Bedienungsanleitung Operating Instruction D GB Compact Tester 446 300 410 0 Bedienungsanleitung Operating Instruction 815 000 290 3 8150002903 Ausgabe: Oktober 1999 October 1999 Edition Vehicle Control Systems An American Standard Company Änderungen bleiben vorbehalten The right of amendment is reserved. Version 10.99 (de/en) 815 000 290 3 D Inhaltsverzeichnis: Seite 1. Anschließen des Testers 3 2. Fehlersuche (Taste <ERROR>) 5 3. Fehler löschen (Taste <CLEAR>) 6 4. System anzeigen (Taste <SYSTEM>) 6 5. Funktionstest 8 5.1 Prüfung der Motor-Regelung 8 5.2 Prüfung der Retarder-Regelung 8 5.3 Vertauschungsprüfung -ohne Bremsdruck- 9 5.4 Vertauschungsprüfung -mit Bremsdruck- 10 5.5 Zuordnung der Pulsprogramme 12 5.6 Schematischer Ablauf des Funktionstests 13 6. Zurücksetzen des Systems (Rekonfiguration) 14 7. Zusammenfassung 14 8. Aufkleber auf der Rückseite 29 Page 15 17 3. Error Delete (<CLEAR> button) 18 18 20 20 20 21 22 24 25 26 7. Summary 27 29 2 D WABCO Compact Tester 446 300 410 0 Nach dem großen Erfolg des Compact Testers 446 300 400 0 für die Anhänger-ABS-Systeme der Typen Vario-C und Vario Compact ABS (VCS) hat WABCO nun ein genauso leicht zu handhabendes Gerät zum Testen der Motorwagen-Systeme ABS-C2/C3 und ABS-D entwickelt: Mit dem neuen Gerät können sowohl gespeicherte Fehler angezeigt und gelöscht, als auch die Systemkonfiguration der Steuergeräte angezeigt werden. Weiterhin ist eine Überprüfung des ABS-Systems per Funktionstest möglich. Auch die Rekonfiguration einer ABS-D erledigt der Compact Tester. 1. • Anschließen des Testers • Neunpoligen Stecker des WABCODiagnosekabels (z.B. 446 300 401 0) in die zugehörige Buchse des Compact Testers stecken. • Stecker an der Fahrzeugseite des Diagnosekabels in die Diagnosebuchse am Fahrzeug stecken. Zeitraum: c d v Anzeige: Zündung einschalten. Die Anzeige des Testers leuchtet sofort auf (Anzeige: „888“). Nach ca. 1 Sekunde versucht der Tester die Diagnoseverbindung mit der ECU herzustellen. Gleichzeitig beginnt die Anzeige zu blinken. Ist die Verbindung erfolgreich hergestellt, wird das erkannte System angezeigt: Erklärung: 0 - 1 sec ABS 1 - 2 sec ASR ab 1 sec c-v C-Version mit v-Begrenzer ab 1 sec bzw. ab 2 sec d-v D-Version mit v-Begrenzer nur bei D-Version und nur bei erkanntem ASR steht für C-Version für D-Version und für aktivierten Geschwindigkeitsbegrenzer. Bei ECU's ohne v-Begrenzer wird ein "-" angezeigt. Hinweis: ABS-Elektroniken der C1-Version können nicht mit dem Compact-Tester geprüft werden. Sollte es sich bei dem angeschlossenem Gerät um eine C1-ECU handeln, so erscheint auf dem CT-Display: ECU 3 D Beschreibung der Frontseiten-Piktogramme: Luftspaltfehler Polradfehler Sensor Signal fehlerhaft Falsche Reifengröße Kabelbruch Kabel falsch angeschlossen Kurzschluß nach UBatt Kurzschluß nach Masse Modulator Kurzschluß/Fremderregung/ 1) Zeitfehler 2) Schlupffehler Überspannung DIF-Ventil Unterspannung Retarder Fehler: Relais o. Schalterstellung Motorreg./ Schnittst. Komponente defekt (ECU) ABS-Warnlampe ECU 1) 2) Sollte dem Compact Tester das angeschlossene Steuergerät nicht bekannt sein, erscheint die Anzeige „ECU“. Beim Aufbau der Diagnoseverbindung wird eine vollautomatische Baudratenerkennung durchgeführt. Die erkannte Baudrate wird vom Programm am Com4 /Windungsschluß (Einschalt-, Ansteuer- und Aktivierungs-Zeit) pact Tester eingestellt. Daher können ABS-Elektroniken