Schneider Electric ARGUS Smoke Detector RF Benutzerhandbuch

Schneider Electric ARGUS Smoke Detector RF Benutzerhandbuch | Manualzz
© Schneider-Electric 2014EAV56181-0102/15
de
Rauchmelder kennenlernen
Lieferumfang
2x
ARGUS Funkrauchmelder
Gebrauchsanleitung
A
B
C
2x
D
E
A Rauchmelder
B Montagesockel
C Staubschutz-Folie
D Befestigungsmaterial
E Gebrauchsanleitung
Art.-Nr. MEG5480-11xx
English operating instructions
|
You will find the English version of these operating instructions at:
www.merten.com
Zubehör
– Siegelstifte für ARGUS Rauchmelder (Art.-Nr. 547000)
Funktionsbeschreibung
Der ARGUS Funkrauchwarnmelder (im Folgenden Rauchmelder genannt) ist ein batteriebetriebener Rauchmelder für den privaten Wohnbereich gemäß EN14604 und vfdb14/
01.
Er erkennt frühzeitig Rauchentwicklung durch Schwelbrände und offene Brände mit
Rauchentwicklung. Durch einen intensiven akustischen Signalton und eine blinkende
LED werden Personen rechtzeitig vor Rauchgasen gewarnt und können den Gefahrenbereich verlassen. Die Raucherkennung funktioniert nach dem Streulicht-Prinzip (TyndallEffekt). Dazu wird in einer Rauchkammer die Ausbreitung von Lichtstrahlen gemessen.
Befinden sich durch Rauch viele Partikel in der Luft, werden die Strahlen stärker reflektiert
und treffen auf einen Sensor, der einen Alarm auslöst.
Die Energieversorgung des Rauchmelders erfolgt durch eine fest eingebaute Batterie mit
einer Lebensdauer von mindestens 10 Jahren bei normaler Verwendung.
Der Rauchmelder überwacht kontinuierlich die Funktionsfähigkeit der Raucherkennung in
der Rauchkammer und die Batteriespannung. Störungen oder eine schwache Batterie
werden über Signaltöne und LED-Signale angezeigt.
Zusätzlich bietet der Rauchmelder verschiedene Komfortfunktionen.
Vernetzbarkeit
Diese Gebrauchsanleitung für Rauchwarnmelder beinhaltet folgende Themen:
• Funktionsbeschreibung
• Installation
• Bedienung
• Wartung und Pflege
• Technische Daten
Sie richtet sich an folgende Zielgruppen:
• Planer / Architekten / Systemintegratoren
• Installateure
• Fachkräfte für Rauchwarnmelder
• Hauseigentümer
• Mieter
|
Diese Gebrauchsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Nach Installation und Inbetriebnahme muss sie an den Anwender übergeben werden.
Für Ihre Sicherheit
½
VORSICHT
• Rauchmelder erkennen Rauch, aber keine Flammen, Hitze oder Wärme
• Rauchmelder können keinen Brand löschen!
• eine zuverlässige Raucherkennung funktioniert nur bei einem geeigneten Montageort und bei regelmäßiger Wartung der Rauchmelder.
½
Sie können den Rauchmelder ist über ein integriertes Funkmodul mit anderen ARGUS
Funkrauchmeldern vernetzen. Eine Vernetzung über eine zweiadrige Leitung mit anderen
ARGUS Rauchmeldern ist ebenfalls möglich.
Eine Vernetzung ist sinnvoll bei der Ausstattung einer Wohnung oder eines ganzen Hauses mit Rauchmeldern.
Sobald ein einzelner Rauchmelder Rauch erkennt, löst er Alarm aus (lokaler Alarm) und
leitet dieses Alarmsignal auch an alle vernetzten Rauchmelder in der Installation weiter.
Diese lösen dann ebenfalls Alarm aus (Fernalarm). Somit ist sichergestellt, dass alle Personen in der Wohnung, bzw. im Haus frühzeitig gewarnt werden.
Wenn der Alarm am lokalen Rauchmelder beendet ist, wird auch das Alarmsignal nicht
mehr weiter geleitet. Die vernetzten Rauchmelder beenden dann Ihren Alarm ebenfalls.
|
Die Vernetzung des Rauchmelders mit bisherigen Rauchmeldern vom Typ ARGUS Connect ist weiterhin möglich.
|
Vernetzte Rauchmelder können keine Brandmeldeanlage ersetzen!
