Blindleistungsregler EMR 1100 / -S

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Blindleistungsregler EMR 1100 / -S | Manualzz

Blindleistungsregler EMR 1100 / -S

Betriebsanleitung

2

Digitalanzeige

LED - Anzeige für induktiven oder kapazitiven Betrieb

LED - Anzeige für zugeschaltete

Kondensatorenstufen

LED für

Rückspeisebetrieb

LED für

Alarmmeldungen

LED für

Manuellbetrieb bzw. Set-Modus

Ind

Cap

Blindleistungsregler / Reactive Power Control Relay

+_

1 2 3 4

.

5 6

cos phi / Power Factor

Ampere / Ampere

Harmonische / Harmonics

7 8 9 10 11 12

Rückspeisung / Regeneration

Alarm / Alarm

manuell / Manual

I

Q

I

S

I

P

Harm

Man

Set EMR 1100

Energy Management System

Made in Germany

l

P

l

Q

■ l

S

= Wirkstrom

= Blindstrom

= Scheinstrom

LED für Anzeigeart cos phi und

Alarmmerker l

LED für Anzeigeart

Q

, l

P

und l

S

und

Alarmmerker

LED für Anzeigeart

Harmonische und

Alarmmerker

Umschalten auf

Anzeigeart l

Q

Umschalten auf

Anzeigeart l

P

(beide Tasten:

Anzeigeart l

S

)

Zu- oder Abschalten von Stufen bei manuellem Betrieb oder Änderung von

Einstellwerten im

Set-Modus

Umschalttaste

Automatik- bzw.

Manuellbetrieb

Programmierbestätigungstaste

Umschalten auf

Anzeigeart

Harmonische

Abb. 1 Ansicht von vorn

EMR 1100 / -S

Abb. 2 Ansicht von unten

7 8 9 10 11 12 PII

Relais 380V~ / 5A a b

Alarm

max.250V/3A cos phi

1/2

A B

1 2 3 4 5 6 PI

Relais 380V~ / 5A

S1(k) S2(l)

N/L

230V~

400V~

50/60Hz

N/L

U-Mess

L

100V~..690V~

50/60Hz

3

4 EMR 1100 / -S

Inhalt

1 Kurzanleitung 9

2 Funktion

2.1 Geräteausbau

11

11

2.2 Automatische

Anschlusserkennung 12

2.3 Automatische Erkennung der angeschlossenen

Kondensatorstufen 12

2.4 Automatische

Schaltverzögerung 13

2.5 Rückspeisung

2.6 Tarifumschaltung *)

2.7 Busanschluss *)

13

13

13

3 Einbau und Anschluss

3.1 Einbau

15

15

3.2 Versorgungsspannung 15

3.3 Stromwandleranschluss 16

3.4 Messspannungsanschluss 17

3.5 Alarmkontakt 17

18 3.6 Steuerkontakte

3.7 Tarifumschaltungsanschluss *) 18

3.8 Busanschluss *)

3.9 Weitere Hinweise

18

20

4 Inbetriebnahme

4.1 Erste Inbetriebnahme

4.2 Erneute Inbetriebnahme

21

21

22

5 Grundeinstellung (Set)

5.1 Soll-cos-phi Einstellung

Tarif 1

5.2 Parallelverschiebung ( V)

Tarif 1

5.3 Begrenzung ( B) Tarif 1

5.4 Schaltverzögerungszeit

Tarif 1

5.5 Soll-cos-phi Einstellung

Tarif 2 *)

5.6 Parallelverschiebung ( V)

Tarif 2 *)

5.7 Begrenzung ( B) Tarif 2 *)

5.8 Schaltverzögerungszeit

Tarif 2 *)

5.9 Automatische Stufenstrom-

23

29

30

31

33

33

34

34

34

(c/k) erkennung Ein/Aus

5.10 Ansprechstrom (c/k)

5.11 Schaltfolge

5.12 Zahl der benutzten

Steuerausgänge 37

5.13 Feststufen bestimmen 38

5.14 Anschlusserkennung Ein/Aus 38

34

34

37

5.15 Anschlussart 38

5.16 Abschaltdauer (Entladezeit) 38

5.17 Kreisschaltung Ein/Aus

5.18 Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (k)

5.19 Spannungswandler-

38

39

Übersetzungsverhältnis 39

5.20 Busadresse 39

5

5.21 Grenzwerteingabe U5

5.22 Grenzwerteingabe U7

5.23 Grenzwerteingabe U11

5.24 Grenzwerteingabe U13

5.25 Überstromabschaltung

5.26 Anzahl der Schalthandlungen bis zum Alarm

5.27 Löschen der Schaltungs-

40 zähler 41

5.28 Unterdrückung des cos phi-

Alarms 41

5.29 Angeschlossene

Gesamtleistung 41

39

40

40

40

40

6 Bedienung

6.1 Anzeigearten

6.1.1 Leistungsfaktor

6.1.2 Blindstrom (IQ)

6.1.3 Wirkstrom (IP)

6.1.4 Scheinstrom (IS)

6.1.5 Harmonische (U5 - U13)

6.2 Handbetrieb (man)

6.3 Alarmmeldungen

6.3.1 Cos phi-Alarm

6.3.2 Harmonische-Alarm

6.3.3 Schaltspiele-Alarm

6.3.4 Überstrom-Alarm

6.3.5 „U=0“-Alarm

6.3.6 „C=0“-Alarm

6.3.7 „I=0“-Meldung

46

47

47

47

45

46

46

46

44

44

44

45

43

43

43

43

7 Technische Daten

8 Hinweise für Fehlersuche

*) nur im Vollausbau möglich

49

53

6 EMR 1100 / -S

Sicherheits- und Warnhinweise.

Wichtig !

Vor Inbetriebnahme lesen !

■ Der Betreiber muss sicherstellen, dass alle Bediener diese Betriebsanleitung kennen und gemäß dieser Betriebsanleitung handeln.

■ Die Betriebsanleitung muss sorgfältig gelesen werden, bevor das Gerät montiert, installiert und in Betrieb gesetzt wird.

■ Es muss entsprechend der Betriebsanleitung vorgegangen werden.

■ Die Installation und Inbetriebnahme darf nur durch entsprechendes Fachpersonal unter

Berücksichtigung bestehender Vorschriften und Bestimmungen erfolgen.

■ Das Gerät führt Netzspannung und darf nicht geöffnet werden.

■ Falls das Gerät sichtbar beschädigt ist, darf es nicht installiert, angeschlossen und in

Betrieb genommen werden.

■ Falls das Gerät nach der Inbetriebnahme nicht arbeitet, muss es wieder vom Netz getrennt werden.

■ Eventuelle weitere bestehende, dieses Produkt betreffende, Gesetze, Normen, Richtlinien etc. sind einzuhalten.

Zusätzlich sind die Inbetriebnahme- und Sicherheitshinweise der Kompensationsanlage zu beachten.

7

8 EMR 1100 / -S

1 Kurzanleitung

Der Blindleistungsregler EMR 1100 ist werksseitig auf Standardwerte (siehe Tab. 1; Seite 25-29) eingestellt.

d) Durch erneutes Drücken der Taste „Set“ erscheint in der Anzeige der Soll-cos phi. Falls erforderlich, mit den Tasten

„ + “ oder „ – “ auf den nächst höheren oder niedrigeren Wert schalten, bis der gewünschte Soll-cos phi in der Anzeige erscheint.

Das Gerät erkennt den Anschluss (Phasenlage) und den Ansprechstrom (c/k-Wert) selbst.

Zur Inbetriebnahme einer Regelanlage ist am

Blindleistungsregler lediglich noch der Sollcos phi Tarif 1 einzustellen.

Falls die „+“- oder „-“-Taste nicht die o.g. Wirkung zeigt, den Regler kurzzeitig von der Netzspannung trennen. Danach erneut mit dem Punkt c) fortzufahren.

Zur Einstellung wie folgt vorgehen: a) Den Regler wie in Abb. 3 auf Seite 16 gezeigt verschalten.

e) Mit der Taste „Set“ den Wert bestätigen. In der Anzeige erscheint „-2-“.

b) Netzspannung am Regler anlegen: In der Anzeige erscheint „----“. Der Regler führt jetzt die Anschlusserkennung durch.

Dieser Vorgang dauert mindestens

2 min. und maximal 15 min. (falls nicht, siehe Kapitel 8 auf Seite 53). Danach erscheint in der Anzeige der gegenwärtige cos phi.

c) Taste „Set“ 8 sec. lang betätigen. Danach zeigt die Anzeige „-1-“, und die LED

„manuell“ blinkt.

f) Jetzt zweimal die Taste „ – “ betätigen bis in der Anzeige „End“ erscheint. Danach mit der Taste „Set“ bestätigen. Der Soll- cos phi ist damit dauerhaft gespeichert.

Damit Leistungen und Ströme in der

Anzeige und über die Schnittstelle korrekt wiedergegeben werden, muss zusätzlich das Strom- und Spannungswandlerverhältnis eingegeben werden (siehe Kapitel 5.18 und 5.19). Auf die Regelung hat das

Wandlerverhältnis keinen Einfluss.

Kurzanleitung

9

Zum Schutz gegen versehentliches

Umprogrammieren sind die Werte im

Programmier-Modus in den ersten 5 Minuten nach Anlegen der Betriebsspannung veränderbar. Wurde der Programmier -Modus innerhalb der ersten 5 Minuten aktiviert, so sind die Werte für eine weitere Stunde freigegeben. Um nach dieser Zeit wieder

Werte zu verändern, den Regler kurzzeitig vom Netz trennen.

Die Bedeutung der übrigen programmierbaren

Werte der Tab. 1, Seite 25-29 entnehmen.

Die Funktion der Einstellungen ist in Kapitel

5 beschrieben.

10 EMR 1100 / -S

2 Funktion

Der Blindleistungs- und Wirkleistungsanteil des

Netzes wird im Blindleistungs regler aus den

Signalen von Strompfad (Stromwandler) und

Spannungspfad (U-Mess-Anschluss) laufend ermittelt. Übersteigt der Blindleistungsanteil gewisse Schwellwerte die der Blindleistungsregler beim Einmessen ermittelt hat, oder die gemäß Kapitel 5 eingestellt wurden, wird eine

Schalthandlung an den Schaltausgängen ausgeführt.

Eine wirkungsvolle Überwachung der

Blindleistungskompensation ist durch die eingebaute cos phi-Anzeige gegeben. Als besonders anlagenschonend zeichnet sich die so genannte „Kreisschaltung“ aus. Sie bewirkt, dass im Mittel alle leistungsgleichen

Kompensationsstufen gleich häufig geschaltet werden.

