novotegra Flachdach geschlossen II: Montageanleitung

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novotegra Flachdach geschlossen II: Montageanleitung | Manualzz

Montageanleitung novotegra für Flachdach geschlossen II / Ost-West II

I

INHALTSVERZEICHNIS

1 HINWEISE ....................................................................................................................... 1

2 WARTUNG MONTAGESYSTEM .................................................................................... 3

3 NOVOTEGRA FÜR FLACHDACH II ............................................................................... 3

4 SYSTEMBAUTEILE, WERKZEUGE UND ARBEITSGERÄTE ....................................... 4

4.1 Erforderliches zur Montage ........................................................................................ 4

4.2 Montagesystembauteile

– Montagevarianten ............................................................. 5

4.3 Montagesystembauteile

– optional ............................................................................. 6

5 MONTAGE DER UNTERKONSTRUKTION .................................................................... 7

5.1 Verlegung Grundschienen und Montage Stützbauteile .............................................. 7

5.2 Modulmontage, Lastumlagerung und Ballastierung.................................................... 8

5.3 Montagevarianten .....................................................................................................10

6 GARANTIE / PRODUKTHAFTUNG (-AUSSCHLUSS) ..................................................13

II

1

HINWEISE

Sicherheitshinweise

Die Montagearbeiten dürfen nur von fach- und sachkundigen Personen ausgeführt werden. Während der

Arbeiten ist Sicherheitskleidung gemäß der einschlägigen nationalen Vorschriften und Richtlinien zu tragen.

Die Montage muss von mindestens zwei Personen durchgeführt werden um im Falle eines Unfalls Hilfe gewährleisten zu können.

Es sind alle relevanten nationalen und vor Ort gültigen Arbeitsschutzbestimmungen,

Unfallverhütungsvorschriften, Normen, Baubestimmungen und Umweltschutzbestimmungen sowie sämtliche Vorschriften der Berufsgenossenschaften zu befolgen.

Die nationalen Vorschriften für Arbeiten in der Höhe / auf dem Dach sind einzuhalten

Die elektrischen Arbeiten sind unter Einhaltung der nationalen und vor Ort gültigen Normen und Richtlinien unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften für elektrische Arbeiten auszuführen.

Die Erdung / Potenzialausgleich des Montagesystems ist nach den nationalen und vor Ort gültigen Normen und Richtlinien auszuführen.

Einstufung in Gefahrenklassen

Um den Anwender auf mögliche Gefahrensituationen aufmerksam zu machen, werden die

Gefahrenklassen in Anlehnung an ANSI Z 535 verwendet. Die Gefahrenklasse beschreibt das Risiko bei

Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises.

Warnsymbol mit Signalwort Gefahrenklasse in Anlehnung an ANSI Z 535

GEFAHR!

bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.

Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste

Verletzungen die Folge.

WARNUNG!

bezeichnet eine möglicherweise drohende

Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod oder schwerste Verletzungen die Folge sein.

VORSICHT!

bezeichnet eine möglicherweise drohende

Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein.

HINWEIS!

bezeichnet eine möglicherweise schädliche

Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, kann die Anlage oder etwas in ihrer Umgebung beschädigt werden.

Allgemeine Hinweise

Die Ware ist nach Erhalt anhand des beiliegenden Lieferscheins auf Vollständigkeit zu überprüfen.

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH übernimmt keine Kosten und Gewähr für eventuelle

Nachlieferungen per Express, wenn erst bei der Montage bemerkt wird, dass Material fehlt.

Das Montagesystem ist geeignet für die Befestigung von PV-Modulen mit marktüblichen Abmessungen.

Die maximal zulässige Modulbreite beträgt 1,10 m.

Die Verwendbarkeit des Montagesystems für das jeweilige Projekt ist anhand der vorgefunden

Dachabdichtung / Dachkonstruktion im Einzelfall zu prüfen.

