Emotron M20 Belastungssensor


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58 Pages

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Emotron M20 Belastungssensor | Manualzz
Emotron M20
Belastungssensor
Betriebsanleitung
Deutsch
Inhalt
1
Einleitung... ................................................................................. 3
2
Sicherheit.................................................................................... 4
3
Beschreibung.............................................................................. 5
4
Erste Schritte.............................................................................. 7
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
Bitte beachten ............................................................................................ 7
Anschluss und Einstellungen vor dem ersten Start ................................. 7
Der erste Start ............................................................................................ 8
Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative A ................................ 9
Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative B ............................. 10
Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative C ............................. 11
5
Verkabelung.............................................................................. 11
5.1
5.2
Alternatives Beispiel für Einzelphasen-Anschluss................................. 13
Beispiel - digitaler Eingang...................................................................... 14
6
Auswahl des Stromtransformators ......................................... 14
6.1
6.2
Motoren mit weniger als 100 A .............................................................. 14
Motoren mit mehr als 100 A................................................................... 17
7
Betrieb....................................................................................... 18
7.1
7.2
7.3
Übersicht .................................................................................................. 19
Fenstermenü............................................................................................ 20
Die Änderung eines Wertes .................................................................... 21
8
Programmierung....................................................................... 22
8.1
8.2
Einstellen der Maßeinheiten, kW oder HP ............................................. 22
Einstellen der Motornennleistung und des Motornennstroms (Fenster 41
und 42)..................................................................................................... 24
Einstellen der Phasenzahl (Fenster 43)................................................. 25
Betriebsart des Belastungswächters (Fenster 05) .............................. 26
8.3
8.4
Emotron AB 01-2551-02r4
1
8.5
8.6
8.7
Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 31)................................. 28
Einstellen der Alarmpegel mit Autoset.................................................... 29
Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 32 und 34) ................... 30
9
Zusatzfunktionen ..................................................................... 32
9.1
Manuelles Einstellen der Alarmpegel (Fenster 11-14).......................... 32
10
Fehlersuche .............................................................................. 42
11
Technische Daten .................................................................... 44
12
Parameterliste.......................................................................... 48
13
Service ...................................................................................... 51
2
Emotron AB 01-2551-02r4
1
Einleitung...
Bitte überprüfen Sie die Lieferung. Trotz des Umstands, dass alle Produkte sorgfältig von Emotron geprüft und verpackt werden, sind Transportschäden nicht
auszuschließen.
•
Die Transportverpackung sollte den M20-Belastungswächter, einen
Stromtransformator, zwei Klemmenabdeckungen (Option*) sowie diese
Betriebsanleitung enthalten.
•
Überprüfen Sie sorgfältig, dass das bestellte Gerät mit der Eingangspannung
des Motors übereinstimmt und die Nenndaten des Stromtransformators den
Angaben auf der Transportverpackung entsprechen.
•
Überprüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf eventuelle Transportschäden.
•
Sollte etwas fehlen oder beschädigt sein, benachrichtigen Sie bitte innerhalb
von 48 Stunden nach Erhalt des Geräts den Lieferanten als auch den Spediteur.
HINWEIS: Sollten Sie Fragen oder Zweifel bezüglich der Lieferung haben,
nehmen Sie vor der Installation bzw. Inbetriebnahme des Produkts mit
Ihrem Lieferanten Kontakt auf.
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Emotron AB 01-2551-02r4
Einleitung...
3
2
Sicherheit
•
Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor Installation und Inbetriebnahme des
Wächters gründlich durch.
•
Der Belastungswächter darf nur von einem Elektrofachmann installiert werden.
•
Vor Installation, Anschluss oder Abklemmen des Belastungswächters ist die
Anlage immer vom Netz zu trennen.
•
Die Installation muss allgemeingültigen und örtlichen Sicherheitsvorschriften entsprechen.
•
Bitte schenken Sie den Informationen in diesem Kapitel sowie den
Abschnitten, die in den Kapiteln zu Betrieb und Programmierung mit
VORSICHT! markiert sind, besondere Aufmerksamkeit.
•
Prüfen Sie, dass der Wächter und die Ausrüstung korrekt angeschlossen
sind, bevor diese in Betrieb genommen werden.
•
Sollten Fragen auftreten, nehmen Sie bitte mit Ihrem Händler Kontakt auf
bzw. informieren Sie sich in Kapitel 13, Service.
•
Störungen, die aufgrund von fehlerhafter Installation oder Betrieb auftreten,
werden nicht von der Garantie gedeckt.
HINWEIS: Das Siegel am Gehäuse darf nicht entfernt oder beschädigt werden, da unsere Gewährleistung sonst aufgehoben wird.
4
Sicherheit
Emotron AB 01-2551-02r4
3
Beschreibung
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt Installation und Inbetriebnahme des Emotron M20 Belastungswächters. Der Emotron M20 überwacht
Anlagen, die von Asynchronmotoren angetrieben werden, und gibt bei gefährlichen Betriebszuständen Warnungen ab. Beispielsweise werden Pumpen und
andere Ausrüstung geschützt. Die zuverlässigen Überwachungs- und Schutzfunktionen des M20 ermöglichen einen optimalen Anlagenbetrieb und reduzieren teure Stillstandszeiten und Betriebsstörungen auf ein Minimum.
Der Emotron M20 verwendet den Motor als seinen eigenen Sensor und es werden keine externen Sensoren oder zusätzliche Verkabelung benötigt. Aufgrund
des speziellen Verfahrens, bei dem die Wellenleistung als aufgenommene
Leistung abzüglich der Leistungsverluste errechnet wird, kann der Belastungswächter fortlaufend die Abtriebsleistung des Motors für die Verbraucher, d.h.
die angetriebenen Maschinen oder Anlagen, ermitteln und erfasst dabei nicht
nur die stets gleichbleibenden, sondern auch die variierenden Verluste.
Die Wellenleistung wird mithilfe eines einzigartigen Prinzips berechnet, indem
die Motoreingangsleistung gemessen und die Motorverluste subtrahiert werden.
Die Wellenleistung wird auf dem Wächter in kW oder HP bzw. als eine Prozentzahl der Nennleistung angezeigt. Die Berechnung der Wellenleistung bietet
eine zuverlässigere Steuerung als nicht-lineare Technik, wie beispielsweise
Strom- und Phasenwinkelmessungen. Die Strommessung ist nur für hohe
Motorbelastungen und die Messung des Phasenwinkels ist nur für niedrige
Belastungen relevant. Die Eingangsleistung wird manchmal als Ist-Leistung
oder wahre Leistung bezeichnet. Die Eingangsleistung ist linear, vernachlässigt
jedoch die Motorverluste.
Der analoge Ausgang und die zwei Relaisausgänge des M20 erlauben die Kombination von direkter und indirekter Steuerung. Die Einheit bietet auch hohe
Genauigkeit im Falle sehr kleiner Laständerungen. Für die Skalierung der
Maschinenlast kann ein analoges Ausgangssignal zur Darstellung des tatsächlichen Arbeitsbereichs genutzt werden.
Der Wächter ist äußerst einfach einzubauen und sollte auf einer Standard-DINSchiene montiert werden. Er ist ebenfalls sehr einfach in der Verwendung. Die
„Autoset“-Funktion ermöglicht die automatische Anpassung des Wächters
durch das Drücken einer einzigen Taste.
Emotron AB 01-2551-02r4
Beschreibung
5
Der M20 bietet vollständige Flexibilität in Bezug auf den Schutztyp, der für
Ihre Anwendung benötigt wird. Sie können entweder Überlast- und Unterlastschutz wählen oder einfach Überlast mit Voralarm oder Unterlast mit Voralarm
auswählen. Unabhängige Ansprechverzögerungen können sowohl für Überlastals auch Unterlastschutz gewählt werden. Zusätzliche Flexibilität wird mit programmierbaren Ausgangsrelais, Anzahl von Startversuchen und Anzahl von
Drehrichtungsumkehrversuchen ermöglicht.
Der Emotron M20 Belastungswächter bietet eine erweiterte Überwachung mit
mehrfachen Funktionen und einer Anzeige für Lasten und gesetzte Parameter.
Er ist ideal für den Schutz vieler unterschiedlicher Anwendungen, einschließlich
Pumpen im allgemeinen, Zentrifugalpumpen, Magnetpumpen, Schraubenund Kreiselradpumpen, Mischanlagen, Kratzern, Brechern, Förderanlagen usw.
geeignet.
Für weitere Informationen, siehe www.emotron.com.
6
Beschreibung
Emotron AB 01-2551-02r4
4
Erste Schritte
4.1
Bitte beachten
1. Schenken Sie bitte dem Abschnitt zur Sicherheit in dieser Anleitung besondere Aufmerksamkeit und ferner Teilen, die mit ACHTUNG! markiert
sind.
2. Kontrollieren Sie, dass die Motor-/Versorgungsspannung mit den Werten
übereinstimmt, die auf dem Produktschild des Wächters angegeben sind.
3. Entnehmen Sie bitte die Nennleistung des Motors und den Volllaststrom
vom Motorschild. Bitte anhand von Tabelle 1 und 2 in Kapitel 6 dieser
Anleitung bestätigen, dass der gelieferte Stromtransformator die korrekte
Größe hat.
4.2
Anschluss und Einstellungen vor dem
ersten Start
1. Den Emotron M20 entsprechend Kapitel 5 und Abb. 1 anschließen.
2. Vor dem Einschalten des Gerätes unbedingt sicherstellen, dass alle erforderlichen Sicherheitsmassnahmen übernommen wurden.
3. Benutzen Sie die
NEXT
Taste, um sich im Menü vorwärts zu bewegen. Die
Taste
gedrücket halten und die Taste
zu bewegen.
ENTER
NEXT
drücken, um sich rückwärts
4. Die Motornennleistung und den Motornennstrom in Fenster 41 und 42
einstellen. Weitere programmierbare Einstellungen werden in Kapitel 8
behandelt.