ARGUS Rauchmelder gelten nicht als vernetzte Rauchmelder im baurechtlichen
Sinne. Sollte das Baurecht für bestimmte Gebäude zwingend eine Installation von
vernetzten Rauchmeldern fordern, dann ist die Installation einer Brandmeldeanlage erforderlich.
Stummschaltfunktion
Mit der Stummschaltfunktion können Sie die Raucherkennung manuell für eine bestimmte
Zeit unempfindlicher schalten. Dies kann sinnvoll sein wenn Sie eine starke Rauch- oder
Staubentwicklung erwarten und einen Alarm vermeiden möchten.
Durch kurzes Drücken der Funktionstaste versetzen Sie den Rauchmelder für ca. neun
Minuten in den Stummschalt-Modus. Die Alarmschwelle wir dadurch deutlich herauf gesetzt und der Alarm bleibt aus. Die LED blinkt in dieser Zeit alle 10 Sekunden.
• Rauchmelder nicht mit Farbe überstreichen!
Nach Ablauf der Zeit verlässt der Rauchmelder den Stummschalt-Modus selbständig. Die
normale Überwachungsfunktion ist wieder aktiv, die LED blinkt wieder wie im normalen
Betriebszustand.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Rauchvergiftung!
Alarmspeicher
• Rauchgase sind hochgiftig. Schon wenige Atemzüge führen zur Bewusstlosigkeit und nach kurzer Zeit zum Tod!
Wird ein lokaler Alarm ausgelöst, bleibt dieser Alarm im Rauchmelder gespeichert. Mit
der Funktionstaste können Sie den Alarmspeicher zurücksetzen.
• Bringen Sie sich und andere Personen im Brandfall schnellstmöglich in Sicherheit.
Der Rauchmelder zeigt den gespeicherten Alarm nach Alarmende ca. 24 Stunden lang
durch Blinken der gelben LED an.
• Unterstützen Sie dabei besonders Kinder, alte und behinderte Menschen.
• Alarmieren Sie danach schnellstmöglich die Feuerwehr!
Sie können somit feststellen, dass ein Rauchmelder während Ihrer Abwesenheit einen
Alarm ausgelöst hat und der Ursache nachgehen.
• Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken um Verhalten im Brandfall (Flucht- und
Evakuierungsmaßnahmen) und vorbeugenden Brandschutz.
Ein Fernalarm, der durch einen lokalen Alarm eines vernetzten Rauchmelders ausgelöst
wird, wird nicht gespeichert.
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Gebrauchsanleitung
Intelligentes Batterieausfallsignal
Die fest eingebaute Batterie des Rauchmelders hat eine Lebensdauer von mindestens 10
Jahren bei normaler Verwendung. Einfluss auf die Lebensdauer haben sowohl die Häufigkeit von Alarmen als auch die Betriebsbedingungen.
Alarmspeicher (lokaler Alarm)
kein Ton
Rechtzeitig vor Ende der Batterielebensdauer (mind. 30 Tage) beginnt das Batterieausfallsignal. Sie haben somit ausreichend Zeit, den Rauchmelder durch einen neuen zu ersetzen.
45 s
Das Batterieausfallsignal wird vom Rauchmelder anfangs automatisch unterdrückt um
Personen nachts nicht zu stören. Es ertönt nur eine Folge kurzer Signaltöne jeweils im Abstand von acht Stunden:
45s
3x
LED blinkt gelb (3 x alle 45 s)
3x
1x kurzer Signalton - 8 h Pause - 3x kurzer Signalton - 8 h Pause - 10x kurzer Signalton 8 h Pause - regelmäßiger Signalton (alle 45 s).
Selbsttest der Raucherkennung
Der Rauchmelder führt regelmäßig einen Selbsttest der Raucherkennung durch. Dazu
wird kontinuierlich die Rauchkammer und die Auswerte-Elektronik geprüft. Tritt bei dieser
Prüfung ein Fehler auf, meldet der Rauchmelder diese Störung mit einem Signalton. Die
LED blinkt wie im normalen Betriebszustand.
