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Produkthandbuch
Tdriver LCA PRE / LC EXC
Inhaltsverzeichnis c
Inhaltsverzeichnis
Gültigkeitsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Beschreibung und Key-Features . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Kompatibilität von LED-Lichtmodul und LED-Betriebsgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
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Inhaltsverzeichnis c
Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
...
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Gültigkeitsbereich c
1. Gültigkeitsbereich
Diese Bedienungsanleitung hat Gültigkeit für LED-Betriebsgeräte der Serie LCA PRE und LC EXC.
Wird im Text auf eine der beiden Gerätevarianten Bezug genommen, so sind die Beschreibungen nur für diese
Gerätevariante gültig.
Die Serie unterteilt sich in weitere Gerätevarianten. Die Varianten ADV, SNC, ECO, TOP, TEC werden an unterschiedlichen Stellen zwar erwähnt, in dieser Dokumentation aber nicht im Detail behandelt.
Die TRIDONIC GmbH & Co KG arbeitet ständig an der Weiterentwicklung aller Produkte. Dadurch können sich
Änderungen in Form, Ausstattung und Technik ergeben.
Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Anleitung können daher keine Ansprüche hergeleitet werden.
Die aktuell gültige Version dieser Bedienungsanleitung finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.tridonic.com/com/en/operating-instructions.asp
1.1. Copyright
Diese Dokumentation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung der TRIDONIC GmbH & Co KG weder abgeändert, erweitert, vervielfältigt, noch an Dritte weitergegeben werden.
Für Hinweise, Korrekturen oder Änderungswünsche sind wir jederzeit offen und laden jeden Nutzer ein uns diese zukommen zu lassen. Bitte senden Sie Ihre Kommentare an [email protected]
.
1.2. Impressum
Tridonic GmbH & Co KG
Färbergasse 15
6851 Dornbirn
Austria
T +43 5572 395-0
F +43 5572 20176 www.tridonic.com
...
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Sicherheitshinweise c
2. Sicherheitshinweise
Diese Hinweise sollen Betreiber und Benutzer der LED-Betriebsgeräte LCA PRE und LC EXC von Tridonic in die
Lage versetzen, allfällige Gebrauchsgefahren rechtzeitig zu erkennen, d.h. möglichst im Vorfeld zu vermeiden. Der
Betreiber hat sicherzustellen, dass alle Benutzer diese Hinweise verstehen und befolgen. Die Installation und
Konfiguration dieses Geräts darf nur durch ausgewiesenes Fachpersonal erfolgen.
2.1. Verwendungszweck
2.1.1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Betrieb von LED-Lichtmodulen in Leuchten. Das Gerät darf nur für den bestimmungsgemäßen Einsatz verwendet werden.
2.1.2. Sachwidrige Verwendung
Verwendung im Freien. Durchführung von Umbauten oder Veränderungen am Produkt.
½
WARNUNG!
Es besteht die Möglichkeit einer Verletzung, einer Fehlfunktion und Entstehung von Sachschäden bei sachwidriger Verwendung.
Der Betreiber informiert jeden Benutzer über Gebrauchsgefahren der Ausrüstung und schützende
Gegenmaßnahmen.
2.2. Gebrauchsgefahren
½
GEFAHR!
Lebensgefahr durch elektrische Spannung
Schalten Sie vor Arbeiten an der Beleuchtungsanlage die gesamte Beleuchtungsanlage stromlos!
2.3. Umwelteinflüsse
½
GEFAHR!
Nicht einsetzbar in aggressiver oder explosiver Umgebung.
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Sicherheitshinweise c
½
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr durch Feuchtigkeit und Kondenswasser
Verwenden Sie das Steuergerät nur in trockenen Räumen und schützen Sie das Produkt vor Feuchtigkeit!
Warten Sie vor der Inbetriebnahme, bis das Produkt Raumtemperatur angenommen hat und trocken ist!
2.4. Sonstige Hinweise
½
VORSICHT!
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Obwohl das Produkt die hohen Anforderungen der einschlägigen Richtlinien und Normen erfüllt, kann Tridonic die Möglichkeit einer Störung anderer Geräte nicht ganz ausschließen.
...
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Beschreibung und Key-Features c
3. Beschreibung und Key-Features
3.1. Beschreibung Key-Features
Bei LCA PRE und LC EXC handelt es sich um das neue Portfolio von LED-Betriebsgeräten. Dieses wurde optimiert und vereinheitlicht, um den typischen Anforderungen an LED-Lösungen gerecht zu werden:
Unterschiedliche Anforderungen:
Die Layer PRE und EXC bieten Lösungen für unterschiedliche Anforderungen (bspw. Dimming/Fixed output,
Lebensdauer, Einsatzzweck)
Modernste Dimming-Technologie:
Stufenloses Dimmen von 100% bis 1% (PRE) bzw. 100% bis ≥ 15% (EXC)
Breites Portfolio an Gehäuseformen:
Unterschiedliche Gehäuseformen (compact, stretched compact, independent, low profile) und -größen zur
Umsetzung unterschiedlicher Einbauvarianten
Einstellbarer Ausgangsstrom:
Einfache Möglichkeit, Strom- und Spannungswerte übergangslos einzustellen (PRE und EXC), ermöglicht den Betrieb mit praktisch allen Lichtmodulen
Funktionsvielfalt:
Vertraute und neue Funktionen (bspw. Dimming, DALI, DSI, switchDIM, corridorFUNCTION, ready2mains)
...
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Dreiteilige Layerstruktur c
3.2. Zweiteilige Layerstruktur
Die Layer LCA PRE und LC EXC unterscheiden sich in folgenden Punkten:
PRE EXC
Dimming
Portfolio
Stromamplitude
Dimmbereich 100 bis
1%
100 bis ≥ 15%
I
HINWEIS
Der exakte Minimalwert ist abhängig vom verwendetem Gerät und der Last.
»
»
Bei bestimmten Geräten kann der
Minimalwert höher liegen
Bei Betrieb mit geringerer Last liegt der Minimalwert grundsätzlich höher
Genaue Angaben finden sich im Datenblatt des jeweiligen Geräts.
DC-Betrieb
Einstellbarer
Ausgangsstrom
DALI V2-DT6
DSI switchDIM corridorFUNCTION V2 ready2main
Unterstützt EN 50172
Fixer DC level
Anpassbarer DC level
Einstellbar
Einstellbar über Widerstand oder Plug
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Dimming-Technologie
Funktionen &
Leistung
Einstellbar über DALI
V2-DT6 ready2mains
Schrittweite
Toleranz
CLO-Funktion
1 mA 1 mA
+/- 3-10% siehe Datenblatt
Intelligent temperature guard
Standby-Verluste <0,2 W
Eingangsspannungsbereich 220-240 V 220-240 V c
3.2.1. PRE - Spitzenreiter in Effizienz und Vielseitigkeit
Dimming: Dimmbar über DALI, DSI, switchDIM, corridorFUNCTION, ready2mains im Bereich von 100 bis
1 %
Gehäuseformen: Vier verschiedene Gehäuseformen (compact, stretched compact, independent, low profile)
Ausgangsstrom: Ausgangsstrom stufenlos einstellbar über DALI, über Widerstand oder über ready2mains
Funktionen/Features:
» Dimming: corridorFUNCTION, DSI, switchDIM, DALI, Power-up Fading, ready2mains
»
»
»
Normalbetrieb: Constant Light Output
Notlichtbetrieb: DC-Erkennung, Dimming on DC
Schutz: Intelligent Temperature Guard
3.2.2. EXC - Optimales Betriebsverhalten und hohe Flexibilität
Dimming: 100 bis ≥ 15% der Maximalleistung
Gehäuseformen: Vier verschiedene Gehäuseformen (compact, stretched compact, independent, low profile)
Ausgangsstrom: Ausgangsstrom stufenlos einstellbar über Widerstand oder ready2mains
Funktionen/Features:
»
»
Notlichtbetrieb: DC-Erkennung
Schutz: Intelligent Temperature Guard
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Dimming-Technologie
3.3. Dimming-Technologie
LCA PRE
Ausgangsstrom/
Dimmlevel
LC EXC
Ausgangsstrom/
Dimmlevel c
Zeit
Zeit
PRE dimmt über Stromamplitude. Der Dimmbereich zwischen
100% und 1% wird über eine Anpassung der Stromamplitude gesteuert. Der für das Gerät vorgesehene Stromwert entspricht dem Dimmlevel 100%. Zur Verminderung des Dimmlevels wird die Stromamplitude herabgesetzt.
EXC dimmt über Stromamplitude. Der
Dimmbereich zwischen 100% und ≥ 15% wird über eine Anpassung der
Stromamplitude gesteuert. Der niederste
Dimmlevel liegt bei ≥ 15% der
Maximalleistung.
I
HINWEIS
Der exakte Minimalwert ist abhängig vom verwendetem Gerät und der Last.
»
»
Bei bestimmten Geräten kann der Minimalwert höher liegen
Bei Betrieb mit geringerer Last liegt der Minimalwert grundsätzlich höher
Genaue Angaben finden sich im
Datenblatt des jeweiligen Geräts.
...
Das Dimmverhalten ist stufenlos und an das menschliche Auge angepasst.
Für PRE kann auf lineare Dimmlkurve umgestellt werden mittels masterCONFIGURATOR.
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Gehäuseformen c
3.4. Gehäuseformen
Alle Layer sind in drei verschiedenen Gehäuseformen erhältlich: compact, independent und low profile.