mit beliebigen Übertragungsraten am Compact Tester betrieben werden. Die nachfolgend aufgeführten Funktionen können durch entsprechenden Tastendruck gestartet werden. D 2. Fehlersuche (Taste <ERROR>) Nach Betätigung der Taste <ERROR> werden sowohl der aktuelle (RAM) als auch der historische (EEPROM) Fehlerspeicher ausgelesen. Diese werden immer in folgender Form dargestellt: 1. Stelle 2.Stelle Fehlerpfad Fehlerart 3.Stelle Häufigkeit Auf der Vorderseite des Compact Testers werden die Fehler mit Hilfe von Piktogrammen aufgeschlüsselt. Zusammengehörige Fehlergruppen sind mit einem waagerechten Strich gekennzeichnet (Sensor, Modulator oder ECU). Es können verschiedene Kombinationen von Fehlerpfad und Fehlerart auftreten. Beispiele: Anzeige: Erklärung: 411 Geschwindigkeitssensor Rad D, Luftspalt zu groß, 1x aufgetreten 862 Modulator Rad B, Kurzschluß gegen UBatt, 2x aufgetreten H59 Retarder, Kabelbruch, 9x oder häufiger aufgetreten Fehlerzuordnung auf der Gehäusefolie Folgende Fehlerarten und Fehlerpfade werden auf dem Gehäuse unterschieden: Lfd.-Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 (A) 11 (C) 12 (E) 13 (F) 14 (H) 15 (P) 16 (L) Fehlerpfad Sensor Modulator Rad A (L2) Rad B (L1) Rad C (A1) Rad D (A2) Rad E (Z2) Rad F (Z1) Rad A Rad B Rad C Rad D Rad E Rad F DIF-Ventil Retarder Motorreg. / Schnittstelle ECU Lfd.-Nr. Fehlerart 1 2 3 4 5 6 Luftspaltfehler Polradfehler Signal fehlerhaft falscher Reifen Kabelbruch Kabel falsch angeschlossen Kurzschluß UBatt Kurzschluß Masse Kurzschluß / Fremderreg. / Windungsschluß Zeitfehler Schlupffehler Überspannung Unterspannung Fehler Relais, Schalterstellung Komponente defekt ABS-Warnlampe 5 D Während der Fehlerspeicher der ECU vom Tester durchsucht und sortiert wird, wandert auf der Anzeige ein Strich hin und her. Aufruf der Fehlersuche <ERROR> Anzeige der aktuell vorh. Fehler Anzeige "old" Durch weiteres Betätigen der Taste <ERROR> werden die jeweils nächsten Fehler zur Anzeige gebracht. Jede andere Taste beendet die Fehlersuche. Zunächst werden die aktuell vorhandenen Fehler (RAM) angezeigt. Sind alle aktuellen Fehler ausgegeben worden erscheint „old“. Anzeige der NICHT aktuell vorh. Fehler Anschließend werden die nicht aktuell vorhandenen Fehler (EEPROM) angezeigt. Ende der Fehlersuche. Anzeige "ABS" Wenn der letzte Fehler erreicht wurde, erscheint wieder der erkannte Elektroniktyp („ABS“). Auf der Rückseite des Testers ist eine weitere Folie mit erklärenden Piktogrammen angebracht. 3. Fehler löschen (Taste <CLEAR>) Durch Betätigung der Taste <CLEAR> (länger als 0,5 Sekunden) wird der gesamte Fehlerspeicher der ECU gelöscht (RAM+EEPROM). Voraussetzung: kein aktueller Fehler vorhanden! Um den gesamten Fehlerspeicher zu löschen muß die Zündung aus und wieder ein geschaltet werden. Anschließend wird wieder der erkannte ECU-Typ angezeigt („ABS“). für 4-Kanal ABS-C2/C3 für 6-Kanal ABS-C2/C3 Beispiel: 6 Anzeige: Erklärung: 6-- 6-Kanal ABS 4. System anzeigen (Taste <SYSTEM>) Durch Betätigung der Taste <SYSTEM> kann das von der ECU erkannte System angezeigt werden. Bei ABS-C besteht lediglich die Möglichkeit festzustellen, ob es sich um ein 4Kanal oder ein 6-Kanal System handelt. Es erscheint die Darstellung: 1. Stelle 4 6 2. Stelle - 3. Stelle - D Ist eine ABS-D Elektronik angeschlossen, wird das System in folgender Form dargestellt: 1. Stelle Anzahl Sensoren 2. Stelle Anzahl