KNF N 630 Ex Membran-Gaspumpe Bedienungsanleitung
KNF N 630 Ex ist eine Membranpumpe, die für die Förderung von Gasen und Dämpfen in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist. Die Pumpe ist mit einer ATEX-Kennzeichnung versehen und erfüllt die Anforderungen der entsprechenden Normen. Weitere Informationen zur Verwendung der Pumpe entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung.
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KNF 320945 11/22 ATEX N630 EX ORIGINAL BETRIEBS- UND MONTAGEANLEITUNG DEUTSCH MEMBRANPUMPE Hinweis! Lesen und beachten Sie vor Betrieb der Pumpe und des Zubehörs die Betriebs- und Montageanleitung und die Sicherheitshinweise! KNF Neuberger GmbH Alter Weg 3 79112 Freiburg Deutschland Tel. 07664/5909-0 Fax. 07664/5909-99 www.knf.com Inhaltsverzeichnis 1 Zu diesem Dokument ........................................................ 3 1.1 Umgang mit der Betriebs- und Montageanleitung .... 3 1.2 Haftungsausschluss.................................................. 3 1.3 Symbole und Kennzeichnungen ............................... 4 2 Verwendung ...................................................................... 6 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung.......................... 6 2.2 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ................. 7 2.3 Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.... 8 2.4 Erläuterungen zur Explosionsschutzkennzeichnung .................................................................................. 9 3 Sicherheit ........................................................................ 13 4 Technische Daten ........................................................... 15 4.1 Technische Daten ................................................... 15 5 Produktbeschreibung ...................................................... 18 6 Transport......................................................................... 21 Allgemein ................................................................ 21 Transport mit Tragegurt .......................................... 22 Transport mit Trageöse........................................... 23 7 Montieren und Anschließen ............................................ 25 7.1 Pumpe montieren.................................................... 25 7.2 Elektrisch anschließen ............................................ 29 7.3 Pneumatisch anschließen....................................... 30 7.4 Wasserkühlung anschließen (optional)................... 31 8 Betrieb............................................................................. 36 8.1 Allgemein ................................................................ 36 8.2 Informationen zum Ein- und Ausschalten der Pumpe ................................................................................ 38 9 Instandhaltung................................................................. 39 9.1 Instandhaltungsplan................................................ 39 9.2 Reinigung................................................................ 41 9.3 Membrane und Ventilfedern wechseln.................... 42 9.4 Zahnkranz an Kupplung prüfen und wechseln........ 47 10 Störung beheben............................................................. 51 11 Ersatzteile und Zubehör .................................................. 54 11.1 Ersatzteile ............................................................... 54 11.2 Zubehör................................................................... 54 12 Rücksendung .................................................................. 55 13 Anhang............................................................................ 56 13.1 Konformitätserklärung............................................. 56 13.2 Motor....................................................................... 61 13.3 Kupplung............................................................... 120 Membranpumpe N630 EX Zu diesem Dokument 1 Zu diesem Dokument 1.1 Umgang mit der Betriebs- und Montageanleitung Die Betriebs- und Montageanleitung ist Teil der Pumpe. à Bei Unklarheiten zum Inhalt der Betriebs- und Montageanleitung fragen Sie bitte beim Hersteller nach (Kontaktdaten: siehe www.knf.com). Halten Sie dafür Typ und Seriennummer der Pumpe bereit. à Lesen Sie die Betriebs- und Montageanleitung, bevor Sie die Pumpe in Betrieb nehmen. à Geben Sie die Betriebs- und Montageanleitung nur vollständig und unverändert an den nachfolgenden Besitzer weiter. à Halten Sie die Betriebs- und Montageanleitung jederzeit griffbereit. Projektpumpen Bei kundenspezifischen Projektpumpen (Pumpentypen, die mit „PJ“ oder „PM“ beginnen) können sich Abweichungen zur Betriebs- und Montageanleitung ergeben. à Beachten Sie für Projektpumpen zusätzlich die vereinbarten Spezifikationen. à Die Abweichungen finden Sie im beigefügten Spezifikationsbeiblatt (CPD). Optionale Inhalte In der Betriebs- und Montageanleitung können projektspezifische Optionen enthalten sein. Diese sind mit „Optional“ gekennzeichnet. Ebenfalls ist es möglich, dass projektspezifische Abweichungen nicht in der Betriebs- und Montageanleitung enthalten sind. Motor Die Betriebs- und Montageanleitung gilt für den Pumpenteil. à Beachten Sie zusätzlich die Betriebsanleitung des Motors im Anhang. à Beachten Sie zusätzlich die Betriebsanleitung der Kupplung im Anhang. 1.2 Haftungsausschluss Für Schäden und Störungen durch die Nichtbeachtung der Betriebs- und Montageanleitung übernimmt der Hersteller keine Haftung. Für Schäden und Störungen aufgrund von Veränderungen oder Umbauten des Gerätes und unsachgemäßer Handhabung übernimmt der Hersteller keine Haftung. Für Schäden und Störungen aufgrund von Verwendung unzulässiger Ersatzteile und Zubehörteile übernimmt der Hersteller keine Haftung. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 3 Zu diesem Dokument Membranpumpe N630 EX 1.3 Symbole und Kennzeichnungen Warnhinweis Hier steht ein Hinweis, der Sie vor Gefahr warnt. WARNUNG Hier stehen mögliche Folgen bei Nichtbeachtung des Warnhinweises. Das Signalwort, z. B. Warnung, weist Sie auf die Gefahrenstufe hin. à Hier stehen Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr und ihrer Folgen. Gefahrenstufen Signalwort GEFAHR WARNUNG VORSICHT HINWEIS Bedeutung Folgen bei Nichtbeachtung warnt vor unmittelbar Tod oder schwere Kördrohender Gefahr perverletzung bzw. schwere Sachschäden sind die Folge. warnt vor möglicher Tod oder schwere Kördrohender Gefahr perverletzung bzw. schwere Sachschäden sind möglich. warnt vor möglicher ge- Leichte Körperverletfährlicher Situation zung oder Sachschäden sind möglich. Warnt vor einem mögli- Sachschäden sind chen Sachschaden möglich. Tab.1 Gefahrenstufen Sonstige Hinweise und Symbole à Hier steht eine auszuführende Tätigkeit (ein Schritt). 1. Hier steht der erste Schritt einer auszuführenden Tätigkeit. Weitere fortlaufend nummerierte Schritte folgen. Dieses Zeichen weist auf wichtige Informationen hin. 4 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Zu diesem Dokument Piktogrammerklärung Piktogramm Bedeutung Allgemeines Warnzeichen Warnung vor heißer Oberfläche Warnung vor elektrischer Spannung Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre Warnung vor giftigen Stoffen Warnung vor Handverletzungen durch Quetschung Beachten Sie die Betriebsanleitung Allgemeines Gebotszeichen Gehörschutz benutzen WEEE Symbol für die getrennte Erfassung von Elektrogeräten und Elektronikgeräten. Die Verwendung dieses Symbols bedeutet, dass dieses Produkt nicht mit dem normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Tab.2 Piktogrammerklärung Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 5 Verwendung Membranpumpe N630 EX 2 Verwendung 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Pumpen sind ausschließlich für die Förderung von Gasen und Dämpfen bestimmt. Verantwortung des Betreibers Betriebsparameter und Bauen und betreiben Sie die Pumpen nur unter den in Kapitel 4 Techni-bedingungen sche Daten, und Kapitel 2.3 Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen, beschriebenen Betriebsparametern und -bedingungen ein. Pumpen mit ATEX-Kennzeichnung entsprechen nicht immer den Vorschriften für explosionsgefährdete Bereiche in Ländern außerhalb der EU. Die Pumpen dürfen nur in vollständig montiertem und angeliefertem Zustand betrieben werden. Stellen Sie sicher, dass der Einbauort trocken ist und die Pumpe vor Regen, Spritz-, Schwall-, und Tropfwasser sowie weiteren Verunreinigungen geschützt ist. Die Pumpe ist zur Förderung von explosionsfähiger Atmosphäre und zum Betrieb in explosionsfähiger Atmosphäre geeignet. Prüfen Sie die Dichtheit der Verbindungen zwischen Rohrleitungen der Anwendung und Pumpe (bzw. Verschaltung der Pumpe) regelmäßig. Undichte Verbindungen bergen die Gefahr, gefährliche Gase und Dämpfe aus dem Pumpsystem freizusetzen. Anforderungen an gefördertes Prüfen Sie vor der Förderung eines Mediums, ob das Medium im konkreMedium ten Anwendungsfall gefahrlos gefördert werden kann. Prüfen Sie vor der Verwendung eines Mediums Verträglichkeit der medienberührten Komponenten (siehe 4 Technische Daten) mit dem Medium. Gefahr gefährlicher Gasmischungen im Pumpenbetrieb, wenn Membrane bricht: Je nach gefördertem Medium kann bei einem Bruch der Membrane ein gefährliches Gemisch entstehen, wenn sich das Medium mit der Luft im Kompressorgehäuse bzw. der Umgebung vermischt. Stellen Sie sicher, dass auch in extremen Betriebssituationen (Temperatur, Druck) und bei Betriebsstörungen der Anlage keine Explosionsgefahr entsteht. Fördern Sie nur Gase, die unter den in der Pumpe auftretenden Drücken und Temperaturen stabil bleiben. Frequenzumrichter Pumpen mit Drehstrommotor sind für den Betrieb mit Frequenzumrichter im Drehzahlbereich 500 – 1500 min-1 (50 Hz) bzw. 600 – 1800 min-1 (60 Hz) vorgesehen (siehe auch Kapitel Elektrisch anschließen). 6 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Verwendung 2.2 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Die Pumpen sind nicht geeignet für den Einsatz unter Tage. Die Pumpen sind nicht geeignet zur Förderung von: § § § § § § § Stäuben Flüssigkeiten Aerosol biologischen und mikrobiologischen Substanzen Explosivstoffen Fasern Lebensmittel. Pumpen, die sowohl Vakuum als auch Überdruck erzeugen können, dürfen nicht zur gleichzeitigen Erzeugung von Vakuum und Überdruck genutzt werden. Nach Rücksprache mit Ihrem KNF-Kundendienst, kann diese Funktion auf Projektbasis ermöglicht werden. An der Saugseite der Pumpe darf kein Überdruck angelegt werden. Nach Rücksprache mit Ihrem KNF-Kundendienst, kann diese Funktion auf Projektbasis ermöglicht werden. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 7 Verwendung Membranpumpe N630 EX 2.3 Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen In explosionsgefährdeten Bereichen (Zonen) nur Pumpen und Motoren der entsprechenden Gerätekategorie und Temperaturklasse betreiben. Die Pumpen besitzen folgende EU-Explosionsschutzkennzeichnung: Kennzeichnung Beschreibung Symbol für explosionsgeschützte Pumpen II 2/2G Ex h IIB + H2 T3 Gb Gerätegruppe (siehe Kapitel 2.4.1 Gerätegruppen) Gerätekategorie (siehe Kapitel 2.4.2 Gerätekategorien für Gas) Symbol zeigt, dass das Gerät einer oder mehreren Zündschutzarten entspricht Symbol für Zündschutzart (siehe Kapitel 2.4.5 Zündschutzart) Explosionsgruppen (siehe Kapitel 2.4.3 Explosionsgruppen) Temperaturklasse (siehe Kapitel 2.4.4 Temperaturklassen) Geräteschutzniveau (siehe Kapitel 2.4.6 Geräteschutzniveau für Gas) Besondere Einsatzbedingungen (siehe Kapitel 2.4.7 Besondere Einsatzbedingungen) Tab.3 Für die Pumpen wurde eine Zündgefahrenbewertung entsprechend den Normen DIN EN ISO 80079-36 und DIN EN ISO 80079-37 durchgeführt. Die Schutzziele wurden durch die Anwendung der Zündschutzart konstruktive Sicherheit „c“ erreicht. Die Explosionsschutzkennzeichnung finden Sie auch an folgender Stelle: § Typenschild der Pumpe Motor Der Motor der Pumpe muss mindestens den gleichen Explosionsschutz aufweisen wie die Pumpe. 8 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Verwendung 2.4 Erläuterungen zur Explosionsschutzkennzeichnung 2.4.1 Gerätegruppen Gerätegruppe I Gerätegruppe I gilt für Geräte zur Verwendung in Untertagebetrieben von Bergwerken sowie deren Übertagelagen, die durch Methan und/oder brennbaren Stäube gefährdet werden können. Gerätegruppe II Gerätegruppe II gilt für Geräte zur Verwendung in den übrigen Bereichen, die durch eine explosionsfähige Atmosphäre gefährdet werden können. 2.4.2 Gerätekategorien für Gas Die Gerätekategorie beschreibt die Häufigkeit und die Dauer des Auftretens von explosionsfähiger Atmosphäre im Betrieb. Geräteka- Beschreibung tegorie 1G Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre, die aus einem Gemisch von Luft und Gasen, Dämpfen oder Nebeln besteht, ständig oder langzeitig oder häufig vorhanden ist. 1D Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre, die aus einem Staub/Luft-Gemisch besteht, ständig oder langzeitig oder häufig vorhanden ist. 2G Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre, die aus Gasen, Dämpfen oder Nebeln besteht, gelegentlich auftritt. 2/2G Geräte, die aus Zone 1 absaugen und zur Verwendung in Bereichen bestimmt sind, in denen damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre aus Gasen, Dämpfen oder Nebeln gelegentlich auftritt. 2/-G Geräte, die aus Zone 1 absaugen, jedoch nicht zur Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich (Zone) bestimmt sind. 2D Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre, die aus einem Staub/Luft-Gemisch besteht, gelegentlich auftritt. 3G Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen nicht damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre durch Gase, Dämpfe oder Nebel auftritt, aber wenn sie dennoch auftritt, dann aller Wahrscheinlichkeit nach nur selten und während eines kurzen Zeitraums. 3/-G Geräte, die aus Zone 2 absaugen, jedoch nicht zur Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich (Zone) bestimmt sind. 3D Geräte dieser Kategorie sind zur Verwendung in Bereichen bestimmt, in denen nicht damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre durch aufgewirbelten Staub auftritt, aber wenn sie dennoch auftritt, dann aller Wahrscheinlichkeit nach nur selten und während eines kurzen Zeitraums. Tab.4 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 9 Verwendung Membranpumpe N630 EX 2.4.3 Explosionsgruppen Brennbare Gase und Dämpfe werden nach Explosionsgruppen (I, IIA, IIB und IIC) und Temperaturklassen geordnet. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Einordnung der häufigsten brennbaren Gase und Dämpfe. T1 I Methan IIA Aceton Äthan Äthylacetat Ammoniak Äthylchlorid Benzol Essigsäure Kohlenmonoxid T2 – i-Amylacetat n-Butan n-Butylalkohol Cyclohexanon 1,2-Dichloräthan Essigsäureanhydrid T3 T4 T5 T6 – – – – Benzine Acetaldehyd – – Dieselkraftstoff Düsenkraftstoff Heizöle n-Hexan Methan Methanol Methylchlorid Naphthalin Phenol Propan Toluol IIB Stadtgas Äthylen SchwefelÄthylalkohol wasserstoff IIC Wasserstoff Acetylen – Äthyläther – – – – Schwefelkohlenstoff Tab.5 Die Einteilung von Gasen und Dämpfen in Gruppen bezüglich Explosionsgruppe und Temperaturklasse gilt für das geförderte Medium als auch für die Umgebung des Geräts. Gefördertes Medium Das Gerät darf nur zum Fördern von Gasen und Dämpfen verwendet werden, die der jeweiligen Explosionsgruppe und der entsprechenden Temperaturklasse (oder kleiner) angehören (siehe Kennzeichnung auf dem Typenschild) oder die nicht explosiv und nicht brennbar sind. Umgebung des Geräts Die Geräte dürfen nur in einer Umgebung betrieben werden, die eine Atmosphäre enthält, die der jeweiligen Explosionsgruppe und der entsprechenden Temperaturklasse (oder kleiner) angehören (siehe Kennzeichnung auf dem Typenschild) oder die nicht explosiv und nicht brennbar ist. 10 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Verwendung 2.4.4 Temperaturklassen Maximale Die maximale Oberflächentemperatur ist die höchste Temperatur, die unOberflächentemperatur ter ungünstigsten Bedingungen von einer Oberfläche des Geräts erreicht wird. Zündtemperatur Die maximale Oberflächentemperatur des Geräts muss stets kleiner sein als die niedrigste Zündtemperatur des Gas- oder Dampf/Luft-Gemisches, in dem es eingesetzt wird. Temperaturklasse Die maximale Oberflächentemperatur ergibt sich aus der Konstruktion des Geräts und ist als Temperaturklasse angegeben. Temperaturklas- Max. Oberflächentemperase tur [°C] T1 450 T2 300 T3 200 T4 135 T5 100 T6 85 Zündtemperatur [°C] > 450 > 300 > 200 > 135 > 100 > 85 Tab.6 Die Temperaturklasse der Pumpe wurde mit Luft ermittelt. Werden Gasgemische gefördert, welche überwiegend aus Gasen mit einem größeren Isentropenexponenten als von Luft bestehen (Helium, Argon, Xenon, Neon, Krypton), kann es bei der Komprimierung zu höheren Gas- und somit auch zu höheren Oberflächentemperaturen kommen. Dies ist vor dem Betrieb der Pumpe in Betracht zu ziehen und ggfs. zu prüfen. Beim Fördern solcher Gasgemische wird empfohlen die Pumpe mit angeschlossener Wasserkühlung zu betreiben. 2.4.5 Zündschutzart Kennzeichnung h h h Beschreibung Konstruktive Sicherheit „c“ Zündquellenüberwachung „b“ Flüssigkeitskapselung „k“ Tab.7 Für die Geräte wurde eine Zündgefahrenbewertung entsprechend den Normen DIN EN ISO 80079-36 und DIN EN ISO 80079-37 durchgeführt. Die Schutzziele wurden durch die Anwendung der Zündschutzart konstruktive Sicherheit „c“ erreicht. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 11 Verwendung Membranpumpe N630 EX 2.4.6 Geräteschutzniveau für Gas Das Geräteschutzniveau beschreibt die Häufigkeit und die Dauer des Auftretens von explosionsfähiger Atmosphäre in einem Bereich. Geräteschutz- Beschreibung* niveau Ga Geräte mit sehr hohem Schutzniveau zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen. Bei diesen Geräten besteht bei Normalbetrieb, vorhersehbaren oder seltenen Fehlern/Fehlfunktionen keine Zündgefahr. Gb Geräte mit hohem Schutzniveau zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen, bei denen im Normalbetrieb oder bei vorhersehbaren Fehlern/Fehlfunktionen keine Zündgefahr vorliegt. Gc Gerät mit erweitertem Schutzniveau zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen. Während des normalen Betriebes existiert keine Zündgefahr. Die Geräte weisen einige zusätzliche Schutzmaßnahmen auf, die gewährleisten, dass bei üblicherweise vorhersehbaren Störungen des Gerätes keine Zündgefahr besteht. Konstruktive Sicherheit Sehr hoch Hoch Erweitert Tab.8 *entsprechend DIN EN ISO 80079-36 2.4.7 Besondere Einsatzbedingungen § Die Geräte dürfen nicht im Freien aufgestellt werden. Die Inbetriebnahme darf nur mit geeigneter Witterungs- und Korrosionsschutzverkleidung erfolgen. § Die Geräte sind so aufzustellen, dass sie keiner UV-Strahlung ausgesetzt sind. 12 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Sicherheit 3 Sicherheit Beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Kapiteln 7 Montieren und Anschließen und 8 Betrieb. Die Pumpen sind nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren entstehen, die zu körperlichen Schäden des Benutzers oder Dritter bzw. zur Beeinträchtigung der Pumpe oder anderer Sachwerte führen. Benutzen Sie die Pumpen nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter der Beachtung der Betriebsanleitung. Die an die Pumpen anzuschließenden Komponenten müssen auf die pneumatischen Daten der Pumpen ausgelegt sein. Beachten Sie beim Anschluss der Pumpen an das elektrische Netz die entsprechenden Sicherheitsregeln. Personal Stellen Sie sicher, dass nur Fachpersonal oder geschultes und unterwiesenes Personal an den Pumpen arbeitet. Dies gilt besonders für, Anschluss und Instandhaltungsarbeiten. Stellen Sie sicher, dass das Personal die Betriebsanleitung, besonders das Kapitel Sicherheit, gelesen und verstanden hat. Sicherheitsbewusstes Arbeiten Beachten Sie bei allen Arbeiten an den Pumpen und beim Betrieb die Vorschriften zur Unfallverhütung und zur Sicherheit. Vermeiden Sie eine Berührung der Köpfe und Gehäuseteile, da die Pumpe sich im Betrieb erhitzt. Stellen Sie sicher, dass die Pumpe, bei Arbeiten an der Pumpe, vom Netz getrennt und spannungsfrei ist. Stellen Sie sicher, dass durch Strömung bei offenen Gasanschlüssen, Geräuscheinwirkungen oder durch heiße, korrosive, gefährliche und umweltgefährdende Gase keine Gefährdungen entstehen. Einordnung einer Bei der Einordnung einer Pumpenumgebung in einen explosionsgeschützPumpenumgebung ten Bereich (Zone) die „Richtlinien für die Vermeidung von Gefahren durch explosionsfähige Atmosphären mit Beispielsammlung – ExplosionsschutzRichtlinien – (EX-RL)“ beachten. Sofern es sich um Sonderfälle handelt oder Zweifel über die Festlegung der explosionsgefährdeten Bereiche besteht, informieren Sie die Aufsichtsbehörden und lassen Sie diese entscheiden. Einsatz in explosionsgefährdeter Für den Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung aus brennbaren GaUmgebung sen, Dämpfen und Nebeln gilt: Die niedrigste Zündtemperatur der in Frage kommenden explosionsfähigen Atmosphären muss höher als die sogenannte „maximale Oberflächentemperatur“ der Pumpe sein. Die maximale Oberflächentemperatur ist nach DIN EN ISO 80079-36 die höchste Temperatur, die im Betrieb unter den ungünstigsten Bedingungen (aber innerhalb der anerkannten Toleranzen) von einem Teil oder einer Oberfläche der Pumpe erreicht wird. Die maximale Oberflächentemperatur ist durch die Konstruktion der Pumpe vorgegeben und auf dem Pumpen-Typenschild als Temperaturklasse vermerkt. Explosionsschutz Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offene Flammen und heiße Oberflächen kann in explosionsgefährdeten Bereichen zu Explosionen führen. Deshalb beim Transport, bei der Installation und bei allen Arbeiten an dem Gerät im explosionsgefährdeten Bereich: Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 13 Sicherheit Membranpumpe N630 EX § Arbeiten nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. § Nur Werkzeuge und Hebezeuge verwenden, die für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich zugelassen sind. Umgang mit gefährlichen Medien Bei Bruch der Membrane und/oder Undichtigkeit vermischt sich das geförderte Medium mit der Luft in der Umgebung und/oder im Pumpengehäuse. Stellen Sie sicher, dass hieraus keine Gefahrensituation entstehen kann. Beachten Sie beim Fördern gefährlicher Medien die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit diesen Medien. Umgang mit brennbaren Medien Stellen Sie sicher, dass die Temperatur des Mediums jederzeit ausreichend unter der Zündtemperatur des Mediums liegt, um eine Entzündung oder Explosion zu verhindern. Dies gilt auch für außergewöhnliche Betriebssituationen. Beachten Sie dabei, dass die Temperatur des Mediums ansteigt, wenn die Pumpe das Medium verdichtet. Stellen Sie deshalb sicher, dass die Temperatur des Mediums auch bei Verdichtung auf den maximal zulässigen Betriebsüberdruck der Pumpe ausreichend unter der Zündtemperatur des Mediums liegt. Der maximal zulässige Betriebsüberdruck der Pumpe ist in Kapitel 4 Technische Daten angegeben. Beachten Sie, dass die zulässige Umgebungstemperatur (4 Technische Daten) nicht überschritten wird. Berücksichtigen Sie ggf. äußere Energiequellen (z. B. Strahlungsquellen), die das Medium zusätzlich erhitzen können. Fragen Sie im Zweifelsfall den KNF-Kundendienst. Umweltschutz Lagern Sie alle Ersatzteile gemäß den Umweltschutzbestimmungen geschützt. Beachten Sie die nationalen und internationalen Vorschriften. Dies gilt besonders für Teile, die mit toxischen Stoffen verunreinigt sind. Dieses Produkt ist entsprechend der EU-Richtlinie über die Entsorgung von Elektroaltgeräten und Elektronikaltgeräten (WEEE) gekennzeichnet. Altgeräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Die ordnungsgemäße Entsorgung und das Recycling tragen dazu bei, die natürlichen Ressourcen und die Umwelt zu schützen. Der Endnutzer ist verpflichtet, Altgeräte entsprechend den nationalen und internationalen Vorschriften zu entsorgen. Alternativ werden KNF-Produkte (Altgeräte) auch durch KNF kostenpflichtig zurückgenommen (siehe Kapitel 12 Rücksendung). EU/EG-Richtlinien / Normen siehe EG/EU-Konformitätserklärung Kundendienst und Reparaturen Die Pumpen sind wartungsfrei. Jedoch empfiehlt KNF, die Pumpe regelmäßig bzgl. auffälliger Veränderungen der Geräusche und Vibrationen zu prüfen. Lassen Sie Reparaturen an den Pumpen nur vom zuständigen KNF-Kundendienst durchführen. Gehäuse mit spannungsführenden Teilen dürfen nur von Fachpersonal geöffnet werden. Verwenden Sie bei Instandhaltungsarbeiten nur Originalteile von KNF. Lassen Sie Reparaturen an den Motoren nur vom zuständigen KNF-Kundendienst durchführen. 14 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Technische Daten 4 Technische Daten 4.1 Technische Daten Pumpenmaterialien N630STE EX N630.1.2STE EX N630.3STE EX N630.15STE EX Baugruppe Kopfdeckel, Zwischenplatte Membrane Ventilfedern Hubfänger Zylinderschraube mit Schlitz O-Ring Pleuelteller Druckscheibe Druckscheibenschraube Verschaltung (nur N630.1.2, N630.3, N630.15) Material Edelstahl PTFE-beschichtet Edelstahl Edelstahl Edelstahl FPM Aluminium Edelstahl Edelstahl Edelstahl Tab.9 Pneumatische Leistungen Parameter Max. zulässiger Betriebsüberdruck [bar rel*] -Dauerbetrieb Endvakuum [mbar abs.] Förderrate bei atm. Druck [l/min]** -50 Hz -60 Hz Wert N630 4 Wert N630.1.2 4 Wert N630.3 0.5 Wert N630.15 9 120 120 25 70 30 35 58 68 30 35 30 35 Tab.10 *bar rel bezogen auf 1013 hPa **Liter im Normzustand (1013 hPa, 20°C) Pneumatische Anschlüsse Pumpentyp N630, N630.3, N630.15 N630.1.2 Wert Gewindegröße G 1/4* Für Rohr Ø 10 Tab.11 *nach ISO 228 Anschluss Wasserkühlung Pumpentyp N630 N630.1.2 N630.3 N630.15 Wert Gewindegröße G 1/4* Gewindegröße G 1/4* Gewindegröße G 1/4* Gewindegröße G 1/4* Tab.12 *nach ISO 228 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 15 Technische Daten Membranpumpe N630 EX Sonstige Parameter Parameter Zulässige Umgebungstemperatur [°C] Zulässige Medientemperatur [°C] Maße N630 EX N630.1.2 EX N630.3 EX N630.15 EX Gasdichtheit* des Pumpenkopfs Schutzart Pumpe Geräusch** Wert + 5 bis + 40 + 5 bis + 40 Siehe Abb. 10, Kapitel 7.1 Pumpe montieren Siehe Abb. 11, Kapitel 7.1 Pumpe montieren Siehe Abb. 12, Kapitel 7.1 Pumpe montieren Siehe Abb. 13, Kapitel 7.1 Pumpe montieren < 6 x 10-3 mbar l/s IP 20 Max. 70-80 dB (A) Tab.13 * Die Gasdichtheit des Pumpenkopfs ist nach dem Öffnen des Pumpenkopfs bzw. nach dem Wechsel von Membrane und Ventilplatten/Dichtungen nicht mehr gewährleistet. Durch einen Dichtigkeitstest lässt sich feststellen, ob die ursprüngliche Gasdichtheit wieder erreicht ist. **max. Emissionsschalldruckpegel über den gesamten Druckbereich bei angeschlossenem Gasanschluss Elektrische Daten Parameter Spannung [V] Frequenz [Hz] Leistung P1 [W] Max. Stromaufnahme [A] Schutzart Motor Absicherung (Kaltleiterfühler) Max. zulässige Netzspannungsschwankungen Relative Luftfeuchtigkeit Max. Einbauhöhe Wert Siehe Typenschild Motor Siehe Typenschild und Betriebsanleitung Motor Siehe Betriebsanleitung Motor 80% für Temperaturen bis 31°C. linear abnehmend bis 50% bei 40°C (nicht kondensierend). Siehe Betriebsanleitung Motor Tab.14 Gewicht Pumpentyp N630 N630.1.2 N630.3 N630.15 Wert [kg] Ca. 39.5 Ca. 47.5 Ca. 47.5 Ca. 56.5 Tab.15 16 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Technische Daten Kupplung Parameter EX-Kennzeichnung Größe Wert II 2G h IIC T6…T4 Gb 24 Tab.16 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 17 Produktbeschreibung Membranpumpe N630 EX 5 Produktbeschreibung Aufbau 1 Pumpenauslass 2 Pumpeneinlass 3 Elektrischer Klemmkasten 4 Motor 5 Motorlüfterhaube 6 Anschluss Wasserkühlung Abb.1 Aufbau N630 EX 1 Pumpeneinlass 2 Anschluss Wasserkühlung 3 Überwurfmutter 4 Kopfverschaltung 5 Motor 6 Motorlüfterhaube 7 Elektrischer Klemmkasten 8 Pumpenauslass Abb.2 Aufbau N630.1.2 EX 18 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Produktbeschreibung 1 Pumpenauslass 2 Anschluss Wasserkühlung 3 Überwurfmutter 4 Kopfverschaltung 5 Motor 6 Motorlüfterhaube 7 Elektrischer Klemmkasten 8 Pumpeneinlass Abb.3 Aufbau N630.3 EX 1 Pumpeneinlass 2 Anschluss Wasserkühlung 3 Überwurfmutter 4 Kopfverschaltung 5 Motor 6 Motorlüfterhaube 7 Elektrischer Klemmkasten 8 Pumpenauslass Abb.4 Aufbau N630.15 EX Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 19 Produktbeschreibung Membranpumpe N630 EX Funktion Membranpumpe 1 2 3 4 5 6 Auslassventil Einlassventil Förderraum Membrane Exzenter Pleuel 2 1 3 4 5 6 Abb.5 Funktion Membranpumpe Membranpumpen fördern, komprimieren (je nach Ausführung) und evakuieren Gase und Dämpfe. Die elastische Membrane (4) wird durch den Exzenter (5) und den Pleuel (6) auf und ab bewegt. Im Abwärtshub saugt sie das zu fördernde Gas über das Einlassventil (2) an. Im Aufwärtshub drückt die Membrane das Medium über das Auslassventil (1) aus dem Pumpenkopf heraus. Der Förderraum (3) ist vom Pumpenantrieb durch die Membrane getrennt. 