FreeX F-16 acro Mode d'emploi
Vous trouverez ci-dessous des informations succinctes sur le parapente F-16. Ce parapente est conçu pour les débutants et les pilotes moins expérimentés, offrant une maniabilité simple et une large plage de vitesse. Il est doté d'un profil hautes performances, d'une construction robuste et d'un système de contrôle de vitesse convivial. Le F-16 convient aux lancements standard et au treuillage.
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Betriebsanleitung 1 Wichtiger Hinweis Alle technischen Angaben in diesem Buch wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt erarbeitet. Trotzdem sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. freeX weist deshalb darauf hin, daß weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernommen werden kann. Für die Mitteilung eventueller Fehler sind die Autoren jederzeit dankbar. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten. Warenzeichen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und MarkenschutzGesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. freeX® ist ein eingetragenes Warenzeichen von FreeX GmbH Copyright © 2004 by FreeX GmbH, Abt-Goßwinstr 6 ,D-87629 Füssen Tel. 08362 925205, Fax 08362 9396826 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der FreeX GmbH reproduziert oder anderweitig weiterverarbeitet werden. Text und Zeichnungen: Kevin Payne / Daniel Loritz 2 Grafik und Layout: Daniel Loritz Stand: 19.08.2004 Rev.: V1R1 3 Wir beglückwünschen Sie ganz herzlich zum Kauf Ihres freeX F - 1 6 ! Wir können Ihnen versichern, damit eine vorzügliche Wahl getroffen zu haben und wünschen Ihnen schon jetzt viele beeindruckend schöne Flüge und ebenso viele sichere Landungen mit dem neuen Schirm! Damit Ihnen der Einstieg möglichst leicht fällt und Sie schon bald mit dem F - 1 6 und seinen Vorteilen vertraut sind, bitten wir Sie, bevor Sie mit dem F - 1 6 in die Luft gehen, diese Betriebsanleitung genau zu studieren und ihr Beachtung zu schenken! Ihr freeX-Team 4 Registrierung Technische Daten Personelle Anforderungen Gerätebeschreibung Der F - 1 6 im Detail Die Schirmkappe Das Leinensystem Die Tragegurte Das Beschleunigungssystem Geeignete Gurtzeuge Das Rettungsgerät Der freeX-Packsack Einstellmöglichkeiten Bremsen Beschleunigungssystem Flugbetrieb Start Vorbereitungen Starttechnik Windenstart Flugtechnik Geschwindigkeitssteuerung Über die Bremsen Mit dem Beschleuniger Kurvenflug Fliegen im Aufwind Fliegen in Turbulenzen 5 6 6 7 7 8 8 9 10 11 12 13 13 16 16 19 22 22 22 24 25 26 26 26 26 27 28 28 Schnellabstieg 29 Steilspirale B-Stall „Ohren-Anlegen“ Landung Extreme Flugmanöver Kunstflug Einklapper Einseitiges Einklappen Einklappen mit Verhänger Frontales Einklappen Strömungsabriß (Stall) Sackflug Dynamischer Stall/Fullstall Trudeln Bremsenausfall Motorisiertes Fliegen Pflege und Wartung Instandhaltungsanweisung Gegenstand der Prüfung Nachprüfintervalle Voraussetzung Unterlagen Prüfschritte Prüfmittel Dokumentation Sicherheitshinweise und Haftung Anhang 29 31 31 32 33 33 33 34 34 35 35 35 36 36 37 37 38 40 40 40 41 41 41 46 46 47 121 6 freeX ist sehr daran interessiert, Sie als Kunden optimal über technische Entwicklungen und Neuerungen sowie jegliche Informationen, die Ihren F - 1 6 betreffen, auf dem laufenden zu halten. Um dazu auch zukünftig in der Lage zu sein, bitten wir Sie, sich mittels der beiliegenden Rückantwortkarte registrieren zu lassen. In dem steten Bemühen, den Support optimal auf unsere Kunden abstimmen zu können, würden Sie uns sehr helfen, wenn Sie die Fragen auf der Rückseite der Karte ebenfalls beantworten könnten! Selbstverständlich werden Ihre Angaben von uns vertraulich behandelt und Sie erhalten alle Informationen, auch ohne die Fragen beantwortet zu haben. F-16 Ausgelegt Projeziert M Zoomfaktor Startgewicht Zellen Kappengewicht Fläche Spannweite Streckung Fläche Spannweite Streckung Leinen (A/B/C/D) V-Trim V-max. Sinken Zulassung Windenschlepp kg kg m2 m m2 m km/h km/h m/sec ACPUL DULF 7 Der freeX F - 1 6 hat die weltweit strengsten Tests erfolgreich durchlaufen und die schweizerisch/französische Musterprüfungs-Bestätigung in Form des Acpul-Gütesiegels erhalten. Dabei wurde er in die Kategorie Standart eingestuft. Er ist damit unter Berücksichtigung des Pilotenkönnens und der Ausbildungsrichtlinien für den Anfänger und weniger erfahrenen Piloten geeignet. Achtung: Erfahrungen unter thermischen und turbulenten Flugbedingungen sollte n unbedingt mit größter Vorsicht und nur Stück für Stück erworben werden! Das unkomplizierte Flugverhalten des F - 1 6 ermöglicht es, sich sofort wohl zu fühlen. Auch der erfahrenere wird mit dem F - 1 6 seine helle Freude haben, kann er doch das Potential, das im Schirm steckt, voll ausnutzen. Der große Geschwindigkeitsbereich und die durchaus ansprechenden Leistungsdaten führen zusammen mit dem sehr direkten und besonders leichtgängigen Handling des F - 1 6 in der Praxis oft zu befriedigerenden Ergebnissen und mehr Flugspaß, als Schirme höherer Kategorie sie üblicherweise mitbringen. Die Sorgfaltsplicht eines jeden Piloten sollte allerdings gebieten, sich vorher ausreichend mit dem neuen Gerät theoretisch anhand dieser Betriebsanleitung sowie in der Praxis an einem geeigneten Übungshang vertraut zu machen. Dabei sei insbesondere auf die Beachtung des Kapitels Einstellmöglichkeiten verwiesen! Der F - 1 6 ist das Ergebnis einer aufwendigen Entwicklung durch das freeX-Entwicklungsteam. Dabei flossen die neuesten Erkenntnisse der Gleitschirm-Aerodynamik und -Materialkunde ein. Es entstand ein agiler, sicherer Basis-Intermediate höchster 8 Qualität, der sehr einfach zu starten ist, stabil in der Luft liegt und in Handling und Flugleistung Maßstäbe setzt. Sie haben mit dem F - 1 6 ein Gerät erworben, das technisch auf dem allerneuesten Stand und in allen Punkten den härtesten Anforderungen entsprechend dimensioniert ist. Achtung: Jeder F - 1 6 entspricht zum Zeitpunkt der Auslieferung der homologierten Version. Jede eigenmächtige Veränderung über die zulässigen Einstellmöglichkeiten hinaus (siehe entsprechendes Kapitel) hat gefährliche Auswirkungen auf das Flugverhalten und muß unterbleiben! Die Kappe des F - 1 6 besteht aus neuesten, hochfestem, spezialbeschichtetem Porcher Marine-Tuch, das sich bei ordnungsgemäßem Umgang (siehe Kapitel Pflege und Wartung) als außergewöhnlich alterungsresistent und luftdicht erwiesen hat, so daß Sie sich über lange Zeit an der Sicherheit und Wertstabilität Ihres F - 1 6 erfreuen können. Für die Profilrippen wurde diagonalsteifes Porcher Marine-Tuch gewählt, um in Verbindung mit den belastungs-optimierten Krafteinleitungen die maximale Profilgenauigkeit zu gewährleisten. Das Profil des F - 1 6 wurde speziell für die Anforderungen eines modernen Gleitschirms berechnet und weist einen ungewöhnlich hohen Anstellwinkelbereich sowie sehr geringe Nickmomente auf. Eintritts- und Austrittskante sind mit einem Polyesterband verstärkt, die Öffnungen der Kappe zur Optimierung der Start- und Schnellflugeigenschaften mit Mylar versteift. Die geschwungene Form der Einlaßöffnungen wurde gewählt, um ein ausgewogenes Spannungsverhältnis zwischen Oberund Untersegel zu gewährleisten und gleichzeitig die 9 leistungsschädliche Öffnung der Nase so klein wie möglich zu halten. Einen Stabilisator im traditionellen Sinne weist der F - 1 6 nicht auf. Er ist zu einem profilierten Flügelabschluss auf das nützliche Mindestmaß reduziert worden. So verringert er den induzierten Widerstand, verleiht dem F - 1 6 hohe Spurtreue und Kappenstabilität, ohne unnötige schädliche Widerstandsfläche mitzuschleppen. Der schädliche Leinenwiderstand konnte beim F - 1 6 noch zusätzlich minimiert werden, indem die Leinen zwischen Kappe und Tragegurt über drei, zum Teil vier Ebenen vergabelt und ihre Durchmesser den auftretenden Belastungen angepaßt wurden, wie es üblicherweise nur bei reinrassigen Hochleistern der Fall ist. Zur Anwendung kommen im F - 1 6 hochwertige Cousin Trestec, Super-Aramid- und Dyneema-Leinen. Diese High-Tech-Leinen erfüllen die hohen Anforderungen an eine Gleitschirmleine in besonderem Maße: Die hervorragende Dehnungsstabilität