Linde 387 E 20, 387 E 25, 387 E 30, 387 E 35 Elektro-Stapler Betriebsanleitung
Die Elektro-Stapler der Baureihe 387 E 20, E 25, E 30, E 35 erlauben Verlade- und Palettierarbeiten. Der Stapler hat einen elektrischen Fahrantrieb und einen Elektromotor mit Hydraulikpumpe für die Lenkung und Arbeitshydraulik.
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Elektrostapler
Originalbetriebsanleitung
E20, E25, E30, E35
3878011500 DE – 07/2015
Linde − Ihr Partner
Vorwort g
Mit mehr als 100.000 verkauften Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten pro Jahr gehört Linde zu den führenden Herstellern weltweit. Dieser Erfolg hat gute Gründe. Denn
Linde-Produkte überzeugen nicht nur durch anerkannt leistungsstarke, innovative Technik, sondern vor allem durch niedrige Energieund Betriebskosten, die bis zu 40 % unter denen des Wettbewerbs liegen.
Die hohe Qualität in der Fertigung ist auch der Maßstab für die Qualität unserer Dienstleistung. Mit zehn Produktionsbetrieben und einem dichten Netz von Vertriebspartnern stehen wir Ihnen rund um die Uhr und rund um die
Welt zur Verfügung.
Ihr Linde-Partner vor Ort bietet Ihnen ein komplettes Leistungspaket aus einer Hand. Von der kompetenten Beratung über den Verkauf bis hin zum Service. Selbstverständlich mit der passenden Finanzierung. Ob Leasing,
Miete oder Mietkauf − Sie bleiben flexibel. In
Ihrer Arbeit und in Ihren Entscheidungen.
Linde Material Handling GmbH
Carl-von-Linde-Platz
63743 Aschaffenburg
Telefon +49 (0) 6021 99-0
Telefax +49 (0) 6021 99-1570
Mail: [email protected]
Website: http://www.linde-mh.de
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 I
Inhaltsverzeichnis g
1 Einführung
2 Sicherheit
3 Übersicht
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 III
Inhaltsverzeichnis g
4 Bedienung
Mindestabstand zwischen Kopf und Fahrerschutzdach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
TM
IV Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Inhaltsverzeichnis g
5 Instandhaltung
Scheibenwaschanlage (Sonderausrüstung): Behälter auffüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 V
Inhaltsverzeichnis g
Räder auf Beschädigungen, Fremdkörper und Verschleiß prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Kühlkörper der Leistungsteile auf Verschmutzung prüfen, reinigen . . . . . . . . . . . . . . . 179
Arbeiten am Hubgerüst und im vorderen Bereich des Staplers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Seitenschieber (Sonderausrüstung) reinigen, prüfen und abschmieren . . . . . . . . . . . . 196
Zinkenverstellgerät (Sonderausrüstung) reinigen, prüfen und abschmieren . . . . . . . . . 197
VI Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Inhaltsverzeichnis g
6 Technische Daten
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 VII
1
Einführung
2
1 Einführung
Ihr Flurförderzeug
Ihr Flurförderzeug
bietet bestmögliche Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Fahrkomfort. In Ihrer Hand liegt es besonders, diese Eigenschaften lange zu erhalten und die daraus resultierenden Vorteile zu nutzen.
Bei der Herstellung wurden:
• alle Sicherheits-Anforderungen der betreffenden EG-Richtlinien eingehalten,
• alle in den zutreffenden Richtlinien vorgeschriebenen Konformitäts-Bewertungsverfahren durchgeführt.
Dies wird durch das CE-Zeichen auf dem
Fabrikschild bescheinigt.
Diese Betriebsanleitung zeigt alles Wissenswerte über Inbetriebnahme, Fahrweise und
Wartung.
Für einige Sonderausrüstungen gelten eigene
Bedienungsanleitungen, die mit diesen
Geräten mitgeliefert werden.
Je nach Ausführung des Flurförderzeugs die
Hinweise zur Bedienung beachten.
Die nach Inspektions- und Wartungsübersicht vorgeschriebenen Arbeiten regelmäßig, zeitgerecht und mit den hierfür vorgesehenen
Betriebsstoffen durchführen.
Die Bezeichnungen im Text: vorn - hinten
- links - rechts - beziehen sich stets auf die Einbaulage der beschriebenen Teile in
Vorwärtsfahrtrichtung (Gabelzinken vorn) des
Flurförderzeugs.
Für hier nicht beschriebene Instandhaltungsarbeiten sind Fachkenntnisse, Messgeräte und häufig auch Sonderwerkzeuge erforderlich.
Hiermit den Service-Partner beauftragen.
Die Instandhaltung darf nur durch qualifizierte und vom Hersteller autorisierte Personen
(befähigte Person) durchgeführt werden.
Bei Teile-Bestellungen sind neben den
Teile-Nummern auch
Flurförderzeug-Typ:
Fabrikationsnummer
/ Baujahr:
Übergabe-Datum: anzugeben. Für Teile aus den Baugruppen:
Hubgerüst, Antriebsachse und Lenkachse ist zusätzlich die Fabrikations-Nr. dieser
Baugruppen anzugeben.
Hubgerüst-Nummer:
Hubgerüst-Hub:
Antriebsachsen-
Nummer:
Lenkachsen-
Nummer
Diese Daten bei Übernahme des Flurförderzeugs von den Typenschildern der Aggregate in diese Betriebsanleitung übertragen.
HINWEIS
Im Reparaturfalle nur Original-Ersatzteile vom
Hersteller verwenden. Nur so ist gewährleistet, dass das Flurförderzeug auf dem technischen Stand bleibt, wie es übernommen wurde.
Alle dem Flurförderzeug betreffenden Fragen und Ersatzteilebestellungen unter Angabe
Ihrer Versandanschrift sind nur an Ihren
Service-Partner zu richten.
Das Unternehmen, bzw. der Hersteller arbeitet ständig an der Weiterentwicklung seiner Erzeugnisse.
Wir bitten um Verständnis, dass die Abbildungen und technischen Angaben bezogen auf Form, Ausstattung und Know-how technischen Änderungen im Sinne des Fortschritts vorbehalten bleiben.
Aus den folgenden Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Betriebsanleitung können deshalb keine Ansprüche geltend gemacht werden.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Diese Betriebsanleitung darf - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher schriftlicher
Genehmigung des Herstellers vervielfältigt,
Einführung 1
Bestimmungsgemäße Verwendung
übersetzt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Flurförderzeug darf nur bestimmungsgemäß verwendet werden.
Das Flurförderzeug dient zum Bewegen und
Heben der auf dem Tragfähigkeitsschild angegebenen Lasten.
In Einsatzbereichen mit Magnetfeldern mit einer magnetischen Flussdichte größer als
5 mT können unter ungünstigen Umständen unbeabsichtigte Fahrzeug- und Hubgerüstbewegungen nicht ausgeschlossen werden.
Es sind speziell für diesen Einsatz entwickelte
Komponenten zu verwenden.
Beschädigungen, Mängel
Beschädigungen oder sonstige Mängel am
Flurförderzeug oder am Anbaugerät sind sofort der Aufsichtsperson zu melden. Flurförderzeuge und Anbaugeräte, die nicht betriebssicher sind, dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden.
Fahrwege
Fahrwege müssen ausreichend befestigt, eben und frei von Gegenständen sein. Abflusskanäle, Bahnübergänge und Ähnliches müssen so ausgeglichen und, wenn erforderlich, mit Rampen versehen sein, dass sie möglichst stoßfrei überfahren werden können.
Sicherheitseinrichtungen und -schalter dürfen nicht entfernt oder unwirksam gemacht werden. Fest vorgegebene Einstellwerte dürfen nur mit Zustimmung des Herstellers verändert werden.
Flurförderzeuge dürfen nur auf Fahrwegen eingesetzt werden, die keine zu engen Kurven, keine zu großen Neigungen und keine zu schmalen oder zu niedrigen Durchfahrten haben.
Gefahrenbereich
Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs, seiner Arbeitseinrichtungen, seiner
Lastaufnahmemittel (z. B. Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes
Ladegut oder eine absinkende oder herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
Im Gefahrenbereich eines Flurförderzeugs dürfen sich keine Personen aufhalten.
Arbeitsbereich
Es dürfen nur die vom Betreiber oder dessen
Beauftragten für den Verkehr freigegebenen
Wege befahren werden. Lasten dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen abgestellt und gelagert werden.
Steigungen oder Gefälle dürfen die in der Betriebsanleitung genannten Werte nicht überschreiten und müssen eine ausreichend raue
Oberfläche haben. Am oberen und unteren
Ende sollen ebene und gleichmäßig verlaufende Übergänge verhindern, dass die Last auf dem Boden aufsetzt oder Beschädigungen am Fahrgestell auftreten.
Die zulässige Flächen- und Punktbelastung der Fahrwege darf nicht überschritten werden.
Zwischen den höchsten Teilen des Flurförderzeugs oder der Last und festen Teilen der
Umgebung muss ein ausreichender Abstand vorhanden sein.
Im EU-Raum ist die Richtlinie 89/654/EWG
(Mindestvorschriften für Sicherheit und
Gesundheitsschutz in Arbeitsstätten) in der jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Für den nicht EU-Raum gelten die jeweiligen nationalen Vorschriften.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 3
4
1 Einführung
Unzulässige Verwendung
Gefahrstellen an Fahrwegen müssen abgesichert sein oder durch die im Straßenverkehr
üblichen Schilder und gegebenenfalls durch zusätzliche Warnschilder gekennzeichnet werden.
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr sind die entsprechenden Vorschriften, sowie landesspezifische Einschränkungen bei winterlichen Straßenverhältnissen zu beachten.
Brandschutz
Der Betreiber hat für den entsprechenden
Einsatzfall des Flurförderzeugs für ausreichenden Brandschutz in der Umgebung des
Flurförderzeug zu sorgen. Es ist je nach Einsatzfall für zusätzlichen Brandschutz am Flurförderzeug zu sorgen. Im Zweifelsfall ist die zuständige Aufsichtsbehörde zu fragen.
Anbaugeräte
Anbaugeräte dürfen nur bestimmungsgemäß verwendet werden. Der Fahrer muss in der
Handhabung der Anbaugeräte unterwiesen sein.
Flurförderzeugen, die ab Werk mit Anbaugerät geliefert werden, liegt die Betriebsanleitung des Anbaugerätes bei. Vor Inbetriebnahme des Flurförderzeugs mit einem
Anbaugerät ist das sichere Lasthandling zu prüfen. Je nach Art des Anbaugerätes können
Justierungen wie z. B. Druckeinstellungen oder das Einstellen von Anschlägen und Arbeitsgeschwindigkeiten erforderlich sein. Die entsprechenden Hinweise sind der Betriebsanleitung des Anbaugerätes zu entnehmen.
Unzulässige Verwendung
GEFAHR
Hoher Sachschaden, Verletzungs- und Lebensgefahr.
Unzulässige Verwendung vermeiden.
Werden Anbaugeräte nicht zusammen mit dem Flurförderzeug geliefert, müssen die
Vorgaben des Flurförderzeug-Herstellers und des Anbaugeräteherstellers eingehalten werden.
Die Befestigung des Anbaugerätes und die
Verbindung der Energiezufuhr für kraftbetriebene Anbaugeräte sind nach den Angaben der Hersteller nur von befähigten Personen vorzunehmen. Nach jeder Montage ist die
Funktion der Anbaugeräte vor der ersten Inbetriebnahme zu überprüfen.
Die zulässige Tragfähigkeit der Anbaugeräte und die zulässige Belastung (Tragfähigkeit und Lastmoment) des Flurförderzeugs in
Kombination von Anbaugerät und Nutzlast darf nicht überschritten werden, siehe Zusatztragfähigkeitsschild.
Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Änderungen, insbesondere An- und
Umbauten, am Flurförderzeug vorgenommen werden.
Anhänger
Flurförderzeuge dürfen nur zum Schleppen von Anhängern verwendet werden, wenn sie mit einer entsprechenden Anhängekupplung ausgestattet sind. Die in der Betriebsanleitung angegebene maximale Anhängelast für ungebremste oder gebremste Anhänger darf nicht überschritten werden.
Das schleppende Flurförderzeug muss so betrieben werden, dass ein sicheres Fahren und Abbremsen des Schleppzuges bei allen
Fahrbewegungen gewährleistet ist.
Jede Verwendung für die das Fahrzeug nicht zugelassen ist, ist ein durch den Betreiber oder Fahrer und nicht durch den Hersteller zu vertretender Sachverhalt.
Die nachfolgende Aufzählung ist beispielhaft und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Das Fahrzeug ist nicht zugelassen für:
• das Mitfahren von Personen, sofern das
Fahrzeug nicht dafür vorgesehen ist,
• den Einsatz in feuer- oder explosionsgefährdeten Bereichen,
• das Ein- und Ausstapeln auf Schrägen,
Einführung 1
Einsatzbeschreibung und klimatische Bedingungen
• das Betreten der angehobenen Gabelzinken,
• das Überschreiten der maximalen Tragfähigkeit,
• eine Erhöhung der Tragfähigkeit, zum Beispiel durch Anbringen eines zusätzlichen
Gewichts.
Einsatzbeschreibung und klimatische Bedingungen
Normaleinsatz
• Innen- und Außeneinsatz
• Umgebungstemperatur in nordischen und tropischen Ländern -10 °C bis 40 °C
• Einsatz bis 2000 Meter über NN.
Sondereinsatz (teilweise mit Sondermaßnahmen)
• Umgebungstemperatur in tropischen
Ländern bis 40 °C
• Kühlhausausführung bis -32 °C
Verwendete Symbole
Die Signalbegriffe GEFAHR, VORSICHT,
ACHTUNG, HINWEIS und UMWELTHIN-
WEIS werden in dieser Betriebsanleitung angewandt bei Hinweisen zu besonderen Gefahren oder für außergewöhnliche Informationen, die besondere Kennzeichnung erfordern:
GEFAHR bedeutet, dass bei Nichtbeachtung Lebensgefahr besteht und/oder erheblicher Sachschaden auftreten würde.
VORSICHT bedeutet, dass bei Nichtbeachtung schwere Verletzungsgefahr besteht und/oder erheblicher Sachschaden auftreten könnte.
ACHTUNG bedeutet, dass bei Nichtbeachtung am Material
Beschädigung oder Zerstörung auftreten könnte.
HINWEIS bedeutet, dass auf technische Zusammenhänge besonders aufmerksam gemacht wird, weil sie möglicherweise auch für Fachkräfte nicht offensichtlich sind.
UMWELTHINWEIS
Die hier aufgeführten Hinweise müssen beachtet werden, sonst kann es zu Umweltschäden kommen.
ACHTUNG
Dieses Schild ist am Stapler an den
Stellen angebracht, die Ihre besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Lesen Sie dazu die entsprechende
Stelle in dieser Betriebsanleitung.
Zu Ihrer Sicherheit werden weitere Zeichen verwendet. Bitte beachten Sie die verschiedenen Symbole.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 5
6
1 Einführung
Technische Beschreibung
Technische Beschreibung
Die Elektro-Stapler der Baureihe 387 erlauben
Verlade-und Palettierarbeiten für Lasten bis
2,0 t beim E 20, 2,5 t beim E 25, 3,0 t beim
E 30, 3,5 t beim E 35.
HINWEIS
Das jeweilige Traglastdiagramm ist wegen der
Lastschwerpunktangabe zu beachten.
Ein nach neuesten ergonomischen Gesichtspunkten gestalteter Fahrerplatz und die serienmäßige energiesparende Digitalsteuerung (LDC) machen aus diesem Flurförderzeug ein wertvolles Arbeitsgerät.
Es zeichnet sich durch kompakte Bauart, gute
Sicht, größtmögliche Standsicherheit und
Kurvenstabilität aus.
Den Elektro-Stapler gibt es in der Ausführung:
Kombi-Lenkachse
E 20, E 25, E 30, E 35
Für weitere Details der Ausführungen wenden
Sie sich bitte an Ihren Vertragshändler.
Die Kombi-Lenkachse gewährleistet einen großen Pendelweg der Lenkachse, einen guten Bodenkontakt und eine sichere Handhabung beim Einsatz im Innen-und Außenbereich auch auf schlechter Wegstrecke.
Der Stapler hat einen elektrischen Fahrantrieb und einen Elektromotor mit Hydraulikpumpe für die Lenkung und Arbeitshydraulik.
Antrieb
Vorderradantrieb durch zwei in einer kompakten Achse zusammengefasste Elektro-Fahrmotoren mit automatischer Kurvenschaltung, die über das jeweilige Radgetriebe das rechte und linke Antriebsrad antreiben.
Die notwendige Energie liefert die im Gerät eingebaute Batterie.
Über das Doppelpedalsystem wird die Vorwärts-und Rückwärtsfahrt stufenlos durch die
Digitalsteuerung gesteuert.
Lenkung
Die rückschlagfreie, feinfühlige und nahezu spielfreie Lenkung des Staplers erfolgt von
Hand über das kleine Lenkrad der hydrostatischen Lenkung auf den Lenkzylinder der
Lenkachse.
Hydraulikanlage
Die Hydraulikanlage besteht aus einem
Elektromotor mit Hydraulikpumpe für die
Lenkung und für die Hub-und Neigezylinder des Hubmastes, einem Hydrauliköltank mit
Belüftungsfilter und Ölmessstab sowie einem
Saugfilter und Druckfilter.
Bedienung
Mit je einem Fahrpedal für Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt werden die Fahrmotoren in beide Fahrtrichtungen stufenlos vom
Stillstand bis zur Höchstgeschwindigkeit geregelt.
Beide Hände sind immer für Lenkung und
Steuerung der Arbeitsbewegungen frei.
Schnelles Reversieren und kraftschonendes
Stapeln sind das Ergebnis.
Zum Steuern der Arbeitsbewegungen Heben,
Senken und Neigen ist ein Joystick vorhanden.
Zum Bedienen zusätzlicher Anbaugeräte ist ein weiterer Joystick angebracht.
Auf Wunsch sind alle Arbeitsbewegungen
Heben, Senken und Neigen auch als Einzelhebelbetätigung erhältlich.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bremsen
Das Fahrzeug ist mit 3 unabhängigen Bremssystemen ausgestattet, die auf die Vorderachse wirken:
• Die hydraulische Betriebsbremse, die über das Stopp-Pedal betätigt wird.
• Die elektrohydraulische Feststellbremse, die manuell über den Feststellbremsschalter aktiviert wird.
• Die elektrische Nutzstrombremse, die sogenannte LBC (Linde Brake Control) zur
Energierückgewinnung, die bei Zurücknehmen des Fahrpedals oder bei Umkehrung der Fahrtrichtung automatisch betätigt wird.
Auf Wunsch kann mit dem Diagnosepro-
Einführung 1
Technische Beschreibung gramm die LBC-Bremswirkung verändert werden.
Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über eine automatische Bremse, die beim Loslassen des Fahrpedals nach einer kurzen Verzögerungszeit aktiviert wird.
Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage befindet sich gut geschützt im vorderem Bereich, unter der rechten Fahrzeugkonsole.
Die notwendige Energie liefert die im Rahmen eingebaute 80-Volt Batterie.
Eine seitlich schwenkbare Tür ermöglicht einen einfachen und schnellen Batteriewechsel.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 7
1 Einführung
Übernahme des Flurförderzeugs
Übernahme des Flurförderzeugs
Bevor das Flurförderzeug unser Werk verlässt, wird es einer sorgfältigen Kontrolle unterzogen, um einen einwandfreien Zustand und eine vollständige Ausrüstung entsprechend der Bestellung zu gewährleisten.
Um späteren Reklamationen vorzubeugen, soll der genaue Zustand des Flurförderzeugs und die Vollständigkeit der Ausrüstung geprüft und dem Service-Partner die ordnungsgemäße Übergabe/Übernahme bestätigt werden.
ACHTUNG
Überlastgefahr Batteriesteckdose.
Für Fahrzeuge, die ab Werk ohne Batterien ausgeliefert werden, ist zusätzlich eine Batteriesteckdose in MRC-Ausführung für erhöhte Stromfestigkeit erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Zu jedem Flurförderzeug gehören folgende technische Unterlagen:
• Betriebsanleitung für das Fahrzeug
• Betriebsanleitung für das Anbaugerät (gilt nur für vom Werk ausgelieferte Fahrzeuge mit Anbaugerät)
• EG-Konformitätserklärung
• Regeln für die bestimmungsgemäße
Verwendung von Flurförderzeugen (VDMA)
8 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Einführung 1
Gesetzliche Bestimmungen für das Inverkehrbringen
Gesetzliche Bestimmungen für das Inverkehrbringen
Erklärung
Linde Material Handling GmbH
Carl-von-Linde-Platz
D-63743 Aschaffenburg
Wir erklären, dass die Maschine
Flurförderzeugart
Typ entsprechend dieser Betriebsanleitung entsprechend dieser Betriebsanleitung mit der Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG in der letzten gültigen Fassung übereinstimmt.
Person, die bevollmächtigt ist, die technischen Unterlagen zusammenzustellen: siehe EG-Konformitätserklärung
Linde Material Handling GmbH
EG-Konformitätserklärung
Der Hersteller erklärt die Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens des Fahrzeugs gültigen Bestimmungen der
EG-Maschinenrichtlinie und gegebenenfalls weiterer EG-Richtlinien. Er bestätigt dies durch die EG-Konformitätserklärung sowie
über das CE-Kennzeichen auf dem Fabrikschild.
Das Dokument der EG-Konformitätserklärung wird mit dem Fahrzeug geliefert. Die abgebildete Erklärung gibt inhaltlich die Konformität mit den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie wieder.
Bei einer eigenmächtigen baulichen Veränderung oder Ergänzung des Fahrzeugs kann die
Sicherheit in unzulässiger Weise beeinträchtigt werden, so dass die EG-Konformitätserklärung ungültig wird.
Die EG-Konformitätserklärung ist sorgfältig aufzubewahren, gegebenenfalls den zuständigen Behörden zugänglich zu machen und bei Weiterverkauf des Fahrzeuges dem neuen
Eigentümer zu übergeben.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 9
1 Einführung
Entsorgung von Bauteilen und Batterien
Entsorgung von Bauteilen und Batterien
Der Stapler besteht aus unterschiedlichen
Materialien. Müssen Bauteile oder Batterien ausgetauscht und entsorgt werden, ist nach den nationalen Vorschriften:
• zu entsorgen
• zu behandeln oder
• zu recyclen.
HINWEIS
Bei der Entsorgung von Batterien ist die
Dokumentation des Batterieherstellers zu beachten.
UMWELTHINWEIS
Es wird empfohlen, für die Entsorgung mit einem Entsorgungsfachbetrieb zusammenzuarbeiten.
10 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
2
Sicherheit
2 Sicherheit
Sicherheitsrichtlinien
Sicherheitsrichtlinien
Die dieser Betriebsanleitung beigefügten
„Regeln für die bestimmungsgemäße Verwendung von Flurförderzeugen“ sind vom
Bedienungs- und Instandhaltungspersonal unbedingt zu beachten.
Darin aufgeführt sind z. B.:
• Betrieb von Flurförderzeugen,
• Fahrerlaubnis,
• Fahrwege und Arbeitsbereiche,
• Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Fahrer,
• besondere Einsatzbereiche,
• Information über Ingangsetzen, Fahren und
Bremsen,
• Information zur Wartung und Instandhaltung,
• regelmäßige Prüfungen,
• Entsorgung von Fetten, Ölen und Batterien.
Der Betreiber (Unternehmer) oder die von ihm beauftragte Person hat sicherzustellen, dass der Fahrer alle Sicherheitsinformationen versteht und dass alle Richtlinien und Sicherheitsregeln eingehalten werden.
Bei der Einweisung muss sich der Fahrer vertraut machen mit:
• den Betriebsbedingungen des Arbeitsbereiches,
• den besonderen Leistungsmerkmalen des
Flurförderzeugs,
• der Bedienung von Anbaugeräten.
Am unbeladenen Flurförderzeug sind, Fahr-,
Schalt- und Lenkübungen so lange zu trainieren, bis sie sicher beherrscht werden. Erst dann mit beladenem Flurförderzeug üben.
Sicherheitshinweise
GEFAHR
Das Flurförderzeug darf nicht von Unbefugten verwendet werden.
Nur eingewiesenen und zum Bedienen berechtigten Personen darf der Zugang zum Flurförderzeug möglich sein.
GEFAHR
In Einsatzbereichen mit Magnetfeldern mit einer magnetischen Flussdichte größer als 5 mT können unter ungünstigen Umständen unbeabsichtigte
Fahrzeug- und Hubgerüstbewegungen nicht ausgeschlossen werden.
Bei Magnetfeldern mit magnetischen Flussdichten größer als 5 mT sind speziell für diesen Einsatz entwickelte Komponenten zu verwenden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
GEFAHR
Sicherheitseinrichtungen (z. B. Sitzschalter) dienen der Sicherheit.
Sicherheitseinrichtungen - gleich welcher Art dürfen auf keinen Fall außer Kraft gesetzt werden.
GEFAHR
Durch zusätzlich angebrachte Bohrungen oder durch Schweißarbeiten am Fahrerschutzdach wird die Festigkeit beeinträchtigt.
Deshalb ist es strikt untersagt, am Fahrerschutzdach zu bohren oder zu schweißen.
ACHTUNG
Überlastungsgefahr Batteriesteckdose.
Es darf deshalb nur die vom Hersteller freigegebene vergossene Batteriesteckdose (MRC-Steckdose) verwendet werden.
Insbesondere nach einem Batteriewechsel muss darauf geachtet werden, dass die richtige Batteriesteckdose angeschlossen ist.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
ACHTUNG
Durch Schweißarbeiten an anderen Stellen des
Fahrzeuges kann die Elektronik beschädigt werden.
Deshalb vorher unbedingt die Batterie abklemmen und alle Verbindungen zu den elektronischen
Steuerungen trennen.
12 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
ACHTUNG
Verschiedene Funktionen sind durch Gasfedern unterstützt. Gasfedern stehen unter hohem Innendruck bis zu 300 bar.
Sie dürfen immer nur in spannungsfreier Lage ausgebaut und keinesfalls ohne Anleitung geöffnet werden. Beschädigungen aller Art, Seitenkräfte, Verkantungen, Temperaturen über 80° C und starke Verschmutzung sind grundsätzlich zu vermeiden.
Beschädigte oder fehlerhafte Gasfedern sind unverzüglich zu ersetzen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
VORSICHT
Bei Fahrzeugen mit Druckspeicher können durch unsachgemäße Handhabung des Druckspeichers schwere Verletzungen entstehen.
Vor Arbeiten am Druckspeicher muss dieser drucklos geschaltet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
VORSICHT
Abhängig von Betriebs- und Einsatzdauer, können abluftführende
Bauteile heiß werden.
Deshalb Schutzausrüstung tragen.
VORSICHT
Die Arbeitsbereiche des Staplers müssen ausreichend beleuchtet sein.
Reicht dies nicht aus, müssen zur Gewährleistung der Fahrersicht Arbeitsscheinwerfer eingesetzt werden.
Sicherheit 2
Restrisiken
VORSICHT
Gesundheitsgefahr durch nichtionisierende Strahlung bei nachträglichen Anbau von Geräten (z.B.
Funksender).
Es muss sichergestellt sein, dass die Vorschriften des Herstellers eingehalten werden und für Personen mit aktiven oder nichtaktiven implantierbaren
Medizinprodukten kein Schaden entsteht.
Bei nichtionisierende Strahlung Warnschild im
Sichtbereich des Fahrers anbringen.
ACHTUNG
Verschiedene Sonderausrüstungen sind mit der
Sonderfunktion „Geschwindigkeitsreduzierung“ verbunden. Dies ist eine reine Assistenzfunktion, auf die sich der Fahrer während des Betriebs nicht ausschließlich verlassen darf.
Die Verantwortung für einen sicheren Betrieb liegt immer beim Fahrer.
ACHTUNG
Bei Fahrern mit aktiven Körperhilfsmitteln, z. B:
Herzschrittmacher oder Hörgerät, kann deren
Funktion beeinträchtigt werden.
Über den behandelnden Arzt oder Hersteller der medizinischen Geräte muss erfragt werden, ob diese einen ausreichenden Schutz vor elektromagnetischen Störungen besitzen.
HINWEIS
Sollte Ihr Fahrzeug mit einem Feuerlöscher ausgerüstet sein, unbedingt vorher mit der
Anwendung im Ernstfall vertraut machen. Die
Handhabung ist auf dem Feuerlöscher erklärt.
Restrisiken
Trotz sorgfältiger Arbeit und Einhaltung aller gültigen Normen und Vorschriften kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Umgang mit dem Flurförderzeug noch weitere Gefahren auftreten können.
Das Flurförderzeug mit seinen möglichen
Anbaugeräten entspricht den zur Zeit gültigen
Sicherheitsbestimmungen. Trotzdem ist auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung und
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Beachtung aller gegebenen Hinweise ein
Restrisiko nicht auszuschließen.
Auch über den engeren Gefahrenbereich des
Flurförderzeugs hinaus ist ein Restrisiko nicht auszuschließen. Personen, die sich in diesem
Bereich aufhalten, müssen dem Flurförderzeug eine erhöhte Aufmerksamkeit widmen, um im falle einer eventuellen Fehlfunktion,
13
2 Sicherheit
Standsicherheit eines Zwischenfalls oder eines Ausfalls sofort reagieren zu können.
GEFAHR
Die Personen, die sich im Bereich des Flurförderzeugs aufhalten, müssen auf die Gefahren, die durch den Einsatz des Flurförderzeugs entstehen können, hingewiesen werden.
Zusätzlich wird auch in dieser Betriebsanleitung auf weitere Sicherheitsvorschriften hingewiesen.
Restgefahren können sein:
• Austritt von Betriebsstoffen durch Undichtigkeit, Bruch von Leitungen, Schläuchen oder Behältern,
• Unfallgefahr beim Fahren auf ungünstigen
Bodenverhältnissen wie Gefälle, Glätte,
Unebenheiten oder schlechte Sicht,
Standsicherheit
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Flurförderzeugs ist die Standsicherheit gewährleistet.
Die Standsicherheit kann gefährdet sein bei:
• zu schneller Kurvenfahrt,
• Fahren mit angehobener Last,
• Fahren mit zur Seite ausgeschobener Last
(z. B. Seitenschieber),
Im Falle des Kippens
• beim Bewegen des Flurförderzeugs, Gefahr durch Stürzen, Stolpern, Abrutschen usw. besonders bei Nässe, ausgetretenen
Betriebsstoffen oder vereisten Oberflächen,
• Feuer- und Explosionsgefährdung durch
Batterie und elektrische Spannungen,
• menschliches Fehlverhalten,
• Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften,
• Gefahr durch nicht beseitigte Gewaltschäden,
• Gefahr durch mangelnde Wartung und
Prüfung,
• Gefahr durch Verwendung falscher Betriebsstoffe.
• Wenden und Schrägfahrt auf Gefälle oder
Steigungsstrecken,
• talseitiges Führen der Last auf Gefälle oder
Steigungsstrecken,
• zu breite Lasten,
• Fahren mit pendelnder Last,
• Rampenkanten oder Stufen.
• Keinesfalls Gurt öffnen
• Nicht abspringen
• Festhalten
• Füße abstützen
• Gegenlehnen
14 d3921101
Bei einer bestimmungs- und ordnungsgemä-
ßen Verwendung Ihres Flurförderzeugs ist die
Standsicherheit gewährleistet. Sollte bei einer bestimmungsfremden Verwendung durch unsachgemäße oder falsche Bedienung Ihr
Flurförderzeug einmal kippen, sind die abge-
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Sicherheit 2
Umgang mit Betriebsstoffen bildeten Verhaltensmaßnahmen unbedingt zu befolgen.
Umgang mit Betriebsstoffen
UMWELTHINWEIS
Der Umgang mit Betriebsstoffen muss sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend erfolgen.
• Betriebsstoffe nur in vorschriftsmäßigen
Behältern an vorgeschriebenen Stellen lagern.
• Brennbare Betriebsstoffe nicht mit heißen
Gegenständen oder mit offener Flamme in
Berührung bringen.
• Beim Auffüllen von Betriebsstoffen nur saubere Gefäße verwenden.
• Sicherheits- und Entsorgungshinweise des
Herstellers beachten.
• Verschütten vermeiden.
• Verschüttete Flüssigkeit sofort mit geeigneten Bindemittel beseitigen und vorschriftsmäßig entsorgen.
• Alte und verschmutzte Betriebsmittel vorschriftsmäßig entsorgen.
Befähigte Person
Eine befähigte Person ist eine Fachkraft auf dem Gebiet der Flurförderzeuge durch:
• eine erfolgreiche Ausbildung mindestens als Servicetechniker für Flurförderzeuge
• mehrjährige berufliche Erfahrungen mit
Flurförderzeugen
• Gesetzliche Vorschriften befolgen.
• Vor Abschmierarbeiten, Filterwechsel oder Eingriffen in das Hydrauliksystem, die Umgebung des betreffenden Teiles sorgfältig reinigen.
• Ausgetauschte Ersatzteile umweltgerecht entsorgen.
VORSICHT
Das Eindringen von Hydraulikflüssigkeit unter
Druck in die Haut, z. B. durch Leckage ist gefährlich. Bei derartigen Verletzungen ist grundsätzlich fachärztliche Hilfe erforderlich.
Tragen Sie Schutzausrüstung.
VORSICHT
Unsachgemäßer Umgang mit Kühlmittel und Kühlmittelzusätzen gefährdet Gesundheit und Umwelt.
Unbedingt Herstellerhinweise beachten.
• Kenntnisse von Vorschriften zur Unfallverhütung
• Kenntnisse der relevanten nationalen technischen Regeln.
Die befähigte Person kann den arbeitssicheren Zustand von Flurförderzeugen beurteilen.
Regelmäßige Prüfung
Um die Funktion und die Sicherheit des Flurförderzeugs zu erhalten, ist eine regelmäßige
Prüfung erforderlich.
Die nationalen Vorschriften müssen unbedingt beachtet werden.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 15
2 Sicherheit
Anbaugeräte montieren
In Europa basieren die nationalen Gesetze auf den Richtlinien 95/63/EG, 99/92/EG,
2001/45/EG. Diese schreiben eine regelmä-
ßige Prüfung des Flurförderzeugs auf seinen ordnungsgemäßen Zustand durch befähigtes
Personal vor.
Zum Umfang der Prüfung existiert eine Empfehlung, FEM 4.004 des Europäischen Fördertechnikverbandes, in der ein Prüfprotokoll zur Dokumentation der aktuellen Prüfung und eine Prüfplakette für die nächste Prüfung definiert sind. Durch einen Aufkleber (2) am
Schild (1) mit jährlich wechselnden Farben und einer Jahreszahl (3) wird die nächste Prüfung angezeigt.
Typspezifisch ist der Prüfumfang durch den
Hersteller ergänzt. Wenden Sie sich für diese
Arbeiten an Ihren Service-Partner.
Anbaugeräte montieren
Die Befestigung des Anbaugerätes und die
Verbindung der Energiezufuhr für kraftbetriebene Anbaugeräte dürfen nur von befähigten
Personen vorgenommen werden.
Mechanische Verbindung
Für vorgehängte Anbaugeräte müssen
Anbaugerät und Gabelträger derselben
Klasse angehören.
16 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Klasse nach
ISO 2328
1
2
3
4
5
Tragfähigkeit
Stapler kg
0 - 999
1000 -
2500
2501 -
4999
5000 -
8000
8001 -
10999
Lastschwerpunkt mm
400 und
600
500 und
600
500 und
600
600
600
Ausführung
B
A
B
A
A
B
A
B
A
B
Integrierte Anbaugeräte sind passend zum vorhandenen Hubgerüst gefertigt. Bei nachträglichem Anbau muss das passende Anbaugerät und alle für den Anbau notwendigen
Teile des Flurförderzeugherstellers, insbesondere Hubgerüstrollen und Kettenhalter, zur Verfügung stehen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
a mm
76
114
76
152
76
203
127
254
127
257
Hydraulische Verbindung
VORSICHT
Hydraulikanlage steht unter Druck. Verletzungsgefahr.
Schutzausrüstung tragen.
ACHTUNG
Beschädigung der Hydraulikanlage durch Verschmutzung.
Beim Verbinden von Hydraulikleitungen auf Sauberkeit achten.
Vor dem Verbinden von Hydraulikleitungen oder Hydraulikkupplungen muss die Hydraulikanlage drucklos sein.
