KTR KTR-SI Benutzerhandbuch
KTR KTR-SI Compact ist ein formschlüssiges Überlastsystem mit Drehmomentbegrenzung, das nachfolgende Bauteile vor Zerstörung schützt. Es schützt vor Schäden durch Überlastung und ermöglicht eine präzise Drehmomentregelung. Die KTR-SI Compact ist in verschiedenen Größen für unterschiedliche Drehmomente erhältlich. Darüber hinaus bietet KTR eine Vielzahl an Zubehör, wie z. B. Endschalter, die die Sicherheit und Funktionalität des Überlastsystems optimieren.
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KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46311 DE Blatt: 1 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Ausf. DK (Durchrastausführung) Ausf. SK (Synchronausführung) KTR-SI Compact KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46311 DE Blatt: 2 von 27 Ausgabe: 3 Die KTR-SI Compact ist ein auf Formschluss arbeitendes, drehmomentbegrenzendes, spielfreies Überlastsystem. Es schützt nachfolgende Bauteile vor Zerstörung. Bei einer Überlast des Überlastsystems kommt es zu einem Drehmomentabfall auf ein deutlich geringeres Restmoment. Die KTR-SI Compact ist ein nicht lasthaltendes Überlastsystem. • Die Ausf. DK (Durchrastausführung) rastet bei Überlast alle 15° in die nächstfolgende Senkung wieder ein. • Die Ausf. SK (Synchronausführung) rastet bei Überlast erst nach einer Umdrehung (360°) wieder ein. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 6 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 6 6 6 7 7 7 3 4 5 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgeminer Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Auslegung des Überlastsystems Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 8 3.1 3.2 8 8 Lagerung Transport und Verpackung Montage 9 4.1 Bauteile der Überlastsysteme 4.2 Tellerfederschichtung 4.3 Hinweis zur Fertigbohrung 4.4 Montage (Allgemein) 4.5 Montage des KTR-SI Compact-Überlastsystems (Nabenausführung 1.0) 4.6 Montage des KTR-SI Compact-Überlastsystems (Nabenausführung 4.5) 4.7 Hinweis bei Einsatz von Hohlwellen 4.8 Montage der KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung 4.9 Demontage des Überlastsystems / Austausch von Einzelteilen (Größe 01 bis 3) 4.10 Demontage des Überlastsystems / Austausch von Einzelteilen (Größe 4) 4.11 Montage des Überlastsystems 9 11 12 13 13 14 14 15 16 17 18 Anpassung des Drehmoments 18 5.1 5.2 5.3 18 20 22 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Compact Austausch der Tellerfederschichtung Einstelldiagramme 6 Montage des Endschalters 24 7 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 25 8 Entsorgung 26 9 Wartung und Instandhaltung 26 10 Hinweis zur Verwendung von Antriebselementen 27 11 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 27 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 3 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Nabenausführung 1.0 Bild 1: KTR-SI Compact Gr. 01 bis 3 Bild 2: KTR-SI Compact Gr. 4 Nabenausführung 4.5 mit Konusbuchse Bild 3: KTR-SI Compact Gr. 01 bis 3 Bild 4: KTR-SI Compact Gr. 4 Tabelle 1: Technische Daten und Abmessungen Drehmomente in Nm Bohrungs-Ø D Drehzahl in 1/min T1 T2 T3 1.0 01 4000 3-14 6-28 13-56 8-20 0 3000 9-35 18-70 40-140 1 2500 19-65 38-130 78-260 2 2000 35-110 80-220 160-440 3 1200 80-210 160-400 320-800 24-50 4 400 230-730 460-1590 960-3100 40-75 Größe Größe 01 AE - BE 7 LG 7,5 LH1 7 LH2 12,0 0 - 8 8,0 8 14,0 1 - 9 10,5 9 16,0 2 - 10 12,0 10 17,0 3 - 12 12,0 12 21,0 4 46,5 9 24,0 9 38,5 L3 26 26 31 40 31 29 29 44 54 62 10-25 (30) 1) 14-30 (35) 1) 18-40 (45) 1) L5 5 7 4.5 10-20 19-25 15-20 19-30 19-30 32-40 32-50 32-50 55-60 50-60 65-80 Abmessungen in mm L DA D4 D5 h5 D7 47 70 56 47 65 48 53 56 85 71 62 80 59 67 100 85 75 95 64 73 115 100 90 110 135 116 100 130 220 160 145H7 186 1.0 4.5 40 75 119 Abmessungen in mm L6 L7 L8 8 40 42,0 48,0 11 46 49,0 9 14 57 60,0 10 16 63 10 18 75 66,5 78,5 78,0 125,5 126,0 - 7 119 85 86 133,5 138 L9 2,8 2,8 4,0 4,0 3,5 4,0 ZxM 8 x M4 SW 7 8 x M5 7 8 x M6 8 8 x M6 4,0 8 x M8 5,5 7,0 6 x M12 D8 40,5 42,0 40,5 57,0 57,0 64,0 73,5 73,5 89,0 96,5 123,0 H = Hub 1,2 10 SW1 7 7 10 10 8 10 10 10 2,2 13 13 16 3,5 1,5 1,8 2,0 1) Max. Bohrung mit Nut nach DIN 6885 Bl. 3 (niedrige Form) bei Größe 0 = d > 28 mm, bei Größe 1 = d > 32 mm und bei Größe 2 = > 42 mm Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 4 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung Nabenausführung 1.0 Nabenausführung 1.0 Nabenausführung 6.0 Bild 5: KTR-SI Compact (Nabenausführung 1.0/1.0) Nabenausführung 4.5 Bild 6: KTR-SI Compact (Nabenausführung 6.0/4.5) Tabelle 2: Technische Daten und Abmessungen Größe 01 0 1 2 3 4 Drehmomente in Nm Drehzahl in 1/min T1 T2 T3 ROTEX® GS Größe 4000 3000 2500 2000 1200 400 3-14 9-35 19-65 35-110 80-210 230-730 6-28 18-70 38-130 80-220 160-400 460-1590 13-56 40-140 78-260 160-440 320-800 960-3100 24 28 38 42 48 75 Größe L L1 01 1.0/1.0 95,0 6.0/4.5 102,0 1.0/1.0 30 6.0/4.5 30 0 111,5 