5. Die Betriebsart des Wächters in Fenster 05 einstellen: Überlast und Unterlast oder nur Unterlast oder nur Überlast. Siehe Kapitel 12, Parameterliste
für Bereich- und Standardwerte.
6. Die Startverzögerung und Ansprechverzögerung in Fenster 31 und 32/34
einstellen.
7. Alle eingestellten Werte mit der Parameterliste in Kapitel 12 vergleichen,
um zu bestätigen, dass alle betreffenden Werte eingestellt wurden. Zusatzfunktionen werden in Kapitel 9 beschrieben.
Emotron AB 01-2551-02r4
Erste Schritte
7
4.3
Der erste Start
ACHTUNG: Vor dem Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen
des Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden.
1. Den Motor/ die Maschine starten und mit normaler Last betreiben, bis die
Startverzögerung abgelaufen ist.
2.
AUTO
SET
3 Sekunden lang drücken.
Hinweis!
Die Ausgangsrelais während dem Einrichten kurzschließen, dies verhindert das
unbeabsichtigte Ausschalten der Ausrüstung.
Weitere Hinweise!
Der Wächter kann in drei verschiedenen Arten eingestellt werden:
1. Automatisch, indem die Autoset-Taste wie oben beschrieben gedrückt wird.
Die Autoset-Funktion führt eine Messung (vorübergehend) der Ist-Last
durch und stellt die betreffenden Alarmpegel für diese Ist-Last plus/minus
den „Spannen“ (Standard, Max. +16% und Min. -16%).
2. Wenn Autoset wie oben beschrieben verwendet wird, können die Spannen
manuell neu eingestellt werden (Fenster 21-24). Wenn die Werte der
Spanne geändert werden, muss immer ein neues Autoset ausgeführt werden,
um die Änderungen und die neuen Spannen zu aktivieren. Weitere Informationen sind zu finden in Kapitel 9, Zusatzfunktionen.
3. Manuelle Einstellung der Alarmpegel (Fenster 11-14). Die Alarmpegel können auch ohne Verwendung der Autoset-Funktion, d.h. manuell, eingestellt
werden. Siehe die Abschnitte Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative A, B und C.
Hinweis: Wird ein Fensterparameter manuell eingestellt, wird die Anzeige
den neuen Wert blinken, um anzuzeigen, dass eine Änderung durchgeführt
wurde. Die Eingabetaste muss gedrückt werden, damit der M20 diesen
neuen Wert akzeptiert.
8
Erste Schritte
Emotron AB 01-2551-02r4
4.4
Manuelle Einstellung der Alarmpegel,
Alternative A
Betrieb und Einstellung bei Normallast
•
Den Motor/ die Maschine oder Pumpe starten und mit normaler Last
betreiben, bis die Startverzögerung (Fenster 31) verstrichen ist.
•
Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 65%, Fenster 01 (oder kW/
HP).
•
Den max. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 70-85% in Fenster 11 einstellen. Dies muss gemäß den tatsächlichen Anforderungen der
Anwendung, der maximalen Last für die Maschine/den Prozess, eingestellt
werden.
•
Den min. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 60-45% in Fenster 14 einstellen. Dies muss ebenfalls gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung eingestellt werden.
Siehe Abb. 7 in Abschnitt 8.4, Über- und Unterlastwächter.
Emotron AB 01-2551-02r4
Erste Schritte
9
4.5
Manuelle Einstellung der Alarmpegel,
Alternative B
Betrieb und Einstellung bei maximaler Last als auch bei
minimaler Last
•
Den Motor/ die Maschine oder Pumpe starten und mit maximaler Last
betreiben, bis die Startverzögerung verstrichen ist. Beispielsweise den Förderer mit der höchstzulässigen Menge an Gütern beladen.
•
Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 85% (Fenster 01).
•
Den max. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 90-95% in Fenster 11 einstellen. Dies muss gemäß den tatsächlichen Anforderungen der
Anwendung, der maximalen Last für sowohl die Maschine als auch den Prozess, eingestellt werden.
•
Den Motor/ die Maschine starten und mit minimaler Last betreiben, z.B.
im Leerlauf, bis die Startverzögerung verstrichen ist.
•
Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 30%.
•
Den min. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 25-20% in Fenster 14 einstellen. Dies muss ebenfalls gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung eingestellt werden.
Siehe Abb. 7 in Abschnitt 8.4, Über- und Unterlastwächter.
10
Erste Schritte
Emotron AB 01-2551-02r4
4.6
Manuelle Einstellung der Alarmpegel,
Alternative C
Es ist ebenfalls möglich eine Berechnung oder Abschätzung der Alarmpegel
durchzuführen. Wenn z.B. der eingesetzte Motor 22 kW hat, muss 22 in Fenster 41 eingestellt werden. Dies bedeutet, dass jeder Prozentpunkt 220 W
(22 kW/100 = 220 W) entspricht und die Alarmgrenzwerte in Fenster 11-14
können in Schritten von 220 W eingestellt werden. Wird der max. Alarmgrenzwert wie in diesem Beispiel auf 80% eingestellt, wird der Wächter bei ca. max.
17,6 kW Wellenleistung einen Alarm auslösen und die Maschine anhalten.
HINWEIS: Wird der Voralarm nicht verwendet, können die Werte für Min.
Voralarm und Max. Voralarm auf 0 (Fenster 13) bzw. 125% (Fenster 12) eingestellt werden. Dies eliminiert Voralarmanzeigen in der Wächteranzeige,
wenn dieser nicht verwendet werden.
Siehe Manuelles Einstellen des Alarmpegels in Kapitel 9, Zusatzfunktionen.
5
Verkabelung
Der folgende Schaltplan zeigt ein Beispiel wie der M20 für die Steuerung der
Start-/Stoppschaltung eines Dreiphasenmotors angeschlossen wird, Abb. 1.
Anschlüsse an einen Einphasenmotor werden später in dieser Anleitung behandelt (Abb. 2) als auch die Programmierungsänderungen, die für solche Anwendungen notwendig sind. Die Voreinstellung für den M20 ist 3-phasig.
1. Der Stromtransformator CTMxxx muss in der gleichen Phase eingebaut
werden, die an Klemme 9, Phase L1, angeschlossen ist, siehe Abb. 1. Missachtung dieser Anforderung führt zum Funktionsausfall des Wächters.
2. Bei Einphasen-Anschlüssen, siehe Abb. 2.
Wenn Gleichspannung verwendet wird, sollte Klemme 6 an die negative Polarität (Masse) und Klemme 5 an die positive Polarität (max. 48 VDC) angeschlossen werden. Siehe Alternative Hilfsschaltung (Abb. 16) in Kapitel 9.
Hinweis: Der Stromtransformator (CTMxxx) muss in der gleichen Phase eingebaut werden, die an Klemme 9, Phase L1, angeschlossen ist, siehe Abb.
1.
Emotron AB 01-2551-02r4
Verkabelung
11
L1
L2
L3
L1
11
L2
13
L3
3
9
A+
4
HINWEIS: Wenn
kein Strom
vorhanden ist, sind
beide Relais
immer N.O.
AM20
2
1
S1 S2
Max. 240 VAC (alternativ 0 VDC-)
6
C
7
R1
8
R2
DIG
5
CTMxxx
Stop
Siehe CTM
Information
auf Seite 11.
K1
Start
U
V
W
K1
HINWEIS: Wächter
Spannung, siehe
Anmerkung unten.
M
-Reset
-Autoset
- Sperre
{
VORALARM
K1
N (alternativ 48 VDC+)
Abb. 1 Anschlussbeispiel
HINWEIS: Falls START/STOPP gemäß Abb. 1 angeschlossen wird, ist eine
Überbrückung der Klemmen 6 und 7 beim Programmieren zu empfehlen.
Nach beendeter Programmierung ist diese Überbrückung wieder zu entfernen. In Abb. 1 sicherstellen, dass der Spannungsbereich, z.B. 3x380-500
VAC, der angeschlossenen Motor-/Leitungsspannung, z.B. 3x 400 V, entspricht.
Bitte den mitgelieferten Einsatz (wenn bestellt, optional) aus Kunststoff
(Gummi) verwenden, um die Klemmen des Belastungswächters abzudecken.
12
Verkabelung
Emotron AB 01-2551-02r4
5.1
Alternatives Beispiel für EinzelphasenAnschluss
Dieses Verkabelungsbeispiel zeigt die Anschlüsse, die für Einzelphasen-Anwendungen benötigt werden. Siehe Abb. 1 für die weitere Verkabelung.
11
13
L1
3
9
A+
4
L1
N
6
C
A-
L2
7
R1
M20
L3
2
1
S1 S2
CTMxxx
DIG
5
HINWEIS: Wächter
Spannung, siehe
Anmerkung unten.
L
N
K1
8
R2
M
Abb. 2 Beispiel eines Einzelphasen-Anschlusses.
HINWEIS: In Abb. 2 sicherstellen, dass der Spannungsbereich, z.B. 1x100240 VAC, der angeschlossenen Motor-/„Netz – neutral“ Spannung, z.B. 1x
230 V, entspricht.
Emotron AB 01-2551-02r4
Verkabelung
13
5.2
Beispiel - digitaler Eingang
Der digitale Eingang verwendet Klemme 5 (DIG) und 6 (C - Referenz). Entweder kann ein VAC oder ein VDC-Signal verwendet werden. „+” an Klemme 5
(DIG) und „-” an Klemme 6 für das VDC-Signal anschließen. Bitte die Polarität beachten, wenn Gleichspannung verwendet wird. Siehe Abb. 1 und Klemme
6: Max. 240 VAC (oder 0 VDC-) und an Klemme 5: N (oder 48 VDC+). Siehe
Kapitel 9, Zusatzfunktionen.