Stummschalt-Modus
kein Ton
Verschmutzungskompensation
Der Rauchmelder erkennt, dass die Rauchkammer im Laufe der Jahre kontinuierlich altert.
Er regelt die Alarmschwelle dementsprechend nach, so dass Fehlalarme durch Verschmutzung und Alterungserscheinungen vermieden werden.
Eine zu starke Verschmutzung der Rauchkammer kann trotzdem einen Alarm auslösen.
Rauchmelder Signale
|
10 sec
1,5 sec
1,5 sec
Stellen Sie sicher, dass alle Personen im Gebäude die Signale des Rauchmelders
kennen, um Gefahren zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten.
Bei längerer Abwesenheit können Sie eventuell das Batterieausfallsignal versäumt
haben.
LED blinkt rot (alle 10 s)
Testmodus
3x
Stellen Sie sicher, dass hörgeschädigte Personen im Haushalt unmittelbar über einen Alarm informiert werden und sich in Sicherheit bringen können.
|
10 sec
Alarmton 3 x lang - Pause 3 x lang - ...
3x
0,5 sec
0,5 sec
LED blinkt rot (alle 0,5 s)
Batterieausfall (schwache Batterie)
45 sec
Führen Sie daher unmittelbar nach Ihrer Rückkehr einen Funktionstest durch!
1x
45 sec
Signalton 1 x kurz (alle 45 s)
1x
Die folgenden LED- und Tonsignale zeigen den jeweiligen Status des Rauchmelders an.
6 Min
6 Min
LED blinkt rot (ca. alle 6 Min)
Störung (Selbsttest fehlgeschlagen)
45 sec
Normalbetrieb
3x
45 sec
3x
kein Ton
6 Min
6 Min
6 Min
6 Min
Ende der Lebensdauer
Lokaler Alarm (Raucherkennung)
3x
3x
1,5 sec
6 Min
0,5 sec
45 sec
Signalton 3 x kurz (alle 45 s)
3x
Alarmton 3 x lang - Pause 3 x lang - ...
3x
0,5 sec
LED blinkt rot (ca. alle 6 Min)
LED blinkt rot (alle 6 Min)
45 sec
1,5 sec
Signalton 3x kurz (alle 45 s)
6 Min
LED blinkt rot (ca. alle 6 Min)
LED blinkt rot (alle 0,5 s)
Fernalarm (Raucherkennung)
1,5 sec
Alarmton 3 x lang - Pause 3 x lang - ...
3x
6 Min
6 Min
LED blinkt rot (ca. alle 6 Min)
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3x
1,5 sec
Anschlüsse, Anzeigen und Bedienelemente
1/2
1/2
≥ 0,5 m
0,
1/2
1/2
A
max. 6 m
49 mm
< 20°
5-
1m
> 20°
E
≤ 60 m2
112 mm
max. 7,5 m
D
60 - 120 m2
C
B
A Montagesockel
B Funktionstaste und LED (rot / gelb)
max. 15 m
C DIP-Schalter für Funkvernetzung
D Anschlussklemme für Vernetzungsleitung
E Markierung für Montageposition
≤ 20 cm
Montageort auswählen
½
GEFAHR
> 20 cm
Lebensgefahr durch ungeeigneten Montageort!
Ein falsch gewählter Montageort kann zu verspäteter Alarmierung im Brandfall
oder zu Fehlalarmen führen.
Beachten Sie unbedingt nachfolgende Montagehinweise und die technischen Daten des Rauchmelders.
> 20 cm
Lassen Sie im Zweifelsfall die Installation durch eine zertifizierte Fachkraft für
Rauchwarnmelder durchführen.
> 36 m2
> 36 m2
> 36 m2
Der Rauchmelder ist zur Verwendung in privaten Wohngebäuden und Räumen mit wohnungsähnlicher Nutzung bestimmt.
Der Rauchmelder ist auch für den Einbau in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen
(z. B. Wohnwagen) geeignet.
Für den optimalen Schutz vor Brandrauch sind die Anzahl der Rauchmelder im Gebäude,
der richtige Montageort und die korrekte Inbetriebnahme entscheidend.
|
0,3 - 0,5 m
>1m
Rauchmelder müssen so installiert werden, dass Rauch sie schon in der Entstehungsphase eines Brandes frühzeitig erreicht.