20 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Transport 6 Transport Allgemein Personen- und/oder Sachschaden durch falschen oder unsachgemäßen Transport der Pumpe VORSICHT Durch falschen oder unsachgemäßen Transport kann die Pumpe herunterfallen, beschädigt werden oder Personen verletzen. à Verwenden Sie ggf. geeignete Hilfsmittel (Tragegurt, Hebevorrichtung, etc.). à Tragen Sie ggf. eine passende persönliche Schutzausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe, Sicherheitshandschuhe). Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten an der Verpackung VORSICHT Durch Greifen an Ecken bzw. beim Öffnen der Verpackung besteht die Möglichkeit zur Verletzung durch Schneiden an den scharfen Kanten. à Tragen Sie ggf. eine passende persönliche Schutzausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe, Sicherheitshandschuhe). Nur für zweiköpfige Pumpen: Personen- und/oder Sachschaden durch falschen oder unsachgemäßen Transport der Pumpe VORSICHT Wird die Pumpe beim Transport an der Verschaltung angehoben und/oder getragen, kann dies zu Undichtigkeiten und/oder Beschädigungen der Pumpe führen. à Tragen Sie die Pumpe nicht an der pneumatischen Verschaltung. à Transportieren Sie die Pumpe in der Originalverpackung bis zum Einbauort. à Bewahren Sie die Originalverpackung der Pumpe auf (z.B. für spätere Lagerung). à Überprüfen Sie die Pumpe nach Erhalt auf Transportschäden. à Dokumentieren Sie aufgetretene Transportschäden schriftlich. à Entfernen Sie vor Inbetriebnahme der Pumpe ggf. die Transportsicherungen. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 21 Transport Membranpumpe N630 EX Parameter Parameter Lagerungstemperatur [°C] Transporttemperatur [°C] Zul. Feuchte (nicht betauend) [%] Max. Lagerungsdauer (Alterung, Kugellagerfette) [Mon.] Wert + 5 bis + 40 - 10 bis + 60 30 bis 85 48 Tab.17 Transportparameter und Lagerungsparameter HINWEIS Achten Sie vor der Inbetriebnahme darauf, dass die Pumpe die Umgebungstemperatur erreicht hat (4 Technische Daten). Transport mit Tragegurt Abb.6 Position Tragegurt (beispielhaft) 1. Ziehen Sie den Tragegurt unter der Pumpe durch (siehe Abb. 6). 22 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Transport Abb.7 Befestigung des Tagegurts (Pumpe beispielhaft dargestellt) 2. Befestigen Sie den Tragegurt zwischen Kompressorgehäuse und Motor (Abb. 1, siehe Abb. 7). 3. Stellen Sie sicher, dass die Hebelast nicht vom Gurt auf die Pumpenverschaltung übertragen werden kann. 4. Heben Sie die Pumpe, mit Hilfe einer Hebevorrichtung, aus der Verpackung. 5. Setzen Sie die Pumpe vorsichtig am Einbauort ab. Transport mit Trageöse 1. Schrauben Sie die M12-Schraube (1) heraus. 1 M12-Schraube Abb.8 M12-Schraube herausschrauben (dargestellte Pumpe beispielhaft) Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 23 Transport Membranpumpe N630 EX 2. Schrauben Sie die Transportöse (2) handfest in die Gewindebohrung ein. Die Transportöse (2) ist als Zubehör verfügbar (siehe 11.2 Zubehör). 2 Transportöse Abb.9 Transportöse (dargestellte Pumpe beispielhaft) 3. Heben Sie die Pumpe, mit Hilfe einer Hebevorrichtung, aus der Verpackung. 4. Setzen Sie die Pumpe vorsichtig am Einbauort ab. 5. Entfernen Sie die Transportöse (2). 6. Schrauben Sie die M12-Schraube (1) wieder in das Gewinde. 24 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen 7 Montieren und Anschließen Pumpen nur unter den Betriebsparametern und -bedingungen einbauen, die in Kapitel 4 Technische Daten, beschrieben sind. à Beachten Sie die Sicherheitshinweise (siehe Kapitel Sicherheit). Gefahr gefährlicher Gasmischungen im Pumpenbetrieb GEFAHR Je nach gefördertem Medium kann bei einem Bruch der medienberührten Komponenten ein gefährliches Gemisch entstehen, wenn sich das Medium mit der Luft im Kompressorgehäuse bzw. der Umgebung vermischt. à Prüfen Sie vor der Verwendung eines Mediums Verträglichkeit der medienberührten Komponenten (siehe Kapitel 4 Technische Daten) mit dem Medium. 7.1 Pumpe montieren à Bewahren Sie die Pumpe vor der Montage am Montageort auf, um sie auf Umgebungstemperatur zu bringen. Befestigungsmaße à Befestigungsmaße siehe nachfolgende Abbildungen: Abb.10 Befestigungsmaße N630 EX Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 25 Montieren und Anschließen Membranpumpe N630 EX Abb.11 Befestigungsmaße N630.1.2 EX 26 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen Abb.12 Befestigungsmaße N630.3 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 27 Montieren und Anschließen Membranpumpe N630 EX Abb.13 Befestigungsmaße N630.15 EX Kühlluftzufuhr Explosionsgefahr durch mangelnde Kühlluftzufuhr à Montieren Sie die Pumpe so, dass das Lüfter- WARNUNG rad der Pumpe ausreichend Kühlluft ansaugen kann. à Sorgen Sie für eine ausreichende Lüftung bzw. Wärmeableitung in der Umgebung der Pumpe. Verbrennung durch heiße Oberflächen Durch Überhitzung der Pumpe können heiße Oberflächen entstehen. WARNUNG Unmittelbare Umgebung der heißen Pumpenteile Installationsort à Achten Sie beim Einbau der Pumpe darauf, dass eine ausreichende Kühlluftzu- und -abfuhr gewährleistet ist. à Achten Sie bei der Installation darauf, dass keine brennbaren oder thermisch verformbaren Gegenstände in unmittelbarer Umgebung der heißen Pumpenteile (Kopf, Motor) positioniert sind. à Stellen Sie sicher, dass der Installationsort trocken ist und die Pumpe vor Regen, Spritz-, Schwall- und Tropfwasser sowie weiteren Verunreinigungen geschützt ist. à Stellen Sie sicher, dass der Installationsort zugänglich für Service ist. 28 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen à Stellen Sie sicher, dass der Zugang zu sich bewegenden Teilen vermieden wird. Die IP-Schutzklasse des Pumpenmotors ist auf dem Typenschild angegeben. à Montieren Sie die Pumpe an der höchsten Stelle im System, damit sich kein Kondensat im Pumpenkopf sammelt. à Schützen Sie die Pumpe vor Staubeinwirkung. à Schützen Sie die Pumpe vor Vibration und Stoß. Personen- und/oder Sachschaden durch Vibration WARNUNG Durch Vibration der Pumpe kann es, in Verbindung mit angrenzenden Bauteilen, zu Quetschungen und/oder Beschädigungen dieser Bauteile kommen. à Stellen Sie sicher, dass durch Vibration der Pumpe keine Gefährdungen in Verbindung mit angrenzenden Bauteilen entstehen können. Einbaulage à Die Pumpe muss in der dargestellten Einbaulage montiert werden. Die Pumpe dabei mit metallischen Schrauben an den in Kapitel 7 Montieren und Anschließen dargestellten Befestigungspunkten befestigen. 7.2 Elektrisch anschließen Lebensgefahr durch Stromschlag à Lassen Sie die Pumpe nur von autorisierter Fachkraft anschließen. GEFAHR à Lassen Sie die Pumpe nur anschließen, wenn die elektrische Versorgung spannungsfrei ist. Explosionsgefahr durch elektrostatische Aufladung à Schließen Sie die Pumpe so an, dass Zündge- WARNUNG fahr durch elektrostatische Aufladung vermieden wird. à Erden Sie die Pumpe sorgfältig. à Bei elektrischem Anschluss die Motor-Betriebsanleitung sorgfältig lesen und beachten (unter anderem auch Hinweis zur Isolationswiderstandsmessung). à Beachten Sie beim elektrischen Anschluss die betreffenden Normen, Richtlinien, Vorschriften und technischen Standards. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 29 Montieren und Anschließen Membranpumpe N630 EX Selbständiger Wiederanlauf nach Unterbrechung der Stromversorgung WARNUNG Im Falle einer Unterbrechung der Stromversorgung oder des Ansprechens der thermischen Überlastsicherung des Motors, läuft die Pumpe von selbst wieder an. à Ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen. à Bauen Sie eine Vorrichtung zur Trennung des Pumpenmotors vom elektrischen Netz in die elektrische Installation ein. à Installieren Sie eine Not-Aus-Einrichtung derart, dass ein automatischer Wiederanlauf und gefährliche Situationen für Personen und Sachwerte ausgeschlossen sind. Explosionsgefährdete Bereiche à Ordnen Sie nur die elektrischen Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen an, die dort für den Betrieb der Pumpe erforderlich sind. à Ergreifen Sie Blitzschutzmaßnahmen. Anschlusskabel befestigen à Befestigen Sie die Anschlusskabel so, dass – die Kabel nicht mit beweglichen oder heißen Teilen in Berührung kommen. – die Kabel nicht an scharfen Ecken oder Kanten scheuern und beschädigt werden – keine Zug- und Druckkräfte auf die Anschlussstelle der Kabel ausgeübt werden (Zugentlastung) Kaltleiterfühler Die Motoren sind standardmäßig mit Kaltleiterfühlern zur Überwachung gegen Überhitzung ausgerüstet (siehe Betriebsanleitung Motor). Die Drehstrommotoren sind für den Betrieb mit Frequenzumrichter geeignet (siehe Betriebsanleitung Motor). 7.3 Pneumatisch anschließen Personenschaden oder Sachschaden durch weggeschleuderte Verschlussstopfen VORSICHT Der Verschlussstopfen auf der Druckseite der Pumpe kann bei Nichtentfernen durch den entstehenden Überdruck im Betrieb weggeschleudert werden. à Entfernen Sie den Verschlussstopfen bei der Installation. à Tragen Sie eine passende persönliche Schutzausrüstung. Angeschlossene Komponenten à Schließen Sie nur Komponenten an die Pumpe an, die für die pneumatischen Daten und thermischen Anforderungen der Pumpe ausgelegt sind. (siehe Kapitel 4 Technische Daten). Druckbegrenzungseinrichtung à Schützen Sie die Kompressoren durch eine Druckbegrenzungseinrichtung zwischen Druckstutzen des Kompressors und dem ersten Absperrventil. 30 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen Explosionsgefahr bei Druckbegrenzung durch Mischung des Mediums mit der Umgebung à Stellen Sie sicher, dass durch Mischung des WARNUNG Pumpenausstoß Mediums mit der Umgebung keine Explosionsgefahr entsteht. à Wenn die Pumpe als Vakuumpumpe eingesetzt wird, den unter Umständen heißen Pumpenausstoß am pneumatischen Auslass der Pumpe sicher ableiten (bzgl. Medium und Geräusch). Entkoppelung à KNF empfiehlt, die Pumpe vom Rohrleitungssystem mechanisch zu entkoppeln, z.B. durch Verwendung flexibler Schläuche oder Rohre. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass mögliche Schwingungen und Geräusche der Pumpe auf das System übertragen werden. Pumpe anschließen Eine Markierung auf dem Pumpenkopf zeigt die Durchflussrichtung an. Verletzungsgefahr durch Verwechslung von Saugseite und Druckseite VORSICHT Verwechslung von Saugseite und Druckseite kann zu Bruch von angeschlossenen Komponenten auf der Saugseite und Druckseite führen. à Beachten Sie die Kennzeichnung von Einlass und Auslass auf dem Pumpenkopf. 1. Entfernen Sie die Schutzstopfen aus den Gasanschlussgewinden. 2. Schließen Sie die Saugleitung und die Druckleitung an (Befestigungsmaße siehe Kapitel 4 Technische Daten). 3. Verlegen Sie die Saugleitung und die Druckleitung abfallend, so dass kein Kondensat in die Pumpe laufen kann. 7.4 Wasserkühlung anschließen (optional) Eine Wasserkühlung (siehe 11.2 Zubehör) kann insbesondere bei hohen Drücken bzw. hoher Umgebungstemperatur die Lebensdauer der Membrane erhöhen. Betriebsparameter Parameter Wassertemperatur [°C] Wasserdruck [bar ü] Wasser-Durchflussmenge [l/min] Wert + 5 bis + 30 < 1,0 > 1,0 Tab.18 Empfohlene Parameter für Anschluss der Wasserkühlung 1. Schließen Sie die Wasserkühlung an den vorgesehenen Schlauchanschlüssen an. à Leiten Sie den Wasserabfluss sicher ab. Die Durchflussrichtung ist in beide Richtungen zulässig. Befestigungsmaße Befestigungsmaße siehe nachfolgende Masszeichnungen: Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 31 Montieren und Anschließen Membranpumpe N630 EX Abb.14 Befestigungsmaße N630 EX 32 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen Abb.15 Befestigungsmaße N630.1.2 EX Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 33 Montieren und Anschließen Membranpumpe N630 EX Abb.16 Befestigungsmaße N630.3 EX 34 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Montieren und Anschließen Abb.17 Befestigungsmaße N630.15 EX Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 35 Betrieb Membranpumpe N630 EX 8 Betrieb 8.1 Allgemein Verbrennungen durch heiße Pumpenteile und/ oder heißes Medium WARNUNG Während oder nach Betrieb der Pumpe können ggf. einige Pumpenteile heiß sein. à Lassen Sie die Pumpe nach dem Betrieb abkühlen. à Ergreifen Sie Schutzmaßnahmen gegen die Berührung heißer Teile. Beschädigung der Pumpe durch Überhitzung WARNUNG Werden Gase mit einem größeren Isentropenexponenten als von Luft gefördert (Helium, Argon, Xenon, Neon, Krypton), kommt es bei der Komprimierung zu höheren Gastemperaturen. Aufgrund der erhöhten Temperaturen kann es zur eingeschränkten Funktionsfähigkeit an den medienberührenden Pumpenteilen und gegebenenfalls auch an angrenzenden Bauteilen (z.B. Kugellager) führen. Dadurch reduziert sich die Lebensdauer der Pumpe. à Kontaktieren Sie ggf. den KNF-Kundendienst. Explosionsgefahr durch zu hohe Oberflächentemperatur WARNUNG Die Temperaturklasse der Pumpe wurde mit Luft ermittelt. Werden Gasgemische gefördert, welche überwiegend aus Gasen mit einem größeren Isentropenexponenten als von Luft bestehen (Helium, Argon, Xenon, Neon, Krypton), kann es bei der Komprimierung zu höheren Gas- und somit auch zu höheren Oberflächentemperaturen kommen. à Prüfen Sie beim Fördern solcher Gasgemische die Oberflächentemperatur vor dem Betrieb der Pumpe. à Betreiben Sie die Pumpe, beim Fördern solcher Gasgemische, mit angeschlossener Wasserkühlung. 36 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Betrieb Verletzung der Augen WARNUNG Bei zu starker Annäherung an den Ein-/Auslass der Pumpe können die Augen durch das anstehende Vakuum/ den anstehenden Überdruck verletzt werden. à Schauen Sie während des Betriebs nicht in den Pumpenein-/ -auslass à Betreiben Sie die Pumpen nur unter den Betriebsparametern und Betriebsbedingungen, die in Kapitel 4 Technische Daten, und in Kapitel 2.3 Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen, beschrieben sind. à Stellen Sie die bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpen (siehe Kapitel 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung) sicher. à Schließen Sie die nicht bestimmungsgemäße Verwendung der Pumpen (siehe Kapitel 2.2 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung) aus. à Sicherheitshinweise (Kapitel 3 Sicherheit) beachten. Berstgefahr des Pumpenkopfs durch übermäßige Druckerhöhung à Überschreiten Sie den maximal zulässigen WARNUNG Betriebsüberdruck (siehe 4 Technische Daten) nicht. à Überwachen Sie den Druck während des Betriebs. à Wenn der Druck über den maximal zulässigen Betriebsdruck der Pumpe ansteigt: Stellen Sie die Pumpe sofort ab und beheben Sie die Störung (siehe Kapitel Störung beheben). à Drosseln oder regulieren Sie die Luftmenge bzw. Gasmenge nur auf der saugseitigen Leitung, um ein Überschreiten des maximal zulässigen Betriebsüberdrucks zu vermeiden. à Wenn die Luftmenge oder Gasmenge auf der druckseitigen Leitung gedrosselt oder reguliert wird, achten Sie darauf, dass an der Pumpe der maximal zulässige Betriebsüberdruck nicht überschritten wird. à Achten Sie darauf, dass der Pumpenauslass nicht verschlossen oder eingeengt ist. Explosionsgefahr durch erhöhte Umgebungstemperatur à Überwachen Sie die Umgebungstemperatur WARNUNG (Kompressionswärme, Motorwärme). à Sorgen Sie für ausreichende Kühlluftzufuhr. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 37 Betrieb Membranpumpe N630 EX Gefahr gefährlicher Gasmischungen im Pumpenbetrieb, wenn Membrane bricht WARNUNG Bei einem Bruch der Membrane vermischt sich das Medium mit der Luft im Kompressorgehäuse bzw. in der Umgebung. à Legen Sie die Pumpe sofort still. à Wechseln Sie die Membrane vor einem Weiterbetrieb (siehe Kapitel 9 Instandhaltung). Da die Membrane ein Verschleißteil ist, muss jederzeit mit einem Membranbruch gerechnet werden. Pumpenstillstand à Stellen Sie bei Pumpenstillstand in den Leitungen normalen atmosphärischen Druck her. Dämpfe als Medium à Die Lebensdauer der Membrane kann verlängert werden, wenn sich kein Kondensat in der Pumpe bildet. Führen Sie deshalb Arbeiten mit gesättigten oder nahezu gesättigten Dämpfen nur mit warmer Pumpe durch. Der Betrieb mit offenem saugseitigem Gasanschluss kann zu Ansaugen von Verunreinigungen und Gegenständen führen. 8.2 Informationen zum Ein- und Ausschalten der Pumpe Pumpe einschalten Die Pumpe darf beim Einschalten nicht gegen Druck oder Vakuum anlaufen. Dies gilt auch im Betrieb nach kurzzeitiger Stromunterbrechung. à Stellen Sie sicher, dass beim Einschalten normaler atmosphärischer Druck in den Leitungen herrscht. Pumpe ausschalten à KNF empfiehlt: Bei Förderung von aggressiven Medien Pumpe vor dem Ausschalten spülen (siehe Kapitel 9.2.1 Pumpe spülen), um die Lebensdauer der Membrane zu verlängern. à Stellen Sie in den Leitungen normalen atmosphärischen Druck her (Pumpe pneumatisch entlasten). Wiederinbetriebnahme à Beachten Sie vor Wiederinbetriebnahme am elektrischen Anschluss die betreffenden Normen, Richtlinien, Vorschriften und technischen Standards. Pumpe prüfen à Prüfen Sie die Pumpe regelmäßig auf äußere Beschädigung oder Leckage. 38 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Instandhaltung 9 Instandhaltung Instandhaltung der Pumpe HINWEIS Bei Nichtbeachtung der vor Ort geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften, sowie durch Eingriffe von nicht geschultem oder unterwiesenem Personal, kann es zu Sachschäden an den Pumpen kommen. à Die Instandhaltung darf nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Arbeitssicherheit, Umweltschutz) und Vorschriften durchgeführt werden. à Die Instandhaltung darf nur von Fachpersonal oder geschultem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. 9.1 Instandhaltungsplan Explosionsgefahr durch Verschleiß à Lassen Sie das Pleuellager gemäß Instandhaltungsplan durch KNF wechseln. WARNUNG à Lassen Sie das Motorenlager gemäß Instandhaltungsplan durch KNF wechseln. Explosionsgefahr durch Nichtverwendung von Originalteilen WARNUNG Durch nicht Verwendung von Originalteilen verliert die Pumpe ihren Explosionsschutz. Des Weiteren geht die Funktion der Pumpe und ihre Sicherheit verloren. Die Gültigkeit der CE-Konformität erlischt, wenn keine Originalteile verwendet werden. à Verwenden Sie bei Instandhaltungsarbeiten nur Originalteile von KNF. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 39 Instandhaltung Membranpumpe N630 EX Bauteil Pumpe Instandhaltungsintervall à Prüfen Sie regelmäßig auf äußere Beschädigung oder Leckage. à Prüfen Sie regelmäßig auf auffällige Veränderungen der Geräusche und Vibrationen. Membrane und Ventilfedern bzw. Ventilplatte(n) à Wechseln Sie spätestens, wenn Für N630.15 EX à Lassen Sie nach 27.000 Be- Pumpenlager (an Pumpenwelle und Pleuel) Für N630 EX, N630.1.2 EX, N630.3 EX Pumpenlager (an Pumpenwelle und Pleuel) Motorenlager die Pumpenleistung nachlässt triebsstunden oder spätestens nach 48 Monate wechseln à Lassen Sie nach 34.000 Betriebsstunden oder spätestens nach 48 Monate wechseln à Siehe Betriebs- und Montageanleitung des Motors; befragen Sie ggf. den Hersteller des Motors Gasanschlüsse à Prüfen Sie regelmäßig auf äußere Beschädigung oder Leckage. Kupplung à Prüfen Sie regelmäßig das Kupplungsspiel à Siehe Betriebsanleitung Kupplung Tab.19 Die in der Pumpe und im Antriebsmotor verbauten Kugellager sind lebensdauergeschmiert. D.h. die Lager sind vom Lagerhersteller werkseitig mit einem qualitativ hochwertigen Fett mit einem hohen Reinheitsgrad und einem idealen Füllgrad befettet worden. Diese Lager können nicht nachgeschmiert werden. Die vorgeschriebenen Lagerwechselfristen finden Sie in Kapitel 9.1 Instandhaltungsplan. Die Gebrauchsdauer des Lagerfetts ist von vielen sehr individuellen Faktoren abhängig. Bei der Angabe der vorgeschriebenen Lagerwechselfristen wurde von normalen Umgebungsbedingungen ausgegangen. Faktoren, die einen vorzeitigen Lagerwechsel erforderlich machen können, sind z.B. Staub oder Schmutz, der in das Lager eindringen kann, aggressive Gase oder Dämpfe, die die Schmiereigenschaften des Lagerfetts verändern können etc. Es obliegt dem Betreiber diese Faktoren zu beurteilen. 40 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Instandhaltung 9.2 Reinigung 9.2.1 Pumpe spülen Explosionsgefahr durch Spülen der Pumpe mit Luft à In explosionsgefährdeten Bereichen oder bei WARNUNG Verwendung der Pumpe mit explosionsfähigen Medien lassen Sie die Pumpe nur durch eine Fachkraft mit Inertgas spülen. Verbrennungen durch heiße Pumpenteile und/ oder heißes Medium WARNUNG Während oder nach Betrieb der Pumpe können ggf. einige Pumpenteile heiß sein. à Lassen Sie die Pumpe nach dem Betrieb abkühlen. à Ergreifen Sie Schutzmaßnahmen gegen die Berührung heißer Teile. à Spülen Sie die Pumpe vor dem Ausschalten unter Atmosphärenbedingungen einige Minuten mit Inertgas. Besteht keine Explosionsgefahr, kann auch mit Luft gespült werden. à Leiten Sie die Medien sicher ab. 9.2.2 Pumpe reinigen Explosionsgefahr durch elektrostatische Aufladung der Bauteile à Reinigen Sie die Pumpe nur mit einem WARNUNG feuchten Tuch. à Reinigen Sie die Pumpe nur mit einem feuchten Tuch und nicht entzündlichen Reinigungsmitteln. à Verwenden Sie Lösungsmittel bei der Reinigung nur, wenn die Kopfmaterialien nicht angegriffen werden (Beständigkeit des Materials sicherstellen). à Wenn Druckluft vorhanden ist, blasen Sie die Bauteile aus. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 41 Instandhaltung Membranpumpe N630 EX 9.3 Membrane und Ventilfedern wechseln Voraussetzungen à Trennen Sie den Motor vom Netz und stellen Sie die Spannungsfreiheit sicher. à Lassen Sie die Pumpe und den Motor abkühlen. à Reinigen Sie die Pumpe und befreien Sie die Pumpe von gefährlichen Stoffen. à Entfernen Sie die Schläuche/Rohre vom pneumatischen Pumpeneinund -ausgang. à Entfernen Sie ggf. die Transportöse von der Pumpe. Bei mehrköpfigen Pumpen könnten Teile der einzelnen Pumpenköpfe untereinander verwechselt werden. à Wechseln Sie die auszuwechselnden Teile der einzelnen Pumpenköpfe nacheinander. Explosionsgefahr durch Entstehung von explosionsfähiger Atmosphäre WARNUNG Undichte Verbindungen können zu gefährlichen explosionsfähigen Atmosphären führen. à Stellen Sie sicher, dass alle Elastomerteile unbeschädigt, sauber und richtig eingebaut sind. à Prüfen Sie pneumatische Anschlüsse der Pumpe auf Dichtigkeit. à Arbeiten Sie bei Instandhaltungsarbeiten sorgfältig. à Wechseln Sie defekte Teile sofort. Gesundheitsgefährdung durch gefährliche Stoffe in der Pumpe WARNUNG Je nach gefördertem Medium sind Verätzungen oder Vergiftungen möglich. à Tragen Sie bei Bedarf Schutzausrüstung, z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille. à Reinigen Sie die Pumpe durch geeignete Maßnahmen. Verbrennungen durch heiße Pumpenteile Nach Betrieb der Pumpe können ggf. Pumpenkopf oder Motor noch heiß sein. VORSICHT à Lassen Sie die Pumpe nach Betrieb abkühlen. Für zweiköpfige Pumpen: Grundsätzlich sollten die Instandhaltungsarbeiten an beiden Köpfen zum gleichen Zeitpunkt vorgenommen werden. 42 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Ersatzteile Instandhaltung Ersatzteil* Membrane Scheibe (nur ST-Kopf) O-Ring O-Ring (nur .13) O-Ring (nur .13) O-Ring Ventilfeder Hubfänger Druckscheibenschraube Zylinderschraube mit Schlitz Positionsbezeichnung** (12) (19) (2) (3) (5) (7) (17) (18) (10) Anzahl (16) 2 (pro Pumpenkopf) 1 (pro Pumpenkopf) 1 (pro Pumpenkopf) 2 (pro Pumpenkopf) 1 (pro Pumpenkopf) 1 (pro Pumpenkopf) 2 (pro Pumpenkopf) 2 (pro Pumpenkopf) 2 (pro Pumpenkopf) 1 (pro Pumpenkopf) Tab.20 * Nach Ersatzteilliste, Kapitel 11.1 Ersatzteile ** Nach Abb. 18 Werkzeug und Material Anzahl 1 1 1 1 1 1 Werkzeug/Material TORX ® Schraubendreher T30 mit Drehmomentanzeige Inbusschlüssel 5 mit Drehmomentanzeige Schraubendreher Klingenbreite 5,5 mm Filzstift Gabelschlüssel 19 mm (nur für zweiköpfige Pumpen) Kreuzschraubendreher PZ2 (für Lüfterhaube) Tab.21 *Nach Zubehörliste, Kapitel 11.2 Zubehör Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 43 Instandhaltung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Membranpumpe N630 EX Kopfdeckel O-Ring O-Ring (nur .13) Druckscheibe O-Ring (nur .13) Pleuelteller oben O-Ring Pleuel Passscheiben Druckscheibenschraube Gehäuse Arbeitsmembrane Zwischenplatte Zylinderstift Zylinderschraube mit Innensechskant Zylinderschraube mit Schlitz Ventilfeder Hubfänger Scheibe (nur ST-Kopf) Abb.18 Einzelteile des Pumpenkopfs Die folgenden Positionsnummern beziehen sich auf Abb. 18 falls nicht anders angegeben. Pumpenkopf abmontieren 1. Zugang zum Lüfterflügel schaffen: Markieren Sie die Motorlüfterhaube mit einem durchgehenden Filzstiftstrich (für spätere Wiedermontage) und lösen Sie anschließend die Befestigungsschrauben der Motorlüfterhaube (siehe Kapitel 5 Produktbeschreibung) und nehmen Sie die Haube ab. Überwurfmutter Markierung Abb.19 Markierung der Überwurfmuttern 2. Nur für zweiköpfige Pumpen: Montieren Sie die pneumatische Verschaltung zwischen den Pumpenköpfen ab; dazu markieren Sie die Überwurfmuttern entsprechend Abb. 19 und lösen Sie die Überwurfmuttern. 3. Markieren Sie Kopfdeckel (1), Zwischenplatte (13) und Gehäuse (11) durch einen durchgehenden Filzstiftstrich. Damit lässt sich ausschließen, dass die Teile beim späteren Zusammenbau falsch montiert werden. 4. Lösen Sie die sechs Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant (15) mit dem Inbusschlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn; Nehmen Sie Kopfdeckel (1) und Zwischenplatte (13) ab. 44 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Instandhaltung Explosionsgefahr durch Beschädigung Wenn Gehäusedeckel verbogen oder Lack beschädigt wird, besteht kein Explosionsschutz. WARNUNG à Führen Sie die Arbeitsschritte vorsichtig und ohne Anwendung von Gewalt durch. 