Einbau im Fahrzeug


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Einbau im Fahrzeug | Manualzz

TailGUARD

TM

FÜR TRUCK UND BUS APPLIKATIONEN

SYSTEMBESCHREIBUNG

2

TailGUARD

TM

FÜR MOTORWAGEN UND BUS

APPLIKATIONEN

SYSTEMBESCHREIBUNG

Ausgabe 2

Die Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.

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Version 1 / 06.2015(de)

815 020 211 3

1

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................................................... 3

2 Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................. 4

3 Sicherheitshinweise ............................................................................................................................... 8

3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.2 Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

4 Einleitung .............................................................................................................................................. 13

4.1 Anforderung an das Fahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

5 System und Funktion ........................................................................................................................... 15

5.1 Rückraumüberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

5.2 Autonomes Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

5.3 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

5.4 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

6 Einbau im Fahrzeug ............................................................................................................................. 24

6.1 Einbau der Steuerelektronik Electronic Extension Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

6.2 Kabelmontage / -fixierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

6.4 Einbau der TailGUARD-Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

6.5 Einbau der Trailer Remote Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

6.6 Anschluss an das Geschwindigkeitssignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

6.7 Einbau der Ventile für den Bremseingriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

6.8 Ansteuerung der Bremslichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

7 Inbetriebnahme .................................................................................................................................... 32

7.1 Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

7.2 Funktionstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

7.3 Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

8 Bedienung ............................................................................................................................................. 36

8.1 Bedienung über die Trailer Remote Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.2 Erkennen von Fehlfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

9 Werkstatthinweise ................................................................................................................................ 42

9.1 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

9.2 Reparatur und Austausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

9.3 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

10 Anhang .................................................................................................................................................. 44

10.1 Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

10.2 Pinbelegung Electronic Extension Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

10.3 Checkliste TailGUARD Truck&Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Abkürzungsverzeichnis

2

Abkürzungsverzeichnis

1

Abkürzung

ABS

ABV

ADR

ALB

ESD

GGVS

GIO

GND

LIN

PLC

PWM

StVZO

TEBS

Abkürzungsverzeichnis

Bedeutung

(engl. Anti-Lock BrakingSystem); Anti-Blockier-System

Automatischer Blockierverhinderer

(franz. Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par

Route); Europäisches Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße

Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung

(engl. Electrostatic Discharge); elektrostatische Entladung

Gefahrgut-Verordnung Straße (deutsche Entsprechung der ADR)

(engl. Generic Input/Output); programmierbarer Ein-/Ausgang

(engl. Ground); Masse

(engl. Local Interconnect Network); Spezifikation für ein serielles Kommunikationssystem, auch

LIN-Bus; Schnittstelle für die Ultraschallsensoren

(engl. Power Line Communication); Datenkommunikation über Kabel der Stromversorgung

Pulsweitenmodulation; Modulationsart, bei der eine technische Größe (z. B. elektrischer Strom) zwischen zwei Werten wechselt.

Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (gültig für Deutschland)

(engl. Electronic Braking System for Trailers); elektronisches Bremssystem für Anhänger

3

4

Allgemeine Hinweise

2 Allgemeine Hinweise

Haftungsausschluss

Für die bereitgestellten Informationen in dieser Druckschrift übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität. Alle technischen

Angaben, Beschreibungen und Bilder gelten für den Tag der Drucklegung dieser

Druckschrift bzw. ihrer Nachträge. Wir behalten uns Änderungen durch ständige

Weiterentwicklung vor.

Der Inhalt dieser Druckschrift stellt weder Garantien oder zugesicherte

Eigenschaften dar, noch können sie als solche ausgelegt werden. Eine Haftung für Schäden ist grundsätzlich ausgeschlossen, soweit nicht Vorsatz oder grobe

Fahrlässigkeit von uns zu vertreten ist oder sonstige zwingend gesetzliche

Bestimmungen dem entgegenstehen.

Texte und Grafiken unterliegen unserem Nutzungs- und Verwendungsrecht,

Vervielfältigung oder Verbreitung in jeglicher Form bedürfen unserer

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Aufgeführte Markenbezeichnungen, auch wenn diese nicht in jedem Fall als solche gekennzeichnet sind, unterliegen dennoch den Regeln des

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Druckschrift befindlichen Informationen Streitigkeiten rechtlicher Art ergeben, unterliegen diese ausschließlich den Regeln des nationalen Rechts.

Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieser Druckschrift der geltenden

Rechtslage, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile der Druckschrift in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt.

Verwendete Symbolik

WARNUNG Bezeichnet eine mögliche Gefahrensituation.

Bei Nichtbeachten des Sicherheitshinweises, können schwere Personenschäden oder Tod die

Folge sein.

Befolgen Sie die Anweisungen in diesem

Warnhinweis, um Verletzungen von Personen zu vermeiden.

VORSICHT Bezeichnet eine mögliche Gefahrensituation.

Bei Nichtbeachten des Sicherheitshinweises, können leichte oder mittelschwere

Personenschäden die Folge sein.

Befolgen Sie die Anweisungen in diesem

Warnhinweis, um Verletzungen von Personen zu vermeiden.

!

Wichtige Informationen, Hinweise und/oder Tipps, die Sie unbedingt beachten müssen.

Allgemeine Hinweise

Allgemeine Hinweise

Verweis auf Informationen im Internet

Technische Druckschriften

– Handlungsschritt

Ö Ergebnis einer Handlung

„ Aufzählung/-listung

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage auf: http://www.wabco-auto.com

– Klicken Sie auf den Link INFORM.

Mit dem WABCO Online-Produktkatalog INFORM haben Sie einen komfortablen Zugang zur kompletten technischen Dokumentation.

Alle Druckschriften sind im PDF-Format verfügbar. Für gedruckte Exemplare sprechen Sie bitte Ihren WABCO Partner an.

Bitte beachten Sie, dass die Druckschriften nicht in allen Sprachversionen vorliegen.

DRUCKSCHRIFTENTITEL DRUCKSCHRIFTENNUMMER/

LINK

Auf Anfrage

815 990 212 3

Prüfbericht EB181.0 des TÜV Nord

Trailer Remote Control –

Bedienungsanleitung

Trailer Remote Control – Einbau- und

Anschlussanleitung

Service Instruction „Overview tail profiles for TailGUARD Truck & Bus“

TEBS E Systembeschreibung (Anhang,

Kabelübersicht, Elektronisches

Erweiterungsmodul)

Verschraubungskatalog

815 xx0 195 3 http://www.wabco.info/i/46

815 xx 093 3

815 xx0 080 3

*Sprachencode xx: 01 = Englisch, 02 = Deutsch, 03 = Französisch, 04 = Spanisch, 05 = Italienisch,

06 = Niederländisch, 07 = Schwedisch, 08 = Russisch, 09 = Polnisch, 10 = Kroatisch, 11 =

Rumänisch, 12 = Ungarisch, 13 = Portugiesisch (Portugal), 14 = Türkisch, 15 = Tschechisch, 16 =

Chinesisch, 17 = Koreanisch, 18 = Japanisch, 19 = Hebräisch, 20 = Griechisch, 21 = Arabisch, 24

= Dänisch, 25 = Litauisch, 26 = Norwegisch, 27 = Slowenisch, 28 = Finnisch, 29 = Estnisch, 30 =

Lettisch, 31 = Bulgarisch, 32 = Slowakisch, 34 = Portugiesisch (Brasilien), 98 = multilingual, 99 = nonverbal

5

Allgemeine Hinweise

6

Aufbau der WABCO Produktnummer

WABCO Produktnummern sind aus 10 Ziffern aufgebaut.

Produktionsdatum

Gerätetyp

Abwandlung

Zustandskennziffer

0 = Neugerät (Komplettgerät)

1 = Neugerät (Unterbaugruppe)

2 = Reparatursatz oder Unterbaugruppe

4 = Einzelteil

7 = Austauschgerät

Entscheiden Sie sich für WABCO Originalprodukte

WABCO Originalprodukte sind aus qualitativ hochwertigen Materialien gefertigt und werden vor dem Verlassen unserer Werke gründlich getestet. Zusätzlich haben Sie die Sicherheit, dass die Qualität aller WABCO Produkte von einem hervorragenden WABCO Kundenservice-Netzwerk unterstützt wird.

Als einer der führenden Zulieferer arbeitet WABCO mit den weltweit bedeutendsten Erstausrüstern zusammen und verfügt über die nötige

Erfahrung und die erforderlichen Kapazitäten, um auch den anspruchsvollsten

Produktionsstandards zu genügen. Die Qualität jedes einzelnen WABCO

Produktes wird gewährleistet durch:

„ Für die Serienproduktion hergestellte Werkzeuge

„ Regelmäßige Überprüfung (Audits) der Zulieferer

„ Umfassende „End-of-Line“ Kontrollen

„ Qualitätsstandards von < 50 PPM

Ein WABCO Originalprodukt ist so einzigartig wie Ihr Fingerabdruck. Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden.

Der Einbau von Nachbauteilen kann Leben kosten – WABCO

Originalprodukte schützen Ihr Geschäft.

WABCO Zusatzleistungen

Zusatzleistungen, die Sie mit einem WABCO Originalprodukt erhalten:

„ 24 Monate Produktgarantie

„ Lieferung über Nacht

„ Technischer Support von WABCO

„ Professionelle Schulungsangebote der WABCO University

„ Zugang zu Diagnosewerkzeugen und Support durch das WABCO

Servicepartnernetzwerk

„ Unkomplizierte Bearbeitung von Reklamationen

„ Sowie die Sicherheit der Übereinstimmung und Einhaltung der hohen

Qualitätsstandards der Fahrzeughersteller.

Allgemeine Hinweise

Allgemeine Hinweise

WABCO Servicepartner

WABCO Servicepartner – das Netzwerk, auf das Sie sich verlassen können.

Über 2.000 Werkstätten höchster Qualität stehen Ihnen mit mehr als 6.000 spezialisierten Mechanikern zur Verfügung, die gemäß den hohen Standards von WABCO geschult wurden und unsere modernste System diagnosetechnik sowie unsere Services nutzen.

Ihr direkter Kontakt zu WABCO

Zusätzlich zu unseren Online Services stehen geschulte Mitarbeiter in unseren WABCO Kunden-Centern für Sie bereit, um Ihre technischen oder kaufmännischen Fragen umgehend zu beantworten.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Unterstützung benötigen:

„ Finden des richtigen Produktes

„ Diagnose-Support

„ Training

„ System-Support

„ Auftragsverwaltung

Ihre WABCO-Partner finden Sie im Internet unter wabco-auto.com. Klicken Sie im Bereich „Schnellzugriff“ auf den Link „Wo finde ich WABCO?“ (http://www.wabco-auto.com/findwabco)

7

Sicherheitshinweise

3 Sicherheitshinweise

3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

Beachten Sie alle notwendigen Vorschriften und Anweisungen:

– Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch.

– Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen, Hinweise und

Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden zu vermeiden.

– WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.

– Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt Folge.

– Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und nationale Vorschriften ein.

Treffen Sie Vorkehrungen für ein sicheres Arbeiten am Arbeitsplatz:

– Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.

– Verwenden Sie – soweit erforderlich – eine Schutzausrüstung (z. B.

Schutzbrille, Atemschutz, Gehörschutz).

Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich

Personen gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden. Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen werden können:

– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass

Arbeiten am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.

Vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen und unkontrollierte Entladungen (ESD):

Beachten Sie bei Konstruktion und Bau des Fahrzeugs:

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und Fahrzeugrahmen (Chassis).

– Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der

Komponenten zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist.

– Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend mit dem Rahmen.

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.

– Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen

Teilen von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen) hergestellt wird.

8

Sicherheitshinweise

MidSkirt 2

Sicherheitshinweise

– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende Verschraubungen.

– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um

Einflüsse von elektromagnetischen Feldern zu minimieren.

– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische Ladungen entstehen könnten.

Beachten Sie bei Reparatur und Schweißarbeiten am Fahrzeug:

– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.

– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.

– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem

Metall neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss

über Kabel oder Komponenten zu vermeiden.

– Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.

– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.

3.2 Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den

Kapiteln

Kapitel „6.2 Kabelmontage / -fixierung“

VORSICHT Beschädigung der Kabel

Wasser, das in Kabeladern eindringt, kann

Steuerelektroniken schädigen. Verwenden

Sie ausschließlich WABCO Originalkabel. Bei

Verwendung von Kabeln anderer Hersteller und daraus resultierenden Schäden ist eine

Reklamation ausgeschlossen.

Planen Sie den Einbauort so, dass Kabel nicht geknickt werden.

Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte auf die

Steckverbindungen wirken.

Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe

Kanten oder in der Nähe aggressiver Medien (z.

B. Säuren).

Verlegen Sie die Kabel so zu den Anschlüssen, dass Wasser nicht in die Stecker hineinfließen kann.

EndSkirts

9

Sicherheitshinweise

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

VORSICHT Beschädigung der Kabel

Fixieren Sie Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt werden.

Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des Kabelbinder-Herstellers.

Wenn die Kabel zu lang sind, wickeln Sie diese nicht auf, sondern verlegen Sie die Kabel in

Schlaufen.

Kapitel „6.4 Einbau der TailGUARD-Sensoren“

VORSICHT Beschädigung der Ultraschallsensoren

Die Fläche, auf die ein Ultraschallsensor montiert wird, muss eben und auf allen vier Seiten mindestens 2 mm größer als der Ultraschallsensor selbst sein (dies ist erforderlich als Schutz der

Entwässerungsbohrungen auf der Rückseite gegen einen direkten Strahl eines Hochdruckreinigers).

Ultraschallsensoren dürfen nicht in einem U-Profil montiert werden, da Reflexionen auftreten könnten. Es empfiehlt sich, die Ultraschallsensoren mechanisch geschützt anzubringen, um

Beschädigungen zu verhindern.

VORSICHT Montageposition am Fahrzeug

Die Objekterkennung hängt stark von der

Positionierung der Sensoren am Fahrzeug ab.

Achten Sie darauf, dass die Sensoren in einer

Höhe von mindestens 40 cm montiert sind. Im

Sichtbereich des Sensors sollten keine anderen

Fahrzeugbauteile montiert sein.

Kapitel „6.6 Anschluss an das Geschwindigkeitssignal“

WARNUNG Störung des Geschwindigkeitssignals

Eine Störung des Signals durch falschen oder unprofessionelle Anschluss kann die Sicherheit des

Fahrzeugs in erheblichen Maße beeinträchtigen.

Sicherheitshinweise

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

10

Sicherheitshinweise

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

Kapitel „6.7 Einbau der Ventile für den Bremseingriff“

WARNUNG Eingriff in die Bremsanlage

Greifen Sie nur dann in die Bremsanlage ein, wenn Sie über ausreichende Kenntnisse über die Bremsanlage verfügen und die Auswirkung

Ihres Handelns in allen Konsequenzen kennen und verantworten können.

Beachten Sie Vorgaben des

Fahrzeugherstellers.

WARNUNG Die Bremsanlage steht unter Druck

Stellen Sie vor Eingriff in die Bremsanlage sicher, dass alle Behälter und Leitungen drucklos sind.

WARNUNG Die Vorderachse darf nicht gebremst werden

Stellen Sie sicher, dass die Vorderachse des

Fahrzeugs NICHT durch das System gebremst werden kann. Der Bremseingriff darf nur über die Hinterachse(n) erfolgen!

Kapitel „8 Bedienung“

WARNUNG Unfallgefahr durch Ausfall des Systems bei extremen Wetterbedingungen

Unter extremen Wetterbedingungen, z. B. bei sehr starkem Regen und Schneefall, kann es zu

Funktionseinschränkungen kommen.

Objekte mit sehr weichen Oberflächen können nicht unter allen Umständen erkannt werden.

WABCO kann nicht für einen Unfall haftbar gemacht werden, der trotz Verwendung dieses

Systems verursacht wird, da es sich nur um ein unterstützendes System handelt.

VORSICHT TailGUARD TM ist ein Rückwärtsfahrt-

Assistenzsystem, das den Fahrer bei der

Rückwärtsfahrt unterstützt, indem es bei

Annäherung an Objekte warnt und ggf. eigenständig bremst, um Kollisionen zu verhindern.

Der Fahrer bleibt jedoch im vollen Umfang verantwortlich für die Bewegung des Fahrzeugs und für Schäden, die durch den Betrieb des Fahrzeugs ent-stehen.

TailGUARD TM entbindet den Fahrer nicht von gesetzlichen oder betrieblichen Vorschriften, wie z. B. der Unterstützung der Rückwärtsfahrt durch einen Einweiser.

11

Sicherheitshinweise

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

VORSICHT Erkennungsrate abhängig von Objekt-

Oberflächen

Ultraschall wird am besten von glatten Flächen, die rechtwinklig zur Ausrichtung des Schalls stehen, reflektiert.

Kleine und ungünstige Flächen wie Netzstrukturen, pelzige oder haarige Oberflächen sowie Flächen, die schräg zur Ausrichtung des Schalls stehen, werden weniger gut erkannt.

VORSICHT Beachten Sie Bremsimpulse bei zu schneller

Rückwärtsfahrt

TailGUARD TM kann nur bei Rückwärtsfahrt-

Geschwindigkeit unter 9 km/h unterstützen.

Bei Erreichen einer kritischen Geschwindigkeit gibt

TailGUARD TM kurze Bremsimpulse.

Bei weitererer Beschleunigung des Fahrzeugs durch den Fahrer schaltet TailGUARD TM ab und gibt eine Störmeldung aus.

VORSICHT Abschaltung bei zu geringem Versorgungsdruck

Schalten Sie das System ab, wenn der

Versorgungsdruck des Fahrzeugs zu gering ist

VORSICHT Keine ABS-Funktion während der Einbremsung

Bei EBS-Fahrzeuge steht während der TailGUARD-

Einbremsung keine ABS-Funktion zur Verfügung.

Auch in dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich, in dem TailGUARD aktiv ist, könnte es auf glattem

Untergrund zu einem Blockieren der Räder kommen.

VORSICHT Der Anhalteabstand ist beladungsabhängig

Speziell bei EBS-Fahrzeugen ist der

Anhalteabstand vor einem erkannten Objekt beladungsabhängig.

„9 Werkstatthinweise“

VORSICHT Unfallgefahr durch Rückwärtsfahrt auf einem

Rollenprüfstand

Beachten Sie, dass bei eingelegtem Rückwärtsgang autonome Bremseingriffe in einem Rollenprüfstand auftreten könnten. Dadurch können unerwartete

Bewegungen entstehen, die zu Unfällen führen können.

Bei Geschwindigkeiten < 9 km/h: Deaktivieren

Sie TailGUARD TM , wenn sich das Fahrzeug auf einem Rollenprüfstand befindet.

Bei Geschwindigkeiten > 9 km/h: Trennen Sie das System von der Spannungsversorgung!

12

Einleitung

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

Einleitung

Zusammenfassung der Sicherheitshinweise aus den Kapiteln

4 Einleitung

TailGUARD TM verringert die Risiken beim Rückwärtsfahren, indem es kleine, große, stehende oder sich bewegende Objekte im toten Winkel hinter dem

Fahrzeug erkennt und das Fahrzeug autonom in einem sicheren Abstand zum

Objekt stoppt.

Das System verringert den Stress für Fahrer beim Rückwärtsfahren und hilft, Zusammenstöße mit Fußgängern, Laderampen, Schranken, Bäumen,

Gabelstaplern, Autos oder anderen Objekten hinter dem Fahrzeug zu vermeiden.

TailGUARD TM wird automatisch aktiviert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist.

Wenn TailGUARD TM im Stand oder während der Fahrt ein Objekt innerhalb von

3 Metern Entfernung hinter dem Fahrzeug erfasst, wird auf dem Display der

Trailer Remote Control in der Fahrerkabine der Abstand zum Objekt in grünen, gelben oder roten Balken angezeigt.

Erweiterung „Autonomes Einbremsen“

TailGUARD TM stoppt das Fahrzeug automatisch bei Annäherung an Objekte in einem programmierbaren Abstand zwischen 50 und 200 cm.

Nach dem Einbremsen des Fahrzeugs durch TailGUARD TM kann der Fahrer erneut langsam rückwärts fahren, um z. B. nach dem Stoppen wieder weiter in

Richtung Rampe zurückzusetzen.

!

TailGUARD TM ist ein Rückwärtsfahrt-Assistenzsystem, das den Fahrer bei der

Rückwärtsfahrt unterstützt, indem es bei Annäherung an Objekte warnt und ggf. eigenständig bremst, um Kollisionen zu verhindern.

Der Fahrer bleibt jedoch im vollen Umfang verantwortlich für die Bewegung des

Fahrzeugs und für Schäden, die durch den Betrieb des Fahrzeugs ent-stehen.

Das TailGUARD TM -System entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht der Rückraumüberwachung bei Rückwärtsfahrt. Es kann nicht auf einen

Einweiser verzichtet werden.

Das TailGUARD TM -System erfüllt die folgenden Vorschriften:

„ 72/245/EEC – EMC – Elektromagnetische Verträglichkeit

„ ECE-R10 – Elektromagnetische Verträglichkeit

„ ECE-R13 – Bremssysteme für Nutzfahrzeuge

13

Einleitung

Anforderung an das Fahrzeug

4.1 Anforderung an das Fahrzeug

Erkennung und Warnung

Jedes Nutzfahrzeug mit 24 V Versorgungsspannung kann ausgerüstet werden.

Fahrzeuge mit 12 V können ausgerüstet werden, wenn eine permanente

Versorgungsspannung mit mehr als 11,5 V sichergestellt ist.

Erkennung, Warnung und autonomes Bremsen

TailGUARD TM ist zugelassen für die Verwendung in Fahrzeugen der Klassen

M3, N2 und N3 mit Druckluft-Bremsanlagen gemäß den Vorschriften der

71/320/EWG bzw. der ECE-R13.

Die Erweiterung zur Realisierung des autonomen Bremsens kann wie folgt angewendet werden:

„ Software Stand EX010314 (ab 15/ 2014)

Konventionell gebremste Fahrzeuge mit oder ohne ABS, nicht aber

Fahrzeuge mit elektronischem Bremssystem (EBS).

Die Bremsanlage muss mit einem ABV-System gemäß der o.a. Vorschriften und einem automatischen lastabhängigen Bremskraftregler ausgerüstet sein.

