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Für Wartung und Sicherheit
INDIAN CHIEF
BETRIEBSANLEITUNG
2023
!
WARNUNG
Alle Anweisungen und Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung sowie auf den Produktaufklebern müssen gelesen, verstanden und eingehalten werden.
Missachtung der Sicherheitsanweisungen kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
!
WARNUNG
Bei Betrieb, Wartung und Instandhaltung eines Personenkraftfahrzeugs oder Geländefahrzeugs können Chemikalien wie Motorabgase,
Kohlenmonoxid, Phthalate und Blei freigesetzt werden, die im
US-Bundesstaat Kalifornien als krebserregend, geburtsschädigend bzw. fortpflanzungsschädigend klassifiziert sind. Um die Belastung auf ein
Minimum zu beschränken, das Einatmen von Abgasen vermeiden, den
Motor nicht länger als unbedingt notwendig im Leerlauf laufen lassen, das
Fahrzeug in einem gut belüfteten Bereich warten und bei der Wartung des
Fahrzeugs Handschuhe tragen oder die Hände häufig waschen.
Weitere Informationen sind auf www.P65Warnings.ca.gov/passenger-vehicle zu finden.
Betriebsanleitung 2023
Indian Chief
Indian Sport Chief
Indian Chief Bobber
Indian Super Chief
Indian Chief Dark Horse
Indian Chief Bobber Dark Horse
Indian Super Chief Limited
Alle Angaben in dieser Publikation entsprechen den Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Produktverbesserungen und sonstige Änderungen können zu Abweichungen dieser Betriebsanleitung vom Motorrad führen. Die Abbildungen und/oder
Verfahrensbeschreibungen in dieser Publikation sind lediglich als Orientierungshilfe zu verstehen.
Wir haften nicht für Auslassungen oder unrichtige Angaben. Indian Motorcycle Company behält sich unangekündigte Änderungen jederzeit vor, ist aber nicht verpflichtet, entsprechende Änderungen auch an bereits gebauten Motorrädern zu vollziehen. Jede
Reproduktion oder Wiederverwendung der in diesem Dokument enthaltenen Abbildungen und/oder Verfahrensbeschreibungen, sei es ganz oder auszugsweise, ist ausdrücklich untersagt.
Soweit nicht anders angegeben, sind die Marken das Eigentum von Indian Motorcycle International, LLC
Ride Command ® ist eine eingetragene Marke von Polaris Industries, Inc. Pirelli ® ist eine eingetragene Marke von PIRELLI & C. S. P. A.
Motorcycle Safety Foundation ® ist eine eingetragene Marke der Motorcycle Safety Foundation. NGK ® ist eine eingetragene Marke von
NGK Spark Plug Co., Ltd. BatteryMINDer ® ist eine eingetragene Marke von VDC Electronics, Inc. iPod ® , APPLE APP STORE ® und Apple
CarPlay ® sind eingetragene Marken von Apple Inc. iOS ® ist eine eingetragene Marke von CISCO SYSTEMS, INC. Google Play ® ist eine eingetragene Marke von GOOGLE LLC. Bluetooth ® ist eine eingetragene Marke von Bluetooth Sig, Inc. JCASE ® ist eine eingetragene
Marke von Littelfuse, Inc.
© 2023 Indian Motorcycle International, LLC
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Wir beglückwünschen Sie zum Kauf Ihres neuen INDIAN-MOTORRADS. Mit Ihrer Entscheidung für ein INDIAN-MOTORRAD sind Sie
Mitglied einer privilegierten Gruppe von Motorradfahrern geworden, die ein Stück amerikanischer Geschichte ihr Eigen nennen.
Ihr neues Motorrad ist das Ergebnis der begeisterten Hingabe und des technischen Könnens unserer Konstruktions-, Design- und
Montageteams. Wir haben diese Maschine konstruiert und gebaut, um Ihnen ein besonders hochwertiges Motorrad übergeben zu können, das Sie viele Jahre lang ohne Probleme fahren und genießen können. Wir hoffen, Sie fahren diese Maschine mit dem gleichen
Stolz, mit dem unser Team es für Sie gebaut hat.
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung gründlich durch. Sie enthält Informationen, die für den sicheren Gebrauch und die ordnungsgemäße Wartung dieses Motorrads von grundlegender Bedeutung sind.
Ihr INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler kennt Ihr Motorrad am besten. Bitte wenden Sie sich wegen Service und in sonstigen
Bedarfslagen an ihn. Dort finden Sie hochqualifizierte Techniker vor, die über modernste Ausrüstung verfügen und gründlich geschult sind. Sie können alle wesentlichen Reparatur- und Servicearbeiten ausführen, die Ihr Motorrad benötigt.
INDIAN-MOTORRÄDER erfüllen alle im Verkaufsgebiet geltenden Sicherheits- und Umweltvorschriften auf Bundes-, Landes- und lokaler
Ebene.
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In dieser Anleitung und am Fahrzeug selbst werden die nachfolgend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Wo immer diese Wörter und Symbole anzutreffen sind, wird auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der Ihre Sicherheit betrifft. Vor dem Lesen der Betriebsanleitung sollte der Fahrer sich mit deren Bedeutung vertraut machen.
GEFAHR
Das Signalwort GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls sie nicht vermieden wird, zu schweren Verletzungen oder zum
Tod führen WIRD.
WARNUNG
Das Signalwort WARNUNG weist auf eine gefährliche, zu vermeidende Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen
KANN.
ACHTUNG
Das Signalwort ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls diese nicht vermieden wird, zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen führen KANN.
HINWEIS
Das Signalwort HINWEIS steht für wichtige Informationen zur Klarstellung von Anweisungen.
WICHTIG
Das Signalwort WICHTIG erinnert an wichtige Punkte bei Ausbau, Einbau und Prüfung von Bauteilen.
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Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Melden von Sicherheitsmängeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Instrumente, Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Ride Command (sofern vorhanden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Prüfungen vor Fahrtantritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Reinigung und Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Wartungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
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EEIINNLLEEIITTUUNNGG
Tragen Sie die wichtigen Identifikationsnummern unten ein.
Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN)
Motor-Identifikationsnummer
Master-PIN
Fahrer-PIN
Funkschlüssel Nr. 1 – Seriennummer
Funkschlüssel Nr. 2 – Seriennummer (optional)
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Es gibt viele Wartungsmaßnahmen, die über den Rahmen dieser
Betriebsanleitung hinausgehen würden. Bei Ihrem Händler können
Sie ein INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch für Ihr Motorrad kaufen. Manche der im Werkstatthandbuch beschriebenen
Maßnahmen setzen spezielles Wissen, Werkzeug und eine fachliche Ausbildung voraus. Überzeugen Sie sich vor JEDER
Wartungsmaßnahme an Ihrem Motorrad davon, dass Sie über die erforderlichen technischen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen.
Vor Wartungsarbeiten, die derzeitiges Fachwissen bzw. die
Erfahrung des Eigentümers übersteigen oder für die spezielle
Ausrüstung benötigt wird, sollte ein Vertragshändler kontaktiert werden.
Die Motornummer q ist in das rechtsseitige Kurbelgehäuse unterhalb der Ausgleichswellenverkleidung eingeprägt. Die
Motornummer befindet sich bei im Rahmen montiertem Motor hinter dem rechten Trittbrett. Diese Nummer in das entsprechende
Wenn beabsichtigt wird, dieses Motorrad außerhalb der USA und
Kanadas zu fahren, bitte Folgendes beachten:
• Servicewerkstätten und Ersatzteile sind nicht überall ohne weiteres erhältlich.
• In manchen Ländern wird kein bleifreies Benzin verkauft. Der
Gebrauch von verbleitem Benzin schadet dem Motor und den
Emissionsbegrenzungssystemen und kann zum Verlust der
Garantieansprüche führen.
• Manche Benzinarten im Ausland haben wesentlich niedrigere
Oktanzahlen. Ungeeigneter Kraftstoff kann Motorschäden verursachen.
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SICHERHEIT
SSIICCHHEERRHHEEIITT
WARNUNG
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen. Die
Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und
Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
Die Orientierungsangaben RECHTS, LINKS, VORNE/
VORDERSEITE und HINTEN/RÜCKSEITE sind aus der Sicht des
Fahrers in normaler, sitzender Fahrposition zu verstehen. Fragen zum Betrieb oder zur Wartung des Motorrads, die nach der
Lektüre dieser Betriebsanleitung noch bestehen, richten Sie bitte an Ihren Vertragshändler. Die Adresse des nächst gelegenen
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändlers erfahren Sie auf der
INDIAN MOTORCYCLE-Website: www.indianmotorcycle.com
.
Insbesondere muss der auf dieser Seite beginnende Abschnitt
Sicherheit gelesen und verstanden werden. Um das Motorrad im
Straßenverkehr sowie bei der Einlagerung stets in einwandfreiem
Zustand zu halten, lesen Sie bitte die Anweisungen im Abschnitt
Wartung (beginnend auf Seite 94) sorgfältig durch.
Führen Sie die Betriebsanleitung unterwegs mit sich. Indem Sie die Vorsichtshinweise und Anweisungen dieser Betriebsanleitung einhalten, schaffen Sie die Voraussetzungen für ungetrübtes
Fahrvergnügen und größtmögliche Sicherheit. Sollte diese
Betriebsanleitung verloren gehen oder beschädigt werden, kann bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler ein neues
Exemplar gekauft werden. Die Betriebsanleitung gehört zum
Motorrad und ist bei einem Verkauf dem neuen Eigentümer auszuhändigen.
SSIICCHHEERREE FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN
WARNUNG
Eine unsachgemäße Handhabung eines Motorrads setzt Sie,
Ihren Sozius und andere Verkehrsteilnehmer der Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge aus. Um das
Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten, müssen Sie vor dem Fahren mit dem Motorrad diesen Abschnitt gelesen und verstanden haben. Dieser Abschnitt enthält
Sicherheitsinformationen, die sich speziell auf das
INDIAN-MOTORRAD beziehen, sowie allgemeine
Sicherheitsinformationen für Motorradfahrer. Jeder, der auf dem
Motorrad fährt (d. h. Fahrer und Sozius), muss diese
Sicherheitsanweisungen einhalten.
9
SICHERHEIT
MIITT DDEEM
BBEESSTTIIM
Diese Risiken kann man zwar weitgehend einschränken, jedoch nicht vollends ausschließen. Selbst als erfahrener Motorradfahrer oder Sozius sollten Sie vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle
Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen.
• Nehmen Sie an einem Fahrerlehrgang teil, der von der
Motorcycle Safety Foundation ® oder einem qualifizierten
Fahrlehrer angeboten wird. In einem solchen Kurs mit theoretischem und praktischem Teil lernen Sie verkehrssicheres
Fahren bzw. vertiefen Ihre Kenntnisse. Informationen zu
Fahrerlehrgängen der amerikanischen Motorcycle Safety
Foundation ® in den USA erfahren Sie telefonisch unter
1-800-446-9227 (nur USA) oder im Internet auf www.msf-usa. org .
• Lesen, verstehen und befolgen Sie alle Informationen in dieser
Betriebsanleitung.
• Halten Sie alle in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Wartungsmaßnahmen ein. Im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.
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BBEEEEIINNFFLLUUSSSSEENN DDIIEE AARRTT UUNNDD W
DDAASS FFAAHHRRZZEEUUGG FFAAHHRREENN SSOOLLLLTTEENN
• Das Motorrad ist für den Straßengebrauch für einen Fahrer (und mit einem Sozius, falls das Motorrad mit einem Soziussitz ausgestattet ist) bestimmt. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) und die zulässige Achslast (GAWR) dürfen unter keinen
Umständen überschritten werden . Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Abschnitt „Technische Daten“ und auf dem Typenschild (VIN) am Rahmen des Motorrads zu finden.
• Bei Geländefahrten, Fahrten mit mehr als einem Sozius oder
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts oder der zulässigen Achslast ist die Handhabung des Motorrads sehr erschwert, sodass die Gefahr besteht, die Kontrolle über das
Motorrad zu verlieren.
• Während der ersten 800 km (500 mi) nach der Inbetriebnahme
führen Sie bitte die Anweisungen auf Seite 79 für die Einfahrzeit
des Motorrads aus. Geschieht dies nicht, kann der Motor erheblich beschädigt werden.
• Wenn das Motorrad mit Zusatzzubehör wie Satteltaschen, einer
Windschutzscheibe oder einer Soziusrückenlehne ausgerüstet ist, sollte der Fahrer grundsätzlich bereit sein, die
Geschwindigkeit herabzusetzen, um die Stabilität des
Motorrads zu gewährleisten.
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BBIITTTTEE HHAALLTTEENN SSIIEE DDIIEESSEE AALLLLGGEEM
SSIICCHHEERREENN FFAAHHRRTTEECCHHNNIIKKEENN EEIINN
• Vor jeder Fahrt die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Ein
Missachten dieser Anleitung kann zu Schäden am Motorrad oder zu einem Unfall führen.
• Üben Sie auf wenig oder nicht befahrenen Straßen, bis Sie sich umfassend mit dem Motorrad und allen seinen
Bedienfunktionen vertraut gemacht haben. Üben Sie das Fahren auf verschiedenen Straßenbelägen bei mäßiger
Geschwindigkeit und unter verschiedenen
Witterungsbedingungen.
• Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen realistisch ein, und passen Sie Ihren Fahrstil dementsprechend an.
• Erlauben Sie nur erfahrenen Personen mit
Motorradführerschein, mit Ihrem Motorrad zu fahren, und bestehen Sie darauf, dass sie sich zunächst mit den
Bedienfunktionen und Betriebseigenschaften des Motorrads vertraut machen. Bestehen Sie darauf, dass alle Fahrer diese
Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor sie mit dem Motorrad fahren.
• Fahren Sie nicht, wenn Sie übermüdet oder krank sind oder unter dem Einfluss von Alkohol, rezeptpflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten oder Drogen stehen. Müdigkeit,
Krankheit, Alkohol, Medikamente und Drogen können zu
Benommenheit sowie zum Verlust der Koordination und des
Gleichgewichtssinns führen. Sie beeinträchtigen außerdem Ihre
Wahrnehmungsfähigkeit und Ihr Urteilsvermögen.
SICHERHEIT
• Sollte Ihr Motorrad nicht ordnungsgemäß funktionieren, beheben Sie das Problem unverzüglich. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an
Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
• Fahren Sie defensiv. Stellen Sie sich vor, sie seien für die anderen Verkehrsteilnehmer unsichtbar, selbst bei Tageslicht.
Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom Autofahrer
übersehen bzw. nicht erkannt wird . Fahren Sie so, dass Sie für andere Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar sind, und beobachten Sie deren Verhalten aufmerksam.
• Kreuzungen erfordern besondere Vorsicht, da hier die größte
Unfallgefahr besteht.
• Um nicht die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren, stets beide Hände am Lenker und die Füße auf den Fußrasten belassen.
• Bitte beachten, dass ein Motorschutzbügel nicht dazu konzipiert ist, den Fahrer bei einem Unfall vor Verletzungen zu schützen.
• Halten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, und passen
Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrtechnik an die Straßen-,
Witterungs- und Verkehrsverhältnisse an. Je schneller Sie fahren, umso ausgeprägter machen sich die Einflüsse aller anderen Bedingungen bemerkbar. Sie können die Stabilität des
Motorrads beeinträchtigen und erhöhen die Gefahr, die
Kontrolle zu verlieren.
• Schieben oder fahren Sie das Motorrad nicht mit zugesperrtem
Lenkerschloss (sofern vorhanden), da Sie aufgrund der stark eingeschränkten Lenkbarkeit die Kontrolle über das Motorrad verlieren können.
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SICHERHEIT
• Unter folgenden Bedingungen die Geschwindigkeit herabsetzen:
– Wenn die Straße Schlaglöcher hat oder aus sonstigen
Gründen rau oder uneben ist.
– Wenn sich auf der Fahrbahn Sand, Schotter oder sonstiges loses Material befindet.
– Wenn die Fahrbahn nass, vereist oder ölig ist.
– Wenn sich auf bzw. in der Fahrbahn flächige Markierungen,
Schachtdeckel, Metallgitter, Eisenbahnschienen oder sonstige rutschige Flächen befinden.
– Bei Wind oder Regen sowie bei sonstigen
Witterungsverhältnissen, die Rutschgefahr mit sich bringen, oder bei sich rasch verändernden Wetterbedingungen.
– Bei dichtem oder stockendem Verkehr, bei mangelndem
Platz zwischen den Fahrzeugen sowie bei sonstigen
Behinderungen des Verkehrsflusses.
– Wenn ein großes Fahrzeug, dem ein starker Windstoß folgen kann, Ihnen entgegenkommt oder Sie überholt.
• Beim Heranfahren an eine Kurve Geschwindigkeit und
Neigungswinkel so wählen, dass die Kurve ohne zu bremsen in der eigenen Fahrspur ausgefahren werden kann. In Kurven kann aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit, eines falschen
Neigungswinkels oder einer Bremsung die Kontrolle über das
Fahrzeug verloren werden.
• Die Bodenfreiheit verringert sich, wenn das Motorrad in die
Kurve gelegt wird. In Kurven darauf achten, dass keine Teile des
Motorrads mit der Fahrbahn in Kontakt kommen, da dies zum
Kontrollverlust über das Motorrad führen könnte.
• Keine Anhänger ziehen. Ein Anhänger kann die
Kontrollierbarkeit des Motorrads erheblich beeinträchtigen.
• Den Seitenständer vor Fahrtantritt vollständig einklappen. Ist der Seitenständer teilweise ausgeklappt, kann er beim Fahren auf die Fahrbahn auftreffen, so dass Sie die Kontrolle verlieren können.
• Um die bestmögliche Bremswirkung zu erzielen, Vorder- und
Hinterradbremse gleichzeitig betätigen. Beim Bremsen sind folgende Fakten und Techniken zu bedenken:
– Die Hinterradbremse liefert höchstens 40 % der Bremskraft des Motorrads. Die Vorder- und die Hinterradbremse gleichzeitig betätigen.
– Um ein Schleudern des Fahrzeugs zu vermeiden, die
Bremsen bei nasser oder unebener Fahrbahn oder bei losen oder rutschigen Verunreinigungen der Fahrbahn nicht abrupt, sondern allmählich betätigen.
– In Kurven möglichst nicht bremsen. Motorradreifen besitzen in Kurven eine geringere Bodenhaftung, so dass das
Bremsen in Kurven die Rutschgefahr erhöht. Vor dem
Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte
Stellung bringen.
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– Neu eingebaute Bremsbeläge und -scheiben während den ersten 500 km (250 mi) im Stadtverkehr einfahren (nicht auf
Fernstraßen), damit sich die Bremsbeläge an die
Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser Zeit ist die Bremswirkung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen! Die
Bremsleistung nimmt während dieser Einfahrzeit allmählich zu.
• Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer
Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.
SICHERHEIT
SSCCHHUUTTZZKKLLEEIIDDUUNNGG
WICHTIG
Eine zweckmäßige Motorradkleidung senkt das
Verletzungsrisiko und erhöht den Fahrkomfort.
• Stets einen Helm tragen, der mindestens die geltenden Sicherheitsvorschriften erfüllt. In den USA und Kanada tragen zugelassene Helme ein entsprechendes Prüfzeichen des
US-Verkehrsministeriums (DOT). Zugelassene Helme in
Europa, Asien und Ozeanien sind mit dem Aufkleber ECE 22.05 versehen. Das ECE-Zeichen besteht aus einem Kreis mit dem
Buchstaben E in der Mitte. Daneben ist die Kennnummer des
Landes aufgedruckt, das die Zulassung erteilt hat. Außerdem befinden sich auf dem Aufkleber die Zulassungsnummer und die Seriennummer. In vielen Ländern ist das Tragen eines zugelassenen Helms gesetzlich vorgeschrieben . Kopfverletzungen sind die häufigste Todesursache bei Motorradunfällen. Es ist statistisch nachgewiesen, dass ein zugelassener Helm Kopfverletzungen am wirksamsten verhindert bzw. abmildert. Der Helm muss fest sitzen, sicher befestigt sein, keine offensichtlichen
Mängel aufweisen und zuvor nicht in einen Unfall/Sturz verwikkelt gewesen sein.
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SICHERHEIT
• Die Augen durch eine geeignete Schutzbrille bzw. einen Vollvisierschutz vor Wind und Fremdkörpern schützen. Das Tragen eines Gesichtsschutzes kann helfen, das Gesicht bei einem Unfall oder Unfall zu schützen und es vor Wind oder anfliegenden Partikeln oder Fremdkörpern zu schützen. In vielen Ländern ist ein
Augenschutz gesetzlich vorgeschrieben . Wir empfehlen das Tragen einer zugelassenen persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die ein Prüfzeichen wie z. B. VESC 8, V-8, Z87.1 oder CE trägt.
Sicherstellen, dass der Augenschutz stets sauber gehalten wird.
• Motorradfahrer sollten grundsätzlich leuchtende oder helle
Kleidung und/oder mit reflektierenden Streifen tragen, um für andere Verkehrsteilnehmer möglichst gut sichtbar zu sein. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom Automobilist übersehen bzw. nicht erkannt wird.
• Handschuhe, eine Motorradjacke, schwere Stiefel und eine lange Hose anziehen, um Schürf-, Platz- und Brandwunden bei einem Unfall zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Stiefel mit niedrigen Absätzen tragen. Hohe Absätze können sich an
Pedalen und Fußrasten verfangen. Hose und Stiefel müssen die
Beine, Knöchel und Füße vollständig bedecken, um die Haut vor der Hitze des Motors und der Auspuffanlage zu schützen.
• Keine lose, „wehende“ Kleidung und keine Stiefel mit langen
Schnürsenkeln tragen, da sich diese am Lenker, an Hebeln, an
Fußrasten oder in den Rädern verfangen können. Dabei kann der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren und dies kann zu einem Unfall mit schweren Verletzungen führen.
WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
Beim Befestigen von Gepäck oder Zubehör am Motorrad sind die folgenden Richtlinien zu beachten. Soweit zutreffend, beziehen sich diese Richtlinien auch auf den Inhalt von jeglichen
Zubehörartikeln.
• Gewicht von Zuladung und Zubehörausrüstung so gering wie möglich halten und Gegenstände möglichst dicht am Motorrad anbringen, um die Schwerpunktsveränderung des Motorrads so gering wie möglich zu halten. Die Verlagerung des Schwerpunkts kann die Stabilität und Kontrollierbarkeit des Motorrads beeinträchtigen.
• Fahrhöhe nach Bedarf einstellen. Siehe Seite 120.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht
überschreiten.
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• Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des
Motorrads verteilen. Sicherstellen, dass sich die
Gewichtsverteilung nicht verändert. Sichere Befestigung des
Zubehörs am Motorrad vor Fahrtantritt und bei
Fahrtunterbrechungen kontrollieren. Eine ungleichmäßige
Lastverteilung oder eine plötzliche Verlagerung von Zubehör oder Ladung während der Fahrt kann die Manövrier- und
Kontrollierbarkeit des Motorrads empfindlich beeinträchtigen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden (wenn Gepäck vom
Motorrad herabfällt).
• Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Fahrhöhe nach Bedarf
• Keine großen oder schweren Gepäckstücke wie Schlafsäcke,
Reisetaschen oder Zelte am Lenker, im Bereich der
Vorderradgabel oder am Vorderradschutzblech befestigen.
Ladung oder Zubehör in diesen Bereichen kann die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (durch unsachgemäße
Verteilung der Ladung oder Beeinflussung der Aerodynamik) und das Motorrad unkontrollierbar machen. Außerdem kann der Luftzustrom zum Motor behindert werden, was zur
Überhitzung des Motors und damit zu Motorschäden führen kann.
• Die maximale Tragfähigkeit von Zubehörartikeln nicht
überschreiten (siehe Gebrauchsanweisung des Zubehörartikels sowie daran angebrachte Hinweise und Aufkleber). Gepäck nicht an Zubehörteilen befestigen, die dazu nicht vorgesehen sind. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass ein Zubehörteil beschädigt wird und der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verliert.
SICHERHEIT
• Stets die ausgeschilderten Höchstgeschwindigkeiten einhalten.
• Keine Gegenstände am Motorrad befestigen, die nicht ausdrücklich von INDIAN MOTORCYCLE dafür konzipiert wurden.
SSAATTTTEELLTTAASSCCHHEENN,, HHEECCKKKKOOFFFFEERR UUNNDD W
M
Bei jedem Betrieb eines mit Gepäckmitführoptionen ausgestatteten Motorrads – Satteltaschen, Heckkoffern,
Kofferträgern, Handschuhfächern oder anderen Stauräumen – ist
Folgendes zu beachten:
• Nie mit übertrieben hoher Geschwindigkeit fahren. Stauräume oder Gepäck können, zusammen mit windbedingten Hub- und
Flatterkräften die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen, was zu einem Kontrollverlust über das Fahrzeug führen kann.
• Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des
Motorrads verteilen.
• Nicht die maximale Zuladung der einzelnen Satteltaschen, des
Heckkoffers oder anderer Staufächer überschreiten. Den
Aufkleber mit Angabe der Zuladung auf oder in der Nähe des
Stauraums beachten.
• Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) oder die
ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) darf unter KEINEN
UMSTÄNDEN ÜBERSCHRITTEN werden, auch wenn die maximale Zuladung der verschiedenen Stauräume eingehalten wird. Durch Überschreiten der maximalen Zuladung können die
Stabilität und das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer kann die Kontrolle verlieren.
• Fahrhöhe nach Bedarf einstellen. Siehe Seite 120.
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SICHERHEIT
Da INDIAN MOTORCYCLE nicht jeden Zubehörartikel und jede
Kombination von Zubehörartikeln testen und dafür spezifische
Empfehlungen aussprechen kann, ist es die Pflicht des Fahrers, bei
Verwendung von Zubehör bzw. beim Mitführen zusätzlichen
Gewichts für die Verkehrssicherheit des Motorrads Sorge zu tragen. Bei der Wahl und Montage von Zubehör folgende
Richtlinien beachten:
• Auf Zubehör verzichten, dass das Blickfeld des Fahrers beeinträchtigt oder die Stabilität, das Fahrverhalten oder den
Betrieb des Motorrads negativ beeinflusst. Überzeugen Sie sich vor dem Einbau von Zubehör davon, dass dieses nicht:
– die Bodenfreiheit verringert, wenn man sich mit dem
Motorrad in die Kurve legt oder aufrecht fährt
– die Federung, den Lenkradius oder die Handhabung der
Bedienelemente beeinträchtigt
– eine abnormale Fahrposition aufzwingt
– die Beleuchtung oder die Reflektoren verdeckt
• Sperrige, schwere oder große Zubehörartikel können die
Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (indem sie sich im
Fahrtwind aufblähen oder flattern) und bewirken, dass der
Fahrer die Kontrolle verliert.
• Kein elektrisches Zubehör einbauen, das die elektrische Anlage des Motorrads überbeansprucht. Niemals Glühlampen einsetzen, deren Wattleistung höher ist als die der
Originalbestückung. Eine elektrische Störung kann einen gefährlichen Verlust an Motorleistung, den Ausfall der
Beleuchtung oder der gesamten elektrischen Anlage zur Folge haben.
• Nur für Ihr Motorradmodell entworfenes INDIAN
MOTORCYCLE-Originalzubehör verwenden.
• Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads nicht
überschreiten.
• Fahrhöhe nach Bedarf einstellen. Siehe Seite 120.
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VVEERRÄÄNNDDEERRUUNNGGEENN
Veränderungen an dem Motorrad durch den Ausbau von Teilen oder den Einbau nicht vom Hersteller zugelassener Teile kann zum
Verlust Ihrer Garantieansprüche führen. Darüber hinaus sind bestimmte Veränderungen in Ihrem Land möglicherweise untersagt. Im Zweifelsfall an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler wenden.
ACHTUNG
Bauliche Veränderungen können die Verkehrssicherheit des
Motorrads beeinträchtigen und schwere Verletzungen von Fahrer und Beifahrer sowie Beschädigungen am Motorrad zur Folge haben.
Wenn das Motorrad abgestellt wird und unbeaufsichtigt bleibt,
Motor abstellen. Ist das Motorrad mit Zündschloss ausgestattet,
Zündschlüssel abziehen, um die Verwendung durch Unbefugte zu verhindern.
HINWEIS
Schlüsselanhänger nicht in der Nähe des Motorrads aufbewahren.
SICHERHEIT
Das Motorrad an einer Stelle abstellen, an der es unwahrscheinlich ist, dass andere Personen sich am heißen Motor oder der heißen
Auspuffanlage verbrennen oder brennbares Material in die Nähe dieser Teile bringen. Das Motorrad nicht in der Nähe brennbaren
Materials, z. B. eines Petroleumheizstrahlers oder eines offenen
Feuers abstellen, wo die heißen Teile des Motorrads feuergefährliche Stoffe in Brand setzen könnten.
Motorrad auf festem, ebenem Untergrund abstellen. Auf geneigten Flächen oder weichem Untergrund steht das Motorrad in der Regel nicht sicher. Wenn sich keine andere Möglichkeit bietet als das Motorrad auf geneigtem oder weichem Untergrund
abzustellen, bitte die Vorsichtsmaßnahmen auf Seite 90 beachten.
AANNSSPPRRAACCHHEE DDEESS AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYYSSTTEEM
((AABBSS)) ((SSOOFFEERRNN EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die
Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
M UUM
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF UUNNDD AABBGGAASSEENN
Die nachfolgenden Sicherheitswarnungen sind beim Tanken und bei der Wartung der Kraftstoffanlage grundsätzlich einzuhalten.
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SICHERHEIT
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich.
• Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.
• Vor dem Tanken grundsätzlich den Motor abstellen.
• Immer im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich auftanken.
• Den Kraftstofftankdeckel langsam öffnen. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken den Einfüllstutzen nicht befüllen.
• Beim Tanken, im Benzin-Lagerbereich sowie in der näheren
Umgebung sind Rauchen, offenes Feuer oder Funken unzulässig.
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind giftig und können schwere
Gesundheitsschäden hervorrufen.
• Benzin nicht verschlucken. Benzindämpfe nicht inhalieren.
Kein Benzin verschütten. Sollten Sie versehentlich Benzin verschluckt, mehrere Atemzüge lang Benzin inhaliert oder
Benzin in die Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
• Sollte Benzin auf die Haut oder auf Kleidungsstücke gelangen, sofort mit Seife und Wasser waschen und betroffene Kleidung wechseln.
• Auspuffgase enthalten Kohlenmonoxid, ein farbloses, geruchloses Gas, das innerhalb kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.
• Auspuffgase nie einatmen.
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WARNUNG
Wird es versäumt, die empfohlenen Wartungsmaßnahmen zur
Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit durchzuführen, kann das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Dadurch besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge. Stets die
Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit einhalten, die in dieser Betriebsanleitung empfohlen werden. Fällige Wartungs- und Reparaturarbeiten unverzüglich vornehmen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
• Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen.
• Alle Routinewartungsmaßnahmen entsprechend den zeitlichen
Empfehlungen im Abschnitt „Routinewartung“ ausführen.
• Stets für den richtigen Reifendruck und die Auswuchtung der
Felgen und Reifen sorgen und den Abnutzungsgrad der
Reifenprofile kontrollieren. Die Reifen regelmäßig kontrollieren und bei starkem Verschleiß oder Beschädigung sofort erneuern. Nur zugelassene Ersatzreifen verwenden. Siehe
Abschnitt „Technische Daten“ .
• Stets für die richtige Einstellung des Lenkkopflagers sorgen. Die
Hinterradstoßdämpfer und die Vorderradgabel regelmäßig auf
Flüssigkeitslecks oder Schäden kontrollieren. Erforderliche
Reparaturen unverzüglich veranlassen. Siehe Seite 123.
SICHERHEIT
• Das Motorrad gründlich reinigen, damit reparaturbedürftige
Teile identifiziert werden können.
• Aus Sicherheitsgründen müssen alle Befestigungsteile die technischen Vorgaben des Herstellers hinsichtlich Qualität,
Oberfläche und Typ erfüllen. Nur Original-Ersatzteile von
INDIAN MOTORCYCLE verwenden und sicherstellen, dass alle
Befestigungsteile mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen sind.
Zum Transportieren des Motorrads ist wie folgt zu verfahren:
• Ein Transportfahrzeug oder einen Anhänger verwenden. Das
Motorrad nicht mit einem anderen Fahrzeug abschleppen, da hierbei die Lenk- und Manövrierfähigkeit des Motorrads beeinträchtigt wird.
• Motorrad in aufrechte Stellung bringen und festzurren.
• Die Zurrgurte möglichst weit voneinander entfernt am Anhänger bzw. Transportfahrzeug befestigen, um größtmögliche Stabilität sicherzustellen.
• Das Motorrad nicht am Lenker verzurren.
• Zurrgurte (von vorne aus) nach oben über die untere
Gabelbrücke führen und darauf achten, dass keine Kabel und
Bremsleitungen eingeklemmt oder verzogen werden. Die
Zurrgurte möglichst weit voneinander entfernt am
Transportfahrzeug bzw. Anhänger befestigen, um größtmögliche Stabilität sicherzustellen.
19
SICHERHEIT
• Beim Transport auf Lastwagen oder Anhängern darf der
Seitenständer nicht verwendet werden.
• Um zusätzliche Sicherheit zu schaffen, können zusätzliche
Zurrgurte um den Rahmen zwischen Kraftstofftank und Sitz verlegt werden. Die Zurrgurte auf keinen Fall über Kabelbäume oder Leitungen des Kraftstoffdampf-Rückhaltesystems legen.
1. Dieses Gerät darf keine Störungen verursachen.
2. Dieses Gerät muss Störungen aufnehmen; dazu gehören auch
Störungen, die zu einem unerwünschten Betrieb des Gerätes führen können.
Dieses Fahrzeug erfüllt die Anforderungen der UN-ECE-Vorschrift
10 sowie der kanadischen Vorschrift ICES-002.
Die folgenden Erklärungen beziehen sich auf mit diesem Fahrzeug angebotene Funkkomponenten. Diese schließen unter anderem den
Touchscreen ein.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen von Teil 15 der
FCC-Vorschriften. Der Betrieb ist nur unter folgenden beiden
Bedingungen zulässig: 1.) Dieses Gerät darf keine Störungen verursachen, und 2.) dieses Gerät muss empfangene Störungen vertragen; dazu gehören auch Störungen, die zu unerwünschtem
Betrieb führen können.
Dieses Gerät hält die Grenzwerte für Strahlungsemissionen für die
Allgemeinbevölkerung gemäß FCC ein.
Dieses Gerät enthält zulassungsbefreite Sender/Empfänger, die den lizenzbefreiten RSS-Standards von Innovation, Science and
Economic Development Canada entsprechen. Der Betrieb ist nur unter folgenden beiden Bedingungen zulässig:
20
ACHTUNG
Dieses Gerät entspricht Teil 15 der Vorschriften der Federal
Communications Commission (FCC).
Diese Anforderungen sollen angemessenen Schutz vor
Schadstörungen bei Einbau in einem Wohngebiet geben. Das
Gerät erzeugt und benutzt Funkfrequenzenergie und kann solche abstrahlen und kann, wenn es nicht gemäß den Anweisungen installiert und benutzt wird, Funkkommunikationen beeinträchtigen. Es gibt jedoch keine Garantie, dass nicht bei besonderen Anlagen Störungen auftreten können.
Falls dieses Gerät Funkstörungen im Radio- oder
Fernsehempfang verursacht, was durch Ein- und Ausschalten des
Geräts überprüft werden kann, können diese Funkstörungen möglicherweise wie folgt durch den Benutzer behoben werden:
• Empfangsantenne neu ausrichten oder verlegen.
• Abstand zwischen Gerät und Empfänger vergrößern.
• Gerät an eine Steckdose in einem anderen Stromkreis als dem, an den der Empfänger angeschlossen ist, anschließen.
• Kontakt zum Händler oder zu einem erfahrenen
Radio-/Fernsehtechniker aufnehmen.
Änderungen oder Modifizierungen an diesem Gerät, die nicht explizit von der für Konformität zuständigen Partei bewilligt wurden, können die Befugnis des Benutzers, das Gerät zu betreiben, aufheben.
Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder
Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:
SICHERHEIT
BAUTEIL
Schlüsselanhänger
BAUTEIL-NR.
4017768
Funkschlüssel
(nur Japan)
Display (3" Ride
Command-Display)
4019469
RC-3R
Drahtloses
Steuergerät (WCM)
2416265
Drahtloses
Steuergerät (WCM)
(nur Japan)
2416266
4018230 Mobilfunk-Modem
(nur Nordamerika)
Mobilfunk-Modem
(nur International)
3286910
HERSTELLER
Marquardt Switch,
Inc.
Marquardt Switch,
Inc.
Polaris Industries
Inc.
Marquardt Switch,
Inc.
Marquardt Switch,
Inc.
Nimbelink
Nimbelink
®
®
Hiermit erklärt INDIAN MOTORCYCLE, dass die oben angegebene Funkausrüstung die Anforderungen der EU-Richtlinie
2014/53/EU erfüllt.
Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter folgender Internetadresse verfügbar: https://www.polaris.com/en-us/radio-conformity/
21
SICHERHEIT
WARNUNG
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts des Motorrads kann die Stabilität und das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zum Kontrollverlust führen. Das zulässige Gesamtgewicht
(GVWR) des Motorrads darf NIE überschritten werden.
Die maximale Zuladung des Motorrads ist das maximal zulässige
Gewicht, das ohne Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts zugeladen werden kann. Sie wird errechnet, indem man das
Nassgewicht des Motorrads von seinem zulässigen Gesamtgewicht
(GVWR) subtrahiert.
Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Abschnitt
Technische Daten dieser Betriebsanleitung oder auf dem
Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem Rahmen des
Motorrads zu finden.
