KTM 950 ADVENTURE Bedienungsanleitung

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KTM 950 ADVENTURE Bedienungsanleitung | Manualzz

950

ADVENTURE

2003

BEDIENUNGSANLEITUNG

OWNER`S MANUAL

MANUALE D`USO

MANUEL D`UTILISATION

MANUAL DE INSTRUCCIONES

ART.NR: 3.210.59

WICHTIG

LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND

VOLLSTÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT

UNTERNEHMEN. SIE ENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN

UND TIPS, DIE IHNEN DIE BEDIENUNG UND HAND-

HABUNG ERLEICHTERN WERDEN.

BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE

BESONDERS JENE HINWEISE, DIE WIE FOLGT

GEKENNZEICHNET SIND:

ACHTUNG

WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIB

UND LEBEN !

! VORSICHT !

BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR-

RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHT

MEHR VERKEHRSSICHER.

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein

Fahrgestell-Nummer

Motor-Nummer

Schlüssel-Nummer

Händlerstempel

D

IE

KTM S

PORTMOTORCYCLE

AG

BEHÄLT SICH DAS

R

ECHT VOR

, A

USRÜSTUNG

,

TECHNISCHE

A

NGA

-

BEN

, F

ARBEN

, M

ATERIALIEN

, D

IENSTLEISTUNGSANGEBOTE

, S

ERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE

D

INGE

OHNE VORHERIGER

ZU STREICHEN

A

NKÜNDIGUNG UND OHNE

A

NGABE VON

G

RÜNDEN ZU ÄNDERN BZW

.

ERSATZLOS

,

SOWIE DIE

F

ERTIGUNG EINES BESTIMMTEN

M

ODELLS OHNE VORHERIGE

A

NKÜNDIGUNG

EINZUSTELLEN

.

1

2

Lieber KTM-Kunde

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.

Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel

Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten

Inbetriebnahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfälltig durchlesen, um mit der Bedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades vertraut zu werden, auch wenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das

Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerden enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des

Motorrades.

Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung der

Motorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muß beim Weiterverkauf an den neuen

Eigentümer übergeben werden.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die im Kapitel „Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor“ mit

*

gekennzeichneten Arbeiten von einer autorisierten KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. Wenn solche Wartungsarbeiten im Zuge eines Wettbewerbseinsatzes notwendig werden, müssen diese von einem ausgebildeten Mechaniker vorgenommen werden.

Die Bezeichnungen „links, rechts, vorne, hinten“ beziehen sich immer auf die Fahrtrichtung.

Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von

KTM freigegeben sind. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt

KTM keine Haftung.

Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und

Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der

Lebensdauer Ihres Motorrades bei.

Offroad Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, daß Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch - er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, daß diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die

Zukunft des Motorradsports zu sichern versichern Sie sich, daß Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewußtsein und respektieren Sie die Rechte anderer.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !

KTM SPORTMOTORCYCLE AG

5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA

KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.

© by KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten

WICHTIGE HINWEISE BETREFFEND

GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE

Die KTM 950 Adventure ist so konzipiert und konstruiert, um gängigen

Beanspruchungen bei regulärem Straßenbetrieb und Einsatz im leichten

Gelände (unbefestigten Straßen) standzuhalten.

Voraussetzung für fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem

Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten

Wartungs-, Pflege-, und Bedienungsvorschriften von Motor und Fahrwerk.

Die in der „Schmier- und Wartungstabelle“ vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer autorisierten KTM Fachwerkstätte, die entsprechende Schulungen nachweisen kann, durchgeführt werden. Nur dort steht speziell für die 950 Adventure geschultes Fachpersonal zur Verfügung. Die

Servicearbeiten müssen im Kundendienstheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht.

Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. (solche) mit gleichwertigen Spezifikationen nach Wartungsplan zu verwenden.

Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und Umbauten am

Motorrad verursacht wurden, kann keine Gewährleistung oder Garantie beansprucht werden.

Die Benutzung der Motorräder unter extremen Einsatzbedingungen, z.B.

stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem

Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen.

Dem zufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor erreichen der Verschleißgrenze laut Wartungsplan notwendig sein.

3

Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm

ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen.

4

LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Motor-Nummer, Motor-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

BEDIENUNGSELEMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Chokehebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Multifunktions-Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Einstellmöglichkeiten am Display . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . .8

Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Zündschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Kombischalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf . . . . . . . . . .9

Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Tankverschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Sitzbankschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Kraftstoffhähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Federvorspannung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . .12

Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .12

Federvorspannung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .12

Gepäckträgerplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Fußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEB-

NAHME DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . .14

Einfahren des LC8 Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Zubehör und Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .15

Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Startvorgang bei warmem und heißem Motor . . . . . . .16

Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kraftstoff, tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003 . . . . . . . . . . .20

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR .22

Sitzbank abnehmen und montieren . . . . . . . . . . . . . . .22

Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Gabel und Federbein einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Druckstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . .23

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Federvorspannung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . .23

Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . .24

INHALTSVERZEICHNIS

Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . . . .24

Federvorspannung des Federbeines einstellen . . . . . . .25

Gabelbeine entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . .25

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Kettenverschleiß prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . .27

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . .29

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . .29

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . .29

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen . . . . . . . .31

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Starthilfekabel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Hauptsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Sicherungen für einzelne Stromverbraucher . . . . . . . . .34

Scheinwerferlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen . . . . . . . . . . .36

Brems- Rücklichtlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . .36

Blinkerlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen . . .37

Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen . . . . . . . . . . . . .38

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .38

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .38

Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . . .38

Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . .39

Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen . . . . . . . . . . . . .39

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen . . . . . .40

Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren . . .43

FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . .46

LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG . . . . . . . .46

TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . .47

TECHNISCHE DATEN – MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

LAGE DER SERIENNUMMERN

Fahrgestell-Nummer

Die Fahrgestell-Nummer befindet sich auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres und am Typenschild. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1

Motor-Nummer, Motor-Typ

Motornummer und Motortyp sind im Bereich des Schalthebels in das

Motorgehäuse eingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.

5

2

3

B

A

1

BEDIENUNGSELEMENTE

Kupplungshebel

Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstellschraube A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden

(siehe Wartungsarbeiten).

Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.

Chokehebel

Zieht man den Chokehebel 2 , wird in den Vergasern eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Die Kraftstoffmenge und damit die Motordrehzahl wird durch die Stellung des Chokehebels bestimmt.

Bei Temperaturen über 5°C genügt es, den Chokehebel die Hälfte seines gesamten Weges zu ziehen. Bei Temperaturen unter 5°C sollte der Chokehebel ganz gezogen werden. Schiebt man den Chokehebel bis zum

Anschlag nach vorne, wird die Bohrung wieder verschlossen.

Handbremshebel

Der Handbremshebel 3 befindet sich am Lenker rechts und betätigt die

Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube B kann die Grundstellung des

Handbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).

6

1 2

TEST

3

Multifunktions-Digitaltacho

Der Multifunktions-Digitaltacho ist in 3 Teile gegliedert.

Mit den Funktionstasten MODE und SET 1 ändern Sie die Anzeige und die

Grundeinstellungen des Displays

Das Display 2 zeigt alle für Sie interessanten Daten an. 5 Anzeigemodi können mit der Funktionstaste MODE gewählt werden.

Die Kontrollampen 3 geben Ihnen zusätzliche Information über den

Betriebszustand des Motorrades.

Display

TEST

Wenn Sie die Zündung einschalten leuchten 1 Sekunde alle Anzeigesegmente zum Funktionstest auf.

WS

CLOCK

ODO

TRIP 1

TRIP 2

TRIP F

WS (wheel size)

Die Anzeige wechselt und es wird 1 Sekunde lang der Durchmesser des

Vorderrades in Zoll angezeigt (WS = wheel size).

Danach wird der Modus UHR angezeigt, bzw. jener Modus, der aktiv war als die Zündung ausgeschaltet wurde.

UHR

Die Anzeige UHR erkennen Sie an den blinkenden Punkten zwischen Stunden und Minuten. Angezeigt wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der

Kühlflüssigkeit und die Uhr.

Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die

Funktionstaste MODE.

ODO

Im Modus ODO wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die Summe der zurückgelegten Kilometer bzw. Meilen angezeigt.

Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die

Funktionstaste MODE.

TRIP 1

Im Modus TRIP 1 wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und der Tageskilometerzähler 1 angezeigt.

Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die

Funktionstaste MODE.

TRIP 2

Im Modus TRIP 2 wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und der Tageskilometerzähler 2 angezeigt.

Um in den nächsten Anzeigemodus zu kommen, drücken Sie die Funktionstaste MODE.

TRIP F

Im Modus TRIP F (fuel) wird die Geschwindigkeit, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die zurückgelegte Distanz seit Erreichen der Kraftstoff-

Reservemarke (Kraftstoff-Kontrollampe blinkt) angezeigt.

Um wieder in den Anzeigemodus UHR zu kommen, drücken Sie die

Funktionstaste MODE.

1

2

2

2

1 10 sec

Einstellmöglichkeiten am Display

KILOMETER ODER MEILEN.

Sie können Geschwindigkeit und Entfernungen in Kilometer oder Meilen am

Display anzeigen lassen. Bei Fernreisen läßt sich die Anzeige dem Land entsprechend anpassen.

Um von Kilometer auf Meilen zu wechsen, schalten Sie die Zündung ein und drücken die Funktionstaste MODE 1 ca. 10 Sekunden lang. Die

Anzeige km/h wechselt auf mph . Die Geschwindigkeit und die gespeicherten Entfernungen werden in Meilen umgerechnet und angezeigt.

Um wieder auf Kilometer zu wechseln, gehen Sie wie oben beschrieben vor.

UHR

Zündung einschalten und in Anzeigemodus UHR schalten.

Funktionstasten MODE 1 und SET 2 gleichzeitig drücken. Die Ziffern der

Uhr beginnen zu blinken. Mit der Funktionstaste MODE werden die Stunden eingestellt, mit der Funktionstaste SET die Minuten.

Danach die Funktionstasten MODE und SET gleichzeitig drücken.

HINWEIS:

Wenn die Uhr nicht mehr mit Strom versorgt wird, wird 0:00 angezeigt.

Ursache kann eine defekte Sicherung oder ein Schaden in der Bordelektrik sein (siehe Fehlersuche).

7

TRIP 1

Der Tageskilometerzähler 1 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Mit ihm kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen 2 Tankstops gemessen werden.

Um den Tageskilometerzähler 1 auf Null zu stellen, schalten Sie die Zündung ein, gehen in Anzeigemodus TRIP 1 und drücken die Funktionstaste

SET.

TRIP 2 ZURÜCKSTELLEN

Der Tageskilometerzähler 2 läuft immer mit und zählt bis 999,9. Er kann wie

TRIP 1 verwendet werden, eignet sich aber in Verbindung mit einem als

Zubehör erhältlichen Schalter (siehe unten) besonders für Fahrten nach

Roadbook.

Um den Tageskilometerzähler 2 auf Null zu stellen, schalten Sie die Zündung ein, gehen in Anzeigemodus TRIP 2 und drücken die Funktionstaste

SET.

HINWEIS:

Als Zubehör ist ein Tripmaster-Schalter (TeileNr 582.14.069.044) erhältlich, der die Funktionen des Tageskilometerzählers 2 erweitert. Sie können damit die angezeigte Strecke in O,1-Schritten nach oben oder unten korrigieren.

Wenn Sie sich z.B. bei einer Fahrt nach Roadbook verfahren haben, kann auf sehr einfache Weise die Anzeige wieder an das Roadbook angepaßt werden. Außerdem können damit die Anzeigemodi gewechselt werden. Der

Schalter wird am Lenker montiert, Sie brauchen die Hand also nicht vom

Lenker nehmen.

TRIP F

Wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht, wechselt die Anzeige automatisch auf TRIP F und beginnt zu zählen (egel welcher Anzeigemodus vorher aktiv war). Gleichzeitig beginnt die Kraftstoffwarnleuchte zu blinken.

Der Reservekraftstoff reicht noch für ca. 50 Kilometer.

Nach dem Tanken dauert es ca 3 Minuten, bis TRIP F automatisch auf 0 stellt und in den vorherigen Anzeigemodus wechselt.

