Schneider Electric PowerLogic™ PM5100-Serie Benutzerhandbuch | Manualzz
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Benutzerhandbuch
EAV15105-DE10
07/2022
www.se.com
Rechtliche Hinweise
Die Marke Schneider Electric sowie alle anderen in diesem Handbuch enthaltenen
Markenzeichen von Schneider Electric SE und seinen Tochtergesellschaften sind das
Eigentum von Schneider Electric SE oder seinen Tochtergesellschaften. Alle anderen
Marken können Markenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Dieses Handbuch
und seine Inhalte sind durch geltende Urheberrechtsgesetze geschützt und werden
ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Ohne die vorherige schriftliche
Genehmigung von Schneider Electric darf kein Teil dieses Handbuchs in irgendeiner
Form oder auf irgendeine Weise (elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren,
Aufzeichnen oder anderweitig) zu irgendeinem Zweck vervielfältigt oder übertragen
werden.
Schneider Electric gewährt keine Rechte oder Lizenzen für die kommerzielle Nutzung
des Handbuchs oder seiner Inhalte, ausgenommen der nicht exklusiven und
persönlichen Lizenz, die Website und ihre Inhalte in ihrer aktuellen Form zurate zu
ziehen.
Produkte und Geräte von Schneider Electric dürfen nur von Fachpersonal installiert,
betrieben, instand gesetzt und gewartet werden.
Da sich Standards, Spezifikationen und Konstruktionen von Zeit zu Zeit ändern,
können die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen ohne vorherige
Ankündigung geändert werden.
Soweit nach geltendem Recht zulässig, übernehmen Schneider Electric und seine
Tochtergesellschaften keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder
Auslassungen im Informationsgehalt dieses Dokuments oder für Folgen, die aus oder
infolge der Verwendung der hierin enthaltenen Informationen entstehen.
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Sicherheitshinweise
Wichtige Informationen
Lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch und sehen Sie sich die Ausrüstung
genau an, um sich mit dem Gerät vor der Installation, dem Betrieb oder der
Wartung vertraut zu machen. In diesem Handbuch oder auf dem Gerät können
sich folgende Hinweise befinden, die vor potenziellen Gefahren warnen oder die
Aufmerksamkeit auf Informationen lenken, die eine Prozedur erklären oder
vereinfachen.
Der Zusatz eines Symbols zu den Sicherheitshinweisen „Gefahr“ oder „Warnung“
deutet auf eine elektrische Gefahr hin, die zu schweren Verletzungen führen
kann, wenn die Anweisungen nicht befolgt werden.
Dieses Symbol steht für eine Sicherheitswarnung. Es macht auf die potenzielle
Gefahr eines Personenschadens aufmerksam. Beachten Sie alle
Sicherheitshinweise bei diesem Symbol, um schwere oder tödliche Verletzungen
zu vermeiden.
GEFAHR
GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu
schweren bzw. tödlichen Verletzungen führt.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
WARNUNG
WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu
schweren bzw. tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die bei Nichtbeachtung zu
leichten Verletzungen führen kann.
HINWEIS
HINWEIS wird verwendet, um Verfahren zu beschreiben, die sich nicht auf eine
Verletzungsgefahr beziehen.
Bitte beachten
Elektrisches Gerät sollte stets von qualifiziertem Personal installiert, betrieben und
gewartet werden. Schneider Electric übernimmt keine Verantwortung für jegliche
Konsequenzen, die sich aus der Verwendung dieser Publikation ergeben. Eine
qualifizierte Person ist jemand, der Fertigkeiten und Wissen im Zusammenhang
mit dem Aufbau, der Installation und der Bedienung von elektrischen Geräten und
eine entsprechende Schulung zur Erkennung und Vermeidung der damit
verbundenen Gefahren absolviert hat.
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hinweise
FCC
Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Grenzwerten für digitale Geräte
der Klasse B entsprechend Teil 15 der FCC-Vorschriften. Diese Bestimmungen
sind für einen angemessenen Schutz gegen schädliche Funkstörungen in
Wohnbereichen gedacht. Dieses Gerät erzeugt und nutzt Energie im
Funkfrequenzspektrum und kann solche auch abstrahlen. Wird es nicht der
Anleitung entsprechend installiert, kann es schädliche Funkstörungen
verursachen. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass die Interferenz in einer
bestimmten Installation nicht auftritt. Wenn dieses Gerät Störungen des
Rundfunk- und Fernsehempfangs verursacht, was durch Ein- und Ausschalten
des Geräts festgestellt werden kann, sollte der Benutzer durch eine der folgenden
Maßnahmen versuchen, die Störungen zu beheben:
•
Neuorientierung oder Umsetzung der Empfangsantenne
•
Bessere Trennung zwischen Gerät und Empfänger
•
Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose eines Stromkreises an, an dem
der Empfänger nicht angeschlossen ist.
•
Wenden Sie sich für weitere Hilfe an Ihren Händler oder an einen erfahrenen
Rundfunk-/Fernsehtechniker.
Der Benutzer wird darauf hingewiesen, dass Änderungen und Modifikationen, die
ohne ausdrückliche Zustimmung von Schneider Electric vorgenommen wurden,
dazu führen, dass der Anwender die Genehmigung für den Betrieb des Geräts
verlieren kann.
Dieser digitale Apparat ist mit CAN ICES-3 (B) /NMB-3(B) kompatibel.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch enthält Funktionsbeschreibungen sowie Installations- und
Konfigurationsanweisungen für die Power Meter der Reihe PowerLogic™ PM5100
/ PM5110 / PM5111.
Im gesamten Handbuch bezieht sich der Begriff „Messgerät“ auf alle PM5100Modelle. Alle Unterschiede zwischen den Modellen, z. B. eine Funktion, die nur
ein Modell aufweist, werden mit der entsprechenden Modellnummer oder
Beschreibung angegeben.
In diesem Handbuch wird vorausgesetzt, dass Sie sich mit Leistungsmessgeräten
auskennen und mit Anlage und Stromnetz, in der bzw. in dem Ihr Messgerät
installiert ist, vertraut sind.
Im Handbuch sind keine Konfigurationsdaten für erweiterte Funktionen enthalten,
für die ein erfahrener Anwender eine erweiterte Konfiguration ausführen würde.
Es enthält auch keine Anweisungen dazu, wie mithilfe von
Energiemanagementsystemen oder -software – abgesehen von ION Setup –
Messgerätdaten integriert werden oder wie eine Messgerät-Konfiguration
durchgeführt wird. ION Setup ist ein kostenloses Konfigurationswerkzeug, das
unter www.se.com heruntergeladen werden kann.
Die jeweils neuesten Unterlagen für Ihre Messgerät können Sie unter
www.se.com herunterladen.
Zugehörige Dokumente
EAV15105-DE10
Dokumentieren
Nummer
Installationsanleitung für die Serie PM5100
HRB32897
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorkehrungen ......................................................................... 11
Messgerät – Übersicht .............................................................................13
Funktionen und Optionen ..........................................................................13
Werkzeuge zur Datenanzeige und -analyse................................................14
Modbus-Befehlsschnittstelle ................................................................15
Messgerätekonfiguration...........................................................................15
Hardwarebeschreibung............................................................................16
Teile des Messgeräts (Rückansicht) ...........................................................16
LED-Anzeigen am Display.........................................................................16
Messgerät-Schalttafelmontage und Verdrahtungsempfehlungen ..................17
Klemmenabdeckungen .............................................................................17
Betrachtungen zur Messgerätverdrahtung ..................................................17
Kommunikationsanschlüsse ......................................................................20
Messgerätdisplay ......................................................................................21
Display-Überblick .....................................................................................21
Standard-Anzeigebildschirm......................................................................21
Benachrichtigungssymbole .......................................................................22
Messgeräteanzeigesprache ......................................................................22
Navigation der Messgerätbildschirme.........................................................22
Übersicht Messgerät-Bildschirmmenüs.................................................23
Menübaum .........................................................................................24
Datenanzeigebildschirme ..........................................................................26
HMI-Einrichtungsbildschirme .....................................................................29
Display einrichten ...............................................................................29
Grundeinstellung .......................................................................................30
Konfiguration von Basis-Einrichtungsparametern über das Display ..............30
Konfiguration fortgeschrittener Einrichtungsparameter über das
Display ....................................................................................................32
Regionaleinstellungen einrichten ...............................................................32
Bildschirmkennwörter einrichten ................................................................33
Verlorener Benutzerzugriff ...................................................................34
Einstellen der Uhr über das Display ...........................................................34
Kommunikation .........................................................................................36
Serielle Kommunikationsschnittstelle .........................................................36
RS-485-Schnittstelle einrichten ............................................................36
Digitalausgang...........................................................................................38
Digitalausgangsanwendungen...................................................................38
Konfiguration des Digitalausgangs über das Display ...................................39
Energieimpulse ........................................................................................39
Alarme ........................................................................................................42
Alarmübersicht .........................................................................................42
Verfügbare Alarme....................................................................................42
Interne Alarme..........................................................................................42
Verfügbare interne Alarme ...................................................................42
Standardalarme........................................................................................43
Beispiel für den Alarmbetrieb bei oberem und unterem Sollwert
(Standard) ..........................................................................................43
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarmprioritäten........................................................................................47
Übersicht über die Alarmeinrichtung...........................................................48
Einrichtung von Alarmen über das Display ............................................48
Einrichtungsparameter für interne Alarme .............................................49
Einrichtungsparameter für Standardalarme (1-Sek) ...............................49
Alarmanzeige-LED ...................................................................................50
Alarmanzeige und -benachrichtigung .........................................................51
Liste der aktiven Alarme und Alarmverlaufsprotokoll....................................51
Betrachtung aktiver Alarmdaten mithilfe des Displays ............................52
Betrachtung von Alarmverlaufsdaten mithilfe des Displays.....................52
Betrachtung von Alarmzählern über das Display ...................................53
Quittieren von Alarmen mit hoher Priorität über das Display ...................53
Rückstellung der Alarme mithilfe vonION Setup ....................................53
Messungen und Berechnungen..............................................................54
Echtzeitmessungen ..................................................................................54
Energie....................................................................................................54
Konfiguration der Energieskalierung über ION Setup .............................54
Voreingestellte Energiewerte .....................................................................55
Konfiguration der voreingestellten Energiewerte über ION Setup............55
Min/Max-Werte.........................................................................................56
Mittelwert .................................................................................................56
Einrichtung der Mittelwertberechnungen ...............................................60
Leistungsfaktor (LF)..................................................................................61
Timer .......................................................................................................65
Rücksetzungen .........................................................................................66
Durchführung eines globalen Resets über das Display ................................66
Durchführung eines Einzel-Resets über das Display ...................................67
Leistungsqualität .......................................................................................68
Leistungsqualitätsmessungen ...................................................................68
Übersicht über Oberwellen ........................................................................68
Klirrfaktor-Prozentwert ..............................................................................68
Gesamte Mittelwertverzerrung...................................................................68
Berechnung des Oberwellenanteils............................................................69
THD-%-Berechnungen..............................................................................69
thd-Berechnungen ....................................................................................69
TDD-Berechnungen..................................................................................69
Betrachtung von Oberwellendaten über das Display....................................69
Betrachtung von TDD-Daten über das Display ............................................70
Betrachtung von THD- bzw. thd über das Display ........................................71
Wartung ......................................................................................................72
Wartungsübersicht....................................................................................72
Speicher des Power Meters.......................................................................72
Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer ...........................72
Diagnoseinformationen .............................................................................74
Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) ..........................75
Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) über das
Display quittieren ................................................................................75
Fehlerbehebung .......................................................................................76
Technische Unterstützung .........................................................................78
Genauigkeitsüberprüfung ........................................................................79
8
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Überblick über die Messgerät-Genauigkeit .................................................79
Anforderungen an die Genauigkeitsprüfung................................................79
Energieimpulse...................................................................................80
Messgeräteinstellungen für die Genauigkeitsprüfung ..................................80
Test für die Genauigkeitsprüfung................................................................81
Testpunkte für die Genauigkeitsüberprüfung ...............................................83
Überlegungen zu Energieimpulsen ............................................................84
Überlegungen zu Spannungs- und Stromwandlern......................................84
Gesamtleistungsgrenzwerte ......................................................................84
Typische Testfehlerquellen ........................................................................85
MID-Konformität ........................................................................................86
Geschützte Einrichtungsparameter und Funktionen ....................................86
Messgerät sperren und freigeben ..............................................................86
Sperrkennwort einrichten ..........................................................................87
Gerätespezifikationen ..............................................................................89
Chinesische Normenkonformität ............................................................94
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Sicherheitsvorkehrungen
Sicherheitsvorkehrungen
Arbeiten zur Installation, Verdrahtung, Prüfung und Instandhaltung müssen in
Übereinstimmung mit allen lokalen und nationalen elektrischen Standards
durchgeführt werden.
GEFAHR
GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER
EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
•
Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen
Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten
Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards.
•
Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert
ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab.
•
Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen,
ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist.
•
Halten Sie die Richtlinien im Abschnitt „Verdrahtung“ der zugehörigen
Installationsanleitung ein.
•
Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen
gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde.
•
Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht.
•
Schließen Sie keinesfalls die Sekundärklemmen eines Spannungswandlers
(SPW) kurz.
•
Öffnen Sie keinesfalls die Sekundärklemmen eines Stromwandlers (SW).
•
Erden Sie den Sekundärkreis von Stromwandlern.
•
Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen
Zustands verwendet werden
•
Bringen Sie alle Vorrichtungen, Türen und Abdeckungen wieder an, bevor
Sie das Gerät einschalten.
•
Verwenden Sie kein Wasser oder andere Flüssigmaterialien, um das
Produkt zu reinigen. Benutzen Sie zur Schmutzentfernung ein
Reinigungstuch. Falls der Schmutz sich nicht entfernen lässt, wenden Sie
sich an den technischen Support vor Ort.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
HINWEIS: Siehe IEC 60950-1 für weitere Informationen zu
Kommunikationsschnittstellen und E/A-Verdrahtung zu Mehrfachgeräten.
WARNUNG
NICHT VORGESEHENER GERÄTEBETRIEB
•
Verwenden Sie dieses Gerät nicht für kritische Steuerungs- oder
Schutzfunktionen für Menschen, Tiere oder Sachanlagen.
•
Verwenden Sie dieses Gerät nicht, wenn ein Schraubenschlüsselsymbol
in der linken oberen Ecke des Displaybildschirms erscheint oder
wenn der Wert unter Meter Status nicht „OK“ ist.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen
oder Sachschäden zur Folge haben.
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Sicherheitsvorkehrungen
WARNUNG
POTENZIELLE GEFÄHRDUNG DER SYSTEMVERFÜGBARKEIT,
-INTEGRITÄT UND -VERTRAULICHKEIT
•
Ändern Sie Standard-Kennwörter/-Kenncodes, um nicht-autorisierte Zugriffe
auf Geräteeinstellungen und -informationen zu vermeiden.
•
Deaktivieren Sie nach Möglichkeit nicht genutzte Ports bzw. Dienste und
Standardkonten, damit Pfade für böswillige Angriffe minimiert werden.
•
Schützen Sie vernetzte Geräte mit mehreren Cyberabwehrschichten (z. B.
Firewalls, Netzwerksegmentierung sowie Netzwerk-Angriffserkennung und
-Schutz).
•
Nutzen Sie vorbildliche Verfahren für die Cybersicherheit (z. B. Konzept der
geringsten Rechte, Aufgabentrennung), um unbefugte Offenlegung, Verlust,
Veränderung von Daten und Protokollen bzw. die Unterbrechung von
Diensten oder einen unbeabsichtigten Betrieb zu verhindern.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen
oder Sachschäden zur Folge haben.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerät – Übersicht
Messgerät – Übersicht
Funktionen und Optionen
Die Leistungs- und Energiemessgeräte der Reihe PowerLogic™ PM5100 erfüllen
problemlos die hohen Anforderungen von Energieüberwachungs- und
Kostenmanagement-Anwendungen.
PM5100
PM5110
PM5111
Schnelle Installation, Schalttafelmontage mit integriertem Display
✔
✔
✔
Genauigkeit IEC 61557-12
Kl. 0.5S
Kl. 0.5S
Kl. 0.5S
DisplayLCD mit Hintergrundbeleuchtung, mehrsprachig, Balkendiagramme, 6
Zeilen, 4 Werte gleichzeitig
✔
✔
✔
Leistungs- und Energiemessung: 3-Phasen-Spannung, Strom, Leistung,
Mittelwert, Energie, Frequenz, Leistungsfaktor
✔
✔
✔
Energiequalitätsanalyse: THD, thd, TDD
✔
✔
✔
Energiequalitätsanalyse: Oberwellen, einzeln (ungerade) bis zur
15.
15.
15.
Ein- und Ausgänge
1 DA
1 DA
1 DA
Alarme
33
33
33
Sollwert-Ansprechzeit, Sekunden
1
1
1
Kommunikationsschnittstelle: Serielle Schnittstellen mit Modbus-Protokoll
—
1
1
MID-Fähigkeit-Konformität
—
—
✔
Funktionen und Kenndaten
Allgemein
Einsatz in NS- und MS-Netzen
✔
Grundlegende Messungen mit THD- und Min/
Max-Werten
✔
Momentan-Effektivwerte (RMS)
Strom (pro Phase und Neutralleiter)
✔
Spannung (gesamt, pro Phase L-L und L-N)
✔
Frequenz
✔
Wirk-, Blind- und Scheinleistung (Gesamtwert
und Wert pro Phase)
Mit Vorzeichen, vier Quadranten
Realer Leistungsfaktor (Gesamtwert und Wert
pro Phase)
Mit Vorzeichen, vier Quadranten
Cosinus Phi (Gesamtwert und Wert pro Phase)
Mit Vorzeichen, vier Quadranten
% unsymmetrisch I, V L-N, V L-L
✔
Energiewerte
Kumulierte Wirk-, Blind- und Scheinenergie 1
1.
Bezogen/Geliefert; netto und absolut
Gespeichert im nichtflüchtigen Speicher
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerät – Übersicht
Mittelwerte
Durchschnittsstrom 2
Aktiver, letzter, prognostizierter sowie
Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit)
Wirkleistung 2
Aktiver, letzter, prognostizierter sowie
Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit)
Blindleistung 2
Aktiver, letzter, prognostizierter sowie
Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit)
Scheinleistung 2
Aktiver, letzter, prognostizierter sowie
Spitzenwert und Spitzenzeiten (Datum/Uhrzeit)
Mittelwertberechnung (Gleitblock-, Festblockoder Rollblockmethode sowie thermische
Methode)
✔
Synchronisierung des Messfensters mit
Eingang, Kommunikationsbefehl oder interner
Uhr
✔
Konfigurierbare Mittelwertintervalle
✔
Leistungsqualitätsmessungen
THD, thd (Klirrfaktor) I, V L-N, V L-L pro Phase
I, V L-N, V L-L
TDD (gesamte Mittelwertverzerrung)
✔
Einzelne Oberwellen (ungerade)
15.
Sonstige Messwerte
Betriebszeit-Timer 2
✔
Last-Timer 2
✔
Alarmzähler und Alarmprotokolle
✔
Datenaufzeichnung
Minimum/Maximum von Momentanwerten plus
Phasenidentifizierung 2
✔
Alarme mit Zeitstempel im 1-Sekunden-Takt 2
✔
Min/Max-Protokoll
✔
Digitalausgang
Digitalausgang
1 (nur kWh)
Zeitstempelauflösung in Sekunden
1
Werkzeuge zur Datenanzeige und -analyse
Power Monitoring Expert
EcoStruxure™ Power Monitoring Expert ist ein vollständiges Softwarepaket für die
Überwachung von Energiemanagementanwendungen.
Die Software erfasst und organisiert Daten aus dem Stromversorgungsnetz Ihrer
Einrichtung und präsentiert sie über eine intuitive Webschnittstelle als
aussagekräftige, ausführbare Daten.
Power Monitoring Expert kommuniziert mit Geräten im Netzwerk für Folgendes:
•
2.
14
Echtzeit-Überwachung über ein Webportal für mehrere Benutzer
Gespeichert im nichtflüchtigen Speicher
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerät – Übersicht
•
Trenddiagramme und -kumulation
•
Energiequalitätsanalyse und Konformitätsüberwachung
•
Vorkonfigurierte und benutzerdefinierte Berichte
Anweisungen für das Hinzufügen Ihres Geräts zum Datenerfassungs- und
-analysesystem finden Sie in der EcoStruxure™ Power Monitoring ExpertOnlinehilfe.
Power SCADA Operation
EcoStruxure™ Power SCADA Operation ist eine vollständige Lösung für die
Echtzeitüberwachung und -steuerung des Betriebs von großen Einrichtungen und
kritischen Infrastrukturanlagen.
Sie kommuniziert mit Ihrem Gerät für die Datenerfassung und die
Echtzeitsteuerung. Power SCADA Operation kann für folgende Aufgaben
verwendet werden:
•
Systemüberwachung
•
Echtzeit- und protokollierte Trendverfolgung und Ereignisprotokollierung
•
PC-basierte benutzerdefinierte Alarme
Anweisungen für das Hinzufügen Ihres Geräts zum Datenerfassungs- und
-analysesystem finden Sie in der EcoStruxure™ Power SCADA OperationOnlinehilfe.
Modbus-Befehlsschnittstelle
Die meisten der Echtzeit- und kumulierten Daten des Messgeräts sowie die
grundlegende Konfiguration und Einrichtung der Messgerätfunktionen können wie
in der Modbus-Registerliste veröffentlicht über eine Modbus-Befehlsschnittstelle
aufgerufen bzw. programmiert werden.
Dies ist ein erweitertes Verfahren, das nur von Benutzern mit vertieften
Kenntnissen von Modbus, vom Messgerät und von dem zu überwachenden
Energiesystem durchgeführt werden sollte. Für weitere Informationen zur
Modbus-Befehlsschnittstelle wenden Sie sich an den technischen Support.
Modbus-Zuordnungsinformationen und grundlegende Anweisungen zur
Befehlsschnittstelle finden Sie in der Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts unter
www.se.com.
Messgerätekonfiguration
Die Messgerätkonfiguration kann über das Display oder extern über PowerLogic™
ION Setup durchgeführt werden.
ION Setup ist ein Tool für die Messgerätekonfiguration, das kostenlos unter
www.se.com heruntergeladen werden kann.
Lesen Sie die ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden. Um eine Kopie herunterzuladen, rufen Sie
www.se.com auf und suchen Sie nach dem ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden.
EAV15105-DE10
15
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hardwarebeschreibung
Hardwarebeschreibung
Teile des Messgeräts (Rückansicht)
en Ein- und Ausgänge sowie Kommunikationsanschlüsse befinden sich auf der
Rückseite des Messgeräts.
A
F
E
D
B
A
Spannungseingänge
B
Steuerspannung (Hilfsspannung)
C
Stromeingänge
D
Digitalausgang
E
Kommunikationsschnittstelle RS-485 (Nur
PM5110 und PM5111)
F
Dichtung
C
LED-Anzeigen am Display
Das Display verfügt über zwei LED-Anzeigen.
A
Alarm-/Energieimpuls-LED (orange)
B
Status-/Kommunikations-LED (grün)
Alarm-/Energieimpuls-LED
Die Alarm-/Energieimpuls-LED kann für Alarmbenachrichtigungen oder
Energieimpulse konfiguriert werden.
Wenn diese LED für Alarmbenachrichtigungen konfiguriert ist, blinkt sie, sobald
ein Alarm mit hoher, mittlerer oder niedriger Priorität aktiv ist. Die LED liefert einen
visuellen Hinweis auf einen aktiven Alarmzustand oder auf einen inaktiven, aber
nicht quittierten Alarm hoher Priorität.
Ist die LED für Energieimpulse konfiguriert, blinkt sie mit einer zur verbrauchten
Energie proportionalen Frequenz. Normalerweise wird dies für die Überprüfung
der Genauigkeit des Power Meters verwendet.
Status-/serielle Kommunikations-LED
Die Status-/serielle Kommunikations-LED blinkt, um den Funktionsstatus des
Messgeräts und den Status der seriellen Modbus-Kommunikationsschnittstelle
anzuzeigen.
16
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hardwarebeschreibung
Die LED blinkt mit einer langsamen und gleichmäßigen Frequenz, um
anzuzeigen, dass das Messgerät betriebsbereit ist. Diese LED blinkt mit einer
variablen schnelleren Frequenz, wenn das Messgerät über eine serielle ModbusKommunikationsschnittstelle kommuniziert.
Diese LED kann nicht für andere Zwecke konfiguriert werden.
HINWEIS: Eine Status-LED, die Dauerlicht zeigt und nicht blinkt, kann auf ein
Problem hinweisen. In einem solchen Fall ist das Messgerät aus- und wieder
einzuschalten. Wenn die LED immer noch nicht blinkt, wenden Sie sich an
den technischen Support.
Messgerät-Schalttafelmontage und
Verdrahtungsempfehlungen
Für Messgeräte mit Schalttafelmontage gelten zusätzliche Montage- und
Verdrahtungsempfehlungen:
•
Das Messgerät ist für die Montage in einen ¼-DIN-Tafelausschnitt
vorgesehen.