VAC
VDC
6
C
5
M20
DI G
6
C
~
Max 240 VAC
~
M20
DI G
5
+
Max 48 VDC
Polarität beachten!
Abb. 3 Verkabelungsbeispiel für den digitalen Eingang.
6
Auswahl des Stromtransformators
6.1
Motoren mit weniger als 100 A
1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors.
2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 1.
3. Wählen Sie aus Tabelle 1 den Stromtransformator und die geeignete Windungszahl aus.
Abb. 5 zeigt die unterschiedlichen Typen der Windungen für Stromtransformatoren (CT). In Abb. 5:1 wird der Motordraht nur durch den Transformator
gezogen, im Text und in den Tabellen unten wird dies als 1 (eine) Windung
beschrieben. Abb. 5:2 zeigt einen Transformator mit 2 Windungen und Abb.
5:3, 3 Windungen. Das bedeutet, die Anzahl der Windungen ist gleich der
Anzahl, wie oft der Motordraht „L1“ durch den Stromtransformator gezogen
wird.
HINWEIS: Die maximale Länge des CTM-Kabels beträgt 1 m.
14
Auswahl des Stromtransformators
Emotron AB 01-2551-02r4
Beispiel
•
Motornennstrom = 12 A.
•
Wählen Sie 10,1 - 12,5 A aus der ersten Spalte von Tabelle 1.
•
Dies erfordert:
CTM025 mit 2 Windungen (der Motordraht wird zweimal durch den
Transformators gezogen).
Tabelle 1 Motor und transformator mit weniger als 100 A
STROMTRANSFORMATORTYP und
ANZAHL DER WINDUNGEN
NENNSTROM
DES MOTORS [A]
CTM 010
0,4 – 1,0
10
1,01 – 2,0
5
2,01 – 3,0
3
3,1 – 5,0
2
5,1 – 10,0
1
CTM 025
10,1 – 12,5
2
12,6 –25
1
26 – 50
51 – 100
CTM 050
CTM 100
1
1
Um eine genaue Kalibrierung des M20 zu gewährleisten ist es äußerst wichtig,
dass der korrekte CTM verwendet wird und die genaue Anzahl der Windungen
gemäß der obigen Tabelle verwendet wird.
HINWEIS: Normalerweise wurde der geeignete Stromtransformators (CT)
bestellt und mit dem M20 verschickt. Überprüfen Sie, ob dies der Fall ist,
und nehmen Sie ansonsten mit dem Lieferanten Kontakt auf.
Emotron AB 01-2551-02r4
Auswahl des Stromtransformators
15
L1
L2
L3
CTM025
2 Windungen
P2
1
2
S1 S2
M20
M
3
Abb. 4 Beispiel CTM 025 mit 2 Windungen für einen 12 A-Motor
HINWEIS: Der Stromtransformator kann ohne Berücksichtigung der Polarität angeschlossen werden, muss aber an die gleiche Phase angeschlossen
werden, die für Klemme 9 des M20 verwiesen wird.
P2
1
5:1
2
5:2
5:3
Abb. 5 Beispiel 1, 2 und 3 Windungen.
16
Auswahl des Stromtransformators
Emotron AB 01-2551-02r4
6.2
Motoren mit mehr als 100 A
1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors.
2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 2.
3. Wählen Sie aus den Spalten in Tabelle 2 den primären und sekundären
Stromtransformator und die geeignete Windungszahl aus.
Bitte beachten Sie, dass das Verhältnis des Primärtransformators genau dem entsprechen muss, das in der nachfolgenden Tabelle angegeben wird, sonst sind die
Leistungsberechnungen des Wächters ungenau. Dies hat einen Einfluss auf die
Leistungsmessungen, Einstellungen usw.
Beispiel
•
Motornennstrom = 260 A.
•
Wählen Sie 251 - 500 A aus der ersten Spalte von Tabelle 2 aus.
•
Dies erfordert:
- Primärtransformator 500:5, 1 Windung. (Der Motordraht wird einmal
durch den Primärtransformator gezogen).
- CTM010 mit 2 Windungen. (Der Draht vom Primärtransformator wird
zweimal durch das Loch im Transformator „CTM10“ gezogen).
Tabelle 2 Transformatoren mit mehr als 100 A.
NENNSTROM DES
MOTORS [A]
STROMTRANSFORMATORTYP und
ANZAHL DER PRIMÄRWINDUNGEN
101 – 150
150:5
1
+
+
CTM 010
2
151 – 250
250:5
1
+
+
CTM 010
2
251 – 500
500:5
1
+
+
CTM 010
2
501 – 999
1000:5
1
+
+
CTM 010
2
HINWEIS: Prüfen, dass der geeignete Stromtransformator (CT) bestellt und
mit dem M20 verschickt wurde. Nehmen Sie sonst mit dem Lieferanten
Kontakt auf.
Emotron AB 01-2551-02r4
Auswahl des Stromtransformators
17
L1
L2
L3
CTM010
2 Windungen
P2
1 Windung
1
2
S1
S2
500:5
S1 S2
M20
M
3
Abb. 6 Beispiel eines CTM 010 mit 2 Windungen und einem Primärtransformator 500:5 mit 1 Windung für einen 260 A-Motor.
HINWEIS: Der Transformator kann ohne Berücksichtigung der Polarität
angeschlossen werden, muss aber an die gleiche Phase angeschlossen
werden, die für Klemme 9 des M20 verwiesen wird.
7
Betrieb
Sicherstellen, dass der mitgelieferte Einsatz (wenn bestellt, optional) aus Kunststoff (Gummi) die Klemmen des Wächters abdeckt, bevor die Programmierung
begonnen wird.
18
Betrieb
Emotron AB 01-2551-02r4
7.1
Übersicht
Steuerungsklemmen
LCD
1 S1 Eingang für Stromtransformator
12 Funktionsnummer (Fenster)
123 Funktionswert
2
3
4
5
6
7
8
S2
+
DIG
Eingang für Stromtransformator
Analoger Ausgang
Analoger Ausgang
RESET Extern oder AUTOSET
oder Voralarm-Sperre
C Gemeinsam: RELAIS, DIG
R1 Hauptalarm, Relais 1*
R2 Voralarm, Relais 2
!
12
AUTOSET Taste
Warnsignal
Start-/Ansprechverzögerung
123
%
Bei normaler und stabiler Last
3 Sekunden lang drücken, um
die automatische Einstellung
der Alarmpegel auszuführen.
Dies ist nicht verfügbar, wenn
Parameter-Sperre aktiv ist.
oder Sperrzeit aktiv
Parameter-Sperre
V Spannungsanzeige
A Stromanzeige
mA Milliampere-Anzeige
kW Kilowattanzeige
S Sekundenanzeige
% Prozentanzeige
Taste NEXT
Damit gehen Sie zum nächsten
Fenster. Falls 1 Minute lang
keine Taste gedrückt wird, kehrt
die Anzeige automatisch zu
Fenster 01 zurück. Zum Zurückblättern [ENTER] drücken und
gedrückt halten während die
Taste Next betätigt wird.
Taste ENTER
Damit werden Änderungen
bestätigt (gespeichert).
Taste RESET
Zum Zurücksetzen
von ALARM
+/- Tasten
Zur Erhöhung bzw.
Verringerung von
Werten
Versorgungsklemmen des
Wächters
9
11
L1 Motorphase
L2 Motorphase
* Für alternative Relaisfunktion, siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9.
Emotron AB 01-2551-02r4
Nach dem Einschalten der Stromversorgung erscheint Fenster 01
und zeigt den Istwert der Last an.
Ansicht der Voreinstellung (das
Beispiel zeigt 54% Last):
01
54
%
Benutzen Sie die NEXT-Taste, um
durch das Funktionsmenü zu
bewegen.
Betrieb
19
7.2
Fenstermenü
Startfenster
Alarmanzeige
00
01
Gemessene Wellenleistung
02
Gemessene Netzspannung
03
Gemessener Strom
04
Parameterblock
05
Wächterfunktion
99
11
11
MAX-Hauptalarm
Analog-Ausgang
91
12
12
MAX-Voralarm
Sperrzeit
82
Digitaleingang
81
Relaisfunktion
65*
Voralarm, Relais 2
64
23
23 MIN-Voralarmspanne
Hauptalarm, Relais 1
63
24
24 MIN-Hauptalarmspanne
Alarm bei Ausfall des
Motorstroms
HauptalarmVerriegelung
62
Anzahl der Phasen
13 MIN-Voralarm
14
14 MIN-Hauptalarm
21
22
21
22
UNTERLAST
13
ÜBERLAST
ÜBER- und UNTERLAST
Werkseinstellungen
MAX-Hauptalarmspanne
MAX-Voralarmspanne
61
31
Startverzögerung
43
32
Ansprechverzögerung Max.
Nennstrom
42
33
Hysterese
Nennmotorleistung
41
34
Ansprechverzögerung Min.
35*
Pause/Umkehrzeit
36*
Autoreset (Startversuche)
* Siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9, Zusatzfunktionen
20
Betrieb
Emotron AB 01-2551-02r4
•
Das Alarmfenster
•
Das Fenster für die Ist-Last
gung.
•
Benutzen Sie die
Zurückblättern
betätigt wird.
00
NEXT
ENTER
erscheint nur, wenn ein Alarmausgang aktiv ist.
01
erscheint nach Einschalten der Stromversor-
Taste, um sich durch das Menü zu bewegen. Zum
drücken und gedrückt halten während die Taste
NEXT
•
Das Fenster für die Ist-Last (oder das alternative Alarmfenster) erscheint
automatisch, falls mehr als 1 Minute lang keine Tasten gedrückt werden.
•
Wenn die Parameter-Sperre aktiv ist, sind nur die Fenster
aktiv) 01 02 03 04 sichtbar.
•
Über das Fenster
Abschnitt 8.4.