Um das Zusatzgewicht zu berechnen und sicherzustellen, dass die maximale Zuladung des Motorrads nicht überschritten wird, sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
• Körpergewicht des Fahrers
• Körpergewicht des Sozius
• Gewicht der Kleidung beider einschließlich allen Zubehörs
• Gewicht der gesamten nach der Montage am Motorrad angebrachten Zubehörausrüstung einschließlich Inhalt
• Gewicht des zusätzlichen Gepäcks auf dem Motorrad
Sollte zu der Überzeugung gelangt werden, dass das Fahrzeug einen Mangel aufweist, der einen Unfall verursachen oder zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen könnte, bitte
INDIAN MOTORCYCLE unverzüglich schriftlich benachrichtigen.
Wenn die NHTSA weitere ähnliche Beschwerden erhält, kann sie eine Untersuchung beginnen; wenn hierbei in einer
Fahrzeuggruppe ein Sicherheitsmangel festgestellt wird, kann sie eine Rückrufaktion anordnen. Die NHTSA kann jedoch nicht bei individuellen Problemen zwischen Ihnen, Ihrem INDIAN
MOTORCYCLE-Händler oder INDIAN MOTORCYCLE intervenieren.
Wenn Sie Kontakt zur NHTSA aufnehmen oder weitere
Informationen über die Sicherheit von Kraftfahrzeugen erhalten wollen, können Sie entweder die Fahrzeugssicherheits-Hotline unter der gebührenfreien Rufnummer 1-888-327-4236 (TTY:
1-800-424-9153) anrufen, die NHTSA-Website unter www.safercar. gov besuchen, oder an folgende Adresse schreiben:
ADMINISTRATOR, NHTSA
1200 New Jersey Avenue, SE
West Building
Washington, DC 20590 USA
22
MEELLDDEENN VVOONN SSIICCHHEERRHHEEIITTSSM
((KKAANNAADDAA))
Um einen Sicherheitsmangel bei Transport Canada zu melden, können Sie entweder ein Online-Beschwerdeformular auf der
Website des Unternehmens ausfüllen (Englisch: http://www/tc.gc. ca/recalls, Französisch: http://www.tc.gc.ca/rappels) oder die
Abteilung für Mängeluntersuchungen und Rückrufe unter der gebührenfreien Rufnummer 1-800-333-0510 (Kanada) oder
+1 819-994-3328 (Gebiet Ottawa-Gatineau/International) anrufen.
SICHERHEIT
23
SICHERHEIT
HINWEIS
Die Modelle sind nur zur Referenz abgebildet. Die Anbringungsorte der Sicherheitsaufkleber kann vom Modell abhängen. q Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) (an der Seite des
Lenkkopfes) w
Warnhinweis für Fahrer/Kraftstoffempfehlung e
Warnhinweis Satteltasche/Zuladung r
Informationen zu Kraftstoffdampfemissionen (EVAP) t Daten zur Abgasemissionsbegrenzung (VECI) y Daten zur Geräuschemissionsbegrenzung (NECI)
24
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
MEENNTTEE,, AAUUSSSSTTAATTTTUUNNGGSSM
KKOONNSSOOLLEE
q Kupplungshebel w
Linke Schaltereinheit e
Multifunktionsinstrument r Tankdeckel t Vorderradhauptbremszylinder y
Rechtes Bedienelement u
Gasgriff i Vorderradbremshebel
25
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LLAAGGEE DDEESS SSCCHHAALLTTEERRSS
LLIINNKKEE SSCCHHAALLTTEERREEIINNHHEEIITT
q
Hupe w Fernlicht e Abblendlicht/Lichthupe r
Blinker/Warnblinker t Bildschirm-Listenauswahl (sofern vorhanden) y Audioschalter (sofern vorhanden)
26 u
Geräteschalter i
Motorabschalter o Motor-Anlass-/Abschalter a Geschwindigkeitsregler
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Alle Modelle besitzen an den Vorderseiten der linken rechten Lenker-Bedieneinheit je einen Modusschalter.
q und
Der Hauptschalter muss EINGESCHALTET sein, damit die
Modusschalter funktionieren. Mit dem rechten Schalter können Sie durch die Menüs navigieren oder Dialogfelder auf dem Ride
Command-Display bestätigen. Mit dem linken Schalter können Sie
Menüs verlassen, Dialogfelder schließen, Telefonate beenden und durch Displayanzeigen blättern.
SYMBOL SCHAL-
TER
Hupenschalter
BESCHREIBUNG
Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter drücken.
Fernlichtschalter
Der Fernlichtschalter schaltet das Fernlicht ein.
Abblendlichtschalter
Der Abblendlichtschalter schaltet das
Abblendlicht ein. Kurz drücken, um die
Lichthupe zu betätigen. Siehe Seite 30.
Blinkerschalter
Warnblinkschalter
Um die linken Blinker zu aktivieren, den
Schalter nach links bewegen. Um die rechten
Blinker zu aktivieren, den Schalter nach rechts bewegen. Ein gesetzter Blinker wird automatisch ausgeschaltet, wenn bestimmte
Geschwindigkeits- bzw. Distanzkriterien erfüllt sind. Um das Blinksignal manuell abzustellen, den Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken.
Kurzzeitblinker: Den
Blinkerschalter nach links bzw. rechts bewegen und mindestens eine Sekunde lang in dieser
Stellung halten. Die Kurzzeitblinkerfunktion wird aktiviert. Das Blinksignal endet, sobald der
Schalter losgelassen wird.
Mit dem Warnblinkerschalter wird die
Warnblinkanlage ein- und ausgeschaltet. Siehe
27
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SYMBOL SCHAL-
TER
Schalter
Bildschirm-
Listen- auswahl
Audioschalter
BESCHREIBUNG
Mit dem Schalter Bildschirm-Listenauswahl
(sofern vorhanden) kann durch
Fahrer-Bildschirme navigiert werden.
Der Audioschalter ermöglicht dem Benutzer die
Steuerung der Audiosystemfunktionen von der linken Bedieneinheit aus. Siehe Seite 32.
SYMBOL SCHAL-
TER
Kippschalter links
BESCHREIBUNG
Mit dem linken Schalter können Sie Menüs verlassen, Dialogfelder schließen, Telefonate beenden und durch Displayanzeigen blättern.
Kippschalter rechts
Mit dem rechten Schalter können Sie durch die
Menüs navigieren oder Dialogfelder auf dem
Ride Command-Display bestätigen.
Abschalter
Anlasserschalter
Unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, damit der Motor angelassen werden und laufen kann. Zum Abstellen des Motors auf den oberen
Teil des Schalters (STOP) drücken. Siehe Seite
Mit dem Anlasserschalter wird der Motor angelassen. Der Motorabschalter muss sich in
BETRIEBSSTELLUNG befinden, damit der Motor
Hauptschalter
Zum Ein- bzw. Ausschalten der gesamten
Stromversorgung des Fahrzeugs den
Geräteschalter kurzzeitig drücken. Siehe Seite
SSCCHHAALLTTEERR
HHAAUUPPTTSSCCHHAALLTTEERR
Der Geräteschalter befindet sich auf der rechten Schaltereinheit q
. Zum Ein- bzw. Ausschalten der gesamten Stromversorgung des
Fahrzeugs den Geräteschalter kurzzeitig drücken.
Um die gesamte Stromversorgung bei fahrendem Motorrad und laufendem Motor abzuschalten, den Hauptschalter mehr als drei
Sekunden lang drücken.
28
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Der Motorabschalter bietet die Möglichkeit, den Motor schnell abzuschalten.
HINWEIS
Die Scheinwerfer und alles an den Stromanschlüssen angeschlossene Zubehör bleiben eingeschaltet, bis der
Hauptschalter ausgeschaltet wird.
HINWEIS
Nach fünf Minuten ohne Aktivität schaltet sich das Fahrzeug selbsttätig ab, um Batteriestrom zu sparen. Die automatische
Abschaltung kann bei mit einem Ride Command-Display von
INDIAN MOTORCYCLE ausgestatteten Motorrädern über das
Fahrzeugeinstellungsmenü aufgehoben werden.
Um die Stromkreise zu unterbrechen und den Motor abzustellen, auf den oberen Teil des Schalters (STOP) q drücken. Wenn sich der Schalter in ABSCHALTSTELLUNG befindet, darf der Motor nicht anspringen oder laufen.
Auf den unteren Teil des Schalters (BETRIEB) w drücken, um die
Stromkreise zu schließen, sodass der Motor angelassen werden und laufen kann. Anlasserschalter (BETRIEB) w kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen.
29
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Der Geschwindigkeitsregler kann mit dem entsprechenden
Schalter q an der rechten Bedieneinheit aktiviert und eingestellt werden. Weitere Informationen zum Geschwindigkeitsregler können auf Seite 88 gefunden werden.
FFEERRNNLLIICCHHTT--//AABBBBLLEENNDDLLIICCHHTTSSCCHHAALLTTEERR
Mit dem Fernlicht-/Abblendlichtschalter wird der Scheinwerfer auf
Fernlicht bzw. Abblendlicht umgeschaltet. Um auf Fernlicht umzuschalten, den oberen Teil des Schalters drücken. Um auf
Abblendlicht umzuschalten, den unteren Teil des Schalters drücken. Zum kurzen Aufblinken des Fernlichts (Lichthupe) den unteren Teil des Schalters gedrückt halten.
30
Umschaltposition
Links
Mitte
Rechts
Funktion
Einstellen/Verlangsamen
Ein/Aus
Wiederaufnahme/Beschleunigung
Wenn der Motor angelassen wird, schalten sich automatisch die
Scheinwerfer ein. Für weitere Informationen über automatische
Scheinwerfer siehe Seite 42.
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
HHUUPPEENNSSCCHHAALLTTEERR
Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter q drücken.
Die Warnblinkanlage lässt sich nur einschalten, wenn der
Hauptschalter eingeschaltet ist, jedoch blinkt sie nach dem
Aktivieren auch dann weiter, wenn man den Hauptschalter abschaltet. Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken alle vier
Blinkerleuchten.
Zum Einschalten der Warnblinkanlage mittig auf den
Blinkerschalter q drücken.
• Zum Einschalten der Warnblinkanlage den Schalter drücken und gedrückt halten.
• Zum Abschalten der Warnblinkanlage den Schalter erneut drücken.
31
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
AAUUDDIIOOSSCCHHAALLTTEERR ((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Der Audioschalter ermöglicht dem Benutzer die Steuerung der
Audiosystemfunktionen von der linken Bedieneinheit aus.
PPEERRSSÖÖNNLLIICCHHEESS AAUUDDIIOO
Wenn die Audioquelle auf Bluetooth ® Audio oder USB/iPod ® gestellt ist, zum Navigieren durch Audiotitel rechts oder links drücken.
SSCCHHLLÜÜSSSSEELLLLOOSSEE ZZÜÜNNDDUUNNGG
WARNUNG
Bewahren Sie den Funkschlüssel und die Batterie des
Funkschlüssels außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Ein
Verschlucken kann zu Verätzungen, Verletzung von Weichteilen und zum Tod führen. Innerhalb von 2 Stunden nach Verschlucken können schwere Verätzungen entstehen. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
LLAAUUTTSSTTÄÄRRKKEE
Um die Lautstärke zu erhöhen, den Audioschalter nach oben drücken. Um die Lautstärke zu verringern, den Audioschalter nach unten drücken. Für eine Stummschaltung den Audioschalter eindrücken.
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bluetooth ® -Audiogeräts wird die
Audiowiedergabe durch Drücken des Audioschalters angehalten. Zur Wiederaufnahme den Audioschalter nach unten drücken.
Wenn die elektrische Anlage über den Geräteschalter aktiviert wird, muss sich der Funkschlüssel in Empfangsreichweite befinden. Wird der Funkschlüssel nicht erkannt, blinkt die
Sicherheitsleuchte. Die elektrische Anlage wird automatisch abgeschaltet.
Der Anlasser lässt sich währenddessen nicht starten. Steht der
Schlüsselanhänger nicht zur Verfügung, können Sie die
Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie Ihre persönliche
Identifikationsnummer (PIN) mit Hilfe der Blinkerschalter oder
über den Ride Command-Bildschirm (sofern eingebaut) eingeben.
32
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SSCCHHLLÜÜSSSSEELLAANNHHÄÄNNGGEERRFFUUNNKKTTIIOONN W
FFAAHHRRTT::
Nach dem Anlassen des Motors überprüft das
Fahrzeugsteuermodul (VCM) beim Wechsel vom Leerlauf in einen
Gang erneut, ob sich der Funkschlüssel in Reichweite befindet.
Während dieser Prüfung kann die Sicherheitsleuchte aufleuchten.
Nachdem das Fahrzeug bewegt wurde, führt das VCM keine erneute Suche nach dem Funkschlüssel mehr durch. Geht der
Funkschlüssel während der Fahrt verloren, wird die PIN benötigt, um das Fahrzeug neu starten zu können.
Wenn nach dem Einlegen eines Gangs der Funkschlüssel nicht erkannt wird:
• Die Hupe ertönt und die Sicherheitsleuchte blinkt.
• Danach wird der Motor ausgeschaltet.
• Anschließend wird die elektrische Anlage automatisch abgeschaltet.
Das Kombi-Instrument besteht aus Tachometer, Kontrollleuchten und Multifunktionsanzeige (MFD).
Der Funkschlüssel sollte nicht in der Nähe von Geräten aufbewahrt werden, die während der Fahrt störende Funkwellen aussenden können, wie etwa Mobiltelefone, Netzteile oder Magnete.
q
Tachometer w Kontrollleuchten e Multifunktionsanzeige
33
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEENN
LEUCHTE BEDEUTUNG
Geschwindigkeitsregler-
Status
Blinker
ZUSTAND
Bernsteinfarbene Leuchte: Der
Geschwindigkeitsregler ist jetzt aktiviert, aber noch nicht auf eine Geschwindigkeit eingestellt. Wenn die Anzeige blinkt, liegt ein Fehler des
Geschwindigkeitsreglers vor.
Grüne Leuchte: Der
Geschwindigkeitsregler ist auf die gewünschte
Geschwindigkeit eingestellt.
Vor Verwendung des
Geschwindigkeitsreglers bitte die Sicherheits- und
Bedienungsanweisungen lesen.
Siehe Seite 88.
Wenn der Blinker aktiviert wird, blinkt der entsprechende
Pfeil. Wird die
Warnblinkanlage eingeschaltet, blinken beide
Pfeile. Bei einem Problem in der Blinkeranlage blinken die
Leuchten mit der doppelten
Geschwindigkeit.
LEUCHTE BEDEUTUNG
Fahrgeschwindigkeit
Fernlicht
ZUSTAND
In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in
Kilometer pro Stunde angezeigt.
Im Standardmodus (US) wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.
Der Scheinwerferschalter ist auf Fernlicht eingestellt. Diese
Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Problem mit dem Abblend- oder Fernlicht besteht.
Leerlauf Das Getriebe befindet sich in
Leerlaufstellung und der
Hauptschalter ist
EINGESCHALTET.
Kraftstoffstand niedrig
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich noch etwa 3,8 L
(1 gal) Kraftstoff im Tank befinden. Das LCD-Display schaltet auf
Restkilometeranzeige um, damit der Fahrer mitverfolgen kann, für wie viele Kilometer der Restkraftstoff noch reicht.
34
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LEUCHTE BEDEUTUNG
Seitenständerleuchte
(INTL-
Modelle)
Fahrgestellfehler
ZUSTAND
Die Seitenständerleuchte leuchtet auf, sobald der
Seitenständer heruntergeklappt ist.
Das Warnsymbol leuchtet auf, wenn ein Fahrgestellfehler auftritt.
Reifendruckkontrollsystem (RDKS)
(sofern vorhanden)
Öldruck niedrig
Die Reifendruckwarnleuchte leuchtet auf, wenn ein zu niedriger Reifendruck erkannt wird. Ferner leuchtet sie zusammen mit der
Batteriewarnleuchte auf, wenn die Batterie des
Reifendrucksystems schwach ist und gewartet werden muss.
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn der Öldruck bei laufendem Motor unter das sichere Betriebsniveau abfällt.
Leuchtet diese Leuchte, wenn der Motor mit mehr als
Leerlaufdrehzahl läuft, Motor so bald wie ohne
Sicherheitsrisiko möglich abstellen und Ölstand kontrollieren. Ist der Ölstand
LEUCHTE BEDEUTUNG
Batterie zu schwach
ZUSTAND korrekt, und leuchtet die
Leuchte nach dem erneuten
Anlassen des Motors weiterhin auf, Motor sofort wieder abstellen. Händler aufsuchen.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die
Batteriespannung zu schwach ist. Alles nicht unbedingt benötigte Zubehör abschalten, um Strom zu sparen.
Kontrollieren, ob das
Ladesystem ordnungsgemäß
funktioniert. Siehe Seite 173.
Diese Kontrollleuchte leuchtet zusammen mit der
Sicherheitsleuchte und/oder dem Hauptschalter auf, wenn die Batterie im
Schlüsselanhänger schwach wird und zusammen mit der
Reifendrucküberwachungsleuchte, wenn die Batterie des
Reifendrucksensors schwach wird.
35
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
LEUCHTE LEUCHTE BEDEUTUNG
ABS nicht aktiviert
Motorwarnleuchte
ZUSTAND
Die Kontrollleuchte leuchtet so lange, bis das
Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das
Motorrad eine
Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschreitet.
Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das
Antiblockiersystem inaktiv, die
Bremsen funktionieren jedoch im Standardbetrieb.
Die Motorwarnleuchte leuchtet beim EINSCHALTEN des
Hauptschalters kurzzeitig auf.
Es bestätigt damit die einwandfreie Funktion. Sollte diese Leuchte bei laufendem
Motor aufleuchten, bitte sofort einen Vertragshändler aufsuchen. Die
Motorwarnleuchte leuchtet dauerhaft, wenn der Motor durch den Kippsensor abgeschaltet wurde. Wenn die
Elektronik ein abnormales
Verhalten eines Sensors oder des Motors erkennt, leuchtet
BEDEUTUNG
Sicherheit
ZUSTAND die Lampe, bis der Fehler behoben ist. Zur Diagnose die
Fehlercodes abrufen.
Die Sicherheits-Kontrollleuchte leuchtet bei aktiviertem
Sicherheitssystem auf.
Der Tachometer zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Motorrads in
Kilometern pro Stunde bzw. Meilen pro Stunde an.
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro
Minute (U/min) an. Ein roter Strich auf der Skala zeigt die
Obergrenze des sicheren Motordrehzahlbereiches an.
Durch eine zu hohe Motordrehzahl kann der Motor beschädigt werden oder ausfallen. Dies kann schwere oder tödliche
Verletzungen zur Folge haben. Sicherstellen, dass die
Motordrehzahl nicht über den roten Strich hinaus ansteigt.
36
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFAANNZZEEIIGGEE
Die Kraftstoffanzeige zeigt den Füllstand im Kraftstofftank an. Um eine möglichst genaue Anzeige zu erzielen, auf das Motorrad setzen und das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.
Es sind folgende Displaymodi verfügbar:
• Kilometerzähler
• Streckenkilometerzähler
• Streckenkilometerzähler 2
• Motordrehzahl
• Ganganzeige
• Batteriespannung
• Motorfehlercodes
• Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
• Momentaner Kraftstoffverbrauch
• Umgebungslufttemperatur
• Fahrmodi
Die Segmente der Kraftstoffanzeige q geben den Füllstand des
Kraftstofftanks zu erkennen. Wenn das unterste Segment erlischt, wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass dringend getankt werden muss. Alle Segmente einschließlich des Kraftstoffsymbols blinken. Umgehend auftanken.
Bei eingeschaltetem Zündschalter können mit dem linken
Kippschalter zwischen den verschiedenen Funktionen der
Multifunktionsanzeige umgeschaltet und Einstellungen auf dem
Display verändert werden.
Der Kilometerzähler zeigt die bislang zurückgelegte
Gesamtkilometerzahl an.
Der Streckenkilometerzähler zeigt an, wie viele Kilometer gefahren wurden, seit der Kilometerzähler das letzte Mal auf 0 zurückgesetzt wurde. Zum Zurücksetzen die Anzeige auf
Streckenkilometerzähler umschalten und dann den MODE-Knopf so lange gedrückt halten, bis die Anzeige sich auf 0 zurücksetzt.
Die Motordrehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (engl.
Abkürzung „RPM“) angezeigt.
37
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
GGAANNGGAANNZZEEIIGGEE
Auf der Multifunktionsanzeige wird der derzeitig eingelegte Gang angezeigt.
BBAATTTTEERRIIEESSPPAANNNNUUNNGG
Die Batteriespannung wird als regulierte, an die Batterie angelegte Echtzeitspannung angezeigt. Das Spannungsniveau kann je nach elektrischer Last und Motordrehzahl schwanken.
DDUURRCCHHSSCCHHNNIITTTTLLIICCHHEERR
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFVVEERRBBRRAAUUCCHH
Die Anzeige des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs des
Fahrzeugs bezieht sich auf den Zeitraum, als die Funktion das letzte Mal rückgestellt wurde. Zum Rückstellen den rechten
Trigger gedrückt halten und dabei die Anzeige des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs beobachten.
Die Anzeige des momentanen Kraftstoffverbrauchs des Fahrzeugs zeigt den Kraftstoffverbrauch zu dem Zeitpunkt, an dem der Modus ausgewählt wurde.
Der Temperaturbereich zeigt die Temperatur der das Motorrad unmittelbar umgebenden Luft an.
Es kann zwischen den drei auf den Fahrstil des Fahrers zugeschnittenen Fahrmodi „Tour“, „Standard“ oder „Sport“ gewählt werden. Die Motorkennlinien für die einzelnen Fahrmodi wurden für bestimmte Fahrweisen entwickelt, so dass ein
Motorrad mit drei verschiedenen Persönlichkeiten entsteht.
HINWEIS
Zum Ändern des Fahrmodus muss der Gasgriff vollständig losgelassen sein. Wird der Fahrmodus bei gedrehtem Gasgriff geändert, blinkt das Fahrmodus-Symbol, um anzuzeigen, dass der Fahrmodus noch nicht geändert wurde. Sobald der Gasgriff losgelassen wird, hört der gewählte Modus auf zu blinken und der Fahrmodus wird geändert.
TTOOUURR
Der Tourmodus bietet ein sanfteres Ansprechverhalten, ideal für
Fahrten mit Beifahrer oder für lange Tourenfahrten.
SSTTAANNDDAARRDD
Der Standardmodus verfügt über eine scharfe Reaktion des
Gasdrehgriffs und eine ausgeglichene Kraftübertragung für guten
Durchzug und berechenbares Fahrverhalten bei langsamer
Geschwindigkeit.
38
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SSPPOORRTT
Der Sportmodus ist für Situationen vorgesehen, in denen eine unmittelbare Reaktion erforderlich ist. Der Sportmodus bietet schnellere Gasannahme und aggressivere Leistungsabgabe für mehr Beschleunigung.
Die Anzeigewerte können wahlweise in metrischen oder
US-Maßeinheiten angegeben werden.
1. In den Menüoptionen den Kippschalter auf dem rechten Hand--
Bedienelement drücken, um die Option RIDE MD auszuwählen.
2. Den Kippschalter des rechten Bedienelements 3 Sekunden gedrückt halten, um in das RIDE MD-Menü zu gelangen.
3. Den Kippschalter des rechten Bedienelements einmal drücken, um durch die Fahrmodusoptionen (TOUR, STND, SPORT) zu blättern.
HINWEIS
Der Fahrmodus ändert sich nur, wenn kein Gas gegeben wird.
4. Den Kippschalter des linken Bedienelements drücken, um das
RIDE MD-Menü zu verlassen.
Entfernung
Temperatur
Zeit
Lautstärke
METRISCHE ANZEIGE
Kilometer
Celsius
24-Stunden-Zyklus
Brit. Gallonen, Liter
US-ANZEIGE
Meilen
Fahrenheit
12-Stunden-Zyklus
Gallonen
1. Die Zündung ausschalten.
2. 10 Sekunden warten.
3. Den rechten Trigger-Schalter drücken und halten während gleichzeitig der Zündschlüssel in Stellung EIN oder PARKEN gedreht wird.
4. Wenn die Anzeige der Entfernungseinheit zu blinken beginnt, die gewünschte Einheit durch entsprechend häufiges Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.
5. Zum Speichern der Einstellung und Aufrufen der nächsten
Anzeigeoption den rechten Trigger-Schalter gedrückt halten .
6. Die übrigen Anzeigeeinstellungen nach dem gleichen Schema vornehmen.
39
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
UUHHRR
HINWEIS
Die Uhr muss neu gestellt werden, wenn die Batterie vorübergehend abgeklemmt wurde oder sich entladen hat.
Wenn die MOTORWARNLEUCHTE aufleuchtet, die Fehlercodes von der Anzeige ablesen.
1. Mit dem rechten Trigger die Kilometerzähleranzeige aufrufen.
2. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten , bis das
Stundensegment blinkt. Den Schalter loslassen.
3. Während das Segment blinkt, die gewünschte Anzeige durch
Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.
4. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten , bis das nächste Segment blinkt. Den Schalter loslassen.
5. Zum Einstellen der Zehner- und Einersegmente der
Minutenanzeige, Schritte 3 bis 4 zweimal wiederholen. Nach dem Stellen des Einerminutensegments die neue Einstellung mit Schritt 4 speichern und den Uhreinstellmodus beenden.
1. Sollten die Fehlercodes nicht auf dem Display erscheinen, den rechten Trigger-Schalter so oft drücken, bis auf der Hauptzeile des Displays „Ck ENG“ (Motorwarnleuchte) erscheint.
2. Durch anhaltendes Drücken des rechten Trigger-Schalters wird nun das Diagnosecodemenü aufgerufen.
3. Die drei Codezahlen notieren, die in den Positionen der Gang-,
Uhr- und Kilometerzähleranzeige erscheinen.
4. Einen Vertragshändler aufsuchen, um Einzelheiten zu den
Codes zu erfahren und eine Diagnose durchführen zu lassen.
Die Fehlercodeanzeige erscheint nur, wenn die
MOTORWARNLEUCHTE leuchtet bzw. wenn es während eines
Zündzyklus aufleuchtet und wieder erlischt. Fehlercodes werden nur während des laufenden Zündzyklus angezeigt. Wenn der
Zündschalter AUSGESCHALTET wird, werden der Code und die
Meldung gelöscht. Sie erscheinen jedoch wieder, wenn der gleiche Fehler nach dem erneuten Motorstart wieder auftritt.
q Fehlercode-Nummer (0–9) w
Mutmaßlicher Fehlerparameter (MFP) e
Ausfallart-Indikator (FMI)
40
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
DDIIAAGGNNOOSSEEFFUUNNKKTTIIOONNEENN
Unter bestimmten Bedingungen leuchtet die Batterieanzeige auf und auf dem Display wird eine Fehlermeldung angezeigt. In diesem Fall bitte einen Vertragshändler aufsuchen.
MELDUNG
LO
OV
ERROR
ORT
Gleichspannungsanzeige
Gleichspannungsanzeige
Alle
BEDEUTUNG
Batteriespannung liegt mehr als
10 Sekunden lang unter 11,0 V
Batteriespannung liegt mehr als
10 Sekunden lang über 15,0 V
Prüfsummenfehler (Instrument ist defekt)
DDEEAAKKTTIIVVIIEERRUUNNGG DDEESS HHIINNTTEERREENN ZZYYLLIINNDDEERRSS
Die Deaktivierung des hinteren Zylinders dient dazu, auf den
Fahrer abgegebene Motor- und Abgashitze zu reduzieren. Dabei wird der hintere Zylinder abgeschaltet, wenn der Motor heiß wird.
Damit die Deaktivierung des hinteren Zylinders aktiviert wird, müssen folgende Betriebsbedingungen eintreten:
• Motor muss Betriebstemperatur erreicht haben
• Umgebungstemperatur muss 15 °C überschreiten
• Motordrehzahl muss unter 1000 U/min bleiben
• Ganganzeige muss 1, 2, oder N sein
• Gasdrehgriff muss in geschlossener Position sein (0 % Gaszug)
Bei mit Ride Command ausgestatteten Modellen kann die
Deaktivierung des hinteren Zylinders durch Zugriff auf das Menü
„Einstellungen“ im Dropdown oben auf dem Bildschirm ausgeschaltet werden. Die Steuerelemente zur
Zylinderdeaktivierung befinden sich im
Fahrzeugeinstellungsmenü. Funktioniert die Deaktivierung des hinteren Zylinders, leuchtet oben auf dem Ride Command-Display ein Symbol auf.
Für Fahrzeuge ohne Ride Command wie folgt vorgehen, um die
Deaktivierung des hinteren Zylinders abzuschalten:
1. Den Trigger rechts drücken, bis „CYLdeAC“ angezeigt wird.
2. Den rechten Trigger gedrückt halten. „CD ON“ oder „CD OFF“ wird angezeigt.
3. Durch Umschalten wird die Zylinderdeaktivierung ein- bzw. ausgeschaltet. Rechten Trigger gedrückt halten, um die
Einstellungen zu speichern.
• CYLdeAC ON: Hinterer Zylinder kann deaktiviert werden
• CYLdeAC OFF: Hinterer Zylinder kann nicht deaktiviert werden
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
FFEEHHLLZZÜÜNNDDUUNNGGSSEERRKKEENNNNUUNNGG
Bei Erkennung einer Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Die Motorwarnleuchte blinkt weiter, bis der
Zündschalter in Stellung AUS gedreht wird. Wird der Motor neu gestartet, blinkt die Motorwarnleuchte nicht mehr und beide
Zylinder werden wieder mit Kraftstoff versorgt. Bei Erkennung einer erneuten Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte wieder, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird erneut unterbrochen. Nach der dritten Fehlzündung wird der
Fehler P0314 festgestellt und gesetzt; die Motorwarnleuchte leuchtet durchgehend und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Wenn dies passiert, kann ein INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler weiterhelfen.
Die Scheinwerfer funktionieren nur bei laufendem Motor. Dieses
Merkmal kann jedoch mit dem Fernlicht-/Abblendlichtschalter umgangen werden, sodass die Scheinwerfer auch bei abgeschaltetem Motor funktionieren. Hauptschalter einschalten, dann durch Betätigen des Fernlicht-/Abblendlichtschalters die
Scheinwerfer einschalten.
Wenn der Motor angelassen wird, schalten sich automatisch die
Scheinwerfer ein.
WARNUNG
Motorradfahrer müssen stets auf bestmögliche Sichtbarkeit achten. Daher sollten die Scheinwerfer stets eingeschaltet sein.
Die automatische Scheinwerfereinschaltung nicht unterlaufen, indem die Verkabelung zwischen Zündung und Scheinwerfern verändert wird.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Der Gasdrehgriff befindet sich am rechten Lenker. Mit dem
Gasdrehgriff wird die Motordrehzahl reguliert.
In normaler Fahrposition verfahren Sie wie folgt:
• Durch Drehen des Griffs nach hinten q wird die Drosselklappe geöffnet (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung erhöht).
• Durch Drehen des Griffs nach vorne w wird die Drosselklappe geschlossen (und damit die Motordrehzahl und die
Motorleistung gedrosselt) und der Geschwindigkeitsregler ausgesetzt.
Der Gasdrehgriff ist federbelastet. Gibt man den Griff frei, kehrt die Drosselklappe selbsttätig in die Leerlaufposition zurück.
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELL
Der Kupplungshebel q befindet sich am linken Lenker. Vor dem
Umschalten des Gangs das Getriebe auskuppeln. Um ein reibungsloses Aus- und Einkuppeln zu gewährleisten, den Hebel rasch anziehen und rasch, aber kontrolliert, wieder loslassen.
• Zum Auskuppeln den Hebel zum Lenker heranziehen.
• Zum Einkuppeln den Hebel rasch, aber kontrolliert, loslassen.
43
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
GGAANNGGSSCCHHAALLTTHHEEBBEELL
Der Gangschalthebel befindet sich an der linken Seite des
Motorrads. Der Hebel wird mit dem Fuß bedient.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKKÜÜBBEERRW
FFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
HINWEIS
Bei Modellen mit Reifendrucküberwachung befinden sich die
Drucksensoren jeweils 180° von den Ventilschäften entfernt.
Beim Reifenwechsel behutsam vorgehen. Um eine Beschädigung des Sensors zu vermeiden, den Reifenwulst zuerst am
Ventilschaft von der Felge lösen, dann, bei Bedarf, jeweils 90° und 270° vom Ventil entfernt.
• Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den
Gangschalthebel nach unten drücken.
• Um in einen höheren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach oben drücken.
• Den Hebel nach jedem Gangwechsel freigeben.
• Anleitungen zum Gangschalten sind auf Seite 84 zu finden.
Ist ein Reifendrucküberwachungssystem eingebaut, wird der
Druck in beiden Reifen auf der Multifunktionsanzeige und bei
Motorrädern mit Infotainment-System auf den Fahrer-Bildschirmen angezeigt. Werden bei Fahrgeschwindigkeiten über 24 km/h (15 mph) Minuszeichen anstelle von Druckwerten angezeigt, liegt wahrscheinlich eine Systemstörung vor. Einen Händler zur
Wartung aufsuchen.
Die Reifendrucküberwachungs-Kontrollleuchte (TPMS) leuchtet auf, wenn ein zu niedriger Reifendruck erkannt wird. Stets den
Reifendruck unverzüglich korrigieren. Vor Fahrtantritt immer den
Reifendruck und den Zustand der Reifen kontrollieren.
Die Reifendrucküberwachungsanzeige kann während der Fahrt einen Anstieg des Reifendrucks anzeigen. Dies ist normal, da sich die Reifen beim Fahren erwärmen. Bei Fahrten bei zunehmend kalter Witterung kann der Reifendruck infolge der Abkühlung der
Reifen sinken. Ungeachtet der Ursachen muss ein zu niedriger
Reifendruck grundsätzlich umgehend korrigiert werden.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
SSAATTTTEELLTTAASSCCHHEENN ((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Die maximale Tragfähigkeit der einzelnen Satteltaschen darf nicht
überschritten werden. Das Gewicht stets gleichmäßig auf die beiden Satteltaschen verteilen. Siehe Warnaufkleber
„Satteltasche/Zuladung“ auf der Rückseite oder nahe der
Satteltasche für Zuladungskapazität.
Die weichen Satteltaschen haben eine Tragfähigkeit von jeweils
4,5 kg (10 lb) pro Seite.
3. Schrauben der unteren Satteltaschenhalterung von der
Soziusfußrastenbefestigung abnehmen.
1. Die Deckelschnallen lösen und den Satteltaschendeckel öffnen.
2. Die Satteltaschen-Befestigungsschrauben ausbauen.
4. Die Satteltasche gerade nach oben anheben und dann gerade herausnehmen.
WARNUNG
Eine unsachgemäß montierte Satteltasche kann zum
Kontrollverlust über das Motorrad führen, einen Unfall verursachen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden (wenn
Satteltasche vom Motorrad herabfällt). Stets sicherstellen, dass die Satteltasche korrekt angebracht ist.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
5. Zum Wiederanbringen die Satteltasche in Position halten.
6. Satteltaschen-Befestigungsschrauben einbauen und mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
24 Nm (18 ft-lb)
SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
WARNUNG
Ein nicht vollständig eingeklappter Seitenständer könnte den
Boden berühren und dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Vor dem Betreiben des Motorrads stets den Seitenständer vollständig einklappen.
ACHTUNG
Wenn das Gewicht des Motorrads nicht auf dem Seitenständer ruht, lässt sich das Motorrad nicht abschließen. In einer solchen
Position kann jede Bewegung des Motorrads dazu führen, dass der Seitenständer etwas einwärts klappt. Befindet sich der
Seitenständer nicht in der vollständig nach vorne geklappten
Position, wenn das Gewicht des Motorrads auf ihm ruht, kann das
Motorrad umkippen und unter Umständen Personen- und
Sachschäden verursachen.
Zum Einklappen des Seitenständers das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten. Das Ende des Seitenständers zum
Motorrad hin nach oben klappen, bis er komplett eingezogen ist.
Der Seitenständer ist möglicherweise mit einem Sperrschalter ausgestattet, der den Motorbetrieb verhindert, wenn der
Seitenständer aufgeklappt ist.
Zum Abstellen des Motorrads das Ende des Seitenständers bis zum Anschlag schräg nach unten vom Motorrad weg klappen.
Damit das Motorrad stabil steht, den Lenker nach links einschlagen. Das Motorrad nach links lehnen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
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WIINNDDSSCCHHUUTTZZSSCCHHEEIIBBEE ((SSOOFFEERRNN
VVOORRHHAANNDDEENN))
INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
1. Die zwei Schrauben q an den oberen Klinken der
Windschutzscheibe entfernen und die beiden Klinken nach oben drehen.
WIINNDDSSCCHHUUTTZZSSCCHHEEIIBBEE
((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch und viel warmem
Wasser reinigen. Mit einem weichen, sauberen Tuch trocknen.
Kleinere Kratzer mit einer hochwertigen Polierpaste entfernen, die für Polykarbonat-Oberflächen geeignet ist.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit und Alkohol beschädigen die
Windschutzscheibe dauerhaft. Die Windschutzscheibe nicht mit
Glasreinigern, Wasser oder Schmutz abweisenden Mitteln oder
Reinigern auf petrochemischer oder alkoholischer Basis reinigen, da solche Produkte die Windschutzscheibe beschädigen können.
2. Vor dem Motorrad stehend, kräftig am oberen Teil der
Windschutzscheibe ziehen und die Windschutzscheibe aus den oberen Rastpunkten abheben, dann die Windschutzscheibe nach oben vom Motorrad wegziehen.
3. Zum Wiedereinbau der Windschutzscheibe den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ausführen. Die Klinken bis zum
Anschlag nach unten schwenken, um die Windschutzscheibe zu sichern, und die Schrauben wieder einsetzen.
SSPPIIEEGGEELL
Das Fahrzeug ist mit konvexen Rückspiegeln ausgestattet. Der
Spiegel täuscht eine größere Entfernung der sichtbaren Objekte vor, als sie der Realität entspricht. Vor Fahrtantritt stets die
Rückspiegel richtig einstellen.