8

1

120°C (248°F)

110°C (230°F)

100°C (212°F)

70°C (158°F)

60°C (140°F)

50°C (122°F)

40°C (104°F)

2

Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit

Die Temperaturanzeige 1 im Display besteht aus 7 Balken. Je mehr Balken leuchten, desto heißer ist die Kühlflüssigkeit. Wenn der untere Balken aufleuchtet hat die Kühlflüssigkeit ca 40°C erreicht. Beim Aufleuchten des oberen Balkens (ca. 120°C) beginnen gleichzeitig alle Balken zu blinken und die rote Warnlampe 2 beginnt zu leuchten.

! VORSICHT !

M

ÖGLICHE

U

RSACHEN FÜR DEN

T

EMPERATURANSTIEG UND SOMIT FÜR DAS

A

UFLEUCH

-

TEN DER ROTEN

K

ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR

-W

ARNLAMPE

:

– L

ANGSAME

F

AHRT UND HOHE

B

ELASTUNG BEI HOHER

L

UFTTEMPERATUR

– Z

U WENIG

K

ÜHLFLÜSSIGKEIT IM

S

YSTEM

– L

ÜFTER AM

K

ÜHLER LÄUFT NICHT

– U

NSACHGEMÄSSER

G

EBRAUCH DER

K

UPPLUNG BEI LANGSAMER

F

AHRT

Kontrollampen

Die grüne Kontrollampe leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im

Blinkrhythmus.

HINWEIS:

Wenn ein Blinker ausgefallen ist, blinkt die Kontrollampe schneller.

Die grüne Kontrollampe leuchtet, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist.

Die blaue Kontrollampe leuchtet, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.

Die rote Warnlampe beginnt zu leuchten, wenn die Kühlflüssigkeit ca. 120°C erreicht hat.

Die orange Warnlampe beginnt zu blinken wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht. Gleichzeitig wird im Display auf

Anzeige TRIP F umgeschaltet (siehe TRIP F).

Die rote Warnlampe leuchtet wenn die Zündung eingeschaltet ist und der Motor nicht läuft. Wird der Motor gestartet, erlischt die

Warnlampe, sobald genügend Öldruck vorhanden ist.

Diese Kontrollampe ist funktionslos.

Drehzahlmesser

Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute an. Drehen Sie den Motor maximal bis zur schwarzen Markierung bei

9500/min.

Ab 9600/min beginnt der Drehzahlbegrenzer einzusetzen, dadurch wird die

Motorleistung oberhalb dieser Drehzahl stark reduziert.

2

2

4

5

3

1

Zündschloß

Das Zündschlosses 1 hat 3 Schaltstellungen.

= Zündung aus, (Motor kann nicht gestartet werden)

= Zündung ein, (Motor kann gestartet werden)

= Zündung aus, Lenkung blockiert

Um auf Stellung schalten zu können, den Zündschlüssel in

Stellung niederdrücken, Lenkung ganz nach links einschlagen und den Zündschlüssel nach links drehen.

Der Zündschlüssel läßt sich in den Schaltstellungen und abziehen.

9

Kombischalter

Mit der Schaltwippe

= Fernlicht

2 wird auf- und abgeblendet.

= Abblendlicht

Mit dem Taster 3 wird das Lichtsignal (Fernlicht) betätigt.

Der Blinkerschalter 4 geht nach dem Schaltvorgang in die Mittelstellung zurück. Zum Ausschalten des Blinkers, den Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.

Mit dem Taster 5 wird das Horn betätigt.

6

7

8

Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf

Der Not-Aus-Schalter 6 ist für Notsituationen gedacht und sollte nicht zum

Abstellen des Motors verwendet werden.

In Stellung ist der Motor betriebsbereit (Zündstromkreis und Starterstromkreis sind eingeschaltet).

In Stellung läßt sich der Motor nicht starten (Zündstromkreis und

Starterstromkreis sind unterbrochen).

Der Lichtschalter 7 hat 3 Schaltstellungen:

= Licht aus

= Begrenzungslicht ein

= Scheinwerfer ein

Mit dem Startknopf 8 wird der E-Starter betätigt.

1

Ablagefach

Vor der Sitzbank befindet sich ein Ablagefach, in dem Sie kleine Gegenstände unterbringen können, die Sie öfter benötigen.

Zum Öffnen den Schnellverschluß 1 ca 180° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Deckel anheben. Zum Schließen den Deckel zuklappen, Schnellverschluß in das Widerlager einführen und 180° im Uhrzeigersinn drehen.

10

2

Tankverschlüsse

Die 950 Adventure hat 2 getrennte Kraftstofftanks.

Die beiden Tankverschlüsse 2 sind versperrbar und mit einem Tankbelüftungssystem ausgestattet.

Zum Öffnen den Zündschlüssel einstecken, 45° im Uhrzeigersinn drehen und Tankverschluß aufklappen.

Der Zündschlüssel kann abgezogen werden, um den zweiten Tankverschluß zu öffnen. Danach Tankverschlüsse einfach zudrücken.

Sitzbankschloß

Die Sitzbank ist mit dem seitlich angebrachten Schloß 3 entriegelt werden.

Dazu Zündschlüssel einstecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Sitzbank abnehmen und montieren siehe Wartungsarbeiten.

3

5

4

Kraftstoffhähne

Die 950 Adventure ist mit 3 Kraftstoffhähnen ausgerüstet, die aber nur zum

Abnehmen der Kraftstofftanks geschlossen werden müssen.

Wenn die Kraftstoffpumpe nicht läuft, kann kein Kraftstoff zu den Vergasern gelangen, daher braucht der Kraftstoffhahn 4 beim Abstellen des

Fahrzeuges nicht geschlossen werden.

5

Die beiden Kraftstoffhähne 5 müssen bei Betrieb immer offen sein. Durch einen Verbindungsschlauch wird ein Niveauausgleich in den Kraftstofftanks erzielt.

Schalthebel

Der Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus der

Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

N

2,3,4,5,6

1

Seitenständer

Der Seitenständer 1 ist mit dem Sicherheitsstartsystem gekoppelt. Beachten

Sie die Fahranleitung.

HINWEIS:

Ein Mittelständer ist als Zubehör bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich.

Der Seitenständer muß nicht demontiert werden.

11

1

2

Fußbremshebel

Der Fußbremshebel 2 befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstellung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe

Wartungsarbeiten).

3

5

5

4

Druckstufendämpfung der Gabel

An der Gabel kann der Dämpfungsgrad beim Einfedern (Druckstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten der

Gabel auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.

Die Einstellschrauben 4 befinden sich unter der Verschlußkappe 3 am unteren Ende der Gabelbeine.

Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein abstimmen“.

Zugstufendämpfung der Gabel

An der Gabel kann auch der Dämpfungsgrad beim Ausfedern (Zugstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten der

Gabel auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.

Die Einstellschrauben 5 befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.

Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein abstimmen“.

12

2

4

Federvorspannung der Gabel

Die Federvorspannung der Gabel kann mit den Einstellschrauben 1 verändert werden. Verwenden Sie dazu einen Gabelschlüssel 24 mm.

Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.

1

Druckstufendämpfung des Federbeines

Am Federbein kann der Dämpfungsgrad beim Einfedern (Druckstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten des

Federbeines auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.

Der Dämpfungsgrad kann im Low- und Highspeed Bereich (Dual Compression Control) eingestellt werden. Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeines beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.

3

Die Einstellschraube 2 für den Lowspeed Bereich kann mit einem Schraubendreher verstellt werden.

Die Einstellschraube 3 für den Highspeed Bereich kann mit einem Steckschlüssel 17 mm verstellt werden.

Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.

Zugstufendämpfung des Federbeines

Am Federbein kann auch der Dämpfungsgrad beim Ausfedern (Zugstufendämpfung) verstellt werden. Sie können damit das Dämpfungsverhalten des

Federbeines auf ihren Fahrstil und die Zuladung abstimmen.

Die Einstellschraube 4 befindet sich am Federbein unten.

Weitere Beschreibungen finden Sie im Kapitel „Gabel und Federbein einstellen“.

5

Federvorspannung des Federbeines

Die Federvorspannung des Federbeines kann mit dem Handrad 5 stufenlos verstellt werden. Dadurch kann das Federbein auf Körpergewicht und

Zuladung optimal abgestimmt werden.

Zum Verstellen kann das Handrad nach außen geschwenkt werden.

2

2

1

Gepäckträgerplatte

An der Gepäckträgerplatte 1 kann die Grundplatte für das Koffersystem

Ihrer Wahl befestigt werden.

ACHTUNG

– D

IE

G

EPÄCKTRÄGERPLATTE DARF MIT MAXIMAL

8

KG BELASTET WERDEN

.

– B

EACHTEN

S

IE DIE

V

ORSCHRIFTEN DES

K

OFFERHERSTELLERS

.

13

Haltegriffe

Der Beifahrer kann sich an den beiden Haltebügeln 2 festhalten.

3

Fußrasten

Die Fußrasten 3 für den Beifahrer sind aufklappbar.

ALLGEMEINE TIPPS UND WARNHINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES

14

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme

– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-

STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrer KTM

Fachwerkstätte durchgeführt wurden.

– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.

– Nummern von Fahrgestell, Motor und Schlüssel auf Seite 1 eintragen.

– Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut.

– Stellen Sie den Handbremshebel und den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.

– Dieses Motorrad ist mit 2 Katalysatoren ausgerüstet.

Bleihaltiger Kraftstoff zerstört die Katalysatoren. Verwenden

Sie daher nur unverbleiten Kraftstoff.

– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.

– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und

Erfahrung überfordern.

– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden

Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.

– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die

Bremse wird überhitzt.

– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor und verwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteile von anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorrades beeinträchtigen.

– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung der

Gewichtsverteilung. Beachten Sie den Abschnitt „Zubehör und Zuladung“, wenn Sie Gepäck mitnehmen.

– Beachten Sie die Einfahrvorschriften

ACHTUNG

– D IE R EIFEN MÜSSEN FÜR EINE H ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT VON

240 KM / H (G ESCHWINDIGKEITS -S YMBOL V) AUSGELEGT SEIN UND

MÜSSEN VON KTM FREIGEGEBEN SEIN .

– W ENN R EIFEN MIT EINEM G ESCHWINDIGKEITSINDEX NIEDRIGER ALS

„V“ (240 KM / H ) DARF DIE ENTSPRECHENDE H ÖCHSTGESCHWINDIG -

KEIT NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN . E S MUSS EINE K LEBEFOLIE MIT

A NGABE DER H ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT IM S ICHTBEREICH DES F AH -

RERS AM M OTORRAD ANGEBRACHT WERDEN .

– N EUE R EIFEN HABEN EINE GLATTE O BERFLÄCHE UND DAHER NICHT DIE

VOLLE H AFTFÄHIGKEIT . D IE GESAMTE L AUFFLÄCHE MUSS DIE ERSTEN

200 K ILOMETER BEI GEMÄSSIGTER F AHRWEISE DURCH E INFAHREN IN

WECHSELNDEN S CHRÄGLAGEN AUFGERAUHT WERDEN . E RST DURCH

DAS E INFAHREN WIRD DIE VOLLE H AFTFÄHIGKEIT DES R EIFENS

ERREICHT .

– R ÄDER MIT ANDEREM F ELGENDURCHMESSER ODER ANDERER F ELGEN -

BREITE DÜRFEN KEINESFALLS EINGEBAUT WERDEN - DAS F AHRVERHAL -

TEN IST DADURCH NICHT MEHR SICHER .

– B EFOLGEN S IE DIE V ERKEHRSVORSCHRIFTEN , FAHREN S IE DEFENSIV UND

VORAUSSCHAUEND UM G EFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN .

– P ASSEN S IE DIE F AHRTGESCHWINDIGKEIT DEN V ERHÄLTNISSEN UND

I HREM F AHRKÖNNEN AN

– F AHREN S IE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN S TRASSEN BZW . IN

UNBEKANNTEM G ELÄNDE .

– E RNEUERN S IE DAS H ELMVISIER BZW . DAS B RILLENGLAS RECHTZEITIG ,

UM IN JEDER S ITUATION DIE BESTMÖGLICHE S ICHT ZU HABEN . B EI

G EGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM V ISIER ODER ZERKRATZTER

B RILLE PRAKTISCH BLIND .

– L ASSEN S IE DAS M OTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER

M OTOR LÄUFT .

Einfahren des LC8 Motors

Auch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilen haben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeit aufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen, aus diesem Grund darf er während der ersten 1000 Kilometer nicht bis an seine Leistungsgrenze beansprucht werden. Während der ersten 1000 km muß das Fahrzeug mit geringer, wechselnder

Belastung eingefahren werden. Die maximale Drehzahl darf

6500 U/min nicht überschreiten. Erst nach 1000 km darf der

Motor bis zur roten Markierung des Drehzahlmessers

(9500/min) hochgedreht werden. Höhere Drehzahlen als oben angegeben und hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.

