Bedienungsanleitung - Hilfsmittel-aktuell.com - Online

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Bedienungsanleitung - Hilfsmittel-aktuell.com - Online | Manualzz

Montage- und Gebrauchsanleitung

domiflex

· standard

· deluxe

· niedrig

· niedrig classic

· 185 kg

· adi.flex 220 kg

Sehr verehrter Kunde, mit Ihrer Entscheidung zum Kauf eines Therapie- und Rehabettes aus dem Haus Hermann Bock GmbH erhalten Sie ein langlebiges Pflegeprodukt mit erstklassiger Funktionalität auf nen

Pflegebetten garantieren optimalen Liegekomfort und ermöglichen gleichzeitig eine professionelle Pflege. Im Mit telpunkt steht dabei der pflegebedürftige Mensch, dessen Vertrauen es zu stärken und dessen Leben es zu schützen gilt. Die Voraussetzungen dafür haben wir mit diesem Pflegeprodukt geschaffen. Wir bitten Sie, Ihrerseits durch die genaue Einhaltung der

Sicherheits- und Gebrauchshinweise sowie durch die erforderliche Wartung möglichen Funktionsstörungen und Unfallgefahren vorzubeugen.

Ihr

Klaus Bock

Inhalt

4

9

16

20

25

35

42

44

46

48

52

1. Vorwort und allgemeine Hinweise

1.1 Zweckbestimmung

1.2 Definition der Personengruppen

1.3 Sicherheitshinweise

1.4 Typenschild

2. Allgemeine Funktionsbeschreibung

3. Elektrische Bauteile

3.1 Antrieb

3.2 Sperreinrichtung für alle Funktionen

3.3 Antrieb zur Niveauverstellung

3.4 Der abschließbare Handschalter

3.5 Vorsicht: Elektrischer Antrieb

4. Die Antriebe

4.1 Die 24 Volt Antriebe

4.1.1 Die Antriebssysteme

4.1.2 Das externe Schaltnetzteil SMPS

4.2 Die Antriebe mit Netzfreischaltung

4.2.1 Doppelantriebssysteme

4.2.2 Die Netzfreischaltung

4.2.3 Das ICS Antriebssystem

5. Aufbau und Bedienung – Modellreihe domiflex

5.1 Sinn und Zweck

5.2 Technische Daten

5.3 Die Modellreihe domiflex wird betriebsbereit

5.4 Das adi.flex 220 wird betriebsbereit

5.5 Steuerung

5.6 Demontage

5.7 Standortwechsel

5.8 Transport- und Lagerungsbedingung

5.9 Funktionshinweise

5.10 Entsorgung

5.11 Störungsabhilfe

6. Zubehör

6.1 Sondermaße

6.2 Montage – Bettverlängerungen

6.3 Montage – Zubehör

6.4 Matratzen

7. Reinigung, Pflege und Desinfektion

7.1 Reinigung und Pflege

7.2 Desinfektion

7.3 Gefahren vermeiden

8. Regelmäßige Funktionsprüfung mit Service

9. Konformitätserklärung

10. Regelmäßige Funktionsprüfung (Vorlage)

11. Vertriebspartner

3

> Bock-Top-Tipp

Die Angaben, welche und wie viel Bauteile bei Ihrer

Sichtkontrolle an Ihrem

Gesundheitsbett vorhanden sein müssen, entnehmen Sie bitte der jeweiligen

Montageanleitung Ihres

Bettmodells ab Kapitel 5.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Um mögliche Beschädigungen und Funktionsstörungen bei der Montage und Inbetriebnahme zu vermeiden, sollte diese Montage- und Gebrauchsanweisung von Ihnen als Anwender vorher vollständig gelesen werden.

1. Vorwort und allgemeine

Hinweise

Die unterschiedlichen Bettsysteme von Hermann Bock erfüllen spezielle Anforderungen für den Einsatz in Pflege- und Therapieeinrichtungen sowie für die Pflege zu Hause. Dabei zeichnen zuverlässige Funktionalität und Langlebigkeit jedes einzelne Bett als besonders hochwertig aus. Bei sachgemäßer Bedienung und Wartung bleibt das Bett entsprechend wartungsarm. Jedes

Bett von Hermann Bock verlässt die Produktion erst nach einer bestandenen Qualitätsprüfung in der Endkontrolle und ist vom

TÜV geprüft. Damit erfüllt jedes Gesundheitsbett die Anforderungen der Richtlinien 93/42/EWG für Medizinprodukte (Klasse

I). Die Betten sind entsprechend der aktuell geltenden Normen für medizinisch genutzte Betten hergestellt und geprüft.

Ab April 2013 entsprechen die Betten der Norm EN 60601-2-

52: 2010.Die elektrischen Bauelemente entsprechen der Sicherheitsnorm EN 60601-1:2006 AC: 2010 für medizinische Geräte.

Die neue Norm unterteilt die Betten in fünf verschiedene

Anwendungsgebiete:

1. Intensivpflege in einem Krankenhaus, Intensivbett

2. Akutpflege in einem Krankenhaus oder einer anderen medizinischen Einrichtung, Patientenbett im Krankenhaus

3. Langzeitpflege in medizinischer Umgebung, stationäres

Pflegebett

4. Pflege zuhause, reines HomeCare-Bett

5. Ambulante Pflege

Die Modellreihen domiflex und belluno (inkl. bibs) beziehen sich vorzugsweise auf das Anwendungsgebiet 4 und 5.

Die Objektbetten livorno, verona, ancona, practico und combiflex beziehen sich vorzugsweise auf das Anwendungsgebiet 3.

Die Spezialbetten (Niedrig-, Schwerlast- und Kinderbetten) variieren in den jeweiligen Anwendungsmöglichkeiten.

1.1 Zweckbestimmung

Das Pflegebett ist für die Lagerung von Patienten oder Bewohnern ab 12 Jahren mit einer Körpergröße von mind. 1,46 m,

Gewicht mindestens 40 kg, BMI von ≥ 17, (Body-Maß-Index =

Körpergewicht in kg geteilt durch (Körpergröße in Meter zum

Quadrat)) in Alten- bzw. Pflegeheimen, Reha-Einrichtungen und im Bereich der häuslichen Pflege bestimmt. Es dient zum

Zweck der Linderung einer Behinderung bzw. zur Erleichterung für Pflegebedürftige und Pflegekräfte. Jede andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist von möglicher Haftung ausgeschlossen.

Das Pflegebett ist nicht für den Einsatz in Krankenhäusern geeignet. Es ist ebenfalls nicht für den Tranpsort von Patienten konzipiert. Die Betten sind lediglich dafür bestimmt, innerhalb des Patientenzimmers, zur Reinigung oder für den Zugang zum

Patienten bewegt zu werden.

Achtung: Die Betten haben keine speziellen Anschlussmöglichkeiten für einen Potenzialausgleich. Medizinische elektrische

Geräte, die intravaskular oder interkardial mit dem Patienten verbunden sind, dürfen nicht verwendet werden. Der Betreiber der Medizinprodukte trägt die Verantwortung, dass die Kombination der Geräte die Anforderungen der DIN EN 60601-1:2006

AC: 2010 erfüllt.

Diese Bedienungsanleitung enthält Sicherheitshinweise. Alle

Personen, die mit den Betten arbeiten, müssen den Inhalt dieser Anleitung kennen. Unsachgemäße Bedienung kann zu Gefährdungen führen.

4 5

> Bock-Top-Tipp

Bei unklaren Störungen, bei

Ausfall oder Beschädigung des elektrisch betriebenen

Bettes oder seiner Zubehörteile sollten als sofortige

Notmaßnahme der Netzstecker herausgezogen und die Notabsenkung aktiviert werden. Bitte informieren

Sie den Betreiber oder das

Service-Team von Hermann

Bock.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Dem Betreiber obliegt die

Entscheidung, besondere Sicherheitsmaßnahmen bei sehr unruhigen Pflegepersonen zu ergreifen, um das Einklemmen einzelner

Gliedmaßen oder das vollständige Herausgleiten zu verhindern. Das Service-

Team von Bock informiert

Sie gern über Sonderlösungen für diese Pflegesituationen.

1.2 Definition der Personengruppen

Betreiber

Betreiber (z.B. Sanitätshäuser, Fachhändler, Einrichtungen und

Kostenträger) ist jede natürliche oder juristische Person, die die

Betten verwenden oder in deren Auftrag es verwendet wird.

Für die Einweisung des Produktes ist immer der Betreiber verantwortlich.

Anwender

Anwender sind Personen, die aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung oder Produktschulung berechtigt sind, das Pflegebett zu bedienen oder an ihm Arbeiten zu verrichten. Der Anwender ist in der Lage mögliche Gefahren zu erkennen bzw. zu vermeiden und den gesundheitlichen Zustand des Patienten zu beurteilen.

Patient / Bewohner

Pflegebedürftige, Behinderte oder gebrechliche Personen, die im Pflegebett liegen.

Fachpersonal

Als Fachpersonal werden Mitarbeiter des Betreibers bezeichnet, die aufgrund ihrer Ausbildung oder Unterweisung berechtigt sind, das Pflegebett auszuliefern, zu montieren, zu demontieren und zu transportieren. Diese Personen sind in die Vorschriften zur Reinigung und Desinfektion des Pflegebettes eingewiesen.

1.3 Sicherheitshinweise

Der bestimmungsgemäße Gebrauch aller beweglichen Bauteile ist zur Vermeidung von Gefahren für die pflegebedürftige Person genauso entscheidend wie für die Sicherheit der Angehörigen und / oder des Pflegepersonals. Voraussetzung dafür sind die richtige Montage und Bedienung des Bettes. Auch die individuelle physische Konstitution der Pflegeperson sowie Art und

Umfang der Behinderung müssen unbedingt bei dem Betrieb des Bettes berücksichtigt werden.

Vermeiden Sie Gefährdungen durch unbeabsichtigte motorische Verstellungen und Fehlbedienungen durch den Einsatz der Sperreinrichtung. Wenn der Anwender, z. B. das Pflegepersonal oder betreuende Angehörige, den Raum verlassen, sollten die kompletten Bedienfunktionen des Bettes über den

Schlüssel des Handschalters gesperrt werden. Dazu zunächst die Liegefläche in die tiefste Position bringen und mit einer entsprechenden Drehung des Schlüssels in dem rückseitig befindlichen Sperrschloss die Sperrfunktion aktivieren. Den Schlüssel abziehen und zur Sicherheitskontrolle die Funktionen des Handschalters auf tatsächliche Sperrung prüfen.