119,5 35 35 1 138,0 146,0 45 45 2 150,0 159,0 50 50 3 171,0 182,0 56 56 4 283,5 302,5 85 85 max. Fertigbohrung D 1.0 28 38 45 55 62 80 Abmessungen in mm L2 L3 1.0/1.0 6.0/4.5 1.0/1.0 6.0/4.5 47,0 47,0 40 26 26 56,5 54,5 48 31 40 69,0 67,0 59 31 74,0 73,0 64 29 29 87,0 87,0 75 44 54 158,5 158,5 112 62 D1 6.0 2) 28 38 45 55 62 80 1.0 20 30 1) 35 1) 45 1) 50 75 4.5 25 30 40 50 60 80 DA DH E 70 55 18 85 65 20 100 80 24 115 95 26 135 105 28 220 160 40 1) Max. Bohrung mit Nut nach DIN 6885 Bl. 3 (niedrige Form) bei Größe 0 = d > 28 mm, bei Größe 1 = d > 32 mm und bei Größe 2 = d > 42 mm 2) Reibschlussmomente entnehmen Sie bitte der ROTEX® GS Betriebs-/Montageanleitung (ROTEX® GS Nabenausführung 6.0) Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 5 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Tabelle 3: Reibschlussmoment und Flächenpressung der Nabenausführung 4.5 (ohne Passfedernut) Größe Klemmschraube SW1 Anziehdrehmoment TA in Nm 01 M4 4,6 0 M4 4,6 Bohrungs-Ø D Ø10 Ø11 Ø12 Ø14 Ø15 Ø16 Ø18 Ø19 Ø20 Ø22 Ø24 Ø25 65 133 70 118 75 106 90 94 95 86 100 80 115 72 120 68 130 66 140 59 150 53 160 52 Ø28 Ø30 1 2 3 M6 M6 M5 M6 M6 10 10 5,9 10 10 Übertragbares Reibschlussmoment TR in Nm Flächenpressung in N/mm2 M10 49 120 109 130 104 150 94 160 76 180 77 190 67 210 62 220 62 240 52 260 49 240 88 260 86 290 79 310 71 320 71 360 61 390 57 330 55 360 50 390 46 410 44 Ø32 Ø35 Ø38 Ø40 Ø42 Ø45 Ø48 Ø50 550 98 600 90 650 82 690 79 720 75 770 70 820 65 860 63 Ø55 Ø60 680 121 700 105 740 94 780 89 820 85 870 79 930 74 970 71 1070 43 1160 39 2500 98 2750 89 3000 82 3300 67 3600 63 3800 58 4100 55 Ø65 Ø70 Ø75 Ø80 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. 4 M8 28 Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46311 DE Blatt: 6 von 27 Ausgabe: 3 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Überlastsystem in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe des Überlastsystems auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schweren Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung des Überlastsystems ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an dem Überlastsystem sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an dem Überlastsystem durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich des Überlastsystems, wenn dieses noch in Betrieb ist. • Sichern Sie das Überlastsystem vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46311 DE Blatt: 7 von 27 Ausgabe: 3 Hinweise 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen das Überlastsystem nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich ausgebildet sind • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Das Überlastsystem darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an dem Überlastsystem sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene KTR-SI Compact entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. 2.5 Auslegung des Überlastsystems ! ! ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb des Überlastsystems muss das Überlastsystem (ggf. mit Kupplung) für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „KTR-SI Compact“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Auslegung zwingend erforderlich. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bitte beachten Sie die mögliche Einsatztemperatur von -20 °C bis +90 °C der KTR-SI Compact. Wir empfehlen den Einsatz eines Endschalters! Prüfen Sie unbedingt die Funktion des Endschalters vor Auslieferung der Anlage. Beachten Sie auch die Betriebsanweisungen für den Sensor bzw. Endschalter. Der axiale Hub des Schaltringes darf nicht durch andere Bauteile versperrt werden. Sobald der Endschalter bzw. Sensor betätigt wird (Überlast: Auslösen des Überlastsystems), sollte der Antrieb umgehend zum Stillstand gebracht werden. Bei höheren Drehzahlen sind ggf. entsprechende Bremsvorrichtungen erforderlich. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Überlastsystemen/Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 3 KTR-N 46311 DE Blatt: 8 von 27 Ausgabe: 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Überlastsysteme werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. ! Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung ! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Überlastsysteme/Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 9 von 27 Ausgabe: 3 Montage Das Überlastsystem wird mit Fertigbohrung (entsprechend Vorgabe des Bestellers) komplett montiert sowie optional auf Drehmoment eingestellt geliefert. 