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KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46312 DE Blatt: 1 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Ausf. FT (Flanschausführung) KTR-SI FRA Ausf. FT KTR-SI FRA ® Ausf. FT mit drehelastischer POLY-NORM -Kupplung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46312 DE Blatt: 2 von 16 Ausgabe: 1 Die KTR-SI FRA ist ein auf Formschluss arbeitendes, drehmomentbegrenzendes und freischaltendes Überlastsystem. Es schützt nachfolgende Bauteile vor Zerstörung. Das Wiedereinrasten erfolgt durch Drehrichtungsumkehr. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 4 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 4 5 5 5 6 6 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Auslegung des Überlastsystems Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 6 3.1 3.2 6 6 Lagerung Transport und Verpackung Montage 7 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 7 8 8 9 9 10 11 13 13 Bauteile der Kupplungen Hinweis zur Fertigbohrung Montage (Allgemein) Montage des KTR-SI FRA-Überlastsystems Montage der KTR-SI FRA mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung Drehmomenteinstellung - KTR-SI FRA Drehmomenteinstelldiagramme Hinweise zur Verwendung von Antriebselementen Montage des Endschalters 5 Wiedereinrasten des Überlastsystems 14 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 14 7 Entsorgung 15 8 Wartung und Instandhaltung 16 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 16 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 3 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 1: KTR-SI FRA - Ausf. FT Tabelle 1: Abmessungen und Gewicht Abmessungen [mm] Größe 2 3 4 5 max. Bohrung d 35 45 55 80 D j7 D1 D2 D3 D4 DA 75 95 122 155 92 114 144 184 70 77 88 152 98 131 147 196 114 149 166 223 140 184 203 279 Abmessungen [mm] Größe 2 3 4 5 l1 l2 l3 l4 l5 L z 63 69 75 94 45 42 46 70 4,7 4,7 4,7 6,3 14 15 15 23 3,5 4,0 2,3 108 111 121 164 6xM8 7xM10 8xM12 8xM16 Gewicht bei max. Bohrung [kg] 5 10 13 32 1) Abmessungen H=Hub siehe Tabelle 7 Tabelle 2: Drehmomente und Drehzahl Größe 2 3 4 5 T1 5-20 24-104 45-210 90-415 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Einstellbare Drehmomente [Nm] der Tellerfederschichtungen T2 T3 15-70 40-135 57-360 110-540 145-435 340-960 240-640 490-1880 Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Max. Drehzahl [1/min] T4 80-260 245-730 465-1320 1060-3000 Ersatz für: Ersetzt durch: 3600 3600 2000 2000 --- KTR-N 46312 DE Blatt: 4 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 2: KTR-SI FRA - Ausf. FT mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung Tabelle 3: Abmessungen und Drehmomente POLY-NORM® Größe Größe 2 3 4 5 55 75 85 100 Zylinderschrauben DIN 7984 - 8.8 Abmessungen [mm] Drehmoment [Nm] TKN TKmax 300 600 850 1700 1350 2700 2900 5800 max. Bohrung d d1 35 60 45 70 55 90 80 110 D DH l5 s LG Mxl TA [Nm] 90 123 139 165 118 158 182 224 55 75 85 100 5 5 5 6 189,3 218,8 257,6 326,2 M8x20 M10x20 M12x25 M16x30 23 46 79 195 1) Abmessungen H=Hub siehe Tabelle 7 Tabelle 4: Drehmomente und Drehzahl Größe 2 3 4 5 2 T1 5-20 24-104 45-210 90-415 Einstellbare Drehmomente [Nm] der Tellerfederschichtungen T2 T3 15-70 40-135 57-360 110-540 145-435 340-960 240-640 490-1880 Max. Drehzahl [1/min] T4 80-260 245-730 465-1320 1060-3000 3600 3600 2000 2000 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Überlastsystem in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe des Überlastsystems auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46312 DE Blatt: 5 von 16 Ausgabe: 1 Hinweise 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schwerer Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung des Überlastsystems ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. Alle Arbeiten mit und an dem Überlastsystem sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an dem Überlastsystem durchführen. Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich des Überlastsystems, wenn dieses noch in Betrieb ist. Sichern Sie das Überlastsystem vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen das Überlastsystem nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben fachlich ausgebildet sind von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Das Überlastsystem darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an dem Überlastsystem sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene KTR-SI FRA entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46312 DE Blatt: 6 von 16 Ausgabe: 1 Hinweise 2.5 Auslegung des Überlastsystems Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb des Überlastsystems muss das Überlastsystem (ggf. mit Kupplung) für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „KTR-SI“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. ! ! Bitte beachten Sie die mögliche Einsatztemperatur von -30 °C bis +90 °C der KTR-SI FRA. Wir empfehlen, einen Endschalter oder ähnliches zu verwenden, um den Antrieb im Fall einer Überlast so schnell wie möglich abzuschalten. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Überlastsystemen/Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Überlastsysteme werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. ! Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung ! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Überlastsysteme/Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 7 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage Das Überlastsystem wird montiert geliefert. 4.1 Bauteile der Kupplungen Baugruppe 1: Bauteile KTR-SI FRA - Ausf. FT Bauteil 1 2 3 4 5 6 7 Stückzahl 1 1 1 1 1 1 1 Benennung Anschlussflansch Gleitlager Axialscheibe Nabe Axiallager Lagerflansch Flanschring Bauteil 8 9 10 11 12 13 14 Stückzahl 1 1 1 1 1 1 1 Benennung Kugeln (Satz) Schaltring Federn (Satz) Druckring Sicherungsscheibe Einstellmutter Sicherungsschraube Bild 3: KTR-SI FRA - Ausf. FT Bauteile KTR-SI FRA - Ausf. FT mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung Bauteil/ -gruppe Stückzahl Benennung Bauteil/ -gruppe Stückzahl 1 1 KTR-SI FRA (komplettes Überlastsystem) 4 1 2 1 POLY-NORM -SI-Flansch ® 5 6 3 1 POLY-NORM -Elastomerring ® 6 1 Benennung ® POLY-NORM -Nabe Zylinderschrauben DIN 7984 - 8.8 Gewindestift DIN EN ISO 4029 Bild 4: KTR-SI FRA - Ausf. FT mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46312 DE Blatt: 8 von 16 Ausgabe: 1 Montage 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung Eine nachträgliche Änderung der Fertigbohrung durch den Besteller ist nicht zulässig. STOP Tabelle 5: Empfohlene Passungspaarungen nach DIN 748/1 Bohrung [mm] über bis 50 50 Wellentoleranz Bohrungstoleranz k6 m6 H7 (KTR-Standard) Ist eine Passfedernut in der Nabe vorgesehen, so ist diese bei normalen Einsatzbedingungen mit dem Toleranzfeld ISO JS9 (KTR-Standard) und bei erschwerten Einsatzbedingungen (häufig wechselnde Drehrichtung, Stoßbelastungen, etc.) mit ISO P9 auszuführen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. 4.3 Montage (Allgemein) Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. ® Durch leichtes Erwärmen des KTR-SI FRA-Überlastsystems bzw. POLY-NORM -Nabe (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich. STOP Das Berühren der erwärmten Kupplung bzw. Nabe führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. Bei der Montage des Überlastsystems dürfen keine Kräfte (z. B. durch Hammerschläge oder eine Montagevorrichtung) auf den Druckring (Bauteil 11) oder Einstellmutter (Bauteil 13) ausgeübt werden (siehe Bild 5). Achten Sie auf den technisch einwandfreien Zustand des KTR-SI FRA-Überlastsystems. Verwenden Sie ausschließlich Original-KTR-Teile (keine Fremdteile). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 9 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage des KTR-SI FRA-Überlastsystems Montieren Sie das KTR-SI FRA-Überlastsystem (Baugruppe 1) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite. Sehen Sie eine Endscheibe für die axiale Sicherung des KTR-SI FRA-Überlastsystems vor (siehe Bild 5). Bild 5 4.5 Montage der KTR-SI FRA mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung ® Bitte beachten Sie bei Einsatz der POLY-NORM -Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ Montageanleitung gemäß KTR-N 49510. Montieren Sie das KTR-SI FRA-Überlastsystem (Bau® gruppe 1) bzw. die POLY-NORM -Nabe (Bauteil 4) auf die Wellen der An- oder Abtriebsseite. Sehen Sie eine Endscheibe für die axiale Sicherung des KTR-SI FRA-Überlastsystems vor (siehe Bild 5 in Kapitel 4.4). Verschrauben Sie den POLY-NORM -SI-Flansch (Bauteil 2) mit dem KTR-SI FRA-Überlastsystem zunächst handfest. ® Ziehen Sie die Zylinderschrauben mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel über Kreuz auf die in Tabelle 3 (siehe Kapitel 1) angegebenen Anziehdrehmomente TA an. Bild 6: KTR-SI FRA Ausf. FT mit drehelastischer POLY-NORM®-Kupplung Setzen Sie den POLY-NORM -Elastomerring (Bauteil ® 3) in die Nockenpartie der POLY-NORM -Nabe ein. ® Verschieben Sie die Aggregate in axialer Richtung, bis das s-Maß erreicht ist (siehe Bild 7). Wenn die Aggregate bereits fest montiert sind, ist ® durch axiales Verschieben der POLY-NORM -Nabe auf der Welle das s-Maß einzustellen. Sichern Sie die POLY-NORM -Nabe durch Anziehen des Gewindestiftes DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmomente TA siehe KTR-N 49510). ® ! Bild 7: Kupplungseinbau Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das s-Maß (siehe Tabelle 3) eingehalten wird, damit sich die Kupplungsteile im Einsatz nicht berühren. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 10 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.6 Drehmomenteinstellung - KTR-SI FRA Abhängig von der eingesetzten Tellerfederschichtung kann das gewünschte Drehmoment durch Verstellen der Einstellmutter im Drehmomentbereich fixiert werden: Fixieren Sie die Nabe (Bauteil 4) gegen Verdrehung. Lösen Sie die Sicherungsschraube (Bauteil 14). Bild 8: KTR-SI FRA - Ausf. FT Drehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 13) von Hand bis zum Anschlag an die Federn (Bauteil 10) (Nullpunkt spielfreie Vorspannung der Feder). Wählen Sie einen beliebigen Referenzpunkt der Einstellmutter (Bauteil 13) zu einem Teilstrich der Sicherungsscheibe (Bauteil 12; bei Gr. 2 Teilstriche auf dem Druckring (Bauteil 11)) aus. Den Stirnlochschlüssel (siehe Tabelle 6) in die vorgesehenen Bohrungen der Einstellmutter einsetzen (siehe Bild 14). Die exakte Drehmomenteinstellung erfolgt durch Verdrehen der Einstellmutter (Bauteil 13) im Uhrzeigersinn. Bei der Drehmomenteinstellung sind die Einstelldiagramme der jeweiligen Größen zu beachten (siehe Diagramm 1 bis 4 in Kapitel 4.7). Nach der Drehmomenteinstellung wird die Einstellmutter (Bauteil 13) mit der Sicherungsschraube (Bauteil 14) gegen Lösen gesichert. Bild 9: Drehmomenteinstellung Sofern die KTR-SI FRA gemäß dieser Betriebs-/Montageanleitung auf das erforderliche Drehmoment eingestellt worden ist, kann die Höhe des Rastmomentes nur als Richtwert gesehen werden. Für genauere Einstellungen sollte das Rastmoment mittels eines