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Emotron M20 Belastungssensor Betriebsanleitung Deutsch Inhalt 1 Einleitung... ................................................................................. 3 2 Sicherheit.................................................................................... 4 3 Beschreibung.............................................................................. 5 4 Erste Schritte.............................................................................. 7 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 Bitte beachten ............................................................................................ 7 Anschluss und Einstellungen vor dem ersten Start ................................. 7 Der erste Start ............................................................................................ 8 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative A ................................ 9 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative B ............................. 10 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative C ............................. 11 5 Verkabelung.............................................................................. 11 5.1 5.2 Alternatives Beispiel für Einzelphasen-Anschluss................................. 13 Beispiel - digitaler Eingang...................................................................... 14 6 Auswahl des Stromtransformators ......................................... 14 6.1 6.2 Motoren mit weniger als 100 A .............................................................. 14 Motoren mit mehr als 100 A................................................................... 17 7 Betrieb....................................................................................... 18 7.1 7.2 7.3 Übersicht .................................................................................................. 19 Fenstermenü............................................................................................ 20 Die Änderung eines Wertes .................................................................... 21 8 Programmierung....................................................................... 22 8.1 8.2 Einstellen der Maßeinheiten, kW oder HP ............................................. 22 Einstellen der Motornennleistung und des Motornennstroms (Fenster 41 und 42)..................................................................................................... 24 Einstellen der Phasenzahl (Fenster 43)................................................. 25 Betriebsart des Belastungswächters (Fenster 05) .............................. 26 8.3 8.4 Emotron AB 01-2551-02r4 1 8.5 8.6 8.7 Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 31)................................. 28 Einstellen der Alarmpegel mit Autoset.................................................... 29 Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 32 und 34) ................... 30 9 Zusatzfunktionen ..................................................................... 32 9.1 Manuelles Einstellen der Alarmpegel (Fenster 11-14).......................... 32 10 Fehlersuche .............................................................................. 42 11 Technische Daten .................................................................... 44 12 Parameterliste.......................................................................... 48 13 Service ...................................................................................... 51 2 Emotron AB 01-2551-02r4 1 Einleitung... Bitte überprüfen Sie die Lieferung. Trotz des Umstands, dass alle Produkte sorgfältig von Emotron geprüft und verpackt werden, sind Transportschäden nicht auszuschließen. • Die Transportverpackung sollte den M20-Belastungswächter, einen Stromtransformator, zwei Klemmenabdeckungen (Option*) sowie diese Betriebsanleitung enthalten. • Überprüfen Sie sorgfältig, dass das bestellte Gerät mit der Eingangspannung des Motors übereinstimmt und die Nenndaten des Stromtransformators den Angaben auf der Transportverpackung entsprechen. • Überprüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf eventuelle Transportschäden. • Sollte etwas fehlen oder beschädigt sein, benachrichtigen Sie bitte innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt des Geräts den Lieferanten als auch den Spediteur. HINWEIS: Sollten Sie Fragen oder Zweifel bezüglich der Lieferung haben, nehmen Sie vor der Installation bzw. Inbetriebnahme des Produkts mit Ihrem Lieferanten Kontakt auf. Sh af t E Po motr we on r M M2 on 0 ito r M20 Inst ruct io nm an En ua glis l h *) Emotron AB 01-2551-02r4 Einleitung... 3 2 Sicherheit • Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor Installation und Inbetriebnahme des Wächters gründlich durch. • Der Belastungswächter darf nur von einem Elektrofachmann installiert werden. • Vor Installation, Anschluss oder Abklemmen des Belastungswächters ist die Anlage immer vom Netz zu trennen. • Die Installation muss allgemeingültigen und örtlichen Sicherheitsvorschriften entsprechen. • Bitte schenken Sie den Informationen in diesem Kapitel sowie den Abschnitten, die in den Kapiteln zu Betrieb und Programmierung mit VORSICHT! markiert sind, besondere Aufmerksamkeit. • Prüfen Sie, dass der Wächter und die Ausrüstung korrekt angeschlossen sind, bevor diese in Betrieb genommen werden. • Sollten Fragen auftreten, nehmen Sie bitte mit Ihrem Händler Kontakt auf bzw. informieren Sie sich in Kapitel 13, Service. • Störungen, die aufgrund von fehlerhafter Installation oder Betrieb auftreten, werden nicht von der Garantie gedeckt. HINWEIS: Das Siegel am Gehäuse darf nicht entfernt oder beschädigt werden, da unsere Gewährleistung sonst aufgehoben wird. 4 Sicherheit Emotron AB 01-2551-02r4 3 Beschreibung Die vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt Installation und Inbetriebnahme des Emotron M20 Belastungswächters. Der Emotron M20 überwacht Anlagen, die von Asynchronmotoren angetrieben werden, und gibt bei gefährlichen Betriebszuständen Warnungen ab. Beispielsweise werden Pumpen und andere Ausrüstung geschützt. Die zuverlässigen Überwachungs- und Schutzfunktionen des M20 ermöglichen einen optimalen Anlagenbetrieb und reduzieren teure Stillstandszeiten und Betriebsstörungen auf ein Minimum. Der Emotron M20 verwendet den Motor als seinen eigenen Sensor und es werden keine externen Sensoren oder zusätzliche Verkabelung benötigt. Aufgrund des speziellen Verfahrens, bei dem die Wellenleistung als aufgenommene Leistung abzüglich der Leistungsverluste errechnet wird, kann der Belastungswächter fortlaufend die Abtriebsleistung des Motors für die Verbraucher, d.h. die angetriebenen Maschinen oder Anlagen, ermitteln und erfasst dabei nicht nur die stets gleichbleibenden, sondern auch die variierenden Verluste. Die Wellenleistung wird mithilfe eines einzigartigen Prinzips berechnet, indem die Motoreingangsleistung gemessen und die Motorverluste subtrahiert werden. Die Wellenleistung wird auf dem Wächter in kW oder HP bzw. als eine Prozentzahl der Nennleistung angezeigt. Die Berechnung der Wellenleistung bietet eine zuverlässigere Steuerung als nicht-lineare Technik, wie beispielsweise Strom- und Phasenwinkelmessungen. Die Strommessung ist nur für hohe Motorbelastungen und die Messung des Phasenwinkels ist nur für niedrige Belastungen relevant. Die Eingangsleistung wird manchmal als Ist-Leistung oder wahre Leistung bezeichnet. Die Eingangsleistung ist linear, vernachlässigt jedoch die Motorverluste. Der analoge Ausgang und die zwei Relaisausgänge des M20 erlauben die Kombination von direkter und indirekter Steuerung. Die Einheit bietet auch hohe Genauigkeit im Falle sehr kleiner Laständerungen. Für die Skalierung der Maschinenlast kann ein analoges