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Diese Empfehlungen gelten insbesondere dann,

> wenn die Pflegeperson selbst aufgrund bestimmter

Behinderungen keine sichere Bedienung der Handschaltung vornehmen kann,

> wenn die Pflegeperson durch ungewollte Verstellungen gefährdet werden kann,

> wenn sich die Seitengitter in hochgestellter Position befinden und es zu Einklemm- und Quetschungsgefahren kommen kann,

> wenn sich Kinder unbeaufsichtigt mit dem Bett in einem

Raum aufhalten.

Achten Sie immer darauf, dass die Handschaltung bei Nichtgebrauch sicher am Bett mit dem Aufhanghaken eingehängt ist und nicht herunterfallen kann.

Die Bedienung des Bettes sollte grundsätzlich nur von eingewiesenem Pflegepersonal bzw. Angehörigen oder im Beisein von eingewiesenen Personen erfolgen.

Beim Verstellen der Liegefläche ist besonders darauf zu achten, dass sich keine Gliedmaßen in den Seitengittern im Verstellbereich befinden. Auch wenn die Seitengitter selbst verstellt werden, ist auf die richtige Liegeposition der Pflegeperson zu achten.

Vor einer elektrischen Verstellung ist grundsätzlich immer zu kontrollieren, ob sich einzelne Gliedmaßen im Verstellbereich zwischen Untergestell und Kopf- bzw. Fußteil oder sogar Personen zwischen Fußboden und hochgefahrener Liegefläche befinden. In diesen Bereichen besteht besonders hohe Quetschgefahr.

Das zulässige Patientengewicht ist abhängig vom gleichzeitig mit angebrachten Gesamtgewicht des Zubehörs (Matratzen oder zusätzliche medizinische elektrische Geräte). Die jeweils max. Arbeitslast entnehmen Sie bitte dem Typenschild am Rahmen der Liegefläche.

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1.4 Typenschild (Beispiel):

Kopfteil Oberschenkelteil

8

(1) Modellbezeichnung

(2) Herstellungsdatum: Tag, Monat und Jahr

(3) Seriennummer: Auftragsnummer – Fortlaufende Nummer

(4) Eingang: Netzspannung; Netzfrequenz und Leistungs-

aufnahme

(5) Einschaltdauer und Antriebsschutzart

(6) Sichere Arbeitslast / maximales Patientengewicht

(7) Hersteller

(8) Symbole (rechts angeordnet) festes Sitzteil

Unterschenkelteil

2. Allgemeine Funktionsbeschreibung

Konstruktiver Aufbau und Funktion

Die Liegefläche mit 4 Funktionsbereichen

Die Liegefläche besteht serienmäßig aus einem Komfort-Lattenrost (kann alternativ mit einer Metallliegefläche oder speziellen

Federungssystemen versehen werden) und unterteilt sich in vier

Funktionsbereiche: Rückenlehne, festes Sitzteil, Ober- und Unterschenkellehne.

Der umfassende Liegeflächenrahmen ist aus Stahlrohr geschweißt und mit einer PE-Pulverbeschichtung einbrennlackiert. Die elektrische, stufenlose Höhenverstellung der Liegefläche erfolgt durch 24 V-Gleichstrom-Motoren und wird über die leicht gängige

Tastatur der Handschaltung gesteuert. Die Rückenlehne lässt sich elektrisch verstellen. Das Beinteil besteht aus einem zweigeteilten Fußbügel. Per Knopfdruck ist jede individuelle Position stufenlos über die Handschaltung einstellbar. Die Steuerung über die Elektronik-Handschaltung ermöglicht auch eine automatische

3-fach-Funktion zur Einstellung einer gestreckten Beinhochlagerung, zum Herzknick und Knieknick. Bei Stromausfall kann das

Rücken- und Beinteil über eine 9-Volt-Batterie abgesenkt werden.

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Das Fahrgestell

Die Höhenverstellung der Betten erfolgt entweder über zwei höhenverstellbare Stellteile, oder über einen Grundrahmen mit

Einzel- oder Doppelantrieb. Die Oberfläche dieser Stahlrohrkonstruktion ist mit PE-Pulverbeschichtung einbrennlackiert.

Das Seitengitter

Jedes Gesundheitsbett ist beidseitig mit je zwei integrierten

Seitengittern in einer besonderen Sicherheitshöhe ausgestattet.

Die Seitengitter sind durch eine Stahlschiene heb- und senkbar.

Die Gleitstücke sind durch einen Aufschlagdämpfer besonders laufruhig, und die Enden sind mit einer schönen Verschlusskappe versehen. Über einen ergonomisch geformten Auslöseknopf lässt sich das Seitengitter leicht bedienen. Je nach Modell stehen kurz- bzw. lang geteilte Seitengittervarianten zur Verfügung.

Das geteilte Seitengitter*

Das Gesundheitsbett ist optional mit geteilten Seitengittern erhältlich. Die geteilten Seitengitter dienen dem Herausfallschutz und ermöglichen gleichzeitig ein sicheres und bequemes

Ein- und Aussteigen. Durch einen einfachen Auslösemechanismus lässt sich jedes einzelne Seitengitterelement in eine hoch- oder tiefgestellte Position bringen.

* Nicht bei allen Modellreihen erhältlich.

Die Bedienung der auf- oder eingesteckten geteilten Seitengitter

Der Verriegelungsmechanismus der auf- oder eingesteckten geteilten Seitengitter befindet sich hinter der Metallblende, die unterhalb der Holzseitengitter sichtbar ist.

Sollen die geteilten Seitengitter heruntergelassen werden, muss jedes Element einzeln über den Verriegelungsmechanismus entriegelt werden.

Dafür mit einer Hand an die obere Kante des Seitengitters fassen. Mit der anderen Hand greifen Sie unter der Metallleiste unterhalb des Holzseitengitters hindurch und umfassen die bewegliche Griffleiste (Abb. 1). Die Griffleiste ist an der Griffseite mit einer Kante aus Gummi versehen. Drücken Sie nun die

Griffleiste zusammen, um die Verriegelung der Seitengitter zu lösen (Abb. 2).

Ist die Verriegelung gelöst, nehmen Sie die Hand von der Griffleiste und senken Sie das Holzseitengitter ab, indem Sie es leicht nach vorn und unten bewegen (Abb. 3). Achten Sie darauf, dass

Sie die Hand, die zuvor die Verriegelung gelöst hat, vor dem

Absenken herausgezogen haben, da sie sonst durch das Holzseitengitter gequetscht werden kann!

* Bock-Gefahren-Hinweis

Bei der elektrischen Verstellung der Liegefläche ist darauf zu achten, dass der

Bewohner/Patient keinen

Kontakt zu den Seitengittern hat bzw. keine Gliedmaßen durch das Seitengitter ragen. Auch bei der

Verstellung der Seitengitter selbst ist auf eine richtige Liegeposition der Pflegeperson zu achten.

> Bock-Top-Tipp

Sollte das Seitengitter aus der diagonalen Position (Abb. 3), nicht weiter abgesenkt sondern wieder hochgezogen werden, fassen Sie bitte den Knauf des Mittelpfostens und ziehen diesen nach oben, bis das Seitengitter oben einrastet.

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3

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Bedienung der teleskopierbaren geteilten Seitengitters

Jedes Seitengitterelement kann unabhängig von den anderen

Seitengitterteilen verstellt werden. Die Auslöseknöpfe für die

Verstellung befinden sich einmal unten am Mittelpfosten und einmal oben am entsprechenden Endstück, direkt neben den

Metallführungen für die Seitengitterholme.

Um ein Seitengitterelement abzusenken, fassen Sie bitte mit einer Hand am oberen Knauf des Mittelpfostens an, heben ihn leicht an und drücken mit der anderen Hand den Auslöseknopf am Mittelpfosten nach innen (Abb. 2). Das Seitengitter löst sich auf der entsprechenden Seite und lässt sich leicht bis zum

Anschlag nach unten absenken. Das Seitengitter steht nun diagonal (Abb. 3).

Soll ein Seitengitterelement als Herausfallschutz in die obere

Position gebracht werden, fassen Sie bitte mit beiden Händen den oberen Seitengitterholm mittig in der Griffnut an und ziehen ihn so weit nach oben, bis es an beiden Enden hörbar einrastet.

Das Seitengitter befindet sich nun in hochgezogener Position

(Abb. 6).

Die Bedienung der durchgehenden Seitengitter

Der Auslöseknopf für die Verstellung der durchgehenden Seitengitter befindet sich oben an den innenliegenden Seiten von

Kopf- und Fußteil direkt neben den Metallführungen für die Seitengitterholme.

Sollen die Seitengitter heruntergelassen werden, fasst man in die dafür vorgesehene Griffnut des oberen Seitengitterholms

(Abb. 1), hebt das Seitengitter leicht an und drückt einseitig den Auslöseknopf an Kopf- oder Fußteil (Abb. 2). Das Seitengitter löst sich auf der entsprechenden Seite und lässt sich leicht bis zum Anschlag nach unten absenken (Abb. 3). Das Seitengitter steht nun diagonal. Um auch die andere Seite abzusenken, müssen die vorher beschriebenen Schritte auf der gegenüberliegenden Seite ebenso vorgenommen werden. Das Seitengitter befindet sich nun in abgesenkter Position.

Sollen die Seitengitter als Herausfallschutz in die obere Position gebracht werden, fasst man den oberen Seitengitterholm mittig in der Griffnut an und zieht das Seitengitter so weit nach oben, bis es an beiden Enden hörbar einrastet. Das Seitengitter befindet sich nun in hochgezogener Position.

Abb. 6

* Bock-Gefahren-Hinweis

Bitte beachten Sie, dass die Seitengitter nur von eingewiesenem Pflegepersonal bedient werden dürfen.

Abb. 2 Abb. 3

Um auch die andere Seite abzusenken, fassen Sie bitte das Seitengitter an der Seite des Endstücks in der Griffnute an, lösen den Auslöseknopf am Endstück (Abb. 4) und senken das Seitengitter langsam nach unten ab. Das Seitengitter befindet sich nun in abgesenkter Position (Abb. 5).

Abb. 1 Abb. 2 Abb.3

Abb. 4

12

Abb. 5

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Die Seitengitter dienen in erster Linie dem Herausfallschutz.

Bei sehr stark abgemagerten Pflegepersonen ist dieser Schutz durch die Seitengitter nicht mehr ausreichend gegeben, und es müssen zusätzliche Schutzmaßnahmen z. B. durch ergänzende Anbringung einer aufschiebbaren Seitengitter-Abpolsterung (Zubehör) ergriffen werden.