Die Dachabdichtung / Dachkonstruktion muss im Hinblick auf die Tragfähigkeit, Tragstruktur und

Erhaltungszustand den Anforderungen des Montagesystems genügen.

Die Tragfähigkeit des Daches / Dachkonstruktion (Betondecken, Pfetten, Trapezbleche, etc.) ist bauseits durch den Anwender zu prüfen bzw. prüfen zu lassen.

1

Bauphysikalische Gesichtspunkte bzgl. Dämmungsdurchdringungen (z. B. Tauwasserausfall) sind durch den Anwender zu berücksichtigen

Montagehinweise

Die Bauteile des Montagesystems novotegra dienen ausschließlich zur Befestigung von PV-Modulen. In

Abhängigkeit von der Dachart des Gebäudes sind die dafür bestimmten Montagesystemkomponenten einzusetzen.

Voraussetzung für die bestimmungsgemäße Verwendung des Montagesystems novotegra ist die zwingende Einhaltung der Vorgaben dieser Anleitung hinsichtlich Sicherheitshinweisen und Montage.

Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung und Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und

Montagevorgaben sowie Nichtverwendung von zugehörigen Montagebauteilen oder Verwendung von nicht zum Montagesystem gehörenden Fremdkomponenten erlischt jeglicher Anspruch auf Garantie,

Gewährleistung und Haftung gegenüber dem Hersteller. Der Anwender haftet für Schäden und daraus resultierenden Folgeschäden an anderen Bauteilen wie PV-Modulen oder am Gebäude selbst sowie für

Personenschäden.

Der Erbauer muss vor der Montage die Montageanleitung lesen. Offene Fragen sind vor der Montage mit dem Hersteller abzuklären.

Es ist sicherzustellen, dass ein Exemplar der Montageanleitung in unmittelbarer Nähe der Arbeiten auf der

Baustelle greifbar ist.

Die Montagevorgaben (Modulbelastung, Befestigung, Klemmbereiche etc.) des Modulherstellers sind zu beachten und einzuhalten.

Vor der Montage muss das Montagesystem mit den für das Bauvorhaben anzusetzenden Belastungen gemäß den nationalen Normen statisch berechnet werden. Montagerelevante Angaben (z. B. Abstand

Grundschienen, erforderlicher Ballast) werden durch die statische Berechnung von BayWa r.e. Solar

Energy Systems GmbH ermittelt.

Die zulässige Dachneigung für den Einsatz des Montagesystems gemäß dieser Montageanleitung beträgt

0 bis 5 Grad.

Die vorgegeben Anzugsmomente sind einzuhalten und stichprobenartig auf der Baustelle zu prüfen.

Hinweise zur statischen Berechnung

Das Montagesystem muss grundsätzlich für jedes Projekt individuell von BayWa r.e. Solar Energy Systems

GmbH berechnet werden

Die statische Berechnung ermittelt ausschließlich die Tragfähigkeit des Montagesystems novotegra. Die

Lastweiterleitung innerhalb des Gebäudes ist nicht berücksichtigt (bauseitige Statik).

Die Tragfähigkeit der Montagesystemkomponenten wird dabei aufgrund der geplanten Modulanordnung und den zugrunde gelegten Dachangaben (Datenerfassung des Projektes) ermittelt. Bauseitige

Abweichungen von der Planung können zu anderen Ergebnissen führen.

Die Lastannahmen (Belastung und Dacheinteilung) erfolgen länderspezifisch nach den Vorgaben der

Belastungsnormen des Eurocodes. Die Ermittlung der anzusetzenden Lasten für die Schweiz erfolgt nach

SIA 261.

Bei Flachdächern ohne Attika müssen die Module mit einem Abstand von mind. 50 cm zum Dachrand und bei Flachdächern mit Attika mind. 50 cm von der Innenkante Attika, zur Einhaltung der

Rahmenbedingungen der Windkanaluntersuchungen, montiert werden.