Ausgangssignal zur Darstellung des tatsächlichen Arbeitsbereichs genutzt werden. Der Wächter ist äußerst einfach einzubauen und sollte auf einer Standard-DINSchiene montiert werden. Er ist ebenfalls sehr einfach in der Verwendung. Die „Autoset“-Funktion ermöglicht die automatische Anpassung des Wächters durch das Drücken einer einzigen Taste. Emotron AB 01-2551-02r4 Beschreibung 5 Der M20 bietet vollständige Flexibilität in Bezug auf den Schutztyp, der für Ihre Anwendung benötigt wird. Sie können entweder Überlast- und Unterlastschutz wählen oder einfach Überlast mit Voralarm oder Unterlast mit Voralarm auswählen. Unabhängige Ansprechverzögerungen können sowohl für Überlastals auch Unterlastschutz gewählt werden. Zusätzliche Flexibilität wird mit programmierbaren Ausgangsrelais, Anzahl von Startversuchen und Anzahl von Drehrichtungsumkehrversuchen ermöglicht. Der Emotron M20 Belastungswächter bietet eine erweiterte Überwachung mit mehrfachen Funktionen und einer Anzeige für Lasten und gesetzte Parameter. Er ist ideal für den Schutz vieler unterschiedlicher Anwendungen, einschließlich Pumpen im allgemeinen, Zentrifugalpumpen, Magnetpumpen, Schraubenund Kreiselradpumpen, Mischanlagen, Kratzern, Brechern, Förderanlagen usw. geeignet. Für weitere Informationen, siehe www.emotron.com. 6 Beschreibung Emotron AB 01-2551-02r4 4 Erste Schritte 4.1 Bitte beachten 1. Schenken Sie bitte dem Abschnitt zur Sicherheit in dieser Anleitung besondere Aufmerksamkeit und ferner Teilen, die mit ACHTUNG! markiert sind. 2. Kontrollieren Sie, dass die Motor-/Versorgungsspannung mit den Werten übereinstimmt, die auf dem Produktschild des Wächters angegeben sind. 3. Entnehmen Sie bitte die Nennleistung des Motors und den Volllaststrom vom Motorschild. Bitte anhand von Tabelle 1 und 2 in Kapitel 6 dieser Anleitung bestätigen, dass der gelieferte Stromtransformator die korrekte Größe hat. 4.2 Anschluss und Einstellungen vor dem ersten Start 1. Den Emotron M20 entsprechend Kapitel 5 und Abb. 1 anschließen. 2. Vor dem Einschalten des Gerätes unbedingt sicherstellen, dass alle erforderlichen Sicherheitsmassnahmen übernommen wurden. 3. Benutzen Sie die NEXT Taste, um sich im Menü vorwärts zu bewegen. Die Taste gedrücket halten und die Taste zu bewegen. ENTER NEXT drücken, um sich rückwärts 4. Die Motornennleistung und den Motornennstrom in Fenster 41 und 42 einstellen. Weitere programmierbare Einstellungen werden in Kapitel 8 behandelt. 5. Die Betriebsart des Wächters in Fenster 05 einstellen: Überlast und Unterlast oder nur Unterlast oder nur Überlast. Siehe Kapitel 12, Parameterliste für Bereich- und Standardwerte. 6. Die Startverzögerung und Ansprechverzögerung in Fenster 31 und 32/34 einstellen. 7. Alle eingestellten Werte mit der Parameterliste in Kapitel 12 vergleichen, um zu bestätigen, dass alle betreffenden Werte eingestellt wurden. Zusatzfunktionen werden in Kapitel 9 beschrieben. Emotron AB 01-2551-02r4 Erste Schritte 7 4.3 Der erste Start ACHTUNG: Vor dem Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen des Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden. 1. Den Motor/ die Maschine starten und mit normaler Last betreiben, bis die Startverzögerung abgelaufen ist. 2. AUTO SET 3 Sekunden lang drücken. Hinweis! Die Ausgangsrelais während dem Einrichten kurzschließen, dies verhindert das unbeabsichtigte Ausschalten der Ausrüstung. Weitere Hinweise! Der Wächter kann in drei verschiedenen Arten eingestellt werden: 1. Automatisch, indem die Autoset-Taste wie oben beschrieben gedrückt wird. Die Autoset-Funktion führt eine Messung (vorübergehend) der Ist-Last durch und stellt die betreffenden Alarmpegel für diese Ist-Last plus/minus den „Spannen“ (Standard, Max. +16% und Min. -16%). 2. Wenn Autoset wie oben beschrieben verwendet wird, können die Spannen manuell neu eingestellt werden (Fenster 21-24). Wenn die Werte der Spanne geändert werden, muss immer ein neues Autoset ausgeführt werden, um die Änderungen und die neuen Spannen zu aktivieren. Weitere Informationen sind zu finden in Kapitel 9, Zusatzfunktionen. 3. Manuelle Einstellung der Alarmpegel (Fenster 11-14). Die Alarmpegel können auch ohne Verwendung der Autoset-Funktion, d.h. manuell, eingestellt werden. Siehe die Abschnitte Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative A, B und C. Hinweis: Wird ein Fensterparameter manuell eingestellt, wird die Anzeige den neuen Wert blinken, um anzuzeigen, dass eine Änderung durchgeführt wurde. Die Eingabetaste muss gedrückt werden, damit der M20 diesen neuen Wert akzeptiert. 8 Erste Schritte Emotron AB 01-2551-02r4 4.4 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative A Betrieb und Einstellung bei Normallast • Den Motor/ die Maschine oder Pumpe starten und mit normaler Last betreiben, bis die Startverzögerung (Fenster 31) verstrichen ist. • Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 65%, Fenster 01 (oder kW/ HP). • Den max. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 70-85% in Fenster 11 einstellen. Dies muss gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung, der maximalen Last für die Maschine/den Prozess, eingestellt werden. • Den min. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 60-45% in Fenster 14 einstellen. Dies muss ebenfalls gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung eingestellt werden. Siehe Abb. 7 in Abschnitt 8.4, Über- und Unterlastwächter. Emotron AB 01-2551-02r4 Erste Schritte 9 4.5 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative B Betrieb und Einstellung bei maximaler Last als auch bei minimaler Last • Den Motor/ die Maschine oder Pumpe starten und mit maximaler Last betreiben, bis die Startverzögerung verstrichen ist. Beispielsweise den Förderer mit der höchstzulässigen Menge an Gütern beladen. • Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 85% (Fenster 01). • Den max. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 90-95% in Fenster 11 einstellen. Dies muss gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung, der maximalen Last für sowohl die Maschine als auch den Prozess, eingestellt werden. • Den Motor/ die Maschine starten und mit minimaler Last betreiben, z.B. im Leerlauf, bis die Startverzögerung verstrichen ist. • Die Last auf der Wächteranzeige ablesen, z.B. 30%. • Den min. Hauptalarmpegel auf einen Wert zwischen z.B. 25-20% in Fenster 14 einstellen. Dies muss ebenfalls gemäß den tatsächlichen Anforderungen der Anwendung eingestellt werden. Siehe Abb. 7 in Abschnitt 8.4, Über- und Unterlastwächter. 10 Erste Schritte Emotron AB 01-2551-02r4 4.6 Manuelle Einstellung der Alarmpegel, Alternative C Es ist ebenfalls möglich eine Berechnung oder Abschätzung der Alarmpegel durchzuführen. Wenn z.B. der eingesetzte Motor 22 kW hat, muss 22 in Fenster 41 eingestellt werden. Dies bedeutet, dass jeder Prozentpunkt 220 W (22 kW/100 = 220 W) entspricht und die Alarmgrenzwerte in Fenster 11-14 können in Schritten von 220 W eingestellt werden. Wird der max. Alarmgrenzwert wie in diesem Beispiel auf 80% eingestellt, wird der Wächter bei ca. max. 17,6 kW Wellenleistung einen Alarm auslösen und die Maschine anhalten. HINWEIS: Wird der Voralarm nicht verwendet, können die Werte für Min. Voralarm und Max. Voralarm auf 0 (Fenster 13) bzw. 125% (Fenster 12) eingestellt werden. Dies eliminiert Voralarmanzeigen in der Wächteranzeige, wenn dieser nicht verwendet werden. Siehe Manuelles Einstellen des Alarmpegels in Kapitel 9, Zusatzfunktionen. 5 Verkabelung Der folgende Schaltplan zeigt ein Beispiel wie der M20 für die Steuerung der Start-/Stoppschaltung eines Dreiphasenmotors angeschlossen wird, Abb. 1. Anschlüsse an einen Einphasenmotor werden später in dieser Anleitung behandelt (Abb. 2) als auch die Programmierungsänderungen, die für solche Anwendungen notwendig sind. Die Voreinstellung für den M20 ist 3-phasig. 