MAXDATA PLATINUM 2200 IR M8 Server Benutzerhandbuch
Im Folgenden finden Sie kurze Informationen für den Server PLATINUM 2200 IR M8. Der Server PLATINUM 2200 IR M8 ist ein leistungsstarker Server, der mit zwei Intel® Xeon® Prozessoren der E5-2600-Serie ausgestattet ist. Der Server kann mit bis zu 768 GB Arbeitsspeicher und bis zu 24 Festplatten ausgestattet werden. Der Server PLATINUM 2200 IR M8 bietet eine hohe Leistung und Flexibilität für eine Vielzahl von Anwendungen.
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MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR
Benutzerhandbuch
2
Inhalt
1 Einrichten des Systems 7
2 Merkmale des Serversystems 11
3 Merkmale des Servergehäuses 21
4 Hardwareinstallationen und Upgrades 25
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 3
4
5 ServerDienstprogramme 41
6 Technische Referenz 45
7 Richtlinien und Integrationshinweise 47
Inhalt
Abbildungen
Tabellen
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 5
6
1 Einrichten des Systems
Aufstellen des Servers
Beachten Sie beim Einrichten des Systems folgende, für einen zweckmäßigen und sicheren Einsatz wichtige Hinweise:
Die Umgebungstemperatur des Systems muss den in Büroräumen üblichen Temperaturen entsprechen. Räume mit einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 % sowie staubige und schmutzige Bereiche sind nicht geeignet. Der Server darf keinesfalls Temperaturen von über
+30 °C oder unter +10 °C ausgesetzt werden.
Stellen Sie sicher, dass die an den Server angeschlossenen Kabel ohne Zugbelastung verlegt sind.
Stellen Sie sicher, dass alle Netz- und Anschlusskabel so verlegt sind, dass niemand darüber stolpern kann.
Wenn Sie auf den Festplatten des Servers oder einer Diskette Daten speichern, werden diese auf dem Datenträger als magnetische Informationen gespeichert. Stellen Sie sicher, dass die
Daten nicht durch magnetische Felder verfälscht oder gelöscht werden können.
Da die im Computer befindliche Elektronik durch Stöße beschädigt werden kann, dürfen keine mechanischen Geräte auf der gleichen Unterlage wie der Server platziert werden. Dies gilt insbesondere für Nadeldrucker usw., deren Vibrationen die Festplattenlaufwerke des Servers beschädigen können.
Bitte stellen Sie sicher, dass die unmittelbare Umgebung des Servers jederzeit gut belüftet wird. Die Ventilationsöffnungen des Servergehäuses und insbesondere der Netzteile dürfen nicht abgedeckt werden. Durch ungenügende Luftzufuhr können der Server und/oder seine
Komponenten beschädigt werden.
ACHTUNG
Um den Server vom Wechselstromnetz zu trennen, muss das Netzkabel von der Steckdose abgezogen werden.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 7
Anschließen des Systems
Anschlüsse auf der Rückseite
A.
Netzteilmodul 1
B.
Netzteilmodul 2
C.
Netzwerkanschluss 1
D.
Netzwerkanschluss 2
E.
Netzwerkanschluss 3
F.
Netzwerkanschluss 4
G. Videoanschluss
Abbildung 1. Anschlüsse auf der Rückseite
H.
Serieller Anschluss A (RJ-45)
I.
USB-Anschlüsse
J.
RMM-4-Netzwerkanschluss (optional)
K.
I/O-Modul (optional)
L.
Erweiterungskarten über Riserkarte 1 und 2
M. Serieller Anschluss B (DB-9, optional)
Tabelle 1. NetzwerkLEDs
LED
Linke LED
Rechte LED
LEDStatus
Aus
Gelb
Gelb blinkend
Aus
Gelb
Grün
Beschreibung
Es besteht keine Netzwerkverbindung
Netzwerkverbindung vorhanden
Sende-/Empfangsaktivität
Verbindung mit 10 Mbit/s
(wenn linke LED leuchtet oder blinkt)
Verbindung mit 100 Mbit/s
Verbindung mit 1.000 Mbit/s
8 Einrichten des Systems
Bedienfeld
In der folgenden Übersicht werden die Funktionen des Bedienfeldes erklärt.
Abbildung 2. Bedienfeld
A.
ID-Taste mit ID-LED
B.
NMI-Taste (zurückgesetzt, z. B. mit aufgebogener Büroklammer zu drücken)
C.
Netzwerk-Aktivitätsanzeige, Netzwerkanschluss 1
D.
Netzwerk-Aktivitätsanzeige, Netzwerkanschluss 3
E.
Reset-Taste
F.
Status-LED
G. Netztaste mit Betriebsanzeige
H.
Festplattenaktivitäts-LED
I.
Netzwerk-Aktivitätsanzeige, Netzwerkanschluss 4
J.
Netzwerk-Aktivitätsanzeige, Netzwerkanschluss 2
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 9
10
In der folgenden Tabelle werden die Funktionen der LEDs auf der Vorderseite beschrieben.
Tabelle 2. LEDs auf der Vorderseite
LEDName Farbe
Betriebsanzeige Grün
Status Grün
Grün
Gelb
Gelb
Zustand
EIN
AUS
Beschreibung
System eingeschaltet
System ausgeschaltet
EIN
System bereit
BLINKEND System bereit, aber eingeschränkt: z. B. Lüfter- oder
Netzteilredundanz verloren, ein DIMM von mehreren nicht nutzbar, nicht kritische Fehlerschwelle überschritten
(Temperatur, Spannung)
BLINKEND Nicht kritischer Fehler: kritische Fehlerschwelle
überschritten (Temperatur, Spannung), minimale Anzahl
Lüfter nicht vorhanden oder fehlerhaft, Spannungsregler
überhitzt
EIN
Kritischer Fehler: CPU1 fehlt oder fehlerhaft, keine
Betriebsspannung, kein nutzbarer Speicher,
BMC-/Grafik-Speicherfehler
AUS
Stromversorgung ausgeschaltet, heruntergefahren
(Status DC aus oder S5); folgende Bedingungen liegen nicht vor: eingeschränkt, nicht kritisch, kritisch*
BLINKEND Festplattenaktivität
Festplatten aktivität
NICAktivität
IDLED
Grün
Grün
Grün
Blau
Blau
EIN
Netzwerkverbindung vorhanden
BLINKEND LAN-Aktivität
AUS
Leerlauf (kein Datenverkehr)
EIN
Front-ID-Taste gedrückt
BLINKEND Identifikation per Software
AUS
Serveridentifikation aus
* Wenn der Server ausgeschaltet wird (Übergang zum Status „DC-off“ oder „S5“), erhält der BMC weiterhin Standby-Spannung; der Zustand der Status-LEDs am Sensor und an der Vorderseite bleibt gleich wie vor dem Ausschalten. Wenn der Systemstatus beim Ausschalten des Systems normal ist, d. h. die LED grün leuchtet, wird die Systemstatus-LED ausgeschaltet.
Einrichten des Systems
2 Merkmale des Serversystems
In diesem Kapitel werden die Hauptmerkmale des MAXDATA PLATINUM-Serversystems dargestellt.
Die Merkmale des Serversystems sind in einer Liste zusammengefasst. In den Abbildungen sind die
Positionen der wichtigsten Komponenten und Anschlüsse des Serversystems dargestellt.
In Tabelle 3 sind die wichtigsten Merkmale des Serversystems aufgeführt.
