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SAI-Aktiv-Verteiler
Baugruppenbeschreibung
Ausgabe 003
SAI
SAI-Aktiv-Verteiler
Baugruppenbeschreibung
5617870000 (003) D
© 2003
Alle Rechte bei Weidmüller GmbH & Co., auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.
Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, bei uns.
Schutzgebühr 5.00 Euro
2
2.1
2.2
2.3
2.4
Inhaltsverzeichnis
1
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Sicherheitsanweisungen..............................................................
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...................................................
Qualifiziertes Personal .....................................................................
Sicherheitshinweise an den Produkten ...........................................
Sicherheitshinweise in diesem Handbuch .......................................
Sicherheitsanweisungen für das beschriebene Produkt ..................
Seite:
6
7
8
5
6
4
4
Systemeinführung ........................................................................
Bezeichnungen ...............................................................................
Systembeschreibung ......................................................................
Aufbau ............................................................................................
GSD- und EDS-Dateien ..................................................................
10
10
11
12
13
3
3.1
3.1.2
3.1.3
3.2
3.2.2
3.2.3
I/O-Verteiler ..................................................................................
I/O-Anschluss über M12-Steckverbindungen .................................
8DI / 4DO .......................................................................................
8DI / 8DO .......................................................................................
I/O-Anschluss über Schneidklemmen .............................................
8DI / 4DO .......................................................................................
8DI / 8DO .......................................................................................
Montage des I/O-Verteilers .............................................................
LED auf dem I/O-Verteiler ...............................................................
20
22
23
24
25
26
27
28
30
31
16
17
18
19
14
14
15
3.3
3.4
4
4.1
SAI-Aktiv-Elektronik auf I/O-Verteiler montieren .....................
Codierung des I/O-Verteilers ...........................................................
4.3 Anschlussbelegung..........................................................................
32
32
33
35
5 SAI-Aktiv-Elektronik ....................................................................
36
37
37
39
41
42
Kapitel I
I.1
I.2
Kapitel I
5.3
5.4
Drehschalter für Busadresse und Baudrate ....................................
Diagnose- und Betriebsanzeigen ....................................................
5.6 Betriebsverhalten ..............................................................
63
63
65
56
56
56
57
52
53
54
55
42
46
51
51
52
52
69
70
71
72
66
66
69
69
7 Installationsrichtlinien .................................................................
7.2.1
7.2.2
7.2.3
7.2.4
7.3.3
7.4.4
Bezugsleiter mit dem Schutzleiter verbunden .................................
Bezugsleiter nicht mit dem Schutzleiter verbunden .........................
Kapazitive Belastung des Versorgungsnetzes .................................
Dimensionieren der Spannungszuführung .......................................
Kopplung von Ein- und Ausgängen ................................................
EMV-Gesetz und CE-Kennzeichnung .............................................
81
81
82
82
78
79
81
81
82
82
83
76
77
77
77
74
74
75
76
7.4.5
7.4.6
7.5
EMV-Verhalten von SAI-Aktiv ..........................................................
Installationsmaßnahmen zur Gewährleistung der Störsicherheit ......
Verlegen von Leitungen ..................................................................
83
85
87
8
Bestelldaten und Zubehör ...........................................................
88
A Anhang ..........................................................................................
90
90
91
Kapitel I
I.3
Kapitel 1
1 Sicherheitsanweisungen
Lesen Sie dieses Handbuch, bevor Sie die SAI-Aktiv-Baugruppen in Betrieb nehmen. Bewahren Sie dieses
Handbuch an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.
1.1
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Diese Gebrauchsanweisung enthält alle Angaben für den bestimmungsgemäßen Gebrauch der beschriebenen
Produkte. Die beschriebenen Produkte dienen als dezentrale Ein-/Ausgangsbaugruppen am CANopen-Bus,
PROFIBUS-DP und am Interbus.
Die beschriebenen Produkte
• wurden unter Beachtung der Sicherheitsnormen entwickelt, gefertigt, geprüft und dokumentiert.
Bei Beachtung der für Projektierung, Montage und bestimmungsgemäßen Betrieb beschriebenen
Handhabungsvorschriften und sicherheitstechnischen Anweisungen gehen vom Produkt im Normalfall keine Gefahren für Personen oder Sachen aus.
• erfüllen die Anforderungen
• des EMV-Gesetzes vom 25.09.1998
• der harmonisierten Normen EN 50 081-2, EN 50 082-2 und EN 61 131-2
• sind für den Betrieb in industrieller Umgebung (Emission Klasse A) vorgesehen, d. h.
• kein direkter Anschluss an die öffentliche Niederspannungs-Stromversorgung,
• Anschluss über einen Transformator an das Mittel- bzw. Hochspannungsnetz.
Für den Einsatz im Wohnbereich, in Geschäfts- und Gewerbebereichen sowie in Kleinbetrieben gilt:
• Einbau in ein Gehäuse mit hoher Schirmdämpfung.
• Leitungen, die den geschirmten Bereich verlassen, müssen mit Filterungs- oder Schirmungsmaßnahmen versehen werden.
• Sie benötigen eine Einzelgenehmigung der nationalen Behörde oder Prüfstelle; in Deutschland ist dies die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) mit den örtlichen Nebenstellen.
☞
Dies ist eine Einrichtung der Klasse A. Diese Einrichtung kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen; in diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen und dafür aufzukommen.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt einen sachgemäßen Transport, sachgerechte
Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung voraus.
1.4
Kapitel 1
Die Anforderungen an qualifiziertes Personal richten sich nach den von ZVEI und VDMA beschriebenen
Anforderungsprofilen, siehe:
Weiterbildung in der Automatisierungstechnik
Hrsg.: ZVEI und VDMA
MaschinenbauVerlag
Postfach 71 08 64
60498 Frankfurt
Dieses Handbuch richtet sich an Konstrukteure und Projektanten, die Maschinen und Anlagen mit SPS auslegen sowie für Elektrofachkräfte, die diese installieren und in Betrieb nehmen. Sie benötigen spezielle
Kenntnisse über SPS, den Feldbus CANopen, PROFIBUS-DP und Interbus.
Eingriffe in die Hard- und Software unserer Produkte, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, dürfen nur durch Weidmüller-Fachpersonal vorgenommen werden.
Bei unqualifizierten Eingriffen in die Hard- oder Software oder bei Nichtbeachten der in diesem Handbuch gegebenen oder am Produkt angebrachten Warnhinweise können schwere Personen- oder Sachschäden eintreten.
Nur Elektrofachkräfte nach IEV 826-09-01 (modifiziert), die den Inhalt dieses Handbuches kennen, dürfen die beschriebenen Produkte installieren und warten.
Dies sind Personen, die
• aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie aufgrund ihrer Kenntnis der einschlägigen Normen die auszuführenden Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen können.
• aufgrund einer mehrjährigen Tätigkeit auf vergleichbarem Gebiet den gleichen Kenntnisstand wie nach einer fachlichen Ausbildung haben.
1.5
Kapitel 1
1.3 Sicherheitshinweise an den Produkten
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung!
Elektrostatisch gefährdete Bauelemente!
Schutzleiter PE
Funktionserde, fremdspannungsarme Erde
Erde allgemein
1.4 Sicherheitshinweise in diesem Handbuch
GEFÄHRLICHE ELEKTRISCHE SPANNUNG
Dieses Symbol warnt vor einer gefährlichen elektrischen Spannung. Durch ungenaues
Befolgen oder Nichtbefolgen dieser Anweisung kann es zu Personenschäden kommen.
GEFAHR
Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von
Anweisungen zu Personenschäden kommen kann.
ACHTUNG
Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von
Anweisungen zu Beschädigungen an Geräten oder Dateien kommen kann.
☞
Dieses Symbol wird benutzt, wenn Sie auf etwas Besonderes aufmerksam gemacht werden sollen.
★
Dieses Zeichen zeigt an, dass eine von Ihnen auszuführende Tätigkeit beschrieben wird.
1.6
Kapitel 1
1.5 Sicherheitsanweisungen für das beschriebene Produkt
GEFAHR
Lebensgefahr durch unzureichende NOT-AUS-Einrichtungen! NOT-AUS-Einrichtungen müssen in allen Betriebsarten der Anlage wirksam und erreichbar bleiben. Ein
Entriegeln der NOT-AUS-Einrichtung darf keinen unkontrollierten Wiederanlauf der
Anlage bewirken!
Erst NOT-AUS-Kette prüfen, dann einschalten!
GEFAHR
Gefahr für Personen und Sachen!
Testen Sie jedes neue Programm bevor Sie die Anlage in Betrieb nehmen!
GEFAHR
Nachrüstungen oder Veränderungen können die Sicherheit der beschriebenen
Produkte beeinträchtigen!
Die Folgen können schwere Personen-, Sach- oder Umweltschäden sein. Mögliche
Nachrüstungen oder Veränderungen der Anlage mit Ausrüstungsteilen fremder
Hersteller müssen daher von Weidmüller freigegeben werden.
GEFÄHRLICHE ELEKTRISCHE SPANNUNG
Wartungsarbeiten sind, wenn nicht anders beschrieben, grundsätzlich nur bei ausgeschalteter Anlage durchzuführen! Dabei muss die Anlage gegen unbefugtes oder unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert sein.
Sind Mess- oder Prüfarbeiten während des Betriebes der Anlage erforderlich, müssen diese von Elektrofachkräften durchgeführt werden.
ACHTUNG
Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder ziehen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe der Steuerung, externe
Spannungsversorgung und Signalspannung ausschalten oder abziehen. Erst dann
Baugruppe stecken oder ziehen!
ACHTUNG
Es dürfen nur von Weidmüller zugelassene Ersatzteile verwendet werden!
ACHTUNG
Beim Umgang mit Baugruppen und Bauelementen alle Vorkehrungen zum ESD-Schutz einhalten! Elektrostatische Entladungen vermeiden!
1.7
Kapitel 1
Folgende Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Baugruppen und Bauelemente (EGB) beachten!
• Das für die Lagerung, den Transport und die Handhabung verantwortliche Personal muss im ESD-Schutz ausgebildet sein.
• EGB müssen in den vorgeschriebenen Schutzverpackungen gelagert und transportiert werden.
• EGB dürfen grundsätzlich nur an dafür eingerichteten ESD-Arbeitsplätzen gehandhabt werden.
• Personal, Arbeitsplatten und alle Geräte und Werkzeuge, die mit EGB in Berührung kommen können, müssen auf gleichem Potential (z. B. geerdet) sein.
• Ein zugelassenes Erdungsarmband anlegen. Das Erdungsarmband muss über ein Kabel mit integriertem
1-MΩ-Widerstand mit der Arbeits-platte verbunden sein.
• EGB dürfen auf keinen Fall mit aufladbaren Gegenständen in Berührung kommen, dazu gehören die meisten Kunststoffe.
• Beim Einsetzen von EGB in Geräte und beim Herausnehmen muss das Gerät spannungsfrei sein.
1.6 Warenzeichen
Warenzeichen
Alle Warenzeichen der Software, die mit der Auslieferung auf Weidmüller-Produkten installiert ist, sind
Eigentum der entsprechenden Hersteller.
Bei Auslieferung besteht für jede installierte Software Copyright. Sie darf nur mit Einverständnis von Weidmüller beziehungsweise entsprechend den Lizenzvereinbarungen des jeweiligen Herstellers vervielfältigt werden.
PROFIBUS
® ist ein eingetragenes Warenzeichen der PROFIBUS Nutzerorganisation e. V.
HARAX
® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Harting KGaA.
1.8
Notizen:
Kapitel 1
1.9
Kapitel 2
2 Systemeinführung
Die SAI-Aktiv sind dezentrale Endgeräte (Slave-Anschaltungen) für Speicherprogrammierbare Steuerungen
(SPS), Robotersteuerungen oder für Rechner, die die Aufgaben von Steuerungen übernehmen.
Die Datenübertragung erfolgt mit dem Feldbus des Controller Area Network CANopen, PROFIBUS-DP oder
Interbus. Die Geräte können als PG-Verschraubung oder Stecker-Variante bezogen werden.
2.1 Bezeichnungen
Die Bezeichnung der Geräte setzt sich wie folgt zusammen:
SAI-H (x) - DP 8DI / 4DO
Sensor-Aktor
Interface
Anschlusstechnik
P: PG-Verschraubung
S: Stecker
Feldbus Anzahl der digitalen
Ein-/Ausgänge
DP: PROFIBUS-DP DI: Eingänge
CAN: CANopen
IBUS: Interbus DO: Ausgänge
2.10
Kapitel 2
2.2 Systembeschreibung
Über das Buskabel für den PROFIBUS-DP, CANopen beziehungsweise Interbus können mehrere SAI-Aktiv angeschlossen werden. Die Sensoren und Aktoren werden direkt mit den jeweiligen Anschlüssen am
SAI-Aktiv verbunden.
Das System SAI-Aktiv bietet folgende Vorteile:
• SAI-Aktiv ist an verschiedene Steuerungssysteme anschließbar und
• steht über den Feldbussystemen PROFIBUS-DP, CANopen beziehungsweise Interbus in ständigem
Kontakt mit der übergeordneten Steuerung.
• Durch räumliche Trennung von Steuerung und Maschine bzw. deren Baugruppen wird ein übersichtlicher
Anlagenaufbau möglich.
• Der Verdrahtungsaufwand zwischen Steuerung und Maschine wird reduziert.
• Einfacher Anschluss von Sensoren und Aktoren in 2-/ 3-/ 4-Leiter-Anschlusstechnik ohne
Zwischenklemmen.
• Die Baugruppen stellen 24 V für Sensoren zur Verfügung.
• SAI-Aktiv verarbeitet die Eingangssignale von z.B. Schaltern, Lichtschranken, Sensoren und
• steuert die angeschlossenen Kleinverbraucher wie z.B. Ventile, Lampen und Schütze.
• Ein Wechsel defekter Baugruppen ist ohne Neuverdrahtung möglich (stehende Verdrahtung).
• Nachträgliche Erweiterungen sind mit geringem Aufwand möglich.
• Platzeinsparung im Schaltschrank durch direkte Montage an der Maschine.
• Einsparung von Ein- und Ausgangsbaugruppen in der Steuerung.
• Die Fehlerdiagnose wird vereinfacht.
• Getrenntes Schalten der Lasten ist möglich.
• SAI-Aktiv-Baugruppen haben eine Spannungsversorgung mit Leitungsdurchmessern bis 2,5 mm
2
.
Master
Busabschlussstecker
24 V
DC
2.11
Kapitel 2
2.3 Aufbau
Alle SAI-Aktiv sind als PG-Variante oder Stecker-Variante erhältlich. Bei der PG-Variante werden Bus- und
Versorgungskabel über Kabelverschraubungen zugeführt. Bei der Stecker-Variante erfolgt der Anschluss der
Bus- und Versorgungsleitungen über Stecker.
Die Steuerung – gleichgültig, welches System – muss über eine Master-Anschaltung für den
PROFIBUS-DP, CANopen beziehungsweise für den Interbus verfügen.
SAI-Aktiv-Elektronik
Die SAI-Aktiv-Elektronik enthält:
• die Busanschaltung
• die Elektronik zum Ansteuern der Aktoren und Abfragen der Sensoren.
PG-Variante Stecker-Variante
Stecker-Variante
Soll mit vorkonfektionierten Leitungen verdrahtet werden, ist die Stecker-Variante zu empfehlen. Sie verfügt
über Stecker M23 für die Spannungsver-sorgung und Stecker M12 für den Busanschluss.