•
Kontrollieren Sie die Dichtung (am Umfang des Displays angebracht) und
achten Sie darauf, dass sie richtig befestigt und unbeschädigt ist.
•
Für die Installation der Messgerät-Befestigungsclips, die sich auf beiden
Seiten des Messgerätsockels befinden und zur Befestigung des Messgeräts
an der Schalttafel dienen, sind normalerweise keine Werkzeuge erforderlich.
Klemmenabdeckungen
Mit den Klemmenabdeckungen für Spannung, Strom sowie Steuer- und
Hilfsspannung werden Manipulationen an den Spannungs-, Strom- sowie Steuerund Hilfsspannungsmesseingängen des Messgeräts verhindert und erkannt.
Die Klemmenabdeckungen umschließen die Klemmen, die
Befestigungsschrauben der Leiter sowie einen Abschnitt der externen Leiter und
deren Isolation. Die Klemmenabdeckungen müssen mit manipulationssicheren
Messgerätplomben gesichert werden.
Diese Abdeckungen sind bei Messgerätmodellen enthalten, bei denen
plombierbare Spannungs-, Strom- sowie Steuer- und
Hilfsspannungsabdeckungen für die Konformität mit Verrechnungs- oder
aufsichtsrechtlichen Standards erforderlich sind.
Die Klemmenabdeckungen des Messgeräts müssen von einem qualifizierten
Installateur angebracht werden.
Anleitungen zur Montage der Klemmenabdeckungen können Sie der
Installationsanleitung oder der mit den Klemmenabdeckungen mitgelieferten
Anleitung entnehmen.
Betrachtungen zur Messgerätverdrahtung
Spannungsgrenzwerte für den Direktanschluss
Sie können die Spannungseingänge des Messgeräts direkt an die Phasenleiter
des Stromnetzes anschließen, wenn die Phase-Phase- oder Phase-NeutralSpannungen des Stromversorgungsnetzes die Maximalspannungsgrenzwerte
des Messgeräts für den Direktanschluss nicht überschreiten.
EAV15105-DE10
17
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hardwarebeschreibung
Die Spannungsmesseingänge des Messgeräts sind vom Hersteller für maximal
400 V L–N bzw. 690 V L–L ausgelegt. Allerdings kann die maximal für einen
Direktanschluss zulässige Spannung entsprechend den geltenden elektrischen
Standards und Vorschriften niedriger sein. In den USA und in Kanada beträgt die
maximal zulässige Spannung an den Spannungsmesseingängen des Messgeräts
347 V L–N bzw. 600 V L–L.
Wenn die Spannung Ihres Stromversorgungsnetzes höher als die vorgegebene
maximal zulässige Spannung für den Direktanschluss ist, müssen Sie
Spannungswandler verwenden, um die Spannungen herunterzutransformieren.
Beschreibung des
Systemtyps
Messgeräteinstellung
Maximalspannung
bei Direktanschluss
(UL)
Maximalspannung
bei Direktanschluss
(IEC)
Anzahl
Spannungswandler
(bei Bedarf)
Einphasig, 2-LeiterSystem, Phase/
Neutral
1PH2L LN
347 V L-N
400 V L-N
1 SPW
Einphasig, 2-LeiterSystem, Phase/
Phase
1PH2L LL
600 V L-L
690 V L-L
1 SPW
Einphasig, 3-LeiterSystem, Phase/
Phase mit
Neutralleiter
1PH3L LL mit N
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
2 SPW
Dreiphasig, 3-LeiterSystem,
Dreiecksschaltung,
nicht geerdet
3PH3L Drei., n.
geerd.
600 V L-L
600 V L-L
2 SPW
Dreiphasig, 3-LeiterSystem,
Dreiecksschaltung,
starr geerdet
3PH3L Drei., st.
geerd.
600 V L-L
600 V L-L
2 SPW
Dreiphasig, 3-LeiterSystem,
Sternschaltung, nicht
geerdet
3PH3L Stern, n.
geerd.
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
2 SPW
Dreiphasig, 3-LeiterSystem,
Sternschaltung,
geerdet
3PH3L Stern,
geerdet
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
2 SPW
18
Symbol
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hardwarebeschreibung
Beschreibung des
Systemtyps
Messgeräteinstellung
Maximalspannung
bei Direktanschluss
(UL)
Maximalspannung
bei Direktanschluss
(IEC)
Anzahl
Spannungswandler
(bei Bedarf)
Dreiphasig, 3-LeiterSystem,
Sternschaltung,
widerstandsgeerdet
3PH3L Stern, R
geerdet
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
2 SPW
Dreiphasig, 4-LeiterSystem, offene
Dreiecksschaltung,
mit Mittelabgriff
3PH4L off. Drei., M.
abgr
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
3 SPW
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
3 SPW
Symbol
N
Dreiphasig, 4-LeiterSystem,
Dreiecksschaltung,
mit Mittelabgriff
3PH4L Drei.,
Mittelabgr.
N
Dreiphasig, 4-LeiterSystem,
Sternschaltung, nicht
geerdet
3PH4L Stern, n.
geerd.
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
3 oder 2
SPW
Dreiphasig, 4-LeiterSystem,
Sternschaltung,
geerdet
3PH4L Stern,
geerdet
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
3 oder 2
SPW
347 V L–N bzw. 600 V
L–L
400 V L–N bzw. 690 V
L–L
3 oder 2
SPW
N
Dreiphasig, 4-LeiterSystem,
Sternschaltung,
widerstandsgeerdet
3PH4L Stern, R
geerdet
N
Überlegungen zu symmetrischen Systemen
Bei der Überwachung einer symmetrischen 3-Phasen-Last könnten Sie u. U.
entscheiden, nur einen oder zwei Stromwandler an die zu messenden Phasen
anzuschließen und das Messgerät so zu konfigurieren, dass es den Strom an den
nicht angeschlossenen Stromeingängen berechnet.
HINWEIS: Bei einem symmetrischen 4-Leiter-System in Sternschaltung wird
bei den Berechnungen des Messgeräts angenommen, dass kein Strom durch
den Neutralleiter fließt.
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Hardwarebeschreibung
Symmetrisches 3-Phasen-System in Sternschaltung mit 2 Stromwandlern
Der Strom für den nicht angeschlossenen Stromeingang wird so berechnet, dass
die Vektorsumme aller drei Phasen null ist.
Symmetrisches 3-Phasen-System in Stern- oder Dreiecksschaltung mit 1
Stromwandler
Die Ströme für die nicht angeschlossenen Stromeingänge werden so berechnet,
dass ihre Beträge und Phasenwinkel identisch sowie gleichmäßig verteilt sind und
dass die Vektorsumme aller drei Phasenströme null ist.
HINWEIS: Bei Dreiphasensystemen mit 4 Leitern in Dreiecks- bzw. offener
Dreiecksschaltung mit Mittelabgriff müssen immer 3 Stromwandler verwendet
werden.
Kommunikationsanschlüsse
RS-485-Anschluss
Schließen Sie die Geräte am RS-485-Bus in einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration
an, wobei die Klemmen (+) und (–) eines Geräts an die entsprechenden Klemmen
(+) und (–) des nächsten Geräts angeschlossen werden müssen.
RS-485-Kabel
Verwenden Sie für den Anschluss der Geräte ein geschirmtes RS-485-TwistedPair-Kabel (2 bzw. 1,5 Adernpaare). Benutzen Sie ein verdrilltes Adernpaar für die
Verbindung der Anschlüsse (+) und (–) und die andere isolierte Leitung für die
Verbindung der C-Klemmen.
Die Gesamtdistanz zwischen Geräten und dem RS-485-Bus, an dem sie
angeschlossen sind, darf 1200 m nicht überschreiten.
RS-485-Klemmen
C
Gemeinsame Leitung – Stellt die Bezugsspannungsquelle (0 Volt) für die Plus- und MinusSignale der Datenübertragung bereit.
Abschirmung – Schließen Sie den Blankdraht an diese Klemme an, um eventuelles
Signalrauschen zu unterdrücken. Erden Sie die Abschirmung nur an einem Ende
(entweder am Master- oder am letzten Slave-Gerät, aber nicht an beiden Geräten).
–
Daten Minus – Sendet/empfängt die invertierenden Datensignale.
+
Daten Plus – Sendet/empfängt die nicht invertierenden Datensignale.
HINWEIS: Wenn einige Geräte in Ihrem RS-485-Netz keine C-Klemme
haben, verwenden Sie den Blankdraht des RS-485-Kabels, um die C-Klemme
des Messgeräts mit der Abschirmungsklemme an Geräten, die keine CKlemme haben, zu verbinden.
20
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Messgerätdisplay
Display-Überblick
Über das Display können Sie verschiedene Aufgaben mit dem Messgerät
ausführen, wie z. B. Einrichten des Messgeräts, Anzeigen von Datenbildschirmen,
Quittieren von Alarmen oder Durchführen von Rücksetzungen.
A
Navigations-/
Menüauswahltasten
B
Status-/Kommunikations-LED
(grün)
C
Alarm-/Energieimpuls-LED
(orange)
D
Navigationssymbole oder
Menüoptionen
E
Benachrichtigungsbereich
rechts
F
Bildschirmtitel
G
Benachrichtigungsbereich
links
H
Cursor
Standard-Anzeigebildschirm
Der Standard-Anzeigebildschirm hängt vom jeweiligen Messgerät-Modell ab.
Der Bildschirm Übersicht ist der Standardbildschirm für alle Messgerätmodelle
außer PM5111.
Auf dem Bildschirm Übersicht werden Echtzeitwerte für Spannungs- und
Strommittelwert (UØ, IØ), für die Gesamtleistung (Ptot.) und für den
Energieverbrauch (E Lief) angezeigt.
Der Bildschirm Systemtyp ist der Standardbildschirm für das Messgerätmodell
PM5111.
EAV15105-DE10
A
Kumulierte Wirkenergie (geliefert + bezogen)
B
Netzfrequenz
C
Systemtypeinstellung
D
Symbol für
Steuerspannungsunterbrechungsereignisse
(Hilfsspannung)
E
Sperr-/Freigabesymbol
21
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Benachrichtigungssymbole
Um den Bediener auf Messgerät-Zustände bzw. -Ereignisse aufmerksam zu
machen, erscheinen auf dem Displaybildschirm oben links bzw. rechts
Benachrichtigungssymbole.
Symbol
Beschreibung
Das Schraubenschlüsselsymbol zeigt an, dass
für das Power Meter eine Wartung erforderlich ist.
Das Warnsymbol zeigt an, dass ein Alarmzustand
aufgetreten ist.
Das blinkende Statussymbol zeigt an, dass sich
das Power Meter im normalen Betriebszustand
befindet.
(Wird nur auf MID-konformen
Messgerätmodellen angezeigt)
Das Symbol zeigt an, dass ein
Steuerspannungsunterbrechungsereignis
(Hilfsspannung) aufgetreten ist.
Messgeräteanzeigesprache
Das Messgerät kann so konfiguriert werden, dass die Informationen auf dem
Display-Bildschirm in einer der folgenden Sprachen angezeigt werden.
Folgende Sprachen sind verfügbar:
•
Englisch
•
Französisch
•
Spanisch
•
Deutsch
•
Italienisch
•
Portugiesisch
•
Russisch
•
Chinesisch
Navigation der Messgerätbildschirme
Mit den Tasten des Messgeräts und dem Displaybildschirm können Sie zu den
Daten- und Einrichtungsbildschirmen navigieren und die Einrichtungsparameter
des Messgeräts konfigurieren.
22
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
A. Drücken Sie die Taste
unter dem zugehörigen
Menü, um diesen
Bildschirm zu betrachten.
B. Drücken Sie die rechte
Pfeiltaste, um weitere
Bildschirme zu betrachten.
C. Im Einrichtungsmodus
zeigt ein kleiner
Rechtspfeil die
ausgewählte Option an.
D. Im Einrichtungsmodus
zeigt ein kleiner
Abwärtspfeil an, dass es
zusätzlich anzuzeigende
Parameter gibt. Der
Abwärtspfeil verschwindet,
wenn keine weiteren
Parameter angezeigt
werden können.
E. Im Einrichtungsmodus
drücken Sie die Taste
unter Bearb, um die
Einstellung zu ändern.
Wenn das Element
schreibgeschützt ist oder
mit der vorhandenen
Einrichtung des
Messgeräts nicht oder nur
mit Software konfiguriert
werden kann,
verschwindet Bearb.
Navigationssymbole
Navigationssymbole zeigen die Funktionen der zugehörigen Tasten auf dem
Display Ihres Messgeräts an.
Symbol
Beschreibung
Aktionen
Rechtspfeil
Nach rechts scrollen und weitere Menüpunkte anzeigen
oder oder den Cursor um ein Zeichen nach rechts
bewegen
Aufwärts-Pfeil
Bildschirm verlassen und eine Ebene nach oben gehen
Kleiner AbwärtsPfeil
Cursor in der Optionsliste nach unten bewegen oder mehr
Punkte darunter anzeigen
Kleiner AufwärtsPfeil
Cursor in der Punkteliste nach oben bewegen oder weitere
Punkte darüber anzeigen
Linkspfeil
Cursor ein Zeichen nach links bewegen
Plus-Zeichen
Markierten Wert erhöhen oder den nächsten Punkt in der
Liste anzeigen.
Minus-Zeichen
Vorherigen Punkt in der Liste anzeigen
Wenn Sie den letzten Bildschirm erreicht haben, drücken Sie erneut den
Rechtspfeil, um durch die Bildschirmmenüs zu blättern.
Übersicht Messgerät-Bildschirmmenüs
Alle Bildschirme des Messgeräts sind entsprechend ihrer Funktion logisch
organisiert.
EAV15105-DE10
23
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Indem Sie zuerst den entsprechenden Bildschirm der Ebene 1 (Bildschirm der
obersten Ebene) auswählen, können Sie jeden verfügbaren Messgerät-Bildschirm
aufrufen.
Bildschirmmenüs der 1. Ebene – IEEE-Titel [IEC-Titel]
Amp [I]
Oberw.
Volt [U–V]
Unsym
Leistung [PQS]
Mn/Mx
Energ [E]
Alarm
DAusg
LF
Hz [F]
Timer
QR
THD
Wart
Uhr
Menübaum
Verwenden Sie den Menübaum, um zu dem Parameter bzw. zu der Einstellung zu
navigieren, den bzw. die Sie anzeigen oder konfigurieren möchten.
Messgerätbildschirme der Ebene 1, 2 und 3 – IEEE-Titel [IEC-Titel]
Die nachstehende Abbildung enthält eine Übersicht der verfügbaren MessgerätBildschirme (es sind die IEEE-Menüs mit den entsprechenden IEC-Menüs in
Klammern dargestellt).
24
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Ebene 1
Amp
[I]
Ebene 2
Ebene 3
Amp [I]
IØ
MW
Volt
[U-V]
Sp.D/Z
V L-L [U]
V L-N [V]
Leist
[PQS]
Leist [PQS]
Phase
Aktiv [P]
MW
Wd [Pd]
Blind [Q]
Wd [Pd]
Schein [S]
Sp.D/Z
VARd [Qd]
VARd [Qd]
Sp.D/Z
VAd [Sd]
VAd [Sd]
Sp.D/Z
QR
Energie
[E]
Wh
VAh
VARh
QR
Tarif
LF
LF
CosPhi
Hz
[F]
THD
(Frequenz)
THD
Amp [I]
V L-L [U]
V L-N [V]
thd
Amp [I]
V L-L [U]
V L-N [V]
QR
Oberw.
V L-L [U]
3–11
7–15
V L-N [V]
3–11
7–15
Amp [I]
3–11
7–15
TDD
Unsym
Mn/Mx
(Unsymmetrie)
Amp [I]
Volt [U–V]
V L-L [U]
Leist [PQS]
Aktiv [P]
Blind [Q]
LF
Hz [F]
LF
CosPhi
THD
Amp [I]
V L-L [U]
V L-N [V]
thd
Amp [I]
V L-L [U]
V L-N [V]
THD
Unsym
QR
Alarm
Amp [I]
V L-N [V]
V L-L [U]
Schein [S]
V L-N [V]
Aktiv
Hist.
Zähl.
N. q.
QR
DAusg
D1
Timer
Last
Betr.
QR
Info
Wart
Reset
Energie
Setup
MW
Einf.
Messg
PQ
Mn/Mx Alarm
Einf.
Erw.
Alarm
1s
Intern
E/A
LED
DAusg
MMI
Anz.
Reg.
MW
Komm
Kennw
Uhr
Diagn.
Info
Messg
Uste.
PhW
QR
Uhr
EAV15105-DE10
(Uhrparameter)
25
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Datenanzeigebildschirme
Die Anzeigebildschirme des Messgeräts gestatten Ihnen die Betrachtung der
Messgerätwerte und die Konfiguration der Einstellungen.
Die aufgelisteten Titel entsprechen dem IEEE-MMI-Modus, wobei die
entsprechenden Titel im IEC-Modus in eckigen Klammern [ ] angegeben sind.
•
Aufzählungselemente zeigen Unterbildschirme und deren Beschreibung an.
Amp [I]
Amp [I]
Momentanstromwerte für jede Phase und den berechneten Neutralleiter (In) oder den
berechneten Erdleiterstrom (Ig) – je nach Verdrahtungstyp des Messgeräts.
MW
Übersicht über die Spitzenstrommittelwerte im letzten Mittelwertintervall.
•
IØ
•
Sp.D/Z
•
Echtzeitmittelwert (Akt.), Spitzenmittelwert (Spitz) und prognostizierter Mittelwert (Prog) für
das aktuelle Intervall; Durchschnittlicher Mittelwert für den vorherigen (Last)-Intervall.
•
Datums- und Zeitstempel für die Spitzenmittelwerte
Volt [U–V]
V L-L [U]
Phase-Phase-Spannung für jede Phase
V L-N [V]
Phase-Neutral-Spannung für jede Phase
Leist [PQS]
Leist [PQS]
Übersicht über die Echtzeit-Leistungsaufnahmewerte der Gesamt-Wirkleistung in kW (Total
[Ptot.]), der Gesamt-Blindleistung in kVAR (Total [Qtot.]) und der Gesamt-Scheinleistung in kVA
(Total [Stot.])
Phase
Pro-Phase- (A [P1], B [P2], C [P3]) und Gesamtleistungswerte (Total [Ptot.]) der Wirkleistung in
kW, Blindleistung in kVAR und Scheinleistung in kVA
•
Aktiv [P], Blind [Q], Schein [S]
MW
•
Übersicht über die Spitzenleistungsmittelwerte in der vorherigen Mittelwertintervallperiode
(Letzt) für Wirkleistung in kW, Scheinleistung in kVAR und Scheinleistung in kVA
W MW [P MW], VARMW [QM],
VA MW [S MW]
◦
•
Sp.D/Z
Gesamtleistungsmittelwerte im vorherigen Mittelwertintervall (Letzt) für
Wirkleistungsmittelwert (W MW [P MW]), Blindleistungsmittelwert (VARMW [Q]) und
Scheinleistungsmittelwert (VA MW [S]). Zeigt Folgendes an: Mittelwerte für das aktive
Mittelwertintervall (Akt.), den Mittelwert für die vorherige Mittelwertintervallperiode (Letzt),
den prognostizierten Mittelwert (Prog) auf der Basis des aktuellen Energieverbrauchs und
den aufgezeichneten Spitzenleistungsmittelwert (Spitz).
◦
•
QR
•
Datums- und Zeitstempel für den Spitzenleistungsmittelwert (Spitz)
Leistungsmittelwert-Parameter, die im QR-Codeformat eingebettet sind.
Energ [E]
Wh, VAh, VARh
Kumulierte Werte für gelieferte (Lief.), bezogene (Bez.), gelieferte plus bezogene (L+B) sowie
gelieferte minus bezogene (L-B) Wirkenergie (Wh), Scheinenergie (VAh) und Blindenergie
(VARh)
QR
Energieparameter (Wh, VAh, VARh und Mehrfachtarif), die im QR-Codeformat eingebettet sind.
LF
Wahr
Pro-Phase- und Gesamtwerte sowie Vorzeichen für realen Leistungsfaktor
CosPhi
Pro-Phase- und Gesamtwerte sowie Vorzeichen für Cosinus Phi
Hz [F]
Frequenz (Freq). Auf dieser Seite werden auch der Spannungsmittelwert (UØ), der Strommittelwert (IØ) und der Gesamtleistungsfaktor
(LF) angezeigt.
26
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
THD
THD
•
Amp [I], V L-L [U], V L-N [V]
THD (Anteil der Oberwellen im Verhältnis zur Grundwellenamplitude) für Strom sowie PhasePhase- und Phase-Neutral-Spannung
Amp [I], V L-L [U], V L-N [V]
thd (Anteil der Oberwellen im Verhältnis zum Effektivwert der Gesamtoberwellen) für Strom
sowie Phase-Phase- und Phase-Neutral-Spannung
thd
•
QR
Leistungsqualität-Parameter (THD und thd), die im QR-Codeformat eingebettet sind.
Oberw.
V L-L [U]
•
3-11, 7-15
V L-N [V]
•
3-11, 7-15
Amp [I]
•
3-11, 7-15
TDD
Oberwellendaten der Phase-Phase-Spannung: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude
sowie grafische Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11 und der 7. bis 15. Ordnung
für jede Phase-Phase-Spannung.
Oberwellendaten der Phase-Neutral-Spannung: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude
sowie grafische Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11. und der 7. bis 15. Ordnung
für jede Phase-Neutral-Spannung.
Stromoberwellendaten: Betrag und Winkel der Grundwellenamplitude sowie grafische
Darstellung der ungeraden Oberwellen der 3. bis 11. und der 7. bis 15. Ordnung für jeden
Phasenstrom.
Gesamte Mittelwertverzerrung für jede Phasenspannung
Unsym
Unsymmetriewerte in Prozent für Phase-Phase-Spannung (V -L [U]), Phase-Neutral-Spannung (V L-N [V]) und Strom (Amp [I])
Mn/Mx
Amp [I]
Übersicht über die Minimal- und Maximalwerte für den Phasenstrom
Volt [U–V]
Übersicht über die Minimal- und Maximalwerte für Phase-Phase-Spannung und Phase-NeutralSpannung
•
V L-L [U], V L-N [V]
Leist [PQS]
•
LF
•
Minimal- und Maximalwerte für Wirk-, Blind- und Scheinleistung
Aktiv [P], Blind [Q], Schein [S]
Minimal- und Maximalwerte für realen Leistungsfaktor, Cos Phi und LF-Vorzeichen
LF, CosPhi
Hz [F]
Minimal- und Maximalwerte der Frequenz
THD
•
THD, thd
◦
Amp [I], V L-L [U], V L-N [V]
Unsym
•
Amp [I], V L-L [U], V L-N [V]
QR
•
Minimal- und Maximalwerte des Klirrfaktors (THD oder thd)
◦
Minimal- und Maximalwerte des Klirrfaktors (THD oder thd) für Phasen- oder
Neutralleiterstrom, Phase-Phase-Spannung und Phase-Neutral-Spannung
Minimal- und Maximalwerte für Stromunsymmetrie, Phase-Phase- und Phase-NeutralSpannungsunsymmetrie
Minimal- und Maximalwerte (Phasenstrom, Phase-Phase-Spannung, Phase-Neutral-Spannung,
Leistung (PQS), LF, Frequenz, Leistungsqualität und Unsym), die im QR-Codeformat
eingebettet sind.
Alarm
Aktiv, Verlauf, Zählung, Unbeant.
Liste mit allen aktiven (Aktiv) und vergangenen (Hist.) Alarmen, Gesamtzahl der Auslösungen
für jeden Standardalarm (Zähl.) und allen nicht bestätigten Alarmen (N. b.)
QR
Alarmparameter (aktive, vergangene Alarme, Gesamtzahl der Auslösungen für jeden
Standardalarm, nicht bestätigt), die im QR-Codeformat eingebettet sind.
DAusg
D1
EAV15105-DE10
Aktueller Status (AUS oder Energieimpulse) des ausgewählten Digitalausgangs.
27
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
Timer
Last
Echtzeitzähler, der die Gesamtzeit in Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden verfolgt, für die
eine aktive Last an den Eingängen des Messgeräts angeschlossen ist.
Betr.
Echtzeitzähler der Gesamtzeit in Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden, für die das
Messgerät eingeschaltet ist.
QR
Informationen zum Messgerät, Energieparameter, Leistungsmittelwert-Parameter, grundlegende Parameterwerte (Strom, Spannung und
Leistung), Leistungsqualität-Parameter, Minimal-/Maximalwerte (Phasenstrom, Phase-Phase-Spannung, Phase-Neutral-Spannung,
Leistung (PQS), LF, Frequenz, Leistungsqualität und Unsym) und Alarmparameter, die im QR-Codeformat eingebettet sind.
Wart
Zurücksetzen
Bildschirme zur Durchführung von globalen und Einzel-Resets
Setup
•
Messg
◦
Einf
◦
Erw.