gewährleistet, daß die Leinenlängen auch nach langem Gebrauch noch die Originalwerte aufweisen und damit gefährliche Veränderungen der Flugeigenschaften durch unterschiedliche Dehnungen ausgeschlossen sind. Gleichzeitig erfüllt die Knickunempfindlichkeit auch härteste Testanforderungen. Die Leinengruppen A, B, C, und D führen jeweils getrennt zum zugehörigen Tragegurt. Ein separater Zugriff, z.B. auf die BEbene (siehe z.B. Kapitel Schnellabstieg) ist problemlos möglich. Der Stabi (Flügelende) ist auf der B-Ebene aufgehängt. Um die Ohren problemlos und schnell einklappen zu können , ist die äußerste A-Leine separat auf dem getrennten Baby-A-Gurt aufgehängt (s.Zeichnung „Die Tragegurte“). Die Leinen jeder 10 Gruppe besitzen vom Tragegurt bis zur Kappe durchgehend spezifische Farben, um das Sortieren und die Orientierung bei Abstiegs- oder Notmanövern zu erleichtern: A-, Stabi- und Bremsleinen sind gelb, B-, C- und D-Leinen rot. 11 Die Tragegurte (beschleunigt/unbeschleunigt) Die 4-fach-Tragegurte des F - 1 6 sind auf die einheitliche Länge von 48 cm eingestellt. Das ermöglicht sowohl eine unkomplizierte Handhabung beim Start als auch das leichte 12 Erreichen der Leinenschlösser im Flug. Das ausgeklügelte Übersetzungsverhältnis des Flaschenzugsystems ist auf das Profil abgestimmt und kombiniert eine Anstellwinkelverminderung mit einer Wölbungsverringerung beim Beschleunigen über den Fußstrecker. Zur besseren Übersichtlichkeit wurden die oberen Nahtriegel am A-Gurt in Gelb, die der B-Gurte in Rot (=Notmanöver „B-Stall“) ausgeführt. Die Bremsleine wird von einer Rolle geführt. Sie ist an einem 12 cm langen Gurtsteg befestigt, um dem Piloten größere Freiheiten in seiner Bremsenhaltung zu gewähren, ohne daß er dabei negativen Einfluß auf die D-Gurte nimmt. Die definitive Einstellung der Bremsgriff-Position muß an Hand der Gurtzeugmaße, der Pilotengröße und der individuellen Gewohnheiten vorgenommen werden (siehe Kapitel Einstellmöglichkeiten). 13 Beschleunigungssystem Das Beschleunigungssystem des F - 1 6 besteht funktional aus zwei Teilen: Den Untersetzungen im Tragegurt zwischen den verschiedenen Leinengruppen und dem Flaschenzugsystem, das durch seine 1:3 Untersetzung ermöglicht, den vollen Beschleunigungsweg des F - 1 6 von 10 cm am A-Gurt ohne großen Kraftaufwand zu nutzen. Verbindungsstelle zum Beinstrecker sind die Brummelhaken an Tragegurt und Beschleunigerschnur, die vor dem Start einfach durch eine 90°-Drehung gegeneinander eingehängt werden. Durch die profilspezifischen Verkürzungen der A-, B- und CGurte wird der F - 1 6 sehr effektiv um ca. 15 km/h beschleunigt, ohne dabei deutlich an Stabilität einzubüßen. Um das Beschleunigungssystem zu montieren, ist eine Umlenkrolle unten am Gurtzeug erforderlich. Das Beinstrecker-Seil läuft wie gewohnt, über eine oder mehrere Umlenkrollen am Gurtzeug nach vorne und muß in geeigneter Länge mit dem mitgelieferten Rohr verbunden werden. Die Testflüge im Rahmen der Musterzulassung wurden mit einem klassischen Gurtzeug wie dem freeX CARRERA durchgeführt. Der F - 1 6 wurde jedoch auf die Verwendung mit jedem zugelassenen Gurtzeug hin konstruiert. Extrem ausgesteifte und sehr hoch aufgehängte Kreuzgurtzeuge können allerdings die Eigenschaften des F - 1 6 s im Handling und in der Steilspirale ungünstig beeinflussen (siehe Kapitel „Schnellabstieg“!). Der F - 1 6 ist für alle Brustgurt-Gurtzeuge zugelassen. Als optimale Konfiguration empfehlen wir, ein Gurtzeug mit mittelhoher oder tieferer Aufhängung zu verwenden, um die Gewichtskraftunterstützung im Kurvenhandling, auf die der F - 1 6 14 sehr gut anspricht, voll ausnutzen zu können. Ebenso empfielt freeX Ihnen, für ein Maximum an passiver Sicherheit ein Gurtzeug mit geprüften Protektoren und Seiten- oder Untersitzcontainer zu wählen. Das freeX CARRERA ist ein solches modernes Gurtzeug mit DHV-Gütesiegel und ist ganz besonders für den Betrieb mit dem F - 1 6 geeignet. Ihr freeX-Händler kann Sie eingehender darüber informieren. Ein gemäßigt wirksamer (z.B. verstellbarer) Kreuzgurt wird besonders Piloten empfohlen, die Schirme mit einer Streckung, wie sie der F - 1 6 aufweist, nicht gewohnt sind und in turbulenter Luft erhöhten Komfort, d.h. noch geringere Hebelbewegungen um die Längsachse wünschen. Bedenken Sie bitte auch, daß die Aufhängungshöhe Ihres Gurtzeugs in die Einstellungen der Bremsleinenlänge und des Beschleuniger eingeht (siehe Kapitel Einstellmöglichkeiten)! Zum sicheren Betrieb eines Gleitschirms gehört das Mitführen eines zugelassenen Rettungsgerätes, selbst wenn die Gefahr eines Geräteversagens als vernachlässigbar gering angesehen werden kann. Bitte wenden Sie bei der Auswahl eines geeigneten Gerätes passender Größe die gleiche Sorgfalt an, wie Sie es bei der Wahl Ihres freeX-Gleitschirms taten! Wir haben eine neue Generation von Packsack entw ickelt, die sich von der gewohnten Standardware in vielen Details wesentlich abhebt. Zunächst ist der freeX-Packsack ausreichend groß bemessen, um auch die umfangreichste und voluminöseste Ausrüstung aufnehmen zu können. Die spezielle Geometrie und Gewichtsverteilung gewährleisten dennoch einen hervorragenden Tragekomfort. Das robuste Nylonmaterial und 15 die aufwendige Verarbeitung gewährleisten eine außergewöhnliche Langlebigkeit. Wird das Volumen nicht voll ausgenutzt, so läßt sich der Sack mit den vier seitlichen Kompressionsriemen im Umfang reduzieren. Achtung: Denken Sie stets daran, vor dem Bepacken die Kompressionsriemen wieder vollständig zu öffnen! Neben dem riesigen Hauptfach besitzt der freeX Komfort-Packsack noch eine große Deckeltasche, in die Helm, Overall, Handschuhe u.ä. verstaut werden können. Auch voluminöse Gurtzeuge mit modernen Rücken- und Seitenprotektoren finden hier Platz. Das gelingt am einfachsten, wenn Sie den Schirm in den Gurt stellen und beides zusammen mit dem Schirm zum Rucksackrücken in den Packsack packen. Wird das Gurtzeug dabei umgedreht, d.h. mit dem Sitzbrett über dem Schirm eingepackt, finden Voluminöse Protektoren noch besser Platz. Die flachen Außentaschen auf den Seiten nimmt Trinkflasche, Brotzeit oder andere Dinge, die schnell greifbar sein sollen auf. 16 Alles hat seinen Platz im freeX-Komfort-Packsack Den optimalen Tragekomfort, auch für größere Bergtouren, bietet der freeX-Rucksack mit dem effektiven Hüftgurt. Experimentieren Sie mit den Gurteinstellungen, um den Schwerpunkt nahe genug am Körper zu halten aber möglichst viel Last auf die Hüften zu verlagern! Für schnelles Laufen mit vollem Sack ist der verstellbare Brustgurt eine willkommene Hilfe. Den leeren Packsack sollten Sie sehr sorgfältig einrollen, damit er in Ihrem Gurtzeug Platz findet: Legen sie ihn dazu am Besten flach aus, falten Sie die Seitenteile zwischen Rücken- und Vorderteil, klappen Sie die Hüftgurtflügel ein und rollen Sie den 17 Rucksack von unten her - unter gleichzeitigem Ausstreichen der Luft - eng zusammen. Einrollen des Rucksacks 1 Einrollen des Rucksacks 2 18 Alle Leinen- und Gurtlängen des F - 1 6 sind vom Werk serienmäßig mit hoher Präzision auf die geprüften Maße gebracht worden. In einem mehrstufigen Qualitätssicherungsprozeß wird jeder Schirm vor der Auslieferung nochmals individuell daraufhin gecheckt. Es besteht daher keinerlei Bedarf für ein Nach- oder Feintrimmen. In Bezug auf Flugleistung, Handling und Sicherheit hat Ihr F - 1 6 die optimale Einstellung erhalten. Jede eigenmächtige Änderung an den Leinenlängen oder Tragegurten hat das Erlöschen jeglicher Gewährleistungsansprüche zur Folge. Ausgenommen davon sind ausdrücklich die Einstellung der Bremsgriffposition und des Overdrive. Die Einstellung, in der Ihr F - 1 6 serienmäßig ausgeliefert wurde, entspricht einer mittleren Einstellung. Diese Längen-Einstellung darf keinesfalls stark unterschritten werden, der Bremsgriff also nicht um mehr als 5 cm höher angebracht werden! Ein ständig angebremster Schirm wäre die Folge. Beachten Sie bitte auch, daß durch den Luftwiderstand die Bremse bereits schon Kräfte überträgt, bevor sie aus Sicht des Piloten „gespannt“ erscheint! Die Auslieferung erfolgt mit einer Bremseneinstellung, die einen „Leerweg“ von ca. 10 cm beinhaltet. Diese Einstellung ist praxisgerechter, da sie nicht die Gefahr birgt, den Schirm unbeabsichtigt anzubremsen. Die Markierung auf der Bremsleine entspricht dieser Einstellung und sollte möglichst nicht unterschritten werden! Achtung: In keinem Falle darf die Bremsleinen-Einstellung um mehr als 5 cm gegenüber der aufgebrachten Markierung gekürzt werden! 