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d352-04/15
Betriebsanleitung
Linde Stapler
H 35 - 04 / H 40 - 04 / H 45 - 04 /
H 45/600 - 04 / H 30 G - 04 / H 35 G - 04
Mit Dieselmotor
352 804 3400 D
0603
Linde - Ihr Partner
Werk II, Aschaffenburg-Nilkheim
Werk I, Aschaffenburg Werk III, Kahl am Main
Fenwick-Linde, Châtellerault
Lansing Linde Ltd., Basingstoke
Linde Heavy Truck Division Ltd., Merthyr Tydfil
Linde AG
Geschäftsbereich Linde Material Handling
Linde, ein weltweit im Investitions- und Dienstleistungsbereich tätiges Unternehmen, ist mit seinen drei Unternehmensbereichen und sechs
Geschäftsbereichen eines der großen Industrieunternehmen der Europäischen Gemeinschaft.
Der Geschäftsbereich Linde
Material Handling zählt zu den international führenden Herstellern von Flurförderzeugen und Hydraulik. Zu ihr gehören acht Fertigungsbetriebe in der
Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich und Großbritannien sowie Tochtergesellschaften und Niederlassungen in allen wirtschaftlich bedeutenden Ländern.
Linde Flurförderzeuge genie-
ßen – dank ihres hohen Qualitätsniveaus in Technik, Leistung und Service – Weltruf.
2
Ihr Linde-Stapler
bietet bestmögliche Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Fahrkomfort. In Ihrer Hand liegt es besonders, diese Eigenschaften lange zu erhalten und die daraus resultierenden Vorteile zu nutzen.
Diese Betriebsanleitung zeigt Ihnen alles Wissenswerte über
Inbetriebnahme, Fahrweise und Wartung.
Für hier nicht beschriebene Instandhaltungsarbeiten sind
Fachkenntnisse, Meßgeräte und häufig auch Sonderwerkzeuge erforderlich. Beauftragen Sie hiermit Ihren Linde-
Vertragshändler.
Die Instandhaltung darf nur durch qualifizierte und von Linde autorisierte Personen durchgeführt werden.
Für einige Sonderausrüstungen gelten eigene Bedienungsanleitungen, die mit diesen Geräten mitgeliefert werden.
Befolgen Sie je nach Ausführung Ihres Staplers die Hinweise zur Bedienung und führen Sie die nach Inspektions- und
Wartungsübersicht vorgeschriebenen Arbeiten regelmäßig, zeitgerecht und mit den hierfür vorgesehenen Betriebsstoffen durch.
Tragen Sie die durchgeführten Arbeiten im Flurförderzeug-
Brief ein, denn nur so erhalten Sie sich den Garantieanspruch.
Die Bezeichnungen im Text: vorn - hinten - links - rechts beziehen sich stets auf die Einbaulage der beschriebenen
Teile in Vorwärtsfahrtrichtung des Staplers.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Linde-Stapler dient zum Transportieren und Stapeln der im Tragfähigkeitsdiagramm angegebenen Lasten.
Im besonderen verweisen wir auf die dieser Betriebsanleitung beigefügte Broschüre des VDMA „Regeln für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von
Flurförderzeugen“, sowie auf die Unfall-Verhütungsvorschriften Ihrer Berufsgenossenschaft und die besonderen
Maßnahmen zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr im Rahmen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO).
Die Regeln für die bestimmungs- und ordnungsgemäße
Verwendung von Flurförderzeugen sind von den zuständigen
Personen, insbesondere vom Personal für die Bedienung und Instandhaltung, unbedingt zu befolgen.
Jede Gefährdung durch bestimmungsfremde Verwendung ist ein durch den Verwender und nicht durch den Hersteller
Linde zu vertretender Sachverhalt.
Bevor Ihr Stapler für Arbeiten eingesetzt werden soll, die in den Richtlinien nicht aufgeführt sind und zu diesem Zweck um- bzw. nachgerüstet werden muß, wenden Sie sich bitte an den Linde-Vertragshändler.
Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Änderungen, insbesondere An- und Umbauten, an Ihrem Stapler vorgenommen werden.
Vorwort
Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen nach dem Arbeitsschutzgesetz
(ArbSchG) beim Einsatz von Flurförderzeugen (FFZ)
Nach dem Arbeitsschutzgesetz hat der Arbeitgeber zu beurteilen, welche Gefährdungen für die Beschäftigten mit der
Arbeit verbunden sind und welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind (§ 5 ArbSchG). Das Ergebnis ist zu dokumentieren (§ 6 ArbSchG). Bei Flurförderzeugeinsätzen mit gleichartiger Gefährdungssituation können die Ergebnisse zusammengefaßt werden. Mit der Aufstellung auf Seite 3 geben wir Ihnen eine Hilfestellung diese Vorschrift zu erfüllen.
Bau und Ausrüstung der Linde-FFZ entsprechen der Maschinenrichtlinie 89/392/EWG und sie sind dementsprechend mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Sie gehören deshalb nicht zum erforderlichen Umfang der Gefährdungsbeurteilung,
Anbaugeräte durch die eigene
CE-Kennzeichnung ebenfalls nicht. Der Betreiber hat jedoch die Art und Ausrüstung der FFZ so auszuwählen, daß sie den
örtlichen Einsatzbestimmungen entsprechen.
Um den Einsatz von Linde-FFZ sicher gestalten zu können, liefern wir bei jedem FFZ neben der Betriebsanleitung die
VDMA-Druckschrift „Regeln für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen“ mit.
In der Aufstellung sind wesentliche Gefährdungen genannt, welche bei Nichtbeachtung am häufigsten die Ursache von
Unfällen sind. Sind betriebsbedingt weitere wesentliche Gefahren vorhanden, so müssen diese zusätzlich aufgeführt werden.
In vielen Betrieben werden die Einsatzverhältnisse der FFZ so weit gleichartig sein, daß die Gefährdungen in einer
Aufstellung zusammengefaßt werden können.
Zu beachten sind auch die Aussagen der jeweils zuständigen
Berufsgenossenschaft zu diesem Thema.
Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen beim FFZ-Einsatz
Gefährdung Maßnahme
FFZ-Ausrüstung entspricht nicht den örtl. Bestimmungen Überprüfung
Fehlendes Wissen und mangelnde Eignung des Fahrers Fahrerausbildung (Sitz und Stand-FFZ)
Benutzung durch Unbefugte
FFZ nicht im betriebssicheren Zustand
Einweisung bei Mitgänger-FFZ
Zugang mit Schlüssel nur für Beauftragte
Wiederkehrende Prüfung und Mängelbeseitigung
Sichtbeschränkung durch Last
Belastung der Atemluft
Einsatzplanung
Beurteilung der Dieselabgase
Beurteilung der Treibgasabgase
Nicht zulässiger Einsatz (nicht bestimmungsgemäße
Verwendung)
Betriebsanweisung bekanntmachen
Schriftliche Beauftragung des Fahrers
UVV VBG 36, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift beachten
Bei Betankung a) Diesel b) Treibgas
Beim Laden von Antriebsbatterien
UVV VBG 36, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift beachten
UVV VBG 36, Betriebsanleitung und VDMA-Druckschrift beachten
UVV VBG 36, Betriebsanleitung, VDMA-Druckschrift und
VDE 0510 beachten
Vorwort
Prüfvermerk Hinweise
X erledigt
- nicht betroffen im Zweifelsfalle zuständige GAA oder BG fragen
UVV-VBG 36 - § 7
ZH1/554
Fahrerausweis VDI 3313
UVV-VBG 36 - §§ 9, 37,
ZH1/306
UVV-VBG 36 - § 12
TRGS 554
MAK-Liste
UVV VBG 36 § 5
UVV VBG 36 §7
VDE 0510: Insbesondere a) Belüftung b) Isolationswert
3
Technischer Hinweis
Diese Betriebsanleitung darf - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herstellers
Linde vervielfältigt, übersetzt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Das Unternehmen Linde arbeitet ständig an der Weiterentwicklung seiner Erzeugnisse. Bitte haben Sie Verständnis, daß die Abbildungen und technischen Angaben bezogen auf
Form, Ausstattung und Know-how techn. Änderungen im
Sinne des Fortschritts vorbehalten bleiben.
Aus den folgenden Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Betriebsanleitung können deshalb keine Ansprüche geltend gemacht werden.
Richten Sie bitte alle Ihren Stapler betreffenden Fragen und
Ersatzteilebestellungen unter Angabe Ihrer Versandanschrift nur an Ihren Vertragshändler.
Verwenden Sie im Reparaturfalle nur Original-Linde-Ersatzteile. Nur so ist gewährleistet, daß Ihr Linde-Stapler auf dem techn. Stand bleibt, wie Sie ihn übernommen haben.
Bei Teile-Bestellungen sind neben den Teile-Nummern auch
Stapler-Typ: _____________________________________
Fabrikationsnummer/Baujahr: _______________________
Übergabe-Datum: _________________________________ anzugeben. Für Teile aus den Baugruppen: Motor, Hubmast,
Hydro-Verstellpumpe und Antriebsachse sind zusätzlich die
Fabrikations-Nr. dieser Baugruppen anzugeben.
Motor-Nr: ________________________________________
Hubmast-Nr: _____________________________________
Hubmast Hub: ________________________________ mm
Hydro-Verstellpumpe Nr.: ___________________________
Antriebsachse Nr.: ________________________________
Übertragen Sie diese Daten bei Übernahme des Staplers von den Typenschildern der Aggregate in diese Betriebsanleitung.
Übernahme des Staplers
Bevor der Stapler unser Werk verläßt, wird er einer sorgfältigen Kontrolle unterzogen, um zu gewährleisten, daß er in einwandfreiem Zustand und mit vollständiger Ausrüstung entsprechend der Bestellung in Ihren Besitz gelangt. Ihr
Vertrags-Händler ist zu einer nochmaligen Kontrolle und ordnungsgemäßen Übergabe verpflichtet.
Um späteren Reklamationen vorzubeugen, bitten wir Sie, sich selbst genau von dem Zustand des Staplers und der
Vollzähligkeit der Ausrüstung zu überzeugen und Ihrem Händler die ordnungsgemäße Übergabe/Übernahme zu bestätigen.
Zu jedem Stapler gehören folgende technische Unterlagen:
1 Betriebsanleitung für den Stapler
1 EG-Konformitätserklärung
(Hersteller bescheinigt, daß das Flurförderzeug den
Anforderungen der EG-Maschinenrichtlinie entspricht.
1 Regeln für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen (VDMA)
1 Flurförderzeug-Brief, den Sie bei der Übergabe von Ihrem
Linde-Vertragshändler ausgehändigt bekommen.
Gute Fahrt und viel Erfolg wünscht Ihnen
Linde AG
Geschäftsbereich Linde Material Handling
Aschaffenburg
4
Vorwort
1
8
7
Typenschilder
1 Fabrikschild Stapler
2 Hersteller
3 CE-Zeichen
(Das CE-Zeichen bestätigt die Einhaltung der EG-
Maschinenrichtlinien und die Einhaltung aller einschlägigen Richtlinien, die für den Stapler gültig sind.)
4 Fabrikations-Nr./Baujahr
5 Leergewicht
6 Batterie-Spannung
7 Nenn-Tragfähigkeit
8 Typ
9 Hubmast-Nr. (aufgeklebt)
10 Typenschild Antriebsachse
11 Typenschild Hydro-Verstellpumpe
12 Fahrgestell-Nr. (seitlich eingeschlagen)
13 Fabrikschild Motor
2
6
3
4
5
Beschreibung
5
Linde-Stapler H 35 / H 40 / H 45 / H 45/600 mit Dieselmotor
Modernste Technik, einfachste und ergonomische Bedienung, energiebewußt, umwelt- und wartungsfreundlich, solide Verarbeitung und zur Einsatzbereitschaft Ihres
Linde-Staplers nahezu alle Ersatzteile von Linde!
Der Erfolg eines Unternehmens mit rund 9600 Mitarbeitern in acht Werken.
Beschreibung
Der Fahrerstand und die Bedienelemente sind nach neuesten Erkenntnissen der Ergonomie angeordnet. Jedes Betätigungsteil wurde in Anordnung und Bedienbarkeit so auf den
Fahrer zugeschnitten, daß möglichst ermüdungsfreies und damit sicheres Arbeiten gewährleistet ist.
Dazu gehört selbstverständlich auch die leichtgehende hydrostatische Lenkung mit Rückschlagsicherung, die bewährte Doppelpedal-Steuerung: Mit dem rechten Fuß vorwärtsfahren, mit dem linken zurück und nur ein Zentralsteuerhebel für alle Funktionen des Hubmastes.
6 d352-04/15
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
............................................................................. 2
Bestimmungsgemäße Verwendung .................................... 2
Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen nach dem
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) beim Einsatz von
Flurförderzeugen (FFZ) .................................................... 2
Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen beim FFZ-
Einsatz .............................................................................. 3
Technischer Hinweis ........................................................... 4
Übernahme des Staplers ..................................................... 4
Beschreibung
................................................................ 5
Typenschilder ...................................................................... 5
Technische Daten ............................................................. 10
Geräuschemissionswert .................................................... 13
Schwingungskennwerte für Körperschwingungen ........... 13
Technische Beschreibung ................................................ 14
Motor .............................................................................. 14
Hydraulikanlage ............................................................. 14
Bedienung ...................................................................... 14
Bremsen ......................................................................... 14
Lenkung .......................................................................... 14
Elektrische Anlage ......................................................... 14
Fahrzeugübersicht ............................................................. 15
Bedien- und Anzeigeelemente .......................................... 16
Anzeigegerät .................................................................... 17
Inbetriebnahme
.......................................................... 18
Sicherheitsregeln ............................................................... 18
Sicherheitsrelevante Begriffe ............................................ 18
Umgang mit Betriebsstoffen .............................................. 18
UVV-Prüfung ...................................................................... 19
Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen ........ 19
Dieselmotorenemissionen (DME) ..................................... 19
Rußfilteranlage-Prüfung .................................................... 19
Einfahrhinweise ................................................................. 19
Sachkundiger ..................................................................... 19
Wartungsarbeiten vor der ersten Inbetriebnahme ............ 19
Tägliche Prüfungen ........................................................... 19
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme ..... 21
Motorhaube öffnen, schließen .......................................... 21
Motorölstand prüfen .......................................................... 22
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen ........ 22
Kraftstoffstand prüfen ........................................................ 23
Seite
Kraftstoff nachfüllen ........................................................... 23
Reifenluftdruck prüfen ....................................................... 24
Beckengurt anlegen, öffnen .............................................. 25
Fahrersitz einstellen .......................................................... 25
Motor anlassen .................................................................. 26
Motor abstellen .................................................................. 27
Störungen im Betrieb ......................................................... 27
Bedienung
.................................................................... 28
Fahren ............................................................................... 28
Vorwärtsfahrt .................................................................. 28
Rückwärtsfahrt ............................................................... 28
Fahrtrichtung wechseln .................................................. 28
Anhalten ......................................................................... 28
Einpedalbedienung ............................................................ 29
Lenkanlage ........................................................................ 32
Lenken ............................................................................ 32
Bremsanlage ...................................................................... 32
Betriebsbremse .............................................................. 32
Feststellbremse .............................................................. 32
Feststellbremse betätigen .............................................. 32
Feststellbremse lösen .................................................... 32
Zentralhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte ....................................................................... 33
Hubmast nach vorne neigen .......................................... 33
Hubmast nach hinten neigen ......................................... 33
Gabelträger heben ......................................................... 33
Gabelträger senken ....................................................... 33
Bedienung von Anbaugeräten ....................................... 33
Betätigung des Seitenschiebers .................................... 33
Betätigung der Klammer ................................................ 33
Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und
Anbaugeräte ................................................................... 34
Anbau von Zusatzverbraucher .......................................... 35
Arbeitsscheinwerfer vorn einschalten ............................... 35
Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten ............................ 35
Beleuchtung einschalten ................................................... 35
Warnblinkanlage einschalten ............................................ 35
Scheibenwischer vorn einschalten .................................... 35
Scheibenwischer hinten einschalten ................................. 35
Blinkleuchten einschalten .................................................. 35
Warmwasserheizung ......................................................... 36
Bedienelemente ............................................................. 36
Sicherung Gebläsemotor ............................................... 36
Hupe betätigen .................................................................. 36
Beschreibung
Seite
Data Logger ....................................................................... 36
Sicherungen ...................................................................... 37
Sicherungen prüfen, bzw. austauschen ........................ 37
Vor dem Lastaufnehmen ................................................... 38
Gabelzinkenabstand einstellen ......................................... 39
Last aufnehmen ................................................................. 39
Transport mit Last .............................................................. 40
Last absetzen .................................................................... 40
Vor dem Verlassen des Staplers ...................................... 40
Transport ........................................................................... 41
Transport mit LKW oder Tieflader ................................. 41
Verladung .......................................................................... 41
Kranverladung ................................................................ 41
Kranverladung mit Kranösen ......................................... 41
Radwechsel ....................................................................... 42
Anhängekupplung ............................................................. 42
Hubmastabbau .................................................................. 42
Abschleppvorschrift ........................................................... 43
Abschleppen .................................................................. 43
Abschleppvorgang ......................................................... 43
Bremse der Radantriebe lösen ...................................... 43
Kurzschlußschieber Hydrauliköl öffnen ......................... 43
Nach dem Abschleppen ................................................. 43
Bremsbereitschaft herstellen ......................................... 43
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe ........................ 44
Stillegung des Fahrzeuges ................................................ 45
Maßnahmen vor der Stillegung ..................................... 45
Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung .................. 45
Instandhaltung
........................................................... 45
Allgemeine Hinweise ......................................................... 45
Arbeiten am Linde-Hubmast und im vorderen Bereich des Staplers ................................. 46
Sicherung gegen Zurückneigen ........................................ 46
Standard-Hubmast ............................................................ 46
Angehobenen Standard-Hubmast sichern ........................ 46
Duplex-Hubmast ................................................................ 46
Angehobenen Duplex-Hubmast sichern ........................... 47
Triplex-Hubmast ................................................................ 47
Angehobenen Triplex-Hubmast sichern ........................... 47
Wartungsarbeiten nach den ersten 50 Betriebsstunden .. 47
Inspektions- und Wartungsübersicht ................................ 48
7
352 804 3400.0603
Inhaltsverzeichnis
Seite
Inspektion und Wartung nach Bedarf
............. 50
Stapler reinigen ................................................................. 50
Hubmastkette reinigen und einsprühen ............................ 50
Luftfilter reinigen ................................................................ 51
Reinigen mit Preßluft ..................................................... 51
Staubsammelbehälter im Luftfilterdeckel entleeren ......... 52
Sicherheitspatrone wechseln ............................................ 52
Vorfilter reinigen ................................................................ 52
Rußfilter (Ausführung I) regenerieren ............................... 53
Rußfilter abbauen .......................................................... 53
Rußfilter reinigen ............................................................ 53
Rußfilter (Ausführung II) regenerieren .............................. 54
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen und auf
Dichtheit prüfen .............................................................. 55
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern .............. 55
Hydrauliköltank Befestigung prüfen .................................. 56
Untere Leerlaufdrehzahl prüfen ........................................ 56
Lenkachsen-, Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren ................................................................... 56
Keilriemen, Drehstromlichtmaschine, Lüfter wechseln ... 57
Kraftstoffanlage entlüften .................................................. 57
Radbefestigungen nachziehen ......................................... 58
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen ..... 58
Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen .................. 59
500-Stunden Inspektion und Wartung
........... 60
Lenkachse reinigen, abschmieren .................................... 60
Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren ............... 60
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Kabelanschlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen ................ 61
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern .............. 61
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen ... 62
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen ....................................... 63
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand,
Befestigung und Funktion prüfen .................................. 63
Hubmastkette einstellen und mit Kettenspray einsprühen ..................................................................... 64
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen .................... 64
Motoröl wechseln ............................................................... 65
Motoröl ablassen ............................................................... 65
Motorölfilter wechseln ........................................................ 65
Motoröl auffüllen ................................................................ 66
Seite
Kühlmittelkonzentration prüfen ......................................... 66
Befestigung Gegengewicht, Motoraufhängung,
Fahrerschutzdach, Lenkachse und Antriebsachse
prüfen ............................................................................. 67
Pedalwerk, Gestänge zur Fahrbetätigung und Motorsteuerung prüfen, ölen ................................................... 67
Keilriemenspannung und -zustand
Drehstromlichtmaschine, Lüfter prüfen ......................... 68
Keilriemen Drehstromlichtmaschine, Lüfter nachspannen .................................................................. 68
Kraftstoffilter wechseln ...................................................... 69
Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen .......................... 69
Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen ............................ 69
Sonstige Lagerstellen und Gelenke prüfen und einölen .. 70
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen ........................... 70
Vorspannung der Doppelschläuche bei Anbau von Zusatzgeräten prüfen .............................................. 70
1000-Stunden Inspektion und Wartung
......... 71
Luftfilterpatrone wechseln, Unterdruckschalter prüfen ..... 71
Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen ......... 71
Ansaug- und Auspuffleitungen auf Dichtheit prüfen ......... 72
Hydraulikanlage, Antriebsachse, Pumpen, Ventile und
Leitungen auf Dichtheit prüfen ...................................... 72
Druck-, Saug- und Belüftungsfilter der
Hydraulikanlage wechseln ............................................. 73
Druckfilter wechseln ....................................................... 73
Saugfilter wechseln ........................................................ 73
Belüftungsfilter wechseln ............................................... 73
Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen ............................. 74
Motor- und Motorträgerlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen .................................................... 74
Ventilspiel prüfen, einstellen ............................................. 75
Feststellbremse prüfen ...................................................... 75
2000-Stunden Inspektion und Wartung
......... 76
Einspritzdüsen prüfen ........................................................ 76
Sicherheitspatrone wechseln ............................................ 76
Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen ............................. 76
Beschreibung
Seite
3000-Stunden Inspektion und Wartung
......... 77
Kühlflüssigkeit wechseln ................................................... 77
Hydrauliköl wechseln ......................................................... 78
Inspektions- und Wartungsdaten ...................................... 79
Betriebsstoffempfehlungen ............................................... 80
Motoröl ........................................................................... 80
Dieselkraftstoff ............................................................... 81
Hydrauliköl ...................................................................... 82
Schmierfett ..................................................................... 82
Kühlmittel ........................................................................ 82
Batteriefett ...................................................................... 82
Kettenspray .................................................................... 82
Störungen, Ursache, Abhilfe (Dieselmotor) ...................... 83
Störungen, Ursache, Abhilfe (Hydraulikanlage) ............... 85
Schaltplan elektrische Anlage ........................................... 86
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung) ......... 88
Hydraulikschaltplan ........................................................... 96
Stichwortverzeichnis .......................................................... 98
9
Technische Daten H 35 / H 40 / H 45 / H 45/600 Beschreibung
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Linde
Juli 2002
Benennung nach DIN 15 140 siehe Erläuterungen nach VDI 2198
Hersteller (Kurzbezeichnung)
Typzeichen des Herstellers
2.2
2.3
3.1
3.2
1.6
1.8
1.9
2.1
Antrieb Diesel, Benzin, Treibgas
Bedienung Hand, Geh, Stand, Sitz Kommiss.
Tragfähigkeit/Last
Lastschwerpunkt
Lastabstand
Radabstand
Eigengewicht
3.3
3.5
3.6
3.7
4.1
4.2
Achslast mit Last vorn/hinten
Achslast ohne Last vorn/hinten
Bereifung Vollg. SE, Luft, Polyurethan
Reifengröße, vorn
Reifengröße, hinten
Räder, Anzahl vorn/hinten (x = angetrieben)
Spurweite, vorne
4.3
4.4
4.5
4.7
Spurweite, hinten
Neigung vor/zurück
Höhe Hubmast eingefahren
Freihub
Hub
Höhe Hubmast ausgefahren
Höhe über Schutzdach (Kabine)
4.8
Sitzhöhe/Standhöhe
4.12
Kupplungshöhe
4.19
Gesamtlänge
4.20
Länge einschließlich Gabelrücken
Q [kg] c [mm] x [mm] y [mm]
[kg]
[kg]
[kg] b10 [mm] b11 [mm] a
,
b
Grad h1 [mm] h2 [mm] h3 [mm] h4 [mm] h6 [mm] h7 [mm] h10 [mm] l1 [mm] l2 [mm] b1/b2 [mm] s/e/l [mm]
4.21
Gesamtbreite 2)
4.22
Gabelzinkenmaße
4.23
Gabelträger DIN 15173, Klasse/Form A, B
4.24
Gabelträgerbreite
4.31
Bodenfreiheit mit Last unter Hubmast
4.32
Bodenfreiheit Mitte Radstand
4.33
Arbeitsgangbreite bei Palette 1000x1200 quer
5.2
5.3
5.5
5.7
4.34
Arbeitsgangbreite bei Palette 800x1200 längs
4.35
Wenderadius
4.36
kleinster Drehpunktabstand
5.1
Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last
Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last
Senkgeschwindigkeit mit/ohne Last
Zugkraft mit/ohne Last
Steigfähigkeit mit/ohne Last
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
5.9
Beschleunigungszeit mit/ohne Last
5.10
Betriebsbremse
7.1
Motorhersteller/Typ
7.2
7.3
7.4
7.5
Motorleistung nach ISO 1585
Nenndrehzahl
Zylinderzahl/Hubraum
Kraftstoffverbrauch nach VDI-Zyklus
Art der Fahrsteuerung
Arbeitsdruck für Anbaugeräte
Ölmenge für Anbaugeräte
Schallpegel, Fahrerohr
Angehängekupplung, Art/Typ DIN
Perkins kW min -1 n/cm 3 l/h kg/h bar l/min dB (A) b3 [mm] m1 [mm] m2 [mm]
Ast [mm]
Ast [mm]
Wa [mm] b13 [mm] km/h m/s m/s
N
% 5) s
Linde
H 35
Diesel
Sitz
3500
500
528 (555) 2)
1900
5635
8135/1000
2740/2895
L/(SE)
250-15
Typenblatt für Flurförderzeuge
Gabelstapler
Kurzzeichen nach DIN 15 140
Herstellerangaben und Ausführungsmerkmale
Linde Linde
H 40 H 45
Diesel
Sitz
4000
500
Diesel
Sitz
4500
500
528 (555) 2)
1935
5905
8855/1050
2730/3175
L/(SE)
250-15
528 (555) 2)
1975
6465 (6585) 1)
9850 (9820) 1) / 1235 (1145) 1)
3010 (2980) 1) / 3575 (3485) 1)
SE(L)
300-15
250-15
2(4)x/2 1)
1221 (1499) 1)
1120
6/9,5
2382 4) (2337) 2)
150 (1620) 2)
3250 (4675) 2)
3967 (5392) 2)
2400
1285
770
3920(3947) 2)
2920 (2947) 2)
1463 (2000) 1)/1414
50x120x1000
3A
1350
147
224
4308 (4335) 2)
4508 (4535) 2)
2580
730
21/21
0,55/0,58
0,55/0,55
22910/17780
32/30
5,0/4,3 hydrostatisches Getriebe
1004.40
49
2100
4/3990
3,0 hydrostatisch/stufenlos
190
43
--
ähn. DIN15170-H
250-15
2(4)x/2 1)
1221 (1499) 1)
1120
6/9,5
2382 4) (2337) 2)
150 (1620) 2)
3250 (4675) 2)
3967 (5392) 2)
2400
1285
770
3955(3982) 2)
2955 (2982) 2)
1463 (2000) 1)/1414
50x120x1000
3A
1350
145
223
4341 (4368) 2)
4541 (4568) 2)
2613
736
21/21
0,53/0,58
0,55/0,55
27340/21330
29/29
5,4/4,5 hydrostatisches Getriebe
1004.40
49
2100
4/3990
3,2 hydrostatisch/stufenlos
205
43
--
ähn. DIN15170-H
250-15
2(4)x/2 1)
1190 (1484) 1)
1120
5/7 (6/9,5) 1)
2375 4) (2330) 2)
150 (1470) 2)
3150 (4525) 2)
4010 (5385) 2)
2420
1305
770
3995(4022) 2)
2995 (3022) 2)
1463 (2000) 1) / 1463
50x120x1000
3A
1350
202 (141) 1)
242 (211) 1)
4380 (4407) 2)
4580 (4607) 2)
2652
744
24/24
0,51/0,58
0,55/0,55
23470 (27990) 1) 23180
22 (26) 1)/27
5,7/4,9 hydrostatisches Getriebe
1004.40
49
2100
4/3990
3,4 hydrostatisch/stufenlos
220
43
--
ähn. DIN15170-H
VDI 2198
V
Registriervermerk
Linde
H 45-600
Diesel
Sitz
4500
600
538 (565) 2)
2015
6850 (6970) 1)
10250 (10220) 1) 1220 (1130) 1)
3230 (3200) 1) 3740 (3650) 1)
SE(L)
300-15
250-15
2(4)x/2 1)
1190 (1484) 1)
1120
5/7 (6/9,5) 1)
2375 4) (2330) 2)
150 (1470) 2)
3150 (4525) 2)
4010 (5385) 2)
2420
1305
770
4245(4272) 2)
3045 (3072) 2)
1463 (2000) 1) / 1463
60x130x1200
3A
1350
200 (140) 1)
242 (211) 1)
4430 (4457) 2)
4630 (4657) 2)
2692
751
24/24
0,51/0,58
0,55/0,55
23310 (28110) 1) / 24210 (25880) 1)
21 (25) 1) / 28 (29) 1)
5,9/5,2 hydrostatisches Getriebe
1004.40
49
2100
4/3990
3,6 hydrostatisch/stufenlos
220
43
--
ähn. DIN15170-H
Anmerkungen:
1) Eingeklammerte Werte bei Zwillingsbereifung
2) Eingeklammerte Werte bei Triplex-Hubmasten.
