Schneider Electric PowerLogic™ PM5100-Serie Benutzerhandbuch

PowerLogic™ PM5100-Reihe Benutzerhandbuch EAV15105-DE10 07/2022 www.se.com Rechtliche Hinweise Die Marke Schneider Electric sowie alle anderen in diesem Handbuch enthaltenen Markenzeichen von Schneider Electric SE und seinen Tochtergesellschaften sind das Eigentum von Schneider Electric SE oder seinen Tochtergesellschaften. Alle anderen Marken können Markenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Dieses Handbuch und seine Inhalte sind durch geltende Urheberrechtsgesetze geschützt und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Ohne die vorherige schriftliche Genehmigung von Schneider Electric darf kein Teil dieses Handbuchs in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise (elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren, Aufzeichnen oder anderweitig) zu irgendeinem Zweck vervielfältigt oder übertragen werden. Schneider Electric gewährt keine Rechte oder Lizenzen für die kommerzielle Nutzung des Handbuchs oder seiner Inhalte, ausgenommen der nicht exklusiven und persönlichen Lizenz, die Website und ihre Inhalte in ihrer aktuellen Form zurate zu ziehen. Produkte und Geräte von Schneider Electric dürfen nur von Fachpersonal installiert, betrieben, instand gesetzt und gewartet werden. Da sich Standards, Spezifikationen und Konstruktionen von Zeit zu Zeit ändern, können die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Soweit nach geltendem Recht zulässig, übernehmen Schneider Electric und seine Tochtergesellschaften keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Auslassungen im Informationsgehalt dieses Dokuments oder für Folgen, die aus oder infolge der Verwendung der hierin enthaltenen Informationen entstehen. PowerLogic™ PM5100-Reihe Sicherheitshinweise Wichtige Informationen Lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch und sehen Sie sich die Ausrüstung genau an, um sich mit dem Gerät vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung vertraut zu machen. In diesem Handbuch oder auf dem Gerät können sich folgende Hinweise befinden, die vor potenziellen Gefahren warnen oder die Aufmerksamkeit auf Informationen lenken, die eine Prozedur erklären oder vereinfachen. Der Zusatz eines Symbols zu den Sicherheitshinweisen „Gefahr“ oder „Warnung“ deutet auf eine elektrische Gefahr hin, die zu schweren Verletzungen führen kann, wenn die Anweisungen nicht befolgt werden. Dieses Symbol steht für eine Sicherheitswarnung. Es macht auf die potenzielle Gefahr eines Personenschadens aufmerksam. Beachten Sie alle Sicherheitshinweise bei diesem Symbol, um schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden. GEFAHR GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen führt. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. WARNUNG WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen führen kann. VORSICHT ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu leichten Verletzungen führen kann. HINWEIS HINWEIS wird verwendet, um Verfahren zu beschreiben, die sich nicht auf eine Verletzungsgefahr beziehen. Bitte beachten Elektrisches Gerät sollte stets von qualifiziertem Personal installiert, betrieben und gewartet werden. Schneider Electric übernimmt keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen, die sich aus der Verwendung dieser Publikation ergeben. Eine qualifizierte Person ist jemand, der Fertigkeiten und Wissen im Zusammenhang mit dem Aufbau, der Installation und der Bedienung von elektrischen Geräten und eine entsprechende Schulung zur Erkennung und Vermeidung der damit verbundenen Gefahren absolviert hat. EAV15105-DE10 3 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hinweise FCC Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Grenzwerten für digitale Geräte der Klasse B entsprechend Teil 15 der FCC-Vorschriften. Diese Bestimmungen sind für einen angemessenen Schutz gegen schädliche Funkstörungen in Wohnbereichen gedacht. Dieses Gerät erzeugt und nutzt Energie im Funkfrequenzspektrum und kann solche auch abstrahlen. Wird es nicht der Anleitung entsprechend installiert, kann es schädliche Funkstörungen verursachen. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass die Interferenz in einer bestimmten Installation nicht auftritt. Wenn dieses Gerät Störungen des Rundfunk- und Fernsehempfangs verursacht, was durch Ein- und Ausschalten des Geräts festgestellt werden kann, sollte der Benutzer durch eine der folgenden Maßnahmen versuchen, die Störungen zu beheben: • Neuorientierung oder Umsetzung der Empfangsantenne • Bessere Trennung zwischen Gerät und Empfänger • Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose eines Stromkreises an, an dem der Empfänger nicht angeschlossen ist. • Wenden Sie sich für weitere Hilfe an Ihren Händler oder an einen erfahrenen Rundfunk-/Fernsehtechniker. Der Benutzer wird darauf hingewiesen, dass Änderungen und Modifikationen, die ohne ausdrückliche Zustimmung von Schneider Electric vorgenommen wurden, dazu führen, dass der Anwender die Genehmigung für den Betrieb des Geräts verlieren kann. Dieser digitale Apparat ist mit CAN ICES-3 (B) /NMB-3(B) kompatibel. 4 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Über dieses Handbuch Dieses Handbuch enthält Funktionsbeschreibungen sowie Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Power Meter der Reihe PowerLogic™ PM5100 / PM5110 / PM5111. Im gesamten Handbuch bezieht sich der Begriff „Messgerät“ auf alle PM5100Modelle. Alle Unterschiede zwischen den Modellen, z. B. eine Funktion, die nur ein Modell aufweist, werden mit der entsprechenden Modellnummer oder Beschreibung angegeben. In diesem Handbuch wird vorausgesetzt, dass Sie sich mit Leistungsmessgeräten auskennen und mit Anlage und Stromnetz, in der bzw. in dem Ihr Messgerät installiert ist, vertraut sind. Im Handbuch sind keine Konfigurationsdaten für erweiterte Funktionen enthalten, für die ein erfahrener Anwender eine erweiterte Konfiguration ausführen würde. Es enthält auch keine Anweisungen dazu, wie mithilfe von Energiemanagementsystemen oder -software – abgesehen von ION Setup – Messgerätdaten integriert werden oder wie eine Messgerät-Konfiguration durchgeführt wird. ION Setup ist ein kostenloses Konfigurationswerkzeug, das unter www.se.com heruntergeladen werden kann. Die jeweils neuesten Unterlagen für Ihre Messgerät können Sie unter www.se.com herunterladen. Zugehörige Dokumente EAV15105-DE10 Dokumentieren Nummer Installationsanleitung für die Serie PM5100 HRB32897 5 PowerLogic™ PM5100-Reihe Inhaltsverzeichnis Sicherheitsvorkehrungen ......................................................................... 11 Messgerät – Übersicht .............................................................................13 Funktionen und Optionen ..........................................................................13 Werkzeuge zur Datenanzeige und -analyse................................................14 Modbus-Befehlsschnittstelle ................................................................15 Messgerätekonfiguration...........................................................................15 Hardwarebeschreibung............................................................................16 Teile des Messgeräts (Rückansicht) ...........................................................16 LED-Anzeigen am Display.........................................................................16 Messgerät-Schalttafelmontage und Verdrahtungsempfehlungen ..................17 Klemmenabdeckungen .............................................................................17 Betrachtungen zur Messgerätverdrahtung ..................................................17 Kommunikationsanschlüsse ......................................................................20 Messgerätdisplay ......................................................................................21 Display-Überblick .....................................................................................21 Standard-Anzeigebildschirm......................................................................21 Benachrichtigungssymbole .......................................................................22 Messgeräteanzeigesprache ......................................................................22 Navigation der Messgerätbildschirme.........................................................22 Übersicht Messgerät-Bildschirmmenüs.................................................23 Menübaum .........................................................................................24 Datenanzeigebildschirme ..........................................................................26 HMI-Einrichtungsbildschirme .....................................................................29 Display einrichten ...............................................................................29 Grundeinstellung .......................................................................................30 Konfiguration von Basis-Einrichtungsparametern über das Display ..............30 Konfiguration fortgeschrittener Einrichtungsparameter über das Display ....................................................................................................32 Regionaleinstellungen einrichten ...............................................................32 Bildschirmkennwörter einrichten ................................................................33 Verlorener Benutzerzugriff ...................................................................34 Einstellen der Uhr über das Display ...........................................................34 Kommunikation .........................................................................................36 Serielle Kommunikationsschnittstelle .........................................................36 RS-485-Schnittstelle einrichten ............................................................36 Digitalausgang...........................................................................................38 Digitalausgangsanwendungen...................................................................38 Konfiguration des Digitalausgangs über das Display ...................................39 Energieimpulse ........................................................................................39 Alarme ........................................................................................................42 Alarmübersicht .........................................................................................42 Verfügbare Alarme....................................................................................42 Interne Alarme..........................................................................................42 Verfügbare interne Alarme ...................................................................42 Standardalarme........................................................................................43 Beispiel für den Alarmbetrieb bei oberem und unterem Sollwert (Standard) ..........................................................................................43 EAV15105-DE10 7 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarmprioritäten........................................................................................47 Übersicht über die Alarmeinrichtung...........................................................48 Einrichtung von Alarmen über das Display ............................................48 Einrichtungsparameter für interne Alarme .............................................49 Einrichtungsparameter für Standardalarme (1-Sek) ...............................49 Alarmanzeige-LED ...................................................................................50 Alarmanzeige und -benachrichtigung .........................................................51 Liste der aktiven Alarme und Alarmverlaufsprotokoll....................................51 Betrachtung aktiver Alarmdaten mithilfe des Displays ............................52 Betrachtung von Alarmverlaufsdaten mithilfe des Displays.....................52 Betrachtung von Alarmzählern über das Display ...................................53 Quittieren von Alarmen mit hoher Priorität über das Display ...................53 Rückstellung der Alarme mithilfe vonION Setup ....................................53 Messungen und Berechnungen..............................................................54 Echtzeitmessungen ..................................................................................54 Energie....................................................................................................54 Konfiguration der Energieskalierung über ION Setup .............................54 Voreingestellte Energiewerte .....................................................................55 Konfiguration der voreingestellten Energiewerte über ION Setup............55 Min/Max-Werte.........................................................................................56 Mittelwert .................................................................................................56 Einrichtung der Mittelwertberechnungen ...............................................60 Leistungsfaktor (LF)..................................................................................61 Timer .......................................................................................................65 Rücksetzungen .........................................................................................66 Durchführung eines globalen Resets über das Display ................................66 Durchführung eines Einzel-Resets über das Display ...................................67 Leistungsqualität .......................................................................................68 Leistungsqualitätsmessungen ...................................................................68 Übersicht über Oberwellen ........................................................................68 Klirrfaktor-Prozentwert ..............................................................................68 Gesamte Mittelwertverzerrung...................................................................68 Berechnung des Oberwellenanteils............................................................69 THD-%-Berechnungen..............................................................................69 thd-Berechnungen ....................................................................................69 TDD-Berechnungen..................................................................................69 Betrachtung von Oberwellendaten über das Display....................................69 Betrachtung von TDD-Daten über das Display ............................................70 Betrachtung von THD- bzw. thd über das Display ........................................71 Wartung ......................................................................................................72 Wartungsübersicht....................................................................................72 Speicher des Power Meters.......................................................................72 Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer ...........................72 Diagnoseinformationen .............................................................................74 Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) ..........................75 Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) über das Display quittieren ................................................................................75 Fehlerbehebung .......................................................................................76 Technische Unterstützung .........................................................................78 Genauigkeitsüberprüfung ........................................................................79 8 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Überblick über die Messgerät-Genauigkeit .................................................79 Anforderungen an die Genauigkeitsprüfung................................................79 Energieimpulse...................................................................................80 Messgeräteinstellungen für die Genauigkeitsprüfung ..................................80 Test für die Genauigkeitsprüfung................................................................81 Testpunkte für die Genauigkeitsüberprüfung ...............................................83 Überlegungen zu Energieimpulsen ............................................................84 Überlegungen zu Spannungs- und Stromwandlern......................................84 Gesamtleistungsgrenzwerte ......................................................................84 Typische Testfehlerquellen ........................................................................85 MID-Konformität ........................................................................................86 Geschützte Einrichtungsparameter und Funktionen ....................................86 Messgerät sperren und freigeben ..............................................................86 Sperrkennwort einrichten ..........................................................................87 Gerätespezifikationen ..............................................................................89 Chinesische Normenkonformität ............................................................94 EAV15105-DE10 9 PowerLogic™ PM5100-Reihe Sicherheitsvorkehrungen Sicherheitsvorkehrungen Arbeiten zur Installation, Verdrahtung, Prüfung und Instandhaltung müssen in Übereinstimmung mit allen lokalen und nationalen elektrischen Standards durchgeführt werden. GEFAHR GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS • Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards. • Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab. • Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist. • Halten Sie die Richtlinien im Abschnitt „Verdrahtung“ der zugehörigen Installationsanleitung ein. • Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde. • Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht. • Schließen Sie keinesfalls die Sekundärklemmen eines Spannungswandlers (SPW) kurz. • Öffnen Sie keinesfalls die Sekundärklemmen eines Stromwandlers (SW). • Erden Sie den Sekundärkreis von Stromwandlern. • Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen Zustands verwendet werden • Bringen Sie alle Vorrichtungen, Türen und Abdeckungen wieder an, bevor Sie das Gerät einschalten. • Verwenden Sie kein Wasser oder andere Flüssigmaterialien, um das Produkt zu reinigen. Benutzen Sie zur Schmutzentfernung ein Reinigungstuch. Falls der Schmutz sich nicht entfernen lässt, wenden Sie sich an den technischen Support vor Ort. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. HINWEIS: Siehe IEC 60950-1 für weitere Informationen zu Kommunikationsschnittstellen und E/A-Verdrahtung zu Mehrfachgeräten. WARNUNG NICHT VORGESEHENER GERÄTEBETRIEB • Verwenden Sie dieses Gerät nicht für kritische Steuerungs- oder Schutzfunktionen für Menschen, Tiere oder Sachanlagen. • Verwenden Sie dieses Gerät nicht, wenn ein Schraubenschlüsselsymbol in der linken oberen Ecke des Displaybildschirms erscheint oder wenn der Wert unter Meter Status nicht „OK“ ist. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. EAV15105-DE10 11 PowerLogic™ PM5100-Reihe Sicherheitsvorkehrungen WARNUNG POTENZIELLE GEFÄHRDUNG DER SYSTEMVERFÜGBARKEIT, -INTEGRITÄT UND -VERTRAULICHKEIT • Ändern Sie Standard-Kennwörter/-Kenncodes, um nicht-autorisierte Zugriffe auf Geräteeinstellungen und -informationen zu vermeiden. • Deaktivieren Sie nach Möglichkeit nicht genutzte Ports bzw. Dienste und Standardkonten, damit Pfade für böswillige Angriffe minimiert werden. • Schützen Sie vernetzte Geräte mit mehreren Cyberabwehrschichten (z. B. Firewalls, Netzwerksegmentierung sowie Netzwerk-Angriffserkennung und -Schutz). • Nutzen Sie vorbildliche Verfahren für die Cybersicherheit (z. B. Konzept der geringsten Rechte, Aufgabentrennung), um unbefugte Offenlegung, Verlust, Veränderung von Daten und Protokollen bzw. die Unterbrechung von Diensten oder einen unbeabsichtigten Betrieb zu verhindern. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. 12 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerät – Übersicht Messgerät – Übersicht Funktionen und Optionen Die Leistungs- und Energiemessgeräte der Reihe PowerLogic™ PM5100 erfüllen problemlos die hohen Anforderungen von Energieüberwachungs- und Kostenmanagement-Anwendungen. PM5100 PM5110 PM5111 Schnelle Installation, Schalttafelmontage mit integriertem Display ✔ ✔ ✔ Genauigkeit IEC 61557-12 Kl. 0.5S Kl. 0.5S Kl. 0.5S DisplayLCD mit Hintergrundbeleuchtung, mehrsprachig, Balkendiagramme, 6 Zeilen, 4 Werte gleichzeitig ✔ ✔ ✔ Leistungs- und Energiemessung: 3-Phasen-Spannung, Strom, Leistung, Mittelwert, Energie, Frequenz, Leistungsfaktor ✔ ✔ ✔ Energiequalitätsanalyse: THD, thd, TDD ✔ ✔ ✔ Energiequalitätsanalyse: Oberwellen, einzeln (ungerade) bis zur 15. 15. 