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Schneider Electric Premium und Advantys STB an Profibus DP, Advantys STB, FTB und Altivar an CANopen Benutzerhandbuch
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Premium und Advantys STB an Profibus DP
Advantys STB, FTB und Altivar an CANopen
System User Guide
[Quellcode]
Mar 2006
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Dieses Dokument soll einen schnellen Durchblick fuer ein System geben. Es ist nicht die
Absicht, andere Produktdokumente zu ersetzen. Statt dessen soll es zusätzliche Informationen zu den Produktdokumenten liefern, um das hier beschriebene System zu installieren, zu parametrieren und in Betrieb zu nehmen.
Eine detaillierte Funktionsbeschreibung oder Spezifikation der Anwendung ist nicht Teil dieser
Anleitung. Dennoch enthält das Dokument einige typische Anwendungen in der dieses System eingesetzt werden kann.
Premium and Advantys STB on Profibus DP_DE.doc
Schneider Electric 1
Abkürzungen
Wort / Ausdruck
SPS (PLC)
HMI
PC
VAC
VDC
PS
E/A (I/O)
FU (VVD)
Premium
Unity (Pro)
Sycon
Phaseo
Advantys STB
Advantys FTB
ATV31
Erläuterung
Speicherprogrammierbare Steuerung
Anzeige –und Bediengerät
Personal Computer
Wechselspannung (Alternating current)
Gleichspannung (Direct current)
Spannungsversorgung (Power supply)
Ein-/Ausgabe (Input / Output)
Frequenzumrichter oder Frequenzumformer (Variable Velocity
Drive)
Produktname einer Schneider Electric SPS
Produktname einer Schneider Electric SPS Programmiersoftware
Produktname einer Schneider Electric Feldbus
Programmiersoftware
Produktname einer Schneider Electric Netzgerät Familie
Produktname eines dezentralen Schneider Electric E/A-Systems
(Small Terminal Block)
Produktname von Schneider Electric E/A-Modulen
Produktname eines Schneider Frequenzumrichters
Anwendungsbeispiel - Quell-Code
Einleitung
Beispielquellcode, der die hier beschriebene Systemfunktionalität abbildet, können von unser
„Village“ website hier heruntergeladen werden.
Allgemeines
Die Beispielsoftware umfaßt ein PowerSuite-Projekt für die Konfiguration der ATV31, ein
Advantys-Projekt für die E/A-Plattform, ein Sycon-Projekt für die Profibus-Konfiguration und ein Unity Pro Projekt für die SPS.
Es ist folgendes zu beachten:
Um die Konfigurationsdaten für die ATV31 mit der Software PowerSuite zu nutzen, müssen diese importiert werden. Dazu im Projektbaum unter Konfigurationen den
ATV31 anwählen und anschließend über das Menü "Datei -> Import" die vier
Konfigurationen nacheinander laden. In einem zweiten Schritt werden diese dann den Geräten zugewiesen (s.o.)
Das Advantys-Projekt ist mit der Advantys-Software 1.2.0 und dem Update für den
ATV31 sofort einsatzbereit.
Das Sycon-Projekt ist mit der Sycon-Software 2.8 sofort einsatzbereit.
Das Unity-Projekt ist eine Importdatei, die über das Menü "Datei -> Öffnen" mit dem
Typ *.xef
geöffnet werden kann.
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Schneider Electric 2
Typische Anwendungen
Einleitung
Applikation
Fördertechnik
Verpackungs-,
Textil- und
Sondermaschinen
Pumpen und
Lüfter
Typische Anwendungen oder Teilanwendungen für dieses System werden im folgenden Kapitel beschrieben.
Beschreibung
Zur Steuerung von verschiedenen
Transporteinrichtungen, die in
Abhängigkeit von zusätzlichen
Eingangssignalen (z.B. Initiatoren) gesteuert werden müssen und die durch den Transport zusätzliche Aktionen auslösen. Beispiel: Verschiebwagen mit kombinierter Rollenbahn
Antrieb von Transport-, Lege- und
Schneidemaschinen mit mehreren
Antrieben, die zusätzliche Ein- und
Ausgangsignale für die Steuerung benötigen.
Antrieb von Pumpen und Lüftern, z.B.
Umwälzsysteme, Transport von Wasser und anderen Flüssigkeiten.
Ansteuerung von zusätzlichen Ein- und
Ausgangsignale, z.B. für die
Rückmeldung der Pumpen, Einlesen von Durchflußmessern oder zum
Steuern von Ventilen.
Beispiel
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Schneider Electric 3
Architektur
Übersicht
Anordnung
Bei dem System handelt es sich um eine SPS, die eine lokale Antriebsinsel steuert.
Die Insel besteht aus einer E/A-Plattform (Advantys STB), vier Frequenzumrichtern
(ATV31) mit nachgeschaltetem Motor und zwei externen E/A-Modulen (FTB); sie kann sowohl um weitere Frequenzumrichter als auch um weitere externe E/A-
Module ergänzt werden. Als Insel-Feldbus wird CANopen eingesetzt, die Verbindung zwischen Insel und SPS wird über Profibus DP realisiert. Die Insel wird mit 230V
Wechselspannung versorgt, die zum einen über die Frequenzumrichter die Motoren versorgt und zum anderen über ein Netzgerät die Steuerspannung für die E-A-
Geräte liefert.
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Schneider Electric 4
Komponenten
Hardware:
TSX Premium (SPS)
Phaseo (Spannungsversorgung)
ATV31 (Frequenzumrichter, 4x)
Advantys STB (Remote I/O)
Advantys FTB (E/A-Modul IP67)
Drehstrommotor (4x)
Software:
Unity Pro 2.0.2 (SPS)
Advantys Configuration Software 1.20 (Remote I/O)
PowerSuite 2.0 (ATV31)
Sycon 2.8 (Profibus DP)
Dimensionen
Durch die kompakte Größe der einzelnen Komponenten ist es möglich, diese in einem kleinen Schaltkasten unterzubringen.