4.1 Bauteile der Überlastsysteme Baugruppe 1: Bauteile KTR-SI Compact (Nabenausführung 1.0) Bauteil 1.1 1.2 1.3 1.4 1.6.1 1.6.2 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.13 1.14 Stückzahl 1 1 1 s. Tabelle 4 1 1 1 1) 1 1 1 1 1 2 Benennung Nabe 1.0 Flanschring DK oder SK Schaltring Tellerfeder (Satz) Einstellmutter Sechskantschraube DIN EN ISO 4017 - 12.9 Sicherungsscheibe Kugeln Rillenkugellager DIN 625 Sicherungsring DIN 471 Stützscheibe Sicherungsring DIN 472 Axialnadellager Axialscheibe 1) kompletter Satz Bild 7: KTR-SI Compact Gr. 01 bis 3 Bild 8: KTR-SI Compact Gr. 4 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 10 von 27 Ausgabe: 3 Montage 4.1 Bauteile der Überlastsysteme Baugruppe 2: Bauteile KTR-SI Compact (Nabenausführung 4.5 mit Konusbuchse) Bauteil 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5.1 2.5.2 2.6.1 2.6.2 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 2.12 2.13 2.14 Stückzahl 1 1 1 s. Tabelle 4 1 1 1 1 1) 1 1 1 1 1 2 Benennung Nabe 4.5 Flanschring DK oder SK Schaltring Tellerfeder (Satz) Konusbuchse Sechskantschrauben DIN EN ISO 4017 - 12.9 Einstellmutter Sechskantschraube DIN EN ISO 4017 - 12.9 Sicherungsscheibe Kugeln Rillenkugellager DIN 625 Sicherungsring DIN 471 Stützscheibe Sicherungsring DIN 472 Axialnadellager Axialscheibe 1) kompletter Satz Bild 9: KTR-SI Compact Gr. 01 bis 3 Bild 10: KTR-SI Compact Gr. 4 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 11 von 27 Ausgabe: 3 Montage 4.1 Bauteile der Überlastsysteme Bauteile KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung Bauteile/ -gruppen 1/2 3 4 5 6 7 Stückzahl 1 1 1 1 1) 1 Benennung KTR-SI Compact (komplettes Überlastsystem) ROTEX® GS-Mitnehmerflansch ROTEX® GS-Zahnkranz ROTEX® GS-Nabe Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 - 12.9 Gewindestift DIN EN ISO 4029 1) siehe Stückzahl Z in Tabelle 1 Bild 11: KTR-SI Compact mit ROTEX® GS 4.2 Tellerfederschichtung Tellerfederschichtung bei KTR-SI Compact Tabelle 4: Tellerfederschichtung T1 Ausführung DK und SK T2 T3 1x1 1x2 1x4 Darstellung Bezeichnung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 12 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.3 Hinweis zur Fertigbohrung Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser D (siehe Tabelle 1 und 2 im Kapitel 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann das Überlastsystem reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. STOP • Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden muss das Überlastsystem demontiert werden (siehe Kapitel 4.6). • Die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 12) ist einzuhalten. • Halten Sie unbedingt die Werte für Ø Dmax. ein. • Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. Bild 12: Rund- und Planlaufgenauigkeit Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Bau- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. ! Tabelle 5: Empfohlene Passungspaarungen nach DIN 748-1 Bohrung in mm über bis 50 50 Wellentoleranz Bohrungstoleranz k6 m6 H7 (KTR-Standard) Ist eine Passfedernut in der Nabe vorgesehen, so ist diese bei normalen Einsatzbedingungen mit dem Toleranzfeld ISO JS9 (KTR-Standard) und bei erschwerten Einsatzbedingungen (häufig wechselnde Drehrichtung, Stoßbelastungen, etc.) mit ISO P9 auszuführen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 13 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage (Allgemein) Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Durch leichtes Erwärmen des KTR-SI Compact-Überlastsystems bzw. ROTEX® GS-Nabe (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich. STOP Das Berühren des erwärmten Überlastsystems, Kupplung bzw. Nabe führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. Bei der Montage des Überlastsystems dürfen keine Kräfte (z. B. durch Hammerschläge oder eine Montagevorrichtung) auf den Flanschring (Bauteil 1.2 bzw. 2.2) und Rillenkugellager (Bauteil 1.9 bzw. 2.9) ausgeübt werden. • Achten Sie auf den technisch einwandfreien Zustand des KTR-SI Compact-Überlastsystems. • Verwenden Sie ausschließlich Original-KTR-Teile (keine Fremdteile). 4.5 Montage des KTR-SI Compact-Überlastsystems (Nabenausführung 1.0) • Nabenbohrung und Welle reinigen und auf Maßhaltigkeit prüfen, anschließend mit dünnflüssigem Öl ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1 oder Klüber Quietsch-Ex). ! Öle und Fette mit Molybdändisulfid oder sonstigen Hochdruckzusätzen sowie Gleitfettpasten dürfen nicht verwendet werden. • Montieren Sie das KTR-SI Compact-Überlastsystem (Baugruppe 1) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite. • Sehen Sie eine Endscheibe für die axiale Sicherung des KTR-SI Compact-Überlastsystems vor (siehe Bild 13). Bild 13: axiale Sicherung Alle Schraubenverbindungen müssen zusätzlich gegen Selbstlockern gesichert werden, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 14 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.6 Montage des KTR-SI Compact-Überlastsystems (Nabenausführung 4.5) Bei Einsatz von Hohlwellen bitte vor Montage der KTR-SI Compact das Kapitel 4.7 beachten. • Lösen Sie die Sechskantschrauben in der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1). • Nabenbohrung und Welle reinigen und auf Maßhaltigkeit prüfen, anschließend mit dünnflüssigem Öl ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1 oder Klüber Quietsch-Ex). ! Öle und Fette mit Molybdändisulfid oder sonstigen Hochdruckzusätzen sowie Gleitfettpasten dürfen nicht verwendet werden. • Montieren Sie das KTR-SI Compact-Überlastsystem (Baugruppe 2) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite. • Ziehen Sie die Sechskantschrauben (Bauteil 2.5.2) in der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1) auf das in Tabelle 3 angegebene Anziehdrehmoment T A an. Bild 14 Bei erneuter Montage sind die Nabenbohrung und Welle zu reinigen und anschließend mit dünnflüssigem Öl zu ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1 oder Klüber Quietsch-Ex). Alle Schraubenverbindungen müssen zusätzlich gegen Selbstlockern gesichert werden, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). 