15. Ein- und Ausgänge 1 DA 1 DA 1 DA Alarme 33 33 33 Sollwert-Ansprechzeit, Sekunden 1 1 1 Kommunikationsschnittstelle: Serielle Schnittstellen mit Modbus-Protokoll — 1 1 MID-Fähigkeit-Konformität — — ✔ Funktionen und Kenndaten Allgemein Einsatz in NS- und MS-Netzen ✔ Grundlegende Messungen mit THD- und Min/ Max-Werten ✔ Momentan-Effektivwerte (RMS) Strom (pro Phase und Neutralleiter) ✔ Spannung (gesamt, pro Phase L-L und L-N) ✔ Frequenz ✔ Wirk-, Blind- und Scheinleistung (Gesamtwert und Wert pro Phase) Mit Vorzeichen, vier Quadranten Realer Leistungsfaktor (Gesamtwert und Wert pro Phase) Mit Vorzeichen, vier Quadranten Cosinus Phi (Gesamtwert und Wert pro Phase) Mit Vorzeichen, vier Quadranten % unsymmetrisch I, V L-N, V L-L ✔ Energiewerte Kumulierte Wirk-, Blind- und Scheinenergie 1 1. Bezogen/Geliefert; netto und absolut Gespeichert im nichtflüchtigen Speicher EAV15105-DE10 13 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerät – Übersicht Mittelwerte Durchschnittsstrom 2 Aktiver, letzter, prognostizierter sowie Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit) Wirkleistung 2 Aktiver, letzter, prognostizierter sowie Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit) Blindleistung 2 Aktiver, letzter, prognostizierter sowie Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit) Scheinleistung 2 Aktiver, letzter, prognostizierter sowie Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit) Mittelwertberechnung (Gleitblock-, Festblockoder Rollblockmethode sowie thermische Methode) ✔ Synchronisierung des Messfensters mit Eingang, Kommunikationsbefehl oder interner Uhr ✔ Konfigurierbare Mittelwertintervalle ✔ Leistungsqualitätsmessungen THD, thd (Klirrfaktor) I, V L-N, V L-L pro Phase I, V L-N, V L-L TDD (gesamte Mittelwertverzerrung) ✔ Einzelne Oberwellen (ungerade) 15. Sonstige Messwerte Betriebszeit-Timer 2 ✔ Last-Timer 2 ✔ Alarmzähler und Alarmprotokolle ✔ Datenaufzeichnung Minimum/Maximum von Momentanwerten plus Phasenidentifizierung 2 ✔ Alarme mit Zeitstempel im 1-Sekunden-Takt 2 ✔ Min/Max-Protokoll ✔ Digitalausgang Digitalausgang 1 (nur kWh) Zeitstempelauflösung in Sekunden 1 Werkzeuge zur Datenanzeige und -analyse Power Monitoring Expert EcoStruxure™ Power Monitoring Expert ist ein vollständiges Softwarepaket für die Überwachung von Energiemanagementanwendungen. Die Software erfasst und organisiert Daten aus dem Stromversorgungsnetz Ihrer Einrichtung und präsentiert sie über eine intuitive Webschnittstelle als aussagekräftige, ausführbare Daten. Power Monitoring Expert kommuniziert mit Geräten im Netzwerk für Folgendes: • 2. 14 Echtzeit-Überwachung über ein Webportal für mehrere Benutzer Gespeichert im nichtflüchtigen Speicher EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerät – Übersicht • Trenddiagramme und -kumulation • Energiequalitätsanalyse und Konformitätsüberwachung • Vorkonfigurierte und benutzerdefinierte Berichte Anweisungen für das Hinzufügen Ihres Geräts zum Datenerfassungs- und -analysesystem finden Sie in der EcoStruxure™ Power Monitoring ExpertOnlinehilfe. Power SCADA Operation EcoStruxure™ Power SCADA Operation ist eine vollständige Lösung für die Echtzeitüberwachung und -steuerung des Betriebs von großen Einrichtungen und kritischen Infrastrukturanlagen. Sie kommuniziert mit Ihrem Gerät für die Datenerfassung und die Echtzeitsteuerung. Power SCADA Operation kann für folgende Aufgaben verwendet werden: • Systemüberwachung • Echtzeit- und protokollierte Trendverfolgung und Ereignisprotokollierung • PC-basierte benutzerdefinierte Alarme Anweisungen für das Hinzufügen Ihres Geräts zum Datenerfassungs- und -analysesystem finden Sie in der EcoStruxure™ Power SCADA OperationOnlinehilfe. Modbus-Befehlsschnittstelle Die meisten der Echtzeit- und kumulierten Daten des Messgeräts sowie die grundlegende Konfiguration und Einrichtung der Messgerätfunktionen können wie in der Modbus-Registerliste veröffentlicht über eine Modbus-Befehlsschnittstelle aufgerufen bzw. programmiert werden. Dies ist ein erweitertes Verfahren, das nur von Benutzern mit vertieften Kenntnissen von Modbus, vom Messgerät und von dem zu überwachenden Energiesystem durchgeführt werden sollte. Für weitere Informationen zur Modbus-Befehlsschnittstelle wenden Sie sich an den technischen Support. Modbus-Zuordnungsinformationen und grundlegende Anweisungen zur Befehlsschnittstelle finden Sie in der Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts unter www.se.com. Messgerätekonfiguration Die Messgerätkonfiguration kann über das Display oder extern über PowerLogic™ ION Setup durchgeführt werden. ION Setup ist ein Tool für die Messgerätekonfiguration, das kostenlos unter www.se.com heruntergeladen werden kann. Lesen Sie die ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden. Um eine Kopie herunterzuladen, rufen Sie www.se.com auf und suchen Sie nach dem ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden. EAV15105-DE10 15 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hardwarebeschreibung Hardwarebeschreibung Teile des Messgeräts (Rückansicht) en Ein- und Ausgänge sowie Kommunikationsanschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Messgeräts. A F E D B A Spannungseingänge B Steuerspannung (Hilfsspannung) C Stromeingänge D Digitalausgang E Kommunikationsschnittstelle RS-485 (Nur PM5110 und PM5111) F Dichtung C LED-Anzeigen am Display Das Display verfügt über zwei LED-Anzeigen. A Alarm-/Energieimpuls-LED (orange) B Status-/Kommunikations-LED (grün) Alarm-/Energieimpuls-LED Die Alarm-/Energieimpuls-LED kann für Alarmbenachrichtigungen oder Energieimpulse konfiguriert werden. Wenn diese LED für Alarmbenachrichtigungen konfiguriert ist, blinkt sie, sobald ein Alarm mit hoher, mittlerer oder niedriger Priorität aktiv ist. Die LED liefert einen visuellen Hinweis auf einen aktiven Alarmzustand oder auf einen inaktiven, aber nicht quittierten Alarm hoher Priorität. Ist die LED für Energieimpulse konfiguriert, blinkt sie mit einer zur verbrauchten Energie proportionalen Frequenz. Normalerweise wird dies für die Überprüfung der Genauigkeit des Power Meters verwendet. Status-/serielle Kommunikations-LED Die Status-/serielle Kommunikations-LED blinkt, um den Funktionsstatus des Messgeräts und den Status der seriellen Modbus-Kommunikationsschnittstelle anzuzeigen. 16 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hardwarebeschreibung Die LED blinkt mit einer langsamen und gleichmäßigen Frequenz, um anzuzeigen, dass das Messgerät betriebsbereit ist. Diese LED blinkt mit einer variablen schnelleren Frequenz, wenn das Messgerät über eine serielle ModbusKommunikationsschnittstelle kommuniziert. Diese LED kann nicht für andere Zwecke konfiguriert werden. HINWEIS: Eine Status-LED, die Dauerlicht zeigt und nicht blinkt, kann auf ein Problem hinweisen. In einem solchen Fall ist das Messgerät aus- und wieder einzuschalten. Wenn die LED immer noch nicht blinkt, wenden Sie sich an den technischen Support. Messgerät-Schalttafelmontage und Verdrahtungsempfehlungen Für Messgeräte mit Schalttafelmontage gelten zusätzliche Montage- und Verdrahtungsempfehlungen: • Das Messgerät ist für die Montage in einen ¼-DIN-Tafelausschnitt vorgesehen. • Kontrollieren Sie die Dichtung (am Umfang des Displays angebracht) und achten Sie darauf, dass sie richtig befestigt und unbeschädigt ist. • Für die Installation der Messgerät-Befestigungsclips, die sich auf beiden Seiten des Messgerätsockels befinden und zur Befestigung des Messgeräts an der Schalttafel dienen, sind normalerweise keine Werkzeuge erforderlich. Klemmenabdeckungen Mit den Klemmenabdeckungen für Spannung, Strom sowie Steuer- und Hilfsspannung werden Manipulationen an den Spannungs-, Strom- sowie Steuerund Hilfsspannungsmesseingängen des Messgeräts verhindert und erkannt. Die Klemmenabdeckungen umschließen die Klemmen, die Befestigungsschrauben der Leiter sowie einen Abschnitt der externen Leiter und deren Isolation. Die Klemmenabdeckungen müssen mit manipulationssicheren Messgerätplomben gesichert werden. Diese Abdeckungen sind bei Messgerätmodellen enthalten, bei denen plombierbare Spannungs-, Strom- sowie Steuer- und Hilfsspannungsabdeckungen für die Konformität mit Verrechnungs- oder aufsichtsrechtlichen Standards erforderlich sind. Die Klemmenabdeckungen des Messgeräts müssen von einem qualifizierten Installateur angebracht werden. Anleitungen zur Montage der Klemmenabdeckungen können Sie der Installationsanleitung oder der mit den Klemmenabdeckungen mitgelieferten Anleitung entnehmen. Betrachtungen zur Messgerätverdrahtung Spannungsgrenzwerte für den Direktanschluss Sie können die Spannungseingänge des Messgeräts direkt an die Phasenleiter des Stromnetzes anschließen, wenn die Phase-Phase- oder Phase-NeutralSpannungen des Stromversorgungsnetzes die Maximalspannungsgrenzwerte des Messgeräts für den Direktanschluss nicht überschreiten. EAV15105-DE10 17 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hardwarebeschreibung Die Spannungsmesseingänge des Messgeräts sind vom Hersteller für maximal 400 V L–N bzw. 690 V L–L ausgelegt. Allerdings kann die maximal für einen Direktanschluss zulässige Spannung entsprechend den geltenden elektrischen Standards und Vorschriften niedriger sein. In den USA und in Kanada beträgt die maximal zulässige Spannung an den Spannungsmesseingängen des Messgeräts 347 V L–N bzw. 600 V L–L. Wenn die Spannung Ihres Stromversorgungsnetzes höher als die vorgegebene maximal zulässige Spannung für den Direktanschluss ist, müssen Sie Spannungswandler verwenden, um die Spannungen herunterzutransformieren. Beschreibung des Systemtyps Messgeräteinstellung Maximalspannung bei Direktanschluss (UL) Maximalspannung bei Direktanschluss (IEC) Anzahl Spannungswandler (bei Bedarf) Einphasig, 2-LeiterSystem, Phase/ Neutral 1PH2L LN 347 V L-N 400 V L-N 1 SPW Einphasig, 2-LeiterSystem, Phase/ Phase 1PH2L LL 600 V L-L 690 V L-L 1 SPW Einphasig, 3-LeiterSystem, Phase/ Phase mit Neutralleiter 1PH3L LL mit N 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 2 SPW Dreiphasig, 3-LeiterSystem, Dreiecksschaltung, nicht geerdet 3PH3L Drei., n. geerd. 600 V L-L 600 V L-L 2 SPW Dreiphasig, 3-LeiterSystem, Dreiecksschaltung, starr geerdet 3PH3L Drei., st. geerd. 600 V L-L 600 V L-L 2 SPW Dreiphasig, 3-LeiterSystem, Sternschaltung, nicht geerdet 3PH3L Stern, n. geerd. 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 2 SPW Dreiphasig, 3-LeiterSystem, Sternschaltung, geerdet 3PH3L Stern, geerdet 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 2 SPW 18 Symbol EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hardwarebeschreibung Beschreibung des Systemtyps Messgeräteinstellung Maximalspannung bei Direktanschluss (UL) Maximalspannung bei Direktanschluss (IEC) Anzahl Spannungswandler (bei Bedarf) Dreiphasig, 3-LeiterSystem, Sternschaltung, widerstandsgeerdet 3PH3L Stern, R geerdet 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 2 SPW Dreiphasig, 4-LeiterSystem, offene Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff 3PH4L off. Drei., M. abgr 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 3 SPW 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 3 SPW Symbol N Dreiphasig, 4-LeiterSystem, Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff 3PH4L Drei., Mittelabgr. N Dreiphasig, 4-LeiterSystem, Sternschaltung, nicht geerdet 3PH4L Stern, n. geerd. 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 3 oder 2 SPW Dreiphasig, 4-LeiterSystem, Sternschaltung, geerdet 3PH4L Stern, geerdet 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 3 oder 2 SPW 347 V L–N bzw. 600 V L–L 400 V L–N bzw. 690 V L–L 3 oder 2 SPW N Dreiphasig, 4-LeiterSystem, Sternschaltung, widerstandsgeerdet 3PH4L Stern, R geerdet N Überlegungen zu symmetrischen Systemen Bei der Überwachung einer symmetrischen 3-Phasen-Last könnten Sie u. U. entscheiden, nur einen oder zwei Stromwandler an die zu messenden Phasen anzuschließen und das Messgerät so zu konfigurieren, dass es den Strom an den nicht angeschlossenen Stromeingängen berechnet. HINWEIS: Bei einem symmetrischen 4-Leiter-System in Sternschaltung wird bei den Berechnungen des Messgeräts angenommen, dass kein Strom durch den Neutralleiter fließt. EAV15105-DE10 19 PowerLogic™ PM5100-Reihe Hardwarebeschreibung Symmetrisches 3-Phasen-System in Sternschaltung mit 2 Stromwandlern Der Strom für den nicht angeschlossenen Stromeingang wird so berechnet, dass die Vektorsumme aller drei Phasen null ist. Symmetrisches 3-Phasen-System in Stern- oder Dreiecksschaltung mit 1 Stromwandler Die Ströme für die nicht angeschlossenen Stromeingänge werden so berechnet, dass ihre Beträge und Phasenwinkel identisch sowie gleichmäßig verteilt sind und dass die Vektorsumme aller drei Phasenströme null ist. HINWEIS: Bei Dreiphasensystemen mit 4 Leitern in Dreiecks- bzw. offener Dreiecksschaltung mit Mittelabgriff müssen immer 3 Stromwandler verwendet werden. Kommunikationsanschlüsse RS-485-Anschluss Schließen Sie die Geräte am RS-485-Bus in einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration an, wobei die Klemmen (+) und (–) eines Geräts an die entsprechenden Klemmen (+) und (–) des nächsten Geräts angeschlossen werden müssen. RS-485-Kabel Verwenden Sie für den Anschluss der Geräte ein geschirmtes RS-485-TwistedPair-Kabel (2 bzw. 1,5 Adernpaare). Benutzen Sie ein verdrilltes Adernpaar für die Verbindung der Anschlüsse (+) und (–) und die andere isolierte Leitung für die Verbindung der C-Klemmen. Die Gesamtdistanz zwischen Geräten und dem RS-485-Bus, an dem sie angeschlossen sind, darf 1200 m nicht überschreiten. RS-485-Klemmen C Gemeinsame Leitung – Stellt die Bezugsspannungsquelle (0 Volt) für die Plus- und MinusSignale der Datenübertragung bereit. Abschirmung – Schließen Sie den Blankdraht an diese Klemme an, um eventuelles Signalrauschen zu unterdrücken. Erden Sie die Abschirmung nur an einem Ende (entweder am Master- oder am letzten Slave-Gerät, aber nicht an beiden Geräten). – Daten Minus – Sendet/empfängt die invertierenden Datensignale. + Daten Plus – Sendet/empfängt die nicht invertierenden Datensignale. HINWEIS: Wenn einige Geräte in Ihrem RS-485-Netz keine C-Klemme haben, verwenden Sie den Blankdraht des RS-485-Kabels, um die C-Klemme des Messgeräts mit der Abschirmungsklemme an Geräten, die keine CKlemme haben, zu verbinden. 20 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Messgerätdisplay Display-Überblick Über das Display können Sie verschiedene Aufgaben mit dem Messgerät ausführen, wie z. B. Einrichten des Messgeräts, Anzeigen von Datenbildschirmen, Quittieren von Alarmen oder Durchführen von Rücksetzungen. A Navigations-/ Menüauswahltasten B Status-/Kommunikations-LED (grün) C Alarm-/Energieimpuls-LED (orange) D Navigationssymbole oder Menüoptionen E Benachrichtigungsbereich rechts F Bildschirmtitel G Benachrichtigungsbereich links H Cursor Standard-Anzeigebildschirm Der Standard-Anzeigebildschirm hängt vom jeweiligen Messgerät-Modell ab. Der Bildschirm Übersicht ist der Standardbildschirm für alle Messgerätmodelle außer PM5111. Auf dem Bildschirm Übersicht werden Echtzeitwerte für Spannungs- und Strommittelwert (UØ, IØ), für die Gesamtleistung (Ptot.) und für den Energieverbrauch (E Lief) angezeigt. Der Bildschirm Systemtyp ist der Standardbildschirm für das Messgerätmodell PM5111. EAV15105-DE10 A Kumulierte Wirkenergie (geliefert + bezogen) B Netzfrequenz C Systemtypeinstellung D Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse (Hilfsspannung) E Sperr-/Freigabesymbol 21 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Benachrichtigungssymbole Um den Bediener auf Messgerät-Zustände bzw. -Ereignisse aufmerksam zu machen, erscheinen auf dem Displaybildschirm oben links bzw. rechts Benachrichtigungssymbole. Symbol Beschreibung Das Schraubenschlüsselsymbol zeigt an, dass für das Power Meter eine Wartung erforderlich ist. Das Warnsymbol zeigt an, dass ein Alarmzustand aufgetreten ist. Das blinkende Statussymbol zeigt an, dass sich das Power Meter im normalen Betriebszustand befindet. (Wird nur auf MID-konformen Messgerätmodellen angezeigt) Das Symbol zeigt an, dass ein Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) aufgetreten ist. Messgeräteanzeigesprache Das Messgerät kann so konfiguriert werden, dass die Informationen auf dem Display-Bildschirm in einer der folgenden Sprachen angezeigt werden. Folgende Sprachen sind verfügbar: • Englisch • Französisch • Spanisch • Deutsch • Italienisch • Portugiesisch • Russisch • Chinesisch Navigation der Messgerätbildschirme Mit den Tasten des Messgeräts und dem Displaybildschirm können Sie zu den Daten- und Einrichtungsbildschirmen navigieren und die Einrichtungsparameter des Messgeräts konfigurieren. 22 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay A. Drücken Sie die Taste unter dem zugehörigen Menü, um diesen Bildschirm zu betrachten. B. Drücken Sie die rechte Pfeiltaste, um weitere Bildschirme zu betrachten. C. Im Einrichtungsmodus zeigt ein kleiner Rechtspfeil die ausgewählte Option an. D. Im Einrichtungsmodus zeigt ein kleiner Abwärtspfeil an, dass es zusätzlich anzuzeigende Parameter gibt. Der Abwärtspfeil verschwindet, wenn keine weiteren Parameter angezeigt werden können. E. Im Einrichtungsmodus drücken Sie die Taste unter Bearb, um die Einstellung zu ändern. Wenn das Element schreibgeschützt ist oder mit der vorhandenen Einrichtung des Messgeräts nicht oder nur mit Software konfiguriert werden kann, verschwindet Bearb. Navigationssymbole Navigationssymbole zeigen die Funktionen der zugehörigen Tasten auf dem Display Ihres Messgeräts an. Symbol Beschreibung Aktionen Rechtspfeil Nach rechts scrollen und weitere Menüpunkte anzeigen oder oder den Cursor um ein Zeichen nach rechts bewegen Aufwärts-Pfeil Bildschirm verlassen und eine Ebene nach oben gehen Kleiner AbwärtsPfeil Cursor in der Optionsliste nach unten bewegen oder mehr Punkte darunter anzeigen Kleiner AufwärtsPfeil Cursor in der Punkteliste nach oben bewegen oder weitere Punkte darüber anzeigen Linkspfeil Cursor ein Zeichen nach links bewegen Plus-Zeichen Markierten Wert erhöhen oder den nächsten Punkt in der Liste anzeigen. Minus-Zeichen Vorherigen Punkt in der Liste anzeigen Wenn Sie den letzten Bildschirm erreicht haben, drücken Sie erneut den Rechtspfeil, um durch die Bildschirmmenüs zu blättern. Übersicht Messgerät-Bildschirmmenüs Alle Bildschirme des Messgeräts sind entsprechend ihrer Funktion logisch organisiert. EAV15105-DE10 23 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Indem Sie zuerst den entsprechenden Bildschirm der Ebene 1 (Bildschirm der obersten Ebene) auswählen, können Sie jeden verfügbaren Messgerät-Bildschirm aufrufen. Bildschirmmenüs der 1. Ebene – IEEE-Titel [IEC-Titel] Amp [I] Oberw. Volt [U–V] Unsym Leistung [PQS] Mn/Mx Energ [E] Alarm DAusg LF Hz [F] Timer QR THD Wart Uhr Menübaum Verwenden Sie den Menübaum, um zu dem Parameter bzw. zu der Einstellung zu navigieren, den bzw. die Sie anzeigen oder konfigurieren möchten. Messgerätbildschirme der Ebene 1, 2 und 3 – IEEE-Titel [IEC-Titel] Die nachstehende Abbildung enthält eine Übersicht der verfügbaren MessgerätBildschirme (es sind die IEEE-Menüs mit den entsprechenden IEC-Menüs in Klammern dargestellt). 24 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Ebene 1 Amp [I] Ebene 2 Ebene 3 Amp [I] IØ MW Volt [U-V] Sp.D/Z V L-L [U] V L-N [V] Leist [PQS] Leist [PQS] Phase Aktiv [P] MW Wd [Pd] Blind [Q] Wd [Pd] Schein [S] Sp.D/Z VARd [Qd] VARd [Qd] Sp.D/Z VAd [Sd] VAd [Sd] Sp.D/Z QR Energie [E] Wh VAh VARh QR Tarif LF LF CosPhi Hz [F] THD (Frequenz) THD Amp [I] V L-L [U] V L-N [V] thd Amp [I] V L-L [U] V L-N [V] QR Oberw. V L-L [U] 3–11 7–15 V L-N [V] 3–11 7–15 Amp [I] 3–11 7–15 TDD Unsym Mn/Mx (Unsymmetrie) Amp [I] Volt [U–V] V L-L [U] Leist [PQS] Aktiv [P] Blind [Q] LF Hz [F] LF CosPhi THD Amp [I] V L-L [U] V L-N [V] thd Amp [I] V L-L [U] V L-N [V] THD Unsym QR Alarm Amp [I] V L-N [V] V L-L [U] Schein [S] V L-N [V] Aktiv Hist. Zähl. N. q. QR DAusg D1 Timer Last Betr. QR Info Wart Reset Energie Setup MW Einf. Messg PQ Mn/Mx Alarm Einf. Erw. Alarm 1s Intern E/A LED DAusg MMI Anz. Reg. MW Komm Kennw Uhr Diagn. Info Messg Uste. PhW QR Uhr EAV15105-DE10 (Uhrparameter) 25 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Datenanzeigebildschirme Die Anzeigebildschirme des Messgeräts gestatten Ihnen die Betrachtung der Messgerätwerte und die Konfiguration der Einstellungen. Die aufgelisteten Titel entsprechen dem IEEE-MMI-Modus, wobei die entsprechenden Titel im IEC-Modus in eckigen Klammern [ ] angegeben sind. • Aufzählungselemente zeigen Unterbildschirme und deren Beschreibung an. Amp [I] Amp [I] Momentanstromwerte für jede Phase und den berechneten Neutralleiter (In) oder den berechneten Erdleiterstrom (Ig) – je nach Verdrahtungstyp des Messgeräts. MW Übersicht über die Spitzenstrommittelwerte im letzten Mittelwertintervall. • IØ • Sp.D/Z • Echtzeitmittelwert (Akt.), Spitzenmittelwert (Spitz) und prognostizierter Mittelwert (Prog) für das aktuelle Intervall; Durchschnittlicher Mittelwert für den vorherigen (Last)-Intervall. • Datums- und Zeitstempel für die Spitzenmittelwerte Volt [U–V] V L-L [U] Phase-Phase-Spannung für jede Phase V L-N [V] Phase-Neutral-Spannung für jede Phase Leist [PQS] Leist [PQS] Übersicht über die Echtzeit-Leistungsaufnahmewerte der Gesamt-Wirkleistung in kW (Total [Ptot.]), der Gesamt-Blindleistung in kVAR (Total [Qtot.]) und der Gesamt-Scheinleistung in kVA (Total [Stot.]) Phase Pro-Phase- (A [P1], B [P2], C [P3]) und Gesamtleistungswerte (Total [Ptot.]) der Wirkleistung in kW, Blindleistung in kVAR und Scheinleistung in kVA • Aktiv [P], Blind [Q], Schein [S] MW • Übersicht über die Spitzenleistungsmittelwerte in der vorherigen Mittelwertintervallperiode (Letzt) für Wirkleistung in kW, Scheinleistung in kVAR und Scheinleistung in kVA W MW [P MW], VARMW [QM], VA MW [S MW] ◦ • Sp.D/Z Gesamtleistungsmittelwerte im vorherigen Mittelwertintervall (Letzt) für Wirkleistungsmittelwert (W MW [P MW]), Blindleistungsmittelwert (VARMW [Q]) und Scheinleistungsmittelwert (VA MW [S]). Zeigt Folgendes an: Mittelwerte für das aktive Mittelwertintervall (Akt.), den Mittelwert für die vorherige Mittelwertintervallperiode (Letzt), den prognostizierten Mittelwert (Prog) auf der Basis des aktuellen Energieverbrauchs und den aufgezeichneten Spitzenleistungsmittelwert (Spitz). ◦ • QR • Datums- und Zeitstempel für den Spitzenleistungsmittelwert (Spitz) Leistungsmittelwert-Parameter, die im QR-Codeformat eingebettet sind. Energ [E] Wh, VAh, VARh Kumulierte Werte für gelieferte (Lief.), bezogene (Bez.), gelieferte plus bezogene (L+B) sowie gelieferte minus bezogene (L-B) Wirkenergie (Wh), Scheinenergie (VAh) und Blindenergie (VARh) QR Energieparameter (Wh, VAh, VARh und Mehrfachtarif), die im QR-Codeformat eingebettet sind. LF Wahr Pro-Phase- und Gesamtwerte sowie Vorzeichen für realen Leistungsfaktor CosPhi Pro-Phase- und Gesamtwerte sowie Vorzeichen für Cosinus Phi Hz [F] Frequenz (Freq). Auf dieser Seite werden auch der Spannungsmittelwert (UØ), der Strommittelwert (IØ) und der Gesamtleistungsfaktor (LF) angezeigt. 