Ohne Drucklosschaltung:
Auffanggefäß unterstellen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
508
635
728 b mm
331
407
21,5
25,5
34 c2 mm
16
16
Sicherheit 2
Anbaugeräte montieren
16
19
25 i2 mm
13
13
476
597
678 h3 mm
305
381
17
2 Sicherheit
Anbaugeräte montieren
Verbindung der Hydraulikleitungen vorsichtig lösen.
Beim Druckabbau entweicht Hydrauliköl.
Hydraulikleitungen trennen.
Hydraulikleitungen mit Anbaugerät verbinden.
Mit Drucklosschaltung: (Sonderausrüstung)
Die Hydraulikleitungen drucklos schalten, wie in Abschnitt „Drucklosschaltung“ beschrieben.
Hydraulikleitungen trennen.
Hydraulikleitungen mit Anbaugerät verbinden.
Zusatztragfähigkeitsschild
Anbaugeräte verändern die Tragfähigkeit und die Standsicherheit des Staplers. Für jedes Anbaugerät muss daher in Sichtweite des Fahrers ein Zusatztragfähigkeitsschild angebracht werden, dass die Tragfähigkeit des Staplers mit Anbaugerät angibt, siehe
Abschnitt "Zusatztragfähigkeitsschild für
Anbaugeräte".
Hinter dem Betätigungshebel muss ein Symbolaufkleber des betreffenden Anbaugerätes angebracht werden.
18 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Notausstieg bei angebauter
Heckscheibe
HINWEIS
Bei Fahrzeugen mit angebauter Front-und
Heckscheibe, besteht im Falle eines Liegenbleibens in einer engen Gasse unter Umständen nicht mehr die Möglichkeit seitlich aus dem Fahrzeug auszusteigen.
Der Fahrer kann bei akuter Gefahr das
Fahrzeug durch die Heckscheibe verlassen.
Zu diesem Zweck kann die Heckscheibe geöffnet werden:
Gestänge (1) nach links betätigen.
Die beiden Verriegelungen der Heckscheibe werden gleichzeitig über das Gestänge entriegelt.
Mit leichtem Druck unten die Scheibe von innen nach außen und soweit nach oben drücken, bis sie in oberer Stellung stehen bleibt.
Vorsichtig nach hinten aussteigen.
Sicherheit 2
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe e3871442
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 19
2 Sicherheit
Notabsenkung
Notabsenkung
Sollte eine Funktionsstörung vorliegen, kann der Gabelträger manuell abgelassen werden.
Das Steuerventil (3), das sich unterhalb der Bodenplatte von der Pedalerie auf der rechten Fahrzeugseite befindet, besitzt eine
Notablassschraube (1). Diese ist mit einer
Dichtbundmutter (2) gesichert und versiegelt.
GEFAHR
Unfall- oder Lebensgefahr beim
Ablassen des Gabelträgers mit
Gabelzinken.
Beim Ablassen dürfen sich keine
Personen im Bereich der Gabelzinken aufhalten
Steckschlüssel während des Ablassvorganges auf der Schraube (1) am
Steuerventil (3) belassen, um das
Absenken jederzeit unterbrechen zu können.
Gummimatte von Bodenplatte abnehmen.
Bodenplatte (5) durch Herausdrehen der 2 Befestigungsschrauben (4) an der
Fahrersitzseite nach oben wegklappen und mit Schlaufe (7) an Verstellknopf (8)
Lenksäule einhängen.
HINWEIS
Um besseren Zugang zum Ventilblock zu bekommen, wird empfohlen, die Bodenplatte ganz auszubauen. Dabei beachten, dass vorher der Steckverbinder vom Fahrgeber und Bremspedalschalter abgezogen wird.
Notablass-Schraube (1) mit Steckschlüssel
SW 8 langsam ca. 3 Umdrehungen gegen
Uhrzeigersinn drehen bis Gabelträger ganz abgelassen ist.
1
2 3
1 e3861398
20 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Sicherheit 2
Notabsenkung für Stapler mit erhöhtem Fahrerplatz
Nach dem Ablassen Notablass-Schraube
(1) im Uhrzeigersinn wieder eindrehen
(Anzugsdrehmoment 10 Nm) sonst ist die
Funktion von Gabelträger heben mittels
Joystick nicht gegeben.
Dichtbuntmutter (2) wieder festdrehen.
Anzugsdrehmoment 9,5 Nm.
HINWEIS
Nach einer 3-maligen Notabsenkung muss eine neue Stiftschraube mit Dichtbundmutter verwendet werden.
Bodenplatte wieder einbauen.
Gummimatte wieder auf Bodenplatte auflegen.
1
2 3
1 e3861398
Notabsenkung für Stapler mit erhöhtem Fahrerplatz
Bei Staplern mit erhöhtem Fahrerplatz wird die Notabsenkung über eine Gewindestange vorgenommen. Diese löst über einen Hebel die Notablass-Schraube mit Dichtbundmutter am Steuerventil.
Gummiverkleidung (1) auf der rechten Seite lösen und nach links wegklappen.
Durch die Öffnung gelangt man an die Gewindestange.
1
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 e3871477
21
2 Sicherheit
Notabsenkung für Stapler mit erhöhtem Fahrerplatz
Rändelmutter (4) unter dem Haltewinkel (3) etwa 20 mm nach unten drehen.
Bodenplatte ausbauen.
GEFAHR
Unfallgefahr beim Ablassen des
Gabelträgers.
Beim Ablassen dürfen sich keine
Personen im Bereich der Gabelzinken aufhalten. Steckschlüssel an der Mutter (2) belassen, um das Absenken jederzeit unterbrechen zu können.
6
1
4
5
Mutter (2) mit Steckschlüssel langsam im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Gabelträger ganz abgelassen ist.
Nach dem Ablassen die Mutter (2) gegen
Uhrzeigersinn zurückdrehen und Gewindestange (1) nach unten drücken, bis Hebel
(5) wieder in 5-Uhr-Stellung steht.
Rändelmutter (4) im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag am Haltewinkel (3) festdrehen.
HINWEIS
Nach einer 3-maligem Notabsenkung muss eine neue Stiftschraube mit Dichtbundmutter verwendet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Bodenplatte einbauen.
2
3
7 e3871475
22 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Abschleppen
Muss der Stapler notfalls einmal abgeschleppt werden kann hierfür die Lamellenbremse in der Antriebsachse gelöst werden.
VORSICHT
Unfall- und Lebensgefahr. Der Stapler kann bei gelöster Lamellenbremse nicht mehr gebremst werden. Auch die Feststellbremse ist ohne Funktion.
Zum Abschleppen des Staplers wird daher ein Zugfahrzeug mit ausreichender Zug- und Abbremskraft für die ungebremste Anhängelast benötigt. Das
Abschleppen des Staplers ist nur mit einer festen
Verbindung (Abschleppstange) zulässig.
Abschleppvorgang
Last so weit absenken, dass die Gabelzinken beim Abschleppen nicht auf dem Boden schleifen.
Last entladen.
Zugfahrzeug (ausreichende Zug- und Abbremskraft beachten) mit Abschleppstange am Anhängebolzen (siehe Pfeil) des Staplers befestigen.
Sicherheit 2
Abschleppen
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 e3871499
23
2 Sicherheit
Abschleppen
Lamellenbremse lösen
Das Bremsventil (1) befindet sich unter der
Bodenplatte.
Bodenplatte ausbauen.
Schraube (2) im Uhrzeigersinn bis auf
Anschlag festdrehen.
Hebel (siehe Pfeil) von Bodenplatte abbauen.
4
3
1
2 e3871500 e3871444
24 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Hebel (5) in die dafür vorgesehene Öffnung
(4) an der Stirnwand einstecken und auf
Stößel (3) auflegen.
Hebelbewegungen nach unten ca. 20 mal
(pumpend) durchführen.
Dadurch wird Druck aufgebaut und die Lamellenbremse gelöst.
HINWEIS
Um die Lamellenbremse in den Radantrieben zu lüften dient zusätzlich zur Versorgung des
Bremsventils ein Druckspeicher.
GEFAHR
Akute Verletzungsgefahr bei Arbeiten am Druckspeicher. Durch unsachgemäße Handhabung können schwere Unfälle verursacht werden.
Vor Reparaturarbeiten am Druckspeicher oder an den unter Druck stehenden hydraulischen Leitungen muss der Druckspeicher entladen werden.
Hierzu ist entsprechendes Fachwissen erforderlich. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Abschleppen
Stapler abschleppen, wenn möglich dabei lenken.
Nach dem Abschleppen
Unterlegkeile talseitig unterlegen.
Stapler stilllegen.
5
1
2
Sicherheit 2
Abschleppen
3
4 e3871501
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 25
2 Sicherheit
Abschleppen
Bremsbereitschaft wieder herstellen
Nach dem Abschleppvorgang muss die
Bremsbereitschaft wieder hergestellt werden.
Schraube (2) gegen Uhrzeigersinn bis auf
Anschlag wieder herausdrehen.
Hebel (5) wieder aus Öffnung (4) herausziehen und wieder an der Bodenplatte anbringen.
Bodenplatte anbauen.
GEFAHR
Der Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsanlage gefahren werden.
Nach Arbeiten an der Bremsanlage Funktion prüfen. Sollten Mängel an der Bremsanlage auftreten, wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
5
1
2
3
4 e3871501
26 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
3
Übersicht
3 Übersicht
Typenschild
Typenschild
1 Typenschild
1 e3871154
28 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Übersicht 3
Typenschild
HINWEIS
Das CE-Zeichen bestätigt die Einhaltung der
EG-Maschinenrichtlinien und die Einhaltung aller einschlägigen Richtlinien, die für den
Stapler gültig sind.
11
10
9
8
1 2 e3871100
3
4
5
6
7
8
5
6
3
4
1
2
9
10
11
7
Fabrikschild
Hersteller
Typ / Fabrikations-Nr. / Baujahr
Leergewicht
Batteriegewicht max. / Batteriegewicht min.
Zusatzgewicht
Platzhalter für Data-Matrix-Code
CE-Zeichen
Nenn-Antriebsleistung
Batteriespannung
Nenn-Tragfähigkeit
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 29
3 Übersicht
Fahrzeugübersicht
Fahrzeugübersicht
1
26
25
24
23
22
21
20
19
2 3 4 5 6 7 8
9
5
6
7
8
9
10
11
12
3
4
1
2
18 17 16
Hubgerüst
Neigezylinder
Fahrerschutzdach
Traglastdiagramm
(Innenseite Fahrerschutzdach)
Anzeigegerät
Rückspiegel
Schalterleiste
Kippschalter für Sonderausrüstung
Rundumleuchte / Warnblitzleuchte
Fahrersitz mit Armlehne und Bedienkonsole
Heckklappe
Rückleuchte (LED) links
Anhängebolzen
15
21
22
23
24
25
26
17
18
19
20
13
14
15
16
14
Gegengewicht
Trittstufe
Pedalgruppe / Fahrpedal rückwärts
Radgetriebe links
Gabelträger
Seitenschieber
Gabelzinken
Hubgerüstkette
Arbeitsscheinwerfer vorne links
Verstellknopf Lenkradsäule
Lenksäule
Schalter Blinkgeber / Scheibenwischer
Lenkrad
Haltegriff
10
11
12
13
30 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienelemente
4
5 6
Übersicht 3
Bedienelemente
7
3
2
7
8
5
6
3
4
1
2
9
1
18
10
11
17 16 15 14
Lenkrad
Verstellknopf Lenkradsäule
Blinkerschalter
Schalter Feststellbremse
Schlüsselschalter
Not-Aus-Schalter
Bedienfeld Heizung (Sonderausrüstung)
Fahrtrichtungsschalter Einpedalausführung
(Sonderausrüstung)
Joystick für Anbaugeräte (Sonderausrüstung)
14
15
16
17
18
10
11
12
13
13 12 e3871502
Joystick für Arbeitshydraulik
Armlehne
Signalknopf Hupe
Fahrpedal für Vorwärtsfahrt
Stopp-Pedal
Hebel für Einstellung Fahrersitz
Fahrpedal für Rückwärtsfahrt
Fahrersitz mit Sitzschalter
Schild „Fahrzeug-Konfiguration“ (Beschreibung siehe „Schild Fahrzeug-Konfiguration“)
8
9
HINWEIS
Die Schalter für Beleuchtung, Scheibenwischer und Heizung (Sonderausrüstung) befinden sich in einer Schalterleiste im oberen rechten Bereich des Fahrerschutzdaches in
Höhe des Anzeigegeräts.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 31
34
33
32
31
30
29
28
27
26
25
24
36
35
3 Übersicht
Anzeigegerät
Anzeigegerät
1 2 3 4 5 6
23 22 e3871103
32 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
7
8
9
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
5
6
7
3
4
1
2
Anzeigegerät
Kontrollleuchte Blink- / Warnblinkanlage
(grün)
Motortemperatur an Obergrenze (rot)
Neutrale Warnleuchte (rot) / Funktion für
Service
Fehler elektrische Steuerungen oder integriertes Ladegerät (rot)
Fahrtrichtung vorwärts (Einpedalbedienung) (grün)
Elektronischer Joystick entriegelt (grün) oder Hubhöhenbegrenzung (Funktion grün/
Warnung rot) (Sonderausrüstung)
Geschwindigkeitsreduzierung aktiviert
(grün)
Warnleuchte Assistenzsystem (Sonderausrüstung) (rot)
Fahrtrichtung rückwärts (Einpedalbedienung) (grün)
Fahrzeugdokumentation beachten (gelb)
Batterieentladeanzeige (grün/rot) ohne Funktion
Symbol „ Lenkstellungsanzeige aktiv“
Anzeige Betriebsstunden (Nachweis für die
Einsatzdauer des Fahrzeugs und für die durchzuführenden Service-Arbeiten)
Symbol „Betriebsstunden aktiv“
Symbol „Serviceintervall-Überschreitung“
18
34
35
36
31
32
33
25
26
27
28
29
30
19
20
21
22
23
24
Übersicht 3
Anzeigegerät
Symbol für 12-Stunden-Anzeige „Uhrzeitdarstellung: am = vormittags / pm = nachmittags“
Restfahrzeitanzeige aktiv ohne Funktion
Symbol „Geschwindigkeitsdarstellung
(km/h / mph)“
Funktionstaster
Resettaster
Anzeige Uhrzeit / Restfahrzeit / Geschwindigkeit ohne Funktion
Symbol „Feststellbremse aktiviert“
Symbol „Einsatzdauer bis zum nächsten
Service“
Symbol „Sicherheitsgurt nicht angelegt“
Textfeld / Anzeige Fehlercode
Symbol „Hubgerüstpositionierung aktiviert“
(Sonderausrüstung)
Display
Neutrale Warnleuchte (gelb) Drucklosschaltung (Sonderausrüstung)
Heckdeckelüberwachung (gelb) (Sonderausrüstung)
Vorwarnung Motortemperatur erhöht (gelb)
Batterieladung beendet über integriertes
Ladegerät (grün) (Sonderausrüstung)
Ladebetrieb integriertes Ladegerät (gelb)
(Sonderausrüstung)
Das Anzeigegerät (1) befindet sich im rechten oberen Bereich des Fahrerschutzdaches integriert. Es liegt im Blickfeld des Fahrers und informiert zentral über alle Funktionen des Fahrzeuges. Nach dem Einschalten des Fahrzeugs erfolgt ein Selbsttest des Anzeigegerätes. Während des Selbsttests werden alle Anzeigeleuchten und die LCD-Anzeigen aktiviert.
HINWEIS
Beim Austausch eines defekten Anzeigegerätes müssen die bisher angefallenen Betriebsstunden festgehalten werden. Angaben auf einem Prägestreifen in der Nähe des Anzeigegerätes anbringen. Es besteht auch die
Möglichkeit, das neue Anzeigegerät nachträglich zu aktualisieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 33
3 Übersicht
Schalterleiste
Schalterleiste
3
4
1
2
5
6
1 2 3 4 5 6
Klemmbrett- und Innenraumleuchte
Beleuchtung Standard oder Beleuchtung höher
Arbeitsscheinwerfer Position 1 / 2
Arbeitsscheinwerfer Position 3 / 4 oder
Arbeitsscheinwerfer Position 5 / 6
Arbeitsscheinwerfer Position 7 / 8
Front- und Heckscheibenwischer - Dauerbetrieb Ein/Aus (Intervall fahrichtungsabhängig und Scheibenwaschanlage immer aktiviert)
7
7
8
9
10
11
12
8 9 10 11 12 e3861458a
Dachscheibenwischer - Intervall oder Dauerbetrieb Ein/Aus (Scheibenwaschanlage immer aktiviert)
Warnblinkleuchte
Rundumleuchte, Warnblitzleuchte oder
BlueSpot
Heckscheibenheizung
Geschwindigkeitsreduzierung Fahren
Drucklosschaltung Arbeitshydraulik
HINWEIS
Die Schalterleiste ist am Fahrerschutzdach auf der rechten Seite oben angebracht. Die
Belegung und die Anordnung der einzelnen
Schalter kann, je nach Ausführung, unterschiedlich sein. Schaltersymbole beachten.
34 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
4
Bedienung
4 Bedienung
Serviceumfang vor Erstinbetriebnahme
Serviceumfang vor Erstinbetriebnahme
Fahrwerk
Radbefestigungen überprüfen und nachziehen.
Reifenluftdruck prüfen.
Bremsanlage prüfen.
Lenkanlage prüfen.
Elektrik
Antriebsbatterie: Zustand prüfen.
Not-Aus-Schalter prüfen.
Hydraulik
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen.
Hubeinrichtung und Anbaugeräte prüfen.
Einfahrhinweise
Das Flurförderzeug kann sofort zügig betrieben werden. Vermeiden Sie jedoch hohe
Dauerbelastungen sowohl der Arbeitshydraulik als auch des Fahrantriebes in den ersten
50 Betriebsstunden.
Vor der ersten Inbetriebnahme und nach jedem Radwechsel sind die Radbefestigungen nachzuziehen. Danach spätestens nach 100
Betriebsstunden.
Die Radbefestigungen sind über Kreuz anzuziehen.
Anzugsdrehmoment: Siehe Kapitel 5 „Inspektions-und Wartungsdaten“
36 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Prüfungen vor Arbeitsbeginn
Prüfungen vor Arbeitsbeginn
Fahrzeugaufbau
Lenksäule: Verstellung auf festen Sitz prüfen.
Fahrersitz und Beckengurt auf Zustand prüfen (Sichtprüfung).
Scheibenwaschanlage: Behälter prüfen.
Fahrwerk
Reifen und Felgen prüfen (Profil, äußere Beschädigungen, Luftdruck).
Anti-Statik-Band auf Zustand und Bodenkontakt prüfen (nur bei Verwendung von Nicht-Anti-
Statik-Reifen).
Bremsanlage: Betriebs- und Feststellbremse testen.
Lenkung prüfen.
Elektrik
Antriebsbatterie: Zustand prüfen.
Elektrische Anlage prüfen (z. B. Beleuchtungen, Warneinrichtungen).
Hydraulik
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen.
Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen (Sichtprüfung).
Lastaufnahmesystem
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen.
Regelmäßige Pflege
Die aufgeführten Pflegearbeiten erhöhen die
Verfügbarkeit und dienen dem Werterhalt des
Staplers.
Entsprechend den Einsatzbedingungen möglichst oft durchführen.
• Stapler reinigen.
• Lenkachse schmieren.
• Radbefestigungen nachziehen (nach jeder
Wartung oder Reparatur, spätestens nach
100 Betriebsstunden).
• Hubgerüstkette reinigen und mit Kettenspray einsprühen.
• Seitenschieber (Sonderausrüstung) reinigen und abschmieren.
• Zinkenverstellgerät (Sonderausrüstung) reinigen und abschmieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 37
4 Bedienung
Serienausrüstung
Serienausrüstung
Ein- und Aussteigen am Stapler
VORSICHT
Beim Ein- und Aussteigen in oder aus dem Stapler kann es zu Fuß- und Rückenverletzungen kommen.
Steigen Sie zum Stapler immer mit dem Gesicht hin ein oder aus.
HINWEIS
Nicht das Lenkrad oder die Joysticks als Einoder Aussteighilfe benutzen.
Handgriff (1) oder Längsholm (2) sowie die
Trittstufe (3) verwenden.
1
2
3 e3871197
38 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrzeug mit erhöhtem Fahrerplatz
Bei Ausführung „Fahrzeug mit erhöhtem Fahrerplatz“ dienen zur sicheren Ein-und Aussteighilfe 2 Trittstufen (1) und 2 Handgriffe (2).
VORSICHT
Unfall-, und Verletzungsgefahr bei unsachgemä-
ßen Besteigen oder Verlassen des Fahrzeugs.
Fahrzeug vorsichtig über die 2 Trittstufen (1) in Verbindung mit den beiden Handgriffen (2) besteigen oder verlassen. Niemals vom Stapler abspringen.
2
1
Mindestabstand zwischen Kopf und
Fahrerschutzdach
Bei bestimmten Ausführungen (z. B. Drehsitz,
Containerdach) reduziert sich der Abstand zwischen Sitz und Fahrerschutzdach.
VORSICHT
Gefahr von Kopfverletzungen.
Es dürfen nur Personen den Stapler benutzen, wenn bei normaler Arbeitshaltung ein Mindestabstand von 30 mm zwischen Kopf und Fahrerschutzdach vorhanden ist.
Bedienung 4
Serienausrüstung e3871476
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 39
4 Bedienung
Serienausrüstung
Fahrersitz einstellen
VORSICHT
Durch fehlerhafte Sitzeinstellung können gesundheitliche Schäden am Rücken des Fahrers auftreten. Die Einstellvorrichtungen des Fahrersitzes dürfen während des Betriebes nicht betätigt werden.
Vor jeder Inbetriebnahme des Fahrzeuges und bei jedem Fahrerwechsel das individuelle Gewicht des
Fahrers einstellen und prüfen, ob alle Einstellungen richtig eingerastet sind. Keine Gegenstände im
Schwenkbereich des Fahrers lagern.
Längsverstellung
VORSICHT
Es besteht Quetschgefahr wenn der Hebel voll umgriffen wird.
Hebel nur an der dafür vorgesehenen Mulde anfassen.
Hebel (1) nach oben ziehen.
Fahrersitz in den Gleitschienen so nach vorne bzw. nach hinten verschieben, dass der Fahrer die günstigste Stellung zum
Lenkrad und den Fahrpedalen erreicht.
Hebel (1) wieder einrasten lassen.
1 e3871452
40 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrergewicht einstellen
HINWEIS
Das jeweilige Fahrergewicht muss bei belastetem Fahrersitz eingestellt werden.
Hebel (2) ausklappen.
Durch Bewegen des Hebels das Fahrergewicht für die Federung einstellen.
Das richtige Fahrergewicht ist eingestellt, wenn sich der Pfeil in Mittelstellung des
Sichtfensters (3) befindet.
Bewegen des Hebels (2) nach oben bedeutet höheres Gewicht.
Bewegen des Hebels (2) nach unten bedeutet niedrigeres Gewicht.
HINWEIS
Langes Sitzen belastet die Wirbelsäule in hohem Maße. Beugen Sie vor durch regelmäßige, leichte Ausgleichsgymnastik.
Rückenlehne einstellen
Hebel (4) nach oben ziehen und festhalten.
Rückenlehne (5) so nach vorne bzw. nach hinten schwenken, dass der Fahrer eine bequeme Sitzposition erhält.
Hebel (4) loslassen und Rückenlehne (5) in der entsprechenden Position einrasten lassen.
3
2
Bedienung 4
Serienausrüstung e3871453
5
4 e3871454
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 41
4 Bedienung
Serienausrüstung
Lendenwirbelstütze einstellen (nur bei
Komfort-Fahrersitz)
HINWEIS
Die Lendenwirbelstütze ermöglicht eine optimale Körperanpassung der Rückenlehnenkontur.
Knopf (6) nach links oder rechts drehen.
Die Stärke der Wölbung im unteren und im oberen Bereich des Rückenpolsters wird individuell angepasst.
Sitzheizung aktivieren (nur bei Komfort-
Fahrersitz)
Schalter (7) nach unten drücken bedeutet
Sitzheizung ist eingeschaltet.
Schalter (7) nach oben drücken bedeutet
Sitzheizung ist ausgeschaltet.
HINWEIS
Die maximale Temperatur ist fest vorgegeben.
Armlehne Fahrersitz einstellen
Auf dem Fahrersitz Platz nehmen und
Klemmschraube (1) lösen.
Klemmschraube (1) lösen und Armlehne
(2) vor- oder zurückschieben, bis eine bequeme Armauflage und die Betätigungshebel (3) gut erreichbar sind.
Klemmschraube (1) anziehen.
42
6
7 e3871455
3
2
1 e3871124a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Lenksäule einstellen
GEFAHR
Bei offener Klemmschraube ist kein sicheres
Fahren gewährleistet.
Lenksäule nur bei stehendem Fahrzeug einstellen.
Vor Fahrtbeginn sicherstellen, dass die Lenksäule arretiert ist.
Schwenkverstellung
Klemmschraube (siehe Pfeil) gegen den
Uhrzeigersinn lösen.
Lenkrad in gewünschte Position schwenken.
Klemmschraube im Uhrzeigersinn festziehen.
Höhenverstellung (Sonderausrüstung)
Klemmschraube (siehe Pfeil) gegen den
Uhrzeigersinn lösen.
Lenkrad in gewünschte Position nach oben ziehen oder nach unten drücken.
Klemmschraube im Uhrzeigersinn festziehen.
Bedienung 4
Serienausrüstung e3861363a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 43
4 Bedienung
Serienausrüstung
Uhrzeit einstellen
HINWEIS
Die Uhrzeit wird im 24-Stunden Modus angezeigt. Ein Umstellen auf 12-Stunden-Anzeige erfolgt mittels Diagnosegerät. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Beide Taster (2) und (3) gleichzeitig für
3 Sekunden drücken.
Stundenanzeige in der Anzeige Uhrzeit (1) blinkt.
HINWEIS
Die Einstellung der Stunden bzw. Minuten kann mit dem Taster (2) im Tippbereich langsam oder im gedrückten Bereich schnell verstellt werden.
Taster (2) zum Einstellen der Stunden drücken.
Taster (3) zum Bestätigen der Stundeneinstellung drücken.
Jetzt blinkt die Minutenanzeige.
Taster (2) zum Einstellen der Minuten drücken.
Taster (3) zum Bestätigen der Minuteneinstellung drücken.
3
1
2 e3871105
44 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Beckengurt
Beckengurt anlegen
GEFAHR
Es besteht Lebensgefahr bei unkontrolliertem Verlassen des
Fahrzeuges.
Deshalb muss der Beckengurt während der Bedienung des Fahrzeuges immer angelegt sein!
Mit dem Beckengurt darf sich nur eine Person festschnallen.
VORSICHT
Eine einwandfreie Funktion des Beckengurtes muss gewährleistet sein.
Deshalb darf der Gurt nicht verdreht, eingeklemmt oder verwickelt sein.
Schloss und Aufrollvorrichtung vor Fremdkörper,
Beschädigung und Schmutz schützen.
HINWEIS
Fahrerkabinen mit geschlossenen festen Türen oder Bügeltüren erfüllen die Sicherheitsanforderungen für Fahrrückhaltesysteme.
Der Beckengurt kann zusätzlich benutzt werden. Er muss aber angelegt sein, wenn mit offenen oder abmontierten oder ohne Türen gefahren wird. PVC-Türen gelten nicht als
Fahrerrückhaltesystem.
Die Blockierautomatik des Beckengurts sperrt bei starker Neigung des Flurförderzeuges den
Gurtauszug. Der Gurt kann dann nicht mehr aus dem Aufroller gezogen werden.
Zum Lösen der Blockierautomatik Flurförderzeug vorsichtig aus der Hanglage fahren.
Während der Bedienung des Fahrzeuges
(z. B. Fahren, Hubgerüst betätigen usw.) sollte die hinterste Sitzposition eingenommen werden, damit der Rücken an der Rückenlehne anliegt.
Blockierautomatik des Gurtaufrollers lässt während des normalen Staplereinsatzes genügend Bewegungsfreiheit auf dem Sitz zu.
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Bedienung 4
Serienausrüstung
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4 Bedienung
Serienausrüstung
Beckengurt (3) mit ruckfreier Bewegung aus der Aufrollvorrichtung (1) links ziehen.
Gurt über die Beckengegend legen, nicht
über den Bauch.
Schlosszunge (2) in Gurtschloss (4) einrasten.
Beckengurt-Spannung überprüfen.
Der Gurt muss eng am Körper anliegen.
Beckengurt öffnen
Rote Taste (5) am Gurtschloss (4) drücken.
Schlosszunge (2) mit der Hand zur Aufrollvorrichtung (1) zurückführen.
HINWEIS
Ein zu schnell einlaufendes Gurtband kann beim Aufschlagen der Schlosszunge auf dem
Gehäuse die Blockierautomatik auslösen.
Das Gurtband lässt sich nicht mit gewohnter
Kraft ausziehen.
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Bedienung 4
Serienausrüstung
Fahrzeug ein- und ausschalten
Fahrzeug einschalten
Auf dem Fahrersitz (5) Platz nehmen.
Beckengurt anlegen.
HINWEIS
Fahrpedale und Joysticks müssen in Neutralstellung stehen.
Not-Aus-Schalter (3) bei Bedarf ziehen.
Schlüssel (2) in den Schlüsselschalter einstecken und aus der Nullstellung im
Uhrzeigersinn bis zur Schaltstellung „I“ drehen.
Die elektrische Anlage ist eingeschaltet und das Fahrzeug betriebsbereit.
Anzeigegerät (7) beachten.
Nach dem Einschalten der elektrische Anlage führt das Anzeigegerät (7) folgende Aktionen durch:
Selbsttest der Leuchten:
• Alle Anzeigen leuchten für etwa 2 Sekunden
Anzeige der verbleibenden Einsatzdauer bis zum nächsten Service:
• Die Betriebsstunden (Beispiel: angezeigt
H 480
) werden für 5 Sekunden im Anzeigefeld (10)
• Die Einsatztage* (Beispiel:
D 120
) werden für 5 Sekunden im Anzeigefeld (10) angezeigt (* Die Funktion lässt sich zusätzlich mittels Diagnoseprogramm aktivieren)
• Das Symbol (12) leuchtet gleichzeitig während dieser Zeit
Nach dieser Zeit schaltet die Anzeige auf die
Betriebsstunden um.
HINWEIS
Wenn das Symbol (9) blinkt oder leuchtet, ist der voreingestellte Serviceintervall überschritten. Die fälligen Service-Arbeiten müssen
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4 Bedienung
Serienausrüstung durchgeführt werden. Wenden Sie sich an
Ihren Service-Partner.
HINWEIS
Fahrpedale und/oder Joysticks erst nach
Erlöschen aller Kontrollleuchten außer (11) betätigen. Fahrzeug ist sonst außer Funktion.
Zur Wiederinbetriebnahme Fahrzeug ausund wieder einschalten.
Fahrzeug ausschalten
Füße von den Fahrpedalen (4) und (6) nehmen.
Schaltschlüssel (2) gegen Uhrzeigersinn in
Nullstellung drehen.
Die elektrische Anlage ist ausgeschaltet und die automatische Bremse ist aktiviert.
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Fahren - Zweipedalbedienung
VORSICHT
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist aufgrund der vorgeschriebenen Mindestabbremsungen und der Standsicherheitswerte generell nicht zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigungen ist Rücksprache mit Ihrem Service-Partner zu nehmen. Die im Typenblatt angegebenen
Steigfähigkeitswerte sind aus der Zugkraft ermittelt worden und gelten nur zur Überwindung von
Fahrbahnhindernissen und für kurze Höhenunterschiede.
Passen Sie grundsätzlich Ihre Fahrweise den Gegebenheiten der benutzten Wegstrecke (Unebenheiten usw.), besonders gefährdeten Arbeitsbereichen und der Beladung an.
VORSICHT
Unfall- und Verletzungsgefahr durch abgelenkten
Fahrer.
Das Bedienen von elektrischen Geräten (z. B.
Mobiltelefone) während der Fahrt ist unzulässig
VORSICHT
Rückspiegel dürfen nicht für Rückwärtsfahrten verwendet werden.
Eine Rückwärtsfahrt ist deshalb nur mit direktem
Blick in Rückwärtsfahrtrichtung zulässig.
ACHTUNG
Eventuell angebaute Seitentüren müssen während der Fahrt vor Beschädigung geschützt werden.
Deshalb sicherstellen, dass beide Seitentüren vor der Fahrt geschlossen und verriegelt sind.
HINWEIS
Das Fahrzeug lässt sich nur bei belastetem
Fahrersitz fahren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
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4 Bedienung
Serienausrüstung
Not-Aus-Schalter (3) bei Bedarf ziehen.
Fahrzeug einschalten.
Gabelzinken etwas anheben und Hubgerüst nach hinten neigen.
HINWEIS
Leuchtet die rote LED im Schalter (1) ist die manuelle Feststellbremse betätigt. Fahren ist nur mit gelöster manueller Feststellbremse möglich.
Manuelle Feststellbremse bei Bedarf mit
Schalter (1) lösen.
Vorwärtsfahrt
Rechtes Fahrpedal (4) feinfühlig treten.
Die automatische Bremse löst und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs nimmt mit dem Betätigungsweg des Pedals zu.
HINWEIS
Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch geregelt wird.
Rückwärtsfahrt
Linkes Fahrpedal (6) feinfühlig treten.
Die automatische Bremse löst und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs nimmt mit dem Betätigungsweg des Pedals zu.
Fahrtrichtung wechseln
Betätigtes Fahrpedal zurücknehmen.
Fahrpedal für entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen.
Das Fahrzeug wird bis zum Stillstand elektrisch abgebremst und in die vorgegebene
Fahrtrichtung beschleunigt.
Beide Füße auf den Fahrpedalen belassen, damit das Fahrzeug in jeder Fahrbewegung leicht beherrscht werden kann.
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Fahren - Einpedalbedienung
VORSICHT
Das Befahren längerer Steigungen über 15 % ist aufgrund des vorgeschriebenen Mindestbremswegs und der Standsicherheitswerte generell nicht zugelassen. Vor dem Befahren größerer Steigungen ist Rücksprache mit Ihrem Service-Partner zu nehmen. Die im Typenblatt angegebenen Steigfähigkeitswerte sind aus der Zugkraft ermittelt worden und gelten nur zur Überwindung von Fahrbahnhindernissen und für kurze Höhenunterschiede.
Passen Sie grundsätzlich Ihre Fahrweise den Gegebenheiten der benutzten Wegstrecke (z. B. Unebenheiten), besonders gefährdeten Arbeitsbereichen und der Beladung an.
VORSICHT
Unfall- und Verletzungsgefahr durch abgelenkten
Fahrer.
Das Bedienen von elektrischen Geräten (z. B.
Mobiltelefone) während der Fahrt ist unzulässig.
VORSICHT
Rückspiegel dürfen nicht für Rückwärtsfahrten verwendet werden.
Eine Rückwärtsfahrt ist deshalb nur mit direktem
Blick in Rückwärtsfahrtrichtung zulässig.
ACHTUNG
Eventuell angebaute Seitentüren müssen während der Fahrt vor Beschädigung geschützt werden.
Deshalb sicherstellen, dass beide Seitentüren vor der Fahrt geschlossen und verriegelt sind.
HINWEIS
Das Fahrzeug lässt sich nur bei belastetem
Fahrersitz fahren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
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4 Bedienung
Serienausrüstung
Not-Aus-Schalter (3) bei Bedarf ziehen.
Fahrzeug einschalten.
Gabelzinken etwas anheben und Hubgerüst nach hinten neigen.
HINWEIS
Leuchtet die rote LED im Schalter (1) ist die manuelle Feststellbremse betätigt. Fahren ist nur mit gelöster manueller Feststellbremse möglich.
Manuelle Feststellbremse bei Bedarf mit
Schalter (1) lösen.
Vorwärtsfahrt
Fahrtrichtungshebel (4) nach vorne schalten.
Kontrollleuchte (7) leuchtet auf.
Fahrpedal (5) feinfühlig treten.
Die automatische Bremse löst und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs nimmt mit dem Betätigungsweg des Pedals zu.
HINWEIS
Schnelles Durchtreten des Fahrpedals bringt keinen Vorteil, da die maximale Beschleunigung automatisch geregelt wird.
Rückwärtsfahrt
Fahrtrichtungshebel (4) nach hinten schalten.
Kontrollleuchte (8) leuchtet auf.
Fahrpedal (5) feinfühlig treten.