19 Der F - 1 6 verfügt über ein angenehmes Handling mit mittelkurzen Bremswegen. Er weist eine mäßige Progression der Bremskräfte (Anstieg der Kräfte mit dem Bremsweg) auf. Wichtig ist daher, daß jeder Pilot die für seine Körpergröße, Gurtzeugkombination und persönlichen Gewohnheiten beste Einstellung vornimmt, um nicht durch eine unergonomische Bremsenstellung rasch zu ermüden. Der Bereich zwischen Schulter- und Brusthöhe eignet sich nur sehr schlecht zum Krafteinsatz, die Arme befinden sich dort im Übergangsbereich zwischen Ziehen und Drücken. Ungünstiger Übergangsbereich Bremsenbereiche Er sollte daher als Hauptsteuerbereich gemieden werden, bei Gurtzeugen mit niedriger Aufhängung oder sehr großen Piloten durch Verlängern der Bremsleinen. Da oberhalb der Schulter nicht genügend Weg zur Verfügung steht, muß der Bremsbereich dann in die Druckzone verlagert werden. Piloten, die kleiner sind oder ein höher aufgehängtes Gurtzeug besitzen, haben meist die Wahl, ihrer Neigung folgend, die Bremsen auf der kurzen Einstellung zu belassen und in der 20 Zugzone (oberhalb der Schultern) zu steuern, oder die Bremsen deutlich länger einzustellen und in der tieferen Armstellung unterhalb Brusthöhe zu steuern. In jedem Falle muß der Bremsweg noch ohne Wickeln ausreichen, den F - 1 6 bei der Landung zum Strömungsabriß zu bringen. Dies kann auch dynamisch (unter Ausnutzen des Pendeleffekts) geschehen. Wie empfehlen das Wickeln der Bremsen um die Hände über Wasser und unter fachmänischer Anleitung zu erlernen, denn durch die veränderte Armhaltung wird sich auch der Steuerdruck weniger streng anfühlen und der Abreispunkt muss neu ertastet und erlernt werden. Tragen Sie stehts gute Handschuhe dies hilfte die Blutzirkulation in den Händen aufrecht zu erhalten und ein unnötiges Unterkühlen der Finger zu verhindern. Eine weitere Möglichkeit eine straffere Verbindung mit dem Bremsgriff zu erziehlen ist durch die „Skistock“ -Methode (mit der Handfläche nach oben durch den Bremsgriff fahren und den Griff dann von hinten am D-Ring greifen). Mit einer sorgfältig eingestellten Bremse ist ermüdungsfreies Fliegen und volle Schirmbeherrschung in allen Lagen – mit oder ohne zu wickeln - möglich! Die werksseitig vorgenommene Einstellung (an der Markierung) ist dabei nur als Ausgangsbasis zu verstehen, von der aus im Bedarfsfall in kleinen Schritten von ca. 2 cm die Bremse verlängert werden sollte, bis die optimale Stellung erreicht wird. Auf eine symmetrische Einstellung zwischen linker und rechter Bremsleine achten! Für die Fixierung des Bremsgriffs ist ein dauerhafter Knoten erforderlich; am Besten eignet sich der Spierenstich, da er die Leine am Wenigsten schwächt. 21 Knoten zur Befestigung des Bremsgriffes Das Beschleunigungssystem muß am auf Pilot und Gurtzeug richtig eingestellt werden, um den vollen Beschleunigungsweg von 10cm zu gewährleisten. Dazu werden zuerst die Tragegurte in die Karabiner des Gurtzeugs eingehängt und das Beinstrecker-Seil mit dem Beschleunigungssystem am Tragegurt verbunden (s.u.). Die Tragegurte sollten nun gestreckt werden, um die Situation im Flug zu simulieren. Dazu ist es am günstigsten, wenn eine zweite Person behilflich ist. Beschleunigungssystem-Einstellung: Beinstrecker-Seil über Umlenkrolle am Gurtzeug nach vorne führen 22 Nun müssen noch die freien Seilenden, wie von anderen Beschleunigern gewohnt, über die Umlenkrolle(n) am Gurtzeug nach vorne geführt und das Fußstreckerrohr an den Enden angebracht werden. Beschleunigungssystem-Einstellung: Optimale Längeneinstellung 23 Diese Einstellung sollte einen guten Kompromiß darstellen zwischen „ausreichend lang“, um im Flug „einsteigen“ zu können, und „kurz genug“, so daß die 30 cm Fußweg noch möglich sind, die der volle Beschleunigungsbereich verlangt. Vor dem Flug brauchen nun lediglich die Tragegurte in die Karabiner eingehängt und die Brummelhaken am Beschleunigungssystem verbunden werden. 24 Beschleunigungssystem-Einstellung: Verbinden der Brummelhaken Jetzt läßt sich der F - 1 6 auch unter schwierigen Bedingungen kraftsparend maximal beschleunigen, ohne daß irgendein Anschlag den Weg begrenzt. 25 Diese Betriebsanleitung geht nur auf die grundlegenden und produkt-spezifischen Punkte der Flugtechnik ein. Sie kann und soll nicht eine fundierte Flugausbildung in einer anerkannten Flugschule ersetzen! Eine solche Ausbildung ist unabdingbare Voraussetzung für das sichere Pilotieren eines Gleitschirms, so auch für das Fliegen des F - 1 6 . Die Wahl eines geeigneten, hindernisfreien Startplatzes entscheidet bereits über das sichere Gelingen des Starts. Das Gelände sollte ausreichend Anlaufstrecke in Windrichtung und die Möglichkeit zum Startabbruch bieten. Zunächst wird der F - 1 6 aus dem Schutzsack genommen und ausgelegt. Dabei zeigen die Eintrittsöffnungen nach oben und beschreiben einen deutlich gekrümmten Bogen, so daß beim Start alle Leinen gleichmässig Zug auf die Kappe ausüben können. Da der F - 1 6 eine deutliche Pfeilung der Vorderkante aufweist, liegt bei richtig ausgelegtem Schirm auch die Hinterkante in einem rückgepfeilten Bogen. Die Leinen sortiert man nun nach Leinengruppen, von der Bremse her von unten beginnend, über D-, C-, B- bis zu den obenliegenden A-Leinen. Die spezielle, luftwiderstandsarme Leinengeometrie des F - 1 6 gebietet besondere Sorgfalt beim Separieren der Leinengabelungspunkte; andernfalls besteht die Gefahr von Verhängungen bzw. Knotenbildungen. Es muß beachtet werden, daß der Tragegurt unverdreht und auch nicht durch sich selbst durchgeschlagen ist: Weder dürfen die Leinen verschiedener Gruppen miteinander verdreht sein, noch die Leinen einer 26 Unüberkreuzte Leinen Gruppe in sich selbst verdreht: Die äußeren Leinen der Kappe sind auch an der Außenseite des Leinenschlosses eingehängt. Die Bremse muß vollkommen frei bis zur Umlenkrolle und von dort zum Bremsgriff laufen. Die Leinenschlösser sind daraufhin zu überprüfen, ob sie alle sicher zugeschraubt sind. 27 Kontrollieren Sie nun noch das Beschleunigungssystem. Der Fußstrecker muß unbedingt frei sein und darf beim Startvorgang nicht die Gurte verkürzen oder zum Stolpern führen. Überprüfen Sie nach dem Anlegen des Gurtzeugs, ob der Schirm hinter Ihnen vollständig geöffnet, alle Leinen frei, die Schnallen des Gurtzeugs wie vorgeschrieben geschlossen und die Karabiner richtig eingehängt und gegebenenfalls gesichert sind. Wenn die Windverhältnisse stimmen und der Luftraum frei ist, steht dem Start nichts mehr im Wege. Start-Check in Stichpunkten: 1. Alle Gurtzeugschnallen geschlossen?- Helm auf? 2. Schirm eingehängt? - Karabiner gesichert? 3. Leinen unverschlauft? - Bremsen freiliegend? 4. Eintrittskante offen? 5. Luftraum ringsum frei? - Wind von vorne? Der F - 1 6 läßt sich ohne größeren Kraftaufwand durch einen gleichmäßigen Zug an den A-Gurten (dabei sind beide Teilgurte gemeinsam zu ergreifen) leicht aufziehen. Die nach hinten ausgestreckten Arme stellen dabei eine Verlängerung der Leinen bis zur Schulter dar, die Hände greifen die Gurte in Höhe der Leinenschlösser. Die Arme führen die A-Gurte lediglich, ohne sie explizit zu verkürzen. Bei anspruchsvollen Starbedingungen (flaches Gelände, kein Wind usw.) darf der F16 mit leicht angewinkelten Armen aufgezogen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Hände in der Aufziehphase auf Schulterhöhe gehalten werden. Der F - 1 6 kommt rasch über den Piloten, ohne hängenzubleiben oder ihn zu überholen. Sobald der Schirm senkrecht über dem Piloten steht, werden die Gurte freigegeben und die Bremse ca. 10-15 cm gezogen. Dies ermöglicht in aller Ruhe und bei konstanter Schrittgeschwindigkeit einen sorgfältigen Kontrollblick und verringert die nötige Abhebegeschwindigkeit. 