Tabelle 3. Merkmale des Serversystems
Merkmal
Abmessungen
Serverplatine
Prozessor
Arbeitsspeicher
Chipsatz
Anschlüsse für
Peripheriegeräte
Beschreibung
• Höhe: 87,3 mm
• Breite: 430 mm
• Tiefe: 704,8 mm
• Gehäusegewicht: max. 29 kg
Intel
®
S2600GZ/S2600GL
Ein oder zwei Intel
®
Xeon
®
E5-2600-Prozessoren mit bis zu 130 W Thermal
Design Power
• S2600GL: 16 DIMM-Steckplätze, 8 je Prozessor, verteilt auf 4 Speicherkanäle
• S2600GZ: 24 DIMM-Steckplätze, 12 je Prozessor, verteilt auf 4 Speicherkanäle
• Bis zu 768 GB Arbeitsspeicher mit 32-GB-LRDIMMs
• 800/1066/1333/1600 MT/s ECC Unbuffered (UDIMM), Registered (RDIMM) oder Last-reduzierter (load reduced, LRDIMM) DDR3-Speicher
• Kein gemischter Einsatz von UDIMMs, RDIMMs und LRDIMMs
• Unterstützte E/A-Spannung: 1,5 V (DDR3-Standard) und 1,35 V
• Intel
®
C600 Plattform Controller Hub (PCH) mit integrierter Speicher-
Controller-Einheit (Storage Controller Unit, SCU)
• Unterstützung von RAID-Erweiterungsschlüsseln für die SCU-Anschlüsse
Externe Anschlüsse:
• Ein DB-15-Grafikanschluss (1 × Rückseite + 1 × Vorderseite bei
Konfigurationen bis 8 × 3,5"- oder 16 × 2,5"-HDD)
• Ein serieller RJ-45-Anschluss
• Vier RJ-45-Netzwerkanschlüsse für 10/100/1000 Mbit/s
• Drei USB-2.0-Anschlüsse (Rückseite)
• Zwei USB-2.0-Anschlüsse (Front) bei Konfigurationen bis 8 × 3,5"- oder
16 × 2,5"-HDD
Grafik
LAN
Erweiterungs möglichkeiten
Interne Anschlüsse:
• Ein USB-Steckverbinder für zwei USB-2.0-Anschlüsse
• Ein Low-Profile-eUSB-Anschluss (2 × 5) für Low-Profile-eUSB-SSD
• Ein Steckverbinder DH-10 für seriellen Anschluss B
• Zwei SATA-III-Anschlüsse (6 Gbit/s)
• Zwei 4-fach-Mini-SAS-Anschlüsse (3 Gbit/s SATA/SAS) (Feature-Aktivierung mit RAID-Erweiterungsschlüssel; standardmäßig sind 4-SATA-Anschlüsse freigeschaltet)
• On-board Matrox G200 2D-Video-Controller
• 16 MB Grafikspeicher
Intel
®
I350-Controller mit vier Anschlüssen für 10/100/1000-Mbit/s-Ethernet-LAN
• Riser 1:
- 2 × PCIe Gen III x8 mit x16-Sockel von CPU 1
- 1 × PCIe Gen III x8 von CPU 2
• Riser 2:
- 2 × PCIe Gen III x8 mit x16-Sockel von CPU 2
- 1 × PCIe Gen III x8 von CPU 2
• Ein Anschluss für eine optionale Hardware-RAID-Erweiterung (SAS ROC)
• Ein Anschluss für eine optionale I/O-Erweiterung (4 × 1-Gbit/s-NIC oder
2 × 10-Gbit/s-NIC oder FDR-Infiniband)
• Remote Management Module 4 Netzwerk- und Feature-Key-Anschluss
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 11
Tabelle 3. Merkmale des Serversystems (Fortsetzung)
Laufwerksoptionen
• 8 × 3,5"-HDD-Schächte + Schacht für optisches Laufwerk
• 12 × 3,5"-HDD-Schächte
• 8 × 2,5"-HDD-Schächte + Schacht für optisches Laufwerk
• 16 × 2,5"-HDD-Schächte + Schacht für optisches Laufwerk
• 24 × 2,5"-HDD-Schächte
Netzteil
Lüfter
Ein oder zwei redundante Netzteile mit je 750 W
• Fünf Hot-Swap-Lüfter (60 mm × 38 mm) mit n+1-Redundanz
• Ein 40-mm-Lüfter je Netzteil
Servermanagement • Integrierter IPMI-2.0-konformer Baseboard Management Controller
• Unterstützung für Remote Management Module 4 („KVM over IP“)
• Unterstützung für System-Management-Software
• Light-Guided Diagnostics der austauschbaren Einheiten (FRUs)
• Unterstützung für Intelligent Power Node Manager
Positionen der Anschlüsse und Steckbrücken
12
Abbildung 3. Positionen der Anschlüsse und Komponenten der Serverplatine
Merkmale des Serversystems
D.
E.
F.
A.
ID-LED
B.
Status-LED
C.
Diagnose-LEDs
3 USB-Anschlüsse
Serieller Anschluss A (RJ-45)
Videoanschluss
G.
Netzwerkanschluss 4
H.
Netzwerkanschluss 3
I.
J.
Netzwerkanschluss 2
K.
L.
Netzwerkanschluss 1 eUSB-SSD-Anschluss (optional)
Steckplatz für Riserkarte 2
M.
Konfigurationsjumper
N.
CMOS-Batterie
O.
Stromanschluss für Riserkarte 2 (optional)
P.
Haupt-Stromanschluss 2
Q.
Prozessorlüfter 2
R.
CPU-Stromeingang und -ausgang (bei
Auslieferung per Kabel verbunden)
S.
T.
Haupt-Stromanschluss 1
Stromanschluss für Hot-Swap-Backplane
U.
DIMMs für Prozessor 2 – Speicherkanal E und F
V.
Systemlüfter 5
W.
Systemlüfter 6
X.
USB für Frontanschluss
Y.
Z.
Front-Videoanschluss
Front bedienfeld (30-polig, SSI-kompatibel)
AA. Gehäuseüberwachung
AB. Prozessor 2
AC. DIMMs für Prozessor 2 – Speicherkanal G und H
AD. Systemlüfter 4
AE.
Systemlüfter 3
AF.
Stromanschluss für optionales optisches
Laufwerk oder SSD
AG. DIMMs für Prozessor 1 – Speicherkanal A und B
AH. Prozessor 1
AI.
DIMMs für Prozessor 1 – Speicherkanal C und D
AJ.
Systemlüfter 2
AK. Systemlüfter 1
AL.
Prozessorlüfter 1
AM. Stromanschluss für Riserkarte 1 (optional)
AN. SATA-Anschluss 1
AO. SATA-Anschluss 0
AP.
Anschluss für SAS-Modul (optional)
AQ. Hot-Swap-Backplane-SMBUS-Anschluss
(3-polig)
AR. BMC-Firmware-Update-Jumper
AS.
Anschluss für Festplattenaktivitäts-LED
(2-polig)
AT.
IPMB-Anschluss (4-polig)
AU. 4 SATA/SAS-Anschlüsse (Laufwerke 4–7)
AV.
Serieller Anschluss B (DH-10)
AW. TPM-Anschluss (optional)
AX. Steckplatz für Riserkarte 1
AY.
4 SATA/SAS-Anschlüsse (Laufwerke 0–3)
AZ.
Anschluss für I/O-Modul (optional)
BA. USB-2.0-Anschluss
BB.
RMM 4 NIC (optional)
BC.
RMM 4 LITE (optional)
BD.
Anschluss für Intel ®
(optional)
C600 RAID-Upgrade-Key
BE.
Jumper für seriellen Anschluss A
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 13
Konfigurationsjumper
Abbildung 4. Konfigurationsjumper
Kennwort löschen
J6C6
BIOS-
Voreinstellungen
J6D1
BMC-
Aktualisierung
J2D1
Konfig. serieller
Anschl. A
J3A2
BIOS-
Wieder- herstellung
J6C4
ME-
Aktualisierung
J6C5
DCD
DSR
(normal)
Normal
Wiederherstellen
Normal
Aktiviert
Normal
Löschen
Normal
Rücksetzen
Normal
Aktiviert
14 Merkmale des Serversystems
Light Guided Diagnostics
Auf der Serverplatine befinden sich Diagnose-LEDs, die Ihnen helfen, eine ausgefallene Komponente sowie den entsprechenden Server zu erkennen. Außer der ID-LED, der Statusanzeige und der 5-V-
Standby-LED leuchten alle LEDs beim Auftreten eines Fehlers gelb auf.
A.
Abbildung 5. DiagnoseLEDs für Light Guided Diagnostics
B.
Systemstatus-LED
C.
POST-Code-Diagnose-LEDs
D.
E.
F.
ID-LED
12-Volt-Standby-LED
Fehler-LED für CPU 2
Fehler-LED für Systemlüfter 6
G. Fehler-LED für Systemlüfter 5
H.
Fehler-LED für Systemlüfter 4
I.
Fehler-LED für Systemlüfter 3
J.
DIMM-Fehler-LEDs
K.
Fehler-LED für Systemlüfter 2
L.
Fehler-LED für Systemlüfter 1
M. Fehler-LED für CPU 1
N. CATERR-LED
O. Systemstromversorgungs-LED
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 15
DIMMFehlerLEDs
Abbildung 6. Position der DIMMFehlerLEDs
RAID-Unterstützung
Die Serverplatine enthält zwei unabhängige Controller: einen integrierten SATA-Controller mit zwei
6-Gbit/s-Anschlüssen (weiß) sowie einen Controller mit acht 3-Gbit/s-SATA/SAS-Anschlüssen, die auf zwei Mini-SAS-SFF-8087-Buchsen geführt sind. Die Eigenschaften des SATA/SAS-Controllers werden durch optionale RAID-Keys (RAID-Erweiterungsschlüssel) aktiviert. Ohne RAID-Key sind die
SATA/SAS-Anschlüsse 0 bis 3 (mit „SCU0_(0–3)“ beschriftet) im SATA-Modus freigeschaltet. Der
SAS-Modus und die Anschlüsse 4 bis 7 (mit „SCU1_(4–7)“ beschriftet) können durch entsprechende
RAID-Keys freigeschaltet werden.
Die Optionen der Controller-Konfiguration befinden sich im BIOS-Setup unter „Advanced“ > „Mass
Storage Controller Configuration“.