Der Rauchmelder überwacht einen bestimmten Bereich im Umfeld seines Montageortes und nicht unbedingt andere Räume oder Stockwerke.
1/2
1/2
Überwachungsfläche und Abstände
• Montage an waagerechten Decken oder schrägen Decken mit max. 20° Neigung
• maximale Überwachungsfläche pro Rauchmelder: 60 m², unabhängig von der Raumgeometrie
• Platzierung möglichst mittig im Raum (auch bei gewinkelten Fluren)
• maximale Deckenhöhe: 6 m
• Abstand zu Wänden, hohen Schränken oder Raumteilern: mind. 0,5 m
• Montage an schrägen Decken mit mehr als 20° Neigung im oberen Bereich mit 0,5-1 m
Abstand zum Giebel
• Montage bei unterteilten Decken (z. B. offene Deckenbalken oder Unterzüge) abhängig
von Balkenhöhe und Feldgröße
– Feldgröße ≤ 36 m2, Balkenhöhe beliebig: Montage auf dem Balken oder im Feld,
möglichst mittig im Raum
– Feldgröße > 36 m2 und Balkenhöhe >20 cm: je ein Rauchmelder pro Feld
• Montage in schmalen Fluren möglichst mittig an der Decke. Bei möglichem Auftreten
von häufigen Fehlalarmen ist in kleinen Räumen auch eine Wandmontage möglich.
Wandmontage:
• bei nicht tragfähigen Wänden
• in Küchen, die als Fluchtwege dienen, möglich
• Abstand zur Decke: 0,3-0,5 m
• vertikaler Abstand zu Möbeln: mind. 1 m
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• In Räumen, die durch Galerien oder Podeste in der Höhe geteilt sind: bei Podesten
>16 m2 und Länge und Breite >2 m muss ein Rauchmelder unter dem Podest montiert
werden.
Ungeeignete Montageorte
• Küchen, in denen häufig Dampf oder Kochdunst entsteht. Hier sollten als Ergänzung
Spezialmelder (z.B. Hitzemelder) eingesetzt werden.
• Direkte Nähe zu offenen Kaminen oder Öfen, an denen gelegentlich Rauch austreten
kann.
Montage
Die Montage des Rauchmelders ist ausschließlich mit dem mitgelieferten Montagesockel
möglich. Die mitgelieferte Montagefolie mit vorgestanzten Bohrlöchern schützt die Rückseite des Rauchmelders vor dem Eindringen von Bohrstaub.
• Badezimmer, in denen häufig Wasserdampf entsteht.
Verwenden Sie zur Montage ausschließlich das mitgelieferte Montagematerial!
• Garagen, in denen Autoabgase entstehen.
Durch Eindrehen in den Montagesockel schließt sich der Batteriekontakt im Rauchmelder. Dadurch wird die Batterie aktiviert und die Lebensdauer beginnt. Daher muss der
Rauchmelder fest im Montagesockel einrasten.
• Direkte Nähe zu Leuchten, Vorschaltgeräten, Trafos oder sonstigen elektromagnetischen Feldern, die die Elektronik des Rauchmelder stören könnten.
• Direkte Nähe zu Belüftungsöffnungen (Klimaanlage, zentrale Lüftungsanlage) und Ventilatoren.
Wird der Rauchmelder aus dem Montagesockel entfernt, öffnet sich der Batteriekontakt
und der Rauchmelder wird direkt deaktiviert.
• Direkte Nähe zu Hitzequellen oder direkte Sonneneinstrahlung.
Die Batterie ist im Rauchmelder fest verbaut und kann nicht ausgewechselt werden.
• Räume mit dauerhaft hoher Staubbelastung (z. B. Werkstatträume).
Um eine Manipulation oder unbefugte Demontage des Rauchmelders zu erkennen, können Sie bei der Montage Siegelstifte (als Zubehör erhältlich) verwenden.
|
Bei hoher Staubbelastung (z.B. bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten) sollten
Sie den Rauchmelder während dieser Zeit demontieren. Montieren Sie den
Rauchmelder unmittelbar nach Abschluss dieser Arbeiten wieder am ursprünglichen Montageort und führen Sie einen Funktionstest durch!