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Schneider Electric 5
Installation
Einleitung
Anordnung
Dieses Kapitel beschreibt die notwendigen Schritte für die Installation der Hardware und das Setup der Software um die Aufgabe der folgenden Anwendungen zu erfüllen:
Anmerkung
Die Motoren der Antriebsinsel werden von der SPS unabhängig voneinander gesteuert. Dazu können auch die Eingangssignale der E/A-Plattform (Advantys STB) sowie der IP67-geschützen E/A-Module (Advantys FTB) genutzt werden. Die
Ausgänge dieser Module dienen zur Steuerung zusätzlicher Geräte.
Hinweis:
Da die Frequenzumrichter über eine Zustandsmaschine (DriveCom-Profil) gesteuert werden, ist eine Handsteuerung der Antriebe mit einem lokalen HMI ohne Nutzung der SPS nicht möglich. Soll ein HMI an der Antriebsinsel verwendet werden, so kann die Insel nur über die Mitwirkung der SPS gesteuert werden (manueller Eingriff).
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Schneider Electric 6
Allgemein
Bauteile
Hardware
Die Spannungsversorgung und die Advantys STB benötigen zur Montage eine
Hutschiene.
Die anderen Geräte können direkt auf der Montageplatte befestigt werden.
Eine 230VAC-Verkabelung besteht zwischen Hauptschalter, Spannungsversorgung, den Frequenzumrichtern und den Motoren.
Die 24VDC-Verkabelung besteht zwischen Spannungsversorgung, SPS, Advantys
STB und FTB.
Zwischen Advantys STB, den Frequenzumrichtern und den FTB-Modulen ist eine
CANopen-Verkabelung vorzunehmen, dabei werden die Frequenzumrichter über
Abzweigdosen (CAN-Tab) angeschlossen.
Advantys STB und SPS werden über ein Profibuskabel verbunden.
Hauptschalter
VCF-02GE
Spannungsversorgung
ABL7RE2403
Fortsetzung nächste Seite
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Schneider Electric 7
Bauteile,
Fortsetzung
SPS TLX
Premium
TLX P57 5634M
Premium
Spannungsversorgung
TSX PSY 5500
1
2
3
4
5
8
9
10
Anzeige-LEDs
Auswurftaste für die
PCMCIA-SRAM-Karte
PG-Anschluß
(TER-Steckverbinder)
Steckplatz für eine
Speichererweiterungskarte
(PCMCIA)
Steckplatz für eine
Kommunikationskarte (PCMCIA)
RJ 45-Steckverbinder zum
Anschluß an das Ethernet.
USB-Port
Taste RESET
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Schneider Electric 8
Bauteile,
Fortsetzung
Premium
Profibuskarte
TSX PBY 100
Advantys STB
1
2
3
4
5
6
Empfangsmodul im Haupt- oder Erweiterungsrack
Signalisierungsblock (vier LED-Anzeigen)
Steckplatz zum Einsetzen einer PCMCIA-Karte
PCMCIA-Karte für den Profibus DP inkl. Anschlußkabel
Anschlußkabel (0,6m) zur Profibus-Abzweigdose (DP-TAB)
Profibus-Abzweigdose (DP-TAB)
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Schneider Electric 9
Bauteile,
Fortsetzung
Spannungsversorgung
Advantyskopf und -module
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Schneider Electric 10
Bauteile,
Fortsetzung
Antriebssteuerung
ATV31
ATV31H018M2 inkl. Netz- und
Motoranschluß
Anschlüsse
R/L1
R/L2
R/L1
R/L2
T/L3
PO
PA/+
PB
PC/-
U/T1
V/T2
W/T3
Funktion
Erdungsanschluss
Versorgung der Leistungsklemmen
Polarität + des Gleichstromzwischenkreises
Ausgang zum Bremswiderstand (Polarität +)
Ausgang zum Bremswiderstand
Polarität - des Gleichstromzwischenkreises
Ausgang zum Motor
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Schneider Electric 11
Bauteile,
Fortsetzung
Anschluß
Steuerklemmen
AI2
AI3
COM
AOV
AOC
24V
LI1
LI2
LI3
LI4
LI5
LI6
Anschlüsse
R1A
R1B
R1C
R2A
R2C
COM
AI1
10V
Funktion
Programmierbares Relais R1:
„NC“-Kontakt zieht bei Einschalten an, fällt bei Störung ab.
Schließer (NO) des programmierbaren Relais R2
Sammelleitung für analoge Ein- und Ausgänge
Analogeingang als Spannung
Spannungsversorgung für Sollwertpotentiometer 1 bis 10k
Analogeingang als Spannung
Analogeingang als Strom
Sammelleitung für analoge Ein- und Ausgänge
Analogausgang als Spannung (AOV) oder
Analogausgang als Strom (AOC)
Spannungsversorgung der Logikeingänge
Logikeingänge
Logikeingänge
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Schneider Electric 12
Bauteile,
Fortsetzung
Advantys FTB
Spannungsversorgung und
Busanschluß
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Schneider Electric 13
Allgemein
Software
Es ist notwendig, die Projektierungssoftware Unity Pro für die Premium-SPS, die
Software Sycon für den Profibus und die Projektierungssoftware Advantys für die
Konfiguration der E/A-Plattform (Advantys STB) und des CANopen-
Erweiterungsbusses (Frequenzumrichter und Advantys FTB) zu installieren. Für einen erhöhten Komfort bei der Parametrierung, Archivierung und Simulation der
Frequenzumrichter (ATV31), ist es notwendig die Software PowerSuite zu installieren.
Für die Installation aller Softwarepakete muß der PC die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Betriebssystem: Windows 2000 (mind. SP1) oder Windows XP.