• Der „AHCI Capable SATA Controller“ erlaubt folgende Einstellungen:
- „Enhanced“ – unterstützt bis zu zwei SATA-Geräte im nativen IDE-Modus.
- „Compatibility“ – unterstützt bis zu zwei SATA-Anschlüsse im Legacy-IDE-Modus.
- „AHCI“ – unterstützt alle SATA-Anschlüsse im Advanced-Host-Controller-Interface-Modus.
- „RAID Mode“ – schaltet den RAID-Modus ein und zeigt die Unteroption
„AHCI Capable RAID Options“:
„INTEL
®
ESRT2 (LSI)“ – Intel
®
Embedded Server RAID Technology II, Unterstützung für
RAID 0 und 1.
„INTEL
®
RSTe“ – Intel
®
Rapid Storage Technology Enterprise, Unterstützung für RAID 0 und 1.
• Der „SATA/SAS Capable Controller“ erlaubt folgende Einstellungen:
- „INTEL
®
ESRT2 (LSI)“ – Intel
®
Embedded Server RAID Technology II
- „INTEL
®
RSTe“ – Intel
®
Rapid Storage Technology Enterprise
Die RAID-Unterstützung ist abhängig vom installierten RAID-Key: Für die RSTe-Unterstützung
(RAID 5) darf kein SAS-RAID-Key installiert sein. ESRT2 RAID5 kann durch RAID-Keys freigeschaltet werden, so dass RAID 0, 1, 5 und 10 unterstützt werden.
16 Merkmale des Serversystems
Hardwareanforderungen
Prozessor
Es müssen ein oder zwei Intel
®
Xeon
®
E5-2600-Prozessoren installiert sein.
Arbeitsspeicher
Die Serverplatine stellt 8 Speicherkanäle mit je 2 (S2600GL) oder 3 (S2600GZ) Steckplätzen zur
Verfügung.
Kanal A
A1 A2
Prozessorsockel 1
Kanal B Kanal C
B1 B2 C1 C2
Kanal D
D1 D2
Kanal E
E1 E2
Prozessorsockel 2
Kanal F Kanal G
F1 F2 G1 G2
Kanal H
H1 H2
Abbildung 7. Speicherzuordnung, S2600GL
CPUSockel 1
DIMMSteckplätze für CPU 1
CPUSockel 2
DIMMSteckplätze für CPU 2
Abbildung 8. Anordnung der DIMMSockel, S2600GL
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 17
Kanal A
Prozessorsockel 1
Kanal B Kanal C Kanal D Kanal E
Prozessorsockel 2
Kanal F Kanal G Kanal H
A1 A2 A3 B1 B2 B3 C1 C2 C3 D1 D2 D3 E1 E2 E3 F1 F2 F3 G1 G2 G3 H1 H2 H3
Abbildung 9. Speicherzuordnung, S2600GZ
CPUSockel 1
DIMMSteckplätze für CPU 1
CPUSockel 2
DIMMSteckplätze für CPU 2
Abbildung 10. Anordnung der DIMMSockel, S2600GZ
Die dem zweiten Prozessor zugordneten Kanäle E bis H können nur genutzt werden, wenn Prozessor 2 bestückt ist.
Sind zwei Prozessoren bestückt, so können beide auf den gesamten Speicher über den Intel
®
QuickPath
Interconnect (Intel
®
QPI) zugreifen.
Innerhalb eines Kanals müssen die DIMMs in aufsteigender Reihenfolge bestückt werden: DIMM 1 muss bestückt werden, bevor DIMM 2 eingesetzt werden kann, und dieses wiederum, bevor DIMM 3 eingesetzt werden kann.
18 Merkmale des Serversystems
Unterstützte Speichermodule
• DDR3-DIMM: Unbuffered (UDIMM), Registered (RDIMM) oder Last-reduziert (LRDIMM)
• Mischen von UDIMMs, RDIMMs und LRDIMMs ist nicht zulässig
• 1,5-V- und 1,35-V-DIMMs (gemischte Bestückung nicht zulässig)
• DDR3-Datentransferraten von 800, 1066, 1333 und 1600 MT/s
• 1-Gbit-, 2-Gbit- und 4-Gbit-DDR3-DRAM-Technologie wird unterstützt für
- DDR3 UDIMM – SR: x8- und x16-Datenbusbreite, DR: x8-Datenbusbreite
- DDR3 RDIMM – SR, DR und QR: x4- oder x8-Datenbusbreite
- DDR3 LRDIMM – QR: x4- und x8-Datenbusbreite (Direct-Map- oder Rankmultiplication-
Technologie, gemischte Bestückung nicht zulässig)
• Bis zu 8 Ranks je Speicherkanal, 1, 2 oder 4 Ranks je DIMM
HINWEIS
SR: Single Rank, DR: Dual Rank, QR: Quad Rank
Tabelle 4. Unterstützte 1,5VUDIMMKonfigurationen
Ranks und Datenbreite
SR x8 oder DR x8
Kapazität je DIMM
1, 2, 4, 8 GB
Datenrate bei 1 oder 2 DIMMs pro Kanal
1066/1333 MT/s
Maximal unterstützte Speicherkonfiguration: 128 GB (16 × 8 GB)
Tabelle 5. Unterstützte RDIMMKonfigurationen
Ranks und
Datenbreite
SR x8
DR x8
SR x4
DR x4
QR x8
QR x4
2
4
4
8
Kapazität je
DIMM (GB)
1
2
2
4
4
8
4
8
8
8
16
16 800
16 32 800
Datenrate (MT/s) und Spannung nach DIMMs pro Kanal (DPC)
1 DPC 2 DPC 3 DPC
1,35 V
1066/
1333
1,5 V
1066/
1333/
1600
1,35 V
1066/
1333
1,5 V
1066/
1333/
1600
1,5 V
800/
1066
1066
1066
800
800
800
800
–
–
Maximal unterstützte Speicherkonfiguration:
• 512 GB mit 16 × 32 GB QR x4
• 384 GB mit 24 × 16 GB
Tabelle 6. Unterstützte LRDIMMKonfigurationen
Ranks und
Datenbreite
QR x8
QR x4
Kapazität je
DIMM (GB)
8
16
16
32
Datenrate (MT/s) und Spannung nach DIMMs pro Kanal (DPC)
1 oder 2 DPC 3 DPC
1,35 V
1066
1066
1,5 V
1066
1066/1333
1,35 V
1066
1066
1,5 V
1066
1066
Maximal unterstützte Speicherkonfiguration: 768 GB (24 × 32 GB)
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 19
Speicherbetriebsmodi
Die folgenden Betriebsmodi werden für den Speicher unterstützt:
• Independent-Channel-Modus (unabhängige Kanäle)
• Rank-Sparing-Modus (Ersatz-Rank-Modus)
• Mirrored-Channel-Modus (Kanalspiegelung)
• Lockstep-Channel-Modus (zusammengeschaltete Kanäle)
Die Speicherbus-Betriebsfrequenz ist immer über alle Speicherkanäle gleich.
Im Mirrored- und Lockstep-Modus müssen Speichersockel kanalübergreifend mit DIMM-Typen gleicher Größe und Organisation bestückt werden.
Im Independent-Channel-Modus werden die vier Speicherkanäle eines Prozessors unabhängig voneinander betrieben. Die Kanäle können in beliebiger Reigenfolge bestückt werden und die verschiedenen Kanäle können mit verschiedenen DIMM-Timings betrieben werden.
Im Rank-Sparing-Modus wird ein Rank innerhalb eines Kanals als Ersatz vorgehalten. Der nutzbare
Speicher reduziert sich um den Speicher innerhalb dieses Ranks. Der Speicher im Ersatz-Rank muss gleich oder größer als die im Kanal verfügbaren Ranks sein.
BEISPIEL
Kanal A und B sind mit 4 × 4 GB SR bestückt, 1 Rank je Kanal als Spare, nutzbarer Speicher: 8 GB
Kanal A und B sind mit 4 × 4 GB DR bestückt, 1 Rank je Kanal als Spare, nutzbarer Speicher: 12 GB
Beim Mirrored-Channel-Modus wird der Speicherinhalt von Kanal 0 und 2 sowie von Kanal 1 und 3 gespiegelt. Der nutzbare Speicher beträgt die Hälfte des installierten Speichers. Die Kanäle 0 und
2 sowie 1 und 3 müssen hinsichtlich Größe und Organisation mit gleichen DIMMs bestückt sein.
Im Lockstep-Channel-Modus erfolgen Speicherzugriffe auf 128 Bit Breite kanalübergreifend auf
Kanal 0 und 1 sowie auf Kanal 2 und 3. Der Lockstep-Modus ist der einzige Betriebsmodus, der SDDC
(Single Device Data Correction) für x8-DRAM-Speicher unterstützt. Dieser Modus erfordert gleiche
Bestückung der Kanäle 0 und 1 sowie der Kanäle 2 und 3 hinsichtlich Speichergröße und Organisation.