Gehäuseform compact
»
»
Kompakte Bauform zum Einbau in der Leuchte
Typisches Anwendungsgebiet: Spotlights, Downlights
Gehäuseform stretched compact
»
»
Bauform, die sowohl als compact als auch independent verwendet werden kann. (Für Installationen außerhalb der
Leuchte können Zugentlastungen am Gehäuse angebracht werden
Typisches Anwendungsgebiet: Spotlight, Downlight
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Gehäuseformen c
Gehäuseform independent
»
»
»
Längliche Bauform zum Einbau außerhalb der Leuchte
Typisches Anwendungsgebiet: Spotlights, Downlights
Besonderheit: Volle Durchschleifbarkeit von Netz- und
Interface (DALI) Leitungen möglich
Gehäuseform low profile
»
»
Niedere Bauform zum platzsparenden Einbau in der
Leuchte
Typisches Anwendungsgebiet: area lighting, linear lighting
...
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Einstellbarer Ausgangsstrom c
3.5. Einstellbarer Ausgangsstrom, Spannung und Leistung
LCA PRE und LC EXC ermöglichen unterschiedliche Kombinationen aus Leistung und Strom, welche sich orientieren an den am Markt üblichen Standard Lumen-Paketen.
3.5.1. Ausgangsstrom
Alle Layer decken unterschiedliche Ausgangsströme ab.
PRE:
einstellbare Werte einstellbar über Widerstand, I-select 2 Plug, DALI / masterCONFIGURATOR, ready2mains
EXC:
einstellbare Werte einstellbar über Widerstand, Plug, ready2mains
Einstellung des Ausgangsstroms über unterschiedliche Widerstandswerte
Durch Setzen unterschiedlicher Widerstände (die der E96-Widerstandsreihe entnommen sind) kann der
Ausgangsstrom des LED-Betriebsgeräts verändert werden.
Einstellung des Ausgangsstroms über I-select 2
Die Stromeinstellung erfolgt über einen passenden I-select 2 Widerstand, welcher in die I-select 2 Klemmen eingesteckt wird. Die mathematische Beziehung zwischen Ausgangsstrom und Widerstandswert sieht wie folgt aus:
R [k] = 5 V / I_out [mA] x 1.000
Widerstandstoleranz 1 %; Leistung 0.1 W; Basisisolierung erforderlich
Wird der Widerstand über Drähte angeschlossen, darf deren Länge 2 m nicht überschreiten und eventuelle
Störmöglichkeiten müssen berücksichtigt werden.
Im Gegensatz zu DALI und ready2mains, welche keine zusätzlichen Toleranzen im Ausgangsstrom generieren, werden bei Verwendung von I-select 2 Plugs die Toleranzen höher.
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Einstellbarer Ausgangsstrom c
I
NOTICE
Bitte beachten Sie, dass die Widerstandswerte für I-select 2 nicht mit I-select 1 kompatibel sind. Aus der
Installation eines falschen Widerstands können möglicherweise irreparable Schäden an den LED-Modulen entstehen.
Widerstände für die wichtigsten Ausgangsstromwerte können von Tridonic bezogen werden (siehe Zubehör).
3.6. Produktbeschreibung
Vorgefertigter Widerstand für Stromeinstellung
Kompatibel mit LED-Driver mit I-select 2 Interface; nicht kompatibel mit I-select (Generation 1)
Widerstand ist basisisoliert
Widerstandsleistung 0,25 W
Stromtoleranz ± 2 % zum nominalen Strom
Kompatibel mit LED-Driver der Serien PRE und EXC
3.6.1. Ausgangsspannung
Der Ausgangsspannungsbereich ergibt sich aus dem eingestellten Strom. Nähere Informationen liefert das
Datenblatt.
Die Einstellung des Ausgangsstromes kann über DALI, ready2mains oder mittels I-Select 2 Widerstand erfolgen.
Die unten dargestellten Diagramme zeigen die Vorwärtsspannungsbereiche in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom und dienen als Orientierungshilfe. Detaillierte Werte sowie eine Erläuterung der zur Verfügung stehenden
Methoden entnehmen Sie bitte den Datenblättern.
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Einstellbarer Ausgangsstrom c
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
4. Kompatibilität von LED-Lichtmodul und LED-Betriebsgerät
Die Prüfung der Kompatibilität von LED-Lichtmodul und LED-Betriebsgerät verläuft in zwei Schritten:
Durch den Vergleich der Datenblätter lassen sich die notwendigen Voraussetzungen für den gemeinsamen
Betrieb prüfen
Durch den anschließenden Praxistests lässt sich sicherstellen, dass sich im Betrieb keine unerwarteten
Probleme zeigen
4.1. Vergleich von Datenblatt-Werten mit 5-Punkte-Guideline
Beim Vergleich der Datenblätter müssen unterschiedliche Werte beider Geräte betrachtet werden. Die folgende
Tabelle listet auf, welche Werte dies sind und welche Bedingungen sie erfüllen müssen.
Vergleich von…
Wert im
Lichtmodul
Wert im
Betriebsgerät
Detailliertes Vorgehen
(1) Strom Vorwärtsstrom = Ausgangsstrom
Max. DC
Vorwärtsstrom
≥ Ausgangsstrom
+ Toleranz
»
»
»
Vorwärtsstrom des Moduls bestimmen
Überprüfen, ob Betriebsgerät mit demselben
Ausgangsstrom betrieben werden kann
Überprüfen, ob der max. DC Vorwärtsstrom des
Moduls größer oder gleich ist dem Ausgangsstrom des Betriebsgeräts (inkl. Toleranz)
½
VORSICHT!
Der max. DC Vorwärtsstrom kann temperaturabhängig sein!
Siehe dazu die Derating Kurve des LED-Modules im
Datenblatt.
weiter... → ↓
...
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
Vergleich von…
(2) Spannung
Wert im Lichtmodul
Wert im
Betriebsgerät
Detailliertes Vorgehen
Min. Vorwärtsspannung
> Min. Ausgangsspannung
» Überprüfen, ob der Spannungsbereich des Moduls vollständig innerhalb des
Spannungsbereichs des Betriebsgeräts liegt
Max. Vorwärtsspannung
< Max.
Ausgangsspannung
Min. Vorwärtsspannung
@ min. Dimmlevel
> Min. Ausgangsspannung
I
HINWEIS
Um uneingeschränkte Dimmbarkeit sicherzustellen, muss die Vorwärtsspannung des LED-Moduls bei min. Dimmlevel größer oder gleich sein der min. Ausgangsspannung des Drivers.
»
»
»
Vorwärtsspannung des Moduls bei min.
Dimmlevel bestimmen
Falls keine Werte für min. Dimmlevel vorhanden sind: min.
Vorwärtsspannung minus 20% als
Näherungswert verwenden
Überprüfen, ob die Vorwärtsspannung des Moduls größer oder gleich ist der min. Ausgangsspannung des Drivers.
...
(3) NF Strom
Restwelligkeit
(4) Max.
Stoßstrom
(5) Leistung
(relevant nur bei
Mehrkanalbetriebsgeräten)
Max. zul. NF
Strom-Restwelligkeit
≥ Ausgangsstrom
NF
Restwelligkeit
(<120Hz)
Max. zul. Stoßstrom > Max.
Ausgangsstoßstrom
» Überprüfen, ob der max. zul. NF
Strom-Restwelligkeit größer oder gleich ist dem Ausgangsstrom
NF-Restwelligkeit des Betriebsgeräts
» Überprüfen, ob der max. zul. Stoßstrom des Moduls größer ist als der max.
Ausgangsstrom des Betriebsgeräts
Min. Leistungsaufnahme
> Min. Ausgangsleistung
Max. Leistungsaufnahme
< Max.
Ausgangsleistung
» Überprüfen, ob der Leistungsbereich des Moduls vollständig innerhalb des
Leistungsbereichs des Betriebsgeräts liegt
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
4.2. Anwendung der 5-Punkte-Guideline
Die Kompatibilitätsprüfung mit der 5-Punkte-Guideline wird im Folgenden an zwei Beispielen dargestellt:
4.2.1. Beispiel 1
Vergleichsdaten LED-Betriebsgerät
LED-Betriebsgerät
Bezeichnung
Hersteller
LCI 20W 350mA-900mA TOP C
TRIDONIC
Datenblattwerte des LED-Betriebsgeräts
Ausgangsstrom
Min. Ausgangsspannung
Max. Ausgangsspannung
Max. Spitzenausgangsstrom
Ausgangsleistung
(1)
Werte bei 500 mA
500 mA
18 V
(1)
40 V
(1)
600 mA
20,0 W
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät
Vergleichsdaten LED-Lichtmodul
LED-Lichtmodul
Bezeichnung
Hersteller fiktives Gerät anderer Hersteller
Datenblattwerte des LED-Lichtmoduls
Vorwärtsstrom
Typ. Vorwärtsspannung
Min. Vorwärtsspannung
Max. Vorwärtsspannung
Max. DC Vorwärtsstrom
Sich nicht wiederholender Spitzenstrom
Leistungsaufnahme
(1)
Werte bei 500 mA
500 mA
33 V +/-10%
(1)
29,7 V
(1)
36,3 V
(1)
1.050 mA
1.500 mA
16,4 W
Fragen
Sind die beiden Geräte kompatibel?
Kann mit dieser Kombination der geforderte Lichtstrom von 1.510 lm erzeugt werden?
...
c
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
Vorgehen
Vergleich der Datenblatt-Werte
Vergleich von…
Wert im
Lichtmodul
Wert im
Betriebsgerät
Ergebnis Erklärung
(1) Strom 500 mA = 500 mA
(2) Spannung 29,7 V > 18 V
36,3 V < 40 V
»
»
Um einen Lichtstrom von 1.510 lm erzeugen zu können, muss das
Lichtmodul mit einem Vorwärtsstrom von
500 mA betrieben werden.
