advertisement
▼
Scroll to page 2
of
45
DE: Te J + Le, Dry NG GSANLEITU IENUN Е 5 a E tk i NORMALTONFILM-PROJEKTOR BAUER B 14 Vorbereitet für Anschluß an Euromat Steuergerät BEDIENUNGSANLEITUNG EUGEN BAUER GMBH STUTTGART-UNTERTÜRKHEIM Abb. 1 BAUER B 14 mit Hochleistungslampe HI 90 Allgemeine Beschreibung BAUER B 14 ist ein Theaterprojektor für das mittlere und große Lichtspieltheater, der aus bewährten Konstruktionsformen unter Berücksichtigung neuester Gesichts- punkte der Breitbildtechnik entwickelt worden ist. Die moderne Konstruktion der B 14 erlaubt die Vorführung aller bekannter Breitbild-Verfahren einschließlich der Wiedergabe von 3-D-Zweibandfilmen. Für verschiedene Verfahren sind Zusatzein- richtungen vorhanden, die je nach Bedarf an den B 14-Projektor angebaut werden können. Für den Anschluß des KLANGFILM-EUROMAT-Steuergerätes, zum vollauto- matischen Ablauf der Filmvorführung ist die B 14 bereits eingerichtet. Die B 14 besitzt eine Kegelblenden-Konstruktion. Die Kegelblende deckt den Licht- kegel in unmittelbarer Nähe des Bildfensters, also an seiner engsten Einschnürung ab. Sie hat deshalb ein vorteilhaftes Öffnungsverhältnis und verleiht der Maschine einen hohen lichttechnischen Wirkungsgrad. Die B14 erlaubt deshalb die Ausleuch- tung großer Bildbreiten bei verhältnismäßig geringen Strombelastungen der Spie- gellampen. Die Form des Projektorwerks ist so konstruiert worden, daß sich bei Erweiterung der Anlage auf Magnetton das Klangfilm-Stereodyn-Magnettongerät zwischen Werk und oberer Trommel aufsetzen läßt. Das Magnettongerät bildet mit dem Projektor dann eine geschlossene Einheit, da es dieselben Grund-Abmessungen wie das Projektorwerk einschließlich der Luftkanäle hat. Die Standard-Spiegellampe zur BAUER B 14 ist die BAUER-Xenonlampe BL 9 X. Neben dieser Lampe kann die BAUER B 14 aber auch noch mit der kleinen Hl-Lampe BL8 H oder mit der BAUER HI 90 ausgerüstet werden. Die verschiedenen Spiegellampen verleihen dem B 14-Projektor verschieden hohe Lichtströme. Es können projiziert werden: Normal- und Breitbilder CinemaScope-Bilder BAUER B 14 mit BL8H bis 9m bis 12 m BAUER B14 mit Xenonlampe BL 9X bis 8,5 m bis 11,5 m BAUER B 14 mit HI 90 bis 12m bis 16 m Diese Bildbreiten haben bei normalen weißen Bildwänden und einer Beleuchtungs- stärke von 100 Lux für die Bildwandmitte Gültigkeit. Bei Verwendung von Silber- und Perlwänden lassen sich mit den einzelnen Lampen noch größere Bildbreiten er- zielen. Für besonders große Bildwände kann die BAUER-Hochstromlampe HI 170 zur BAUER B 14 verwendet werden. Anleitung fir die Montage Auspacken Ist die Anlage in Kisten verpackt, so muß man beim Auspacken sorgfältig darauf achten, daß im Packmaterial keine Kleinteile (Schrauben und anderes) übersehen werden. Die Maschinenteile solite man erst in den Bildwerferraum bringen, wenn die Bau- arbeiten dort beendet sind und das Mauerwerk trocken ist. Der bei diesen Arbeiten entstehende Staub ist für die Projektoren sehr schädlich; die in frisch ausgeführten Bauten noch vorhandene Feuchtigkeit bringt die blanken Teile schnell zum Rosten. Die Praxis lehrt, daß auch bei guter Planung der Bauarbeiten oft noch Maurer- und Gipserarbeiten (wie das Schlagen von Dübellöchern) nötig werden, nachdem die Maschinen schon stehen. In diesem Falle müssen sie gut zugedeckt werden. Montage Montieren von Säule und Tischplatte in der Regel wird man die Säule der Projektoren nicht direkt auf dem Fußboden befestigen, sondern einen kleinen Zwischensockel aus Holz anfertigen. Das ist in- sofern zweckmäßig, als zwischen den während des Baus festgelegten Maßen und den Fertigmaßen oft gewisse Unstimmigkeiten bestehen. Man wählt die Höhe der Kabinenöffnungen über dem Fußboden so, daß für die Projektoren ein Sockel von 3 bis 6cm vorgesehen ist. Auf diesem Sockel wird die Abb. 2 Tischplatte und Säule Pos. 1 Führungsbolzen der Tischplatte Pos. 2 Verbindungsbolzen zwischen Tisch- platte und Sdule Pos. 3 Seeger-Sicherung Pos. 4 Führungsbolzen der Säule mit abgefräster Schrägfläche Pos. 5 Feststellschraube für Tischplatte gußeiserne Säule mit Schrauben befestigt. Der Sockel muß in der Mitte eine Off- nung haben, damit die im Fußboden verlegten Kabel und Rohrleitungen in die Säule hineingeführt werden können. Ist eine Schallübertragung des Maschinenlaufgeräusches auf den Zuschauerraum zu befürchten, was besonders bei Eisenbetonbauten und bei Anordnung von Sitz- plätzen unter dem Vorführraum möglich ist, muß die Säule auf eine schalldämmende Unterlage gestellt werden. Man kann z.B. zwischen Holzsockel und Fußboden eine Gummi- oder Korkplalte einlegen. Man sollte allerdings berücksichtigen, daß die Plattenstärke des Dämpfungsstoffes nicht zu groß wird, weil sonst die Maschine ihren festen Stand verliert. Bevor man die Säule am Sockel befestigt, baut man die Maschine zweckmäßigerweise ganz auf und richtet den Lichtstrahl auf die Lein- wand aus. Die Tischplatte wird mit einem Bolzen im Vorderteil der Säule gelagert. Bei der Montage schiebt man diesen Bolzen durch die Augen an der Tischplatte und an der Säule durch. Man muß beachten, daß die abgeschrägte Fläche des Bolzens nach vorne zeigt. Jetzt kann die Tischplatte angehoben werden und die abgeschrägte Halte- stange im Unterteil der Tischplatte in die an der Oberseite der Säule hinten an- gebrachte Bohrung eingeschoben werden. Dieser Bolzen wird durch einen Quer- bolzen mit der Führungsstange an dem Uhterteil der Tischplatte verbunden. Der Querbolzen ist mit zwei Seeger-Sicherungen festgehalten. Man kann jetzt den Führungsbolzen im Vorderteil der Säule festziehen, und zwar wird erst die Innensechskantschraube am Unterteil der Tischplatte angezogen und dann die Innensechskantschraube an der Vorderseite der Säule. Aufstellen des Projektorwerks Das BAUER B 14-Werk wird mit vier Schrauben auf der Tischplatte befestigt. Das rechtwinklig gebogene Luftrohr führt man durch eine Bohrung in der Tischplatte und in der Grundplatte des Werks nach oben und schließt es an den Stutzen an, der links von der Schaltrolle zu sehen ist und der die Kühlluft an den Scharnierbolzen der Filmtüre und an die Filmbahn weiterleitet. An dieses Luftrohr wird dann unter- halb der Tischplatte der schwarze mitgelieferte Luftschlauch angeschlossen, der die Filmtüre mit der verlegten, vom Gebläse kommenden Luftleitung 34 Zoll Gasrohr verbindet. Diese Leitung soll in einem Schlauchnippel innerhalb der Säule enden. Als nächstes werden die von der Anschlußleiste in der Tischplatte kommenden Kabel durch die Bohrung an der Tischplatte durchgezogen und zu den Anschluß- klemmen der Feuerschutzeinrichtung geführt (Bild 3, Pos. 3). Das Kabel für den Motor wird durch dieselbe Bohrung an der Seite der Tischplatte durchgezogen. Die Kabel sind bezeichnet und werden an den gleichlautend gekennzeichneten Anschluß- klemmen im Blendengehäuse angeschlossen. Bei der Lieferung des Werks ist das Blendengehäuse an das Werk angesetzt. Zum Anschließen der Kabel muß man das Blendengehäuse abziehen. Man löst dazu die Abb. 3 Werkrückseite B 14 Pos. 1 Abdeckung des Uberblendmagneten Pos. 3 Kabelbaum zu den Anschlußklemmen Pos.2 Klemmbrett des Antriebsmotors Pos. 4 OÖl-Einfüllschraube beiden Randelmuttern (Bild 4, Pos. 1) und zieht das Blendengehduse nach vorn heraus. Die Anschlüsse sind dann leicht zugänglich. Die im Flammex-Gehäuse befindliche Bildstrichlampe braucht beim Abnehmen des Gehäuses nicht abgeklemmt zu werden. Die Kabel der Bildstrichlampe enden in einer Steckbuchse, die beim Abziehen des Blendengehäuses aus den auf der Flammex-Platte befestigten Steckern herausgezogen wird. Das Kabel für den Abbrandscholter wird an der Oberseite des Projektorwerks an dem dafür vorgesehenen