KTR ROTEX GS P Benutzerhandbuch
KTR ROTEX GS P ist eine hochpräzise, steckbare Wellenkupplung für Spindelantriebe in Werkzeugmaschinen. Sie gleicht Wellenversatz aus, der durch Fertigungstoleranzen, Wärmedehnung usw. verursacht wird. Die Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
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ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 45610 DE Blatt: 1 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Drehelastische Klauenkupplungen gemäß Richtlinie 2014/34/EU und der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung KTR-N 45610 DE Blatt: 2 von 24 Ausgabe: 3 Die ROTEX® GS P ist eine hochpräzise steckbare Wellenkupplung für Spindelantriebe in Werkzeugmaschinen. Sie ist in der Lage, Wellenversatz, z. B. verursacht durch Fertigungsungenauigkeiten, Wärmedehnung usw. auszugleichen. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 5 6 6 6 7 7 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 7 3.1 3.2 7 7 Lagerung Transport und Verpackung Montage 8 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 8 9 9 9 11 11 11 Bauteile der Kupplung Einbauhinweis Hinweis zur Fertigbohrung Montage der Spannringnaben Ausführung 6.0 Demontage der Spannringnaben Ausführung 6.0 Montage der Kupplung Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 5 Inbetriebnahme 13 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 14 7 Entsorgung 16 8 Wartung und Instandhaltung 17 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 17 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in 10.3 Verschleißrichtwerte -Bereichen 18 -Bereichen 18 -Bereichen 19 20 10.4 Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich 10.5 EU-Konformitätserklärung 10.6 UK-Konformitätserklärung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 21 23 24 KTR-N 45610 DE Blatt: 3 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Abdruckgewinde M zwischen den Spannschrauben. Bild 1: Abmessungen Tabelle 1: Abmessungen Naben-/Spannringwerkstoff - Stahl Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment [Nm] Größe Abmessungen [mm] 98 ShA-GS 64 ShD-GS dmax. DH 2) dH L l1, l2 l E b s a d3 12,5 21 60 160 325 450 525 685 940 1920 3600 16 26 75 200 405 560 655 825 1175 2400 4500 15 20 28 38 48 51 55 70 70 80 105 32 40 55 65 80 95 105 120 135 160 200 10,5 18 27 30 38 46 51 60 68 80 104 50 66 78 90 114 126 140 160 185 210 245 18,5 25 30 35 45 50 56 65 75 85 100 15,5 21 25 30 40 45 50 58 55 63 75 13 16 18 20 24 26 28 30 35 40 45 10 12 14 15 18 20 21 22 26 30 34 1,5 2 2 2,5 3 3 3,5 4 4,5 5,0 5,5 2 3 3 4 4 4 4 4,5 4,5 5,0 6,5 18,5 20,5 22,5 30 40 50 14 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 Spannschrauben DIN EN ISO 4762 TA M z 3) [Nm] M3 4 1,89 M4 6 3,05 M5 4 8,5 M5 8 8,5 M6 8 14 M8 4 35 M10 4 69 M10 4 69 M12 4 120 M12 5 120 M16 5 295 1) Weitere Zahnkränze/Auslegung des Zahnkranzes siehe Katalog Antriebstechnik „ROTEX® GS“. 2) Ø DH + 2 mm bei hohen Drehzahlen für Ausdehnung des Zahnkranzes 3) z = Anzahl je Spannringnabe Tabelle 2: Zuordnung für Kurzspindeln nach DIN 69002 Naben-/Spannringwerkstoff - Stahl Spindelantrieb Größe 25 x 20 32k x25 32g x 30 40 x 35 50 x 45 63 x 55 80 x 75 14 19 / 37,5 19 24 / 50 24 28 38 Abmessungen nach DIN 69002 [mm] d* 14 16 19 24 25 35 40 d1 17 20 23 28 30 40 46 d2 17 19 22 29 30 40 46 d3 8,5 9,5 9,5 12,5 12,5 14,5 16,5 DH 3) 32 37,5 40 50 55 65 80 l1, l2 18,5 25 25 30 30 35 45 L 50 66 66 78 78 90 114 E 13 16 16 18 18 20 24 Anziehdrehmoment TA [Nm] 1,89 3,05 3,05 4,9 8,5 8,5 14 Reibschlussmoment TR bei Bohrung Ød * [Nm] 25 60 71 108 170 506 821 * genormte Spindelwellendurchmesser mit Toleranz H6/j5 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 4 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 1 Technische Daten Tabelle 3: Reibschlussmomente und Flächenpressung der ROTEX® GS P Spannringnaben Größe 14 19 11 93 13 93 29 124 34 204 41 202 75 232 90 240 68 160 104 174 119 179 Bohrungs-Ø d Ø10 Ø11 Ø14 Ø15 Ø16 Ø19 Ø20 Ø24 Ø25 Ø28 24 28 38 42 48 55 65 übertragbares Reibschlussmoment TR der Spannringnabe [Nm] Flächenpressung [N/mm2] 79 191 95 200 70 130 110 144 126 149 134 110 149 113 201 122 Ø30 Ø32 Ø35 Ø38 Ø40 Ø42 Ø45 128 199 150 205 225 218 177 154 278 169 307 172 341 152 403 157 366 125 461 131 528 128 247 164 386 178 426 181 475 161 560 165 511 133 641 139 644 118 733 122 828 125 825 108 Ø48 Ø50 Ø55* Ø60* Ø65* Ø70* 389 165 433 147 512 151 464 120 585 127 586 108 669 111 631 95 753 99 888 102 906 96 672 171 762 170 945 177 957 152 1082 155 1033 134 1219 138 1423 141 1296 119 1606 122 920 147 929 126 1055 129 1002 111 1190 115 1198 102 1325 104 1388 90 1743 95 1722 80 2088 83 Ø80* Ø90* Ø95* Ø100* Ø105* 1532 148 1465 128 1731 132 1750 117 1931 119 2034 104 2534 109 2521 92 3038 96 75 1835 144 2161 148 2190 132 2413 134 2551 117 3161 122 3158 104 3789 107 4421 96 90 4046 186 4503 171 5057 161 6079 165 6181 145 7324 131 8398 119 9530 121 9892 114 11084 116 * Ab Ø55 Toleranz G6/m6. Die übertragbaren Reibschlussmomente der Spannverbindung berücksichtigen das max. Passungsspiel bei Wellenpassung k6/Bohrung H6, ab Ø55 G6/m6. Bei größerem Passungsspiel und Einsatz einer Hohlwelle verringert sich das Reibschlussmoment (siehe Kapitel 4.4). Die angegebenen Flächenpressungen der Spannverbindung berücksichtigen das min. Passungsspiel bei Wellenpassung k6/Bohrung H6, ab Ø55 G6/m6. ! Bei einem Einsatz von Hohlwellen ist eine Überprüfung der Festigkeit der Hohlwelle erforderlich (siehe Kapitel 4.4)! Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 45610 DE Blatt: 5 von 24 Ausgabe: 3 Hinweise Die ROTEX® GS P-Kupplung wurde für eine spielfreie Kraftübertragung sowie einfache Steckmontage entwickelt. Diese spielfreie Kraftübertragung tritt im Bereich der Vorspannung auf (siehe Bild 2). Wegen der großen konkaven Flächenanlage ergibt sich eine geringere Flächenpressung am Evolventenzahn. Dadurch kann der Zahn ohne Verschleiß/Verformung noch um ein Vielfaches überlastet werden. Die Funktionssicherheit im Bereich der Vorspannung ist gewährleistet, da nach dem Prinzip der formschlüssigen Gummifedervorspannung mit hohem Dämpfungsverhalten gearbeitet wird. Der sternförmige Kupplungszahnkranz wird unter leichter Vorspannung in die mit besonderer Präzision bearbeiteten Nabennocken eingeführt, wonach sich die benöBild 2: Vorspannung des Zahnkranzes tigte spielfreie Kraftübertragung ergibt. Die axiale Steckkraft variiert mit der Kupplungsgröße, der verschiedenen Shore-Härten und den Fertigungstoleranzen. Die elastischen Zähne, die Verlagerungen aufnehmen, werden im Innendurchmesser über einen Steg radial abgestützt. Eine Verformung nach außen wird durch die konkave Nockenform begrenzt, so dass auch bei größeren zu beschleunigenden Massen (z. B. Maschinentisch, Gelenkarme usw.) ein einwandfreier Betrieb gewährleistet ist. Die elastischen Zahnkränze für die Baureihe GS können in fünf verschiedenen Shorehärten, farblich eingespritzt, als torsionsweiches oder hartes Material geliefert werden. 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die ROTEX® GS P-Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Für den Kupplungseinsatz im Ex-Bereich beachten Sie die besonderen sicherheitstechnischen Hinweise und Vorschriften laut Anhang A. Um das Funktionsprinzip der ROTEX® GS P zu gewährleisten und einen vorzeitigen Verschleiß der Kupplung zu vermeiden, muss bei der Auslegung je nach Anwendungsfall ein entsprechender Betriebsfaktor „SB“ berücksichtigt werden (siehe Katalog „Antriebstechnik“). Temperaturen und Stöße werden ebenfalls mit entsprechenden Faktoren beaufschlagt (siehe Katalog „Antriebstechnik“). Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 45610 DE Blatt: 6 von 24 Ausgabe: 3 Hinweise 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen Warnung vor explosionsgefährdeten Bereichen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge durch Explosion beitragen können. STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. • Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich qualifiziert und speziell unterwiesen sind (z. B. Sicherheit, Umwelt, Logistik) • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene ROTEX® GS P entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 2 KTR-N 45610 DE Blatt: 7 von 24 Ausgabe: 3 Hinweise 2.5 Kupplungsauslegung ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften (in Anlehnung an DIN 740, Teil 2 mit spezifischen Faktoren) ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „ROTEX ® GS“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass sich die technischen Daten bezüglich des Drehmoments ausschließlich auf den Zahnkranz beziehen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durchzuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Dieselmotoren, Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Kupplungsnaben werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. Die Kupplungszahnkränze (Elastomere) bleiben bei günstigen Lagerbedingungen bis zu 5 Jahre in ihren Eigenschaften unverändert. ! Die Lagerräume dürfen keinerlei ozonerzeugende Einrichtungen, z. B. fluoreszierende Lichtquellen, Quecksilberdampflampen, elektrische Hochspannungsgeräte, enthalten. Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung ! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 4 KTR-N 45610 DE Blatt: 8 von 24 Ausgabe: 3 Montage Die Kupplung wird generell in Einzelteilen geliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4.1 Bauteile der Kupplung Erkennungsmerkmale der Standard-Zahnkränze zunehmende Härte Zahnkranzhärte (Shore) 98 Shore A-GS (rot) 14 - 90 Polyurethan Größe Werkstoff 64 Shore D-H-GS (grün) 14 - 38 Hytrel 64 Shore D-GS (grün) 42 - 90 Polyurethan Kennzeichnung (Farbe) Bauteile ROTEX® GS P Spannringnabe Bauteil 1 2 3 4 Stückzahl 2 2 1 siehe Tabelle 1 Benennung Spannring Spannringnabe Zahnkranz Zylinderschraube DIN EN ISO 4762 Bild 3: ROTEX® GS P Spannringnabe Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 9 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.2 Einbauhinweis Die ROTEX® GS P bietet bedingt durch ihre Bauweise die Möglichkeit nach Montage der Naben auf den Wellenzapfen die Kupplung axial zu stecken. Nachträgliches Verschrauben und die dafür notwendigen Montageöffnungen im Gehäuse entfallen. Die wechselseitig angebrachten Warzen am Zahnkranz verhindern ein ganzflächiges Anliegen des Zahnkranzes an die Naben. Hierdurch wird bei Einhalten des Abstandsmaßes E die Verlagerungsfähigkeit der Kupplung gewährleistet. Alle Zähne sind stirnseitig angeschrägt, was eine Blindmontage ermöglicht. Bei dem Zusammenschieben der Kupplungsnaben mit dem ROTEX® GS-Zahnkranz tritt eine axiale Montagekraft auf, die sich durch die elastische Vorspannung des sternförmigen Elastomers ergibt. Diese Montagekraft variiert in Abhängigkeit von der Kupplungsgröße, der Zahnkranzhärte und den Fertigungstoleranzen. Diese axiale Steckkraft hebt sich nach dem Zusammenschieben der Naben auf und birgt somit keine Gefahr von Axialbelastung auf angrenzende Lager. Die Montagekraft kann durch leichtes Einfetten oder Einölen des Elastomers oder der Nabe verringert werden. Hierfür nur Öle und Fette auf Mineralölbasis ohne Zusätze verwenden. Bewährt haben sich auch Schmierstoffe auf Silikonbasis oder Vaseline. 4.3 Hinweis zur Fertigbohrung Eine nachträgliche Änderung der Fertigbohrung durch den Besteller ist nicht zulässig. STOP ! Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. 4.4 Montage der Spannringnaben Ausführung 6.0 Die Kraftübertragung der ROTEX® GS P-Spannringnabe erfolgt reibschlüssig. Die hierfür erforderliche Flächenpressung wird über den Spannring mit Innenkonus auf die Konusnabe und damit auch auf die Welle übertragen. Die in Tabelle 3 angegebenen Reibschlussmomente berücksichtigen eine Passungspaarung H6/k6 ab Ø55 G6/m6; bei größerem Passungsspiel verringern sich die in Tabelle 3 angegebenen Reibschlussmomente. Die Wellen (insbesondere bei Hohlwellen) müssen von der Festigkeit und den Abmaßen so bemessen sein, dass eine ausreichende Sicherheit gegen plastische Verformung gegeben ist. Überschlägig kann dieses nach folgendem Kriterium überprüft werden. Rp0,2 − 2 p W Bei Spannverbindungen mit Hohlwellen wird der erforderliche Hohlwelleninnendurchmesser diW mit folgender Formel berechnet: diW d Tangentialspannung am Welleninnendurchmesser für Hohlwelle: tiW − Tangentialspannung für Vollwelle: tW = − pW N / mm2 Rp0,2 pW Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 2 pW 1 − CW 2 = Dehngrenze des Wellenwerkstoffes [N/mm2] = Flächenpressung Nabe / Welle [N/mm2] diW d CW 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz mm Rp0,2 N / mm 2 = Innendurchmesser der Hohlwelle [mm] = Wellendurchmesser [mm] = diW / d Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 10 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.4 Montage der Spannringnaben Ausführung 6.0 Die erforderliche Festigkeit ist nicht gegeben, wenn die Hohlwellenbohrung größer ist als die berechnete max. Innenbohrung, oder wenn die Tangentialspannung die Werkstoffstreckgrenze überschreitet. Für detaillierte Berechnung wenden Sie sich bitte an die KTR-Technik. ! Wir empfehlen, Bohrungen und Wellen vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Herstellerhinweise im Umgang mit Reinigungsmitteln beachten. In explosionsgefährdeten Bereichen Zündgefahr beachten! Bei Einsatz im Ex-Bereich sind alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). • Nabenbohrung und Welle reinigen und auf Maßhaltigkeit prüfen, anschließend mit dünnflüssigem Öl ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1, Klüber Quietsch-Ex oder WD-40). ! Öle und Fette mit Molybdändisulfid oder sonstigen Hochdruckzusätzen sowie Gleitfettpasten dürfen nicht verwendet werden. • Spannschraube leicht lösen und den Spannring geringfügig von der Nabe abziehen, so dass der Spannring lose aufliegt. • Die Spannringnabe auf die Welle aufschieben. • Spannschrauben gleichmäßig stufenweise über Kreuz auf das in Tabelle 1 angegebene Anziehdrehmoment anziehen. Vorgang ist so oft zu wiederholen, bis das Anziehdrehmoment bei allen Spannschrauben vorliegt. ! Bild 4: Montage Spannringnabe mit Spannring Werden die Spannschrauben nicht mit dem korrekten Anziehdrehmoment angezogen, besteht die Gefahr a) des Nabenbruches und plastischer Verformungen bei zu hohem Anziehdrehmoment TA b) des frühzeitigen Rutschens, Lösens der Schrauben bei zu kleinem Anziehdrehmoment TA Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 11 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.5 Demontage der Spannringnaben Ausführung 6.0 Die Spannschrauben gleichmäßig