28 Außerdem wird die Kappe so gegen Entlastungen – z.B. durch Bodenwellen – stabilisiert. Sollte sich eine Unregelmäßigkeit an der Kappe oder den Leinen zeigen, so kann, je nach Startplatzverhältnissen, noch eine Korrektur – meist über die Bremsen – versucht werden. Zeigt dies keinen Erfolg, so muß der Start umgehend durch Durchziehen einer Bremsleine und hangparalleles Auslaufen abgebrochen werden! Ist jedoch alles einwandfrei, so hebt der F - 1 6 mit weiter beschleunigten Schritten (Schrittlänge, nicht Schrittfrequenz steigern) rasch ab. Der Abflug erfolgt aufrecht und laufbereit. Bei starkem Wind kann der F - 1 6 durch Halten der D-Tragegurte wesentlich einfacher und gleichmäßiger am Boden gehalten werden als mit den Bremsen. Das Aufziehen der Kappe erfolgt nun vorzugsweise mit einer Rückwärtsstarttechnik. Nun muß der F - 1 6 vorsichtiger, d.h. mit weniger Zug, an den A-Gurten aufgezogen werden, damit er nicht den Piloten aushebelt oder überschießt. Um den Druck zu verringern und die Steigphase zu verkürzen, kann man dabei der aufsteigenden Kappe ein paar Schritte entgegengehen. Durch seine hervorragenden Starteigenschaften ist der F - 1 6 prädestiniert für den Windenstart. Grundhaltung und Aufziehtechnik entsprechen dabei dem Standard-Bergstart. Durch seine Wendigkeit sind Korrekturen der Flugrichtung am Schleppseil mit dem F - 1 6 problemlos auszuführen. Die Gefahr eines unbeabsichtigten einoder beidseitigen Strömungsabrisses besteht bei situationsgerechtem Bremseneinsatz zu keiner Zeit. Die vorgeschriebenen Regeln für den Windenstart sind zu beachten. Es darf nur zugelassenes Zubehör verwendet werden. 29 Eine Ausbildung in der Windenstarttechnik ist unabdingbare Voraussetzung für das sichere Durchführen dieser Startmethode! 30 Der alleine über die Bremsen erfliegbare Geschwindigkeitsbereich des F - 1 6 ist verhältnismäßig hoch. Die für jede Flugsituation angepaßte Geschwindigkeit ist wichtig für die Flugleistung und Sicherheit. Das beste Gleiten (in ruhender Luft) erreichen Sie beim F - 1 6 durch einen völlig ungebremsten Flug. Die geringste Sinkgeschwindigkeit ergibt sich bei etwa 25-30 cm beidseitig gezogenen Bremsen. Die Bremskräfte steigen im weiteren Verlauf merklich an, die Sinkgeschwindigkeit verbessert sich nicht mehr. Das Fliegen im Bereich der Minimalgeschwindigkeit birgt die Gefahr eines unabsichtlichen Strömungsabrisses – z.B. durch Böeneinwirkung – in sich, auch wenn die Stallgrenze erst bei ca. 65-80 cm liegt und der Strömungsabriß weich erfolgt. Dieser Geschwindigkeitsbereich ist daher zu meiden! Die Steuerleinen sollten während der gesamten Flugphase nicht ausgelassen werden! Der Schirm ist vom Hersteller auf eine mittelhohe Geschwindigkeit getrimmt. Wenn Sie mittels Beschleuniger die Geschwindigkeit bis zum Maximum steigern, kommen Sie insbesondere auf Gegen- und Abwindstrecken wesentlich besser voran und fliegen weiter. Halten Sie die Bremsen dabei offen und seien Sie darauf gefaßt, bei eventuellen Einklappern rasch den Beschleuniger nachzulassen, also in Ausgangsstellung zurückzukehren und eventuell mit der Bremse einzugreifen. 31 Der Vorteil des Beinstreckers ist es, daß ein drohendes Einklappen an plötzlicher Lastabnahme im Strecker erkannt und durch schnelles Nachlassen oft auch verhindert werden kann. Der mögliche Beschleunigerweg von 10 cm ergibt eine hohe Maximalgeschwindigkeit. Ein Einklappen einer Flügelseite hat dann natürlich dynamischere Reaktionen zur Folge als bei Trimmgeschwindigkeit. Setzen Sie den Fußstrecker nur mit ausreichendem Bodenabstand ein. Die hohe Stabilität der Kappe bei Maximalfahrt sollte Sie nicht unvorsichtig werden lassen. Wenn Sie dies beachten, werden Sie viel Freude am erweiterten Aktionsradius und Sicherheitsplus durch den hohen Geschwindigkeitsbereich des F - 1 6 haben. Der F - 1 6 reagiert sehr direkt auf die Bremsen und hat eine hohe Wendigkeit. Die harmonische Koppelung von Bremsleinenweg und Kurvenschräglage bedingt, daß der Pilot für ein flaches Kreisen die kurvenäußere Bremse mitbenutzen sollte: Enge, steile Kurven werden aus voller Fahrt durch einseitigen Steuerleinenzug erflogen, aus angebremster Fahrt durch gleichzeitiges Nachlassen der kurvenäußeren Bremse. Soll mit geringer Querneigung - z.B. in schwachem Steigen geflogen werden, so wird auf der Kurvenaußenseite angebremst, bzw. die kurvenäußere Bremse gehalten. Achtung: Kurven sollten niemals bei Minimalfahrt (starkem Bremsleinenzug) eingeleitet werden, es besteht dann Trudelgefahr! Der F - 1 6 reagiert sehr gut auf Gewichtskrafteinsatz: Durch Hineinlehnen in die Kurveninnenseite steigt die Drehfreudigkeit Ihres F - 1 6 noch zusätzlich. Ein Tip für bereits erfahrenere Piloten, die ein Gefühl für die Stallgrenze beim Kurvenflug haben: Um minimales Steigen mit geringster Schräglage - und ausreichend großem Kurvenradius - 32 auszukreisen, ist es günstig, die Kurvenaußenseite durch Gewichtsverlagerung verstärkt zu belasten. 33 Wenn Sie ein geeignetes Aufwindband gefunden haben, zentrieren Sie mit ca. 20-25 cm gezogenen Bremsen, um möglichst flach zu drehen. Geflogen wird im Bereich des geringsten Sinkens. Der Schirm dreht eng und kann Thermik sofort in Höhe umsetzen. Es empfiehlt sich, die Flügelaußenseite auch etwas gebremst zu halten. Durch mehr oder weniger starkes Anbremsen läßt sich nicht nur ein Klappen der Außenzellen verhindern, sondern auch wirkungsvoll die Kurvenschräglage steuern. Ist der Aufwind sehr eng und stark, so ist eine höhere Geschwindigkeit und Kurvenschräglage nützlich. Die Außenbremse wird nun freigegeben. Gerade bei windversetzter Thermik sollte mit ausreichender Geschwindigkeit geflogen werden. Versuchen Sie sich eher luvseitig des Aufwindes zu halten, indem Sie den Gegenwindhalbkreis ausdehnen und mit Rückenwind zügig wenden. Falls Sie luvseitig aus dem Aufwind fallen, sinken Sie durch den Windversatz automatisch wieder in besseres Steigen, während leeseitiges Herausfallen größten Höhenverlust und schwierigste Rückkehr in den Aufwind (eventuell nur durch seitlichen Umweg oder stark beschleunigtes Fliegen) zur Folge hat. Beim Durchfliegen starker Turbulenzen empfiehlt es sich, durch beidseitiges Anbremsen den Schirm zu stabilisieren. Bis zu einem gewissen Grad von Turbulenz ist der F - 1 6 auch voll beschleunigt sehr klappstabil. Diese Grenze kann ein erfahrener Pilot sehr weit ausdehnen, indem er die Kappe „aktiv“ stabilisiert: Sobald der Schirm sich in Turbulenzen nach vorne bewegt, wird er mehr oder weniger stark zurückgebremst. Dieses „aktive“ Fliegen funktioniert auch bei beginnender einseitiger Entlastung der Kalotte. Das nötige Maß an Bremsweg kann dabei in sehr ruppigen Verhältnissen durchaus die Stallgrenze 34 im Normalflug überschreiten. Wegen der veränderten Anströmung sind Sie dann aber weit vom Stall-Anstellwinkel entfernt. Genau gegensinnig verfährt man beim Einfliegen in starke Vertikalböen von unten: Jetzt müssen die Bremsen freigegeben werden, um eine rückwärtige Bewegung des Schirmes auszugleichen. Bevor Sie sich in sehr turbulente Verhältnisse wagen oder das erste Mal mit Ihrem F - 1 6 auf Strecke gehen, sollten Sie sich jedoch für dessen spezifische Reaktionen ein Gefühl angeeignet haben und im obigen Sinne den Schirm stabilisieren können. Durch die sehr geringe Sinkrate des F - 1 6 kann es vorkommen, daß bei sehr guter Aufwindsituation bzw. unvorhergesehener Wetterverschlechterung in Trimmflugstellung das „Herunterkommen“ Schwierigkeiten bereitet. In solchen Lagen bieten sich drei Möglichkeiten des gezielten raschen Höhenabbaus an. Achtung: Diese Methoden des Schnellabstiegs sind Notmanöver, die die Struktur des Gleitschirms bis an die Grenzen seiner Festigkeit belasten können. Sie dürfen deswegen nur zum Training sowie in Notsituationen selbst angewendet werden. Die Steilspirale ist eine effektive Form des Schnellabstiegs: Mit etwas Übung erreichen Sie mit dem F - 1 6 über 15 m/s Sinkgeschwindigkeit. Tasten Sie sich unbedingt erst langsam an diese Werte heran! Einseitiges, kontinuierliches Herabziehen einer Bremse verengt den Kurvenflug zu einer Spiraldrehung, in der hohe Sinkgeschwindigkeiten erreicht werden können. Sobald der F 1 6 in der Steilspirale ist (deutliche Zunahme der 35 Sinkgeschwindigkeit und Kurvenschräglage), sollte unbedingt mit der äußeren Bremse der Außenflügel