Das Betriebsgerät kann so eingestellt werden, dass es genau diesen Wert von
500 mA als Ausgangsstrom liefert (mit einem Widerstand 49,90 kΩ).
» Der Spannungsbereich des Lichtmoduls
(29,7 V - 36,3 V) liegt vollständig innerhalb des Spannungsbereichs des
Betriebsgeräts (18 V - 40,0 V).
(3) Max. sich wiederholender
Spitzenstrom
1.050 mA > 600 mA
(4) Max. sich nicht wiederholender
Spitzenstrom
1.500 mA > 600 mA
(5) Leistung 16,4 W < 20,0 W
» Der Max. Spitzenausgangsstrom des
Betriebsgeräts (500 mA + 20% = 600 mA) liegt unterhalb des max. DC
Vorwärtsstroms, mit dem das Lichtmodul betrieben werden kann (1.050 mA).
» Der Max. Spitzenausgangsstrom des
Betriebsgeräts (500 mA + 20% = 600 mA) liegt unterhalb des sich nicht wiederholenden Spitzenstroms, mit dem das Lichtmodul betrieben werden kann
(1.500 mA).
» Die Leistungsaufnahme des Lichtmoduls
(16,4 W) liegt niedriger als die
Ausgangsleistung des Betriebsgeräts
(20,0 W).
Ergebnis
Alle Werte erfüllen die notwendigen Bedingungen. Die Geräte sind kompatibel miteinander.
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät
4.2.2. Beispiel 2
Vergleichsdaten LED-Betriebsgerät
LED-Betriebsgerät
Bezeichnung
Hersteller
LCI 20W 350mA-900mA TOP C
TRIDONIC
Datenblattwerte des LED-Betriebsgeräts
Ausgangsstrom
Min. Ausgangsspannung
Max. Ausgangsspannung
Max. Spitzenausgangsstrom
Ausgangsleistung
(1)
Werte bei 500mA
500 mA
18 V
(1)
40 V
(1)
600 mA
20,0 W c
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät
Vergleichsdaten LED-Lichtmodul
LED-Lichtmodul
Bezeichnung
Hersteller fiktives Gerät anderer Hersteller
Datenblattwerte des LED-Lichtmoduls
Vorwärtsstrom
Typ. Vorwärtsspannung
Min. Vorwärtsspannung
Max. Vorwärtsspannung
Max. DC Vorwärtsstrom
Sich nicht wiederholender Spitzenstrom
Leistungsaufnahme
(1)
Werte bei 500mA
500 mA
39,5 V +/-10%
(1)
35,55 V
(1)
43,45 V
(1)
1.050 mA
1.500 mA
19,75 W
Fragen
Sind die beiden Geräte miteinander kompatibel?
Kann mit dieser Kombination der geforderte Lichtstrom von 1.800 lm erzeugt werden?
...
c
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
Vorgehen
Vergleich der Datenblatt-Werte
Vergleich von…
Wert im
Lichtmodul
Wert im
Betriebsgerät
Ergebnis Erklärung
(1) Strom 500 mA = 500 mA
(2) Spannung 35,55 V > 18 V
43,45 V < 40 V
»
»
Um einen Lichtstrom von 1.800 lm erzeugen zu können, muss das
Lichtmodul mit einem Vorwärtsstrom von
500 mA betrieben werden.
Das Betriebsgerät kann so eingestellt werden, dass es genau diesen Wert von
500 mA als Ausgangsstrom liefert (mit einem Widerstand 49,90 kΩ).
» Der Spannungsbereich des Lichtmoduls
(35,55 V - 43,45 V) liegt
nicht
innerhalb des Spannungsbereichs des
Betriebsgeräts (18 V - 40,0 V).
(3) Max. sich wiederholender
Spitzenstrom
1.050 mA > 600 mA
(4) Max. sich nicht wiederholender
Spitzenstrom
1.500 mA > 600 mA
(5) Leistung 19,75 W < 20,0 W
» Der Max. Spitzenausgangsstrom des
Betriebsgeräts (500 mA + 20% = 600 mA) liegt unterhalb des max. DC
Vorwärtsstroms, mit dem das Lichtmodul betrieben werden kann (1.050 mA).
» Der Max. Spitzenausgangsstrom des
Betriebsgeräts (500 mA + 20% = 600 mA) liegt unterhalb des sich nicht wiederholenden Spitzenstroms, mit dem das Lichtmodul betrieben werden kann
(1.500 mA).
» Die Leistungsaufnahme des Lichtmoduls
(19,75 W) liegt niedriger als die
Ausgangsleistung des Betriebsgeräts
(20,0 W).
Ergebnis
Einer der Werte erfüllt
nicht
die notwendigen Bedingungen. Die Geräte sind
nicht
kompatibel miteinander.
...
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Kompatibilität von Modul und Betriebsgerät c
4.3. Praxistests
Praxistests dienen dazu, den fehlerfreien Betrieb von LED-Lichtmodul und LED-Betriebsgerät sicherzustellen.
Folgende Aspekte müssen geprüft werden.
4.3.1. Technische Aspekte
Transientenverhalten
Farbverschiebung
Anschluss im laufenden Betrieb
Parasitäre Kapazitäten
4.3.2. Visuelle Aspekte
Lichtflackern
Stroboskopeffekt (Video-Anwendungen)
Dimm-Verhalten
Farbveränderung/-stabilität
Lichtstrom
4.3.3. Bedingungen
Bei der Durchführung müssen folgende Bedingungen berücksichtigt werden:
Alle Toleranzen
Gesamter Temperaturbereich
Unterschiedlicher Ausgangsspannungsbereich (inkl. ohne Last)
Gesamter Dimmbereich
Kurzschlussfall
...
I
HINWEIS
Falls Werte die gegebenen Grenzwerte knapp über- oder unterschreiten oder falls sich andere Themen oder
Fragen ergeben, bitte den Technischen Support kontaktieren: [email protected]
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Installationshinweise c
5. Installationshinweise
I
HINWEIS
Die Verkabelung, Verdrahtung und Montage eines LED-Betriebsgeräts variiert je nach LED-Lichtmodul. Die folgende Beschreibung stellt deswegen keine umfassende Installationsanleitung dar, sondern beschränkt sich auf wichtige allgemeingültige Hinweise.
Um weitergehende Informationen zu erhalten, gehen Sie wie folgt vor:
Unterlagen des Modulherstellers beachten! Richtlinien und Vorgaben des Modulherstellers befolgen!
Relevante Normen beachten! Vorgaben der Normen befolgen!
5.1. Sicherheitshinweise
½
WARNUNG!
Allgemeine Sicherheitshinweise beachten (siehe Kapitel "Sicherheitshinweise") !
Verdrahtung vor mechanischer Belastung mit scharfkantigen Metallteilen (bspw. Leitungsdurchführung,
Leitungshalter, Metallraster) schützen, um Masseschlüsse zu vermeiden!
Elektronische LED-Betriebsgeräte der Firma Tridonic sind für maximal 48 Stunden gegen Überspannungen bis
320 V geschützt.
Sicherstellen, dass das LED-Betriebsgerät Überspannungen nicht über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist!
LED-Betriebsgeräte der Serie LCA PRE, LC EXC der Firma Tridonic sind in Schutzart IP 20 aufgebaut.
Entsprechende Vorgaben dieser Schutzart beachten!
...
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Installationshinweise
5.2. Funktion der Erdklemme
c
Der Erdanschluss ist als Schutzerde ausgeführt. Der LED-Driver kann mittels Erdklemme oder über das
Metallgehäuse (falls vorhanden) geerdet werden. Wird der LED-Driver geerdet, muss dies mit Schutzerde (PE) erfolgen. Für die Funktion des LED-Drivers ist keine Erdung notwendig.
Zur Verbesserung von folgendem Verhalten wird ein Erdanschluss empfohlen.
Funkstörung
LED Restglimmen im Standby
Übertragung von Netztransienten an den LED Ausgang
Generell ist es empfehlenswert bei Modulen, die auf geerdeten Leuchtenteilen bzw. Kühlkörpern montiert sind und dadurch eine hohe Kapazität gegenüber Erde darstellen, auch den LED-Driver zu erden.
5.2.1. LED-Restglimmen im Standby vermeiden
Durch kapazitive Ableitströme des LED-Lichtmodules auf geerdete Leuchtenteile (bspw. den Kühlkörper) kann es zu einem LED-Restglimmen im Standby kommen. Hauptsächlich betroffen sind hocheffiziente LED-Systeme mit großer Oberfläche, die in Leuchten mit Schutzklasse 1 verbaut sind.
Die Topologie wurde dahingehend verbessert, dass durch Erdung der Geräte LED-Restglimmen weitestgehend vermieden werden kann.
I
HINWEIS
Falls eine Erdung des LED-Betriebsgeräts nicht möglich oder nicht gewünscht ist, kann LED-Restglimmen auch durch ausreichende Isolation (bspw. durch wärmeleitende doppelseitig-klebende Isolier-Folie) vermindert werden.
5.2.2. Übertragungen von Netztransienten an den LED-Ausgang vermeiden
Die Übertragungen von Netztransienten an den LED-Ausgang stellt ein Problem vieler
LED-Betriebsgeräte-Topologien am Markt dar, von dem auch TRIDONIC-Geräte betroffen sein können.