Direkte Wärmeeinstrahlung (z. B. direkte Sonneneinstrahlung oder Nähe zu starken Strahlern) kann den Rauchmelder und die Batterie beschädigen. Wählen Sie
einen Montageort mit ausreichend Abstand zu starken Hitzequellen.
Beachten Sie bei der Montage die Ausrichtung des Rauchmelders. Er sollte so montiert
sein, dass die regelmäßig blinkende LED Personen im Raum nicht stört.
Markierungen am Rauchmelder und Montagesockel erleichtern die optimale Ausrichtung.
Nur wenn diese Markierungen beim Eindrehen übereinstimmen, kann der Rauchmelder
im Montagesockel einrasten und sich aktivieren.
1 Vernetzungsleitung zum Montageort verlegen.
2 Montagesockel ausrichten. Die Pfeilmarkierung im Montagesockel zeigt die Endposition der LED am montierten Rauchmelder an.
3 Montagefolie und Montagesockel mit zwei Schrauben an der Decke befestigen. Vernetzungsleitung durch die vorbereitete Öffnung in der Montagefolie führen.
4 Funkvernetzung am Rauchmelder einstellen.
5 Vernetzungsleitung anschließen (Polarität beachten).
6 Rauchmelder in den Montagesockel drücken (Markierungen müssen übereinstimmen) und im Uhrzeigersinn festdrehen. Der Rauchmelder muss spürbar einrasten.
7 Funktionstest durchführen!
1
Minimaler und optimaler Schutz
Ihre Wohnung oder Ihr Haus muss über eine Mindestanzahl an Rauchmeldern verfügen,
um einen minimalen Schutz A im Brandfall sicherzustellen.
5
2
!
In folgenden Räumen muss daher mindestens ein Rauchmelder (je nach Raumgröße) installiert werden:
• Alle Schlafräume
4
• Alle Kinderzimmer
• Flure, die als Fluchtwege genutzt werden
• Treppenhäuser: oberstes Stockwerk
3
Um einen optimalen Schutz B im Brandfall sicherzustellen, sollten Sie zusätzlich folgende Räume mit Rauchmeldern ausstatten:
• Wohnräume
6
• Dachböden
• Kellerräume ohne dauerhaft hohe Staubbelastung
• Alle Flure
• Treppenhäuser: alle Stockwerke
B=
A=
B=
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A=
Funkgruppen mit DIP-Schaltern bilden
Vernetzung von Rauchmeldern
Leitungsgebundene Vernetzung
Die leitungsgebundene Vernetzung erfolgt über die Vernetzungsklemmen (+/-) auf der
Rückseite des Rauchmelders.
Es gelten folgende Grundsätze:
• separate zweiadrige Leitung (z. B. Telefonleitung 0,8 mm) erforderlich
|
Durch die Vernetzung über die DIP-Schalter ist der Rauchmelder auch kompatibel
mit bisherigen Rauchmeldern vom Typ ARGUS Connect.
Wenn Sie in Ihrer Installation maximal 16 Funkgruppen benötigen, können Sie diese direkt
über den DIP-Schalterblock “Gruppen-ID” am Rauchmelder bilden.
Stellen Sie dazu die DIP-Schalter aller Rauchmelder einer Funkgruppe in die gleiche Position (z. B. 1010 oder 0110). Damit ergeben sich 16 Kombination.
• Vernetzung von maximal 40 Rauchmeldern möglich
• Leitungslänge zwischen zwei Rauchmeldern: max. 25 m
• gesamte Leitungslänge der Vernetzung: max. 500 m
• nur geeignete ARGUS Rauchmelder miteinander vernetzen
|
• Polarität der Leitung beachten.
In der Position “0000” (alle DIP-Schalter unten) in beiden DIP-Schalterblöcken ist
das Funkmodul ausgeschaltet. In allen anderen Stellungen ist das Funkmodul eingeschaltet und sendet regelmäßig Funktelegramme.
... (+)
... (-)
1
0
1
2
3
...
4
1
0
1
2
3
4
A
1.
