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KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46310 DE Blatt: 1 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Ausf. DK (Durchrastausführung) Ausf. SR (Synchronausführung) KTR-SI Größe 0 bis 5 Ausf. FR (Freischaltausführung) Ausf. SGR (gesperrte Synchronausführung) KTR-SI Größe 6 bis 7 KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 46310 DE Blatt: 2 von 22 Ausgabe: 4 Die KTR-SI ist ein auf Formschluss arbeitendes drehmomentbegrenzendes Überlastsystem. Es schützt nachfolgende Bauteile vor Zerstörung. • Die Ausf. DK (Durchrastausführung) rastet bei Überlast alle 15° in die nächstfolgende Senkung wieder ein. • Die Ausf. SR (Synchronausführung) rastet bei Überlast erst nach einer Umdrehung (360°) wieder ein. • Die Ausf. FR (Freischaltausführung) bleibt bei Überlast getrennt. Das Wiedereinrasten erfolgt manuell oder mittels Vorrichtung im Maschinenstillstand • Die Ausf. SGR (gesperrte Synchronausführung) ist eine reine Drehmomentermittlung ohne Durchrastfunktion. Bei Überlast erfolgt eine Signalgabe per Endschalter, eine mechanische Trennung von An- und Abtriebsseite = Durchrasten ist nicht möglich. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 5 5 5 6 6 6 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 6 3.1 3.2 6 6 Lagerung Transport und Verpackung Montage 7 4.1 Bauteile der Kupplungen 4.2 Tellerfederschichtung 4.3 Hinweis zur Fertigbohrung 4.4 Montage (Allgemein) 4.5 Montage der KTR-SI-Kupplung 4.6 Montage der KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung 4.7 Demontage der Kupplung / Austausch von Einzelteilen 4.8 Montage der Kupplung 4.9 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 0 bis 5 4.10 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 6 bis 7 4.11 Einstelldiagramme - Ausf. DK 4.12 Einstelldiagramme - Ausf. SR/SGR 4.13 Einstelldiagramme - Ausf. FR 4.14 Hinweise zur Verwendung von Antriebselementen 4.15 Montage des Endschalters 7 8 9 10 10 10 11 12 12 13 14 16 17 18 19 5 Wiedereinrasten der KTR-SI Ausf. FR 20 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 20 7 Entsorgung 21 8 Wartung und Instandhaltung 22 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 22 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 3 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 1: KTR-SI Ausf. FT Bild 2: KTR-SI Ausf. KT Bild 3: KTR-SI Ausf. LT Tabelle 1: Abmessungen und Gewicht Abmessungen [mm] Größe Bohrung d Vorb. max. 7 20 10 25 14 35 18 45 24 55 30 65 40 80 50 100 0 1 2 3 4 5 6 7 d1 D D1 D2 DA l1 l2 l3 l4 41,0 60,0 78,0 90,5 105,0 120,5 136,0 168,0 28 38 52 65 78 90 108 135 38 50 60 80 100 120 130 160 48 70 89 105 125 155 160 200 55 82 100 120 146 176 200 240 4,0 4,0 5,0 5,0 6,5 6,5 7,0 8,0 6,5 8,0 10,0 12,0 15,0 17,0 20,0 25,0 3,0 6,0 5,0 8,5 11,0 12,0 14,0 15,0 7,5 11,5 12,0 21,0 27,0 33,0 39,0 46,0 Abmessungen [mm] Größe 0 1 2 3 4 5 6 7 l5 l6 l7 l8 L L1 L2 z SW 9 9 9 10 9 9 9 9 8 10 12 12 16 18 20 25 27,5 33,0 39,0 47,0 52,5 57,5 64,0 72,0 15 21 38,5 52,0 61,0 78,0 100,0 113,5 119,0 141,0 51,0 70,0 78,0 96,0 124,5 140,0 150,0 175,0 66,0 85,0 100,0 125,0 152,5 171,0 183,0 213,0 6 x M5 6 x M5 6 x M6 6 x M8 6 x M10 2) 6 x M12 2) 6 x M12 2) 6 x M16 2) 30 24 Gewicht bei max. Bohrung [kg] 0,41 1,30 2,27 3,88 8,34 13,51 21 37 1) Abmessungen H=Hub siehe Tabelle 9 2) Ausführung T4 SR und SGR: Anziehdrehmomente nach 12.9 Tabelle 2: Drehmomente