2.1 Geräteausbau

Bei einer größeren induktiven Blindleistung als die, welche in der Programmierung voreingestellt wurde (cos-phi-Vorwahl), werden nach einer einstellbaren Verzögerungszeit ein oder mehrere

Steuerkontakte des Blindleistungsreglers geschlossen. Damit schaltet der EMR 1100 je nach Bedarf Kondensatorstufen zu, um den eingestellten Leistungsfaktor zu erreichen.

Reduziert sich der induktive Blindleistungsanteil der Verbraucher wieder, bewirkt dies eine

Abschaltung der Kondensatorstufen.

Der Blindleistungsregler EMR 1100 ist in den

Ausbaustufe -S (Small) und als Vollausbau erhältlich.

Während des Gerätestarts wird im Display kurz die Geräteversion und die Ausbaustufe angezeigt: z. B.:

== Version 2.00; Ausbau -S

== Version 2.00; Vollausbau

Der Blindleistungsregler EMR 1100 erlaubt vielfältige Möglichkeiten der auf den

Die Ausbaustufe -S hat folgende Einschränkungen: jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittenen

Reglereinstellung.

■ keine Busanbindung oder serielle

Anbindung möglich

■ nur Einstellungen für Tarif 1 verfügbar

Funktion

11

Die Ausbaustufe -S kann jederzeit durch eine Freischaltung zum Vollausbau erweitert werden. (Zubehör, siehe Kapitel 7)

2.2 Automatische Anschlusserkennung

Beim erstmaligen Anlegen der Betriebsspannung führt der Regler die Anschlusserkennung durch, d.h. er erkennt selbst, in welchem Phasenwinkel Strom- und

Spannungspfad angeschlossen sind. Sollte es dem Regler z.B. durch ein sehr unruhiges

Netz nicht gelingen, den Anschluss selbst zu erkennen, sollte der Einmessvorgang bei stabileren Netzverhältnissen wiederholt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die

Phasenlage manuell einzugeben. (siehe dazu

Kapitel 5.14 und 5.15) einzeln zu- und wieder abgeschaltet. Die ermittelten Stufenströme werden im Speicher abgelegt. Aus diesen Werten wird die

Schaltfolge erkannt. Auf diese Weise wird auch ermittelt, welche Schaltausgänge belegt sind.

Die automatische Anschlusserkennung und/ oder die automatische Stufenerkennung werden nur beim erstmaligen Einschalten oder nach Drücken der Tastenkombination „

+ “, „ – “ und „Set“ über mind. 8 sec. (siehe

Kapitel 2.2) durchgeführt.

Voraussetzung:

Die automatische Anschlusserkennung und/ oder die automatische Stufenerkennung sind auf „ON“ geschaltet.

Durch gleichzeitiges Betätigen der

Tasten „ + “, „ – “ und „Set“ über mind.

8 sec. führt der Regler eine erneute

Anschlusserkennung durch.

Im späteren normalen Betrieb überprüft der

EMR 1100 in bestimmten Zeitintervallen seine gespeicherten Werte. Bei Ausfall einer

Kondensatorstufe wird diese nach einiger Zeit als Nullstufe (Stufe ohne Leistung) erkannt und nicht mehr in den normalen Regelprozess einbezogen.

2.3 Automatische Erkennung der angeschlossenen

Kondensatorstufen

Nachfolgend an die Anschlusserkennung führt der EMR 1100 die automatische

Stufenerkennung (c/k-Wert-Erkennung) durch. Während des Einmessvorganges werden alle Steuerkontakte des Reglers

Alle Nullstufen werden von Zeit zu Zeit zugeschaltet, um ihre Leistung erneut zu prüfen. Wird eine Kondensatorstufe nachgerüstet oder defekte Sicherungen ausgetauscht, erkennt dies der EMR 1100 nach einiger Zeit selbst und die Stufe wird

12 EMR 1100 / -S

wieder in den Regelprozess integriert. Wir empfehlen jedoch, nach diesen Arbeiten einen erneuten Einmessvorgang auszu lösen

(siehe Kapitel 2.2) kompensiert der Regler weiterhin die aus dem

Netz bezogene Blindleistung. Es leuchtet die

LED „Rückspeisung“.

Hinweis:

Wird das Niederspannungsnetz von mehreren parallel geschalteten Transformatoren gespeist, verteilt sich der Kondensatorstrom auf alle

Transformatoren. Wird nicht über Summenstromwandler gemessen, ist die vom Regler messbare Stromänderung beim Zuschalten der

Kondensatorstufen zu klein, was zu Fehlern bei der automatischen Stufenerkennung führen kann. Wir empfehlen daher, in solchen

Situationen die auto matische Stufenerkennung auszuschalten und die entsprechenden Werte manuell zu programmieren. (siehe Kapitel 5.9 bis

5.12)

2.6 Tarifumschaltung *)

Der EMR 1100 besitzt die Möglichkeit, zwei unterschiedliche cos-phi-Vorgaben abzuspeichern (Tarif 1 / 2).

Durch einen externen, potentialfreien

Kontakt kann eine der beiden Einstellungen ausgewählt werden.

Es lassen sich dadurch unterschiedliche

Regelverhalten für wechselnde Netzbedingungen erreichen. ( z.B. Hoch- /

Niederlastzeiten oder Normalbetrieb und

Notstrombetrieb)

2.4 Automatische Schaltverzögerung *) Nur im Vollausbau möglich.

Um den Verschleiß der angeschlossenen

Kondensatorschütze so klein wie möglich zu halten, verlängert oder verkürzt sich, je nach

Häufigkeit der Lastwechsel, die Reaktionszeit des Reglers automatisch.

2.7 Busanschluss *)

Der EMR 1100 besitzt einen 2-Draht-Bus-

Anschluss.

2.5 Rückspeisung

Der EMR 1100 verfügt über eine Vierquadranten-

Regelung. Wird Wirkleistung ins Netz zurückgespeist, z.B. durch Blockheizkraftwerke,

In Verbindung mit einer Central Unit

EMIS 1500“, besteht die Möglichkeit, den

Regler in das FRAKO Energie-Management-

System einzubinden. Die Daten, Parameter und Schaltzustände des EMR 1100 werden dann dokumentieren und gespeichert.

Funktion

13

Über den Schnittstellenbaustein „EMP 1100“ können die Daten des EMR 1100 direkt in einen PC oder eine SPS eingelesen werden und stehen dort zur weiteren Verarbeitung zur

Verfügung.

Mittels der Software „EMR-SW“ können sämtliche Daten des Reglers visualisiert werden und geändert werden. Der Zugriff auf den EMR 1100 erfolgt entweder über eine

EMIS 1500“, ein „EMP 1100“ oder über einen

RS232-Schnittstellenadapter“.

Weitergehende Informationen sind über die

FRAKO Vertretungen oder direkt von FRAKO zu beziehen.

14 EMR 1100 / -S

3 Einbau und Anschluss

3.2 Versorgungsspannung

Der Blindleistungsregler EMR 1100 erkennt automatisch den Anschluss (Phasenlage).

Der Spannungspfad kann wahlweise zwischen Phase/Phase oder Phase/Null des Netzes angeschlossen werden. Der

Stromwandler wird in einer beliebigen Phase montiert, dieser muss von Kondensator- und

Verbraucherstrom durchflossen werden.

Der Anschluss erfolgt am Drehstromnetz vorzugsweise gemäß Abb. 3. Um die Funktion der

Nullspannungsauslösung nicht zu gefährden, sollte die Versorgungsspannung des Reglers in derselben Phase wie die Schützspannung angeschlossen werden.

3.1 Einbau

Versorgungsspannungen von 230 V~ werden zwischen den Klemmen „N/L“ und „230 V“ angeschlossen. Bei einer Versorgungsspannung von 400 V~ sind die Klemmen „N/L“ und „400 V“ zu benutzen. Der Blindleistungsregler wird von vorn in einen

Schalttafelausschnitt 138 x 138 mm eingesetzt und mit den Befestigungsschrauben der

Frontplatte festgeschraubt. Wichtige Hinweise:

Als Zubehör (siehe Kapitel 7) sind isolierte

Befestigungsschrauben erhältlich. Diese müssen für den Einbau in Schaltschränken mit Schutzklasse II verwendet werden.

Außerdem befindet sich in dem Zubehör-

Set ein Dichtring, welcher für den Einbau in Schaltschränken mit Schutzart IP 54 verwendet werden muss.

Die schon vormontierten Klemmstücke gewährleisten eine schnelle und sichere

Montage. Der elektrische Anschluss wird über

Steckverbindungen, die auch im Lieferumfang enthalten sind, hergestellt.

Der Regler ist für Netzspannungsversorgungen von 230 V~ oder 400 V~ ausgelegt

(Phase/Null oder Phase/Phase).

Bei Spannungen ≥ 400 V~ muss ein Steuertrafo für die Versorgung des Reglers verwendet werden.

Es dürfen nie die Klemmen „230 V“ und

„400 V“ gleichzeitig verwendet werden.

Die Anschlüsse der Versorgungs spannung sind extern abzusichern.

Bitte die weiteren Hinweise in Kapitel 3.9 beachten.

Einbau und Anschluss

15

L1 (R)

L2 (S)

L3 (T)

N

Netzseite

Drehstromnetz Stromwandler

.../ 1A bis .../5A

P1 P2

S1 S2

Verbraucherseite

4A max 2 m

B

A

400V 230V N/L N/L Mess L

Versorgung

100V 690V

(im Alarmfall geschlossen) geöffnet cos phi 1 geschlossen cos phi 2 cos phi

1/2

1 2 3 4 5 6 Pl a b

S1 S2

(k) (l)

EMR 1100

7 8 9 10 11 12 Pll

FRAKO

Starkstrombus ®

Abb. 3 Anschlussbild

K3 K4 K5 K6 Alarm K7 K8 K9 K10 K11 K12

K2

A1

A2

C2

K1

A1

A2

C1

3.3 Stromwandleranschluss

Die Ausgänge S1 und S2 des Strom wandlers werden an den Klemmen „S1“ und

„S2“ des Reglers angeschlossen. Um die

Belastung des Stromwandlers so gering wie möglich zu halten, sollten die Zuleitungen einen

Querschnitt von min. 2,5 mm² haben.

Achtung:

Der Nennstrom im Stromwandlerpfad darf

5 A~ nicht überschreiten.

16 EMR 1100 / -S

Hinweis:

Nach dem Anschluss ist eventuell die

Kurzschlussbrücke am Stromwandler zu entfernen.

3.4 Messspannungsanschluss

3.5 Alarmkontakt

Ein potentialfreier Alarmmeldekontakt ist an den Klemmen „Alarm a/b“ zugänglich. Der

Kontakt schließt, wenn keine Netzspannung am Regler anliegt bzw. wenn ein Alarm des

Reglers gemeldet wird (siehe Kapitel 6.3).