1. Der Stromtransformator CTMxxx muss in der gleichen Phase eingebaut werden, die an Klemme 9, Phase L1, angeschlossen ist, siehe Abb. 1. Missachtung dieser Anforderung führt zum Funktionsausfall des Wächters. 2. Bei Einphasen-Anschlüssen, siehe Abb. 2. Wenn Gleichspannung verwendet wird, sollte Klemme 6 an die negative Polarität (Masse) und Klemme 5 an die positive Polarität (max. 48 VDC) angeschlossen werden. Siehe Alternative Hilfsschaltung (Abb. 16) in Kapitel 9. Hinweis: Der Stromtransformator (CTMxxx) muss in der gleichen Phase eingebaut werden, die an Klemme 9, Phase L1, angeschlossen ist, siehe Abb. 1. Emotron AB 01-2551-02r4 Verkabelung 11 L1 L2 L3 L1 11 L2 13 L3 3 9 A+ 4 HINWEIS: Wenn kein Strom vorhanden ist, sind beide Relais immer N.O. AM20 2 1 S1 S2 Max. 240 VAC (alternativ 0 VDC-) 6 C 7 R1 8 R2 DIG 5 CTMxxx Stop Siehe CTM Information auf Seite 11. K1 Start U V W K1 HINWEIS: Wächter Spannung, siehe Anmerkung unten. M -Reset -Autoset - Sperre { VORALARM K1 N (alternativ 48 VDC+) Abb. 1 Anschlussbeispiel HINWEIS: Falls START/STOPP gemäß Abb. 1 angeschlossen wird, ist eine Überbrückung der Klemmen 6 und 7 beim Programmieren zu empfehlen. Nach beendeter Programmierung ist diese Überbrückung wieder zu entfernen. In Abb. 1 sicherstellen, dass der Spannungsbereich, z.B. 3x380-500 VAC, der angeschlossenen Motor-/Leitungsspannung, z.B. 3x 400 V, entspricht. Bitte den mitgelieferten Einsatz (wenn bestellt, optional) aus Kunststoff (Gummi) verwenden, um die Klemmen des Belastungswächters abzudecken. 12 Verkabelung Emotron AB 01-2551-02r4 5.1 Alternatives Beispiel für EinzelphasenAnschluss Dieses Verkabelungsbeispiel zeigt die Anschlüsse, die für Einzelphasen-Anwendungen benötigt werden. Siehe Abb. 1 für die weitere Verkabelung. 11 13 L1 3 9 A+ 4 L1 N 6 C A- L2 7 R1 M20 L3 2 1 S1 S2 CTMxxx DIG 5 HINWEIS: Wächter Spannung, siehe Anmerkung unten. L N K1 8 R2 M Abb. 2 Beispiel eines Einzelphasen-Anschlusses. HINWEIS: In Abb. 2 sicherstellen, dass der Spannungsbereich, z.B. 1x100240 VAC, der angeschlossenen Motor-/„Netz – neutral“ Spannung, z.B. 1x 230 V, entspricht. Emotron AB 01-2551-02r4 Verkabelung 13 5.2 Beispiel - digitaler Eingang Der digitale Eingang verwendet Klemme 5 (DIG) und 6 (C - Referenz). Entweder kann ein VAC oder ein VDC-Signal verwendet werden. „+” an Klemme 5 (DIG) und „-” an Klemme 6 für das VDC-Signal anschließen. Bitte die Polarität beachten, wenn Gleichspannung verwendet wird. Siehe Abb. 1 und Klemme 6: Max. 240 VAC (oder 0 VDC-) und an Klemme 5: N (oder 48 VDC+). Siehe Kapitel 9, Zusatzfunktionen. VAC VDC 6 C 5 M20 DI G 6 C ~ Max 240 VAC ~ M20 DI G 5 + Max 48 VDC Polarität beachten! Abb. 3 Verkabelungsbeispiel für den digitalen Eingang. 6 Auswahl des Stromtransformators 6.1 Motoren mit weniger als 100 A 1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors. 2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 1. 3. Wählen Sie aus Tabelle 1 den Stromtransformator und die geeignete Windungszahl aus. Abb. 5 zeigt die unterschiedlichen Typen der Windungen für Stromtransformatoren (CT). In Abb. 5:1 wird der Motordraht nur durch den Transformator gezogen, im Text und in den Tabellen unten wird dies als 1 (eine) Windung beschrieben. Abb. 5:2 zeigt einen Transformator mit 2 Windungen und Abb. 5:3, 3 Windungen. Das bedeutet, die Anzahl der Windungen ist gleich der Anzahl, wie oft der Motordraht „L1“ durch den Stromtransformator gezogen wird. HINWEIS: Die maximale Länge des CTM-Kabels beträgt 1 m. 14 Auswahl des Stromtransformators Emotron AB 01-2551-02r4 Beispiel • Motornennstrom = 12 A. • Wählen Sie 10,1 - 12,5 A aus der ersten Spalte von Tabelle 1. • Dies erfordert: CTM025 mit 2 Windungen (der Motordraht wird zweimal durch den Transformators gezogen). Tabelle 1 Motor und transformator mit weniger als 100 A STROMTRANSFORMATORTYP und ANZAHL DER WINDUNGEN NENNSTROM DES MOTORS [A] CTM 010 0,4 – 1,0 10 1,01 – 2,0 5 2,01 – 3,0 3 3,1 – 5,0 2 5,1 – 10,0 1 CTM 025 10,1 – 12,5 2 12,6 –25 1 26 – 50 51 – 100 CTM 050 CTM 100 1 1 Um eine genaue Kalibrierung des M20 zu gewährleisten ist es äußerst wichtig, dass der korrekte CTM verwendet wird und die genaue Anzahl der Windungen gemäß der obigen Tabelle verwendet wird. HINWEIS: Normalerweise wurde der geeignete Stromtransformators (CT) bestellt und mit dem M20 verschickt. Überprüfen Sie, ob dies der Fall ist, und nehmen Sie ansonsten mit dem Lieferanten Kontakt auf. Emotron AB 01-2551-02r4 Auswahl des Stromtransformators 15 L1 L2 L3 CTM025 2 Windungen P2 1 2 S1 S2 M20 M 3 Abb. 4 Beispiel CTM 025 mit 2 Windungen für einen 12 A-Motor HINWEIS: Der Stromtransformator kann ohne Berücksichtigung der Polarität angeschlossen werden, muss aber an die gleiche Phase angeschlossen werden, die für Klemme 9 des M20 verwiesen wird. P2 1 5:1 2 5:2 5:3 Abb. 5 Beispiel 1, 2 und 3 Windungen. 16 Auswahl des Stromtransformators Emotron AB 01-2551-02r4 6.2 Motoren mit mehr als 100 A 1. Kontrollieren Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Motors. 2. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Stromdaten in Tabelle 2. 3. Wählen Sie aus den Spalten in Tabelle 2 den primären und sekundären Stromtransformator und die geeignete Windungszahl aus. Bitte beachten Sie, dass das Verhältnis des Primärtransformators genau dem entsprechen muss, das in der nachfolgenden Tabelle angegeben wird, sonst sind die Leistungsberechnungen des Wächters ungenau. Dies hat einen Einfluss auf die Leistungsmessungen, Einstellungen usw. Beispiel • Motornennstrom = 260 A. • Wählen Sie 251 - 500 A aus der ersten Spalte von Tabelle 2 aus. • Dies erfordert: - Primärtransformator 500:5, 1 Windung. (Der Motordraht wird einmal durch den Primärtransformator gezogen). - CTM010 mit 2 Windungen. (Der Draht vom Primärtransformator wird zweimal durch das Loch im Transformator „CTM10“ gezogen). Tabelle 2 Transformatoren mit mehr als 100 A. NENNSTROM DES MOTORS [A] STROMTRANSFORMATORTYP und ANZAHL DER PRIMÄRWINDUNGEN 101 – 150 150:5 1 + + CTM 010 2 151 – 250 250:5 1 + + CTM 010 2 251 – 500 500:5 1 + + CTM 010 2 501 – 999 1000:5 1 + + CTM 010 2 HINWEIS: Prüfen, dass der geeignete Stromtransformator (CT) bestellt und mit dem M20 verschickt wurde. Nehmen Sie sonst mit dem Lieferanten Kontakt auf. Emotron AB 01-2551-02r4 Auswahl des Stromtransformators 17 L1 L2 L3 CTM010 2 Windungen P2 1 Windung 1 2 S1 S2 500:5 S1 S2 M20 M 3 Abb. 6 Beispiel eines CTM 010 mit 2 Windungen und einem Primärtransformator 500:5 mit 1 Windung für einen 260 A-Motor. HINWEIS: Der Transformator kann ohne Berücksichtigung der Polarität angeschlossen werden, muss aber an die gleiche Phase angeschlossen werden, die für Klemme 9 des M20 verwiesen wird. 7 Betrieb Sicherstellen, dass der mitgelieferte Einsatz (wenn bestellt, optional) aus Kunststoff (Gummi) die Klemmen des Wächters abdeckt, bevor die Programmierung begonnen wird. 18 Betrieb Emotron AB 01-2551-02r4 7.1 Übersicht Steuerungsklemmen LCD 1 S1 Eingang für Stromtransformator 12 Funktionsnummer (Fenster) 123 Funktionswert 2 3 4 5 6 7 8 S2 + DIG Eingang für Stromtransformator Analoger Ausgang Analoger Ausgang RESET Extern oder AUTOSET oder Voralarm-Sperre C Gemeinsam: RELAIS, DIG R1 Hauptalarm, Relais 1* R2 Voralarm, Relais 2 ! 