KTR ROTEX Benutzerhandbuch
KTR ROTEX ist eine drehelastische Klauenkupplung, die Wellenversatz ausgleichen kann. Die Bauart AH ermöglicht einen Zahnkranz-/Kupplungswechsel ohne Demontage der An- bzw. Abtriebsmaschine. Die Betriebs-/Montageanleitung enthält alle wichtigen Informationen für den sicheren Betrieb und die Wartung der Kupplung.
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ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH KTR-N 40226 DE Blatt: 1 von 24 Ausgabe: 8 ROTEX® Drehelastische Klauenkupplungen der Bauart AH und deren Kombinationen gemäß Richtlinie 2014/34/EU und der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 Bauart AH, Gr. 19 - 90 Bauart AH, Gr. 100 - 180 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH KTR-N 40226 DE Blatt: 2 von 24 Ausgabe: 8 Die ROTEX® ist eine drehelastische Klauenkupplung. Sie ist in der Lage, Wellenversatz, z. B. verursacht durch Fertigungsungenauigkeiten, Wärmedehnung usw. auszugleichen. Die Bauart AH ermöglicht einen Zahnkranz-/Kupplungswechsel ohne Demontage der An- bzw. Abtriebsmaschine. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 3 2 Hinweise 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 5 5 5 6 6 6 3 4 Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Lagerung, Transport und Verpackung 7 3.1 3.2 7 7 Lagerung Transport und Verpackung Montage 7 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 7 9 9 10 11 Bauteile der Kupplung Hinweis zur Fertigbohrung Montage der Kupplung (Allgemein) Montage der Bauart AH Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 5 Inbetriebnahme 12 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 14 7 Entsorgung 16 8 Wartung und Instandhaltung 16 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 16 10 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in 10.3 Verschleißrichtwerte -Bereichen -Bereichen 17 -Bereichen 18 20 10.4 Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich 10.5 EU-Konformitätserklärung 10.6 UK-Konformitätserklärung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka 17 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 21 23 24 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 1 KTR-N 40226 DE Blatt: 3 von 24 Ausgabe: 8 Technische Daten Bild 1: ROTEX® Bauart AH (Werkstoff: Stahl) Tabelle 1: Abmessungen - Werkstoff Stahl Größe 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment TKN in Nm 92 ShA 98 ShA 64 ShD 10 17 21 35 60 75 95 160 200 190 325 405 265 450 560 310 525 655 410 685 825 625 940 1175 1280 1920 2400 2400 3600 4500 L 66 78 90 114 126 140 160 185 210 245 L1, L2 25 30 35 45 50 56 65 75 85 100 Abmessungen in mm Allgemein E B1 S 16 12 2,0 18 14 2,0 20 15 2,5 24 18 3,0 26 20 3,0 28 21 3,5 30 22 4,0 35 26 4,5 40 30 5,0 45 34 5,5 DH 40 55 65 80 95 105 120 135 160 200 DI1 18 27 30 38 46 51 60 68 80 100 Abmessungen in mm Größe 19 24 28 38 42 48 55 65 75 90 Bauteil 1a 1a 1a 1a 1 1a 1 1a 1 1a 1 1a 1 1a 1 1a max. Fertigbohrung D 2) 20 28 38 45 50 55 55 60 65 70 70 80 80 90 90 110 Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 Allgemein DN DK DK1 X1, X2 DBSE MxLM TA in Nm 85 95 110 115 135 160 - 46,0 57,5 73,0 83,5 97,0 108,5 122,0 132,5 158,0 197,0 93,5 105,0 119,5 123,5 147,5 176,0 - 17,5 22,5 25,5 35,5 31 33 39 43 14 14 35 35 39,0 48 45,0 50 50,0 60 60,0 65 M6x16 M6x20 M8x25 M8x30 M10x30 M10x35 M12x35 M12x40 M12x40 M12x45 M12x40 M12x45 67,5 75 M16x50 295 81,5 82 M20x60 580 69 120 120 120 1) Maximaldrehmoment der Kupplung TK max. = Nenndrehmoment der Kupplung TKN x 2 2) Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 1 KTR-N 40226 DE Blatt: 4 von 24 Ausgabe: 8 Technische Daten Bild 2: ROTEX® Bauart AH (Werkstoff: EN-GJS-400-15) Tabelle 2: Abmessungen - Werkstoff EN-GJS-400-15 Größe 100 110 125 140 160 180 Zahnkranz 1) (Bauteil 2) Nenndrehmoment TKN in Nm 92 ShA 98 ShA 64 ShD 3300 4950 6185 4800 7200 9000 6650 10000 12500 8550 12800 16000 12800 19200 24000 18650 28000 35000 L 270 295 340 375 425 475 L1, L2 110 120 140 155 175 195 Abmessungen in mm Allgemein E B1 S 50 38 6,0 55 42 6,5 60 46 7,0 65 50 7,5 75 57 9 85 64 10,5 DH 225 255 290 320 370 420 DI1 113 127 147 165 190 220 Abmessungen in mm Größe 100 110 125 140 160 180 Bauteil 1 1 1 1 1 1 max. Fertigbohrung D 2) 110 120 140 160 185 200 Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 Allgemein DN DK DK1 X1, X2 DBSE MxLM TA in Nm 180 200 230 225 290 325 - 185,5 208,0 242,5 268,5 302,5 336 84 90 105 115 130 142,5 102 115 130 145 165 190 M16x50 M20x60 M24x70 M24x80 M24x80 M24x90 295 580 1000 1000 1000 1000 1) Maximaldrehmoment der Kupplung TK max. = Nenndrehmoment der Kupplung TKN x 2 2) Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. 