Der EMR 1100 verfügt über einen separaten

Messspannungspfad. Dadurch lassen sich

Messspannung und Versorgungsspannung des Reglers trennen. (z.B. für mittelspannungsseitige Messungen )

Bei Alarmmeldungen leuchtet die LED „Alarm“ und die entsprechende Alarmart wird am

Regler blinkend angezeigt.

Wichtige Hinweise:

Wichtige Hinweise:

Die Anschlüsse der Messspannung sind extern abzusichern.

Der Spannungspfad (Messeingang) ist nur für Spannungen zwischen 100 V~ und

690 V~ ausgelegt.

Die am Alarmkontakt angelegte Spannung darf während des Betriebs nicht berührbar sein. Falls dies nicht gewährleistet ist, muss diese Spannung geerdet sein, selbst wenn es sich um eine Schutzkleinspannung handelt.

Der Alarmkontakt darf maximal mit

250 V~ und 3 A belastet werden.

Einbau und Anschluss

17

3.6 Steuerkontakte

An den Anschlüssen „PI“ und „PII“ wird die Steuerspannung für die Schütze *) Nur im Vollausbau möglich.

angeschlossen. Diese Kreise sind im

Blindleistungsregler potentialfrei.

Der Anschluss erfolgt an den Klemmen mit der Bezeichnung „cos phi 1/2“.

Wichtige Hinweise:

Damit die Steuerkontakte nicht überlastet werden, darf die Summe der Halteströme aller angeschlossenen Schützspulen einen

Wert von 5 A~ nicht überschreiten.

Hinweis:

Der Anschluss der Tarifumschaltung ist mit dem Potential des Busanschlusses verbunden.

Da der Bus zentral geerdet wird, muss auf die Potentalfreiheit des externen Kontaktes geachtet werden. (Potentialausgleichströme möglich)

3.8 Busanschluss *)

Die Schaltkontakte dürfen nur mit max.

380 V~ belastet werden.

Der EMR 1100 ist für den Anschluss an den

FRAKO Starkstrombus ® ausgelegt. (nur im

Vollausbau)

Um die Funktion der Unterspannungs-

überwachung sicherzustellen, ist unbedingt zu beachten, dass mit der Steuerspannung der Schütze auch der Regler versorgt wird.

Mittels dem „RS232-Adapter“ (Zubehör, siehe

Kapitel 7) kann dieses Gerät auch direkt an einer RS 232-Schnittstelle betrieben werden.

(nur im Vollausbau)

3.7 Tarifumschaltungsanschluss *)

Die PC-Software „EMR-SW“ (Zubehör, siehe Kapitel 7) kann in diesem Fall als

Bedienoberfläche genutzt werden.

Durch das Schließen eines externen, potentialfreien Kontakts, kann dem Regler eine andere Regelkarakteristik vorgegeben werden. (siehe Tarif 2, Tabelle 1)

*) Nur im Vollausbau möglich.

18 EMR 1100 / -S

B

A

Die Gesamtlänge des Busses sollte

1200 m nicht überschreiten. Um größere

Entfernungen zu überbrücken muss ein

Repeater (Zubehör EMB 1101) eingesetzt werden.

Jeweils am Anfang und am Ende eines

Strangs müssen Abschlusswiderstände gesetzt werden.

B A

Abb. 4 FRAKO Starkstrombus ®

Zwischen den Klemmen „A“ und „B“ werden

120 Ω angeschlossen. In Bussystemen mit weniger als 4 Geräten muss noch ein 1 kΩ

Widerstand zwischen „A“ und „┴“ geschaltet werden. Die Widerstände müssen für eine

Leistung von 250 mW ausgelegt sein.

Die beiden Pole des Zwei-Draht-Busses werden an Klemmen „A“ und „B“ angeschlossen (auf die Polung achten). Der Schirm wird an eine

Klemme „┴“ gelegt.

Die Klemme „A“ ist somit mit allen anderen

„A“ Anschlüssen im Bus verbunden.

Ebenso die Klemmen „B“ und „┴“.

(Adern nicht kreuzen!!)

Hinweise:

Der Schirm „┴“ darf am EMR 1100 nicht geerdet werden.

Empfohlene Leitungstypen:

Wellenwiderstand 100-120 Ω;

Ø ≥ 0,3 mm²; verdrillt und geschirmt;

Der Bus muss als Strang ausgelegt werden.

Alle Geräte müssen in den Strang eingeschleift werden oder durch eine Stichleitung (bis zu 2 m) mit dem Strang verbunden werden.

Sternförmige Verdrahtungen können mit einem Repeater (Zubehör EMB 1101) realisiert werden.

Zum Beispiel:

■ IBM Twinax 105 Ω

■ Lapp Unitronic ® Bus CAN 1 x 2 x 0,34

■ Helukabel CAN BUS 1 x 2 x 0,34

Einbau und Anschluss

19

Hinweise:

Eine Mischung verschiedener Kabel typen soll grundsätzlich vermieden werden.

3.9 Weitere Hinweise

Wichtige Hinweise:

Während der Montage und im Servicefall ist der Regler spannungsfrei zu schalten.

Wichtige Hinweise:

Es ist dafür zu sorgen, dass die

Anschlussklemmen des Reglers vor der

Inbetriebnahme nicht mehr berührbar sind

(z.B. durch eine verschlossene Tür oder eine Abdeckhaube).

Bei Verdrahtungs- oder Montagearbeiten ist das Gerät immer spannungsfrei zu schalten.

Die Regleranschlüsse der Versorgungs- und

Messspannung sind extern abzu sichern.

Der Einbau und Anschluss des EMR 1100 ist abgeschlossen, wenn er bestimmungs gemäß montiert und verdrahtet ist.

20 EMR 1100 / -S

4 Inbetriebnahme

Nachdem die Installationen, wie in Kapitel 3 beschrieben, durchgeführt wurden, kann der

Regler in Betrieb genommen werden.

Hinweis:

Damit der Regler die Anschlussart ermitteln kann, benötigt er mindestens eine

Kondensatorstufe zum Schalten.

(Hilfe zur Fehlersuche, siehe Kapitel 8)

4.1 Erste Inbetriebnahme

Bei der ersten Inbetriebnahme versucht der

Regler die Anschlussart und die Stufengröße zu ermitteln. In der Anzeige erscheint „----“ und nach einer Entladezeit für die Kondensatoren werden die Stufen reihum zu- und wieder abgeschaltet. Dieser Vorgang kann bis zu

15 Minuten dauern.

Achtung:

Unter Umständen wurde das Gerät bereits betrieben und zeigt daher ein Ver halten wie in

Kapitel 4.2 beschrieben.

Es besteht auch die Möglichkeit, durch

Abschalten der automatischen Anschluss- und

Stufenstromerkennung den Einmessvorgang abzubrechen. Dies geschieht im Programmier-

Modus und erfordert gleichzeitig eine manuelle Programmierung der Anschluss- und Stufenparameter.(siehe Kapitel 5)

Zeigt der EMR 1100 nicht das oben beschriebene Verhalten ist das Gerät wieder spannungsfrei zu schalten und die

Installation zu überprüfen.

Ist der Einmessvorgang nach dieser Zeit noch nicht abgeschlossen, liegt vermutlich ein

Fehler vor.

Nach dem Einmessen erscheint in der

Anzeige der augenblickliche cos phi und der

Regler beginnt zu arbeiten.

Falls der angezeigte cos phi nicht mit dem realen cos phi übereinstimmt, muss das

Einmessen wiederholt werden.

Dies geschieht durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „ + “, „ - “ und „Set“ über mind.

8 sec.

Inbetriebnahme

21

4.2 Erneute Inbetriebnahme

Nach einem Netzausfall beginnt der Reg ler sofort mit seinem normalen Regel programm.

Die Daten, die bei der Erstin betriebnahme ermittelt wurden, sowie die programmierten

Regelparameter, sind in einem nicht flüchtigen

Speicher abgelegt.

Durch das gleichzeitige Betätigen der Tasten

„ + “, „ – “ und „Set“ über mind. 8 sec werden diese Daten im Speicher gelöscht und der

Regler ermittelt erneut die Anschlussart und

Stufengrößen.

Vorraussetzung dafür ist, dass die automatische Anschluss- und Stufenstromerkennung eingeschaltet sind.(siehe Kapitel 5)

22 EMR 1100 / -S

5 Grundeinstellung (Set)

Um einen möglichst vielseitigen Einsatz des Blindleistungsreglers zu erlauben, sind vielfältige Einstellmöglichkeiten vorgesehen. Zur Erleichterung ist der Regler bei

Werksauslieferung auf Standardwerte (siehe siehe Tabelle 1; Seite 25-29) eingestellt.

Für eine Kontrolle bzw. Umprogrammie rung der Einstellwerte folgendermaßen vorgehen:

Man

Set

Somit brauchen auch vom Anwender meist nur der Soll-cos phi oder wenige Werte verändert werden, die seinen speziellen Anforderungen entsprechen.

Zum Schutz gegen versehentliches

Umprogrammieren ist der Programmier-

Modus (Set-Modus) nur 5 Minuten nach

Anlegen der Betriebsspannung aufrufbar.

Wurde der Programmier-Modus innerhalb der ersten 5 Minuten aktiviert, so ist dieser für eine

Stunde aufrufbar. Danach können die Werte nur ausgelesen werden (Auslese-Modus).

Um nach dieser Zeit den Regler wieder den

Programmier-Modus zu bringen, muss der kurzzeitig vom Netz getrennt werden.

■ Taste „Man/Set“ zur Umschaltung auf

Programmier- bzw. Auslese-Modus mindestens 8 sec. betätigen. Darauf erscheint in der Anzeige „-1-“. Diese

Ziffer zeigt, welche Variable im folgenden

Schritt angezeigt bzw. geändert wird

(siehe Tab. 1).

■ Durch nochmaliges Betätigen der Taste

„Man/Set“ erscheint in der Anzeige der momentan eingestellte Wert.

Durch Betätigen der Tasten „+“ oder

„-“ kann auf den nächst höheren oder niedrigeren Einstellwert geschaltet werden.

Falls dies nicht möglich ist, befindet sich der Regler nur im Auslese-Modus. Um den Regler in den Programmier-Modus zu bringen, muss er zuvor kurzzeitig vom

Netz getrennt werden.

■ Durch weiteres Drücken der Taste

„Man/Set“ wird jeweils zunächst die Modusnummer und danach der eingestellte Wert angezeigt (siehe Tab.

1).

Grundeinstellung (Set)

23

■ Wird nach Anzeige der Modusnummer

-29-“ nochmals die Taste „+“ oder nach

Anzeige der Modusnummer „-1-“ nochmals die Taste „ - “ betätigt, so erscheint in der

Anzeige „End“.

■ Durch Bestätigen der Anzeige „End“ mit der Taste „Man/Set“ schaltet der Regler in den Regelbetrieb, die eingegebenen

Werte sind damit dauerhaft in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt.