Schlitz entlang geführt und an der oberen Klemmleiste des Flammex (Bild 34, Pos. 2} angeschlossen. Anbau des Motors Der Drehstrom-Asynchronmotor wird am unteren Abschlußdeckel des Werks an der Werkrückseite angeschraubt. Mit zwei Innensechskantschrauben läßt sich der Motor befestigen. Eine Gummi-Kupplung überträgt den Antrieb auf das Werk. Die Kupp- lung ist aus synthetischem Gummi (Buna), weil sie gegen Öl unempfindlich sein muß. Man muß vor dem Aufsetzen des Motors beachten, daß die beiden Zapfen des am Werk befindlichen Kupplungsstückes so gedreht werden, daß sie beim Auf- setzen des Motors in die beiden Bohrungen der Gummikupplung gleiten können. Das 4adrige Anschlußkabel für den Motor wird aus der Bohrung der Tischplatte herausgeführt und die mit Bezeichnungen versehenen Drähte am Klemmbrett an- geschlossen (Bild 3, Pos. 2). Nach dem Anschließen sämtlicher Kabel im Blendengehäuse und am Motor kann das Blendengehäuse wieder aufgesetzt werden. Der Luftkanaldeckel an der Rück- seite des Werks läßt sich dann ebenfalls einschieben und mit zwei Randelmuttern (Bild 28, Pos.3) befestigen. Als Letztes muß dann noch der Schutzdeckel über das Klemmbrett des Motors (Bild 28, Pos.2) geschoben und mit zwei kleinen Randel- muttern (Pos. 1) festgezogen werden. Montieren der Filmtrommeln Wenn kein Magnettongerdt mit der B 14 verwendet wird, muß man die Werkober- seite mit dem mitgelieferten Gußdeckel abschließen. Der Deckel wird mit vier Innen- sechskantschrauben auf dem Werk befestigt. Bei Lieferung eines Magnettongerätes wird das Tongerät direkt auf die Oberseite des Werks aufgesetzt. Man nimmt dazu den hinteren Deckel des Tongeräts ab und schraubt das Tongerät durch die an seinem Boden angebrachten Bohrungen auf dem Projektor fest. Der Abwickelarm mit Trommel wird an der Oberseite des Werks, und zwar ent- weder auf dem mitgelieferten Gußdeckel oder auf dem Magnettongerät, mit vier Schrauben festgemacht. Das Kabel für die Trommelbeleuchtung wird durch das Magnettongerät oder durch den Anschlußdeckel zur oberen Klemmleiste im Flam- mex geführt. Abb. 4 BAUER B 14-Werk. Zum Abziehen des Blendengehäuses weisen wir auf Pos. I und 2 hin: Pos. | Pos. 2 Pos. 3 Pos. 4 Randelmuttern zur Halterung des Blendengehduses Bildverstellgriff Magnettongerát Objektivverstellgetriebe An der Unterseite der Tischplatte direkt unter dem Werk schraubt man die Auf- wickeltrommel mit dem Aufwickelarm an. Bevor die Schrauben fest angezogen werden, dreht man mit dem Hondgriff das Werk durch. Man wird dann hören, daß das federnde Kupplungsstück auf der Antriebswelle des Armes in das Gegenstück an der Unterseite des Werks einrastet. Beide Kupplungshälften müssen ruhig ohne knarrendes Geräusch laufen. Aufstellung der Spiegellampe in der Tischplatte sind die 4 Befestigungsschrauben mit den Unterlegplatten für die Spiegellampe eingeschraubt. Die Schrauben werden entfernt, die Platten bleiben auf den Gewindebohrungen der Tischplatte liegen. Dann setzt man die Spiegellampe auf die Unterlegplatten und rückt sie ganz nach vorne, so daß der Lampenhaustrichter mit dem Blendengehäuse lichtdicht abschließt. Man vergesse nicht, das Bodenblech in die Lampe einzulegen, bevor man sie auf der Tischplatte festmacht. Die Befesti- gungsschrauben werden dann vom Lampenhausinnern in die Bohrungen der Tisch- platte eingeschraubt. Für den elektrischen Anschluß der Bogenlampe führt man die beiden starken Kabel durch den Boden der Lampe zum Klemmbrett in der Lampenhausrückwand. Der Lampenhaustrichter ist federnd angeordnet. Wenn er nicht schon auf die Spiegellampe aufgeschraubt ist, muß man ihn mit den drei Schrauben an den Ge- windebohrungen der Lampenhaus-Stirnseite befestigen. Der Trichter läßt sich in Richtung der Lampe drücken und durch Verdrehen in dieser Stellung arretieren. Man kann ihn also bei fest montierter Anlage zurückschieben, wenn man das Gehäuse der Flammex-Einrichtung nach vorne abnehmen will. Beim Aufstellen der Lampe muß der Trichter ausgerastet, 4. В. ganz nach vorne ge- drückt werden. Die Lampe wird dann so ausgerichtet, daß der Trichter einen licht- dichten Abschluß zum Flammex bildet. Das Kühlsystem des Projektors erfordert es, daß die Vorderwand der Spiegellampe steis durch eine BAUER-Leuchtfeldlinse (siehe Bedienungsanleitung für die Spiegel- lampe) oder, wenn keine Linse erforderlich ist, durch eine Planglasscheibe abge- schlossen wird. Wenn kein Luftabschluß vorhanden ist, dann saugt der Turbolüfter auf der Motorwelle Warmluft aus dem Lampenhaus heraus und beunruhigt daher den Flammbogen. Anschluß des Projekiors Die Anschlußklemmen für den Projektor sind in der Tischplatte untergebracht. Von hier aus gehen die Kabelstränge zu den einzelnen Verbrauchern, also zum Motor, zu den Anschlußklemmen im Blendengehäuse und zur Spiegellampe. o Die Anschlußklemmen sind leicht zugänglich, wenn man den Deckel an der Rück- seite der Säule abnimmt. Die Anschlüsse sind bezeichnet und können nach dem Schaltplan in der Bedienungsanleitung verlegt werden. Zum Anschluß der Automation ist Platz für weitere Anschlußklemmen vorhanden. Abb. 5 Leicht zugänglich und übersichtlich sind die Anschlußleisten in der Tischplatte untergebracht Einsetzen des Objektivs Bei der Vorführung mehrerer Filmverfahren, also Normalfilm, CinemaScope und Breitbild, benötigt man auch mehrere Objektive. Alle diese Objektive können ın einzelnen Fassungen fest eingestellt werden. Bei einem späteren Wechsel der Ob- jektive, z.B. zwischen einer normal vorgeführten Wochenschau und einem Cinema- Scope-Film, kann man die in ihren Fassungen fest eingestellten Objektive an den Projektor ansetzen und abnehmen, ohne die Scharfstellung der Objektive in irgend- einer Form zu verändern. Man muß die Objektive nur ein erstes und einziges Mal in ihren Fassungen einstellen. Das geht auf folgende Weise vor sich: Die B 14-Objek- tivfassung besteht aus drei wesentlichen Teilen: dem eigentlichen Objektivhalter (Abb. 7, Pos. 1) (durch Scharnierbolzen mit dem Werk verbunden) und den Klemmfassungen (Abb. 6, Pos. 1) mit Objektivfassungen (Abb. 6, Pos. 2). Die für Normalfilm, Breitbild oder CinemaScope notwendigen Objektive und Ob- jektiv-Gruppen werden in die zylindrischen Objektivfassungen (Abb. 6, Pos. 2) ein- 10 Abb. 6 Objektivwechselfassungen, links für Normalbild, rechts für CinemaScope Pos.1 Klemmfassung Pos. 2 Objektivfassung Pos. 3 Feststellschraube für Anamorphot gebaut. Fir alle Filmverfahren, die ohne Entzerrungsvorsatz arbeiten, hat die Ob- jektivfassung einen Innendurchmesser von 80 mm. Ist der Außendurchmesser des Objektivs 62,5 mm, dann muß ein Zwischentubus 62,5/80 mm verwendet werden. Das für jedes Filmverfahren notwendige Objektiv wird in eine solche Objektiv- fassung eingesetzt. Diese Objektivfassung ist in eine Klemmfassung gespannt, und die Klemmfassung wird an den Objektivhalter seitlich angebaut. Für die Breitbild- verfahren mit Entzerrungsvorsatz ist der Innendurchmesser der Objektivfassung nur 79,6 mm. Bei Verwendung von Grundobjektiven mit 62,5 mm & muß dabei ein Zwischentubus mit 62,5/79,6 mm benützt werden. Die Entzerrungsvorsätze (Anamor- photen) können direkt in die Objektivfassung eingesetzt werden, denn ihr Fassungs- durchmesser beträgt je /9,6 mm. Beim Einsetzen der Entzerrungsvorsätze in die Obektivfassung ist zu beachten, daß das Entzerrungsobjektiv mit dem Fassungsteil, das 79,6 mm & hat, nicht weiter in die Objektivfassung eingeschoben wird als bis zu der Stelle, wo die Objektivfassung eingesägt ist. Man kann dann das Entzerrungsobjektiv mit der vorderen Imbus- schraube (Bild 6, Pos. 3) festspannen und hat immer noch die Möglichkeit, mit dem Grundobjektiv im hinteren Teil der Objektivfassung zu verfahren. 