Bei exponierter Lage des Gebäudes (bei Windbelastung z. B. Hangkante) oder bei Schneeanhäufungen

(z. B. Dachaufbauten) sind die Vorgaben der Belastungsnormen des Eurocodes bzw. SIA 261 (Schweiz) vom Anwender eigenverantwortlich zu berücksichtigen. Die Auslegungssoftware berücksichtigt diese Fälle nicht.

Die statische Berechnung des Montagesystems beruht auf symmetrischer Lagerung der Module auf den

Stützbauteilen zur gleichmäßigen Lasteinleitung in die Unterkonstruktion.

Die mit der Auslegungssoftware errechneten Ergebnisse wie Abstände der Grundschienen, Anzahl

Befestigungsmittel (z. B. Schienenstoß), sowie die weiteren Hinweise der Berechnung müssen berücksichtigt und eingehalten werden.

2

novotegra ist geprüft und zertifiziert vom TÜV Rheinland:

2

WARTUNG MONTAGESYSTEM

Das Montagesystem ist jährlich auf Standsicherheit und Funktion zu prüfen.

Neben der Sichtkontrolle der Bauteile und der Dachabdichtung auf Schäden sind sämtliche Schraub- und

Klickverbindungen zu prüfen.

Die Demontage kann nach den nachfolgend genannten Arbeitsschritten in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.

Die Wartungsarbeiten sind durch eine Fachfirma, die Erfahrung mit elektrischen Anlagen und Arbeiten mit

Montagesystemen vorweisen kann, auszuführen.

3

NOVOTEGRA FÜR FLACHDACH II

Der Inhalt dieser Montageanleitung beschreibt den Aufbau der Unterkonstruktion auf Dächern mit Folienoder Bitumenabdichtungen.

In Abhängigkeit vom Material der Dachabdichtung sind ggf. Trenn- und/oder Schutzlagen zwischen der

Dachabdichtung und der Unterkonstruktion einzubauen. Die Abstimmung diesbezüglich muss vom

Installateur der PV-Anlage direkt mit dem Bauherrn und der Fachfirma für das Gewerk Dachabdichtung erfolgen.

Die Montage der Unterkonstruktion erfolgt ohne Dachdurchdringung. Die Sicherung der PV-Anlage gegen

Windsog erfolgt durch Ballastierung (z. B. durch geeignete Steine) auf Basis der Ergebnisse der

Windkanaluntersuchungen für das System. Die Ermittlung des erforderlichen Ballasts erfolgt durch die Fa.

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH auf Basis der vom Installateur zur Verfügung gestellten Daten für das Projekt. Die Ballastierung gilt für die geplante Anlage, bauseitige Abweichungen von der Planung können zu anderen Ergebnissen führen.

Der Nachweis gegen Gleiten der Anlage erfolgt mit einem Reibbeiwert von = 0,5. Dieser Wert ist vom

Installateur vor der Montage zu prüfen. Wird der Reibbeiwert vom Installateur vorab ermittelt, kann der

Nachweis mit dem ermittelten Wert im Zuge der Planung erfolgen.

Um dem „Wandern“ der Anlage aufgrund temperaturbedingten Längendehnungen entgegenzuwirken, ist die Anlage bauseits zu sichern. Dies kann z. B. durch den Einbau von geeigneten Anschlagpunkten in der

Dachfläche oder durch Verankerung in der Attika erfolgen. Die Anschlusspunkte am Gebäude und die

Gebäudeteile müssen die auftretenden Kräfte aufnehmen können.