◦
MW
•
Bildschirme zur Konfiguration des Messgeräts
◦
Bildschirme zur Festlegung des Stromversorgungsnetzes und seiner Komponenten/
Elemente
◦
Bildschirme zur Einrichtung des aktiven Last-Timers und zur Festlegung des
Spitzenstrommittelwertes für die Einbeziehung in TDD-Berechnungen
◦
Bildschirme zur Einrichtung der Mittelwerte für Leistung, Strom und
Eingangsimpulsmessung
•
Komm
•
Bildschirm zur Einrichtung der seriellen Kommunikation
•
Alarm
•
Bildschirme zur Einrichtung von Standardalarmen (1-Sek) und internen Alarmen
•
Bildschirme zur Einrichtung der Alarm-/Energieimpuls-LED und des Digitalausgangs
•
Bildschirme zur Konfiguration von Displayeinstellungen, zur Bearbeitung von
Regionaleinstellungen sowie zur Einrichtung von Kennwörtern für den Zugriff auf das
Messgerät über das Display.
•
Bildschirme zur Einrichtung von Datum und Uhrzeit des Messgeräts
◦
•
•
Ein- und Ausgänge
◦
LED
◦
DAusg
MMI
◦
•
1-Sek, Intern
Anz., Reg., Kennw
Uhr
Diagn.
Die Diagnosebildschirme enthalten Messgerät-Informationen sowie Status- und Ereignisdaten
für die Fehlerbehebung.
•
Info
•
Auf dem Bildschirm „Info“ werden das Messgerätmodell, die Seriennummer, das
Herstellungsdatum, die Firmwareversion (einschließlich BS [Betriebssystem] und RS
[Resetsystem]), die Sprachversion und die BS-CRC (zyklische Redundanzprüfung)
angezeigt. Der BS-CRC-Wert ist eine Zahl (Hexadezimalformat), die die
Unverwechselbarkeit zwischen verschiedenen BS-Firmwareversionen gewährleistet.
•
Messgerät
•
Zeigt den Status des Messgeräts an.
•
Stsp.
•
Nicht-MID-Messgerät-Modelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die
Steuerspannung des Messgeräts unterbrochen wurde, sowie Datum und Uhrzeit des
letzten Auftretens.
•
MID-Messgerät-Modelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft die
Steuerspannung des Messgeräts (Hilfsspannung) unterbrochen wurde, sowie die letzten
Ein- und Ausschaltereignisse mit dem jeweiligen Zeitstempel.
•
PhW
•
Auf dem Bildschirm „PhW“ wird der Winkel zwischen Spannung und Strom für alle drei
Phasen des vom Messgerät überwachten Stromnetzes angezeigt.
•
QR
•
Informationen zum Messgerät, die im QR-Codeformat eingebettet sind.
Uhr
Datum und Uhrzeit des Messgeräts (Ortszeit oder GMT)
28
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messgerätdisplay
HMI-Einrichtungsbildschirme
Sie können das Display des Messgeräts über die HMI-Einrichtungsbildschirme
konfigurieren.
Mit den MMI-Einrichtungsbildschirmen (Mensch-Maschine-Interface) können Sie:
•
Das allgemeine Erscheinungsbild und Verhalten der Anzeigebildschirme
festlegen
•
Die Regionaleinstellungen ändern
•
Die Messgerät-Kennwörter ändern
•
Die QR-Code-Funktion für den Zugriff auf Messgerätdaten aktivieren bzw.
deaktivieren.
Weitere Informationen zum Zugriff auf Messgerätdaten mithilfe von QR-Codes
finden Sie in der Schnellstartanleitung Messgerät-Einsichten, QR-Code.
Display einrichten
Sie können die Display-Bildschirmeinstellungen, z. B. Kontrast, Display- und
Hintergrundbeleuchtungsdauer und QR-Code-Display ändern.
1. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
2. Navigieren Sie zu MMI > Anz..
3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
4. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
5. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
6. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil.
7. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Displayeinstellungen, die durch Benutzung des Displays verfügbar sind
Parameter
Werte
Beschreibung
Kontrast
1–9
Erhöhen oder verringern Sie den Wert, um den Kontrast der Anzeige zu erhöhen
bzw. zu verringern.
Beleucht.dauer (min)
0–60
Stellen Sie ein, nach wie vielen Minuten der Inaktivität die Helligkeit der
Hintergrundbeleuchtung reduziert werden soll. Mit der Werkeinstellung „0“ wird
die Zeitabschaltfunktion der Hintergrundbeleuchtung deaktiviert (d. h. die
Hintergrundbeleuchtung bleibt immer an).
Bildschirm aus (min)
0–60
Stellen Sie ein, nach wie vielen Minuten der Inaktivität der Bildschirm
ausgeschaltet werden soll. Mit der Werkeinstellung „0“ wird die
Zeitabschaltfunktion des Bildschirms deaktiviert (d. h. die Anzeige bleibt immer
an).
QR-Code
Aktivieren, Deaktivieren
Stellen Sie ein, ob QR-Codes mit eingebundenen Daten auf dem Display
verfügbar sind oder nicht.
Weitere Informationen zum Zugriff auf Messgerätdaten mithilfe von QRCodes finden Sie in der Schnellstartanleitung Messgerät-Einsichten, QRCode.
Zur Konfiguration des Displays mithilfe von ION Setup lesen Sie bitte den
Abschnitt für Ihr Messgerät in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der zum Herunterladen unter www.se.com
verfügbar ist.
EAV15105-DE10
29
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
Grundeinstellung
Konfiguration von Basis-Einrichtungsparametern über
das Display
Sie können mit dem Display Basisparameter des Messgeräts konfigurieren.
Die richtige Konfiguration der Grundeinrichtungsparameter des Messgeräts ist
wichtig für genaue Messungen und Berechnungen. Auf dem Bildschirm
„Grundeinricht.“ legen Sie das Stromversorgungsnetz fest, das vom Messgerät
überwacht wird.
Wenn Standardalarme (1-Sek) konfiguriert wurden, und Sie nehmen danach
Änderungen an der Grundeinrichtung des Messgeräts vor, werden alle Alarme
deaktiviert, um eine unerwünschte Alarmauslösung zu verhindern.
WARNUNG
NICHT BESTIMMUNGSGEMÄSSER GERÄTEBETRIEB
•
Überprüfen Sie, ob alle Standardalarmeinstellungen korrekt sind, und
passen Sie sie bei Bedarf an.
•
Aktivieren Sie erneut alle konfigurierten Alarme.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen
oder Sachschäden zur Folge haben.
Überprüfen Sie nach dem Speichern der Änderungen, ob alle konfigurierten
Standardalarmeinstellungen immer noch gültig sind. Konfigurieren Sie sie bei
Bedarf neu und aktivieren Sie erneut die Alarme.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu Messg > Einf.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
30
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
7. Drücken Sie zum Verlassen den Aufwärtspfeil und dann auf Ja, um Ihre
Änderungen zu speichern.
Basis-Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind
Werte
Beschreibung
Stromnetz
Wählen Sie die Art des Stromversorgungsnetzes (Leistungswandler) aus, an dem das Messgerät angeschlossen ist.
1PH2L LN
Einphasig, 2-Leiter-System, Phase/Neutral
1PH2L LL
Einphasig, 2-Leiter-System, Phase/Phase
1PH3L LL mit N
Einphasig, 3-Leiter-System, Phase/Phase mit Neutralleiter
3PH3L Drei., n. geerd.
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, nicht geerdet
3PH3L Drei., st. geerd.
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, starr geerdet
3PH3L Stern, n. geerd.
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, nicht geerdet
3PH3L Stern, geerdet
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet
3PH3L Stern, R geerdet
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Sternschaltung, widerstandsgeerdet
3PH4L off. Drei., M.abgr
Dreiphasig, 4-Leiter-System, offene Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff
3PH4L Drei., Mittelabgr.
Dreiphasig, 4-Leiter-System, Dreiecksschaltung, mit Mittelabgriff
3PH4L Stern, n. geerd.
Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, nicht geerdet
3PH4L Stern, geerdet
Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet
3PH4L Stern, R geerdet
Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, widerstandsgeerdet
SPW-Anschluss
Wählen Sie die Anzahl der Spannungswandler (SPW) aus, die am Stromversorgungsnetz angeschlossen sind.
Direktanschl.
Direktanschluss, keine Spannungswandler verwendet
2SPW
2 Spannungswandler
3SPW
3 Spannungswandler
Primär-SPW (V)
1 bis 1.000.000
Geben Sie den Primär-SPW-Wert in Volt ein.
Sekundär-SPW (V)
100, 110, 115, 120
Geben Sie den Sekundär-SPW-Wert in Volt ein.
STW an Klemme
Definieren Sie, wie viele Stromwandler (STW) am Messgerät angeschlossen werden und an welche Klemmen sie angeschlossen werden.
I1
1 STW angeschlossen an Klemme I1
I2
1 STW angeschlossen an Klemme I2
I3
1 STW angeschlossen an Klemme I3
I1, I2
2 STW angeschlossen an Klemme I1 und I2
I1, I3
2 STW angeschlossen an Klemme I1 und I3
I2, I3
2 STW angeschlossen an Klemme I2 und I3
I1, I2, I3
3 STW angeschlossen an Klemme I1, I2 und I3
Primär-STW (A)
1 bis 32767
Geben Sie den Primär-STW-Wert in Ampere ein.
Sekundär-STW (A)
1, 5
Geben Sie den Sekundär-STW-Wert in Ampere ein.
Sys. Frequenz (Hz)
50, 60
EAV15105-DE10
Wählen Sie die Frequenz des Stromversorgungs-netzes in Hz aus.
31
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
Basis-Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind (Fortsetzung)
Werte
Beschreibung
Phasendrehrichtung
ABC, CBA
Wählen Sie die Phasendrehrichtung des 3-Phasen-Systems aus.
Konfiguration fortgeschrittener Einrichtungsparameter
über das Display
Sie können eine Untergruppe von fortgeschrittenen Parametern über das Display
konfigurieren.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu Messg > Erw..
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
7. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Fortgeschrittene Einrichtungsparameter, die über das Display verfügbar sind
Parameter
Werte
Beschreibung
Bezeichnung
—
Diese Bezeichnung kennzeichnet das Gerät, wie z.B. „Power Meter“. Sie können
diesen Parameter nicht über das Display bearbeiten. Verwenden Sie ION Setup
zur Änderung der Gerätebezeichnung.
Sollw. Last-Timer(A)
0–99999
Gibt den Mindeststrommittelwert an der Last an, bei dem der Timer startet. Das
Messgerät beginnt mit der Zählung der Betriebszeit, wenn die Messwerte gleich
oder höher diesem Ansprechwert des Strommittelwerts sind.
I Max. MW f. TDD (A)
0–99999
Gibt den Mindest-Spitzenstrommittelwert an der Last an, der für die Berechnung
der gesamten Mittelwertverzerrung (TDD) vorhanden sein muss. Wenn der
Laststrom unter dem Ansprechwert für den Mindest-Spitzenstrommittelwert liegt,
verwendet das Messgerät die Messwerte nicht zur Berechnung der TDD. Stellen
Sie diesen Parameter auf „0“ (null) ein, wenn das Messgerät den gemessenen
Spitzenstrommittelwert für diese Berechnung verwenden soll.
Regionaleinstellungen einrichten
Sie können die Regionaleinstellungen ändern, um die Bildschirme des
Messgeräts zu lokalisieren und die Daten in einer anderen Sprache sowie unter
Verwendung zugehöriger Normen und Konventionen anzuzeigen.
HINWEIS: Um eine andere Sprache als die im Einrichtungsparameter
Language aufgelisteten Sprachen anzeigen zu können, müssen Sie die
entsprechende Sprachdatei für das Messgerät mit einem FirmwareAktualisierungsverfahren herunterladen.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
32
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
3. Navigieren Sie zu MMI > Region.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil.
8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Regionaleinstellungen, die durch Benutzung des Displays verfügbar
sind
Parameter
Werte
Beschreibung
Sprache
Englisch US,
Französisch,
Spanisch,
Deutsch,
Italienisch,
Portugiesisch,
Chinesisch,
Russisch
Wählen Sie die Sprache aus, die das Messgerät
anzeigen soll.
Datumsformat
MM/TT/JJ, JJ/
MM/TT, TT/MM/
JJ
Stellen Sie ein, wie das Datum angezeigt werden soll,
z. B. Monat/Tag/Jahr.
Zeitformat
24 h, AM/PM
Stellen Sie ein, wie die Uhrzeit angezeigt werden soll,
z. B. 17:00:00 oder 5:00:00 PM.
MMI-Modus
IEC, IEEE
Wählen Sie die Standardkonvention aus, die für die
Anzeige von Menünamen oder Messgerätdaten
verwendet werden soll.
Bildschirmkennwörter einrichten
Es wird empfohlen, dass Sie die Standardkennwörter ändern, um zu verhindern,
das nicht-autorisiertes Personal auf passwortgeschützte Bildschirme wie die
Diagnose- und Reset-Bildschirme zugreift.
Diese Konfiguration kann nur über das Front-Bedienfeld durchgeführt werden. Die
werkseitige Voreinstellung für alle Kennwörter ist „0“ (null).
Wenn Sie Ihr Kennwort verlieren, müssen Sie das Messgerät für eine
Neukonfiguration zum Hersteller zurückschicken. Dadurch wird Ihr Gerät auf die
Werkeinstellungen zurückgesetzt und alle aufgezeichneten Daten werden
zerstört.
HINWEIS
ENDGÜLTIG VERLORENES KENNWORT
Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an
einem sicheren Ort.
Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu HMI > Pass.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Bearb.
EAV15105-DE10
33
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil.
8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Parameter
Werte
Beschreibung
Setup
0000 - 9999
Legt das Kennwort für den Zugriff auf die
Einrichtungsbildschirme des Messgeräts fest (Wart >
Einr.).
Energie-Resets
0000 - 9999
Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der
kumulierten Energiewerte des Messgeräts fest.
MittelwertResets
0000 - 9999
Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der im
Messgerät aufgezeichneten Spitzenmittelwerte fest.
Min/Max-Resets
0000 - 9999
Legt das Kennwort für die Zurücksetzung der im
Messgerät aufgezeichneten Minimal- und
Maximalwerte fest.
Diagnose
0000 - 9999
Legt das Kennwort für den Zugriff auf die
Diagnosebildschirme des Messgeräts fest.
Verlorener Benutzerzugriff
Wenn Sie die Benutzer-Zugriffsinformationen (Kennwort) Ihres Messgeräts
verlieren, kontaktieren Sie Ihren örtlichen Schneider Electric-Vertreter, um
Anweisungen zur Rückstellung Ihres Messgeräts auf Werkskonfiguration zu
erhalten.
HINWEIS: Halten Sie bitte die Seriennummer Ihres Messgeräts als Referenz
bereit.
Einstellen der Uhr über das Display
Mit den Uhr-Einrichtungsbildschirmen können Sie das Datum und die Uhrzeit im
Messgerät einstellen.
HINWEIS: Die Messgerät-Uhrzeit muss immer auf UTC-Zeit (GMT, Greenwich
Mean Time) eingestellt oder damit synchronisiert werden (nicht auf Ortszeit).
Verwenden Sie den Einrichtungsparameter GMT-Abweichung (h), um die
korrekte Ortszeit auf dem Messgerät anzuzeigen.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu Uhr.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Bearb.
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Bearb. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil.
34
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Grundeinstellung
8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Parameter
Werte
Beschreibung
Datum
TT/MM/JJ
Stellen Sie das aktuelle Datum mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Format
ein, wobei „TT“ der Tag, „MM“ der Monat und „JJ“ das Jahr ist.
MM/TT/JJ
JJ/MM/TT
Uhrzeit
HH:MM:SS (24-StundenFormat)
Verwenden Sie das 24-Stunden-Format für die Einstellung der aktuellen Uhrzeit
gemäß UTC (GMT).
HH:MM:SS AM oder PM
Zeit Messgerät
GMT, Lokal
Wählen Sie „GMT“ aus, wenn Sie die aktuelle Zeit auf die Zeitzone „Greenwich
Mean Time“ einstellen wollen. Wählen Sie anderenfalls „Lokal“ aus.
GMT-Abweichung (h) 3
± HH.0
Nur verfügbar, wenn die Option „Zeit Messgerät“ auf „Lokal“ eingestellt ist. Stellen
Sie die GMT-Abweichung auf einen Wert zwischen „± 00,0“ und „± 12,0“ ein.
Zur Konfiguration der Uhr mithilfe von ION Setup lesen Sie bitte den Abschnitt
für Ihr Messgerät in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der zum Herunterladen unter www.se.com
verfügbar ist.
3.
Gegenwärtig werden nur ganze Zahlen unterstützt.
EAV15105-DE10
35
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Kommunikation
Kommunikation
Serielle Kommunikationsschnittstelle
Das Messgerät unterstützt die serielle Kommunikation über den RS-485-Port.
In einem RS-485-Netzwerk gibt es ein Master-Gerät – normalerweise ein
Ethernet-RS-485-Gateway. Dieses Gerät bietet die Voraussetzungen für die RS485-Kommunikation mit mehreren Slave-Geräten (z. B. Messgeräten). Bei
Anwendungen, für die nur ein eigens dafür bestimmter Computer für die
Kommunikation mit den Slave-Geräten erforderlich ist, kann ein USB- zu RS485Konverter als Anschluss zum Master-Gerät verwendet werden.
Über einen einzigen RS-485-Bus können bis zu 32 Geräte verbunden werden.
RS-485-Netzwerkkonfiguration
Nach dem Verdrahten der RS-485-Schnittstelle und dem Einschalten des
Messgeräts muss die serielle Kommunikationsschnittstelle für die Kommunikation
mit dem Messgerät konfiguriert werden.
Jedes Gerät an einem RS-485-Kommunikationsbus muss eine unverwechselbare
Adresse haben, und alle angeschlossenen Geräte müssen auf das gleiche
Protokoll, die gleiche Baudrate und die gleiche Parität (Datenformat) eingestellt
sein.
HINWEIS: Zur Kommunikation mit dem Messgerät über ION Setup müssen
Sie die serielle Sitegruppe und alle angeschlossenen Geräte im RS-485-Netz
auf den gleichen Paritätswert einstellen.
Bei Messgeräten ohne Display müssen Sie erst jedes Gerät verdrahten und
separat konfigurieren, bevor Sie diese Messgeräte an einen gemeinsamen RS485-Bus anschließen.
RS-485-Schnittstelle einrichten
Das Messgerät enthält werkseitig konfigurierte Einstellungen für die serielle
Kommunikation. Sie müssen diese Einstellungen möglicherweise ändern, bevor
Sie das Messgerät am RS-485-Bus anschließen können.
Das Messgerät enthält die folgenden, werkseitig konfigurierten Voreinstellungen
für die serielle Kommunikationsschnittstelle:
•
Protokoll = Modbus RTU
•
Adresse = 1
•
Baudrate = 19200
•
Parität = Gerade
Sie können einen Kommunikationskonverter (USB auf RS-485 oder RS-232 auf
RS-485) bzw. ein Ethernet-Gateway-Gerät für den Anschluss des Messgeräts
verwenden.
Einrichtung der seriellen Kommunikation über das Display
Auf dem Bildschirm zur Einrichtung der seriellen Schnittstelle können Sie die RS485-Kommunikationsschnittstelle des Messgeräts so konfigurieren, dass Sie mit
Hilfe von Software auf die Messgerätdaten zugreifen oder das Messgerät extern
konfigurieren können.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
36
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Kommunikation
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Drücken Sie auf Komm.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
5. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
6. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre
Änderungen zu speichern.
EAV15105-DE10
Parameter
Werte
Beschreibung
Protokoll
Modbus
Wählen Sie das Kommunikationsschnittstellenformat
aus, das für die Datenübertragung verwendet werden
soll. Das Protokoll muss für alle Geräte in einer
Kommunikationsschleife gleich sein.
Adresse
1 bis 247
Stellen Sie die Adresse des jeweiligen Geräts ein. Die
Adresse muss für jedes Gerät in einer
Kommunikations-schleife unverwechselbar sein. Für
das Jbus-Protokoll ist die Geräte-ID auf
255 einzustellen.
Baudrate
9600, 19200,
38400
Wählen Sie die Geschwindigkeit der Datenübertragung
aus. Die Baudrate muss für alle Geräte in einer
Kommunikationsschleife gleich sein.
Parität
Gerade,
ungerade, keine
Wählen Sie Keine, wenn die Parität nicht verwendet
wird. Die Paritätseinstellung muss für alle Geräte in
einer Kommunikationsschleife gleich sein.
37
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Digitalausgang
Digitalausgang
Digitalausgangsanwendungen
Das Messgerät ist mit einem Digitalausgang (D1) ausgestattet.
Nachdem Sie den Digitalausgang gemäß dem nachstehenden Anschlussplan
verdrahtet haben, können Sie den Digitalausgang für Energieimpulsanwendungen
konfigurieren.
Der Digitalausgang kann auch in Energieimpulsanwendungen genutzt werden,
bei denen ein Empfängergerät den Energieverbrauch durch Zählung der k_hImpulse bestimmt (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem
Energieparameter), die vom Digitalausgang des Messgeräts kommen.
Der Digitalausgang ist für Spannungen von unter 40 V DC ausgelegt.
GEFAHR
GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER
EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
•
Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen
Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten
Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards.
•
Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert
ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab.
•
Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen,
ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist.
•
Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen
gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde.
•
Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht.
•
Verwenden Sie dieses Gerät nicht für kritische Steuerungs- oder
Schutzfunktionen für Menschen, Tiere oder Sachanlagen.
•
Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen
Zustands verwendet werden
•
Bringen Sie alle Vorrichtungen, Türen und Abdeckungen wieder an, bevor
Sie das Gerät einschalten.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
WARNUNG
UNERWARTETE STATUSÄNDERUNG DES DIGITALAUSGANGS
•
Überprüfen Sie den Zustand des Digitalausgangs, wenn die MessgerätStromversorgung unterbrochen oder die Messgerät-Firmware aktualisiert
wurde.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen
oder Sachschäden zur Folge haben.
38
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Digitalausgang
Digitalausgangsanschlüsse
D1
(60)
-/C
(57)
LAST
< 20 mA
< 40 VDC
Konfiguration des Digitalausgangs über das Display
Sie können das Display für die Konfiguration des Digitalausgangs verwenden.
HINWEIS: Für die Konfiguration des Digitalausgangs wird die Verwendung
von ION Setup empfohlen, da Einrichtungsparameter, die eine Texteingabe
erfordern, nur mit Hilfe von Software geändert werden können.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu E/A > DAusg.
4. Drücken Sie auf Bearb.
5. Drücken Sie auf + und -, um durch die Modi Keine oder Energie zu scrollen.
HINWEIS: Wird Bearb nicht angezeigt, ist der Parameter entweder
schreibgeschützt oder er kann nur mit Hilfe von Software geändert
werden.
6. Drücken Sie auf OK.
7. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre
Änderungen zu speichern.
Energieimpulse
Sie können die Alarm-/Energie-LED oder die Digitalausgänge des Messgeräts für
Energieimpulse konfigurieren:
•
Das Messgerät ist mit einer Alarm-/Energieimpuls-LED ausgestattet. In einer
Energieimpulskonfiguration gibt die LED Impulse aus, die für die Bestimmung
der Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts verwendet werden.
•
Das Messgerät sendet die Impulse von den konfigurierten Digitalausgängen
aus, mit denen dann durch einen Impulszähler die Genauigkeit der
Energiemessungen des Messgeräts bestimmt wird.
Alarm-/Energieimpuls-LED über das Display konfigurieren
Sie können das Display zur Konfiguration der Messgerät-LED für Alarm- oder
Energieimpulsanwendungen verwenden.
EAV15105-DE10
39
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Digitalausgang
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu E/A > LED.
4. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Bearb.
5. Drücken Sie die Plus- oder Minustaste, um die Parameter nach Bedarf zu
ändern, und drücken Sie dann auf OK.
6. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre
Änderungen zu speichern.
Einstellung
Option oder Bereich
Beschreibung
Modus
Aus, Alarm, Energie
Mit „Aus“ wird die LED vollständig
ausgeschaltet.
Mit „Alarm“ wird die LED auf
Alarmbenachrichtigung eingestellt.
Mit „Energie“ wird die LED auf
Energieimpulse eingestellt.
Parameter
Wirkl. gel.
Wirkl. empf.
Wirkl. gel./empf.
Blindl. gel.
Legen Sie fest, welcher kumulierte
Energiekanal für die Energieimpulse
überwacht und verwendet wird. Diese
Einstellung wird ignoriert, wenn der
LED-Modus auf „Alarm“ eingestellt ist.
Blindl. empf.
Blindl. gel./empf.
Scheinl. gel.
Scheinl. empf.
Scheinl. gel./empf.
Impulse pro (k__h)
1 bis 9999999
In einer Energieimpulskonfiguration wird
mit dieser Einstellung festgelegt, wie
viele Impulse für jeweils 1 kWh, 1 kVARh
oder 1kVAh kumulierter Energie an die
LED gesendet werden. Diese
Einstellung wird ignoriert, wenn der
LED-Modus auf „Alarm“ eingestellt ist.
Konfiguration der Alarm- / Energieimpuls-LED oder des
Digitalausgangs für Energieimpulse mit ION Setup
Sie können ION Setup zur Konfiguration der Messgerät-LED oder eines
Digitalausgangs für Energieimpulse verwenden:
1. Starten Sie ION Setup.
2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her.
3. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Pulsing.
4. Wählen Sie die LED oder einen zu konfigurierenden Digitalausgang aus und
klicken Sie auf Edit.
Der Einrichtungsbildschirm wird angezeigt.
5. Geben Sie unter Label einen beschreibenden Namen für den Digitalausgang
ein.
6. Konfigurieren Sie die anderen Einrichtungsparameter nach Bedarf.
40
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Digitalausgang
7. Klicken Sie auf Send, um Ihre Änderungen zu speichern.
Über ION Setup verfügbare Einrichtungsparameter für die Alarm-/Energieimpuls-LED
Parameter
Werte
Beschreibung
Mode
LED: Disabled, Alarm,
Energy
LED:
Digitalausgang: External,
Energy
•
Die LED ist deaktiviert.
•
Mit „Alarm“ wird die LED auf Alarmbenachrichtigung eingestellt.
•
Mit „Energy“ wird die LED auf Energieimpulse eingestellt.
Digitalausgang:
•
Energy: Verbindet den Digitalausgang mit Energieimpulsen.
•
External: Trennt den Digitalausgang von den Energieimpulsen.
Pulse rate (p/k_h)
1 bis 9999999
In einer Energieimpulskonfiguration wird mit dieser Einstellung festgelegt, wie
viele Impulse für jeweils 1 kWh, 1 kVARh oder 1 kVAh kumulierter Energie an
die LED gesendet werden.
Parameter
Active Energy Delivered
Legen Sie fest, welcher kumulierte Energiekanal für die Energieimpulse
überwacht und verwendet wird.
Active Energy Received
Active Energy Del+Rec
Reactive Energy Delivered
Reactive Energy Received
Reactive Energy Del+Rec
Apparent Energy Delivered
Apparent Energy Received
Apparent Energy Del+Rec
EAV15105-DE10
41
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Alarme
Alarmübersicht
Mit einem Alarm benachrichtigt das Messgerät den Bediener, dass ein
Alarmzustand erkannt wurde, wie z. B. ein Fehler oder ein Ereignis, das
außerhalb der normalen Betriebsbedingungen liegt. Alarme sind normalerweise
Sollwert-gelenkte Alarme und können für die Überwachung von bestimmten
Verhaltensweisen, Ereignissen oder unerwünschten Zuständen in Ihrem
elektrischen System programmiert werden.
Sie können Ihr Messgerät konfigurieren, um Alarme mit hoher, mittlerer und
niedriger Priorität zu generieren und anzuzeigen, wenn vordefinierte Ereignisse in
den gemessenen Werten oder Betriebszuständen des Messgeräts entdeckt
werden. Ihr Messgerät protokolliert auch die Alarmereignis-Informationen.
Werkseitig wird das Messgerät mit einigen bereits aktivierten Alarmen
ausgeliefert. Andere Alarme müssen konfiguriert werden, bevor das Messgerät
Alarme generieren kann.
Passen Sie die Messgerät-Alarme nach Bedarf benutzerdefiniert an, z. B. durch
die Änderung der Priorität. Mit den fortgeschrittenen Funktionen Ihres Messgeräts
können Sie ebenfalls benutzerdefinierte Alarme erstellen.
Verfügbare Alarme
Ihr Messgerät unterstützt eine Anzahl verschiedener Alarmarten.
Typ
Nummer
Intern
4
Standard
29
Interne Alarme
Ein interner Alarm ist die einfachste Alarmart. Er überwacht ein einziges
Verhalten, ein einziges Ereignis oder einen einzigen Zustand.
Verfügbare interne Alarme
Ihr Messgerät verfügt über einen Satz von 4 internen Alarmen.
42
Alarmbezeichnung
Beschreibung
Messg.-Einsch.
Das Messgerät wird nach einer Unterbrechung der Steuerspannung
eingeschaltet.
Messg.-Reset
Das Messgerät wird aus einem beliebigen Grund zurückgesetzt.
Messg.-Diagn.
Die Selbstdiagnosefunktion des Messgeräts erkennt ein Problem.
Phasenumkehr
Das Messgerät erkennt eine andere als die erwartete
Phasendrehrichtung.
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Standardalarme
Standard-Alarme sind Sollwert-gelenkte Alarme, die bestimmte Verhaltensweisen,
Ereignisse oder unerwünschte Zustände im elektrischen System überwachen.
Standardalarme haben eine Erfassungsrate, die 50 bzw. 60 Messzyklen
entspricht. Das ergibt nominell 1 Sekunde, sofern die Frequenzeinstellung des
Messgeräts in Übereinstimmung mit der Systemfrequenz (50 oder 60 Hz)
konfiguriert ist.
Viele der Standardalarme sind Dreiphasenalarme. Die Alarmsollwerte werden für
jede der drei Phasen separat ausgewertet, der Alarm wird jedoch als ein einzelner
Alarm gemeldet. Die Alarmauslösung erfolgt, wenn die erste Phase den
Alarmauslösewert für die Dauer der Auslöseverzögerungszeit überschreitet. Der
Alarm ist aktiv, solange eine der Phasen in einem Alarmzustand bleibt. Der
Alarmabfall erfolgt, wenn die letzte Phase für die Dauer der
Abfallverzögerungszeit unter dem Abfallwert bleibt.
Beispiel für den Alarmbetrieb bei oberem und unterem Sollwert
(Standard)
Das Messgerät unterstützt Über- und Unter-Sollwert-Bedingungen bei
Standardalarmen.
Eine Sollwertbedingung tritt ein, wenn die Amplitude des überwachten Signals
den in der Einstellung „Auslösesollwert“ vorgegebenen Grenzwert passiert und für
die Dauer der in der Einstellung „Auslöseverzögerung“ vorgegebenen Mindestzeit
innerhalb dieses Grenzbereiches bleibt.
Eine Sollwertbedingung endet, wenn die Amplitude des überwachten Signals den
in der Einstellung „Abfallsollwert“ vorgegebenen Grenzwert passiert und für die
Dauer der in der Einstellung „Abfallverzögerung“ vorgegebenen Mindestzeit
innerhalb dieses Grenzbereiches bleibt.
Sollwertüberschreitung
Wenn der Wert über den eingestellten Auslösesollwert ansteigt und dort lange
genug für die Auslöseverzögerung (∆T1) verbleibt, wird der Alarmzustand auf EIN
gestellt. Wenn der Wert unter den eingestellten Abfallsollwert fällt und dort lange
genug für die Abfallverzögerung (∆T2) verbleibt, wird der Alarmzustand auf AUS
gestellt.
A
Auslösesollwert
B
Abfallsollwert
ΔT1
Auslöseverzögerung (in Sekunden)
EV 1
Start des Alarmzustandes
ΔT2
Abfallverzögerung (in Sekunden)
EV 2
Ende des Alarmzustandes
ΔT3
Alarmdauer (in Sekunden)
Max 1
Während der Auslösezeit aufgezeichneter
Maximalwert
Max 2
Während der Alarmzeit aufgezeichneter Maximalwert
Max2
Max1
∆T1
∆T2
∆T3
EV1
EV2
Das Messgerät zeichnet das Datum und die Uhrzeit auf, wann das Alarmereignis
beginnt (ER 1) und wann es endet (ER 2). Außerdem führt das Messgerät jede
Aufgabe aus, die dem Ereignis zugewiesen wurde, wie z. B. Blinken der LED. Das
Messgerät zeichnet auch die Maximalwerte (Max 1 und Max 2) vor, während und
nach der Alarmzeit auf.
EAV15105-DE10
43
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Sollwertunterschreitung
Wenn der Wert unter den eingestellten Auslösesollwert fällt und dort lange genug
für die Auslöseverzögerung (∆T1) verbleibt, wird der Alarmzustand auf EIN
gestellt. Wenn der Wert über den eingestellten Abfallsollwert steigt und dort lange
genug für die Abfallverzögerung (∆T2) verbleibt, wird der Alarmzustand auf AUS
gestellt.
∆T3
∆T2
∆T1
Min1
A
Auslösesollwert
B
Abfallsollwert
ΔT1
Auslöseverzögerung (in Sekunden)
EV 1
Start des Alarmzustandes
ΔT2
Abfallverzögerung (in Sekunden)
EV 2
Ende des Alarmzustandes
ΔT3
Alarmdauer (in Sekunden)
Min 1
Während der Auslösezeit aufgezeichneter
Minimalwert
Min 2
Während der Alarmzeit aufgezeichneter Minimalwert
Min2
EV1
EV2
Das Messgerät zeichnet das Datum und die Uhrzeit auf, wann das Alarmereignis
beginnt (ER 1) und wann es endet (ER 2). Außerdem führt das Messgerät jede
Aufgabe aus, die dem Ereignis zugewiesen wurde, wie z. B. Blinken der LED. Das
Messgerät zeichnet auch die Minimalwerte (Min 1 und Min 2) vor, während und
nach der Alarmzeit auf.
Maximal zulässiger Sollwert
Das Messgerät wurde programmiert, um bei der Vermeidung von NutzerDateneintragsfehlern zu helfen. Es stehen eingerichtete Grenzwerte für die
Standardalarme zur Verfügung.
Der maximale Sollwert, der für einige der Standardalarme eingestellt werden
kann, hängt vom Spannungswandlerverhältnis (SPW-Verhältnis),
Stromwandlerverhältnis (STW-Verhältnis), Systemtyp (d. h. Anzahl Phasen) und/
oder von den werkseitig programmierten Obergrenzen für Spannung und Strom
ab.
HINWEIS: Das SPW-Verhältnis ist die SPW-Primärspannung geteilt durch die
SPW-Sekundärspannung. Das STW-Verhältnis ergibt sich aus dem STWPrimärstrom geteilt durch den STW-Sekundärstrom.
Standardalarm
Maximaler Sollwert
Überstrom, Phase
(Maximalstrom) x (STW-Verhältnis)
Unterstrom, Phase
(Maximalstrom) x (STW-Verhältnis)
Überstrom, Neutral
(Maximalstrom) x (STW-Verhältnis) x (Anzahl Phasen)
Überstrom, Erdung
(Maximalstrom) x (STW-Verhältnis)
Überspannung, L-L
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Unterspannung, L-L
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Überspannung, L-N
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Unterspannung, L-N
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Überaktive Leistung
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-Blindleistung
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-Scheinleistung
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
44
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Standardalarm
Maximaler Sollwert
Über-kW-MW, akt.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kW-MW, zuletzt
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kW-MW, progn.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVAr-MW, akt.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVAr-MW, zuletzt
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVAr-MW, progn.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVA-MW, akt.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVA-MW, zuletzt
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Über-kVA-MW, progn.
(Maximalspannung) x (Maximalstrom) x (Anzahl Phasen)
Überspannung Unsym.
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Phasenausfall
(Maximalspannung) x (SPW-Verhältnis)
Verfügbare Standardalarme
Ihr Messgerät verfügt über einen Satz von Standardalarmen.
HINWEIS: Einige Alarme gelten nicht für alle Systemtypkonfigurationen. Zum
Beispiel können Phase-Neutral-Spannungsalarme nicht bei
Dreiphasensystemen in Dreiecksschaltung aktiviert werden. Einige Alarme
verwenden den Systemtyp und das SPW- bzw. STW-Verhältnis für die
Bestimmung des zulässigen maximalen Sollwerts.
Alarmbezeichnung
Gültiger Bereich und Auflösung
Einheiten
ION Setup
Display
ION Setup
Display
Over Phase Current
Überstrom, Ph
0,000 bis 99999,000
0 bis 99999
A
Under Phase Current
Unterstrom, Ph
0,000 bis 99999,000
0 bis 99999
A
Over Neutral Current
Überstrom, N
0,000 bis 99999,000
0 bis 99999
A
Over Ground Current
Überstrom, E
0,000 bis 99999,000
0 bis 99999
A
Over Voltage L-L
Überspannung, L-L
0,00 bis 999999,00
0 bis 999999
V
Under Voltage L-L
Unterspannung, L-L
0,00 bis 999999,00
0 bis 999999
V
Over Voltage L-N
Überspannung, L-N
0,00 bis 999999,00
0 bis 999999
V
Under Voltage L-N
Unterspannung, L-N
0,00 bis 999999,00
0 bis 999999
V
Over Active Power
Über-kW
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kW
Over Reactive Power
Über-kVAr
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVAR
Over Apparent Power
Über-kVA
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVA
Leading True PF
LF voreil., real
–1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00
—
Lagging True PF
LF nacheil., real
–1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00
—
Leading Disp PF
Cos Phi, voreil.
–1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00
—
Lagging Disp PF
Cos Phi, nacheil.
–1,00 bis –0,01 und 0,01 bis 1,00
—
Over Present Active Power Demand
Über-kW-MW, akt.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kW
Over Last Active Power Demand
Über-kW-MW, zuletzt
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kW
Over Predicted Active Power Demand
Über-kVA-MW, progn.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kW
Over Present Reactive Power Demand
Über-kVAr-MW, akt.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVAR
Over Last Reactive Power Demand
Über-kVAr-MW, zuletzt
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVAR
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Alarmbezeichnung
Gültiger Bereich und Auflösung
Einheiten
ION Setup
Display
ION Setup
Display
Over Predicted Reactive Power Demand
Über-kVAr-MW, progn.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVAR
Over Present Apparent Power Demand
Über-kVA-MW, akt.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVA
Over Last Apparent Power Demand
Über-kVA-MW, zuletzt
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVA
Over Predicted Apparent Power Demand
Über-kVA-MW, progn.
0,0 bis 9999999,0
0 bis 9999999
kVA
Over Frequency
Überfrequenz
0,000 bis 99,000
Hz
Under Frequency
Unterfrequenz
0,000 bis 99,000
Hz
Over Voltage Unbalance
Überspann. Unsym.
0 bis 99
%
Over Voltage THD
Überspannung THD
0 bis 99
%
Phase Loss
Phasenausfall
0.00 bis 999999.00
0 bis 999999
—
Leistungsfaktor (LF)-Alarme
Sie können einen Alarm für voreilende Leistungsfaktoren oder nacheilende
Leistungsfaktoren einstellen, um zu überwachen, wann der Leistungsfaktor des
Stromkreises über den von Ihnen vorgegebenen Ansprechwert ansteigt oder
darunter abfällt.
Die Alarme für vor- oder nacheilende Leistungsfaktoren verwenden die
Leistungsfaktorquadranten als Werte auf der Y-Achse. Quadrant II befindet sich
dabei am unteren Ende der Skala, gefolgt von Quadrant III und Quadrant I sowie
zum Schluss Quadrant IV am oberen Ende der Skala.
Quadrant
LF-Werte
Voreilend/Nacheilend
II
0 bis -1
Voreilend (kapazitiv)
III
-1 bis 0
Nacheilend (induktiv)
I
0 bis 1
Nacheilend (induktiv)
IV
1 bis 0
Voreilend (kapazitiv)
Alarm für voreilende Leistungsfaktoren
Der Alarm für voreilende Leistungsfaktoren überwacht eine
Sollwertüberschreitungsbedingung.
0
IV
+1
I
∆T1
0
III
∆T2
-1
∆T3
II
0
EV1
46
EV2
A
Auslösesollwert
ΔT2
Abfallverzögerung (in Sekunden)
B
Abfallsollwert
EV 2
Ende des Alarmzustandes
ΔT1
Auslöseverzögerung (in Sekunden)
ΔT3
Alarmdauer (in Sekunden)
EV 1
Start des Alarmzustandes
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Alarm für nacheilende Leistungsfaktoren
Der Alarm für nacheilende Leistungsfaktoren überwacht eine
Sollwertunterschreitungsbedingung.
0
∆T3
IV
+1
∆T2
I
0
III
∆T1
-1
II
0
EV1
EV2
A
Auslösesollwert
ΔT2
Abfallverzögerung (in Sekunden)
B
Abfallsollwert
EV 2
Ende des Alarmzustandes
ΔT1
Auslöseverzögerung (in Sekunden)
ΔT3
Alarmdauer (in Sekunden)
EV 1
Start des Alarmzustandes
Phasenverlust-Alarm
Der Phasenverlust-Alarm ist ein Unter-Sollwert-Alarm, der die Spannungen in
einem 3-Phasen-System überwacht und den Alarm auslöst, wenn eine oder zwei
Phasen unter den eingestellten Auslösesollwert fallen und dort lang genug für die
Auslöseverzögerung verbleiben.
Wenn alle Phasen über den eingestellten Abfallsollwert steigen und dort lange
genug für die Abfallverzögerung verbleiben, wird der Alarmzustand auf AUS
gestellt.
Alarmprioritäten
Jeder Alarm hat eine Prioritätsebene, die Sie nutzen können, um zwischen
Ereignissen zu unterscheiden, die eine sofortige Handlung benötigen, und denen,
die keine Handlung benötigen.
Alarmpriorität
Alarmdisplaybenachrichtigung und Aufzeichnungsmethode
Alarm-LED
Alarmsymbol
Alarmdetails
Alarmprotokollierung
Hoch
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist.
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist. Das Alarmsymbol
wird bis zur Quittierung
angezeigt.
Klicken Sie auf Details,
um die Ursache für die
Auslösung bzw. für den
Abfall des Alarms
anzuzeigen. Klicken Sie
auf Ack, um den Alarm zu
quittieren.
Aufzeichnung im
Alarmprotokoll
Mittel
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist.
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist.
Klicken Sie auf Details,
um die Ursache für die
Auslösung bzw. für den
Abfall des Alarms
anzuzeigen.
Aufzeichnung im
Alarmprotokoll
Niedrig
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist.
Blinkt, während der Alarm
aktiv ist.
Klicken Sie auf Details,
um die Ursache für die
Auslösung bzw. für den
Abfall des Alarms
anzuzeigen.
Aufzeichnung im
Alarmprotokoll
Keine
Keine Aktivität
Keine
Keine
Aufzeichnung nur im
Ereignisprotokoll.
EAV15105-DE10
47
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
HINWEIS: Die Alarm-LED-Benachrichtigung tritt nur auf, wenn die Alarm-/
Energieimpuls-LED für eine Alarmierung konfiguriert wurde.
Überlegungen zu mehreren gleichzeitigen Alarmen
Sind mehrere Alarme mit unterschiedlichen Prioritäten gleichzeitig aktiv, werden
die Alarme in der Reihenfolge auf dem Display angezeigt, in der sie aufgetreten
sind.
Übersicht über die Alarmeinrichtung
Für die Konfiguration von internen oder Standardalarmen (1-Sek) kann das
Messgerätdisplay oder ION Setup verwendet werden.
Wenn Sie Änderungen an der Grundeinrichtung des Messgeräts vornehmen,
werden alle Alarme deaktiviert, um eine unerwünschte Alarmauslösung zu
verhindern. Wenn Sie Standardalarm-Sollwerte über das Display konfigurieren,
gehen alle zuvor mit ION Setup konfigurierten Dezimalstellen verloren.
HINWEIS
UNBEABSICHTIGTE GERÄTEBEDIENUNG
•
Überprüfen Sie, ob alle Alarmeinstellungen korrekt sind, und passen Sie sie
bei Bedarf an.
•
Aktivieren Sie erneut alle konfigurierten Alarme.
Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu fehlerhaften
Alarmfunktionen führen.
Integrierte Fehlerprüfung
ION Setup nimmt automatisch eine Überprüfung auf falsche
Einrichtungskombinationen vor. Wenn Sie einen Alarm aktivieren, müssen Sie die
Auslöse- und Abfallsollwerte zuerst auf akzeptable Werte einstellen, bevor Sie
den Einrichtungsbildschirm verlassen können.
Einrichtung von Alarmen über das Display
Sie können das Display verwenden, um standardmäßige (1-Sek) und interne
Alarme zu erstellen und einzurichten.
Für die Konfiguration von Standardalarmen (1-Sek) wird die Verwendung von ION
Setup empfohlen. ION Setup unterstützt eine höhere Auflösung. Dadurch können
Sie bei der Einrichtung von Auslöse- und Abfallsollwerten für bestimmte
Messungen mehr Dezimalstellen angeben.
1. Navigieren Sie zu den Menübildschirmen für die Alarmeinrichtung und
wählen Sie den Alarm aus, den Sie einrichten möchten.
2. Konfigurieren Sie die Einrichtungsparameter gemäß den Erläuterungen in
den einzelnen Abschnitten zur Alarmeinrichtung.
HINWEIS: Falls Sie für die Programmierung von Dezimalwerten bei
einem Standardalarm (1-Sek) ION Setup verwendet haben, dürfen Sie für
nachfolgende Änderungen von Alarmparametern (einschließlich
Aktivierung bzw. Deaktivierung) nicht das Messgerätdisplay benutzen.
Dadurch werden alle vorher mit Hilfe von ION Setup programmierten
Kommazahlen entfernt.
48
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
3. Klicken Sie auf Ja, um die Änderungen im Messgerät zu speichern, wenn Sie
dazu aufgefordert werden.
Einstellung von Alarmen mit ION Setup
Sie können ION Setup verwenden, um Alarme zu erstellen und einzurichten.
1. Starten Sie ION Setup und schließen Sie Ihr Messgerät an.
2. Öffnen Sie den Alarming-Bildschirm.
3. Wählen Sie den zu konfigurierenden Alarm aus und klicken Sie auf Edit.
4. Konfigurieren Sie die Einrichtungsparameter gemäß den Erläuterungen in
den einzelnen Abschnitten zur Alarmeinrichtung.
Bitte lesen Sie den ION Setup-Gerätekonfigurationsleitfaden für weitere
Informationen.
Einrichtungsparameter für interne Alarme
Konfigurieren Sie interne Alarm-Einrichtungsparameter nach Bedarf.
ION Setup-Steuerungen werden in Klammern angezeigt.
Einstellung
Option oder Bereich
Beschreibung
Aktiviert
Ja (mit Markierung) oder Nein (ohne
Markierung)
Dadurch wird der Alarm aktiviert bzw.
deaktiviert.
Priorität
Hoch, Mittel, Niedrig, Keine
Damit werden die Alarmpriorität und die
Benachrichtigungsoptionen eingestellt.
Digital-Ausg. ausw.
Keine
Wählen Sie die Ausgänge aus, die bei
Alarmauslösung angesteuert werden sollen.
Digitalausgang D1
Einrichtungsparameter für Standardalarme (1-Sek)
Konfigurieren Sie Standard-Alarm-Einrichtungsparameter nach Bedarf.
ION Setup-Steuerungen werden in Klammern angezeigt.
HINWEIS: Für die Konfiguration von Standardalarmen (1-Sek) wird die
Verwendung von ION Setup empfohlen. ION Setup unterstützt eine höhere
Auflösung. Dadurch können Sie bei der Einrichtung von Auslöse- und
Abfallsollwerten für bestimmte Messungen mehr Dezimalstellen angeben.
Einstellung
Option oder Bereich
Beschreibung
Aktiviert
Ja (mit Markierung) oder Nein (ohne
Markierung)
Dadurch wird der Alarm aktiviert bzw.
deaktiviert.
Priorität
Hoch, Mittel, Niedrig, Keine
Damit werden die Alarmpriorität und die
Benachrichtigungsoptionen eingestellt.
Auslösesollwert (Pickup Limit)
Variiert in Abhängigkeit vom StandardAlarm, den Sie einrichten
Das ist der Wert (Amplitude), den Sie als
Sollwertgrenze für die Alarmauslösung
festlegen. Bei Überschreitungszuständen
bedeutet dies, dass der Wert die
Auslösegrenze überschritten hat. Bei
Unterschreitungszuständen bedeutet dies,
dass der Wert die Auslösegrenze
unterschritten hat.
Auslöseverzög. (Delay)
0 bis 999999
Damit wird die Anzahl der Sekunden
angegeben, für die sich das Signal über
dem Auslösesollwert (bei
Überschreitungszuständen) bzw. unter dem
Auslösesollwert (bei
EAV15105-DE10
49
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Einstellung
Option oder Bereich
Beschreibung
Unterschreitungszuständen) befinden
muss, bevor der Alarm ausgelöst wird.
Abfallsollwert (Dropout Limit)
Variiert in Abhängigkeit vom StandardAlarm, den Sie einrichten
Das ist der Wert (Amplitude), den Sie als
Grenzwert für den Abfall des
Alarmzustandes festlegen. Bei
Überschreitungszuständen bedeutet dies,
dass der Wert unter die Abfallgrenze
gefallen ist. Bei Unterschreitungszuständen
bedeutet dies, dass der Wert die
Auslösegrenze überschritten hat.
Abfallverzögerung (Delay)
0 bis 999999
Damit wird die Anzahl der Sekunden
angegeben, für die sich das Signal unter
dem Abfallsollwert (bei
Überschreitungszuständen) oder über dem
Abfallsollwert (bei
Unterschreitungszuständen) befinden
muss, bevor der Alarmzustand beendet
wird.
PU Sollwert Lead/Lag (voreilend,
nacheilend)
Lead oder Lag
Gilt nur für LF-Alarme (Leistungsfaktor).
Verwenden Sie diese Kombination aus LFWert und Quadrant zur Einstellung des
Auslösesollwertes für einen LFÜberschreitungszustand (PF voreilend)
bzw. einen LF-Unterschreitungszustand (LF
nacheilend).