11 Abb. 7 Schnellwechsel-Objektivhalter der B14. Nur der eigentliche Objektivhalter (Pos. 1) verbleibt fest am Projektor. Alle übrigen Teile lassen sich leicht auswechseln Scharfstellung Die in die Objektivfassungen und Klemmfassungen eingesetzten Objektive für die verschiedenen Filmverfahren werden nun im Projektor mit laufendem Film scharf- gestellt. Man setzt dazu die Klemmfassung an den Objekiivhalter an und stellt die große Mikrometerschraube mit der Skaleneinteilung (Abb. 8, Pos. 1) etwa auf Mittel- stellung. Die Objektive aller Filmverfahren, die ohne Entzerrungsvorsatz arbeiten, werden dann in der Fassung so verschoben, bis man auf der Leinwand etwa größte Schärfe erreicht hat. Dann werden die Imbusschrauben an Objektivfassung (Abb. 8, Pos. 5) und Klemmfassung festgezogen. Mit der Mikrometerschraube kann man nun eine Feineinsiellung der Schärfe treffen. Wenn man sich den Teilstrich am Skalenring merkt, bei dem man das Objektiv auf größte Schärfe eingestellt hat, dann kann man die Klemmfassung mit der Objektiv- 12 Abb. 8 Schnellwechsel-Objektivhalter der B 14 Pos. 1 Randelmutter zur Objektiv-Feineinstellung mit Skalenring (Pos. 2) Pos. 3 Feststellmutter für Klemm- und Objektivfassung Pos.4 Handgriff für Objektivfassung Pos. 5 Imbusschrauben zum Festziehen der Objektivfassung fassung und dem Objektiv abnehmen und nach dem Wiedereinsetzen sofort die Stellung größter Schärfe finden, ohne daß der Projektor in Betrieb genommen wird. Bei den Filmverfahren mit Entzerrungsvorsatz muß zunächst das Grundobjektiv allein scharfgestelli werden. Erst wenn damit größte Schärfe erreicht und das Grund- objektiv fest gespannt ist, darf man den Entzerrungsvorsatz aufsetzen und ihn nach richtiger Lage und größter Schärfe des Bildes einstellen. Dazu wird allerdings ein besonderer Prüffilm benötigt. Eine Einstellung nach einem normalen Bildfilm ist nicht möglich. Die so scharfgestellten Objektive werden in ihren Fassungen aufbewahrt und bei Bedarf, also bei Normalbild-, Breitbild- und CinemaScope-Vorführungen, in den Projektor eingesetzt. Man muß dann lediglich die Mikrometerschraube auf den beim erstmaligen Scharfstellen festgelegten Teilstrich stellen und hat, ohne den Projektor in Betrieb zu nehmen, sofort die Stellung größter Schärfe gefunden. 13 Vor Inbetriebnahme: Wenn das Werk montiert ist, muß man vor Inbetriebnahme alle diejenigen Stellen, bei denen während des Transports etwas Ol durchgekommen ist, sauber reinigen. Das Ol wurde vor dem Transport wohl abgelassen. Es befinden sich aber dann immer noch geringe Olreste im Innern des Werks, die beim Kippen der Transportkisten durch die Lager nach außen dringen können. Man muß dieses Ol abwischen, da die Gefahr besteht, daß es weiteres Öl nach sich zieht. im einzelnen betrifft das: den Zwischenraum zwischen den Transportrollen und den Gußnaben für die Vor- und Nachwickelachse, die Blendenachse, die Schaltrolle, die an der Rückseite im Überblendungsgehäuse aus dem Werk kommende Steuerachse. 14 Bedienung und Arbeitsweise des Projektors Olvorschrift Wenn der Projektor aufgestellt und angeschlossen ist, so muß zunächst Ol in das Werkgeháuse eingefúllt werden. Die Oleinfüllschraube sitzt oben am Werk hinter dem Abwickelarm (Abb. 3, Pos. 4). Keinesfalls darf der Motor eingeschaltet werden, bevor das Werk mit der vorgeschriebenen Ölmenge gefüllt ist. Auch von Hand darf der Projektor ohne Olfüllung nicht durchgedreht werden. Olsorie Wir empfehlen dringend, fir die Schmierung des Projektorwerkes nur BAUER- Projektorenöl zu verwenden. Dieses Spezialöl wurde in langen Versuchen ermittelt; es garantiert für alle Betriebstemperaturen eine gleichbleibend gute Schmierung. Bei regelmäßigem Ölwechsel zeigt es keinerlei Neigung zu Harzbildung und ge- währleistet damit eine hohe Schonung des Getriebes. Die Viskosität und Zusammen- setzung dieser Ölsorte machen sie für Sommer und Winter gleich gut geeignet. Es ist also nicht notwendig, daß man bei kalter Witterung ein dünnflüssigeres Ol nimmt. Wenn BAUER-Projektorenöl einmal nicht zur Verfügung steht und man drin- gend auf einen anderen Ersaiz angewiesen ist, so kann auch für kurze Zeit ein gutes Auto-Winteröl genommen werden. Olfullung Das Ol wird durch den Oltrichter, in den ein feinmaschiges Sieb eingebaut ist, in das Projektorwerk eingefüllt. Bei waagrechter oder abwärts gerichteter Projektion und stillstehendem Werk soll der Olspiegel in der oberen Hälfte des unteren Ölschau- glases stehen, aber nicht mehr als dreiviertel dieses Schauglases ausfüllen (Abb. 11, Pos. 6). Wenn zu viel Ol im Gehäuse ist, kann es vorkommen, daß ein Teil davon durch das Lager der Antriebsachse nach außen dringt. Ist die Projektion etwas nach oben gerichtet, so genügt es unter Umständen nicht, wenn das Ol bis zur oberen Hälfte des Ölstandsglases reicht. Wenn sich bei diesem Olstand bei laufendem Werk in der oberen Ölsichtscheibe größere Blasen zeigen, so muß noch solange O! nachgefillt werden, bis die Blasen verschwinden. Olkonirolle Der Oldurchfluf bei laufendem Projektorwerk ist an der oberen Olsichtscheibe (Abb. 11, Pos. 4) zu sehen. Das Öl muß diese Kontrollstelle ohne Bildung von größe- ren Luftblasen durchfließen. Das Auftreten solcher Luftblasen ist in der Regel ein Zeichen dafür, daß das Ölsieb verschmutzt ist und nicht genügend OÖ} durchläßt. 15 Oiwechsel Der erste Ölwechsel muß bald, d. h. nach etwa 50 Betriebsstunden, stattfinden, denn beim Einlaufen des Getriebes verschmutzt das Ol schneller. Dabei setzt sich das der Olpumpe vorgelagerte Olsieb (Abb. 10) mit feinen Niederschlägen zu, was den Ol- umlauf behindert. Der zweite Olwechsel ist nach weiteren 100 Betriebsstunden fállig, dann wird jeweils nach 200 Betriebsstunden das Ol erneuert. Von großer Wichtigkeit ist, daß das Ol stets im Anschluß an die Vorstellung, so- lange es noch warm und dünnflüssig ist, abgelassen wird. Man entfernt hierzu die Olablaßschraube an der Vorderseite des Werkes (Abb. 9) (nur den vorderen Ver- schluß herausschrauben, nicht den Sechskantstutzen), nimmt das Ölsieb (Abb. 10) heraus und neigt den Projektor, wenn er nicht schon durch die Abwärts-Projektion schräg nach unten steht, so, daß alles Ol abfließt. Es empfiehlt sich, anschließend das Werk mit Spülöl, wie es in jeder Autoreparaturwerkstätte zu erhalten ist, durch- zuspülen. Dazu setzt man das Olsieb und die Olablaßschraube ein, schaltet den Motor kurz ein, bis sich das Spülöl in der oberen Ölsichtscheibe zeigt. Dieses Ol ist dann wieder vollständig abzulassen und das Sieb zu reinigen. Das Olsieb muß so eingesetzt werden, daß die rote Marke (0) am Sieb nach oben schaut. Der Fixier- stift rastet dann in eine Nute der Olpumpe ein. Dann wird wieder so viel Projek- Abb.9 Die Olablafschraube für das B 14-Werk befindet sich an der Werkvorderseite unterhalb des Objektivhalters 16 torenól eingefúllt, wie es der Betrieb erfordert. Besonders wichtig ist, daf man nie- mals neves Ol zum alten gief3t. Es muf stets alles alte Öl erneuert werden. Für starke Aufwärtsprojektion kann an Stelle des normalen Olsiebes ein verlángertes Olsieb eingesetzt werden. Dieses zieht das Ol direkt aus dem hinteren Werkteil. Dadurch kann auch bei Aufwärtsprojektion über 5° der normale Olstand einge- halten werden, und es besteht nicht die Gefahr, daß Luft mit angesaugt wird. Abb. 10 Verlängertes Ölsieb Normales Olsieb Olfüllung des Aufwickelarmes In das Gehäuse des Aufwickelarmes muß man ebenfalls Projektorenöl einfüllen. Die Einfüllstelle ist auf Abb. 20, Pos. 5 sichtbar. Es darf jedoch nur so viel Öl im Gehäuse sein, daß das gezahnte Tellerrad gerade ins Öl eintaucht. Man kann dies feststellen, indem man bei laufendem Projektorwerk durch die