3) b1 = 1460 mm
4) Bei 150 mm Freihub
5) Bei kurzen Steigungen, beim Überfahren von Hindernissen (siehe hierzu Abschnitt: Fahren).
Bereifungskombination (Sonderausrüstungen auf Anfrage)
H 35
H 40
H 35
H 40
H 45
Luftbereifung vorn
250-15/16
250-15/16 ZW
28x9-15/14 ZW
250-15/18
250-15/16 ZW
28x9-15/14 ZW
H 45 250-15/16 ZW
28x9-15/14 ZW
H 45/600 250-15/16 ZW
28x9-15/14 ZW
SE-Bereifung vorn
250-15
250-15 ZW
28x9-15 ZW
250-15
300-15
250-15 ZW
28x9-15 ZW
300-15
355/65-15 3)
250-15 ZW
28x9-15 ZW
H 45/600 300-15
355/65-15 3)
250-15 ZW
28x9-15 ZW
Luftbereifung hinten
250-15/16
250-15/16
28x9-15/14
250-15/18
250-15/16
28x9-15/14
250-15/16
28x9-15/14
250-15/16
28x9-15/14
SE-Bereifung hinten
250-15
250-15
28x9-15
250-15
250-15
250-15
28x9-15
250-15
250-15
250-15
28x9-15
250-15
250-15
250-15
28x9-15
10
Technische Daten H 35 / H 40 / H 45 / H 45/600
Traglastdiagramme für Standard-Hubmaste:
Typ: H 35 Typ: H 40
Beschreibung
Typ: H 45 Typ: H 45/600
Standard und Duplex (in mm) Bau- und Hubhöhen H 35, H 40
Hub
Bauhöhe eingefahren
(auf 150 mm Freihub bei Standard)
Bauhöhe eingefahren
(bei Duplex)
Bauhöhe ausgefahren
(Standard + Duplex) h3 2950 3250 3450 4050 4450 5050 h1 2382 2482 2782 2982 3282 h1 h4
2187 2337 2437 2737 -
3667 3967 4167 4767 5167 5767
Freihub (bei Duplex) h2 1470 1620 1720 2020 -
Standard und Duplex (in mm) Bau- und Hubhöhen H 45, H 45/600
Hub
Bauhöhe eingefahren
(auf 150 mm Freihub bei Standard)
Bauhöhe eingefahren
(bei Duplex)
Bauhöhe ausgefahren
(Standard + Duplex) h3 2850 3150 3350 3950 4350 4950 h1 2375 2475 2775 2975 3275 h1 h4
2180 2330 2430 2730 -
3710 4010 4210 4810 5210 5810
Freihub (bei Duplex) h2 1320 1470 1570 1870 -
Triplex (in mm)
Hub
Bauhöhe eingefahren
Bauhöhe ausgefahren
Freihub
Triplex (in mm)
Hub
Bauhöhe eingefahren
Bauhöhe ausgefahren
Freihub
Bau- und Hubhöhen H 35, H 40 h3 4225 4675 4975 5875 6475 h1 2187 2337 2437 2737 2937 h4 4942 5392 5692 6592 7192 h2 1470 1620 1720 2020 2220 -
Bau- und Hubhöhen H 45, H 45/600 h3 4075 4525 4825 5725 6325 h1 2180 2330 2430 2730 2930 h4 4935 5385 5685 6585 7185 h2 1320 1470 1570 1870 2070 -
11
Technische Daten H 30 G / H 35 G
Linde
Oktober 1999
1.1
1.2
Gabelstapler
Benennung nach VDI 2198
Hersteller (Kurzbezeichnung)
Typzeichen des Herstellers
2.2
2.3
3.1
3.2
3.3
3.5
3.6
1.3
1.4
1.5
1.6
1.8
1.9
2.1
Antrieb Batterie, Diesel, Treibgas, Netzstrom
Bedienung Hand, Geh, Stand, Sitz, Kommiss.
Tragfähigkeit/Last
Lastschwerpunkt
Lastabstand
Radabstand
Eigengewicht
Achslast mit Last vorn/hinten
Achslast ohne Last vorn/hinten
Bereifung vorn/hinten Superelastik=SE, Luft=L
Reifengröße, vorn
Reifengröße, hinten
Räder, Anzahl vorn/hinten (x = angetrieben)
Spurweite, vorne
3.7
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.7
Spurweite, hinten
Neigung Hubgerüst/Gabelträger, vor/zurück
Höhe Hubmast eingefahren
Freihub
Hub
Höhe Hubmast ausgefahren
Höhe über Schutzgerüst (Kabine)
4.8
Sitzhöhe/Standhöhe
4.12
Kupplungshöhe
4.20
Länge einschließlich Gabelrücken
4.21
Gesamtbreite 2)
4.22
Gabelzinkenmaße
4.23
Gabelträger DIN 15173, Form A, B
4.31
Bodenfreiheit mit Last unter Hubgerüst
4.32
Bodenfreiheit Mitte Radstand
4.33
Arbeitsgangbreite bei Palette 1000x1200 quer
4.34
Arbeitsgangbreite bei Palette 800x1200 längs
4.35
Wenderadius
5.1
5.2
5.3
5.5
Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last
Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last
Senkgeschwindigkeit mit/ohne Last
Zugkraft mit/ohne Last
5.7
5.9
Steigfähigkeit mit/ohne Last
Beschleunigungszeit mit/ohne Last
5.10
Betriebsbremse
7.1
Motortyp
7.2
7.3
7.4
Motorleistung nach ISO 1585
Nenndrehzahl
Zylinder/Hubraum
8.1
8.2
8.4
Art der Fahrsteuerung
Arbeitsdruck für Anbaugeräte
Schallpegel, Fahrerohr
Typenblatt DFG für Flurförderzeuge Kurzzeichen nach VDI 3586
Q [t] c [mm] x [mm] y [mm]
[kg]
[kg]
[kg] m1 [mm] m2 [mm]
Ast [mm]
Ast [mm]
Wa [mm] km/h m/s m/s
N
% 3) s b10 [mm] b11 [mm] a
,
b
Grad h1 [mm] h2 [mm] h3 [mm] h4 [mm] h6 [mm] h7 [mm] h10 [mm] l2 [mm] b1/b2 [mm] s/e/l [mm]
Perkins kW min -1 cm 3 bar dB (A)
50x120x1000
3A
218
300
4385
4610
2580
21/22
0,55/0,58
0,55/0,55
20500/20500
23/33
6,3/5,3 hydrostatisch
1004.40
49
2100
4/3990 hydrostatisch/stufenlos
175
80
Linde
H 30 G
Diesel
Sitzlenkung
3
500
600
1900
5850
7480/1185
2840/3100
L/L
15.5/55 R18, 14PR
250-15 (18PR) IC 40
2x/2
1330
1120
6/12
2452 1)
150
3250 2)
4037
2470
1355
840
2992
1735/1414
VDI 2198
1735/1414
50x120x1000
3A
218
300
4418
4644
2613
21/22
0,53/0,58
0,55/0,55
20500/20500
21/31
6,7/5,5 hydrostatisch
1004.40
49
2100
4/3990 hydrostatisch/stufenlos
190
80
Linde
H 35 G
Diesel
Sitzlenkung
3,5
500
600
1935
6130
8240/1205
2840/3290
L/L
15.5/55 R18, 14PR
250-15 (18PR) IC 40
2x/2
1330
1120
6/12
2452 1)
150
3250 2)
4037
2470
1355
840
3027
Anmerkungen:
1) Bei 150 mm Freihub
2) Weitere Hubmasthöhen siehe Tabelle
3) Bei kurzen Steigungen, beim Überfahren von Hindernissen (siehe hierzu Abschnitt: Fahren).
Sicherheitsabstand a = 200 mm
Typ: H 30 G
Typ: H 35 G
Bereifungen: Sonderausrüstungen auf Anfrage
Bauhöhen und Hub (in mm) H 30 G und H 35 G
Hub
Bauhöhen eingefahren (auf 150 mm Freihub bei Standard)
Bauhöhen eingefahren (bei Duplex)
Bauhöhen ausgefahren
Sonderfreihub (bei Duplex)
Beschreibung h3 3250 3750 4050 4450 h1# 2452 2702 2852 3052 h1 h4 h5
2407 2657 2807 3007
4037 4537 4837 5237
1620 1870 2020 2220
12
Technische Daten
Geräuschemissionswert-Angaben
Ermittelt im Testzyklus nach EN 12053 aus den gewichteten
Werten bei den Betriebszuständen FAHREN, HEBEN, LEER-
LAUF.
Schalldruckpegel am Fahrerplatz
H 35 - H 45 / H 30 G - H 35 G
Unsicherheit
L
K
PAZ
PA
= 80 dB (A)
= 4 dB (A)
Schalldruckpegel am Fahrerplatz beim Betriebszustand Heben beim Betriebszustand Leerlauf beim Betriebszustand Fahren
Unsicherheit
L
L
L
K
Pa
Pb
Pc
PA
= 81 dB (A)
= 68 dB (A)
= 84 dB (A)
= 4 dB (A)
Schalleistungspegel
H 35 - H45 / H 30 G - H 35 G
Unsicherheit
L
K
WAZ
WA
= 96 dB (A)
= 2 dB (A)
Schalleistungspegel beim Betriebszustand Heben beim Betriebszustand Leerlauf beim Betriebszustand Fahren
Unsicherheit
L
Wa
L
Wb
L
Wc
K
WA
= 98 dB (A)
= 84 dB (A)
= 101 dB (A)
= 2 dB (A)
Garantierter Schalleistungspegel nach Richtlinie 2000/14/EG L
WA
= 102 dB (A)
Diese Angabe ist nach der Richtlinie gesetzlich vorgeschrieben. Der Wert ist aus den Schalleistungspegeln der Betriebszustände „Heben" und „Fahren" ermittelt. Er ist nur als Vergleichswert verschiedener Gabelstapler verwendbar. Zur
Ermittlung der realen Umgebungsbelastung ist der Wert weniger geeignet, weil er nicht repräsentativ für den üblichen
Staplereinsatz ist, der den Betriebszustand „Leerlauf einschließt.
HINWEIS
Beim Flurförderzeug -Einsatz können geringere oder höhere Geräuschwerte auftreten, z.B. durch die Betriebsweise, Umgebungseinflüsse und andere Geräuschquellen.
Schwingungskennwerte für Körperschwingungen
Die Werte wurden nach EN 13059 an Staplern mit Standardausrüstung nach Typenblatt ermittelt (Fahren auf Meßstrecke mit Schwellen.)
Angegebener Schwingungskennwert nach EN 12096
Gemessener Schwingungskennwert
Unsicherheit a
W,ZS
= 0,9 m/s²
K = 0,3 m/s²
Angegebener Schwingungskennwert für Hand-Arm-
Schwingungen
Schwingungskennwert < 2,5 m/s²
HINWEIS
Der Schwingungskennwert für die Körperschwingungen kann nicht zur Ermittlung der tatsächlichen Schwingungsbelastung im Einsatz verwendet werden. Diese ist von den Einsatzbedingungen abhängig (Fahrbahnzustand,
Betriebsweise usw.) und ist daher ggf. vor Ort zu ermitteln.
Die Angabe der Hand-Arm-Schwingungen ist vorgeschrieben, auch wenn die Werte, wie hier, keine Gefährdung signalisieren.
Beschreibung
13
Technische Beschreibung
Die Gabelstapler der Baureihe 352 erlauben Verlade- und
Palettierarbeiten von Lasten bis 3,0 t beim H 30 G, bis 3,5 t beim H 35 G, H 35, bis 4,0 t beim H 40 und bis 4,5 t beim
H 45 bei einem Lastabstand von 500 mm.
Der Gabelstapler H 45/600 erlaubt Verlade- und Palettierarbeiten von Lasten bis 4,5 t bei einem Lastabstand von
600 mm.
Sie zeichnen sich durch eine kompakte Bauart, einen komfortablen Arbeitsplatz, ein stabiles Chassis, störungsfreie Bremsen und vor allem durch Sicherheit aus. Bei den Geländestaplern ist eine zusätzlich verbesserte Geländegängigkeit auf unebenem, aber tragfähigem Gelände gegeben. Das Ergebnis ist eine hohe Umschlagleistung bei beiden Typen.
Motor
Als Antriebsmotor ist ein 4-Zylinder-Direkteinspritzer Dieselmotor eingebaut. Er treibt mit lastabhängiger Drehzahl die
Hydraulikpumpen des Staplers an.
Die Kühlung des Motors erfolgt über einen geschlossenen
Kühlflüssigkeitskreislauf mit Ausgleichsgefäß.
Hydraulikanlage
Der Fahrantrieb besteht aus einer Hydro-Verstellpumpe, zwei
Hydrokonstantmotoren die zu einer Einheit als Antriebsachse zusammengebaut sind, sowie einer Hydro-Tandempumpe
(Konstantpumpe) für die Arbeits- und Lenkhydraulik.
Fahrtrichtung und Fahrtgeschwindigkeit werden mit zwei
Fahrpedalen über die Hydro-Verstellpumpe gesteuert.
Die Hydro-Konstantmotoren in der Antriebsachse werden von der Hydro-Verstellpumpe gespeist und treiben die Antriebsräder über zwei seitliche Radgetriebe an.
Bedienung
Mit je einem Fahrpedal für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt wird die Hydro-Verstellpumpe und gleichzeitig die Motordrehzahl geregelt. Durch den hydrostatischen Antrieb kann die Fahrgeschwindigkeit in beide Richtungen stufenlos vom Stillstand bis zur Höchstgeschwindigkeit reguliert werden. Die Doppelpedal-Steuerung bringt ebenso einfache wie sichere und zeitsparende Bedienung des Staplers.
Beide Hände sind immer für Lenkung und Steuerung der
Arbeitsbewegungen frei. Schnelles Reversieren und kraftschonendes Stapeln sind das Ergebnis.
Für die Steuerung der Arbeitsbewegungen Heben, Senken und Neigen ist nur ein Betätigungshebel (Zentral-Steuerhebel) vorhanden. Zur Betätigung von zusätzlichen Anbaugeräten sind weitere Betätigungshebel angebracht.
Beschreibung
Bremsen
Als Betriebsbremse wird das hydrostatische Getriebe genutzt. Als Feststellbremse werden zwei in der Antriebsachse integrierte Lamellenbremsen verwendet.
Beim Abstellen des Motors fallen die Lamellenbremsen ein = automatische Bremsfunktion.
Das Stoppedal übernimmt auch gleichzeitig die Funktion der
Festellbremse. Deshalb muß zum Abstellen des Staplers das
Stoppedal mechanisch arretiert werden.
Lenkung
Die rückschlagsichere, feinfühlige Lenkung ist eine hydrostatische Lenkanlage, die mit dem Lenkrad durch den Lenkzylinder die hinteren Räder betätigt.
Bei erhöhtem Kraftaufwand am Lenkrad läßt sich die Lenkung auch bei stillstehendem Motor betätigen.
Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage wird durch die Drehstromlichtmaschine mit 12-V-Gleichspannung versorgt. Zum Anlassen des
Motors ist eine 12-V-Batterie eingebaut.
14
Fahrzeugübersicht
1 Gegengewicht
2 Abdeckung Kühler
3 Batterieraum
4 Nachschalldämpfer
5 Fahrerschutzdach
6 Fahrersitz
7 Lenkrad mit Steuerkonsole
8 Hubmast
9 Hubmastkette
10 Hubzylinder
11 Gabelarretierung
12 Gabelträger
13 Gabelzinken
14 Radantrieb
15 Motorhaube
16 Rahmen
17 Lenkachse
18 Anhängekupplung
3
2
1
4 5 6 7 8
Beschreibung
9
10
18 17 16 15 14
11
12 d352-04/16
13
15
Bedien- und Anzeigeelemente
1 Feststellbremshebel
2 Startschalter mit Schaltschlüssel
3 Lenkrad/Hydrostatische Lenkung
4 Signalknopf
5 Anzeigegerät
6 Kippschalter für Zusatzfunktion*
7 Betätigungshebel für Zusatzhydraulik (Anbaugeräte)*
8 Symbolaufkleber für Zusatzhydraulik (Anbaugeräte)*
9 Hinweisschild
10 Tragfähigkeitsschild (Anbaugerät)*
11 Tragfähigkeitsdiagramm
12 Symbolaufkleber für Arbeitshydraulik
13 Betätigungshebel für Arbeitshydraulik
14 Fahrpedal für Vorwärtsfahrt
15 Stoppedal
16 Fahrpedal für Rückwärtsfahrt
17 Sicherungen (im Unterteil der Steuerkonsole)
18 Schild "Garantierter Schalleistungspegel"
* Sonderausrüstung
16
Beschreibung
5
4
3
Anzeigegerät
Im Anzeigegerät ist folgendes Kontroll- und Anzeigeelement untergebracht:
1 Betriebsstundenzähler
2 Funktionskontrolle für Betriebsstundenzähler
3 Motortemperaturkontrolle
4 Rußfilterkontrolle
5 Öltemperaturkontrolle Hydraulik
6 Motoröldruckkontrolle
7 Blinkkontrolle
8 Ladekontrolle
9 Kraftstoffreservekontrolle
10 Luftfilterkontrolle
2
1
6 7 8
9
10
Beschreibung
Anzeigeelement
Betriebsstundenzähler (1). Das
Zahlenfeld (12) zeigt die vollen Betriebsstunden, die Zahl (11)
1/10 Stunden an.
Zweck
zeigt die Betriebsstunden des Staplers an. Die Anzeige dient als Nachweis für die Einsatzdauer des Staplers und für die durchzuführenden
Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Mögliche Störung
HINWEIS
Bei Austausch des defekten Betriebsstundenzählers müssen die bisher angefallenen Betriebsstunden festgehalten werden. Angaben auf einem Prägestreifen in der Nähe des Betriebsstundenzählers anbringen
Funktionskontrolle für Betriebsstundenzähler (2)
Motortemperaturkontrolle (3) zeigt an, daß der Betriebsstundenzähler in Betrieb ist zeigt eine zu hohe Kühlwassertemperatur an
Keilriemenspannung des Lüfters zu gering
Wasserkühler verschmutzt
Leckage im Kühlkreislauf
Kühlflüssigkeitsstand zu gering
Rußfilter regenerieren Rußfilterkontrolle* (4)
Öltemperaturkontrolle der Hydraulik (5)
Motoröldruckkontrolle (6) zeigt eine fällige Regeneration des Rußfilters an
überwacht Öltemperatur der Hydraulik zeigt zu niedrigen Öldruck der Motorschmierung an
zu wenig Öl im Hydraulikkreislauf
falsches Öl verwendet
Ölfilter verstopft
Ölkühler verschmutzt
zu wenig Öl im Kurbelgehäuse
Motor zu heiß
falsches Öl verwendet
innere Leckage im Schmierölkreislauf
Blinkkontrolle* (7)
Batterie-Ladekontrolle (8) zeigt die Funktion der Blinkanlage bei eingeschaltetem Blinker an zeigt Störungen in der elektrischen Anlage an
Keilriemen gerissen oder Keilriemenspannung zu gering
Kabel defekt
Drehstromlichtmaschine defekt
Laderegler oder Reglerschalter defekt
Kraftstoffreservekontrolle (9)
Luftfilterkontrolle (10) zeigt eine Restkraftstoffmenge von ca. 10,0 Liter an zeigt übermäßige Verschmutzung des Luftfilters an
Luftfiltereinsatz verschmutzt
12 11
D352-4/019
* Sonderausrüstung
17
Sicherheitsregeln
Die dieser Betriebsanleitung beigefügten Regeln für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen sind den zuständigen Personen, insbesondere dem Personal für die Bedienung und Instandhaltung, vor
Arbeiten mit oder an dem Flurförderzeug, zur Kenntnis zu bringen.
Der Betreiber hat sicherzustellen, daß der Fahrer alle Sicherheitsinformationen versteht.
Beachten Sie bitte die dort aufgeführten Richtlinien und
Regeln z. B.
Betrieb mit Flurförderzeugen,
Regeln für Fahrwege und den Arbeitsbereich,
Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Fahrer,
Besondere Einsatzbereiche,
Information über Ingangsetzen, Fahren und Bremsen,
Information zur Wartung und Instandhaltung,
Wiederkehrende Prüfungen, UVV-Prüfung,
Entsorgung von Fetten, Ölen und Batterie,
Restrisiken.
Sorgen Sie als Betreiber (Unternehmer) oder beauftragte
Person für die Einhaltung aller Richtlinien und Sicherheitsregeln die für Ihr Flurförderzeug zutreffen.
Bei der Einweisung des nach VBG 36 geschulten Staplerfahrers sind:
Die Besonderheiten des Linde-Staplers (Doppelpedalsteuerung, Zentralsteuerhebel, Stoppedal),
Sonderausrüstung Anbaugerät,
Besonderheiten des Betriebes und des Arbeitsbereiches, durch Schulung, Fahr-, Schalt- und Lenkübungen so ausreichend zu üben, bis sie sicher beherrscht werden.
Dann erst Stapelübungen an Regalen trainieren.
Bei einer bestimmungs- und ordnungsgemäßen Verwendung
Ihres Staplers ist die Standsicherheit gewährleistet. Sollte bei einer bestimmungsfremden Verwendung durch unsachgemäße und falsche Bedienung Ihr Stapler einmal kippen, so sind die unten abgebildeten Verhaltensmaßnahmen unbedingt zu befolgen.
Sicherheitsrelevante Begriffe
Die Signalbegriffe GEFAHR, VORSICHT, ACHTUNG und
HINWEIS werden in dieser Betriebsanleitung angewandt bei
Hinweisen zu besonderen Gefahren oder für außergewöhnliche Informationen, die besondere Kennzeichnung erfordern:
GEFAHR bedeutet, daß bei Nichtbeachtung Lebensgefahr besteht und/oder erheblicher Sachschaden auftreten würde.
VORSICHT bedeutet, daß bei Nichtbeachtung schwere Verletzungsgefahr besteht und/oder erheblicher
Sachschaden auftreten könnte.
ACHTUNG bedeutet, daß bei Nichtbeachtung am Material
Beschädigung oder Zerstörung auftreten könnte.
Dieses Schild ist am Stapler an den Stellen angebracht, die Ihre besondere Aufmerksamkeit verdienen. Lesen Sie dazu Ihre Betriebsanleitung.
Zu Ihrer Sicherheit werden weitere Warnzeichen verwendet.
Bitte beachten Sie die verschiedenen Symbole.
HINWEIS bedeutet, daß auf technische Zusammenhänge besonders aufmerksam gemacht wird, weil sie möglicherweise auch für Fachkräfte nicht offensichtlich sind.
Inbetriebnahme
Umgang mit Betriebsstoffen
Der Umgang mit Betriebsstoffen hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen.
Betriebsstoffe dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern an vorgeschriebenen Lagerstellen gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Gegenständen oder mit offener Flamme in Berührung bringen.
Beim Auffüllen von Betriebsstoffen nur saubere Gefäße verwenden.
Bei Benutzung von Betriebsstoffen und Reinigungsmitteln
Sicherheits- und Entsorgungshinweise des Herstellers beachten.
Ein Verschütten ist immer zu vermeiden. Verschüttete Flüssigkeit ist sofort mit einem geeigneten Bindemittel zu beseitigen und vorschriftsmäßig zu entsorgen.
Alte oder verschmutzte Betriebsmittel sind ebenfalls vorschriftsmäßig zu entsorgen.
Die gesetzlichen Vorschriften sind zu befolgen.
Vor Abschmierarbeiten, Filterwechsel oder Eingriffen in das
Hydrauliksystem ist die Umgebung des betreffenden Teiles sorgfältig zu reinigen.
Ausgetauschte Ersatzteile müssen umweltgerecht entsorgt werden.
VORSICHT
Gefährlich ist das Eindringen der Hydraulikflüssigkeit unter Druck in die Haut, z. B. durch
Leckage. Bei derartigen Verletzungen ist ärztliche Hilfe erforderlich.
Umwelt.
VORSICHT
Unsachgemäßer Umgang mit Kühlmittel und
Kühlmittelzusätze gefährdet Gesundheit und
Im Falle des Kippens
18
GEFAHR
Befolgen Sie diese
Verhaltensmaßnahmen
Keinesfalls
Gurt öffnen Nicht abspringen Festhalten Füße abstützen Gegenlehnen
Sicherheitsregeln
UVV-Prüfung
Nach den Unfallverhütungsvorschriften muß der Stapler mindestens einmal jährlich durch geschultes Personal auf seinen ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden. Wenden Sie sich deshalb an Ihren Linde-Vertragshändler.
Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen
ACHTUNG
Bei vielen Betriebsgeländen handelt es sich um sogenannte beschränkt öffentlichen Verkehrsflächen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, Ihre Betriebshaftpflicht-Versicherung dahingehend zu überprüfen, ob bei eventuell auftretenden Schäden auf „beschränkt” öffentlichen Verkehrsflächen Versicherungsschutz für Ihr Flurförderzeug gegenüber Dritten besteht.
Dieselmotorenemissionen (DME)
Bei Einsatz von Fahrzeugen mit Dieselmotoren ist in der
Bundesrepublik Deutschland die TRGS 554 zu beachten.
Danach sind DME krebserzeugende Gefahrstoffe. Sie sollen möglichst nicht in die Luft an Arbeitsplätzen gelangen.
Werden Fahrzeuge mit Dieselmotoren in ganz oder teilweise geschlossenen Räumen eingesetzt, so ist dieses der zuständigen Arbeitsschutzbehörde vorher anzuzeigen. In den Arbeitsbereichen sind Betriebsanweisungen auszuhängen (Muster siehe Anlage zu TRGS 554).
Einfahrhinweise
Der Stapler kann sofort zügig betrieben werden. Vermeiden
Sie jedoch hohe Dauerbelastungen sowohl der Arbeitshydraulik als auch des Fahrantriebes in den ersten 50 Betriebsstunden. In der ersten Betriebszeit und nach jedem
Radwechsel sind täglich vor Arbeitsbeginn die Radbefestigungen nachzuziehen, bis sie sich gesetzt haben, d. h. kein
Nachziehen mehr möglich ist.
Die Radbefestigungen sind über Kreuz mit einem Drehmoment von vorn: .......................................................................... 425 Nm hinten: ....................................................................... 600 Nm anzuziehen.
HINWEIS
Anzugsvorschrift auf dem Anhänger an der Lenksäule beachten.
Sachkundiger
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der
Flurförderzeuge hat und mit den einschlägigen staatlichen
Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften,
Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik
(DIN Normen, VDE-Bestimmungen, technische Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder anderer
Vertragsstaaten des Abkommens über den europäischen
Wirtschaftsraum) soweit vertraut ist, daß er den arbeitssicheren Zustand von Flurförderzeugen beurteilen kann.