PG-Variante
Bei der PG-Variante werden die Leitungen direkt über Schraubklemmen angeschlossen.
I/O-Typen für Stecker- und PG-Variante
• 8 digitale Ausgänge
• 8 digitale Eingänge und 4 digitale Ausgänge
• 8 digitale Eingänge und 8 digitale Ausgänge
• 8 digitale Eingänge
• 16 digitale Eingänge
2.12
I/O-Verteiler
Kapitel 2
Auf dem I/O-Verteiler befinden sich die Anschlussmöglichkeiten für Aktoren und Sensoren. Die I/O-Verteiler unterscheiden sich in Anschlusstechnik und Bauform:
Anschlusstechnik
• M12-Steckverbindungen
• Schneidklemmtechnik
Bauformen
• 8 I/O-Steckplätze
• 4 I/O-Steckplätze
2.4 GSD- und EDS-Dateien
Zur Darstellung der Slave-Anschaltungen werden im Master Beschreibungsdateien verwendet.
Bei PROFIBUS-DP ist es die GSD-Datei (Geräte-Stammdaten) und bei CANopen die EDS-Datei
(Electronic Data Sheet).
Die passende Datei kann aus dem Internet heruntergeladen werden:
http://www.weidmueller.de (Download)
2.13
Kapitel 3
3 I/O-Verteiler
3.1 I/O-Anschluss über M12-Steckverbindungen
Die M12-Steckbuchsen für die Sensor- und Aktorleitungen sind 4- oder 5-polig ausgeführt:
• ein oder zwei Signalleitungen
• 24-V-Sensorversorgung
• 0 V
• PE
Belegung:
4-polige Ausführung 5-polige Ausführung
2
1
5
3
4
2
1
5
3
4
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
5-polige Ausführung
Pin
1
2
Belegung der Sensor-/Aktoranschlüsse
+24 V DC für Sensoren
Ein- oder Ausgang, nur bei 5-poliger Ausführung
4 Ein- oder Ausgang
5 PE
3.14
Kapitel 3
3.1.1 8DO
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
5
3
4
1
4
2
5
3
0.1
0.0
1.1
1.0
2
1
5
3
4
SAI-8-M 4P M12 UT mit 8 Steckplätzen, 4-polig SAI-4-M 5P M12 UT mit 4 Steckplätzen, 5-polig
Bestellnummer: 1705941000 Bestellnummer: 1701231000
Ausgang Steckplatz Pin Ausgang Steckplatz Pin
A0 0.0 4 A0 0.0 4
A1 0.1 4 A1 0.1 4
A2 0.2 4 A2 0.0 2
A3 0.3 4 A3 0.1 2
A4 1.0 4 A4 1.0 4
A5 1.1 4 A5 1.1 4
A6 1.2 4 A6 1.0 2
A7 1.3 4 A7 1.1 2
3.15
Kapitel 3
3.1.2 8DI / 4DO
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
5
3
4
SAI-8-M 5P M12 UT mit 8 Steckplätzen, 5-polig
Bestellnummer: 1701251000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 0.0 2
E5 0.1 2
E6 0.2 2
E7 0.3 2
A0 1.0 4
A1 1.1 4
A2 1.2 4
A3 1.3 4
3.16
3.1.3 8DI / 8DO
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
5
3
4
SAI-8-M 5P M12 UT mit 8 Steckplätzen, 5-polig
Bestellnummer: 1701251000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 0.0 2
E5 0.1 2
E6 0.2 2
E7 0.3 2
A0 1.0 4
A1 1.1 4
A2 1.2 4
A3 1.3 4
A4 1.0 2
A5 1.1 2
A6 1.2 2
A7 1.3 2
Kapitel 3
3.17
Kapitel 3
3.1.4 8DI
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
5
3
4
1
4
2
5
3
0.1
0.0
1.1
1.0
2
1
5
3
4
SAI-8-M 4P M12 UT mit 8 Steckplätzen, 4-polig SAI-4-M 5P M12 UT mit 4 Steckplätzen, 5-polig
Bestellnummer: 1705941000 Bestellnummer: 1701231000
Eingang Steckplatz Pin Eingang Steckplatz Pin
E0 0.0 4 E0 0.0 4
E1 0.1 4 E1 0.1 4
E2 0.2 4 E2 0.0 2
E3 0.3 4 E3 0.1 2
E4 1.0 4 E4 1.0 4
E5 1.1 4 E5 1.1 4
E6 1.2 4 E6 1.0 2
E7 1.3 4 E7 1.1 2
3.18
3.1.5 16DI
1
4
5
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
5
3
4
SAI-8-M 5P M12 UT mit 8 Steckplätzen, 5-polig
Bestellnummer: 1701251000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 1.0 4
E5 1.1 4
E6 1.2 4
E7 1.3 4
E8 0.0 2
E9 0.1 2
E10 0.2 2
E11 0.3 2
E12 1.0 2
E13 1.1 2
E14 1.2 2
E15 1.3 2
Kapitel 3
3.19
Kapitel 3
Benennung Bestellnummer
I/O-Steckverbinder, M12 Stecker gerade, 4-polig
9456940000
I/O-Steckverbinder, M12 Stecker gewinkelt, 4-polig
9456950000
★
Schieben Sie das Kabel durch die Teile1 bis 4. 4A ist für die gewinkelte, 4B für die gerade Ausführung.
Zulässige Kabeldurchmesser 4 bis 6 mm.
4B
6 5
4A
3
2
1
★ solieren Sie das Kabel ab und führen Sie den PE-Leiter durch Teil 5.
☞
Die Litzen nicht verzinnen. Wir empfehlen die Verwendung von Aderendhülsen.
3.20
25 mm
5 mm
★
Schrauben Sie die Adern an Teil 6.
★
Schieben Sie Teil 5 über die Klemme für den PE-Kontakt an Teil 6.
★
Setzen Sie den Stecker in der abgebildeten Reihenfolge zusammen.
★
Ziehen Sie die Überwurfmutter (Teil 1) und die Rändelschraube an Teil 6 fest an.
☞
Die Farbe der Adern ist in EN 60 947-5-2 festgelegt.
Freie I/O-Steckplätze
★
Nicht benutzte I/O-Steckplätze verschließen Sie mit einer Schutzkappe.
Damit ist die angegebene Schutzart gewährleistet.
Kapitel 3
Benennung Bestellnummer
I/O-Schutzkappe M12
9456050000
3.21
Kapitel 3
3.2 I/O-Anschluss über über Schneidklemmen
Die Schneidklemmtechnik minimiert den Installationsaufwand. Sie haben den Vorteil, individuelle Sensor- und
Aktorleitungen vor Ort konfektionieren zu können.
Die Steckbuchsen für die Sensor- und Aktorleitungen sind 3- oder 4-polig ausgeführt:
• ein oder zwei Signalleitungen
• 24-V-Sensorversorgung
• 0 V
Belegung:
4-polige Ausführung 3-polige Ausführung
3
3
4
1 2
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
2
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
1
1
4
3
3
5-polige Ausführung
Pin
1
2
4
Kennz.
braun weiß
Belegung der Sensor-/Aktoranschlüsse, 4-polig
+24 V DC für Sensoren
Ein- oder Ausgang schwarz Ein- oder Ausgang
Pin
1
Kennz.
•
Belegung der Sensor-/Aktoranschlüsse, 3-polig
+24 V DC für Sensoren
2 •• Ein- oder Ausgang
3 ••• 0
☞
Die Farbe der Adern ist in EN 60 947-5-2 festgelegt.
3.22
3.2.1 8DO
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
1
2
1
3
2
0.1
0.0
1.1
1.0
2
1
4
3
3
Kapitel 3
4
1
SAI-8-M 3P IDC UT mit 8 Steckplätzen, 3-polig SAI-4-M 4P IDC UT mit 4 Steckplätzen, 4-polig
Bestellnummer: 1760061000 Bestellnummer: 1766781000
Ausgang Steckplatz Pin Ausgang Steckplatz Pin
A0 0.0 2 A0 0.0 4
A1 0.1 2 A1 0.1 4
A2 0.2 2 A2 0.0 2
A3 0.3 2 A3 0.1 2
A4 1.0 2 A4 1.0 4
A5 1.1 2 A5 1.1 4
A6 1.2 2 A6 1.0 2
A7 1.3 2 A7 1.1 2
3.23
1
4
Kapitel 3
3.2.2 8DI / 4DO
3
2
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
3
4
1
SAI-8-M 4P IDC UT mit 8 Steckplätzen, 4-polig
Bestellnummer: 1766801000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 0.0 2
E5 0.1 2
E6 0.2 2
E7 0.3 2
A0 1.0 4
A1 1.1 4
A2 1.2 4
A3 1.3 4
3.24
1
4
3.2.3 8DI / 8DO
3
2
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
3
4
1
SAI-8-M 4P IDC UT mit 8 Steckplätzen, 4-polig
Bestellnummer: 1766801000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 0.0 2
E5 0.1 2
E6 0.2 2
E7 0.3 2
A0 1.0 4
A1 1.1 4
A2 1.2 4
A3 1.3 4
A4 1.0 2
A5 1.1 2
A6 1.2 2
A7 1.3 2
Kapitel 3
3.25
Kapitel 3
3.2.4 8DI
2
3
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
1
2
1
4
3
1
2
3
0.1
0.0
1.1
1.0
2
3
4
1
SAI-8-M 3P IDC UT mit 8 Steckplätzen, 3-polig SAI-4-M 4P IDC UT mit 4 Steckplätzen, 4-polig
Bestellnummer: 1760061000 Bestellnummer: 1766781000
Eingang Steckplatz Pin Eingang Steckplatz Pin
E0 0.0 2 E0 0.0 4
E1 0.1 2 E1 0.1 4
E2 0.2 2 E2 0.0 2
E3 0.3 2 E3 0.1 2
E4 1.0 2 E4 1.0 4
E5 1.1 2 E5 1.1 4
E6 1.2 2 E6 1.0 2
E7 1.3 2 E7 1.1 2
3.26
1
4
3.2.5 16DI
3
2
0.3
0.2
0.1
0.0
1.3
1.2
1.1
1.0
2
3
4
1
SAI-8-M 4P IDC UT mit 8 Steckplätzen, 4-polig
Bestellnummer: 1766801000
Ein-/Ausgang Steckplatz Pin
E0 0.0 4
E1 0.1 4
E2 0.2 4
E3 0.3 4
E4 1.0 4
E5 1.1 4
E6 1.2 4
E7 1.3 4
E8 0.0 2
E9 0.1 2
E10 0.2 2
E11 0.3 2
E12 1.0 2
E13 1.1 2
E14 1.2 2
E15 1.3 2
Kapitel 3
3.27
Kapitel 3
Benennung Bestellnummer
I/O-Schnellanschlusselement, 3-polig
9457720000
I/O-Schnellanschlusselement, 4-polig
1766810000
3 2 1
★
Entfernen Sie die Ummantelung des Kabels und schieben Sie es durch die Teile 1 und 2. Zulässige
Kabeldurchmesser 4 bis 5,1 mm.
20 mm
★
Fädeln Sie die einzelnen Adern in die richtigen Öffnungen an Teil 3.
☞
Die Farbe der Adern ist in EN 60 947-5-2 festgelegt.
★
Setzen Sie den Stecker in der abgebildeten Reihenfolge zusammen und schneiden Sie die überstehenden
Adern ab. Durch Festschrauben auf dem I/O-Steckplatz wird der Kontakt hergestellt.
★
Bei Neumontage erneut abschneiden.
Freie I/O-Steckplätze
★
Nicht benutzte I/O-Steckplätze verschließen Sie mit einer Schutzkappe.
Damit ist die angegebene Schutzart gewährleistet.
3.28
Benennung Bestellnummer
I/O-Schutzkappe Harax
®
1794850000
Notizen:
Kapitel 3
3.29
Kapitel 3
Montagefläche
• Der Untergrund muss eben sein, damit sich das Gerät nicht verspannt.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften sind:
• elektrische Leitfähigkeit und Erdung
• gute Wärmeleitfähigkeit
☞
Alle Angaben zu Summenstrom und Umgebungstemperatur setzen eine gut wärmeleitende
Montagefläche voraus, z.B. Metall. Die Montage auf schlecht wärmeleitendem Untergrund, z.B.
Holz, verringert die maximale Umgebungstemperatur um ca. 10 °C.
Einbaulage
Grundsätzlich ist jede gewünschte Einbaulage möglich.
☞
Der Abstand zwischen mehreren SAI-Aktiv Baugruppen sollte aus thermischen Gründen mindestens 20 mm betragen.
Achten Sie bei der Montage auf eine Entlastung der Stecker vom Gewicht der Kabel, siehe Kapitel 7, Abschnitt 7.5. auf Seite 87.
Bohrbild
I/O-Verteiler, 8 Steckplätze, mit SAI-Aktiv-Elektronik
40.5
74.5
147.5
233.75
240
I/O-Verteiler, 4 Steckplätze, mit SAI-Aktiv-Elektronik
24.5
97.5
183.75
190
Für die Montage empfehlen wir die Verwendung von Zylinderkopfschrauben M4, Festigkeitsklasse 50,
Anzugsmoment 1 Nm.
3.30
Kapitel 3
3.4 LED auf dem I/O-Verteiler
0.3
0.2
1.3
1.2
0.1
0.0
1.1
1.0
B
A
US2
US1
LED
A
B
US1
US2
Zustand
aus ein aus ein aus ein aus ein
Bedeutung
Pin 4 des entsprechenden Steckplatzes ist logisch 0.
Pin 4 des entsprechenden Steckplatzes ist logisch 1.
Pin 2 des entsprechenden Steckplatzes ist logisch 0.
Pin 2 des entsprechenden Steckplatzes ist logisch 1.
Die Steckplätze 0.X erhalten keine Sensorspannung
Die Steckplätze 0.X werden mit Sensorspannung versorgt
Die Steckplätze 1.X erhalten keine Sensorspannung
Die Steckplätze 1.X werden mit Sensorspannung versorgt
3.31
Kapitel 4
4 SAI-Aktiv-Elektronik auf I/O-Verteiler montieren
Nachdem Sie den I/O-Verteiler installiert haben, wird die SAI-Aktiv-Elektronik darauf montiert.
Die Elektronik ist kodiert. Die Kodierung des I/O-Verteilers sollte entsprechend gesetzt werden.
4.1 Kodierung des I/O-Verteilers
ACHTUNG
Die Kodierung von SAI-Aktiv-Elektronik und I/O-Verteiler verhindert, dass beim
Austausch einer Elektronik eine falsche I/O-Anschaltung entsteht. Hierdurch wird die Funktion sichergestellt und das System vor Zerstörung geschützt.
Die SAI-Aktiv-Elektronik wird bereits mit der entsprechenden Kodierung ausgeliefert.
Die dazu passende Kodierung des I/O-Verteilers nehmen Sie selbst vor. Dazu liegen dem Beipack der
Elektronik drei Codierstifte bei.
1 2 3 4 5
mögliche Positionen der Codierstifte des
I/O-Verteilers
★
Setzen Sie die beiden Codierstifte je nach verwendeter I/O-Konfiguration auf die in der Skizze schwarz gekennzeichneten Positionen in den I/O-Verteiler ein.