2.
max. 25 m
B
C
...max. 40
max. 25 m
1
0
1
2
3
4
1
2
3
4
max. 500 m
1
0
=
Funkvernetzung
Die Funkvernetzung erfolgt über das integrierte Funkmodul des Rauchmelders. Die Einstellung erfolgt über zwei DIP-Schalterblöcke auf der Rückseite des Rauchmelders.
Bei einer Funkvernetzung können Sie unterschiedliche Funkgruppen bilden, um nur bestimmte Rauchmelder miteinander zu vernetzen (z. B. in einer Etage) und um verschiedenen Gruppen in einem Senderadius gegeneinander abzugrenzen.
Sie können außerdem leitungsvernetzte Rauchmelder mit funkvernetzten Rauchmeldern
in einer Installation kombinieren. Damit können Sie mehrere leitungsvernetzte Linien per
Funk A oder mehrere Funkgruppen per Leitungsvernetzung B zu einem Gesamtnetz
kombinieren.
Die Anzahl von vernetzten Rauchmeldern in einer Installation ist auf 40 begrenzt. Bei
mehr als 40 Rauchmeldern dauert die Alarmweiterleitung bis zum letzten Rauchmelder
sonst zu lange.
|
Führen Sie unbedingt einen Funktionstest vor der endgültigen Installation der
Rauchmelder durch, um die Alarmweiterleitung zu testen.
Sollten nicht alle vernetzten Rauchmelder Alarm auslösen, überprüfen Sie die Leitungslängen und Funkreichweiten.
Funkgruppen mit Anlern-Modus bilden
Sollten Sie mehr als 16 Funkgruppen benötigen, können Sie mit dem Anlern-Modus über
16 Mio. verschiedene Gruppenadressen vergeben und damit Funkgruppen bilden.
Dazu:
1 DIP-Schalter 4 im Schalterblock “Anlern-Modus” bei allen Rauchmldern auf ON stellen.
2 Funkgruppe mit zwei Rauchmeldern aufbauen. Dazu die Funktionstaste an beiden
Rauchmeldern innerhalb von 100 s 3x kurz drücken.
Die gelbe LED blinkt langsam. Beide Rauchmelder stellen nun die gleiche Gruppen-Adresse ein. Die gelbe LED blinkt zum Abschluss 4x schnell. Beide Rauchmelder sind jetzt
miteinander vernetzt.
3 Funkgruppe erweitern (weitere Rauchmelder hinzufügen). Dazu bei einen bereits
programmierten Rauchmelder die Funktionstaste 3x schnell drücken.
Die gelbe LED blinkt langsam, der Rauchmelder sendet seine Gruppenadresse.
4 Funktionstaste bei weiteren Rauchmeldern innerhalb von 100 s 3x schnell drücken.
Die gelben LEDs blinken langsam. Die Rauchmelder empfangen die gesendete Gruppenadresse. Die gelben LEDs blinken zum Abschluss 4x schnell. Die Rauchmelder sind jetzt
in der Funkgruppe vernetzt.
Es gelten folgende Grundsätze:
• Bildung von max. 16 Funk-Gruppen über DIP-Schalter möglich.
• Bildung von über 16 Mio. Funk-Gruppen über Lernmodus möglich.
|
• Vernetzung von maximal 10 Rauchmeldern in einer Funkgruppe
Bilden Sie eine Funkgruppe entweder mit den DIP-Schaltern oder mit dem Anlern-Modus! Eine Kombination ist aufgrund der unterschiedlichen Gruppenadressen nicht möglich.
• Vernetzung von maximal 40 Rauchmeldern in einer Installation
• Funkreichweite ca. 30 m im Gebäude
1
1
0
1
A
3
1.3
1.5
... max. 10
∅ ≤ 30 m
1.2
1
0
1.1
1.4
...
4
B
1.1
1.4
2
2.1
1.2
2.2
1.3
2.3
1
1.4
3.2
3.3
3
4
A
2.4
2
3.1
2
B
C
< 100 s
3.4
...
A
3
3x
B
3x
4
< 100 s
A
3x
...
C
4x
3x
4x
EAV56181-01 02/15
• max. 1 Funkrauchmelder in einer leitungsvernetzten Linie
• max. 2 Funkgruppen in einer leitungsvernetzten Linien
Funkgruppen löschen
Bei vernetzten Rauchmeldern wird auch die Alarmweiterleitung geprüft.