der Reihe nach lösen. Jede Schraube darf pro Umlauf nur eine halbe Umdrehung gelöst werden. Sämtliche Spannschrauben um 3 - 4 Gewindegänge herausdrehen. Die neben den Abdrückgewinden befindlichen Schrauben entfernen und in die vorgesehenen Abdrückgewinde bis zum Anliegen einschrauben. Durch stufenweises, gleichmäßiges Über-Kreuz-Anziehen der Schrauben in den Abdrückgewinden wird der Spannring gelöst. ! Nichtbeachten dieser Hinweise kann die Funktion der Kupplung beeinträchtigen. Bei erneuter Montage sind die Nabenbohrungen und Wellen zu reinigen und anschließend mit dünnflüssigem Öl zu ölen (z. B. mit Castrol 4 in 1, Klüber Quietsch-Ex oder WD-40). Gleiches gilt für die Kegelflächen der Spannringnabe und des Spannringes. ! Bild 5: Demontage Spannringnabe mit Spannring Öle und Fette mit Molybdändisulfid oder sonstigen Hochdruckzusätzen sowie Gleitfettpasten dürfen nicht verwendet werden. 4.6 Montage der Kupplung ! Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 1 und 2) eingehalten wird, damit der Zahnkranz im Einsatz axial beweglich bleibt. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. • Montieren Sie die Spannringnaben auf die Welle der An- und Abtriebsseite (siehe Kapitel 4.4). • Setzen Sie den Zahnkranz in die Nockenpartie der an- oder abtriebsseitigen Spannringnabe ein. • Verschieben Sie die Aggregate in axialer Richtung, bis das E-Maß erreicht ist (siehe Bild 1). 4.7 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Die in Tabelle 4 aufgeführten Verlagerungswerte bieten Sicherheit, um äußere Einflüsse wie z. B. Wärmeausdehnungen oder Fundamentabsenkungen auszugleichen. ! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 4) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Je genauer die Kupplung ausgerichtet wird, desto höher ist ihre Lebensdauer. Bei Einsatz im Ex-Bereich für die Explosionsgruppe IIC sind nur die halben Verlagerungswerte (siehe Tabelle 4) zulässig. Beachten Sie: • Die in Tabelle 4 angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Auftreten von Radial- und Winkelversatz dürfen die zulässigen Verlagerungswerte nur anteilig genutzt werden (siehe Bild 7). • Kontrollieren Sie mit Messuhr, Lineal oder Fühlerlehre, ob die zulässigen Verlagerungswerte aus Tabelle 4 eingehalten werden. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 12 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 4 Montage 4.7 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Axialverlagerungen Radialverlagerungen Lmax = L +/- Ka Winkelverlagerungen Kw [mm] = L1max - L1min Bild 6: Verlagerungen Beispiele für die in Bild 7 angegebenen Verlagerungskombinationen: Bild 7: Verlagerungskombinationen Beispiel 1: Kr = 30 % Kw = 70 % Beispiel 2: Kr = 60 % Kw = 40 % Kgesamt = Kr + Kw 100 % Tabelle 4: Verlagerungswerte max. Radialverlagerung Kr [mm] Größe max. Axialverlagerung Ka [mm] 98 ShA-GS 1) 64 ShD-GS 1) 14 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 +1,0 / -0,5 +1,2 / -0,5 +1,4 / -0,5 +1,5 / -0,7 +1,8 / -0,7 +2,0 / -1,0 +2,1 / -1,0 +2,2 / -1,0 +2,6 / -1,0 +3,0 / -1,5 +3,4 / -1,5 0,09 0,06 0,10 0,11 0,12 0,14 0,16 0,17 0,18 0,21 0,23 0,06 0,04 0,07 0,08 0,09 0,10 0,11 0,12 0,13 0,15 0,17 max. Winkelverlagerung Kw [Grad/mm] 98 ShA-GS 1) 64 ShD-GS 1) Grad mm Grad mm 0,9 0,50 0,8 0,40 0,9 0,60 0,8 0,55 0,9 0,85 0,8 0,75 0,9 1,00 0,8 0,90 0,9 1,25 0,8 1,10 0,9 1,50 0,8 1,30 0,9 1,65 0,8 1,45 0,9 1,85 0,8 1,70 0,9 2,10 0,8 1,90 0,9 2,50 0,8 2,20 0,9 3,10 0,8 2,80 1) Weitere Zahnkränze/Verlagerungswerte der Zahnkränze siehe Katalog Antriebstechnik „ROTEX® GS“. Die angegebenen zulässigen Verlagerungswerte der elastischen ROTEX® GS P-Kupplungen stellen allgemeine Richtwerte dar unter Berücksichtigung der Kupplungsbelastung bis zum Nenndrehmoment T KN der Kupplung sowie einer auftretenden Umgebungstemperatur von +30 °C. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 45610 DE Blatt: 13 von 24 Ausgabe: 3 Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme der Kupplung die Ausrichtung und das Abstandsmaß E kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Abschließend ist der Kupplungsschutz gegen unbeabsichtigtes Berühren anzubringen. Dieser ist gemäß der DIN EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen) und der Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 erforderlich und muss schützen gegen • den Zugang mit einem kleinen Finger • Herabfallen fester Fremdkörper. Der Kupplungsschutz gehört nicht zum Lieferumfang der KTR und liegt im Verantwortungsbereich des Kunden. Er muss einen ausreichenden Abstand zu den rotierenden Bauteilen haben, um eine Berührung sicher zu vermeiden. Als Mindestabstand empfehlen wir abhängig vom Außendurchmesser DH der Kupplung: ØDH bis 50 mm = 6 mm, ØDH 50 mm bis 120 mm = 10 mm, ØDH ab 120 mm = 15 mm. Bitte prüfen Sie, ob eine geeignete Einhausung (Zündschutz, Kupplungsschutz, Berührschutz) montiert ist