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950
ADVENTURE
2003
BEDIENUNGSANLEITUNG
OWNER`S MANUAL
MANUALE D`USO
MANUEL D`UTILISATION
MANUAL DE INSTRUCCIONES
ART.NR: 3.210.59
WICHTIG
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND
VOLLSTÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT
UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN
UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HAND-
HABUNG ERLEICHTERN WERDEN.
BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE
BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT
GEKENNZEICHNET SIND:
ACHTUNG
WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB
UND LEBEN !
! VORSICHT !
BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR-
RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT
MEHR VERKEHRSSICHER.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein
Fahrgestell-Nummer
Motor-Nummer
Schlüssel-Nummer
Händlerstempel
D
IE
KTM S
PORTMOTORCYCLE
AG
BEHÄLT SICH DAS
R
ECHT VOR
, A
USRÜSTUNG
,
TECHNISCHE
A
NGA
-
BEN
, F
ARBEN
, M
ATERIALIEN
, D
IENSTLEISTUNGSANGEBOTE
, S
ERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE
D
INGE
OHNE VORHERIGER
ZU STREICHEN
A
NKÜNDIGUNG UND OHNE
A
NGABE VON
G
RÜNDEN ZU ÄNDERN BZW
.
ERSATZLOS
,
SOWIE DIE
F
ERTIGUNG EINES BESTIMMTEN
M
ODELLS OHNE VORHERIGE
A
NKÜNDIGUNG
EINZUSTELLEN
.
1
2
Lieber KTM-Kunde
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.
Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel
Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten
Inbetriebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das
Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerden enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des
Motorrades.
Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der
Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen
Eigentümer übergeben werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit
*
gekennzeichneten Arbeiten von einer autorisierten KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.
Die Bezeichnungen „links, rechts, vorne, hinten“ beziehen sich immer auf die Fahrtrichtung.
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von
KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt
KTM keine Haftung.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und
Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der
Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, daß Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die
Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, daß Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewußtsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !
KTM SPORTMOTORCYCLE AG
5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA
KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.
© by KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten
WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND
GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
Die KTM 950 Adventure ist so konzipiert und konstruiert, um gängigen
Beanspruchungen bei regulärem Straßenbetrieb und Einsatz im leichten
Gelände (unbefestigten Straßen) standzuhalten.
Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem
Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten
Wartungs-, Pflege-, und Bedienungsvorschriften von Motor und Fahrwerk.
Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer autorisierten KTM Fachwerkstätte, die entsprechende Schulungen nachweisen kann, durchgeführt werden. Nur dort steht speziell für die 950 Adventure geschultes Fachpersonal zur Verfügung. Die
Servicearbeiten müssen im Kundendienstheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. (solche) mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.
Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am
Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung oder Garantie beansprucht werden.
Die Benutzung der Motorräder unter extremen Einsatzbedingungen, z.B.
stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem
Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen.
Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.
3
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm
ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
4
LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motor-Nummer, Motor-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Chokehebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Multifunktions-Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Einstellmöglichkeiten am Display . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . .8
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Zündschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Kombischalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf . . . . . . . . . .9
Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Tankverschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Sitzbankschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Kraftstoffhähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Federvorspannung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . .12
Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .12
Federvorspannung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .12
Gepäckträgerplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Fußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEB-
NAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . .14
Einfahren des LC8 Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Zubehör und Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .15
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Startvorgang bei warmem und heißem Motor . . . . . . .16
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kraftstoff, tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003 . . . . . . . . . . .20
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR .22
Sitzbank abnehmen und montieren . . . . . . . . . . . . . . .22
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Gabel und Federbein einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . .23
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Federvorspannung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . .23
Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . .24
INHALTSVERZEICHNIS
Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . . . .24
Federvorspannung des Federbeines einstellen . . . . . . .25
Gabelbeine entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . .25
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenverschleiß prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . .27
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen . . . . . . . .31
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Starthilfekabel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Hauptsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Sicherungen für einzelne Stromverbraucher . . . . . . . . .34
Scheinwerferlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen . . . . . . . . . . .36
Brems- Rücklichtlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . .36
Blinkerlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen . . .37
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen . . . . . . . . . . . . .38
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .38
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .38
Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . . .38
Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . .39
Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen . . . . . . . . . . . . .39
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen . . . . . .40
Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren . . .43
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . .46
LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG . . . . . . . .46
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . .47
TECHNISCHE DATEN – MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
LAGE DER SERIENNUMMERN
Fahrgestell-Nummer
Die Fahrgestell-Nummer befindet sich auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres und am Typenschild. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1
Motor-Nummer, Motor-Typ
Motornummer und Motortyp sind im Bereich des Schalthebels in das
Motorgehäuse eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.
5
2
3
B
A
1
BEDIENUNGSELEMENTE
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstellschraube A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden
(siehe Wartungsarbeiten).
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
Chokehebel
Zieht man den Chokehebel 2 , wird in den Vergasern eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Die Kraftstoffmenge und damit die Motordrehzahl wird durch die Stellung des Chokehebels bestimmt.
Bei Temperaturen über 5°C genügt es, den Chokehebel die Hälfte seines gesamten Weges zu ziehen. Bei Temperaturen unter 5°C sollte der Chokehebel ganz gezogen werden. Schiebt man den Chokehebel bis zum
Anschlag nach vorne, wird die Bohrung wieder verschlossen.
Handbremshebel
Der Handbremshebel 3 befindet sich am Lenker rechts und betätigt die
Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube B kann die Grundstellung des
Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).
6
1 2
TEST
3
Multifunktions-Digitaltacho
Der Multifunktions-Digitaltacho ist in 3 Teile gegliedert.
Mit den Funktionstasten MODE und SET 1 ändern Sie die Anzeige und die
Grundeinstellungen des Displays
Das Display 2 zeigt alle für Sie interessanten Daten an. 5 Anzeigemodi können mit der Funktionstaste MODE gewählt werden.
Die Kontrollampen 3 geben Ihnen zusätzliche Information über den
Betriebszustand des Motorrades.
Display
TEST
Wenn Sie die Zündung einschalten leuchten 1 Sekunde alle Anzeigesegmente zum Funktionstest auf.
WS
CLOCK
ODO
TRIP 1
TRIP 2
TRIP F
WS (wheel size)
Die Anzeige wechselt und es wird 1 Sekunde lang der Durchmesser des
Vorderrades in Zoll angezeigt (WS = wheel size).
Danach wird der Modus UHR angezeigt, bzw. jener Modus, der aktiv war als die Zündung ausgeschaltet wurde.
UHR
Die Anzeige UHR erkennen Sie an den blinkenden Punkten zwischen Stunden und Minuten. Angezeigt wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der
Kühlflüssigkeit und die Uhr.
Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die
Funktionstaste MODE.
ODO
Im Modus ODO wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die Summe der zurückgelegten Kilometer bzw. Meilen angezeigt.
Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die
Funktionstaste MODE.
TRIP 1
Im Modus TRIP 1 wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und der Tageskilometerzähler 1 angezeigt.
Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die
Funktionstaste MODE.
TRIP 2
Im Modus TRIP 2 wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und der Tageskilometerzähler 2 angezeigt.
Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die Funktionstaste MODE.
TRIP F
Im Modus TRIP F (fuel) wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die zurückgelegte Distanz seit Erreichen der Kraftstoff-
Reservemarke (Kraftstoff-Kontrollampe blinkt) angezeigt.
Um wieder in den Anzeigemodus UHR zu kommen, drücken Sie die
Funktionstaste MODE.
1
2
2
2
1 10 sec
Einstellmöglichkeiten am Display
KILOMETER ODER MEILEN.
Sie können Geschwindigkeit und Entfernungen in Kilometer oder Meilen am
Display anzeigen lassen. Bei Fernreisen läßt sich die Anzeige dem Land entsprechend anpassen.
Um von Kilometer auf Meilen zu wechsen, schalten Sie die Zündung ein und drücken die Funktionstaste MODE 1 ca. 10 Sekunden lang. Die
Anzeige km/h wechselt auf mph . Die Geschwindigkeit und die gespeicherten Entfernungen werden in Meilen umgerechnet und angezeigt.
Um wieder auf Kilometer zu wechseln, gehen Sie wie oben beschrieben vor.
UHR
Zündung einschalten und in Anzeigemodus UHR schalten.
Funktionstasten MODE 1 und SET 2 gleichzeitig drücken. Die Ziffern der
Uhr beginnen zu blinken. Mit der Funktionstaste MODE werden die Stunden eingestellt, mit der Funktionstaste SET die Minuten.
Danach die Funktionstasten MODE und SET gleichzeitig drücken.
HINWEIS:
Wenn die Uhr nicht mehr mit Strom versorgt wird, wird 0:00 angezeigt.
Ursache kann eine defekte Sicherung oder ein Schaden in der Bordelektrik sein (siehe Fehlersuche).
7
TRIP 1
Der Tageskilometerzähler 1 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Mit ihm kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen 2 Tankstops gemessen werden.
Um den Tageskilometerzähler 1 auf Null zu stellen, schalten Sie die Zündung ein, gehen in Anzeigemodus TRIP 1 und drücken die Funktionstaste
SET.
TRIP 2 ZURÜCKSTELLEN
Der Tageskilometerzähler 2 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Er kann wie
TRIP 1 verwendet werden, eignet sich aber in Verbindung mit einem als
Zubehör erhältlichen Schalter (siehe unten) besonders für Fahrten nach
Roadbook.
Um den Tageskilometerzähler 2 auf Null zu stellen, schalten Sie die Zündung ein, gehen in Anzeigemodus TRIP 2 und drücken die Funktionstaste
SET.
HINWEIS:
Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter (TeileNr 582.14.069.044) erhältlich, der die Funktionen des Tageskilometerzählers 2 erweitert. Sie können damit die angezeigte Strecke in O,1-Schritten nach oben oder unten korrigieren.
Wenn Sie sich z.B. bei einer Fahrt nach Roadbook verfahren haben, kann auf sehr einfache Weise die Anzeige wieder an das Roadbook angepaßt werden. Außerdem können damit die Anzeigemodi gewechselt werden. Der
Schalter wird am Lenker montiert, Sie brauchen die Hand also nicht vom
Lenker nehmen.
TRIP F
Wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht, wechselt die Anzeige automatisch auf TRIP F und beginnt zu zählen (egel welcher Anzeigemodus vorher aktiv war). Gleichzeitig beginnt die Kraftstoffwarnleuchte zu blinken.
Der Reservekraftstoff reicht noch für ca. 50 Kilometer.
Nach dem Tanken dauert es ca 3 Minuten, bis TRIP F automatisch auf 0 stellt und in den vorherigen Anzeigemodus wechselt.
8
1
120°C (248°F)
110°C (230°F)
100°C (212°F)
70°C (158°F)
60°C (140°F)
50°C (122°F)
40°C (104°F)
2
Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit
Die Temperaturanzeige 1 im Display besteht aus 7 Balken. Je mehr Balken leuchten, desto heißer ist die Kühlflüssigkeit. Wenn der untere Balken aufleuchtet hat die Kühlflüssigkeit ca 40°C erreicht. Beim Aufleuchten des oberen Balkens (ca. 120°C) beginnen gleichzeitig alle Balken zu blinken und die rote Warnlampe 2 beginnt zu leuchten.
! VORSICHT !
M
ÖGLICHE
U
RSACHEN FÜR DEN
T
EMPERATURANSTIEG UND SOMIT FÜR DAS
A
UFLEUCH
-
TEN DER ROTEN
K
ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR
-W
ARNLAMPE
:
– L
ANGSAME
F
AHRT UND HOHE
B
ELASTUNG BEI HOHER
L
UFTTEMPERATUR
– Z
U WENIG
K
ÜHLFLÜSSIGKEIT IM
S
YSTEM
– L
ÜFTER AM
K
ÜHLER LÄUFT NICHT
– U
NSACHGEMÄSSER
G
EBRAUCH DER
K
UPPLUNG BEI LANGSAMER
F
AHRT
Kontrollampen
Die grüne Kontrollampe leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im
Blinkrhythmus.
HINWEIS:
Wenn ein Blinker ausgefallen ist, blinkt die Kontrollampe schneller.
Die grüne Kontrollampe leuchtet, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist.
Die blaue Kontrollampe leuchtet, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.
Die rote Warnlampe beginnt zu leuchten, wenn die Kühlflüssigkeit ca. 120°C erreicht hat.
Die orange Warnlampe beginnt zu blinken wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht. Gleichzeitig wird im Display auf
Anzeige TRIP F umgeschaltet (siehe TRIP F).
Die rote Warnlampe leuchtet wenn die Zündung eingeschaltet ist und der Motor nicht läuft. Wird der Motor gestartet, erlischt die
Warnlampe, sobald genügend Öldruck vorhanden ist.
Diese Kontrollampe ist funktionslos.
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute an. Drehen Sie den Motor maximal bis zur schwarzen Markierung bei
9500/min.
Ab 9600/min beginnt der Drehzahlbegrenzer einzusetzen, dadurch wird die
Motorleistung oberhalb dieser Drehzahl stark reduziert.
2
2
4
5
3
1
Zündschloß
Das Zündschlosses 1 hat 3 Schaltstellungen.
= Zündung aus, (Motor kann nicht gestartet werden)
= Zündung ein, (Motor kann gestartet werden)
= Zündung aus, Lenkung blockiert
Um auf Stellung schalten zu können, den Zündschlüssel in
Stellung niederdrücken, Lenkung ganz nach links einschlagen und den Zündschlüssel nach links drehen.
Der Zündschlüssel läßt sich in den Schaltstellungen und abziehen.
9
Kombischalter
Mit der Schaltwippe
= Fernlicht
2 wird auf- und abgeblendet.
= Abblendlicht
Mit dem Taster 3 wird das Lichtsignal (Fernlicht) betätigt.
Der Blinkerschalter 4 geht nach dem Schaltvorgang in die Mittelstellung zurück. Zum Ausschalten des Blinkers, den Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.
Mit dem Taster 5 wird das Horn betätigt.
6
7
8
Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf
Der Not-Aus-Schalter 6 ist für Notsituationen gedacht und sollte nicht zum
Abstellen des Motors verwendet werden.
In Stellung ist der Motor betriebsbereit (Zündstromkreis und Starterstromkreis sind eingeschaltet).
In Stellung läßt sich der Motor nicht starten (Zündstromkreis und
Starterstromkreis sind unterbrochen).
Der Lichtschalter 7 hat 3 Schaltstellungen:
= Licht aus
= Begrenzungslicht ein
= Scheinwerfer ein
Mit dem Startknopf 8 wird der E-Starter betätigt.
1
Ablagefach
Vor der Sitzbank befindet sich ein Ablagefach, in dem Sie kleine Gegenstände unterbringen können, die Sie öfter benötigen.
Zum Öffnen den Schnellverschluß 1 ca 180° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Deckel anheben. Zum Schließen den Deckel zuklappen, Schnellverschluß in das Widerlager einführen und 180° im Uhrzeigersinn drehen.
10
2
Tankverschlüsse
Die 950 Adventure hat 2 getrennte Kraftstofftanks.
Die beiden Tankverschlüsse 2 sind versperrbar und mit einem Tankbelüftungssystem ausgestattet.
Zum Öffnen den Zündschlüssel einstecken, 45° im Uhrzeigersinn drehen und Tankverschluß aufklappen.
Der Zündschlüssel kann abgezogen werden, um den zweiten Tankverschluß zu öffnen. Danach Tankverschlüsse einfach zudrücken.
Sitzbankschloß
Die Sitzbank ist mit dem seitlich angebrachten Schloß 3 entriegelt werden.
Dazu Zündschlüssel einstecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Sitzbank abnehmen und montieren siehe Wartungsarbeiten.
3
5
4
Kraftstoffhähne
Die 950 Adventure ist mit 3 Kraftstoffhähnen ausgerüstet, die aber nur zum
Abnehmen der Kraftstofftanks geschlossen werden müssen.
Wenn die Kraftstoffpumpe nicht läuft, kann kein Kraftstoff zu den Vergasern gelangen, daher braucht der Kraftstoffhahn 4 beim Abstellen des
Fahrzeuges nicht geschlossen werden.
5
Die beiden Kraftstoffhähne 5 müssen bei Betrieb immer offen sein. Durch einen Verbindungsschlauch wird ein Niveauausgleich in den Kraftstofftanks erzielt.
Schalthebel
Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der
Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
N
2,3,4,5,6
1
Seitenständer
Der Seitenständer 1 ist mit dem Sicherheitsstartsystem gekoppelt. Beachten
Sie die Fahranleitung.
HINWEIS:
Ein Mittelständer ist als Zubehör bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich.
Der Seitenständer muß nicht demontiert werden.
11
1
2
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel 2 befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe
Wartungsarbeiten).
3
5
5
4
Druckstufendämpfung der Gabel
An der Gabel kann der Dämpfungsgrad beim Einfedern (Druckstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten der
Gabel auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.
Die Einstellschrauben 4 befinden sich unter der Verschlußkappe 3 am unteren Ende der Gabelbeine.
Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein abstimmen“.
Zugstufendämpfung der Gabel
An der Gabel kann auch der Dämpfungsgrad beim Ausfedern (Zugstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten der
Gabel auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.
Die Einstellschrauben 5 befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.
Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein abstimmen“.
12
2
4
Federvorspannung der Gabel
Die Federvorspannung der Gabel kann mit den Einstellschrauben 1 verändert werden. Verwenden Sie dazu einen Gabelschlüssel 24 mm.
Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.
1
Druckstufendämpfung des Federbeines
Am Federbein kann der Dämpfungsgrad beim Einfedern (Druckstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten des
Federbeines auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.
Der Dämpfungsgrad kann im Low- und Highspeed Bereich (Dual Compression Control) eingestellt werden. Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeines beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.
3
Die Einstellschraube 2 für den Lowspeed Bereich kann mit einem Schraubendreher verstellt werden.
Die Einstellschraube 3 für den Highspeed Bereich kann mit einem Steckschlüssel 17 mm verstellt werden.
Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.
Zugstufendämpfung des Federbeines
Am Federbein kann auch der Dämpfungsgrad beim Ausfedern (Zugstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten des
Federbeines auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.