1 2 3 4 5
8DO
8DI / 4DO
8DI / 8DO
8DI
16DI
4.32
Kapitel 4
4.2 Montage
★
Kontrollieren Sie die Einbauposition des roten Jumpers im I/O-Verteiler.
Dieser muss auf den rechten Pins sitzen und ist somit ohne Funktion.
★
Kontrollieren Sie die Einbauposition des blauen Jumpers im I/O-Verteiler. Dieser muss auf den rechten Pins sitzen und verteilt die Stromstärke auf zwei Leiter. Die Leiter werden dadurch entlastet.
Einbauposition des blauen Jumpers (- )
Einbauposition des roten Jumpers (+)
★
Überprüfen Sie die Dichtung an der SAI-Aktiv-Elektronik und die Auflagefläche am I/O-Verteiler. Sie dürfen weder verschmutzt noch beschädigt sein.
Dichtung
★
Setzen Sie die Elektronik auf den I/O-Verteiler.
★
Drehen Sie die drei Verbindungsschrauben ein. Anzugsmoment 0,7 Nm.
Verbindungsschrauben
4.33
Kapitel 4
★
Schrauben Sie die Elektronik auf dem Untergrund fest. Dabei schließen Sie die Erdung an.
Hierüber finden Sie Informationen unter Punkt 7.2.7.
Funktionserde
Einbautiefe (mm)
SAI- HS
PG-Verschraubung
PE-Anschluss
D 64711 Erbach
Made in Germany
107
Stecker
4.34
Kapitel 4
4.3 Anschlussbelegung
11
12
13
14
15
7
8
9
10
3
4
5
6
1
2
BL3,5
Anschluss
SL 3,5 (BL)
Anschluss
16 8 (1.3)
17 (Stromkreis 1) 1, 3, 5, 7
+24V
18 (Stromkreis 1) 1, 3, 5, 7
0V
19 (Stromkreis 2) 2, 4, 6, 8
+24V
20 (Stromkreis 2) 2, 4, 6, 8
0V
21 1, ..., 8
7 (0.3)
8 (1.3)
1 (0.0)
2 (1.0)
3 (0.1)
4 (1.1)
5 (0.2)
6 (1.2)
7 (0.3)
M12 / IDC
Platz
Buchse
Nr.
1 (0.0)
2 (1.0)
3 (0.1)
4 (1.1)
5 (0.2)
6 (1.2)
3
1
3
5
* Kontakt nur bei M12 5polig enthalten.
2*
2*
2*
2*
2*
2*
1
4
4
2*
2*
4
4
4
4
4
4
M12 IDC IDC
3-polig 4-polig
E/A Verfügbarkeit
Kontakt Kontakt Kontakt 8DI/ 8DI/ 8DO 8DI 16DI
4DO 8DO
2
2
2
2
2
2
4
4
4
4
4
4
E0
A0
E1
A1
E2
A2
E0
A0
E1
A1
E2
A2
A0
A1
A2
A3
A4
A5
E0
E4
E1
E5
E2
E6
E0
E4
E1
E5
E2
E6
2
2
-
-
-
-
-
-
-
-
1
4
4
2
2
2
2
2
2
2
2
1
E3
A3
E4
-
E5
-
E6
-
E7
E3
A3
E4
A4
E5
A5
E6
A6
E7
A7
+24V +24V
A6
A7
-
-
-
-
-
-
-
-
E3
E7
E2
E6
-
-
-
E3
E7
-
+24V
E9
E13
E10
E14
E11
E15
E3
E7
E8
E12
3
1
3
-
3
1
3
-
0V
+24V +24V
0V
PE
0V
0V
PE
0V
0V
PE
0V
+24V
0V
PE PE
4.35
Kapitel 5
5 SAI-Aktiv-Elektronik
Die SAI-Aktiv-Elektronik ist als PG-Variante oder Stecker-Variante erhältlich. Bei der PG-Variante werden Busund Spannungsversorgungskabel über Kabelverschraubungen zugeführt. Bei der Stecker-Variante erfolgt der
Anschluss der Bus- und Spannungsversorgungsleitungen über Stecker.
PG-Variante Stecker-Variante
5.36
5.1 Stecker-Variante
5.1.1 Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung ist für PROFIBUS-DP und CANopen identisch.
☞
In Kapitel 7 finden Sie weitere Informationen zur elektrischen Installation.
Belegung X10
5
6
4
1
2
3
Kapitel 5
Pin Belegung
1 PE
2
3
UQ, +24 V DC Last
MQ, 0 V Last
4
5
UI, +24 V DC Logik und Sensoren
MI, 0 V Logik und Sensoren
☞
Für die Typen 8DI und 16DI sind die Pins 2 und 3 nicht belegt, weil keine Lastspannung erforderlich ist.
ACHTUNG
Erst Spannung abschalten, dann Verbindung stecken oder ziehen!
Steckermontage M23
Benennung Bestellnummer
Powersteckverbinder, M23 Buchse
1789950000
★
Adapter (Teil 1), Dichtelement (Teil 3) mit Dichtring (Teil 2) auf das Kabel schieben. Dichtring (Teil 2) je nach
Kabeldurchmesser wählen.
☞
Dichtringdurchmesser 8,5 mm für Kabeldurchmesser 7 bis 8 mm,
Dichtringdurchmesser 10,0 mm für Kabeldurchmesser 8,5 bis 10 mm.
5.37
Kapitel 5
★
Kabel abisolieren. Folie, Füller und innere Isolierungen abschneiden.
☞
Die Litzen nicht verzinnen. Wir empfehlen die Verwendung von Aderendhülsen.
70 mm
3,5 mm
★
Kabeleinheit durch Winkelkörper (Teil 5) ziehen.
★
Litzen mit Schrauben (Teil 7) an Kontakte schrauben. Empfohlener Schraubendreher 1,8x40 nach DIN 5264.
3 2 1
5
8
9A
6
7
9
★
Einsatz (Teil 8) und Distanzhülse (Teil 6) in Einheit (Teil 9) einführen; hierbei ist zu beachten, dass die gewünschte Codiernut des Einsatzes (Teil 8) in den Codiersteg eingeführt wird.
★
Gesamte Einheit in Winkelkörper einführen (8 Codiermöglichkeiten) und mit Mutter (Teil 9A) sichern.
★
Kabel und Dichteinheit in Winkelkörper (Teil 5) eindrücken. Dichtelement (Teil 3) muss
Kabelaußendurchmesser abdecken.
★
Adapter (Teil 1) auf Anschlag festschrauben.
5.38
Kapitel 5
5.1.2
Busanschluss
Belegung X71 und X72
☞
Soll der Bus nicht weitergeführt werden, muss der Busabschlussstecker auf X72 gesteckt werden.
Benennung Bestellnummer
Bussteckverbinder, M12 CAN-Buchse
1784750000
Bussteckverbinder, M12 CAN-Stecker
Bussteckverbinder, M12 DP-Buchse, B codiert
1784740000
1784780000
Bussteckverbinder, M12 DP-Stecker, B codiert
Busabschlussstecker, M12 CAN
Busabschlussstecker, M12 DP, B codiert
1784790000
1784760000
1784770000
X71 und X72 für CANopen
Pin
Belegung
Stecker / Buchse Kabel
3
4
2
1
2
1
3
4
Stecker X71
M12 A-kodiert
Buchse X72
M12 A-kodiert
3 CAN_GND X
4 CAN_H X
5 CAN_L X
Gehäuse Schirm
Bei 3-adrigem Kabel werden nur der Schirm über das Gehäuse und die Pins 3, 4 und 5 angeschlossen (X).
Schirm
X71 und X72 für PROFIBUS-DP
3
5
2 2
5
3
Pin
Belegung
Stecker / Buchse Kabel
1 Versorgungsspannung –
2
A-Leitung
RXD/TXD-N grün
3 GND
4
B-Leitung
RXD/TXD-P rot
5 Schirm –
Stecker X71
M12 B-kodiert
Buchse X72
M12 B-kodiert Gehäuse Schirm
Bei 2-adrigem Kabel werden nur der Schirm über das Gehäuse und die Pins 2 und 4 angeschlossen.
Schirm
5.39
Kapitel 5
X71 und X72 für Interbus
7
6
8
1
5
9
4
2
3
2
3
1
8
4
9
5
7
6
Belegung
Pin Signalname IN Signalname OUT Bedeutung
Stecker X71 Buchse X72
Sende – Daten 1
2
DO1
/DO1
DO2
/DO2
3
4
5
6
DI1
/DI1
COM_ISO
(GND_ISO)
PE*
DI2
/DI2
COM(GND)**
PE*
Sende – Daten
Empfangs -
Daten
Empfangs -
Daten
Massebezug
7
8
L24V*
LGND*
L24V*
LGND*
9 /RBST
Schutzleiter
Logik-
Spg.versorgung
bei Einspeisung
Bus
Logik-
Spg.versorgung
bei Einspeisung
Bus
Kennung: weiterer BTN angeschlossen
Gehäuse Schirm_IN** Schirm_OUT**
Stecker X71
M23 9-polig
Buchse X72
M23 9-polig
* Diese Signale werden in den Modulen nicht verwendet.
** Der ankommende Schirm (Schirm_IN) wird mit 1MOhm und 15nF mit dem internen Schirm (Gehäuse D-SUB) verbunden.
Der abgehende Schirm (Schirm_Out) hat ebenfalls über 1MOhm und 15nF eine Anbindung mit dem internen Ground (COM).
5.40
Kapitel 5
★
Kabel durch die Teile 1 bis 4 führen. Zulässige Kabeldurchmesser 6 bis 8 mm.
8
5
4 3 2 1
6
7
★
Abisolieren, Schirm aufweiten, um Schirmring (Teil 4) legen und überstehendes Geflecht abschneiden.
☞
Die Litzen nicht verzinnen. Wir empfehlen die Verwendung von Aderendhülsen.
5 mm
40 mm
4 mm
★
Litzen durch das Gehäuse (Teile 5 und 6) führen, Schirmring (Teil 4), Dichtring (Teil 3), Klemmkorb (Teil 2),
Deckel (Teil 8) montieren. Druckschraube (Teil 1) andrehen, um das Kabel zu fixieren. Litzen anschrauben.
★
Übrige Teile gemäß Darstellung montieren, Druckschraube (Teil 1) und Rändelschraube an Teil 7 festziehen.
5.41
Kapitel 5
5.2 PG-Variante
5.2.1 Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung ist für PROFIBUS-DP, CANopen und Interbus identisch.
☞
In Kapitel 7 finden Sie weitere Informationen zur elektrischen Installation.
Sie haben drei Möglichkeiten die Spannungsversorgung anzuschließen:
• Gemeinsam für Logik, Ein- und Ausgänge
• Getrennt für Logik/Eingänge und Ausgänge
• Gemeinsam für Logik, Ein- und Ausgänge und Weiterführen der Spannungsversorgung
★
Zum Anschließen der Versorgungsleitung müssen Sie die vier Gehäuseschrauben auf der Oberseite lösen.
Schrauben
★
Ziehen Sie die Steckbox nach oben heraus.
Steckbox
5.42
☞
Durchmesser für die Kabel der Spannungsversorgung: 6 bis 12 mm.
Teil 3 ist an der Steckbox montiert. Anzugsmoment 3,75 Nm.
Kapitel 5
8 2 1
★
Isolieren Sie das Kabel ab.
☞
Die Litzen nicht verzinnen. Die Verwendung von Aderendhülsen ist nicht erforderlich.
55 mm
7 mm
★
Schieben Sie das Kabel durch alle drei Teile bis die Ummantelung an Teil 3 etwa 3 mm übersteht.
★
Schließen Sie die Leitungen an die Klemmenleiste an. Zur Erleichterung des Anschlusses können Sie die
Klemmenleiste seitlich aus der Steckbox herausnehmen.
5.43
Kapitel 5
Belegung der Klemmenleiste X10 / X10.1, allgemein
24 V für Logik und Eingänge
24 V für Ausgänge
0 V für Logik, Ein- und Ausgänge
Schutzleiter
Klemme Belegung
UI 8 24 V für Logik und Eingänge
UQ0
UQ1
MI
MQ0
MQ1
7
6
5
4
3
24 V für Ausgänge
24 V für Ausgänge
0 V für Logik, Ein- und Ausgänge
0 V für Logik, Ein- und Ausgänge
0 V für Logik, Ein- und Ausgänge
☞
Brücken sind bei Strömen über 8 A pro Klemme notwendig.
Belegung für getrennte Versorgung von Logik/Eingängen und Ausgängen
Kabelquerschnitt bis 5 x 2,5 mm
2
Brücken
5.44
Belegung für gemeinsame Versorgung von Logik, Ein- und Ausgängen
Kabelquerschnitt bis 3 x 2,5 mm
2
Kapitel 5
Brücken
Belegung für gemeinsame Versorgung von Logik, Ein- und Ausgängen, sowie
Weiterführung
Kabelquerschnitt bis 3 x 2,5 mm
2
weiterführende
Spannungsversorgung,
Kabelquerschnitt bis 3 x 2,5 mm
2
Brücken
☞
Beachten Sie beim Weiterführen der Spannungsversorgung den Spannungsabfall aufgrund des
Leitungswiderstandes. Die Spannung darf unter Last an keinem Busteilnehmer 19,2 V unterschreiten.
ACHTUNG
Schutzart sicherstellen.
Wenn die Spannungsversorgung nicht weitergeführt wird und deshalb die zweite
PG-Verschraubung nicht benötigt wird, setzen Sie den Verschlussstopfen aus dem
Beipack in die Verschraubung ein. Dadurch wird die angegebene Schutzart gewährleistet.
★
Ziehen Sie die PG-Verschraubung an (Teil 1). Anzugsmoment 2,5 Nm.
★
Überprüfen Sie die Dichtung am Gehäuse der Elektronik und die Auflagefläche an der Steckbox. Sie dürfen weder verschmutzt noch beschädigt sein.
★
Führen Sie die Steckbox wieder in die Elektronik ein.
★
Drehen Sie die vier Gehäuseschrauben wieder ein. Anzugsmoment 0,7 Nm.
5.45
Kapitel 5
5.2.2 Busanschluss
★
Zum Anschließen der Busleitung müssen Sie die vier Gehäuseschrauben auf der Oberseite lösen.
Schrauben
★
Ziehen Sie die Steckbox nach oben heraus.
Steckbox
☞
Durchmesser für die Busleitungen: 5,5 bis 9 mm.
5.46
Kapitel 5
Teil 4 ist an der Steckbox montiert. Anzugsmoment 3,75 Nm.
4
★
Isolieren Sie das Kabel ab.
3 2 1
10 mm
40 mm
6 mm
★
Schieben Sie das Kabel durch die Teile 1 bis 3. Teil 3 spreizt die Schirmung von den Adern ab.
★
Führen Sie das Kabel durch Teil 4.
ACHTUNG
Schutzart sicherstellen.
Wenn die Spannungsversorgung nicht weitergeführt wird und deshalb die zweite
PG-Verschraubung nicht benötigt wird, setzen Sie den Verschlussstopfen aus dem
Beipack in die Verschraubung ein.
Dadurch wird die angegebene Schutzart gewährleistet.
★
Ziehen Sie die PG-Verschraubung an. Anzugsmoment 2,5 Nm.
5.47
Kapitel 5
★
Schrauben Sie die Adern an der Klemmenleiste an.
