERVOLTS
). Dieser Fehler wird nur erzeugt, wenn der Antrieb im aktivierten Zustand ist. Prüfen Sie, ob die Wechselstromversorgung angeschlossen ist.
7-2 Fehlersuche MN1942WDE
7.2.2 CAN-LEDs
Die CAN-LEDs zeigen nach Abschluss der Startfolge den
Gesamtzustand der CANopen-Schnittstelle. Die LED-Codes entsprechen der Norm CAN in Automation (CiA) DR303_3 für Anzeigen.
Die grüne LED zeigt den Status des internen CANopen-Maschinenstatus des Knotens an. Die rote LED zeigt den Status des physischen
CANopen-Bus an.
Grün (Betrieb)
Aus: Knoteninitialisierung oder keine Stromversorgung.
Blinkt einmal: Knoten im Zustand GESTOPPT.
Blinkt dreimal: Software wird zum Knoten herunter geladen.
Blinkt kontinuierlich: Knoten im Zustand VOR BETRIEB.
Blinkt sehr schnell: Autom. Baudraten-Erkennung oder LSS-Services laufen; blinkt sehr schnell abwechselnd mit roter LED.
Leuchtet dauerhaft, blinkt nicht: Knoten im Zustand BETRIEB.
Rot (Fehler)
Aus: Keine Fehler oder keine Stromversorgung.
Blinkt einmal: Warnung – zu viele Error Frames.
Blinkt zweimal: Schutzereignis oder Heartbeat-Ereignis aufgetreten.
Blinkt dreimal: SYNC-Meldung ist innerhalb des Zeitlimits nicht eingegangen.
Blinkt sehr schnell: Autom. Baudraten-Erkennung oder LSS-Services laufen; blinkt sehr schnell abwechselnd mit grüner LED.
Leuchtet dauerhaft, blinkt nicht: Der CAN-Controller des Knotens ist im Zustand
BUS AUS und verhindert, dass dieser an der CANopen-Kommunikation teil nimmt.
MN1942WDE Fehlersuche 7-3
7.2.3 ETHERNET-LEDs
Die ETHERNET-LEDs zeigen nach Abschluss der Startfolge den
Gesamtzustand der Ethernet-Schnittstelle. Die LED-Codes entsprechen zum Zeitpunkt der Produktion der Norm der Ethernet POWERLINK
Standardization Group (EPSG).
Grün (Status)
Aus: Knoten im Zustand NICHT AKTIV. Der geregelte Knoten wartet auf
Auslösung durch den Managerknoten.
Blinkt einmal: Knoten im Zustand VOR BETRIEB1. EPL-Modus wird gestartet.
Blinkt zweimal: Knoten im Zustand VOR BETRIEB2. EPL-Modus wird gestartet.
Blinkt dreimal: Knoten im Zustand BETRIEBSBEREIT. Der Knoten signalisiert seine Betriebsbereitschaft.
Blinkt (dauerhaft): Knoten im Zustand GESTOPPT. Der geregelter Knoten wurde deaktiviert.
Blinkt sehr schnell: Knoten im Zustand BASIC ETHERNET (EPL ist nicht in
Betrieb, aber andere Ethernet-Protokolle können verwendet werden).
Leuchtet dauerhaft, blinkt nicht: Knoten im Zustand BETRIEB. EPL läuft normal.
Rot (Fehler)
Aus: EPL funktioniert einwandfrei.
Leuchtet dauerhaft: Es ist ein Fehler aufgetreten.
7-4 Fehlersuche MN1942WDE
7.2.4 Kommunikation
Status-LED ist aus:
Prüfen, ob die 24 V DC-Versorgung für den Regelschaltkreis richtig an Stecker X2 angeschlossen und eingeschaltet ist.
ETHERNET-LEDs blinken gleichzeitig grün und rot:
Verfügt der MicroFlex e 100 über Firmware? Wenn versucht wurde, neue Firmware zu laden, aber der Ladevorgang erfolglos war, verfügt der Controller eventuell über keine
Firmware. Neue Firmware laden.
Mint WorkBench kann den MicroFlex e 100 nicht erkennen:
Sicherstellen, dass der MicroFlex e 100 mit Strom versorgt wird und dass die Status-LED
leuchtet (siehe Abschnitt 7.2.1).
Prüfen, ob das Ethernet- oder USB-Kabel zwischen PC und MicroFlex e 100 angeschlossen ist.
Ein anderes Kabel oder einen anderen Anschluss am PC probieren.
Im Dialogfeld „Select Controller“ (Controller auswählen) von Mint WorkBench die Option
„Search up to Node xx “ (Suche bis Knoten xx) prüfen, ob die Knoten-ID des
MicroFlex e 100 nicht höher als der ausgewählte Wert ist, oder bis zu einer höheren
Knoten-ID suchen.
Bei USB-Verbindungen prüfen, ob das Kabel richtig angeschlossen ist. Die Pins des
USB-Steckers auf Schäden oder Verklemmen prüfen. Prüfen, ob der USB-Gerätetreiber installiert wurde; ein Gerät „USB Motion Controller“ muss im Windows-Gerätemanager angeführt sein.
Prüfen, ob der Ethernet-Anschluss des PCs richtig für TCP/IP-Betrieb konfiguriert wurde
7.2.5 Einschalten
Antrieb startet bei Herstellen der Wechselstromversorgung nicht:
Prüfen, dass die Motorausgangsphasen nicht kurzgeschlossen sind. Im Falle eines
Kurzschlusses löst der Antrieb einen Fehler aus und lässt sich erst neu starten, nachdem die Wechselstromversorgung abgetrennt wurde. Trennen Sie die
Stromversorgung komplett vom Antrieb ab, beheben Sie den Kurzschluss und starten
Sie den Antrieb neu.
Die Status-LED blinkt rot:
Der MicroFlex e 100 hat einen Bewegungsfehler erkannt. Auf die Schaltfläche „Error“
(Fehler) auf der Motion-Symbolleiste klicken, um eine Fehlerbeschreibung einzublenden. Es kann auch mit dem „Error Log“-Tool (Fehlerprotokoll) eine Fehlerliste eingeblendet werden.
Klicken Sie in der Motion-Symbolleiste auf die Schaltfläche Clear Errors (Fehler löschen).
MN1942WDE Fehlersuche 7-5
7.2.6 Mint WorkBench
Das Fenster „Spy“ (Spion) wird nicht aktualisiert:
Die Systemaktualisierung wurde deaktiviert. Unter „Tools“ und Menüeintrag „Options“
(Optionen) die Registerkarte „System“ auswählen und danach eine „System Refresh
Rate“ (Systemaktualisierungsrate) auswählen (500 ms wird empfohlen).
Kommunikation mit dem Controller nach Herunterladen der Firmware nicht möglich.
Nach dem Firmware-Ladevorgang muss der MicroFlex e 100 aus- und wieder eingeschaltet werden (24 V-Versorgung unterbrechen und wieder herstellen).
Mint WorkBench verliert die Verbindung mit MicroFlex e 100 bei Anschluss über USB:
Prüfen, ob der MicroFlex e 100 mit Strom versorgt wird.
Prüfen, ob ein Gerät „USB Motion Controller“ im Windows Gerätemanager aufgeführt ist.
Wenn nicht, könnte ein Problem mit der USB-Schnittstelle des PCs vorliegen.
7.2.7 Abstimmung
Der MicroFlex e 100 kann auf Grund von Fehler 10010 nicht aktiviert werden:
Den Antriebsaktivierungseingang an Stecker X3, Pin 9 und 19 prüfen; er muss richtig angeschlossen und versorgt werden.
Wenn der MicroFlex aktiviert ist, ist der Motor instabil:
Prüfen, ob die Last fest an den Motor angekuppelt ist.
Mit dem Antriebssetup-Assistenten von Mint WorkBench bestätigen, dass die richtigen
Motordaten eingegeben wurden.
Den Motor mit dem Autotune-Assistenten von Mint WorkBench neu abstimmen.
Wenn der Motor noch immer instabil ist, den Autotune-Assistenten von Mint WorkBench erneut auswählen. Auf Options...
(Optionen) klicken. Auf der Registerkarte „Bandwidth“
(Bandbreite) die Regler für „Current“ (Stromstärke) und/oder „Position and Speed
Control“ (Positions- und Drehzahlsteuerung) in eine langsamere Stellung bringen, um die Bandbreite zu verringern. Zum Beenden auf OK klicken und den Autotune-
Assistenten erneut starten.
7.2.8 Ethernet
Verbindung mit dem Antrieb über TCP/IP ist nicht möglich:
Sicherstellen, dass es im Netzwerk keinen EPL-Managerknoten (z. B. NextMove e 100 mit Knoten-ID 240) gibt. Wenn im Netzwerk ein Managerknoten vorhanden ist, muss ein mit EPL kompatibler Router verwendet werden, damit TCP/IP-Kommunikation im EPL-
Netzwerk möglich ist.
Prüfen, ob der Ethernet-Adapter des PCs richtig konfiguriert wurde (wie in Abschnitt
Die Reaktion auf die Ausgabe eines Befehls von einer Host-Anwendung ist langsam:
Der Antrieb schließt nach 30 Sekunden Inaktivität automatisch den TCP/IP-Anschluss.
In diesem Fall tritt eine Verzögerung ein, bevor der Antrieb auf den nächsten Befehl reagiert. Um den Anschluss offen zu halten, sollten Sie in Ihre Anwendung ein zeitgesteuertes Verfahren integrieren, das in Abständen von unter 30 Sekunden einen
Befehl ausgibt (z. B. AAABuild lesen)
Das Ethernet POWERLINK-Netzwerk scheint nicht richtig zu funktionieren:
Bestätigen, dass nur ein Gerät im Netzwerk als Ethernet POWERLINK-Managerknoten
(Knoten-ID 240, Auswahlschalter LO = F, HI = 0) festgelegt wurde.
7-6 Fehlersuche MN1942WDE
Bestätigen, dass die Bezugsquelle an allen Controller-Knoten im Betriebsmodusassistenten von Mint WorkBench auf EPL eingestellt wurde und dass der
Managerknoten korrekt konfiguriert wurde. Bei einem NextMove e 100-Managerknoten muss dafür der Systemkonfigurationsassistent in Mint WorkBench verwendet werden.
Bestätigen, dass jedes Gerät im Netzwerk eine andere Knoten-ID hat.
Bestätigen, dass es auf jedem Zweig des Netzwerks nicht mehr als 10 prioritätisch verkettete Geräte gibt.
7.2.9 CANopen
Der CANopen-Bus ist „passiv“:
Dies bedeutet, dass der interne CAN-Controller im MicroFlex e 100 einige Tx- und/oder Rx-
Fehler ausweist, die den Passivschwellenwert 127 überschreiten. Erforderliche Prüfungen:
12-24 V werden zwischen Pin 9 (+24 V) und Pin 6 oder 3 (0 V) des CAN-Steckers OPT 1 angelegt, um die Optoisolatoren zu versorgen.
Es gibt mindestens einen anderen CANopen-Knoten im Netzwerk.
Das Netzwerk ist nur an den Enden abgeschlossen, nicht an zwischengeschalteten
Knoten.
Alle Knoten im Netzwerk werden mit der gleichen Baudrate betrieben.
Allen Knoten wurde eine eindeutige Knoten-ID zugewiesen.
Die Integrität der CAN-Kabel.
Der MicroFlex e 100 sollte sich vom „passiven“ Zustand erholen, sobald das Problem behoben wurde (das kann einige Sekunden dauern).
Der CANopen-Bus ist „aus“:
Dies bedeutet, dass der interne CAN-Controller im MicroFlex e 100 eine nicht behebbare
Anzahl von Tx- und/oder Rx-Fehlern ausweist, mehr als der Aus-Schwellenwert 255. Der
Knoten hat sich nun in einen Zustand geschaltet, in dem er den Bus nicht mehr beeinflussen kann. Erforderliche Prüfungen:
12-24 V werden zwischen Pin 9 (+24 V) und Pin 6 oder 3 (0 V) des CAN-Steckers OPT 1 angelegt, um die Optoisolatoren zu versorgen.
Es gibt mindestens einen anderen CANopen-Knoten im Netzwerk.
Das Netzwerk ist nur an den Enden abgeschlossen, nicht an zwischengeschalteten
Knoten.
Alle Knoten im Netzwerk werden mit der gleichen Baudrate betrieben.
Allen Knoten wurde eine eindeutige Knoten-ID zugewiesen.
Die Integrität der CAN-Kabel.
Um sich aus dem Zustand „Aus“ zu wiederholen, müssen die Quelle der Fehler ermittelt, die
Fehler beseitigt und der Bus zurückgesetzt werden. Das kann mit dem Mint-Schlüsselwort
BUSRESET
oder durch Zurücksetzen des MicroFlex e 100 erfolgen.
