KTR RIGIFLEX-N Benutzerhandbuch
Die KTR RIGIFLEX-N ist eine drehsteife, flexible Stahllamellenkupplung, die Wellenversatz, z. B. durch Wärmedehnung, ausgleichen kann. Sie ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Der Anwender sollte sich mit allen sicherheitstechnischen Hinweisen und Vorschriften im Anhang A vertraut machen.
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RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 47410 DE Blatt: 1 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Drehsteife Stahllamellenkupplung gemäß Richtlinie 2014/34/EU und der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 Bauart A, Größe 35 Bauart A, Größe 50 - 408 Bauart A-J Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 47410 DE Blatt: 2 von 24 Ausgabe: 14 Die RIGIFLEX®-N ist eine drehsteife, flexible Stahllamellenkupplung. Sie ist in der Lage, Wellenversatz, z. B. verursacht durch Wärmedehnung usw., auszugleichen. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 5 5 5 6 6 6 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 6 3.1 3.2 6 7 Lagerung Transport und Verpackung Montage 7 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 7 8 10 11 13 Bauteile der Kupplung Hinweis zur Fertigbohrung Montage der Kupplungsnaben Montage des Zwischenstückes Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 5 Inbetriebnahme 14 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 16 7 Entsorgung 17 8 Wartung und Instandhaltung 18 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 18 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen 19 -Bereichen 19 -Bereichen 20 10.3 Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich 10.4 EU-Konformitätserklärung 10.5 UK-Konformitätserklärung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: 21 23 24 KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 1 KTR-N 47410 DE Blatt: 3 von 24 Ausgabe: 14 Technische Daten Bild 1: RIGIFLEX®-N Bauart A, Größe 35 Bild 2: RIGIFLEX®-N Bauart A, Größe 50 - 408 Tabelle 1: Abmessungen - Bauart A Größe 35 50 65 75 85 110 120 140 160 166 196 216 256 306 346 406 168 198 218 258 308 348 408 max. Fertigbohrung [mm] D 50 50 70 75 90 110 120 150 165 165 195 210 260 305 350 405 165 195 210 260 305 350 405 DN 70 100 105 120 152 165 200 230 230 260 285 350 400 460 530 230 260 285 350 400 460 530 DH 75 95 126 138 156 191 213 265 305 305 330 370 440 515 590 675 305 330 370 440 515 590 675 L1, L2 38,5 50 63 62,5 72,5 87 102 126 145 155 185 205 245 295 335 395 155 185 205 245 295 335 395 L7 8,5 12 12 12 15 18 20 25 31 31 32 32 38 43 55 58,5 31 32 32 38 43 55 58,5 Abmessungen [mm] Allgemein E DBSE 1) 6 100 140 9 100 140 11 100 140 180 11 100 140 180 12 140 180 200 12 140 180 200 12 180 200 15 200 15 17 24 26 31 36 45 50 nach Kundenvorgabe 17 24 26 31 36 45 50 250 250 250 250 250 G M6 M6 M8 M8 M10 M10 M12 M12 M12 M16 M16 M20 M20 M24 M24 M24 M16 M16 M20 M20 M24 M24 M24 Gewindestift T T1 15 10 20 20 20 25 25 30 30 30 70 40 90 50 110 70 130 70 130 95 175 95 175 30 70 40 90 50 110 70 130 70 130 95 175 95 175 1) Weitere Wellenabstandsmaße auf Anfrage möglich 2) Werte MxLM siehe Tabelle 9 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 4 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Bild 3: RIGIFLEX®-N Bauart A-J Tabelle 2: Abmessungen - Bauart A-J max. Fertigbohrung [mm] D D1 50 70 70 90 75 100 90 110 110 150 120 165 150 195 Größe 50 65 75 85 110 120 140 Größe 50 65 75 85 110 120 140 DN 70 100 105 120 152 165 200 DN1 100 120 140 152 200 230 260 DH 95 126 138 156 191 213 265 Gewindestift G M6 M8 M8 M10 M10 M12 M12 DH1 126 156 180 191 265 305 330 T 10 20 20 20 25 25 30 L1 50 62 62 72 87 102 126 G1 M8 M10 M10 M10 M12 M12 M16 Abmessungen [mm] L2 E 63,0 9 72,5 11 83,0 11 87,5 12 127 12 147 12 186 15 100 100 100 - 140 140 140 140 140 - T1 20 20 20 25 30 30 40/90 DBSE 1) 180 180 180 180 180 - 200 200 200 200 250 250 250 250 1) Weitere Wellenabstandsmaße auf Anfrage möglich 2) Werte MxLM und M1xLM1 siehe Tabelle 10 Tabelle 3: Drehmoment und Drehzahl Größe TKN Drehmoment TK max [Nm] TKW max. Drehzahl n [1/min] Größe TKN Drehmoment TK max [Nm] TKW max. Drehzahl n [1/min] ! 35 130 260 65 23000 50 270 540 135 18000 65 550 1100 275 13600 75 1100 2200 550 12400 256 52500 105000 26250 3900 306 86000 172000 43000 3300 346 135000 270000 67500 2900 85 1900 3800 950 11000 406 210000 420000 105000 2500 110 3500 7000 1750 9000 168 25000 50000 12500 5600 120 5750 11500 2875 8000 198 30000 60000 15000 5200 140 10500 21000 5250 6400 218 42500 85000 21500 4600 160 16000 32000 8000 5600 258 70000 140000 35000 3900 166 19000 38000 9500 5600 196 22500 45000 11250 5200 216 32000 64000 16000 4600 308 115000 230000 57500 3300 348 180000 360000 90000 2900 408 280000 560000 140000 2500 Wurde für die Kupplung eine Maßzeichnung erstellt, so sind die darin angegebenen Eintragungen primär zu beachten. Die Maßzeichnung ist dem Betreiber der Anlage zur Verfügung zu stellen. RIGIFLEX®-N-Kupplungen mit Anbauteilen, die Wärme, Funken und statische Aufladung erzeugen können (z. B. Kombinationen mit Bremstrommeln/-scheiben, Überlastsystemen wie Rutschkupplungen, Lüfterrädern etc.), sind für den Ex-Bereich nicht zulässig. Eine separate Untersuchung hat zu erfolgen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 47410 DE Blatt: 5 von 24 Ausgabe: 14 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die RIGIFLEX®-N-Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Für den Kupplungseinsatz im Ex-Bereich beachten Sie die besonderen sicherheitstechnischen Hinweise und Vorschriften laut Anhang A. Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen Warnung vor explosionsgefährdeten Bereichen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge durch Explosion beitragen können. STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schweren Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. • Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 47410 DE Blatt: 6 von 24 Ausgabe: 14 Hinweise 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich qualifiziert und speziell unterwiesen sind (z. B. Sicherheit, Umwelt, Logistik) • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene RIGIFLEX®-N entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. 2.5 Kupplungsauslegung ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „RIGIFLEX®-N“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass sich die technischen Daten bezüglich des Drehmoments ausschließlich auf das Lamellenpaket beziehen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-NabeVerbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durchzuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Dieselmotoren, Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Kupplungen werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. ! Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 7 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.2 Transport und Verpackung Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. ! Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. 4 Montage Das Zwischenstück wird komplett montiert ausgeliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile RIGIFLEX®-N Bauart A Bauteil 1 2 3 4 Stückzahl 2 1 siehe Tabelle 4 siehe Tabelle 4 Benennung Kupplungsnabe Zwischenstück komplett Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 Gewindestift DIN EN ISO 4029 Größe 35 Größe 50 - 408 ® Bild 4: RIGIFLEX -N Bauart A Tabelle 4: Größe Anzahl Zylinderschrauben 1) Anzahl Gewindestifte 1) 35 24 2 50 16 2 65 24 2 75 24 2 Größe Anzahl Zylinderschrauben 1) Anzahl Gewindestifte 1) 256 36 4 306 36 4 346 36 4 406 36 4 85 36 2 110 36 2 168 32 4 120 36 2 198 32 4 140 36 2 218 48 4 160 36 2 258 48 4 166 24 4 308 48 4 196 24 4 216 36 4 348 48 4 408 48 4 1) Anzahl je Kupplung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 8 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile RIGIFLEX®-N Bauart A-J Bauteil 1.1 1.2 2 3.1 3.2 4.1 4.2 Stückzahl 1 1 1 siehe Tabelle 5 siehe Tabelle 5 siehe Tabelle 5 siehe Tabelle 5 Benennung Kupplungsnabe Kupplungsnabe J Zwischenstück komplett Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 Gewindestift DIN EN ISO 4029 Gewindestift DIN EN ISO 4029 Bild 5: RIGIFLEX®-N Bauart A-J Tabelle 5: Größe Anzahl Zylinderschrauben Anzahl Gewindestifte Bauteil 3.1 3.2 4.1 4.2 50 8 12 1 1 65 12 18 1 1 75 12 18 1 1 85 18 18 1 1 110 18 18 1 1 120 18 18 1 1 140 18 12 1 2 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung STOP Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser D (siehe Kapitel 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. • Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden ist die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 6) einzuhalten. • Halten Sie unbedingt die Werte für ØD ein. • Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. • Sehen Sie einen Gewindestift nach DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide oder eine Endscheibe für die axiale Sicherung der Naben vor. ! Bei vor- bzw. ungebohrten Naben ist keine Zentrierung vorhanden. Diese ist gemäß dem Bild 6 einzubringen. Größe und Tiefe der Zentrierung können der Tabelle 1 entnommen werden. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 9 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung Bauart A, Größe 35 Bauart A, Größe 50 - 408 Bauart A-J, Bauteil 1.1 Bauart A-J, Bauteil 1.2 Bild 6: Rund- und Planlaufgenauigkeit ! Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. KTR liefert nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch un-/vorgebohrte Kupplungs- und Ersatzteile. Diese Teile werden zusätzlich mit dem Symbol gekennzeichnet. Hinweis zu un- bzw. vorgebohrten Kupplungskomponenten mit Ex-Kennzeichnung: Grundsätzlich liefert die Firma KTR Systems GmbH nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden auch Kupplungen bzw. Kupplungsnaben mit Ex-Kennzeichnung in einer un- oder vorgebohrten Variante. Bedingung hierfür ist eine Freistellungserklärung des Bestellers, in der er die Verantwortung und Haftung für die jeweilige an dem Produkt der KTR Systems GmbH durchgeführte Nacharbeit übernimmt. Tabelle 6: Gewindestift DIN EN ISO 4029 - Bauart A Größe Maß G [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] 35 M6 4,8 50 M6 4,8 65 M8 10 75 M8 10 Größe Maß G [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] 256 M20 140 306 M24 240 346 M24 240 85 M10 17 406 M24 240 168 M16 80 110 M10 17 120 M12 40 198 M16 80 140 M12 40 218 M20 140 160 M12 40 258 M20 140 166 M16 80 308 M24 240 196 M16 80 216 M20 140 348 M24 240 408 M24 240 Tabelle 7: Gewindestift DIN EN ISO 4029 - Bauart A-J Größe Maß G [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] Maß G1 [mm] Anziehdrehmoment TA1 [Nm] 50 M6 4,8 M8 10 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 65 M8 10 M10 17 75 M8 10 M10 17 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz 85 M10 17 M10 17 110 M10 17 M12 40 Ersatz für: Ersetzt durch: 120 M12 40 M12 40 140 M12 40 M16 80 KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 47410 DE Blatt: 10 von 24 Ausgabe: 14 Montage 4.3 Montage der Kupplungsnaben Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Durch leichtes Erwärmen der Naben (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Wellen möglich. In explosionsgefährdeten Bereichen Zündgefahr beachten! STOP ! Das Berühren der erwärmten Naben führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das DBSE-Maß (siehe Tabelle 1 und 2) eingehalten wird, damit sich die Kupplungsteile im Einsatz nicht berühren. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Zur axialen Ausrichtung der Kupplung ist das DBSE-Maß (siehe Tabelle 1 und 2) ausschlaggebend. Um das richtige DBSE-Maß einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: • Kupplungsnaben auf die Wellen der Anund Abtriebsseite schieben. • Die Innenseiten der Kupplungsnaben müssen bündig mit den Stirnseiten der Wellen abschließen (siehe Bild 7). • Aggregate in axialer Richtung ausrichten, bis das DBSE-Maß erreicht ist (siehe Tabelle 1 und 2). • Die Kupplungsnaben durch Anziehen der Gewindestifte DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide sichern (siehe Tabelle 6 bzw. 7). Bild 7: Montage der Kupplungsnaben Demontage: STOP Durch gelöste oder herabfallende Teile können Verletzungen von Personen oder eine Beschädigung der Maschine auftreten. Sichern Sie die Teile vor der Demontage. • Den Gewindestift in der Nabe lösen und 2 - 3 Gewindegänge herausdrehen. • Die Nabe von der Welle abziehen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 11 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage des Zwischenstückes Bei Auslieferung der Kupplung mit Transportsicherung (optional) ist folgendes zu beachten: Die Distanzbuchsen (Stahl) müssen für die weitere Montage und den Betrieb entfernt werden (siehe Bild 8). ! • Die Transportschrauben und Distanzbuchsen demontieren. • Anschließend können die Transportschrauben wieder eingeschraubt werden und als Rückholschrauben verwendet werden. Bild 8: Transportsicherung Bei Auslieferung der Kupplung mit Axialspielbegrenzung (optional) ist folgendes zu beachten: • Vor der Montage des Zwischenstücks die Schrauben und Buchsen der Axialspielbegrenzung entfernen. • Nach der vollständigen Montage des Zwischenstücks die Schrauben und Buchsen der Axialspielbegrenzung wieder montieren (siehe Bild 9). Dabei das Axialspiel S nach Maßblatt beachten. • Schrauben gegen Lösen mittels hochfesten Kleber sichern (z. B. omniFIT 230M oder Loctite 2701). Bild 9: Axialspielbegrenzung Es muss darauf geachtet werden, ob eine Axialspielbegrenzung mit zwei Kunststoffbuchsen pro Schraube oder eine Transportsicherung mit einer Stahlbuchse pro Schraube verbaut wurde (siehe Bild 8 und 9). ! • Die Kupplungsnaben sind so auszurichten, dass die Durchgangsbohrungen der Kupplungsnaben fluchten. • Zentrierungen und Anlageflächen am Zwischenstück und an den Kupplungsnaben reinigen und entfetten. • Flansche vom „Zwischenstück komplett“ mit Hilfe der Rückholschrauben jeweils maximal um den Wert R (siehe Tabelle 8) an das Zwischenstück heranziehen (siehe Bild 10). Als Rückholschraube können die Transportschrauben (siehe Bild 8) oder Zylinderschrauben (Bauteil 3, siehe Bild 4 und 5) verwendet werden. • Zwischenstück zwischen den Naben einsetzen, dabei ist die Durchgangsbohrung fluchtend zu der Gewindebohrung für die Verschraubung auszurichten. Bild 10 Tabelle 8 Größe Wert R [mm] 35 1,7 Größe Wert R [mm] 166 / 168 2,2 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 50 1,2 65 1,2 196 / 198 2,7 75 1,7 216 / 218 2,7 