Freier Festplattenspeicher: mind. 2,4GB, empfohlen 4,4 GB.
Arbeitsspeicher:
Prozessortyp:
Schnittstellen: mind. 512 MB, empfohlen 1024 MB. mind. Pentium III mit mind. 800MHz, empfohlen 1,2 GHz. mind. serielle Schnittstelle,
Zusätzliche Software: zusätzlich empfohlen USB mind. Internet Explorer 5.5
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Schneider Electric 14
Kommunikation
Allgemein
CANopen wird zur Kommunikation innerhalb der Antriebsinsel, also zwischen den
Feldbusgeräten (Advantys FTB und ATV31) und der E/A-Plattform (Advantys STB), genutzt. Dies ist der sogenannte Erweiterungsbus des Advantys STB. Das Profibus-DP-
Protokoll kommt für die Kommunikation zwischen Advantys STB und SPS zum Einsatz.
Die Verkabelung sieht wie folgt aus:
CANopen-Kabel zwischen Advantys STB, ATV31 und Advantys FTB. Die ATV31 werden dabei über Abzweigdosen (VW3CANTAP2) an den Bus angeschlossen. Die
Verbindung zwischen Abzweigdose und ATV erfolgt über Spezialkabel
(VW3CANRR1) mit RJ45-Stecker.
Profibus-DP-Kabel zwischen SPS und Advantys STB. Dabei wird die SPS-
Einsteckarte zunächst auf die Abzweigdose (DP-TAB) verbunden und an der
Abzweigdose beginnt das Profibus-DP-Kabel.
SPS Premium
TSX P57
5634M
Verbindung zum PC:
Die Verbindung zwischen den USB-Schnittstellen von
PC (Unity Pro) und der SPS erfolgt über ein
Verbindungskabel UNY XCA
USB 033. Alternativ kann eine serielle Verbindung
(PC <-> TER/AUX) mit dem
Kabel TSX PCX 1031
(Schalterstellung 0) hergestellt werden.
Verbindung mit
Advantys STB:
Die Verbindung erfolgt über ein Profibuskabel. Es ist darauf zu achten, daß die
Anschaltung an der SPS
über den Profibus-Tab erfolgt.
Advantys STB
Verbindung zur SPS:
Die Verbindung erfolgt über ein Profibuskabel
(siehe Kapitel SPS).
Für die Erweiterung des
CAN-Busses ist ein entsprechendes Kabel vorzusehen, das an der
Baugruppe XBE 2100 aufgelegt wird.
Hinweis: Diese Baugruppe muß die letzte lokale
Baugruppe des Advantys
STB sein.
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Schneider Electric
Fortsetzung nächste Seite
15
Advantys STB,
Fortsetzung
Verbindung mit der
Konfigurationssoftware:
Die Verbindung erfolgt über ein Programmierkabel
STB XCA 4002.
ATV31
ATV31H018M2
Verbindung zum CANopen-
Bus:
Die Verbindung erfolgt über die Abzweigdose
VW3CANTAP2 und das
Kabel VW3CANRR1. Die jeweils ankommenden und abgehenden CANopen-Kabel sind an der Abzweigdose aufzulegen.
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Schneider Electric
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16
ATV31
ATV31H018M2,
Fortsetzung
Verbindung mit der
Konfigurationssoftware:
Die Verbindung mit der
Konfigurationssoftware
PowerSuite erfolgt über ein
Programmierkabelset
VW3A8106.
Advantys FTB
Der Anschluß erfolgt über die
Kabel FTXCN3210. Sofern zwei FTB direkt miteinander verbunden werden, können die Kabel direkt genutzt werden.
Hinweis: Erfolgt dagegen eine Verbindung zur ATV-
Abzweigdose oder zum
Advantys STB, ist ein
Stecker zu entfernen, und die
Leitungen sind einzeln aufzulegen.
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Schneider Electric 17
Einleitung
Funktion
Aufbau
Implementierung
Dieses Kapitel beschreibt alle notwendigen Schritte zur Initialisierung,
Parametrierung, Programmierung und Inbetriebnahme des Systems.
Funktionsbeschreibung
1. Die gesamte Insel wird über die SPS gesteuert. Dazu werden die Ein- und
Ausgangswerte von STB und FTB sowie die Zustandswerte der ATV31 zwischen Advantys STB und der SPS übertragen. Auf der SPS ist für jeden
ATV31 eine Zustandsmaschine für das DriveCom-Profil vorhanden über die der
Umrichter gesteuert wird. Die Zustandsmaschine setzt Fahrbefehle, z.B. "drehen links mit 1400 Umdrehungen" oder "Quittierung Fehler", in ein Steuerungssignal für den Umrichter um.
2. Die Fahrbefehle werden im Beispielprojekt über ein Bedienfeld in der SPS-
Projektierungssoftware Unity erzeugt. Hier kann der Benutzer durch das
Betätigen von Buttons und der Eingabe einer Geschwindigkeit die Umrichter steuern. Alternativ zur Bedienung über das Bedienfeld können die E/A-Signale der Antriebsinsel herangezogen werden. In diesem Fall wird durch das Setzen bestimmter Eingänge ein Fahrbefehl ausgelöst.
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Schneider Electric 18
Reihenfolge der Erstellung
Um die Implementierung der einzelnen Produkte zeitoptimiert zu gewährleisten, wird folgende Reihenfolge der Bearbeitung vorgeschlagen:
1. Parametrierung des CANopen-Erweiterungsbusses (Teilnehmeradressen,
Übertragungsrate)
2. Parametrierung der Frequenzumrichter (Anpassung an die Netzfrequenz, den
Motor etc.)
3. Konfiguration von Advantys STB und FTB (Zusammenstellen der Module,
Paremetrierung etc.)