„ Software Stand EX010405 (ab 41/ 2015)

Fahrzeuge mit einem elektronischem Bremssystem (EBS) der Firma

WABCO bis EBS3

Beim Anschluss von TailGUARD TM an die Bremsanlage muss sichergestellt werden, dass das Zeitverhalten des Systems die gesetzlichen Vorgaben weiterhin erfüllt (Schwellzeitmessung).

Der für TailGUARD TM mit autonomer Einbremsung zulässige Druck im

Bremssystem darf maximal 13 bar betragen.

Als Information zu der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit muss das

Geschwindigkeitssignal entsprechend ISO 16844-2 (C3 Signal) im Fahrzeug bereitstehen. Die Nutzung dieses Signals für externe Systeme darf nicht vom

Fahrzeughersteller untersagt worden sein.

Fahrzeuge, die zum Ziehen eines Anhängers ausgerüstet sind, müssen mit einer Bedieneinrichtung zur dauerhaften Deaktivierung des Systems ausgerüstet sein.

Die Zulassung des Systems nach ECE-R13 ist nur in Verbindung mit dem Trailer Remote Control zur Anzeige des Objektabstands und des

Systemzustands möglich.

Wenn das Zugfahrzeug entsprechend des Gutachtens mit dem Trailer Remote

Control zur Anzeige von Objektabständen ausgerüstet ist, dann darf ein gezogenes Fahrzeug nicht auf das Trailer Remote Control zugreifen.

Die Trailer Remote Control ist so anzuschließen, dass das Electronic Extension

Module des Anhängers nicht mit der Trailer Remote Control kommunizieren kann (ggf. Drosselleitung verbauen).

System und Funktion

Rückraumüberwachung

14

System und Funktion

Rückraumüberwachung

5

5.1

System und Funktion

Dieses Kapitel gibt Ihnen eine Übersicht über die Funktion und den Aufbau des

Systems.

TailGUARD TM ist ein System, das für Anhängefahrzeuge im Verbund mit Trailer

EBS E entwickelt wurde. Hier wird das autonome Einbremsen bei Annäherung an Objekte über Trailer EBS E ausgeführt.

Bei TailGUARD TM für Truck und Bus ist ein Einbremsen über Magnetventile möglich. So kann die Funktion der Rückraumüberwachung mit der Funktion des autonomen Einbremsens kombiniert werden.

Rückraumüberwachung

Die TailGUARD TM -Sensoren senden Ultraschallwellen in den Raum hinter das

Fahrzeug.

Wenn ein Gegenstand oder eine Person diese Schallwellen reflektiert, empfangen die Sensoren ein Echo. Aus der Laufzeit der Schallwellen zwischen dem Aussenden des Schalls und dem Empfang des Echos wird der Abstand zum Objekt berechnet.

Der Abstand zu erkannten Objekten wird über eine Anzeige mit LED-Balken im

Fahrerhaus angezeigt

Alternativ kann über die Spurhalteleuchten oder über eine zusätzliche

Anzeigelampe im Armaturenbrett der Abstand mittels Blinkfrequenz signalisiert werden.

TailGUARD TM kann bis zu 6 Sensoren unterstützen. Jeder der Sensoren erfasst einen Raum – ähnlich einer flachgedrückten Keule. Durch gezielte Anordnung der Sensoren am Fahrzeug können auch Objekte, z. B. im Dachbereich oder am Boden, identifiziert werden.

Der Anschluss der Sensoren erfolgt in einer Baumstruktur, bei der alle Sensoren als LIN (Local Interconnect Network) an einem Eingang der Steuerelektronik angeschlossen sind.

Jeder Sensor erhält eine eigene LIN-Adresse, damit seine Daten in diesem

Netzwerk individuell ausgewertet werden können.

Die maximal zulässige Kabellänge zwischen ECU und letztem Ultraschallsensor beträgt 40 m.

15

System und Funktion

Autonomes Bremsen

5.2 Autonomes Bremsen

Bei Erkennung eines Objektes kann TailGUARD TM auf die Druckluft-

Bremsanlage des Fahrzeugs einwirken und dadurch eigenständig bremsen.

Eine aktive Einbremsung ist nur dann zulässig, wenn der Behälterdruck am

Bremsventil (2) einen Druck von mindestens 7,3 bar aufweist. Dies wird durch ein Überstömventil (3) sichergestellt. Mit einem Druckbegrenzungsventil

(4) wird der Druck für die aktive Einbremsung vorgegeben und damit die

Bremsverzögerung definiert.

Nach Annäherung an ein Objekt in einem kritischen Abstand startet Electronic

Extension Module (1) die Bremsung und steuert zwei Magnetventile (5) und

(6) über zwei unabhängige Schaltkreise an. Es wird nur dann ein Bremsdruck eingespeist, wenn beide Magnetventile gleichzeitig schalten. So wird eine

Bremsung aufgrund eines elektrischen Fehlers ausgeschlossen.

Ein Drucksensor (8) überwacht den durch die Magnetventile eingesteuerten

Druck.

Über ein Zweiwegegventil (Select-High-Ventil, 7) wird die Betriebsbremse betätigt.

Dadurch, dass der Bremsdruck vor dem Automatischen Lastabhängigen

Bremskraftregler (9) eingespeist wird, wird der Bremsdruck an den

Bremszylindern beladungsabhängig angepasst.

Während der autonomen Bremsung wird das Bremslicht durch Electronic

Extension Module eingeschaltet. Eine etwaig vorhandene Fehlerüberwachung des Bremslichts muss gegebenenfalls angepasst werden. Falls die Bremslichter auf Fehler überwacht werden: Die Fehlerüberwachung darf nur während der Pedalbetätigung durch den Fahrer aktiv sein und es dürfen keine LED-

Bremsleuchten verbaut sein.

System und Funktion

Autonomes Bremsen

16

System und Funktion

Autonomes Bremsen

Bremseingriff für Fahrzeuge mit ABS und ALB

4

8

LEGENDE

1 Electronic Extension Module

(Steuerelektronik)

Druckbegrenzungsventil

Drucksensor

2 Bremsventil

5, 6 Magnetventil

9 Automatisch Lastabhängiger

Bremskraftregler

3

7

10

Überströmventil

Zweiwegeventil

Trailer Remote Control

17

System und Funktion

Autonomes Bremsen

Bremeingriff für Fahrzeuge mit EBS

18

LEGENDE

1 Electronic Extension Module

(Steuerelektronik)

5, 6 Magnetventile

10 Trailer Remote Control

3 Überströmventil

7 Zweiwegeventil

11 Relaisventil

4

8

Druckbegrenzungsventil

Drucksensor

!

Die Applikation des autonomen Bremsens benötigt bei Nachrüstung eine

Abnahme des Systems und eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere.

Das Gutachten EB181.1 des TÜV Nord sollte bei Vorstellung des Fahrzeugs vorgelegt werden.

System und Funktion

Komponenten

Anschlusskabel für Überwachung

Rückwärtsgang,

Bremslichtsteuerung oder Spurhalteleuchten

449 908 100 0

Kabel

„Diagnoseanschluss“

449 605 020 0

Ultraschallsensor 0°

446 122 401 0

Ultraschallsensor 15°

(Voreinstellung: rechts)

446 122 402 0

Ultraschallsensor 15°

446 122 403 0

Ultraschallsensor 15°

(Voreinstellung: links)

446 122 404 0

System und Funktion

Komponenten

5.3 Komponenten

Basiskonfiguration für Identifikation und Warnung

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Electronic Extension

Module

446 122 070 0

ABBILDUNG

Kabel „Versorgung“

449 305 100 0

BEMERKUNG

Steuerelektronik

Hinweis bei Verwendung mit autonomen

Einbremsen:

Fahrzeuge mit ABS: Das Produktionsdatum muss

01/2014 oder später sein.

Fahrzeuge mit EBS: Das Produktionsdatum muss

41/2015 oder später sein.

Länge: 10 m (andere Längen auf Anfrage)

Anschluss Electronic Extension Module „Power“ an den Sicherungskasten des Fahrzeugs

Pink: Klemme 30

Schwarz: Klemme 15

Weiß: Masse

Weiß-Grün: CAN1 H (optional)

Weiß-Braun: CAN1 L (optional)

Länge: 10 m (weitere Längen auf Anfrage)

Anschluss „Bremslichtverkabelung“ an Electronic

Extension Module „GIO12“

Pink: Abgriff Rückfahrscheinwerfer

Schwarz: Eingang Bremslicht links

Braun: Eingang Bremslicht rechts

Gelb-Braun: Ausgang Bremslicht rechts

Gelb-Schwarz: Ausgang Bremslicht links

Länge: 2 m (weitere Längen auf Anfrage)

Anschluss an Electronic Extension Module

„Subsystems“, bietet den Diagnoseanschluss an gut erreichbarer Position außen am Fahrzeug.

Inklusive Anschlusskabel 3 m

Anzahl abhängig von der Applikation

Inklusive Anschlusskabel 3 m

Anzahl abhängig von der Applikation

Inklusive Anschlusskabel 0,3 m

Anzahl abhängig von der Applikation

Inklusive Anschlusskabel 3 m.

Anzahl abhängig von der Applikation.

19

System und Funktion

Komponenten

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Anschlusskabel

„Ultraschallsensoren“

449 806 060 0

Verlängerungskabel

449 747 060 0

Sensor-Verteilerkabel

894 600 024 0

Trailer Remote Control

446 122 080 0

ABBILDUNG

Optional: Anschluss

Signallampen

449 535 100 0

Erweiterung für autonomes Bremsen

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Überstromventil

434 100 033 0

ABBILDUNG

Druckbegrenzungsventil

475 010 313 0

Magnetventil

472 170 606 0

BEMERKUNG

Länge: 6 m

Anschluss an Electronic Extension Module „GIO18“

Länge: 6 m

Anzahl abhängig von der Applikation

Länge: 0,5 m

Anzahl abhängig von der Applikation

Anschluss im Sicherungskasten an Klemme 15 und

Masse

Kommunikation zum Electronic Extension Module

über PLC

Inklusive Halter und Anschlusskabel

Die Verwendung von Signallampen anstelle des

Trailer Remote Control ist nicht durch das TÜV

Gutachten abgedeckt

BEMERKUNG

Erlaubt autonomes Bremsen nur bei ausreichendem

Behälterdruck

Einstelldruck: 7,3 bar

Zur Einstellung des Bremsdrucks

Minimaler Einstelldruck: 3,2 bar

Empfohlener Einstelldruck: 3,6 bar

Der größte zulässige Duck ist 60% des maximalen

Bremsdrucks an der Hinterachse.

2 Stück erforderlich

Montage am Fahrzeug erfolgt mit der Entlüftung nach unten (anders als in der Abbildung gezeigt)

Anschluss an GIO13 und GIO16.

System und Funktion

Komponenten

20

System und Funktion

Komponenten

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Alternatives

Magnetventil für 12 V

Systeme

472 170 637 0

ABBILDUNG

Relaisventil

973 011 000 0

Alternative:

973 011 004 0

Drucksensor

441 044 101 0

BEMERKUNG

2 Stück erforderlich

Anschluss an GIO13 und GIO16.