Spannungsspitzen am Eingang des LED-Betriebsgeräts können sich auf den Ausgang des Geräts übertragen. Dort führen sie zu Potentialunterschieden zwischen LED-Ausgang und geerdeten Leuchtenteilen. Durch diese
Potentialunterschiede kann es zu Überschlägen kommen, wenn die Isolationsfestigkeit unzureichend oder die
Luft-/Kriechstrecken zu gering sind. Durch Überschläge kommt es zu Ausfällen beim LED-Lichtmodul.
Durch Erdung des LED-Betriebsgeräts werden eintreffende Spannungsspitzen gedämpft und die
Auftrittswahrscheinlichkeit von Überschlägen vermindert. Der genaue Grad der Dämpfung ist abhängig von der
Kapazität des LED-Lichtmoduls gegenüber Erde. Falls am Ausgang Spannungen anliegen, die höher als 0,5 kV
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Installationshinweise c
Kapazität des LED-Lichtmoduls gegenüber Erde. Falls am Ausgang Spannungen anliegen, die höher als 0,5 kV sind, ist dies im Datenblatt vermerkt.
Schaubild: Spannungsspitzen bei LED-Betriebsgeräten ohne Erdung (links) und mit Erdung (rechts)
...
I
HINWEIS
Unabhängig von der Erdung des LED-Betriebsgeräts müssen LED-Lichtmodule gemäß den Anforderungen der
Leuchtenschutzklasse isoliert werden. Durch eine verbesserte Isolierung des LED-Lichtmoduls kann die
Auftretens-Wahrscheinlichkeit von Überschlägen ebenfalls vermindert werden.
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Installationshinweise c
5.3. Leitungen verlegen
5.3.1. Prüfungen
I
HINWEIS
Die Durchführung vorgegebener Prüfungen und die Einhaltung relevanter Normen liegt im
Verantwortungsbereich des Leuchtenherstellers.
Die folgenden Beschreibungen liefern nur Hinweise zu wichtigen Prüfungen, ersetzen aber in keinem Fall eine vollständige Normenrecherche!
Isolations- bzw. Spannungsfestigkeitsprüfung von Leuchten
LED-Betriebsgeräte sind empfindlich gegenüber Hochspannungstransienten. Bei der Stückprüfung der Leuchte in der Fertigung muss dies berücksichtigt werden.
Gemäß IEC 60598-1 Anhang Q (nur informativ!) bzw. ENEC 303-Annex A sollte jede ausgelieferte Leuchte einer
Isolationsprüfung mit 500 V DC während 1 Sekunde unterzogen werden. Die Prüfspannung wird zwischen den miteinander verbundenen Klemmen von Phase und Nullleiter und der Schutzleiteranschlussklemme angelegt. Der
Isolationswiderstand muss dabei mindestens 2MΩ betragen.
Alternativ zur Isolationswiderstandsmessung beschreibt IEC 60598-1 Anhang Q auch eine
Spannungsfestigkeitsprüfung mit 1.500V AC (oder 1,414 x 1500V DC). Um eine Beschädigung von elektronischen
Betriebsgeräten zu vermeiden, soll dieser Test ausschließlich zur Typenprüfung angewendet werden. Zur
Stückprüfung wird von dieser Spannungsfestigkeitsprüfung dringend abgeraten.
I
HINWEIS
Tridonic empfiehlt die Durchführung der Isolationsprüfung, da bei der Spannungsfestigkeitsprüfung das Gerät kaputt gehen darf.
Typenprüfung
Die Typenprüfung der Leuchte wird gemäß IEC 60598-1 Hauptabschnitt 10 durchgeführt.
Die Verdrahtung der Leuchten der Schutzklasse 1 wird mit einer Hochspannung von 2xU + 1.000 V geprüft. Um das Betriebsgerät nicht zu überlasten, werden alle Ein- und Ausgänge des Betriebsgeräts miteinander verbunden.
Bei Leuchten mit Betriebsgeräten mit U out
> 250 V wird zur Spannungsbemessung U out
eingesetzt:
Bei U out
480 V ergibt sich für die Typenprüfung eine Spannung von 2.000 V. (Die Stückprüfung der Fertigung wird immer mit 500 V DC durchgeführt).
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Installationshinweise c
5.3.2. Verdrahtung
I
NOTICE
Das Vorgehen zur Verdrahtung ist Geräte-spezifisch. Weitergehende Informationen zu Verdrahtung,
Drahtquerschnitten und Abisolierlängen finden sich im Datenblatt.
Verdrahtungsrichtlinien
Die sekundären Leitungen sollten für ein gutes EMV-Verhalten getrennt von den Netzanschlüssen und
-leitungen geführt werden.
Für ein gutes EMV-Verhalten sollte die LED-Verdrahtung so kurz wie möglich gehalten werden. Die maximale sekundäre Leitungslänge beträgt 2 m (4m Schleife). Das gilt sowohl für den LED-Ausgang als auch für den I-Select-Ausgang und den Temperatursensor.
Abhängig von der Leuchtenkonstruktion kann über die Erdung des Gerätes am Erdungsanschluß eine
Verbesserung der Funkstöreigenschaften erreicht werden.
Das Betriebsgerät besitzt keinen sekundärseitigen Verpolschutz. LED-Module, welche keinen Verpolschutz aufweisen, können bei Verpolung zerstört werden.
Steckklemme verdrahten
Voll- oder Litzendraht mit gefordertem Querschnitt verwenden
Geforderte Länge an Draht abisolieren, ggf. Abisolierzange dabei leicht drehen
Falls Litzendraht verwendet wird: "Drücker" an der Anschlussklemme betätigen, um Draht einführen zu können
Abisolierten Draht in die Anschlussklemme stecken
Steckklemme lösen
"Drücker" an der Anschlussklemme betätigen, um den Draht zu lösen
Draht nach vorne herausziehen
...
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Installationshinweise c
5.4. Maximale Belastung von Leitungsschutzautomaten
5.4.1. Bedeutung Maximale Belastung
Ein Leitungsschutzautomat ist ein automatisch betätigter elektrischer Schalter, der eine elektrische Schaltung vor
Beschädigung durch Überladung oder Kurzschluss schützt . Im Gegensatz zu einer Sicherung, die ersetzt werden muss, wenn sie auslöst, kann ein Leitungsschutzautomat zurückgesetzt (entweder manuell oder automatisch) und weiterverwendet werden. Leitungsschutzschalter gibt es in unterschiedlichen Größen, mit entsprechend unterschiedlichen technischen Daten.
Der Einschaltstrom ist ein kurzzeitig erhöhter Spitzenstrom, der beim Einschalten elektronischer Vorschaltgeräte auftritt.
In elektrischen Anlagen sind mehrere Vorschaltgeräte an einen Leitungsschutzautomaten angeschlossen. Die maximale Belastung des Leitungsschutzautomaten gibt an, wie viele Vorschaltgeräte angeschlossen werden können, ohne dass die Summe der Einschaltströme zum Auslösen des Leitungsschutzautomaten führt. Bestimmt wird dieser Wert über Simulationsprogramme, welche die Daten des Leitungsschutzautomaten mit dem
Einschaltstrom der Vorschaltgeräte verrechnet.
Die daraus gewonnenen Angaben finden sich im Tridonic Datenblatt. Die folgende Tabelle zeigt die Werte am
Beispiel des LCA 50W 100-400mA one4all lp PRE.
Sicherungsautomat
Installation Ø
LCA 50W 100-400mA one4all lp PRE
C10 C13 C16 C20 B10 B13 B16 B20
1,5 mm
2
18
1,5 mm
26
2
2,5 mm
28
2
2,5 mm
34
2
1,5 mm
9
2
1,5 mm
13
2
2,5 mm
14
2
2,5 mm
17
2
I
Einschaltstrom max
22,4 A
Pulsdauer
176 μs
5.4.2. Bestimmung Maximale Belastung
Auslösekennlinie des Leitungsschutzautomaten
Die Belastung, bei der ein bestimmter Leitungsschutzautomat auslöst, definiert sich über die Dauer und die Höhe des anliegenden Stroms.
Die folgende Tabelle zeigt exemplarische Werte für unterschiedliche Leitungsschutzautomaten (B10, B13 , B16,
B20).
Dauer
[μs]
Strom B10
[A peak
]
Strom B13
[A peak
]
Strom B16
[A peak
]
Strom B20
[A peak
]
100 700 910 1120 1400
200 260 338 416 520
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Installationshinweise c
300
400
500
600
700
800
900
1000
177
145
122
110
102
97
93
90
230,1
188,5
158,6
143
132,6
126,1
120,9
117
283
232
195
176
163
155
149
144
354
290
244
220
204
194
186
180
Die Kombination beider Werte lässt sich auch grafisch darstellen. Daraus ergibt sich die Auslösekennlinie eines bestimmten Leitungsschutzautomaten.
Strom [A]
Dauer [μs]
I
HINWEIS
Informationen über die spezifischen Auslösekennlinien bestimmter Leitungsschutzautomaten müssen beim jeweiligen Hersteller nachgefragt werden!
Bestimmung des Einschaltstroms
Das "Gegenstück" zur Dauer und Höhe des anliegenden Stroms beim Leitungsschutzautomaten sind die entsprechenden Werte beim Einschaltstrom der Vorschaltgeräte. Die Dauer ist dabei typischerweise definiert als der Zeitraum zwischen 10% Maximalstrom (aufsteigend) und 50% Maximalstrom (absteigend).
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Installationshinweise
Die folgende Darstellung zeigt den Einschaltstrom eines einzelnen Vorschaltgeräts: c
Sind mehrere Vorschaltgeräte an einem Leitungsschutzautomaten angeschlossen, addieren sich die einzelnen
Einschaltströme.