1 [JS9] ROTEX®-Kupplungen mit Anbauteilen, die Wärme, Funken und statische Aufladung erzeugen können (z. B. Kombinationen mit Bremstrommeln/-scheiben, Überlastsystemen wie Rutschkupplungen, Lüfterrädern etc.), sind für den Ex-Bereich nicht zulässig. Eine separate Untersuchung hat zu erfolgen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 2 KTR-N 40226 DE Blatt: 5 von 24 Ausgabe: 8 Hinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die ROTEX®-Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Für den Kupplungseinsatz im Ex-Bereich beachten Sie die besonderen sicherheitstechnischen Hinweise und Vorschriften laut Anhang A. Die Betriebs-/Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser Betriebs-/Montageanleitung verbleibt bei der KTR. 2.2 Sicherheits- und Hinweiszeichen Warnung vor explosionsgefährdeten Bereichen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge durch Explosion beitragen können. STOP Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können. ! Warnung vor Produktschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Allgemeine Hinweise Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. • Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen. • Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. • Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. • Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. • Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 2 KTR-N 40226 DE Blatt: 6 von 24 Ausgabe: 8 Hinweise 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie • die Betriebs-/Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben • fachlich qualifiziert und speziell unterwiesen sind (z. B. Sicherheit, Umwelt, Logistik) • von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel 1). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene ROTEX® entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-/Montageanleitung. 2.5 Kupplungsauslegung ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften (nach DIN 740, Teil 2) ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik „ROTEX®“). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass sich die technischen Daten bezüglich des Drehmoments ausschließlich auf den Zahnkranz beziehen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durchzuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Dieselmotoren, Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie zum sicheren Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebs-/Montageanleitung zu entnehmen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 3 KTR-N 40226 DE Blatt: 7 von 24 Ausgabe: 8 Lagerung, Transport und Verpackung 3.1 Lagerung Die Kupplungsnaben werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6 - 9 Monate gelagert werden. Die Kupplungszahnkränze (Elastomere) bleiben bei günstigen Lagerbedingungen bis zu 5 Jahre in ihren Eigenschaften unverändert. Die Lagerräume dürfen keinerlei ozonerzeugende Einrichtungen, z. B. fluoreszierende Lichtquellen, Quecksilberdampflampen, elektrische Hochspannungsgeräte, enthalten. Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. ! 3.2 Transport und Verpackung Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. ! Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. 4 Montage Die Kupplung wird generell in Einzelteilen geliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile ROTEX® Bauart AH, Größe 19 - 90 Bauteil 1 2 3 Stückzahl 2 1 2 1) Benennung H-Klemmnabe mit Passkerbstift DIN EN ISO 8745 (2 Stück) Zahnkranz Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 1) je Klemmnabe Bild 3: ROTEX® Bauart AH, Größe 19 - 90 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 4 KTR-N 40226 DE Blatt: 8 von 24 Ausgabe: 8 Montage 4.1 Bauteile der Kupplung Bauteile ROTEX® Bauart AH, Größe 100 - 180 Bauteil 1 2 3 Stückzahl 2 1 4 1) Benennung H-Klemmnabe mit Passkerbstift DIN EN ISO 8745 (2 Stück) Zahnkranz Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 1) je Klemmnabe Bild 4: ROTEX® Bauart AH, Größe 100 - 180 Naben ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. Erkennungsmerkmale der Standard-Zahnkränze Zahnkranzhärte (Shore) 92 Shore A T-PUR® PUR (orange) (gelb) 98 Shore A T-PUR® PUR (lila) (rot) 64 Shore D T-PUR® PUR (hellgrün) (natur-weiß 1)) Kennzeichnung (Farbe) 1) natur-weiß mit grüner Zahnmarkierung Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 4 KTR-N 40226 DE Blatt: 9 von 24 Ausgabe: 8 Montage 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung STOP Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser D (siehe Kapitel 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. • Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden ist die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 5) einzuhalten. • Halten Sie unbedingt die Werte für ØD ein. • Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. Bild 5: Rund- und Planlaufgenauigkeit ! Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. KTR liefert nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch un-/vorgebohrte Kupplungs- und Ersatzteile. Diese Teile werden zusätzlich mit dem Symbol gekennzeichnet. Hinweis zu un- bzw. vorgebohrten Kupplungskomponenten mit Ex-Kennzeichnung: Grundsätzlich liefert die Firma KTR Systems GmbH nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden auch Kupplungen bzw. Kupplungsnaben mit Ex-Kennzeichnung in einer un- oder vorgebohrten Variante. Bedingung hierfür ist eine Freistellungserklärung des Bestellers, in der er die Verantwortung und Haftung für die jeweilige an dem Produkt der KTR Systems GmbH durchgeführte Nacharbeit übernimmt. 4.3 Montage der Kupplung (Allgemein) Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. In explosionsgefährdeten Bereichen Zündgefahr beachten! ! Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 1 und 2) eingehalten wird, damit der Zahnkranz im Einsatz axial beweglich bleibt. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. Sind die Wellendurchmesser mit eingelegter Passfeder kleiner als das DI1-Maß (siehe Tabelle 1 und 2) des Zahnkranzes, können ein oder auch beide Wellenenden in den Zahnkranz hineinragen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 4 KTR-N 40226 DE Blatt: 10 von 24 Ausgabe: 8 Montage 4.4 Montage der Bauart AH • Entfernen Sie die Halbschalen vom Nabengrundkörper (siehe Bild 6). Bild 6: Demontage der Halbschalen • Stecken Sie die Nabengrundkörper mit dem Zahnkranz (siehe Bild 7) zusammen. Bild 7: Montage der Nabengrundkörper, Zahnkränze und DKM-H-Mittelstück • Montieren Sie die zusammengesteckte Einheit mit den Halbschalen und den Klemmschrauben auf die Wellenenden der An- und Abtriebsmaschine (siehe Bild 8). • Verschrauben Sie die Teile zunächst handfest, bis die Nabengrundkörper mit den Halbschalen vollflächig an der Welle anliegen. • Verschieben Sie H-Klemmnaben in axialer Richtung, bis das DBSE-Maß in Tabelle 1 bzw. 2 erreicht ist. • Sichern Sie die H-Klemmnaben durch wechselseitiges, stufenweises Anziehen der Klemmschrauben (siehe Bild 9). Beginnen Sie dabei in der ersten Stufe mit 1/3, in der zweiten Stufe mit 2/3 und in der letzten Stufe mit dem vollen Anziehdrehmoment. Die Schrauben sind mit einen geeigneten Drehmomentschlüssel auf die in Tabelle 1 bzw. 2 angegebenen Anziehdrehmomente TA anzuziehen. Ziehen Sie zum Schluss alle Schrauben nach, bis bei allen Schrauben das volle Anziehdrehmoment erreicht ist. Bild 8: Montage der Baugruppe auf die Wellen ! Bild 9: Anziehen der Schrauben Nach der Inbetriebnahme der Kupplung ist in üblichen Wartungsintervallen der Zahnkranzverschleiß zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Naben ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 4 KTR-N 40226 DE Blatt: 11 von 24 Ausgabe: 8 Montage 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Die in Tabelle 3 und 4 aufgeführten Verlagerungswerte bieten Sicherheit, um äußere Einflüsse wie z. B. Wärmeausdehnungen oder Fundamentabsenkungen auszugleichen. Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 3 und 4) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Je genauer die Kupplung ausgerichtet wird, desto höher ist ihre Lebensdauer. Bei Einsatz im Ex-Bereich für die Explosionsgruppe IIC sind nur die halben Verlagerungswerte (siehe Tabelle 3 und 4) zulässig. ! Beachten Sie: • Die in Tabelle 3 und 4 angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Auftreten von Radial- und Winkelversatz dürfen die zulässigen Verlagerungswerte nur anteilig genutzt werden (siehe Bild 10). • Kontrollieren Sie mit Messuhr, Lineal oder Fühlerlehre, ob die zulässigen Verlagerungswerte aus Tabelle 3 und 4 eingehalten werden. Axialverlagerungen Lmax = L + Ka Radialverlagerungen Winkelverlagerungen Kw = L1max. - L1min. in mm in mm Bild 10: Verlagerungen Beispiele für die in Bild 11 angegebenen Verlagerungskombinationen: Bild 11: Verlagerungskombinationen Beispiel 1: Kr = 30 % Kw = 70 % Beispiel 2: Kr = 60 % Kw = 40 % Kgesamt = Kr + Kw 100 % Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 4 KTR-N 40226 DE Blatt: 12 von 24 Ausgabe: 8 Montage 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Tabelle 3: Verlagerungswerte für 92 und 98 Shore A Größe max. Axialverlagerung Ka in mm max. Radial1500 1/min verlagerung Kr in mm bei 3000 1/min 19 -0,5 +1,2 24 -0,5 +1,4 28 -0,7 +1,5 38 -0,7 +1,8 42 -1,0 +2,0 48 -1,0 +2,1 55 -1,0 +2,2 65 -1,0 +2,6 75 -1,5 +3,0 90 -1,5 +3,4 100 -1,5 +3,8 110 -2,0 +4,2 125 -2,0 +4,6 140 -2,0 +5,0 160 -2,5 +5,7 180 -3,0 +6,4 0,20 0,22 