7.3
05
00
(wenn Alarm
wird die Betriebsart des Wächters gewählt, siehe
Die Änderung eines Wertes
Beispiel: Einstellung des Motornennstroms über Fenster 42.
1.
NEXT
42
2.
A
5.6
oder
drücken, bis der gewünschte Wert erreicht wird (z.B. 23 A).
Der Wert blinkt.
42
3.
drücken, bis Fenster 42 erscheint.
A
23
drücken, um die Änderung zu bestätigen und zu speichern. Der Wert
hört auf zu blinken.
ENTER
HINWEIS: Falls ein Wert NICHT geändert werden soll, die Taste
cken.
Emotron AB 01-2551-02r4
NEXT
drü-
Betrieb
21
ACHTUNG!: Vor Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen des
Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen
ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden.
8
Programmierung
8.1
Einstellen der Maßeinheiten, kW oder HP
8.1.1
Auswahl der Maßeinheit
Die Maßeinheit kann auf Kilowatt oder HP (Horsepower) als sowohl absolute
als auch relative Werte eingestellt werden. Diese Einstellung gilt für die Alarmpegel, Motornennleistung und Anzeige der Ist-last in Fenster 01.
Lastanzeige
Fenster 01
Nennleistung
Fenster 41
Alarmpegel
Fenster
11, 12, 13, 14
Kilowatt, relativer Wert (Voreinst.)*
%
kW
%
HP, Absolutwert
HP
HP
HP
HP, relativer Wert*
%
HP
%
Kilowatt, Absolutwert
kW
kW
kW
Maßeinheit
* Gemessene Wellenleistung als % der Nennleistung.
ACHTUNG: Vor Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen des
Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen
ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden.
22
Programmierung
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
1. Zu Fenster 01 gehen.
2.
RESET
und
gleichzeitig 3 Sekunden lang gedrückt halten.
3. Die nächste Maßeinheit wird eingestellt und erscheint 2 s lang (siehe Beispiele).
Wiederholen Sie den Vorgang, um die gewünschte Maßeinheit gemäß der
Tabelle zu wählen.
2 Sekunden lang
HP:
Absolutwert
HP
HP:
relativer Wert*
HP
Kilowatt:
Absolutwert
Kilowatt:
relativer Wert*
(Voreinstellung)
%
kW
kW
Anzeige-Beispiel
01
3.52
01
12
01
4.62
%
kW
%
01
12
%
* Gemessene Wellenleistung als % der Nennleistung.
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
23
8.2
Einstellen der Motornennleistung und des
Motornennstroms (Fenster 41 und 42)
Die Nennleistung und der Nennstrom des Motors sind über Fenster 41 und 42
einzustellen.
Beispiel, Typenschild des Motors:
TYP:
T56BN/4
Serv:
S1
NR: 948287
Prot. IP:
Cos ϕ: 0,78
Is. Cl:F
54
V:Y/Δ
Hz
HP
kW
U/min
A:Y/Δ
240/415
50
3
2,2
1400
5,6/9,4
260/440
60
3
2,2
1680
5,8/9,1
DREIPHASEN-ASYNCHRONMOTOREN
8.2.1
Programmierung
1. Gehen Sie zu Fenster 41 (Voreinstellung = 2,2 kW).
2.
3.
oder
drücken, um die Motornennleistung gemäß Typenschild einzustellen (siehe Beispiel).
ENTER
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
4. Gehen Sie zu Fenster 42 (Voreinstellung = 5,6 A).
5.
6.
24
oder
drücken, um die Motornennleistung gemäß Typenschild einzustellen (siehe Beispiel).
ENTER
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
Programmierung
Emotron AB 01-2551-02r4
8.3
Einstellen der Phasenzahl (Fenster 43)
Die Phasenzahl ist gemäß der Anzahl der Motorphasen einzustellen. Die Voreinstellung ist 3 Phasen, siehe Kapitel 5, Verkabelung.
8.3.1
Programmierung
1. Gehen Sie zu Fenster 43 (Voreinstellung = 3 PH).
43
2.
3.
3PH
oder
drücken, um die Phasenzahl auf 1 zu setzen, wenn ein einphasiger Motor benutzt wird.
ENTER
43
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
1PH
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
25
8.4
Betriebsart des Belastungswächters
(Fenster 05)
Wächter
(Schutz)
ÜBER- und UNTERLAST (Voreinstellung)
ÜBERLAST
UNTERLAST
Anzeige in
Fenster 05
Ausgangsrelais
(Voreinstellung)
Alarm
MAX-Hauptalarm
Relais 1 (NC): 6-7
MAX-Voralarm
Relais 2 (NO): 6-8
MIN-Voralarm
Relais 2 (NO): 6-8
MIN-Hauptalarm
Relais 1 (NC): 6-7
MAX-Hauptalarm
Relais 1 (NC): 6-7
MAX-Voralarm
Relais 2 (NO): 6-8
MIN-Voralarm
Relais 2 (NO): 6-8
MIN-Hauptalarm
Relais 1 (NC): 6-7
Wenn getrennte Ausgangsrelais für Überlast- und Unterlastalarme benötigt werden, siehe Kapitel 9 und Kapitel 12.
26
Programmierung
Emotron AB 01-2551-02r4
Überlast- und Unterlastwächter
P/%
START
UNTERLAST
ÜBERLAST
MAX-Hauptalarm
Pegel [11]
MAX-Voralarm
Pegel [12]
MAX-Haupt
Alarmspanne
[21]
MAX-Voralarm
Spanne [22]
BETRIEBSBEREICH
AUTOSETGrenzwert
Normale Last
MIN-Voralarm
Spanne [23]
MIN-Haupt
Alarmspanne
[24]
MIN-Voralarm
Pegel [13]
MIN-Hauptalarm
Pegel [14]
Ansprechverzögerung
[34] [32]
t/s
Startverzögerung [31]
Hauptalarm, Verriegelung=ON [61]
Relais 1
Hauptalarm
Relais 2
Voralarm
Abb. 7 Überlast- und Unterlastwächter.
Programmierung
1. Gehen Sie zu Fenster 05. Die Voreinstellung ist Überlast- und Unterlastwächter.
2.
oder
zu wählen.
05
drücken, um die Betriebsart Unterlast- oder Überlastwächter
_
_
ÜBER- und UNTERLAST
3.
ENTER
05
_
UNTERLAST
_
05
ÜBERLAST
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
27
8.5
Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 31)
Zur Vermeidung von Fehlalarmen beim Start, sollte eine Startverzögerung eingestellt werden, die dem Motor und der Maschine erlaubt die Betriebsdrehzahl
zu erreichen und Einschaltstromspitzen zulässt.
Programmierung
1. Geben Sie die Zeit für das Hochfahren des Motors und der Maschine in
Sekunden ein. Dies ist dann die Ansprechverzögerung.
2. Gehen Sie zu Fenster 31 (Voreinstellung = 2,0 s).
3.
oder
drücken, um die festgelegte Ansprechverzögerung einzustel-
len.
4.
ENTER
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
Wenn der Wächter an einer selbstansaugenden Pumpe eingesetzt wird, ist es
möglicherweise ebenfalls notwendig die Startverzögerung ausreichend lange einzustellen, sodass die Pumpe vollständig gefüllt ist.
Beispiel: Startverzögerung 2,0 s
31
P
2.0
S
t
Startverzögerung [31]
Abb. 8 Startverzögerung.
28
Programmierung
Emotron AB 01-2551-02r4
8.6
Einstellen der Alarmpegel mit Autoset
Mit dem Autoset-Befehl wird eine Messung (vorrübergehend) der Ist-Last des
Motors und eine automatische Einstellung der relevanten Alarmgrenzwerte je
nach gewählter Betriebsart für den Wächter veranlasst.
Schutz
(Wächterbetriebsart
Fenster 05)
ÜBER- und
UNTERLAST
(Voreinstellung)
ÜBERLAST
UNTERLAST
Alarm
Alarmspannen
Alarmspannen
(Voreinstel(Fenster)
lungsspannen)
Alarmpegel bei
Autoset
MAXHauptalarm
16%
21: MAXHauptalarmspanne
Normale Maschinenlast + Fenster 21
MAXVoralarm
8%
22: MAX-Voralarmspanne
Normale Maschinenlast + Fenster 22
MINVoralarm
8%
23: MIN-Voralarmspanne
Normale Maschinenlast - Fenster 23
MINHauptalarm
16%
24: MINHauptalarmspanne
Normale Maschinenlast - Fenster 24
MAXHauptalarm
16%
21: MAXHauptalarmspanne
Normale Maschinenlast + Fenster 21
MAXVoralarm
8%
22: MAX-Voralarmspanne
Normale Maschinenlast + Fenster 22
MINVoralarm
8%
23: MIN-Voralarmspanne
Normale Maschinenlast - Fenster 23
MINHauptalarm
16%
24: MINHauptalarmspanne
Normale Maschinenlast - Fenster 24
Programmierung
1. Den Motor starten und mit normaler Maschinenlast betreiben, bis die Startverzögerung verstrichen ist.
2.
3 Sekunden lang eindrücken. Dies kann in jedem Fenster durchgeführt werden.
AUTO
SET
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
29
3. Das Display zeigt nun „SEt” an, um die Messung des Autoset-Pegels und die
Einstellung der Alarmgrenzwerte zu bestätigen. Die Anzeige kehrt zu Fenster 01 zurück.
3 Sekunden
SEE
AUTO
SET
01
40
%
4. Wenn die Alarmpegel zu hoch oder zu niedrig sind, die betreffenden SPANNEN (siehe Tabelle oben) anpassen und ein neues Autoset durchführen.
Alternativ dazu können die Alarmpegel ebenfalls manuell eingestellt werden,
siehe Kapitel 9.