12 AUTOSET Taste Warnsignal Start-/Ansprechverzögerung 123 % Bei normaler und stabiler Last 3 Sekunden lang drücken, um die automatische Einstellung der Alarmpegel auszuführen. Dies ist nicht verfügbar, wenn Parameter-Sperre aktiv ist. oder Sperrzeit aktiv Parameter-Sperre V Spannungsanzeige A Stromanzeige mA Milliampere-Anzeige kW Kilowattanzeige S Sekundenanzeige % Prozentanzeige Taste NEXT Damit gehen Sie zum nächsten Fenster. Falls 1 Minute lang keine Taste gedrückt wird, kehrt die Anzeige automatisch zu Fenster 01 zurück. Zum Zurückblättern [ENTER] drücken und gedrückt halten während die Taste Next betätigt wird. Taste ENTER Damit werden Änderungen bestätigt (gespeichert). Taste RESET Zum Zurücksetzen von ALARM +/- Tasten Zur Erhöhung bzw. Verringerung von Werten Versorgungsklemmen des Wächters 9 11 L1 Motorphase L2 Motorphase * Für alternative Relaisfunktion, siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9. Emotron AB 01-2551-02r4 Nach dem Einschalten der Stromversorgung erscheint Fenster 01 und zeigt den Istwert der Last an. Ansicht der Voreinstellung (das Beispiel zeigt 54% Last): 01 54 % Benutzen Sie die NEXT-Taste, um durch das Funktionsmenü zu bewegen. Betrieb 19 7.2 Fenstermenü Startfenster Alarmanzeige 00 01 Gemessene Wellenleistung 02 Gemessene Netzspannung 03 Gemessener Strom 04 Parameterblock 05 Wächterfunktion 99 11 11 MAX-Hauptalarm Analog-Ausgang 91 12 12 MAX-Voralarm Sperrzeit 82 Digitaleingang 81 Relaisfunktion 65* Voralarm, Relais 2 64 23 23 MIN-Voralarmspanne Hauptalarm, Relais 1 63 24 24 MIN-Hauptalarmspanne Alarm bei Ausfall des Motorstroms HauptalarmVerriegelung 62 Anzahl der Phasen 13 MIN-Voralarm 14 14 MIN-Hauptalarm 21 22 21 22 UNTERLAST 13 ÜBERLAST ÜBER- und UNTERLAST Werkseinstellungen MAX-Hauptalarmspanne MAX-Voralarmspanne 61 31 Startverzögerung 43 32 Ansprechverzögerung Max. Nennstrom 42 33 Hysterese Nennmotorleistung 41 34 Ansprechverzögerung Min. 35* Pause/Umkehrzeit 36* Autoreset (Startversuche) * Siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9, Zusatzfunktionen 20 Betrieb Emotron AB 01-2551-02r4 • Das Alarmfenster • Das Fenster für die Ist-Last gung. • Benutzen Sie die Zurückblättern betätigt wird. 00 NEXT ENTER erscheint nur, wenn ein Alarmausgang aktiv ist. 01 erscheint nach Einschalten der Stromversor- Taste, um sich durch das Menü zu bewegen. Zum drücken und gedrückt halten während die Taste NEXT • Das Fenster für die Ist-Last (oder das alternative Alarmfenster) erscheint automatisch, falls mehr als 1 Minute lang keine Tasten gedrückt werden. • Wenn die Parameter-Sperre aktiv ist, sind nur die Fenster aktiv) 01 02 03 04 sichtbar. • Über das Fenster Abschnitt 8.4. 7.3 05 00 (wenn Alarm wird die Betriebsart des Wächters gewählt, siehe Die Änderung eines Wertes Beispiel: Einstellung des Motornennstroms über Fenster 42. 1. NEXT 42 2. A 5.6 oder drücken, bis der gewünschte Wert erreicht wird (z.B. 23 A). Der Wert blinkt. 42 3. drücken, bis Fenster 42 erscheint. A 23 drücken, um die Änderung zu bestätigen und zu speichern. Der Wert hört auf zu blinken. ENTER HINWEIS: Falls ein Wert NICHT geändert werden soll, die Taste cken. Emotron AB 01-2551-02r4 NEXT drü- Betrieb 21 ACHTUNG!: Vor Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen des Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden. 8 Programmierung 8.1 Einstellen der Maßeinheiten, kW oder HP 8.1.1 Auswahl der Maßeinheit Die Maßeinheit kann auf Kilowatt oder HP (Horsepower) als sowohl absolute als auch relative Werte eingestellt werden. Diese Einstellung gilt für die Alarmpegel, Motornennleistung und Anzeige der Ist-last in Fenster 01. Lastanzeige Fenster 01 Nennleistung Fenster 41 Alarmpegel Fenster 11, 12, 13, 14 Kilowatt, relativer Wert (Voreinst.)* % kW % HP, Absolutwert HP HP HP HP, relativer Wert* % HP % Kilowatt, Absolutwert kW kW kW Maßeinheit * Gemessene Wellenleistung als % der Nennleistung. ACHTUNG: Vor Einschalten der Spannungsversorgung und Anlassen des Motors/ der Maschine müssen alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen sein, um Unfälle zu vermeiden. 22 Programmierung Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 1. Zu Fenster 01 gehen. 2. RESET und gleichzeitig 3 Sekunden lang gedrückt halten. 3. Die nächste Maßeinheit wird eingestellt und erscheint 2 s lang (siehe Beispiele). Wiederholen Sie den Vorgang, um die gewünschte Maßeinheit gemäß der Tabelle zu wählen. 2 Sekunden lang HP: Absolutwert HP HP: relativer Wert* HP Kilowatt: Absolutwert Kilowatt: relativer Wert* (Voreinstellung) % kW kW Anzeige-Beispiel 01 3.52 01 12 01 4.62 % kW % 01 12 % * Gemessene Wellenleistung als % der Nennleistung. Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 23 8.2 Einstellen der Motornennleistung und des Motornennstroms (Fenster 41 und 42) Die Nennleistung und der Nennstrom des Motors sind über Fenster 41 und 42 einzustellen. Beispiel, Typenschild des Motors: TYP: T56BN/4 Serv: S1 NR: 948287 Prot. IP: Cos ϕ: 0,78 Is. Cl:F 54 V:Y/Δ Hz HP kW U/min A:Y/Δ 240/415 50 3 2,2 1400 5,6/9,4 260/440 60 3 2,2 1680 5,8/9,1 DREIPHASEN-ASYNCHRONMOTOREN 8.2.1 Programmierung 1. Gehen Sie zu Fenster 41 (Voreinstellung = 2,2 kW). 2. 3. oder drücken, um die Motornennleistung gemäß Typenschild einzustellen (siehe Beispiel). ENTER drücken, um die Änderung zu bestätigen. 4. Gehen Sie zu Fenster 42 (Voreinstellung = 5,6 A). 5. 6. 24 oder drücken, um die Motornennleistung gemäß Typenschild einzustellen (siehe Beispiel). ENTER drücken, um die Änderung zu bestätigen. Programmierung Emotron AB 01-2551-02r4 8.3 Einstellen der Phasenzahl (Fenster 43) Die Phasenzahl ist gemäß der Anzahl der Motorphasen einzustellen. Die Voreinstellung ist 3 Phasen, siehe Kapitel 5, Verkabelung. 8.3.1 Programmierung 1. Gehen Sie zu Fenster 43 (Voreinstellung = 3 PH). 43 2. 3. 3PH oder drücken, um die Phasenzahl auf 1 zu setzen, wenn ein einphasiger Motor benutzt wird. ENTER 43 drücken, um die Änderung zu bestätigen. 1PH Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 25 8.4 Betriebsart des Belastungswächters (Fenster 05) Wächter (Schutz) ÜBER- und UNTERLAST (Voreinstellung) ÜBERLAST UNTERLAST Anzeige in Fenster 05 Ausgangsrelais (Voreinstellung) Alarm MAX-Hauptalarm Relais 1 (NC): 6-7 MAX-Voralarm Relais 2 (NO): 6-8 MIN-Voralarm Relais 2 (NO): 6-8 MIN-Hauptalarm Relais 1 (NC): 6-7 MAX-Hauptalarm Relais 1 (NC): 6-7 MAX-Voralarm Relais 2 (NO): 6-8 MIN-Voralarm Relais 2 (NO): 6-8 MIN-Hauptalarm Relais 1 (NC): 6-7 Wenn getrennte Ausgangsrelais für Überlast- und Unterlastalarme benötigt werden, siehe Kapitel 9 und Kapitel 12. 26 Programmierung Emotron AB 01-2551-02r4 Überlast- und Unterlastwächter P/% START UNTERLAST ÜBERLAST MAX-Hauptalarm Pegel [11] MAX-Voralarm Pegel [12] MAX-Haupt Alarmspanne [21] MAX-Voralarm Spanne [22] BETRIEBSBEREICH AUTOSETGrenzwert Normale Last MIN-Voralarm Spanne [23] MIN-Haupt Alarmspanne [24] MIN-Voralarm Pegel [13] MIN-Hauptalarm Pegel [14] Ansprechverzögerung [34] [32] t/s Startverzögerung [31] Hauptalarm, Verriegelung=ON [61] Relais 1 Hauptalarm Relais 2 Voralarm Abb. 7 Überlast- und Unterlastwächter. Programmierung 1. Gehen Sie zu Fenster 05. Die Voreinstellung ist Überlast- und Unterlastwächter. 2. oder zu wählen. 05 drücken, um die Betriebsart Unterlast- oder Überlastwächter _ _ ÜBER- und UNTERLAST 3. ENTER 05 _ UNTERLAST _ 05 ÜBERLAST drücken, um die Änderung zu bestätigen. Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 27 8.5 Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 31) Zur Vermeidung von Fehlalarmen beim Start, sollte eine Startverzögerung eingestellt werden, die dem Motor und der Maschine erlaubt die Betriebsdrehzahl zu erreichen und Einschaltstromspitzen zulässt. Programmierung 1. Geben Sie die Zeit für das Hochfahren des Motors und der Maschine in Sekunden ein. Dies ist dann die Ansprechverzögerung. 2. Gehen Sie zu Fenster 31 (Voreinstellung = 2,0 s). 3. oder drücken, um die festgelegte Ansprechverzögerung einzustel- len. 4. ENTER drücken, um die Änderung zu bestätigen. Wenn der Wächter an einer selbstansaugenden Pumpe eingesetzt wird, ist es möglicherweise ebenfalls notwendig die Startverzögerung ausreichend lange einzustellen, sodass die Pumpe vollständig gefüllt ist. Beispiel: Startverzögerung 2,0 s 31 P 2.0 S t Startverzögerung [31] Abb. 8 Startverzögerung. 