geeigneten Messsystems überprüft werden. Um eine optimale Genauigkeit zu erreichen, muss das Rastmoment nach den ersten Rastungen noch einmal überprüft und ggf. nachgestellt werden. Tabelle 6: Werkzeug für die Drehmomenteinstellung Hakenschlüssel DIN 1810-A Gelenk-Hakenschlüssel mit Zapfen Gelenk-Stirnlochschlüssel mit Zapfen Ø80-90 Ø60-90x4 Ø40-80x5 Ø95-100 Ø180-195 Ø90-155x8 Ø165-230x10 Ø80-125x6 Ø125-200x8 Größe 2 3 4 5 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46312 DE Blatt: 11 von 16 Ausgabe: 1 Montage 4.7 Drehmomenteinstelldiagramme Diagramm 1: KTR-SI FRA - Gr. 2 Diagramm 2: KTR-SI FRA - Gr. 3 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46312 DE Blatt: 12 von 16 Ausgabe: 1 Montage 4.7 Drehmomenteinstelldiagramme Diagramm 3: KTR-SI FRA - Gr. 4 Diagramm 4: KTR-SI FRA - Gr. 5 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 13 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.8 Hinweise zur Verwendung von Antriebselementen Bei der Verwendung von Antriebselementen wie z. B. Kettenrädern, Riemenscheiben oder Zahnrädern ist während des Betriebes mit Radialkräften zu rechnen. Kundenseitig sollte auf eine gesonderte Lagerung des Antriebsteils geachtet werden. Die kraftschlüssige Verbindung der Antriebsteile mit der Überlastnabe erfolgt durch Verschrauben unter der Verwendung handelsüblicher Standardschrauben mit der Festigkeit 10.9. Ist mit Drehschwingungen des gesamten Antriebes zu rechnen, ist es empfehlenswert, die Schrauben mittels einer geeigneten Schraubensicherung zu sichern. Keinen axialen Druck auf das Überlastsystem ausüben. Das Antriebselement muss entsprechend gelagert werden. 4.9 Montage des Endschalters Der Endschalter sollte an der Scheibe des Druckrings (Bauteil 11) montiert werden (siehe Bild 10). Die Lage und die Abmessungen des Druckringes entnehmen Sie bitte der Tabelle 7. Tabelle 7: Lage des Endschalters Größe 2 3 4 5 l2 45 42 46 70 Abmessungen [mm] ØDA 140 184 203 279 H=Hub 2,8 3,5 3,5 4,4 Bild 10: mechanischer Endschalter Funktion Durch den bei Überlast auftretenden axialen Hub des Druckrings kann ein mechanischer Endschalter oder ein induktiver Sensor betätigt werden. Dadurch wird ein Steuersignal erzeugt, welches für das Abschalten des Antriebs ausgewertet werden kann. Montage Der Sensor muss in einer stabilen Vorrichtung montiert sein, um einen störungsfreien Betrieb gewährleisten zu können. Gegen Schmutz und mögliche mechanische Störungen sollte der Sensor geschützt sein. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46312 DE Blatt: 14 von 16 Ausgabe: 1 Montage 4.9 Montage des Endschalters Justierung Beim Ausrasten des Überlastsystems legt der Druckring eine axiale Hubbewegung (siehe Tabelle 7) zurück. In diesem Schaltbereich muss der Sensor bzw. Endschalter montiert sein und schalten. Um den mechanischen Endschalter und den Schaltweg auf die Anlage abzustimmen, muss der Endschalter entsprechend justiert werden. ! 5 Wir empfehlen den Einsatz eines Endschalters! Prüfen Sie unbedingt die Funktion des Endschalters vor Auslieferung der Anlage. Beachten Sie auch die Betriebsanweisungen für den Sensor bzw. Endschalter. Der axiale Hub des Schaltringes darf nicht durch andere Bauteile versperrt werden. Sobald der Endschalter bzw. Sensor betätigt wird (Überlast: Auslösen des Überlastsystems), sollte der Antrieb umgehend zum Stillstand gebracht werden (< 1 Minute). Bei höheren Drehzahlen sind ggf. entsprechende Bremsvorrichtungen erforderlich. Wiedereinrasten des Überlastsystems Wir empfehlen, den Antrieb schnellstmöglich abzuschalten, sobald eine Überlast stattfindet. Das Wiedereinrasten der KTR-SI FRA erfolgt durch das Umkehren der Drehrichtung. Hierbei ist es wichtig, dass das Einrasten bei langsamer Drehzahl (< 50 1/min) erfolgt. 