Optionale Hardware
RemoteManagementModul
Das Remote-Management-Modul bietet erweiterte Funktionen zur Serververwaltung. Für den Remote-
Zugriff ist eine dedizierte Netzwerkkarte enthalten.
Erweiterungsmodule
Die Serverplatine stellt zwei Erweiterungssteckplätze zur Verfügung. Diese nutzen jeweils eine
PCIe-Verbindung (Gen 3, x8).
Ein Erweiterungssteckplatz steht für eine optionale interne Hardware-RAID-Erweiterung (SAS ROC) zur Verfügung.
Ein Erweiterungssteckplatz erlaubt eine der folgenden optionalen I/O-Erweiterungen:
• Quad-Port-Gigabit-Ethernet-I/O-Modul (Intel
®
Ethernet-Controller I350)
• Dual-Port-10-Gigabit-Ethernet-I/O-Modul (10GBASE-T, Intel
®
Ethernet-Controller X540)
• Dual-Port-10-Gigabit-Ethernet-I/O-Modul (SFP+, Intel
®
Ethernet-Controller 82599)
• Single oder Dual FDR 56 GT/s Infiniband I/O-Modul mit QSFP-Anschluss (Mellanox CX3
MT27504A1-FCCR-FV Controller)
20 Merkmale des Serversystems
3 Merkmale des Servergehäuses
In diesem Kapitel finden Sie Abbildungen mit den Positionen der wichtigsten Komponenten und
Anschlüsse am Servergehäuse.
Beschreibung der Komponenten
Interne Komponenten
H
G
F
I
E
D
A
B
C
Abbildung 11. Lage der internen Komponenten
A. Hot-Swap-Festplattenschächte
B. Schacht für optisches Laufwerk
C. Bedienfeld
D. Netzteilmodule
E.
Riser-Karten-Modul
F.
Serverplatine
G. Prozessor 2
H. Prozessor 1
I.
Systemlüfter
J.
Luftleithaube
J
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 21
Peripheriegeräte
Je nach Gehäuseausstattung bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, Festplatten und ein optionales
DVD-Laufwerk in den Server einzubauen. Die folgenden Abbildungen zeigen die Laufwerks- und
Bedienfeldoptionen.
7
6
1
0
3
2
5
4
Abbildung 12. 3,5"Festplatten, 8 Schächte
2
1
0
5
4
3
8
7
6
Abbildung 13. 3,5"Festplatten, 12 Schächte
11
10
9
0 1 2 3 4 5 6 7
Abbildung 14. 2,5"Festplatten, 8 Schächte
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Abbildung 15. 2,5"Festplatten, 16 Schächte
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Abbildung 16. 2,5"Festplatten, 24 Schächte
22 Merkmale des Servergehäuses
FestplattenLEDs
Die Hot-Swap-Festplatten sind mit LEDs ausgestattet, die über den aktuellen Status der jeweiligen
Festplatte informieren.
A
B
Beschriftung
A.
B.
Abbildung 17. FestplattenLEDs
LED
StatusLED, orange
AktivitätsLED, grün
LEDStatus
Aus
Beschreibung
Schacht nicht bestückt oder kein Fehler
Ein
Festplattenfehler
Blinkend (1 Hz) RAID-Wiederherstellung läuft
Blinkend (2 Hz) Laufwerksidentifizierung ein
Ein
Aus
SAS-Festplatte: eingeschaltet, keine Aktivität
• SATA-Festplatte: eingeschaltet, keine Aktivität
• Festplatte eingeschaltet, aber Motor angehalten
(Stromsparmodus)
Blinkend
• SAS-Festplatte: LED geht aus bei Aktivität
• SATA-Festplatte: LED geht an bei Aktivität
• SAS-Festplatte läuft an (beim Einschalten)
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 23
24
4 Hardwareinstallationen und Upgrades
Bevor Sie beginnen
Beachten Sie vor Inbetriebnahme des Servers die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Handbuchs.
Benötigte Materialien und Werkzeuge
• Kreuzschlitz-Schraubendreher (Größen 1 und 2)
• Spitzzange
• Antistatik-Manschette und leitende Schaumstoffunterlage (empfohlen)
Positionsangaben in diesem Handbuch
Bei allen Positionsangaben (rechts, links, vorne, oben, unten) wird davon ausgegangen, dass der
Benutzer auf die Vorderseite des Gerätes blickt und das Gerät so ausgerichtet ist, wie dies für normalen Betrieb erforderlich ist.
Gehäuse öffnen/schließen
Um eine einwandfreie Kühlung zu gewährleisten, darf der MAXDATA PLATINUM 2200 IR ausschließlich mit geschlossenem Gehäuse betrieben werden. Zum Einbau/Austausch von Komponenten müssen
Sie gegebenenfalls das Gehäuse öffnen. Schalten Sie in diesem Fall immer zuerst den Server aus, ziehen Sie den Netzstecker und trennen Sie alle Peripheriegeräte, bevor Sie das Gehäuse öffnen.
HINWEIS
Verwenden Sie beim Arbeiten am Server eine rutschfeste Unterlage oder einen Stopper, um ein
Rutschen des Servers auf der Arbeitsfläche zu vermeiden.
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie den Netzstecker vom Server ab.
4. Entfernen Sie die Transportsicherungsschraube (siehe Buchstabe A in der nachfolgenden
Abbildung).
5. Halten Sie die blauen Tasten an der Gehäuseoberseite gedrückt (B) und schieben Sie die
Gehäuseabdeckung bis zum Anschlag nach hinten (C).
6. Heben Sie anschließend die Abdeckung nach oben ab.
Abbildung 18. Gehäuseabdeckung abnehmen
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 25
Frontblende abnehmen/aufsetzen
HINWEIS
Achten Sie bei der Installation der Blende darauf, dass sich die Aussparung für das Bedienfeld rechts oben befindet. Die Frontblende lässt sich erst nach Montage der Rack-Griffe anbringen.
Frontblende abnehmen
1. Falls die Frontblende abgeschlossen ist, schließen Sie sie auf.
2. Ziehen Sie die linke Seite der Frontblende vom Rackgriff nach vorne ab (A).
3. Schwenken Sie die Frontblende weiter von der Gehäusefront weg, bis die Rasthaken am rechten Rackgriff frei werden (B).
Abbildung 19. Frontblende abnehmen
Frontblende aufsetzen
1. Setzen Sie die rechte Seite der Frontblende mit ihren Rasthaken in den Rackgriff (A).
2. Schwenken Sie die linke Seite der Frontblende an die Gehäusefront heran, bis sie am linken
Rackgriff einrastet (B).
3. Schließen Sie die Frontblende bei Bedarf ab.
Abbildung 20. Frontblende aufsetzen
26 Hardwareinstallationen und Upgrades
SATA- oder SAS-Hot-Swap-Festplatten installieren
1. Nehmen Sie die Frontblende ab (falls vorhanden).
2. Drücken Sie auf die grüne Taste an der Vorderseite des Wechselrahmens (A).
3. Ziehen Sie den schwarzen Hebel heraus, um den Wechselrahmen zu entriegeln, und ziehen
Sie den Rahmen aus dem Gehäuse (B).
Abbildung 21. HotSwapWechselrahmen ausbauen
4. Lösen Sie die vier Schrauben, mit denen das Kunststoff-Stützelement bzw. die eingebaute
Festplatte befestigt ist. Auf beiden Seiten des Stützelementes bzw. der Festplatte befinden sich jeweils zwei Schrauben. Bewahren Sie das Kunststoff-Stützelement für späteren
Gebrauch auf.
Abbildung 22. Stützelement aus HotSwapWechselrahmen entnehmen
5. Nehmen Sie die neue Festplatte aus der Schutzfolie und legen Sie die Festplatte auf eine antistatische Oberfläche.
6. Befolgen Sie bei der Einstellung der nötigen Steckbrücken bzw. Schalter die Anweisungen des
Laufwerkherstellers.
7. Setzen Sie die Festplatte so in den Wechselrahmen ein, dass die Leiterplatte der Festplatte nach unten zeigt und die Anschlüsse der Festplatte zur Rückseite des Wechselrahmens zeigen.
8. Richten Sie die Löcher der Festplatte an den Löchern des Wechselrahmens aus und befestigen Sie die Festplatte mit Hilfe der Schrauben, die das Kunststoff-Stützelement gehalten haben.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 27
Abbildung 23. HotSwapLaufwerk in Wechselrahmen einbauen
9. Schieben Sie den Wechselrahmen in das Gehäuse (bei geöffnetem schwarzen Hebel). Die grüne Taste an der Vorderseite des Rahmens muss sich rechts befinden. Schieben Sie den
Rahmen in das Gehäuse, bis sich der Hebel von selbst zu schließen beginnt.
10. Wenn der Hebel beginnt, sich zu schließen, drücken Sie ihn zum Gehäuse, um den
Wechselrahmen zu verriegeln.