Einzuhaltende Rahmenbedingungen gemäß Windkanalgutachten:

- Dachneigung 0

– 5 Grad

- Flachdächer mit und ohne Attika

- Anlagenabstand zum Dachrand (ohne Attika) = 0,50 m

- Anlagenabstand zur Attika (Innenkante) = 0,50 m

- Modulbreite = ca. 1,00 m

- Aufständerungswinkel (fix) = 13°

- Reihenabstand = 1,30

– 2,40 m (geschlossen II) bzw. 2,15 – 2,45 m (Ost-West II)

Das Montagesystem ist ausgelegt für Belastungen bis 2,4 kN/m² (2.400 Pa). Die Modulklemmung

(Klemmfläche 11 x 52 mm) erfolgt an der kurzen und alternativ an der langen Rahmenseite in der Ecke.

Dazu muss die Freigabe des Modulherstellers für das Klemmen an der kurzen bzw. an der Ecke der langen Rahmenseite vorliegen. Evtl. vorhandene Entwässerungsöffnungen an den Modulrahmen dürfen nicht versperrt werden, ebenso die dafür konstruktiv vorgesehenen Ausbildungen der Stützbauteile.

3

4

SYSTEMBAUTEILE, WERKZEUGE UND ARBEITSGERÄTE

4.1 Erforderliches zur Montage

Abbildung Werkzeug Bauteil*

Grundschiene 150-30

Material: Aluminium

Produktgruppe

Modultragschiene

Verbinder-Set Grundschiene 150-30 I

Material: Aluminium

Werkzeug: Nuss SW 8

Modultragschiene

Loslager Grundschiene 150-30

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Modultragschiene

Basisfuß-Set

Material: Aluminium

Aufständerung und

Modulbefestigung

Modulstützen-Set

Material: Aluminium

Aufständerung und

Modulbefestigung

Modulbefestiger-Set M

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Modulbefestiger-Set E

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Modulbefestiger-Set E-K

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Windschott 13° 1,85m

Material: Aluminium

Werkzeug: Nuss SW 8

Aufständerung und

Modulbefestigung

Aufständerung und

Modulbefestigung

Aufständerung und

Modulbefestigung

Aufständerung und

Modulbefestigung

Loslager-Set Modulstütze 13° 150-30

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Aufständerung und

Modulbefestigung

Befestigungsschraube FD spanlos

Material: V2A

Werkzeug: Nuss SW 8

Befestigungsmittel

4

Alu-Kantenschutz selbstklebend

Material: Aluminium

Befestigungsmittel

* Die Bauteile variieren in Abhängigkeit von den Anforderungen des Daches, der statischen Berechnung bzw. der Bauteilauswahl und können von den obigen Abbildungen abweichen.

Abbildung Arbeitsgerät Verwendung für Werkzeug Einsatz

Bit-Torx TX 40

Nuss SW 8

Bauteilverbindungen

Klemmenmontage

Akku-Schrauber

Drehmoment- schlüssel bis mind. 12 Nm

Nuss SW 8 Klemmenmontage

Kappsäge ---

Ein-Ausbauwerkzeug GS

150-30

Zum Ein-/Ausbau des Basisfuss- und

Modulstützen-Set in der

Grundschiene 150-30

4.2 Montagesystembauteile

– Montagevarianten

Schienenzuschnitt

Korrektur Einbau

Abbildung Werkzeug Bauteil** Produktgruppe

Modulstützen-Set Ost-West

Material: Aluminium

Aufständerung und

Modulbefestigung

Zugband 20x20x1,5 Ost West

Material: Aluminium

Aufständerung und

Modulbefestigung

C-Schiene (Basisprofil,

Grundschiene)

Material: Aluminium

Modultragschiene

Schienenverbinder-Set

Material: Aluminium und V2A

Werkzeug: Spezialnuss SW 18 tief

Modultragschiene

** Erforderliche Bauteile je nach Aufbau der Unterkonstruktion zur Ballastverteilung am Anlagenrand.

5

4.3 Montagesystembauteile

– optional

Abbildung Werkzeug Bauteil***

Ballastwanne mit Trennlage

Material: Aluminium und PE

Kabelhalter

Material: Kunststoff

Deckel Grundschiene 150-30 3,00 m

Material: Aluminium

Produktgruppe

Aufständerung und

Modulbefestigung

Optionalartikel

Optionalartikel

Kabelbinder selbstsichernd Optionalartikel

Kabel-Clip d = 10 mm Optionalartikel

Erdungsverbinder SW 18 Set

Material: V2A Optionalartikel

Werkzeug: Spezialnuss SW 18 tief

*** Optional erhältliche Montagesystembauteile z. B. für die optische Aufwertung der Anlage,

Kabelverlegung oder Montagesystemerdung.