Die automatische Bremse löst und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs nimmt mit dem Betätigungsweg des Pedals zu.
Fahrtrichtung wechseln
Fahrtrichtungshebel (4) für entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen.
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Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
Das Fahrzeug wird bis zum Stillstand elektrisch abgebremst und in die vorgegebene
Fahrtrichtung beschleunigt.
Lenkanlage
Durch die hydrostatische Lenkanlage ist der Kraftaufwand für die Drehbewegung am
Lenkrad sehr gering.
Dies ist besonders vorteilhaft beim Palettieren in schmalen Gängen.
Flurförderzeug in Betrieb nehmen und fahren.
Lenkrad nach links und rechts bis an
Anschlag betätigen.
Das Lenkrad kann mit entsprechendem Kraftaufwand über den Anschlag hinaus weiter bewegt werden, ohne dass sich dadurch die
Stellung der Räder an der Lenkachse verändert.
GEFAHR
Das Flurförderzeug darf nicht mit mangelhafter
Lenkanlage gefahren werden.
Bei Schwergängigkeit oder zu großem Lenkspiel wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 53
4 Bedienung
Serienausrüstung
Bremsanlage
GEFAHR
Unfall- und Lebensgefahr bei mangelhafter Bremsanlage.
Ihr Flurförderzeug darf unter keinen Umständen mit mangelhafter Bremsanlage gefahren werden.
Sollten sich Mängel an der Bremsanlage bemerkbar machen, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren
Service-Partner.
GEFAHR
Das Bremsverhalten des Fahrzeugs wird unter anderem auch durch die Viskosität des Öl‘s beeinflusst. Bei Verwendung anderer Öle (andere
Viskosität), als vom Hersteller vorgegeben, wird entsprechend das Bremsverhalten verändert und es besteht erhöhte Unfall- und Lebensgefahr.
Es darf deshalb ausschließlich nur vom Hersteller vorgeschriebenes Öl (siehe Betriebsstoffe) verwendet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Betriebsbremse über Stopp-Pedal
Mit dem Stopp-Pedal (2) wird die Lamellenbremse hydraulisch betätigt.
HINWEIS
Es wird empfohlen, sich mit Funktion und Wirkung dieser Bremse ohne Last auf dem Flurförderzeug vertraut zu machen. Hierzu sollte eine Wegstrecke ohne sonstigen Verkehr mit geringer Geschwindigkeit befahren werden.
Stopp-Pedal (2) betätigen.
Durch stärkere oder schwächere Betätigung des Stopp-Pedals ist die Bremswirkung größer oder kleiner.
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54 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
Elektrische Gegenstrombremse
Durch langsames oder schnelles Zurücknehmen der Fahrpedale in Neutralstellung lässt sich die Bremswirkung, von weichem bis hartem Abbremsen, feinfühlig steuern.
Fahrpedale (1) oder (3) in Neutralstellung kommen lassen.
Die LBC-Elektronik bremst das Fahrzeug ab.
Fahrpedal für entgegengesetzte Fahrtrichtung betätigen.
Dadurch wird die Gegenstrombremse verstärkt.
HINWEIS
Auf Wunsch kann diese Funktion mit dem
Diagnoseprogramm stärker oder schwächer eingestellt werden. Wenden Sie sich an Ihren
Service-Partner.
VORSICHT
Unfallgefahr
Je nach Ladezustand der Batterie kann die elektrische Gegenstrombremse unzureichend sein, sodass die zulässige Höchstgeschwindigkeit des
Fahrzeugs überschritten wird. Aus diesem Grund ist die Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Umgebungsbedingungen anzupassen.
Automatische Bremse
Ist das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst, wird die automatische Bremse aktiviert.
Im Anzeigegerät blinkt das Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe Pfeil).
Beim Anhalten an Steigungen wird das Fahrzeug elektrisch gehalten, bis die automatische
Bremse aktiv ist.
Fahrpedal erneut betätigen.
Die Bremse wird automatisch gelöst.
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Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 e3871110
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4 Bedienung
Serienausrüstung
Feststellbremse manuell aktivieren
Die Feststellbremse kann manuell mit dem
Schalter (1) bei eingeschaltetem Fahrzeug aktiviert werden.
HINWEIS
In sicherheitskritischen Situationen (z. B.
Arbeiter in einer angehobenen Hebebühne) ist es notwendig, die Feststellbremse manuell
über den Schalter (1) zu aktivieren. Damit ist jede Fahrfunktion blockiert.
Schalter (1) betätigen.
Die rote LED (2) im Schalter (1) leuchtet.
Das Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe
Pfeil) im Anzeigegerät leuchtet permanent auf.
Die manuelle Feststellbremse ist aktiv.
Die Fahrfunktionen sind blockiert.
GEFAHR
Unfallgefahr-und Verletzungsgefahr
Schalter Feststellbremse (1) nicht während der
Fahrt betätigen.
Durch die scharf zupackende Feststellbremse kann unter Umständen die Last von den Gabelzinken rutschen.
Während der Fahrt den Schalter (1) nur betätigen, wenn eine Notbremsung mit dem Stopp-Pedal nicht ausreichend ist.
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56 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Manuelle Feststellbremse ausschalten
Schalter (1) betätigen.
Die rote LED (2) im Schalter (1) erlischt.
Das Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe
Pfeil) im Anzeigegerät blinkt (automatische
Bremse aktiv).
Die manuelle Feststellbremse ist deaktiviert.
Der Stapler ist fahrbereit.
HINWEIS
Eine manuell eingeschaltete Feststellbremse muss auch manuell wieder ausgeschaltet werden, bevor ein Weiterfahren möglich ist.
Bedienung 4
Serienausrüstung
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Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 57
4 Bedienung
Serienausrüstung
Hupe
Als Warnsignal z. B. an unübersichtlichen
Fahrstrecken und Einmündungen dient eine
Hupe.
Der Hupenknopf befindet sich gut zugänglich im Armlehnenbereich.
Hupenknopf an der Armlehne (siehe Pfeil) eindrücken, die Hupe ertönt.
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58 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Joystick -
Zentralhebelbetätigung
VORSICHT
Durch das bewegliche Hubgerüst oder Anbaugerät besteht die Gefahr sich einzuklemmen.
Deshalb niemals in das Hubgerüst oder in den Raum zwischen Hubgerüst und Fahrzeug hineingreifen oder sich hineinbewegen.
Hubeinrichtung und Anbaugeräte stets nur bestimmungsgemäß verwenden.
Der Fahrer muss in der Handhabung der Hubeinrichtung und der Anbaugeräte unterwiesen sein.
Auf maximale Hubhöhe achten.
Hub- und Neigeeinrichtung bedienen
HINWEIS
Bei Ausführung mit Zentralhebelbetätigung werden durch Bedienen des Joystick in eine
Zwischenstellung (ca. 45°) beide Funktionen gleichzeitig (z. B. Heben und Neigen) aktiviert.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Joystick immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen. Mit der Auslenkung des Joysticks wird die Hub- bzw. Senk- und Neigegeschwindigkeit bestimmt. Nach dem Loslassen geht der
Joystick selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
HINWEIS
Joysticks funktionieren nur bei eingeschaltetem Fahrzeug und belastetem Fahrersitz.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
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4 Bedienung
Serienausrüstung
Gabelträger heben
GEFAHR
Beim Heben der Gabelzinken besteht erhöhte
Absturz- und Quetschgefahr.
Deshalb dürfen die angehobenen Gabelzinken nicht betreten werden.
Joystick (1) nach rechts drücken.
Gabelträger senken
Joystick (1) nach links drücken.
Hubgerüst nach vorne neigen
Joystick (1) nach vorne drücken.
Hubgerüst nach hinten neigen
Joystick (1) nach hinten ziehen.
Anbaugeräte bedienen
Als Sonderausrüstung können Anbaugeräte an das Fahrzeug angebaut werden (Seitenschieber, Zinkenverstellgerät, Klammer, usw.). Arbeitsdruck und Bedienungsanleitung des Anbaugerätes beachten. Für die Bedienung ist ein weiterer Joystick (Kreuzhebel) angebaut.
ACHTUNG
Anbaugeräte verändern die Tragfähigkeit und die
Standsicherheit des Fahrzeugs.
Anbaugeräte, die nicht zusammen mit dem Fahrzeug geliefert werden, dürfen nur verwendet werden, wenn durch den Service-Partner sichergestellt ist, dass die Zuordnung hinsichtlich Tragfähigkeit und Standsicherheit einen sicheren Betrieb gewährleistet.
HINWEIS
Die hier beschriebene Bedienung der Anbaugeräte sind Beispiele. Je nach Ausrüstung
60 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Ihres Fahrzeugs kann die Belegung der Joysticks unterschiedlich sein.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Bedienung 4
Serienausrüstung
Seitenschieber betätigen
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden, Seitenschieber nicht betätigen wenn Gabelzinken am Boden aufliegen.
Joystick (2) nach links drücken.
Seitenschieber bewegt sich nach links.
Joystick (2) nach rechts drücken.
Seitenschieber bewegt sich nach rechts.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 61
4 Bedienung
Serienausrüstung
Zinkenverstellgerät betätigen
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden, Zinkenverstellgerät nicht mit Last oder am Boden aufliegenden Gabelzinken betätigen. Zinkenverstellgerät nicht als Klammer verwenden.
Joystick (2) nach vorne drücken.
Gabelzinken bewegen sich nach außen.
Joystick (2) nach hinten ziehen.
Gabelzinken bewegen sich nach innen.
Drehgerät betätigen
GEFAHR
Standsicherheit gefährdet.
Lasten nur so aufnehmen, dass sie im Lastschwerpunkt gedreht werden können.
Beim exzentrischen Aufnehmen von Lasten kann bei einer Drehbewegung die Resttragfähigkeit überschritten werden.
Der Eigenschwerpunkt der Last darf deshalb beim Drehen nicht mehr als 100 mm (Fahrzeug-Nenntragfähigkeit kleiner 6300 kg) oder
150 mm (Fahrzeug-Nenntragfähigkeit zwischen 6300 kg und 10000 kg) außerhalb des
Drehpunktes liegen!
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden auf ausreichend Abstand beim Drehen achten.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
62 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Joystick (2) nach links drücken.
Gerät dreht gegen Uhrzeigersinn.
Joystick (2) nach rechts drücken.
Gerät dreht im Uhrzeigersinn.
Klammer betätigen
GEFAHR
Erhöhte Unfallgefahr durch herabfallende Last.
Bei Anbaugeräten die durch Kraft eine Last halten
(z. B. Ballenklammer), muss ein verriegelbarer
Joystick verwendet werden.
Sollte Ihr Fahrzeug nicht damit ausgerüstet sein so wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Bedienung 4
Serienausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 63
4 Bedienung
Serienausrüstung
Elektronisch verriegelt
Joystick (2) mindestens 40% nach vorne drücken und danach in Nullstellung bringen.
Joystick ist etwa für eine Sekunde entriegelt und im Anzeigegerät leuchtet die Anzeige (1).
HINWEIS
Wird der Joystick nicht innerhalb dieser Zeit nach vorne betätigt, ist er erneut verriegelt.
Joystick (2) nach vorne drücken.
Klammer öffnet.
Nach dem Loslassen des Joysticks wird innerhalb einer Sekunde wieder verriegelt.
Joystick (2) nach hinten ziehen.
Klammer schließt.
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64 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Joystick -
Einzelhebelbetätigung
VORSICHT
Durch das bewegliche Hubgerüst oder Anbaugerät besteht die Gefahr sich einzuklemmen.
Deshalb niemals in das Hubgerüst oder in den Raum zwischen Hubgerüst und Fahrzeug hineingreifen oder sich hineinbewegen.
Hubeinrichtung und Anbaugeräte stets nur bestimmungsgemäß verwenden.
Der Fahrer muss in der Handhabung der Hubeinrichtung und der Anbaugeräte unterwiesen sein.
Auf maximale Hubhöhe achten.
Hub- und Neigeeinrichtung bedienen
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Joystick immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen. Mit der Auslenkung des Joysticks wird die Hub- bzw. Senk- und Neigegeschwindigkeit bestimmt. Nach dem Loslassen geht der
Joystick selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
HINWEIS
Joysticks funktionieren nur bei eingeschaltetem Fahrzeug und belastetem Fahrersitz.
Bedienung 4
Serienausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 65
4 Bedienung
Serienausrüstung
Gabelträger heben
GEFAHR
Beim Heben der Gabelzinken besteht erhöhte
Absturz- und Quetschgefahr.
Deshalb dürfen die angehobenen Gabelzinken nicht betreten werden.
Joystick (1) nach hinten ziehen.
Gabelträger senken
Joystick (1) nach vorne drücken.
Hubgerüst nach vorne neigen
Joystick (2) nach vorne drücken.
Hubgerüst nach hinten neigen
Joystick (2) nach hinten ziehen.
Anbaugeräte bedienen
Als Sonderausrüstung können Anbaugeräte an das Fahrzeug angebaut werden (Seitenschieber, Zinkenverstellgerät, Drehgerät,
Klammer, usw.). Arbeitsdruck und Bedienungsanleitung des Anbaugerätes beachten.
Für die Bedienung sind weitere Joysticks angebaut.
ACHTUNG
Anbaugeräte verändern die Tragfähigkeit und die
Standsicherheit des Fahrzeugs.
Anbaugeräte, die nicht zusammen mit dem Fahrzeug geliefert werden, dürfen nur verwendet werden, wenn durch den Service-Partner sichergestellt ist, dass die Zuordnung hinsichtlich Tragfähigkeit und Standsicherheit einen sicheren Betrieb gewährleistet.
HINWEIS
Die hier beschriebene Bedienung der Anbaugeräte sind Beispiele. Je nach Ausrüstung
66 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Ihres Fahrzeugs kann die Belegung der Joysticks unterschiedlich sein.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Bedienung 4
Serienausrüstung
Seitenschieber betätigen
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden, Seitenschieber nicht betätigen wenn Gabelzinken am Boden aufliegen.
Joystick (3) nach vorne drücken.
Seitenschieber bewegt sich nach links.
Joystick (3) nach hinten ziehen.
Seitenschieber bewegt sich nach rechts.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 67
4 Bedienung
Serienausrüstung
Zinkenverstellgerät betätigen
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden, Zinkenverstellgerät nicht mit Last oder am Boden aufliegenden Gabelzinken betätigen. Zinkenverstellgerät nicht als Klammer verwenden.
Joystick (4) nach vorne drücken.
Gabelzinken bewegen sich nach außen.
Joystick (4) nach hinten ziehen.
Gabelzinken bewegen sich nach innen.
Drehgerät betätigen
GEFAHR
Standsicherheit gefährdet.
Lasten nur so aufnehmen, dass sie im Lastschwerpunkt gedreht werden können.
Beim exzentrischen Aufnehmen von Lasten kann bei einer Drehbewegung die Resttragfähigkeit überschritten werden.
Der Eigenschwerpunkt der Last darf deshalb beim Drehen nicht mehr als 100 mm (Fahrzeug-Nenntragfähigkeit kleiner 6300 kg) oder
150 mm (Fahrzeug-Nenntragfähigkeit zwischen 6300 kg und 10000 kg) außerhalb des
Drehpunktes liegen!
HINWEIS
Um Beschädigungen zu vermeiden auf ausreichend Abstand beim Drehen achten.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
68 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Joystick (5) nach vorne drücken.
Gerät dreht gegen Uhrzeigersinn.
Joystick (5) nach hinten ziehen.
Gerät dreht im Uhrzeigersinn.
Klammer betätigen
GEFAHR
Erhöhte Unfallgefahr durch herabfallende Last.
Bei Anbaugeräten die durch Kraft eine Last halten
(z. B. Ballenklammer), muss ein verriegelbarer
Joystick verwendet werden.
Sollte Ihr Fahrzeug nicht damit ausgerüstet sein so wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Schaltsymbole mit Richtungspfeilen beachten.
Bedienung 4
Serienausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 69
4 Bedienung
Serienausrüstung
Elektronisch verriegelt
Joystick (4) (je nach Belegung) mindestens
40% nach vorne drücken und danach in
Nullstellung bringen.
Joystick ist etwa für eine Sekunde entriegelt und im Anzeigegerät leuchtet die Anzeige (6).
HINWEIS
Wird der Joystick nicht innerhalb dieser Zeit nach vorne betätigt, ist er erneut verriegelt.
Joystick (4) nach vorne drücken.
Klammer öffnet.
Nach dem Loslassen des Joysticks wird innerhalb einer Sekunde wieder verriegelt.
Joystick (4) nach hinten ziehen.
Klammer schließt.
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70 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
Not-Aus-Schalter
Bei Betätigung des Not-Aus-Schalters während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit reduziertem Bremsmoment abgebremst. Dadurch wird die Gefahr eines Lastabwurfs minimiert.
Not-Aus-Schalter ziehen
Not-Aus-Schalter (1) ziehen.
Der Not-Aus-Schalter wird entriegelt und die elektrische Anlage wird eingeschaltet. Das
Fahrzeug ist einsatzbereit.
Not-Aus-Schalter drücken
Not-Aus-Schalter (1) drücken.
Durch Drücken des Not-Aus-Schalters werden nur die Hub-und Fahrfunktionen des Fahrzeugs deaktiviert.
VORSICHT
Auch bei gedrücktem Not-Aus-Schalter liegt Batteriespannung an der Eingangsseite des Hauptschützes an.
Um das Fahrzeug komplett stromlos zu schalten
(z. B. für Wartungsarbeiten), muss die Batteriesteckdose vom Batteriestecker gezogen werden.
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Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 71
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batterie - Entladen
Es wird empfohlen die Batterie wieder aufzuladen, wenn am Entladeanzeiger (2) im
Anzeigegerät (1) alle grünen LED‘s erloschen und die rote LED (3) aufleuchtet (Batterie zu
80 % entladen).
Blinkt die rote LED (Batterierestkapazität
< 20%) muss die Batterie unverzüglich aufgeladen werden.
Das Aufladen, Warten und Pflegen der Batterie hat grundsätzlich nur nach der Batterie-Wartungsanleitung des jeweiligen Batterie-Herstellers zu erfolgen. Sollte die Batterie-Wartungsanleitung fehlen, entsprechend vom Service-Partner nachfordern.
Ebenfalls die Bedienungsanleitung für das eventuell mitgelieferte Ladegerät beachten.
Für den Fall, dass schon ein Ladegerät zur
Verfügung steht, gilt nur die zum Ladegerät gehörende Anleitung.
GEFAHR
Explosionsgefahr durch entzündbare Gase beim
Laden von Batterien in nichtausreichend belüfteten
Räumen.
Das Laden der Batterie darf nur an den dafür vorgesehenen und vorschriftsgemäßen Ladestationen und -stellen vorgenommen werden. Diese müssen unter anderem über eine ausreichende Belüftung während des Ladevorgangs verfügen. Außerdem darf beim Umgang mit Batterien nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden.
ACHTUNG
Mehrere Tiefentladungen reduzieren nicht nur die
Lebensdauer, sondern können auch zur Zerstörung der Batterie führen.
Batterien können bis zu einer Säuredichte von
1,13kg/l entladen werden. Danach muss die Batterie aufgeladen werden.
ACHTUNG
Ein Lagern entladener Batterien über einen längeren Zeitraum führt zu dauerhaften Schäden.
Entladene Batterien sind unverzüglich wieder aufzuladen.
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Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Batterie - Ladezustand überprüfen
Allgemein
Der Entladezustand der Batterie wird über die
LED-Balkenanzeige (2) im Anzeigeinstrument
(1) signalisiert.
Mit zunehmender Batterieentladung erlöschen die 7 grünen LED‘s nacheinander
Ist die Batterie zu 75% entladen, leuchtet die rote LED (3) mit dem Batteriesymbol.
Bei einer Entladung von 80% (20% Restkapazität) wird die Hubgeschwindigkeit des
Fahrzeugs reduziert.
Wird die Batterie noch weiterentladen (Batterierestkapazität < 20%) blinkt die rote LED (3) und der Summer wird aktiviert.
ACHTUNG
Die Batterie kann bei mehrmaliger Tiefentladung zerstört werden.
Beim Blinken der roten LED muss die Batterie unverzüglich aufgeladen werden.
Not-Aus-Schalter (5) bei Bedarf ziehen.
Stapler einschalten.
Ladezustand der Batterie an der Entladeanzeige (2) im Anzeigegerät (1) prüfen.
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Bedienung 4
Serienausrüstung
4 5
1
2 e3871130
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 e3861447a
73
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batteriehaube
öffnen - schließen
Ein Öffnen der Batteriehaube ist erforderlich bei:
• Batteriewechsel
• Wartung der Batterie
• Öffnen der schwenkbaren Batterietür
• Austausch von Sicherungen
ACHTUNG
Mögliche Beschädigung der Joysticks in Endstellung der Batteriehaube.
Fahrersitz mit Armlehne und Lenksäule so einstellen, dass beim Hochklappen der Batteriehaube in
Endstellung die Joysticks nicht am Dachbereich des Fahrzeugrahmens anstoßen.
Batteriehaube öffnen
HINWEIS
Vor dem Öffnen lose Teile auf der Batteriehaube oder unter dem Fahrersitz entfernen.
Verriegelungen der Heckscheibe (Sonderausrüstung) mit Hebel (1) öffnen und
Scheibe nach hinten bis an Endanschlag hochklappen.
Lenksäule ganz nach vorne verstellen.
Rückenlehne vom Fahrersitz einklappen.
Fahrersitz und Armlehne nach hinten verstellen.
74 e3871442
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
Entriegelungshebel (2) an der rechten
Fahrzeugkonsole betätigen.
Batteriehaube (4) langsam bis zum Anschlag in Position „1“ (ca. 45° Stellung)
öffnen.
VORSICHT
Verletzungs-und Quetschgefahr. Batteriehaube fällt in dieser Position zu, wenn sie nicht mehr gehalten wird.
Batteriehaube sicher festhalten.
Position von Fahrersitz und Armlehne überprüfen, um beim weiteren Öffnen eine Kollision der Joysticks mit dem Fahrerschutzdach auszuschließen.
2 e3871504
3
2 1
4
e3871495
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 75
4 Bedienung
Serienausrüstung
Den Hebel (3) in Richtung Gasfeder drücken und Batteriehaube (4) weiter öffnen bis sie in Position (2) einrastet.
Die Batteriehaube wird in dieser Position sicher offen gehalten.
Zum vollständigen Öffnen erneut Hebel
(3) in Richtung Gasfeder drücken und
Batteriehaube weiter öffnen.
Batteriehaube schließen
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch unzulässiges Aufstützen auf die Batteriehaube! Die Batteriehaube wird nur in Öffnungsrichtung bei ca. 45° Stellung verriegelt, nicht aber in Schließrichtung.
Vor Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass keine Verletzungsgefahr für weitere Personen, die sich am Stapler aufhalten, besteht.
HINWEIS
Vor Schließen der Batteriehaube ist darauf zu achten, dass die seitliche Batterietür korrekt verriegelt ist.
In Position (2) Hebel in Richtung Gasfeder drücken und Batteriehaube nach unten absenken.
Batteriehaube gegen den Druck der Gasfeder zuklappen und zudrücken, bis der
Bolzen (1) in das Schloss (2) hörbar einrastet.
1
4
3
2
1
e3871496
76 e3871128
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Schloss Batteriehaube (2)
2
Bedienung 4
Serienausrüstung e3871128a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 77
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batterie - Laden mit externem
Ladegerät
Bei Benutzung von externen Ladegeräten sind bestimmte Vorgaben unbedingt einzuhalten:
• Es dürfen nur für die Batteriegröße zulässige Ladegeräte und Ladegerätekennlinien zum Einsatz kommen.
• Es darf nur mit Gleichstrom und Ladeverfahren gemäß DIN 41773 und DIN 41774 geladen werden.
• Das Ladegerät muss gemäß
DIN EN60079-7 auch im Fehlerfall die
Grenzwerte für Ladestrom und Ladespannung einhalten (Sicherheitsabschaltung).
• Im Gasungsbereich dürfen Grenzströme gemäß DIN EN 50272-3 nicht überschritten werden. Ausgleichsladung mit maximal
5A/100 Ah Nennkapazität.
Gabelträger ganz absenken.
Gabelzinken müssen am Boden aufliegen
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Batteriehaube entriegeln und vollständig
öffnen.
78 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Verbindung Batteriesteckdose (siehe Pfeil) und Batteriestecker trennen.
Anschlussstecker vom externen Ladegerät mit Batteriesteckdose verbinden.
Externes Ladegerät einschalten.
Ladungsunterbrechung
Durch äußere Einflüsse kann es notwendig werden, den Ladevorgang zu unterbrechen.
GEFAHR
Es besteht die Gefahr von schweren Personen- und
Sachschäden, wenn die Verbindung der Batterie zum Ladegerät während eines laufenden Ladevorgangs getrennt wird. Die hierbei entstehenden
Funken können die Gase entzünden, die sich während des Ladevorgangs bilden.
Immer zuerst über die Abschaltung des externen
Ladegerätes den Ladevorgang beenden und erst dann die Verbindung der Batterie zum Ladegerät trennen.
Externes Ladegerät ausschalten.
Verbindung Batterie zum Ladegerät trennen.
HINWEIS
Bei einem normalen Betrieb sollte der Ladevorgang nicht vor dem automatischen Abschalten beendet werden. Ein frühzeitiges
Abschalten führt zu einer Mangelladung der
Batterie: Dadurch wird die verfügbare Kapazität der Batterie entsprechend verringert.
Bedienung 4
Serienausrüstung e3871504
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 79
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batteriewechsel
VORSICHT
Kippgefahr für den Stapler bei Batteriewechsel mit aufgenommener Last.
Ein Batteriewechsel mit aufgenommener Last ist verboten.
Die Last muss abgesetzt werden und die Gabelzinken müssen ganz am Boden aufliegen.
Der Batteriewechsel darf aus Sicherheitsgründen nur auf ebenem, glattem und sauberem Untergrund durchgeführt werden.
Stapler auf ebenen und sicheren Standort abstellen.
Gabelträger vollständig absenken.
Hubgerüst nach vorne neigen.
Gabelzinken müssen am Boden aufliegen.
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Lenkradsäule ganz nach vorne verstellen.
Armlehne in Neutralstellung bringen.
Rückenlehne des Fahrersitzes einklappen.
VORSICHT
Quetschgefahr für Finger und Hand.
Vor dem Öffnen der Batteriehaube immer Fahrersitz und Armlehne ganz nach hinten schieben.
Andernfalls kann die Batteriehaube unbeabsichtigt zuklappen.
Fahrersitz und Armlehne nach hinten verschieben.
Verriegelungen der Heckscheibe (Sonderausrüstung) öffnen und Scheibe nach hinten bis an Endanschlag hochklappen.
80 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Serienausrüstung
Batteriehaube mit Hebel (1) an der rechten
Fahrzeugkonsole entriegeln und vollständig öffnen.
Batteriehaube gegen unbeabsichtigtes
Schließen sichern.
Verbindung Batteriesteckdose (1) und
Batteriestecker trennen.
Batteriesteckdose und Batteriekabel auf einwandfreien Zustand prüfen und auf
Batterie ablegen.
Druckknopf (2) zum Entriegeln der seitlichen Batterietür (3) betätigen.
Batterietür (3) bis zum Anschlag öffnen und gegen Zurückschwenken sichern.
1
1 e3871127
2
3 e3871506
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 81
4 Bedienung
Serienausrüstung
Seitlichen Batterieanschlag (siehe Pfeil) anheben und nach unten klappen.
Batterie auf Beschädigungen und ausgelaufene Säure kontrollieren.
VORSICHT
Quetsch- und Unfallgefahr beim Einsetzen der
Batterie in den Batterieraum.
Beim Einsetzen der Batterie ist sicherzustellen, dass sich keine Personen im Umfeld des Batterieraums befinden.
VORSICHT
Kippgefahr für das Fahrzeug
Neue Batterie korrekt in den Batterieraum einsetzen und gegen Verrutschen sichern.
Sicherstellen, dass die Batterietür korrekt geschlossen ist.
ACHTUNG
Beschädigung von Batterie und Batterietrog durch
Verrutschen der Batterie.
Die neue Batterie muss in Größe und Gewicht der serienmäßigen Ausführung entsprechen. Gewichtsabweichungen müssen durch Zusatzgewichte ausgeglichen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Batteriewechsel mit Kran und C-Haken
VORSICHT
Unfallgefahr
Es dürfen nur vom Hersteller zugelassene C-Haken mit dem entsprechenden Hebegeschirr verwendet werden.
Kran, C-Haken und Hebegeschirr müssen über ausreichende Tragkraft verfügen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
HINWEIS
Bei Aufnahme des C-Hakens (3) darauf achten, dass der Verschluss (4) vom Kranhaken
(5) korrekt geschlossen ist.
Kran mit C-Haken und Hebegeschirr über die Batterie fahren.
82
3
2
1
4 5 e3871517 e3861188
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Die vier Haken in die dafür vorgesehenen
Öffnungen (2) des Batterietrogs einhängen.
Batterie (1) anheben und aus dem Batterieraum herausfahren und an einem geeigneten Platz abstellen.
Batteriewechsel mit Stapler und
Batteriehebegerät
VORSICHT
Unfallgefahr
Es dürfen nur Stapler und Batteriehebegeräte mit ausreichender Tragfähigkeit verwendet werden.
Batteriehebegerät (3) mit den Gabelzinken des Staplers aufnehmen.
ACHTUNG
Kippgefahr durch nicht ganz aufgenommenes
Batteriehebegerät.
Beim Aufnehmen darauf achten, dass die Gabelzinken am anderen Ende des Batteriehebegeräts
(siehe Pfeil) herausragen.
Mit dem Batteriehebegerät (3) in den
Batterieraum über die Batterie fahren.
die vier Haken in die dafür vorgesehenen
Öffnungen (2) des Batterietrogs einhängen.
Batterie (1) anheben und aus dem Batterieraum herausfahren. Batterie an einem geeigneten Platz abstellen.
2
1
Bedienung 4
Serienausrüstung
3 e3861187
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 83
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batteriewechsel mit Stapler und
Batterieträger (Sonderausrüstung)
Der Batterieträger verbleibt im Stapler unter dem Batterietrog.
Zum Schutz des Bodenbereichs beim Batteriewechsel sind dort vier Abdeckungen angebracht (siehe Pfeile).
ACHTUNG
Beschädigung des Fahrzeugbodens bei nicht korrekter Positionierung der Gabelzinken auf den dafür vorgesehenen Abdeckungen.
Gabelzinkenabstand entsprechend einstellen.
An der Unterseite des Batterieträgers sind vier Standfüße (siehe Pfeile) integriert, auf denen der Batterieträger mit der Batterie sicher abgestellt werden kann.
ACHTUNG
Beschädigung des Fahrzeugbodens im Batterieraum bei zu niedrig angehobener Batterie.
Den Batterieträger ausreichend anheben, um gefahrlos aus dem Batterieraum herausfahren zu können.
Mit den Gabelzinken unter den Batterieträger (1) fahren.
Batterie soweit anheben, bis die Füße des
Batterieträgers frei vom Bodenbereich sind.
Batterie aus dem Batterieraum herausfahren und an einem geeigneten Platz abstellen.
84 e3871446 e3871448
1 e3871437
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Batteriewechsel über seitlichen hydraulischen Batterieausschub
(Sonderausrüstung)
VORSICHT
Quetsch- und Unfallgefahr beim Aus- und Einfahren der Batterie.
Beim Aus- und Einfahren der Batterie ist sicherzustellen, dass sich keine Personen im Umfeld des
Batterieraums befinden (Hinweisschild (3) am Batterieträger beachten).
Das Hydraulikaggregat für den Batterieausschub ist hinter dem Batterieraum am Gegengewicht befestigt.
Bei Betätigung eines Tasters wird durch einen Schubzylinder die Batterie zu 60% ausgefahren.
HINWEIS
Stapler mit einem hydraulischen Batterieausschub besitzen an der Lenkachse einen Sperrzylinder der die Kippbewegung der Lenkachse beim Ausfahren der Batterie verhindert. Bei
Betätigung des Tasters fährt zuerst der Sperrzylinder aus, danach fährt die Batterie aus.
Bedienung 4
Serienausrüstung e3871449
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 85
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batterie ausfahren
Lenkachse in Geradeausstellung bringen.
Der Batterieausschub wird durch einen Taster
(1), der sich an der rechten Außenseite der
Fahrzeugkonsole befindet, aktiviert.
Taster (1) in Stellung „Ausfahren“ drücken.
Der Sperrzylinder fährt aus und blockiert die
Lenkachse. Danach fährt die Batterie um ca.
60% aus.
Verbindung Batteriestecker aus Batteriesteckdose trennen.
Hebegeschirr in die dafür vorgesehenen
Öffnungen des Batterietrogs einhängen.
VORSICHT
Unfallgefahr durch ungeeignetes Hebegeschirr.
Es darf nur geeignetes Hebegeschirr und ein
Kran mit ausreichender Tragfähigkeit verwendet werden.
Batterie anheben, vollständig herausfahren und an einem geeigneten Platz abstellen.
Batterie einfahren
Batterie in Batterieträger (2) einsetzen dabei auf korrekten Sitz achten.
Hebegeschirr entfernen.
Batteriestecker und Batteriesteckdose verbinden.
Taster (1) in Stellung „Einfahren“ drücken.
Batterie fährt ein. Ist die Batterie vollständig eingefahren, beginnt der Sperrzylinder einzufahren. Ist der Sperrzylinder vollständig eingefahren ist die Lenkachse entriegelt und die grüne Symbol-LED im Taster (1) leuchtet auf.
Taster (1) freigeben, die grüne LED erlischt.
Seitliche Batterietür schließen und auf korrekten Verschluss achten.
Batteriehaube schließen.
3
3
86
2
2
1
1 e3871439 e3871439
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Hydraulikaggregat Ölstand prüfen
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen achten
HINWEIS
Ölstandsprüfung nur bei eingefahrener
Batterie vornehmen.
VORSICHT
Quetschgefahr für Finger und Hand.
Vor dem Öffnen der Batteriehaube immer Fahrersitz und Armlehne ganz nach hinten schieben.
Andernfalls kann die Batteriehaube unbeabsichtigt zuklappen.
Batteriehaube entriegeln und vollständig
öffnen.
Ölstand am Hydrauliktank (5) prüfen.
Ölstandsmarkierung (siehe Pfeil) beachten.
Schraubkappe (4) abschrauben und bei
Bedarf Hydrauliköl (Standardöl, siehe Betriebsstoffempfehlungen) bis zur entsprechenden Ölstandsmarkierung nachfüllen.
Schraubkappe wieder auf Tank schrauben.
Batteriehaube schließen.
Technische Daten Hydraulikaggregat
• Pumpenmotor Leistung 1,5 kW
• Hydrauliktank: Füllmenge 1,5 Liter Standardöl (siehe Betriebsstoffempfehlungen)
• Hauptstromsicherung 100 A für Pumpenmotor
• Hydraulikaggregat: Eingestellter Maximaldruck 180 bar
Bedienung 4
Serienausrüstung
4
5 e3871449a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 87
4 Bedienung
Serienausrüstung
Batteriewechsel - Stapler mit erhöhtem Fahrerplatz
Bei Staplern mit erhöhtem Fahrerplatz muss bei einem Batteriewechsel mit Stapler und
Batteriehebegerät auch die zusätzliche linke
Seitentür (1) am Stapler geöffnet werden, um die Haken des Hebegerätes in die entsprechenden Öffnungen (siehe Pfeile) des
Batterietrogs einzuhängen.
1
Der Druckknopf zur Entriegelung der rechten
Batterietür (1) wird bei Staplern mit erhöhtem
Fahrerplatz durch die Öffnung (2) betätigt.
1 2 e3871472 e3871473
88 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bei Staplern mit erhöhtem Fahrerplatz wird die Position der rechten Batterietür (1) durch einen Mikroschalter (2) überwacht. Ist die Batterietür geöffnet sind Fahr- und Hubfunktionen deaktiviert. Dies verhindert, dass der Stapler bei nicht korrekt verschlossener Batterietür in
Betrieb genommen werden kann.
1
Bedienung 4
Serienausrüstung
2 e3871474
Batteriewechsel mit Batterieträger
(Sonderausrüstung)
Bei einem Batteriewechsel mit Stapler und
Batterieträger (1) kann bei Staplern mit erhöhtem Fahrerplatz, je nach Bauhöhe der Batterie, die Batteriehaube geschlossen bleiben.