4. Projektierung der Kommunikation zwischen SPS und Advantys STB (Sycon
Software)
5. Projektierung der Zustandsmaschine für das DriveCom-Profil und
Benutzerinterface
Die Reihenfolge gewährleistet, daß die jeweiligen Informationen entweder direkt aus der vorhergehenden Aktion importiert oder manuell von dort übernommen werden können.
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Schneider Electric 19
CANopen-Erweiterungsbus
Einleitung
ATV31
Adresse und
Übertragungsrate festlegen
(manuell)
1 Die CANopen-Adresse und die
Übertragungsrate werden manuell über die Bedientasten am Gerät eingestellt.
2 Über die Bedientasten ist zunächst das Untermenü
"Kommunikation" auszuwählen.
Im Menü "Kommunikation" ist die Einstellung der CANopen-
Adresse im Parameter "AdC0" vorzunehmen, in der beigefügten Beispielsoftware wurden für die vier Umrichter der Antriebsinsel die Werte 27 bis 30 vergeben.
3 Weiterhin ist im Menü
"Kommunikation" die
Übertragungsrate im Parameter
"BdC0" auf den Wert 500.0
(kBits) einzustellen.
Hinweis:
Alternativ kann die Parametrierung von Adresse und Übertragungsrate auch über die
Konfigurationssoftware PowerSuite erfolgen.
Für alle Geräte am CANopen-Erweiterungsbus ist Adresse und die Übertragungsrate festzulegen.
Hinweis: Es ist darauf zu achten, daß die Adressen absteigend fortlaufend sind und bei der maximalen Startadresse von 32 beginnen. Die maximale Startadresse kann über die
Advantys-Software zwischen 8 und 32 angepaßt werden (siehe Kapitel "Advantys
STB"), dies ist ebenfalls bei der Vergabe der Adressen zu beachten.
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Schneider Electric 20
Advantys FTB
Adresse u.
Übertragungsrate festlegen
Die CANopen-Adresse und die Übertragungsrate werden manuell an den Modulen über die Drehschalter eingestellt. Dabei gibt es zwei Drehschalter für die Adresse und einen
Drehschalter für die Übertragungsrate. In der Beispielsoftware sind die beiden FTB-
Module mit den Adressen 31 und 32 konfiguriert, die Übertragungsrate ist auf
500.0 kBits eingestellt.
Element Funktion
1
2
3
Übertragungsrate
Adresse 10x
Adresse 1x
3
4
5
6
7
8
9
Position des Drehschalters
0
1
2
Übertragungsrate
Autom. Erkennung
10 kBits/s
20 kBits/s
50 kBits/s
100 kBits/s
125 kBits/s
250 kBits/s
500 kBits/s
800 kBits/s
1 Mbits/s
Übersicht der
Adressen
In der Beispeilsoftware sind die einzelnen Geräte auf dem Erweiterungsbus mit folgenden Adressen versehen:
Gerät
XBE 2100
ATV31 (1)
ATV31 (2)
ATV31 (3)
ATV31 (4)
Adresse Bemerkung
26
27
28
29
30
FTB 1CN08E08SPO 31
FTB 1CN12E04SPO 32
Automatisch durch die Advantys-Software berechnet
Vorgabe über Bedienpanel
Vorgabe über Bedienpanel
Vorgabe über Bedienpanel
Vorgabe über Bedienpanel
Vorgabe über Drehschalter
Vorgabe über Drehschalter
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Schneider Electric 21
ATV31 Frequenzumrichter
Einleitung
Gerät verbinden und Daten auslesen
Die Einstellung der Frequenzumrichter kann wahlweise manuell über die Bedientasten auf dem Gerät oder mit der Konfigurationssoftware PowerSuite erfolgen. Das Vorgehen für die manuelle Einstellung erfolgt analog zu dem oben beschriebenen Verfahren für die Einstellung der Kommunikationsparameter und wird hier nicht weiter erläutert, es sind jedoch minimal dieselben Parameter einzustellen wie bei der Softwarevariante.
Nachfolgend wird die Einstellung mittels Software vorgestellt.
1 Nach dem Start der Software wird über das Menü "Aktion ->
Verbinden" oder den entsprechenden Button eine
Verbindung zum Gerät hergestellt.
Hinweis: Dazu ist vorher das
Verbindungskabel zwischen PC und ATV an der Abzweigdose am Anschluß "PowerSuite" einzustecken, und es darf nur ein Umrichter an der Dose am
Eingang "ATV1" angeschlossen sein.
2 Vor dem Zustandekommen der
Verbindung ist der
Sicherheitshinweis mit ALT+F zu bestätigen.
3 Anschließend ist ein Name für die Konfiguration bzw. das
Gerät anzugeben.
Fortsetzung nächste Seite
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Schneider Electric 22
Gerät verbinden und Daten auslesen,
Fortsetzung
4 Die folgende Warnung über die
Übertragung der Parameter ist zu bestätigen, die aktuellen
Parameter werden nun aus dem Umrichter in die Software
übertragen.
Parametrieren und Daten
übertragen
1 Nach Abschluß der
Übertragung erscheint die
Online-Darstellung des
Umrichters.
Zur Parametrierung ist in die
Konfigurationsanzeige zu wechseln.
2 In der Konfiguartionsansicht sind minimal die Parameter für die Netzfrequenz "BFR" und die
Motorparameter
(Punkt Einstellungen
/Antriebsparameter - Motor
Charakteristik) zu prüfen und ggf. anzupassen.
3 Anschließend die Konfiguration schließen und im Hauptfenster
über das Menü "Aktion ->
Konfigurieren" bzw. den entsprechenden Button die
Daten in den Umrichter
übertragen.
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Schneider Electric
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23
Parametrieren und Daten
übertragen,
Fortsetzung
4 Zum Start der Übertragung den
Warnhinweis bestätigen.