Der Managerknoten kann einen Knoten im Netzwerk mit Hilfe des Mint-Schlüsselworts
NODESCAN nicht scannen bzw. erkennen:
Vorausgesetzt, dass Netzwerk funktioniert richtig (siehe vorherige Symptome) und der Bus ist in einem BETRIEBS-Zustand, Folgendes prüfen:
MN1942WDE Fehlersuche 7-7
Nur Knoten, die DS401, DS403 entsprechen, und andere ABB CANopen-Knoten werden vom Mint-Schlüsselwort
NODESCAN
erkannt. Andere Knotentypen werden mit der
Bezeichnung „unknown“ (unbekannt) (255) versehen, wenn das Mint-Schlüsselwort
NODETYPE
verwendet wird.
Prüfen, ob dem zweifelhaften Knoten eine eindeutige Knoten-ID zugewiesen wurde.
Der Knoten muss den Knoten-Schutzprozess unterstützen. Der MicroFlex e 100 unterstützt den Heartbeat-Prozess nicht.
Versuchen, den fragwürdigen Knoten aus- und wieder einzuschalten.
Falls der fragwürdige Knoten DS401 oder DS403 noch immer nicht entspricht oder kein ABB
CANopen-Knoten ist, kann die Kommunikation trotzdem mit einem Satz von Allzweck-
Schlüsselwörtern von Mint durchgeführt werden. Weitere Einzelheiten dazu sind in der Mint-
Hilfedatei zu finden.
Der Knoten wurde vom Managerknoten erfolgreich gescannt bzw. erkannt, die
Kommunikation ist aber nach wie vor nicht möglich:
Damit Kommunikation zugelassen wird, muss eine Verbindung mit einem Knoten hergestellt werden, nachdem dieser gescannt wurde:
Controller-Knoten werden nach dem Scannen automatisch verbunden.
Bei Knoten, die DS401 oder DS403 entsprechen, müssen die Verbindungen mit dem
Mint-Schlüsselwort
CONNECT
manuell hergestellt werden.
Wenn ein Verbindungsversuch mit
CONNECT
fehlschlägt, kann das daran liegen, dass der
Knoten, mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll, ein Objekt nicht unterstützt, das für die erfolgreiche Einrichtung der Verbindung benötigt wird.
7-8 Fehlersuche MN1942WDE
Spezifikationen
8 Spezifikationen
8
8.1 Einführung
In diesem Kapitel werden die Spezifikationen des MicroFlex e 100 beschrieben.
8.1.1 Wechselstromversorgung und DC-Busspannung (X1)
Alle Modelle
Nenneingangsspannung
Min. Eingangsspannung
Max. Eingangsspannung
Nennspannung DC-Bus bei 230 V AC-Stromversorgung
Nenneingangsstromstärke bei max. Ausgangsnennstromstärke
Einheit
V AC
Wechselstromeingang
1 Φ 3 Φ
115 oder 230
105*
250
305 321
V DC
3 A 6 A 9 A 3 A 6 A 9 A
A 7.5
15 22 4 8 12
* Der MicroFlex e 100 wird mit den niedrigeren Eingangsspannungen betrieben, obwohl der
Antrieb ausgeschaltet wird, wenn die Gleichstrombusspannung unter 50 V oder 60% der lastfreien Spannung abfällt – je nachdem, was zuerst eintritt.
8.1.1.1 Auswirkung der Wechselstrom-Versorgungsspannung auf die
Gleichstrombusspannung
Dreiphasige Wechselstromversorgung
Einphasige Wechselstromversorgung
Wechselstrom-Versorgungsspannung (eff)
Spezifikationen 8-1 MN1942WDE
8.1.1.2 Auswirkung der Wechselstrom-Versorgungsspannung auf die
Gleichstrombuswelligkeit
Einphasige Wechselstromversorgung
Dreiphasige Wechselstromversorgung
Wechselstrom-Versorgungsspannung (eff)
8.1.1.3 Auswirkung der Ausgangsstromstärke auf die Gleichstrombus-Welligkeitsspannung
Einphasige Wechselstromversorgung
Dreiphasige Wechselstromversorgung
% der Antriebsnennstromstärke
8-2 Spezifikationen MN1942WDE
8.1.2 24 V-Spannungseingang der Logikversorgung (X2)
Einheit 3 A
Nenneingangsspannung
Min. Eingangsspannung
Max. Eingangsspannung
Maximale Welligkeit
Max. Dauerstromstärke bei 24 V DC
Stromstärke bei Stromstößen (typisch) bei 24 V DC, 100 ms
V DC
%
A
A
6 A
24
20
30
±10
0.6
4
9 A
8.1.3 Motorausgangsstromstärke (X1)
Nennphaseneingangsstromstärke
Spitzenphasenstrom
über 3 s
Nennausgang bei 230 V, 3 Φ
Ausgangsspannungsbereich (Leiter zu Leiter) bei V DC-Bus = 320 V
Ausgangsfrequenz
Ausgangs-dv/dt am Antrieb, Phase zu Phase am Antrieb, Phase zu Erdung am Motor (über 200 m-Kabel), Phase zu Phase am Motor (über 200 m-Kabel), Phase zu Erdung
Nennschaltfrequenz
Min. Motorinduktanz (pro Wicklung)
Wirkungsgrad
Einheit
A eff
A eff
VA
V eff
Hz kV/µs kHz mH
%
3 A
3
6
1195
6 A
6
12
2390
0 - 230
0 - 550
2
1.1
1.9
1.8
8.0
1
>95
9 A
9
18
3585
8.1.3.1 Nennwertanpassung des Motorausgangsstroms
3 A 6 A
200%, 3 s
Überlast
3 A
300%, 3 s
Überlast
2.5 A
200%, 3 s
Überlast
6 A
300%, 3 s
Überlast
5.25 A
Table 9: Dauerstromnennwert
200%, 3 s
Überlast
9 A
9 A
300%, 3 s
Überlast
7.5 A
MN1942WDE Spezifikationen 8-3
8.1.4 Abbremsen (X1)
Nennschaltschwelle (typisch)
Nennleistung
(10% Ein-/Ausschaltzyklus, R = 57 Ω )
Spitzenleistung
(10% Ein-/Ausschaltzyklus, R = 57 Ω )
Max. Schaltstromstärke
Min. Lastwiderstand
Max. Lastinduktanz
Einheit
V DC kW kW
A pk
Ω
µH
3 A 6 A 9 A ein: 388, aus: 376
0.25
2.7
10
39
100
8.1.5 Digitaleingänge – Antriebsaktivierung und DIN0-Allzweck (X3)
Einheit Alle Modelle
Optisch isolierte Eingänge Typ
Eingangsspannung
Eingangsstromstärke (max., pro Eingang)
Abtastintervall
Min. Impulsbreite
Nennwert
Minimal
Maximal
Aktiv
Inaktiv
V DC mA ms
µs
24
12
30
> 12
< 2
50
1
5
8-4 Spezifikationen MN1942WDE
8.1.6 Digitaleingänge DIN1, DIN2 – Hochgeschwindigkeit, Allzweck (X3)
Einheit Alle Modelle
Optisch isolierte Eingänge Typ
Eingangsspannung
Nennwert
Minimal
Maximal
Aktiv
Inaktiv
Eingangsstromstärke (max., pro Eingang)
Max. Eingangsfrequenz
Min. Impulsbreite
Mindestschrittdauer
Mindestpausendauer
Richtungseingang-Einstelldauer
Richtungseingang-Haltedauer
V DC mA
MHz ns ns ns ns ns
250
250
250
100
100
24
12
30
> 12
< 2
20
1
8.1.7 Digitalausgänge DOUT0, DOUT1 – Status und Allzweck (X3)
Benutzerversorgung (max.)
Ausgangsstromstärke (max. kontinuierlich)
Sicherung
Ungef. Auslösestromstärke
Reset-Zeit
Aktualisierungsintervall
Einheit
V mA mA s ms
Alle Modelle
28
100
200
<20
1
8.1.8 Inkrementelle Encodergeberoption (X8)
Einheit
Encodereingang
Max. Eingangsfrequenz
(Quadratur)
Hall-Eingänge
Ausgangsstromversorgung zu Encoder
Max. empfohlene Kabellänge
MHz
Alle Modelle
RS422 A/B Differenzial, Z Index
8
RS422 A/B Differenzial
5 V (±7%), 200 mA max.
30.5 m (100 ft)
MN1942WDE Spezifikationen 8-5
8.1.9 BiSS-Schnittstelle (X8)
BiSS-Encoderschnittstelle
Betriebsmodus
Einheit Alle Modelle
Differenzielle Daten und Takt
Eine oder mehrere
Umdrehungen.
Zahlreiche Geräte können unterstützt werden. Wenden Sie sich vor Auswahl eines Geräts an den technischen Kundendienst von ABB.
5 V (±7%), 200 mA max.
30.5 m (100 ft)
Ausgangsstromversorgung zu Encoder
Max. empfohlene Kabellänge
8.1.10 SSI-Encodergeberoption (X8)
SSI-Encodereingänge
Betriebsmodus
(Baldor-Motoren)
Ausgangsstromversorgung zu Encoder
Max. empfohlene Kabellänge
8.1.11 Smart Abs-Schnittstelle (X8)
Smart Abs-Encoderschnittstelle
Betriebsmodus
Ausgangsstromversorgung zu
Encoder
Max. empfohlene Kabellänge
Einheit Alle Modelle
Differenzielle Daten und Takt
Einzelumdrehung.
Positionierungsauflösung bis zu
262144 Zählwerte/Umdrehung
(18 Bit)
5 V (±7%), 200 mA max.
30.5 m (100 ft)
Einheit Alle Ausführungen
Differenzielle Daten
Eine oder mehrere Umdrehungen.
Zahlreiche Geräte können unterstützt werden. Wenden Sie sich vor
Auswahl eines Geräts an den technischen Kundendienst.
5 V DC (±7%), 200 mA max.
30,5 m (100 ft)
8-6 Spezifikationen MN1942WDE
8.1.12 SinCos- / EnDat-Encodergeberoption (X8)
Absolut-Encodereingang
Betriebsmodus
(Baldor-Motoren)
Einheit Alle Modelle
EnDat- / SinCos-Differenzialeingänge und Dateneingang
Eine oder mehrere
Umdrehungen.
512 oder 2048 Sin/Cos-Zyklen pro Umdrehung, mit
Absolutpositionierungsauflösung mit bis zu 65536 Schritten.
Ausgangsstromversorgung zu Encoder
Max. empfohlene Kabellänge
(Es werden zahlreiche andere
Encoder-Spezifikationen unterstützt – kontaktieren Sie
ABB.)
5 V (±7%), 200 mA max.
30.5 m (100 ft)
8.1.13 Ethernet-Schnittstelle (E1 / E2)
Beschreibung
Signal
Einheit
MBit/s
Wert
2 verdrillte Zweidrahtleitungen, magnetisch isoliert
Ethernet POWERLINK
& TCP/IP
100
Protokolle
Bitraten
8.1.14 CAN-Schnittstelle (OPT 1)
Beschreibung
Signal
Kanäle
Protokoll
Bitraten
Einheit kBit/s
Wert
2-litzig, isoliert
1
CANopen
10, 20, 50, 100, 125,
250, 500, 1000
8.1.15 RS485-Schnittstelle
Beschreibung
Signal
Bitraten
Einheit
Baud
Wert
RS485, 2-litzig, nicht isoliert
9600, 19200, 38400,
57600 (Standardwert), 115200
MN1942WDE Spezifikationen 8-7
8.1.16 Umgebungsdaten
Alle Modelle
Betriebstemperaturbereich*
Minimal
Maximal
Minderung
Einheit
Lagertemperaturbereich*
Luftfeuchtigkeit (max.) * %
°C
+0
+45
Siehe Abschnitte
-40 bis +85
Alle Modelle
°F
+32
+113
Siehe Abschnitte
-40 bis +185
3 A
Keine erforderlich
93
6 A
1
9 A
2.5
Strömung der
Zwangsluftkühlung
(vertikal, von unten nach oben)
Maximale Aufstellhöhe
(über NN) m/s m
1000
Minderung 1,1% / 100 m über 1000 m
Stöße*
Vibrationen*
Schutzklasse ft
3300
Minderung 1,1% / 330 ft über 3300 ft
10 G
1 G, 10 - 150 Hz
* Der MicroFlex e 100 erfüllt folgende Umgebungstestnormen:
IP20**
BS EN60068-2-1:1993 Betrieb bei tiefen Temperaturen 0°C.