Öleinfüllschraube das Innere des Aufwickelarmes beobachtet. Der Zahnkranz des Tellerrades muß dann Öl mitnehmen, die Friktionsscheibe hingegen nicht. Eine richtige Ölfüllung entspricht etwa dem Inhalt eines normalen Filmkittfläschchens (30 g Projektorenöl). Zu hoher Olstand im Aufwickelarm hat meist zur Folge, daß ein Teil des Öls durch die Kugellager nach außen dringt. Durch Öffnen der Überlauf-Schraube (Abb. 20, Pos. 7) erhält man den richtigen Olstand. Olen des Abwickelarmes Die Achse des Abwickelarmes läuft ın Gleitlagern. Zur Schmierung dieser Lager müssen wöchentlich einmal am Klappöler des Abwickelarms (Abb. 19, Pos. 1) einige Tropfen Öl eingefüllt werden. Schmierplan Bei normalem Betrieb von mehreren Vorstellungen pro Tag sind wöchentlich zu ölen: sämtliche Andruck- und Laufrollen des Werks, des Lichttongerätes und der Film- kanäle (Rollen abnehmen, Bohrung und Achse reinigen und leicht einölen), Schalttrommeln und Gestänge des Kohlennachschubs. Für das Kühlgebläse siehe besondere Bedienungsanleitung. Monatlich leicht zu ölen sind: die Scharniere der Feverschutztrommeln, die verschiedenen Olstellen der Spiegellampe, der Flammexauslösehebel und der Ausgleichshebel am Lichttongerät, das Gelenk des Objektivhalters. 17 Abb. 11 18 Pos. | Pos. 2 BAUER B 14-Werk mit abgenommenem Blenden-Gehduse AnschluB-Steckklemmen fúr Bildstrich- beleuchtung Anschlußklemmen für Flammex- schalter Pos. 3 Pos. 4 Pos. 5 Pos. 6 Pos. 7 Pos. 8 Pos. 9 Kegelblende Oldurchlaufkontrolle Olrücklauf am Gehduseausschnitt Olstandsglas Filmriß-Auslöseeinrichtung Gehäusekappe Zuleitung zum LT-Gerät Olrucklauf am Gehauseausschnitt Filmbahn und Schaltrolle sitzen auf dem Schlitten des Kreuzgetriebes. Bewegt man die Filmbahn beim Einstellen des Bildstrichs nach oben oder unten, so bewegt sich der Schlitten mit. Das Werkgehäuse hat einen für diese Bewegung abgemessenen Ausschnitt (Abb. 11). An der unteren Seite dieses Ausschnittes führen von beiden Ecken Kanále (Pos. 5) das dort sich sammelnde Ol ins Werkinnere zurück. Es ist möglich, daß sich gelegentlich diese Kanäle mit Staub zusetzen, so daß dort das Öl nicht mehr abgeführt wird. Die beiden Kanäle sind dann mit einem feinen Draht zu säubern. Wir empfehlen, beim Reinigen der Maschine auch immer darauf zu achten, daß diese Stelle frei von Staub und Schmutz bleibt. Projektorwerk Das Getriebe des Projektorwerks ist in Anordnung und Ausführung den in lang- jährigem Betrieb bewährten anderen BAUER-Maschinen ähnlich. Es zeichnet sich durch einen noch ruhigeren Lauf und große Betriebssicherheit aus. Für die Verwendung eines getriebenen Magnettongeräfs besitzt das B 14-Projektor- werk einen an seiner Oberseite 'herausgeführten Antrieb mit Kupplung. Bei Ver- wendung eines Durchzugs-Magnettongeräts kann die Kupplung durch eine Kapsel abgedeckt werden. Der Filmweg Der Film wird in den Projektor und das Lichttongerät so eingelegt, daß sich vor der Filmtüre und nach der Schaltrolle Schleifen bilden. Diese Schleifen sind notwendig, damit sich die ruckweise und die gleichförmige Filmbewegung ausgleichen können. Abb. 12 bis 16 Auswechselbare Schleifenbildner Abb. 12 Vorwickelrolle Abb. 13 Der Konus der Abb. 14 Vorwickelrolle der B 14 ohne Schleifen- Vorwickelrolle läßt sich abgenommen bildner nach Lösen einer Schrau- be abziehen Abb. 15 Aufgesetzte Zahntrommel auf der Vorwickelachse Abb. 16 Aufgesetzter Schleifenbildner auf der Vorwickelwelle 19 Schleifenbildner Die B 14-Maschine hat an der Nachwickelrolle einen Schleifenbildner, mit dem die Filmschleifen während des Betriebs auf ihre günstigste Größe eingestellt werden können. An der Stirnseite der Nachwickelachse befindet sich ein größerer und ein kleinerer Randelring (Abb. 27). Diese Ringe laufen normalerweise mit den Achsen um. Hält man nun während des Betriebs den kleinen Ring fest, so verkleinert sich die zugehörige Filmschleife; bremst man dagegen den großen Ring ab, so wird die Schleife größer. Die Filmschleife ist dann richtig eingestellt, wenn das geringste Filmlaufgeräusch wahrgenommen wird. Auf Wunsch kann nachträglich auch an die Vorwickelwelle ein Schleifenbildner aufgesetzt werden. Der Austausch der Zahnrolle gegen eine Rolle mit Schleifen- bildner ist einfach und kann im Theater ausgeführt werden (s. Seite 19). Feverschutztrommeln Die Feuerschutztrommeln und Filmspulen fassen in der Normalausführung 600 m Film. Auf Wunsch können auch Filmtrommeln mit 1300 m oder 1800 m Fassungs- vermögen geliefert werden. Die 1800 m-Trommel hat eine lastabhängige Aufwickel- friktion, die 600 und 1300 m-Trommeln haben einstellbare, von der Filmlänge un- abhängige Friktionen. Dabei sind die Trommel und der Trommeldeckel gleich tief, Abb. 17 Aufwickeltrommel Pos.1 Auslóseraste für Kanalrolle Pos. 3 Klemmbolzen fúr Film Pos. 2 Kanalrolle Pos. 4 Kugelgelagerte Andrucknabe 20 so daß die Filmspule leicht gefaßt und herausgenommen werden kann. In der Ab- wickeltrommel ¡st eine beleuchtete Filmmeßskala untergebracht, die anzeigt, welcher Filmvorrat sich noch auf der Filmspule befindet. Der Feuerschutzkanal hat eine große mit dem Film umlaufende Gleitrolle. Dadurch, daß der Film nicht zwischen zwei feststehenden Kanalwandungen durchläuft, sondern stramm und ohne Wölbung die große Kanalrolle umschlingt, konnte der Kanal sehr eng gehalten werden. Einer Feuerübertragung in das Trommelinnere ist damit wirksam begegnet worden. Den feuverpolizeilichen Vorschriften entsprechend ist der Mitnehmer fir die Film- spule gefedert, so daß es nicht möglich ist, bei geöffneter Trommel zu spielen. Am Deckel der Feuerschutztrommel ist eine kugelgelagerte Nabe befestigt (Abb. 17, Pos. 4). Bei geschlossenem Deckel drückt diese Nabe gegen die Filmspule und hält sie gegen den Druck der Auswurffeder in der richtigen seitlichen Lage. Die Filmkanäle sollte man täglich reinigen. Nach Niederdrücken der Raste (Abb. 17, Pos. 1) kann die grofñe Gleitrolle (Pos. 2) leicht abgenommen werden. Man reinigt Achse und Bohrung und fettet diese Teile dann leicht ein, bevor man die Rolle wieder ın den Kanal einschiebt. Vorteilhaft ist es, wenn man auch die Nut der Gleitrolle, in die der Rasthebel (Abb. 17, Pos. 1) eingreift, etwas feitet. Besondere Aufmerksam- keit ist der Oberfläche dieser Gleitrolle sowie den feststehenden Kanalwandungen zu schenken. Diese Teile müssen immer frei von Staub und Schmutz sein. Auch die Einführungsrollen der Filmkanäle sind täglich auf leichten Lauf zu prüfen. Abb. 18 Abnehmen der Kanalrolle vom Feuerschutzkanal Filmspulen Außendurchmesser der BAUER-Filmspulen für 600 m Normalfilm = 380 mm; Kern- durchmesser = 127 mm. Außendurchmesser der BAUER-Filmspulen für 1300 m Nor- malfilm = 530 mm; Innendurchmesser = 127 mm. Der Außendurchmesser für BAUER- Filmspulen für 1800 m-Fassungsvermögen = 610mm; Kerndurchmesser = 150 mm. Die Aufwickelfriktion ist auf diese Kerndurchmesser abgestimmt. Sie sind so bemes- sen, daß der Film von Anfang an gut aufgewickelt und nicht durch übermäßigen 21 Filmzug gefáhrdet wird. Es sollen deshalb keine fremden Spulen mit kleinerem Kerndurchmesser in der B14-Maschine verwendet werden. Auch die zerlegbare BAUER-Spule, deren Kern nur etwa 50mm Durchmesser hat, darf im Projektor nicht benützt werden. Das Einlegen und Befestigen des Films ist bei der BAUER-Filmspule durch einen verschiebbaren Klemmbolzen (Abb. 17, Pos. 3) sehr erleichtert. Der Film wird unter den Bolzen gelegt und durch ihn in einer Vertiefung im Kern gehalten. Beim Ablauf des Films von der oberen Spule löst sich das Filmende von selbst aus dieser Halte- vorrichtung. Abwickelarm Der Spulendorn des Abwickelarms hat eine Bremse, damit die Spule nicht zu rasch läuft und mehr Film abspult, als der Projektor aufnehmen kann. Man kann die Bremse mit der Randelmutter (Abb. 19, Pos. 2) auf der Rückseite des Abwickelarms einstellen. Sie darf nur so stark bremsen, daß die Spule nicht voreilt. Stärkerer Bremsdruck schadet dem Film. Abb. 19 Abwickeltrommel Pos.1 Klappöler Pos.2 Einstellmutter für Friktion In den Abwickelarm ist eine Trommelbeleuchtung eingebaut. Die 6V, 5 W-Soffitten- lampe wird zugänglich, wenn man das Abdeckblech mit der Filmskala in der oberen Feuerschutztrommel enifernt. Alle 8 bis 14 Tage ist die Spulenachse über den Klappöler mit einigen Tropfen Öl zu versehen. 