Wenn Sie einen Rauchmelder aus einer Funkgruppe entfernen oder ihn auf eine andere
Funkgruppe programmieren möchten, müssen Sie vorher die gespeicherte Gruppenadresse löschen.
Wird der Funktionstest am lokalen Rauchmelder durchgeführt, leitet er den Testalarm an
alle vernetzen Rauchmelder weiter. Diese lösen dann ebenfalls einen Testalarm aus.
1 DIP-Schalter 1 im Schalterblock “Anlern-Modus” auf ON stellen.
2 Funktionstaste 3x kurz drücken. Die gelbe LED blinkt 4x schnell. Die Gruppen-ID
wurde gelöscht.
3 Löschvorgang bei jedem Rauchmelder wiederholen.
1
0
2
3
...
4
1
0
1
2
3
Führen Sie den Funktionstest an allen Rauchmeldern im Netzwerk durch, um die
Sendefunktion jedes Rauchmelders zu testen.
Sollte der Testalarm bei den vernetzten Rauchmeldern nicht funktionieren, prüfen Sie die
korrekte Vernetzung und die Funktion jedes Rauchmelders separat. Tauschen Sie defekte
Rauchmelder umgehend aus.
1
1
|
4
A
B
2
C
3
>5s
4x
A
3x
4x
B
... C
3x
Rauchmelder bedienen
Stummschaltfunktion
Funktionstest
Der Rauchmelder wechselt für ca. neun Minuten in den Stummschalt-Modus. Die LED
blinkt in dieser Zeit alle 10 s.
Mit dem Funktionstest prüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Rauchmelders bezüglich der
Alarmsignale. Die Funktion der Raucherkennung prüft der Rauchmelder regelmäßig mit
einem Selbsttest. Verwenden Sie zum Funktionstest daher kein Rauch oder Feuer, sondern nutzen Sie die Funktionstaste.
Führen Sie den Funktionstest unbedingt durch:
• nach der Installation und nach jedem Einsetzen in den Montagesockel
• bei längerer Abwesenheit (mehr als 30 Tage)
• mindestens 1 x pro Jahr.
½
|
VORSICHT
Gefahr von Hörschäden durch Alarmton!
Beim Funktionstest lösen Sie den lauten Alarmton des Rauchmelders (mind.
85 dB(A)) aus. Halten Sie bei der Bedienung einen möglichst großen Abstand zum
Rauchmelder ein und schützen Sie zusätzlich Ihr Gehör.
1 Funktionstaste kurz drücken.
|
Im Stummschalt-Modus ist die Raucherkennung nur mit einer niedrigen Empfindlichkeit aktiv. Achten Sie daher selber verstärkt auf Rauchentwicklung im Überwachungsbereich und mögliche Ursachen. Bei starker Rauchentwicklung wird
trotzdem ein Alarm ausgelöst.
Mit der Stummschaltfunktion können Sie einen bestehenden Alarm nicht deaktivieren. Drehen Sie dazu den Rauchmelder aus dem Montagesockel.
Nach Ablauf der Zeit verlässt der Rauchmelder den Stummschaltmodus selbständig. Die
normale Überwachungsfunktion ist wieder aktiv, die LED blinkt wieder wie im normalen
Betriebszustand.
... 9 Min
Sie können den Funktionstest nur mit einem aktivierten Rauchmelder durchführen.
Dazu muss er im Montagesockel eingerastet sein.
< 0,5 sec
1 Funktionstaste am Rauchmelder mindestens 1 s gedrückt halten.
|
Falls zum Zeitpunkt des Funktionstest ein Alarm im Rauchmelder gespeichert war,
wird dieser durch Drücken der Funktionstaste zunächst gelöscht. Danach ertönt
dann der ausgelöste Alarmton.
|
Bleiben die Alarmsignale aus, ist die Batterielebendauer überschritten oder das
Gerät ist defekt. Tauschen Sie den Rauchmelder umgehend aus.
|
Durch Drücken der Funktionstaste wechselt der Rauchmelder immer für ca. neun
Minuten in den Stummschaltmodus. Die LED blinkt in dieser Zeit alle 10 s.