Belegung der Klemmenleisten für CANopen
CAN High
CAN Low
GND
CAN High
CAN Low
GND
Eingang
X71
Belegung der Klemmenleisten für PROFIBUS-DP
Busweiterleitung X72
A-Leitung, gr n
B-Leitung, rot
A-Leitung, gr n
B-Leitung, rot
Eingang
X71
Busweiterleitung X72
☞
Die Schirmung von X71 und X72 ist intern verbunden.
5.48
★
Stellen Sie den Schalter für den Abschlusswiderstand der Busleitung auf die richtige Position.
Kapitel 5
-
1 2
1
2
Stellung
TERM
LINE
Funktion
Busleitung beendet, Abschlusswiderstand ein
Busweiterleitung, Abschlusswiderstand aus
☞
In Schalterstellung 1 (TERM) sind die Klemmen für die Busweiterleitung abgeschaltet.
★
Überprüfen Sie die Dichtung am Gehäuse der Elektronik und die Auflagefläche an der Steckbox.
Sie dürfen weder verschmutzt noch beschädigt sein.
★
Führen Sie die Steckbox wieder in die Elektronik ein.
★
Drehen Sie die vier Gehäuseschrauben wieder ein. Anzugsmoment 0,7 Nm.
5.49
Kapitel 5
5.3 Drehschalter für Busadresse und Baudrate
Unter der Verschlussschraube befinden sich die Drehschalter für die Einstellung der Busadresse. Bei der
CANopen-Ausführung kommt noch ein dritter Drehschalter für die Einstellung der Baudrate hinzu.
Verschlussschraube
5.3.1 PROFIBUS-DP
Busadresse
Zehnerstelle
Busadresse
Einerstelle
S1 S2
Busadresse:
• Einstellbereich: 2...99 (0 und 1 nicht erlaubt)
• Auslieferzustand: 2 (S1 = 0, S2 = 2)
Baudrate:
Wird bei ’Netz ein’ automatisch abgeglichen. Eine Änderung ist im laufenden Betrieb nicht möglich.
★
Öffnen Sie die Verschlussschraube.
★
Stellen Sie die Busadresse ein. Drehen Sie dazu mit einem kleinen Schraubendreher die pfeilförmige Vertiefung in die richtige Position. Der Drehschalter muss einrasten.
★
Verschließen Sie die Öffnung mit der Verschlussschraube. Anzugsmoment 3,75 Nm.
5.50
Kapitel 5
5.3.2 CANopen
S3
Baudrate
Node-ID
Zehnerstelle
S1
Busadresse (Node-ID):
• Einstellbereich: 1...99 (0 nicht erlaubt)
• Auslieferzustand: 2 (S1 = 0, S2 = 2)
Baudrate:
• Einstellbereich:
• Auslieferzustand: 500 kBaud (S3 = 4)
S2
Node-ID
Einerstelle
★
Öffnen Sie die Verschlussschraube.
★
Stellen Sie die Node-ID und die Baudrate ein. Drehen Sie dazu mit einem kleinen Schraubendreher die pfeilförmige Vertiefung in die richtige Position. Der Drehschalter muss einrasten.
S3 Baudrate (kBaud)
0 10
1 20
2 125
3 250
4 500
5 1000
Beachten Sie:
–
–
–
–
Schalterstellungen 0 bis 5 sind CANopen-konform,
Schalterstellungen 6 bis 9 sind CANrho-konform.
☞
Die eingestellte Node-ID wird beim Hochlauf (Netz ein), nach ’NMT-Reset Node’ und nach
’NMT Reset Communication’ des Busmoduls SAI-Aktiv CAN neu eingelesen.
Eine Änderung der Baudrate während des Betriebs wird erst nach erneutem ’Netz ein’
übernommen.
★
Verschließen Sie die Öffnung mit der Verschlussschraube. Anzugsmoment 3,75 Nm.
5.51
Kapitel 5
5.4.1 Betriebsspannungen
Leuchtdioden Bedeutung
UL UI UQ
grün rot grün rot grün rot
•
• interne 5-V-Logikspannung vorhanden interne 5-V-Logikspannung fehlt
24-V-Sensorspannung vorhanden
• max. Summenstrom der Sensorversorgung ist überschritten
24-V-Sensorspannung fehlt
•
24-V-Lastspannung vorhanden
•
Überlast eines oder mehrerer Ausgänge. Leuchtet, solange der überlastete Ausgang angesteuert wird.
•
24-V-Lastspannung fehlt
Erläuterungen:
•
= Anzeige leuchtet nicht
•
= Anzeige
☞
Beim Typ 8DO leuchtet die Anzeige UI nicht, weil keine Sensorspannung erforderlich ist. Bei den
Typen 8DI und 16DI leuchtet die Anzeige UQ nicht, weil keine Lastspannung benötigt wird.
☞
Fehlt die interne 5-V-Logikspannung, werden die übrigen Zustände nicht angezeigt.
☞
Die Zustände ’Überlast UI’ und ’Überlast UQ’ werden dem Master über den Feldbus gemeldet.
5.52
Kapitel 5
5.4.2 PROFIBUS-DP
Bedeutung Leuchtdiode BF
rot
•
•
Bus arbeitet fehlerfrei
Busfehler (falsche Baudrate oder Teilnehmeradresse) oder Initialisierungsphase am PROFIBUS
Erläuterungen:
•
= Anzeige leuchtet nicht
•
= Anzeige
Erweiterte Diagnose
Über eine erweiterte PROFIBUS–Diagnose kann der PROFIBUS-DP-Master Diagnosedaten vom
SAI-Aktiv abfragen. Zusätzlich zu der in EN 50 170-2 aufgeführten Standard-Diagnose von 6 Byte werden weitere 7 Byte erweiterte Diagnose übertragen.
Byte Inhalt Benennung
(EN 50 170-2)
1 erster Teil Stationsstatus Stationsstatus_1
2
3 zweiter Teil Stationsstatus dritter Teil Stationsstatus
Stationsstatus_2
Stationsstatus_3
4 Adresse des Diagnose-Masters Diag.Master_Add
5 High-Byte-Identnummer –
6 Low-Byte-Identnummer
7 Erweiterte Diagnosedaten: Header
8
9 bis 13
Erweiterte Diagnosedaten: Nutzdaten
Erweiterte Diagnosedaten: nicht belegt
–
–
–
–
Byte 7:
Der Header der erweiterten Diagnosedaten hat den Wert 00000111 b (0x07).
Byte 8:
Als Nutzdaten werden übertragen:
• Überlast Sensorversorgung
• Überlast Ausgang
Bit7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1
0 0 0 0 0 0 Überlast
Ausgang
Byte 9 bis 13:
Nicht genutzt, nur aus Kompatibilitätsgründen vorhanden (Wert 00 h
).
Bit 0 (LSB)
Überlast
Sensorversorgung
5.53
Kapitel 5
5.4.3 CANopen
Leuchtdioden Bedeutung
RUN BF
grün rot
•
••
Busanschaltung befindet sich im Operational Mode.
Busanschaltung befindet sich im Pre-Operational Mode.
• Slave hat noch kein NMT_Start-Telegramm empfangen
• Guarding Failure
• Synchronisationsfehler (fehlende PDO im SYNC-Mode)
• Slave wurde vom CAN-Master in den Pre-Operational Mode versetzt durch:
• NMT_RESET_NODE
• NMT_RESET_COM
• NMT_STOP
• NMT_DISCONNECT
• NMT_PREOPERATIONAL
Busanschaltung befindet sich im Initialisation Mode:
• Falsche Node-ID (Node-ID = 0)
• Partner nicht erreichbar
• restliche CAN-Busteilnehmer ausgeschaltet
• Buskabel abgezogen, defekt oder fehlerhaft
• Baudrate falsch eingestellt
•
Bus off
•• ungültige Node-ID (Node-ID = 0)
••••
Bus Warning Level überschritten
•
Bus fehlerfrei
Erläuterungen:
•
= Anzeige leuchtet nicht
•
= Anzeige
••
= langsames Blinken der Anzeige, 0,8 s ein / 0,2 s aus
••••
= schnelles Blinken der Anzeige, 0,125 s ein / 0,125 s aus
5.54
Kapitel 5
5.4.4 Interbus
RC
Leuchtdioden Bedeutung
BA RD
grün gelb grün
•
Remote Check
Ankommender Fernbus ordnungsgemäß angeschlossen und Bus-Reset des Busmasters inaktiv
•
Zyklischer Nutzdatenaustausch
Es werden Datentelegramme auf dem Bus übertragen
•
Remote Bus Disabled
Der weiterführende Fernbus ist abgeschaltet
Erläuterungen:
•
= Anzeige
5.55
Kapitel 5
Das Verhalten der CAN-Busanschaltung ist von den CANopen-Eigenschaften und von der I/O-Konfiguration abhängig.
PDO-Kanäle:
CAN-Telegramme haben eine maximale Datenkapazität von 8 Byte und ermöglichen daher pro CAN-Knoten
2 Kanäle zum Senden und 2 Kanäle zum Empfangen von PDOs (Process Data Object).
SAI-Aktiv-Anschaltungen belegen maximal 2 Byte Ein- bzw. Ausgänge, so dass jeweils nur 1 Sende- und 1
Empfangskanal realisiert ist.
SDO-Kanal:
Pro CAN-Knoten steht ein SDO-Kanal (Service Data Object) in Sende- und Empfangsrichtung zur Verfügung.
5.5.1 Anlaufverhalten
‘Power On’:
Nach Anlegen der 24-V-Logikversorgung werden die Hardwarekomponenten der SAI-Aktiv-Baugruppe getestet:
• Im Fehlerfall wird die Baugruppe in den Systemhalt versetzt.
• Nach erfolgreichem Startup-Test wird der CAN-Controller gemäß den Einstellungen der
Drehschalter S1 bis S3 initialisiert.
Preoperational-Mode:
Nach erfolgreicher Initialisierung befindet sich die Baugruppe im ‘Preoperational’-Mode. Sie kann vom CAN-
Master durch ein ‘NMT START’-Telegramm in den ‘Operational’-Zustand versetzt werden.
Operational-Mode:
Im Operational-Mode können Prozessdaten über PDO übertragen werden.
5.5.2 Diagnose
Diagnose wird unterstützt und kann über Parameterbyte (2040) zu- und abgeschaltet werden.
Auslieferzustand: Diagnose aktiv
5.56
Kapitel 5
Über das Object Dictionary (OD) wird unter anderem festgelegt, welche Kommunikations-Objekte auf welche
Art und Weise zur Verfügung gestellt werden.
Allgemeine OD-Objekte
Für allgemeine OD-Objekte sind durch den CiA DS-301 folgende Typen von Einträgen festgelegt:
Eintrag Verwendung
Konstanten Informationen über Modulzustände,
Lesbare Einträge
Schreibbare Einträge
Schreib- und lesbare Einträge
Versionskennungen usw.
Zum Steuern und Konfigurieren des
Moduls, abweichend von den Voreinstellungen. Z.B. Objekte umbelegen,
Identifier verändern usw.
☞
Alle vom Anwender oder während der Laufzeit situationsbedingt veränderten Werte im OD gehen bei Spannungsverlust verloren. Nach dem Wiedereinschalten sind alle Objekte auf Default-Wert.
Alle OD-Objekte des SAI-Aktiv-CAN sind in den Gerätestammdaten (EDS-Dateien) im ASCII-Format beschrieben. Sie können aus dem Internet heruntergeladen werden.
http://www.weidmueller.de (Download)
5.57
Kapitel 5
Herstellerspezifische OD-Objekte
Über die vom CiA spezifizierten OD-Objekte hinaus, gibt es einen für Hersteller reservierten Bereich, in dem gerätespezifische Objekte eingetragen und damit dem Anwender zugänglich gemacht werden:
Index Subindex Objektbeschreibung
(HEX) (HEX)
1002 0 Manufacturer Status Register (MSR)
Das MSR liegt nicht in dem für Hersteller reservierten Bereich,die Kodierung dieses Objektes obliegt jedoch dem Hersteller.
2000 0 Module Control Register (MCR)
Beeinflusst das Verhalten des SAI-Aktiv CAN.
2020
Diagnostic Information siehe
Seite
5/59
5/59
5/61
0
1
Anzahl der Diagnose-Einträge
Diagnostic Status
Übergeordnete Informationen über die anstehende Diagnose. Er wird über das Emergency Objekt gesendet. Weitere Details können über den
Subindex 2 per SDO abgefragt werden.
2
2030
2040
0
1
0
1
2
Diagnostic Data
Detaillierte Fehlerinformation.
Configuration Information
Anzahl der erkannten Module
immer = 1
Configuration Data
Hardware-Kennung des SAI-Aktiv-CAN.
Parameter Information
Anzahl der Parameterdaten
Parameter-Info
Parametrierung lesen oder neu laden.
Device Parameter Data
Zu- und Abschalten der Diagnose.
5/61
5/62
5.58
Index 1002
Subindex 0
Manufacturer Status Register (MSR)
Das MSR beinhaltet Statusinformationen des SAI-Aktiv-CAN.
Größe: 1 Byte
MSB LSB
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
0 0
0 0
0
1
Initialisierung nicht x
0 1 0 nicht
0 1
1 0
1 nicht
0 nicht
1 0
1 1
1 1
1 Preoperational
0 Operational
1 Undefinierter reserviert
Fehlersammelbit
Fehlersammelbit: x = 0: kein Fehler x = 1: mindestens ein Fehler steht an
Kapitel 5
Index 2000
Subindex 0
Module Control Register (MCR)
Über das MCR kann das Verhalten des SAI-Aktiv-CAN verändert werden:
• Bit 0 bis Bit 3 legen das Verhalten im Fehlerfall oder nach Empfang eines
NMT-Dienstes fest
• Bit 8 (high byte) steuert das Eingangs-Sendeverhalten.
Größe: 2 Byte high byte low byte
Bit 9 bis 15 Bit 8 Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Modulstatus im Fehlerfall
Ausgänge im Fehlerfall
EMCY-Reaktion im Fehlerfall reserviert reserviert reserviert reserviert
Eingangs-Sendeverhalten reserviert
5.59
Kapitel 5
0
1
Modulstatus im Fehlerfall (Bit 0)
➱ preoperational (default)
➱ operational
Ausgänge im Fehlerfall (Bit 2,1)
00
➱
CLAB: Ausgänge werden abgeschaltet. (default)
01
➱ last state: Ausgänge behalten ihren letzten Zustand bei.
10
➱ reserviert
11
➱ reserviert
0
1
EMCY-Reaktion (Bit3)
➱
Im Fehlerfall wird das Emergency Objekt (EMCY) gesendet. (default)
➱
Im Fehlerfall wird das Emergency Objekt (EMCY) nicht gesendet.
1
0
Eingangs-Sendeverhalten (kein Zusammenhang mit Fehlerfall!)
➱
Eine Eingangsänderung bewirkt das Senden aller Eingangsinformationen durch alle aktiven PDO. (default)
➱
Eine Eingangsänderung bewirkt nur das Senden des PDO, zu dem der Eingang zugeordnet ist.
Verhalten im Fehlerfall:
BUS OFF
Der ‘transmit error counter’ des CAN-Controllers hat die Grenze von 256 überschritten.
Missing PDO (SYNC-Mode)
Fehlender Empfangs-PDO bei synchron zyklischem
Betrieb.
Guarding Failure
Node-Guard-Überwachungszeit ist abgelaufen.