5. Bei zweiköpfigen Pumpen: Führen Sie die Schritte 3 und 4 für den zweiten Pumpenkopf durch. Membrane wechseln 1. Lösen Sie die Druckscheibenschraube (10) mit dem Torxschlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn. 2. Nehmen Sie die O-Ringe (7), Druckscheibe (4), Scheibe (19) sowie Membrane (12) ab. Achten Sie beim Herausnehmen der Membrane (12) darauf, dass sich der Pleuelteller (6) von der Membrane löst und in der Pumpe verbleibt. Ansonsten können die Passscheiben (9) in das Gehäuse (11) fallen. 3. Entnehmen Sie die O-Ringe (7) von der Druckscheibenschraube (10). 4. Nur .13: Entnehmen Sie den O-Ring (5) vom Gehäuse (11). 5. Kontrollieren Sie alle Teile auf Verunreinigung und Reinigen Sie diese gegebenenfalls. 6. Bringen Sie durch Drehen des Lüfterflügels den Pleuelteller (6) in Mittelstellung. 7. Legen Sie den neuen O-Ring (7) in Pleuelteller (6) ein. 8. Nur .13: Legen Sie den neuen O-Ring (5) in das Gehäuse (11) ein. 9. Legen Sie die neue Membrane (12) auf den Pleuelteller (6) auf. 10. Legen Sie die Scheibe (19) auf die Membrane (12) auf. 11. Legen Sie die Druckscheibe (4) auf. 12. Legen Sie den neuen O-Ring (7) in die Druckscheibe (4) ein. 13. Schrauben Sie die Druckscheibenschraube (10) in das Pleuel (8) ein. 14. Ziehen Sie die Druckscheibenschraube (10) an (Anzieh-Drehmoment: 11 Nm). 15. Bei zweiköpfigen Pumpen: Führen Sie die Schritte 1 bis 13 für den zweiten Pumpenkopf durch. Ventilfedern wechseln 1. Entnehmen Sie die beiden O-Ringe (2) von der Zwischenplatte (13). 2. Nur .13: Entnehmen Sie den O-Ring (3) von der Zwischenplatte (13). 3. Lösen Sie die beiden Schrauben (16) und entfernen Sie die Ventilfedern (17) und Hubfänger (18) von der Zwischenplatte (13). 4. Montieren Sie an der Saugseite und Druckseite die neuen Ventilfedern (17) und Hubfänger (18) mit der Zylinderschraube mit Schlitz (16, Anziehmoment: 2 Nm). Achten Sie darauf, dass die Ventilfedern (17) und Hubfänger (18) symmetrisch zur Ventilbohrung aufliegen. 5. Bei zweiköpfigen Pumpen: Führen Sie die Schritte 1 bis 4 für den zweiten Pumpenkopf durch. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 45 Instandhaltung Membranpumpe N630 EX Pumpenkopf montieren 1. Setzen Sie die Zwischenplatte (13) entsprechend der Filzstiftmarkierung (Membrane sollte dabei durch Halten des Lüfterflügels in Mittelstellung gehalten werden) auf das Gehäuse (11) auf. 2. Legen Sie die beiden neuen O-Ringe (2) in Zwischenplatte (13) ein. 3. Nur .13: Legen Sie den O-Ring (3) in die Zwischenplatte (13) ein. 4. Setzen Sie den Kopfdeckel (1) auf die Zwischenplatte (13) entsprechend der Filzstiftmarkierung bzw. der vorgegebenen Orientierung durch die Zylinderstifte (14) auf. 5. Drehen Sie die Zylinderschrauben mit Innensechskant (15) ein bis zwei Gewindegänge ein. 6. Ziehen Sie die Zylinderschrauben mit Innensechskant (15) über Kreuz an (Anzieh-Drehmoment: 11 Nm). 7. Kontrollieren Sie den leichten Lauf der Pumpe durch Drehen am Lüfterrad. 8. Für zweiköpfige Pumpen: Führen Sie die Schritte 1 bis 7 für den zweiten Pumpenkopf durch. 9. Montieren Sie die Motorlüfterhaube (siehe Kapitel 5 Produktbeschreibung) entsprechend der Filzstiftmarkierung. 10. Für zweiköpfige Pumpen: Montieren Sie die pneumatische Verschaltung wieder zwischen den Pumpenköpfen. Ziehen Sie hierbei die Überwurfmutter leicht über die ursprüngliche Position an (wie bei der Demontage markiert, siehe Abb. 19). Achten Sie bei der Montage der Motorlüfterhaube darauf, dass alle Schrauben wieder montiert sind und dass die Lüfterhaube und das Lüfterrad nicht beschädigt sind und sich das Lüfterrad frei drehen kann. Führen Sie hierfür eine Funktionsprüfung durch. 11. Funktionsprüfung Führen Sie eine Funktionsprüfung in einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre durch. – Schließen Sie die Saug- und Druckseite an der Pumpe an. – Schließen Sie die Pumpe elektrisch an. – Prüfen Sie die Pumpe auf Funktionalität. – Trennen Sie die Pumpe wieder elektrisch und pneumatisch. 12. Pumpe in Anwendung integriert – Schließen Sie die Saug- und Druckseite an der Pumpe an. – Schließen Sie die Pumpe elektrisch an. – Prüfen Sie die Pumpe auf Funktionalität. Führen Sie einen Dichtigkeitstest durch, um die geforderte Gasdichtheit der Pumpe nach der Instandhaltung sicherzustellen. Explosionsgefahr durch Undichtigkeiten à Prüfen Sie vor der Wiederinbetriebnahme WARNUNG 46 der Pumpe die Dichtigkeit der Pumpenköpfe und der pneumatischen Anschlüsse. Undichtigkeiten können zu Explosionsgefahr führen. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Instandhaltung Verletzungs- und Vergiftungsgefahr durch Undichtigkeiten à Prüfen Sie vor der Wiederinbetriebnahme WARNUNG der Pumpe die Dichtigkeit der Pumpenköpfe und der pneumatischen Anschlüsse. Undichtigkeiten können zu Vergiftungen, Verätzungen oder ähnlichen Verletzungen führen. Beachten Sie vor der Wiederinbetriebnahme am elektrischen Anschluss die betreffenden Normen, Richtlinien, Vorschriften und technischen Standards. 9.4 Zahnkranz an Kupplung prüfen und wechseln Voraussetzungen à Trennen Sie den Motor vom Netz und stellen Sie die Spannungsfreiheit sicher. à Lassen Sie die Pumpe und den Motor abkühlen. Verbrennungen durch heiße Pumpenteile Nach Betrieb der Pumpe können ggf. Pumpenkopf oder Motor noch heiß sein. VORSICHT à Lassen Sie die Pumpe nach Betrieb abkühlen. Personen- und/oder Sachschaden durch falschen oder unsachgemäßen Transport des Motors VORSICHT Durch falschen oder unsachgemäßen Transport kann der Motor herunterfallen, beschädigt werden oder Personen verletzen. à Verwenden Sie ggf. geeignete Hilfsmittel (Tragegurt, Hebevorrichtung, etc.). à Tragen Sie ggf. eine passende persönliche Schutzausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe, Sicherheitshandschuhe). Werkzeug und Material Anzahl 1 1 1 1 Werkzeug/Material Fühlerlehre 3mm Prüfadapter Kupplung (siehe Kapitel 11.2 Zubehör) Gabelschlüssel 8mm Gabelschüssel 13 mit Drehmomentanzeige Tab.22 Ersatzteile Ersatzteil Zahnkranz Positionsbezeichnung Anzahl (4) 1 Tab.23 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 47 Instandhaltung Membranpumpe N630 EX Abb.20 Motor anheben (dargestellte Pumpe beispielhaft) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Mutter Rippenscheibe Motor Zahnkranz Motorseitige Kupplungshälfte Pumpenseitige Kupplungshälfte Kompressorgehäuse Stiftschrauben Motorlüfterhaube Befestigungsschraube Motorlüfterhaube Abb.21 Zahnkranz wechseln (dargestellte Pumpe beispielhaft) Motor demontieren 1. Bringen Sie die Hebevorrichtung (siehe Abbildung Motor anheben) am Motor (3) an. 2. Lösen Sie die Muttern (1), welche den Motor (3) mit dem Kompressorgehäuse (7) verbinden. 48 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Instandhaltung 3. Entnehmen Sie die Rippenscheiben (2). 4. Entfernen Sie den Motor (3) vom Kompressorgehäuse (7). Zahnkranz prüfen Beachten Sie die Intervalle der regelmäßigen Prüfung des Kupplungsspiels (siehe Betriebsanleitung Kupplung). 1. Setzen Sie den Zahnkranz (4) auf die motorseitige Kupplungshälfte (5). 2. Setzen Sie den Prüfadapter Kupplung auf die motorseitige Kupplungshälfte (5). 3. Prüfen Sie mit der Fühlerlehre das Kupplungsspiel (siehe Betriebsanleitung Kupplung). 4. Wechseln Sie den Zahnkranz (4) wenn das Kupplungsspiel zu groß ist (siehe Betriebsanleitung Motor). 5. Legen Sie die Intervalle der regelmäßigen Prüfung des Kupplungsspiels fest (siehe Betriebsanleitung Motor). Zahnkranz wechseln 1. Entnehmen Sie den abgenutzten Zahnkranz (4) von der motorseitigen (5) oder pumpenseitigen Kupplungshälfte (6). 2. Schieben Sie den neuen Zahnkranz (4) auf die pumpenseitige Kupplungshälfte (6). Der Zahnkranz ist symmetrisch und kann in beiden möglichen Positionen aufgeschoben werden. Motor montieren 1. Richten Sie die motorseitige (5) und pumpenseitige Kupplungshälfte (6) zueinander aus. 2. Setzen Sie den Motor (3) an das Kompressorgehäuse (7) an. Die Zentrierung erfolgt über die vier Stiftschrauben (8) im Flansch des Kompressorgehäuses (7) sowie den zuvor eingesetzten Zahnkranz. 3. Prüfen Sie, ob die Flanschfläche des Motors (3) und die Flanschfläche des Kompressorgehäuses (7) korrekt aufeinander liegen. 4. Schieben Sie die 4 Rippenscheiben (2) auf die Stiftschrauben (8). Achten Sie darauf, dass der innere Durchmesser der Rippenscheibe (2) an der Mutter (1), der äußere Durchmesser am Motorflansch (3) anliegt (siehe Abb. 22). Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 49 Instandhaltung Membranpumpe N630 EX Abb.22 Ausrichtung der Rippenscheibe (2) 5. Drehen Sie die 4 Muttern (1) auf die Stiftschrauben (8) und ziehen Sie diese über Kreuz an (Anziehmoment: 11 Nm). Pumpen prüfen 1. Markieren Sie die Motorlüfterhaube (9) mit einem durchgehenden Filzstiftstrich. 2. Lösen Sie die Befestigungsschrauben (10) der Motorlüfterhaube (9) und nehmen Sie die Motorlüfterhaube (9) ab. 3. Kontrollieren Sie den leichten Lauf der Pumpe durch Drehen am Lüfterrad. 4. Setzen Sie die Motorlüfterhaube (9) entsprechend der Markierung wieder auf. 5. Schrauben Sie die Befestigungsschrauben (10) wieder handfest ein. Achten Sie bei der Montage der Motorlüfterhaube darauf, dass alle Schrauben wieder montiert sind und dass die Lüfterhaube und das Lüfterrad nicht beschädigt sind und sich das Lüfterrad frei drehen kann. Führen Sie hierfür eine Funktionsprüfung durch. 6. Funktionsprüfung Führen Sie eine Funktionsprüfung in einer nicht-explosionsfähigen Atmosphäre durch. – Schließen Sie die Saug- und Druckseite an der Pumpe an. – Schließen Sie die Pumpe elektrisch an. – Prüfen Sie die Pumpe auf Funktionalität. – Trennen Sie die Pumpe wieder elektrisch und pneumatisch. 7. Pumpe in Anwendung integriert – Schließen Sie die Saug- und Druckseite an der Pumpe an. – Schließen Sie die Pumpe elektrisch an. – Prüfen Sie die Pumpe auf Funktionalität. 50 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Störung beheben 10 Störung beheben Lebensgefahr durch Stromschlag à Lassen Sie alle Arbeiten an der Pumpe nur von einer autorisierter Fachkraft durchführen. GEFAHR à Vor Arbeiten an der Pumpe: Trennen Sie die Pumpe von der Stromversorgung. à Prüfen und stellen Sie die Spannungsfreiheit sicher. à Lassen Sie die Pumpe vor Störungsbehebung abkühlen. à Prüfen Sie die Pumpe (siehe nachfolgende Tabellen). à Beachten Sie zur Störungsbehebung auch die Betriebsanleitung des Motors. à Beachten Sie zur Störungsbehebung auch die Betriebsanleitung der Kupplung. Pumpe fördert nicht Ursache Störungsbehebung Pumpe ist nicht an das elektrische à Schließen Sie die Pumpe an das elektrische Netz Netz angeschlossen. an. Keine Spannung im elektrischen à Prüfen Sie die Raumsicherung und schalten Sie Netz. diese ggf. ein. Pneumatische Anschlüsse oder à Prüfen Sie die pneumatischen Anschlüsse und Leitungen sind blockiert. Leitungen. Externes Ventil ist geschlossen oder Filter verstopft. Im Pumpenkopf hat sich Kondensat gesammelt. à Entfernen Sie die Blockierung. à Prüfen Sie externe Ventile und Filter. à Trennen Sie die Kondensatquelle von der Pumpe. à Spülen Sie die Pumpe bei atmosphärischem Druck einige Minuten mit Luft (falls aus Sicherheitsgründen notwendig: mit einem Inertgas). à Montieren Sie die Pumpe an höchster Stelle im System. Membrane oder Ventilfedern/Ventilplatte sind abgenutzt. à Wechseln Sie die Membrane und die Ventilfedern/Ventilplatte (siehe Kapitel 9 Instandhaltung). Auslösegerät für Kaltleiterfühler hat à Stellen Sie die Ursache fest. angesprochen. à Siehe Betriebsanleitung Motor. Tab.24 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 51 Störung beheben Membranpumpe N630 EX Förderrate, Druck oder Vakuum zu niedrig Die Pumpe erreicht nicht die in den Technischen Daten bzw. im Datenblatt angegebene Leistung. Ursache Störungsbehebung Im Pumpenkopf hat sich Kondenà Trennen Sie die Kondensatquelle von der Pumsat gesammelt. pe. à Spülen Sie die Pumpe bei atmosphärischem Druck einige Minuten mit Luft (falls aus Sicherheitsgründen notwendig: mit einem Inertgas). à Montieren Sie die Pumpe an höchster Stelle im System. An der Druckseite steht Überdruck à Ändern Sie die pneumatischen Bedingungen. und an der Saugseite gleichzeitig Vakuum oder ein Druck über Atmosphäre an. Pneumatische Leitungen oder An- à Koppeln Sie die Pumpe vom System ab, um Leisschlussteile haben zu geringen tungswerte zu ermitteln. Querschnitt oder sind gedrosselt à Heben Sie Ggf. Drosslung (z.B. Ventil) auf. à Setzen Sie ggf. Leitungen oder Anschlussteile mit größerem Querschnitt ein. An pneumatischen Anschlüssen, à Beseitigen Sie die Leckstellen. Leitungen oder Pumpenkopf treten Leckstellen auf. Pneumatische Anschlüsse oder à Prüfen Sie die pneumatischen Anschlüsse und Leitungen sind ganz oder teilweise Leitungen. verstopft. à Entfernen Sie verstopfende Teile und Partikel. Kopfteile sind verschmutzt. Membrane oder Ventilfedern/Ventilplatte sind abgenutzt. Arbeitsmembrane gebrochen Pumpe zeigt veränderte Laufgeräusche und Schwingungen. à Reinigen Sie die Kopfbauteile. à Wechseln Sie die Membrane und die Ventilfedern/Ventilplatte (siehe Kapitel 9 Instandhaltung). à Legen Sie die Pumpe sofort still. à Legen Sie die Pumpe sofort still. à Kontaktieren Sie den KNF-Kundendienst. Tab.25 Pumpe zeigt veränderte Laufgeräusche und Schwingungen Ursache Störungsbehebung Pumpenlagerung abgenutzt oder à Stellen Sie die Ursache fest. defekt. à Kontaktieren Sie den KNF-Kundendienst. Motor abgenutzt oder defekt. Kupplung abgenutzt oder defekt. à Siehe Betriebsanleitung Motor. à Siehe Betriebsanleitung Kupplung. Tab.26 52 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Störung beheben Störung kann nicht behoben werden Sollten Sie keine der angegebenen Ursachen feststellen können, senden Sie die Pumpe an den KNF-Kundendienst (Kontaktdaten: siehe www.knf.com). 1. Spülen Sie die Pumpe einige Minuten mit Luft (falls aus Sicherheitsgründen notwendig: mit einem Inertgas) bei atmosphärischem Druck, um den Pumpenkopf von gefährlichen oder aggressiven Gasen zu befreien (siehe Kapitel 9.2.1 Pumpe spülen). 2. Reinigen Sie die Pumpe (siehe Kapitel 9.2.2 Pumpe reinigen). 3. Senden Sie die Pumpe mit ausgefüllter Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung und unter Angabe des geförderten Mediums an KNF. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 53 Ersatzteile und Zubehör Membranpumpe N630 EX 11 Ersatzteile und Zubehör Für die Bestellung von Ersatzteilen und Zubehör, wenden Sie sich an Ihren KNF-Vertriebspartner oder den KNF-Kundendienst (Kontaktdaten: siehe www.knf.com). 11.1 Ersatzteile Teile Membrane Scheibe (nur ST-Kopf) Ventilfedern Hubfänger O-Ring (D10 x 2,0) O-Ring (D38 x 3) O-Ring (105 x 3) (nur .13) Zylinderschraube mit Schlitz Positionsnummer* (12) (19) (17) (18) (7) (2) (3), (5) Anzahl N630 1 1 2 2 2 2 2 Anzahl N630.1.2/.3/.15 2 2 4 4 4 4 4 (16) 2 4 Tab.27 *siehe Kapitel 9.3 Membrane und Ventilfedern wechseln Ersatzteil-Set N630.1.2/.3ST.9E N630ST.9E N630.15ST.9E Bestellnummer 321882 321887 321882 Tab.28 Ersatzteil Zahnkranz für Kupplung Druckscheibenschraube Positionsnummer* (4) (10) Bestellnummer 322095 314279 Tab.29 *siehe 9.4 Zahnkranz an Kupplung prüfen und wechseln 11.2 Zubehör Zubehör Verschaltung Wasserkühlung: N630 N630.1.2 N630.3 N630.15 Transportöse Ansaugfilter G1/4 Druckscheibenschlüssel Prüfadapter Kupplung Bestellnummer 310064 310443 310443 310443 311535 316661 321664 322184 Tab.30 54 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Rücksendung 12 Rücksendung Vorbereitung der Rücksendung 1. Spülen Sie die Pumpe einige Minuten mit Luft (falls aus Sicherheitsgründen notwendig: mit einem Inertgas) bei atmosphärischem Druck, um den Pumpenkopf von gefährlichen oder aggressiven Gasen zu befreien (siehe Kapitel 9.2.1 Pumpe spülen). Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrem KNF-Vertriebspartner auf, falls die Pumpe aufgrund von Beschädigungen nicht gespült werden kann. 2. Bauen Sie die Pumpe aus. 3. Reinigen Sie die Pumpe (siehe Kapitel 9.2.2 Pumpe reinigen). 4. Senden Sie die Pumpe mit der ausgefüllten Unbedenklichkeits- und Dekontaminationserklärung und unter Angabe des geförderten Mediums an KNF. 5. Verpacken Sie das Gerät sicher, um weitere Schäden am Produkt zu verhindern. Fordern Sie ggf. eine Originalverpackung gegen Berechnung an. Rücksendung KNF verpflichtet sich zur Reparatur der Pumpe nur unter der Bedingung, dass der Kunde eine Bescheinigung über das Fördermedium und die Reinigung der Pumpe vorlegt. Ebenso ist eine Rückgabe von Altgeräten möglich. Folgen Sie hierfür bitte den Anweisungen auf knf.com/repairs. Wenden Sie sich bitte direkt an Ihren KNF-Vertriebsmitarbeiter, wenn Sie zusätzliche Unterstützung für Ihren Rückgabeservice benötigen. Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 55 Anhang Membranpumpe N630 EX 13 Anhang à 13.1 Konformitätserklärung à 13.2 Motor à 13.3 Kupplung 13.1 Konformitätserklärung Sehen Sie dazu auch § Konformitätserklärung N630EX.pdf 56 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 Membranpumpe N630 EX Anhang 13.2 Motor Sehen Sie dazu auch § Betriebsanleitung Motor.pdf § Konformitätserklärung Motor.pdf Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 61 Inhaltsverzeichnis 2021-05-3133 Betriebsanleitung Elektromotoren ATEX / IECEx Dok-ID: 6316 Baugröße 63 - 225 Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen! © Herforder Elektromotoren-Werke GmbH & Co. KG Goebenstr. 106 D-32051 Herford Tel.: +49 (0) 5221 5904-0 Fax: +49 (0) 5221 5904-34 E-Mail: [email protected] Internet: www.hew-hf.de Release: Erstellt durch: Kothes! Technische Kommunikation GmbH & Co. KG www.kothes.de Mit dieser Ausgabe verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit. Maßgebend ist das Erscheinungsdatum ( Fußzeile). 2 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 5 6 2021-05-31 Allgemeines ............................................................................ 5 1.1 Informationen zu dieser Anleitung ................................. 5 1.2 Symbolerklärung ............................................................ 6 1.3 Haftungsbeschränkung .................................................. 7 1.4 Urheberschutz................................................................ 8 1.5 Ersatzteile ...................................................................... 8 1.6 Garantiebestimmungen ................................................. 8 1.7 Kundendienst ................................................................. 8 Sicherheit ................................................................................ 9 2.1 Verantwortung des Betreibers ....................................... 9 2.2 Personalanforderungen ............................................... 10 2.2.1 Qualifikationen .............................................. 10 2.2.2 Unbefugte ..................................................... 12 2.2.3 Unterweisung ............................................... 12 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung............................. 12 2.4 Persönliche Schutzausrüstung .................................... 13 2.5 Besondere Gefahren ................................................... 14 2.6 Sicherheitseinrichtungen ............................................. 17 2.7 Sichern gegen Wiedereinschalten ............................... 17 2.8 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen ................. 18 2.9 Umweltschutz............................................................... 19 Technische Daten ................................................................ 20 3.1 Betriebsbedingungen ................................................... 20 3.2 Typenschild .................................................................. 20 3.3 Ex-Kennzeichnung ....................................................... 21 Aufbau und Funktion ........................................................... 23 4.1 Übersicht Baugrößen 63 bis 132 ................................. 23 4.2 Übersicht Baugrößen 160 bis 225 ............................... 24 4.3 Anschluss, Motorschutz ............................................... 25 4.4 Auflagen und Bedingungen ......................................... 25 4.5 Betrieb am Frequenzumrichter .................................... 26 Transport, Verpackung und Lagerung............................... 27 5.1 Transportinspektion ..................................................... 28 5.2 Transport...................................................................... 29 5.3 Verpackung .................................................................. 30 5.4 Lagerung ...................................................................... 31 Installation und Erstinbetriebnahme .................................. 32 3 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Inhaltsverzeichnis 6.1 Sicherheit .....................................................................32 6.2 Installation ....................................................................34 6.3 6.4 7 8 9 Belüftung am Einsatzort ...............................34 6.2.2 Bauformen nach DIN EN 60034-7 ................34 6.2.3 Maschinenaufstellung ...................................37 6.2.4 Montage ........................................................37 Anschließen an die Energieversorgung .......................38 6.3.1 Kabelverschraubung .....................................38 6.3.2 Spannung und Schaltung .............................39 6.3.3 Isolationswiderstand prüfen ..........................40 Erstinbetriebnahme ......................................................40 Bedienung .............................................................................42 7.1 Allgemeines ..................................................................42 7.2 Stillsetzen im Notfall .....................................................42 Störungen .............................................................................43 8.1 Sicherheit .....................................................................43 8.2 Störungstabelle ............................................................45 8.3 Inbetriebnahme nach behobener Störung ...................47 Wartung .................................................................................48 9.1 Sicherheit .....................................................................48 9.2 Reinigung .....................................................................50 9.3 Wartungsplan ...............................................................50 9.4 Schraubenanzugsdrehmomente ..................................52 9.5 10 6.2.1 9.4.1 Schraubenverbindungen für elektrische Anschlüsse ...................................................52 9.4.2 Schraubenverbindungen Festigkeitsklasse 8.8 und A4-70 ...............................................53 9.4.3 Schraubenverbindungen der Festigkeitsklasse 5.6 ....................................53 Maßnahmen nach erfolgter Wartung ...........................54 Demontage ............................................................................55 10.1 Sicherheit .....................................................................55 10.2 Demontage ...................................................................56 10.3 Entsorgung ...................................................................57 4 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Allgemeines Pos : 1.1 /KN2006- SM/Allgemei nes /100 1 Allgemeines _Titel @ 8\mod_1142088318714_1.doc @ 75727 1 Allgemeines Pos : 1.2 /KN2006- SM/Allgemei nes /110 1.1 Informati onen z ur Anl eitung (Maschi ne) @ 40\mod_1182336499793_1.doc @ 495957 a 1.1 Informationen zu dieser Anleitung Diese Anleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit der Maschine. Die Anleitung ist Bestandteil der Maschine und muss in unmittelbarer Nähe der Anlage für das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden. Das Personal muss diese Anleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig durchgelesen und verstanden haben. Grundvoraussetzung für sicheres Arbeiten ist die Einhaltung aller angegebenen Sicherheitshinweise und Handlungsanweisungen in dieser Anleitung. Darüber hinaus gelten die örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeinen Sicherheitsbestimmungen für den Einsatzbereich der Maschine. Abbildungen in dieser Anleitung dienen dem grundsätzlichen Verständnis und können von der tatsächlichen Ausführung der Maschine abweichen. Pos : 1.3 /KN2006- SM/Allgemei nes /111 1.1.0 Neben di eser Anleitung gelten di e i m Anhang befindlichen Anl eitungen @ 8\mod_1142089202762_1.doc @ 75765 . Pos : 1.4 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 5 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Allgemeines Pos : 1.5 /KN2006- SM/Allgemei nes /120 1.1 Symboler kl ärung @ 8\mod_1142089345047_1.doc @ 75774 1.2 Symbolerklärung Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise sind in dieser Anleitung durch Symbole gekennzeichnet. Die Sicherheitshinweise werden durch Signalworte eingeleitet, die das Ausmaß der Gefährdung zum Ausdruck bringen. Sicherheitshinweise unbedingt einhalten und umsichtig handeln, um Unfälle, Personen- und Sachschäden zu vermeiden. GEFAHR! … weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn sie nicht gemieden wird. WARNUNG! … weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. VORSICHT! … weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu geringfügigen oder leichten Verletzungen führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. VORSICHT! … weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. Tipps und Empfehlungen HINWEIS! … hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen für einen effizienten und störungsfreien Betrieb hervor. Pos : 1.6 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 6 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Allgemeines Pos : 1.7 /KN2006- SM/Allgemei nes /121 1.1.1 Bes ondere Sic her heitshi nweis e_Titel @ 8\mod_1142090242324_1.doc @ 75783 Besondere Sicherheitshinweise Um auf besondere Gefahren aufmerksam zu machen, werden in Sicherheitshinweisen folgende Symbole eingesetzt: Pos : 1.8 /KN2006- SM/Allgemei nes /122 1.1.1.0 Symbol Gefähr dung durc h elektrischen Strom @ 41\mod_1182344857792_1.doc @ 496362 … kennzeichnet Gefährdungen durch elektrischen Strom. Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen. Pos : 1.9 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 1.10 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Allgemeines /AT EX/003 1.1.1.0 EX-Sc hutz _Bes ondere Sicher heits hi nweis e @ 59\mod_1203491034413_1.doc @ 1039243 EXPLOSIONSSCHUTZ! … kennzeichnet Inhalte und Anweisungen dieser Betriebsanleitung, die beim Einsatz dieser Maschine in explosionsgefährdeten Bereichen nach ATEX-Richtlinie gelten. Die Nichtbeachtung dieser Inhalte und Anweisungen kann zum Verlust des Explosionsschutzes führen. Pos : 1.11 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 1.12 /KN 2006-SM /Allgemeines/130 1.1 H aftungsbesc hränkung @ 8\mod_1142091543501_1.doc @ 75810 1.3 Haftungsbeschränkung Alle Angaben und Hinweise in dieser Anleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden Normen und Vorschriften, des Stands der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund: ◼ Nichtbeachtung der Anleitung ◼ Nichtbestimmungsgemäßer Verwendung ◼ Einsatz von nicht ausgebildetem Personal ◼ Eigenmächtiger Umbauten ◼ Technischer Veränderungen ◼ Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen oder aufgrund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und Darstellungen abweichen. Es gelten die im Liefervertrag vereinbarten Verpflichtungen, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Lieferbedingungen des Herstellers und die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen gesetzlichen Regelungen. Pos : 1.13 /KN 2006-SM /Allgemeines/131 1.1.0 T ec hni sche Änderungen vorbehalten --> Wenn Kunde verlangt! @ 8\mod_1142965766069_1.doc @ 80002 Technische Änderungen im Rahmen der Verbesserung der Gebrauchseigenschaften und der Weiterentwicklung behalten wir uns vor. Pos : 1.14 /KN 2006-SM /nL.......... Sei tenumbr uch .