22 Aufwickelarm Auch das Drehmoment der Aufwickelfriktion kann mit einer Randelmutter (Abb. 20, Pos. 6) an der Rückseite des Armes geregelt werden. Die Friktion muß so schmiegsam arbeiten, daß sich der Fılm am Kern der Filmspule nicht zu straff und bei voller Film- spule noch genügend fest aufwickelt, so daf} die Windungen nicht lose durchhängen. Ob der Film sich richtig aufwickelt, kann man prüfen, indem man ihn während des Laufs zwischen der unteren Transportrolle und dem Filmkanal zu einer größeren Schleife nach vorne zieht. Diese Schleife muß, sobald man sie losläßt, von der Auf- wickelfriktion wieder weggezogen werden. Der Zug darf aber keinesfalls so groß sein, daß der Film abreißt, wenn das lose Filmmaterial aufgewickelt ist und der Film sich wieder straff spannt. — Ölfüllung des Aufwickelarms und Olen des Abwickel- arms siehe Seite 17. Abb. 20 Pos. 1 Abdeckblech der Klemmleisten Pos. 2 Befestigungsschrauben der Konsole an der Tischplatte Pos.3 Olablafischraube Pos. 4 Befestigungsschrauben des Motors Pos.5 Oleinfillschraube Auf- wickelarm Pos. 4 Einstellmutter Pos. 7 Olüberlauf-Schraube der Aufwickelfriktion Pos.8 Dlablaßschraube Die 1800 m-Arme haben eine lastabhángige Aufwickelfriktion. Die lastabhángige Aufwickelfriktion kann nicht nachgestellt werden. Sie ist so bemessen, daß die An- fangsgeschwindigkeit des Kerns der 1800-m-Filmspule nur wenig schneller ist als die Laufgeschwindigkeit des Films. Dadurch wird vermieden, daß beim Anfang durch schnelles Vorlaufen der Spule der Film abreißt. Es bildet sich allerdings beim Anlaufen zwischen Nachwickelrolle und Feuerschutz- kanal eine kleine Schleife. Diese Schleife wird von selbst in die Trommel hinein- gezogen. Mitunter ıst es aber vorteilhaft, wenn der Vorführer beim Anfang mit 1800 m-Trommeln die Spule von Hand mitbewegt, so daß der Film auch während des Anlaufvorgangs straff bleibt. Filmbahn und Filmtüre Die beiden wichtigen Filmführungsteile sind beim BAUER B 14-Projektor mit einer Hohlrahmenkonstruktion versehen, die es erlaubt, den Film vor dem Bildfenster durch kräftige Luftströme wirksam zu kühlen. Die Filmbahn hat leicht auswechsel- bare Einsätze, in die — je nachdem, ob man neue oder ältere Filmkopien wieder- geben will — ein Filmbahneinsatz mit oder ohne Samt eingesetzt werden kann. Die Andruckkufen in der Filmtüre lassen sich leicht auf den richtigen Filmzug in der Filmbahn einstellen. 23 Abb. 21 Filmtüre der BAUER B 14 Pos.1 Filmbahn Pos. 2 Andruckkufen Pos.3 Bildfenster Pos. 4 Andruckbúgel an Schaltrolle Pos. 5 Kontermutter |. . Pos. 6 Einstellmutter für Andruckbügel Br Filmbahn Der Filmbahneinsatz (Abb. 22, Pos. 1) kann bei Mittelstellung des Malteserkreuz- schlittens nach oben geschoben und dann abgenommen werden. Wenn man frische Filmkopien vorführt, so muß dieser Einsatz gegen einen solchen, dessen Laufflächen mit Samt beklebt sind, ausgewechselt werden. Ohne diese Maßnahme würde sich die Filmschicht an der Metallführung absetzen. Diese Kruste verhärtet dann sehr schnell und kann den Film erheblich beschädigen. Außerdem erhöht sich durch die Schichtablagerungen der Filmzug, so daß Perforationsschäden auftreten können. Sobald der Samt verschmutzt ist, muß man ihn mit einer Bürste reinigen oder er- Abb. 22 Filmbahn Abb. 23 Pos.1 Filmbahneinsatz Auswechselbare Filmbahneinsätze Pos. 2 Samtbelegung der B 14 (rechts mit Samt) 24 nevern, Der alfe Samt wird abgerissen, und mit Spiritus oder Benzin wird jede Spur von Klebstoff entfernt. Vor dem Auftragen des neven Klebstoffes sind die bereits gesduberten Metallflachen nochmals mit einem sauberen Leinenláppchen abzureiben. Der Klebstoff (Best.-Nr. ZU 173/3z) muf ganz diinn aufgetragen werden. AnschlieBend legt man sofort das Samtband (Best.-Nr. BWB 2) auf und drúckt es bis zur Erhártung des Klebstoffs kräftig an. Am besten legt man ein passendes Holzstückchen in den Einsatz und beschwert dieses. Seitlich am Samt hervorgequollener Klebstoff muß sorgfältig entfernt werden. Diese Rückstände können, wenn sie verhärtet sind, den Film schwer beschädigen. Man muß stets beide Streifen des Filmbahneinsatzes neu bekleben. Filmtüre Andruckkufen In der Filmtüre bremsen die Andruckkufen den Film. Die Andruckschienen dürfen nur so stark auf den Film drücken, daß das Bild auf der Leinwand gerade ruhig Abb. 24 Filmtüre Pos. 1 Kontermutter für Kufendruck Pos, 2 Einstellmutter für Kufendruck Pos. 3 Andruckfeder für Kufen Pos. 4 Andruckkufen Pos. 5 Filmtüren- verschluf Pos. 6 Fesistell- schraube für Schaltrolle Pos. 7 Rollenachse für Andruckrolle Pos. 8 Sicherheits- scheibe Pos. 9 Feststell- schraube fir Sicherheitsscheibe Pos. 10 Rollenachse für Einführungsrollen Pos. 11 Einstellschraube für Lagerbüchse Pos. 12 Feststellschraube für Lagerbüchse Pos. 13 Feststellschraube für Rollenachse Pos. 14 Auslôsehebel für Abbrennschalter Pos. 15 Abbrennschalter steht. Stärkerer Druck würde dem Film schaden. Die Perforationslöcher könnten bei dem starken Zug, den dann die Schaltrolle ausüben muß, einreißen. Zur Einstellung des Kufendrucks werden die beiden Federn (Abb. 24, Pos. 3) ganz lose eingestellt. Wenn nun ein Film projiziert wird, dann sieht man auf der Lein- wand ein sehr starkes Ziehen des Bildes. Man zieht nur die obere und untere Blatt- feder an der Filmtüre so weit an, bis der Film gerade ruhig steht. Die Druckschienen muß man erneuern oder abrichten, sobald sie wellig oder schräg abgelaufen sind. Zu ihrem Ausbau braucht man die Filmtüre nicht unbedingt heraus- zunehmen. Die Resitexschienen haben genügend Fettgehalt. Man muß sie deshalb nicht in Ol legen, wie man es von den Holzkufen her gewöhnt ist. Von größter Wichtigkeit ıst jedoch, daß die Druckschienen und die Gleitflächen des Filmbahneinsatzes nach dem Durchlaufen eines jeden Aktes sofort mit einem Lappen gereinigt werden. Es dürfen weder Staub noch abgesetzie Teile der Filmschicht zurückbleiben. Hat sich die Filmschicht schon verhärtet, so muß man sie mit einem Kufenschaber aus Aluminium, Holz oder Kupfer entfernen. Gegenstände aus Stahl (Schraubenzieher) dürfen nicht benützt werden. Andruckbügel an der Schaltrolle Der Film wird von den Andruckroilen an der Schaltrolle weit umgriffen. Diese sollen von der Schaltrolle einen Abstand von zwei Filmstärken haben. Es ist wichtig, daß dieser Abstand genau eingehalten und in gewissen Zeitabständen überprüft wird. Bei zu kleinem Abstand kann der Andruckbügel von einer durchlaufenden Klebe- stelle abgestoßen werden. Eingestellt wird der Andruckbügel mit der Stellschraube (Abb. 21, Pos. 6) an der Filmtúre unten. Andruck- und Gleitrollen der Filmtüre Sämtliche Gleit- und Andruckrollen der Filmtüre laufen auf durchgehenden Achsen und können leicht ausgewechselt oder zum Reinigen abgenommen werden, ohne daf die Rollenachse dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Dazu wird aber am besten die Filmtüre vorher herausgenommen. Die obere Rollenachse läßt sich herausziehen, nachdem man die kleine Maden- schraube (Abb. 24, Pos. 13) an der Filmtüre oben gelöst hat. Die andere Maden- schraube (Pos. 12) halt die Lagerbüchse für die Rollenachse. Wenn man diese