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Schneider Electric 24
E/A Plattform
Einleitung
Profibus-
Adresse festlegen
Dieses Kapitel beschreibt, wie die E/A Plattform Advantys projektiert wird. Dazu wird die Konfigurationssoftware Advantys verwendet. Die folgenden Schritte sind auszuführen:
1. Hardwareeinstellungen, insbesondere Profibus-Adresse
2. Neues Projekt (Workspace) erstellen
3. Hardware (Netzwerkinterface, Spannungs- und E/A- Module) konfigurieren
4. Kommunikation CANopen-Erweiterungsbus konfigurieren (Baudrate)
5. Ggf. Geräteparameter anpassen (Rücksetzen von Eingängen, Einstellungen etc.)
6. Download der Konfiguration in das Island.
1 Die Einstellung der Profibus-
Adresse erfolgt über die zwei
Drehschalter am STB
NDP2212, dabei können
Adressen zwischen 1 und 125 eingestellt werden. Die
Adressen 0 und 126 bis 129 sind zwar einstellbar aber nicht erlaubt.
Neues Projekt erstellen
1 Nach dem Start der Advantys-
Software muß ein neuer
Workspace angelegt werden.
2 Dazu sind der Pfad, ein
Wordspace-Name und der
Name des ersten Islands zu vergeben.
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Schneider Electric 25
Hardware konfigurieren
1 Als Island-Kopf das
Netzwerkinterface für Profibus
STB NDP 2212 auswählen.
2 Durch Doppelklicken auf den
Kopf in die Parameteransicht wechseln und ggf. die maximale Adresse des
CANopen-Erweiterungsbusses anpassen.
Hinweis: Dies wird im
Beispielprojekt nicht gemacht.
3 Anschließend die weiteren
Teilnehmer STB PDT 3100,
STB DDI3610,
STB DRC 3210,
STB XPE 2100 anfügen und den Busabschluß
STB XMP 1100 nicht vergessen.
4 Zum Schluß kann der
CANopen-Erweiterungsbus projektiert werden, indem die
Geräte auf dem Element STB
XPE 2100 abgelegt werden.
Die Adreßvergabe erfolgt dabei in der Reihenfolge auf dem Bus.
Hinweis: Ggf. müssen die
Geräte also verschoben werden, um die hardwaremäßig eingestellten
Adressen zu bekommen.
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Schneider Electric 26
Kommunikation
CANopen konfigurieren
1 Die Übertragungsrate auf dem
CANopen-Erweiterungsbus muß über den Menüpunkt
"Baudraten-Einstellung" auf
500 kbps eingestellt werden.
Diese Übertragungsrate wurde auch bei den ATV31 und
FTB-Modulen eingestellt.
Geräteparameter anpassen
1 Es ist möglich für die einzelnen Geräte des Advantys Island Parameter anzugeben.
Auf dem CANopen-Erweiterungsbus können nur für die Advantys FTB Parameter gesetzt werden, nicht für die ATV31. Die Parameter werden dann bei jedem
Neustart des Islands auf die Geräte übertragen.
2 Durch einen Doppelklick auf das Gerät wird das
Parameterfenster geöffnet.
Die Abbildung zeigt beispielhaft die Einstellung für die Nutzung des Pin 2 eines
Advantys FTB. Ein Eintrag im
Feld Anwender-Label gibt den neuen Wert an.
Hinweis: Im Beispielprojekt werden an dieser Stelle keine
Werte geändert.
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Schneider Electric 27
E/A-Zuordnung 1 Die Zuordnung der E/As zu den Speicherbereichen wird
über den Menüpunkt
“Island –> E/A-Zuordnung” oder über das entsprechende
Symbol aufgerufen.
2 In dem Beschreibungsfeld wird die Information der angeklickten Daten angezeigt.
Alternativ kann auch das
Projekt ausgedruckt werden.
Der Ausdruck enthält ebenfalls diese Informationen.
Hinweis: Eine Zuordnung der
Adressen findet sich im Kapitel
"SPS – Übersicht der
Adressen".
Konfiguration herunterladen
1 Zunächst ist aus der fertiggestellten Konfiguration
über den Menüpunkt
"Island -> Generieren" oder das entsprechende Symbol eine maschinenlesbare
Version zu generieren.
2 Während der Generierung wird ein Hinweisfenster eingeblendet, nach Abschluß der Generierung wird im
Ausgabefenster eine Erfolgs- oder Mißerfolgsmeldung ausgegeben.
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Schneider Electric
Fortsetzung nächste Seite
28
Konfiguration herunterladen,
Fortsetzung
3 Sofern das erste Mal eine
Verbindung zum Island hergestellt wird, sind über das
Menü "Online ->
Verbindungseinstellungen" zunächst die
Verbindungseinstellungen festzulegen. Für eine serielle
Verbindung sind die
Einstellungen wie auf der
Abbildung einzustellen.
4 Nun kann über den
Menüpunkt "Online ->
Verbinden" oder den entsprechenden Button eine
Verbindung zum Island hergestellt werden.
Anmerkung: Sofern vorher keine Generierung erfolgte, startet die Software jetzt eine automatische Generierung.
5 Ist die Verbindung aufgebaut, erkennt die Advantys-
Software, daß die generierte, maschinenlesbare Version unterschiedlich zur aktuell im
Island laufenden Konfiguration ist und bietet einen Down- oder Upload an. Nach
Auswahl des Downloads ist die Sicherheitsabfrage zu bestätigen.
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Schneider Electric
Fortsetzung nächste Seite
29
Konfiguration herunterladen,
Fortsetzung
6 Während des Downloads wird ein Fortschrittsbalken angezeigt. Am Ende des
Downloads führt das Island einen Reset durch, und die
Verbindung wird unterbrochen.
Nach Bestätigen der Meldung muß die Verbindung zum
Island erneut aufgenommen werden.
7 Nach erneutem
Verbindungsaufbau kann das
Island über den Menüpunkt
"Online -> Run" oder den entsprechenden Button gestartet werden.