28 Programmierung Emotron AB 01-2551-02r4 8.6 Einstellen der Alarmpegel mit Autoset Mit dem Autoset-Befehl wird eine Messung (vorrübergehend) der Ist-Last des Motors und eine automatische Einstellung der relevanten Alarmgrenzwerte je nach gewählter Betriebsart für den Wächter veranlasst. Schutz (Wächterbetriebsart Fenster 05) ÜBER- und UNTERLAST (Voreinstellung) ÜBERLAST UNTERLAST Alarm Alarmspannen Alarmspannen (Voreinstel(Fenster) lungsspannen) Alarmpegel bei Autoset MAXHauptalarm 16% 21: MAXHauptalarmspanne Normale Maschinenlast + Fenster 21 MAXVoralarm 8% 22: MAX-Voralarmspanne Normale Maschinenlast + Fenster 22 MINVoralarm 8% 23: MIN-Voralarmspanne Normale Maschinenlast - Fenster 23 MINHauptalarm 16% 24: MINHauptalarmspanne Normale Maschinenlast - Fenster 24 MAXHauptalarm 16% 21: MAXHauptalarmspanne Normale Maschinenlast + Fenster 21 MAXVoralarm 8% 22: MAX-Voralarmspanne Normale Maschinenlast + Fenster 22 MINVoralarm 8% 23: MIN-Voralarmspanne Normale Maschinenlast - Fenster 23 MINHauptalarm 16% 24: MINHauptalarmspanne Normale Maschinenlast - Fenster 24 Programmierung 1. Den Motor starten und mit normaler Maschinenlast betreiben, bis die Startverzögerung verstrichen ist. 2. 3 Sekunden lang eindrücken. Dies kann in jedem Fenster durchgeführt werden. AUTO SET Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 29 3. Das Display zeigt nun „SEt” an, um die Messung des Autoset-Pegels und die Einstellung der Alarmgrenzwerte zu bestätigen. Die Anzeige kehrt zu Fenster 01 zurück. 3 Sekunden SEE AUTO SET 01 40 % 4. Wenn die Alarmpegel zu hoch oder zu niedrig sind, die betreffenden SPANNEN (siehe Tabelle oben) anpassen und ein neues Autoset durchführen. Alternativ dazu können die Alarmpegel ebenfalls manuell eingestellt werden, siehe Kapitel 9. 8.7 Einstellen der Ansprechverzögerung (Fenster 32 und 34) Die Einstellung einer Ansprechverzögerung ermöglicht es, die überwachte Maschine eine gewisse Zeit in Über- oder Unterlaststellung zu lassen, ehe die Alarmrelais aktiviert werden. Die Ansprechverzögerung für den Überlastzustand in Fenster 32 (max.) einstellen und die Ansprechverzögerung für den Unterlastzustand in Fenster 34 (min.) einstellen. Der Voreinstellungswert für beide Fenster beträgt 0,5 Sekunden. Die Parameterwerte müssen möglicherweise nach oben eingestellt werden, um das Auslösen eines „Fehlalarms“ zu verhindern. Programmierung 1. Die für sowohl Überlast- als auch Unterlastbedingungen benötigte Ansprechverzögerung in Sekunden festlegen. Dies wird normalerweise durch die einzigartigen Eigenschaften und der Verhaltensweise jeder Anwendung bestimmt. 2. Gehen Sie zu Fenster 32 (Überlast, Voreinstellung = 0,5 s). 3. oder drücken, um die festgelegte Ansprechverzögerung einzustel- len. 4. ENTER drücken, um die Änderung zu bestätigen. Die Ansprechverzögerung für die Unterlastbedingung (min.) wird in ähnlichen Art in Fenster 34 eingestellt. 30 Programmierung Emotron AB 01-2551-02r4 Beispiel: Ansprechverzögerung 32 0.5 34 0.5 S S P Alarmpegel t Ansprechverzögerung [32] Alarm Abb. 9 Ansprechverzögerung. Emotron AB 01-2551-02r4 Programmierung 31 9 Zusatzfunktionen 9.1 Manuelles Einstellen der Alarmpegel (Fenster 11-14) Die Alarmpegel können auch ohne Verwendung der Autoset-Funktion, d.h. manuell, eingestellt werden. Diese Werte können ebenfalls neu eingestellt werden, z.B. für die Feineinstellung nachdem ein Autoset durchgeführt wurde. Siehe auch Abschnitt 4.3 bis 4.6. Schutz (Wächterfunktion, Fenster 05) ÜBER- und UNTERLAST (Voreinstellung) ÜBERLAST UNTERLAST 32 Zusatzfunktionen Alarmgrenzwerte (Fenster) Voreinstellung 11: MAX-Hauptalarm 100% 12: MAX-Voralarm 100% 13: MIN-Voralarm 0% 14: MIN-Hauptalarm 0% 11: MAX-Hauptalarm 100% 12: MAX-Voralarm 100% 13: MIN-Voralarm 0% 14: MIN-Hauptalarm 0% Emotron AB 01-2551-02r4 Spannen einstellen (Fenster 21-24) Die Spannen für Autoset können manuell geändert werden. Nach der Einstellung muss die Autoset-Funktion erneut ausgeführt werden. Schutz (Wächterfunktion, Fenster 05) ÜBER- und UNTERLAST (Voreinstellung) ÜBERLAST UNTERLAST Fenster Voreinstellung 21: MAX-Hauptalarmspanne 16% 22: MAX-Voralarmspanne 8% 23: MIN-Voralarmspanne 8% 24: MIN-Hauptalarmspanne 16% 21: MAX-Hauptalarmspanne 16% 22: MAX-Voralarmspanne 8% 23: MIN-Voralarmspanne 8% 24: MIN-Hauptalarmspanne 16% Hysterese einstellen (Fenster 33) Die Angabe einer Hysterese für einen Alarmgrenzwert verhindert ein Relaisprellen, falls die Last sogar bei im einem „stabilen” Betriebszustand schwankt. Dies gilt ebenfalls für den Voralarm. Diese Funktion wird normalerweise nur dann benutzt, wenn die Hauptalarm-Verriegelung (Fenster 61) auf Off (Aus) gesetzt ist. Voreinstellung = 0%. P/% Hysterese [33] AX-Hauptalarmgrenzwert [11] IN-Hauptalarmgrenzwert [14] t/s Relais 1 HAUPT-Alarm Abb. 10 Hysterese Emotron AB 01-2551-02r4 Zusatzfunktionen 33 Hauptalarm-Verriegelung (Fenster 61) einstellen Mit der Hauptalarm-Verriegelung kann der Hauptalarmausgang in aktivem Zustand gehalten werden, auch wenn die Alarmbedingung nicht mehr vorliegt. Ein verriegelter Alarmausgang kann folgendermaßen zurückgesetzt werden: • Mit der Reset-Taste • Extern über den digitalen Eingang (siehe Fenster 81). • Durch Abschalten der Stromversorgung zum Wächter (siehe auch Verkabelung). Voreinstellung=Off (Aus). Alarm bei Motorstromausfall einstellen (Fenster 62) Der Alarm bei Motorstromausfall löst eine Alarmmeldung aus, wenn der Motorstrom auf Null geht (62=on). Voreinstellung=Off (Kein Alarm bei Motorstromausfall). Relaisausgang einstellen (Fenster 63 und 64 alternativ dazu 65) Die Relaisausgänge R1 und R2 können auf NO oder NC Kontakte eingestellt werden. HINWEIS: Wird die Stromversorgung des Lastwächters abgeschaltet, nehmen die Relaiskontakte immer die Stellung NO ein. Wenn getrennte Ausgangsrelais für Überlast (max., Relais R1) und Unterlast (min., Relais R2) benötigt werden, siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9 und Kapitel 12. 34 Zusatzfunktionen Emotron AB 01-2551-02r4 Digitalen Eingang einstellen (Fenster 81) Der digitale Eingang kann für folgende Funktionen eingestellt werden: RES: Externer RESET Zum Zurücksetzen eines Alarms. (Voreinstellung) AU: Externer Autoset Zum Ausführen eines Autoset mit einem externen Signal. Zum Sperren der Voralarmfunktion und Starten des Zeitgebers für die Sperrzeit. Falls der Eingang auf hohem SigbLo: Voralarm-Sperre nalpegel liegt, wird ein Voralarm gesperrt, d.h. nicht beachtet. Siehe Fenster 82. Sperrzeit einstellen (Fenster 82) Diese Funktion dient zum Einstellen einer gewissen Sperrzeit nach Aufhebung eines externen Sperrsignals (siehe Fenster 81). Voreinstellung = 0,0 s. P/% MAX-Hauptalarmgrenzwert [11] MAX-Voralarmgrenzwert [12] Autoset-Pegel t/s Relais 1, Hauptalarm Relais 2, Voralarm Voralarm gesperrt Sperrsignal hoch an Klemme 5 DIG [81] Sperrzeit [82] Abb. 11 Sperrzeit Emotron AB 01-2551-02r4 Zusatzfunktionen 35 Analogen Ausgang einstellen (Fenster 91) Der analoge Ausgang liefert ein analoges Signal von 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA, mit dem die Motorleistung dargestellt wird. Dieses Signal kann umgekehrt werden (20-0 oder 20-4 mA). Voller Maßstab: Motornennleistung, siehe Abb. 12. Zum Einstellen von P-span/Skalierung (voller Maßstab) siehe Abb. 13. 4.20 91 PWELLE 100% 20,4 20,0 0,20 4,20 Ausgang 0% 0 4 20 mA Abb. 12 Analogen Ausgang, Lastbereich einstellen P-span (Fenster 92-93) Mit Fenster 92 und 93 kann der analoge Ausgang gemäß der minimalen und maximalen Last (P-span) skaliert werden. 1. Halten Sie RESET und + gleichzeitig für 2 Sekunden gedrückt, bis Fenster 91 „on” anzeigt. Fenster 92 und 93 sind nun aktiv. 36 Zusatzfunktionen Emotron AB 01-2551-02r4 P-Welle 100% 92= 20% 93= 70% 70% 92= 0% 93= 100% 20% 0 0 14 6 20 mA Ausgang Abb. 13 2. Stellen Sie in Fenster 92 den Wert für die minimale Last ein (z.B. 20%). 