Größe T1 0 1 2 3 4 5 6 7 Drehmomente [Nm] Ausführung SR und SGR Ausführung DK T2 T3 T4 T1 T2 Ausführung FR T3 T4 T1 T2 T3 nmax. 3) [1/min] 2,5-5 5-20 - 20-40 5-10 10-40 - - 5-10 10-20 20-40 6000 6-12 12-25 25-55 55-100 12-25 25-50 50-100 - 12-25 25-50 50-100 5000 12-25 25-50 50-120 120-200 25-50 50-100 100-200 - 25-50 50-100 100-200 4000 25-50 50-100 100-250 200-450 50-100 100-200 200-450 - 50-100 100-200 200-450 3500 50-100 100-200 200-500 500-1000 100-200 200-400 400-800 800-2000 100-200 200-400 400-800 3000 85-250 230-600 300-1000 600-2000 170-450 350-900 600-1800 1200-3400 170-450 350-900 600-1800 2300 180-480 360-960 720-1950 1600-3300 300-750 600-1500 1200-3000 2900-5800 - - - - 250-520 500-1050 1000-2100 2000-3600 550-1100 1100-2200 2200-4400 3000-8200 - - - - 3) nur bei Ausf. FR gültig Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 4 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 4: KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung Tabelle 3: Abmessungen Größe 0 1 2 3 4 5 6 7 ROTEX® Größe 19 28 24 38 28 48 38 55 48 75 55 90 100 110 Abmessungen [mm] max. Bohrung d d2 25 20 40 35 25 48 40 35 62 48 45 74 62 55 95 75 65 110 80 115 100 125 dH DH 18 30 27 38 30 51 38 60 51 80 60 100 113 127 40 65 55 80 65 105 80 120 105 160 120 200 225 255 DA 55 82 100 120 146 176 200 240 l9 l10 E 25 35 30 45 35 56 45 65 56 85 65 100 110 120 22,0 28,5 24,0 32,5 28,0 38,0 32,0 43,0 38,0 56,5 44,0 62,0 72,0 78,0 16 20 18 24 20 28 24 30 28 40 30 45 50 55 L LG 38,5 52,0 61,0 78,0 100,0 113,5 119,0 141,0 85,5 102,0 106,0 129,5 124,0 155,0 155,0 186,0 194,0 241,5 222,5 275,5 301,0 339,0 Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 - 12.9 Mxl TA [Nm] M5 x 10 2) M5 x 12 M5 x 10 M6 x 16 M6 x 12 M8 x 18 M8 x 16 M10 x 20 M12 x 30 M12 x 20 M12 x 30 M16 x 35 5,5 8,1 14 34 67 115 115 290 1) Abmessungen H=Hub siehe Tabelle 9 2) DIN 6912 - 8.8 Tabelle 4: Drehmomente ROTEX® Drehmoment [Nm] 98 ShA TKN TKmax. 19 17 34 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 24 60 120 28 160 320 38 325 650 ROTEX® Größe 48 55 525 685 1050 1370 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg 75 1920 3840 Ersatz für: Ersetzt durch: 90 3600 7200 100 4950 9900 110 7200 14400 KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46310 DE Blatt: 5 von 22 Ausgabe: 4 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schweren Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. • Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 46310 DE Blatt: 6 von 22 Ausgabe: 4 Hinweise 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich ausgebildet sind • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene KTR-SI entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/ Montageanleitung. 2.5 Kupplungsauslegung ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „KTR-SI“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Kupplungen werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. ! Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung ! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46310 DE Blatt: 7 von 22 Ausgabe: 4 Montage Die Kupplung wird montiert geliefert. 