Hinweis:

Während des Programmier- oder Aus lese-

Modus werden keine Schaltstufen verändert und es erfolgt auch keine Schaltung des

Alarmkontakts.

24 EMR 1100 / -S

Kennung

Modusnr.

Bedeutung Standardwert Einstellbereich

-1-

-2-

-3-

-4-

-5-

-6-

Soll-cos phi

Tarif 1

Parallel- verschiebung V

Tarif 1

Begrenzung B

Tarif 1

Schaltver- zögerungszeit in sec. Tarif 1

Soll-cos phi

Tarif 2 *)

Parallelverschiebung V

Tarif 2 *)

Begrenzung B

Tarif 2 *) ind 0,92

- 1,0

(Damit ist Sollcos phi unterer

Grenzwert)

+1,0

(Damit wird

Überkompensation vermieden)

45

1,00

0,0 von cap 0,80 bis ind 0,80 in 0,01 Schritten von -2 bis +4 in 0,5 Schritten von OFF über -2 bis +2 in 0,5 Schritten von 5 bis 500 sec.

in 1 Sekundenschritten oder im Schnelllauf 5 Sekundenschritte **) von cap 0,80 bis ind 0,80 in 0,01 Schritten von -2 bis +4 in 0,5 Schritten

-70,0 von OFF über -2 bis +2 in 0,5 Schritten

-8Schaltver- zögerungszeit in sec. Tarif 2 *)

45 von 5 bis 500 sec.

in 1 Sekundenschritten oder im Schnelllauf 5 Sekundenschritte **)

*) Einstellungen nur im Vollausbau möglich.

**) Durch längeres Betätigen der Tasten „ + “ oder „ – “ wird der Schnelllauf aktiviert.

Tab. 1 Programmierbare Werte

Grundeinstellung (Set)

25

Kennung

Modusnr.

Bedeutung Standardwert Einstellbereich

-9-

-10-

-11-

Automatische

Stufenstrom-

(c/k) Erkennung

Ein/Aus

Manuelle c/k-

Wert-Einstellung

Schaltfolge

ON

2,0

1:1:1:1:1

ON = Automatische Erkennung

OFF = Manuelle Einstellung

Bei „ON“ wird direkt zu Modusnummer

13 gesprungen.

von 0,02 bis 2 in 0,01 Schritten im Schnelllauf 0,05 Schritten **)

1:1:1:1:1... 1:1:2:4:4... 1:2:3:4:4...

1:1:2:2:2... 1:1:2:4:8... 1:2:3:6:6...

1:1:2:2:4... 1:2:2:2:2... 1:2:4:4:4...

1:1:2:3:3... 1:2:3:3:3... 1:2:4:8:8...

von 1 bis 12 -12-

-13-

-14-

Zahl der benutzten

Steuerausgänge

Feststufen bestimmen

Anschlusserkennung

Ein/Aus

12

0

ON von 0 bis 3

0 = keine Feststufe

1 = Steuerausg. 1 als Feststufe

2 = Steuerausg. 1 u. 2 als Feststufe

3 = Steuerausg. 1 - 3 als Feststufe

ON = Automatische Erkennung

OFF = Manuelle Einstellung

Bei „On“ kann Modusnummer 15 nur gelesen, nicht verändert werden.

*) Einstellungen nur im Vollausbau möglich.

**) Durch längeres Betätigen der Tasten „ + “ oder „ – “ wird der Schnelllauf aktiviert.

Tab. 1 Programmierbare Werte

26 EMR 1100 / -S

Kennung

Modusnr.

Bedeutung Standardwert Einstellbereich

-15-

-16-

-17-

-18-

-19-

-20-

-21-

-22-

Anschlussart eingeben oder lesen

Abschaltdauer

(Entladezeit) in sec.

Kreisschaltung

Ein/Aus

Stromwandler-

übersetzungsverhältnis

Spannungswandlerübersetzungs- verhältnis

Busadresse

Grenzwerteingabe

Harmonische

U5

Grenzwerteingabe Harm. U7

Automatische

Erkennung

60

ON

1

1

0

5

4

Siehe Tabelle 2 von 5 bis 900 sec. **) in 1 Sekundenschritten oder im Schnelllauf 5 Sekundenschritte

ON = mit Kreisschaltung

OFF = ohne Kreisschaltung von 1 bis 7000 in 1er Schritten, oder im Schnelllauf in 5er Schritten **) von 1 bis 300 in 1er Schritten oder im Schnelllauf in 5er Schritten **) von 9 bis 125 von 1 bis 20% in 0,1% Schritten oder im Schnelllauf in 0,5% Schritten **) von 1 bis 20% in 0,1% Schritten im Schnelllauf in 0,5% Schritten **)

*) Einstellungen nur im Vollausbau möglich.

**) Durch längeres Betätigen der Tasten „ + “ oder „ – “ wird der Schnelllauf aktiviert.

Tab. 1 Programmierbare Werte

Grundeinstellung (Set)

27

Kennung

Modusnr.

Bedeutung Standardwert Einstellbereich

-23-

-24-

-25-

-26-

-27-

-28-

Grenzwerteingabe Harm. U11

Grenzwerteingabe Harm. U13

Überstromabschaltung

Anzahl der

Schaltungen bis zum Alarm

Löschen der einzelnen

Schaltungszähler cos phi-Alarm-

Auslösung

3

2,1

1,3

80

0

ON von 1 bis 20% in 0,1% Schritten im Schnelllauf in 0,5% Schritten **) von 1 bis 20% in 0,1% Schritten im Schnelllauf in 0,5% Schritten **) von 1,05 bis 3 mal I

0,1 Schritten **) nenn

oder H.-AL. in 0,05 Schritten oder im Schnelllauf in von OFF bis 1000 der Wert ist in Kiloschaltungen einzugeben

Es ist eine Zahl von 1 bis 12 einzustellen. Beim Verlassen des Menupunkts wird der Zähler der entsprechenden

Stufennummer gelöscht. Der Punkt

“ALL“ löscht alle Zähler

ON oder OFF

Durch “OFF“ kann ein cos phi-Alarm unterdrückt werden.

-29Anzeige der angeschlossenen

Gesamtleistung

Wird nur im

Betrieb angezeigt

Durch Betätigen der Taste „Set“ wird die angeschlossene Gesamtleistung in kvar angezeigt.

*) Einstellungen nur im Vollausbau möglich.

**) Durch längeres Betätigen der Tasten „ + “ oder „ – “ wird der Schnelllauf aktiviert.

Tab. 1 Programmierbare Werte

28 EMR 1100 / -S

Davon ausgehend, dass der Stromwandler in richtiger Richtung eingebaut wurde und dass die Anschlüsse „S1(k)“ und „S2(l)“ korrekt mit dem Regler verbunden wurden, ergeben sich folgende Anschlussarten:

6

7

4

5

8

9

0

1

2

3

10

11

Stromwandler in:

Anschlussart

Anschluss am

Spannungspfad

L/N – L L/N – L L/N – L

L1 – N L2 – N L3 – N

L1 – L3 L2 – L1 L3 – L2

N – L3 N – L1 N – L2

L2 – L3 L3 – L1 L1 – L2

L2 – N L3 – N L1 – N

L2 – L1 L3 – L2 L1 – L3

N – L1 N – L2 N – L3

L3 – L1 L1 – L2 L2 – L3

L3 – N L1 – N L2 – N

L3 – L2 L1 – L3 L2 – L1

N – L2 N – L3 N – L1

L1 – L2 L2 – L3 L3 – L1

L1

L2

L3

Anmerkung:

Ist der Stromwandler gedreht eingebaut oder verdreht angeschlossen, muss der ermittelte

Tabellenwert mit 6 addiert werden. Ist das

Ergebnis größer als 11 werden 12 subtrahiert.

Das Ergebnis entspricht dann der einzugebenden

Anschlussart.

5.1 Soll-cos-phi Einstellung Tarif 1

Der gewünschte Soll-cos phi (auch Ziel-cos phi genannt) kann von cap. 0,80 bis ind. 0,80 in

Schritten von 0,01 eingestellt werden.

Die Wirkungsweise dieser Möglichkeit wird in

Abb. 5 und Abb. 6 gezeigt.

Befindet sich der Betriebszustand des Reglers innerhalb des gezeigten Regel bandes, werden keine Schalthandlungen ausgelöst.

Liegt der Betriebszustand jedoch außerhalb des gezeigten Bandes, wird der EMR 1100 versuchen, mit möglichst wenig Schalthandlungen das

Regelband wieder zu erreichen.

Tab. 2 Anschlussart

Grundeinstellung (Set)

29

Blindleistung ind

3

2

Rückspeisung

-2

-3

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe

Zuschaltung

Abschaltung

Wirkleistung cap

Abb. 5 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 1; B = OFF; V = 0

Blindleistung ind

3

2

Zuschaltung

Rückspeisung

Wirkleistung

Abschaltung

-2

-3

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe cap

Abb. 6 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 0,92 ind: B = OFF; V = 0

Außerdem kann man in Abb. 6 das Verhalten des

Reglers im Rückspeisebetrieb erkennen. Das abgeknickte Regelband (Kennlinie), wird nicht in den Rückspeisebetrieb gespiegelt, sondern wird am Schnittpunkt der Blindleistungsachse in den Rückspeisebetrieb verlängert.

Durch Verschieben des Regelbandes in den kapazitiven Bereich (siehe Abb. 8 in Kapitel

5.2) lässt sich eine induktive Blindleistung während des Rückspeise betriebs fast völlig vermeiden.

Bei einer kapazitiven Soll-cos-phi-Vorgabe wird das Regelband auf der Bezugsseite auf die Rückspeiseseite gespiegelt.(siehe Abb. 11)

5.2 Parallelverschiebung (V) Tarif 1

Diese Einstellung bewirkt eine

Parallelverschiebung der oben gezeigten

Kennlinie um den eingestellten Wert, und zwar bei positivem Vorzeichen in Richtung induktiv und bei negativem Vorzeichen in

Richtung kapazitiv.

Es sind die Werte -2 bis +4 in 0,5 Schritten einstellbar. Die Wirkung dieser Einstellung kann anhand von zwei Beispielen den Abb. 7 und Abb. 8 entnommen werden.

30 EMR 1100 / -S

Blindleistung ind

Blindleistung ind

3 Zuschaltung 3

2

1

Zuschaltung

Rückspeisung

1

Wirkleistung

-1

-2

-3

Abschaltung

Rückspeisung

-3

Abschaltung

Wirkleistung cap

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe cap

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe

Abb. 7 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 1; V = + 1,0; B = OFF

Abb. 8 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 0,92 ind; V = -1,0;

B = OFF

Der eingestellte Soll-cos phi ist somit die obere Grenze des Regelbands.

Der eingestellte Soll-cos phi bildet die untere

Grenze des Regelbands.

(Empfohlene Einstellung wenn Asynchron-

Generatoren im Netzparallelbetrieb eingesetzt werden).