Zum Einstellen der Spiegel auf dem Motorrad in der Fahrstellung
Platz nehmen. Die Spiegel so einstellen, dass ein kleiner Bereich der eigenen Schultern in jedem der Spiegel sichtbar ist.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Mit dem Vorderradbremshebel wird der bzw. werden die
Vorderradbremssattel/-sättel betätigt. Mit dem
Hinterradbremspedal wird der Hinterradbremssattel betätigt. Um die maximale Bremswirkung zu erzielen, den
Vorderradbremshebel und das Hinterradbremspedal gleichzeitig betätigen.
AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERRSSYYSSTTEEM
EEIINNGGEEBBAAUUTT))
Das Antiblockiersystem passt den Bremsdruck automatisch je nach
Bedarf an, um eine optimale Bremsregulierung zu erzielen.
Dadurch wird bei scharfen Bremsmanövern und Bremsungen auf rauem, unebenem, rutschigem oder losem Untergrund der Gefahr blockierender Bremsen vorgebeugt. Siehe Seite 17.
1. Das Antiblockiersystem kann nicht abgeschaltet werden.
2. Die ABS-Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die
Stromversorgung des Motorrads eingeschaltet wird. Sie leuchtet so lange, bis das Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von
10 km/h (6 mph) überschreitet.
3. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das
Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsen funktionieren jedoch im Standardbetrieb.
4. Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die
Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
5. Leuchtet die ABS-Kontrollleuchte nicht auf, wenn der
Zündschlüssel in Stellung EIN oder PARKEN gedreht wird, kann
Ihr INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler Ihnen helfen.
• Leuchtet das Symbol weiter, nachdem das Motorrad die
Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h (6 mph) überschritten hat, ist das Antiblockiersystem defekt. Unverzüglich Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Händler oder anderen Händler zur Wartung aufsuchen.
• Der Betrieb des Motorrads mit nicht empfohlenen Reifen oder mit falschem Reifendruck kann die Wirkung des
Antiblockiersystems beeinträchtigen. Stets Reifen verwenden, deren Größe und Typ den Empfehlungen für das Fahrzeug entsprechen. Stets den empfohlenen Reifendruck aufrechterhalten.
• Das Antiblockiersystem kann nicht unter allen Bedingungen das
Blockieren der Reifen, den Verlust der Bodenhaftung oder den
Kontrollverlust über das Motorrad verhindern. Sich stets an alle vorgegebenen Sicherheitsempfehlungen für Motorradfahrer halten.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
• Wenn bei einer Vollbremsung Reifenspuren auf der Fahrbahn verbleiben, ist dies nichts Ungewöhnliches.
• Das Antiblockiersystem ist nicht in der Lage, die Risiken, die mit folgenden Umständen verbunden sind, auszugleichen oder zu reduzieren:
– zu hohe Geschwindigkeit
– verringerte Bodenhaftung auf rauem, unebenem oder unbefestigtem Untergrund
– Fehleinschätzungen
– unsachgemäßer Betrieb
Der Vorderradbremshebel q befindet sich am rechten Lenker. Mit diesem Hebel werden nur die Vorderradbremsen betätigt. Die
Vorderradbremsen sollten stets zugleich mit den
Hinterradbremsen betätigt werden. Zum Betätigen der
Vorderradbremsen den Hebel zum Lenker heranziehen.
Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Seite 87 zu finden.
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INSTRUMENTE, AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE
Das Hinterradbremspedal befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zum Betätigen der Hinterradbremse das
Hinterradbremspedal nach unten drücken.
TTAANNKKDDEECCKKEELL
Der Kraftstofftankdeckel befindet sich auf der rechten Seite des
Kraftstofftanks.
WARNUNG
Lässt man den Fuß ständig auf dem Bremspedal ruhen, werden die Bremsbeläge übermäßig und vorzeitig abgenutzt und die
Bremswirkung wird beeinträchtigt. Dies kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Seite 87 zu finden.
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Den Tankdeckel durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn abnehmen. Wenn der Tankdeckel mit einem Halteband ausgestattet ist, den Tankdeckel vorsichtig auf den Tank aufsetzen, so dass der Gummipuffer auf dem Tank aufliegt. Anweisungen zum
Tanken sind auf Seite 80 zu finden. Zum Verschließen den Deckel
im Uhrzeigersinn drehen, bis die Dichtung an den Tank gepresst wird. Weiter festziehen, bis der Ratschenmechanismus im Deckel mehrmals zu hören ist.
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
ÜÜBBEERRBBLLIICCKK
WARNUNG
Keine Informationen während des Betriebs des Fahrzeugs eingeben. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen. Der
Fahrer trägt alle mit der Verwendung dieses Geräts verbundenen
Risiken. Das Benutzerhandbuch lesen.
Die neuesten Informationen über das INDIAN MOTORCYCLE Ride
Command-Display, einschließlich Software-Updates, sind unter: https://ridecommand.indianmotorcycle.com zu finden.
HINWEIS
Wenn das Display bei abgeschaltetem Fahrzeugmotor lange Zeit verwendet wird, kann dies die Batterie entleeren.
WARNUNG
Ablenkungen beim Fahren können zum Verlust der Kontrolle
über das Fahrzeug, zu Unfällen und zu Verletzungen führen. Wir empfehlen nachdrücklich, bei der Benutzung von Geräten, die die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr ablenken, äußerst vorsichtig zu sein. Die wichtigste Verantwortung ist der sichere
Betrieb des Fahrzeugs. Wir raten von der Benutzung von
Mobilgeräten während des Fahrens ab und empfehlen die
Nutzung von sprachgesteuerten Systemen, soweit dies möglich ist. Alle anwendbaren lokalen Vorschriften und Gesetze zur
Benutzung von elektronischen Geräten beim Fahren beachten.
Vor dem Fahren mit dem neuen Display sind folgende Schritte auszuführen:
• Lesen Sie diese Anleitung komplett durch.
• Machen Sie sich bei stillstehendem Fahrzeug mit den
Funktionen und der Bedienung des Displays vertraut.
51
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
• Die INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-App aus dem APPLE
APP STORE ® oder Google Play ® Store herunterladen und Ihr persönliches Konto erstellen.
• Die neuesten Updates der Betriebsanleitung sind unter http://www.indianmotorcycle.com/en-us/owners-manuals zu finden.
HINWEIS
Wenn das Display bei abgeschaltetem Fahrzeugmotor lange Zeit verwendet wird, kann dies die Batterie entleeren.
AANNFFOORRDDEERRUUNNGGEENN AANN DDEENN BBEETTRRIIEEBB DDEESS
GGEERRÄÄTTSS
Die Telefon-Funktionalität richtet sich nach der Ausstattung Ihres
Mobiltelefons.
HINWEIS
Einige Mobiltelefone oder Betriebssysteme funktionieren nicht wie in dieser Betriebsanleitung dargestellt.
Zum Reinigen des Displaygehäuses ein weiches Tuch sowie
Wasser und milde Seife verwenden. Keine aggressiven oder scheuernden Mittel verwenden. Ein Mikrofasertuch für die
Reinigung des Bildschirms verwenden; hiermit werden die besten
Ergebnisse erzielt. Fensterreiniger oder Alkohol können ebenfalls verwendet werden.
ANMERKUNG
Sollte Benzin auf das Display gelangen, sofort abwischen.
52
EERRSSTTEE SSCCHHRRIITTTTEE
ÜÜBBEERRBBLLIICCKK
Touchscreen-Tasten
Kontrollleuchten
Blinkerkontrollleuchten
Eingelegter Gang
Tachometer
Symbolleiste
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
KNOPF FUNKTION
Bildschirmfolge Die Taste „Bildschirmfolge“ drücken, um zwischen den verfügbaren Bildschirmen umzuschalten.
Steuerungen Die Taste „Steuerungen“ drücken, um auf die
Fahrzeug- und Displayeinstellungen zuzugreifen.
App-Drawer Die Taste „App-Drawer“ drücken, um auf die
Bildschirme „Einstellungen“ und „Telefon“ zuzugreifen.
Zurück Die Zurück-Taste drücken, um die
Menübildschirme zu verlassen.
53
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
Die Symbolleiste zeigt Informationen wie z. B. die Stärke des
Funksignals, den aktuellen Fahrmodus und mehr an.
Die Taste „Bildschirmfolge“ oder den Kippschalter auf dem linken Bedienelement drücken, um die verfügbaren
Displaybildschirme zu durchlaufen.
Headset-Anschluss
Geschwindigkeitsregler
Stärke des Funksignals
Uhr
Fahrmodus
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RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
BILD-
SCHIRME
Instrumentenbildschirm
Motorradinformationen
Fahrtinformationen
Karten und
Navigation
FUNKTION
Zeigt wichtige Informationen an, wie z. B.
Tachometer, Drehzahlmesser, eingelegten
Gang, Fahrtrichtung, Umgebungstemperatur,
Kilometerzähler und Kraftstoffstand.
Zeigt Motorradinformationen an, z. B.
Umgebungstemperatur, Batteriespannung,
Reifendruck, Kraftstoffverbrauch und
Kraftstoffreichweite.
Zeigt Fahrtinformationen an, z. B. Fahrzeit,
Entfernung, Höhenmeter und
Streckenkilometerzähler.
Ermöglicht den Zugriff auf Karten und
Turn-by-Turn-Navigation.
Audio Auswahl der Audioquelle und Steuerung der
Audiowiedergabe.
Steuerungen Auswahl des Fahrmodus und Änderung der
Displayhelligkeit.
Der Bildschirm zeigt wichtige Fahrdaten und
Fahrzeuginformationen an, z. B. Fahrgeschwindigkeit, eingelegter
Gang, Kraftstoffstand und mehr.
Tachometer
Drehzahlmesser
Eingelegter Gang
Fahrtrichtung
Umgebungstemperatur
Kilometerzähler
Kraftstoffstand
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RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
Es stehen zwei Bildschirmdesigns zur Auswahl, Standard und
Analog Sport . Die Bildschirmdesigns können im Einstellmenü geändert werden.
Standard
Das Standarddesign ähnelt einem klassischen analogen Ziffernblatt mit einem traditionellen
Tachometerdesign.
Der Bildschirm „Motorradinformationen“ zeigt wichtige
Informationen über Ihr Fahrzeug an, wie z. B. den Reifendruck vorne und hinten (sofern vorhanden/installiert), den
Kraftstoffverbrauch und mehr.
Analog Sport
Für eine verbesserte Optik zeigt der Analog Sport-Modus den
Tachometer als numerischen Wert und nicht als Rundinstrument an.
Umgebungstemperatur
Reifendruck hinten
Kraftstoffverbrauch
Batteriespannung
Reifendruck vorne
Kraftstoffreichweite
56
Der Bildschirm „Fahrtinformationen“ zeigt wichtige
Fahrtinformationen an, wie z. B. die aktuelle Fahrzeit, die bislang zurückgelegte Gesamtstrecke und mehr.
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
KKAARRTTEENN UUNNDD NNAAVVIIGGAATTIIOONN
Der Bildschirm „Karten und Navigation“ ermöglicht den Zugriff auf die vielen Ride Command-Navigationsfunktionen. Im Bildschirm
„Karten und Navigation“ können Sie Wegbeschreibungen abrufen,
Adressen eingeben, nach Tankstellen suchen und andere
Sonderziele (POI) ansteuern. Nach der Auswahl gibt das Display
Abbiegehinweise bis zum Ziel.
Fahrzeit
Fahr- und Pausenzeiten
Rückstellung
Streckenkilometerzähler
Mehr Informationen
Zurückgelegte Strecke
Aktuelle Höhenlage
Auswahl des
Streckenkilometerzählers
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RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
Auf dem Musikbildschirm kann die im Smartphone oder anderen
Musikgerät gespeicherte Musik aufgerufen werden. Das Gerät kann über Bluetooth ® oder durch Anschließen an den
USB-Anschluss des Displays gekoppelt werden.
SSTTEEUUEERRUUNNGGEENN
Auf dem Bildschirm „Steuerungen“ kann der Fahrmodus ausgewählt und die Helligkeit der Anzeige eingestellt werden.
Quelle wählen
Informationen zum Titel
Länge des Titels
Titel wiederholen
58
Menü
Titel-Steuerung
Zufallswiedergabe
Fahrmodus
Helligkeit der Anzeige
Schließen
Es kann zwischen den drei auf den Fahrstil des Fahrers zugeschnittenen Fahrmodi „Tour“, „Standard“ oder „Sport“ gewählt werden.
Die Motorkennlinien für die einzelnen
Fahrmodi wurden für bestimmte
Fahrweisen entwickelt, so dass ein Motorrad mit drei verschiedenen
Persönlichkeiten entsteht.
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
TTOOUURR
Der Tourmodus bietet ein sanfteres Ansprechverhalten, ideal für
Fahrten mit Sozius oder für lange Tourenfahrten.
SSTTAANNDDAARRDD
Der Standardmodus verfügt über eine scharfe Reaktion des
Gasdrehgriffs und eine ausgeglichene Kraftübertragung für guten
Durchzug und berechenbares Fahrverhalten bei langsamer
Geschwindigkeit.
SSPPOORRTT
Der Sportmodus ist für Situationen vorgesehen, in denen eine unmittelbare Reaktion erforderlich ist. Der Sportmodus bietet schnellere Gasannahme und aggressivere Leistungsabgabe für mehr Beschleunigung.
HINWEIS
Zum Ändern des Fahrmodus muss der Gasgriff vollständig losgelassen sein. Wird der Fahrmodus bei gedrehtem Gasgriff geändert, erscheint ein drehendes Symbol, das anzeigt, dass der
Fahrmodus noch nicht geändert wurde. Sobald der Gasgriff losgelassen wurde ist, verlischt das Symbol und der Fahrmodus wird geändert.
59
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
EEIINNSSTTEELLLLUUNNGGEENN
Auf dem Einstellungsbildschirm können wichtige Details zum
Fahrzeug eingesehen und das Touchscreen-Display personalisiert werden.
Der Einstellungsbildschirm kann durch Drücken der
App-Drawer-Taste und anschließendes Auswählen der
Einstellungstaste auf dem Bildschirm aufgerufen werden.
Das
Einstellungsmenü besteht aus vier Kategorien:
Informationen,
Allgemeines,
Zeit und
Fahrzeug.
Das Informationsmenü bietet folgende Möglichkeiten:
• Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN)
• Zurückgelegte Kilometer
• Installierte Softwareversion
• Ölwechselintervall
Das Menü „allgemeine Einstellungen“ bietet folgende
Möglichkeiten:
• Themen (Tag/Nacht/Auto)
• Bluetooth ® -Geräte verwalten
• Sprache ändern
• Geschwindigkeitseinheiten festlegen (km/h oder mph)
• Temperatureinheiten festlegen (C oder F)
• Software aktualisieren
ZZEEIITT
Das Menü „Zeiteinstellungen“ bietet folgende Möglichkeiten:
• Zeitformat festlegen (12- oder 24-Stunden-Format)
• GPS-Zeit aktivieren (die Uhrzeit wird automatisch auf die
Zeitzone eingestellt wird, in der sich das Motorrad aktuell befindet)
• Zeit einstellen (wenn GPS-Zeit nicht aktiviert ist)
60
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
HINWEIS
Die Uhr wird vom GPS-Chip gespeist und erfordert regelmäßig eine GPS-Sperre, um korrekt zu funktionieren.
HINWEIS
Die Uhranzeige ist nach dem Trennen der Batterie nicht vorhanden oder ungenau; sie erfordert eine neue
GPS-Synchronisation, damit sie ordnungsgemäß funktioniert.
FFAAHHRRZZEEUUGG
Das Menü „Fahrzeugeinstellungen“ bietet folgende
Möglichkeiten:
• Motoröl-Nutzungsdauer/Wartungsintervall zurücksetzen
• Zugriff auf die Fahrzeugdiagnose
Die App-Drawer-Taste drücken, um durch die verfügbaren
App-Bildschirme zu blättern.
61
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
EEIINNSSTTEELLLLUUNNGGEENN
Im Menü „Einstellungen“ können wichtige Details zum Fahrzeug eingesehen und das Touchscreen-Display personalisiert werden.
Das Einstellungsmenü besteht aus vier Kategorien: Informationen,
Allgemeines, Zeit und Fahrzeug.
TTEELLEEFFOONN
Wenn das Ride
Command-Display
über Bluetooth ® mit einem Mobiltelefon verbunden ist, ist der
Telefonbildschirm im App-Drawer verfügbar. Vom
Telefonbildschirm aus können Anrufe getätigt und entgegengenommen werden; außerdem kann er
Textnachrichten anzeigen.
Den Fünffach-Medienschalter folgendermaßen verwenden:
• Tastenmitte drücken, um die Stummschaltung zu aktivieren
• Aufwärts/abwärts drücken, um die Lautstärke zu erhöhen/verringern.
• Links/rechts drücken, um zum vorherigen/nächsten Titel zu gelangen.
62
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
TTRRIIGGGGEERR--SSCCHHAALLTTEERR
Den 3-Wege-Wahlschalter w folgendermaßen verwenden:
• Aufwärts und abwärts drücken, um durch den
Anzeigebildschirm zu navigieren.
• Die Mitte drücken, um auszuwählen.
Es befinden sich Trigger-Schalter auf der Rückseite der rechten und linken q
Schaltblöcke.
Der Trigger-Schalter dient für folgende Aufgaben:
• Den rechten Kippschalter drücken, um eine Auswahl zu bestätigen.
• Den linken Kippschalter drücken, um die Menübildschirme zu verlassen.
63
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
BBLLUUEETTOOOOTTHH ® --KKOOPPPPLLUUNNGG
Das INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-Touchscreen-Display kann gleichzeitig mit einem Smartphone und einem Headset verbunden werden.
HINWEIS
Immer zuerst das Smartphone und dann das Zubehör koppeln.
Zum Koppeln eines Geräts wie folgt vorgehen:
1. Auf dem Bluetooth ® -Geräteeinstellungsbildschirm, dem
Telefonbildschirm oder dem Musikbildschirm auf die
Schaltfläche „Add Device“ (Gerät hinzufügen) tippen, um die
Kopplungsaufforderung anzuzeigen.
2. Das Bluetooth ® -Gerät auf Kopplungsmodus schalten.
3. Auf dem Touchscreen-Display den Namen des Geräts auswählen, das Sie koppeln möchten, um den
Kopplungsprozess abzuschließen.
4. Kopplung bestätigen (sofern zutreffend). Je nach Gerät, das mit dem Display gekoppelt wird, werden Sie evtl. aufgefordert, die
Kopplung zu bestätigen.
VVEERRBBUUNNDDEENNEE DDIIEENNSSTTEE
Bestimmte mit INDIAN MOTORCYCLE Ride Command ausgestattete Modelle sind mit verbundenen Diensten ausgestattet, die für eine begrenzte Zeit ab dem Kaufdatum bereitgestellt werden. Zu den Funktionen gehören
Echtzeit-Verkehrsmeldungen, Wetterinformationen und erweiterte
Zielsuchfunktionen. Sie können den Status Ihrer verbundenen
Dienste unter http://ridecommand.indianmotorcycle.com
überprüfen und ggfs. verlängern.
Die neueste Software für INDIAN MOTORCYCLE Ride Command finden Sie unter: https://ridecommand.indianmotorcycle.com.
Die Anzeigesoftware kann durch Anschließen eines USB-Sticks mit der neuesten Softwareversion am USB-Anschluss unter dem
Kraftstofftank aktualisiert werden. Siehe Seite 66. Im Menü
„Update Software“ (Software aktualisieren) unter „Settings“
(Einstellungen) werden alle auf dem USB-Stick verfügbaren
Updates aufgeführt. Die korrekte Version wählen und warten, bis das Update abgeschlossen ist, bevor der USB-Stick entfernt wird.
Das Touchscreen-Display wird automatisch neu gestartet, wenn die Software aktualisiert worden ist.
HINWEIS
Ein USB 2.0- oder USB 3.0-Stick, der für entweder FAT-32 oder exFAT ® formatiert ist, ist erforderlich, um das Update erfolgreich auszuführen. Das Display erkennt keine USB-Sticks, die diese
Anforderungen nicht erfüllen.
64
WICHTIG
Während der Aktualisierung die Stromversorgung des Displays nicht abschalten oder abtrennen.
FFUUNNKK--AAKKTTUUAALLIISSIIEERRUUNNGGEENN
HINWEIS
Funk-Aktualisierungen sind nur für mit einem Mobilfunkmodem ausgestattete Modelle verfügbar.
Wenn Ihr Modell mit einem Mobilfunkmodem ausgestattet ist, lädt das Motorrad automatisch Software-Updates aus der Cloud herunter, wenn es eingeschaltet ist und eine
Mobilfunkmodemverbindung verfügbar ist. Alle Downloads finden im Hintergrund statt und können fortgesetzt werden, nachdem die
Verbindung unterbrochen oder das Motorrad abgeschaltet wurde.
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
1. Zur Registerkarte Allgemeine Einstellungen im Menü
„Einstellungen“ wechseln.
2. Die Taste „Installieren“ drücken.
HINWEIS
Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die
Installation begonnen werden kann: die Batteriespannung muss größer als 12,5 V sein, die Radgeschwindigkeit muss 0 km/h sein und die Drehzahl muss 0 betragen.
HINWEIS
Nach erfolgreichem Abschluss der Installation wird das Display neu gestartet.
HINWEIS
Wichtige Aktualisierungen werden automatisch installiert.
Sobald die Aktualisierung abgeschlossen ist, wird eine
Benachrichtigung angezeigt.
Sobald neue Software auf Ihr Display heruntergeladen wurde, werden Sie mit einer Benachrichtigung darauf hingewiesen.
Zum Installieren neuer Software wie folgt vorgehen:
3. Nach Abschluss der Aktualisierung werden auf dem
Software-Aktualisierungsbildschirm Versionshinweise angezeigt.
KKAARRTTEENN AAKKTTUUAALLIISSIIEERREENN
Die neuesten Karten für RIDE COMMAND finden Sie unter https://ridecommand.indianmotorcycle.com
.
65
RIDE COMMAND (SOFERN VORHANDEN)
HINWEIS
Die Anzeige wird nach einer Software- und Kartenaktualisierung automatisch neu gestartet.
HINWEIS
Für Kartenaktualisierungen ist ein exFAT ® -formatiertes
USB-Laufwerk mit mindestens 32 GB erforderlich.
UUSSBB--AANNSSCCHHLLUUSSSS
Der USB-Anschluss q ermöglicht die einfache Stromversorgung von Geräten wie Telefonen, Audioquellen oder GPS-Geräten und ermöglicht die Übertragung von Musik über das LCD-Display an
Ihr Bluetooth ® -Headset. Bei mit INDIAN MOTORCYCLE Ride
Command-Display ausgestatteten Modellen wird der
USB-Anschluss auch zum Aktualisieren der Gerätesoftware verwendet. Die neueste Software finden Sie unter https://ridecommand.indianmotorcycle.com.
WICHTIG
Aufgrund der erhöhten Belastung bei der Fahrt empfiehlt INDIAN
MOTORCYCLE die Verwendung von USB-Geräten mit
Haltefunktion.
66
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
PPRRÜÜFFUUNNGGEENN VVOORR FFAAHHRRTTAANNTTRRIITTTT
VVOORR FFAAHHRRTTBBEEGGIINNNN
Damit sich das Motorrad immer in einem sicheren Betriebszustand befindet, sind vor Fahrtantritt stets die empfohlenen „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchzuführen. Dies ist besonders vor längeren
Reisen und nach längerer Einlagerung des Motorrads sehr wichtig.
WARNUNG
Werden die empfohlenen Prüfungen vor Fahrtantritt nicht durchgeführt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge aufgrund von Komponentenausfällen während der Fahrt. Die Prüfungen vor Fahrtantritt vor jeder Fahrt durchführen. Wird bei der Prüfung deutlich, dass eine
Einstellung oder Reparatur oder der Austausch eines Teils notwendig ist, ist die erforderliche Wartungsmaßnahme unverzüglich durchzuführen oder Ihr INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler kann Ihnen helfen.
WARNUNG
Lesen Sie das gesamte Kapitel „Instrumente,
Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente“ dieser
Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Motorrad fahren. Für den sicheren Betrieb des Motorrads ist es unbedingt erforderlich, dass Sie umfassend mit den Merkmalen und Funktionen vertraut sind. Mangelnde Vertrautheit mit der Maschine birgt die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen.
Um die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen zu können, müssen
Sie mit allen Instrumenten und Bedienelementen vertraut sein.
TIPP
Bei den Prüfungen vor Fahrtantritt müssen ggf. Produkte mit einem gewissen Risikopotenzial verwendet werden, beispielsweise Öl oder Bremsflüssigkeit. Bei der Verwendung dieser Produkte grundsätzlich die Gebrauchsanweisung und die
Warnhinweise auf der Verpackung beachten.
Wird bei Prüfungen deutlich, dass eine Einstellung, eine Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist:
• Relevante Informationen im Abschnitt „Wartung“ dieser
Betriebsanleitung (Seite 94) lesen.
• siehe INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch
• oder wenden Sie sich an Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten
Händler
EELLEEKKTTRRIISSCCHHEE PPRRÜÜFFUUNNGGEENN
Vor Durchführung der folgenden elektrischen Prüfungen den
Hauptschalter EINSCHALTEN und den Motorabschalter in
Betriebsstellung bringen. Nach Abschluss dieser Prüfungen den
Hauptschalter ausschalten. Tritt bei der Prüfung der elektrischen
Komponenten eine Störung auf, die betroffene Komponente vor
Fahrtantritt reparieren bzw. auswechseln.
67
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
PRÜFUNG
Scheinwerfer
Schlussleuchte/
Bremsleuchte
Blinker
Warnblinkanlage
PRÜFVERFAHREN
Den Scheinwerferschalter auf Abblendlicht, dann auf Fernlicht schalten und Funktion des Fern- und
Abblendlichts kontrollieren. Motor anlassen. Auf
Fernlicht umschalten. Kontrollieren, ob die
Fernlicht-Kontrollleuchte aufleuchtet und der
Scheinwerferstrahl heller wird. Den
Abblendlichtschalter gedrückt halten, um die
Funktion „Lichthupe“ zu prüfen.
Kontrollieren, ob die Schlussleuchte und die
Kennzeichenleuchte aufleuchten. Kontrollieren, ob die Schlussleuchten-Glühlampen heller werden, wenn der Vorderradbremshebel oder das
Hinterradbremspedal betätigt wird.
Blinkerschalter nach links schieben. Kontrollieren, ob die vordere und die hintere Blinkerleuchte sowie die entsprechende Kontrollleuchte auf der
Kontrollleuchteneinheit blinken. Um das
Blinksignal abzustellen, den Schalter in die
Mittelstellung bringen und einwärts drücken.
Kontrollieren, ob die Blinkerleuchten und die
Kontrollleuchte zu blinken aufgehört haben. Mit dem rechten Blinker ebenso verfahren.
Um die Blinker zu aktivieren, den Blinkerschalter drücken und für eine Sekunde gedrückt halten.
Kontrollieren, ob alle vier Blinkerleuchten und die entsprechenden Kontrollleuchten auf der
Kontrollleuchteneinheit blinken. Warnblinker abschalten. Kontrollieren, ob alle Blinkerleuchten und Kontrollleuchten zu blinken aufgehört haben.
68
PRÜFUNG
Hupe
Leerlaufanzeige
Öldruck-
Kontrollanzeige
Motorabschalter
PRÜFVERFAHREN
Hupenschalter drücken. Die Hupe muss laut zu hören sein.
Getriebe in den Leerlauf schalten. Kontrollieren, ob die Leerlaufkontrollleuchte leuchtet und der
Buchstabe „N“ als Ganganzeige erscheint.
Motor anlassen. Sicherstellen, dass auf der
Multifunktionsanzeige nicht „LO OIL“ (Ölstand niedrig) eingeblendet wird.
Motor anlassen. Den Motorabschalter in
ABSCHALTSTELLUNG bringen. Kontrollieren, ob der Motor stehen bleibt.
PRÜFUNG
Motoröl
Kraftstoff
PRÜFVERFAHREN
Ölstand prüfen. Siehe Seite 69.
Kraftstoffstand prüfen. Siehe Seite 80.
Flüssigkeitslecks
Fahrzeug und Fußboden auf Anzeichen von Kraftstoff-,
Öl- oder Hydraulikflüssigkeitsaustritt prüfen.
Reifen
Zustand, Druck und Profiltiefe kontrollieren. Siehe Seite
Bremsfunktion Bremspedal- und Bremshebelweg kontrollieren.
Bremsflüssigkeitsstände
Bremsanlagenkomponenten
Bremsflüssigkeitsstände der Vorder- und
Hinterradbremsanlage kontrollieren.
Schläuche und Leitungsanschlüsse kontrollieren.
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
PRÜFUNG PRÜFVERFAHREN
Gasdrehgriff Freigängigkeit des Gasdrehgriffs und der Drosselklappe kontrollieren.
Kupplung Hebelfunktion und -spiel kontrollieren.
Vorderradfederung
Lenkung
Auf Undichtigkeiten, Verschmutzung und
Beschädigungen kontrollieren.
Zur Kontrolle der Freigängigkeit den Lenker ganz nach links und rechts einschlagen.
Hinterradfederung
Fahrhöhe
Auf Undichtigkeiten prüfen. Stoßdämpferbeweglichkeit und -luftdruck kontrollieren.
Kontrollieren, ob die Stoßdämpfervorspannung korrekt eingestellt ist. Siehe „Prüfen der
Stoßdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)“.
Hinterer
Antriebsriemen
Auf Abnutzung oder Beschädigung prüfen. Die
Antriebsriemenspannung prüfen. Siehe Seite 115.
Seitenständer Auf Freigängigkeit prüfen. Gelenkzapfen und Feder kontrollieren.
Befestigungsteile
Motorrad auf gelockerte, schadhafte oder fehlende
Befestigungsteile kontrollieren.
Spiegel Auf optimale Sicht nach hinten einstellen.
Heckkoffer/
Satteltaschen
Sicherstellen, dass der Heckkoffer und die Satteltaschen
(sofern vorhanden) korrekt angebracht und die Deckel fest geschlossen sind.
Das Halb-Trockensumpfschmiersystem hat zur Folge, dass der auf dem Ölmessstab ablesbare Motorölstand je nach Stellung des
Motorrads und Motortemperatur schwankt. Um den korrekten
Ölstandswert zu ermitteln, bitte die Prüfanweisungen genau einhalten.
WARNUNG
Der Betrieb des Fahrzeugs mit einer zu geringen Ölmenge oder mit altem oder verunreinigtem Motoröl beschleunigt den
Verschleiß und kann zum Festfressen des Motors oder Getriebes sowie zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen, was einen Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen verursachen könnte. Ölstand regelmäßig prüfen.
Einen kalten Motor vor dem Messen des Ölstands erst 30
Sekunden im Leerlauf laufen lassen. Der Ölmessstab befindet sich auf der linken Seite des Motorrads. Stets das empfohlene Öl
1. Das Motorrad auf ebenem Untergrund in aufrechter
Mittelposition aufstellen.
2. (Kalten) Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen. Motor abstellen.
69
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
3. Messstab q herausziehen und sauber wischen.
4. Messstab wieder komplett eindrehen.
5. Messstab herausnehmen und Ölstand ablesen.
HINWEIS
Nicht überfüllen. Durch Überfüllen kann die Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit Öl vollsaugen.
Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer
Saugvorrichtung entfernen.
6. Je nach Bedarf empfohlenes Öl bis auf einen Stand zwischen den Markierungen ADD (hinzufügen) und FULL (voll) bringen.
Wenn der Stand sich zwischen den Markierungen ADD
(hinzufügen) und FULL (voll) befindet, kein Öl nachfüllen.
TIPP
Das Volumen zwischen den Markierungen FULL (voll) w und
ADD (hinzufügen) e auf dem Messstab beträgt etwa 0,94 L
(32 oz).
WICHTIG
Öl in Schritten von 0,47 L (0,5 qt [US]) nachfüllen und den Ölstand nach jeder Füllung überprüfen, bis der Ölstand zwischen ADD
(hinzufügen) und FULL (voll) liegt.
HINWEIS
Das gesamte Füllvolumen bei einem Ölfilterwechsel beträgt ca.
5,2–5,7 L (5,5–6,0 qt [US]). Beim Öl- und Ölfilterwechsel darf die erforderlich Gesamtmenge nicht mehr als 5,7 L (6,0 qt [US]) betragen.
70
7. Ölmessstab wieder einsetzen.
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen.
Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Händler aufsuchen.
Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den
Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder
Zeit beibehalten werden.
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Ein falscher Reifendruck kann ungleichmäßigen Abrieb, Platzen des Reifens, höheren Kraftstoffverbrauch und ein verschlechtertes
Fahrverhalten verursachen. Auch die Kontrollierbarkeit und das
Bremsverhalten können beeinträchtigt werden.
Ein allmählicher geringfügiger Druckverlust ist bei intakten Reifen normal. Zwar warnt das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
(sofern vorhanden) den Fahrer bei zu niedrigem Reifendruck, jedoch sollte man den Reifendruck und den Zustand der Reifen grundsätzlich vor jedem Fahrtantritt kontrollieren.
Reifendruck vor Fahrtantritt bei kalten Reifen prüfen. Diese
Methode ergibt das genauste Ergebnis. Beim Fahren erwärmen sich die Reifen, wodurch der Reifendruck ansteigt. Reifen bleiben nach Fahrtende noch mindestens drei Stunden lang warm. Den
Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren.
Wenn sich die Reifen abkühlen, fällt der Druck sonst auf einen zu niedrigen Wert ab. Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden.
Den Reifendruck mit Hilfe des im Lieferumfang enthaltenen
Luftdruckmessers auf den empfohlenen Wert bringen.
71
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund kontrollieren. Sind Einschnitte, Einstiche, Risse oder sonstige
Abnutzungserscheinungen oder Schäden sichtbar, den Reifen vor
Fahrtantritt wechseln. Verwenden Sie nur von INDIAN
MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen.
Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen
Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf
Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und
Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle
über das Motorrad zur Folge haben.
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Die Profiltiefe beider Reifen nahe der Reifenmitte messen. Siehe
Seite 137. Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in) Profiltiefe wechseln.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
1. Motorrad gerade aufrichten. Den Lenker so drehen, dass der
Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt.
2. Den Flüssigkeitsstand im Schauglas q kontrollieren. Die
Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
3. Der Flüssigkeitsstand sollte sich über der Minimalmarkierung w des Schauglases befinden.
72
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß
Anweisung auf Seite 134 kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die
Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen. Die Umgebung der
Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.
5. Bremsflüssigkeit nachfüllen, wenn notwendig.
1. Den Vorderradbremshebel zum Lenker heranziehen und festhalten. Der Hebel muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Wenn der Bremshebel betätigt wird, muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis der
Bremshebel losgelassen wird.
2. Den Hebel loslassen. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich der Vorderradbremshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.
1. Hinterradbremspedal nach unten drücken und gedrückt halten.
Das Pedal muss sich frei und reibungslos bewegen lassen.
Beim Betätigen des Bremspedals muss ein deutlicher
Widerstand spürbar sein, der anhält, bis das Pedal freigegeben wird.
2. Das Pedal freigeben. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
3. Verhält sich das Hinterradbremspedal nicht wie beschrieben, oder ist der Pedalweg bis zum Ansprechen der Bremse zu lang, muss die Bremse vor Fahrtantritt gewartet werden.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Flüssigkeitsstand von der rechten Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
73
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse mit den vorgeschriebenen
Drehmomenten festziehen und schadhafte Komponenten bei
Bedarf austauschen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund abstellen.
2. Bremsflüssigkeit durch das Schauglas hindurch prüfen.
3. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung des Behälters befinden. Nach Bedarf
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
WARNUNG
Bei austretender Bremsflüssigkeit oder zu niedrigem
Bremsflüssigkeitsstand besteht die Gefahr eines Ausfalls der
Bremsanlage und damit schwerer Verletzungen mit möglicher
Todesfolge. Das Fahrzeug bei zu niedrigen
Bremsflüssigkeitsständen oder offensichtlichen Undichtigkeiten
(Feuchtigkeit oder Flecken von eingetrockneter Flüssigkeit) nicht fahren. Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler aufsuchen.
GGAASSDDRREEHHGGRRIIFFFF
Den Gasdrehgriff drehen. Er muss sich ausgehend von der
Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen.
Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine
Ausgangsstellung zurückkehren.
74
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
SSEEIITTEENNSSTTÄÄNNDDEERR
1. Auf ebenem Untergrund das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten.
2. Seitenständer mehrmals in die Fahrposition hoch- und wieder in die Parkposition herunterklappen. Er muss sich reibungslos und leise bewegen lassen. Sicherstellen, dass die Rückholfeder den Seitenständer in der Fahrposition zuverlässig festhält.
Federn auswechseln oder einstellen, wenn sie zu lose sind.
3. Prüfen, ob der Gelenkzapfen des Seitenständers zu locker sitzt oder abgenutzt ist. Wenn der Bolzen zu lose sitzt oder abgenutzt ist, anziehen bzw. austauschen.
1. Den Kupplungshebel q zum Lenker heranziehen und wieder loslassen. Er muss sich frei und reibungslos bewegen lassen und schnell in die Ausgangsposition zurückkehren, wenn er losgelassen wird. Verhält sich der Kupplungshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.
Den Seitenständerschalter von Zeit zu Zeit auf ordnungsgemäße
Funktion prüfen. Einen Gang einlegen und die Bremsen anziehen.
Bei heruntergeklapptem Seitenständer versuchen, den Motor anzulassen. Der Motor darf bei heruntergeklapptem Seitenständer und eingelegtem Gang NIE anspringen, ausgenommen im
Leerlauf. Sollte der Motor bei diesem Test dennoch anspringen, einen Händler zur Wartung aufsuchen.