löst, kann man mit der kleinen Stellschraube neben der Rollenachse (Abb. 24, Pos. 11) die Lagerbüchse seitlich verschieben. Da diese Büchse aber gleichzeitig seitliche Be- grenzung für die Einführungsrollen ist und damit die Lage des Films in der Filmbahn bestimmt, darf ihre Stellung nicht verändert werden. Sie wird in der Fabrik richtig eingestellt; es ergibt sich auch nach längerer Betriebszeit keine Notwendigkeit für eine Nachregulierung. Die Achsen der Andruckrollen an der Filmtüre unten und am Andruckbügel lassen sich herausziehen, nachdem man die kleinen Zylinderkopfschrauben neben den Stirn- seiten der Achsen gelöst und die Sicherungsscheibchen aus den Eindrehungen der Rollenachse ausgeschwenkt hat. 26 Fs ist außerordentlich wichtig, daß keine der Andruck- und Gleitrollen festsitzt. Sie würden sofort Laufspuren auf dem Film hinterlassen. Deshalb muß man täglich sämtliche Rollen an der Filmtüre, auch diejenigen der Filmkanäle und der Andruck- hebel, auf ihren leichten Lauf prüfen. Die Rollen müssen alle 8 Tage abgenommen, ihre Achsen und Bohrungen gereinigt und leicht geölt werden. Rollen mit Schleif- stellen sind sofort zu erneuern. Abbrennschalter Der Abbrennschalter löst bei Auftreten einer offenen Flamme am Projektor die Fallklappen der Kabinenfenster aus. Der Schalter selbst ist als Druckknopfschalter in das Projektorwerk eingebaut (Bild 24, Pos. 15). Er ist elektrisch in den Stromkreis der Kabinenfenster-Haltemagneten geschaltet. Sobald man den Druckknopf ein- drückt, wird der Stromkreis unterbrochen, und die Kabinenfenster werden ge- schlossen. Der Abbrennschalter wird durch eine Auslösevorrichtung betätigt, die an der Vorder- seite der Filmtüre angebracht ist. Er ist ein federnder Boizen, der durch einen Film- sicherungsstreifen in gespanntem Zustand gehalten wird. Der Filmsicherungsstreifen darf keinesfalls aus Sicherheitsfilm bestehen. Sobald im Bildfenster eine offene Flamme auftritt und der Sicherungsstreifen abbrennt, schlägt der federnde Bolzen gegen den Druckknopf des Abbrennschalters und unterbricht den Stromkreis der Haltemagnete. Auswechseln der Schalirolle Wenn die Linsenschraube (Abb. 25, Pos. 1) an der Stirnseite der Kreuzachse gelöst und entfernt wird, kann man die Schaltrolle abnehmen. (Vorher allerdings das Film- abstreifblech ausschwenken! Siehe Abschnitt ,,Transportrollen”.) Eine besondere Ab- ziehvorrichtung ist dabei nicht erforderlich. Abb. 25 Befestigung der Schaltrolle Pos.1 Feststellschraube Pos. 2 Fixierstift am Ölspritzring Beim Aufstecken der Schaltrolle auf die Kreuzachse ist darauf zu achten, daß der Fixierstift am Olspritzring (Pos. 2) in die entsprechende Nut an der Schaltrolle eingreift. Die Schaltroile wir dann ganz zurückgeschoben, bis ihr Bund am Öl- spritzring anliegt. Dann dreht man die Linsenschraube wieder in die Kreuzachse ein. Diese ist an ihrem Ende geschlitzt und spreizt sich auf, sobald die mit einem 27 A Konus ausgebildete Stirnschraube (Pos. 1) genügend weit eingeschraubt ist. Die Schaltrolle wird dadurch auf der Achse festgehalten. Aus Abb. 25 ist zu erkennen, daß der Kopf der Linsenschraube nicht an der Schaltrolle anliegt, sondern auch nach kräftigem Festziehen noch einen gewissen Abstand von ihr hat. Transportrollen Die Zähne der Transportrollen (Schaltrolle, Vor- und Nachwickelrolle) muß man täglich mit einem Bürstchen (Zahnbürste) reinigen. Wenn die Zähne der Vor- und Nachwickelrollen abgenützt sind und am Zahnfuß eingelaufene Kerben haben, müs- sen die Zahnkränze erneuert werden. Die Schaltrolle dagegen kann man umdrehen, wenn ihre Zähne erst auf einer Seite stärkere Abnützung zeigen. Dabei muß man vorher das Filmabstreifblech ausschwen- ken, das an der Filmbahn festgemacht ist und zwischen den Zahnreihen der Schalt- rolle steht. Die beiden Befestigungsschrauben dieses Abstreifbleches werden zu- gänglich, wenn man den Filmbahneinsatz herausnimmt. Abb. 26 Vorwickelrolle der B 14 Pos.1 Feststellschraube für Andruck- rollenachse Pos. 2 Einstellschraube für Abstand der Andruckrollen Pos. 3 Stellring zum Einstellen des Andrucks Pos. 4 Feststellschraube für Stellring Pos. 5 Andruckrollen Pos. é Zahnrolle Pos.7 AbschluBkonus Pos. 8 Kugelraste Oberer und unterer Andruckhebel Die Andruckhebel drücken mit ihren Rollen den Film in die Zähne der Transport- rollen. Beide haben eine kleine Anstellschraube (Abb. 26, Pos. 2), mit der der Ab- stand der Andruckrollen von der Vor- bzw. Nachwickelrolle auf 1Yfache Filmstarke eingestellt wurde. Wenn die Andruckrollen ausgewechselt werden, so muß man diesen Abstand prüfen und gegebenenfalls richtigstellen. Ein Filmstreifen darf die Andruckrolle noch nicht drehen, wenn man ihn neben der Zahnreihe zwischen Trans- portrolle und Andruckrolle hindurchschiebt. Legt man aber zwei Filmstreifen auf- einander, so muß sich die Rolle mitdrehen. 28 Abb. 27 Pos.1 Feststellschraube für Andruckrollen- achse Pos. 2 Andruckrollen Pos. 3 Einstellschraube für Andruckro!len Pos. 4 Feststellschraube für Federhilse Pos. 5 Federhúlse zum Spannen des Andruckhebels Pos. 6 Umlenkrolle Pos.7 Feststellschraube für Umlenkrolle Pos. 8 Zahnkranz am Schleifenbildner Abb. 28 Pos. 1 Rändelmuttern für Motorschutzkappe Pos. 2 Motorschutzkappe Pos. 3 Rändelmuitern für Lüftergehäuse Pos. 4 Lüftergehäuse Pos. 5 Magnettongerdt oder Gehdusekappe des Werks, wenn kein Magnettongerät aufgesetzt ist Öleinfüllschraube Pos.7 Hebel zur Betátigung der Flammexklappen von Hand Pos. 8 Antriebsmotor Pos. 9 Lichttongerát Pos. 10 Zuleitung zur Tonlampe Pos. 11 Flammex-Gehôuse о я Or 29 Der obere Andruckhebel wird von einer Raste in geóffneter Stellung gehalten. Man vergesse deshalb nicht, sie nach dem Filmeinlegen gegen die Transportrolle zu drúcken. Die Achsen der Andruckrollen werden mit einer kleinen Schraube (Abb. 26, Pos. 1) im Andruckhebel gehalten. Wenn man diese Schraube löst, kann man die Achse abnehmen. Zum Abziehen der Rollen ist nur die Halteschraube (Bild 27, Pos. 7) zu lösen. Antrieb Der kräftige Antriebsmotor des BAUER B 14-Projektors ist an der Rückseite des Projektorwerks angeflanscht. Durch diese Anordnung bleibt die Motorachse auch be! Schrägprojektion waagrecht. Es wirkt also kein Achsialdruck auf die Motorlager. Der Motor hat eine gedrungene Bauart und trägt auf seiner Achse das große Lüfter- rad zur Kühlung des Projektorwerkes. Normalerweise wird der Motor als Drehstrom- Asynchronmotor 220/380 V mit einer Leistungsabgabe von 1% PS bei einer Drehzahl von 1440 Umdrehungen/Min. geliefert. Auf Wunsch kann die B14 auch mif einem Drehstrommotor für andere Spannungen, mit einem Einphasen-Wechselstrommotor oder mit einem Synchronmotor derselben Leistung ausgerüstet werden. Zur Dämpfung des Anlaßvorganges ist in einer der drei Phasen zum Motor ein veränderlicher Widerstand eingebaut. Mit dieser Kusa-Schaltung wird der Anlañ- vorgang so gedämpft, daß der Motor sanft hochläuft und innerhalb 1 bis 2 Sekunden seine Nenndrehzahl erreicht. Nun schließt ein Mikroschalter, der über einen Hebel vom Fliehkraftregler auf der Vertikalwelle gesteuert wird, den Widerstand kurz, und der Motor, welcher in der Zwischenzeit seine volle Drehzahl erreicht hat, be- kommt auf allen drei Phasen die volle Spannung. Der Kusa-Widerstand ist auf eine Steatitsäule gewickelt und kann zur Anpassung an die Betriebsverhältnisse durch eine Abgriffschelle verändert werden. Er ist vorne in der Tischplatte auf dem Trafowinkel zusammen mit dem Gleichrichter und dem Thermoschalter montiert. Der Thermoschalter schließt bei Raumtemperaturen unter 10° C einen Großteil des Widerstandes kurz und beschleunigt dadurch bei Unter- kühlung des Projektors den Anlaßvorgang. 