Die Einstellschraube 4 befindet sich am Federbein unten.
Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.
5
Federvorspannung des Federbeines
Die Federvorspannung des Federbeines kann mit dem Handrad 5 stufenlos verstellt werden. Dadurch kann das Federbein auf Körpergewicht und
Zuladung optimal abgestimmt werden.
Zum Verstellen kann das Handrad nach außen geschwenkt werden.
2
2
1
Gepäckträgerplatte
An der Gepäckträgerplatte 1 kann die Grundplatte für das Koffersystem
Ihrer Wahl befestigt werden.
ACHTUNG
– D
IE
G
EPÄCKTRÄGERPLATTE DARF MIT MAXIMAL
8
KG BELASTET WERDEN
.
– B
EACHTEN
S
IE DIE
V
ORSCHRIFTEN DES
K
OFFERHERSTELLERS
.
13
Haltegriffe
Der Beifahrer kann sich an den beiden Haltebügeln 2 festhalten.
3
Fußrasten
Die Fußrasten 3 für den Beifahrer sind aufklappbar.
ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES
14
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-
STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrer KTM
Fachwerkstätte durchgeführt wurden.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
– Nummern von Fahrgestell, Motor und Schlüssel auf Seite 1 eintragen.
– Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut.
– Stellen Sie den Handbremshebel und den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.
– Dieses Motorrad ist mit 2 Katalysatoren ausgerüstet.
Bleihaltiger Kraftstoff zerstört die Katalysatoren. Verwenden
Sie daher nur unverbleiten Kraftstoff.
– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und
Erfahrung überfordern.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden
Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die
Bremse wird überhitzt.
– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorrades beeinträchtigen.
– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der
Gewichtsverteilung. Beachten Sie den Abschnitt „Zubehör und Zuladung“, wenn Sie Gepäck mitnehmen.
– Beachten Sie die Einfahrvorschriften
ACHTUNG
– D IE R EIFEN MÜSSEN FÜR EINE H ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT VON
240 KM / H (G ESCHWINDIGKEITS -S YMBOL V) AUSGELEGT SEIN UND
MÜSSEN VON KTM FREIGEGEBEN SEIN .
– W ENN R EIFEN MIT EINEM G ESCHWINDIGKEITSINDEX NIEDRIGER ALS
„V“ (240 KM / H ) DARF DIE ENTSPRECHENDE H ÖCHSTGESCHWINDIG -
KEIT NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN . E S MUSS EINE K LEBEFOLIE MIT
A NGABE DER H ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT IM S ICHTBEREICH DES F AH -
RERS AM M OTORRAD ANGEBRACHT WERDEN .
– N EUE R EIFEN HABEN EINE GLATTE O BERFLÄCHE UND DAHER NICHT DIE
VOLLE H AFTFÄHIGKEIT . D IE GESAMTE L AUFFLÄCHE MUSS DIE ERSTEN
200 K ILOMETER BEI GEMÄSSIGTER F AHRWEISE DURCH E INFAHREN IN
WECHSELNDEN S CHRÄGLAGEN AUFGERAUHT WERDEN . E RST DURCH
DAS E INFAHREN WIRD DIE VOLLE H AFTFÄHIGKEIT DES R EIFENS
ERREICHT .
– R ÄDER MIT ANDEREM F ELGENDURCHMESSER ODER ANDERER F ELGEN -
BREITE DÜRFEN KEINESFALLS EINGEBAUT WERDEN - DAS F AHRVERHAL -
TEN IST DADURCH NICHT MEHR SICHER .
– B EFOLGEN S IE DIE V ERKEHRSVORSCHRIFTEN , FAHREN S IE DEFENSIV UND
VORAUSSCHAUEND UM G EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN .
– P ASSEN S IE DIE F AHRTGESCHWINDIGKEIT DEN V ERHÄLTNISSEN UND
I HREM F AHRKÖNNEN AN
– F AHREN S IE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN S TRASSEN BZW . IN
UNBEKANNTEM G ELÄNDE .
– E RNEUERN S IE DAS H ELMVISIER BZW . DAS B RILLENGLAS RECHTZEITIG ,
UM IN JEDER S ITUATION DIE BESTMÖGLICHE S ICHT ZU HABEN . B EI
G EGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM V ISIER ODER ZERKRATZTER
B RILLE PRAKTISCH BLIND .
– L ASSEN S IE DAS M OTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
M OTOR LÄUFT .
Einfahren des LC8 Motors
Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen, aus diesem Grund darf er während der ersten 1000 Kilometer nicht bis an seine Leistungsgrenze beansprucht werden. Während der ersten 1000 km muß das Fahrzeug mit geringer, wechselnder
Belastung eingefahren werden. Die maximale Drehzahl darf
6500 U/min nicht überschreiten. Erst nach 1000 km darf der
Motor bis zur roten Markierung des Drehzahlmessers
(9500/min) hochgedreht werden. Höhere Drehzahlen als oben angegeben und hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.
Zubehör und Zuladung
Zubehörteile und Gepäck können die Fahrstabilität eines
Motorrades wesentlich verringern. Beachten Sie daher besonders die unten angeführten Warnhinweise.
ACHTUNG
– F
AHREN
S
IE NIEMALS SCHNELLER ALS
130
KM
/
H
,
WENN SIE
Z
UBEHÖR
-
TEILE AM
M
OTORRAD MONTIERT HABEN
. Z
UBEHÖRTEILE KÖNNEN
BESONDERS IM
DES
H
OCHGESCHWINDIGKEITSBEREICH DAS
F
AHRVERHALTEN
M
OTORRADES ERHEBLICH VERSCHLECHTERN
.
– F
AHREN
S
IE NIEMALS SCHNELLER ALS
130
KM
/
H
,
WENN
I
HR
M
OTOR
-
RAD MIT
K
OFFERN BZW
.
ANDEREM
G
EPÄCK BELADEN IST
. B
EI HÖHEREN
G
ESCHWINDIGKEITEN VERSCHLECHTERT SICH DAS
F
AHRVERHALTEN DES
M
OTORRADES UND ES KANN LEICHT AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
– W
ENN
S
IE
K
OFFER MONTIERT HABEN
,
DARF DIE VOM
H
ERSTELLER
VORGEGEBENE MAXIMALE
Z
ULADUNG NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
– B
EFESTIGEN
S
IE DAS
G
EPÄCK MÖGLICHST NAHE AN DER
F
AHRZEUG
-
MITTE UND VERTEILEN
S
IE DAS
G
EWICHT GLEICHMÄSSIG AUF
V
ORDER
-
RAD UND
H
INTERRAD SOWIE LINKS UND RECHTS
.
– G
EPÄCK MUSS SICHER UND AUSREICHEND BEFESTIGT WERDEN
,
LOSES
G
EPÄCK BEEINTRÄCHTIGT DIE
F
AHRSICHERHEIT ERHEBLICH
.
– H
OHE
Z
ULADUNG VERÄNDERT DAS
F
AHRVERHALTEN DES
M
OTOR
-
RADES UND VERLÄNGERT DIE
B
REMSWEGE STARK
,
PASSEN
S
IE DIE
F
AHRGESCHWINDIGKEIT ENTSPRECHEND AN
.
ACHTUNG
– Z IEHEN S IE SICH FÜR DIE F AHRT ENTSPRECHEND AN . C LEVERE KTM-
F AHRER TRAGEN STETS EINEN H ELM , S TIEFEL , H ANDSCHUHE UND EINE
J ACKE , EGAL OB ES SICH UM EINE T AGESREISE ODER NUR UM EINE
KURZE A USFAHRT HANDELT . D IE S CHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG
SEIN , DAMIT S IE SCHON FRÜH VON ANDEREN V ERKEHRSTEILNEHMERN
GESEHEN WERDEN . D ER B EIFAHRER BRAUCHT SELBSTVERSTÄNDLICH
AUCH ENTSPRECHENDE S CHUTZKLEIDUNG .
– F AHREN S IE NICHT NACH A LKOHOLKONSUM
– S CHALTEN S IE AUF I HREN F AHRTEN IMMER DAS L ICHT EIN , DAMIT S IE
VON DEN ANDEREN V ERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN .
– B EI JEDER F AHRT MÜSSEN DIE ERSTEN K ILOMETER MIT MÄSSIGER
G ESCHWINDIGKEIT GEFAHREN WERDEN , BIS DIE R EIFEN DIE NÖTIGE
B ETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT HABEN . E RST DANN IST EINE OPTIMALE
H AFTUNG GEWÄHRLEISTET .
– V ORDER - UND H INTERRAD DÜRFEN NUR MIT R EIFEN GLEICHARTIGER
P ROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN .
FAHRANLEITUNG
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.
Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am
Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:
1 KRAFTSTOFF
Kraftstoffmenge in den Tanks prüfen.
2 KETTE
Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf.
3 REIFEN
Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer
Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen
Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen.
Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.
4 BREMSEN
Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die
Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten
Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im
Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das
Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem
Bremsversagen zu rechnen ist.
Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden.
Leerweg am Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.
5 SEILZÜGE
Einstellung und Leichtgängigkeit der Gasseilzüge und des Chokeseilzuges prüfen.
6 KÜHLFLÜSSIGKEIT
Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.
7 ELEKTRISCHE ANLAGE
Motor starten und Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn auf Funktion prüfen.
8 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.
9 GEPÄCK, ZULADUNG
Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht
(400 kg) und die Radlasten des Motorrades. Das höchstzulässige
Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:
– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt (220 kg)
– Gepäck und Zubehör
– Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm
Passen Sie Reifenluftdruck sowie Federvorspannung und Dämpfungseigenschaften von Gabel und Federbein dem Gesamtgewicht an.
ACHTUNG
F AHREN S IE NIEMALS SCHNELLER ALS 130 KM / H WENN I HR M OTORRAD MIT K OFFERN
BZW . ANDEREM G EPÄCK BELADEN IST . B EI HÖHEREN G ESCHWINDIGKEITEN VERSCHLECH -
TERT SICH DAS F AHRVERHALTEN DES M OTORRADES UND ES KANN LEICHT AUSSER
K ONTROLLE GERATEN .
15
16
5
3
4
1
6
2
Startvorgang bei kaltem Motor
1 Not-Aus-Schalter 1 einschalten
2 Zündung einschalten (Zündschlüssel 2 in Stellung )
HINWEIS:
Nach dem Einschalten der Zündung ist meistens das Arbeitsgeräusch der
Kraftstoffpumpe kurz hörbar.
3 Getriebe auf Leerlauf schalten (grüne Kontrollampe N
4 Kaltstarthilfe (Choke) 5 betätigen
3 leuchtet)
Bei Außentemperaturen über 5°C den Chokehebel nur die Hälfte seines vollen Weges betätigen. Bei Außentemperaturen unter 5°C den Chokehebel über seinen vollen Weg betätigen.
5 Kein Gas geben und Startknopf 6 betätigen
6 Sobald der Motor läuft muß die Öldruck-Warnlampe 4 verlöschen.
7 Den Chokehebel nach kurzer Zeit (max 1 km) zurückstellen.
8 Motorrad vom Hauptständer bzw. vom Seitenständer nehmen
ACHTUNG
S
TARTEN
S
IE DEN
M
OTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN
R
AUM UND LASSEN
S
IE IHN
DORT AUCH NICHT LAUFEN
. A
USPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZU
B
EWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM
T
ODE FÜHREN
. S
ORGEN
S
IE BEIM
B
ETRIEB DES
M
OTORS
STETS FÜR AUSREICHENDE
B
ELÜFTUNG
.
! VORSICHT !
– E RLISCHT DIE Ö LDRUCK -W ARNLAMPE NICHT SOBALD DER M OTOR LÄUFT , M OTOR
SOFORT ABSTELLEN . W IRD DER M OTOR NICHT ABGESTELLT , TRITT INNERHALB KURZER
Z EIT EIN M OTORSCHADEN AUF . M OTORÖLSTAND KONTROLLIEREN BZW . KTM
F ACHWERKSTÄTTE AUFSUCHEN .
– M AXIMAL 5 S EKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN . B IS ZUM NÄCHSTEN S TART -
VERSUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN .
– D REHEN S IE DEN KALTEN M OTOR NICHT HOCH . D ABEI KANN ES ZUM M OTOR -
SCHADEN KOMMEN , WEIL SICH DER K OLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH
AUSDEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE Z YLINDER . M OTOR IMMER MIT GERINGER
B ELASTUNG WARMFAHREN .
WENN BEIM BETÄTIGEN DES STARTKNOPFES DER MOTOR NICHT
DURCHDREHT:
Kontrollieren Sie
– ob das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist
– ob der Not-Aus-Schalter eingeschaltet ist
– ob die Zündung eingeschaltet ist
– ob der Scheinwerfer leuchtet (Lichtschalter in Stellung )
– wenn nicht, ist die Batterie entladen
– wenn ja, wie im Kapitel „Fehlersuche“ beschrieben vorgehen bzw.
KTM Fachwerkstätte aufsuchen
WENN BEIM BETÄTIGEN DES STARTKNOPFES DER MOTOR DURCH-
DREHT, ABER NICHT ANSPRINGT:
Kontrollieren Sie
– ob der Kraftstoffhahn offen ist
– ob Sie den Chokehebel betätigt haben
– ob genügend Kraftstoff im Tank ist
– wenn nicht, Kraftstoff nachtanken
– wenn ja, wie im Kapitel „Fehlersuche“ beschrieben vorgehen bzw.
KTM Fachwerkstätte aufsuchen
HINWEIS:
Dieses Motorrad ist mit einem Sicherheit-Startsystem ausgerüstet.
Der Motor kann nur gestartet werden, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist, bzw. wenn der Kupplungshebel gezogen ist. Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der Motor nur angelassen werden, wenn das
Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist, oder der Kupplungshebel gezogen ist.
Wenn bei ausgeklappten Seitenständer ein Gang eingelegt wird und Sie den Kupplungshebel loslassen, bleibt der Motor stehen.
Startvorgang bei warmem und heißem Motor
1 Not-Aus-Schalter 1 einschalten
2 Zündung einschalten (Zündschlüssel 2 in Stellung )
3 Getriebe auf Leerlauf schalten (grüne Kontrollampe N
4 Kein Gas geben und Startknopf 6 betätigen
3 leuchtet)
5 Sobald der Motor läuft muß die Öldruck-Warnlampe 4 erlöschen.
6 Motorrad vom Hauptständer bzw Seitenständer nehmen.
Anfahren
Licht einschalten, Kupplungshebel ziehen und 1. Gang einlegen. Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.
ACHTUNG
– K
ONTROLLIEREN
S
IE BEVOR
S
IE LOSFAHREN IMMER
,
OB DER
H
AUPT
-
STÄNDER BIS ZUM
A
NSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST
. W
ENN
DER
S
TÄNDER AM
B
ODEN STREIFT
,
KANN DAS
M
OTORRAD AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
– S
CHALTEN
S
IE WÄHREND DER
F
AHRT IMMER DAS
L
ICHT EIN
, S
IE WER
-
DEN DADURCH VON ANDEREN
V
ERKEHRSTEILNEHMERN WESENTLICH
FRÜHER GESEHEN
.
– D IE ROTE K ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR -W ARNLAMPE BEGINNT ZU
LEUCHTEN , WENN DIE K ÜHLFLÜSSIGKEIT 120°C ERREICHT HAT .
M ÖGLICHE U RSACHEN FÜR DEN T EMPERATURANSTIEG :
- L ANGSAME F AHRT BEI HOHER B ELASTUNG UND HOHER L UFT -
TEMPERATUR
- Z U WENIG K ÜHLFLÜSSIGKEIT IM S YSTEM
- L ÜFTER AM K ÜHLER LÄUFT NICHT
- U NSACHGEMÄSSER G EBRAUCH DER K UPPLUNG BEI LANGSAMER F AHRT
L ASSEN S IE DEN M OTOR ABKÜHLEN , ÜBERPRÜFEN S IE DEN K ÜHL -
FLÜSSIGKEITSSTAND IM K ÜHLER . VORSICHT VERBRÜHUNGSGE-
FAHR! E S DARF NUR WEITERGEFAHREN WERDEN , WENN GENÜGEND
F LÜSSIGKEIT IM K ÜHLSYSTEM VORHANDEN IST .
– T RETEN WÄHREND DER F AHRT BETRIEBSUNÜBLICHE G ERÄUSCHE AUF ,
IST SOFORT ANZUHALTEN , DER M OTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER
KTM-F ACHWERKSTÄTTE K ONTAKT AUFZUNEHMEN .
17
Schalten, Fahren
Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder
Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten
Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.
Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des
Motors abzustellen.
Geben Sie immer nur so viel Gas wie es Fahrbahn und Witterungsverhältnisse erlauben. Besonders in Kurven sollte vorsichtig Gas gegeben werden. Durch apruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes kann das Motorrad außer Kontrolle geraten, außerdem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch.
Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
Wenn zum Beispiel an einer Kreuzung der Motor abgewürgt wird, nur den Kupplungshebel ziehen und starten. Das
Getriebe muß nicht in Neutral-Stellung gebracht werden.
ACHTUNG
– V
ERMEIDEN
S
IE ABRUPTE
L
ASTWECHSEL IN
K
URVEN UND AUF NASSER
ODER RUTSCHIGER
F
AHRBAHN
,
DAS
M
OTORRAD KANN DABEI LEICHT
AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
– S
CHALTEN
S
IE WÄHREND DER
F
AHRT DAS
Z
ÜNDSCHLOSS NIE IN
S
TELLUNG UND
– V
ERSUCHEN
S
IE NICHT WÄHREND DER
F
AHRT
E
INSTELLUNGS
-
ÄNDERUNGEN AM
M
ULTIFUNKTIONS
-D
IGITALTACHO VORZUNEHMEN
.
S
IE WERDEN DADURCH VOM
V
ERKEHR ABGELENKT UND DAS
M
OTOR
-
RAD KANN AUSSER KONTROLLE GERATEN
.
– D
ER
B
EIFAHRER MUSS SICH WÄHREND DER
F
AHRT AM
F
AHRER ODER
AN DEN
H
ALTEGRIFFEN DES
G
EPÄCKTRÄGERS FESTHALTEN UND DIE
F
ÜSSE AUF DIE
S
OZIUSFUSSRASTEN GEBEN
.