(Nur bei aktiviertem Node Guarding durch CAN-Master.) gemäß
MCR Bit 0 gemäß
MCR Bit 0 gemäß
MCR Bit 0 gemäß
MCR Bit 2,1 gemäß
MCR Bit 2,1 gemäß
MCR Bit 2,1
Reaktion
gemäß
MCR Bit 3 gemäß
MCR Bit 3 gemäß
MCR Bit 3
Verhalten nach Empfang eines NMT-Dienstes
Gelöscht
MCR Bit 2,1
MCR Bit 2,1
MCR Bit 2,1
MCR Bit 2,1
Reaktion
EMCY
EMCY
EMCY
EMCY
EMCY
5.60
Kapitel 5
Index 2020 Diagnostic Information
Über diesen Index können Diagnoseinformationen gelesen werden.
Das SAI-Aktiv-CAN stellt ein Byte Diagnose zur Verfügung.
Index 2020
Subindex 0
Anzahl der Diagnose-Einträge
Länge der aktuellen Diagnosedaten:
0: Diagnose nicht aktiv.
Index 2020
Subindex 1
Der Diagnosestatus liefert übergeordnete Informationen über die anstehende
Diagnose. Nach einer Änderung in der Diagnose wird der Diagnose-Status
über das Emergency Objekt gesendet. Weitere Details können über den Subindex per SDO abgefragt werden.
00 hex: keine Diagnosemeldung vorhanden
01 hex: Diagnosemeldung liegt vor
Index 2020
Subindex 2
Diagnosebyte des SAI-Aktiv-CAN.
MSB LSB
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
0 0 0 0 0 0 0 keine Diagnose
1 Überlast
Sensorversorgung
1 Überlast Ausgang
Index 2030
Index 2030
Subindex 0
Index 2030
Subindex 1
Anzahl der erkannten Module
Anzahl der Module = 1
Enthält die Hardware-Kennung des angesprochenen SAI-Aktiv-Moduls:
0: SAI-Aktiv CAN 8DI
1:
4:
SAI-Aktiv CAN 16DI
SAI-Aktiv CAN 8DO
5:
45:
SAI-Aktiv CAN 8DI/4DO
SAI-Aktiv CAN 8DI/8DO
5.61
Kapitel 5
Index 2040
Index 2040
Subindex 0
Index 2040
Subindex 1
Index 2040
Subindex 2
Über diesen Index wird das SAI-Aktiv-CAN parametriert.
Anzahl der Parameterdaten
Anzahl der Daten = 1
Parameter-Info
Die eingestellte Parametrierung kann gelesen oder neue Parametrierungsdaten in das SAI-Aktiv-CAN geladen werden.
Device Parameter Data
Die Diagnose kann zu- bzw. abgeschaltet werden, ein weitere Parmetrierung ist nicht möglich.
MSB LSB
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Device Parameter
0 0 0 0 0 0 0 0 Diagnose gesperrt
1 Diagnose freigegeben. (default)
5.62
Kapitel 5
Im Auslieferzustand werden nach dem Anlauf des SAI-Aktiv-CAN die Identifier nach den Vorgaben des
CIA DS-301 eingestellt (Master/Slave connec-tion set):
• das SAI-Aktiv-CAN-System verhält sich komplett als Slave. Ein Applikations-Master, DBT-Master oder
NMT-Master kann mit Hilfe der Node-ID des Slaves dessen Identifier berechnen.
• keine Kommunikation der Slaves untereinander.
Über SDO kann ein DBT-Master die Identifier des SAI-Aktiv-CAN beliebig verändern, so daß auch eine direkte
Kommunikation von Prozessdaten unter Slaves möglich wird.
Standard-Identifierbelegung (ID-Länge 11 Bit = Bereich von 0 bis 2047) nach den Vorgaben des ’predef. Master/Slave Connection Set’.
hex dezimal
0x600
0x601 bis
0x67F
0x680 bis
0x6E0
0x701 bis
0x77F
0x280
0x281 bis
0x2FF
0x300
0x301 bis
0x37F
0x400 bis
0x580
0x581 bis
0x5FF
0x760 bis
0x7EF
0x7F0 bis
0x7FF
1 bis
0x7F
0x80
0x81 bis
0xFF
0x100
0x181 bis
0x1FF
0x200
0x201 bis
0x27F
1536
1537 bis
1663
1664 bis
1760
1793 bis
1919
640
641 bis
767
768
769 bis
895
896 bis
1408
1409 bis
1535
1888 bis
2031
2032 bis
2047
385 bis
511
512
513 bis
639
1 bis
127
128
129 bis
255
256 reserviert durch CAL
SYNC-Message (CANrho-Mode: 0x64)
Emergency Messages
Time Stamp
PDO1 (Transmit) reserviert durch CAL
PDO1 (Receive) reserviert durch CAL
PDO2 (Transmit) reserviert durch CAL
PDO2 (Receive) reserviert durch CAL
SDO (Transmit) reserviert durch CAL
SDO (Receive) reserviert für SDO
Node-Guarding reserviert für NMT reserviert durch CAL
5.63
Kapitel 5
Die Identifier der PDO-Kanäle sowie für das SYNC-Object können über das Object Dictionary beliebig umdefiniert werden.
Node-ID unabhängige Identifier Definitionen
NMT 0 Senden/Empfangen
SYNC 1) 128 (CANopen)
100 (CANrho)
Empfangen
Node-ID abhängige Identifier Definitionen
Senden
Senden/Empfangen
Senden
Empfangen
Senden
Senden
Empfangen
Empfangen
Emergency 132
NMT Node Guarding 1796
Senden
Senden/Empfangen
SDO 1412 Senden
SDO 1540 Empfangen
PDO1 388 Senden
PDO2 644 Senden
PDO1 516 Empfangen
PDO2 772 Empfangen
☞
Im Auslieferzustand ist bei SAI-Aktiv-CAN nur der PDO1 für Senden und Empfangen belegt.
CANrho-konforme Einstellung
Mit dem Drehschalter S3 kann ein CANrho-konformes Kommunikationsverhalten eingestellt werden.
Hierbei sind folgende Eigenschaften zu CANopen unterschiedlich:
• Alle PDOs sind per default nicht auf azyklischen sondern auf zyklischen, synchronen Datenaustausch eingestellt.
• Die SYNC-Message ist nicht auf 128 sondern auf 100 eingestellt.
• Die SYNC-Message beinhaltet ein Datenbyte, das vom SAI-Aktiv-CAN ausgewertet wird:
• ‘1’: Zyklischer Betrieb
• Das Umschalten des SAI-Aktiv-CAN Systems von ’Preoperational’ in den ’Operational’-Status erfolgt automatisch über den Inhalt des ersten Datenbytes der SYNC-Message.
5.64
Emergency
NMT Node Guarding
SDO
SDO
PDO1
PDO2
PDO1
PDO2
Beispiel: Eingestellte Node-ID = 4
128 + Node-ID
1792 + Node-ID
1408 + Node-ID
1536 + Node-ID
384 + Node-ID
640 + Node-ID
512 + Node-ID
768 + Node-ID
5.5.5 Funktionsumfang
Leistung/Funktion Merkmale
Protokollunabhängige
Baudraten in kBaud 10, 20, 125, 250, 500, 1000
125, 250, 500, 1000
Bemerkungen
Max. Eingangsdaten
Max. Ausgangsdaten
32 Byte
32 Byte
Diagnose 1 –
Istkonfig. Information nein –
CANopen
CANrho max. 2 Byte genutzt max. 2 Byte genutzt
Kapitel 5
CANopen
Asynchroner Modus
Synchroner Modus
Anzahl SDO (Senden)
Anzahl SDO (Empfangen)
Anzahl PDO (Senden)
Anzahl PDO (Empfangen) ja ja
1
1
4 (max.)
4 (max.)
Emergency Object
Time Stamp
SYNC Object
1 nein
1
NMT Service Unterstützung • Stop
• Start
• Disconnect
• Enter Preoperational
• Reset Node
• Reset Communication
Default und variables Mapping ja
Node Guarding ja
Simple Boot up
Extended Boot up
Device Profile ja nein ja
–
–
Individuell für jeden PDO konfigurierbar
Individuell für jeden PDO konfigurierbar
Die PDOs können beliebig konfiguriert werden (asynchron, synchron,azyklisch synchron usw.)
Die PDOs können beliebig konfiguriert werden (asynchron, synchron,azyklisch synchron usw.)
–
Wird nicht unterstützt
Es wird nur der Empfang, nicht das
Senden des SYNC-Objects unterstützt.
–
–
–
–
–
CiA-Draft Standard Proposal 401
Device Profile für I/O Module
Diagnose
Der für Interbus eingesetzte Bus-Controller (SUPI 3) besitzt für Diagnosemeldungen an den Interbus-Master nur ein Bit. Die Diagnosemeldungen "Überlast der Ausgänge" und "Überlast der Sensorversorgung" werden am SUPI zu einer Sammelmeldung zusammengefasst.
5.65
6
Kapitel 6
Technische Daten
6.1 SAI-Aktiv
Technische Daten
entspricht den Normen
Spannungsversorgung nach EN 61 131-2
• Nennwert
• zulässiger Bereich
Stromaufnahme aus 24-V-Spannungsversorgung
• UQ0, Lastversorgung für Ausgangsbyte 0
• UQ1, Lastversorgung für Ausgangsbyte 1
Verpolungsschutz
Isolationsprüfspannung zwischen
Bus- und Spannungsversorgung
Korrosion / chemische Beständigkeit
• SO
2
• H
2
S mechanische Beanspruchung
• Vibration, sinusförmige Schwingungen in allen 3 Achsen nach EN 61 131-2
• Schock, Stöße in allen 3 Achsen nach EN 60 068-2-27
SAI-Aktiv
• EN 61 131-2 entspricht IEC 61 131-2
• EN 61 131-2/A11
• EN 50 178 entspricht VDE 0160
• EN 60 204-1 entspricht VDE 0113 Teil 1
• EN 50 081-2 entspricht VDE 0839 Teil 81-2
• EN 50 082-2 entspricht VDE 0839 Teil 82-2
• EN 60 529 entspricht DIN VDE 0470-1
• EMV-Gesetz vom 25.09.1998
sowie dessen Änderungsgesetze
24 VDC
19,2 bis 30,0 VDC
≤ 1,2 A
≤ 8 A
≤ 8 A ja, ohne Last
• 350 VAC
• 500 VDC
• 500 V Impuls 1,2/50 µs
< 0,5 ppm, rel.Feuchte < 60 %, keine Betauung
< 0,1 ppm, rel. Feuchte < 60 %, keine Betauung
10 bis 57 Hz
• 0,375 mm Amplitude konstant
• 0,75 mm Amplitude,gelegentlich
57 bis 150 Hz
• 5 g konstant
• 10 g gelegentlich
11 ms halbsinusförmig 30 g
6.66
Technische Daten
Luft und Kriechstrecken
• Überspannungskategorie
• Verschmutzungsgrad nach EN 61 131-2
• im Betrieb
• geöffnetes Gehäuse
Schutzart nach EN 60 529
Schutzklasse nach EN 50 178
Feuchteklasse nach EN 61 131-2
• Betrieb nach EN 50 178
• Lagerung/Transport nach EN 50 178
Temperaturbereich nach EN 61 131-2
• Betrieb
• Lagerung
Luftdruckbereich nach EN 61 131-2
Gewichte
• HP-Version
• HS-Version
Maße
• Abmaße
• Bauhöhe
Potentialtrennung
• Bus zu Logik
• Logik zu Ein- und Ausgängen
Störabstrahlung
• Harte Strahlung
• Funkentstörung Gehäuse nach EN 50 081-2
Störfestigkeit
• Hochfrequente, elektromagnetische Felder nach EN 61 131-2, EN 50 082-2
Messung nach EN 61 000-4-3, Kriterium A
• Elektrostatische Entladung auf berührbare
Gehäuseteile sowie indirekte Entladung auf Koppelplatte nach EN 61 131-2,
EN 50 082-2
Messung nach EN 61 000-4-2,
Kriterium A
Kapitel 6
SAI-Aktiv
II
3
2
IP 65 und IP 67
1
RH-2; 5 bis 95 %, keine Betauung
3K3 nach EN 60 721-3-1 bis 4
5 bis 85 %, keine Betauung
1K3 nach EN 60 721-3-1 bis 4
5 bis 95 %
5 bis 55 °C, bei einer maximalen
Durchschnittstemperatur von 50 °C über 24 Stunden
–25 bis +70 °C
Betrieb bis 2000 m über NN
490 g
400 g
Siehe Kapitel 3 Seite 30
Siehe Kapitel 4 Seite 34 ja nein keine
Klasse A nach EN 55 011
• Frequenz 30 bis 230 MHz
Grenzwert 40 dB (µV/m) in 10 m
• Frequenz 230 bis 1000 MHz
Grenzwert 47 dB (µV/m) in 10 m
Prüffeldstärke: 10 V/m
Frequenzband: 26 bis 1000 MHz
AM 80 % mit 1 kHz
Durchlaufgeschwindigkeit: 0,0015 Dek./s
Prüfspannung
• Luftentladung 15 kV
• Kontaktentladung 4 kV
6.67
Kapitel 6
Technische Daten
Leitungsgebundene Störungen nach EN 61 131-2, EN 50 082-2
• HF-Einkopplung unsymmetrisch nach EN 61 000-4-6
Kriterium A
• 24-V-Spannungsversorgung
• digitale Ein- und Ausgänge und
Datenleitungen
• schnelle Burstimpulse nach EN 61 000-4-4
Kriterium A
• 24-V-Spannungsversorgung
• digitale Ein- und Ausgänge und
Datenleitungen
• gedämpfter Sinus nach EN 61 000-4-12
Kriterium A
• 24-V-Spannungsversorgung
• digitale Ein- und Ausgänge und
Datenleitungen
SAI-Aktiv
Amplitude: 10 V
Frequenzbereich: 0,15 bis 80 MHz
Modulation: AM 80 %, 1 kHz direkte Einkopplung
Koppelzange
2 kV symmetrisch/asymmetrisch direkte Einkopplung kapazitive Koppelzange
1 MHz
1 kV, symmetrisch direkte Einkopplung direkte Einkopplung
6.68
6.2 PROFIBUS-DP
Technische Daten
entspricht der Norm
PROFIBUS-DP
EN 50 170 Teil 2
Schnittstelle RS485
Potentialtrennung
Busadresse ja, Spannungsfestigkeit 500 VDC
2 bis 99
Baudrate 9,6 kBaud bis 12 MBaud
Diagnose ja
Kapitel 6
6.3 CANopen
Technische Daten
entspricht Vorgaben und Richtlinien
Potentialtrennung
Busadresse (Node-ID)
Baudrate
CANopen
CiA/DS 102 bis CiA/DS 301 ausVersion 3.0 realisiert ja, Spannungsfestigkeit 500 VDC
1 bis 99
• 10, 20, 125, 250, 500 kBaud und 1 MBaud für
CANopen
• 125, 250, 500 kBaud und 1 MBaud für CANrho
Diagnose ja
6.4 Interbus
Technische Daten
entspricht Vorgaben und Richtlinien
Potentialtrennung
Interbus
DIN 19258
IN zu OUT Schnittstelle
OUT Schnittstelle zu Logik
Spannungsfestigkeit 500 VDC
Diagnose ja ja nein
6.69
Kapitel 6
6.5 Eingänge
Technische Daten
Eingänge nach EN 61 131-2
Eingänge
8 oder 16 digitale Eingänge, Typ 1
Potentialtrennung nein
Potentiale gemeinsames 0-V-Potential
Verpolschutz ja
Eingangsspannung
• Bemessungsspannung
• 0-Signal
• 1-Signal
• Schaltschwelle
Eingangsstrom
• 0-Signal
• 1-Signal
24 VDC
–3 bis 5 VDC
11 bis 30 VDC
9 VDC
≤1,5 mA
> 2 mA
Versorgung der Sensoren
• Ausgangsspannung
• Ausgangsbemessungsstrom (Summe)
• Kurzschluss / Überstromschutz
Verzögerungszeit
• 0 nach 1
• 1 nach 0
Zustandsanzeige
Leitungslänge, ungeschirmt
2-Draht-Näherungsschalter
• Ruhestrom
• Spannungsabfall
≤ UI – 0,5 VDC
1,0 A typ. 2,8 A
3 ms
3 ms
über LED des I/O-Verteilers max. 100 m
≤ 1,5 mA im Zustand logisch 0
≤ 8 V im Zustand logisch 1
6.70
Kapitel 6
6.6 Ausgänge
Technische Daten
Ausgänge nach EN 61 131-2
Ausgänge
4 oder 8 Halbleiterausgänge, nicht speichernd, geschützt, mit automatischem Wiederanlauf, stromliefernd
Potentialtrennung nein
Potentiale
Verpolungsschutz
Ausgangsspannung
0-V-Rückführung gemeinsames 0-V-Potential ja, ohne Last
Nennwert 24 V
≤ 0,5 V
DC nur über I/O-Verteiler erlaubt
Spannungsabfall bei 1-Signal
Ausgangsstrom
• Nennwert
• 1-Signal
• 0-Signal, Leckstrom
Summenstrom
2,0 A
2 mA bis 2,4 A
≤ 0,5 mA siehe Derating-Kurve, Abschnitt 6.8
Leerlaufstrom
• pro Ausgang mit 1-Signal
• pro Ausgang mit 0-Signal
Überlastschutz
• Mindeststrompegel, der zum Abschalten führt
• automatischer Wiederanlauf nach
Schaltfrequenz
• ohmsche Last
• Lampenlast
• Induktive Last
Ausgangsverzögerung
Schützgröße
Lampenlast
Zustandsanzeige
Leitungslänge, ungeschirmt
Induktive Abschaltspannung
Parallelschaltung von Ausgängen
7 mA
1 mA
2,8 A ca. 10 ms max. 100 Hz max. 8 Hz max. 1 Hz
< 500 µs
SG8, 30 W
NG6, Bosch Hydraulikventil
15 W
über LED des I/O-Verteilers max. 100 m
–30 V nein
6.71
Kapitel 6
6.7 Derating
Für unterschiedliche Bussysteme und PG- oder Stecker-Varianten gelten die gleichen Summenströme.