ACHTUNG
Beschädigung des Fahrzeugbodens bei nicht korrekter Positionierung der Gabelzinken auf den dafür vorgesehenen Abdeckungen.
Gabelzinkenabstand entsprechend einstellen.
ACHTUNG
Beschädigung der Batteriehaube bei zu hoch angehobener Batterie.
Den Batterieträger nur so weit anheben, um gefahrlos aus dem Batterieraum herausfahren zu können.
ACHTUNG
Beschädigung des Fahrzeugbodens im Batterieraum bei zu niedrig angehobener Batterie.
Den Batterieträger ausreichend anheben, um gefahrlos aus dem Batterieraum herausfahren zu können.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
1 e3871478
89
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Sonderausrüstung
Fahrersitz mit Dreheinrichtung einstellen
ACHTUNG
Der Fahrersitz darf sich während der Benutzung des Flurförderzeugs nicht drehen.
Deshalb sicherstellen, dass die Dreheinrichtung verriegelt ist.
Der Fahrersitz mit Dreheinrichtung ermöglicht bei längeren Rückwärtsfahrten eine bessere
Sicht nach hinten. Dies bedeutet für den
Fahrer eine ergonomische Haltung.
Bei längeren Vorwärtsfahrten wird empfohlen, den Sitz in Geradeausstellung zu bringen.
Die Dreheinrichtung ist wartungsfrei.
Verriegelungshebel (1) nach hinten ziehen.
Die Dreheinrichtung wird freigegeben und ermöglicht so ein Schwenken des Sitzes entweder um
• 10° nach rechts, verriegelbar in 0° und 10°
Stellung.
oder
• 17° nach rechts, verriegelbar in 0° und 17°
Stellung
Fahrersitz nach rechts drehen und Verriegelungsbolzen hörbar in Verriegelung einrasten lassen.
1 e3871124
90 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrersitz mit Luftfederung
VORSICHT
Durch fehlerhafte Sitzeinstellungen können Schäden am Rücken des Fahrers entstehen. Die Einstellvorrichtungen des Fahrersitzes dürfen während des Betriebes nicht betätigt werden.
Vor jeder Inbetriebnahme des Fahrzeuges und bei jedem Fahrerwechsel das individuelle Gewicht des
Fahrers einstellen. Fahrersitz nur bei stehendem
Fahrzeug einstellen.
HINWEIS
Langes Sitzen belastet die Wirbelsäule in hohem Maße. Beugen Sie vor durch regelmäßige, leichte Ausgleichsgymnastik.
Längsverstellung
VORSICHT
Es besteht Quetschgefahr wenn der Hebel voll umgriffen wird.
Hebel nur an der dafür vorgesehenen Mulde anfassen.
Hebel (1) nach oben ziehen.
Fahrersitz (2) in den Gleitschienen so nach vorne oder nach hinten verschieben, dass der Fahrer die günstigste Stellung zum
Lenkrad und den Fahrpedalen erreicht.
Hebel (1)wieder einrasten.
1
Bedienung 4
Sonderausrüstung
2 e3871497
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 91
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Rückenlehne einstellen
Hebel (2) nach oben ziehen und festhalten.
Rückenlehne (1) so nach vorne oder hinten schwenken, dass der Fahrer eine bequeme
Sitzposition erhält.
Hebel (2) loslassen.
Rückenverlängerung einstellen
Rückenverlängerung () eindrücken oder herausziehen und individuell anpassen.
1
1
2 e3871497a e3871497b
92 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrergewicht einstellen
HINWEIS
Das jeweilige Fahrergewicht muss bei belastetem Fahrersitz eingestellt werden.
Auf dem Fahrerssitz Platz nehmen.
Gewichtseinstellung im Sichtfenster (1) prüfen.
Das richtige Fahrergewicht ist eingestellt, wenn sich der Pfeil in Mittelstellung des
Sichtfensters (1) befindet.
Bei Bedarf Fahrergewicht einstellen.
Hebel (2) nach oben ziehen bedeutet
Gewichtszunahme
Hebel (2) nach unten drücken bedeutet
Gewichtsabnahme
Sitzhöhe verstellen
Bei Bedarf Sitzhöhe einstellen.
Hebel (2) nach oben ziehen.
Der Sitz bewegt sich nach oben.
Hebel (2) nach unten drücken.
Der Sitz bewegt sich nach unten.
HINWEIS
Nach der Einstellung darf der Pfeil im Sichtfenster (1) etwas von der Mittelstellung abweichen.
2
1
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3871497c
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 93
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Lendenwirbelstütze einstellen
Die Lendenwirbelstütze ermöglicht eine optimale Körperanpassung der Rückenlehnenkontur.
Drehknopf nach links oder rechts drehen.
Die Stärke der Wölbung im unteren und im oberen Bereich des Rückenpolsters wird individuell angepasst.
Sitzheizung aktivieren
Schalter (1) nach unten in Stellung „I“ drücken.
Die Sitzheizung ist eingeschaltet.
Schalter (1) nach oben in Stellung „0“ drücken.
Die Sitzheizung ist ausgeschaltet.
HINWEIS
Die Maximaltemperatur ist fest vorgegeben.
1
0
2 e3871487d
1 e3871497e
94 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Hubgerüstpositionierung
Die Funktion Hubgerüstpositionierung ermöglicht das einfache Anfahren einer zuvor programmierten Hubgerüstneigung.
Ist die Funktion freigeschaltet leuchtet das
Symbol (siehe Pfeil) im Anzeigegerät.
Programmieren
Die Neigewinkelsensorik ermöglicht die Programmierung einer bestimmten Hubgerüstneigung.
Bei Freischaltung dieser Funktion (Soderausrüstung) leuchtet das Symbol (siehe Pfeil) im
Anzeigegerät.
Hubgerüst mit Joystick (1) oder Einzelhebel bis zum gewünschten Winkel neigen.
Taster (2) vorn links in der Armlehne länger als 2 Sekunden drücken.
Der Neigungswinkel ist nun gespeichert.
Zur Bestätigung ertönt im Anzeigegerät ein doppeltes akustisches Signal und die Leuchte
(3) in Taste (2) blinkt mehrmals kurz auf.
Die Hubgerüstneigung wird im Verhältnis zum
Fahrzeug gespeichert.
Die Neigung des Hubgerüsts im Verhältnis zum Untergrund ist von verschiedenen Einflußgrössen abhängig:
• Reifenabnutzung
• Reifenluftdruck bei Luftreifen
• Last
• Unebenheit und Neigung des Untergrundes
1
2
3
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3871114 e3871160
95
4 Bedienung
Sonderausrüstung
HINWEIS
Werden die Parameter der Fahrzeugsteuerung (Arbeitshydraulik) auf Werkseinstellung zurückgesetzt, ist die Hubgerüstpositionierung deaktiviert und muss neu eingeschaltet werden. Beim Ausschalten des Fahrzeugs geht die aktuell gespeicherte Hubgerüstposition verloren.
Betätigen
HINWEIS
Die Funktion Hubgerüstpositionierung dient der Unterstützung des Fahrers und ist eine reine Komfortfunktion. Die Verantwortung und
Kontrolle für das Anfahren der gewünschten
Hubgerüstposition liegt immer beim Fahrer.
Taster (2) vorn links in der Armlehne kurz drücken.
Lampe (3) in Taste (2) leuchtet auf und
Hubgerüstpositionierung ist eingeschaltet.
Joystick (1) betätigen und gespeicherte
Neigung anfahren.
HINWEIS
Die Neigung ist aus Sicherheitsgründen nur in Richtung des gespeicherten Neigewinkels möglich und muss für jede Hubgerüstpositionierung erneut aktiviert werden.
Nach Erreichen der abgespeicherten Hubgerüstposition bleibt das Hubgerüst stehen und ein akustisches Signal im Anzeigegerät ertönt.
Joystick (1) loslassen oder Taste (2) erneut kurz drücken.
Leuchte (3) im Taster erlischt und die Hubgerüstpositionierung ist ausgeschaltet.
Das Hubgerüst lässt sich nun mittels Joystick
(1) normal bedienen.
Taster (2) erneut kurz drücken.
Hubgerüstpositionserkennung ist wieder eingeschaltet.
96
1
2
3 e3871160
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Lenkwinkelanzeige
Funktion
Die Lenkwinkelanzeige muss über das Diagnoseprogramm aktiviert werden.
Bei Freischaltung dieser Funktion leuchtet das Symbol (1) im Anzeigegerät auf.
Im Textdisplay (2) wird in der zweiten Zeile der Lenkwinkel als Balkenanzeige über 11
Segmente angezeigt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
1
2 e3871161
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 97
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Drucklosschaltung
Beim Austauschen von Hydraulikkomponenten oder dem Anschließen von Arbeitsgeräten an die Schnellkupplungen der Arbeitshydraulik ist es erforderlich, das Hydrauliksystem drucklos zu schalten.
Die Drucklosschaltung erfolgt über einen
Taster in der Dachkonsole. Damit wird, ohne den Pumpenmotor anzusteuern, der Druck im
Hydrauliksystem abgebaut.
Zum Aktivieren der Drucklosschaltung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• Sitzschalter aktiviert
• Fahrzeug steht
• Feststellbremse betätigt
• Keine Lenkradbewegung
• Joysticks in Neutralstellung
Zum Drucklosschalten der Zusatzhydraulik muss der Taster entriegelt und gedrückt werden.
Die neutrale gelbe Warnleuchte (siehe Pfeil) im Anzeigegerät blinkt.
Dann muss gleichzeitig der Joystick für die entsprechende Zusatzhydraulik betätigt werden.
Der aktuelle Zustand der Drucklosschaltung wird durch die neutrale gelbe Warnleuchte
(siehe Pfeil) im Anzeigegerät dargestellt.
• Blinken - Bereit zur Drucklosschaltung über die Joysticks
• Dauerlicht - Druckabbau in der Zusatzhydraulik
• Blinken - Zusatzhydraulik ist drucklos
Wird der Taster für die Drucklosschaltung betätigt und der Druckspeicher ist entleert, wird einmalig der Druckspeicher aufgeladen, um den Vorsteuerdruck für die Ventilbetätigung im Ventilblock zur Verfügung zu stellen.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten des
Fahrzeugs wird die Pumpe zur Druckspeicherladung wieder normal angesteuert und die neutrale gelbe Warnleuchte im Anzeigegerät erlischt.
98 e3861428 e3881108
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
HINWEIS
Bei Fahrzeugen, die mit Schnellkupplungen für die Zusatzhydraulik ausgerüstet sind, ist der Taster zur Drucklosschaltung standardmäßig im Fahrzeug eingebaut. Eine Drucklosschaltung über die Fahrzeugdiagnose ist ebenfalls möglich. Wenden Sie sich an Ihren
Service-Partner.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 99
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Beleuchtung
HINWEIS
Die Anordnung der einzelnen Schalter an der
Dachkonsole kann je nach Ausführung unterschiedlich sein. Schaltersymbole beachten.
Klemmbrettleuchte einschalten
Kippschalter (1) in Mittelstellung (Stufe 1) betätigen.
Innenraumbeleuchtung einschalten
Kippschalter (1) ganz (Stufe 2) durchschalten.
HINWEIS
Die Klemmbrettleuchte bleibt in Schaltstufe 2 mit eingeschaltet.
Begrenzungslicht, Abblendlicht und
Kennzeichenleuchte einschalten
HINWEIS
Das Begrenzungslicht, das Abblendlicht und das Blinklicht sind In den beiden Frontscheinwerfern integriert.
Kippschalter (2) in Mittelstellung (Stufe 1) schalten.
Begrenzungslicht und Kennzeichenleuchte sind eingeschaltet.
Kippschalter (2) ganz (Stufe 2) durchschalten.
Abblendlicht, Begrenzungslicht und Kennzeichenleuchte sind eingeschaltet.
Arbeitsscheinwerfer vorne einschalten
Kippschalter (3) schalten.
Arbeitsscheinwerfer vorne unten sind eingeschaltet.
Kippschalter (4) schalten.
100 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Arbeitsscheinwerfer vorne oben sind eingeschaltet.
Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten
Kippschalter (5) ganz durchschalten
(Stufe 2).
Arbeitsscheinwerfer hinten sind eingeschaltet.
Arbeitsscheinwerfer bei Rückwärtsfahrt einschalten
Kippschalter (5) in Mittelstellung (Stufe 1) schalten.
Bei Rückwärtsfahrt leuchten die Arbeitscheinwerfer hinten auf.
Warnblinkanlage einschalten
Kippschalter (6) schalten.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 101
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Rundumleuchte / Warnblitzleuchte einschalten
Je nach Ausrüstung gibt es drei verschiedene
Versionen.
Version 1:
Kippschalter (7) schalten.
Schaltstellung Kippschalter (7):
• Stufe 0: Leuchte „AUS“
• Stufe 1: Leuchte „EIN“ bei Rückwärtsfahrt
• Stufe 2: Leuchte im Dauerbetrieb
Version 2:
Fahrzeug einschalten.
Die Leuchte ist in Betrieb.
Version 3:
Fahrzeug einschalten und Rückwärtspedal betätigen.
Die Leuchte ist nur bei Rückwärtsfahrt in
Betrieb.
HINWEIS
Bei Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen
Straßenverkehr muss die Rundumleuchte /
Warnblitzleuchte ausgeschaltet sein.
Blinkleuchten einschalten
Blinkgeber (8) am Lenkrad nach oben schalten.
Die Blinkleuchten blinken rechts. Kontrollleuchte im Anzeigegerät (siehe Pfeil) blinkt.
102
8 e3861494
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Blinkgeber (8) am Lenkrad nach unten schalten.
Die Blinkleuchten blinken links. Kontrollleuchte im Anzeigegerät (siehe Pfeil) blinkt.
Heckleuchten
HINWEIS
In den beiden Heckleuchten sind die Bremsleuchte, das Schlusslicht und das Blinklicht integriert.
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3871167a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 103
4 Bedienung
Sonderausrüstung
BlueSpot
TM
Der BlueSpot TM ist eine optische Warneinrichtung zur frühzeitigen Wahrnehmung von
Fahrzeugen in nicht einsehbaren Fahrbereichen (z. B. Fahrgassen, Hochregalen), sowie an unübersichtlichen Kreuzungsbereichen.
Der BlueSpot
TM ist oberhalb am Fahrerschutzdach auf einem Halter montiert und projeziert mit hoher Lichtleistung einen Punkt
(LED-Technologie) oder Pfeil auf den Boden.
Er ist unempfindlich gegen Erschütterungen und Vibrationen. Fußgänger erkennen somit frühzeitig ein sich herannahendes Flurförderzeug.
HINWEIS
Der BlueSpot TM kann für Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt montiert werden.
VORSICHT
Schädigung der Augen
Durch Hineinschauen in den Blue-
Spot kann es zu Schädigung der
Augen kommen. Deshalb nicht direkt in den BlueSpot TM hineinschauen.
104 e3871479 e3871480
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
BlueSpot
TM
einschalten
Je nach Ausrüstung gibt es drei verschiedene
Varianten den BlueSpot zu aktivieren.
Variante 1:
Kippschalter (7) schalten.
Schaltstellung Kippschalter:
• Stufe 0: BlueSpot TM „AUS“
• Stufe 1: BlueSpot
TM fahrt
• Stufe 2: BlueSpot
TM
„EIN“ bei Rückwärtsim Dauerbetrieb
Variante 2:
Schlüsselschalter einschalten.
Der BlueSpot TM ist permanent in Betrieb.
Variante 3:
Schlüsselschalter einschalten und Rückwärtspedal betätigen.
Der BlueSpot TM
Betrieb.
ist nur bei Rückwärtsfahrt in
HINWEIS
Bei Betrieb des Staplers im öffentlichen Stra-
ßenverkehr muss der BlueSpot ausgeschaltet sein.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 105
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Scheibenwischer
HINWEIS
Die verschiedenen Wischfunktionen lassen sich nach Vorwahl mit den Kippschaltern
(7, 8), unterschiedlich bei Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt und durch den zentralen
Kombihebel (6) ein- und ausschalten.
Frontscheibenwischer einschalten
Fahrzeug im Stillstand oder in Vorwärtsfahrt:
Kippschalter (7) und (8) in Nullstellung schalten.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3) ziehen.
Der Frontscheibenwischer ist im Intervallbetrieb, solange der Hebel betätigt wird.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Frontscheibenwischer ist im Intervallbetrieb.
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3
5 6 e3871486a
106 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Heckscheibenwischer einschalten
Fahrzeug in Rückwärtsfahrt:
Kippschalter (7) und (8) in Nullstellung schalten.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3) ziehen.
Der Heckscheibenwischer ist solange der
Hebel betätigt wird im Intervallbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Heckscheibenwischer ist im Intervallbetrieb.
Front- und Heckscheibenwischer einschalten
Kippschalter (2) in Mittelstellung schalten.
Fahrzeug im Stillstand oder in Vorwärtsfahrt:
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3) ziehen.
Solange der Hebel betätigt wird ist der Frontscheibenwischer im Dauerbetrieb und der
Heckscheibenwischer im Intervallbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Frontscheibenwischer ist im Dauerbetrieb, der Heckscheibenwischer ist im Intervallbetrieb.
Fahrzeug in Rückwärtsfahrt:
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3) ziehen.
Solange der Hebel betätigt wird ist der Frontscheibenwischer im Intervallbetrieb und der
Heckscheibenwischer im Dauerbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Frontscheibenwischer ist im Intervallbetrieb, der Heckscheibenwischer ist im Dauerbetrieb.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
7 8 e12790044
2
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1
5 6
4 e3871486a
107
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Fahrzeug im Stillstand oder in Vorwärts- oder
Rückwärtsfahrt:
Kippschalter (7) ganz durchschalten.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3) ziehen.
Solange der Hebel betätigt wird ist der Frontund Heckscheibenwischer im Dauerbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Front- und Heckscheibenwischer ist im
Dauerbetrieb.
Front- und Dachscheibenwischer einschalten
Kippschalter (8) in Mittelstellung schalten.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3)ziehen.
Solange der Hebel betätigt wird ist der Frontund Dachscheibenwischer im Intervallbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Front- und Dachscheibenwischer ist im
Intervallbetrieb.
Kippschalter (8) ganz durchschalten.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach oben (3)ziehen.
Solange der Hebel betätigt wird ist der Frontscheibenwischer im Intervallbetrieb und der
Dachscheibenwischer im Dauerbetrieb.
Kombihebel (6) am Lenkrad von Mittelstellung nach unten (4) drücken.
Der Frontscheibenwischer ist im Intervallbetrieb und der Dachscheibenwischer im Dauerbetrieb.
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5 6 e3871486a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Wischwaschanlage einschalten
Kombihebel (6) ganz (5) eindrücken.
Die Wischwaschanlage ist solange der Hebel gedrückt wird für Front- und Heckscheibe eingeschaltet.
Kippschalter (8) einschalten.
Die Wischwaschanlage ist solange der Hebel gedrückt wird für Front- und Heck- und Dachscheibe eingeschaltet.
Scheibenheizung
Heckscheibenheizung einschalten
Taster (1) betätigen
Heckscheibenheizung ist für 15 Minuten in
Betrieb und orange LED (2) leuchtet.
Taster (1) während des Heizbetriebs betätigen.
Heckscheibenheizung wird ausgeschaltet.
Taster (1) während des Heizbetriebs 2x kurz betätigen.
Heckscheibenheizung ist für weitere 15 Minuten in Betrieb.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
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4
2
3
5 6 e3871486a
1 2 d3961038c
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 109
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Heizung
Bedienelemente Heizung
1 2 3 e3871134a
1
2
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Drehschalter zum Einstellen der Temperatur
Drehschalter zum Einstellen der Gebläsestufen
Drehschalter zur Klappenstellung Scheibendefrostung - Fußraumbelüftung
Kabinendüsen
Heizung einschalten
Drehschalter (2) im Uhrzeigersinn drehen.
Das Gebläse wird eingeschaltet und der
Luftdurchfluss in drei Stufen vorgewählt.
Beschlagfreiheit der Scheiben
Für Beschlagfreiheit wird eingestellt:
• Drehschalter (1) in Endstellung rechts
• Drehschalter (2) auf Stufe 3
• Drehschalter (3) in Stellung Scheibendefrostung ( Endstellung rechts)
• Düsen (4) auf offen, Lamellen nach vorn stellen.
Für normalen Heizbetrieb gilt:
• Über Drehschalter (1) und (2) die Temperatur einstellen.
• Mit Drehschalter (3) und Düsen (4) die
Temperaturverteilung einstellen.
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4 e3871134
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Radio
HINWEIS
Die Beschreibung für das Radio finden Sie in der beiliegenden Bedienungsanleitung des
Herstellers.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 111
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Fahrzeugdaten Management (LFM)
Fahrzeugdatenerfassung mit Tastatur
Das Eingabegerät (1) zur Fahrzeugdatenerfassung (FDE) befindet sich in der Armlehnenkonsole (3).
Das Eingabegerät besitzt ein 12-stelliges
Tastaturfeld (2).
Bei Standardeinstellung wird durch Vergabe einer 5-stelligen PIN-Nummer an den entsprechenden Fahrer gewährleistet, dass nur autorisiertes Personal den Stapler bedienen kann.
Erst nach Eingabe dieser PIN-Nummer und eventuell einer Zustandskennzahl (je nach Einstellung) kann der Stapler gestartet werden.
HINWEIS
Die PIN-Nummer lässt sich von 5 auf 8 Stellen erweitern. Vor Eingabe der PIN-Nummer informieren Sie sich bei Ihrem Fuhrparkleiter
über die Anzahl der Stellen der PIN-Nummer und über die Einstellung des Staplers.
Fahrzeugdatenerfassung - Standardeinstellung (PIN-Nummer)
Anmelden und Stapler einschalten:
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
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2
3
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4 d3941466a
4 d3941466a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Taste Reset (8) (oder jede andere Taste) drücken um das Eingabegerät aus dem
Standby Modus zu aktivieren.
HINWEIS
Wird eine Zahlentaste zur Aktivierung gedrückt, so wird Diese als erste Stelle der
PIN-Nummer registriert.
Die LED (5) und die LED (6) blinken abwechselnd grün.
HINWEIS
Wird keine PIN-Nummer eingegeben, schaltet das Eingabegerät nach 60 Sekunden (Werkseinstellung) in den Standby Modus zurück.
Diese Verzögerungszeit kann verändert werden. Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter.
Persönliche PIN-Nummer eingeben
(Werkseinstellung = 0 0 0 0 0 ).
Die LED (5) und die LED (6) leuchten beide grün und der Stapler wird eingeschaltet.
HINWEIS
Nach Eingabe einer falschen PIN-Nummer blinken die LED (5) und die LED (6) rot. Nach einer Verzögerungszeit wechselt das Eingabegerät wieder in den Anmeldemodus und beide LED´s blinken abwechselnd grün. Die
Verzögerungszeit wird bei jeder Falscheingabe länger. Unterläuft während der PIN-Eingabe ein Fehler, kann durch Drücken der Taste Reset (8) die PIN-Eingabe abgebrochen werden.
HINWEIS
Leuchten die LED (5) rot und die LED (6) grün müssen die Daten ausgelesen werden. Informieren Sie umgehend Ihren Fuhrparkleiter.
Armlehnenauflage (4) schließen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
113
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Stapler ausschalten und abmelden:
ACHTUNG
Unbefugtes Benutzen durch nicht autorisiertes
Personal.
Beim Abstellen und Verlassen des Staplers muss sich der Fahrer abmelden.
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
Taste Log IN/OUT (7) drücken.
Der Stapler wird ausgeschaltet und die LED´s
(5) und (6) erlöschen.
Armlehnenauflage (4) schließen.
HINWEIS
Verlässt der Fahrer den Fahrersitz wird nach einer Verzögerungszeit der Stapler ausgeschaltet. Wird der Sitzschalter innerhalb der
Verzögerungszeit aktiviert, kann der Stapler ohne eine erneute PIN-Eingabe bedient werden. Die Verzögerungszeit kann verändert werden. Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter.
Spannungsversorgung aktivieren:
Taste Log IN/OUT (7) länger als 2 Sekunden drücken.
Die LED (5) leuchtet blau und die LED (6) blinkt grün.
Die Spannungsversorgung bleibt noch für etwa 60 Sekunden (z.B. für Beleuchtung) eingeschaltet.
114 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrzeugdatenerfassung - Sondereinstellung (PIN-Nummer und Zustandskennzahl)
Anmelden und Stapler einschalten:
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
1
2
3
Taste Reset (8) (oder jede andere Taste) drücken um das Eingabegerät aus dem
Standby Modus zu aktivieren.
HINWEIS
Wird eine Zahlentaste zur Aktivierung gedrückt, so wird Diese als erste Stelle der
PIN-Nummer registriert.
Die LED (5) und die LED (6) blinken abwechselnd grün.
HINWEIS
Wird keine PIN-Nummer eingegeben, schaltet das Eingabegerät nach 60 Sekunden (Werkseinstellung) in den Standby Modus zurück.
Diese Verzögerungszeit kann verändert werden. Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter.
Persönliche PIN-Nummer (Werkseinstellung = 0 0 0 0 0 ) und Zustandskennzahl eingeben .
Bei einem ordnungsgemäßen Stapler also folgende PIN-Nummer: 0 0 0 0 0 0 .
Bedienung 4
Sonderausrüstung
4 d3941466a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 115
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Die LED (5) und die LED (6) leuchten beide grün und der Stapler wird eingeschaltet.
HINWEIS
Nach Eingabe einer falschen PIN-Nummer blinken die LED (5) und die LED (6) rot. Nach einer Verzögerungszeit wechselt das Eingabegerät wieder in den Anmeldemodus und beide LED´s blinken abwechselnd grün. Die
Verzögerungszeit wird bei jeder Falscheingabe länger. Unterläuft während der PIN-Eingabe ein Fehler, kann durch Drücken der Taste Reset (8) die PIN-Eingabe abgebrochen werden.
HINWEIS
Leuchten die LED (5) rot und die LED (6) grün müssen die Daten ausgelesen werden. Informieren Sie umgehend Ihren Fuhrparkleiter.
Armlehnenauflage (4) schließen.
Stapler ausschalten und abmelden:
ACHTUNG
Unbefugtes Benutzen durch nicht autorisiertes
Personal.
Beim Abstellen und Verlassen des Staplers muss sich der Fahrer abmelden.
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
Taste Log IN/OUT (7) drücken.
Der Stapler wird ausgeschaltet und die LED´s
(5) und (6) erlöschen.
Armlehnenauflage (4) schließen.
HINWEIS
Verlässt der Fahrer den Fahrersitz wird nach einer Verzögerungszeit der Stapler ausgeschaltet. Wird der Sitzschalter innerhalb der
Verzögerungszeit aktiviert, kann der Stapler ohne eine erneute PIN-Eingabe bedient werden. Die Verzögerungszeit kann verändert werden. Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter.
116 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Spannungsversorgung aktivieren:
Taste Log IN/OUT (7) länger als 2 Sekunden drücken.
Die LED (5) leuchtet blau und die LED (6) blinkt grün.
Die Spannungsversorgung bleibt noch für etwa 60 Sekunden (z.B. für Beleuchtung) eingeschaltet.
Zustandskennzahl
HINWEIS
Die Kennzahl gibt Auskunft über den Zustand des Staplers.
Folgende Kennzahlen stehen zur Verfügung:
• 0 = Stapler in Ordnung
• 1 = Service anfordern (Stapler nicht startbar)
• 2 = Wartung anfordern (Stapler startbar)
• 3 = Problem Fahren
• 4 = Problem Heben
• 5 = Problem Lenken
• 6 = Unfallschaden
• 7 = benutzerdefiniert
• 8 = benutzerdefiniert
• 9 = benutzerdefiniert
Die Zustandsmeldungen 7 , 8 , 9 können vom Benutzer individuell definiert werden.
Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter um sich über die Definition dieser Zustandsmeldungen zu informieren.
HINWEIS
Bemerken Sie einen der Zustände (z. B.
Problem Fahren) erst nachdem Sie sich zuvor mit der Zustandskennzahl 0 (Stapler in Ordnung) angemeldet haben, so müssen
Sie sich abmelden.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
117
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Taste Reset (8) drücken.
Mit Zustandsmeldung 3 (Problem Fahren) erneut anmelden
Fahrzeugdatenerfassung mit Transponder (Chip oder Magnetstreifenkarte)
Das Eingabegerät (1) zur Fahrzeugdatenerfassung (FDE) befindet sich in der Armlehnenkonsole (3).
Das Eingabegerät besitzt eine Lesefäche (10) auf das ein entsprechender Transponder
(Chip oder Magnetstreifenkarte) gelegt werden muss. Erst dann kann der Stapler gestartet werden.
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10
3
4 d3941469a
118 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Anmelden und Stapler einschalten:
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
Gültigen Transponder auf die Lesefäche
(10) legen.
Daten werden eingelesen und die LED (5) und die LED (6) leuchten beide grün und der
Stapler wird eingeschaltet.
Transponder entfernen.
HINWEIS
Blinken die LED (5) und die LED (6) rot, war der Transponder ungültig oder das Einlesen fehlerhaft. Nach einer Verzögerungszeit wechselt das Eingabegerät wieder in den
Anmeldemodus und beide LED´s blinken abwechselnd grün. Die Verzögerungszeit wird bei jedem ungültigen Transponder länger. Durch das Auflegen eines gültigen
Transponders und nochmaliges Einlesen wird das Eingabegerät automatisch wieder aktiviert. Die LED (5) und die LED (6) leuchten beide grün.
HINWEIS
Leuchten die LED (5) rot und die LED (6) grün müssen die Daten ausgelesen werden. Informieren Sie umgehend Ihren Fuhrparkleiter.
Armlehnenauflage (4) schließen.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 119
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Stapler ausschalten und abmelden:
ACHTUNG
Unbefugtes Benutzen durch nicht autorisiertes
Personal.
Beim Abstellen und Verlassen des Staplers muss sich der Fahrer abmelden.
Feststellbremse betätigen.
Armlehnenauflage (4) seitlich nach rechts aufklappen.
Gültigen Transponder auf die Lesefäche
(10) legen.
Der Stapler wird ausgeschaltet und die LED´s
(5) und (6) erlöschen.
Transponder entfernen.
Armlehnenauflage (4) schließen.
HINWEIS
Verlässt der Fahrer den Fahrersitz wird nach einer Verzögerungszeit der Stapler ausgeschaltet. Wird der Sitzschalter innerhalb der
Verzögerungszeit aktiviert, kann der Stapler ohne eine erneute PIN-Eingabe bedient werden. Die Verzögerungszeit kann verändert werden. Wenden Sie sich an Ihren Fuhrparkleiter.
Spannungsversorgung aktivieren:
Gültigen Transponder länger als 2 Sekunden auf die Lesefäche (10) legen.
Die LED (5) leuchtet blau und die LED (6) blinkt grün.
Die Spannungsversorgung bleibt noch für etwa 60 Sekunden (z.B. für Beleuchtung) eingeschaltet.
HINWEIS
Wird in den 60 Sekunden wieder ein gültiger
Transponder aufgelegt, kann der Stapler weiter bedient werden.
120 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
LED-Zustandsanzeige
Funktion:
Standby Modus
Eingabeaufforderung: PIN-Nummer /
Transponder
Einlesen PIN-Nummer / Transponder fehlerfrei, Stapler startbereit
Einlesen PIN-Nummer / Transponder fehlerhaft, Stapler nicht startbereit
Übergang zum Standby Modus
Spannungsversorgung für 60 Sekunden aktiv
Daten auslesen erforderlich - Speicher zu 90 % voll
Daten auslesen erforderlich - Speicher zu 100 % voll
Geschwindigkeitsreduzierung über
Schocksensor
LED (5)
Aus
Blinkt grün abwechselnd mit LED (6)
Leuchtet grün
Blinkt rot
Leuchtet einmalig rot
Leuchtet blau
Blinkt rot
Leuchtet rot
Blinkt langsam rot
LED (6)
Aus
Blinkt grün abwechselnd mit LED (5)
Leuchtet grün
Blinkt rot
Leuchtet einmalig grün
Blinkt grün
Leuchtet grün
Leuchtet grün
Blinkt langsam grün
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 121
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Integriertes Ladegerät
(Linde Power Source)
Das integrierte Ladegerät (1) ist hinter dem
Batterieraum am Gegengewicht befestigt und hat die Aufgabe, die Batterie des Staplers zu laden.
Zum Schutz des Ladegerätes befindet sich unter der Abdeckung (2) eine Ausgangssicherung für den Batterieladestrom.
Ladegerät-Typen
Das Ladegerät ist in der folgenden Ausführung erhältlich:
• LPS-80/75 (80V/75A)
Netzanschluss drei Phasen Wechselspannung 400 Volt
HINWEIS
Das Ladegerät LPS-80/75 (80V/75A) ist ein
Gerät der Klasse A nach EN 55011. Es darf in allen Bereichen, die direkt an Niederspannungs-Versorgungsnetze angeschlossen sind und Wohngebäude versorgt, außer dem
Wohnbereich, betrieben werden. Nur nach
Rücksprache mit den Verwaltungen (EVU) können Geräte der Klasse A jedoch auch in Wohnbereichen oder Bereiche, die direkt an ein öffentliches Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, zugelassen werden. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
HINWEIS
Mit einer neuen Batterie muss vor der ersten Inbetriebnahme des Ladegerätes das
Ladegerät über das Diagnoseprogramm (Einstellen der Lade-Kennlinien) entsprechend eingestellt werden. Wird die Batterie ab Werk mitgeliefert ist keine Einstellung erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
122
1
2 e3871428
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
ACHTUNG
Eine nicht korrekt ausgewählte Ladekennlinie kann die Batterie zerstören.
Vor dem ersten Laden muss die korrekte Ladekennlinie im Ladegerät programmiert werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Unter der Heckabdeckung befinden sich ein
CEE-Stecker 400V/16 A (1), ein Lüfter (2) und ein Taster (3).
Das Ladegerät steuert direkt die Ladekontrolleuchten im Anzeigeinstrument an.
Weiterer Bestandteil des integrierten Ladesystems ist ein Temperatursensor im Batterietrog.
Bei tiefentladenen Batterien arbeitet der
Taster (3) als Starttaster für den Ladevorgang.
Des Weiteren kann mit dem Taster (3) der
Ladevorgang, falls erforderlich, unterbrochen werden.
Bei Staplern mit integriertem Ladegerät wird die Position der Heckabdeckung (1) durch einen Sensor (3) am Scharnier (2)
überwacht. Ist die Heckabdeckung geöffnet sind Fahr- und Hubfunktionen deaktiviert.
Dies verhindert, dass der Stapler während des
Ladevorgangs in Betrieb genommen werden kann.
1 2
Bedienung 4
Sonderausrüstung
3
1 e3871429
2
3 e3871430
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 123
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Eine offene Heckabdeckung wird durch die gelbe Anzeigenleuchte „Heckdeckelüberwachung“ im Anzeigegerät signalisiert.
Aktive Entlüftung
Mit der „Aktiven Entlüftung“ kann die Antriebsbatterie auch bei geschlossener Batteriehaube geladen werden.
Die aktive Entlüftung bewirkt, dass die während des Ladevorganges entstehenden Gase bei geschlossener Batteriehaube aus dem
Stapler abgesaugt werden.
Bei Staplern mit integriertem Ladegerät ist hierfür ein Lüfter (2) eingebaut, dessen
Drehzahl überwacht wird.
HINWEIS
Lüfter und Lüftergitter auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen. Die Funktion des
Lüfters ist bei jedem Ladevorgang zu prüfen.
Nicht einwandfrei funktionierende oder defekte Lüfter sind unverzüglich auszutauschen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
HINWEIS
Der Ladevorgang startet erst bei Erreichen der erforderlichen Mindestdrehzahl (70% ˆ= 4550 U/min.).
1 2 e3871507
3 e3871429
124 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
GEFAHR
Explosionsgefahr! Nach außen entweichende
Gase sind entzündbar.
Batterie nur in ausreichend belüfteten Räumen laden. Im unmittelbaren Abzugsbereich des Lüfters dürfen sich keine Gegenstände oder Hindernisse befinden. Beim Laden muss für einen einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden.
ACHTUNG
Nachgasende Batterie nach Ladeende
Die Heckabdeckung muss während des Ladevorgangs und auch in der Nachlaufzeit des Lüfters geöffnet bleiben, damit alle restlichen Gase aus dem Batterieraum entweichen können.
Ladebetrieb
Netzanschluss des Ladegeräts
Zur Stromversorgung und zum Starten des
Ladevorgangs wird das integrierte Ladegerät
über eine Netzleitung (Spiralkabel) mit einer
Netzsteckdose (CEE-Steckdose 16A/400V) verbunden.