– Ü
BERPRÜFEN
S
IE WIEDERHOLT DIE
B
EFESTIGUNG DER
G
EPÄCKSTÜCKE
UND
K
OFFER
.
– N
ACH EINEM
S
TURZ IST DAS
M
OTORRAD WIE VOR JEDER
I
NBETRIEB
-
NAHME ZU ÜBERPRÜFEN
.
! VORSICHT !
– H
OHE
D
REHZAHLEN BEI KALTEM
M
OTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF
SEINE
L
EBENSDAUER AUS
. S
IE FAHREN DEN
M
OTOR AM
B
ESTEN IM
MITTLEREN
SOLLTE DER
D
REHZAHLBEREICH EINIGE
K
ILOMETER WARM
,
ERST DANN
M
OTOR VOLL BELASTET WERDEN
. D
ER
M
OTOR HAT SEINE
B
ETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT
,
SOBALD DER
2. B
ALKEN DER
T
EMPE
-
RATURANZEIGE LEUCHTET
.
– B
EGINNT DIE ROTE
Ö
LDRUCK
-W
ARNLEUCHTE WÄHREND DER
F
AHRT
ZU LEUCHTEN
,
IST DER
Ö
LDRUCK ZU GERING
,
UM DEN
M
OTORS AUS
-
REICHEND ZU SCHMIEREN
. H
ALTEN
S
IE SOFORT AN UND STELLEN
S
IE
DEN
M
OTOR AB
. W
IRD TROTZ LEUCHTENDER
W
ARNLAMPE WEITER
-
GEFAHREN
,
TRITT INNERHALB KURZER
Z
EIT EIN
M
OTORSCHADEN AUF
.
Ü
BERPRÜFEN
S
IE DEN
M
OTORÖLSTAND BZW
.
SETZEN
S
IE SICH MIT
EINER AUTORISIERTEN
KTM F
ACHWERKSTÄTTE IN
V
ERBINDUNG
.
– S
CHALTEN
S
IE NIE VON
V
OLLGAS IN EINEN KLEINEREN
G
ANG
. D
ER
M
OTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN
.
A
USSERDEM KANN DURCH DAS
B
LOCKIEREN DES
H
INTERRADES DAS
M
OTORRAD LEICHT AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
– N
EHMEN
S
IE
I
HR
M
OTORRAD NIE OHNE
L
UFTFILTER IN
B
ETRIEB
,
SONST KANN
S
TAUB UND
S
CHMUTZ IN DEN
M
OTOR GELANGEN UND
ZU ERHÖHTEM
V
ERSCHLEISS FÜHREN
.
Abbremsen
Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem
Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge.
Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors.
Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, überdrehen Sie jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
ACHTUNG
– B
EI
R
EGEN ODER NACH DEM
W
ASCHEN DES
M
OTORRADES KANN
DURCH FEUCHTE
B
REMSSCHEIBEN DIE
B
REMSWIRKUNG VERZÖGERT
EINSETZEN
. D
IE
B
REMSEN MÜSSEN TROCKENGEBREMST WERDEN
.
– B
EI
F
AHRTEN AUF
S
ALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN
S
TRASSEN
KANN DIE
B
REMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN
. D
IE
B
REMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN
.
– B
ERÜCKSICHTIGEN
S
IE DEN LÄNGEREN
B
REMSWEG
,
WENN
S
IE
B
EIFAHRER ODER
G
EPÄCK MITFÜHREN
.
– B
EIM
B
REMSEN ERHITZEN SICH
B
REMSSCHEIBE
, B
REMSKLÖTZE
, B
REMS
-
SATTEL UND
B
REMSFLÜSSIGKEIT
. J
E HEISSER DIESE
T
EILE WERDEN
,
DESTO SCHWÄCHER IST DIE
B
REMSWIRKUNG
. I
M
E
XTREMFALL KANN
DANN DAS KOMPLETTE
B
REMSSYSTEM AUSFALLEN
.
Anhalten und Parken
Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum
Abstellen des Motors Zündung ausschalten. Motorrad auf festem Untergrund parken und absperren.
ACHTUNG
– S
TELLEN
S
IE DAS
M
OTORRAD IMMER AUF EINEN FESTEN UND WAAG
-
RECHTEN
U
NTERGRUND
.
– L
ASSEN
S
IE DAS
M
OTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER
M
OTOR LÄUFT
.
– M
OTORRÄDER PRODUZIEREN BEI
B
ETRIEB SEHR VIEL
W
ÄRME
. D
ER
M
OTOR
,
DIE
K
ÜHLER
,
DIE
A
USPUFFANLAGE
,
DIE
B
REMSSCHEIBEN
SOWIE DIE
S
TOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN
. B
ERÜHREN
S
IE DIESE
T
EILE NACH
I
NBETRIEBNAHME DES
M
OTORRADES NICHT UND
ACHTEN
S
IE DARAUF
,
DASS
S
IE
I
HRE
M
ASCHINE AN EINEM
O
RT
ABSTELLEN
,
WO NICHT DIE
W
AHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT
,
DASS
F
USSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN
.
– P
ARKEN
S
IE DAS
M
OTORRAD NIE AN
S
TELLEN
,
AN WELCHEN
F
EUERGE
-
FAHR DURCH TROCKENES
G
RAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBARE
M
ATERIALIEN BESTEHT
.
! VORSICHT !
S
IE SOLLTEN IMMER DEN
Z
ÜNDSCHLÜSSEL ABZIEHEN
,
WENN
S
IE DAS
M
OTORRAD PARKEN
,
DAMIT ES NICHT VON
U
NBEFUGTEN IN
B
ETRIEB
GENOMMEN WERDEN KANN
.
18
HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER:
Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und
Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren
Stand. Zur Sicherheit können Sie einen Gang einlegen.
! VORSICHT !
D
ER
S
EITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS
G
EWICHT DES
M
OTORRADES AUSGELEGT
. W
ENN
S
IE SICH AUF DAS
M
OTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN
S
EITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH
BELASTEN
,
KANN DER
S
EITENSTÄNDER BZW
.
DER
R
AHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS
M
OTORRAD KANN UMFALLEN
.
HINWEIS ZUM MITTELSTÄNDER: (als Zubehör erhältlich)
Um das Motorrad mit möglichst wenig Kraftaufwand auf dem Mittelständer abstellen zu können, empfehlen wir folgende Vorgangsweise: a) Mittelständer mit dem Fuß auf den Boden drücken b) Ständerausleger mit Körpergewicht belasten und Motorrad am Fußrastenträger nach hinten ziehen (siehe Abb.)
Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.
! VORSICHT !
D ER M ITTELSTÄNDER IST NUR FÜR DAS G EWICHT DES M OTORRADES AUSGELEGT . W ENN
S IE SICH AUF DAS M OTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN M ITTELSTÄNDER ZUSÄTZLICH
BELASTEN , KANN DER M ITTELSTÄNDER BZW . DER R AHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND
DAS M OTORRAD KANN UMFALLEN .
MAX
MAX
Kraftstoff, tanken
Der LC8 Motor benötigt im Auslieferungszustand unverbleiten Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ).
Wenn Sie Kraftstoff mit weniger Oktan verwenden, kann sehr einfach auf die vorprogrammierte Zündkurve für 80 - 94 Oktan (ROZ) umgestellt werden (siehe Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren).
! VORSICHT !
– V ERWENDEN S IE UNVERBLEITEN S UPERKRAFTSTOFF MIT 95 O KTAN (ROZ). W ENN
S IE K RAFTRSTOFF MIT WENIGER O KTAN VERWENDEN , MUSS DIE Z ÜNDKURVE
UMGESTELLT WERDEN , DA SONST EIN M OTORSCHADEN ENTSTEHT .
– D IESES M OTORRAD IST MIT 2 K ATALYSATOREN AUSGERÜSTET . B LEIHALTIGER K RAFT -
STOFF ZERSTÖRT DIE K ATALYSATOREN . V ERWENDEN S IE DAHER NUR UNVERBLEITEN
K RAFTSTOFF .
Die 950 Adventure hat 2 Tanks mit jeweils 1 Einfüllstutzen. Zuerst den rechten Tank befüllen, danach den linken Tank (maximale Füllhöhe siehe
Skizze). Wird der rechte Tank bis zum Einfüllstutzen befüllt, kann möglicherweise Kraftstoff überlaufen, wenn das Motorrad nach dem Tanken auf dem Seitenständer abgestellt wird und sich der Kraftstoff erwärmt.
ACHTUNG
K
RAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG
. B
EIM
H
ANTIEREN MIT
K
RAFTSTOFF
IST ÄUSSERSTE
V
ORSICHT GEBOTEN
. T
ANKEN
S
IE
I
HR
M
OTORRAD NICHT IN DER
N
ÄHE
VON OFFENEN
F
LAMMEN BZW
.
BRENNENDEN
Z
IGARETTEN AUF
. S
TELLEN
S
IE ZUM
A
UFTANKEN IMMER DEN
M
OTOR AB
. A
CHTEN
S
IE DARAUF
,
DASS
S
IE KEINEN
K
RAFT
-
STOFF AUF
M
OTOR ODER
A
USPUFFROHR VERSCHÜTTEN
,
SOLANGE DIE
M
ASCHINE HEISS
IST
. V
ERSCHÜTTETEN
K
RAFTSTOFF SOFORT AUFWISCHEN
. W
URDE
K
RAFTSTOFF
VERSCHLUCKT ODER IN DIE
A
UGEN GESPRITZT
,
IST SOFORT EIN
A
RZT AUFZUSUCHEN
.
19
20
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003
950 ADVENTURE
Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!
Motoröl und Ölfilter wechseln
Ölsiebe von Motor und Öltank reinigen
Magnete der Ablaßschraube von Motor und Öltank reinigen
Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen
Zündkerzen erneuern
Ventilspiel kontrollieren und einstellen
Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen
Von außen zugängliche Schrauben des Motors auf festen Sitz prüfen
Kontrolle der Kupplungsbeläge
Kontrolle des Kupplung-Druckverstärker-Systems
Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen
Vergasersynchronisation mit Unterdruckmesswerkzeug prüfen, bei Bedarf einstellen
Leerlaufeinstellung prüfen (1400 U/min)
Entlüftungsschläuche und Kraftstoffleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen
Kühlsystem auf Dichtheit und Frostschutzgehalt prüfen
Kühlerventilator auf Funktion prüfen
Auspuffanlage auf Dichtheit sowie korrekte Aufhängung prüfen
Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, einstellen und schmieren
Luftfilter kontrollieren, gegebenfalls Luftfilter erneuern, Luftfilterkasten reinigen
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren
Scheinwerfereinstellung kontrollieren
Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend- / Fernlicht, Bremslicht,
Blinker, Lichthupe, Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn,
Seitenständerschalter, Kupplungsschalter, Not-Aus-Schalter)
Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen
Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen
Bremsflüssigkeit erneuern
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen
Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand- / Fußbremshebel prüfen/einstellen
Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen
Staubmanschetten reinigen
Gabelbeine entlüften
Schwingenlagerung prüfen
Steuerkopflager prüfen / einstellen
Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust,
Achsmuttern / -schrauben, Schwingenlagerung, Federbein)
Speichenspannung und Felgenschlag prüfen
Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren
Kette und Kettenführungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen
Schrauben von Kettenritzel und Kettenrad auf Sicherungsmittel und festen Sitz prüfen
Kette schmieren
Radlager und Ruckdämpfer auf Spiel prüfen
●
●
●
●
●
●
●
●
1. Service nach
1000 km
●
●
●
● alle 7500 km oder min. 1x jährlich
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
● alle 15000 km oder alle
2 Jahre
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
BEI SPORTEINSATZ IST DER 7500 KM SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!
D IE L AUFLEISTUNG FÜR DIE I NSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS 500 KM Ü BERSCHRITTEN WERDEN .
W ARTUNGSARBEITEN DER KTM-F ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIE K ONTROLL - UND P FLEGEARBEITEN DES F AHRERS !
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003
950 ADVENTURE
W ICHTIGE EMPFOHLENE W ARTUNGSARBEITEN , DIE MIT GESONDERTEM Z USATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN SOLLEN
Mindestens
1x jährlich
Gabel vollständig warten
Federbein vollständig warten
Alle 2 Jahre oder
15000 km
●
●
Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten
Vergaser reinigen und einstellen
●
●
Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln
Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln
●
●
Kühlflüssigkeit erneuern ●
21
Motorölstand kontrollieren
D
URCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN
K
ONTROLL
-
UND
P
FLEGEARBEITEN DURCH DEN
F
AHRER
Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen
Signalhorn auf Funktion prüfen
Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen
Gabelbeine entlüften
Kette reinigen
Kette schmieren
Kettenspannung überprüfen
Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen
Alle Bedienelemente auf Leichtgängigkeit prüfen
Bremswirkung überprüfen
Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit
Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln
Zünd- / Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln
Vor jeder
Inbetriebnahme
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Nach jeder
Reinigung
●
●
●
●
●
Alle 1000 km bzw bei Geländeeinsatz
●
●
●
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
ACHTUNG
ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACH-
KENNTNISSE. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERK-
STÄTTE DURCHFÜHREN! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL
GEWARTET.
22
! VORSICHT !
– V ERWENDEN S IE ZUM R EINIGEN DES M OTORRADES MÖGLICHST KEINEN H OCHDRUCKREINIGER , DA SONST W ASSER IN L AGER , V ERGASER , ELEKTRISCHE
S TECKVERBINDER USW . GELANGEN KANN .
– V ERWENDEN S IE BEI DEN M OTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE Z AHNSCHEIBEN ODER F EDERRINGE , WEIL SICH DIESE IN DIE R AHMENTEILE EINARBEITEN
UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN . V ERWENDEN S IE SELBSTSICHERNDE M UTTERN .
– L ASSEN S IE DAS M OTORRAD ABKÜHLEN , BEVOR S IE MIT DEN W ARTUNGSARBEITEN BEGINNEN , UM V ERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN
– Ö LE , F ETTE , F ILTER , K RAFTSTOFFE , R EINIGUNGSMITTEL USW . ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN . B EACHTEN S IE DIE ENTSPRECHENDEN V ORSCHRIFTEN I HRES
L ANDES .
– A LTÖL KEINESFALLS IN DIE K ANALISATION ODER IN DIE N ATUR SCHÜTTEN . 1 L ITER Ö L VERSCHMUTZT 1.000.000 L ITER W ASSER .
– W ENN S IE SELBSTSICHERNDE M UTTERN LÖSEN , SIND DIESE DURCH NEUE ZU ERSETZEN .
– W ENN S IE MIT L OCTITE GESICHERTE S CHRAUBEN UND M UTTERN LÖSEN , MÜSSEN DIESE AUF GLEICHE A RT UND W EISE WIEDER MONTIERT UND GESICHERT
WERDEN , SIEHE DAZU T ECHNISCHE D ATEN - A NZUGSDREHMOMENTE .
Sitzbank abnehmen und montieren
Zündschlüssel in das Sitzbankschloß stecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, dadurch wird die Sitzbank entriegelt. Sitzbank hinten anheben und nach hinten wegziehen.
4
1
2
3
5
Zum Montieren Sitzbank mit der Nase 1 vorne einhängen, hinten absenken und gleichzeitig nach vorne schieben. Dabei müssen die beiden Nasen
2 am Rahmen einhängen. Verriegelungsbolzen 3 in das Schloßgehäuse einführen und Sitzbank hinten niederdrücken, bis der Verriegelungsbolzen mit einem hörbaren Klicken einrastet.
Überprüfen Sie abschließend, ob die Sitzbank korrekt montiert ist.
ACHTUNG
W
ENN DIE
S
ITZBANK NICHT KORREKT MONTIERT IST
,
KANN SIE WÄHREND DER
F
AHRT
VERRUTSCHEN UND DADURCH DAS
M
OTORRAD AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug 4 und eine Verlängerung 5 für einige Schlüsseln des
Bordwerkzeuges befinden sich unter der Sitzbank.
GRUNDEINSTELLUNG
GABEL
950 Adventure
950 Adventure S
Druckstufe (Klicks)
Zugstufe (Klicks)
20
18
15
18
15 15
15 18
Federvorspannung (Umdrehungen) 5 5 8 5
Gabel und Federbein einstellen
Gabel und Federbein bieten viele Einstellmöglichkeiten, um das Fahrwerk
Ihrem Fahrstil und der Zuladung entsprechend abzustimmen.
Um Ihnen die Abstimmung zu erleichtern, haben wir unsere Erfahrungswerte in Tabellen zusammengefaßt. Diese Einstellwerte sind als Richtwerte zu verstehen und sollten immer die Ausgangsbasis für Ihre persönliche Fahrwerksabstimmung sein. Verändern Sie nicht willkührlich die Einstellungen
(maximal ±40%), da sich sonst die Fahreigenschaften (besonders im Hochgeschwindigkeitsbereich) verschlechtern können.
Für Geländefahrten auf weichem Untergrund (z.B. Sand) empfehlen wir die
Dämpfungseinstellung „Fahrer Sport“, für Geländefahrten auf hartem
Untergrund (z.B. Steine) empfehlen wir die Einstellung „Fahrer Komfort“.
23
1
2
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab 1 .
Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben 2 am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die
Dämpfung beim Einfedern. Der Dämpfungsgrad muß bei beiden Gabelbeinen gleich eingestellt sein.
STANDARDEINSTELLUNG:
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– 15 Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
3
3
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben 3 verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern. Der
Dämpfungsgrad muß bei beiden Gabelbeinen gleich eingestellt sein.
STANDARDEINSTELLUNG:
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– 18 Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen
3
4
Federvorspannung der Gabel einstellen
Die Federvorspannung der Gabel kann durch verdrehen der Einstellschrauben
4 (Schlüsselweite 24 mm) ± 5 mm verstellt werden.
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert sie. 1 Umdrehung verändert die Federvorspannung um
1 mm.
Eine Veränderung der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die Dämpfungseinstellung der Zugstufe, obwohl sich die Einstellschraube 3 mitdreht.
Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zugstufendämpfung eingestellt werden.