DO Sollwert Lead/Lag (voreilend,
nacheilend)
Lead oder Lag
Gilt nur für LF-Alarme (Leistungsfaktor).
Verwenden Sie diese Kombination aus LFWert und Quadrant zur Einstellung des
Abfallsollwertes für einen LFÜberschreitungszustand (PF voreilend)
bzw. einen LF-Unterschreitungszustand (LF
nacheilend).
Digital-Ausg. ausw.
Keine
Wählen Sie die Ausgänge aus, die bei
Alarmauslösung angesteuert werden sollen.
Digitalausgang D1
Alarmanzeige-LED
Sie können die Alarm-/Energieimpuls-LED des Messgeräts als Alarmanzeige
verwenden.
Wenn die LED auf Alarmerkennung eingestellt ist, blinkt sie als Hinweis auf einen
Alarmzustand.
Konfiguration der Alarm-LED über das Display
Sie können die Alarm-/Energieimpuls-LED über das Messgerätdisplay für Alarme
konfigurieren.
1. Navigieren Sie zum Menübildschirm für die LED-Einrichtung.
2. Stellen Sie den Modus auf Alarm ein und drücken Sie auf OK.
3. Zum Verlassen drücken Sie den Aufwärtspfeil. Drücken Sie Ja, um Ihre
Änderungen zu speichern.
LED mit Hilfe von ION Setup für Alarme konfigurieren
Sie können die Messgerät-LED mit Hilfe von ION Setup für Alarme konfigurieren:
1. Öffnen Sie ION Setup und schließen Sie Ihr Messgerät an. Anweisungen
hierzu finden Sie in der ION Setup-Hilfe.
50
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
2. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Pulsing.
3. Wählen Sie Front Panel LED und klicken Sie auf Edit.
4. Stellen Sie den Steuerungsmodus auf Alarm ein.
5. Klicken Sie auf Send, um Ihre Änderungen zu speichern.
Alarmanzeige und -benachrichtigung
Das Messgerät benachrichtigt Sie, wenn ein Alarmzustand erkannt wird.
Alarmsymbol
Sobald ein Alarm mit niedriger, mittlerer oder hoher Priorität ausgelöst wird,
erscheint dieses Symbol oben rechts auf dem Displaybildschirm als Hinweis auf
einen aktiven Alarm:
Bei Alarmen mit hoher Priorität wird das Alarmsymbol angezeigt, bis der Alarm
quittiert wird.
Alarm-/Energieimpuls-LED
Bei einer Konfiguration für die Alarmanzeige blinkt die Alarm-/Energieimpuls-LED
zudem als Hinweis darauf, dass das Messgerät einen Alarmzustand erkannt hat.
Alarmbildschirme
Sie können die Display-Tasten für die Navigation zur Alarm-Einrichtung oder zu
den Displaybildschirmen verwenden.
Aktive Alarme
Wenn ein Auslöseereignis auftritt, erscheint die Liste der aktiven Alarme auf dem
Bildschirm „Aktive Alarme“ des Messgeräts. Drücken Sie Detail um weitere
Informationen über das Ereignis anzuzeigen.
Alarmdetails
Details zu den Alarmen können Sie betrachten mithilfe der Bildschirme:
•
aktiven Alarme (Active), Alarmverlauf (Hist), Alarmzähler (Count) und
unbestätigte Alarme (Unack) auf dem Messgerät-Display oder
Liste der aktiven Alarme und Alarmverlaufsprotokoll
Jedes Auftreten eines Alarms mit niedriger, mittlerer oder hoher Priorität wird in
der Liste der aktiven Alarme gespeichert und im Alarmverlaufsprotokoll
aufgezeichnet.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Die Liste der aktiven Alarme speichert maximal 40 Einträge. Die Liste funktioniert
als Ringspeicher, d. h., alte Einträge werden überschrieben, wenn neue Einträge
(über 40) in die Liste der aktiven Alarme aufgenommen werden. Die Daten in der
Liste der aktiven Alarme sind flüchtig, und die Liste wird bei einer Rücksetzung
des Messgeräts neu initialisiert.
Das Alarmverlaufsprotokoll speichert 40 Einträge. Auch das Protokoll funktioniert
als Ringspeicher und ersetzt alte Einträge mit neuen. Die Daten im
Alarmverlaufsprotokoll sind nicht flüchtig und werden bei einer Rücksetzung des
Messgeräts beibehalten.
Betrachtung aktiver Alarmdaten mithilfe des Displays
Wenn ein Alarmzustand wahr wird (Alarm = EIN), wird der Alarm auf dem
Bildschirm für aktive Alarme angezeigt.
Die Alarme werden ungeachtet ihrer Priorität in der Reihenfolge ihres Auftretens
angezeigt. Die Alarmdaten zeigen das Datum und die Uhrzeit des
Alarmereignisses, die Art des Ereignisses (zum Beispiel Auslösung oder intern),
die Phase, auf der der Alarmzustand erkannt wurde, und den Wert, der den
Alarmzustand verursacht hat, an.
HINWEIS: Es sind keine Alarmdetails verfügbar, wenn die Alarmpriorität auf
„Keine“ eingestellt wurde.
Die Alarmdetails (für Alarme mit niedriger, mittlerer und hoher Priorität) werden
auch im Alarmverlaufsprotokoll aufgezeichnet.
1. Navigieren Sie zu Alarm > Active.
2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie anzeigen möchten (der neueste
erscheint ganz oben).
3. Drücken Sie Detail.
HINWEIS: Bei nicht quittierten Alarmen mit hoher Priorität wird auf
diesem Bildschirm die Option Quitt angezeigt. Drücken SieAck um den
Alarm zu bestätigen, oder kehren Sie zum vorherigen Bildschirm zurück,
wenn Sie den Alarm nicht bestätigen möchten.
Betrachtung von Alarmverlaufsdaten mithilfe des Displays
Das Alarmverlaufsprotokoll enthält Aufzeichnungen zu aktiven und vergangenen
Alarmen.
Sobald ein aktiver Alarmzustand unwahr wird (Alarm = AUS), wird das Ereignis im
Alarmverlaufsprotokoll aufgezeichnet und die Alarmbenachrichtigung
(Alarmsymbol, Alarm-LED) wird ausgeschaltet.
Die Alarme werden ungeachtet ihrer Priorität in der Reihenfolge ihres Auftretens
angezeigt. Die Alarmdaten zeigen das Datum und die Uhrzeit des
Alarmereignisses, die Art des Ereignisses (zum Beispiel Abfall oder intern), die
Phase, auf der der Alarmzustand erkannt wurde und den Wert, der die Ein- oder
Ausschaltung des Alarmzustands verursacht hat, an.
HINWEIS: Es sind keine Alarmdetails verfügbar, wenn die Alarmpriorität auf
„Keine“ eingestellt wurde.
1. Navigieren Sie zu Alarm > Hist.
2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie anzeigen möchten (der neueste
erscheint ganz oben).
3. Drücken Sie Detail.
HINWEIS: Für unbestätigte Alarme mit hoher Priorität erscheint die
Option Ack auf diesem Bildschirm. Drücken SieAck um den Alarm zu
bestätigen, oder kehren Sie zum vorherigen Bildschirm zurück, wenn Sie
den Alarm nicht bestätigen möchten.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Alarme
Betrachtung von Alarmzählern über das Display
Jedes Auftreten von jeder Alarmart wird im Messgerät gezählt und aufgezeichnet.
HINWEIS: Der Alarmzähler fällt nach Erreichen des Wertes 9999 auf 0
zurück.
1. Wählen Sie Alarm > Count aus.
Der Bildschirm Alarms Counter wird angezeigt.
2. Scrollen Sie durch die Liste, um die Anzahl der Alarmvorkommen für jede
Alarmart anzuzeigen.
Quittieren von Alarmen mit hoher Priorität über das Display
Sie können Alarme über das Messgerätdisplay quittieren.
1. Navigieren Sie zu Alarm > Unack.
2. Wählen Sie den Alarm aus, den Sie quittieren möchten.
3. Drücken Sie Detail.
4. Drücken Sie Ack, um den Alarm zu bestätigen.
5. Wiederholen Sie diesen Vorgang für andere nicht quittierte Alarme.
Rückstellung der Alarme mithilfe vonION Setup
Verwenden Sie ION Setup, um Alarme zurückzustellen.
Sie können Alarme auch mithilfe des Messgerät-Displays zurückstellen.
1. Verbinden Sie Ihr Messgerät in ION Setup.
2. Öffnen Sie den Bildschirm Meter Resets.
3. Wählen Sie die zu löschenden Alarmparameter aus und klicken Sie auf
Reset.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Messungen und Berechnungen
Echtzeitmessungen
Das Leistungs- und Energiemessgerät misst Ströme und Spannungen und gibt
den Effektivwert für alle drei Phasen und den Neutralleiter in Echtzeit aus.
Die Spannungs- und Stromeingänge werden kontinuierlich bei einer
Abtastfrequenz von 64 Punkten pro Zyklus überwacht. Dieses Maß an Auflösung
hilft, das Messgerät in die Lage zu versetzen, zuverlässige Messungen und
berechnete elektrische Werte für verschiedene gewerbliche, Gebäude- und
Industrieanwendungen bereitzustellen.
Energie
Das Messgerät bietet umfassende bidirektionale Energiemessdaten über 4
Quadranten.
Das Messgerät berechnet und speichert alle kumulierten Wirk-, Blind- und
Scheinenergiemesswerte im nichtflüchtigen Speicher:
•
Wh, VARh, VAh (geliefert und bezogen)
•
Nettowerte Wh, VARh, VAh (geliefert – bezogen)
•
Absolutwerte Wh, VARh, VAh (geliefert + bezogen)
Alle Energieparameter geben den Gesamtwert für alle drei Phasen an. Die
kumulierte Energie kann auf dem Display angezeigt werden.
Konfiguration der Energieskalierung über ION Setup
Sie können ION Setup für die Konfiguration der Energieskalierung verwenden.
Basierend auf der Skalierung erfolgt der Energieüberlauf bei Erreichen des
Schwellenwerts.
1. Starten Sie ION Setup.
2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her.
3. Öffnen Sie den Bildschirm Energy Scaling.
4. Klicken Sie auf Edit, um die Parameter für Setup nach Bedarf zu
konfigurieren.
5. Wählen Sie die Parameter, die Sie für Ihre Energy Scaling einstellen
möchten, aus der Dropdownliste aus.
HINWEIS: Wenn Sie einen Energy Scaling-Parameter einstellen,
dessen Schwellenwert kleiner als die kumulierte Energie ist, wird die
kumulierte Energie auf null zurückgesetzt.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
6. Klicken Sie auf Send, um die Änderungen im Messgerät zu speichern.
Über ION Setup verfügbare Energy Scaling-Parameter
Parameter
Auto
Beschreibung
Werte
0 bis 9.2233 E
(Werkeinstellung)
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera, von Tera zu Peta und
von Peta zu Exa.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 9.2233 E überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Kilo (k)
0 bis 999.99 k
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 k überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Mega (M)
0 bis 999.99 M
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 M überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Giga (G)
0 bis 999.99 G
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega und von Mega zu Giga.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 G überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Tera (T)
0 bis 999.99 T
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga und von Giga zu Tera.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 T überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Peta (P)
0 bis 999.99 P
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera und von Tera zu Peta.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 999.99 P überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Exa (E)
0 bis 9.2233 E
Die Einheiten der Energiewerte wechseln automatisch mit der Menge der kumulierten
Energie – von Kilo zu Mega, von Mega zu Giga, von Giga zu Tera, von Tera zu Peta und
von Peta zu Exa.
Wenn einer der Energieparameter (geliefert oder bezogen) 9.2233 E überschreitet, werden
alle Energieparameter auf 0 zurückgesetzt.
Voreingestellte Energiewerte
HINWEIS: Nicht zutreffend für MID-Messgerätmodelle.
Sie können die vorherigen Energiewerte eingeben, wenn Sie das Messgerät
austauschen. Der voreingestellte Energiewert kann auf keinen höheren Wert als
den maximalen Energieüberlaufwert eingestellt werden (9.2233 E).
Die voreingestellten Energiewerte umfassen Wirkenergie (Wh), Blindenergie
(VARh) und Scheinenergie (VAh) (geliefert und bezogen).
Konfiguration der voreingestellten Energiewerte über ION Setup
HINWEIS: Nicht zutreffend für MID-Messgerätmodelle.
Sie können ION Setup für die Konfiguration der voreingestellten Energiewerte
verwenden.
1. Starten Sie ION Setup.
2. Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Messgerät her.
3. Öffnen Sie den Bildschirm Preset Energy.
4. Klicken Sie auf Edit, um die Parameter für Setup nach Bedarf zu
konfigurieren.
EAV15105-DE10
55
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
5. Wählen Sie den Preset Energy-Wert für jeden Parameter aus der Liste aus.
6. Klicken Sie auf Send, um die Änderungen im Messgerät zu speichern.
Über ION Setup verfügbare Preset Energy-Parameter
Parameter
Active Energy Delivered
Beschreibung
Werte
0 bis 9.2233 E
Sie können die voreingestellten Energiewerte über dieses Feld eingeben.
Active Energy Received
Reactive Energy Delivered
Reactive Energy Received
Apparent Energy Delivered
Apparent Energy Received
Min/Max-Werte
Wenn die Messdaten ihren niedrigsten bzw. höchsten Wert erreichen, aktualisiert
und speichert das Messgerät diese Minimal- und Maximalwerte (Min/Max) im
nichtflüchtigen Speicher.
Die Echtzeitwerte des Messgeräts werden alle 50 Perioden bei 50-Hz-Systemen
bzw. alle 60 Perioden bei 60-Hz-Systemen aktualisiert.
Mittelwert
Leistungsmittelwert
Der Leistungsmittelwert ist ein Maß für den durchschnittlichen Energieverbrauch
für ein festgelegtes Zeitintervall.
HINWEIS: Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich Referenzen zum
Mittelwert auf den Leistungsmittelwert.
Das Messgerät misst den Momentanverbrauch und kann den Mittelwert mit Hilfe
verschiedener Methoden berechnen.
Strommittelwert
Das Messgerät berechnet den Strommittelwert mit der Blockintervall-, der
synchronisierten oder der thermischen Mittelwertmethode.
Sie können das Mittelwertintervall in 1-Minuten-Schritten auf einen Wert zwischen
1 und 60 Minuten (z. B. 15 Minuten) einstellen.
Berechnungsmethoden für Mittelwerte
Der Leistungsmittelwert wird berechnet, indem die innerhalb eines bestimmten
Zeitraums kumulierte Energie durch die Länge dieses Zeitraums geteilt wird.
Die Art und Weise, wie das Messgerät diese Berechnung durchführt, hängt von
der ausgewählten Methode und den ausgewählten Zeitparametern ab (z. B.
zeitlich festgelegter Rollblock-Mittelwert mit einem 15-Minuten-Intervall und einem
5-Minuten-Teilintervall).
56
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Um den üblichen Abrechnungspraktiken der Stromversorgungsunternehmen
gerecht zu werden, bietet das Messgerät die folgenden Arten der
Leistungsmittelwertberechnung:
•
Blockintervall-Mittelwert
•
Synchronisierter Mittelwert
•
Thermischer Mittelwert
Die Berechnungsmethode für Leistungsmittelwerte kann über das Display oder
über die Software konfiguriert werden.
Blockintervall-Mittelwert
Bei den Methoden für die Blockintervall-Mittelwertberechnung geben Sie ein
Zeitintervall (Block) an, das vom Messgerät für die Mittelwertberechnung
verwendet wird.
Konfigurieren Sie durch Auswahl von einer der folgenden Methoden die Art und
Weise, wie das Messgerät dieses Intervall behandelt:
Typ
Beschreibung
Zeitl. festgel. Gleitblock
Wählen Sie ein Intervall zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) aus. Liegt das Intervall zwischen 1 und 15 Minuten, so
wird die Mittelwertberechnung alle 15 Sekunden aktualisiert. Liegt
das Intervall zwischen 16 und 60 Minuten, so wird die
Mittelwertberechnung alle 60 Sekunden aktualisiert. Das Messgerät
zeigt den Mittelwert für das letzte vollständige Intervall an.
Zeitlich festgel. Block
Wählen Sie ein Intervall zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) aus. Das Messgerät berechnet und aktualisiert den
Mittelwert am Ende jedes Intervalls.
Zeitl. festgel. Rollblock
Wählen Sie ein Intervall und ein Teilintervall aus. Das Teilintervall
muss ein ganzzahliger Teiler des Intervalls sein (z. B. drei 5-MinutenTeilintervalle für ein 15-Minuten-Intervall). Der Mittelwert wird am
Ende jedes Teilintervalls aktualisiert. Das Messgerät zeigt den
Mittelwert für das letzte vollständige Intervall an.
Beispiel für Blockintervall-Mittelwertberechnung
Die folgende Abbildung zeigt die unterschiedlichen Arten der
Mittelwertberechnung unter Verwendung der Blockintervallmethode. In diesem
Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt.
Zeitl. festgel. Gleitblock
Die Berechnung wird alle
15 Sekunden aktualisiert.
15-Minuten-Intervall
Der Mittelwert ist das
Mittel aus dem letzten
vollständigen Intervall.
Zeit (s)
15 30 45 60 . . .
EAV15105-DE10
57
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Zeitlich festgel. Block
Der Mittelwert ist
das Mittel aus dem
letzten vollständigen
Intervall
Die Berechnung wird am
Ende des Intervalls aktualisiert
15-Minuten-Intervall
15
15-Minuten-Intervall
30
15 Minuten
45
Zeit
(Min.)
Zeitl. festgel. Rollblock
Der Mittelwert ist
das Mittel aus dem
letzten vollständigen
Intervall.
Die Berechnung wird am Ende
des Teilintervalls (5 Minuten) aktualisiert.
15-Minuten-Intervall
20
15
25
30
35
40
45
Zeit
(Min.)
Synchronisierter Mittelwert
Sie können die Mittelwertberechnungen so konfigurieren, dass diese mit einem
über eine Kommunikationsschnittstelle gesendeten Befehl oder durch die interne
Echtzeituhr des Geräts synchronisiert werden.
Typ
Beschreibung
Befehlssynchronisierter Mittelwert
Bei dieser Methode können die Mittelwertintervalle mehrerer Messgeräte
über das Kommunikationsnetzwerk synchronisiert werden. Überwacht
zum Beispiel eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) einen
Impuls am Ende eines Mittelwertintervalls auf einem
Verbrauchsmessgerät, kann die SPS so programmiert werden, dass sie
einen Befehl an verschiedene Messgeräte ausgibt, sobald das
Verbrauchsmessgerät ein neues Mittelwertintervall beginnt. Bei jeder
Befehlsausgabe werden für dasselbe Intervall die Mittelwerte aller
Messgeräte berechnet.
Uhrsynchronisierter
Mittelwert
Bei dieser Methode kann das Mittelwertintervall mit der internen
Echtzeituhr des Messgeräts synchronisiert werden. Dadurch ist die
Synchronisierung des Mittelwertes mit einer bestimmten Zeit möglich
(normalerweise mit einer vollen Stunde – z. B. 12:00 Uhr). Falls Sie eine
andere Zeit für die Synchronisierung des Mittelwertintervalls auswählen,
muss diese Zeit in Minuten nach Mitternacht angegeben werden. Soll die
Synchronisierung beispielsweise um 8:00 Uhr stattfinden, geben Sie 480
Minuten ein.
HINWEIS: Für diese Mittelwerttypen können Sie Block- oder RollblockOptionen auswählen. Wenn Sie eine Rollblockmittelwert-Option auswählen,
müssen Sie ein Teilintervall angeben.
Thermischer Mittelwert
Bei der thermischen Mittelwertmethode wird der Mittelwert basierend auf einer
Temperaturreaktion errechnet, wobei die Funktionsweise eines
Bimetallmessgeräts nachgeahmt wird.
Die Mittelwertberechnung wird am Ende jedes Intervalls aktualisiert. Sie können
das Mittelwertintervall auf einen Wert zwischen 1 und 60 Minuten (in 1-MinutenSchritten) einstellen.
58
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Beispiel für thermischen Mittelwert
In der folgenden Abbildung wird die Berechnung des thermischen Mittelwertes
veranschaulicht. In diesem Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt.
Das Intervall ist ein Zeitfenster, das sich entlang der Zeitachse bewegt. Die
Berechnung wird am Ende jedes Intervalls aktualisiert.
99 %
90 %
Last in %
Letztes vollständiges
Mittelwertintervall
Zeit
(Minuten)
15-MinutenIntervall
Nächstes
15-MinutenIntervall
Spitzenmittelwert
Das Messgerät zeichnet die Spitzen- (oder Maximal)werte für die kWD-, kVARDund die kVAD-Leistung (oder den Spitzenmittlewert) an.
Die Spitze jedes Wertes ist der höchste Durchschnittswert seit der letzten
Messgerätrücksetzung. Die Werte werden im nicht-flüchtigen Speicher des
Messgeräts aufbewahrt.
Das Messgerät speichert auch Datum und Uhrzeit, wann der Spitzenmittelwert
auftrat. Zusätzlich zum Spitzenmittelwert speichert das Messgerät auch den
zugehörigen durchschnittlichen 3-Phasen-Leistungsfaktor. Der mittlere 3-PhasenLeistungsfaktor ist definiert als „kW-Mittelwert/kVA-Mittelwert“ für das
Spitzenmittel-wertintervall.
Prognostizierter Mittelwert
Das Messgerät berechnet den prognostizierten Mittelwert für das Ende des
aktuellen Intervalls in kW, kVAr und kVA und bezieht dabei den bisherigen
Energieverbrauch innerhalb des aktuellen Intervalls (bzw. Teilintervalls) und die
gegenwärtige Verbrauchsrate in die Berechnung mit ein.
Der prognostizierte Mittelwert wird gemäß der Aktualisierungsrate des Messgeräts
aktualisiert.
In der nachstehenden Abbildung wird veranschaulicht, wie sich eine
Laständerung auf den prognostizierten Mittelwert in einem Intervall auswirken
kann. In diesem Beispiel ist das Intervall auf 15 Minuten eingestellt.
1:00
A
EAV15105-DE10
1:06
Intervallstart
1:15
E
Laständerung
59
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
B
Mittelwert für letztes vollständiges
Intervall
F
Prognostizierter Mittelwert, wenn
während des Intervalls eine Last
hinzugefügt wird. Der prognostizierte
Mittelwert erhöht sich entsprechend.
C
15-Minuten-Intervall
G
Prognostizierter Mittelwert, wenn
keine Last hinzugefügt wird
D
Teilintervall
H
Uhrzeit
Einrichtung der Mittelwertberechnungen
Auf den Bildschirmen für die Mittelwerteinrichtung können Sie die Leistungs- oder
Strommittelwerte festlegen.
Der Mittelwert ist ein Maß des durchschnittlichen Verbrauchs für ein festgelegtes
Zeitintervall.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr..
2. Geben Sie das Einrichtungspasswort (Voreinstellung ist "0") ein, dann
drücken Sie OK.
3. Navigieren Sie zu Messg > MW.
4. Verschieben Sie den Cursor, um MW Leistung oder Strommittelwert
auszuwählen.
5. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zu ändernden Parameter
zeigt, und drücken Sie auf Edit.
Werte
Beschreibung
Methode
Zeitl. festgel. Gleitblock
Zeitlich festgel. Block
Wählen Sie die passende MittelwertBerechnungsmethode für Ihre Bedürfnisse
aus
Zeitl. festgel. Rollblock
Befehl Sync. Block
Befehl Sync. Rollblock
Uhrsync. Block
Uhrsync. Rollblock
Thermisch
Intervall
0–60
Stellen Sie das Mittelwertintervall (in
Minuten) ein.
Teilintervall
0–60
Gilt nur für die Rollblockmethoden.
Legen Sie fest, in wie viele gleich große
Teilintervalle das Mittelwertintervall unterteilt
werden soll.
Uhrsync. Zeit
0–2359
Gilt nur für die
Uhrzeitsynchronisierungsmethoden (damit
wird das Mittelwertintervall mit der internen
Uhr des Messgeräts synchronisiert).
Legen Sie fest, zu welcher Uhrzeit, ab
Tagesbeginn, der Mittelwert synchronisiert
werden soll. Beispiel: Stellen Sie diese
Einstellung auf 0730 ein, wenn der Mittelwert
um 7:30 Uhr synchronisiert werden soll.
6. Ändern Sie den Parameter nach Bedarf und drücken Sie auf OK.
60
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
7. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den nächsten zu ändernden
Parameter zeigt, und drücken Sie auf Edit. Nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor und drücken Sie auf OK.
8. Drücken Sie Ja, um Ihre Änderungen zu speichern.
Leistungsfaktor (LF)
Der Leistungsfaktor (LF) ist das Verhältnis zwischen Wirkleistung (P) und
Scheinleistung (S).
Der LF wird als Zahl zwischen –1 und 1 oder als Prozentwert von –100 % bis 100
% bereitgestellt, wobei das Vorzeichen von der Konvention bestimmt wird.