26 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay THD THD • Amp [I], V L-L [U], V L-N [V] THD (Anteil der Oberwellen im Verhältnis zur Grundwellenamplitude) für Strom sowie PhasePhase- und Phase-Neutral-Spannung Amp [I], V L-L [U], V L-N [V] thd (Anteil der Oberwellen im Verhältnis zum Effektivwert der Gesamtoberwellen) für Strom sowie Phase-Phase- und Phase-Neutral-Spannung thd • QR Leistungsqualität-Parameter (THD und thd), die im QR-Codeformat eingebettet sind. Oberw. V L-L [U] • 3-11, 7-15 V L-N [V] • 3-11, 7-15 Amp [I] • 3-11, 7-15 TDD Oberwellendaten der Phase-Phase-Spannung: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude sowie grafische Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11 und der 7. bis 15. Ordnung für jede Phase-Phase-Spannung. Oberwellendaten der Phase-Neutral-Spannung: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude sowie grafische Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11. und der 7. bis 15. Ordnung für jede Phase-Neutral-Spannung. Stromoberwellendaten: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude sowie grafische Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11. und der 7. bis 15. Ordnung für jeden Phasenstrom. Gesamte Mittelwertverzerrung für jede Phasenspannung Unsym Unsymmetriewerte in Prozent für Phase-Phase-Spannung (V -L [U]), Phase-Neutral-Spannung (V L-N [V]) und Strom (Amp [I]) Mn/Mx Amp [I] Übersicht über die Minimal- und Maximalwerte für den Phasenstrom Volt [U–V] Übersicht über die Minimal- und Maximalwerte für Phase-Phase-Spannung und Phase-NeutralSpannung • V L-L [U], V L-N [V] Leist [PQS] • LF • Minimal- und Maximalwerte für Wirk-, Blind- und Scheinleistung Aktiv [P], Blind [Q], Schein [S] Minimal- und Maximalwerte für realen Leistungsfaktor, Cos Phi und LF-Vorzeichen LF, CosPhi Hz [F] Minimal- und Maximalwerte der Frequenz THD • THD, thd ◦ Amp [I], V L-L [U], V L-N [V] Unsym • Amp [I], V L-L [U], V L-N [V] QR • Minimal- und Maximalwerte des Klirrfaktors (THD oder thd) ◦ Minimal- und Maximalwerte des Klirrfaktors (THD oder thd) für Phasen- oder Neutralleiterstrom, Phase-Phase-Spannung und Phase-Neutral-Spannung Minimal- und Maximalwerte für Stromunsymmetrie, Phase-Phase- und Phase-NeutralSpannungsunsymmetrie Minimal- und Maximalwerte (Phasenstrom, Phase-Phase-Spannung, Phase-Neutral-Spannung, Leistung (PQS), LF, Frequenz, Leistungsqualität und Unsym), die im QR-Codeformat eingebettet sind. Alarm Aktiv, Verlauf, Zählung, Unbeant. Liste mit allen aktiven (Aktiv) und vergangenen (Hist.) Alarmen, Gesamtzahl der Auslösungen für jeden Standardalarm (Zähl.) und allen nicht bestätigten Alarmen (N. b.) QR Alarmparameter (aktive, vergangene Alarme, Gesamtzahl der Auslösungen für jeden Standardalarm, nicht bestätigt), die im QR-Codeformat eingebettet sind. DAusg D1 EAV15105-DE10 Aktueller Status (AUS oder Energieimpulse) des ausgewählten Digitalausgangs. 27 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay Timer Last Echtzeitzähler, der die Gesamtzeit in Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden verfolgt, für die eine aktive Last an den Eingängen des Messgeräts angeschlossen ist. Betr. Echtzeitzähler der Gesamtzeit in Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden, für die das Messgerät eingeschaltet ist. QR Informationen zum Messgerät, Energieparameter, Leistungsmittelwert-Parameter, grundlegende Parameterwerte (Strom, Spannung und Leistung), Leistungsqualität-Parameter, Minimal-/Maximalwerte (Phasenstrom, Phase-Phase-Spannung, Phase-Neutral-Spannung, Leistung (PQS), LF, Frequenz, Leistungsqualität und Unsym) und Alarmparameter, die im QR-Codeformat eingebettet sind. Wart Zurücksetzen Bildschirme zur Durchführung von globalen und Einzel-Resets Setup • Messg ◦ Einf ◦ Erw. ◦ MW • Bildschirme zur Konfiguration des Messgeräts ◦ Bildschirme zur Festlegung des Stromversorgungsnetzes und seiner Komponenten/ Elemente ◦ Bildschirme zur Einrichtung des aktiven Last-Timers und zur Festlegung des Spitzenstrommittelwertes für die Einbeziehung in TDD-Berechnungen ◦ Bildschirme zur Einrichtung der Mittelwerte für Leistung, Strom und Eingangsimpulsmessung • Komm • Bildschirm zur Einrichtung der seriellen Kommunikation • Alarm • Bildschirme zur Einrichtung von Standardalarmen (1-Sek) und internen Alarmen • Bildschirme zur Einrichtung der Alarm-/Energieimpuls-LED und des Digitalausgangs • Bildschirme zur Konfiguration von Displayeinstellungen, zur Bearbeitung von Regionaleinstellungen sowie zur Einrichtung von Kennwörtern für den Zugriff auf das Messgerät über das Display. • Bildschirme zur Einrichtung von Datum und Uhrzeit des Messgeräts ◦ • • Ein- und Ausgänge ◦ LED ◦ DAusg MMI ◦ • 1-Sek, Intern Anz., Reg., Kennw Uhr Diagn. Die Diagnosebildschirme enthalten Messgerät-Informationen sowie Status- und Ereignisdaten für die Fehlerbehebung. • Info • Auf dem Bildschirm „Info“ werden das Messgerätmodell, die Seriennummer, das Herstellungsdatum, die Firmwareversion (einschließlich BS [Betriebssystem] und RS [Resetsystem]), die Sprachversion und die BS-CRC (zyklische Redundanzprüfung) angezeigt. Der BS-CRC-Wert ist eine Zahl (Hexadezimalformat), die die Unverwechselbarkeit zwischen verschiedenen BS-Firmwareversionen gewährleistet. • Messgerät • Zeigt den Status des Messgeräts an. • Stsp. • Nicht-MID-Messgerät-Modelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die Steuerspannung des Messgeräts unterbrochen wurde, sowie Datum und Uhrzeit des letzten Auftretens. • MID-Messgerät-Modelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die Steuerspannung des Messgeräts (Hilfsspannung) unterbrochen wurde, sowie die letzten Ein- und Ausschaltereignisse mit dem jeweiligen Zeitstempel. • PhW • Auf dem Bildschirm „PhW“ wird der Winkel zwischen Spannung und Strom für alle drei Phasen des vom Messgerät überwachten Stromnetzes angezeigt. • QR • Informationen zum Messgerät, die im QR-Codeformat eingebettet sind. Uhr Datum und Uhrzeit des Messgeräts (Ortszeit oder GMT) 28 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messgerätdisplay HMI-Einrichtungsbildschirme Sie können das Display des Messgeräts über die HMI-Einrichtungsbildschirme konfigurieren. Mit den MMI-Einrichtungsbildschirmen (Mensch-Maschine-Interface) können Sie: • Das allgemeine Erscheinungsbild und Verhalten der Anzeigebildschirme festlegen • Die Regionaleinstellungen ändern • Die Messgerät-Kennwörter ändern • Die QR-Code-Funktion für den Zugriff auf Messgerätdaten aktivieren bzw. deaktivieren. Weitere Informationen zum Zugriff auf Messgerätdaten mithilfe von QR-Codes finden Sie in der Schnellstartanleitung Messgerät-Einsichten, QR-Code. Display einrichten Sie können die Display-Bildschirmeinstellungen, z. B. Kontrast, Display- und Hintergrundbeleuchtungsdauer und QR-Code-Display ändern. 1. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 2. Navigieren Sie zu MMI > Anz.. 3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. 4. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 5. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 6. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. 7. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Displayeinstellungen, die durch Benutzung des Displays verfügbar sind Parameter Werte Beschreibung Kontrast 1–9 Erhöhen oder verringern Sie den Wert, um den Kontrast der Anzeige zu erhöhen bzw. zu verringern. Beleucht.dauer (min) 0–60 Stellen Sie ein, nach wie vielen Minuten der Inaktivität die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung reduziert werden soll. Mit der Werkeinstellung „0“ wird die Zeitabschaltfunktion der Hintergrundbeleuchtung deaktiviert (d. h. die Hintergrundbeleuchtung bleibt immer an). Bildschirm aus (min) 0–60 Stellen Sie ein, nach wie vielen Minuten der Inaktivität der Bildschirm ausgeschaltet werden soll. Mit der Werkeinstellung „0“ wird die Zeitabschaltfunktion des Bildschirms deaktiviert (d. h. die Anzeige bleibt immer an). QR-Code Aktivieren, Deaktivieren Stellen Sie ein, ob QR-Codes mit eingebundenen Daten auf dem Display verfügbar sind oder nicht. Weitere Informationen zum Zugriff auf Messgerätdaten mithilfe von QRCodes finden Sie in der Schnellstartanleitung Messgerät-Einsichten, QRCode. Zur Konfiguration des Displays mithilfe von ION Setup lesen Sie bitte den Abschnitt für Ihr Messgerät in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der zum Herunterladen unter www.se.com verfügbar ist. EAV15105-DE10 29 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung Grundeinstellung Konfiguration von Basis-Einrichtungsparametern über das Display Sie können mit dem Display Basisparameter des Messgeräts konfigurieren. Die richtige Konfiguration der Grundeinrichtungsparameter des Messgeräts ist wichtig für genaue Messungen und Berechnungen. Auf dem Bildschirm „Grundeinricht.“ legen Sie das Stromversorgungsnetz fest, das vom Messgerät überwacht wird. Wenn Standardalarme (1-Sek) konfiguriert wurden, und Sie nehmen danach Änderungen an der Grundeinrichtung des Messgeräts vor, werden alle Alarme deaktiviert, um eine unerwünschte Alarmauslösung zu verhindern. WARNUNG NICHT BESTIMMUNGSGEMÄSSER GERÄTEBETRIEB • Überprüfen Sie, ob alle Standardalarmeinstellungen korrekt sind, und passen Sie sie bei Bedarf an. • Aktivieren Sie erneut alle konfigurierten Alarme. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. Überprüfen Sie nach dem Speichern der Änderungen, ob alle konfigurierten Standardalarmeinstellungen immer noch gültig sind. Konfigurieren Sie sie bei Bedarf neu und aktivieren Sie erneut die Alarme. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu Messg > Einf. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 30 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung 7. Drücken Sie zum Verlassen den Aufwärtspfeil und dann auf Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Basis-Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind Werte Beschreibung Stromnetz Wählen Sie die Art des Stromversorgungsnetzes (Leistungswandler) aus, an dem das Messgerät angeschlossen ist. 1PH2L LN Einphasig, 2-Leiter-System, Phase/Neutral 1PH2L LL Einphasig, 2-Leiter-System, Phase/Phase 1PH3L LL mit N Einphasig, 3-Leiter-System, Phase/Phase mit Neutralleiter 3PH3L Drei., n. geerd. Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, nicht geerdet 3PH3L Drei., st. geerd. Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, starr geerdet 3PH3L Stern, n. geerd. Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, nicht geerdet 3PH3L Stern, geerdet Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet 3PH3L Stern, R geerdet Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, widerstandsgeerdet 3PH4L off. Drei., M.abgr Dreiphasig, 4-Leiter-System, offene Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff 3PH4L Drei., Mittelabgr. Dreiphasig, 4-Leiter-System, Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff 3PH4L Stern, n. geerd. Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, nicht geerdet 3PH4L Stern, geerdet Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet 3PH4L Stern, R geerdet Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, widerstandsgeerdet SPW-Anschluss Wählen Sie die Anzahl der Spannungswandler (SPW) aus, die am Stromversorgungsnetz angeschlossen sind. Direktanschl. Direktanschluss, keine Spannungswandler verwendet 2SPW 2 Spannungswandler 3SPW 3 Spannungswandler Primär-SPW (V) 1 bis 1.000.000 Geben Sie den Primär-SPW-Wert in Volt ein. Sekundär-SPW (V) 100, 110, 115, 120 Geben Sie den Sekundär-SPW-Wert in Volt ein. STW an Klemme Definieren Sie, wie viele Stromwandler (STW) am Messgerät angeschlossen werden und an welche Klemmen sie angeschlossen werden. I1 1 STW angeschlossen an Klemme I1 I2 1 STW angeschlossen an Klemme I2 I3 1 STW angeschlossen an Klemme I3 I1, I2 2 STW angeschlossen an Klemme I1 und I2 I1, I3 2 STW angeschlossen an Klemme I1 und I3 I2, I3 2 STW angeschlossen an Klemme I2 und I3 I1, I2, I3 3 STW angeschlossen an Klemme I1, I2 und I3 Primär-STW (A) 1 bis 32767 Geben Sie den Primär-STW-Wert in Ampere ein. Sekundär-STW (A) 1, 5 Geben Sie den Sekundär-STW-Wert in Ampere ein. Sys. Frequenz (Hz) 50, 60 EAV15105-DE10 Wählen Sie die Frequenz des Stromversorgungs-netzes in Hz aus. 31 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung Basis-Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind (Fortsetzung) Werte Beschreibung Phasendrehrichtung ABC, CBA Wählen Sie die Phasendrehrichtung des 3-Phasen-Systems aus. Konfiguration fortgeschrittener Einrichtungsparameter über das Display Sie können eine Untergruppe von fortgeschrittenen Parametern über das Display konfigurieren. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu Messg > Erw.. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 7. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Fortgeschrittene Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind Parameter Werte Beschreibung Bezeichnung — Diese Bezeichnung kennzeichnet das Gerät, wie z.B. „Power Meter“. Sie können diesen Parameter nicht über das Display bearbeiten. Verwenden Sie ION Setup zur Änderung der Gerätebezeichnung. Sollw. Last-Timer(A) 0–99999 Gibt den Mindeststrommittelwert an der Last an, bei dem der Timer startet. Das Messgerät beginnt mit der Zählung der Betriebszeit, wenn die Messwerte gleich oder höher diesem Ansprechwert des Strommittelwerts sind. I Max. MW f. TDD (A) 0–99999 Gibt den Mindest-Spitzenstrommittelwert an der Last an, der für die Berechnung der gesamten Mittelwertverzerrung (TDD) vorhanden sein muss. Wenn der Laststrom unter dem Ansprechwert für den Mindest-Spitzenstrommittelwert liegt, verwendet das Messgerät die Messwerte nicht zur Berechnung der TDD. Stellen Sie diesen Parameter auf „0“ (null) ein, wenn das Messgerät den gemessenen Spitzenstrommittelwert für diese Berechnung verwenden soll. Regionaleinstellungen einrichten Sie können die Regionaleinstellungen ändern, um die Bildschirme des Messgeräts zu lokalisieren und die Daten in einer anderen Sprache sowie unter Verwendung zugehöriger Normen und Konventionen anzuzeigen. HINWEIS: Um eine andere Sprache als die im Einrichtungsparameter Language aufgelisteten Sprachen anzeigen zu können, müssen Sie die entsprechende Sprachdatei für das Messgerät mit einem FirmwareAktualisierungsverfahren herunterladen. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 32 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung 3. Navigieren Sie zu MMI > Region. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. 8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Regionaleinstellungen, die durch Benutzung des Displays verfügbar sind Parameter Werte Beschreibung Sprache Englisch US, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Chinesisch, Russisch Wählen Sie die Sprache aus, die das Messgerät anzeigen soll. Datumsformat MM/TT/JJ, JJ/ MM/TT, TT/MM/ JJ Stellen Sie ein, wie das Datum angezeigt werden soll, z. B. Monat/Tag/Jahr. Zeitformat 24 h, AM/PM Stellen Sie ein, wie die Uhrzeit angezeigt werden soll, z. B. 17:00:00 oder 5:00:00 PM. MMI-Modus IEC, IEEE Wählen Sie die Standardkonvention aus, die für die Anzeige von Menünamen oder Messgerätdaten verwendet werden soll. Bildschirmkennwörter einrichten Es wird empfohlen, dass Sie die Standardkennwörter ändern, um zu verhindern, das nicht-autorisiertes Personal auf passwortgeschützte Bildschirme wie die Diagnose- und Reset-Bildschirme zugreift. Diese Konfiguration kann nur über das Front-Bedienfeld durchgeführt werden. Die werkseitige Voreinstellung für alle Kennwörter ist „0“ (null). Wenn Sie Ihr Kennwort verlieren, müssen Sie das Messgerät für eine Neukonfiguration zum Hersteller zurückschicken. Dadurch wird Ihr Gerät auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt und alle aufgezeichneten Daten werden zerstört. HINWEIS ENDGÜLTIG VERLORENES KENNWORT Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an einem sicheren Ort. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu HMI > Pass. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. EAV15105-DE10 33 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. 8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Parameter Werte Beschreibung Setup 0000 - 9999 Legt das Kennwort für den Zugriff auf die Einrichtungsbildschirme des Messgeräts fest (Wart > Einr.). Energie-Resets 0000 - 9999 Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der kumulierten Energiewerte des Messgeräts fest. MittelwertResets 0000 - 9999 Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der im Messgerät aufgezeichneten Spitzenmittelwerte fest. Min/Max-Resets 0000 - 9999 Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der im Messgerät aufgezeichneten Minimal- und Maximalwerte fest. Diagnose 0000 - 9999 Legt das Kennwort für den Zugriff auf die Diagnosebildschirme des Messgeräts fest. Verlorener Benutzerzugriff Wenn Sie die Benutzer-Zugriffsinformationen (Kennwort) Ihres Messgeräts verlieren, kontaktieren Sie Ihren örtlichen Schneider Electric-Vertreter, um Anweisungen zur Rückstellung Ihres Messgeräts auf Werkskonfiguration zu erhalten. HINWEIS: Halten Sie bitte die Seriennummer Ihres Messgeräts als Referenz bereit. Einstellen der Uhr über das Display Mit den Uhr-Einrichtungsbildschirmen können Sie das Datum und die Uhrzeit im Messgerät einstellen. HINWEIS: Die Messgerät-Uhrzeit muss immer auf UTC-Zeit (GMT, Greenwich Mean Time) eingestellt oder damit synchronisiert werden (nicht auf Ortszeit). Verwenden Sie den Einrichtungsparameter GMT-Abweichung (h), um die korrekte Ortszeit auf dem Messgerät anzuzeigen. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu Uhr. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. 34 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Grundeinstellung 8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Parameter Werte Beschreibung Datum TT/MM/JJ Stellen Sie das aktuelle Datum mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Format ein, wobei „TT“ der Tag, „MM“ der Monat und „JJ“ das Jahr ist. MM/TT/JJ JJ/MM/TT Uhrzeit HH:MM:SS (24-StundenFormat) Verwenden Sie das 24-Stunden-Format für die Einstellung der aktuellen Uhrzeit gemäß UTC (GMT). HH:MM:SS AM oder PM Zeit Messgerät GMT, Lokal Wählen Sie „GMT“ aus, wenn Sie die aktuelle Zeit auf die Zeitzone „Greenwich Mean Time“ einstellen wollen. Wählen Sie anderenfalls „Lokal“ aus. GMT-Abweichung (h) 3 ± HH.0 Nur verfügbar, wenn die Option „Zeit Messgerät“ auf „Lokal“ eingestellt ist. Stellen Sie die GMT-Abweichung auf einen Wert zwischen „± 00,0“ und „± 12,0“ ein. Zur Konfiguration der Uhr mithilfe von ION Setup lesen Sie bitte den Abschnitt für Ihr Messgerät in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der zum Herunterladen unter www.se.com verfügbar ist. 3. Gegenwärtig werden nur ganze Zahlen unterstützt. EAV15105-DE10 35 PowerLogic™ PM5100-Reihe Kommunikation Kommunikation Serielle Kommunikationsschnittstelle Das Messgerät unterstützt die serielle Kommunikation über den RS-485-Port. In einem RS-485-Netzwerk gibt es ein Master-Gerät – normalerweise ein Ethernet-RS-485-Gateway. Dieses Gerät bietet die Voraussetzungen für die RS485-Kommunikation mit mehreren Slave-Geräten (z. B. Messgeräten). Bei Anwendungen, für die nur ein eigens dafür bestimmter Computer für die Kommunikation mit den Slave-Geräten erforderlich ist, kann ein USB- zu RS485Konverter als Anschluss zum Master-Gerät verwendet werden. Über einen einzigen RS-485-Bus können bis zu 32 Geräte verbunden werden. RS-485-Netzwerkkonfiguration Nach dem Verdrahten der RS-485-Schnittstelle und dem Einschalten des Messgeräts muss die serielle Kommunikationsschnittstelle für die Kommunikation mit dem Messgerät konfiguriert werden. Jedes Gerät an einem RS-485-Kommunikationsbus muss eine unverwechselbare Adresse haben, und alle angeschlossenen Geräte müssen auf das gleiche Protokoll, die gleiche Baudrate und die gleiche Parität (Datenformat) eingestellt sein. HINWEIS: Zur Kommunikation mit dem Messgerät über ION Setup müssen Sie die serielle Sitegruppe und alle angeschlossenen Geräte im RS-485-Netz auf den gleichen Paritätswert einstellen. Bei Messgeräten ohne Display müssen Sie erst jedes Gerät verdrahten und separat konfigurieren, bevor Sie diese Messgeräte an einen gemeinsamen RS485-Bus anschließen. RS-485-Schnittstelle einrichten Das Messgerät enthält werkseitig konfigurierte Einstellungen für die serielle Kommunikation. Sie müssen diese Einstellungen möglicherweise ändern, bevor Sie das Messgerät am RS-485-Bus anschließen können. Das Messgerät enthält die folgenden, werkseitig konfigurierten Voreinstellungen für die serielle Kommunikationsschnittstelle: • Protokoll = Modbus RTU • Adresse = 1 • Baudrate = 19200 • Parität = Gerade Sie können einen Kommunikationskonverter (USB auf RS-485 oder RS-232 auf RS-485) bzw. ein Ethernet-Gateway-Gerät für den Anschluss des Messgeräts verwenden. Einrichtung der seriellen Kommunikation über das Display Auf dem Bildschirm zur Einrichtung der seriellen Schnittstelle können Sie die RS485-Kommunikationsschnittstelle des Messgeräts so konfigurieren, dass Sie mit Hilfe von Software auf die Messgerätdaten zugreifen oder das Messgerät extern konfigurieren können. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 36 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Kommunikation 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Drücken Sie auf Komm. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. 