Zubehör und Zuladung

Zubehörteile und Gepäck können die Fahrstabilität eines

Motorrades wesentlich verringern. Beachten Sie daher besonders die unten angeführten Warnhinweise.

ACHTUNG

– F

AHREN

S

IE NIEMALS SCHNELLER ALS

130

KM

/

H

,

WENN SIE

Z

UBEHÖR

-

TEILE AM

M

OTORRAD MONTIERT HABEN

. Z

UBEHÖRTEILE KÖNNEN

BESONDERS IM

DES

H

OCHGESCHWINDIGKEITSBEREICH DAS

F

AHRVERHALTEN

M

OTORRADES ERHEBLICH VERSCHLECHTERN

.

– F

AHREN

S

IE NIEMALS SCHNELLER ALS

130

KM

/

H

,

WENN

I

HR

M

OTOR

-

RAD MIT

K

OFFERN BZW

.

ANDEREM

G

EPÄCK BELADEN IST

. B

EI HÖHEREN

G

ESCHWINDIGKEITEN VERSCHLECHTERT SICH DAS

F

AHRVERHALTEN DES

M

OTORRADES UND ES KANN LEICHT AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

– W

ENN

S

IE

K

OFFER MONTIERT HABEN

,

DARF DIE VOM

H

ERSTELLER

VORGEGEBENE MAXIMALE

Z

ULADUNG NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN

.

– B

EFESTIGEN

S

IE DAS

G

EPÄCK MÖGLICHST NAHE AN DER

F

AHRZEUG

-

MITTE UND VERTEILEN

S

IE DAS

G

EWICHT GLEICHMÄSSIG AUF

V

ORDER

-

RAD UND

H

INTERRAD SOWIE LINKS UND RECHTS

.

– G

EPÄCK MUSS SICHER UND AUSREICHEND BEFESTIGT WERDEN

,

LOSES

G

EPÄCK BEEINTRÄCHTIGT DIE

F

AHRSICHERHEIT ERHEBLICH

.

– H

OHE

Z

ULADUNG VERÄNDERT DAS

F

AHRVERHALTEN DES

M

OTOR

-

RADES UND VERLÄNGERT DIE

B

REMSWEGE STARK

,

PASSEN

S

IE DIE

F

AHRGESCHWINDIGKEIT ENTSPRECHEND AN

.

ACHTUNG

– Z IEHEN S IE SICH FÜR DIE F AHRT ENTSPRECHEND AN . C LEVERE KTM-

F AHRER TRAGEN STETS EINEN H ELM , S TIEFEL , H ANDSCHUHE UND EINE

J ACKE , EGAL OB ES SICH UM EINE T AGESREISE ODER NUR UM EINE

KURZE A USFAHRT HANDELT . D IE S CHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIG

SEIN , DAMIT S IE SCHON FRÜH VON ANDEREN V ERKEHRSTEILNEHMERN

GESEHEN WERDEN . D ER B EIFAHRER BRAUCHT SELBSTVERSTÄNDLICH

AUCH ENTSPRECHENDE S CHUTZKLEIDUNG .

– F AHREN S IE NICHT NACH A LKOHOLKONSUM

– S CHALTEN S IE AUF I HREN F AHRTEN IMMER DAS L ICHT EIN , DAMIT S IE

VON DEN ANDEREN V ERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN .

– B EI JEDER F AHRT MÜSSEN DIE ERSTEN K ILOMETER MIT MÄSSIGER

G ESCHWINDIGKEIT GEFAHREN WERDEN , BIS DIE R EIFEN DIE NÖTIGE

B ETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT HABEN . E RST DANN IST EINE OPTIMALE

H AFTUNG GEWÄHRLEISTET .

– V ORDER - UND H INTERRAD DÜRFEN NUR MIT R EIFEN GLEICHARTIGER

P ROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN .

FAHRANLEITUNG

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme

Beim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.

Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zur Gewohnheit machen, am

Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.

Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:

1 KRAFTSTOFF

Kraftstoffmenge in den Tanks prüfen.

2 KETTE

Eine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, eine stark abgenützte Kette kann reißen und mit einer ungeschmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette und Kettenräder auf.

3 REIFEN

Reifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnitt oder einer

Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefe muß den gesetzlichen

Bestimmungen entsprechen. Der Luftdruck ist ebenfalls zu prüfen.

Wenig Profil und falscher Luftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.

4 BREMSEN

Funktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen. Die

Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten

Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheiten im

Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das

Bremssystem in einer KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem

Bremsversagen zu rechnen ist.

Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärke müssen ebenfalls kontrolliert werden.

Leerweg am Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren.

5 SEILZÜGE

Einstellung und Leichtgängigkeit der Gasseilzüge und des Chokeseilzuges prüfen.

6 KÜHLFLÜSSIGKEIT

Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.

7 ELEKTRISCHE ANLAGE

Motor starten und Scheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollampen und Horn auf Funktion prüfen.

8 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN

Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und in weiterer Folge zum Motorschaden.

9 GEPÄCK, ZULADUNG

Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässige Gesamtgewicht

(400 kg) und die Radlasten des Motorrades. Das höchstzulässige

Gesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:

– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt (220 kg)

– Gepäck und Zubehör

– Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm

Passen Sie Reifenluftdruck sowie Federvorspannung und Dämpfungseigenschaften von Gabel und Federbein dem Gesamtgewicht an.

ACHTUNG

F AHREN S IE NIEMALS SCHNELLER ALS 130 KM / H WENN I HR M OTORRAD MIT K OFFERN

BZW . ANDEREM G EPÄCK BELADEN IST . B EI HÖHEREN G ESCHWINDIGKEITEN VERSCHLECH -

TERT SICH DAS F AHRVERHALTEN DES M OTORRADES UND ES KANN LEICHT AUSSER

K ONTROLLE GERATEN .

15

16

5

3

4

1

6

2

Startvorgang bei kaltem Motor

1 Not-Aus-Schalter 1 einschalten

2 Zündung einschalten (Zündschlüssel 2 in Stellung )

HINWEIS:

Nach dem Einschalten der Zündung ist meistens das Arbeitsgeräusch der

Kraftstoffpumpe kurz hörbar.

3 Getriebe auf Leerlauf schalten (grüne Kontrollampe N

4 Kaltstarthilfe (Choke) 5 betätigen

3 leuchtet)

Bei Außentemperaturen über 5°C den Chokehebel nur die Hälfte seines vollen Weges betätigen. Bei Außentemperaturen unter 5°C den Chokehebel über seinen vollen Weg betätigen.

5 Kein Gas geben und Startknopf 6 betätigen

6 Sobald der Motor läuft muß die Öldruck-Warnlampe 4 verlöschen.

7 Den Chokehebel nach kurzer Zeit (max 1 km) zurückstellen.

8 Motorrad vom Hauptständer bzw. vom Seitenständer nehmen

ACHTUNG

S

TARTEN

S

IE DEN

M

OTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN

R

AUM UND LASSEN

S

IE IHN

DORT AUCH NICHT LAUFEN

. A

USPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZU

B

EWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM

T

ODE FÜHREN

. S

ORGEN

S

IE BEIM

B

ETRIEB DES

M

OTORS

STETS FÜR AUSREICHENDE

B

ELÜFTUNG

.

! VORSICHT !

– E RLISCHT DIE Ö LDRUCK -W ARNLAMPE NICHT SOBALD DER M OTOR LÄUFT , M OTOR

SOFORT ABSTELLEN . W IRD DER M OTOR NICHT ABGESTELLT , TRITT INNERHALB KURZER

Z EIT EIN M OTORSCHADEN AUF . M OTORÖLSTAND KONTROLLIEREN BZW . KTM

F ACHWERKSTÄTTE AUFSUCHEN .

– M AXIMAL 5 S EKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN . B IS ZUM NÄCHSTEN S TART -

VERSUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN .

– D REHEN S IE DEN KALTEN M OTOR NICHT HOCH . D ABEI KANN ES ZUM M OTOR -

SCHADEN KOMMEN , WEIL SICH DER K OLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH

AUSDEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE Z YLINDER . M OTOR IMMER MIT GERINGER

B ELASTUNG WARMFAHREN .

WENN BEIM BETÄTIGEN DES STARTKNOPFES DER MOTOR NICHT

DURCHDREHT:

Kontrollieren Sie

– ob das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist

– ob der Not-Aus-Schalter eingeschaltet ist

– ob die Zündung eingeschaltet ist

– ob der Scheinwerfer leuchtet (Lichtschalter in Stellung )

– wenn nicht, ist die Batterie entladen

– wenn ja, wie im Kapitel „Fehlersuche“ beschrieben vorgehen bzw.

KTM Fachwerkstätte aufsuchen

WENN BEIM BETÄTIGEN DES STARTKNOPFES DER MOTOR DURCH-

DREHT, ABER NICHT ANSPRINGT:

Kontrollieren Sie

– ob der Kraftstoffhahn offen ist

– ob Sie den Chokehebel betätigt haben

– ob genügend Kraftstoff im Tank ist

– wenn nicht, Kraftstoff nachtanken

– wenn ja, wie im Kapitel „Fehlersuche“ beschrieben vorgehen bzw.

KTM Fachwerkstätte aufsuchen

HINWEIS:

Dieses Motorrad ist mit einem Sicherheit-Startsystem ausgerüstet.

Der Motor kann nur gestartet werden, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist, bzw. wenn der Kupplungshebel gezogen ist. Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der Motor nur angelassen werden, wenn das

Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist, oder der Kupplungshebel gezogen ist.

Wenn bei ausgeklappten Seitenständer ein Gang eingelegt wird und Sie den Kupplungshebel loslassen, bleibt der Motor stehen.

Startvorgang bei warmem und heißem Motor

1 Not-Aus-Schalter 1 einschalten

2 Zündung einschalten (Zündschlüssel 2 in Stellung )

3 Getriebe auf Leerlauf schalten (grüne Kontrollampe N

4 Kein Gas geben und Startknopf 6 betätigen

3 leuchtet)

5 Sobald der Motor läuft muß die Öldruck-Warnlampe 4 erlöschen.

6 Motorrad vom Hauptständer bzw Seitenständer nehmen.

Anfahren

Licht einschalten, Kupplungshebel ziehen und 1. Gang einlegen. Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Gas geben.

ACHTUNG

– K

ONTROLLIEREN

S

IE BEVOR

S

IE LOSFAHREN IMMER

,

OB DER

H

AUPT

-

STÄNDER BIS ZUM

A

NSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST

. W

ENN

DER

S

TÄNDER AM

B

ODEN STREIFT

,

KANN DAS

M

OTORRAD AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

– S

CHALTEN

S

IE WÄHREND DER

F

AHRT IMMER DAS

L

ICHT EIN

, S

IE WER

-

DEN DADURCH VON ANDEREN

V

ERKEHRSTEILNEHMERN WESENTLICH

FRÜHER GESEHEN

.

– D IE ROTE K ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR -W ARNLAMPE BEGINNT ZU

LEUCHTEN , WENN DIE K ÜHLFLÜSSIGKEIT 120°C ERREICHT HAT .

M ÖGLICHE U RSACHEN FÜR DEN T EMPERATURANSTIEG :

- L ANGSAME F AHRT BEI HOHER B ELASTUNG UND HOHER L UFT -

TEMPERATUR

- Z U WENIG K ÜHLFLÜSSIGKEIT IM S YSTEM

- L ÜFTER AM K ÜHLER LÄUFT NICHT

- U NSACHGEMÄSSER G EBRAUCH DER K UPPLUNG BEI LANGSAMER F AHRT

L ASSEN S IE DEN M OTOR ABKÜHLEN , ÜBERPRÜFEN S IE DEN K ÜHL -

FLÜSSIGKEITSSTAND IM K ÜHLER . VORSICHT VERBRÜHUNGSGE-

FAHR! E S DARF NUR WEITERGEFAHREN WERDEN , WENN GENÜGEND

F LÜSSIGKEIT IM K ÜHLSYSTEM VORHANDEN IST .

– T RETEN WÄHREND DER F AHRT BETRIEBSUNÜBLICHE G ERÄUSCHE AUF ,

IST SOFORT ANZUHALTEN , DER M OTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINER

KTM-F ACHWERKSTÄTTE K ONTAKT AUFZUNEHMEN .