Modulatoren wenn 1 M vorn System 4S2M 4S3M-V 4S3M-H 6S3M 4S3+1M 4S4M 4S4Mx4 6S3+1M 6S4Mx4 6S4+1M 6S6M 6S6Mx4 3. Stelle Anzahl Modulatoren wenn 1 M hinten Anzeige 4 - 2 4 3 4 - 3 6 3 4 3 1 4 - 4 4 4 6 3 1 6 4 6 4 1 6 - 6 6 6 - Zusammenfassung der Fehlerpfade: Zusammenfassung der Fehlerarten: Masseschalter Diag. 1 (D) Modulator B, C, E Sensorwiderstand (C) Masseschalter Diag. 2 (D) Modulator A, D, F Kabelbruch (C) Unterbrechung (D) DIF-Ventil Diag. 1 (C) DIF-Ventil Diag. 2 (C) (bei nS-3M) Kabelbruch Unterbrechung EV/AV (D) DIF-Ventil Frequenz (C) DIF-Ventil (D) Schlupf (D) Schlupffehler MOT el. (C) MOT pn. (C) Luftspalt (D) Motorregelung (C) Aussetzer (C/D) C3-Signal (C/D) Motorregelung/Schnittst. Elektr. Motorschnittst. (D) Einschaltzeit (D) Ansteuerzeit (D) Prop.-Ventil (D) Luftspaltfehler Zeitfehler Aktivierungszeit (D) CAN/SAE-Schnittst. (D) Fremderregung (C) ECU-Rechner (D) Kurzschluß Kurzschluß (D) EEPROM (D) alle MOT el.-Fehler (C) Interner Fehler (C) Überspannung (C/D) ECU Unterspannung (C) Ventilrelais Diag. 1 (C) Ventilrelais Diag. 2 (C) Rattern (D) Frequenz zu hoch (D) Signal fehlerhaft (C) Fehler von ABS-C2/C3 (D) Fehler von ABS-D Alle Fehlerarten bzw. Fehlerpfade, die nicht in den obigen Diagrammen aufgeführt sind, sind eindeutig, d.h. ein Fehlerpfad entspricht einem Symbol auf dem Gehäuse. Ventilrelais trennt nicht (C) Schalterstellung Getriebe Schalter (D) 7 D 5 Funktionstest Nach der Erstinstallation oder Änderungen an der ABS-Anlage muß die richtige pneumatische und elektrische Zuordnung der Komponenten überprüft werden. Ein Aufruf dieses Menüpunktes ist nur sinnvoll, wenn kein aktueller Fehler vorliegt. Der Funktionstest wird durch folgenden Tastendruck aktiviert: • Taste <SYSTEM> drücken und loslassen • System (z.B. „4 - 2“) wird angezeigt • Taste <CLEAR> länger als 2 Sekunden drücken Nach Ablauf von 2 Sekunden erscheint die Anzeige: „SYS“. Falls die Warnlampe leuchtet, erlischt sie bis zum Loslassen der Taste <CLEAR>. Danach leuchtet die ASR-Lampe für 1 sec (falls sie verbaut ist). Durch Betätigung der Taste <CLEAR> für länger als 0,5 Sekunden wird zum nächsten Testschritt gesprungen. Wird eine andere Taste länger als 0,5 Sekunden gedrückt, bricht der Funktionstest ab und es wird wieder der erkannte ECU-Typ angezeigt („ABS“). 5.1 Prüfung der Motor-Regelung ABS-D: Der Compact-Tester sendet 10 Sekunden lang die Anforderung für Leerlauf aus. Damit wird die Motorregelung für ASR und v-Begrenzer geprüft. Während dieser Zeit wird „Gas“ gegeben. Der Motor sollte Leerlaufdrehzahl 8 annehmen. Angezeigt wird die verbleibende Ansteuerzeit in Sekunden. Wurde keine ASR erkannt, zeigt die erste Stelle des Displays anstatt einer Null einen Strich. ABS-C: Der Compact Tester kann nicht ermitteln, ob und welche Art von Motorregelung verbaut ist. Deshalb werden alle Möglichkeiten geprüft: Zunächst wird 10 Sekunden lang das Prop.-Ventil angesteuert (Anzeige: „020“ ... „011“). Ist ein solches verbaut, sollte der Motor trotz Betätigung des Gaspedals Leerlaufdrehzahl annehmen. Danach erfolgt die Ansteuerung der PWM-Schnittstelle für 10 Sekunden (Anzeige: „010“ ... „000“). Wenn diese verbaut ist, sollte auch hier die Motordrehzahl während des „Gasgebens“ konstant bleiben. Auf welche Drehzahl sich der Motor allerdings letztendlich einstellt, hängt von der Art der verbauten Schnittstelle ab. Durch Betätigung der Taste <CLEAR> für länger als 0,5 Sekunden wird zum nächsten Testschritt gesprungen. Wird eine andere Taste länger als 0,5 Sekunden gedrückt, bricht der Funktionstest ab und es wird wieder der erkannte ECU-Typ angezeigt („ABS“). 