Erforderlich für EBS Fahrzeuge

Zweiwegeventil

434 208 027 0

Kabel „Magnetventil“

449 443 xxx 0

Kabel „Magnetventil und

Drucksensor“ (Verteiler)

449 629 022 0

Kabel „Magnetventil oder Drucksensor“

449 752 xxx 0

Kabel

Geschwindigkeitssignal“

449 535 100 0

Prüft die Funktion des autonomen Bremseingriffs bei Einlegen des Rückwärtsgangs

Anschluss an GIO13

Steuert den TailGUARD TM -Bremsdruck in das

Bremssystem ein

Verbindet eines der Magnetventie mit Electronic

Extension Module „GIO16“

Verbindet eines der Magnetventile und den

Drucksensor mit Electronic Extension Module

„GIO13“

Verlängerung, 2 Stück erforderlich

Länge: 10 m (weitere Längen auf Anfrage)

Anschluss an Electronic Extension Module

„GIO17“, Abgriff des Geschwindigkeitssignals mit

Kabelfarben Rot (Signal) und Braun (gnd) am

Tachographen.

Weitere Adern des Kabels werden nicht belegt und müssen isoliert werden.

21

System und Funktion

Komponenten

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Verkabelungsbox

„Bremslicht“

446 122 633 0

ABBILDUNG BEMERKUNG

Verwendung nach Bedarf

Erweiterung für zusätzlichen Buzzer

KOMPONENTE /

TEILENUMMER

Buzzer

894 450 000 0

ABBILDUNG

Kabel

449 443 xxx 0

BEMERKUNG

Kann zusätzlich zur Trailer Remote Control akustische Warnmeldungen ausgeben

Anschlusskabel für Buzzer

System und Funktion

Funktionsbeschreibung

22

System und Funktion

Funktionsbeschreibung

5.4 Funktionsbeschreibung

TailGUARD TM wird durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Die Sensoren und die Ventile werden in ihrer Funktion überprüft und die Funktionsbereitschaft des Systems wird dem Fahrer signalisiert.

Wird bei Rückwärtsfahrt ein Objekt erkannt und der parametrierte

Anhalteabstand unterschritten, wird das Fahrzeug für 3 Sekunden eingebremst und danach die Bremse wieder gelöst. Der Anhalteabstand kann per Parameter eingestellt werden (zwischen 50 und 200 cm).

Bei Geschwindigkeiten oberhalb von 9 km/h kann die für TailGUARD TM eingestellte Bremsverzögerung möglicherweise nicht genügen, um das

Fahrzeug innerhalb des parametrierten Anhalteabstands zum Stehen zu bringen.

Bewegt sich das Fahrzeug rückwärts mit einer Geschwindigkeit oberhalb

9 km/h, so veranlasst TailGUARD TM kurze Bremsimpulse, um den Fahrer auf die zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. TailGUARD TM regelt dabei die Geschwindigkeit auf 7 km/h herunter. Wenn diese Warnbremsungen ignoriert werden und die Geschwindigkeit weiter ansteigt, wird das System ab

12 km/h abgeschaltet.

Nach einer autonomen Bremsung kann der Fahrer erneut anfahren und weiter zurücksetzen.

Die Entfernungsinformation wird via PLC (Power Line Communication) an die

Trailer Remote Control weitergeleitet und so dem Fahrer zur Anzeige gebracht.

Silent mode: Wenn ein externer Buzzer angeschlossen wird, kann dieser durch

2-maliges Einlegen des Rückwärtsganges (innerhalb von 3 Sekunden) temporär deaktiviert werden, z. B. bei Anlieferungen in Wohngebieten.

!

Abhängig von der Parametrierung kann die gesamte TailGUARD TM -Funktion durch 2-maliges Einlegen des Rückwärtsgangs temporär deaktiviert werden.

23

Einbau im Fahrzeug

Einbau der Steuerelektronik Electronic Extension Module

6

6.1

Einbau im Fahrzeug

Alle Komponenten des Systems – bis auf die Trailer Remote Control –können außen am Fahrzeugrahmen verbaut werden.

Beachten Sie die jeweils zulässige Einbaulage der Komponenten entsprechend der Angebotszeichnung.

Einbau der Steuerelektronik Electronic Extension Module

!

Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, beachten Sie unbedingt die

Sicherheitshinweise zum Thema ESD, „3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise“.

Angebotszeichnung Electronic Extension Module

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage http://www.

wabco-auto.com auf.

– Klicken Sie dort auf den Link Produktkatalog INFORM.

– Geben Sie die Teilenummer 446 122 070 0 in das Feld

Produktnummer ein.

– Klicken Sie auf den Button Start.

– Klicken Sie den Radio-Button Zeichnung an.

In gleicher Weise können Zeichnungen der anderen

Systemkomponenten aus INFORM abgerufen werden.

Der Deckel des Electronic Extension Modules muss zur Montage / Demontage der Kabel entfernt werden.

– Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer minimalen Länge von 11 cm und lösen sie damit die Rastnasen des Gehäuses, um den Deckel zu entfernen.

– Montieren Sie Electronic Extension Module ausschließlich senkrecht, wobei die Kabelöffnungen nach unten oder zur Seite zeigen.

– Fixieren Sie die Steckergehäuse der 8-poligen Stecker mit Kabelbindern an den entsprechenden Halternasen.

– Nach Montage der Kabel montieren Sie den Deckel wieder.

Ö Achten Sie darauf, dass alle Haltenasen einrasten.

Ö Die offene Seite muss in Richtung der 4-poligen Steckplätze zeigen.

Einbau im Fahrzeug

Kabelmontage / -fixierung

24

Einbau im Fahrzeug

Kabelmontage / -fixierung

6.2

Die Maße in der Abbildung sind in mm angegeben.

Kabelmontage / -fixierung

VORSICHT Beschädigung der Kabel

Wasser, das in Kabeladern eindringt, kann

Steuerelektroniken schädigen. Verwenden

Sie ausschließlich WABCO Originalkabel. Bei

Verwendung von Kabeln anderer Hersteller und daraus resultierenden Schäden ist eine

Reklamation ausgeschlossen.

Planen Sie den Einbauort so, dass Kabel nicht geknickt werden.

Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte auf die

Steckverbindungen wirken.

Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe

Kanten oder in der Nähe aggressiver Medien (z.

B. Säuren).

Verlegen Sie die Kabel so zu den Anschlüssen, dass Wasser nicht in die Stecker hineinfließen kann.

Kabel- / Blindkappenmontage

– Öffnen Sie die gelben Schieber der Verriegelungen, bevor Sie die Stecker der Kabelenden in die passenden Steckplätze am ECU-Rahmen stecken.

Sollten sich die Schieber in der verriegelten Endposition befinden

(Auslieferungszustand), können Sie die Rastung von oben oder unten mit

Hilfe eines 13er Maulschlüssels lösen.

25

Einbau im Fahrzeug

Einbau der TailGUARD-Sensoren

– Ziehen Sie anschließend den Schieber per Hand bis zum Deckelanschlag heraus, um die Steckerführung freizugeben.

– Stecken Sie das Kabelende (oder die Blindkappe) senkrecht auf den entsprechenden Steckplatz der ECU.

Achten Sie auf richtige Polarität und Kodierung (Stecker zu Steckplatz). Nur wenn beide Teile zusammenpassen, kann gesteckt werden.

Die schwarzen Blindkappen für die 4- und 8-poligen Steckerplätze sind nicht kodiert und passen auf den jeweiligen Steckplatz.

– Drücken Sie das Kabelende mit etwas Kraft in den Steckplatz und drücken

Sie den gelben Schieber wieder in seine Ausgangsposition.

Ö Dabei rasten die Haken des Schiebers im ECU-Rahmen ein.

Ö Die korrekte Rastung des Schiebers wird durch ein „Klick“-Geräusch bestätigt.

Kabelfixierung

VORSICHT Beschädigung der Kabel

Fixieren Sie Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt werden.

Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des Kabelbinder-Herstellers.

Wenn die Kabel zu lang sind, wickeln Sie diese nicht auf, sondern verlegen Sie die Kabel in

Schlaufen.

6.4 Einbau der TailGUARD-Sensoren

Die Position und die Anzahl der Ultraschallsensoren sind von dem zu

überwachenden Bereich und von der Kontur des Fahrzeughecks bestimmt.

Es können bis zu 6 Sensoren überwacht werden. Üblich ist die Verwendung von 15°-Ultraschallsensoren an den Fahrzeugseiten als wichtigste Positionen.

Diese Ultraschallsensoren werden auf einer senkrechten Fläche am Heck montiert und überwachen durch den 15°-Knick im Gehäuse einen Bereich zwischen der seitlichen Fahrzeug-Außenkante zur Mitte hinter dem Fahrzeug.

Beim Zurücksetzen in einer engen Gasse wird so nur der Bereich hinter dem

Fahrzeug, nicht aber werden z. B. parkende Fahrzeuge neben der Fahrspur

überwacht.

Zur besseren Überwachung der Fahrzeugmitte kann ein dritter

Ultraschallsensor mit geradem Gehäuse (0°) in der Mitte positioniert werden.

Eine Verdeutlichung bietet die folgende Abbildung, die eine von vielen möglichen Positionierungen der Sensoren zeigt. Die gelben Flächen stellen beispielhaft den Überwachungsbereich der Ultraschallsensoren dar.

Einbau im Fahrzeug

Einbau der TailGUARD-Sensoren

26

Einbau im Fahrzeug

Einbau der TailGUARD-Sensoren

LEGENDE

A, B

C

D, E

Diese 15° Ultraschallsensoren sind stehend verbaut und „blicken“ in die Mitte hinter das

Fahrzeug.

Dieser 0° Ultraschallsensor ist mittig und stehend verbaut. A, B und C überwachen eine horizontale Ebene hinter dem Fahrzeug.

Diese 15° Ultraschallsensoren sind liegend verbaut und überwachen zwei parallele, senkrechte Ebenen zum Schutz des

Dachbereichs.

Beachten Sie bei der Planung der Kabelverlegung eine Maximallänge von 40 m zwischen Electronic Extension Module und dem letzten Ultraschallsensor.

VORSICHT Beschädigung der Ultraschallsensoren

Die Fläche, auf die ein Ultraschallsensor montiert wird, muss eben und auf allen vier Seiten mindestens 2 mm größer als der Ultraschallsensor selbst sein (dies ist erforderlich als Schutz der

Entwässerungsbohrungen auf der Rückseite gegen einen direkten Strahl eines Hochdruckreinigers).

Ultraschallsensoren dürfen nicht in einem U-Profil montiert werden, da Reflexionen auftreten könnten. Es empfiehlt sich, die Ultraschallsensoren mechanisch geschützt anzubringen, um

Beschädigungen zu verhindern.

27

Einbau im Fahrzeug

Einbau der TailGUARD-Sensoren

VORSICHT Montageposition am Fahrzeug

Die Objekterkennung hängt stark von der

Positionierung der Sensoren am Fahrzeug ab.

Achten Sie darauf, dass die Sensoren in einer

Höhe von mindestens 40 cm montiert sind. Im

Sichtbereich des Sensors sollten keine anderen

Fahrzeugbauteile montiert sein.

Die Rücklage, also der Abstand des Sensors vom Heck des Fahrzeugs, sollte nicht mehr als 35 cm betragen.

Einbaumaße der Ultraschallsensoren

Angebotszeichnungen für Ultraschallsensoren

446 122 401 0 / 446 122 402 0

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage http://www.

wabco-auto.com auf.

– Klicken Sie dort auf den Link Produktkatalog INFORM.