17

Schalten, Fahren

Der 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder

Berggang dar. Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten

Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.

Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des

Motors abzustellen.

Geben Sie immer nur so viel Gas wie es Fahrbahn und Witterungsverhältnisse erlauben. Besonders in Kurven sollte vorsichtig Gas gegeben werden. Durch apruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes kann das Motorrad außer Kontrolle geraten, außerdem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch.

Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.

Wenn zum Beispiel an einer Kreuzung der Motor abgewürgt wird, nur den Kupplungshebel ziehen und starten. Das

Getriebe muß nicht in Neutral-Stellung gebracht werden.

ACHTUNG

– V

ERMEIDEN

S

IE ABRUPTE

L

ASTWECHSEL IN

K

URVEN UND AUF NASSER

ODER RUTSCHIGER

F

AHRBAHN

,

DAS

M

OTORRAD KANN DABEI LEICHT

AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

– S

CHALTEN

S

IE WÄHREND DER

F

AHRT DAS

Z

ÜNDSCHLOSS NIE IN

S

TELLUNG UND

– V

ERSUCHEN

S

IE NICHT WÄHREND DER

F

AHRT

E

INSTELLUNGS

-

ÄNDERUNGEN AM

M

ULTIFUNKTIONS

-D

IGITALTACHO VORZUNEHMEN

.

S

IE WERDEN DADURCH VOM

V

ERKEHR ABGELENKT UND DAS

M

OTOR

-

RAD KANN AUSSER KONTROLLE GERATEN

.

– D

ER

B

EIFAHRER MUSS SICH WÄHREND DER

F

AHRT AM

F

AHRER ODER

AN DEN

H

ALTEGRIFFEN DES

G

EPÄCKTRÄGERS FESTHALTEN UND DIE

F

ÜSSE AUF DIE

S

OZIUSFUSSRASTEN GEBEN

.

– Ü

BERPRÜFEN

S

IE WIEDERHOLT DIE

B

EFESTIGUNG DER

G

EPÄCKSTÜCKE

UND

K

OFFER

.

– N

ACH EINEM

S

TURZ IST DAS

M

OTORRAD WIE VOR JEDER

I

NBETRIEB

-

NAHME ZU ÜBERPRÜFEN

.

! VORSICHT !

– H

OHE

D

REHZAHLEN BEI KALTEM

M

OTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF

SEINE

L

EBENSDAUER AUS

. S

IE FAHREN DEN

M

OTOR AM

B

ESTEN IM

MITTLEREN

SOLLTE DER

D

REHZAHLBEREICH EINIGE

K

ILOMETER WARM

,

ERST DANN

M

OTOR VOLL BELASTET WERDEN

. D

ER

M

OTOR HAT SEINE

B

ETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT

,

SOBALD DER

2. B

ALKEN DER

T

EMPE

-

RATURANZEIGE LEUCHTET

.

– B

EGINNT DIE ROTE

Ö

LDRUCK

-W

ARNLEUCHTE WÄHREND DER

F

AHRT

ZU LEUCHTEN

,

IST DER

Ö

LDRUCK ZU GERING

,

UM DEN

M

OTORS AUS

-

REICHEND ZU SCHMIEREN

. H

ALTEN

S

IE SOFORT AN UND STELLEN

S

IE

DEN

M

OTOR AB

. W

IRD TROTZ LEUCHTENDER

W

ARNLAMPE WEITER

-

GEFAHREN

,

TRITT INNERHALB KURZER

Z

EIT EIN

M

OTORSCHADEN AUF

.

Ü

BERPRÜFEN

S

IE DEN

M

OTORÖLSTAND BZW

.

SETZEN

S

IE SICH MIT

EINER AUTORISIERTEN

KTM F

ACHWERKSTÄTTE IN

V

ERBINDUNG

.

– S

CHALTEN

S

IE NIE VON

V

OLLGAS IN EINEN KLEINEREN

G

ANG

. D

ER

M

OTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN

.

A

USSERDEM KANN DURCH DAS

B

LOCKIEREN DES

H

INTERRADES DAS

M

OTORRAD LEICHT AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

– N

EHMEN

S

IE

I

HR

M

OTORRAD NIE OHNE

L

UFTFILTER IN

B

ETRIEB

,

SONST KANN

S

TAUB UND

S

CHMUTZ IN DEN

M

OTOR GELANGEN UND

ZU ERHÖHTEM

V

ERSCHLEISS FÜHREN

.

Abbremsen

Gas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigem

Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führen zum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch das Getriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinere Gänge.

Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors.

Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück, überdrehen Sie jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.

ACHTUNG

– B

EI

R

EGEN ODER NACH DEM

W

ASCHEN DES

M

OTORRADES KANN

DURCH FEUCHTE

B

REMSSCHEIBEN DIE

B

REMSWIRKUNG VERZÖGERT

EINSETZEN

. D

IE

B

REMSEN MÜSSEN TROCKENGEBREMST WERDEN

.

– B

EI

F

AHRTEN AUF

S

ALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN

S

TRASSEN

KANN DIE

B

REMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN

. D

IE

B

REMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN

.

– B

ERÜCKSICHTIGEN

S

IE DEN LÄNGEREN

B

REMSWEG

,

WENN

S

IE

B

EIFAHRER ODER

G

EPÄCK MITFÜHREN

.

– B

EIM

B

REMSEN ERHITZEN SICH

B

REMSSCHEIBE

, B

REMSKLÖTZE

, B

REMS

-

SATTEL UND

B

REMSFLÜSSIGKEIT

. J

E HEISSER DIESE

T

EILE WERDEN

,

DESTO SCHWÄCHER IST DIE

B

REMSWIRKUNG

. I

M

E

XTREMFALL KANN

DANN DAS KOMPLETTE

B

REMSSYSTEM AUSFALLEN

.

Anhalten und Parken

Motorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. Zum

Abstellen des Motors Zündung ausschalten. Motorrad auf festem Untergrund parken und absperren.

ACHTUNG

– S

TELLEN

S

IE DAS

M

OTORRAD IMMER AUF EINEN FESTEN UND WAAG

-

RECHTEN

U

NTERGRUND

.

– L

ASSEN

S

IE DAS

M

OTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER

M

OTOR LÄUFT

.

– M

OTORRÄDER PRODUZIEREN BEI

B

ETRIEB SEHR VIEL

W

ÄRME

. D

ER

M

OTOR

,

DIE

K

ÜHLER

,

DIE

A

USPUFFANLAGE

,

DIE

B

REMSSCHEIBEN

SOWIE DIE

S

TOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN

. B

ERÜHREN

S

IE DIESE

T

EILE NACH

I

NBETRIEBNAHME DES

M

OTORRADES NICHT UND

ACHTEN

S

IE DARAUF

,

DASS

S

IE

I

HRE

M

ASCHINE AN EINEM

O

RT

ABSTELLEN

,

WO NICHT DIE

W

AHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT

,

DASS

F

USSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN

.

– P

ARKEN

S

IE DAS

M

OTORRAD NIE AN

S

TELLEN

,

AN WELCHEN

F

EUERGE

-

FAHR DURCH TROCKENES

G

RAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBARE

M

ATERIALIEN BESTEHT

.

! VORSICHT !

S

IE SOLLTEN IMMER DEN

Z

ÜNDSCHLÜSSEL ABZIEHEN

,

WENN

S

IE DAS

M

OTORRAD PARKEN

,

DAMIT ES NICHT VON

U

NBEFUGTEN IN

B

ETRIEB

GENOMMEN WERDEN KANN

.

18

HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER:

Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und

Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren

Stand. Zur Sicherheit können Sie einen Gang einlegen.

! VORSICHT !

D

ER

S

EITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS

G

EWICHT DES

M

OTORRADES AUSGELEGT

. W

ENN

S

IE SICH AUF DAS

M

OTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN

S

EITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH

BELASTEN

,

KANN DER

S

EITENSTÄNDER BZW

.

DER

R

AHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS

M

OTORRAD KANN UMFALLEN

.

HINWEIS ZUM MITTELSTÄNDER: (als Zubehör erhältlich)

Um das Motorrad mit möglichst wenig Kraftaufwand auf dem Mittelständer abstellen zu können, empfehlen wir folgende Vorgangsweise: a) Mittelständer mit dem Fuß auf den Boden drücken b) Ständerausleger mit Körpergewicht belasten und Motorrad am Fußrastenträger nach hinten ziehen (siehe Abb.)

Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand.

! VORSICHT !

D ER M ITTELSTÄNDER IST NUR FÜR DAS G EWICHT DES M OTORRADES AUSGELEGT . W ENN

S IE SICH AUF DAS M OTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN M ITTELSTÄNDER ZUSÄTZLICH

BELASTEN , KANN DER M ITTELSTÄNDER BZW . DER R AHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND

DAS M OTORRAD KANN UMFALLEN .

MAX

MAX

Kraftstoff, tanken

Der LC8 Motor benötigt im Auslieferungszustand unverbleiten Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ).

Wenn Sie Kraftstoff mit weniger Oktan verwenden, kann sehr einfach auf die vorprogrammierte Zündkurve für 80 - 94 Oktan (ROZ) umgestellt werden (siehe Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren).

! VORSICHT !

– V ERWENDEN S IE UNVERBLEITEN S UPERKRAFTSTOFF MIT 95 O KTAN (ROZ). W ENN

S IE K RAFTRSTOFF MIT WENIGER O KTAN VERWENDEN , MUSS DIE Z ÜNDKURVE

UMGESTELLT WERDEN , DA SONST EIN M OTORSCHADEN ENTSTEHT .

– D IESES M OTORRAD IST MIT 2 K ATALYSATOREN AUSGERÜSTET . B LEIHALTIGER K RAFT -

STOFF ZERSTÖRT DIE K ATALYSATOREN . V ERWENDEN S IE DAHER NUR UNVERBLEITEN

K RAFTSTOFF .

Die 950 Adventure hat 2 Tanks mit jeweils 1 Einfüllstutzen. Zuerst den rechten Tank befüllen, danach den linken Tank (maximale Füllhöhe siehe

Skizze). Wird der rechte Tank bis zum Einfüllstutzen befüllt, kann möglicherweise Kraftstoff überlaufen, wenn das Motorrad nach dem Tanken auf dem Seitenständer abgestellt wird und sich der Kraftstoff erwärmt.

ACHTUNG

K

RAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG

. B

EIM

H

ANTIEREN MIT

K

RAFTSTOFF

IST ÄUSSERSTE

V

ORSICHT GEBOTEN

. T

ANKEN

S

IE

I

HR

M

OTORRAD NICHT IN DER

N

ÄHE

VON OFFENEN

F

LAMMEN BZW

.

BRENNENDEN

Z

IGARETTEN AUF

. S

TELLEN

S

IE ZUM

A

UFTANKEN IMMER DEN

M

OTOR AB

. A

CHTEN

S

IE DARAUF

,

DASS

S

IE KEINEN

K

RAFT

-

STOFF AUF

M

OTOR ODER

A

USPUFFROHR VERSCHÜTTEN

,

SOLANGE DIE

M

ASCHINE HEISS

IST

. V

ERSCHÜTTETEN

K

RAFTSTOFF SOFORT AUFWISCHEN

. W

URDE

K

RAFTSTOFF

VERSCHLUCKT ODER IN DIE

A

UGEN GESPRITZT

,

IST SOFORT EIN

A

RZT AUFZUSUCHEN

.

19

20

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003

950 ADVENTURE

Ein gewaschenes Fahrzeug ermöglicht kürzere Inspektionen und spart Geld!