BS EN60068-2-2:1993 Betrieb bei hohen Temperaturen 45°C.
BS EN60068-2-1:1993 Lagerung/Transport bei tiefen Temperaturen -40°C.
BS EN60068-2-2:1993 Lagerung/Transport bei hohen Temperaturen +85°C.
BS 2011:Teil 2.1 Cb: 1990: Betrieb bei 93% rel. Luftfeuchtigkeit/hohen Temperaturen 45°C.
DIN IEC 68-2-6/29
** Der MicroFlex e 100 erfüllt EN61800-5-1:2003 Teil 5.2.2.5.3 (Schlagprüfung) unter der
Voraussetzung, dass alle Stecker auf der Vorderseite eingesteckt sind.
8.1.17 Gewicht und Abmessungen
Beschreibung
Gewicht
Gesamtabmessungen
3 A 6 A 9 A
1.45 kg
(3,2 lb)
1.5 kg
(3,3 lb)
180 mm x 80 mm x 157 mm
(7,1 in x 3,2 in x 6,2 in)
1.55 kg
(3,4 lb)
8-8 Spezifikationen MN1942WDE
Zubehör
A Zubehör
A
A.1 Einführung
In diesem Abschnitt werden die Zubehörteile und Optionen beschrieben, die u.U. mit dem
MicroFlex e 100 verwendet werden müssen. Abgeschirmte Kabel sorgen für Schutz vor elektromagnetischen Störungen und Hochfrequenzstörungen und sind für die Konformität mit CE-Vorschriften erforderlich. Alle Stecker und anderen Komponenten müssen mit dem abgeschirmten Kabel kompatibel sein.
MN1942WDE Zubehör A-1
A.1.1 Lüftermodul
Das Lüftermodul (Teil FAN001-024) sorgt für ausreichende Kühlung der Varianten mit 3 A,
6 A oder 9 A des MicroFlex e 100. Es benötigt eine Stromversorgung mit 23 – 27,5 V DC bei
325 mA, die durch den gleichen, gefilterten Regelstromkreis bezogen werden kann, der den
MicroFlex e 100 versorgt. Der MicroFlex e 100 ist UL-gelistet (Datei NMMS.E470302), wenn er zusammen mit dem Lüftermodul verwendet wird und die Montage wie in Abbildung 58 dargestellt erfolgt.
Lüftermodul
FAN001-024
Lüftermodul
Abmessungen
94 (3.7)
84 (3.3)
MicroFlex e 100 und
Lüftermodul montiert
66 (2.6)
A-2 Zubehör
Lage der Befestigungslöcher des
Lüftermoduls zum MicroFlex e100
Unterseite des
MicroFlex e 100
Lüftermodul
16
(0.63)
4.5
(0.18)
Es ist wichtig, das Lüftermodul in nächster
Nähe zum MicroFlex e 100 zu montieren wie oben dargestellt. Anderenfalls kommt es zu eingeschränkter Kühlwirkung.
Abbildung 53: Lüftermodul
MN1942WDE
A.1.2 Sockelfilter (nur einphasig)
Der einphasige Wechselstrom-Sockelfilter (Teil FI0029A00) bietet Befestigungslöcher für den MicroFlex e 100 und das Lüftermodul. Dadurch benötigen Filter, Lüftermodul und
MicroFlex e 100 nur minimalen Gestelleinbauraum. Einzelheiten zum Filter FI0029A00 sind
Sockelfilter
FI0029A00
MicroFlex e 100
MFE230A00 x
Lüftermodul
FAN001-024
Abbildung 54: Sockelfilter, Lüftermodul und MicroFlex e 100 montiert
A.1.3 24 V-Stromversorgungen
Ein breites Angebot kompakter 24 V-Stromversorgungen zur Montage auf DIN-Schienen sind erhältlich. Im Lieferumfang sind Kurzschluss-, Überlastungs- Überspannungs- und
Temperaturschutzvorrichtungen enthalten.
Teil
DR-75-24
DR-120-24
DRP-240-24
Eingangsspannung Ausgangsspannung Ausgangsnennwerte
75 W (3,2 A)
110-230 V AC 24 V DC 120 W (5 A)
240 W (10 A)
Tabelle 10: 24 V-Stromversorgungen
MN1942WDE Zubehör A-3
A.1.4 EMV-Filter
Wechselstromfilter entfernen hochfrequente Störungen aus der Wechselstromversorgung und schützen dadurch den MicroFlex e 100. Diese Filter verhindern auch, dass hochfrequente Signale zurück in die Stromversorgung geleitet werden und helfen bei der
Einhaltung der EMV-Anforderungen. Zur Auswahl des richtigen Filters siehe Abschnitte 3.4.8
A.1.4.1 Teilenummern
Teil Hersteller
FI0014A00
FI0015A00
FI0015A02
FI0018A00
FI0018A03
FI0029A00
Schaffner FN9675-3/06
Schaffner FN2070-6/06
Schaffner FN2070-12/06
Schaffner FN3258-7/45
Schaffner FN3258-16-44
Epcos B84142A22R215
Nennspannung Nennstro mstärke bei 40°C
250 3
250
250
480
480
250
6
12
7
16
22
Reststrom
(mA)
0,4
0,4
0,4
33
33
33
Gewicht kg (lbs)
0,27 (0,6)
0,45 (0,99)
0,73 (1,61)
0,5 (1,1)
0,8 (1,76)
3,0 (6,6)
B
F
M5
A
D E
G
C
Abmessung
E
F
G
C
D
A
B
Abmessungen mm (Zoll)
FI0018A00 FI0018A03
190 (7.48)
160 (6.30)
180 (7.09)
20 (0.79)
4.5 (0.18)
71 (2.80)
40 (1.57)
250 (9.84)
220 (8.66)
235 (9.25)
25 (0.98)
5.4 (0.21)
70 (2.76)
45 (1.77)
Abbildung 55: Filterabmessungen, Typen FI0018A00 und FI0018A03
A-4 Zubehör MN1942WDE
D E A
F
L
H
C
G
K
J
B
Abmessung
A
B
E
F
C
D
G
H
J
K
L
FI0014A00
85 (3.35)
54 (2.13)
40 (1.57)
65 (2.56)
75 (2.95)
27 (1.06)
12 (0.47)
29.5 (1.16)
5.3 (0.21)
6.3 (0.25)
13.5 (0.53)
Abmessungen mm (Zoll)
FI0015A00
113.5 (4.47)
57.5 (2.26)
46.6 (1.83)
94 (3.70)
103 (4.06)
25 (0.98)
12.4 (0.49)
32.4 (1.28)
4.4 (0.17)
6 (0.24)
15.5 (0.61)
FI0015A02
156 (6.14)
130.5 (5.14)
143 (5.63)
5.3 (0.21)
Abbildung 56: Filterabmessungen, Typen FI0014A00, FI0015A00, FI0015A02
MN1942WDE Zubehör A-5
B
D
C A
E
F
Detailansicht von
Befestigungsloch und Schlitz
G
H
J
C A
G
G 5.5 mm
H 11 mm
J 10 mm
K 5 mm
K
Abmessungen in: mm (Zoll).
Abmessung
A
B
C
D
E
F
Abmessungen mm (Zoll)
FI0029A00
255 (10.04)
100 (3.94)
244.5 (9.63)
70 (2.76)
40 (1.57)
20 (0.79)
Abbildung 57: Filterabmessungen, Typ FI0029A00
A-6 Zubehör MN1942WDE
A.1.5 Bremswiderstände
Je nach Anwendung benötigt der MicroFlex e 100 möglicherweise einen externen
Bremswiderstand an den Pins R1 und R2 des Steckers X1. Der Bremswiderstand gibt während des Abbremsens Energie ab, um das Auftreten von Überspannungsfehlern zu
vermeiden. Einzelheiten zur Auswahl des richtigen Widerstands sind den Abschnitten 3.6
!
WARNUNG
Stromschlaggefahr. An diesen Kontakten können Gleichstrombusspannungen anliegen. Verwenden Sie einen geeigneten Kühlkörper (mit
Lüfter falls erforderlich), um den Bremswiderstand zu kühlen.
Bremswiderstand und Kühlkörper (sofern vorhanden) können
Temperaturen von über 80 °C (176 °F) erreichen.
B
A C
F
E G
D
Widerstand
RGJ139
Leistung
W
Widers.
Ω
100 39
RGJ160
RGJ260
RGJ360
100
200
300
60
60
60
A
165
(6.49)
165
(6.49)
165
(6.49)
215
(8.46)
B
41
(1.61)
41
(1.61)
60
(2.36)
60
(2.36)
Abmessungen mm (Zoll)
C
22
(0.87)
22
(0.87)
30
(1.18)
30
(1.18)
D
152
(5.98)
152
(5.98)
146
(5.75)
196
(7.72)
Abbildung 58: Abmessungen der Bremswiderstände
E
12
(0.47)
12
(0.47)
17
(0.67)
17
(0.67)
F
10
(0.39)
10
(0.39)
13
(0.51)
13
(0.51)
G
4.3
(0.17)
4.3
(0.17)
5.3
(0.21)
5.3
(0.21)
MN1942WDE Zubehör A-7
A.2 Kabel
Ein breites Angebot von Motor- und Drehgeberkabeln ist bei ABB erhältlich.
A.2.1 Motorstromkabel
Zur einfacheren Installation wird empfohlen, ein farbcodiertes Motorstromkabel zu verwenden. Die Teilenummer für ein Drehmotorstromkabel wird folgendermaßen abgeleitet:
CBL 025 SP -12 S m
6.1
7.5
9.1
10
1.5
2.5
3.0
5.0
15
15.2
20
22.9
30.5
ft
5*
8.2
10*
16.4
20*
24.6
30*
32.8
49.2
50*
65.6
75*
100*
SP BSM-Ausführung,
Motorstecker mit
Gewinde (nur
Motorseite)
WP SDM-Ausführung,
Motorstecker mit
Gewinde (nur
Motorseite)
RP Rohkabel (kein
Stecker)
* Nur für Nordamerika
Strom
(Ampere)
6
12
20
35
50
90
-
S
Standardstecker
Edelstahl
Größere Motoren, die ein 35 A-Kabel benötigen, arbeiten gewöhnlich mit
Klemmkastenanschlüssen, daher ist ein Motorstromstecker nicht erforderlich. Aus diesem
Grund sind Stecker bei 35 A - 90 A-Kabeln nicht erhältlich.
Beispiele:
Ein 6,1 m-Kabel mit einem Standardstecker mit CE-Gewinde und einer Nennstromstärke von 12 A hat die Teilenummer CBL061SP-12 .
Ein 30,5 m-Kabel mit einem Edelstahlstecker mit CE-Gewinde und einer Nennstromstärke von 20 A hat die Teilenummer CBL305SP-20S .
Ein 50 ft-Kabel ohne Stecker mit einer Nennstromstärke von 50 A hat die Teilenummer
CBL152RP-50 .
A-8 Zubehör MN1942WDE
A.2.2 Teilenummern der Drehgeberkabel
Die Teilenummer für ein Drehgeberkabel wird folgendermaßen abgeleitet:
CBL 020 SF -E 1 S m
ft
0.5
1.6
1.0
3.3
2.0
6.6
2.5
8.2
5.0
16.4
7.5
24.6
10
32.8
15 49.2
20
65.6
Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich
SF
WF
DF
BSM servomotor-
Drehgeberkabel mit mindestens 1 Stecker
SDM servomotor-
Drehgeberkabel mit mindestens 1 Stecker
Servomotor-
Drehgeberkabel nur mit Antriebsstecker
RF Rohkabel (kein
Stecker)
B
D
E
S
A
BiSS
EnDat
SinCos
Inkrementeller
Encoder
SSI
SmartAbs
-
1
2
Rohkabel Standardstecker
Legacy-Controller
S Edelstahlstecker
MicroFlex / e100 / e150
Beispiel:
Ein 2 m-Encodergeberkabel für einen MicroFlex e100 Antrieb mit erforderlichen Steckern an beiden Enden hat die Teilenummer CBL020SF-E2 .
Bei ABB-Drehgeberkabeln ist die äußere Abschirmung mit dem / den Steckergehäuse(n) verbunden. Wenn mit dem ausgewählten Drehgebergerät kein ABB-Kabel verwendet wird, muss ein Kabel vorgesehen werden, das eine verdrillte Zweidrahtleitung mit einer
Drahtstärke von mindestens 0,34 mm
2
(22 AWG) hat und vollständig abgeschirmt ist. Im
Idealfall sollte das Kabel maximal 30,5 m (100 ft) lang sein. Die maximale Leiter-zu-Leiteroder Leiter-zu-Abschirmung-Kapazität beträgt 50 pF pro 300 mm (1 ft) Länge bis maximal
5000 pF bei 30,5 m (100 ft) Länge.