Hot-Swap-Festplatten ausbauen
1. Nehmen Sie die Frontblende ab (falls vorhanden).
2. Drücken Sie auf die grüne Taste an der Vorderseite des Wechselrahmens.
3. Ziehen Sie am schwarzen Hebel, um den Wechselrahmen zu entriegeln, und ziehen Sie ihn anschließend aus dem Gehäuse.
4. Lösen Sie die vier Schrauben, mit denen die Festplatte am Rahmen befestigt ist. Heben Sie die
Festplatte aus dem Rahmen. Bewahren Sie die Festplatte in einer antistatischen Verpackung auf.
5. Falls Sie kein neues Laufwerk einbauen, setzen Sie das Kunststoff-Stützelement in den
Wechselrahmen und befestigen Sie es mit den vier Schrauben, mit denen zuvor die Festplatte befestigt war.
6. Schieben Sie den Wechselrahmen in das Gehäuse (bei geöffnetem schwarzen Hebel). Die grüne Taste muss sich rechts befinden. Schieben Sie den Rahmen in das Gehäuse, bis sich der Hebel von selbst zu schließen beginnt.
7. Wenn sich der schwarze Hebel nach innen bewegt, drücken Sie ihn zum Gehäuse, um den
Wechselrahmen zu arretieren.
HINWEIS
Für einwandfreie Luftzirkulation ist es erforderlich, dass alle Wechselrahmen immer in den Server eingebaut sind, auch wenn sich in einzelnen Rahmen keine Laufwerke befinden. Jeder Wechselrahmen muss entweder mit einer Festplatte oder einem Kunststoffstützelement bestückt sein.
28 Hardwareinstallationen und Upgrades
Luftleithaube entfernen/einsetzen
HINWEIS
Betreiben Sie das Serversystem nur mit eingesetzter Luftleithaube. Die Luftleithaube ist für den ordnungsgemäßen Luftdurchsatz im System erforderlich.
Luftleithaube entfernen
1. Drücken Sie die beiden Verriegelungen (A) leicht nach innen.
2. Schwenken Sie das hintere Ende der Luftleithaube nach oben und haken Sie die Haltelaschen aus dem Lüfterschott aus (B).
3. Ziehen Sie die Haube nach hinten und oben weg.
Abbildung 24. Luftleithaube entfernen
Luftleithaube einsetzen
1. Führen Sie die vordere Kante der Luftleithaube an das Lüfterschott heran und haken Sie die
Haltelaschen ein.
2. Drücken Sie die beiden Verriegelungen (A) leicht nach innen und senken Sie die Luftleithaube ab, bis die Verriegelungen einrasten.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 29
PCI-Riser-Modul aus-/einbauen
PCIRiserModul ausbauen
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie den Server aus, ziehen Sie den Netzstecker und trennen Sie alle Peripheriegeräte.
3. Öffnen Sie das Gehäuse.
4. Ziehen Sie alle Stecker von Erweiterungskarten ab.
5. Ziehen Sie das Modul mit beiden Händen nach oben aus dem System.
Riserkartenanschluss
30
Abbildung 25. PCIRiserModul abheben
PCIRiserModul einbauen
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie den Server aus, ziehen Sie den Netzstecker und trennen Sie alle Peripheriegeräte.
3. Öffnen Sie das Gehäuse.
4. Setzen Sie benötigte Erweiterungskarten in das PCI-Riser-Modul ein.
5. Schließen Sie die entsprechenden Kabel an die Erweiterungskarten an. Beachten Sie hierbei die Handbücher zu den Erweiterungskarten.
6. Falls eine PCI-Erweiterungskarte voller Baulänge im PCI-Riser-Modul installiert ist, schieben Sie den Kartenhalter auf der Luftleithaube zurück.
7. Positionieren Sie die Kontaktleiste der PCI-Riser-Karte über dem Riser-Sockel auf der Hauptplatine und richten Sie die beiden Haken am Ende des Riser-Moduls an den Aussparungen in der Gehäuserückwand aus. Drücken Sie die Riser-Karte dann gerade nach unten in den Sockel.
8. Schieben Sie ggf. den Kartenhalter an das Ende der PCI-Erweiterungskarte, so dass dieses zwischen den Führungsschienen gehalten wird.
9. Schließen Sie das Gehäuse.
Haken
Aussparungen
PCIKarte
Abbildung 26. PCIRiserModul einbauen
Hardwareinstallationen und Upgrades
PCI-Erweiterungskarten einbauen
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie den Server aus, ziehen Sie den Netzstecker und trennen Sie alle Peripheriegeräte.
3. Öffnen Sie das Gehäuse.
4. Bauen Sie das PCI-Riser-Modul aus.
5. Entfernen Sie die Abdeckblende und die Schraube vom ausgewählten Erweiterungssteckplatz
(A).
6. Drücken sie die Erweiterungskarte in den Steckplatz, so dass sie sicher sitzt (B).
7. Befestigen Sie die Erweiterungskarte mit der Schraube aus Schritt 5 (C).
Abbildung 27. PCIErweiterungskarte installieren
HINWEIS
Achten Sie darauf, dass alle nicht genutzten Erweiterungssteckplätze mit Abdeckblenden verschlossen sind.
8. Montieren Sie das PCI-Riser-Modul wieder im Serversystem.
9. Montieren Sie die Abdeckung des Serversystems.
10. Verbinden Sie alle Peripheriegeräte und Netzkabel wieder mit dem Server.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 31
I/O-Erweiterungsmodul einbauen
1. Drücken Sie die Seiten der Abdeckblende zusammen, um sie auszuklinken, und entfernen Sie die Abdeckblende (A).
2. Richten sie das Modul über der Hauptplatine aus und passen Sie die rückseitigen Anschlüsse in die Aussparung im Gehäuse ein (B).
3. Drücken Sie das Modul auf den Erweiterungsanschluss auf der Hauptplatine (C).
4. Sichern Sie das Modul mit drei Schrauben (D).
IO
Modu l
Abbildung 28. I/OErweiterungsmodul einbauen
Interne SSD einbauen
In das Serversystem können zwei SSDs oder eine SSD und ein optisches Laufwerk eingebaut werden.
1. Nehmen Sie die Luftleithaube aus dem Server.
2. Setzen Sie die SSD mit den Anschlüssen zur Rückseite auf die Luftleithaube (A).
3. Befestigen Sie die SSD mit vier Schrauben (B).
4. Setzen Sie die Luftleithaube wieder in den Server.
5. Schließen Sie die Kabel an (C).
32
Abbildung 29. SSD einbauen
VORSICHT
Auf der Luftleithaube dürfen nur SSDs, jedoch keine herkömmlichen 2,5"-Festplatten installiert werden.
Hardwareinstallationen und Upgrades
Hot-Swap-Netzteile ein-/ausbauen
Falls Hot-Swap-Netzteile oder deren Lüfter ausfallen, können sie ausgetauscht werden. Wenn Sie
Ihren Server mit redundanter Stromversorgung betreiben (zwei Netzteile), kann das defekte Netzteil bei laufendem Betrieb ausgetauscht werden, sofern das zweite Netzteil mit der Netzstromversorgung verbunden und funktionstüchtig ist. Wenn kein redundantes Netzteil installiert ist, müssen Sie zum
Austausch defekter Netzteile den Server ausschalten.
HotSwapNetzteil ausbauen
So bauen Sie Hot-Swap-Netzteile aus:
1. Nur bei nicht redundantem Netzteil: Schalten Sie den Server aus.
2. Ziehen Sie den Netzstecker von dem Netzteil ab, das Sie austauschen wollen.
3. Drücken Sie auf die grüne Taste an der Rückseite des Netzteils und ziehen Sie es aus dem
Gehäuse.
Abbildung 30. HotSwapNetzteil ausbauen
Umgang mit leeren Gehäuseschächten
Ungenutzte Gehäuseschächte müssen mit Abdeckblenden, Blindeinschüben bzw. leeren
Wechselrahmen bestückt werden.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 33
Speichermodule einbauen
Die DIMMs sind auf der Platine mit DIMM_A1 bis DIMM_H2 (bis DIMM_H3 bei der Hauptplatine
S2600GZ) gekennzeichnet.
Bestücken Sie die Speicherkanäle (A bis D für CPU 1, E bist H für CPU 2) in aufsteigender Reihenfolge.
Beginnen Sie die Speicherbestückung mit DIMM_A1. Rüsten Sie Speicher zunächst im jeweils ersten
Sockel der folgenden Speicherkanäle auf, bevor Sie DIMMs im zweiten und dann im dritten Sockel
(nur S2600GZ) eines Kanals einsetzen.
Bei Systemen mit zwei Prozessoren verteilen Sie den Speicher gleichmäßig auf die Prozessoren.
Beachten Sie die Hinweise zum Arbeitsspeicher in Kapitel 2.