stabilisiert und die gewünschte Sinkgeschwindigkeit sehr feinfühlig kontrolliert werden. Dabei sind in einer durchschnittlichen Steilspirale beide Bremsen mit ca. 35 cm etwa gleich weit gezogen. Der F - 1 6 geht dadurch nicht so stark auf die Nase, liegt stabiler in der Spirale und leitet harmonischer aus. Achtung: Bei zu rascher Einleitung besteht Trudelgefahr! In diesem Falle die Bremse wieder freigeben und einen neuen Versuch starten. Achtung: Der F - 1 6 nimmt in der Spirale schnell Fahrt auf und erreicht auch Werte über 15 m/s sowie hohe g-Lasten. Werte über 10 m/s dürfen nur in akuten Notlagen und mit entsprechender Pilotenqualifikation erflogen werden, da die Belastungen für das Material und den Piloten den sicheren Bereich überschreiten können! Beendet wird die Steilspirale durch langsames Freigeben der Bremsen und kontrolliertes Gegenbremsen, um ein übermäßiges Pendeln zu verhindern, aber auch, weil beim F 1 6 - wie bei allen modernen, widerstandsarmen Gleitschirmen die Tendenz bestehen kann, aus hoher Fahrt (Sinkgeschwindigkeiten von über 12 m/s) nachzudrehen. Es sind also ganz deutlich die Einleitphase (nur Innenbremse plus Gewichtskraftsteuerung) von der Spiralphase (Innenbremse wird nachgelassen, die Außenbremse dazugezogen und das Gewicht neutral gehalten) und der Ausleitphase (beide Bremsen langsam, eventuell die Innenbremse etwas schneller, freigeben, Gewicht tendenziell auf die Außenseite verlagern) zu unterscheiden! Der Pilot muß sich unbedingt der hohen Energien bewußt sein, die bei starken Steilspiralen ein kontrolliertes, weiches Ausleiten erfordern. Impulsives Freigeben der Bremsen oder gar das Gegensteuern aus voller Fahrt, um die Nachdrehphase abzubrechen, kann sehr dynamische und gefährliche Schleuderbewegungen („Looping“) zur Folge haben und muß daher unbedingt unterlassen werden! Da in einer extremen Spiraldrehung hohe Kräfte auf den Piloten wirken und die Einleitung in sehr turbulenten Verhältnissen 36 Schwierigkeiten bereitet, empfiehlt sich beim F - 1 6 - dank der dafür gegebenen konstruktiven Voraussetzungen - auch der BStall. Von den Sinkwerten bleibt die Spirale die effektivere Abstiegsmethode (ca. 8-15 m/s Sinken), während ein B-Stall (ca. 6-8 m/s Sinken) nicht für alle Notlagen taugt jedoch unproblematischer in der Anwendung ist. Aus dem unbeschleunigten Normalflug werden die B-Leinen am Besten oberhalb der Leinenschlösser beidseitig ergriffen und herabgezogen. Die Bremsen können dabei in der Hand behalten werden. Die ersten ca. 10 cm benötigen relativ hohen Kraftaufwand. Dann reißt die Strömung völlig ab, der Schirm schiebt sich in Profilrichtung zusammen und durch weiteres Herabziehen (nochmals ca. 10 cm) läßt sich ein hohes Sinken erzielen, bei völlig stabiler „Flug“-lage. Weiteres Herabziehen der B-Gurte verstärkt nicht die Sinkgeschwindigkeit, sondern führt höchstens zu einer instabileren Fluglage und Wegdrehen der Kappe. Durch Freigeben der Gurte beschleunigt der Schirm ohne starke Pendelbewegung sofort. Ein zügiges Freigeben wird angeraten. Der F - 1 6 besitzt keinerlei Tendenz, im Sackflug zu verharren. Sollte er dennoch nicht sofort anfahren, so kann dieser Zustand durch kurzes beidseitiges Ziehen der A-Gurte ausgeleitet werden. 37 Durch Herabziehen und Halten der äußersten A-Stammleinen lassen sich beim F - 1 6 die Außenflügel anlegen. Da die Aussenflügel des F - 1 6 eine besonders hohe Stabilität aufweisen wurden zur Erleichterung dieses Abstiegsmanövers die äußerste A-Leine auf einem separaten, vom A-Tragegurt abgegabelten Gurt angebracht. Ergreifen Sie also zunächst diese beiden vorderen A-Gurte auf welche die je äußere ALeine aufgehängt ist. Durch gleichzeitiges Ziehen in einer Bogenbewegung, die zunächst nach außen und dann nach unten zielt, lassen sich die Ohren auf das gewünschte Maß einklappen. Die Gurte müssen dabei gehalten werden, um ein selbständiges Ausklappen zu unterbinden. Diese Methode verschlechtert den Gleitwinkel drastisch, ohne jedoch eine effektive Abstiegsmethode darzustellen. Sinnvoll anwendbar ist das Ohrenanlegen nur, um aus mäßigem Aufwind horizontal zu entkommen, ohne noch weiter Höhe zu gewinnen (z.B. unter der Wolkenbasis oder bei Gefahr, rückwärts ins Lee geblasen zu werden). Die Horizontalgeschwindigkeit erhöht sich nicht, die Bahngeschwindigkeit nimmt geringfügig zu. Die Wirksamkeit dieses Manövers kann durch den zusätzlichen Einsatz des Fußbeschleunigers erhöht werden. Zur Wiederöffnung reicht das Freigeben der Leinen, nur im Ausnahmefall ist mit beiden Bremse durch kurzes, tiefes Pumpen nachzuhelfen. Achtung: In dieser Konfiguration darf keine zusätzliche Steilspirale geflogen werden, da nur ein Teil der LeinenAufhängungen die erhöhte Kurvenlast aufnehmen kann und der Schirm überbelastet würde! Konzentrieren Sie sich in ausreichender Höhe auf die Landeeinteilung! Die Landung selbst ist mit dem F - 1 6 dank der geringen Sinkund Minimal-Geschwindigkeiten völlig unkompliziert. Der 38 geradlinige Endanflug wird gegen den Wind ausgeführt und der Pilot richtet sich in spätestens 5 Meter Höhe über Grund im Gurtzeug auf. Der F - 1 6 wird bis knapp an den Boden herangeflogen und in ca. 1 Meter Höhe kontinuierlich und zügig über den Stallpunkt durchgebremst. Im Idealfall wird die restliche Vorwärtsfahrt genau im Moment des Aufsetzens vollständig in vermindertes Sinken umgewandelt und die Bodenberührung ist äußerst sanft. Sollte man versehentlich eine Landung mit Rückenwind durchführen müssen, so sollte etwas frühzeitiger und vor allem dynamischer durchgebremst werden. Bei Starkwind nur sehr vorsichtig bremsen und am Besten den Schirm sofort nach der Bodenberührung mit den D-Gurten herunterholen, sich gleichzeitig umdrehen und durch Nachlaufen dem Schirm Druck aus dem Segel nehmen. Achtung: Nach dem Landen den Schirm niemals gefüllt auf die Eintrittsöffnungen fallen lassen, es besteht die Gefahr, daß die Profilrippen platzen! In Situationen, in denen der Schirm nach der Landung den Piloten zu überholen droht, hilft ein beherzter Griff in die hinteren Leinengruppen/Tragegurte. Der F - 1 6 verfügt über eine sehr hohe aerodynamische Stabilität und ein fehlerverzeihendes Flugverhalten. Dennoch ist es denkbar, daß durch starke Turbulenzen oder auch Pilotenfehler der Schirm in extreme Fluglagen gerät. Wichtigste Pilotenreaktion ist, die Ruhe zu bewahren. Es sind meistens falsche oder überzogene Reaktionen, die den F - 1 6 daran hindern, sogleich wieder selbständig in den Normalflug zurückzukehren. Richtiges Verhalten in extremen Fluglagen kann in einem Sicherheitstraining erlernt werden. freeX empfiehlt den Besuch eines Sicherheitstrainings. Unter professioneller Anleitung können dort über Wasser (mit Schwimmweste und Rettungsboot abgesichert) solche Flugmanöver bewußt eingeleitet und kennengelernt werden. 39 Der F - 1 6 ist - so wie jeder Gleitschirm - weder für Kunstflug geeignet noch zugelassen. Zum Kunstflug sind alle Manöver zu rechnen, bei denen eine Querneigung von 60° oder eine Längsneigung von 30° überschritten werden, sowie Flugmanöver, in denen die Schirmkappe von hinten angeströmt wird. Der Gleitschirm ist ein flexibles Fluggerät ohne tragende Primärstruktur. In Turbulenzen kann es daher vorkommen, daß ein Teil der Kappe plötzlich einklappt. Das Segeleinklappen gehört somit zum Gleitschirmfliegen und ist, sollte es einmal auftreten, mit dem F - 1 6 unproblematisch zu beherrschen. Der F - 1 6 gibt dem Piloten ausreichend Zeit, einzugreifen. Die erste Reaktion des Piloten muß in jedem Falle Gegensteuern sein, um ein Wegdrehen zu verhindern, bzw. den Schirm abzufangen. Ohne ein Gegensteuern stoppt der F - 1 6 die Drehbewegung im Regelfalle selbständig. Die eingeklappten Flügelbereiche öffnen daraufhin in aller Regel ohne Eingriff des Piloten. Sollte sich die eingeklappte Seite nicht selbständig öffnen, ziehen Sie die Steuerleine auf der eingeklappten Seite 40 tief durch. Im Extremfall muß dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden. Achten Sie darauf, die Flugrichtung durch Gegensteuern zu stabilisieren. Hektisches „Pumpen“ mit der Bremse empfiehlt sich keinesfalls. Halten Sie immer den Bodenabstand im Auge! Seitliche wie auch frontale Klapper können durch „aktives Fliegen“ weitgehend ausgeschlossen werden. In seltenen Fällen, insbesondere aus falsch ausgeleiteten Stalloder Trudelmanövern, kann es zu Einklappern kommen, bei denen Teile des Flügels sich in den Leinen verhängen und die Wiederöffnung erschweren. Bei Verhängern, auch geringen Ausmaßes, muß mit deutlich markanterem Wegdrehen des Schirms zur verhängten Seite hin gerechnet werden. Daher muß sofort ohne Verzögerung gegengesteuert werden. Ohne die Drehung zu stoppen, ist die Verhängung durch die Anströmung von vorne im Spiralsturz nicht wieder zu lösen und die Steuerkräfte steigen sehr stark an. Gelingt das Abfangen nicht oder reicht die Höhe nicht mehr für weiteres Eingreifen aus, so ist sofort das Rettungsgerät auszulösen! Reicht das Abfangen (auch bei hohen Steuerkräften stets noch möglich) und nachfolgendes traditionelles Eingreifen nicht aus, den Flügel zu öffnen, so können bei entsprechender Flughöhe und Pilotenerfahrung folgende Methoden zum Ziel führen: 1. Herunterziehen der Stabiloleine kann ebenfalls dafür sorgen, daß der Flügel wieder öffnet und in den Normalflug übergeht. 