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile KTR-SI Größe 0 bis 5 Bauteil Stückzahl Benennung 1 1 Nabe 2 1 Flanschring (DK-Ausführung) 3 1 Schaltring (DK-Ausführung) 4 1 Kugelkäfig 5 1 Sicherungsscheibe 6 1 Gleitbuchse 7 1 Einstellmutter s. Tabelle 8 Tellerfeder (Satz) 5 9 1 Axialnadellager 1) 10 1 Axialscheibe 11 1 Sicherungsschraube Bild 5: KTR-SI Größe 0 bis 5 1) Bei Größe 0: Lagerkugeln (1 Satz) Bauteile KTR-SI Größe 6 bis 7 Bauteil Stückzahl Benennung 1 1 Nabe 2 1 Flanschring (DK-Ausführung) 3 1 Schaltring (DK-Ausführung) 6 1 Gleitbuchse 7 1 Einstellmutter 9 1 Lagerkugeln (Satz) 12 s. Tabelle Einstellschrauben 6 13 Sicherungsmutter Gewindestift 14 6 DIN EN ISO 4029 15 1 Zusatzring Bild 6: KTR-SI Größe 6 bis 7 Bauteile KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung Bauteil Stückzahl Benennung 1 1 KTR-SI (komplette Kupplung) 2 1 ROTEX®-SI-Flansch 1) 3 1 ROTEX®-Zahnkranz 4 1 ROTEX®-Nabe Zylinderschrauben 5 6 DIN EN ISO 4762 - 12.9 2) Gewindestift 6 1 DIN EN ISO 4029 1) ab ROTEX® Gr. 75 mit zusätzlicher Stirn-Passfeder 2) Gr. 0: Zylinderschrauben DIN 6912 - 8.8 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: Bild 7: KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 8 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.2 Tellerfederschichtung Tellerfederschichtung bei KTR-SI Größe 0 bis 5 Tabelle 5: Tellerfedern Tellerfederschichtung Größe T1 T2 0 bis 5 0 bis 5 T3 0 und 5 Ausführung T4 1 bis 4 0 1 bis 4 5 4x1L 3x2L 3x2M DK, SR und SGR Darstellung Bezeichnung 6x1S 5x1M Ausführung 5x1M 5x1L FR Darstellung Bezeichnung 2x1S 2x1M 2x1M 2x1L Aufbau der Einstellschraube bei KTR-SI Größe 6 bis 7 Bild 8: Aufbau der Einstellschraube Tabelle 6: Tellerfedern Tellerfederschichtung Größe T1 6 Anzahl der Bauteile 12.1, 12.3, 12.4, 13 T2 7 6 T3 7 3 6 6 T4 7 6 12 Ausführung 7 12 DK Darstellung Bezeichnung 13x1S 17x1S 13x1S Ausführung 17x1S 13x1S 17x1S 11x1M 15x1M 15x1M 15x1M 13x1L SR und SGR Darstellung Bezeichnung 17x1S Schutzvermerk ISO 16016 beachten. 15x1M Gezeichnet: Geprüft: 17x1S 15x1M 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg 17x1S Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 9 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.3 Hinweis zur Fertigbohrung Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser d (siehe Tabelle 1 und 3 im Kapitel 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. STOP • Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden muss die Kupplung demontiert werden (siehe Kapitel 4.6). • Die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 9) ist einzuhalten. • Halten Sie unbedingt die Werte für Ø dmax. ein. • Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. Bild 9: Rund- und Planlaufgenauigkeit Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. ! Tabelle 7: Empfohlene Passungspaarungen nach DIN 748-1 Bohrung [mm] über bis 50 50 Wellen-Toleranz Bohrungs-Toleranz k6 m6 H7 (KTR-Standard) Ist eine Passfedernut in der Nabe vorgesehen, so ist diese bei normalen Einsatzbedingungen mit dem Toleranzfeld ISO JS9 (KTR-Standard) und bei erschwerten Einsatzbedingungen (häufig wechselnde Drehrichtung, Stoßbelastungen, etc.) mit ISO P9 auszuführen. (Nur gültig in Verbindung mit einer ROTEX®-Kupplung: Dabei ist die Nut vorzugsweise zwischen den Nocken einzubringen. Bei der axialen Sicherung mit Feststellschraube ist die Gewindebohrung auf der Nut, mit Ausnahme von Al-D gegenüber der Nut anzuordnen.) Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46310 DE Blatt: 10 von 22 Ausgabe: 4 Montage 4.4 Montage (Allgemein) Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Durch leichtes Erwärmen der KTR-SI-Kupplung bzw. ROTEX®-Nabe (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich. STOP Das Berühren der erwärmten Kupplung bzw. Nabe führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. Bei Montage der Kupplung keine Kräfte auf den Flansch (Bauteil 2, siehe Bild 17) (z. B. durch Hammerschläge oder einer Montiervorrichtungen) ausüben. • Achten Sie auf den technisch einwandfreien Zustand des KTR-SI-Überlastsystems. • Verwenden Sie ausschließlich Original-KTR-Teile (keine Fremdteile). 4.5 Montage der KTR-SI-Kupplung • Montieren Sie die KTR-SI-Kupplung (Bauteil 1) auf die Welle der An- oder Abtriebsseite. • Sehen Sie eine Endscheibe für die axiale Sicherung der KTR-SI-Kupplung vor (siehe Bild 9 im Kapitel 4.3). 4.6 Montage der KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung Bitte beachten Sie bei Einsatz der ROTEX®-Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ Montageanleitung gemäß KTR-N 40210. • Montieren Sie die KTR-SI-Kupplung (Bauteil 1) bzw. ROTEX®-Nabe (Bauteil 4) auf den Wellen der An- oder Abtriebsseite. • Sehen Sie eine Endscheibe für die axiale Sicherung der KTR-SI-Kupplung vor (siehe Bild 9 im Kapitel 4.3). • Verschrauben Sie den ROTEX®-SI-Flansch (Bauteil 2) mit der KTR-SI-Kupplung zunächst handfest. • Bei den Größen 5 bis 7 wird eine zusätzliche Passfeder zwischen Bauteil 1 und 2 (siehe Bild 10) vorgesehen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Bild 10: KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 11 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.6 Montage der KTR-SI mit drehelastischer ROTEX®-Kupplung • Ziehen Sie die Schrauben mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel über Kreuz auf die in Tabelle 3 angegebenen Anziehdrehmomente TA an. • Setzen Sie den ROTEX®-Zahnkranz (Bauteil 3) in die Nockenpartie der ROTEX®-Nabe ein. • Verschieben Sie die Aggregate in axiale Richtung, bis das E-Maß erreicht ist (siehe Bild 11). • Wenn die Aggregate bereits fest montiert sind, ist durch axiales Verschieben der Naben auf den Wellen das E-Maß einzustellen. • Sichern Sie die Naben durch Anziehen der Gewindestifte DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmomente TA siehe KTR-N 40210). ! Bild 11: Kupplungseinbau Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 3) eingehalten wird, damit sich die Kupplungsteile im Einsatz nicht berühren. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. 4.7 Demontage der Kupplung / Austausch von Einzelteilen Nur gültig bei Größe 0 bis 5: • Demontieren Sie die Sicherungsschraube (Bauteil 11) und Einstellmutter (Bauteil 7). • Nehmen Sie die Sicherungsscheibe (Bauteil 5) von Nabe ab. • Entfernen Sie die Tellerfedern (Bauteil 8) und den Schaltring (Bauteil 3). Bild 12: KTR-SI Größe 0 bis 5 Beachten Sie die Tellerfederschichtung für die Montage. Nur gültig bei Größe 6 bis 7: • Lösen Sie die Sicherungsmuttern (Bauteil 13). • Drehen Sie die Einstellschraube (Bauteil 12) gegen den Uhrzeigersinn bis die Tellerfeder die Einstellmutter (Bauteil 7) berührt. • Entfernen Sie die Gewindestifte (Bauteil 14) und demontieren Sie anschließend die Einstellmutter (Bauteil 7). Bild 13: KTR-SI Größe 6 bis 7 Fortsetzung der Demontage bei allen Größen: • Nehmen Sie den Schaltring (Bauteil 3) und Flanschring (Bauteil 2) von der Nabe (Bauteil 1) ab. • Entfernen Sie die Gleitbuchse (Bauteil 6) und das Axialnadellager bzw. die Lagerkugeln (Bauteil 9). ! An Stelle des Axialnadellagers (Bauteil 9) sind bei den Größe 0, 6 und 7 Lagerkugeln zwischen Nabe (Bauteil 1) und Flanschring (Bauteil 2) eingebaut (siehe Bild 6 und 7). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 46310 DE Blatt: 12 von 22 Ausgabe: 4 Montage 4.8 Montage der Kupplung Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zu der Demontage (siehe Kapitel 4.7). Beachten Sie hierzu die Explosionszeichnungen Bild 12 und 13. Werksseitig gefettete Teile müssen eventuell nachgefettet werden. ! Eine Schmierung ist durch handelsübliche Lagerfette vorzunehmen. Beachten Sie die Tellerfederschichtung für die Montage gemäß Kapitel 4.2. 4.9 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 0 bis 5 Abhängig von der eingesetzten Tellerfederschichtung kann das gewünschte Drehmoment durch Verstellen der Einstellmutter im Drehmomentbereich fixiert werden: • Fixieren Sie die Nabe (Bauteil 1) gegen Verdrehung. • Lösen Sie die Sicherungsschraube (Bauteil 11). • Drehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 7) von Hand bis zum Anschlag an die Tellerfedern (Bauteil 8) (Nullpunkt ➔ spielfreie Vorspannung der Tellerfeder). • Wählen Sie einen beliebigen Referenzpunkt der Einstellmutter (Bauteil 7) zu einem Teilstrich des Schaltringes (Bauteil 3) aus. • Den Stirnlochschlüssel (siehe Tabelle 8) in die vorgesehenen Bohrungen der Einstellmutter einsetzen (siehe Bild 14). • Die exakte Drehmomenteinstellung erfolgt durch Verdrehen der Einstellmutter (Bauteil 7) im Uhrzeigersinn. Bei der Drehmomenteinstellung sind die Einstelldiagramme der jeweiligen Größen zu beachten (siehe Diagramm 1 bis 6 im Kapitel 4.10). • Nach der Drehmomenteinstellung wird die Einstellmutter (Bauteil 7) mit der Sicherungsschraube (Bauteil 11) gegen Lösen gesichert. Bild 14: Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 0 bis 5 Sofern die KTR-SI gemäß dieser Betriebs-/Montageanleitung auf das erforderliche Drehmoment eingestellt worden ist, kann die Höhe des Rastmomentes nur als Richtwert gesehen werden. Für genauere Einstellungen sollte das Rastmoment mittels eines geeigneten Messsystems überprüft werden. Um eine optimale Genauigkeit zu erreichen, muss das Rastmoment nach den ersten Rastungen noch einmal überprüft und ggf. nachgestellt werden. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 13 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.9 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 0 bis 5 Tabelle 8: Werkzeug für die Drehmomenteinstellung Hakenschlüssel DIN 1810-A Gelenk-Hakenschlüssel mit Zapfen Gelenk-Stirnlochschlüssel mit Zapfen Größe 0 1 2 3 4 5 Ø40-42 Ø52-55 Ø68-75 Ø80-90 Ø110-115 Ø120-130 Ø18-40x4 Ø35-60x4 Ø40-80x5 Ø60-90x5 Ø80-125x6 Ø90-155x8 Ø125-200x8 4.10 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 6 bis 7 Abhängig von der eingesetzten Tellerfederschichtung kann das gewünschte Drehmoment durch Verstellen der Einstellmutter im Drehmomentbereich fixiert werden: Standardmäßig liefert KTR die Kupplung vormontiert aus. Fahren Sie mit Punkt 2 Drehmomenteinstellung fort. Sofern eine Neumontage erfolgt ist oder der Besteller nachträglich Bearbeitungen vorgenommen hat, müssen Sie den Punkt 1 Vorbereitung der Drehmomenteinstellung durchführen. 