2. Das Spiel des Kupplungshebels ist der Weg des Hebels von der
Ruhestellung bis zu dem Punkt, an dem der Widerstand des
Kupplungszugs zu spüren ist. Das Spiel des Kupplungshebels muss zwischen 0,5 und 1,5 mm liegen. Den Spalt zwischen
Kupplungshebel und Hebelgehäuse w messen. Wenn nötig, das Spiel des Kupplungshebels nachjustieren.
75
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
HINWEIS
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen.
2. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
HINWEIS
Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln.
INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher
Größe und Qualität verwenden.
VVOORRDDEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Die Vorderradgabel auf austretendes Öl und auf Schäden prüfen und sicherstellen, dass die Federung einwandfrei funktioniert.
Siehe Seite 122.
LLEENNKKUUNNGG
1. Auf ebenem Untergrund das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten. Den Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken. Die Bewegung muss stoßfrei erfolgen, darf aber nicht lose erscheinen.
2. Elektrische Kabel, Schläuche und Seilzüge dürfen die
Lenkerbewegungen nicht behindern.
76
HHIINNTTEERRRRAADDFFEEDDEERRUUNNGG
Die Beweglichkeit des Hinterradstoßdämpfers kontrollieren um
den richtigen Federweg sicherzustellen. Siehe Seite 120.
WARNUNG
Bei zu geringer Bodenfreiheit besteht die Gefahr, dass Bauteile des Motorrads den Boden berühren und der Fahrer die Kontrolle verliert. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche
Verletzungen. Stets sicherstellen, dass die Bodenfreiheit dem
Vorgabewert entspricht. Bei Undichtigkeiten oder Fehlfunktion, gleich welcher Art, einen Händler zur Wartung aufsuchen.
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
1. Die Antriebsriemenspannung prüfen. Siehe Seite 117.
2. Den Antriebsriemen auf Verschmutzung prüfen.
3. Den Zustand des Antriebsriemens prüfen. Siehe Seite 116.
Werden Risse, beschädigte Zähne oder ausgefranste
Randbereiche festgestellt, den Antriebsriemen vor der nächsten Fahrt austauschen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFSSTTAANNDD
Um eine möglichst genaue Anzeige zu erzielen, vor dem Starten auf das Motorrad setzen und das Motorrad in die aufrechte
Stellung bringen.
TIPP
Eine genaue Messung der Antriebsriemenspannung
(Durchhang) ist nur bei kaltem, sauberem und trockenem
Antriebsriemensystem möglich. Bei nassem oder heißem
Riemen bzw. Antriebssystem (z. B. direkt nach einer Fahrt) keine
Riemenspannungsmessung durchführen.
Analog Digital
77
PRÜFUNGEN VOR FAHRTANTRITT
Die Segmente der Kraftstoffanzeige q geben den Füllstand des
Kraftstofftanks zu erkennen. Wenn das unterste Segment erlischt, wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass dringend getankt werden muss. Alle Segmente einschließlich des Kraftstoffsymbols blinken. Umgehend auftanken.
78
BBEETTRRIIEEBB
ÜÜBBEERRBBLLIICCKK
Im Abschnitt „Betrieb“ dieser Betriebsanleitung wird beschrieben, wie Sie durch sachgerechte Pflege und richtige
Fahrtechnik für optimale Leistung und Langlebigkeit Ihres
Motorrads sorgen.
Im Abschnitt „Betrieb“ werden folgende wichtige Themen behandelt:
• Einfahren des Motors
• Tanken
• Anlassen des Motors
• Gangwechsel
• Verwendung des
Geschwindigkeitsreglers
(sofern vorhanden)
• Beschleunigen
• Bremsen
• Abstellen des Motors
• Parken
TIPP
Selbst als erfahrener Motorradfahrer oder Sozius sollten Sie vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen. Siehe Seite 9.
Die ersten 800 km (500 mi) des Motorrads sind die Einfahrzeit des
Motors. Während dieser Einfahrzeit müssen wichtige Teile des
Motors nach bestimmten Regeln eingefahren werden, so dass sie optimal aufeinander eingeschliffen sind und zueinander passen.
Damit der Motor seine Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrecht erhält und somit eine hohe Lebensdauer erzielt, ist es wichtig, dass Sie alle Anweisungen zum Einfahren lesen, verstehen und einhalten.
HINWEIS
Werden die in dieser Betriebsanweisung beschriebenen
Einfahrmaßnahmen nicht korrekt ausgeführt, kann der Motor schwer beschädigt werden. Während der Einfahrzeit nicht mit
Vollgas fahren, und auch sonstige extreme Beanspruchungen des
Motors vermeiden.
Je behutsamer Sie während der Einfahrzeit mit Ihrem Motorrad umgehen, desto zufriedener werden Sie später mit seiner Leistung sein. Überlastet man den Motor bei niedrigen Drehzahlen und/oder lässt man ihn zu früh mit hohen Drehzahlen laufen, können die Kolben und andere Motorkomponenten beschädigt werden.
Während der Einfahrzeit die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten:
79
• Den Motor nach der Inbetriebnahme nicht über längere
Zeitspannen leerlaufen lassen, da er sich sonst überhitzen kann.
• Schnellstarts mit Vollgas vermeiden. Langsam fahren, bis sich der Motor erwärmt hat.
• Den Motor nicht in den oberen Gängen untertourig (mit zu niedriger Drehzahl) fahren.
• Fahren Sie stets mit den empfohlenen Drehzahlen und in den entsprechenden Gängen.
KILOMETER-
ZÄHLER km mi
0–145
146–
483
VERFAHREN DES EINFAHRENS
0–90 Nicht längere Zeit mit mehr als 1/3 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
91–300 Nicht längere Zeit mit mehr als 1/2 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.
KILOMETER-
ZÄHLER km mi
VERFAHREN DES EINFAHRENS
484–
800
301–
500
Nicht längere Zeit mit mehr als 3/4 Gas fahren.
Bei 800 Bei 500 Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, die im Wartungsabschnitt dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind. Die
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sollten von einem Vertragshändler durchgeführt werden. Die
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit müssen eine Inspektion, Einstellungen, Nachziehen von Befestigungsteilen sowie ein Motoröl- und
Ölfilterwechsel beinhalten. Die Durchführung der
Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit bei
Erreichen des entsprechenden Kilometerzählerstands trägt dazu bei, dass der Motor Spitzenleistungen, optimale Abgaswerte und die längstmögliche
Betriebsdauer erreicht.
TTAANNKKEENN
Zum Tanken stets absteigen und Motorrad auf ebenem Untergrund mit heruntergeklapptem Seitenständer abstellen. Bitte die
Warnhinweise zum Umgang mit Kraftstoff beachten. Nur den
empfohlenen Kraftstoff verwenden. Siehe Seite 187. Beim Tanken
die Zapfpistole festhalten. Nicht den Einfüllstutzen mit dem
Gewicht der Zapfpistole und des Schlauchs belasten. Die
Zapfpistole nicht unbeaufsichtigt lassen.
80
1. Den Tankdeckel durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn abnehmen.
HINWEIS
Wenn der Tankdeckel mit einem Halteband ausgestattet ist, den
Tankdeckel vorsichtig auf den Tank aufsetzen, so dass der
Gummipuffer auf dem Tank aufliegt.
WARNUNG
Überlaufender oder verschütteter Kraftstoff könnte in Kontakt mit dem heißen Motor oder der Auspuffanlage kommen und einen
Brand verursachen. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Niemals Benzin in Berührung mit heißen
Teilen kommen lassen.
WARNUNG
Den Kraftstofftankdeckel stets langsam öffnen. Den Tank langsam füllen, damit er nicht überläuft. Den Kraftstofftank nicht
überfüllen. Etwas Platz im Tank frei lassen, damit sich der
Kraftstoff ausdehnen kann.
2. Zapfpistole in den Einfüllstutzen des Kraftstofftanks einführen.
Der Anschlag am unteren Ende des Einfüllstutzens verhindert, dass man die Zapfpistole zu tief einführt.
3. Kraftstoff bis zum unteren Rand des Einfüllstutzens einfüllen.
Wenn der Kraftstoff dieses Niveau erreicht, ist der Tank voll.
4. Vor dem Besteigen des Motorrads grundsätzlich erst den
Tankdeckel fest aufschrauben. Zum Verschließen den Deckel im Uhrzeigersinn drehen, bis die Dichtung an den Tank gepresst wird. Weiter festziehen, bis der
Ratschenmechanismus im Deckel mehrmals zu hören ist.
HINWEIS
Kraftstoff kann die Lackflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Wird Benzin auf einem Bauteil des Motorrads verschüttet, sofort mit Wasser abspülen oder mit einem sauberen Tuch trocken wischen.
81
EEIINNSSPPRRIITTZZEENN VVOONN AANNLLAASSSSKKRRAAFFTTSSTTOOFFFF
Wenn der Kraftstoff vollständig aufgebraucht ist, muss die
Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen wird.
1. Kraftstofftank füllen.
2. Hauptschalter einschalten.
3. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
4. Die Kraftstoffpumpe laufen lassen, bis sie sich selbsttätig abschaltet (etwa 2 Sekunden).
5. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
6. Die Schritte 3 bis 5 fünf Mal wiederholen.
7. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
8. Motor anlassen.
Die Anlassersperre lässt das Anlassen des Motors nur zu, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet oder wenn ein Gang eingelegt, das Getriebe jedoch ausgekuppelt ist (Kupplungshebel angezogen). Der Motor darf bei heruntergeklapptem
Seitenständer und eingelegtem Gang NIE anspringen, ausgenommen im Leerlauf. Siehe Seite 46.
TIPP
Wenn der Kraftstoff des Motorrads vollständig aufgebraucht ist, muss das System zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen werden kann.
1. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Seite 67. Alles
Gepäck sorgfältig sichern.
2. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte Position bringen. Den Seitenständer hochklappen.
TIPP
Damit die elektrische Anlage über den Geräteschalter aktiviert wird, muss sich der Schlüsselanhänger in Empfangsreichweite befinden. Siehe Seite 32.
3. Den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen.
4. Getriebe in den Leerlauf schalten.
5. Vorderradbremse betätigen. Getriebe auskuppeln
(Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).
6. Das Motorrad wird durch Drücken des Geräteschalters elektrisch eingeschaltet. Dann bei geschlossenem Gaszug
Anlasserschalter kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen.
Der Anlasser dreht den Motor durch, bis er anspringt, jedoch höchstens 3 Sekunden lang. Springt der Motor nicht an, fünf
Sekunden abwarten, dann Versuch wiederholen.
82
7. Beim Anlassen des KALTEN Motors KEIN Gas geben. Die
Leerlaufdrehzahl wird elektronisch geregelt. Sie passt sich automatisch an die Motor- und Lufttemperatur an. Nach dem
Anlassen den Motor mindestens eine Minute lang bei niedriger
Drehzahl warmlaufen lassen. 2500 U/min nicht überschreiten.
Beim Anlassen des WARMEN Motors KEIN Gas geben.
8. Erlischt die Motorwarnleuchte oder die
Öldruck-Kontrollleuchte (oder -anzeige) nach dem Anspringen des Motors nicht, den Motor unverzüglich abschalten. Siehe
Informationen zur Öldruck-Kontrollleuchte/zu
Display-Informationen im Abschnitt Öldruck-Kontrollanzeige oder im Abschnitt Kontrollleuchten.
HINWEIS
Wenn ein Zylinder des Motors fehlzündet oder nicht zündet, kann bei fortgesetztem Betrieb der Katalysator überhitzen und beschädigt werden, wodurch die Emissionsbegrenzung beeinträchtigt wird. Das Motorrad NICHT FAHREN, wenn ein
Zylinder fehlzündet oder überhaupt nicht zündet.
9. Motor leer laufen lassen, ohne den Gasdrehgriff zu betätigen.
Die Leerlaufdrehzahl sinkt mit dem allmählichen Erreichen der
Motorbetriebstemperatur auf das Normalniveau ab.
TIPP
Den Motor nicht unmittelbar nach dem Anlassen aufheulen lassen oder einen Gang einlegen. Nach einem Warmstart den
Motor etwa 30 Sekunden lang leer laufen lassen, nach einem
Kaltstart mindestens eine Minute lang (bei kalter Witterung auch länger). Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche mit Öl versorgt sind, bevor der Motor belastet wird.
83
HINWEIS
Den Motor bei ausgerückter Kupplung oder in den Leerlauf geschaltetem Getriebe NICHT mit hohen Drehzahlen laufen lassen. Die maximale sichere Motordrehzahl ist 5400 U/min.
Diese maximale sichere Motordrehzahl nie überschreiten, da sonst schwere Motorschäden entstehen können.
AABBSSCCHHAALLTTUUNNGG BBEEII LLEEEERRLLAAUUFF
Wenn das Motorrad unter normalen Bedingungen 15 Minuten lang ohne Fahrereingabe im Leerlauf läuft, schaltet der Motor ab. Wenn eine Fehlzündung erkannt wurde, schaltet der Motor ohne
Fahrereingabe nach fünf Minuten ab. Zu jedem Zeitpunkt während des zeitlich beschränkten Betriebs im Leerlauf beendet eine
Betätigung des Kupplungshebels, des Bremshebels oder des
Gaspedals die Abschaltsequenz. Drei Minuten vor dem Abschalten des Motors wird dem Fahrer eine entsprechende
Benachrichtigung angezeigt.
Dieses Motorrad besitzt ein Sechsganggetriebe. Der Leerlauf ist die Position zwischen dem ersten und dem zweiten Gang.
Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach unten drücken. Um in einen höheren Gang zu schalten, den
Gangschalthebel nach oben drücken. Den Kupplungshebel nach jedem Gangwechsel loslassen.
Der Wechsel in den Leerlauf geht am leichtesten vonstatten, wenn das Motorrad langsam rollt. Um vom ersten Gang in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel um einen halben Betätigungsweg nach oben ziehen.
WARNUNG
Gewaltsames Schalten (ohne nach angezogenen
Kupplungshebel) kann Schäden an Motor, Getriebe und
Antriebsstrang hervorrufen. Der Fahrer kann aufgrund solcher
Schäden die Kontrolle verlieren und schwere oder tödliche
Verletzungen erleiden. Vor dem Schalten stets den
Kupplungshebel bis zum Anschlag zum Lenker heranziehen, um das Getriebe auszukuppeln.
84
TIPP
Das Getriebe befindet sich im Leerlauf, wenn das Motorrad ungehindert und ohne Auskuppeln vor oder zurück geschoben werden kann. Wenn der Hauptschalter in Stellung EIN steht und das Getriebe sich im Leerlauf befindet, leuchtet die
Leerlaufanzeige.
Um bei stehendem Motorrad den Leerlauf zu finden, gibt es folgende Verfahren zum Belasten und Entlasten:
1. Bei ausgerückter Kupplung (Kupplungshebel anziehen) in den
Leerlauf schalten und dabei das Motorrad vor- und zurück schaukeln.
2. Im ersten Gang die Kupplung langsam freigeben, bis sie einzukuppeln beginnt. Auf den Gangschalthebel
Aufwärtsdruck ausüben und den Kupplungshebel rasch heranziehen.
HINWEIS
Die Leerlaufanzeigenkontrollleuchte befindet sich im
Kombiinstrument.
3. Getriebe auskuppeln (Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).
4. Den Gangschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im ersten Gang einrastet.
5. Den Bremshebel loslassen.
6. Den Kupplungshebel langsam loslassen und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben (Gasdrehgriff nach hinten drehen). Sobald die Kupplung zu greifen beginnt, setzt sich das
Motorrad in Bewegung.
1. Motor anlassen.
2. Bei leerlaufendem Motor die Vorderradbremse anziehen.
85
7. Um in einen höheren Gang zu schalten, kontinuierlich beschleunigen, bis die empfohlene Schaltgeschwindigkeit erreicht ist. Siehe Tabelle Empfohlene Schaltgeschwindigkeiten .
Mit einer schnellen Bewegung gleichzeitig Drosselklappe vollständig schließen und das Getriebe auskuppeln. Den
Fußschalthebel anheben, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Den Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben.
TIPP
Um die Fahrt zu verlangsamen oder die Motorkraft zu erhöhen, innerhalb der empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten (siehe Tabelle der empfohlenen
Schaltgeschwindigkeiten). An einer Steigung oder beim
Überholen ist es meist sinnvoll, herunterzuschalten.
Herunterschalten bei gleichzeitigem Schließen der
Drosselklappe verringert zudem die Geschwindigkeit.
• Vor dem Herunterschalten Fahrt verlangsamen. Stets bei den empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten.
• Beim Herunterschalten auf nasser, rutschiger oder aus sonstigen
Gründen rutschgefährdeter Fahrbahn ist äußerste Vorsicht geboten. Unter solchen Bedingungen den Kupplungshebel sehr langsam freigeben.
• Nicht in Kurven herunterschalten, sondern vor dem Ansatz der
Kurve.
HHOOCCHHSSCCHHAALLTTEENN ((BBEESSCCHHLLEEUUNNIIGGEENN))
GANGWECHSEL
1. zum 2.
2. zum 3.
3. zum 4.
4. zum 5.
5. zum 6.
EMPFOHLENE GESCHWINDIGKEIT
24 km/h (15 mph)
40 km/h (25 mph)
56 km/h (35 mph)
72 km/h (45 mph)
80 km/h (50 mph)
8. Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Kupplungshebel zum Lenker heranziehen und gleichzeitig den Gasdrehgriff schließen. Den Fußschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig Gas geben.
WARNUNG
Fehler beim Herunterschalten können Getriebeschäden hervorrufen, wodurch die Bodenhaftung und damit die Kontrolle
über das Motorrad verloren gehen kann. Die mögliche Folge sind schwere bzw. tödliche Verletzungen.
GANGWECHSEL
6. zum 5.
5. zum 4.
4. zum 3.
EMPFOHLENE GESCHWINDIGKEIT
64 km/h (40 mph)
56 km/h (35 mph)
40 km/h (25 mph)
86
GANGWECHSEL
3. zum 2.
2. zum 1.
EMPFOHLENE GESCHWINDIGKEIT
24 km/h (15 mph)
16 km/h (10 mph)
Stets einen ausreichend langen Bremsweg einkalkulieren, so dass die Bremsen allmählich betätigt werden können.
HINWEIS
Die beste Bremsleistung ergibt sich, wenn man die
Vorderradbremse etwas stärker betätigt als die
Hinterradbremse.
1. Um das Motorrad abzubremsen, Drosselklappe vollständig schließen und die Vorder- und Hinterradbremse mit gleichmäßig zunehmendem Druck betätigen.
HINWEIS
Beim Ansprechen des Antiblockiersystems während des
Bremsvorgangs verspürt der Fahrer in den Bremshebeln einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die
Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
2. Beim Verlangsamen der Fahrt das Getriebe auskuppeln oder immer dann herunterschalten, wenn die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs eine Schaltgeschwindigkeit erreicht.
WARNUNG
Eine falsche Bremstechnik kann zum Verlust der Kontrolle führen und die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge mit sich bringen. Abrupte Bremsungen vermeiden. Die Bremsen stets nach und nach betätigen, besonders auf nasser, rutschiger oder wenig griffiger Fahrbahn. In Kurven oder beim Abbiegen sind Bremsungen zu vermeiden. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.
BBEESSCCHHLLEEUUNNIIGGEENN
Zum Beschleunigen öffnet man die Drosselklappe (indem man den
Gasdrehgriff nach hinten dreht). Eine gleichmäßige
Beschleunigung wird erzielt, indem man die Drosselklappe mit einer ruckfreien, stetigen Bewegung öffnet. Wenn die empfohlene
Geschwindigkeit zum Hochschalten erreicht ist, in den nächsthöheren Gang schalten.
87
WARNUNG
Plötzliches Beschleunigen kann den Körper des Fahrers ruckartig nach hinten werfen, so dass der Fahrer die Kontrolle über das
Motorrad verliert. Außerdem kann abruptes Beschleunigen auf glatter Fahrbahn zum Kontrollverlust führen. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen. Stets gleichmäßig beschleunigen, besonders auf nasser, rutschiger oder glatter Fahrbahn.
Vor dem Abstellen des Motors das Motorrad zum Stehen bringen.
Getriebe in den Leerlauf schalten oder auskuppeln.
WARNUNG
Stellt man den Motor des fahrenden Motorrads bei eingekuppeltem Getriebe ab, kann die Bodenhaftung des
Hinterrads verloren gehen. Außerdem können der Motor und das Getriebe beschädigt werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Die mögliche Folge sind schwere oder sogar tödliche
Verletzungen. Den Motor grundsätzlich erst dann abschalten, wenn das Motorrad zum Stillstand gekommen ist und das
Getriebe in den Leerlauf geschaltet wurde. Bleibt der Motor während der Fahrt unvermittelt stehen, Getriebe sofort auskuppeln und das Motorrad von der Fahrbahn herunter an eine sichere Stelle schieben, wo es kein Verkehrshindernis darstellt.
Hauptschalter ausschalten.
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.
3. Hauptschalter ausschalten.
WEENNDDUUNNGG DDEESS
WIINNDDIIGGKKEEIITTSSRREEGGLLEERRSS
Die Schalter des Geschwindigkeitsreglers befinden sich am rechten Lenker. Lesen Sie diesen Abschnitt vor Gebrauch des
Geschwindigkeitsreglers und machen Sie sich mit dem sicheren
Umgang dieser Funktion vertraut.
88
Der Geschwindigkeitsregler kann mit dem entsprechenden
Schalter an der rechten Bedieneinheit aktiviert und eingestellt werden.
Umschaltposition
Links
Mitte
Rechts
Funktionen
Einstellen/Verlangsamen
Ein/Aus
Wiederaufnahme/
Beschleunigung
WARNUNG
Bei unsachgemäßem Gebrauch des Geschwindigkeitsreglers besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher
Todesfolge. Alle Bedienungsanweisungen für den
Geschwindigkeitsregler genau einhalten. Den
Geschwindigkeitsregler niemals auf nasser oder rutschiger
Fahrbahn benutzen. In dichtem oder stockendem Verkehr den
Geschwindigkeitsregler nicht benutzen.
TTIIPPPPSS ZZUUM
WIINNDDIIGGKKEEIITTSSRREEGGLLEERRSS
• Der Geschwindigkeitsregler kann in den Gängen 3–6 aktiviert werden.
• Die Fahrgeschwindigkeit muss mehr als 32 km/h (20 mph) betragen.
• Auf hügeligen Strecken kann die Sollgeschwindigkeit etwas schwanken.
• Der Geschwindigkeitsregler nimmt die Sollgeschwindigkeit nicht wieder auf, wenn sich daraus eine zu hohe oder zu niedrige Beschleunigungs- bzw. Verlangsamungsrate für den derzeitig eingelegten Gang ergibt. Ein Beispiel: Wird versucht, im sechsten Gang eine zuvor eingestellte Sollgeschwindigkeit von 112 km/h (70 mph) von 64 km/h (40 mph) wieder aufzunehmen, kann dies dazu führen, dass sich der
Geschwindigkeitsregler selbst deaktiviert.
• Der Geschwindigkeitsregler lässt sich nicht aktivieren, wenn die Bremsleuchten nicht einwandfrei funktionieren.
• Der Geschwindigkeitsregler funktioniert erst, wenn seit dem
Anlassen des Motors die Kupplung oder eine der Bremsen mindestens einmal betätigt worden ist.
1. Die Mitte des Schalters des Geschwindigkeitsreglers kurzzeitig drücken. Auf dem Kombiinstrument leuchtet die orange Kontrollleuchte für den Geschwindigkeitsregler auf.
Der Geschwindigkeitsregler ist jetzt aktiviert, aber noch nicht auf eine Geschwindigkeit eingestellt.
2. Bis zur gewünschten Geschwindigkeit beschleunigen und dann den Schalter des Geschwindigkeitsreglers nach links drücken, um den Geschwindigkeitsregler zu aktivieren. Die grüne
Kontrollleuchte für den Geschwindigkeitsregler leuchtet auf.
Der Geschwindigkeitsregler ist auf die gewünschte
Geschwindigkeit eingestellt.
89
Nach einer Deaktivierung der Geschwindigkeitsregelung durch
Betätigen der Bremse, des Gasdrehgriffs oder der Kupplung kann die Sollgeschwindigkeit durch Drücken des Schalters für den
Geschwindigkeitsregler nach rechts wieder aufgenommen werden.
BBEESSCCHHLLEEUUNNIIGGEENN
Bei aktiviertem Geschwindigkeitsregler kann die
Sollgeschwindigkeit durch kurzes Antippen der rechten Seite des entsprechenden Schalters schrittweise um jeweils 1–2 km/h (1 mph) erhöht werden. Um bis zu einer gewünschten neuen
Sollgeschwindigkeit zu beschleunigen, die rechte Seite des
Schalters für den Geschwindigkeitsregler entsprechend lange drücken (die neue Sollgeschwindigkeit wird fixiert, wenn der
Knopf losgelassen wird).
HINWEIS
Beschleunigt man das Gaspedal und lässt es dann wieder los, nimmt der Geschwindigkeitsregler die zuvor eingestellte
Sollgeschwindigkeit wieder auf.
Bei aktiviertem Geschwindigkeitsregler kann die
Sollgeschwindigkeit durch kurzes Antippen des entsprechenden
Schalters (Fixieren/Verlangsamen) nach links schrittweise um jeweils 1–2 km/h (1 mph) verringert werden. Um eine niedrigere
Sollgeschwindigkeit oder die Mindestsollgeschwindigkeit von 32 km/h (20 mph) einzustellen, die linke Seite des Schalters für den
Geschwindigkeitsregler entsprechend lange drücken (die neue
Sollgeschwindigkeit wird beim Loslassen des Knopfes wirksam).
WIINNDDIIGGKKEEIITTSSRREEGGLLEERR PPAAUUSSIIEERREENN
LLAASSSSEENN
Soll der Geschwindigkeitsregler vorübergehend pausieren, die eingestellte Sollgeschwindigkeit jedoch später wieder aufgenommen werden, verfahren Sie wie folgt:
• Bremsen betätigen oder
• Den Kupplungshebel nach innen ziehen, oder
• Den Gasdrehgriff über die Leerlaufstellung hinaus vorwärts bewegen
Um den Geschwindigkeitsregler abzuschalten und die eingestellte
Sollgeschwindigkeit aus dem Speicher zu löschen, den
Ein-Aus-Schalter des Geschwindigkeitsreglers drücken.
PPAARRKKEENN
Zum Abstellen des Motorrads festen, ebenen Untergrund wählen.
90
1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.
2. Motor abstellen.
3. Seitenständer vollständig herunterklappen.
4. Lenker nach links einschlagen und Motorrad zur linken Seite kippen lassen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.
5. Hauptschalter ausschalten und sicherstellen, dass
Motorabschalter am rechten Bedienelement in Stellung Aus ist.
Lässt sich das Parken im Gefälle nicht vermeiden, die Maschine mit bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Den ersten Gang einlegen und das Motorrad so aufstellen, dass es auf dem
Seitenständer ruhend eine stabile Position einnimmt.
Lässt sich das Parken auf weichem Untergrund nicht vermeiden, eine Unterlage unter den Seitenständerfuß legen, damit dieser auf einer festen Fläche aufsitzt. Die Unterlage muss stabil und groß genug sein, um das Gewicht des Motorrads abzustützen, ohne in den Untergrund einzusinken.
Asphalt wird bei heißem Wetter weich. Der Seitenständer kann unter solchen Bedingungen in den aufgeweichten Asphalt einsinken, so dass das Motorrad umkippt. Beim Parken auf
Asphaltflächen bei heißem Wetter eine geeignete Unterlage unter den Seitenständer legen.
ACHTUNG
Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer
Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.
91
92
WAARRTTUUNNGG
EERRSSAATTZZTTEEIILLEE
Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes in
Leistung und Haltbarkeit gleichwertige Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE übernimmt jedoch keine
Haftung für solche Teile. Der Eigentümer trägt die
Verantwortung für die Durchführung aller erforderlichen
Wartungsmaßnahmen. Diese können entweder in einer
Service-Werkstatt oder von beliebigen anderen Personen ausgeführt werden. Die Garantiezeit beginnt am Tag der
Auslieferung des Motorrads an den Endkäufer.
INDIAN MOTORCYCLE
2100 Highway 55
Medina, MN 55340 USA
ATTN: Warranty Department
93
WARNUNG
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen. Die
Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
• Unsachgemäß eingebaute oder eingestellte Komponenten können die
Stabilität und die Fahreigenschaften des Motorrads beeinträchtigen.
Falsch installierte elektrische Bauteile können zum Ausfall des Motors oder der elektrischen Anlage führen. In beiden Fällen besteht die
Gefahr erheblicher Personen- und Sachschäden. Wenn es Ihnen an der
Zeit, dem richtigen Werkzeug oder dem Fachwissen mangelt, eine
Wartungsmaßnahme korrekt auszuführen, wenden Sie sich bitte an die
Vertragswerkstatt.
• Siehe auch die sicherheitsrelevanten Wartungsinformationen im
Abschnitt „Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit“.
• Vor jeder Wartungsmaßnahme die entsprechende Anweisung komplett durchlesen.
• Vor Wartungsmaßnahmen stets das Motorrad auf einer festen, ebenen
Fläche aufstellen. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem
Seitenständer ruhende Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann.
Siehe Abschnitt „Anheben des Fahrzeugs“.
• Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können
Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer Entfernung von brennbarem
Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen
Teilen in Berührung kommen können.
• Bei Arbeiten mit Druckluft Augen- und Gesichtsschutz tragen.
• Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.
Motorabgase sind giftig und können innerhalb kurzer Zeit zu
Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.
• Bei manchen Maßnahmen muss mit gefährlichen Substanzen wie z. B. Öl oder Bremsflüssigkeit hantiert werden. Stets die Anweisungen und
Warnhinweise auf der Verpackung des Produkts beachten.
94
PPRROOBBEEFFAAHHRRTTEENN
Bevor das Motorrad nach der Wartung wieder in Normalbetrieb genommen wird, sollte es in einem sicheren Bereich Probe gefahren werden. Besonders auf die korrekte Montage und
Funktion aller gewarteten Bauteile achten. Gegebenenfalls alle
Korrekturen oder Nachjustierungen vornehmen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind.
Aufwendige Reparaturen erfordern in der Regel spezielle
Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug. Insbesondere die Wartung der Abgasanlage setzt die Verfügbarkeit von Spezialwerkzeug und eine adäquate fachliche Qualifikation voraus und sollte der
Vertragswerkstatt überlassen bleiben. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.
WAARRTTUUNNGGSSM
EEIINNFFAAHHRRZZEEIITT
Führen Sie die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durch, wenn der Kilometerzähler des Motorrads 800 km erreicht.
Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.
Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit schaffen die
Voraussetzungen für optimalen Motorbetrieb während der gesamten Motorlebensdauer. Der Händler wechselt das Motoröl, kontrolliert alle Flüssigkeiten und wartungsfähigen Bauteile und den festen Sitz aller Befestigungsteile und führt erforderliche
Einstellungen durch.
Nach Bedarf die Einzelteile kontrollieren, reinigen, schmieren, einstellen und auswechseln. Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass Teile ausgetauscht werden müssen, INDIAN
MOTORCYCLE-Originalteile von Ihrem Händler verwenden. Alle
Wartungs- und Pflegemaßnahmen auf Seite 201 verzeichnen.
HINWEIS
Durch die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel und
Bauteile kann das Motorrad beschädigt werden. Schäden infolge der Verwendung nicht empfohlener Produkte sind nicht von der
Garantie gedeckt.
Die Wartungsmaßnahmen in den Zeitintervallen gemäß der nachfolgenden Wartungsintervall-Tabelle durchführen. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden.
• lange Fahrten bei hoher Geschwindigkeit
• lange Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit
• Fahrten bei hohem Staubaufkommen oder sonstigen schädlichen Bedingungen
• Fahrten bei kalter Witterung (bei Minusgraden)
95
In den Wartungsintervall-Tabellen sind die je nach Laufleistung des Fahrzeugs in Kilometer (Meilen) erforderlichen
Wartungsmaßnahmen und Inspektionen aufgeführt. Jede Tabelle gibt die Laufleistung an, bei der eine Wartung an dem Fahrzeug durchgeführt werden muss. Bestimmte Elemente oder Bauteile müssen bei entsprechend starker Beanspruchung eventuell häufiger gewartet werden. Wenn das Fahrzeug eine Laufleistung von 80.000 km (50.000 mi) überschreitet, zur 800-km-Tabelle (500 mi) zurückkehren und mit dem Intervallverfahren von vorn beginnen.
SSCCHHLLÜÜSSSSEELL
EB – Diese Maßnahmen sind bei Fahrzeugen mit
Extrembeanspruchung häufiger auszuführen.
V – Wartungsmaßnahmen, die von einem Indian
Motorcycle-Vertragshändler auszuführen sind.
E – Wartung des Emissionsbegrenzungssystem
(Kalifornien/International)
PRÜFUNG
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
V Antriebsriemen
BEMERKUNGEN
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
PRÜFUNG
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
V
EB
E
E
V
V
V
EB/V
Befestigungsteile der
Motoraufhängung
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfen; anziehen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
Funkschlüsselbatterie
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Nach Ablauf des angegebenen
Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
96
PRÜFUNG
V
V
V
V
Kupplungshebel
BEMERKUNGEN
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
V
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
PRÜFUNG
Probefahrt
V
V
V
V
Seitenständer
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
V
E
E
Antriebs-
Ruckdämpfer
Antriebsriemen
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
97
PRÜFUNG
V Kraftstoffanlage
V
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
V
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
Batterie Pole begutachten; reinigen; testen.
Bremsflüssigkeit Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
EB/V Bremsbeläge
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
V
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
V
V
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
Vorderradbremshebel
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
98
PRÜFUNG
V
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
V Seitenständer
V
V
V
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Probefahrt durchführen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen, mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
V
EB
Antriebs-
Ruckdämpfer
Antriebsriemen
Motoröl- und
Filterwechsel
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
PRÜFUNG
E
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
E
V
V
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V
Batterie
Bremsflüssigkeit
Pole begutachten; reinigen; testen.
Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
EB/V
V
V
V
V
V
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
Vorderradbremshebel
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
PRÜFUNG
V
V
V
Vorderradgabelöl
BEMERKUNGEN
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen, mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
V
V
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Prüfen.
Prüfen.
V Reifen/Räder
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
99
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
V
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Wechseln.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Antriebsriemen
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Motorkompression Prüfen; bei Bedarf korrigieren.
EB
E
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
E
V
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
V
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V/E
V
Zündkerzen
Batterie
Bremsflüssigkeit
Prüfen; mit dem angegebenen
Drehmoment anziehen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Wechseln (DOT 4).
100
PRÜFUNG
EB/V
V
V
V
V
Bremsbeläge
Kupplungshebel
BEMERKUNGEN
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
V
V
V
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Ganganzeigeschalter
Scheinwerfer
Prüfen; reinigen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
PRÜFUNG
V
Hinterradbremspedal
V
V
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
V
V
V
V
Seitenständer
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Wechseln.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
PRÜFUNG
V
EB
E
E
V
V
Antriebsriemen
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
BEMERKUNGEN
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V
EB/V
V
Batterie Pole begutachten; reinigen; testen.
Bremsflüssigkeit Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
V
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
Gaszugenden
überprüfen.
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
101
PRÜFUNG
V
BEMERKUNGEN
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
Vorderradbremshebel
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Vorderradgabelöl Wechseln.
V
V
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen, mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
V
V
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Prüfen.
Prüfen.
V Reifen/Räder
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
V
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Antriebsriemen
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Motorkompression Prüfen; bei Bedarf korrigieren.
EB
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
E
E
V
V
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Funkschlüsselbatterie
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Wechseln.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V/E Zündkerzen
Prüfen; mit dem angegebenen
Drehmoment anziehen.
102
PRÜFUNG
Batterie
BEMERKUNGEN
Pole begutachten; reinigen; testen.
V
EB/V
V
Bremsflüssigkeit Wechseln (DOT 4).
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
V
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
V
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
Ganganzeigeschalter
Prüfen; reinigen.
PRÜFUNG
V
V
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
V
V
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
V
V
V
V
Seitenständer
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
103
PRÜFUNG
V
EB
E
E
V
V
V
EB/V
V
V
Antriebs-
Ruckdämpfer
Antriebsriemen
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Spiel des
Kupplungszugs
BEMERKUNGEN
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
104
PRÜFUNG
V
V
Gaszugenden
überprüfen.
BEMERKUNGEN
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
V
V
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen, mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
V Lenklager Prüfen.
PRÜFUNG
V
Schwinge und
Hinterachse
V Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
V
V
EB
E
E
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Wechseln.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Antriebsriemen Wechseln.
Motorkompression Prüfen; bei Bedarf korrigieren.
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
PRÜFUNG
V
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V/E
V
EB/V
V
V
V
V
Zündkerzen
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Wechseln.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
Vorderradbremshebel
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Vorderradgabelöl Wechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
105
PRÜFUNG
V
BEMERKUNGEN
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Ganganzeigeschalter
Scheinwerfer
Prüfen; reinigen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
Hinterradbremspedal
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
V
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Prüfen.
V Reifen/Räder
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V Kurbelgehäuse-
106
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
PRÜFUNG
Entlüftungssystem
BEMERKUNGEN
V
EB
Antriebs-
Ruckdämpfer
Antriebsriemen
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
E
E
V
V
V
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Batterie
Bremsflüssigkeit
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
EB/V
V
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Pole begutachten; reinigen; testen.
Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
PRÜFUNG
V
Spiel des
Kupplungszugs
V
V
V
V
V
V
V
V
V
V
BEMERKUNGEN
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden
überprüfen.
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
PRÜFUNG
V Lenklager
V
Schwinge und
Hinterachse
V Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
V
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Antriebsriemen
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Motorkompression Prüfen; bei Bedarf korrigieren.