Die Abstände der durchgehenden Seitengitter müssen kleiner oder gleich 12 cm sein. Bei Benutzung der durchgehenden Seitengitter dürfen diese nicht in Diagonalstellung verbleiben.

> Bock-Top-Tipp

Beim Einsatz unterschiedlicher Matratzenstärken darf die Mindesthöhe von 22 cm, gemessen von der oberen

Kante des Seitengitters über der Matratze, ohne Kompression nicht unterschritten werden. Bei höheren

Matratzen muss ein zusätzliches Aufsteckgitter verwendet werden, das als

Zubehör erhältlich ist.

Verschiedene Gesundheitsbetten von Bock verfügen

über Spezial-Funktionen, die

Sie jeweils unter der Montageanleitung der einzelnen

Modelle ab Kapitel 5 finden.

Anmerkung:

Wenn die Streben/Befestigungspunkte der Seitengitter außen sind (hellgraue Darstellung), dann ist unter den Seitengittern Abstand A zur Liegefläche verbindlich.

Maße eines einteiligen Seitengitters

Maße eines geteilten Seitengitters

Buchstabe

A

B

C

D

E

F

G

H

Beschreibung

Der kleinste Abstand zwischen Elementen innerhalb des Umfangs des

Seitengitters in seiner aufgerichteten

/ eingerasteten Position oder des

Bereiches, der durch das Seitengitter und feste Teile gebildet wird.

Dicke der Matratze des bestimmungsgemäßen Gebrauchs.

Höhe der oberen Kante des Seitengitters über der Matratze (siehe „B“) ohne Kompression.

Abstand zwischen Kopf- oder Fußteil und dem Seitengitter.

Abstand zwischen geteilten Seitengittern mit der Liegefläche in flacher

Lage.

Kleinste Abmessung aller zugänglichen Öffnungen zwischen Seitengitter und der Liegefläche.

Gesamtlänge des Seitengitters oder

Summe der Längen der geteilten Seitengitter auf einer Seite des Bettes.

Abstand zwischen Kopf- und Fußteil ohne Erweiterungen dieser Teile.

Maß in mm

A ≤ 120 s. Herstellerangabe

C ≥ 220

D ≤ 60 oder D ≥ 318

E ≤ 60 oder E ≥ 318 wenn D oder E ≥ 318 dann F ≤ 60 wenn D oder

E ≤ 60 dann

F ≤ 120

G ≥ ½ der

Länge der

Liegefläche keine Anforderungen

* Bock-Gefahren-Hinweis

– Verwenden Sie nur Original-Bock-Seitengitter, die als Zubehör für jedes

Gesundheitsbett erhältlich sind

– Verwenden Sie nur technisch einwandfreie und unbeschädigte Seitengitter mit den zulässigen

Spaltmaßen.

– Achten Sie auf das sichere Einrasten der

Seitengitter.

– Kontrollieren Sie vor der Anbringung des

Seitengitters und jedem

Neueinsatz alle mechanischen Teile am Bettgestell und Seitengitter, die für die Befestigung des Seitengitters sorgen, auf mögliche Beschädigungen.

– Die Bedienung der Seitengitter sollte immer mit großer Sorgfalt vorgenommen werden, da es schnell zu Quetschungen an den Fingern zwischen den Längsholmen kommen kann.

14 15

* Bock-Gefahren-Hinweis

Die maximale Einschaltdauer von 2 Minuten darf nicht überschritten werden.

Eine anschließende Pause von mindestens 18 Minuten

Dauer ist unbedingt einzuhalten.

9-V-Blockbatterie für die

Notabsenkung

3. Elektrische Bauteile

3.1 Antrieb

Die Antriebseinheit besteht aus einem Doppelantrieb, in dem sich zwei separate Antriebseinheiten für die elektrisch bewegliche Verstellung von Rückenlehne und Beinlehne befinden. Zu der externen Ansteuerung gehören ein Schaltnetzteil mit einem

Gleichrichter, in dem die Eingangsspannung von 110-240V AC mit 50–60 Hz als Eingangsleistung von 70-180 W in eine Niederspannung von 29 VDC Gleichstrom umgewandelt wird. Mit dieser ungefährlichen Kleinspannung arbeiten die Motoren und der

Handschalter. Die Kabel sind doppelt isoliert, und der Netzstecker verfügt über eine Primärsicherung.

Die interne Notabsenkung erfolgt über eine 9-V-Blockbatterie.

Außerdem sorgt eine Leistungsanpassung für konstante Funktionsgeschwindigkeit. Die Sicherheitsleistungen entsprechen damit dem Schutzgrad II und der Feuchtigkeitsschutz dem

Schutzgrad IPX4.

Sollte die maximale Verstellzeit von zwei Minuten, z. B. durch dauerndes Spielen an dem Handschalter, überschritten werden und es zu einer Überhitzung der Stellmotoren kommen, schaltet die Thermosicherung die Stromversorgung sofort komplett vom

Bett ab. Nach einer Abkühlzeit von ca. einer Stunde wird die

Stromversorgung automatisch wieder angestellt.

3.2 Sperreinrichtung für alle Funktionen

Der Serien-Handschalter mit 6 Tasten ist mit einer integrierten

Sperreinrichtung versehen, die es dem Pflegepersonal ermöglicht, über einen Schlüssel den Handschalter komplett für seine

Bedienung zu sperren.

3.3 Antrieb zur Niveauverstellung

Die Niveauverstellung des Hubgestells erfolgt über einen eingebauten Gleichstrom-Einzelantrieb, dessen Verstellbereich über einen integrierten Endschalter bestimmt ist. Der Antrieb zur

Niveauverstellung ist über eine Wendelleitung mit der Steuerbox verbunden.

3.4 Der abschließbare Handschalter, Erstfehlersicher

Über den ergonomisch geformten Handschalter sind die Basisfunktionen per Fingerdruck auf die sechs extra großen, sicher zu bedienenden Bedientasten steuerbar. Die einzelnen Bedientasten sind mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet. Die

Stellmotoren laufen so lange, wie eine entsprechende Taste gedrückt gehalten wird. Ein gewendeltes Kabel bietet den nötigen Bewegungsfreiraum bei der Bedienung.

Die rückseitig montierte Aufhängungsvorrichtung ist beidseitig um 90° drehbar. Der Radius entspricht dabei genau dem Radius des Seitengitters und des Aufrichters, so dass keine wackeligen

Spielräume vorhanden sind. Besonders bei der Reinigung und der Pflege kann die mögliche störende Position des Handschalters durch einfache Drehung oder das einfache Anclipsen an einer beliebigen Stelle des Bettes vermieden werden.

> Bock-Top-Tipp

Antriebe mit E-Trafo 24 V:

Durch den geringen Standby-Verbrauch (max. 0,5 W) und den optimierten Wirkungsgrad des Netzteils ist das Bett äußerst sparsam im Energieverbrauch.

Antriebe mit NFS:

Durch die Netzfreischaltung ist das Bett völlig frei von Eletrosmog und

äußerst sparsam im Energieverbrauch, da nur dann

Strom verbraucht wird, wenn Verstellfunktionen ausgeführt werden.

Der Bock-Handschalter

Bedienknopf 1

Bedienknopf 2

Bedienknopf 3

Bedienknopf 4

Bedienknopf 5

Bedienknopf 6

Rückenteil nach oben

Rückenteil nach unten

Unterschenkelteil nach oben

Unterschenkelteil nach unten

Liegefläche nach oben

Liegefläche nach unten

* Bock-Gefahren-Hinweis

Der hohe Sicherheitsstandard der Gesundheitsbetten von Hermann Bock ist nicht gleichbedeutend mit dem Ausschluss jeden

Risikos. Durch die genaue

Beachtung aller Herstellerangaben und den bestimmungsgemäßen Gebrauch erfüllen die Sicherheitsmaßnahmen erst ihren eigentlichen Zweck und dienen dann vorbeugend und aktiv der Vermeidung jeden Risikos.

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Der Handschalter verfügt darüber hinaus über eine integrierte

Sperreinrichtung, die mittels des dazugehörigen Schlüssels aktiviert und deaktiviert werden kann. Zur Sperrung der kompletten elektrischen Funktion den Schlüssel in das rückseitig befindliche

Sperrschloss stecken und mit einer entsprechenden Drehung des Schlüssels die Sperrfunktion ein- oder ausschalten.

Schlüssel für die Sperreinrichtung

Schalterstellung 1 Handschalterfunktionen ausführbar

Schalterstellung 2 & 4 Handschalterfunktionen deaktiviert

Schalterstellung 3 Freigabe der Trendelenburgfunktion

(bei Betten mit Trendelenburgfunktion)

3.5 Vorsicht: Elektrischer Antrieb

Die elektrisch betriebenen Pflege- und Therapiebetten werden von Hermann Bock Gesundheitsbetten genannt, weil sie es der pflegebedürftigen Person durch ihre vielfältigen Funktionen ermöglichen, den Gesundungsprozess psychisch und physisch wesentlich zu unterstützen und gleichzeitig Schmerzen zu lindern. Als Medizinprodukte bedürfen elektrisch betriebene Betten besonderer Sorgfaltspflege hinsichtlich der ständigen Sicherheitskontrollen. Dazu gehören der sicherheitsgerechte Umgang mit dem Bett, die tägliche Überprüfung der elektrischen Ausrüstung und die ordnungsgemäße Wartung und Reinigung.

Zur Vermeidung von Beschädigungen der Leitungen sollte die

Kabelverlegung außerhalb des Bereiches, in dem Beschädigungen auftreten können, erfolgen. Ebenfalls sollten Berührungskontakte mit kantigen Teilen vermieden werden. Hinweise zur adäquaten Kabelverlegung finden Sie in Kapitel 5. Zur

Vermeidung von Verletzungsgefahren durch einen elektrischen

Schlag sollten die Möglichkeiten für eine zu hohe Berührungsspannung ausgeschlossen werden. Diese Umstände sind besonders dann gegeben, wenn die Netzanschlussleitung beschädigt wurde, unzulässige und zu hohe Ableitströme vorliegen oder

Flüssigkeit in das Motorgehäuse eingedrungen ist, z. B. durch unsachgemäße Reinigung. Durch diese Beschädigungen kann es zu Fehlfunktionen der Steuerung und als Folge davon zu ungewollten Bewegungen der einzelnen Bettelemente kommen, die ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die Pflegeperson und

Anwender bergen.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Bei gleichzeitigem

Gebrauch von elektrischen

Geräten kann es besonders in der direkten Umgebung des betriebsbereiten

Bettes zu kleinen elektromagnetischen Wechselwirkungen dieser Elektrogeräte kommen, wie z.B. Rauschgeräusche im

Radio. Vergrößern Sie in solchen seltenen Fällen den Geräteabstand, benutzen Sie nicht die gleiche

Steckdose oder schalten

Sie das störende bzw. das gestörte Gerät vorübergehend aus.