und die Funktion der Kupplung durch die Einhausung nicht beeinträchtigt wird. Dieses ist auch gültig für Probeläufe und Drehrichtungskontrollen. In der Abdeckung können Öffnungen für notwendige Wärmeabführung angeordnet sein. Diese Öffnungen sind entsprechend der DIN EN ISO 13857 festzulegen. Die Abdeckung muss elektrisch leitfähig sein und in den Potentialausgleich einbezogen werden. Als Verbindungselement zwischen Pumpe und E-Motor sind Aluminium-Pumpenträger (Magnesiumanteil unter 7,5 %) und Dämpfungsringe (NBR) zugelassen. Das Abnehmen der Abdeckung ist nur bei Stillstand gestattet. Beim Einsatz der Kupplungen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen sowie in Bergbaubetrieben ist vom Betreiber darauf zu achten, dass sich zwischen Abdeckung und Kupplung kein Staub in gefährlicher Menge ansammelt. Die Kupplung darf nicht in einer Staubschüttung laufen. Für Abdeckungen mit unverschlossenen Öffnungen in der Oberseite sollten beim Einsatz der Kupplungen als Geräte der Gerätegruppe II keine Leichtmetalle verwendet werden (möglichst aus nicht rostendem Stahl). Beim Einsatz der Kupplungen in Bergbaubetrieben (Gerätegruppe I M2) darf die Abdeckung nicht aus Leichtmetall bestehen, sie muss außerdem höheren mechanischen Belastungen als beim Einsatz als Geräte der Gerätegruppe II standhalten können. Achten Sie während des Betriebes der Kupplung auf • veränderte Laufgeräusche • auftretende Vibrationen. ! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist anhand der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 5 KTR-N 45610 DE Blatt: 14 von 24 Ausgabe: 3 Inbetriebnahme Kupplungsbeschichtung: Kommen beschichtete (Grundierung, Anstriche, ...) Kupplungen im Ex-Bereich zum Einsatz, so ist die Anforderung an die Leitfähigkeit und die Schichtdicke zu beachten. Bei Farbauftragungen bis 200 μm ist keine elektrostatische Aufladung zu erwarten. Werden dickere Lackierungen bzw. Beschichtungen bis zu einer Schichtdicke von max. 2,0 mm aufgebracht, sind die Kupplungen nicht für Gase und Dämpfe der Kategorie IIC im Ex-Bereich zulässig, sondern nur für Gase und Dämpfe der Kategorie IIA und IIB. Dies gilt auch für Mehrfachbeschichtungen, die eine Gesamtdicke von 200 μm überschreiten. Beim Lackieren oder Beschichten ist darauf zu achten, dass die Kupplungsteile elektrisch leitfähig mit dem anzuschließenden Gerät/Geräten verbunden bleiben und somit der Potentialausgleich durch die aufgetragene Farbe oder Beschichtung nicht behindert wird. Grundsätzlich ist eine Lackierung des Zahnkranzes nicht gestattet, damit ein Potentialausgleich gewährleistet ist. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Beschriftung der Kupplung deutlich lesbar bleibt. 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der ROTEX® GS P-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs-/Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Durch nicht sachgemäße Verwendung kann die Kupplung zu einer Zündquelle werden. Die Richtlinie 2014/34/EU und UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 fordert vom Hersteller und Anwender eine besondere Sorgfalt. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung werden nicht weitergereicht. • Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wird außer Acht gelassen. • Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. • Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. • Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. • Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. • Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. • Falscher bzw. kein Zahnkranz wird in die Kupplung eingelegt. • Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. • Es werden alte/bereits verschlissene oder überlagerte Zahnkränze eingesetzt. • Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 6 KTR-N 45610 DE Blatt: 15 von 24 Ausgabe: 3 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. Erhöhte Temperatur an lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorder Zahnkranzoberfläche; Ausrichtfehler befestigung, Wärmeausdehnung von AnlaZündgefahr durch heiße genbauteilen, Veränderung des EinbaumaOberflächen ßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des ZahnkranÄnderung der LaufgeZahnkranzverschleiß, zes entfernen räusche und/oder aufkurzfristige Drehmo- Zündgefahr durch Funken- 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupptretende Vibrationen mentübertragung durch bildung lungsteile austauschen Metallkontakt 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 1) Anlage außer Betrieb setzen Zündgefahr durch heiße 2) Kupplungsausrichtung prüfen Schrauben zur axialen Oberflächen und Funken- 3) Schrauben zur Sicherung der Naben anzieNabensicherung lose bildung hen und gegen Selbstlockern sichern 4) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 Zahnkranzverschleiß, 1) Anlage außer Betrieb setzen