Motoröl und Ölfilter wechseln

Ölsiebe von Motor und Öltank reinigen

Magnete der Ablaßschraube von Motor und Öltank reinigen

Ölleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen

Zündkerzen erneuern

Ventilspiel kontrollieren und einstellen

Motorbefestigungsschrauben auf Festsitz prüfen

Von außen zugängliche Schrauben des Motors auf festen Sitz prüfen

Kontrolle der Kupplungsbeläge

Kontrolle des Kupplung-Druckverstärker-Systems

Vergasermanschetten auf Risse und Dichtheit prüfen

Vergasersynchronisation mit Unterdruckmesswerkzeug prüfen, bei Bedarf einstellen

Leerlaufeinstellung prüfen (1400 U/min)

Entlüftungsschläuche und Kraftstoffleitungen auf Beschädigung und knickfreie Verlegung prüfen

Kühlsystem auf Dichtheit und Frostschutzgehalt prüfen

Kühlerventilator auf Funktion prüfen

Auspuffanlage auf Dichtheit sowie korrekte Aufhängung prüfen

Seilzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung prüfen, einstellen und schmieren

Luftfilter kontrollieren, gegebenfalls Luftfilter erneuern, Luftfilterkasten reinigen

Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren

Scheinwerfereinstellung kontrollieren

Elektrische Anlage auf Funktion prüfen (Abblend- / Fernlicht, Bremslicht,

Blinker, Lichthupe, Kontrollleuchten, Tachobeleuchtung, Signalhorn,

Seitenständerschalter, Kupplungsschalter, Not-Aus-Schalter)

Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen

Bremsflüssigkeitsstand, Belagstärke, Bremsscheiben prüfen

Bremsflüssigkeit erneuern

Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit prüfen

Leichtgängigkeit, Leerweg von Hand- / Fußbremshebel prüfen/einstellen

Schrauben der Bremsanlage auf Festsitz prüfen

Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion prüfen

Staubmanschetten reinigen

Gabelbeine entlüften

Schwingenlagerung prüfen

Steuerkopflager prüfen / einstellen

Alle Fahrwerksschrauben auf Festsitz prüfen (Gabelbrücken, Gabelfaust,

Achsmuttern / -schrauben, Schwingenlagerung, Federbein)

Speichenspannung und Felgenschlag prüfen

Reifenzustand und Luftdruck kontrollieren

Kette und Kettenführungen auf Verschleiß, Festsitz und Spannung prüfen

Schrauben von Kettenritzel und Kettenrad auf Sicherungsmittel und festen Sitz prüfen

Kette schmieren

Radlager und Ruckdämpfer auf Spiel prüfen

1. Service nach

1000 km

● alle 7500 km oder min. 1x jährlich

● alle 15000 km oder alle

2 Jahre

BEI SPORTEINSATZ IST DER 7500 KM SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN!

D IE L AUFLEISTUNG FÜR DIE I NSPEKTIONSINTERVALLE SOLLTE KEINESFALLS UM MEHR ALS 500 KM Ü BERSCHRITTEN WERDEN .

W ARTUNGSARBEITEN DER KTM-F ACHWERKSTÄTTE ERSETZEN NICHT DIE K ONTROLL - UND P FLEGEARBEITEN DES F AHRERS !

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 2003

950 ADVENTURE

W ICHTIGE EMPFOHLENE W ARTUNGSARBEITEN , DIE MIT GESONDERTEM Z USATZAUFTRAG DURCHGEFÜHRT WERDEN SOLLEN

Mindestens

1x jährlich

Gabel vollständig warten

Federbein vollständig warten

Alle 2 Jahre oder

15000 km

Steuerkopflager und Dichtungselemente reinigen und fetten

Vergaser reinigen und einstellen

Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln

Batterieanschlüsse mit Kontaktfett behandeln

Kühlflüssigkeit erneuern ●

21

Motorölstand kontrollieren

D

URCHFÜHRUNG VON DRINGENDEN

K

ONTROLL

-

UND

P

FLEGEARBEITEN DURCH DEN

F

AHRER

Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren

Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen

Beleuchtungseinrichtung auf Funktion prüfen

Signalhorn auf Funktion prüfen

Seilzüge und Nippel schmieren und einstellen

Gabelbeine entlüften

Kette reinigen

Kette schmieren

Kettenspannung überprüfen

Reifenluftdruck und Verschleiß kontrollieren

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Kraftstoffleitungen auf Undichtigkeiten prüfen

Alle Bedienelemente auf Leichtgängigkeit prüfen

Bremswirkung überprüfen

Blanke Metallteile (Brems- und Auspuffanlage ausgenommen) mit

Korrosionsschutzmitteln auf Wachsbasis behandeln

Zünd- / Lenkschloß und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln

Vor jeder

Inbetriebnahme

Nach jeder

Reinigung

Alle 1000 km bzw bei Geländeeinsatz

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

ACHTUNG

ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACH-

KENNTNISSE. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT, IN EINER KTM FACHWERK-

STÄTTE DURCHFÜHREN! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTEN FACHKRÄFTEN OPTIMAL

GEWARTET.

22

! VORSICHT !

– V ERWENDEN S IE ZUM R EINIGEN DES M OTORRADES MÖGLICHST KEINEN H OCHDRUCKREINIGER , DA SONST W ASSER IN L AGER , V ERGASER , ELEKTRISCHE

S TECKVERBINDER USW . GELANGEN KANN .

– V ERWENDEN S IE BEI DEN M OTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE Z AHNSCHEIBEN ODER F EDERRINGE , WEIL SICH DIESE IN DIE R AHMENTEILE EINARBEITEN

UND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN . V ERWENDEN S IE SELBSTSICHERNDE M UTTERN .

– L ASSEN S IE DAS M OTORRAD ABKÜHLEN , BEVOR S IE MIT DEN W ARTUNGSARBEITEN BEGINNEN , UM V ERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN

– Ö LE , F ETTE , F ILTER , K RAFTSTOFFE , R EINIGUNGSMITTEL USW . ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN . B EACHTEN S IE DIE ENTSPRECHENDEN V ORSCHRIFTEN I HRES

L ANDES .

– A LTÖL KEINESFALLS IN DIE K ANALISATION ODER IN DIE N ATUR SCHÜTTEN . 1 L ITER Ö L VERSCHMUTZT 1.000.000 L ITER W ASSER .

– W ENN S IE SELBSTSICHERNDE M UTTERN LÖSEN , SIND DIESE DURCH NEUE ZU ERSETZEN .

– W ENN S IE MIT L OCTITE GESICHERTE S CHRAUBEN UND M UTTERN LÖSEN , MÜSSEN DIESE AUF GLEICHE A RT UND W EISE WIEDER MONTIERT UND GESICHERT

WERDEN , SIEHE DAZU T ECHNISCHE D ATEN - A NZUGSDREHMOMENTE .

Sitzbank abnehmen und montieren

Zündschlüssel in das Sitzbankschloß stecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, dadurch wird die Sitzbank entriegelt. Sitzbank hinten anheben und nach hinten wegziehen.

4

1

2

3

5

Zum Montieren Sitzbank mit der Nase 1 vorne einhängen, hinten absenken und gleichzeitig nach vorne schieben. Dabei müssen die beiden Nasen

2 am Rahmen einhängen. Verriegelungsbolzen 3 in das Schloßgehäuse einführen und Sitzbank hinten niederdrücken, bis der Verriegelungsbolzen mit einem hörbaren Klicken einrastet.

Überprüfen Sie abschließend, ob die Sitzbank korrekt montiert ist.

ACHTUNG

W

ENN DIE

S

ITZBANK NICHT KORREKT MONTIERT IST

,

KANN SIE WÄHREND DER

F

AHRT

VERRUTSCHEN UND DADURCH DAS

M

OTORRAD AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

Bordwerkzeug

Das Bordwerkzeug 4 und eine Verlängerung 5 für einige Schlüsseln des

Bordwerkzeuges befinden sich unter der Sitzbank.

GRUNDEINSTELLUNG

GABEL

950 Adventure

950 Adventure S

Druckstufe (Klicks)

Zugstufe (Klicks)

20

18

15

18

15 15

15 18

Federvorspannung (Umdrehungen) 5 5 8 5

Gabel und Federbein einstellen

Gabel und Federbein bieten viele Einstellmöglichkeiten, um das Fahrwerk

Ihrem Fahrstil und der Zuladung entsprechend abzustimmen.

Um Ihnen die Abstimmung zu erleichtern, haben wir unsere Erfahrungswerte in Tabellen zusammengefaßt. Diese Einstellwerte sind als Richtwerte zu verstehen und sollten immer die Ausgangsbasis für Ihre persönliche Fahrwerksabstimmung sein. Verändern Sie nicht willkührlich die Einstellungen

(maximal ±40%), da sich sonst die Fahreigenschaften (besonders im Hochgeschwindigkeitsbereich) verschlechtern können.

Für Geländefahrten auf weichem Untergrund (z.B. Sand) empfehlen wir die

Dämpfungseinstellung „Fahrer Sport“, für Geländefahrten auf hartem

Untergrund (z.B. Steine) empfehlen wir die Einstellung „Fahrer Komfort“.

23

1

2

Druckstufendämpfung der Gabel einstellen

Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. Nehmen Sie die Schutzkappe ab 1 .

Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben 2 am unteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die

Dämpfung beim Einfedern. Der Dämpfungsgrad muß bei beiden Gabelbeinen gleich eingestellt sein.

STANDARDEINSTELLUNG:

– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– 15 Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

3

3

Zugstufendämpfung der Gabel einstellen

Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben 3 verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern. Der

Dämpfungsgrad muß bei beiden Gabelbeinen gleich eingestellt sein.

STANDARDEINSTELLUNG:

– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– 18 Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen

3

4

Federvorspannung der Gabel einstellen

Die Federvorspannung der Gabel kann durch verdrehen der Einstellschrauben

4 (Schlüsselweite 24 mm) ± 5 mm verstellt werden.

Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert sie. 1 Umdrehung verändert die Federvorspannung um

1 mm.

Eine Veränderung der Federvorspannung hat keinen Einfluss auf die Dämpfungseinstellung der Zugstufe, obwohl sich die Einstellschraube 3 mitdreht.

Grundsätzlich sollte jedoch bei mehr Federvorspannung auch mehr Zugstufendämpfung eingestellt werden.

STANDARDEINSTELLUNG:

Drehen Sie die Einstellschraube bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, und 5 Umdrehungen im Uhrzeigersinn.

GRUNDEINSTELLUNGEN

FEDERBEIN

950 Adventure

24

Druckstufe Low Speed (Klicks)

Druckstufe High Speed (Umdrehungen)

Zugstufe (Klicks)

Federvorspannung (Umdrehungen)

1

12 8 6 6

1,5 1,5 1 1

17 12 10 10

6 6 8 18

GRUNDEINSTELLUNGEN

FEDERBEIN

950 Adventure S

Druckstufe Low Speed (Klicks)

Druckstufe High Speed (Umdrehungen)

Zugstufe (Klicks)

Federvorspannung (Umdrehungen)

15 12 8 8

1,5 1,5 1 1

20 17 13 13

6 6 12 12

Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen

Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und Highspeed

Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control).

Die Bezeichnung Low- und Highspeed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern bezogen und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades.

Die Low- und Highspeed Technik arbeitet übergreifend. Von langsamer bis normaler Einfederungsgeschwindigkeit des Federbeines wirkt in erster Linie die Lowspeed Einstellung. Die Highspeed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern.

Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.

STANDARDEINSTELLUNG LOWSPEED:

– Einstellschraube 1 mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im

Uhrzeigersinn drehen.

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

950 Adventure . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Klicks

950 Adventure S . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Klicks

4

5

STANDARDEINSTELLUNG HIGHSPEED:

– Einstellschraube mit einem Steckschlüssl (Schlüsselweite 17 mm) bis zum

Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den

Uhrzeigersinn zurückdrehen.

950 Adventure . . . . . . . . . . .1,5 Umdrehungen

950 Adventure S . . . . . . . . .1,5 Umdrehungen

ACHTUNG

D

IE

D

ÄMPFEREINHEIT DES

F

EDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM

S

TICKSTOFF

GEFÜLLT

. V

ERSUCHEN

S

IE NIE DAS

F

EDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER

W

ARTUNGSARBEITEN

SELBST DURCHZUFÜHREN

,

SCHWERE

V

ERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE

F

OLGE SEIN

.

L

ÖSEN

S

IE DAHER AUCH NIE DIE SCHWARZE

V

ERSCHRAUBUNG

(24

MM

).

Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen

Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 4 verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, Drehen gegen den

Uhrzeigersinn veringert die Dämpfung beim Ausfedern.

STANDARDEINSTELLUNG:

– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen

– dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.

950 Adventure . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Klicks

950 Adventure S . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Klicks

ACHTUNG

D

IE

D

ÄMPFEREINHEIT DES

F

EDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM

S

TICKSTOFF

GEFÜLLT

. V

ERSUCHEN

S

IE NIE DAS

F

EDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER

W

ARTUNGSARBEITEN

SELBST DURCHZUFÜHREN

,

SCHWERE

V

ERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE

F

OLGE SEIN

.

L

ÖSEN

S

IE DAHER AUCH NIE DIE

V

ERSCHRAUBUNG

5 (15

MM

).