6

5

MONTAGE DER UNTERKONSTRUKTION

Vor der Montage muss das Modulfeld auf dem Dach eingemessen und die Position der Module unter

Berücksichtigung von evtl. Störstellen wie Lichtkuppeln oder

–bänder, Lüfter oder Entwässerungsabläufen festgelegt werden.

Nachfolgend werden die einzelnen Montageschritte der Systemvariante geschlossen II (Südaufständerung) erläutert. Dabei wird auf Montagevarianten (MV) für die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten bzw. auf die Systemvariante Ost-West II verwiesen. Die dazu gehörigen Arbeitsschritte folgen im Anschluss.

5.1 Verlegung Grundschienen und Montage Stützbauteile

Grundschienen auslegen

e

M

Rand

e

M Stoß

Schienen verbinden

e

M e

M Stoß

Verlegung der Schienen mittig unter dem

Modulstoß (MV 1).

Anlagenrand / Modulstoß: e

M

= Modullänge + 12mm

Beim Absägen sind die UVV einzuhalten.

Basisfuß einbauen

Schienenenden dicht stoßen, die Verbinder unter die Stege der Schiene schieben und mit je 2

Schrauben abschrauben.

Max. Schienenlänge ohne Unterbrechung ca. 17 m

(10 Reihen mit ca. 1,70 m Reihenabstand), danach

Dehnfuge oder Einbau Loslager (MV 2).

Der Schienenstoß und die Schienenenden sind mit dem mitgelieferten Kantenschutz zu bekleben.

Der Abstand der Schienen im Stoß darf max. 100 mm betragen.

Bauteil in die Grundschiene einseitig wie dargestellt einlegen und in die Grundschiene einklicken. In

Abhängigkeit von der Windlast muss das Bauteil evtl. zusätzlich abgeschraubt werden (MV 3). Sitzt der Basisfuß über einem Langloch, ist dieser immer mit einer Schraube zu sichern.

Vor der Montage ist die Position (Montageachse) der Bauteile auf den Grundschienen festzulegen.

In Abhängigkeit von den Baustellengegebenheiten wird der Einbau mit dem Ein- und Ausbauwerkzeug empfohlen.

7

Modulstützen einbauen

Bauteil in die Grundschiene einseitig wie dargestellt einlegen und in die Grundschiene einklicken. In

Abhängigkeit von der Windlast muss das Bauteil evtl. zusätzlich abgeschraubt werden (MV 3).

Einbau Modulstütze OW gemäß MV4.

Vor der Montage ist die Position (Montageachse) der Bauteile auf den Grundschienen festzulegen.

In Abhängigkeit von den Baustellengegebenheiten wird der Einbau mit dem Ein- und Ausbauwerkzeug empfohlen.

Loslager einbauen

50

Loslagerprofil durch die Öffnungen der angrenzenden Modulstützen schieben und mit der beiliegenden Schraube sichern.

Einbau Loslager erforderlich nach ca. 17 m (10

Module nebeneinander). Nach ca. 34 m (20

Module) muss eine echte Trennung der Anlage erfolgen.

Der Abstand zwischen den angrenzenden

Grundschienen muss 50 mm betragen.

5.2 Modulmontage, Lastumlagerung und Ballastierung

Modul auflegen

Auflegen des Moduls auf den Basisfüssen und dann das Modul auf den Modulstützen-Set ablegen.