Durchführung der Simulation
Die genannten Parameter, also Höhe und Dauer des Stromimpulses sowohl beim Leitungschutzautomat als auch bei den angeschlossenen Vorschaltgeräten werden in das Simulationsprogramm eingegeben.
Als Ergebnis der Simulation erhält man eine grafische Darstellung der Ergebnisse.
Die unterschiedlichen Elemente haben folgende Bedeutung:
Leitungsschutzautomat:
B10, B13, B16, B20 (durchgehende Linie) stellen die Auslösekennlinien unterschiedlicher
Leitungsschutzautomaten dar.
Einschaltsstrom:
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Installationshinweise c
Einschaltsstrom:
Die gepunkteten Linien stellen den Verlauf für unterschiedliche Vorschaltgeräte bzw. deren unterschiedliche
Einschaltströme dar.
Der Index der Punkte gibt die Anzahl der Vorschaltgeräte an, d.h. Punkt 1 stellt das Ergebnis für 1
Vorschaltgerät dar, Punkt 2 das Ergebnis für 2 Vorschaltgeräte, usw.
Die Ergebnisse der Simulation lassen sich wie folgt ablesen:
Der Schnittpunkt beider Linien gibt den Maximalwert für die gewählte Kombination aus
Leitungsschutzautomat und Einschaltstrom.
Der Index des Punktes am Maximalwert ergibt die maximal mögliche Anzahl an Vorschaltgeräten.
Das folgende Beispiel zeigt die maximal mögliche Anzahl von Vorschaltgeräten an vier unterschiedlichen
Leitungsschutzautomaten. max. 5 Geräte an Leitungsschutzautomat B10 (grüne Auslösekennline) max. 7 Geräte an Leitungsschutzautomat B13 (pinke Auslösekennlinie) max. 9 Geräte an Leitungsschutzautomat B16 (rote Auslösekennlinie) max. 12 Geräte an Leitungsschutzautomat B20 (blaue Auslösekennlinie)
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Installationshinweise c
...
I
HINWEIS
Um die Ergebnisse unterschiedlicher Simulationen vergleichen zu können, muss sichergestellt sein, dass alle
Faktoren identisch sind. Folgende Punkte sind wichtige Einflussfaktoren, die das Ergebnisse beeinflussen können:
Verwendete Auslösekennlinie des Leitungsschutzautomaten
Verwendete Definition für die Dauer des Stromimpulses (Tridonic: 10-50%)
Verwendetes Vorschaltgerät für die Messung des Einschaltstroms (besonders wichtig: welcher ELKO ist im
Vorschaltgerät verbaut?)
Berücksichtigung eines Sicherheitspuffers (Tridonic: +20% bei ELKO)
Berücksichtigung unterschiedlicher Netzimpedanzen
Gewählter Einschaltpunkt: sollte immer bei max. Eingangsspannung liegen
Angenommene Kabellängen und Kabeldaten (Tridonic: Kabellänge 40 cm; Spezifischer Widerstand: 0,0172
Ohm * mm2 / m; Induktivität: 5nH / cm; Klemmenwiderstand: 2mOhm).
Die Modellierung des EVGs wird vom Eingang bis zum Busspannungselko durchgeführt. Für die
Induktivitäten sind die Sättigungswerte zu verwenden.
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Funktionen c
6. Funktionen
6.1. corridorFUNCTION V2 (PRE)
6.1.1. Beschreibung
Die corridorFUNCTION ermöglicht, die Beleuchtungsstärke mit der An- oder Abwesenheit von Personen zu koppeln. Dazu wird ein handelsüblicher Relais-Bewegungsmelder angeschlossen. Betritt eine Person den Raum, wird die Lichtstärke erhöht. Verlässt sie ihn, schaltet der Bewegungsmelder nach einer gewissen Zeitspanne ab und die Lichtstärke wird automatisch zurückgeregelt.
Ihre Vorteile spielt die corridorFUNCTION vor allem da aus, wo Licht aus Sicherheitsgründen rund um die Uhr gefordert ist, etwa in öffentlichen Gebäuden, großen Wohnkomplexen, Garagen, Fußgängerunterführungen oder
U-Bahnhöfen. Da die Lichtstärke nur im Bedarfsfall erhöht werden muss, sorgt die corridorFUNCTION für effektives Lichtmanagement und hilft, Energie und Kosten einzusparen. Ein weiteres Plus der corridorFUNCTION liegt im gesteigerten Komfort einer automatischen Lichtsteuerung.
½
VORSICHT!
Für eine einwandfreie Funktion ist das Betriebsgerät auf eine sinusförmige Netzspannung mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz am Steuereingang angewiesen.
Besonderes Augenmerk ist auf klare, eindeutige Nulldurchgänge zu legen.
Starke Netzstörungen können dazu führen, dass auch die corridorFUNCTION gestört wird.
Profil-Einstellungen:
Zur optimalen Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten verfügen die Betriebsgeräte über unterschiedliche
Profile. Diese definieren sich über eine Reihe von Werten:
1. Einblendzeit (fade-in time): Zeitspanne, die startet, sobald eine Anwesenheit von Personen detektiert wird.
Während der Einblendzeit blendet die Lichtstärke auf den Anwesenheitswert.
2. Nachlaufzeit (run-on time): Zeitspanne, die startet, sobald keine Anwesenheit von Personen mehr detektiert wird. Wird während der Nachlaufzeit eine erneute Anwesenheit von Personen detektiert, so wird die
Nachlaufzeit von neuem gestartet. Ist dies nicht der Fall, wird nach Ablauf der Nachlaufzeit die Überblendzeit gestartet.
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corridorFUNCTION V2 c
3. Überblendzeit (fade time): Zeitspanne, während der die Lichtstärke vom Anwesenheitswert auf den
Abwesenheitswert überblendet.
4. Ausschaltverzögerung (switch-off delay): Zeitspanne, während der der Abwesenheitswert beibehalten wird, bevor die Beleuchtung ausgeschaltet wird. Je nach eingestelltem Profil kann die Ausschaltverzögerung unterschiedliche Werte annehmen oder nicht definiert sein.
5. Abwesenheitswert (absence value): Lichtstärke bei Abwesenheit von Personen
6. Anwesenheitswert (presence value): Lichtstärke bei Anwesenheit von Personen
Variable Ausschaltzeiten
Die Profile und deren Werte können beliebig angepasst werden. Die Anpassung der Werte erfolgt über den
Anschluss eines DALI-Buses.
6.1.2. Inbetriebnahme
corridorFUNCTION aktivieren
Vorgehen per Netzspannung
Wenn an die digitale Schnittstelle des Betriebsgeräts eine Netzspannung von 230 Volt über einen Zeitraum von mindestens 5 Minuten angelegt wird, erkennt das Betriebsgerät die corridorFUNCTION und aktiviert diese automatisch. Die Aktivierung muss pro Gerät nur einmal durchgeführt werden. Für die automatische Aktivierung mittels Netzspannung gibt es drei Verfahren. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind die gleichen.
Voraussetzungen:
Betriebsgerät ist korrekt in einer Leuchte verbaut
Eingangsspannung ist angelegt
Bewegungsmelder ist an Schnittstellenanschluss DA/N oder DA/L angeschlossen
Vorgehen Variante 1:
Länger als 5 Minuten im Aktivierungsbereich des Bewegungsmelders bleiben
→ Bewegungsmelder erkennt Bewegung und schaltet ein
→ corridorFUNCTION wird nach 5 Minuten automatisch aktiviert
→ Lichtwert schaltet auf Anwesenheitswert (Standard: 100%)
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corridorFUNCTION V2 c
Vorgehen Variante 2:
Nachlaufzeit des Bewegungsmelders auf einen Wert von länger als 5 Minuten einstellen
Kurz im Aktivierungsbereich des Bewegungsmelders bleiben
→ Bewegungsmelder erkennt Bewegung und schaltet ein
→ corridorFUNCTION wird nach 5 Minuten automatisch aktiviert
→ Lichtwert schaltet auf Anwesenheitswert (Standard: 100%)
Nachlaufzeit des Bewegungsmelders zurücksetzen auf gewünschten Wert
Vorgehen Variante 3: Nur möglich, falls Bewegungsmelder eine manuelle Übersteuerungsmöglichkeit bietet
Schiebeschalter am Bewegungsmelder umschalten auf Funktion "Never-Off"
5 Minuten warten
→ corridorFUNCTION wird nach 5 Minuten automatisch aktiviert
→ Lichtwert schaltet auf Anwesenheitswert (Standard: 100%)
Schiebeschalter am Bewegungsmelder zurückschalten auf Funktion "Automatik"
Vorgehen mittels masterCONFIGURATOR
Die corridorFUNCTION kann auch über den masterCONFIGURATOR aktiviert werden.
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
corridorFUNCTION deaktivieren
Bei aktivierter corridorFUNCTION wird das Betriebsgerät nur über Bewegung gesteuert. Um das Betriebsgerät
über DALI, DSI oder switchDIM bedienen zu können, muss die corridorFUNCTION wieder deaktiviert werden.