3. Stellen Sie in Fenster 93 den Wert für die maximale Last ein (z.B. 70%) Der skalierte Bereich des analogen Ausgangs ist nun zwischen 20% und 70% Last eingestellt. Siehe Abb. 13. Zur Deaktivierung: Halten Sie RESET und + gleichzeitig für 2 Sekunden gedrückt, bis Off in Fenster 91 angezeigt wird. Fenster 92 und 93 sind nun inaktiv. Sperr-Parameter (Fenster 04) Um unbeabsichtigtes Ändern der Parametereinstellungen zu verhindern, kann die Eingabe von Änderungen, d.h. die Programmierung des Wächters, durch Eingabe des Codes „369” in Fenster 04 gesperrt werden. Jetzt können nur die Variablen Last [01], Spannung [02] und Strom [03] kontrolliert werden. Benutzen Sie das gleiche Verfahren, um den Wächter zu entsperren. Die Autoset-Taste ist bei aktivierter Parameter-Sperre nicht aktiv. Die Autoset-Funktion kann jedoch jederzeit über den digitalen Eingang betätigt werden, falls Fenster 81 auf AU (Autoset) eingestellt ist. 01 24 % HINWEIS: Das Symbol Fenstern. erscheint bei aktivierter Sperrfunktion in allen Emotron AB 01-2551-02r4 Zusatzfunktionen 37 Auf Werkseinstellung (Fenster 99) zurücksetzen Durch Eingabe von „dEF” in Fenster 99 können die Voreinstellungen (Werkseinstellungen) wiederhergestellt werden. Falls Fenster 99 „USr” anzeigt, bedeutet dies, dass die Einstellungen auf kundenspezifische Einstellungen geändert wurden. Alarmmitteilung anzeigen (Fenster 00) Im Alarmzustand wird Fenster 00 automatisch angezeigt. Das Fenster zeigt die folgenden Alarmzustände an. Fenster 00 blinkt ununterbrochen. ! 00 F^ ! 00 F^ ! 00 FO ! 00 FO Voralarm MAX Pegel erreicht Alarm MAX Pegel erreicht Voralarm MIN Pegel erreicht Alarm MIN Pegel erreicht ! 00 LU ! 00 0U ! 00 F0 ! 01 OOO Unterspannung, Ausschalten der Versorgung! Überspannung, Ausschalten der Versorgung! Kein Motorstrom Fenster 62 = on Out Of Range-Alarm - außerhalb des Messbereichs. Diese Meldung erscheint nur in Fenster 01 (tatsächliche Last) oder 03 (tatsächlicher Strom) Wenn der Wächter eingeschaltet wird (Stromversorgung einschaltet), wird die Spannung an Phase L1, L2 und L3 geprüft. Wenn die falsche Spannung festgestellt wird, wird ein LU (Unterspannung) oder OU (Überspannung) Alarm erzeugt. Kein Relaisalarm wird angezeigt oder aktiviert. Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und 65) Sonderfunktionen sind getrennte Relais für Überlast und Unterlast Alarm/ Stopp, Startversuche und eine Umkehrfunktion mit Startversuchen: • Fenster 65 = 0, Normal M20 • Fenster 65 = 1, Getrennte Relais für Überlast- und Unterlastalarm (DLM) • Fenster 65 = 2, Umkehrfunktion 38 Zusatzfunktionen Emotron AB 01-2551-02r4 Fenster 65=1 „Getrennte Relais, Über-/Unterlastalarm“ (max./min.) Fenster 65=0 „Normal M20“ R1 Max./Min. Hauptalarm R1 R2 Max./Min. Voralarm R2 Fenster 65=2 „Umkehrfunktion“ Max. Hauptalarm Min. Hauptalarm R1 Vorwärts R2 Rückwärts Abb. 14 Fenster 65 und Relaisfunktionen In allen drei Fällen kann die Anzahl der Startversuche nach einem Hauptalarm in Fenster 36 eingestellt werden. Die Pausenzeit zwischen Startversuchen kann in Fenster 35 eingestellt werden. Diese Zeit wird ebenfalls als die Zeit für den Betrieb des Motors in Rückwärtsrichtung verwendet, wenn Fenster 65=2. Die Umkehrfunktion kann verwendet werden, um eine Richtungsänderung z.B. an einem Schraubenförderer oder einer Pumpe durchzuführen, wenn eine Blockierung auftritt. Das Umkehren des Motors kann die Blockierung möglicherweise aufheben. Wenn ein Rückwärtszyklus nicht ausreicht, um das Material zu lösen, wird der M20 diese Operation für bis zu maximal 5 Zyklen wiederholen (Fenster 36, 0-5 Startversuche). Relais R1=vorwärts, Relais R2=rückwärts. HINWEIS: Für besondere Bedienung des analogen Ausgangs in Rückwärtsmodus, siehe unten. Der analoge Ausgang wird auf seinen Maximalwert gehen, z.B. 20 mA, wenn keine weiteren Startversuche erlaubt sind. Einen Alarm zurücksetzen Ein Reset führt dazu, dass der Startversuchzähler zurückgesetzt wird (neue Startversuche können durchgeführt werden). HINWEIS: Um das obige Ergebnis zu erzielen muss eine Wendeschützschaltung eingebaut sein. Siehe Abb. 15 Beispiel eines Anschlusses mit Wendeschützschaltung. Emotron AB 01-2551-02r4 Zusatzfunktionen 39 Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Emotron-Händler oder besuchen Sie uns unter: www.emotron.com L1 L2 L3 Alarm/Stopp 20 mA (Sperre) L1 3 9 A+ 4 } A- 11 L2 M20 13 K2 K1 8 R2 DIG CTMxxx K1 7 R1 2 S1 S2 1 L3 K2 FWD Max. 240 VAC (alternativ 0 VDC-) 6 C 5 Reset REV N (alternativ 48 VDC+) U V W Fenster M Funktion Bereich 35 Umkehrzeit 3-90 s 36 Startversuche 0-5 65 Relaisfunktion 2=umgekehrt Abb. 15 Beispiel eines Anschlusses mit einer Wendeschützschaltung. HINWEIS: In Abb. 15, R1 und R2 (K1 und K2) dürfen nicht zur gleichen Zeit unter Spannung stehen, da sonst ein Kurzschluss entsteht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Fenster 65 = 2 ist, bevor die Relais an die Schütze angeschlossen werden. 40 Zusatzfunktionen Emotron AB 01-2551-02r4 Alternative Hilfsschaltung L1 3 9 4 L1 L2 L3 A+ A- 11 L2 6 0VDC- R1 7 OUT R2 8 M20 13 2 S1 S2 1 L3 C DIG 5 CTMxxx U V W 24VDC+ M Abb. 16 Beispiel einer Hilfsschaltung, wenn VDC verwendet wird. Das obige Beispiel kann verwendet werden, wenn eine hohe VDC-Signalleistung benötigt wird. Emotron AB 01-2551-02r4 Zusatzfunktionen 41 10 Fehlersuche Sicherstellen, dass die Installation korrekt ausgeführt wurde, z.B. die Klemmen prüfen und kontrollieren, dass die Kabel korrekt abisoliert wurden. Der Wächter ist wartungsfrei. Jedoch sollten Sie regelmäßig die Leitungen und Klemmen usw. prüfen. Problem Lösung - Fenster 01 zeigt immer eine Nulllast an, sogar wenn der Motor läuft - - Fenster 01 zeigt einen falschen Leistungswert an, wenn der Motor läuft Fenster 03 zeigt einen falschen Wert für den Phasenstrom - Der Wächter gibt keine Alarmmeldungen ab 42 Fehlersuche Den Anschluss des Stromtransformators prüfen. Kontrollieren, ob der Wert der Motornennleistung in Fenster 41 mit der Motornennleistung auf dem Typenschild des Motors übereinstimmt. In Fenster 03 kontrollieren, ob der Wert für den Phasenstrom mit dem Motornennstrom übereinstimmt. Prüfen, ob der Motor nicht für die Anwendung zu groß ist und ferner die Kraftübertragung und das Übersetzungsverhältnis prüfen. Prüfen, dass während des normalen Betriebs eine Last vorhanden ist. Prüfen, dass die Änderung der Motorlast größer als etwa 3% ist (Fenster 01). Prüfen, dass der Stromtransformator an Phase L1 angeschlossen ist. Prüfen, dass der Stromtransformator gemäß Tabelle 1 und 2 ausgewählt wurde. Prüfen, dass die Anzahl der Windungen gemäß Tabelle 1 und 2 ausgewählt wurde. Kontrollieren, dass der Wert des Motorstroms in Fenster 42 der gleiche ist als der Wert des Motorstroms am Typenschild des Motors. Kontrollieren, dass Fenster 01 einen Wert anzeigt, der größer als Null ist. Die Alarmpegel in Fenster 11 bis 14 prüfen. Sollten diese nicht korrekt sein, die Werte erneut einstellen oder einen Autoset vornehmen. Emotron AB 01-2551-02r4 Problem Lösung - Der Wächter gibt ständig Alarmmeldungen ab Die Alarmpegel in Fenster 11 bis 14 prüfen. Sollten diese nicht korrekt sein, die Werte erneut einstellen oder einen Autoset vornehmen. Prüfen, ob der Wächter für „Alarmverriegelung“ programmiert ist (Fenster 61=on). Wenn dies der Fall ist, den Wächter durch Drücken der Reset-Taste zurücksetzen. Fenster 00 zeigt „LU“ Die Stromversorgung ausschalten: oder „OU“ an. Alarm für - Prüfen, dass die Versorgungsspannung Unter- oder Überspanmit dem Spannungsbereich auf dem Typenschild nung. des Wächters übereinstimmt. Fenster 01 zeigt „oor“ an. „Out Of Range“Alarm - außerhalb des Messbereichs. Fenster 03 zeigt „oor“ an. „Out Of Range“Alarm - außerhalb des Messbereichs. Über- und Unterspannung nicht festgestellt Die Alarmrelais schalten nicht Nicht alle Fenster werden angezeigt - Die gemessene Wellenleistung beträgt mehr als 125% der Motornennleistung, die in Fenster 41 einprogrammiert wurde. - Der gemessene Motorstrom beträgt mehr als 125% des Motornennstroms, der in Fenster 42 einprogrammiert wurde. Dies wird nur beim Einschalten des Wächters festgestellt und nicht während