Sollte das Bett entgegen seiner Zweckbestimmung mit elektrischen, medizinischen Geräten betrieben werden, müssen vorher die Funktionen des Bettes

über die integrierte Sperrfunktion im Handschalter für die Dauer der Anwendung deaktiviert werden.

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* Bock-Gefahren-Hinweis

Alle Antriebskomponenten dürfen nicht geöffnet werden!

Die Störungsbehebung oder der Austausch von einzelnen elektrischen Bauelementen dürfen ausschließlich von speziell autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.

4. Die Antriebe

4.1 Die 24 Volt Antriebe

Hermann Bock rüstet Gesundheitsbetten mit verschiedenen

Antriebssystemen aus.

4.1.1 Die Antriebssysteme

Der Doppelantrieb zur stufenlosen Verstellung für Liegeflächen und der Linearantrieb als Einzelantrieb zur Höhenverstellung der

Hubgestelle bestehen jeweils aus vier Hauptkomponenten.

– Gehäuse

– Motor

– Getriebe

– Spindel mit Mutter

Das Gehäuseprinzip des Doppelantriebs und des Einzelantriebs gewährleistet die dauerhafte Funktion aller Antriebskomponenten. Das spezielle Konstruktionsprinzip basiert auf zwei kräfteaufnehmenden Gehäuseschalen. Der patentierte Aufbau des

Gehäuseinneren schafft durch eine detaillierte Innenkonstruktion eine wesentliche Voraussetzung für die passgenaue Aufnahme der Antriebstechnik.

Vorgefertigte Komplettbaugruppen kommen nicht zum Einsatz.

Besonders einfache Montage/Demontage und bequemer Einbauraum für Notabsenkungsbatterie und Steuerelektronik über dem kräftigen Seitenschieber zeichnen das Gehäuse des Doppelantriebs aus. Der Antrieb verfügt über eine Primärsicherung im Netzstecker und eine Notabsenkung. Der Schallpegel beim

Verfahren der Antriebe kann mehr als 65 dB(A) betragen.

4.1.2 Das externe Schaltnetzteil SMPS

Das SMPS-Steckernetzteil (Switch-Mode-Power-Supply) ist ein elektronischer Trafo, der sich bei Belastung nur wenig erwärmt und eine elektronische Leistungsüberwachung eingebaut hat.

Daraus ergeben sich eine konstante Spannung bis zur Grenzlast (kein Geschwindigkeitsverlust) und ein hoher Schutz gegen

Überlast. Der externe Trafo bietet Sicherheit ab der Steckdose, da er dort die Netzspannung direkt in die 29 V Kleinspannung umwandelt, mit der das Bett betrieben wird. Er ist mittels einer

Steckerkupplung mit dem Netzzuleitungskabel verbunden, so dass er sich bei Defekt separat austauschen lässt.

Das Steckernetzteil entspricht den kommenden europäischen

Richtlinien für elektrische Haushaltsgeräte und weist deshalb auch im Standby-Modus einen geringen Energieverbrauch von max. 0,5 Watt auf und ist bei variablen Eingangsspannungen von 100 V bis 264 V international einsetzbar. Elektromagnetische

Wechselfelder sind am SMPS-Netzteil nicht messbar und bei

Betrieb (durch die sehr kleine Gleichspannung) noch geringer als bei Netzfreischaltungen.

> Bock-Top-Tipp

Die 9-Volt-Batterien in der

Steuerung sollten einmal jährlich auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden und bei Bedarf gewechselt werden. Darüber hinaus sind regelmäßige Sichtkontrollen durchzuführen.

Das externe Schaltnetzteil

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* Bock-Gefahren-Hinweis

Alle Antriebskomponenten dürfen nicht geöffnet werden! Die Störungsbehebung oder der Austausch von einzelnen elektrischen

Bauelementen dürfen ausschließlich von speziell autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Entsprechende Hinweise zur

Montage und Demontage finden sich in der Broschüre „Nachrüsten mit Bock“ im Teil II – Anweisungen für

Elektrofachkräfte.

4.2 Die Antriebe mit Netzfrei schaltung

ILCON verfügt als führender Hersteller von Verstellsystemen

über kompetente Leistungsfähigkeit und überzeugendes Knowhow. Eine ideale Partnerschaft für Medizinprodukte, die durch diese Synergie eine einzigartige Qualität erreichen.

4.2.1 Doppelantriebssysteme

Der Doppelantrieb zur stufenlosen Verstellung für Liegeflächen und der Linearantrieb als Einzelantrieb zur Höhenverstellung der

Hubgestelle bestehen jeweils aus vier Hauptkomponenten.

– Gehäuse

– Motor

– Getriebe

– Spindel mit Mutter

Das Gehäuseprinzip des Doppelantriebs und des Linearantriebs gewährleistet die dauerhafte Funktion aller Antriebskomponenten. Das spezielle Konstruktionsprinzip basiert auf zwei kräfteaufnehmenden Gehäuseschalen.

Der Aufbau des Gehäuseinneren schafft durch eine detaillierte

Innenkonstruktion eine wesentliche Voraussetzung für die passgenaue Aufnahme der Antriebstechnik. Besonders einfache

Montage/Demontage und bequemer Einbauraum für Akku und

Elektronik über dem kräftigen Klappdeckel zeichnen das Gehäuse des Dopelantriebs aus. Auch als Zusatzantrieb ist der Doppelantrieb mit allen ILCON-Steuerungen kombinierbar. Der Doppelantrieb verfügt über eine Netzfreischaltung im Netzstecker und eine Notabsenkung. Der Schallpegel beim Verfahren mit ILCON-

Antrieben kann größer als 65 dB(A) betragen.

> Bock-Top-Tipp

Die 9-Volt-Batterien in der

Steuerung sollten einmal jährlich auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden und bei Bedarf gewechselt werden. Darüber hinaus sind regelmäßige Sichtkontrollen durchzuführen.

4.2.2 Die Netzfreischaltung

Die integrierte ILCON-Netzfreischaltung im Netzstecker bietet neben einer hohen Sicherheitsgarantie weitere praktische Vorteile im Einsatz. Im netzfreigeschalteten Zustand verhindert die

Netzfreischaltung magnetische und elektrische Wechselfelder im Bett. Die Netzfreischaltung arbeitet netzunabhängig und benötigt für ihr „Stand-by“ keinen zusätzlichen Trafo. Bei freigeschaltetem Antrieb wird kein Strom verbraucht, und ein Schaltungsgeräusch im Relais signalisiert die richtige Bedienung.

Selbstverständlich ist die Netzfreischaltung mit übergeordneten

Netzfreischaltern kompatibel.

Die ILCON-Netzfreischaltung im Netzstecker wird durch das

Drücken der Handschaltertaste aktiviert. Ein mit Gleichstrom geladener Kondensator im Antrieb führt dem 2-poligen Relais in der Netzfreischaltung Strom zu und schaltet den Transformator im Antrieb ein. Dabei wird der Kondensator wieder aufgeladen und ist für die nächste Betätigung vorbereitet. Nach jedem Loslassen der Handschaltertaste schaltet das Relais in der Netzfreischaltung das Hausnetz 2-polig ab. Ein Schaltgeräusch signalisiert die Ausführung dieser Funktion.

Die serienmäßig in der Steuerung installierte 9-Volt-Batterie für die Notbewegung puffert im Bedarfsfall den Kondensator der

Netzfreischaltung, wenn dieser lange Zeit nicht beansprucht wurde und dadurch seine Spannung verloren hat. Sollten der

Kondensator und die 9-Volt-Pufferbatterie verbraucht sein, genügt ein Druck auf die grüne Taste, und die Netzfreischaltung arbeitet wieder normal. Bei jeder Außerbetriebnahme des Bettes muss der Kontakt zur 9-Volt-Pufferbatterie durch Abziehen der Steckvorrichtung gelöst werden.

9-V-Blockbatterie für die Notabsenkung

22 23

4.2.3 Das ICS Antriebssystem

Intelligente Kontrollsysteme (ICS) sind in der Lage, Komponenten und Parameter eines Bettes zuverlässig zu steuern und zu

überwachen. Durch die individuelle Abstimmung von über 100

Parametern kann diese Mikroprozessorsteuerung perfekt an Ihre

Anwendungen angepasst werden.

Das ICS System erkennt automatisch um welches System es sich handelt und verwendet die vorab hinterlegten systembezogenen Parameter.

Produktmerkmale:

– Softcontrol

– Synchronlauf

– Memory-Funktion

– Sonderfunktionen und Ablaufsteuerung, z.B. Wartungsposition oder Parallelverstellung aller 4 Motoren z.B. für

Sitzposition

– Modularer Aufbau, d.h. Sonderfunktionen auf Kundenwunsch programmierbar

– Einfach programmierbar, ca 100 Parameter (vor)einstellbar

– Sichere Abschaltung und Endlagerposition, z.B. Schutz vor Kollision

Das System verfährt unerlaubt

Verfährt das System unerlaubt, z.B. zu früh in die Neigung, so liegt ein Verlust der Position vor. Dies kann z.B. durch austauschen der Antriebe auftreten. Um den Fehler zu beheben muss eine Initialisierung durchgeführt werden. Die Initialisierung wird mit einer Tastenkombination durchgeführt, dabei wird das dritte

Tastenpaar von Oben verwendet (Autokontur). Die beiden Tasten werden gedrückt und bis zur vollständigen Initialisierung festgehalten. Nach etwa fünf Sekunden fahren alle Antriebe mit der halben Geschwindigkeit runter. Wegen der halben Geschwindigkeit ist es möglich, Kollisionen rechtzeitig zu erkennen.

Zurücksetzen der Position nach dem Auslösen der MSE

Nach dem Auslösen der mechanischen Schnellentriegelung stimmt die Position des Antriebes nicht mehr mit der gespeicherten Position überein. Aus diesem Grund muss der betroffene Antrieb zurück auf den Null-Wert gesetzt werden. Dazu wird die Taste „runter“ des entsprechenden Antriebs betätigt, bis der Antrieb den unteren Endschalter erreicht hat. Der Antrieb wurde erfolgreich zurückgesetzt und kann jetzt wie gewohnt verfahren werden.