– Geben Sie die Teilenummer des Ultraschallsensors in das Feld

Produktnummer ein.

– Klicken Sie auf den Button Start.

– Klicken Sie den Radio-Button Zeichnung an.

MERKMALE

Typische Logistikumgebung

Anzahl Ultraschallsensoren

(Punkt = Sensor)

Die in der folgenden Tabelle dargestellten Standardapplikationen sind für

Fahrzeuge mit ebenen Rückseiten geeignet.

TailGUARD TM

Für den Fahrer unbekannte und verschiedenartige massive Laderampen und große Objekte wie

Paletten, Pkws und

Pfosten aus Metall und

Holz.

3x

TailGUARD

5x

RoofTM

Bereiche mit eingeschränkten

Höhenverhältnissen: z. B. Lagerhallen,

Verladetore, Bäume und

Dachkonstruktionen.

TailGUARDMAX TM

Bereiche mit kleinen und

/ oder sich bewegenden

Objekten: z. B.

Gabelstaplerverladung,

Straßenschilder,

Einzelhandelsgeschäfte,

Wohngebiete.

Geprüft nach ISO 12155.

6x

Durch Sensoren erschlossener Bereich

(Ansicht von oben auf das

Fahrzeug)

Durch Sensoren erschlossener Bereich

(Seitenansicht)

28

Die komplette Rückseite des Fahrzeugs ist durch Sensoren abgedeckt.

1 und 2 kennzeichnen Objekte hinter dem Fahrzeug.

Einbau im Fahrzeug

Einbau der Trailer Remote Control

Einbau im Fahrzeug

Einbau der Trailer Remote Control

MERKMALE

Jeder Balken repräsentiert eine Distanz von 50 cm.

Rot: 0 bis 150 cm

Gelb: 50 bis 300 cm

Grün: 300 bis 450 cm

Zusätzlich gilt im

Nahbereich (rote LEDs):

Jede LED hat 2 Zustände, konstant und blinkend.

Damit wird die Distanz mit einer Genauigkeit von 25 cm angegeben.

Empfindlichkeit der

Sensoren

Entfernungsanzeige

(Mode)

Sensor-Position laut

Zeichnung

TailGUARD TM TailGUARD RoofTM TailGUARDMAX TM

Anzeige an der Trailer

Remote Control

Große, sich bewegende

Objekte werden unabhängig voneinander erkannt und angezeigt.

ISO 12155 oder WABCO

Standard

Anzeige

Bodenhöhe

Anzeige

Dachhöhe

Die Ebene mit dem nächstliegenden Objekt wird angezeigt.

Objekte auf Boden- und Dachhöhe werden unabhängig voneinander erkannt und angezeigt.

ISO 12155 oder WABCO

Standard

Anzeige an der Trailer

Remote Control

Kleine, sich bewegende

Objekte werden erkannt und unabhängig voneinander angezeigt.

ISO 12155

841 802 281 0 841 802 285 0 841 802 282 0

!

Die Applikation der Ultraschallsensoren ohne umfangreiche Erfahrung ist nur bei einfachen Heckformen möglich, bei denen keine Fahrzeugteile im

Messbereich der Ultraschallsensoren vorhanden sind.

Heckportale, wie z. B. von Entsorgungsfahrzeugen, erfordern eine Überprüfung durch WABCO, um Störungen und Fehlfunktionen im späteren Betrieb auszuschließen. In einem solchen Fall wenden Sie sich bitte an Ihren WABCO

Ansprechpartner.

6.5 Einbau der Trailer Remote Control

Die Trailer Remote Control wird mit dem mitgelieferten Halter so am

Armaturenbrett befestigt, dass die Sicht des Fahrers auf den Verkehr nicht eingeschränkt wird.

Mittels des beiliegenden Kabels wird die Trailer Remote Control an der Klemme

15 und an Masse angeschlossen. Als Absicherung muss eine 5A-Sicherung

(nicht mitgeliefert) in den Stromkreis integriert werden.

Eine genaue Beschreibung zum Einbau und Anschluss der Trailer Remote

Control finden Sie in der Druckschrift „Trailer Remote Control – Einbau- und

Anschlussanleitung“ 815 xx0 195 3.

!

Anstelle des mitgelieferten Schraubadapters kann auch ein handelsüblicher

Saugnapfadapter genutzt werden, da die Trailer Remote Control über eine

„Standard“-Aufnahme verfügt.

29

Einbau im Fahrzeug

Einbau der Ventile für den Bremseingriff

6.6 Anschluss an das Geschwindigkeitssignal

Die Erkennung des Geschwindigkeitssignals ist Voraussetzung für den autonomen Bremseingriff.

Es ist das Impulssignal des Tachographen („v-Impulsausgang“, „Tachograph

B7“, „Geschwindigkeit C3“) direkt oder über eine entsprechende

Fahrzeugschnittstelle zu verwenden.

Bei Nachrüstungen muss der Abgriff des Geschwindigkeitssignals entsprechend den Vorgaben des Fahrzeugherstellers erfolgen.

WARNUNG Störung des Geschwindigkeitssignals

Eine Störung des Signals durch falschen oder unprofessionelle Anschluss kann die Sicherheit des

Fahrzeugs in erheblichen Maße beeinträchtigen.

6.7 Einbau der Ventile für den Bremseingriff

WARNUNG Eingriff in die Bremsanlage

Greifen Sie nur dann in die Bremsanlage ein, wenn Sie über ausreichende Kenntnisse über die Bremsanlage verfügen und die Auswirkung

Ihres Handelns in allen Konsequenzen kennen und verantworten können.

Beachten Sie Vorgaben des

Fahrzeugherstellers.

WARNUNG Die Bremsanlage steht unter Druck.

Stellen Sie vor Eingriff in die Bremsanlage sicher, dass alle Behälter und Leitungen drucklos sind.

WARNUNG Die Vorderachse darf nicht gebremst werden.

Stellen Sie sicher, dass die Vorderachse des

Fahrzeugs NICHT durch das System gebremst werden kann. Der Bremseingriff darf nur über die Hinterachse(n) erfolgen!

Die Ventile können zusammengefasst auf einem Stahlwinkel oder direkt am

Rahmen angebracht werden. Ein sinnvoller Anbringungsort liegt in der Nähe der

Hinterachse, um die Leitungslängen zur Bremsanlage kurz zu halten.

Beachten Sie folgende Beschränkungen:

„ Verbindung Behälter zum Überströmventil: Nennweite 12

„ Verbindung zwischen den beiden Magnetventilen: Nennweite 8, max. 1 m

„ Verbindung Magnetventil zum ALB-Ventil bzw. zum Relaisventil: Nennweite

8, max. 5 m

„ Verbindung zwischen Behälter und Relaisventil (EBS): Nennweite 12, nicht länger als die Versorgungsleitung des Achsmodulators

30

Einbau im Fahrzeug

Ansteuerung der Bremslichter

Einbau im Fahrzeug

Ansteuerung der Bremslichter

6.8

„ Verbindung Relaisventil zu den Zweiwegeventilen (EBS): Nennweite 12, max. 5 m.

– Prüfen Sie das System nach der Installation auf Funktion und Leckagen

Ansteuerung der Bremslichter

Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben müssen bei jedem Einbremsen die Bremslichter aufleuchten. Dies gilt gleichfalls bei jedem Einbremsen bei

Rückwärtsfahrt.

Entsprechend des TÜV-Gutachtens schaltet die Steuerelektronik die

Bremslichter mit dem Strom des Rückfahrscheinwerfers ein.

Prüfen Sie, ob eine ausreichende Dimensionierung der Stromversorgung und

Absicherung des Rückfahrlichtes zur zusätzlichen Speisung der Bremsleuchten gegeben ist.

Sollte die Speisung der Bremsleuchten durch das Rückfahrlicht nicht möglich sein, können die Bremsleuchten auch alternativ, z. B. über Klemme 15, versorgt werden.

Dazu muss in der Diagnose die Option „Keine Versorgung des Bremslichts durch Rückfahrlicht“ gewählt und das Rückfahrsignal über den Anschluss

GIO14, Pin 3 angeschlossen werden.

!

Bremslichtfehlerüberwachung

Eine etwaig vorhandene Fehlerüberwachung des Bremslichts muss gegebenenfalls angepasst werden. Falls die Bremslichter auf Fehler überwacht werden: Die Fehlerüberwachung darf nur während der Pedalbetätigung durch den Fahrer aktiv sein und es dürfen keine LED-Bremsleuchten verbaut sein.

Ggf. ist die Bremslichtfehlerüberwachung des Fahrzeugs zu deaktivieren.

31

Inbetriebnahme

Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software

7 Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme erfordert die Montage der Komponenten am Fahrzeug, den Anschluss des Diagnosecomputers, die Bestromung des Systems und den

Start der Diagnostic Software TEBS E.

7.1

Einleitung

Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software

WABCO bietet die Steuerelektronik Electronic Extension Module als ein universelles System an, dass anhand von Parametern an den jeweiligen

Fahrzeugtyp angepasst werden muss. Ohne diese Einstellung ist TailGUARD TM nicht funktionsfähig.

Die Einstellung der Parameter wird mittels TEBS E Diagnostic Software vorgenommen. Für die Fahrzeug-Serienproduktion können vorbereitete

Parametersätze in Electronic Extension Module hineinkopiert werden.

Bitte beachten Sie, dass neue Steuerelektroniken jeweils die TEBS E

Diagnostic Software mit dem aktuellen Versionsstand benötigen.

Die Benutzerführung in der TEBS E Diagnostic Software orientiert sich an den erforderlichen Einstellungsschritten. Die Bedienung der Software ist selbsterklärend, zusätzlich wird eine umfassende Hilfestellung innerhalb der

Software geboten.

TEBS E Diagnostic Software bestellen

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage http://www.wabco-

auto.com auf.

– Klicken Sie dort auf den Link myWABCO.

– Hilfe zur Anmeldung erhalten Sie über den Button Schritt-für-

Schritt Anleitung.

– Nach erfolgreicher Anmeldung können Sie über myWABCO die

TEBS E Diagnostic Software bestellen.

– Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren WABCO Ansprechpartner.

Offline-Parametrierung

Die Festlegung eines Parametersatzes direkt am Fahrzeug ist einfacher, da die eingestellte Funktion sofort geprüft werden kann. Aber auch ohne Fahrzeug kann ein Parametersatz vorbereitet und für die spätere Nutzung auf dem PC gespeichert werden.

Voraussetzung für die Parametrierung

Für die Erstellung eines neuen Parametersatzes ist eine TEBS E

Systemschulung Voraussetzung. Nur mit Erhalt des PIN 1 sind Sie berechtigt, mittels TEBS E Diagnostic Software Änderungen an einem Parametersatz vorzunehmen.

In den meisten Fällen wird eine Parametrierung mit einem einmalig vorbereiteten Parametersatz genügen und den Inbetriebnahme-Prozess wesentlich vereinfachen.

Vorgefertigte Parametersätze können bei Ihrem WABCO Ansprechpartner angefragt werden.

32

Inbetriebnahme

Funktionstest

Inbetriebnahme

Funktionstest

Die Inbetriebnahme mittels Verwendung eines vorgefertigten Parametersatzes benötigt den PIN 2, der über ein erfolgreich absolviertes WABCO E-Learning erworben werden kann.