Drehmomentübertra2) Kupplung komplett wechseln gung durch Metallkon3) Ausrichtung prüfen takt 1) Anlage außer Betrieb setzen Bruch der Nocken 2) Kupplung komplett wechseln durch hohe Schlag3) Ausrichtung prüfen energie/Überlastung 4) Grund der Überlast ermitteln Zündgefahr durch Nockenbruch 1) Anlage außer Betrieb setzen Funkenbildung Betriebsparameter 2) Betriebsparameter prüfen, größere Kupplung entsprechen nicht der wählen (Einbauraum beachten) Kupplungsleistung 3) Neue Kupplungsgröße montieren 4) Ausrichtung prüfen 1) Anlage außer Betrieb setzen Bedienungsfehler der 2) Kupplung komplett wechseln Anlageneinheit 3) Ausrichtung prüfen 4) Bedienungspersonal einweisen und schulen 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. Erhöhte Temperatur an lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorder Zahnkranzoberfläche; Ausrichtfehler befestigung, Wärmeausdehnung von AnlaZündgefahr durch heiße genbauteilen, Veränderung des EinbaumaOberflächen ßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen Vorzeitiger Zahnz. B. Kontakt mit ag2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkrankranzverschleiß oder gressiven Flüssigkeizes entfernen Umkehrspiel ten/Ölen; Ozoneinwir3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte KuppZündgefahr durch kung, zu hohe/niedrige lungsteile austauschen Funkenbildung bei metalUmgebungstemperatur 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montielischem Kontakt der Nousw., die eine physikaren cken lische Veränderung 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren des Zahnkranzes be6) Sicherstellen, dass weitere physikalische wirken Veränderungen des Zahnkranzes ausgeschlossen sind Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß oder Umkehrspiel für den Zahnkranz unzulässig hohe Umgebungs-/Kontakttemperaturen, max. zulässig -30 °C/+90 °C Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß (Materialverflüssigung im Innern des Zahnkranznockens) Antriebsschwingungen ! 7 KTR-N 45610 DE Blatt: 16 von 24 Ausgabe: 3 Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Umgebungs-/Kontakttemperatur prüfen und regulieren (evtl. auch Abhilfe mit anderen Zündgefahr durch Zahnkranzwerkstoffen) Funkenbildung bei metallischem Kontakt der No- 1) Anlage außer Betrieb setzen cken 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Schwingungsursache ermitteln (evtl. Abhilfe durch Zahnkranz mit kleinerer oder höherer Shorehärte) Bei Betrieb mit verschlissenem Zahnkranz (siehe Kapitel 10.3) ist ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht gewährleistet. Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. • Kunststoffe Kunststoffteile sind zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 8 KTR-N 45610 DE Blatt: 17 von 24 Ausgabe: 3 Wartung und Instandhaltung Bei der ROTEX® GS P handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand der Zahnkränze der Kupplung zu legen. • Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. • Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. • Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei Einsatz im Ex-Bereich ist das Kapitel 10.2 „Kontrollintervalle für Kupplungen in chen“ zu beachten. 9 -Berei- Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Wir empfehlen die Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort, um die Einsatzbereitschaft der Anlage bei Kupplungsausfall zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. KTR Systems GmbH Carl-Zeiss-Str. 25 D-48432 Rheine Tel.: +49 5971 798-0 E-Mail: [email protected] Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 45610 DE Blatt: 18 von 24 Ausgabe: 3 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen Gültige Nabenausführung: • 6.0 P Präzisions-Spannringnabe 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Einsatzbedingungen Die ROTEX® GS P-Kupplungen sind für den Einsatz nach den Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 geeignet. • Der Schutz gegen Gefahren durch Blitzschlag hat im Rahmen des Blitzschutzkonzeptes der Maschine oder Anlage zu erfolgen. Die einschlägigen Vorschriften und Regelwerke zum Blitzschutz sind einzuhalten. • Der Potenzialausgleich der Kupplungen erfolgt durch den metallischen Kontakt zwischen Kupplungsnabe und Welle. Dieser Potenzialausgleich darf nicht beeinträchtigt werden. 1. Industrie (außer Bergbau) • • • • Gerätegruppe II der Kategorie 2 und 3 (Kupplung ist für Gerätekategorie 1 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe G (Gase, Nebel, Dämpfe), Zone 1 und 2 (Kupplung ist für Zone 0 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe D (Stäube), Zone 21 und 22 (Kupplung ist für Zone 20 nicht geprüft/nicht geeignet) Explosionsgruppe IIC (Gase, Nebel, Dämpfe) (Explosionsgruppen IIA und IIB sind in IIC enthalten) sowie Explosionsgruppe IIIC (Stäube) (Explosionsgruppen IIIA und IIIB sind in IIIC enthalten) Temperaturklasse: Temperaturklasse T4 T5 T6 PUR / Hytrel® Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta 1) Max. Oberflächentemperatur 2) -30 °C bis +90 °C +110 °C -30 °C bis +75 °C +95 °C -30 °C bis +60 °C +80 °C Erläuterung: Die maximalen Oberflächentemperaturen ergeben sich aus der jeweils maximal zulässigen Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta zuzüglich der zu berücksichtigenden maximalen Temperaturerhöhung T von 20 K. Für die Temperaturklasse kommt ein normbedingter Sicherheitszuschlag von 5 K hinzu. 