Inbetriebnahme
Wartungsarbeiten vor der ersten Inbetriebnahme
*
Motorölstand prüfen
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
Kraftstoff nachfüllen
Batterie: Zustand Säurestand und Säuredichte prüfen
Reifenluftdruck prüfen
Radbefestigungen nachziehen
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen
Bremsanlage
Lenkanlage
Hubeinrichtung und Anbaugerät
Rußfilter (Sonderausrüstung) regenerieren
Tägliche Prüfungen
*
Motorölstand prüfen
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
Kraftstoffstand prüfen
Reifenluftdruck prüfen
* Die Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das Stichwortverzeichnis.
Rußfilteranlage-Prüfung
(Sonderausrüstung)
Die zuständigen Behörden schreiben vor, daß Rußfilteranlagen alle 6 Monate, von einem Sachkundigen zu warten und zu prüfen sind. Die Prüfergebnisse sind in einer "Bescheinigung
über die Untersuchung der Abgase des Dieselmotors" einzutragen und dem Betriebsbuch (z. B. UVV-Prüfbuch des Staplers) beizufügen.
19
352 804 3400.0603
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
Motorhaube öffnen
Hebel (9) anziehen und Rückenlehne (2) nach vorne klappen.
Motorhaube schließen
Motorhaube am Griff (3) zuklappen.
Hebel (4) ziehen, und Sitz ganz nach vorne schieben.
Lasche (7) von Motorhaubenverriegelung (1) in Bügel (8) einhängen.
Motorhaubenverriegelung (1) lösen. Dazu Schlüssel (5) einstecken und gegen Uhrzeigersinn drehen. Drehhebel
(6) aufklappen und gegen den Uhrzeigersinn bis an
Anschlag drehen.
Lasche (7) aus Bügel (8) aushängen und hochklappen.
Motorhaube am Griff (3) nach hinten öffnen.
HINWEIS
Motorhaube wird durch Gasfeder in der geöffneten Stellung gehalten.
Drehhebel (6) im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen und umklappen.
Schlüssel (5) im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen und abziehen.
2 9
5
6
7
8
1
4 3 d352-04/08
1 t352/83
Inbetriebnahme
21
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
Motorölstand prüfen
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Motorhaube öffnen.
Ölmeßstab (1) rechte Fahrzeugseite am Motor herausziehen.
Ölmeßstab mit sauberem Tuch abwischen.
Ölmeßstab wieder ganz eindrücken und erneut herausziehen.
Ölstand soll zwischen den beiden Markierungen liegen.
Falls erforderlich, Motoröl in Einfüllöffnung bis zur oberen
Markierung nachfüllen.
Dazu Verschlußdeckel (2) der Einfüllöffnung abnehmen.
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Abdeckung (1) Batterieraum aus Arretierung unten herausziehen und nach oben abnehmen.
Kühlflüssigkeit muß zwischen der max. und min. Markierung (3) im Ausgleichsbehälter (4) sichtbar sein.
Mengendifferenz: zwischen max. und min. Marke .............................. 1,3 Liter
Verschlußdeckel aufsetzen und festdrehen.
Motorhaube schließen.
2 1
Inbetriebnahme
VORSICHT
Verschlußdeckel (2) nicht bei heißem Ausgleichsbehälter aufschrauben.
Verbrühungsgefahr!
Bei Bedarf Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter nachfüllen. Dazu Verschlußdeckel (2) am Ausgleichsbehälter
öffnen.
HINWEIS
Behälter unter Druck.
Abdeckung Batterieraum oben einhängen und unten beidrücken.
2
1
3 d352-03/11 352/88
4
352/13
22
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
Kraftstoffstand prüfen
Ein Aufleuchten der Kontrolleuchte im Anzeigegerät zeigt eine Kraftstoffreserve von 10,0 Liter an.
Ein Nachfüllen von Dieselkraftstoff wird erforderlich.
Kraftstoff nachfüllen
VORSICHT
Vor dem Tanken Motor abstellen. Beim Tanken nicht rauchen oder offenes Feuer verwenden. Es ist darauf zu achten, daß kein Kraftstoff verschüttet wird und kein Kraftstoff auf heiße Teile kommt. Bestimmungen
über Umgang mit Dieselkraftstoff sind einzuhalten.
Verschlußdeckel (1) am Kraftstofftank öffnen und sauberen Dieselkraftstoff nachfüllen.
Füllmenge ...................................................... max. 72,0 Liter
ACHTUNG
Kraftstofftank nie ganz leerfahren um Betriebsstörungen durch Luftansaugung der Einspritzanlage zu verhindern.
Inbetriebnahme
D352-4/020
1
352/21
23
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
Reifenluftdruck prüfen
ACHTUNG
Zu geringer Luftdruck reduziert die Reifenlebensdauer und beeinträchtigt die Standsicherheit des Staplers.
Reifenluftdruck in bar entsprechend den Angaben auf dem
Aufkleber am Fahrerschutzdach Innenseite einstellen:
Reifen auf vorgeschriebenen Luftdruck prüfen.
Antriebsachse
H35
H40
H30G / H 35G
250-15/16PR ....................... 10 bar
250-15/18PR ....................... 10 bar
15.5/55R18 MPT/14PR .... 5,75 bar
Bei Bedarf Luft an den Füllventilen (1) einstellen.
Doppelbereifung
H35/40/45/45/600
H35/40/45/45/600
28-9-15/14PR ..................... 7,5 bar
250-15/16PR ...................... 7,5 bar
Inbetriebnahme
Lenkachse
H35/40/45/45/600
H40
H35/40/45/45/600
H30G / H35G
Beispiel
Reifenluftdruckaufkleber
250-15/16PR ......................... 6 bar
250-15/18PR ......................... 6 bar
28x9-15/14PR ....................... 6 bar
250-15/18PR-IC40 ........... 5,75 bar
Antriebsachse
Einfachbereifung ................................................... 10 bar
Doppelbereifung ................................................... 7,5 bar
Lenkachse
Einfachbereifung ...................................................... 6 bar
24
1
352/09 352/10
352/11
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
Beckengurt anlegen
GEFAHR
Der Beckengurt muß während der Bedienung des Fahrzeuges immer angelegt sein! Mit dem
Beckengurt darf sich nur eine Person festschnallen.
Fahrerkabinen mit geschlossenen festen Türen oder Bügeltüren erfüllen die Sicherheitsanforderungen für Fahrrückhaltesysteme. Der Beckengurt kann zusätzlich benutzt werden. Er muß aber angelegt sein, wenn mit offenen oder abmontierten Türen gefahren wird.
PVC-Türen gelten nicht als Fahrerrückhaltesystem.
HINWEIS
Die Blockierautomatik sperrt bei starker Neigung des
Flurförderzeuges den Gurtauszug. Der Gurt kann dann nicht mehr aus dem Aufroller gezogen werden.
Zum Lösen der Blockierautomatik, Flurförderzeug vorsichtig aus der Hanglage fahren.
Beckengurt (1) mit ruckfreier Bewegung aus der Aufrollvorrichtung links ziehen.
Gurt über die Beckengegend legen, nicht über den Bauch.
Schloßzunge (2) in Gurtschloß (4) einrasten.
Beckengurt Spannung überprüfen. Der Gurt muß eng am
Körper anliegen.
VORSICHT
Der Gurt darf nicht verdreht, eingeklemmt oder verwickelt sein.
Schloß (4) und Aufrollvorrichtung (3) vor Fremdkörper,
Beschädigung und Schmutz schützen.
HINWEIS
Während der Bedienung des Fahrzeuges (z.B. Fahren,
Hubmast betätigen, usw.) sollte hinterste Sitzposition eingenommen werden, damit der Rücken an der Rückenlehne anliegt.
Blockierautomatik des Gurtaufrollers läßt während des normalen Staplereinsatzes genügend Bewegungsfreiheit auf dem Sitz zu.
Beckengurt öffnen
Rote Taste (5) am Gurtschloß (4) drücken. Gurt wird entriegelt.
Schloßzunge (2) mit der Hand zum Aufroller (3) zurückführen.
4 5
HINWEIS
Ein zu schnell einlaufendes Gurtband kann beim Aufschlagen der Schloßzunge auf dem Gehäuse die Blockierautomatik auslösen. Das Gurtband läßt sich nicht mit gewohnter Kraft ausziehen.
1
2
Fahrersitz einstellen
Zur Längsverstellung des Sitzes Hebel (8) nach außen ziehen.
Fahrersitz in den Gleitschienen so nach vorne bzw. nach hinten verschieben, daß der Fahrer die günstigste Stellung zum Lenkrad, den Fahrpedalen und Betätigungshebeln erreicht.
Hebel wieder einrasten.
Die Einstellung der Rückenlehne erfolgt durch den Hebel
(11).
Hebel (11) nach oben drücken und festhalten.
Rückenlehne so nach vorne bzw. nach hinten schwenken, daß der Fahrer eine bequeme Sitzposition erhält.
Hebel (11) loslassen.
3 t352-03/01
11
10 9 8
Inbetriebnahme
Kurbel an Einstellrad (10) ausschwenken und durch
Drehen Federung auf das Körpergewicht des Fahrers einstellen.
Einstellbereich von 50 kg bis 130 kg an Einstellbereichsanzeige (9) ablesbar.
Drehen im Uhrzeigersinn Gewichtszunahme.
Drehen gegen Uhrzeigersinn Gewichtsabnahme.
Zur Einstellung der verstellbaren* Rückenpolsterung (6) der Rückenlehne Knopf (7) bewegen, bis eine bequeme
Sitzposition erreicht ist.
Drehen im Uhrzeigersinn Rückenpolsterung wölbt sich nach außen.
Drehen gegen Uhrzeigersinn Rückenpolsterung geht in
Ausgangsstellung.
HINWEIS
Langes Sitzen belastet die Wirbelsäule in hohem Maße.
Beugen Sie vor durch regelmäßige, leichte Ausgleichsgymnastik.
* Sonderausrüstung
6
7 t352 -03/02
25
Motor anlassen
Motor anlassen
HINWEIS
Vermeiden Sie, wenn möglich, häufige Motorstarts und
Kurzzeiteinsätze, damit der Verbrennungsmotor seine
Betriebstemperatur erreicht. Häufige Kaltstarts fördern den Verschleiß.
HINWEIS
Die Betätigungshebel müssen in Neutralstellung stehen.
HINWEIS
Bei bestimmten Linde-Gabelstaplern (z. B. mit Sonder-
Containerdach, Drehsitz) reduziert sich der Freiraum zwischen Sitz und Fahrerschutzdach. Deshalb sollten nur
Personen diesen Stapler benutzen, die bei normaler Arbeitshaltung noch einen Mindesfreiraum von 30 mm zwischen Kopf und Schutzdach haben.
Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
Beckengurt anlegen.
Beide Füße auf die Fahrpedale (4) stellen (Stoppedal (5) eingerastet, Motor anlassen nur mit eingerastetem Stoppedal möglich).
* Sonderausrüstung
Inbetriebnahme
Schaltschlüssel (1) in den Startschalter einstecken und aus der Nullstellung bis zur ersten Schaltstellung I drehen.
Die elektrische Anlage ist eingeschaltet.
Motoröldruckkontrolle (8), Ladekontrolle (9) und die
Leuchtdiode* (3) vom Rußfilter Ausführung II leuchten rot.
Die Motortemperaturkontrolle (6) leuchtet dunkelrot und die Rußfilterkontrolle* (7) Ausführung II leuchtet gelb auf.
Schaltschlüssel in Stellung II drehen. Sobald der Motor anspringt und rundläuft, Schaltschlüssel loslassen.
Anlasser max. 20 sec. ohne Unterbrechung betätigen.
Sollte der Motor nicht anspringen, Startvorgang abbrechen und nach einer Pause von mindestens 1 Minute
Startvorgang wiederholen.
Zwischen den Startvorgängen eine Pause von mindesten 1
Minute einlegen, um die Batterie zu schonen. Springt der
Motor auch beim 3. Startversuch nicht an: siehe: Störungen,
Ursachen und Abhilfe.
Lade-, Motoröldruck- Motortemperaturkontrolle und
Rußfilterkontrolle* müssen erlöschen, sobald der Motor rundläuft. Leuchtdiode (3) leuchtet weiterhin.
Die Motordrehzahl wird, je nach Belastung des Motors, automatisch geregelt.
HINWEIS
Beim Aufleuchten einer der Kontrolleuchten (2) bei Rußfilter* Ausführung I, oder Kontrolleuchte (7) vom Rußfilter*
Ausführung II leuchtet auf, bzw. Leuchtdiode (3) blinkt, siehe Rußfilter regenerieren.
GEFAHR
Motor nicht in unbelüfteten Räumen laufen lassen, Vergiftungsgefahr!
HINWEIS
Motor nicht im Leerlauf warmlaufen lassen.
Bei Belastung Stapler zügig fahren.
Motor in kurzer Zeit betriebswarm.
8 9
7
6
D352-4/021
26
Motor abstellen, Störungen im Betrieb
Motor abstellen
HINWEIS
Motor nicht aus Vollast abstellen.
Füße von den Fahrpedalen (4 und 6) nehmen.
Schaltschlüssel (2) in Nullstellung (3) schalten.
HINWEIS
Beim Abstellen des Motors fällt Bremse ein.
Feststellbremshebel (1) nach oben stellen.
Stoppedal (5) treten. Stoppedal rastet in dieser Stellung ein.
Beim Verlassen des Staplers Schaltschlüssel (2) abziehen.
1 2 7 3
Inbetriebnahme
Störungen im Betrieb
ACHTUNG
Leuchtet während des Betriebs eine der folgenden Kontrolleuchten im Anzeigegerät auf, muß der Motor sofort abgestellt und die Störung beseitigt werden.
(Siehe: Störungen, Ursache, Abhilfe)
Motortemperaturkontrolle (8)
Hydrauliköltemperaturkontrolle (9)
Motoröldruckkontrolle (10)
Ladekontrolle (12)
HINWEIS
Leuchtet im Anzeigegerät die Luftfilterkontrolle (13) auf, muß die Luftfilterwartung durchgeführt werden.
Beim Aufleuchten der gelben Kontrolleuchte (7) bei Rußfilter* Ausführung I muß innerhalb der nächsten Stunde die
Regenerierung vorgenommen werden.
Beim Aufleuchten der Rußfilterkontrolle* (11) Ausführung
II muß eine Regenerierung des Rußfilters vorgenommen werden.
* Sonderausrüstung
10 11 12
2
9
8
13
6 5 4 d352-03/05 352/20
D352-4/022
27
Fahren
VORSICHT
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist aufgrund der vorgeschriebenen Mindestabbremsungen und der Standsicherheitswerte generell nicht zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigungen ist
Rücksprache mit Ihrem Linde-Händler zu nehmen. Die im
Typenblatt angegebenen Steigfähigkeitswerte sind aus der Zugkraft ermittelt worden und gelten nur zur Überwindung von Fahrbahnhindernissen und für kurze Höhenunterschiede.
Passen Sie grundsätzlich Ihre Fahrweise den Gegebenheiten der benutzten Wegstrecke (Unebenheiten usw.), besonders gefährdeten Arbeitsbereichen und der Beladung an.
VORSICHT
Bei Verwendung von Spiegeln ist darauf zu achten, daß der Rückblickspiegel zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraumes vorgesehen ist und
Rückwärtsfahrt nur mit direktem Blick in Rückwärtsfahrtrichtung zulässig ist.
* Sonderausrüstung
HINWEIS
Beim Aufleuchten einer der Kontrolleuchten (2) bei Rußfilter* Ausführung I, oder Kontrolleuchte (7) vom Rußfilter*
Ausführung II, bzw. Leuchtdiode* (3) blinkt, siehe Rußfilter regenerieren.
Motor anlassen.
Gabelzinken etwas anheben und Hubmast nach hinten neigen.
Feststellbremshebel (1) nach vorne drücken. Stoppedal
(6) entriegelt.
Vorwärtsfahrt
Rechtes Fahrpedal (4) feinfühlig treten. Fahrgeschwindigkeit des Staplers nimmt mit dem Betätigungsweg des
Pedals zu.
HINWEIS
Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch geregelt wird.
Bedienung
Rückwärtsfahrt
Linkes Fahrpedal (5) feinfühlig treten. Der Stapler fährt entsprechend der Fahrpedalstellung langsam oder schneller rückwärts.
Fahrtrichtung wechseln
Betätigtes Fahrpedal zurücknehmen; der hydrostatische
Antrieb wirkt als Betriebsbremse.
Fahrpedal für entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen; der Stapler wird jetzt in die vorgegebene Richtung beschleunigt.
Während der Fahrt beide Füße auf den Fahrpedalen belassen, damit der Stapler in jeder Fahrbewegung leicht beherrscht werden kann.
Die Fahrpedale können direkt umgeschaltet werden. Der hydrostatische Antrieb bremst den Stapler bis zum Stillstand und beschleunigt dann in die entgegengesetzte
Fahrtrichtung.
Anhalten
Betätigtes Fahrpedal langsam zurücknehmen. Der hydrostatische Antrieb wirkt als Betriebsbremse.
Beim Anhalten auf Gefällestrecken beide Füße auf den
Pedalen lassen und durch leichten Druck des Pedals in
Fahrtrichtung "bergauf" den technisch bedingten Schlupf des Antriebs ausgleichen oder
Bei längerem Anhalten Stoppedal treten.
Beim Absteigen vom Stapler mit laufendem Motor, um z.B.
kurze Verrichtungen in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges durchzuführen (Tor öffnen, Anhänger abkuppeln usw.) unbedingt Stoppedal treten und arretieren, Beckengurt
öffnen. Bei längerem Halt Motor abstellen. Bei Weggehen vom Stapler Zündschlüssel abziehen.
28
Einpedalbedienung
Motor anlassen
HINWEIS
Vermeiden Sie, wenn möglich, häufige Motorstarts und
Kurzzeiteinsätze, damit der Verbrennungsmotor seine
Betriebstemperatur erreicht. Häufige Kaltstarts fördern den Verschleiß.
HINWEIS
Fahrtrichtungshebel (2) und alle Betätigungshebel müssen in Neutralstellung stehen.
HINWEIS
Bei bestimmten Linde-Gabelstaplern (z. B. mit Sonder-
Containerdach, Drehsitz) reduziert sich der Freiraum zwischen Sitz und Fahrerschutzdach. Deshalb sollten nur
Personen diesen Stapler benutzen, die bei normaler Arbeitshaltung noch einen Mindesfreiraum von 30 mm zwischen Kopf und Schutzdach haben.
Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
Beckengurt anlegen.
Stoppedal (5) eingerastet (Motor anlassen nur mit eingerastetem Stoppedal möglich).
Fahrtrichtungshebel (2) und Betätigungshebel müssen in Neutralstellung stehen.
Schaltschlüssel (1) in den Startschalter einstecken und aus der Nullstellung bis zur Schaltstellung (I) drehen.
Die elektrische Anlage ist eingeschaltet.
Motoröldruckkontrolle (8), Ladekontrolle (9) und die
Leuchtdiode* (4) vom Rußfilter* Ausführung II leuchten rot. Die Motortemperaturkontrolle (6) leuchtet dunkelrot und die Rußfilterkontrolle* (7) Ausführung II leuchtet gelb auf.
Schaltschlüssel in Stellung (II) drehen. Sobald der Motor anspringt und rundläuft, Schaltschlüssel loslassen.
Anlasser max. 20 sec. ohne Unterbrechung betätigen.
Sollte der Motor nicht anspringen, Startvorgang abbrechen und nach einer Pause von mindestens 1 Minute
Startvorgang wiederholen.
Zwischen den Startvorgängen eine Pause von mindestens 1
Minute einlegen, um die Batterie zu schonen. Springt der
Motor auch beim 3. Startversuch nicht an, siehe: Störungen,
Ursachen und Abhilfe.
Bedienung
Lade-, Motoröldruck- Motortemperaturkontrolle und Rußfilterkontrolle* müssen erlöschen, sobald der Motor rundläuft. Leuchtdiode (4) leuchtet weiterhin.
Die Motordrehzahl wird, je nach Belastung des Motors, automatisch geregelt.
HINWEIS
Beim Aufleuchten einer der Kontrolleuchten (3) bei Rußfilter* Ausführung I, oder Kontrolleuchte (7) vom Rußfilter*
Ausführung II leuchtet auf, bzw. Leuchtdiode (4) blinkt, siehe Rußfilter regenerieren.
GEFAHR
Motor nicht in unbelüfteten Räumen laufen lassen, Vergiftungsgefahr!
HINWEIS
Motor nicht im Leerlauf warmlaufen lassen.
Bei Belastung Stapler zügig fahren.
Motor in kurzer Zeit betriebswarm.
* Sonderausrüstung
8 9
7
6
D352-4/021
29
Einpedalbedienung
Motor abstellen
HINWEIS
Motor nicht aus Vollast abstellen.
Fuß vom Fahrpedal (4) nehmen.
Fahrtrichtungshebel (3) in Neutralstellung schalten.
Schaltschlüssel (2) in Nullstellung schalten.
1 2 3
6
HINWEIS
Beim Abstellen des Motors fällt Bremse ein.
Feststellbremshebel (1) nach oben stellen.
Stoppedal (5) treten. Stoppedal rastet in dieser Stellung ein.
Beim Verlassen des Staplers Schaltschlüssel abziehen.
Bedienung
Störungen im Betrieb
ACHTUNG
Leuchtet während des Betriebs eine der folgenden Kontrolleuchten im Anzeigegerät auf, muß der Motor sofort abgestellt und die Störung beseitigt werden.
(Siehe: Störungen, Ursache, Abhilfe)
Motortemperaturkontrolle (7)
Hydrauliköltemperaturkontrolle (8)
Motoröldruckkontrolle (9)
Ladekontrolle (11)
HINWEIS
Leuchtet im Anzeigegerät die Luftfilterkontrolle (12) auf, muß die Luftfilterwartung durchgeführt werden.
Beim Aufleuchten der gelben Kontrolleuchte (6) bei Partikelfilter* Ausführung I muß innerhalb der nächsten Stunde die Regenerierung vorgenommen werden.
Beim Aufleuchten der Partikelfilterkontrolle* (10) Ausführung II muß eine Regenerierung des Partikelfilters vorgenommen werden.
* Sonderausrüstung
9 10 11
8
7
12
5 4 d352-03/07 D352-4/023
30
Einpedalbedienung
Fahren
VORSICHT
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist aufgrund der vorgeschriebenen Mindestabbremsungen und der Standsicherheitswerte generell nicht zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigungen ist
Rücksprache mit Ihrem Linde-Händler zu nehmen.
Die im Typenblatt angegebenen Steigfähigkeitswerte sind aus der Zugkraft ermittelt worden und gelten nur zur
Überwindung von Fahrbahnhindernissen und für kurze
Höhenunterschiede.
Passen Sie grundsätzlich Ihre Fahrweise den Gegebenheiten der benutzten Wegstrecke (Unebenheiten usw.), besonders gefährdeten Arbeitsbereichen und der Beladung an.
VORSICHT
Bei Verwendung von Spiegeln ist darauf zu achten, daß der Rückblickspiegel zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraumes vorgesehen ist und
Rückwärtsfahrt nur mit direktem Blick in Rückwärtsfahrtrichtung zulässig ist.
* Sonderausrüstung
HINWEIS
Beim Aufleuchten einer der Kontrolleuchten (3) bei Rußfilter* Ausführung I, oder Kontrolleuchte (7) vom Rußfilter* Ausführung II, bzw. Leuchtdiode* (4) blinkt, siehe
Rußfilter regenerieren.
Motor anlassen.
Gabelzinken etwas anheben und Hubmast nach hinten neigen.
Feststellbremshebel (1) nach vorne drücken. Stoppedal
(6) entriegelt.
Vorwärtsfahrt
Fahrtrichtungshebel (2) nach vorne schalten.
Fahrpedal (5) feinfühlig treten. Fahrgeschwindigkeit des
Staplers nimmt mit dem Betätigungsweg des Pedals zu.
HINWEIS
Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch geregelt wird.
Bedienung
Rückwärtsfahrt
Fahrtrichtungshebel (2) nach hinten schalten.
Fahrpedal (5) feinfühlig treten. Der Stapler fährt entsprechend der Fahrpedalstellung langsam oder schneller rückwärts.
Fahrtrichtung wechseln
Fahrpedal (5) zurücknehmen, der hydrostatische Antrieb wirkt als Betriebsbremse.
Fahrtrichtungshebel (2) in entgegengesetzte Fahrtrichtung schalten.
Fahrpedal (5) treten, der Stapler wird jetzt in die neue
Fahrtrichtung beschleunigt.
Der Fahrtrichtungshebel (2) kann direkt umgeschaltet werden. Der hydrostatische Antrieb bremst den Stapler bis zum
Stillstand und beschleunigt dann in die entgegengesetzte
Fahrtrichtung.
Anhalten
Fahrpedal langsam zurücknehmen. Der hydrostatische
Antrieb wirkt als Betriebsbremse.
Beim Anhalten auf Gefällestrecken Fuß auf dem Fahrpedal lassen, Fahrrichtungshebel (2) in "bergauf" Fahrtrichtung schalten und durch leichten Druck des Pedals den technisch bedingten Schlupf des Antriebs ausgleichen oder
Bei längerem Anhalten Stoppedal treten.
Beim Absteigen vom Stapler mit laufendem Motor, um z.B. kurze Verrichtungen in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges durchzuführen (Tor öffnen, Anhänger abkuppeln usw.) unbedingt Stoppedal treten und arretieren, Beckengurt öffnen. Bei längerem Halt Motor abstellen. Bei Weggehen vom Stapler Zündschlüssel abziehen.
31
Lenkanlage, Bremsanlage
Lenken
Durch die hydrostatische Lenkanlage ist der Kraftaufwand für die Drehbewegung am Lenkrad sehr gering. Dies ist besonders vorteilhaft beim Palettieren in schmalen Gängen.
Motor starten und fahren.
Lenkrad nach links und rechts bis an Anschlag betätigen.
GEFAHR
Bei Schwergängigkeit oder zu großem Lenkspiel, wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Ihr Stapler darf nicht mit mangelhafter Lenkanlage gefahren werden.
Wenderadius
H 35 ................................................................... 2580 mm
H 40 ................................................................... 2613 mm
H 45 ................................................................... 2652 mm
H 45/600 ............................................................ 2692 mm
H 30 G ............................................................... 2580 mm
H 35 G ............................................................... 2613 mm
Betriebsbremse
Fahrpedale in Neutralstellung kommen lassen.
Der hydrostatische Antrieb wirkt als Betriebsbremse. Durch langsames bzw. schnelles Zurücknehmen der Fahrpedale in Neutralstellung läßt sich die Bremswirkung, von weichem bis hartem Abbremsen, feinfühlig steuern.
ACHTUNG
Bei Notbremsung das zwischen den Fahrpedalen angeordnete STOP-Pedal betätigen.
Es folgt dann eine Vollbremsung.
HINWEIS
Es wird empfohlen, sich mit Funktion und Wirkung dieser
Bremsen ohne Last auf dem Stapler vertraut zu machen.
Hierzu sollte eine Wegstrecke ohne sonstigen Verkehr mit geringer Geschwindigkeit befahren werden.
Bedienung
Feststellbremse
Als Feststellbremse des Staplers werden die Lamellenbremsen benutzt.
Feststellbremse betätigen:
Feststellbremshebel (2) nach oben stellen.
Stoppedal (1) treten. Stoppedal rastet in dieser Stellung ein.
Feststellbremse lösen:
HINWEIS
Die Lamellenbremse löst nur bei laufendem Motor.
Feststellbremshebel (2) nach vorne drücken.
Das Stoppedal wird entriegelt.
GEFAHR
Sollten sich Mängel oder Verschleiß an der
Bremsanlage bemerkbar machen, so wenden
Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Ihr Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsanlage gefahren werden.
1 2
351-02/34
32
351-02/33 351-02/35
Zentralhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte
VORSICHT
Hubeinrichtung und Anbaugeräte nur bestimmungsgemäß verwenden. Der Fahrer muß in der
Handhabung der Hubeinrichtung und der Anbaugeräte unterwiesen sein. Auf max. Hubhöhe achten.
Niemals in den Hubmast oder in den Raum zwischen
Hubmast und Fahrzeug hineingreifen oder sich hinein bewegen.
Betätigungshebel immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen.