35 mm

4

3

2

1

Federvorspannung des Federbeines einstellen

Gepäck und Beifahrer belasten hauptsächlich das Federbein. Um optimale

Fahreigenschaften zu gewährleisten, muß die Federvorspannung des Federbeines der Belastung angepaßt werden.

Durch drehen des Handrades 1 wird die Federvorspannung hydraulisch verstellt. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die die Federvorspannung, drehen gegen den Uhrzeigersinn senkt die Federvorspannung.

In der Tabelle „Grundeinstellung Federbein“ finden Sie unsere Erfahrungswerte, die Ihnen die Einstellung erleichtern sollen.

STANDARDEINSTELLUNG:

– Handrad bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen

– Handrad 6 Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen

25

Gabelbeine entlüften

Die Gabelbeine sind regelmäßig zu entlüften (siehe Wartungsplan).

Dazu Motorrad auf Seitenständer stellen und die Entlüftungsschrauben 2 kurz entfernen, um eventuellen Überdruck aus dem Gabelinneren entweichen zu lassen.

! VORSICHT !

Z U HOHER D RUCK IM G ABELINNEREN KANN AUCH U NDICHTHEITEN AN DER G ABEL

VERURSACHEN . W ENN I HRE G ABEL UNDICHT IST , SOLLTEN S IE ZUERST DIE E NTLÜF -

TUNGSSCHRAUBEN LOCKERN , BEVOR S IE DIE D ICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN .

Staubmanschetten der Telegabel reinigen

Die Staubmanschetten 3 sollen Staub und groben Schmutz vom

Gabelholm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die

Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinterliegenden Öldichtringe undicht werden.

Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebeln und nach unten schieben.

Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mit

Silikonspray behandeln. Abschließend die Staubmanschetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.

ACHTUNG

E

S DARF KEIN

S

ILIKONÖL AUF DEN

V

ORDERREIFEN ODER DIE

B

REMSSCHEIBEN GELANGEN

,

DIE

B

ODENHAFTUNG DES

R

EIFENS UND DIE

B

REMSWIRKUNG DER

V

ORDERRADBREMSE WÜRDE

DADURCH STARK REDUZIERT

.

Kettenspannung kontrollieren

Motorrad auf Seitenständer stellen und Getriebe auf Leerlauf schalten.

Im Bereich der unteren Kettenschutzschraube 4 soll der Kettendurchhang

35 mm betragen.

ACHTUNG

– I

ST DIE

K

ETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE

K

OMPONENTEN DER

S

EKUNDÄR

-

K

RAFTÜBERTRAGUNG

(K

ETTE

, K

ETTENRÄDER

, L

AGER IM

G

ETRIEBE UND IM

H

INTER

-

RAD

)

ZUSÄTZLICH BELASTET

. N

EBEN VORZEITIGEM

V

ERSCHLEISS KANN IM

E

XTREMFALL

DIE

K

ETTE REISSEN ODER DIE

A

BTRIEBSWELLE DES

G

ETRIEBES BRECHEN

.

– I

ST DIE

K

ETTE HINGEGEN ZU LOCKER

,

KANN SIE VON DEN

K

ETTENRÄDERN FALLEN UND

DAS

H

INTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN

M

OTOR BESCHÄDIGEN

.

– I

N BEIDEN

F

ÄLLEN KANN DAS

M

OTORRAD LEICHT AUSSER

K

ONTROLLE GERATEN

.

26

1

4

3

2

Kettenspannung korrigieren

Bundmutter 1 lockern, Kontermuttern 2 lockern und Einstellschrauben 3 links und rechts gleich weit verdrehen. Kontermuttern 2 festziehen.

Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner 4 an den Einstellschrauben anliegen und ob das Hinterrad mit dem Vorderrad fluchtet.

Bundmutter 1 mit 110 Nm festziehen.

ACHTUNG

F

ALLS

S

IE BEIM

E

INBAUEN KEINEN

D

REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR

V

ERFÜGUNG HABEN

,

LASSEN

S

IE DAS

A

NZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER

KTM F

ACHWERK

-

STÄTTE BERICHTIGEN

. E

INE LOCKERE

S

TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM

F

AHRVERHALTEN

DES

M

OTORRADES FÜHREN

.

4

Kettenpflege

Bei der X-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reinigung erfolgt am besten mit einem sanften Wasserstrahl. Keinesfalls Bürsten oder Lösungsmittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen soll ein speziell für X-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (Motorex Chainlube 622) verwendet werden.

ACHTUNG

– E S DARF KEIN S CHMIERMITTEL AUF DEN H INTERREIFEN ODER DIE B REMSSCHEIBE

GELANGEN , DIE B ODENHAFTUNG DES R EIFENS UND DIE B REMSWIRKUNG DER H INTER -

RADBREMSE WÜRDE DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS M OTORRAD LEICHT AUS -

SER K ONTROLLE GERATEN .

– D IE K ETTE BESITZT AUS S ICHERHEITSGRÜNDEN KEIN K ETTENSCHLOSS . L ASSEN S IE DIE

K ETTE IMMER IN EINER KTM F ACHWERKSTÄTTE ERNEUERN , DORT VERFÜGT MAN

ÜBER DAS NOTWENDIGE K ETTENNIETWERKZEUG .

– E S DARF KEINESFALLS EIN NORMALES K ETTENSCHLOSS MONTIERT WERDEN .

Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfalls auf Verschleiß geprüft werden und nötigenfalls erneuert werden.

1 2 3

15 KG max. 272 mm

16 17 18

Kettenverschleiß prüfen

Den Kettenverschleiß prüfen Sie am Besten wie folgt:

Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und belasten Sie den unteren Kettenteil mit ca. 15 Kilogramm (siehe Abbildung). Nun wird der Abstand von 18

Kettenrollen am oberen Kettenteil gemessen. Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert werden. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.

Wenn X-Ringe fehlen, ist die Kette zu erneuern.

HINWEIS:

Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuert werden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädern schneller ab.

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen

BREMSZANGEN:

Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, das heißt, sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch den seitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze an die Bremsscheibe erreicht. Die Schrauben des Bremszangenträgers sind mit

Loctite 243 zu sichern und mit 25 Nm festzuziehen.

ACHTUNG

L

ASSEN

S

IE AUS

S

ICHERHEITSGRÜNDEN

W

ARTUNGSARBEITEN UND REPARATUREN AN DER

B

REMSANLAGE IMMER IN EINER

KTM F

ACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN

.

BREMSKLÖTZE:

Ihr Motorrad ist vorne und hinten mit Sinterbremsklötzen ausgerüstet und ist auch so typisiert. Sie gewährleisten optimale Bremseigenschaften.

Bremsklötze vorne: Toshiba TT 2172 HH

Bremsklötze hinten: Toshiba TT 2701 HH

ACHTUNG

I M Z UBEHÖRHANDEL ERHÄLTLICHE B REMSLÖTZE SIND OFT NICHT FÜR DEN S TRASSEN -

BETRIEB I HRES KTM M OTORRADES ZUGELASSEN . A UFBAU UND R EIBWERT DER

B REMSKLÖTZE UND DAMIT AUCH DIE B REMSLEISTUNG KÖNNEN STARK VON DEN

O RIGINAL KTM B REMSKLÖTZEN ABWEICHEN . W ENN S IE B REMSKLÖTZE VERWENDEN ,

DIE VON DER E RSTAUSRÜSTUNG ABWEICHEN , IST NICHT GEWÄHRLEISTET , DASS DIESE EINE

S TRASSENZULASSUNG AUFWEISEN . I HR M OTORRAD ENTSPRICHT DANN NICHT MEHR DER

S TRASSENZULASSUNG UND ES ERLISCHT DIE G ARANTIE .

BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER:

Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderrad- und Hinterradbremse sind so dimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen von

Bremsflüssigkeit erforderlich ist. Es besteht also unter normalen Verhältnissen kein Anlaß die Behälterdeckel zu entfernen. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine

KTM Fachwerkstätte auf.

27

BREMSFLÜSSIGKEIT:

Die Bremsanlagen werden von KTM mit Motorex Brake Fluid DOT 5.1

Bremsflüssigkeit gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zur

Zeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden DOT

5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Steht zum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durch

DOT 5.1 ersetzen. Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 .

Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht dafür ausgelegt.

Bremsflüssigkeit ist hohen thermischen Belastungen ausgesetzt und nimmt

Feuchtigkeit aus der Luft auf, die den Siedepunkt senkt. Die Bremsflüssigkeit muß daher in den vorgeschriebenen Zeitabständen gewechselt werden.

ACHTUNG

L ASSEN S IE DIE B REMSFLÜSSIGKEIT DER V ORDERRAD - UND H INTERRADBREMSE ALLE

2 J AHRE IN EINER KTM F ACHWERKSTÄTTE ERNEUERN .

1

A BREMSSCHEIBEN:

Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der

Anlagefläche

Stelle

1 der Bremsklötze. Die Bremscheibe darf an der schwächsten

A nicht dünner als 4,5 mm sein. Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehren Stellen.

ACHTUNG

B

REMSSCHEIBEN MIT WENIGER ALS

4,5

MM

S

TÄRKE SIND EIN

S

ICHERHEITSRISIKO

. L

ASSEN

S

IE ABGENÜTZTE

B

REMSSCHEIBEN UNVERZÜGLICH ERNEUERN

.

28

3

4 min.

1 mm

1 min. 3 mm

Leerweg am Handbremshebel einstellen

Der Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 1 verändert werden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand, der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Bremsscheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.

! VORSICHT !

D

ER

L

EERWEG AM

H

ANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS

3

MM BETRAGEN

. E

RST DANN

DARF DER

K

OLBEN IM

H

ANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN

(

AM STÄRKEREN

W

IDER

-

STAND DES

H

ANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN

). I

ST DIESER

L

EERWEG NICHT VORHANDEN

,

BAUT SICH IM

B

REMSSYSTEM

D

RUCK AUF UND DIE

V

ORDERRADBREMSE KANN DURCH

Ü

BERHITZUNG AUSFALLEN

.

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen

Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenker kombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Behälter nicht unter die Mitte des Schauglases sinken.

ACHTUNG

– F

ÄLLT DER

B

REMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN

M

INIMALWERT

,

DEUTET DIES AUF

U

NDICHTHEIT IM

B

REMSSYSTEM BZW

.

TOTAL ABGENÜTZTE

B

REMSKLÖTZE HIN

.

S

UCHEN

S

IE IN DIESEM

F

ALL SOFORT EINE

KTM F

ACHWEKSTÄTTE AUF

.

– Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre in einer KTM Fachwerkstätte wechseln.

2

5 mm

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *

Unter normalen Verhältnissen ist ein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit nicht erforderlich (siehe Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen).

Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die MIN Markierung erreicht hat, muß aber Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.

Die Schrauben 2 entfernen und Deckel 3 mit Gummibalg 4 abnehmen.

Die Kolben der vorderen Bremszangen ganz zurückdrücken, nötigenfalls

Vorderrad ausbauen. Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (Motorex Brake Fluid DOT 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Gummibalg, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit

Wasser abwaschen. Vorderradbremse betätigen, bis der Druckpunkt vorhanden ist.

ACHTUNG

– V ORDERRADBREMSE BETÄTIGEN , BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .

– KEINESFALLS DARF B REMSFLÜSSIGKEIT DOT 5 VERWENDET WERDEN ! D IESE

BASIERT AUF S ILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT . D ICHTUNGEN UND B REMS -

SCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN .

– L AGERN S IE B REMSFLÜSSIGKEIT AUSSER R EICHWEITE VON K INDERN .

– B REMSFLÜSSIGKEIT KANN H AUTREIZUNGEN VERURSACHEN . N ICHT MIT H AUT ODER

A UGEN IN B ERÜHRUNG BRINGEN . F ALLS B REMSFLÜSSIGKEIT IN DIE A UGEN SPRITZT ,

GRÜNDLICH MIT W ASSER SPÜLEN UND EINEN A RZT AUFSUCHEN .

! VORSICHT !

– B

RINGEN

S

IE

B

REMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN

T

EILEN IN

B

ERÜHRUNG

,

B

REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT

L

ACK AN

!

– V

ERWENDEN

S

IE NUR SAUBERE

B

REMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VERSCHLOSSENEM

B

EHÄLTER

.

Bremsklötze vorne kontrollieren

Die Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten.