8 Die Sicherheitsabfrage ist zu bestätigen. Nach erfolgreichem Start erscheint im Ausgabefenster die
Meldung: "Keine Fehler. Island voll funktionsfähig."
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Schneider Electric 30
Profibus
Einleitung
Damit die E/A-Plattform über die Sycon Software in den Profibus eingebunden werden kann, muß das Advantys STB Profibusmodul zunächst in die Software integriert werden, dazu dient die mitgelieferte Beschreibungsdatei sa_0640.gsd
(und die drei zusätzlichen Bilddateien).
Hinweis: Unter der Webadresse www.schneiderautomation.com
ist ggf. ein Update für die Beschreibungsdatei verfügbar.
Advantys importieren
1 Nach dem Start der Sycon-
Software ein neuees Projekt für Profibus anlegen und dann
über den Menüpunkt "Datei ->
GSD kopieren" anwählen.
2 Anschließend die Datei
0640.gsd
auswählen und den
Vorgang starten.
3 Den Import der zugehörigen
Bilder ebenfalls bestätigen.
4 Der Abschluß der Integration wird durch eine Meldung angezeigt.
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Schneider Electric 31
Bus konfigurieren
1 Die Implementierung des Profibus erfolgt über das Softwarepaket Sycon, welches die Konfigurationsdaten für den Profibus zusammenstellt und in einer Exportdatei der SPS-Programmiersoftware zur Verfügung stellt.
2 Zum Anlegen eines Projektes ist der Menüpunkt "Datei ->
Neu" oder der zugehörige
Button anzuwählen, bei der anschließenden Busauswahl ist als Typ "Profibus" anzuwählen.
3 Über das Menu "Einfügen ->
Master..." oder den entsprechenden Button ist die
Profibuskarte der SPS als
Master in das Projekt einzufügen. Im anschließenden
Auswahlfenster ist als Typ die
Karte "TSX PBY 100" zu wählen. Weiterhin müssen eine Profibus-Adresse und ein
Name angegeben werden.
4 Über das Menu "Einfügen ->
Slave..." oder den entsprechenden Button ist das
Advantys Island als Slave in das Projekt einzufügen. Im anschließenden
Auswahlfenster ist als Typ die
Karte "STB NDP 2212" zu wählen. Weiterhin müssen eine Profibus-Adresse und ein
Name angegeben werden.
Fortsetzung nächste Seite
Premium and Advantys STB on Profibus DP_DE.doc
Schneider Electric 32
Bus konfigurieren,
Fortsetzung
5 Nun ist für den Slave die
Bestückung des Advantys
Island anzugeben. Durch einen Doppelklick wird das
Slavemodul geöffnet. Aus einer Liste können alle
Elemente des Islands ausgewählt werden, dabei ist auf die Reihenfolge der
Elemente zu achten. Die
Elemente können aus einer
Liste anhand des Namens oder als Standardgeräte mit definierten Ein- und
Ausgangsbereichen ausgewählt werden; durch einen Doppelklick auf das jeweilige Element wird es als nächstes Element des Island in der unteren Liste plaziert.
Hinweis: Der ATV31 und die
FTB-Module können zur Zeit nur als Standardgeräte ausgewählt werden. Für den
ATV31 ist ein Standardgerät mit jeweils zwei Eingangs- und
Ausgangsworten zu wählen, die FTB-Module haben dagegen 1 Ausgangsbyte und fünf oder sechs
Eingangsbytes.
6 Abschließend ist das Projekt zu speichern und über den
Menüpunkt "Datei -> Export" eine Exportdatei für das SPS-
Projekt zu erstellen.
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Schneider Electric 33
SPS
Einleitung
In diesem Kapitel werden die notwendigen Schritte beschrieben, um ein SPS-
Programm inklusive Logik für die Antriebsinsel zu erstellen. Dazu wird die Software
Unity Pro verwendet.
Die Einbindung der SPS wird in folgenden Schritten realisiert:
1. Neues Projekt erstellen und Hardware auswählen
2. Kommunikation Profibus DP konfigurieren
3. Anwenderprogramm (Logik) erstellen
4. Verbinden zur SPS und Programmdownload
Neues Projekt erstellen
1 Nach dem Start von Unity wird als erstes ein neues Projekt angelegt. Dabei ist die richtige
SPS auszuwählen.
2 Anschließend wird mittels
Drag&Drop die Position der
CPU verändert und die richtige
Spannungsversorgung eingefügt. Danach das Projekt speichern.
3 Abschließend aus der
Hardwareliste unter dem
Punkt Kommunikation die
Profibuskarte TSX PBY 100 auswählen und auf das Rack ziehen.
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Schneider Electric 34
Kommunikation
Profibus konfigurieren
1 Im Hardwareabbild durch einen Doppelklick auf die
Profibuskarte die Konfiguration des Profibusses öffnen.
Anschließend den Button
"CNF laden" nutzen und die
Exportdatei aus der Sycon-
Software angeben.
In der Tabelle auf der linken
Seite werden dann die
Teilnehmer mit Adresse und
ID angegeben. Beim Anklicken des Teilnehmers werden für diesen in den beiden rechten
Tabellen die Adressen auf der
SPS angegeben.
Die Adressen der einzelnen Teilnehmer sind fortlaufende Ein- und Ausgangsworte, die sich bei der Adressierung am Steckplatz der Profibuskarte orientieren. Als Richtlinie für die Adressierung gilt %IWr.s.c.x für Eingänge und %QWr.s.c.x für Ausgänge. Dabei stellt r die Racknummer, s die Steckplatznummer und c die Kanalnummer dar. Mit x werden dann die fortlaufenden Ein- und Ausgangsworte nummeriert. Für das obige
Beispiel ergibt sich also %IW0.3.0.x und %QW0.3.0.x. Weiterhin kann über die Angabe einer fünften Stelle in der Adresse auf ein einzelnes Bit innerhalb des Wortes referenziert werden. (Siehe Adressübersicht E/A-Daten)
Weitere Konfigurationsmöglichkeiten betreffen:
1. das Verhalten der Ausgänge,
2. die Anzahl der Worte auf dem Bus
3. die Anzahl der Diagnosebytes
4. die Task-Zuordnung.