0,25 0,28 0,32 0,36 0,38 0,42 0,48 0,50 0,52 0,55 0,60 0,62 0,64 0,68 0,13 0,15 0,17 0,19 0,21 0,25 0,26 0,28 0,32 0,34 0,36 0,38 - - - - max. Winkelverlagerung Kw bei n=1500 1/min max. Winkelverlagerung Kw bei n=3000 1/min in Grad 1,2 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,2 1,2 1,2 1,2 1,3 1,3 1,2 1,2 1,2 in mm 0,82 0,85 1,05 1,35 1,70 2,00 2,30 2,70 3,30 4,30 4,80 5,60 6,50 6,60 7,60 9,00 in Grad 1,1 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 - - - - in mm 0,70 0,75 0,85 1,10 1,40 1,60 2,00 2,30 2,90 3,80 4,20 5,00 - - - - Tabelle 4: Verlagerungswerte für 64 Shore D Größe max. Axialverlagerung Ka in mm max. Radial1500 1/min verlagerung Kr in mm bei 3000 1/min 19 -0,5 +1,2 24 -0,5 +1,4 28 -0,7 +1,5 38 -0,7 +1,8 42 -1,0 +2,0 48 -1,0 +2,1 55 -1,0 +2,2 65 -1,0 +2,6 75 -1,5 +3,0 90 -1,5 +3,4 100 -1,5 +3,8 110 -2,0 +4,2 125 -2,0 +4,6 140 -2,0 +5,0 160 -2,5 +5,7 180 -3,0 +6,4 0,13 0,15 0,18 0,21 0,23 0,25 0,27 0,30 0,34 0,36 0,37 0,40 0,43 0,45 0,46 0,49 0,09 0,10 0,13 0,15 0,16 0,18 0,19 0,21 0,24 0,25 0,26 0,28 - - - - max. Winkelverlagerung Kw bei n=1500 1/min max. Winkelverlagerung Kw bei n=3000 1/min in Grad 1,1 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,1 1,2 1,2 1,1 1,1 1,1 in mm 0,77 0,77 0,90 1,25 1,40 1,80 2,00 2,50 3,00 3,80 4,30 5,30 6,00 6,10 7,10 8,00 5 in Grad 1,0 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 - - - - in mm 0,70 0,67 0,80 1,00 1,30 1,60 1,80 2,20 2,70 3,50 4,00 4,90 - - - - Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme der Kupplung die Ausrichtung und das Abstandsmaß E kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Abschließend ist der Kupplungsschutz gegen unbeabsichtigtes Berühren anzubringen. Dieser ist gemäß der DIN EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen) und der Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 erforderlich und muss schützen gegen • den Zugang mit einem kleinen Finger • Herabfallen fester Fremdkörper. Der Kupplungsschutz gehört nicht zum Lieferumfang der KTR und liegt im Verantwortungsbereich des Kunden. Er muss einen ausreichenden Abstand zu den rotierenden Bauteilen haben, um eine Berührung sicher zu vermeiden. Als Mindestabstand empfehlen wir abhängig vom Außendurchmesser DH der Kupplung: ØDH bis 50 mm = 6 mm, ØDH 50 mm bis 120 mm = 10 mm, ØDH ab 120 mm = 15 mm. Bitte prüfen Sie, ob eine geeignete Einhausung (Zündschutz, Kupplungsschutz, Berührschutz) montiert ist und die Funktion der Kupplung durch die Einhausung nicht beeinträchtigt wird. Dieses ist auch gültig für Probeläufe und Drehrichtungskontrollen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 5 KTR-N 40226 DE Blatt: 13 von 24 Ausgabe: 8 Inbetriebnahme In der Abdeckung können Öffnungen für notwendige Wärmeabführung angeordnet sein. Diese Öffnungen sind entsprechend der DIN EN ISO 13857 festzulegen. Die Abdeckung muss elektrisch leitfähig sein und in den Potentialausgleich einbezogen werden. Als Verbindungselement zwischen Pumpe und E-Motor sind Aluminium-Pumpenträger (Magnesiumanteil unter 7,5 %) und Dämpfungsringe (NBR) zugelassen. Das Abnehmen der Abdeckung ist nur bei Stillstand gestattet. Beim Einsatz der Kupplungen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen sowie in Bergbaubetrieben ist vom Betreiber darauf zu achten, dass sich zwischen Abdeckung und Kupplung kein Staub in gefährlicher Menge ansammelt. Die Kupplung darf nicht in einer Staubschüttung laufen. Für Abdeckungen mit unverschlossenen Öffnungen in der Oberseite sollten beim Einsatz der Kupplungen als Geräte der Gerätegruppe II keine Leichtmetalle verwendet werden (möglichst aus nicht rostendem Stahl). Beim Einsatz der Kupplungen in Bergbaubetrieben (Gerätegruppe I M2) darf die Abdeckung nicht aus Leichtmetall bestehen, sie muss außerdem höheren mechanischen Belastungen als beim Einsatz als Geräte der Gerätegruppe II standhalten können. Achten Sie während des Betriebes der Kupplung auf • veränderte Laufgeräusche • auftretende Vibrationen. ! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist anhand der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen. Kupplungsbeschichtung: Kommen beschichtete (Grundierung, Anstriche, ...) Kupplungen im Ex-Bereich zum Einsatz, so ist die Anforderung an die Leitfähigkeit und die Schichtdicke zu beachten. Bei Farbauftragungen bis 200 μm ist keine elektrostatische Aufladung zu erwarten. Werden dickere Lackierungen bzw. Beschichtungen bis zu einer Schichtdicke von max. 2,0 mm aufgebracht, sind die Kupplungen nicht für Gase und Dämpfe der Kategorie IIC im Ex-Bereich zulässig, sondern nur für Gase und Dämpfe der Kategorie IIA und IIB. Dies gilt auch für Mehrfachbeschichtungen, die eine Gesamtdicke von 200 μm überschreiten. Beim Lackieren oder Beschichten ist darauf zu achten, dass die Kupplungsteile elektrisch leitfähig mit dem anzuschließenden Gerät/Geräten verbunden bleiben und somit der Potentialausgleich durch die aufgetragene Farbe oder Beschichtung nicht behindert wird. Grundsätzlich ist eine Lackierung des Zahnkranzes nicht gestattet, damit ein Potentialausgleich gewährleistet ist. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Beschriftung der Kupplung deutlich lesbar bleibt. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 6 KTR-N 40226 DE Blatt: 14 von 24 Ausgabe: 8 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der ROTEX®-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs- und Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Durch nicht sachgemäße Verwendung kann die Kupplung zu einer Zündquelle werden. Die Richtlinie 2014/34/EU und UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 fordert vom Hersteller und Anwender eine besondere Sorgfalt. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: • • • • • • • • • • • Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung werden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wird außer Acht gelassen. Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Falscher bzw. kein Zahnkranz wird in die Kupplung eingelegt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Es werden alte/bereits verschlissene oder überlagerte Zahnkränze eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Störungen Ursachen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. Erhöhte Temperatur an lose Fundamentschrauben, Bruch der Moder Zahnkranzoberfläche; Ausrichtfehler torbefestigung, Wärmeausdehnung von AnZündgefahr durch heiße lagenbauteilen, Veränderung des EinbauOberflächen maßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.3 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des ZahnÄnderung der LaufgeZahnkranzverschleiß, kranzes entfernen räusche und/oder aufkurzfristige Drehmo- Zündgefahr durch Funken- 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupptretende Vibrationen mentübertragung bildung lungsteile austauschen durch Metallkontakt 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 1) Anlage außer Betrieb setzen Zündgefahr durch heiße 2) Kupplungsausrichtung prüfen Schrauben zur axialen Oberflächen und Funken- 3) Schrauben zur Sicherung der Naben anzieNabensicherung lose bildung hen und gegen Selbstlockern sichern 4) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.3 Zahnkranzverschleiß, 1) Anlage außer Betrieb setzen Drehmomentübertra2) Kupplung komplett wechseln gung durch Metallkon3) Ausrichtung prüfen takt Zündgefahr durch FunkenNockenbruch bildung 1) Anlage außer Betrieb setzen Bruch der Nocken 2) Kupplung komplett wechseln durch hohe Schlag3) Ausrichtung prüfen energie/Überlastung 4) Grund der Überlast ermitteln Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 6 KTR-N 40226 DE Blatt: 15 von 24 Ausgabe: 8 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Störungen Ursachen Betriebsparameter entsprechen nicht der Kupplungsleistung Nockenbruch Bedienungsfehler der Anlageneinheit Ausrichtfehler Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß z. B. Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten/Ölen; Ozoneinwirkung, zu hohe/niedrige Umgebungstemperatur usw., die eine physikalische Veränderung des Zahnkranzes bewirken für den Zahnkranz unzulässig hohe Umgebungs-/ Kontakttemperaturen, max. zulässig -30 °C/+90 °C Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß (Materialverflüssigung im Innern des Zahnkranznockens) Antriebsschwingungen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Beseitigung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Betriebsparameter prüfen, größere Kupplung wählen (Einbauraum beachten) 3) Neue Kupplungsgröße montieren Zündgefahr durch Funken4) Ausrichtung prüfen bildung 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen 4) Bedienungspersonal einweisen und schulen 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. Erhöhte Temperatur an lose Fundamentschrauben, Bruch der Moder Zahnkranzoberfläche; torbefestigung, Wärmeausdehnung von AnZündgefahr durch heiße lagenbauteilen, Veränderung des EinbauOberflächen maßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe Kapitel 10.2 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Sicherstellen, dass weitere physikalische Veränderungen des Zahnkranzes ausgeschlossen sind 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen Zündgefahr durch Funkenbildung bei metallischem 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren Kontakt der Nocken 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Umgebungs-/Kontakttemperatur prüfen und regulieren (evtl. auch Abhilfe mit anderen Zahnkranzwerkstoffen) 1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Schwingungsursache ermitteln (evtl. Abhilfe durch Zahnkranz mit kleinerer oder höherer Shorehärte) Bei Betrieb mit verschlissenem Zahnkranz (siehe Kapitel 10.3) ist ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht gewährleistet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 7 KTR-N 40226 DE Blatt: 16 von 24 Ausgabe: 8 Entsorgung Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. • Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. • Kunststoffe Kunststoffteile sind zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. 