24 domiflex niedrig classic, domiflex

5. Aufbau und Bedienung –

Modellreihe domiflex

5.1 Sinn und Zweck

Die Modellreihe domiflex wurde speziell für die Anforderungen des täglichen Dauereinsatzes in der häuslichen Pflege konzipiert. domiflex bietet den pflegebedürftigen, kranken, gebrechlichen und behinderten Menschen komfortable Bedingungen und unterstützt die optimale Pflege.

> domiflex ist nicht für den Krankenhaus-Einsatz geeignet.

> domiflex ist nicht für den Transport des Patienten geeignet. Die Betten sind lediglich dafür bestimmt, innerhalb des Patienten zimmers, zur Reinigung oder für den

Zugang zum Patienten bewegt zu werden.

> domiflex ist für pflegebedürftige Personen ab zwölf Jahren mit einer Körpergröße ab 150 cm geeignet.

> domiflex kann unter Umständen (bei Bedarf) zu medizinischen Zwecken mit weiteren elektrischen medizinischen Geräten (z.B. Absauggeräte, Ultraschallvernebler, Ernährungssysteme, Antidekubitussysteme,

Sauerstoffkonzentratoren usw.) betrieben werden. In diesem Fall müssen alle Bettfunktionen für die Dauer der Anwendung über die integrierte Sperreinrichtung deaktiviert werden.

25

5.2 Technische Daten niedrig classic

26

5.3 Die Modellreihe domiflex wird betriebsbereit

Bevor Sie mit der Montage beginnen, sind alle Verpackungsreste

(inkl. der Kabelbinder) vollständig zu entfernen.

1. Entfernen Sie die beiden Schrauben, mit denen die Liegefläche auf dem Transportsystem befestigt ist.

2. Die beiden Liegeflächenteile aus dem Transportsystem nehmen, zusammenstecken und mit den zuvor entfernten Schrauben beidseitig fest verschrauben. Den

Motor so einhängen, dass die Anschlußbuchsen zur

Bettmitte zeigen, dann und mittels Verschlußkappen verschließen.

3. Ein Endstück auf einer Seite komplett aufschieben und fest verschrauben.

4. Das zweite Endstück nur bis direkt vor den Gewindeknopf aufschieben.

27

5. Dann die Holz- oder Stahlseitengitter in die vor montierten Metallführungen einhängen und vermitteln.

BEACHTEN Sie unbedingt die Beschriftung oben und unten an den Seitengittern, da diese nicht verwechselt werden dürfen.

9. Beim domiflex 185 die Verstärkungsmetallstreben aus der Verpackung nehmen und am Endstück in die dafür vorgesehene Montagevorrichtung montieren und mit den mitgelieferten Schrauben fest verschrauben (siehe

Abbildungen 1, 2)

Seitengitter einhängen

6. Das zweite Endstück bis zum Gewindeloch aufschieben und fest verschrauben.

7. Das Netzkabel muss mit der am Kabel vorhandenen

Zugentlastung an die Lasche der Liegefläche geschraubt werden. Den Netzstecker anschließen.

8. Nach dem Aufbau bzw. vor Inbetriebnahme des Bettes den Verstellbereich der Liegefläche über die Steuerung abfahren, um die optimale Positionierung der Kabel zu prüfen. Der Verstellbereich muss ohne Hindernisse passierbar sein.

Abb. 1 Abb. 2

Das domiflex ist nun betriebsbereit!

5.4 Das adi.flex 220 wird betriebsbereit

Bevor Sie mit der Montage beginnen, sind alle Verpackungsreste

(inkl. der Kabelbinder) vollständig zu entfernen.

1. Entfernen Sie die beiden Schrauben der Liegeflächenbefestigung sowie die 4 Schrauben der Stellteile, mit denen die Teile auf dem Transportsystem befestigt ist.

2. Entnehmen Sie nun den Liegeflächenmotor und die beiden Liegeflächenelemente. Legen Sie die beiden Stellteile im Abstand der Liegeflächenlänge auf den Boden.

Die beiden Liegeflächenelemente mit den Stellteilen gemäß Abb. 1 verschrauben.

Abb. 1

3. Die beiden Elemente aufstellen gemäß Abb. 2 und die

Liegeflächenteile ca. 5 cm ineinander schieben.

4. Die Seitengittermontage erfolgt wie zuvor Punkt 5.

Danach die Liegeflächenelemente komplett zusammen schieben und verschrauben. Dann den Liegeflächenmotor den symbolen entsprechend einhängen und die

Einzelantriebe anschließen.

5. Nach Abschluss der Punkte 7 und 8 auf der vorigen Seite ist das adi.flex 220 nun betriebsbereit.

Abb. 2

28 29

5.5 Steuerung

Die elektrischen Verstellfunktionen erfolgen über den Handschalter. Folgende Funktionen können mit dem Drücken der entsprechend belegten Taste des Handschalters gesteuert werden:

Bedienknopf 1

Bedienknopf 2

Bedienknopf 3

Bedienknopf 4

Bedienknopf 5

Bedienknopf 6

Rückenteil nach oben

Rückenteil nach unten

Unterschenkelteil nach oben

Unterschenkelteil nach unten

Liegefläche nach oben

Liegefläche nach unten

Der Handschalter verfügt darüber hinaus über eine integrierte

Sperreinrichtung, die mittels des dazugehörigen Schlüssels aktiviert und deaktiviert werden kann. Zur Sperrung der kompletten elektrischen Funktion den Schlüssel in das rückseitig befindliche

Sperrschloss stecken und mit einer entsprechenden Drehung des Schlüssels die Sperrfunktion ein- oder ausschalten.

Handschalter mit Sonderfunktionen

Über den ergonomisch geformten Handschalter sind die Basisfunktionen per Fingerdruck auf die extra großen, sicher zu bedienenden Bedientasten steuerbar. Die einzelnen Bedientasten sind mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet. Die

Stellmotoren laufen so lange, wie eine entsprechende Taste gedrückt gehalten wird. Ein gewendeltes Kabel bietet den nötigen Bewegungsfreiraum bei der Bedienung.

Handschalter practico mit Trendelenburg-Funktion (Abb. 1)

Bedienknopf 1

Bedienknopf 2

Rückenteil nach oben

Rückenteil nach unten

Bedienknopf 3

Bedienknopf 4

Bedienknopf 5

Bedienknopf 6

Unterschenkelteil nach oben

Unterschenkelteil nach unten

Autokontur nach oben

Autokontur nach unten

Bedienknopf 7

Bedienknopf 8

Bedienknopf 9

Bedienknopf 10

Liegefläche nach oben

Liegefläche nach unten

Anti-Trendelenburg

Trendelenburg

1

3

5

7

9

Abb. 1: Handschalter mit

Trendelenburg-Funktion

8

10

2

4

6

Handschalter practico mit Komfort-Sitzposition (Abb. 2)

Bedienknopf 1

Bedienknopf 2

Rückenteil nach oben

Rückenteil nach unten

Bedienknopf 3

Bedienknopf 4

Bedienknopf 5

Bedienknopf 6

Unterschenkelteil nach oben

Unterschenkelteil nach unten

Autokontur nach oben

Autokontur nach unten

Bedienknopf 7

Bedienknopf 8

Bedienknopf 9

Bedienknopf 10

Liegefläche nach oben

Liegefläche nach unten

Komfort-Sitzposition nach oben

Komfort-Sitzposition nach unten

1

3

5

7

9

Sondereinstellungen können durch Austausch des Handschalters ohne weitere Bauteile umgerüstet werden. Die Handschalter sind innerhalb der beiden Motorenmarken NICHT kompatibel.

Abb. 2: Handschalter mit

Komfort-Sitzposition

ACHTUNG: Kopftieflagerung (Trendelenburg) nur durch autorisiertes Fachpersonal zugelassen.

8

10

2

4

6

Schlüssel für die Sperreinrichtung

Schalterstellung 1 Handschalterfunktionen ausführbar

Schalterstellung 2 & 4 Handschalterfunktionen deaktiviert

Schalterstellung 3 Handschaltertasten 1 – 8 aktiviert,

Tasten 9 und 10: Kopftieflagerung aktiv

30 31

* Bock-Gefahren-Hinweis

Die Motoren erfüllen den

Spritzwasserschutz IPX4.

Die Kabel dürfen nicht gequetscht werden. Die Verstellung der beweglichen

Teile ist nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch zu nutzen. Die Hermann

Bock GmbH übernimmt keine Haftung für nicht genehmigte technische Veränderungen.

5.6 Demontage

Vor Beginn der Demontage ist der Netzstecker zu ziehen. Die

Demontage von domiflex erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur

Montagebeschreibung.

5.7 Standortwechsel

Soll das Bett an einen anderen Standort verfahren werden, beachten Sie bitte folgende Sicherheitshinweise:

– Die Liegefläche in die tiefste Position bringen.

– Vor dem Verfahren den Netzstecker ziehen und mit der

Aufhängevorrichtung am Holzseitengitter befestigen, um so das Netzkabel gegen Herabfallen und Überfahren zu sichern. Es ist darauf zu achten, dass das Kabel nicht über den Boden schleift.

– Die Steckvorrichtung vom 9-Volt-Batterie-Block abziehen.

Bei Wiederinbetriebnahme des Bettes den Stecker am

Doppelantrieb erneut befestigen.

– Vor dem Wiedereinstecken des Netzsteckers das Netzkabel visuell auf mechanische Beschädigungen überprüfen

(Knick- und Druckstellen, Abschürfungen und blanke

Drähte).

– Das Netzkabel so legen, dass es beim Betrieb des Bettes nicht gezerrt, überfahren oder durch bewegliche Teile des Bettes gefährdet werden kann und den Netzstecker wieder einstecken.

5.8 Transport- und Lagerungsbedingungen

– 0° C bis 40° C

– Luftfeuchtigkeit 20% - 80%

– Luftdruck zwischen 700 und 1060 hPa

5.9 Funktionshinweise

Um das Bett an einem Standort zu fixieren, müssen die Bremsen an den Laufrollen blockiert werden. Dazu muss der Tritthebel an den Feststelleinrichtungen an jeder Rolle mit dem Fuß nach unten getreten werden.

Das integrierte Seitengitter muss bei Bedarf so weit hochgezogen werden, dass es an beiden Enden einrastet. Zum Absenken das Seitengitter leicht anheben und die Auslöseknöpfe zur

Außenkante hin leicht andrücken.

Beim Einsatz unterschiedlicher Matratzenstärken darf die Mindesthöhe von 22 cm, gemessen von der oberen Kante des Seitengitters über der Matratze, ohne Kompression nicht unterschritten werden (darüber hinaus ist ein drittes Aufsteckgitter zu benutzen).