EB
E
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
E
V Kraftstoffanlage
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
107
PRÜFUNG
Funkschlüsselbatterie
V
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
BEMERKUNGEN
Wechseln.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
V/E Zündkerzen
Prüfen; mit dem angegebenen
Drehmoment anziehen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
V
EB/V
V
V
V
V
V
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Vorderradbremshebel
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
PRÜFUNG
V
V
V
Vorderradgabelöl
BEMERKUNGEN
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
Ganganzeigeschalter
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
Prüfen; reinigen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
Seitenständer
Lenklager
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen.
V
Schwinge und
Hinterachse
Prüfen.
V Reifen/Räder
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
108
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
V
EB
Antriebs-
Ruckdämpfer
Antriebsriemen
BEMERKUNGEN
Wechseln.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
E
E
V
V
V
EB/V
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Auspuffanlage
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Prüfen; reinigen.
Prüfen; anziehen, einstellen.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Alle zwei Jahre wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
PRÜFUNG
V
V
V
V
Kupplungshebel
BEMERKUNGEN
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Spiel des
Kupplungszugs
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
V
Vorderradbremshebel
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Vorderradgabelöl Wechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
109
PRÜFUNG
V Lenklager
V
Schwinge und
Hinterachse
V Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
PRÜFUNG
EB Luftfilter
V
V
V
Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystem
Antriebs-
Ruckdämpfer
BEMERKUNGEN
Prüfen; reinigen.
Kontrollieren; anziehen, reinigen, einstellen.
Bei jedem Ausbau des Hinterrades eine Sichtprüfung auf Risse oder
Verformungen durchführen. Bei
Beschädigung austauschen.
Antriebsriemen
Prüfen; anziehen, reinigen, einstellen.
Motorkompression Prüfen; bei Bedarf korrigieren.
V
Befestigungsteile der
Motoraufhängung
Prüfen; anziehen, einstellen.
EB
E
Motoröl- und
Filterwechsel
Kraftstoffdampf-
Rückhaltesystem
Öl und Filter wechseln, das Altöl auf
Verunreinigungen prüfen.
Prüfen; reinigen.
110
PRÜFUNG
E
V
EB/V
V
V
Auspuffanlage
Austausch des
Kraftstofffilters
V
V
Kraftstoffanlage
Prüfung der
Ölleitungen/des
Ölsystems
V/E Zündkerzen
V
Batterie
Bremsflüssigkeit
Bremsbeläge
Kupplungshebel
Spiel des
Kupplungszugs
BEMERKUNGEN
Prüfen; anziehen, einstellen.
Gilt nur für Kraftstoffpumpen, die vor dem 10.11.2015 gebaut wurden.
Kraftstoffpumpen, die nach dem
11.11.2015 gebaut wurden, verfügen nicht über einen austauschbaren Kraftstofffilter.
Prüfen; reinigen.
Prüfen; reinigen, bei Bedarf einstellen.
Prüfen; mit dem angegebenen
Drehmoment anziehen.
Pole begutachten; reinigen; testen.
Wechseln (DOT 4).
Verschleiß der Beläge prüfen; ersetzen, wenn die
Verschleißgrenze überschritten wurde.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
PRÜFUNG
V
V
Gaszugenden,
Ritzelwellengabelkopf
BEMERKUNGEN
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Befestigungsteile Prüfen; bei Bedarf anziehen.
V
V
V
V
Vorderradbremshebel
Vorderradgabelöl
Prüfen; mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
Prüfen; nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.
Vorderradgabel und Vorderachse
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Gangschaltpedal Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V
V
V
V
V
Ganganzeigeschalter
Scheinwerfer
Hinterradbremspedal
Hinterradstoßdämpfer
Spureinstellung des Hinterrads
Probefahrt
Prüfen; reinigen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
Wechseln.
Prüfen; bei Bedarf einstellen.
V Seitenständer
Probefahrt durchführen.
Mit dem entsprechenden
Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.
PRÜFUNG
V
V
V
Lenklager
Schwinge und
Hinterachse
Reifen/Räder
BEMERKUNGEN
Prüfen.
Prüfen.
Profiltiefe, auf Flankenrisse und
Verschleißbild prüfen.
Wenn das Fahrzeug eine Laufleistung von 80.000 km (50.000 mi)
überschreitet, zur 800-km-Tabelle (500 mi) zurückkehren und mit dem Intervallverfahren von vorn beginnen.
Das Motoröl zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite 96
angegebenen Intervallen wechseln. Das Öl häufiger wechseln, wenn das Motorrad besonders stark beansprucht wird, besonders
bei kalter Witterung. Siehe Seite 95.
HINWEIS
Wird das Öl bei kalter Witterung nicht häufig genug gewechselt, kann sich Kondenswasser im Öl ansammeln. Wenn dieses
Kondenswasser gefriert, verstopfen die Ölleitungen, und schwere Motorschäden sind die Folge.
Bei einem Öl- und Ölfilterwechsel wird eine Gesamtmenge von ca.
5,7 L (6,0 qt [US]) benötigt. Alle Anweisungen genau einhalten.
Nicht überfüllen.
111
HINWEIS
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die
Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet.
In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
1. Das Motoröl und den Ölfilter bei warmem Motor wechseln. Bei kaltem Motor: Motor anlassen und mindestens 5 Minuten lang leer laufen lassen.
2. Motorrad mit heruntergeklapptem Seitenständer auf fester, ebener Fläche abstellen. Bei Verwendung einer
Hubvorrichtung das Motorrad genau mittig ausrichten.
3. Den Bereich um die Ablassschraube im Spülbereich und die
Ablassschraube im Lagerungsbereich reinigen. Eine
Ablaufwanne unter beide Ablassschrauben stellen.
ACHTUNG
Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das ablaufende heiße Öl nicht an die Haut gelangen lassen.
4. Ablassschrauben entfernen. Öl vollständig ablaufen lassen.
5. Neue Dichtungsscheiben auf die Ablassschrauben setzen. Die
Dichtflächen an den Ablassschrauben und am Motor müssen sauber und frei von Graten, Kerben und Kratzern sein.
112
6. Ablassschrauben wieder einbauen. Mit dem angegebenen
Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Ablassschraube: 20 Nm (15 ft-lb)
ACHTUNG
Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das ablaufende heiße Öl nicht an die Haut gelangen lassen. Beim
Umgang mit heißen Komponenten Lederhandschuhe anziehen.
7. Eine Ölwanne unter den Ölfilter stellen. Den Filter mit einem
Ölfilterschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
8. Die Filterdichtflächen am Motor mit einem sauberen, trockenen
Lappen reinigen.
9. Den Dichtring des neuen Ölfilters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. Den Zustand des Dichtrings sorgfältig prüfen.
10. Den neuen Ölfilter anbauen und mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine 3/4-Umdrehung bis eine volle Umdrehung anziehen.
11. Messstab herausziehen. Vorerst nur 4,25 L (4,5 qt [US]) des empfohlenen Öls einfüllen. Nicht überfüllen.
12. Ölmessstab wieder einsetzen.
13. Bei aufrecht und zentriert stehendem Motorrad den Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen.
14. Den Motor abstellen und den Ölstand prüfen, bevor zusätzliches Öl nachgefüllt wird. Wenn der Ölstand sich zwischen den Markierungen ADD (hinzufügen) und FULL (voll) befindet, kein Öl nachfüllen. Durch Überfüllen kann die
Motorleistung beeinträchtigt werden und der Luftfilter sich mit
Öl vollsaugen. Bei zu hohem Ölstand das überschüssige Öl mit einer Saugvorrichtung entfernen.
15. Um sicherzustellen, dass sich der Ölstand im betriebssicheren
Bereich befindet, den Ölstand nochmals gemäß Beschreibung auf Seite 69 kontrollieren.
WICHTIG
Öl in Schritten von 0,47 L (0,5 qt [US]) nachfüllen und den Ölstand nach jeder Füllung überprüfen, bis der Ölstand zwischen ADD
(hinzufügen) und FULL (voll) liegt.
WICHTIG
Das gesamte Füllvolumen bei einem Ölfilterwechsel beträgt ca.
5,2–5,7 L (5,5–6,0 qt [US]). Beim Öl- und Ölfilterwechsel darf die erforderlich Gesamtmenge nicht mehr als 5,7 L (6,0 qt [US]) betragen.
113
16. Den alten Ölfilter und das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.
17. Bereich um die Ablassschraube und den Ölfilter auf
Undichtigkeiten prüfen.
HINWEIS
Das Altöl und den Ölfilter vorschriftsmäßig entsorgen.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFFFIILLTTEERR
Der Kraftstofffilter ist an der elektrischen Kraftstoffpumpe im
Inneren des Kraftstofftanks angebracht. Einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wegen eines Ersatzteils aufsuchen.
LLUUFFTTFFIILLTTEERR
Das Luftfiltergehäuse befindet sich an der linken Seite des
Motorrads. Bei ungewöhnlich nassen oder staubigen Bedingungen den Luftfilter häufig prüfen. Den Filter zu den in der
Routinewartungstabelle auf Seite 96 angegebenen Intervallen
wechseln.
1. Die Abdeckschrauben des Luftfiltergehäusedeckels entfernen und den Deckel w abnehmen. q
114
2. Luftfilter e aus dem Luftfiltergehäuse herausnehmen.
6. Den Luftfilteraußendeckel wieder aufsetzen und die
Schrauben eindrehen. Mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
10 Nm (7,4 ft-lb)
HINWEIS
Wenn der Deckel zu lose sitzt oder der Filtereinsatz nicht korrekt eingebaut ist, kann Schmutz in den Motor gelangen und vorzeitige Motorabnutzung verursachen.
3. Die Dichtungskontaktfläche an der Stützplatte reinigen.
4. Die Dichtung des Luftfiltergehäusedeckels muss richtig im
Luftfiltergehäusedeckel sitzen.
5. Die Luftfiltereinheit an die Stützplatte des Luftfiltergehäuses anlegen.
RREEIINNIIGGEENN DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNSS
HINWEIS
Die Antriebsriemenspannung nicht bei nassem oder heißem
Riemen oder Antriebssystem prüfen oder einstellen.
Anderenfalls stimmt die Einstellung nicht.
Säubern des Antriebsriemens erhöht die Haltbarkeit des Riemens und der Zahnräder und reduziert die Antriebstranggeräusche.
Den Riemen bei jedem Reifenwechsel reinigen. Unter schmutzigen, staubigen oder mit starken Ablagerungen verbundenen Betriebsbedingungen den Riemen häufiger reinigen.
115
1. Einige Tropfen milden Spülmittels mit einer Tasse warmen
Wassers mischen.
2. Den Riemen und die Zahnradzähne mit der Lauge und einer weichen Nylonbürste reinigen. Insbesondere in
Eckenbereichen, in denen sich Straßenschmutz und
Riemenabrieb ansammeln können, gründlich reinigen.
3. Den Riemen mit sauberem Wasser abspülen und gründlich trocknen.
ZZUUSSTTAANNDD DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNSS
Den Zustand des hinteren Antriebsriemens zu den in der
Routinewartungstabelle auf Seite 96 angegebenen Intervallen
kontrollieren. Der Antriebsriemen muss ausgewechselt werden, wenn er rissig ist oder abgerissene Zähne aufweist. Ungeachtet seines Zustands ist der Antriebsriemen in regelmäßigen
Zeitabständen auszuwechseln. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
Wenn der Riemen durch Regen oder beim Waschen nass geworden ist oder wenn die Maschine innerhalb der letzten vier
Stunden mit Betriebstemperatur gelaufen ist, VOR DER NÄCHSTEN
Kontrolle der Riemenspannung 24 Stunden verstreichen lassen.
Das Fahrzeug vor dem Messen der Riemenspannung auf
Umgebungstemperatur abkühlen lassen.
BBEEUURRTTEEIILLUUNNGG DDEESS HHIINNTTEERREENN
MEENNVVEERRSSCCHHLLEEIISSSSEESS
RIEMENZUSTAND VERSCHLEISSANALYSE
Innere Risse in Zähnen
(Haarrisse):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen.
Äußere Risse an Zähnen:
Riemen austauschen.
Fehlende Zähne:
Riemen austauschen.
Leichte Absplitterungen (nicht schwerwiegend):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen.
116
VERSCHLEISSANALYSE
Randschnur ausgefranst:
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen.
RIEMENZUSTAND
Hakenförmiger Verschleiß:
Riemen austauschen.
Beschädigung durch Rollsplitt:
Riemen austauschen, wenn
Kante beschädigt ist.
Verschleiß an schräger Kante
(nur Außenkante):
Betrieb i. O., aber Zustand
überwachen.
WICHTIG
Einstellungen des Antriebsriemens sollten von einer
Indian-Vertragsniederlassung oder einem Techniker mit gleichwertigen Qualifikationen ausgeführt werden.
WICHTIG
Dieses Verfahren durchführen, um die korrekte Spannung und
Ausrichtung des Riemens zu erzielen. Die Riemenspannung sollte vor der Spureinstellung eingestellt werden.
WARNUNG
Ein nicht richtig gespannter Antriebsriemen kann zu
Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des
Antriebsriemens führen, wodurch der Riemen ausfallen und der
Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
117
4. Den hinteren Teil des Motorrads anheben, sodass der
Hinterreifen sich ungehindert drehen kann.
5. Den Achsbolzen e lockern und bei der Einstellung wieder auf die EINSTELLUNGSSPEZIFIKATION anziehen.
HINWEIS
Die Markierungen q und w dienen als Referenz für die anfängliche Spureinstellung. Die Markierungen beiderseits des
Rades sollten sich ungefähr in der gleichen Position befinden.
1. Motorrad aufrecht stellen und das Vorderrad in einen
Klemmständer einspannen.
2. Entfernen der Satteltaschen (sofern vorhanden).
3. Positionen der Einstellvorrichtung q und w notieren.
DREHMOMENT
Achsbolzen-Drehmoment (EINSTELLUNGSSPEZIFIKATION) :
Anfängliches Drehmoment: 20 Nm (15 ft-lb)
118
6. Einstellmutter auf der RECHTEN SEITE drehen, um korrekte
Riemenspannung zu erzielen.
Modell
RIEMENDURCHHANG
Durchbiegung bei einer
Kraft von 4,54 kg (10 lb)
Chief/Sport Chief/Chief
Bobber/Super Chief
28 mm (1,1 in)
WARNUNG
Ein nicht richtig ausgerichteter Antriebsriemen kann zu
Antriebstranggeräusche und zur Beschädigung des
Antriebsriemens führen, wodurch der Riemen ausfallen und der
Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
HINWEIS
Um eine Änderung der Riemenspannung zu minimieren, die
Einstellvorrichtung auf der LINKEN SEITE nur zum Vornehmen der endgültigen Riemenausrichtung verwenden.
1. Das Rad RÜCKWÄRTS drehen. Die Einstellvorrichtung auf der
LINKEN SEITE festziehen, bis der Riemen sich im
Zahnradflansch bei der Rückwärtsdrehung des Rades löst.
WICHTIG
Der Riemen sollte bei korrekter Ausrichtung zur Mitte der
Zahnradoberfläche verlaufen. Die Zahnradzähne sollten auf beiden Seiten des Antriebsriemens sichtbar sein.
2. Das Rad in VORWÄRTSRICHTUNG drehen und bestätigen, dass die Zahnradzähne weiterhin auf beiden Seiten des
Antriebsriemens sichtbar sind.
119
3. Ggf. den Achsbolzen und die Einstellvorrichtung auf der
LINKEN SEITE lösen, bis der Riemen sich gerade vom rechten
Flansch bewegt und bei Vorwärtsraddrehung zur Mitte des angetriebenen Kettenradflansches verläuft.
HINWEIS
Evtl. muss der Achsbolzen gelöst und gegen das rechte Ende der
Achse gestoßen werden, um sicherzustellen, dass sie sich beim
Lockern der Einstellvorrichtung nach vorne bewegt. Der
Achsbolzen muss vor dem Fortfahren wieder auf die
EINSTELLUNGSSPEZIFIKATION angezogen werden.
4. Die Spureinstellung des Hinterrads ist zufriedenstellend, wenn der Antriebsriemen auf dem Kettenrad bei Vorwärts- und
Rückwärtsraddrehung zentriert bleibt. Die Zahnradzähne sollten von beiden Seiten des Antriebsriemens sichtbar sein.
5. Sicherstellen, dass die Antriebsriemenspannung weiterhin der
Spezifikation entspricht.
6. Den Hinterachsbolzen auf das angegebene ENDDREHMOMENT anziehen.
DREHMOMENT
Achsbolzen-Drehmoment (ENDGÜLTIGES ANZIEHEN) :
Endgültiges Drehmoment: 88 Nm (65 ft-lb)
7. Durch mehrmaliges Betätigen des Hinterradbremspedals die
Bremsbeläge an der Bremsscheibe zentrieren.
8. Bestätigen, dass sich das Rad reibungslos und ungehindert und ohne Spiel dreht, wenn das Bremspedal losgelassen wird.
MPPFFEERRVVOORRSSPPAANN--
NNUUNNGG HHIINNTTEENN ((FFAAHHRRHHÖÖHHEE))
Die Vorspannungseinstellung des Hinterradstoßdämpfers regelmäßig kontrollieren. Wenn die Fahrhöhe nicht den Vorgaben entspricht, die Vorspannung so nachjustieren, dass sich die
Maschine am bequemsten anfühlt und die richtige Bodenfreiheit erzielt wird.
120
1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Seite
2. Das Motorrad wie beabsichtigt beladen. Die Motorradkleidung anziehen, das Motorrad aufrichten und auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Sofern die Absicht besteht, einen Sozius mitzunehmen, diesen in voller Montur auf dem Soziussitz Platz nehmen lassen.
WARNUNG
Nur dann einen Sozius mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Soziussitz und Soziusfußrasten ausgerüstet ist.
3. Die Stoßdämpfervorspannung von der oberen zur unteren
Befestigungsschraube messen (von Auge zu Auge) . Die
Messung an beiden Stoßdämpfern durchführen.
4. Die Vorspannung so einstellen, dass der in der Tabelle angegebene Federungsdurchhang erzielt wird. Das
Einstellverfahren ist unter „Vorspannungsanpassung des
Hinterradstoßdämpfers“ zu finden.
HINWEIS
Für jeden Stoßdämpfertyp ist ein eigenes Spezialwerkzeug zur
Einstellung der Vorspannung erforderlich. Dieses Werkzeug befindet sich im Werkzeugsatz des Motorrads.
• Nicht-Sport-Chief-Modelle
• Sport Chief-Modelle
121
LÄNGE STOSSDÄMPFERVORSPANNUNG
300 mm (11,8 in) (Mitte zu Mitte der
Stoßdämpfer-Befestigungsschrauben)
Sport Chief: 310 mm (12,2 in) (Mitte zu Mitte der
Stoßdämpfer-Befestigungsschrauben)
PPRRÜÜFFUUNNGG DDEERR VVOORRDDEERRRRAADDGGAABBEELL UUNNDD
--FFEEDDEERRUUNNGG
1. Das Motorrad auf dem Seitenständer ruhen lassen und die
Vorderradgabeln prüfen. Wenn am Außenrohr Gabelöl festzustellen ist, das Motorrad nicht fahren. Vor der nächsten
Inbetriebnahme Motorrad vom Händler warten lassen. Wenn im Bereich der Gabeldichtungen oder der Innenrohre
Gabelöl festzustellen ist, die Gabeldichtungen auswechseln.
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die Hinterradfederung mehrmals langsam auf- und abschwingen lassen. Sicherstellen, dass die Hinterradaufhängung sich frei bewegt und nicht klemmt. Auf abnormale Geräusche achten.
2. Das Motorrad so anheben und abstützen, dass das Hinterrad knapp über dem Boden schwebt. Siehe Seite 171.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
3. Das Hinterrad anfassen und versuchen, das Rad hin und her zu bewegen. Wenn am vorderen Ende der Schwinge oder im
Achsbereich Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.
4. Das Hinterrad im Leerlauf langsam drehen. Wenn sich das Rad nicht reibungsfrei dreht, Händler zur Wartung aufsuchen.
122
• Nicht-Sport-Chief-Modelle
LLEENNKKKKOOPPFFPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Das Motorrad so anheben und aufbocken, dass der
Vorderreifen knapp über dem Boden schwebt. Siehe Abschnitt
„Anheben des Motorrads“.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
• Sport Chief-Modelle
2. Die Gabelrohre von Insekten, Teer oder Schmutzablagerungen reinigen, um vorzeitigen Dichtungsverschleiß bzw. Lecks zu vermeiden. Die Außenflächen der Tauchrohre auf Kratzer oder
Beschädigungen durch Fremdkörper kontrollieren.
3. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte Position bringen. Vorderradbremse betätigen und Lenker mehrmals kraftvoll nach unten drücken. Die Vorderradfederung muss reibungslos und geräuschlos reagieren.
4. Der Zustand und der Füllstand des Gabelöls beeinflussen die
Funktion der Vorderradfederung und den Verschleiß der
Innenteile. Das Gabelöl zu den empfohlenen Zeiten wechseln.
Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
2. Den Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken. Die
Bewegung muss stoßfrei erfolgen, darf aber nicht lose erscheinen. Elektrische Kabel, Schläuche und Seilzüge dürfen die Lenkerbewegungen nicht behindern.
3. Vorderrad gerade nach vorne richten. Vorderradgabel in der
Nähe der Vorderachse anpacken und versuchen, das Rad nach vorne und hinten zu bewegen. Wenn am Lenkkopf ein
Vorwärts-Rückwärts-Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom
Händler warten lassen.
4. Wenn die Lenkung reibt, sich rau oder ungleichmäßig anfühlt, oder wenn der Lenkerschaft Spiel aufweist, einen Händler zur
Wartung aufsuchen.
123
5. Vorderrad drehen und auf reibungslose Rotation der
Vorderradlager prüfen. Sollten die Radlager reiben oder ungewöhnliche Geräusche verursachen, einen Händler zur
Wartung aufsuchen.
6. Lenker bis zum Anschlag nach rechts oder links einschlagen und gegen den Anschlag halten. Versuchen, das Vorderrad seitwärts hin und her zu schwenken. Falls Spiel festzustellen ist, einen Händler zur Wartung aufsuchen.
KKUURRBBEELLGGEEHHÄÄUUSSEE--EENNTTLLÜÜFFTTUUNNGGSSSSCCHHLLÄÄUU--
CCHHEE
Beide Entlüftungsschläuche über ihre gesamte Länge und an beiden Enden prüfen. Sicherstellen, dass sie nicht verstopft, eingeknickt, rissig oder auf sonstige Weise beschädigt sind.
Abgenutzte bzw. beschädigte Schläuche austauschen.
124
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFDDUUNNSSTTRRÜÜCCKKHHAALLTTEESSYYSSTTEEM
MOODDEELLLLEE FFÜÜRR KKAALLIIFFOORRNNIIEENN UUNNDD IINNTTEERR--
NNAATTIIOONNAALLEE M
1. Alle Schläuche und Anschlüsse des
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystems prüfen. Sicherstellen, dass alle Anschlüsse vollständig sitzen.
2. Der Behälter q befindet sich unter dem Fahrersitz hinter der linken Rahmenabdeckung. Sicherstellen, dass er vollständig auf der Halterung sitzt.
3. Festen Sitz der Anschlüsse am Aktivkohlefilter prüfen. Die vom
Tank kommende Entlüftungsleitung muss an dem Anschluss mit der Aufschrift „TANK“ angeschlossen sein. Die Spülleitung muss an dem Anschluss mit der Aufschrift „PURGE“ angeschlossen sein.
BBEESSTTAANNDDTTEEIILLEE DDEERR KKRRAAFFTTSSTTOOFFFFAANNLLAAGGEE
1. Die Kraftstoffschläuche auf Risse und sonstige Schäden prüfen.
2. Die Schlauchanschlüsse am Kraftstofftank q und am
Kraftstoffverteilerrohr auf Feuchtigkeit und auf von
Undichtigkeiten herrührende Flecken prüfen. Der
Tankanschluss für die Kraftstoffleitung befindet sich unterhalb der Tankkonsole.
3. Die Kraftstoffanlage steht unter Druck. Deshalb ist bei der
Prüfung und Wartung der Kraftstoffanlage Vorsicht geboten.
Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler.
125
GGAASSZZUUGGPPRRÜÜFFUUNNGG
1. Bei ABGESCHALTETEM Motor den Gasdrehgriff bis in
Vollgasstellung drehen und dann loslassen. Er muss sich ausgehend von der Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.
2. Wenn sich das Gas nicht reibungslos bedienen lässt oder der
Gasdrehgriff nicht ordnungsgemäß in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, den Gasmechanismus warten. Schlagen Sie im
INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden
Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
Die Seitenständerbuchse regelmäßig schmieren. Zur Prüfung des
Seitenständers siehe Seite 46.
126
MEECCHHAANNIISSCCHHEENN
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
1. Wenn der Lenker geradeaus nach vorn gerichtet ist, das
Kupplungshebelspiel an Stelle q messen.
Kupplungshebelspiel:
0,5–1,5 mm (0,019–0,059 in)
2. Die Gegenmutter für den Kupplungszugspanner w befindet sich unten am Kupplungsdeckel des Motors. Gegenmutter lockern.
3. Die Seilzugspanner-Mutter einwärts bzw. auswärts drehen, bis der Kupplungshebel gemessen am Kupplungshebel ein Spiel von 0,5–1,5 mm hat.
HINWEIS
Falsches Spiel des Kupplungshebels kann zu Kupplungsschäden führen.
127
4. Seilzug weiter festhalten und die Gegenmutter für den
Kupplungszugspanner fest am Seilzugspanner anziehen.
5. Sicherstellen, dass der Sicherheitsschalter ordnungsgemäß ausgelöst wird. Bei eingelegtem Gang und freigegebenem
Kupplungshebel darf der Motor nicht anspringen. Den
Kupplungssicherheitsschalter nie durch Versuch des Starts des
Motorrads bei eingelegtem Gang testen, außer das Hinterrad ist vom Boden abgehoben.
TIPP
Der Anlassersperrschalter kann den
Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das
Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.
MIIEERREENN DDEESS M
KKUUPPPPLLUUNNGGSSHHEEBBEELLSS
1. Die Gegenmutter für den Kupplungszugspanner befindet sich unten am Kupplungsdeckel am Motor. Gegenmutter lockern.
2. Die Seilzugspanner-Mutter so weit wie möglich nach innen drehen, sodass der Hebel maximales Spiel hat.
3. Die Mutter q und den Gelenkzapfen w ausbauen.
Kupplungsseilzug aus dem Kupplungshebel aushängen.
128
4. Alte Schmierfettreste und Schmutz vom Hebel und aus dem
Gehäuse entfernen. Den Kupplungshebel und den Stift mit
Molybdänfett oder Mehrzweckfett schmieren.
HINWEIS
Während des Einbaus des Hebels auf den internen
Kupplungsschalter achten. Bei einer unsachgemäßen Montage kann dieser Schalter beschädigt werden.
5. Den Kupplungszug wieder einhängen. Gelenkzapfen und
Mutter wieder einbauen. Die Gegenmutter mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
6 Nm (53 in-lb)
6. Das Kupplungshebelspiel einstellen. Siehe Seite 127.
7. Die Gegenmutter des Seilzugspanners mit dem vorgegebenen
Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
6 Nm (53 in-lb)
129
MIIEERREENN DDEESS SSEEIILLZZUUGGSS DDEERR M
SSCCHHEENN KKUUPPPPLLUUNNGG
Die Gaszugenden zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite
96 empfohlenen Intervallen schmieren.
HINWEIS
Die äußeren Gehäuse wurden werksseitig geschmiert. Jede weitere Schmierung würde sich negativ auf die Seilzugfunktion auswirken.
Den richtigen Verlauf und die reibungslose Bewegung prüfen. Das
äußere Gehäuse auf Beschädigungen prüfen. Die freiliegenden
Seilzugpartien auf ausgefranste, geknickte oder korrodierte
Stellen kontrollieren. Schadhafte, festhängende und schlecht reagierende Seilzüge auswechseln.
1. Den Seilzug aus dem Kupplungshebel sowie am
Primärantriebsgehäuse aushängen.
2. Die Plomben an den Enden des Seilzugs mit Mehrzweckfett schmieren.
3. Kupplungsgabelkopf/Drehgelenk schmieren.
4. Den Seilzug wieder anbringen und das Spiel nach Bedarf einstellen.
Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder
Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse festziehen bzw. schadhafte
Komponenten bei Bedarf austauschen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
1. Die Drehgelenkbuchse zu den in der Routinewartungstabelle
ab Seite 96 empfohlenen Intervallen schmieren. Außerdem
immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.
2. Die Bremsbeläge gemäß Anweisung im Abschnitt Bremsbeläge prüfen.
130
VVOORRSSIICCHHTTSSHHIINNW
MSSFFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITT
WARNUNG
Wird eine falsche Flüssigkeit verwendet oder gelangen
Luftblasen oder Verunreinigungen in das Flüssigkeitssystem, können Dichtungen der Anlage beschädigt oder Störungen hervorgerufen werden, die Unfälle mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen nach sich ziehen. Nur Bremsflüssigkeit des Typs DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.
Die Vorderradbremse nicht betätigen, solange der Deckel des
Flüssigkeitsbehälters geöffnet ist. Anderenfalls kann Flüssigkeit aus dem Behälter fließen und Luft in das Flüssigkeitssystem gelangen. Luft in den Bremsleitungen kann zum Versagen der
Bremsen führen.
Ein überfüllter Flüssigkeitsbehälter kann bewirken, dass die
Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren. Schwere oder tödliche Verletzungen sind die mögliche Folge. Die
Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen Füllstand halten.
Nicht überfüllen.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit beschädigt Lackflächen und Kunststoffteile.
Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser und mildem
Spülmittel beseitigen.
FFLLÜÜSSSSIIGGKKEEIITTSSSSTTAANNDD DDEERR
MSSEE
Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Flüssigkeitsstand von der rechten Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund abstellen.
2. Bremsflüssigkeit durch das Schauglas hindurch prüfen.
131
3. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.
4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der
Minimalmarkierung w des Behälters befinden. Nach Bedarf
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
1. Den Gelenkzapfen q und die Bremshebel-Gelenkpunkte zu den in der Routinewartungstabelle ab empfohlenen
Zeitintervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.
2. Gelenkzapfen q montieren. Gelenkzapfen mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Gelenkzapfen: 1 Nm (9 in-lb)
132
3. Gelenkzapfenmutter w auf den Gelenkzapfen q montieren.
Gelenkzapfenmutter mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Gelenkzapfenmutter: 5,9 Nm (52 in-lb)
4. Die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Seite 134 prüfen.
4. Der Flüssigkeitsstand sollte sich über der Minimalmarkierung w neben dem Schauglas q befinden. Nach Bedarf
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.
Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Zeitintervallen wechseln. Nicht versuchen, die
Bremsflüssigkeit in einem Modell zu wechseln, das mit
Antiblockiersystem ausgestattet ist. Bitte hierzu Ihren
Vertragshändler aufsuchen. Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets
die empfohlene Flüssigkeit verwenden. Siehe Seite 187.
1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund aufstellen. Den Lenker so drehen, dass der Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt. Den Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.
2. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß
Anweisung auf Seite 134 kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die
Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
3. Zum Nachfüllen von Flüssigkeit die Behälterdeckelschrauben entfernen. Deckel und Membranplatte ausbauen.
5. Die Membran und Membranplatte wieder einsetzen und die
Schrauben eindrehen.
DREHMOMENT
1,4 Nm (13 in-lb)
6. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Den Bereich um die
Schläuche und Anschlüsse, den Behälter und die Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen. Schläuche auf
Alterungserscheinungen kontrollieren.
133
PPRRÜÜFFUUNNGG UUNNDD RREEIINNIIGGUUNNGG DDEERR
MSSSSCCHHEEIIBBEENN
1. Die Bremsscheiben auf Kerben, Kratzer, Risse und sonstige
Beschädigungen prüfen. Die Dicke der Bremsscheiben an mindestens vier verschiedenen Stellen des Umfangs messen.
Ist eine Bremsscheibe an der dünnsten Stelle auf die
Mindeststärke abgenutzt, oder beschädigt, muss sie vom
Händler ersetzt werden.
WARNUNG
Teile können heiß sein. Den Bremsscheiben und anderen
Komponenten vor der Inspektion ausreichend Zeit zum Abkühlen lassen.
HINWEIS
Mindeststärke: Vorne: 4,5 mm; Hinten: 4,5 mm
2. Wenn beim Bremsen aufgrund von Schmutz oder Staub leichte
Quietschgeräusche zu hören sind, die Bremsscheiben reinigen.
Bremsenreiniger auf einen sauberen Lappen geben und die
Bremsscheiben abwischen. Der Bremsenreiniger darf NICHT auf Lack- oder Kunststoffflächen gelangen. Alle
Sicherheitshinweise auf der Verpackung lesen.
Alle Bremsbeläge beiderseits der Vorderradbremsscheibe(n) prüfen. Alle Bremsbeläge beiderseits der Hinterradbremsscheibe prüfen. Wenn die dünnste Stelle des Belags auf 1,0 mm abgetragen ist, die Bremsbeläge erneuern. Zur Erneuerung der
Bremsbeläge den Vertragshändler aufsuchen.
134
Beim Prüfen der Bremsbelagdicke auch alle Bremssättel auf
Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener oder eingetrockneter
Bremsflüssigkeit kontrollieren. Sind Anzeichen austretender
Bremsflüssigkeit festzustellen, das Fahrzeug nicht fahren. Einen
Händler zur Wartung aufsuchen.
ÜÜBBEERRPPRRÜÜFFUUNNGG DDEESS
MSSBBEELLAAGGSS
1. Motorrad auf dem Seitenständer abstellen.
2. Einen Inspektionsspiegel vor den Bremssattel/die Bremssättel halten und den Bremsbelag begutachten.
HINWEIS
Neu eingebaute Bremsbeläge zunächst bis zu 500 km (250 mi) im
Stadtverkehr einfahren (nicht auf Fernstraßen), damit sich die
Bremsbeläge an die Bremsscheiben anpassen können. Bremsen dabei häufig benutzen. Während dieser Zeit ist die
Bremswirkung etwas reduziert. Nur in Notfällen scharf bremsen!
Die Bremsleistung nimmt während dieser Einfahrzeit allmählich zu.
1. Motorrad auf dem Seitenständer abstellen.
2. Einen Inspektionsspiegel vor den Bremssattel halten und den
Bremsbelag begutachten.
135
SSPPEEIICCHHEENNRRÄÄDDEERR ((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Beide Felgen auf lockere, verbogene, defekte oder fehlende
Speichen prüfen (sofern es sich um Speichenräder handelt).
Lockere Speichen lassen sich dadurch erkennen, indem man versucht jede einzelne Speiche von links nach rechts oder von oben nach unten zu bewegen. Alle Speichen sollten gleich fest sitzen und gleich stark gespannt sein. Lockere Speichen nachziehen und verbogene, defekte oder fehlende Speichen ersetzen (einen Vertragshändler aufsuchen).
WARNUNG
Unsachgemäß gespannte oder ausgewechselte Speichen können das Rad verziehen, die Handhabung des Motorrads erschweren und den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug zur Folge haben.
PPRRÜÜFFEENN DDEERR FFEELLGGEENN
Beide Felgen auf Risse und sonstige Schäden prüfen. Schadhafte
Felgen sofort austauschen. Das Motorrad nicht mit beschädigten oder rissigen Felgen fahren. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
SSPPUURREEIINNSSTTEELLLLUUNNGG
Die Hinterrad-Spureneinstellung muss in regelmäßigen
Zeitabständen sowie immer dann geprüft werden, wenn das
Hinterrad ausgebaut wurde oder der hintere Antriebsriemen eingestellt wird. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.
136
VVOORRDDEERRRRAADDEEIINNBBAAUU
Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen
Drehrichtung eingebaut werden.
Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern. Einen dünnen Film Mehrzweckfett auf die Achse und Distanzscheibe auftragen.
Rechtes Gabelrohr
Linkes Gabelrohr
Klemmschraube 24,4–25,7 Nm (18–19 ft-lb)
Achsschraube 70 Nm (52 ft-lb)
Raddistanzscheibe
Raddrehzahlgeber
VVOORRDDEERRRRAADDEEIINNBBAAUU ((NNUURR SSPPOORRTT
MOODDEELLLLEE))
Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen
Drehrichtung eingebaut werden.
Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern. Einen dünnen Film Mehrzweckfett auf die Achse und Distanzscheibe auftragen.
RREEIIFFEENN
WARNUNG
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen.
Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Stets Reifen der von INDIAN MOTORCYCLE vorgegebenen Größe und des korrekten Typs für das Fahrzeug verwenden. Verwenden Sie nur von Indian Motorcycle für dieses
Motorradmodell zugelassene Reifen. Händler aufsuchen. Die
Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenabstimmung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben.
Rechtes Gabelrohr
Linkes Gabelrohr
Klemmschraube 24,4–25,7 Nm (18–19 ft-lb)
Achsschraube 70 Nm (52 ft-lb)
Raddistanzscheibe
Raddrehzahlgeber
Reifen, Schläuche und Ventile müssen auf die Felgen abgestimmt werden. Nur Reifen der richtigen Größe mit der gleichen oder höheren Nennbelastbarkeit verwenden. Die von INDIAN
MOTORCYCLE empfohlenen Reifen gewährleisten die richtigen
Abstände zu den Schutzblechen, Schwingen, Antriebsriemen und anderen Komponenten. Siehe Kapitel „Technische Daten“.
An Modellen mit Schlauchreifen MÜSSEN die Schläuche beim
Reifenwechsel ebenfalls erneuert werden. Nur Schläuche der richtigen Größe verwenden.
137
WARNUNG
Reifen, Felgen und Ventile, die nicht zueinander passen, können beim Montieren Beschädigungen am Reifenwulst verursachen oder dazu führen, dass der Reifen von der Felge gleitet und dabei platzt.
RREEIIFFEENNZZUUSSTTAANNDD
Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund auf
Einschnitte, Einstiche und Risse kontrollieren. Schadhafte Reifen unverzüglich wechseln. Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler.