5.2 Prüfung der Retarder-Regelung Bei nochmaliger Betätigung der Taste <CLEAR> für länger als 0,5 Sekunden wird der Retarder für 5 Sekunden unwirksam (Anzeige: „005“ ... „000“). Je nach Ausführung des Retarders wird dies verschiedene Auswirkungen haben. Die Prüfanweisung für den jeweiligen Retarder enthält entsprechende Informationen. Wurde kein Retarder er- D Erkennt das Steuergerät an mehr als einem Rad eine Geschwindigkeit, wird „- - -“ angezeigt. In diesem Fall kann der Funktionstest nicht starten, da der Compact Tester nicht weiß, welchen Modulator er ansteuern soll. Es muß eine Geschwindigkeit von mehr als 4 km/h gemessen worden sein, damit die Ansteuerung der Modulatoren beginnen kann. Nach Stillstand des zuvor gedrehten Rades wird der zugehörige Modulator angesteuert: kannt, zeigt die erste Stelle des Displays anstatt einer Null einen Strich. 5.3 Vertauschungsprüfung -ohne Bremsdruck- Nachdem die Retarder-Regelung geprüft wurde kann ohne erneutes Drükken der Taste <CLEAR> ein einzelnes Rad gedreht werden. Im Display wird die aktuelle Geschwindigkeit des gedrehten Rades in km/h angezeigt. Die Darstellung ist ganzzahlig (z.B. gemessene Radgeschwindigkeit für das Rad A= 5,6 km/h ? Anzeige: „A05“). Radgeschwindigkeit 4 km/h Modulatorbetätigung Entlüften Halten Pulsprogramm 1: Radgeschwindigkeit Aufpulsen Inbetriebnahmezyklus der rechten Räder B, D und ggf. E (bei 6MElektroniken) ohne Bremsdruck 4 km/h Modulatorbetätigung Pulsprogramm 2: Entlüften Halten Aufpulsen Inbetriebnahmezyklus der linken Räder A, C und ggf. F (bei 6MElektroniken) ohne Bremsdruck Die Zuordnung Sensor / Modulator wird überprüft, indem während der Modulatorbetätigung die richtige Sensor/Modulator-Paarung durch Hören oder Fühlen (Anfassen) ermittelt wird. Der Funktionstest wird durch Betätigung einer beliebigen Taste abgebrochen. Anschließend erscheint wieder der erkannte Elektroniktyp. Werden die Räder C bzw. E gedreht, wird beim Ablauf des Pulsprogramms zusätzlich noch ein evtl. verbautes DIFVentil mit angesteuert. Bei ABS-D geschieht das während des gesamten Programmlaufs, bei ABS-C nur während der Haltephase. Nach erfolgreich durchgeführtem Funktionstest ist das System betriebsbereit. 9 D 5.4 Vertauschungsprüfung -mit Bremsdruck- Radgeschwindigkeit 4 km/h Modulatorbetätigung Entlüften Halten Aufpulsen Bremsdruck Pulsprogramm 1: Radgeschwindigkeit Inbetriebnahmezyklus der rechten Räder B, D und ggf. E (bei 6MElektroniken) mit Bremsdruck 4 km/h Modulatorbetätigung Abpulsen Halten Aufpulsen Bremsdruck Pulsprogramm 2: Inbetriebnahmezyklus der linken Räder A, C und ggf. F (bei 6MElektroniken) mit Bremsdruck Um die komplette elektrische/pneumatische Zuordnung Sensor/Modulator zu überprüfen, ist eine Druckluftversorgung notwendig. • Magnetbetätigung beginnt, gedrehtes Rad wird entlüftet und ist jetzt ca. 3s drehbar • kann das Rad nach Entlüftung nicht gedreht werden, ist die Zuordnung Sensor/Modulator falsch. • zur besseren Unterscheidung werden die Räder A, C und F nicht sofort entlüftet sondern abgepulst (Überprüfung ohne Hilfsmittel). Voraussetzung: • Bremszylinder drucklos • sonst wie Vertauschungsprüfung -ohne Bremsdruck- Prüfung: • Rad drehen (v > 4 