5.3 Begrenzung (B) Tarif 1

Diese Einstellung eröffnet Möglichkeiten, die bisher aufgrund einander widersprechender

Forderungen nicht gegeben waren.

Grundeinstellung (Set)

31

Die einstellbaren Werte für B sind -2 bis +2 in Schritten zu 0,5 und die Einstellung „OFF“.

Der Begrenzungswert 1 bewirkt bei einer Sollcos phi = 1.00-Einstellung genau dasselbe, wie die vorher beschriebene Parallelverschiebung.

Bei einer anderen Einstellung als Soll-cos-phi 1 ergibt sich ein Abknicken der Kennlinie wie es z.B. in Abb. 9 ersichtlich ist.

■ Im Schwachlastbereich wird die meist störende Überkompensation (Netz wird kapazitiv belastet) vermieden.

Eine sinnvolle Kombination von „Parallel-

verschiebung“ und „Begrenzung“ ist Abb. 10 zu entnehmen.

Die Begrenzung gibt somit eine absolute

Blindleistungsgrenze vor, die vom Regel band nicht unterschritten wird.

Blindleistung ind

4

3

Zuschaltung

Blindleistung ind

4

3

Rückspeisung

Abschaltung

Wirkleistung

Zuschaltung

-1

-2

-3

Rückspeisung

-1

-2

Abschaltung

Wirkleistung cap

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe

Abb. 10 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 0,92; V = - 1,0; B = +1,0 cap

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensator- stufe

Abb. 9 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 0,92 ind; B = +1,0

Eine solche Einstellung bewirkt:

■ Im oberen Leistungsbereich wird der eingestellte Soll-cos phi im Mittel erreicht.

Hierbei wird:

■ im „oberen“ Leistungsbereich der eingestellte Leistungsfaktor als unterer

Grenzwert vorgegeben.

■ im Schwachlastbereich eine Überkompensation vermieden.

32 EMR 1100 / -S

Diese Einstellung ist bei Werksauslieferung bereits eingestellt und stellt in den meisten Anwendungsfällen die optimale

Regelkennlinie dar.

Das nachstehende Bild zeigt der Vollständigkeit halber den Verlauf des Regelbandes bei kapazitiver Soll-cos phi Einstellung. In diesem Fall wird das Regelband nicht am

Schnittpunkt der Blindleistungsachse in den

Rückspeise betrieb verlängert, sondern wird von der Bezugsseite auf die Rückspeiseseite gespiegelt.

5.4 Schaltverzögerungszeit Tarif 1

Die Schaltverzögerungszeit von Schaltvorgang zu Schaltvorgang kann auf die

Werte 5 bis 500 sec. in 5 Sekundenschritten eingestellt werden. Bei einem Zu- oder

Abschaltbedarf von einer Stufe wird der Regler die eingestellte Schaltverzögerungszeit abwarten, bevor ein Schaltvorgang erfolgt.

Bei einem höheren Bedarf verkürzt sich die

Schaltverzögerungszeit in Abhängigkeit von den benötigten Stufen. (z. B.: Bedarf 2 Stufen

= Schaltverzögerungszeit/2 oder Bedarf 3

Stufen = Schaltverzögerungszeit/3).

Blindleistung ind

Ein Teilstrich entspricht

0.65 * kleinste Kondensatorstufe

Rückspeisung

3

2

-2

Zuschaltung

Wirkleistung

Um den Verschleiß an den Schützkontakten möglichst gering zu halten, sollte die

Schaltverzögerungszeit nur in Ausnahmefällen kleiner als 45 sec. eingestellt werden. Der

Schaltverzögerungszeit übergeordnet ist die Entladezeit, welche die Entladung der

Kondensatoren vor erneutem Zuschalten sicherstellt (siehe Kapitel 5.16).

-3

Abschaltung

5.5 Soll-cos-phi Einstellung Tarif 2 *) cap

Abb. 11 Regelverhalten bei Einstellung

Soll-cos phi = 0,95 cap; B = -1,0;

V = 0

Für Tarif 2 (Umschaltbar über potentialfreien externen Kontakt) gelten die gleichen

Einstellmöglichkeiten wie in Kapitel 5.1 bereits beschrieben.

*) Nur im Vollausbau möglich.

Grundeinstellung (Set)

33

5.6 Parallelverschiebung (V) Tarif 2 *)

Für den Tarif 2 gelten die gleichen Einstellmöglichkeiten wie in Kapitel 5.2 beschrieben.

*) Nur im Vollausbau möglich.

5.7 Begrenzung (B) Tarif 2 *)

Für den Tarif 2 gelten die gleichen Einstellmöglichkeiten wie in Kapitel 5.3 beschrieben.

ON: Der EMR 1100 arbeitet mit den automatisch ermittelten Stufenströmen.

OFF: Der c/k-Wert muss manuell lt. der

Tab. 3 auf Seite 36 oder nach der

Gleichung 1 im Menüpunkt -10- eingegeben werden. Auch die Menüpunkte -11-

(Schaltfolge) und -12- (Anzahl der benutzten

Schaltausgänge) müssen bei abgeschalteter

Stufenstromerkennung manuell programmiert werden.

*) Nur im Vollausbau möglich.

5.10 Ansprechstrom (c/k)

5.8 Schaltverzögerungszeit Tarif 2 *)

Für den Tarif 2 gelten die gleichen Einstellmöglichkeiten wie in Kapitel 5.4 beschrieben.

*) Nur im Vollausbau möglich.

Der Blindleistungsregler EMR 1100 errechnet sich aus dem cos phi, der Verschiebung und der Begrenzung eine Regelkennlinie (in Abb. 5 bis Abb. 11 gestrichelt gezeichnet) und legt ein Toleranzband von je 0,65 x kleinste Stufe in Richtung induktiv und kapazitiv daran (fett gezeichnet). Der Regler erreicht konsequent durch gezielte Zu- und Abschaltungen 5.9 Automatische Stufenstrom-(c/k) erkennung Ein/Aus

Der EMR 1100 besitzt eine automatische c/k-Erkennung, d.h. er stellt bei der ersten Inbetriebnahme den jeweiligen

Ansprechstrom fest. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Stufenleistungen und somit der c/k-Wert ermittelt ist.

Einstellbar ist: dieses Regelband. Eine angemessene

Dimensionierung der angeschlossenen

Kondensatorstufen wird vorausgesetzt.

Der Ansprechstrom gibt die halbe Breite des Toleranzbandes an, in dem sich der

Blindstrom ändern kann, ohne dass Stufen zu- oder abgeschaltet werden.

34 EMR 1100 / -S

Dies ist notwendig, um ein Pendeln der

Anlage zu verhindern. Die gesamte Breite des

Toleranzbandes wird so gewählt, dass dies etwa dem 1,3-fachen Blindstromanteil der kleinsten Kondensatorstufe entspricht.

Ist die automatische c/k-Erkennung ausgeschaltet, kann der Ansprechstrom in Schritten zu 0,01 von 0,02 A bis 2 A eingestellt werden. Die korrekte Einstellung für 400 V Netzspannung und Stromwandler mit Sekundärstrom 5 A kann der Tabelle 3 entnommen werden.

anhand folgender Formel berechnet werden:

Gleichung 1:

I

A

=

×

U ×

Q

3 × k

≈ 0.

375 ×

U

Q

×

I

A

= einzustellender Ansprechstrom in A k

Q = Kondensatorleistung der kleinsten

Stufe in var (nicht Gesamtleistung der

Anlage)

Für andere Netzspannungen oder

Stromwandler mit nicht aufgeführtem Primär- oder Sekundärstrom kann der Ansprechstrom

U = Netzspannung in V auf der Primärseite des Stromwandlers k = Wandlerübersetzungsverhältnis

(Primär-/Sekundärstrom)

Grundeinstellung (Set)

35

Stromwandler

A/A

250/5

300/5

400/5

500/5

600/5

750/5

1000/5

1500/5

30/5

40/5

50/5

60/5

75/5

100/5

150/5

200/5

2000/5

2500/5

3000/5

4000/5

5000/5

6000/5 c/k-Einstellwert bei Netzspannung 400 V, 50 Hz

Stufenleistung (nicht Gesamtleistung) der Blindleistungs-Regelanlage ind kvar

2,5 5 6,25 7,5 10 12,5 15 20 25 30 40 50 60 100

0,40 0,80 0,98 1,20 1,60

0,30 0,60 0,74 0,90 1,20 1,50

0,24 0,48 0,59 0,72 0,96 1,20 1,44

0,20 0,40 0,49 0,60 0,80 1,00 1,20 1,60

0,16 0,32 0,39 0,48 0,64 0,80 0,96 1,28 1,60 1,92

0,12 0,24 0,30 0,36 0,48 0,60 0,72 0,96 1,20 1,44 1,92

0,08 0,16 0,20 0,24 0,32 0,40 0,48 0,64 0,80 0,96 1,28 1,60 1,92

0,06 0,12 0,15 0,18 0,24 0,30 0,36 0,48 0,60 0,72 0,96 1,20 1,44

0,05 0,10 0,12 0,14 0,19 0,24 0,29 0,38 0,48 0,58 0,77 0,96 1,15 1,92

0,04 0,08 0,10 0,12 0,16 0,20 0,24 0,32 0,40 0,48 0,64 0,80 0,96 1,60

0,03 0,06 0,08 0,09 0,12 0,15 0,18 0,24 0,30 0,36 0,48 0,60 0,72 1,20

0,02 0,05 0,06 0,07 0,10 0,12 0,14 0,19 0,24 0,29 0,38 0,48 0,58 0,96

0,04 0,05 0,06 0,08 0,10 0,12 0,16 0,20 0,24 0,32 0,40 0,48 0,80

0,03 0,04 0,05 0,06 0,08 0,10 0,13 0,16 0,19 0,26 0,32 0,38 0,64

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,10 0,12 0,14 0,19 0,24 0,29 0,48

0,02 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,08 0,10 0,13 0,16 0,19 0,32

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,10 0,12 0,14 0,24

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,08 0,10 0,12 0,19

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,08 0,10 0,16

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,12

0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,10

0,02 0,03 0,04 0,05 0,08

Tab. 3 Ansprechstrom bei 400 V Netzspannung (c/k-Wert)

36 EMR 1100 / -S

Falls die Stufengröße, der Stromwandler oder die Nennspannung der Kompensationsanlage nicht mit den Werten in der Tabelle

übereinstimmen, muss die Formel auf Seite

35 zur Berechnung des c/k-Werts benutzt werden.

Die kleinste Kompensationsstufe wird immer mit 1 gewertet; die weiteren Stufen werden entweder gleich (1:1:1...) oder größer. Im zweiten Fall kann mit der gleichen Anzahl von Schaltschützen eine feinstufigere Anlage realisiert werden.