A.2.3 Ethernet-Kabel
Die in dieser Tabelle angeführten Kabel verbinden den MicroFlex e 100 mit anderen EPL-
Knoten wie NextMove e 100, weiteren MicroFlex e 100 oder anderer EPL-kompatibler
Hardware. Die Kabel sind standardmäßige CAT5e Ethernet-Crossover-Kabel in Form abgeschirmter Zweidrahtleitungen (S/UTP):
Beschreibung der Kabelbaugruppe
CAT5e Ethernet-Kabel
Teil
CBL002CM-EXS
CBL005CM-EXS
CBL010CM-EXS
CBL020CM-EXS
CBL050CM-EXS
CBL100CM-EXS m
0.2
0.5
1.0
2.0
5.0
10.0
Länge ft
0.65
1.6
3.3
6.6
16.4
32.8
MN1942WDE Zubehör A-9
A-10 Zubehör MN1942WDE
Regelsystem
B Regelsystem
B
B.1 Einführung
Der MicroFlex e 100 kann mit zwei Hauptregelungskonfigurationen arbeiten:
Servo (Position).
Drehmomentservo (Stromstärke).
Jede Konfiguration unterstützt verschiedene Regelungsmodi, die über den Menüeintrag
„Tools“ - „Control Mode“ (Regelmodus) oder mit dem Schlüsselwort
CONTROLMODE
im
Befehlsfenster ausgewählt werden können (siehe Mint-Hilfedatei). Die Regelungskonfigurationen werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
MN1942WDE Regelsystem B-1
B.1.1 Servokonfiguration
Die Servokonfiguration ist die Standardkonfiguration für den Antrieb, bei der das
Motorregelsystem als Drehmoment-Controller, Geschwindigkeits-Controller oder Positions-
Controller arbeitet. Diese Konfiguration besteht aus 3 verschachtelten Regelschleifen, einer
Stromstärkeregelschleife, einer Geschwindigkeitsregelschleife und einer Positionsregelschleife, wie in Abbildung 64 dargestellt.
Die Universalencoder-Schnittstelle liest die Rotorposition vom Encoder ab und schätzt die
Geschwindigkeit. Der Kommutierungsblock verwendet die Position zur Berechnung des elektrischen Winkels des Rotors. Das Stromstärke-Erkennungssystem misst die Stromstärke der Phasen U und V. Diese werden in einen Stromumrichtungsblock eingespeist, der sie in
Größen umwandelt, die den drehmoment-erzeugenden und magnetisierenden Stromstärken entsprechen (die „Vektor“-Stromstärken, die mit dem Läufer verbunden sind).
In der Stromstärkeregelschleife bilden die Werte für Stromstärkebedarf und endgültige gemessene Stromstärke die Eingänge zu einem PI-Regelsystem (proportional, integral).
Dieses Regelsystem erzeugt einen Satz von Spannungsbedarfssignalen, die in den PWM-
Block (Impulsbreitenmodulation) eingespeist werden. Der PWM-Block konvertiert diese
Spannungsbedarfssignale anhand der Raumvektor-Modulationsmethode in eine Folge von
U-, V- und W-Phasenschaltungssignalen, die an die Ausgangsbrücke des Antriebs angelegt werden. Der PWM-Block verwendet die gemessene Gleichstrombusspannung zum
Ausgleich der Schwankungen in der Spannungsversorgung.
Der Drehmoment-Controller konvertiert einen Drehmomentbedarf in einen Strombedarf und gleicht verschiedene lastabhängige Nichtlinearitäten aus. Ein zweistufiger Sperr- oder
Tiefpassfilter ermöglicht es, die Effekte der Lastkonformität zu vermindern. Zur Vermeidung von Motorschäden werden eine benutzerdefinierte Anwendungsstromgrenze sowie einzelne positive und negative Drehmomentgrenzen angewendet.
In der Geschwindigkeitsregelschleife bilden die Werte für Geschwindigkeitsbedarf und gemessene Geschwindigkeit die Eingänge zu einem PI-Regelsystem. Der Ausgang des
Regelsystems ist ein Drehmomentbedarf, der bei Funktion des Antriebs als
Geschwindigkeits-Controllers den Eingang zur Stromstärkeregelschleife bildet.
Abschließend bilden die Werte für Positionsbedarf und gemessene Position in der
Positionsregelschleife die Eingänge zu einem PID-Regelsystem (proportional, integral, differenzial), das Geschwindigkeitsrückführung, Geschwindigkeit-Vorwärtszustellung und
Beschleunigung-Vorwärtszustellung umfasst. Der Ausgang des Positionsregelsystems ist ein Geschwindigkeitsbedarf, der bei Funktion des Antriebs als Positions-Controller den
Eingang zur Geschwindigkeitsregelschleife bildet.
B-2 Regelsystem MN1942WDE
MN1942WDE Regelsystem B-3
B.1.2 Drehmoment-Servokonfiguration
Abbildung 65 zeigt die Regelung bei Drehmoment-Servokonfiguration Hier wurde die
Geschwindigkeitsschleife entfernt und der Ausgang des Positions-Controllers wird über die
Drehmomentfilter in die Stromstärkeschleife eingespeist.
Die Drehmoment-Servokonfiguration ist von Vorteil, wenn der Antrieb als Positions-
Controller mit geschlossener Schleife eingesetzt wird und die Einschwingzeit minimal gehalten werden muss. Obwohl die Servokonfiguration im Positionsmodus in der Regel eine bessere Geschwindigkeitsverfolgung erzielt, können die Einschwingzeiten länger sein.
Der Regelmodusschalter ermöglicht den Betrieb des Antriebs in Drehmoment- oder
Positionsmodus, nicht jedoch im Geschwindigkeitsmodus.
B-4 Regelsystem MN1942WDE
MN1942WDE Regelsystem B-5
B-6 Regelsystem MN1942WDE
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter
C Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter
C
C.1 Einführung
Die folgende Tabelle fasst die Mint-Schlüsselwörter zusammen, die vom MicroFlex e 100 unterstützt werden. Es ist zu beachten, dass diese Liste auf Grund laufender
Entwicklungsarbeit am MicroFlex e 100 und der Computersprache Mint geändert werden kann. In der neuesten Mint-Hilfedatei finden Sie alle Einzelheiten zu neuen oder veränderten
Schlüsselwörtern.
C.1.1 Liste der Schlüsselwörter
Schlüsselwort
ABORT
ABORTMODE
ABSENCODER
ABSENCODERTURNS
ACCEL
ACCELDEMAND
ACCELJERK
ACCELJERKTIME
ACCELSCALEFACTOR
ACCELSCALEUNITS
ACCELTIME
ACCELTIMEMAX
AXISMODE
Beschreibung
Dient zum Abbrechen der Bewegung aller Achsen.
Dient zum Regeln der Standardmaßnahme, die bei einem
Abbruch durchgeführt wird.
Dient zum Ablesen der aktuellen EnDat-Encoderposition.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Anzahl von
Umdrehungen mit eindeutigen Informationen, die bei einem Absolutencoder verfügbar sind.
Dient zum Definieren der Beschleunigungsrate einer
Achse.
Dient zum Ablesen der momentanen
Sollwertbeschleunigung.
Dient zum Definieren der Unstetigkeitsrate, die während
Beschleunigungsperioden verwendet wird.
Dient zum Definieren der Unstetigkeitsrate, die während
Beschleunigungsperioden verwendet wird.
Dient zum Skalieren der Achsencoderzählwerte oder
Schritte in benutzerdefinierten Beschleunigungseinheiten.
Dient zum Definieren einer Textbeschreibung für den
Skalierfaktor der Beschleunigung.
Dient zum Definieren der Beschleunigungsrate einer
Achse.
Dient zum Definieren der Beschleunigungsrate einer
Achse.
Dient zum Zurückkehren in den aktuellen
Bewegungsmodus.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-1
Schlüsselwort
AXISPOSENCODER
AXISVELENCODER
BUSBAUD
BUSENABLE
BUSEVENT
BUSEVENTINFO
BUSNODE
BUSPROTOCOL
BUSRESET
BUSSTATE
CANCEL
CANCELALL
CAPTUREBUFFERSIZE
CAPTURECOMMAND
CAPTUREDURATION
CAPTUREMODE
CAPTUREMODEPARAMETER
CAPTURENUMPOINTS
CAPTUREPERIOD
Beschreibung
Dient zum Auswählen der Quelle des Positionssignals, das bei Doppelencoder-Drehgebersystemen verwendet wird.
Dient zum Auswählen der Quelle des
Geschwindigkeitssignals, das bei Doppelencoder-
Drehgebersystemen verwendet wird.
Dient zum Festlegen der Bus-Baudrate.
Dient zum Aktivieren oder Deaktivieren des Betriebs eines Feldbus.
Meldet das nächste Ereignis in der Bus-
Ereigniswarteschlange für einen bestimmten Bus.
Meldet die zusätzlichen Informationen, die mit einem
Busereignis verknüpft sind.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Knoten-ID, die von diesem Knoten für den festgelegten Bus verwendet wird.
Dient zum Lesen des Protokolls, dass zurzeit in einem bestimmten Feldbus unterstützt wird.
Setzt den Bus-Controller zurück.
Setzt den Status des Bus-Controllers zurück.
Dient zum Stoppen der Bewegung und Löschen von
Fehlern an einer Achse.
Dient zum Stoppen der Bewegung und Löschen von
Fehlern an allen Achsen.
Dient zum Lesen der Gesamtgröße des
Erfassungspuffers.
Regelt den Vorgang der Erfassung.
Dient zum Definieren der Gesamtdauer der
Datenerfassung.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Modus auf einem
Erfassungskanal.
Dient zum Festlegen eines Parameters, der mit
CAPTUREMODE
verbunden ist.
Dient zum Ablesen der Anzahl erfasster Punkte pro
Kanal.
Dient zum Definieren des Intervalls zwischen
Datenerfassungen.
C-2 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort Beschreibung
CAPTUREPRETRIGGER-
DURATION
Dient zum Festlegen der Dauer der Vor-Trigger-Phase.
CAPTUREPROGRESS
CAPTURESTATUS
Dient zum Melden des Fortschritts der Vor-Trigger- oder
Post-Trigger-Erfassungsphase.
Dient zum Melden des Fortschritts der Erfassung.
Dient zum Erzeugen einer Erfassungsauslösung.
CAPTURETRIGGER
CAPTURETRIGGERABSOLUTE
Dient zum Ignorieren des Auslösewerts, wenn die
Auslösung von einer Erfassungskanalquelle stammt.
CAPTURETRIGGERCHANNEL
Dient zum Festlegen des Kanals, der als Bezugsquelle für die Auslösung verwendet wird.
CAPTURETRIGGERMODE
CAPTURETRIGGERSOURCE
CAPTURETRIGGERVALUE
COMMS
COMMSINTEGER
COMPAREENABLE
COMPAREOUTPUT
COMPAREPOS
CONFIG
CONNECT
CONNECTSTATUS
CONTROLMODE
CONTROLMODESTARTUP
CONTROLRATE
Dient zum Festlegen der Methode zur Bewertung der
Auslösequelle.
Dient zum Festlegen der Bezugsquelle, die für die
Auslösung verwendet werden soll.
Dient zum Festlegen des Auslösewerts, wenn die
Auslösung von einer Erfassungskanalquelle stammt.
Greift auf den reservierten COMMS-Array zu.
Greift auf den reservierten COMMS-Array zu, der Werte als Ganzzahlen speichert.
Dient zum Aktivieren/Deaktivieren der
Positionsvergleichsregelung eines bestimmten
Digitalausgangs.
Dient zum Festlegen des Digitalausgangs, der zum
Positionsvergleich verwendet wird.
Dient zum Schreiben der Positionsvergleichsregister.
Dient zum Festlegen der Konfiguration einer Achse für verschiedene Regelungstypen.
Dient zum Aktivieren einer Verbindung zwischen zwei
Remote-Knoten, die hergestellt oder unterbrochen werden soll.
Meldet den Status der Verbindung zwischen diesem und einem anderen Knoten.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Steuermodus.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Regelungsmodus, der bei Einschalten des Antriebs verwendet wird.
Dient zum Festlegen der Regelschleife und Profiler-
Abtastraten.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-3
Schlüsselwort Beschreibung
CONTROLREFCHANNEL
CONTROLREFSOURCE
Dient zum Festlegen eines Kanals für die Quelle des
Regelungsbezugsbefehls.
Dient zum Festlegen der Quelle des
Regelungsbezugsbefehls.