5.10 Entsorgung

Die einzelnen Materialkomponenten aus Kunststoff, Metall und

Holz sind recyclingfähig und können der Wiederverwertung entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zugeführt werden.

Tritthebel an den Feststelleinrichtungen

* Bock-Gefahren-Hinweis

Versuchen Sie in keinem Fall Störungen an der elektrischen Ausrüstung selbst zu beheben, unter Umständen besteht

Lebensgefahr! Beauftragen Sie entweder den

Kundenservice von Hermann Bock oder autorisiertes Elektrofachpersonal, das die Störungsbehebung unter Einhaltung aller maßgeblichen VDE-

Vorschriften und Sicherheitssbestimmungen durchführt.

Vor jedem Wiedereinsatz ist das Bett zu reinigen und zu desinfizieren. Gleichfalls muss eine

Sichtkontrolle zur Prüfung eventueller mechanischer

Beschädigungen durchgeführt werden. Genaue

Angaben dazu finden Sie im Kapitel 8 .

32 33

5.11 Störungsabhilfe

Diese Übersicht gibt Ihnen Hinweise darauf, welche Funktionsstörungen Sie selbst prüfen und einfach beheben können und welche Störungen auf jeden Fall in die Hände von Fachleuten gehören.

6. Zubehör

Um jedes Gesundheitsbett noch genauer auf die individuellen

Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person abzustimmen, bietet

Hermann Bock praktisches und mobilitätsförderndes Zubehör an. Die Montage erfolgt schnell und problemlos an den dafür bereits vorgesehenen Fixierpunkten des Bettes. Selbstverständlich entspricht jedes Element für die zusätzliche Ausrüstung dem besonderen Qualitäts- und Sicherheitsstandard von Bock. Neben dem Standard-Zubehör als Grundausrüstung für jedes Bett besteht ein umfangreiches Angebot an Extra-Zubehör. Diese

Extras variieren je nach Bettmodell und sind seinen Spezialfunktionen und dem Einsatzort angepasst. Die Bandbreite reicht hier von technischen Elementen über Matratzen bis zum Beistellbett.

Eine große Auswahl von Holzdekoren und Farbvarianten geben

Entscheidungsspielraum und ermöglichen die harmonische Integrierung jedes Gesundheitsbettes in vorhandenes Mobiliar.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Verwenden Sie zur erweiterten Ausstattung Ihres

Gesundheitsbettes aus

Sicherheitsgründen ausschließlich Original-Zubehör von Hermann Bock, das für das jeweilige Bettmodell freigegeben ist.

Eine genaue Übersicht des

Zubehörs und der Extras für Ihr Bett befindet sich auf dem separaten Datenblatt. Hermann Bock übernimmt keine Haftung für

Unfälle, Schäden und

Gefährdungen, die durch die Verwendung anderer

Zubehörteile entstehen!

6.1 Sondermaße

Sondermaße gehören bei Hermann Bock zum festen Bestandteil der Fertigung.

Optimaler Liegekomfort für Pflegepersonen mit besonderem

Körperbau kann nur durch Spezialanfertigungen realisiert werden. Hermann Bock bietet mit seinen Sondermaßanfertigungen die Möglichkeit, jedes Gesundheitsbett individuell auf die körperlichen Voraussetzungen der Pflegeperson anzupassen. Ab einer Körpergröße von 190 cm empfiehlt Hermann Bock den Einsatz einer Bettverlängerung, mit der die Liegefläche bis auf 220 cm verlängert werden kann. So wird auch großen Personen ein hoher Liegekomfort bei gleich bleibender Funktionalität ermöglicht.

6.2 Montage – Bettverlängerungen (Therapiebetten)

Zum Lieferumfang einer Liegeflächenverlängerung gehören

folgende Teile:

– 2 Adapterstücke für linkes und rechtes Fußteil

– 1 Drahtbügel für das Fußteil

– 1 Satz Seitengitter

– Befestigungsschrauben

> Bock-Top-Tipp

Die Montage der Bettverlängerungen übernimmt natürlich auch das Service-Team von Hermann

Bock.

Hermann Bock empfiehlt grundsätzlich die Ausrüstung mit Matratzen und

Bezügen gemäß DIN EN

597 aus schwer entflammbarem Material.

34 35

Abb. 1

Fertig montierte Bettverlängerung

Die einfache Montage nehmen Sie so vor:

1. Matratze von der Liegefläche nehmen.

2. Fußendstück entfernen.

3. Adapterstücke am Fußende in den Liegeflächerahmen stecken und verschrauben.

4. Drahtbügel auf das Fußteil stecken, Löcher bohren (d =

4,2 mm) und verschrauben.

5. Das Fußendstück zunächst nur bündig mit der Gewindebohrung zum Liegeflächenrahmen aufschieben.

6. BEACHTEN Sie unbedingt die Beschriftung oben und unten an den Seitengittern, da diese nicht verwechselt werden dürfen.

7. Dann die Seitengitter in die vormontierten Metallführungen einhängen und vermitteln.

8. Das Endstück bis zum Gewindeloch aufschieben und fest verschrauben.

Montage – Bettverlängerungen (Objektbetten)

Zum Lieferumfang einer Liegeflächenverlängerung gehören folgende Teile:

– 1 Verschlußelement für die Liegefläche inkl. Seitenblendenverlängerung

– 1 Satz längere Seitengitter

Montage:

1. Matratze von der Liegefläche nehmen

2. Verschraubung des Fußendstücks lösen und Verlängerung ausziehen, dabei die Seitengitter entnehmen

3. Verschlußelement für Liegefläche inkl. Blenden einlegen und verschrauben

4. Seitengitter einbauen

3. Fußendstück bündig vor die Seitenblenden schieben und verschrauben

Bei practico comfort (Ausführung mit Flügelgitter):

– 1 Verschlußelement für die Liegefläche (längerer Auszug um 270mm)

36

Montage practico comfort (Ausführung mit Flügelgitter):

1. Matratze von der Liegefläche nehmen

2. Verschraubung des Fußendstücks lösen und Verlängerung ausziehen

3. Verschlußelement für Liegefläche einlegen und verschrauben

4. Fußendstück bündig vor das Verschlußelement schieben und verschrauben

6.3 Montage – Zubehör

Folgendes Standard-Zubehör ist mit dem Bettmodell domiflex zu kombinieren:

Seitengittererhöhung (Abb. 1)

Lieferumfang: Seitengittererhöhung komplett montiert

– Kunststoffverschluss öffnen, Seitengittererhöhung aufstecken, mittig positionieren und Verschluss schließen.

Bitte darauf achten, dass der Auslöseknopf der Seitengittererhöhung nach außen zeigt.

Wichtiger Hinweis:

Die bock-Seitengittererhöhung ist für den Einsatz mit sämtlichen bock Holz-Seitengittervarianten konzipiert. Bei einem Einsatz an

Fremdfabrikaten übernimmt die Firma Bock keine Gewähr!

Abb. 1

* Bock-Gefahren-Hinweis

Bei der Benutzung von

Zubehörteilen am Bett oder der Benutzung von medizinisch notwendigen Geräten, z. B. Infusionsständern, in unmittelbarer Bettnähe ist besonders darauf zu achten, dass beim Verstellen der

Rücken- und Beinlehnen keine Quetsch- oder

Scherstellen für die Pflegeperson entstehen.

Aufrichter mit Triangelgriff, 6,5 kg (Abb. 2)

Die sichere Arbeitslast des Aufrichters beträgt max. 75 kg.

Lieferumfang: 1 Stck. Aufrichter mit Halterungsöse, 1 Stck.

Triangel

– Aufrichter in vorgesehene Buchse am Kopfteil stecken und arretieren, Triangel in die Halterungsöse einhängen.

– Der Höhenverstellbereich des Triangelgriffs darf, von der

Oberkante der jeweiligen Matratze (Matratzenhöhe 100 mm und 120 mm) bis zur Unterkante des waagerecht verlaufenden Griffes gemessen, den Abstand von <= 550 mm bis >= 700 mm nicht unterschreiten.

ACHTUNG: Aufrichter nicht außerhalb der Liegefläche schwenken.

Abb. 2

Der Triangelgriff hat bei normalem Gebrauch eine Haltbarkeit von mindestens 5 Jahren. Wir verweisen auf die STK-Prüfung.

37

> Bock-Top-Tipp

Die Service-Hotline von

Hermann Bock berät Sie gerne über die für Ihr Bett optimale Nachrüst-Lösung.

Hotline-Nr.: 0180.5262500

(14 cent /min. aus dem Festnetz / bis zu 42 cent/min. aus dem Mobilfunknetz).

Ein umfangreiches Beimöbelprogramm ergänzt die verschiedenen Bettmodelle bis hin zur kompletten

Wohnraumgestaltung und verbindet so Pflege- und

Wohnkomfort auf ganz besondere Weise.

Seitengitterpolster, 1,4 kg (Abb. 3)

Lieferumfang: 1 Stck. Bezug, 1 Stck. Polster

– Reißverschluss des Bezugs öffnen, Polster von oben auf das Seitengitter aufziehen.

– Schaumstoffpolster von der Innenseite des Bettes aus in den Bezug ziehen, Reißverschluss bzw Klettband schlie-

ßen.

Tablett, 4,0 kg (Abb. 4)

Lieferumfang: 1 Stck. Tablett

– Das Tablett wird auf das Seitengitter aufgelegt und ist durch zwei Abstandhalter gegen Verrutschen gesichert.

Universal-Klemme, (0,6 kg)

Lieferumfang: 1 Stck. Klemme, 1Stck. Befestigungsring

Die Universal-Klemme ist eine spezielle Halterung, die eine flexible Positionierung des modularen Funktionszubehörs ermöglicht. Wahlweise können daran Handschalter-Köcher mit Schwanenhals, Urinflaschenhalter, Infusionssysteme oder eine Lampe befestigt werden. Darüber hinaus lässt sich die Universal-Klemme ganz nach Bedarf am Seitengitter verschieben.

Abb. 3

Aufstehbügel mit Traverse für Stellteilbetten, 3,0 kg

Lieferumfang: 1 Stck. Aufstehbügel mit 1 Stck. Halterungstraverse, 4 Stck. Schrauben 4 mm

Abb. 1

Links: Lieferumfang, rechts: fertig montierter Aufstehbügel

– Die Halterungstraverse von unten an den Liegeflächenrahmen halten und mit einem Stift die Bohrlöcher am

Rahmen markieren (Abb. 1).

– An den vorher angezeichneten Stellen Löcher (3,5 mm) in den Liegeflächenrahmen bohren (Abb. 2).

– Die Traverse mit den mitgelieferten Schrauben am Liegeflächenrahmen verschrauben (Abb. 3).