5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. EAV15105-DE10 Parameter Werte Beschreibung Protokoll Modbus Wählen Sie das Kommunikationsschnittstellenformat aus, das für die Datenübertragung verwendet werden soll. Das Protokoll muss für alle Geräte in einer Kommunikationsschleife gleich sein. Adresse 1 bis 247 Stellen Sie die Adresse des jeweiligen Geräts ein. Die Adresse muss für jedes Gerät in einer Kommunikations-schleife unverwechselbar sein. Für das Jbus-Protokoll ist die Geräte-ID auf 255 einzustellen. Baudrate 9600, 19200, 38400 Wählen Sie die Geschwindigkeit der Datenübertragung aus. Die Baudrate muss für alle Geräte in einer Kommunikationsschleife gleich sein. Parität Gerade, ungerade, keine Wählen Sie Keine, wenn die Parität nicht verwendet wird. Die Paritätseinstellung muss für alle Geräte in einer Kommunikationsschleife gleich sein. 37 PowerLogic™ PM5100-Reihe Digitalausgang Digitalausgang Digitalausgangsanwendungen Das Messgerät ist mit einem Digitalausgang (D1) ausgestattet. Nachdem Sie den Digitalausgang gemäß dem nachstehenden Anschlussplan verdrahtet haben, können Sie den Digitalausgang für Energieimpulsanwendungen konfigurieren. Der Digitalausgang kann auch in Energieimpulsanwendungen genutzt werden, bei denen ein Empfängergerät den Energieverbrauch durch Zählung der k_hImpulse bestimmt (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem Energieparameter), die vom Digitalausgang des Messgeräts kommen. Der Digitalausgang ist für Spannungen von unter 40 V DC ausgelegt. GEFAHR GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS • Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards. • Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab. • Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist. • Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde. • Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht. • Verwenden Sie dieses Gerät nicht für kritische Steuerungs- oder Schutzfunktionen für Menschen, Tiere oder Sachanlagen. • Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen Zustands verwendet werden • Bringen Sie alle Vorrichtungen, Türen und Abdeckungen wieder an, bevor Sie das Gerät einschalten. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. WARNUNG UNERWARTETE STATUSÄNDERUNG DES DIGITALAUSGANGS • Überprüfen Sie den Zustand des Digitalausgangs, wenn die MessgerätStromversorgung unterbrochen oder die Messgerät-Firmware aktualisiert wurde. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. 38 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Digitalausgang Digitalausgangsanschlüsse D1 (60) -/C (57) LAST < 20 mA < 40 VDC Konfiguration des Digitalausgangs über das Display Sie können das Display für die Konfiguration des Digitalausgangs verwenden. HINWEIS: Für die Konfiguration des Digitalausgangs wird die Verwendung von ION Setup empfohlen, da Einrichtungsparameter, die eine Texteingabe erfordern, nur mit Hilfe von Software geändert werden können. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu E/A > DAusg. 4. Drücken Sie auf Bearb. 5. Drücken Sie auf + und -, um durch die Modi Keine oder Energie zu scrollen. HINWEIS: Wird Bearb nicht angezeigt, ist der Parameter entweder schreibgeschützt oder er kann nur mit Hilfe von Software geändert werden. 6. Drücken Sie auf OK. 7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Energieimpulse Sie können die Alarm-/Energie-LED oder die Digitalausgänge des Messgeräts für Energieimpulse konfigurieren: • Das Messgerät ist mit einer Alarm-/Energieimpuls-LED ausgestattet. In einer Energieimpulskonfiguration gibt die LED Impulse aus, die für die Bestimmung der Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts verwendet werden. • Das Messgerät sendet die Impulse von den konfigurierten Digitalausgängen aus, mit denen dann durch einen Impulszähler die Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts bestimmt wird. Alarm-/Energieimpuls-LED über das Display konfigurieren Sie können das Display zur Konfiguration der Messgerät-LED für Alarm- oder Energieimpulsanwendungen verwenden. EAV15105-DE10 39 PowerLogic™ PM5100-Reihe Digitalausgang 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu E/A > LED. 4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. 5. Drücken Sie die Plus- oder Minustaste, um die Parameter nach Bedarf zu ändern, und drücken Sie dann auf OK. 6. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Einstellung Option oder Bereich Beschreibung Modus Aus, Alarm, Energie Mit „Aus“ wird die LED vollständig ausgeschaltet. Mit „Alarm“ wird die LED auf Alarmbenachrichtigung eingestellt. Mit „Energie“ wird die LED auf Energieimpulse eingestellt. Parameter Wirkl. gel. Wirkl. empf. Wirkl. gel./empf. Blindl. gel. Legen Sie fest, welcher kumulierte Energiekanal für die Energieimpulse überwacht und verwendet wird. Diese Einstellung wird ignoriert, wenn der LED-Modus auf „Alarm“ eingestellt ist. Blindl. empf. Blindl. gel./empf. Scheinl. gel. Scheinl. empf. Scheinl. gel./empf. Impulse pro (k__h) 1 bis 9999999 In einer Energieimpulskonfiguration wird mit dieser Einstellung festgelegt, wie viele Impulse für jeweils 1 kWh, 1 kVARh oder 1kVAh kumulierter Energie an die LED gesendet werden. Diese Einstellung wird ignoriert, wenn der LED-Modus auf „Alarm“ eingestellt ist. Konfiguration der Alarm- / Energieimpuls-LED oder des Digitalausgangs für Energieimpulse mit ION Setup Sie können ION Setup zur Konfiguration der Messgerät-LED oder eines Digitalausgangs für Energieimpulse verwenden: 1. Starten Sie ION Setup. 2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her. 3. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Pulsing. 4. Wählen Sie die LED oder einen zu konfigurierenden Digitalausgang aus und klicken Sie auf Edit. Der Einrichtungsbildschirm wird angezeigt. 5. Geben Sie unter Label einen beschreibenden Namen für den Digitalausgang ein. 6. Konfigurieren Sie die anderen Einrichtungsparameter nach Bedarf. 40 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Digitalausgang 7. Klicken Sie auf Send, um Ihre Änderungen zu speichern. Über ION Setup verfügbare Einrichtungsparameter für die Alarm-/Energieimpuls-LED Parameter Werte Beschreibung Mode LED: Disabled, Alarm, Energy LED: Digitalausgang: External, Energy • Die LED ist deaktiviert. • Mit „Alarm“ wird die LED auf Alarmbenachrichtigung eingestellt. • Mit „Energy“ wird die LED auf Energieimpulse eingestellt. Digitalausgang: • Energy: Verbindet den Digitalausgang mit Energieimpulsen. • External: Trennt den Digitalausgang von den Energieimpulsen. Pulse rate (p/k_h) 1 bis 9999999 In einer Energieimpulskonfiguration wird mit dieser Einstellung festgelegt, wie viele Impulse für jeweils 1 kWh, 1 kVARh oder 1 kVAh kumulierter Energie an die LED gesendet werden. Parameter Active Energy Delivered Legen Sie fest, welcher kumulierte Energiekanal für die Energieimpulse überwacht und verwendet wird. Active Energy Received Active Energy Del+Rec Reactive Energy Delivered Reactive Energy Received Reactive Energy Del+Rec Apparent Energy Delivered Apparent Energy Received Apparent Energy Del+Rec EAV15105-DE10 41 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Alarme Alarmübersicht Mit einem Alarm benachrichtigt das Messgerät den Bediener, dass ein Alarmzustand erkannt wurde, wie z. B. ein Fehler oder ein Ereignis, das außerhalb der normalen Betriebsbedingungen liegt. Alarme sind normalerweise Sollwert-gelenkte Alarme und können für die Überwachung von bestimmten Verhaltensweisen, Ereignissen oder unerwünschten Zuständen in Ihrem elektrischen System programmiert werden. Sie können Ihr Messgerät konfigurieren, um Alarme mit hoher, mittlerer und niedriger Priorität zu generieren und anzuzeigen, wenn vordefinierte Ereignisse in den gemessenen Werten oder Betriebszuständen des Messgeräts entdeckt werden. Ihr Messgerät protokolliert auch die Alarmereignis-Informationen. Werkseitig wird das Messgerät mit einigen bereits aktivierten Alarmen ausgeliefert. Andere Alarme müssen konfiguriert werden, bevor das Messgerät Alarme generieren kann. Passen Sie die Messgerät-Alarme nach Bedarf benutzerdefiniert an, z. B. durch die Änderung der Priorität. Mit den fortgeschrittenen Funktionen Ihres Messgeräts können Sie ebenfalls benutzerdefinierte Alarme erstellen. Verfügbare Alarme Ihr Messgerät unterstützt eine Anzahl verschiedener Alarmarten. Typ Nummer Intern 4 Standard 29 Interne Alarme Ein interner Alarm ist die einfachste Alarmart. Er überwacht ein einziges Verhalten, ein einziges Ereignis oder einen einzigen Zustand. Verfügbare interne Alarme Ihr Messgerät verfügt über einen Satz von 4 internen Alarmen. 42 Alarmbezeichnung Beschreibung Messg.-Einsch. Das Messgerät wird nach einer Unterbrechung der Steuerspannung eingeschaltet. Messg.-Reset Das Messgerät wird aus einem beliebigen Grund zurückgesetzt. Messg.-Diagn. Die Selbstdiagnosefunktion des Messgeräts erkennt ein Problem. Phasenumkehr Das Messgerät erkennt eine andere als die erwartete Phasendrehrichtung. EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Standardalarme Standard-Alarme sind Sollwert-gelenkte Alarme, die bestimmte Verhaltensweisen, Ereignisse oder unerwünschte Zustände im elektrischen System überwachen. Standardalarme haben eine Erfassungsrate, die 50 bzw. 60 Messzyklen entspricht. Das ergibt nominell 1 Sekunde, sofern die Frequenzeinstellung des Messgeräts in Übereinstimmung mit der Systemfrequenz (50 oder 60 Hz) konfiguriert ist. Viele der Standardalarme sind Dreiphasenalarme. Die Alarmsollwerte werden für jede der drei Phasen separat ausgewertet, der Alarm wird jedoch als ein einzelner Alarm gemeldet. Die Alarmauslösung erfolgt, wenn die erste Phase den Alarmauslösewert für die Dauer der Auslöseverzögerungszeit überschreitet. Der Alarm ist aktiv, solange eine der Phasen in einem Alarmzustand bleibt. Der Alarmabfall erfolgt, wenn die letzte Phase für die Dauer der Abfallverzögerungszeit unter dem Abfallwert bleibt. Beispiel für den Alarmbetrieb bei oberem und unterem Sollwert (Standard) Das Messgerät unterstützt Über- und Unter-Sollwert-Bedingungen bei Standardalarmen. Eine Sollwertbedingung tritt ein, wenn die Amplitude des überwachten Signals den in der Einstellung „Auslösesollwert“ vorgegebenen Grenzwert passiert und für die Dauer der in der Einstellung „Auslöseverzögerung“ vorgegebenen Mindestzeit innerhalb dieses Grenzbereiches bleibt. Eine Sollwertbedingung endet, wenn die Amplitude des überwachten Signals den in der Einstellung „Abfallsollwert“ vorgegebenen Grenzwert passiert und für die Dauer der in der Einstellung „Abfallverzögerung“ vorgegebenen Mindestzeit innerhalb dieses Grenzbereiches bleibt. Sollwertüberschreitung Wenn der Wert über den eingestellten Auslösesollwert ansteigt und dort lange genug für die Auslöseverzögerung (∆T1) verbleibt, wird der Alarmzustand auf EIN gestellt. Wenn der Wert unter den eingestellten Abfallsollwert fällt und dort lange genug für die Abfallverzögerung (∆T2) verbleibt, wird der Alarmzustand auf AUS gestellt. A Auslösesollwert B Abfallsollwert ΔT1 Auslöseverzögerung (in Sekunden) EV 1 Start des Alarmzustandes ΔT2 Abfallverzögerung (in Sekunden) EV 2 Ende des Alarmzustandes ΔT3 Alarmdauer (in Sekunden) Max 1 Während der Auslösezeit aufgezeichneter Maximalwert Max 2 Während der Alarmzeit aufgezeichneter Maximalwert Max2 Max1 ∆T1 ∆T2 ∆T3 EV1 EV2 Das Messgerät zeichnet das Datum und die Uhrzeit auf, wann das Alarmereignis beginnt (ER 1) und wann es endet (ER 2). Außerdem führt das Messgerät jede Aufgabe aus, die dem Ereignis zugewiesen wurde, wie z. B. Blinken der LED. Das Messgerät zeichnet auch die Maximalwerte (Max 1 und Max 2) vor, während und nach der Alarmzeit auf. EAV15105-DE10 43 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Sollwertunterschreitung Wenn der Wert unter den eingestellten Auslösesollwert fällt und dort lange genug für die Auslöseverzögerung (∆T1) verbleibt, wird der Alarmzustand auf EIN gestellt. Wenn der Wert über den eingestellten Abfallsollwert steigt und dort lange genug für die Abfallverzögerung (∆T2) verbleibt, wird der Alarmzustand auf AUS gestellt. ∆T3 ∆T2 ∆T1 Min1 A Auslösesollwert B Abfallsollwert ΔT1 Auslöseverzögerung (in Sekunden) EV 1 Start des Alarmzustandes ΔT2 Abfallverzögerung (in Sekunden) EV 2 Ende des Alarmzustandes ΔT3 Alarmdauer (in Sekunden) Min 1 Während der Auslösezeit aufgezeichneter Minimalwert Min 2 Während der Alarmzeit aufgezeichneter Minimalwert Min2 EV1 EV2 Das Messgerät zeichnet das Datum und die Uhrzeit auf, wann das Alarmereignis beginnt (ER 1) und wann es endet (ER 2). Außerdem führt das Messgerät jede Aufgabe aus, die dem Ereignis zugewiesen wurde, wie z. B. Blinken der LED. Das Messgerät zeichnet auch die Minimalwerte (Min 1 und Min 2) vor, während und nach der Alarmzeit auf. Maximal zulässiger Sollwert Das Messgerät wurde programmiert, um bei der Vermeidung von NutzerDateneintragsfehlern zu helfen. Es stehen eingerichtete Grenzwerte für die Standardalarme zur Verfügung. Der maximale Sollwert, der für einige der Standardalarme eingestellt werden kann, hängt vom Spannungswandlerverhältnis (SPW-Verhältnis), Stromwandlerverhältnis (STW-Verhältnis), Systemtyp (d. h. Anzahl Phasen) und/ oder von den werkseitig programmierten Obergrenzen für Spannung und Strom ab. HINWEIS: Das SPW-Verhältnis ist die SPW-Primärspannung geteilt durch die SPW-Sekundärspannung. Das STW-Verhältnis ergibt sich aus dem STWPrimärstrom geteilt durch den STW-Sekundärstrom. Standardalarm Maximaler Sollwert Überstrom, Phase (Maximalstrom) x (STW-Verhältnis) Unterstrom, Phase (Maximalstrom) x (STW-Verhältnis) Überstrom, Neutral (Maximalstrom) x (STW-Verhältnis) x (Anzahl Phasen) Überstrom, Erdung (Maximalstrom) x (STW-Verhältnis) Überspannung, L-L (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Unterspannung, L-L (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Überspannung, L-N (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Unterspannung, L-N (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Überaktive Leistung (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-Blindleistung (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-Scheinleistung (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) 44 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Standardalarm Maximaler Sollwert Über-kW-MW, akt. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kW-MW, zuletzt (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kW-MW, progn. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVAr-MW, akt. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVAr-MW, zuletzt (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVAr-MW, progn. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVA-MW, akt. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVA-MW, zuletzt (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Über-kVA-MW, progn. (Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen) Überspannung Unsym. (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Phasenausfall (Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis) Verfügbare Standardalarme Ihr Messgerät verfügt über einen Satz von Standardalarmen. HINWEIS: Einige Alarme gelten nicht für alle Systemtypkonfigurationen. Zum Beispiel können Phase-Neutral-Spannungsalarme nicht bei Dreiphasensystemen in Dreiecksschaltung aktiviert werden. Einige Alarme verwenden den Systemtyp und das SPW- bzw. STW-Verhältnis für die Bestimmung des zulässigen maximalen Sollwerts. Alarmbezeichnung Gültiger Bereich und Auflösung Einheiten ION Setup Display ION Setup Display Over Phase Current Überstrom, Ph 0,000 bis 99999,000 0 bis 99999 A Under Phase Current Unterstrom, Ph 0,000 bis 99999,000 0 bis 99999 A Over Neutral Current Überstrom, N 0,000 bis 99999,000 0 bis 99999 A Over Ground Current Überstrom, E 0,000 bis 99999,000 0 bis 99999 A Over Voltage L-L Überspannung, L-L 0,00 bis 999999,00 0 bis 999999 V Under Voltage L-L Unterspannung, L-L 0,00 bis 999999,00 0 bis 999999 V Over Voltage L-N Überspannung, L-N 0,00 bis 999999,00 0 bis 999999 V Under Voltage L-N Unterspannung, L-N 0,00 bis 999999,00 0 bis 999999 V Over Active Power Über-kW 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kW Over Reactive Power Über-kVAr 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVAR Over Apparent Power Über-kVA 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVA Leading True PF LF voreil., real –1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00 — Lagging True PF LF nacheil., real –1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00 — Leading Disp PF Cos Phi, voreil. –1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00 — Lagging Disp PF Cos Phi, nacheil. –1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00 — Over Present Active Power Demand Über-kW-MW, akt. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kW Over Last Active Power Demand Über-kW-MW, zuletzt 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kW Over Predicted Active Power Demand Über-kVA-MW, progn. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kW Over Present Reactive Power Demand Über-kVAr-MW, akt. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVAR Over Last Reactive Power Demand Über-kVAr-MW, zuletzt 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVAR EAV15105-DE10 45 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Alarmbezeichnung Gültiger Bereich und Auflösung Einheiten ION Setup Display ION Setup Display Over Predicted Reactive Power Demand Über-kVAr-MW, progn. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVAR Over Present Apparent Power Demand Über-kVA-MW, akt. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVA Over Last Apparent Power Demand Über-kVA-MW, zuletzt 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVA Over Predicted Apparent Power Demand Über-kVA-MW, progn. 0,0 bis 9999999,0 0 bis 9999999 kVA Over Frequency Überfrequenz 0,000 bis 99,000 Hz Under Frequency Unterfrequenz 0,000 bis 99,000 Hz Over Voltage Unbalance Überspann. Unsym. 0 bis 99 % Over Voltage THD Überspannung THD 0 bis 99 % Phase Loss Phasenausfall 0.00 bis 999999.00 0 bis 999999 — Leistungsfaktor (LF)-Alarme Sie können einen Alarm für voreilende Leistungsfaktoren oder nacheilende Leistungsfaktoren einstellen, um zu überwachen, wann der Leistungsfaktor des Stromkreises über den von Ihnen vorgegebenen Ansprechwert ansteigt oder darunter abfällt. Die Alarme für vor- oder nacheilende Leistungsfaktoren verwenden die Leistungsfaktorquadranten als Werte auf der Y-Achse. Quadrant II befindet sich dabei am unteren Ende der Skala, gefolgt von Quadrant III und Quadrant I sowie zum Schluss Quadrant IV am oberen Ende der Skala. Quadrant LF-Werte Voreilend/Nacheilend II 0 bis -1 Voreilend (kapazitiv) III -1 bis 0 Nacheilend (induktiv) I 0 bis 1 Nacheilend (induktiv) IV 1 bis 0 Voreilend (kapazitiv) Alarm für voreilende Leistungsfaktoren Der Alarm für voreilende Leistungsfaktoren überwacht eine Sollwertüberschreitungsbedingung. 0 IV +1 I ∆T1 0 III ∆T2 -1 ∆T3 II 0 EV1 46 EV2 A Auslösesollwert ΔT2 Abfallverzögerung (in Sekunden) B Abfallsollwert EV 2 Ende des Alarmzustandes ΔT1 Auslöseverzögerung (in Sekunden) ΔT3 Alarmdauer (in Sekunden) EV 1 Start des Alarmzustandes EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Alarm für nacheilende Leistungsfaktoren Der Alarm für nacheilende Leistungsfaktoren überwacht eine Sollwertunterschreitungsbedingung. 0 ∆T3 IV +1 ∆T2 I 0 III ∆T1 -1 II 0 EV1 EV2 A Auslösesollwert ΔT2 Abfallverzögerung (in Sekunden) B Abfallsollwert EV 2 Ende des Alarmzustandes ΔT1 Auslöseverzögerung (in Sekunden) ΔT3 Alarmdauer (in Sekunden) EV 1 Start des Alarmzustandes Phasenverlust-Alarm Der Phasenverlust-Alarm ist ein Unter-Sollwert-Alarm, der die Spannungen in einem 3-Phasen-System überwacht und den Alarm auslöst, wenn eine oder zwei Phasen unter den eingestellten Auslösesollwert fallen und dort lang genug für die Auslöseverzögerung verbleiben. Wenn alle Phasen über den eingestellten Abfallsollwert steigen und dort lange genug für die Abfallverzögerung verbleiben, wird der Alarmzustand auf AUS gestellt. Alarmprioritäten Jeder Alarm hat eine Prioritätsebene, die Sie nutzen können, um zwischen Ereignissen zu unterscheiden, die eine sofortige Handlung benötigen, und denen, die keine Handlung benötigen. Alarmpriorität Alarmdisplaybenachrichtigung und Aufzeichnungsmethode Alarm-LED Alarmsymbol Alarmdetails Alarmprotokollierung Hoch Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Das Alarmsymbol wird bis zur Quittierung angezeigt. Klicken Sie auf Details, um die Ursache für die Auslösung bzw. für den Abfall des Alarms anzuzeigen. Klicken Sie auf Ack, um den Alarm zu quittieren. Aufzeichnung im Alarmprotokoll Mittel Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Klicken Sie auf Details, um die Ursache für die Auslösung bzw. für den Abfall des Alarms anzuzeigen. Aufzeichnung im Alarmprotokoll Niedrig Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Blinkt, während der Alarm aktiv ist. Klicken Sie auf Details, um die Ursache für die Auslösung bzw. für den Abfall des Alarms anzuzeigen. Aufzeichnung im Alarmprotokoll Keine Keine Aktivität Keine Keine Aufzeichnung nur im Ereignisprotokoll. EAV15105-DE10 47 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme HINWEIS: Die Alarm-LED-Benachrichtigung tritt nur auf, wenn die Alarm-/ Energieimpuls-LED für eine Alarmierung konfiguriert wurde. Überlegungen zu mehreren gleichzeitigen Alarmen Sind mehrere Alarme mit unterschiedlichen Prioritäten gleichzeitig aktiv, werden die Alarme in der Reihenfolge auf dem Display angezeigt, in der sie aufgetreten sind. Übersicht über die Alarmeinrichtung Für die Konfiguration von internen oder Standardalarmen (1-Sek) kann das Messgerätdisplay oder ION Setup verwendet werden. Wenn Sie Änderungen an der Grundeinrichtung des Messgeräts vornehmen, werden alle Alarme deaktiviert, um eine unerwünschte Alarmauslösung zu verhindern. Wenn Sie Standardalarm-Sollwerte über das Display konfigurieren, gehen alle zuvor mit ION Setup konfigurierten Dezimalstellen verloren. HINWEIS UNBEABSICHTIGTE GERÄTEBEDIENUNG • Überprüfen Sie, ob alle Alarmeinstellungen korrekt sind, und passen Sie sie bei Bedarf an. • Aktivieren Sie erneut alle konfigurierten Alarme. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu fehlerhaften Alarmfunktionen führen. Integrierte Fehlerprüfung ION Setup nimmt automatisch eine Überprüfung auf falsche Einrichtungskombinationen vor. Wenn Sie einen Alarm aktivieren, müssen Sie die Auslöse- und Abfallsollwerte zuerst auf akzeptable Werte einstellen, bevor Sie den Einrichtungsbildschirm verlassen können. Einrichtung von Alarmen über das Display Sie können das Display verwenden, um standardmäßige (1-Sek) und interne Alarme zu erstellen und einzurichten. Für die Konfiguration von Standardalarmen (1-Sek) wird die Verwendung von ION Setup empfohlen. ION Setup unterstützt eine höhere Auflösung. Dadurch können Sie bei der Einrichtung von Auslöse- und Abfallsollwerten für bestimmte Messungen mehr Dezimalstellen angeben. 