Mit der Auslenkung des Betätigungshebels wird die Hubbzw. Senk- und Neiggeschwindigkeit bestimmt.
Nach dem Loslassen geht der Betätigungshebel selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
HINWEIS
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Hubmast nach vorne neigen
Betätigungshebel (1) nach vorne drücken.
Hubmast nach hinten neigen
Betätigungshebel (1) nach hinten ziehen.
Gabelträger heben
GEFAHR
Die angehobenen Gabeln dürfen nicht betreten werden.
Es besteht erhöhte Absturz- und Quetschgefahr.
Betätigungshebel (1) nach rechts drücken.
Gabelträger senken
Betätigungshebel (1) nach links drücken.
VORSICHT
Auch bei abgeschaltetem Motor läßt sich der
Gabelträger bzw. Hubmast noch absenken.
Bedienung von Anbaugeräten
Als Sonderausrüstung können Anbaugeräte an den Stapler angebaut werden (z. B. Seitenschieber, Klammer usw.).
Arbeitsdruck und Bedienungsanleitung des Anbaugerätes beachten.
Für die Bedienung sind dann ein oder zwei weitere Betätigungshebel angebaut.
HINWEIS
Für jedes Anbaugerät muß ein Schild, welches die Tragfähigkeit des Staplers mit Anbaugerät angibt, auf der
Motorhaube und ein Symbolaufkleber des betreffenden
Anbaugerätes hinter dem Betätigungshebel befestigt sein.
Bedienung
Betätigung des Seitenschiebers
Betätigungshebel (2) nach vorne drücken (Seitenschieber bewegt sich nach links).
Betätigungshebel (2) nach hinten ziehen (Seitenschieber bewegt sich nach rechts).
Betätigung der Klammer
Betätigungshebel (3) nach vorne drücken (Klammer öffnet).
Betätigungshebel (3) nach hinten ziehen (Klammer schließt).
ACHTUNG
Anbaugeräte die nicht zusammen mit dem Stapler geliefert werden, dürfen nur verwendet werden, wenn durch Ihren Linde-Vertragshändler sichergestellt ist, daß die Zuordnung hinsichtlich Tragfähigkeit und Standsicherheit einen sicheren Betrieb gewährleisten.
351-02/36
33
Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte
VORSICHT
Hubeinrichtung und Anbaugeräte nur bestimmungsgemäß verwenden. Der Fahrer muß in der
Handhabung der Hubeinrichtung und der Anbaugeräte unterwiesen sein. Auf max. Hubhöhe achten.
Niemals in den Hubmast oder in den Raum zwischen
Hubmast und Fahrzeug hineingreifen oder sich hinein bewegen.
Betätigungshebel immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen.
Mit der Auslenkung des Betätigungshebels wird die Hubbzw. Senk- und Neiggeschwindigkeit bestimmt.
Nach dem Loslassen geht der Betätigungshebel selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
HINWEIS
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Gabelträger heben
GEFAHR
Die angehobenen Gabeln dürfen nicht betreten werden.
Es besteht erhöhte Absturz- und Quetschgefahr.
Betätigungshebel (1) nach hinten ziehen.
1 2 3 4
Gabelträger senken
Betätigungshebel (1) nach vorne drücken.
VORSICHT
Auch bei abgeschaltetem Motor läßt sich der
Gabelträger bzw. Hubmast noch absenken.
Hubmast nach vorne neigen
Betätigungshebel (2) nach vorne drücken.
Hubmast nach hinten neigen
Betätigungshebel (2) nach hinten ziehen.
Bedienung von Anbaugeräten
Als Sonderausrüstung können Zusatzgeräte an den Stapler angebaut werden (z. B. Seitenschieber, Klammer usw.).
Arbeitsdruck und Bedienungsanleitung des Anbaugerätes beachten.
Für die Bedienung sind dann ein oder zwei weitere Betätigungshebel angebaut.
Bedienung
HINWEIS
Für jedes Anbaugerät muß ein Schild, welches die Tragfähigkeit des Staplers mit Anbaugerät angibt, auf der
Motorhaube und ein Symbolaufkleber des betreffenden
Anbaugerätes hinter dem Betätigungshebel befestigt sein.
Betätigung des Seitenschiebers
Betätigungshebel (3) nach vorne drücken (Seitenschieber bewegt sich nach links).
Betätigungshebel (3) nach hinten ziehen (Seitenschieber bewegt sich nach rechts).
Betätigung der Klammer
Betätigungshebel (4) nach vorne drücken (Klammer öffnet).
Betätigungshebel (4) nach hinten ziehen (Klammer schließt).
ACHTUNG
Anbaugeräte die nicht zusammen mit dem Stapler geliefert werden, dürfen nur verwendet werden, wenn durch Ihren Linde-Vertragshändler sichergestellt ist, daß die Zuordnung hinsichtlich Tragfähigkeit und Standsicherheit einen sicheren Betrieb gewährleisten.
34
351-02/39
Arbeitsscheinwerfer
*
, Beleuchtung
*
, Scheibenwischer
*
, Blinker
*
Anbau von Zusatzverbraucher
ACHTUNG
Nachträglich anzubauende elektrische Zusatzverbraucher (Lampen, Sitzheizungen usw.) sind an den dafür vorgesehenen nicht belegten Anschlüssen des Kabelsatzes zu installieren. Weitere, über den vorgesehenen Umfang hinausgehende Anschlüsse sind nur nach Rücksprache mit Ihrem Linde-Vertragshändler zulässig.
Diese Arbeiten dürfen nur von sachkundigem, geschultem Personal unter Beachtung der dafür gültigen Regeln mit zweckmäßigem, geeignetem Material durchgeführt werden.
HINWEIS
Die Anordnung der einzelnen Schalter an der Konsole kann je nach Ausführung in verschiedener Reihenfolge montiert sein. Bitte beachten Sie die Schaltersymbole.
Arbeitsscheinwerfer vorn einschalten
Das Ein- bzw. Ausschalten erfolgt durch Kippschalter (1).
* Sonderausrüstung
1 2 3 4 5 6
Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten
Das Ein- bzw. Ausschalten erfolgt durch Kippschalter (2).
Beleuchtung (7) einschalten
Schalter (3) in Mittelstellung schalten.
Begrenzungsleuchten und Kennzeichenleuchte sind eingeschaltet.
Schalter ganz durchschalten.
Abblendlichter sind eingeschaltet.
Warnblinkanlage einschalten
Schalter (4) betätigen.
Scheibenwischer vorn einschalten
Schalter (5) auf Mittelstellung schalten.
Der Scheibenwischer vorn ist in Intervallbetrieb.
Schalter (5) ganz durchschalten.
Der Scheibenwischer vorn ist in Dauerbetrieb.
Bedienung
Scheibenwischer hinten einschalten
Schalter (6) auf Mittelstellung schalten.
Der Scheibenwischer hinten ist in Intervallbetrieb.
Schalter (6) ganz durchschalten.
Der Scheibenwischer hinten ist in Dauerbetrieb.
Blinkleuchten einschalten
Blinkerschalter (9) am Lenkrad nach vorn oder hinten schalten.
Die Blinkleuchten (8) blinken links oder rechts.
9 t352-03/40 d350-03/43
35
7
6
Warmwasserheizung
*
, Hupe, Data Logger*
Bedienelemente
Mit dem Gebläseschalter (1) wird das Gebläse eingeschaltet und der Luftdurchfluß in drei Stufen geregelt.
Hebel (3) zur Temperaturregulierung
nach oben: abnehmende Heizleistung
nach unten: zunehmende Heizleistung
Hebel (4) zur Luftansaugung
nach oben: Ansaugung durch Öffnung (10) im Innenraum
nach unten: Ansaugung von außen.
Die drehbaren Luftaustrittdüsen (5, 6 und 7) sowie Verteiler
(2) sind einzeln zu öffnen. Aus allen Düsen und dem Verteiler strömt je nach Stellung des Hebels (3) erwärmte oder nicht erwärmte Luft.
HINWEIS
Wenn der Hebel (3) in der oberen Stellung und der Hebel
(4) in der unteren Stellung steht, strömt von außen Frischluft durch die Düsen und Verteiler ein. Soll verhindert werden, daß Außenluft angesaugt wird, ist der Hebel (4) nach oben zu stellen.
Alle Bedienungselemente (außer dem Gebläseschalter) können auf jede beliebige Zwischenstellung eingestellt werden.
1 2 3
Sicherung Gebläsemotor
Halterung (9) rechts aus dem Gehäuse herausschrauben und mit Sicherung (8) (8 A) abnehmen.
Bei Bedarf auch Sicherung 9F14 im Sicherungskasten III prüfen.
Hupe betätigen
Als Warnsignal z. B. an unübersichtlichen Fahrstrecken und
Einmündungen dient eine Hupe.
Hupenknopf am Lenkrad eindrücken; Hupe ertönt.
Data Logger
Der Data Logger besitzt ein 12-stelliges Tastaturfeld. Durch
Vergabe einer 5-stelligen PIN-Nummer an den entsprechenden Fahrer wird gewährleistet, daß nur autorisiertes Personal den Stapler bedienen darf. Mit Eingabe dieser PIN-Nummer wird der Stapler eingeschaltet.
Bedienung
Fahrzeug starten:
Schalter (1) auf Schaltposition I nach rechts drehen.
Die beiden grünen Kontrollampen (2) leuchten auf .
5-stellige PIN-Nummer auf Tastaturfeld (3) eingeben.
Durch Drücken der “ENT”-Taste (4) bestätigen.
Schalter (1) ganz nach rechts drehen und so Fahrzeug starten.
HINWEIS
Sollte das Fahrzeug beim ersten Mal nicht richtig starten, kann der Startvorgang solange wiederholt werden bis der
Schalter auf die Nullstellung zurückgedreht wird und somit die PIN-Nummer nicht mehr gespeichert ist.
Fahrzeug abstellen:
CLR-Taste (5) auf Tastaturfeld (3) drücken.
Schalter (1) nach links gegen Anschlag drehen.
Motor wird abgestellt.
Die beiden grünen Kontrollampen (2) erlöschen wieder.
HINWEIS:
Bei längerem Verlassen des Fahrersitzes (ca. 3 Minuten) schaltet das Fahrzeug automatisch ab. Zur Wiederinbetriebnahme Fahrzeug neu starten.
* Sonderausrüstung
5
4
8 9
10 d352-4/018 351-02/46
36
Sicherungen
Sicherungen prüfen, bzw. austauschen
HINWEIS
Zur Absicherung der elektrischen Anlage können je nach
Ausrüstung bis zu drei Sicherungskästen in der Konsole untergebracht sein. Die Sicherungskästen sind nach dem
Abklappen des Konsolenunterteils zugänglich. Dazu müssen vorher 4 Schrauben herausgeschraubt werden.
Deckel des jeweiligen Sicherungskasten abbauen.
Die Sicherungen sichern folgende Stromkreise ab:
Nummern bzw. Buchstaben auf dem Sicherungskasten und im Deckel beachten (1 = A links).
Sicherungskasten I
1 Relais für Anlasser (F2) ............................................. 5 A
2 Anzeigegerät (F3) ...................................................... 5 A
3 Kraftstoffabsperrventil (F4) ...................................... 10 A
4 Signalhorn und Hilfsrelais Klemme 15,
Sitzheizung (F5) ....................................................... 10 A
5 Einpedalbetätigung, Rückfahrsignal (F6) .................. 5 A
6 KHD-Wechselfilter, Rundumleuchte (F7) .................. 5 A
Sicherungskasten II
1 Abblendlicht links (5F5) ........................................... 10 A
2 Abblendlicht rechts (5F6) ......................................... 10 A
3 Begrenzungslicht links (5F7) ..................................... 5 A
4 Begrenzungslicht rechts (5F8) .................................. 5 A
5 Hauptsicherung Beleuchtung Klemme 15 (5F9) ..... 15 A
6 Hauptsicherung Beleuchtung Klemme 30 (5F10) ... 15 A
Sicherungskasten III
1 Heizung (9F14) ........................................................ 15 A
2 Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte,
Warnblitzleuchte (9F13) .......................................... 15 A
3 Arbeitsscheinwerfer (9F12) ..................................... 15 A
4 Arbeitsscheinwerfer (9F11) ..................................... 15 A
5 Scheibenwischer Heck (9F5) ................................... 10 A
6 Scheibenwischer Front (9F4) .................................. 10 A
7
Bedienung
Eine weitere MTA-Sicherung (8) im Motorraum sichert folgenden Stromkreis ab:
Motorhaube öffnen, Abdeckungen (7) abnehmen.
Hauptsicherung (8) für komplette Elektrik (F1) ....... 50 A
ACHTUNG
Nur Original-Linde-Sicherung verwenden.
Die Sicherungen für die Rußfilteranlage* Ausführung II sind in einem Sicherungskasten rechts neben dem Fahrersitz an der
Rückwand angebracht.
9 Hauptstromsicherung (7F11) ................................... 30 A
10 Lüftermotor (7F12) ................................................... 20 A
11 Magnetventil, Dosierpumpe (7F13) ........................... 5 A
* Sonderausrüstung
9 10 11
F1
8
1 2 3 4 5 6
II
I
1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
III
50 A t350-02/31 d352-04/13 d352-03/27
37
Vor dem Lastaufnehmen
Vor dem Lastaufnehmen, Tragfähigkeitsdiagramm (1) auf
Motorhaube beachten.
GEFAHR
Bei Verwendung von Anbaugeräten das für jeden Anbaufall zugehörige Tragfähigkeitsschild
(2) beachten.Die im Tragfähigkeitsdiagramm bzw. -schild angegebenen Werte gelten für kompakte, homogene Lasten und dürfen nicht überschritten werden, da dies die
Standsicherheit des Staplers und die Festigkeit der Gabelzinken und des Hubmastes beeinträchtigt.
Der Schwerpunktabstand der Last vom Gabelrücken der
Gabelzinken und die Hubhöhe bestimmen die max. aufnehmbare Last.
HINWEIS
Vor Transport außermittiger oder pendelnder Last
Vor Transport mit vorgeneigtem Hubmast bzw. Last nicht in Bodennähe
Last mit größerem Schwerpunktabstand
Vor Einsatz von Anbaugeräten und Zusatzgeräten
Von Lasten ab Windstärke 6
Lasteinschränkung berücksichtigen und Rücksprache mit Ihrem Linde-Vertragshändler nehmen.
Bedienung
Beispiel
Lastschwerpunktabstand .......................................... 800 mm
Zu hebende Lasthöhe ........................................... 5725 mm
Senkrechte bei 800 mm Lastabstand bis zum Schnittpunkt der Linie für Hubhöhe 5725 mm verfolgen.
Am Schnittpunkt der waagerechten Linie nach links die max. aufnehmbare Last ablesen.
Die maximale Last beträgt hier ........................... 3500 kg
Bei anderen Hubhöhen und Schwerpunktabständen ist entsprechend zu verfahren. Die ermittelten Werte beziehen sich auf beide Gabelzinken und gleichmäßig verteilte Last.
1 max. aufnehmbare Last in kg
2 Hubhöhe in mm
3 Hubmastausführung
4 Typenbezeichnung des Staplers mit max. Tragfähigkeit
5 Abstand des Lastschwerpunktes vom Gabelrücken in mm
1 2
38
1
2
351-02/49
5
4 3
352/30
Last aufnehmen
Gabelzinkenabstand einstellen
Arretierhebel anheben.
Gabelzinken entsprechend der zu hebenden Last nach innen oder außen verstellen. Auf gleichmäßigen Abstand zur Staplermitte achten.
Arretierhebel in eine Nut am Gabelträger einrasten lassen.
HINWEIS
Der Lastschwerpunkt soll mittig zwischen den Gabelzinken liegen.
Bedienung
Last aufnehmen
HINWEIS
Die Lasten sind so zu verstauen, daß sie nicht über die
Begrenzung der Stapler-Ladefläche hinausragen und weder umfallen noch herabfallen können.
Vorsichtig und so genau wie möglich an die aufzunehmende Last heranfahren.
Hubmast senkrecht stellen.
Gabelträger auf die erforderliche Höhe anheben bzw.
absenken.
Vorsichtig in die mittig aufzunehmende Last fahren. Möglichst bis die Last am Gabelrücken anliegt, dabei angrenzende Lasten berücksichtigen.
Gabelträger anheben, bis die Last auf der Auflagefläche aufliegt.
Stapler so weit zurücksetzen, daß die Last frei ist.
Hubmast nach hinten neigen.
VORSICHT
Bei angehobener Last dürfen sich keine Personen unter dem aufgenommenen Ladegut aufhalten. Stapler nur mit abgesenkter Last und nach hinten geneigtem Hubmast fahren.
352/31 351-02/52 e336-02/81
39
Transport mit Last, Last absetzen
Transport mit Last
HINWEIS
Im Frachtverkehr hat der Absender das Transportgut beförderungssicher zu laden und ggf. zu befestigen.
Achten Sie deshalb auf einwandfreies Einstapeln und unbeschädigte Verpackungen, Paletten usw. Der Frachtführer hat für die betriebssichere Verladung zu sorgen.
Last absetzen
Gabelstapler vorsichtig an Lade-Lagerfläche heranfahren.
Gabelträger auf erforderliche Höhe anheben.
Hubmast senkrecht (Last waagerecht) stellen.
Nicht mit seitlich verschobener Last fahren (z. B. bei
Seitenschieber).
Last in Bodennähe transportieren.
An Gefälle- oder Steigungsstrecken Last immer bergseitig transportieren, niemals quer befahren oder wenden.
Bei Sichtbehinderung mit Einweiser arbeiten.
Ist die zu befördernde Last so hoch aufgepackt, daß keine freie Sicht in Vorwärtsfahrtrichtung gewährleistet ist, darf der Stapler nur rückwärts gefahren werden.
Last vorsichtig über die Lade-Lagerfläche fahren.
Last langsam absenken, bis die Gabelzinken frei sind.
Stapler zurücksetzen.
GEFAHR
Niemals das Fahrzeug mit angehobener Last abstellen und verlassen.
Bedienung
Vor dem Verlassen des Staplers
Last absetzen bzw. Gabelträger absenken.
Mast leicht nach vorne neigen, Gabelzinken müssen am
Boden aufliegen.
Feststellbremshebel (1) nach oben stellen.
Stoppedal (3) treten. Stoppedal rastet in dieser Stellung ein.
Motor abstellen.
Schaltschlüssel (2) abziehen.
1 2
352/32
3
351-02/24
40
351-02/54
Transport, Verladung
Transport mit LKW oder Tieflader
Hubmast absenken.
Feststellbremse aktivieren.
Keile unterlegen.
Stapler verzurren.
Kranverladung
GEFAHR
Bei der Kranverladung des Staplers ist besonders darauf zu achten, daß sich keine Personen im Arbeitsbereich des Kranes befinden!
Nicht unter schwebende Lasten treten!
VORSICHT
Nur Hebegeschirr und Verladekran mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
Verladegewicht siehe Fabrikschild.
Zur Kranverladung Rundschlingen in die vorgesehenen Anschlagpunkte einhängen. Die Anschlagstellen in Ihrem Stapler sind nicht extra gekennzeichnet.
Rundschlinge (2) (min. 4000 kg Tragfähigkeit) in den
Anhängebolzen einhängen.
Anhängebolzen verriegeln.
Rundschlinge (3) (min. 4000 kg Tragfähigkeit) um die
Traverse am Hubmast Außenmast legen.
Scharfe Kanten an der Traverse durch Kantenschoner entschärfen.
Alle Enden in Kranhaken (1) einhängen.
ACHTUNG
Nach dem Einlegen der Rundschlingen in den
Kranhaken muß der Sicherheitsverschluß (4) schließen.
Hebegeschirr darf beim Anheben nicht das Fahrerschutzdach und evtl. angebaute Zusatzgeräte berühren.
1 3 4
Bedienung
Kranverladung mit Kranösen
*
VORSICHT
Nur Hebegeschirr und Verladekran mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
Verladegewicht siehe Fabrikschild.
ACHTUNG
Kranverladung mit Kranösen (1) darf nur mit entsprechendem Hebegeschirr (3) erfolgen, bei dem die Ketten (2, 6) von den Kranösen (1) aus senkrecht nach oben führen.
Ketten (6) (min. 4000 kg Tragfähigkeit) in die Kranösen (1) am Gegengewicht einhängen.
Ketten (2) (min. 4000 kg Tragfähigkeit) in die Kranösen (1) am Rahmen einhängen.
ACHTUNG
Nach dem Einlegen der Ketten in den Kranhaken
(4) muß der Sicherheitsverschluß (5) schließen.
Hebegeschirr darf beim Anheben nicht das Fahrerschutzdach und evtl. angebaute Zusatzgeräte berühren.
* Sonderausrüstung
5
4
3
3
2
6
1
2
352/34
1
351-03/60
41
Radwechsel, Anhängekupplung, Hubmastabbau
Radwechsel
VORSICHT
Nur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden.
Tragfähigkeit min. 3600 kg.
Radbefestigung des entsprechenden Rades lösen.
Wagenheber ansetzen.
HINWEIS
Wagenheber nur an der vorderen Rahmenecke (1) und unter dem Gegengewicht (2) ansetzen.
VORSICHT
Nur an diesen Anschlagpunkten links und rechts darf der Stapler angehoben werden.
Stapler mit Wagenheber anheben bis die Räder frei sind.
Mit Kantholzunterlagen am Rahmen bzw. am Gegengewicht sicher abstützen.
Radbefestigung abschrauben und Rad wechseln.
Radbefestigung ansetzen und handfest anschrauben.
Stapler ablassen.
Radbefestigung nachziehen vorn ..................................................................... 425 Nm hinten .................................................................. 600 Nm
Anhängekupplung
HINWEIS
Die Anhängekupplung dient nur zum Schleppen von leichten Wagen im innerbetrieblichen Bereich.
(Die dazu gültigen Richtlinien UVV und VDI 3973 sind zu beachten.)
Anhängebolzen 90° nach hinten stellen und anheben.
Zugmaul in die Kupplungsmuffe einführen.
Anhängebolzen gegen den Federdruck nach unten drükken, um 90° drehen und in Sicherung einrasten lassen.
Bedienung
Hubmastabbau
ACHTUNG
Hebegeschirr am Hubmast Außenmast an der
Traverse oben (1) einhängen.
GEFAHR
Nicht unter schwebende Lasten treten.
Arbeit darf nur vom Fachpersonal Ihres Linde-Vertragshändlers durchgeführt werden.
1
2
1
352/33
351-02/60 352/39
42
Abschleppvorschrift
Abschleppen
Muß der Stapler notfalls einmal abgeschleppt werden, kann mit der Abschleppeinrichtung
der Hydraulikölkreislauf an der Verstellpumpe (1) kurzgeschlossen werden,
die Lamellenbremsen an der Antriebsachse (2) gelöst werden.
VORSICHT
Der Stapler kann dann nicht gebremst werden.
Zum Abschleppen des Staplers benötigen
Sie daher ein Zugfahrzeug mit ausreichender Zug- und Abbremskraft für die ungebremste Anhängelast.
Das Abschleppen des Staplers ist nur mit einer festen Verbindung (Abschleppstange) zulässig.
Abschleppvorgang
Last soweit absenken, daß Gabelzinken beim Abschleppen nicht auf dem Boden schleifen.
Last entladen.
Zugfahrzeug (ausreichende Zug- und Abbremskraft beachten) mit Abschleppstange am Anhängebolzen des
Staplers befestigen.
Unterlegkeile talseitig unterlegen.
Lamellenbremse lösen
Motorhaube öffnen, Bodenplatte ausbauen.
Hutmutter (5) links neben Pedalkasten abschrauben und
Dichtring (4) abnehmen.
Kontermutter (3) lösen.
Gewindestift (7) bis Anschlag eindrehen und nachziehen auf 10 Nm.
Gewindestift mit Kontermutter (3) kontern. Mutter nachziehen auf 25 Nm.
Mit Fettpresse ca. 4 Hübe Fett über Schmiernippel (6) einpressen bis Bremse frei.
Kurzschlußschieber Hydraulik öffnen
Kontermutter (9) (SW 18 bzw. 19) rechts an der Verstellpumpe mit Gabelschlüssel am Gehäuse lösen.
Stiftschraube (8) (SW 10) mit Stecknuß drei Umdrehungen herausdrehen.
Bedienung
Stiftschraube mit Kontermutter (9) kontern, nachziehen auf 40 Nm.
Nach dem Abschleppen
Unterlegkeile talseitig unterlegen.
Kontermutter (9) lösen.
Stiftschraube (8) (SW 10) eindrehen, nachziehen auf
20 +5 Nm.
Stiftschraube mit Kontermutter (9) kontern, Mutter nachziehen auf 40 Nm.
Bremsbereitschaft herstellen
Kontermutter (3) lösen.
Gewindestift (7) zwei Umdrehungen zurückdrehen.
Gewindestift mit Kontermutter (3) kontern, nachziehen auf 25 Nm.
Dichtring (4) aufschieben.
Hutmutter (5) aufdrehen, nachziehen auf 30 Nm.
Bodenplatte einbauen, Motorhaube schließen und verriegeln.
Nach Reparaturdurchführung Bremsfunktion prüfen.
5
2 1 d352-04/03
5 9
8 t352-03/64
7
6
3
4
5 t352-03/53
43
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe
HINWEIS
Bei Fahrzeugen mit angebauter Front- und Heckscheibe, besteht im Falle eines Liegenbleibens in einer engen
Gasse unter Umständen nicht mehr die Möglichkeit seitlich aus dem Fahrzeug auszusteigen. Der Fahrer kann bei akuter Gefahr das Fahrzeug durch das Heckfenster verlassen. Zu diesem Zweck muß die Heckscheibe mit einem
Nothammer zerstört werden.
Splint (1) aus Halterung (2) am rechten hinteren Holm des
Fahrerschutzdaches aufbiegen.
Nothammer (3) aus Halterung nehmen und vorsichtig
Scheibe zerschlagen.
Scheibenreste entfernen
VORSICHT
Verletzungsgefahr
Vorsichtig nach hinten aussteigen.
1
3
2
T352-4/023
44
Bedienung
Stillegung des Fahrzeuges
Wird das Fahrzeug z. B. aus betrieblichen Gründen länger als
2 Monate stillgelegt, darf es nur in einem gut belüfteten, frostfreien, sauberen und trockenen Raum abgestellt werden und folgende Maßnahmen sind durchzuführen.
Maßnahmen vor der Stillegung
Stapler gründlich reinigen.
Gabelträger mehrmals bis zum Endanschlag anheben,
Hubmast mehrmals vor- und zurückneigen und ggf. Anbaugerät mehrmals betätigen.
Gabelträger auf Unterlage absenken, bis Ketten entlastet sind.
Hydraulikölstand prüfen, ggf. nachfüllen.
Kraftstoff nachfüllen.
Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.
Fahrzeug abschmieren.
Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen, Batteriepole mit säurefreiem Fett einfetten.
(Vorschriften des Batterieherstellers beachten.)
Alle freiliegenden elektrischen Kontakte mit einem geeigneten Kontaktspray einsprühen.
ACHTUNG
Das Fahrzeug muß so aufgebockt werden, daß alle Räder frei vom Boden sind. Hierdurch wird eine dauerhafte Verformung der Reifen verhindert.
HINWEIS
Keine Plastikfolie zum Abdecken verwenden, da sonst die Bildung und Ansammlung von Kondenswasser gefördert wird.
HINWEIS
Soll das Fahrzeug länger als 6 Monate stillgelegt werden, sind weitergehende Maßnahmen mit dem Linde-Vertragshändler abzusprechen.
Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung
Stapler gründlich reinigen.
Stapler abschmieren.
Batterie reinigen und Batteriepole mit säurefreiem Fett einfetten.
Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen, ggf. nachladen.
Motoröl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.
Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln.
Wartungsarbeiten wie vor der ersten Inbetriebnahme durchführen.
Stapler in Betrieb nehmen.
Instandhaltung
Allgemeine Hinweise
Ihr Stapler bleibt nur dann stets in einsatzbereitem Zustand, wenn die wenigen Wartungs- und Kontrollarbeiten gemäß den Angaben im Flurförderzeug-Brief und den Hinweisen oder Anweisungen der Betriebsanleitung regelmäßig durchgeführt werden. Die Instandhaltung darf nur durch qualifizierte und von Linde autorisierte Personen vorgenommen werden. Die Durchführung dieser Arbeiten können Sie im Rahmen einer Wartungsvereinbarung mit Ihrem Linde-Vertragshändler abstimmen.