2. Das Einklappen der betroffenen Seite, um die Leinen zu entlasten (nur bei kleinen Verhängern und Leinenüberwürfen). 3. Das kontrollierte Stallen der Kappe führt zu rückwärtigem Abrutschen des Schirms und damit zu einer Anströmung von hinten, die in aller Regel den Verhänger löst (nur für daraufhin geschulte Piloten mit großer Erfahrung). Kann der Verhänger nicht gelöst werden, so ist abzuwägen, ob damit notgelandet werden kann (kleinerer Verhänger, gut 41 geradezuhalten, Manövrierfähigkeit bleibt erhalten) oder das Rettungsgerät ausgelöst werden muß (großer Verhänger, nur mit Stallgefahr geradezuhalten, hohes Sinken, nicht mehr manövrierfähig). Wenn Sie im Zweifel sind lösen Sie bei einem Verhänger immer sofort das Rettungsgerät aus! Fliegen Sie beispielsweise ungebremst aus einer starken Thermik aus, so kann dies ein frontales Einklappen der Kappe zur Folge haben. Der Schirm öffnet sich in aller Regel selbständig und weich. Das Wiederöffnungsverhalten kann durch beidseitig dosierten Bremszug beschleunigt werden. Die erste Stufe des Strömungsabrisses ist der Sackflug. Die Vorwärtsfahrt sinkt dabei auf nahe Null und der Schirm sackt mit geöffneter Kappe durch. Der F - 1 6 hat keinerlei Tendenzen, im Sackflug zu verharren. Sollte durch irgendeine ungewöhnliche Konstellation ein Sackflug nicht sofort selbständig beendet werden, so ziehen Sie die A-Gurte – auf Höhe des Leinenschlosses greifend – nach unten. Sie werden dadurch verkürzt, bis der Schirm wieder Fahrt aufgenommen hat. Vom Ziehen einer Bremse ist dringend abzuraten, da der Schirm in eine Trudelbewegung geraten könnte. 42 Würde man, vom Sackflug ausgehend, die Bremsen noch weiter durchziehen, so kippte die Kappe unter gleichzeitiger Entleerung nach hinten weg. Dies macht man sich bei der Landung zunutze: hier wird der Schirm dynamisch gestallt Strömungsabriß und Bodenberührung fallen zeitlich zusammen. In jeder anderen Situation ist der Fullstall eine unberechenbare und gefährliche Flugfigur, die nicht absichtlich erflogen werden sollte. Da der F - 1 6 über sehr lange Bremswege bis zur Fullstallgrenze verfügt, kann ein unbeabsichtigter dynamischer Stall weitgehend ausgeschlossen werden. Achtung: Niemals aus der rückwärtigen Abkippbewegung zu Beginn des Fullstalls heraus die Bremsen freigeben! Es besteht Gefahr, daß die Schirmkappe bis unter den Piloten beschleunigt und eine Kappenberührung die Folge ist. In gestalltem Zustand kann der F - 1 6 starke Schlagbewegungen mit den Außenflügeln aufzeigen, die sich über die Bremsen auf den Piloten übertragen. Eine sichere Ausleitung erfolgt gleichmäßig und mittelschnell aus einer Vorwärtsbewegung der gestallten Kappe heraus. Dabei müssen die Bremsen unbedingt vollständig freigegeben werden, damit der Schirm wieder Fahrt aufnehmen kann. In seltenen Fällen kann es vorkommen, daß die Kappe beim Vorschießen seitlich oder frontal einklappt (s.o.). Der einseitige Strömungsabriß führt zu einer Trudelbewegung (Vrille, Negativkurve). Dabei liegt die Drehachse innerhalb der Schirmkappe und der Schirm nimmt kaum Querneigung ein. Das Trudeln entsteht, wenn die Bremse sowohl aus Trimmgeschwindigkeit wie auch aus angebremster Fahrt zu abrupt herabgezogen wird. 43 Beim F - 1 6 erfolgt dieser Übergang von der normalen Kurve ins Trudeln relativ weich. Durch Nachlassen der kurveninneren Bremsleine legt sich die Strömung wieder an und der F - 1 6 setzt die positive Drehung fort. Aus vollem Trudeln sollten beide Bremsen vollständig freigegeben werden, damit der Schirm wieder Fahrt aufnehmen kann. Achtung: Trudeln ist ein gefährliches, unkalkulierbares Flugmanöver und darf nicht absichtlich erflogen werden! Sollte sich aus einer Trudel- oder Stallbewegung heraus ein Leinenüberwurf oder ein verhängter Außenflügel ergeben, so muß die resultierende Rotationsbewegung sofort durch Gegensteuern gestoppt werden. Die dabei benötigte Steuerkraft kann erheblich höher liegen als gewohnt! (s.o.: Einklappen mit Verhänger!) Dabei ist in jedem Fall die Höhe über Grund ständig zu überwachen und im Zweifelsfall bzw. bei Kontrollverlust sofort das Rettungssystem auszulösen! Der Bremsgriff muß unbedingt mit einem geeigneten Knoten an der Bremsleine befestigt werden (siehe Kapitel Einstellmöglichkeiten)! Wird das nicht beachtet oder sollte die Bremsleine beschädigt werden, so kann dies zum Verlust des Bremsenzugriffs führen. Das Gleiche kann passieren, wenn sich der Bremsgriff an der Bremsrolle verknotet hat. In solchen Lagen heißt es einfach: Ruhe bewahren. Der F - 1 6 läßt sich auch ohne Bremsen ausreichend steuern. Es werden einfach die D-Leinen der betreffenden Seite herabgezogen. Da hierdurch ein Strömungsabriß schon etwas früher eintritt, sollten keine allzu starken Manöver ausgeführt werden. 44 Der F - 1 6 eignet sich aufgrund seiner problemlosen Starteigenschaften und des guten Handlings wegen auch für den Einsatz mit einem Rucksackmotor. Benutzen Sie nur zugelassene Kombinationen aus Schirm und Motor und beachten Sie die Luftrechtlichen Vorschriften. Zum sicheren Betreiben des Motor-Gleitschirmfliegens muß unbedingt eine entsprechende Ausbildung durchlaufen werden. Informationen dazu erhalten Sie beim DULV (Deutscher Ultraleichtflug-Verband). Für den F - 1 6 kommen nur hochwertigste Materialien zum Einsatz. Dennoch bedarf Ihr Schirm einer angemessenen Pflege und Wartung, damit Sie viele Jahre sicher und mit Freude in die Luft gehen können. Der F - 1 6 wird standardmäßig mit einem Innenpacksack geliefert, der ihm einen erhöhten Schutz gegen mechanische Beschädigung gewährt. Packen Sie den F - 1 6 nur in trockenem Zustand in den Packsack. Sollte es sich nicht verhindern lassen, daß er einmal naß eingepackt werden muß, so breiten Sie ihn bei nächster Gelegenheit zum Trocknen an einem lichtgeschützten, gut gelüfteten Platz aus. Lassen Sie den Schirm nicht unnötig lange an Start- oder Landeplatz in der Sonne liegen. Die UV-Strahlung wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit - insbesondere die des Tuches - aus. Versuchen Sie, reibende mechanische Belastungen des Tuches, z.B. an steinigen Plätzen, gering zu halten. Sollte der Schirm ins Salzwasser gelangen, so spülen Sie ihn möglichst frühzeitig mit Süßwasser aus und breiten Sie ihn zum Trocknen aus. Verwenden Sie zum Reinigen der Schirmkappe nur lauwarmes Wasser, höchstens eine milde Seife, niemals jedoch scharfe Reinigungs-Chemikalien! Kleine Risse mitten im Tuch können Sie mit Segelreparaturmaterial selbst kleben (möglichst beidseitig). 45 Risse entlang von Nähten (festigkeitsrelevant) oder größere Verletzungen des Tuches sind nur durch eine von freeX autorisierte Werkstatt zu reparieren. Die Leinen und die Schirmkappe müssen regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden. Besonders beim Einpacken Ihres Schirmes ist darauf zu achten, daß die Leinen nicht unnötig geknickt werden. Dazu hat sich die folgende Methode bewährt: Schirmpacken Nach Überbelastungen – wie z.B. einer Baumlandung – und bei jeder Veränderung des Flugverhaltens sollten die Leinen auf ihre korrekten Längen kontrolliert werden. Beschädigte Leinen sind gegen Original-Ersatzteile auszutauschen. In keinem Falle dürfen die Leinen durch Zusammenknoten an der gerissenen Stelle „repariert“ werden! Sollten Sie einmal in die Verlegenheit kommen, die Leinenschlösser öffnen zu müssen, so achten Sie darauf, die Leinen in der richtigen Reihenfolge wieder einzuhängen sowie den Leinenbündler wie in der Zeichnung dargestellt anzubringen. 