km/h) • Bremsanlage einbremsen 10 D Bei bestimmten Systemen wirkt ein Modulator auf mehrere Räder. Die Zusammenfassung von 2 Sensoren, die einem Modulator zugeordnet sind, kann achsoder seitenweise erfolgen. Die Tabelle in Abschnitt 5.5 zeigt die Zuordnung. Nach Drehen der sensierten linken Räder wird 5x jeweils eine kurze Zeitspanne, bei rechten sensierten Rädern 1x für längere Zeit entlüftet. Eine Vertauschung der A1/Z1 bzw. A2/Z2 Sensoren bei 6S-3M, bzw. 6S-4M ist über das Pulsprogramm nicht erkennbar, allerdings über die Anzeige des Compact-Testers. ACHTUNG: Bei Elektroniken des Typs ABS-C ist es nicht möglich, per Diagnose zu ermitteln, wieviele Modulatoren verbaut sind. Deshalb geht der Compact Tester davon aus, daß pro Sensor auch ein Modulator angeschlossen ist und steuert diesen entsprechend an. Sind weniger Modulatoren als Sensoren konfiguriert, kann es also vorkommen, daß der Tester versucht einen Modulator anzusteuern, der nicht verbaut ist. In diesem Fall kann an dem entsprechenden Rad selbstverständlich kein dem Pulsprogramm entsprechender Druckverlauf gemessen werden. 11 D 5.5 Zuordnung der Pulsprogramme Zuordnung der Pulsprogramme in Ab- ElektronikKonfiguration gedrehtes Rad angesteuerter Modulator Pulsprogramm Nr. 4S2M A A 2 (5xkurz) 1M vorn B A 1 (1xlang) 1M hinten C C 2 D C 1 A A 2 4S3M 1M vorn 4S3M 1M hinten 4S4M 6S3M 6S4M 6S5M 6S6M 12 hängigkeit von der Elektronikkonfiguration und dem gedrehten Rad: B A 1 C C 2 D D 1 A A 2 B B 1 C C 2 D C 1 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 A A 2 B A 1 C C 2 D D 1 E D 1 F C 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E D 1 F C 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E F 1 F F 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E E 1 F F 2 D Einige in der Tabelle aufgeführten Elektronikkonfigurationen existieren am Markt nicht. Sie wurden nur der Voll5.6 ständigkeit halber mit aufgenommen. Weitere theoretisch mögliche Systeme sind nicht aufgeführt. Schematischer Ablauf des Funktionstests Start des Funktionstests Warnlampe aus <CLEAR> lösen Warnlampe ein ASR-Lampe ein für 1 Sek. Prüfung der Motorregelung <ERROR> oder <SYSTEM> Zeit Ende Warten auf Raddrehung oder Taste <ERROR> oder <SYSTEM> Raddrehung Prüfung der RetarderRegelung <ERROR> oder <SYSTEM> Zeit Ende oder <CLEAR> Prüfung der Sensoren / Modulatoren beliebige Taste ENDE 13 D 6. Zurücksetzen des Systems (Rekonfiguration) Hier kann das ABS-System veranlaßt werden, seine angeschlossenen Komponenten (ASR, Motorregelung) erneut zu erkennen. Der neue Status wird in den Parametern der ECU abgelegt. Diese Funktion steht nur bei ABS-D-Systemen zur Verfügung. Die Rekonfiguration wird durch folgenden Tastendruck aktiviert: • Taste <SYSTEM> drücken und loslassen • System (z.B. „4 - 2“) wird angezeigt 7. • Taste <SYSTEM> länger als 2 Sekunden drücken Die Anzeige wird gelöscht und nach kurzer Zeit erscheint wieder der erkannte Elektroniktyp. Die Rekonfiguration ist somit abgeschlossen. Nun sollte die Zündung aus- und wieder eingeschaltet und anschließend der Menüpunkt „Fehlersuche“ aufgerufen werden. Wird das Zurücksetzen des Systems aus irgendeinem Grund von dem Steuergerät nicht unterstützt, erscheint unmittelbar nach dem zweiten Betätigen der Taste <System> die Anzeige „- - -“. In diesem Fall kann keine Rekonfiguration durchgeführt werden. Zusammenfassung Taste Anzeige Funktion Bemerkungen ERROR 861 Fehleranzeige Anzeige: Fehlerpfad, Fehlertyp und Fehlerhäufigkeit CLEAR Clr Löschen des Fehlerspeichers Taste 0,5 s halten. Voraussetzung: Kein aktueller Fehler vorhanden SYSTEM (4-4) Systemanzeige z.B.: 4S / 4M 6S / 4M (6-4) Sonderfunktionen: (Reihenfolge beachten!) 