Hinweise zur Modulmontage bei der Systemvariante Ost-West II gemäß MV 5.

- angrenzende Module bei der Verlegung gleich verkabeln

- Strangkabel vorab verlegen

Modulbefestigung am Reihenende

Module am Reihenende oder an Reihenunterbrechungen (Lichtkuppeln, Lüfter o. ä.) sind mit dem Modulbefestiger-Set E-K zu befestigen.

Klemmblock des Modulbefestiger unter das Modul schieben, Befestiger am Modul anlegen und die

Bohrschraube durch die Bohrung abschrauben.

Anzugsmoment max. 6 Nm.

Die Schraube darf nicht überdreht werden!

Klemmung an der kurzen Rahmenseite.

8

Modulbefestigung am Modulstoß

Verbindungsschiene

Ballastierung

5kg

10kg

23kg

Auflegen des Folgemoduls auf den Basisfuß bzw. die Modulstütze. Spalt zwischen den Modulen (12 mm) durch einlegen der Modulbefestiger-Set M einstellen. Die Modulbefestiger so einlegen, dass die Bohrschraube in der Bohrung des Basisfuß bzw. der Modulstütze ansetzt.

Anzugsmoment max. 6 Nm.

Die Schraube darf nicht überdreht werden!

Klemmung an der kurzen Rahmenseite.

Grundschiene 150-30 als Verbindungsschienen

– zur Ballastreduzierung am Südrand (Ost-West-

Rand) oder an Anlagenunterbrechungen (z. B. entlang Lichtbändern oder Wartungsgängen)

– rechtwinklig auf die Grundschienen auflegen und mit jeweils zwei Schrauben fixieren. Verlängerung mit Schienenverbinder bzw. Loslager bei

Dehnfugen. Die Dehnfugen sind Deckungsgleich zu den Loslagern der Modulstützen anzuordnen

Grundschienen ggf. ablängen.

Die Verbindungsschiene kann zur Verlegung der

Strangkabel oder zum Einlegen des noch erforderlichen Ballastes verwendet werden. Bei

Montage ohne Verbindungsschiene gilt MV 5.

Weitere Schienen zur Lastumlagerung möglich:

- C-Schiene 47, 71 und 95, Basisprofil 6,12 m

Bitte sprechen Sie uns an.

5kg

10kg

23kg

Ballaststeine gemäß Ballastierungsplan nach der

Modulmontage in die Grundschienen einlegen. Der erforderliche Ballast richtet sich nach dem

Anlagenbereich und wird in kg im Ballastplan angegeben.

Für die Ballastverlegung werden bei viel Ballast die

Ballastwannen empfohlen (MV 6).

Windschott montieren

> 150

Windschott von oben über die Rundung der

Modulstützen führen und auf den Grundschienen auflegen. Angrenzendes Windschott des

Folgemoduls mit mind. 150 mm Überlappung zum ersten Windschott montieren.

Die Windschott sind mit 2 Schrauben je

Grundschiene auf den Schienen und in

Abhängigkeit von der zu übertragenden Last mit einer oder zwei Schrauben an der Rundung der

Modulstütze zu fixieren (Angaben in Detailplanung).

Die Schraube darf nicht überdreht werden!

9

5.3 Montagevarianten

Erläuterung der Montagevarianten in Abhängigkeit vom Dachaufbau bzw. der Ausführungsvariante.