☞
Jeder Ausgang kann mit maximal 2 A belastet werden. Bei doppelter Belegung der I/O-Steckplätze
(Pin 2 und Pin 4) ist der Summenstrom wegen des gemeinsamen Rückleiters (Pin 3) auf 3 A begrenzt.
Eine Summenstrombetrachtung ist nur für den Typ 8DO erforderlich.
Summenstrom 8DO
I [A]
16
12
10
8
4
10 20 30
35
40
45
50
55
60
T
Umgebung
☞
Der Summenstrom der Typen 8DI/4DO und 8DI/8DO beträgt über den gesamten
Temperaturbereich 8 A.
Alle Angaben zu Summenstrom und Umgebungstemperatur setzen einen gut wärmeleitenden Untergrund voraus, z.B. Metall. Die Montage einer Baugruppe mit Ausgängen auf schlecht wärmeleitendem Untergrund, z.B. Holz, verringert die maximale Umgebungstemperatur zusätzlich um ca. 10 °C.
6.72
Notizen:
Kapitel 6
6.73
Kapitel 7
7 Installationsrichtlinien
Beim Aufbau einer Anlage, in der elektrische Betriebsmittel wie Steuerungsanlagen zum Einsatz kommen, müssen immer folgende Vorschriften eingehalten werden:
• DIN VDE 0100
• EN 60 204-1
• EN 50 178
GEFAHR
Gefahr für Personen und Sachen!
• Gefährliche Zustände der Anlage, die Personen- oder Sachschäden nach sich ziehen können, müssen verhindert werden!
• Die Vorschriften zum Aufbau von NOT-AUS-Einrichtungen gemäß EN 60 204-1 müssen eingehalten werden!
• Ein Selbstanlaufen von Maschinen nach Netzspannungswiederkehr, z.B. nach
NOT-AUS, muss ausgeschlossen sein!
• Der Schutz bei direktem und indirektem Berühren muss durch die vorgeschriebenen
Maßnahmen (Verbindung mit Schutzleiter, Isolation usw.) gewährleistet sein!
7.1 Netzteil
Das Netzteil muss mit einer sicheren Trennung nach EN 50 178, Abschnitt 5.2.18.1 ausgerüstet sein.
Transformatoren mit sicherer Trennung müssen nach EN 60 742 konstruiert sein.
Die 24-V-Spannungsversorgung gilt dann als Kleinspannung mit sicherer Trennung nach EN 50 178,
Abschnitt 5.2.8.1. Die Ausführung kann entweder als Sicherheitskleinspannung
(Safety Extra Low Voltage = SELV) ohne Erdung des Bezugsleiters oder als Schutzkleinspannung
(Protective Extra Low Voltage = PELV) mit Erdung des Bezugsleiters erfolgen.
Ein 3-Phasen-Netzteil mit einfacher Vollbrückengleichrichtung ist ausreichend. Der überlagerte
Wechselspannungsanteil darf 5 % nicht überschreiten.
Alle Leitungen der 24-V-Spannungsversorgung müssen
• getrennt von Leitungen höherer Spannungen verlegt werden oder
• besonders isoliert sein, wobei die Isolation mindestes für die höchste vorkommende Spannung ausgelegt sein muss, siehe EN 60 204-1: 1997, Abschnitt 14.1.3.
☞
Alle Peripheriegeräte, wie digitale Sensoren/Aktoren oder weitere Busanschaltungen, die mit
Schnittstellen der SAI-Aktiv-Baugruppen verbunden werden, müssen ebenfalls den Kriterien der sicheren Trennung von Stromkreisen genügen.
7.74
Kapitel 7
7.2 24-V-Spannungsversorgung
Für die 24-V-Spannungsversorgung der SAI-Aktiv-Baugruppen gibt es zwei Anschlussmöglichkeiten:
• Bezugsleiter mit dem Schutzleiter verbunden, siehe Punkt 7.2.1.
• Bezugsleiter nicht mit dem Schutzleiter verbunden, siehe Punkt 7.2.2.
Struktur 8DI/8DO
SAI-Aktiv-Elektronik I/O-Verteiler
Struktur 16DI
SAI-Aktiv-Elektronik I/O-Verteiler
7.75
Kapitel 7
7.2.1 Bezugsleiter mit dem Schutzleiter verbunden
Wird der Bezugsleiter (N, 0 V) mit dem Schutzleitersystem verbunden, muss diese Verbindung an zentraler
Stelle angeordnet, z.B. am Lastnetzgerät oder am Trenntransformator, und zur Messung von Erdableitströmen auftrennbar sein. Diese Anschlussart ist bevorzugt einzusetzen. Der Versorgungsstromkreis ist damit ein
PELV-Kreis, siehe auch Abschnitt 7.1.
L1
L2
L3
N
PE bei Bedarf weitere
SAI-Aktiv-Baugruppen trennbare
Verbindung
0 V 24 V
PE
X10
7.2.2 Bezugsleiter nicht mit dem Schutzleiter verbunden
Wird der Bezugsleiter (N, 0 V) nicht mit dem Schutzleitersystem verbunden, muss zur Erkennung von
Erdschlüssen ein entsprechendes Erdschluss-überwachungsgerät eingesetzt werden, um ein unbeabsichtigtes
Einschalten bei Isolationsfehlern zu vermeiden. Der Versorgungsstromkreis ist damit ein SELV-Kreis, siehe auch Abschnitt 7.1. Beachten Sie, dass auch weitere angeschlossene Betriebsmittel den erdfreien Aufbau aufheben können.
L1
L2
L3
N
PE bei Bedarf weitere
SAI-Aktiv-Baugruppen
Isolationsw chter
E1
0 V
24 V
PE
X10
7.76
7.2.3
Kapitel 7
Kapazitive Belastung des Versorgungsnetzes
In den SAI-Aktiv-Baugruppen sind zur Entstörung Kapazitäten zwischen den Versorgungsspannungsleitungen und Schutzerde eingebaut. Dies ist beim Einsatz eines Erdschlussüberwachungsgerätes zu berücksichtigen.
SAI-Aktiv-Baugruppe
SAI-Aktiv ... 8DI
SAI-Aktiv ... 16DI
SAI-Aktiv ... 8DI/4DO
SAI-Aktiv ... 8DI/8DO
SAI-Aktiv ... 8DO
1) Summe aus UI, UQ0 und UQ1
Kapazität 24 V 1)
→ PE
5 nF
5 nF
10 nF
10 nF
10 nF
Kapazität 0 V → PE
5 nF
5 nF
5 nF
5 nF
5 nF
Beim Dimensionieren der Spannungszuführung sind die maximalen Ströme zu berücksichtigen, siehe VDE 0100-523. Direkt am Gerät muss eine Spannung von 19,2...30,0 V anliegen.
Die Spannung muss auch eingehalten werden bei
• Schwankungen der Netzspannung durch z.B. unterschiedliche Belastung des Netzes.
• unterschiedlichen Lastzuständen an SAI-Aktiv-Baugruppen, wie z.B. Kurzschluss, Normallast, Lampenlast oder Leerlauf.
Der maximale Leitungsquerschnitt für die Leitungen der Spannungsversorgung von SAI-Aktiv-Baugruppen beträgt 2,5 mm
2
.
Spannungseinbrüche
Die SAI-Aktiv-Logikversorgung kann zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs Spannungseinbrüche bis zu 10 ms überbrücken.
7.2.5 Hauptschalter
Für SAI-Aktiv-Baugruppen, Sensoren und Aktoren muss ein Hauptschalter nach VDE 0100 vorgesehen sein.
7.77
Kapitel 7
7.2.6 Sicherungen
Sicherungen und Leitungsschutzschalter dienen dem Schutz der Zuleitungen in einem Netz. Die Leitungen der
Spannungsversorgung von SAI-Aktiv-Baugruppen müssen abgesichert werden. Die Leitungen zu Sensoren und Aktoren sollten getrennt abgesichert werden. Sind die Leitungen kürzer als 3 m und erdschluss- und kurzschlusssicher verlegt, kann auf eine Absicherung verzichtet werden.
Bei der Auswahl der Sicherungen ist eine Vielzahl von Kriterien zu beachten. Wichtigster Gesichtspunkt ist der
Bemessungsstrom des zu schützenden Stromkreises, siehe auch VDE 0100-430. Der Bemessungsstrom bestimmt auch den Leitungsquerschnitt, siehe VDE 0100-523.
Weitere Kriterien zur Auswahl von Schutzorganen sind:
• Bemessungsspannung
• Temperatur
• Innenwiderstand der Sicherung
• Einschaltströme
• Leitungslängen
• Vorimpedanz des Netzes
• möglicher Fehlerort
• Vibrationen
Weitergehende Informationen siehe:
Handbuch Nr. 32
VDE Schriftenreihe
Bemessung und Schutz von Leitungen und Kabeln nach DIN 57 100,
VDE 0100-430 und -523.
Außerdem bieten viele Hersteller von Sicherungen und Schutzschaltern entsprechende Informationen an.
7.78
Kapitel 7
7.2.7 Erdung
Die SAI-Aktiv-Elektronik bietet zwei Erdungsarten an. Der Schutzerdungsanschluss PE muss immer mit
Schutzerde verbunden werden. Der Funkti-onserdungsanschluss kann direkt oder kapazitiv mit Erde verbunden werden. Zu diesem Zweck ist in die SAI-Aktiv-Elektronik ein kapazitives Koppelglied
(RC-Kombination 1 MΩ und 4,7 nF) eingebaut. Der Schirm der Busleitung ist intern mit dem Anschluss der Funktionserde verbunden.
Erdungsleitungen müssen guten Kontakt zum betreffenden Erdungspunkt haben. Werden Metallteile als
Erdungsleiter verwendet, sollte eine eventuell vorhandene Chromatierung o.ä. vor dem Anschluss entfernt werden. Erdungsleitungen sind vorzugsweise als Geflecht mit möglichst großem Quer-schnitt und möglichst kleiner Länge auszuführen.
Anschluss der Schutzerde PE
Der PE-Anschluss erfolgt über die Spannungszuführung oder über den entsprechend bezeichneten
Montagepunkt.
☞
Der PE-Anschluss des Gehäuses oder der Spannungsversorgung muss immer verdrahtet werden.
Montagepunkt mit
Anschluss der
Funktionserde
Montagepunkt mit
Anschluss der
Schutzerde (PE)
Spannungsversorgung
Bus-Anschluss X71/X72
Funktionserde ist verbunden mit:
–
–
CAN-Bus-Stecker:
Steckergehäuse, Pin 1
PROFIBUS-Stecker:
Steckergehäuse, Pin 5
I/O-Stecker M12
Schutzerde (PE) ist verbunden mit:
Stecker-Variante: X10, Pin 1
PG-Variante: PE0, PE1
–
–
7.79
Kapitel 7
Anschluss der Funktionserde
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Funktionserde anzuschließen. Sie wird entweder am entsprechend bezeichneten Montagepunkt oder über das kapazitive Koppelglied angeschlossen. Steht kein leitender
Untergrund zur Verfügung, erfolgt die Erdung über einen Kabelschuh an einen fremdspannungsarmen
Erdungspunkt.
• Kapazitiver Anschluss der Funktionserde
Der kapazitive Anschluss wird bei Anlagen mit Potentialunterschieden verwendet, um Ausgleichsströme
über den Schirm zu vermeiden.
Hierfür brauchen Sie nur PE anzuschließen. Die Funktionserde muss dabei von PE isoliert sein.
Bei metallischem Untergrund verwenden Sie die beiliegende Isolierhülse zur Verschraubung der
SAI-Aktiv-Elektronik am Montagepunkt mit Funktionserdanschluss und die beiliegende Metallhülse am
Montagepunkt mit PE-Anschluss.
Metallhülsen
Isolierhülsen
• Direkter Anschluss der Funktionserde
Bei metallischem Untergrund verwenden Sie die beiliegenden Metallhülsen für beide Montagepunkte.
Durch diese Anschlussvariante wird das kapazitive Koppelglied überbrückt.
Potentialausgleich
Zwischen den Anlagenteilen und der Spannungsversorgung ist für einen Potentialausgleich gemäß DIN VDE
0100 Teil 540 zu sorgen.
7.80
Kapitel 7
7.3 I/O-Anschlüsse
7.3.1 Ausgänge
Induktive Lasten
Grundsätzlich begrenzen die Ausgänge des SAI-Aktiv induktive Abschaltspitzen durch eingebaute
Klemmdioden auf eine unproblematische Höhe.