HINWEIS
Mit dem Ladegerät wird ein Spiralladekabel
CEE 16A/400V geliefert, welches unter der
Heckabdeckung aufbewahrt wird.
GEFAHR
Unsachgemäße Absicherung der Netzsteckdose bedeutet Überhitzungsgefahr für das Netzkabel.
Die Netzsteckdose muss vorschriftsgemäß abgesichert sein. Dies gilt besonders bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen. Hinweise zur korrekten Absicherung der Netzsteckdose beachten.
Wenden Sie sich an autorisiertes Fachpersonal.
GEFAHR
Lebensgefahr bei beschädigtem Netzkabel.
Es darf nur einwandfreies und von autorisiertem
Fachpersonal geprüftes Netzkabel verwendet werden.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
125
4 Bedienung
Sonderausrüstung
HINWEIS
Nachfolgende Vorgehensweise ist einzuhalten, ansonsten können unter Umständen
Fehlercodes im Anzeigegerät auftreten.
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Heckabdeckung öffnen.
CEE-Kupplung der Netzleitung in den
Stecker (1) vom Ladegerät einstecken.
HINWEIS
Ein Ladestart ist nur bei betätigtem Not-Aus-
Schalter möglich.
1 2 3
CEE-Stecker der Netzleitung in Netzsteckdose (5) einstecken.
5 e3871429
126 e3861500
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Ladestart
Der Ladestart erfolgt automatisch nur wenn:
• der Not-Aus-Schalter betätigt ist
• die Batterie polrichtig mit dem integrierten
Ladegerät verbunden ist
• Netzspannung vorhanden ist und die
Batteriespannung mindestens 1,6 V/Z beträgt
• der Lüfter für die aktive Entlüftung die
Mindestdrehzahl (70% ˆ= 4550 U/min.) erreicht hat
Die gelbe Anzeigeleuchte „Steckersymbol“ leuchtet und der Ladevorgang beginnt.
HINWEIS
Der Ladestart kann bis zu 1 Minute dauern
Der Ladestart erfolgt nicht oder wird sofort abgebrochen, wenn folgende Situation am
Lüfter auftritt:
• Fehlfunktion oder
• Nichterreichen oder Unterschreitung der erforderlichen Mindestdrehzahl (70% ˆ= 4550 U/min.) oder
• defekter Lüfter
HINWEIS
Bei tiefentladenen Batterien mit einer Zellenspannung 1,0 V/Z und 1,6 V/Z (Rote Anzeigeleuchte „Blitzsymbol“ blinkt) muss der Taster
(3) (Tiefentladestart/Ladungsunterbrechung) zum Starten des Ladevorganges länger als
3 Sekunden betätigt werden.
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3881109
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 127
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Ladungsende
Der Ladevorgang wird automatisch beendet, wenn:
• das Ladeprogramm beendet ist und die
Batterie aufgeladen ist
Nach Ladungsende leuchtet die grüne Anzeigeleuchte „Batteriesymbol“ im Anzeigegerät und die Batterie ist auf die volle Kapazität aufgeladen.
Ladungsunterbrechung
Der Betrieb des Ladegeräts verlangt keine
Unterbrechungen während des Ladevorgangs. Doch durch äußere Einflüsse kann es notwendig werden, den Ladevorgang zu unterbrechen.
HINWEIS
Der Ladevorgang wird automatisch abgebrochen, wenn der Lüfter blockiert ist oder eine bestimmte Mindestdrehzahl des Lüfters unterschritten wird.
GEFAHR
Es besteht die Gefahr von schweren Personenund Sachschäden, wenn der Netzstecker oder der
Batteriestecker während eines laufenden Ladevorgangs getrennt wird. Die hierbei entstehenden
Funken können die Gase entzünden, die sich während des Ladevorgangs bilden.
Immer zuerst den Taster (3) (Tiefentladestart/Ladungsunterbrechung) zum Beenden des Ladevorganges betätigen und dann die Netzverbindung
(Netzstecker ziehen) trennen.
Taster (3) betätigen.
Verbindung Netzstecker (1) mit Netzsteckdose trennen.
Der Ladevorgang wird erneut gestartet, sobald der Netzstecker wieder in die Netzsteckdose eingesteckt wird (länger als 20 Sekun-
128
1 2 e3881110
3 e3871429
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
den warten) und der Not-Aus-Schalter betätigt ist.
HINWEIS
Bei einem normalen Betrieb sollte der Ladevorgang nicht vor dem automatischen Abschalten beendet werden. Ein frühzeitiges
Abschalten führt zu einer Mangelladung der
Batterie. Dadurch wird die verfügbare Kapazität der Batterie entsprechend verringert.
Ausgleichs- und Erhaltungsladung
Bleibt der Netzstecker in der Steckdose, wird bei bestimmten Kennlinien im Anschluss an den Ladevorgang automatisch eine Ausgleichsladung der Batterie gestartet.
Eine Ausgleichsladung wird durch „Blinken“ der gelben Anzeigeleuchte „Steckersymbol“ im Anzeigegerät signalisiert.
Ladeanzeigen
Der Status des integrierten Ladegerätes wird
über drei Anzeigeleuchten im Anzeigegerät dargestellt. Die Anzeigeleuchten werden auch bei ausgeschaltetem Stapler angesteuert.
Je nach Betriebszustand des Ladegerätes können folgende Zustände angezeigt werden.
3
4
1
2
5
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3881109 e3861486
129
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Zustand
1 gelb
2 gelb blinkend
3 grün
4 grün blinkend
5 rot blinkend
Beschreibung
Ladebetrieb
Ladungsstart, Ausgleichladung und Nachladephase
Ladung beendet
Erhaltungsladung
Batterie tiefentladen, Manueller Ladestart über Taster Ladestart / Ladungsunterbrechung möglich
130 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Batterie - Laden über Heck mit
„Aktiver Entlüftung“
Aktive Entlüftung
Mit der Option „Aktive Entlüftung“ kann die
Antriebsbatterie auch bei geschlossener
Batteriehaube über eine im Heckbereich eingebaute Batteriesteckdose (1) und einer
Entlüftungsvorrichtung (2) mit einem externen
Ladegerät aufgeladen werden.
Die aktive Entlüftung bewirkt, dass die während des Ladevorgangs entstehenden Gase bei geschlossener Batteriehaube aus dem
Stapler abgesaugt werden.
GEFAHR
Explosionsgefahr! Nach außen entweichende
Gase sind entzündbar.
Batterie nur in ausreichend belüfteten Räumen laden. Im unmittelbaren Bereich der Lüfter dürfen sich keine Gegenstände oder Hindernisse befinden. Beim Laden muss für einen einwandfreien
Abzug der Ladegase gesorgt werden.
ACHTUNG
Nachgasende Batterie nach Ladeende
Die Heckabdeckung muss während des Ladevorgangs und auch in der Nachlaufzeit des Lüfters geöffnet bleiben, damit alle restlichen Gase aus dem Batterieraum entweichen können.
HINWEIS
Lüfter auf Verschmutzung prüfen und bei
Bedarf reinigen. Die Funktion des Lüfters ist bei jedem Ladevorgang zu prüfen. Ein nicht einwandfrei funktionierender oder defekter
Lüfter muss unverzüglich ausgetauscht werden. Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
HINWEIS
Der Ladestecker des externen Ladegeräts muss mit Hilfskontakten bestückt sein, welche mit einer Leitungsbrücke miteinander verbunden sind. Dies ist erforderlich um den
Ladevorgang zu starten. Wenden Sie sich an
Ihren Service-Partner.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
2
Bedienung 4
Sonderausrüstung
1 e3871467a
131
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Bei Staplern mit „Aktiver Entlüftung“ wird die
Position der Heckabdeckung (1) durch einen
Sensor (3) am Scharnier (2) überwacht. Ist die Heckabdeckung geöffnet sind Fahr- und
Hubfunktionen deaktiviert. Dies verhindert, dass der Stapler während des Ladevorgangs in Betrieb genommen werden kann.
Eine offene Heckabdeckung wird durch die gelbe Anzeigenleuchte „Heckdeckelüberwachung“ im Anzeigegerät signalisiert.
1
2
3 e3871430 e3871507
132 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Ladestart
ACHTUNG
Beschädigung von Komponenten.
Der Ladestrom von 180 A darf keinesfalls überschritten werden. Betriebsanleitung des Ladegeräts beachten.
HINWEIS
Eine Ladung der Batterie über die Batteriestecksteckdose (1) im Heck ist nur bei betätigtem Not-Aus-Schalter möglich.
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Heckabdeckung öffnen.
Anschlussstecker vom externen Ladegerät mit Batteriesteckdose (1) verbinden.
Der Lüfter (2) zum Absaugen der Ladegase wird aktiviert.
HINWEIS
Der Lüfter läuft solange, bis der Notausschalter wieder eingeschaltet oder die Verbindung zum externen Ladegerät getrennt wird.
Externes Ladegerät einschalten.
Der Ladestart erfolgt nicht oder wird sofort abgebrochen, wenn folgende Situation am
Lüfter auftritt:
• Fehlfunktion oder
• Nichterreichen oder Unterschreitung der erforderlichen Mindestdrehzahl (70%=ˆ
4550 U/min.) oder
• defekter Lüfter
Ladungsende
Der Ladevorgang wird durch die automatische
Abschaltung des externen Ladegerätes beendet.
2
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Sonderausrüstung
1 e3871467a
133
4 Bedienung
Sonderausrüstung
ACHTUNG
Nachgasende Batterie nach Ladungsende
Nach Ladungsende Lüfter bei geöffneter Heckabdeckung für ca. 15 Minuten weiter laufen lassen
(Not-Aus-Schalter betätigt, Anschlussstrecker externes Ladegerät mit Batteriesteckdose verbunden), damit alle restlichen Gase aus dem Batterieraum entweichen können.
Ladungsunterbrechung
Durch äußere Einflüsse kann es notwendig werden, den Ladevorgang zu unterbrechen.
GEFAHR
Es besteht die Gefahr von schweren Personen- und
Sachschäden, wenn die Verbindung der Batterie zum Ladegerät während eines laufenden Ladevorgangs getrennt wird. Die hierbei entstehenden
Funken können die Gase entzünden, die sich während des Ladevorgangs bilden.
Immer zuerst über die Abschaltung des externen
Ladegerätes den Ladevorgang beenden und erst dann die Verbindung der Batterie zum Ladegerät trennen.
Externes Ladegerät ausschalten.
Verbindung Batterie zum Ladegerät trennen.
HINWEIS
Bei einem normalen Betrieb sollte der Ladevorgang nicht vor dem automatischen Abschalten beendet werden. Ein frühzeitiges
Abschalten führt zu einer Mangelladung der
Batterie: Dadurch wird die verfügbare Kapazität der Batterie entsprechend verringert.
134 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Elektrolytumwälzung
Batterien laden mit Elektrolytumwälzpume
Der Einsatz von Batterien mit Elektrolytumwälzung bietet einige entscheidende Vorteile:
• Schnellere Ladezeit
• Reduzierung der Energiekosten um ca. 15%
• Bis zu 75% reduzierter Wasserverbrauch
• Längere Batterie-Wartungsintervalle
Hierzu ist unter der Heckabdeckung des
Staplers zusätzlich eine elektrische Pumpe
(1) eingebaut.
Programmierung
Über die Fahrzeugdiagnose kann eingestellt werden, ob eine Batterie mit Elektrolytumwälzung im Stapler eingebaut ist.
Wenden sie sich an Ihren Service-Partner.
Funktionsbeschreibung
Die Luft wird von einer Pumpe (1) erzeugt.
Die Aktivierung der Pumpe (1) erfolgt direkt vom integrierten Ladegerät (4). Die Pumpe ist über einen 7-poligen Stecker (3) mit dem
Ladegerät verbunden.
Beim Start des Ladevorganges wird die
Pumpe für 30 Sekunden eingeschaltet, um über den eingebauten Druckschalter zu erkennen, ob sich ein entsprechender
Luftdruck im System aufbaut.
Wird eine Leckage im Elektrolytumwälz-
System festgestellt, wird die programmierte
Kennlinie umgeschaltet auf eine Kennlinie ohne Elektrolytumwälzung.
3 4
2
3
4
1
2
1
Pumpe
Schlauch
7-poliger Stecker
Integriertes Ladegerät
Bedienung 4
Sonderausrüstung e3871431a
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 135
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Im Anzeigegerät blinken abwechselnd die gelbe (Steckersymbol) und rote (Blitzsymbol)
Kontrollleuchte für den Ladevorgang.
Im Betriebsmodus (gegen Ende der Hauptladephase) beginnt die Pumpe zunächst für
2 Minuten zu laufen und schaltet dann in einen
Pausenmodus, der 13 Minuten dauert.
Dieser Vorgang wird bis zum Ende des kompletten Ladevorgangs fortgesetzt. Über den Schlauchanschluss (3) ist die Pumpe mit dem Umwälzluftsystem der Antriebsbatterie verbunden. Die aufsteigenden Luftblasen wälzen den Elektrolyten um, und verhindern die Entstehung einer Säureschichtung.
Drucküberwachung
Die Pumpe ist mit einem Druckschalter ausgestattet, der den Systemdruck überwacht.
Während des Betriebsmodus und der damit verbundenen 2-minütigen Laufzeit der Pumpe wird der Druckschalter permanent abgefragt.
e3861432
136 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Fahrgeschwindigkeitsreduzierung
über Schalter
Die zugesicherte Geschwindigkeit kann im Gefälle funktionsbedingt überschritten werden.
Eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit ist durch Bremsen des Fahrers möglich.
Alternativ ist eine Geschwindigkeitsreduzierung über Schalter (1) möglich:
• Dies ist eine reine Komfortfunktion zur
Unterstützung des Fahrers.
• Die Verantwortung und Kontrolle für das
Einhalten der gewünschten Geschwindigkeit liegt immer beim Fahrer.
Der Schalter für Geschwindigkeitsreduzierung, gekennzeichnet mit dem Symbol der„
Schildkröte“, befindet sich oberhalb am Fahreschutzdach in der Schalterleiste integriert.
Ist die Geschwindigkeitsreduzierung über
Schalter (1) aktiviert leuchtet die grüne Kontrollampe (3) am Anzeigegerät (2) auf.
1
Bedienung 4
Sonderausrüstung
2
3 e3871115
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 137
4 Bedienung
Sonderausrüstung
Klemmschieber
HINWEIS
Betriebsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten.
Beim Einsatz des Anbaugerätes „Klemmschieber“ (1) wird die Last bei der Einlagerung mittels eines Abschiebemechanismus (2) von einer Platte (3) oder von der Lastgabel des
Flurförderzeugs geschoben.
Bei eingeschränkter Sicht des Fahrers besteht die Gefahr, dass der Vorschub die Ware gegen eine Begrenzung des Regals oder der Bordwand eines Fahrzeugs drückt und beschädigt.
Aus diesem Grund ist bei bestimmten Einsätzen ein Zurückrollen des Fahrzeugs ohne
Fahrpedalbetätigung beim Abschieben der
Last gewünscht.
HINWEIS
Zwecks Aktivierung des Klemmschiebers
(Push-Pull-Funktion) ist ein spezielles Diagnoseprogramm erforderlich. Bei Inbetriebnahme dieser Funktion ist zusätzlich eine
Unterweisung für den Fahrer erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Bei Betätigung des dafür vorgesehenen
Joysticks wird automatisch die normalerweise einfallende Feststellbremse deaktiviert.
Das Fahrzeug rollt beim Schieben der Last gegen eine Begrenzung langsam zurück
(Kriechgeschwindigkeit < 2 km/h).
Die Feststellbremse wird wieder aktiviert, sobald der Joystick wieder in Neutralstellung steht.
3
2 1 e3861462a
138 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
GEFAHR
Unfallgefahr auf Rampen! Bei Aktivierung des
Klemmschiebers auf Rampen wird das Fahrzeug nicht mehr durch die normalerweise einfallende
Feststellbremse gehalten. Das Fahrzeug rollt langsam nach unten.
Ist ein Zurückrollen nicht gewünscht, muss das
Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert werden.
Assistenzsystem -
„LSP - select / active“
Siehe separat beiliegende Betriebsanleitung.
Bedienung 4
Sonderausrüstung
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 139
4 Bedienung
Arbeiten mit Last
Arbeiten mit Last
Traglastdiagramm
2
3
Vor dem Aufnehmen der Last Traglastdiagramm links oben im Fahrerschutzdach beachten.
1 maximales Gewicht aufnehmbarer
Lasten in kg
Hubhöhe in mm
Hubgerüst-Baureihe
4
5
Baureihenbezeichnung des Staplers mit maximaler Tragfähigkeit
Abstand des Lastschwerpunktes vom Gabelrücken in mm
GEFAHR
Gefährdung der Standsicherheit
Die im Traglastdiagramm angegebenen Werte gelten für kompakte, homogene Lasten und dürfen nicht überschritten werden, da dies die Standsicherheit des Staplers und die Festigkeit der Gabelzinken sowie des Hubgerüsts beeinträchtigt.
Bei Verwendung von Anbaugeräten das für jeden
Anbaufall zugehörige Zusatztragfähigkeitsschild beachten. (Erklärung siehe Abschnitt „Zusatztragfähigkeitsschild für Anbaugeräte“)
Die Tragfähigkeit eines Staplers wird bestimmt durch:
• den Hubgerüsttyp (Standard, Duplex,
Triplex)
• die angebaute Hubhöhe
• die Bereifung auf der Vorderachse
• die Verwendung von Anbau- oder Zusatzgeräten
• die Rückneigeeinschränkung
Wird einer dieser Parameter verändert, kann dies erheblichen Einfluss auf die Tragfähigkeit haben.
1 2
2000 kg
1800 kg
1700 kg
1600 kg
1500 kg
1400 kg
1300 kg
1200 kg
1100 kg
1000 kg
900 kg
800 kg
700 kg
600 kg
500
400
600 700 800 900
4700 mm
6000 mm
6300 mm
6500 mm
6700 mm
6900 mm
7000 mm
1000 mm
387(E20) + 1522/1523
5 4 3 e3871492
140 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Arbeiten mit Last
HINWEIS
•
•
•
•
Die Tragfähigkeit wird zusätzlich eingeschränkt durch:
Transport außermittiger oder pendelnder
Last
Transport mit vorgeneigtem Hubgerüst oder Last nicht in Bodennähe
Last mit größerem Schwerpunktabstand
Transport von Lasten ab Windstärke 6
Bei Umrüstungen muss die neue Tragfähigkeit des Staplers ermittelt und bei Bedarf das
Traglastdiagramm geändert werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Der Schwerpunktabstand der Last vom Gabelrücken der Gabelzinken und die Hubhöhe bestimmen die maximale aufnehmbare Last.
Beispiel:
Lastschwerpunktabstand: 800 mm
Zu hebende Lasthöhe: 4700 mm
Senkrechte bei 800 mm Lastabstand bis zum Schnittpunkt der Linie für Hubhöhe
4700 mm verfolgen.
Am Schnittpunkt der waagerechten Linie nach links die maximale aufnehmbare Last ablesen.
Die maximale Last beträgt hier 1500 kg
Bei anderen Hubhöhen und Schwerpunktabständen ist entsprechend zu verfahren. Die ermittelten Werte beziehen sich auf beide Gabelzinken und gleichmäßig verteilte Last.
1 2
2000 kg
1800 kg
1700 kg
1600 kg
1500 kg
1400 kg
1300 kg
1200 kg
1100 kg
1000 kg
900 kg
800 kg
700 kg
600 kg
500
400
600 700 800 900
4700 mm
6000 mm
6300 mm
6500 mm
6700 mm
6900 mm
7000 mm
1000 mm
387(E20) + 1522/1523
5 4 3 e3871492
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 141
4 Bedienung
Arbeiten mit Last
Gabelzinkenabstand einstellen
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch schwere
Gabelzinken.
Hilfmittel verwenden.
HINWEIS
Der Lastschwerpunkt muss mittig zwischen den Gabelzinken liegen.
Arretierhebel (1) anheben.
Gabelzinken (2) entsprechend der zu hebenden Last nach innen oder außen verstellen.
Auf gleichmäßigen Abstand zur Staplermitte achten.
Arretierhebel (1) in eine Nut am Gabelträger einrasten lassen.
2
1 d3911401
142 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Arbeiten mit Last
Last aufnehmen
GEFAHR
Absturz- und Quetschgefahr.
Niemals Personen auf den Gabeln oder mit einer Palette auf den Gabeln anheben.
Wenn das Fahrzeug zum Heben von Personen eingesetzt werden soll, muss es mit einer speziellen Arbeitsplattform ausgerüstet sein. Die
Arbeitsplattform, ihre Befestigungen und Verriegelungen müssen für das
Fahrzeug zugelassen sein.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
GEFAHR
Gefahr durch herabfallende Last.
Lebensgefahr im Bereich des ausgefahrenen Hubgerüsts.
Beim Bewegen von Lasten dürfen sich keine Personen im Arbeitsbereich aufhalten.
Fahrzeug nur mit abgesenkter und nach hinten geneigter Last fahren.
Auf Personen achten.
GEFAHR
Gefahr durch herabfallende Last bei unsachgemä-
ßer Lastaufnahme
Die Lasten sind so zu verstauen, dass sie nicht
über die Begrenzung der Fahrzeug-Ladefläche hinausragen und weder verrutschen, umfallen noch herabfallen können. Bei Bedarf Lastschutzgitter
(Sonderausrüstung) verwenden.
GEFAHR
Kippgefahr
Vor dem Aufnehmen der Last Traglastdiagramm beachten (Beschreibung siehe Abschnitt „Traglastdiagramm“.
ACHTUNG
Bei kaltem Hydrauliköl kann es bei Duplex- und
Triplexhubgerüsten zu Abweichungen in der Ausfahrreihenfolge kommen. Dadurch erhöht sich die
Fahrzeughöhe am Hubgerüst.
Auf ausreichenden Freiraum über dem Hubgerüst achten.
Vorsichtig und so genau wie möglich an die aufzunehmende Last heranfahren.
Hubgerüst senkrecht stellen.
Gabelträger auf die erforderliche Höhe anheben oder absenken.
Vorsichtig in die mittig aufzunehmende
Last fahren. Möglichst bis die Last am
Gabelrücken anliegt, dabei angrenzende
Lasten berücksichtigen.
Gabelträger anheben, bis die Last von der
Auflagefläche frei ist.
Flurförderzeug soweit zurücksetzen, dass
Last frei ist.
Hubgerüst nach hinten neigen.
Fahren mit Last
HINWEIS
Im Frachtverkehr hat der Absender das
Transportgut beförderungssicher zu laden und gegebenenfalls zu befestigen. Achten
Sie deshalb auf einwandfreies Einstapeln und unbeschädigte Verpackungen, Paletten usw.
Der Frachtführer hat für die betriebssichere
Verladung zu sorgen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Nicht mit seitlich verschobener Last fahren
( z. B. bei Seitenschieber).
Last in Bodennähe transportieren.
An Gefälle- oder Steigungsstrecken Last immer bergseitig transportieren, niemals quer befahren oder wenden.
143
4 Bedienung
Arbeiten mit Last
Bei Sichtbehinderung mit Einweiser arbeiten.
Ist die zu befördernde Last so hoch aufgepackt, dass keine freie Sicht in Fahrtrichtung gewährleistet ist, darf das Flurförderzeug nur rückwärts gefahren werden.
Last absetzen
GEFAHR
Gefahr durch herabfallende Last
Niemals das Fahrzeug mit angehobener Last abstellen und verlassen.
Flurförderzeug vorsichtig an Lade-Lagerfläche heranfahren.
Hubgerüst senkrecht (Last waagerecht) stellen.
Gabelträger auf erforderliche Höhe anheben.
Last vorsichtig über die Lade-Lagerfläche fahren.
Last langsam absenken, bis die Gabelzinken frei sind.
Fahrzeug zurücksetzen.
Anhängevorrichtung
HINWEIS
Die Anhängevorrichtung dient nur zum
Schleppen im innerbetrieblichen Bereich.
Die nationalen Vorschriften zum Einsatz ungebremster Anhänger an Flurförderzeugen sind zu beachten.
Anhängebolzen (siehe Pfeil) um 90° entgegen Uhrzeigersinn drehen und anheben.
Zugmaul in die Kupplungsmuffe einführen.
Anhängebolzen gegen den Federdruck nach unten drücken, um 90° im Uhrzeigersinn drehen und in Sicherung einrasten lassen.
e3871499
144 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Vor Verlassen des Staplers
Sicheren und ebenen Standort wählen.
Last absetzen und Gabelträger ganz absenken.
Hubgerüst leicht nach vorne neigen.
Gabelzinken müssen am Boden aufliegen.
Fahrzeug ausschalten.
Die automatische Bremse ist aktiv.
Bedienung 4
Vor Verlassen des Staplers
Schaltschlüssel abziehen.
GEFAHR
Lebensgefahr.
Des Abstellen und Verlassen des Flurförderzeuges mit angehobener Last oder mit angehobenem
Lastaufnahmemittel ist lebensgefährlich und verboten.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 145
4 Bedienung
Verladen / Transport
Verladen / Transport
Hubgerüstabbau / Hubgerüstanbau
VORSICHT
Für diese Arbeit ist Spezialwerkzeug und Fachwissen erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Fahren ohne Hubgerüst
HINWEIS
Das Fahren ohne Hubgerüst ist nur zu Überführungszwecken, mit angepasster Geschwindigkeit zulässig.
Kranverladung
GEFAHR
Es besteht Unfall bzw. Lebensgefahr bei der Kranverladung, wenn sich
Personen im Arbeitsbereich des
Kranes befinden.
Bei der Kranverladung des Staplers ist besonders darauf zu achten, dass sich keine Personen im Arbeitsbereich des Kranes befinden!
Verladegewicht laut Fabrikschild beachten. Nicht unter schwebende
Lasten treten! Nur Rundschlingen und Verladekran mit ausreichender
Tragfähigkeit verwenden.
ACHTUNG
Beschädigung, Zerstörung des Hubhöhensensors
(bei Sonderausrüstung LSP active/select)
Die Rundschlingen sind zu befestigen, dass beim
Anheben des Fahrzeugs oder Transport des Hubgerüsts der Hubhöhensensor weder berührt noch beschädigt werden kann.
146 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Bedienung 4
Verladen / Transport
ACHTUNG
Bei der Kranverladung können die Neigezylinder und das Abdeckblech am Gegengewicht beschädigt werden.
Hubgerüst einfahren, Neigezylinder bis Anschlag einfahren und Stapler schräg nach vorn hängend anheben.
Rundschlingen in die vorgesehenen Anschlagpunkte einhängen.
Die Anschlagstellen an Ihrem Stapler sind nicht extra gekennzeichnet.
Rundschlinge (2) (min. 3500 kg Tragfähigkeit) um Unterkante Gegengewicht legen.
Scharfe Kanten an der Traverse durch
Kantenschoner entschärfen.
Rundschlinge (3) (min. 3500 kg Tragfähigkeit) um die Traverse am Hubmast Außenmast schlingen.
Alle Enden in Kranhaken (1) einhängen.
Darauf achten, dass Sicherheitsverschluss
(4) geschlossen ist.
HINWEIS
Hebegeschirr darf beim Anheben nicht das
Fahrerschutzdach, Abdeckblech am Gegengewicht und eventuell angebaute Zusatzgeräte (z. B. LSP) berühren.
Kranverladung mit Kranösen
ACHTUNG
Bei schrägziehender Kranverladung können die
Kranösen abbrechen.
Kranverladung mit Kranösen darf nur mit entsprechendem Hebegeschirr (3) erfolgen, bei dem die
Ketten (2, 6) von den Kranösen (1) aus senkrecht nach oben führen. Darauf achten, dass der Sicherheitsverschluss (5) geschlossen ist.
3
1 3 4
1
2 e3871173
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 147
4 Bedienung
Verladen / Transport
Ketten (6) (min. 3500 kg Tragfähigkeit) in die Kranösen (1) am Gegengewicht einhängen.
Ketten (2) (min. 3500 kg Tragfähigkeit) in die Kranösen (1) am Hubmast einhängen.
HINWEIS
Hebegeschirr darf beim Anheben nicht das
Fahrerschutzdach, Abdeckblech am Gegengewicht und evtl. angebaute Zusatzgeräte berühren.
3
2
1
4 5
6
1 e3871174
Transport mit Lkw oder Tieflader
Hubgerüst ganz absenken.
Hubgerüst nach vorne neigen.
Die Gabelzinken müssen am Boden ganz aufliegen.
manuelle Feststellbremse aktivieren.
Stapler ausschalten.
Keile unterlegen.
Stapler rechts und links an den Außenprofilen des Hubgerüsts sowie am Zugmaul des
Gegengewichts sicher verzurren.
148 e3871508
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
5
Instandhaltung
5 Instandhaltung
Sicherheitshinweise für Service-Arbeiten
Sicherheitshinweise für Service-Arbeiten
Das Flurförderzeug bleibt nur dann stets in einsatzbereitem Zustand, wenn die Serviceund Kontrollarbeiten gemäß den Angaben der
Betriebsanleitung regelmäßig durchgeführt werden.
Die Instandhaltung darf nur durch befähigte
Personen vorgenommen werden. Die Durchführung dieser Arbeiten können im Rahmen einer Servicevereinbarung mit Ihrem Service-Partner abgestimmt werden.
Bei allen Service-Arbeiten ist das Flurförderzeug auf einer ebenen Fläche abzustellen und gegen Wegrollen zu sichern.
Das Flurförderzeug ist komplett abzuschalten, der Batteriestecker und der Schaltschlüssel sind abzuziehen.
Für Arbeiten bei hochgefahrenem Gabelträger und/oder Hubgerüst sind diese gegen unbeabsichtigtes Absinken zu sichern.
Bei allen Arbeiten im vorderen Bereich des
Flurförderzeugs ist das Hubgerüst gegen
Zurückneigen zu sichern.
Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Änderungen, insbesondere An- und
Umbauten, an Ihrem Flurförderzeug vorgenommen werden.
Nach allen Instandhaltungsarbeiten ist mit dem Flurförderzeug eine Funktionsprüfung und ein Probelauf durchzuführen.
VORSICHT
Eventuell angebaute Seitentüren können während den Service-Arbeiten zufallen und Personen einklemmen.
Deshalb sind während der Instandhaltung beide
Türen zu öffnen und gegen Zufallen zu sichern.
ACHTUNG
Das Flurförderzeug muss immer ordnungsgemäß beschildert sein.
Fehlende bzw. beschädigte Typen- und/oder
Klebeschilder müssen ersetzt werden. Lage- bzw.
Bestell-Nr. siehe ET-Katalog.
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Serviceintervalle
Die vorgegebenen Serviceintervalle sind abhängig von den Betriebs- und Einsatzverhältnissen sowie den verwendeten Betriebsstoffen. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Serviceintervalle verändert werden. In jedem Fall muss einmal im Jahr der
„Regelmäßige Service“ durchgeführt werden.
Beim Betrieb unter extremen Bedingungen (z.
B. Hitze, Kälte oder Staubbelastung) müssen die Serviceintervalle reduziert werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
150 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Inspektions- und Wartungsdaten
Baugruppe
Batterie
Elektromotoren:
Fahrmotor
Hydraulikmotor
Hilfsmittel / Betriebsstoffe destilliertes Wasser säurefreies Fett
Elektroreiniger
Instandhaltung 5
Inspektions- und Wartungsdaten
Füllmenge / Einstellwerte nach Bedarf
Hydraulikanlage
Hydraulikanlage
Radbefestigungen
Luftreifen
Planetengetriebe
Lenkachse
Hubgerüst-und Kettenführung
Filtereinsatz
Hydrauliköl nachziehen
Luft
Getriebeöl
Schmierfett
Linde-Kettenspray nach Bedarf
Saugfilter:
Filterfeinheit 15 µm
Druckfilter:
Filterfeinheit 6 µm
Hubhöhe bis 5165 mm: ca. 20 l
Hubhöhe ab 5175 mm: ca. 26 l vorn: 425 Nm hinten: 210 Nm siehe Angaben auf Aufkleber
Erstbefüllung: 0,6 l
Ölwechsel: 0,55 l nach Bedarf nach Bedarf
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 151
5 Instandhaltung
Betriebsstoffe
Betriebsstoffe
Hydrauliköl
ACHTUNG
Schäden an der Hydraulikanlage durch nicht freigegebenes Hydrauliköl.
Nur freigegebene Hydrauliköle verwenden. Eine
Werksfreigabe besteht nur für die folgenden genannten Öle. Keine Hydrauliköle mischen. In
Zweifelsfällen an den Service-Partner wenden.
Auch Empfehlungen von Vertretern der Mineralölindustrie müssen vorher mit dem Service-Partner abgestimmt werden.
Standard (mittlere Öl-Dauertemperatur 40 °C
- 60 °C)
ISO-L-HM 46 nach ISO 6743-4 bzw. ISO VG46-HLP nach DIN 51524-2
Schwerer Einsatz (mittlere Öl-Dauertemperatur über 60 °C)
ISO-L-HM 68 nach ISO 6743-4 bzw. ISO VG68-HLP nach DIN 51524-2
Nur bei Kühlhausausführung:
Leichter Einsatz (mittlere Öl-Dauertemperatur unter 40 °C)
ISO-L-HM 32 nach ISO 6743-4 bzw. ISO VG32-HLP nach DIN 51524-2
Stark wechselnde Einsatzbedingungen
HINWEIS
Alle oben genannten Einsatzfälle können mit einem Hydrauliköl mit einem hohen
Viskositätsindex (Mehrbereichsöl) abgedeckt werden
ISO-L-HV 46 nach ISO 6743-4 bzw. ISO VG46-HVLP nach DIN 51524-3
Bio-Hydrauliköl
Biologisch schnell abbaubare Druckflüssigkeit Castrol Carelube© HFS 46
ACHTUNG
Schäden an der Hydraulikanlage durch Vermischen von Bio-Hydrauliköl mit Mineralöl.
Ein Vermischen von Bio-Hydrauliköl mit Mineralölsorten ist nicht zulässig. Bio Hydrauliköle anderer
Hersteller können zur Zeit nicht empfohlen werden.
Nur freigegebenes Bio-Hydrauliköl ohne Beimischungen verwenden.
Getriebeöl
Verbindliche Vorgabe:
ARAL EP Plus SAE80W-90 API GL4 oder GL5 oder
BP Energear HT 80W-90 oder
Castrol Syntrax Universal 80W-90
UMWELTHINWEIS
Altöl muss bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahrt werden. Auf keinen
Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen. Wegen des Entsorgungsproblems, der nötigen Fachkenntnisse, sollte der
Getriebeölwechsel von Ihrem Service-Partner durchgeführt werden.
Schmierfett
Linde Schwerlastfett lithiumverseift mit
EP-Wirkstoffen und MOS
2
KPF2N-20 nach DIN 51825
Linde ET. Nr. siehe ET-Katalog
Linde Tieftemperaturfett
AeroShell
Linde ET. Nr. siehe ET-Katalog
Molikote Paste
Linde ET. Nr. siehe ET-Katalog
HINWEIS
Ein Vermischen mit Schmierfettsorten auf anderer Seifenbasis als lithiumverseift ist nicht zulässig.
152 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Kettenspray Flyerketter
Linde Standard Kettenspray Lubricant A167
Linde ET. Nr. siehe ET-Katalog
Linde Kühlhaus Kettenspray Synthesco
Linde ET. Nr. siehe ET-Katalog
Elektroreiniger
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Instandhaltung 5
Betriebsstoffe
Schraubensicherungslack
Schnell trocknender Lack auf Nitrobasis zum Sichern und Versiegeln − Farbe gelb.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Batteriefett
Säurefreies Schmierfett (Polfett)
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 153
5 Instandhaltung
Service-Plan
Service-Plan
Hinweis für Service-Arbeiten
Für Service-Arbeiten ist Fachwissen und Spezialwerkzeug erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Vorbereitende Arbeiten
Stapler reinigen.
Beschilderung auf Vollständigkeit und Lesbarkeit prüfen.
Fehlerspeicher auslesen und löschen.
Fahrpotentiometer und Joysticks abgleichen.
Nächstes Serviceintervall eingeben.
Regelmäßiger Service mindestens alle 12 Monate
Getriebe
Planetengetriebe: Ölstand und Dichtigkeit prüfen.
Fahrzeugaufbau
Lagerstellen und Gelenke prüfen und schmieren.