STANDARDEINSTELLUNG:
Drehen Sie die Einstellschraube bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, und 5 Umdrehungen im Uhrzeigersinn.
GRUNDEINSTELLUNGEN
FEDERBEIN
950 Adventure
24
Druckstufe Low Speed (Klicks)
Druckstufe High Speed (Umdrehungen)
Zugstufe (Klicks)
Federvorspannung (Umdrehungen)
1
12 8 6 6
1,5 1,5 1 1
17 12 10 10
6 6 8 18
GRUNDEINSTELLUNGEN
FEDERBEIN
950 Adventure S
Druckstufe Low Speed (Klicks)
Druckstufe High Speed (Umdrehungen)
Zugstufe (Klicks)
Federvorspannung (Umdrehungen)
15 12 8 8
1,5 1,5 1 1
20 17 13 13
6 6 12 12
Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen
Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und Highspeed
Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control).
Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.
Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend. Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung. Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern.
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
STANDARDEINSTELLUNG LOWSPEED:
– Einstellschraube 1 mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
950 Adventure . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Klicks
950 Adventure S . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Klicks
4
5
STANDARDEINSTELLUNG HIGHSPEED:
– Einstellschraube mit einem Steckschlüssl (Schlüsselweite 17 mm) bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn zurückdrehen.
950 Adventure . . . . . . . . . . .1,5 Umdrehungen
950 Adventure S . . . . . . . . .1,5 Umdrehungen
ACHTUNG
D
IE
D
ÄMPFEREINHEIT DES
F
EDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM
S
TICKSTOFF
GEFÜLLT
. V
ERSUCHEN
S
IE NIE DAS
F
EDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER
W
ARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
,
SCHWERE
V
ERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE
F
OLGE SEIN
.
L
ÖSEN
S
IE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE
V
ERSCHRAUBUNG
(24
MM
).
Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen
Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 4 verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den
Uhrzeigersinn veringert die Dämpfung beim Ausfedern.
STANDARDEINSTELLUNG:
– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen
– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
950 Adventure . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Klicks
950 Adventure S . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Klicks
ACHTUNG
D
IE
D
ÄMPFEREINHEIT DES
F
EDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM
S
TICKSTOFF
GEFÜLLT
. V
ERSUCHEN
S
IE NIE DAS
F
EDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER
W
ARTUNGSARBEITEN
SELBST DURCHZUFÜHREN
,
SCHWERE
V
ERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE
F
OLGE SEIN
.
L
ÖSEN
S
IE DAHER AUCH NIE DIE
V
ERSCHRAUBUNG
5 (15
MM
).
35 mm
4
3
2
1
Federvorspannung des Federbeines einstellen
Gepäck und Beifahrer belasten hauptsächlich das Federbein. Um optimale
Fahreigenschaften zu gewährleisten, muß die Federvorspannung des Federbeines der Belastung angepaßt werden.
Durch drehen des Handrades 1 wird die Federvorspannung hydraulisch verstellt. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die die Federvorspannung, drehen gegen den Uhrzeigersinn senkt die Federvorspannung.
In der Tabelle „Grundeinstellung Federbein“ finden Sie unsere Erfahrungswerte, die Ihnen die Einstellung erleichtern sollen.
STANDARDEINSTELLUNG:
– Handrad bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen
– Handrad 6 Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen
25
Gabelbeine entlüften
Die Gabelbeine sind regelmäßig zu entlüften (siehe Wartungsplan).
Dazu Motorrad auf Seitenständer stellen und die Entlüftungsschrauben 2 kurz entfernen, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen.
! VORSICHT !
Z U HOHER D RUCK IM G ABELINNEREN KANN AUCH U NDICHTHEITEN AN DER G ABEL
VERURSACHEN . W ENN I HRE G ABEL UNDICHT IST , SOLLTEN S IE ZUERST DIE E NTLÜF -
TUNGSSCHRAUBEN LOCKERN , BEVOR S IE DIE D ICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN .
Staubmanschetten der Telegabel reinigen
Die Staubmanschetten 3 sollen Staub und groben Schmutz vom
Gabelholm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die
Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinterliegenden Öldichtringe undicht werden.
Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.
Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit
Silikonspray behandeln. Abschließend die Staubmanschetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN
S
ILIKONÖL AUF DEN
V
ORDERREIFEN ODER DIE
B
REMSSCHEIBEN GELANGEN
,
DIE
B
ODENHAFTUNG DES
R
EIFENS UND DIE
B
REMSWIRKUNG DER
V
ORDERRADBREMSE WÜRDE
DADURCH STARK REDUZIERT
.
Kettenspannung kontrollieren
Motorrad auf Seitenständer stellen und Getriebe auf Leerlauf schalten.
Im Bereich der unteren Kettenschutzschraube 4 soll der Kettendurchhang
35 mm betragen.
ACHTUNG
– I
ST DIE
K
ETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE
K
OMPONENTEN DER
S
EKUNDÄR
-
K
RAFTÜBERTRAGUNG
(K
ETTE
, K
ETTENRÄDER
, L
AGER IM
G
ETRIEBE UND IM
H
INTER
-
RAD
)
ZUSÄTZLICH BELASTET
. N
EBEN VORZEITIGEM
V
ERSCHLEISS KANN IM
E
XTREMFALL
DIE
K
ETTE REISSEN ODER DIE
A
BTRIEBSWELLE DES
G
ETRIEBES BRECHEN
.
– I
ST DIE
K
ETTE HINGEGEN ZU LOCKER
,
KANN SIE VON DEN
K
ETTENRÄDERN FALLEN UND
DAS
H
INTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN
M
OTOR BESCHÄDIGEN
.
– I
N BEIDEN
F
ÄLLEN KANN DAS
M
OTORRAD LEICHT AUSSER
K
ONTROLLE GERATEN
.
26
1
4
3
2
Kettenspannung korrigieren
Bundmutter 1 lockern, Kontermuttern 2 lockern und Einstellschrauben 3 links und rechts gleich weit verdrehen. Kontermuttern 2 festziehen.
Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner 4 an den Einstellschrauben anliegen und ob das Hinterrad mit dem Vorderrad fluchtet.
Bundmutter 1 mit 110 Nm festziehen.
ACHTUNG
F
ALLS
S
IE BEIM
E
INBAUEN KEINEN
D
REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR
V
ERFÜGUNG HABEN
,
LASSEN
S
IE DAS
A
NZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER
KTM F
ACHWERK
-
STÄTTE BERICHTIGEN
. E
INE LOCKERE
S
TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM
F
AHRVERHALTEN
DES
M
OTORRADES FÜHREN
.
4
Kettenpflege
Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit einem sanften Wasserstrahl. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen soll ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (Motorex Chainlube 622) verwendet werden.
ACHTUNG
– E S DARF KEIN S CHMIERMITTEL AUF DEN H INTERREIFEN ODER DIE B REMSSCHEIBE
GELANGEN , DIE B ODENHAFTUNG DES R EIFENS UND DIE B REMSWIRKUNG DER H INTER -
RADBREMSE WÜRDE DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS M OTORRAD LEICHT AUS -
SER K ONTROLLE GERATEN .
– D IE K ETTE BESITZT AUS S ICHERHEITSGRÜNDEN KEIN K ETTENSCHLOSS . L ASSEN S IE DIE
K ETTE IMMER IN EINER KTM F ACHWERKSTÄTTE ERNEUERN , DORT VERFÜGT MAN
ÜBER DAS NOTWENDIGE K ETTENNIETWERKZEUG .
– E S DARF KEINESFALLS EIN NORMALES K ETTENSCHLOSS MONTIERT WERDEN .
Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf Verschleiß geprüft werden und nötigenfalls erneuert werden.
1 2 3
15 KG max. 272 mm
16 17 18
Kettenverschleiß prüfen
Den Kettenverschleiß prüfen Sie am Besten wie folgt:
Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und belasten Sie den unteren Kettenteil mit ca. 15 Kilogramm (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18
Kettenrollen am oberen Kettenteil gemessen. Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert werden. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Wenn X-Ringe fehlen, ist die Kette zu erneuern.
HINWEIS:
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
BREMSZANGEN:
Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt, sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die Bremsscheibe erreicht. Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit
Loctite 243 zu sichern und mit 25 Nm festzuziehen.
ACHTUNG
L
ASSEN
S
IE AUS
S
ICHERHEITSGRÜNDEN
W
ARTUNGSARBEITEN UND REPARATUREN AN DER
B
REMSANLAGE IMMER IN EINER
KTM F
ACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN
.
BREMSKLÖTZE:
Ihr Motorrad ist vorne und hinten mit Sinterbremsklötzen ausgerüstet und ist auch so typisiert. Sie gewährleisten optimale Bremseigenschaften.
Bremsklötze vorne: Toshiba TT 2172 HH
Bremsklötze hinten: Toshiba TT 2701 HH
ACHTUNG
I M Z UBEHÖRHANDEL ERHÄLTLICHE B REMSLÖTZE SIND OFT NICHT FÜR DEN S TRASSEN -
BETRIEB I HRES KTM M OTORRADES ZUGELASSEN . A UFBAU UND R EIBWERT DER
B REMSKLÖTZE UND DAMIT AUCH DIE B REMSLEISTUNG KÖNNEN STARK VON DEN
O RIGINAL KTM B REMSKLÖTZEN ABWEICHEN . W ENN S IE B REMSKLÖTZE VERWENDEN ,
DIE VON DER E RSTAUSRÜSTUNG ABWEICHEN , IST NICHT GEWÄHRLEISTET , DASS DIESE EINE
S TRASSENZULASSUNG AUFWEISEN . I HR M OTORRAD ENTSPRICHT DANN NICHT MEHR DER
S TRASSENZULASSUNG UND ES ERLISCHT DIE G ARANTIE .
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER:
Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderrad- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von
Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Es besteht also unter normalen Verhältnissen kein Anlaß die Behälterdeckel zu entfernen. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine
KTM Fachwerkstätte auf.
27
BREMSFLÜSSIGKEIT:
Die Bremsanlagen werden von KTM mit Motorex Brake Fluid DOT 5.1
Bremsflüssigkeit gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur
Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden DOT
5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch
DOT 5.1 ersetzen. Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 .
Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht dafür ausgelegt.
Bremsflüssigkeit ist hohen thermischen Belastungen ausgesetzt und nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf, die den Siedepunkt senkt. Die Bremsflüssigkeit muß daher in den vorgeschriebenen Zeitabständen gewechselt werden.
ACHTUNG
L ASSEN S IE DIE B REMSFLÜSSIGKEIT DER V ORDERRAD - UND H INTERRADBREMSE ALLE
2 J AHRE IN EINER KTM F ACHWERKSTÄTTE ERNEUERN .
1
A BREMSSCHEIBEN:
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche
Stelle
1 der Bremsklötze. Die Bremscheibe darf an der schwächsten
A nicht dünner als 4,5 mm sein. Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehren Stellen.
ACHTUNG
B
REMSSCHEIBEN MIT WENIGER ALS
4,5
MM
S
TÄRKE SIND EIN
S
ICHERHEITSRISIKO
. L
ASSEN
S
IE ABGENÜTZTE
B
REMSSCHEIBEN UNVERZÜGLICH ERNEUERN
.
28
3
4 min.
1 mm
1 min. 3 mm
Leerweg am Handbremshebel einstellen
Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 1 verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Bremsscheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.
! VORSICHT !
D
ER
L
EERWEG AM
H
ANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS
3
MM BETRAGEN
. E
RST DANN
DARF DER
K
OLBEN IM
H
ANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN
(
AM STÄRKEREN
W
IDER
-
STAND DES
H
ANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN
). I
ST DIESER
L
EERWEG NICHT VORHANDEN
,
BAUT SICH IM
B
REMSSYSTEM
D
RUCK AUF UND DIE
V
ORDERRADBREMSE KANN DURCH
Ü
BERHITZUNG AUSFALLEN
.
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die Mitte des Schauglases sinken.
ACHTUNG
– F
ÄLLT DER
B
REMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN
M
INIMALWERT
,
DEUTET DIES AUF
U
NDICHTHEIT IM
B
REMSSYSTEM BZW
.
TOTAL ABGENÜTZTE
B
REMSKLÖTZE HIN
.
S
UCHEN
S
IE IN DIESEM
F
ALL SOFORT EINE
KTM F
ACHWEKSTÄTTE AUF
.
– Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre in einer KTM Fachwerkstätte wechseln.
2
5 mm
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *
Unter normalen Verhältnissen ist ein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit nicht erforderlich (siehe Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen).
Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die MIN Markierung erreicht hat, muß aber Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.
Die Schrauben 2 entfernen und Deckel 3 mit Gummibalg 4 abnehmen.
Die Kolben der vorderen Bremszangen ganz zurückdrücken, nötigenfalls
Vorderrad ausbauen. Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Gummibalg, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit
Wasser abwaschen. Vorderradbremse betätigen, bis der Druckpunkt vorhanden ist.
ACHTUNG
– V ORDERRADBREMSE BETÄTIGEN , BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .
– KEINESFALLS DARF B REMSFLÜSSIGKEIT DOT 5 VERWENDET WERDEN ! D IESE
BASIERT AUF S ILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT . D ICHTUNGEN UND B REMS -
SCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN .
– L AGERN S IE B REMSFLÜSSIGKEIT AUSSER R EICHWEITE VON K INDERN .
– B REMSFLÜSSIGKEIT KANN H AUTREIZUNGEN VERURSACHEN . N ICHT MIT H AUT ODER
A UGEN IN B ERÜHRUNG BRINGEN . F ALLS B REMSFLÜSSIGKEIT IN DIE A UGEN SPRITZT ,
GRÜNDLICH MIT W ASSER SPÜLEN UND EINEN A RZT AUFSUCHEN .
! VORSICHT !
– B
RINGEN
S
IE
B
REMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN
T
EILEN IN
B
ERÜHRUNG
,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT
L
ACK AN
!
– V
ERWENDEN
S
IE NUR SAUBERE
B
REMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VERSCHLOSSENEM
B
EHÄLTER
.
Bremsklötze vorne kontrollieren
Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.
ACHTUNG
D
IE
B
ELAGSTÄRKE DER
B
REMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN
S
TELLE
1
MM NICHT
UNTERSCHREITEN
,
ANSONSTEN KANN EIN
B
REMSVERSAGEN AUFTRETEN
. L
ASSEN
S
IE DAHER
IM
I
NTERESSE
I
HRER EIGENEN
S
ICHERHEIT DIE
B
REMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN
.
! VORSICHT !
W
ERDEN DIE
B
REMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT
,
SODASS DER
B
ELAG TEILWEISE ODER ZUR
G
ÄNZE ABGESCHLIFFEN IST
,
SCHLEIFEN DIE
S
TAHLTEILE DER
B
REMSKLÖTZE AN DEN
B
REMSSCHEIBEN
. D
ADURCH LÄSST DIE
B
REMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE
B
REMS
-
SCHEIBEN WERDEN ZERSTÖRT
.
min.
1 mm
1
4
12 mm
5
2
Grundstellung des Fußbremshebels ändern *
Lösen Sie die Kontermutter 1 und verdrehen Sie die Druckstange 2 bis der
Fußbremshebel die passende Stellung erreicht hat. Danach Kontermutter festziehen.
3
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter für die hintere Scheibenbremse ist mit dem
Fußbremszylinder kompiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markierung sinken.
ACHTUNG
– F ÄLLT DER B REMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN M INIMALWERT , DEUTET DIES AUF
U NDICHTHEIT IM B REMSSYSTEM BZW . TOTAL ABGENÜTZTE B REMSKLÖTZE HIN .
S UCHEN S IE IN DIESEM F ALL SOFORT EINE KTM F ACHWEKSTÄTTE AUF .
– Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre in einer KTM Fachwerkstätte wechseln.
29
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *
Unter normalen Verhältnissen ist ein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit nicht erforderlich (siehe Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen).
Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß aber
Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.
Dazu die Schrauben 3 entfernen und Deckel 4 mit Gummibalg 5 abnehmen. Die Kolben der hinteren Bremszange ganz zurückdrücken, nötigenfalls
Hinterrad ausbauen. Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (Motorex Brake Fluid DOT
5.1) bis 12 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Gummibalg, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen. Hinterradbremse betätigen, bis der
Druckpunkt vorhanden ist.
ACHTUNG
– H INTERRADBREMSE BETÄTIGEN , BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .
– KEINESFALLS DARF B REMSFLÜSSIGKEIT DOT 5 VERWENDET WERDEN ! D IESE
BASIERT AUF S ILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT . D ICHTUNGEN UND B REMS -
SCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN .
– L AGERN S IE B REMSFLÜSSIGKEIT AUSSER R EICHWEITE VON K INDERN
– B REMSFLÜSSIGKEIT KANN H AUTREIZUNGEN VERURSACHEN . N ICHT MIT H AUT ODER
A UGEN IN B ERÜHRUNG BRINGEN . F ALLS B REMSFLÜSSIGKEIT IN DIE A UGEN SPRITZT ,
GRÜNDLICH MIT W ASSER SPÜLEN UND EINEN A RZT AUFSUCHEN .
! VORSICHT !
– B
RINGEN
S
IE
B
REMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN
T
EILEN IN
B
ERÜHRUNG
,
B
REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT
L
ACK AN
!
– V
ERWENDEN
S
IE NUR SAUBERE
B
REMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VER
-
SCHLOSSENEM
B
EHÄLTER
.
Bremsklötze hinten kontrollieren
Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten
ACHTUNG
D IE B ELAGSTÄRKE DER B REMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN S TELLE 1 MM NICHT
UNTERSCHREITEN , ANSONSTEN KANN EIN B REMSVERSAGEN AUFTRETEN . L ASSEN S IE DAHER
IM I NTERESSE I HRER EIGENEN S ICHERHEIT DIE B REMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN .
! VORSICHT !
W
ERDEN DIE
B
REMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT
,
SODASS DER
B
ELAG TEILWEISE ODER ZUR
G
ÄNZE ABGESCHLIFFEN IST
,
SCHLEIFEN DIE
S
TAHLTEILE DER
B
REMSKLÖTZE AN DER
B
REMSSCHEIBE
. D
ADURCH LÄSST DIE
B
REMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE
B
REMS
-
SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT
.