des laufenden Betriebs. Die Relais werden nicht ausgelöst, es erfolgt nur eine Anzeige auf dem Display. - Prüfen, dass die Drahtverbindungen zwischen Klemme 6 und 7 gemäß der Beschreibung in „Verkabelung“ entfernt werden. Wenn die Sonderfunktionen verwendet werden (Fenster 35, 65 usw.) werden gesperrte Fenster für Einstellungen nicht angezeigt. Emotron AB 01-2551-02r4 Fehlersuche 43 11 Technische Daten 26mm 35mm (1.02)’‘ (1.38)’‘ Abmessungen (BxHxT) 90mm(3.54) ’‘ 45x90x115 mm (1,77" x 3,54" x 4,53") 45mm (1.77’‘) 115mm(4.53) ’‘ Montage Auf 35 mm DIN-Schiene 46277 Gewicht 0,30 kg Spannungsversorgung (±10%) 1x100-240 VAC, 3x100-240 VAC, 3x380-500 VAC oder 3x525-690 VAC Frequenz 50 oder 60 Hz Stromeingang Stromtransformator; CTM 010, 025, 050 und 100. Eingang 0-55 mA. (>100 A - ein zusätzlicher Transformator wird benötigt) Energieverbrauch Max. 6 VA Startverzögerung 1-999 s Hysterese 0-50% der Motornennleistung Ansprechverzögerung max. 0,1-500 s Ansprechverzögerung min. 0,1-500 s Relaisausgang 5 A/240 VAC widerständig, 1,5 A/240 VAC Pilot duty/AC12 Analoger Ausgang Max. Last 500 Ohm Digitaler Eingang Max. 240 VAC oder 48 VDC. Hoch: ≥24 VAC/DC, Niedrig: <1 VAC/DC. Reset >50 ms Sicherung Max. 10 A Leiterquerschnitt Nur Kupferleiter (CU) für 75°C benutzen. 0,2 - 4,0 mm2 starre Leitung (AWG12). 0,2 - 2,5 mm2 flexible Leitung (AWG 14), Abisolierlänge 8 mm 44 Technische Daten Emotron AB 01-2551-02r4 Anzugsmoment für 0,56 - 0,79 Nm Klemmen ±2%, ±1 Einheit cos phi>0,5 und +20°C Stromtransformator nicht berücksichtigt Genauigkeit Reproduzierbarkeit ±1 Einheit 24h, +20°C Temperaturtoleranz max. 0,1%/°C Betriebstemperatur -20 bis +50°C Lagerungstempera-30 bis +80°C tur Schutzklasse IP20 RoHS directive 2002/95/EC Genehmigt für CE (bis zu 690VAC), UL und cUL (bis zu 600 VAC) Artikelnummer Bezeichnung 01-2520-20 Emotron M20 1x100-240/3x100-240 VAC 01-2520-40 Emotron M20 3x380-500 VAC 01-2520-50 Emotron M20 3x525-690 VAC Technische Daten für Stromtransformator (CT) Modell Abmessungen (BxØ) Gewicht* Montage CTM 010 27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg Auf 35mm DIN-Schiene 46277 CTM 025 27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg Auf 35mm DIN-Schiene 46277 CTM 050 27 (35) x Ø48 mm 0,20 kg Auf 35mm DIN-Schiene 46277 CTM 100 45 (58) x Ø78 mm 0,50 kg Auf 35mm DIN-Schiene 46277 * Gewicht einschließlich 1 m Kabel Beachten Sie bitte, dass die maximale Kabellänge des CTM-Kabels 1 m beträgt und dieses Kabel nicht verlängert werden kann. Emotron AB 01-2551-02r4 Technische Daten 45 10.3 4.3 17 48 27 42 35 78 45 35 Fig. 17 Stromtransformator, CTM xxx. Zubehör und Dokumentation Artikelnummer Bezeichnung 01-2471-10 Stromtransformator (CT) CTM010, max. 10 A 01-2471-20 Stromtransformator (CT) CTM025, max. 25 A 01-2471-30 Stromtransformator (CT) CTM050, max. 50 A 01-2471-40 Stromtransformator (CT) CTM100, max. 100 A 01-2368-00 Frontplattensatz 1 (zwei Klemmenabdeckungen mit inbegriffen) 01-4136-01 Zwei Klemmenabdeckungen 01-2551-00 Betriebsanleitung (Schwedisch) 01-2551-01 Betriebsanleitung (Englisch) 01-2551-02 Betriebsanleitung (Deutsch) 01-2551-03 Betriebsanleitung (Niederländisch) 01-2551-04 Betriebsanleitung (Spanisch) 01-2551-08 Betriebsanleitung (Französisch) 01-2551-09 Betriebsanleitung (Russisch) 46 Technische Daten Emotron AB 01-2551-02r4 Demontage und Verschrottung Dieses Produkt wurde gemäß der Richtlinie RoHS konstruiert, und sollte entsprechend den lokalen Bestimmungen angewendet und recycelt werden. EU (Europäische Union) Spezifikationen EMC EN 61000-6-3, EN 61000-6-2 EN 61000-4-5 Elektrische Sicherheit EN 60947-5-1 Isolationsspannung 690 V Durchschlagsfestigkeit 4000 V Verschmutzungsgrad 2 Die Klemmen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind galvanisch vom Netz getrennt. Die Klemmen 3 und 4 sind von den Klemmen 5, 6, 7 und 8 getrennt. US Spezifikationen FCC (Federal Communications Commission). This equipment has been tested and found to comply with the limits for a Class A digital device pursuant to Part 15 of the FCC Rules. These limits are designed to provide reasonable protection against harmful interference when the equipment is operated in a commercial environment. This equipment generates, uses and can radiate radio frequency energy and, if not installed and used in accordance with the instruction manual, may cause harmful interference, in which case the user will be required to correct the interference at their own expense. Canadian specifications DOC (Department of Communications). This digital apparatus does not exceed the Class A limits for radio noise emissions from digital apparatus as set out in the Canadian Interference-Causing Equipment Regulations. Le présent appareil numérique n'ément pas de bruits radio-électriques dépassant les limites applicables aux appareils numériques de la Classe A prestite dans le Régelement sur le brouillage radioélectrique édicté du Canada. Emotron AB 01-2551-02r4 Technische Daten 47 12 Parameterliste Fenster 00 Funktion Bereich Voreinstel- KundenSymbol lung spez. Alarmanzeige Gemessene Wellenleistung in % der Nennleistung 0-125 % Gemessene Wellenleistung in kW 0-745 kW Gemessene Wellenleistung in % der Nennleistung 0-125 % Gemessene Wellenleistung in HP 0-999 02 Gemessene Netzspannung 90-760 V V 03 Gemessener Strom 0,00-999 A A 04 Parameter-Sperre 0-999 Wächterfunktion ÜBER- und UNTERLAST, ÜBERLAST, UNTERLAST ÜBERLAST und UNTERLAST 0-125 100 % 0-745 2,2 kW 0-125 100 % 0-999 3 0-125 100 % 2,2 kW 100 % 01 05 11 12 MAX-Hauptalarm (Relais R1) MAX-Voralarm (Relais 0-745 R2) 0-125 0-999 48 Parameterliste 3 Emotron AB 01-2551-02r4 Fenster 13 14 Funktion MIN-Voralarm (Relais R2) MIN-Hauptalarm (Relais R1) Bereich Voreinstel- KundenSymbol lung spez. 0-125 0 % 0-745 0 kW 0-125 0 % 0-999 0 0-125 0 % 0-745 0 kW 0-125 0 % 0-999 0 0-100 16 % 21 MAX-Hauptalarmspanne 22 MAX-Voralarmspanne 0-100 8 % 23 MIN-Voralarmspanne 0-100 8 % 24 MIN-Hauptalarmspanne 0-100 16 % 31 Startverzögerung 1-999 2 s 32 Ansprechverzöge0,1-500 s rung, Überlaststellung 0,5 s 33 Hysterese 0-50 0 % 34 Ansprechverzögerung, Unterlaststellung 0,1-500 s 0,5 s 35* Pause/Umkehrzeit 3-90 5 s 36* Autoreset (Startversuche) 0-5 0 41 Nennleistung des Motors 0,10-745 2,2 0,13-999 3 42 Nennstrom 0,01-999 5,6 43 Anzahl der Phasen 1PH/3PH 3PH 61 HauptalarmVerriegelung on/OFF OFF Emotron AB 01-2551-02r4 kW A Parameterliste 49 Fenster Funktion Bereich Voreinstel- KundenSymbol lung spez. 62 Alarm bei Ausfall des Motorstroms 63 Hauptalarm Relais R1 nc/no nc 64 Voralarm Relais R2 nc/no no 65* Relaisfunktion 0 = M20 1 = DLM 2 = Umkehr 0 81 Digitaler Eingang rES/AU/bLo rES 82 Sperrzeit 0,0-90 0,0 91 Analoger Ausgang 0,20/4,20/ 20,0/20,4 0,20 92** Analoger Ausgang, niedriger Wert 0-100 93** Analoger Ausgang, hoher Wert 0-125 99 Werkseinstellungen dEF/USr on/OFF OFF s dEF * Siehe Sonderfunktionen in Kapitel 9. ** Siehe Bereich des analogen Ausgangs einstellen, in Kapitel 9. 