Batterietür und Batteriehaube: Bolzen, Scharniere und Verriegelungen schmieren.
Batterieraum: seitlichen Anschlag der Batterie prüfen.
Beckengurt: Zustand und Funktion prüfen.
Fahrwerk
Räder auf Beschädigungen, Fremdkörper und Verschleiß prüfen.
Antistatikband: Zustand prüfen.
Lenkachse schmieren.
Bedienelemente
Bremsanlage (Betriebsbremse, Feststellbremse) auf Funktion prüfen.
Pedalgruppe: prüfen und schmieren.
Elektrik / Elektronik
Kühlkörper der Leistungsteile auf Verschmutzung prüfen, reinigen.
Elektrische Komponenten am Schützträger Zustand prüfen und reinigen.
Lüfter reinigen.
Antriebsbatterie: Zustand prüfen.
154 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Regelmäßiger Service mindestens alle 12 Monate
Integriertes Ladegerät: reinigen und Funktion prüfen (Ladestart).
Elektrolytumwälzpumpe integriertes Ladegerät: Filter prüfen, austauschen.
Hydraulik
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen.
Hydraulikanlage: Dichtigkeit prüfen.
Entlüftungsventil am Hydrauliktank auf Funktion prüfen.
Schlauchleitungen: Vorspannung prüfen.
Lastaufnahmesystem
Hubgerüst: Zustand prüfen.
Hubgerüstkette: reinigen, einstellen und mit Kettenspray einsprühen.
Seitenschieber: prüfen und schmieren.
Zinkenverstellgerät: prüfen und schmieren.
Service-Arbeiten alle 1000 h, jedoch mindestens alle 3 Jahre
(Ausnahmen in Klammern)
Instandhaltung 5
Service-Plan
Getriebe
Antriebsachse: Befestigung prüfen (Sichtprüfung).
Planetengetriebe: Ölstand und Dichtigkeit prüfen.
Planetengetriebe: Getriebeöl wechseln
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Fahrzeugaufbau
Lagerstellen und Gelenke prüfen und schmieren.
Batterietür und Batteriehaube: Bolzen, Scharniere und Verriegelungen schmieren.
Batterieraum: seitlichen Anschlag der Batterie prüfen.
Beckengurt: Zustand und Funktion prüfen.
Rahmen / Gegengewicht / Zusatzgewicht: Befestigungen prüfen (Sichtprüfung).
Neigezylinderstützen: Befestigung prüfen (Sichtprüfung).
Heizung warten.
Fahrwerk
Räder auf Beschädigungen, Fremdkörper und Verschleiß prüfen.
Antistatikband: Zustand prüfen.
Lenkachse schmieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 155
5 Instandhaltung
Service-Plan
Service-Arbeiten alle 1000 h, jedoch mindestens alle 3 Jahre
(Ausnahmen in Klammern)
Lenkachse: Befestigungen prüfen
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Bedienelemente
Bremsanlage (Betriebsbremse, Feststellbremse) auf Funktion prüfen.
Pedalgruppe: prüfen und schmieren.
Elektrik / Elektronik
Elektrische Leitungen, Anschlüsse und Steckverbinder auf Zustand und festen Sitz prüfen
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Elektrische Anschlüsse an den Leistungsteilen und Elektromotoren auf festen Sitz prüfen
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Kühlkörper der Leistungsteile auf Verschmutzung prüfen, reinigen.
Elektrische Komponenten am Schützträger Zustand prüfen und reinigen.
Lüfter reinigen.
Antriebsbatterie: Zustand prüfen.
Antriebsbatterie: Kabel und Stecker prüfen
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Integriertes Ladegerät: reinigen und Funktion prüfen (Ladestart).
Elektrolytumwälzpumpe integriertes Ladegerät: Filter prüfen, austauschen.
Achslastsensor prüfen.
Lastdrucksensor prüfen.
Hubhöhensensor prüfen.
Hydraulik
Hydraulikanlage: Ölstand prüfen.
Hydraulikanlage: Dichtigkeit prüfen.
Entlüftungsventil am Hydrauliktank auf Funktion prüfen.
Neigezylinder: Befestigung prüfen.
Schlauchleitungen: Vorspannung prüfen.
Lastaufnahmesystem
Hubgerüst, Hubgerüstkette, Hubzylinder und Endanschläge: Zustand, Befestigung und Funktion prüfen (einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Hubgerüstkette: reinigen, einstellen und mit Kettenspray einsprühen.
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen
(einmalig nach 1000 h, danach bei 3000 h und dann alle 3000 h).
Seitenschieber: prüfen und schmieren.
Zinkenverstellgerät: prüfen und schmieren.
156 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Service-Plan
Zusätzliche Service-Arbeiten alle 3000 h, jedoch mindestens alle 3 Jahre
(Ausnahmen in Klammern)
Getriebe
Planetengetriebe: Befestigung prüfen
(nur einmalig nach 3000 h).
Planetengetriebe: Getriebeöl wechseln
Antriebsachse: Lagerung auf Verschleiß prüfen.
Fahrzeugaufbau
Batterietür und Batteriehaube: Verriegelungen prüfen, einstellen.
Fahrwerk
Lenkachse: Befestigungen prüfen.
Elektrik / Elektronik
Elektrische Leitungen, Anschlüsse und Steckverbinder auf Zustand und festen Sitz prüfen.
Elektrische Anschlüsse an den Leistungsteilen und Elektromotoren auf festen Sitz prüfen.
Antriebsbatterie: Kabel und Stecker prüfen.
Achslastsensor abgleichen.
Lastdrucksensor abgleichen.
Hydraulik
Hydraulikanlage: Belüftungs-, Druck-und Saugfilter wechseln.
Neigezylinderlager auf Verschleiß prüfen.
Lastaufnahmesystem
Hubgerüst, Hubgerüstkette, Hubzylinder und Endanschläge: Zustand, Befestigung und Funktion prüfen.
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen.
Seitenschieber: Verschleiß prüfen.
Zinkenverstellgerät: Verschleiß prüfen.
Zusätzliche Service-Arbeiten alle 6000 h, jedoch mindestens alle 6 Jahre
Hydraulik
Hydraulikanlage: Hydrauliköl wechseln.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 157
5 Instandhaltung
Service-Plan
Abschließende Arbeiten
Funktionskontrolle mit Probefahrt.
Serviceaufkleber anbringen.
158 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Getriebe
Getriebe
Planetengetriebe-
Ölstand prüfen
Fahrzeug so abstellen, dass Kontrollschraube (1) zwischen 5-und 6-Uhr-Stellung steht.
Fahrzeug ausschalten.
Schraube (3) herausschrauben.
Tiefenlehre (2) auf 113 mm fest einstellen und in Einfüllöffnung (4) einführen.
Tiefenlehre herausziehen.
Bei minimalen Ölstand muss an der Messspitze der Tiefenlehre Öl erkennbar sein.
• Minimaler Ölstand: (113 mm Einstellmaß an Tiefenlehre)
• Maximaler Ölstand: (111 mm Einstellmaß an Tiefenlehre)
Bei Bedarf Öl nachfüllen.
HINWEIS
Zu viel eingefülltes Öl über die Kontrollschraube (1) in ein Auffanggefäß ablaufen lassen.
Kontrollschraube (1) (Anzugsdrehmoment 20 Nm) herausschrauben.
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Ölstand erneut kontrollieren.
Einfüllschraube (3) einschrauben und anziehen (Anzugsdrehmoment 45 Nm).
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
4
3 2
1 e3871126 e3871451
159
5 Instandhaltung
Getriebe
Planetengetriebe auf Dichtheit prüfen
Stapler mit Wagenheber vorn links und rechts anheben.
Kanthölzer unterlegen.
Planetengetriebe links und rechts je nach
Ausführung an Einfüll-, Kontroll-und Ablassschraube und am Gehäuseflansch und an mit Pfeilen markierten Punkten auf Dichtheit prüfen.
Dichtheit zwischen Planetengetriebe und
Motor prüfen: e3871433c
Kontrollschraube (Torxschraube), unterhalb der Antriebsachse (schwarzer Pfeil) zwischen Planetengetriebe und Motor, öffnen und auf Leckage überprüfen.
Kontrollschraube wieder einschrauben
(Anzugsdrehmoment 10 Nm).
HINWEIS
Bei Undichtigkeiten am Planetengetriebe wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
160 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Fahrzeugaufbau
Fahrzeugaufbau
Stapler reinigen
Die Notwendigkeit einer Reinigung hängt vom
Einsatz des Flurförderzeugs ab.
Beim Einsatz mit stark aggressiven Medien, z. B. Salzwasser, Düngemittel, Chemikalien,
Zement usw. ist eine gründliche Reinigung nach Beendigung des Arbeitseinsatzes erforderlich.
Heißdampf oder stark entfettende Reinigungsmittel nur mit äußerster Vorsicht anwenden, denn die Fettfüllung auf Lebensdauer geschmierter Lager wird gelöst und läuft aus.
Da ein Nachschmieren nicht möglich ist, führt das zur Zerstörung der Lager.
Beim Reinigen mit Pressluft hartnäckige
Verschmutzung mit Kaltreiniger entfernen.
Reinigen Sie besonders die Öleinfüllöffnungen und deren Umgebung sowie die Schmiernippel vor den Schmierarbeiten.
ACHTUNG
Fahrzeug niemals im eingeschalteten Zustand waschen.
Fahrzeug komplett abschalten.
ACHTUNG
Beim Reinigen mit Strahlwasser (Hochdruckbzw. Dampfreiniger usw.) dürfen der Bereich der
Vorderachse, die elektrischen und elektronischen
Bauteile, Steckverbinder, Dämmaterial, nicht direkt abgespritzt werden. Im Bereich der Zentralelektrik und Schalterkonsole kein Wasser zum Reinigen einsetzen.
Ist dies nicht zu vermeiden, die betroffenen Teile vorher abdecken bzw. nur mit trockenem Tuch oder sauberer Druckluft reinigen
Lagerstellen und Gelenke prüfen und schmieren
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Folgende Lagerungen und Befestigungen prüfen und schmieren:
• Fahrersitzführung
• Türschlösser und Scharniere von Wetterschutzkabine (Sonderausrüstung)
• Scheibenwischerlagerung (Sonderausrüstung)
Für diese Arbeiten nur vom Hersteller empfohlene, bzw. freigegebene Schmiermittel verwenden. Siehe Kapitel Betriebstoffe.
Batterietür und Batteriehaube:
Bolzen, Scharniere und Verriegelungen schmieren
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Batterietür und Batteriehaube vollständig
öffnen und gegen unbeabsichtigtes Schlie-
ßen sichern.
Bolzen, Scharniere und Verriegelungen von
Batteriehaube und Batterietür schmieren.
Für diese Arbeiten nur vom Hersteller empfohlene, bzw. freigegebene Schmiermittel verwenden. Siehe Kapitel Betriebstoffe.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 161
5 Instandhaltung
Fahrzeugaufbau
Batterietür und Batteriehaube
Verriegelungen prüfen, einstellen
Eine Inbetriebnahme des Staplers darf grundsätzlich nur bei geschlossener Batteriehaube und Batterietür erfolgen.
Batteriehaube und Batterietür müssen beim
Schließen hörbar einrasten. Aus diesem
Grund müssen die entsprechenden Schließvorrichtungen korrekt eingestellt sein, gegebenenfalls nachjustiert werden.
VORSICHT
Unfall- und Verletzungsgefahr.
Der Stapler darf ausschließlich nur mit geschlossener Batteriehaube und Batterietür betrieben und gefahren werden.
Verriegelungsbolzen (1) der Batteriehaube.
1
162 e3871128
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Schloss (2) der Batteriehaube. Entriegelung
(3) für seitliche Batterietür.
2
Instandhaltung 5
Fahrzeugaufbau
3 e3871510
Schloss (siehe Pfeil) der Batterietür.
Verriegelungen für Batterietür und Batteriehaube auf einwandfreie Funktion prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Hierzu ist spezielles Fachwissen erforderlich.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
e3871511
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 163
5 Instandhaltung
Fahrzeugaufbau
Batterieraum: seitlichen Anschlag der Batterie prüfen
Stapler ausschalten.
Batteriehaube öffnen.
Verbindung Batteriestecker und Batteriesteckdose trennen.
Batterietür entriegeln.
Batterietür bis zum Anschlag öffnen und gegen Zurückschwenken sichern.
Seitlichen Batterieanschlag (siehe Pfeil) auf
Zustand und Leichtgängigkeit prüfen, dazu anheben und nach unten klappen.
Beschädigte Teile austauschen.
e3871517
164 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Beckengurt auf Zustand und Funktion prüfen
GEFAHR
Unfall oder Lebensgefahr bei defektem Rückhaltegurt
Flurförderzeug nicht mit defektem Rückhaltegurt betreiben.
Nach einem Unfall müssen die Rückhaltegurte ausgewechselt werden.
Bei am Fahrersitz montierten Rückhaltegurten müssen nach einem Unfall zusätzlich der Fahrersitz und die Fahrersitzbefestigung durch Fachpersonal
überprüft werden.
Schraubverbindungen sollten regelmäßig auf festen Sitz überprüft werden.
Ein Wackeln des Sitzes kann auf lose Schraubverbindungen oder sonstige Defekte hinweisen.
Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Ihre Gesundheit und erhöhte Unfallgefahr.
Bei Feststellung von Unregelmäßigkeiten in den
Funktionen des Sitzes (z. B. beim Federn des
Sitzes) oder am Rückhaltegurt wenden Sie sich umgehend an Ihren Vertragshändler zur Behebung der Ursache.
HINWEIS
Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte der Zustand und die Funktion des Rückhaltesystems regelmäßig (einmal monatlich)
überprüft werden. Bei extremen Bedingungen sollte dies täglich vor Inbetriebnahme des
Fahrzeuges erfolgen.
Instandhaltung 5
Fahrzeugaufbau
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 165
5 Instandhaltung
Fahrzeugaufbau
Gurt (3) ganz herausziehen und auf Ausfaserung und ausgerissene Nähte überprüfen.
Richtige Funktion des Gurtschlosses (4) und einwandfreien Einzug des Gurtes prüfen.
Abdeckungen und Befestigungspunkte auf
Beschädigungen prüfen.
Blockierautomatik testen.
Fahrzeug waagrecht abstellen.
Gurt (3) ruckartig ausziehen.
Die Automatik hat den Gurtauszug aus der
Aufrollvorrichtung (1) zu blockieren.
Fahrersitz ganz nach vorne schieben.
Rückenlehne ganz nach vorne klappen.
HINWEIS
Beim Öffnen der Batteriehaube auf eventuell angebaute Heckscheibe achten.
Batteriehaube entriegeln und mit Fahrersitz ca. 30° öffnen.
Die Automatik hat den Gurtauszug aus der
Aufrollvorrichtung (1) zu blockieren.
5
4
1
3
2 e3871456
166 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Heizung (Sonderausrüstung) warten
An der rechten Außenseite der Fahrzeugkonsole befindet sich der Außenluftfilter der
Heizung.
Stapler ausschalten.
Rechte Fahrertür vollständig öffnen und gegen Zufallen sichern.
Profilgummi entfernen.
Filter herausnehmen und reinigen oder wechseln.
Filter einsetzen.
Profilgummi anbringen.
UMWELTHINWEIS
Alten Filter umweltgerecht entsorgen.
Scheibenwaschanlage (Sonderausrüstung): Behälter auffüllen
Der Behälter (1) für die Scheibenwaschanlage befindet sich unter der Heckabdeckung (3) auf der linken Fahrzeugseite.
Heckabdeckung (3) öffnen.
Verschlussdeckel (2) vom Einfüllstutzen des Behälters (1) abnehmen.
Scheibenreiniger auffüllen bis dieser in
Einfüllöffnung sichtbar ist.
Verschlussdeckel (2) auf Einfüllstutzen wieder aufsetzen und korrekt verschließen.
Heckabdeckung (3) schließen.
1 2
Instandhaltung 5
Fahrzeugaufbau
3 e3871509
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 167
5 Instandhaltung
Fahrwerk
Fahrwerk
Radwechsel
GEFAHR
Kippgefahr.
Auf einer Achse dürfen nur Reifen gleicher Dimensionen des gleichen Herstellers, Typs und Profils verwendet werden.
VORSICHT
Leergewicht des Staplers beachten.
Nur Wagenheber mit min. 4000 kg Tragfähigkeit verwenden.
ACHTUNG
Statische Aufladung.
Bei Verwendung von nicht radierenden Reifen
(helle Reifen) ist der elektrische Potentialausgleich
über ein Anti-Statik-Band sicherzustellen
Das Anti-Statik-Band muss ständig Bodenkontakt haben.
Wagenheber hinten nur mittig unter dem
Gegengewicht ansetzen.
Wagenheber vorne links oder rechts an der
Rahmenecke oder am Hubgerüst ansetzen.
Nur an diesen Anschlagpunkten links oder rechts vorne und in der Mitte hinten darf der
Stapler angehoben werden.
Radbefestigung des entsprechenden
Rades lösen.
Stapler mit Wagenheber anheben, bis die
Räder frei sind.
Mit Hartholzklotzunterlagen am Rahmen oder am Gegengewicht sicher abstützen
(Wagenheber entlasten).
Radbefestigung abschrauben.
Rad wechseln.
Radbefestigung ansetzen und handfest anschrauben.
Stapler ablassen.
Radbefestigung nachziehen.
168 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Anzugsdrehmoment: vorne hinten
425 Nm
210 Nm
HINWEIS
Nach spätestens 100 Betriebsstunden Radbefestigungen nachziehen.
Radbefestigungen nachziehen
Vor der ersten Inbetriebnahme und nach jedem Radwechsel oder Reparatur sind die
Radbefestigungen nachzuziehen.
Danach spätestens nach 100 Betriebsstunden.
Die Radbefestigungen sind über Kreuz anzuziehen.
Anzugsdrehmoment: vorne hinten
425 Nm
210 Nm
Instandhaltung 5
Fahrwerk e3871179
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 169
5 Instandhaltung
Fahrwerk
Räder auf Beschädigungen, Fremdkörper und Verschleiß prüfen
Stapler gegen Wegrollen sichern.
Unterlegkeil an einem nicht anzuhebenden
Rad anlegen.
Stapler mit Wagenheber anheben, bis die
Räder vom Boden frei sind.
Hartholzklotz unterlegen.
Freies Durchdrehen der Räder prüfen und alles entfernen, was deren Bewegung behindert.
Die Oberkante der 60 Joule-Leiste (1) ist die maximale Abfahr- und Nachschneidegrenze.
Über ein eventuelles Nachschneiden ist anhand der Einsatzbedingungen zu entscheiden.
Eine Mindestprofiltiefe ist bei Vollgummireifen nicht erforderlich.
Auf einen gleichen Abnutzungsgrad der
Reifen auf einer Achse ist zu achten.
Abgenutzte oder beschädigte Reifen auswechseln.
1 e3881116
170 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Fahrwerk
Reifenluftdruck prüfen
ACHTUNG
Zu geringer Luftdruck reduziert die Reifenlebensdauer und beeinträchtigt die Standsicherheit des
Flurförderzeugs.
Deshalb regelmäßig den Luftdruck prüfen.
Reifen auf vorgeschriebenen Luftdruck
(siehe Kapitel 6, Reifenvarianten) prüfen.
Bei Bedarf Reifenluftdruck entsprechend der Angabe auf dem Aufkleber (1) an der linken Staplerseite anpassen.
Beispiel:
Reifenluftdruck-Aufkleber (1)
Antriebsachse
Einfachbereifung 10,0 bar
1 e3871512
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 171
5 Instandhaltung
Fahrwerk
Anti-Statik-Band: Zustand prüfen
GEFAHR
Feuer und Explosionsgefahr bei elektrostatischer
Entladung möglich.
Sicherheitswarnung: Reifen sind elektrisch nicht leitfähig.
Der Stapler muss immer mit einem Antistatikband geerdet sein.
Das Antistatikband muss permanent Bodenkontakt haben.
HINWEIS
•
•
Der Stapler kann sich unter bestimmten
Bedingungen elektrostatisch aufladen.
Die Höhe der Aufladung ist von verschiedenen Faktoren wie Reifentyp, Luftfeuchtigkeit, Bodenbelag usw. abhängig.
Eine zu hohe elektrostatische Aufladung macht sich dadurch bemerkbar, dass sich beim Berühren des Staplers die elektrostatische Aufladung über den Körper der Person zur Erde entlädt (elektrischer
Schlag) oder das vom Stapler ein Funken
•
•
• zu einem geerdeten Teil (z. B. Metallregal)
überspringt.
Bei normalen Reifentypen (Schwarze Luftoder Vollgummireifen) mit einem hohen
Graphitanteil ist eine elektrostatische
Aufladung relativ selten.
Werden jedoch nicht radierende Reifen
(helle Reifen) verwendet und der Stapler in einem Bereich mit versiegeltem Boden eingesetzt, so tritt der Effekt der elektrostatischen Aufladung sehr häufig auf.
Nicht radierende Reifen sind mit einem Sicherheitshinweis am Reifen gekennzeichnet.
Für diesen Fall ist am Fahrzeugunterboden ein sogenanntes Anti-Statik-Band aus nicht leitendem Kunststoff montiert, das mit dem
Fahrzeugrahmen verbunden ist.
Anti-Statik-Band am Rahmenboden auf festen Sitz und Verschleiß überprüfen.
Beschädigtes Anti-Statik-Band auswechseln.
172 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Lenkachse schmieren
Zum Schmieren der Kombi-Lenkachse befinden sich an der linken und rechten Spurstange jeweils zwei Schmiernippel (siehe Pfeile).
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
HINWEIS
Besser häufiger wenig Fett als selten viel Fett an die Lagerstellen bringen.
Bei Einsätzen mit ständiger Einwirkung von
Staub, Schmutz und Wasser und gegebenenfalls Streusalz oder Chemikalien verbessert ein wöchentliches Schmieren die Lebensdauer der Gelenklager erheblich.
HINWEIS
Zum Schmieren ist Schmierfett nach Betriebsstoffempfehlung zu verwenden.
Mit Fettpresse die Lager der linken und rechten Spurstange an den Schmiernippeln schmieren bis etwas frisches Schmierfett an den Lagerstellen austritt.
Instandhaltung 5
Fahrwerk e3871180
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 173
5 Instandhaltung
Bedienelemente
Bedienelemente
Bremsanlage testen
Hydraulische Betriebsbremse über
Stopp-Pedal testen
GEFAHR
Unfall- und Lebensgefahr bei mangelhafter Bremsanlage.
Ihr Flurförderzeug darf unter keinen Umständen mit mangelhafter Bremsanlage gefahren werden.
Sollten sich Mängel an der Bremsanlage bemerkbar machen, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren
Service-Partner.
GEFAHR
Das Bremsverhalten des Staplers wird unter anderem durch die Viskosität des Öl‘s beeinflusst.
Bei Verwendung anderer Öle, als vom Hersteller vorgegeben, wird entsprechend der Anhalteweg dadurch länger und es besteht erhöhte Unfallgefahr.
Es darf deshalb ausschließlich nur vom Hersteller vorgeschriebenes Öl (siehe Betriebsstoffe) verwendet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Stopp-Pedal (3) betätigen.
Der Stapler muss beim Betätigen des
Stopp-Pedals unverzüglich bis zum Stillstand abbremsen.
HINWEIS
Um maximale Bremskraft bei voller Betätigung des Stopp-Pedals zu gewährleisten, muss zwischen Unterkante des Stopp-Pedals und der Gummimatte der Bodenplatte ein Abstand von mindestens 3 mm bestehen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
1 e3871121
4 3 2 e3871494
174 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Elektrische Gegenstrombremse testen
Fahrpedal (2) oder (4) während der Fahrt loslassen.
Das Fahrpedal geht selbstständig in Nullstellung zurück und durch die LBC (Linde Brake
Control) wird der Stapler abgebremst.
HINWEIS
Auf Wunsch kann diese Funktion mit dem
Diagnoseprogramm stärker oder schwächer eingestellt werden. Wenden Sie sich an Ihren
Service-Partner.
Automatische Bremse testen
Im Ruhezustand ist das Fahrzeug durch die automatische Bremse gebremst. Als Kontrolle hierfür blinkt im Anzeigegerät das Symbol
„Feststellbremse aktiviert“ (siehe Pfeil).
Fahrpedal (2) betätigen.
Die Bremse wird gelöst und das Symbol
„Feststellbremse aktiviert“ im Anzeigegerät erlischt.
Stapler mit maximaler zulässiger Hublast auf eine Steigung von maximal 10% befahren.
Fuß vom Fahrpedal (2) nehmen.
Ist der Stapler bis zum Stillstand abgebremst, wird die automatische Bremse aktiviert.
Das Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe
Pfeil) im Anzeigegerät blinkt.
Instandhaltung 5
Bedienelemente
1
4 3 2 e3871494 e3871110
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 175
5 Instandhaltung
Bedienelemente
Manuelle Feststellbremse testen
Schalter (1) betätigen.
Die rote LED (2) im Schalter (1) leuchtet.
Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe
Pfeil) im Anzeigegerät leuchtet permanent.
Die manuelle Feststellbremse ist aktiviert und die Fahrfunktionen sind blockiert.
Manuelle Feststellbremse deaktivieren durch Betätigen des Schalters (1)
Die rote LED (2) im Schalter (1) erlischt.
Das Symbol „Feststellbremse aktiviert“ (siehe
Pfeil) im Anzeigegerät blinkt (automatische
Bremse aktiv).
Die manuelle Feststellbremse ist deaktiviert und der Stapler ist fahrbereit.
2
1 e3871503 e3871110
Pedalgruppe, Gestänge prüfen und schmieren
Gummimatte von Bodenplatte entfernen.
Bodenplatte abbauen.
Bolzen-und Gelenksicherungen auf festen
Sitz prüfen.
Lagerstellen bei Bedarf leicht einölen.
176 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Elektrik/Elektronik
Elektrik/Elektronik
Elektrische Leitungen und Verbindungen: Zustand prüfen
Stapler ausschalten.
Batteriehaube öffnen.
Verbindung Batteriestecker und Batteriesteckdose trennen.
Bodenplatte ausbauen.
Elektrische Leitungen und Steckverbindungen auf Beschädigungen, festen Sitz und
Oxydationsrückstände prüfen.
HINWEIS
Oxydierte Anschlüsse und brüchige Leitungen führen zu Spannungsabfällen und damit zu
Betriebsstörungen. Beschädigte Leitungen sind unverzüglich auszutauschen. Wenden
Sie sich an Ihren Service-Partner.
Antriebsbatterie: Zustand prüfen
GEFAHR
Verätzungsgefahr durch Elektrolyt
(verdünnte Schwefelsäure) in der
Batterie.
Bei Arbeiten mit Batteriesäure muss daher persönliche Schutzausrüstung (Schutzschürze, Schutzhandschuhe) und Augenschutz getragen werden. Sind Kleidung, Haut oder
Augen trotzdem mit Batteriesäure in Berührung gekommen, betroffene Partien umgehend mit Wasser abspülen. Bei Kontakt mit den Augen sofort einen Arzt aufsuchen!
Verschüttete Batteriesäure sofort neutralisieren! Die Gefahrstoff- und
Unfallverhütungsvorschriften sind strikt zu beachten.
Beim Umgang mit Antriebsbatterien ist zu beachten:
• Schutzbrille und Schutzkleidung tragen
• Vor Berühren der Batterie erst leitfähige
Teile des Rahmens anfassen, um statische
Aufladung abzubauen
• Funkenbildung vermeiden
Zustand prüfen
Batteriehaube vollständig öffnen und gegen unbeabsichtigtes Schließen sichern.
Verbindung Batteriestecker und Batteriesteckdose trennen.
Zellenverbinder auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen.
Wassernachfüllstopfen auf Beschädigungen und korrekten Sitz prüfen.
Schläuche der Elektrolytumwälzung auf korrekten Sitz und Beschädigungen prüfen.
Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen und anschließend mit säurefreiem Fett einfetten.
Batterietür öffnen.
Batterietrog auf Beschädigungen und ausgelaufene Säure prüfen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 177
5 Instandhaltung
Elektrik/Elektronik
Antriebsbatterie: Kabel und Stecker prüfen
Batteriehaube vollständig öffnen und gegen unbeabsichtigtes Schließen sichern.
Verbindung Batteriestecker und Batteriesteckdose trennen.
Gehäuse und Kontakte von Batteriestecker und Batteriesteckdose auf einwandfreien
Zustand und Beschädigungen prüfen.
Batteriekabel auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen.
Beschädigte Teile austauschen.
178 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Kühlkörper der Leistungsteile auf
Verschmutzung prüfen, reinigen
GEFAHR
Bei Arbeiten im Bereich des Hubgerüsts besteht die
Gefahr des Einklemmens bzw. unbeabsichtigtes
Absenken des Hubgerüsts.
Bei angehobenem Hubgerüst bzw. Gabelträger dürfen ohne Sicherungen keine Arbeiten im vorderen Bereich des Staplers durchgeführt werden!
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Kühlkörper Leistungsteil Fahrmotoren reinigen
Das Leistungsteil (siehe Pfeil) für die Fahrmotoren ist auf der Antriebsachse befestigt.
Hubgerüst ausfahren.
Manuelle Feststellbremse aktivieren.
Kette über Quertraverse vom Außengerüst
(1) und unter Quertraverse vom Innengerüst (2) verbinden.
Innengerüst ablassen bis Anschlag Kette.
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Gummimatte vorne am Stapler hochklappen und Abdeckung vom Leistungsteil entfernen.
1
2 e3871493
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Elektrik/Elektronik e3871515
179
5 Instandhaltung
Elektrik/Elektronik
Kühlkörper (siehe Pfeil) vom Leistungsteil
Fahrmotoren auf Verschmutzung prüfen
Bei Bedarf mit Druckluft und/oder Kaltreiniger Kühlkörper reinigen.
HINWEIS
Bei sehr starken Verschmutzungen sind weitere Abdeckungen im Aggregateraum zu entfernen. Wenden Sie sich an Ihren
Service-Partner.
e3871513
Kühlkörper Leistungsteil Pumpenmotor reinigen
Das Leistungsteil (2) für den Pumpenmotor befindet sich im Aggregateraum auf der linken
Fahrzeugseite.
Bodenplatte entfernen.
Abdeckung (1) und Luftführung inklusive
Lüfter entfernen.
Kühlkörper vom Leistungsteil (2) Pumpenmotor auf Verschmutzung prüfen.
Bei Bedarf mit Druckluft und/oder Kaltreiniger Kühlkörper reinigen.
2
1 e3871514
180 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Lüfter reinigen
Beschreibung
Im Stapler befinden sich je nach Ausrüstung mehrere Lüfter:
• Zwei Lüfter an der Antriebsachse zur
Kühlung des Leistungsteils Fahrmotoren und der Antriebsachse
• Ein Lüfter zur Kühlung des Leistungsteils
Pumpenmotor
• Ein Lüfter an der vorderen rechten Fahrzeugseite zur Abführung der erwärmten
Luft aus dem Aggregateraum
• Ein Lüfter der „Aktiven Entlüftung“ zur
Absaugung der Ladegase bei Staplern mit
Sonderausrüstung „Integriertes Ladegerät“ oder „Batterie - Laden über Heck“
Zum Reinigen eignet sich am besten ölfreie
Druckluft und/oder ein Kaltreiniger.
Besonders ist darauf zu achten, dass die
Zwischenräume der Lüfterflügel nicht verschmutzt sind, um eine einwandfreie Kühlung der Komponenten zu gewährleisten.
HINWEIS
Bei zu starken Verschmutzungen sind die im
Aggregateraum befindlichen Lüfter auszubauen oder auszutauschen. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Instandhaltung 5
Elektrik/Elektronik
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 181
5 Instandhaltung
Elektrik/Elektronik
Lüfter für Leistungsteil Fahrmotoren reinigen
Die Lüfter zur Kühlung des Leistungsteils
Fahrmotoren und Antriebsachse befinden sich unter der Abdeckung (1) im vorderen
Bereich des Aggregateraums.
Stapler ausschalten.
Gummimatte von Bodenplatte entfernen.
Befestigungsschrauben der Bodenplatte herausschrauben.
Stecker vom Fahrgeber abziehen und
Bodenplatte seitlich ablegen.
Abdeckung (1) abbauen.
Lüfter (Positionen siehe Pfeile) mit Druckluft und/oder Kaltreiniger reinigen.
Lüfter für Leistungsteil Pumpenmotor reinigen
Der Lüfter zur Kühlung des Leistungsteils
Pumpenmotor befindet sich unter der Abdeckung (2) im linken, hinteren Bereich des
Aggregateraums.
Abdeckung (2) abbauen.
Lüfter (Position siehe Pfeil) mit Druckluft und/oder Kaltreiniger reinigen.
1 e3871184
2 e3871185
182 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Elektrik/Elektronik
Lüfter für Aggregateraum reinigen
Der Lüfter für den Aggregateraum ist an der rechten, vorderen Seitenverkleidung (siehe
Pfeil) befestigt.
Batteriehaube entriegeln und vollständig
öffnen.
Verbindung Batteriesteckdose (1) mit
Batteriestecker trennen.
Befestigungsschraube (2) der Seitenverkleidung lösen und herausschrauben.
Seitenverkleidung anheben und inklusive
Lüfter entfernen, dabei auf die Kabelverbindung zum Lüfter achten.
1 e3871135
2 e3871181
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 183
5 Instandhaltung
Elektrik/Elektronik
Seitenverkleidung seitlich abstellen und
Steckerverbindung (siehe Pfeil) zum Lüfter trennen.
Lüfter mit Druckluft und/oder Kaltreiniger reinigen.
Lüfter „Aktive Entlüftung“ reinigen
Bei Staplern mit Sonderausrüstung „Batterie -
Laden über Heck“ oder „Integriertes Ladegerät“ ist unter der Heckabdeckung ein zusätzlicher Lüfter zur Absaugung der Ladegase eingebaut.
Lüfter „Aktive Entlüftung“ (siehe Pfeil) Batterie
Laden über Heck.
e3871138 e3871467
184 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Lüfter „Aktive Entlüftung“ (siehe Pfeil) Integriertes Ladegerät.
Heckabdeckung öffnen.
Lüfter mit Druckluft und/oder Kaltreiniger reinigen.
Instandhaltung 5
Elektrik/Elektronik e3871524
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 185
5 Instandhaltung
Elektrik/Elektronik
Elektrolytumwälzpumpe (Sonderausrüstung) - Filter prüfen
Die Elektrolytumwälzpumpe ist in Verbindung mit dem integrierten Ladegerät (Sonderausrüstung) hinter der Heckabdeckung auf dem
Gegenwicht montiert.
1 Pumpe
2 Schlauch
3 7-poliger Stecker
4 Integriertes Ladegerät
3 4
2
1
Am Boden der Umwälzpumpe (4) befindet sich ein integrierter Saugfilter (1).
Saugfilter auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf austauschen.
Schlauch am Anschluss (3) auf Beschädigung überprüfen, gegebenenfalls auswechseln.
1 Saugfilter
2 7-poliger Stecker
3 Schlauchanschluss
4 Pumpe
3
2
4
1 e3871431a e3861430
186 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Hydraulik
Hydraulik
Hydraulikanlage -
Ölstand prüfen
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
ACHTUNG
Ölstand, Ölmenge, Spezifikationen beachten.
Hydraulikölstand nur bei senkrecht stehendem
Hubgerüst und bei abgesenktem Gabelträger prüfen.
Betriebsstoffe beachten.
Gabelträger ganz absenken.
Stapler ausschalten.
Teilausschnitt von Gummimatte der Bodenplatte hochklappen.
Am Belüftungsfilter (3) befindet sich der
Ölmessstab (4).
Durch Öffnung in der Bodenplatte Belüftungsfilter (3) durch ½ Umdrehung nach links lösen und Ölmessstab (4) herausziehen.
Ölmessstab (4) mit sauberem Tuch abwischen, wieder einsetzen und Belüftungsfilter (3) durch ½ Umdrehung nach rechts arretieren.
Belüftungsfilter (3) wieder lösen und Ölmessstab herausziehen.
Ölstand am Ölmessstab (4) kontrollieren.
Markierungen (1, 2) für die verschiedenen
Hubhöhen:
Markierung
1
2
Füllmenge ca. 20 l ca. 26 l
Bei Bedarf Hydrauliköl bis zur entsprechenden Ölstandsmarkierung (1) oder (2) nachfüllen.