Vorgehen per Netzspannung
Netzspannungstaster an Steuereingang DA/L anschließen
Nullleiter an Steuereingang an DA/N anschließen
Taster innerhalb von 3 Sekunden 5-mal drücken
Vorgehen per DALI / DSI
Innerhalb von 3 Sekunden 5 DALI- oder DSI-Befehle über den DALI-Bus ans Betriebsgerät senden
Vorgehen mittels masterCONFIGURATOR
Für den Fall, dass die corridorFUNCTION über den masterCONFIGURATOR aktiviert wurde, kann sie über folgendes Vorgehen wieder deaktiviert werden:
Innerhalb von 3 Sekunden 5 DALI- oder DSI-Befehle über den DALI-Bus ans Betriebsgerät senden
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corridorFUNCTION V2 c
Werte der corridorFUNCTION anpassen
Die Werte der corridorFUNCTION lassen sich individuell anpassen. Die Einstellung der Werte erfolgt über ein
DALI-USB auf den Bus und die Eingabe spezieller DALI-Befehle über den masterCONFIGURATOR.
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
...
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corridorFUNCTION V2 c
6.1.3. Installation
Voraussetzungen:
Betriebsgerät ist korrekt in einer Leuchte verbaut und netzseitig verkabelt
Bewegungsmelder ist in der Anlage montiert
Bewegungsmelder ist mit Betriebsgerät verdrahtet
Vorgehen:
Neutralleiter (N) an die Klemme DA/N des Betriebsgeräts anschließen
Ausgang des Bewegungsmelders (geschaltete Phase) an die Klemme DA/L des Betriebsgerät anschließen
Verdrahtungsschema:
Vorteile:
Ansteuerung kann jederzeit auf ein digitales Ansteuersignal (DSI bzw. DALI) umgestellt werden, ohne dass die
Leuchte verändert werden muss oder eine zusätzliche Steuerleitung notwendig wird.
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corridorFUNCTION V2 c
½
VORSICHT!
Handelsübliche Relais-Bewegungsmelder benutzen!
Elektronische Bewegungsmelder (Triac) sind aufgrund ihres technischen Aufbaus nicht geeignet!
½
VORSICHT!
Keine Glimmtaster benutzen!
Glimmtaster können die Steuerung beeinflussen.
½
VORSICHT!
Sicherstellen, dass die Steuerleitung (L') des Bewegungsmelders an die Klemme DA/L angeschlossen wird bzw.
der Neutralleiter (N) an die Klemme DA/N.
½
VORSICHT!
Bei der fünfpoligen Verdrahtung muss der Neutralleiter an DA/N angeschlossen werden.
Dadurch wird verhindert, dass bei Verwendung einer unterschiedlichen Phase für den Steuereingang, 400 V zwischen den benachbarten Klemmen anliegt.
...
I
HINWEIS
Für größere Installationen kann die Versorgung des Betriebsgeräts auf mehrere Phasen (L1, L2, L3) aufgeteilt werden.
Für den Steuereingang kann auch eine beliebige Phase verwendet werden.
Es können beliebig viele Bewegungsmelder parallel geschaltet werden.
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DSI c
6.2. DSI (PRE)
6.2.1. Beschreibung
DSI (Digital Serial Interface) erlaubt das Steuern von DSI-Vorschaltgeräten.
Die Verdrahtung der DSI-Leitung kann getrennt erfolgen über eine zweipolige Leitung oder gemeinsam mit der
Netzleitung in einem fünfpoligen Kabel. Die Kommunikation wird durch die Netzleitung nicht beeinträchtigt. Im
Unterschied zu DALI gibt es bei DSI keine individuelle Adressierung der Vorschaltgeräte.
DSI bietet eine Reihe von Vorteilen:
Erweiterungsmöglichkeit über Submodule: Bspw. Kombination mit Tageslichtsteuerung oder zusätzlichen
Tastermodulen
Verdrahtung: Einfache Verdrahtung mit fünfpoligen Standardkabeln und Leitungslängen bis zu max. 250
Metern möglich
Verdrahtung: Polaritätsfreie Steuerleitungen mit gemeinsamer Verlegung von Netz - und Steuerleitungen
Verdrahtung: Unterschiedliche Verdrahtungsmöglichkeiten (Stern-, Serien- und Mischvernetzung)
Störunempfindlichkeit: Alle Leuchten erhalten präzise dasselbe, störungsunempfindliche digitale Signal und damit den gleichen Dimmwert
Gleichmäßiges Lichtniveau: Kein Spannungsabfall wie bei analogen Anwendungen -› einheitliches
Lichtniveau vom ersten bis zum letzten Leuchtmittel
Seine Vorteile spielt DSI vor allem aus bei der energieoptimalen Realisierung ausgedehnter Leuchtengruppen, z.B.
in Sport- oder Produktionshallen.
6.2.2. Inbetriebnahme
I
HINWEIS
Bei aktivierter corridorFUNCTION wird das Betriebsgerät nur über Bewegung gesteuert. Um das Betriebsgerät
über DALI, DSI oder switchDIM bedienen zu können, muss die corridorFUNCTION wieder deaktiviert werden.
Nähere Informationen finden sich im DALI-Handbuch (siehe Quellenverzeichnis).
...
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switchDIM c
6.3. switchDIM (PRE)
6.3.1. Beschreibung
Mit der Funktion switchDIM ist es möglich, die Netzspannung als Steuersignal zu nutzen. Dazu wird die Phase eines einfachen, handelsüblichen Netzspannungstasters mit Steuereingang DA/L und der Neutralleiter mit DA/N verbunden.
Die Bedienung ist einfach und komfortabel:
Durch einen kurzen Tastendruck (50-600 ms) schaltet das Gerät ein oder aus
Durch einen langen Tastendruck (> 600 ms) kann das angeschlossene Betriebsgerät abwechselnd auf- und abgedimmt werden (zwischen 1-100%).
switchDIM stellt somit eine sehr einfache Form des Lichtmanagements dar. Dadurch ergeben sich Einsparungen bei Materialkosten und Arbeitsaufwand.
Das Betriebsgerät verfügt über eine switchDIM-Memory-Funktion. Diese wird unter anderem dazu genutzt, um bei
Netzunterbrechungen den letzten Dimmwert zu speichern.
Beim Wiedereinschalten wird die LED automatisch in den vorherigen Betriebszustand versetzt und auf den letzten
Wert gedimmt.
½
VORSICHT!
Glimmtaster sind zur Ansteuerung von switchDIM nicht freigegeben.
Die Verwendung eines Glimmtasters kann im Betriebsgerät zu spontanem Ein- und Ausschalten oder zu
Dimmsprüngen führen.
½
VORSICHT!
Für eine einwandfreie Funktion ist das Betriebsgerät auf eine sinusförmige Netzspannung mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz am Steuereingang angewiesen.
Besonderes Augenmerk ist auf klare, eindeutige Nulldurchgänge zu legen.
Starke Netzstörungen können dazu führen, dass auch die Funktion von switchDIM gestört wird.
½
VORSICHT!
Die max. Anzahl von Betriebsgeräten pro switchDIM-Anlage soll nicht mehr als 25 Geräte betragen.
Müssen mehr Geräte betrieben werden, empfiehlt sich die Verwendung von DALI oder DSI.
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switchDIM c
6.3.2. Inbetriebnahme
I
HINWEIS
Bei aktivierter corridorFUNCTION wird das Betriebsgerät nur über Bewegung gesteuert. Um das Betriebsgerät
über DALI, DSI oder switchDIM bedienen zu können, muss die corridorFUNCTION wieder deaktiviert werden.
switchDIM-Funktion bedienen
Die Bedienung von switchDIM erfolgt durch Betätigen des Netzspannungstasters.
Vorgehen:
Gerät ein/ausschalten durch kurzen Tastendruck oder
Gerät dimmen durch langen Tastendruck
Geräte synchronisieren
Wenn die Geräte einer Anlage nicht synchron sind, müssen sie synchronisiert werden, d.h. auf den gleichen Status
(ein/aus) gebracht werden.
Vorgehen:
Taster länger als 10 Sekunden gedrückt halten
→ Alle Geräte werden auf den gleichen Status synchronisiert
→ LEDs nehmen einheitlichen Lichtwert an (Wert: ca. 50%)
→ Die Fading-Zeit wird auf den Default-Wert gesetzt (ca. 3 Sekunden)
Fading-Time verändern
Der Standard-Wert der Fading-Zeit beträgt ca. 3 Sekunden. Der Wert kann umgestellt werden auf ca. 6 Sekunden.
Vorgehen:
Taster länger als 20 Sekunden gedrückt halten
→ Nach 10 Sekunden: alle Geräte werden auf den gleichen Status synchronisiert
→ Nach 20 Sekunden: Fading-Zeit wird auf einen Wert von ca. 6 Sekunden eingestellt
→ LEDs nehmen einheitlichen Lichtwert an (Wert: ca. 100%)
Betriebsgerät auf Automatik-Betrieb umschalten
Beim Automatik-Betrieb erkennt das Gerät, welches Steuersignal (DALI, DSI, switchDIM, etc.) angeschlossen ist und wechselt automatisch in die entsprechenende Betriebsart.
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switchDIM c
Vorgehen:
Taster innerhalb von 3 Sekunden 5-mal drücken
6.3.3. Installation
Verdrahtungsvarianten
Für die Installation von switchDIM sind zwei Varianten möglich: Vierpolige und fünfpolige Verdrahtung
Vierpolige Verdrahtung
Aufbau:
Phase (L), Neutralleiter (N), Erde (PE), Steuerleitung (L')
Vorteile:
Einsparung einer Steuerleitung durch Brückung der Klemme 6 mit dem N-Anschluss der Leuchte
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switchDIM
Fünfpolige Verdrahtung
Aufbau:
c
Phase (L), Neutralleiter (N), Erde (PE), Steuerleitung (L), Neutralleiter (N)
Vorteile:
Ansteuerung kann jederzeit auf ein digitales Ansteuersignal (DSI bzw. DALI) umgestellt werden, ohne dass die
Leuchte verändert werden muss oder eine zusätzliche Steuerleitung notwendig wird
½
CAUTION!