4.7 Hinweis bei Einsatz von Hohlwellen Die Kraftübertragung der KTR-SI Compact mit der Nabenausführung 4.5 erfolgt reibschlüssig. Die hierfür erforderliche Flächenpressung wird über die Nabe 4.5 (Bauteil 2.1) bzw. Konusbuchse (Bauteil 2.5.1) und damit auch auf die Welle übertragen. Die in Tabelle 3 angegebenen Drehmomente bzw. Flächenpressung sind zu berücksichtigen. Die Wellen (insbesondere bei Hohlwellen) müssen von der Festigkeit und den Abmaßen so bemessen sein, dass eine ausreichende Sicherheit gegen plastische Verformung gegeben ist. Überschlägig kann dieses nach folgendem Kriterium überprüft werden. Bei Spannverbindungen mit Hohlwellen wird der erforderliche Hohlwelleninnendurchmesser diW mit folgender Formel berechnet: d iW d tiW Tangentialspannung für Vollwelle: − diW d CW 2 pW 1 − C W tW = Dehngrenze des Wellenwerkstoffes in N/mm2 = Flächenpressung Nabe / Welle in N/mm2 mm R p 0 ,2 Tangentialspannung am Welleninnendurchmesser für Hohlwelle: Rp0,2 pW R p 0 ,2 − 2 p W = − p W N / mm 2 2 N / mm 2 = Innendurchmesser der Hohlwelle in mm = Wellendurchmesser in mm = diW / d Die erforderliche Festigkeit ist nicht gegeben, wenn die Hohlwellenbohrung größer ist als die berechnete max. Innenbohrung, oder wenn die Tangentialspannung die Werkstoffstreckgrenze überschreitet. Für eine detaillierte Berechnung wenden Sie sich bitte an die KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 15 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.8 Montage der KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung Bitte beachten Sie bei Einsatz der ROTEX® GS-Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ Montageanleitung gemäß KTR-N 45510. • Montieren Sie das KTR-SI Compact-Überlastsystem (Baugruppe 1 oder 2) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite je nach Nabenausführung gemäß Kapitel 4.5 bzw. 4.6. • Nabenbohrung und Welle der ROTEX® GS-Nabe (Bauteil 5) reinigen und auf Maßhaltigkeit prüfen, anschließend mit dünnflüssigem Öl zu ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1 oder Klüber Quietsch-Ex). ! Öle und Fette mit Molybdändisulfid oder sonstigen Hochdruckzusätzen sowie Gleitfettpasten dürfen nicht verwendet werden. Bild 15: KTR-SI Compact mit ROTEX® GS-Kupplung • Montieren Sie die ROTEX® GS-Nabe (Bauteil 5) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite. • Verschrauben Sie den ROTEX® GS-Mitnehmerflansch (Bauteil 3) mit dem KTR-SI Compact-Überlastsystem (Baugruppe 1 oder 2) zunächst handfest. • Ziehen Sie die Zylinderschrauben (Bauteil 6) über Kreuz auf die in Tabelle 6 angegebenen Anziehdrehmomente TA an. • Setzen Sie den ROTEX® GS-Zahnkranz (Bauteil 4) in die Nockenpartie der ROTEX® GS-Nabe (Bauteil 5) ein. • Verschieben Sie die Aggregate in axiale Richtung, bis das E-Maß erreicht ist (siehe Bild 16). • Wenn die Aggregate bereits fest montiert sind, ist durch axiales Verschieben der Naben auf den Wellen das E-Maß einzustellen. • Sichern Sie die ROTEX® GS-Nabe (Bauteil 5) durch Anziehen des Gewindestiftes DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmomente TA siehe KTR-N 45510). ! Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 2) eingehalten wird, damit sich die Bauteile im Einsatz nicht berühren. Bei Nichtbeachtung kann das Überlastsystem bzw. die Kupplung beschädigt werden. Bild 16: Einbau Überlastsystem mit Kupplung Alle Schraubenverbindungen müssen zusätzlich gegen Selbstlockern gesichert werden, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Tabelle 6: Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 (Bauteil 6) Größe Schraubengröße M Anziehdrehmoment TA in Nm Schutzvermerk ISO 16016 beachten. 