8 Wartung und Instandhaltung Bei der ROTEX® handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand der Zahnkränze der Kupplung zu legen. • Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. • Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. • Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei Einsatz im Ex-Bereich ist das Kapitel 10.2 „Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen“ zu beachten. 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Wir empfehlen die Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort, um die Einsatzbereitschaft der Anlage bei Kupplungsausfall zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. KTR Systems GmbH Carl-Zeiss-Str. 25 D-48432 Rheine Tel.: +49 5971 798-0 E-Mail: [email protected] Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 17 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen Gültige Nabenausführungen/Bauarten: a) Naben, die in der Gruppe II, Kategorie 2 und 3 eingesetzt werden dürfen (Naben mit Passfedernut) • 7.6 Halbschalennabe (DH) mit Passfedernut • 7.9 Halbschalennabe (H) mit Passfedernut b) Naben, die nur in der Gruppe II, Kategorie 3 eingesetzt werden dürfen (Naben ohne Passfedernut) • 7.5 Halbschalennabe (DH) ohne Passfedernut • 7.8 Halbschalennabe (H) ohne Passfedernut Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Einsatzbedingungen Die ROTEX®-Kupplungen sind für den Einsatz nach den Richtlinien 2014/34/EU und SI 2016 Nr. 1107 geeignet. • Der Schutz gegen Gefahren durch Blitzschlag hat im Rahmen des Blitzschutzkonzeptes der Maschine oder Anlage zu erfolgen. Die einschlägigen Vorschriften und Regelwerke zum Blitzschutz sind einzuhalten. • Der Potenzialausgleich der Kupplungen erfolgt durch den metallischen Kontakt zwischen Kupplungsnabe und Welle. Dieser Potenzialausgleich darf nicht beeinträchtigt werden. 1. Industrie (außer Bergbau) • • • • Gerätegruppe II der Kategorie 2 und 3 (Kupplung ist für Gerätekategorie 1 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe G (Gase, Nebel, Dämpfe), Zone 1 und 2 (Kupplung ist für Zone 0 nicht geprüft/nicht geeignet) Stoffgruppe D (Stäube), Zone 21 und 22 (Kupplung ist für Zone 20 nicht geprüft/nicht geeignet) Explosionsgruppe IIC (Gase, Nebel, Dämpfe) (Explosionsgruppen IIA und IIB sind in IIC enthalten) sowie Explosionsgruppe IIIC (Stäube) (Explosionsgruppen IIIA und IIIB sind in IIIC enthalten) Temperaturklasse: Temperaturklasse T4 T5 T6 PUR / T-PUR® Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta 1) Max. Oberflächentemperatur 2) -30 °C bis +90 °C +110 °C -30 °C bis +75 °C +95 °C -30 °C bis +60 °C +80 °C Erläuterung: Die maximalen Oberflächentemperaturen ergeben sich aus der jeweils maximal zulässigen Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta zuzüglich der zu berücksichtigenden maximalen Temperaturerhöhung T von 20 K. Für die Temperaturklasse kommt ein normbedingter Sicherheitszuschlag von 5 K hinzu. 1) Die Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur Ta ist durch die zulässige Dauergebrauchstemperatur der eingesetzten Elastomere auf +90 °C begrenzt. 2) Die maximale Oberflächentemperatur von +110 °C gilt für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 18 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.1 Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Bereichen Im explosionsgefährdeten Bereich: • muss die Zündtemperatur der auftretenden Stäube mindestens das 1,5fache der zu berücksichtigenden Oberflächentemperatur betragen. • muss die Glimmtemperatur mindestens die zu berücksichtigende Oberflächentemperatur zuzüglich eines Sicherheitsabstands von 75 K betragen. • müssen die auftretenden Gase und Dämpfe der angegebenen Temperaturklasse entsprechen. 2. Bergbau Gerätegruppe I der Kategorie M2 (Kupplung ist für Gerätekategorie M1 nicht geprüft/nicht geeignet). Zulässige Umgebungstemperatur -30 °C bis +90 °C. 