Alarmspeicher zurücksetzen
Ein gespeicherter lokaler Alarm wird ca. 24 Stunden lang durch die blinkende gelbe LED
angezeigt. Sie können den Alarmspeicher aber auch manuell zurücksetzen.
1 Funktionstaste kurz drücken.
Das Signal der gelben LED erlischt.
Die rote LED blinkt wieder wie im normalen Betriebszustand.
EAV56181-01 02/15
Solange die Funktionstaste gedrückt wird, ertönt der Alarmton in kurzen Abständen und
die LED blinkt alle 0,5 s. Diese Alarmsignale entsprechen denen eines echten Alarms.
Wartung und Pflege
Um eine zuverlässige Funktion des Rauchmelders zu gewährleisten, müssen Sie ihn regelmäßig, mindestens einmal jährlich, kontrollieren und reinigen.
|
Als Nachweis der Wartung ist es sinnvoll, ein Wartungsprotokoll zu führen. Dazu
sollten Sie den genauen Montageort, das Datum, eventuell festgestellte Mängel
und Maßnahmen zu deren Beseitgung protokollieren.
Legen Sie gegebenenfalls fest, wer für die Wartung verantwortlich ist (z. B. in Mietwohnungen). Teilen Sie eventuell festgestellte Mängel unmittelbar dem Vermieter
mit.
Die Kontrolle beinhaltet:
• Prüfung des Montageortes (Abstand zu Wänden, Möbeln, usw., veränderte Raumnutzung)
• Sichtprüfung des Rauchmelders (erkennbare mechanische Beschädigung, Verschmutzung besonders am Außengitter)
• Prüfung der Montage (fester Sitz des Montagesockels, fester Sitz des Rauchmelders
im Montagesockel)
• Funktionstest (akustische und optische Alarmsignale)
Reinigen Sie den Rauchmelder regelmäßig von außen mit einem feuchten Tuch und entfernen Sie Staub mit einem Staubsauger oder Pinsel.
Reinigen Sie den Rauchmelder nicht mit Druckluft!
|
Der Rauchmelder hat eine Lebensdauer von 10 Jahren ab Inbetriebnahme. Nach
dem Ende der Lebensdauer muss der Rauchmelder ausgetauscht werden!
Technische Daten
Funktionsprinzip:
Erkennungsart:
Spannungsversorgung:
Batterielebensdauer:
Gerätelebensdauer:
Batterieausfallsignal:
Optische Anzeige:
Ansprechempfindlichkeit:
Lautstärke des Signalgebers:
Vernetzung:
Vernetzungsleitung:
Leitungslänge gesamt:
Leitungslänge zwischen zwei Rauchmeldern:
Funkfrequenz:
Funkreichweite:
Betriebstemperaturbreich:
Abmessungen (mit Montagesockel):
Typ-Nr.:
Geprüft:
Q-Label:
Zur Verwendung:
Streulicht (Tyndall-Effekt)
Rauch oder Hitze
Lithium-Batterie, fest eingebaut
10 Jahre
10 Jahre
mind. 30 Tage, alle 45 s
rote / gelbe LED
EN 14604
ca. 85 dB (A) in 3 m Abstand
max. 40 Rauchmelder
z. B. J-Y(St)Y 2 x 2 x 0,8 mm
max. 500 m
max. 25 m
868 MHz
max. 30 m im Gebäude
max. 100 m im Freiland
0 °C bis +60 °C
112x49 mm (ø x H)
54S40
nach DIN EN 14604 (entspricht EN 14604)
nach vfdb-Richtlinie 14/01
nach DIN 14676
Entsorgen Sie das Gerät getrennt vom Hausmüll bei einer offiziellen Sammelstelle für Elektroschrott. Eine fachgerechte Wiederverwertung schont die Rohstoff-Reserven und stellt sicher, dass alle Bestimmungen zum Schutz von
Gesundheit und Umwelt eingehalten werden.
Schneider Electric GmbH c/o Merten
Gothaer Straße 29, 40880 Ratingen
www.merten.de
www.merten-austria.at
Kundenbetreuung:
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Telefon: +49 2102 - 404 6000
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