5.11 Schaltfolge

Bei eingeschalteter automatischer c/k-Erkennung ist jede beliebige Schaltfolge möglich.

Bedingung: Werden alle möglichen Schaltkombinationen nach ihrer Leistung sortiert, darf die Leistungsdifferenz zweier, aufeinander folgender Kombinationen höchstens dem

Bei abgeschalteter Stufenstromerkennung ist die Stufe mit der kleinsten Leistung

(Stufenwert 1:..) auf den ersten Schaltausgang des Reglers zu legen (Schaltkontakt 1). Die weiteren Stufen folgen in aufsteigender

Reihenfolge. Sind Feststufen programmiert, muss mit der kleinsten Stufenleistung nach der letzten Feststufe begonnen werden.

1,2-fachen der kleinsten Stufenleistung entsprechen.

5.12 Zahl der benutzten Steuerausgänge

Bei abgeschalteter automatischer Stufenstromerkennung, kann die Schaltfolge

(Schaltprogramm) für folgende Kondensatorabstufungen umgeschaltet werden:

Ist die automatische Stufenstromerkennung ausgeschaltet, sind alle Werte zwischen 1 und

12 einstellbar. Sind in einer Regelanlage z. B.

5 Schaltstufen vorhanden, so werden diese an die Steuerausgänge 1 bis 5 angeschlossen und es wird die Zahl der benutzten

Steuerausgänge auf 5 programmiert.

1:1:1:1:1...

1:1:2:2:2...

1:1:2:2:4...

1:1:2:3:3...

1:1:2:4:4...

1:1:2:4:8...

1:2:2:2:2...

1:2:3:3:3...

1:2:3:4:4...

1:2:3:6:6...

1:2:4:4:4...

1:2:4:8:8...

Die Abstufung der Kondensatoren hat auf diese Einstellung keinen Einfluss.

Grundeinstellung (Set)

37

5.13 Feststufen bestimmen OFF: Der Anschluss muss manuell nach

Tabelle 2 eingegeben werden.

Der Regler EMR 1100 bietet die Möglichkeit, die ersten drei Steuerausgänge als Feststufen zu bestimmen. Feststufen sind Stufen, die nicht in den normalen Regelzyklus aufgenommen werden, sondern gleich nach

Einschalten des Reglers zugeschaltet und immer eingeschaltet bleiben. Die eingestellte

Entladezeit wird eingehalten, der eingestellte

Soll-cos phi bleibt unbeachtet.

5.15 Anschlussart

Im Normalfall sollte die Anschlusserken nung auf Automatikbetrieb eingestellt werden.

Sollte es dem Regler, bedingt durch sehr hohe

Lastwechsel oder Unsymmetrie im Netz, nach

15 Minuten noch nicht gelungen sein, den

Anschluss selbst zu erkennen, besteht die

Möglichkeit, die Anschlussart manuell nach

Tabelle 2 einzugeben.

Es sind folgende Einstellungen möglich:

0

1

2

3

=

=

=

= keine Feststufen

Steuerausgang 1 als Feststufe

Ausgang 1 und 2 als Feststufe

Ausgang 1 bis 3 als Feststufe

5.16 Abschaltdauer (Entladezeit)

Die Schaltfolge berücksichtigt die Feststufen nicht und regelt nur die Stufen nach den

Feststufen.

Um zu gewährleisten, dass eine Kondensatorstufe nach Abschaltung nicht wieder zuschaltet bevor der Kondensator auf ein verträgliches Maß entladen ist, kann die

Abschaltdauer dem jeweiligen Anwendungsfall

(Entladungsart) angepasst werden.

5.14 Anschlusserkennung Ein/Aus

Der Regler besitzt eine automatische

Anschlusserkennung (Siehe auch Kapitel 2.2)

Die Abschaltdauer kann stufenlos von 5 bis

900 sec. eingegeben werden.

5.17 Kreisschaltung Ein/Aus

ON: Die vom Regler erkannte Anschlussart kann unter der Modusnummer -15- nach Tabelle 2 gelesen werden. (nicht veränderbar)

In bestimmten Fällen, z. B. bei Teil- oder

Kombiverdrosselung, ist es notwendig, dass der Regler nicht nach dem Prinzip der Kreisschaltung regelt. Für solche

Anwendungen ist es möglich, die Kreis-

38 EMR 1100 / -S

schaltung auszuschalten. Es bedeuten:

ON: Die Kreisschaltung wird auf allen

Ebenen realisiert.

das Verhältnis Primär-/Sekundärspannung eingestellt. Wenn kein Spannungswandler vorhanden ist, wird der Wert 1 eingegeben.

Keine Kreisschaltung; die Stufen innerhalb jeder Ebene werden

5.20 Busadresse von der kleinsten Stufennummer her zugeschaltet; die kleineren

Leistungsebenen werden bevorzugt geschaltet.

Wird das Gerät am FRAKO Starkstrom bus ® betrieben, muss es eine eigene Busadresse zwischen 9 und 125 besitzen. Diese Adresse darf innerhalb eines Bussystems nur einmal vergeben werden.

5.18 Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (k)

Um die Ströme als Echtwerte anzuzeigen und um die Funktion „fehlende Leistung auf Soll-

cos phi“ zu ermöglichen, muss das Verhältnis zwischen Primär- und Sekundärstrom (k) des

Bei umfangreichen Systemen empfehlen wir, die Adresseinstellung mit dem Programm

System-SW“ vorzunehmen. Dieses Programm ist teil der Software FRAKO-NET und gehört zum Lieferumfang der Bus-Zentraleinheit.

eingesetzten Stromwandlers eingegeben werden.

Auch im Geräteausbau -S kann eine Busadresse eingestellt werden. Es besteht dann die Möglichkeit, den EMR 1100 über den Bus zum Vollausbau freizuschalten.

Es können Werte zwischen 1 und 7000 eingegeben werden (z.B.1000/5 A→200).

5.21 Grenzwerteingabe U5

5.19 Spannungswandler-

Übersetzungsverhältnis

Beim Einsatz eines Spannungswandlers im Messkreis kann das Spannungswandlerübersetzungsverhältnis eingegeben werden um die Funktion „fehlende Leistung

auf Soll-cos phi“ zu ermöglichen. Es wird

Der Regler EMR 1100 verfügt über eine

Oberschwingungsüberwachung für die 5., 7.,

11. und 13. Spannungsharmonischen. Wird der eingegebene Grenzwert überschritten, erfolgt eine Alarmmeldung, d. h. der

Alarmkontakt schließt und die LED „Alarm“ leuchtet, solange der Grenzwert überschritten ist. Die LED „Harmonische“ blinkt, bis der

Grundeinstellung (Set)

39

Alarm gelöscht wird.

Durch mehrfaches Betätigen der Taste „Set“ werden die Maximalwerte aller überschrittenen

Harmonischen angezeigt. Anschließend erlischt die blinkende LED „Harmonische“.

(siehe auch Kapitel 5.25)

Ist dagegen die Einstellung „H.-AL.“ gewählt, wird beim Überschreiten einer

Spannungsharmonischen (Prog. -21- bis

-24-) innerhalb von 5 Sekunden ein Alarm ausgelöst und alle Stufen schalten ab.

5.22 Grenzwerteingabe U7

Sobald alle Alarmbedingungen für mindestens

4 Minuten unterschritten wurden, beginnt der Regler wieder mit der Zuschaltung der benötigten Stufen.

Grenzwerte für die 7. Harmonische.

5.23 Grenzwerteingabe U11

Durch Betätigen der Taste „Set“ erscheint in der Anzeige der Maximalwert.

Grenzwerte für die 11. Harmonische.

5.24 Grenzwerteingabe U13

Grenzwerte für die 13. Harmonische.

Beim Einsatz von verdrosselten Stufen siehe auch Kapitel 6.3.4 auf Seite 46.

5.26 Anzahl der Schalthandlungen bis zum Alarm

5.25 Überstromabschaltung

Der Regler EMR 1100 ist in der Lage, das

Verhältnis zwischen dem Effektivstrom und dem Grundwellenstrom (50 - 60 Hz) im Kondensator zu ermitteln. Wird dieses

Verhältnis, bedingt durch Oberschwingungen, um den eingestellten Wert für mindestens eine Minute überschritten, so schaltet der

Regler alle Stufen ab und es erfolgt eine

Alarmmeldung.

Um die Wartung der Anlage zu unterstützen, bietet der EMR 1100 einen internen Zähler für jeden Schaltausgang.

Während des Handbetriebs kann man den augenblicklichen Zählerstand für jede Stufe abrufen ( siehe Kapitel 6.2).

Die gewünschte Schaltungsanzahl ist vor der

Eingabe durch 1000 zu teilen. Das bedeutet, dass z.B. die Eingabe von 100 bei 100.000

Schaltungen einer Stufe einen Alarm auslöst.

40 EMR 1100 / -S

Wird von einer Stufe die maximale Anzahl von

Schalthandlungen überschritten, erscheint blinkend in der Anzeige (ca. alle 10 sec.), welche Stufe die Grenze überschritten hat

(z.B. „ “ für die 4. Stufe). Gleichzeitig wird eine Alarmmeldung ausgegeben. Das

Löschen der Meldung ist in Kapitel 5.27 beschrieben.

Der gemeldete Stufenalarm beeinträchtigt das

Regelverhalten des EMR 1100 nicht.

5.28 Unterdrückung des cos phi-Alarms

Wie schon beschrieben, versucht der Regler sein vorgegebenes Regelband zu erreichen.

Ist dies nicht möglich, da dem Regler zu wenig

Kondensatorstufen zur Verfügung stehen, bringt er nach einigen Minuten (abhängig von der Größe der Abweichung) einen Alarm.

Ebenso wird der Alarm bei einem kapazitiven cos-phi außerhalb des Regelbandes ausgelöst.

5.27 Löschen der Schaltungszähler ON: Ein cos-phi-Alarm wird ausgegeben.

Im Programmpunkt -27- lassen sich die

Schaltungszähler einzeln oder gemeinsam löschen.

OFF: cos-phi-Alarme werden unterdrückt.

5.29 Angeschlossene Gesamtleistung

Wird der Programmierpunkt -27- angewählt, erscheint in der Anzeige „0“. Mit den Tasten

„ + “ oder „ – “ kann eine Stufennummer zwischen 1 und 12 oder der Punkt „ALL“ (alle

Stufen) ausgewählt werden. Das Verlassen des Programmierpunkts durch die Taste angezeigten Stufennummer.

„Man/Set“ löscht den Zähler der eben

Wurde das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis eingegeben, erscheint durch das

Betätigen der Taste „Set“ in Modusnummer

29 als Anzeige die angeschlossene

Gesamtleistung.

Falls kein Zähler gelöscht werden soll, muss auf die Anzeige „0“ zurückgeschaltet werden.