Belüftungsfilter (3) wieder einsetzen und durch ½ Umdrehung nach rechts arretieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
1
2
3
4 e3871142
Hubhöhe
Hubhöhe bis 5165 mm
Hubhöhe ab 5175 mm
187
5 Instandhaltung
Hydraulik
Hydraulikanlage -
Dichtigkeit prüfen
Gummimatte von Bodenplatte entfernen.
Befestigungsschrauben der Bodenplatte herausdrehen.
Steckverbinder vom Fahrgeber trennen.
Bodenplatte abnehmen und ablegen.
Hydraulikpumpe der Arbeits- und Lenkhydraulik, Ventile, Schläuche und Leitungen auf Dichtigkeit prüfen.
HINWEIS
Undichte, angescheuerte oder poröse Teile sind unverzüglich auszutauschen. Wenden
Sie sich an Ihren Service-Partner.
Entlüftungsventil am Hydrauliktank auf Funktion prüfen
Im Belüftungsfilter (3) ist ein Entlüftungsventil eingebaut, das einen geringen Überdruck im
Tank zulässt.
Stapler einschalten.
Hubgerüst mehrmals bis zum Anschlag ausfahren und wieder ablassen.
Stapler ausschalten.
Belüftungsfilter (3) langsam durch ½
Umdrehung nach links lösen.
Es muss hörbar Luft aus dem Tank entweichen.
Falls kein Entlüftungsgeräusch hörbar ist
Belüftungsfilter (3) austauschen.
UMWELTHINWEIS
Alten Belüftungsfilter umweltgerecht entsorgen.
188 e3871143
1
2
3
4 e3871142
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Schlauchleitungen:
Vorspannung prüfen
HINWEIS
Bei Fahrzeugen mit Standard-Hubgerüst und
Anbau Zusatzhydraulik muss die Vorspannung der Doppelschläuche geprüft werden.
Vorspannung der Doppelschläuche soll
5-10 mm pro Meter, bezogen auf die Ausgangslänge, betragen.
Vorspannung durch Verschieben der
Schläuche in den Halteschellen (1) auf vorgeschriebenes Maß einstellen.
1
Instandhaltung 5
Hydraulik d3911395
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 189
5 Instandhaltung
Lastaufnahmesystem
Lastaufnahmesystem
Arbeiten am Hubgerüst und im vorderen Bereich des Staplers
GEFAHR
Bei Arbeiten im Bereich des Hubgerüsts besteht die
Gefahr des Einklemmens bzw. unbeabsichtigtes
Absenken des Hubgerüsts.
Bei angehobenem Hubgerüst bzw. Gabelträger dürfen ohne diese nachfolgenden Sicherungen keine Arbeiten am Hubgerüst und im vorderen
Bereich des Fahrzeugs durchgeführt werden!
Diese Sicherheitsvorkehrungen sind nur ausreichend für die allgemeinen Wartungsarbeiten an
Ihrem Fahrzeug (Prüf- und Abschmierarbeiten).
Bei Reparaturarbeiten (z. B. Kettenwechsel, Hubzylinderabbau), müssen weitere, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Sicherung gegen Zurückneigen
Hubgerüst muss gegen unbeabsichtigtes
Zurückneigen gesichert werden.
Hubgerüst ganz zurückneigen.
Manuelle Feststellbremse betätigen.
Stapler ausschalten.
Not-Aus-Schalter drücken.
Stapler muss komplett ausgeschaltet sein.
Schaltschlüssel vom Schlüsselschalter abziehen.
Standard Hubgerüst
FUNKTION: Beim Anheben des Innenmastes werden die Kettenrollen mit den Ketten nach oben bewegt, so das der Gabelträger, bedingt durch die Kettenumlenkung, mit einer
Übersetzung 2:1 angehoben wird.
190 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Angehobenes Standard-Hubgerüst sichern
GEFAHR
Kettenbelastung beachten!
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft für jeweiliges Hubgerüst wählen. Maximale Hubhöhe beachten.
Hubgerüst ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast
(1) und unter Quertraverse vom Innenmast
(2) verbinden.
Auf Schlauchleitungen an der Quertraverse
Außenmast achten.
Innenmast ablassen bis Anschlag Kette.
Duplex-Hubgerüst
HINWEIS
Die Vorteile dieser Ausführung liegen darin, das auch in sehr niedrigen Räumen (Keller,
Waggons, Schiffe) die Sonderfreihubhöhe ausgenutzt wird.
FUNKTION: Der Gabelträger wird über die
Kettenumlenkrolle des mittigen Zylinders bis zur Sonderfreihubhöhe angehoben. Er bewegt sich dabei doppelt so schnell wie der mittige Zylinder. Dann wird der Innenmast
über die beiden äußeren Zylinder angehoben und nimmt den Gabelträger mit. Der mittige
Zylinder ist auf dem ausfahrbaren Innenmast angeordnet.
Angehobenes Duplex-Hubgerüst sichern
GEFAHR
Kettenbelastung beachten!
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft für jeweiliges Hubgerüst wählen. Maximale Hubhöhe beachten.
1
2
Instandhaltung 5
Lastaufnahmesystem d3921482
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 191
5 Instandhaltung
Lastaufnahmesystem
Hubgerüst ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast
(1) und unter Quertraverse vom Innenmast
(2) verbinden.
Auf Schlauchleitungen an der Quertraverse
Außenmast achten.
Hubgerüst ablassen bis Anschlag Kette.
Gabelträger ablassen bis Anschlag.
Triplex-Hubgerüst
FUNKTION: Der Gabelträger wird über die
Kettenumlenkrolle des mittigen Zylinders bis zur Sonderfreihubhöhe angehoben. Dann heben zwei Hubzylinder den Innenmast an.
Ist der Innenmast ganz ausgefahren, heben zwei weitere Hubzylinder den Mittelmast an, der zusammen mit dem Innenmast und
Gabelträger angehoben wird. Der mittige
Zylinder ist auf dem ausfahrbaren Innenmast angeordnet.
Angehobenes Triplex-Hubgerüst sichern
GEFAHR
Kettenbelastung beachten!
Sicherungskette mit ausreichender Tragkraft für jeweiliges Hubgerüst wählen. Maximale Hubhöhe beachten.
Hubgerüst ausfahren.
Kette über Quertraverse vom Außenmast
(1) und unter Quertraverse vom Mittelmast
(2) verbinden.
Auf Schlauchleitungen an der Quertraverse
Außenmast achten.
Hubgerüst ablassen bis Anschlag Kette.
Gabelträger ablassen bis Anschlag.
1
2
1
192 d3921483
2 d3921484
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Lastaufnahmesystem
Hubgerüst: Zustand prüfen
Stapler ausschalten.
Hubgerüst, Führungsflächen, Rollen und
Ketten auf Zustand und Beschädigungen prüfen.
HINWEIS
Einzelne beschädigte oder fehlende Kunststoffglieder beeinträchtigen die Funktion und
Lebensdauer nicht.
Befestigung der Ketten an den Kettenanker prüfen.
Endanschläge auf Zustand prüfen.
Sicherungsringe der Befestigungen der
Kolbenstangen oben am Hubgerüst auf richtigen Sitz prüfen.
HINWEIS
Beschädigte Teile auswechseln. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Hubgerüstkette reinigen und einsprühen
GEFAHR
Hubgerüstketten sind Sicherheitselemente. Verkehrte Reinigungsmittel können unmittelbar zu
Kettenschäden führen.
Keine Kaltreiniger, chemische Reiniger sowie
ätzende bzw. säure- und chlorhaltige Flüssigkeiten verwenden (siehe Betriebsstoffe).
Ist die Hubgerüstkette durch Staub derart verschmutzt, dass das Eindringen des Schmieröles nicht gewährleistet ist, muss eine Kettenreinigung vorgenommen werden.
Auffanggefäß unter Hubgerüst stellen.
Hubgerüstkette mit Paraffin-Derivaten wie
Waschbenzin reinigen.
Sicherheitshinweise des Herstellers beachten. Bei Verwendung eines Dampfstrahlgerätes nur ohne Zusätze reinigen.
Sofort nach Reinigung Kette mit Druckluft von dem oberflächlich und in den Kettengelenken vorhandenen Wasser befreien.
Bei diesem Vorgang ist die Kette mehrmals zu bewegen.
Kette sofort mit Linde-Kettenspray einsprühen, dabei Kette ebenfalls bewegen.
Hubgerüstkette einstellen
Standard-Hubgerüst
HINWEIS
Die Hubgerüstkette längt sich mit der Dauer des Betriebes und muss deshalb an der rechten und linken Seite nachgestellt werden.
Hubgerüst ganz absenken.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 193
5 Instandhaltung
Lastaufnahmesystem
Kontermutter (2) lösen.
Kette an der Einstellmutter (1) des Kettenankers einstellen.
Untere Führungsrolle des Gabelträgers darf maximal 25 mm aus der Innenmast-
Führungsschiene vorstehen.
Kontermutter (2) fest anziehen.
Zweite Kette ebenfalls einstellen.
ACHTUNG
Das Hubgerüst darf beim Ausfahren nicht gegen die Endanschläge stoßen.
Hubgerüst ganz ausfahren und Freigang zu den
Endanschlägen prüfen.
Mit Kettenspray einsprühen
HINWEIS
Bei Staplern, die in der Lebensmittelbranche eingesetzt werden, ist anstatt Kettenspray ein von der Nahrungsmittelindustrie zugelassenes dünnflüssiges Öl zu verwenden.
Führungsflächen und Kette mit Linde-
Kettenspray einsprühen.
Duplex- oder Triplex-Hubgerüst
HINWEIS
Die Hubgerüstkette längt sich mit der Dauer des Betriebes und muss deshalb nachgestellt werden.
Hubgerüst und Gabelträger ganz absenken.
1
2 d3911397
194 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Kontermutter (4) lösen. Kette an der Einstellmutter (3) des Kettenankers einstellen.
Untere Führungsrolle des Gabelträgers darf maximal 25 mm aus der Innenmast-
Führungsschiene vorstehen.
Kontermutter (4) fest anziehen.
ACHTUNG
Das Hubgerüst darf beim Ausfahren nicht gegen die Endanschläge stoßen.
Hubgerüst ganz ausfahren und Freigang zu den
Endanschlägen prüfen.
Mit Kettenspray einsprühen
HINWEIS
Bei Staplern, die in der Lebensmittelbranche eingesetzt werden, ist anstatt Kettenspray ein von der Nahrungsmittelindustrie zugelassenes dünnflüssiges Öl zu verwenden.
Führungsflächen und Kette mit Linde-
Kettenspray einsprühen.
Gabelzinken und Zinkensicherungen prüfen
Gabelzinken (1) auf sichtbare Verformungen, Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
Schrauben (2) der Zinkensicherung und
Arretierung (3) der Zinken auf ordnungsgemäßen Sitz und Beschädigungen prüfen.
Defekte Teile auswechseln.
3
2
1
3
2
Instandhaltung 5
Lastaufnahmesystem
4 d3921486 d3911398
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 195
5 Instandhaltung
Lastaufnahmesystem
Seitenschieber (Sonderausrüstung) reinigen, prüfen und abschmieren
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Seitenschieber mit Wasser oder Kaltreiniger reinigen.
Hydraulikleitungen auf Scheuerstellen prüfen , bei Bedarf austauschen
Hydraulikanschlüsse und Befestigungselemente auf festen Sitz und Verschleiß prüfen, bei Bedarf nachziehen oder austauschen.
Zylinder auf Beschädigungen und Dichtheit prüfen.
HINWEIS
Seitenschieber nach jeder Reinigung fetten.
Schmierfett nach Betriebsstoffempfehlung verwenden. Besser häufiger wenig Fett als selten viel Fett an die Lagerstellen bringen.
Gabelzinken verstellen, damit die
4 Schmiernippel (1) zugänglich sind.
Seitenschieber ablassen bis Gabelzinken am Boden aufliegen.
Schmiernippel (1) der Stützrollen am
Gabelträger mit Schmierfett schmieren, bis seitlich Fett austritt.
Schmiernippel (2) der Gleitstücke am Gabelträger oben mit Schmierfett schmieren, bis seitlich Fett austritt.
196 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Lastaufnahmesystem
Zinkenverstellgerät (Sonderausrüstung) reinigen, prüfen und abschmieren
UMWELTHINWEIS
Umgang mit Betriebsstoffen beachten.
Zinkenverstellgerät mit Wasser oder Kaltreiniger reinigen.
Hydraulikleitungen auf Scheuerstellen prüfen , bei Bedarf austauschen
Hydraulikanschlüsse und Befestigungselemente auf festen Sitz und Verschleiß prüfen, bei Bedarf nachziehen oder austauschen.
Zylinder auf Beschädigungen und Dichtheit prüfen.
HINWEIS
Zinkenverstellgerät nach jeder Reinigung fetten. Schmierfett nach Betriebsstoffempfehlung verwenden. Besser häufiger wenig Fett als selten viel Fett an die Lagerstellen bringen.
Gabelzinken verstellen, damit die Schmiernippel zugänglich sind.
Zinkenverstellgerät ablassen bis Gabelzinken am Boden aufliegen.
Schmiernippel (1) der Stützrollen am
Gabelträger mit Schmierfett schmieren, bis seitlich Fett austritt.
Schmiernippel (2) der Gleitstücke am Gabelträger oben mit Schmierfett schmieren, bis seitlich Fett austritt.
Schmiernippel (3) der Gleitführungen mit
Schmierfett schmieren, bis seitlich Fett austritt.
3
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
1 2 1 d3921590
197
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Selbsthilfe
Sicherungen -
Grundausrüstung
Hauptstromsicherungen (3) und der Sicherungshalter (1) mit den Stecksicherungen für die Grundausrüstung befinden sich auf der
Schütztafel (2) unter der rechten Fahrzeugkonsole.
1 2 3
Um an die Sicherungen zu gelangen, muss die vordere, rechte Seitenverkleidung (siehe
Pfeil) abgebaut werden.
e3871518 e3871135
198 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Batteriehaube entriegeln und vollständig
öffnen.
Verbindung Batteriesteckdose (1) mit
Batteriestecker trennen.
Befestigungsschraube (2) der Seitenverkleidung lösen und herausschrauben.
Seitenverkleidung anheben und inklusive
Lüfter entfernen, dabei auf die Kabelverbindung (siehe Pfeil) zum Lüfter achten ggf.
trennen.
Seitenverkleidung seitlich abstellen.
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
1 2 e3871181 e3871138
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 199
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Sicherungen prüfen bei Bedarf austauschen
ACHTUNG
Brandgefahr bei Verwendung von Sicherungen aus dem Automobilbereich.
Nur Original Linde Ersatzsicherungen mit höherer
Spannungsausführung verwenden.
Es dürfen auf keinen Fall Sicherungen aus dem
Automobilbereich verwendet werden.
Die Steuerstromsicherungen besitzen eine spezielle Quarzsandfüllung und sind für einen höheren
Spannungsbereich ausgelegt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Abdeckung (9) vom Sicherungshalter abnehmen.
Defekte Sicherungen austauschen.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
7
8
5
6
3
4
1
2
9
10
11 e3871140
Sicherung 4F1, 10A, Hupe
Steuerstromsicherung F2, 15A
Sicherung Entladeanzeige F3, 10A
Sicherung F4, 5A, Spannungswandler (13V)
Sicherung 9F5, 5A, Lüfter (9M1-9M7)
Sicherung 2F6, 5A, Entladeschaltung
Sicherung F7, 10A, Entladeschaltung
Sicherung 1F8, 5A, Entladeschaltung
Klarsichtabdeckung Sockelleiste
Sicherung 2F1, 355A, Pumpenmotor
Sicherung 1F1, 355A, Fahrmotoren
Hauptstromsicherungen prüfen bei Bedarf austauschen
Die beiden Hauptstromsicherungen für die
Fahrmotoren und Pumpenmotor befinden sich auf dem Hauptschütz.
Defekte Sicherungen austauschen.
HINWEIS
Die Sicherungselemente müssen korrekt montiert werden. Die Reihenfolge der Einzelteile bei der Montage muss beachtet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
10 11
10
11 e3871140a
2F1 Sicherung Pumpenmotor 355A
1F1 Sicherung Fahrmotoren 355A
200 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Sicherungen -
Sonderausrüstung
Die Sicherungen, sowie Relais für Sonderausrüstungen befinden sich in einem Kunststoffgehäuse (siehe Pfeil), das sich unter der
Heckabdeckung auf dem Gegengewicht befindet.
Sicherungen prüfen bei Bedarf austauschen
ACHTUNG
Brandgefahr bei Verwendung von Sicherungen aus dem Automobilbereich.
Nur Original Linde Ersatzsicherungen mit höherer
Spannungsausführung verwenden.
Es dürfen auf keinen Fall Sicherungen aus dem
Automobilbereich verwendet werden.
Die Steuerstromsicherungen besitzen eine spezielle Quarzsandfüllung und sind für einen höheren
Spannungsbereich ausgelegt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Stapler ausschalten.
Batteriehaube öffnen.
Verbindung Batteriesteckdose mit Batteriestecker trennen.
Heckabdeckung (1) öffnen.
Kreuzgriff (2) gegen Uhrzeigersinn lösen und herausdrehen.
Abdeckung (3) vom Kunststoffgehäuse abnehmen.
Sicherungen prüfen.
Defekte Sicherungen austauschen.
HINWEIS
Bei Staplern mit integriertem Ladegerät oder „Aktiver Entlüftung“ wird die Position der Heckabdeckung durch einen Sensor (4)
überwacht. Ist die Heckabdeckung geöffnet sind Fahr- und Hubfunktionen deaktiviert.
1 2 3
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
4 e3871519 e3871194
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 201
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Sicherungen Belegung der Steckplätze
1 2 3
1 2 3 4
8
1 2 3 4
9
1 2 3 4
10
1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4
17 18
1 2 3 4 1 2 3 4 e3871469
17.1 17.2 17.3 17.4
202 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
3.1
3.2
3.3
3.4
2.1
2.2
2.3
2.4
8.3
8.4
9.1
9.2
9.3
9.4
Steckplatz Sicherung
1.1
1.2
1.3
1.4
5F40
5F41
5F42
5F43
Wert Funktion
15A / 32V Arbeitsscheinwerfer Position 1+2
15A / 32V Arbeitsscheinwerfer Position 3+4
*
*
Arbeitsscheinwerfer Position 5+6 oder Quertraverse
Arbeitsscheinwerfer Position 7+8
8.1
8.2
9F80
9F81
9F82
9F83
2A / 32V Scheibenwischer Allgemein
10A / 32V Waschpumpen
10A / 32V Scheibenwischer Front
10A / 32V Scheibenwischer Heck und Dach
9F94
9F106
7F1
9F101
4F52
5F29
9F98
9F99
9F108
9F73
9F93
7,5A / 32V Batterieausschub
10A / 32V 24V-Versorgung (CO)
1A / 32V Zusätzlicher Hupentaster mit Griff C-Säule (CO)
15A / 32V Sitzheizung
15A / 32V Steckdose 12V / Steckdose Harting
1A / 32V
Relaisspule 70 A Relais (U+ geschaltet) / Spannungswandler Position 1/2
5A / 32V 4 + 5 Zusatzhydraulik über Sonderventil (CO)
1A / 32V Ölfilterkontrolle über Öldruck (CO)
5A / 32V Kamerasystem (CO)
5A / 32V Begrenzungslicht hinten mittig (CO)
5F20
5F21
5F27
5F26
5F22
15A / 32V Beleuchtung
10A / 32V Warnblinkanlage
5A / 32V
Warnblinker bei Rückwärtsfahrt mit Bremsleuchte ohne
Beleuchtung (CO)
5A / 32V Bremslicht Beleuchtung
7,5A / 32V Abblendlicht links
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 203
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Steckplatz Sicherung
10.1
5F23
10.2
10.3
10.4
5F24
5F25
5F28
Wert Funktion
7,5A / 32V Abblendlicht rechts
5A / 32V Begrenzungslichter links
5A / 32V Begrenzungslichter rechts
2A / 32V Innenleuchte / Klemmbrettleuchte
17.1
17.2
17.3
17.4
4F50
4F51
9F95
9F96
10A / 32V Radio U+ geschaltet
5A / 32V Radio U+
18.1
18.2
18.3
18.4
9F91
9F102
9F72
1A / 32V
Relaisspule 70A Relais (U+ geschaltet / Spannungswandler Position 3)
10A / 32V Ventil Druckreduzierung 4-stufiges
15A / 32V Heckscheibenheizung
9F71 20A / 32V Heizungsgebläse
* Sicherung 7,5A / 32V bei 1 Arbeitsscheinwerfer
* Sicherung 15A / 32V bei 2 Arbeitsscheinwerfern
Für die Sicherungen der elektrischen Sonderausrüstung sind 8 Sicherungshalter mit je 4 Steckplätzen vorgesehen. Die Steckplatz-Kennzeichung setzt sich zusammen aus der Nummer des
Sicherungshalters und der fortlaufenden Nummer der Sicherung, zum Beispiel 17.3. Je nach
Ausführungsart des Fahrzeuges können mehr oder weniger Sicherungshalter belegt sein.
Farbkennzeichnung Sicherungen
Sicherung
1A / 32V
2A / 32V
5A / 32V
5A / 80V *
7,5A / 32V
10A / 32V
Farbe schwarz grau hellbraun hellbraun braun rot
Sicherung
10A / 80V *
15A / 32V
Farbe rot blau
15A / 80V *
20A / 32V blau gelb
30A / 32V grün
* Spannung beachten!
204 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Zusatzsicherungen für Sonderausrüstung
Am Schützträger befinden sich bis zu 6 Sicherungen zur Absicherung der Sonderausrüstungen:
ACHTUNG
Brandgefahr bei Verwendung von Sicherungen aus dem Automobilbereich.
Nur Original Linde Ersatzsicherungen mit höherer
Spannungsausführung verwenden.
Es dürfen auf keinen Fall Sicherungen aus dem
Automobilbereich verwendet werden.
Die Steuerstromsicherungen besitzen eine spezielle Quarzsandfüllung und sind für einen höheren
Spannungsbereich ausgelegt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
1
Sicherung Wert
9F92 30A
2 9F90
3 9F70
4 9F97
5 9F100
6 F90
30A
40A
50A
5A
5A
Funktion
Spannungswandler
Position 1/2
Spannungswandler
Position 3
Heizung
Batterieausschub
Aktive Entlüftung
3.Zusatzhydraulik / LSP-Display
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
9F92
1 2 3 4
9F90 9F70 9F97 e3871196
5 6 e3871497
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 205
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Diagnosestecker
Der Diagnosestecker (2) befindet sich hinter dem Fahrersitz unterhalb der Heckscheibe.
Abdeckkappe (1) gegen Uhrzeigersinn abschrauben.
Laptop anschließen.
Am Diagnosestecker (2) können mit einem
Laptop und dem Diagnoseprogramm Fahrzeugdaten ein- und ausgelesen, sowie Wartungsintervalle zurückgesetzt werden.
HINWEIS
Nach Beenden der Diagnose muss die Abdeckkappe (1) wieder auf den Diagnosestecker (2) aufgeschraubt werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit eintritt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
2
1 e3871147
206 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
Störungsanzeigen
ACHTUNG
Leuchtet während des Betriebs eine der folgenden
Kontrolleuchten im Anzeigegerät auf und der
Summer ertönt, liegt eine Störung vor.
Der Stapler muss sofort abgestellt und die Störung beseitigt werden.
Der jeweilige Fehler wird durch Zahlencode oder Symbole im Textfeld (5) angezeigt.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Service-
Partner.
Warnleuchte (1) leuchtet auf:„Motortemperatur an Obergrenze“
Mögliche Ursache
Fahrmotoren und/oder Pumpenmotor sind zu heiß.
Abhilfe
Motoren abkühlen lassen.
Warnleuchte (2) leuchtet auf: „Fehler in elektrische Steuerungen oder Ladegerät-Betrieb“
Mögliche Ursache
Fehler in elektrischen Steuerungen oder
Ladegerät-Betrieb
Abhilfe
Wenden Sie sich bitte an Ihren Service-
Partner.
Warnleuchte (3) leuchtet auf:„Fehler in der Hubhöhenschaltung“
Mögliche Ursache Abhilfe
Fehler in der Hubhöhenschaltung Wenden Sie sich bitte an Ihren Service-Partner.
Warnleuchte (4) im Anzeigegerät leuchtet auf:
Mögliche Ursache
Betriebsanleitung für weitere Informationen lesen.
Abhilfe
Falls keine Abhilfe, wenden Sie sich an Ihren
Service-Partner.
Warnleuchte (6) leuchtet auf:„Vorwarnung Motortemperatur an Obergrenze“
Mögliche Ursache
Fahrmotoren und/oder Pumpenmotoren sind kurz vor der Temperaturgrenze
Abhilfe
Motoren baldmöglichst abkühlen lassen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 207
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Störungen, Ursache, Abhilfe: Hydraulikanlage
Abnormales Geräusch.
Mögliche Ursache
Undichte Saugleitungen, Öl schäumt.
Falsche Ölviskosität, zu wenig Öl in Tank.
Verstopfter Saugfilter.
Hydropumpen oder Motorschaden, defekte
Dichtungen, dadurch Luftsaugen.
Kein oder zu wenig Druck in der Anlage.
Mögliche Ursache
Schlauch- oder Rohrleitung gebrochen oder undicht.
Öltemperaturkontrolle zeigt an.
Pumpendefekt, Leckverlust, Druckventile schließen nicht, Ventilsitz beschädigt.
Abhilfe
Leitungen abdichten. Hydrauliköl kontrollieren, evtl. nachfüllen.
Vorgeschriebene Viskosität beachten. Hydrauliköl nachfüllen.
Hydrauliköl wechseln lassen.
Service-Partner kontaktieren.
Filter austauschen lassen.
Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
Abhilfe
Leitung auswechseln oder abdichten.
Service-Partner kontaktieren.
Hydraulikölstand prüfen, Hydraulikölkühler reinigen.
Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
Öldruckschwankung.
Mögliche Ursache
Hubgerüst fährt nicht ganz aus.
Ursache wie unter abnormales Geräusch.
Druckbegrenzungsventil oder Speisedruckventile klemmen.
Hub- und Neigezylinder zeigen Reibungsstellen.
Kein oder zu wenig Förderstrom.
Mögliche Ursache
Schlauch- oder Rohrleitung gebrochen oder undicht.
Zu große Erwärmung der Hydraulikanlage.
Pumpendefekt, Leckverlust, Druckventile schließen nicht, Ventile beschädigt.
Abhilfe
Hydrauliköl nachfüllen.
Siehe unter abnormales Geräusch.
Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
Abhilfe
Leitung auswechseln oder abdichten.
Service-Partner kontaktieren.
Hydraulikölstand prüfen, evtl. vorgeschriebenes Hydrauliköl verwenden, Hydraulikölkühler reinigen.
Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
208 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
Zu hohe Temperatur des Hydrauliköls.
Mögliche Ursache
Zu wenig Öl im Tank oder Ölkühler verstopft.
Pumpenschaden.
Abhilfe
Hydraulikölstand prüfen, evtl. Hydrauliköl nachfüllen. Hydraulikölkühler reinigen und auf
Leckage prüfen, bei Defekt Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
Service-Partner kontaktieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 209
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Integriertes Ladegerät -
Fehlermeldungen
3
4
11
2
5
Zustand
1
1
1
2
1
3
1 e3861131
Fehlercode
C150
C153
C100
C110
C101
C102
C103
Während des Ladebetriebs
Beschreibung
Leistungsteil des Ladegerätes ausgefallen
Falsches Ladegerät im Fahrzeug eingebaut
Batteriespannung ist kleiner als
1,0 V/Z oder größer als 3,0 V/Z
Batterietemperatur zu hoch (größer als 55°C)
Batterie wurde während des Ladevorgangs getrennt, ohne vorher den
Netzstecker zu trennen.
Druckabfall im Luftsystem (Elektrolytumwälzung) Umschaltung auf
Ladeprogramm ohne Elektrolytumwälzung
Druckabfall im Luftsystem der
Elektrolytumwälzung. Abschaltung des Systems (Kennlinienabhängig)
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
Fehlerbehebung
Ladegerät austauschen. Wenden
Sie sich an Ihren Service-Partner.
Ladegerät austauschen. Wenden
Sie sich an Ihren Service-Partner.
- Zuordnung Batteriespannung zu
Ladegerät prüfen.
- Wenn die Batteriespannung zwischen 1,0 V/Z und 1,6 V/Z beträgt, dann Tiefentladestart durchführen.
- Batterie defekt. Wenden Sie sich an
Ihren Service-Partner.
Batterie abkühlen lassen, der
Ladevorgang wird automatisch fortgesetzt, wenn die Temperatur kleiner als 45°C ist.
- Vor dem Trennen der Batterie zuerst den Netzstecker ziehen.
- Ladesteckerkontakte kontrollieren.
- Schlauchsystem auf Dichtigkeit prüfen.
Pumpe auf Funktion prüfen.
210 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Selbsthilfe
Zustand
1
3
3
4
4
1
1
3
1
Fehlercode
C104
C105
Während des Ladebetriebs
Beschreibung
Die maximal zulässige Ladezeit oder der Ladefaktor wurde überschritten.
Die Sicherheitsabschaltung wurde aktiviert.
Zwangsumschaltung auf Nachladung keine Abschaltung
Fehlerbehebung
- Batteriekapazität zu groß für das
Ladegerät.
Batterie defekt
C106 Sicherheitskennlinie aktiv
C106
C102
C109
Ladevorgang beendet (mit aktivierter
Sicherheitskennlinie)
Ladevorgang beendet (mit umgeschaltetem Ladeprogramm nach
Druckabfall im Elektrolytumwälzsystem)
Die Netzspannung ist zu gering oder ausgefallen
<207 VAC bzw. < 360 VAC
Korrekte Ladekennlinie einstellen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
Korrekte Ladekennlinie einstellen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
- Schlauchsystem auf Dichtigkeit prüfen.
- Pumpe auf Funktion prüfen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
- Netzsicherung prüfen oder Netzkabel austauschen. Wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
- Ladegerät vom Netz trennen und abkühlen lassen.
- Kühlrippen und Kühlluftöffnungen reinigen.
- Lüfter defekt. Wenden Sie sich an
Ihren Service-Partner.
- Ladegerät vom Netz trennen und abkühlen lassen.
- Kühlrippen und Kühlluftöffnungen reinigen.
- Lüfter defekt. Wenden Sie sich an
Ihren Service-Partner.
C154 führt.
Der Ladevorgang wurde abgebrochen: Die Drehzahl des Lüfters (Aktive Entlüftung) ist kleiner als 70% oder ganz ausgefallen. Die rote
Leuchte (Blitzsymbol) im Anzeigegerät leuchtet.
- Lüfter überprüfen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 211
5 Instandhaltung
Selbsthilfe
Zustand
5
5
5
5
Fehlercode
C150
C152 Fehler auf dem CAN-Bus.
C153
5T553
D170
C154
Während des Entladebetriebs
Beschreibung Fehlerbehebung
Leistungsteil des Ladegerätes ausgefallen.
Falsches Ladegerät im Fahrzeug eingebaut.
Netzspannung vom Ladegerät liegt an und Fahrzeug ist eingeschaltet.
- Fehler in Ladeentlüftung,
Lüfter läuft nicht, Rückmeldung
Lüfter defekt.
- Ladegerät defekt.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
- Ladegerät austauschen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
- Netzstecker vor dem Einschalten des Fahrzeugs abziehen.
- Lüfter überprüfen.
Wenden Sie sich an Ihren Service-
Partner.
212 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Instandhaltung 5
Stilllegen
Stilllegen
Stilllegen des Flurförderzeugs
Maßnahmen vor der Stilllegung
Wird das Fahrzeug z. B. aus betrieblichen
Gründen länger als 2 Monate stillgelegt, darf es nur in einem gut belüfteten, frostfreien, sauberen und trockenen Raum abgestellt werden und folgende Maßnahmen sind durchzuführen.
Flurförderzeug gründlich reinigen.
Gabelträger mehrmals bis zum Endanschlag anheben.
Hubgerüst mehrmals vor- und zurückneigen und Anbaugerät mehrmals betätigen.
Gabelträger auf Unterlage absenken, bis
Ketten entlastet sind.
Hydraulikölstand prüfen, bei Bedarf nachfüllen.
Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.
Fahrzeug abschmieren.
Batteriestecker ziehen.
Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen.
Batteriepole mit säurefreiem Fett einfetten.
(Vorschriften des Batterieherstellers beachten.)
Fahrzeug so aufbocken, dass alle Räder frei vom Boden sind.
Hierdurch wird eine dauerhafte Verformung der Reifen verhindert.
HINWEIS
Keine Plastikfolie zum Abdecken verwenden, da sonst die Bildung und Ansammlung von
Kondenswasser gefördert wird.
HINWEIS
Soll das Fahrzeug länger als 6 Monate stillgelegt werden, sind weitergehende Maßnahmen mit Ihrem Vertragshändler abzusprechen.
Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung
Flurförderzeug gründlich reinigen.
Fahrzeug abschmieren.
Batterie reinigen und Batteriepole mit säurefreiem Fett einfetten.
Zustand und Säuredichte der Batterie prüfen, gegebenenfalls nachladen.
Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, gegebenfalls wechseln.
Wartungsarbeiten wie vor der ersten
Inbetriebnahme durchführen.
Flurförderzeug in Betrieb nehmen.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 213
5 Instandhaltung
Stilllegen
Entsorgung von Altfahrzeugen
Die Entsorgung von Altfahrzeugen ist in der
Richtlinie 2000/53/EG des europäischen
Parlaments und des Rates geregelt.
Wir empfehlen deshalb diese Arbeit bei einer zugelassenen Verwertungsanlage durchführen zu lassen. Wollen Sie diese
Arbeiten selbst durchführen, so müssen Sie gemäß den Artikeln 9, 10 und 11 der Richtlinie
75/442/EWG von den zuständigen Behörden eine Genehmigung einholen.
Außerdem sind folgende Mindestanforderungen zu beachten:
• Die Standorte für die Lagerung von Altfahrzeugen vor ihrer Behandlung müssen geeignete Bereiche mit undurchlässiger
Oberfläche sein. Ausgestattet mit Auffangeinrichtungen und Abscheidern für auslaufende Flüssigkeiten und fettlösende
Reinigungsmittel.
• Die Standorte für die Behandlung müssen geeignete Bereiche mit undurchlässiger
Oberfläche sein. Ausgestattet mit Auffangeinrichtungen und Abscheidern für auslaufende Flüssigkeiten und fettlösende
Reinigungsmittel. Es müssen geeignete
Lager für demontierte und teilweise ölverschmierte Teile sowie für Reifen einschließlich Feuerschutzmaßnahmen vorhanden sein. Außerdem müssen geeignete Lagertanks für Flüssigkeiten wie Kraftstoff,
AdBlue® (Harnstofflösung), Motoröl, Hydrauliköl, Kühlflüssigkeit und Flüssigkeiten aus Klimaanlagen vorhanden sein.
• Zur Beseitigung von Schadstoffen aus den Altfahrzeugen müssen die Batterien und Flüssiggasbehälter entfernt werden.
Außerdem müssen entfernt, gesammelt und getrennt gelagert werden: Kraftstoff,
AdBlue® (Harnstofflösung), Motoröl,
Kühlflüssigkeit, Hydrauliköl, Flüssigkeiten aus Klimaanlagen.
• Folgende Teile können getrennt gesammelt und recycelt werden: Katalisatoren, kupfer-, und aluminiumhaltige Metallbauteile,
Reifen, große Kunststoffbauteile (Konsole,
Flüssigkeitsbehälter), Glas.
HINWEIS
Der Betreiber ist verantwortlich für die Einhaltung der Richtlinien sowie weiterer landesspezifischen Vorschriften.
214 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
6
Technische Daten
6 Technische Daten
Übersicht der Abmessungen
Übersicht der Abmessungen
216 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
Übersicht der Typenblätter
Alle Daten beziehen sich auf Standardausrüstung mit Standard-Hubgerüst.
Bitte unbedingt beachten.