ACHTUNG

D

IE

B

ELAGSTÄRKE DER

B

REMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN

S

TELLE

1

MM NICHT

UNTERSCHREITEN

,

ANSONSTEN KANN EIN

B

REMSVERSAGEN AUFTRETEN

. L

ASSEN

S

IE DAHER

IM

I

NTERESSE

I

HRER EIGENEN

S

ICHERHEIT DIE

B

REMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN

.

! VORSICHT !

W

ERDEN DIE

B

REMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT

,

SODASS DER

B

ELAG TEILWEISE ODER ZUR

G

ÄNZE ABGESCHLIFFEN IST

,

SCHLEIFEN DIE

S

TAHLTEILE DER

B

REMSKLÖTZE AN DEN

B

REMSSCHEIBEN

. D

ADURCH LÄSST DIE

B

REMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE

B

REMS

-

SCHEIBEN WERDEN ZERSTÖRT

.

min.

1 mm

1

4

12 mm

5

2

Grundstellung des Fußbremshebels ändern *

Lösen Sie die Kontermutter 1 und verdrehen Sie die Druckstange 2 bis der

Fußbremshebel die passende Stellung erreicht hat. Danach Kontermutter festziehen.

3

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen

Der Bremsflüssigkeitsbehälter für die hintere Scheibenbremse ist mit dem

Fußbremszylinder kompiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abgestelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markierung sinken.

ACHTUNG

– F ÄLLT DER B REMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN M INIMALWERT , DEUTET DIES AUF

U NDICHTHEIT IM B REMSSYSTEM BZW . TOTAL ABGENÜTZTE B REMSKLÖTZE HIN .

S UCHEN S IE IN DIESEM F ALL SOFORT EINE KTM F ACHWEKSTÄTTE AUF .

– Lassen Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre in einer KTM Fachwerkstätte wechseln.

29

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *

Unter normalen Verhältnissen ist ein Nachfüllen von Bremsflüssigkeit nicht erforderlich (siehe Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen).

Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß aber

Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.

Dazu die Schrauben 3 entfernen und Deckel 4 mit Gummibalg 5 abnehmen. Die Kolben der hinteren Bremszange ganz zurückdrücken, nötigenfalls

Hinterrad ausbauen. Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (Motorex Brake Fluid DOT

5.1) bis 12 mm unter die Behälter-Oberkante auffüllen. Gummibalg, Deckel und Schrauben wieder montieren. Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen. Hinterradbremse betätigen, bis der

Druckpunkt vorhanden ist.

ACHTUNG

– H INTERRADBREMSE BETÄTIGEN , BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .

– KEINESFALLS DARF B REMSFLÜSSIGKEIT DOT 5 VERWENDET WERDEN ! D IESE

BASIERT AUF S ILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT . D ICHTUNGEN UND B REMS -

SCHLÄUCHE MÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN .

– L AGERN S IE B REMSFLÜSSIGKEIT AUSSER R EICHWEITE VON K INDERN

– B REMSFLÜSSIGKEIT KANN H AUTREIZUNGEN VERURSACHEN . N ICHT MIT H AUT ODER

A UGEN IN B ERÜHRUNG BRINGEN . F ALLS B REMSFLÜSSIGKEIT IN DIE A UGEN SPRITZT ,

GRÜNDLICH MIT W ASSER SPÜLEN UND EINEN A RZT AUFSUCHEN .

! VORSICHT !

– B

RINGEN

S

IE

B

REMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN

T

EILEN IN

B

ERÜHRUNG

,

B

REMSFLÜSSIGKEIT GREIFT

L

ACK AN

!

– V

ERWENDEN

S

IE NUR SAUBERE

B

REMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VER

-

SCHLOSSENEM

B

EHÄLTER

.

Bremsklötze hinten kontrollieren

Die Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mm nicht unterschreiten

ACHTUNG

D IE B ELAGSTÄRKE DER B REMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN S TELLE 1 MM NICHT

UNTERSCHREITEN , ANSONSTEN KANN EIN B REMSVERSAGEN AUFTRETEN . L ASSEN S IE DAHER

IM I NTERESSE I HRER EIGENEN S ICHERHEIT DIE B REMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN .

! VORSICHT !

W

ERDEN DIE

B

REMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT

,

SODASS DER

B

ELAG TEILWEISE ODER ZUR

G

ÄNZE ABGESCHLIFFEN IST

,

SCHLEIFEN DIE

S

TAHLTEILE DER

B

REMSKLÖTZE AN DER

B

REMSSCHEIBE

. D

ADURCH LÄSST DIE

B

REMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE

B

REMS

-

SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT

.

30

2

2

1

Vorderrad aus- und einbauen *

Motorrad am Unterfahrschutz aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt.

Bundschraube 1 und Klemmschrauben 2 an beide Gabelfäusten lockern.

Bundschraube ca 8 Umdrehungen herausschrauben, mit der Hand auf die

Bundschraube drücken um die Steckachse aus der Gabelfaust zu schieben und Bundschraube entfernen. Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Eine Bremszange leicht nach außen ziehen und Vorderrad aus der

Gabel nehmen.

Linke 3 und rechte Distanzbüchse aus den Wellendichtringen nehmen.

! VORSICHT !

– B

EI AUSGEBAUTEM

V

ORDERRAD DIE

H

ANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN

.

– L

EGEN

S

IE DAS

V

ORDERRAD IMMER SO AB

,

DASS DIE

B

REMSSCHEIBEN NICHT

BESCHÄDIGT WERDEN

.

3

A

B

4

Vor dem Einbauen des Vorderrades, die Wellendichtringe 4 und die Lauffläche A der Distanzbüchsen reinigen und fetten und Distanzbüchsen montieren (breite Distanzbüchse in den linken Wellendichtring). Bremsklötze mit einem Schraubendreher etwas zurückdrücken. Vorderrad der Laufrichtung entsprechend, siehe Pfeile B an den Bremsscheiben, bereitstellen.

Zum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben, eine Bremszange leicht nach außen ziehen und Reifen zwischen die Bremszangen schieben.

Bremsscheiben in die Bremszangen einführen und Steckachse montieren.

Bundschraube 1 montieren und leicht anziehen, Klemmschrauben 2 an der rechten Gabelfaust (in Fahrtrichtung gesehen) festziehen um ein

Verdrehen der Steckachse zu verhindern und Bundmutter mit 60 Nm festziehen.

Klemmschrauben an der rechten Gabelfaust lösen, Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten.

Erst dann die Klemmschrauben an beiden Gabelfäusten mit 10 Nm festziehen.

ACHTUNG

– F ALLS S IE BEIM E INBAUEN KEINEN D REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR V ERFÜGUNG HABEN ,

LASSEN S IE DIE A NZUGSDREHMOMENTE MÖGLICHST BALD IN EINER KTM F ACHWERK -

STÄTTE BERICHTIGEN . E INE LOCKERE S TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM F AHRVER -

HALTEN DES M OTORRADES FÜHREN .

– B ETÄTIGEN S IE NACH DEM E INBAUEN DES V ORDERRADES IMMER DIE H ANDBREMSE ,

BIS DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .

– H ALTEN S IE DIE B REMSSCHEIBEN UNBEDINGT ÖL - UND FETTFREI , DIE B REMSWIRKUNG

WÜRDE SONST STARK REDUZIERT .

1

A

2

A

4

3

Hinterrad aus- und einbauen *

Motorrad am Unterfahrschutz aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nicht berührt.

Bundmutter 1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad festhalten, und Steckachse 3 herausziehen. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenrad nehmen und auf Kettenradschutz ablegen. Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm heben.

! VORSICHT !

– B

EI AUSGEBAUTEM

H

INTERRAD DIE

F

USSBREMSE NICHT BETÄTIGEN

.

– L

EGEN

S

IE DAS

R

AD IMMER MIT DER

B

REMSSCHEIBE NACH OBEN AB

,

DIE

B

REMS

-

SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN

.

– W

IRD DIE

S

TECKACHSE AUSGEBAUT

,

SIND DIE

G

EWINDE DER

S

TECKACHSE UND DER

B

UNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN

(M

OTOREX

L

ONG

T

HERM

2000),

UM EIN

F

ESTGEHEN DES

G

EWINDES ZU VERMEIDEN

.

HINWEIS: Wenn das Hinterrad ausgebaut ist, sollten auch die Dämpfungsgummi in der Hinterradnabe kontrolliert werden.

Vor dem Einbauen des Hinterrades die Lauffläche der Büchse 4 und den

Wellendichtring 5 reinigen und fetten.

Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie auf gleiche Einbaulage von Steckachse und Kettenspanner, die Nasen A müssen nach vorne zeigen.

Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 110 Nm, das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.

ACHTUNG

– F ALLS S IE BEIM E INBAUEN KEINEN D REHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR V ERFÜGUNG HABEN ,

LASSEN S IE DAS A NZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM F ACHWERK -

STÄTTE BERICHTIGEN . E INE LOCKERE S TECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM F AHRVER -

HALTEN DES M OTORRADES FÜHREN .

– B ETÄTIGEN S IE NACH DEM E INBAU DES H INTERRADES IMMER DIE F USSBREMSE , BIS

DER D RUCKPUNKT VORHANDEN IST .

– H ALTEN S IE DIE B REMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL - UND FETTFREI , DIE B REMSWIRKUNG

WÜRDE SONST STARK REDUZIERT .

31

6

5

Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen *

Die LC8 Modelle haben eine gedämpfte Hinterradnabe. Dabei wird die

Kraft des Motors vom Kettenrad über 6 Dämpfungsgummi 6 auf das

Hinterrad übertragen. Diese 6 Dämpfungsgummi nützen sich im Betrieb ab.

Ist das Hinterrad ausgebaut, sollten Sie bei dieser Gelegenheit die

Dämpfungsgummi auf Verschleiß prüfen.

Dazu das Hinterrad mit dem Kettenrad nach oben auf eine Werkbank legen und die Steckachse in die Nabe stecken. Nun halten Sie das Hinterrad fest und versuchen das Kettenrad zu verdrehen. Das Kettenrad darf sich außen gemessen maximal 5 mm verdrehen lassen. Ist das Spiel größer, sind alle

6 Dämpfungsgummi zu tauschen.

Kontrollieren Sie die Dämpfungsgummi auch auf Beschädigungen und

Verschmutzung.

! VORSICHT !

W

ERDEN DIE

D

ÄMPFUNGSGUMMI NICHT ZEITGERECHT GETAUSCHT

,

WIRD DER

K

ETTEN

-

RADTRÄGER UND DIE

H

INTERRADNABE BESCHÄDIGT

. E

RNEUERN

S

IE NICHT EINZELNE

SONDERN IMMER ALLE

6 D

ÄMPFUNGSGUMMI

.

max. 5 mm

32

REIFENLUFTDRUCK

950 Adventure vorne hinten

Straße solo 2,4 bar 2,6 bar

Straße mit Beifahrer volle Nutzlast

2,4 bar

2,4 bar

2,8 bar

2,8 bar

Reifen, Reifenluftdruck

Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden.

ACHTUNG

– U

M

F

AHRSICHERHEIT UND OPTIMALE

F

AHREIGENSCHAFTEN ZU GEWÄHRLEISTEN

,

DÜR

-

FEN NUR VON

KTM

FREIGEGEBENE

R

EIFEN VERWENDET WERDEN

. A

NDERE

R

EIFEN

KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS

F

AHRVERHALTEN AUSWIRKEN

(

Z

B „P

ENDELN

BEI

HOHEN

G

ESCHWINDIGKEITEN

).

– W

ENN

R

EIFEN MIT EINEM

G

ESCHWINDIGKEITSINDEX NIEDRIGER ALS

„V“ (240

KM

/

H

)

DARF DIE ENTSPRECHENDE

H

ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN

.

E

S MUSS EINE

K

LEBEFOLIE MIT

A

NGABE DER

H

ÖCHSTGESCHWINDIGKEIT IM

S

ICHTBE

-

REICH DES

F

AHRERS AM

M

OTORRAD ANGEBRACHT WERDEN

.

– Die Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und im

Typenschein

– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen

Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitze

Gegenstände.

– Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften in

Ihrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefe von 2 mm erneuern zu lassen.

– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliert werden. Passen Sie den Luftdruck dem Gesamtgewicht des Motorrades an. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.

ACHTUNG

– L ASSEN S IE NUR R EIFEN MONTIEREN , DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND . A NDERE

R EIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS F AHRVERHALTEN AUSWIRKEN .

– F ÜR V ORDER - UND H INTERRAD R EIFEN DER GLEICHEN M ARKE UND DES GLEICHEN

T YPS VERWENDEN .