30 Kühlsystem Zwei unabhängig voneinander wirkende Kühlsysteme, eines für den Film und eines für das Projektorwerk, geben dem B 14-Projektor auch bei hohen Strombelastungen eine ausgezeichnete Betriebssicherheit und sorgen dafür, daß sowohl der Film als auch das Projektorwerk vor jeder unzulässigen Erwärmung geschützt sind. | LICH Abb. 29 BAUER Kühlgebläse Pos. 1 Ansaugstutzen Pos. 2 Druckstutzen Lufteintritt Abb. 30 Schematische Darstellung der Film. kühlung in Filmbahn und Filmtüre Fiimkuhlung Die Düsen sind in Filmbahn und Filmtüre so eingebaut, daß die Luft den Film gleich- mäßig von oben und unten sowie von beiden Seiten bestreicht. Das Filmband ist also im Bildfenster beiderseits gleichem Druck ausgesetzt und steht deshalb voll- ständig ruhig. Die mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austretenden Luft- ströme führen die auf dem Film vorhandene Wärme ab. Eine Entzündung des Films durch die Wärmestrahlung der Lichtquelle ist damit so gut wie ausgeschlossen. Be- vor die Luft aus den Düsen austritt, strömt sie durch die Filmtüre und die Filmbahn- 31 Grundplatte und hält diese Teile kühl. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß das Bildfenster und die Filmbahn voneinander getrennt und wärme-isoliert sind. Der Bildfensterhalter fängt alle außerhalb des Bildfensters auftreffenden Lichtstrahlen ab und verhindert dadurch eine unerwünschte Wärmebestrahlung der Filmbahn. Die Kühlluft für den Film liefert das getrennt aufgestellte BAUER-Kühlgebläse. Es wird am besten in einem Nebenraum in der Nähe des Bildwerferraumes installiert und über eine Rohrleitung % Zoll Gas an die Maschinen angeschlossen. Nähere Einzelheiten sind in der gesonderten Bedienungsanleitung für das BAUER-Kühlge- bläse enthalten. Bei Ausstattung der B 14-Projektoren mit BAUER-Hochleistungslampen H! 90 genügt der direkte Anschluß eines Kühlgebläses für beide Projektoren. Die Luftmenge ist so groß, daß die Filmbahn der arbeitenden sowie der stehenden Maschine gekühlt wird. Bei Verwendung der BAUER-Hochstromlampe HI 170, welche außer der enormen Lichtmenge trotz des Kaltlichtspiegels die Filmbahn mehr erwärmt, empfiehlt es sich, für jeden der beiden B 14-Projektoren ein eigenes Kühlgebläse zu verwenden. Projektorkühlung Das zweite Kühlsystem für den Projektor wird durch das große Lüfterrad auf der Motorwelle gebildet. Dieser Turbolüfter saugt durch ein Gehäuse, das sich vom Blendenraum über die Rückseite des Projektorwerks bis zum Motor zieht, die im Blendenraum erwärmte Luft ab. Frischluft kann nur durch die Kühlschlitze am Blen- dengehäuse und an der Filmbahn nachströmen. Der gesamte Blendenraum und die filmführenden Teile werden durch das Absaugen der Warmluft gut belüftet und wirksam gekühlt. Dadurch, daß zwischen dem Projektorwerk und der Spiegellampe ein fortwährend durch Frischluft erneuerter Zwischenraum besteht, wird das Werk vor jeder unzulässigen Erwärmung geschützt. Eine gleichbleibend gute Schmierung und eine hohe Betriebssicherheit sind damit gewährleistet. Das Blendengehause Die außerhalb des Projektorwerks angesetzten Bauteile, also Bildfensterhalter, Bild- fenster, Blende, Anlaß- und Überblendungseinrichtung, werden durch das große Blendengehäuse abgedeckt. Zur Wartung und Reinigung dieser Teile kann das Blendengehäuse leicht nach vorne abgezogen werden (s. Seite 8 und 18). Einstellung der Blende Beim Zusammenbau und Prüfen der Projektorwerke werden die Blenden mit beson- deren Vorrichtungen genau auf den Bildtransport eingestellt. Muß später aus irgend- einem Grunde die Blende neu eingestellt werden, so zieht man das Blendengehäuse ab und löst die 4 Schrauben am Blendenflansch, die damit zugänglich sind. Die Blende kann dann beliebig verdreht werden. Die richtige Blendeneinstellung erkennt man daran, daß das Bild auf der Leinwand klar erscheint. Wenn die Blende falsch 32 eingestellt ist, dann ,,zieht” das Bild, d. h., die hellen Bildteile verwischen nach oben oder unten. Zieht die Blende nach unten, so ist sie — entgegen ihrer Umlauf- richtung — etwas zurückzudrehen; beim Ziehen nach oben ist in umgekehrtem Sinne zu verfahren. Abb. Pos, Pos. Pos. Pos. Un = UN — 31 Kegelblende Feststellschrauben zum Verriegeln der Blende Blendendeckel Blendenwelle Kegelblende Abstreifblech an der Kreuzrolle, muß zum Abnehmen der Kreuzrolle hochgeschwenkt werden 33 Auswechselbare Bildfenster Für die Vorführung verschiedener Filmverfahren im Theater hat der B 14-Projektor auswechselbare Bildfensterschieber. Die für die einzelnen Verfahren notwendigen unterschiedlichen Bildfenstermasken sind auf Schiebern montiert, die rasch und leicht ausgewechselt werden können. Die BAUER-Bildfenster werden sowohl als Norm- bildfenster als auch mit kleineren Durchbrüchen zum Ausfeilen hergestellt. Abb. 32 Auswechselbare Bildfensterschieber mit verschiedenen Bildfenstermasken von links nach rechts für CinemaScope, für Normalfilm, für Breitbild Normbildfenster kann man überall dort verwenden, wo man annähernd Waag- rechtprojektion und keine gekrúmmten Bildwände hat. Bei Schrägprojektion und stark gekrümmten Wänden oder bei Abweichungen von dem für die einzelnen Film- verfahren festgelegten Seitenverhältnissen müssen die Bildfenstermasken mit kleinem Durchbruch auf die Schieber aufgesetzt werden. Diese Masken kann man dann nach der Leinwandabdeckung exakt ausfeilen. Bildfensterlinsen Die Bildfenster des B 14-Projektors können für Breitbildprojektion mit kurzen Brenn- weiten mit sogenannten Bildfensterlinsen geliefert werden. Bildfensterlinsen braucht man bei extrem kurzbrennweitigen Objektiven (50 — 80 mm Brennweite). Diese kurzbrennweitigen Objektive haben eine sehr kleine Eintritts- öffnung. Die Bildfensterlinse sorgt dafür, daß das am Bildfenster austretende Licht möglichst vollkommen in die Eintrittsöffnung der kurzbrennweitigen Objektive fällt. Bei Objektiven längerer Brennweite ist die Eintrittsöffnung so groß, daß solche Schwierigkeiten nicht auftreten. Bei Verwendung von Xenonlampen BL9X werden auch für kurzbrennweitige Ob- ¡ektive keine Bildfensterlinsen benótigt. Bild- und Tonüberblendung Der Überblendungsvorgang für die gemeinsame Bild- und Tonüberblendung wird im Hinblick auf eine automatische Filmvorführung elektrisch gesteuert. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß an jeden BAUER B 14-Projektor das Euromat-Stever- gerät der Firma S&H angeschlossen werden kann. 34 Die normale Uberblendung wird ausgelöst durch Drücken des weißen Knopfes an der Schalterplatte des anlaufenden Projektors. Von einem in der Tischplatte unter- gebrachten Gleichrichter, der zusammen mit dem Projektormotor eingeschaltet wird, geht die 60 V-Gleichspannung zum Drehmagnet auf der Magnetplatte im Flammex- gehäuse. Dieser Magnet öffnet über eine Zahnraduntersetzung und zwei Hebel die beiden Flammex-Klappenhälften und gibt dadurch den Lichtstrahl frei. Gleichzeitig werden zwei Schalter betätigt, einer davon schaltet die Tonlampe des anlaufenden Projektors ein, der andere, welcher als Haltekontakt für den Magnet verwendet ist, unterbricht die 60 V-Gleichspannung des auslaufenden Projektors, so daß dessen Haltemagnet stromlos wird, die beiden Flammex-Klappenhälften zufallen und den Lichtdurchgang abschließen. Die Tonlampe dieses Projektors wird gleichzeitig aus- geschaltet. Sollte aus irgendeinem Grund die elektrische Betätigung der Überblendvorrichtung nicht möglich sein oder nicht gewünscht werden, so ist ausnahmsweise auch eine mechanische Betätigung möglich. Der Bedienungshebel dazu ragt zwischen Luft- kanaldeckel und Flammexgehäuse in Richtung zur Spiegellampe nach hinten heraus (Bild 28, Pos. 7). Er ist am Zahnrad des Überblendmagneten befestigt. Durch Hoch- heben des Hebels öffnet dieses Zahnrad