8.7
Einstellen der Ansprechverzögerung
(Fenster 32 und 34)
Die Einstellung einer Ansprechverzögerung ermöglicht es, die überwachte
Maschine eine gewisse Zeit in Über- oder Unterlaststellung zu lassen, ehe die
Alarmrelais aktiviert werden. Die Ansprechverzögerung für den Überlastzustand
in Fenster 32 (max.) einstellen und die Ansprechverzögerung für den Unterlastzustand in Fenster 34 (min.) einstellen. Der Voreinstellungswert für beide Fenster beträgt 0,5 Sekunden. Die Parameterwerte müssen möglicherweise nach
oben eingestellt werden, um das Auslösen eines „Fehlalarms“ zu verhindern.
Programmierung
1. Die für sowohl Überlast- als auch Unterlastbedingungen benötigte
Ansprechverzögerung in Sekunden festlegen. Dies wird normalerweise
durch die einzigartigen Eigenschaften und der Verhaltensweise jeder Anwendung bestimmt.
2. Gehen Sie zu Fenster 32 (Überlast, Voreinstellung = 0,5 s).
3.
oder
drücken, um die festgelegte Ansprechverzögerung einzustel-
len.
4.
ENTER
drücken, um die Änderung zu bestätigen.
Die Ansprechverzögerung für die Unterlastbedingung (min.) wird in ähnlichen
Art in Fenster 34 eingestellt.
30
Programmierung
Emotron AB 01-2551-02r4
Beispiel: Ansprechverzögerung
32
0.5
34
0.5
S
S
P
Alarmpegel
t
Ansprechverzögerung [32]
Alarm
Abb. 9 Ansprechverzögerung.
Emotron AB 01-2551-02r4
Programmierung
31
9
Zusatzfunktionen
9.1
Manuelles Einstellen der Alarmpegel
(Fenster 11-14)
Die Alarmpegel können auch ohne Verwendung der Autoset-Funktion, d.h.
manuell, eingestellt werden. Diese Werte können ebenfalls neu eingestellt werden, z.B. für die Feineinstellung nachdem ein Autoset durchgeführt wurde.
Siehe auch Abschnitt 4.3 bis 4.6.
Schutz (Wächterfunktion,
Fenster 05)
ÜBER- und UNTERLAST
(Voreinstellung)
ÜBERLAST
UNTERLAST
32
Zusatzfunktionen
Alarmgrenzwerte (Fenster) Voreinstellung
11: MAX-Hauptalarm
100%
12: MAX-Voralarm
100%
13: MIN-Voralarm
0%
14: MIN-Hauptalarm
0%
11: MAX-Hauptalarm
100%
12: MAX-Voralarm
100%
13: MIN-Voralarm
0%
14: MIN-Hauptalarm
0%
Emotron AB 01-2551-02r4
Spannen einstellen (Fenster 21-24)
Die Spannen für Autoset können manuell geändert werden. Nach der Einstellung muss die Autoset-Funktion erneut ausgeführt werden.
Schutz (Wächterfunktion, Fenster 05)
ÜBER- und UNTERLAST
(Voreinstellung)
ÜBERLAST
UNTERLAST
Fenster
Voreinstellung
21: MAX-Hauptalarmspanne
16%
22: MAX-Voralarmspanne
8%
23: MIN-Voralarmspanne
8%
24: MIN-Hauptalarmspanne
16%
21: MAX-Hauptalarmspanne
16%
22: MAX-Voralarmspanne
8%
23: MIN-Voralarmspanne
8%
24: MIN-Hauptalarmspanne
16%
Hysterese einstellen (Fenster 33)
Die Angabe einer Hysterese für einen Alarmgrenzwert verhindert ein Relaisprellen, falls die Last sogar bei im einem „stabilen” Betriebszustand schwankt. Dies
gilt ebenfalls für den Voralarm. Diese Funktion wird normalerweise nur dann
benutzt, wenn die Hauptalarm-Verriegelung (Fenster 61) auf Off (Aus) gesetzt
ist. Voreinstellung = 0%.
P/%
Hysterese [33]
AX-Hauptalarmgrenzwert [11]
IN-Hauptalarmgrenzwert [14]
t/s
Relais 1 HAUPT-Alarm
Abb. 10 Hysterese
Emotron AB 01-2551-02r4
Zusatzfunktionen
33
Hauptalarm-Verriegelung (Fenster 61) einstellen
Mit der Hauptalarm-Verriegelung kann der Hauptalarmausgang in aktivem
Zustand gehalten werden, auch wenn die Alarmbedingung nicht mehr vorliegt.
Ein verriegelter Alarmausgang kann folgendermaßen zurückgesetzt werden:
•
Mit der Reset-Taste
•
Extern über den digitalen Eingang (siehe Fenster 81).
•
Durch Abschalten der Stromversorgung zum Wächter (siehe auch Verkabelung).
Voreinstellung=Off (Aus).
Alarm bei Motorstromausfall einstellen (Fenster 62)
Der Alarm bei Motorstromausfall löst eine Alarmmeldung aus, wenn der
Motorstrom auf Null geht (62=on). Voreinstellung=Off (Kein Alarm bei
Motorstromausfall).
Relaisausgang einstellen (Fenster 63 und 64 alternativ
dazu 65)
Die Relaisausgänge R1 und R2 können auf NO oder NC Kontakte eingestellt
werden.
HINWEIS: Wird die Stromversorgung des Lastwächters abgeschaltet, nehmen die Relaiskontakte immer die Stellung NO ein.
Wenn getrennte Ausgangsrelais für Überlast (max., Relais R1) und Unterlast
(min., Relais R2) benötigt werden, siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9 und
Kapitel 12.
34
Zusatzfunktionen
Emotron AB 01-2551-02r4
Digitalen Eingang einstellen (Fenster 81)
Der digitale Eingang kann für folgende Funktionen eingestellt werden:
RES: Externer RESET
Zum Zurücksetzen eines Alarms.
(Voreinstellung)
AU: Externer Autoset
Zum Ausführen eines Autoset mit einem externen Signal.
Zum Sperren der Voralarmfunktion und Starten des Zeitgebers für die Sperrzeit. Falls der Eingang auf hohem SigbLo: Voralarm-Sperre
nalpegel liegt, wird ein Voralarm gesperrt, d.h. nicht
beachtet. Siehe Fenster 82.
Sperrzeit einstellen (Fenster 82)
Diese Funktion dient zum Einstellen einer gewissen Sperrzeit nach Aufhebung
eines externen Sperrsignals (siehe Fenster 81). Voreinstellung = 0,0 s.
P/%
MAX-Hauptalarmgrenzwert [11]
MAX-Voralarmgrenzwert [12]
Autoset-Pegel
t/s
Relais 1, Hauptalarm
Relais 2, Voralarm
Voralarm gesperrt
Sperrsignal hoch an Klemme 5 DIG [81]
Sperrzeit [82]
Abb. 11 Sperrzeit
Emotron AB 01-2551-02r4
Zusatzfunktionen
35
Analogen Ausgang einstellen (Fenster 91)
Der analoge Ausgang liefert ein analoges Signal von 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA,
mit dem die Motorleistung dargestellt wird. Dieses Signal kann umgekehrt werden (20-0 oder 20-4 mA). Voller Maßstab: Motornennleistung, siehe Abb. 12.
Zum Einstellen von P-span/Skalierung (voller Maßstab) siehe Abb. 13.
4.20
91
PWELLE
100%
20,4
20,0
0,20
4,20
Ausgang
0%
0
4
20
mA
Abb. 12
Analogen Ausgang, Lastbereich einstellen P-span (Fenster
92-93)
Mit Fenster 92 und 93 kann der analoge Ausgang gemäß der minimalen und
maximalen Last (P-span) skaliert werden.
1. Halten Sie RESET und + gleichzeitig für 2 Sekunden gedrückt, bis Fenster
91 „on” anzeigt. Fenster 92 und 93 sind nun aktiv.
36
Zusatzfunktionen
Emotron AB 01-2551-02r4
P-Welle
100%
92= 20%
93= 70%
70%
92= 0%
93= 100%
20%
0
0
14
6
20
mA
Ausgang
Abb. 13
2. Stellen Sie in Fenster 92 den Wert für die minimale Last ein (z.B. 20%).
3. Stellen Sie in Fenster 93 den Wert für die maximale Last ein (z.B. 70%)
Der skalierte Bereich des analogen Ausgangs ist nun zwischen 20% und 70%
Last eingestellt. Siehe Abb. 13. Zur Deaktivierung: Halten Sie RESET und +
gleichzeitig für 2 Sekunden gedrückt, bis Off in Fenster 91 angezeigt wird.
Fenster 92 und 93 sind nun inaktiv.
Sperr-Parameter (Fenster 04)
Um unbeabsichtigtes Ändern der Parametereinstellungen zu verhindern, kann
die Eingabe von Änderungen, d.h. die Programmierung des Wächters, durch
Eingabe des Codes „369” in Fenster 04 gesperrt werden. Jetzt können nur die
Variablen Last [01], Spannung [02] und Strom [03] kontrolliert werden. Benutzen Sie das gleiche Verfahren, um den Wächter zu entsperren. Die Autoset-Taste
ist bei aktivierter Parameter-Sperre nicht aktiv. Die Autoset-Funktion kann
jedoch jederzeit über den digitalen Eingang betätigt werden, falls Fenster 81 auf
AU (Autoset) eingestellt ist.
01
24
%
HINWEIS: Das Symbol
Fenstern.
erscheint bei aktivierter Sperrfunktion in allen
Emotron AB 01-2551-02r4
Zusatzfunktionen
37
Auf Werkseinstellung (Fenster 99) zurücksetzen
Durch Eingabe von „dEF” in Fenster 99 können die Voreinstellungen (Werkseinstellungen) wiederhergestellt werden. Falls Fenster 99 „USr” anzeigt, bedeutet dies, dass die Einstellungen auf kundenspezifische Einstellungen geändert
wurden.