RREEIIFFEENNPPRROOFFIILLTTIIEEFFEE
Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in) Profiltiefe wechseln.
An mindestens sechs Stellen des Reifenprofils befinden sich
Profilverschleißanzeiger, die bei einer Restprofiltiefe von ca. 1,6 mm (1/16 in) sichtbar werden. Die Verschleißanzeiger werden als durchgehendes Band quer zum Profil sichtbar.
Die Tiefe des Reifenprofils beider Reifen kann auch mit einem
Profiltiefenmesser oder einem präzisen Lineal in der Mitte der
Lauffläche gemessen werden.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren. Nach einer Fahrt mindestens 3 Stunden abwarten, bevor der Reifendruck gemessen wird. Wird der Druck bei noch warmen Reifen geprüft und korrigiert, fällt er sonst auf einen zu niedrigen Wert ab, wenn sich die Reifen abkühlen. Den
Reifendruck den Empfehlungen entsprechend an das
Gesamtgewicht der beabsichtigten Zuladung anpassen (siehe
Reifendrucktabelle). Weitere Informationen sind dem Typenschild auf dem vorderen Rahmenrohr zu entnehmen.
WARNUNG
Nicht den empfohlenen Höchstluftdruck überschreiten, um den
Reifenwulst ins Felgenhorn zu drücken. Anderenfalls kann der
Reifen platzen oder die Felge brechen.
138
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKKTTAABBEELLLLEE
ORT GRÖSSE
CHIEF
Vorne
Hinten
SPORT CHIEF
Vorne
130/60 B19 61H
180/65 B16 81H
Hinten
CHIEF DARK HORSE
Vorne
Hinten
130/60 B19 61H
180/65 B16 81H
130/60 B19 61H
180/65 B16 81H
CHIEF BOBBER
Vorne
Hinten
130/90 B16 67H
180/65 B16 81H
CHIEF BOBBER DARK HORSE
Vorne 130/90 B16 67H
180/65 B16 81H Hinten
SUPER CHIEF
Vorne 130/90 B16 67H
MARKE
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
TYP
Night Dragon
Night Dragon
EMPFOHLENER DRUCK
ZULADUNG BIS 91 KG
(200 LB)
BELADUNG BIS ZUR
MAXIMALEN
NENNZULADUNG
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
Night Dragon
Night Dragon
Night Dragon
Night Dragon
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
Night Dragon
Night Dragon
Night Dragon
Night Dragon
Night Dragon
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
139
ORT GRÖSSE
Hinten
SUPER CHIEF LIMITED
Vorne
Hinten
180/65 B16 81H
130/90 B16 67H
180/65 B16 81H
MARKE
Pirelli ®
Pirelli ®
Pirelli ®
TYP
Night Dragon
EMPFOHLENER DRUCK
ZULADUNG BIS 91 KG
(200 LB)
276 kPa (40 psi)
BELADUNG BIS ZUR
MAXIMALEN
NENNZULADUNG
276 kPa (40 psi)
Night Dragon
Night Dragon
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
248 kPa (36 psi)
276 kPa (40 psi)
140
LLEENNKKEERRPPOOSSIITTIIOONN
An Modellen mit zwei Lenkerpositionen befindet sich der Lenker im Auslieferungszustand in der unteren Position. Vor dem Ändern der Lenkerposition die Vorschriften für Ihr Land in Erfahrung bringen. In manchen Ländern ist das Fahren des Motorrads mit dem Lenker in der höheren Position nicht für alle Fahrer zulässig.
WARNUNG
Beim Wechseln der Lenkerposition muss die Position der
Lenker-Bedieneinheiten auf richtige Ausrichtung geprüft werden. Werden die Bedieneinheiten nicht korrekt positioniert, kann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren gehen. Die mögliche Folge sind schwere oder sogar tödliche Verletzungen.
Zum Ändern der Lenkerposition wie folgt vorgehen:
ACHTUNG
Bevor das folgende Verfahren begonnen wird, lackierte
Oberflächen auf dem vorderen Schutzblech und dem
Kraftstofftank schützen. Das Scheinwerfergehäuse vorsichtig ausbauen, damit die Chrombeschichtung und die Lackierung nicht verkratzt werden.
ACHTUNG
Bei der Demontage besonders auf den Kabelbaumverlauf und die Steckverbinderausrichtung achten. Die elektrische
Verkabelung immer so verlegen, wie sie ausgebaut wurde, um
Schäden an Kabeln und Steckverbindern zu vermeiden.
1. Windschutzscheibenbaugruppe ausbauen, sofern vorhanden.
2. Alle vier Lenkerklemmen-Befestigungsteile lösen. Unter der
Lenkerklemme befinden sich zwei weitere
Lenkerklemmen-Befestigungungsteile.
141
3. Den Lenker in die gewünschte Position drehen und die
Klemmenbefestigungsteile der Lenkererhöhung mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Klemmenbefestigungsteile der Lenkererhöhung: 25 Nm
(18 ft-lb). Erst vordere Befestigungsteile anziehen, dann hintere.
4. Windschutzscheibenbaugruppe einbauen, sofern vorhanden.
5. Sicherstellen, dass alle Bedienelemente ordnungsgemäß funktionieren und sich der Lenker von Anschlag zu Anschlag frei drehen lässt.
LLEENNKKEERRPPOOSSIITTIIOONN ((NNUURR SSPPOORRTT
MOODDEELLLLEE))
An Modellen mit zwei Lenkerpositionen befindet sich der Lenker im Auslieferungszustand in der unteren Position. Vor dem Ändern der Lenkerposition die Vorschriften für Ihr Land in Erfahrung bringen. In manchen Ländern ist das Fahren des Motorrads mit dem Lenker in der höheren Position nicht für alle Fahrer zulässig.
WARNUNG
Beim Wechseln der Lenkerposition muss die Position der
Lenker-Bedieneinheiten auf richtige Ausrichtung geprüft werden. Werden die Bedieneinheiten nicht korrekt positioniert, kann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren gehen. Die mögliche Folge sind schwere oder sogar tödliche Verletzungen.
Zum Ändern der Lenkerposition wie folgt vorgehen:
ACHTUNG
Bevor das folgende Verfahren begonnen wird, lackierte
Oberflächen auf dem vorderen Schutzblech und dem
Kraftstofftank schützen. Das Scheinwerfergehäuse vorsichtig ausbauen, damit die Chrombeschichtung und die Lackierung nicht verkratzt werden.
ACHTUNG
Bei der Demontage besonders auf den Kabelbaumverlauf und die Steckverbinderausrichtung achten. Die elektrische
Verkabelung immer so verlegen, wie sie ausgebaut wurde, um
Schäden an Kabeln und Steckverbindern zu vermeiden.
142
1. Windschutzscheibenbaugruppe ausbauen, sofern vorhanden.
2. Alle vier Lenkerklemmen-Befestigungsteile q lösen.
4. Windschutzscheibenbaugruppe einbauen, sofern vorhanden.
5. Sicherstellen, dass alle Bedienelemente ordnungsgemäß funktionieren und sich der Lenker von Anschlag zu Anschlag frei drehen lässt.
ZZÜÜNNDDKKEERRZZEENN
Zündkerzen q nach dem Ende der Einfahrzeit und anschließend alle 32.000 km (20.000 mi) prüfen. Die Zündkerzen alle 64.000 km
(40.000 mi) austauschen. Die Zündkerzen immer paarweise wechseln.
3. Den Lenker in die gewünschte Position drehen und die
Klemmenbefestigungsteile der Lenkererhöhung mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
Klemmenbefestigungsteile der Lenkererhöhung: 25 Nm
(18 ft-lb). Erst vordere Befestigungsteile anziehen, dann hintere.
143
Zündkerzentyp
ZÜNDKERZEN – TECHNISCHE DATEN
NGK ® DCPR8E
Zündelektrodenabstand
Zündkerzendrehmoment
0,9 mm (0,034 in)
17,2 Nm (12 ft-lb)
1. Sicherstellen, dass sich der Motor auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
2. Hauptschalter ausschalten.
3. Zündkerzenkappen nach oben abziehen (nicht an Kabeln ziehen), um die Kappen zu entfernen.
4. Um das Eindringen von Schmutz in die Zündkerzenbohrungen zu verhindern, die Umgebung der Zündkerzen vor dem
Ausbauen mit Druckluft reinigen.
Werkzeug: 12-mm-Zündkerzensteckschlüssel
ACHTUNG
Bei Arbeiten mit Druckluft Augen- und Gesichtsschutz tragen.
5. Die alten bzw. neuen Zündkerzen einbauen.
DREHMOMENT
Zündkerze: 17,2 Nm (12,7 ft-lb)
6. Die Zündkerzenkappen wieder einbauen.
SSIITTZZAAUUSSBBAAUU
Zum Ausbauen des Sitzes wie folgt vorgehen:
1. Das Motorrad mit ausgeklapptem Ständer auf einer ebenen
Fläche abstellen.
2. Das am Unterboden des Motorrads befestigte Werkzeug zum
Sitzausbau ausfindig machen.
144
3. Bei mit einem Soziussitz ausgestatteten Modellen die hintere
Sitzhalterungsschraube w
, die Unterlegscheibe und die
Nylontülle entfernen.
4. Den hinteren Teil des Sitzes anheben und nach oben ziehen, um die Sitztülle von der Soziussitzstütze zu lösen. Den Sitz weiter nach oben ziehen, bis der Halteriemen vollständig durch den Sitz gezogen ist.
5. Die Soziussitzstütze von der vorderen Sitzhalterung e abnehmen. Den hinteren Teil des Sitzes anheben und nach hinten ziehen; dabei den vorderen Sitz aus der
Rahmenhalterung aushängen.
145
Zum Ausbauen des Sitzes wie folgt vorgehen:
1. Das Motorrad mit ausgeklapptem Ständer auf einer ebenen
Fläche abstellen.
2. Den hinteren Teil des Sitzes nach oben ziehen, damit der Sitz aus der Sitzstütze ausklinkt.
3. Den Sitz in Richtung Motorradheck ziehen.
SSIITTZZEEIINNBBAAUU
1. Den Sitz in Stellung bringen. Dazu die Sitzbefestigungslaschen von hinten nach vorne in den Rahmen einschieben.
2. Den hinteren Teil des Sitzes nach unten schwenken und die hinteren Sitzhalterungen auf dem Schutzblech in Stellung bringen.
3. Sitzbefestigungsschraube durch die Sitzhalterung in das
Schutzblech eindrehen. Die Sitzbefestigungsschraube mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
18 Nm (13 ft-lb)
4. Den Soziussitz in die Nähe des Schutzblechs positionieren und den Halteriemen durch den Sitzboden (sofern vorhanden) drücken.
5. Den Soziussitz auf die Sitzstütze absenken und nach unten drücken, um die Sitztülle auf der Sitzstütze einzurasten.
6. Die hintere Halterung behutsam anheben und die Nylontülle wieder einbauen.
7. Die hintere Halterungsschraube mit Unterlegscheibe durch die
Halterung und die Tülle hindurch eindrehen. Die Schraube mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
18 Nm (13 ft-lb)
146
1. Den Sitz in Stellung bringen. Dazu die Sitzbefestigungslaschen von hinten nach vorne in den Rahmen einschieben.
2. Den Sitz auf die Sitzstütze am hinteren Schutzblech ausrichten.
3. Den hinteren Teil des Sitzes nach unten drücken, um den Sitz einzurasten.
4. Den hinteren Teil des Sitzes vorsichtig anheben, um zu kontrollieren, ob der Sitz richtig sitzt.
BBEELLEEUUCCHHTTUUNNGG
Die Scheinwerferausrichtung einstellen, wenn die Last (Fahrer,
Fracht, Zubehör usw.) sich ändert oder nachdem die Federung eingestellt wurde.
Den Scheinwerfer auf ABBLENDLICHT stellen. Die (rautenförmige)
Oberseite des intensivsten Teils sollte 10 cm (4,0 in) tiefer als die
Glühlampe des Scheinwerfers e und in einer Entfernung von 10 m
(32 ft 10 in) genau in der Mitte des Lichtstrahls liegen.
ORT q w e
MESSUNG
10 m (32 ft 10 in)
10 cm (4,0 in) zur oberen
Lichtstrahlgrenze
Abblendlicht-Mittellinie
147
Für die Strahlprüfung alle nachstehenden Schritte durchführen.
1. Reifendruck prüfen und auf Spezifikationswerte einstellen.
2. Sicherstellen, dass die Federung gemäß Spezifikation auf die richtige Fahrhöhe (Vorspannung) eingestellt ist.
3. Das Motorrad in einen freien Bereich mit ebenem Boden und gedimmter Beleuchtung bewegen und so aufstellen, dass die obere Vorderkante des Scheinwerfergehäuses sich 10 m (32 ft
10 in) von der Wand entfernt befindet.
4. Fahrer und Sozius (sofern zutreffend) aufsteigen lassen und
Motorrad gerade aufrichten. Den Lenker zentrieren und in
Geradeausstellung bringen.
5. Motor anlassen und das Abblendlicht in niedrigster Einstellung einschalten.
6. Die Position des Scheinwerferstrahls an der Wand mit der
Abbildung vergleichen. Bei Bedarf einstellen.
Die Scheinwerfereinstellschraube q befindet sich auf der linken
Seite des Scheinwerfergehäusebodens.
1. Um den Scheinwerfer vertikal einzustellen, das
Drehgelenk-Befestigungsteil des Scheinwerfers lösen. Die
Scheinwerferbaugruppe nach oben bzw. unten drehen.
2. Wenn der Scheinwerferstrahl richtig eingestellt ist, das
Befestigungsteil wie angegeben wieder anziehen.
DREHMOMENT
40 Nm (29 ft-lb)
148
WEECCHHSSEELLNN EEIINNEERR
SSCCHHEEIINNW
Der LED-Scheinwerfer kann nicht repariert werden. Wird der
Scheinwerfer beschädigt oder funktionsuntüchtig, muss die gesamte Baugruppe ausgetauscht werden. Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler aufsuchen.
WEECCHHSSEELLNN DDEERR LLEEDD--SSCCHHLLUUSSSS--//
MSSLLEEUUCCHHTTEE
Die LED-Schlussleuchte und die Bremsleuchten können nicht gewartet werden. Wird die Schlussleuchte oder eine Bremsleuchte beschädigt oder funktionsuntüchtig, muss die gesamte
Leuchtenbaugruppe ausgetauscht werden. Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen Vertragshändler aufsuchen.
BBAATTTTEERRIIEE
Die Batterie des Motorrads ist versiegelt und wartungsfrei. Unter keinen Umständen die Zellenkappenleiste abnehmen. Die
Batterieanschlüsse stets sauber halten und für festen Sitz sorgen.
WARNUNG
Batteriesäure ist giftig. Sie enthält Schwefelsäure. Bei Kontakt mit der Haut, den Augen oder der Kleidung besteht die Gefahr schwerer Verätzungen.
Gegenmittel:
Äußerlich: Mit Wasser abspülen.
Innerlich: Große Mengen Wasser oder Milch trinken.
Anschließend Magnesiummilch, verschlagene Eier oder
Pflanzenöl einnehmen. Sofort einen Arzt aufsuchen.
Augen : 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort medizinische Betreuung aufsuchen.
Batterien können explosive Gase abgeben.
• Funken, offenes Feuer, Zigaretten usw. fernhalten.
• Beim Aufladen oder Handhaben in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
• Bei Arbeiten in der Nähe von Batterien stets Augenschutz tragen.
• VON KINDERN FERNHALTEN.
LLEEBBEENNSSDDAAUUEERR DDEERR
SSCCHHLLÜÜSSSSEELLAANNHHÄÄNNGGEERRBBAATTTTEERRIIEE::
Die Lebensdauer der Schlüsselanhänger-Batterie beträgt circa 1 bis 2 Jahre, je nach Anhängertyp und Verwendungsmuster. Es wird ein jährlicher Batteriewechsel empfohlen. Die Lebensdauer der
Batterie des Multifunktions-Schlüsselanhängers (zwei Tasten) nimmt ab, wenn die Ver- und Entriegelungstasten häufig verwendet werden.
149
Anzeichen für eine schwache Batterie:
• Erkennungsentfernung des Schlüsselanhängers nimmt ab
• Hupe ertönt 5 Sekunden nach dem Starten
• Sicherheitsleuchte leuchtet bis zu 20 Sekunden lang
• Batterieleuchte und Sicherheitsleuchte leuchten gleichzeitig
Folgende Bedingungen können die Leistungsfähigkeit des
Schlüsselanhängers beeinträchtigen:
• eisenhaltige Materialien in unmittelbarer Nähe (z. B.
Geldscheinklammer oder Taschenmesser)
• Schlüsselanhänger hängt am Lautsprechermagnet der
Satteltasche
• Schlüsselanhänger wird in eisenhaltigem Behälter aufbewahrt
(Getränkehalter aus Metall oder Brillenetui)
• tiefe Temperaturen (Der Schlüsselanhänger sollte bei
Temperaturen über 7 °C (45 °F) aufbewahrt werden.)
Teilenummer der Schlüsselanhänger-Ersatzbatterie: 4014675 oder
CR2032
AAUUSSBBAAUU DDEERR BBAATTTTEERRIIEE
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim
Wiedereinbau der Batterie, das Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.
1. Sitz ausbauen. Siehe Seite 144.
2. Das drahtlose Steuergerät (WCM) ausbauen; dazu den elektrischen Steckverbinder abziehen und das Steuergerät aus dem oberen Batterieträger herausnehmen.
150
3. Antenne e ausbauen; dazu den elektrischen Steckverbinder r abziehen und die Antenne aus dem oberen Batterieträger herausnehmen.
4. Kabelbaum vom oberen Batterieträger trennen; dazu aus beiden Haltebereichen herausnehmen und zur linken Seite des
Motorrads abnehmen.
151
5. Das Batterieminuskabel (-) t vom Batteriepol abklemmen. Das
Kabel in sicherem Abstand zur Batterieklemme ablegen.
Werkzeug: 10-mm-Schraubenschlüssel
6. Das Gummiband y von der Batterieabdeckung abnehmen; dazu das Band erst nach oben und dann nach hinten ziehen.
7. Die Rückseite des oberen Batterieträgers anheben und nach hinten ziehen und entfernen.
152
8. Das Batteriepluskabel (+) u abziehen und das Kabel vom Pol abklemmen. Das Kabel in sicherem Abstand zur
Batterieklemme ablegen.
9. Das Befestigungsteil i der Batterielasche o abnehmen.
153
10. Batterielasche ausbauen; dazu die Vorderseite der Lasche nach vorne aus der Halterung des Batteriefachs schieben.
EEIINNBBAAUU DDEERR BBAATTTTEERRIIEE
WARNUNG
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der
Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim
Wiedereinbau der Batterie, das Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.
HINWEIS
Bei laufendem Motor nie die Batteriekabel abnehmen. Dies kann das Motorsteuergerät (ECU) beschädigen. Beim
Wiederanschluss der Batterie sorgsam darauf achten, dass die
Batteriekabel nicht vertauscht werden. Durch Verpolung der
Anschlüsse wird das ECU sofort beschädigt.
11. Die Batterie aus dem Batteriefach heben.
1. Das Batteriefach und den Deckel auf Schäden prüfen.
Sicherstellen, das sich die Polsterstücke in einwandfreiem
Zustand und an den richtigen Stellen befinden.
2. Sicherstellen, dass die Kabelenden und Batteriepole sauber sind. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die
Batteriebolzengewinde auftragen.
3. Die Batterie vorsichtig in das Batteriefach einsetzen, wobei beide Pole nach hinten zeigen müssen.
154
4. Das Pluskabel (+) q muss horizontal sowie parallel zur kurzen
Seite der Batterie verlaufen. Das Batteriepluskabel (+) am
Batteriepluspol (+) anschließen.
5. Das Pluskabel (+) q überprüfen; es darf nicht eingeklemmt oder zwischen Rahmen und Batterieträger verkeilt sein.
DREHMOMENT
5 Nm (45 in-lb)
155
6. Batteriehalteriemen in den Schlitz des Batteriefachs einführen und Riemen nach hinten gleiten lassen.
7. Befestigung des Batteriehaltebügels e durch den
Batteriehaltebügel w montieren.
DREHMOMENT
9,5 Nm (84 in-lb)
156
8. Batteriedeckel aufsetzen. Deckel mit der Deckellasche r schließen.
9. Das Batterieminuskabel (-) t anschließen. Das
Anlasser-Massekabel unterhalb des Rahmen-Massekabels am
Batterieminuspol (-) verlegen.
DREHMOMENT
5 Nm (45 in-lb)
157
10. Antennenkabelbaum auf oberen Batterieträger montieren. Der
Kabelbaum muss in beiden Haltebereichen gesichert sein.
11. Antenne y auf den oberen Batterieträger montieren.
Antennenkabelbaum u an die Antenne anschließen.
158
12. Drahtloses Steuergerät (WCM) i auf oberen Batterieträger montieren. Hauptkabelbaum o an das WCM anschließen.
AAUUFFLLAADDEENN DDEERR BBAATTTTEERRIIEENN
Wird das Motorrad mindestens vier (4) Wochen lang nicht gefahren, sollte am Batterieladeanschluss ein Dauerladegerät an der Batterie angeschlossen werden. Das Dauerladegerät ist bei
Ihrem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler erhältlich.
HINWEIS
Vor dem Anschluss eines Batterieladegeräts an den
Batterieladeanschluss sicherstellen, dass das Fahrzeug auf
Umgebungstemperatur abgekühlt ist. Kabel während des
Ladevorgangs nicht auf heißen oder scharfkantigen Oberflächen ruhen lassen.
13. Sitz wieder einbauen. Siehe Seite 146.
159
1. Ein für 12-V-Batterien bestimmtes Batterieladegerät gemäß
Gebrauchsanweisung des Herstellers verwenden. Das
Ladegerät muss eine maximale Ladeleistung von 1,8 A haben.
Die Batterie etwa 10 Stunden lang bei einer Ausgangsleistung von 1,8 A aufladen. Bei Verwendung eines
Erhaltungsladegeräts oder Ladegeräts mit abnehmendem
Ladestrom dauert der Aufladevorgang länger.
2. Die Batterie nach dem Aufladen 1–2 Stunden ruhen lassen, dann den Ladezustand mit einem Gleichstrom-Ammeter messen. Die Ladung muss mindestens 12,5 V Gleichstrom betragen. Erreicht die Ladung den Wert von 12,5 V
Gleichstrom nicht, den Ladezyklus wiederholen. Erreicht die
Batterie auch nach dem zweiten Ladezyklus nicht 12,5 V, die
Batterie auswechseln.
EENNTTSSOORRGGUUNNGG DDEESS FFUUNNKKSSCCHHLLÜÜSSSSEELLSS
Schlüsselanhänger dürfen nicht im gewöhnlichen Hausmüll entsorgt werden. Für eine vorschriftsmäßige Behandlung,
Rückgewinnung und Wiederaufbereitung bringen Sie den
Schlüsselanhänger zu einer dafür vorgesehenen Sammelstelle, wo er kostenlos entgegengenommen wird. Eine ordnungsgemäße
Entsorgung des Schlüsselanhängers trägt zum Erhalt wertvoller
Ressourcen bei und verhindert potenzielle negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen und die Umwelt. Weitere
Einzelheiten zur Ihnen nächstgelegenen Sammelstelle erhalten Sie von den kommunalen Behörden. Eine unvorschriftsmäßige
Entsorgung dieses Abfalls kann gemäß den geltenden
Landesgesetzen unter Strafe stehen.
WICHTIG
Die auf der Batterie angegebenen Sicherheitsanweisungen und die in der Betriebsanleitung beschriebenen Verfahren zum
Laden der Batterie lesen und befolgen.
BBAATTTTEERRIIEELLAADDEEGGEERRÄÄTTEE FFÜÜRR
M--BBAATTTTEERRIIEENN –– EEM
Indian Motorcycle empfiehlt die Verwendung des BatteryMINDer ®
2012 AGM 2 A-Batterieladegeräts (Teile-Nr. 2830438) zum Laden und Warten der AGM-Batterien. Das Ladegerät ist auf der Polaris
PG&A-Website zu finden.
Bei Batterien, die unter 12,5 V fallen, besteht das Risiko der
Sulfatierung, eines Zustands, bei dem sich in der Batterie
Sulfatkristalle bilden und zu einer signifikanten
Leistungsreduzierung führen. AGM-Ladegeräte sind speziell zum
Aufladen von AGM-Batterien vorgesehen und nutzen
Hochfrequenzimpulse, um einer Sulfatierung zumindest teilweise entgegenzuwirken.
WICHTIG
Bei Verwendung von Nicht-AGM-Batterieladegeräten kann es zu irreführenden „Batterie nicht gefunden“ oder „Zelle offen“-Fehlermeldungen kommen. Beim Aufladen der
AGM-Batterien sicherstellen, dass Sie das empfohlene
AGM-Ladegerät verwenden.
160
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN FFÜÜRR DDAASS LLAADDEENN VVOONN AAGGM
BBAATTTTEERRIIEENN –– NNIIEEDDRRIIGGEERR LLAADDEESSTTAANNDD
Die Nennspannung für eine Indian Motorcycle-Batterie beträgt im voll aufgeladenen Zustand 12,8 V. Die Batterie entlädt sich selbst, wenn sie von einem Fahrzeug abgetrennt wird. Im angeschlossenen Zustand wird sie schneller entladen. Fällt die
Batteriespannung unter 12,5 V, sollte die Batterie sofort mit dem empfohlenen Batterieladegerät aufgeladen werden.
Nicht an das Fahrzeug angeschlossene Batterien sind alle 2–3
Monate zu prüfen. Die Batterie muss aufgeladen werden, wenn sie weniger als 12,5 V Spannung aufweist.
Stets das empfohlene Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Ladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es abgetrennt wird.
MPPFFEEHHLLUUNNGGEENN FFÜÜRR DDAASS LLAADDEENN VVOONN AAGGM
BBAATTTTEERRIIEENN –– TTIIEEFFEENNTTLLAADDEENN
((UUNNTTEERR 33 VV))
AGM-Batterien, die auf eine Spannung von 3 V oder weniger entladen worden sind, werden evtl. vom empfohlenen automatischen Batterieladegerät nicht erkannt. (Der von anderen
Batterieladegeräten erkannte Mindestspannungsschwellwert kann bis zu 10,5 V betragen). Oft können tiefentladene Batterien dadurch wiederhergestellt werden, dass eine weitere, vollständig aufgeladene Batterie mittels Überbrückungskabel angeschlossen wird. Den nachfolgenden Schritten folgen, um eine tiefentladene
Batterie wiederherzustellen.
1. Die Pluspole der beiden Batterien und dann die Minuspole mit
Überbrückungskabeln verbinden.
2. Das empfohlene Batterieladegerät an die entladene Batterie anschließen und die Ladesequenz einleiten.
WARNUNG
Stets sicherstellen, dass die Pluskabel mit den Pluspolen verbunden sind, bevor das Ladegerät eingeschaltet wird. Eine umgekehrte Verpolung beim Aufladen kann zur Beschädigung elektrischer Bauteile und Verletzungen riskieren. Darauf achten, dass die Batteriekabelklemmen einander nicht berühren.
3. Nach Einleiten der Ladesequenz die voll aufgeladene Batterie abtrennen. Immer zunächst den Pluspol der voll aufgeladenen
Batterie abtrennen, dann den Pluspol der entladenen Batterie, den Minuspol der entladenen und schließlich den Minuspol der voll aufgeladenen Batterie.
4. Dann beide Batterien auf volle Kapazität aufladen. In der nachstehenden Tabelle werden die ungefähren Ladezeiten für tiefentladene Batterien aufgeführt. Stets das empfohlene
Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Ladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es abgetrennt wird.
Wenn die Batterie vollständig geladen ist, wird dies auf der
Anzeige des empfohlenen automatischen Batterieladegeräts angezeigt.
161
LLAADDEEEEM
M--BBAATTTTEERRIIEENN
LADEZU-
STAND
SPANNUNG
(GLEICH-
STROM)
MASSNAH-
ME
EMPFOHLE-
NE
LADEZEIT*
100 % 12,8–13,2 V Keine
Nicht zutreffend
75–100 %
50–75 %
25–50 %
12,6–12,8 V
12,3–12,6 V
12,0–12,3 V
Eventuell etwas aufladen
Anderenfalls
4 Wochen später erneut kontrollieren.
Aufladen erforderlich.
Aufladen erforderlich.
2–4 Stunden
4–6 Stunden
6–8 Stunden
0–25 %
12,0 V oder weniger
Aufladen erforderlich.
Mindestens
8 Stunden
*Bei einem Konstantstrom von 2 Ampere
1. Falls das Motorrad für mehr als zwei Wochen nicht gefahren wird, wird empfohlen, die Batterie mit dem BatteryMINDer ®
2012-AGM-Ladegerät (Teile-Nr. 2830438) aufzuladen.
2. Um die Batterielebensdauer zu verlängern, wird empfohlen, die Batterie auszubauen, wenn das Fahrzeug mehr als EINEN
Monat lang eingelagert wird. Um die Lebensdauer gelagerter
Batterien zu maximieren, müssen sie an einem kühlen/trockenen Ort aufbewahrt werden. Batterie entladen sich schneller, wenn sie unter extremen Temperaturen aufbewahrt werden. Batterien sollten während der Lagerung mit dem empfohlenen Batterieladegerät gepflegt werden.
3. Batterien entladen sich schneller, wenn sie verschmutzt sind.
Ein regelmäßiges Reinigen der Batteriepole mit einer
Polklemmenbürste hilft, die Lebensdauer der Batterie zu maximieren. Pole mit einer Lösung aus einem Esslöffel haushaltsübliches Natron (Natriumhydrogenkarbonat) und einer Tasse Wasser abwaschen. Mit Leitungswasser gründlich nachspülen und mit sauberen Werkstattlappen abtrocknen. Die
Batteriepole mit dielektrischem Fett oder Vaseline bestreichen.
4. Batterieanschlüsse beim Einbau mit dem korrekten
Drehmoment anziehen. Dies reduziert den Spannungsabfall und gewährleistet eine zuverlässige Verbindung zwischen
Regler/Gleichrichter und Batterie.
162
HINWEIS
Um Beschädigungen der elektrischen Anlage zu vermeiden, nur
Ersatzsicherungen der jeweils empfohlenen Nennstromstärke verwenden.
SSTTAANNDDAARRDD--SSIICCHHEERRUUNNGGEENN
Der Standard-Sicherungskasten befindet sich unter dem Sitz. In diesem Sicherungskasten sind alle Standardsicherungen sowie die automatischen Überlastschalter untergebracht. Die Zuordnung und die Nennwerte der Sicherungen sind der Beschriftung am
Sicherungskastendeckel zu entnehmen.
TIPP
Zum Ausbauen von Sicherungen den Sicherungsabzieher aus dem Werkzeugsatz verwenden.
1. Sitz ausbauen. Siehe Seite 144.
2. Um die Rastzungen zu lösen, die oberen und unteren Clips q zusammendrücken und den Sicherungskastendeckel abnehmen.
3. Nach dem Wechseln der Sicherung den
Sicherungskastendeckel und die Seitenverkleidung wieder anbringen.
Der JCASE ® -Sicherungskasten q enthält die
Hochstromsicherungen für das Fahrgestell- und das
Fahrzeugsteuermodul sowie das Antiblockiersystem. Dieser
Sicherungskasten befindet sich unter dem Motorrad, neben dem
Ladeanschluss.
163
Die Zuordnung und die Nennwerte der Sicherungen sind der
Beschriftung am Sicherungskastendeckel zu entnehmen.
SSIICCHHEERRHHEEIITTSSRREEGGEELLNN FFÜÜRR DDIIEE
EELLEEKKTTRRIISSCCHHEE AANNLLAAGGEE
Beachten Sie die folgenden Grundregeln für Arbeiten an der elektrischen Anlage. So vermeiden Sie Störungen der elektrischen
Signale und der gesamten Anlage.
• NUR INDIAN MOTORCYCLE-Originalteile und -Zubehörartikel verwenden, die für Ihr Motorradmodell bestimmt sind, und die zugehörigen Anweisungen einhalten.
• Die Nebenverbraucherbuchse VERWENDEN (sofern vorhanden).
• Wenn ein Gerät mit Strom versorgt werden soll, das nicht an den oben genannten Stromanschlussbuchsen angeschlossen werden kann, ist ein Anschluss an der Lastseite des
Hauptüberlastschalters möglich. In diesem Fall wird der
Masseleiter an der Motormasse an der linken vorderen Seite des
Kurbelgehäuses angeschlossen (in der Nähe des
Überlastschalters). Bei DARK HORSE Modellen befindet sich der
Überlastschalter unter der Abdeckung neben dem
Ölfilteradapter. Bei allen anderen Modellen befindet er sich unter der Abdeckung hinter dem Ölkühler.
• Elektrische Kabel NICHT verspleißen oder durchtrennen.
• KEINE Strom- oder Masseleiter am Motorrad anzapfen, es sei denn, Sie werden in der INDIAN
MOTORCYCLE-Gebrauchsanweisung des Zubehörartikels ausdrücklich dazu aufgefordert.
• Elektrische Steckverbinder am Fahrzeug NICHT mit
Backprobing-Nadelprüfspitzen testen, es sei denn, dies wird ausdrücklich im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch verlangt.
• KEINE Zusatzgeräte über den Diagnosesteckverbinder mit
Strom versorgen (unter der linken Seitenverkleidung).
164
EENNTTSSPPEERRRREENN DDEESS SSIICCHHEERRHHEEIITTSSSSYYSSTTEEM
MOODDEELLLLEE))
Der Händler stellt die persönliche Hauptidentifikationsnummer
(PIN) für das Sicherheitssystem zur Verfügung. Der Händler kann die Master-PIN auch in Ihrem Namen zu einer neuen Fahrer-PIN
ändern.
Beide PIN auf Seite 7 notieren.
Die vom Händler bereitgestellte PIN zu einer selbst gewählten PIN
ändern, sobald das neue Motorrad in Besitz genommen wird.
Siehe Seite 166.
Steht der Schlüsselanhänger nicht zur Verfügung, können Sie die
Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie Ihre Fahrer-PIN mit
Hilfe der Blinkerschalter eingeben. Zur Eingabe Ihrer Fahrer-PIN bitte wie folgt verfahren.
EINZUGEBENDE
ZIFFER
Die Ziffer „0“
VERWENDETER
BLINKER
Schalter CANCEL
(abbrechen)
ANLEITUNG
Kurzzeitig drücken
Erste Ziffer (1–9) LINKER Blinkerschalter
Zweite Ziffer (1–9)
Dritte Ziffer (1–9)
RECHTER
Blinkerschalter
LINKER Blinkerschalter
Je Zählschritt einmal betätigen und loslassen. Siehe untenstehendes
Beispiel.
Vierte Ziffer (1–9) RECHTER
Blinkerschalter
Beispiel: Eingabe der Zahl 1024:
LINKS – CANCEL – LINKS – LINKS – RECHTS – RECHTS – RECHTS –
RECHTS
EENNTTSSPPEERRRREENN DDEESS SSIICCHHEERRHHEEIITTSSSSYYSSTTEEM
((NNUURR PPRREEM
Der Händler stellt die persönliche Hauptidentifikationsnummer
(PIN) für das Sicherheitssystem zur Verfügung. Der Händler kann die Master-PIN auch in Ihrem Namen zu einer neuen Fahrer-PIN
ändern.
Beide PIN auf Seite 7 notieren.
Die vom Händler bereitgestellte PIN zu einer selbst gewählten PIN
ändern, sobald das neue Motorrad in Besitz genommen wird.
165
Steht der Funkschlüssel nicht zur Verfügung, können Sie die
Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie auf dem digitalen
Display Ihre Fahrer-PIN eingeben.
ÄÄNNDDEERRNN DDEERR PPEERRSSÖÖNNLLIICCHHEENN PPIINN--NNUUM
M ((NNUURR
Zum Ändern Ihrer persönlichen PIN-Nummer brauchen Sie entweder den Schlüsselanhänger oder die bisherige gültige
PIN-Nummer, die Zugriff auf das Sicherheitssystem gewährt. Wird der Schlüsselanhänger nicht erkannt oder steht er nicht zur
Verfügung, und können Sie sich überdies nicht an Ihre
PIN-Nummer erinnern, wenden Sie sich bitte an Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Händler.
Bitte lesen Sie die gesamte Beschreibung durch, bevor Sie beginnen.
1. Hauptschalter einschalten. Motor NICHT anlassen. Die
Sicherheitsleuchte und/oder der Hauptschalter leuchten kurz auf, bis der Schlüsselanhänger erkannt oder bis die aktuell gültige PIN-Nummer eingegeben wird.
2. Den CANCEL-Schalter des Blinkersystems drücken oder 10
Sekunden lang gedrückt halten, bis sich die Sicherheitsleuchte und/oder der Hauptschalter einschalten.
166
3. Innerhalb von 20 Sekunden entweder die Master-PIN (siehe
Seite 7) oder Ihre aktuelle 4-stellige Fahrer-PIN eingeben. Nach
erfolgreicher Eingabe der PIN-Nummer bleibt die
Sicherheitsleuchte bzw. der Hauptschalter eingeschaltet, und die Hupe ertönt kurz.
HINWEIS
Wird die gültige PIN-Nummer nicht innerhalb von 20 Sekunden eingegeben, blinkt die Sicherheitsleuchte und/oder der
Hauptschalter 10 Sekunden lang; dann schaltet sich das System ab. Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.
HINWEIS
Ist die Wiederholung der Eingabe nicht innerhalb von 20
Sekunden erfolgt oder stimmt die zweite nicht mit der zuerst eingegebenen PIN-Nummer überein, blinkt die
Sicherheitsleuchte 10 Sekunden lang; dann beendet das System den Vorgang. Die neue PIN-Nummer wurde NICHT gespeichert.
Verwenden Sie zunächst die alte, noch gültige PIN-Nummer weiter. Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.