1. Navigieren Sie zu den Menübildschirmen für die Alarmeinrichtung und wählen Sie den Alarm aus, den Sie einrichten möchten. 2. Konfigurieren Sie die Einrichtungsparameter gemäß den Erläuterungen in den einzelnen Abschnitten zur Alarmeinrichtung. HINWEIS: Falls Sie für die Programmierung von Dezimalwerten bei einem Standardalarm (1-Sek) ION Setup verwendet haben, dürfen Sie für nachfolgende Änderungen von Alarmparametern (einschließlich Aktivierung bzw. Deaktivierung) nicht das Messgerätdisplay benutzen. Dadurch werden alle vorher mit Hilfe von ION Setup programmierten Kommazahlen entfernt. 48 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme 3. Klicken Sie auf Ja, um die Änderungen im Messgerät zu speichern, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Einstellung von Alarmen mit ION Setup Sie können ION Setup verwenden, um Alarme zu erstellen und einzurichten. 1. Starten Sie ION Setup und schließen Sie Ihr Messgerät an. 2. Öffnen Sie den Alarming-Bildschirm. 3. Wählen Sie den zu konfigurierenden Alarm aus und klicken Sie auf Edit. 4. Konfigurieren Sie die Einrichtungsparameter gemäß den Erläuterungen in den einzelnen Abschnitten zur Alarmeinrichtung. Bitte lesen Sie den ION Setup-Gerätekonfigurationsleitfaden für weitere Informationen. Einrichtungsparameter für interne Alarme Konfigurieren Sie interne Alarm-Einrichtungsparameter nach Bedarf. ION Setup-Steuerungen werden in Klammern angezeigt. Einstellung Option oder Bereich Beschreibung Aktiviert Ja (mit Markierung) oder Nein (ohne Markierung) Dadurch wird der Alarm aktiviert bzw. deaktiviert. Priorität Hoch, Mittel, Niedrig, Keine Damit werden die Alarmpriorität und die Benachrichtigungsoptionen eingestellt. Digital-Ausg. ausw. Keine Wählen Sie die Ausgänge aus, die bei Alarmauslösung angesteuert werden sollen. Digitalausgang D1 Einrichtungsparameter für Standardalarme (1-Sek) Konfigurieren Sie Standard-Alarm-Einrichtungsparameter nach Bedarf. ION Setup-Steuerungen werden in Klammern angezeigt. HINWEIS: Für die Konfiguration von Standardalarmen (1-Sek) wird die Verwendung von ION Setup empfohlen. ION Setup unterstützt eine höhere Auflösung. Dadurch können Sie bei der Einrichtung von Auslöse- und Abfallsollwerten für bestimmte Messungen mehr Dezimalstellen angeben. Einstellung Option oder Bereich Beschreibung Aktiviert Ja (mit Markierung) oder Nein (ohne Markierung) Dadurch wird der Alarm aktiviert bzw. deaktiviert. Priorität Hoch, Mittel, Niedrig, Keine Damit werden die Alarmpriorität und die Benachrichtigungsoptionen eingestellt. Auslösesollwert (Pickup Limit) Variiert in Abhängigkeit vom StandardAlarm, den Sie einrichten Das ist der Wert (Amplitude), den Sie als Sollwertgrenze für die Alarmauslösung festlegen. Bei Überschreitungszuständen bedeutet dies, dass der Wert die Auslösegrenze überschritten hat. Bei Unterschreitungszuständen bedeutet dies, dass der Wert die Auslösegrenze unterschritten hat. Auslöseverzög. (Delay) 0 bis 999999 Damit wird die Anzahl der Sekunden angegeben, für die sich das Signal über dem Auslösesollwert (bei Überschreitungszuständen) bzw. unter dem Auslösesollwert (bei EAV15105-DE10 49 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Einstellung Option oder Bereich Beschreibung Unterschreitungszuständen) befinden muss, bevor der Alarm ausgelöst wird. Abfallsollwert (Dropout Limit) Variiert in Abhängigkeit vom StandardAlarm, den Sie einrichten Das ist der Wert (Amplitude), den Sie als Grenzwert für den Abfall des Alarmzustandes festlegen. Bei Überschreitungszuständen bedeutet dies, dass der Wert unter die Abfallgrenze gefallen ist. Bei Unterschreitungszuständen bedeutet dies, dass der Wert die Auslösegrenze überschritten hat. Abfallverzögerung (Delay) 0 bis 999999 Damit wird die Anzahl der Sekunden angegeben, für die sich das Signal unter dem Abfallsollwert (bei Überschreitungszuständen) oder über dem Abfallsollwert (bei Unterschreitungszuständen) befinden muss, bevor der Alarmzustand beendet wird. PU Sollwert Lead/Lag (voreilend, nacheilend) Lead oder Lag Gilt nur für LF-Alarme (Leistungsfaktor). Verwenden Sie diese Kombination aus LFWert und Quadrant zur Einstellung des Auslösesollwertes für einen LFÜberschreitungszustand (PF voreilend) bzw. einen LF-Unterschreitungszustand (LF nacheilend). DO Sollwert Lead/Lag (voreilend, nacheilend) Lead oder Lag Gilt nur für LF-Alarme (Leistungsfaktor). Verwenden Sie diese Kombination aus LFWert und Quadrant zur Einstellung des Abfallsollwertes für einen LFÜberschreitungszustand (PF voreilend) bzw. einen LF-Unterschreitungszustand (LF nacheilend). Digital-Ausg. ausw. Keine Wählen Sie die Ausgänge aus, die bei Alarmauslösung angesteuert werden sollen. Digitalausgang D1 Alarmanzeige-LED Sie können die Alarm-/Energieimpuls-LED des Messgeräts als Alarmanzeige verwenden. Wenn die LED auf Alarmerkennung eingestellt ist, blinkt sie als Hinweis auf einen Alarmzustand. Konfiguration der Alarm-LED über das Display Sie können die Alarm-/Energieimpuls-LED über das Messgerätdisplay für Alarme konfigurieren. 1. Navigieren Sie zum Menübildschirm für die LED-Einrichtung. 2. Stellen Sie den Modus auf Alarm ein und drücken Sie auf OK. 3. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. LED mit Hilfe von ION Setup für Alarme konfigurieren Sie können die Messgerät-LED mit Hilfe von ION Setup für Alarme konfigurieren: 1. Öffnen Sie ION Setup und schließen Sie Ihr Messgerät an. Anweisungen hierzu finden Sie in der ION Setup-Hilfe. 50 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme 2. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Pulsing. 3. Wählen Sie Front Panel LED und klicken Sie auf Edit. 4. Stellen Sie den Steuerungsmodus auf Alarm ein. 5. Klicken Sie auf Send, um Ihre Änderungen zu speichern. Alarmanzeige und -benachrichtigung Das Messgerät benachrichtigt Sie, wenn ein Alarmzustand erkannt wird. Alarmsymbol Sobald ein Alarm mit niedriger, mittlerer oder hoher Priorität ausgelöst wird, erscheint dieses Symbol oben rechts auf dem Displaybildschirm als Hinweis auf einen aktiven Alarm: Bei Alarmen mit hoher Priorität wird das Alarmsymbol angezeigt, bis der Alarm quittiert wird. Alarm-/Energieimpuls-LED Bei einer Konfiguration für die Alarmanzeige blinkt die Alarm-/Energieimpuls-LED zudem als Hinweis darauf, dass das Messgerät einen Alarmzustand erkannt hat. Alarmbildschirme Sie können die Display-Tasten für die Navigation zur Alarm-Einrichtung oder zu den Displaybildschirmen verwenden. Aktive Alarme Wenn ein Auslöseereignis auftritt, erscheint die Liste der aktiven Alarme auf dem Bildschirm „Aktive Alarme“ des Messgeräts. Drücken Sie Detail um weitere Informationen über das Ereignis anzuzeigen. Alarmdetails Details zu den Alarmen können Sie betrachten mithilfe der Bildschirme: • aktiven Alarme (Active), Alarmverlauf (Hist), Alarmzähler (Count) und unbestätigte Alarme (Unack) auf dem Messgerät-Display oder Liste der aktiven Alarme und Alarmverlaufsprotokoll Jedes Auftreten eines Alarms mit niedriger, mittlerer oder hoher Priorität wird in der Liste der aktiven Alarme gespeichert und im Alarmverlaufsprotokoll aufgezeichnet. EAV15105-DE10 51 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Die Liste der aktiven Alarme speichert maximal 40 Einträge. Die Liste funktioniert als Ringspeicher, d. h., alte Einträge werden überschrieben, wenn neue Einträge (über 40) in die Liste der aktiven Alarme aufgenommen werden. Die Daten in der Liste der aktiven Alarme sind flüchtig, und die Liste wird bei einer Rücksetzung des Messgeräts neu initialisiert. Das Alarmverlaufsprotokoll speichert 40 Einträge. Auch das Protokoll funktioniert als Ringspeicher und ersetzt alte Einträge mit neuen. Die Daten im Alarmverlaufsprotokoll sind nicht flüchtig und werden bei einer Rücksetzung des Messgeräts beibehalten. Betrachtung aktiver Alarmdaten mithilfe des Displays Wenn ein Alarmzustand wahr wird (Alarm = EIN), wird der Alarm auf dem Bildschirm für aktive Alarme angezeigt. Die Alarme werden ungeachtet ihrer Priorität in der Reihenfolge ihres Auftretens angezeigt. Die Alarmdaten zeigen das Datum und die Uhrzeit des Alarmereignisses, die Art des Ereignisses (zum Beispiel Auslösung oder intern), die Phase, auf der der Alarmzustand erkannt wurde, und den Wert, der den Alarmzustand verursacht hat, an. HINWEIS: Es sind keine Alarmdetails verfügbar, wenn die Alarmpriorität auf „Keine“ eingestellt wurde. Die Alarmdetails (für Alarme mit niedriger, mittlerer und hoher Priorität) werden auch im Alarmverlaufsprotokoll aufgezeichnet. 1. Navigieren Sie zu Alarm > Active. 2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie anzeigen möchten (der neueste erscheint ganz oben). 3. Drücken Sie Detail. HINWEIS: Bei nicht quittierten Alarmen mit hoher Priorität wird auf diesem Bildschirm die Option Quitt angezeigt. Drücken SieAck um den Alarm zu bestätigen, oder kehren Sie zum vorherigen Bildschirm zurück, wenn Sie den Alarm nicht bestätigen möchten. Betrachtung von Alarmverlaufsdaten mithilfe des Displays Das Alarmverlaufsprotokoll enthält Aufzeichnungen zu aktiven und vergangenen Alarmen. Sobald ein aktiver Alarmzustand unwahr wird (Alarm = AUS), wird das Ereignis im Alarmverlaufsprotokoll aufgezeichnet und die Alarmbenachrichtigung (Alarmsymbol, Alarm-LED) wird ausgeschaltet. Die Alarme werden ungeachtet ihrer Priorität in der Reihenfolge ihres Auftretens angezeigt. Die Alarmdaten zeigen das Datum und die Uhrzeit des Alarmereignisses, die Art des Ereignisses (zum Beispiel Abfall oder intern), die Phase, auf der der Alarmzustand erkannt wurde und den Wert, der die Ein- oder Ausschaltung des Alarmzustands verursacht hat, an. HINWEIS: Es sind keine Alarmdetails verfügbar, wenn die Alarmpriorität auf „Keine“ eingestellt wurde. 1. Navigieren Sie zu Alarm > Hist. 2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie anzeigen möchten (der neueste erscheint ganz oben). 3. Drücken Sie Detail. HINWEIS: Für unbestätigte Alarme mit hoher Priorität erscheint die Option Ack auf diesem Bildschirm. Drücken SieAck um den Alarm zu bestätigen, oder kehren Sie zum vorherigen Bildschirm zurück, wenn Sie den Alarm nicht bestätigen möchten. 52 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Alarme Betrachtung von Alarmzählern über das Display Jedes Auftreten von jeder Alarmart wird im Messgerät gezählt und aufgezeichnet. HINWEIS: Der Alarmzähler fällt nach Erreichen des Wertes 9999 auf 0 zurück. 1. Wählen Sie Alarm > Count aus. Der Bildschirm Alarms Counter wird angezeigt. 2. Scrollen Sie durch die Liste, um die Anzahl der Alarmvorkommen für jede Alarmart anzuzeigen. Quittieren von Alarmen mit hoher Priorität über das Display Sie können Alarme über das Messgerätdisplay quittieren. 1. Navigieren Sie zu Alarm > Unack. 2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie quittieren möchten. 3. Drücken Sie Detail. 4. Drücken Sie Ack, um den Alarm zu bestätigen. 5. Wiederholen Sie diesen Vorgang für andere nicht quittierte Alarme. Rückstellung der Alarme mithilfe vonION Setup Verwenden Sie ION Setup, um Alarme zurückzustellen. Sie können Alarme auch mithilfe des Messgerät-Displays zurückstellen. 1. Verbinden Sie Ihr Messgerät in ION Setup. 2. Öffnen Sie den Bildschirm Meter Resets. 3. Wählen Sie die zu löschenden Alarmparameter aus und klicken Sie auf Reset. EAV15105-DE10 53 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Messungen und Berechnungen Echtzeitmessungen Das Leistungs- und Energiemessgerät misst Ströme und Spannungen und gibt den Effektivwert für alle drei Phasen und den Neutralleiter in Echtzeit aus. Die Spannungs- und Stromeingänge werden kontinuierlich bei einer Abtastfrequenz von 64 Punkten pro Zyklus überwacht. Dieses Maß an Auflösung hilft, das Messgerät in die Lage zu versetzen, zuverlässige Messungen und berechnete elektrische Werte für verschiedene gewerbliche, Gebäude- und Industrieanwendungen bereitzustellen. Energie Das Messgerät bietet umfassende bidirektionale Energiemessdaten über 4 Quadranten. Das Messgerät berechnet und speichert alle kumulierten Wirk-, Blind- und Scheinenergiemesswerte im nichtflüchtigen Speicher: • Wh, VARh, VAh (geliefert und bezogen) • Nettowerte Wh, VARh, VAh (geliefert – bezogen) • Absolutwerte Wh, VARh, VAh (geliefert + bezogen) Alle Energieparameter geben den Gesamtwert für alle drei Phasen an. Die kumulierte Energie kann auf dem Display angezeigt werden. Konfiguration der Energieskalierung über ION Setup Sie können ION Setup für die Konfiguration der Energieskalierung verwenden. Basierend auf der Skalierung erfolgt der Energieüberlauf bei Erreichen des Schwellenwerts. 1. Starten Sie ION Setup. 2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her. 3. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Scaling. 4. Klicken Sie auf Edit, um die Parameter für Setup nach Bedarf zu konfigurieren. 5. Wählen Sie die Parameter, die Sie für Ihre Energy Scaling einstellen möchten, aus der Dropdownliste aus. HINWEIS: Wenn Sie einen Energy Scaling-Parameter einstellen, dessen Schwellenwert kleiner als die kumulierte Energie ist, wird die kumulierte Energie auf null zurückgesetzt. 54 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen 6. Klicken Sie auf Send, um die Änderungen im Messgerät zu speichern. Über ION Setup verfügbare Energy Scaling-Parameter Parameter Auto Beschreibung Werte 0 bis 9.2233 E (Werkeinstellung) Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera, von Tera zu Peta und von Peta zu Exa. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 9.2233 E überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Kilo (k) 0 bis 999.99 k Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 k überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Mega (M) 0 bis 999.99 M Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 M überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Giga (G) 0 bis 999.99 G Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega und von Mega zu Giga. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 G überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Tera (T) 0 bis 999.99 T Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga und von Giga zu Tera. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 T überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Peta (P) 0 bis 999.99 P Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera und von Tera zu Peta. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 P überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Exa (E) 0 bis 9.2233 E Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera, von Tera zu Peta und von Peta zu Exa. Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 9.2233 E überschreitet, werden alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt. Voreingestellte Energiewerte HINWEIS: Nicht zutreffend für MID-Messgerätmodelle. Sie können die vorherigen Energiewerte eingeben, wenn Sie das Messgerät austauschen. Der voreingestellte Energiewert kann auf keinen höheren Wert als den maximalen Energieüberlaufwert eingestellt werden (9.2233 E). Die voreingestellten Energiewerte umfassen Wirkenergie (Wh), Blindenergie (VARh) und Scheinenergie (VAh) (geliefert und bezogen). Konfiguration der voreingestellten Energiewerte über ION Setup HINWEIS: Nicht zutreffend für MID-Messgerätmodelle. Sie können ION Setup für die Konfiguration der voreingestellten Energiewerte verwenden. 1. Starten Sie ION Setup. 2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her. 3. Öffnen Sie den Bildschirm Preset Energy. 4. Klicken Sie auf Edit, um die Parameter für Setup nach Bedarf zu konfigurieren. EAV15105-DE10 55 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen 5. Wählen Sie den Preset Energy-Wert für jeden Parameter aus der Liste aus. 6. Klicken Sie auf Send, um die Änderungen im Messgerät zu speichern. Über ION Setup verfügbare Preset Energy-Parameter Parameter Active Energy Delivered Beschreibung Werte 0 bis 9.2233 E Sie können die voreingestellten Energiewerte über dieses Feld eingeben. Active Energy Received Reactive Energy Delivered Reactive Energy Received Apparent Energy Delivered Apparent Energy Received Min/Max-Werte Wenn die Messdaten ihren niedrigsten bzw. höchsten Wert erreichen, aktualisiert und speichert das Messgerät diese Minimal- und Maximalwerte (Min/Max) im nichtflüchtigen Speicher. Die Echtzeitwerte des Messgeräts werden alle 50 Perioden bei 50-Hz-Systemen bzw. alle 60 Perioden bei 60-Hz-Systemen aktualisiert. Mittelwert Leistungsmittelwert Der Leistungsmittelwert ist ein Maß für den durchschnittlichen Energieverbrauch für ein festgelegtes Zeitintervall. HINWEIS: Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich Referenzen zum Mittelwert auf den Leistungsmittelwert. Das Messgerät misst den Momentanverbrauch und kann den Mittelwert mit Hilfe verschiedener Methoden berechnen. Strommittelwert Das Messgerät berechnet den Strommittelwert mit der Blockintervall-, der synchronisierten oder der thermischen Mittelwertmethode. Sie können das Mittelwertintervall in 1-Minuten-Schritten auf einen Wert zwischen 1 und 60 Minuten (z. B. 15 Minuten) einstellen. Berechnungsmethoden für Mittelwerte Der Leistungsmittelwert wird berechnet, indem die innerhalb eines bestimmten Zeitraums kumulierte Energie durch die Länge dieses Zeitraums geteilt wird. Die Art und Weise, wie das Messgerät diese Berechnung durchführt, hängt von der ausgewählten Methode und den ausgewählten Zeitparametern ab (z. B. zeitlich festgelegter Rollblock-Mittelwert mit einem 15-Minuten-Intervall und einem 5-Minuten-Teilintervall). 56 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Um den üblichen Abrechnungspraktiken der Stromversorgungsunternehmen gerecht zu werden, bietet das Messgerät die folgenden Arten der Leistungsmittelwertberechnung: • Blockintervall-Mittelwert • Synchronisierter Mittelwert • Thermischer Mittelwert Die Berechnungsmethode für Leistungsmittelwerte kann über das Display oder über die Software konfiguriert werden. Blockintervall-Mittelwert Bei den Methoden für die Blockintervall-Mittelwertberechnung geben Sie ein Zeitintervall (Block) an, das vom Messgerät für die Mittelwertberechnung verwendet wird. Konfigurieren Sie durch Auswahl von einer der folgenden Methoden die Art und Weise, wie das Messgerät dieses Intervall behandelt: Typ Beschreibung Zeitl. festgel. Gleitblock Wählen Sie ein Intervall zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) aus. Liegt das Intervall zwischen 1 und 15 Minuten, so wird die Mittelwertberechnung alle 15 Sekunden aktualisiert. Liegt das Intervall zwischen 16 und 60 Minuten, so wird die Mittelwertberechnung alle 60 Sekunden aktualisiert. Das Messgerät zeigt den Mittelwert für das letzte vollständige Intervall an. Zeitlich festgel. Block Wählen Sie ein Intervall zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) aus. Das Messgerät berechnet und aktualisiert den Mittelwert am Ende jedes Intervalls. Zeitl. festgel. Rollblock Wählen Sie ein Intervall und ein Teilintervall aus. Das Teilintervall muss ein ganzzahliger Teiler des Intervalls sein (z. B. drei 5-MinutenTeilintervalle für ein 15-Minuten-Intervall). Der Mittelwert wird am Ende jedes Teilintervalls aktualisiert. Das Messgerät zeigt den Mittelwert für das letzte vollständige Intervall an. Beispiel für Blockintervall-Mittelwertberechnung Die folgende Abbildung zeigt die unterschiedlichen Arten der Mittelwertberechnung unter Verwendung der Blockintervallmethode. In diesem Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt. Zeitl. festgel. Gleitblock Die Berechnung wird alle 15 Sekunden aktualisiert. 15-Minuten-Intervall Der Mittelwert ist das Mittel aus dem letzten vollständigen Intervall. Zeit (s) 15 30 45 60 . . . EAV15105-DE10 57 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Zeitlich festgel. Block Der Mittelwert ist das Mittel aus dem letzten vollständigen Intervall Die Berechnung wird am Ende des Intervalls aktualisiert 15-Minuten-Intervall 15 15-Minuten-Intervall 30 15 Minuten 45 Zeit (Min.) Zeitl. festgel. Rollblock Der Mittelwert ist das Mittel aus dem letzten vollständigen Intervall. Die Berechnung wird am Ende des Teilintervalls (5 Minuten) aktualisiert. 15-Minuten-Intervall 20 15 25 30 35 40 45 Zeit (Min.) Synchronisierter Mittelwert Sie können die Mittelwertberechnungen so konfigurieren, dass diese mit einem über eine Kommunikationsschnittstelle gesendeten Befehl oder durch die interne Echtzeituhr des Geräts synchronisiert werden. Typ Beschreibung Befehlssynchronisierter Mittelwert Bei dieser Methode können die Mittelwertintervalle mehrerer Messgeräte über das Kommunikationsnetzwerk synchronisiert werden. Überwacht zum Beispiel eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) einen Impuls am Ende eines Mittelwertintervalls auf einem Verbrauchsmessgerät, kann die SPS so programmiert werden, dass sie einen Befehl an verschiedene Messgeräte ausgibt, sobald das Verbrauchsmessgerät ein neues Mittelwertintervall beginnt. Bei jeder Befehlsausgabe werden für dasselbe Intervall die Mittelwerte aller Messgeräte berechnet. Uhrsynchronisierter Mittelwert Bei dieser Methode kann das Mittelwertintervall mit der internen Echtzeituhr des Messgeräts synchronisiert werden. Dadurch ist die Synchronisierung des Mittelwertes mit einer bestimmten Zeit möglich (normalerweise mit einer vollen Stunde – z. B. 12:00 Uhr). Falls Sie eine andere Zeit für die Synchronisierung des Mittelwertintervalls auswählen, muss diese Zeit in Minuten nach Mitternacht angegeben werden. Soll die Synchronisierung beispielsweise um 8:00 Uhr stattfinden, geben Sie 480 Minuten ein. HINWEIS: Für diese Mittelwerttypen können Sie Block- oder RollblockOptionen auswählen. Wenn Sie eine Rollblockmittelwert-Option auswählen, müssen Sie ein Teilintervall angeben. Thermischer Mittelwert Bei der thermischen Mittelwertmethode wird der Mittelwert basierend auf einer Temperaturreaktion errechnet, wobei die Funktionsweise eines Bimetallmessgeräts nachgeahmt wird. Die Mittelwertberechnung wird am Ende jedes Intervalls aktualisiert. Sie können das Mittelwertintervall auf einen Wert zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) einstellen. 