DIMMDummys
DIMM-Dummys dienen in bestimten Konfigurationen dazu, eine ordnungsgemäße Kühlung und
Belüftung zu gewährleisten. Die folgenden Systemkonfigurationen erfordern, dass die angegebenen
Speichersockel jederzeit mit einem DIMM oder einem der mitgelieferten DIMM-Dummys bestückt sind:
• Laufwerkskonfiguration 16 × 2,5" oder 8 × 3,5" mit Hauptplatine S2600GZ (für 24 DIMMs):
Speichersockel 3 muss auf allen Speicherkanälen bestückt sein.
• Laufwerkskonfiguration 24 × 2,5" oder 12 × 3,5":
Speichersockel 2 muss auf allen Speicherkanälen bestückt sein, bei der Hauptplatine S2600GZ zusätzlich Speichersockel 3.
DIMMs installieren
So installieren Sie DIMMs:
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie das Netzkabel vom Server ab.
4. Öffnen Sie das Gehäuse und lokalisieren Sie die DIMM-Sockel.
34
Abbildung 31. Speichermodule einbauen
5. Drücken Sie die Halteklammern an den Enden der DIMM-Sockel nach außen.
6. Nehmen Sie ein DIMM aus der Verpackung. Berühren Sie das Modul nur an den Kanten.
7. Halten Sie das Modul über den Sockel. Bringen Sie die kleine Einkerbung an der unteren Seite des Moduls mit der entsprechenden Markierung am Sockel zur Deckung.
8. Schieben Sie das DIMM in den Sockel.
9. Drücken Sie das DIMM senkrecht von oben in den Sockel, bis die Halteklammern einrasten.
Achten Sie darauf, dass die Klammern fest eingerastet sind.
10. Schließen Sie die Gehäuseabdeckung. Verbinden Sie den Netzstecker wieder mit dem Server.
Hardwareinstallationen und Upgrades
Prozessoren einbauen oder austauschen
VORSICHT
Es dürfen nur geeignete Prozessoren verwendet werden: Falls Sie einen Prozessor einbauen, der nicht zu ihrem Server passt, kann die Serverplatine beschädigt werden.
Elektrostatische Entladung (ESD) bei der Handhabung von Prozessoren: So reduzieren Sie das
Risiko einer Beschädigung des Prozessors durch elektrostatische Entladung (ESD): (1) Berühren Sie das Metallgehäuse des Servers, bevor Sie an Prozessor oder Systemplatine arbeiten. Bleiben Sie während der Arbeit in Berührung mit dem Metallgehäuse des Servers, um bei der Arbeit mit dem
Prozessor elektrostatische Ladungen sofort abzuführen. (2) Vermeiden Sie unnötige Bewegungen.
Prozessoren einbauen
So bauen Sie Prozessoren ein:
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie die Netzkabel vom Server ab.
4. Öffnen Sie das Gehäuse.
5. Bauen Sie den Speicher- und Prozessorluftkanal aus.
6. Lokalisieren Sie die Prozessorsockel (siehe Seite 12, Abbildung 3).
7. Entfernen Sie alle Teile, die den Zugriff auf die Prozessor-Steckplätze behindern.
8. Öffnen Sie die Sperrhebel. Drücken Sie dazu zunächst den mit „OPEN 1st“ gekennzeichneten
Hebel an seinem Griff leicht nach unten und zur Seite, um ihn zu entriegeln (A). Führen Sie anschließend die gleichen Schritte mit dem Hebel auf der anderen Seite aus (B).
Abbildung 32. Sperrhebel öffnen
9. Öffnen Sie die Montageklappe. Drücken sie dazu leicht auf den Sperrhebel, um die Platte anzuheben (A). Öffnen Sie die Montageklappe vollständig (B).
Abbildung 33. Montageklappe öffnen
10. Setzen Sie den Prozessor ein. Nehmen Sie dazu den Prozessor aus der Schachtel und entfernen Sie die schützende Transportabdeckung (A). Richten Sie den Prozessor so am Sockel aus, dass die vier Ausstanzungen mit den Führungsstiften im Sockel übereinstimmen (B).
Beachten Sie die Position der goldenen Markierung an der Prozessorecke (C). Setzen Sie den
Prozessor vorsichtig in den Sockel.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 35
ACHTUNG
Die Prozessorunterseite weist Komponenten auf, die die Kontakte im Sockel beschädigen können, wenn der Prozessor unsachgemäß eingesetzt wird. Der Prozessor muss richtig ausgerichtet sein, bevor er in den Sockel gesetzt wird. Der Prozessor darf weder schräg in den Sockel fallen noch seitwärts in den Sockel geschoben werden!
Abbildung 34. Prozessor einsetzen
11. Entfernen Sie die Schutzabdeckung von der Montageklappe und bewahren Sie sie für einen späteren Gebrauch auf.
Schutzabdeckung aufbewahren!
Abbildung 35. Schutzabdeckung der Montageklappe entfernen
12. Senken Sie die Montageklappe vorsichtig auf den Prozessor ab.
Abbildung 36. Montageklappe schließen
13. Schließen Sie die Sperrhebel in umgekehrter Reihenfolge wie beim Öffnen: Senken Sie den mit „CLOSE 1st“ gekennzeichneten Hebel (A) und drücken Sie das Ende des Hebels unter den Haken des Prozessorsockels, wo der Hebel einrastet (B). Stellen Sie sicher, dass die vorstehende Lasche an der Montageklappe unter dem zweiten Hebel eingreift, nachdem die
Montageklappe vollständig geschlossen wurde. Führen Sie anschließend die gleichen Schritte mit dem Hebel auf der anderen Seite aus (C).
36
Abbildung 37. Sperrhebel schließen
14. Befestigen Sie die Kühler (siehe nächste Seite).
Hardwareinstallationen und Upgrades
Kühlkörper installieren
1. An der Unterseite von Kühlkörpern befindet sich wärmeleitendes Material (TIM). Seien Sie beim Auspacken des Kühlkörpers vorsichtig, um Schäden am TIM zu vermeiden.
2. Setzen Sie den Kühlkörper auf den Prozessor und richten Sie dabei die vier Halteschrauben an den vier Gewinden aus, die den Prozessor umgeben.
3. Schrauben Sie die Halteschrauben lose und in diagonaler Reihenfolge ein. Ziehen Sie zuerst alle Schrauben leicht fest, bevor Sie die erste Schraube ganz festziehen.
4. Ziehen Sie die Schrauben gleichmäßig fest.
Prozessoren ausbauen
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie den Netzstecker vom Server ab.
4. Öffnen Sie das Gehäuse.
5. Bauen Sie den Speicher- und Prozessorluftkanal aus.
6. Lösen Sie die vier Halteschrauben an den Ecken des Kühlkörpers.
7. Drehen Sie den Kühlkörper leicht, um das Siegel zwischen dem Kühlkörper und dem Prozessor zu brechen.
8. Heben Sie den Kühlkörper vom Prozessor ab. Wenn er sich nicht leicht lösen lässt, drehen Sie den Kühlkörper noch einmal. Wenden Sie beim Abnehmen des Kühlkörpers keine Gewalt an.
Der Prozessor könnte dadurch beschädigt werden.
9. Öffnen Sie die Montageklappe (siehe „Prozessor einbauen“).
10. Entnehmen Sie den Prozessor.
11. Falls Sie einen Austauschprozessor installieren möchten, lesen Sie unter „Prozessoren einbauen“ weiter. Schließen Sie andernfalls die Montageklappe wieder, setzen Sie die
Schutzabdeckung auf die Montageklappe, bauen Sie Prozessorkühler, Speicher- und
Prozessorluftkanal wieder ein und schließen Sie das Gehäuse.
Seriellen RJ-45-Anschluss konfigurieren
Der serielle RJ-45-Anschluss kann je nach Konfiguration entweder DSR- oder DCD-Signale verarbeiten.
Werkseitig ist der Anschluss für DSR-Signale vorkonfiguriert. Für die Unterstützung von DCD-
Signalen ist ein Jumper auf der Platine zu verändern. So konfigurieren Sie die Serverplatine für DCD-
Unterstützung:
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise am Anfang dieses Handbuchs.
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie das Netzkabel vom Server ab.
4. Öffnen Sie das Gehäuse.
5. Lokalisieren Sie den Jumperblock für den seriellen Anschluss (siehe Abbildung 4).
6. Setzen Sie den Jumper von den Pins 1 und 2 (Standardposition) auf die Pins 2 und 3.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 37
Sicherungsbatterie austauschen
Eine Lithium-Batterie versorgt die Systemuhr auf der Serverplatine bis zu zehn Jahre lang mit Strom.
Wenn die Energie zur Neige geht, verringert sich die gelieferte Spannung und die im CMOS-RAM der Systemuhr gespeicherten Einstellungen (z. B. Datum und Uhrzeit) sind möglicherweise nicht mehr genau. Wenden Sie sich an den Kundendienst oder Ihren Händler, um eine Liste zugelassener
Ersatzbatterien zu erhalten.
WARNING
Danger of explosion if battery is incorrectly replaced. Replace only with the same or equivalent type recommended by the equipment manufacturer. Discard used batteries according to manufacturer’s instructions.