Grundeinstellung (Set)

41

42 EMR 1100 / -S

6 Bedienung

6.1 Anzeigearten

Die Wahl der Anzeigearten ist völlig unabhängig vom übrigen Betrieb des

Blindleistungsreglers und kann daher jederzeit beliebig umgeschaltet werden. Jeweils eine

Leuchtdiode rechts neben der Ziffernanzeige

„cos phi“, „Ampere“, „Harmonische“ weist auf die eingestellte Anzeigeart hin.

herangezogen. Dies gewährleistet eine gute

Anzeigegenauigkeit im gesamten Bereich bis herab zu cos phi ≈ 0. Der minimale

Scheinstrom für korrekte cos phi-Anzeige

Die viereinhalbstellige Anzeige kann auf folgende fünf Anzeigearten (wählbar durch

Tastendruck) umgeschaltet werden: ist ca. 0,02 A. Bei einer Unterschreitung von

0,02 A über drei Messungen wird sofort eine

Kondensatorstufe abgeschaltet. Wenn sich da durch keine Stromänderung > 0,02 A ergibt, werden alle Stufen abgeschaltet und in der

Anzeige erscheint „I = 0“.

6.1.2 Blindstrom (IQ)

I

Q

6.1.1 Leistungsfaktor

-

Die Anzeigeart „cos phi“ ist die Normalanzeige und wird aus einer anderen

Anzeigeart heraus durch Betätigen der Tasten

„IQ“, „IP“ oder „Harm“ erreicht.

Angezeigt wird der Blindstromanteil der

Grundschwingung im Stromwandlerkreis. Die

Symbole „ + “ für ind. und „ – “ für cap. zeigen an, ob der Blindstrom im induktiven oder im kapazitiven Bereich liegt, die LED „Ampere“ leuchtet. Die Symbole „ + “ für ind. und „“ für cap. zeigen an, ob der Leistungsfaktor im induktiven oder kapazitiven Bereich liegt.

Die LED „Rückspeisung“ meldet, dass

Wirkleistung ins Netz zurückgespeist wird.

Der Anzeigewert entsteht durch eine intern getrennte Messung von Wirk- und Blindstrom.

Die Grundschwingungsanteile (50 Hz - 60 Hz) der beiden Messgrößen werden mathematisch herausgefiltert und zur cos-phi Berechnung

Mit Hilfe dieser Anzeigeart kann direkt die Kompensationswirkung der

Kondensatorstufen, z. B. durch manuelle Zu- und Abschaltung, geprüft werden.

Wurde das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (k) im Programmier-Modus eingegeben, so erscheint der Blindstrom, der

Bedienung

43

primär durch den Wandler fließt, als Echtwert, andernfalls muss der Anzeigewert mit dem

Stromwandler-Übersetzungsverhältnis multipliziert werden. Mit den Tasten „IQ“, „IP“ oder „Harm“ verlässt man diese Anzeigeart.

6.1.4 Scheinstrom (IS)

I

Q

-

I

P

+

6.1.3 Wirkstrom (IP)

I

P

+

Durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten

„IQ“ und „IP“ wird der Scheinstrom der

Grundschwingung im Stromwandlerkreis angezeigt, die LED „Ampere“ leuchtet.

Angezeigt wird der Wirkstromanteil der

Grundschwingung im Stromwandlerkreis. Die

LED „Ampere“ leuchtet.

Die Anzeige der Flussrichtung ist für Kontrollzwecke hilfreich. Die LED „Rückspeisung“ besagt, dass Wirkleistung ins Netz zurückgespeist wird.

Wurde das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (k) im Programmier-Modus eingegeben, so erscheint der Scheinstrom, der primär durch den Wandler fließt, als Echtwert.

Andernfalls muss der Anzeigewert mit dem

Wurde das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (k) im Programmier-Modus eingegeben, so erscheint der Wirkstrom, der primär durch den Wandler fließt, als Echtwert, andernfalls muss der Anzeigewert mit dem

Stromwandler-Übersetzungsverhältnis multipliziert werden. Mit den Tasten „IQ“, „IP“ oder „Harm“ verlässt man diese Anzeigeart.

Stromwandler-Übersetzungsverhältnis multipliziert werden. Mit den Tasten „IQ“, „IP“ oder „Harm“ verlässt man diese Anzeigeart.

6.1.5 Harmonische (U5 - U13)

Harm

Anzeige der Harmonischen U5, U7, U11 und U13. In der Anzeige erscheint der

Spannungsanteil der zuletzt angezeigten

Harmonischen in %, die LED „Harmonische“ leuchtet. Durch mehrfaches Drücken der

44 EMR 1100 / -S

Tasten „ + “ oder „ - “ werden nacheinander die

Anteile der 5., 7., 11. und 13. Harmonischen in auf- oder absteigender Reihenfolge angezeigt.

In der Anzeige erscheint z.B. „ 5. 2.9 “, was in diesem Fall U5 = 2,9% darstellt. Mit der Taste

„Harm“ verlässt man diese Anzeigeart.

Während der Wartezeit wird für kurze Zeit der

Schaltungszähler dieser Stufe angezeigt. Der

Anzeigewert ist mit dem Faktor 0,001 belegt und wird, soweit möglich, mit Dezimalpunkt ausgegeben. Das bedeutet z.B.: „0.350“ entspricht 350 Schaltungen.

6.2 Handbetrieb (man)

Man

Set

Durch Betätigen der Taste „Man/Set“ über mehr als 3 sec. schaltet der Regler auf manuellen Modus, die LED „manuell“ beginnt zu blinken. Mit der Taste „ + “ oder „ – “ können

Kondensatorstufen zu- oder abgeschaltet werden.

Durch das Betätigen der Taste „ + “ oder

„ – “ können die zu schaltenden Stufen vorgewählt werden. In der Anzeige erscheint die Stufennummer (z. B. „1.ON“). Nach ca.

12 sec. Wartezeit (keine Taste betätigen) wird diese Stufe zugeschaltet. War die Stufe schon zugeschaltet, erscheint in der Anzeige

1.OFF“. Nach ca. 12 sec. schaltet die Stufe ab. Danach wechselt die Anzeige in die zuletzt angezeigte Ebene.

Durch mehrmaliges Betätigen der Taste „ + “ erscheinen in der Anzeige die Stufen 2 - 12 in aufsteigender Reihenfolge oder mit „ – “ in absteigender Reihenfolge und können auf die gleiche Weise zu- oder abgeschaltet werden.

Die eingestellte Abschaltzeit (Entladezeit) wird im manuellen Betrieb berücksichtigt, d.h. beim

Einschalten einer zuvor abgeschalteten Stufe ist die Zuschaltzeit gleich der Entladezeit.

Wurde eine Stufe als Nullstufe (ohne

Leistung) erkannt, wird dies durch Blinken der entsprechenden Ziffer deutlich gemacht.

Durch Drücken der Taste „Man/Set“ verlässt man den manuellen Modus, die Leuchtdiode

„manuell“ erlischt.

6.3 Alarmmeldungen

Der potentialfreie Alarmmeldekontakt (a/b) ist geschlossen, wenn die Betriebs spannung nicht anliegt. Auch bei richtig angelegter

Betriebsspannung schließt der Kontakt dann, wenn ein Alarmfall vorliegt. Die Bedingungen für einen Alarmfall können aus den Kapiteln

6.3.1 bis 6.3.7 entnommen werden.

Bedienung

45

Die LED „Alarm“ leuchtet, solange der

Alarmfall vorliegt. Mit der Alarmmeldung wird ein Alarmmerker gesetzt (blinkende LED

„cos phi“, „Ampere“ oder „Harmo nische“ oder in der Anzeige durch kurzes Melden). Die

Alarmmerker bleiben auch nach dem Alarm bestehen bis diese durch die Taste „Set“ quittiert werden.

Nach dem Quittieren erlischt der blinkende

Alarmmerker.

6.3.2 Harmonische-Alarm

Bei Überschreitung der eingestellten

Grenzwerte erfolgt die Alarmmeldung. Durch mehrmaliges Betätigen der Taste „Set“ erscheinen in der Anzeige die Wertigkeit und die Maximalwerte der überschrittenen

Spannungsharmonischen, beginnend mit der größten Abweichung. Die Taste „Set“ muss so oft betätigt werden, bis der Alarmmerker

„Harmonische“ erlischt.

Die Alarmmeldungen haben keinen Einfluss auf das Regelverhalten des Reglers.

6.3.1 Cos phi-Alarm

Wenn die eingestellten Schaltschwellen für Zu- und Abschaltung überschritten sind und keine Änderung der Ausgangsstufen

6.3.3 Schaltspiele-Alarm mehr erfolgen kann, wird die der cos-phi-Alarm ist abgeschaltet; siehe

Programmiernummer -28-) Durch Be tätigen

(z.B. „ wird eine Alarmmeldung ausgegeben. Das

Alarmmeldung ausgelöst. (Ausnahme: der Taste „Set“ erscheint in der Anzeige blinkend die fehlende Leistung auf Soll-cos phi bzw. die Überkompensationsleistung auf

Soll-cos phi in kvar.

Überschreitet eine Stufe den voreingestellten

Grenzwert für die Schaltspiele, blinkt in der

Anzeige (ca. alle 10 sec.) die Nummer der

Stufe, die den Grenzwert überschritten hat

“ für die 6. Stufe). Gleichzeitig

Löschen dieser Alarmmeldung ist in Kapitel

5.27 beschrieben.

6.3.4 Überstrom-Alarm

Wird das Verhältnis zwischen Effektivstrom und Grundwellenstrom (50- 60 Hz) im

Kondensator um den eingestellten Wert für mindestens eine Minute überschritten, erfolgt

Durch nochmaliges Betätigen der Taste

„Set“ erscheint in der Anzeige wieder der gegenwärtige Leistungsfaktor und der

Alarmmerker „cos phi“ erlischt.

eine Alarmmeldung und der Regler schaltet alle Stufen ab.

46 EMR 1100 / -S

Ca. 4 Minuten nach Erlöschen des Alarms erfolgt die Wiederzuschaltung der benötigten

Kondensatorstufen.

Messeingang des Reglers anliegt.

6.3.6 „C=0“-Alarm

Durch Betätigen der Taste „Set“ erscheint in der Anzeige der Maximalwert des

Verhältnisses. Durch nochmaliges Betätigen der Taste „Set“ erscheint in der Anzeige wieder der gegenwärtige Leistungsfaktor und der Alarmmerker „Ampere“ erlischt (siehe auch 5.25 auf Seite 40)

Achtung:

Das Überstromverhältnis ist ein errechneter Wert, der bei verdrosselten

Anlagen nicht mit dem Überstrom im

Kondensator übereinstimmt.

Erkennt der Regler während der automatischen

Anschluss- oder Stufenstromer kennung keine

Kondensatorstufe, meldet er dies durch die

Anzeige „C=0“ und einer Alarmmeldung. Die

Einmessversuche werden trotz der Meldung fortgesetzt.