Alarmmitteilung anzeigen (Fenster 00)
Im Alarmzustand wird Fenster 00 automatisch angezeigt. Das Fenster zeigt die
folgenden Alarmzustände an. Fenster 00 blinkt ununterbrochen.
!
00
F^
!
00
F^
!
00
FO
!
00
FO
Voralarm MAX
Pegel erreicht
Alarm MAX
Pegel erreicht
Voralarm MIN
Pegel erreicht
Alarm MIN
Pegel erreicht
!
00
LU
!
00
0U
!
00
F0
!
01
OOO
Unterspannung,
Ausschalten der
Versorgung!
Überspannung,
Ausschalten der
Versorgung!
Kein Motorstrom
Fenster 62 = on
Out Of Range-Alarm - außerhalb
des Messbereichs. Diese Meldung
erscheint nur in Fenster 01
(tatsächliche Last)
oder 03 (tatsächlicher Strom)
Wenn der Wächter eingeschaltet wird (Stromversorgung einschaltet), wird die
Spannung an Phase L1, L2 und L3 geprüft. Wenn die falsche Spannung festgestellt wird, wird ein LU (Unterspannung) oder OU (Überspannung) Alarm
erzeugt. Kein Relaisalarm wird angezeigt oder aktiviert.
Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und 65)
Sonderfunktionen sind getrennte Relais für Überlast und Unterlast Alarm/
Stopp, Startversuche und eine Umkehrfunktion mit Startversuchen:
•
Fenster 65 = 0, Normal M20
•
Fenster 65 = 1, Getrennte Relais für Überlast- und Unterlastalarm (DLM)
•
Fenster 65 = 2, Umkehrfunktion
38
Zusatzfunktionen
Emotron AB 01-2551-02r4
Fenster 65=1
„Getrennte Relais,
Über-/Unterlastalarm“ (max./min.)
Fenster 65=0
„Normal M20“
R1
Max./Min.
Hauptalarm
R1
R2
Max./Min.
Voralarm
R2
Fenster 65=2
„Umkehrfunktion“
Max.
Hauptalarm
Min.
Hauptalarm
R1
Vorwärts
R2
Rückwärts
Abb. 14 Fenster 65 und Relaisfunktionen
In allen drei Fällen kann die Anzahl der Startversuche nach einem Hauptalarm
in Fenster 36 eingestellt werden. Die Pausenzeit zwischen Startversuchen kann
in Fenster 35 eingestellt werden. Diese Zeit wird ebenfalls als die Zeit für den
Betrieb des Motors in Rückwärtsrichtung verwendet, wenn Fenster 65=2.
Die Umkehrfunktion kann verwendet werden, um eine Richtungsänderung
z.B. an einem Schraubenförderer oder einer Pumpe durchzuführen, wenn eine
Blockierung auftritt. Das Umkehren des Motors kann die Blockierung möglicherweise aufheben. Wenn ein Rückwärtszyklus nicht ausreicht, um das Material zu lösen, wird der M20 diese Operation für bis zu maximal 5 Zyklen
wiederholen (Fenster 36, 0-5 Startversuche). Relais R1=vorwärts, Relais
R2=rückwärts.
HINWEIS: Für besondere Bedienung des analogen Ausgangs in Rückwärtsmodus, siehe unten.
Der analoge Ausgang wird auf seinen Maximalwert gehen, z.B. 20 mA, wenn
keine weiteren Startversuche erlaubt sind.
Einen Alarm zurücksetzen
Ein Reset führt dazu, dass der Startversuchzähler zurückgesetzt wird (neue Startversuche können durchgeführt werden).
HINWEIS: Um das obige Ergebnis zu erzielen muss eine Wendeschützschaltung eingebaut sein. Siehe Abb. 15 Beispiel eines Anschlusses mit Wendeschützschaltung.
Emotron AB 01-2551-02r4
Zusatzfunktionen
39
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Emotron-Händler
oder besuchen Sie uns unter:
www.emotron.com
L1
L2
L3
Alarm/Stopp
20 mA
(Sperre)
L1
3
9
A+
4
}
A-
11
L2
M20
13
K2
K1
8
R2
DIG
CTMxxx
K1
7
R1
2
S1 S2
1
L3
K2
FWD
Max. 240 VAC
(alternativ 0 VDC-)
6
C
5
Reset
REV
N (alternativ 48 VDC+)
U
V
W
Fenster
M
Funktion
Bereich
35
Umkehrzeit
3-90 s
36
Startversuche
0-5
65
Relaisfunktion
2=umgekehrt
Abb. 15 Beispiel eines Anschlusses mit einer Wendeschützschaltung.
HINWEIS: In Abb. 15, R1 und R2 (K1 und K2) dürfen nicht zur gleichen Zeit
unter Spannung stehen, da sonst ein Kurzschluss entsteht. Aus diesem
Grund ist es wichtig, dass Fenster 65 = 2 ist, bevor die Relais an die
Schütze angeschlossen werden.
40
Zusatzfunktionen
Emotron AB 01-2551-02r4
Alternative Hilfsschaltung
L1
3
9
4
L1
L2
L3
A+
A-
11
L2
6
0VDC-
R1
7
OUT
R2
8
M20
13
2
S1 S2
1
L3
C
DIG
5
CTMxxx
U
V
W
24VDC+
M
Abb. 16 Beispiel einer Hilfsschaltung, wenn VDC verwendet wird.
Das obige Beispiel kann verwendet werden, wenn eine hohe VDC-Signalleistung benötigt wird.
Emotron AB 01-2551-02r4
Zusatzfunktionen
41
10
Fehlersuche
Sicherstellen, dass die Installation korrekt ausgeführt wurde, z.B. die Klemmen
prüfen und kontrollieren, dass die Kabel korrekt abisoliert wurden. Der Wächter ist wartungsfrei. Jedoch sollten Sie regelmäßig die Leitungen und Klemmen
usw. prüfen.
Problem
Lösung
-
Fenster 01 zeigt immer
eine Nulllast an, sogar
wenn der Motor läuft
-
-
Fenster 01 zeigt einen
falschen Leistungswert
an, wenn der Motor
läuft
Fenster 03 zeigt einen
falschen Wert für den
Phasenstrom
-
Der Wächter gibt keine
Alarmmeldungen ab
42
Fehlersuche
Den Anschluss des
Stromtransformators prüfen.
Kontrollieren, ob der Wert der Motornennleistung in
Fenster 41 mit der Motornennleistung auf dem
Typenschild des Motors übereinstimmt.
In Fenster 03 kontrollieren, ob der Wert
für den Phasenstrom mit dem Motornennstrom
übereinstimmt.
Prüfen, ob der Motor nicht für die Anwendung
zu groß ist und ferner die Kraftübertragung und das
Übersetzungsverhältnis prüfen.
Prüfen, dass während des normalen Betriebs
eine Last vorhanden ist.
Prüfen, dass die Änderung der Motorlast größer als
etwa 3% ist (Fenster 01).
Prüfen, dass der Stromtransformator an
Phase L1 angeschlossen ist.
Prüfen, dass der Stromtransformator
gemäß Tabelle 1 und 2 ausgewählt wurde.
Prüfen, dass die Anzahl der Windungen gemäß
Tabelle 1 und 2 ausgewählt wurde.
Kontrollieren, dass der Wert des Motorstroms in
Fenster 42 der gleiche ist als der Wert des Motorstroms am Typenschild des Motors.
Kontrollieren, dass Fenster 01 einen Wert anzeigt,
der größer als Null ist.
Die Alarmpegel in Fenster 11 bis 14 prüfen. Sollten
diese nicht korrekt sein, die Werte erneut einstellen
oder einen Autoset vornehmen.
Emotron AB 01-2551-02r4
Problem
Lösung
-
Der Wächter gibt ständig Alarmmeldungen ab
Die Alarmpegel in Fenster 11 bis 14 prüfen.
Sollten diese nicht korrekt sein, die Werte erneut
einstellen oder einen Autoset vornehmen.
Prüfen, ob der Wächter für „Alarmverriegelung“
programmiert ist (Fenster 61=on). Wenn dies der
Fall ist, den Wächter durch Drücken der Reset-Taste
zurücksetzen.
Fenster 00 zeigt „LU“
Die Stromversorgung ausschalten:
oder „OU“ an. Alarm für - Prüfen, dass die Versorgungsspannung
Unter- oder Überspanmit dem Spannungsbereich auf dem Typenschild
nung.
des Wächters übereinstimmt.
Fenster 01 zeigt „oor“
an. „Out Of Range“Alarm - außerhalb des
Messbereichs.
Fenster 03 zeigt „oor“
an. „Out Of Range“Alarm - außerhalb des
Messbereichs.
Über- und Unterspannung nicht festgestellt
Die Alarmrelais schalten nicht
Nicht alle Fenster werden angezeigt
-
Die gemessene Wellenleistung beträgt mehr als
125% der Motornennleistung, die in Fenster 41
einprogrammiert wurde.
-
Der gemessene Motorstrom beträgt mehr als 125%
des Motornennstroms, der in Fenster 42 einprogrammiert wurde.
Dies wird nur beim Einschalten des Wächters festgestellt und nicht während des laufenden Betriebs. Die
Relais werden nicht ausgelöst, es erfolgt nur eine
Anzeige auf dem Display.
-
Prüfen, dass die Drahtverbindungen zwischen
Klemme 6 und 7 gemäß der Beschreibung in
„Verkabelung“ entfernt werden.
Wenn die Sonderfunktionen verwendet werden (Fenster 35, 65 usw.) werden gesperrte Fenster für Einstellungen nicht angezeigt.