ÄÄNNDDEERRNN DDEERR PPEERRSSÖÖNNLLIICCHHEENN PPIINN--NNUUM
M ((NNUURR
4. Eine neue 4-stellige Sicherheits-PIN Ihrer Wahl eingeben. Nach erfolgreicher Eingabe der PIN-Nummer bleibt die
Sicherheitsleuchte eingeschaltet, und die Hupe ertönt kurz.
Weiter mit Schritt 5.
HINWEIS
Wurde die vierstellige PIN-Nummer NICHT innerhalb von 20
Sekunden erfolgreich eingegeben, blinkt die Sicherheitsleuchte
10 Sekunden lang; dann beendet das System den Vorgang.
Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.
5. Geben Sie Ihre neue vierstellige PIN-Nummer erneut ein. Wenn die eingegebene Zahl der ersten entspricht, erlischt die Sicherheitsleuchte und die Hupe ertönt kurz. Die neue Fahrer-PIN wurde gespeichert.
Die neue Fahrer-PIN auf Seite 7 notieren.
Zum Ändern Ihrer persönlichen PIN-Nummer brauchen Sie entweder den Schlüsselanhänger oder die bisherige gültige
PIN-Nummer, die Zugriff auf das Sicherheitssystem gewährt. Wird der Schlüsselanhänger nicht erkannt oder steht er nicht zur
Verfügung, und können Sie sich überdies nicht an Ihre
PIN-Nummer erinnern, wenden Sie sich bitte an Ihren INDIAN
MOTORCYCLE-Händler.
Bitte lesen Sie die gesamte Beschreibung durch, bevor Sie beginnen.
1. Auf „Passcode ändern“ auf dem Bildschirm tippen.
2. Eine bestehende oder eine Master-PIN eingeben; dazu die entsprechenden Ziffern auf dem Bildschirm drücken.
3. Nach Aufforderung eine neue PIN in den Bildschirm eingeben.
Anschließend die Pfeiltaste drücken.
167
4. Nach Aufforderung die neue PIN zur Bestätigung in den
Bildschirm eingeben.
5. Wenn die PIN akzeptiert wurde, wird auf dem Bildschirm eine
Bestätigung angezeigt.
Die sechs Hitzeschildklemmen an den Auspuffrohren prüfen. Die
Schellen mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
Zur Feststellung des allgemeinen Motorzustands kann eine
Motorkompressionsprüfung durchgeführt werden. Schlagen Sie im
INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
AAUUSSPPUUFFFFAANNLLAAGGEENNPPRRÜÜFFUUNNGG
Die Auspuffanlage auf Fleckenbildung durch austretende
Auspuffgase prüfen. Schadhafte oder undichte Auspuffdichtungen auswechseln. Alle Befestigungsteile der Auspuffanlage kontrollieren. Lose Schellen und Befestigungsteile anziehen. Nicht zu fest anziehen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
DREHMOMENT
3,5 Nm (31 in-lb)
168
Die zwei Hitzeschild-Befestigungsteile q an den Auspuffrohren prüfen. Die Befestigungsteile mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
Die zwei Schalldämpferklemme q prüfen. Die Schellen mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
DREHMOMENT
10 Nm (7,4 ft-lb)
DREHMOMENT
55 Nm (40,5 ft-lb)
169
Die zwei Schalldämpfer-Befestigungsteile q an der
Auspuffhalterung prüfen. Die Befestigungsteile mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
Die vier Auspuffflammrohr-Muttern am Zylinderkopf prüfen. Alle
Befestigungsteile mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.
1. Vordere obere Mutter
2. Vordere untere Mutter
3. Hintere obere Mutter
4. Hintere untere Mutter
DREHMOMENT
25 Nm (18,4 ft-lb)
DREHMOMENT
20,5 Nm (15 ft-lb)
170
WARNUNG
Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht
Verletzungsgefahr mit möglicher Todesfolge. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann.
Zu bestimmten Wartungsmaßnahmen muss das Motorrad angehoben werden, um das zu prüfende Bauteil zu entlasten. Zum
Anheben des Motorrads eine stabile Hebevorrichtung mit flachem
Standfuß auf einer festen, flachen Bodenfläche aufstellen und das
Motorrad unter dem Kurbelgehäuse aufbocken. Der Standfuß muss eine Fläche von mindestens 30 cm im Quadrat haben. Ohne geeignete Ausrüstung NICHT versuchen, das Motorrad anzuheben. Stets das Motorrad vor dem Anheben sorgfältig sichern, damit es im angehobenen Zustand nicht umkippen oder herabfallen kann.
PPRROOBBEEFFAAHHRRTT
Bevor Sie das Motorrad wieder der normalen Nutzung zuführen, sollten Sie es in einem sicheren Bereich Probe fahren. Besonders auf die korrekte Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.
Alle erforderlichen Korrekturen oder Nachjustierungen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind, unverzüglich vornehmen.
KKOONNTTRROOLLLLEE DDEERR BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen.
Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment anziehen. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
2. Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln.
INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher
Größe und Qualität verwenden.
BBEEFFEESSTTIIGGUUNNGGSSTTEEIILLEE
Manche Arbeitsanweisungen und Drehmomentwerte sind nicht in dieser Betriebsanleitung enthalten. Schlagen Sie im INDIAN
MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler.
BBEEHHEEBBEENN VVOONN SSTTÖÖRRUUNNGGEENN
Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie von Prüfungen und Reparaturen absehen, die in dieser Betriebsanleitung nicht vollständig beschrieben sind. Wenn Sie sich nicht in der Lage sehen, die Ursache eines Problems zu bestimmen, oder wenn
Ihnen die fachlichen Fähigkeiten oder Werkzeuge zur
Durchführung einer Prüfung oder Reparatur fehlen, sollten Sie die
Wartung einem Vertragshändler anvertrauen. Nie Prüfungen oder
Reparaturen bei laufendem Motor durchführen.
171
MÖGLICHE URSACHE
Kraftstoffstand niedrig
Kraftstoffpumpe funktioniert nicht
MÖGLICHE ABHILFE
Kraftstoffstand prüfen.
MOTORABSCHALTER in
BETRIEBSSTELLUNG schieben.
Hauptschalter einschalten. Kraftstoffpumpe muss kurzzeitig laufen und dann anhalten.
Überlastschalter für Kraftstoffpumpe und
Zündung prüfen.
Batterie voll aufladen.
Batteriespannung zu niedrig
Zündkerze(n) verrußt
Zündkabel abgeklemmt oder locker
Zu geringe Verdichtung
Zündkerzen prüfen.
Festen Sitz der Zündkabel sicherstellen.
Bitte Händler zwecks
Motorkompressionsprüfung aufsuchen.
MOOTTOORR KKLLIICCKKTT,, DDRREEHHTT NNIICCHHTT OODDEERR
M
MÖGLICHE URSACHE
Motorabschalter in
Abschaltstellung
Batterie entladen
Batteriekabel locker oder korrodiert
Gang ist eingelegt
MÖGLICHE ABHILFE
Schalter in BETRIEBSSTELLUNG schieben.
Batterie voll aufladen.
Batteriekabel kontrollieren.
In Leerlauf schalten oder Getriebe durch
Betätigen des Kupplungshebels auskuppeln.
172
MÖGLICHE URSACHE
Funkschlüssel nicht authentifiziert
MÖGLICHE ABHILFE
Sicherstellen, dass sich der Funkschlüssel in
Empfangsreichweite befindet, und dass die
Funkschlüsselbatterie noch über genügend
Ladung verfügt.
Getriebe in Leerlauf schalten bzw.
Seitenständer vollständig hochklappen.
Seitenständer ist heruntergeklappt und
Gang ist eingelegt.
MOOTTOORR SSPPRRIINNGGTT AANN,, HHAATT AABBEERR FFEEHHLLZZÜÜNNDDUUNN--
GGEENN OODDEERR LLÄÄUUFFTT SSCCHHLLEECCHHTT
HINWEIS
Motor vor allen Prüfmaßnahmen abstellen (Zündschlüssel in
Stellung AUS).
MÖGLICHE URSACHE
Batterie entladen
Batteriekabel locker oder korrodiert
Zündkerze(n) verrußt
Batteriekabel und -anschlüsse kontrollieren.
Zündkerzen prüfen.
Zündkabel locker oder nass
Kraftstoff verunreinigt
Falscher Motorölstand oder falsches Motoröl
MÖGLICHE ABHILFE
Batterie voll aufladen.
Zündkabel prüfen; sicherstellen, dass sie trocken sind und fest sitzen.
Kraftstoff auf Wasser bzw. Verunreinigungen prüfen. Bitte Ihren Händler aufsuchen.
Füllstand und Öltyp prüfen.
MÖGLICHE URSACHE
Zündspulenleiter lose, gerissen oder kurzgeschlossen
Ansaugtrakt verstopft
Undichtigkeit im
Ansaugtrakt
MÖGLICHE ABHILFE
Primärspulenleiter prüfen. Bitte Ihren
Händler aufsuchen.
Luftfilter prüfen.
Verbindungsstellen am Luftfiltergehäuse,
Drosselklappengehäuse, Injektoren und an der Ansaugstutzentülle kontrollieren.
WIIEERRIIGGKKEEIITTEENN OODDEERR SSCCHHW
FFIINNDDEENNDDEERR LLEEEERRLLAAUUFF
MÖGLICHE URSACHE
Buchsen des
Schaltgestänges trocken oder abgenutzt
Beschädigte Kupplung
MÖGLICHE ABHILFE
Schaltgestänge schmieren.
Kupplung austauschen.
Kupplungszug nicht richtig eingestellt
Schaltgestänge nicht richtig eingestellt
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
Bitte vom Händler prüfen und einstellen lassen.
BBAATTTTEERRIIEELLAADDEELLEEIISSTTUUNNGG SSCCHHW
TTEERRIIEE EENNTTLLÄÄDDTT SSIICCHH
MÖGLICHE URSACHE
Loser oder korrodierter
Ladekreisanschluss
Nebenverbraucherlast höher als Ladeleistung
Falsch angeschlossener
Nebenverbraucher
(Stromaufnahme)
MÖGLICHE ABHILFE
Batteriekabelanschlüsse prüfen/reinigen.
Ladekreisanschlüsse prüfen/reinigen. Bitte
Ihren Händler aufsuchen.
Bei abgeschaltetem Motor den Betrieb von
Zusatzgeräten so weit wie möglich einschränken.
Ladeleistung und Stromaufnahme vom
Händler prüfen lassen.
MSSGGEERRÄÄUUSSCCHHEE//M
MSSLLEEIISSTTUUNNGG
HINWEIS
Bitte den Händler aufsuchen, wenn diese Prüfungen nicht zur
Verbesserung der Bremsleistung führen.
173
MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE ABHILFE
Staub/Schmutz auf
Bremsscheibe(n)
Bremsscheibe reinigen.
Abgenutzte Bremsbeläge/
Bremsscheibe; beschädigte
Bremsscheibe
Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig oder
Bremsflüssigkeit verunreinigt
Bremsbeläge prüfen.
Füllstand/Zustand der Flüssigkeit prüfen.
KKOONNTTRROOLLLLLLEEUUCCHHTTEE DDEESS AANNTTIIBBLLOOCCKKIIEERR--
SSYYSSTTEEM
UUNNTTEERRBBRREECCHHUUNNGGEENN
MÖGLICHE URSACHE MÖGLICHE ABHILFE
Sicherung durchgebrannt
Die Sicherungen kontrollieren. Siehe Seite
Beschädigung durch
Schmutz
Raddrehzahlgeber und Kabel auf
Beschädigungen prüfen.
Beschädigte Bestandteile Werkstatthandbuch oder Vertragshändler zu
Rate ziehen.
174
RREEIINNIIGGUUNNGG UUNNDD EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
RREEIINNIIGGUUNNGGSSPPRROODDUUKKTTEE
Dieser Abschnitt enthält Tipps zur optimalen Reinigung, Politur und Konservierung aller Flächen Ihres schönen, neuen
INDIAN-MOTORRADS. Wir empfehlen unsere neuen INDIAN
MOTORCYCLE Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie
-zubehörartikel, die speziell für eine bestmögliche Pflege Ihres
INDIAN-MOTORRADS entwickelt wurden.
Zusätzlich zu den in diesem Abschnitt empfohlenen Reinigungs- und Politurprodukten enthält das Produktangebot von INDIAN
MOTORCYCLE-Spezialprodukte für folgende Zwecke:
• Aufarbeitung von schwarzen und silberfarbenen Motoren
• Reinigung von Motoren, Reifen und Felgen
• Entfernen von Staubablagerungen an Bremsen
Das Motorrad nach jeder Reinigung auf Schäden an den
Lackflächen prüfen. Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
Für die Pflege matter Klarlackierungen, siehe Abschnitt Pflege matter Klarlackierungen .
Für die Pflege glänzender Klarlackierungen, siehe Abschnitt
Pflege glänzender Klarlackierungen .
Für weitere Informationen und Antworten auf Fragen zur
Reinigung und Pflege bitte einen INDIAN MOTORCYCLE-
Händler kontaktieren.
HINWEIS
Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen.
Wasser kann in Radlager, Bremssattel-Baugruppen,
Hauptbremszylinder, elektrische Anschlüsse, Lenkkopflager,
Getriebedichtungen, Hinterradschwinge und
Gabel/Stoßdämpferdichtungen eindringen und Schäden verursachen.
Keinen Wasserstrahl direkt auf Luftansaugöffnungen,
Auspufföffnungen, elektrische Steckverbindungen oder
Lautsprecher des Audiosystems richten.
Wasser kann elektrische Bauteile beschädigen. Wasser nicht in
Kontakt mit elektrischen Komponenten oder Steckverbindern kommen lassen.
1. Vor dem Waschen des Motorrads sicherstellen, dass die
Auspuffrohre kühl sind. Über jede Auspufföffnung eine
Plastiktüte stülpen und mit einem starken Gummiband sichern.
Sicherstellen, dass die Zündkerzen, Zündkabelkappen, die
Öleinfülldeckel und der Tankdeckel richtig sitzen.
Satteltaschen abdecken oder abnehmen.
2. Keine Scheuermittel verwenden.
3. Möglichst viel Schmutz mit laufendem Wasser unter schwachem Druck abspülen. Beim Waschen im Bereich der
Luftansaug- und Auspufföffnungen möglichst sparsam mit
Wasser umgehen. Und diese Teile bis zur nächsten Fahrt gründlich trocknen lassen.
175
4. Die Vorderradgabel gründlich reinigen, um die Abnutzung der
Gabeldichtungen sowie Undichtigkeiten so weit wie möglich zu reduzieren.
5. Nach dem Waschen die Gummibänder und Plastiktüten von den Auspuffrohren abnehmen. Motor anlassen und einige
Minuten lang leer laufen lassen.
6. Vor der nächsten Fahrt sicherstellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.
WIINNDDSSCCHHUUTTZZSSCCHHEEIIBBEE
((SSOOFFEERRNN VVOORRHHAANNDDEENN))
Die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch und viel warmem
Wasser reinigen. Mit einem weichen, sauberen Tuch trocknen.
Kleinere Kratzer mit einer hochwertigen Polierpaste entfernen, die für Polykarbonat-Oberflächen geeignet ist.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit und Alkohol beschädigen die
Windschutzscheibe dauerhaft. Die Windschutzscheibe nicht mit
Glasreinigern, Wasser oder Schmutz abweisenden Mitteln oder
Reinigern auf petrochemischer oder alkoholischer Basis reinigen, da solche Produkte die Windschutzscheibe beschädigen können.
Produkte mit matter Lackierung neigen zu Schmutz-, Öl- und sonstigen Fremdstoffablagerungen. Oberflächen dieses Typs stets mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Die Fläche mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben, dann mit sauberem warmem Wasser abspülen. Hartnäckige Flecken, z. B.
Fett- oder Ölflecken, mit einem Reiniger auf Zitrusbasis entfernen.
Das Reinigungsmittel auf den Bereich sprühen und diesen mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben. Das
Reinigungsmittel einige Minuten lang einwirken lassen, dann gründlich mit sauberem, warmem Wasser abspülen. Bei Bedarf wiederholen.
HINWEIS
Zum Reinigen matt lackierter Flächen niemals ein Polier- oder
Schwabbelwachs oder einen Schwamm mit rauer Scheuerfläche verwenden. Diese Produkte polieren die Mattierung weg und erzeugen ein Glanzfinish. Mattlackierungen nie mit einem
Hochdruckreiniger reinigen, da der Schmutz sonst tiefer in die
Klarlackierung eindringt und Etiketten und Aufkleber beschädigt werden können.
PPFFLLEEGGEE GGLLÄÄNNZZEENNDDEERR KKLLAARRLLAACCKKIIEERRUUNNGGEENN
Das Klarlackierung-Oberflächenbehandlungssystem aller
INDIAN-MOTORRÄDER verleiht erstklassigen Schutz gegen
Witterungseinflüsse. Um die Vorteile des Systems zu maximieren, die folgende Anleitung zur Pflege der Glanzlackierung Ihres
Motorrads befolgen.
176
• Während der ersten 30 Tage, wenn die Lackierung noch frisch ist, das Motorrad nur mit Wasser abspülen.
• Während der ersten 60 Tage das Motorrad nicht wachsen.
Anderenfalls kann der Glanz verloren gehen. Nach 60 Tagen nur
Wachse verwenden, die für neue Klarlackierungen geeignet sind.
• Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wenn ein Lack noch frisch ist, könnte unter Druck stehendes Wasser die Lackierung beschädigen. Wenn die
Verwendung eines Hochdruckreinigers nicht zu vermeiden ist, mit der Düse einen Abstand von mindestens 60 cm (24 in) zur
Oberfläche des Motorrads halten.
• Das Motorrad regelmäßig waschen, besonders wenn es Salz,
Staub sowie sauren oder alkalischen Umgebungen ausgesetzt ist.
• Zum Waschen warmes oder kaltes Wasser und ein weiches Tuch verwenden.
• Nicht-scheuernde Seifen mit einem neutralen PH-Wert verwenden (Reiniger ohne Säure- oder Laugenzusätze).
• Keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden.
• Staub nicht mit einem trockenen Tuch entfernen.
• Keine Bürste mit harten Borsten verwenden, die die Oberfläche zerkratzen könnten.
• Nicht mit extrem heißem Wasser waschen.
• Das Motorrad nicht in der heißen Sonne waschen und nicht, solange die Oberfläche heiß ist. Mineralien, die sich im Wasser befinden, können schwer zu entfernen sein, wenn sie auf der
Oberfläche des Motorrads angetrocknet sind.
• Kraftstoff, Motoröl oder Bremsflüssigkeit nicht auf der
Lackierung stehen lassen. Diese Substanzen sofort mit reichlich
Wasser abspülen. Verbleibenden Rückstände mit einem weichen Tuch aufnehmen und trocken tupfen.
• Um Insekten oder Teeranhaftungen zu entfernen, nur Produkte verwenden, die speziell für diesen Zweck vorgesehen sind. Die
Empfehlungen des Herstellers beachten, um mögliche Schäden an der Lackierung zu vermeiden. Danach das Motorrad nach den in diesem Abschnitt beschriebenen Methoden waschen.
• Eis oder Schnee stets wegfegen, nie einen Eiskratzer verwenden.
• Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.
Zur Reinigung des Touchscreens wird ein mildes Reinigungsmittel und Wasser empfohlen. Mit einem fusselfreien Tuch abwischen und trocknen.
• Keine Bremsflüssigkeit auf das Display gelangen lassen.
• Kein Kraftstoff auf das Display gelangen lassen.
• Kein Diethyltoluamid (DEET) auf das Display gelangen lassen.
177
VVOORRBBEERREEIITTEENN DDEESS EEIINNLLAAGGEERRUUNNGGSSOORRTTEESS
Wenn das Motorrad mehr als 60 Tage lang nicht gefahren wird, muss es so eingelagert werden, dass Schäden an der
Kraftstoffanlage und der Batterie verhindert werden und seine
Teile gegen Korrosion und Alterung geschützt sind. Bei der
Vorbereitung für die Einlagerung können Produkte zum Einsatz kommen, die ein gewisses Gefahrenpotenzial bergen, wie z. B. ein
Kraftstoff-Stabilisator. Bei der Verwendung dieser Produkte die
Gebrauchsanweisung und die Warnhinweise auf der Verpackung befolgen.
Wählen Sie einen trockenen, gut belüfteten Lagerort, möglichst in einer Garage oder einem sonstigen Gebäude. Der Ort sollte einen festen, ebenen Boden haben und genug Platz für das Motorrad bieten.
WARNUNG
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten
Bedingungen explosionsgefährlich. Das Motorrad nicht in einem
Bereich (z. B. im Haus oder in einer Garage) lagern, in dem offene Flammen, Gasbrennerzündflammen, Funken oder
Elektromotoren in seine Nähe gelangen könnten. Im
Lagerbereich nicht rauchen.
Um den Reifenzustand bestmöglich zu erhalten, ist Folgendes zu beachten:
• Der Aufbewahrungsort sollte eine relativ konstante, mäßige
Temperatur haben.
• Die Abstellfläche muss frei von Öl und Kraftstoff sein.
• Das Motorrad sollte sich nicht neben einem Heizkörper, einer sonstigen Wärmequelle oder einem Elektromotor beliebigen
Typs befinden.
Zur Vorbereitung für die Einlagerung das Motorrad zunächst nach
den Anweisungen ab Seite 175 reinigen und polieren. Verchromte
und sonstige metallische Flächen polieren. Freiliegende Teile aus
Gummi, Kunstleder und Kunststoff mit Schutzmittel pflegen.
Gummipflegemittel nicht auf die Reifenlaufflächen auftragen.
KKRRAAFFTTSSTTOOFFFF--SSTTAABBIILLIISSAATTOORR
Kraftstofftank mit frischem Kraftstoff füllen und
Kraftstoff-Stabilisator zusetzen. Nicht überfüllen.
Das Motorrad 15 Minuten lang fahren oder den Motor anlassen und
15 Minuten lang in einem gut belüfteten Bereich laufen lassen, sodass der stabilisierte Kraftstoff durch die gesamte
Kraftstoffanlage verteilt wird.
RREEIIFFEENNDDRRUUCCKK
Die Reifen bis auf den normalen Druck aufpumpen. Siehe Seite
Das Motoröl wechseln.
178
BBAATTTTEERRIIEEPPFFLLEEGGEE
1. Die Batterie ausbauen. Siehe Seite 150.
2. Die Batteriepole zunächst mit einer Drahtbürste von allen losen
Ablagerungen reinigen.
3. Die Pole und die Enden der Batteriekabel mit einer Lösung aus
1 Teil Haushaltsnatron (Natriumhydrogenkarbonat) und 16
Teilen Wasser abwaschen. Mit sauberem Wasser abspülen und trockenwischen.
4. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die Batteriepole und
Kabelklemmen auftragen.
5. Die Batterie außen mit einer Lösung aus mildem Spülmittel und warmem Wasser reinigen.
6. Die Batterie an einem trockenen Ort bei einer Temperatur zwischen 0–32 °C (32–90 °F) lagern.
7. Während der Einlagerung die Batterie einmal pro Monat voll
Während einer längerfristigen Einlagerung müssen der
Reifendruck und die Batteriespannung auf den empfohlenen
Niveaus gehalten werden.
NNAAGGEETTIIEERREE
Mäuse und andere Nagetiere sind nicht selten die schlimmsten
Feinde eines eingelagerten Motorrads. Wenn das Motorrad an einem Ort aufbewahrt wird, an dem Mäuse eine Gefahr darstellen
(insbesondere in ländlichen Gebieten, z. B. in Scheunen,
Schuppen u. dgl.), müssen zusätzliche Maßnahmen zu ihrer
Abwehr ergriffen werden. Dazu gehört u. a. das Abdecken von
Ansaug- oder Auspuffrohröffnungen mit feinmaschigem
Drahtgeflecht (bei der Wiederinbetriebnahme nicht vergessen, diese Abdeckungen wieder abzunehmen).
Die Bremsanlage nach jeder längeren oder saisonalen Lagerung gründlich auf Flüssigkeitslecks prüfen. Folgende Punkte prüfen:
• Bremsschläuche und -anschlüsse
• Hinterradbremspedal
• Bremsflüssigkeitsstand (vorne und hinten)
• Vorderradbremshebel
• Bremsscheiben (vorne und hinten)
• Zustand der Bremsbeläge (vorne und hinten)
Weitere Informationen zur Überprüfung der Bremsanlage sind in diesem Handbuch enthalten, oder wenden Sie sich an Ihren
INDIAN MOTORCYCLE-Händler vor Ort.
179
AABBSSTTEELLLLEENN UUNNDD AABBDDEECCKKEENN DDEESS
MOOTTOORRRRAADDSS
1. Das Motorrad am Aufbewahrungsort abstellen. Den Rahmen aufbocken, um beide Räder teilweise zu entlasten.
HINWEIS
Es wird davon ABGERATEN, das Motorrad während der
Einlagerungszeit von Zeit zu Zeit anzulassen. Beim
Verbrennungsprozess entsteht auch Wasserdampf, der korrodierend wirken kann, es sei denn, man lässt den Motor so lange laufen, bis das Öl und die Auspuffanlage normale
Betriebstemperatur erreichen.
2. Plastikbeutel über die (kalten) Auspufföffnungen ziehen und befestigen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die
Auspuffanlage zu verhindern.
3. Das Motorrad mit einer Abdeckung, die aus einem haltbaren, atmungsaktiven, für die Einlagerung ausgelegtem Material besteht, abdecken. Die Hülle schützt das Motorrad vor Staub und sonstigen Schwebstoffen. Die Abdeckung muss aus einem atmungsaktiven Material bestehen, damit sich auf dem
Motorrad keine Feuchtigkeit ansammelt, die zur Oxidation der
Metallflächen führt.
WIIEEDDEERRIINNBBEETTRRIIEEBBNNAAHHM
EEIINNLLAAGGEERRUUNNGG
1. Eine voll aufgeladene Batterie einbauen.
2. Ölstand prüfen. Wenn das Motorrad an einem Ort mit starken
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen untergebracht war (z. B. im Freien), Motoröl vor dem ersten
Anlassen wechseln.
HINWEIS
Während der Einlagerungszeit können Temperatur- und
Luftfeuchtigkeitsschwankungen die Bildung von Kondenswasser im Kurbelgehäuse verursachen. Das Kondenswasser vermischt sich dann mit dem Motoröl. Lässt man den Motor mit Öl laufen, das mit Kondenswasser versetzt ist, kann er beschädigt werden.
3. Den Aufbewahrungsort auf Anzeichen von Flüssigkeitslecks prüfen. Undichte Komponenten identifizieren und warten.
4. Eventuell an den Ansaug- und Auspufföffnungen zum Schutz vor
Nagetieren angebrachte Maschendrahtstücke entfernen.
5. Nötigenfalls neue Zündkerzen einbauen.
6. Die in diesem Handbuch beschriebenen Prüfungen vor
Fahrtantritt ausführen.
7. Eine Probefahrt durchführen. Siehe Seite 171.
8. Das Motorrad waschen und polieren. Die Bauteile je nach
Material wachsen, polieren oder mit Schutzmittel behandeln.
180
TTEECCHHNNIISSCCHHEE DDAATTEENN
Die Abmessungen und technischen Daten können je nach
Zusatzausstattung, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen.
Gesamtlänge
Gesamtbreite
Gesamthöhe
Sitzhöhe
Radstand
Bodenfreiheit
Neigung
(Rahmen)/
Nachlaufmaß
CHIEF-MODELLE
2286 mm (90,0 in)
922 mm (36,3 in)
1253 mm (49,3 in)
690 mm (27,2 in)
1626 mm (64,0 in)
125 mm (4,9 in)
29°/131,5 mm (5,2 in)
SPORT CHIEF-MODELLE
2301 mm (90,6 in)
864 mm (34,0 in)
1204 mm (47,4 in)
686 mm (27,0 in)
1640 mm (64,6 in)
125 mm (4,9 in)
29°/111 mm (4,4 in)
CHIEF BOBBER-MODELLE
2286 mm (90,0 in)
915 mm (36,0 in)
1349 mm (53,1 in)
690 mm (27,2 in)
1626 mm (64,0 in)
125 mm (4,9 in)
29°/131,5 mm (5,2 in)
SUPER CHIEF-MODELLE
2286 mm (90,0 in)
1079 mm (42,5 in)
1421 mm (55,9 in)
695 mm (27,4 in)
1626 mm (64,0 in)
125 mm (4,9 in)
29°/131,5 mm (5,2 in)
CHIEF-MODELLE
Trockengewicht (nur
Kraftstoff/Flüssigkeiten)
Nassgewicht (einschließlich
Kraftstoff/Flüssigkeiten)
Zulässiges Gesamtgewicht
(GVWR)
294 kg (647 lb)
304 kg (670 lb)
526 kg (1160 lb)
SPORT CHIEF-MODELLE
302 kg (665 lb)
CHIEF
BOBBER-MODELLE
304 kg (670 lb)
311 kg (685 lb)
526 kg (1160 lb)
315 kg (694 lb)
526 kg (1160 lb)
SUPER CHIEF-MODELLE
324 kg (714 lb)
335 kg (739 lb)
526 kg (1160 lb)
181
CHIEF-MODELLE
Zulässige Achslast (GAWR)
Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck,
Zubehör)
Vorne: 193 kg (425 lb)
Hinten: 333 kg (735 lb)
222 kg (490 lb)
SPORT CHIEF-MODELLE
Vorne: 193 kg (425 lb)
Hinten: 333 kg (735 lb)
215 kg (475 lb)
CHIEF
BOBBER-MODELLE
Vorne: 193 kg (425 lb)
Hinten: 333 kg (735 lb)
211 kg (466 lb)
SUPER CHIEF-MODELLE
Vorne: 193 kg (425 lb)
Hinten: 333 kg (735 lb)
191 kg (421 lb)
Motoröl
Kraftstoff
Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)
Gabelöl
ALLE MODELLE
5,7 L (6 qt) mit Öl- und Filterwechsel
16,1 L (4,3 gal)
2,3 L (0,6 gal)
557 cm³ (18,8 oz)
182
TTHHUUNNDDEERR SSTTRROOKKEE 111111
Motortyp
Konfiguration
Hubraum
Kühlsystem
Verdichtungsverhältnis
Ventiltrieb
Bohrung und Hub
Kraftstoffanlage/Bohrung
Drosselklappengehäuse
Auspuffanlage
Drehzahlbegrenzung
Leerlaufdrehzahl
Schmiersystem
Zündkerze/Elektrodenabstand
TTHHUUNNDDEERR SSTTRROOKKEE 111166
Motortyp
Konfiguration
Hubraum
Kühlsystem
Verdichtungsverhältnis
Ventiltrieb
THUNDER STROKE 111
Thunder Stroke 111, luftgekühlt
V-Twin
1811 cm³ (111 in³)
Luftgekühlt
9,5:1
2 Ventile/Zylinder; Hydrostößel
101 x 113 mm (3,976 x 4,449 in)
Geregelte Kraftstoffeinspritzung/54 mm
Doppelauspuff mit/
Kollektor am Katalysator
5400 U/min
800 +/- 50 U/min bei Betriebstemperatur
Halb-Trockensumpf
NGK ® DCPR8E/0,9 mm (0,034 in)
THUNDER STROKE 116
Thunder Stroke 116, luftgekühlt
V-Twin
1890 cm³ (115 in³)
Luftgekühlt
11,0:1
2 Ventile/Zylinder; Hydrostößel
183
Bohrung und Hub
Kraftstoffanlage/Bohrung
Drosselklappengehäuse
Auspuffanlage
Drehzahlbegrenzung
Leerlaufdrehzahl
Schmiersystem
Zündkerze/Elektrodenabstand
Primärantrieb
Kurbeltrieb
Kupplungstrieb
Kupplungstyp
Übersetzungsverhältnis Primärantrieb
Getriebeart
Übersetzungsverhältnis 1. Gang
Übersetzungsverhältnis 2. Gang
Übersetzungsverhältnis 3. Gang
Übersetzungsverhältnis 4. Gang
Übersetzungsverhältnis 5. Gang
Übersetzungsverhältnis 6. Gang
Schaltschema
Endantrieb
184
THUNDER STROKE 116
103,2 x 113 mm (4,063 x 4,449 in)
Geregelte Kraftstoffeinspritzung/54 mm
Doppelauspuff mit/
Kollektor am Katalysator
5400 U/min
900 +/- 50 U/min bei Betriebstemperatur
Halb-Trockensumpf
NGK ® DCPR8E/0,9 mm (0,034 in)
ALLE MODELLE
Getriebe-Ölbadkupplung
55 Zähne
86 Zähne
Nasse Mehrscheibenkupplung
1,564:1
Sechsgang/Dauereingriff/Fußschaltung
2,733:1
1,864:1
1,385:1
1,103:1
0,943:1
0,811:1
1 abwärts, 5 aufwärts
Antriebsriemen, 146 Zähne
ALLE MODELLE
Getriebe
Hinterrad
Verhältnis
Gesamtübersetzungsverhältnis
1. Gang
2. Gang
3. Gang
4. Gang
5. Gang
6. Gang
FFAAHHRRGGEESSTTEELLLL
30 Zähne
66 Zähne
2,2:1
9,403:1
6,411:1
4,763:1
3,796:1
3,243:1
2,789:1
Art der Vorderradaufhängung/Federweg
Durchmesser Vorderradgabelrohr
Hinterradfederung Typ/Federweg
Hinterradschwinge
Vorderradbremsen
Hinterradbremsen
ALLE MODELLE (AUSSER SPORT CHIEF)
Teleskopgabel/132 mm (5,2 in)
46 mm
Doppelstoßdämpfer/75 mm (3,0 in)
Stahl, geschweißt
Einzel/Vierkolben-Bremssattel/schwimmende Bremsscheibe
Einzel/Zweikolben-Bremssattel/schwimmende Bremsscheibe
FFEELLGGEENN UUNNDD RREEIIFFEENN
CHIEF-MODELLE SPORT CHIEF-MODELLE
Vorderradgröße/-typ
Hinterradgröße/-typ
3,5 x 19 in, Aluminiumguss 3,5 x 19 in, Aluminiumguss
5 x 16 in, Aluminiumguss 5 x 16 in, Aluminiumguss
SPORT CHIEF
Invertierte Teleskopgabel/130 mm (5,1 in)
43 mm
Doppelstoßdämpfer/100 mm (4,0 in)
Stahl, geschweißt
Doppel/Vierkolben-Bremssattel/halbschwimmende
Bremsscheibe
Einzel/Zweikolben-Bremssattel/schwimmende
Bremsscheibe
CHIEF
BOBBER-MODELLE
3 x 16 in, Speichenrad
5 x 16 in, Speichenrad
SUPER CHIEF-MODELLE
3 x 16 in, Speichenrad
5 x 16 in, Speichenrad
185
Vorderreifentyp/-größe
Hinterreifentyp/-größe
CHIEF-MODELLE SPORT CHIEF-MODELLE
130/60B19 61H Pirelli ® Night
Dragon
180/65B16 81H Pirelli ® Night
Dragon
130/60B19 61H Pirelli ®
Dragon
Night
180/65B16 81H Pirelli ® Night
Dragon
CHIEF
BOBBER-MODELLE
130/90B16 67H Pirelli ® Night
Dragon
180/65B16 81H Pirelli ® Night
Dragon
SUPER CHIEF-MODELLE
130/90B16 67H Pirelli ® Night
Dragon
180/65B16 81H Pirelli ® Night
Dragon
EELLEEKKTTRRIIKK
Lichtmaschine
Batterie
Anschlüsse
Spannungsregler
Scheinwerfer
Zusatzscheinwerfer
Schluss-/Bremsleuchte
Blinker
Kennzeichen
Vordere Schutzblechleuchte
Tachometer
Kontrollleuchten
ALLE MODELLE
710 W bei 3500 U/min
12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung, versiegelt, mit Glasfasermatten
Vorne: max. Ausgangsleistung 10 A
Hinten: max. Ausgangsleistung 10 A
(insgesamt: max. Ausgangsleistung 10 A)
14,5 V/55 A
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
LED, nicht wartungsfähig
186
Im Interesse optimaler Leistung nur bleifreies Benzin mit einer
Zapfsäulen-Oktanzahl von mindestens 91 (ROZ+MOZ÷2,
US-Berechnungsverfahren) oder 95 tanken. KEIN E-85-BENZIN
ODER METHANOLHALTIGES BENZIN TANKEN. Bei Verwendung von E85 oder Benzin-Methanol-Gemischen können die Anlass- und
Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigt und der Motor sowie wichtige Teile der Kraftstoffanlage beschädigt werden.
• Benzin mit bis zu 10 % Ethanol kann verwendet werden.
Sollte kein bleifreies Superbenzin zur Verfügung stehen, sondern lediglich Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl, den Kraftstofftank nur teilweise mit dem bleifreien Normalbenzin füllen und bei der nächsten Gelegenheit mit Superbenzin mit hoher Oktanzahl vollständig auffüllen.
Keine Ölzusätze mit dem Motoröl mischen.
Muss in einem Notfall Öl nachgefüllt werden, und steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, bitte nur ein hochwertiges
20W-40-Öl verwenden. Ersetzen Sie das Öl bei der nächsten
Gelegenheit durch das empfohlene Öl.
HINWEIS
Die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel kann zu
Motorschäden führen. Schäden, die auf die Verwendung von nicht empfohlenen Schmiermitteln zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.
GGAABBEELLÖÖLL
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN
MOTORCYCLE-Gabelöl für das Motorrad.
Wir empfehlen für Ihr Motorrad die Verwendung von INDIAN
MOTORCYCLE Premium Synthetic Blend-Motoröl, Typ 20W-40.
15W-60 kann ebenfalls verwendet werden. Dieses Motoröl besteht aus synthetischem Öl mit hochwertigen Zusätzen, deren physikalische Eigenschaften die Spezifikationen API SM und ILSAC
GF-4 erfüllen.