MV 1

– Grundschiene Anlagenrand

e

M

Die erste Schiene am Anlagenrand / Dehnfuge ist bündig mit den Modulen zu verlegen, die weiteren

Schienen sind mittig unter dem Modulstoß anzuordnen. e

A

Rand

e

A Stoß e

M Stoß

Anlagenrand / Dehnfuge: e

A

= Modullänge

– 69mm

Modulstoß: e

M

= Modullänge + 12mm

Voraussetzung: Freigabe Modulhersteller für Modulklemmung

MV 2

– Montage Loslager Grundschienen

Loslager in die angrenzenden Grundschienen mittig einschieben. Zwischen den Schienenenden muss ein 50 mm breiter Spalt bleiben. Loslager mit den

50

Grundschienen verschrauben. Auf der Losseite müssen die beiden Schrauben so in die

Grundschiene eingeschraubt werden, dass die

Schrauben mittig in den Langlöchern sitzen.

Loslager nicht unter einem Modul einbauen. Max.

Schienenlänge mit Loslager ca. 34 m, danach echte

Dehnfuge einplanen.

MV 3

– Sicherung Basisfuß- / Modulstützen-Set

In Abhängigkeit von den Anforderungen müssen der Basisfuß und die Modulstütze ggf. mit

Schrauben gesichert werden.

MV 4

– Modulstützen-Set Ost-West In Abhängigkeit von den auftretenden Belastungen muss das Modulstützen-Set bei der Systemvariante

Ost-West II mit einem oder mit zwei Stützfüssen verbaut werden.

Vor der Montage ist die Position (Montageachse) der Bauteile auf den Grundschienen festzulegen.

In Abhängigkeit von den Baustellengegebenheiten wird der Einbau mit dem Ein- und Ausbauwerkzeug empfohlen.

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MV 5

– Modul auflegen – Systemvariante OW II

Auflegen des Moduls auf den Basisfüssen und dann das Modul auf den Modulstützen-Set ablegen.

Verlegung der Module einer Doppelreihe achsweise, d. h. erst eine Seite Module montieren.

Ballaststeine gemäß Ballastierungsplan nach der

Modulmontage in die Grundschiene einlegen.

MV 6 - Modulbefestigung am Anlagenrand / an

Dehnfuge

Nach der Modulbefestigung das Zugband auf den

Modulstützen verlegen und abschrauben. Stoß

Zugband überlappend auf den Modulstützen-Set

Ballaststeine verlegen und die andere Seite Module der Doppelreihe auf den Modulstützen montieren.

- angrenzende Module bei der Verlegung gleich verkabeln

- Strangkabel vorab verlegen

Bohrschraube des Modulbefestiger-Set E mittig im

Schraubkanal des Basisfußes bzw. der Modulstütze ansetzen und eindrehen.

Anzugsmoment max. 6 Nm.

Die Schraube darf nicht überdreht werden!

Freigabe Modulhersteller für Klemmung an der langen Rahmenseite im Eckbereich.

MV 7

– Montage / Ballastierung ohne

Verbindungsschiene

Ohne Verbindungsschiene erhöht sich der erforderliche Ballast am Anlagenrand

– keine

Lastumlagerung möglich.

Die angrenzenden Module sind je mit dem

Modulbefestiger-Set E in der Ecke an der langen

Rahmenseite anstelle mit dem Modulbefestiger-Set

M zu sichern.

Anzugsmoment max. 6 Nm.

Die Schraube darf nicht überdreht werden!

11

MV 8

– Ballastwannen

10kg

35kg

10kg

35kg

Der Einbau von Ballastwannen ermöglicht bei

Bedarf das sichere einlegen von Klein- oder

Großformatigen Steinen. Die Ballastwannen sind seitlich in die Grundschienen einzuhängen.

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GARANTIE / PRODUKTHAFTUNG (-AUSSCHLUSS)

Neben den oben genannten Vorschriften und Sicherheitshinweisen sind die gültigen Vorschriften und

Regeln der Technik vom installierenden Fachbetrieb zu beachten.

Der Installateur ist verantwortlich für die Dimensionierung des Montagesystems novotegra

Der Installateur ist verantwortlich für die Verbindung der Schnittstellen zwischen Montagesystem und

Gebäude. Dies beinhaltet auch die Dichtigkeit der Gebäudehülle.