Anmeldung für das WABCO E-Learning „Trailer EBS E“

(kostenpflichtig)

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage http://wbt.wabco.

info/ auf.

– Starten Sie den Kurs „Trailer EBS E“.

– Registrieren Sie sich ggf. über myWABCO.

– Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren WABCO Ansprechpartner.

7.2 Funktionstest

Nach der Parametrierung erfolgt der Funktionstest:

Sie können den Funktionstest (EOL-Test) nur dann durchführen, wenn Sie an der TEBS E Schulung teilgenommen haben.

Alle Prüfungen werden über das Menü Inbetriebnahme starten durchgeführt.

Die folgenden Prüfschritte werden nur durchgeführt, wenn bei der

Parametrierung autonomes Einbremsen eingestellt wurde.

Electronic Extension Module Drucktest

Die Diagnostic Software steuert die Magnetventile an und misst die

Drucksteuerung über den Drucksensor.

Bremslichtansteuerung

Bei dieser Prüfungen wird die korrekte Spannung über den Schalter des

Rückfahrscheinwerfers und den Bremslichtschalter gemessen und die

Ansteuerungen des Bremslichts über TailGUARD TM geprüft.

Messwert Electronic Extension Module-Geschwindigkeitssignal

Bei dieser Prüfung wird das Geschwindigkeitssignal des Tachographen ausgewertet und der Prüfer muss bestätigen, dass die im Diagnose Programm angezeigte Geschwindigkeit mit der realen Geschwindigkeit übereinstimmt.

Hierfür muss das Fahrzeug kurzzeitig gefahren werden oder auf einem

Rollenprüfstand laufen.

Als weitere Möglichkeit könnte mittels Diagnose am Tachographen eine

Geschwindigkeit simuliert werden. Diese Messung kann auch nach der

Inbetriebnahme durchgeführt werden, jedoch ist vor diesem Test keine autonome Einbremsung möglich.

33

Inbetriebnahme

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

7.3 Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

Bei der Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren und des TailGUARD TM Systems muss die Zündung eingeschaltet und der Rückwärtsgang eingelegt sein.

Zusätzlich muss der Diagnose Computer am TailGUARD TM Diagnoseanschluss

(mit gelber Kappe) angeschlossen sein und die Diagnostic Software gestartet werden.

Normaler EOL-Test

Die Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren wird in drei Schritten mittels des

End-of-Line-Tests durchgeführt:

1. Einlernen der Ultraschallsensoren

Die Ultraschallsensoren müssen nach dem Einbau auf die Kennung der

Position am Fahrzeug eingelernt werden.

– Klicken Sie in der TEBS E Diagnostic Software auf Messwerte, TailGUARD.

– Klicken Sie im Fenster TailGUARD auf den Button Inbetriebnahme starten.

Die Ultraschallsensoren müssen einzeln jeweils 1-2 Sekunden abgedeckt werden. Die folgende Reihenfolge muss unbedingt eingehalten werden:

„ Hauptebene: 1-links 2-rechts 3-Mitte

„ Zusatzebene: 4-links 5-rechts 6-Mitte

Der abzudeckende Ultraschallsensor wird in der Diagnose blinkend an-gezeigt.

– Decken Sie nun den Ultraschallsensor kurz ab, bis er vom System erkannt wurde.

Ö Auf dem Monitor des Diagnose-Computers blinkt nun der nächste

Ultraschallsensor, der abgedeckt werden muss. Bei Systemen mit

Bremseingriff blinken zusätzlich die Bremslichter kurz auf, nachdem ein

Sensor erkannt wurde

Ö Der Vorgang wiederholt sich, bis der letzte Ultraschallsensor erkannt worden ist.

– Folgen Sie den Anweisungen auf dem Monitor.

2. Test auf Reflexionen

Nachdem die Ultraschallsensoren eingelernt sind, wird getestet, ob Reflexionen auftreten und die Ultraschallsensoren angebaute Objekte am Fahrzeug fälschlicherweise als Hindernisse erkennen.

– Für diesen Test halten Sie den Raum 2,5 m hinter dem Fahrzeug und 0,5 m seitlich vom Fahrzeug frei.

– Wird vom System jetzt fälschlicherweise ein Objekt erkannt, dann drücken Sie den Button Reflexionen ausblenden, um diese Reflexionen auszublenden.

Ö Danach folgt eine weitere Messung, um festzustellen, ob Reflexionen weiterer Objekte ausgeblendet werden müssen.

Ö Werden dennoch weiterhin Objekte erkannt, dann müssen

Ultraschallsensoren oder Anbauteile anders positioniert werden.

Inbetriebnahme

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

34

Inbetriebnahme

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

3. Probekörpererkennung

Nachdem das System störungsfrei ist, folgt ein Objekttest.

– Stellen Sie dazu einen Probekörper, z. B. ein Plastikrohr, das höher als die

Anbauhöhe der Ultraschallsensoren ist, im Abstand von 0,6 m (+/- 0,1 m) in den Raum hinter das Fahrzeug.

– Folgen Sie den Anweisungen des Diagnose Computers.

– Wiederholen Sie den Objekttest mit einem Abstand des Probekörpers von

1,6 m (+/-0,2 m).

– Folgen Sie den Anweisungen des Diagnosecomputers.

– Bestätigen Sie jeweils die Position der Objekte mit dem Button Messung

starten.

Ö Werden die Probekörper richtig erkannt, wird das End-of Line-Bit im

Electronic Extension Module gelöscht und das System ist fehlerfrei. Die

Inbetriebnahme war erfolgreich.

Ö War der Test nicht erfolgreich, sind entweder die Ultraschallsensoren an der falschen Position eingelernt oder die Parameter für den

Sensorabstand falsch eingegeben worden.

– Überprüfen Sie die Parameter bzw. die Einbaulage der Ultraschallsensoren und wiederholen Sie den Test.

Reduzierter EOL-Test

Unter Optionen, Einstellungen Prüfungsoptionen können Prüfschritte unter folgenden Bedingungen abgewählt werden:

Vorraussetzungen zur Abwahl des Objekttests

Das System war bereits an vielen baugleichen Fahrzeugen erfolgreich adaptiert und erprobt worden.

Der Abstand zwischen dem linken und rechten Ultraschallsensor beträgt zwischen 1,6 und 2,4 m.

Bei 3 Ultraschallsensoren muss der mittlere Ultraschallsensor zentral angebracht sein. Eine Abweichung von der Mittelachse darf maximal 30 cm betragen.

Die Einbautiefe der Ultraschallsensoren beträgt maximal 35 cm.

Abwahl des Reflexionstests

Bei ausreichender Erfahrung mit TailGUARD TM an einem wiederkehrenden

Fahrzeugtyp ist auch bei dem Test auf Reflexionen eine Vereinfachung möglich.

Nach dem erstmaligen Durchführen des Tests sind die ermittelten Störecho-

Werte in eine Datei zu schreiben (sofern Störechos gefunden wurden).

Der Inhalt dieser Datei wird dann in die ECU-Datei kopiert und auf die nachfolgenden Fahrzeuge übertragen.

35

Bedienung

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

8 Bedienung

Instruktion des Fahrers

Diese Systembeschreibung ist vornehmlich an Fahrzeugbauer und Werkstätten gerichtet.

Obwohl die Bedienung von TailGUARD TM einfach ist und keinerlei Vorkenntnisse bedarf, muss eine Einweisung des Betreibers durch den Fahrzeugbauer oder die nachrüstende Werkstatt erfolgen.

WABCO empfiehlt, Informationen aus diesem Kapitel dem Fahrzeugbetreiber oder dem Fahrer zu übergeben oder der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs beizulegen.

Trailer Remote Control – Bedienungsanleitung (nonverbal)

815 990 212 3

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage http://www.

wabco-auto.com auf.

– Klicken Sie dort auf den Link Produktkatalog INFORM.

– Geben Sie 815 990 212 3 in das Feld Produktnummer ein.

– Klicken Sie auf den Button Start.

– Klicken Sie den Radio-Button Druckschriften an.

WARNUNG Unfallgefahr durch Ausfall des Systems bei extremen Wetterbedingungen

Unter extremen Wetterbedingungen, z. B. bei sehr starkem Regen und Schneefall, kann es zu

Funktionseinschränkungen kommen.

Objekte mit sehr weichen Oberflächen können nicht unter allen Umständen erkannt werden.

WABCO kann nicht für einen Unfall haftbar gemacht werden, der trotz Verwendung dieses

Systems verursacht wird, da es sich nur um ein unterstützendes System handelt.

VORSICHT TailGUARD TM ist ein Rückwärtsfahrt-

Assistenzsystem, das den Fahrer bei der

Rückwärtsfahrt unterstützt, indem es bei

Annäherung an Objekte warnt und ggf. eigenständig bremst, um Kollisionen zu verhindern.

Der Fahrer bleibt jedoch im vollen Umfang verantwortlich für die Bewegung des Fahrzeugs und für Schäden, die durch den Betrieb des Fahrzeugs ent-stehen.

TailGUARD TM entbindet den Fahrer nicht von gesetzlichen oder betrieblichen Vorschriften, wie z. B. der Unterstützung der Rückwärtsfahrt durch einen Einweiser.

Bedienung

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

36

Bedienung

Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren

VORSICHT Erkennungsrate abhängig von Objekt-

Oberflächen

Ultraschall wird am besten von glatten Flächen, die rechtwinklig zur Ausrichtung des Schalls stehen, reflektiert.

Kleine und ungünstige Flächen wie Netzstrukturen, pelzige oder haarige Oberflächen sowie Flächen, die schräg zur Ausrichtung des Schalls stehen, werden weniger gut erkannt.

VORSICHT Beachten Sie Bremsimpulse bei zu schneller

Rückwärtsfahrt

TailGUARD TM kann nur bei Rückwärtsfahrt-

Geschwindigkeit unter 9 km/h unterstützen.

Bei Erreichen einer kritischen Geschwindigkeit gibt

TailGUARD TM kurze Bremsimpulse.

Bei weitererer Beschleunigung des Fahrzeugs durch den Fahrer schaltet TailGUARD TM ab und gibt eine Störmeldung aus.

VORSICHT Abschaltung bei zu geringem Versorgungsdruck

Schalten Sie das System ab, wenn der

Versorgungsdruck des Fahrzeugs zu gering ist

VORSICHT Keine ABS-Funktion während der Einbremsung

Bei EBS-Fahrzeuge steht während der TailGUARD-

Einbremsung keine ABS-Funktion zur Verfügung.

Auch in dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich, in dem TailGUARD aktiv ist, könnte es auf glattem

Untergrund zu einem Blockieren der Räder kommen.

VORSICHT Der Anhalteabstand ist beladungsabhängig

Speziell bei EBS-Fahrzeugen ist der

Anhalteabstand vor einem erkannten Objekt beladungsabhängig.

!

Arbeiten Sie nicht mit dem Gaspedal gegen die TailGUARD-Einbremsung

Nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal, sobald das System ein Objekt erkennt

(Tonsignal und Abstandsanzeige über die Trailer Remote beginnt), damit das

System nicht gegen den Motor einbremst.

37

Bedienung

Bedienung über die Trailer Remote Control

Aktivierung des Systems

TailGUARD TM wird durch Einlegen des Rückwärtsgangs aktiviert.