58 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Beispiel für thermischen Mittelwert In der folgenden Abbildung wird die Berechnung des thermischen Mittelwertes veranschaulicht. In diesem Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt. Das Intervall ist ein Zeitfenster, das sich entlang der Zeitachse bewegt. Die Berechnung wird am Ende jedes Intervalls aktualisiert. 99 % 90 % Last in % Letztes vollständiges Mittelwertintervall Zeit (Minuten) 15-MinutenIntervall Nächstes 15-MinutenIntervall Spitzenmittelwert Das Messgerät zeichnet die Spitzen- (oder Maximal)werte für die kWD-, kVARDund die kVAD-Leistung (oder den Spitzenmittlewert) an. Die Spitze jedes Wertes ist der höchste Durchschnittswert seit der letzten Messgerätrücksetzung. Die Werte werden im nicht-flüchtigen Speicher des Messgeräts aufbewahrt. Das Messgerät speichert auch Datum und Uhrzeit, wann der Spitzenmittelwert auftrat. Zusätzlich zum Spitzenmittelwert speichert das Messgerät auch den zugehörigen durchschnittlichen 3-Phasen-Leistungsfaktor. Der mittlere 3-PhasenLeistungsfaktor ist definiert als „kW-Mittelwert/kVA-Mittelwert“ für das Spitzenmittel-wertintervall. Prognostizierter Mittelwert Das Messgerät berechnet den prognostizierten Mittelwert für das Ende des aktuellen Intervalls in kW, kVAr und kVA und bezieht dabei den bisherigen Energieverbrauch innerhalb des aktuellen Intervalls (bzw. Teilintervalls) und die gegenwärtige Verbrauchsrate in die Berechnung mit ein. Der prognostizierte Mittelwert wird gemäß der Aktualisierungsrate des Messgeräts aktualisiert. In der nachstehenden Abbildung wird veranschaulicht, wie sich eine Laständerung auf den prognostizierten Mittelwert in einem Intervall auswirken kann. In diesem Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt. 1:00 A EAV15105-DE10 1:06 Intervallstart 1:15 E Laständerung 59 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen B Mittelwert für letztes vollständiges Intervall F Prognostizierter Mittelwert, wenn während des Intervalls eine Last hinzugefügt wird. Der prognostizierte Mittelwert erhöht sich entsprechend. C 15-Minuten-Intervall G Prognostizierter Mittelwert, wenn keine Last hinzugefügt wird D Teilintervall H Uhrzeit Einrichtung der Mittelwertberechnungen Auf den Bildschirmen für die Mittelwerteinrichtung können Sie die Leistungs- oder Strommittelwerte festlegen. Der Mittelwert ist ein Maß des durchschnittlichen Verbrauchs für ein festgelegtes Zeitintervall. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr.. 2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann drücken Sie OK. 3. Navigieren Sie zu Messg > MW. 4. Verschieben Sie den Cursor, um MW Leistung oder Strommittelwert auszuwählen. 5. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Werte Beschreibung Methode Zeitl. festgel. Gleitblock Zeitlich festgel. Block Wählen Sie die passende MittelwertBerechnungsmethode für Ihre Bedürfnisse aus Zeitl. festgel. Rollblock Befehl Sync. Block Befehl Sync. Rollblock Uhrsync. Block Uhrsync. Rollblock Thermisch Intervall 0–60 Stellen Sie das Mittelwertintervall (in Minuten) ein. Teilintervall 0–60 Gilt nur für die Rollblockmethoden. Legen Sie fest, in wie viele gleich große Teilintervalle das Mittelwertintervall unterteilt werden soll. Uhrsync. Zeit 0–2359 Gilt nur für die Uhrzeitsynchronisierungsmethoden (damit wird das Mittelwertintervall mit der internen Uhr des Messgeräts synchronisiert). Legen Sie fest, zu welcher Uhrzeit, ab Tagesbeginn, der Mittelwert synchronisiert werden soll. Beispiel: Stellen Sie diese Einstellung auf 0730 ein, wenn der Mittelwert um 7:30 Uhr synchronisiert werden soll. 6. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK. 60 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen 7. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie auf OK. 8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern. Leistungsfaktor (LF) Der Leistungsfaktor (LF) ist das Verhältnis zwischen Wirkleistung (P) und Scheinleistung (S). Der LF wird als Zahl zwischen –1 und 1 oder als Prozentwert von –100 % bis 100 % bereitgestellt, wobei das Vorzeichen von der Konvention bestimmt wird. PF = P — S Eine rein ohmsche Last hat keine Blindkomponenten, so dass ihr Leistungsfaktor 1 ist (LF = 1 bzw. Leistungsfaktor Eins). Induktive oder kapazitive Verbraucher führen die Blindleistungskomponente (Q) im Stromkreis ein, was dazu führt, dass der LF näher ans 1 heranrückt. Realer Leistungsfaktor und Cosinus Phi Das Messgerät unterstützt Werte für den realen Leistungsfaktor und für Cosinus Phi: • Der reale Leistungsfaktor umfasst den Oberwellenanteil. • Bei Cosinus Phi wird nur die Grundwellenfrequenz berücksichtigt. HINWEIS: Wenn nicht festgelegt, ist der Leistungsfaktor, der vom Messgerät angezeigt wird, der echte Leistungsfaktor. Echte, Wirk- und Scheinleistung (PQS) Die typische Last eines elektrischen Wechselspannungssystems weist sowohl ohmsche als auch (induktive oder kapazitive) Blindkomponenten auf. Die Wirkleistung (P) wird von ohmschen Lasten verbraucht. Die Blindleistung (Q) wird entweder von induktiven Lasten verbraucht oder von kapazitiven Lasten erzeugt. Die Scheinleistung (S) ist die Kapazität Ihres gemessenen Stromnetzes zur Bereitstellung von Wirk- und Blindleistung. Die Einheit der Leistung ist Watt (W oder kW) für die Wirkleistung P, Var (VAR oder kVAR) für die Blindleistung Q und Voltampere (VA oder kVA) für die Scheinleistung S. EAV15105-DE10 61 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen +Q (+kVAR, +kVARh) Quadrant 2 Quadrant 1 90° ) (V A Sc h A) (V ei n g le n tu is t is un le g in he Wirkleistung (W) Exportiert/bezogen Wirkleistung (W) Importiert/geliefert 0° Wirkleistung (W) Importiert/geliefert A) Sc he (V in g le is t n tu is un le g in he Sc (V A) Wirkleistung (W) Exportiert/bezogen Quadrant 3 Quadrant 4 LF nacheilend Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor: IEEE = − IEC = − LF voreilend Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor: IEEE = + IEC = + 270° +P (+kW, +kWh) Blindleistung (VAR) Exportiert/bezogen 180° Blindleistung (VAR) Exportiert/bezogen -P (-kW, -kWh) Blindleistung (VAR) Importiert/geliefert LF nacheilend Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor: IEEE = − IEC = + Sc Blindleistung (VAR) Importiert/geliefert LF voreilend Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor: IEEE = + IEC = − -Q (-kVAR, -kVARh) Leistungsfluss Die positive Wirkleistung P(+) fließt von der Spannungsquelle in Richtung Last. Die negative Wirkleistung P(-) fließt von der Last in Richtung Spannungsquelle. Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor Das Leistungsfaktorvorzeichen (LF-Vorzeichen) kann positiv oder negativ sein und wird von den Konventionen, die von den IEEE- oder IEC-Standards verwendet werden, definiert. Sie können die Vorzeichenkonvention für den Leistungsfaktor (LF-Vorzeichen), die am Display verwendet wird, auf IEC oder IEEE einstellen. LF-Vorzeichenkonvention: IEC Das LF-Vorzeichen korreliert mit der Richtung, in die die Wirkleistung (kW) fließt. • Quadrant 1 und 4: Bei positiver Wirkleistung (+kW) ist das LF-Vorzeichen positiv (+). • Quadrant 2 und 3: Für negative Wirkleistung (-kW) ist das LF-Vorzeichen negativ (-). LF-Vorzeichenkonvention: IEEE Das LF-Vorzeichen korreliert mit der LF-Lead/Lag-Konvention, d. h. der effektiven Lastart (induktiv oder kapazitiv): 62 • Für eine kapazitive Last (LF vorauseilend, Quadranten 2 und 4) ist das LFVorzeichen positiv (+). • Für eine induktive Last (LF nacheilend, Quadranten 1 und 3) ist das LFVorzeichen negativ (-). EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Leistungsfaktor-Registerformat Das Messgerät bietet Leistungsfaktorwerte in verschiedenen Formaten, sodass sie an Ihre Energiemanagementsoftware angepasst werden können. Leistungsfaktor im IEC- und Voreilend/Nacheilend-Format (IEEE): Float32und Int16U-Register Das Messgerät bietet den Gesamtleistungsfaktor im IEC- und Voreilend/ Nacheilend-Format (IEEE) sowohl als Float32- und als Int16U-Datentyp. Sie können diese Register verwenden, um Leistungsfaktor-Informationen in Drittanbieter-Software zu überführen. Diese Register werden mit Hilfe der Standard-Vorzeichenkonventionen IEC und IEEE ausgewertet. HINWEIS: Informationen zur Berechnung der tatsächlichen Leistungsfaktorwerte anhand der Werte in Int16U-Registern finden Sie in der Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts, die auf www.se.com erhältlich ist. Vier-Quadranten-Leistungsfaktor-Informationen: Fließkommaregister Das Messgerät bietet auch LF-Informationen (einschließlich Vorzeichen und Quadrant) in einzelnen Fließkommaregistern für jeden der LF-Werte (z. B. ProPhase- und Gesamtwerte für reale LF und Cosinus Phi sowie für zugehörige Minimal- und Maximalwerte). Das Messgerät führt einen einfachen Algorithmus für den LF-Wert aus und speichert diesen im entsprechenden LF-Register. Das Messgerät und die Software (wie etwa Power Monitoring Expert oder ION Setup) werten diese LF-Register für Berichte oder Dateneingabefelder gemäß dem folgenden Diagramm aus: EAV15105-DE10 63 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen 0 - 0.5 +0.5 Quadrant 1 0 ≤ LF ≤ 1 Quadrant 2 -1 ≤ LF < 0 -1 +1 Quadrant 3 -1 < LF < 0 Quadrant 4 0 < LF < 1 -0,5 +0,5 0 0 bis -1 LF-Wert -1 0 Quadrant 3 LF-Register Quadrant 1 Quadrant 3 -1 -2 bis -1 +1 0 Quadrant 2 Quadrant 2 -2 +1 bis 0 0 bis +1 -1 bis 0 Quadrant 1 0 0 Quadrant 4 +1 Quadrant 4 0 bis +1 -1 bis 0 +2 +1 bis +2 -2 = 0 -1,5 +0,5 Quadrant 2 -2 ≤ LF-Register ≤ -1 Quadrant 1 0 ≤ LF-Register ≤ 1 +1 -1 Quadrant 3 -1 < LF-Register ≤ 0 Quadrant 4 2 ≤ LF-Register < 1 +1,5 -0,5 0+2 Der LF-Wert wird mit den folgenden Formeln anhand des LF-Registerwertes berechnet: 64 Quadrant LF-Bereich LF-Registerbereich LF-Formel Quadrant 1 0 bis +1 0 bis +1 LF-Wert = LFRegisterwert Quadrant 2 -1 bis 0 -2 bis -1 LF-Wert = (–2) – (LFRegisterwert) EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Messungen und Berechnungen Quadrant LF-Bereich LF-Registerbereich LF-Formel Quadrant 3 0 bis -1 -1 bis 0 LF-Wert = LFRegisterwert Quadrant 4 +1 bis 0 +1 bis +2 LF-Wert = (+2) – (LFRegisterwert) Rufen Sie www.se.com auf und suchen Sie nach der Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts, um eine Kopie davon herunterzuladen. Timer Das Messgerät unterstützt den Betriebszeit-Timer und den Last-Timer. Betriebszeit-Timer Der Betriebszeit-Timer (Timer > Betr.) verfolgt, wie lange das Messgerät eingeschaltet ist. Last-Timer Der Last-Timer (Timer > Last) verfolgt, für wie lange der Eingangsstrom den angegebenen Last-Timer-Sollwert für Strom überschreitet. EAV15105-DE10 65 PowerLogic™ PM5100-Reihe Rücksetzungen Rücksetzungen Messgerätrücksetzungen Mit Hilfe von Rücksetzungen lassen sich verschiedene kumulierte Parameter, die im Messgerät gespeichert sind, löschen. Zudem kann das Messgerät oder Messgerät-Zubehör auf diese Weise neu initialisiert werden. Mit Messgerätrücksetzungen werden die Onboard-Datenprotokolle und zugehörigen Informationen des Messgeräts gelöscht. Rücksetzungen werden normalerweise durchgeführt, wenn Änderungen an den Grundeinrichtungsparametern des Messgeräts (z. B. Frequenz oder SPW/STWEinstellungen) vorgenommen werden. Dadurch werden ungültige oder veraltete Daten als Vorbereitung zur Inbetriebnahme des Messgeräts gelöscht. Init Messgerät Init Messgerät ist ein Sonderbefehl, mit dem die Protokolldaten, Zähler und Timer des Messgeräts gelöscht werden. Es ist üblich, das Messgerät nach Abschluss seiner Konfiguration zu initialisieren, bevor es zu einem Energiemanagementsystem hinzugefügt wird: Navigieren Sie nach der Konfiguration aller Messgerät-Einrichtungsparameter durch die verschiedenen Anzeigebildschirme und überprüfen Sie, ob die angezeigten Daten gültig sind und dann führen Sie die Messgerät-Initialisierung. Durchführung eines globalen Resets über das Display Mit globalen Resets können alle Daten eines bestimmten Typs, z. B. alle Energiewerte oder alle Minimal- und Maximalwerte, gelöscht werden. 1. Navigieren Sie zu Wart > Reset. 2. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf Globale Resets weist, dann drücken Sie Auswahl. 3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zurückzusetzenden Parameter zeigt, dann drücken Sie Reset. Option Beschreibung Init Messgerät Löscht alle in dieser Tabelle aufgelisteten Daten (Energiewerte, Mittelwerte, Minimal-/Maximalwerte, Zähler, Protokolle und Timer). Energien Löscht alle kumulierten Energiewerte (kWh, kVArh, kVAh). Mittelwerte Löscht alle Mittelwertregister. Min/Max Löscht alle Minimal- und Maximalwertregister. Alarmzählungen & Protokolle Löscht alle Alarmzähler und Alarmprotokolle. 4. Geben Sie das Reset-Kennwort (Voreinstellung „0“) ein und drücken Sie auf OK. 5. Drücken Sie Ja um die Rücksetzung zu bestätigen, oder Nein, um den Vorgang abzubrechen und zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren. Zur Durchführung der Rücksetzung über ION Setup lesen Sie bitte das Thema „PM5100“ in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der unter www.se.com verfügbar ist. 66 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Rücksetzungen Durchführung eines Einzel-Resets über das Display Mit Einzel-Resets können Sie Daten in einem bestimmten Register bzw. Registertyp löschen. Einzel-Resets werden oft kombiniert, um Ihnen zu ermöglichen alle Daten eines ähnlichen Typs zu löschen, z.B. ein kWh-, kVAR- und kVA-Reset können in einem Energie-Reset kombiniert werden, der alle Energie-Protokolle des Messgeräts löscht. 1. Navigieren Sie zu Wart > Reset. 2. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf Einzel-Resets zeigt und drücken Sie auf Ausw. 3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zurückzusetzenden Parameter zeigt, dann drücken Sie Reset. Wenn zusätzliche Optionen für den Parameter vorhanden sind, drücken Sie auf Ausw., verschieben Sie den Cursor zu der entsprechenden Option und drücken Sie auf Reset. 4. Geben Sie das Reset-Kennwort (Voreinstellung „0“) ein und drücken Sie auf OK. 5. Drücken Sie Ja um die Rücksetzung zu bestätigen, oder Nein, um den Vorgang abzubrechen und zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren. Verfügbare Einzel-Resets über das Display Parameter Option Beschreibung Energy Kumuliert Löscht alle kumulierten Energiewerte (kWh, kVArh, kVAh). Mittelwert Power, Current Legen Sie fest, welche Mittelwertregister gelöscht werden sollen (Leistungs- oder Strommittelwerte). Alarme Ereignisablauf Löscht das Alarmereignisablauf-Register (Liste der aktiven Alarme). Verlaufsprotokoll Löscht das Alarmverlaufsprotokoll. Zähler Wählen Sie Zähler und dann wählen Sie, welcher Alarmzähler gelöscht werden soll. Bitte lesen Sie die Tabelle zu den Alarmzähler-ResetOptionen. — Löscht den Last-Betriebszeit-Timer und startet ihn neu. Aktiver Last-Timer Zur Durchführung der Rücksetzung über ION Setup lesen Sie bitte das Thema „PM5100“ in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der unter www.se.com verfügbar ist. EAV15105-DE10 67 PowerLogic™ PM5100-Reihe Leistungsqualität Leistungsqualität Leistungsqualitätsmessungen Das Messgerät misst Spannungs- und Stromoberwellen bis zur 15. Ordnung und berechnet den Klirrfaktor (THD, thd) sowie die gesamte Mittelwertverzerrung (TDD) basierend auf der 31. Ordnung. Übersicht über Oberwellen Oberwellen sind ganzzahlige Mehrfache der Grundwellenfrequenz im Stromnetz. Oberwellendaten eignen sich für Energiequalitätsanalysen, zur Bestimmung der richtigen Transformatorauslegung sowie zur Wartung und Fehlerbehebung. Eine Auswertung der Oberwellen wird für die Übereinstimmung mit SystemLeistungsqualitätsstandards gemäß EN50160 und MessgerätLeistungsqualitätsstandards gemäß IEC 61000-4-30 benötigt. Messungen von Oberwellen umfassen pro-Phase-Magnituden und Winkel (relativ zur Grundfrequenz der Phase-A-Spannung) für die Grundwelle sowie für die Oberwellen höherer Ordnung relativ zur Grundwellenfrequenz. Durch die Systemtypeinstellung des Messgeräts wird definiert, welche Phasen vorhanden sind, und bestimmt, wie die Phase-Phase- bzw. Phase-NeutralSpannungsoberwellen und -Stromoberwellen berechnet werden. Oberwellen werden verwendet, um festzustellen, ob die gelieferte Systemleistung die erforderlichen Leistungsqualitätsstandards erfüllt, oder ob nicht-lineare Lasten Ihr Stromsystem beeinträchtigen. Oberwellen des Stromsystems können einen Stromfluss in einem Neutralleiter und Schaden an der Ausrüstung verursachen, z. B. eine erhöhte Heizung in Elektromotoren. Energieaufbereiter oder Oberwellenfilter können für die Minimierung unerwünschter Oberwellen eingesetzt werden. Klirrfaktor-Prozentwert Der Klirrfaktor (THD-Prozentwert) ist ein Maß der Gesamtstörung der Spannungsoder Stromoberwellen pro Phase, die im Stromnetz vorhanden ist. Der THD-Prozentwert liefert einen allgemeinen Hinweis auf die Qualität einer Wellenform. Der THD-Prozentwert wird für jede Phase sowohl für Spannung als auch für Strom berechnet. Gesamte Mittelwertverzerrung Die gesamte Mittelwertverzerrung (TDD) ist die Störung der Stromoberwellen pro Phase im Verhältnis zum Volllastmittelwert des elektrischen Systems. Der TDD-Wert zeigt die Auswirkung der harmonischen Verzerrung im System an. Wenn Ihr System zum Beispiel hohe THD-Werte, aber einen niedrigen Mittelwert aufweist, ist die Auswirkung der harmonischen Verzerrung auf Ihr System möglicherweise unerheblich. Bei Volllast entspricht der THD-Wert für die Stromoberwellen allerdings dem TDD-Wert, was sich negativ auf Ihr System auswirken könnte. 68 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Leistungsqualität Berechnung des Oberwellenanteils Der Oberwellenanteil (HC) ist gleich dem RMS-Wert aller Oberwellenkomponenten in einer Phase des Leistungssystems. Das Messgerät verwendet folgende Gleichung zur Berechnung von HC: HC = (H2)2 + (H3)2 + (H4)2 ... THD-%-Berechnungen THD% ist eine schnelle Berechnungsart der Gesamtstörungen in einer Wellenform und gibt den Anteil der Oberwellen (HC)im Verhältnis zu den Grundwellen (H1) an. Das Messgerät berechnet den THD-Wert standardmäßig mit der folgenden Gleichung: HC THD = ------- x 100% H1 thd-Berechnungen thd ist eine alternative Methode zur Berechnung des Klirrfaktors, der den RMSWert für den Gesamtoberwellenanteil statt des Grundwellengehalts verwendet. Das Messgerät berechnet den thd-Wert mit der folgenden Gleichung: HC thd = x 100 (H1)2 + (HC)2 TDD-Berechnungen Mit TDD (gesamte Mittelwertverzerrung) werden die Oberwellenströme zwischen einem Endverbraucher und einer Spannungsquelle ausgewertet. Die Oberwellenwerte basieren auf einem Verknüpfungspunkt (PCC), der einen gemeinsamen Punkt bezeichnet, von dem jeder Benutzer Spannung aus einer Spannungsquelle bezieht. Das Messgerät nutzt folgende Gleichung, um TDD zu berechnen: TDD = ( (HCIA)2 + (HCIB)2 + (HCIC)2) / (ILoad) x 100 WobeiILoad gleich der maximalen Anforderungslast an das Leistungssystem ist. Betrachtung von Oberwellendaten über das Display Sie können Oberwellendaten mit dem Display anzeigen: 1. Navigieren Sie zu Oberw. Der Bildschirm Oberwellen % wird angezeigt. EAV15105-DE10 69 PowerLogic™ PM5100-Reihe Leistungsqualität 2. Drücken Sie auf die Spannungs- bzw. Stromoberwellen, die Sie anzeigen möchten. IEEE-Modus IEC-Modus Beschreibung V L-L U Oberwellendaten der Phase-PhaseSpannung V L-N V Oberwellendaten der Phase-NeutralSpannung Amp I Stromoberwellendaten TDD TDD Daten der gesamten Mittelwertverzerrung Es werden die Beträge und Winkel der Grundwelle (1.) für alle Phasen angezeigt. 3. Drücken Sie auf 3-11 oder 7-15, um die Diagramme für die Oberwellen der 3. bis 11. bzw. der 7. bis 15. Ordnung anzuzeigen. Drücken Sie zum Beispiel für die Anzeige des Bildschirms für die Oberwellen der 7. bis 15. Ordnung auf 7-15. A Phase 1 B Phase 2 C Phase 3 Die vertikale Achse des Oberwellendiagramms zeigt die Amplitude der Oberwelle als Prozentanteil der Grundwellenamplitude und wird auf der Basis der größten dargestellten Oberwelle skaliert. Auf jedem vertikalen Balken befindet sich oben eine Markierung, die den Maximalwert der Oberwelle anzeigt. Ist die Oberwelle größer als die Grundwelle, hat diese Markierung eine Dreiecksform als Hinweis darauf, dass der Wert außerhalb des zulässigen Bereiches liegt. Betrachtung von TDD-Daten über das Display Auf dem Display des Messgeräts werden Bildschirme mit TDD-Werten anzeigen. HINWEIS: Die Modbus-Zuordnung des Messgeräts umfasst Register für Oberwellendaten zur Integration in ein Energiemanagementsystem. Sie können die Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts unter www.se.com herunterladen. 1. Navigieren Sie zu Oberw. > TDD. Die TDD-Informationen werden angezeigt. 2. Drücken Sie die Aufwärtstaste, um zu den Hauptdisplay-Bildschirmen zurückzukehren. 70 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Leistungsqualität Betrachtung von THD- bzw. thd über das Display Sie können THD- bzw. thd-Daten über das Display betrachten. HINWEIS: Die Modbus-Zuordnung des Messgeräts umfasst Register für Klirrfaktordaten zur Integration in ein Energiemanagementsystem. 1. Navigieren Sie zu THD, um den Bildschirm THD/thd Select anzusehen. 2. Drücken Sie THD, um die Werte anzuzeigen, die anhand der Grundwelle berechnet wurden, oder aufthd, um die Werte anzuzeigen, die anhand des Effektivwerts aller Oberwellen in der jeweiligen Phase (einschließlich Grundwelle) berechnet wurden. IEEE-Modus IEC-Modus Beschreibung Amp I Klirrfaktordaten für Phasen- und Neutralleiterströme V L-L U Klirrfaktor der Phase-Phase-Spannung V L-N V Klirrfaktor der Phase-Neutral-Spannung 3. Drücken Sie auf die THD- bzw. thd-Werte für Strom oder Spannung, die Sie anzeigen möchten. Es werden die Klirrfaktorprozentwerte angezeigt. 