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 7 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Allgemeines Pos : 1.15 /KN 2006-SM /Allgemeines/140 1.1 Ur heberschutz @ 8\mod_1142092015791_1.doc @ 75819 1.4 Urheberschutz Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für interne Zwecke bestimmt. Überlassung der Anleitung an Dritte, Vervielfältigungen in jeglicher Art und Form – auch auszugsweise – sowie Verwertung und/oder Mitteilung des Inhaltes sind ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers außer für interne Zwecke nicht gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Weitere Ansprüche bleiben vorbehalten. Pos : 1.16 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 1.17 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Allgemeines /AT EX/007 1.1 EX-Sc hutz _Ers atz teil e @ 59\mod_1203491040178_1.doc @ 1039264 1.5 Ersatzteile Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Die Verwendung von falschen oder fehlerhaften Ersatzteilen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb: – Nur Originalersatzteile des Herstellers oder vom Hersteller ausdrücklich zugelassene Ersatzteile verwenden. – Bei Unklarheiten immer den Hersteller kontaktieren. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Ersatzteile über Vertragshändler oder direkt beim Hersteller beziehen. Adresse siehe Seite 2. Pos : 1.18 /KN 2006-SM /Allgemeines/151 1.1.0 Di e Ersatzteilliste befi ndet sich im Anhang @ 8 \mod_1142092788222_1.doc @ 75837 Die Ersatzteilliste befindet sich auf den Seiten 23-24. Pos : 1.19 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 1.20 /KN 2006-SM /Allgemeines/160 1.1 Garantiebesti mmungen_Titel @ 9\mod_1144054714613_1.doc @ 84756 1.6 Garantiebestimmungen Pos : 1.21 /KN 2006-SM /Allgemeines/161 1.1.0 Gar antiebesti mmungen i n den AGB des H erstellers @ 9\mod_1144054766031_1.doc @ 84763 Die Garantiebestimmungen sind in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Herstellers enthalten. Pos : 1.22 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 1.23 /KN 2006-SM /Allgemeines/170 1.1 Kundendienst_Titel+Text @ 8\mod_1142095433275_1.doc @ 75900 1.7 Kundendienst Für technische Auskünfte steht unser Kundendienst zur Verfügung. Kontaktdaten siehe Seite 2. Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter ständig an neuen Informationen und Erfahrungen interessiert, die sich aus der Anwendung ergeben und für die Verbesserung unserer Produkte wertvoll sein können. Pos : 1.24 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 8 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit 2.1 /KN2006/F I/.......... SM/Sic Seitenumbr uch .......... @ 1522 Pos : 2.2 herheit/001 1 Sic@ her0\mod272_1.doc hei t_Titel @ 8\mod_1142425976781_1.doc @ 77461 2 Sicherheit Pos : 2.3 /KN2006- SM/Sic herheit/001 1.0 Einführung @ 8\mod_1142427208593_1.doc @ 77470 Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen Sicherheitsaspekte für einen optimalen Schutz des Personals sowie für den sicheren und störungsfreien Betrieb. Die Nichtbeachtung der in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanweisungen und Sicherheitshinweise kann zu erheblichen Gefährdungen führen. Pos : 2.4 Abschnittsende ----------des @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2.5 /KN2006- SM/nL---------SM/Sic herheit/003 1.1 Verantwortung Betr eibers_Ti tel @ 8\mod_1142428931187_1.doc @ 77567 2.1 Verantwortung des Betreibers Pos : 2.6 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Sicherheit/AT EX/003 1.1.0 Verantwortung des Betr eibers allgemei ner Teil (M asc hine) ATEX @ 59\mod_1203493296525_1.doc @ 1039307 Die Maschine wird im gewerblichen Bereich eingesetzt. Der Betreiber der Maschine unterliegt daher den gesetzlichen Pflichten zur Arbeitssicherheit. Neben den Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den Einsatzbereich der Maschine gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten werden. Dabei gilt insbesondere: ◼ Der Betreiber muss sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren und in einer Gefährdungsbeurteilung zusätzlich Gefahren ermitteln, die sich durch die speziellen Arbeitsbedingungen am Einsatzort der Maschine ergeben. Diese muss er in Form von Betriebsanweisungen für den Betrieb der Maschine umsetzen. ◼ Der Betreiber muss während der gesamten Einsatzzeit der Maschine prüfen, ob die von ihm erstellten Betriebsanweisungen dem aktuellen Stand der Regelwerke entsprechen und diese falls erforderlich anpassen. ◼ Der Betreiber muss die Zuständigkeiten für Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung eindeutig regeln und festlegen. ◼ Der Betreiber muss dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter, die mit der Maschine umgehen, die Anleitung gelesen und verstanden haben. Darüber hinaus muss er das Personal in regelmäßigen Abständen schulen und über die folgenden Punkte informieren: ⚫ Brand- und Explosionsgefahren am Einsatzort der Maschine und in unmittelbarer Umgebung. ⚫ Brand- und Explosionsschutzmaßnahmen vor Ort. ⚫ Lage und Funktion der Schutzeinrichtungen. ⚫ Notwendigkeit des Rauchverbots. ⚫ Notwendigkeit zur Vermeidung offenen Feuers. ⚫ Vorgehensweise bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei Reparaturen einschließlich der zu verwendenden Werkzeuge, Hilfs- und Reinigungsmittel. ⚫ Notwendigkeit des Tragens persönlicher Schutzausrüstung, die für explosionsgefährdete Umgebung geeignet ist. 2021-05-31 9 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit ◼ Der Betreiber muss weiterführende Pflichten der Richtlinie 99/92/EG zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit von Arbeitnehmern, die durch eine explosionsfähige Atmosphäre gefährdet werden können, einhalten. Dazu gehört die Einhaltung weiterer organisatorischer Maßnahmen, wie: ⚫ die Kennzeichnung der Ex-Bereiche. ⚫ die Erstellung eines Explosionsschutzdokuments für jede Zone. ⚫ das Erlassen des Zugangsverbots für Unbefugte. ⚫ die deutliche Beschilderung aller Verbote. ⚫ die Einführung des Erlaubnisschein-Verfahrens für die Durchführung gefährlicher Arbeiten. ◼ Der Betreiber muss dem Personal die erforderliche Schutzausrüstung bereitstellen. Weiterhin ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass die Maschine stets in technisch einwandfreiem Zustand ist, daher gilt Folgendes: ◼ Der Betreiber muss dafür sorgen, dass die in dieser Anleitung beschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden. Bei überdurchschnittlicher Beanspruchung die Intervalle entsprechend verkürzen. ◼ Der Betreiber muss alle Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit überprüfen lassen. Pos : 2.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.8 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Sicherheit/AT EX/003 1.1.0 Verantw. d. Betr. - Verl ust des Explosi ons schutzes - Ges amtanl age @ 59\mod_1203493477106_1.doc @ 1039352 Verlust des Explosionsschutzes EXPLOSIONSSCHUTZ! Bei Maschinen, die zum Einbau in Anlagen für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen nach Richtlinie 2014/34/EU bestimmt sind, muss der Betreiber die Einhaltung der Richtlinie für die Gesamtanlage sicherstellen. Die Nichtbeachtung führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 2.9 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.10 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1 Personalanforderungen_Titel @ 8\mod_1142431816578_1.doc @ 77625 2.2 Personalanforderungen Pos : 2.11 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.1 Personal Qualifi kati onen @ 13\mod_1152880813359_1.doc @ 148322 2.2.1 Qualifikationen WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation! Unsachgemäßer Umgang kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen. Deshalb: – Alle Tätigkeiten nur durch dafür qualifiziertes Personal durchführen lassen. 10 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit In der Betriebsanleitung werden folgende Qualifikationen für verschiedene Tätigkeitsbereiche benannt. Pos : 2.12 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.0 U nter wies ene Person/Fac hpers onal @ 13 \mod_1152880944937_1.doc @ 148341 ◼ Unterwiesene Person wurde in einer Unterweisung durch den Betreiber über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet. ◼ Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen in der Lage, die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden. Pos : 2.13 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.0 Elektrofac hkr aft @ 13\mod_1152885134593_1.doc @ 148350 ◼ Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden. Die Elektrofachkraft ist für den speziellen Einsatzort, in dem sie tätig ist, ausgebildet und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen. Pos : 2.14 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Sic herheit/ATEX/004 1.1.0 EX-F ac hkraft @ 59\mod_1203494636587_1.doc @ 1039373 ◼ Fachkraft für explosionsgefährdeten Bereich ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage, Arbeiten an Anlagen oder Teilkomponenten im explosionsgefährdeten Bereich auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen. Die Fachkraft verfügt über Kenntnisse über die verschiedenen Zündschutzarten, Installationsverfahren und Bereichseinteilungen in explosionsgefährdeten Räumen und über Nachweise für die behaupteten Erfahrungen und Kenntnisse. Sie ist mit für ihre Tätigkeit und den Explosionsschutz relevanten Regeln und Vorschriften vertraut, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, mit der ATEX Richtlinie 2014/34/EU sowie der dazugehörigen Norm EN 60079 und der IECEx-Norm IEC 60079. Pos : 2.15 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.0 ...zuverläs siges Pers onal... @ 13\mod_1152892110812_1.doc @ 148627 Als Personal sind nur Personen zugelassen, von denen zu erwarten ist, dass sie ihre Arbeit zuverlässig ausführen. Personen, deren Reaktionsfähigkeit beeinflusst ist, z. B. durch Drogen, Alkohol oder Medikamente, sind nicht zugelassen. ◼ Bei der Personalauswahl die am Einsatzort geltenden altersund berufsspezifischen Vorschriften beachten. Pos : 2.16 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 11 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.17 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.1 U nbefugte @ 13\mod_1152892272765_1.doc @ 148636 2.2.2 Unbefugte WARNUNG! Gefahr für Unbefugte! Unbefugte Personen, die die hier beschriebenen Anforderungen nicht erfüllen, kennen die Gefahren im Arbeitsbereich nicht. Deshalb: – Unbefugte Personen vom Arbeitsbereich fernhalten. – Im Zweifelsfall Personen ansprechen und sie aus dem Arbeitsbereich weisen. – Die Arbeiten unterbrechen, solange sich Unbefugte im Arbeitsbereich aufhalten. Pos : 2.18 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.19 /KN 2006-SM /Sic her hei t/004 Pers onal/004 1.1.1 U nter weis ung @ 8\mod_1142946308736_1.doc @ 79799 2.2.3 Unterweisung Das Personal muss regelmäßig vom Betreiber unterwiesen werden. Zur besseren Nachverfolgung muss die Durchführung der Unterweisung protokolliert werden. Datum Name Art der Unterweisung Unterweisung erfolgt durch Unterschrift Abb. 1 2.20 /KN /FI/.......... Seitenumbruc h .......... @ 0 \mod272_1.doc @herheit/ATEX/005 1522 Pos : 2.21 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Sic 1.1 Besti mmungsgemäße Ver wendung (Mas chi ne) AT EX @ 59\mod_1203494796323_1.doc @ 1039394 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine ist ausschließlich für die hier beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung konzipiert und konstruiert. Die Maschine dient ausschließlich als Antrieb in gewerblichen Niederspannungsanlagen. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung aller Angaben in dieser Anleitung. Jede über die bestimmungsgemäße Verwendung hinausgehende oder andersartige Benutzung der Maschine gilt als Fehlgebrauch und kann zu gefährlichen Situationen führen. 12 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit WARNUNG! Gefahr durch Fehlgebrauch! Fehlgebrauch der Maschine kann zu gefährlichen Situationen führen. Insbesondere folgende Verwendungen der Maschine unterlassen: – Betrieb außerhalb des ursprünglich vorgesehenen Anwendungsfalls. – Betrieb von Maschinen in Ex-Bereichen, die keine Ex-Kennzeichnung haben und somit nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeter Atmosphäre bestimmt sind ( Kapitel "Ex-Kennzeichnung"). Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aufgrund nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind ausgeschlossen. Für alle Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet allein der Betreiber. Pos : 2.22 /FI/.......... Seitenumbruc h .......... @ 0\mod272_1.doc @ 1522 Pos : 2.23 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/006 1.1 Pers önlic he Schutz ausrüs tung @ 8\mod_1143360751363_1.doc @ 80980 2.4 Persönliche Schutzausrüstung Bei der Arbeit ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung erforderlich, um die Gesundheitsgefahren zu minimieren. ◼ Die für die jeweilige Arbeit notwendige Schutzausrüstung während der Arbeit stets tragen. ◼ Im Arbeitsbereich angebrachte Hinweise zur persönlichen Schutzausrüstung befolgen. Pos : 2.24 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/006 1.1.0_1 Grundsätzlich zu trag en_Titel @ 8\mod_1143360998458_1.doc @ 80989 Grundsätzlich tragen Bei allen Arbeiten grundsätzlich tragen: Pos : 2.25 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/Ar bei tssc hutz kl eidung @ 8\mod_1143362598709_1.doc @ 81061 Arbeitsschutzkleidung ist eng anliegende Arbeitskleidung mit geringer Reißfestigkeit, mit engen Ärmeln und ohne abstehende Teile. Sie dient vorwiegend zum Schutz vor Erfassen durch bewegliche Maschinenteile. Keine Ringe, Ketten und sonstigen Schmuck tragen. Pos : 2.26 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/Sic herheitssc huhe @ 8\mod_1143362886212_1.doc @ 81070 Sicherheitsschuhe zum Schutz vor schweren herabfallenden Teilen und Ausrutschen auf rutschigem Untergrund. Pos : 2.27 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 13 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.28 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/006 1.1.0_2 Bei bes onderen Ar beiten z u tragen_Titel @ 8\mod_1143361122656_1.doc @ 80999 Bei besonderen Arbeiten tragen Beim Ausführen besonderer Arbeiten ist spezielle Schutzausrüstung erforderlich. Auf diese wird in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung gesondert hingewiesen. Im Folgenden werden diese besonderen Schutzausrüstungen erläutert: Pos : 2.29 /KN 2006-SM /Sic her hei t/006 Pers önliche Schutz ausstattung/Atemschutz , l eicht @ 8\mod_1143361876540_1.doc @ 81034 Leichter Atemschutz zum Schutz vor schädlichen Stäuben. Pos : 2.30 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.31 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/007 1.1 Bes ondere Gefahr en_Titel und Einl eitung @ 8\mod_1143366409048_1.doc @ 81170 2.5 Besondere Gefahren Im folgenden Abschnitt sind Restrisiken benannt, die aufgrund einer Risikobeurteilung ermittelt wurden. ◼ Die hier aufgeführten Sicherheitshinweise und die Warnhinweise in den weiteren Kapiteln dieser Anleitung beachten, um Gesundheitsgefahren zu reduzieren und gefährliche Situationen zu vermeiden. Pos : 2.32 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.33 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Sic herheit/ATEX/007 1.1.0 Besonder e Gefahren EX-SCHUTZ @ 59\mod_1203496019641_1.doc @ 1039437 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Arbeiten an der Maschine im Ex-Bereich: – Vor Beginn der Arbeiten schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Arbeiten nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 2.34 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 14 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.35 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/El ektrisc her Strom_Gefahr! @ 8\mod_1143366795746_1.doc @ 81188 Elektrischer Strom GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Berührung mit spannungsführenden Teilen besteht unmittelbare Lebensgefahr. Beschädigung der Isolation oder einzelner Bauteile kann lebensgefährlich sein. Deshalb: – Bei Beschädigungen der Isolation Spannungsversorgung sofort abschalten und Reparatur veranlassen. – Arbeiten an der elektrischen Anlage nur von Elektrofachkräften ausführen lassen. – Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage diese spannungslos schalten und Spannungsfreiheit prüfen. – Vor Wartungs-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten Spannungsversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. – Keine Sicherungen überbrücken oder außer Betrieb setzen. Beim Auswechseln von Sicherungen die korrekte Ampere-Zahl einhalten. – Feuchtigkeit von spannungsführenden Teilen fernhalten. Diese kann zum Kurzschluss führen. Pos : 2.36 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.37 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/Bewegliche Bauteile_Warnung! @ 8 \mod_1143369746320_1.doc @ 81253 Bewegte Bauteile WARNUNG! Verletzungsgefahr durch bewegte Bauteile! Rotierende und/oder linear bewegte Bauteile können schwere Verletzungen verursachen. Deshalb: – Während des Betriebs nicht in bewegte Bauteile eingreifen oder an bewegten Bauteilen hantieren. – Abdeckungen im Betrieb nicht öffnen. – Nachlaufzeit beachten: Vor dem Öffnen der Abdeckungen sicherstellen, dass sich keine Teile mehr bewegen. – Im Gefahrenbereich eng anliegende Arbeitsschutzkleidung tragen. Pos : 2.38 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 15 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.39 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/Heiß e Oberfl äc hen_Vorsicht! @ 8\mod_1143375956657_1.doc @ 81347 Heiße Oberflächen VORSICHT! Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen! Kontakt mit heißen Bauteilen kann Verbrennungen verursachen. Deshalb: – Bei allen Arbeiten in der Nähe von heißen Bauteilen grundsätzlich Arbeitsschutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. – Vor allen Arbeiten sicherstellen, dass alle Bauteile auf Umgebungstemperatur abgekühlt sind. Pos : 2.40 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.41 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/Schmutz und herumli egende Geg ens tände_Vorsic ht! @ 8\mod_1143378670336_1.doc @ 81411 Schmutz und herumliegende Gegenstände VORSICHT! Stolpergefahr durch Schmutz und herumliegende Gegenstände! Verschmutzungen und herumliegende Gegenstände bilden Rutsch- und Stolperquellen und können erhebliche Verletzungen verursachen. Deshalb: – Arbeitsbereich immer sauber halten. – Nicht mehr benötigte Gegenstände entfernen. – Stolperstellen mit gelb-schwarzem Markierband kennzeichnen. Pos : 2.42 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.43 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/Scharfe Kanten, s pitz e Ec ken_Vorsic ht! @ 8\mod_1143378164691_1.doc @ 81402 Scharfe Kanten und spitze Ecken VORSICHT! Verletzungsgefahr an Kanten und Ecken! Scharfe Kanten und spitze Ecken können an der Haut Abschürfungen und Schnitte verursachen. Deshalb: – Bei Arbeiten in der Nähe von scharfen Kanten und spitzen Ecken vorsichtig vorgehen. – Im Zweifel Schutzhandschuhe tragen. Pos : 2.44 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 16 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.45 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Sic herheit/008 1.1 Sic her heitsei nrichtungen_Titel @ 59\mod_1203337625484_1.doc @ 1037161 2.6 Sicherheitseinrichtungen Pos : 2.46 /KN 2006-SM /Sic her hei t/008 Sicherheits einric htungen/Kein eigener Not-Aus (M asc hine) @ 41\mod_1183384960738_1.doc @ 503378 Integration in ein Not-StoppKonzept erforderlich Die Maschine ist für den Einsatz innerhalb einer Anlage bestimmt. Sie besitzt keine eigene Steuerung und keine autonome NotStopp-Funktion. Bevor die Maschine in Betrieb genommen wird, Not-Aus-Einrichtungen zur Maschine installieren und in die Sicherheitskette der Anlagensteuerung einbinden. Die Not-Aus-Einrichtungen so anschließen, dass bei einer Unterbrechung der Energieversorgung oder der Aktivierung der Energieversorgung nach einer Unterbrechung gefährliche Situationen für Personen und Sachwerte ausgeschlossen sind. Die Not-Aus-Einrichtungen müssen stets frei erreichbar sein. Pos : 2.47 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.48 /KN 2006-SM /Ausgemustert/Sicher heit/009 1.1 Sic hern g egen Wieder einschalten_Titel+Text @ 9\mod_1144435859202_1.doc @ 86859 2.7 Sichern gegen Wiedereinschalten GEFAHR! Lebensgefahr durch unbefugtes Wiedereinschalten! Bei Arbeiten im Gefahrenbereich besteht die Gefahr, dass die Energieversorgung unbefugt eingeschaltet wird. Dadurch besteht Lebensgefahr für die Personen im Gefahrenbereich. Deshalb: – Die Hinweise zum Sichern gegen Wiedereinschalten in den Kapiteln dieser Anleitung beachten. – Immer den unten beschriebenen Ablauf zum Sichern gegen Wiedereinschalten beachten. 2021-05-31 17 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Schalter mit Schloss gesichert Sichern gegen Wiedereinschalten: am: …….. 1. Energieversorgung abschalten. 2. Falls möglich den Schalter mit einem Schloss sichern und ein Schild entsprechend Abb. 2 gut sichtbar am Schalter anbringen. 3. Den Schlüssel durch den auf dem Schild benannten Mitarbeiter aufbewahren lassen. 4. Falls es nicht möglich ist, einen Schalter mit Schloss zu sichern, ein Schild entsprechend Abb. 3 aufstellen. 5. Nachdem alle Arbeiten ausgeführt sind, sicherstellen, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich befinden. durch: ………………… 6. erfolgen, nachdem sichergestellt ist, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen installiert und funktionstüchtig sind. 7. Erst jetzt das Schild entfernen. um …... Uhr. NICHT EINSCHALTEN Das Schloss darf nur durch: ………………… entfernt werden, nachdem sichergestellt ist, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Abb. 2 Abgeschaltet am: …….. um …... Uhr. NICHT EINSCHALTEN Einschalten darf nur Abb. 3 Pos : 2.49 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos: 2.50 /KN2006-SM/Sicherheit/010 1.1 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen @ 8\mod_1143382088320_1.doc @ 81515 2.8 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen Vorbeugende Maßnahmen ◼ Stets auf Unfälle oder Feuer vorbereitet sein! ◼ Erste-Hilfe-Einrichtungen (Verbandkasten, Decken usw.) und Feuerlöscher griffbereit aufbewahren. ◼ Personal mit Unfallmelde-, Erste-Hilfe- und Rettungseinrichtungen vertraut machen. ◼ Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei halten. Maßnahmen bei Unfällen ◼ Not-Aus sofort auslösen. ◼ Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. ◼ Personen aus der Gefahrenzone bergen. ◼ Verantwortlichen am Einsatzort informieren. ◼ Rettungsdienst alarmieren. ◼ Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei machen. Pos : 2.51 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 18 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Sicherheit Pos : 2.52 /KN 2006-SM /Sic her hei t/011 U mweltsc hutz/011 U mwelts chutz Titel und Einführung @ 9\mod_1143987199086_1.doc @ 84175 2.9 Umweltschutz VORSICHT! Umweltgefahr durch falschen Umgang! Bei falschem Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen, insbesondere bei falscher Entsorgung, können erhebliche Schäden für die Umwelt entstehen. Deshalb: – Die unten genannten Hinweise immer beachten. – Wenn umweltgefährdende Stoffe versehentlich in die Umwelt gelangen, sofort geeignete Maßnahmen ergreifen. Im Zweifel die zuständige Kommunalbehörde über den Schaden informieren. Folgende umweltgefährdende Stoffe werden verwendet: Pos : 2.53 /KN 2006-SM /Sic her hei t/011 U mweltsc hutz/Sc hmierstoffe @ 9\mod_1143987769095_1.doc @ 84196 Schmierstoffe Schmierstoffe wie Fette und Öle enthalten giftige Substanzen. Sie dürfen nicht in die Umwelt gelangen. Die Entsorgung muss durch einen Entsorgungs-Fachbetrieb erfolgen. Pos : 2.54 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 2.55 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Sic herheit/H INWEIS - R ohstoffric htlini e @ 71\mod_1211355261046_1.doc @ 1184214 HINWEIS! Die Motoren entsprechen der EG-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Pos : 2.56 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 3.1 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 19 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Technische Daten Pos : 3.2 /KN2006- SM/T echnisc he D aten/001 1 Tec hnisc he Daten_Ti tel @ 8\mod_1143124628960_1.doc @ 80561 3 Technische Daten Pos : 3.3 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/T ec hnis che D aten/HIN WEIS - Die notwendigen tec hnischen D aten @ 59\mod_1203077215350_1.doc @ 1034411 HINWEIS! Die notwendigen technischen Daten befinden sich auf den jeweiligen Typenschildern. Diese Angaben sind maßgebend. Weitere technische Daten können dem Katalog entnommen werden. Pos : 3.4 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 3.5 /KN2006- SM/T echnisc he D aten/003 1.1 Betriebs beding ung en_Titel @ 9\mod_1143989042992_1.doc @ 84238 3.1 Betriebsbedingungen Pos : 3.6 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/T ec hnis che D aten/003 1.1.0 Betri ebs bedi ngungen @ 54\mod_1196341403646_1.doc @ 832739 Umgebung Angabe Wert Einheit Temperaturbereich ( Standard ) -20…+40 °C Temperaturbereich ( optional ) -50…+85 °C Aufstellhöhe über NN ( Standard ) < = 1000 m Pos : 3.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Der Umgebungstemperaturbereich wird nur bei Abweichung vom Standard auf dem Typenschild angegeben. Pos : 3.8 /KN2006- SM/T echnisc he D aten/008 1.1 T ypensc hild_Titel @ 9\mod_1144045129972_1.doc @ 84411 3.2 Typenschild Pos : 3.9 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/T ec hnis che D aten/AT EX/008 1.1.0 Ex-T ypenschil d @ 62\mod_1205227533086_1.doc @ 1061982 Das Typenschild befindet sich auf dem Motorgehäuse und beinhaltet unter anderem folgende Angaben: ◼ Ex-Symbol ◼ Hersteller / Herstellungsjahr ◼ CE-Symbol ◼ Kennnummer der benannten Stelle ◼ Bescheinigungsnummer ( Zertifikatnummer ) ◼ Motorkennung ( Typ ), Motornummer ( Seriennummer ) ◼ Gewicht Abb. 4: Beispiel Typenschild ◼ Leistungsdaten ◼ Umgebungstemperaturen, abweichend von den in der Norm angegebenen normalen Temperaturen von – 20°C bis + 40°C HINWEIS! Die Angaben auf dem Typenschild können je nach Motortyp variieren. 