WARNUNG
Wenn eine ungeeignete Batterie eingesetzt wird oder die Batterie falsch eingesetzt wird, besteht Explosionsgefahr. Ersetzen Sie verbrauchte Batterien nur durch Batterien gleichen oder äquivalenten Typs, der vom Hersteller empfohlen wurde. Entsorgen Sie die verbrauchte
Batterie entsprechend den Anweisungen des Herstellers.
AVERTISSEMENT
Danger d’explosion en cas de remplacement incorrect de la pile. Remplacezla uniquement par une pile du même type ou d’un type équivalent recommandé par le fabricant. Mettez au rebut les piles usagées en vous conformant aux instructions du fabricant.
OSTRZEŻENIE
Nieprawidłowa wymiana baterii grozi eksplozją. Wymieniać tylko na taki sam lub równoważny typ, zalecany przez producenta. Zużyte baterie utylizować zgodnie z instrukcjami producenta.
ADVARSEL!
Lithiumbatteri Eksplosionsfare ved fejlagtig håndtering. Udskiftning må kun ske med batteri af samme fabrikat og type. Levér det brugte batteri tilbage til leverandøren.
ADVARSEL
Lithiumbatteri Eksplosjonsfare. Ved utskifting benyttes kun batteri som anbefalt av apparatfabrikanten. Brukt batteri returneres apparatleverandøren.
VARNING
Explosionsfara vid felaktigt batteribyte. Använd samma batterityp eller en ekvivalent typ som rekommenderas av apparattillverkaren. Kassera använt batteri enligt fabrikantens instruktion.
VAROITUS
Paristo voi räjähtää, jos se on virheellisesti asennettu. Vaihda paristo ainoastaan laitevalmistajan suosittelemaan tyyppiin. Hävitä käytetty paristo valmistajan ohjeiden mukaisesti.
38 Hardwareinstallationen und Upgrades
1. Beachten Sie die Sicherheits- und ESD-Hinweise (elektrostatische Entladung).
2. Schalten Sie alle mit dem Server verbundenen Peripheriegeräte aus. Schalten Sie den Server aus.
3. Ziehen Sie die Netzkabel vom Server ab.
4. Entfernen Sie die Serverabdeckung und lokalisieren Sie die Batterie.
5. Drücken Sie leicht gegen den Metalllasche, um die Batterie zu entriegeln.
6. Entnehmen Sie die Batterie aus der Halterung.
Abbildung 38. Sicherungsbatterie austauschen
7. Entsorgen Sie die Batterie gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes.
8. Nehmen Sie die neue Lithium-Batterie aus ihrer Verpackung und setzen Sie sie unter
Beachtung der korrekten Polarität in die Batteriehalterung ein.
9. Schließen Sie das Gehäuse.
10. Führen Sie das Setup aus und stellen Sie die Systemuhr.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 39
40
5 ServerDienstprogramme
BIOS-Setup-Dienstprogramm verwenden
In diesem Abschnitt werden die Optionen des BIOS-Setup-Dienstprogramms beschrieben, mit dessen
Hilfe Sie verschiedene Servereinstellungen ändern können. Das BIOS-Setup können Sie unabhängig vom installierten Betriebssystem ausführen.
Setup starten
Sie können das BIOS-Setup zu verschiedenen Zeitpunkten aufrufen und starten:
• Beim Starten des Servers, nach dem Speichertest des POST.
• Wenn Sie die CMOS-Steckbrücke auf der Serverplatine auf die Position „Clear CMOS“ gesetzt haben.
In den zwei oben genannten Fällen wird nach dem Neustart die folgende Aufforderung angezeigt:
„Press <F2> to enter SETUP“ (Drücken Sie F2, um das SETUP aufzurufen)
In einem dritten Fall, wenn CMOS bzw. NVRAM beschädigt wurde, werden stattdessen die folgenden
Hinweise angezeigt:
Warning: CMOS checksum invalid (Warnung: CMOS-Prüfsumme ungültig)
Warning: CMOS time and date not set (CMOS-Zeit und -Datum nicht eingestellt)
In diesem Fall werden die Standardwerte für den CMOS geladen und ein Serverneustart wird versucht.
Wenn Sie nicht auf das Setup zugreifen können
Wenn Sie nicht auf das BIOS-Setup zugreifen können, muss möglicherweise der CMOS-Speicher gelöscht werden. Das Zurücksetzen des CMOS wird im Abschnitt „CMOS löschen“ beschrieben.
SetupMenüs
Auf den Seiten des BIOS-Setup-Menüs finden Sie verschiedene Optionen. Mit Ausnahme der
Optionen, bei denen lediglich automatisch konfigurierte Werte angezeigt werden, ist jeder Option ein
Auswahlfeld zugeordnet. Mit Hilfe der Auswahlfelder können Sie eigene Einstellungswerte festlegen, falls Sie über die notwendigen Berechtigungen verfügen. Wenn ein Wert aus irgendeinem Grund nicht geändert werden kann, ist das zugehörige Auswahlfeld gesperrt.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 41
42
Die in BIOS Setup-Menüs verfügbaren Tastaturbefehle sind in Tabelle 7 dargestellt.
Tabelle 7. Tastaturbefehle
Taste
F1
← →
↑
↓
F5/
F6/+
Funktion
Hilfe: Durch Drücken von F1 wird in jedem beliebigen Menü das Hilfe-Fenster angezeigt.
Mit der linken oder rechten Pfeiltaste kann zwischen den Seiten des Hauptmenüs gewechselt werden. Die Tasten haben keine Wirkung, wenn ein Untermenü oder eine
Auswahlliste angezeigt wird.
Vorheriges Element auswählen: Mit der Nach-oben-Taste kann das vorhergehende
Element in Auswahllisten ausgewählt werden. Durch Drücken der Eingabetaste wird das ausgewählte Element aktiviert.
Nächstes Element auswählen: Mit der Nach-unten-Taste kann das nächste Element in Auswahllisten ausgewählt werden. Durch Drücken der Eingabetaste wird das ausgewählte Element aktiviert.
Wert ändern: Mit der Minustaste (-) oder der Taste F5 kann der Wert eines ausgewählten Elements auf den vorhergehenden Wert geändert werden. Auf diese
Weise können alle Werte von Auswahllisten nacheinander durchlaufen werden, ohne dass die gesamte Liste angezeigt wird.
Wert ändern: Mit der Plustaste (+) oder der Taste F6 kann der Wert eines ausgewählten
Elements auf den nächsten möglichen Wert geändert werden. Auf diese Weise können alle Werte von Auswahllisten nacheinander durchlaufen werden, ohne dass die gesamte Liste angezeigt wird. Auf japanischen Tastaturen mit 106 Tasten hat die
Plustaste zwar einen anderen Scancode als auf anderen Tastaturen, aber dennoch die gleiche Wirkung.
Eingabetaste
Befehl ausführen: Wenn das ausgewählte Element ein Untermenü ist, wird mit der
Eingabetaste das Untermenü aktiviert. Wenn das ausgewählte Element ein Wertefeld hat, wird eine Auswahlliste angezeigt. Bei mehrwertigen Elementen (wie Datum und
Uhrzeit) wird ein Teilfeld ausgewählt. Wenn eine Auswahlliste angezeigt wird, kann mit der Eingabetaste die Auswahlliste wieder ausgeblendet und ein anderes Element im
übergeordneten Menü ausgewählt werden.
Esc
Beenden: Mit der Esc-Taste kann jedes beliebige Feld verlassen werden. Diese Taste macht das Drücken der Eingabetaste rückgängig. Wenn die Esc-Taste gedrückt wird, während Felder bearbeitet werden oder Elemente aus einem Menü ausgewählt sind, wird das jeweils übergeordnete Menü aufgerufen. Wird die Esc-Taste in einem Untermenü gedrückt, wird das zugehörige übergeordnete Menü aufgerufen. Wird die Esc-
Taste in einem Hauptmenü gedrückt, wird das Bestätigungsdialogfeld zum Beenden angezeigt. Sie werden aufgefordert, die vorgenommenen Änderungen zu bestätigen oder zu verwerfen.
F9
F10
Setup-Standardwerte: Wenn Sie die Taste F9 drücken, wird Folgendes angezeigt:
Setup Confirmation (Setup-Bestätigung)
Load default configuration now?
(Standard-Konfiguration laden?)
[Yes] [No] (Ja/Nein)
Wenn Sie „Yes“ auswählen und die Eingabetaste drücken, werden alle Setup-Felder auf ihre Standardwerte gesetzt. Wenn Sie „No“ auswählen und die Eingabetaste oder die Esc-Taste drücken, gelangen Sie zurück zu dem Punkt, an dem Sie sich befanden, bevor F9 gedrückt wurde. Es werden keine Feldwerte geändert.
Speichern und Beenden: Wenn Sie die Taste F10 drücken, wird Folgendes angezeigt:
Setup Confirmation (Setup-Bestätigung)
Save Configuration changes and exit now?