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz 85 1,7 110 2,2 256 / 258 2,7 120 2,2 306 / 308 3,2 Ersatz für: Ersetzt durch: 140 3,2 160 3,2 346 / 348 3,2 406 / 408 3,2 KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 12 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage des Zwischenstückes • Bei summengewuchteten Kupplungen ist zusätzlich darauf zu achten, dass auch die Wuchtkennzeichnung X (Y) der Nabe fluchtend zu der Wuchtkennzeichnung X (Y) des Zwischenstücks ausgerichtet ist (siehe Bild 11) (optional). • Zwischenstück durch Lösen und Entfernen der Rückholschrauben in den Kupplungsnaben zentrieren. ! Die Rückholschrauben müssen für die weitere Montage und den Betrieb entfernt werden. • Das Zwischenstück an die Kupplungsnaben mit den Zylinderschrauben handfest verschrauben (siehe Bild 12). • Die Zylinderschrauben der Reihe nach und in mehreren Umläufen anziehen, bis alle Zylinderschrauben das volle Anziehdrehmoment (siehe Tabelle 9 bzw. 10) aufweisen. Bild 11: Ausrichtung des Zwischenstückes Bild 12 Tabelle 9: Anziehdrehmomente der Zylinderschrauben - Bauart A Größe Maß MxLM [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] 35 M4x45 4,1 Größe Maß MxLM [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] 166 / 168 M20x50 560 50 M6x22 14 65 M6x25 14 196 / 198 M20x50 560 75 M8x30 35 216 / 218 M20x65 560 85 M8x30 35 256 / 258 M24x80 970 110 M10x35 69 120 M12x40 120 140 M16x50 295 160 M16x55 295 306 / 308 M27x100 1450 346 / 348 M30x110 1950 406 / 408 M36x130 3300 110 M10x35 69 M16x45 295 120 M12x40 120 M16x45 295 140 M16x50 295 M20x45 560 Tabelle 10: Anziehdrehmomente der Zylinderschrauben - Bauart A-J Größe Maß MxLM [mm] Anziehdrehmoment TA [Nm] Maß M1xLM1 [mm] Anziehdrehmoment TA1 [Nm] 50 M6x22 14 M6x25 14 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 65 M6x25 14 M8x25 35 75 M8x30 35 M8x30 35 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz 85 M8x30 35 M10x30 69 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 47410 DE Blatt: 13 von 24 Ausgabe: 14 Montage 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Die in Tabelle 11 aufgeführten Verlagerungswerte bieten Sicherheit, um äußere Einflüsse wie z. B. Wärmeausdehnungen oder Fundamentabsenkungen auszugleichen. Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 11) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Je genauer die Kupplung ausgerichtet wird, desto höher ist ihre Lebensdauer. Bei Einsatz im Ex-Bereich für die Explosionsgruppe IIC sind nur die halben Verlagerungswerte (siehe Tabelle 11) zulässig. ! Beachten Sie: • Die in Tabelle 11 angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Axial-, Radial- und Winkelversatz sind diese Werte zu reduzieren (siehe Bild 14). • Kontrollieren Sie mit Messuhr, Lineal oder Fühlerlehre, ob die zulässigen Verlagerungswerte aus Tabelle 11 eingehalten werden. Axialverlagerungen Radialverlagerungen Winkelverlagerungen Bild 13: Verlagerungen Beispiele für die in Bild 14 angegebenen Verlagerungskombinationen: Bild 14: Verlagerungskombinationen Beispiel 1: Kr = 10% Kw = 80% Ka = 10% Beispiel 2: Kr = 30% Kw = 30% Ka = 40% Kgesamt = Ka + Kr + Kw 100 % Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 47410 DE Blatt: 14 von 24 Ausgabe: 14 Montage 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Tabelle 11: Verlagerungswerte Größe Axialversatz Ka [mm] 35 50 65 75 85 110 120 140 160 166 196 216 256 306 346 406 168 198 218 258 308 348 408 1,2 1,4 1,5 1,8 2,1 2,4 2,6 3,3 3,8 3,7 4,2 4,5 5,2 6,0 6,7 7,5 2,6 2,6 2,9 3,5 4,2 4,8 5,0 DBSE = 100 0,90 0,77 0,75 0,73 - DBSE = 140 1,40 1,26 1,23 1,22 1,14 1,05 1,00 - Radialversatz Kr [mm] DBSE = 180 1,72 1,71 1,62 1,54 1,49 - DBSE = 200 1,87 1,78 1,73 1,55 - DBSE-Maß nach Kundenvorgabe DBSE = 250 2,48 2,39 2,35 2,16 1,99 Winkelversatz 1) Kw [°] 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1) je Lamellenpaket 5 Inbetriebnahme ! Bitte prüfen Sie unbedingt vor der Inbetriebnahme, dass die Transportsicherung (siehe Bild 8) und die Rückholschrauben (siehe Bild 10) entfernt wurden. Vor Inbetriebnahme der Kupplung den Anzug der Gewindestifte in den Naben prüfen, die Ausrichtung und das Abstandsmaß DBSE kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Abschließend ist der Kupplungsschutz gegen unbeabsichtigtes Berühren anzubringen. Dieser ist gemäß der DIN EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen) und der Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 erforderlich und muss schützen gegen • den Zugang mit einem kleinen Finger • Herabfallen fester Fremdkörper. Der Kupplungsschutz gehört nicht zum Lieferumfang der KTR und liegt im Verantwortungsbereich des Kunden. Er muss einen ausreichenden Abstand zu den rotierenden Bauteilen haben, um eine Berührung sicher zu vermeiden. Als Mindestabstand empfehlen wir vom Außendurchmesser DH der Kupplung 15 mm. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 47410 DE Blatt: 15 von 24 Ausgabe: 14 Inbetriebnahme Bitte prüfen Sie, ob eine geeignete Einhausung (Zündschutz, Kupplungsschutz, Berührschutz) montiert ist und die Funktion der Kupplung durch die Einhausung nicht beeinträchtigt wird. Dieses ist auch gültig für Probeläufe und Drehrichtungskontrollen. In der Abdeckung können Öffnungen für notwendige Wärmeabführung angeordnet sein. Diese Öffnungen sind entsprechend der DIN EN ISO 13857 festzulegen. Die Abdeckung muss elektrisch leitfähig sein und in den Potentialausgleich einbezogen werden. Als Verbindungselement zwischen Pumpe und E-Motor sind Aluminium-Pumpenträger (Magnesiumanteil unter 7,5 %) und Dämpfungsringe (NBR) zugelassen. Das Abnehmen der Abdeckung ist nur bei Stillstand gestattet. Beim Einsatz der Kupplungen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen sowie in Bergbaubetrieben ist vom Betreiber darauf zu achten, dass sich zwischen Abdeckung und Kupplung kein Staub in gefährlicher Menge ansammelt. Die Kupplung darf nicht in einer Staubschüttung laufen. Für Abdeckungen mit unverschlossenen Öffnungen in der Oberseite sollten beim Einsatz der Kupplungen als Geräte der Gerätegruppe II keine Leichtmetalle verwendet werden (möglichst aus nicht rostendem Stahl). Beim Einsatz der Kupplungen in Bergbaubetrieben (Gerätegruppe I M2) darf die Abdeckung nicht aus Leichtmetall bestehen, sie muss außerdem höheren mechanischen Belastungen als beim Einsatz als Geräte der Gerätegruppe II standhalten können. Achten Sie während des Betriebes der Kupplung auf • veränderte Laufgeräusche • auftretende Vibrationen. ! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist anhand der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen. Kupplungsbeschichtung: Kommen beschichtete (Grundierung, Anstriche, ...) Kupplungen im Ex-Bereich zum Einsatz, so ist die Anforderung an die Leitfähigkeit und die Schichtdicke zu beachten. Bei Farbauftragungen bis 200 μm ist keine elektrostatische Aufladung zu erwarten. Werden dickere Lackierungen bzw. Beschichtungen bis zu einer Schichtdicke von max. 2,0 mm aufgebracht, sind die Kupplungen nicht für Gase und Dämpfe der Kategorie IIC im Ex-Bereich zulässig, sondern nur für Gase und Dämpfe der Kategorie IIA und IIB. Dies gilt auch für Mehrfachbeschichtungen, die eine Gesamtdicke von 200 μm überschreiten. Beim Lackieren oder Beschichten ist darauf zu achten, dass die Kupplungsteile elektrisch leitfähig mit dem anzuschließenden Gerät/Geräten verbunden bleiben und somit der Potentialausgleich durch die aufgetragene Farbe oder Beschichtung nicht behindert wird. Grundsätzlich ist eine Lackierung des Lamellenpaketes nicht gestattet, damit ein Potentialausgleich gewährleistet ist. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Beschriftung der Kupplung deutlich lesbar bleibt. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 6 KTR-N 47410 DE Blatt: 16 von 24 Ausgabe: 14 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der RIGIFLEX®-N-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs-/Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Durch nicht sachgemäße Verwendung kann die Kupplung zu einer Zündquelle werden. Die Richtlinie 2014/34/EU und UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 fordert vom Hersteller und Anwender eine besondere Sorgfalt. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung werden nicht weitergereicht. • Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wird außer Acht gelassen. • Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. • Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. • Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. • Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. • Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. • Falsches bzw. kein Lamellenpaket wird in die Kupplung eingelegt. • Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. • Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Störungen Ursachen Ausrichtfehler Änderung der Laufgeräusche und/oder auftretende Vibrationen Lose Zylinderschrauben, geringe Mikroreibung unter dem Schraubenkopf und an dem Stahllamellenpaket Schrauben zur axialen Nabensicherung lose Bruch des Stahllamellenpaketes Bruch des Stahllamellenpaketes durch hohe Schlagenergie/Überlastung Betriebsparameter entsprechen nicht der Kupplungsleistung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Mokeine torbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsteile prüfen, beschädigte KuppZündgefahr durch heiße lungsteile austauschen Oberflächen 3) Zylinderschrauben auf das vorgeschriebene Anziehdrehmoment anziehen 4) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsausrichtung prüfen keine 3) Schrauben zur Sicherung der Naben anziehen und gegen Selbstlockern sichern 4) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste der Stahllamellenpakete entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zwischenstück einsetzen, Kupplungsteile Zündgefahr durch Funkenmontieren bildung 5) Grund der Überlast ermitteln 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Betriebsparameter prüfen, größere Kupplung wählen (Einbauraum beachten) 3) Neue Kupplungsgröße montieren 4) Ausrichtung prüfen 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 6 KTR-N 47410 DE Blatt: 17 von 24 Ausgabe: 14 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zwischenstückes entfernen Bruch des Stahllamel- Bedienungsfehler der 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplenpaketes Anlageneinheit lungsteile austauschen 4) Zwischenstück einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Bedienungspersonal einweisen und schulen Zündgefahr durch Funken1) Anlage außer Betrieb setzen bildung 2) Kupplung demontieren, Reste des Zwischenstückes entfernen Risse/Bruch der 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte KuppStahllamellenpakete/ Antriebsschwingungen lungsteile austauschen Befestigungsschrau4) Zwischenstück einsetzen, Kupplungsteile ben montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Schwingungsursache ermitteln ! 7 Bei Betrieb mit defektem Lamellenpaket (siehe Kapitel 10.2) ist ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht gewährleistet. Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 8 KTR-N 47410 DE Blatt: 18 von 24 Ausgabe: 14 Wartung und Instandhaltung Die Überwachung des Allgemeinzustandes der Kupplung kann sowohl im Stillstand als auch während des Betriebs erfolgen. Sollte die Kupplung während des Betriebs geprüft werden, so muss der Betreiber ein geeignetes und nachgewiesenes Prüfverfahren (z. B. Stroboskoplampe, Hochgeschwindigkeitskamera etc.) sicherstellen, welches absolut vergleichbar zu einer Prüfung im Stillstand ist. Zeigen sich Auffälligkeiten, muss eine Überprüfung bei stehender Maschine erfolgen. Bei der RIGIFLEX®-N handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand der Lamellenpakete, Ausrichtung und Schraubverbindung der Kupplung zu legen. • Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. • Sind einzelne Lamellen gebrochen, so sind die Lamellenpakete der Kupplung auszutauschen. Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. • Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei Einsatz im Ex-Bereich ist das Kapitel 10.2 „Kontrollintervalle für Kupplungen in chen“ zu beachten. 9 -Berei- Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Wir empfehlen die Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort, um die Einsatzbereitschaft der Anlage bei Kupplungsausfall zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. KTR Systems GmbH Carl-Zeiss-Str. 25 D-48432 Rheine Tel.: +49 5971 798-0 E-Mail: [email protected] Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 KTR-N 47410 DE Blatt: 19 von 24 Ausgabe: 14 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen Gültige Bauarten: Bauart A RIGIFLEX®-N nur mit Zwischenstücke aus Stahl. 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Einsatzbedingungen Die RIGIFLEX®-N-Kupplungen sind für den Einsatz nach den Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 geeignet. • Der Schutz gegen Gefahren durch Blitzschlag hat im Rahmen des Blitzschutzkonzeptes der Maschine oder Anlage zu erfolgen. Die einschlägigen Vorschriften und Regelwerke zum Blitzschutz sind einzuhalten. • Der Potenzialausgleich der Kupplungen erfolgt durch den metallischen Kontakt zwischen Kupplungsnabe und Welle. Dieser Potenzialausgleich darf nicht beeinträchtigt werden. Die Kupplungen dürfen nur eingesetzt werden, wenn ihre Werkstoffe unter den jeweiligen Betriebsbedingungen gegen mechanische und/oder chemische Einflüsse so beständig sind, dass der Explosionsschutz nicht aufgehoben wird. 1. Industrie (außer Bergbau) • • • • Gerätegruppe II der Kategorie 2 und 3 (Kupplung ist für Gerätekategorie 1 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe G (Gase, Nebel, Dämpfe), Zone 1 und 2 (Kupplung ist für Zone 0 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe D (Stäube), Zone 21 und 22 (Kupplung ist für Zone 20 nicht geprüft/nicht geeignet) Explosionsgruppe IIC (Gase, Nebel, Dämpfe) (Explosionsgruppen IIA und IIB sind in IIC enthalten) sowie Explosionsgruppe IIIC (Stäube) (Explosionsgruppen IIIA und IIIB sind in IIIC enthalten) Temperaturklasse: Temperaturklasse T2 T3 T4 T5 T6 Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta 1) -40 °C bis +230 °C -40 °C bis +175 °C -40 °C bis +110 °C -40 °C bis +75 °C -40 °C bis +60 °C Max. Oberflächentemperatur 2) +250 °C +195 °C +130 °C +95 °C +80 °C Erläuterung: Die maximalen Oberflächentemperaturen ergeben sich aus der jeweils maximal zulässigen Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta zuzüglich der zu berücksichtigenden maximalen Temperaturerhöhung T von 20 K. Für die Temperaturklassen T6 bis T3 (≤ 200 °C) kommt ein normbedingter Sicherheitszuschlag von 5 K und ab der Temperaturklasse T3 (≥ 200 °C) kommt ein normbedingter Sicherheitszuschlag von 10 K hinzu. 