Für den Fall, daß Sie die Arbeiten selbst durchführen wollen, empfehlen wir, zumindest die ersten 3 Kundendienst-Überprüfungen vom Händler-Monteur im Beisein Ihres Werkstattbeauftragten durchführen zu lassen, damit Ihr eigenes Werkstattpersonal eingewiesen werden kann.
Bei allen Wartungsarbeiten ist der Stapler auf einer ebenen
Fläche abzustellen und gegen Wegrollen zu sichern.
Der Motor ist abzustellen und der Schaltschlüssel abzuziehen.
Für Arbeiten bei hochgefahrenem Gabelträger und/oder Hubmast sind diese gegen unbeabsichtigtes Absinken zu sichern.
Bei allen Arbeiten im vorderen Bereich des Staplers ist der
Hubmast gegen Zurückneigen zu sichern.
Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Änderungen, insbesondere An- und Umbauten, an Ihrem Stapler vorgenommen werden.
ACHTUNG
Fehlende bzw. beschädigte Typen- und/oder Klebeschilder müssen ersetzt werden.
Lage- bzw. Bestell-Nr. siehe ET-Katalog.
Nach allen Instandhaltungsarbeiten ist mit dem Stapler eine
Funktionsprüfung und ein Probelauf durchzuführen.
HINWEIS
Bei Einsatz des Staplers unter extremen Bedingungen (z.
B. extremer Hitze oder Kälte, hoher Staubentwicklung usw.) sind die in der Wartungsübersicht angegebenen
Wartungsintervalle angemessen zu reduzieren.
ACHTUNG
Der Umgang mit Betriebsstoffen ist zu beachten.
45
Instandhaltung
Arbeiten am Linde-Hubmast und im vorderen Bereich des Staplers
GEFAHR
Bei ausgefahrenem Hubmast bzw. angehobenem Gabelträger dürfen ohne die nachfolgenden Sicherungen keine Arbeiten am Hubmast und im vorderen Bereich des Staplers durchgeführt werden!
Diese Sicherheitsvorkehrungen sind nur ausreichend für die allgemeinen Wartungsarbeiten an Ihrem Stapler (Prüfund Abschmierarbeiten). Bei Reparaturarbeiten (z.B. Kettenwechsel, Hubzylinderabbau), müssen weitere, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Linde- Vertragshändler.
Sicherung gegen Zurückneigen
Hubmast muß gegen unbeabsichtigtes Zurückneigen durch
Einklemmen eines Hartholzbalkens 120 x 120 x 800 mm lg.
(1) gesichert werden.
Standard-Hubmast
FUNKTION
Beim Anheben des Innenmastes werden die Kettenrollen mit den Ketten nach oben bewegt, so daß der Gabelträger, bedingt durch die Kettenumlenkung, mit einer Übersetzung
2:1 angehoben wird.
Angehobenen Standard-Hubmast sichern
GEFAHR
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft für jeweiligen Hubmast wählen. Maximale Hubhöhe beachten.
Hubmast ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast (1) und unter
Quertraverse vom Innenmast (2) verbinden.
Innenmast ablassen bis Anschlag Kette.
Duplex-Hubmast
HINWEIS
Die Vorteile dieser Ausführung liegen darin, daß auch in sehr niedrigen Räumen (Keller, Waggons, Schiffe) die
Sonderfreihubhöhe ausgenutzt wird.
FUNKTION
Der Gabelträger wird über die Kettenumlenkrolle des mittigen
Zylinders bis zur Sonderfreihubhöhe angehoben. Er bewegt sich dabei doppelt so schnell wie der mittige Zylinder.
Dann wird der Innenmast über die beiden äußeren Zylinder angehoben und nimmt den Gabelträger mit.
Der mittige Zylinder ist auf dem ausfahrbaren Innenmast angeordnet.
1
1
352/38
2
351-02/66
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Angehobenen Duplex-Hubmast sichern
GEFAHR
Sicherungskette mit ausreichender Tragfähigkeit für jeweiligen Hubmast wählen. Maximale
Hubhöhe beachten.
Hubmast ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast (1) und unter
Quertraverse vom Innenmast (2) verbinden.
Hubmast ablassen bis Anschlag Kette.
Gabelträger ablassen bis Anschlag.
1
Triplex-Hubmast
FUNKTION
Der Gabelträger wird über die Kettenumlenkrolle des mittigen
Zylinders bis zur Sonderfreihubhöhe angehoben. Dann heben die beiden äußeren Zylinder den mittleren Mast an. Bedingt durch die Kettenumlenkung wird der Innenmast mit doppelter
Geschwindigkeit angehoben. Der mittige Zylinder ist auf dem ausfahrbaren Innenmast angeordnet.
Angehobenen Triplex-Hubmast sichern
GEFAHR
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft für jeweiligen Hubmast wählen. Maximale Hubhöhe beachten.
Hubmast ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast (1) und unter
Quertraverse vom Mittelmast (2) verbinden.
Hubmast ablassen bis Anschlag Kette.
Gabelträger ablassen bis Anschlag.
1
INSTANDHALTUNG
Wartungsarbeiten nach den ersten 50 Betriebsstunden
HINWEIS
Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das
Stichwortverzeichnis.
Motoröl wechseln
Motorölfilter wechseln
Keilriemenspannung prüfen, nachspannen:
Lüfter - Drehstromlichtmaschine
Ventilspiel prüfen
Ansaug- und Auspuffleitungen: Dichtheit prüfen
Feststellbremse prüfen
Radbefestigungen nachziehen
Reifenluftdruck prüfen
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen
Hydraulikanlage, Antriebsachse Hydraulikpumpen, Ventile und Leitungen auf Dichtheit prüfen
Druck-, Saug- und Belüftungsfilter der Hydraulikanlage wechseln
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen
Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen
Befestigung Gegengewicht, Motoraufhängung, Fahrerschutzdach, Lenkachse und Antriebsachse prüfen
Lenkachse reinigen, abschmieren
Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand,
Befestigung und Funktion prüfen
Vorspannung der Doppelschläuche bei Anbau von Zusatzgeräten prüfen
Hubmastkette reinigen, einstellen und mit Kettenspray einsprühen
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Kabelanschlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern
Untere Leerlaufdrehzahl prüfen.
2
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2
351-02/68
47
Inspektions- und Wartungsübersicht
Wartungsarbeiten
(Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das Stichwortverzeichnis) vor der ersten
Inbetriebnahme nach den ersten
50 Stunden
Wartungsarbeiten siehe Seite 19 ...............................................................................................................................
l
Instandhaltung tägliche
Prüfungen nach Bedarf
Wartungsarbeiten siehe Seite 47 .................................................................................................................................................................
l
Motorölstand prüfen .......................................................................................................................................................................................................................
l
Kraftstoffstand prüfen .....................................................................................................................................................................................................................
l
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen .....................................................................................................................................................................
l
Reifenluftdruck prüfen ....................................................................................................................................................................................................................
l
Stapler reinigen ................................................................................................................................................................................................................................................................
l
Hubmastkette reinigen und einsprühen ...........................................................................................................................................................................................................................
l
Luftfilter reinigen ...............................................................................................................................................................................................................................................................
l
Sicherheitspatrone wechseln ...........................................................................................................................................................................................................................................
l
Vorfilter reinigen ...............................................................................................................................................................................................................................................................
l
Rußfilter regenerieren ......................................................................................................................................................................................................................................................
l
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen und auf Dichtheit prüfen ..................................................................................................................................................................................
l
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern .............................................................................................................................................................................................................
l
Hydrauliköltank Befestigung prüfen .................................................................................................................................................................................................................................
l
Untere Leerlaufdrehzahl prüfen .......................................................................................................................................................................................................................................
l
Lenkachsen-, Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren ......................................................................................................................................................................................
l
Keilriemen Drehstromlichtmaschine, Lüfter wechseln .....................................................................................................................................................................................................
l
Kraftstoffanlage entlüften .................................................................................................................................................................................................................................................
l
Radbefestigungen nachziehen (spätestens alle 100 Stunden) ......................................................................................................................................................................................
l
Reifen auf Beschädigung und Fremdkörper prüfen ........................................................................................................................................................................................................
l
Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen .................................................................................................................................................................................................................
l
48
Inspektions- und Wartungsübersicht
Wartungsarbeiten
(Beschreibung der Tätigkeiten finden Sie auch über das Stichwortverzeichnis) alle 500
Stunden
Lenkachse reinigen, abschmieren ...................................................................................................................................
l
Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren ..............................................................................................................
l
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und Kabelanschlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen ...............................
l
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern .............................................................................................................
l
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen (auch bei wartungsfreier Batterie) ..........................................
l
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen ......................................................................................................................................
l
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand, Befestigung und Funktion prüfen .............................................
l
Hubmastkette einstellen und mit Kettenspray einsprühen ..............................................................................................
l
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen ...................................................................................................................
l
Motoröl mit Motorölfilter wechseln (spätestens nach zwölf Monaten) ............................................................................
l
Kühlmittelkonzentration prüfen ........................................................................................................................................
l
Befestigung Gegengewicht, Motoraufhängung, Fahrerschutzdach, Lenkachse und Antriebsachse prüfen .................
l
Pedalwerk, Gestänge zur Fahrbetätigung und Motorsteuerung prüfen, ölen .................................................................
l
Keilriemenspannung und -zustand, Drehstromlichtmaschine, Lüfter prüfen, nachspannen ..........................................
l
Kraftstoffilter wechseln .....................................................................................................................................................
l
Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen .........................................................................................................................
l
Rußfilteranlage prüfen (Teil 1) .........................................................................................................................................
l
Sonstige Lagerstellen und Gelenke prüfen und einölen .................................................................................................
l
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen ..........................................................................................................................
l
Vorspannung der Doppelschläuche bei Anbau von Zusatzgeräten prüfen ....................................................................
l alle 1000
Stunden
Instandhaltung alle 2000
Stunden alle 3000
Stunden
Luftfilterpatrone wechseln, Unterdruckschalter prüfen
(spätestens nach 12 Monaten, bzw. 5maligem Reinigen) ..........................................................................................................................
l
Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen ........................................................................................................................................
l
Ansaug- und Auspuffleitungen auf Dichtheit prüfen .......................................................................................................................................
l
Hydraulikanlage, Antriebsachse, Pumpen, Ventile und Leitungen auf Dichtheit prüfen ...............................................................................
l
Druck-, Saug-, und Belüftungsfilter der Hydraulikanlage wechseln ...............................................................................................................
l
Rußfilteranlage prüfen (Teil 2) ........................................................................................................................................................................
l
Motor- und Motorträgerlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen ............................................................................................................
l
Ventilspiel prüfen, einstellen ...........................................................................................................................................................................
l
Feststellbremse prüfen ....................................................................................................................................................................................
l
Einspritzdüsen prüfen ........................................................................................................................................................................................................................
l
Sicherheitspatrone wechseln ............................................................................................................................................................................................................
l
Rußfilteranlage prüfen (Teil 3) ..........................................................................................................................................................................................................
l
Kühlflüssigkeit wechseln (oder alle 2 Jahre) ......................................................................................................................................................................................................................
l
Hydrauliköl wechseln (Bio-Öl Aral Forbex SE 46 alle 6000 Bh) ........................................................................................................................................................................................
l
49
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Stapler reinigen
HINWEIS
Die Notwendigkeit der Reinigung hängt vom Einsatz des
Staplers ab. Beim Einsatz mit stark aggressiven Medien, z.B. Salzwasser, Düngemittel, Chemikalien, Zement usw.
ist eine gründliche Reinigung nach Beendigung des Arbeitseinsatzes erforderlich.
Heißdampf oder starkentfettende Reinigungsmittel nur mit äußerster Vorsicht anwenden! Die Fettfüllung auf
Lebensdauer geschmierter Lager wird gelöst und läuft aus. Da ein Nachschmieren nicht möglich ist, führt das zur Zerstörung der Lager.
Fahrzeug nicht bei heißem Motor waschen.
ACHTUNG
Beim Reinigen mit Strahlwasser (Hochdruckbzw. Dampfreiniger usw.) dürfen alle elektrischen und elektronischen Bauteile sowie Steckverbinder nicht direkt abgespritzt werden. Ist dies nicht zu vermeiden, müssen die betroffenen Teile vorher abgedeckt werden.
Ablagerungen/Ansammlungen von brennbaren Materialien, besonders auf oder in der Nähe von Teilen mit höherer Temperatur (z. B. Auspuffrohre), sind regelmä-
ßig zu entfernen.
Bei Reinigung mit Preßluft hartnäckige Verschmutzung mit
Kaltreiniger entfernen.
Reinigen Sie besonders die Öleinfüllöffnungen und deren
Umgebung sowie die Schmiernippel vor den Schmierarbeiten.
Instandhaltung
Hubmastkette reinigen und einsprühen
HINWEIS
Ist die Hubkette durch Staub derart verschmutzt, daß das
Eindringen des Schmieröles nicht gewährleistet ist, muß eine Kettenreinigung vorgenommen werden.
Auffanggefäß unter Hubmast stellen
mit Paraffin-Derivaten wie Waschbenzin reinigen (Sicherheitshinweise des Herstellers beachten)
bei Verwendung eines Dampfstrahlgerätes nur ohne Zusätze reinigen
sofort nach Reinigung Kette mit Druckluft von dem oberflächlich und in den Kettengelenken vorhandenen Wasser befreien. Bei diesem Vorgang ist die Kette mehrmals zu bewegen.
Kette sofort mit Linde-Kettenspray einsprühen, dabei Kette ebenfalls bewegen.
VORSICHT
Hubketten sind Sicherheitselemente. Die Verwendung von Kaltreinigern, chemischen Reinigern sowie ätzenden bzw. säure- und chlorhaltigen Flüssigkeiten kann unmittelbar zu Kettenschäden führen.
351-02/70
50
352/40
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Luftfilter reinigen
HINWEIS
Die Reinigung der Luftfilterpatrone ist nur erforderlich, wenn die Luftfilterkontrolleuchte im Anzeigegerät aufleuchtet.
Verschmutzte Filter haben Leistungsmangel zur Folge.
Sorgfältige Filterwartung ist deshalb für den Motor lebenswichtig.
Alle Wartungsarbeiten am Luftansaugsystem nur bei
Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten.
Motorhaube öffnen.
Klammern (1) lösen und Staubsammelbehälter (2) abnehmen.
Mutter (3) abschrauben und Luftfilterpatrone (4) herausziehen.
Reinigen mit Preßluft
ACHTUNG
Filtergehäuse nicht mit Preßluft ausblasen, sondern mit sauberem, feuchtem Lappen auswischen.
Luftfilterpatrone (4) mit trockener Preßluft, mit nicht mehr als 5 bar Druck, von innen nach außen abblasen, bis kein
Staub mehr austritt.
Vor dem Wiedereinbau muß die gereinigte Filterpatrone auf Beschädigungen untersucht werden, z.B. am Papierbalg, an den Gummidichtungen, auf Stauchungen oder
Dellen am Blechmantel.
Filterpatrone mit einer Handlampe durchleuchten und so auf Risse und Löcher im Papierbalg prüfen.
Beschädigte Filterpatrone durch eine neue ersetzen.
Instandhaltung
HINWEIS
Jede Reinigung mit einer Markierung auf der Filterpatrone kennzeichnen.
Bei Anbau Vorfilter* Sicherheitspatrone markieren.
Das Auswechseln der Luftfilterpatrone ist nach 5maligem Reinigen, bei Beschädigung oder nach 1000 Betriebsstunden, spätestens nach 12 Monaten, notwendig.
Luftfilterpatrone wieder in das Filtergehäuse einbauen.
Beim Einbau darauf achten, daß die Filterpatrone nicht beschädigt wird und die Dichtung am Filtergehäuse richtig sitzt.
* Sonderausrüstung
1
2 4 3
D352-4/024
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4
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Inspektion und Wartung nach Bedarf
Staubsammelbehälter im Luftfilterdeckel entleeren
HINWEIS
Staubsammelbehälter darf sich nie mehr als bis zur
Hälfte mit Staub füllen. Bei starkem Staubanfall kann das tägliches Entleeren erfordern.
Deckel (5) von Staubsammelbehälter (2) abnehmen und
Behälter entleeren.
Deckel (5) wieder montieren.
Luftfilterpatrone einbauen.
Markierung am Staubsammelbehälter "oben" beachten.
Staubsammelbehälter auf Luftfiltergehäuse aufsetzen und mit Klammern sichern.
* Sonderausrüstung
Sicherheitspatrone
*
wechseln
HINWEIS
Nur bei dem Anbau eines Vorfilters* befindet sich im
Luftfilter eine Sicherheitspatrone.
Wechseln der Sicherheitspatrone (3) wird notwendig:
Nach 5 maligem Reinigen der Luftfilterpatrone (1).
Die Anzahl der Wartungen (Wechsel oder Reinigung) ist auf den an der Sicherheitspatrone vorhandenen Markierungen zu vermerken.
Spätestens nach 2 Jahren Einsatzdauer.
Wenn nach erfolgter Wartung der Luftfilterpatrone die Luftfilterleuchte im Anzeigegerät gleich wieder aufleuchtet.
Bei einer defekten Luftfilterpatrone.
Luftfilterdeckel abbauen und Luftfilterpatrone (1) ausbauen.
Sechskantmutter (2) abschrauben und Sicherheitspatrone (3) herausziehen.
Neue Sicherheitspatrone einsetzen, mit Sechskantmutter (2) festschrauben, Filterpatrone (1) und Luftfilterdeckel montieren.
Motorhaube schließen.
ACHTUNG
Sicherheitspatrone darf weder gereinigt noch wiederverwendet werden.
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Instandhaltung
Vorfilter
*
reinigen
HINWEIS
Staubsammelbehälter (3) darf sich nie mehr als bis zur
Hälfte (2) mit Staub füllen. Bei starkem Staubanfall kann das tägliches Entleeren erfordern.
Klammern (1) lösen und Staubsammelbehälter (3) abnehmen und entleeren.
Staubsammelbehälter wieder anbauen und mit Klammern sichern.
* Sonderausrüstung d352-04/12
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Inspektion und Wartung nach Bedarf
Rußfilter
*
(Ausführung I) regenerieren
HINWEIS
Das Regenerieren des Rußfilters wird notwendig nach spätestens 6 Stunden. Als optische Kontrolle leuchtet nach 5 Betriebsstunden die Kontrolleuchte (1) (gelb) auf.
Die maximal noch verbleibende Zeitspanne bis zur Regeneration des Filters beträgt 1 Stunde. Die laufenden
Arbeiten sollten beendet und ein Filterwechsel eingeplant werden. Nach Ablauf von 6 Stunden leuchtet die zweite Kontrolleuchte (2) (rot) auf, und zusätzlich ertönt ein akustisches Signal. Spätestens jetzt ist das Fahrzeug sofort stillzusetzen und das Filter zu regenerieren oder zu wechseln, da es sonst zerstört wird.
Rußfilter abbauen
Zur Regenerationsstation fahren.
Motor abstellen.
Schnellverschluß (4) lösen und Berührungsschutz (5) wegklappen.
ACHTUNG
Verbrennungsgefahr! Handschuhe benutzen.
Schnellverschlußkupplung (6) durch Linksdrehung lösen.
Rußfilter (3) abnehmen, dabei Stoßbelastungen vermeiden.
ACHTUNG
Bei Stromausfall (z.B. durch Abklemmen der
Batterie) wird der zusätzlich eingebaute Betriebsstundenzähler automatisch auf Null gesetzt. Aus Sicherheitsgründen Rußfilter sofort regenerieren. Beladungszeit und Filterkapazität werden sonst überschritten.
HINWEIS
Bei Herausnahme des Filters setzt ein Endschalter den zusätzlich eingebauten Betriebsstundenzähler automatisch auf Null.
* Sonderausrüstung
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9
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Instandhaltung
Rußfilter reinigen
Berührungsschutz (16) an Regenerationsstation entfernen.
Rußfilter mittels Schnellverschlußkupplung (13) spannungsfrei mit dem Regenerator (8) verbinden.
Wärmeisolierung (15) zuklappen und Schnellverschluß
(14) schließen.
Berührungsschutz (16) in Bolzen (7) einhängen.
NOT-AUS-Schalter (10) im Uhrzeigersinn drehen, bis er entriegelt und herausspringt.
Regenerator mittels Drucktaster (9) einschalten.
Beim Einschalten ist der Ladezustand des Rußfilters am
Manometer (11) zu prüfen:
Manometeranzeige: grün = Filter neu bzw. regeneriert schwarz = Filter normal beladen rot = Filter überladen
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler
HINWEIS
Regenerationszeit
Abkühlzeit ca. 40 min.
ca. 30 min.
HINWEIS
Lufterhitzer und Gebläsemotor schalten sich selbsttätig ab.
ACHTUNG
Verbrennungsgefahr! Regeneration nur mit Berührungsschutz durchführen. Oberflächentemperatur am Filter kann bis zu 700 °C betragen Hinweisschild (12) beachten.
Bei Gefahr NOT-AUS-Schalter (10) drücken.
Rußfilter aus Regenerator nehmen.
Rußfilter wieder an Stapler anbauen.
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16 15 14 13 12 11
351-03/43
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Inspektion und Wartung nach Bedarf
Rußfilter
*
(Ausführung II) regenerieren
GEFAHR
Bei Regeneration darf der Stapler nicht betankt werden.
HINWEIS
Das Regenerieren des Rußfilters wird notwendig nach spätestens 6 h Motorbetriebsdauer. Als optische Anzeige leuchtet nach 5,5 h die gelbe Kontrolleuchte (1) Rußalarm im Anzeigegerät auf. Innerhalb der nächsten 30 Minuten muß das Filter regeneriert werden. Bei Überschreiten dieser Zeit ertönt ein Summer. In diesem Fall Fahrzeugmotor schnellstmöglich abstellen und Filterregeneration durchführen.
ACHTUNG
Bei Stromausfall (z.B. durch Abklemmen der
Batterie) geht die im Steuergerät aufsummierte
Motorbetriebsdauer verloren.
Aus Sicherheitsgründen Rußfilter sofort regenerieren, da sonst die zulässige Filterkapazität überschritten werden kann
(Filterzerstörung!). Das System meldet sich nach Anlegen der
Spannung mit Rußalarm (gelbe Kontrolleuchte (1) im Anzeigegerät).
HINWEIS
Eine Regeneration kann aber auch vor der maximalen
Beladungszeit ausgelöst werden.
VORSICHT
Regeneration nur im Freien bei betriebswarmem Motor und nicht in der Nähe brennbarer
Güter durchführen. Am Rußfilter, der Abgasanlage und in deren Umgebung treten dabei hohe
Temperaturen auf, Verbrennungsgefahr beim
Berühren.
Insbesondere dürfen die Abgase aus Brandschutzgründen nicht in eine Absauganlage eingeleitet werden.
ACHTUNG
Regeneration läßt sich nur bei Motorstillstand durchführen.
Abluftkanal gründlich reinigen.
Schalter (3) entriegeln, dazu Verriegelung (2) nach unten drücken und Schalter ca. 6 Sekunden drücken, bis eingebaute gelbe Schalterbeleuchtung (Betriebsanzeige) leuchtet. Diese leuchtet bis zum Ende des ca. 20minütigen
Regenerationsvorgangs.
* Sonderausrüstung
Instandhaltung
HINWEIS
Die Regeneration läuft automatisch ab, d.h. Vorglühen ca. 60 Sekunden, Brennen ca. 15 Minuten und Nachlüften ca. 5 Minuten. Nach erfolgreichem Abschluß einer Regeneration erlischt die Schalterbeleuchtung (Betriebsanzeige) und der Stapler kann wieder in Betrieb genommen werden.
ACHTUNG
Der Motor läßt sich während der Regeneration nicht starten. Muß das Fahrzeug aus einem Sicherheitsbereich gebracht werden, oder aus Sicherheitsgründen die Regeneration abgebrochen werden, so muß
NOT-AUS-Schalter (5) entriegelt und betätigt werden.
Der Regenerationsvorgang wird sofort abgebrochen und das Fahrzeug kann gestartet werden.
ACHTUNG
Nach Abbruch des Regenerationsvorganges ist der Rußfilter nicht regeneriert!
Rußalarm leuchtet! Es muß daher sofort eine vollständige Regeneration durchgeführt werden.
ACHTUNG
Bei einem eventuell auftretendem Fehler während der Regeneration wird der Rußalarm nach
Abschluß der Regeneration erneut gesetzt und die Leuchtdiode (4) signalisiert durch unterschiedliche Blinkcodes eine Störung. Lösen Sie nochmals eine Regeneration aus. Falls Störung immer noch vorhanden, Stapler stillegen. Wenden Sie sich dann bitte an Ihren Linde-Vertragshändler.
HINWEIS
Während des Fahrbetriebes wird jeweils nach 2 Stunden die Glühkerze des Regenerationssystems durch Zwischenglühen gereinigt. Infolgedessen leuchtet die gelbe
Betriebsanzeige des Schalters (3) für ca. 1 min.
Falls der Fahrzeugmotor in einer Zwischenglühphase abgestellt wird, ist der Motorstart durch die Verriegelung für die restliche Glühzeit kurz blockiert. Ansonsten leuchtet während des Fahrbetriebes nur die rote Leuchtdiode
(4).
352/93
54
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen und auf Dichtheit prüfen
HINWEIS
Wasser- und Hydraulikölkühler nur bei stillstehendem und abgekühltem Motor reinigen.
Reinigung mit Kaltreiniger
Kühler mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Minuten einwirken lassen.
Kühler vom Motor aus mit scharfem Wasserstrahl sauber spritzen.
Motorhaube (1) öffnen.
Abdeckblech im Gegengewicht abbauen.
Kühlerlamellen (3) und Innenraum im Gegengewicht reinigen.
Reinigung mit Druckluft
Kühlerlamellen (2) vom Motor aus mit Druckluft ausblasen.
Gelösten Schmutz mit Wasserstrahl ausspülen.
ACHTUNG
Drehstromgenerator muß vor direktem Wasserstrahl geschützt werden.
Motor warmlaufen lassen, damit die Wasserrückstände verdampfen und Rostbildung vermieden wird.
Anschlußverschraubungen, Kühlschläuche, Rohrleitungen am Wasser- und Hydraulikkühler auf Dichtheit prüfen.
Poröse Schläuche auswechseln, ggf. Schlauchschellen nachziehen.
Abdeckblech im Gegengewicht anbauen.
Instandhaltung
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Bodenplatte ausbauen.
Sichtkontrolle auf vorhandenes Wasser im Wasserabscheider, ggf. ablassen.
Entwässerungsschraube (1) öffnen und ca. 100 cm³ in ein
Gefäß ablassen, bis sauberer Kraftstoff austritt.
Entwässerungsschraube wieder fest anziehen.
1 2 3
352/50
352/51 1 d352-03/09
55
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Hydrauliköltank Befestigung prüfen
Spannung von Haltegurt (1) am Hydrauliköltank (3) prüfen, ggf. mit Ratsche (2) nachspannen.
Bodenplatte einbauen, Motorhaube schließen.
Untere Leerlaufdrehzahl prüfen
Untere Leerlaufdrehzahl ................................... 750 +50 min -1
HINWEIS
Die Einstellung darf nur von geschultem Fachpersonal vorgenommen werden. Wenden Sie sich an Ihren Linde-
Vertragshändler.
Instandhaltung
Lenkachsen-, Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren
In sauberen, trockenen Inneneinsätzen sind in der Regel
Wartungen alle 500 Betriebsstunden ausreichend. In gemischten Einsätzen innen/außen wird ein Halbieren dieser
Schmierintervalle empfohlen.
Bei Einsätzen mit ständiger Einwirkung von Staub, Schmutz und Wasser und ggf. Streusalz oder Chemikalien verbessert ein wöchentliches Abschmieren die Lebensdauer der Gelenklager erheblich.
HINWEIS
Lieber häufiger wenig Fett als selten viel Fett an die
Lagerstellen bringen.
2
1
56
3 d352-03/14
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Keilriemen, Drehstromlichtmaschine, Lüfter wechseln
Motorhaube (1) öffnen.