PF =
P
—
S
Eine rein ohmsche Last hat keine Blindkomponenten, so dass ihr Leistungsfaktor
1 ist (LF = 1 bzw. Leistungsfaktor Eins). Induktive oder kapazitive Verbraucher
führen die Blindleistungskomponente (Q) im Stromkreis ein, was dazu führt, dass
der LF näher ans 1 heranrückt.
Realer Leistungsfaktor und Cosinus Phi
Das Messgerät unterstützt Werte für den realen Leistungsfaktor und für Cosinus
Phi:
•
Der reale Leistungsfaktor umfasst den Oberwellenanteil.
•
Bei Cosinus Phi wird nur die Grundwellenfrequenz berücksichtigt.
HINWEIS: Wenn nicht festgelegt, ist der Leistungsfaktor, der vom Messgerät
angezeigt wird, der echte Leistungsfaktor.
Echte, Wirk- und Scheinleistung (PQS)
Die typische Last eines elektrischen Wechselspannungssystems weist sowohl
ohmsche als auch (induktive oder kapazitive) Blindkomponenten auf.
Die Wirkleistung (P) wird von ohmschen Lasten verbraucht. Die Blindleistung (Q)
wird entweder von induktiven Lasten verbraucht oder von kapazitiven Lasten
erzeugt.
Die Scheinleistung (S) ist die Kapazität Ihres gemessenen Stromnetzes zur
Bereitstellung von Wirk- und Blindleistung.
Die Einheit der Leistung ist Watt (W oder kW) für die Wirkleistung P, Var (VAR
oder kVAR) für die Blindleistung Q und Voltampere (VA oder kVA) für die
Scheinleistung S.
EAV15105-DE10
61
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
+Q
(+kVAR, +kVARh)
Quadrant 2
Quadrant 1
90°
)
(V
A
Sc
h
A)
(V
ei
n
g
le
n
tu
is
t
is
un
le
g
in
he
Wirkleistung (W)
Exportiert/bezogen
Wirkleistung (W)
Importiert/geliefert
0°
Wirkleistung (W)
Importiert/geliefert
A)
Sc
he
(V
in
g
le
is
t
n
tu
is
un
le
g
in
he
Sc
(V
A)
Wirkleistung (W)
Exportiert/bezogen
Quadrant 3
Quadrant 4
LF nacheilend
Vorzeichenkonventionen
für den Leistungsfaktor:
IEEE = −
IEC = −
LF voreilend
Vorzeichenkonventionen
für den Leistungsfaktor:
IEEE = +
IEC = +
270°
+P
(+kW, +kWh)
Blindleistung (VAR)
Exportiert/bezogen
180°
Blindleistung (VAR)
Exportiert/bezogen
-P
(-kW, -kWh)
Blindleistung (VAR)
Importiert/geliefert
LF nacheilend
Vorzeichenkonventionen
für den Leistungsfaktor:
IEEE = −
IEC = +
Sc
Blindleistung (VAR)
Importiert/geliefert
LF voreilend
Vorzeichenkonventionen
für den Leistungsfaktor:
IEEE = +
IEC = −
-Q
(-kVAR, -kVARh)
Leistungsfluss
Die positive Wirkleistung P(+) fließt von der Spannungsquelle in Richtung Last.
Die negative Wirkleistung P(-) fließt von der Last in Richtung Spannungsquelle.
Vorzeichenkonventionen für den Leistungsfaktor
Das Leistungsfaktorvorzeichen (LF-Vorzeichen) kann positiv oder negativ sein
und wird von den Konventionen, die von den IEEE- oder IEC-Standards
verwendet werden, definiert.
Sie können die Vorzeichenkonvention für den Leistungsfaktor (LF-Vorzeichen),
die am Display verwendet wird, auf IEC oder IEEE einstellen.
LF-Vorzeichenkonvention: IEC
Das LF-Vorzeichen korreliert mit der Richtung, in die die Wirkleistung (kW) fließt.
•
Quadrant 1 und 4: Bei positiver Wirkleistung (+kW) ist das LF-Vorzeichen
positiv (+).
•
Quadrant 2 und 3: Für negative Wirkleistung (-kW) ist das LF-Vorzeichen
negativ (-).
LF-Vorzeichenkonvention: IEEE
Das LF-Vorzeichen korreliert mit der LF-Lead/Lag-Konvention, d. h. der effektiven
Lastart (induktiv oder kapazitiv):
62
•
Für eine kapazitive Last (LF vorauseilend, Quadranten 2 und 4) ist das LFVorzeichen positiv (+).
•
Für eine induktive Last (LF nacheilend, Quadranten 1 und 3) ist das LFVorzeichen negativ (-).
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Leistungsfaktor-Registerformat
Das Messgerät bietet Leistungsfaktorwerte in verschiedenen Formaten, sodass
sie an Ihre Energiemanagementsoftware angepasst werden können.
Leistungsfaktor im IEC- und Voreilend/Nacheilend-Format (IEEE): Float32und Int16U-Register
Das Messgerät bietet den Gesamtleistungsfaktor im IEC- und Voreilend/
Nacheilend-Format (IEEE) sowohl als Float32- und als Int16U-Datentyp. Sie
können diese Register verwenden, um Leistungsfaktor-Informationen in
Drittanbieter-Software zu überführen. Diese Register werden mit Hilfe der
Standard-Vorzeichenkonventionen IEC und IEEE ausgewertet.
HINWEIS: Informationen zur Berechnung der tatsächlichen
Leistungsfaktorwerte anhand der Werte in Int16U-Registern finden Sie in der
Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts, die auf www.se.com erhältlich ist.
Vier-Quadranten-Leistungsfaktor-Informationen: Fließkommaregister
Das Messgerät bietet auch LF-Informationen (einschließlich Vorzeichen und
Quadrant) in einzelnen Fließkommaregistern für jeden der LF-Werte (z. B. ProPhase- und Gesamtwerte für reale LF und Cosinus Phi sowie für zugehörige
Minimal- und Maximalwerte). Das Messgerät führt einen einfachen Algorithmus
für den LF-Wert aus und speichert diesen im entsprechenden LF-Register.
Das Messgerät und die Software (wie etwa Power Monitoring Expert oder ION
Setup) werten diese LF-Register für Berichte oder Dateneingabefelder gemäß
dem folgenden Diagramm aus:
EAV15105-DE10
63
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
0
- 0.5
+0.5
Quadrant 1
0 ≤ LF ≤ 1
Quadrant 2
-1 ≤ LF < 0
-1
+1
Quadrant 3
-1 < LF < 0
Quadrant 4
0 < LF < 1
-0,5
+0,5
0
0 bis -1
LF-Wert
-1
0
Quadrant 3
LF-Register
Quadrant 1
Quadrant 3
-1
-2 bis -1
+1
0
Quadrant 2
Quadrant 2
-2
+1 bis 0
0 bis +1
-1 bis 0
Quadrant 1
0
0
Quadrant 4
+1
Quadrant 4
0 bis +1
-1 bis 0
+2
+1 bis +2
-2 = 0
-1,5
+0,5
Quadrant 2
-2 ≤ LF-Register ≤ -1
Quadrant 1
0 ≤ LF-Register ≤ 1
+1
-1
Quadrant 3
-1 < LF-Register ≤ 0
Quadrant 4
2 ≤ LF-Register < 1
+1,5
-0,5
0+2
Der LF-Wert wird mit den folgenden Formeln anhand des LF-Registerwertes
berechnet:
64
Quadrant
LF-Bereich
LF-Registerbereich
LF-Formel
Quadrant 1
0 bis +1
0 bis +1
LF-Wert = LFRegisterwert
Quadrant 2
-1 bis 0
-2 bis -1
LF-Wert = (–2) – (LFRegisterwert)
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Messungen und Berechnungen
Quadrant
LF-Bereich
LF-Registerbereich
LF-Formel
Quadrant 3
0 bis -1
-1 bis 0
LF-Wert = LFRegisterwert
Quadrant 4
+1 bis 0
+1 bis +2
LF-Wert = (+2) – (LFRegisterwert)
Rufen Sie www.se.com auf und suchen Sie nach der Modbus-Registerliste Ihres
Messgeräts, um eine Kopie davon herunterzuladen.
Timer
Das Messgerät unterstützt den Betriebszeit-Timer und den Last-Timer.
Betriebszeit-Timer
Der Betriebszeit-Timer (Timer > Betr.) verfolgt, wie lange das Messgerät
eingeschaltet ist.
Last-Timer
Der Last-Timer (Timer > Last) verfolgt, für wie lange der Eingangsstrom den
angegebenen Last-Timer-Sollwert für Strom überschreitet.
EAV15105-DE10
65
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Rücksetzungen
Rücksetzungen
Messgerätrücksetzungen
Mit Hilfe von Rücksetzungen lassen sich verschiedene kumulierte Parameter, die
im Messgerät gespeichert sind, löschen. Zudem kann das Messgerät oder
Messgerät-Zubehör auf diese Weise neu initialisiert werden.
Mit Messgerätrücksetzungen werden die Onboard-Datenprotokolle und
zugehörigen Informationen des Messgeräts gelöscht. Rücksetzungen werden
normalerweise durchgeführt, wenn Änderungen an den
Grundeinrichtungsparametern des Messgeräts (z. B. Frequenz oder SPW/STWEinstellungen) vorgenommen werden. Dadurch werden ungültige oder veraltete
Daten als Vorbereitung zur Inbetriebnahme des Messgeräts gelöscht.
Init Messgerät
Init Messgerät ist ein Sonderbefehl, mit dem die Protokolldaten, Zähler und Timer
des Messgeräts gelöscht werden.
Es ist üblich, das Messgerät nach Abschluss seiner Konfiguration zu initialisieren,
bevor es zu einem Energiemanagementsystem hinzugefügt wird:
Navigieren Sie nach der Konfiguration aller Messgerät-Einrichtungsparameter
durch die verschiedenen Anzeigebildschirme und überprüfen Sie, ob die
angezeigten Daten gültig sind und dann führen Sie die Messgerät-Initialisierung.
Durchführung eines globalen Resets über das Display
Mit globalen Resets können alle Daten eines bestimmten Typs, z. B. alle
Energiewerte oder alle Minimal- und Maximalwerte, gelöscht werden.
1. Navigieren Sie zu Wart > Reset.
2. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf Globale Resets weist, dann
drücken Sie Auswahl.
3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zurückzusetzenden
Parameter zeigt, dann drücken Sie Reset.
Option
Beschreibung
Init Messgerät
Löscht alle in dieser Tabelle aufgelisteten Daten (Energiewerte,
Mittelwerte, Minimal-/Maximalwerte, Zähler, Protokolle und
Timer).
Energien
Löscht alle kumulierten Energiewerte (kWh, kVArh, kVAh).
Mittelwerte
Löscht alle Mittelwertregister.
Min/Max
Löscht alle Minimal- und Maximalwertregister.
Alarmzählungen &
Protokolle
Löscht alle Alarmzähler und Alarmprotokolle.
4. Geben Sie das Reset-Kennwort (Voreinstellung „0“) ein und drücken Sie auf
OK.
5. Drücken Sie Ja um die Rücksetzung zu bestätigen, oder Nein, um den
Vorgang abzubrechen und zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren.
Zur Durchführung der Rücksetzung über ION Setup lesen Sie bitte das
Thema „PM5100“ in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der unter www.se.com verfügbar ist.
66
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Rücksetzungen
Durchführung eines Einzel-Resets über das Display
Mit Einzel-Resets können Sie Daten in einem bestimmten Register bzw.
Registertyp löschen.
Einzel-Resets werden oft kombiniert, um Ihnen zu ermöglichen alle Daten eines
ähnlichen Typs zu löschen, z.B. ein kWh-, kVAR- und kVA-Reset können in einem
Energie-Reset kombiniert werden, der alle Energie-Protokolle des Messgeräts
löscht.
1. Navigieren Sie zu Wart > Reset.
2. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf Einzel-Resets zeigt und drücken
Sie auf Ausw.
3. Verschieben Sie den Cursor, so dass er auf den zurückzusetzenden
Parameter zeigt, dann drücken Sie Reset.
Wenn zusätzliche Optionen für den Parameter vorhanden sind, drücken Sie
auf Ausw., verschieben Sie den Cursor zu der entsprechenden Option und
drücken Sie auf Reset.
4. Geben Sie das Reset-Kennwort (Voreinstellung „0“) ein und drücken Sie auf
OK.
5. Drücken Sie Ja um die Rücksetzung zu bestätigen, oder Nein, um den
Vorgang abzubrechen und zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren.
Verfügbare Einzel-Resets über das Display
Parameter
Option
Beschreibung
Energy
Kumuliert
Löscht alle kumulierten Energiewerte (kWh, kVArh, kVAh).
Mittelwert
Power, Current
Legen Sie fest, welche Mittelwertregister gelöscht werden sollen
(Leistungs- oder Strommittelwerte).
Alarme
Ereignisablauf
Löscht das Alarmereignisablauf-Register (Liste der aktiven Alarme).
Verlaufsprotokoll
Löscht das Alarmverlaufsprotokoll.
Zähler
Wählen Sie Zähler und dann wählen Sie, welcher Alarmzähler gelöscht
werden soll. Bitte lesen Sie die Tabelle zu den Alarmzähler-ResetOptionen.
—
Löscht den Last-Betriebszeit-Timer und startet ihn neu.
Aktiver Last-Timer
Zur Durchführung der Rücksetzung über ION Setup lesen Sie bitte das
Thema „PM5100“ in der ION Setup-Onlinehilfe oder im ION SetupGerätekonfigurationsleitfaden, der unter www.se.com verfügbar ist.
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Leistungsqualität
Leistungsqualität
Leistungsqualitätsmessungen
Das Messgerät misst Spannungs- und Stromoberwellen bis zur 15. Ordnung und
berechnet den Klirrfaktor (THD, thd) sowie die gesamte Mittelwertverzerrung
(TDD) basierend auf der 31. Ordnung.
Übersicht über Oberwellen
Oberwellen sind ganzzahlige Mehrfache der Grundwellenfrequenz im Stromnetz.
Oberwellendaten eignen sich für Energiequalitätsanalysen, zur Bestimmung der
richtigen Transformatorauslegung sowie zur Wartung und Fehlerbehebung. Eine
Auswertung der Oberwellen wird für die Übereinstimmung mit SystemLeistungsqualitätsstandards gemäß EN50160 und MessgerätLeistungsqualitätsstandards gemäß IEC 61000-4-30 benötigt.
Messungen von Oberwellen umfassen pro-Phase-Magnituden und Winkel (relativ
zur Grundfrequenz der Phase-A-Spannung) für die Grundwelle sowie für die
Oberwellen höherer Ordnung relativ zur Grundwellenfrequenz. Durch die
Systemtypeinstellung des Messgeräts wird definiert, welche Phasen vorhanden
sind, und bestimmt, wie die Phase-Phase- bzw. Phase-NeutralSpannungsoberwellen und -Stromoberwellen berechnet werden.
Oberwellen werden verwendet, um festzustellen, ob die gelieferte Systemleistung
die erforderlichen Leistungsqualitätsstandards erfüllt, oder ob nicht-lineare Lasten
Ihr Stromsystem beeinträchtigen. Oberwellen des Stromsystems können einen
Stromfluss in einem Neutralleiter und Schaden an der Ausrüstung verursachen, z.
B. eine erhöhte Heizung in Elektromotoren. Energieaufbereiter oder
Oberwellenfilter können für die Minimierung unerwünschter Oberwellen eingesetzt
werden.
Klirrfaktor-Prozentwert
Der Klirrfaktor (THD-Prozentwert) ist ein Maß der Gesamtstörung der Spannungsoder Stromoberwellen pro Phase, die im Stromnetz vorhanden ist.
Der THD-Prozentwert liefert einen allgemeinen Hinweis auf die Qualität einer
Wellenform. Der THD-Prozentwert wird für jede Phase sowohl für Spannung als
auch für Strom berechnet.
Gesamte Mittelwertverzerrung
Die gesamte Mittelwertverzerrung (TDD) ist die Störung der Stromoberwellen pro
Phase im Verhältnis zum Volllastmittelwert des elektrischen Systems.
Der TDD-Wert zeigt die Auswirkung der harmonischen Verzerrung im System an.
Wenn Ihr System zum Beispiel hohe THD-Werte, aber einen niedrigen Mittelwert
aufweist, ist die Auswirkung der harmonischen Verzerrung auf Ihr System
möglicherweise unerheblich. Bei Volllast entspricht der THD-Wert für die
Stromoberwellen allerdings dem TDD-Wert, was sich negativ auf Ihr System
auswirken könnte.
68
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Leistungsqualität
Berechnung des Oberwellenanteils
Der Oberwellenanteil (HC) ist gleich dem RMS-Wert aller
Oberwellenkomponenten in einer Phase des Leistungssystems.
Das Messgerät verwendet folgende Gleichung zur Berechnung von HC:
HC = (H2)2 + (H3)2 + (H4)2 ...
THD-%-Berechnungen
THD% ist eine schnelle Berechnungsart der Gesamtstörungen in einer
Wellenform und gibt den Anteil der Oberwellen (HC)im Verhältnis zu den
Grundwellen (H1) an.
Das Messgerät berechnet den THD-Wert standardmäßig mit der folgenden
Gleichung:
HC
THD = ------- x 100%
H1
thd-Berechnungen
thd ist eine alternative Methode zur Berechnung des Klirrfaktors, der den RMSWert für den Gesamtoberwellenanteil statt des Grundwellengehalts verwendet.
Das Messgerät berechnet den thd-Wert mit der folgenden Gleichung:
HC
thd =
x 100
(H1)2 + (HC)2
TDD-Berechnungen
Mit TDD (gesamte Mittelwertverzerrung) werden die Oberwellenströme zwischen
einem Endverbraucher und einer Spannungsquelle ausgewertet.
Die Oberwellenwerte basieren auf einem Verknüpfungspunkt (PCC), der einen
gemeinsamen Punkt bezeichnet, von dem jeder Benutzer Spannung aus einer
Spannungsquelle bezieht.
Das Messgerät nutzt folgende Gleichung, um TDD zu berechnen:
TDD = ( (HCIA)2 + (HCIB)2 + (HCIC)2) / (ILoad) x 100
WobeiILoad gleich der maximalen Anforderungslast an das Leistungssystem ist.
Betrachtung von Oberwellendaten über das Display
Sie können Oberwellendaten mit dem Display anzeigen:
1. Navigieren Sie zu Oberw.
Der Bildschirm Oberwellen % wird angezeigt.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Leistungsqualität
2. Drücken Sie auf die Spannungs- bzw. Stromoberwellen, die Sie anzeigen
möchten.
IEEE-Modus
IEC-Modus
Beschreibung
V L-L
U
Oberwellendaten der Phase-PhaseSpannung
V L-N
V
Oberwellendaten der Phase-NeutralSpannung
Amp
I
Stromoberwellendaten
TDD
TDD
Daten der gesamten Mittelwertverzerrung
Es werden die Beträge und Winkel der Grundwelle (1.) für alle Phasen
angezeigt.
3. Drücken Sie auf 3-11 oder 7-15, um die Diagramme für die Oberwellen der 3.
bis 11. bzw. der 7. bis 15. Ordnung anzuzeigen.
Drücken Sie zum Beispiel für die Anzeige des Bildschirms für die Oberwellen
der 7. bis 15. Ordnung auf 7-15.
A
Phase 1
B
Phase 2
C
Phase 3
Die vertikale Achse des Oberwellendiagramms zeigt die Amplitude der
Oberwelle als Prozentanteil der Grundwellenamplitude und wird auf der Basis
der größten dargestellten Oberwelle skaliert. Auf jedem vertikalen Balken
befindet sich oben eine Markierung, die den Maximalwert der Oberwelle
anzeigt. Ist die Oberwelle größer als die Grundwelle, hat diese Markierung
eine Dreiecksform als Hinweis darauf, dass der Wert außerhalb des
zulässigen Bereiches liegt.
Betrachtung von TDD-Daten über das Display
Auf dem Display des Messgeräts werden Bildschirme mit TDD-Werten anzeigen.
HINWEIS: Die Modbus-Zuordnung des Messgeräts umfasst Register für
Oberwellendaten zur Integration in ein Energiemanagementsystem. Sie
können die Modbus-Registerliste Ihres Messgeräts unter www.se.com
herunterladen.
1. Navigieren Sie zu Oberw. > TDD.
Die TDD-Informationen werden angezeigt.
2. Drücken Sie die Aufwärtstaste, um zu den Hauptdisplay-Bildschirmen
zurückzukehren.
70
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Leistungsqualität
Betrachtung von THD- bzw. thd über das Display
Sie können THD- bzw. thd-Daten über das Display betrachten.
HINWEIS: Die Modbus-Zuordnung des Messgeräts umfasst Register für
Klirrfaktordaten zur Integration in ein Energiemanagementsystem.
1. Navigieren Sie zu THD, um den Bildschirm THD/thd Select anzusehen.
2. Drücken Sie THD, um die Werte anzuzeigen, die anhand der Grundwelle
berechnet wurden, oder aufthd, um die Werte anzuzeigen, die anhand des
Effektivwerts aller Oberwellen in der jeweiligen Phase (einschließlich
Grundwelle) berechnet wurden.
IEEE-Modus
IEC-Modus
Beschreibung
Amp
I
Klirrfaktordaten für Phasen- und
Neutralleiterströme
V L-L
U
Klirrfaktor der Phase-Phase-Spannung
V L-N
V
Klirrfaktor der Phase-Neutral-Spannung
3. Drücken Sie auf die THD- bzw. thd-Werte für Strom oder Spannung, die Sie
anzeigen möchten.
Es werden die Klirrfaktorprozentwerte angezeigt.
4. Drücken Sie die Aufwärtstaste, um zu den Hauptdisplay-Bildschirmen
zurückzukehren.
EAV15105-DE10
71
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
Wartung
Wartungsübersicht
Das Messgerät enthält keine Teile, die vom Benutzer selbst gewartet werden
müssen. Sollte Ihr Messgerät gewartet werden müssen, wenden Sie sich bitte an
den für Sie zuständigen Mitarbeiter des technischen Supports von Schneider
Electric.
HINWEIS
BESCHÄDIGUNG DES MESSGERÄTS
•
Öffnen Sie das Messgerätgehäuse nicht.
•
Reparieren Sie keine Komponenten des Messgeräts.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge
haben.
Öffnen Sie das Messgerät nicht. Wird das Messgerät geöffnet, erlischt die
Garantie.
Speicher des Power Meters
Das Messgerät verwendet seinen nichtflüchtigen Speicher zur Sicherung von
Daten und Messgerätkonfigurationswerten.
Bei Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebstemperatur hat der nichtflüchtige
Speicher eine Lebensdauer von mindestens 45 Jahren.
HINWEIS: Die Lebensdauer hängt von den Betriebsbedingungen ab. Keine
der hierzu gemachten Aussagen stellt eine ausdrückliche oder implizite
Garantie dar.
Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer
Sie können das Messgerätmodell, die Seriennummer, das Herstellungsdatum, die
Firmwareversion (einschließlich BS [Betriebssystem] und RS [Resetsystem]), die
Sprachversion und die BS-CRC (zyklische Redundanzprüfung) auf dem FrontBedienfeld anzeigen. Der BS-CRC-Wert ist eine Zahl (Hexadezimalformat), die
die Unverwechselbarkeit zwischen verschiedenen BS-Firmwareversionen
gewährleistet.
•
Verwendung des Display-Bedienfelds: Navigieren Sie zu Wart > Diagn. >
Info.
Firmware-Aktualisierungen
Das Power Meter unterstützt das Herunterladen von neuen Firmware- und
Sprachdateien über die Kommunikationsverbindung.
Hierfür wird die kostenlose DLF3000-Software benötigt, die unter www.se.com
verfügbar ist. DLF3000 enthält eine umfangreiche Hilfedatei mit Informationen zur
Bedienung der Software. Die neuesten Firmware- und Sprachdateien sind
ebenfalls auf der Website erhältlich.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
Messgerät mit DLF3000 aktualisieren
Verwenden Sie das Aktualisierungs-Dienstprogramm DLF3000 (erhältlich unter
www.se.com), um die Firmwaredateien des Messgeräts zu aktualisieren.
HINWEIS: Für das Herunterladen der Firmware über die
Kommunikationsverbindung wird eine Baudrate von 19200 empfohlen.
Bevor Sie beginnen, laden Sie die erforderlichen Dateien von www.se.com
herunter:
•
Laden Sie die neueste Version von DLF3000 herunter und installieren Sie sie
auf Ihrem Computer.
•
Laden Sie die Firmware für Ihr Messgerät herunter.
Um festzustellen, ob Firmware-Aktualisierungen für Ihr Messgerät verfügbar sind,
suchen Sie auf www.se.com nach Ihrem Messgerät.
1. Starten Sie DLF3000.
2. Klicken Sie auf Hinzufügen/Aktualisieren.
3. Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem Sie die Firmware Ihres Messgeräts
gespeichert haben, wählen Sie die Firmwaredatei aus und klicken Sie auf
Öffnen.
4. Klicken Sie auf Next.
5. Wählen Sie ein System zur Aktualisierung aus oder klicken Sie auf Neu, um
ein neues System zu erstellen.