Nach einem Systemcheck wird dem Fahrer die Einsatzbereitschaft an der

Trailer Remote Control durch einen kurzen Piepton sowie durch ein Aufleuchten der gelben und roten LED signalisiert.

!

Der Fahrer erhält nur dann die Unterstützung durch TailGUARD TM , wenn am Trailer Remote Control bei Einlegen des Rückwärtsgangs die

Aktivierungsmeldungen erfolgt sind.

Deaktivierung des Systems

8.1

Die Funktion wird deaktiviert durch:

„ Vorwärtsfahrt.

„ Geschwindigkeit > 12 km/h rückwärts und/oder Vorratsdruck geringer als 7,3 bar.

„

temporäres Ausschalten mittels Trailer Remote Control, siehe Kapitel „8.1

Bedienung über die Trailer Remote Control“ auf Seite 38.

„ temporäres Ausschalten über einen optionalen, externen Taster

„ zweimaliges Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb 1-3 Sekunden

(parametrierbar).

„ eine Störung.

Alle Deaktivierungen wirken solange, bis der Rückwärtsgang erneut eingelegt wird.

Bedienung über die Trailer Remote Control

Bedienung

Bedienung über die Trailer Remote Control

38

LEGENDE

A Entfernungsanzeige

(Farbbalken)

B Vorwahl

Lautstärke des

Buzzers

+ Lautstärke erhöhen Lautstärke reduzieren

C TailGUARD TM temporär ausschalten

Bedienung

Bedienung über die Trailer Remote Control

Anzeige

Objekte im Erfassungsbereich werden durch Farbbalken auf der Trailer Remote

Control signalisiert

Jeder leuchtende Balken repräsentiert ein Feld von 50 cm Länge, in dem sich ein Objekt befindet.

„ Rot (obere 3 Balken): 0 bis 150 cm

„ Gelb (mittlere 3 Balken): 150 bis 300 cm

„ Grün (untere 3 Balken): 300 bis 450 cm

Zusätzlich gilt im Nahbereich (rote LEDs): Jede LED hat 2 Zustände - konstant und blinkend. Die konstant leuchtende LED steht für den Abstand von 25 cm, die blinkende für 50 cm.

Akustische Warnungen

!

Akustische Warnungen sind nicht als alleinige Distanzangabe zulässig, da eine

Fehlfunktion des Systems so nicht eindeutig erkennbar ist.

DISTANZ ZUM OBJEKT

> 3 m

3 m - 1,8 m

1,8 m - 0,7 m

< 0,7 m – automatische Bremsung

< automatische (parametrierte)

Bremsdistanz

AKUSTISCHES SIGNAL aus

2 Hz

4 Hz

6 Hz permanent an

Regelung der Lautstärke des Buzzers in der Trailer Remote Control

– Wählen Sie die Lautstärkeregelung durch Drücken der Taste B (> 2

Sekunden), bis die +/- Tasten blinken.

– Drücken Sie die +/- Tasten, um die Lautstärke anzupassen.

Deaktivierung von TailGUARD

TM

mittels Trailer Remote Control

– Drücken Sie die Taste C.

Ö TailGUARD TM wird bis zum erneuten Einlegen des Rückwärtsgangs deaktiviert.

39

Bedienung

Bedienung über die Trailer Remote Control

Abstandsanzeige über Signallampen

DISTANZ ZUM OB-

JEKT

AKUSTISCHES

SIGNAL (BUZZER)

TRAILER REMOTE

CONTROL UND

BEEPER

UMRISSLEUCHTEN

> 3 m

3 m - 1,5 m

1,5 m - 0,7 m

< 0,7 m – automatische

Bremsung

< automatische

(parametrierte)

Bremsdistanz

Einschaltcheck:

Nach Einschalten der

Zündung (nur wenn v < 1,8 km/h)

Nach Einlegen des

Rückwärtsgangs

Erstmalige

Fehleranzeige für leichte Fehler während

TailGUARD TM aktiv ist

Fehleranzeige für leichte Fehler nach Auslegen des

Rückwärtsgangs

Fehleranzeige für schwere Fehler

Kommunikationsfehler aus

2 Hz

4 Hz

6 Hz permanent an

0,5 s an aus aus aus aus

Grün aus

Gelb

2 Hz

Rot

4 Hz

Rot

6 Hz permanent an

0,5 s an

Rot und Gelb an

Beeper 3 s an

Rot und Gelb blinken für 60 s

Beeper aus

Rot und Gelb permanent an

Beeper 3 s an

Für 5 Min. Rot und

Gelb blinkend, kurzzeitig alle 5 s blinkend, dann gehen alle Leuchten aus.

1 Hz

2 Hz

4 Hz

6 Hz permanent an

0,5 s invertiert

Wenn das Licht an ist, werden die Lampen 0,5 s ausgeschaltet; falls die Lampen aus sind, werden sie

0,5 s eingeschaltet unbeeinflusst unbeeinflusst unbeeinflusst aus

EXTERNE

LAMPEN

OPTION 1

(NACH ISO):

GELB/ROT

DIAGNOSE

PARAMETER:

“BLINKEN”.

Aus

Gelb blinkt

Rot blinkt

Rot permanent an

Rot permanent an

0,5 s an

Rot und Gelb permanent an aus aus aus

Bedienung

Erkennen von Fehlfunktion

40

Bedienung

Erkennen von Fehlfunktion

8.2 Erkennen von Fehlfunktion

Durch Blinken oder Leuchten einer roten und gelben LED-Zeile der Trailer

Remote Control wird eine Fehlfunktion angezeigt. Zusätzlich gibt der Buzzer der

Trailer Remote Control einen 3 Sekunden langen Piepton aus. TailGUARD TM ist jetzt nicht mehr einsatzbereit.

Ebenfalls liegt eine Störung vor, wenn die Trailer Remote Control bei Einlegen des Rückwärtsgangs keinerlei Rückmeldung über Leuchtbalken oder Buzzer gibt.

Leichte Fehler

Bei leichten Fehlern werden Störmeldungen nur bei eingelegtem

Rückwärtsgang ausgegeben. Eine Selbsthilfe kann den Fehler möglicherweise beheben:

Erkennung und Warnung:

– Machen Sie eine Sichtkontrolle der Ultraschallsensoren.

– Reinigen Sie die Ultraschallsensoren bei erkennbarer Verschmutzung.

Zusätzlich bei Option „Autonomes Bremsen“:

– Fahren Sie nach längerem Stillstand (mit eingeschalteter Zündung) zunächst ein kleines Stück vorwärts, bis TailGUARD TM ein Geschwindigkeitssignal erkennen kann.

– Prüfen Sie den Systemdruck des Bremssystems im Armaturenbrett.

TailGUARD TM arbeitet nur bei Drücken oberhalb von 7,3 bar.

– Warten Sie mit der Fahrt, bis ausreichend Druck im System signalisiert ist.

Wenn der Fehler mit diesen Mitteln nicht behoben werden kann, dann muss demnächst eine Werkstatt, wie z. B. ein WABCO Service Partner, aufgesucht werden. Hier muss das System mittels WABCO Systemdiagnose (TEBS E) untersucht werden.

Schwere Fehler

Schwere Fehler werden wie leichte Fehler signalisiert, mit dem Unterschied, dass die Fehlermeldung auch ohne eingegelegten Rückwärtsgang auftritt und dauerhaft fortbesteht. In diesem Fall besteht ein Problem im Bereich des

Bremseingriffs.

Das Fahrzeug muss umgehend und mit großer Vorsicht in die Werkstatt gebracht werden. Hier muss das System mittels WABCO Systemdiagnose

(TEBS E) untersucht werden.

41

Werkstatthinweise

Diagnose

9 Werkstatthinweise

VORSICHT Unfallgefahr durch Rückwärtsfahrt auf einem

Rollenprüfstand

Beachten Sie, dass bei eingelegtem Rückwärtsgang autonome Bremseingriffe in einem Rollenprüfstand auftreten könnten. Dadurch können unerwartete

Bewegungen entstehen, die zu Unfällen führen können.

Bei Geschwindigkeiten < 9 km/h: Deaktivieren

Sie TailGUARD TM , wenn sich das Fahrzeug auf einem Rollenprüfstand befindet.

Bei Geschwindigkeiten > 9 km/h: Trennen Sie das System von der Spannungsversorgung!

TailGUARD TM ist wartungsfrei. Bei Fehlermeldung des Systems oder vermuteter

Fehlfunktion sind zunächst die Ultraschallsensoren auf Verschmutzung zu prüfen und gegebenenfalls zu reinigen.

Bei einer TailGUARD TM -Fehlermeldung oder bei ausbleibender Anzeige der

Einsatzbereitschaft (siehe Kapitel „8 Bedienung“ auf Seite 36) nach längerem

Stillstand mit eingeschalteter Zündung muss das Fahrzeug zunächst ein kleines

Stück vorwärts gefahren werden, bis TailGUARD TM das Geschwindigkeitssignal erkennt. Beim nächsten Einlegen des Rückwärtsgangs ist TailGUARD TM wieder betriebsbereit.

Als nächster Schritt ist eine Systemdiagnose durchzuführen. Neben dem

Auslesen des Diagnosespeichers können darüber einzelne Komponenten von

TailGUARD TM direkt aktiviert werden, um ihre Funktion zu prüfen.

9.1 Diagnose

Bei jeder Auffälligkeit des Systems oder bei Leuchten einer Warnlampe/

Warnanzeige ist eine Systemdiagnose durchzuführen.

Aktuell vorhandene, wie auch sporadisch auftretende Fehler werden im

Diagnosespeicher festgehalten und können über die TEBS E Diagnostic

Software angezeigt werden. Eine Anleitung zur Reparatur wird in der Diagnostic

Software angeboten.

Nach dem Beheben von Störungen sollte in jedem Fall der Diagnosespeicher gelöscht werden.

Diagnose nach ISO 11898 (CAN 5 V); über den externen Diagnoseanschluss

KOMPONENTE / TEILENUMMER ABBILDUNG BEMERKUNG

Externe Diagnosebuchse mit gelber Kappe

Diagnostic Interface (DI-2)

446 301 030 0

CAN-Diagnosekabel

446 300 348 0 mit USB-Schnittstelle

(für Anschluss an PC)

42

Werkstatthinweise

Entsorgung

Werkstatthinweise

Entsorgung

9.2 Reparatur und Austausch

Kabel und Geräte sind bei Defekt durch WABCO Originalprodukte mit gleicher

Teilenummer zu ersetzen.

Bei Austausch von Sensoren oder dem Steuergerät muss eine Inbetriebnahme mittels der Systemdiagnose erneut durchgeführt werden.

Nach Möglichkeit ist bei Austausch der Steuerelektronik der bestehende

Parametersatz zu extrahieren und in die neue Steuerelektronik zu kopieren.

Zum Austausch der Steuerelektronik muss zunächst die Abdeckung abgenommen werden.

– Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer minimalen Länge von 11 cm und lösen sie damit – entsprechend der nachfolgenden Abbildung – die

Rastnasen des Gehäuses, um den Deckel zu entfernen.

9.3 Entsorgung

Entsorgen Sie elektronische Geräte, Batterien und Akkumulatoren nicht

über den Hausmüll sondern ausschließlich über entsprechend eingerichtete

Rücknahmestellen.

Beachten Sie die nationalen und regionalen Vorgaben.