1) Die Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta ist durch die zulässige Dauergebrauchstemperatur (Oberflächentemperatur) auf +250 °C begrenzt. 2) Die maximale Oberflächentemperatur von +230 °C gilt für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen. Im explosionsgefährdeten Bereich: • muss die Zündtemperatur der auftretenden Stäube mindestens das 1,5fache der zu berücksichtigenden Oberflächentemperatur betragen. • muss die Glimmtemperatur mindestens die zu berücksichtigende Oberflächentemperatur zuzüglich eines Sicherheitsabstands von 75 K betragen. • müssen die auftretenden Gase und Dämpfe der angegebenen Temperaturklasse entsprechen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 47410 DE Blatt: 20 von 24 Ausgabe: 14 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Bereichen 2. Bergbau Gerätegruppe I der Kategorie M2 (Kupplung ist für Gerätekategorie M1 nicht geprüft/nicht geeignet). Zulässige Umgebungstemperatur -40 °C bis +130 °C. 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in Gerätekategorie Kontrollintervalle 3G 3D M2 2G 2D keine Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC 2G 2D Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC -Bereichen Für Kupplungen, die in Zone 2 oder Zone 22 betrieben werden, gelten die Kontroll- und Wartungsintervalle der für den Normalbetrieb üblichen Betriebs-/Montageanleitung. Die Kupplungen sind im Normalbetrieb, welcher der Zündgefahrenanalyse zugrunde zu legen ist, zündquellenfrei. Bei den auftretenden Gasen, Dämpfen und Stäuben müssen die zulässigen Glimm- und Zündtemperaturen aus Kapitel 10.1 berücksichtigt und eingehalten werden. Die Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle der Lamellenpakete ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 3.000 Betriebsstunden, spätestens nach 6 Monaten durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß der Lamellenpakete festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 6.000 Betriebsstunden, spätestens nach 18 Monaten vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel der Lamellenpakete zu empfehlen wäre, ist, soweit möglich, die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Die Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle der Lamellenpakete ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 2.000 Betriebsstunden, spätestens nach 3 Monaten durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß der Lamellenpakete festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 4.000 Betriebsstunden, spätestens nach 12 Monaten vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel der Lamellenpakete zu empfehlen wäre, ist, soweit möglich, die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Bei der Sichtkontrolle sind die Lamellenpakete auf Risse und auf sich lösende Schrauben zu überprüfen. Gelöste Schrauben sind mit dem vorgeschriebenen Schraubenanziehdrehmomente anzuziehen (Rücksprache mit KTR). Wenn Lamellenpakete beschädigt oder Risse aufweisen sind diese unabhängig von den Inspektionsintervallen sofort durch ein neues „Zwischenstück komplett“ auszutauschen. Bild 15: RIGIFLEX®-N Bauart A Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 47410 DE Blatt: 21 von 24 Ausgabe: 14 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.3 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Die Ex-Kennzeichnung der RIGIFLEX®-N-Kupplung erfolgt am Außenmantel oder an der Stirnseite. Die Lamellenpakete werden nicht gekennzeichnet. Die vollständige Kennzeichnung ist der Betriebs-/Montageanleitung und/oder dem Lieferschein/der Verpackung zu entnehmen. Nachfolgend die Kennzeichnung: • Kennzeichnung für unlackierte bzw. beschichtete oder lackierte Kupplungen mit einer Schichtdicke < 200 µm I M2 II 2G II 2D Ex h I Mb Ex h IIC T6 … T2 Gb Ex h IIIC T80 °C … T250 °C Db <Jahr> -40 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +230 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine X X X -40 °C ≤ Ta ≤ +130 °C • Kennzeichnung für lackierte Kupplungen mit einer Schichtdicke von 0,2 mm bis max. 2,0 mm I M2 II 2G II 2D Ex h I Mb Ex h IIB T6 … T2 Gb Ex h IIIC T80 °C … T250 °C Db <Jahr> -40 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +230 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine X X X -40 °C ≤ Ta ≤ +130 °C Kurze Kennzeichnung: (Eine kurze Kennzeichnung erfolgt nur dann, wenn es aus Platz- bzw. Funktionsgründen nicht anders möglich ist.) RIGIFLEX®-N <Jahr> Abweichende Kennzeichnung war gültig bis zum 31.10.2019: Kurze Kennzeichnung: II 2GD c IIC T X/I M2 c X II 2G c IIC T6, T5, T4, T3 bzw. T2 -30 °C Ta +75 °C, +90 °C, +125 °C, +190 °C bzw. +250 °C II 2D c T 110 °C -30 °C Ta +100 °C /I M2 c -30 °C Ta +140 °C Komplette Kennzeichnung: Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.3 KTR-N 47410 DE Blatt: 22 von 24 Ausgabe: 14 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Erläuterungen zur Kennzeichnung: Gerätegruppe I Gerätegruppe II Gerätekategorie 2G Gerätekategorie 2D Gerätekategorie M2 Bergbau Nicht-Bergbau Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 1 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 21 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, müssen bei Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre abgeschaltet werden können D Staub G Gase und Dämpfe Ex h nichtelektrischer Explosionsschutz IIB Gase und Dämpfe der Gruppe IIB (schließt IIA mit ein) IIC Gase und Dämpfe der Gruppe IIC (schließt IIA und IIB mit ein) IIIC elektrisch leitfähige Stäube der Gruppe IIIC (schließt IIIA und IIIB mit ein) T6 … T2 zu berücksichtigende Temperaturklasse, abhängig von der Umgebungstemperatur T80 °C … T250 °C maximale zu berücksichtigende Oberflächentemperatur, abhängig von der Umgebungstemperatur -40 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +230 °C, zulässige Umgebungstemperatur von -40 °C bis +60 °C bzw. -40 °C ≤ Ta ≤ +230 °C oder -40 °C bis +230 °C oder -40 °C bis +130 °C -40 °C ≤ Ta ≤ +130 °C Gb, Db, Mb Geräteschutzniveau, analog zur Gerätekategorie X Für den sicheren Einsatz der Kupplungen gelten besondere Bedingungen Falls zusätzlich zur -Kennzeichnung das Symbol gestempelt wurde, so ist das Kupplungsteil un- oder vorgebohrt von KTR ausgeliefert worden (siehe hierzu auch Kapitel 4.2 dieser Betriebs-/Montageanleitung). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 47410 DE Blatt: 23 von 24 Ausgabe: 14 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.4 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der EU-Richtlinie 2014/34/EU vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten RIGIFLEX®-N Stahllamellenkupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne des Artikels 2, 1. der RL 2014/34/EU sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang II der RL 2014/34/EU erfüllen. Diese Konformitätserklärung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die RIGIFLEX®-N stimmt mit den Anforderungen der RL 2014/34/EU überein. Entsprechend Artikel 13 (1) b) ii) der RL 2014/34/EU ist die technische Dokumentation bei der notifizierten Stelle hinterlegt (Baumusterprüfbescheinigung IBExU07ATEXB004 X): IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Kennnummer: 0637 Fuchsmühlenweg 7 09599 Freiberg Rheine, Ort 01.07.2022 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. i. V. Reinhard Wibbeling Leiter Konstruktion/F&E Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz i. V. Reiner Banemann Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 RIGIFLEX®-N Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 47410 DE Blatt: 24 von 24 Ausgabe: 14 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.5 UK-Konformitätserklärung UK-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten RIGIFLEX®-N Stahllamellenkupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Richtlinie SI 2016 Nr.1107 erfüllen. Diese Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die RIGIFLEX®-N stimmt mit den Anforderungen bzw. den anwendbaren Anforderungen der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 überein. Entsprechend der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 ist die technische Dokumentation bei der zugelassenen Stelle hinterlegt: Eurofins CML Kennnummer: 2503 Rheine, Ort 01.07.2022 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. i. V. Reinhard Wibbeling Leiter Konstruktion/F&E Gezeichnet: Geprüft: 01.07.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz i. V. Reiner Banemann Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 05.11.2019 ">

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Wichtige Funktionen
- Drehsteife Stahllamellenkupplung
- Flexibel
- Kompensiert Wellenversatz
- Einsatz in Ex-Bereichen
- Sicherheitstechnisch ausgelegt
Häufig gestellte Fragen
Die KTR RIGIFLEX-N ist eine drehsteife, flexible Stahllamellenkupplung, die Wellenversatz, z. B. durch Wärmedehnung, ausgleichen kann. Sie ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
Die Montage der KTR RIGIFLEX-N erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst werden die Kupplungsnaben auf die Wellen der An- und Abtriebsseite geschoben. Anschließend wird das Zwischenstück zwischen die Naben eingesetzt und mit Zylinderschrauben befestigt.
Beim Betrieb der Kupplung ist darauf zu achten, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können schwere Verletzungen auftreten. Es ist außerdem wichtig, die Kupplung vor unbeabsichtigtem Berühren zu schützen, indem die entsprechende Sicherheitsvorrichtung angebracht wird.