Luftfilter (2) ausbauen.
Beide Sechskantmuttern (3) lösen.
Befestigungsschraube (4) an Verstellschiene lösen.
Drehstromlichtmaschine (5) ganz an den Motor drücken.
In dieser Stellung läßt sich der Keilriemen am Lüfterrad vorbei abnehmen.
Neuen Keilriemen am Lüfterrad vorbei einführen und auflegen.
Drehstromlichtmaschine (5) schwenken bis richtige Spannung des Keilriemens erreicht ist.
Befestigungsschraube (4) und Sechskantmuttern (3) wieder fest anziehen.
Prüfen mit Meßgerät:
Meßgerät (6) an Keilriemen anlegen und Messungen vornehmen.
Meßwert ....................................................................... 355 N
Prüfen mit Daumendruck:
Keilriemen durch Daumendruck prüfen.
Keilriemen muß sich zwischen den Keilriemenscheiben ca. 10 mm eindrücken lassen.
Bei ungenügender Spannung Keilriemen nachspannen.
Luftfilter einbauen.
HINWEIS
Neuen Keilriemen nach 15-20 Minuten Laufzeit nachspannen.
3
Instandhaltung
Kraftstoffanlage entlüften
HINWEIS
Nur erforderlich, wenn der Kraftstofftank versehentlich leer gefahren oder der Kraftstoffilter gewechselt wurde.
Hohlschraube (1) am Kraftstoffilter 2 - 3 Gewindegänge lösen.
Vorpumphebel (2) unter der Förderpumpe so oft gegen den Federdruck nach unten betätigen, bis an Hohlschraube blasenfreier Kraftstoff austritt.
Während des Pumpens Hohlschraube (1) wieder festziehen.
Motorhaube schließen.
HINWEIS
Beim Betätigen des Vorpumpenhebels (2) muß der deutlich spürbare Druckpunkt (Hubbeginn der Membrane) im ersten Viertel des Gesamtweges liegen. Ist das nicht der
Fall, muß der Motor von Hand etwas durchgedreht werden.
Die Förderpumpe arbeitet bei Handbetrieb nur dann, wenn die Nockenwelle der Einspritzpumpe so steht, daß die Förderpumpenmembrane nicht angehoben ist.
1
1
6
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2
352/75 t352-03/21
2 d352-03/32
57
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Radbefestigungen nachziehen
ACHTUNG
Spätestens alle 100 Stunden.
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen
Stapler gegen Fortrollen sichern (Feststellbremse betätigen).
Alle Radbefestigungen der Räder mit einem Anzugsdrehmoment von vorn ..................................................................... 425 Nm hinten .................................................................. 600 Nm anziehen.
Unterlegkeil an einem nicht anzuhebenden Rad anlegen.
Stapler mit Wagenheber anheben, bis die Räder vom
Boden frei sind.
Kanthölzer unterlegen.
Freies Durchdrehen der Räder prüfen und alles entfernen, was deren Bewegung behindert.
Abgenutzte oder beschädigte Reifen auswechseln.
Instandhaltung
58 d352-03/10 d352-03/30
Inspektion und Wartung nach Bedarf
Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen
HINWEIS
Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte der Zustand und die Funktion des Rückhaltesystems regelmäßig (einmal monatlich) überprüft werden. Bei extremen Bedingungen sollte dies täglich vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges erfolgen.
HINWEIS
Beim Öffnen der Motorhaube auf eventuell angebaute
Heckscheibe* achten.
Gurt (1) ganz herausziehen und auf Ausfaserung überprüfen.
Richtige Funktion des Gurtschlosses (3) und einwandfreien Einzug des Gurtes prüfen.
Abdeckungen auf Beschädigungen prüfen.
Blockierautomatik testen.
Fahrzeug waagrecht abstellen.
Gurt ruckartig ausziehen.
Die Automatik hat den Gurtauszug aus der Aufrollvorrichtung (2) zu blockieren.
Fahrersitz ganz nach vorne schieben.
Motorhaube (4) ca. 30° öffnen.
Die Automatik hat den Gurtauszug aus der Aufrollvorrichtung (2) zu blockieren.
VORSICHT
Flurförderzeug nicht mit defektem Rückhaltegurt betreiben, sondern unverzüglich durch Ihren Linde-Vertragshändler austauschen lassen!
* Sonderausrüstung
3
Instandhaltung
VORSICHT
Um Schäden am Rücken zu vermeiden, sollte vor jeder Inbetriebnahme des Fahrzeuges und bei jedem Fahrerwechsel die Gewichtseinstellung auf das individuelle Gewicht des Fahrers eingestellt werden.
Um Verletzungen zu vermeiden, dürfen keine Gegenstände im Schwingbereich des Fahrersitzes gelagert werden.
Um Unfallgefahren zu vermeiden, sollte vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges geprüft werden, ob alle Einstellungen richtig eingerastet sind.
Die Einstellvorrichtungen des Fahrersitzes dürfen während des Betriebes nicht betätigt werden.
Rückhaltegurte müssen vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges angelegt werden. Nach einem Unfall müssen die
Rückhaltegurte ausgewechselt werden. Bei am Fahrersitz montierten Rückhaltegurten müssen nach einem
Unfall zusätzlich der Fahrersitz und die Fahrersitzbefestigung durch Fachpersonal überprüft werden.
Schraubenverbindungen sollten regelmäßig auf festen
Sitz überprüft werden. Ein Wackeln des Sitzes kann auf lose Schraubverbindungen oder sonstige Defekte hinweisen. Bei Feststellung von Unregelmäßigkeiten in den
Funktionen des Sitzes (z.B. beim Federn des Sitzes) umgehend an Ihren Linde-Vertragshändler zur Behebung der Ursache wenden. Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Ihre Gesundheit und erhöhte Unfallgefahr.
4
1
30 o
2 t352-03/03 t352-03/04
59
500-Stunden Inspektion und Wartung
Lenkachse reinigen, abschmieren
Lenkachse mit Wasser oder Kaltreiniger reinigen.
Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren
HINWEIS
Zum Schmieren ist Schmierfett zu verwenden.
HINWEIS
Zum Schmieren ist Schmierfett zu verwenden.
Spurgelenke und Achsschenkel an den Schmiernippeln
(siehe Pfeile) mit Schmierfett schmieren.
Mit Fettpresse so lange schmieren, bis etwas frisches
Schmierfett an den Lagerstellen austritt.
Durch Loch im Faltenbalg Schmiernippel des Neigezylinders am Hubmast links und rechts mit Schmierfett schmieren.
Motorhaube öffnen und Bodenplatte abbauen.
Schmiernippel des Neigezylinderlagers am Rahmen links und rechts mit Schmierfett schmieren.
Instandhaltung
Schmiernippel der Hubmastlagerung am Rahmen links und rechts mit Schmierfett abschmieren.
Mit Fettpresse so lange schmieren, bis etwas frisches
Schmierfett an den Lagerstellen austritt.
60
352/84 352/53 d352-03/33
500-Stunden Inspektion und Wartung
Elektrische Leitungen, Kabelverbinder und
Kabelanschlüsse auf Zustand und festen
Sitz prüfen
Kabelanschlüsse auf festen Sitz und Oxydationsrückstände prüfen.
Masseleitung auf festen Sitz prüfen.
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Elektrische Verkabelung auf Scheuerstellen und festen
Sitz kontrollieren.
HINWEIS
Oxydierte Anschlüsse und brüchige Kabel führen zu
Spannungsabfällen und damit zu Startschwierigkeiten.
Oxydationsrückstände beseitigen und brüchige Kabel auswechseln.
Sichtkontrolle auf vorhandenes Wasser im Wasserabscheider, ggf. ablassen.
Entwässerungsschraube (1) öffnen und ca. 100 cm³ in ein
Gefäß ablassen, bis sauberer Kraftstoff austritt.
Entwässerungsschraube wieder fest anziehen.
Bodenplatte einbauen.
Instandhaltung
352/82
1 d352-03/09
61
500-Stunden Inspektion und Wartung
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen
ACHTUNG
Auch bei sogenannter wartungsfreier Batterie muß Zustand, Säurestand und Säuredichte geprüft werden.
ACHTUNG
Batteriesäure ist stark ätzend. Deshalb Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Sind
Kleidung, Haut oder Augen trotzdem mit Batteriesäure in Berührung gekommen, betroffene
Partien umgehend mit Wasser abspülen. Bei
Kontakt mit den Augen sofort einen Arzt aufsuchen! Verschüttete Batteriesäure sofort neutralisieren!
Verkleidung Batterieraum aus Arretierung unten herausziehen und nach oben abheben.
Verschlußstopfen herausschrauben und Säurestand prüfen.
Bei Batterien mit Kontrolleinsätzen muß die Flüssigkeit bis zum Boden des Kontrolleinsatzes, bei Batterien ohne
Kontrolleinsatz 10-15 mm über den Bleiplatten stehen.
Fehlende Flüssigkeit nur mit destilliertem Wasser ergänzen.
Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen und anschließend mit säurefreiem Fett einfetten.
Polklemmen wieder fest anziehen.
Säuredichte mit einem Säureheber prüfen. Der Dichtewert soll zwischen 1,24 und 1,28 kg/l liegen.
Batterie auf gerissenes Gehäuse, angehoben Platten und ausgelaufene Säure untersuchen.
Verkleidung Batterieraum oben einhängen und unten in
Arretierung eindrücken.
Instandhaltung
62 t352-03/62 d352-04/14
500-Stunden Inspektion und Wartung
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
HINWEIS
Für die Ölstandskontrolle muß der Gabelträger des Hubmastes vollständig abgesenkt sein.
Entlüftungsfilter (1) mit Ölmeßstab rechte Fahrzeugseite herausschrauben.
HINWEIS
Tank unter geringem Druck. Es entweicht etwas Luft.
Ölmeßstab mit sauberem Tuch abwischen.
Entlüftungsfilter mit Ölmeßstab wieder ganz einschrauben und erneut herausschrauben.
Ölstand soll am Peilstab zwischen beiden Markierungen liegen.
Ggf. Hydrauliköl bis zur oberen Markierung nachfüllen.
Mengendifferenz zwischen max. und min. Marke: ......................................... ca. 6,0 Liter
Motorhaube schließen.
Instandhaltung
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand, Befestigung und Funktion prüfen
Hubmastführungen und Ketten reinigen.
Kette auf Zustand und Verschleiß, besonders im Bereich der Umlenkrollen, prüfen.
Befestigung der Ketten am Kettenanker prüfen.
Beschädigte Ketten auswechseln.
HINWEIS
Einzelne beschädigte oder fehlende Kunststoffglieder beeinträchtigen die Funktion und Lebensdauer nicht.
Hubmast, Führungsflächen und Rollen auf Zustand und
Befestigung prüfen.
Befestigungsschrauben der Hubmastlager auf Festsitz prüfen.
Endanschläge auf Zustand, Befestigung und Funktion prüfen.
1
1
352/08 352/12 351-02/92
63
500-Stunden Inspektion und Wartung
Hubmastkette einstellen
HINWEIS
Die Hubmastkette längt sich mit der Dauer des Betriebes und muß deshalb an der rechten und linken Seite nachgestellt werden.
Hubmast ganz absenken.
Kontermutter (1) lösen.
Kette an der Einstellmutter (2) des Kettenankers einstellen.
Untere Führungsrolle des Gabelträgers darf max.
30 mm aus der Innenhubmast-Führungsschiene vorstehen.
Kontermutter (1) fest anziehen.
Zweite Kette ebenfalls einstellen.
Hubmastkette einstellen
*
HINWEIS
Die Hubmastkette längt sich mit der Dauer des Betriebes und muß deshalb nachgestellt werden.
Hubmast und Gabelträger ganz absenken.
Kontermutter (1) lösen.
Kette an der Einstellmutter (2) des Kettenankers einstellen. Untere Führungsrolle des Gabelträgers darf max.
30 mm aus der Innenhubmast-Führungsschiene vorstehen.
Kontermutter (1) fest anziehen.
Mit Kettenspray einsprühen
Führungsflächen und Kette mit Linde-Kettenspray einsprühen.
HINWEIS
Bei Staplern, die in der Lebensmittelbranche eingesetzt werden, ist anstatt Kettenspray ein von der Nahrungsmittelindustrie zugelassenes dünnflüssiges Öl zu verwenden.
1 2
Mit Kettenspray einsprühen
Führungsflächen und Kette mit Linde-Kettenspray einsprühen.
HINWEIS
Bei Staplern, die in der Lebensmittelbranche eingesetzt werden, ist anstatt Kettenspray ein für die Nahrungsmittelindustrie zugelassenes dünnflüssiges Öl zu verwenden.
* nur bei Duplex- und Triplex-Hubmast
Instandhaltung
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen
Gabelzinken auf sichtbare Verformungen, Verschleiß und
Beschädigungen prüfen.
Schrauben der Zinkensicherung und Arretierung der Zinken auf ordnungsgemäßen Sitz und Beschädigungen prüfen.
Defekte Teile auswechseln.
351-02/93
2
1
351-03/70 d352-03/29
64
500-Stunden Inspektion und Wartung
Motoröl wechseln
(spätestens nach 12 Monaten)
Motoröl ablassen
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Kunststoffdeckel (3) aus Rahmenöffnung nach unten herausdrücken.
Motorölablaßschraube (2) an der Ölwanne von unten herausschrauben.
ACHTUNG
Beim Ablassen von heißem Motoröl Verbrühungsgefahr.
Motoröl restlos in Auffanggefäß ablaufen lassen.
Ablaßschraube mit neuem Dichtring wieder montieren.
Anzugsdrehmoment ................................................... 18 Nm
HINWEIS
Motorölwechsel nur bei betriebswarmem Motor durchführen.
Stapler über Grube fahren.
Auffanggefäß unter rechten Fahrzeugrahmen stellen.
Motorhaube öffnen.
Verschlußdeckel (1) der Einfüllöffnung abnehmen.
Kunststoffdeckel (3) von unten wieder in Rahmenöffnung eindrücken.
Instandhaltung
Motorölfilter wechseln
ACHTUNG
Beim Ablassen von heißem Motoröl Verbrühungsgefahr.
Motorölfilter (4) mit einem Filterschlüssel lösen, und von
Hand abschrauben.
Auslaufendes Öl aus Ölfilter muß aufgefangen und anschließlich umweltgerecht entsorgt werden.
Dichtung des neuen Ölfilters mit Motoröl leicht einölen.
Ölfilter von Hand einschrauben bis Dichtung anliegt, dann mit einer weiteren halben Umdrehung festziehen.
1
2
3
352/55 d352-03/17
4 d352-03/18
65
500-Stunden Inspektion und Wartung
Motoröl auffüllen
Verschlußdeckel der Einfüllöffnung (2) am Ventildeckel
öffnen.
Neues Motoröl in die Einfüllöffnung einfüllen.
Füllmenge
mit Filterwechsel ........................................... ca. 7,0 Liter
Motorölstand nach dem Einfüllen mit dem Meßstab (1) kontrollieren und bis zur Max. Marke auffüllen.
HINWEIS
Nach dem Ölwechsel und Filterwechsel beim Motorprobelauf auf Öldruckanzeige und Dichtheit der Ölablaßschraube und des Ölfilters achten.
Genaue Ölstandskontrolle insbesondere nach Ölfilterwechsel erfordert nochmaliges Abstellen des Motors und nach ca. einer Minute eine Ölstandskontrolle.
Kühlmittelkonzentration prüfen
Das Kühlsystem muß ganzjährig mit einer Mischung aus
Wasser und phosphatfreiem Kühlmittelzusatz auf Glykolbasis mit Korrosionsschutzzusätzen befüllt werden, um Kalkansatz, Frost- und Korrosionsschäden zu verhindern und die
Siedetemperatur anzuheben.
Verkleidung Batterieraum aus Arretierung unten herausziehen und nach oben abheben.
VORSICHT
Verschlußdeckel (1) nie bei heißem Motor öffnen. Verbrühungsgefahr!
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
2
Kühlmittelkonzentration im Ausgleichsgefäß prüfen.
Der Frostschutz soll für Temperaturen bis -25 °C ausreichen. Das Mischungsverhältnis beträgt hierfür 40 %
Kühlmittelzusatz und 60 % Trinkwasser.
1
Instandhaltung
Mischungsverhältnis für tiefere Temperaturen:
Temperatur
-30 °C
-35 °C
Kühlmittelzusatz
45 %
50 %
Trinkwasser
55 %
50 %
Bei zu geringem Kühlmittelzusatzanteil:
Ablaßschraube (2) am Zylinderblock herausschrauben und Kühlflüssigkeit teilweise ablassen.
Ablaßschraube einschrauben und fest anziehen.
Kühlmittelzusatz in Ausgleichsgefäß auffüllen, bis richtiges Mischungsverhältnis erreicht ist.
Füllmenge im Kühlsystem ................................ ca. 16,0 Liter
Verkleidung Batterieraum oben einhängen und unten in
Arretierung eindrücken.
1 d352-03/12 d352-03/24
2 d352-03/25
66
500-Stunden Inspektion und Wartung
Befestigung Gegengewicht, Motoraufhängung, Fahrerschutzdach, Lenkachse und
Antriebsachse prüfen
Motoraufhängung, Lenkachse, Antriebsachse, Gegengewicht und Fahrerschutzdach auf festen Sitz der Befestigungselemente und Verschleiß prüfen.
Lose Schraubverbindungen nachziehen.
Pedalwerk, Gestänge zur Fahrbetätigung und Motorsteuerung prüfen, ölen
ACHTUNG
Die Ein- bzw. Nachstellung darf nur von geschultem Fachpersonal vorgenommen werden!
Wenden Sie sich deshalb an Ihren Linde-Vertragshändler.
Bodenplatte ausbauen.
Beschädigte Teile auswechseln.
Farbanstrich ggf. ausbessern.
Pedalwerk auf Leichtgängigkeit prüfen.
Bolzen- und Gelenksicherungen auf festen Sitz prüfen.
Hebelgelenke und Gabelköpfe bei Bedarf leicht einölen.
Bodenplatte einbauen.
Instandhaltung d352-03/31 352/61
67
500-Stunden Inspektion und Wartung
Keilriemenspannung und -zustand Drehstromlichtmaschine, Lüfter prüfen
ACHTUNG
Defekter und zu loser Keilriemen beeinträchtigt die Kühlung.
Keilriemen auf übermäßige Abnutzung, ausgefranste Flanken, Querschnittsbrüche und Ölspuren prüfen.
Schadhaften Keilriemen auswechseln.
Prüfen mit Daumendruck:
Keilriemen durch Daumendruck prüfen.
Keilriemen muß sich zwischen den Keilriemenscheiben ca. 10 mm eindrücken lassen
Bei ungenügender Spannung Keilriemen nachspannen.
Prüfen mit Meßgerät:
Meßgerät (1) an Keilriemen (2) anlegen und Messung vornehmen.
Meßwert ....................................................................... 355 N
Instandhaltung
Keilriemen Drehstromlichtmaschine, Lüfter nachspannen
Beide Sechskantmuttern (3) lösen.
Sechskantsschraube (4) an Verstellschiene lösen.
Drehstromlichtmaschiene (5) schwenken bis richtige Spannung des Keilriemens erreicht ist.
Sechskantmuttern (3) und Befestigungsschrauben (4) fest anziehen.
2 3
68
1 t352-03/19
5 4 d352-03/20
500-Stunden Inspektion und Wartung
Kraftstoffilter wechseln
(spätestens nach zwölf Monaten)
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Schraube (1) lösen und mit Deckel (2) abnehmen.
Auffangbehälter unter Kraftstoffilter stellen.
Kraftstoffilter von außen reinigen.
Ablaßschraube (1) öffnen und Kraftstoff ablassen.
Befestigungsschraube (4) herausdrehen und Filter (3) mit
Filterunterteil (2) abnehmen.
Dichtfläche am Filterkopf und Filterunterteil reinigen.
Neue Dichtringe einsetzen und leicht mit Kraftstoff benetzen.
Neues Filter auf Unterteil aufsetzen und mit Befestigungsschraube (4) am Filterkopf (5) anschrauben.
Ablaßschraube (1) anziehen.
HINWEIS
Auslaufenden Kraftstoff in Behälter auffangen.
Dichtung (3) und Sieb (4) herausnehmen.
Sieb (4) und Dichtung (3) in Diesel-Kraftstoff reinigen.
Deckel (2) und Pumpengehäuse reinigen.
Defekte Teile auswechseln.
Förderpumpe wieder zusammenbauen und beim Probelauf auf Dichtheit prüfen
HINWEIS
Kraftstoffanlage muß entlüftet werden.
HINWEIS
Kraftstoffanlage muß entlüftet werden.
5 4
1
2
3
4
3
Instandhaltung
Rußfilteranlage
*
(Ausführung II) prüfen
Elektrische Kontakte auf festen Sitz, Korrosion, und Beschädigung prüfen.
Verbrennungsluftleitung auf Beschädigung, Dichtheit und festen Sitz prüfen.
Kraftstofführende Leitungen und Teile auf Beschädigung,
Dichtheit und festen Sitz prüfen.
System auf Funktion prüfen (Rußalarm, Summer, Regeneration, Diagnoseleuchte).
Brennerbefestigung auf Dichtheit, festen Sitz und Verformung prüfen.
Wellschlauch und Anschlußwinkel (Lüfter zum Brenner reinigen.
Zur Durchführung der Wartungsarbeiten wenden Sie sich an
Ihren Linde-Vertragshändler.
* Sonderausrüstung
1
2
352/63 352/64 352/93
69
500-Stunden Inspektion und Wartung
Sonstige Lagerstellen und Gelenke prüfen und einölen
Lagerungen und Befestigungen prüfen und einölen:
Fahrersitzführung, Lagerbolzen Motorhaube
Scheibenwischerlagerung*
Türschlösser und Scharniere von Wetterschutzkabine*
Motorhaubenverriegelung Befestigung und Vorspannung prüfen und fetten.
* Sonderausrüstung
Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen
HINWEIS
Motor- und Hydraulikölkühler nur bei stillstehendem und abgekühltem Motor reinigen.
Abdeckung im Gegengewicht abbauen.
Reinigung mit Druckluft
Kühler vom Motor aus mit Druckluft ausblasen.
Gelösten Schmutz mit Wasserstrahl ausspülen.
Reinigung mit Kaltreiniger
Kühler mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Minuten einwirken lassen.
Kühler vom Motor aus mit scharfem Wasserstrahl sauber spritzen.
ACHTUNG
Drehstromgenerator muß vor direktem Wasserstrahl geschützt werden.
Motor warmlaufen lassen, damit die Wasserrückstände verdampfen und Rostbildung vermieden wird.
Motorhaube schließen und Abdeckung im Gegengewicht anbauen.
Instandhaltung
Vorspannung der Doppelschläuche bei Anbau von Zusatzgeräten prüfen
Vorspannung der Doppelschläuche soll 5 - 10 mm pro
Meter, bezogen auf die Ausgangslänge, betragen.
Vorspannung durch Verschieben der Schläuche in den
Halteschellen auf vorgeschriebenes Maß einstellen.
70
351-02/105 352/86
351-02/107
1000-Stunden Inspektion und Wartung
Luftfilterpatrone wechseln, Unterdruckschalter prüfen
(Spätestens nach 12 Monaten bzw. 5maligem Reinigen)
HINWEIS
Nach 5maligem Reinigen muß die im Luftfilter vorhandene Sicherheitspatrone* gewechselt werden.
Motorhaube öffnen.
Klammern (1) lösen und Luftfilterdeckel (2) abnehmen.
Mutter (3) herausschrauben und Luftfilterpatrone (4) herausnehmen.
ACHTUNG
Luftfiltergehäuse innen gründlich reinigen. Nicht mit Druckluft ausblasen, sondern mit sauberem
Lappen auswischen.
Filterpatrone beim Einbau nicht beschädigen und auf richtige Einbaurichtung achten.
Filterpatrone mit der Mutter (3) befestigen und Staubsammelbehälter wieder montieren.
Ansaugschlauch (5) vom Luftfilterstutzen entfernen.
Bei laufendem Motor Luftfilteransaugöffnung langsam durch Abdecken (z.B. mit einem Karton oder einem Blech) verschließen, bis die Luftfilterkontrolleuchte im Anzeigegerät aufleuchtet.
Die Ansaugöffnung darf nach dem Aufleuchten der Kontrolleuchte nicht weiter verschlossen werden um eine
Beschädigung zu vermeiden.
HINWEIS
Leuchtet die Luftfilterkontrolleuchte nicht auf, wenden
Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Schlauch (5) wieder befestigen.
* Sonderausrüstung
5
1
Instandhaltung
Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen
Die elastischen Lager der Motoraufhängungen unterliegen hohen Beanspruchungen.
Je nach Einsatzbedingungen ist ihre Lebensdauer begrenzt.
HINWEIS
Die hintere Lagerung ist zwischen Lüfterrand und Motor von oben zu erreichen.
Gummielemente auf Anrisse prüfen, bei Bedarf austauschen.
HINWEIS
Bei Lagerspiel wenden Sie sich bitte an Ihren Linde-
Vertragshändler.
2
352/78
4 3
D352-4/026
352/72
71
1000-Stunden Inspektion und Wartung
Ansaug- und Auspuffleitungen auf Dichtheit prüfen
Zustand und Dichtheit der Ansaugluftschläuche am Luftfilter prüfen. Bei Undichtigkeiten Schlauchschellen nachziehen bzw. poröse Schläuche auswechseln.
Abdeckung am Gegengewicht abbauen.
Ansaug- und Auspuffkrümmer am Zylinderkopf auf Dichtheit prüfen. Bei Undichtigkeiten Befestigungsschrauben nachziehen bzw. Dichtungen auswechseln.
Befestigung, Anschlüsse und Dichtheit der Auspuffleitung im Gegengewicht prüfen, ggf. Befestigungsschrauben nachziehen.
Abdeckung am Gegengewicht anbauen.
Anschluß Auspuffleitung am Krümmer auf Dichtheit prüfen, ggf. Befestigungsschrauben nachziehen bzw. Dichtung auswechseln.
Instandhaltung
Hydraulikanlage, Antriebsachse, Pumpen,
Ventile und Leitungen auf Dichtheit prüfen
Bodenplatte ausbauen.
Sämtliche Verbindungen zwischen Öltank, Antriebsachse, Pumpen und Steuerventile auf Dichtheit prüfen. Anschlüsse ggf. nachziehen.
Hub-, Neige- und Lenkzylinder auf Dichtheit prüfen.
Poröse Schläuche auswechseln.
Leitungen auf Scheuerstellen untersuchen, ggf. austauschen.
Bodenplatte einbauen.
72
352/70 352/71 352/69
1000-Stunden Inspektion und Wartung
Druck-, Saug- und Belüftungsfilter der Hydraulikanlage wechseln
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Saugfilter wechseln
Drei Befestigungsmuttern (3) für Filterdeckel abschrauben.
Druckfilter wechseln
Hubmast absenken.
Vorderes Verkleidungsblech abschrauben.
Filter (1) mit einem Filterschlüssel lösen.
Saugfilterdeckel (2) mit Ansaugschlauch abnehmen.
Saugfilter-Einsatz langsam herausziehen, damit das Öl in den Behälter zurücklaufen kann.
HINWEIS
Hydrauliköl läuft aus, Lappen unterlegen.
O-Ring des Filterdeckels kontrollieren bzw. bei Beschädigung austauschen.
Filter von Hand abschrauben und umweltgerecht entsorgen.
Neues Filter mit Hydrauliköl füllen, Dichtung mit Öl benetzen und einsetzen.
Filter eindrehen und nach Anlage der Dichtung am Filtergehäuse ca. ¾ Umdrehung nachziehen. Hierzu Filterschlüssel mit Spannband benutzen.
Dichtheit des Filters beim Probelauf prüfen.
Verkleidungsblech wieder einbauen.
Neues Saugfilter in den Hydrauliköltank einführen.
Filterdeckel wieder montieren.
Dichtheit des Filters beim Probelauf prüfen.
Ölstand mit Ölmeßstab (4) kontrollieren, ggf. Hydrauliköl nachfüllen.
Instandhaltung
Belüftungsfilter wechseln
Belüftungsfilter (5) des Hydrauliköltanks aus dem Einfüllstutzen herausschrauben.