Emotron AB 01-2551-02r4
Fehlersuche
43
11
Technische Daten
26mm 35mm
(1.02)’‘ (1.38)’‘
Abmessungen
(BxHxT)
90mm(3.54) ’‘
45x90x115 mm (1,77" x 3,54" x 4,53")
45mm (1.77’‘)
115mm(4.53) ’‘
Montage
Auf 35 mm DIN-Schiene 46277
Gewicht
0,30 kg
Spannungsversorgung (±10%)
1x100-240 VAC, 3x100-240 VAC, 3x380-500 VAC oder
3x525-690 VAC
Frequenz
50 oder 60 Hz
Stromeingang
Stromtransformator; CTM 010, 025, 050 und 100. Eingang
0-55 mA. (>100 A - ein zusätzlicher Transformator wird
benötigt)
Energieverbrauch
Max. 6 VA
Startverzögerung
1-999 s
Hysterese
0-50% der Motornennleistung
Ansprechverzögerung max.
0,1-500 s
Ansprechverzögerung min.
0,1-500 s
Relaisausgang
5 A/240 VAC widerständig, 1,5 A/240 VAC Pilot duty/AC12
Analoger Ausgang
Max. Last 500 Ohm
Digitaler Eingang
Max. 240 VAC oder 48 VDC. Hoch: ≥24 VAC/DC,
Niedrig: <1 VAC/DC. Reset >50 ms
Sicherung
Max. 10 A
Leiterquerschnitt
Nur Kupferleiter (CU) für 75°C benutzen. 0,2 - 4,0 mm2
starre Leitung (AWG12). 0,2 - 2,5 mm2 flexible Leitung
(AWG 14), Abisolierlänge 8 mm
44
Technische Daten
Emotron AB 01-2551-02r4
Anzugsmoment für
0,56 - 0,79 Nm
Klemmen
±2%, ±1 Einheit cos phi>0,5 und +20°C Stromtransformator nicht berücksichtigt
Genauigkeit
Reproduzierbarkeit ±1 Einheit 24h, +20°C
Temperaturtoleranz max. 0,1%/°C
Betriebstemperatur -20 bis +50°C
Lagerungstempera-30 bis +80°C
tur
Schutzklasse
IP20
RoHS directive
2002/95/EC
Genehmigt für
CE (bis zu 690VAC), UL und cUL (bis zu 600 VAC)
Artikelnummer
Bezeichnung
01-2520-20 Emotron M20 1x100-240/3x100-240 VAC
01-2520-40 Emotron M20 3x380-500 VAC
01-2520-50 Emotron M20 3x525-690 VAC
Technische Daten für Stromtransformator (CT)
Modell
Abmessungen
(BxØ)
Gewicht*
Montage
CTM 010
27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg
Auf 35mm DIN-Schiene 46277
CTM 025
27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg
Auf 35mm DIN-Schiene 46277
CTM 050
27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg
Auf 35mm DIN-Schiene 46277
CTM 100
45 (58) x Ø78 mm 0,50 kg
Auf 35mm DIN-Schiene 46277
* Gewicht einschließlich 1 m Kabel Beachten Sie bitte, dass die maximale
Kabellänge des CTM-Kabels 1 m beträgt und dieses Kabel nicht verlängert werden kann.
Emotron AB 01-2551-02r4
Technische Daten
45
10.3
4.3
17
48
27
42
35
78
45
35
Fig. 17 Stromtransformator, CTM xxx.
Zubehör und Dokumentation
Artikelnummer
Bezeichnung
01-2471-10 Stromtransformator (CT) CTM010, max. 10 A
01-2471-20 Stromtransformator (CT) CTM025, max. 25 A
01-2471-30 Stromtransformator (CT) CTM050, max. 50 A
01-2471-40 Stromtransformator (CT) CTM100, max. 100 A
01-2368-00 Frontplattensatz 1 (zwei Klemmenabdeckungen mit inbegriffen)
01-4136-01 Zwei Klemmenabdeckungen
01-2551-00 Betriebsanleitung (Schwedisch)
01-2551-01 Betriebsanleitung (Englisch)
01-2551-02 Betriebsanleitung (Deutsch)
01-2551-03 Betriebsanleitung (Niederländisch)
01-2551-04 Betriebsanleitung (Spanisch)
01-2551-08 Betriebsanleitung (Französisch)
01-2551-09 Betriebsanleitung (Russisch)
46
Technische Daten
Emotron AB 01-2551-02r4
Demontage und Verschrottung
Dieses Produkt wurde gemäß der Richtlinie RoHS konstruiert, und sollte entsprechend den lokalen Bestimmungen angewendet und recycelt werden.
EU (Europäische Union) Spezifikationen
EMC
EN 61000-6-3, EN 61000-6-2
EN 61000-4-5
Elektrische Sicherheit
EN 60947-5-1
Isolationsspannung
690 V
Durchschlagsfestigkeit
4000 V
Verschmutzungsgrad
2
Die Klemmen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind galvanisch vom Netz getrennt.
Die Klemmen 3 und 4 sind von den Klemmen 5, 6, 7 und 8 getrennt.
US Spezifikationen
FCC (Federal Communications Commission). This equipment has been tested
and found to comply with the limits for a Class A digital device pursuant to Part
15 of the FCC Rules. These limits are designed to provide reasonable protection
against harmful interference when the equipment is operated in a commercial
environment. This equipment generates, uses and can radiate radio frequency
energy and, if not installed and used in accordance with the instruction manual,
may cause harmful interference, in which case the user will be required to correct the interference at their own expense.
Canadian specifications
DOC (Department of Communications). This digital apparatus does not
exceed the Class A limits for radio noise emissions from digital apparatus as set
out in the Canadian Interference-Causing Equipment Regulations. Le présent
appareil numérique n'ément pas de bruits radio-électriques dépassant les limites
applicables aux appareils numériques de la Classe A prestite dans le Régelement
sur le brouillage radioélectrique édicté du Canada.
Emotron AB 01-2551-02r4
Technische Daten
47
12
Parameterliste
Fenster
00
Funktion
Bereich
Voreinstel- KundenSymbol
lung
spez.
Alarmanzeige
Gemessene Wellenleistung in % der
Nennleistung
0-125
%
Gemessene Wellenleistung in kW
0-745
kW
Gemessene Wellenleistung in % der
Nennleistung
0-125
%
Gemessene Wellenleistung in HP
0-999
02
Gemessene Netzspannung
90-760 V
V
03
Gemessener Strom
0,00-999 A
A
04
Parameter-Sperre
0-999
Wächterfunktion
ÜBER- und
UNTERLAST,
ÜBERLAST,
UNTERLAST
ÜBERLAST
und UNTERLAST
0-125
100
%
0-745
2,2
kW
0-125
100
%
0-999
3
0-125
100
%
2,2
kW
100
%
01
05
11
12
MAX-Hauptalarm
(Relais R1)
MAX-Voralarm (Relais 0-745
R2)
0-125
0-999
48
Parameterliste
3
Emotron AB 01-2551-02r4
Fenster
13
14
Funktion
MIN-Voralarm
(Relais R2)
MIN-Hauptalarm
(Relais R1)
Bereich
Voreinstel- KundenSymbol
lung
spez.
0-125
0
%
0-745
0
kW
0-125
0
%
0-999
0
0-125
0
%
0-745
0
kW
0-125
0
%
0-999
0
0-100
16
%
21
MAX-Hauptalarmspanne
22
MAX-Voralarmspanne 0-100
8
%
23
MIN-Voralarmspanne 0-100
8
%
24
MIN-Hauptalarmspanne
0-100
16
%
31
Startverzögerung
1-999
2
s
32
Ansprechverzöge0,1-500 s
rung, Überlaststellung
0,5
s
33
Hysterese
0-50
0
%
34
Ansprechverzögerung, Unterlaststellung
0,1-500 s
0,5
s
35*
Pause/Umkehrzeit
3-90
5
s
36*
Autoreset
(Startversuche)
0-5
0
41
Nennleistung des
Motors
0,10-745
2,2
0,13-999
3
42
Nennstrom
0,01-999
5,6
43
Anzahl der Phasen
1PH/3PH
3PH
61
HauptalarmVerriegelung
on/OFF
OFF
Emotron AB 01-2551-02r4
kW
A
Parameterliste
49
Fenster
Funktion
Bereich
Voreinstel- KundenSymbol
lung
spez.
62
Alarm bei Ausfall des
Motorstroms
63
Hauptalarm Relais R1 nc/no
nc
64
Voralarm Relais R2
nc/no
no
65*
Relaisfunktion
0 = M20
1 = DLM
2 = Umkehr
0
81
Digitaler Eingang
rES/AU/bLo
rES
82
Sperrzeit
0,0-90
0,0
91
Analoger Ausgang
0,20/4,20/
20,0/20,4
0,20
92**
Analoger Ausgang,
niedriger Wert
0-100
93**
Analoger Ausgang,
hoher Wert
0-125
99
Werkseinstellungen
dEF/USr
on/OFF
OFF
s
dEF
* Siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9.
** Siehe Bereich des analogen Ausgangs einstellen, in Kapitel 9.
50
Parameterliste
Emotron AB 01-2551-02r4
13
Service
Diese Betriebsanleitung gilt für das folgende Modell:
Emotron M20 (ab Software version R3b)
Dokumentnummer:
01-2551-01
Dokumentversion:
r4
Erscheinungsdatum:
2008-05-15
Im Zuge der laufenden Produktentwicklung behält sich Emotron das Recht auf
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vor. Der Inhalt dieses Dokuments
darf ohne ausdrückliche Genehmigung von Emotron weder ganz noch auszugsweise reproduziert werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Emotron-Händler
oder besuchen Sie uns unter:
www.emotron.com
Urheberrechtlich geschützt durch die Patente EP 1027759 und US 6879260
Emotron AB 01-2551-02r4
Service
51
52
Service
Emotron AB 01-2551-02r4
Emotron AB 01-2151-02r4 2008-05-15
Emotron AB, Mörsaregatan 12, SE-250 24 Helsingborg, Sweden
Tel: +46 42 16 99 00, Fax: +46 42 16 99 49
E-mail: [email protected]
Internet: www.emotron.com
Emotron M20
Umkehrfunktion
Ergänzung zur Betriebsanleitung
Deutsch
Emotron M20 Belastungssensor
Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und
65) „Umkehrfunktion”
Diese Betriebsanleitung gilt für Emotron M20, 01-2551-02,
(ab Software version R3b).