30
2
2
1
Vorderrad aus- und einbauen *
Motorrad am Unterfahrschutz aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt.
Bundschraube 1 und Klemmschrauben 2 an beide Gabelfäusten lockern.
Bundschraube ca 8 Umdrehungen herausschrauben, mit der Hand auf die
Bundschraube drücken um die Steckachse aus der Gabelfaust zu schieben und Bundschraube entfernen. Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Eine Bremszange leicht nach außen ziehen und Vorderrad aus der
Gabel nehmen.
Linke 3 und rechte Distanzbüchse aus den Wellendichtringen nehmen.
! VORSICHT !
– B
EI AUSGEBAUTEM
V
ORDERRAD DIE
H
ANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN
.
– L
EGEN
S
IE DAS
V
ORDERRAD IMMER SO AB
,
DASS DIE
B
REMSSCHEIBEN NICHT
BESCHÄDIGT WERDEN
.
3
A
B
4
Vor dem Einbauen des Vorderrades, die Wellendichtringe 4 und die Lauffläche A der Distanzbüchsen reinigen und fetten und Distanzbüchsen montieren (breite Distanzbüchse in den linken Wellendichtring). Bremsklötze mit einem Schraubendreher etwas zurückdrücken. Vorderrad der Laufrichtung entsprechend, siehe Pfeile B an den Bremsscheiben, bereitstellen.
Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, eine Bremszange leicht nach außen ziehen und Reifen zwischen die Bremszangen schieben.
Bremsscheiben in die Bremszangen einführen und Steckachse montieren.
Bundschraube 1 montieren und leicht anziehen, Klemmschrauben 2 an der rechten Gabelfaust (in Fahrtrichtung gesehen) festziehen um ein
Verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 60 Nm festziehen.
Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten.
Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 10 Nm festziehen.
ACHTUNG
– F ALLS S IE BEIM E INBAUEN KEINEN D REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR V ERFÜGUNG HABEN ,
LASSEN S IE DIE A NZUGSDREHMOMENTE MÖGLICHST BALD IN EINER KTM F ACHWERK -
STÄTTE BERICHTIGEN . E INE LOCKERE S TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM F AHRVER -
HALTEN DES M OTORRADES FÜHREN .
– B ETÄTIGEN S IE NACH DEM E INBAUEN DES V ORDERRADES IMMER DIE H ANDBREMSE ,
BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .
– H ALTEN S IE DIE B REMSSCHEIBEN UNBEDINGT ÖL - UND FETTFREI , DIE B REMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT .
1
A
2
A
4
3
Hinterrad aus- und einbauen *
Motorrad am Unterfahrschutz aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt.
Bundmutter 1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad festhalten, und Steckachse 3 herausziehen. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenrad nehmen und auf Kettenradschutz ablegen. Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm heben.
! VORSICHT !
– B
EI AUSGEBAUTEM
H
INTERRAD DIE
F
USSBREMSE NICHT BETÄTIGEN
.
– L
EGEN
S
IE DAS
R
AD IMMER MIT DER
B
REMSSCHEIBE NACH OBEN AB
,
DIE
B
REMS
-
SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN
.
– W
IRD DIE
S
TECKACHSE AUSGEBAUT
,
SIND DIE
G
EWINDE DER
S
TECKACHSE UND DER
B
UNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN
(M
OTOREX
L
ONG
T
HERM
2000),
UM EIN
F
ESTGEHEN DES
G
EWINDES ZU VERMEIDEN
.
HINWEIS: Wenn das Hinterrad ausgebaut ist, sollten auch die Dämpfungsgummi in der Hinterradnabe kontrolliert werden.
Vor dem Einbauen des Hinterrades die Lauffläche der Büchse 4 und den
Wellendichtring 5 reinigen und fetten.
Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie auf gleiche Einbaulage von Steckachse und Kettenspanner, die Nasen A müssen nach vorne zeigen.
Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 110 Nm, das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.
ACHTUNG
– F ALLS S IE BEIM E INBAUEN KEINEN D REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR V ERFÜGUNG HABEN ,
LASSEN S IE DAS A NZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM F ACHWERK -
STÄTTE BERICHTIGEN . E INE LOCKERE S TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM F AHRVER -
HALTEN DES M OTORRADES FÜHREN .
– B ETÄTIGEN S IE NACH DEM E INBAU DES H INTERRADES IMMER DIE F USSBREMSE , BIS
DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .
– H ALTEN S IE DIE B REMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL - UND FETTFREI , DIE B REMSWIRKUNG
WÜRDE SONST STARK REDUZIERT .
31
6
5
Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen *
Die LC8 Modelle haben eine gedämpfte Hinterradnabe. Dabei wird die
Kraft des Motors vom Kettenrad über 6 Dämpfungsgummi 6 auf das
Hinterrad übertragen. Diese 6 Dämpfungsgummi nützen sich im Betrieb ab.
Ist das Hinterrad ausgebaut, sollten Sie bei dieser Gelegenheit die
Dämpfungsgummi auf Verschleiß prüfen.
Dazu das Hinterrad mit dem Kettenrad nach oben auf eine Werkbank legen und die Steckachse in die Nabe stecken. Nun halten Sie das Hinterrad fest und versuchen das Kettenrad zu verdrehen. Das Kettenrad darf sich außen gemessen maximal 5 mm verdrehen lassen. Ist das Spiel größer, sind alle
6 Dämpfungsgummi zu tauschen.
Kontrollieren Sie die Dämpfungsgummi auch auf Beschädigungen und
Verschmutzung.
! VORSICHT !
W
ERDEN DIE
D
ÄMPFUNGSGUMMI NICHT ZEITGERECHT GETAUSCHT
,
WIRD DER
K
ETTEN
-
RADTRÄGER UND DIE
H
INTERRADNABE BESCHÄDIGT
. E
RNEUERN
S
IE NICHT EINZELNE
SONDERN IMMER ALLE
6 D
ÄMPFUNGSGUMMI
.
max. 5 mm
32
REIFENLUFTDRUCK
950 Adventure vorne hinten
Straße solo 2,4 bar 2,6 bar
Straße mit Beifahrer volle Nutzlast
2,4 bar
2,4 bar
2,8 bar
2,8 bar
Reifen, Reifenluftdruck
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden.
ACHTUNG
– U
M
F
AHRSICHERHEIT UND OPTIMALE
F
AHREIGENSCHAFTEN ZU GEWÄHRLEISTEN
,
DÜR
-
FEN NUR VON
KTM
FREIGEGEBENE
R
EIFEN VERWENDET WERDEN
. A
NDERE
R
EIFEN
KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS
F
AHRVERHALTEN AUSWIRKEN
(
Z
B „P
ENDELN
“
BEI
HOHEN
G
ESCHWINDIGKEITEN
).
– W
ENN
R
EIFEN MIT EINEM
G
ESCHWINDIGKEITSINDEX NIEDRIGER ALS
„V“ (240
KM
/
H
)
DARF DIE ENTSPRECHENDE
H
ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN
.
E
S MUSS EINE
K
LEBEFOLIE MIT
A
NGABE DER
H
ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT IM
S
ICHTBE
-
REICH DES
F
AHRERS AM
M
OTORRAD ANGEBRACHT WERDEN
.
– Die Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und im
Typenschein
– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen
Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze
Gegenstände.
– Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in
Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von 2 mm erneuern zu lassen.
– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliert werden. Passen Sie den Luftdruck dem Gesamtgewicht des Motorrades an. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
ACHTUNG
– L ASSEN S IE NUR R EIFEN MONTIEREN , DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND . A NDERE
R EIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS F AHRVERHALTEN AUSWIRKEN .
– F ÜR V ORDER - UND H INTERRAD R EIFEN DER GLEICHEN M ARKE UND DES GLEICHEN
T YPS VERWENDEN .
– B ESCHÄDIGTE R EIFEN MÜSSEN IM I NTERESSE I HRER S ICHERHEIT SOFORT ERNEUERT
WERDEN .
– A BGEFAHRENE R EIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER F AHRBAHN UNGÜNSTIG
AUF DAS F AHRVERHALTEN AUS
– Z U GERINGER R EIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM V ERSCHLEISS UND ZUR
Ü BERHITZUNG DES R EIFENS
– N EUE R EIFEN HABEN EINE GLATTE O BERFLÄCHE UND DAHER NICHT DIE VOLLE H AFT -
FÄHIGKEIT . D IE GESAMTE L AUFFLÄCHE MUSS DIE ERSTEN 200 K ILOMETER BEI
GEMÄSSIGTER F AHRWEISE DURCH EINFAHREN IN VERSCHIEDENEN S CHRÄGLAGEN
AUFGERAUT WERDEN . E RST DURCH DAS E INFAHREN WIRD DIE VOLLE H AFTFÄHIGKEIT
ERREICHT .
– A US S ICHERHEITSGRÜNDEN EMPFEHLEN WIR BEI DER M ONTAGE EINES NEUEN R EIFENS
AUCH DEN V ENTILEINSATZ ZU ERNEUERN .
Speichenspannung kontrollieren
Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich in kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen Sie die
Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. Zur
Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen. Dumpfe
Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.
ACHTUNG
– W ENN MIT LOCKEREN S PEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD , KÖNNEN S PEICHEN REISSEN
UND DADURCH UNSTABILES F AHRVERHALTEN BEWIRKEN . GERISSENE S PEICHEN KÖNNEN
DEN L UFTSCHLAUCH BESCHÄDIGEN , DAS M OTORRAD KANN DURCH DEN L UFTVER -
LUST LEICHT AUSSER K ONTROLLE GERATEN .
– Z U FEST GESPANNTE S PEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE Ü BERLASTUNG REISSEN . D IE
S PEICHEN MÜSSEN MIT EINEM D REHMOMENT VON 4 - 6 N M FESTGESPANNT SEIN .
1
Batterie
Die Batterie befindet sich vor dem Motor im Unterfahrschutz und ist wartungsfrei. Elektrolytstand kontrollieren oder Wasser nachfüllen ist nicht nötig. Es sind lediglich die Batteriepole sauber zu halten und nötigenfalls mit säurefreiem Fett leicht einzufetten.
! VORSICHT !
D
ER
V
ERSCHLUSSDECKEL
SONST BESCHÄDIGT WIRD
.
1
DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN
,
DA DIE
B
ATTERIE
5
VOLT
1
2
3
3
4
1
5
Batterie aus- und einbauen *
Die Batterie braucht lediglich zur Stillegung des Motorrades ausgebaut werden.
Dazu die Schrauben 1 entfernen und Unterfahrschutz 2 nach unten schwenken. Die Schrauben 3 entfernen und Batteriedeckel 4 nach vorne schwenken. Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen. Batteriedeckel abnehmen und Batterie samt Batteriehülle herausnehmen.
Batterie vor und nach der Lagerung aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C.
Beim Einbauen die Batterie samt Batteriehülle in das Batteriefach stellen und
Batteriedeckel montieren. Zuerst die Leitungen am Pluspol, dann am Minuspol der Batterie anschließen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Batteriedeckel hochklappen und mit 2 Schrauben fixieren. Unterfahrschutz nach oben klappen, auf das Gewinde der beiden Schrauben Loctite 243 (Schraubensicherung) auftragen, Schrauben montieren und mit 25 Nm festziehen.
ACHTUNG
– S
OLLTE AUS IRGEND EINEM
G
RUND
E
LEKTROLYT
(S
CHWEFELSÄURE
)
AUS DER
B
ATTERIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE
V
ORSICHT GEBOTEN
. E
LEKTROLYT KANN SCHWERE
V
ERBRENNUNGEN VERURSACHEN
.
– B
EI
H
AUTKONTAKT MIT REICHLICH
W
ASSER ABSPÜLEN
.
– F
ALLS
E
LEKTROLYT IN DIE
A
UGEN GELANGT
,
MINDESTENS
15 M
INUTEN LANG MIT
W
ASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN
A
RZT AUFSUCHEN
.
– O
BWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE
B
ATTERIE HANDELT
,
KÖNNEN DENNOCH
EXPLOSIVE
G
ASE AUSTRETEN
. F
UNKEN ODER OFFENE
F
LAMMEN VON DER
B
ATTERIE
FERNHALTEN
.
– D
EFEKTE
B
ATTERIEN AUSSER
R
EICHWEITE VON
K
INDERN HALTEN UND ORDNUNGS
-
GEMÄSS ENTSORGEN
.
– D
IE
S
CHRAUBEN DES
U
NTERFAHRSCHUTZES MÜSSEN UNBEDINGT MIT
L
OCTITE
243
GESICHERT WERDEN
,
DAMIT DIESE NICHT LOCKER WERDEN
.
! VORSICHT !
B ATTERIE KEINESFALLS BEI LAUFENDEM M OTOR ABKLEMMEN , DADURCH WIRD DER
R EGLER -G LEICHRICHTER ZERSTÖRT .
33
Batterie laden
Unterfahrschutz und Batteriedeckel nach unten schwenken und den Ladezustand der Batterie ermitteln. Dazu mißt man mit einem Voltmeter die
Spannung zwischen den Batteriepolen (Ruhespannung). Um eine exakte
Messung zu erhalten, darf die Batterie mindestens 30 Minuten vorher weder geladen noch entladen werden.
Wenn die Spannung mehr als 12,4 V beträgt, ist keine Ladung erforderlich.
Sollte sie jedoch unter 12,4 V liegen, so sollte nachgeladen werden.
LADUNG:
Ladegerät an den Kabeln 5 , die zum Batteriedeckel führen, anschließen.
Diese Kabel wurden montiert, weil die Batteriepole schwer zugäglich sind und dadurch beim Hantieren leicht Kurzschlüsse entstehen können.
Die Batterie mit 5 bis max. 10 Stunden mit 1,4 Ampere und max. 14,4 Volt laden. Bei einer Schnelladung sollte die Batterie nicht länger als 1 Stunde mit
4,5 Ampere und max. 14,4 Volt geladen werden.
! VORSICHT !
– K
ANN DER
L
ADEZUSTAND NICHT FESTGESTELLT WERDEN
,
DARF DIE
B
ATTERIE
5
BIS
MAX
. 10 S
TUNDEN MIT
1,4 A
MPERE UND MAX
. 14,4 V
OLT GELADEN WERDEN
.
–
BEIM
L
ADEN ERST
B
ATTERIE AN DAS
L
ADEGERÄT ANSCHLIESSEN
,
DANN
L
ADEGERÄT
EINSCHALTEN
.
–
BEI
L
ADUNG IN GESCHLOSSENEN
R
ÄUMEN IST FÜR GUTE
B
ELÜFTUNG ZU SORGEN
.
BEIM
L
ADEN ERZEUGT DIE
B
ATTERIE EXPLOSIVE
G
ASE
.
– W
IRD DIE
B
ATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER
S
PANNUNG GELADEN
,
ENTWEICHT
E
LEKTROLYT ÜBER DIE
S
ICHERHEITSVENTILE
. D
ADURCH VERLIERT DIE
B
ATTERIE AN
K
APAZITÄT
.
– S
CHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN
.
– D
ER
V
ERSCHLUSSDECKEL DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN
,
DA SONST
DIE
B
ATTERIE BESCHÄDIGT WIRD
.
Starthilfekabel anschließen
Unterfahrschutz und Batteriedeckel nach unten schwenken (siehe Batterie aus- und einbauen). Die Starthilfekabel an den Kabeln, die zum Batteriedeckel führen, anschließen. Zuerst das Pluskabel anschließen.
! VORSICHT !
– D
IE BLANKEN
S
TELLEN DER
S
TARTHILFEKABEL DÜRFEN SICH KEINESFALLS BERÜHREN
.
E
IN
K
URZSCHLUSS KANN DIE
E
LEKTRIK BEIDER
F
AHRZEUGE BESCHÄDIGEN
.
– D
IE BEIDEN
B
ATTERIEN MÖGLICHST KURZE
Z
EIT MITEINANDER VERBINDEN
,
UM
Ü
BER
-
LASTUNG ZU VERMEIDEN
.
34
3
2
1
5
Hauptsicherung
Mit der Hauptsicherung sind alle Stromverbraucher des Motorrades abgesichert. Die Hauptsicherung befindet sich im Starterrelais unter der rechten Motorverkleidung. Schrauben 1 entfernen und Motorverkleidung 2 abnehmen.
ACHTUNG
V
ERBRENNEN
S
IE SICH NICHT AM HEISSEN
A
USPUFFROHR
1
1
8
7
6
4
Starterrelais 3 nach oben aus der Halterung nehmen, Kappe 4 abnehmen und Hauptsicherung 5 kontrollieren. Im Starterrelais steckt auch eine
Ersatzsicherung 6 (30 Ampere).
Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen.
Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.
! VORSICHT !
A UF KEINEN F ALL EINE STÄRKERE S ICHERUNG EINSETZEN ODER DIE S ICHERUNG
„ FLICKEN “, UNSACHGEMÄSSE B EHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE A NLAGE
ZERSTÖREN !
Sicherungen für einzelne Stromverbraucher
Im Ablagefach ist der Sicherungskasten mit weiteren Sicherungen montiert, mit denen die elektrischen Verbraucher getrennt abgesichert sind.
Am Deckel des Sicherungskastens 7 sind die Stromverbraucher und die entsprechende Sicherungskapazität angeführt. Ersatzsicherungen 8 mit 5,
10 und 15 Ampere befinden sich ebenfalls im Sicherungskasten.
Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen.
Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.
! VORSICHT !
A
UF KEINEN
F
ALL EINE STÄRKERE
S
ICHERUNG EINSETZEN ODER DIE
S
ICHERUNG
„
FLICKEN
“,
UNSACHGEMÄSSE
B
EHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE
A
NLAGE
ZERSTÖREN
!
Die Sicherungen ACC 1 und ACC 2 9 sind im Auslieferungszustand noch nicht mit Stromverbrauchern belegt. Sie sind für Zubehörgeräte mit einem maximalen Stromverbrauch von jeweils 5 Ampere vorgesehen. Zum
Anschluß solcher Geräte befinden sich unter der Scheinwerferverkleidung entsprechende Stecker. Fragen Sie dazu Ihren KTM Fachwerkstätte nach.