01 M4 2,8 Gezeichnet: Geprüft: 0 M5 5,5 1 M6 9,6 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka 2 M6 14 Ersatz für: Ersetzt durch: 3 M8 34 4 M12 115 KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 16 von 27 Ausgabe: 3 Montage 4.9 Demontage des Überlastsystems / Austausch von Einzelteilen (Größe 01 bis 3) Nur gültig bei Nabenausführung 4.5: • Lösen und entfernen Sie die Sechskantschrauben (Bauteil 2.5.2) aus der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1). • Drehen Sie 4 der Sechskantschrauben (Bauteil 2.5.2) in die Gewindebohrungen der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1) ein und drücken Sie durch Anziehen der Sechskantschrauben die Konusbuchse von der Nabe 4.5 (Bauteil 2.1) ab. Anschließend entfernen Sie die Sechskantschrauben aus der Konusbuchse. Bild 17: KTR-SI Compact (Nabenausführung 4.5) Bild 18: KTR-SI Compact (Nabenausführung 1.0) Fortsetzung der Demontage bei allen Nabenausführungen: • Lösen Sie die Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) aus der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1), anschließend demontieren Sie die Einstellmutter. • Nehmen Sie die Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1) ab. • Entfernen Sie die Tellerfedern (Bauteil 1.4 bzw. 2.4) und den Schaltring (Bauteil 1.3 bzw. 2.3). Beachten Sie die Tellerfederschichtung für die Montage. Beachten Sie, dass die Kugeln (Bauteil 1.8 bzw. 2.8) beim Entfernen des Schaltringes (Bauteil 1.3 bzw. 2.3) wegfallen können. • Entfernen Sie den Sicherungsring (Bauteil 1.10 bzw. 2.10) von der Nabe. • Demontieren Sie das Rillenkugellager (Bauteil 1.9 bzw. 2.9) mit Hilfe einer geeigneten Abziehvorrichtung. • Nehmen Sie den Flanschring (Bauteil 1.2 bzw. 2.2) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1) ab. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 17 von 27 Ausgabe: 3 Montage 4.10 Demontage des Überlastsystems / Austausch von Einzelteilen (Größe 4) Nur gültig bei Nabenausführung 4.5: • Lösen und entfernen Sie die Sechskantschrauben (Bauteil 2.5.2) aus der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1). • Drehen Sie 4 der Sechskantschrauben (Bauteil 2.5.2) in die Gewindebohrungen der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1) ein und drücken Sie durch Anziehen der Sechskantschrauben die Konusbuchse von der Nabe 4.5 (Bauteil 2.1) ab. Anschließend entfernen Sie die Sechskantschrauben aus der Konusbuchse. Bild 19: KTR-SI Compact (Nabenausführung 4.5) Bild 20: KTR-SI Compact (Nabenausführung 1.0) Fortsetzung der Demontage bei allen Nabenausführungen: • Lösen Sie die Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) aus der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1), anschließend demontieren Sie die Einstellmutter. • Nehmen Sie die Axialscheiben (Bauteil 1.14 bzw. 2.14), das Axialnadellager (Bauteil 1.13 bzw. 2.13) und die Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1) ab. • Entfernen Sie die Tellerfedern (Bauteil 1.4 bzw. 2.4) und den Schaltring (Bauteil 1.3 bzw. 2.3). Beachten Sie die Tellerfederschichtung für die Montage. Beachten Sie, dass die Kugeln (Bauteil 1.8 bzw. 2.8) beim Entfernen des Schaltringes (Bauteil 1.3 bzw. 2.3) wegfallen können. • Entfernen Sie die Sicherungsringe (Bauteil 1.10 und 1.12 bzw. 2.10 und 2.12) sowie die Stützscheibe (Bauteil 1.11 bzw. 2.11) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1). • Demontieren Sie das Rillenkugellager (Bauteil 1.9 bzw. 2.9) mit Hilfe einer geeigneten Abziehvorrichtung. • Nehmen Sie den Flanschring (Bauteil 1.2 bzw. 2.2) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1) ab. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46311 DE Blatt: 18 von 27 Ausgabe: 3 Montage 4.11 Montage des Überlastsystems Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zu der Demontage (siehe Kapitel 4.9 und 4.10). Beachten Sie hierzu die Explosionszeichnungen Bild 17 bis 20. Werksseitig gefettete Teile müssen eventuell nachgefettet werden. Eine Schmierung ist durch handelsübliche Lagerfette vorzunehmen. Beachten Sie die Tellerfederschichtung für die Montage gemäß Kapitel 4.2. ! 5 Anpassung des Drehmoments Ist das voreingestellte Drehmoment kundenseitig nicht mehr zu verändern, muss die Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) entfernt und mit Loctite (mittelfest) bestrichen werden. Anschließend die Sechskantschraube auf das in Tabelle 7 angegebene Anziehdrehmoment TA anziehen. 5.1 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Compact Änderung des voreingestellten Drehmomentes (Auslösemomentes) Die richtige Tellerfederschichtung ist Voraussetzung dafür, dass eine korrekte Drehmomenteinstellung durchgeführt werden kann. Bitte entsprechend dem jeweiligen Einstellbereich (Kapitel 1) die dazugehörende Tellerfederschichtung gemäß Tabelle 4 verwenden. Die Tellerfedern werden im negativen Bereich der Kennlinie betrieben. Das Anziehen der Einstellmutter verursacht ein Absinken des Auslösemomentes. Durch Lösen der Einstellmutter wird das Auslösemoment erhöht. • Lösen Sie die Sechskantschrauben (siehe Bild 21) in der Konusbuchse (Bauteil 2.5.1). • Lösen Sie die Sicherungsschraube in der Einstellmutter (Bauteil 2.7). • Wählen Sie einen beliebigen Referenzpunkt der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) zu einem Teilstrich des Schaltringes (Bauteil 1.3 bzw. 2.3) aus. • Setzen Sie den Stirnlochschlüssel aus Tabelle 8 in die vorgesehenen Bohrungen der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) bzw. eines der Hakenschlüssel in die vorgesehenen Nuten ein (siehe Bild 24). • Verdrehen Sie die Einstellmutter um die Anzahl der Kerben unter Beachtung der Drehrichtung (siehe Kapitel 5.3). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Bild 21 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 19 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 5 Anpassung des Drehmoments 5.1 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Compact Bei der Drehmomenteinstellung sind die Einstelldiagramme der jeweiligen Größen zu beachten (siehe Kapitel 5.3). • Achten Sie darauf, dass sich die Gewindebohrung in der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) zentrisch gegenüber einer Durchgangsbohrung in der Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7) befindet. • Sichern Sie nach Drehmomenteinstellung die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) mit der Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) gegen Lösen. • Entfernen Sie den eingetragenen Wert des Drehmomentes auf dem Aufkleber. • Beschriften Sie das Überlastsystem mit dem neu voreingestellten Drehmoment. Tabelle 7: Sechskantschraube DIN EN ISO 4017 (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) Größe Schraubengröße von SW Anziehdrehmoment TA in Nm 01 M4 4,1 0 M4 4,1 1 M45 8,1 2 M6 14 3 M6 14 4 M8 34 Alle Schraubenverbindungen müssen zusätzlich gegen Selbstlockern gesichert werden, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Bitte beachten Sie, dass eine Drehmomenteinstellung außerhalb des Drehmomentbereiches (siehe Kapitel 5.1) zur Fehlfunktion sowie Beschädigung des Überlastsystems führen kann. ! Um eine optimale Drehmomenteinstellung zu gewährleisten, sollte die KTR-SI Compact nach den ersten Ausrastvorgängen überprüft und ggf. nachgestellt werden. Wurde die KTR-SI Compact gemäß dieser Betriebs-/Montageanleitung auf das erforderliche Drehmoment eingestellt, ist das Drehmoment nur als Richtwert anzusehen. Für eine genaue Drehmomenteinstellung empfehlen wir, das Drehmoment mittels eines geeigneten Messsystems zu überprüfen und ggf. nachzustellen. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, die Drehmomenteinstellung auf den Prüfständen der KTR durchzuführen; somit kann die optimale Genauigkeit der Drehmomenteinstellung erreicht werden. Tabelle 8: Werkzeug für die Drehmomenteinstellung Hakenschlüssel DIN 1810-A Gelenk-Hakenschlüssel mit Zapfen Gelenk-Stirnlochschlüssel mit Zapfen Ø60-90x5 Ø40-80x5 Ø90-155x6 Ø80-125x6 Ø155-230x8 Ø125-200x8 Größe 01 0 1 2 3 4 Ø65-70 Ø80-90 Ø98-105 Ø120-130 Ø205-220 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 46311 DE Blatt: 20 von 27 Ausgabe: 3 Anpassung des Drehmoments 5.2 Austausch der Tellerfederschichtung ! Liegt die Drehmomenteinstellung außerhalb des erforderlichen Drehmomentbereiches gemäß Kapitel 1, kann durch Anpassung der Tellerfederschichtung das Überlastsystem auf das gewünschte Drehmoment neu eingestellt werden. Wir empfehlen, den Umbau sowie das erneute Einstellen des Überlastsystems durch KTRgeschultes Personal durchführen zu lassen. Durch herabfallende Antriebsteile können Verletzungen von Personen oder Beschädigungen der Maschine auftreten. Sichern Sie die Antriebsteile bei der Demontage. Bild 22: Beispiel - KTR-SI Compact 4 (Nabenausführung 1.0) Bild 23: Beispiel - Montage der KTR-SI Compact 4 • Demontieren Sie das Überlastsystem aus der Anlage und montieren Sie diese auf eine geeignete Hilfswelle. • Lösen Sie die Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) in der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1). Die Sechskantschraube nicht vollständig herausdrehen. • Mit Hilfe eines Montageschlüssels (siehe Tabelle 8) drehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) so weit zurück, bis die Tellerfeder(n) (Bauteil 1.4 bzw. 2.4) vollständig entspannt sind. • Entfernen Sie die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) und die Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7) von der Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1). • Passen Sie die Tellerfederschichtung gemäß Tabelle 4 (siehe Kapitel 4.2) auf das erforderliche Drehmoment (siehe Kapitel 1) an. • Montieren Sie zuerst die Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7), dann die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) auf die Nabe (Bauteil 1.1 bzw. 2.1). • Setzen Sie den Stirnlochschlüssel aus Tabelle 8 in die vorgesehenen Bohrungen der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) bzw. eines der Hakenschlüssel in die vorgesehenen Nuten ein. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 21 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 5 Anpassung des Drehmoments 5.2 Austausch der Tellerfederschichtung • Drehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) so weit an, bis sich diese nicht mehr weiter drehen lässt. Anschließend drehen Sie die Einstellmutter um eine Kerbe zurück. • Das voreingestellte Drehmoment entspricht jetzt dem minimalen Auslösemoment. • Verdrehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) um die Anzahl der Kerben gegen den Uhrzeigersinn. Die Tellerfedern (Bauteil 1.4 bzw. 2.4) werden im negativen Bereich der Kennlinie betrieben. Das Anziehen der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) verursacht ein Absinken des Auslösemomentes. Durch Lösen der Einstellmutter wird das Auslösemoment erhöht. Bild 24: Kerben der Einstellmutter Bei der Drehmomenteinstellung sind die Einstelldiagramme der jeweiligen Größen zu beachten (siehe Kapitel 5.3). • Achten Sie darauf, dass sich die Gewindebohrung in der Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) zentrisch gegenüber einer Durchgangsbohrung in der Sicherungsscheibe (Bauteil 1.7 bzw. 2.7) befindet. • Sichern Sie nach Drehmomenteinstellung die Einstellmutter (Bauteil 1.6.1 bzw. 2.6.1) mit der Sechskantschraube (Bauteil 1.6.2 bzw. 2.6.2) gegen Lösen. • Beschriften Sie das Überlastsystem mit dem neu eingestellten Drehmoment. • Demontieren Sie das Überlastsystem von der Hilfswelle. Bild 25: Federkennlinie ! Durch herabfallende Antriebsteile können Verletzungen von Personen oder Beschädigungen der Maschine auftreten. Sichern Sie die Antriebsteile bei der Demontage. Um eine optimale Drehmomenteinstellung zu gewährleisten, sollte die KTR-SI Compact nach den ersten Ausrastvorgängen überprüft und ggf. nachgestellt werden. Wurde die KTR-SI Compact nur voreingestellt oder gemäß dieser Betriebs-/Montage-anleitung auf das erforderliche Drehmoment eingestellt, ist das Drehmoment nur als Richtwert anzusehen. Für eine genaue Drehmomenteinstellung empfehlen wir, das Drehmoment mittels eines geeigneten Messsystems zu überprüfen ggf. nachzustellen. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, die Drehmomenteinstellung auf den Prüfständen der KTR durchzuführen; somit kann die optimale Genauigkeit der Drehmomenteinstellung erreicht werden. Alle Schraubenverbindungen müssen zusätzlich gegen Selbstlockern gesichert werden, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 46311 DE Blatt: 22 von 27 Ausgabe: 3 Anpassung des Drehmoments 5.3 Einstelldiagramme Diagramm 1: KTR-SI Compact 01 Diagramm 2: KTR-SI Compact 0 Diagramm 3: KTR-SI Compact 1 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 46311 DE Blatt: 23 von 27 Ausgabe: 3 Anpassung des Drehmoments 5.3 Einstelldiagramme Diagramm 4: KTR-SI Compact 2 Diagramm 5: KTR-SI Compact 3 Diagramm 6: KTR-SI Compact 4 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 24 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 6 Montage des Endschalters Wird das eingestellte Drehmoment überschritten, rastet das Überlastsystem aus, wodurch der Schaltring axial um das Maß H (siehe Tabelle 9) zurückbewegt wird. Die Montage des Sensors bzw. Endschalters muss so erfolgen, dass eine Signalerfassung in diesem Schaltbereich gewährleistet ist. Der Sensor bzw. Endschalter muss zur KTR-SI Compact so ausgerichtet werden, dass eine Signalerfassung der Ausrastbewegung sichergestellt ist. Tabelle 9: Lage des Endschalters Größe 01 0 1 2 3 4 LH1 7 8 9 10 12 9 1) Abmessungen in mm LH2 DA 12,0 70 14,0 85 16,0 100 17,0 115 21,0 135 38,5 220 H = Hub 1,2 1,5 1,8 2,0 2,2 3,5 1) Nutbreite (siehe Bild 2) Bild 26: mechanischer Endschalter Funktion Durch den bei Überlast auftretenden axialen Hub des Schaltringes kann ein mechanischer Endschalter oder ein induktiver Sensor betätigt werden. Dadurch wird ein Steuersignal erzeugt, welches für das Abschalten des Antriebs ausgewertet werden kann. Montage Der Sensor muss in einer stabilen Vorrichtung montiert sein, um einen störungsfreien Betrieb gewährleisten zu können. Gegen Schmutz und mögliche mechanische Störungen sollte der Sensor geschützt sein. ! Wir empfehlen den Einsatz eines Endschalters! Prüfen Sie unbedingt die Funktion des Endschalters vor Auslieferung der Anlage. Beachten Sie auch die Betriebsanweisungen für den Sensor bzw. Endschalter. Der axiale Hub des Schaltringes darf nicht durch andere Bauteile versperrt werden. Sobald der Endschalter bzw. Sensor betätigt wird (Überlast: Auslösen des Überlastsystems), sollte der Antrieb umgehend zum Stillstand gebracht werden. Bei höheren Drehzahlen sind ggf. entsprechende Bremsvorrichtungen erforderlich. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 25 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 7 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der KTR-SI Compact-Überlastsystem führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs-/Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • • • • • • • • • Wichtige Daten zur Auslegung des Überlastsystems wurden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wurde außer Acht gelassen. Komponenten mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Störungen Ursachen Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen Lose Schrauben Änderung der Laufge2) Anziehdrehmoment der Schrauben überprüfen räusche und/oder auf3) Drehmomenteinstellung überprüfen tretende Vibrationen Einstellmutter hat sich gelöst 4) Kann die Fehlerursache nicht ermittelt werden, schicken Sie das Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur zur KTR 1) Anlage außer Betrieb setzen Drehmoment nicht eingestellt 2) Drehmoment anpassen Drehmoment falsch eingestellt 3) Kann die Fehlerursache nicht ermittelt werden, schicken Sie das Überlastsystem löst Einstellmutter hat sich gelöst Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur zur KTR undefiniert aus 1) Anlage außer Betrieb setzen Verschleiß 2) Schicken Sie das Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur zur KTR 1) Anlage außer Betrieb setzen Einstellmutter hat sich gelöst 2) Auslösemoment neu einstellen 3) Sechskantschrauben der Einstellmutter anziehen und sichern Drehmoment wird nicht mehr übertragen 1) Anlage außer Betrieb setzen Verschleiß 2) Schicken Sie das Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur zur KTR KTR-SI Compact mit 1) Anlage außer Betrieb setzen ROTEX® GS ROTEX® GS-Mitnehmerflansch 2) Befestigungsschrauben anziehen Drehmoment wird hat sich gelöst nicht mehr übertragen Bitte beachten Sie bei Einsatz der ROTEX® GS-Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ ROTEX® GS Montageanleitung gemäß KTR-N 45510. Siehe Kapitel 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 8 KTR-N 46311 DE Blatt: 26 von 27 Ausgabe: 3 Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. • Kunststoffe Kunststoffteile sind zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. • Fette/Öle Fette und Öle sind in geeigneten Behältern zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. 9 Wartung und Instandhaltung Bei der KTR-SI Compact handelt es sich um ein wartungsarmes Überlastsystem. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich das Überlastsystem einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand, die Ausrichtung und Schraubverbindung des Überlastsystems sowie den Zustand des Zahnkranzes zu legen. Die KTR-SI Compact-Überlastsystem ist fertiggebohrt und mit einer Fettfüllung versehen. Bei normalen Antriebsbedingungen reicht diese Fettfüllung auf Lebensdauer aus. Bei extremen Antriebsbedingungen bzw. starker Schmutzbelastung ist die KTR-SI Compact in regelmäßigen Abständen auf Ihre Funktion zu prüfen. Im Überlastfall sollte der Antrieb umgehend zum Stillstand gebracht werden. ! ! Nach Inbetriebnahme des Überlastsystems sind die Anziehdrehmomente der Schrauben in üblichen Wartungsintervallen zu überprüfen. Bitte beachten Sie bei Einsatz der ROTEX® GS-Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ Montageanleitung gemäß KTR-N 45510. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 KTR-N 46311 DE Blatt: 27 von 27 Ausgabe: 3 KTR-SI Compact Betriebs-/Montageanleitung 10 Hinweis zur Verwendung von Antriebselementen • Setzen Sie das Antriebselement wie z. B. Riemenscheiben oder Zahnräder mit der Zentrierung (Passung H7) auf das Rillenkugellager (Bauteil 1.9 bzw. 2.9). • Führen Sie das Rillenkugellager (Bauteil 1.9 bzw. 2.9) als Festlager aus. • Verschrauben Sie das Antriebselement und den Flanschring (Bauteil 1.2 bzw. 2.2). ! Bei der Montage ist die max. Einschraubtiefe LG (siehe Tabelle 1, Bild 27) zu beachten. Die Auslegung der Schraubenverbindung zur Übertragung des Drehmomentes muss vom Kunden durchgeführt werden. Bild 27 Die Wirklinie auftretender Radialkräfte Fr muss durch den Lagermittelpunkt führen (siehe Bild 27). Die in die Lagerung des Überlastsystemes eingeleiteten Radial- und Axialkräfte dürfen die maximal zulässigen Werte (siehe Tabelle 10) nicht überschreiten. Tabelle 10: max. Lagerkräfte Größe Axialkraft in N Radialkraft in N 11 01 670 670 0 980 980 1 1460 1460 2 2480 2480 3 4300 4300 4 7200 7200 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Eine Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort ist eine Grundvoraussetzung, um die Einsatzbereitschaft des Überlastsystems zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. KTR Systems GmbH Carl-Zeiss-Str. 25 D-48432 Rheine Tel.: +49 5971 798-0 E-Mail: [email protected] Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 11.01.2023 Ka/Su 11.01.2023 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.01.2023 ">
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Hauptmerkmale
- Formschlüssiges Überlastsystem
- Drehmomentbegrenzung
- Spielfrei
- Überlastschutz
- Verschiedene Größen
- Optionale Drehmomentvoreinstellung
- Einsatz mit ROTEX® GS-Kupplung
Häufig gestellte Fragen
Die KTR-SI Compact ist ein formschlüssiges, drehmomentbegrenzendes, spielfreies Überlastsystem, das nachfolgende Bauteile vor Zerstörung schützt. Es schützt vor Schäden durch Überlastung und ermöglicht eine präzise Drehmomentregelung.
Es gibt zwei Ausführungen: DK (Durchrastausführung) und SK (Synchronausführung). Die Ausf. DK rastet bei Überlast alle 15° ein, die Ausf. SK erst nach einer Umdrehung (360°).
Die Einsatztemperatur liegt zwischen -20 °C und +90 °C.