(Änderung der Konfiguration speichern und beenden?)
[Yes] [No] (Ja/Nein)
Wenn Sie „Yes“ auswählen und die Eingabetaste drücken, werden alle Ände rungen gespeichert und das Setup wird beendet. Wenn Sie „No“ auswählen und die
Ein gabe taste oder die Esc-Taste drücken, gelangen Sie zurück zu dem Punkt, an dem
Sie sich befanden, bevor F10 gedrückt wurde. Es werden keine Feldwerte geändert.
Server-Dienstprogramme
Kennwörter löschen
Wenn das Benutzer- oder Administratorkennwort nicht mehr verfügbar ist, können Sie beide
Kennwörter löschen, indem Sie den Jumper zum Löschen des Kennworts auf die Löschposition setzen. Bevor Sie neue Kennwörter festlegen, muss der Jumper wieder in die ursprüngliche Position
gebracht werden. Der Jumper zum Löschen von Kennwörtern ist in Abbildung 4 dargestellt.
1. Schalten Sie das System aus. Ziehen Sie das Netzkabel nicht ab.
2. Öffnen Sie das Servergehäuse.
3. Setzen Sie den Jumper von den Pins 1 und 2 auf die Pins 2 und 3 (Position zum Löschen des
Kennworts).
4. Schließen Sie das Gehäuse.
5. Schalten Sie das System ein und warten Sie 10 Sekunden.
6. Schalten Sie das System wieder aus.
7. Setzen Sie den Jumper zum Löschen des Kennworts wieder auf die ursprüngliche Position zurück (Pins 1 und 2).
8. Schließen Sie das Servergehäuse.
9. Schalten Sie das System nun wieder ein.
BIOS-Standardeinstellungen wiederherstellen
Wenn Sie nicht auf das BIOS-Setup zugreifen können, müssen die BIOS-Voreinstellungen per Jumper
wiederhergestellt werden. Der Jumper zum Rücksetzen der BIOS-Einstellungen ist in Abbildung 4
dargestellt.
1. Schalten Sie das System aus. Ziehen Sie das Netzkabel nicht ab.
2. Öffnen Sie das Servergehäuse.
3. Setzen Sie den Jumper von den Pins 1 und 2 auf die Pins 2 und 3 (Position zum Rücksetzen der BIOS-Einstellungen).
4. Warten Sie 5 Sekunden.
5. Ziehen Sie das/die Netzkabel ab.
6. Setzen Sie den Jumper auf die ursprüngliche Position zurück (Pins 1 und 2).
7. Schließen Sie das Servergehäuse.
8. Schließen Sie das Netzkabel an und schalten Sie das System ein.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 43
44
6 Technische Referenz
Technische Daten zum Netzteil
Eingangsspannung des 750WNetzteils
• 100–127 V~ bei 50/60 Hz, max. 9,2 A
• 200–240 V~ bei 50/60 Hz, max. 4,4 A
Effizienz
Die folgende Tabelle gibt die Effizienz des Netzteils bei 230 V Eingangsspannung wieder.
Tabelle 8. Effizienz des Netzteils
Belastung (% vom Maximum)
Wirkungsgrad
10 %
82 %
20 %
90 %
50 %
94 %
100 %
91 %
Ausgangsspannung des 750WNetzteils
Die folgende Tabelle gibt die Gesamtstromstärke wieder, die vom Netzteil vor den Gleich spannungswandlern auf der Hauptplatine zur Verfügung gestellt wird.
Tabelle 9. Ausgangsleistung des 750WNetzteils
Spannung
+12 V
+12 V Standby
Maximalstrom
62 A
2,1 A
VORSICHT
Die Erweiterungssteckplätze auf der Serverplatine sind für maximal 25 Watt pro Steckplatz ausgelegt.
Die durchschnittliche Leistungsaufnahme pro Steckplatz sollte 13 W nicht überschreiten.
Umgebungsspezifikationen für das System
Tabelle 10. Umgebungsspezifikationen
Temperatur
Geräuschpegel
Lagerung
Betrieb
Luftfeuchtigkeit Lagerung
–40 °C bis 70 °C
10 °C bis 30 °C; Herabsetzung um 0,5 °C pro
300 m Höhe bis 3 km
90 % relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) bei 30 °C
7 Bel bei normaler Bürotemperatur (18–24 °C).
Der Geräuschpegel wird auch durch die verwen deten Peripheriegeräte beeinflusst.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 45
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7 Richtlinien und Integrationshinweise
Richtlinienkonformität des Produkts
Konformität des Produkts mit Sicherheitsrichtlinien
Der Server entspricht folgenden Sicherheitsrichtlinien:
• EN 60950 (Europäische Union)
• IEC 60950 (International)
• CE – Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG) (Europäische Union)
EMVKonformität des Produkts
Der Server wurde getestet und erfüllt folgende Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit
(EMV):
• EN 55022 (Klasse A) – Störstrahlungen und -spannungen (Europäische Union)
• EN 55024 (Verträglichkeit) (Europäische Union)
• CE – EMV-Richtlinie (89/336/EWG) (Europäische Union)
Sicherheitsprüfzeichen des Produkts
Dieses Produkt ist mit folgenden Produktprüfzeichen gekennzeichnet:
Tabelle 11. Produktprüfzeichen
CEPrüfzeichen
RoHSKonformität des Produkts
Beschränkung gefährlicher Substanzen: Dieses Serversystem entspricht der EG-Richtlinie 2002/95/
EG (RoHS – Beschränkung der Benutzung bestimmter gefährlicher Substanzen in elektrischen und elektronischen Geräten).
Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation
Beachten Sie alle in der Installationsanleitung angegebenen Hinweise.
Achten Sie auf Folgendes, um Verletzungen zu vermeiden:
• Spitze Anschlussstifte von Anschlüssen
• Spitze Anschlussstifte auf Leiterplatten
• Scharfe Kanten und Ecken des Gehäuses
• Heiße Komponenten wie Prozessoren, Spannungsregler und Kühlkörper
• Beschädigte Drähte, wodurch Kurzschlüsse verursacht werden können
Wartungsarbeiten dürfen nur von technisch qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
MAXDATA Server PLATINUM 2200 IR M8 47
Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Produkt wurde für die Verwendung in Büros, Privatwohnungen, Schulen, Rechenzentren und an
ähnlichen Orten entwickelt. Die Eignung dieses Produkts für andere Verwendung oder Umgebungen wie z. B. im medizinischen oder industriellen Bereich, in Alarm- oder Testsystemen usw. erfordert unter Umständen weitere Prüfungen.
Warnungen zu Netzspannung und Elektrizität
ACHTUNG
Das Netzteil in diesem Produkt enthält keine Teile, die vom Benutzer gewartet werden können. Öffnen
Sie das Netzteil nicht. Im Netzteil bestehen gefährliche Spannungen, Ströme und Energiequellen.
Schicken Sie das Gerät für Wartungsarbeiten an den Hersteller zurück.
Wenn Sie ein hot-plug-fähiges Netzteil austauschen, ziehen Sie dessen Netzkabel ab, bevor Sie es aus dem Server ausbauen.
Zur Vermeidung von Stromschlägen schalten Sie den Server aus und trennen Sie vor dem Öffnen des Geräts das Netzkabel sowie alle an den Server angeschlossene Telekommunikationssysteme,
Netzwerke und Modems.
Die Netzkabel sind die Hauptvorrichtung zum Trennen des Geräts vom Stromnetz. Die Steckdose muss in der Nähe der Anlage angebracht und gut erreichbar sein.
Netzkabel müssen an eine ordnungsgemäß geerdete Steckdose angeschlossen sein.
Warnhinweise für Racks
Das Geräte-Rack muss auf einer geeigneten, festen Unterlage verankert werden, um ein Umkippen zu vermeiden, wenn ein Server oder andere Geräte herausgezogen werden. Bei der Installation des
Racks müssen die Anweisungen des Rack-Herstellers beachtet werden.
Gehen Sie bei der Installation von Geräten im Rack immer von unten nach oben vor und bauen Sie das schwerste Gerät an der untersten Position im Rack ein.
Ziehen Sie jeweils immer nur ein Gerät aus dem Rack heraus.
Sie müssen für die gesamte Rack-Einheit einen Netztrennschalter einrichten. Dieser Netztrennschalter muss leicht zugänglich sein und über eine Kennzeichnung verfügen, die besagt, dass er die Stromzufuhr zur gesamten Einheit steuert und nicht nur zu den Servern.
Zur Vermeidung von Stromschlaggefahr müssen das Rack selbst und alle darin eingebauten Geräte ordnungsgemäß geerdet sein.
48 Richtlinien und Integrationshinweise
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Hauptmerkmale
- Zwei Intel® Xeon® Prozessoren der E5-2600-Serie
- Bis zu 768 GB Arbeitsspeicher
- Bis zu 24 Festplattenschächte
- Redundante Netzteile
- Remote-Management-Modul
- Light Guided Diagnostics