CONTROLREFSOURCESTARTUP
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Quelle des
Regelungsbezugsbefehls, der bei Einschalten des
Antriebs verwendet wird.
CONTROLTYPE
Dient zum Festlegen oder Ablesen des
Motorregelungstyps.
CURRENTDEMAND
CURRENTLIMIT
CURRENTMEAS
CURRENTSENSORMODE
DECEL
DECELJERK
DECELJERKTIME
Dient zum Ablesen der Sollwerte für die Stromstärke-
Controller.
Dient zum Einschränken des Stromausgangs auf einen definierten Bereich.
Liest die gemessene Stromstärke.
Dient zur Aktivierung eines Plans für den
Temperaturdriftausgleich eines Stromstärkesensors.
Dient zum Festlegen der Abbremsrate der Achse.
Dient zum Definieren der Unstetigkeitsrate, die während
Abbremsperioden verwendet wird.
Dient zum Definieren der Unstetigkeitsrate, die während
Abbremsperioden verwendet wird.
DECELTIME
DECELTIMEMAX
DRIVEBUSNOMINALVOLTS
DRIVEBUSOVERVOLTS
DRIVEBUSUNDERVOLTS
DRIVEBUSVOLTS
DRIVEENABLE
DRIVEENABLEINPUTMODE
DRIVEENABLEOUTPUT
Dient zum Festlegen der Abbremsrate der Achse.
Dient zum Definieren der Abbremsrate einer Achse.
Dient zum Melden des Nennwerts der DC-Busspannung für den Antrieb.
Dient zum Festlegen oder Melden des Überspannung-
Auslösepegels für den Antrieb.
Dient zum Festlegen oder Melden des Unterspannung-
Auslösepegels für den Antrieb.
Dient zum Melden des aktuellen Pegels des DC-Bus.
Dient zum Aktivieren bzw. Deaktivieren des Antriebs für die angegebene Achse.
Dient zum Regeln der Maßnahme, die beim Deaktivieren des Antriebs über den Antriebsaktivierungseingang durchgeführt wird.
Dient zum Festlegen eines Ausgangs als
Antriebsaktivierung.
C-4 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort
DRIVEENABLEREADY
DRIVEENABLESWITCH
DRIVEID
DRIVEOVERLOADAREA
DRIVEOVERLOADMODE
DRIVEPEAKCURRENT
DRIVEPEAKDURATION
DRIVERATEDCURRENT
DRIVESPEEDFATAL
DRIVESPEEDMAX
EFFORT
ENCODER
ENCODERCYCLESIZE
ENCODERMODE
ENCODEROFFSET
ENCODERPRESCALE
ENCODERRESOLUTION
ENCODERSCALE
ENCODERTYPE
ENCODERVEL
MN1942WDE
Beschreibung
Dient zum Ablesen, ob der Antrieb aktivierungsbereit ist.
Dient zum Ablesen des Status des
Antriebsaktivierungseingangs.
Dient zum Definieren einer Textbeschreibung des
Antriebs.
Liest das Ausmaß eines Antriebsüberlastungszustands ab.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Maßnahme, die bei einem Antriebsüberlastungszustand durchgeführt wird.
Liest den Spitzenstromnennwert des Antriebs ab.
Liest die Dauer ab, über die der Spitzenstrom am Antrieb aufrecht erhalten werden kann.
Liest den Dauerstromnennwert des Antriebs ab.
Dient zum Definieren des Überdrehzahl-Auslösepegels.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der maximalen verwendbaren Motordrehzahl.
Dient zum Ablesen der momentanen Beanspruchung, die von den Stromstärke-Controllern angewandt wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Achsen-
Encoderwerts.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Größe eines Sin-/
Cos-Zyklus an einem Encoder.
Dient für verschiedene Änderungen an den Encodern.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Offsets, der zur
Berechnung der Encoderposition für Absolutencoder verwendet wird.
Dient zum Abwärtsskalieren des Encodereingangs.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Anzahl der
Encoderstriche (Prä-Quadratur) für den Motor.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Skalierfaktors für den Encoderkanal.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Drehgebertyps des Motors.
Dient zum Ablesen der Geschwindigkeit eines
Encoderkanals.
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-5
Schlüsselwort
ENCODERWRAP
ENCODERZLATCH
ERRCODE
ERRDATA
ERRLINE
ERRORCLEAR
ERRORDECEL
ERRORINPUT
ERRORINPUTMODE
ERRORPRESENT
ERRORREADCODE
ERRORREADNEXT
ERRORSWITCH
ERRSTRING
ERRTIME
EVENTACTIVE
EVENTDISABLE
EVENTPEND
EVENTPENDING
Beschreibung
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Encoder-
Hüllkurvenbereichs für den Encoderkanal.
Dient zum Abrufen und Zurücksetzen des Status der Z-
Verriegelung einer Achse.
Dient zum Melden des letzten Fehlercodes, der aus der
Fehlerliste abgelesen wurde.
Dient zum Melden der Daten, die mit dem letzten
Fehlercode verknüpft sind, der aus der Fehlerliste abgelesen wurde.
Dient zum Melden der Leitungsnummer des letzten
Fehlers, der aus der Fehlerliste abgelesen wurde.
Dient zum Löschen aller Fehler in der festgelegten
Gruppe.
Dient zum Festlegen der Abbremsrate der Achse für erzwungene Stopps, sofern ein Fehler auftritt oder ein
Stoppbefehl anliegt.
Dient zum Festlegen oder Melden des Digitaleingangs, der als Fehlereingang für die angegebene Achse verwendet werden soll.
Dient zum Regeln der Standardmaßnahme, die bei einem externen Fehlereingang durchgeführt wird.
Dient zum Festlegen, ob Fehler in einer bestimmten
Gruppe in der Fehlerliste vorhanden sein sollen.
Dient zum Festlegen, ob ein bestimmter Fehler in der
Fehlerliste vorhanden sein soll.
Meldet den nächsten Eintrag in der festgelegten Gruppe aus der Fehlerliste.
Dient zum Melden des Status des Fehlereingangs.
Dient zum Melden des Fehlerstrings für den letzten
Fehlercode, der aus der Fehlerliste abgelesen wurde.
Dient zum Melden des Zeitstempels für den letzten
Fehlercode, der aus der Fehlerliste abgelesen wurde.
Dient zum Angeben, ob ein Ereignis zurzeit aktiv ist.
Dient zur selektiven Aktivierung und Deaktivierung von
Mint-Ereignissen.
Dient zur manuellen Verursachung eines Ereignisses.
Dient zum Angeben, ob ein Ereignis derzeit ansteht.
C-6 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort
FACTORYDEFAULTS
FIRMWARERELEASE
FOLERROR
FOLERRORFATAL
FOLERRORMODE
FOLLOW
FOLLOWMODE
FOLLOWNUMERATOR
GLOBALERROROUTPUT
GO
HALL
HALLFORWARDANGLE
HALLREVERSEANGLE
HALLTABLE
HOME
HOMEACCEL
HOMEBACKOFF
HOMECREEPSPEED
MN1942WDE
Beschreibung
Dient zum Zurücksetzen von Parametertabelleneinträgen auf deren Standardwerte.
Dient zum Lesen der Versionsnummer der Firmware.
Dient zum Melden des momentanen Folgefehlerwerts.
Dient zum Festlegen des maximal zulässigen
Folgefehlers vor Auslösen eines Fehlers.
Dient zum Bestimmen der Maßnahme an einer Achse, wenn ein Folgefehler auftritt.
Dient zum Aktivieren des Encoder-Folgelaufs mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis.
Dient zum Definieren des Betriebsmodus für das
Schlüsselwort
FOLLOW
.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Zählers für das
Folgeverhältnis.
Ermöglicht dem Benutzer das Festlegen eines globalen
Fehlerausgangs, der bei einem Fehlerereignis deaktiviert wird.
Dient zum Start der synchronisierten Bewegung.
Dient zum Ablesen des aktuellen Hall-Zustands an
Drehgebergeräten, die Hall-Sensoren verwenden.
Dient zum Definieren der Phasenwinkel, bei denen sich
Hall-Zustände ändern, wenn der Motor in
Vorwärtsrichtung läuft (für Drehgebergeräte mit Hall-
Sensoren).
Dient zum Definieren der Phasenwinkel, bei denen sich
Hall-Zustände ändern, wenn der Motor in
Rückwärtsrichtung läuft (für Drehgebergeräte mit Hall-
Sensoren).
Dient zum Definieren der Hall-Tabelle für einen
Encodermotor.
Dient zum Suchen der Ausgangsposition einer Achse.
Dient zum Festlegen der Beschleunigungsrate für das
Ausgangspositionsprofil.
Dient zum Festlegen des Faktors für Ausgangspositions-
Backoff.
Dient zum Festlegen der Kriechgeschwindigkeit für
Bewegungen zurück in die Ausgangsposition.
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-7
Schlüsselwort
HOMEDECEL
HOMEINPUT
HOMEPHASE
HOMEPOS
HOMEREFPOS
HOMESPEED
HOMESTATUS
HOMESWITCH
HOMETYPE
IDLE
IDLEMODE
IDLEPOS
IDLESETTLINGTIME
IDLETIME
IDLEVEL
IN
INCA
INCR
Beschreibung
Dient zum Festlegen der Abbremssrate für das
Ausgangspositionsprofil.
Dient zum Festlegen eines Digitaleingangs als
Ausgangspositions-Schaltereingang für die angegebene
Achse.
Dient zum Aufsuchen der Phase des gerade laufenden
Bewegungsablaufs zurück zur Ausgangsposition.
Dient beim Abschluss des Bewegungsablaufs zurück zur
Ausgangsposition zum Lesen der Achsposition.
Dient zum Definieren einer Bezugsposition für die
Bewegung zurück zur Ausgangsposition.
Dient zum Festlegen der Geschwindigkeit für die anfängliche Suchphase beim Rückkehren in die
Ausgangsposition.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Status des
Bewegungsablaufs zurück zur Ausgangsposition.
Dient zum Melden des Status des Ausgangspositions-
Eingangs.
Dient zum Festlegen des Modus für die Rückkehr in die
Ausgangsposition, der beim Starten durchgeführt wird.
Zeigt an, ob eine Bewegung fertig ausgeführt wurde und die Achse zum Stillstand gekommen ist.
Dient zum Regeln der Prüfungsausführung bei der
Bestimmung, ob sich eine Achse im Leerlaufmodus befindet.
Liest oder legt die Leerlauffolge-Fehlergrenze fest.
Dient zum Ablesen der Zeitperiode, nach der eine Achse in den Leerlaufmodus wechselt.
Dient zum Festlegen der Periode, während der eine
Achse im Leerlaufzustand sein muss, bevor sie als „im
Leerlauf“ befunden wird.
Liest oder legt die Leerlaufgeschwindigkeitsgrenze fest.
Dient zum Ablesen des Status aller Eingänge einer
Eingangsbank.
Dient zum Festlegen einer inkrementellen Bewegung zu einer Absolutposition.
Dient zum Festlegen einer inkrementellen Bewegung zu einer Relativposition.
C-8 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort
INPUTACTIVELEVEL
INPUTDEBOUNCE
INPUTMODE
INPUTNEGTRIGGER
INPUTPOSTRIGGER
INSTATE
INSTATEX
INX
JOG
KACCEL
KASINT
KASPROP
KDERIV
KFINT
KFPROP
KIINT
KINT
KINTLIMIT
MN1942WDE
Beschreibung
Dient zum Festlegen des aktiven Pegels für die
Digitaleingänge.
Dient zum Festlegen oder Melden der Anzahl von
Mustern, die zum Entprellen einer Digitaleingangsbank verwendet werden.
Dient zum Festlegen oder Melden der Summe eines
Bitmusters, das beschreibt, welcher der Benutzer-
Digitaleingänge flanken- oder pegelgetriggert werden soll.
Dient zum Festlegen oder Melden der Benutzereingänge, die an negativen Flanken aktiviert werden.
Dient zum Festlegen oder Melden der Benutzereingänge, die an positiven Flanken aktiviert werden.
Dient zum Ablesen des Status aller Digitaleingänge.
Dient zum Ablesen des Status eines einzelnen
Digitaleingangs.
Dient zum Ablesen des Status eines einzelnen
Digitaleingangs.
Dient zum Festlegen einer Achse für die
Geschwindigkeitsregelung.
Dient zum Festlegen der Verstärkung für die
Servoschleifenbeschleunigung bei der
Vorwärtszustellung.
Dient zum Festlegen der abgeleiteten Servoschleifen-
Verstärkung an Servoachsen.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Integralverstärkung des Flusscontrollers für die Regelung von Induktionsmotoren.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Proportionalverstärkung des Flusscontrollers für die
Regelung von Induktionsmotoren.