9
1
A
4
B
2
3
Scheinwerferlampen tauschen *
Links und rechts 5 Schrauben entfernen und beide Seitenverkleidungen 1 entfernen. Mit einem Schraubenzieher die Haltelaschen 2 aushängen,
Windschild samt Scheinwerfer nach vorne schwenken und Stecker am
Steckerbord abziehen. Scheinwerfer auf einer weiche Unterlage ablegen, um Beschädigungen zu vermeiden.
! VORSICHT !
B
ERÜHREN
S
IE DEN
G
LASKOLBEN DER
G
LÜHLAMPE NICHT MIT DEN
F
INGERN
,
DIESER
MUSS FETTFREI SEIN
. D
AS
F
ETT VERDAMPFT DURCH DIE
H
ITZE UND SETZT SICH AM
R
EFLEKTOR FEST
.
35
GLÜHLAMPE FERNLICHT
Gummikappe 3
A : abnehmen und Stecker 4 abziehen. Haltebügel aushängen und Glühlampe herausnehmen.
Haltebügel einhängen, Stecker anschließen und Gummikappe montieren.
6
5
GLÜHLAMPE ABBLENDLICHT B :
Gummikappe 5 abnehmen und Stecker 6 abziehen. Haltebügel aushängen und Glühlampe herausnehmen.
Achten Sie beim Einsetzen der neuen Glühlampe darauf, daß die Zunge D in der entsprechenden Ausnehmung der Fassung sitzt.
Haltebügel einhängen, Stecker auf die Glühlampe stecken und Gummikappe montieren.
D
GLÜHLAMPE BEGRENZUNGSLICHT C :
Lampenfassung 7 penfassung ziehen.
aus dem Reflektor ziehen und Glühlampe aus der Lam-
7
C
Ausführung USA:
Bei der USA Ausführung befindet sich das Begrenzungslicht E im oberen
Scheinwerferteil. Im unteren Scheinwerferteil ist eine Glühlampe F mit
Fern- und Abblendlicht montiert.
E
F
Vor der Montage des Scheinwerfers den Stecker am Steckerbord anschließen und alle Glühlampen auf Funktion prüfen.
36
1
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen
Zuladung kann möglicherweise eine Korrektur der Leuchtweite des Scheinwerfers erfordern.
Mit der Einstellschraube 1 kann die Leuchtweite des Scheinwerfers verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Leuchtweite, Drehen gegen den Uhrzeigersinn reduziert die Leuchtweite.
KONTROLLE:
Machen Sie an einer hellen Mauer, vor der sich eine waagrechte Fläche befindet, in 850 mm (950 Adventure S) bzw. 810 mm (950 Adventure)
Höhe eine Markierung. Stellen Sie sich mit dem reisefertigem Motorrad
(Gepäck, Fahrer, Beifahrer) in 10 Meter Abstand zur Mauer und schalten Sie das Abbendlicht ein. Die Hell- Dunkelgrenze sollte an der Markierung verlaufen.
Brems- Rücklichtlampen tauschen
Beide Sechskantmuttern 2 an der Kotflügel-Unterseite entfernen und
Rücklicht nach hinten abnehmen.
4
2 2
3
4
GLÜHLAMPE BREMSLICHT:
Lampenfassung 3 ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus dem
Rücklichtgehäuse ziehen. Glühlampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den
Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.
Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.
GLÜHLAMPEN RÜCKLICHT:
Lampenfassung 4 aus dem Gehäuse ziehen und Glühlampe aus der
Fassung ziehen.
Blinkerlampe tauschen
Schraube an der Rückseite des Blinkers entfernen, Leuchthaube 5 vorsichtig zum Fahrzeug schwenken und abnehmen. Kappe 6 ca 15° gegen den
Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
5
6
Glühlampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.
Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.
6
2
5
4
1
3
Kühlsystem
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur in den Zylindern und Zylinderköpfen. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca.
75°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat und die Kühlflüssigkeit wird auch durch den Aluminium-Kühler gepumpt.
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
Wenn z.B. durch langsamen Stadtverkehr oder Warten an einer Verkehrsampel wenig oder kein Fahrtwind durch die Kühler bläst, steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit. Erreicht die Kühlflüssigkeit 102°C, schaltet sich der Lüfter 1 am Kühler ein. Dadurch wird zusätzlich Luft durch den Kühler geblasen und ein Überhitzen des Kühlsystems verhindert.
! VORSICHT !
D
IE
T
EMPERATURANZEIGE
PERATUR
-W
ARNLAMPE
3
2
BEGINNT ZU BLINKEN UND DIE ROTE
BEGINNT ZU LEUCHTEN
,
WENN DIE
K
ÜHLFLÜSSIGKEITSTEM
K
ÜHLFLÜSSIGKEIT CA
-
120°C
ERREICHT HAT UND SOMIT DIE NORMALE BETRIEBSTEMPERATUR ÜBERSCHRITTEN
.
WURDE
.
M ÖGLICHE U RSACHEN :
– L ANGSAME F AHRT UND HOHE B ELASTUNG BEI HOHER L UFTTEMPERATUR :
E RHÖHEN S IE NACH MÖGLICHKEIT DIE F AHRGESCHWINDIGKEIT , DAMIT MEHR F AHRT -
WIND ZU DEN K ÜHLERN GELANGT . E RLISCHT DIE W ARNLAMPE NACH 1500 METER
NOCH IMMER NICHT , SOFORT ANHALTEN , M OTOR ABSTELLEN UND NACH ANDEREN
URSACHEN SUCHEN .
– L
ÜFTER AM
K
ÜHLER LÄUFT NICHT
:
B
EI EINER
K
ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR VON
120°C
MUSS DER
L
ÜFTER LAUFEN
,
WENN DIE
Z
ÜNDUNG EINGESCHALTET IST
. L
ÄUFT DER
L
ÜFTER NICHT
,
UND GENÜGEND
K
ÜHLFLÜSSIGKEIT IST VORHANDEN
,
KÖNNEN
S
IE BIS ZUR NÄCHSTEN
KTM F
ACH
-
WERKSTÄTTE UNTER MÖGLICHST GERINGER
M
OTORBELASTUNG WEITERFAHREN
.
– Z
U WENIG
K
ÜHLFLÜSSIGKEIT IM
S
YSTEM
:
KONTROLLIEREN
U
NTERSEITE
).
S
IE
,
OB
K
ÜHLFLÜSSIGKEIT AUSTRITT
(
AUCH AN DER
F
AHRZEUG
-
L
ASSEN
S
IE DEN
M
OTOR ABKÜHLEN UND PRÜFEN
S
IE DEN
K
ÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND
IM
K
ÜHLER
(siehe Kapitel Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen).
E S DARF NUR WEITERGEFAHREN WERDEN , WENN GENÜGEND F LÜSSIGKEIT IM S YSTEM
VORHANDEN IST . S UCHEN S IE SOFORT EINE KTM F ACHWERKSTÄTTE AUF , UM DEN
F EHLER ZU BESEITIGEN . W IRD TROTZ LEUCHTENDER K ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR -
W ARNLAMPE WEITERGEFAHREN , KOMMT ES ZUM M OTORSCHADEN !
– D AUERNDER G EBRAUCH DER K UPPLUNG ( SCHLEIFEN ) BEI NIEDRIGER G ESCHWINDIGKEIT
Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung von 40% Frostschutzmittel und 60% destilliertes Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25°C betragen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosionsschutz und sollte deshalb nicht durch reines
Wasser ersetzt werden.
! VORSICHT !
– F
ÜR DAS
K
ÜHLSYSTEM SOLLTEN
S
IE NUR HOCHWERTIGEN
M
ARKEN
-F
ROSTSCHUTZ
(M
OTOREX
A
NTI
-F
REEZE
)
VERWENDEN
. B
EI MINDERWERTIGEN
F
ROSTSCHUTZMITTELN
KANN ES ZU
K
ORROSION UND
S
CHAUMBILDUNG KOMMEN
.
– W
ENN
S
IE IN
G
EBIETE KOMMEN
,
WO MIT
T
EMPERATUREN UNTER
-25°C
ZU RECH
-
NEN IST
,
MUSS DER
G
EFRIERSCHUTZ ENTSPRECHEND ERHÖHT WERDEN
.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem (1,4 bar) wird durch ein Ventil im Kühlerverschluß 4 geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperatur bis zu 125° C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerechnet werden muß.
Die durch die Wärmeausdehnung überschüssige Kühlflüssigkeit wird in den
Ausgleichsbehälter 5 geleitet. Fällt die Temperatur im Kühlsysten, wird dieser Anteil wieder zurückgesaugt.
37
6
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
Der Kühlflüssigkeitsstand wird bei kaltem Motor kontrolliert. Er soll zwischen der MIN und MAX Markierung am Ausgleichsbehälter 6 liegen.
Wenn sich der Kühlflüssigkeitsstand unter der MIN Markierung befindet, ist
Kühlflüssigkeit (Mischungsverhältnis siehe oben) nachzufüllen.
Muß häufig Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden, ist vermutlich das Kühlsystem undicht. Ist der Ausgleichsbehälter leer, muß auch der Kühlflüssigkeitsstand im Kühler geprüft werden. Lassen Sie das Kühlsystem in einer KTM
Fachwerkstätte überprüfen.
38
2
1
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen *
Die 5 Schrauben entfernen, rechte Verkleidung 1 abnehmen und Blinkerkabel abschließen.
ACHTUNG
K
ONTROLLIEREN
S
IE DEN
K
ÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM
M
OTOR
.
W
ENN
S
IE DEN
K
ÜHLERVERSCHLUSS BEI HEISSEM
M
OTOR ABNEHMEN MÜSSEN
,
SOLLTEN
S
IE IHN MIT EINEM
L
APPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN
,
DAMIT SICH DER
Ü
BER
-
DRUCK ABBAUEN KANN
– V
ERBRÜHUNGSGEFAHR
!
Kühlerverschluß 2 mit einem Lappen abdecken, vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. Der Kühler muß zur Gänze mit Kühlflüssigkeit gefüllt sein, es darf sich keine Luft im Kühler befinden.
Fehlt Kühlflüssigkeit, ist vermutlich das Kühlsystem undicht. Lassen Sie in diesem Fall das Kühlsystem in einer KTM Fachwerkstätte überprüfen.
! VORSICHT !
W ENN MEHR ALS 1 L ITER K ÜHLFLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT WERDEN MUSS , IST DAS
K ÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN .
6
5
8
3
4
7
Grundstellung des Kupplungshebels ändern
Mit der Einstellschraube 3 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des
Kupplungshebels eingestellt werden.
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der
Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.
! VORSICHT !
D ER V ERSTELLBEREICH IST BEGRENZT . D REHEN S IE DIE E INSTELLSCHRAUBE NUR MIT DER
H AND UND WENDEN S IE KEINE G EWALT AN .
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen *
Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben 4 entfernen und Deckel 5 samt
Gummibalg 6 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrechtem Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen.
Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 ( Motorex Kupplungsfluid 75 ) nachfüllen, das bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich ist.
! VORSICHT !
KTM
VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE
K
UPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH
ABBAUBARES
H
YDRAULIKÖL
. B
IOLOGISCH ABBAUBARE
H
YDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE MIT
MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN
. K
EINESFALLS MINERALISCHES
H
YDRAULIKÖL ODER
B
REMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN
.
Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen *
Am Gasdrehgriff muss zu Beginn der Drehbewegung ein Leerweg von
3-5 mm spührbar sein.
Zum Einstellen Kontermutter 7 lösen, Einstellschraube 8 entsprechend verdrehen und Kontermutter wieder festziehen.
Achten Sie darauf, dass der Gasdrehgriff nach dem loslassen von selbst in die Leerlaufstellung zurückkehrt.
Um die Richtigkeit der Einstellung zu kontrollieren, starten Sie den Motor, lenken Sie nach links und rechts, jeweils bis zum Anschlag. Dabei darf sich die Leerlaufdrehzahl nicht verändern. Wenn doch, müssen Sie das Spiel am
Gasseilzug vergrößern.
3
2
1
Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen *
Am Chokeseilzug muß immer ein Spiel von ca. 3 mm vorhanden sein. Zum
Prüfen Schutzkappe der Einstellschraube
1 zurückschieben. Der Seilzug muß sich ca. 3 mm von
2 abheben lassen.
Nötigenfalls Kontermutter 3 lockern, Einstellschraube entsprechend verdrehen, Kontermutter wieder festziehen und Schutzkappe aufschieben.
! VORSICHT !
I
ST AM
C
HOKESEILZUG KEIN
S
PIEL VORHANDEN
,
KANN DIE
B
OHRUNG DES
K
ALTSTART
-
SYSTEMS NICHT GÄNZLICH VERSCHLOSSEN WERDEN
. D
IE
F
OLGEN SIND HOHER
K
RAFT
-
STOFFVERBRAUCH
,
UNRUNDER
M
OTORLAUF UND HOHER
V
ERSCHLEISS VON
K
OLBEN
UND
Z
YLINDER
.
39
Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen
Die Leerlaufdrehzahl soll bei warmem Motor 1400/min betragen. Mit dem
Einstellrad 4 im Bereich des linken Rahmenrohres kann die Leerlaufdrehzahl eingestellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Leerlaufdrehzahl, drehen gegen den Uhrzeigersinn senkt die Leerlaufdrehzahl.
4
JASO T903 MA
TEMPERATUR
0°C
32°F
5W/40 10W/50
5
Motoröl
Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigenen Motorrad-Spezifikationen gab. Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene
Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903 MA Norm. Werden bei PKW Motoren lange Wechselintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die
Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).
KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für
Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).
Motorölstand kontrollieren
Der Motorölstand wird bei warmem Motor (mindestens 4 Balken der Temperaturanzeige leuchten) kontrolliert. Warmen Motor ca. 1 Minute im Leerlauf laufen lassen und Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht abstellen
(nicht auf den Seitenständer).
Motor abstellen, Ölmeßstab 5 herausschrauben und mit einem Tuch abwischen. Ölmeßstab ganz einschrauben und wieder herausschrauben.
Der Ölstand soll zwischen dem unteren Ende des Ölmaßstabes (MIN) und der MAX Markierung liegen.
Die Ölmenge zwischen der MIN und der MAX Markierung beträgt 0,5 Liter.
Nötigenfalls Motoröl nachfüllen und Motor auf Dichtheit prüfen.
! VORSICHT !
– Z
U WENIG
M
OTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES
Ö
L FÜHRT ZU
VORZEITIGEM
V
ERSCHLEISS DES
M
OTORS
.
– M
AXIMALSTAND NICHT ÜBERSCHREITEN
– M
INIMALSTAND NICHT UNTERSCHREITEN
MAX
MIN
40
2
3
1
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen *
HINWEIS: Der LC8 Motor hat eine Trockensumpfschmierung. Das Motoröl wird vom Ölsumpf des Motorgehäuses in den Öltank gepumpt. Bei einem
Ölwechsel ist daher auch das Motoröl aus dem Öltank abzulassen. Da bei einem Ölwechsel viele Teile demontiert werden müssen, empfehlen wir, den Motorölwechsel in einer KTM Fachwerkstätte durchführen zu lassen.
Innerhalb der Garantierzeit muß der Ölwechsel in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden, sonst erlischt die Garantie.
Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.
ACHTUNG
E
IN BETRIEBSWARMER
M
OTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE
M
OTORÖL SIND SEHR HEISS
–
VERBRENNEN
S
IE SICH NICHT
.
Motorrad auf waagrechter Fläche aufrecht abstellen. 4 Schrauben entfernen, Unterfahrschutz abnehmen und Gefäß für das Altöl unter den Motor geben. Ölablaßschraube 1 entfernen, Verschlußdeckel 2 abnehmen und
Ölsieb mit einer Zange aus dem Motorgehäuse ziehen.
Ölfilterdeckel 3 entfernen und Ölfilter mit einer Seegerringzange (verkehrt) aus dem Motorgehäuse ziehen.
Die 6 Schrauben entfernen und Abdeckung 4 abnehmen.
4
Die 5 Schrauben entfernen, linke Verkleidung 5 abnehmen und Blinkerkabel abschließen.
5
6
Alle 3 Kraftstoffhähne schließen und die Kraftstoffleitungen 6 des linken
Tanks abschließen.
6
1
1
3 Schrauben 1 entfernen, Tank ca. 15 mm anheben und oben vorsichtig zur Seite schwenken. Stecker des Geberkabels (Kraftstoffpegel) trennen und
Tank abstellen.
1
Untere Schraube 2 des rechten Tanks entfernen. Sechskantschrauben entfernen und Batterieabdeckung 3 abnehmen.
41
2
4
6
3
5
Ablaßschraube
Schrauben
4 am Öltank entfernen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen.
5 entfernen und Ölrückflußventil 6 zur Seite schwenken.
5
Ölsieb 7 vorsichtig aus dem Öltank ziehen.
Ablaßschrauben, Deckel und beide Ölsiebe gründlich reinigen. Alle Gummi-
Dichtringe reinigen und auf Beschädigungen prüfen, nötigenfalls erneuern.
7
9
8
Ölablaßschraube mit neuem Dichtring am Motor montieren und mit 20 Nm festziehen.
Ölsieb 8 mit der Markierung TOP nach oben in die Führungen des Ölpumpengehäuses schieben. Formring auf korrekten Sitz prüfen und Verschlußdeckel 9 montieren. Schrauben mit 10 Nm festziehen.
42
1
Neuen Ölfilter 1 in das Motorgehäuse stecken, O-Ring fetten und Ölfilterdeckel samt O-Ring montieren. Schrauben mit 6 Nm festziehen.
! VORSICHT !
V ERWENDEN S IE NUR ORIGINAL KTM Ö LFILTER . B EI V ERWENDUNG ANDERER
F ILTER KANN DER M OTOR BESCHÄDIGT WERDEN .
2
4
3
Ölablaßschraube mit neuem Dichtring am Öltank montieren und mit
20 Nm festziehen.
Dichtring 2 fetten und Ölsieb vorsichtig in den Öltank schieben. Ölrückflußventil 3 positionieren, Schrauben montieren und mit 10 Nm festziehen.
Batterieabdeckung montieren und Schrauben mit 25 Nm festziehen. Untere
Schraube des rechten Tanks montieren und mit 25 Nm festziehen.