46 Leinenbündler Zur Aufrechterhaltung der Betriebserlaubnis ist eine Nachprüfung gemäß der mitgelieferten Nachprüfungsanweisung durchzuführen. Nach spätestens 2 Jahren oder 300 Flugstunden muß der F - 1 6 zum Hersteller bzw. Vertrieb zur turnusmäßigen Überprüfung gebracht werden. Anderenfalls erlischt die Gewährleistung. Sollten Sie eine vorzeitige Nachprüfung, z.B. wegen extremen Gebrauchs, wünschen, so führen wir diese selbstverständlich gerne schon vor dem Fälligkeitsdatum durch. ?? Der Prüfungspflicht unterliegt jedes Gleitsegelmuster. ?? Die Prüfungen können vom Hersteller oder einer, von ihm beauftragten Person durchgeführt werden, die die nachstehenden personellen Voraussetzungen erfüllen. Seit dem 01.07.2001 besteht auch die gesetzliche Möglichkeit, dass der Halter sein Gerät selber nachprüfen kann. Diese Möglichkeit wird 47 vom Hersteller ausdrücklich nicht empfohlen, da der Halter in der Regel nicht die Entsprechende personelle Voraussetzung und Messgeräte zur Verfügung hat. Zudem darf in diesem Fall das Gerät nur vom Halter geflogen werden – eine Nutzung des Gleitsegels durch Dritte ist dann ausgeschlossen!!! ?? Bei jeder Nachprüfung wird ein Prüfprotokoll erstellt. Der Halter ist verpflichtet, immer das letzte Schriftstück aufzubewahren, sowie dem Hersteller eine Kopie dieses Nachprüfprotokolls zu übersenden. Jeder Prüfschritt ist gewissenhaft durchzuführen und im Nachprüfprotokoll einzutragen. ?? Falls bei der Prüfung ein Mangel festgestellt wird, darf mit dem Gerät nicht weiter geflogen werden. Es muss dann eine Instandsetzung durch den Hersteller oder einer, von ihm beauftragten Person durchgeführt werden. Der Turnus beträgt bei Schulungsgeräten und gewerblich genutzten Tandem Gleitschirmen alle 12 Monate, alle anders genutzten Gleitschirme alle 24 Monate oder nach 100 Flugstunden (je nach dem, was früher eintritt). Personelle Voraussetzungen für die Nachprüfung von ausschließlich persönlich und einsitzig genutzten Gleitsegel: ?? Besitz eines gültigen unbeschränkten Luftfahrerscheins für Gleitsegel oder gleichwertige anerkannte Lizenz. ?? Eine ausreichende Typenbezogene Einschulung im Betrieb des Herstellers oder Importeurs. ?? Hinweis: Wurde ein GS ausschließlich für die persönliche Nutzung nachgeprüft, dann ist dessen Benutzung durch Dritte ausgeschlossen. Personelle Voraussetzung für die Nachprüfung von Gleitsegel, die von Dritten genutzt werden und für Doppelsitzer: 48 ?? Eine für die Prüftätigkeit förderliche Berufsausbildung ?? Eine berufliche Tätigkeit von zwei Jahren bei der Herstellung oder Instandhaltung von Gleitschirmen und Hängegleitern oder technisch ähnlichen Art, davon 6 Monate innerhalb den letzten 24 Monaten. In einem Herstellerbetrieb für Luftsportgerät. ?? Eine ausreichende, mindestens zweiwöchige typenbezogene Einschulung im Betrieb des Herstellers oder Importeurs ?? Eine typenbezogene Einweisung je Gerätetyp die jährlich zu verlängern ist. ?? Aktuelle Fassung der Nachprüfanweisung (Sicherstellung) ?? Luftsportgeräte-Kennblatt ?? Stückprüfprotokoll ?? Vorangegangene Nachprüfprotokolle (nur bei weiteren Nachprüfungen) ?? Wartungs- und Kalibrierunterlagen der Messgeräte ?? Anweisungen des Herstellers zur Mängelbehebung ?? Lufttüchtigkeitsanweisungen des DHV ?? Identifizierung des Gerätes - Nach der Übergabe des Gleitsegels wird eine Sichtung des Fluggerätes vorgenommen und das Gleitsegel anhand der offiziellen Herstellerunterlagen identifiziert. - Typenschild und Prüfplaketten sind auf Korrektheit, Vollständigkeit und Lesbarkeit zu überprüfen ?? Sichtkontrolle der Kappe - Das Ober- und Untersegel, Eintrittskante, Austrittskante, Rippen (inkl. evtl. vorhandener V-Rippen), Zellzwischenwände, Nähte, Flares und Leinenloops werden auf Risse, Scherstellungen, Dehnungen, 49 Beschädigungen der Beschichtung, Reparaturstellen und sonstige Auffälligkeiten untersucht. Das Prüfergebnis ist im Nachprüfprotokoll festzuhalten. - Bei Rissen an den Nähten und anderen Beschädigungen muss die Reparatur unbedingt nur durch Originalersatzteile und durch originales Nahtbild erfolgen, kein Kleben mit Klebesegel, Verwendung nicht originaler Ersatzteile usw. ?? Sichtkontrolle der Leinen - Bei Verletzungen der Leinen (Nähte, Risse, Knicke, Scheuerstellen, Verdickungen, Kernaustritte usw.) muss diese sofort mit originalen Ersatzteilen und originalem Nahtbild erneuert werden. - Bei Verletzungen der Leinen (Nahtbild Mantel o.ä.) muss diese sofort mit originalen Ersatzteilen und mit originalem Nahtbild erneuert werden. ?? Sichtkontrolle der Verbindungsteile - Alle Leinenschlösser und evt. vorhandene Trimmer und Speedsysteme sind auf Auffälligkeiten wie Risse, Scheuerstellen und Schwergängigkeit hin zu überprüfen. Beide Tragegurte werden auf Scherstellen, Risse und starke Abnutzungen untersucht und anschließend unter einer Last von 5 daN vermessen. Die ermittelten Werte sind den Vorgaben des DHV-Typenkennblattes gegenüberzustellen und im Nachprüfprotokoll zu dokumentieren - Max +/- 5 mm Unterschied an den Tragegurtenlängen sind zulässig ?? Vermessung der Leinenlängen - Die einzelnen Leinen werden ausgelegt und mit 5 daN belastet. Die Vermessung erfolgt vom Leinenschäkel bis zur Kappe gemäss DHV-Methode. Die Rippennummerierung beginnt jeweils in der Flügelmitte wobei die Flügelseiten in Flugrichtung von oben gesehen werden. Die ermittelten Gesamtleinenlängen werden im Nachprüfprotokoll dokumentiert und den Sollleinenlängen des entsprechenden ACPUL- 50 Typenkennblattes gegenübergestellt. Die Vermessung der gegenüberliegenden Flügelseite kann, gleiche Bedingungen vorausgesetzt, durch einen Symmetriecheck vorgenommen werden. Die Einhaltung der aus der Herstelleranweisung zu entnehmenden Toleranzen ist im Nachprüfprotokoll zu dokumentieren - Grenzwerte (Toleranzwerte) dürfen maximal +/- 12 mm gegenüber dem Typenkennblatt abweichen, wobei durch die Toleranzen keine nennenswerte Trimmverschiebung vorliegen darf. Die Toleranzen der Bremsleinen betragen +/- 25 mm Abweichung gegenüber dem Typenkennblatt. - Einschränkend gilt, dass ein Feintrimm in 2 Fällen vorgenommen werden muss (die Vorgehensweise muss beim Hersteller erfragt werden): I. wenn mehr als 50 % der Leinen die Toleranzgrenze erreichen, wobei die Toleranzgrenze lediglich entweder in + oder – Richtung abweichen darf (gerechnet werden alle Werte von 10-12 mm). II. oder 25 % der Leinen die Toleranzgrenzen in beide Richtungen (+ oder -) abweichen (Beispiel: A/B Leinen sind um 10-12 mm länger, während gleichzeitig die C/D Leinen um 10-12 mm kürzer als im Typenkennblatt sind (Trimmverschiebung nach hinten durch Alterung) ?? Kontrolle der Leinenfestigkeit - Der Nachweis der Leinenfestigkeit ist analog zu dem vom DHV geforderten Nachweis für die Musterzulassung zu dokumentieren: - Stammleine: Aus jeder Leinenebene (A, B, C, D) wird jeweils aus der Schirmmitte eine Stammleine ausgebaut und mit dem Zugfestigkeitsprüfgerät die Bruchlast ermittelt. Die ausgebauten Leinen sind im Nachprüfprotokoll zu benennen (z.B. A1, B1, C1, D1 in Flugrichtung links). Dies ist wichtig, damit bei einer späteren Nachprüfung nicht die bei der vorhergegangenen Prüfung ersetzte Leine geprüft wird. Bei der 3. und 4. Nachprüfung werden Stammleinen 51 neben der mittleren Stammleine geprüft (d.h. A2, B2, C2, D2). Ab der letzten verfügbaren „alten“ Leine fängt der Turnus wieder von vorne an (z.B. A1, B1, C1, D1 in Flugrichtung links, gemäß der ersten Nachprüfung). - Galerieleinen: Oberhalb der Stammleinen wird jeweils eine weiterführende Leine bis hin zur Kappe ausgebaut und ebenfalls die Bruchlast ermittelt. Liegt die ermittelte Bruchlast der A-Galerieleinen beim 1,5-fachen des Sollwert (z.B. Sollwert 36 daN, ermittelte Bruchlast >54 daN), dann kann