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in Gerätekategorie Kontrollintervalle 3G 3D M2 2G 2D keine Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC M2 2G 2D Gase und Dämpfe der Explosionsgruppe IIC -Bereichen Für Kupplungen, die in Zone 2 oder Zone 22 betrieben werden, gelten die Kontroll- und Wartungsintervalle der für den Normalbetrieb üblichen Betriebs-/ Montageanleitung. Die Kupplungen sind im Normalbetrieb, welcher der Zündgefahrenanalyse zugrunde zu legen ist, zündquellenfrei. Bei den auftretenden Gasen, Dämpfen und Stäuben müssen die zulässigen Glimm- und Zündtemperaturen aus Kapitel 10.1 berücksichtigt und eingehalten werden. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 3.000 Betriebsstunden, spätestens nach 6 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 6.000 Betriebsstunden, spätestens nach 18 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach 2.000 Betriebsstunden, spätestens nach 3 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach 4.000 Betriebsstunden, spätestens nach 12 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden und sind entsprechend mit der Kategorie 3 gekennzeichnet. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 19 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen -Bereichen ROTEX®-Kupplung Bild 12: ROTEX® Bauart AH Bild 13: ROTEX®-Zahnkranz Hierbei ist das Spiel zwischen Kupplungsnocken und dem elastischen Zahnkranz mittels einer Fühlerlehre zu überprüfen. Bei Erreichen der Verschleißgrenze Abrieb maximal ist unabhängig von den Inspektionsintervallen der Zahnkranz sofort auszutauschen. Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 20 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.3 Verschleißrichtwerte Bei einem Spiel > X mm ist ein Austausch des elastischen Zahnkranzes durchzuführen. Die Überwachung des Allgemeinzustandes der Kupplung kann sowohl im Stillstand als auch während des Betriebs erfolgen. Sollte die Kupplung während des Betriebs geprüft werden, so muss der Betreiber ein geeignetes und nachgewiesenes Prüfverfahren (z. B. Stroboskoplampe, Hochgeschwindigkeitskamera etc.) sicherstellen, welches absolut vergleichbar zu einer Prüfung im Stillstand ist. Zeigen sich Auffälligkeiten, muss eine Überprüfung bei stehender Maschine erfolgen. Das Erreichen der Austauschgrenzen ist von den Einsatzbedingungen und den vorhandenen Betriebsparametern abhängig. Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 3 und 4) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. ! Bild 14: Überprüfung der Verschleißgrenze Bild 15: Zahnkranzverschleiß Tabelle 5: Größe 19 24 28 38 42 48 55 65 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. in mm 3 3 3 3 4 4 5 5 Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Verschleißgrenzen (Abrieb) Xmax. in mm 6 8 9 9 10 12 14 14 Größe 75 90 100 110 125 140 160 180 Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 21 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Die Ex-Kennzeichnung der ROTEX®-Kupplung erfolgt am Außenmantel oder an der Stirnseite. Der elastische Zahnkranz wird nicht gekennzeichnet. Die vollständige Kennzeichnung ist der Betriebs-/Montageanleitung und/oder dem Lieferschein/der Verpackung zu entnehmen. Nachfolgende Kennzeichnung gilt für die Produkte: • Ausführung ohne Aluminium, mit Passfedernut (Kategorie 2) I M2 II 2G II 2D Ex h I Mb Ex h IIC T6 … T4 Gb Ex h IIIC T80 °C … T110 °C Db <Jahr> -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine X X X • Ausführung ohne Aluminium, ohne Passfedernut (Kategorie 3) I M2 II 3G II 3D Ex h I Mb Ex h IIC T6 … T4 Gc Ex h IIIC T80 °C … T110 °C Dc <Jahr> -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine X X X Kurze Kennzeichnung: (Eine kurze Kennzeichnung erfolgt nur dann, wenn es aus Platz- bzw. Funktionsgründen nicht anders möglich ist.) ROTEX® <Jahr> Abweichende Kennzeichnung war gültig bis zum 31.10.2019: Kurze Kennzeichnung: II 2GD c IIC T X/I M2 c X Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für T-PUR®) II 2G c IIC T6, T5, T4 bzw. T3 -50 °C Ta +65 °C, +80 °C, +115 °C bzw. +120 °C II 2D c T 140 °C/I M2 c -50 °C Ta +120 °C Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für PUR) II 2G c IIC T6, T5 bzw. T4 -30 °C Ta +65 °C, +80 °C bzw. +90 °C II 2D c T 110 °C/I M2 c -30 °C Ta +90 °C Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 22 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in 10.4 -Bereichen Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Erläuterungen zur Kennzeichnung: Gerätegruppe I Gerätegruppe II Gerätekategorie 2G Gerätekategorie 3G Gerätekategorie 2D Gerätekategorie 3D Gerätekategorie M2 D G Ex h IIC IIIC T6 … T4 T80 °C … T110 °C -30 °C ≤ Ta ≤ +60 °C … +90 °C oder -30 °C ≤ Ta ≤ +90 °C Gb, Db, Mb Gc, Dc X Bergbau Nicht-Bergbau Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 1 Geräte, die ein