Am linken Tank das Geberkabel 4 anschließen und Tank mit 3 Schrauben fixieren. Schrauben mit 25 Nm festziehen.
Kraftstoffleitungen anschließen und alle 3 Kraftstoffhähne öffnen.
2,5 Liter vollsynthetisches Motoröl nach JASO MA Norm (z.B. Motorex
Power Synt 4T) einfüllen und Ölmeßstab montieren. Motor starten,
4 Minuten warmlaufen lassen und Motor abstellen. Ölmeßstab entfernen und Motoröl bis zur MAX Markierung auffüllen (ca 0,5 Liter).
Motor und Öltank auf Ölverlust prüfen.
Auf die Gewinde der 4 Schrauben Loctite 243 auftragen, Unterfahrschutz montieren und schrauben mit 25 Nm festziehen.
ACHTUNG
D IE S CHRAUBEN DES U NTERFAHRSCHUTZES MÜSSEN UNBEDINGT MIT L OCTITE 243
GESICHERT WERDEN , DAMIT DIESE NICHT LOCKER WERDEN .
Blinkerkabel und Tankentlüftungsschlauch anschließen und linke Verkleidung montieren. Abdeckung des Ablagefaches montieren.
1
Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren
Wenn Sie mit Ihrem Motorrad Länder bereisen, in denen kein Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) erhältlich ist, kann auf einfache Weise eine entsprechende Zündkurve aktiviert werden.
Im Bereich der oberen Federbeinbefestigung befindet sich an einem braunschwarzen Kabel eine Steckverbindung 1 .
Sind die beiden Stecker miteinander verbunden, ist die Zündkurve für Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) aktiviert.
Trennt man diese Steckverbindung, wird die Zündkurve für Kraftstoffe mit
80 - 94 Oktan (ROZ) aktiviert. Dadurch verliert der Motor ein wenig an Leistung, es wird aber verhindert, daß durch schlechten Kraftstoff Glühzündungen entstehen und ein Motorschaden auftritt.
!
VORSICHT !
W ENN KEIN K RAFTSTOFF MIT MINDESTENS 95 Oktan (ROZ) VERFÜGBAR IST , MUSS
UNBEDINGT DIE Z ÜNDKURVE FÜR 80 - 94 O KTAN (ROZ) AKTIVIERT WERDEN , UM EINEN
M OTORSCHADEN ZU VERHINDERN .
43
FEHLERSUCHE
Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen.
Wir weisen aber darauf hin, daß viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen KTM-Fachwerkstätte.
44
STÖRUNG URSACHE ABHILFE
Motor dreht beim Betätigen des Startknopfes nicht durch
Bedienungsfehler
Batterie entladen
Zündung einschalten, Getriebe auf Neutral schalten, Not-Aus-
Schalter einschalten
Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen, KTM
Fachwerkstätte aufsuchen
Sicherung IGNITION durchgeschmolzen
Sicherung IGNITION im Sicherungskasten erneuern
Hauptsicherung durchgeschmolzen Rechte Motorverkleidung abnehmen und Hauptsicherung im
Starterrelais erneuern
Zündschloß oder Not-Aus-Schalter defekt
Zündschloß und Not-Aus-Schalter überprüfen, KTM Fachwerkstätte aufsuchen
Sicherheit-Startsystem defekt KTM Fachwerkstätte aufsuchen
Motor dreht nur durch, wenn der Kupplungshebel gezogen ist
Ein Gang ist eingelegt
Ein Gang ist eingelegt und der
Seitenständer ist ausgeklappt
Getriebe auf Neutral schalten
Getriebe auf Neutral Schalten
Sicherheit-Startsystem defekt
Motor dreht durch, obwohl ein Gang eingelegt ist
Sicherheit-Startsystem defekt
KTM Fachwerkstätte aufsuchen
KTM Fachwerkstätte aufsuchen
Motor dreht durch, springt aber nicht an
Bedienungsfehler Kraftstoffhähne öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt, Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)
Sicherung der Benzinpumpe durchgeschmolzen
Sicherung FUEL PUMP erneuern
Steckverbinder des Kabelstranges oxydiert
Verkleidung und Kraftstofftanks abnehmen, Steckverbinder reinigen und mit Kontaktspray behandeln
Motor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr teilweise unterbrochen Kraftstoffhähne überprüfen, Kraftstoffleitungen knickfrei verlegen
Motor wird übermäßig heiß
Undichtheiten an den Vergasern Unterdruckschläuche und Belüftungsschläuche auf festen Sitz und knickfreie Verlegung prüfen
Luftfilter in Fachwerkstätte erneuern lassen Luftfilter stark verschmutzt
Zündkurve für 80 Oktan ist aktiv Zündkurve für 95 Oktan aktivieren, Voraussetzung - es wird
Kraftstoff mit 95 Oktan (ROZ) verwendet zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem
Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten), Kühlsystem auf Dichtheit prüfen
Kühlerlamellen stark verschmutzt
Schaumbildung im Kühlsystem
Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen
Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden geknickter oder beschädigter-
Kühlerschlauch
Kühlerschlauch richtig verlegen bzw. erneuern
Thermostat defekt Thermostat überprüfen lassen (Öffnungstemperatur 75°C) bzw erneuern, KTM Fachwerkstätte aufsuchen
Sicherung des Lüfters durchgeschmolzen
Sicherung FAN erneuern
Lüfter oder Thermoschalter für
Lüfter defekt
Fachwerkstätte aufsuchen
STÖRUNG URSACHE ABHILFE
Motor dreht nicht hoch EPC Ventil falsch montiert, öffnet durch Vibrationen
Position des EPC Ventils (im Bereich des Ölmeßstabes) prüfen, darf nicht am Rahmen anliegen
Motor geht während der
Fahrt aus kein Kraftstoff
Bedienungsfehler
Kraftstoff tanken
Kraftstoffhähne öffnen hoher Ölverbrauch
Sicherung der Benzinpumpe durchgeschmolzen
Sicherung FUEL PUMP erneuern
Motorölstand zu hoch Motorölstand bei betriebswarmem Motor prüfen und nötigenfalls berichtigen
45
(Viskosität)
Scheinwerfer und Standlicht leuchten nicht
Sicherung durchgeschmolzen
„Motoröl“
Sicherung H/L BEAM POSITION erneuern
Blinker, Bremslicht, Horn und Multifunktions-Digitaltacho funktionieren nicht
Sicherung durchgeschmolzen Sicherung HORN BRAKELIGHT SPEEDO erneuern
Uhrzeit wird nicht mehr oder nicht korrekt angezeigt
Sicherung durchgeschmolzen, dadurch keine durchgehende
Stromversorgung
Sicherung CLOCK erneuern und Uhrzeit einstellen
Batterie entladen
Keine Anzeige im Display des
Multifunktions-Digitaltacho
Zündung (Stromverbraucher) nicht ausgeschaltet
Batterie laut Vorschrift laden
Batterie wird vom Generator nicht geladen
Linke Motorverkleidung abnehmen und braunen Kabelstecker des Spannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und
Generator in einer Fachwerkstätte prüfen lassen
Sicherung durchgeschmolzen Sicherung HORN BRAKELIGHT SPEEDO erneuern
Die Geschwindigkeitsanzeige des Multifunktions-Digitaltacho funktioniert nicht
Geberkabel beschädigt oder Kontakte des Kabelsteckers oxydiert
Geberkabel auf Beschädigungen prüfen, linke Verkleidung abnehmen und Kabelstecker prüfen.
KTM Fachwerkstätte aufsuchen
46
REINIGUNG
Regelmäßige Reinigung und Lackpflege gehört zur Wartung und trägt zur Werterhaltung Ihres Motorrades bei.
! VORSICHT !
R
EINIGEN
S
IE DAS
M
OTORRAD NIE MIT EINEM
H
OCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN
W
ASSERSTRAHL
. D
AS
W
ASSER GELANGT SONST DURCH DEN
HOHEN
D
RUCK IN ELEKTRISCHE
B
AUTEILE
, S
TECKVERBINDER
, S
EILZÜGE
, L
AGER
, V
ERGASER USW
.
UND VERURSACHT
S
TÖRUNGEN BZW
.
FÜHRT ZUR
VORZEITIGEN
Z
ERSTÖRUNG DIESER
T
EILE
.
– Vor dem Waschen Schalldämpferöffnungen verschließen.
– Am Besten verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober
Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden. Stark verschmutzte Stellen können mit einem Motorrad-
Reiniger (z.B. Motorex 900) eingesprüht und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeitet werden.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespühlt wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch getrocknet werden. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.
– Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten und die Kette mit Kettenspray zu behandeln. Alle blanken Stellen (Ausnahme Bremsscheiben) mit Korrosionsschutzmittel behandeln (z.B. Motorex Protect & Shine).
– Die Auspuffrohre können mit einem Chrompflegemittel poliert werden. Die Schalldämpfer sind aus rostfreiem Stahl und sollten mit einem entsprechenden Pflegemittel behandelt werden.
– Windschild mit viel Wasser und einem weichen Schwamm reinigen. Chemische Reinigungsmittel greifen den Kunststoff an.
– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten sie Zündschloß, Not-Aus-Schalter, Lichtschalter und Steckverbinder mit
Kontaktspray behandeln.
– Alle lackierten Teile mit einem milden Lackpflegemittel behandeln (z.B. Motorex Moto Polish).
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das agressive Streusalz zu treffen.
– Motorrad gründlich reinigen und trocknen lassen
– Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
ACHTUNG
E
S DARF KEIN
K
ORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE
B
REMSSCHEIBEN GELANGEN
,
DADURCH WIRD DIE
B
REMSWIRKUNG STARK VERMINDERT
.
! VORSICHT !
N
ACH
F
AHRTEN AUF GESALZENEN
S
TRASSEN IST DAS
M
OTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM
W
ASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN
LAGERUNG
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen:
– Die Tanks möglichst leerfahren, um bei der Inbetriebnahme frischen Kraftstoff auffüllen zu können.
– Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN).
– Motoröl und Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen).
– Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen
– Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Die Schwimmerkammern der Vergaser werden dadurch entleert.
– Reifenluftdruck berichtigen
– Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel Batterie laden).
– Nach Möglichkeit das Motorrad aufbocken, damit die Räder den Boden nicht mehr brühren.
– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.
– Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.
! VORSICHT !
E
S IST SEHR SCHLECHT
,
DEN
M
OTOR DES STILLGELEGTEN
M
OTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN
. W
EIL DER
M
OTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARM
WIRD
,
KONDENSIERT DER BEIM
V
ERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE
W
ASSERDAMPF UND BRINGT
V
ENTILE UND
A
USPUFF ZUM
R
OSTEN
.
INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG
– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten), Schrauben des Unterfahrschutzes mit Loctite 243 sichern.
– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen.
– Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung).
– Kurze, vorsichtige Testfahrt.
HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten,
Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 950 ADVENTURE/ADVENTURE S 2003
Rahmen
Gabel
Federweg
Hinterradfederung
Federweg am Hinterrad
Bremse vorne
Bremse hinten
Bereifung vorne
Luftdruck
Bereifung hinten
Luftdruck
Tankinhalt
Übersetzung-Hinterrad
Kette
Lampenbestückung
Batterie
Steuerkopfwinkel
Radstand
Sitzhöhe unbelastet
Bodenfreiheit unbelastet
Gewicht ohne Kraftstoff höchstzul. Achslast vorne höchstzul. Achslast hinten höchstzul. Gesamtgewicht
950 ADVENTURE / 950 ADVENTURE S
Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbeschichtet
W hite P ower – U p S ide D own 4860 MXMA (Multiadjuster)
ADVENTURE = 230 mm, ADVENTURE S = 265 mm
WP P rogressive D amping S ystem Federbein mit hydraulischer Verstellung der
Federvorspannung (Preload Adjuster), nadelgelagerte Alu-Hinterradschwinge
ADVENTURE = 230 mm, ADVENTURE S = 265 mm
Scheibenbremse, 2 gelochte Bremsscheiben Ø 300 mm, Bremszangen schwimmend gelagert
Scheibenbremse, gelochte Bremsscheibe Ø 240 mm, Bremszange schwimmend gelagert
Pirelli MT90 90/90-21 M/C 54V
(Metzeler MCE Karoo 2 90/90-21 M/C 54R M+S max. 170 km/h)
Straße solo 2,4 bar Straße sozius 2,4 bar
Pirelli MT90 150/70-18 M/C 70V
(Metzeler MCE Karoo 150/70R18 M/C 70H M+S max. 170 km/h)
Straße solo 2,6 bar Straße sozius 2,8 bar
22 Liter, 4 Liter Reserve
17:42
525 HV (5/8 x 5/16") X-Ring, 118 Rollen
Scheinwerfer Fernlicht H3 12V 55W (Sockel PK22s)
Scheinwerfer Abblendlicht H7 12V 55W (Sockel PX26d)
Scheinwerfer Fernlicht + Abblendlicht H4 12V 60/55 W (Sockel P43t) (USA)
Begrenzungslicht vorne + hinten 12V 5W (Sockel W2,1x9,5d)
Instrumentenbeleuchtung + Kontrollampen LED
Bremslicht 12V 21W (Sockel BA15s)
Blinker 12V 10W (Sockel BA15s)
Kennzeichenbeleuchtung 12V 5W (Sockel W2,1x9,5d)
12V 14 Ah wartungsfrei
63,4°
1570 mm
ADVENTURE: 880 mm, ADVENTURE S: 915 mm
ADVENTURE: 281 mm, ADVENTURE S: 316 mm
206 kg
170 kg
245 kg
400 kg
47
EINSTELLWERTE – GABEL UND FEDERBEIN
950 ADVENTURE
GABEL FEDERBEIN
950 ADVENTURE S
GABEL FEDERBEIN
Druckstufe (Klicks)
Druckstufe Low Speed (Klicks)
Druckstufe High Speed (Umdrehungen)
Zugstufe (Klicks)
Federvorspannung (Umdrehungen)
20 15 15 15
– – – –
– – – –
18 18 15 18
5 5 8 5
– – – –
12 8 6 6
1,5 1,5 1 1
17 12 10 10
6 6 8 18
20 15 15 15
– – – –
– – – –
18 18 15 18
5 5 8 5
– – – –
15 12 8 8
1,5 1,5 1 1
20 17 13 13
6 6 12 12
48
ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL
SK-Klemmschrauben Gabelbrücke oben
SK-Klemmschrauben Gabelschaftrohr
SK-Klemmschrauben Gabelbrücke unten
ISK-Schraube Lenkeraufnahme
Bundschrauben Lenkerklemmbrücken
SK-Klemmschrauben Gabelfäuste
Bundschraube Steckachse vorne
Bundmutter Steckachse hinten
Bundmutter Schwingarmbolzen
ISK-Schraube Federbein oben
ISK-Schraube Federbein unten
ISK-Schraube Bremsschlauchführung oben
SK-Schrauben der Bremszange vorne
SK-Schrauben des Fußbremszylinders
Bundschraube Bremsscheibe vorne
Bundschraube Bremsscheiben hinten
ISK-Lagerbolzen Fußbremshebel
SK-Schrauben Fußbremshebelauftritt
ISK-Schrauben Rahmenausleger
ISK-Schrauben Fußrastenträger hinten
ISK-Schrauben Tankdeckel
SK-Schraube Benzinstandsgeber
SK-Schrauben Benzinhähne
ISK-Schrauben Tankbefestigung
Auspuffmuttern am Krümmer
SK-Schrauben Auspuffaufhängung
Speichennippel
SK-Muttern der Kettenradschrauben
SK-Mutter Kettenritzel
Motortragschrauben
ISK-Schrauben Seitenständerkonsole - Motor
SK-Schrauben Seitenständeraufnahmen - Seitenständerkonsole
Schraube Seitenständerlagerung
Schraube Federhalter Seitenständer
SK-Schraube Seitenständerschalter
SK-Schrauben Unterfahrschutz
Ablaßschraube Öltank
Restliche Schrauben Fahrgestell
Restliche Bundmuttern Fahrgestell
M8
M5
M5
M6
M6
M8
M5
M10x1,25
M8
M8
M6
M5
M10x1,25
M20x1,5
M10
M10
M8
M8
M8
M10
M8
M8
M24x1,5
M6
M8
M6
M6
M25x1,5
M19x1,5
M14x1,5
M14x1,5
M10
M10
M8
M6
M8
M12x1,5
M6
M8
M10
M6
M8
M10
23 Nm
23 Nm
18 Nm
20 Nm
20 Nm
10 Nm
60 Nm
110 Nm
130 Nm
100 Nm
Loctite 243 + 45 Nm
Loctite 243 + 8 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
Loctite 243 + 45 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
5 Nm
3 Nm
6 Nm
25 Nm gleichmäßig, Blech nicht verbiegen
Loctite 243 + 12 Nm
4 - 6 Nm
Loctite 243 + 50 Nm
Blechsicherung + 60 Nm
45 Nm
Loctite 243 + 45 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 45 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 25 Nm
20 Nm
10 Nm
25 Nm
45 Nm
15 Nm
30 Nm
50 Nm
Motor
Bauart
Hubraum
Bohrung/Hub
Verdichtung
Kraftstoff
Steuerung
Ventildurchmesser
Ventilspiel kalt
Kurbelwellenlagerung
Pleuellager
Kolbenbolzenlager
Kolben
Kolbenringe
Motorschmierung
Motoröl
Füllmenge Motoröl
Primärtrieb
Kupplung
Getriebe
Getriebeübersetzung
Zündanlage
Zündzeitpunkt
Generator
Zündkerze
Elektrodenabstand
Kühlung
Kühlflüssigkeit
Starthilfe
TECHNISCHE DATEN – MOTOR 950 LC8 2003
950 LC8
2-Zylinder 4-Takt Otto-Motor in 75ºV-Anordnung mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühlt
942 cm 3
100/60 mm
11,5 : 1 bleifreier Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) (80 - 94 Oktan bei anderer Zündkurve)
4 Ventile über Tassenstössel u. 2 Nockenwellen gesteuert, Nockenwellenantrieb mit Zahnräder/Kette
Einlaß: 38 mm Auslaß: 33 mm
Einlaß: 0,15 mm Auslaß: 0,25 mm
Gleitlager (2 Hauptlager/1 Stützlager)
Gleitlager
Zweistofflager
Leichtmetall – geschmiedet
1 L-Ring, 1 Nasenminutenring, 1 einteiliger Ölabstreifring mit Schlauchfeder
Trockensumpf mit 2 Trochoidpumpen (Druckpumpe und Saugpumpe)
SAE 10W-50 (z.B. Motorex Power Synt 4T) # ca. 3,0 Liter bei Öl-/Filterwechsel gerade verzahnte Stirnräder 67:35
Mehrscheibenkupplung im Ölbad
6-Gang klauengeschaltet
1. Gang 35:12
2. Gang 32:15
3. Gang 30:18
4. Gang 27:20
5. Gang 27:24
6. Gang 26:27 kontaktlos gesteuerte elektronische Transistorzündanlage mit digitaler Zündverstellung
5° v. OT bei 1200 U/min
12V 450W bei 6000 U/min
NGK CR 8 EK
0,6 mm
Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe
2,1 Liter, Mischungsverhältnis 40 % Frostschutz, 60 % Wasser, mindestens –25° C
Elektrostarter, 0,9 kW
49
#
JASO T903 MA
TEMPERATUR
0°C
32°F
5W/40 10W/50
Motoröl
Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen
(siehe Angaben auf dem Behälter).
KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für Temperaturen über 0°C) bzw.
5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).
VERGASER-GRUNDEINSTELLUNG
Vergasertype
Hauptdüse Vergaser vorne/hinten
Hauptluftdüse
Leerlaufdüse
Leerlaufluftdüse
Leerlaufluftabschaltdüse (ACV)
Düsennadel
Nadelposition
Gemischregulierschraube offen
Startdüse
CVRD 43
155 vorne / 160 hinten
40
42
50
80
NDFB
2.von oben
2 1/4
68
50
ANZUGSDREHMOMENTE - MOTOR
SK-Mutter Primärritzel
Vielzahnschrauben der Pleuellagerdeckel
SK-Mutter der Ausgleichswelle
SK-Mutter der Zylinderkopfverschraubung
ISK-Schraube der Zylinderkopfverschraubung
SK-Mutter der Zylinderkopfverschraubung
Stiftschrauben in Motorgehäuse
Stiftschrauben in Motorgehäuse
Stiftschraube Auspufflansch
Verschlußschraube Zylinderkopf vorne
Schrauben für Lagerbefestigung
Kurbelwellenblockierschraube
Lagerbolzen der Spannschiene
Lagerbolzen der Führungsschiene
Lagerbolzen des Steuerdoppelrads
Verschlußschraube des Kettenspanners
ISK-Schrauben der Nockenwellenlagerbrücken
ISK-Schrauben der Nockenwellenlagerbrücken
SK-Schrauben der Ventildeckel
SK-Schrauben der Motorgehäusehälften
SK-Schrauben der Motorgehäusehälften
ISK-Schrauben des Freilaufträgers
SK-Schrauben Freilaufhalter
Ölverschlußschraube (Kupplungsschmierung)
Ölablaßschraube Motor
Ölablaßschraube Öltank
Ölleitungsverschraubungen
SK-Schrauben der Ölpumpen
Verschlußschraube Ölfiltergehäuse
Ölspritzdüsen
Öldruckschalter
ISK-Schraube des Schaltarretierung
SK-Schraube des Schaltarretierungshebels
SK-Schraube des Schalthebels
SK-Mutter für Kupplungsmitnehmer
SK-Schrauben der Kupplungsdruckkappe
SK-Schrauben des Kupplungsdeckels
SK-Schrauben des Kupplungsdeckels
SK-Schrauben des Kupplungsaußendeckels
ISK-Schraube Zündungsrotor
SK-Schrauben des Generatordeckels
Halteschrauben des Stators
Verschlußstopfen Generatordeckel
Entlüfterstutzen Generatordeckel
Lagerbolzen Generatordeckel
Halteschrauben des Zündungsgebers (Pick up)
SK-Schrauben Gangsensor
Zündkerzen
Bundschraube Wasserpumpenrad
SK-Schrauben des Wasserpumpendeckels
Wassertemperatursensor
Wasseranschlüsse Zylinderkopf
Unterdruckanschlüsse Ansaugkanal
SK-Mutter Kettenritzel
Sonstige Schrauben am Motor
M6
M6
M8
M6
M6
M5
M6
M22x1,5
M16
M6
M6
M24x1,5
M16x1,5
M6
M6
M5
M10x1
M6
M6
M12x1,5
M20x1,5
M6
M20x1,5
M5
M6
M16x1,5
M8
M6
M6
M6
M8
M6 10.9
M6
M10
M22x1,5
M12x1,5
M6
M6
M14x1,5
M6x0,75
M10x1
M33x1,5 links
M10x1
M20x1,5
M10
M8
M6
M6
M10
M8
M12x1,5
M5
M8
M8
M8
M10
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 8 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 130 Nm
10 Nm
10 Nm
15 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 150 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
8 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
4 Nm
12 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
10 Nm
12 Nm
Loctite 577 + 10 Nm
Loctite 243 + 8 Nm
60 Nm
6 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 130 Nm
25 Nm / 30 Nm / 60º
Loctite 243 + 150 Nm
25 Nm / 43 Nm
18 Nm / 23 Nm
8 Nm
10 Nm
20 Nm
15 Nm
15 Nm
Loctite 243 + 6 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 20 Nm
Loctite 243 + 15 Nm
30 Nm
20 Nm
10 Nm / 18 Nm
5 Nm / 10 Nm
10 Nm
10 Nm
20 Nm
Loctite 648 + 13 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
15 Nm
20 Nm
20 Nm
10 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
Loctite 243 + 15 Nm
Loctite 243 + 10 Nm
10 Nm
STICHWORTVERZEICHNIS
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Allgemeine Tips und Warnhinweise zur Inbetriebnahme des Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Blinkerlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Brems- Rücklichtlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . .36
Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28
Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Chokehebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . .39
Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen . . . . . . . .31
Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . .23
Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . .12
Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . .24
Einfahren des LC8 Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Einstellmöglichkeiten am Display . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Federvorspannung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Federvorspannung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . .23
Federvorspannung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .12
Federvorspannung des Federbeines einstellen . . . . . . .25
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Fußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Gabel und Federbein einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Gabelbeine entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . . .38
Gepäckträgerplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . .27
Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . .29
Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .38
Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Hauptsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . .14
Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . .46
Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kettenverschleiß prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Kombischalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Konservierung Für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . .46
Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Kraftstoff, tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Kraftstoffhähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen . . .37
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen . . . . . . . . . . . . .38
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen . . . . . . . . . . . . .39
Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen . . . . . . . . . . .36
Motor-Nummer, Motor-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen . . . . . .40
Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Multifunktions-Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf . . . . . . . . . .9
Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .38
Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Scheinwerferlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Schmier- und Wartungstabelle 2003 . . . . . . . . . . . . . . .20
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Sicherungen für einzelne Stromverbraucher . . . . . . . . .34
Sitzbank abnehmen und montieren . . . . . . . . . . . . . . .22
Sitzbankschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Starthilfekabel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Startvorgang bei warmem und heißem Motor . . . . . . .16
Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . .25
Tankverschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Technische Daten - Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Technische Daten - Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . .8
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .15
Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . . .22
Zubehör und Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .12
Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . . . .24
Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren . . .43
Zündschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
51
1
ENGLISCH
Aditional instruments (roadbook;...)
Battery
Clutch switch
Cooling fan
Diode
Flasher relay
Flasher switch
Front brake switch
Fuel level sensor
Fuel pump
Fuel pump relay
Fuse box
Gear sensor
Generator
Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer
Headlight
High / low beam switch
Horn
Horn switch
Ignition coil
Ignition switch
Left front flasher
Left rear flasher
Licence plate lamp
Light switch
Multi-func.-digital-speedometer
Neutral switch
Octane selector
Oil pressure sensor
Pick up
Rear brake switch
Rear light / brakelight
Regulator-rectifier
Right front flasher
Right rear flasher
Sidestand switch
Speed sensor
Start auxillary relay
Start relay
Start/stop switch
Starter motor
Tachometer
Temperature sensor
Temperature switch
Throttle position sensor (TPS)
DEUTSCH
Externe Instrumente
Batterie
Kupplungsschalter
Lüftermotor
Diode
Blinkerrelais
Blinkerschalter vorderer Bremslichtschalter
Benzinstandgeber
Kraftstoffpumpe
Kraftstoffpumpenrelais
Sicherungskasten
Gangerkennung
Generator
Lenkerschalter für Kombiinstrument
Scheinwerfer
Auf-Abblendschalter
Hupe
Hornschalter
Zündspule
Zündschloss linker vorderer Blinker linker hinterer Blinker
Kennzeichenbeleuchtung
Lichtschalter
Multifunktionsdigitaltacho
Leerlaufschalter
Oktananpassung
Öldruckschalter
Impulsgeber hinterer Bremslichtschalter hinteres Begrenzungslicht / Bremslicht
Regelgleichrichter rechter vorderer Blinker
Rechter hinterer Blinker
Seitenständerschalter
Geschwindigkeitssensor
Starterhilfsrelais
Startrelais
Start / stop schalter
Startermotor
Drehzahlmesser
Temperatursensor
Temperaturschalter
Vergaserpotentiometer
Cable colours bl: black ye: yellow bu: blue gr: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple
Kabelfarben bl: blau ye: gelb bu: blau gr: grün re: rot wh: weiß br: braun or: orange pi: rosa gr: grau pu: violett
Cavo colorato bl: nero ye: giallo bu: blu gr: verde re: rosso wh: bianco br: marrone or: arancione pi: rosa gr: grigio pu: violetto
ITALIENISCH
Strumenti supplementari
Batteria
Interruttore frizione
Motorino ventola
Diodo
Relè indicatori
Deviatore indicatori di direzione
Interruttore luce ant. di stop
Sensore livello benzina
Pompa benzina
Relè pompa benzina
Scatola fusibili
Sensore marce
Generatore
Interruttore sul manubrio per tachimetro multifunzione
Faro anteriore
Commutatore abbagliante/anabbagliante
Avvisatore acustico
Interruttore avvisatore acustico
Bobina d‘accensione
Interruttore d‘accensione
Indicatore ant. sx
Indicatore post. sx
Luce targa
Deviatore luci
Tachimetro digitale multifunzione
Interruttore folle
Adattamento anticipo agli ottano
Pressostato olio
Pick up
Interruttore luce post. di stop
Luce post. di posizione/stop
Regolatore-raddrizzatore
Indicatore ant. dx
Indicatore post. dx
Interruttore cavalletto lat.
Sensore velocità
Relè ausiliario d‘avviamento
Relè d‘avviamento
Interruttore combinato d‘avviamento e d‘emergenza
Motorino d‘avviamento
Contagiri
Sensore temperatura
Interruttore termico
Potenziometro carburatore (sensore TPS)
2
3
ENGLISCH
Aditional instruments (roadbook;...)
Battery
Clutch switch
Cooling fan
Diode
Flasher relay
Flasher switch
Front brake switch
Fuel level sensor
Fuel pump
Fuel pump relay
Fuse box
Gear sensor
Generator
Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer
Headlight
High / low beam switch
Horn
Horn switch
Ignition coil
Ignition switch
Left front flasher
Left rear flasher
Licence plate lamp
Light switch
Multi-func.-digital-speedometer
Neutral switch
Octane selector
Oil pressure sensor
Pick up
Rear brake switch
Rear light / brakelight
Regulator-rectifier
Right front flasher
Right rear flasher
Sidestand switch
Speed sensor
Start auxillary relay
Start relay
Start/stop switch
Starter motor
Tachometer
Temperature sensor
Temperature switch
Throttle position sensor (TPS)
FRANZÖSISCH
Accessoires
Batterie
Contacteur d’embrayage
Ventilateur
Diode
Relais de clignotants
Bouton de clignotants
Contacteur de frein avant
Jauge à essence
Pompe à essence
Relais de pompe à essence
Boîte à fusibles
Contacteur de rapport de boîte engagé
SPANISCH
Instrumentos externos
Batería
Interruptor de embrague
Motor del ventilador
Diodos
Relé de la luz intermitente
Interruptor de la luz intermitente
Interruptor de luz del freno delantero
Indicador del nivel de gasolina
Bomba de gasolina
Relé de la bomba de gasolina
Caja de fusibles
Reconocimiento de marchas
Alternateur Generador
Contacteur au guidon pour ordinateur de bord Interruptor de manillar para instrumento combinado
Phare
Contacteur code/phare
Faro
Interruptor de encender/apagar la luz larga
Avertisseur sonore
Bouton d’avertisseur sonore
Bobine d’allumage
Contacteur d’allumage
Cláxon
Interruptor del cláxon
Bobina de encendido
Cerradura de encendido
Clignotant avant gauche
Clignotant arrière gauche
Eclairage de plaque
Contacteur d’éclairage
Ordinateur de bord
Contacteur de point mort
Sélection pour l’indice d’octane
Contacteur de pression d’huile
Luz intermitente izquierda delantera
Luz intermitente izquierda trasera
Luz de la matrícula
Interruptor de luces
Velocímetro digital multifuncional
Interruptor de ralentí
Ajuste de octano
Interruptor de la presión del aceite
Capteur d’allumage
Contacteur de frein arrière
Feu rouge/stop
Régulateur/redresseur
Clignotant avant droit
Clignotant arrière droit
Contacteur de béquille latérale
Capteur de vitesse
Relais secondaire de démarreur
Relais de démarreur
Contacteur start/stop
Démarreur
Compte-tours
Sonde de température
Contacteur de température
Capteur d’ouverture de carburateur
Generador de impulsos
Interruptor de luz del freno trasero
Luces de parqueo traseras /luces de freno
Regulador rectificador
Luz intermitente derecha delantera
Luz intermitente derecha trasera
Interruptor del caballete lateral
Sensor de velocidad
Relé auxiliar del arranque
Relé del arranque
Interruptor arranque / parada
Motor de arranque eléctrico
Cuenta revoluciones
Sensor de temperatura
Interruptor de temperatura
Potenciómetro del carburador
Cable colours bl: black ye: yellow bu: blue gr: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple
Couleur de cable bl: noir ye: jaune bu: bleu gr: vert re: rouge wh: blanc br: brun or: orange pi: rose gr: gris pu: violet
Color de cable bl: negro ye: amarillo bu: azul gr: verde re: rojo wh: blanco br: marron or: naranja pi: rosado gr: gris pu: violeta
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Table of contents
- 6 LAGE DER SERIENNUMMERN
- 6 Fahrgestell-Nummer
- 6 Motor-Nummer, Motor-Typ
- 6 BEDIENUNGSELEMENTE
- 6 Kupplungshebel
- 6 Chokehebel
- 6 Handbremshebel
- 7 Multifunktions-Digitaltacho
- 7 Display
- 8 Einstellmöglichkeiten am Display
- 9 Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit
- 9 Kontrollampen
- 9 Drehzahlmesser
- 10 Zündschloss
- 10 Kombischalter
- 10 Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf
- 11 Ablagefach
- 11 Tankverschlüsse
- 11 Sitzbankschloss
- 11 Kraftstoffhähne
- 12 Schalthebel
- 12 Seitenständer
- 12 Fußbremshebel
- 12 Druckstufendämpfung der Gabel
- 12 Zugstufendämpfung der Gabel
- 13 Federvorspannung der Gabel
- 13 Druckstufendämpfung des Federbeines
- 13 Zugstufendämpfung des Federbeines
- 13 Federvorspannung des Federbeines
- 14 Gepäckträgerplatte
- 14 Haltegriffe
- 14 Fußrasten
- 15 ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE
- 15 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
- 15 Einfahren des LC8 Motors
- 15 Zubehör und Zuladung
- 16 FAHRANLEITUNG
- 16 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
- 17 Startvorgang bei kaltem Motor
- 17 Startvorgang bei warmem und heißem Motor
- 18 Anfahren
- 18 Schalten, Fahren
- 18 Abbremsen
- 18 Anhalten und Parken
- 19 Kraftstoff, tanken
- 21 SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE
- 23 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
- 23 Sitzbank abnehmen und montieren
- 23 Bordwerkzeug
- 24 Gabel und Federbein einstellen
- 24 Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
- 24 Zugstufendämpfung der Gabel
- 24 Federvorspannung der Gabel einstellen
- 25 Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen
- 25 Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen
- 26 Federvorspannung des Federbeines einstellen
- 26 Gabelbeine entlüften
- 26 Staubmanschetten der Telegabel reinigen
- 26 Kettenspannung kontrollieren
- 27 Kettenspannung korrigieren
- 27 Kettenpflege
- 27 Kettenverschleiß prüfen
- 28 Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen
- 29 Leerweg am Handbremshebel einstellen
- 29 Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen
- 29 Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen
- 29 Bremsklötze vorne kontrollieren
- 30 Grundstellung des Fußbremshebels
- 30 Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen
- 30 Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen
- 30 Bremsklötze hinten kontrollieren
- 31 Vorderrad aus- und einbauen
- 32 Hinterrad aus- und einbauen
- 32 Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen
- 33 Reifen, Reifenluftdruck
- 33 Speichenspannung kontrollieren
- 33 Batterie
- 34 Batterie aus- und einbauen
- 34 Batterie laden
- 34 Starthilfekabel anschließen
- 35 Hauptsicherung
- 35 Sicherungen für einzelne Stromverbraucher
- 36 Scheinwerferlampen tauschen
- 37 Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen
- 37 Brems- Rücklichtlampen tauschen
- 37 Blinkerlampe tauschen
- 38 Kühlsystem
- 38 Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen
- 39 Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen
- 39 Grundstellung des Kupplungshebels ändern
- 39 Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen
- 39 Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen
- 40 Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen
- 40 Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen
- 40 Motoröl
- 40 Motorölstand kontrollieren
- 41 Motoröl und Ölfilter wechsel Ölsiebe reinigen
- 44 Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren
- 45 FEHLERSUCHE
- 47 REINIGUNG
- 47 KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB
- 47 LAGERUNG
- 47 INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG
- 48 TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL
- 50 TECHNISCHE DATEN - MOTOR
- 53 ANHANG