Die Reversierfunktion kann verwendet werden, um eine
Richtungsänderung z.B. an einer Förderschnecke oder einer
Pumpe durchzuführen, wenn eine Blockierung auftritt.
Damit verhindert der M20 teure Stillstandszeiten und
Betriebsausfälle, wie z.B. bei blockiertem Zerkleinerer, festgefahrener Kalkzuführung, verstopfter Schlammpumpe oder
ähnlichen Anwendungen.
Im Falle einer Überlastung z.B. einer Förderschnecke oder
eines Zerkleinerers reversiert der Emotron M20 automatisch
den Antriebsmotor. Normalerweise löst dieser Vorgang das
festgefahrene Material, so dass der Vorwärtsbetrieb danach
fortgesetzt werden kann.
Wenn ein einziger Rückwärtszyklus keine Abhilfe bringt, so
wird diese Operation für bis zu maximal 5 Zyklen wiederholt. Ist die Blockierung oder Überlastung dann immer
noch nicht beseitigt, so stoppt der Belastungssensor den
Antriebsmotor und gibt entsprechenden Alarm. Die Blockade müsste dann manuell entfernt werden und ein Reset des
M20 durchgeführt werden. Die Anzahl der Startversuche
sowie die Reversierzeit kann eingestellt werden. Wenn die
Anzahl der Starts ausreichend war, um die Blockierung zu
lösen, so wird der Vorwärtsbetrieb fortgesetzt und die
aktuelle Anzahl der benötigten Starts nach 60 Sekunden im
Vorwärtsbetrieb wieder auf Null gesetzt. Dies geschieht
allerdings nur dann, wenn in dieser Zeit die gewählte Startund Ansprechverzögerungszeit abgelaufen sind.
Verkabelung, Programmierung und Betrieb
ACHTUNG: Lesen Sie vor der Installation und
Inbetriebnahme des M20 gründlich Kapitel 2 Sicherheit in
der Betriebsanleitung des Belastungssensors durch. Bitte
beachten Sie, dass die Starts und Stopps der Maschine
während des Setups und im Betrieb automatisch
durchgeführt werden, sofern die Umkehrfunktion
verwendet wird.
Zu Verkabelung, Programmierung und Betrieb lesen Sie
bitte den entsprechenden Abschnitt in der Betriebsanleitung
des M20. Beachten Sie auch Kapitel 9 Zusatzfunktionen
sowie die Überschrift Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und
65) und das Anschlussbeispiel in Abbildung 1 (dieses
Beispiel befindet sich auch am Ende dieser Anleitung).
HINWEIS:
Um das obige Ergebnis mit Hilfe der Reversierfunktion zu
erzielen, muss eine Wendeschützschaltung eingebaut
sein.
Die Relais R1 und R2 (K1 und K2) dürfen nicht zur
gleichen Zeit unter Spannung stehen, da sonst ein
Kurzschluss entsteht. Aus diesem Grund ist es wichtig,
dass Fenster 65 = „2“ ist, bevor die Relais an die Schütze
angeschlossen werden.
1
Verbinden Sie die Ausgangskontakte des Relais, Klemmen 6,
7 und 8, mit dem Steuerkreis des Motors und den
entsprechenden Schützen; d.h. Klemme 7 mit K1 (R1) =
vorwärts und Klemme 8 mit K2 (R2) = rückwärts (siehe
Abb. 1). Klemme 5 kann als externer Reset verwendet werden und hat die gleiche Funktion wie die Reset-Taste auf der
Vorderseite des Belastungssensors.
Analoger Ausgang
Der analoge Ausgang erreicht bei dieser Anwendung
(Reversierfunktion) sein Maximum von z.B. 20 mA, wenn
die zulässige Anzahl der Starts erreicht wurde. Das Ausgangssignal kann beispielsweise verwendet werden als Eingang für PLCs und andere Geräte zur Verarbeitung von
Alarmsignalen etc. Falls ein potentialfreier Relais-Kontakt
erforderlich ist, empfiehlt sich das unten angegebene Relais
als Zubehör:
•
Schrack / Tyco RT174012 12 VDC (10A 250VAC)
•
Camden DIN-rail relay socket C 250 3P
Bitte beachten Sie, dass ein mit dem analogen Ausgang
verbundenes externes Alarm-Relais für korrekte Funktion
und Lebensdauer spezifiziert werden muss
(Spulenspannung, Widerstand, Leistung).
Stellen Sie den Belastungssensor wie folgt ein
(Vornahme der Einstellungen gemäß entsprechenden Teilen
der Betriebsanleitung):
1. In dieser Anwendung werden Über- und Unterlast normalerweise nicht gleichzeitig überwacht, wählen Sie in
Fenster 5 nur Überlastüberwachung (-).
2. Starten Sie den Motor/die Maschine und lassen Sie sie
solange
unter
Normallast
laufen,
bis
die
Startverzögerung verstrichen ist. – Die Last wird auf dem
Display gezeigt.
3. Drücken Sie die „Auto set“-Taste für 3 Sekunden.
4. Stellen Sie die Anzahl der Startversuche (Fenster 36),
Startverzögerung (Fenster 31), Ansprechverzögerung
(Fenster 32 für max bzw. 34 für min), Reversierzeit (Fenster 35) etc. wie benötigt ein.
Es ist auch möglich, den Alarmpegel manuell einzustellen,
siehe dazu unter Kapitel 4 Erste Schritte in der Betriebsanleitung.
Betrieb – Alarm
Wenn eine Überlast für eine längere Zeit als die gewählte
Ansprechverzögerung (Fenster 32) auftritt, lässt die folgende
Sequenz erkennen, dass noch weitere Startversuche zur Verfügung stehen:
1. Der Motor wird abgeschaltet und steht still für 3
Sekunden.
2. Der Motor wird reversiert für die Dauer der gewählten
Reversierzeit, Fenster 35 (Wenn der Belastungssensor
während des Reversierens eine Überlast feststellt, wird
der Motor gestoppt).
3. Erneut wird der Motor abgeschaltet und steht still für 3
Sekunden.
Emotron AB 01-4481-02r1
4. Der Motor startet im Vorwärtsbetrieb.
Wichtig! Wenn der Belastungssensor während des
Reversierens eine Überlast feststellt, nachdem Start- und
Ansprechverzögerung verstrichen sind, wird der Motor
sofort gestoppt, auch wenn die eingestellte Reversierzeit
noch nicht vergangen ist. Der Belastungssensor wird dann
versuchen, den Motor noch einmal in Vorwärtsrichtung zu
bewegen. Wenn die Last wieder zu einem normalen Level
zurückkehrt, bevor die Startverzögerung abgelaufen ist
(z.B. festgefahrenes Material gelöst), so wird der
Belastungssensor den Motor solange reversieren, bis die
gewählte Zeit verstrichen ist.
Bei einer länger andauernden Blockade wird der Belastungssensor sein Maximum an Rückwärtszyklen erreichen, das in
Fenster 36 eingestellt wurde. Ist die Blockade dann immer
noch nicht beseitigt, so wird der Motor abgeschaltet, der
analoge Ausgang seinen maximalen Wert von 20 mA für
„permanenten“ Stopp erreichen und Alarm ausgelöst. Wenn
dies geschieht, muss der Förderer/die Maschine manuell
gereinigt werden und ein Reset des Belastungssensors durchgeführt werden, mit Hilfe der Reset-Taste oder des digitalen
Eingangs. Nach dem Reset kann der Belastungssensor
wieder gemäß der in Fenster 36 eingestellten Rückwärtszyklen weiterarbeiten.
Sollte die Reversierzeit kürzer gewählt worden sein als Startund Ansprechverzögerung zusammen, so wird der Reversiervorgang dann beendet, wenn die Reversierzeit abgelaufen ist,
unabhängig von der eingestellten Ansprechverzögerung. In
diesem Fall hat die Ansprechverzögerung lediglich einen
Einfluss auf den Vorwärtsbetrieb.
Reset des Belastungssensors kann auf drei Weisen
erfolgen:
• Reset-Taste
•
Digitaler Eingang, “rES” in Fenster 81 einstellen
•
Ausschalten der 3-phasigen Versorgungsspannung
Wenn der Förderer unter normalen Bedingungen ohne
Alarm im Vorwärtsbetrieb für 60 Sekunden gelaufen ist,
wird automatisch die vorherige Anzahl der Startversuche
(für den Rückwärtsbetrieb) auf Null zurückgesetzt. Das
jedoch nur, wenn die gewählte Start- und Ansprechverzögerung währenddessen verstrichen sind.
L1
L2
L3
L1
A+
4
9
3
}
A-
11
L2
M20
13
Max. 240 VAC
(alternativ 0 VDC-)
7
R1
8
R2
DIG
2
S1 S2
1
L3
6
C
Alarm/Stopp
20 mA
(Sperre)
5
CTMxxx
DIG
K1
K2
K1
K2
FWD
Reset
REV
N (alternativ 48 VDC+)
Fenster
U
V
W
35
M
Fig. 1
Beispiel eines Anschlusses mit einer Wendeschützschaltung.
Emotron AB 01-4481-02r1
Funktion
Umkehrzeit
Bereich
3-90 s
36
Startversuche
0-5
65
Relaisfunktion
2=umgekehrt
Emotron AB 01-4481-02r1 06-30-2008
Emotron AB, Mörsaregatan 12, SE-250 24 Helsingborg, Sweden
Tel: +46 42 16 99 00, Fax: +46 42 16 99 49
E-mail: [email protected]
Internet: www.emotron.com

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