50 Parameterliste Emotron AB 01-2551-02r4 13 Service Diese Betriebsanleitung gilt für das folgende Modell: Emotron M20 (ab Software version R3b) Dokumentnummer: 01-2551-01 Dokumentversion: r4 Erscheinungsdatum: 2008-05-15 Im Zuge der laufenden Produktentwicklung behält sich Emotron das Recht auf Änderungen ohne vorherige Ankündigung vor. Der Inhalt dieses Dokuments darf ohne ausdrückliche Genehmigung von Emotron weder ganz noch auszugsweise reproduziert werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Emotron-Händler oder besuchen Sie uns unter: www.emotron.com Urheberrechtlich geschützt durch die Patente EP 1027759 und US 6879260 Emotron AB 01-2551-02r4 Service 51 52 Service Emotron AB 01-2551-02r4 Emotron AB 01-2151-02r4 2008-05-15 Emotron AB, Mörsaregatan 12, SE-250 24 Helsingborg, Sweden Tel: +46 42 16 99 00, Fax: +46 42 16 99 49 E-mail: [email protected] Internet: www.emotron.com Emotron M20 Umkehrfunktion Ergänzung zur Betriebsanleitung Deutsch Emotron M20 Belastungssensor Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und 65) „Umkehrfunktion” Diese Betriebsanleitung gilt für Emotron M20, 01-2551-02, (ab Software version R3b). Die Reversierfunktion kann verwendet werden, um eine Richtungsänderung z.B. an einer Förderschnecke oder einer Pumpe durchzuführen, wenn eine Blockierung auftritt. Damit verhindert der M20 teure Stillstandszeiten und Betriebsausfälle, wie z.B. bei blockiertem Zerkleinerer, festgefahrener Kalkzuführung, verstopfter Schlammpumpe oder ähnlichen Anwendungen. Im Falle einer Überlastung z.B. einer Förderschnecke oder eines Zerkleinerers reversiert der Emotron M20 automatisch den Antriebsmotor. Normalerweise löst dieser Vorgang das festgefahrene Material, so dass der Vorwärtsbetrieb danach fortgesetzt werden kann. Wenn ein einziger Rückwärtszyklus keine Abhilfe bringt, so wird diese Operation für bis zu maximal 5 Zyklen wiederholt. Ist die Blockierung oder Überlastung dann immer noch nicht beseitigt, so stoppt der Belastungssensor den Antriebsmotor und gibt entsprechenden Alarm. Die Blockade müsste dann manuell entfernt werden und ein Reset des M20 durchgeführt werden. Die Anzahl der Startversuche sowie die Reversierzeit kann eingestellt werden. Wenn die Anzahl der Starts ausreichend war, um die Blockierung zu lösen, so wird der Vorwärtsbetrieb fortgesetzt und die aktuelle Anzahl der benötigten Starts nach 60 Sekunden im Vorwärtsbetrieb wieder auf Null gesetzt. Dies geschieht allerdings nur dann, wenn in dieser Zeit die gewählte Startund Ansprechverzögerungszeit abgelaufen sind. Verkabelung, Programmierung und Betrieb ACHTUNG: Lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des M20 gründlich Kapitel 2 Sicherheit in der Betriebsanleitung des Belastungssensors durch. Bitte beachten Sie, dass die Starts und Stopps der Maschine während des Setups und im Betrieb automatisch durchgeführt werden, sofern die Umkehrfunktion verwendet wird. Zu Verkabelung, Programmierung und Betrieb lesen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt in der Betriebsanleitung des M20. Beachten Sie auch Kapitel 9 Zusatzfunktionen sowie die Überschrift Sonderfunktionen (Fenster 35, 36 und 65) und das Anschlussbeispiel in Abbildung 1 (dieses Beispiel befindet sich auch am Ende dieser Anleitung). HINWEIS: Um das obige Ergebnis mit Hilfe der Reversierfunktion zu erzielen, muss eine Wendeschützschaltung eingebaut sein. Die Relais R1 und R2 (K1 und K2) dürfen nicht zur gleichen Zeit unter Spannung stehen, da sonst ein Kurzschluss entsteht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Fenster 65 = „2“ ist, bevor die Relais an die Schütze angeschlossen werden. 1 Verbinden Sie die Ausgangskontakte des Relais, Klemmen 6, 7 und 8, mit dem Steuerkreis des Motors und den entsprechenden Schützen; d.h. Klemme 7 mit K1 (R1) = vorwärts und Klemme 8 mit K2 (R2) = rückwärts (siehe Abb. 1). Klemme 5 kann als externer Reset verwendet werden und hat die gleiche Funktion wie die Reset-Taste auf der Vorderseite des Belastungssensors. Analoger Ausgang Der analoge Ausgang erreicht bei dieser Anwendung (Reversierfunktion) sein Maximum von z.B. 20 mA, wenn die zulässige Anzahl der Starts erreicht wurde. Das Ausgangssignal kann beispielsweise verwendet werden als Eingang für PLCs und andere Geräte zur Verarbeitung von Alarmsignalen etc. Falls ein potentialfreier Relais-Kontakt erforderlich ist, empfiehlt sich das unten angegebene Relais als Zubehör: • Schrack / Tyco RT174012 12 VDC (10A 250VAC) • Camden DIN-rail relay socket C 250 3P Bitte beachten Sie, dass ein mit dem analogen Ausgang verbundenes externes Alarm-Relais für korrekte Funktion und Lebensdauer spezifiziert werden muss (Spulenspannung, Widerstand, Leistung). Stellen Sie den Belastungssensor wie folgt ein (Vornahme der Einstellungen gemäß entsprechenden Teilen der Betriebsanleitung): 1. In dieser Anwendung werden Über- und Unterlast normalerweise nicht gleichzeitig überwacht, wählen Sie in Fenster 5 nur Überlastüberwachung (-). 2. Starten Sie den Motor/die Maschine und lassen Sie sie solange unter Normallast laufen, bis die Startverzögerung verstrichen ist. – Die Last wird auf dem Display gezeigt. 3. Drücken Sie die „Auto set“-Taste für 3 Sekunden. 4. Stellen Sie die Anzahl der Startversuche (Fenster 36), Startverzögerung (Fenster 31), Ansprechverzögerung (Fenster 32 für max bzw. 34 für min), Reversierzeit (Fenster 35) etc. wie benötigt ein. Es ist auch möglich, den Alarmpegel manuell einzustellen, siehe dazu unter Kapitel 4 Erste Schritte in der Betriebsanleitung. Betrieb – Alarm Wenn eine Überlast für eine längere Zeit als die gewählte Ansprechverzögerung (Fenster 32) auftritt, lässt die folgende Sequenz erkennen, dass noch weitere Startversuche zur Verfügung stehen: 1. Der Motor wird abgeschaltet und steht still für 3 Sekunden. 2. Der Motor wird reversiert für die Dauer der gewählten Reversierzeit, Fenster 35 (Wenn der Belastungssensor während des Reversierens eine Überlast feststellt, wird der Motor gestoppt). 3. Erneut wird der Motor abgeschaltet und steht still für 3 Sekunden. Emotron AB 01-4481-02r1 4. Der Motor startet im Vorwärtsbetrieb. Wichtig! Wenn der Belastungssensor während des Reversierens eine Überlast feststellt, nachdem Start- und Ansprechverzögerung verstrichen sind, wird der Motor sofort gestoppt, auch wenn die eingestellte Reversierzeit noch nicht vergangen ist. Der Belastungssensor wird dann versuchen, den Motor noch einmal in Vorwärtsrichtung zu bewegen. Wenn die Last wieder zu einem normalen Level zurückkehrt, bevor die Startverzögerung abgelaufen ist (z.B. festgefahrenes Material gelöst), so wird der Belastungssensor den Motor solange reversieren, bis die gewählte Zeit verstrichen ist. Bei einer länger andauernden Blockade wird der Belastungssensor sein Maximum an Rückwärtszyklen erreichen, das in Fenster 36 eingestellt wurde. Ist die Blockade dann immer noch nicht beseitigt, so wird der Motor abgeschaltet, der analoge Ausgang seinen maximalen Wert von 20 mA für „permanenten“ Stopp erreichen und Alarm ausgelöst. Wenn dies geschieht, muss der Förderer/die Maschine manuell gereinigt werden und ein Reset des Belastungssensors durchgeführt werden, mit Hilfe der Reset-Taste oder des digitalen Eingangs. Nach dem Reset kann der Belastungssensor wieder gemäß der in Fenster 36 eingestellten Rückwärtszyklen weiterarbeiten. Sollte die Reversierzeit kürzer gewählt worden sein als Startund Ansprechverzögerung zusammen, so wird der Reversiervorgang dann beendet, wenn die Reversierzeit abgelaufen ist, unabhängig von der eingestellten Ansprechverzögerung. In diesem Fall hat die Ansprechverzögerung lediglich einen Einfluss auf den Vorwärtsbetrieb. Reset des Belastungssensors kann auf drei Weisen erfolgen: • Reset-Taste • Digitaler Eingang, “rES” in Fenster 81 einstellen • Ausschalten der 3-phasigen Versorgungsspannung Wenn der Förderer unter normalen Bedingungen ohne Alarm im Vorwärtsbetrieb für 60 Sekunden gelaufen ist, wird automatisch die vorherige Anzahl der Startversuche (für den Rückwärtsbetrieb) auf Null zurückgesetzt. Das jedoch nur, wenn die gewählte Start- und Ansprechverzögerung währenddessen verstrichen sind. L1 L2 L3 L1 A+ 4 9 3 } A- 11 L2 M20 13 Max. 240 VAC (alternativ 0 VDC-) 7 R1 8 R2 DIG 2 S1 S2 1 L3 6 C Alarm/Stopp 20 mA (Sperre) 5 CTMxxx DIG K1 K2 K1 K2 FWD Reset REV N (alternativ 48 VDC+) Fenster U V W 35 M Fig. 1 Beispiel eines Anschlusses mit einer Wendeschützschaltung. Emotron AB 01-4481-02r1 Funktion Umkehrzeit Bereich 3-90 s 36 Startversuche 0-5 65 Relaisfunktion 2=umgekehrt Emotron AB 01-4481-02r1 06-30-2008 Emotron AB, Mörsaregatan 12, SE-250 24 Helsingborg, Sweden Tel: +46 42 16 99 00, Fax: +46 42 16 99 49 E-mail: [email protected] Internet: www.emotron.com
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