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz des KTR-SI FRA Überlastsystems führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs- und Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: Wichtige Daten zur Auslegung des Überlastsystems wurden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wurde außer Acht gelassen. Teile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-N 46312 DE Blatt: 15 von 16 Ausgabe: 1 KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose FundamentAusrichtfehler schrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes s der Kupplung) 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen Lose Schrauben 3) Passschrauben auf das vorgeschriebene Anzugsmoment anziehen Änderung der Laufge4) Ausrichtung prüfen, ggf. korrigieren räusche und/oder 1) Anlage außer Betrieb setzen auftretende VibratioSchrauben/Feststellschraube 2) Kupplungsausrichtung prüfen nen zur axialen Flanschnabensiche3) Schrauben zur Sicherung der Flanschnaben anziehen und rung lose gegen Selbstlockern sichern 1) Anlage außer Betrieb setzen Defekte Lagerung 2) Schicken Sie das Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur zur KTR 1) Anlage außer Betrieb setzen Elastomerringverschleiß, kurz- 2) Kupplung demontieren, Reste des Elastomerringes entfernen fristige Drehmomentübertra3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Teile austauschen gung durch Metallkontakt 4) Elastomerring einsetzen, Teile montieren 5) Ausrichtung prüfen, ggf. korrigieren Drehmoment nicht eingestellt 1) Anlage außer Betrieb setzen Überlastsystem löst Drehmoment falsch eingestellt 2) Drehmoment anpassen, siehe Kapitel 4.6 und 4.7 undefiniert aus Einstellmutter hat sich gelöst Überlastsystem löst 1) Anlage außer Betrieb setzen im Überlastfall nicht Verschleiß 2) Schicken Sie das Überlastsystem zur Überprüfung/Reparatur aus zur KTR KTR-SI FRA mit ® ® POLY-NORM POLY-NORM -SI-Flansch hat 1) Anlage außer Betrieb setzen Drehmoment wird sich gelöst 2) Befestigungsschrauben anziehen nicht mehr übertragen ® Bitte beachten Sie bei Einsatz der POLY-NORM -Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ ® POLY-NORM Montageanleitung gemäß KTR-N 49510. Siehe Kapitel 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 7 Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- KTR-SI FRA Betriebs-/Montageanleitung 8 KTR-N 46312 DE Blatt: 16 von 16 Ausgabe: 1 Wartung und Instandhaltung Bei der KTR-SI FRA handelt es sich um eine wartungsarmes Überlastsystem. Sie ist fertiggebohrt und mit einer Fettfüllung versehen. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich das Überlastsystem einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei normalen Antriebsbedingungen reicht diese Fettfüllung auf Lebensdauer aus. Bei extremen Antriebsbedingungen bzw. starker Schmutzbelastung ist die KTR-SI FRA in regelmäßigen Abständen auf Ihre Funktion zu prüfen. Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Ausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung/das Überlastsystem neu auszurichten. Die Bauteile sind auf Beschädigung zu prüfen. Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Nach Inbetriebnahme des Überlastsystems sind die Anziehdrehmomente der Schrauben in üblichen Wartungsintervallen zu überprüfen. ! 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Eine Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort ist eine Grundvoraussetzung, um die Einsatzbereitschaft der Kupplung zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.05.2018 Pz/Rt 16.07.2018 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: --- ">
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