Dient zum Festlegen der Integralverstärkung für den
Stromstärkecontroller.
Dient zum Festlegen der Servoschleifen-
Integralverstärkung.
Dient zum Einschränken der Gesamtauswirkung der
Integralverstärkung KINT.
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-9
Schlüsselwort
KINTMODE
KIPROP
KITRACK
KPROP
KVEL
KVELFF
KVINT
KVPROP
KVTIME
KVTRACK
LATCH
LATCHENABLE
LATCHINHIBITTIME
LATCHINHIBITVALUE
LATCHMODE
LATCHSOURCE
LATCHSOURCECHANNEL
Beschreibung
Dient zum Regeln, wann Integralmaßnahmen in der
Servoschleife angewendet werden.
Dient zum Festlegen der Proportionalverstärkung für den
Stromstärkecontroller.
Dient zum Festlegen des Verfolgungsfaktors für den
Stromstärkecontroller.
Dient zum Festlegen der Proportionalverstärkung für den
Positionscontroller.
Dient zum Festlegen der Größe der Verstärkung der
Geschwindigkeitsrückführung für die Servoschleife.
Dient zum Festlegen der Größe für Geschwindigkeit-
Vorwärtszustellung für den Positionscontroller.
Dient zum Festlegen der Integralverstärkung für den
Geschwindigkeitscontroller.
Dient zum Festlegen der Proportionalverstärkung für den
Geschwindigkeitscontroller.
Dient zum Festlegen der Zeitkonstante für den
Tiefpassfilter, der an die gemessene Geschwindigkeit angewendet wird.
Dient zum Festlegen des Verfolgungsfaktors für den
Drehzahlcontroller.
Dient zum Ablesen des Status eines schnellen
Positionsverriegelungskanals.
Reaktiviert einen schnellen Positionsverriegelungskanal erneut.
Dient zum Festlegen eines Zeitraums, in dem weitere schnelle Auslösungen ignoriert werden.
Dient zum Festlegen eines Wertebereichs, in dem weitere schnelle Auslösungen ignoriert werden.
Dient zum Festlegen der Standardaktion, mit der eine schnelle Verriegelung gelöscht wird.
Dient zum Definieren der Datenquelle, die durch einen schnellen Positionsverriegelungskanal verriegelt wird.
Dient zum Definieren des Kanals der Datenquelle, die durch einen schnellen Positionsverriegelungskanal verriegelt wird.
C-10 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort
LATCHTRIGGERCHANNEL
LATCHTRIGGEREDGE
LATCHTRIGGERMODE
LATCHVALUE
LIFETIME
LIMIT
LIMITFORWARD
LIMITFORWARDINPUT
LIMITMODE
LIMITREVERSE
LIMITREVERSEINPUT
LOADDAMPING
LOADINERTIA
MASTERCHANNEL
MASTERSOURCE
Beschreibung
Dient zum Auswählen des schnellen
Positionsverriegelungseingangs (oder -ausgangs), der einen schnellen Positionsverriegelungskanal auslöst.
Dient zum Definieren, welche Flankenpolarität die schnelle Positionsverriegelung triggern soll.
Dient zum Auswählen, ob eine schnelle
Positionsverriegelung durch einen Digitaleingang oder ausgang ausgelöst wird.
Dient zum Melden des momentanen Verriegelungswerts, der bei einer schnellen Positionsverriegelung aufgezeichnet wurde.
Meldet einen Lebensdauer-Zählwert für den Antrieb.
Dient zum Melden des Status der Vorwärts- und
Rückwärts-Grenzschaltereingänge für die angegebene
Achse.
Dient zum Melden des Status des Vorwärts-
Grenzschaltereingangs für die angegebene Achse.
Dient zum Festlegen des Benutzerdigitaleingangs, der als
Vorwärtsende des Verfahrweg-Grenzschaltereingangs für die angegebene Achse konfiguriert werden soll.
Dient zum Regeln der Standardmaßnahme, die beim
Aktivwerden eines Vorwärts- oder Rückwärts-
Hardwaregrenzschaltereingangs durchgeführt wird.
Dient zum Melden des Status des Rückwärts-
Grenzschaltereingangs für die angegebene Achse.
Dient zum Festlegen des Benutzerdigitaleingangs, der als
Rückwärtsende des Verfahrweg-Grenzschaltereingangs für die angegebene Achse konfiguriert werden soll.
Dient zum Definieren des Viskositätsäquivalenz-
Dämpfungskoeffizienten für Motor und Last.
Dient zum Definieren des kombinierten Trägheitsmoments von Motor und Last.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Kanals des
Eingangsgeräts, das zur Einstellung des
Übersetzungsverhältnisses verwendet wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Quelle des
Eingangsgeräts, das zur Einstellung des
Übersetzungsverhältnisses verwendet wird.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-11
Schlüsselwort
MOTORBRAKEDELAY
MOTORBRAKEMODE
MOTORBRAKEOUTPUT
MOTORBRAKESTATUS
MOTORCATALOGNUMBER
MOTORDIRECTION
MOTORFEEDBACKANGLE
MOTORFEEDBACKOFFSET
MOTORFLUX
MOTORLINEARPOLEPITCH
MOTORLS
MOTORMAGCURRENT
MOTORMAGIND
MOTOROVERLOADAREA
MOTOROVERLOADMODE
MOTORPEAKCURRENT
MOTORPEAKDURATION
MOTORPOLES
Beschreibung
Dient zum Festlegen der Eingriffs-/Ausrückverzögerungen für die Motorbremsregelung.
Dient zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der
Motorbremsregelung.
Dient zum Festlegen eines Ausgangs als Regelsignal für einen gebremsten Motor.
Dient zum Bestimmen des Status der
Motorbremsregelung.
Dient zum Melden der Katalognummer des Motors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Drehrichtung des
Motors.
Liest den momentanen Wert des Kommutierungswinkels für den Motor.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Phasenwinkels, bei dem die von einem EnDat-, BiSS- oder SSI-Encoder abgelesene Absolutposition null ist.
Dient zum Festlegen des Induktionsflusspegels des
Motors, damit der Antrieb das Motordrehmoment exakt berechnen und rückwirkende EMF ausgleichen kann.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Abstands zwischen den Nordpolen eines Linearmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Motorstreuinduktivität.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des
Magnetisierungsstroms (I m
) eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Magnetisierungsinduktivität (L m
) eines Induktionsmotors.
Liest das Ausmaß eines Überlastungszustands ab.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Maßnahme, die bei einem Motorüberlastungszustand durchgeführt wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des
Spitzenstromstärkenennwerts des Motors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Dauer, über die der Spitzenstrom am Motor aufrecht erhalten werden kann.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Anzahl der
Motorpole.
C-12 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort Beschreibung
MOTORRATEDCURRENT
MOTORRATEDFREQ
MOTORRATEDSPEEDMMPS
MOTORRATEDSPEEDRPM
MOTORRATEDVOLTS
MOTORROTORLEAKAGEIND
MOTORROTORRES
MOTORRS
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Nennstromstromstärke des Motors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Nennfrequenz eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Nenndrehzahl eines linearen Induktionsmotors in Millimetern pro
Sekunde.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Nenndrehzahl eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Nennspannung eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Läuferstreuinduktivität eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Läuferwiderstands eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen des Motorstator-Widerstands.
MOTORSLIP
MOTORSPECNUMBER
MOTORSTATORLEAKAGEIND
MOTORSTATORRES
Dient zum Ablesen des Schlupfes eines
Induktionsmotors.
Dient zum Melden der Spez.-Nummer des Motors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Statorstreuinduktivität eines Induktionsmotors.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Statorwiderstands eines Induktionsmotors.
MOTORTEMPERATUREMODE
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Maßnahme, die bei Aktivierung eines Auslösungseingangs durch
Motorübertemperatur durchgeführt wird.
MOTORTEMPERATURESWITCH
Dient zum Ablesen des Status des Motorübertemperatur-
Auslösungseingangs.
MOTORTYPE
MOVEA
MOVEBUFFERFREE
MOVEBUFFERLOW
Dient zum Ablesen oder Festlegen des Motortyps.
Dient zum Festlegen einer positionellen Bewegung zu einer Absolutposition.
Dient zum Melden der Anzahl freier Stellen im
Bewegungspuffer für die angegebene Achse.
Dient zum Festlegen oder Melden der Anzahl freier
Stellen im Bewegungspuffer, bevor ein Ereignis
„Bewegungspuffer fast leer“ erzeugt wird.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-13
Schlüsselwort
MOVEBUFFERSIZE
MOVER
NETFLOAT
NETINTEGER
NODELIVE
NODESCAN
NODETYPE
NUMBEROF
NVFLOAT
NVLONG
NVRAMDEFAULT
OUT
OUTPUTACTIVELEVEL
OUTX
PHASESEARCHBACKOFF
PHASESEARCHBANDWIDTH
Beschreibung
Dient zum Festlegen oder Melden der Größe des
Bewegungspuffers, der der angegebenen Achse zugewiesen ist.
Dient zum Festlegen einer positionellen Bewegung zu einer Relativposition.
Dient zum Zugreifen auf einen Netzwerkdaten-Array des
Controllers, in dem Werte im Gleitkommaformat gespeichert werden.
Dient zum Zugreifen auf einen Netzwerkdaten-Array des
Controllers, in dem Werte als ganze Zahlen gespeichert werden.
Dient zum Bestimmen, ob ein CAN-Knoten am Bus derzeit stromführend oder stromlos ist.
Dient zum Scannen eines bestimmten CAN-Busses auf
Anwesenheit eines bestimmten Knoten.
Dient zum Hinzufügen oder Entfernen eines CAN-
Knotens zum bzw. aus dem CAN-Netzwerk. Kann auch gelesen werden, um den Knotentyp zu bestimmen.
Dient zum Melden von Informationen über die
Funktionalität des Controllers.
Dient zum Lesen oder Schreiben eines Gleitkommawerts in den nicht flüchtigen Speicher.
Dient zum Lesen oder Schreiben eines langen
Integerwerts in den nicht flüchtigen Speicher.
Dient zum Löschen des Inhalts des nicht flüchtigen
Speichers (NVRAM).
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Status aller
Ausgänge einer Ausgangsbank.
Dient zum Festlegen des aktiven Pegels für die
Digitalausgänge.
Dient zum Festlegen oder Ablesen eines einzelnen
Digitalausgangs.
Dient zum Auswählen des Reversierabstands, der während der Phasensuchfolge zum Beseitigen eines
Endstopps verwendet wird.
Dient zum Definieren der Bandbreite für das Design des
'Entprellungs'-Controllers, der in der anfänglichen
Ausrichtungsstufe der Phasensuchsequenz verwendet wird.
C-14 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort
PHASESEARCHCURRENT
PHASESEARCHINPUT
PHASESEARCHMODE
PHASESEARCHOUTPUT
PHASESEARCHSPEED
PHASESEARCHSTATUS
PHASESEARCHSWITCH
PHASESEARCHTRAVEL
PLATFORM
POS
POSDEMAND
POSOFFSET
POSREMAINING
POSSCALEFACTOR
POSSCALEUNITS
POSTARGET
POSTARGETLAST
MN1942WDE
Beschreibung
Dient zum Auswählen der Stromstärke, die bei der
Phasensuchfolge an den Motor angelegt wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Digitaleingangs, der als Auslöseeingang für die Phasesuche verwendet wird.
Dient zum Einschalten des 'Entprellungs'-Controllers, der in der anfänglichen Ausrichtungsstufe der
Phasensuchsequenz verwendet wird.
Dient zum Zuweisen eines Digitalausgangs als
Phasensuchausgang.
Dient während der Suchabschnitte einer
Phasensuchsequenz zum Auswählen der
Bewegungsgeschwindigkeit.
Dient zum Bestimmen, ob die Kommutierung auf eine
Achse ausgerichtet ist.
Dient zum Melden des aktuellen Status des
Phasensucheingangs für die Achse.
Dient während der Suchabschnitte einer
Phasensuchsequenz zum Auswählen der
Bewegungsdistanz.
Dient zum Melden des Plattformtyps.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der aktuellen
Achsposition.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des momentanen
Positionssollwerts.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Offsets, der zur
Berechnung der Achsenposition für Absolutencoder verwendet wird.
Dient zum Anzeigen des verbliebenen
Bewegungsabstands.
Dient zum Skalieren der Achsencoderzählwerte oder
Schritte in benutzerdefinierten Positionseinheiten.
Dient zum Definieren einer Textbeschreibung für den
Positionsskalierfaktor.
Liest die Zielposition der aktuellen positionellen
Bewegung ab.