Das Auftreten eines Kabelbruchs, das Abziehen eines Steckers zur induktiven Last, z.B. Magnetventile,
Schütze etc., oder die gewollte Abschaltung durch einen mechanischen Kontakt führt aber zu sehr hohen
Störspegeln. Diese können sich durch galvanische, induktive oder kapazitive Kopplung im System weiterverbreiten und unter Umständen zu Fehlfunktionen der Anlage oder anderer Anlagen führen.
Um diese Störpegel zu bedämpfen, muss ein entsprechendes Entstörglied (Freilaufdioden, Varistoren,
RC-Glieder) direkt an der induktiven Last vorgesehen werden. Insbesondere dann, wenn in Reihe zur induktiven Last ein Schalter vorgesehen ist, z.B. für Sicherheitsverriegelungen, darf auf die Lösch-Beschaltung nicht verzichtet werden.
Alle handelsüblichen Entstörglieder können eingesetzt werden.
Aufgrund ihrer universellen Einsetzbarkeit empfiehlt es sich, bidirektionale Suppressordioden zu verwenden.
Diese bestehen entweder aus zwei gegensätzlich gepolten in Reihe geschalteten Suppressordioden oder aus einer gepolten Suppressordiode mit Brückengleichrichter. Entsprechende fertige Module sind handelsüblich.
Ebenfalls gut geeignet sind Varistormodule, die beispielsweise von Schützherstellern passend zu den jeweiligen Schützen angeboten werden.
Weitere Informationen können Sie einem Handbuch zur Entstörung von geschalteten Induktivitäten entnehmen.
7.3.2 Eingänge
Alle Eingänge haben gemeinsame 24-V- und 0-V-Potentiale.
An die digitalen Eingänge der SAI-Aktiv-Baugruppen können alle handelsüblichen Schaltkontakte sowie alle
Arten von Dreidrahtgebern für eine Betriebsspannung von 24 V angeschlossen werden.
Es kann jeder Zweidrahtgeber angeschlossen werden, der folgende Bedingungen erfüllt:
• Ruhestrom, Low-Zustand < 1,5 mA
• Spannungsabfall, High-Zustand < 8 V
Folgende Zweidrahtgeber können nicht angeschlossen werden:
• 2-Draht-Näherungsschalter, die die Norm IEC 947-5-2 weitgehend ausnutzen
• 2-Draht-Näherungsschalter nach der NAMUR-Norm
7.3.3 Kopplung von Ein- und Ausgängen
Eingänge und Ausgänge dürfen miteinander verbunden werden. Das ist erforderlich, wenn Ausgangszustände als Eingangsgrößen zurückgelesen werden sollen. Der Anschluss einer zusätzlichen Last ist aufgrund der aufeinander abgestimmten Ein- und Ausgangscharakteristiken nicht nötig.
7.81
Kapitel 7
Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung, zu der auch andere Einrichtungen gehören, nicht mehr als zulässig zu beeinflussen (EN 61 000-4-1).
7.4.1 Allgemeines
Ein wichtiges Ziel in der Automatisierungstechnik ist es, eine möglichst hohe Anlagenverfügbarkeit zu erzielen.
Daher ist es von großem Interesse, Stillstandszeiten aufgrund von Störeinflüssen zu vermeiden.
7.4.2 Störungen
Mögliche Störquellen für den Anwender sind:
• eigenerzeugte Störungen, z.B. durch Frequenzumrichter, induktive Lasten etc.
• fremderzeugte Störungen, z.B. Blitzentladungen, Netzschwankungen etc.
Diese Störquellen wirken auf verschiedene Art auf das gestörte Gerät, die Störsenke, ein. Die Kopplungswege der Störungen sind in der Hauptsache:
• gestrahlte Störeinkopplung
• leitungsgebundene Störeinkopplung
• elektrostatische Entladungen
Leitungsgebundene Störungen können in gestrahlte Störungen übergehen und umgekehrt. Beispielsweise erzeugt die leitungsgebundene Störung auf einem Kabel ein Feld, das durch Strahlung auf einem parallel geführten Kabel ebenfalls eine leitungsgebundene Störung hervorruft.
7.4.3 Störabstand
Unter Störabstand versteht man die Eigenschaft eines Geräts oder Bauteils, Störungen bis zu einem bestimmten Pegel ohne Einschränkung zu tolerieren. Elektronische Einrichtungen, wie z.B. Steuerungen, haben einen wesentlich geringeren Störabstand als andere elektrische Betriebsmittel, wie z.B. Schütze.
7.82
Kapitel 7
Eine Anlage muss als Ganzes bestimmten Mindestanforderungen bezüglich ihrer Störsicherheit genügen. Für die Einhaltung dieser Vorgaben ist der Anlagenbauer bzw. der Verkäufer der Gesamtmaschine verantwortlich.
Dieser Sachverhalt wird vom EMV-Gesetz festgelegt, dessen Grundlage die EMV-Richtlinie des Rates der
Europäischen Gemeinschaften ist.
Die Mindestanforderungen zur Einhaltung des EMV-Gesetzes sind in Produkt(familien)-Normen festgelegt.
Existieren derartige Normen nicht, so werden Fachgrundnormen herangezogen. Die Konformität mit den entsprechenden Vorschriften wird durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung gekennzeichnet.
Die CE-Kennzeichnung signalisiert die Konformität mit allen relevanten Richtlinien des Rates der Europäischen
Gemeinschaften. Es ist jedoch kein Gütesiegel und sichert keine Eigenschaften zu, sondern wendet sich ausschließlich an die überwachenden Behörden.
Je nach Produkt und Einsatzbereich können mehrere Richtlinien relevant sein. Zusätzlich hat der Hersteller eine entsprechende Konformitätserklärung zu erstellen, die im Überprüfungsfall den Behörden zugänglich gemacht werden muss.
Die Einhaltung wird meist anhand von Standard-Tests nachgewiesen, die in den sogenannten Grundnormen beschrieben werden, z. B. in EN 61 000-4-X = VDE 0847-4-X. Um die Störsicherheit auch im Feld zu gewährleisten, muss jedoch auch der Anwender die Installationsbedingungen beachten, die vom Hersteller vorgegeben sind.
Neben der EMV-Richtlinie müssen bei der Errichtung der Anlage bzw. der Maschine die
Niederspannungsrichtlinie, die Maschinenrichtlinie und evtl. noch weitere auf spezielle Anlagenarten bezogene
Richtlinien beachtet werden.
Das SAI-Aktiv-System erfüllt für sich bereits die EMV-Anforderungen, die sich aus den relevanten Normen ergeben.
Die Einhaltung der Normen wurde an bestimmten Anlagenkonfigurationen getestet. Aus dieser Tatsache ergibt sich jedoch keineswegs, dass dadurch die geforderte Elektromagnetische Verträglichkeit der Anlage in jeder beliebigen Konfiguration gewährleistet ist. Die Verantwortung für das Gesamtsystem trägt allein der
Anlagenbauer.
Ausreichende Elektromagnetische Verträglichkeit ist nur bei gewissenhafter Einhaltung der
Installationsrichtlinien zu erzielen. Nur unter dieser Voraussetzung gilt die Annahme, dass ein aus einzeln
CE-gekennzeichneten Einheiten bestehendes System als Ganzes auch die Schutzziele der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften einhält.
Einen weitgehend umfassenden Überblick zur Anwendung der Richtlinie gibt die Veröffentlichung ’Guidelines on the application of Council Directive 89/336/EEC of May 1989 on the approximation of the laws of the
Member States relating to electromagnetic compatibility‘, die in der Fassung vom 23. Mai 1997 von der
Europäischen Kommission herausgegeben wurde. Eine deutsche Übersetzung ist bei der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, RegTP, und dem Zentralverband Elektrotechnik und
Elektronikindustrie, ZVEI, erhältlich.
Prüfung auf transiente Überspannungen (Surge)
In der Fachgrundnorm EN 50 082-2 wird im Anhang, der z.Zt. kein Bestandteil der Norm ist, die
Surge-Prüfung für Gleichspannungsversorgungen und Schnittstellen, die der Prozess-Steuerung dienen, genannt. Von Bedeutung ist diese Prüfung, wenn Leitungen Gebäude verlassen, z.B. Blitzgefährdung, oder eng mit störbehafteten Energieleitungen verkoppelt sind.
Unter den folgenden Voraussetzungen können solche Bedingungen von einer Anlage mit SAI-Aktiv-
Baugruppen erfüllt werden:
• Alle Spannungsversorgungen müssen entweder mit externen Varistormodulen, z. B. Weidmüller DK4U oder
MCZ OVP Varistor 30V, oder mit Überspannungsschutzmodulen, z. B. Weidmüller RSU 24V AC/DC, beschaltet werden.
• Alle zu schützenden digitalen Ein- und Ausgänge müssen mit externen Varistormodulen oder mit
Überspannungsschutzmodulen beschaltet werden.
7.83
Kapitel 7
Abstrahlungen, Funkstörungen
SAI-Aktiv erfüllt die Fachgrundnorm EN 50 081-2, die die Grenzwerte für die Störaussendung festlegt.
Diese Norm gilt ausschließlich für den Einsatz im Industriebereich. Im Gegensatz zum Wohnbereich ist der
Industriebereich durch folgende Festlegungen charakterisiert:
• kein Anschluss an das öffentliche Niederspannungsnetz
• Vorhandensein eines eigenen Hoch- oder Mittelspannungstrafos
• Betrieb in industrieller Umgebung oder in unmittelbarer Nähe industrieller Versorgungsnetze
Der Begriff Industriebereich hat nichts zu tun mit der baurechtlichen, spezifisch deutschen Unterteilung in
Industriegebiet und Wohngebiet.
Die Grenzwerte für den Industrieeinsatz liegen höher als beim Einsatz im Wohnbereich. Daher sind bei einem beabsichtigten Einsatz im Wohnbereich vom Anwender zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen:
• Einbau des Gerätes in eine HF-dichte Umhüllung, z.B. einen Lochblechkäfig o.ä.
• Ein I/O-System ist gekennzeichnet durch eine meist große Vielzahl von Peripherieschnittstellen. Diese stellen einen maßgeblichen Pfad zur Auskopplung von Funkstörungen dar. Zur Einhaltung verminderter
Abstrahlwerte sind an allen Leitungen, die den geschirmten Bereich verlassen, Filterungs- und
Schirmungsmaßnahmen durchzuführen.
Für Anlagen mit SAI-Aktiv-Baugruppen, die im Wohnbereich, im Geschäfts- und Gewerbebereich oder in
Kleinbetrieben eingesetzt werden sollen, ist eine Einzelgenehmigung bei einer Behörde oder Prüfstelle einzuholen. In Deutschland werden solche Einzelgenehmigungen von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, RegTP, und ihren Nebenstellen erteilt.
Schutz vor elektrostatischen Entladungen
Alle Baugruppen des I/O-Systems SAI-Aktiv enthalten Bauteile, die durch elektrostatische Entladungen
(ESD = Electro-Static Discharge) zerstört werden können. Ein Defekt der Baugruppe muss dabei nicht zwangsläufig sofort zu erkennen sein, sondern kann sich auch in gelegentlichen oder verzögerten Ausfällen
äußern.
Daher sind unbedingt die einschlägigen Maßnahmen zur Behandlung elektronischer Bauteile und Baugruppen zu beachten. Insbesondere ist es nicht erlaubt, Steckverbinder unter Spannung zu ziehen oder zu stecken.
Bevor eine Baugruppe direkt angefasst wird, muss sich die betreffende Person elektrostatisch entladen.
7.84
7.4.6
Kapitel 7
Installationsmaßnahmen zur Gewährleistung der Störsicherheit
Grundsätzlich hat die Vermeidung oder die Beseitigung von Störungen an der Quelle Vorrang. Dazu sind die folgenden Punkte zu beachten.
Erdung
Abschirmung
Eine erhebliche Störquelle ergibt sich durch magnetische oder elektrische Kopplung. Die Vermeidung von
Kopplungen ist durch ausreichende Schirmung und räumliche Trennung zu erzielen. Daraus ergibt sich die
Forde-rung, potentiell störbehaftete Komponenten, z.B. Spannungsversorgungs- und Motorleitungen, Schütze,
Frequenzumrichter etc., getrennt oder abgeschirmt von Komponenten mit niedrigerem
Störspannungsabstand, z.B. Signalleitungen, elektronischen Steuerungen, zu installieren.
Die systematische räumliche Trennung von potentiellen Störquellen und Störsenken schon in der
Planungsphase einer Anlage ist die preiswerteste Maßnahme, die Störsicherheit der Anlage zu maximieren.
Vorzugsweise sind Transformatoren mit Schirmwicklungen einzusetzen, da diese eine sehr gute Bedämpfung der Störungen auf der höheren Spannungsebene bewirken.
Verdrillung
Zur Abführung von Störpotentialen, die zwischen dem Gerät und der Bezugserde wirken, muss das
Gerätegehäuse über eine Verbindung niedriger Impedanz mit Erde verbunden werden. Speziell bei impulsförmigen Störungen mit Anstiegszeiten im Nanosekundenbereich behindert der erhebliche induktive Belag einfacher Kabel die Ableitung von Störungen beträchtlich. Massebänder weisen erheblich bessere
Hochfrequenzeigenschaften auf und sind deshalb unbedingt zu bevorzugen.
Hauptsächlich bei Datenleitungen, aber auch bei Spannungsversorgungsleitungen wird auf die Maßnahme der paarweisen Verdrillung zurückgegriffen. Durch die enge Umschlingung der Adern können Störspannungen durch Kopplung zwischen den Adern nicht auftreten.
Wichtig ist, dass das verdrillte Kabel aus Hin- und Rückleitung besteht, sich die fließenden Ströme also zu Null addieren. Das ist bei vielen Datenübertragungsverfahren der Fall, aber in der Regel auch bei
Spannungsversorgungen. Standard-Busleitungen werden mit Verdrillung geliefert.
Parallelführung von Datenleitungen und störbehafteten Leistungskabeln
Eine enge parallele Verlegung von Datenleitungen oder Ein-/Ausgangslei-tungen und störbehafteten Leitungen, wie Motorleitungen oder Leitungen zu mangelhaft entstörten Schützen, muss vermieden werden. Je geringer der Abstand der parallel geführten Kabel, desto größer ist die eingekoppelte Störung.
In Kabelkanälen und Schaltschränken müssen die Leistungskabel und die Datenkabel in größtmöglichem
Abstand voneinander angeordnet werden, mindestens im Abstand von 10 cm und vorzugsweise in separaten geschirmten Kammern. Kreuzungen von Datenkabeln mit Leistungskabeln sind in einem Winkel von 90° vorzunehmen.
7.85
Kapitel 7
Entstörung induktiver Lasten
Grundsätzlich verringern die meisten Steuerungs-Ausgänge induktive Abschaltspitzen durch eingebaute
Klemmdioden auf eine unproblematische Höhe. Dies gilt auch für die Ausgänge des SAI-Aktiv-Systems.
Das Auftreten eines Kabelbruchs, das Abziehen eines Steckers zur induktiven Last, z.B. Magnetventile,
Schütze etc., oder die gewollte Abschaltung durch einen mechanischen Kontakt führt aber zu sehr hohen
Störspannungen, die sich durch galvanische, induktive oder kapazitive Kopplung im System weiterverbreiten können. Um diese zu bedämpfen, muss die induktive Last mit einem entsprechenden Entstörglied, dies sind
Freilaufdioden, Varistoren und RC-Glieder, beschaltet werden.