Die Motorölsorten 20W-40 und 15W-60 nicht mischen. Je nach
Situation das eine oder das andere Öl verwenden.
Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN
MOTORCYCLE-Bremsflüssigkeit, Typ DOT 4, für beide
Hauptbremszylinder. KEINE Silikon-Bremsflüssigkeit des Typs
DOT 5 verwenden.
187
188
GGAARRAANNTTIIEE
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKTTEE GGAARRAANNTTIIEE
INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN 55340 USA (INDIAN MOTORCYCLE) gewährt auf alle Bauteile des
INDIAN-MOTORRADS eine BESCHRÄNKTE GARANTIE von ZWEI JAHREN auf Material- und Verarbeitungsmängel. Diese Garantie erstreckt sich auf die Ersatzteil- und Arbeitskosten, die durch die Reparatur oder den Ersatz mängelbehafteter Teile, die unter diese
Garantie fallen, entstehen, und beginnt am Tag des Kaufes durch den ursprünglichen Einzelhandelskäufer. Diese Garantie kann während ihrer Gültigkeitsfrist durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Händler auf einen anderen Eigentümer übertragen werden, wird durch diese
Übertragung jedoch nicht über ihren ursprünglichen Gültigkeitszeitraum hinaus verlängert. Die Gültigkeitsdauer dieser Garantie hängt vom Absatzgebiet und den vor Ort geltenden Gesetzen und Vorschriften ab.
Beim Verkauf muss die Garantieanmeldung vom Händler ausgefüllt und innerhalb von zehn Tagen an INDIAN MOTORCYCLE eingesandt werden. Nach dem Erhalt dieser Anmeldung erfasst INDIAN MOTORCYCLE die Anmeldung zur Aktivierung der Garantie. Der Käufer erhält keine gesonderte Bestätigung seiner Garantieanmeldung, da die Kopie der Garantieanmeldung als Beleg für den Anspruch auf
Garantieleistungen gilt. Sollten Sie nicht das Original der Garantieanmeldung unterschrieben haben und lediglich das Kundenexemplar ausgehändigt bekommen haben, melden Sie sich bitte unverzüglich bei Ihrem Händler. DIE GARANTIE GILT NUR UNTER DER
VORAUSSETZUNG, DASS IHR MOTORRAD BEI INDIAN MOTORCYCLE REGISTRIERT WURDE. Im Interesse eines störungsfreien Betriebs ist es unerlässlich, dass Ihr Motorrad durch den Händler vorbereitet und betriebsbereit gemacht wird. Der Kauf eines Fahrzeugs in der
Transportkiste ohne ordnungsgemäße Vorbereitung durch den Händler hat den Verlust der Werksgarantie zur Folge.
Die unter https://ridecommand.indianmotorcycle.com verfügbaren Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Ride Command, einschließlich der darin enthaltenen Garantieausschlüsse, gelten für Ride Command und damit verbundene Dienste.
189
BBEESSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGGEENN DDEERR GGAARRAANNTTIIEENN UUNNDD RREECCHHTTSSBBEEHHEELLFFEE
Nicht unter diese INDIAN MOTORCYCLE limitierte Garantie fallen Störungen, die nicht durch Material- oder Verarbeitungsmängel bedingt sind. DIESE GARANTIE GILT NICHT FÜR ANSPRÜCHE WEGEN MANGELHAFTER KONSTRUKTION. Ferner sind Schäden durch höhere Gewalt, Unfallschäden, normaler Verschleiß und Abnutzung, Missbrauch oder unsachgemäßer Umgang von dieser Garantie ausgeschlossen. Des Weiteren deckt diese Garantie ein Motorrad, ein Bestandteil oder ein Teil desselben dann nicht, wenn es technisch verändert oder modifiziert wurde, oder wenn es vernachlässigt, unzureichend gewartet oder zu Rennzwecken verwendet wurde, für die es nicht konzipiert ist.
Diese Garantie deckt keine Schäden oder Störungen ab, die durch nicht sachgemäße Schmierung, falsche Motoreinstellung, Verwendung ungeeigneten Kraftstoffs, Oberflächenmängel infolge externer Beanspruchung, Hitze, Kälte oder Verunreinigung, Fahrerfehler oder missbräuchliche Verwendung, unsachgemäße Ausrichtung, Spannung, Einstellung oder Höhenkompensation von Komponenten,
Eindringen von oder Verunreinigung durch Schnee, Wasser, Schmutz oder sonstige Fremdkörper, unsachgemäße Wartung, umgebaute
Komponenten, die Verwendung von Nachrüst- oder nicht genehmigten Komponenten, Zubehörartikeln oder Anbauten, nicht genehmigte
Reparaturen, Reparaturen nach Ablauf der Garantiezeit oder Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten bedingt sind.
Die Garantie gilt nicht für Schäden oder Ausfälle, die durch Missbrauch, Unfälle, Feuer oder sonstige, nicht auf Material- oder
Verarbeitungsmängel rückführbare Ursachen bedingt sind. Sie gilt des Weiteren nicht für Verbrauchsmaterial, Verschleißteile und für sonstige Bauteile, die reibenden Flächen, Spannungen, Umwelteinflüssen und/oder Verschmutzungseinflüssen ausgesetzt sind, für die sie nicht konzipiert bzw. bestimmt sind, beispielsweise folgende Bestandteile:
• Felgen und Reifen
• Teile der Federung
• Bremsanlagenkomponenten
• Sitzbestandteil
• Kupplungen und ihre Bestandteile
• Lenkungsbauteile
• Batterien
• Glühlampen/versiegelte Scheinwerfer
• Filter
• Schmiermittel
• Buchsen
• Dichtmittel
• Kühlmittel
• Lager
• behandelte und unbehandelte Oberflächen
• Einspritzventile/Teile des
Drosselklappengehäuses
• Motorkomponenten
• Antriebsriemen
• Hydraulikkomponenten und Flüssigkeiten
• Überlastschalter/Sicherungen
• Elektronische Komponenten
• Zündkerzen
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1. Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu
Motorschäden führen. Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-Motoröl.
2. Schäden, die auf die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.
Diese Garantie deckt keine persönlichen Verluste oder Aufwendungen ab, beispielsweise zurückgelegte Kilometer, Transportkosten,
Hotelunterbringung, Mahlzeiten, Versand- und Umschlagskosten, Abholung oder Anlieferung von Motorrädern, Mietfahrzeuge, Verlust der Fahrzeugnutzung, entgangene Gewinne oder Verlust von Urlaubs- oder Freizeit.
Ausschließlicher Rechtsbehelf für die Verletzung dieser Garantie ist nach ausschließlichem Ermessen von INDIAN MOTORCYCLE die
Reparatur oder der Ersatz mängelbehafteter Materialien, Komponenten bzw. Produkte. DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG
ZUGEBILLIGTEN RECHTSBEHELFE SIND DIE ALLEINIGEN RECHTSBEHELFE IM FALLE EINER GARANTIEVERLETZUNG. INDIAN
MOTORCYCLE HAFTET NICHT GEGENÜBER PERSONEN FÜR BEILÄUFIG ENTSTANDENE ODER FOLGESCHÄDEN ODER
SCHADENERSATZKLAGEN JEDWEDER ART, SEI ES, DASS SIE DURCH EINE AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GARANTIE
BEGRÜNDET SIND, ODER SEI ES, DASS SIE DURCH EINEN SONSTIGEN VERTRAG, DURCH FAHRLÄSSIGKEIT ODER DURCH SONSTIGE
UNERLAUBTE HANDLUNG ODER ANDERWEITIGE UMSTÄNDE BEDINGT SIND. DIESER AUSSCHLUSS VON BEILÄUFIG ENTSTANDENEN
ODER FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN GILT UNABHÄNGIG VON UND UNGEACHTET EINER ETWAIGEN
ENTSCHEIDUNG, DASS DER AUSSCHLIESSLICHE RECHTSBEHELF SEINEN EIGENTLICHEN ZWECK VERFEHLT HABE.
DIE STILLSCHWEIGENDE GARANTIE DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK IST VON DIESER BESCHRÄNKTEN GARANTIE
AUSGESCHLOSSEN. ALLE SONSTIGEN STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN (EINSCHLIESSLICH STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN DER
MARKTFÄHIGKEIT) SIND AUF DIE DAUER DER OBEN GENANNTEN ZWEIJÄHRIGEN GARANTIEFRIST BESCHRÄNKT. INDIAN
MOTORCYCLE LEHNT JEGLICHE GARANTIEN AB, DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG NICHT AUSDRÜCKLICH ENTHALTEN SIND. IN
MANCHEN STAATEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE BESCHRÄNKUNG BEILÄUFIG ENTSTANDENER ODER FOLGESCHÄDEN ODER DIE
ZEITLICHE BESCHRÄNKUNG STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN UNZULÄSSIG. IN DIESEM FALL GELTEN DIE OBIGEN
BESCHRÄNKUNGEN BZW. AUSSCHLÜSSE FÜR DEN KÄUFER NICHT, INSOWEIT SIE IM KONFLIKT MIT DEM MASSGEBLICHEN RECHT DES
JEWEILIGEN STAATES STEHEN.
191
Sollte Ihr Motorrad Wartung im Rahmen der Garantie benötigen, sind Sie verpflichtet, es zu einem INDIAN MOTORCYCLE
Vertragshändler mit Service-Abteilung zu bringen. Bei der Anforderung des Garantie-Service müssen Sie Ihr Exemplar der
Garantieanmeldung dem Händler vorlegen. (DIE KOSTEN DES TRANSPORTS ZUM UND VOM HÄNDLER SIND VON IHNEN ZU TRAGEN.)
INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, sich an den Händler zu wenden, bei dem Sie das Fahrzeug gekauft haben. Grundsätzlich steht es
Ihnen jedoch frei, Garantie-Serviceleistungen von jedem beliebigen INDIAN MOTORCYCLE Händler mit Service-Abteilung ausführen zu lassen.
Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen müssen von einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler ausgeführt werden. Kunden, die innerhalb des Landes, in dem sie das Fahrzeug gekauft haben, umgezogen sind oder reisen, können
Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler beantragen.
Wenn Sie vorübergehend außerhalb des Landes unterwegs sind, in dem Sie Ihr Motorrad gekauft haben, sollten Sie Ihr Motorrad zu einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler bringen. Bitte legen Sie dem Händler einen Identitätsnachweis mit Foto als Beleg Ihres
Wohnsitzes in dem Land vor, in dem der Vertragshändler, der Ihnen das Fahrzeug verkauft hat, ansässig ist. Nach Vorlage des
Wohnsitz-Nachweises ist der Vertragshändler berechtigt, die Garantiereparatur durchzuführen.
Bevor Sie in ein anderes Land umziehen, nehmen Sie bitte mit dem INDIAN MOTORCYCLE-Kundendienst sowie dem Zollamt des
Ziellandes Kontakt auf. Die Importvorschriften für Fahrzeuge sind von Land zu Land unterschiedlich. Um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es unter Umständen nötig, INDIAN MOTORCYCLE einen Nachweis Ihres Umzugs vorzulegen. Möglicherweise müssen Sie bei
INDIAN MOTORCYCLE zusätzliche Unterlagen anfordern, die es Ihnen ermöglichen, Ihr Motorrad in dem neuen Land anzumelden. Bitte lassen Sie Ihr Motorrad unmittelbar nach Ihrem Umzug im neuen Land bei einem dortigen INDIAN MOTORCYCLE-Händler erneut zur
Garantie anmelden, um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren und die weitere Zusendung von Sicherheitsinformationen und
-mitteilungen für Ihr Motorrad sicherzustellen.
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VVOONN PPRRIIVVAATTEENN VVEERRKKÄÄUUFFEERRNN GGEEKKAAUUFFTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE::
Für ein INDIAN-MOTORRAD, das Sie von einer Privatperson gekauft haben und außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft worden war, zu besitzen und zu nutzen beabsichtigen, besteht keine Garantiedeckung. Dennoch muss der Eigentümer das Motorrad unter seinem Namen und seiner Anschrift bei einem INDIAN MOTORCYCLE-Händler im Land des Wohnsitzes registrieren lassen, damit er weiterhin Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das Motorrad erhält.
EEXXPPOORRTTIIEERRTTEE FFAAHHRRZZEEUUGGEE
SOWEIT KEINE ANDERS LAUTENDEN GESETZESVORSCHRIFTEN EXISTIEREN, BESTEHT KEIN ANSPRUCH AUF GARANTIELEISTUNGEN
UND TECHNISCHE MITTEILUNGEN FÜR DIESES FAHRZEUG, WENN DAS FAHRZEUG AUSSERHALB DES LANDES VERKAUFT WIRD, IN DEM
SICH DIE VERTRAGSNIEDERLASSUNG DES HÄNDLERS BEFINDET. Diese Vorschrift gilt nicht für Fahrzeuge, für die INDIAN MOTORCYCLE eine Exportgenehmigung erteilt hat. Händlern ist die Erteilung von Exportgenehmigungen untersagt. Um festzustellen, ob für dieses
Fahrzeug Anspruch auf Garantieleistungen und Leistungen im Rahmen Technischer Mitteilungen besteht, wenden Sie sich bitte an einen
Vertragshändler. Diese Regel gilt nicht für Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes der Vertragsniederlassung ihres Händlers registriert sind. Diese Regel gilt nicht für Sicherheitsmitteilungen.
Wenn Ihr Fahrzeug außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft wurde, angemeldet ist und Sie nicht die oben beschriebenen
Schritte ausgeführt haben, erhalten Sie für Ihr Fahrzeug keinerlei Garantieleistungen oder Technischen Mitteilungen mehr. Sie bekommen jedoch weiterhin Sicherheitsmitteilungen. (Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes des ursprünglichen Kaufes registriert sind, haben weiterhin Anspruch auf die beschränkte Garantie.)
Bitte besprechen Sie Garantiefälle mit Ihrem Händler. Sollte Ihr Händler zusätzliche Unterstützung benötigen, wendet er sich an den zuständigen Ansprechpartner bei INDIAN MOTORCYCLE.
Diese Garantie gewährt Ihnen bestimmte Rechtsansprüche, und möglicherweise haben Sie noch weitere Rechte je nach Staat, Bundesstaat oder Land. Sofern eine der oben aufgeführten Bestimmungen durch Bundes-, Landes- oder lokales Gesetz außer Kraft gesetzt wird, gelten alle anderen Bestimmungen dennoch in vollem Umfang.
Fragen richten Sie bitte an den INDIAN MOTORCYCLE-Kundendienst:
Vereinigte Staaten und Kanada: 1-877-204-3697
Französisch: 1-800-268-6334
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Die Manipulation des Geräuschdämpfungssystems ist verboten. Die US-Gesetzgebung untersagt die Durchführung und Veranlassung folgender Maßnahmen:
• Die Entfernung bzw. Aufhebung der Funktionsfähigkeit jeglicher vor dem Verkauf oder der Lieferung an den Endkäufer bzw. während des Betriebs in ein neues Fahrzeug zum Zweck der Geräuschdämpfung eingebauten Vorrichtungen oder Konstruktionselemente zu anderen Zwecken als denen der Wartung, Reparatur oder des Austauschs, und
• den Betrieb des Fahrzeugs, nachdem eine solche Vorrichtung bzw. ein solches Konstruktionselement von irgendeiner Person entfernt oder funktionslos gemacht wurde.
Als Manipulation gelten unter anderem folgende Maßnahmen:
• Ausbau oder Perforation des Schalldämpfers, der Leitbleche, der Flammrohre oder sonstiger Komponenten, die Auspuffgase befördern.
• Ausbau oder Perforation beliebiger Teile des Ansaugtrakts.
• Unzureichende oder unsachgemäße Wartung.
• Austausch beweglicher Teile des Fahrzeugs oder von Teilen der Auspuffanlage oder des Ansaugtrakts gegen nicht vom Hersteller spezifizierte Teile.
Sollte der von dem Motorrad ausgehende Geräuschpegel im Laufe der Nutzung erheblich zunehmen, ist dieses Produkt zwecks Reparatur oder Austausch zu inspizieren. Anderenfalls kann der Eigentümer von Bundes- oder Landesgerichten belangt werden.
INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass diese Auspuffanlage zum Zeitpunkt des Verkaufes die anwendbaren
Geräuschemissionsvorschriften der US-Umweltbehörde EPA erfüllt. Diese Garantie gilt für den ersten Käufer dieser Auspuffanlage, der diese nicht zum Wiederverkauf erwirbt, und für alle folgenden Käufer.
Garantieansprüche sind zu richten an:
• Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder
• INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN 55340 USA
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Das California Air Resources Board (CARB) und INDIAN MOTORCYCLE erläutern Ihnen hier die Garantie für die Emissionsbegrenzung
Ihres INDIAN-Motorrads ab dem Modelljahr 2015. In Kalifornien müssen neue Motorfahrzeuge in Konstruktion, Bau und Ausstattung die strengen Antismog-Normen des Bundesstaates erfüllen. INDIAN MOTORCYCLE muss das Emissionsbegrenzungssystem Ihres Motorrads für die nachstehend genannten Zeiten garantieren, sofern das Motorrad nicht unsachgemäß behandelt, vernachlässigt oder falsch gewartet wird. Das Emissionsbegrenzungssystem umfasst in der Regel Teile wie das Kraftstoffeinspritzsystem, die Zündanlage, den
Abgaskatalysator und den Motorcomputer. Des Weiteren gehören meist Schläuche, Keilriemen, Verbindungsteile und sonstige mit den
Abgasemissionen in Verbindung stehende Teile dazu. Im Garantiefall repariert INDIAN MOTORCYCLE Ihr Motorrad ohne Kosten für Sie.
Im Leistungsumfang sind die Diagnose sowie die Ersatzteil- und Arbeitskosten enthalten.
GGAARRAANNTTIIEELLEEIISSTTUUNNGGEENN DDEESS HHEERRSSTTEELLLLEERRSS
Motorräder der US-Klasse III (ab 280 cm³): Für eine Gebrauchsdauer von fünf (5) Jahren, höchstens jedoch für 30.000 km (18.641 mi).
Sollte sich während der Garantiezeit herausstellen, dass ein Bestandteil des Emissionsbegrenzungssystems Ihres Motorrads mangelhaft ist, wird das betreffende Teil von INDIAN MOTORCYCLE repariert bzw. ersetzt. Dies ist Ihre MÄNGELGEWÄHRLEISTUNG auf das
Emissionsbegrenzungssystem.
GGAARRAANNTTIIEELLEEIISSTTUUNNGGEENN DDEESS HHEERRSSTTEELLLLEERRSS ((KKOORREEAA))
Motorräder der US-Klasse III (ab 280 cm³): Für eine Gebrauchsdauer von zwei (2) Jahren, höchstens jedoch für 35.000 km
(21.747 mi).
Sollte sich während der Garantiezeit herausstellen, dass ein Bestandteil des Emissionsbegrenzungssystems Ihres Motorrads mangelhaft ist, wird das betreffende Teil von INDIAN MOTORCYCLE repariert bzw. ersetzt. Dies ist Ihre MÄNGELGEWÄHRLEISTUNG auf das
Emissionsbegrenzungssystem.
195
Als Eigentümer des Motorrads sind Sie zur Durchführung der in Ihrer Betriebsanleitung beschriebenen Wartungsmaßnahmen verpflichtet. INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, alle Belege über die Wartung des Motorrads aufzubewahren; INDIAN
MOTORCYCLE kann allerdings Garantieleistungen nicht ablehnen, wenn Sie solche Belege nicht vorlegen können oder nicht die
Durchführung aller Routinewartungsmaßnahmen sichergestellt haben. Sie sind verpflichtet, Ihr Motorrad einem INDIAN
MOTORCYCLE-Vertragshändler vorzuzeigen, sobald ein Problem auftritt. Die Garantiereparaturen sollten in einer angemessenen
Zeitspanne von maximal 30 Tagen abgeschlossen sein. Als Motorradeigentümer sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass INDIAN
MOTORCYCLE Garantieleistungen verweigern kann, wenn das Motorrad oder ein Teil davon aufgrund missbräuchlicher Behandlung,
Vernachlässigung, unsachgemäßer Wartung oder nicht genehmigter Veränderungen ausgefallen ist.
Fragen zu Ihren Rechten und Pflichten bezüglich der Garantie richten Sie bitte an INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN
55340, USA oder California Air Resources Board, P.O. Box 8001, 9528 Telstar Avenue, El Monte, CA 91734-8001 USA.
INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass jedes neue INDIAN-MOTORRAD ab dem Modelljahr 2015, das in der Standardausstattung über einen Scheinwerfer, eine Schlussleuchte und eine Bremsleuchte verfügt und straßenzulässig ist:
A.
so konstruiert, gebaut und ausgerüstet ist, dass zum Zeitpunkt des ursprünglichen Kaufs im Einzelhandel alle anwendbaren
Vorschriften der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board erfüllt werden, und
B.
je nach Hubraum des Motors für 12.000 km (7456 mi) bei einem Hubraum von unter 170 cm³, für 18.000 km (11.185 mi) bei einem
Hubraum von mindestens 170 cm³ und unter 280 cm³ bzw. für 30.000 km (18.641 mi) bei einem Hubraum von mindestens 280 cm³, höchstens jedoch für die Dauer von 5 (fünf) Jahren ab der ursprünglichen Lieferung im Einzelhandel – frei von Material- und
Verarbeitungsmängeln ist, die zur Nichterfüllung der anwendbaren Vorschriften der US-Umweltbehörde und des California Air
Resources Board führen würden.
II.. GGAARRAANNTTIIEEDDEECCKKUUNNGG
Von der Garantie gedeckte Mängel werden während üblicher Geschäftszeiten von jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler in den
USA zufolge dem Clean Air Act und sonstiger geltender Bestimmungen der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board behoben. Alle im Rahmen dieser Garantie ausgetauschten Teile gehen in das Eigentum von INDIAN MOTORCYCLE über.
196
Im US-Bundesstaat Kalifornien sind alle Teile, die unter die Garantie auf Emissionsschutzteile fallen, in der offiziellen „Emission Warranty
Parts List“ aufgeführt. Zu diesen von der Garantie gedeckten Teilen gehören: Vergaser einschließlich der Innenteile, Ansaugkrümmer,
Kraftstofftank, Kraftstoffeinspritzsystem, Zündverstellungsmechanismus, Kurbelgehäuseentlüftung, Luftabsperrventile,
Kraftstofftankdeckel an Fahrzeugen mit Kraftstofftank-Rückhaltesystem, Öleinfüllverschlussstopfen, Druckregelventil,
Kraftstoff-Dampf-Separator, Aktivkohlebehälter, Zünder, Unterbrecher-Regler, Zündspulen, Zündkabel, Zündkontakte, Verflüssiger und
Zündkerzen, die vor dem ersten planmäßigen Austausch ausfallen, sowie Schläuche, Schellen, Anschlüsse und Leitungen, die unmittelbar in diesen Teilen enthalten sind. Da zum Emissionsbegrenzungssystem gehörende Teile von Modell zu Modell unterschiedlich ausfallen können, sind nicht unbedingt alle genannten Teile in jedem Modell vorhanden; in einzelnen Modellen können die gleichen Funktionen durch andere Teile übernommen werden. Ausschließlich im US-Bundesstaat Kalifornien können Notfallreparaturen an
Emissionsbegrenzungssystemen gemäß dem kalifornischen Verwaltungsgesetzbuch auch von Werkstätten ausgeführt werden, die keine
INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler sind. Eine Notsituation liegt vor, wenn kein INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler in zumutbarer Entfernung verfügbar ist, ein Ersatzteil nicht innerhalb von 30 Tagen lieferbar ist oder eine Reparatur nicht innerhalb von 30
Tagen abgeschlossen wird. In einer Notfallreparatur darf jedes passende Teil als Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE erstattet dem Eigentümer die Aufwendungen für alle von der Garantie gedeckten, ausgetauschten Teile, sofern sie nicht den empfohlenen
Einzelhandelspreis von INDIAN MOTORCYCLE überschreiten, sowie die angefallenen Arbeitskosten einschließlich der Diagnose gemäß den von INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Zeitvorgaben für Garantiereparaturen und den regional angemessenen Stundensätzen. Von dem Eigentümer kann die Vorlage der Zahlungsbelege und ausgefallenen Teile als Vorbedingung für die Aufwandserstattung verlangt werden.
197
IIII.. EEIINNSSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGGEENN
Die folgenden Posten sind von der Garantie auf das Emissionsbegrenzungssystem ausgeschlossen:
A. Reparaturen oder Austausch von Teilen infolge von:
• Unfällen
• Missbrauch
• unsachgemäß ausgeführten Reparaturen oder falsch eingebauten Ersatzteilen
• Verwendung von Ersatz- oder Zubehörteilen, die nicht den Vorgaben von INDIAN MOTORCYCLE entsprechen und die Leistung beeinträchtigen und/oder
• Einsatz im Rennsport oder in ähnlichen Veranstaltungen.
B. Inspektionen, Austausch von Teilen und sonstige Serviceleistungen und Einstellungen, die im Rahmen der Routinewartung erforderlich sind
C. Alle Motorräder, auf denen die Kilometerstandanzeige so geändert wurde, dass der tatsächliche Kilometerstand nicht mehr ermittelt werden kann.
198
IIIIII.. HHAAFFTTUUNNGGSSBBEESSCCHHRRÄÄNNKKUUNNGG
A.
Die Haftung von INDIAN MOTORCYCLE im Rahmen dieser Garantie für das Emissionsbegrenzungssystem ist ausschließlich auf die
Behebung von Material- und Verarbeitungsmängeln durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler am eigenen Standort während üblicher Geschäftszeiten beschränkt. Die Deckung dieser Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Unannehmlichkeiten, den Verlust der Nutzung des Motorrads oder den Transport des Motorrads zum oder vom INDIAN MOTORCYCLE-Händler. INDIAN
MOTORCYCLE HAFTET FÜR KEINERLEI SONSTIGE AUFWENDUNGEN, VERLUSTE ODER DIREKTE, BEILÄUFIGE ODER
FOLGESCHÄDEN ODER VERSCHÄRFTEN SCHADENSERSATZ IN VERBINDUNG MIT DEM VERKAUF, DER NUTZUNG ODER DER
ENTGANGENEN NUTZUNG DES INDIAN MOTORCYCLE-MOTORRADS, GLEICH ZU WELCHEM ZWECK. IN LÄNDERN, IN DENEN
DER AUSSCHLUSS BZW. DIE BEGRENZUNG VON ZUFÄLLIGEN ODER FOLGESCHÄDEN NICHT ZULÄSSIG IST, FINDEN DIE OBEN
GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN U.U. KEINE ANWENDUNG.
B.
DIE VON INDIAN MOTORCYCLE GEWÄHRTE GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM IST AUF DIE HIER
AUSDRÜCKLICH ANGEGEBENEN LEISTUNGEN BESCHRÄNKT. JEGLICHE GESETZLICH IMPLIZIERTE GARANTIE AUF
EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEME EINSCHLIESSLICH JEGLICHER GARANTIE DER MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG IST AUF
DIE IN DIESER GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM AUSDRÜCKLICH GENANNTEN BEDINGUNGEN
BESCHRÄNKT. DIE OBIGEN GARANTIEBESTIMMUNGEN GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND ANSTELLE JEGLICHER SONSTIGER
RECHTSBEHELFE. IN STAATEN, IN DENEN ZEITLICHE BEGRENZUNGEN STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN UNZULÄSSIG SIND,
GILT DIE OBIGE BESCHRÄNKUNG U.U. NICHT.
C.
Kein Händler ist berechtigt, diese Garantie von INDIAN MOTORCYCLE auf das Emissionsbegrenzungssystem abzuändern.
IIVV.. RREECCHHTTSSAANNSSPPRRÜÜCCHHEE
DIESE GARANTIE GEWÄHRT IHNEN BESTIMMTE ZUSÄTZLICHE RECHTSANSPRÜCHE, UND MÖGLICHERWEISE HABEN SIE JE NACH
LAND NOCH WEITERE RECHTE.
199
VV.. DDIIEESSEE GGAARRAANNTTIIEE GGIILLTT ZZUUSSÄÄTTZZLLIICCHH ZZUURR BBEESSCCHHRRÄÄNNKKTTEENN GGAARRAANNTTIIEE VVOONN IINNDDIIAANN M
MOOTTOORRRRAADD..
Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes in Leistung und Haltbarkeit gleichwertige Ersatzteil verwendet werden. INDIAN
MOTORCYCLE übernimmt jedoch keine Haftung für solche Teile. Der Eigentümer trägt die Verantwortung für die Durchführung aller erforderlichen Wartungsmaßnahmen. Diese können entweder in einer Service-Werkstatt oder von beliebigen anderen Personen ausgeführt werden. Die Garantiezeit beginnt am Tag der Auslieferung des Motorrads an den Endkäufer.
INDIAN MOTORCYCLE
2100 Highway 55
Medina, MN 55340 USA
ATTN: Warranty Department
200
DURCHGEFÜHRTE WARTUNGSMASSNAHME KM (MI)
NOTIZEN
AUSGEFÜHRT
VON
201
202
A
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Abschaltung bei Leerlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Abstellen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Abstellen des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Abstellen, Parken und Abdecken. . . . . . . . . 180
AGM-Batteriewartungstipps. . . . . . . . . . . . . . . . 162
Ändern der persönlichen
PIN-Nummer für das
Sicherheitssystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Ändern der persönlichen
PIN-Nummer für das
Sicherheitssystem, Premium
Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Anheben des Motorrads. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Anlassen des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Ansprechen des Antiblockiersystems. . . . 17
Antiblockiersystem (ABS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Antriebsriemen
Einstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Spureinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Antriebssystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Anzeigeeinheiten (metrisch/US) . . . . . . . . . . . 39
App-Drawer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Audioschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Aufladen der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Aufladen der Batterien und Wartung . . . . 160
Ausbau der Windschutzscheibe . . . . . . . . . . . 47
Auspuffanlagenprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Außentemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Auswahlschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Auswechseln der Bremsleuchte . . . . . . . . . . . 149
Auswechseln der Schlussleuchte . . . . . . . . . 149
Auswechseln einer
Scheinwerferglühlampe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Auswechseln von Sicherungen . . . . . . . . . . . . 163
D
Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Drehmomentwerte für
Befestigungsteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Drehzahlmesser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch . . . 38
B
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Batterieausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Batterieeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Batterieladegeräte für
AGM-Batterien – Empfehlungen. . . . . . . . . 160
Batteriepflege, Einlagerung. . . . . . . . . . . . . . . . 179
Batteriespannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Beheben von Störungen . . . . . . . . . . . . . . . 171-174
Beschleunigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Bestandteile der Kraftstoffanlage . . . . . . . . . 125
Betrieb des Motorrads im Ausland . . . . . . . . . . 8
Betriebssicherheit durch Wartung . . . . . . . . 19
Beurteilung des hinteren
Antriebsriemenverschleißes . . . . . . . . . . . . . 116
Bildschirme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Bluetooth ®
-Kopplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48, 87
Hinterradbremspedal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Vorderradbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Bremsschläuche/-anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . 130
E
Einfahren des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Einfüllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Einlagerung
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Einspritzen von Anlasskraftstoff . . . . . . . . . . . . 82
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Elektromagnetische Störungen . . . . . . . . . . . . 20
Empfehlungen für das Laden von
AGM-Batterien – niedriger
Ladestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Empfehlungen für das Laden von
AGM-Batterien – tiefentladen (unter
3 V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Entsorgung des Schlüsselanhängers . . . . 160
Ersatzteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
F
Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
203
Fahrhöhenprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Fahrmodi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 59
Fahrtinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Fehlzündungserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Felgen und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Funk-Konformitätserklärungen. . . . . . . . . . . . . 20
G
Gabelöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Ganganzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Gangschalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Gangwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Empfohlene
Schaltgeschwindigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Garantie auf
Geräuschemissionsbegrenzung . . . . . . . . . 194
Garantieinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Gaszugprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Geräuschemissionsvorschriften für
Motorräder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Geschwindigkeitsregler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Beschleunigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Geschwindigkeitsregler, pausieren . . . 90
Sollgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Tipps zum Gebrauch des
Geschwindigkeitsreglers. . . . . . . . . . . . . . . . 89
Verlangsamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Wiederaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
204
Gewicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
H
Hinterradbremspedal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Hinterradfederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Hinweise zur Betriebsanleitung . . . . . . . . . . . . . . 9
Hochstromsicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
I
Identifikationsnummerneinträge . . . . . . . . . . . . 7
Instrumentenbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
K
Karten aktualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Karten und Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 36, 38
Tachometer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Konsole
Cruiser-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Kontrolle der Befestigungsteile . . . . . . . . . . . 171
Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kraftstoff-Stabilisator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Kraftstoffanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem. . . . . . . . . 125
Kraftstoffempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Kraftstofffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläu-
L
Ladeempfehlungstabelle für
AGM-Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Lage des Schalters
Linke Schaltereinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Rechtes Bedienelement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Sport Chief-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Lenkkopfprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
M
Medienschalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Melden von Sicherheitsmängeln. . . . . . . . . . . 22
Melden von Sicherheitsmängeln
(Kanada) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Mitführen eines Beifahrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Mitführen von Gepäck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Modusschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Momentaner Kraftstoffverbrauch . . . . . . . . . . 38
Motor-Identifikationsnummer. . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Motorabschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Motorbetriebsschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Motordrehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Motordrehzahlen und Gänge . . . . . . . . . . . . . . . 80
Motorfehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Motorkompressionsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . 168
Motoröl-/Filterwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Motoröl-Empfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Motorölstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Motorradinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Multifunktionsanzeige (MFD) . . . . . . . . . . . . . . . 37
Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
N
Nagetiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
P
Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Parken am Hang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Parken auf weichem Untergrund. . . . . . . . . . . 91
Pflege der Windschutzscheibe . . . . . . . 47, 176
Pflege des Infotainment-Systems . . . . . . . . . 177
Pflege glänzender Klarlackierungen . . . . 176
Pflege matter Klarlackierungen . . . . . . . . . . . 176
Probefahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Probefahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Prüfen der Felgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Prüfen der Vorderradgabel . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Prüfung der Vorderradgabel und
-federung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Prüfung und Reinigung der
Bremsscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Prüfungen vor Fahrtantritt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Allgemeine Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Befestigungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Bremsleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Elektrische Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Flüssigkeitsstand der
Hinterradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73, 131
Flüssigkeitsstand der
Vorderradbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Hinterer Antriebsriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Hinterradbremspedal, Prüfung. . . . . . . . . . 73
Kraftstoffstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Mechanische Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Reifendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Reifenprofiltiefe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Reifenzustand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Vorderradbremshebel, Prüfung. . . . . . . . . 73
Vorderradfederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Reifendrucktabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Reifendrucküberwachungssystem . . . . . . . . 44
Reifenprofiltiefe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Reifenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Reinigen des hinteren
Antriebsriemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Reinigen und Schützen des
Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Reinigungsprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Ride Command. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Knöpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Software aktualisieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Symbolleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Ride Command-Display
Funk-Aktualisierungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Riemen
Einstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Spureinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Routinewartungsmaßnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Definition von
„Extrembeanspruchung“ . . . . . . . . . . . . . . . . 95
R
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71, 137
Reifendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138, 178
S
Satteltaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Abnehmen der weichen
Satteltaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Satteltaschen, Heckkoffer und
weiterer Stauraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
205
Schalten im Stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Schalten während des Fahrens . . . . . . . . . . . . . 85
Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-27, 29-30, 32
Hauptschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Hupenschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Schaltersymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Warnblinkerschalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Schalter des Geschwindigkeitsreglers. . . 30
Scheinwerfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Strahlprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Scheinwerferschalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Scheinwerferstrahl-Einstellung. . . . . . . . . . . . 148
Schlüssellose Zündung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Schmieren des mechanischen
Kupplungshebels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Schmieren des Seilzugs der
mechanischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Schmieren des Seitenständers. . . . . . . . . . . . . 126
Schmiermittel und Flüssigkeiten. . . . . . . . . . 191
Schutzkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Schwingen-/Hinterachsprüfung . . . . . . . . . . . 122
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Service-Intervalle
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Serviceinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Sichere Fahrtechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Bitte halten Sie diese allgemeinen
sicheren Fahrtechniken ein . . . . . . . . . 10-11
Mit dem Fahren eines Motorrads sind
bestimmte Risiken verbunden . . . . . . . . . 10
Sicherheit bei Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . 94
Sicherheit im Umgang mit Kraftstoff und Abgasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sicherheits- und Hinweisaufkleber. . . . . . . . 24
Sicherheitsregeln für die elektrische
Anlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Sicherheitssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165-167
Sicherheitswarnsymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Signalwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sitzausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Nur Sport Chief-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Sitzeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Nur Sport Chief-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Speichenräder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Spiegel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Spiel des mechanischen
Kupplungshebels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Spureinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Standard-Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Streckenkilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
T
Tankdeckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181-187
Transportieren des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . 19
Trigger-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
U
Überprüfen des
Hinterradbremsbelags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Überprüfung des
Vorderradbremsbelags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
USB-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
V
Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Vorbereiten des Einlagerungsortes. . . . . . 178
Vorderrad-Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Vorderradbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Vorderradeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Sport Chief-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Vorsichtshinweise für den Umgang mit Bremsflüssigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Vorspannungsprüfung des
Hinterradstoßdämpfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
W
Warnsymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Wartung und Pflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Wartung während der Einlagerung . . . . . . 179
Wartungsintervalle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Wartungsmaßnahmen am Ende der
Einfahrzeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
206
Wartungsmaßnahmen, große. . . . . . . . . . . . . . . 95
Wartungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Waschen des Motorrads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
Wiederinbetriebnahme nach der
Einlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Z
Zubehör
Verwendung von. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Zulässiges Gesamtgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR) . . . . . . 22
Zündkerzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Zustand des hinteren
Antriebsriemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Zylinderdeaktivierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
207
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