Liest die Zielposition der letzten Bewegung im
Bewegungspuffer ab.
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-15
Schlüsselwort Beschreibung
PROFILEMODE
REMOTEADC
REMOTEADCDELTA
REMOTECOMMS
Dient zum Auswählen des Geschwindigkeitsprofiler-Typs, der verwendet werden soll.
Dient zum Ablesen des Werts eines Remote-
Analogeingangs (ADC).
Dient zum Regeln der Veränderungsrate an einem
Remote-Analogeingang, bevor eine Meldung
REMOTEADC gesendet wird.
Greift auf den reservierten COMMS-Array auf einem anderen Controller zu.
REMOTECOMMSINTEGER
REMOTEDAC
Greift auf den reservierten COMMS-Array auf einem anderen Controller zu, der Werte als ganze Zahlen speichert.
Dient zum Regeln des Werts eines Remote-
Analogausgangskanals (DAC). Der Wert ist ein
Prozentsatz (positiv und negativ) des nicht skalierten
Ausgangswerts.
REMOTEEMERGENCYMESSAGE
Meldet den Fehlercode von der letzten Notfallmeldung, die von einem bestimmten CANopen-Knoten erhalten wurde.
REMOTEENCODER
Dient zum Ablesen des Werts eines Remote-
Encoderkanals.
REMOTEERROR
REMOTEIN
REMOTEINBANK
REMOTEINX
REMOTEMODE
REMOTEOBJECT
REMOTEOBJECTFLOAT
Liest die CANopen Fehlerregisterinformationen, die in der letzten Notfallmeldung von einem bestimmten Knoten gemeldet wurden.
Dient zum Ablesen des Status aller Digitaleingänge eines
Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Ablesen des Status einer Bank von
Digitaleingängen eines Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Ablesen des Status einzelner Digitaleingänge eines Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Regeln des Aktualisierungsmodus eines
Remote-Knotens.
Dient zum Zugreifen auf das Object Dictionary eines beliebigen CANopen-Knotens, der im Netzwerk vorhanden ist.
Dient zum Zugreifen auf „Gleitkomma“-Einträge im Object
Dictionary eines beliebigen CANopen-Knotens, der im
Netzwerk vorhanden ist.
C-16 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort Beschreibung
REMOTEOBJECTSTRING
REMOTEOUT
REMOTEOUTBANK
REMOTEOUTX
Dient zum Zugreifen auf „Vis-String“-Einträge im Object
Dictionary eines beliebigen CANopen-Knotens, der im
Netzwerk vorhanden ist.
Dient zum Regeln des Status von Digitalausgängen eines
Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Ablesen des Status einer Bank von
Digitalausgängen eines Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Regeln des Status von einzelnen
Digitalausgängen eines Remote-CAN-Knotens.
REMOTEPDOIN
REMOTEPDOOUT
Dient zum Anfordern von Daten von einem Knoten in
Form einer PDO-Meldung.
Dient zum Befehlen, dass ein Controller-Knoten eine
PDO-Meldung variabler Länge mit einer bestimmten
COB-ID sendet. Die PDO-Meldung enthält Daten mit bis zu 64 Bit, die in Form von zwei 32-Bit-Werten weiter gegeben werden können.
REMOTESTATUS
RESETINPUT
SCALEFACTOR
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Statusregisters eines Remote-CAN-Knotens.
Dient zum Definieren des Rücksetzeingangs für eine
Achse.
Dient zum Skalieren der Achsencoderzählwerte oder
Schritte in benutzerdefinierten Einheiten.
Dient zum Regeln der Maßnahme eines Wächterkanals.
SENTINELACTION
SENTINELACTIONMODE
Dient zum Regeln, wie die Maßnahme eines
Wächterkanals durchgeführt wird.
SENTINELACTIONPARAMETER
Dient zur Festlegung eines Parameters zur vollständigen
Definition der Wächtermaßnahme.
SENTINELSOURCE
SENTINELSOURCE2
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Primärquelle, die von einem Wächterkanal verwendet wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Sekundärquelle, die von einem Wächterkanal verwendet wird.
SENTINELSOURCEPARAMETER
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Parameters, der zur Qualifizierung der Primärquelle des Wächters verwendet wird.
SENTINELSOURCE2
-PARAMETER
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Parameters, der zur Qualifizierung der Sekundärquelle des Wächters verwendet wird.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-17
Schlüsselwort Beschreibung
SENTINELSTATE
Dient zum Ablesen des aktuellen Status eines
Wächterkanals.
SENTINELTRIGGERABSOLUTE
Dient zum Festlegen oder Ablesen des
„Absolutparameters“, der von einem Wächterkanal verwendet wird.
SENTINELTRIGGERMODE
SENTINELTRIGGERVALUE
FLOAT
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Modus, der von einem Wächterkanal verwendet wird.
Dient zur Festlegung des Parameters „lowVal“ oder
„highVal“ als Gleitkommazahl zur Verwendung in einem
Auslösekriterium des Wächterkanals.
SENTINELTRIGGERVALUE
INTEGER
SEXTANT
SOFTLIMITFORWARD
SOFTLIMITMODE
Dient zur Festlegung des Parameters „lowVal“ oder
„highVal“ als ganze Zahl zur Verwendung in einem
Auslösekriterium des Wächterkanals.
Dient zum Ablesen des aktuellen Sextantwertes für einen
Motor mit Hall-Sensoren.
Dient zum Festlegen der Vorwärts-Softwaregrenzposition an einer angegebenen Achse.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Standardmaßnahme, die beim Überschreiten einer
Vorwärts- oder Rückwärts-Softwaregrenzposition durchgeführt wird.
SOFTLIMITREVERSE
SPEED
STOP
STOPINPUT
STOPMODE
STOPSWITCH
SUSPEND
SUSPENDINPUT
Dient zum Feststellen oder Ablesen der Rückwärts-
Softwaregrenzposition an einer angegebenen Achse.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Anstiegsgeschwindigkeit von positionellen Bewegungen, die in den Bewegungspuffer geladen werden.
Dient zum Durchführen eines geregelten Stopps während einer Bewegung.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Digitaleingangs, der als Stoppschaltereingang für die angegebene Achse verwendet wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Maßnahme, die beim Stoppen einer Achse durchgeführt wird.
Dient zum Ablesen des aktuellen Status des
Stoppeingangs für die angegebene Achse.
Dient zum Pausieren der aktuellen Bewegung.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Digitaleingangs, der als Unterbrechungsschalter für die angegebene
Achse verwendet wird.
C-18 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
Schlüsselwort Beschreibung
SUSPENDSWITCH
SYSTEMSECONDS
TEMPERATURE
TEMPERATURELIMITFATAL
TERMINALADDRESS
TERMINALDEVICE
TERMINALMODE
TERMINALPORT
TORQUEDEMAND
TORQUEFILTERBAND
TORQUEFILTERDEPTH
TORQUEFILTERFREQ
Dient zum Melden des aktuellen Status des
Unterbrechungseingangs für die angegebene Achse.
Dient zum Festlegen oder Ablesen eines programmierbaren Lebensdauerzählers für den Antrieb.
Dient zum Ablesen der internen Temperatur des Antriebs.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Temperaturausfallgrenze.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der Knoten-ID für einen CAN-Knoten, der mit einem Terminal verbunden ist.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Gerätetyps, der mit einer bestimmten Terminal-ID verbunden ist.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Handshaking-
Modus für einen Terminal.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des
Kommunikationsanschlusses für einen bestimmten
Terminal.
Dient zum Ablesen des momentanen
Drehmomentsollwerts.
Definiert das Betriebsband für eine
Drehmomentfilterstufe.
Definiert die Verminderung der Verstärkung für eine
Sperr-Drehmomentfilterstufe.
Definiert eine typische Frequenz für eine
Drehmomentfilterstufe.
TORQUEFILTERTYPE
TORQUELIMITNEG
TORQUELIMITPOS
TORQUEREF
Definiert den Eigenschaftstyp, der für eine bestimmte
Drehmomentfilterstufe verwendet wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der maximalen negativen Drehmomentgrenze.
Dient zum Festlegen oder Ablesen der maximalen positiven Drehmomentgrenze.
Dient zum Festlegen oder Ablesen eines
Drehmomentbezugsmodus (Konstantstrom) an einer
Servoachse.
TORQUEREFERRORFALLTIME
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Abbremsungsrampe für ein Drehmomentprofil im Fall eines Fehlers.
TORQUEREFFALLTIME
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Abbremsungsrampe für ein Drehmomentprofil.
MN1942WDE Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter C-19
Schlüsselwort
TORQUEREFRISETIME
VEL
VELDEMAND
VELERROR
VELFATAL
VELFATALMODE
VELREF
VELSCALEFACTOR
VELSCALEUNITS
VFTHREEPOINTFREQ
VFTHREEPOINTMODE
VFTHREEPOINTVOLTS
VOLTAGEBOOST
VOLTAGEDEMAND
Beschreibung
Dient zum Festlegen oder Ablesen der
Beschleunigungsrampe für ein Drehmomentprofil.
Dient zum Melden der momentanen Achsgeschwindigkeit.
Dient zum Ablesen der aktuellen momentanen
Sollgeschwindigkeit.
Dient zum Berichten des Geschwindigkeitsfolgefehlers.
Dient zum Festlegen oder Ablesen des Schwellenwerts für den maximalen Unterschied zwischen
Sollgeschwindigkeit und tatsächlicher Geschwindigkeit.
Dient zum Regeln der Standardmaßnahme, die beim
Überschreiten des Geschwindigkeitsschwellenwerts durchgeführt wird.
Dient zum Festlegen oder Ablesen eines festen
Drehzahlbezugs.
Dient zum Skalieren der Achsencoderzählwerte oder
Schritte in benutzerdefinierten Geschwindigkeitseinheiten.
Dient zum Definieren einer Textbeschreibung für den
Skalierfaktor der Geschwindigkeit.
Dient zum Lesen oder Schreiben des V/F Dreipunkt-
Frequenzabschnittswerts.
Dient zum Lesen oder Schreiben des V/F-
Dreipunktmodus.
Dient zum Lesen oder Schreiben des V/F-Dreipunkt-
Spannungsabschnittswerts.
Dient zum Lesen und Schreiben der zusätzlichen
Spannung, die zum Spannungssollwert bei Nullfrequenz hinzugefügt wird.
Dient zum Ablesen der Spannungssollwertausgänge von den Stromstärke-Controllern.
C-20 Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter MN1942WDE
CE & UL
D CE & UL
D
D.1 Übersicht
Dieser Anhang enthält allgemeine Informationen über empfohlene Installationsverfahren zur Einhaltung der CE-
Konformität. Er ist nicht als umfassende Anleitung zu „Good
Practice“ und Verdrahtungstechniken gedacht. Es wird vorausgesetzt, dass der Installateur des MicroFlex e 100 für die Durchführung der Aufgaben ausreichend geschult ist und die örtliche Vorschriften und Anforderungen kennt.
Eine CE-Kennzeichnung ist mit der Frequenzumrichter angebracht, um zu bestätigen, dass das Gerät den
Bestimmungen der EU-, EMV- und Maschinenrichtlinien entspricht. Eine rechtskräftig unterzeichnete CE-
Konformitätserklärung ist bei ABB erhältlich.
D.1.1 CE-Kennzeichnung
Mit einem CE-Zeichen gekennzeichnete Produkte entsprechen den EU-Vorschriften und können daher auf dem europäischen Markt vertrieben werden. Der Hersteller bestätigt mit der Anbringung des Zeichens auf eigene Verantwortung, dass das Produkt alle grundlegenden Anforderungen erfüllt. Daraufhin kann es im gesamten Europäischen
Wirtschaftsraum verkauft werden.
Nur Produkte bestimmter Kategorien müssen das CE-Zeichen tragen. Diese Kategorien sind in den einschlägigen EU-Richtlinien festgelegt. Der Zweck der Richtlinien ist die
Verlautbarung einer technischen Mindestanforderung für alle Mitgliedsstaaten der EU. Diese technischen Mindestanforderungen sehen vor, dass die Sicherheit auf direktem und indirektem Wege erhöht wird.
D.1.2 Übereinstimmung mit der europäischen EMV-Richtlinie
Die EU-Richtlinie 2004/108/EC zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) weist darauf hin, dass der Systemintegrator dafür verantwortlich ist, zu gewährleisten, dass das gesamte
System mit allen Schutzanforderungen, die zum Zeitpunkt der Installation gültig sind.
Motoren und Regelungen werden gemäß EMV-Richtlinie als Komponenten eines Systems eingesetzt. Daher bestimmen alle Komponenten, die Installation der Komponenten, die
Verbindung der Komponenten sowie die Abschirmung und Erdung des gesamten Systems die Konformität mit der EMV-Richtlinie.