6. Legen Sie die Kommunikationsverbindung fest (klicken Sie auf Hinzufügen,
um eine neue Verbindung zu erstellen oder auf Konfigurieren, um eine
vorhandene Verbindung zu aktualisieren).
a. Geben Sie für die Kommunikationsverbindung einen Namen in das Feld
ein und wählen Sie einen Kommunikationstreiber aus der DropdownListe aus (Modbus/TCP Driver oder Serial Driver).
b. Klicken Sie auf Continue.
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Informationen zur
Messgerät-Kommunikationsschnittstelle eingeben müssen.
•
Wenn Sie „Modbus over TCP“ für die Aktualisierung verwenden,
geben Sie die IP-Adresse des Messgeräts in das Feld ein.
•
Geben Sie bei einer seriellen Verbindung an, wie Ihr Messgerät
angeschlossen ist (wie z. B. Kommunikationsverdrahtung, Parität,
Schnittstelle, Adresse).
c. Klicken Sie auf OK.
7. Legen Sie fest, welche Geräte aktualisiert werden sollen.
a. Klicken Sie auf Hinzufügen.
b. Geben Sie einen Gerätenamen ein.
c. Wählen Sie den Gerätetyp aus der Liste aus.
d. Wählen Sie den Namen der Kommunikationsverbindung aus, die mit
dem Gerät verwendet wird (die Verbindung, die Sie im vorherigen Schritt
festgelegt haben).
e. Klicken Sie auf OK.
f. Geben Sie die Geräteadresse und die Protokoll-Informationen ein und
klicken Sie auf OK.
8. Klicken Sie auf Next.
9. Wählen Sie den Gerätenamen im Bereich Download Candidate Devices
aus und klicken Sie auf die Rechtspfeiltaste, um die Auswahl in den Bereich
Download Target Devices zu verschieben.
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73
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
10. Wählen Sie die Messgerät-Firmware im Feld Firmware to aus.
11. Klicken Sie auf Next.
12. Klicken Sie auf Health Check, um zu überprüfen, ob das Messgerät
kommuniziert.
Unter „Health Status“ wird Passed angezeigt, wenn die Kommunikation
erfolgreich war.
13. Klicken Sie auf Next.
Unter Firmware Update Group wird der Verbindungsname, die
Firmwareversion und der Status (muss „Queued“ lauten) angezeigt. Unter
Group Device List werden die Geräte angezeigt, die aktualisiert werden.
14. Klicken Sie auf Download.
HINWEIS: Es wird eine Warnung angezeigt: „Warning: Relays on
PowerLogic Metering Devices will be de-energized if selected for
download and will remain in this mode until a successful download is
completed. Press OK to start the download“.
15. Klicken Sie auf OK.
•
Der Status von „Firmware Upgrade Group“ wechselt zu „Active“ und wird
für die Anzeige des aktuellen Aktualisierungsfortschritts (prozentuale
Fertigstellung) aktualisiert.
•
Der Status unter „Group Device List“ zeigt „Entering Download Mode“ an
und wechselt zu „Downloading“, sobald die Firmware auf das Messgerät
heruntergeladen wird. Unter „Estimated Time Remaining“ wird der
Firmware-Download-Fortschritt angezeigt.
•
Bei Messgeräten mit Display können Sie den Fortschritt auch über die
Anzeige kontrollieren. Auf dem Messgerätdisplay wird „Download in
progress“ und unter „Percent Complete“ eine dynamisch steigende Zahl
(bis 100%) angezeigt.
Nach Abschluss der Firmware-Aktualisierung wird unter „Firmware Update
Group“ der Status „Complete (Passed)“ angezeigt. Unter „Group Device List“
wird der Status „Successful Download“ angezeigt.
16. Klicken Sie auf Finished.
Um das Firmware-Download-Programm zu beenden, klicken Sie auf Yes,
sobald Sie zum Beenden von DLF aufgefordert werden.
Diagnoseinformationen
Der Diagnosebildschirm enthält Messgerätinformationen sowie Status- und
Ereignisdaten für die Fehlerbehebung.
Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Messg, um Einzelheiten zum Messgerätstatus
anzuzeigen.
Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Uste., um die Steuerspannungsinformationen
anzuzeigen.
•
Nicht-MID-Messgerätmodelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt,
wie oft die Steuerspannung des Messgeräts unterbrochen wurde, sowie
Datum und Uhrzeit des letzten Auftretens.
•
MID-Messgerätmodelle: Auf dem Bildschirm „Uste.“ wird angezeigt, wie oft
die Steuerspannung des Messgeräts (Hilfsspannung) unterbrochen wurde,
sowie die letzten Ein- und Ausschaltereignisse mit dem jeweiligen
Zeitstempel.
Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > PhW, um den Winkel zwischen Spannung und
Strom für alle drei Phasen des vom Messgerät überwachten Stromnetzes
anzuzeigen.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
Steuerspannungsunterbrechungsereignis
(Hilfsspannung)
Für MID-konforme Modelle.
Wenn das Messgerät ausgeschaltet und die Spannungsversorgung angelegt ist
ODER wenn das Messgerät eingeschaltet ist und die Steuerspannung aus- und
wieder eingeschaltet wird:
•
Wenn das 4-stellige MID-Kennwort bzw. das Kennwort für Verrechn.-Sp.
aktiviert ist, beginnt das Symbol
, das den Steuerspannungsverlust
anzeigt, oben rechts auf dem Bildschirm zu blinken.
•
Wenn das Messgerät eingeschaltet ist und die Steuerspannung auf einen
Wert unterhalb des Betriebsbereichs fällt, protokolliert das Messgerät das
Ereignis Letzt.Stromausf. mit Zeitstempel, bevor der Ausschaltvorgang
ausgeführt wird.
•
Wenn das Messgerät ausgeschaltet und die Steuerspannung angelegt ist,
protokolliert das Messgerät das Ereignis Zul. eingesch. mit Zeitstempel,
nachdem der Einschaltvorgang ausgeführt wurde.
•
Wenn gemeinsam mit dem Steuerspannungsunterbrechungsereignis
mehrere andere Ereignisse auftreten, dann blinkt das Symbol für
Steuerspannungsunterbrechungsereignisse, da es Vorrang vor allen anderen
Symbolen hat.
HINWEIS: Das Messgerät zeigt nur die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Letzt.
Stromausf. und Zul. eingesch. an. Die letzten 20 Protokolleinträge für
Steuerspannungsunterbrechungsereignisse (10 Ausschaltereignisse und 10
Einschaltereignisse) können nur über die Kommunikationsschnittstelle
gelesen werden.
Steuerspannungsunterbrechungsereignis (Hilfsspannung) über
das Display quittieren
Für MID-Konformität bei entsprechenden Modellen.
HINWEIS: Wenn das Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse
auf dem Messgerät angezeigt wird, muss der Anlagenverwalter die Ursache
und die Dauer feststellen.
Verwenden Sie den Bildschirm Uste., um das
Steuerspannungsunterbrechungsereignis zu quittieren.
Sie können das Steuerspannungsunterbrechungsereignis erst dann quittieren
(verwerfen), wenn Sie das 4-stellige MID-Kennwort bzw. das Kennwort für
Sicherh. Verrechn. eingegeben haben.
HINWEIS:
•
Sie können Alarme und Steuerspannungsunterbrechungsereignisse nicht
gleichzeitig quittieren.
•
Das Symbol für Steuerspannungsunterbrechungsereignisse
blinkt,
bis Sie die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Zul. eingesch. und Letzt.
Stromausf. quittiert haben.
1. Navigieren Sie zu Wart > Diagn. > Uste..
Die Ereignisse Anzahl Ausfälle, Zul. eingesch. und Letzt.Stromausf.
werden mit dem Zeitstempel auf der gleichen Seite angezeigt.
2. Drücken Sie auf Quitt.
3. Geben Sie das Kennwort für Sicherh. Verrechn. ein und drücken Sie auf OK.
HINWEIS: Das standardmäßig eingestellte Kennwort lautet 0000.
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
4. Lesen Sie die Meldung Achtung! auf dem Display und drücken Sie zur
Bestätigung auf Ja oder drücken Sie auf Nein, um zum vorherigen Bildschirm
zurückzukehren.
Die Option Quitt und das Steuerspannungsunterbrechungsereignis-Symbol
verschwinden erst, wenn Sie auf Ja drücken.
HINWEIS: Sie können den Wert für Anzahl Ausfälle nur über die
Modbus-Kommunikationsschnittstelle auf 0 zurücksetzen. Um diese
Rücksetzung durchzuführen, müssen Sie das 4-stellige MID-Kennwort
bzw. das Kennwort für Sicherh. Verrechn. im Messgerät-MMI
deaktivieren.
Fehlerbehebung
LED-Anzeigen
Ein abnormales Verhalten der Status-/Kommunikations-LED kann auf mögliche
Probleme mit dem Messgerät hinweisen.
Problem
Mögliche Ursache
Mögliche Lösung
Die Blinkgeschwindigkeit der
LED ändert sich nicht, wenn
Daten vom Hostcomputer
gesendet werden.
Kommunikationsleitungen
Überprüfen Sie bei
Verwendung eines Seriell/
RS485-Konverters, ob alle
Leitungen vom Computer zum
Messgerät richtig
abgeschlossen sind.
Internes Hardwareproblem
Führen Sie einen Kaltstart
durch: Schalten Sie die
Steuerspannung zum
Messgerät aus und
anschließend wieder ein.
Wenn das Problem weiterhin
besteht, wenden Sie sich an
Technical Support.
Die Status-/KommunikationsLED zeigt Dauerlicht und blinkt
nicht.
Internes Hardwareproblem
Führen Sie einen Kaltstart
durch: Schalten Sie die
Steuerspannung zum
Messgerät aus und
anschließend wieder ein.
Wenn das Problem weiterhin
besteht, wenden Sie sich an
Technical Support.
Die Status-/serielle
Kommunikations-LED blinkt,
aber auf dem Display wird
nichts anzeigt.
Display-Einrichtungsparameter
falsch eingestellt
Überprüfen Sie die Einrichtung
der Display-Parameter.
Wenn das Problem nach der Fehlerbehebung nicht gelöst ist, wenden Sie sich für
weitere Hilfe an den technischen Support. Achten Sie darauf, dass Sie die
Angaben zur Firmwareversion, Modellbezeichnung und Seriennummer des
Messgeräts zur Hand haben.
Fehlerbehebungskontrollen
Sie können mit bestimmten Kontrollen potenzielle Probleme bei der Funktion des
Messgeräts ermitteln.
In der nachstehenden Tabelle werden potenzielle Probleme und ihre möglichen
Ursachen sowie entsprechende Kontrollen und mögliche Lösungen beschrieben.
Können Sie das Problem auch mit Hilfe der Tabelle nicht lösen, kontaktieren Sie
bitte den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider Electric.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
GEFAHR
GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER
EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
•
Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen
Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten
Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards.
•
Dieses Gerät darf nur von qualifiziertem Personal installiert oder gewartet
werden.
•
Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert
ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab.
•
Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen,
ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist.
•
Gehen Sie davon aus, dass Kommunikations- und E/A-Leitungen
gefährliche Spannungen führen, solange nichts anderes festgestellt wurde.
•
Die Daten des Messgeräts dürfen nicht für die Überprüfung des stromlosen
Zustands verwendet werden
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
Potenzielle Probleme
Mögliche Ursachen
Mögliche Lösungen
Auf dem Display des Power
Meters leuchtet das
Wartungssymbol
(Schraubenschlüssel) auf.
Das Wartungssymbol
(Schraubenschlüssel) leuchtet
als Hinweis auf ein Ereignis
auf, das Aufmerksamkeit
bedarf.
Rufen Sie Wart > Diag. auf.
Es werden Ereignismeldungen
angezeigt, die den Grund für
das Aufleuchten des Symbols
angeben. Schreiben Sie diese
Ereignismeldungen auf und
kontaktieren Sie den
technischen Support oder den
für Sie zuständigen
Vertriebsmitarbeiter.
Das Display zeigt nichts an,
nachdem eine
Steuerspannung an das Power
Meter angelegt wurde.
Das Power Meter erhält
eventuell nicht die nötige
Spannung.
Das Display wurde
möglicherweise wegen
Zeitüberschreitung
ausgeschaltet. Stellen Sie
sicher, dass die Phasen- und
Neutralleiterklemmen des
Power Meters die nötige
Spannung erhalten.
Überprüfen Sie, ob die StatusLED blinkt. Drücken Sie auf
eine Taste, um zu prüfen, ob
das Display wegen
Zeitüberschreitung
ausgeschaltet wurde.
Die angezeigten Daten sind
nicht richtig oder entsprechen
nicht den erwarteten Daten.
EAV15105-DE10
•
Falsche Einstellwerte.
•
Falsche
Spannungseingänge.
•
Das Power Meter ist nicht
richtig verdrahtet.
•
Überprüfen Sie, ob die
richtigen Werte für die
Einrichtungsparameter
des Power Meters
eingegeben wurden
(Nennwerte für Stromund Spannungswandler,
Nennfrequenz usw.).
•
Überprüfen Sie die
Spannungseingangsklemmen (1, 2, 3, 4) des
Power Meters, um
sicherzugehen, dass die
richtige Spannung
anliegt.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Wartung
Potenzielle Probleme
Fehler bei Kommunikation mit
Power Meter über einen
externen PC.
Die Alarm-/Energieimpuls-LED
funktioniert nicht.
Mögliche Ursachen
•
Die Adresse des Power
Meters stimmt nicht.
•
Die Baudrate des Power
Meters stimmt nicht.
•
Kommunikationsleitungen sind nicht richtig
angeschlossen.
•
Kommunikationsleitungen sind nicht richtig
abgeschlossen.
•
Falsche RouteAnweisung zum Power
Meter.
Sie wurde möglicherweise vom
Benutzer deaktiviert.
Mögliche Lösungen
•
Überprüfen Sie, ob alle
Strom- und
Spannungswandler
richtig angeschlossen
(richtige Polarität) sowie
stromführend sind.
Überprüfen Sie die
Messklemmen. Die
empfohlenen
Anzugsmomente finden
Sie im Abschnitt
„Verdrahtung“ des
Installationshandbuchs.
•
Überprüfen Sie, ob das
Power Meter mit der
richtigen Adresse
versehen ist.
•
Stellen Sie sicher, dass
die Baudrate des Power
Meters den Baudraten
aller Geräte entspricht,
die über die
Kommunikationsschnittstelle mit dem Power
Meter verbunden sind.
•
Überprüfen Sie die
Kommunikationsanschlüsse des Power
Meters.
•
Überprüfen Sie, ob ein
MehrpunktAbschlusswiderstand
richtig installiert ist.
•
Überprüfen Sie die
Route-Anweisung.
Wenden Sie sich an
Global Technical
Support.
Überprüfen Sie, ob die Alarm-/
Energieimpuls-LED richtig
konfiguriert ist.
Technische Unterstützung
Unterstützung und Hilfestellung bei verlorengegangenen Kennwörtern oder
anderen technischen Problemen mit dem Messgerät finden Sie unter
www.se.com.
Geben Sie immer die Modellbezeichnung, die Seriennummer und die
Firmwareversion Ihres Messgeräts an, wenn Sie sich – entweder per E-Mail oder
telefonisch – an den technischen Support wenden.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
Genauigkeitsüberprüfung
Überblick über die Messgerät-Genauigkeit
Alle Messgeräte werden im Werk gemäß den Normen von IEC (International
Electrotechnical Commission) und ANSI (American National Standards Institute)
geprüft und verifiziert.
Für Ihr digitales Leistungsmessgerät ist keine Neukalibrierung erforderlich.
Allerdings wird bei einigen Anlagen eine abschließende Genauigkeitsüberprüfung
der Messgeräte verlangt, insbesondere bei Verrechnungsmess- und
Abrechnungsanwendungen.
Für eine Liste der von Ihrem Messgerät erfüllten Genauigkeitsnormen wenden Sie
sich an den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider Electric oder
laden Sie sich das Prospekt für Ihr Messgerät unter www.se.com herunter.
Anforderungen an die Genauigkeitsprüfung
Bei der am häufigsten angewandten Methode zur Überprüfung der
Messgerätgenauigkeit werden Spannungen und Ströme einer stabilen
Spannungsquelle angelegt und die Messwerte des Messgeräts mit den Werten
eines Referenzgeräts oder eines Eichzählers verglichen.
Signal- und Spannungsquelle
Die Genauigkeit des Messgeräts bleibt bei Schwankungen der Spannungs- und
Stromsignalquelle erhalten, aber für seinen Energieimpulsausgang wird ein
stabiles Testsignal benötigt, damit genaue Testimpulse erzeugt werden können.
Der Energieimpulsmechanismus des Messgeräts braucht nach jeder
Quellenanpassung ca. 10 Sekunden zur Stabilisierung.
Das Messgerät muss für die Durchführung der Genauigkeitsüberprüfung an eine
Steuerspannung angeschlossen sein. Die technischen Daten zur
Stromversorgung finden Sie in den Installationsunterlagen Ihres Messgeräts.
GEFAHR
GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER
EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
Überprüfen Sie, ob die Spannungsquelle für Ihr Messgerät den technischen
Daten für die Stromversorgung Ihres Geräts entspricht.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
Steuergeräte
Für die Zählung und Zeitsteuerung der Impulsausgaben einer Energieimpuls-LED
oder eines Digitalausgangs sind Steuergeräte erforderlich:
EAV15105-DE10
•
Die meisten Standardprüfstände haben einen Arm, der mit optischen
Sensoren für die Erfassung von LED-Impulsen ausgestattet ist (der
Fotodiodenkreis wandelt das Licht in ein Spannungssignal um).
•
Das Referenzgerät oder der Eichzähler verfügt normalerweise über
Digitaleingänge, die von einer externen Quelle (d. h. einem Digitalausgang
des Messgeräts) kommende Impulse erkennen und zählen können.
79
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
HINWEIS: Die optischen Sensoren am Prüfstand können durch starke
Umgebungslichtquellen (z. B. Kamerablitzlichter, Leuchtstoffröhren,
Sonnenlichtreflexionen, Flutlicht usw.) gestört werden. Dies kann zu
Testfehlern führen. Verwenden Sie bei Bedarf eine Haube, um
Umgebungslicht abzudecken.
Umgebungsbedingungen
Das Messgerät muss bei der Prüfung unter den gleichen Temperaturbedingungen
wie die Prüfausrüstung getestet werden. Die ideale Temperatur beträgt ca. 23 °C.
Vor Beginn der Genauigkeitsüberprüfung der Energiemessung wird eine
Aufwärmzeit von 30 Minuten empfohlen. Im Werk werden die Messgeräte vor der
Kalibrierung auf ihre typische Betriebstemperatur aufgewärmt, um sicherzustellen,
dass sie bei Betriebstemperatur ihre optimale Genauigkeit erreichen.
Für die meisten elektronischen Präzisionsgeräte ist eine Aufwärmzeit erforderlich,
bevor sie ihre spezifizierten Leistungswerte erreichen.
Referenzgerät oder Eichzähler
Um die Genauigkeit der Prüfung sicherzustellen, wird die Verwendung eines
Referenzgeräts bzw. eines Eichzählers mit einer spezifizierten Genauigkeit
empfohlen, die 6 bis 10 Mal höher als die des zu prüfenden Messgeräts ist. Vor
Beginn der Prüfung muss das Referenzgerät oder der Eichzähler gemäß den
Empfehlungen des Herstellers aufgewärmt werden.
HINWEIS: Überprüfen Sie die Genauigkeit und Präzision aller Messgeräte,
die bei der Genauigkeitsprüfung verwendet werden (z. B. Voltmeter,
Amperemeter, Leistungsfaktormessgeräte).
Energieimpulse
Sie können die Alarm-/Energie-LED oder die Digitalausgänge des Messgeräts für
Energieimpulse konfigurieren:
•
Das Messgerät ist mit einer Alarm-/Energieimpuls-LED ausgestattet. In einer
Energieimpulskonfiguration gibt die LED Impulse aus, die für die Bestimmung
der Genauigkeit der Energiemessungen des Messgeräts verwendet werden.
•
Das Messgerät sendet die Impulse von den konfigurierten Digitalausgängen
aus, mit denen dann durch einen Impulszähler die Genauigkeit der
Energiemessungen des Messgeräts bestimmt wird.
Messgeräteinstellungen für die Genauigkeitsprüfung
Das Leistungssystem und andere Parameter Ihres Messgeräts müssen für die
Genauigkeitsprüfung konfiguriert werden.
Messgerät-Parameter
Wert
Stromversorgungsnetz
3PH4L Stern, geerdet (3 Phasen, 4-LeiterSystem, Sternschaltung, geerdet)
Energieimpulskonstante
Synchron mit Referenztestausrüstung
(Alarm-/Energieimpuls-LED oder digitaler
Ausgang)
80
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
Test für die Genauigkeitsprüfung
Die folgenden Tests sind Richtlinien für den Genauigkeitstest Ihres Messgeräts.
Ihre Messgerätwerkstatt verwendet u. U. spezielle Testmethoden.
GEFAHR
GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER
EINES LICHTBOGENÜBERSCHLAGS
•
Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) und befolgen
Sie sichere Arbeitsweisen für die Ausführung von Elektroarbeiten. Beachten
Sie die Normen NFPA 70E, CSA Z462 sowie sonstige örtliche Standards.
•
Schalten Sie vor Arbeiten an oder in der Anlage, in der das Gerät installiert
ist, die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab.
•
Verwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen,
ob die Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist.
•
Überschreiten Sie die maximalen Grenzwerte dieses Geräts nicht.
•
Überprüfen Sie, ob die Spannungsquelle für Ihr Messgerät den technischen
Daten für die Stromversorgung Ihres Geräts entspricht.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren
Verletzungen.
1. Schalten Sie vor Arbeiten am Gerät oder der Anlage, in der es installiert ist,
die gesamte Stromversorgung des Geräts bzw. der Anlage ab.
2. Verwenden Sie ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die
Spannungsversorgung wirklich ausgeschaltet ist.
3. Schließen Sie die Prüfspannungs- und -stromquelle an das Referenzgerät
bzw. den Eichzähler an. Vergewissern Sie sich, dass alle
Spannungseingänge zum zu prüfenden Messgerät parallel und alle
Stromeingänge in Reihe angeschlossen sind.
EAV15105-DE10
A
Referenzgerät oder Eichzähler
B
Quelle für Prüfspannung und Prüfstrom
C
Zu prüfendes Messgerät
81
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
4. Schließen Sie das Steuergerät, das für die Zählung der
Eichausgangsimpulse verwendet wird, mit einer der folgenden Methoden an:
Option
Beschreibung
Energieimpuls-LED
Richten Sie den Rotlichtsensor am Standardprüfstand auf die
Energieimpuls-LED aus.
Digitalausgang
Schließen Sie den Digitalausgang des Messgeräts an die
Impulszählanschlüsse des Standardprüfstandes an.
HINWEIS: Beachten Sie bei der Auswahl der zu verwendenden Methode,
dass Energieimpuls-LEDs und Digitalausgänge unterschiedliche
Impulsraten-Grenzwerte haben.
5. Lassen Sie vor der Prüfung das Messgerät durch das Prüfgerät einschalten
und mindestens 30 Sekunden lang mit Spannung versorgen. Dadurch
werden die internen Schaltkreise des Messgeräts stabilisiert.
6. Konfigurieren Sie die Messgerät-Parameter zum Testen der
Genauigkeitsprüfung.
7. Konfigurieren Sie je nach ausgewählter Methode für die Zählung der
Energieimpulse die Energieimpuls-LED oder einen der Digitalausgänge des
Messgeräts für die Energieimpulsausgabe. Stellen Sie die
Energieimpulskonstante des Messgeräts so ein, dass sie mit dem
Referenzprüfgerät synchron ist.
8. Führen Sie die Genauigkeitsüberprüfung an den Testpunkten durch. Prüfen
Sie jeden Testpunkt mindestens 30 Sekunden lang, damit das
Prüfstandsgerät eine ausreichende Anzahl von Impulsen lesen kann. Halten
Sie zwischen den Testpunkten eine Verweilzeit von 10 Sekunden ein.
Erforderliche Impulsmessung für die Genauigkeitsprüfung
Bei Testgeräten zur Genauigkeitsüberprüfung müssen Sie normalerweise die
Anzahl der Impulse angeben, die für eine bestimmte Testdauer benötigt werden.
In der Regel müssen Sie für das Referenzprüfgerät die Anzahl der Impulse
angeben, die für eine Testdauer von „t“ Sekunden benötigt werden. Die
erforderliche Anzahl von Impulsen beträgt normalerweise mindestens 25 und die
Testdauer beträgt mindestens 30 Sekunden.
Verwenden Sie zur Berechnung der erforderlichen Anzahl von Impulsen die
folgende Formel:
Anzahl der Impulse = Ptot x K x t/3600
Dabei gilt:
•
Ptot = Gesamtmomentanleistung in Kilowatt (kW)
•
K = Impulskonstanteneinstellung des Messgeräts in Impulsen pro kWh
•
t = Testdauer in Sekunden (normalerweise länger als 30 Sekunden)
Gesamtleistungsberechnung für die Genauigkeitsprüfung
Die Genauigkeitsprüfung gibt das gleiche Testsignal (Gesamtleistung) an den
Eichzähler und an das zu prüfende Messgerät aus.