Bei der fünfpoligen Verdrahtung muss der Neutralleiter an DA/N angeschlossen werden.
Dadurch wird verhindert, dass bei Verwendung einer unterschiedlichen Phase für den Steuereingang, 400 V zwischen den benachbarten Klemmen anliegt.
...
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Power-up fading c
6.4. Power-up Fading (PRE)
6.4.1. Beschreibung
Die Power-up Fading Funktion bietet die Möglichkeit einen Soft-Start zu realisieren. Angewandt wird diese Zeit beim Einschalten der Versorgungsspannung und bei Starts über switchDIM. Die Funktion lässt sich als
DALI-Fadetime im Bereich von 0,7 bis 16 Sekunden einstellen und dimmt in der eingestellten Zeit von 0 % auf den
Power-On Level.
Ab Werk ist kein Power-Up Fading eingestellt (0 Sekunden).
6.4.2. Inbetriebnahme
Vorgehen mit masterCONFIGURATOR
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "Power-up Fading" klicken
Gewünschten Wert wählen in Drop-Down-Menü "Power-up Fading"
Speichern klicken
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
...
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DALI c
6.5. DALI (PRE)
6.5.1. Beschreibung
DALI-Standard
I
HINWEIS
LCA PRE Geräte unterstützen den neuen DALI Standard V2 (gemäß EN 62386-102).
DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist ein Schnittstellenprotokoll für die digitale Kommunikation zwischen elektronischen Betriebsgeräten für die Lichttechnik.
Der DALI-Standard wurde von Tridonic gemeinsam mit namhaften Herstellern für Betriebs- und Steuergeräte entwickelt. Heute gehören diese Hersteller der Arbeitsgemeinschaft DALI an, welche die Verbreitung und
Weiterentwicklung von DALI sichert.
Festgelegt ist der DALI-Standard in der IEC 62386. Durch ein von der Arbeitsgemeinschaft DALI genormtes
Prüfverfahren wird die Kompatibilität zwischen den Produkten unterschiedlicher Hersteller gesichert.
Tridonic-Produkte durchlaufen diesen Test und erfüllen die Anforderungen zu 100 Prozent. Bestätigt wird dies durch das Logo der AG DALI am Gerät.
Die Einigung der lichttechnischen Industrie auf ein gemeinsames Protokoll eröffnet beinahe unbegrenzte
Möglichkeiten. Mit der richtigen Auswahl einzelner DALI-Komponenten können die unterschiedlichsten
Anforderungen erfüllt werden, vom Betrieb eines einfachen Lichtschalters bis zum Lichtmanagement ganzer
Bürokomplexe mit tausenden von Lichtpunkten.
DALI im Einsatz
DALI bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten:
DALI-Linien: 64 Betriebsgeräte lassen sich zu einer Linie zusammenfassen
DALI-Gruppen: Jedes Betriebsgerät kann in 16 Gruppen zugeordnet werden
Adressierbarkeit: Alle Betriebsgeräte sind einzeln adressierbar
Gruppierung: Möglich ohne aufwändige Neuverdrahtung
Programmierbarkeit: Individuelle Programmierbarkeit ermöglicht die Verwendung von Funktionen, die über den DALI-Standard hinausgehen
Monitoring: Durch Statusrückmeldungen auf dem DALI-BUS sehr gut möglich
Verdrahtung: Einfache Verdrahtung mit fünfpoligen Standardkabeln und Leitungslängen bis zu max. 300
Metern möglich
Verdrahtung: Polaritätsfreie Steuerleitungen mit gemeinsamer Verlegung von Netz - und Steuerleitungen
Verdrahtung: Unterschiedliche Verdrahtungsmöglichkeiten (Stern-, Serien- und Mischvernetzung)
Störunempfindlichkeit: Alle Leuchten erhalten präzise dasselbe, störungsunempfindliche digitale Signal und damit den gleichen Dimmwert
Gleichmäßiges Lichtniveau: Kein Spannungsabfall wie bei analogen Anwendungen -› einheitliches
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DALI c
Gleichmäßiges Lichtniveau: Kein Spannungsabfall wie bei analogen Anwendungen -› einheitliches
Lichtniveau vom ersten bis zum letzten Leuchtmittel
Technische Daten einer DALI-Linie:
DALI-Spannung: 9,5 V - 22,4 DC
DALI-Systemstrom: max. 250 mA
Datenübertragungsgeschwindigkeit: 1200 Baud
6.5.2. Inbetriebnahme
I
HINWEIS
Bei aktivierter corridorFUNCTION wird das Betriebsgerät nur über Bewegung gesteuert. Um das Betriebsgerät
über DALI, DSI oder switchDIM bedienen zu können, muss die corridorFUNCTION wieder deaktiviert werden.
Nähere Informationen finden sich im DALI-Handbuch (siehe Quellenverzeichnis).
eD
Über eD ("enhanced DALI") stehen erweiterte DALI-Befehle zur Verfügung. Mit diesen können bestimmte
Spezialfunktionen der Geräte aktiviert werden. Der masterCONFIGURATOR bspw. arbeitet intern mit eD-Befehlen.
Diese Befehle sind Tridonic-spezifisch, nicht Teil des DALI-Standards und auch nicht öffentlich zugänglich.
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ready2mains c
6.6. ready2mains (PRE, EXC)
6.6.1. Beschreibung
ready2mains nutzt die Netzleitung, um Informationen zu übertragen: einfach, zuverlässig und professionell.
Leuchten werden damit direkt über das Stromnetz gesteuert und gedimmt, ohne zusätzliche Verkabelung.
ready2mains stellt dem Leuchten-Hersteller eine Technologie zur Verfügung, mit welcher sowohl Betriebsgeräte mit separater Kommunikationsschnittstelle, wie auch Fixed-Output Betriebsgeräte gleichermaßen konfiguriert werden können. Die Konfiguration verläuft zeitsparend und flexibel. ready2mains verringert den Produktions- sowie
Installationsaufwand und reduziert mögliche Fehlerquellen.
Dimmen
ready2mains ermöglicht das Dimmen von Gruppen über die Netzverdrahtung, welches über das ready2mains
Protokoll und entsprechende Dimming-Schnittstellen (Gateways) gesteuert wird. Weitere Details zur Bedienung von ready2mains und dessen Komponenten finden Sie in den entsprechenden technischen Informationen.
Einfache Modernisierung dimmbarer und nicht-dimmbarer Installationen
Keine zusätzlichen Verkabelungen in der Decke erforderlich
Ermöglicht kostengünstige Lösungen
Konfiguration
Die Hauptparameter von LED-Drivern können mithilfe der ready2mains Schnittstelle über die Netzverdrahtung konfiguriert werden (bei LCA PRE: LED-Ausgangsstrom, CLO und DC-Level; bei LC EXC: LED-Ausgangsstrom).
Dabei können die Parameter entweder über ready2mains-fähige Konfigurationssoftware oder direkt über den ready2mains Programmer eingestellt werden (nur Ausgangsstrom). Nähere Informationen finden sich im Leaflet ready2mains (siehe Quellenverzeichnis).
einfache Konfiguration von LE-Leuchten flexible Integration in vorhandenen Prüfumgebung
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Constant Light Output c
6.7. Constant Light Output (PRE)
6.7.1. Beschreibung
Die Leuchtleistung eines LED-Lichtmoduls geht im Laufe der Lebensdauer zurück. Die Funktion Constant Light
Output gleicht diesen natürlichen Rückgang aus, indem der Ausgangsstrom des LED-Betriebsgeräts über die gesamte Lebensdauer konstant erhöht wird. Im Ergebnis wird somit eine annähernd gleichbleibende
Leuchtleistung über die gesamte Lebensdauer erreicht.
Zur Konfiguration müssen die erwarteten modulspezifischen Werte für Lebensdauer und Restlichtstrom angegeben werden. Von diesen Werten ausgehend erfolgt die Steuerung des Ausgangsstroms anschließend automatisch.
Typischerweise startet das LED-Betriebsgerät mit einem Ausgangsstrom ("Geforderte Intensität"), der dem erwarteten Restlichtstrom entspricht und berechnet die Erhöhung des Wertes anhand der erwarteten Lebensdauer.
Ist die Funktion Over the Lifetime aktiviert, sendet das Gerät eine optische Rückmeldung, um anzuzeigen, dass die erwartete LED-Lebensdauer überschritten ist. Die Leuchte blinkt dann nach dem Einschalten für 2 Sekunden.
6.7.2. Inbetriebnahme
Vorgehen mit masterCONFIGURATOR
I
HINWEIS
Um die Parameter "Geforderte Intensität", "LED-Brenndauer" und "Erwartete LED-Lebensdauer" anpassen zu können, müssen die "Erweiterten Einstellungen" aktiviert sein.
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
Funktion Constant Light Output aktivieren
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Drop-Down-Menü "Konstante Intensität" auf "aktiviert" setzen
Speichern klicken
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
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Constant Light Output c
Funktion Over the Lifetime aktivieren
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Drop-Down-Menü "Optische Rückmeldung" auf "aktiviert" setzen
Speichern klicken
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
Geforderte Intensität und Erwartete LED-Lebensdauer einstellen
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Werte eingeben in Eingabefelder "Geforderte Intensität" und "Erwartete LED-Lebensdauer"
Speichern klicken
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
Bestehende Parameterwerte auf anderes LED-Betriebsgerät übertragen
Wenn ein LED-Betriebsgerät ersetzt wird, können die bestehenden Parameterwerte auf das neue
LED-Betriebsgerät übertragen werden.