4. Drücken Sie die Aufwärtstaste, um zu den Hauptdisplay-Bildschirmen zurückzukehren. EAV15105-DE10 71 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung Wartung Wartungsübersicht Das Messgerät enthält keine Teile, die vom Benutzer selbst gewartet werden müssen. Sollte Ihr Messgerät gewartet werden müssen, wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen Mitarbeiter des technischen Supports von Schneider Electric. HINWEIS BESCHÄDIGUNG DES MESSGERÄTS • Öffnen Sie das Messgerätgehäuse nicht. • Reparieren Sie keine Komponenten des Messgeräts. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben. Öffnen Sie das Messgerät nicht. Wird das Messgerät geöffnet, erlischt die Garantie. Speicher des Power Meters Das Messgerät verwendet seinen nichtflüchtigen Speicher zur Sicherung von Daten und Messgerätkonfigurationswerten. Bei Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebstemperatur hat der nichtflüchtige Speicher eine Lebensdauer von mindestens 45 Jahren. HINWEIS: Die Lebensdauer hängt von den Betriebsbedingungen ab. Keine der hierzu gemachten Aussagen stellt eine ausdrückliche oder implizite Garantie dar. Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer Sie können das Messgerätmodell, die Seriennummer, das Herstellungsdatum, die Firmwareversion (einschließlich BS [Betriebssystem] und RS [Resetsystem]), die Sprachversion und die BS-CRC (zyklische Redundanzprüfung) auf dem FrontBedienfeld anzeigen. Der BS-CRC-Wert ist eine Zahl (Hexadezimalformat), die die Unverwechselbarkeit zwischen verschiedenen BS-Firmwareversionen gewährleistet. • Verwendung des Display-Bedienfelds: Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Info. Firmware-Aktualisierungen Das Power Meter unterstützt das Herunterladen von neuen Firmware- und Sprachdateien über die Kommunikationsverbindung. Hierfür wird die kostenlose DLF3000-Software benötigt, die unter www.se.com verfügbar ist. DLF3000 enthält eine umfangreiche Hilfedatei mit Informationen zur Bedienung der Software. Die neuesten Firmware- und Sprachdateien sind ebenfalls auf der Website erhältlich. 72 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung Messgerät mit DLF3000 aktualisieren Verwenden Sie das Aktualisierungs-Dienstprogramm DLF3000 (erhältlich unter www.se.com), um die Firmwaredateien des Messgeräts zu aktualisieren. HINWEIS: Für das Herunterladen der Firmware über die Kommunikationsverbindung wird eine Baudrate von 19200 empfohlen. Bevor Sie beginnen, laden Sie die erforderlichen Dateien von www.se.com herunter: • Laden Sie die neueste Version von DLF3000 herunter und installieren Sie sie auf Ihrem Computer. • Laden Sie die Firmware für Ihr Messgerät herunter. Um festzustellen, ob Firmware-Aktualisierungen für Ihr Messgerät verfügbar sind, suchen Sie auf www.se.com nach Ihrem Messgerät. 1. Starten Sie DLF3000. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen/Aktualisieren. 3. Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem Sie die Firmware Ihres Messgeräts gespeichert haben, wählen Sie die Firmwaredatei aus und klicken Sie auf Öffnen. 4. Klicken Sie auf Next. 5. Wählen Sie ein System zur Aktualisierung aus oder klicken Sie auf Neu, um ein neues System zu erstellen. 6. Legen Sie die Kommunikationsverbindung fest (klicken Sie auf Hinzufügen, um eine neue Verbindung zu erstellen oder auf Konfigurieren, um eine vorhandene Verbindung zu aktualisieren). a. Geben Sie für die Kommunikationsverbindung einen Namen in das Feld ein und wählen Sie einen Kommunikationstreiber aus der DropdownListe aus (Modbus/TCP Driver oder Serial Driver). b. Klicken Sie auf Continue. Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Informationen zur Messgerät-Kommunikationsschnittstelle eingeben müssen. • Wenn Sie „Modbus over TCP“ für die Aktualisierung verwenden, geben Sie die IP-Adresse des Messgeräts in das Feld ein. • Geben Sie bei einer seriellen Verbindung an, wie Ihr Messgerät angeschlossen ist (wie z. B. Kommunikationsverdrahtung, Parität, Schnittstelle, Adresse). c. Klicken Sie auf OK. 7. Legen Sie fest, welche Geräte aktualisiert werden sollen. a. Klicken Sie auf Hinzufügen. b. Geben Sie einen Gerätenamen ein. c. Wählen Sie den Gerätetyp aus der Liste aus. d. Wählen Sie den Namen der Kommunikationsverbindung aus, die mit dem Gerät verwendet wird (die Verbindung, die Sie im vorherigen Schritt festgelegt haben). e. Klicken Sie auf OK. f. Geben Sie die Geräteadresse und die Protokoll-Informationen ein und klicken Sie auf OK. 8. Klicken Sie auf Next. 9. Wählen Sie den Gerätenamen im Bereich Download Candidate Devices aus und klicken Sie auf die Rechtspfeiltaste, um die Auswahl in den Bereich Download Target Devices zu verschieben. EAV15105-DE10 73 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung 10. Wählen Sie die Messgerät-Firmware im Feld Firmware to aus. 11. Klicken Sie auf Next. 12. Klicken Sie auf Health Check, um zu überprüfen, ob das Messgerät kommuniziert. Unter „Health Status“ wird Passed angezeigt, wenn die Kommunikation erfolgreich war. 13. Klicken Sie auf Next. Unter Firmware Update Group wird der Verbindungsname, die Firmwareversion und der Status (muss „Queued“ lauten) angezeigt. Unter Group Device List werden die Geräte angezeigt, die aktualisiert werden. 14. Klicken Sie auf Download. HINWEIS: Es wird eine Warnung angezeigt: „Warning: Relays on PowerLogic Metering Devices will be de-energized if selected for download and will remain in this mode until a successful download is completed. Press OK to start the download“. 15. Klicken Sie auf OK. • Der Status von „Firmware Upgrade Group“ wechselt zu „Active“ und wird für die Anzeige des aktuellen Aktualisierungsfortschritts (prozentuale Fertigstellung) aktualisiert. • Der Status unter „Group Device List“ zeigt „Entering Download Mode“ an und wechselt zu „Downloading“, sobald die Firmware auf das Messgerät heruntergeladen wird. Unter „Estimated Time Remaining“ wird der Firmware-Download-Fortschritt angezeigt. • Bei Messgeräten mit Display können Sie den Fortschritt auch über die Anzeige kontrollieren. Auf dem Messgerätdisplay wird „Download in progress“ und unter „Percent Complete“ eine dynamisch steigende Zahl (bis 100%) angezeigt. Nach Abschluss der Firmware-Aktualisierung wird unter „Firmware Update Group“ der Status „Complete (Passed)“ angezeigt. Unter „Group Device List“ wird der Status „Successful Download“ angezeigt. 16. Klicken Sie auf Finished. Um das Firmware-Download-Programm zu beenden, klicken Sie auf Yes, sobald Sie zum Beenden von DLF aufgefordert werden. Diagnoseinformationen Der Diagnosebildschirm enthält Messgerätinformationen sowie Status- und Ereignisdaten für die Fehlerbehebung. Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Messg, um Einzelheiten zum Messgerätstatus anzuzeigen. Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Uste., um die Steuerspannungsinformationen anzuzeigen. • Nicht-MID-Messgerätmodelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die Steuerspannung des Messgeräts unterbrochen wurde, sowie Datum und Uhrzeit des letzten Auftretens. • MID-Messgerätmodelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die Steuerspannung des Messgeräts (Hilfsspannung) unterbrochen wurde, sowie die letzten Ein- und Ausschaltereignisse mit dem jeweiligen Zeitstempel. Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > PhW, um den Winkel zwischen Spannung und Strom für alle drei Phasen des vom Messgerät überwachten Stromnetzes anzuzeigen. 74 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) Für MID-konforme Modelle. Wenn das Messgerät ausgeschaltet und die Spannungsversorgung angelegt ist ODER wenn das Messgerät eingeschaltet ist und die Steuerspannung aus- und wieder eingeschaltet wird: • Wenn das 4-stellige MID-Kennwort bzw. das Kennwort für Verrechn.-Sp. aktiviert ist, beginnt das Symbol , das den Steuerspannungsverlust anzeigt, oben rechts auf dem Bildschirm zu blinken. • Wenn das Messgerät eingeschaltet ist und die Steuerspannung auf einen Wert unterhalb des Betriebsbereichs fällt, protokolliert das Messgerät das Ereignis Letzt.Stromausf. mit Zeitstempel, bevor der Ausschaltvorgang ausgeführt wird. • Wenn das Messgerät ausgeschaltet und die Steuerspannung angelegt ist, protokolliert das Messgerät das Ereignis Zul. eingesch. mit Zeitstempel, nachdem der Einschaltvorgang ausgeführt wurde. • Wenn gemeinsam mit dem Steuerspannungsunterbrechungsereignis mehrere andere Ereignisse auftreten, dann blinkt das Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse, da es Vorrang vor allen anderen Symbolen hat. HINWEIS: Das Messgerät zeigt nur die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Letzt. Stromausf. und Zul. eingesch. an. Die letzten 20 Protokolleinträge für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse (10 Ausschaltereignisse und 10 Einschaltereignisse) können nur über die Kommunikationsschnittstelle gelesen werden. Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) über das Display quittieren Für MID-Konformität bei entsprechenden Modellen. HINWEIS: Wenn das Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse auf dem Messgerät angezeigt wird, muss der Anlagenverwalter die Ursache und die Dauer feststellen. Verwenden Sie den Bildschirm Uste., um das Steuerspannungsunterbrechungsereignis zu quittieren. Sie können das Steuerspannungsunterbrechungsereignis erst dann quittieren (verwerfen), wenn Sie das 4-stellige MID-Kennwort bzw. das Kennwort für Sicherh. Verrechn. eingegeben haben. HINWEIS: • Sie können Alarme und Steuerspannungsunterbrechungsereignisse nicht gleichzeitig quittieren. • Das Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse blinkt, bis Sie die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Zul. eingesch. und Letzt. Stromausf. quittiert haben. 1. Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Uste.. Die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Zul. eingesch. und Letzt.Stromausf. werden mit dem Zeitstempel auf der gleichen Seite angezeigt. 2. Drücken Sie auf Quitt. 3. Geben Sie das Kennwort für Sicherh. Verrechn. ein und drücken Sie auf OK. HINWEIS: Das standardmäßig eingestellte Kennwort lautet 0000. EAV15105-DE10 75 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung 4. Lesen Sie die Meldung Achtung! auf dem Display und drücken Sie zur Bestätigung auf Ja oder drücken Sie auf Nein, um zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren. Die Option Quitt und das Steuerspannungsunterbrechungsereignis-Symbol verschwinden erst, wenn Sie auf Ja drücken. HINWEIS: Sie können den Wert für Anzahl Ausfälle nur über die Modbus-Kommunikationsschnittstelle auf 0 zurücksetzen. Um diese Rücksetzung durchzuführen, müssen Sie das 4-stellige MID-Kennwort bzw. das Kennwort für Sicherh. Verrechn. im Messgerät-MMI deaktivieren. Fehlerbehebung LED-Anzeigen Ein abnormales Verhalten der Status-/Kommunikations-LED kann auf mögliche Probleme mit dem Messgerät hinweisen. Problem Mögliche Ursache Mögliche Lösung Die Blinkgeschwindigkeit der LED ändert sich nicht, wenn Daten vom Hostcomputer gesendet werden. Kommunikationsleitungen Überprüfen Sie bei Verwendung eines Seriell/ RS485-Konverters, ob alle Leitungen vom Computer zum Messgerät richtig abgeschlossen sind. Internes Hardwareproblem Führen Sie einen Kaltstart durch: Schalten Sie die Steuerspannung zum Messgerät aus und anschließend wieder ein. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Technical Support. Die Status-/KommunikationsLED zeigt Dauerlicht und blinkt nicht. Internes Hardwareproblem Führen Sie einen Kaltstart durch: Schalten Sie die Steuerspannung zum Messgerät aus und anschließend wieder ein. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Technical Support. Die Status-/serielle Kommunikations-LED blinkt, aber auf dem Display wird nichts anzeigt. Display-Einrichtungsparameter falsch eingestellt Überprüfen Sie die Einrichtung der Display-Parameter. Wenn das Problem nach der Fehlerbehebung nicht gelöst ist, wenden Sie sich für weitere Hilfe an den technischen Support. Achten Sie darauf, dass Sie die Angaben zur Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer des Messgeräts zur Hand haben. Fehlerbehebungskontrollen Sie können mit bestimmten Kontrollen potenzielle Probleme bei der Funktion des Messgeräts ermitteln. In der nachstehenden Tabelle werden potenzielle Probleme und ihre möglichen Ursachen sowie entsprechende Kontrollen und mögliche Lösungen beschrieben. Können Sie das Problem auch mit Hilfe der Tabelle nicht lösen, kontaktieren Sie bitte den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider Electric. 76 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung GEFAHR GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS • Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards. • Dieses Gerät darf nur von qualifiziertem Personal installiert oder gewartet werden. • Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab. • Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist. • Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde. • Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen Zustands verwendet werden Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. Potenzielle Probleme Mögliche Ursachen Mögliche Lösungen Auf dem Display des Power Meters leuchtet das Wartungssymbol (Schraubenschlüssel) auf. Das Wartungssymbol (Schraubenschlüssel) leuchtet als Hinweis auf ein Ereignis auf, das Aufmerksamkeit bedarf. Rufen Sie Wart > Diag. auf. Es werden Ereignismeldungen angezeigt, die den Grund für das Aufleuchten des Symbols angeben. Schreiben Sie diese Ereignismeldungen auf und kontaktieren Sie den technischen Support oder den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter. Das Display zeigt nichts an, nachdem eine Steuerspannung an das Power Meter angelegt wurde. Das Power Meter erhält eventuell nicht die nötige Spannung. Das Display wurde möglicherweise wegen Zeitüberschreitung ausgeschaltet. Stellen Sie sicher, dass die Phasen- und Neutralleiterklemmen des Power Meters die nötige Spannung erhalten. Überprüfen Sie, ob die StatusLED blinkt. Drücken Sie auf eine Taste, um zu prüfen, ob das Display wegen Zeitüberschreitung ausgeschaltet wurde. Die angezeigten Daten sind nicht richtig oder entsprechen nicht den erwarteten Daten. EAV15105-DE10 • Falsche Einstellwerte. • Falsche Spannungseingänge. • Das Power Meter ist nicht richtig verdrahtet. • Überprüfen Sie, ob die richtigen Werte für die Einrichtungsparameter des Power Meters eingegeben wurden (Nennwerte für Stromund Spannungswandler, Nennfrequenz usw.). • Überprüfen Sie die Spannungseingangsklemmen (1, 2, 3, 4) des Power Meters, um sicherzugehen, dass die richtige Spannung anliegt. 77 PowerLogic™ PM5100-Reihe Wartung Potenzielle Probleme Fehler bei Kommunikation mit Power Meter über einen externen PC. Die Alarm-/Energieimpuls-LED funktioniert nicht. Mögliche Ursachen • Die Adresse des Power Meters stimmt nicht. • Die Baudrate des Power Meters stimmt nicht. • Kommunikationsleitungen sind nicht richtig angeschlossen. • Kommunikationsleitungen sind nicht richtig abgeschlossen. • Falsche RouteAnweisung zum Power Meter. Sie wurde möglicherweise vom Benutzer deaktiviert. Mögliche Lösungen • Überprüfen Sie, ob alle Strom- und Spannungswandler richtig angeschlossen (richtige Polarität) sowie stromführend sind. Überprüfen Sie die Messklemmen. Die empfohlenen Anzugsmomente finden Sie im Abschnitt „Verdrahtung“ des Installationshandbuchs. • Überprüfen Sie, ob das Power Meter mit der richtigen Adresse versehen ist. • Stellen Sie sicher, dass die Baudrate des Power Meters den Baudraten aller Geräte entspricht, die über die Kommunikationsschnittstelle mit dem Power Meter verbunden sind. • Überprüfen Sie die Kommunikationsanschlüsse des Power Meters. • Überprüfen Sie, ob ein MehrpunktAbschlusswiderstand richtig installiert ist. • Überprüfen Sie die Route-Anweisung. Wenden Sie sich an Global Technical Support. Überprüfen Sie, ob die Alarm-/ Energieimpuls-LED richtig konfiguriert ist. Technische Unterstützung Unterstützung und Hilfestellung bei verlorengegangenen Kennwörtern oder anderen technischen Problemen mit dem Messgerät finden Sie unter www.se.com. Geben Sie immer die Modellbezeichnung, die Seriennummer und die Firmwareversion Ihres Messgeräts an, wenn Sie sich – entweder per E-Mail oder telefonisch – an den technischen Support wenden. 78 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung Genauigkeitsüberprüfung Überblick über die Messgerät-Genauigkeit Alle Messgeräte werden im Werk gemäß den Normen von IEC (International Electrotechnical Commission) und ANSI (American National Standards Institute) geprüft und verifiziert. Für Ihr digitales Leistungsmessgerät ist keine Neukalibrierung erforderlich. Allerdings wird bei einigen Anlagen eine abschließende Genauigkeitsüberprüfung der Messgeräte verlangt, insbesondere bei Verrechnungsmess- und Abrechnungsanwendungen. Für eine Liste der von Ihrem Messgerät erfüllten Genauigkeitsnormen wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider Electric oder laden Sie sich das Prospekt für Ihr Messgerät unter www.se.com herunter. Anforderungen an die Genauigkeitsprüfung Bei der am häufigsten angewandten Methode zur Überprüfung der Messgerätgenauigkeit werden Spannungen und Ströme einer stabilen Spannungsquelle angelegt und die Messwerte des Messgeräts mit den Werten eines Referenzgeräts oder eines Eichzählers verglichen. Signal- und Spannungsquelle Die Genauigkeit des Messgeräts bleibt bei Schwankungen der Spannungs- und Stromsignalquelle erhalten, aber für seinen Energieimpulsausgang wird ein stabiles Testsignal benötigt, damit genaue Testimpulse erzeugt werden können. Der Energieimpulsmechanismus des Messgeräts braucht nach jeder Quellenanpassung ca. 10 Sekunden zur Stabilisierung. Das Messgerät muss für die Durchführung der Genauigkeitsüberprüfung an eine Steuerspannung angeschlossen sein. Die technischen Daten zur Stromversorgung finden Sie in den Installationsunterlagen Ihres Messgeräts. GEFAHR GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS Überprüfen Sie, ob die Spannungsquelle für Ihr Messgerät den technischen Daten für die Stromversorgung Ihres Geräts entspricht. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. Steuergeräte Für die Zählung und Zeitsteuerung der Impulsausgaben einer Energieimpuls-LED oder eines Digitalausgangs sind Steuergeräte erforderlich: EAV15105-DE10 • Die meisten Standardprüfstände haben einen Arm, der mit optischen Sensoren für die Erfassung von LED-Impulsen ausgestattet ist (der Fotodiodenkreis wandelt das Licht in ein Spannungssignal um). • Das Referenzgerät oder der Eichzähler verfügt normalerweise über Digitaleingänge, die von einer externen Quelle (d. h. einem Digitalausgang des Messgeräts) kommende Impulse erkennen und zählen können. 79 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung HINWEIS: Die optischen Sensoren am Prüfstand können durch starke Umgebungslichtquellen (z. B. Kamerablitzlichter, Leuchtstoffröhren, Sonnenlichtreflexionen, Flutlicht usw.) gestört werden. Dies kann zu Testfehlern führen. Verwenden Sie bei Bedarf eine Haube, um Umgebungslicht abzudecken. Umgebungsbedingungen Das Messgerät muss bei der Prüfung unter den gleichen Temperaturbedingungen wie die Prüfausrüstung getestet werden. Die ideale Temperatur beträgt ca. 23 °C. Vor Beginn der Genauigkeitsüberprüfung der Energiemessung wird eine Aufwärmzeit von 30 Minuten empfohlen. Im Werk werden die Messgeräte vor der Kalibrierung auf ihre typische Betriebstemperatur aufgewärmt, um sicherzustellen, dass sie bei Betriebstemperatur ihre optimale Genauigkeit erreichen. Für die meisten elektronischen Präzisionsgeräte ist eine Aufwärmzeit erforderlich, bevor sie ihre spezifizierten Leistungswerte erreichen. Referenzgerät oder Eichzähler Um die Genauigkeit der Prüfung sicherzustellen, wird die Verwendung eines Referenzgeräts bzw. eines Eichzählers mit einer spezifizierten Genauigkeit empfohlen, die 6 bis 10 Mal höher als die des zu prüfenden Messgeräts ist. Vor Beginn der Prüfung muss das Referenzgerät oder der Eichzähler gemäß den Empfehlungen des Herstellers aufgewärmt werden. HINWEIS: Überprüfen Sie die Genauigkeit und Präzision aller Messgeräte, die bei der Genauigkeitsprüfung verwendet werden (z. B. Voltmeter, Amperemeter, Leistungsfaktormessgeräte). Energieimpulse Sie können die Alarm-/Energie-LED oder die Digitalausgänge des Messgeräts für Energieimpulse konfigurieren: • Das Messgerät ist mit einer Alarm-/Energieimpuls-LED ausgestattet. In einer Energieimpulskonfiguration gibt die LED Impulse aus, die für die Bestimmung der Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts verwendet werden. • Das Messgerät sendet die Impulse von den konfigurierten Digitalausgängen aus, mit denen dann durch einen Impulszähler die Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts bestimmt wird. Messgeräteinstellungen für die Genauigkeitsprüfung Das Leistungssystem und andere Parameter Ihres Messgeräts müssen für die Genauigkeitsprüfung konfiguriert werden. Messgerät-Parameter Wert Stromversorgungsnetz 3PH4L Stern, geerdet (3 Phasen, 4-LeiterSystem, Sternschaltung, geerdet) Energieimpulskonstante Synchron mit Referenztestausrüstung (Alarm-/Energieimpuls-LED oder digitaler Ausgang) 80 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung Test für die Genauigkeitsprüfung Die folgenden Tests sind Richtlinien für den Genauigkeitstest Ihres Messgeräts. Ihre Messgerätwerkstatt verwendet u. U. spezielle Testmethoden. GEFAHR GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS • Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards. • Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab. • Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist. • Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht. • Überprüfen Sie, ob die Spannungsquelle für Ihr Messgerät den technischen Daten für die Stromversorgung Ihres Geräts entspricht. Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. 