1. Vorbereitung der Drehmomenteinstellung • Fixieren Sie die Nabe (Bauteil 1) gegen Verdrehung. • Lösen Sie die Sicherungsmuttern (Bauteil 13). • Drehen Sie die Einstellschrauben (Bauteil 12) von Hand gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag (Kontakt der innenliegenden Tellerfedern zur Einstellmutter). • Entfernen Sie jeweils den ersten der drei doppelt angeordneten Gewindestifte (Bauteil 14) und lösen Sie anschließend den zweiten Gewindestift. • Drehen Sie die Einstellmutter (Bauteil 7) von Hand bis zum Anschlag. • Anschließend drehen Sie die Einstellmutter gegen den Uhrzeigersinn zurück bis die drei verbliebenen Gewindestifte fluchtend über drei von den insgesamt sechs Nuten der Nabe stehen. • Drehen Sie die drei Gewindestifte (Bauteil 14) ein um die Einstellmutter formschlüssig auf der Nabe zu sichern. Anschließend kontern Sie die Gewindestifte mit dem jeweils zweiten Gewindestift. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 14 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.10 Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 6 bis 7 2. Drehmomenteinstellung • Schrauben Sie die Einstellschrauben (Bauteil 12) von Hand mit geringen Kraftaufwand bis zum Anschlag an die Tellerfedern (Bauteil 8) an (➔ spielfreier Kontakt der Tellerfedern zum Schaltring). • Die Einstellschrauben (Bauteil 12) stufenweise in mehreren Umläufen gleichmäßig (max. 360°) im Uhrzeigersinn auf das erforderliche Drehmoment anziehen (6/6 entspricht eine volle Umdrehung). Mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels (Bauteil 16) können Sie die Drehmomenteinstellung vornehmen. Bei der Drehmomenteinstellung sind die Einstelldiagramme der jeweiligen Größen zu beachten (siehe Diagramm 7 bis 8 im Kapitel 4.10). • Nach der Drehmomenteinstellung werden die Einstellschrauben (Bauteil 12) durch die Sicherungsmuttern (Bauteil 13) gegen Lösen gesichert (siehe Bild 15). Bild 15: Drehmomenteinstellung - KTR-SI Gr. 6 bis 7 Sofern die KTR-SI gemäß dieser Betriebs-/Montageanleitung auf das erforderliche Drehmoment eingestellt worden ist, kann die Höhe des Rastmomentes nur als Richtwert gesehen werden. Für genauere Einstellungen sollte das Rastmoment mittels eines geeigneten Messsystems überprüft werden. Um eine optimale Genauigkeit zu erreichen, muss das Rastmoment nach den ersten Rastungen noch einmal überprüft und ggf. nachgestellt werden. 4.11 Einstelldiagramme - Ausf. DK Diagramm 1: KTR-SI 0 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: Diagramm 2: KTR-SI 1 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 15 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.11 Einstelldiagramme - Ausf. DK Diagramm 3: KTR-SI 2 Diagramm 4: KTR-SI 3 Diagramm 5: KTR-SI 4 Diagramm 6: KTR-SI 5 Diagramm 7: KTR-SI 6 Diagramm 8: KTR-SI 7 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 16 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.12 Einstelldiagramme - Ausf. SR/SGR Diagramm 9: KTR-SI 0 Diagramm 10: KTR-SI 1 Diagramm 11: KTR-SI 2 Diagramm 12: KTR-SI 3 Diagramm 13: KTR-SI 4 Diagramm 14: KTR-SI 5 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 17 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.12 Einstelldiagramme - Ausf. SR/SGR Diagramm 15: KTR-SI 6 Diagramm 16: KTR-SI 7 4.13 Einstelldiagramme - Ausf. FR Diagramm 17: KTR-SI 0 Diagramm 18: KTR-SI 1 Diagramm 19: KTR-SI 2 Diagramm 20: KTR-SI 3 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 18 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.13 Einstelldiagramme - Ausf. FR Diagramm 21: KTR-SI 4 Diagramm 22: KTR-SI 5 4.14 Hinweise zur Verwendung von Antriebselementen Bei der Verwendung von Antriebselementen wie