über die beiden Umlenkhebel die Наттех- klappenhälften. Wird der Hebel losgelassen, so schließen sich die beiden Flammex- klappenhälften durch Federdruck selbsttätig. Abb. 33 Verkapselte Anlaß- und Überblendungseinrichtung im Flammex-Gehäuse Pos. 1 Abdeckung über Gestänge der Flammexklappen- hälften Hebel Kabelbaum Oleinfillschraube Turbolüfter auf Antriebsmotor Pos. Pos. Pos. Pos. Un 0 RO Abb. 34 Anlaß- und Uberblendungseinrichtung der B 14 bei abgenommener Gußkapsel Pos. 1 Überblendmagnet Pos.2 Anschlußklemmen oben Pos.3 Anschlußklemmen unten Pos. 4 Kabelbaum Sicherheitseinrichtungen Der BAUER B 14-Projektor hat eine Reihe von Sicherheitseinrichtungen, die eine Projektion verhindern, wenn eine Stórung im Laufwerk oder im Film auftritt. Die auch zum Uberblenden verwendete Feverschutzklappe im Blendengehduse fallt auto- matisch zu, wenn 1. die Drehzahl des Projektorwerks unter ein bestimmtes Maß absinkt, 2. der Film reißt oder eine Klebestelle aufgeht. Motorabschaltung bei Filmriß Die Auslöseeinrichtung besteht aus zwei Rollen (Bild 11, Pos. 7), die hinter der Schalt- rolle angebracht sind. Sie schalten einen Kontakt, dessen Anschlußkabel im Flammex- gehäuse an zwei Lüsterklemmen (Bild 11, Pos. 2) geführt sind. Sobald der Film durch den Projektor gelaufen ist oder reißt, wird der Motor auto- matisch abgeschaltet. 36 Abb. 35 Schalterplatte Pos. 4 Bogenlampe ein Pos.5 Uberblendungsdruckknopf Pos. 1 Trommel- und Bildstrichbeleuchtung Pos. 6 Projektormotor aus ein und aus Pos.7 Projektormotor ein Pos.2 Bogenlampe aus Pos.8 Tipdruckknopf für Motor Pos. 3 Gefahrendruckknopf Pos. 9 Tonlampe ein und aus Schaltorgane Die Schaltorgane sind auf einer Schalterplatte an dem kastenférmigen Teil der B 14- Tischplotte untergebracht. Die Bedienungsknöpfe haben die nachstehend aufgeführ- ten Funktionen: Links sitzt je ein Ein- und Ausschaltdruckknopf für den Bogenlampen- gleichstrom. Damit wird das Schaltschütz des Gleichrichters ein- und ausgeschaltet. Darunter befindet sich der rote Gefahrendruckknopf, mit dem je nach Schaltung die Projektoranlage oder der ganze Vorführraum abgeschaltet werden kann. Rechts ist je ein Ein- und Ausschaltdruckknopf für den Projektormotor. Das dazugehörige Schaltschütz sitzt hinten in der Tischplatte auf einem Blechwinkel, der bereits den Lochsatz für ein zweites Schaltschütz zum Anschluß der Automation enthält. Unter diesen Drückern ist der sogenannte Tipdruckknopf angebracht. Mit Hilfe dieses Drückers läßt sich die Startmarke des Filmes leicht ins Bildfenster bringen, weil der Antriebsmotor nur läuft, solange der Tipdruckknopf gedrückt ist. Unten in der Mitte liegt der weiße Überblenddruckknopf. Durch dessen Betätigung wird die Flammexklappe des eigenen Projektors geöffnet, sowie dessen Tonlampe eingeschaltet, gleichzeitig auch die Flammexklappe des zweiten Projektors ge- schlossen und damit dessen Tonlampe ausgeschaltet. Rechts und links der Druckknöpfe sind noch zwei Kippschalter eingebaut. Der linke dient zum Ein- und Ausschalten der Hilfsbeleuchtung (Trommel- und Bildstrichbeleuch- tung), der rechte zum Ein- und Ausschalten der Tonlampe. Die Kennzeichnung der Schalter und Druckknöpfe ist durch Schildchen mit Bildzeichen unverwechselbar durchgeführt. 37 Tongeráte Lichttongerat Das Standard-Lichttongerät zur BAUER B 14 ist das neue BT 14-Tongerät. Es ist ein austauschbares Bauelement und am Projektorwerk angeflanscht. Das Anbautongerät dient zur Abtastung normaler Lichttonfilme und Lichtton-Aufzeichnungen mit über- lagerter Steuerfrequenz für Tonsteuerungs-Verfahren (Perspecta Sound). Die Vor- beruhigung des nach der Schaltrolle ruckweise bewegten Films übernimmt eine einstellbare Bremsfriktion mit Gummiandruckrolle. Die unter dem Einfluß einer großen Schwungmasse stehende Tonbahn sorgt dafür, daß der Film an der Ton- abnahmestelle einen guten Gleichlauf hat. Wenn im Film kurze Schwingungen auf- treten, wie sie durch Klebestellen oder schadhafte Zähne an der Nachwickelrolle angeregt werden können, dann halt der BAUER-Doppelausgleichshebel, dessen Pendelrollen vor und hinter der Tonbahn angeordnet sind, diese Störungen von der Tonabtaststelle ab. Durch seitliche Blenden wird die Länge des Lichtspaltes zur Tonspur passend be- grenzt. Damit werden Schwierigkeiten bei geschrumpften oder schlechten Filmen (ein Abtasten des Bildstrichs oder der Perforation) vermieden. Auf Wunsch kann der B 14-Projektor auch mit dem KLANGFILM-EUROPA-Lichtton- gerät ausgerüstet werden. Bedienung der Tongeräte siehe getrennte Bedienungsanweisung. Magnettongerät Als Magnettongerät zur Wiedergabe von Vierspur-Magnettonfilmen (Cinemascope) wird zwischen Projektorwerk und oberer Feuerschutztrommel der B14 das Klang- film-Stereodyn-Magnettongerät eingebaut. Dieses Tongerät kann als Durchzugs- tongerät oder als getriebenes Tongerät geliefert werden. Das angetriebene Ton- gerät hat den Vorzug, daß es eine geringere Filmbeanspruchung mit sich bringt. 38 Schlechte Spulen, die bei Durchzugsgeräten einen Einfluß auf die Magnetton-Wieder- gabe haben können, sind bei angetriebenen Tongeräten ohne Einfluß. Die Klangfilm-Magnettongeräte sind hochwertige Tongeräte mit zwei Schwung- bahnen, von denen jede mit einer großen Schwungmasse gekuppelt ist. Das Durch- zugs- und das getriebene Tongerät haben eine einstellbare Bremsfriktion mit Gummi- andruckrolle, die beide zusammen das Tongerät vor Störungen abschirmen. Zur Ab- tastung der vier Tonspuren dient der Klangfilm-Vierspur-Magnetkopf. Er ist ein mit hoher Präzision gefertigtes Abtastelement, das ohne Justierung leicht ausgewechselt werden kann. a Abb. 37 KLANGFILM-STEREODYN-Magnettongerát fúr ein- und vierkanalige Magnetton-Wiedergabe Umstellung des Projektors fur die Wiedergabe von Magnettonfilmen Zur Wiedergabe von Cinemascope-Magnettonfilmen wird zwischen Projektorwerk und oberer Feuerschutztrommel das KLANGFILM-STEREODYN-Magnettongerät auf- gebaut. Dieses Magnettongerät bleibt dort auch dann, wenn dazwischen Lichtton- filme vorgeführt werden. Bei Lichtton-Wiedergabe läßt man den Film allerdings nicht durch das Magnettongerät, sondern an diesem vorbei laufen. Die B 14 hat Transportrollen und eine Schaltrolle mit schmalen Zähnen, die sowohl für die Wiedergabe von Licht- als auch Magnettonfilmen geeignet sind. Keinesfalls dürfen aber Magnettonfilme auf älteren Zahnrollen mit breiten Zähnen vorgeführt werden, diese würden die Perforation der Magnettonfilme sofort be- schädigen. Mit dem Entmagnetisiergerát KI-U 092 der Firma Siemens sollten regelmäßig die Stahlrollen der Filme entmagnetisiert werden. Auch die Filmklebewerkzeuge sind immer wieder zu entmagnetisieren, damit Stö- rungen der Magnettonspur vermieden werden. 39 Wartung und Pflege Das B 14-Projektorwerk ist ein außerordentlich robustes für den ausgesprochenen Dauerbetrieb konstruiertes Erzeugnis. Trotzdem bedarf es einer gewissen Wartung und Pflege, schon allein deshalb, damit der Film durch Schmutz und Staub nicht verunreinigt wird. Täglich zu reinigen sind: Andruckkufen und die Gleitflächen der Filmbahn, der gesamte Filmweg mit einem Staubpinsel (Rollen, Andruckrollen, Feuerschuiz- kanal), der Spiegel der Bogenlampe (mit einem weichen Pinsel abstauben). Wöchentlich zu reinigen sind: das gesamte Werk, säubern und ölen der Rollen (siehe Schmierplan), das Innere des Blendengehäuses, insbesondere den eigentlichen Blendenraum und die komplette Spiegellampe. Jede Woche sollte man die Anschlußklemmen, insbesondere der hochstromführen- den Anschlüsse, überprüfen und nachziehen. 40 410448494 Л 095/055 4D} SuOpelougy| d YANVA SPP UD]dYoUDS 55 `аау wy am СК. e reg wo ee ne $e 2 ; e г 4, ей # 102N1A—9M1M2
advertisement
Related manuals
advertisement