1. SYSTEM (4-2) 2. CLEAR SYS 1. SYSTEM (4-2) 2. SYSTEM 14 Taste drücken + loslassen Funktionstest Taste 2 s halten. Inbetriebnahmezyklus startet. Taste drücken + loslassen Zurücksetzen des Systems (Rekonfiguration) Taste 2 s halten. Rekonfiguration wird durchgeführt. 1. • • • c d v Display: 0 - 1 sec ABS 1 - 2 sec ASR after 1 sec c-v after 1 sec or after 2 sec d-v modulator DIF valve retarder engine control / interface defective component (ECU) ECU 1) 16 GB 2. 2nd digit error type 3rd digit frequency Meaning: 411 862 H59 consec. no. error path 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 (A) 11 (C) 12 (E) 13 (F) 14 (H) 15 (P) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 16 (L) wheel A (L2) wheel B (L1) wheel C (A1) sensor wheel D (A2) wheel E (Z2) wheel F (Z1) wheel A wheel B wheel C modulator wheel D wheel E wheel F DIF valve retarder engine control / interface ECU 10 (A) 11 (C) 12 (E) 13 (F) 14 (H) 15 (P) 16 (L) 17 3. Error Delete (<CLEAR> button) Meaning: 6-- 6-channel ABS 18 4. 2nd digit - 3rd digit - modulator B, C, E sensor resistance (C) modulator A, D, F DIF valve diag. 1 (C) DIF valve diag. 2 (C) parted cable DIF valve (D) slip (D) slip error MOT el. (C) MOT pn. (C) engine control (C) intermittent contact (C/D) C3 signal (C/D) engine control / interface electr. engine interface (D) prop. valve (D) clearance error time error short (D) short EEPROM (D) all MOT el defects (C) internal defect (C) overvoltage (C/D) ECU undervoltage (C) valve relay diag. 1 (C) valve relay diag. 2 (C) defective signal 19 GB 5 • • wheel speed 4 k.p.h. modulator actuation Pulse Programme 1: wheel speed pulse 4 k.p.h. modulator actuation Pulse Programme 2: pulse GB 5.4 4 k.p.h. pressure decrease hold pulse control pressure Pulse Programme 1: 4 k.p.h. pressure decrease hold pulse control pressure Pulse Programme 2: • Requirement: • • • brake cylinders pressureless • Testing: • Turn wheel (v > 4 k.p.h.). • Actuate brakes. 22 23 GB 5.5 ECU configuration 4S2M A A 2 (5 x briefly) B A 4S4M 6S3M 6S4M 6S5M 6S6M 24 pulse programme no. C C D C 1 A A 2 B A 1 C C 2 D D 1 A A 2 B B 1 C C 2 D C 1 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 A A 2 B A 1 C C 2 D D 1 E D 1 F C 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E D 1 F C 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E F 1 F F 2 A A 2 B B 1 C C 2 D D 1 E E 1 F F 2 warning lamp on END 25 GB 6. • System (e.g. ‘4 - 2’) is being displayed. • 26 GB 7. display comments ERROR 861 error indication display: error path, error type and error frequency CLEAR Clr SYSTEM (4-4) system display (6-4) e.g.: 4S / 4M 6S / 4M 1. SYSTEM 2. SYSTEM (4-2) SYS (4-2) 27 28 D 8. GB Aufkleber auf der Rückseite Sticker on Back Panel Anzeige bei „Zündung ein“ display when ‘ignition on’ ECU-Ausführung ECU type Kein Fehler vorhanden no error detected Systemvariante system variant Bezeichnungen der Achsen axle identification
* Your assessment is very important for improving the work of artificial intelligence, which forms the content of this project
Werbung
Es wurden nur seiten des dokuments in Deutscher sprache angezeigt