z. B. Kettenrädern, Riemenscheiben oder Zahnrädern ist während des Betriebes mit Radialkräften zu rechnen. Kundenseitig sollte bei FT-Ausführung auf eine gesonderte Lagerung des Antriebsteils geachtet werden. Die kraftschlüssige Verbindung der Antriebsteile mit der Überlastnabe erfolgt durch Verschrauben unter der Verwendung handelsüblicher Standardschrauben mit der Festigkeit 10.9. Bei den Ausführungen KT und LT werden die Antriebselemente auf die Kupplungsnabe montiert und mit dem Flanschring verschraubt. Die resultierende Radialkraft am Antriebselement sollte in der Lagerebene liegen, um ein Verkanten des Antriebselementes und damit des Flanschringes zu vermeiden. • Ist mit Drehschwingungen des gesamten Antriebes zu rechnen, ist es empfehlenswert, die Schrauben mittels einer geeigneten Schraubensicherung zu sichern. • Keinen axialen Druck auf die Kupplung ausüben. Das Antriebselement muss entsprechend gelagert werden. • Bei höheren Drehmomentstößen kann als zusätzliche formschlüssige Kraftübertragung eine zusätzliche Passfeder verwendet werden. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 19 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.15 Montage des Endschalters Der Endschalter sollte in der Nut des Schaltringes montiert werden (siehe Bild 16). Die Lage und die Abmessungen der Nut entnehmen Sie bitte der Tabelle 11. Tabelle 11: Lage des Endschalters Abmessungen [mm] Größe 0 1 2 3 4 5 6 7 l4 l5 ØD4 7,5 11,5 12,0 21,0 27,0 33,0 39,0 46,0 9 9 9 10 9 9 9 9 50,0 72,5 90,5 112 140 170 190 230 DK 1,4 2,3 2,4 2,7 3,7 4,6 5,0 5,5 H=Hub Ausführung SR SGR 1,2 0,6 1,8 0,8 2,0 1,1 2,2 1,2 2,5 1,2 3,0 1,6 3,5 2,5 4,0 2,7 FR 1,6 2,3 3,0 3,5 3,8 4,5 - Bild 16: mechanischer Endschalter Funktion Durch den bei Überlast auftretenden axialen Hub des Schaltringes kann ein mechanischer Endschalter oder ein induktiver Sensor betätigt werden. Dadurch wird ein Steuersignal erzeugt, welches für das Abschalten des Antriebs ausgewertet werden kann. Montage Der Sensor muss in einer stabilen Vorrichtung montiert sein, um einen störungsfreien Betrieb gewährleisten zu können. Gegen Schmutz und mögliche mechanische Störungen sollte der Sensor geschützt sein. Justierung Beim Durchrasten der Überlastkupplung legt der Schaltring eine axiale Hubbewegung (siehe Tabelle 9) zurück. In diesem Schaltbereich muss der Sensor bzw. Endschalter montiert sein und schalten. Um den mechanischen Endschalter und den Schaltweg auf die Anlage abzustimmen, muss der Endschalter entsprechend justiert werden. ! Wir empfehlen den Einsatz eines Endschalters! Prüfen Sie unbedingt die Funktion des Endschalters vor Auslieferung der Anlage. Beachten Sie auch die Betriebsanweisungen für den Sensor bzw. Endschalter. Der axiale Hub des Schaltringes darf nicht durch andere Bauteile versperrt werden. Sobald der Endschalter bzw. Sensor betätigt wird (Überlast: Auslösen der Überlastkupplung), sollte der Antrieb umgehend zum Stillstand gebracht werden. Bei höheren Drehzahlen sind ggf. entsprechende Bremsvorrichtungen erforderlich. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 20 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 5 Wiedereinrasten der KTR-SI Ausf. FR Das Wiedereinrasten erfolgt durch axialen Druck auf den Schaltring . Je nach vorhandenen Mitteln, Zugänglichkeit, etc. kann das Wiedereinrasten auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Durch mehrere Schläge mit einem Kunststoffhammer axial auf den Schaltring (siehe Bild 17, oben) mit Montagehebeln oder pneumatischen bzw. hydraulischen Einrastvorrichtung (automatischer Einrastvorgang). Bild 17: Wiedereinrasten 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der KTR-SI-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs-/Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • • • • • • • • • Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung werden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wird außer Acht gelassen. Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-N 46310 DE Blatt: 21 von 22 Ausgabe: 4 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose FundamentAusrichtfehler schrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauÄnderung der Laufgeschen Lose Schrauben räusche und/oder 3) Passschrauben auf das vorgeschriebene Anziehdrehmoment auftretende Vibratioanziehen nen 4) Ausrichtung prüfen, ggf. korrigieren 1) Anlage außer Betrieb setzen Schrauben/Feststellschraube 2) Kupplungsausrichtung prüfen zur axialen Flanschnabensiche3) Schrauben zur Sicherung der Flanschnaben anziehen und rung lose gegen Selbstlockern sichern 1) Anlage außer Betrieb setzen Defekte Lagerung 2) Schicken Sie die Kupplung zur Überprüfung/Reparatur zur KTR Drehmoment nicht eingestellt 1) Anlage außer Betrieb setzen Kupplung löst undefiDrehmoment falsch eingestellt 2) Drehmoment anpassen, siehe Kapitel 4.8 bzw. 4.9 niert aus Einstellmutter hat sich gelöst Kupplung löst im 1) Anlage außer Betrieb setzen Überlastfall nicht aus Verschleiß 2) Schicken Sie die Kupplung zur Überprüfung/Reparatur zur KTR KTR SI mit ROTEX® ® ROTEX Mitnehmerflansch hat 1) Anlage außer Betrieb setzen Drehmoment wird sich gelöst 2) Befestigungsschrauben anziehen nicht mehr übertagen Bitte beachten Sie bei Einsatz der ROTEX®-Kupplung zusätzlich unsere Betriebs-/ ROTEX® Montageanleitung gemäß KTR-N 40210. Siehe Kapitel 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 7 Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 KTR-SI Betriebs-/Montageanleitung 8 KTR-N 46310 DE Blatt: 22 von 22 Ausgabe: 4 Wartung und Instandhaltung Bei der KTR-SI handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Sie ist fertiggebohrt und mit einer Fettfüllung versehen. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei normalen Antriebsbedingungen reicht diese Fettfüllung auf Lebensdauer aus. Bei extremen Antriebsbedingungen bzw. starker Schmutzbelastung ist die KTR-SI in regelmäßigen Abständen auf Ihre Funktion zu prüfen. Wird die KTR-SI vorgebohrt bestellt, so ist kundenseitig eine Demontage notwendig, um eine Fertigbohrung einzubringen. Bei der anschließenden Montage ist eine Schmierung durch handelsübliche Lagerfette vorzunehmen. ! • Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. • Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. • Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Nach Inbetriebnahme der Kupplung sind die Anziehdrehmomente der Schrauben in üblichen Wartungsintervallen zu überprüfen. ! 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Eine Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort ist eine Grundvoraussetzung, um die Einsatzbereitschaft der Kupplung zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 02.06.2023 Shg/Koh 02.06.2023 Shg Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 10.02.2017 ">
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