Im Beispielprojekt werden hier keine Änderungen vorgenommen.
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Schneider Electric 35
Übersicht der
Adressen
Übersicht Beschreibung
Die Tabellen geben eine Übersicht
über die E/A-Daten der
Beispielapplikation, dabei werden sowohl die Adressen auf Seiten der
SPS als auch auf der E/A-Plattform
(Advantys STB) angegeben. Für die
E/A-Plattform sind die Adressen angeben, wie sie nach außen verfügbar sind. Die Adressen des internen CANopen-
Erweiterungsbus sind dagegen nicht angegeben.
Hinweis: Für die Kommunikation zwischen zum ATV31 sind auf
Seiten der SPS zwei
Datenstrukturen definiert, die jeweils zwei Integerwerte umfassen, der erste ist dabei das
Steuerungswort zur Übergabe der
Fahrbefehle und der zweite gibt die
Drehzahl an.
Neben der direkten Zuweisung von
Adressen und Variablen ist im
Beispielprojekt auch eine Sektion
(Data_Assignment) angelegt, in der eine Zuweisung über Bausteine erfolgt. Dies ist notwendig, sofern die Typen der deklarierten
Variablen nicht zu den Adresstypen passen.
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Schneider Electric 36
Anwenderprogramm erstellen
1 Zunächst erfolgt die
Deklaration von Variablen und ihre Zuweisung zu den Ein- und Ausgangsdaten der
Antriebsinsel (sofern nicht mit direkten Adressen gearbeitet werden soll).
Im Beispielprogramm werden zwei Arten von Variablen verwendet:
1. Einzelne Variablen für die digitalen Ein- und
Ausgänge
2. Strukturvariablen für den
Datenaustausch mit dem
Frequenzumrichter
2 Nun erfolgt die
Programmierung einer
DriveCom-Zustandsmaschine zur Steuerung der
Frequenzumrichter. Im
Beispielprogramm wurde dafür ein eigener Funktionsbaustein
(DFB) geschrieben, der für jeden Frequenzumrichter aufgerufen werden kann, so daß die Anwendung variabel bleibt. Der Baustein verwaltet dabei zwei Drehrichtungen und zwei Geschwindigkeiten und die Fehlerquittierung.
3 Abschließend erfolgt die
Beschaltung der DriveCom-
Zustandsmaschine, also in diesem Fall die Beschaltung des Bausteins, mit externer
Logik, z.B. unter Verwendung der weiteren Ein- und
Ausgangssignale der
Antriebsinsel. Im
Beispielprogramm wurde anstelle der Beschaltung ein graphisches Interface zur
Steuerung der Antriebe erstellt und dabei direkt auf die
Bausteine zugegriffen.
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Schneider Electric 37
Programm herunterladen
1 Nach Fertigstellung der
Projektierung muß das gesamte Projekt "generiert" werden. Dazu entsprechenden
Menüpunkt oder Button auswählen.
2 Vor dem Aufbau einer
Verbindung zur SPS muß die
SPS-Adresse definiert werden:
Je nach verwendeter
Verbindung kann UNTLW01 für eine Unitelway- oder USB für eine USB-Verbindung ausgewählt werden. Als
Adresse ist in beiden Fällen
SYS
(Standardsystemadresse) der
SPS anzugeben.
3 Die Verbinindung erfolgt über den Menüpunkt "SPS ->
Verbinden" oder den entsprechenden Button, dazu muß das Programmierkabel
(seriell oder USB) mit der SPS verbunden sein.
4 Anwender Programm zur SPS
übertragen und SPS anschließend starten.
Hinweis: Um die SPS unmittelbar nach dem
Download zu starten ist vor der Übertragung die entsprechende Checkbox zu aktivieren.
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Schneider Electric 38
Funktionserweiterung
Das Advantys STB bietet die Möglichkeit, lokal ein Visualisierungsgerät, z.B. ein
Magelis XBT-N 401, anzuschließen. Die Daten des Visualisierungsgerätes müssen dann ebenfalls zwischen Advantys STB und SPS übertragen werden, so daß die
Antriebe über das lokale Visualisierungsgerät mit Hilfe der SPS bedient werden können.
Eine lokale Steuerung bzw. Bedienung der Antriebe ohne die übergeordnete SPS ist nicht möglich. Die Ursache hierfür ist primär in der notwendigen Zustandsmaschine für die Steuerung der Frequenzumrichter zu sehen, die nur auf der SPS vorhanden ist und die nicht lokal implementiert werden kann.
Betriebsverhalten
Startverhalten Nach dem Einschalten der Spannung durchlaufen die Geräte der Antriebsinsel zunächst die Initialisierungsphase, in der sie ihre eigenen Parameter (wieder) setzen. Am längsten dauert die Initialisierung des Advantys STB, während dieser wird auch der
CANopen-Erweiterungsbus gestartet und Parameter vom Advantys STB an die Geräte des Erweiterungsbusses übertragen, sofern solche Parameter in der Advantys
Konfigurationssoftware definiert wurden.
Zum Betrieb der Antriebsinsel ist außerdem eine funktionierende Kommunikation zwischen der Insel, d.h. dem Advantys STB, und der SPS erforderlich. Ohne diese
Kommunikation kann das DriveCom-Profil der Frequenzumrichter nicht ausgewertet und gesteuert werden, so daß diese in den Fehlerzustand fallen.