– Aufstehbügel in die Halterungstraverse schieben (Abb. 4), in die gewünschte Position bringen und fest verschrauben (Abb. 5).

Abb. 2

Abb. 4

Universalklemme mit: Drainagesackhalter, Urinflaschenhalter,

Schwanenhals und Handschalter-Köcher (von links nach rechts)

– Die Universal-Klemme wird am oberen Seitengitter angeklemmt und mit dem Befestigungsring angebracht.

38

Abb. 4 Abb. 5

39

Abb. 3

Aufstehbügel mit Halterung für Scherenbetten, 3,0 kg

Lieferumfang: 1 Stck. Aufstehbügel mit Halterung

– Die vier Schrauben an der Halterung lösen.

– Bleche der Halterung auf die Quertraverse legen und verschrauben.

– Aufstehbügel in die Halterung schieben und in die gewünschte Position bringen und fest verschrauben.

6.4 Matratzen

Grundsätzlich sind für Gesundheitsbetten von Hermann Bock alle Schaumstoff- und Latexmatratzen verwendbar, die mindestens ein Raumgewicht von 35 kg/m 3 bei den Maßen 90 x 190 cm, 100 x 190 cm, 90 x 200 cm und 100 x 200 cm haben.

Die Höhe der verwendeten Matratze darf: bei Stahl-, Alu-, Federholz- oder Ripoplan-Liegeflächen 15 cm (bei Objektbetten 16 cm) und bei Liegeflächen mit Federsystemen 12 cm nicht überschreiten.

Bei höheren Matratzen muss ein zusätzliches Aufsteckgitter verwendet werden, das als Zubehör erhältlich ist. Bei Verwendung von Schaumstoffmatratzen empfehlen wir Ein- bzw. Kerbschnitte zur besseren Anpassung an die Liegefläche.

40 41

> Bock-Top-Tipp

Kratzer und Lackabsplitterungen, die durch die komplette Lackschicht hindurchgehen, sollten vorbeugend gegen das Eindringen von

Feuchtigkeit mit geeigneten

Reparaturmitteln versiegelt werden.

7. Reinigung, Pflege und

Desinfektion

Die einzelnen Bettelemente bestehen aus erstklassigen Materialien. Die Oberflächen der Stahlrohre sind mit einer dauerhaften

Polyester-Pulverbeschichtung überzogen.

Alle Holzteile sind schadstoffarm oberflächenversiegelt. Alle

Bettelemente lassen sich entsprechend den geltenden Hygieneanforderungen innerhalb der verschiedenen Einsatzbereiche durch Wisch- und Sprühdesinfektion problemlos reinigen und pflegen. Durch die Beachtung der folgenden Pflegehinweise bleiben die Gebrauchsfähigkeit und der optische Zustand Ihres

Gesundheitsbettes lange erhalten.

7.1 Reinigung und Pflege

Stahlrohre und lackierte Metallteile:

Zur Reinigung und Pflege dieser Oberflächen benutzen Sie ein feuchtes Tuch unter Verwendung handelsüblicher, milder Haushaltsreiniger.

Holz-, Dekor- und Kunststoffelemente:

Geeignet sind alle handelsüblichen Möbelreinigungs- und Pflegemittel. Die Reinigung der Kunststoffelemente mittels eines feuchten Tuchs ohne Reinigungsmittelzusätze ist allgemein ausreichend. Zur Pflege der Kunststoffoberflächen sollte ein speziell für Kunststoff geeignetes Produkt verwendet werden.

Antrieb:

Um das Eindringen von Feuchtigkeit auszuschließen, sollte das

Motor-Gehäuse nur leicht feucht abgewischt werden.

Auflagesysteme ripolux und ripoplan:

Zur Reinigung der Träger- und Federelemente sowie der Böden aus Kunststoff benutzen Sie ein leicht feuchtes Tuch ohne

Zusatz von Reinigungsmitteln oder als Zusatz ein ausschließlich für Kunststoffe geeignetes Produkt. Bei stärkeren Verschmutzungen entfernen Sie die Federelemente von den Trägerelementen und die Trägerelemente vom Liegeflächenrahmen durch einfaches Ziehen. Die demontierten Kunststoffelemente können zur einfachen Reinigung mit heißem Wasser abgebraust oder abgespritzt werden. Zur Desinfektion können die Einzelteile mit einem für Kunststoffe geeigneten Mittel besprüht werden.

Durch leichtes Schütteln perlt der größte Teil der Feuchtigkeit bereits wieder von der Kunststoffoberfläche ab, der Rest trocknet in kürzester Zeit.

Nach der rückstandsfreien Trocknung die Elemente wieder anbringen. Alternativ können die einzelnen Liegeflächenelemente komplett vom Rahmen entfernt und gereinigt werden.

7.2 Desinfektion

Zur Wischdesinfektion des Bettes eignen sich alle Mittel entsprechend der EN 12720. Um die Materialbeständigkeit der

Kunststoffelemente wie das Motoren-Gehäuse, Dekorelemente, ripolux und ripoplan zu erhalten, sollten zur Desinfektion nur milde und schonende Mittel zum Einsatz kommen. Konzentrierte

Säuren, aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, hohe

Alkohole, Äther, Ester und Ketone greifen das Material an und sollten daher nicht verwendet werden.

7.3 Gefahren vermeiden

Um Gefahren im Zusammenhang mit der Reinigung und Desinfektion zu vermeiden, beachten Sie vorher unbedingt folgende

Vorschriften in Verbindung mit den elektrischen Bauteilen Ihres

Gesundheitsbettes. Bei Nichtbeachtung kann es zu Verletzungsgefahren und erheblichen Schäden der elektrischen Leitungen und des Antriebs kommen.

1. Den Netzstecker ziehen und so positionieren, dass

Berührungen mit übermäßig viel Wasser oder Reinigungsmitteln ausgeschlossen sind.

2. Prüfung des vorschriftsmäßigen Sitzes aller Steckverbindungen.

3. Kontrolle der Kabel und elektrischen Bauteile auf

Beschädigungen. Sollten Beschädigungen festgestellt werden, keine Reinigung vornehmen, sondern zunächst die Mängel seitens des Betreibers bzw. von autorisiertem Fachpersonal beseitigen lassen.

4. Vor Inbetriebnahme den Netzstecker auf Restfeuchtigkeit prüfen und eventuell abtrocknen oder ausblasen.

5. Bei Verdacht darauf, dass Feuchtigkeit in die elektrischen Komponenten eingedrungen ist, sofort den Netzstecker herausziehen bzw. keinesfalls erneut an das

Stromnetz anschließen. Das Bett unverzüglich außer

Betrieb nehmen, entsprechend sichtbar kennzeichnen und den Betreiber informieren.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Zur Reinigung dürfen keinesfalls Scheuermittel bzw. schleifpartikelhaltige Reinigungsmittel oder Putzkissen sowie

Edelstahlpflegemittel verwendet werden. Gleichermaßen nicht erlaubt sind organische Lösungsmittel wie halogenierte/aromatische Kohlenwasserstoffe und Ketone sowie säure- und laugenhaltige Reinigungsmittel.

Keinesfalls darf das Bett mit einem Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger abgespritzt werden, da

Flüssigkeit in die elektrischen Bauteile eindringen und als Folge davon Fehlfunktionen und Gefährdungen eintreten könnten.

42 43

> Bock-Top-Tipp

Unser Hotline-Service beantwortet Ihnen freundlich und kompetent Fragen rund um das Thema Sicherheit von Bock-Gesundheitsbetten, zu den Bock-Schulungen und hilft Ihnen mit praktischem Rat, wenn Probleme bei der Handhabung von elektrisch betriebenen

Betten auftreten sollten.

Unser Hotline-Service steht

Ihnen unter der Nummer

01805262500 montags bis donnerstags von 8.00 bis

16.30 Uhr und freitags von

8.00 bis 13.00 Uhr Rede und

Antwort (14 cent /min. aus dem Festnetz / bis zu 42 cent/min. aus dem Mobilfunknetz).

Dem Betreiber obliegt die

Verantwortung im Umgang mit den Sperreinrichtungen, die individuell vom physischen und psychischen

Zustand der pflegebedürftigen Person abhängig gemacht werden sollten.

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8. Regelmäßige Funktionsprüfung mit Service

Regelmäßige Funktionsprüfungen dienen der Beibehaltung des höchstmöglichen Sicherheitsniveaus und sind damit eine wichtige Schutzvorkehrung. Medizinprodukte müssen entsprechend den vorgegebenen Fristen des Herstellers und den allgemein anerkannten Regeln der Technik regelmäßig sicherheitstechnisch kontrolliert werden. Die sicherheitstechnisch bedingten

Schutzmaßnahmen unterliegen in der täglichen Praxis unterschiedlichen Anforderungen und Beanspruchungen, somit auch die möglichen Verschleißerscheinungen. Um Gefahren sicher vorzubeugen, ist die stete und konsequente Einhaltung der Fristen für die regelmäßigen Funktionsprüfungen zwingend notwendig. Der Hersteller hat dabei keinen Einfluss darauf, inwieweit die vorgeschriebenen Regeln vom Betreiber der elektrischen Betten eingehalten werden. Bock vereinfacht Ihnen die

Einhaltung der notwendigen Schutzvorkehrungen mit zeitsparenden Service-Leistungen.

Die Durchführung der Prüfung, Bewertung und Dokumentation darf nur durch oder unter Aufsicht sachkundiger Personen, wie

Elektrofachkräfte oder elektrotechnisch unterwiesene Personen durchgeführt werden, die über Kenntnisse der einschlägigen

Bestimmungen verfügen und in der Lage sind, mögliche Auswirkungen und Gefahren zu erkennen.

Für den Fall, dass keine Person seitens des Anwenders für die regelmäßige Funktionsprüfungen infrage kommt oder beauftragt wird, bietet Ihnen der Bock-Service die Übernahme der regelmäßigen Funktionsprüfungen bei gleichzeitiger Kontrolle und Einhaltung der entsprechenden Inspektionsintervalle gegen

Gebühr an.

Die Hermann Bock GmbH schreibt als Inspektionsinterwall vor, mindestens einmal jährlich sowie vor und nach jedem Wiedereinsatz des Bettes eine Funktionsprüfung durchzuführen.

Zur Unterstützung stellt Ihnen die Hermann Bock GmbH für die Durchführung aller notwendigen Sicherheitskontrollen die

Checkliste für die regelmäßige Funktionsprüfung in der Montage- und Gebrauchsanleitung zur Verfügung. Bitte kopieren Sie sich die Checkliste als Formular für Ihre Funtionsprüfung. Die

Checkliste dient als Nachweisprotokoll der Durchführung und ist sorgfältig aufzubewahren.