Die Gesamtleistung wird wie folgt berechnet, wobei:
82
•
Ptot = Gesamtmomentanleistung in Kilowatt (kW)
•
VLN = Phase-Neutral-Spannung am Testpunkt in Volt (V)
•
I = Strom am Testpunkt in Ampere (A)
•
LF = Leistungsfaktor
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
Das Ergebnis der Berechnung wird auf die nächste ganze Zahl aufgerundet.
Bei einem symmetrischen 3-Phasen-System in Sternschaltung:
Ptot = 3 x VLN x I x LF x 1 kW/1000 W
HINWEIS: Ein symmetrisches 3-Phasen-System setzt voraus, dass die Werte
für Spannung, Strom und Leistungsfaktor für alle Phasen gleich sind.
Bei einem 1-Phasen-System:
Ptot = VLN x I x LF x 1 kW/1000W
Prozentfehlerberechnung für die Genauigkeitsprüfung
Die Genauigkeitsprüfung erfordert, dass Sie den Prozentfehler zwischen dem zu
testenden Messgerät und der Referenz / dem Standard berechnen.
Berechnen Sie den Prozentfehler für jeden Testpunkt mithilfe der folgenden
Formel:
Energiefehler = (EM - ES) / ES x 100%
Dabei gilt:
•
EM = vom zu prüfenden Gerät gemessene Energie
•
ES = vom Referenzgerät bzw. vom Eichzähler gemessene Energie
HINWEIS: Wenn die Genauigkeitsüberprüfung Ungenauigkeiten Ihres
Messgeräts aufzeigt, können diese u. U. durch typische Testfehlerquellen
verursacht worden sein. Sind keine Testfehlerquellen vorhanden, wenden Sie
sich bitte an den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter von Schneider
Electric.
Testpunkte für die Genauigkeitsüberprüfung
Das Messgerät muss bei Voll- und bei Schwachlasten sowie bei nacheilenden
(induktiven) Leistungsfaktoren getestet werden, damit eine Prüfung über den
gesamten Messbereich des Messgeräts erfolgt.
Der Prüfstrom und die Bemessung der Spannungseingänge sind auf dem
Messgerät angegeben. Die Angaben zu Nennstrom, Nennspannung und
Nennfrequenz Ihres Messgeräts können Sie der Installationsanleitung oder dem
Datenblatt entnehmen.
EAV15105-DE10
WattstundenTestpunkt
Beispiel-Testpunkt für Genauigkeitsüberprüfung
Volllast
100–200% Nennstrom, 100% Nennspannung und Nennfrequenz bei
Leistungsfaktor Eins (1).
Schwachlast
10% Nennstrom, 100% Nennspannung und Nennfrequenz bei
Leistungsfaktor Eins (1).
Induktive Last
(nacheilender
Leistungsfaktor)
100 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei
nacheilendem Leistungsfaktor 0,50 (Strom eilt der Spannung um 60°
Phasenwinkel nach).
VAR-StundenTestpunkt
Beispiel-Testpunkt für Genauigkeitsüberprüfung
Volllast
100–200 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei
Leistungsfaktor 0 (Strom eilt der Spannung um 90° Phasenwinkel nach).
Schwachlast
10 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei
Leistungsfaktor 0 (Strom eilt der Spannung um 90° Phasenwinkel nach).
Induktive Last
(nacheilender
Leistungsfaktor)
100 % Nennstrom, 100 % Nennspannung und Nennfrequenz bei
nacheilendem Leistungsfaktor 0,87 (Strom eilt der Spannung um 30°
Phasenwinkel nach).
83
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
Überlegungen zu Energieimpulsen
Die Alarm-/Energieimpuls-LED und die Digitalausgänge des Messgeräts können
Energieimpulse innerhalb spezifischer Grenzen ausgeben:
Beschreibung
Alarm-/Energieimpuls-LED
Digitalausgang
Maximale Impulsfrequenz
2,5 kHz
25 Hz
Kleinste Impulskonstante
1 Impuls pro k_h
Größte Impulskonstante
9.999.999 Impulse pro k_h
Die Impulsrate ist abhängig von Spannung, Strom und LF der
Eingangssignalquelle sowie von der Anzahl der Phasen und von den
Übersetzungsverhältnissen der Spannungs- und Stromwandler.
Wenn „Ptot“ die Momentanleistung (in kW) und „K“ die Impulskonstante (in
Impulsen pro k_h) ist, wird die Impulsperiode folgendermaßen berechnet:
Impulsdauer (in Sekunden) =
3600
1
=
K x Ptot Impulsfrequenz (Hz)
Überlegungen zu Spannungs- und Stromwandlern
Die Gesamtleistung („Ptot“) wird von den Werten der Spannungs- und
Stromeingänge auf der Sekundärseite abgeleitet, wobei die SPW- und STWVerhältnisse berücksichtigt werden.
Die Testpunkte werden immer auf der Sekundärseite abgenommen, unabhängig
davon, ob Spannungs- oder Stromwandler verwendet werden.
Wenn Spannungs- und Stromwandler verwendet werden, müssen Sie deren
Primär- und Sekundärbemessungen in die Gleichung einbeziehen. Beispiel für ein
symmetrisches 3-Phasen-System in Sternschaltung mit Spannungs- und
Stromwandlern:
Ptot = 3 x VLN x
VTp
CTp
1 kW
xIx
x PF x
VTs
CTs
1000 W
Wobei Ptot = Gesamtleistung, SPWp = SPW primär, SPWs = SPW sekundär,
STWp = STW primär, STWs = STW sekundär und LF = Leistungsfaktor ist.
Gesamtleistungsgrenzwerte
Die Gesamtleistung, die die Alarm-/Energieimpuls-LED und der Digitalausgang
bewältigen können, ist begrenzt.
Gesamtleistungsgrenzwert für Alarm-/Energieimpuls-LED
Bei einer maximalen Impulskonstante (Kmax) von 9.999.999 Impulsen pro kWh
und einer maximalen Impulsfrequenz für die Alarm-/Energieimpuls-LED von 83 Hz
kann der Energieimpulskreis der Alarm-/Energieimpuls-LED eine Gesamtleistung
(Max. Ptot) von 29,88 W bewältigen:
•
84
Max. Ptot = 3600 x (max. Impulsfrequenz) / Kmax = 3600 x 83 / 9.999.999 =
0,02988 kW
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Genauigkeitsüberprüfung
Gesamtleistungsgrenzwert für Digitalausgang
Bei einer maximalen Impulskonstante (Kmax) von 9.999.999 Impulsen pro kWh
und einer maximalen Impulsfrequenz für den Digitalausgang von 25 Hz kann der
Energieimpulskreis des Digitalausgangs eine Gesamtleistung (Max. Ptot) von 9 W
bewältigen:
•
Max. Ptot = 3600 x (max. Impulsfrequenz) / Kmax = 3600 x 25 / 9.999.999 =
0,009 kW
Typische Testfehlerquellen
Wenn Sie während der Genauigkeitsprüfung zu große Fehler bemerken,
untersuchen Sie den Testaufbau und die Testverfahren, um typische
Messfehlerquellen zu beseitigen:
Typische Quellen für Fehler bei der Genauigkeitsprüfung umfassen:
EAV15105-DE10
•
Lose Anschlüsse von Spannungs- oder Stromkreisen, die oft durch
abgenutzte Kontakte oder Klemmen verursacht werden. Überprüfen Sie die
Klemmen der Testgeräte, die Kabel, den Testkabelbaum und das zu prüfende
Messgerät.
•
Die Umgebungstemperatur des Messgeräts liegt stark über/unter 23°C.
•
In einer Konfiguration mit unsymmetrischen Phasenspannungen ist ein
potenzialfreier (nicht geerdeter) Neutralleiterspannungsanschluss vorhanden.
•
Eine unzureichende Steuerspannung am Messgerät verursacht eine
Zurücksetzung des Messgeräts während des Testverfahrens.
•
Der optische Sensor wird durch Umgebungslicht gestört oder weist
Empfindlichkeitsprobleme auf.
•
Eine instabile Spannungsquelle verursacht Energieimpulsschwankungen.
•
Falscher Testaufbau: nicht alle Phasen wurden am Referenzgerät oder am
Eichzähler angeschlossen. Alle am zu prüfenden Messgerät
angeschlossenen Phasen müssen auch am Referenzmessgerät bzw.
Eichzähler angeschlossen werden.
•
Im zu prüfenden Messgerät ist Feuchtigkeit (kondensierende Feuchtigkeit)
oder Schmutz vorhanden.
85
PowerLogic™ PM5100-Reihe
MID-Konformität
MID-Konformität
Geschützte Einrichtungsparameter und Funktionen
Das Messgerät hat Funktionen und Einstellungen, die nicht geändert werden
können, wenn die Verrechnungssicherheit aktiviert ist. Um Modifikationen an
verrechnungsbezogenen Einstellungen und Daten im Messgerät zu verhindern,
können einige Funktionen und Parameter im Messgerät nach Aktivierung der
Verrechnungssicherheit nicht bearbeitet werden.
Geschützte Einrichtungsparameter
Einstellungen
Geschützter
Status
Beschreibung
Stromnetzeinstellungen
Ja
Wenn das Messgerät gesichert ist, können
keine Stromnetzeinstellungen (z. B.
Stromnetztyp, SPW- und STW-Anschlüsse,
Primär- und Sekundärwerte für Spannungs- und
Stromwandler, Netzfrequenz und
Phasendrehrichtung) geändert werden.
HINWEIS: Für MID-Konformität muss das
Stromnetz entweder auf „3PH4L Stern,
geerdet“ (dreiphasig, 4 Leiter,
Sternschaltung, geerdet) oder „3PH3L
Drei., n. geerd.“ (dreiphasig, 3 Leiter,
Dreieckschaltung, nicht geerdet) eingestellt
sein.
Messgerätbezeichnung
Ja
Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung
aktiviert ist, kann die Messgerätbezeichnung
nicht geändert werden.
Zeiteinstellungen des
Messgeräts
Ja
Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung
aktiviert ist, kann das Datum des Messgeräts
nicht geändert werden.
Energieimpulse
Ja
Die Alarm-/Energieimpuls-LED an den MIDkonformen Modellen ist dauerhaft auf
Energieimpulse eingestellt und kann nicht
deaktiviert oder für Alarme verwendet werden.
Auch alle anderen Einrichtungsparameter für die
Energieimpuls-LED sind dauerhaft eingestellt
und können nicht geändert werden.
Kennwort für die
Energierücksetzung
Ja
Wenn die Sicherheit der Verrechnungsmessung
aktiviert ist, kann das Kennwort für die
Energierücksetzung nicht geändert werden.
Geschützte Funktionen
Nach der Sperrung des Messgeräts sind die folgenden Rücksetzungen
deaktiviert.
•
Globale Resets: Messgerätinitialisierung (alle) und Energien
•
Einzel-Resets: Energie und Mehrfachtarif
Eine vollständige Liste der geschützten Funktionen und Einstellungen finden Sie
in der Modbus-Registerliste für Ihr Messgerät unter www.se.com.
Messgerät sperren und freigeben
Nach der Initialisierung des Messgeräts müssen Sie es für die Konformität mit den
MID-Normen sperren.
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EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
MID-Konformität
Bevor Sie Ihr Messgerät sperren:
•
Stellen Sie sicher, dass Sie die gesamte notwendige Konfiguration
abgeschlossen haben.
•
Führen Sie eine Messgerät-Initialisierungsrückstellung durch, um zuvor
gesammelte Messgerätedaten zu löschen.
Ein verlorenes Sperrkennwort kann nicht wiederhergestellt werden.
HINWEIS
DAUERHAFT GESPERRTES GERÄT
Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an
einem sicheren Ort.
Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr. > Messg > Sper..
2. Drücken Sie auf Bearb, um die Sperrung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
3. Geben Sie Ihr Sperrkennwort ein.
HINWEIS: Das standardmäßig eingestellte Kennwort lautet 0000.
4. Drücken Sie auf + und –, um zwischen Aktiv und Inaktiv zu wechseln.
5. Drücken Sie auf OK, um die Option auszuwählen.
6. Wählen Sie Ja aus, um die ausgewählte Option zu bestätigen und den
Bildschirm zu verlassen.
7. Das Sperrkennwort muss unbedingt notiert und an einem sicheren Ort
aufbewahrt werden.
Nach dem Aktivieren der Sperrung wird links oben auf dem Bildschirm ein
Schlosssymbol angezeigt.
HINWEIS: Das Sperrkennwort muss unbedingt notiert und an einem
sicheren Ort aufbewahrt werden. Ein verlorenes Sperrkennwort kann
nicht wiederhergestellt werden.
Sperrkennwort einrichten
Sie können das Sperrkennwort des Messgeräts ändern.
HINWEIS: Sie können das Sperrkennwort des Messgeräts nicht ändern, wenn
die Sperrung aktiv ist. Um das Kennwort zu ändern, vergewissern Sie sich
zuerst, dass die Sperrung inaktiv ist.
Ein verlorenes Sperrkennwort kann nicht wiederhergestellt werden.
HINWEIS
DAUERHAFT GESPERRTES GERÄT
Vermerken Sie die Benutzer- und Kennwort-Informationen für Ihr Messgerät an
einem sicheren Ort.
Die Nichteinhaltung dieser Anweisungen kann zu Datenverlust führen.
1. Navigieren Sie zu Wart > Einr. > HMI > Kennw.
2. Drücken Sie die Abwärtstaste, um zum Bildschirm Kennwörter > Sicherh.
Verrechn.. zu scrollen.
3. Drücken Sie auf Bearb, um ein Kennwort auszuwählen.
EAV15105-DE10
87
PowerLogic™ PM5100-Reihe
MID-Konformität
4. Drücken Sie auf +, um die aktive Ziffer zu erhöhen und eine Zahl zwischen 0
und 9 auszuwählen.
5. Drücken Sie auf den Linkspfeil, um nach links zur nächsten Ziffer zu
wechseln.
6. Setzen Sie diesen Vorgang fort, bis alle Werte ausgewählt sind, und drücken
Sie anschließend auf OK, um das Kennwort zu speichern.
7. Drücken Sie auf Ja, um die Änderungen zu speichern.
88
EAV15105-DE10
PowerLogic™ PM5100-Reihe
Gerätespezifikationen
Gerätespezifikationen
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Spezifikationen können ohne
Vorankündigung geändert werden.
Mechanische Kenndaten
IP-Schutzklasse (IEC 60529)
Anzeige: IP54 (Aufrüstung auf IP65 mit optionalem Zubehörsatz METSEIP65OP96X96FF)
Gerätekörper: IP30
Montageposition
Vertikal
Displaytyp
Grafik-LCD-Anzeige, einfarbig, Auflösung 128 x 128
Display-Hintergrundbeleuchtung
Weiße LED
Anzeigbarer Bereich
67 x 62,5 mm
Gewicht
380 g
Abmessungen (B x H x T) [Überstand
vom Schaltschrank]
96 x 96 x 72 mm (Messgerättiefe ab Gehäuse-Montageflansch) [13 mm]
Schalttafelstärke
Max. 6 mm
Elektrische Kenndaten
Messgenauigkeit
•
Messungstyp: Echt-Effektivwerte im 3-Phasen-Wechselstromnetz (3P, 3P + N); 64 Abtastungen pro Periode, Dauermessung
•
IEC 61557-12: PMD/[SD|SS]/K70/0.5 (ab Firmwareversion 1.1.1)
Messungstyp
Genauigkeitsklasse nach IEC 61557-12 (ab Firmwareversion 1.1.1)
Fehler
Wirkenergie
Klasse 0.5S (Klasse 0.5S nach IEC 62053-22 bei 5 A INennstrom [für 1 A
INennstrom, wenn I > 0,15 A])
± 0,5 %
Blindenergie
Klasse 2 (Klasse 2 nach IEC 62053-23 bei 5 A INennstrom [für 1 A
INennstrom, wenn I > 0,15 A])
± 2%
Scheinenergie
Class 0,5
± 0,5 %
Wirkleistung
Class 0,5
± 0,5 %
Blindleistung
Class 2
± 2%
Scheinleistung
Class 0,5
± 0,5 %
Strom
Class 0,5
± 0,5 %
Spannung (L–N)
Class 0,5
± 0,5 %
Frequenz
Class 0,05
± 0,05 %
Leistungsfaktor
Class 0,5
± 0,005 Zählung
Leistungsqualitätsgenauigkeit
Messungstyp
Genauigkeitsklasse nach IEC 61557-12 (ab Firmwareversion 1.1.1)
Fehler
Spannungsoberwellen
Class 5
±5%
Spannungsklirrfaktor (THD oder
thd)
Class 5
±5%
Stromoberwellen
Class 5
±5%
Stromklirrfaktor
Class 5
±5%
EAV15105-DE10
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Gerätespezifikationen
Spannungseingänge
Maximale VT/PT primär
1,0 MV AC
Festgelegter Genauigkeitsbereich
UL: 20–347 V L-N/35–600 V L-L
IEC: 20–400 V L-N/35–690 V L-L
(absoluter Bereich: 35 V L-L bis 760 V L-L)
Impedanz
5 MΩ
Bemessungsstoßspannung
6 kV für 1,2 μs
Frequenz
Gemessen: 45 bis 65 Hz
Nennwert: 50/60 Hz
Bürde
< 0,2 VA bei 240 V AC L-N
Stromeingänge
STW sekundär
Nennwert: 5 A oder 1 A
Gemessener Strom
50 mA bis 8,5 A
Einschaltstrom
5 mA
Zulässige Überlastung
20 A Dauerstrom
50 A bei 10 s/h
500 A bei 1 s/h
Impedanz
< 0,3 mΩ
Frequenz
Gemessen: 45 bis 65 Hz
Nennwert: 50/60 Hz
Bürde
< 0,026 VA bei 8,5 A
AC-Steuerspannung
Betriebsbereich
100–277 V AC L-N / 100–415 V L-L ± 10 %
Installationskategorie
Klasse CAT III 300 V nach IEC 61010
Bürde
Max. 5 W/11 VA bei 415 V L-L
Frequenz
50/60 Hz ± 5 Hz
Haltezeit
80 ms typisch bei 120 V AC und maximaler Bürde
100 ms typisch bei 230 V AC und maximaler Bürde
100 ms typisch bei 415 V AC und maximaler Bürde
DC-Steuerspannung
Betriebsbereich
125 – 250 V DC ±20%
Bürde
< 4 W bei 250 V DC
Haltezeit
50 ms typisch bei 125 V DC und maximaler Bürde
Digitalausgang
Nummer
1
Maximale Lastspannung
40 V DC
Maximaler Laststrom
20 mA
Last-Widerstand
Max. 50 Ω
Impulsfrequenz
≤ 25 Hz
Messgerätkonstante
Von 1 bis 9.999.999 Impulse pro k_h (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem
Energieparameter)
Impulsdauer
50 % Taktdauer > 20 ms
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Gerätespezifikationen
Digitalausgang (Fortsetzung)
Kriechstrom
0,03 µA
Isolation
5 kVeff
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur
Messgerät –25 bis +70 °C
Anzeige: -20 bis 70 °C
Displayfunktionen bis -25 ºC mit verringerter Leistung
Lagertemperatur
-40 bis 85 °C
Luftfeuchtigkeit
Betrieb: 5–95 % relative Luftfeuchtigkeit bei 50 °C (nicht kondensierend)
Verschmutzungsgrad
2
Aufstellungshöhe
2000 m CAT III
Standort
Nur zum Innengebrauch
Produktlebensdauer
> 15 Jahre
LEDs
LED-Anzeigen
Status-/Kommunikationsaktivität
Grüne LED
Alarm-/Energieimpuls-LED
Orange LED
Alarm-/Energieimpuls-LED
Typ
Orange LED, optisch
Impulsfrequenz
Max. 50 Hz
Impulsdauer
50 % Taktdauer (min. 200 µs EIN-Zeit)
Messgerätkonstante
Von 1 bis 9.999.999 Impulse pro k_h (k_h = kWh, kVARh oder kVAh – je nach ausgewähltem
Energieparameter)
Bei MID-Messgerät-Modellen auf 10.000 Impulse pro kWh eingestellt
Wellenlänge
590 bis 635 nm
EMV (elektromagnetische Verträglichkeit)
Produktnormen
IEC 61557-12 (IEC 61326-1), IEC 62052-11 und EN50470
Störfestigkeit gegen elektrostatische
Entladung
IEC 61000-4-2
Störfestigkeit gegen
elektromagnetische Störungsfelder
IEC 61000-4-3
Störfestigkeit gegen schnelle
Transienten
IEC 61000-4-4
Störfestigkeit gegen Spannungsspitzen
IEC 61000-4-5
Störfestigkeit gegen
Spannungseinbrüche und
-unterbrechungen
IEC 61000-4-11
Störfestigkeit gegen Magnetfelder
IEC 61000-4-8
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Gerätespezifikationen
Störfestigkeit gegen netzgebundene
Störungen, 150 kHz bis 80 MHz
IEC 61000-4-6
Verstrahlte und eingeleitete
Emissionen
Klasse B gemäß Teil 15 der FCC-Bestimmungen, EN55022 Klasse B
Sicherheit
Europa
CE nach IEC 61010-1 (3. Ausgabe), IEC 62052-11 und IEC 61557-12 (ab Firmwareversion
1.1.1), IEC 62052-31: 2015
USA und Kanada
cULus nach UL61010-1 (3. Ausgabe)
CAN/CSA-C22.2 Nr. 61010-1 (3. Ausgabe)
Messkategorie (Spannungs- und
Stromeingänge)
CAT III bis zu 400 V L-N / 690 V L-L
Elektrischer Schutz
Nach IEC/UL 61010-1 (3. Ausgabe)
Schutzklasse
Schutzklasse II
Doppelisolierung der für Benutzer zugänglichen Teile
MID-Konformität
Zusätzliche Spezifikationen gelten für das MID-Messgerät PM5111.
Geltende MID-Normen und -Klassen
•
EN 50470-1:2006 Klasse C
•
EN 50470-3:2006 Klasse C
Art des Messgeräts
Statischer Wattstundenzähler
Verwendungszweck
Nur für Innenraumanwendungen, dauerhaft installiert für Anwendungen in Wohn-, Gewerbeund Leichtindustriebereichen, die nur geringfügigen Erschütterungen und Stößen ausgesetzt
sind
Mechanische Umgebungsbedingungen
M1
Elektromagnetische
Umgebungsbedingungen (EMV)
E2
Anwendbare Messungen
C (kWh)
Spannung an den Spannungsklemmen
•
Dreiphasig, 4-Leiter-System, Sternschaltung, geerdet: 3 x 63,5 (110) bis 3 x 277 (480) V
AC
•
Dreiphasig, 3-Leiter-System, Dreiecksschaltung, nicht geerdet: 3 x 110 bis 3 x 480 V L-L
Strombemessung (Imin – Iref [Imax])
0,05–5 (6) A
Frequenz des
Stromversorgungsnetzes
50 Hz
Stoßspannungsbemessung
6 kV
Wechselspannungsbemessung
4 kV
Plombierung an der Hauptabdeckung
Draht und Quetschung
RS-485-Kommunikationsschnittstelle
Anzahl Schnittstellen
1 (nur PM5110 und PM5111)
Maximale Kabellänge
1219 m
Maximale Anzahl an Geräten
(Einheitlasten)
Bis zu 32 Geräte am gleichen Bus
Parität
Gerade, ungerade, keine (1 Stoppbit für ungerade bzw. gerade Parität; 2 Stoppbits für keine
Parität) Baudrate
Baudrate
9600, 19200, 38400 baud
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Gerätespezifikationen
Protokoll
Modbus RTU, Modbus ASCII (7- oder 8-Bit), JBUS
Isolation
2,5 kV eff, Doppelisolierung
Konforme Beschichtung
Die in diesem Produkt verbauten PCBAs werden mit einer durch UL zugelassen, konformen Beschichtungschemikalie behandelt.
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PowerLogic™ PM5100-Reihe
Chinesische Normenkonformität
Chinesische Normenkonformität
Dieses Produkt erfüllt die folgenden chinesischen Normen:
IEC 62053-22:2003 Electricity metering equipment (a.c.) - Particular requirements - Part 22: Static
meters for active energy (classes 0,2 S and 0,5 S)
IEC 61557-12:2007 Electrical safety in low voltage distribution systems up to 1 000 V a.c. and 1 500
V d.c. - Equipment for testing, measuring or monitoring of protective measures - Part 12:
Performance measuring and monitoring devices
GB/T 22264.7-2008 安装式数字显示电测量仪表 第7部分:多功能仪表的特殊要求
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EAV15105-DE10
Schneider Electric
35 rue Joseph Monier
92500 Rueil Malmaison
Frankreich
+ 33 (0) 1 41 29 70 00
www.se.com
Da Normen, Spezifikationen und Bauweisen sich von Zeit zu Zeit
ändern, sollten Sie um Bestätigung der in dieser Veröffentlichung
gegebenen Informationen nachsuchen.
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