Aufgrund ihrer universellen Einsetzbarkeit empfiehlt es sich, bidirektionale Suppressordioden zu verwenden.
Diese bestehen entweder aus zwei gegensätzlich gepolten, in Reihe geschalteten Suppressordioden oder aus einer gepolten Suppressordiode mit Brückengleichrichter. Entsprechende fertige Module sind handelsüblich.
Ebenfalls gut geeignet sind Varistormodule, die beispielsweise von Schützherstellern passend zu den jeweiligen Schützen angeboten werden.
Filter
Normalerweise reicht die Störsicherheit von SAI-Aktiv-Baugruppen aus, dass eine Funktion auch in relativ stark gestörter Umgebung sicher gewährleistet ist. Zur weiteren Verbesserung der EMV-Eigenschaften kann es nötig sein, zusätzliche Filtermaßnahmen durchzuführen. Diese Maßnahmen sind für den Einzelfall zu prüfen.
Geeignete Filter können aus einem großen Marktangebot im Handel ausgewählt werden.
Spannungseinbrüche
Die SAI-Aktiv-Logikversorgung kann zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs Spannungseinbrüche bis zu 10 ms
überbrücken. Damit ist eine Störung des Busbetriebes durch kurzzeitige Spannungseinbrüche unwahrscheinlich. Nicht abgefangen werden Einbrüche bei der Versorgung von Ausgängen. Dadurch können bei derartigen
Spannungseinbrüchen Schütze und andere Aktoren abfallen.
Verfälschte Eingangsdaten aufgrund von Spannungseinbrüchen werden in der Regel durch Filter in den
Eingangskreisen bereits verhindert. Übliche Ansprechzeiten liegen bei ca. 3 ms. Treten im Netz länger andauernde Unterbrechungen auf, müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden. Beispielsweise können magnetische Spannungskonstanthalter auf der Wechselspannungsseite oder Pufferbatterien bzw.
Stützkondensatoren auf der Gleichspannungsseite eingesetzt werden.
7.86
Kapitel 7
7.5
Kabelbinder
Verlegen von Leitungen
Achten Sie beim Verlegen von Leitungen mit Kabelbindern darauf, dass die Leitung in den Kabelbindern frei verschiebbar bleibt und nicht verformt oder gequetscht wird. Zu fest gezogene Leitungen können frühzeitig beschädigt werden.
richtig falsch
Leitungsbündel
Lassen Sie genügend Spielraum, wenn Sie Leitungen zu Bündeln zusammenfassen. Die Leitungen müssen sich im Bündel bewegen können, sonst werden sie durch Druck- und Zugspannungen belastet.
Biegeradien
Achten Sie auf ausreichende Biegeradien. Diese verteilen die Biegespannung auf einen größeren
Leitungsabschnitt. Dadurch wird die Lebensdauer der Leitung erheblich verbessert. Minimaler Biegeradius für feste Applikationen ist der 3-fache Leitungsdurchmesser, für bewegte Anordnungen der 10-fache
Leitungsdurchmesser.
Achten Sie bei der Entlastung von Anschlussstellen auf ausreichende Leitungsschlaufen.
richtig falsch
Bewegte Leitungen
Bewegte Leitungen benötigen ausreichend Möglichkeit, die Bewegungsenergie zu absorbieren. Große
Leitungsschlaufen oder Mechanismen zur Leitungsführung verlängert die Lebensdauer der Leitungen erheblich.
7.87
Kapitel 8
SAI-Aktiv-Elektronik
Die Geräte der SAI-Aktiv-Reihe sind Kompaktmodule mit getrennter Bus- und I/O-Verteilerebene. Elektronik und I/O-Verteiler müssen daher getrennt bestellt werden.
Benennung Bestellnummer
SAI-HP-DP 8DO
8516980178
SAI-HP-DP 8DI / 4DO
SAI-HP-DP 8DI / 8DO
SAI-HP-DP 8DI
SAI-HP-DP 16DI
8516980179
8516980208
8516980176
8516980177
SAI-HS-DP 8DO
SAI-HS-DP 8DI / 4DO
SAI-HS-DP 8DI / 8DO
SAI-HS-DP 8DI
SAI-HS-DP 16DI
SAI-HP-CAN 8DO
SAI-HP-CAN 8DI / 4DO
SAI-HP-CAN 8DI / 8DO
SAI-HP-CAN 8DI
SAI-HP-CAN 16DI
8516980182
8516980183
8516980211
8516980180
8516980181
8516980186
8516980187
8516980341
8516980184
8516980185
SAI-HS-CAN 8DO
SAI-HS-CAN 8DI / 4DO
SAI-HS-CAN 8DI / 8DO
SAI-HS-CAN 8DI
SAI-HS-CAN 16DI
SAI-HS-IBUS 8DO
SAI-HS-IBUS 8DI / 4DO
SAI-HS-IBUS 8DI / 8DO
SAI-HS-IBUS 8DI
SAI-HS-IBUS 16DI
8516980190
8516980191
8516980344
8516980188
8516980189
8516980206
8516980207
8516980345
8516980204
8516980205
8.88
I/O-Verteiler
Benennung Bestellnummer
SAI-8-M-5P-M12 UT, 8-fach Verteiler, 5-polig
SAI-8-M-4P-M12 UT, 8-fach Verteiler, 4-polig
SAI-4-M-5P-M12 UT, 4-fach Verteiler, 5-polig
1701251000
1705941000
1701231000
SAI-8-M-4P-IDC UT, Schneidklemmtechnik
8-fach Verteiler, 4-polig
SAI-8-M-3P-IDC UT, Schneidklemmtechnik
8-fach Verteiler, 3-polig
SAI-4-M-4P-IDC UT, Schneidklemmtechnik
4-fach Verteiler, 4-polig
1766801000
1760061000
1766781000
Zubehör
Benennung Bestellnummer
Powersteckverbinder, M23 Buchse –
Bussteckverbinder, M12 CAN-Buchse
Bussteckverbinder, M12 CAN-Stecker
1784750000
1784740000
Bussteckverbinder, M12 DP-Buchse, B codiert
Bussteckverbinder, M12 DP-Stecker, B codiert
Busabschlussstecker, M12 CAN
Busabschlussstecker, M12 DP, B codiert
1784780000
1784790000
1784760000
1784770000
I/O-Steckverbinder, M12 Stecker, gerade
9456940000
I/O-Steckverbinder, M12 Stecker, gewinkelt
9456950000
I/O-Schnellanschlusselement für Schneidklemmtechnik, 3-polig
9457720000
I/O-Schnellanschlusselement für Schneidklemmtechnik, 4-polig
1766810000
I/O-Schutzkappe, M12, SAI-SK
9456050000
☞
Die EDS-/GSD-Dateien können auch aus dem Internet heruntergeladen werden: http://www.weidmueller.de (Download)
Kapitel 8
8.89
Kapitel A
A Anhang
A.1 Abkürzungen
Abkürzung Bedeutung
BA Zyklischer Nutzdatenaustausch
BF Busfehler
BTN Busteilnehmer(adresse)
CAN Controller Area Network
CANopen (Offenes) Übertragungsprotokoll auf dem Bus des Controller Area Network
CANrho CANrho-konformes Kommunikationsverhalten auf dem Bus des Controller Area Network
DC direct current, Gleichstrom
EGB Elektrostatisch gefährdete Baugruppen
ESD electro static discharge, Abkürzung für alle Bezeichnungen die elektrostatische Entladungen
IBUS
MSR
OD betreffen, z. B.ESD-Schutz, ESD-Gefährdung.
Interbus
Manufachurer Status Register
Object Dictionary
P PG-Verschraubung
PDO
PE
RC
RD
RUN
Process Data Object
Protective Earth, Schutzleiter
Remote Check
Remote Bus Disabled
Betriebsmodus des CAN-Bus
SDO Service Data Object
UI 24-V-Spannungsversorgung
UL 5-V-Logikspannung
UQ 24-V-Lastspannung
A.90
Kapitel A
A.2 Stichwortregister
A
Abschaltspannung, induktive
Kapitel Seite
6 71
Abschirmung
Abschlusswiderstand
Abstand, I/O-Verteiler
Abstrahlungen
7
5
3
7
85
49
30
84
Anlaufverhalten CANopen
Anschlussbelegung
Anschlusstechnik
Aufbau
5
4
2
2
56
35
10
12
Ausgangsspannung
Ausgangsstrom
Ausgangsverzögerung
6 71
6 71
6 71
B
Baudrate 5 50
Beanspruchung, mechanische 6 66
Belastung, kapazitive
Belegung
7
5
77
44
Belegung CANopen
Belegung PROFIBUS-DP
Belegung X10
Belegung X71
Belegung X72
Beständigkeit, chemische
Bestelldaten
Bestelldaten I/O-Verteiler
Bestelldaten
SAI-Aktiv-Elektronik
Bestelldaten Zubehör
Bestimmungsgemäßer
Gebrauch
Betriebsanzeige LED
Betriebsverhalten CANopen
Betriebsverhalten Interbus
Bewegte Leitungen
Bezeichnungen
Bezugsleiter
Biegeradien, Leitungen
Bohrbild, I/O-Verteiler
Busadresse
Busanschluss
“ “
Bussteckverbinder, M12
5
5
5
5
48
48
37
39
5 39
6 66
8 88
8 89
8
8
88
89
1 4
5 52
5 56
5 65
7 87
2 10
7 76
7 87
3 30
5 50
5 39
5 46
5 39
E
EGB
Einbaulage, I/O-Verteiler
Einbautiefe
Eingangsspannung
Eingangsstrom
Elektromagnetische
Verträglichkeit
Elektrostatisch gefährdete
Baugruppen
Elektrostatische Entladung
EMV-Filtermaßnahmen
EMV-Gesetz
EMV-Gesetz
EMV-Richtlinie
EMV-Störabstand
EMV-Verhalten
Entstörung
Erdung
Erdungsarmband
Ersatzteile
Erweiterte Diagnose
ESD-Arbeitsplätzen
ESD-Schutz
C
CANopen
CANopen Betriebsanzeige
CANopen Identifier
CANopen, Betriebsverhalten
CANopen, Funktionsumfang
Kapitel Seite
1
5
5
4
54
63
5 56
5 65
CANopen, Object Dictionary
CANrho
CE-Kennzeichnung
5 57
5 64
7 83
F
Feuchteklasse
Filter
Funkstörungen
Funktionserde
Funktionsumfang CANopen
G
Gewährleistung der
Störsicherheit
Gewichte
GSD- und EDS-Dateien
D
Datenleitungen
Derating
Dezentral
Diagnose CANopen
Diagnose Interbus
Diagnoseanzeige
Diagnostic
Drehschalter
7 85
6 72
2 10
5 56
5 65
5 52
5 61
5 50
H
Hauptschalter
Herstellerspezifische
OD-Objekte
1
3
4
6
6
7
1
7
7
1
8
30
34
70
70
82
8
84
86
4
7 83
7 83
7 82
7 83
1
1
7 86
7 85
8
7
5 53
1 8
1 8
I
I/O-Anschluss über über
Schneidklemmen
I/O-Schnellanschlusselement
I/O-Schutzkappe Harax
I/O-Schutzkappe M12
I/O-Steckverbinder, M12
I/O-Verteiler Bohrbild
I/O-Verteiler Einbaulage
I/O-Verteiler LED
I/O-Verteiler M12
I/O-Verteiler Montage
I/O-Verteiler, Abstand
I/O-Verteilers Kodierung
I/O-Verteilers Montage
Identifier CANopen
Induktive Abschaltspannung
Induktive Lasten
Installation
Interbus
Interbus Betriebsanzeige
Isolationsprüfspannung
J
Jumper
Kapitel Seite
6
7
7
7
5
7
67
86
84
80
65
85
6 67
2 13
7
5
4
77
58
33
3 30
4 32
3 30
5 63
6 71
7 86
7 81
7 74
3 22
3 28
3 28
3 21
3 20
3 30
3 30
3 31
3 14
4 33
1 4
5 55
6 66
A.91
Kapitel A
K
Kabelbinder, Leitungen
Kapazitive Belastung
Klemmenleiste X10 / X10.1
Kopplung
L
Lampenlast
LED, I/O-Verteiler
Leerlaufstrom
Leitungen verlegen
Leitungen, bewegte
Leitungen, biegeradien
Leitungen, Kabelbinder
Leitungsbündel
Leitungslänge
Luftdruckbereich
M
Maße
Mechanische Beanspruchung
Montage, I/O-Verteilers
N
Näherungsschalter 2-Draht
Netzteil
Normen
NOT-AUS-Einrichtung
O
“ “
Object Dictionary CANopen
P
Parallelführung
Parallelschaltung
Potentialausgleich
Potentiale
Potentialtrennung
Kapitel Seite
7
7
5
7
87
77
44
81
6 71
3 31
6 71
7 87
7
7
6
6
6
6
3
6
7
6
6
1
5
7
6
7
87
7 87
7 87
87
71
67
67
66
30
70
74
66
69
7
57
85
71
80
6 70
6 67
“ “
Powersteckverbinder, M23
6 71
5 37
PROFIBUS-DP 1 4
PROFIBUS-DP Betriebsanzeige 5 53
PROFIBUS-DP Diagnose
Prüfarbeiten
5 53
1 7
Q
Qualifiziertes Personal
S
Schaltfrequenz
Schutzart
“ “
Schutzerde
Schutzerdungsanschluss
Schützgröße
Kapitel Seite
1 5
Technische Daten, allgemein
Kapitel Seite
6 66
Technische Daten, Ausgänge
Technische Daten, CANopen
6
6
71
69
Technische Daten, Eingänge
Temperaturbereich
Transiente Überspannungen
6 70
6 67
7 83
Schutzklasse
Sensoren, Versorgung
Sicherheitsanweisungen
Sicherheitsanweisungen für das beschriebene Produkt 1 7
Sicherheitshinweise an den
Produkten
Sicherheitshinweise in diesem
Handbuch
Sicherungen
Spannungsabfall
Spannungseinbrüche
Spannungsversorgung
“ “
“ “
“ “
1 6
1 6
7 78
6
7
71
77
5 37
5 42
6
7
66
86
Spannungsversorgung,
Dimensionierung
Steckermontage M12
“ “
Steckermontage M23
Störabstrahlung
Störfestigkeit
7 77
5 41
7 75
5 37
6 67
6 67
Störungen, leitungsgebundene 6 68
Stromaufnahme 6 66
Stromaufnahme
Stromstärke
Summenstrom
Surge
Systembeschreibung
Systemeinführung
6 71
5 47
6 67
7 79
7 79
6 71
6 67
6 70
1 4
7 82
4 33
6 71
7 83
2 11
2 10
U
Überlastschutz
V
Verdrillung
Verpolungsschutz
Verschmutzungsgrad
Versorgung der Sensoren
Verzögerungszeit
W
Warenzeichen
X
X71
X71 und X72 für CANopen
Z
Zubehör, Bestelldaten
Zustandsanzeige
“ “
6
7
6
1
85
66
6 67
6 70
6 70
5 48
5 39
X71 und X72 für Interbus 5 40
X71 und X72 für PROFIBUS-DP 5 39
X72 5 48
8
71
8
89
6 70
6 71
T
Technische Daten Interbus
Technische Daten
PROFIBUS-DP
Technische Daten SAI-Aktiv
6
6
69
69
6 66
A.92
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* Your assessment is very important for improving the workof artificial intelligence, which forms the content of this project
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