Meßstab (4) aus dem Belüftungsfilter (5) herausziehen und am neuen Filter montieren.
HINWEIS
Bei erhöhtem Staubanfall kann das Filterwechsel früher notwendig werden.
5
4
1 d352-04/10
3 2 d352-04/07 d352-04/06
73
1000-Stunden Inspektion und Wartung
Rußfilteranlage
*
(Ausführung II) prüfen
Filteraufhängungen auf Festigkeit prüfen.
Abgasführende Teile auf Dichtheit prüfen.
Lufteintrittsrohr am Brenner reinigen (dazu Schneidringverschraubung lösen und Rußablagerungen mit Runddrahtbürste entfernen).
Schrauben an Filtergehäuse und abgasführenden Teilen auf festen Sitz prüfen.
Motor- und Motorträgerlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen
Mutter und Befestigungsschrauben von Motor- und Motorträgerlagerung an beiden Seiten nachziehen.
3 Schrauben (1) Anzugsdrehmoment ................ 195 Nm
4 Muttern (2) Anzugsdrehmoment ........................ 46 Nm
1 Mutter (3) Anzugsdrehmoment .......................... 80 Nm
Zur Durchführung der Wartungsarbeiten wenden Sie sich bitte an Ihren Linde-Vertragshändler.
* Sonderausrüstung
1
352/93
2
3 d352-4/017
74
Instandhaltung
1000-Stunden Inspektion und Wartung
Ventilspiel prüfen, einstellen
Das Ventilspiel wird bei kaltem oder warmem Motor geprüft.
Ventildeckel abbauen.
Motor bei ausgebauten Düsen mit Schraubendreher durch
Öffnung im Zwischengehäuse am Zahnkranz vom
Schwungrad so weit durchdrehen bis sich die Ventile des vierten Zylinders überschneiden.
HINWEIS der 1. Zylinder ist an der Wasserpumpenseite.
Ventilspiel zwischen Ventil (1) und Kipphebeldaumen (2) mit einer Fühlerlehre (3) prüfen.
Sollwert Ventilspiel:
Einlaßventil ............................................................. 0,20 mm
Auslaßventil ............................................................. 0,45 mm
HINWEIS
Das Ventilspiel ist der notwendige Luftspalt (3) zwischen dem Kipphebeldaumen (2) und Ventilen (1). Guter Motorlauf und volle Leistung zeugen von seiner richtigen Einstellung.
Für das Einstellen des Ventilspiels ist Spezialwerkzeug und Fachwissen erforderlich, wenden Sie sich an Ihren
Linde-Vertragshändler.
Motorhaube schließen.
Instandhaltung
Feststellbremse prüfen
Stapler mit max. Hublast auf eine Steigung von 15 % fahren.
Stoppedal (1) treten.
Feststellbremshebel (2) nach oben stellen. Stoppedal rastet ein. Fahrzeug muß stehenbleiben.
Feststellbremshebel (2) lösen. Stoppedal geht in Ausgangsstellung.
Motor abstellen.
Fahrzeug muß stehenbleiben.
HINWEIS
Bei Beanstandungen der Feststellbremse wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
3 2 1 2 3 1 2
1
352/73 352/79
351-02/110
75
2000-Stunden Inspektion und Wartung
Einspritzdüsen prüfen
Das Prüfen und Einstellen der Einspritzdüsen ist Sache Ihres
Linde-Vertragshändlers, da Fachwissen und Spezialwerkzeug dazu benötigt wird.
Der Abspritzdruck der Einspritzdüsen ist: ............... 250 bar
Anzugsdrehmoment für die Überwurfmuttern der Kraftstoffleitungen beträgt 22 Nm.
HINWEIS
Eine Wartung der Einspritzventile außerhalb der vorgeschriebenen Intervalle ist dann angebracht, wenn der
Motor abnormale Erscheinungen zeigen sollte, z. B.
Schwarzrauch im Auspuff oder harte Verbrennungsgeräusche.
Sicherheitspatrone
*
wechseln
HINWEIS
Nur bei dem Anbau eines Vorfilters* befindet sich im
Luftfilter eine Sicherheitspatrone.
Wechseln der Sicherheitspatrone (3) wird notwendig:
Nach 5 maligem Reinigen der Filterpatrone (1).
Die Anzahl der Wartungen (Wechsel oder Reinigung) ist auf den an der Sicherheitspatrone vorhandenen Markierungen zu vermerken.
Spätestens nach 2 Jahren Einsatzdauer.
Wenn nach erfolgter Wartung der Filterpatrone die Luftfilterleuchte gleich wieder aufleuchtet.
Bei einer defekten Filterpatrone.
Motorhaube öffnen, Filterpatrone (1) ausbauen.
Sechskantmutter (2) abschrauben und Sicherheitspatrone (3) herausziehen.
Neue Sicherheitspatrone einsetzen, mit Sechskantmutter (2) festschrauben und Filterpatrone (1) und Staubsammelbehälter montieren.
Motorhaube schließen.
ACHTUNG
Sicherheitspatrone darf weder gereinigt noch wiederverwendet werden.
* Sonderausrüstung
Instandhaltung
Rußfilteranlage
*
(Ausführung II) prüfen
Glühkerzenwendel auf starke Verformung, Verkokung prüfen.
Zur Durchführung der Wartungsarbeiten wenden Sie sich an
Ihren Linde-Vertragshändler.
* Sonderausrüstung
1 2 3
352/48 352/93
76
3000-Stunden Inspektion und Wartung
Kühlflüssigkeit wechseln
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Kühlflüssigkeit umweltgerecht entsorgen.
Ablaßschraube einschrauben und fest anziehen.
Neue Kühlflüssigkeit in Ausgleichsgefäß auffüllen.
Das Kühlsystem muß ganzjährig mit einer Mischung aus
Wasser und phosphatfreiem Kühlmittelzusatz auf Glykolbasis mit Korrosionsschutzzusätzen befüllt werden, um Kalkansatz, Frost- und Korrosionsschäden zu verhindern und die
Siedetemperatur anzuheben.
Verkleidung Batterieraum aus Arretierung unten herausziehen und nach oben abheben.
VORSICHT
Verschlußdeckel (1) nie bei heißem Motor öffnen. Verbrühungsgefahr!
HINWEIS
Behälter unter Druck.
Motorhaube öffnen.
Auffanggefäß mit ausreichendem Fassungsvolumen unter Ablaßschraube (2) Motor stellen.
Ablaßschraube (2) am Zylinderblock herausschrauben und Kühlflüssigkeit ablassen.
1
Füllmenge im Kühlsystem ................................ ca. 16,0 Liter
Der Frostschutz soll für Temperaturen bis -25 °C ausreichen. Das Mischungsverhältnis beträgt hierfür 40 %
Kühlmittelzusatz und 60 % Trinkwasser.
Mischungsverhältnis für tiefere Temperaturen:
Temperatur Kühlmittelzusatz Trinkwasser
-30 °C 45 % 55 %
-35 °C 50 % 50 %
Motor laufen lassen bis Kühlanlage entlüftet ist.
Verschlußdeckel (1) aufschrauben.
Verkleidung Batterieraum oben einhängen und unten in
Arretierung eindrücken.
Motorhaube schließen.
Instandhaltung d352-03/24
2 d352-03/25
77
3000-Stunden Inspektion und Wartung
Hydrauliköl wechseln
Hydrauliköl ablassen Hydrauliköl auffüllen/nachfüllen
Gesamtfüllmenge ............................................ ca. 61,5 Liter HINWEIS
Der Gabelträger des Hubmastes muß vollständig abgesenkt sein.
ACHTUNG
Umgang mit Betriebsstoffen beachten
Stapler über eine Grube fahren.
Auffanggefäß unter rechten Fahrzeugboden stellen.
Motorhaube öffnen.
Entlüftungsfilter mit Ölmeßstab (2) herausschrauben.
Hydraulikölablaßschraube (1) am Hydrauliköltank herausschrauben.
Öl restlos ablaufen lassen.
Umgebung am Ölablaß gründlich reinigen.
Ablaßschraube wieder montieren.
Anzugsdrehmoment ................................................... 25 Nm
Hydrauliköl an der Einfüllöffnung einfüllen.
Ölstand mit dem Meßstab (2) kontrollieren und weiter auffüllen, bis die obere Markierung am Meßstab erreicht wird.
Motorhaube schließen.
Motor kurz laufen lassen und Kontrolle wiederholen.
HINWEIS
Die Hydraulikanlage entlüftet sich bei laufendem Motor selbst.
2
Instandhaltung
1
351-02/125 352/80
78
Inspektions- und Wartungsdaten
Nr.
Baugruppe
3
4
5
6
7
1
2
Motor
Ventilspiel
(kaltem und warmem Motor)
Kraftstofftank
Kühlsystem
Hydraulikanlage
Batterie
Reifen
Radbefestigungen nachziehen
Hubmast-Neigezylinderlagerung
8
9
10
11
12
Lastketten, Hubmastführungen
Kraftstoff-Einspritzdüse
Keilriemenspannung
- Lüfter - Drehstromlichtmaschine
13 Leerlaufdrehzahl
Hilfsmittel/
Betriebsstoffe
Motoröl
Diesel
Kühlmittelzusatz/Trinkwasser
Hydrauliköl destilliertes Wasser
Luft
Schmierfett
Linde-Kettenspray
Diesel neuer Keilriemen: mit Meßgerät kräftiger Daumendruck
Füllmenge/
Einstellwerte
Instandhaltung ca. 7,0 Liter
Einlaßventil 0,20 mm
Auslaßventil 0,45 mm
72,0 Liter ca. 16,0 Liter ca. 61,5 Liter nach Bedarf siehe Angaben auf Aufkleber am Fahrerschutzdach Innenseite vorn 425 Nm hinten 600 Nm nach Bedarf nach Bedarf
Betriebsdruck 250 bar
355 N
Eindrücktiefe 10 mm
750 + 50 min - 1
79
Betriebsstoffempfehlungen
Motoröl
Spezifikation und Viskosität
Mindestqualität: API-CD oder CF-4 bzw. ACEA E2 oder vergleichbare Qualitäten.
Keine Einschränkung bezüglich Verwendung von Schmier-
ölen höherer Qualität.
Ölqualität
Verwenden Sie bevorzugt Öle der Viskosität SAE 15 W-40.
Bei Staplern mit Rußfilteranlage* sollten nur aschearme Öle verwendet werden. Rückstände der Verbrennung von Öladditiven (Asche) sind nicht regenerierbar und verstopfen langfristig den Monolithen.
Beim Betrieb des Motors wird nicht nur ein Teil des zur
Kolbenschmierung dienenden Motoröls verbrannt ("verbraucht"), sondern die Temperaturbeanspruchung und die in das Öl geratenden Verbrennungsprodukte des Kraftstoffes führen zu einem "Verschleiß" insbesondere der chemischen
Zusätze ("Additive") des Öles. Daher ist die gesamte Ölfüllung in bestimmten Abständen zu erneuern.
Da dieser "Ölverschleiß" von den Betriebsbedingungen, der
Kraftstoff- und der Ölqualität (dem Leistungsvermögen" des
Öles) abhängt, ergeben sich verschieden lange Ölwechselfristen.
Die längste zulässige Verweildauer der Schmierölabfüllung im Motor beträgt 1 Jahr. Unabhängig von den Wechselintervallen ist der Schmierölwechsel mindestens 1x jährlich durchzuführen.
ACHTUNG
Altöl muß bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung vor Kindern sicher aufbewahrt werden. Auf keinen Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen.
Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge und der nötigen Fachkenntnis sollte der Motor-
öl- und Filterwechsel am besten von Ihrem Linde-Vertragshändler durchgeführt werden.
Ölviskosität
Da Schmieröl seine Viskosität (Zähflüssigkeit) mit der Temperatur ändert, ist für die Auswahl der Viskositätsklasse (SAE-
Klasse) die Umgebungstemperatur am Betriebsort des Motors maßgebend (Bild). Gelegentliches Unterschreiten der
Temperaturgrenze (z.B. Verwendung SAE 15 W-40 bis -15 °C) kann zwar die Kaltstartfähigkeit beeinträchtigen, führt jedoch nicht zu Motorschäden.
Zu zähes Schmieröl führt zu Startschwierigkeiten, deshalb ist für die Viskositätsauswahl im Winterbetrieb die Temperatur während des Motorstarts maßgebend. Temperaturbedingte
Schmierölwechsel können durch die Anwendung von Mehrbereichsölen vermieden werden. Auch für die Mehrbereichs-
öle gelten die in der Wartungsübersicht genannten Ölwechselintervalle.
* Sonderausrüstung
5W 30
HINWEIS
Zusatz-Schmiermittel - gleich welcher Art - dürfen den genannten Motorenölen nicht beigemischt werden! Sie verlieren bei Anwendung die Garantieansprüche für Ihren Motor!
Ein Vermischen verschiedener Ölsorten sollte möglichst vermieden zu werden.
Da sich die Temperaturbereiche benachbarter SAE-Klassen überschneiden, braucht bei kurzfristigen Temperaturschwankungen das Öl nicht gewechselt zu werden.
HINWEIS
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Kaltstarts ist es wichtig, die Viskositätsauswahl (SAE-Klasse) des Motor-
öles nach der Umgebungstemperatur beim Start des
Motors zu treffen.
Bei Temperaturen unter -10 °C wird für sicheren Kaltstart
Motoröl der SAE Klasse 5 W-30 empfohlen.
10W 40
15W 40
20W 50
-40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 o
C
Umgebungstemperatur
80
Betriebsstoffempfehlungen
Dieselkraftstoff
Nur Dieselkraftstoff nach EN 590 mit einer Cetan-Zahl (CZ) nicht niedriger als 51 verwenden.
Der Kraftstoffschwefelgehalt darf nur max. 0,5 % betragen.
Bei Schwefelgehalt von 0,5 bis 1 % sind die Motorölwechselintervalle zu halbieren.
Bei darüberliegenden Werten Rücksprache mit Stapler-oder
Schmierstoff-Lieferanten nehmen.
HINWEIS
Mit abnehmenden Außentemperaturen verringert sich das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs durch Paraffin-
Ausscheidung. Das kann bei Verwendung von "Sommer"-Dieselkraftstoff zu Betriebsstörungen führen. Deshalb gibt es während der kalten Jahreszeit kältebeständigeren "Winter"-Dieselkraftstoff, der bis ca. -22 °C betriebssicher ist.
Verwenden Sie im Winter nur Winter-Dieselkraftstoff, damit keine Verstopfungen durch Paraffin-Ausscheidungen entstehen. Bei sehr tiefen Temperaturen ist auch bei Winter-Dieselkraftstoff mit störenden Ausscheidungen zu rechnen.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Linde-Vertragshändler.
ACHTUNG
Bei Einsatz von Bio-Dieselkraftstoff (RME nach
DIN 51606/Vornorm) sind einige wichtige Punkte zu beachten.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
81
Betriebsstoffempfehlungen
Hydrauliköl
Hydraulikölempfehlung für normalen Einsatz:
Hydrauliköl ISO - L - HM 68 nach ISO 6743 - 4 bzw.
HLP ISO VG 68 nach DIN 51524, T.2 (Werksfüllung) mittlere
Öl-Dauertemperatur 60 °C - 80 °C.
Hydraulikölempfehlung für schweren Einsatz:
Hydrauliköl ISO - L - HM 100 nach ISO 6743 - 4
bzw. HLP ISO VG 100 nach DIN 51524, T.2 für schwere und mehrschichtige Einsätze, Betrieb in warmen Klimazonen bzw.
bei hohen Umgebungstemperaturen, mittlere Öl-Dauertemperatur über 80 °C.
Hydraulikölempfehlung für normalen und schweren Einsatz:
Hydrauliköl ISO - L - HV68 nach ISO 6743 - 4 bzw.
HVLP ISO VG 68 nach DIN 51524, T.3 (Mehrbereichsöl).
HINWEIS
Entscheidend für die richtige Ölauswahl ist die Arbeitstemperatur des Öles im hydrostatischen Fahrantrieb.
Die genannten Ölempfehlungen können nur Richtwerte sein.
Bio-Hydrauliköl
Biologisch schnell abbaubare Druckflüssigkeit
Aral Forbex SE 46
ACHTUNG
Ein Vermischen des Bioöls mit Mineralöl ist nicht zulässig. Weitere Flüssigkeiten anderer
Hersteller können z.Z. nicht empfohlen werden
HINWEIS
In Zweifelsfällen empfehlen wir die Beratung durch Ihren zuständigen Linde-Vertragshändler.
Auch Empfehlungen von Vertretern der Mineralölindustrie sollten Sie mit Ihrem Linde-Vertragshändler abstimmen.
Eine Werksfreigabe besteht nur für die oben genannten
Öle. Bei Verwendung oder Mischung anderer Hydraulikflüssigkeiten können kostspielige Schäden entstehen.
Schmierfett
Linde-Schwerlastfett lithiumverseift mit EP-Wirkstoffen und
MOS
2
.
Bezeichnung nach DIN 51825-KPF 2N-20 (Best.-Nr. siehe
ET-Katalog).
Ein Vermischen mit Schmierfettsorten auf anderer Seifenbasis als lithiumverseift ist nicht zulässig.
Kühlmittel
Verwenden Sie nur auf Monoethenglykol-Basis mit Korrosionsschutz hergestellte Mittel.
Nicht mit Ethanolamin enthaltene Frostschutzmittel mischen.
Temperatur
-25 °C
-30 °C
-35 °C
Kühlmittelzusatz
40 %
45 %
50 %
Batteriefett
Säurefreies-Schmierfett (Polfett).
Trinkwasser
60 %
55 %
50 %
Kettenspray
Linde-Kettenspray (Best.-Nr. siehe ET-Katalog).
82
Störungen, Ursache, Abhilfe (Dieselmotor)
Störung
Motor springt nicht an.
Mögliche Ursache Abhilfe
Kraftstofftank leer.
Kraftstoffilter verstopft, im Winter durch Paraffin-Ausscheidung.
Wasser im Wasservorabscheider Kraftstoffanlage.
Kraftstoffabsperrventil öffnet nicht.
Kraftstoffleitung undicht.
Ladestrom-Kontrolleuchte leuchtet nicht auf, obgleich die Glühbirne nicht defekt ist.
Kraftstofförderpumpe defekt.
Einspritzdüsen defekt.
Einspritzpumpe defekt.
Leerlaufdrehzahl am Motor falsch.
Tank füllen. Kraftstoffanlage entlüften.
Filter erneuern, Winterkraftstoff verwenden.
Wasservorabscheider entwässern.
Mit Prüflampe prüfen ob Strom vorhanden, wenn nicht,
Sicherung F4 und Schalter prüfen.
Alle Leitungsanschlüsse auf Dichtheit prüfen und Verschraubungen festziehen.
Anschlußklemmen an der Batterie festziehen, Leitungsanschlüsse prüfen
Diese Fehler sollten nur von geschultem Fachpersonal überprüft und beseitigt werden.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Linde-Vertragshändler.
Hinweis auf Seite
23, 57
69, 81
55
37
61, 62
Motor spring schlecht an.
Batterieleistung zu gering. Batterieklemmen locker und oxydiert, wodurch sich der Anlasser nur langsam dreht.
Kraftstoffsieb der Förderpumpe verstopft.
Kraftstoffzufuhr zu gering.
Verstopfungen bzw. Luft im Kraftstoffsystem durch
Paraffin-Ausscheidung im Winter.
Besonders im Winter:
Zu zähes Motoröl verwendet.
Batterie prüfen lassen, Anschlußklemmen reinigen, festziehen und mit säurefreiem Fett überstreichen, Batterie laden.
62
Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen.
Kraftstoffilter erneuern. Leitungsanschlüsse auf Dichtheit prüfen und Verschraubungen festziehen.
Bei Kälte Winterkraftstoff verwenden.
Der Außentemperatur entsprechendes Motoröl verwenden.
69
69
81
80
83
Störungen, Ursache, Abhilfe (Dieselmotor)
Störung
Motor arbeitet unregelmäßig bei schlechter
Leistung
Mögliche Ursache
Kraftstoffzufuhr zu gering.
Verstopfungen bzw. Luft im Kraftstoffsystem, durch
Paraffin-Ausscheidung im Winter.
Auspuff raucht stark.
Abhilfe Hinweis auf Seite
Kraftstoffilter erneuern, Leitungsanschlüsse auf Dichtheit prüfen und
Verschraubungen festziehen.
Kraftstoffanlage entlüften.
Bei Kälte Winterkraftstoff verwenden.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
69
57
81
Überströmventil an der Einspritzpumpe arbeitet nicht einwandfrei.
Vorgeschriebenes Ventilspiel stimmt nicht.
Einspritzdüsen defekt.
Motorölstand zu hoch.
Schlechte Verdichtung durch festgebrannte oder gebrochene Kolbenringe oder falsches Ventilspiel.
Ventilspiel einstellen.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Öl bis zur oberen Meßstabmarke ablassen.
Ventilspiel richtig einstellen.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
75
65
75
Leerlaufstörungen Kraftstoffversorgung nicht in Ordnung.
Motordrehzahl nicht richtig eingestellt.
ACHTUNG
Motor wird zu heiß, dabei leuchtet rote Kontrolleuchte im Anzeigegerät auf. Motor ist sofort abzustellen.
Zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem.
Keilriemen vom Lüfter lose oder gerissen.
Kühlerlamellen vom Wasserkühler durch Schmutz oder
Fremdkörper teilweise verstopft.
Einspritzanlage falsch eingestellt.
Wasserabscheider reinigen, Kraftstoffilter wechseln. Kraftstoffleitungen bzw. Einspritzleitungen auf Dichtheit prüfen. Kraftstoffanlage entlüften.
Die Einstellung darf nur von geschultem Fachpersonal vorgenommen werden. Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Kühlsystem auf Undichtigkeit prüfen, ggf. abdichten.
Kühlflüssigkeit ergänzen.
Keilriemen nachspannen bzw. auswechseln.
Wasserkühler reinigen.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
ACHTUNG
Motor hat zu wenig Öldruck. Motor ist sofort abzustellen.
Undichtigkeiten im Schmiersystem.
Ölstand zu gering.
Ladestrom-Kontrollampe leuchtet während des Betriebes auf
Drehzahl von Drehstromlichtmaschine zu gering
Drehstromlichtmaschine ladet die Batterie nicht auf, weil
Drehstromlichtmaschine oder Regelschalter defekt.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Motoröl auffüllen.
Keilriemenspannung prüfen.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler
55, 57, 61, 69
55
22
57, 68
55
66, 80
68
84
Störungen, Ursache, Abhilfe (Hydraulikanlage)
Störung
Abnormales Geräusch
Mögliche Ursache
Verstopfter Saugfilter.
Undichte Saugleitungen, Öl schäumt.
Hydropumpen oder Motorschaden, defekte Dichtungen, dadurch Luftsaugen.
Falsche Ölviskosität, zu wenig Öl in Tank oder Hydropumpe.
Abhilfe Hinweis auf Seite
Filter austauschen.
Leitungen abdichten. Öl kontrollieren, evtl. nachfüllen.
Hydro-Einheit vom Linde-Vertragshändler überprüfen lassen.
Öl wechseln, vorgeschriebene Viskosität beachten, Öl nachfüllen.
73
63, 72
78, 82
Kein oder zu wenig Druck in der Anlage
Ansaugen gestört, Geräusche.
Pumpendefekt, Leckverlust, Druckventile schließen nicht, Ventilsitz beschädigt.
Rohrleitung gebrochen oder undicht.
Zu dünnes Öl, dadurch hohe Leckverluste.
Öltemperaturkontrolle zeigt an.
Öl wechseln, Öl nachfüllen.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Leitung auswechseln oder abdichten.
Öl wechseln, vorgeschriebene Viskosität beachten.
Ölstand prüfen, Ölkühler reinigen.
Öldruckschwankung Ursache wie unter abnormales Geräusch.
Druckbegrenzungsventil oder Speisedruckventile klemmen.
Hub- und Neigezylinder zeigen Reibungsstellen.
Hubmast fährt nicht ganz aus oder sackt etwas ab.
Siehe unter abnormales Geräusch.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Öl nachfüllen.
78, 82
72
78, 82
63, 70
63
Kein oder zu wenig Förderstrom
Zu hohe Temperatur des Hydrauliköls
Verstopfte Filter (wenn gleichzeitig Geräusch auftritt).
Pumpendefekt, Leckverlust, Druckventile schließen nicht, Ventilsitz beschädigt.
Rohrleitung gebrochen oder undicht.
Ventile verstopft.
Zu große Erwärmung der Hydraulikanlage.
Pumpenschaden, Ventile undicht.
Zu wenig Öl im Tank oder Ölkühler defekt.
Filter reinigen oder austauschen.
73
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Leitung auswechseln oder abdichten.
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Ölstand prüfen, evtl. vorgeschriebenes Öl verwenden, Ölkühler reinigen.
72
63, 70, 82
Wenden Sie sich an Ihren Linde-Vertragshändler.
Ölstand prüfen, evtl. Öl nachfüllen. Ölkühler reinigen und auf
Leckage prüfen, bei Defekt wenden Sie sich an Ihren Linde-
Vertragshändler.
63, 70, 82
85
Schaltplan elektrische Anlage
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
Sicherung 50 A MTA
Sicherung 5 A
Sicherung 5 A
Sicherung 10 A
Sicherung 10 A
Sicherung 5 A Einpedalbedienung*
Sicherung* nicht belegt
G1
G2
Drehstromgenerator mit Regler
Batterie
H1 Ladekontrolle 2 W
H2-3 Motortemperaturkontrolle 1,2 W
H4
H5
H6
Hydrauliköltemperaturkontrolle 1,2 W
Öldruckkontrolle 1,2 W
Saugfilterunterdruckkontrolle 1,2 W
H12 Blinkkontrolle 1,2 W
H13 Kraftstoffrestanzeige 1,2 W
H25 Vorglühen 1,2 W
H26 Rußfilter-Vorwarnung 1,2 W
4H1 Signalhorn 48 W
K2
K3
Relais für Anlasser
Hilfsrelais Kl. 15
M1 Anlasser 3 kW
N2 Drehzahlregler
P1 Betriebsstundenzähler
6P3 Anzeigegerät
R2 Heizelement Wachsmotor, Einspritzanlage
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
Zündstartschalter
Motor-Temperatur-Schalter
Öltemperatur-Schalter
Öldruckschalter
Saugfilter-Unterdruckschalter
Kraftstoff-Restmengenschalter
Temperaturschalter 50 °C
S14 Bremspedalschalter (Startverhinderung)
1S1 Schalter Einpedalbedienung*
4S8 Signalhornbetätigung
V1/2/3 Entkopplungsdioden
V5 Freilaufdiode
1V11 Freilaufdiode*
1V12 Freilaufdiode*
X1
X2
Steckverbinder 16 polig
Leistungssteckverbinder 1 polig
X3 Steckverbinder 3 polig
7X7 Steckverbinder 2 polig, Anschluß Rußfilter*
Y5 Kraftstoffabsperrventil
1Y1 Magnetventil vorwärts*
1Y2 Magnetventil rückwärts*
(a) Rußfilter*
(b)
(c)
Stromlaufplan Sonderausrüstung, Blinkkontrolle*
Rußfilter-Vorwarnung*
Kabelfarben
BU blau
BN braun
YE gelb
GN grün
GY grau
RD rot
BK schwarz
WH weiß
VT violett
OG orange
Die Ziffer vor der Leitungsfarbe entspricht dem Leitungsquerschnitt.