Ein LED-Betriebsgerät auswählen, das sich im selben Raum befindet, wie das neue LED-Betriebsgerät
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Parameterwerte "Geforderte Intensität", "LED-Brenndauer" und "Erwartete LED-Lebensdauer" notieren
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" schließen
Neues LED-Betriebsgerät auswählen
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Zuvor notierte Parameterwerte in entsprechende Eingabefelder einfügen
Speichern klicken
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
LED-Lichtmodul ersetzen
Wenn ein LED-Lichtmodul ersetzt wird, muss der Parameter LED-Brenndauer auf den Wert "Null" zurückgesetzt werden.
Dialogfenster "Tridonic-spezifische Konfiguration" öffnen
Registerkarte "CLO und OTL" klicken
Bestehenden Wert in Eingabefeld "LED-Brenndauer" löschen
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Constant Light Output c
Bestehenden Wert in Eingabefeld "LED-Brenndauer" löschen
→ CLO-Funktion wird automatisch neu gestartet
→ Änderungen werden im Gerät gespeichert
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
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DC-Erkennung c
6.8. DC-Erkennung (PRE, EXC)
6.8.1. Beschreibung
Bei Notlichtsystemen mit Zentralbatterie-Anlagen erkennt die Funktion DC-Erkennung anhand der anliegenden
Eingangsspannung, dass Notbetrieb vorliegt. Das Betriebsgerät schaltet daraufhin automatisch in den DC-Modus und dimmt das Licht auf den festgelegten DC-Level. Ohne DC-Erkennung müssten zur Erkennung des Notbetriebs andere, im Regelfall weitaus aufwendigere Lösungen eingesetzt werden.
LED-Betriebsgeräte der Serie LCA PRE werden ab Werk mit einem DC-Level von 15% ausgeliefert. Dieser Wert kann aber individuell angepasst werden.
Bei LED-Betriebsgeräten der Serie LC EXC beträgt der DC-Level 50% und kann nicht verändert werden.
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
I
HINWEIS
Das Betriebsgerät ist für den Betrieb an Gleichspannung und pulsierender Gleichspannung ausgelegt.
Bei DC-Erkennung werden angeschlossene Sensoren ignoriert.
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Dimming on DC c
6.9. Dimming on DC (PRE)
6.9.1. Beschreibung
Ist Dimming on DC aktiviert, werden die Vorgaben der Funktion DC-Erkennung ignoriert. Auch wenn DC detektiert wird, verhält sich das Vorschaltgerät weiterhin wie im AC-Betrieb: der augenblickliche Dimmlevel wird beibehalten ein für die Funktion DC-Erkennung definierter Notlichtlevel (DC-Level) wird ignoriert
Steuersignale via DALI und DSI werden weiterhin ausgeführt
6.9.2. Inbetriebnahme
½
WARNUNG!
Ist Dimming on DC aktiviert, wird kein Notbetrieb mehr erkannt. Das Gerät schaltet nicht mehr automatisch auf den Notlichtlevel um.
Bevor Sie Dimming on DC aktivieren, stellen Sie sicher, dass der gewählte Dimmlevel auch für einen möglicherweise eintretenden Notbetrieb geeignet ist.
Beachten Sie außerdem folgende Vorgaben:
Die Aktivierung von Dimming on DC darf nur durch geschulte Fachkräfte durchgeführt werden
Vor der Aktivierung ist die Eingabe eines Sicherheitscodes erforderlich
Der Sicherheitscode wird nur nach Unterzeichnung einer Einverständniserklärung ausgehändigt
Dimming on DC darf nicht verwendet werden in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172
Vorgehen mit masterCONFIGURATOR
Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis).
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Intelligent Temperature Guard c
6.10. Intelligent Temperature Guard (PRE, EXC)
½
WARNUNG!
Die Funktion Intelligent Temperature Guard ersetzt nicht die fachmännische Temperaturauslegung der Leuchte und ermöglicht keinen längerfristigen Einsatz der Leuchte in unzulässigen Umgebungstemperaturen.
6.10.1. Beschreibung
Die Funktion Intelligent Temperature Guard stellt einen Schutz vor kurzfristiger thermischer Überlastung dar. Bei emperatur um ca. 5-10 °C überschritten wird. Die genaue Ansprechtemperatur ist gerätespezifisch. Der Wert ist so gewählt, dass die Schutzfunktion dann einsetzt, wenn die Nennlebensdauer signifikant beeinflusst wird.
Die Leistungsreduktion erfolgt in kleinen Schritten, die für den Anwender in der Regel nicht wahrnehmbar sind:
Alle zwei Minuten wird die Temperatur überprüft
Ist die Temperatur zu hoch, wird die Leistung um ca. 2% reduziert
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Betriebsgerät wieder in einem noch erlaubten Temperaturbereich arbeitet
Die maximale Leistungsreduktion liegt bei
» 50% für LC EXC und
» 0% für LCA PRE
Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der Funktion Intelligent Temperature Guard für LCA PRE .
LCA PRE
Startpunkt der
Leistungsreduktion
≈10°C über Tc
(1)
Stärke der
Leistungsreduktion
Eingesetzte Technik zur
Leistungsreduktion
Reduktion des Maxlevel mit
1 DALI- Step / 2 min
Analoges Dimmen (100-1%)
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Intelligent Temperature Guard c
Abfolge und Kontrolle der
Leistungsreduktion
Leistungsreduktion ist abhängig vom Temperaturverlauf:
»
»
Leistungsreduktion wird fortgesetzt falls Temperatur weiter steigt.
Leistungsreduktion wird beendet, falls Temperatur nicht weiter ansteigt oder falls Endpunkt der Leistungsreduktion (min power level = 0%) erreicht ist
Endpunkt der
Leistungsreduktion
(Min power level)
Abschaltverhalten
≈ 50% Dimmlevel
Kein Abschaltverhalten:
Gerät schaltet nicht ab, falls Temperatur weiter steigt.
AC-Mode: Gerät schaltet auf 15% Dimmlevel .
DC Mode: Gerät schaltet auf 50% Dimmlevel.
Automatischer Neustart Kein automatischer Neustart, da kein Abschaltverhalten:
Gerät bleibt auf 15% Dimmlevel
Wiedereinschalt-temperatur Keine Wiedereinschalttemperatur
(1)
Rated Tc Punkt ist gerätespezifisch.
(2)
Aufgrund der niederen Frequenz ist Flackern erkennbar.
I
HINWEIS
Die Standardeinstellung der Dimmkurve ist logarithmisch:
Bei der Verwendung alternativer Dimmkurven kann die Leistungsreduzierung anders erfolgen.
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Quellenverzeichnis c
7. Quellenverzeichnis
7.1. Mitgeltende Dokumente
DALI-Handbuch: http://www.tridonic.com/com/de/download/technical/DALI-Handbuch_de.pdf
Dokumentation masterCONFIGURATOR: http://www.tridonic.com/com/de/download/Manual_masterConfigurator_de.pdf
Konformitäts-Erklärungen: http://www.tridonic.com/com/de/konformitaetserklaerungen.asp
Zertifikate: http://www.tridonic.com/com/de/zertifikate.asp
7.2. Downloads
Tridonic-Software: http://www.tridonic.com/com/de/software.asp
Download masterCONFIGURATOR: http://www.tridonic.com/com/de/software-masterconfigurator.asp
7.3. Weiterführende Informationen
Leaflet ready2mains: http://www.tridonic.com/com/de/download/brochures/Leaflet_ready2mains_DE_web.pdf
corridorFUNCTION: http://www.corridorfunction.com/corridorFUNCTION/corridorfunction.html
Garantie-Bestimmungen: http://www.tridonic.com/com/de/garantie.asp
Datenblätter: http://www.tridonic.com/com/de/datenblaetter.asp
Umwelt-Erklärungen: http://www.tridonic.com/com/de/umwelterklaerungen.asp
Ausschreibungstexte: http://www.tridonic.com/com/de/ausschreibungstexte.asp
Weitere Technische Dokumente: http://www.tridonic.com/com/de/technische-dokumente.asp
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Table of contents
- 4 Gültigkeitsbereich
- 4 Copyright
- 4 Impressum
- 5 Sicherheitshinweise
- 5 Verwendungszweck
- 5 Gebrauchsgefahren
- 5 Umwelteinflüsse
- 6 Sonstige Hinweise
- 7 Beschreibung und Key-Features
- 7 Beschreibung Key-Features
- 8 Zweiteilige Layerstruktur
- 10 Dimming-Technologie
- 11 Gehäuseformen
- 13 Einstellbarer Ausgangsstrom, Spannung und Leistung
- 14 Produktbeschreibung
- 16 Kompatibilität von LED-Lichtmodul und LED-Betriebsgerät
- 16 Vergleich von Datenblatt-Werten mit 5-Punkte-Guideline
- 18 Anwendung der 5-Punkte-Guideline
- 24 Praxistests
- 25 Installationshinweise
- 25 Sicherheitshinweise
- 26 Funktion der Erdklemme
- 28 Leitungen verlegen
- 30 Maximale Belastung von Leitungsschutzautomaten
- 35 Funktionen
- 35 corridorFUNCTION V2 (PRE)
- 41 DSI (PRE)
- 42 switchDIM (PRE)
- 46 Power-up Fading (PRE)
- 47 DALI (PRE)
- 49 ready2mains (PRE, EXC)
- 50 Constant Light Output (PRE)
- 53 DC-Erkennung (PRE, EXC)
- 54 Dimming on DC (PRE)
- 55 Intelligent Temperature Guard (PRE, EXC)
- 57 Quellenverzeichnis