1. Schalten Sie vor Arbeiten am Gerät oder der Anlage, in der es installiert ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab. 2. Verwenden Sie ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist. 3. Schließen Sie die Prüfspannungs- und -stromquelle an das Referenzgerät bzw. den Eichzähler an. Vergewissern Sie sich, dass alle Spannungseingänge zum zu prüfenden Messgerät parallel und alle Stromeingänge in Reihe angeschlossen sind. EAV15105-DE10 A Referenzgerät oder Eichzähler B Quelle für Prüfspannung und Prüfstrom C Zu prüfendes Messgerät 81 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung 4. Schließen Sie das Steuergerät, das für die Zählung der Eichausgangsimpulse verwendet wird, mit einer der folgenden Methoden an: Option Beschreibung Energieimpuls-LED Richten Sie den Rotlichtsensor am Standardprüfstand auf die Energieimpuls-LED aus. Digitalausgang Schließen Sie den Digitalausgang des Messgeräts an die Impulszählanschlüsse des Standardprüfstandes an. HINWEIS: Beachten Sie bei der Auswahl der zu verwendenden Methode, dass Energieimpuls-LEDs und Digitalausgänge unterschiedliche Impulsraten-Grenzwerte haben. 5. Lassen Sie vor der Prüfung das Messgerät durch das Prüfgerät einschalten und mindestens 30 Sekunden lang mit Spannung versorgen. Dadurch werden die internen Schaltkreise des Messgeräts stabilisiert. 6. Konfigurieren Sie die Messgerät-Parameter zum Testen der Genauigkeitsprüfung. 7. Konfigurieren Sie je nach ausgewählter Methode für die Zählung der Energieimpulse die Energieimpuls-LED oder einen der Digitalausgänge des Messgeräts für die Energieimpulsausgabe. Stellen Sie die Energieimpulskonstante des Messgeräts so ein, dass sie mit dem Referenzprüfgerät synchron ist. 8. Führen Sie die Genauigkeitsüberprüfung an den Testpunkten durch. Prüfen Sie jeden Testpunkt mindestens 30 Sekunden lang, damit das Prüfstandsgerät eine ausreichende Anzahl von Impulsen lesen kann. Halten Sie zwischen den Testpunkten eine Verweilzeit von 10 Sekunden ein. Erforderliche Impulsmessung für die Genauigkeitsprüfung Bei Testgeräten zur Genauigkeitsüberprüfung müssen Sie normalerweise die Anzahl der Impulse angeben, die für eine bestimmte Testdauer benötigt werden. In der Regel müssen Sie für das Referenzprüfgerät die Anzahl der Impulse angeben, die für eine Testdauer von „t“ Sekunden benötigt werden. Die erforderliche Anzahl von Impulsen beträgt normalerweise mindestens 25 und die Testdauer beträgt mindestens 30 Sekunden. Verwenden Sie zur Berechnung der erforderlichen Anzahl von Impulsen die folgende Formel: Anzahl der Impulse = Ptot x K x t/3600 Dabei gilt: • Ptot = Gesamtmomentanleistung in Kilowatt (kW) • K = Impulskonstanteneinstellung des Messgeräts in Impulsen pro kWh • t = Testdauer in Sekunden (normalerweise länger als 30 Sekunden) Gesamtleistungsberechnung für die Genauigkeitsprüfung Die Genauigkeitsprüfung gibt das gleiche Testsignal (Gesamtleistung) an den Eichzähler und an das zu prüfende Messgerät aus. Die Gesamtleistung wird wie folgt berechnet, wobei: 82 • Ptot = Gesamtmomentanleistung in Kilowatt (kW) • VLN = Phase-Neutral-Spannung am Testpunkt in Volt (V) • I = Strom am Testpunkt in Ampere (A) • LF = Leistungsfaktor EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung Das Ergebnis der Berechnung wird auf die nächste ganze Zahl aufgerundet. Bei einem symmetrischen 3-Phasen-System in Sternschaltung: Ptot = 3 x VLN x I x LF x 1 kW/1000 W HINWEIS: Ein symmetrisches 3-Phasen-System setzt voraus, dass die Werte für Spannung, Strom und Leistungsfaktor für alle Phasen gleich sind. Bei einem 1-Phasen-System: Ptot = VLN x I x LF x 1 kW/1000W Prozentfehlerberechnung für die Genauigkeitsprüfung Die Genauigkeitsprüfung erfordert, dass Sie den Prozentfehler zwischen dem zu testenden Messgerät und der Referenz / dem Standard berechnen. Berechnen Sie den Prozentfehler für jeden Testpunkt mithilfe der folgenden Formel: Energiefehler = (EM - ES) / ES x 100% Dabei gilt: • EM = vom zu prüfenden Gerät gemessene Energie • ES = vom Referenzgerät bzw. vom Eichzähler gemessene Energie HINWEIS: Wenn die Genauigkeitsüberprüfung Ungenauigkeiten Ihres Messgeräts aufzeigt, können diese u. U. durch typische Testfehlerquellen verursacht worden sein. Sind keine Testfehlerquellen vorhanden, wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider Electric. Testpunkte für die Genauigkeitsüberprüfung Das Messgerät muss bei Voll- und bei Schwachlasten sowie bei nacheilenden (induktiven) Leistungsfaktoren getestet werden, damit eine Prüfung über den gesamten Messbereich des Messgeräts erfolgt. Der Prüfstrom und die Bemessung der Spannungseingänge sind auf dem Messgerät angegeben. Die Angaben zu Nennstrom, Nennspannung und Nennfrequenz Ihres Messgeräts können Sie der Installationsanleitung oder dem Datenblatt entnehmen. EAV15105-DE10 WattstundenTestpunkt Beispiel-Testpunkt für Genauigkeitsüberprüfung Volllast 100–200% Nennstrom, 100% Nennspannung und Nennfrequenz bei Leistungsfaktor Eins (1). Schwachlast 10% Nennstrom, 100% Nennspannung und Nennfrequenz bei Leistungsfaktor Eins (1). Induktive Last (nacheilender Leistungsfaktor) 100 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei nacheilendem Leistungsfaktor 0,50 (Strom eilt der Spannung um 60° Phasenwinkel nach). VAR-StundenTestpunkt Beispiel-Testpunkt für Genauigkeitsüberprüfung Volllast 100–200 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei Leistungsfaktor 0 (Strom eilt der Spannung um 90° Phasenwinkel nach). Schwachlast 10 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei Leistungsfaktor 0 (Strom eilt der Spannung um 90° Phasenwinkel nach). Induktive Last (nacheilender Leistungsfaktor) 100 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei nacheilendem Leistungsfaktor 0,87 (Strom eilt der Spannung um 30° Phasenwinkel nach). 83 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung Überlegungen zu Energieimpulsen Die Alarm-/Energieimpuls-LED und die Digitalausgänge des Messgeräts können Energieimpulse innerhalb spezifischer Grenzen ausgeben: Beschreibung Alarm-/Energieimpuls-LED Digitalausgang Maximale Impulsfrequenz 2,5 kHz 25 Hz Kleinste Impulskonstante 1 Impuls pro k_h Größte Impulskonstante 9.999.999 Impulse pro k_h Die Impulsrate ist abhängig von Spannung, Strom und LF der Eingangssignalquelle sowie von der Anzahl der Phasen und von den Übersetzungsverhältnissen der Spannungs- und Stromwandler. Wenn „Ptot“ die Momentanleistung (in kW) und „K“ die Impulskonstante (in Impulsen pro k_h) ist, wird die Impulsperiode folgendermaßen berechnet: Impulsdauer (in Sekunden) = 3600 1 = K x Ptot Impulsfrequenz (Hz) Überlegungen zu Spannungs- und Stromwandlern Die Gesamtleistung („Ptot“) wird von den Werten der Spannungs- und Stromeingänge auf der Sekundärseite abgeleitet, wobei die SPW- und STWVerhältnisse berücksichtigt werden. Die Testpunkte werden immer auf der Sekundärseite abgenommen, unabhängig davon, ob Spannungs- oder Stromwandler verwendet werden. Wenn Spannungs- und Stromwandler verwendet werden, müssen Sie deren Primär- und Sekundärbemessungen in die Gleichung einbeziehen. Beispiel für ein symmetrisches 3-Phasen-System in Sternschaltung mit Spannungs- und Stromwandlern: Ptot = 3 x VLN x VTp CTp 1 kW xIx x PF x VTs CTs 1000 W Wobei Ptot = Gesamtleistung, SPWp = SPW primär, SPWs = SPW sekundär, STWp = STW primär, STWs = STW sekundär und LF = Leistungsfaktor ist. Gesamtleistungsgrenzwerte Die Gesamtleistung, die die Alarm-/Energieimpuls-LED und der Digitalausgang bewältigen können, ist begrenzt. Gesamtleistungsgrenzwert für Alarm-/Energieimpuls-LED Bei einer maximalen Impulskonstante (Kmax) von 9.999.999 Impulsen pro kWh und einer maximalen Impulsfrequenz für die Alarm-/Energieimpuls-LED von 83 Hz kann der Energieimpulskreis der Alarm-/Energieimpuls-LED eine Gesamtleistung (Max. Ptot) von 29,88 W bewältigen: • 84 Max. Ptot = 3600 x (max. Impulsfrequenz) / Kmax = 3600 x 83 / 9.999.999 = 0,02988 kW EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Genauigkeitsüberprüfung Gesamtleistungsgrenzwert für Digitalausgang Bei einer maximalen Impulskonstante (Kmax) von 9.999.999 Impulsen pro kWh und einer maximalen Impulsfrequenz für den Digitalausgang von 25 Hz kann der Energieimpulskreis des Digitalausgangs eine Gesamtleistung (Max. Ptot) von 9 W bewältigen: • Max. Ptot = 3600 x (max. Impulsfrequenz) / Kmax = 3600 x 25 / 9.999.999 = 0,009 kW Typische Testfehlerquellen Wenn Sie während der Genauigkeitsprüfung zu große Fehler bemerken, untersuchen Sie den Testaufbau und die Testverfahren, um typische Messfehlerquellen zu beseitigen: Typische Quellen für Fehler bei der Genauigkeitsprüfung umfassen: EAV15105-DE10 • Lose Anschlüsse von Spannungs- oder Stromkreisen, die oft durch abgenutzte Kontakte oder Klemmen verursacht werden. Überprüfen Sie die Klemmen der Testgeräte, die Kabel, den Testkabelbaum und das zu prüfende Messgerät. • Die Umgebungstemperatur des Messgeräts liegt stark über/unter 23°C. • In einer Konfiguration mit unsymmetrischen Phasenspannungen ist ein potenzialfreier (nicht geerdeter) Neutralleiterspannungsanschluss vorhanden. • Eine unzureichende Steuerspannung am Messgerät verursacht eine Zurücksetzung des Messgeräts während des Testverfahrens. • Der optische Sensor wird durch Umgebungslicht gestört oder weist Empfindlichkeitsprobleme auf. • Eine instabile Spannungsquelle verursacht Energieimpulsschwankungen. • Falscher Testaufbau: nicht alle Phasen wurden am Referenzgerät oder am Eichzähler angeschlossen. Alle am zu prüfenden Messgerät angeschlossenen Phasen müssen auch am Referenzmessgerät bzw. Eichzähler angeschlossen werden. • Im zu prüfenden Messgerät ist Feuchtigkeit (kondensierende Feuchtigkeit) oder Schmutz vorhanden. 85 PowerLogic™ PM5100-Reihe MID-Konformität MID-Konformität Geschützte Einrichtungsparameter und Funktionen Das Messgerät hat Funktionen und Einstellungen, die nicht geändert werden können, wenn die Verrechnungssicherheit aktiviert ist. Um Modifikationen an verrechnungsbezogenen Einstellungen und Daten im Messgerät zu verhindern, können einige Funktionen und Parameter im Messgerät nach Aktivierung der Verrechnungssicherheit nicht bearbeitet werden. Geschützte Einrichtungsparameter Einstellungen Geschützter Status Beschreibung Stromnetzeinstellungen Ja Wenn das Messgerät gesichert ist, können keine Stromnetzeinstellungen (z. B. Stromnetztyp, SPW- und STW-Anschlüsse, Primär- und Sekundärwerte für Spannungs- und Stromwandler, Netzfrequenz und Phasendrehrichtung) geändert werden. HINWEIS: Für MID-Konformität muss das Stromnetz entweder auf „3PH4L Stern, geerdet“ (dreiphasig, 4 Leiter, Sternschaltung, geerdet) oder „3PH3L Drei., n. geerd.“ (dreiphasig, 3 Leiter, Dreieckschaltung, nicht geerdet) eingestellt sein. Messgerätbezeichnung Ja Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung aktiviert ist, kann die Messgerätbezeichnung nicht geändert werden. Zeiteinstellungen des Messgeräts Ja Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung aktiviert ist, kann das Datum des Messgeräts nicht geändert werden. Energieimpulse Ja Die Alarm-/Energieimpuls-LED an den MIDkonformen Modellen ist dauerhaft auf Energieimpulse eingestellt und kann nicht deaktiviert oder für Alarme verwendet werden. Auch alle anderen Einrichtungsparameter für die Energieimpuls-LED sind dauerhaft eingestellt und können nicht geändert werden. Kennwort für die Energierücksetzung Ja Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung aktiviert ist, kann das Kennwort für die Energierücksetzung nicht geändert werden. Geschützte Funktionen Nach der Sperrung des Messgeräts sind die folgenden Rücksetzungen deaktiviert. • Globale Resets: Messgerätinitialisierung (alle) und Energien • Einzel-Resets: Energie und Mehrfachtarif Eine vollständige Liste der geschützten Funktionen und Einstellungen finden Sie in der Modbus-Registerliste für Ihr Messgerät unter www.se.com. Messgerät sperren und freigeben Nach der Initialisierung des Messgeräts müssen Sie es für die Konformität mit den MID-Normen sperren. 86 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe MID-Konformität Bevor Sie Ihr Messgerät sperren: • Stellen Sie sicher, dass Sie die gesamte notwendige Konfiguration abgeschlossen haben. • Führen Sie eine Messgerät-Initialisierungsrückstellung durch, um zuvor gesammelte Messgerätedaten zu löschen. Ein verlorenes Sperrkennwort kann nicht wiederhergestellt werden. HINWEIS DAUERHAFT GESPERRTES GERÄT Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an einem sicheren Ort. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr. > Messg > Sper.. 2. Drücken Sie auf Bearb, um die Sperrung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. 3. Geben Sie Ihr Sperrkennwort ein. HINWEIS: Das standardmäßig eingestellte Kennwort lautet 0000. 4. Drücken Sie auf + und –, um zwischen Aktiv und Inaktiv zu wechseln. 5. Drücken Sie auf OK, um die Option auszuwählen. 6. Wählen Sie Ja aus, um die ausgewählte Option zu bestätigen und den Bildschirm zu verlassen. 7. Das Sperrkennwort muss unbedingt notiert und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Nach dem Aktivieren der Sperrung wird links oben auf dem Bildschirm ein Schlosssymbol angezeigt. HINWEIS: Das Sperrkennwort muss unbedingt notiert und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Ein verlorenes Sperrkennwort kann nicht wiederhergestellt werden. Sperrkennwort einrichten Sie können das Sperrkennwort des Messgeräts ändern. HINWEIS: Sie können das Sperrkennwort des Messgeräts nicht ändern, wenn die Sperrung aktiv ist. Um das Kennwort zu ändern, vergewissern Sie sich zuerst, dass die Sperrung inaktiv ist. Ein verlorenes Sperrkennwort kann nicht wiederhergestellt werden. HINWEIS DAUERHAFT GESPERRTES GERÄT Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an einem sicheren Ort. Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen. 1. Navigieren Sie zu Wart > Einr. > HMI > Kennw. 2. Drücken Sie die Abwärtstaste, um zum Bildschirm Kennwörter > Sicherh. Verrechn.. zu scrollen. 3. Drücken Sie auf Bearb, um ein Kennwort auszuwählen. EAV15105-DE10 87 PowerLogic™ PM5100-Reihe MID-Konformität 4. Drücken Sie auf +, um die aktive Ziffer zu erhöhen und eine Zahl zwischen 0 und 9 auszuwählen. 5. Drücken Sie auf den Linkspfeil, um nach links zur nächsten Ziffer zu wechseln. 6. Setzen Sie diesen Vorgang fort, bis alle Werte ausgewählt sind, und drücken Sie anschließend auf OK, um das Kennwort zu speichern. 7. Drücken Sie auf Ja, um die Änderungen zu speichern. 88 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Gerätespezifikationen Gerätespezifikationen Die in diesem Abschnitt enthaltenen Spezifikationen können ohne Vorankündigung geändert werden. Mechanische Kenndaten IP-Schutzklasse (IEC 60529) Anzeige: IP54 (Aufrüstung auf IP65 mit optionalem Zubehörsatz METSEIP65OP96X96FF) Gerätekörper: IP30 Montageposition Vertikal Displaytyp Grafik-LCD-Anzeige, einfarbig, Auflösung 128 x 128 Display-Hintergrundbeleuchtung Weiße LED Anzeigbarer Bereich 67 x 62,5 mm Gewicht 380 g Abmessungen (B x H x T) [Überstand vom Schaltschrank] 96 x 96 x 72 mm (Messgerättiefe ab Gehäuse-Montageflansch) [13 mm] Schalttafelstärke Max. 6 mm Elektrische Kenndaten Messgenauigkeit • Messungstyp: Echt-Effektivwerte im 3-Phasen-Wechselstromnetz (3P, 3P + N); 64 Abtastungen pro Periode, Dauermessung • IEC 61557-12: PMD/[SD|SS]/K70/0.5 (ab Firmwareversion 1.1.1) Messungstyp Genauigkeitsklasse nach IEC 61557-12 (ab Firmwareversion 1.1.1) Fehler Wirkenergie Klasse 0.5S (Klasse 0.5S nach IEC 62053-22 bei 5 A INennstrom [für 1 A INennstrom, wenn I > 0,15 A]) ± 0,5 % Blindenergie Klasse 2 (Klasse 2 nach IEC 62053-23 bei 5 A INennstrom [für 1 A INennstrom, wenn I > 0,15 A]) ± 2% Scheinenergie Class 0,5 ± 0,5 % Wirkleistung Class 0,5 ± 0,5 % Blindleistung Class 2 ± 2% Scheinleistung Class 0,5 ± 0,5 % Strom Class 0,5 ± 0,5 % Spannung (L–N) Class 0,5 ± 0,5 % Frequenz Class 0,05 ± 0,05 % Leistungsfaktor Class 0,5 ± 0,005 Zählung Leistungsqualitätsgenauigkeit Messungstyp Genauigkeitsklasse nach IEC 61557-12 (ab Firmwareversion 1.1.1) Fehler Spannungsoberwellen Class 5 ±5% Spannungsklirrfaktor (THD oder thd) Class 5 ±5% Stromoberwellen Class 5 ±5% Stromklirrfaktor Class 5 ±5% EAV15105-DE10 89 PowerLogic™ PM5100-Reihe Gerätespezifikationen Spannungseingänge Maximale VT/PT primär 1,0 MV AC Festgelegter Genauigkeitsbereich UL: 20–347 V L-N/35–600 V L-L IEC: 20–400 V L-N/35–690 V L-L (absoluter Bereich: 35 V L-L bis 760 V L-L) Impedanz 5 MΩ Bemessungsstoßspannung 6 kV für 1,2 μs Frequenz Gemessen: 45 bis 65 Hz Nennwert: 50/60 Hz Bürde < 0,2 VA bei 240 V AC L-N Stromeingänge STW sekundär Nennwert: 5 A oder 1 A Gemessener Strom 50 mA bis 8,5 A Einschaltstrom 5 mA Zulässige Überlastung 20 A Dauerstrom 50 A bei 10 s/h 500 A bei 1 s/h Impedanz < 0,3 mΩ Frequenz Gemessen: 45 bis 65 Hz Nennwert: 50/60 Hz Bürde < 0,026 VA bei 8,5 A AC-Steuerspannung Betriebsbereich 100–277 V AC L-N / 100–415 V L-L ± 10 % Installationskategorie Klasse CAT III 300 V nach IEC 61010 Bürde Max. 5 W/11 VA bei 415 V L-L Frequenz 50/60 Hz ± 5 Hz Haltezeit 80 ms typisch bei 120 V AC und maximaler Bürde 100 ms typisch bei 230 V AC und maximaler Bürde 100 ms typisch bei 415 V AC und maximaler Bürde DC-Steuerspannung Betriebsbereich 125 – 250 V DC ±20% Bürde < 4 W bei 250 V DC Haltezeit 50 ms typisch bei 125 V DC und maximaler Bürde Digitalausgang Nummer 1 Maximale Lastspannung 40 V DC Maximaler Laststrom 20 mA Last-Widerstand Max. 50 Ω Impulsfrequenz ≤ 25 Hz Messgerätkonstante Von 1 bis 9.999.999 Impulse pro k_h (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem Energieparameter) Impulsdauer 50 % Taktdauer > 20 ms 90 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Gerätespezifikationen Digitalausgang (Fortsetzung) Kriechstrom 0,03 µA Isolation 5 kVeff Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur Messgerät –25 bis +70 °C Anzeige: -20 bis 70 °C Displayfunktionen bis -25 ºC mit verringerter Leistung Lagertemperatur -40 bis 85 °C Luftfeuchtigkeit Betrieb: 5–95 % relative Luftfeuchtigkeit bei 50 °C (nicht kondensierend) Verschmutzungsgrad 2 Aufstellungshöhe 2000 m CAT III Standort Nur zum Innengebrauch Produktlebensdauer > 15 Jahre LEDs LED-Anzeigen Status-/Kommunikationsaktivität Grüne LED Alarm-/Energieimpuls-LED Orange LED Alarm-/Energieimpuls-LED Typ Orange LED, optisch Impulsfrequenz Max. 50 Hz Impulsdauer 50 % Taktdauer (min. 200 µs EIN-Zeit) Messgerätkonstante Von 1 bis 9.999.999 Impulse pro k_h (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem Energieparameter) Bei MID-Messgerät-Modellen auf 10.000 Impulse pro kWh eingestellt Wellenlänge 590 bis 635 nm EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) Produktnormen IEC 61557-12 (IEC 61326-1), IEC 62052-11 und EN50470 Störfestigkeit gegen elektrostatische Entladung IEC 61000-4-2 Störfestigkeit gegen elektromagnetische Störungsfelder IEC 61000-4-3 Störfestigkeit gegen schnelle Transienten IEC 61000-4-4 Störfestigkeit gegen Spannungsspitzen IEC 61000-4-5 Störfestigkeit gegen Spannungseinbrüche und -unterbrechungen IEC 61000-4-11 Störfestigkeit gegen Magnetfelder IEC 61000-4-8 EAV15105-DE10 91 PowerLogic™ PM5100-Reihe Gerätespezifikationen Störfestigkeit gegen netzgebundene Störungen, 150 kHz bis 80 MHz IEC 61000-4-6 Verstrahlte und eingeleitete Emissionen Klasse B gemäß Teil 15 der FCC-Bestimmungen, EN55022 Klasse B Sicherheit Europa CE nach IEC 61010-1 (3. Ausgabe), IEC 62052-11 und IEC 61557-12 (ab Firmwareversion 1.1.1), IEC 62052-31: 2015 USA und Kanada cULus nach UL61010-1 (3. Ausgabe) CAN/CSA-C22.2 Nr. 61010-1 (3. Ausgabe) Messkategorie (Spannungs- und Stromeingänge) CAT III bis zu 400 V L-N / 690 V L-L Elektrischer Schutz Nach IEC/UL 61010-1 (3. Ausgabe) Schutzklasse Schutzklasse II Doppelisolierung der für Benutzer zugänglichen Teile MID-Konformität Zusätzliche Spezifikationen gelten für das MID-Messgerät PM5111. Geltende MID-Normen und -Klassen • EN 50470-1:2006 Klasse C • EN 50470-3:2006 Klasse C Art des Messgeräts Statischer Wattstundenzähler Verwendungszweck Nur für Innenraumanwendungen, dauerhaft installiert für Anwendungen in Wohn-, Gewerbeund Leichtindustriebereichen, die nur geringfügigen Erschütterungen und Stößen ausgesetzt sind Mechanische Umgebungsbedingungen M1 Elektromagnetische Umgebungsbedingungen (EMV) E2 Anwendbare Messungen C (kWh) Spannung an den Spannungsklemmen • Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet: 3 x 63,5 (110) bis 3 x 277 (480) V AC • Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, nicht geerdet: 3 x 110 bis 3 x 480 V L-L Strombemessung (Imin – Iref [Imax]) 0,05–5 (6) A Frequenz des Stromversorgungsnetzes 50 Hz Stoßspannungsbemessung 6 kV Wechselspannungsbemessung 4 kV Plombierung an der Hauptabdeckung Draht und Quetschung RS-485-Kommunikationsschnittstelle Anzahl Schnittstellen 1 (nur PM5110 und PM5111) Maximale Kabellänge 1219 m Maximale Anzahl an Geräten (Einheitlasten) Bis zu 32 Geräte am gleichen Bus Parität Gerade, ungerade, keine (1 Stoppbit für ungerade bzw. gerade Parität; 2 Stoppbits für keine Parität) Baudrate Baudrate 9600, 19200, 38400 baud 92 EAV15105-DE10 PowerLogic™ PM5100-Reihe Gerätespezifikationen Protokoll Modbus RTU, Modbus ASCII (7- oder 8-Bit), JBUS Isolation 2,5 kV eff, Doppelisolierung Konforme Beschichtung Die in diesem Produkt verbauten PCBAs werden mit einer durch UL zugelassen, konformen Beschichtungschemikalie behandelt. EAV15105-DE10 93 PowerLogic™ PM5100-Reihe Chinesische Normenkonformität Chinesische Normenkonformität Dieses Produkt erfüllt die folgenden chinesischen Normen: IEC 62053-22:2003 Electricity metering equipment (a.c.) - Particular requirements - Part 22: Static meters for active energy (classes 0,2 S and 0,5 S) IEC 61557-12:2007 Electrical safety in low voltage distribution systems up to 1 000 V a.c. and 1 500 V d.c. - Equipment for testing, measuring or monitoring of protective measures - Part 12: Performance measuring and monitoring devices GB/T 22264.7-2008 安装式数字显示电测量仪表 第7部分:多功能仪表的特殊要求 94 EAV15105-DE10 Schneider Electric 35 rue Joseph Monier 92500 Rueil Malmaison Frankreich + 33 (0) 1 41 29 70 00 www.se.com Da Normen, Spezifikationen und Bauweisen sich von Zeit zu Zeit ändern, sollten Sie um Bestätigung der in dieser Veröffentlichung gegebenen Informationen nachsuchen. © 2022 – Schneider Electric. Alle Rechte vorbehalten EAV15105-DE10
* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project
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