Teilnehmerzahl am CANopen
Erweiterungsbus
Die maximale Anzahl der Teilnehmer auf dem Erweiterungsbus beträgt 12, die oben beschriebene Konfiguration bedient 6 Geräte ohne erkennbare Probleme. Auch konnte kein Einfluß der Reihenfolge bzw. der Adresse der einzelnen Teilnehmer festgestellt werden.
Im folgenden wird das Verhalten des Busses bei möglichen Fehlkonfigurationen, das sind vor allem Adressierungsfehler, beschrieben:
Fehlkonfiguration am CANopen
Erweiterungsbus
Fehler Beschreibung
Doppelte Busadresse
Gerät hat gleiche
Adresse wie
XBE 2100
Beide Geräte, die die doppelte Adresse haben, werden nicht in den Busbetrieb mit eingebunden, und es findet zu diesen Geräten kein Datenaustausch statt. Zu allen anderen Geräte läuft der Datenaustausch unabhängig von diesem Fehler.
Sofern ein Gerät auf dem Bus die gleiche Adresse wie das
Erweiterungsmodul XBE 2100 hat, wird der Bus nicht gestartet und es findet kein Datenaustausch statt.
Hinweis:
In beiden Fällen wird eine entsprechende Diagnosemeldung in der Advantys-Software oder auf der Webseite des Islandkopfes angezeigt, so daß der Fehler bei der
Inbetriebnahme detektiert werden kann.
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Schneider Electric 39
Anhang
Detaillierte Komponentenliste
Typ/ Software
ABL7RE2403
VCF02GE
TSXP575634M
TSXPSY5500M
TSXPBY100
Beschreibung
STROMVERSORGUNG 240VAC 1PH 24VDC 3A
Revision/
Version
NOT-AUS HAUPTSCHALTER
Premium CPU; 640KB INTEGR.ETH
115/230VWS/55W-Sromversogung
Profibusbaugruppe inkl. PCMCIA-Karte und
DP-Tab
Erweiterbarer Modulträger 8
Abschlußwiderstände A und B
Kommunikationskabel Multifunktional
TSXRKY8EX
TSXTLYEX
TSXPCX1031
UNYXCAUSB033
STBNDP2212
STBPDT3100
STBXBA3000
STBDRC3210
STBDDI3610
STBXBE2100
STBXMP1100
STBXBA2200
STBXBA1000
STBXBA2000
STBXTS1100
STBXTS1110
STBXTS1120
Kommunikationskabel USB
SOCKEL PDM 18MM
SOCKEL I/O TYP1 13.5MM
SOCKEL I/O TYP2 18MM
BUSKOPPLER PROFIBUS DP STAND.
SPANNUNGSVERS. 24VDC PDM STAND.
SOCKEL I/O TYP3 27MM
MODUL 2A RELAIS C 24VDC / 2A
MODUL 6E 24VDC SINK 2 DRAHT 0.1MS FIX. S
MODUL CANOPEN ERWEITERUNGSBUS
BUSABSCHLUSSMODUL ISLAND BUS
STECKER I/O 6ANSCHL. SCHRAUBKL. (20ST)
STECKER I/O 5ANSCHL. SCHRAUBKL. (20ST)
STECKER NIM 2ANSCHL. SCHRAUBKL. (10ST)
STBXTS1130 STECKER PDM 2 ANSCHL. SCHRAUBKL. (10 ST)
STBXCA4002 KONFIGURATIONSKABEL RS232 SUBD/
HE13 2M
FTB1CN12E04SP0 DIGITAL-E/A 24VDC 12E 04A IP67 CANopen-Bus
FTB1CN08E08SP0 DIGITAL-E/A 24VDC 08E 08A IP67 CANopen-Bus
FTXCN3210 Anschlußkabel für FTB an CANopen-Bus
ATV31H018M2
VW3CANTAP2
VW3CANRR1
Frequenzumrichter 0,18kW/2.2A
Abzweigdose für ATV-Anschluß an CANopen-Bus
Anschlußkabel für ATV31 an Abzweigdose
VW3A8106 Kommunikationskabel für ATV31 mit Powersuite
UNYSPUEFUCD20 Unity Pro XL Einzelplatz-Lizenz
STBSPU1000 Software ADVATYS Incl. Kabel RS232
V2.0.2
V1.2
???
PowerSuite
SYCSPULFUCD28M Sycon Feldbuskonfigurationssoftware
V2.0
V2.8
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Schneider Electric 40
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Inhaltsverzeichnis
- 2 Einleitung
- 3 Anwendungsbeispiel - Quell-Code
- 3 Einleitung
- 3 Allgemeines
- 4 Typische Anwendungen
- 4 Einleitung
- 5 Architektur
- 5 Übersicht
- 5 Anordnung
- 6 Dimensionen
- 7 Installation
- 7 Einleitung
- 7 Anordnung
- 7 Anmerkung
- 8 Hardware
- 8 Allgemein
- 8 Bauteile
- 9 Bauteile,
- 10 Bauteile,
- 11 Bauteile,
- 14 Bauteile,
- 15 Software
- 15 Allgemein
- 16 Kommunikation
- 16 Allgemein
- 16 SPS Premium TSX P57 5634M
- 16 Advantys STB
- 17 ATV31 ATV31H018M2
- 18 Advantys FTB
- 19 Implementierung
- 19 Einleitung
- 19 Funktion
- 19 Aufbau
- 21 CANopen-Erweiterungsbus
- 21 Einleitung
- 21 ATV31
- 21 Adresse und Übertragungs-rate festlegen
- 22 Übersicht der Adressen
- 23 ATV31 Frequenzumrichter
- 23 Einleitung
- 26 E/A Plattform
- 26 Einleitung
- 32 Profibus
- 32 Einleitung
- 35 SPS
- 35 Einleitung
- 40 Betriebsverhalten
- 40 Startverhalten
- 40 Teilnehmerzahl am CANopen Erweiterungs-bus
- 41 Anhang
- 41 Detaillierte Komponentenliste