20 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Technische Daten Pos : 3.10 2006-SM /nL---------endeen---------@ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 eic hnung @ 60\mod_1203497200012_1.doc @ 1039729 s: 3.11 /KN/KN 2006-Pr ojekte/H erforderAbschnitts Elektr omotor Wer ke/Technisc he Daten/ATEX/009 1.1 Ex-Kennz 3.3 Ex-Kennzeichnung EXPLOSIONSSCHUTZ! nach ATEX Richtlinie 2014/34/EU Norm EN 60079 bzw. IECEx / Norm IEC 60079 Kennzeichnung nach ATEX – Baugröße 63 II 2G Ex db IIC T4 – T6 Gb bzw. Ex db e IIC T4 – T6 Gb Oder II 2G Ex db IIC T4 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIC T4 – T6 Gb II 2G Ex db IIB T4 – T6 Gb bzw. Ex db e IIB T4 – T6 Gb Oder II 2G Ex db IIB T4 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIB T4 – T6 Gb II 2D Ex tb IIIC T 135 – 85°C Db II 2D Ex tb IIIB T 135 – 85°C Db Kennzeichnung nach IECEx – Baugröße 63 Ex db IIC T4 – T6 Gb bzw. Ex db e IIC T4 – T6 Gb Oder Ex db IIC T4 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIC T4 – T6 Gb Ex db IIB T4 – T6 Gb bzw. Ex db e IIB T4 – T6 Gb Oder Ex db IIB T4 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIB T4 – T6 Gb Ex tb IIIC T 135 – 85°C Db Ex tb IIIB T 135 – 85°C Db Kennzeichnung nach ATEX – Baugröße 71 - 225 II 2G Ex db IIC T1 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIC T1 – T6 Gb Oder II 2G Ex d IIC T1 – T6 Gb bzw. Ex de IIC T1 – T6 Gb II 2G Ex db IIB T1 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIB T1 – T6 Gb Oder II 2G Ex d IIB T1 – T6 Gb bzw. Ex de IIB T1 – T6 Gb II 2D Ex tb IIIC T 200 – 85°C Db Kennzeichnung nach IECEx – Baugröße 71 -225 Ex db IIC T1 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIC T1 – T6 Gb Oder Ex d IIC T1 – T6 Gb bzw. Ex de IIC T1 – T6 Gb Ex db IIB T1 – T6 Gb bzw. Ex db eb IIB T1 – T6 Gb Oder Ex d IIB T1 – T6 Gb bzw. Ex de IIB T1 – T6 Gb Ex tb IIIC T 200 – 85°C Db 2021-05-31 21 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Technische Daten Abschnitt Benennung Bedeutung Ex-Symbol Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen II Gerätegruppe Gerätegruppe II. Der Motor darf in explosionsgefährdeten Bereichen, außer im Bergbau, eingesetzt werden. 2 Kategorie Für Einsatz in Zone 1 und Zone 21 G Ex-Atmosphäre … verursacht durch Gas. … verursacht durch Staub. D Ex Norm Norm über Explosionsschutz d / db Zündschutzart Druckfeste Kapselung. e / eb Erhöhte Sicherheit. tb Schutz durch Gehäuse IIC Untergruppe Gas Grenzspaltweite (MESG) Untergruppe Staub Art und Beschaffenheit T1 – T6 Temperaturklasse maximal auftretende Oberflächentemperatur T1 (450 °C) – T6 (85 °C) Gb EPL Geräteschutzniveau IIB IIIC IIIB Db HINWEIS! Auf der Maschine können sich zusätzlich weitere Schilder mit diversen Angaben befinden. 22 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Aufbau und Funktion Pos : 4.2 /KN2006- SM/Aufbau und F unktion/001 1 Aufbau und F unkti on_Titel @ 8\mod_1143713625726_1.doc @ 83161 4 Aufbau und Funktion Pos : 4.3 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Aufbau und F unktion/AT EX/002 1.1.0 Übersicht @ 68\mod_1209358678629_1.doc @ 1157152 4.1 Übersicht Baugrößen 63 bis 132 10 9 11 8 12 10 7 6 1 2 3 4 5 13 14 15 16 17 18 Abb. 5: Übersicht Baugrößen 63 bis 132 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Flanschringe Dichtringe AS (DS)*1 Wälzlager AS (DS)*1 Statorgehäuse komplett Motorfuß Klemmenkasten-Dichtung Klemmenkasten-Unterteil Kabeldurchführung Klemmenbrett 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Klemmenkasten-Deckel Klemmenkasten-Deckeldichtung Kabelverschraubung Rotorwelle komplett Lagerschild BS (NS)*2 Wälzlager BS (NS)*2 Dichtring BS (NS)*2 Lüfterflügel Lüfterhaube (optional mit Schutzdach) *1 AS (DS) = Antriebsseite (Drive side) *2 BS (NS) = Belüftungsseite (Nondrive side) ! Bei den Baugrößen 63 und 71 ist der Klemmenkasten angegossen 2021-05-31 23 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Aufbau und Funktion 4.2 Übersicht Baugrößen 160 bis 225 12 13 10 11 14 11 8 9 1 2 3 4 5 6 7 15 16 17 18 21 19 20 Abb. 6: Übersicht Baugrößen 160 bis 225 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Flanschringe Dichtringe AS (DS)*1 Abdeckscheibe AS (DS)*1 Wälzlager AS (DS)*1 Grundflansch Statorgehäuse komplett Motorfuß Klemmenkasten-Adapter Kabeldurchführung Klemmenkasten-Unterteil Klemmenbrett 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Klemmenkasten-Deckeldichtung Klemmenkasten-Deckel Kabelverschraubungen Rotorwelle komplett Lagerschild BS (NS)*2 Wälzlager BS (NS)*2 Abdeckscheibe BS (NS)*2 Dichtring BS (NS)*2 Lüfterflügel Lüfterhaube (optional mit Schutzdach) *1 AS (DS) = Antriebsseite (Drive side) *2 BS (NS) = Belüftungsseite (Nondrive side) Pos : 4.4 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 24 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Aufbau und Funktion Pos : 4.5 /KN2006- SM/Aufbau und F unktion/005 1.1 Anschl üss e_Titel @ 9\mod_1144394868217_1.doc @ 86353 4.3 Anschluss, Motorschutz Pos : 4.6 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Aufbau und F unktion/005 1.1.0 Ansc hlüss e @ 54\mod_1196341904624_1.doc @ 832892 Vor dem Anschließen des explosionsgeschützten Motors ist zu prüfen: - ob die Angaben auf dem Typenschild der Spannung und Frequenz des Netzes entsprechen - ob der Explosionsschutz der Umgebung entspricht, in welcher der Motor in Betrieb genommen wird ( Gasgruppe, Temperaturklasse ). Die elektrischen Anschlüsse erfolgen über den Klemmenkasten. Im Klemmenkasten befindet sich der Anschlussplan ( Schaltbild ). Optional können die Motoren statt mit Klemmenkasten auch mit ausgeführtem Motorkabel geliefert werden ( siehe Katalog ). Bei Einsatz einer Stillstandsheizung ist durch die elektrische Steuerung sicherzustellen, dass die Motorspannung und die Heizspannung nicht gleichzeitig anliegen können. Pos : 4.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Der Motorschutz kann mittels Motorschutzschalter oder Thermofühlern ( Kaltleiter, Thermoschalter/Bimetall, PT100 ) erfolgen. Bei eigenbelüfteten, eintourigen Motoren im S1-Netzbetrieb mit leichten und nicht häufig wiederkehrenden Anläufen, bei denen keine wesentlichen Anlauferwärmungen auftreten, reicht der Motorschutzschalter als alleinige Maßnahme zur Einhaltung des Explosionsschutzes ( Temperaturklasse ) aus. Für alle anderen, vom oben genannten Betrieb abweichenden, Betriebsarten ist als alleiniger Schutz die Temperaturüberwachung mittels Thermofühler in Verbindung mit einem zertifizierten Auslösegerät zwingend vorgeschrieben. Diese Auslösegeräte müssen entsprechend der Richtlinie 2014/34/EU (IECEx) von einer benannten Stelle zertifiziert und entsprechend gekennzeichnet sein. Die Geräte sind mit in die regelmäßige Überwachung des Betreibers einzubeziehen. Pos : 4.5 /KN2006- SM/Aufbau und F unktion/005 1.1 Anschl üss e_Titel @ 9\mod_1144394868217_1.doc @ 86353 4.4 Auflagen und Bedingungen Die Spaltlängen der zünddurchschlagsicheren Spalte dieses Betriebsmittels sind teils länger und die Spaltweiten der zünddurchschlagsicheren Spalte sind teils kleiner als in Tabelle 3 von EN/IEC 60079-1:2014 gefordert. Informationen zu den Abmessungen sind beim Hersteller zu erfragen. Für den Anschluss des druckfesten Raumes sind Schrauben mit einer Streckgrenze von mindestens 640N/mm2 zu verwenden. Motoren, die mit einer direkten Temperaturüberwachung ausgerüstet sein müssen, müssen über eine gesondert bescheinigte Auslöseeinheit überwacht werden ( siehe 4.3 ). Wenn der Drehstrommotor mit einem Fremdlüfter gekühlt wird, muss dafür Sorge getragen werden, dass er nur bei eingeschaltetem Fremdlüfter betrieben werden kann. Der Fremdlüftermotor muss dem EPL Gb bzw. Db entsprechen. Es ist sicherzustellen, dass die für die eingesetzten Bauteile zulässigen Temperaturen nicht überschritten werden. Wenn am Wellenstumpf im Bereich des Lüftersitzes im Nennbetrieb Temperaturen >= 95°C erreicht werden, ist nur der Einsatz von Metalllüftern gestattet. Die Festlegung der elektrischen Kenngrößen, der Temperaturklasse und des Umgebungstemperaturbereichs der jeweiligen Ausführung erfolgt nach einer durch den Hersteller durchgeführten Stückprüfung. 2021-05-31 25 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Aufbau und Funktion Pos : 4.8 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Aufbau und F unktion/1.1 Betrieb am Freq uenz umrichter @ 59 \mod_1203343042775_1.doc @ 1037183 4.5 Betrieb am Frequenzumrichter Die Motoren der Ex-Ausführungen „ druckfeste Kapselung Ex d(e) “ und „ Schutz durch Gehäuse Ex t “ sind für den Betrieb am Frequenzumrichter zugelassen. Für die zugelassenen Ausführungen ist der mögliche Frequenzbereich den EG-Baumusterprüfbescheinigungen zu entnehmen. Im folgenden Diagramm + Tabelle sind die geläufigsten Kennlinien bei FU-Betrieb dargestellt und erläutert. Das zulässige Moment bei 50Hz ist von Baugröße, Polzahl und Leistung abhängig und dem HEW-Katalog „ Explosionsgeschützte Elektromotoren “ ( Teil 20 ) zu entnehmen. Kennlinie Frequenz Motor Ausführung Motor Spannung / Schaltung Umrichter Belüftung Momentverlauf im Frequenzbereich laut Katalog Teil 20 1 5 - 50Hz 230/400V 400V Y U/f=konstant eigenbelüftet reduziert 400/690V 400V U/f=konstant 230/400V 400V Y U/f=konstant fremdbelüftet konstant 400/690V 400V U/f=konstant 230/400V 400V Y U=konstant eigenbelüftet sinkt mit 1/f 400/690V 400V U=konstant 230/400V 230V U/f=konstant 2 3 4 5 - 50Hz 50 - 87Hz 50 - 87Hz Feldschwächbetrieb eigenbelüftet konstant 87Hz-Kennlinie Bei Angabe des Frequenzbereichs in der Bestellung erhalten die Motoren ein Zusatzschild mit den rechts stehenden FU-Betriebsdaten: ( Beispiel: DCEx 112 M/4 K – 400V 50Hz 4,0kW ) DCEx 112 M/4 K / Motornummer 40V 5Hz 0,24kW Mzul.= 16Nm 400V 50Hz 4,0kW Mzul.= 27Nm 400V 87Hz 4,0kW Mzul.= 16Nm Der Motorschutz bei Frequenzumrichterbetrieb ist in den Abschnitten 4.3 und 4.4 beschrieben. Um elektromagnetische Störungen zu verhindern, abgeschirmte Leitungen verwenden. Bei Motoren ab ca. Baugröße 250 wird der Einsatz von isolierten Lagern empfohlen. Weiterführende Informationen können jederzeit über das Stammhaus HEW in Herford angefordert werden. .. Seitenumbruc h .......... @ 8 \mod_1141998334703_0.doc @ 75489 26 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Transport, Verpackung und Lagerung Pos: 5.2 /KN2006-SM/Transport, Verpackung und Lagerung/001 1 Transport, Verpackung und Lagerung_Titel @ 9\mod_1144048567385_1.doc @ 84502 5 Transport, Verpackung und Lagerung Pos : 5.3 /KN2006- SM/Trans por t, Ver pac kung und Lag erung/002 1.1.0 War nung! Lebensgefahr durch sc hwebende Las ten @ 9\mod_1144048709603_1.doc @ 84516 Schwebende Lasten WARNUNG! Lebensgefahr durch schwebende Lasten! Beim Heben von Lasten besteht Lebensgefahr durch herabfallende oder unkontrolliert schwenkende Teile. Deshalb: – Niemals unter schwebende Lasten treten. – Die Angaben zu den vorgesehenen Anschlagpunkten beachten. – Nicht an hervorstehenden Maschinenteilen oder an Ösen angebauter Bauteile anschlagen. Auf sicheren Sitz der Anschlagmittel achten. – Nur zugelassene Hebezeuge und Anschlagmittel mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. – Keine angerissenen oder angescheuerten Seile und Riemen verwenden. – Seile und Gurte nicht an scharfen Kanten und Ecken anlegen, nicht knoten und nicht verdrehen. Pos : 5.4 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.5 /KN2006- SM/Trans por t, Ver pac kung und Lag erung/002 1.1.0 Auß ermi ttiger Sc hwer punkt_War nung! @ 9\mod_1144502588366_1.doc @ 87473 Außermittiger Schwerpunkt WARNUNG! Absturzgefahr durch außermittigen Schwerpunkt! Packstücke können einen außermittigen Schwerpunkt aufweisen. Bei falschem Anschlag kann das Packstück kippen und lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Deshalb: – Markierungen auf den Packstücken beachten. – Den Kranhaken so anschlagen, dass er sich über dem Schwerpunkt befindet. – Vorsichtig anheben und beobachten, ob die Last kippt. Falls erforderlich, den Anschlag verändern. Pos : 5.6 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 27 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Transport, Verpackung und Lagerung Pos : 5.7 /KN2006- SM/Trans por t, Ver pac kung und Lag erung/002 1.1.0 Vorsic ht Tr ansportsc häden bei unsac hgemäß em Trans por t_Vorsic ht!Sac hsc haden @ 9\mod_1144051344560_1.doc @ 84538 Unsachgemäßer Transport VORSICHT! Beschädigungen durch unsachgemäßen Transport! Bei unsachgemäßem Transport können Sachschäden in erheblicher Höhe entstehen. Deshalb: – Beim Abladen der Packstücke bei Anlieferung sowie innerbetrieblichem Transport vorsichtig vorgehen und die Symbole und Hinweise auf der Verpackung beachten. – Nur die vorgesehenen Anschlagpunkte verwenden. – Verpackungen erst kurz vor der Montage entfernen. Pos : 5.8 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.9 /KN2006- SM/Trans por t, Ver pac kung und Lag erung/004 1.1 Trans por tins pektion_Titel @ 9\mod_1144054094956_1.doc @ 84692 5.1 Transportinspektion Pos : 5.10 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/004 1.1.0 Transporti nspektion - Inhalt, Kurz for m @ 9\mod_1144054141858_1.doc @ 84699 Die Lieferung bei Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit und Transportschäden prüfen. Bei äußerlich erkennbarem Transportschaden wie folgt vorgehen: ◼ Lieferung nicht oder nur unter Vorbehalt entgegennehmen. ◼ Schadensumfang auf den Transportunterlagen oder auf dem Lieferschein des Transporteurs vermerken. ◼ Reklamation einleiten. HINWEIS! Jeden Mangel reklamieren, sobald er erkannt ist. Schadenersatzansprüche können nur innerhalb der geltenden Reklamationsfristen geltend gemacht werden. Pos : 5.11 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.12 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Trans port/AT EX/004 1.1.0 Trans portins pekti on EX-SCHUTZ @ 60\mod_1203497791228_1.doc @ 1039774 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Transportschäden können zum Verlust des Explosionsschutzes führen. – Bei erkennbaren Transportschäden die Maschine nicht in Betrieb nehmen. Hersteller kontaktieren. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 5.13 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 28 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Transport, Verpackung und Lagerung Pos : 5.14 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/006 1.1 Transport_Titel @ 9\mod_1145448098995_1.doc @ 90988 5.2 Transport Pos : 5.15 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Trans port/005 1.1.0 Ansc hl agpunkte @ 54\mod_1196342213558_1.doc @ 832949 Anschlagpunkte ◼ Geeignetes Hebezeug verwenden. ◼ Vorhandene Trageösen am Motor benutzen. ◼ Zum Transport von Maschinensätzen (z. B. Getriebe-, Gebläseanbauten usw.) nur die dafür vorgesehenen Trageösen bzw. -zapfen benutzen. Maschinensätze dürfen nicht an den Einzelmaschinen gehoben werden. ◼ Eine eventuell vorhandene Transportsicherung gegen Lagerschäden vor Inbetriebnahme entfernen. Pos : 5.16 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.17 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/006 1.1.0 Transport von Pac kstüc ken mit dem Kr an @ 9\mod_1144393009755_1.doc @ 86326 Transport von Packstücken mit dem Kran Packstücke, die Anschlagösen besitzen, können direkt mit einem Kran unter folgenden Bedingungen transportiert werden: ◼ Kran und Hebezeuge müssen für das Gewicht der Packstücke ausgelegt sein. ◼ Der Bediener muss zum Bedienen des Kranes berechtigt sein. Anschlagen: 1. Seile, Gurte oder Mehrpunktgehänge entsprechend Abb. 7 anschlagen. 2. Sicherstellen, dass das Packstück gerade hängt, gegebenenfalls außermittigen Schwerpunkt beachten. 3. Transport beginnen. Abb. 7 Pos : 5.18 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.19 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/006 1.1.0 Transport von Pal etten mit dem Kran @ 9\mod_1144391982978_1.doc @ 86312 Transport von Paletten mit dem Kran Packstücke, die auf Paletten befestigt sind, können mit einem Kran unter folgenden Bedingungen transportiert werden: ◼ Kran und Hebezeuge müssen für das Gewicht der Packstücke ausgelegt sein. ◼ Der Bediener muss zum Bedienen des Kranes berechtigt sein. Anschlagen: 1. Seile, Gurte oder Mehrpunktgehänge entsprechend Abb. 8 an der Palette anschlagen. 2. Prüfen, ob die Packstücke durch die Anschlagmittel nicht beschädigt werden. Falls erforderlich, andere Anschlagmittel verwenden. 3. Transport beginnen. Abb. 8 Pos : 5.20 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 29 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Transport, Verpackung und Lagerung Pos : 5.21 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/006 1.1.0 Transport von Pal etten mit dem Gabels tapl er @ 9\mod_1144392667613_1.doc @ 86319 Transport von Paletten mit dem Gabelstapler Packstücke, die auf Paletten befestigt sind, können mit einem Gabelstapler unter folgenden Bedingungen transportiert werden: ◼ Der Gabelstapler muss für das Gewicht der Transporteinheiten ausgelegt sein. ◼ Der Fahrer muss zum Fahren des Gabelstaplers berechtigt sein. Anschlagen: Abb. 9 1. Den Gabelstapler mit den Gabeln zwischen oder unter die Holme der Palette fahren. 2. Die Gabeln so weit einfahren, dass sie auf der Gegenseite herausragen. 3. Sicherstellen, dass die Palette bei außermittigem Schwerpunkt nicht kippen kann. 4. Das Packstück anheben und den Transport beginnen. Pos : 5.22 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.23 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/005 1.1 Verpac kung _Titel @ 9\mod_1144054971395_1.doc @ 84770 5.3 Verpackung Pos : 5.24 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/ 005 1.1.0 Zur Ver pac kung @ 9\mod_1144055345537_1.doc @ 84784 Zur Verpackung Die einzelnen Packstücke sind entsprechend den zu erwartenden Transportbedingungen verpackt. Für die Verpackung wurden ausschließlich umweltfreundliche Materialien verwendet. Die Verpackung soll die einzelnen Bauteile bis zur Montage vor Transportschäden, Korrosion und anderen Beschädigungen schützen. Daher die Verpackung nicht zerstören und erst kurz vor der Montage entfernen. Pos : 5.25 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 5.26 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/005 1.1.0 U mg ang mit Verpac kungsmaterialien @ 9\mod_1144055030585_1.doc @ 84777 Umgang mit Verpackungsmaterialien Verpackungsmaterial nach den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen und örtlichen Vorschriften entsorgen. VORSICHT! Umweltschäden durch falsche Entsorgung! Verpackungsmaterialien sind wertvolle Rohstoffe und können in vielen Fällen weiter genutzt oder sinnvoll aufbereitet und wiederverwertet werden. Deshalb: – Verpackungsmaterialien umweltgerecht entsorgen. – Die örtlich geltenden Entsorgungsvorschriften beachten. Gegebenenfalls einen Fachbetrieb mit der Entsorgung beauftragen. Pos : 5.27 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 30 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Transport, Verpackung und Lagerung Pos : 5.28 /KN 2006-SM /Transport, Verpac kung und Lager ung/007 1.1 Lagerung_Ti tel @ 38\mod_1179315679426_1.doc @ 471241 5.4 Lagerung Pos : 5.29 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Trans port/007 1.1.0 Lager ung der Pac ks tüc ke @ 59\mod_1203074612840_1.doc @ 1034278 Lagerung der Packstücke Packstücke unter folgenden Bedingungen lagern: ◼ Nicht im Freien aufbewahren. ◼ Trocken und staubfrei lagern. ◼ Keinen aggressiven Medien aussetzen. ◼ Vor Sonneneinstrahlung schützen. ◼ Auf schwingungsarme Umgebung achten (veff ≤ 0,2 mm/s) ◼ Starke Schwankungen der Lagertemperatur vermeiden. ◼ Relative Luftfeuchtigkeit: max. 60 %. ◼ Gegebenenfalls den Isolationswiderstand prüfen ( Kapitel "Isolationswiderstand prüfen"). ◼ Gegebenenfalls Wälzlager fetten oder erneuern ( Kapitel "Wartung"). ◼ Bei Lagerung länger als 3 Monate regelmäßig den allgemeinen Zustand aller Teile und der Verpackung kontrollieren. Falls erforderlich, die Konservierung auffrischen oder erneuern. HINWEIS! Unter Umständen befinden sich auf den Packstücken Hinweise zur Lagerung, die über die hier genannten Anforderungen hinausgehen. Diese entsprechend einhalten. Pos : 6.1 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.2 /KN2006- SM/Installation & Inbetri ebnahme/001 1 Ins tall ati on und Ers tinbetriebnahme_Titel @ 9\mod_1144393592402_1.doc @ 86332 6 Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.3 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Ins tall ation & Inbetriebnahme/AT EX/HIN WEIS - Nor men, Ric htlini en Ex- Ber eich @ 60\mod_1203665634793_1.doc @ 1043962 HINWEIS! Bei der Installation und Inbetriebnahme die aktuellen Normen und Richtlinien für Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche beachten. Pos : 6.4 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.5 /KN2006- SM/Installation & Inbetri ebnahme/002 1.1 Sic her heit_Titel @ 9 \mod_1144395122392_1.doc @ 86367 6.1 Sicherheit Pos: 6.6 /KN2006-SM/Installation & Inbetriebnahme/003 1.1.0 Personal --> Standard --> ggf. anpassen @ 9\mod_1144395266192_1.doc @ 86374 Personal ◼ Installation und Erstinbetriebnahme dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden. ◼ Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Pos : 6.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.8 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Ins tall ation & Inbetriebnahme/003 1.1.0 Persönliche Sc hutzausr üstung @ 54\mod_1196342349679_1.doc @ 832968 Persönliche Schutzausrüstung Folgende Schutzausrüstung bei allen Arbeiten zur Installation und Erstinbetriebnahme tragen: ◼ Arbeitsschutzkleidung ◼ Sicherheitsschuhe Pos : 6.9 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.10 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/ATEX/003 1.1.0 M ontag ear bei ten EX- SCHUTZ @ 60\mod_1203498686471_1.doc @ 1039833 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Montagearbeiten an der Maschine im ExBereich: – Vor Beginn der Montage schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Montage nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 6.11 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 32 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.12 /KN 2006-SM /Installati on & Inbetriebnahme/003 1.1.0 El ektrisc he Anl age_Gefahr! @ 9\mod_1144397463440_1.doc @ 86395 Elektrische Anlage GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Lebensgefahr. Eingeschaltete elektrische Bauteile können unkontrollierte Bewegungen ausführen und zu schwersten Verletzungen führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten elektrische Versorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 6.13 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.14 /KN 2006-SM /Installati on & Inbetriebnahme/003 1.1.0 Sic hern g egen Wiedereinschalten @ 9 \mod_1144397709746_1.doc @ 86412 Sichern gegen Wiedereinschalten GEFAHR! Lebensgefahr durch unbefugtes Wiedereinschalten! Bei der Installation besteht die Gefahr, dass die Energieversorgung unbefugt eingeschaltet wird. Dadurch besteht Lebensgefahr für die Personen im Gefahrenbereich. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten alle Energieversorgungen abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 6.15 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.16 /KN 2006-SM /Installati on & Inbetriebnahme/003 1.1.0 Gr undl egendes _Warnung! @ 9\mod_1144396463455_1.doc @ 86388 Unsachgemäße Installation und Erstinbetriebnahme WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Installation und Erstinbetriebnahme! Unsachgemäße Installation und Erstinbetriebnahme kann zu schweren Personen- oder Sachschäden führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten für ausreichende Montagefreiheit sorgen. – Mit offenen, scharfkantigen Bauteilen vorsichtig umgehen. – Auf Ordnung und Sauberkeit am Montageplatz achten! Lose aufeinander- oder umherliegende Bauteile und Werkzeuge sind Unfallquellen. – Bauteile fachgerecht montieren. Vorgeschriebene Schrauben-Anzugsdrehmomente einhalten. – Bauteile sichern, damit sie nicht herabfallen oder umstürzen. Pos : 6.17 /KN 2006-SM /nL.......... Sei tenumbr uch .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 33 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.18 /KN 2006-SM /Installati on & Inbetriebnahme/005 1.1 Installation_Titel @ 9\mod_1144401700720_1.doc @ 86426 6.2 Installation Pos : 6.19 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/1.1.1 Bel üftung am Einsatzort @ 59\mod_1203072994994_1.doc @ 1034256 6.2.1 Belüftung am Einsatzort Die Belüftung des Motors darf nicht behindert werden. Daher folgende Punkte beachten: ◼ Ausreichenden Abstand des Motorlüfters zu Wänden oder ähnlichen Hindernissen einhalten. ◼ Der Abstand zu Hindernissen muss mindestens d/4 (d = Durchmesser des Motors) betragen. ◼ Sicherstellen, dass die Abluft nicht unmittelbar wieder eingesaugt wird. ◼ Bei starkem Schmutzanfall die Luftwege regelmäßig reinigen. Pos : 6.20 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.21 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/ATEX/1.1.1 Baufor men nach DIN EN 60034- 7 ATEX @ 60\mod_1203513321369_1.doc @ 1040516 6.2.2 Bauformen nach DIN EN 60034-7 Bauform und IM Code (International Mounting) der am häufigsten verwendeten Ausführungen. Bauform Symbol Erklärung IM B3 IM 1001 ◼ 2 Lagerschilde IM V5 IM 1011 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ mit Füßen ◼ Wellenende unten ◼ Befestigung an der Wand IM V6 IM 1031 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Wellenende oben ◼ Befestigung an der Wand IM B6 IM 1051 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Bauform IM B3 ◼ Befestigung an der Wand ◼ Füße auf Antriebsseite gesehen links 34 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Bauform IM B7 IM 1061 Symbol Erklärung ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Bauform IM B3 ◼ Befestigung an der Wand ◼ Füße auf Antriebsseite gesehen rechts IM B8 IM 1071 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Bauform IM B3 ◼ Befestigung an der Decke IM B35 IM 2001 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Befestigungsflansch Form A IM B34 IM 2101 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Befestigungsflansch Form C IM B5 IM 3001 ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Befestigungsflansch Form A IM V1 IM 3011 ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Wellenende unten ◼ Befestigungsflansch Form A IM V3 IM 3031 ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Wellenende oben ◼ Befestigungsflansch Form A IM B14 IM 3601 ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Befestigungsflansch Form C 2021-05-31 35 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Bauform IM V18 IM 3611 Symbol Erklärung ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Wellenende unten ◼ Befestigungsflansch Form C IM V19 IM 3631 ◼ 2 Lagerschilde ◼ ohne Füße ◼ Wellenende oben ◼ Befestigungsflansch Form C IM V6/IM V19 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Wellenende oben ◼ Befestigungsflansch Form C IM V36 IM 2031 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Wellenende oben ◼ Befestigungsflansch Form A IM V5/IM V18 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Wellenende unten ◼ Befestigungsflansch Form C IM V15 IM 2011 ◼ 2 Lagerschilde ◼ mit Füßen ◼ Wellenende unten ◼ Befestigungsflansch Form A Pos : 6.22 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 36 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.23 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/1.1.1 M aschi nenaufstellung @ 59\mod_1203075619986_1.doc @ 1034390 6.2.3 Maschinenaufstellung GEFAHR! Lebensgefahr durch unzureichende Schutzarten! Unzureichende Schutzarten können zu Sachschäden oder zu schweren Personenschäden bis hin zum Tode führen. Deshalb: – Maschinen der Schutzarten ≤ IP23 nicht im Freien aufstellen. Um einen ruhigen und schwingungsarmen Lauf zu gewährleisten, bei der Aufstellung der Maschine Folgendes sicherstellen: ◼ stabile Fundamentgestaltung ◼ die Eigenfrequenz des Fundamentes mit der Maschine hat einen ausreichenden Abstand zur Drehfrequenz und doppelten Netzfrequenz ◼ genaues Ausrichten der Motoren ◼ gut ausgewuchtete Abtriebsmaschinen Pos : 6.24 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.25 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/005 1.1.1 M ontag e @ 54\mod_1196342352100_1.doc @ 832987 6.2.4 Montage Die Montage ist je nach Bauform verschieden. Bei Unklarheiten Kontakt mit dem Service ( Seite 2) aufnehmen. Bei der Montage grundsätzlich die nachfolgenden Punkte beachten: ◼ Alle Anschlusselemente (Wände, Decken usw.) müssen ausreichend dimensioniert sein. ◼ Der Läufer ist mit halber Passfeder dynamisch ausgewuchtet. Dies beim Auswuchten des Abtriebselementes berücksichtigen. ◼ Unzulässige Riemenspannungen ( Katalog) vermeiden. Kupplungen und Riemenscheiben mit einem Berührungsschutz abdecken. ◼ Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (Kupplungen, Riemenscheiben, Zahnräder usw.) mit geeigneten Vorrichtungen durchführen. ◼ Alle Schraubenverbindungen mit den entsprechenden Anzugsdrehmomenten anziehen ( Kapitel "Schraubenanzugsdrehmonte"). ◼ Bauformen mit Wellenenden nach unten mit einer Abdeckung ausrüsten, die das Hineinfallen von Fremdkörpern in den Lüfter des Motors verhindert. 