Übereinstimmung mit EN 61800-3
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der EMV-Richtlinie unter den folgenden
Bedingungen:
Der Frequenzumrichter ist mit dem optionalen Netzfilter ausgestattet.
Die Motor- und Steuerkabel wurden entsprechend den in diesem Handbuch.
Der Frequenzumrichter wurde gemäß den Anweisungen in diesem Handbuch installiert.
Die Motorkabel sind nicht länger als 30 Meter (98 ft).
MN1942WDE CE & UL D-1
D.1.3 Die Einhaltung der Niederspannungsrichtlinie
Der Antrieb wurde derart konzipiert, konstruiert und ausgestattet, dass alle Gefährdungen elektrischer Art bei Installation gemäß den Anweisungen in diesem Handbuch ausgeschlossen sind oder vermieden werden können. Der Antrieb erfüllt die Norm EN
61800-5-1, in der Sicherheitsanforderungen elektrischer, thermischer und energetischer Art festgelegt sind.
Hinweis: Der Endmonteur der Anlage muss die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen zur
Vermeidung jeglicher elektrischer Gefährdung bei Integration dieser Anlage ergreifen.
Allgemeine Spezifikation für den Entwurf elektrischer Anlagen von Maschinen sind in den
Normen EN 60204-1 und EN 60204-11 zu finden. Spezifikation für elektrische Anlagen sind ferner in zahlreichen Normen für spezifische Maschinenkategorien enthalten.
D.1.4 Gebrauch CE-konformer Komponenten
Die folgenden Faktoren müssen berücksichtigt werden:
Der Einsatz von Komponenten mit CE-Genehmigung garantiert kein
CE-konformes System!
Die in diesem Antrieb verwendeten Komponenten, Installationsmethoden, zur
Verbindung der Komponenten ausgewählten Werkstoffe sind sehr wichtig.
Die Installationsmethode, Verbindungswerkstoffe, Abschirmung, Filter und Erdung des
Systems gemeinsam bestimmen die CE-Konformität.
Die Verantwortung für die Konformität mit der CE-Kennzeichnung liegt bei der Partei, die das Endsystem zum Verkauf anbietet (wie ein OEM oder Systemintegrator).
D.1.5 EMV-Verdrahtungstechnik
Schaltschrank
Die Verwendung eines üblichen verzinkten, geerdeten Schranks bedeutet, dass alle an der
Rückwand montierten Teile an die Erdung angeschlossen sind und alle äußeren, abgeschirmten Anschlüsse an die Erdung angeschlossen werden können. Im Schaltschrank muss ein ausreichender Abstand zwischen den Starkstromkabeln (Motor- und
Wechselstromkabel) und der Regelungsverkabelung eingehalten werden.
Abgeschirmte Verbindungen
Alle Verbindungen von Komponenten müssen mit abgeschirmten Kabeln hergestellt werden.
Die Kabelabschirmungen müssen am Gehäuse befestigt sein. Dazu müssen elektrisch leitende Schellen verwendet werden, um einen guten Erdungskontakt zu gewährleisten. Mit dieser Technik kann eine gute Erdungsabschirmung erreicht werden.
EMV-Filter
Der Filter sollte neben dem MicroFlex e 100 montiert werden. Die Verbindungen zwischen
MicroFlex e 100 und Filter müssen über abgeschirmte Kabel erfolgen. Die Kabelabschirmungen müssen an beiden Enden an Abschirmungsschellen befestigt sein.
Erdung / Schutzerde
Aus Sicherheitsgründen (VDE0160) müssen alle Komponenten mit einer separaten
Drahtleitung an die Schutzerde angeschlossen werden. Erdungsanschlüsse müssen von der zentralen Schutzerde (Sternanschluss) zum Bremswiderstandgehäuse und von der zentralen Schutzerde (Sternanschluss) zur Stromversorgung hergestellt werden.
D-2 CE & UL MN1942WDE
D.1.6 EMV-Installationsvorschläge
Um elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu gewährleisten, müssen zur größtmöglichen
Reduzierung von Störungen die folgenden Installationsfaktoren berücksichtigt werden:
Erden Sie alle Systemelemente an einem zentralen Erdungspunkt (Sternschaltung).
Schirmen Sie alle Kabel und Signaldrähte ab.
Filtern Sie die Stromleitungen.
Ein geeignetes Gehäuse muss folgende Eigenschaften haben:
Alle leitfähigen Metallteile des Gehäuses müssen elektrisch leitend mit der Rückwand verbunden sein. Diese Verbindungen müssen von den einzelnen Elementen über ein
Erdungsband zur zentralen Schutzerde (Sternanschluss) hergestellt werden. *
Führen Sie die Stromversorgungskabel (Motor- und Netzkabel) und die Steuerkabel getrennt voneinander. Wenn sich diese Kabel kreuzen müssen, achten Sie auf einen
Winkel von 90 Grad zwischen den Leitungen, um induktionsbedingte Störungen gering zu halten.
Die Abschirmungsanschlüsse der Signal- und Starkstromkabel müssen an Schienen oder Schellen hergestellt werden. Die Abschirmungsschienen oder Schellen müssen leitende Schellen sein, die am Gehäuse befestigt sind. **
Das Kabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die Abschirmung muss an beiden Enden mit der Schutzerde verbunden sein.
Der Wechselstromfilter muss so nahe wie möglich am Antrieb liegen, damit die
Wechselstromkabel möglichst kurz gehalten werden können.
Die Kabel im Gehäuse müssen so nah wie möglich an stromleitenden Metallteilen,
Gehäusewänden und Platten geführt werden. Nicht benötigte Kabel müssen an der
Erdung des Gestellrahmens abgeschlossen werden.
*
Zur Verringerung der zur Erdung abgeleiteten Stromstärke müssen für die
Erdungsanschlüsse Kabel mit den größten verfügbaren Leiterquerschnitten verwendet werden.
* Die Erdung im Allgemeinen beschreibt alle Metallteile, die an den Schutzleiter und die zentrale Schutzerde (Sternpunkt) angeschlossen werden können, wie Schrankgehäuse,
Motorgehäuse usw. Diese zentrale Schutzerde (Sternpunkt) wird dann mit der
Haupterdung des Werks (bzw. des Gebäudes) verbunden.
** Oder mindestens eine Zweidrahtleitung verlegen.
MN1942WDE CE & UL D-3
D.1.7 Verdrahtung von abgeschirmten Kabeln
Entfernen Sie die äußere
Isolierung, um die Abschirmung freizulegen. Die Schelle muss über den gesamten Umfang (360°)
Kontakt mit dem Kabel haben.
Flache oder p-förmige, leitende Schelle
Abbildung 61: Abschirmung der Erdungskabel
MicroFlex e 100
X8
CHA+
CHA-
CHB+
CHB-
CHZ+
CHZ-
+5V
DGND
1
9
2
10
3
11
12
13
Kabel
Verdrillte Zweidrahtleitung
Gemeinsame Abschirmung an
Steckerhülse anschließen
Gemeinsame Abschirmung an Steckerhülse anschließen
Abbildung 62: Kabelerdung des Encoder-Signalkabels
Encoder-
Steckergehäuse
D-4 CE & UL MN1942WDE
D.2 UL-Dateinummern
In der folgenden Tabelle werden die UL-Dateinummern für ABB-Produkte (früher Baldor) und anderes Zubehör aufgeführt. Beachten Sie, dass die UL-Dateinummern für Zubehör, das nicht von ABB hergestellt wurde oder außerhalb der Kontrolle von ABB liegt, ohne vorherige
Ankündigung geändert werden können.
UL-Dateinummer
Unternehmen Beschreibung
E470302 ABB Motion Ltd.
E46145 Baldor Electric Co.
Drives
Motoren
E132956 Cabloswiss s.p.a.
Stromkabel (6 A, 12 A, 20 A, 25 A, 50 A, 90 A)
Encoderkabel
Resolver-/SSI-Kabel
EnDat-Kabel
E192076 Unika Special Cables s.p.a
Stromkabel (6 A, 12 A, 20 A, 25 A, 50 A, 90 A)
Encoderkabel
Resolver-/SSI-Kabel
EnDat-Kabel
E153698 Coninvers GmbH
E64388 Schaffner EMV AG
E70122 Epcos AG
E212934 Frizlen GmbH & Co. KG
E227820 RARA Electronics Corp.
Stecker
Wechselstromfilter
Wechselstromfilter
Bremswiderstände
Bremswiderstände
D.3 RoHS-Konformität
Der MicroFlex e100 entspricht der Richtlinie 2011/65/EU des europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 über die eingeschränkte Verwendung bestimmter Gefahrstoffe in elektrischen und elektronischen Einrichtungen. Die RoHS-Erklärung 3AXD10000429153 kann unter www.abb.com/drives heruntergeladen werden.
D.4 „C-Tick“-Kennzeichnung
Die „C-Tick“-Kennzeichnung ist für Australien und Neuseeland erforderlich. Auf jedem Frequenzumrichter ist eine „C-Tick“-Kennzeichnung angebracht, um die
Übereinstimmung mit den entsprechenden Normen zu bestätigen (IEC 61800-3,
Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe – Teil 3: EMC product standard including specific test methods ), herausgegeben vom Trans-Tasman Mutual
Recognition Arrangement (TTMRA).
D.4.1 RCM-Kennzeichnung
RCM-Kennzeichnung für den Frequenzumrichter wurde zum Zeitpunkt der
Drucklegung angemeldet.
MN1942WDE CE & UL D-5
D-6 CE & UL MN1942WDE
Index
Index
A
Maßeinheiten und Abkürzungen
Anschlüsse
Eingang / Ausgang
Anzeigen
B
Installation von Mint WorkBench, 6-1
Installieren des USB-Treibers, 6-3
Konfiguration der TCP/IP-Verbindung, 6-4
BiSS
Bremse
Widerstand, Nutzzyklusminderung, 3-31
C
CAN-Schnittstelle
D
Antriebsfreigabe-Eingang, 5-3, 8-4
Digitalausgang DOUT0, 5-11, 8-5
Digitalausgang DOUT1, 5-13, 8-5
Digitaleingänge DIN1 und DIN2, 5-7, 8-5
Schnelle Positionserfassung, 5-9
Sonderfunktionen an DIN1 u. DIN2, 5-8
Drehgeber
Drehgeber nur mit Hall-Sensoren, 4-4
Encoder ohne Hall-Sensoren, 4-4
E
Antriebsfreigabe-Eingang, 5-3, 8-4
Digitalausgang DOUT0, 5-11, 8-5
MN1942WDE Index
Digitalausgang DOUT1, 5-13, 8-5
Digitaleingänge DIN1 und DIN2, 5-7, 8-5
Knoten-ID-Auswahlschalter, 5-25
Encoder, inkrementell
EnDat-Encoder (absolut)
Erdung (Schutzerde)
Erdung (Schutzerde)
Erhalt und Abnahmeprüfung, 2-2
Ethernet-Schnittstelle
F
Index
Filter
Wechselstromversorgung (EMV), 3-20, A-4
G
Grundlegende Installation, 3-1
H
I
Inkrementeller Encoder
Installation
Siehe auch Grundlegende Installation
K
Katalognummer
Knoten-ID-Auswahlschalter, 5-25
Kühlung, 3-6, 3-8, 3-9, 3-10, A-2
L
LED-Anzeigen
MN1942WDE
Linearmotor
M
Maßeinheiten und Abkürzungen, 2-3
Mint Machine Center (MMC), 6-6
Andere Tools und Fenster, 6-28
Motor
Schaltkreis-Schaltschütze, 3-23
P
R
Drehmoment-Servokonfiguration, B-4
Bremse
RS485
RS485-Schnittstelle
S
Schnelle Positionserfassung, 5-10
Schritt und Richtung
MN1942WDE
Servoachse
Testen des Sollwertausgangs, 6-22, 6-23
SinCos
Inkrementeller Encodergeber, 8-5
SSI
Stecker
Index
Strom
Eingang aus- und einschalten, 3-17, 7-1
Trenn- und Schutzvorrichtungen, 3-18
T
TCP/IP
Temperaturschalteranschluss, 3-24
Testen
U
Überlastungen
Umgebungsdaten
USB
Installieren des Treibers, 6-3
W
Siehe Mint WorkBench
Z
Index
Zusammenfassung der Mint-Schlüsselwörter,
Zusammenfassung der Schlüsselwörter, C-1
MN1942WDE
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New Berlin, WI 53151
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1-800-HELP-365
Fax 262 780-5135 www.abb.com/drives
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No. 1, Block D, A-10 Jiuxianqiao Beilu
Chaoyang District
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