1) Die Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta ist durch die zulässige Dauergebrauchstemperatur der eingesetzten Elastomere auf +90 °C begrenzt. 2) Die maximale Oberflächentemperatur von +110 °C gilt für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen. Im explosionsgefährdeten Bereich: • muss die Zündtemperatur der auftretenden Stäube mindestens das 1,5fache der zu berücksichtigenden Oberflächentemperatur betragen. • muss die Glimmtemperatur mindestens die zu berücksichtigende Oberflächentemperatur zuzüglich eines Sicherheitsabstands von 75 K betragen. • müssen die auftretenden Gase und Dämpfe der angegebenen Temperaturklasse entsprechen. 2. Bergbau Gerätegruppe I der Kategorie M2 (Kupplung ist für Gerätekategorie M1 nicht geprüft/nicht geeignet). Zulässige Umgebungstemperatur -30 °C bis +90 °C. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 19 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in Gerätekategorie -Bereichen Kontrollintervalle M2 2G 2D keine Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC M2 2G 2D Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC -Bereichen Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 3.000 Betriebsstunden, spätestens nach 6 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 6.000 Betriebsstunden, spätestens nach 18 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 2.000 Betriebsstunden, spätestens nach 3 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 4.000 Betriebsstunden, spätestens nach 12 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. ROTEX® GS P spielfreie Wellenkupplungen Bild 8: ROTEX® GS P spielfreie Wellenkupplung Bild 9: ROTEX® GS-Zahnkranz Hierbei ist das Spiel, soweit dies durch den Antrieb erlaubt ist, zwischen Kupplungsnocken und dem elastischen Zahnkranz mittels einer Fühlerlehre zu überprüfen. Bei Erreichen der Verschleißgrenze Abrieb maximal ist unabhängig von den Inspektionsintervallen der Zahnkranz sofort auszutauschen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 20 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.3 Verschleißrichtwerte Bei einem Spiel > X mm ist ein Austausch des elastischen Zahnkranzes durchzuführen. Die Überwachung des Allgemeinzustandes der Kupplung kann sowohl im Stillstand als auch während des Betriebs erfolgen. Sollte die Kupplung während des Betriebs geprüft werden, so muss der Betreiber ein geeignetes und nachgewiesenes Prüfverfahren (z. B. Stroboskoplampe, Hochgeschwindigkeitskamera etc.) sicherstellen, welches absolut vergleichbar zu einer Prüfung im Stillstand ist. Zeigen sich Auffälligkeiten, muss eine Überprüfung bei stehender Maschine erfolgen. Das Erreichen der Austauschgrenzen ist von den Einsatzbedingungen und den vorhandenen Betriebsparametern abhängig. Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 4) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. ! Bild 10: Überprüfung der Verschleißgrenze Bild 11: Zahnkranzverschleiß Bei spielfreien Anwendungen ist kein Abrieb/Verschleiß erlaubt, da sonst das Funktionsprinzip der Kupplung (Spielfreiheit) nicht mehr gegeben ist. Falls dies nicht gefordert wird, gelten nachstehende Werte: Tabelle 5: Größe 14 19 24 28 38 42 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. [mm] 1,25 0,9 1,0 1,4 1,7 2,0 Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. [mm] 2,25 2,50 2,75 3,00 3,25 Größe 48 55 65 75 90 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 45610 DE Blatt: 21 von 24 Ausgabe: 3 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Die Ex-Kennzeichnung der ROTEX® GS P-Kupplung erfolgt am Außenmantel oder an der Stirnseite. Der elastische Zahnkranz wird nicht gekennzeichnet. Die vollständige Kennzeichnung ist der Betriebs-/Montageanleitung und/oder dem Lieferschein/der Verpackung zu entnehmen. Nachfolgende Kennzeichnung gilt für die Produkte: • Ausführung ohne Aluminium, mit Passfedernut und/oder Spannringnabe (Kategorie 2) I M2 II 2G II 2D Ex h I Mb Ex h IIC T6 … T4 Gb Ex h IIIC T80 °C … T110 °C Db <Jahr> -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine X X X • Ausführung mit Aluminium, mit Passfedernut und/oder Spannringnabe (Kategorie 2) Ex h IIC T6 … T4 Gb Ex h IIIC T80 °C … T110 °C Db <Jahr> -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine II 2G II 2D X X Kurze Kennzeichnung: (Eine kurze Kennzeichnung erfolgt nur