2021-05-31 37 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme ◼ Gegebenenfalls vorhandene Kondenswasserabflussbohrungen müssen nach der Montage an der tiefsten Stelle des Motors liegen und vor Verunreinigungen geschützt werden. ◼ Die allgemein erforderlichen Maßnahmen für den Berührungsschutz der Abtriebselemente beachten. Pos : 6.26 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.27 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/006 1.1 Elektrischer Ans chl uss _Titel @ 59\mod_1203082082094_1.doc @ 1034835 6.3 Anschließen an die Energieversorgung Pos : 6.28 /KN 2006-SM /Sic her hei t/007 Besondere Gefahr en/El ektrisc her Strom_Gefahr! @ 8\mod_1143366795746_1.doc @ 81188 Elektrischer Strom GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Berührung mit spannungsführenden Teilen besteht unmittelbare Lebensgefahr. Beschädigung der Isolation oder einzelner Bauteile kann lebensgefährlich sein. Deshalb: – Bei Beschädigungen der Isolation Spannungsversorgung sofort abschalten und Reparatur veranlassen. – Arbeiten an der elektrischen Anlage nur von Elektrofachkräften ausführen lassen. – Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage diese spannungslos schalten und Spannungsfreiheit prüfen. – Vor Wartungs-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten Spannungsversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. – Keine Sicherungen überbrücken oder außer Betrieb setzen. Beim Auswechseln von Sicherungen die korrekte Ampere-Zahl einhalten. – Feuchtigkeit von spannungsführenden Teilen fernhalten. Diese kann zum Kurzschluss führen. Pos : 6.29 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.30 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/ATEX/1.1.1 Kabel versc hraubung @ 60\mod_1203664041040_1.doc @ 1043941 6.3.1 Kabelverschraubung HINWEIS! Motoren in der Ausführung Ex de sind mit Ex eKabelverschraubungen ausgestattet. Bei Motoren in der Ausführung Ex d sind Kabelverschraubungen nicht im Lieferumfang enthalten, diese sind vor Ort an den Kabeldurchmesser anzupassen. 38 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme HINWEIS! Nicht benutzte Kabeldurchführungsöffnungen müssen mit zertifizierten Stopfen abgedichtet werden, die der auf dem Typenschild angegebenen IP-Schutzart entsprechen. Ex d-Motoren Ex de-Motoren 1. Bei diesen Motoren erfolgt der Anschluss im Klemmenkasten in Form einer Standardverbindung. 2. Bei der Auswahl der Kabelverbindung ist besondere Sorgfalt geboten. Es ist zwingend erforderlich, dass die Ausführung zugelassen und mindestens für die Schutzart des Motors zugelassen ist. 3. Typ und Abmessungen der Kabelverbindungen müssen dem Kabeltyp und Kabelquerschnitt entsprechen. 1. Bei diesen Motoren die für die Klemmenkastenanschlüsse geltenden Richtlinien und Normen genau beachten. Die Ausführung der Kabelverbindung muss zugelassen sein. 2. Sicherstellen, dass der Anschluss der Zuleitung nach den Anweisungen des im Klemmenkasten befindlichen Anschlussplans erfolgt. 3. Die Dichtungen am Klemmenkasten ordnungsgemäß in die dafür vorgesehenen Nuten einsetzen. 4. Kriech- und Luftstrecken müssen der EN 60079-7 entsprechen. Pos : 6.31 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.32 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/1.1.1 Spannung und Sc hal tung @ 59\mod_1203082128766_1.doc @ 1035016 6.3.2 Spannung und Schaltung ◼ Schaltungsangabe auf dem Typenschild und Schaltbild im Klemmenkasten beachten. ◼ Betriebsspannungen mit Netzspannungen vergleichen. ◼ Motorbemessungsspannungen und anliegende Netzspannung dürfen ± 5 % voneinander abweichen; für die Bemessungsfrequenz sind ± 2 % zugelassen. Pos : 6.33 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 39 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.34 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/1.1.1 Is ol ations wi ders tand pr üfen @ 59\mod_1203315508128_1.doc @ 1036431 6.3.3 Isolationswiderstand prüfen ◼ Ausführung nur durch eine Elektrofachkraft GEFAHR! Lebensgefahr durch unkontrollierte Fehlerströme! Durch Isolationsfehler können lebensgefährliche Fehlerströme entstehen. Deshalb: – Der Wert des Isolationswiderstandes muss über dem kritischen Wert von 0,5 MΩ liegen. – Bei Unterschreitung des kritischen Isolationswiderstandes den Motor nicht in Betrieb nehmen bzw. sofort stilllegen. GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei und unmittelbar nach der Messung führen die Klemmen teilweise gefährliche Spannungen. Deshalb: – Klemmen nicht berühren. – Nach der Messung entladen. Vor der Erstinbetriebnahme des Motors, nach längerer Lagerung oder Stillstand muss der Isolationswiderstand der Wicklungen ermittelt werden. Hierbei die einschlägigen Normen und Richtlinien beachten. Pos : 6.35 /KN 2006-SM /nL.......... Sei tenumbr uch .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 Pos : 6.36 /KN 2006-SM /Installati on & Inbetriebnahme/007 1.1 Ers tinbetriebnahme_Titel @ 9 \mod_1144401802375_1.doc @ 86433 6.4 Erstinbetriebnahme Pos : 6.37 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/Gefahr! Elektrischer Strom @ 59\mod_1203336144609_1.doc @ 1037099 GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Berührung mit spannungsführenden Teilen besteht unmittelbare Lebensgefahr. Deshalb: – Alle Arbeiten nur im elektrisch spannungslosen Zustand der Anlage durchführen. – Anlage gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 6.38 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 40 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Installation und Erstinbetriebnahme Pos : 6.39 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/VOR SICHT - Her ausg esc hleuderte Pas sfeder @ 59\mod_1203079038551_1.doc @ 1034432 VORSICHT! Personen- und/oder Sachschäden durch herausgeschleuderte Passfeder! Bei der Inbetriebnahme eines Motors ohne Abtriebselemente kann die Passfeder herausgeschleudert werden. Deshalb: – Bei Motoren ohne Abtriebselement die Passfeder vor Inbetriebnahme entnehmen oder gegen Herausschleudern sichern. Pos : 6.40 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 6.41 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Installation & Inbetri ebnahme/Vor Inbetriebnahme pr üfen @ 59\mod_1203079708164_1.doc @ 1034523 Vor der Erstinbetriebnahme sicherstellen, dass: ◼ die Mindestisolationswiderstände eingehalten werden ( Kapitel "Isolationswiderstand prüfen"). ◼ die Schutzleiterverbindung ordnungsgemäß hergestellt ist und, wenn notwendig, ein Potenzialausgleich erfolgt ist ( siehe hierzu DIN EN 60079-14, Kapitel 6.3 ) ◼ der Läufer ohne anzustreifen gedreht werden kann. ◼ der Motor ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet ist. ◼ die Abtriebselemente richtige Einstellbedingungen haben (z. B. Riemenspannung bei Riementrieb usw.) ◼ die Abtriebselemente für die Einsatzbedingungen geeignet sind. ◼ alle elektrischen Anschlüsse sowie Befestigungsschrauben und Verbindungselemente nach Vorschrift angezogen und ausgeführt sind. ◼ Berührungsschutzmaßnahmen für bewegte und spannungsführende Teile getroffen sind. HINWEIS! Die Erstinbetriebnahme erfolgt über die Gesamtanlagensteuerung ( Betriebsanleitung der Gesamtanlage). Pos : 7.1 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 41 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Bedienung Pos : 7.2 /KN2006- SM/Bedienung/001 1 Bedi enung _Titel @ 9\mod_1144402040153_1.doc @ 86490 7 Bedienung Pos : 7.3 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Bedienung/1.1 Allgemei nes @ 59\mod_1203412166172_1.doc @ 1038421 7.1 Allgemeines Während des Betriebes ist zur Bedienung kein Personal im Bereich der Maschine und ihrer unmittelbaren Nähe erforderlich. Die Bedienung erfolgt über die Gesamtanlagensteuerung ( Betriebsanleitung der Gesamtanlage). Pos : 7.4 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 7.5 /KN2006- SM/Bedienung/007 1.1 Stillsetz en im Notfall_Titel @ 9\mod_1144405047456_1.doc @ 86610 7.2 Stillsetzen im Notfall Pos : 7.6 /KN2006- SM/Bedienung/007 1.1 Stillsetz en im Notfall --> Anl age und größ ere M asc hine @ 9\mod_1144432835796_1.doc @ 86788 In Gefahrensituationen müssen Maschinenbewegungen möglichst schnell gestoppt und die Energiezufuhr abgeschaltet werden. Stillsetzen im Notfall Nach den Rettungsmaßnahmen Im Gefahrenfall wie folgt vorgehen: 1. Sofort ein Not-Aus einleiten. 2. Personen aus der Gefahrenzone bergen, Erste-HilfeMaßnahmen einleiten. 3. Arzt und Feuerwehr alarmieren. 4. Verantwortlichen am Einsatzort informieren. 5. Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. 6. Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei halten. 7. Sofern es die Schwere des Notfalls bedingt, zuständige Behörden informieren. 8. Fachpersonal mit der Störungsbeseitigung beauftragen. WARNUNG! Lebensgefahr durch vorzeitiges Wiedereinschalten! Bei Wiedereinschalten besteht Lebensgefahr für alle Personen im Gefahrenbereich. Deshalb: – Vor dem Wiedereinschalten sicherstellen, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich aufhalten. 9. Anlage vor der Wiederinbetriebnahme prüfen und sicherstellen, dass alle Sicherheitseinrichtungen installiert und funktionstüchtig sind. Pos : 8.1 /F I/.......... Seitenumbr uch .......... @ 0\mod272_1.doc @ 1522 42 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Störungen Pos : 8.2 /KN2006- SM/Stör ung en/001 1 Stör ung en_Titel+Text @ 9\mod_1144439647801_1.doc @ 86957 8 Störungen Im folgenden Kapitel sind mögliche Ursachen für Störungen und die Arbeiten zur ihrer Beseitigung beschrieben. Bei vermehrt auftretenden Störungen die Wartungsintervalle entsprechend der tatsächlichen Belastung verkürzen. Bei Störungen, die durch die nachfolgenden Hinweise nicht zu beheben sind, den Hersteller kontaktieren, siehe Service-Adresse auf Seite 2. Pos : 8.3 /KN2006- SM/Stör ung en/002 1.1 Sic herheit_Titel @ 9\mod_1144439648502_1.doc @ 86964 8.1 Sicherheit Pos: 8.4 /KN2006-Projekte/Herforder Elektromotoren-Werke/Störungen/003 1.1.0 Personal @ 64\mod_1206009264903_1.doc @ 1073732 Personal ◼ Einige Arbeiten dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal oder ausschließlich durch den Hersteller ausgeführt werden, darauf wird bei der Beschreibung der einzelnen Störungen gesondert hingewiesen. ◼ Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen grundsätzlich nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Pos : 8.5 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.6 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Störungen/003 1.1.0 Pers önlic he Schutz ausrüs tung @ 54\mod_1196342589631_1.doc @ 833025 Persönliche Schutzausrüstung Folgende Schutzausrüstung bei allen Störungsarbeiten tragen: ◼ Arbeitsschutzkleidung ◼ Sicherheitsschuhe Pos : 8.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.8 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Störungen/ATEX/003 1.1.0 Arbeiten zur Störungsbes eitigung EX-SCHUTZ @ 60\mod_1203499429928_1.doc @ 1039989 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung an der Maschine im Ex-Bereich: – Vor Beginn der Arbeiten schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Arbeiten zur Störungsbeseitigung nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 8.9 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 43 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Störungen Pos : 8.10 /KN 2006-SM /Störungen/003 1.1.0 Elektrisc he Anlage_Gefahr! @ 9\mod_1144439649994_1.doc @ 86978 Elektrische Anlage GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Lebensgefahr. Eingeschaltete elektrische Bauteile können unkontrollierte Bewegungen ausführen und zu schwersten Verletzungen führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten elektrische Versorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 8.11 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.12 /KN 2006-SM /Störungen/003 1.1.0 Sic her n geg en Wi ederei nsc halten_Gefahr! @ 9\mod_1144439652427_1.doc @ 86999 Sichern gegen Wiedereinschalten GEFAHR! Lebensgefahr durch unbefugtes Wiedereinschalten! Bei Arbeiten zur Störungsbeseitigung besteht die Gefahr, dass die Energieversorgung unbefugt eingeschaltet wird. Dadurch besteht Lebensgefahr für die Personen im Gefahrenbereich. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten alle Energieversorgungen abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 8.13 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.14 /KN 2006-SM /Störungen/003 1.1.0 Grundlegendes _Warnung! @ 9\mod_1144439650705_1.doc @ 86985 Unsachgemäße Störungsbeseitigung WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Störungsbeseitigung! Unsachgemäße Störungsbeseitigung kann zu schweren Personen- oder Sachschäden führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten für ausreichende Montagefreiheit sorgen. – Auf Ordnung und Sauberkeit am Montageplatz achten! Lose aufeinander- oder umherliegende Bauteile und Werkzeuge sind Unfallquellen. – Wenn Bauteile entfernt wurden, auf richtige Montage achten, alle Befestigungselemente wieder einbauen und Schraubenanzugsdrehmomente einhalten. Pos : 8.15 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 44 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Störungen Pos : 8.16 /KN 2006-SM /Störungen/003 1.1.0 Verhalten bei Stör ung en (Ger ät) @ 9\mod_1144441786782_1.doc @ 87239 Verhalten bei Störungen Grundsätzlich gilt: 1. Bei Störungen, die eine unmittelbare Gefahr für Personen oder Sachwerte darstellen, sofort die Not-Aus-Funktion ausführen. 2. Störungsursache ermitteln. 3. Falls die Störungsbehebung Arbeiten im Gefahrenbereich erfordert, ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. 4. Verantwortlichen am Einsatzort über Störung sofort informieren. 5. Je nach Art der Störung diese von autorisiertem Fachpersonal beseitigen lassen oder selbst beheben. HINWEIS! Die im Folgenden aufgeführte Störungstabelle gibt Aufschluss darüber, wer zur Behebung der Störung berechtigt ist. Pos : 8.17 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.18 /KN 2006-SM /Störungen/005 1.1 Störungstabelle_Titel @ 9\mod_1144442349705_1.doc @ 87246 8.2 Störungstabelle Pos : 8.19 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Stör ung en/005 1.1.0 Stör ungstabell e @ 54\mod_1196342592303_1.doc @ 833044 Störung Mögliche Ursache Fehlerbehebung Behebung durch ◼ Lager ist zu warm Zu viel Fett im Lager Überschüssiges Fett entfernen Fachkraft Lager ist verschmutzt Lager erneuern Hersteller Zu große Riemenspannung Riemenspannung verringern Fachkraft Lagerfett dunkel verfärbt Auf Lagerströme prüfen Fachkraft Motor genau ausrichten, Kupplung korrigieren Fachkraft ◼ Motor läuft unruhig Kupplungskräfte ziehen oder drücken ◼ Lager ist zu warm Zu wenig Fett im Lager Vorschriftsmäßig schmieren Fachkraft Aufstellung des Motors falsch Motor-Bauform prüfen Fachkraft ◼ Lagergeräusche Standriefen am Lagerinnenring z. B. durch Motoranlauf mit verriegelter Lagerung Lager erneuern, Hersteller Stillstandserschütterungen vermeiden ◼ Motor läuft unruhig Unwucht durch Riemenscheibe oder Kupplung Genau auswuchten ◼ Lager ist zu warm ◼ Lagergeräusche ◼ Lager ist zu warm ◼ Lagergeräusche ◼ Motor läuft unruhig 2021-05-31 Hersteller 45 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Störungen Störung ◼ Motor läuft nicht hoch Mögliche Ursache Fehlerbehebung Behebung durch Maschinenbefestigung unzureichend Maschinenbefestigung prüfen Fachkraft Gegenmoment zu hoch Motor- und Lastmoment prüfen Elektrofachkraft Netzspannung zu niedrig Netzverhältnisse prüfen Elektrofachkraft Phasenunterbrechung Anschlussnetz prüfen Elektrofachkraft Falsche Schaltung Schaltbild und Typenschild beachten Elektrofachkraft Überlastung Typenschildangaben beachten Elektrofachkraft Zu große Schalthäufigkeit Bemessungsbetriebsart beachten Elektrofachkraft Belüftung unzureichend Kühlluftwege prüfen, Drehrichtung prüfen Elektrofachkraft Belüftungswege verschmutzt Belüftungswege reinigen Fachkraft Wicklungs- oder Klemmenkurzschluss Isolationswiderstand messen Elektrofachkraft Anlaufzeit ist überschritten Hochlaufbedingungen überprüfen Elektrofachkraft ◼ starker Drehzahlabfall ◼ Motor läuft nicht hoch ◼ starker Drehzahlabfall ◼ Schutzeinrichtung löst aus ◼ Motor läuft nicht hoch ◼ Motor ist zu warm ◼ starker Drehzahlabfall ◼ Schutzeinrichtung löst aus ◼ Motor ist zu warm ◼ starker Drehzahlabfall ◼ Schutzeinrichtung löst aus ◼ Motor ist zu warm ◼ Schutzeinrichtung löst aus ◼ Motor ist zu warm ◼ Schutzeinrichtung löst aus Pos : 8.20 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 46 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Störungen Pos: 8.21 /KN2006-SM/Störungen/007 1.1 Inbetriebnahme nach behobener Störung_Titel @ 9\mod_1144442691882_1.doc @ 87274 8.3 Inbetriebnahme nach behobener Störung Pos : 8.22 /KN 2006-SM /Störungen/007 1.1.0 Inbetriebnahme nac h behobener Störung --> Standard --> ggf. anpass en @ 9\mod_1144442763671_1.doc @ 87281 Nach dem Beheben der Störung die folgenden Schritte zur Wiederinbetriebnahme durchführen: 1. Not-Aus-Einrichtungen zurücksetzen. 2. Störung an der Steuerung quittieren. 3. Sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. 4. Gemäß den Hinweisen im Kapitel "Bedienung" starten. Pos : 8.23 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 8.24 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Stör ung en/AT EX/007 1.1.0 Potential ausgleich und Er dung anbring en EX-SCHUTZ @ 60\mod_1203499601815_1.doc @ 1040010 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb nach allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung an der Maschine im Ex-Bereich: – Sicherstellen, dass alle Aggregate mit einem ausreichend dimensionierten Potentialausgleich miteinander verbunden sind. Ausführung nur durch eine Elektrofachkraft. – Sicherstellen, dass der Motor zur Vermeidung statischer Aufladung geerdet ist. Ausführung nur durch eine Elektrofachkraft. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 9.1 /KN2006- SM/nL.......... Seitenumbr uc h .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 2021-05-31 47 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung Pos : 9.2 /KN2006- SM/War tung/001 1 Wartung_Titel @ 9\mod_1144434830143_1.doc @ 86796 9 Wartung Pos : 9.3 /KN2006- SM/War tung/002 1.1 Sic herheit_Titel @ 9\mod_1144434831619_1.doc @ 86810 9.1 Sicherheit Pos: 9.4 /KN2006-SM/Wartung/003 1.1.0 Personal --> Standard --> ggf. anpassen @ 9\mod_1144434832402_1.doc @ 86817 Personal ◼ Die hier beschriebenen Wartungsarbeiten können, soweit nicht anders gekennzeichnet, durch den Bediener ausgeführt werden. ◼ Einige Wartungsarbeiten dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal oder ausschließlich durch den Hersteller ausgeführt werden, darauf wird bei der Beschreibung der einzelnen Wartungsarbeiten gesondert hingewiesen. ◼ Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen grundsätzlich nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Pos : 9.5 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.6 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Wartung/003 1.1.0 Pers önlic he Schutz ausrüs tung @ 54\mod_1196342705414_1.doc @ 833082 Persönliche Schutzausrüstung Folgende Schutzausrüstung bei allen Wartungsarbeiten tragen: ◼ Arbeitsschutzkleidung ◼ Sicherheitsschuhe Pos : 9.7 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.8 /KN2006- Proj ekte/H erfor der El ektromotoren- Wer ke/Wartung/ATEX/003 1.1.0 Wartungsar bei ten EX- SCHUTZ @ 60\mod_1203499811448_1.doc @ 1040084 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Wartungsarbeiten an der Maschine im ExBereich: – Vor Beginn der Wartungsarbeiten schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Wartungsarbeiten nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 9.9 /KN2006- SM/nL---------- Abschnittsende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 48 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung Pos : 9.10 /KN 2006-SM /Wartung/003 1.1.0 Elektrisc he Anlage @ 9\mod_1144434833265_1.doc @ 86824 Elektrische Anlage GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Lebensgefahr. Eingeschaltete elektrische Bauteile können unkontrollierte Bewegungen ausführen und zu schwersten Verletzungen führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten elektrische Versorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 9.11 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.12 /KN 2006-SM /Wartung/003 1.1.0 Sic her n geg en Wi eder einsc halten @ 9\mod_1144434835685_1.doc @ 86845 Sichern gegen Wiedereinschalten GEFAHR! Lebensgefahr durch unbefugtes Wiedereinschalten! Bei Wartungsarbeiten besteht die Gefahr, dass die Energieversorgung unbefugt eingeschaltet wird. Dadurch besteht Lebensgefahr für die Personen im Gefahrenbereich. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten alle Energieversorgungen abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Pos : 9.13 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.14 /KN 2006-SM /Wartung/003 1.1.0 Grundlegendes @ 9\mod_1144434834059_1.doc @ 86831 Unsachgemäß ausgeführte Wartungsarbeiten WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unsachgemäß ausgeführte Wartungsarbeiten! Unsachgemäße Wartung kann zu schweren Personen- oder Sachschäden führen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten für ausreichende Montagefreiheit sorgen. – Auf Ordnung und Sauberkeit am Montageplatz achten! Lose aufeinander- oder umherliegende Bauteile und Werkzeuge sind Unfallquellen. – Wenn Bauteile entfernt wurden, auf richtige Montage achten, alle Befestigungselemente wieder einbauen und Schrauben-Anzugsdrehmomente einhalten. Pos : 9.15 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.16 /KN 2006-SM /Wartung/004 1.1.0 U mwelts chutz _Titel @ 9\mod_1144436206520_1.doc @ 86865 Umweltschutz Folgende Hinweise zum Umweltschutz bei den Wartungsarbeiten beachten: Pos : 9.17 /KN 2006-SM /Wartung/004 1.1.0.0 Ents orgung F ett @ 9\mod_1144436328140_1.doc @ 86872 2021-05-31 49 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung ◼ An allen Schmierstellen, die von Hand mit Schmierstoff versorgt werden, das austretende, verbrauchte oder überschüssige Fett entfernen und nach den gültigen örtlichen Bestimmungen entsorgen. Pos : 9.18 /KN 2006-SM /Wartung/004 1.1.0.0 Ents orgung Öl @ 9\mod_1144439240623_1.doc @ 86943 ◼ Ausgetauschte Öle in geeigneten Behältern auffangen und nach den gültigen örtlichen Bestimmungen entsorgen. Pos : 9.19 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.20 /KN 2006-SM /Wartung/005 1.1 Rei nigung _Titel @ 9\mod_1144436963247_1.doc @ 86879 9.2 Reinigung Pos : 9.21 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Wartung/AT EX/005 1.1 Rei nigung EX-SCHUTZ @ 60\mod_1203501156710_1.doc @ 1040105 ◼ Zusätzlich benötigte Schutzausrüstung: ⚫ Leichter Atemschutz Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Aufgewirbelte Staubablagerungen können explosionsfähige Staub-/Luftgemische bilden und bei Einbringen von Zündquellen wie Funken, offene Flammen und heiße Oberflächen im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb: – Durch regelmäßige Reinigung des Einsatzortes Staubablagerungen mit einer Dicke größer als 5 mm vermeiden. – Reinigungsarbeiten nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Reinigungsgeräte verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. – Persönliche Schutzausrüstung tragen. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 9.22 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.23 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Wartung/1.1.0 Rei nigung @ 59\mod_1203075291752_1.doc @ 1034369 ◼ Elektrische Maschinen nicht mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten abspritzen. ◼ Mindestens einmal jährlich den gesamten Kühlluftweg auf Verschmutzung prüfen. Pos : 9.24 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.25 /KN 2006-SM /Wartung/006 1.1 Wartungs plan_Titel (Anleitung) @ 9\mod_1144437014193_1.doc @ 86886 9.3 Wartungsplan In den nachstehenden Abschnitten sind die Wartungsarbeiten beschrieben, die für einen optimalen und störungsfreien Betrieb erforderlich sind. 50 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung Sofern bei regelmäßigen Kontrollen eine erhöhte Abnutzung zu erkennen ist, die erforderlichen Wartungsintervalle entsprechend den tatsächlichen Verschleißerscheinungen verkürzen. Bei Fragen zu Wartungsarbeiten und -intervallen den Hersteller kontaktieren, siehe Service-Adresse auf Seite 2. 9.26 /KN 2006-Pr 2006-SMojekte/Herf /nL---------Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.27 order Elektromotoren-Wer ke/Wartung/006 1.1.0 Wartungsplan @ 54\mod_1196342707944_1.doc @ 833101 Die Motoren sind in der Standardausführung mit dauergeschmierten Lagern ausgerüstet. Die Motoren ab Baugröße 160 können mit einer Nachschmierausrüstung ausgerüstet werden. Die Nachschmierintervalle sind von vielen Einflussfaktoren abhängig. Bei normalen Betriebsbedingungen gelten die Werte in nachfolgender Tabelle. Vor der Nachschmierung ist die Verschlussschraube auf der Fettaustrittsseite zu entfernen und danach wieder zu verschließen. HINWEIS! Bei Fragen zur Schmierung Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen. Kontaktdaten siehe Seite 2. Schmierung Kugellager – Intervalle in Betriebsstunden Baugröße Fettmenge [g] Drehzahl [min-1] 3600 3000 1800 1500 1000 500 160 25 7000 9500 14000 17000 21000 24000 180 30 6000 8000 13500 16000 20000 23000 200 40 4000 6000 11000 13000 17000 21000 225 50 3000 5000 10000 12500 16500 20000 2021-05-31 51 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung Pos : 9.29 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Wartung/1.1 Sc hraubenanz ugsdr ehmomente @ 67\mod_1208937207889_1.doc @ 1150009 9.4 Schraubenanzugsdrehmomente Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Wartungsarbeiten an der Maschine im ExBereich: – Vor Beginn der Wartungsarbeiten schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Wartungsarbeiten nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. HINWEIS! Bei allen Schraubverbindungen, die für den Abschluss des druckfesten Raumes eingesetzt werden, müssen Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verwendet werden. Alle unbrauchbar gewordenen Schrauben durch neue Schrauben gleicher Festigkeitsklasse und Ausführung ersetzen. Sofern keine anderen Angaben gemacht werden, gelten für Schraubenverbindungen die nachfolgenden Schraubenanzugsdrehmomente. 