Die Checkliste für regelmäßige Funktionsprüfungen ist auch als

Download im Internet erhältlich: www.bock.net.

Achtung:

Bei nicht autorisierten technischen Änderungen am Produkt erlöschen alle Garantieansprüche.

> Bock-Top-Tipp

In der Bock-Schulung werden Ihre technischen Mitarbeiter entweder bei

Ihnen vor Ort oder bei uns im Haus für die Durchführung der regelmäßigen

Funktionsprüfungen an

Bock-Gesundheitsbetten geschult und damit in die

Lage versetzt, die Funktionsprüfung ordnungsgemäß durchzuführen.

* Bock-Gefahren-Hinweis

Vor jedem Wiedereinsatz ist das Bett zu reinigen und zu desinfizieren. Gleichfalls muss eine

Sichtkontrolle zur Prüfung eventueller mechanischer

Beschädigungen durchgeführt werden.

45

Konformitätserklärung

Hersteller: Hermann Bock GmbH

Nickelstraße 12

D-33415 Verl

Produktbezeichnung/Modell: Medizinisch genutztes Bett allgemein

Klassifizierung: Medizinprodukte Klasse I,

Regel 1 und 12 nach Anhang IX der MDD

Gewähltes Konformitätsbewertungsverfahren: Anhang VII der MDD

Hiermit erklären wir, dass die oben genannten Produkte die Vorkehrungen der

Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte erfüllen. Die gesamte zugehörige Dokumentation wird in den Räumlichkeiten des Herstellers aufbewahrt. Diese Konformitätserklärung ist gültig ab 1.4.2013.

Angewandte Standards:

DIN EN 60601-1:2007-07

Harmonisierte Standards, für die der Beweis der

Übereinstimmung geliefert werden kann:

Medizinische elektrische Geräte - Teil 1:

Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit ein schließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale

DIN EN 60601-1-2:2007-12 Medizinische elektrische Geräte - Teil 1-2:

Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit ein schließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale

- Ergänzungsnorm: Elektromagnetische Verträglichkeit

- Anforderungen und Prüfungen

DIN EN 60601-2-52:2010-12 Medizinische elektrische Geräte - Teil 2-52:

Besondere Festlegungen für die Sicherheit einschließ lich der wesentlichen Leistungsmerkmale von medizi nischen Betten

DIN EN ISO 14971:2013 Anwendung des Risikomanagements auf Medizin-

produkte

Verl, 20. März 2013

Klaus Bock

(Geschäftsleitung)

Jürgen Berenbrinker

(Geschäftsleitung)

Regelmäßige Funktionsprüfung gemäß MPBetreibV, BGV A3 und DIN EN 62353 (elektrische Messung)

Einlegerahmen Prüfgegenstand:

Modellbezeichnung:

Serien- /Inventarnummer:

Standort:

Verantwortlicher:

Datum, Prüfer:

Bett

Steuergerät/Hauptantrieb

Visueller, mechanischer und elektrischer Prüfungsschritt

1. Ist der allgemeine Zustand des Bettes in Ordnung?

Mängelbeschreibung:

2. Aufschriften/Typenschilder am Bett und an den Motoren vorhanden und lesbar?

Mängelbeschreibung:

3. Gebrauchsanweisung / Dokumentation vorhanden und gut aufbewahrt?

Mängelbeschreibung:

4. Mechanische Konstruktion mängelfrei und ohne gerissene Schweißnähte?

Mängelbeschreibung:

5. Fester Sitz und Vollständigkeit aller Kunststoff-Verschlusskappen sowie der mechanischen

Verbindungselemente (Schrauben, etc.)?

Mängelbeschreibung:

6. Federholz, Trägerplatten und Dübel für ripolux/ripoplan ohne Risse und Abbruchstellen?

Mängelbeschreibung:

7. Fester Sitz in richtiger Position der Federholz / Trägerplatten?

Mängelbeschreibung:

8. Fester Sitz und gerade Ausrichtung der einzelnen Federelemente?

Mängelbeschreibung:

9. Druckbelastung der einzelnen Federelemente?

Mängelbeschreibung:

10. Fester Sitz und keine Beschädigung der Kopf- und Fußendstücke?

Mängelbeschreibung:

11. Verstellbereich der Liegefl äche und Hubbereich ohne Hindernisse am Aufstellungsort?

Mängelbeschreibung:

12. Sicherer Rastermechanismus der Unterschenkellehne in jeder Stufe auch unter Belastung?

Mängelbeschreibung:

13. Seitengitterholme ohne Risse, Bruch oder Beschädigung?

Mängelbeschreibung:

14. ausreichende Befestigung bzw. fester Sitz der Seitengitterholme / -teile?

Mängelbeschreibung:

15. Belastungprobe der Seitengitter ohne Verformung?

Mängelbeschreibung:

16. Leichter Lauf der Seitengitter in den Schienen und sicheres Einrasten?

Mängelbeschreibung:

17. Einwandfreie Funktion der Seitengitter?

Mängelbeschreibung:

18. Abstand zwischen den Seitengitterholmen max. 12 cm?

Mängelbeschreibung:

Ja

Ja

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

19. Höhe der Seitengitter über der Matratze mind. 22 cm?

Mängelbeschreibung:

20. Bett-Zubehör (Aufrichter, Triangelgriffe, Gurte, Sperrbox etc.) ohne Verschleißerscheinungen und sichere Fixierung?

Ja

Nein

Ja

Nein

Mängelbeschreibung:

21. Sichere Bremswirkung, Arretierung und freier Lauf der Rollen?

Mängelbeschreibung:

22. Netzkabel, Verbindungsleitungen und Stecker ohne Abschürfungen, Druck- und Knickstellen, poröse Stellen und frei liegende Drähte?

Mängelbeschreibung:

23. Zugentlastung fest verschraubt und einwandfrei wirksam?

Mängelbeschreibung:

24. Interne Steckverbindungen ganz eingesteckt und mit Zugentlastung verbunden?

Mängelbeschreibung:

25. Netzanschlussleitung/-stecker ohne Beschädigung?

Mängelbeschreibung:

26. korrekte und sichere Kabeldurchführung und Kabelverlegung?

Mängelbeschreibung:

27. Gehäuse der Motoren und Handschaltung dicht und ohne Beschädigung?

Mängelbeschreibung:

28. Motor-Tropfschutz für Modelle vor 2001 vorhanden?

Mängelbeschreibung:

29. Motor-Hubstangen einwandfrei ohne Beschädigungen?

Mängelbeschreibung:

30. Funktionsprüfung des Handschalters: einwandfreie Bedienung der Tasten?

Mängelbeschreibung:

31. Funktionsprüfung der Handschalter-Sperreinrichtung: alles in Ordnung?

Mängelbeschreibung:

32. Funktionsprüfung der Akku / Block-Batterie: einwandfreie Funktion?

Mängelbeschreibung:

33. Schutzleiterwiderstand: entfällt, da kein Schutzleiter vorhanden ist. (Schutzklasse II)

Mängelbeschreibung:

34. Isolationswiderstand (für Altgeräte)

(Prüfspannung initiieren und Widerstand messen, Meßwert muss > 7 MΩ sein):

Mängelbeschreibung:

35. Ersatzableitstrom, Höchstwert (Gerät über 200 V, Schutzklasse II, Typ B, Grenzwert = 0,1 mA):

Mängelbeschreibung:

36. Überschreitet das Patienten-, Matratzen- und Zubehörgewicht die geforderte sichere Arbeitslast

(siehe Technische Daten)?

Mängelbeschreibung:

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

OK

Ja

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nicht OK

Nein

Gesamtbewertung des Bettes: Bett in Ordnung?

Bemerkungen:

Ja

Nein

Ort und Datum:

Unterschrift Prüfer:

Nächste Prüfung

50 51

Hermann Bock GmbH

Nickelstr. 12

D-33415 Verl

Telefon: +49 (0) 52 46 92 05 - 0

Telefax: +49 (0) 52 46 92 05 - 25

Internet: www.bock.net

E-Mail: [email protected]

® eingetragenes Warenzeichen

890.02017 | Stand April 2013

Technische Änderungen vorbehalten.

Unsere VERTRIEBSPARTNER

Unsere Geschäftspartner setzen, wie wir selbst, auf Qualität, Innovation und überdurchschnittliche

Standards, die international anerkannt sind. Wir können uns auf unsere Partner ebenso gut verlassen, wie Sie sich auf uns.

Beachten Sie bitte, dass nur durch unser autorisiertes Personal und unsere Vertriebspartner, Schulungen, Ersatzteilversorgung, Reparaturen, Sicherheitstechnische Kontrollen (STK) und sonstiger

Service gewährleistet werden kann. Ansonsten gehen sämtliche Garantieansprüche verloren.

Hier ein kleiner Auszug:

Belgien

Dänemark

Dubai

England

Estland

Finnland

Griechenland

Israel

Italien

Kroatien

Libanon

Luxemburg

Neuseeland

Niederlande

Norwegen

AXAMED nv-sa | www.axamed.be

Medema Danmark AS | www.medema.dk

Bridgeway Medical S. | www.bridgewayhealthcare.com

Carebase | www.carebase.net

ITAK Ltd. | www.itak.ee

RESPECTA OY | www.respecta.fi

Wheel Rehabilitation Products | www.wheel.gr

Israel Quality of Life Center | www.iqlc.com

Prontomed | www.prontomed.it

BEZ LIMITA d.o.o. | www.bezlimita.hr

ALBERT MASSAAD s.a.r.l. | www.albertmassaad.com

Stoll | www.matelas.lu

Cubro Rehab Ltd. | www.cubrorehab.co.nz

Eureva B.V. | www.eureva.nl

Medema Norge AS | www.medema.no

Oberösterreich Reha Service GesmbH | www.rehaservice.at

Sonstige Ö-Bundesländer Maierhofer GmbH & CoKG | www.maierhofer.co.at

Polen

Portugal

Timago International Group Sp. z o.o. | www.timago.pl

MACHADOS | www.machadosmadeira.com

Rumänien

Russland

Schweiz

Serbien

Donis srl | www.donis.ro

Lazerlink

Sodimed | www.sodimed.ch

Proxi-Med d.o.o | www.proxi-med.co.rs

Slowenien

Slowakei

Bock Spanien

Tschechien

Medimaj d.o.o. | www.medimaj.com

Servis Invo | www.servisinvo.sk

Ferran Asensio Jou | www.bock.net/es/

Ortoservis | www.ortoservis.cz

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