dann, wenn es aus Platz- bzw. Funktionsgründen nicht anders möglich ist.) ROTEX® GS P <Jahr> Abweichende Kennzeichnung war gültig bis zum 31.10.2019: Kurze Kennzeichnung: II 2GD c IIC T X/I M2 c X Kategorie 3: II 3G c IIC T6, T5 bzw. T4 -30 °C Ta +65 °C, +80 °C bzw. +90 °C II 3D c T 110 °C -30 °C Ta +90 °C Komplette Kennzeichnung: II 2G c IIC T6, T5 bzw. T4 -30 °C Ta +65 °C, +80 °C bzw. +90 °C II 2D c T 110 °C/I M2 c -30 °C Ta +90 °C Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 KTR-N 45610 DE Blatt: 22 von 24 Ausgabe: 3 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Erläuterungen zur Kennzeichnung: Gerätegruppe I Gerätegruppe II Gerätekategorie 2G Gerätekategorie 3G Gerätekategorie 2D Gerätekategorie 3D Gerätekategorie M2 D G Ex h IIC IIIC T6 … T4 T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C oder -30 °C ≤ Ta ≤ +90 °C Gb, Db, Mb Gc, Dc X Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Bergbau Nicht-Bergbau Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 1 Geräte, die ein normales Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 2 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 21 Geräte, die ein normales Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 22 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, müssen bei Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre abgeschaltet werden können Staub Gase und Dämpfe nichtelektrischer Explosionsschutz Gase und Dämpfe der Gruppe IIC (schließt IIA und IIB mit ein) elektrisch leitfähige Stäube der Gruppe IIIC (schließt IIIA und IIIB mit ein) zu berücksichtigende Temperaturklasse, abhängig von der Umgebungstemperatur maximale zu berücksichtigende Oberflächentemperatur, abhängig von der Umgebungstemperatur zulässige Umgebungstemperatur von -30 °C bis +60 °C bzw. -30 °C bis +90 °C Geräteschutzniveau, hohes Maß an Sicherheit, analog zur Gerätekategorie Geräteschutzniveau, normales Maß an Sicherheit, analog zur Gerätekategorie Für den sicheren Einsatz der Kupplungen gelten besondere Bedingungen Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 23 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.5 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der EU-Richtlinie 2014/34/EU vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten ROTEX® GS P spielfreie Wellenkupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne des Artikels 2, 1. der RL 2014/34/EU sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang II der RL 2014/34/EU erfüllen. Diese Konformitätserklärung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die ROTEX® GS P stimmt mit den Anforderungen der RL 2014/34/EU überein. Entsprechend Artikel 13 (1) b) ii) der RL 2014/34/EU ist die technische Dokumentation bei der notifizierten Stelle hinterlegt (Baumusterprüfbescheinigung IBExU03ATEXB002_05 X): IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Kennnummer: 0637 Fuchsmühlenweg 7 09599 Freiberg Rheine, Ort 22.03.2022 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. i. V. Reinhard Wibbeling Leiter Konstruktion/F&E Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz i. V. Johannes Deister Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 KTR-N 45610 DE Blatt: 24 von 24 Ausgabe: 3 ROTEX® GS P Betriebs-/Montageanleitung 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.6 UK-Konformitätserklärung UK-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten ROTEX® GS P spielfreie Wellenkupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Richtlinie SI 2016 Nr.1107 erfüllen. Diese Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die ROTEX® GS P stimmt mit den Anforderungen bzw. den anwendbaren Anforderungen der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 überein. Entsprechend der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 ist die technische Dokumentation bei der zugelassenen Stelle hinterlegt: Eurofins CML Kennnummer: 2503 Rheine, Ort 22.03.2022 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. i. V. Reinhard Wibbeling Leiter Konstruktion/F&E Gezeichnet: Geprüft: 22.03.2022 Pz/Wb 26.07.2022 Pz i. V. Johannes Deister Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.04.2019 ">
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Hauptmerkmale
- Präzise Steckkupplung
- Wellenversatz-Kompensation
- Explosionsgeschützt
- Spindelantriebe
- Werkzeugmaschinen
Häufig gestellte Fragen
Die Naben und Spannringe sind aus Stahl gefertigt. Der Zahnkranz ist aus Polyurethan oder Hytrel, je nach Größe und gewünschter Härte.
Die Kupplung kann sowohl axiale, radiale als auch Winkelverlagerungen ausgleichen. Die zulässigen Werte finden Sie in der Tabelle 4 der Betriebsanleitung.
Die Montage der Spannringnabe erfolgt mit einem Spannring. Die Spannschrauben müssen mit dem in Tabelle 1 angegebenen Anziehdrehmoment angezogen werden. Achten Sie auf eine gleichmäßige Anziehung über Kreuz.