9.4.1 Schraubenverbindungen für elektrische Anschlüsse 52 Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] M4 1,2 M 12 15,5 M5 2 M 16 30 M6 3 M 20 52 M8 6 M 24 80 M 10 10 M 30 150 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung 9.4.2 Schraubenverbindungen Festigkeitsklasse 8.8 und A4-70 HINWEIS! Anzugsdrehmomente für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 und A4-70 (A4-80) nur in Bauteilen mit höherer Festigkeit (z. B. Grauguss, Stahl) verwenden. Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] M4 2,3 M 14 105 M5 4,6 M 16 160 M6 7,9 M 20 330 M8 19 M 24 560 M 10 38 M 30 1100 M 12 66 M 36 1900 9.4.3 Schraubenverbindungen der Festigkeitsklasse 5.6 HINWEIS! Anzugsdrehmomente für Schrauben der Festigkeitsklasse 5.6, 4.6 A2 oder für Schrauben in Bauteilen mit geringerer Festigkeit (z. B. Alu). Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] Gewinde Anzugsdrehmoment [Nm] M4 1,1 M 14 49 M5 2,1 M 16 75 M6 3,7 M 20 150 M8 8,9 M 24 260 M 10 18 M 30 520 M 12 30 M 36 920 Pos : 9.30 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 53 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Wartung Pos : 9.31 /KN 2006-SM /Wartung/009 1.1 M aß nahmen nac h erfolgter Wartung_Titel @ 9 \mod_1144438930025_1.doc @ 86928 9.5 Maßnahmen nach erfolgter Wartung Pos : 9.32 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Wartung/AT EX/007 1.1.0 Potential ausgleich und Erdung anbring en EX-SCHUTZ @ 60\mod_1203501310249_1.doc @ 1040296 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb nach allen Wartungsarbeiten an der Maschine im Ex-Bereich: – Sicherstellen, dass alle Aggregate mit einem ausreichend dimensionierten Potentialausgleich miteinander verbunden sind. Ausführung nur durch eine Elektrofachkraft. – Sicherstellen, dass der Motor zur Vermeidung statischer Aufladung geerdet ist. Ausführung nur durch eine Elektrofachkraft. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 9.33 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 9.34 /KN 2006-SM /Wartung/009 1.1.0 M aß nahmen nac h erfolgter Wartung --> Standard @ 9\mod_1144438981309_1.doc @ 86935 Nach Beendigung der Wartungsarbeiten vor dem Einschalten die folgenden Schritte durchführen: 1. Alle zuvor gelösten Schraubenverbindungen auf festen Sitz überprüfen. 2. Überprüfen, ob alle zuvor entfernten Schutzvorrichtungen und Abdeckungen wieder ordnungsgemäß eingebaut sind. 3. Sicherstellen, dass alle verwendeten Werkzeuge, Materialien und sonstige Ausrüstungen aus dem Arbeitsbereich entfernt wurden. 4. Arbeitsbereich säubern und eventuell ausgetretene Stoffe wie z. B. Flüssigkeiten, Verarbeitungsmaterial oder Ähnliches entfernen. 5. Sicherstellen, dass alle Sicherheitseinrichtungen der Anlage einwandfrei funktionieren. Pos : 10.1 /KN 2006-SM /nL.......... Sei tenumbr uch .......... @ 8\mod_1141998334703_0.doc @ 75489 54 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Demontage Pos : 10.2 /KN 2006-SM /Demontag e/001 1 D emontage_Titel @ 9\mod_1144501489239_1.doc @ 87445 10 Demontage Pos : 10.3 /KN 2006-SM /Demontag e/001 1.0 N ac hdem das Gebrauchsende erreic ht ist...(Mas chi ne) @ 41 \mod_1183385607485_1.doc @ 503412 Nachdem das Gebrauchsende erreicht ist, muss die Maschine demontiert und einer umweltgerechten Entsorgung zugeführt werden. Pos : 10.4 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 10.5 /KN 2006-SM /Demontag e/002 1 Sicherheit_Titel @ 9\mod_1144870285363_1.doc @ 89612 10.1 Sicherheit Pos: 10.6 /KN2006-SM/Demontage/003 1.1.0 Personal --> Standard --> ggf. anpassen @ 9\mod_1144870288160_1.doc @ 89633 Personal ◼ Die Demontage darf nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden. ◼ Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden. Pos : 10.7 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 10.8 /KN 2006-Pr ojekte/Herforder Elektromotoren-Wer ke/Demontage/ATEX/003 1.1.0 D emontagear beiten EX-SCHUT Z @ 60\mod_1203501579116_1.doc @ 1040381 Explosionsschutz EXPLOSIONSSCHUTZ! Das Einbringen von Zündquellen wie Funken, offenen Flammen und heißen Oberflächen kann im Ex-Bereich zu Explosionen führen. Deshalb bei allen Demontagearbeiten an der Maschine im ExBereich: – Vor Beginn der Demontage schriftliche Arbeitsfreigabe einholen. – Demontage nur unter Ausschluss explosionsgefährdeter Atmosphäre durchführen. – Nur Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz im Ex-Bereich zugelassen sind. Die Nichtbeachtung dieser Hinweise führt zum Verlust des Explosionsschutzes. Pos : 10.9 /KN 2006-SM /nL---------- Abschnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 10.10 /KN 2006-SM/D emontage/003 1.1.0 El ektrisc he Anlag e @ 9\mod_1144870286332_1.doc @ 89619 Elektrische Anlage GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Lebensgefahr. Eingeschaltete elektrische Bauteile können unkontrollierte Bewegungen ausführen und zu schwersten Verletzungen führen. Deshalb: – Vor Beginn der Demontage die elektrische Versorgung abschalten und endgültig abtrennen. Pos : 10.11 /KN 2006-SM/nL---------- Absc hnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 2021-05-31 55 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Demontage Pos : 10.12 /KN 2006-SM/D emontage/003 1.1.0 Gr undleg endes @ 9\mod_1144870287285_1.doc @ 89626 Unsachgemäße Demontage WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Demontage! Gespeicherte Restenergien, kantige Bauteile, Spitzen und Ecken am und im Gerät oder an den benötigten Werkzeugen können Verletzungen verursachen. Deshalb: – Vor Beginn der Arbeiten für ausreichenden Platz sorgen. – Mit offenen scharfkantigen Bauteilen vorsichtig umgehen. – Auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz achten! Lose aufeinander- oder umherliegende Bauteile und Werkzeuge sind Unfallquellen. – Bauteile fachgerecht demontieren. Teilweise hohes Eigengewicht der Bauteile beachten. Falls erforderlich Hebezeuge einsetzen. – Bauteile sichern, damit sie nicht herabfallen oder umstürzen. – Bei Unklarheiten den Hersteller hinzuziehen. Pos : 10.13 /KN 2006-SM/nL---------- Absc hnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 Pos : 10.14 /KN 2006-SM/D emontage/008 1.1 Demontage --> Maschi ne --> ggf. anpas sen! (Masc hine) @ 41\mod_1183386016255_1.doc @ 503426 10.2 Demontage Vor Beginn der Demontage: ◼ Maschine ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. ◼ Gesamte Energieversorgung von Maschine physisch trennen, gespeicherte Restenergien entladen. ◼ Betriebs- und Hilfsstoffe sowie restliche Verarbeitungsmaterialien entfernen und umweltgerecht entsorgen. Anschließend Baugruppen und Bauteile fachgerecht reinigen und unter Beachtung geltender örtlicher Arbeitsschutz- und Umweltschutzvorschriften zerlegen. Pos : 10.15 /KN 2006-SM/nL---------- Absc hnitts ende ---------- @ 8\mod_1141997892953_0.doc @ 75471 56 2021-05-31 Elektromotoren Baugröße 63 - 225 ATEX / IECEx Demontage Pos : 10.16 /KN 2006-SM/D emontage/009 1.1 Ents orgung --> Standar d --> ggf. anpas sen! @ 8\mod_1142093514566_1.doc @ 75855 10.3 Entsorgung Sofern keine Rücknahme- oder Entsorgungsvereinbarung getroffen wurde, zerlegte Bestandteile der Wiederverwertung zuführen: ◼ Metalle verschrotten. ◼ Kunststoffelemente zum Recycling geben. ◼ Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert entsorgen. VORSICHT! Umweltschäden bei falscher Entsorgung! Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmierund andere Hilfsstoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden! Die örtliche Kommunalbehörde oder spezielle EntsorgungsFachbetriebe geben Auskunft zur umweltgerechten Entsorgung. ===== Ende der Stüc kliste ===== 2021-05-31 57 EG / EU – Konformitätserklärung HERFORDER ELEKTROMOTOREN-WERKE GmbH & Co. KG D – 32051 Herford D – 32008 Herford Goebenstraße 106 Postfach 1852 Tel.: 05221 59040 [email protected] Die elektrischen Betriebsmittel: Explosionsgeschützte Drehstromasynchronmotoren ( druckfeste Kapselung ) mit Käfigläufer Typ DCEx 63 DBEx 63 DDEx 63 DCEx 71 - 225 DBEx 71 - 225 DDEx 71 - 225 DCEx 250 und DCEx 280 DBEx 250 und DBEx 280 DDEx 250 und DDEx 280 DEx 315 Kennzeichnung Gas II 2G Ex db e IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex db e IIB T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIB T4-T6 Gb II 2G Ex db e IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIB T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIB T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIB T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIB T4-T6 Gb II 2G Ex db eb IIC T4-T6 Gb oder II 2G Ex db IIC T4-T6 Gb II 2G Ex de IIC T4-T6 oder II 2G Ex d IIC T4-T6 Kennzeichnung Staub II 2D Ex tb IIIC T135°C - 85°C Db II 2D Ex tb IIIC T135°C - 85°C Db II 2D Ex tb IIIC T135°C - 85°C Db stimmen mit den Vorschriften folgender Europäischer Richtlinien überein: - EMV-Richtlinie ATEX-Richtlinie RoHS-Richtlinie Elektromotorenverordnung Maschinenrichtlinie 2014/30/EU 2014/34/EU 2011/65/EU 2019/1781/EU 2006/42/EG und (EU) 2015/863 (Änderung Anhang II) Die Übereinstimmung mit den Vorschriften dieser Richtlinien wird durch die Einhaltung nachstehender Normenreihen, mit allen relevanten Teilen nach aktuellem Datum, nachgewiesen: - DIN EN 60034 DIN EN 60079-0:2018, 60079-1:2014, 60079-7:2015 + A1:2018, 60079-31:2014 Es gelten folgende EG/EU-Baumusterprüfbescheinigung: D_Ex 63: D_Ex 71 – 225: D_Ex 250: D_Ex 280: DEx 315: SIQ 16 ATEX 142 X BVS 14 ATEX E 114 X BVS 19 ATEX E 005 X BVS 19 ATEX E 006 X PTB 10 ATEX 1047 X 0158 DEKRA DTC Gmbh 0158 DEKRA DTC Gmbh 0158 DEKRA DTC Gmbh 0158 DEKRA DTC Gmbh 0158 DEKRA DTC Gmbh Das bezeichnete Produkt ist zum Einbau in eine andere Maschine bestimmt. Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit der Richtlinie 2006/42/EG festgestellt ist. ( M. Scheidt ) Geschäftsleitung Datum 30.06.2021 Die Sicherheitshinweise der Produktdokumentation sind zu beachten. Diese Konformitätserklärung ist keine Zusicherung von Eigenschaften im Sinne der Produkthaftung. Anhang Membranpumpe N630 EX 13.3 Kupplung Sehen Sie dazu auch § Rotex-BA.pdf 120 Original Betriebs- und Montageanleitung, deutsch, KNF 320945 11/22 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 40210 DE Blatt: 1 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Drehelastische Klauenkupplungen der Bauarten Nr. 001 - Wellenkupplung, Nr. 018 - DKM, mit Taper-Klemmbuchse und deren Kombinationen gemäß Richtlinie 2014/34/EU Bauart Nr. 001 - Wellenkupplung Bauart Nr. 018 - DKM doppelkardanische Kupplung Bauart mit Taper-Klemmbuchse Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 40210 DE Blatt: 2 von 27 Ausgabe: 23 Die ROTEX® ist eine drehelastische Klauenkupplung. Sie ist in der Lage, Wellenversatz, z. B. verursacht durch Fertigungsungenauigkeiten, Wärmedehnung usw. auszugleichen. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 7 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 7 8 8 8 9 9 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 9 3.1 3.2 9 9 Lagerung Transport und Verpackung Montage 10 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 10 11 12 13 14 Bauteile der Kupplung Hinweis zur Fertigbohrung Montage der Naben Montage der Taper-Klemmbuchse Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 5 Inbetriebnahme 16 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 17 7 Entsorgung 19 8 Wartung und Instandhaltung 19 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 19 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in 10.3 Verschleißrichtwerte -Bereichen 20 -Bereichen 21 -Bereichen 22 24 10.4 Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich 10.5 EU-Konformitätserklärung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 25 27 KTR-N 40210 DE Blatt: 3 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 1: ROTEX® (Werkstoff: Sint, Al-D und Al-H) Tabelle 1: Werkstoff Sinterstahl (Sint) Größe 14 19 24 Bauteil 1a 1a 1a Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 64 ShD 7,5 10 34 12,5 17 60 - Fertigbohrung 2) d (min-max) 6 - 16 6 - 24 9 - 28 Abmessungen [mm] 3) Allgemein L l1, l2 E b s DH DZ DZ1 4) dH D1 N 35 66 78 11 25 30 13 16 18 10 12 14 1,5 2,0 2,0 30 40 56 - - 10 18 27 - - Tabelle 2: Werkstoff Aluminium-Druckguss (Al-D) - keine ATEX-Freigabe Größe 19 24 28 Bauteil 1 1a 1 1a 1 1a Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 64 ShD 10 17 - 35 60 - 95 160 - Fertigbohrung 2) d (min-max) 6 - 19 19 - 24 9 - 24 22 - 28 10 - 28 28 - 38 Abmessungen [mm] 3) Allgemein L l1, l2 E b s DH DZ DZ1 4) dH 66 25 16 12 2,0 41 - - 18 78 30 18 14 2,0 56 - - 27 90 35 20 15 2,5 67 - - 30 D, D1 32 41 40 56 48 67 N 20 24 28 Tabelle 3: Werkstoff Aluminium (Al-H) Größe 5 7 9 12 14 19 24 28 38 42 48 1) 2) 3) 4) Bauteil 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1a Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 64 ShD 0,5 1,2 3,0 5,0 7,5 10 35 95 190 265 310 0,9 2,0 5,0 9,0 12,5 17 60 160 325 450 525 2,4 6,0 12 16 26 75 200 405 560 655 Fertigbohrung 2) d (min-max) 0-6 0-7 0 - 11 0 - 12 0 - 16 0 - 24 0 - 28 0 - 38 0 - 45 0 - 55 0 - 62 Abmessungen [mm] 3) Allgemein L l1, l2 E b s DH DZ DZ1 4) dH D1 N 15 22 30 34 35 66 78 90 114 126 140 5 7 10 11 11 25 30 35 45 50 56 5 8 10 12 13 16 18 20 24 26 28 4 6 8 10 10 12 14 15 18 20 21 0,5 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 2,0 2,5 3,0 3,0 3,0 10 14 20 25 30 40 55 65 80 95 105 - - 7,2 8,5 10,5 18 27 30 38 46 51 - - Maximaldrehmoment der Kupplung TKmax. = Nenndrehmoment der Kupplung TK Nenn. x 2 Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] und Gewindestift Abmessungen G und t siehe Tabelle 8; Gewindestift befindet sich auf der Nut (nur bei Al-D gegenüber der Nut) DZ1 = Gehäuseinnendurchmesser Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 4 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 2: ROTEX® (Werkstoff: GJL/GJS) Tabelle 4: Werkstoff Grauguss (GJL)/Sphäroguss (GJS) Größe Bauteil Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 64 ShD 190 325 405 410 685 825 65 75 90 1 1a 1b 1 1a 1b 1 1a 1b 1 1a 1 1 1 625 1280 2400 940 1920 3600 1175 2400 4500 100 110 125 140 160 180 1 1 1 1 1 1 3300 4800 6650 8550 12800 18650 4950 7200 10000 12800 19200 28000 6185 9000 12500 16000 24000 35000 38 42 48 55 1) 2) 3) 4) 265 450 310 525 560 655 Fertigbohrung 2) L l1, l2 E d (min-max) Grauguss (GJL) 12 - 40 114 45 38 - 48 24 12 - 48 164 70 14 - 45 126 50 42 - 55 26 14 - 55 176 75 15 - 52 140 56 48 - 62 28 15 - 62 188 80 20 - 60 160 65 30 55 - 74 22 - 70 185 75 35 30 - 80 210 85 40 40 - 97 245 100 45 Sphäroguss (GJS) 50 - 115 270 110 50 60 - 125 295 120 55 60 - 145 340 140 60 60 - 160 375 155 65 80 - 185 425 175 75 85 - 200 475 185 85 Abmessungen [mm] 3) Allgemein b s DH DZ DZ1 4) dH 18 3,0 80 - - 38 D, D1 66 78 75 20 3,0 95 - - 46 94 85 21 3,5 105 - - 51 104 22 4,0 120 - - 60 26 30 34 4,5 5,0 5,5 135 160 200 218 230 68 80 100 98 118 115 135 160 38 42 46 50 57 64 6,0 6,5 7,0 7,5 9,0 10,5 225 255 290 320 370 420 246 276 315 345 400 450 260 290 330 360 415 465 113 127 147 165 190 220 180 200 230 255 290 325 N 37 62 40 65 45 69 52 61 69 81 89 96 112 124 140 156 Maximaldrehmoment der Kupplung TKmax. = Nenndrehmoment der Kupplung TK Nenn. x 2 Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] und Gewindestift Abmessungen G und t siehe Tabelle 8; Gewindestift befindet sich auf der Nut DZ1 = Gehäuseinnendurchmesser Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 5 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 3: ROTEX® (Werkstoff: Stahl) Tabelle 5: Werkstoff Stahl Größe 14 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 100 110 125 140 160 180 1) 2) 3) 4) Bauteil 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1 1b 1 1b 1 1b 1 1b 1 1b 1 1b 1 1b 1 1 1 1 1 1 Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] Fertigbohrung 2) d (min-max) 92 ShA 98 ShA 64 ShD 7,5 12,5 16 0 - 16 10 17 21 0 - 25 35 60 75 0 - 35 95 160 200 0 - 40 190 325 405 0 - 48 265 450 560 0 - 55 310 525 655 0 - 62 410 685 825 0 - 75 625 940 1175 0 - 80 1280 1920 2400 0 - 95 2400 3600 4500 0 - 110 3300 4800 6650 8550 12800 18650 4950 7200 10000 12800 19200 28000 6185 9000 12500 16000 24000 35000 0 - 115 0 - 125 60 - 145 60 - 160 80 - 185 85 - 200 Abmessungen [mm] 3) Allgemein L l1, l2 35 50 66 90 78 118 90 140 114 164 126 176 140 188 160 210 185 235 210 260 245 295 270 295 340 375 425 475 11 18,5 25 37 30 50 35 60 45 70 50 75 56 80 65 90 75 100 85 110 100 125 110 120 140 155 175 195 E b s DH DZ DZ1 4) dH D N 13 10 1,5 30 - - 10 30 - 16 12 2,0 40 - - 18 40 - 18 14 2,0 55 - - 27 55 - 20 15 2,5 65 - - 30 65 - 70 80 85 95 95 105 110 120 115 135 135 160 160 200 180 200 230 255 290 325 27 28 32 37 47 53 62 89 96 112 124 140 156 24 18 3,0 80 - - 38 26 20 3,0 95 - - 46 28 21 3,5 105 - - 51 30 22 4,0 120 - - 60 35 26 4,5 135 - - 68 40 30 5,0 160 - - 80 45 34 5,5 200 218 230 100 50 55 60 65 75 85 38 42 46 50 57 64 6,0 6,5 7,0 7,5 9,0 10,5 225 255 290 320 370 420 246 276 315 345 400 450 260 290 330 360 415 465 113 127 147 165 190 220 Maximaldrehmoment der Kupplung TKmax. = Nenndrehmoment der Kupplung TK Nenn. x 2 Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] und Gewindestift Abmessungen G und t siehe Tabelle 8; Gewindestift befindet sich auf der Nut DZ1 = Gehäuseinnendurchmesser Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 6 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 4: ROTEX® Bauart DKM Größe 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 5) Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 10 17 35 60 95 160 190 325 265 450 310 525 410 685 625 940 1280 1920 2400 3600 Maße d, D, D1 siehe Tabelle 1 bis 5 Tabelle 6: Bauart DKM LDKM 92 112 128 158 174 192 218 252 286 330 l1, l2 25 30 35 45 50 56 65 75 85 100 E 16 18 20 24 26 28 30 35 40 45 Abmessungen [mm] 3) Allgemein b s 12 2,0 14 2,0 15 2,5 18 3,0 20 3,0 21 3,5 22 4,0 26 4,5 30 5,0 34 5,5 DH 40 55 65 80 95 105 120 135 160 200 dH 18 27 30 38 46 51 60 68 80 100 l11 10 16 18 20 22 24 28 32 36 40 l12 42 52 58 68 74 80 88 102 116 130 1) Maximaldrehmoment der Kupplung TKmax. = Nenndrehmoment der Kupplung TK Nenn. x 2 2) Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] und Gewindestift 3) Abmessungen G und t siehe Tabelle 8; Gewindestift befindet sich auf der Nut (nur bei Al-D gegenüber der Nut) Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 7 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Kupplungsbauform: TB1 TB2 Verschraubung nockenseitig Verschraubung bundseitig Verschiedene Kombinationen der Bauformen TB1 und TB2 möglich. Bild 5: ROTEX® Bauart mit Taper-Klemmbuchse Tabelle 7: Bauart mit Taper-Klemmbuchse Größe Bauteil Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] 92 ShA 98 ShA 24 28 38 42 48 55 65 1a 1a 1a 1a 1a 1a 1 35 95 190 265 310 410 625 60 160 325 450 525 685 940 75 1 1280 1920 90 100 125 1 1 1 2400 3300 6650 3600 4950 10000 Fertigbohrung d (min-max) 10 - 25 10 - 25 10 - 25 14 - 25 14 - 40 14 - 50 14 - 50 16 - 60 25 - 75 25 - 75 35 - 90 55 - 110 Abmessungen [mm] Allgemein L l1, l2 E b s DH DZ DZ1 2) dH D1 N 64 66 70 78 106 96 101 23 23 23 26 39 33 33 18 20 24 26 28 30 35 14 15 18 20 21 22 26 2,0 2,5 3,0 3,0 3,5 4,0 4,5 55 65 80 95 105 120 135 - - 27 30 38 46 51 60 68 78 94 104 118 115 15 16 28 20 5 144 52 40 30 5,0 160 - - 80 158 36 149 230 288 52 90 114 45 50 60 34 38 46 5,5 6,0 7,0 200 225 290 218 246 315 230 260 330 100 113 147 160 180 230 14 69 86 TaperKlemm buchse 1008 1108 1108 1610 1615 2012 2012 2517 3020 3) 3020 3535 4545 1) Maximaldrehmoment der Kupplung TKmax. = Nenndrehmoment der Kupplung TK Nenn. x 2 2) DZ1 = Gehäuseinnendurchmesser 3) Nur lieferbar für Bauform TB2 ROTEX®-Kupplungen mit Anbauteilen, die Wärme, Funken und statische Aufladung erzeugen können (z. B. Kombinationen mit Bremstrommeln/-scheiben, Überlastsystemen wie Rutschkupplungen, Lüfterrädern etc.), sind für den Ex-Bereich nicht zulässig. Eine separate Untersuchung hat zu erfolgen. 2 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die ROTEX®-Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Für den Kupplungseinsatz im Ex-Bereich beachten Sie die besonderen sicherheitstechnischen Hinweise und Vorschriften laut Anhang A. Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 40210 DE Blatt: 8 von 27 Ausgabe: 23 Hinweise 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen STOP ! Warnung vor explosionsgefährdeten Bereichen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge durch Explosion beitragen können. Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schweren Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. • Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich qualifiziert und speziell unterwiesen sind (z. B. Sicherheit, Umwelt, Logistik) • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene ROTEX® entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 40210 DE Blatt: 9 von 27 Ausgabe: 23 Hinweise 2.5 Kupplungsauslegung ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften (nach DIN 740, Teil 2) ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „ROTEX®“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass sich die technischen Daten bezüglich des Drehmoments ausschließlich auf den Zahnkranz beziehen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-NabeVerbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durchzuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Dieselmotoren, Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Kupplungsnaben werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. Die Kupplungszahnkränze (Elastomere) bleiben bei günstigen Lagerbedingungen bis zu 5 Jahre in ihren Eigenschaften unverändert. ! Die Lagerräume dürfen keinerlei ozonerzeugende Einrichtungen, z. B. fluoreszierende Lichtquellen, Quecksilberdampflampen, elektrische Hochspannungsgeräte, enthalten. Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung ! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 10 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage Die Kupplung wird generell in Einzelteilen geliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile ROTEX®, Wellenkupplung Bauart Nr. 001 Bauteil 1 2 3 Stückzahl 2 1 5 2) 4 2 Benennung Nabe Zahnkranz 1) DZ-Elemente 1) Gewindestifte DIN EN ISO 4029 1) wahlweise Zahnkranz oder DZ-Elemente 2) bei Gr. 180 ist die Stückzahl = 6 Bild 6: ROTEX® Bauteile ROTEX® Bauart DKM 1) Bauteil 1 2 3 Stückzahl 2 2 1 4 2 Benennung Nabe Zahnkranz DKM - Mittelstück Gewindestifte DIN EN ISO 4029 1) Bauart DKM nicht mit DZ-Elementen möglich. Bild 7: ROTEX® Bauart DKM Bauteile ROTEX® Bauart mit Taper-Klemmbuchse Bauteil Stückzahl TB1/TB2 2 1 2 3 2 1 5 2) 4 4 Benennung Nabe für TaperKlemmbuchse Taper-Klemmbuchse Zahnkranz 1) DZ-Elemente 1) Gewindestifte DIN EN ISO 4029 1) wahlweise Zahnkranz oder DZ-Elemente 2) bei Gr. 180 ist die Stückzahl = 6 Bild 8: ROTEX® Bauart mit Taper-Klemmbuchse Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 11 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.1 Bauteile der Kupplung Erkennungsmerkmale der Standard-Zahnkränze 92 Shore A T-PUR® PUR (orange) (gelb) Zahnkranzhärte (Shore) 98 Shore A T-PUR® PUR (lila) (rot) 64 Shore D T-PUR® PUR (hellgrün) (natur-weiß 1)) Kennzeichnung (Farbe) 1) natur-weiß mit grüner Zahnmarkierung 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung STOP Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser d (siehe Kapitel 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. • Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden ist die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 9) einzuhalten. • Halten Sie unbedingt die Werte für Ø dmax. ein. • Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. • Sehen Sie einen Gewindestift nach DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide oder eine Endscheibe für die axiale Sicherung der Naben vor. ! Bild 9: Rund- und Planlaufgenauigkeit Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. KTR liefert nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch un-/vorgebohrte Kupplungs- und Ersatzteile. Diese Teile werden zusätzlich mit dem Symbol gekennzeichnet. Hinweis zu un- bzw. vorgebohrten Kupplungskomponenten mit Ex-Kennzeichnung: Grundsätzlich liefert die Firma KTR nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden auch Kupplungen bzw. Kupplungsnaben mit Ex-Kennzeichnung in einer un- oder vorgebohrten Variante. Bedingung hierfür ist eine Freistellungserklärung des Bestellers, in der er die Verantwortung und Haftung für die korrekt durchgeführte Nacharbeit übernimmt. Tabelle 8: Gewindestift DIN EN ISO 4029 Größe Maß G Maß t Anziehdrehmoment TA [Nm] 14 M4 5 19 M5 10 24 M5 10 28 M8 15 38 M8 15 42 M8 20 48 M8 20 55 M10 20 65 M10 20 75 M10 25 90 M12 30 100 M12 30 110 M16 35 125 M16 40 140 M20 45 160 M20 50 180 M20 50 1,5 2 2 10 10 10 10 17 17 17 40 40 80 80 140 140 140 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 40210 DE Blatt: 12 von 27 Ausgabe: 23 Montage 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung Tabelle 9: Empfohlene Passungspaarungen nach DIN 748-1 Bohrung [mm] über bis 50 50 Wellentoleranz Bohrungstoleranz k6 m6 H7 (KTR-Standard) Ist eine Passfedernut in der Nabe vorgesehen, so ist diese bei normalen Einsatzbedingungen mit dem Toleranzfeld ISO JS9 (KTR-Standard) und bei erschwerten Einsatzbedingungen (häufig wechselnde Drehrichtung, Stoßbelastungen, etc.) mit ISO P9 auszuführen. Dabei ist die Nut vorzugsweise zwischen den Nocken einzubringen. Bei der axialen Sicherung mit Gewindestift ist die Gewindebohrung auf der Nut, mit Ausnahme von Al-D gegenüber der Nut anzuordnen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. 4.3 Montage der Naben Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Durch leichtes Erwärmen der Naben (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich. In explosionsgefährdeten Bereichen Zündgefahr beachten! STOP ! Das Berühren der erwärmten Naben führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 1 bis 7) eingehalten wird, damit der Zahnkranz im Einsatz axial beweglich bleibt. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). • Montieren Sie die Naben auf die Welle der An- und Abtriebsseite (siehe Bild 10). • Setzen Sie den Zahnkranz bzw. die DZ-Elemente in die Nockenpartie der an- oder abtriebsseitigen Nabe ein. • Verschieben Sie die Aggregate in axialer Richtung, bis das E-Maß erreicht ist (siehe Bild 11). • Wenn die Aggregate bereits fest montiert sind, ist durch axiales Verschieben der Naben auf den Wellen das E-Maß einzustellen. • Sichern Sie die Naben durch Anziehen der Gewindestifte DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmomente siehe Tabelle 8). Sind die Wellendurchmesser mit eingelegter Passfeder kleiner als das dH-Maß (siehe Tabelle 1 bis 7) des Zahnkranzes, können ein oder auch beide Wellenenden in den Zahnkranz hineinragen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 13 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.3 Montage der Naben Bild 10: Montage der Naben Bild 11: Kupplungseinbau 4.4 Montage der Taper-Klemmbuchse Montage der Taper-Klemmbuchse: Kontaktflächen der Taper-Klemmbuchsen sowie der Welle und Nabe reinigen und anschließend dünnflüssiges Öl leicht auftragen (z. B. Ballistol Universal Öl oder Klüber Quietsch-Ex). Die Taper-Klemmbuchsen haben achsparallele, zylindrische und glatte Sacklöcher, die nur zur Hälfte im Material der Buchse liegen. Die andere Hälfte, die in der Nabe liegt, hat Gewindegänge. Kupplungsteil und Taper-Klemmbuchse ineinander setzen, Bohrungen auf Deckung bringen und Gewindestifte leicht anziehen. Kupplungsteil mit Taper-Klemmbuchse auf die Welle aufsetzen und Gewindestifte auf das in Tabelle 10 angegebene Anziehdrehmoment anziehen. Beim Anschraubvorgang wird die Nabe auf die kegelige Buchse gezogen und somit die Buchse auf die Welle gepresst. Die Taper-Klemmbuchse ist mit leichten Hammerschlägen mittels einer hierfür geeigneten Hülse weiter in die konische Bohrung zu treiben. Danach die Gewindestifte erneut mit dem Anziehdrehmoment aus Tabelle 10 anziehen. Dieser Vorgang ist mindestens einmal durchzuführen. Nachdem der Antrieb kurze Zeit unter Belastung gelaufen ist, sollte überprüft werden, ob die Gewindestifte sich gelöst haben. Eine axiale Fixierung der Taper-Lock-Nabe (Kupplungsnabe mit Taper-Klemmbuchse) wird nur durch eine ordnungsgemäße Montage erreicht. ! ! Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Befestigung der Taper-Klemmbuchsen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Taper-Klemmbuchsen ohne Verwendung einer Passfeder sind im explosionsgefährdeten Bereich nicht zulässig und erhalten daher auch keine entsprechende Ex-Kennzeichnung. Es dürfen keine Öle und Fette mit Molybdändisulfid- oder Hochdruckzusätzen, Zusätze von Teflon und Silikon sowie Gleitfettpasten verwendet werden, die den Reibungskoeffizienten erheblich reduzieren. Bild 12: ROTEX® Bauart mit Taper-Klemmbuchse Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 14 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage der Taper-Klemmbuchse Demontage der Taper-Klemmbuchse: Das Lösen der Taper-Klemmbuchse erfolgt durch Entfernen der Gewindestifte. Danach wird einer der Gewindestifte als Abdruckschraube in das Gewinde der Buchse eingeschraubt und angezogen. Die so gelöste Kupplungsnabe kann mit der Taper-Klemmbuchse von Hand von der Welle abgezogen werden. Tabelle 10: TaperKlemmbuchse G [Zoll] 1/4 1/4 3/8 3/8 7/16 1/2 5/8 1/2 3/4 1008 1108 1610 1615 2012 2517 3020 3535 4545 Schraubenabmessungen L SW [Zoll] [mm] 1/2 3 1/2 3 5/8 5 5/8 5 7/8 6 7/8 6 1 1/4 8 1 1/2 10 1 3/4 12 TA [Nm] 5,7 5,7 20 20 31 49 92 115 170 Anzahl 2 2 2 2 2 2 2 3 3 Bild 13: Withworth-Gewindestift (BSW) 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Die in Tabelle 11 bis 13 aufgeführten Verlagerungswerte bieten Sicherheit, um äußere Einflüsse wie z. B. Wärmeausdehnungen oder Fundamentabsenkungen auszugleichen. ! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 11 bis 13) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Je genauer die Kupplung ausgerichtet wird, desto höher ist ihre Lebensdauer. Bei Einsatz im Ex-Bereich für die Explosionsgruppe IIC sind nur die halben Verlagerungswerte (siehe Tabelle 11 bis 13) zulässig. Beachten Sie: • Die in Tabelle 11 bis 13 angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Auftreten von Radial- und Winkelversatz dürfen die zulässigen Verlagerungswerte nur anteilig genutzt werden (siehe Bild 15). • Kontrollieren Sie mit Messuhr, Lineal oder Fühlerlehre, ob die zulässigen Verlagerungswerte aus Tabelle 11 bis 13 eingehalten werden. Winkelverlagerungen Radialverlagerungen Axialverlagerungen Kw = L1max. - L1min. [mm] Lmax = L + Ka [mm] Bild 14: Verlagerungen Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 15 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Beispiele für die in Bild 15 angegebenen Verlagerungskombinationen: Bild 15: Verlagerungskombinationen Beispiel 1: Kr = 30 % Kw = 70 % Beispiel 2: Kr = 60 % Kw = 40 % Kgesamt = Kr + Kw 100 % Tabelle 11: Verlagerungswerte für 92 und 98 Shore A Größe max. Axialverlagerung Ka [mm] max. Radial1500 1/min verlagerung 3000 1/min Kr [mm] bei Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=1500 1/min Kw [mm] Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=3000 1/min Kw [mm] 14 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 100 110 125 140 160 180 -0,5 -0,5 -0,5 -0,7 -0,7 -1,0 -1,0 -1,0 -1,0 -1,5 -1,5 -1,5 -2,0 -2,0 -2,0 -2,5 -3,0 +1,0 +1,2 +1,4 +1,5 +1,8 +2,0 +2,1 +2,2 +2,6 +3,0 +3,4 +3,8 +4,2 +4,6 +5,0 +5,7 +6,4 0,17 0,20 0,22 0,25 0,28 0,32 0,36 0,38 0,42 0,48 0,50 0,52 0,55 0,60 0,62 0,64 0,68 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,21 0,25 0,26 0,28 0,32 0,34 0,36 0,38 1,2 1,2 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,2 1,2 1,2 1,3 - - - - 1,3 1,2 1,2 1,2 0,67 0,82 0,85 1,05 1,35 1,70 2,00 2,30 2,70 3,30 4,30 4,80 5,60 6,50 6,60 7,60 9,00 1,1 1,1 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 - - - - 0,60 0,70 0,75 0,85 1,10 1,40 1,60 2,00 2,30 2,90 3,80 4,20 5,00 - - - - Tabelle 12: Verlagerungswerte für 64 Shore D Größe max. Axialverlagerung Ka [mm] max. Radial1500 1/min verlagerung 3000 1/min Kr [mm] bei Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=1500 1/min Kw [mm] Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=3000 1/min Kw [mm] 14 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 100 110 125 140 160 180 -0,5 -0,5 -0,5 -0,7 -0,7 -1,0 -1,0 -1,0 -1,0 -1,5 -1,5 -1,5 -2,0 -2,0 -2,0 -2,5 -3,0 +1,0 +1,2 +1,4 +1,5 +1,8 +2,0 +2,1 +2,2 +2,6 +3,0 +3,4 +3,8 +4,2 +4,6 +5,0 +5,7 +6,4 0,11 0,13 0,15 0,18 0,21 0,23 0,25 0,27 0,30 0,34 0,36 0,37 0,40 0,43 0,45 0,46 0,49 0,08 0,09 0,10 0,13 0,15 0,16 0,18 0,19 0,21 0,24 0,25 0,26 0,28 1,1 1,1 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 - - - - 1,2 1,1 1,1 1,1 0,57 0,77 0,77 0,90 1,25 1,40 1,80 2,00 2,50 3,00 3,80 4,30 5,30 6,00 6,10 7,10 8,00 1,0 1,0 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 - - - - 0,52 0,70 0,67 0,80 1,00 1,30 1,60 1,80 2,20 2,70 3,50 4,00 4,90 - - - - Tabelle 13: Verlagerungswerte nur für die Bauart DKM Größe max. Axialverlagerung Ka [mm] max. Radialverlagerung Kr [mm] bei n= Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n= Schutzvermerk ISO 16016 beachten. 1500 1/min 3000 1/min 1500 1/min 3000 1/min Gezeichnet: Geprüft: 19 +1,2 -1,0 0,45 0,40 1,0 0,9 24 +1,4 -1,0 0,59 0,53 1,0 0,9 28 +1,5 -1,4 0,66 0,60 1,0 0,9 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz 38 +1,8 -1,4 0,77 0,70 1,0 0,9 42 +2,0 -2,0 0,84 0,75 1,0 0,9 48 +2,1 -2,0 0,91 0,82 1,0 0,9 Ersatz für: Ersetzt durch: 55 +2,2 -2,0 1,01 0,81 1,0 0,9 65 +2,6 -2,0 1,17 1,05 1,0 0,9 75 +3,0 -3,0 1,33 1,19 1,0 0,9 90 +3,4 -3,0 1,48 1,33 1,0 0,9 KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 40210 DE Blatt: 16 von 27 Ausgabe: 23 Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme der Kupplung den Anzug der Gewindestifte in den Naben prüfen, die Ausrichtung und das Abstandsmaß E kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Abschließend ist der Kupplungsschutz gegen unbeabsichtigtes Berühren anzubringen. Dieser ist gemäß der DIN EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen) und der Richtlinie 2014/34/EU erforderlich und muss schützen gegen • den Zugang mit einem kleinen Finger • Herabfallen fester Fremdkörper. In der Abdeckung können Öffnungen für notwendige Wärmeabführung angeordnet sein. Diese Öffnungen sind entsprechend der DIN EN ISO 13857 festzulegen. Die Abdeckung muss elektrisch leitfähig sein und in den Potentialausgleich einbezogen werden. Als Verbindungselement zwischen Pumpe und E-Motor sind Aluminium-Pumpenträger (Magnesiumanteil unter 7,5 %) und Dämpfungsringe (NBR) zugelassen. Das Abnehmen der Abdeckung ist nur bei Stillstand gestattet. Beim Einsatz der Kupplungen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen sowie in Bergbaubetrieben ist vom Betreiber darauf zu achten, dass sich zwischen Abdeckung und Kupplung kein Staub in gefährlicher Menge ansammelt. Die Kupplung darf nicht in einer Staubschüttung laufen. Für Abdeckungen mit unverschlossenen Öffnungen in der Oberseite sollten beim Einsatz der Kupplungen als Geräte der Gerätegruppe II keine Leichtmetalle verwendet werden (möglichst aus nicht rostendem Stahl). Beim Einsatz der Kupplungen in Bergbaubetrieben (Gerätegruppe I M2) darf die Abdeckung nicht aus Leichtmetall bestehen, sie muss außerdem höheren mechanischen Belastungen als beim Einsatz als Geräte der Gerätegruppe II standhalten können. Achten Sie während des Betriebes der Kupplung auf • veränderte Laufgeräusche • auftretende Vibrationen. ! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist anhand der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen. Kupplungsbeschichtung: Kommen beschichtete (Grundierung, Anstriche, ...) Kupplungen im Ex-Bereich zum Einsatz, so ist die Anforderung an die Leitfähigkeit und die Schichtdicke zu beachten. Bei Farbauftragungen bis 200 μm ist keine elektrostatische Aufladung zu erwarten. Lackierungen und Beschichtungen, welche eine Dicke von 200 µm überschreiten, sind grundsätzlich für den Ex-Bereich unzulässig. Dies gilt auch für Mehrfachbeschichtungen, die eine Gesamtdicke von 200 µm überschreiten. Beim Lackieren oder Beschichten ist darauf zu achten, dass die Kupplungsteile elektrisch leitfähig mit dem anzuschließenden Gerät/Geräten verbunden bleiben und somit der Potentialausgleich durch die aufgetragene Farbe oder Beschichtung nicht behindert wird. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Beschriftung der Kupplung deutlich lesbar bleibt. Grundsätzlich ist eine Lackierung oder Beschichtung des Zahnkranzes nicht gestattet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 6 KTR-N 40210 DE Blatt: 17 von 27 Ausgabe: 23 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der ROTEX®-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs-/Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Durch nicht sachgemäße Verwendung kann die Kupplung zu einer Zündquelle werden. Die EU-Richtlinie 2014/34/EU fordert vom Hersteller und Anwender eine besondere Sorgfalt. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • • • • • • • • • • • Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung werden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wird außer Acht gelassen. Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Falscher bzw. kein Zahnkranz/DZ-Elemente wird in die Kupplung eingelegt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Es werden alte /bereits verschlissene oder überlagerte Zahnkränze/DZ-Elemente eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Ursachen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Ausrichtfehler Erhöhte Temperatur an der Zahnkranzoberfläche; Zündgefahr durch heiße Oberflächen Zahnkranzverschleiß, kurzfristige Drehmomentübertragung durch Metallkontakt Zündgefahr durch Funkenbildung Schrauben zur axialen Nabensicherung lose Zündgefahr durch heiße Oberflächen und Funkenbildung Störungen Änderung der Laufgeräusche und/oder auftretende Vibrationen Nockenbruch Zahnkranzverschleiß, Drehmomentübertragung durch Metallkontakt Bruch der Nocken durch hohe Schlagenergie/Überlastung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: Zündgefahr durch Funkenbildung 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsausrichtung prüfen 3) Schrauben zur Sicherung der Naben anziehen und gegen Selbstlockern sichern 4) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen 1) 2) 3) 4) Anlage außer Betrieb setzen Kupplung komplett wechseln Ausrichtung prüfen Grund der Überlast ermitteln Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 6 KTR-N 40210 DE Blatt: 18 von 27 Ausgabe: 23 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Betriebsparameter entsprechen nicht der Kupplungsleistung Nockenbruch Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Zündgefahr durch Funkenbildung Bedienungsfehler der Anlageneinheit Ausrichtfehler Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß z. B. Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten/Ölen; Ozoneinwirkung, zu hohe/niedrige Umgebungstemperatur usw., die eine physikalische Veränderung des Zahnkranzes bewirken für den Zahnkranz unzulässig hohe Umgebungs-/ Kontakttemperaturen, max. zulässig -30 °C/+90 °C Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß (Materialverflüssigung im Innern des Zahnkranznockens) ! Erhöhte Temperatur an der Zahnkranzoberfläche; Zündgefahr durch heiße Oberflächen Zündgefahr durch Funkenbildung bei metallischem Kontakt der Nocken Antriebsschwingungen Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Betriebsparameter prüfen, größere Kupplung wählen (Einbauraum beachten) 3) Neue Kupplungsgröße montieren 4) Ausrichtung prüfen 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen 4) Bedienungspersonal einweisen und schulen 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Sicherstellen, dass weitere physikalische Veränderungen des Zahnkranzes ausgeschlossen sind 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Umgebungs-/Kontakttemperatur prüfen und regulieren (evtl. auch Abhilfe mit anderen Zahnkranzwerkstoffen) 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Schwingungsursache ermitteln (evtl. Abhilfe durch Zahnkranz mit kleinerer oder höherer Shorehärte) Bei Betrieb mit verschlissenem Zahnkranz (siehe Kapitel 10.3) ist ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht gewährleistet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 7 KTR-N 40210 DE Blatt: 19 von 27 Ausgabe: 23 Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. • Kunststoffe Kunststoffteile sind zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. 8 Wartung und Instandhaltung Bei der ROTEX® handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand der Zahnkränze der Kupplung zu legen. • Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. • Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. • Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Nach Inbetriebnahme der Kupplung sind die Anziehdrehmomente der Schrauben in üblichen Wartungsintervallen zu überprüfen. ! Bei Einsatz im Ex-Bereich ist das Kapitel 10.2 „Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen“ zu beachten. 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Wir empfehlen die Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort, um die Einsatzbereitschaft der Anlage bei Kupplungsausfall zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 40210 DE Blatt: 20 von 27 Ausgabe: 23 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen Gültige Nabenausführungen/Bauarten: a) Naben, die in der Gruppe II, Kategorie 2 und 3 eingesetzt werden dürfen (Naben mit Passfedernut und Naben mit CLAMPEX ®-Spannsatz oder Spannringnaben) • 1.0 Nabe mit Passfedernut und Gewindestift • 1.3 Nabe mit Profil • 1.4 Nabe mit Passfedernut ohne Gewindestift • 2.1 Klemmnabe einfach geschlitzt mit Passfedernut • 2.3 Klemmnabe einfach geschlitzt mit Profil • 2.6 Klemmnabe zweifach geschlitzt mit Passfedernut • 4.0 Nabe mit CLAMPEX®-Spannsatz KTR 150 • 4.1 Nabe mit CLAMPEX®-Spannsatz KTR 200 • 4.2 Nabe mit CLAMPEX®-Spannsatz KTR 250 • 4.3 Nabe mit CLAMPEX®-Spannsatz KTR 400 • 4.4 Nabe mit CLAMPEX®-Spannsatz KTR 401 • 6.0 Spannringnabe • 6.5 Spannringnabe (Nabenausführung wie 6.0, jedoch nur Spannschrauben von außen) • 7.6 Halbschalennabe (DH) mit Passfedernut • 7.9 Halbschalennabe (H) mit Passfedernut • Bauart Standard, AFN, BFN, CF, CFN, DF, DFN, DKM, ZS-DKM, ZS-DKM-H, SP und TB mit Naben entsprechend den vorstehenden Ausführungen b) Naben, die nur in der Gruppe II, Kategorie 3 eingesetzt werden dürfen (Naben ohne Passfedernut) • 2.0 Klemmnabe einfach geschlitzt ohne Passfedernut • 2.5 Klemmnabe zweifach geschlitzt ohne Passfedernut • 2.8 Klemmnabe axial geschlitzt ohne Passfedernut • 7.5 Halbschalennabe (DH) ohne Passfedernut • 7.8 Halbschalennabe (H) ohne Passfedernut • Bauart Standard, AFN, BFN, CF, CFN, DKM, ZS-DKM, ZS-DKM-H und SP mit Naben entsprechend den vorstehenden Ausführungen ROTEX® DKM und ROTEX® ZS-DKM nur mit Zwischenstück aus Stahl oder Aluminium-Halbzeug mit einer Dehngrenze Rp0,2 ≥ 250 N/mm2. Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. Die Nabenausführungen 1.1 und 1.2 sind nicht für den explosionsgefährdeten Bereich zugelassen! Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 40210 DE Blatt: 21 von 27 Ausgabe: 23 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Bereichen -Einsatzbedingungen Die ROTEX®-Kupplungen sind für den Einsatz nach EU-Richtlinie 2014/34/EU geeignet. 1. Industrie (außer Bergbau) • • • • Gerätegruppe II der Kategorie 2 und 3 (Kupplung ist für Gerätekategorie 1 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe G (Gase, Nebel, Dämpfe), Zone 1 und 2 (Kupplung ist für Zone 0 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe D (Stäube), Zone 21 und 22 (Kupplung ist für Zone 20 nicht geprüft/nicht geeignet) Explosionsgruppe IIC (Gase, Nebel, Dämpfe) (Explosionsgruppe IIA und IIB sind in IIC enthalten) sowie Explosionsgruppe IIIC (Stäube) (Explosionsgruppe IIIA und IIIB sind in IIIC enthalten) Temperaturklasse: Temperaturklasse T4 T5 T6 PUR / T-PUR® Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta 1) Max. Oberflächentemperatur 2) -30 °C bis +90 °C +110 °C -30 °C bis +75 °C +95 °C -30 °C bis +60 °C +80 °C Erläuterung: Die maximalen Oberflächentemperaturen ergeben sich aus der jeweils maximal zulässigen Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta zuzüglich der zu berücksichtigenden maximalen Temperaturerhöhung T von 20 K. Für die Temperaturklasse kommt ein normbedingter Sicherheitszuschlag von 5 K hinzu. 1) Die Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta ist durch die zulässige Dauergebrauchstemperatur der eingesetzten Elastomere auf +90 °C begrenzt. 2) Die maximale Oberflächentemperatur von +110 °C gilt für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen. Im explosionsgefährdeten Bereich: • muss die Zündtemperatur der auftretenden Stäube mindestens das 1,5fache der zu berücksichtigenden Oberflächentemperatur betragen. • muss die Glimmtemperatur mindestens die zu berücksichtigende Oberflächentemperatur zuzüglich eines Sicherheitsabstands von 75 K betragen. • müssen die auftretenden Gase und Dämpfe der angegebenen Temperaturklasse entsprechen. 2. Bergbau Gerätegruppe I der Kategorie M2 (Kupplung ist für Gerätekategorie M1 nicht geprüft/nicht geeignet). Zulässige Umgebungstemperatur -30 °C bis +90 °C. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 40210 DE Blatt: 22 von 27 Ausgabe: 23 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in Gerätekategorie -Bereichen Kontrollintervalle 3G 3D M2 2G 2D keine Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC M2 2G 2D Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC -Bereichen Für Kupplungen, die in Zone 2 oder Zone 22 betrieben werden, gelten die Kontroll- und Wartungsintervalle der für den Normalbetrieb üblichen Betriebs-/ Montageanleitung. Die Kupplungen sind im Normalbetrieb, welcher der Zündgefahrenanalyse zugrunde zu legen ist, zündquellenfrei. Bei den auftretenden Gasen, Dämpfen und Stäuben müssen die zulässigen Glimm- und Zündtemperaturen aus Kapitel 10.1 berücksichtigt und eingehalten werden. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes/der DZElemente ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 3.000 Betriebsstunden, spätestens nach 6 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes/der DZ-Elemente festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 6.000 Betriebsstunden, spätestens nach 18 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes/der DZ-Elemente zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes/der DZElemente ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 2.000 Betriebsstunden, spätestens nach 3 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes/der DZ-Elemente festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 4.000 Betriebsstunden, spätestens nach 12 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes/der DZ-Elemente zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 40210 DE Blatt: 23 von 27 Ausgabe: 23 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen -Bereichen ROTEX®-Kupplung Bild 17.1: ROTEX®DZ-Elemente Bild 17.2: ROTEX®Zahnkranz Bild 16: ROTEX®-Kupplung Hierbei ist das Spiel zwischen Kupplungsnocken und dem elastischen Zahnkranz/DZ-Element mittels einer Fühlerlehre zu überprüfen. Bei Erreichen der Verschleißgrenze Abrieb maximal ist unabhängig von den Inspektionsintervallen der Zahnkranz/DZ-Element sofort auszutauschen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 24 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.3 Verschleißrichtwerte Bei einem Spiel > X mm ist ein Austausch des elastischen Zahnkranzes/der DZ-Elemente durchzuführen. Die Überwachung des Allgemeinzustandes der Kupplung kann sowohl im Stillstand als auch während des Betriebs erfolgen. Sollte die Kupplung während des Betriebs geprüft werden, so muss der Betreiber ein geeignetes und nachgewiesenes Prüfverfahren (z. B. Stroboskoplampe, Hochgeschwindigkeitskamera etc.) sicherstellen, welches absolut vergleichbar zu einer Prüfung im Stillstand ist. Zeigen sich Auffälligkeiten, muss eine Überprüfung bei stehender Maschine erfolgen. Das Erreichen der Austauschgrenzen ist von den Einsatzbedingungen und den vorhandenen Betriebsparametern abhängig. Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 11 bis 13) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. ! Bild 18: Überprüfung der Verschleißgrenze Bild 19: Zahnkranzverschleiß Tabelle 14: Größe 9 14 19 24 28 38 42 48 55 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. [mm] 2 2 3 3 3 3 4 4 5 Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. [mm] 5 6 8 9 9 10 12 14 14 Größe 65 75 90 100 110 125 140 160 180 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 40210 DE Blatt: 25 von 27 Ausgabe: 23 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Die ATEX-Kennzeichnung der ROTEX®-Kupplung erfolgt am Außenmantel oder an der Stirnseite. Der elastische Zahnkranz bzw. DZ-Element wird nicht gekennzeichnet. Die vollständige Kennzeichnung ist der Betriebs-/Montageanleitung und/oder dem Lieferschein/der Verpackung zu entnehmen. Nachfolgende Kennzeichnung gilt für die Produkte: • Naben bzw. Zwischenstück ohne ALU Kategorie 2 (Naben bzw. Klemmnaben mit Passfedernut) ROTEX® <Jahr> I M2 Ex h I II 2G Ex h IIC T6 … T4 II 2D Ex h IIIC T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Straße 25, D-48432 Rheine Mb Gb Db • Naben bzw. Zwischenstück ohne ALU Kategorie 3 (Naben bzw. Klemmnaben ohne Passfedernut) ROTEX® <Jahr> I M2 Ex h I II 3G Ex h IIC T6 … T4 II 3D Ex h IIIC T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Straße 25, D-48432 Rheine Mb Gc Dc • Naben bzw. Zwischenstück nur in ALU Kategorie 2 (Naben bzw. Klemmnaben mit Passfedernut) ROTEX® <Jahr> II 2G Ex h IIC T6 … T4 II 2D Ex h IIIC T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Straße 25, D-48432 Rheine Gb Db • Naben bzw. Zwischenstück nur in ALU Kategorie 3 (Naben bzw. Klemmnaben ohne Passfedernut) ROTEX® <Jahr> II 3G Ex h IIC T6 … T4 II 3D Ex h IIIC T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Straße 25, D-48432 Rheine Gc Dc Kurze Kennzeichnung: (Eine kurze Kennzeichnung erfolgt nur dann, wenn es aus Platz- bzw. Funktionsgründen nicht anders möglich ist.) ROTEX® <Jahr> Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 KTR-N 40210 DE Blatt: 26 von 27 Ausgabe: 23 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Abweichende Kennzeichnung ist gültig bis zum 31.10.2019: Kurze Kennzeichnung: II 2GD c IIC T X/I M2 c X Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für T-PUR®) II 2G c IIC T6, T5, T4 bzw. T3 -50 °C Ta +65 °C, +80 °C, +115 °C bzw. +120 °C II 2D c T 140 °C/I M2 c -50 °C Ta +120 °C Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für PUR) II 2G c IIC T6, T5 bzw. T4 -30 °C Ta +65 °C, +80 °C bzw. +90 °C II 2D c T 110 °C/I M2 c -30 °C Ta +90 °C Stoffgruppe - Gase, Nebel und Dämpfe: Die Kennzeichnung mit der Explosionsgruppe IIC schließt die Explosionsgruppen IIA und IIB mit ein. Stoffgruppe - Stäube: Die Kennzeichnung mit der Explosionsgruppe IIIC schließt die Explosionsgruppen IIIA und IIIB mit ein. Falls zusätzlich zur -Kennzeichnung das Symbol gestempelt wurde, so ist das Kupplungsteil un- oder vorgebohrt von KTR ausgeliefert worden (siehe hierzu auch Kapitel 4.2 dieser Betriebs-/Montageanleitung). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KTR-N 40210 DE Blatt: 27 von 27 Ausgabe: 23 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.5 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung im Sinne der EU-Richtlinie 2014/34/EU vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/ Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten Elastischen ROTEX®-Kupplungen Geräte im Sinne des Artikels 2, 1. der RL 2014/34/EU sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang II der RL 2014/34/EU erfüllen. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: DIN EN ISO 80079-36 DIN EN ISO 80079-37 DIN EN ISO 80079-38 IEC/TS 60079-32-1 Die ROTEX® stimmt mit den Anforderungen der RL 2014/34/EU überein. Entsprechend Artikel 13 (1) b) ii) der RL 2014/34/EU ist die technische Dokumentation bei der notifizierten Stelle hinterlegt (Baumusterprüfbescheinigung IBExU13ATEXB016 X): IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Kennnummer: 0637 Fuchsmühlenweg 7 09599 Freiberg Rheine, Ort 03.12.2018 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. i. V. Reinhard Wibbeling Leiter Konstruktion/F&E Gezeichnet: Geprüft: 03.12.2018 Pz/Wb 15.07.2019 Pz i. V. Michael Brüning Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 06.09.2017 KNF weltweit Unsere lokalen KNF-Partner finden Sie unter: www.knf.com ">

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Hauptmerkmale
- ATEX-zertifiziert
- Membranpumpe
- Förderung von Gasen und Dämpfen
- Explosionsschutz
- Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
- Gasdichtheit
- IP20
Häufig gestellte Fragen
Die Pumpe ist ausschließlich für die Förderung von Gasen und Dämpfen bestimmt. Die Verwendung von Flüssigkeiten oder anderen Medien ist verboten.
Die Pumpe ist für die Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1 und 2 geeignet. Sie ist mit der EU-Explosionsschutzkennzeichnung II 2G Ex h IIB + H2 T3 Gb versehen.
Beim Betrieb der Pumpe sind die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung zu beachten. Insbesondere ist die Verwendung in technisch einwandfreiem Zustand und die Einhaltung der Betriebsparameter sicherzustellen.
Die Bedienungsanleitung enthält eine Liste mit Ersatzteilen und Zubehör für die Pumpe. Sie können diese Teile bei Ihrem KNF-Händler oder im KNF-Kundendienst bestellen.