Leitungen ohne Angabe des Querschnittes = 0,75 mm 2
* Sonderausrüstung
86
Schaltplan elektrische Anlage
87
5H8
5H9
5H10
5H11
5H18
5H19
9H3
9H4
9H16
9H17
5K1
9K5
9K6
9M1
9M2
5S11
5S12
5S13
9S1
9S2
9S3
9S4
5F5
5F6
5F7
5F8
5F9
5F10
9F4
9F5
9F11
9F12
9F13
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
5E2
5E3
5E4
5E5
5E6
5E7
Abblendlicht links 55 W
Abblendlicht rechts 55 W
Begrenzungslicht links vorn 5 W
Begrenzungslicht rechts vorn 5 W
Begrenzungslicht links hinten 10 W
Begrenzungslicht rechts hinten 10 W
5E8 Kennzeichenleuchte 5 W
9E21-26 Arbeitsscheinwerfer 55 W
5X1
5X2
5X3
9X1
9X2
9X2a
9X7
9X8
Steckverbinder 8 polig
Steckverbinder 6 polig*
Steckverbinder 3 polig
Steckverbinder 6 polig
Steckverbinder 3 polig
Steckverbinder 3 polig
Steckverbinder 6 polig
Steckverbinder 6 polig
Sicherung 10 A
Sicherung 10 A
Sicherung 5 A
Sicherung 5 A
Sicherung 15 A
Sicherung 15 A
Sicherung 10 A
Sicherung 10 A
Sicherung 15 A
Sicherung 15 A
Sicherung 15 A
(I)
(II)
(III)
(a)
(IV)
(V)
Arbeitsscheinwerfer
Beleuchtung
Blink- und Warnblinkanlage
6P3:1 Stromlaufplan Grundausrüstung
Scheibenwischer Front
Scheibenwischer Heck
(b) 9F4, 9F5 in Sicherungsleiste III, Kammer 5 + 6 Blinklicht links vorn 21 W
Blinklicht links hinten 21 W
Blinklicht rechts vorn 21 W
Blinklicht rechts hinten 21 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Schalterbeleuchtung 1,2 W
Blinkgeber
Scheibenwischerrelais Front
Scheibenwischerrelais Heck
Wischermotor Front 30 W
Wischermotor Heck 30 W
Lichtschalter
Warnlichtschalter
Blinkerschalter
Arbeitsscheinwerferschalter vorn
Arbeitsscheinwerferschalter hinten
Schalter für Scheibenwischer Front
Schalter für Scheibenwischer Heck
Kabelfarben
BU blau
BN braun
YE gelb
GN grün
GY grau
RD rot
BK schwarz
WH weiß
VT violett
OG orange
Die Ziffer vor der Leitungsfarbe entspricht dem Leitungsquerschnitt.
Leitungen ohne Angabe des Querschnittes = 0,75 mm 2
* entfällt bei Beleuchtung höher
88
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
89
7S1
7S16
7S17
7V1
7V2
7V3
7X1
7X2
7X3
7X4
7X5
7X7
9X5
90
H26
7H22
7H23
7K3
7K4
7K5
7K6
7K8
9E2
7F1
7F2
7F11
7F12
7F13
9F14
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
7Y3 Absperrventil 7A1
7A2
7A3
Steuergerät Rußfilter
Glühkerzenstromregler
Diagnose-LED
7B1
7B2
Summer
Flammfühler
(I) Rußfilteranlage (Ausführung II)
Sitzheizung 80 W
Sicherung 5 A*
Sicherung 1 A*
Sicherung 30 A
Sicherung 20 A
Sicherung 5 A
Sicherung 15 A
(II)
(III)
(a)
(IV)
Heizung
Lambda Regelung* zum Stromlaufplan Grundausrüstung*
Sitzheizung
7M4
7M5
9M6
7R2
Kontrolleuchte Warnstufe 1
Betriebslampe
Not-Aus-Lampe
Regenerationssperr-Relais
Startsperr-Relais
Warnstufe 1-Relais
Zeit-Relais
Reset-Relais
Lüfter
Dosierpumpe
Heizungslüfter
Glühkerze
Kabelfarben
BU
BN
YE
GN
GY
RD
BK
WH
VT
OG blau braun gelb grün grau rot schwarz weiß violett orange
Die Ziffer vor der Leitungsfarbe entspricht dem Leitungsquerschnitt.
Leitungen ohne Angabe des Querschnittes = 0,75 mm 2
Unterdruckschalter*
Startschalter
Not-Aus-Schalter
Freilaufdiode
Entkopplungsdiode
Entkopplungsdiode
Steckverbinder 2 polig
Steckverbinder 4 polig
Steckverbinder 1 polig
Steckverbinder 2 polig
Steckverbinder 4 polig
Steckverbinder 2 polig
Steckverbinder 2 polig
* entfällt bei Ausführung Diesel
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
91
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
(I)
7A10 Betriebsstundenzähler
KHD-Wechselfilter (Ausführung I)
(a) F7 aus Grundausrüstung
4B1 Summer 1,2 W
4B2 Summer 1,2 W
(b) Schaltzustand Wechselfilter montiert
F6
F7
Sicherung 5 A
Sicherung 5 A
9F13 Sicherung 15A
(II)
(III)
Rundumleuchte
Feinstfilter
(IV) Motortemperatur-Anzeige
H25 Kontrolleuchte 2 W
H26 Kontrolleuchte 2 W
H27 Kontrolleuchte 2 W
H28 Kontrolleuchte 2 W
4H10 Schalterbeleuchtung 1,2 W
4H11 Rundumleuchte 55 W
4H14 Rundumleuchte
4H15 Blitzleuchte
4H16 Summer
(V)
(c)
(VI)
(VII)
Treibgasrestmengenanzeige* zum Kombiinstrument 6P3:3*
Rundum-/Blitzleuchte über Zündschloß
Warnton bei Rückwärtsfahrt
5K7 Relais Rückfahrsignal
(d)
Ý
Schalter 5S1 nur bei Zweipedalfahrzeugen
Schalter im betätigten Zustand gezeichnet, Bremse ist unbetätigt.
6P4 Motortemperaturanzeigeinstrument
S2
S6
Temperatursensor / -schalter
Treibgasrestmengenschalter*
4S10 Schalter Rundumleuchte
5S1 Schalter Rückfahrsignal
7S20 Rücksetzschalter
X1 Steckverbinder 16 polig*
4X1 Steckverbinder 2 polig
4X11 Steckverbinder 3 polig
5X6 Steckverbinder 2 polig
7X7 Steckverbinder 2 polig
7X20 Steckverbinder 3 polig
9X1.1 Steckverbinder 3 polig
9X1.2 Steckverbinder 3 polig
Kabelfarben
BU
BN
YE
GN
GY
RD
BK
WH
VT
OG blau braun gelb grün grau rot schwarz weiß violett orange
Die Ziffer vor der Leitungsfarbe entspricht dem Leitungsquerschnitt.
Leitungen ohne Angabe des Querschnittes = 0,75 mm 2
* entfällt bei Ausführung Diesel
92
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
93
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
1A3 Zeitgeber 3 min (I) Motor- und Verbraucherabschaltung nach 0,5 -
5,0 min
K3 Hilfsrelais Klemme 15
9K6 Relais
9K11 Relais
(a) zum Hauptkabelsatz
S17 Sitzschalter
X1 Steckverbinder 16pol.
X1.1
Steckverbinder 2pol.
9X16 Steckverbinder 2pol.
Kabelfarben
BU
BN
YE
GN
GY
RD
BK
WH
VT
OG blau braun gelb grün grau rot schwarz weiß violett orange
Leitungen ohne Angaben des Querschnittes = 0,75 mm 2
Die Ziffer vor der Leitungsfarbe entspricht dem Leitungsquerschnitt.
94
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
95
Hydraulikschaltplan
A Arbeitshydraulik
11
12
13
14
15
16
17
8
9
6
7
10
3
4
1
2
5
18
Arbeitszylinder (Zusatzhydraulik)
Arbeitszylinder (Zusatzhydraulik)
Neigezylinder
Hubzylinder Standard Typ 166
Hubzylinder Duplex Typ 167
Hubzylinder Triplex Typ 168
Senkbremsventil
Steuerventilblock komplett bestehend aus:
Wegeventil - Zusatzhydraulik
Wegeventil - Zusatzhydraulik
Druckhalteventil (entsperrbar)
Wegeventil - neigen
Wegeventil - heben
Druckminderventil
Drossel
2/2 Wegeventil (Druckwaage)
Maximalventil
Standard
Duplex
Triplex
H 30 G 175 *5 bar
H 35 G 190 +5 bar
H 35 190 +5 bar
H 40
H 45
205
220
Wechselventil
+5
+5
bar
bar
185 +5 bar
200 +5 bar
200 +5 bar
215 +5 bar
230 +5 bar
B Verbrennungsmotor
C Stellzylinder - Drehzahlverstellung
19
20
21
22
23
24
25
D Hydroverstellpumpe HPV 135-02 komplett bestehend aus:
Hydroverstellpumpe
3/2 Wegeventil
26
27
3/3 Wegeventil
Verstellkolben
4/3 Wegeventil
Nehmerkolben kombiniertes Einspeise-Maximalventil
H 35 ........................................................... 350 +15 bar
H 30 G, H 35 G .......................................... 420 +15 bar
H 40, H 45 ................................................. 420 +15 bar
H 45/600 .................................................... 420 +15 bar
Speisedruckventil 17,5 +0,5 bar
Wegeventil
E Hydraulische Antriebsachse AH 45-02 komplett bestehend aus:
28
29
Ölmotoren HMF 63 S
Lamellenbremsen
30
31
32
33
34
35
F Tandempumpe komplett bestehend aus:
Druckbegrenzungsventil
Stromregelventil
2/2 Wegeventil Drehzahlbegrenzung für H 45
Zahnradpumpe 19 cm 3 /U
Rückschlagventil
Zahnradpumpe 38 cm 3 /U
G Wechselventil
H Rückschlagventil
J Ölkühler
K Ölbehälter mit:
36 Saugfilter 25 µm
L Abschleppeinrichtung
M Belüftungsventil mit Vorspannventil
0,35 bar
N Fahrgeber komplett bestehend aus:
37
38
39
40
41
3/2 Wegeventil - Signal für Drehzahlverstellung
Druckregelventil
4/2 Wegeventil - Bremsen
Druckbegrenzungsventil
Meßblende
42
43
2/2 Wegeventil
4/3 Wegeventil - Fahrtrichtung
43a Wegeventil Fahrtrichtungswahl (Einpedal)*
O Hydraulik-Dämpfer
P Leitungsfilter 10 µm
Q Lenksteuerventil bestehend aus:
44
45
46
47
Druckbegrenzungsventil
Servostat
Nachsaugventil
Schlauchsicherheitsventil
R Lenkzylinder
* Sonderausrüstung
96
Hydraulikschaltplan
97
98
Stichwortverzeichnis
Seite
A
Abschleppen ..................................................................... 43
Abschleppvorgang ............................................................ 43
Abschleppvorschrift .......................................................... 43
Allgemeine Hinweise ........................................................ 45
Anbau von Zusatzverbraucher ......................................... 35
Angehobenen Duplex-Hubmast sichern ......................... 47
Angehobenen Standard-Hubmast sichern ...................... 46
Angehobenen Triplex-Hubmast sichern .......................... 47
Anhalten ............................................................................ 28
Anhängekupplung ............................................................ 42
Ansaug- und Auspuffleitungen auf Dichtheit prüfen ....... 72
Antriebsachse auf Dichtheit prüfen .................................. 72
Anzeigeelemente .............................................................. 16
Anzeigegerät .................................................................... 17
Arbeiten am Linde-Hubmast und im vorderen
Bereich des Staplers ..................................................... 46
Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten ........................... 35
Arbeitsscheinwerfer vorn einschalten .............................. 35
B
Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen .. 62
Batteriefett ......................................................................... 82
Beckengurt anlegen, öffnen ............................................. 25
Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen .................. 59
Bedienelemente ................................................................ 16
Bedienung ................................................................... 14, 28
Bedienung von Anbaugeräten ......................................... 33
Befestigung Gegengewicht, Motoraufhängung, Fahrerschutzdach, Lenkachse und Antriebsachse prüfen .... 67
Beleuchtung einschalten .................................................. 35
Belüftungsfilter der Hydraulikanlage wechseln ............... 73
Beschreibung ...................................................................... 5
Bestimmungsgemäße Verwendung ................................... 2
Betätigung der Klammer ................................................... 33
Betätigung des Seitenschiebers ...................................... 33
Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen ...... 19
Betriebsbremse ................................................................. 32
Betriebsstoffempfehlungen ............................................... 80
Blinkleuchten einschalten ................................................ 35
Bremsanlage ..................................................................... 32
Bremsen ............................................................................ 14
Seite
D
Data Logger ...................................................................... 36
Dieselkraftstoff ................................................................... 81
Dieselmotorenemissionen (DME) .................................... 19
Druckfilter der Hydraulikanlage wechseln ....................... 73
Duplex-Hubmast ............................................................... 46
E
Einfahrhinweise ................................................................ 19
Einpedalbedienung .......................................................... 29
Einspritzdüsen prüfen ....................................................... 76
Einzelhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte ............................................................................. 34
Elektrische Anlage ............................................................ 14
Elektrische Leitungen auf Zustand und festen Sitz prüfen ............................................................................. 61
Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) beim Einsatz von Flurförderzeugen (FFZ) ............................................ 2
F
Fahren ............................................................................... 28
Fahrersitz einstellen ......................................................... 25
Fahrtrichtung wechseln .................................................... 28
Fahrzeugübersicht ............................................................ 15
Feststellbremse ................................................................. 32
Feststellbremse betätigen ................................................ 32
Feststellbremse lösen ....................................................... 32
Feststellbremse prüfen ..................................................... 75
G
Gabelträger heben ............................................................ 33
Gabelträger senken .......................................................... 33
Gabelzinken prüfen .......................................................... 64
Gabelzinkenabstand einstellen ....................................... 39
Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen beim
FFZ-Einsatz ...................................................................... 3
Geräuschemissionswert ................................................... 13
Seite
H
Hubeinrichtung und Anbaugeräte .................................... 33
Hubmast nach hinten neigen ........................................... 33
Hubmast nach vorne neigen ............................................ 33
Hubmast, Hubmastkette und Endanschläge: Zustand,
Befestigung und Funktion prüfen .................................. 63
Hubmastabbau .................................................................. 42
Hubmastkette einstellen und mit Kettenspray einsprühen ..................................................................... 64
Hubmastkette reinigen und einsprühen ........................... 50
Hubmastlager abschmieren ....................................... 56, 60
Hupe betätigen .................................................................. 36
Hydraulikanlage ................................................................ 14
Hydraulikanlage auf Dichtheit prüfen .............................. 72
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen ..................................... 63
Hydrauliköl ........................................................................ 82
Hydrauliköl wechseln ....................................................... 78
Hydraulikölkühler reinigen ............................................... 70
Hydraulikölkühler reinigen und auf Dichtheit prüfen ...... 55
Hydrauliköltank Befestigung prüfen ................................. 56
Hydraulikschaltplan .......................................................... 96
I
Inbetriebnahme ................................................................. 18
Inhaltsverzeichnis ............................................................... 7
Inspektion und Wartung nach Bedarf ............................... 50
500-Stunden Inspektion und Wartung ............................. 60
1000-Stunden Inspektion und Wartung ........................... 71
2000-Stunden Inspektion und Wartung ........................... 76
3000-Stunden Inspektion und Wartung ........................... 77
Inspektionsdaten ............................................................... 79
Inspektionsübersicht ......................................................... 48
Instandhaltung .................................................................. 45
Stichwortverzeichnis
Seite
K
Kabelverbinder und Kabelanschlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen ........................................................... 61
Keilriemen Drehstromlichtmaschine, Lüfter nachspannen ......................................................................... 68
Keilriemen, Drehstromlichtmaschine, Lüfter wechseln .. 57
Keilriemenspannung und -zustand Drehstromlichtmaschine, Lüfter prüfen ................................................. 68
Kettenspray ....................................................................... 82
Kraftstoff nachfüllen .......................................................... 23
Kraftstoffanlage entlüften .................................................. 57
Kraftstoffilter wechseln ...................................................... 69
Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen ......................... 69
Kraftstoffstand prüfen ........................................................ 23
Kranverladung .................................................................. 41
Kranverladung mit Kranösen ............................................ 41
Kühlflüssigkeit wechseln .................................................. 77
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen ...... 22
Kühlmittel ........................................................................... 82
Kühlmittelkonzentration prüfen ........................................ 66
L
Last absetzen .................................................................... 40
Last aufnehmen ................................................................ 39
Leitungen auf Dichtheit prüfen ......................................... 72
Lenkachse abschmieren ............................................ 56, 60
Lenkachse reinigen .......................................................... 60
Lenkanlage ....................................................................... 32
Lenken ............................................................................... 32
Lenkung ............................................................................ 14
Luftfilter reinigen ............................................................... 51
Luftfilterpatrone wechseln ................................................ 71
M
Motor .................................................................................. 14
Motor anlassen .................................................................. 26
Motor abstellen .................................................................. 27
Motorhaube öffnen, schließen .......................................... 21
Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen ......... 71
Seite
Motor- und Motorträgerlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen .................................................... 74
Motoröl .............................................................................. 80
Motoröl ablassen ............................................................... 65
Motoröl auffüllen ............................................................... 66
Motoröl wechseln .............................................................. 65
Motorölfilter wechseln ....................................................... 65
Motorölstand prüfen .......................................................... 22
N
Neigezylinderlager abschmieren ............................... 56, 60
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe ...................... 44
P
Pedalwerk, Gestänge zur Fahrbetätigung und Motorsteuerung prüfen, ölen .................................................. 67
Pumpen, auf Dichtheit prüfen ........................................... 72
R
Radbefestigungen nachziehen ........................................ 58
Radwechsel ...................................................................... 42
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen ... 58
Reifenluftdruck prüfen ...................................................... 24
Rückwärtsfahrt .................................................................. 28
Rußfilter (Ausführung I) regenerieren .............................. 53
Rußfilter (Ausführung II) regenerieren ............................. 54
Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen .............. 69, 74, 76
Rußfilteranlage-Prüfung ................................................... 19
Seite
S
Sachkundiger .................................................................... 19
Saugfilter der Hydraulikanlage wechseln ........................ 73
Schaltplan elektrische Anlage .......................................... 86
Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung) ....... 88
Scheibenwischer hinten einschalten ............................... 35
Scheibenwischer vorn einschalten .................................. 35
Schmierfett ........................................................................ 82
Schwingungskennwert für Körperschwingungen ............ 13
Sicherheitspatrone wechseln ..................................... 52, 76
Sicherheitsregeln .............................................................. 18
Sicherheitsrelevante Begriffe ........................................... 18
Sicherung gegen Zurückneigen ....................................... 46
Sicherungen prüfen, bzw. austauschen ........................... 37
Sicherungen ...................................................................... 37
Sonstige Lagerstellen und Gelenke prüfen und einölen 70
Standard-Hubmast ............................................................ 46
Stapler reinigen ................................................................. 50
Staubsammelbehälter im Luftfilterdeckel entleeren ........ 52
Stillegung des Fahrzeuges ............................................... 45
Störungen im Betrieb ........................................................ 27
Störungen, Ursache, Abhilfe (Dieselmotor) ..................... 83
Störungen, Ursache, Abhilfe (Hydraulikanlage) .............. 85
T
Tägliche Prüfungen .......................................................... 19
Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme ... 21
Technische Beschreibung ............................................... 14
Technische Daten ............................................................ 10
Technischer Hinweis .......................................................... 4
Transport mit Last ............................................................. 40
Transport mit LKW oder Tieflader .................................... 41
Triplex-Hubmast ................................................................ 47
Typenschilder ...................................................................... 5
99
Stichwortverzeichnis
Seite
U
Übernahme des Staplers ..................................................... 4
Umgang mit Betriebsstoffen ............................................. 18
Unterdruckschalter prüfen ................................................ 71
Untere Leerlaufdrehzahl prüfen ....................................... 56
UVV-Prüfung ..................................................................... 19
V
Ventile auf Dichtheit prüfen .............................................. 72
Ventilspiel prüfen, einstellen ............................................ 75
Verladung .......................................................................... 41
Vor dem Lastaufnehmen .................................................. 38
Vor dem Verlassen des Staplers ...................................... 40
Vorfilter reinigen ............................................................... 52
Vorspannung der Doppelschläuche bei Anbau von
Zusatzgeräten prüfen .................................................... 70
Vorwärtsfahrt ..................................................................... 28
Vorwort ................................................................................ 2
W
Warmwasserheizung ........................................................ 36
Warnblinkanlage einschalten ........................................... 35
Wartungsarbeiten nach den ersten 50 Betriebsstunden 47
Wartungsarbeiten vor der ersten Inbetriebnahme ........... 19
Wartungsdaten .................................................................. 79
Wartungsübersicht ............................................................ 48
Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern ....... 55, 61
Wasserkühler reinigen und auf Dichtheit prüfen ............. 55
Wasserkühler reinigen ...................................................... 70
Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung .................... 45
Z
Zentralhebelbetätigung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte ....................................................................... 33
Zinkensicherung prüfen .................................................... 64
100
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Questions & Answers
P P E
What are the requirements for operating this forklift?
What regulations apply to operating this forklift on a public road?
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Table of contents
- 4 Bestimmungsgemäße Verwendung
- 4 Flurförderzeugen (FFZ)
- 5 Einsatz
- 6 Technischer Hinweis
- 6 Übernahme des Staplers
- 7 Typenschilder
- 12 Technische Daten
- 15 Geräuschemissionswert
- 15 Schwingungskennwerte für Körperschwingungen
- 16 Technische Beschreibung
- 16 Motor
- 16 Hydraulikanlage
- 16 Bedienung
- 16 Bremsen
- 16 Lenkung
- 16 Elektrische Anlage
- 17 Fahrzeugübersicht
- 18 Bedien- und Anzeigeelemente
- 19 Anzeigegerät
- 20 Sicherheitsregeln
- 20 Sicherheitsrelevante Begriffe
- 20 Umgang mit Betriebsstoffen
- 21 UVV-Prüfung
- 21 Betrieb von Flurförderzeugen auf Betriebsgeländen
- 21 Dieselmotorenemissionen (DME)
- 21 Rußfilteranlage-Prüfung
- 21 Einfahrhinweise
- 21 Sachkundiger
- 21 Wartungsarbeiten vor der ersten Inbetriebnahme
- 21 Tägliche Prüfungen
- 23 Tägliche Prüfungen und Arbeiten vor Inbetriebnahme
- 23 Motorhaube öffnen, schließen
- 24 Motorölstand prüfen
- 24 Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
- 25 Kraftstoffstand prüfen
- 25 Kraftstoff nachfüllen
- 26 Reifenluftdruck prüfen
- 27 Beckengurt anlegen, öffnen
- 27 Fahrersitz einstellen
- 28 Motor anlassen
- 29 Motor abstellen
- 29 Störungen im Betrieb
- 30 Fahren
- 30 Vorwärtsfahrt
- 30 Rückwärtsfahrt
- 30 Fahrtrichtung wechseln
- 30 Anhalten
- 31 Einpedalbedienung
- 34 Lenkanlage
- 34 Lenken
- 34 Bremsanlage
- 34 Betriebsbremse
- 34 Feststellbremse
- 34 Feststellbremse betätigen
- 34 Feststellbremse lösen
- 35 baugeräte
- 35 Hubmast nach vorne neigen
- 35 Hubmast nach hinten neigen
- 35 Gabelträger heben
- 35 Gabelträger senken
- 35 Bedienung von Anbaugeräten
- 35 Betätigung des Seitenschiebers
- 35 Betätigung der Klammer
- 36 Anbaugeräte
- 37 Anbau von Zusatzverbraucher
- 37 Arbeitsscheinwerfer vorn einschalten
- 37 Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten
- 37 Beleuchtung einschalten
- 37 Warnblinkanlage einschalten
- 37 Scheibenwischer vorn einschalten
- 37 Scheibenwischer hinten einschalten
- 37 Blinkleuchten einschalten
- 38 Warmwasserheizung
- 38 Bedienelemente
- 38 Sicherung Gebläsemotor
- 38 Hupe betätigen
- 38 Data Logger
- 39 Sicherungen
- 39 Sicherungen prüfen, bzw. austauschen
- 40 Vor dem Lastaufnehmen
- 41 Gabelzinkenabstand einstellen
- 41 Last aufnehmen
- 42 Transport mit Last
- 42 Last absetzen
- 42 Vor dem Verlassen des Staplers
- 43 Transport
- 43 Transport mit LKW oder Tieflader
- 43 Verladung
- 43 Kranverladung
- 43 Kranverladung mit Kranösen
- 44 Radwechsel
- 44 Anhängekupplung
- 44 Hubmastabbau
- 45 Abschleppvorschrift
- 45 Abschleppen
- 45 Abschleppvorgang
- 45 Bremse der Radantriebe lösen
- 45 Kurzschlußschieber Hydrauliköl öffnen
- 45 Nach dem Abschleppen
- 45 Bremsbereitschaft herstellen
- 46 Notausstieg bei angebauter Heckscheibe
- 47 Stillegung des Fahrzeuges
- 47 Maßnahmen vor der Stillegung
- 47 Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung
- 47 Allgemeine Hinweise
- 48 im vorderen Bereich des Staplers
- 48 Sicherung gegen Zurückneigen
- 48 Standard-Hubmast
- 48 Angehobenen Standard-Hubmast sichern
- 48 Duplex-Hubmast
- 49 Angehobenen Duplex-Hubmast sichern
- 49 Triplex-Hubmast
- 49 Angehobenen Triplex-Hubmast sichern
- 50 Inspektions- und Wartungsübersicht
- 52 Stapler reinigen
- 52 Hubmastkette reinigen und einsprühen
- 53 Luftfilter reinigen
- 53 Reinigen mit Preßluft
- 54 Staubsammelbehälter im Luftfilterdeckel entleeren
- 54 Sicherheitspatrone wechseln
- 54 Vorfilter reinigen
- 55 Rußfilter (Ausführung I) regenerieren
- 55 Rußfilter abbauen
- 55 Rußfilter reinigen
- 56 Rußfilter (Ausführung II) regenerieren
- 57 Dichtheit prüfen
- 57 Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern
- 58 Hydrauliköltank Befestigung prüfen
- 58 Untere Leerlaufdrehzahl prüfen
- 58 abschmieren
- 59 Keilriemen, Drehstromlichtmaschine, Lüfter wechseln
- 59 Kraftstoffanlage entlüften
- 60 Radbefestigungen nachziehen
- 60 Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen
- 61 Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen
- 62 Lenkachse reinigen, abschmieren
- 62 Hubmast- und Neigezylinderlager abschmieren
- 63 schlüsse auf Zustand und festen Sitz prüfen
- 63 Wasserabscheider Kraftstoffanlage entwässern
- 64 Batterie: Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen
- 65 Hydraulikanlage: Ölstand prüfen
- 65 Befestigung und Funktion prüfen
- 66 einsprühen
- 66 Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen
- 67 Motoröl wechseln
- 67 Motoröl ablassen
- 67 Motorölfilter wechseln
- 68 Motoröl auffüllen
- 68 Kühlmittelkonzentration prüfen
- 69 prüfen
- 69 steuerung prüfen, ölen
- 70 Drehstromlichtmaschine, Lüfter prüfen
- 70 nachspannen
- 71 Kraftstoffilter wechseln
- 71 Kraftstoffsieb der Förderpumpe reinigen
- 71 Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen
- 72 Wasser- und Hydraulikölkühler reinigen
- 72 von Zusatzgeräten prüfen
- 73 Luftfilterpatrone wechseln, Unterdruckschalter prüfen
- 73 Motorlagerung auf Zustand und festen Sitz prüfen
- 74 Ansaug- und Auspuffleitungen auf Dichtheit prüfen
- 74 Leitungen auf Dichtheit prüfen
- 75 Hydraulikanlage wechseln
- 75 Druckfilter wechseln
- 75 Saugfilter wechseln
- 75 Belüftungsfilter wechseln
- 76 Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen
- 76 und festen Sitz prüfen
- 77 Ventilspiel prüfen, einstellen
- 77 Feststellbremse prüfen
- 78 Einspritzdüsen prüfen
- 78 Sicherheitspatrone wechseln
- 78 Rußfilteranlage (Ausführung II) prüfen
- 79 Kühlflüssigkeit wechseln
- 80 Hydrauliköl wechseln
- 81 Inspektions- und Wartungsdaten
- 82 Betriebsstoffempfehlungen
- 82 Motoröl
- 83 Dieselkraftstoff
- 84 Hydrauliköl
- 84 Schmierfett
- 84 Kühlmittel
- 84 Batteriefett
- 84 Kettenspray
- 85 Störungen, Ursache, Abhilfe (Dieselmotor)
- 87 Störungen, Ursache, Abhilfe (Hydraulikanlage)
- 88 Schaltplan elektrische Anlage
- 90 Schaltplan elektrische Anlage (Sonderausrüstung)
- 98 Hydraulikschaltplan
- 100 Stichwortverzeichnis