Bei Flachdächern ist die Dachabdichtung hinsichtlich Materials der Abdichtungsbahn, Beständigkeit,

Alterung, Verträglichkeit mit anderen Materialien, Gesamtzustand der Dachabdichtung, Erfordernis einer

Trennlage zwischen Dachabdichtung und Montagesystem vom Installateur bauseitig eigenverantwortlich zu beurteilen. Die erforderlichen und notwendigen Maßnahmen bzw. Vorkehrungen zum Schutz der

Dachabdichtung für die Montage der Unterkonstruktion einer PV-Anlage sind vom Installateur ggf. unter

Hinzunahme eines Fachhandwerkers zu veranlassen. BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH übernimmt keine Haftung für fehlerhafte oder unzureichende Maßnahmen und Vorkehrungen zum Schutz der

Dachabdichtung!

Die Prüfung des in der Berechnung angesetzten Reibbeiwertes für den Nachweis der Gleitsicherheit von

PV-Anlagen auf Flachdächern hat bauseits vom Installateur zu erfolgen. Bauseits ermittelte Reibbeiwerte können berücksichtigt werden und sind BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH für die Berechnung zur

Verfügung zu stellen. BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der angenommenen Werte und haftet nicht für Schäden infolge der Verwendung unrichtiger Werte.

Die Vorgaben der Modul-, Kabel- und Wechselrichterhersteller müssen beachtet werden. Bei

Widersprüchen zu dieser Montageanleitung bitte unbedingt vor der Montage des novotegra

Montagesystems Rücksprache mit ihrem BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH-Vertriebsteam oder

– bei nicht von BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH gelieferten Komponenten

– mit dem betreffenden

Hersteller halten.

Bei der Erstellung der Angebote zu novotegra durch unsere Vertriebsmitarbeiter sind die örtlichen

Gegebenheiten nicht immer hinreichend bekannt, so dass sich während der Installation Änderungen gegenüber den angebotenen Stückzahlen ergeben können. In diesem Fall sind die zusätzlich benötigten

Bauteile gemäß der abschließenden Dimensionierung unbedingt zu installieren.

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH haftet nicht für fehlerhafte bzw. unvollständige ausgefüllte

Datenerfassungsbögen. Fehlerfreie und vollständig ausgefüllte Datenerfassungsbögen sind für eine korrekte Dimensionierung unerlässlich.

Die Angaben der Montageanleitung, die Garantiebedingungen und die Angaben zum Haftungsausschluss sind zu beachten.

13

NOTIZEN:

14

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH

Eisenbahnstraße 150

D-72072 Tübingen

Fon +49 7071 98987-0

Fax +49 7071 98987-10 [email protected] www.baywa-re.com solarenergysystems.baywa-re.com

Vertriebsbüro Tübingen

Welzenwiler Straße 5

D-72074 Tübingen

Telefon +49 7071 98987-300

Fax +49 7071 98987-139 [email protected]

Vertriebsbüro Duisburg

Philosophenweg 21

D-47051 Duisburg

Telefon +49 203 348596-0

Fax +49 203 348596-10 [email protected]

Vertriebsbüro München

Beethovenplatz 4

D-80336 München

Telefon +49 89 386670-0

Fax +49 89 386670-10 [email protected]

Vertriebsbüro Braunschweig

Packhofpassage 3

D-38100 Braunschweig

Telefon +49 531 6094012-0

Fax +49 531 6094012-10 [email protected]

Vertriebsbüro Nürnberg

Wiesentalstraße 32-34

D-90419 Nürnberg

Telefon +49 911 216646-0

Fax +49 911 216646-10 [email protected]

BayWa r.e. solar systemer ApS

Kullinggade 31E

DK-5700 Svendborg

Telefon +45 62 21 10 00

Fax +45 62 21 10 04 [email protected]

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Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Stand: Juni 2015/ASC, Version 3.1

Copyright BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH

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