6.3.7 „I=0“-Meldung

Bei einer Unterbrechung im Strommesspfad für mind. 3 sec. schaltet der Regler sofort eine Kondensatorstufe ab. Ergibt sich dadurch keine Stromänderung, werden die noch eingeschalteten Stufen darauffolgend abgeschaltet. In der Einstellung „H.-AL.“ (Prog. –25-) werden nur die Spannungsharmonischen

überwacht. Das Überstromverhältnis wird

nicht berücksichtigt (siehe auch 5.25 auf

Seite 40)

Ein Alarm wird nicht ausgegeben.

6.3.5 „U=0“-Alarm

Bei einer Unterbrechung im Messspannungspfad (Messspannungsanschluss) schaltet der Regler nach ca. einer Sekunde alle zugeschalteten Stufen ab. In der Anzeige erscheint „U=0“. Gleichzeitig schließt der

Alarmmeldekontakt und die LED „Alarm“ leuchtet, solange keine Spannung am

Bedienung

47

48 EMR 1100 / -S

7 Technische Daten

Anschlussart:

Spannungsanschluss zwischen Phase und Phase oder Phase und Null, Strom

über Wandler in beliebiger Phase (siehe

Anschlussbild Seite 16)

Absicherung:

Extern vorgeschrieben max 4 A

Betriebsspannung:

Spannungsversorgung

230 V~

400 V~

Netz-

Anschluss-

Spannung

220 V~ bis

240 V~

380 V~ bis

420 V~

Messspannungspfad: zulässige absolute

Grenzwerte

198 V~ ...

264 V~

342 V~ ...

462 V~

Messspannungseingang 100 V~ ... 690 V~

Frequenz:

50 Hz / 60 Hz (48 bis 62 Hz)

Leistungsaufnahme

Versorgungsspannung: max 13 VA

Strompfad:

Für Stromwandler ... / 1 A bis ... / 5 A

Leistungsaufnahme im Strompfad: max. 1,8 VA bei 5 A Wandler-Nennstrom

Steuerkontakte:

12 Relaiskontakte, potentialfrei

Belastbarkeit der Steuerkontakte: nach VDE 0110 Gruppe B nach VDE 0110 Gruppe C

Gesamtschaltstrom max.

Schaltleistung max.

380 V~

250 V~

2 x 5 A

1800 VA

Alarmmeldekontakt:

Belastbarkeit 250 V~, 3 A

Umgebungstemperatur:

-25 ºC bis +60 ºC nach DIN VDE 0660, Teil 500,

Abs. 6.1.1.1

Schutzart:

Klemmen

Gehäuse

Bei Verwendung des Dichtrings (siehe

Zubehör) wird IP 54 erreicht.

IP 20

IP 50

Nullspannungsauslösung

(Unterspannungs-Überwachung):

Bei Netzunterbrechung im Versorgungsspannungspfad, länger als 15 ms, werden zugeschaltete Kondensatorstufen abgeschaltet, bei Wiederkehr schaltet der

Regler die benötigten Stufen zu.

Technische Daten

49

Nullstromauslösung:

Bei Unterbrechung im Strompfad, länger als 3 sec., werden zugeschaltete

Kondensatorstufen abgeschaltet, bei

Frontplattenmaß:

144 x 144 mm (DIN 43 700)

Wiederkehr schaltet der Regler die benötigten Stufen zu.

Schalttafelausschnitt:

138 x 138 mm (DIN 43 700)

Schnittstelle (Betriebsart wahlweise):

FRAKO Starkstrombus

Zum Anschluss an das FRAKO Energie-

RS 485, 76,8 kbit/s

® :

Management-System nach EN 50170

(P-Net) standardisiertem Feldbus,

Einbautiefe:

105 mm

Befestigung:

Von der Frontplatte mittels Schraubendreher

Bedienungselemente:

Folientastatur mit 4 Tasten

RS-232-Schnittestelle:

Über RS232-Schnittstellen-Adapter

(Zubehör) direkt an PC anschließbar (nur in Verbindung mit Software „EMR-SW“)

19200 Baud

Anzeigeelemente:

18 Leuchtdioden

4½ stellige Ziffernanzeige

Anschlüsse:

Steckbar über Steckerleisten (im

Lieferumfang enthalten)

Ausführung:

Nach: DIN EN 61 010-1

EN 50 081-1

EN 50 082-2

Gehäuse:

Kunststoff, schwarz flammwidrig nach UL-94 V0

Schutzklasse II; Isolationsgruppe B

(bei Verwendung der isolierten

Befestigungsschrauben; Zubehör)

Gewicht: ca. 1,2 kg

Einbaulage:

Beliebig

50 EMR 1100 / -S

Zubehör:

Aufrüstsatz IP54/Schutzklasse II

Software “EMR-SW”

Art.Nr. 20-50014

Art.Nr. 20-10312

Ausbau zur Vollversion Art.Nr. 20-50013

Schnittstellenadapter EM-RS232 (PC)

Art.Nr. 20-10310

Schnittstellenadapter EM-RS232 (Modem)

Art.Nr. 20-10309

Technische Daten

51

52 EMR 1100 / -S

8 Hinweise für Fehlersuche

Pos.

Fehler

1 Regler arbeitet nicht; keinerlei Anzeigen an der Reglerfrontseite.

2 In der Anzeige erscheint blinkend „U=0“

3 Trotz vorhandener

Spannung und

Funktion der Anzeigen reagiert der Regler nicht auf Handschaltung

4

5

Stufenanzeige (LED

1-12) leuchtet, jedoch werden Kondensator- schütze nicht angezogen.

Regler beendet den automatischen Einmessvorgang nicht mögliche Ursache

Es liegt keine oder eine falsche Betriebsspannung an.

Es liegt keine oder eine zu kleine Messspannung an.

Verzögerungszeit von ca. 10 sec. wurde nicht abgewartet.

Man-Modus ist nicht eingeschaltet

Steuerkreis ist nicht richtig angeschlossen oder Steuerspannung fehlt.

Nulleiter an den

Schützen fehlt.

Sehr unruhiges Netz

(starke cos phi-

Schwankung) notwendige Maßnahmen

Kontrollieren ob Betriebsspannung in der richtigen Höhe am

Regler anliegt.

Kontrollieren ob die Messspannung in der richtigen Höhe am

Regler anliegt.

Wenn in der Anzeige z.B.

1.ON“ erscheint, abwarten bis der Regler die erste Stufe zugeschaltet hat.

Taste „Man/Set“ muss gedrückt werden bis die LED „manuell“ blinkt.

Steuerkreis gemäß Anschlussschaltbild kontrollieren;

Sicherung prüfen.

Stabilere Netzverhältnisse abwarten; c/k-Wert und Anschlussart manuell eingeben

Hinweise für Fehlersuche

53

Pos.

7

Fehler

6 Während des automatischen Einmess vorgangs erscheint in der Anzeige blinkend

C=0

In der Anzeige erscheint blinkend „I=0“

8 Bei Automatikbetrieb erfolgt trotz induktiver

Last keine Stufenzuschaltung mögliche Ursache

Fehler im Steuerkreis

(Schütze schalten nicht)

Sicherungen der Kondensatorstufen fehlen oder sind defekt

Stromwandler ist an der falschen Stelle eingebaut

Stromwandlerleitung unterbrochen oder kurzgeschlossen

Der Strom im Strompfad ist zu gering notwendige Maßnahmen

Steuerkreis gemäß Anschlussschaltbild kontrollieren;

Sicherung prüfen.

Prüfen ob die Kondensatoren nach dem Schaltvorgang an

Spannung liegen.

Überprüfen ob die Position des Stromwandlers mit dem

Anschlussbild übereinstimmt

Mit Amperemeter Strom im

Strompfad kontrollieren

(I

(I min

≥ 0,02 A).

min

≥ 0,02 A)

Kleineren Stromwandler installieren.

Überprüfen des Stromwandlers

Programmierung des Reglers kontrollieren und ggf. ändern.

Stromwandler defekt

Beim Programmieren des Reglers c/k-Wert,

Regelverzögerung oder

Entladezeit zu hoch eingestellt.

Der c/k-Wert wurde im automatischen Betrieb nicht richtig erkannt.

Anderes Messgerät

(z.B. Ampere-Meter) ist zum Reglerstrompfad parallel geschaltet.

Steuerkreis gemäß Anschlussschaltbild kontrollieren und

Einmessvorgang wiederholen.

Strompfade verschiedener

Messgeräte grundsätzlich in

Reihe schalten.

54 EMR 1100 / -S

Pos.

Fehler

9 Bei Automatik-Betrieb wird laufend eine Stufe zu- und wieder abgeschaltet.

10

11

Angezeigter cos phi ist geringer als Soll-cos phi, obwohl der Regler alle Stufen eingeschaltet hat

Regler schaltet bei

Schwachlast oder

Betriebsstillstand nicht alle Stufen zurück.

mögliche Ursache

Anlage unterdimensioniert.

notwendige Maßnahmen

Beim Programmieren des Reglers c/k-Wert zu niedrig eingestellt.

Hohe Lastwechsel;

Verzögerungszeit zu niedrig eingestellt.

c/k-Wert gemäß Tabelle richtig einstellen.

Verzögerungszeit höher einstellen.

Falsche Anschlussart eingegeben.

Anschlussart neu wählen.

Fehler im Steuerkreis.

Kontrollieren, ob die Kondensatorschütze angezogen sind.

Fehler im Kondensatorstromkreis.

Sicherungen und Kontakte der

Kondensatorschütze und evtl.

Stromaufnahme der einzelnen

Kondensatorstufen mit Zangenstrommesser prüfen

Taste „Set“ drücken und fehlende Leistung in der

Anzeige ablesen.

Einmessvorgang wiederholen.

Einmessvorgang fehlerhaft.

c/k-Wert zu hoch eingestellt.

Regler ist im Manuell-

Betrieb c/k-Wert nach Tabelle einstellen.

Taste „Man/Set“ betätigen.

Version V1.52b ab SW V 2.06

Hinweise für Fehlersuche

55

Frei für Notizen:

56 EMR 1100 / -S

Frei für Notizen:

Hinweise für Fehlersuche

57

Frei für Notizen:

58 EMR 1100 / -S

Frei für Notizen:

Hinweise für Fehlersuche

59

Blindleistungsregler EMR 1100 / -S

Lieferprogramm

Qualität ist unsere Devise.

Qualität hat einen Namen.

Wir sind ISO 9001 und

ISO 14001 zertifiziert

■ Aktive Filter

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Tscheulinstr. 21a · 79331 Teningen · Germany

Tel. +49-7641-453-0 · Fax +49-7641-453-535

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■ Netzüberwachungsgeräte

Maximum-Optimierungsrechner

Kostenstellenerfassung

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