normales Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 2 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 21 Geräte, die ein normales Maß an Sicherheit gewährleisten, geeignet für Zone 22 Geräte, die ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, müssen bei Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre abgeschaltet werden können Staub Gase und Dämpfe nichtelektrischer Explosionsschutz Gase und Dämpfe der Gruppe IIC (schließt IIA und IIB mit ein) elektrisch leitfähige Stäube der Gruppe IIIC (schließt IIIA und IIIB mit ein) zu berücksichtigende Temperaturklasse, abhängig von der Umgebungstemperatur maximale zu berücksichtigende Oberflächentemperatur, abhängig von der Umgebungstemperatur zulässige Umgebungstemperatur von -30 °C bis +60 °C bzw. -30 °C bis +90 °C Geräteschutzniveau, hohes Maß an Sicherheit, analog zur Gerätekategorie Geräteschutzniveau, normales Maß an Sicherheit, analog zur Gerätekategorie Für den sicheren Einsatz der Kupplungen gelten besondere Bedingungen Falls zusätzlich zur -Kennzeichnung das Symbol gestempelt wurde, so ist das Kupplungsteil un- oder vorgebohrt von KTR ausgeliefert worden (siehe hierzu auch Kapitel 4.2 dieser Betriebs-/Montageanleitung). Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 23 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.5 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der EU-Richtlinie 2014/34/EU vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten Elastischen ROTEX®-Kupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne des Artikels 2, 1. der RL 2014/34/EU sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang II der RL 2014/34/EU erfüllen. Diese Konformitätserklärung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die ROTEX® stimmt mit den Anforderungen der RL 2014/34/EU überein. Entsprechend Artikel 13 (1) b) ii) der RL 2014/34/EU ist die technische Dokumentation bei der notifizierten Stelle hinterlegt (Baumusterprüfbescheinigung IBExU13ATEXB016 X): IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Kennnummer: 0637 Fuchsmühlenweg 7 09599 Freiberg Rheine, Ort 09.10.2024 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. ppa. Dr. Norbert Partmann Leiter Technik und F&E Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka i. V. Michael Brüning Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ROTEX® Betriebs-/Montageanleitung Bauart AH 10 KTR-N 40226 DE Blatt: 24 von 24 Ausgabe: 8 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 10.6 UK-Konformitätserklärung UK-Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung im Sinne der UK-Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 vom 26.02.2014 und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Systems GmbH, Carl-Zeiss-Str. 25, D-48432 Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten Elastischen ROTEX®-Kupplungen Geräte bzw. Komponenten im Sinne der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Richtlinie SI 2016 Nr.1107 erfüllen. Diese Konformitätserklärung bzw. Konformitätsbescheinigung ist unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers KTR Systems GmbH erstellt. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Regelwerke: EN ISO 80079-36:2016-12 EN ISO 80079-37:2016-12 EN ISO/IEC 80079-38:2017-10 IEC/TS 60079-32-1:2020-01-24 Die ROTEX® stimmt mit den Anforderungen bzw. den anwendbaren Anforderungen der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 überein. Entsprechend der Richtlinie SI 2016 Nr. 1107 ist die technische Dokumentation bei der zugelassenen Stelle hinterlegt: Eurofins CML Kennnummer: 2503 Rheine, Ort 09.10.2024 Datum Schutzvermerk ISO 16016 beachten. ppa. Dr. Norbert Partmann Leiter Technik und F&E Gezeichnet: Geprüft: 09.10.2024 Fes/At 10.10.2024 Ka i. V. Michael Brüning Produktmanager Ersatz für: Ersetzt durch: KTR-N vom 09.11.2023 ">
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Hauptmerkmale
- Drehelastische Klauenkupplung
- Wellenversatz ausgleichen
- Zahnkranz-/Kupplungswechsel ohne Demontage
- Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
- Sicherheitshinweise und Vorschriften
- Technische Daten
- Montagehinweise
- Betriebsstörungen und Beseitigung
- Wartungshinweise
- Anhang mit zusätzlichen Informationen
Häufig gestellte Fragen
Die KTR ROTEX® ist eine drehelastische Klauenkupplung, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist.
Sichern Sie den Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten. Achten Sie auf rotierende Teile und tragen Sie Schutzkleidung
Die Montage erfolgt in Einzelteilen und ist in der Betriebs-/Montageanleitung detailliert beschrieben.
Überprüfen Sie die Kupplung regelmäßig auf Verschleiß und führen Sie ggf. Wartungsarbeiten durch.