eine Prüfung von weiteren Galerieleinen auf der B/C/D-Ebenen entfallen. Grenzwerte der Einzelleinen: Stammleinen(A/B-Ebene): (maximales Startgewichtx8)/Anzahl Stammleinen Stammleinen(C/D-Ebene): (maximales Startgewichtx6)/Anzahl Stammleinen Mittlere Ebene(A/B-Ebene): (maximales Startgewichtx8)/Anzahl Mittlere Leinen Mittlere Ebene(C/D-Ebene): (maximales Startgewichtx8)/Anzahl Mittlere Leinen Obere Ebene(A/B-Ebene): (maximales Startgewichtx6)/Anzahl Obere Leinen Obere Ebene(C/D-Ebene): (maximales Startgewichtx6)/Anzahl Obere Leinen ?? Kontrolle der Kappenfestigkeit - Die Prüfung der Kappenfestigkeit wird mit dem Bettsometer (B.M.A.A.aproved Patent No. GB 2270768 Clive Betts Sales) vorgenommen. Bei dieser Prüfung wird in das Ober- und Untersegel im Bereich der ALeinenanlenkung ein nadeldickes Loch gestoßen und das Tuch auf seine Weiterreißfestigkeit hin geprüft. Der Grenzwert der Messung wird auf 800 g und eine Risslänge von <5 mm festgelegt 52 - Der genaue Prüfablauf ist durch die Bedienungsanleitung des Bettsometer vorgegeben. Der ermittelte Messwert wird in das Nachprüfprotokoll eingetragen ?? Kontrolle der Luftdurchlässigkeit des Tuches - Mittels einer Kretschmer Textiluhr wird eine Porositätsmessung an jeweils mindestens 5 Punkten des Obersegels (wobei mindestens 2 Messpunkte im mittleren Schirmdrittel liegen müssen) und mindestens 3 Punkten des Untersegels durchgeführt. Die ermittelten Werte werden im Nachprüfprotokoll dokumentiert. Die Messpunkte auf dem Ober-/Untersegel liegen über die Spannweite verteilt ca. 20-30 cm hinter der Einströmkante. - Grenzwerte: keine Messstelle darf einen Wert von unterhalb von 10 Sekunden erreichen. Ergibt eine Messung einen Wert unter 10 Sekunden, so verliert das Gleitsegel seine Betriebstüchtigkeit. ?? Sichtkontrolle von Trimmung und Einstellung - Alle Leinen sind lt. Leinenübersichtsplan zu kontrollieren ob sie auch richtig eingeleint wurden, und dass auch alle Leinenebenen frei sind. Ebenso sind die Bremsleinen zu kontrollieren, dass alles richtig eingeleint und frei ist. - Die Sichtkontrolle muss genau dem Leinenübersichtsplan entsprechen ?? Checkflug - Ein Checkflug ist nur bei größeren Reparaturen notwendig. - Beim Checkflug muss festgestellt werden, ob sich die Flugeigenschaften des zu überprüfenden Gleitsegels gegenüber einem fabrikneuen Gerät verändert haben. - Der Prüfer muss von seinem fliegerischen Können und Erfahrung in der Lage sein, die DHV-Bauvorschriften mit dem Flugverhalten des zu überprüfenden Gleitsegels zu vergleichen und eventuell veränderte Eigenschaften festzustellen. Dazu gehört vor allen Dingen, I. dass das Gleitsegelmuster und dessen Eigenschaften / Flugverhalten dem Prüfer bekannt sind. 53 II. Ebenfalls müssen die zum Zeitpunkt der Zulassung des Musters geltenden DHV-Bauvorschriften bekannt sein. III. Ein Checkflug muss mindestens die Punkte Aufziehverhalten, Neigung zum Sackflug (Wiederanfahren aus dem B-Stall), Tendenz zu Negativkurven, Steuerweglängen, >50%iges einseitiges Einklappen umfassen. - Wenn das überprüfte Gerät in irgendeiner Weise sich nicht richtig verhält, darf mit diesem Gerät nicht mehr geflogen werden und muss zur Überprüfung zum Hersteller. Keinesfalls darf man selbst versuchen, den Fehler zu beheben. ?? Sonstige vorgesehene Prüfungen - Kontrolle der Leinendehnung: I. Alle innersten Stammleinen sind zunächst unter einer Belastung von 6 daN zu messen und dann für 5 Sekunden mit 20 daN zu belasten und anschließend wieder unter 6 daN zu vermessen. Diese Tätigkeit ist unbedingt vor der Vermessung der Leinenlängen durchzuführen und die Dehnungswerte im NachprüfProtokoll festzuhalten. Für die einzelnen Prüfung zu verwendende Prüfmittel müssen unbedingt die nachstehend genannten Geräte verwendet werden. - Luftdurchlässigkeitsmessgerät: Kretschmer - Längenmessgerät: Maßband aus Stahl - Festigkeitsmessgerät für Leinen: elektronische Messung mit Maximalwertspeicher, Abtastrate > 5 Messungen/Sekunde - Festigkeitsmessgerät für Kappe: Bettsometer, B.M.A. GB 2270768 54 - Alle Messgeräte müssen in regelmäßigen Abständen gemäß den jeweiligen Herstellerangaben kalibriert und gewartet werden. ?? Alle Prüfergebnisse sowie alle Angaben des Schirmes (Typ, Größe, Seriennummer, Baujahr) müssen im Nachprüfprotokoll vermerkt werden. ?? Reparatur- und Korrekturarbeiten werden ebenfalls auf dem Nachprüfprotokoll vermerkt. ?? Der Gesamtzustand des Gerätes wird entsprechend der anzukreuzenden Möglichkeiten des Nachprüfprotokolls angegeben. In dem Gesamtzustand fließen alle ermittelten Werte wie Festigkeiten, Porosität, etc ein. ?? Bei einem negativen Prüfergebnis ist mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen um die weitere Verfahrensweise abzustimmen ( z. B. Einsendung des Gerätes an den Hersteller zur Reparatur). ?? Außergewöhnliche Mängel sind dem Hersteller sofort zu melden! ?? Die Nachprüfung wird am Gerät neben der Zulassungsplakette / Typenkennblatt mit dem entsprechenden Nachprüfstempel vermerkt. Dieser Nachprüfstempel ist vollständig auszufüllen mit dem Zeitpunkt der nächsten Nachprüfung, Ort, Datum, Unterschrift und Prüfername. ?? Sämtliche Nachprüfunterlagen (Nachprüfprotokoll und Vermessungsprotokoll) sind in 3-facher Ausfertigung zu erstellen. Jeweils eine Ausfertigung erhält der Gerätehalter, Prüfer und Hersteller (die Ausfertigung muss zeitnah übermittelt werden). Die Aufbewahrungsfrist der Nachprüfunterlagen beträgt 6 Jahre. 55 Die Benutzung des Gerätes erfolgt auf eigene Gefahr! Für Unfälle jeglicher Art und deren Folgeschäden übernehmen der Hersteller und der Vertrieb keinerlei Haftung. Bei Außerachtlassung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen ist Gleitschirmfliegen lebensgefährlich! Insbesondere, wenn: ?? Die Ausbildung nicht den Ausbildungsrichtlinien entspricht und nicht entsprechende Prüfungen absolviert wurden. ?? Die Flugerfahrung des Piloten nicht mindestens der Kategorie-Anforderung entspricht. ?? Kein geeignetes und geprüftes Gurtzeug und Rettungsgerät verwendet werden. ?? Kein geeigneter Kopfschutz (entsprechend DIN 33954 oder vergleichbar) getragen wird. ?? Bei Schleppstarts nicht alle Richtlinien beachtet werden. ?? Der Flug bei ungünstigen Witterungsverhältnissen oder in einem Gelände durchgeführt wird, das einen risikolosen Start nicht erlaubt. ?? Kein Vorflug-Check durchgeführt wurde. ?? Der Pilot nicht nüchtern, bei klarem Verstand und guter Gesundheit ist. ?? Diese Betriebsanleitung nicht beachtet wurde. 56 57 58 59 54 54 54 55 71 60 55 56 57 58 59 60 61 62 62 65 68 68 68 70 70 71 71 72 73 73 74 Spiral dive B-line Stall Big-ears 74 75 76 76 77 77 78 78 78 79 Stall 80 Deep (parachutal) stall Dynamic / Full stall Spin 80 80 81 81 82 82 84 121 61 F-16 Flat Projected kg kg m2 m m2 m km/h km/h m/sec ACPUL DULF 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 Brake adjustment 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 Line bundler 95 96 Manuel de vol 97 98 99 100 90 90 90 91 92 92 92 93 94 95 96 96 98 98 101 103 104 104 106 107 107 107 107 108 108 109 109 110 110 112 112 113 113 114 114 114 115 115 116 116 116 117 121 101 F-16 A Plat Projetée M kg kg m2 m m2 m km/h km/h m/sec ACPUL 102 103 104 105 106 L’accelerateur 107 108 109 110 111 112 Zones de pilotage 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 1 136 Übersichtszeichnung / General graphic / Dessin d’ensemble Leinenplan / Line plan / plan de suspentes F-16 M Certificat de conformite AFNOR Vermessplan / Measurement plan / mesure total Service-Einträge / Service records / Notes de service Registrations Form 137 122 123 124 125 126 129 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148">

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Fonctionnalités clés
Hautes performances
Poids léger
Aile à fort allongement
Manœuvrabilité réactive
Foire aux questions
Le freeX CARRERA est un harnais moderne avec homologation DHV et est particulièrement adapté à l'utilisation avec le F-16 Acro.
La position de la poignée de frein doit être ajustée en fonction de votre taille, de votre combinaison de harnais et de vos habitudes personnelles.
Le F-16 Acro peut être accéléré jusqu'à 15 km/h à l'aide du système de vitesse.