Defekte WABCO Bremsgeräte können an WABCO zurückgeliefert werden, um so eine bestmögliche Aufbereitung zu gewährleisten.

Wenden Sie sich an Ihren WABCO Ansprechpartner.

43

Anhang

Schaltpläne

10 Anhang

10.1 Schaltpläne

Schaltpläne aufrufen

– Rufen Sie im Internet die WABCO Homepage

http://www.wabco-auto.com auf.

– Klicken Sie dort auf den Link Produktkatalog INFORM.

– Geben Sie die Schaltplan-Nr. in das Feld Produktnummer ein.

– Klicken Sie auf den Button Start.

– Klicken Sie den Radio-Button Zeichnung an.

Bitte beachten Sie, dass die Schaltpläne nicht in allen

Sprachversionen vorliegen.

SCHALTPLAN

Komplettes TailGUARD TM System mit allen

Optionen für Fahrzeuge mit ABS-System.

TailGUARD TM System mit autonomen Bremseingriff für Fahrzeuge mit ABS-System entsprechend TÜV-

Gutachten.

TailGUARD TM System mit autonomen Bremseingriff für Fahrzeuge mit ABS-System. Abstandsanzeige mittels Zusatzleuchte. Bremslichtansteuerung mittels Klemme 15.

TailGUARD TM System – nur zur Überwachung des

Rückraums.

Komplettes TailGUARD TM System mit allen

Optionen für Fahrzeuge mit EBS-System.

TailGUARD TM System mit autonomen Bremseingriff für Fahrzeuge mit EBS-System entsprechend TÜV-

Gutachten.

TailGUARD TM System mit autonomen Bremseingriff für Fahrzeuge mit EBS-System. Abstandsanzeige mittels Zusatzleuchte. Bremslichtansteuerung mittels Klemme 15.

Wie 841 802 345 0 (EBS Fahrzeug), jedoch mit Deaktivierungsschalter für Fahrten mit

Anhängefahrzeug.

Wie 841 802 341 0 (ABS Fahrzeug), jedoch mit Deaktivierungsschalter für Fahrten mit

Anhängefahrzeug.

Wie 841 802 345 0 (EBS Fahrzeug), jedoch für

Fahrzeuge mit 3 Achsen.

SCHALTPLAN-NR.

841 802 340 0

841 802 341 0

841 802 342 0

841 802 343 0

841 802 344 0

841 802 345 0

841 802 346 0

841 802 347 0

841 802 348 0

841 802 349 0

44

Anhang

Schaltpläne

Anhang

Schaltpläne

45

Anhang

Schaltpläne

Anhang

Schaltpläne

46

Anhang

Schaltpläne

47

Anhang

Schaltpläne

Anhang

Schaltpläne

48

Anhang

Schaltpläne

49

Anhang

Pinbelegung Electronic Extension Module

10.2 Pinbelegung Electronic Extension Module

Anschlüsse

POWER, 8-polig Code E

PIN Electronic Extension Module

1 Klemme 30

2 CAN1-High 5 V

3 CAN1-Low 5 V

4 Masse

5 Klemme 15

6 -

7 -

8 -

SUBSYSTEM, 8-polig Code C, Blau

1 Klemme 30-X2

2 CAN2-High 5 V

3 CAN2-Low 5 V

4 Masse

5 -

6 -

7 -

8 -

GIO12, 8-polig Code C

1 Rückfahrlicht Eingang

2 -

3 -

4 Masse Licht

5 Umrissleuchten / Bremslicht links Eingang

6 Umrissleuchten / Bremslicht links Ausgang

7 Umrissleuchten / Bremslicht rechts Ausgang

8 Umrissleuchten / Bremslicht rechts Eingang

GIO13, 4-polig Code B

1 Drucksensor Versorgung

2 Masse

3 Analog Eingang 2, Drucksensor Signal

4 Magnetventil 2

GIO14, 4-polig Code B

50

Anhang

Pinbelegung Electronic Extension Module

Anhang

Pinbelegung Electronic Extension Module

Anschlüsse

GIO15, 4-polig Code B

GIO16, 4-polig Code B

GIO17, 4-polig Code B

GIO18, 4-polig Code B

PIN Electronic Extension Module

1 Externer zusätzlicher Buzzer

2 Masse

3 Analog Eingang 2, zusätzlicher TailGUARD-Aus-Taster oder alternativer Eingang Rückwärtsgangsignal (siehe separater 841 802

342 0)

4 -

1 Rückfahrsignallampe (optional)

2 Masse

3 -

4 Rückfahrsignallampe (optional)

1 Magnetventil 1

2 Magnetventil 1 Masse

3 -

4 -

1 Tachograph Geschwindigkeitssignal (C3 / B7)

2 Tachograph Masse

3 -

4 -

1 -

2 LIN Masse

3 LIN-Sensor

4 LIN Versorgungsspannung

51

Anhang

Checkliste TailGUARD Truck&Bus

10.3 Checkliste TailGUARD Truck&Bus

SERVICE INFORMATION

� �

Doc000074de 21/05/2015

Checkliste TailGUARD

TM

Truck&Bus

Dieses Dokument dient zur Definition und Planung einer TailGUARD TM Applikation

FAHRZEUGVORGABEN

Eingriff in das Bremssystem

 Das System dient nur zur Überwachung und Warnung (Homologation ist nicht erforderlich).

Das Fahrzeug soll bei Annäherung an Hindernisse selbständig Einbremsen:

 Das Fahrzeug wird im nicht-öffentlichen Bereich betrieben und bedarf keiner Homologation.

 Das Fahrzeug wird in öffentlichen Bereichen betrieben, bedarf aber keiner Homologation.

 Das Fahrzeug benötigt eine Homologation gemäß ECE-R13 (zwingend erforderlich in Europa).

Art des Bremssystems

 Das Fahrzeug hat ein Bremssystem ohne ABS (TailGUARD

Lastabhängigen Bremskraftregler oder dem Relaisventil verbunden; Homologation muss mit der

Behörde geklärt werden).

TM wird mit dem Automatischen

 Das Fahrzeug hat ABS (TailGUARD TM

Homologation pro Fahrzeug).

ist für alle ABS-Systeme zugelassen, bedarf der

 Das Fahrzeug hat WABCO EBS (TailGUARD pro Fahrzeug).

TM TÜV-Gutachten Juli 2015, benötigt Homologation

 Das Fahrzeug hat ein nicht-WABCO EBS (Vorschlag: Umrüsten auf WABCO EBS).

Visualisierung für den Fahrer

 Die Distanz zum Objekt wird durch das Trailer Remote Control, wie im TÜV Gutachten verlangt, angezeigt.

 Das Anzeigen eines Objektes soll über die Seitenbegrenzungsleuchten erfolgen.

Definierung des zu überwachenden Bereiches

 Das System soll Objekte in einem Abstand von ca. 70 cm über dem Boden erfassen.

 Wenn möglich, soll das System Objekte im Dachbereich erfassen.

 Wenn möglich, soll das System Objekte unter 50 cm über dem Boden erfassen.

ANGABEN FÜR DEN EINBAU

Bewegliche Fahrzeugteile

 Alle hervorstehenden Fahrzeugteile oder mitgeführten Gegenstände am Heck sind bekannt.

 Alle Bewegungen und Positionen von flexiblen Fahrzeugteilen sind beschrieben.

1/2

52

Anhang

Checkliste TailGUARD Truck&Bus

Anhang

Checkliste TailGUARD Truck&Bus

SERVICE INFORMATION

� �

Doc000074de 21/05/2015

Anhänger-Betrieb (erfordert die Abschirmung des Trailer Remote Control für den Motorwagen)

 TailGUARD TM am Motorwagen soll manuell deaktivierbar sein, wenn der Anhänger mitgeführt wird

 TailGUARD TM am Motorwagen soll automatisch deaktiviert werden, wenn der Anhänger mitgeführt wird

Bremslichtsteuerung während TailGUARD TM Eingriff

 Bremslicht wird durch TailGUARD TM aktiviert (kann Fehlermeldung im Armaturenbrett erzeugen)

 Bremslicht wird nicht durch TailGUARD TM aktiviert (Homologation wird möglicherweise nicht erfüllt).

ANGABEN FÜR DEN EINBAU

Mechanischer Einbau

 Für die Positionierung der Sensoren ist eine Skizze oder ein Foto verfügbar.

 Die Platzierung des Elektronischen Erweiterungsmoduls ist geklärt und alle Kabellängen sind ausreichend bemessen

 Die Platzierung des Trailer Remote Control ist definiert.

Elektrischer Einbau

 Es ist ein Fahrzeugschaltplan für den korrekten Anschluss am Sicherungskasten verfügbar.

ANGABEN FÜR DIE INTEGRATION IN DAS BREMSSYSTEM

 Der Zugriff auf das C3-Signal wird vom Fahrzeughersteller akzeptiert oder ist in seiner

Systembeschreibung dokumentiert.

 Ein Pneumatik-Schaltplan ist verfügbar, um eine optimale Einbindung in das pneumatische

System bestimmen zu können.

 Alle erforderlichen Verschraubungen nach Vorgaben des Fahrzeugherstellers sind verfügbar, um TailGUARD TM in das vorhandene Rohrleitungssystem zu integrieren.

WEITERE THEMEN FÜR DIE VORBEREITUNG DES FAHRZEUGS

 Das Fahrzeug ist für die TailGUARD TM Installation unbeladen.

 Die Mitarbeiter sind sachkundig und die Dokumentation „TailGUARD TM

Systembeschreibung“ ist verfügbar.

Truck & Bus

 Ein WABCO Trailer EBS Training wurde mit der Zertifizierung für PIN 1 abgeschlossen.

 Ein WABCO Trailer EBS Training wurde mit der Zertifizierung für PIN 2 abgeschlossen und ein vorbereiteter Parametersatz ist verfügbar, um das System in Betrieb zu nehmen.

 Eine Zulassungsstelle ist nach Installation erreichbar und eine Kopie des

TÜV-Zertifikats ist verfügbar (nur erforderlich wenn TailGUARD TM in das Bremssystem eingreift).

 Die Installation ist mit Bildern dokumentiert.

 Ein Prüfplan für das eingebaute TailGUARD TM Systems liegt vor

 Eine TailGUARD TM Benutzer-Information ist dem Bordbuch beigefügt.

 Ein Fahrertraining ist nach der Installation von TailGUARD TM geplant.

Datum Unterschrift

2/2

53

54

55

WABCO (NYSE: WBC) ist ein

Innovationsführer und weltweiter

Lieferant von Technologien zur

Verbesserung der Sicherheit und

Effizienz von Nutzfahrzeugen.

Vor rund 150 Jahren gegründet, ist WABCO federführend in der

Entwicklung von Produkten und Systemen für Bremse,

Stabilitätsregelung, Federung,

Getriebeautomatisierung und

Aerodynamik. Alle führenden Lkw-

, Bus- und Anhängerhersteller der Welt setzen heute

WABCO-Technologien ein.

Überdies bietet WABCO hochentwickelte Lösungen für das Flottenmanagement und den Service. Im Jahr 2014 erzielte WABCO einen Umsatz von 2,9 Milliarden Dollar. Das

Unternehmen mit Hauptsitz in

Brüssel, Belgien, beschäftigt weltweit 11.000 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie unter

www.wabco-auto.com

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