1 Kennzeichen
1.1
Hersteller
1.2
Typzeichen des Hersteller
1.3
Antrieb
1.4
Bedienung
1.5
Tragfähigkeit / Last
1.6
Lastschwerpunkt
1.8
Lastabstand
E20
E25
E30
E35
E20
E25
E30
E35
E20
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E35HL
E20/600H
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
E20
E20/600H
E25
E25L
E25/600H
E25/600HL
E30
E30L
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL
Linde
E20, E20/600H
E25, E25/600H, E25L,
E25/600HL
E30, E30/600H, E30L,
E30/600HL
E35L, E35HL
Elektro
Sitz
Q [kg]
Q [kg]
2000
2500
Q [kg]
Q [kg]
3000
3500 c [mm] c [mm] x [mm] x [mm] x [mm] x [mm]
500
600
445
468
471
476
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 217
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
1 Kennzeichen
1.9
Radstand
2 Gewicht
2.1
Eigengewicht 1
E20
E25
E20/600H
E25/600H
E30/600H
E25L
E30L
E25/600HL
E30/600HL
E35HL
E30
E35L y [mm] y [mm] y [mm] y [mm] y [mm] y [mm]
1622
1651
1767
1796
1665
1810
E20 kg
E20/600H kg
E25 kg
E25/600H kg
E25L kg
E25/600HL kg
E30 kg
E30/600H kg
E30L kg
E30/600HL kg
E35L
E35HL kg kg
3968
4633
4453
5138
4382
5163
4981
5643
5024
5521
5404
5701
1
inklusive Batterie, Zeile 6.4/6.5
218 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
2 Gewicht
2.2
Achslast mit Last vorn / hinten
2.3
Achslast ohne Last vorn / hinten 2
E20 kg
E20/600H kg
E25 kg
E25/600H kg
E25L kg
E25/600HL kg
E30 kg
E30/600H kg
E30L kg
E30/600HL kg
E35L kg
E35HL
E20 kg kg
E20/600H kg
E25 kg
E25/600H kg
E25L kg
E25/600HL kg
E30 kg
E30/600H kg
E30L kg
E30/600HL kg
E35L kg
E35HL kg
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
5349 / 619
5650 / 983
6139 / 814
6726 / 912
6148 / 734
6704 / 959
7165 / 816
7649 / 994
7172 / 852
7588 / 933
8078 / 826
8221 / 980
2184 / 1784
2384 / 2249
2182 / 2271
2609 / 2529
2311 / 2071
2717 / 2446
2415 / 2566
2694 / 2949
2523 / 2501
2791 / 2730
2691 / 2713
2819 / 2882
2
inklusive Batterie, Zeile 6.4/6.5
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 219
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
3 Räder, Fahrwerk
3.1
Bereifung Vollgummi SE, Luft
3.2
3.3
Reifengröße vorn
Reifengröße hinten
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30L
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL
3.5
Räder Anzahl vorn / hinten (x = angetrieben)
3.6
Spurweite vorne
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30L
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL b
10
[mm] b
10
[mm] b
10
[mm]
SE
225/75-10
(23x9-10)
250/60-12
(23x10-12)
315/45-12
180/60-10
200/50-10
2x / 2
942
980
1028
220 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
3 Räder, Fahrwerk
3.7
Spurweite hinten
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL b
11
[mm] b
11
[mm]
4 Grundabmessungen
4.1
Neigung Hubgerüst / Gabelträger, vor / zurück α/β (°)
E20
E25
E25L h
1
[mm]
E20/600H h
1
[mm]
4.2
Höhe Hubgerüst eingefahren
E25/600H
E25/600HL
E30L
E30 h h
1
1
[mm]
[mm]
4.3
4.4
Freihub
Hub
E30/600H h
1
[mm]
E30/600HL h
1
[mm]
E35L
E35HL h
1
[mm] h
2
[mm]
E20
E25
E25L h
3
[mm]
E20/600H h
3
[mm]
E25/600H
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL h
3
[mm]
900
886
5,0 / 8,0
2223
2273
2269
2270
2272
2271
2267
150
3130
3230
3195
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 221
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
4 Grundabmessungen
4.5
4.7
Höhe über Schutzdach (Kabine)
4.8
Höhe Hubgerüst ausgefahren
Sitzhöhe / Standhöhe
E20
E25
E25L h
4
[mm]
E20/600H h
4
[mm]
E25/600H
E25/600HL
E30L
E30 h h
4
4
[mm]
[mm]
E30/600H h
4
[mm]
E30/600HL h 4
[mm]
E35L
E35HL
E20
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E20/600H
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
E35HL
E20
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E20/600H
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
E35HL h h h h h
4
6
6
7
7
[mm]
[mm]
[mm]
[mm
[mm]
2080
2237
1002
1160
3793
3893
3956
3957
3959
3958
3954
222 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
4 Grundabmessungen
4.12 Kupplungshöhe
4.19 Gesamtlänge
4.20 Länge einschließlich Gabelrücken
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
621
3352
3375
3463
3520
3444
3383
3539
3528
3594
2318
2352
2375
2463
2520
2444
2383
2539
2528
2594
623
622
661
626
3318
656
658
624
659
E20
E25
E20/600H
E30/600H h h
10
10
[mm]
[mm]
E25/600H h
10
[mm] h
10
[mm] E25L
E25/600HL
E35HL
E30 h h
10
10
[mm]
[mm]
E30L h
10
[mm]
E30/600HL h 10
[mm]
E35L h
10
[mm]
E20
E25 l
1
[mm]
E20/600H l
1
[mm]
E25/600H l
1
[mm]
E25L l
1
[mm]
E25/600HL l 1
[mm]
E30 l
1
[mm]
E30/600H l
1
[mm]
E30L
E30/600HL
E35HL
E35L l l l
1
1
1
[mm]
[mm]
[mm]
E20
E25 l
2
[mm]
E20/600H l
2
[mm]
E25/600H l
2
[mm]
E25L l
2
[mm]
E25/600HL l
2
[mm]
E30 l
2
[mm]
E30/600H l
2
[mm]
E30L
E30/600HL
E35HL
E35L l l l
2
[mm]
2
2
[mm]
[mm]
223
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
4 Grundabmessungen
4.21 Gesamtbreite vorne / hinten
E20
E25
E25L
E30L
E20/600H
E25/600H
E25/600HL
E30
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL
4.22 Gabelzinkenmaße
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30L
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
4.23 Gabelträger ISO 2328, Klasse / Typ A, B E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL b
1
/b
2
[mm] 1150 / 1148 b
1
/b
2
[mm] 1150 / 1146 b b b b
1
1
1
1
/b
/b
/b
/b
2
2
2
2
[mm] 1150 / 1178
[mm] 1228 / 1146
[mm] 1322 / 1178
[mm] 1322 / 1146 s/e/l [mm] 45 x 100 x 1000 s/e/l [mm] 50 x 120 x 1000
2 A
3 A
224 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
4 Grundabmessungen
4.24 Gabelträgerbreite
4.31 Bodenfreiheit mit Last unter Hubgerüst
4.32 Bodenfreiheit Mitte Radstand
4.33
Arbeitsgangbreite bei Palette
3
E20
E20/600H
E25
E25L
E25/600H
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL
E20
E20/600H
E25L
E25
E35L
E35HL
E25/600H
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL b b
3
3 m m m m
1
1
1
1
[mm]
[mm]
[mm]
[mm]
[mm]
[mm] m
2
[mm]
E20
E25
A st
[mm]
E20/600H A st
[mm]
E25/600H A st
[mm]
E25L A st
[mm]
E25/600HL A st
[mm]
E30 A st
[mm]
E30/600H A st
[mm]
E30L A st
[mm]
E30/600HL A st
[mm]
E35L A st
[mm]
E35HL A st
[mm]
1080
1150
130
129
127
136
120
3638
3672
3693
3783
3838
3762
3700
3857
3845
3911
3845
3
inklusive a = 200 mm Sicherheitsabstand
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 225
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
4 Grundabmessungen
4.34
Arbeitsgangbreite bei Palette
800 x 1200 längs 4
4.35 Wenderadius
4.36 kleinster Drehpunktabstand
E20
E25
A st
[mm]
E20/600H A st
[mm]
E25/600H A st
[mm]
E25L A st
[mm]
E25/600HL A st
[mm]
E30 A st
[mm]
E30/600H A st
[mm]
E30L A st
[mm]
E30/600HL A st
[mm]
E35L A st
[mm]
A st
[mm] E35HL
E20
E25
E20/600H
E25/600H
E30/600H
E25L
E25/600HL
E30/600HL
E35HL
E30
W
W
W
W
W a a a a a
[mm]
[mm]
[mm]
[mm]
[mm]
E30L
E35L
W a
[mm]
W a
[mm] b
13
[mm]
1907
2018
2052
1973
2068
2118
0
3766
3800
3822
3911
3967
3891
3830
3986
3975
4041
3975
1873
4
inklusive a = 200 mm Sicherheitsabstand
226 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
5 Leistungsdaten
5.1
5.2
Fahrgeschwindigkeit mit / ohne Last
Hubgeschwindigkeit mit / ohne Last
5.3
Senkgeschwindigkeit mit / ohne Last
5.5
5.6
5.7
Zugkraft mit / ohne Last maximale Zugkraft mit / ohne Last
Steigfähigkeit mit / ohne Last km/h
E20
E20/600H
E25
E25L m/s
E25/600H
E25/600HL m/s
E30
E30/600H m/s
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL
E20
E20/600H
E25
E25L
E25/600H
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL m/s m/s m/s
N
E20
E20/600H %
E25 %
N
%
E25/600H %
E25L %
E25/600HL %
E30 %
E30/600H %
E30L %
E30/600HL %
E35L %
E35HL %
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
20 / 20
0,45 / 0,56
0,44 / 0,53
0,42 / 0,51
0,39 / 051
0,54 /0,54
0,56 / 0,56
6,4 / 9,4
6,1 / 9,6
5,8 / 8,7
6,1 / 9,5
5,8 / 8,8
5,5 / 9,0
5,4 / 8,5
4600 / 4600
15000 / 15000
8,2 / 12,2
7,5 / 10,6
7,1 / 10,8
6,4 / 9,4
7,2 / 11,2
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 227
6 Technische Daten
Übersicht der Typenblätter
5 Leistungsdaten
5.8
maximale Steigfähigkeit mit / ohne Last
5.9
Beschleunigungszeit mit / ohne Last
E20 %
E20/600H %
E25 %
E25/600H %
E25L %
E25/600HL %
E30 %
E30/600H %
E30L %
E30/600HL %
E35L %
E35HL
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600HL
E35L
E35HL
% s s s
5.10 Betriebsbremse
6 Antrieb / Motor
6.1
Fahrmotor, Leistung S2 60 min
6.2
Hubmotor, Leistung bei S3 15 %
6.3
Batterie nach DIN 43531/35/36 A,B,C,nein kW kW
4,2 / 4,0
4,3 / 4,1 hydraulisch / mechanisch
2x 9
22
43 535 B
25,4 / 39,0
23,0 / 33,4
21,6 / 34,1
19,7 / 29,3
22,1 / 35,4
19,6 / 29,3
18,7 / 30,0
17,5 / 27,0
18,6 / 29,7
17,6 / 27,2
16,8 / 27,8
16,3 / 26,4
4,1 / 4,0
228 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Übersicht der Typenblätter
6 Antrieb / Motor
6.4
Batteriespannung, Nennkapazität K5
6.5
6.6
Batteriegewicht (±5%)
Energieverbrauch nach VDI-Zyklus
E20
E25
E30
E20/600H
E25/600H
E30/600H
E25L
E30L
E35L
E25/600HL
E30/600HL
E35HL
E20
E25
E30
E20/600H
E25/600H
E30/600H
E25L
E30L
E35L
E25/600HL
E30/600HL
E35HL
E20
V / Ah
V / Ah
V / Ah
V / Ah kg kg kg kg kWh/h
E20/600H kWh/h
E25 kWh/h
E25/600H
E25/600HL kWh/h
E25L kWh/h
E30
E30L kWh/h
E30/600H
E30/600HL kWh/h
E35L kWh/h
E35HL kWh/h
8 Sonstiges
8.1
Art der Fahrsteuerung
8.2
Arbeitsdruck für Anbaugeräte
8.3
Ölmenge für Anbaugeräte
8.4
Schallpegel, Fahrerohr bar l/min dB(A)
80 / 460-500
80 / 560-620
80 / 575-625
80 / 700-775
1210
1558
1458
1863
6,4
7
7,4
7,9
7,3
8,6
8,7
9,5
9,8
Digitalsteuerung / stufenlos
170
50
< 65
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 229
6 Technische Daten
Hubgerüstdaten
Hubgerüstdaten
Die Hubgerüstdaten gelten für Standardausrüstung mit Vollgummibereifung und Gabelträger.
Bitte unbedingt beachten.
Standard
Hubgerüst (in mm)
E20
E25
E25L
E20
E20/600H
E25
E25L
E30
E30L
E35L h 3 3130 3230 3430 3730 4030 4530 5030 3095 Hub
Hubgerüst eingefahren
Hubgerüst ausgefahren h 1 2225 2275 h 4 3795 3895
2375
4095
2525
4395
2675 2925 3175 2216
4695 5195 5695 3853
Freihub h 2 150 150 150 150 150 150 150 150
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
3195
2266
3953
150
Duplex-
Hubgerüst (in mm)
Hub
Hubgerüst eingefahren
Hubgerüst ausgefahren
Freihub
E20
E25
E25L h 3 3200 3300 h 1 2176 2226 h 4 3870 3970 h 2 1505 1555
E20/600H
3500
2326
4170
1655
3800
2476
4470
1805
4100
2626
4770
1955
E25
E25L
E30
E30L
E35L
2965
2075
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
3265
2225
4045
1445
Triplex-
Hubgerüst (in mm)
Hub
Hubgerüst eingefahren
Hubgerüst ausgefahren
Freihub
E20
E25
E25L
E20/600H h 3 4460 4910 5560 h 1 2075 2225 2475 h 4 5130 5580 6230 h 2 1405 1555 1805
6010
2625
6680
1955
6660
2875
7330
2205
3745
1295
E25
E25L
E30
E30L
E35L
4380
2065
5150
1295
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
4830
2215
5600
1445
230 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Hubgerüstdaten - Höhere Fahrerkabine (+80 mm)
Hubgerüstdaten - Höhere Fahrerkabine (+80 mm)
Die Hubgerüstdaten gelten für Standardausrüstung mit Vollgummibereifung und Gabelträger.
Bitte unbedingt beachten.
Standard
Hubgerüst
(in mm)
E20
E25
E25L
E20
E20/600H
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
Hub
Hubgerüst eingefahren
Hubgerüst ausgefahren h 3 3130 3230 3430 3730 4030 4530 5030 3095 3495 3695 3995 4495 4995 h 1 2225 2275 2375 2525 2675 2925 3175 2216 2416 2516 2666 2916 3166 h 4 3795 3895 4095 4395 4695 5195 5695 3853 4253 4453 4753 5253 5753
Freihub h 2 150 150 150 150 150 150 150 150 150 150 150 150 150
Duplex-
Hubgerüst
(in mm)
E20
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E35HL
Hub h 3 3200 3300 3500 3800 4100 3265
Hubgerüst eingefahren h 1 2176 2226 2326 2476 2626 2225
Hubgerüst ausgefahren h 4 3870 3927 4170 4470 4770 4045
Freihub h 2 1505 1555 1655 1805 1955 1445
Triplex-
Hubgerüst
(in mm)
Hub
Hubgerüst eingefahren
Hubgerüst ausgefahren
Freihub
E20
E25
E25L
E25
E25L
E30
E30L
E35L
E25/600H
E25/600HL
E30/600H
E30/600HL
E35L
E35HL h 3 4760 4910 5210 5560 6010 6660 4680 4980 5330 5930 6430 h 1 2175 2225 2325 2475 2625 2875 2165 h 4 5430 5580 5880 6230 6680 7330 5450 h 2 1505 1555 1655 1805 1955 2205 1395
3765
E25
E25/600H
E25/600HL
E30L
E30/600H
E30/600HL
4065
2475
4545
1695
2625
4845
1845
2265 2415 2615 2815
5750 6100 6700 7200
1495 1645 1845 2045
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 231
6 Technische Daten
Fahrzeug-Konfiguration
Fahrzeug-Konfiguration
Schild „Fahrzeug-Konfiguration“
HINWEIS
Sollte An- und Umbauten erforderlich werden, wenden Sie sich an Ihren Service-Partner.
Dieser muss dann ein neues Schild „Fahrzeug-Konfiguration“ erstellen und am Stapler anbringen.
1 Fahrgestellnummer
2
3
Typenschildbezeichnung Hubgerüst mit:
Hubgerüstbaureihe − Hubgerüstausführung − Hubhöhe in cm oder
Kennzeichnung: „ohne / CO“*
Varianten Hubgerüstausführung:
„S“ bedeutet Standard-Hubgerüst
„D“ bedeutet Duplex-Hubgerüst
„T“ bedeutet Triplex-Hubgerüst
Nummer vom Tragfähigkeitsschild
4
5
6
7
Maximal zulässiger Neigewinkel vor / zurück
Bereifung Antriebsachse:
„SE“ bedeutet Vollgummibereifung
„Luft“ bedeutet Luftbereifung
„ZW“ bedeutet Zwillingsbereifung
„Band“ bedeutet Bandagebereifung
Anbaugerät:
„GTR“ bedeutet Gabelträger
„ISS“ bedeutet integrierter Seitenschieber
„IZVG“ bedeutet integriertes Zinkenverstellgerät
„ohne / CO“ bedeutet kundenspezifische Option
Platzhalter für „Data-Matrix-Code“
„ohne / CO“* bedeutet kundenspezifische Option (ohne Hubgerüst oder mit freigegebenem
Hubgerüst-Fremdfabrikat)
232 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Reifenvarianten und Felgengrößen
VORSICHT
Einfluss auf Tragfähigkeit
Es dürfen nur die hier genannten Reifen und Felgen verwendet werden. Bei Luftreifen ist der angegebene Luftdruck einzuhalten.
Reifenvarianten
Einfachbereifung auf der Antriebsachse
Vollgummibereifung SE
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600 HL
E30
E30L
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600 HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600 HL
E35L
E35HL
225/75-10 (23x9-10)
250/60-12 (23x10-12)
315/45-12
SE
SE
SE
Technische Daten 6
Reifenvarianten und Felgengrößen
Luftbereifung
225/75-10 (23x9-10) 10,0 bar
-
-
-
-
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 233
6 Technische Daten
Reifenvarianten und Felgengrößen
Lenkachsenbereifung
E20
E20/600H
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600HL
E20
E20/600H
E25
E25/600H
E25L
E25/600 HL
E30
E30/600H
E30L
E30/600 HL
E35L
E35HL
Vollgummibereifung SE
180/70-8 (18x7-8) SE
180/60-10
200/50-10
SE
SE
Felgengrößen
Felgengröße
4.33R-8
5.00F-10
6.50F-10
8.00G-12
10.00G-12
Reifengröße
180/70-8 (18x7-8)
180/60-10
200/50-10
225/75-10 (23x9-10)
250/60-12 (23x10-12)
315/45-12
Luftbereifung
-
-
-
234 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Zusatztragfähigkeitsschild für Anbaugeräte
Zusatztragfähigkeitsschild für
Anbaugeräte
GEFAHR
Die Angaben in den nachfolgenden Tragfähigkeitsschildern sind Beispiele. Je nach Stapler-Baureihe,
Hubgerüst-Baureihe, Staplerausstattung und Anbaugerät sind die Angaben abweichend. Bei Anbau eines Anbaugerätes muss ein Zusatztragfähigkeitsschild an Ihrem Stapler im Sichtbereich des
Fahrers angebracht sein.
Sollte das Schild fehlen, oder die genannte Staplerausstattung, Anbaugeräte, Lastdaten usw. stimmen nicht mit den Gegebenheiten überein, so wenden Sie sich an Ihren Service-Partner der die Daten mit einem von Linde autorisiertem Programm berechnet.
Zusatztragfähigkeitsschild für Anbaugeräte mit nicht geklammerter Last
3
4
1
2
5
6
Stapler-Baureihe (Baujahr von - bis)
Hubgerüsttyp (Baureihe)
Hubhöhen
Anbaugeräte
Tragfähigkeiten
Lastschwerpunkte
HINWEIS
•
Beispiel zum Ablesen der Tragfähigkeit: a = 3930 kg bei Lastschwerpunkt b =
900 mm bis Hubhöhe c = 7200 mm.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
7
8
9
10
11
Referenznummer und Hinweis auf Ausführenden der Tragfähigkeitsberechnung
Bereifung vorn
Maximal zulässige Außermittigkeit der Last
Maximal zulässige Lasthöhe
Maximal zulässige Hubgerüst-Rückneigung
235
6 Technische Daten
Zusatztragfähigkeitsschild für Anbaugeräte
Zusatztragfähigkeitsschild für Anbaugeräte bei fixierter oder geklammerter Last
7
8
5
6
3
4
1
2
9
10
Stapler-Baureihe (Baujahr von - bis)
Hubgerüsttyp (Baureihe)
Hubhöhen
Anbaugeräte
Tragfähigkeiten
Reduzierte Tragfähigkeiten
Lastschwerpunkte
Referenznummer und Hinweis auf Ausführenden der Tragfähigkeitsberechnung
Bereifung vorn
Hinweis — Falls bei Transportfahren aus
Sichtgründen eine Vorwärtsfahrt möglich ist, empfehlen wir, um ein besseres dynamisches Fahrverhalten zu erreichen, die errechnete Resttragfähigkeit bezogen auf die Rollenhöhe / Lasthöhe (Wert = maximal zulässige Lasthöhe (13)) auf die folgenden
11
12
13
14
Werte zu begrenzen: bei Lastschwerpunkt
650 mm = 4.560 kg.
Gibt an um wieviel mm der Schwerpunkt der Last vertikal nach oben zur Mitte des
Anbaugerätes versetzt ist (z. B. Rolle /
Ballen unten genommen).
Für Anbaugeräte mit Drehfunktion gilt zusätzlich: Der Eigenschwerpunkt der Last beim Drehen darf nicht mehr als 100 mm
(Stapler Nenntragfähigkeit ≤ 6300 kg) bzw. 150 mm (Stapler Nenntragfähigkeit
> 6300 kg und ≤ 10000 kg) außerhalb des
Drehpunktes liegen!
Maximal zulässige Außermittigkeit der Last
Maximal zulässige Lasthöhe
Maximal zulässige Hubgerüst-Rückneigung
HINWEIS
•
Beispiel zum Ablesen der Tragfähigkeit: a = 4340 kg bei Lastschwerpunkt b =
650 mm bis Hubhöhe c = 6800 mm.
236 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Technische Daten 6
Geräuschemissionswerte
Geräuschemissionswerte
Ermittelt im Testzyklus nach EN 12053 aus den gewichteten Werten bei den Betriebszuständen FAHREN, HEBEN, LEERLAUF.
Schalldruckpegel am Fahrerplatz
E 20 - E 35
Unsicherheit
L
PAZ
= 66 dB (A)
K
PA
= 4 dB (A)
HINWEIS
Beim Flurförderzeugeinsatz können geringere oder höhere Geräuschemissionswerte auftreten, z. B. durch die Betriebsweise, Umgebungseinflüsse und andere Geräuschquellen.
Schwingungskennwerte für Körperschwingungen
Die Werte wurden nach EN 13059 an Staplern mit Standardausrüstung nach Typenblatt ermittelt (Fahren auf Messstrecke mit Schwellen.)
Angegebener Schwingungskennwert nach
EN 13059
Gemessener
Schwingungskennwert a
W.ZS
= < 0,5 m/s 2
Angegebener Schwingungskennwert für
Hand-Arm- Schwingungen
Schwingungskennwert 2,1 m/s 2
HINWEIS
Der Schwingungskennwert für die Körperschwingungen kann nicht zur Ermittlung der tatsächlichen Schwingungsbelastung im Einsatz verwendet werden. Diese ist von den
Einsatzbedingungen abhängig (Fahrbahnzustand, Betriebsweise usw.) und ist daher gegebenfalls vor Ort zu ermitteln. Die Angabe der Hand-Arm-Schwingungen ist vorgeschrieben, auch wenn die Werte, wie hier, keine Gefährdung signalisieren.
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 237
6 Technische Daten
Schwingungskennwerte für Körperschwingungen
238 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
A
Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Aktive Entlüftung integriertes Ladegerät . . . . . . . . . . 125
Laden über Heck . . . . . . . . . . . . . . . 131
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 66
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 60
Anhängevorrichtung . . . . . . . . . . . . . . 144
Zustand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Antrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Kabel und Stecker prüfen . . . . . . . . 178
Zustand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Anzeigegerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Selbsttest der Leuchten . . . . . . . . . . . 47
Arbeiten am Hubgerüst und im vorderen Bereich des Staplers . . 190
Arbeitsscheinwerfer bei Rückwärtsfahrt einschalten . . . . . . . . . . . . 101
Arbeitsscheinwerfer hinten einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Arbeitsscheinwerfer vorne einschalten . 100
Armlehne Fahrersitz einstellen . . . . . . . . 42
Assistenzsystem - LSP - select / active . 139
Ausgleichs- und Erhaltungsladung . . . . 129
Aussteigen am Stapler . . . . . . . . . . . . . . 38
Automatische Bremse testen . . . . . . . . 175
B
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . 177
Batterie - Entladen . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Batterie - Laden mit externem Ladegerät . 78
Stichwortverzeichnis g
Batterie - Laden mit integriertem
Ladegerät . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Batterie - Laden über Heck Aktive
Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Batterie - Ladezustand überprüfen . . . . . 73
Batterieausschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Batterie ausfahren . . . . . . . . . . . . . . . 86
Batterie einfahren . . . . . . . . . . . . . . . 86
Hydraulikaggregat Ölstand prüfen . . . 87
Technische Daten Hydraulikaggregat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Batteriehaube öffnen, schließen . . . . . . . 74
Batterieraum seitlichen Anschlag der
Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . 164
Batterietür entriegeln . . . . . . . . . . . . . . . 81
Bolzen, Scharniere und Verriegelungen schmieren . . . . . . . . . . . . 161
Verriegelungen prüfen, einstellen . . 162
Batteriewechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
mit Kran und C-Haken . . . . . . . . . . . . 82
mit Stapler und Batteriehebegerät . . . 83
mit Stapler und Batterieträger . . . . . . 84
Batterieausschub . . . . . . . . . . . . . 85
Batteriewechsel - Stapler mit erhöhtem
Fahrerplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Beckengurt anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Zustand und Funktion prüfen . . . . . . 165
Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Befähigte Person . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Beschlagfreiheit der Scheiben . . . . . . . 110
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . 3
über Stopp-Pedal . . . . . . . . . . . . . . . 54
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 239
Stichwortverzeichnis g
Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 152
Batteriefett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Elektroreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Getriebeöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Hydrauliköl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Kettenspray . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Schmierfett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Schraubensicherungslack . . . . . . . . 153
Blinkleuchten einschalten . . . . . . . . . . . 102
BlueSpot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
BlueSpot einschalten . . . . . . . . . . . . . . 105
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Bremsanlage testen . . . . . . . . . . . . . . . 174
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
D
Diagnosestecker . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 68
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 62
Drucklosschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Duplex-Hubgerüst . . . . . . . . . . . . . . . . 191 angehobenes Hubgerüst sichern . . . 191
E
EG-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . 9
Einfahrhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Einsatzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Einsteigen am Stapler . . . . . . . . . . . . . . 38
Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Elektrische Gegenstrombremse . . . . . . . 55
Elektrische Gegenstrombremse testen . 175
Elektrische Leitungen und Verbindungen Zustand prüfen . . . . . . . . . . 177
Elektrolytumwälzpumpe . . . . . . . . . . . . 135
Drucküberwachung . . . . . . . . . . . . . 136
Filter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Elektrolytumwälzung . . . . . . . . . . . . . . 135
Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . 135
Entlüftungsventil am Hydrauliktank auf
Funktion prüfen . . . . . . . . . . . . . 188
Entsorgung von Altfahrzeugen . . . . . . . 214
Entsorgung von Bauteilen und Batterien . 10
F
Einpedalbedienung . . . . . . . . . . . . . . 51
mit Last . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
ohne Hubgerüst . . . . . . . . . . . . . . . 146
Zweipedalbedienung . . . . . . . . . . . . . 49
Fahrergewicht einstellen . . . . . . . . . 41, 93
Fahrersitz einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Fahrersitz mit Dreheinrichtung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Fahrersitz mit Luftfederung . . . . . . . . . . . 91
Fahrgeschwindigkeitsreduzierung
über Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Fahrtrichtung wechseln . . . . . . . . . . 50, 52
Fahrzeug ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Fahrzeug mit erhöhtem Fahrerplatz . . . . 39
Fahrzeugdaten Management . . . . . . . . 112
Transponder (Chip oder Magnetstreifenkarte) . . . . . . . . . . . . . . . 118
Fahrzeugdatenerfassung - Sondereinstellung
PIN-Nummer und Zustandskennzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Fahrzeugdatenerfassung mit Tastatur . 112
Fahrzeugdatenerfassung Standardeinstellung
PIN-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Fahrzeugübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Felgengrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Feststellbremse manuell aktivieren . . . . . 56
Feuerlöscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
G
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 66
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 60
240 Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 66
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 60
Gabelzinken prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 195
Gabelzinkenabstand einstellen . . . . . . . 142
Gabelzinkensicherungen prüfen . . . . . . 195
Geräuschemissionswerte . . . . . . . . . . . 237
Gesetzliche Bestimmungen für das
Inverkehrbringen . . . . . . . . . . . . . . 9
H
Heckleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Heckscheibenheizung einschalten . . . . 109
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Hub- und Neigeeinrichtung bedienen
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 65
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 59
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 66
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 60
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 66
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 60
Hubgerüst sichern gegen Zurückneigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Hubgerüst Zustand prüfen . . . . . . . . . . 193
Hubgerüstabbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Hubgerüstanbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Hubgerüstdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
Höhere Fahrerkabine (+80 mm) . . . . 231
Duplex- oder Triplex-Hubgerüst . . . . 194
Standard-Hubgerüst . . . . . . . . . . . . 193
Hubgerüstkette reinigen und einsprühen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Hubgerüstpositionierung . . . . . . . . . . . . 95
Hupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Stichwortverzeichnis g
Hydraulikanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Dichtigkeit prüfen . . . . . . . . . . . . . . 188
Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 187
über Stopp-Pedal testen . . . . . . . . . 174
I
Ihr Flurförderzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Innenraumbeleuchtung einschalten . . . 100
Inspektionsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . 210
Integriertes Ladegerät (Linde Power
Source) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Aktive Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . 125
Ladeanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Netzanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . 125
J
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 65
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 59
K
Kippen des Fahrzeugs . . . . . . . . . . . . . . 14
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 69
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 63
Klemmbrettleuchte einschalten . . . . . . 100
Klemmschieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Klimatische Bedingungen . . . . . . . . . . . . . 5
Kranverladung mit Kranösen . . . . . . . . 147
Kühlkörper der Leistungsteile auf
Verschmutzung prüfen, reinigen . 179
Kühlkörper Leistungsteil Fahrmotoren reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Kühlkörper Leistungsteil Pumpenmotor reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
L
Ladegerät-Typen . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 241
Stichwortverzeichnis g
Ladestart externes Ladegerät und Aktiver
Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
integriertes Ladegerät . . . . . . . . . . 127
Ladungsende externes Ladegerät und Aktiver
Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
integriertes Ladegerät . . . . . . . . . . 128
Ladungsunterbrechung externes Ladegerät . . . . . . . . . . . . . . 79
externes Ladegerät und Aktiver
Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
integriertes Ladegerät . . . . . . . . . . . 128
Lagerstellen und Gelenke prüfen und schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Längsverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Last absetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Last aufnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Lendenwirbelstütze einstellen . . . . . 42, 94
Lenkachse schmieren . . . . . . . . . . . . . 173
Lenkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Lenksäule einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 43
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Lenkwinkelanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Lüfter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Aggregateraum . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Aktive Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . 184
Leistungsteil Fahrmotoren . . . . . . . . 182
Leistungsteil Pumpenmotor . . . . . . . 182
M
Manuelle Feststellbremse testen . . . . . 176
Maßnahmen vor der Stilllegung . . . . . . 213
Mindestabstand zwischen Kopf und
Fahrerschutzdach . . . . . . . . . . . . 39
N
Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Notabsenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Notabsenkung für Stapler mit erhöhtem Fahrerplatz . . . . . . . . . . 21
Notausstieg bei angebauter Heckscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
242
P
Pedalgruppe, Gestänge prüfen und schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Planetengetriebe auf Dichtheit prüfen . . 160
Planetengetriebe-Ölstand prüfen . . . . . 159
Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Prüfungen vor Arbeitsbeginn . . . . . . . . . 37
R
Radbefestigungen nachziehen . . . . . . . 169
Räder auf Beschädigungen, Fremdkörper und Verschleiß prüfen . . . 170
Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Radwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Regelmäßige Pflege . . . . . . . . . . . . . . . 37
Regelmäßige Prüfung . . . . . . . . . . . . . . 15
Regelmäßiger Service . . . . . . . . . . . . . 150
Reifenluftdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . 171
Reifenvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
Hubgerüstkette . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Kühlkörper Leistungsteile . . . . . . . . 179
Lüfter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Seitenschieber . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Stapler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Zinkenverstellgerät . . . . . . . . . . . . . 197
Restrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Rückenlehne einstellen . . . . . . . . . . 41, 92
Rückenverlängerung einstellen . . . . . . . 92
Rückwärtsfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . 50, 52
Rundumleuchte / Warnblitzleuchte einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 102
S
Schalterleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Behälter auffüllen . . . . . . . . . . . . . . 167
Scheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Front einschalten . . . . . . . . . . . . . . 106
Front und Heck einschalten . . . . . . . 107
Front- und Dach einschalten . . . . . . 108
Heck einschalten . . . . . . . . . . . . . . 107
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015
Schild Fahrzeug-Konfiguration . . . . . . . 232
Schlauchleitungen Vorspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Schwingungskennwerte . . . . . . . . . . . . 237
Seitenschieber reinigen, prüfen und abschmieren . . 196
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 67
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 61
Service-Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Serviceintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Serviceumfang vor Erstinbetriebnahme . 36
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 12
aktive Körperhilfsmittel . . . . . . . . . . . 13
Fahrersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Gasfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Geschwindigkeitsreduzierung . . . . . . 13 nichtionisierende Strahlung . . . . . . . . 13
Schweißarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Sicherheitshinweise für Service-
Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Sicherheitsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . 12
Grundausrüstung . . . . . . . . . . . . . . 198
Hauptstromsicherungen . . . . . . . . . 200
Sonderausrüstung . . . . . . . . . . . . . 201
Sonderausrüstung Zusatzsicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Sitzheizung aktivieren . . . . . . . . . . . 42, 94
Sitzhöhe verstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Standard-Hubgerüst . . . . . . . . . . . . . . 190
angehobenes Hubgerüst sichern . . . 191
Standsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Stapler reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Stilllegen des Flurförderzeugs . . . . . . . 213
Hydraulikanlage . . . . . . . . . . . . . . . 208
Störungsanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Stichwortverzeichnis g
T
Technische Beschreibung . . . . . . . . . . . . 6
Traglastdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Transport mit Lkw oder Tieflader . . . . . . 148
Triplex-Hubgerüst . . . . . . . . . . . . . . . . 192 angehobenes Hubgerüst sichern . . . 192
Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
U
Übernahme des Flurförderzeugs . . . . . . . 8
Übersicht der Abmessungen . . . . . . . . 216
Übersicht der Typenblätter . . . . . . . . . . 217
Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Umgang mit Betriebsstoffen . . . . . . . . . . 15
Unzulässige Verwendung . . . . . . . . . . . . 4
V
Vor Verlassen des Staplers . . . . . . . . . 145
Vorwärtsfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50, 52
W
Warnbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Warnblinkanlage einschalten . . . . . . . . 101
Wartungsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Wischwaschanlage einschalten . . . . . . 109
Z
Zinkenverstellgerät reinigen, prüfen und abschmieren . . 197
Einzelhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 68
Zentralhebelbetätigung . . . . . . . . . . . 62
Zusatztragfähigkeitsschild für
Anbaugeräte . . . . . . . . . . . . 18, 235
bei fixierter oder geklammerter Last . 236
mit nicht geklammerter Last . . . . . . . 235
Zustandskennzahl . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Betriebsanleitung – 3878011500 DE – 07/2015 243
Linde Material Handling GmbH
3878011500 DE – 07/2015

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Wichtige Funktionen
- Kompakte Bauart
- Gute Sicht
- Größtmögliche Standsicherheit
- Kurvenstabilität
- Energiesparende Digitalsteuerung (LDC)
- Doppelpedalsystem für stufenlose Fahrtregelung
- Joystick zur Steuerung der Arbeitsbewegungen
- Einzelhebelbetätigung (optional)
- 3 unabhängige Bremssysteme
- Automatische Bremse