– B ESCHÄDIGTE R EIFEN MÜSSEN IM I NTERESSE I HRER S ICHERHEIT SOFORT ERNEUERT

WERDEN .

– A BGEFAHRENE R EIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER F AHRBAHN UNGÜNSTIG

AUF DAS F AHRVERHALTEN AUS

– Z U GERINGER R EIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM V ERSCHLEISS UND ZUR

Ü BERHITZUNG DES R EIFENS

– N EUE R EIFEN HABEN EINE GLATTE O BERFLÄCHE UND DAHER NICHT DIE VOLLE H AFT -

FÄHIGKEIT . D IE GESAMTE L AUFFLÄCHE MUSS DIE ERSTEN 200 K ILOMETER BEI

GEMÄSSIGTER F AHRWEISE DURCH EINFAHREN IN VERSCHIEDENEN S CHRÄGLAGEN

AUFGERAUT WERDEN . E RST DURCH DAS E INFAHREN WIRD DIE VOLLE H AFTFÄHIGKEIT

ERREICHT .

– A US S ICHERHEITSGRÜNDEN EMPFEHLEN WIR BEI DER M ONTAGE EINES NEUEN R EIFENS

AUCH DEN V ENTILEINSATZ ZU ERNEUERN .

Speichenspannung kontrollieren

Korrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auch für die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich in kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen Sie die

Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. Zur

Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen. Dumpfe

Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf die Speichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.

ACHTUNG

– W ENN MIT LOCKEREN S PEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD , KÖNNEN S PEICHEN REISSEN

UND DADURCH UNSTABILES F AHRVERHALTEN BEWIRKEN . GERISSENE S PEICHEN KÖNNEN

DEN L UFTSCHLAUCH BESCHÄDIGEN , DAS M OTORRAD KANN DURCH DEN L UFTVER -

LUST LEICHT AUSSER K ONTROLLE GERATEN .

– Z U FEST GESPANNTE S PEICHEN KÖNNEN DURCH LOKALE Ü BERLASTUNG REISSEN . D IE

S PEICHEN MÜSSEN MIT EINEM D REHMOMENT VON 4 - 6 N M FESTGESPANNT SEIN .

1

Batterie

Die Batterie befindet sich vor dem Motor im Unterfahrschutz und ist wartungsfrei. Elektrolytstand kontrollieren oder Wasser nachfüllen ist nicht nötig. Es sind lediglich die Batteriepole sauber zu halten und nötigenfalls mit säurefreiem Fett leicht einzufetten.

! VORSICHT !

D

ER

V

ERSCHLUSSDECKEL

SONST BESCHÄDIGT WIRD

.

1

DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN

,

DA DIE

B

ATTERIE

5

VOLT

1

2

3

3

4

1

5

Batterie aus- und einbauen *

Die Batterie braucht lediglich zur Stillegung des Motorrades ausgebaut werden.

Dazu die Schrauben 1 entfernen und Unterfahrschutz 2 nach unten schwenken. Die Schrauben 3 entfernen und Batteriedeckel 4 nach vorne schwenken. Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen. Batteriedeckel abnehmen und Batterie samt Batteriehülle herausnehmen.

Batterie vor und nach der Lagerung aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C.

Beim Einbauen die Batterie samt Batteriehülle in das Batteriefach stellen und

Batteriedeckel montieren. Zuerst die Leitungen am Pluspol, dann am Minuspol der Batterie anschließen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Batteriedeckel hochklappen und mit 2 Schrauben fixieren. Unterfahrschutz nach oben klappen, auf das Gewinde der beiden Schrauben Loctite 243 (Schraubensicherung) auftragen, Schrauben montieren und mit 25 Nm festziehen.

ACHTUNG

– S

OLLTE AUS IRGEND EINEM

G

RUND

E

LEKTROLYT

(S

CHWEFELSÄURE

)

AUS DER

B

ATTERIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE

V

ORSICHT GEBOTEN

. E

LEKTROLYT KANN SCHWERE

V

ERBRENNUNGEN VERURSACHEN

.

– B

EI

H

AUTKONTAKT MIT REICHLICH

W

ASSER ABSPÜLEN

.

– F

ALLS

E

LEKTROLYT IN DIE

A

UGEN GELANGT

,

MINDESTENS

15 M

INUTEN LANG MIT

W

ASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN

A

RZT AUFSUCHEN

.

– O

BWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE

B

ATTERIE HANDELT

,

KÖNNEN DENNOCH

EXPLOSIVE

G

ASE AUSTRETEN

. F

UNKEN ODER OFFENE

F

LAMMEN VON DER

B

ATTERIE

FERNHALTEN

.

– D

EFEKTE

B

ATTERIEN AUSSER

R

EICHWEITE VON

K

INDERN HALTEN UND ORDNUNGS

-

GEMÄSS ENTSORGEN

.

– D

IE

S

CHRAUBEN DES

U

NTERFAHRSCHUTZES MÜSSEN UNBEDINGT MIT

L

OCTITE

243

GESICHERT WERDEN

,

DAMIT DIESE NICHT LOCKER WERDEN

.

! VORSICHT !

B ATTERIE KEINESFALLS BEI LAUFENDEM M OTOR ABKLEMMEN , DADURCH WIRD DER

R EGLER -G LEICHRICHTER ZERSTÖRT .

33

Batterie laden

Unterfahrschutz und Batteriedeckel nach unten schwenken und den Ladezustand der Batterie ermitteln. Dazu mißt man mit einem Voltmeter die

Spannung zwischen den Batteriepolen (Ruhespannung). Um eine exakte

Messung zu erhalten, darf die Batterie mindestens 30 Minuten vorher weder geladen noch entladen werden.

Wenn die Spannung mehr als 12,4 V beträgt, ist keine Ladung erforderlich.

Sollte sie jedoch unter 12,4 V liegen, so sollte nachgeladen werden.

LADUNG:

Ladegerät an den Kabeln 5 , die zum Batteriedeckel führen, anschließen.

Diese Kabel wurden montiert, weil die Batteriepole schwer zugäglich sind und dadurch beim Hantieren leicht Kurzschlüsse entstehen können.

Die Batterie mit 5 bis max. 10 Stunden mit 1,4 Ampere und max. 14,4 Volt laden. Bei einer Schnelladung sollte die Batterie nicht länger als 1 Stunde mit

4,5 Ampere und max. 14,4 Volt geladen werden.

! VORSICHT !

– K

ANN DER

L

ADEZUSTAND NICHT FESTGESTELLT WERDEN

,

DARF DIE

B

ATTERIE

5

BIS

MAX

. 10 S

TUNDEN MIT

1,4 A

MPERE UND MAX

. 14,4 V

OLT GELADEN WERDEN

.

BEIM

L

ADEN ERST

B

ATTERIE AN DAS

L

ADEGERÄT ANSCHLIESSEN

,

DANN

L

ADEGERÄT

EINSCHALTEN

.

BEI

L

ADUNG IN GESCHLOSSENEN

R

ÄUMEN IST FÜR GUTE

B

ELÜFTUNG ZU SORGEN

.

BEIM

L

ADEN ERZEUGT DIE

B

ATTERIE EXPLOSIVE

G

ASE

.

– W

IRD DIE

B

ATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER

S

PANNUNG GELADEN

,

ENTWEICHT

E

LEKTROLYT ÜBER DIE

S

ICHERHEITSVENTILE

. D

ADURCH VERLIERT DIE

B

ATTERIE AN

K

APAZITÄT

.

– S

CHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN

.

– D

ER

V

ERSCHLUSSDECKEL DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN

,

DA SONST

DIE

B

ATTERIE BESCHÄDIGT WIRD

.

Starthilfekabel anschließen

Unterfahrschutz und Batteriedeckel nach unten schwenken (siehe Batterie aus- und einbauen). Die Starthilfekabel an den Kabeln, die zum Batteriedeckel führen, anschließen. Zuerst das Pluskabel anschließen.

! VORSICHT !

– D

IE BLANKEN

S

TELLEN DER

S

TARTHILFEKABEL DÜRFEN SICH KEINESFALLS BERÜHREN

.

E

IN

K

URZSCHLUSS KANN DIE

E

LEKTRIK BEIDER

F

AHRZEUGE BESCHÄDIGEN

.

– D

IE BEIDEN

B

ATTERIEN MÖGLICHST KURZE

Z

EIT MITEINANDER VERBINDEN

,

UM

Ü

BER

-

LASTUNG ZU VERMEIDEN

.

34

3

2

1

5

Hauptsicherung

Mit der Hauptsicherung sind alle Stromverbraucher des Motorrades abgesichert. Die Hauptsicherung befindet sich im Starterrelais unter der rechten Motorverkleidung. Schrauben 1 entfernen und Motorverkleidung 2 abnehmen.

ACHTUNG

V

ERBRENNEN

S

IE SICH NICHT AM HEISSEN

A

USPUFFROHR

1

1

8

7

6

4

Starterrelais 3 nach oben aus der Halterung nehmen, Kappe 4 abnehmen und Hauptsicherung 5 kontrollieren. Im Starterrelais steckt auch eine

Ersatzsicherung 6 (30 Ampere).

Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen.

Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.

! VORSICHT !

A UF KEINEN F ALL EINE STÄRKERE S ICHERUNG EINSETZEN ODER DIE S ICHERUNG

„ FLICKEN “, UNSACHGEMÄSSE B EHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE A NLAGE

ZERSTÖREN !

Sicherungen für einzelne Stromverbraucher

Im Ablagefach ist der Sicherungskasten mit weiteren Sicherungen montiert, mit denen die elektrischen Verbraucher getrennt abgesichert sind.

Am Deckel des Sicherungskastens 7 sind die Stromverbraucher und die entsprechende Sicherungskapazität angeführt. Ersatzsicherungen 8 mit 5,

10 und 15 Ampere befinden sich ebenfalls im Sicherungskasten.

Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen.

Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.

! VORSICHT !

A

UF KEINEN

F

ALL EINE STÄRKERE

S

ICHERUNG EINSETZEN ODER DIE

S

ICHERUNG

FLICKEN

“,

UNSACHGEMÄSSE

B

EHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE

A

NLAGE

ZERSTÖREN

!

Die Sicherungen ACC 1 und ACC 2 9 sind im Auslieferungszustand noch nicht mit Stromverbrauchern belegt. Sie sind für Zubehörgeräte mit einem maximalen Stromverbrauch von jeweils 5 Ampere vorgesehen. Zum

Anschluß solcher Geräte befinden sich unter der Scheinwerferverkleidung entsprechende Stecker. Fragen Sie dazu Ihren KTM Fachwerkstätte nach.

9

1

A

4

B

2

3

Scheinwerferlampen tauschen *

Links und rechts 5 Schrauben entfernen und beide Seitenverkleidungen 1 entfernen. Mit einem Schraubenzieher die Haltelaschen 2 aushängen,

Windschild samt Scheinwerfer nach vorne schwenken und Stecker am

Steckerbord abziehen. Scheinwerfer auf einer weiche Unterlage ablegen, um Beschädigungen zu vermeiden.

! VORSICHT !

B

ERÜHREN

S

IE DEN

G

LASKOLBEN DER

G

LÜHLAMPE NICHT MIT DEN

F

INGERN

,

DIESER

MUSS FETTFREI SEIN

. D

AS

F

ETT VERDAMPFT DURCH DIE

H

ITZE UND SETZT SICH AM

R

EFLEKTOR FEST

.

35

GLÜHLAMPE FERNLICHT

Gummikappe 3

A : abnehmen und Stecker 4 abziehen. Haltebügel aushängen und Glühlampe herausnehmen.

Haltebügel einhängen, Stecker anschließen und Gummikappe montieren.

6

5

GLÜHLAMPE ABBLENDLICHT B :

Gummikappe 5 abnehmen und Stecker 6 abziehen. Haltebügel aushängen und Glühlampe herausnehmen.

Achten Sie beim Einsetzen der neuen Glühlampe darauf, daß die Zunge D in der entsprechenden Ausnehmung der Fassung sitzt.

Haltebügel einhängen, Stecker auf die Glühlampe stecken und Gummikappe montieren.

D

GLÜHLAMPE BEGRENZUNGSLICHT C :

Lampenfassung 7 penfassung ziehen.

aus dem Reflektor ziehen und Glühlampe aus der Lam-

7

C

Ausführung USA:

Bei der USA Ausführung befindet sich das Begrenzungslicht E im oberen

Scheinwerferteil. Im unteren Scheinwerferteil ist eine Glühlampe F mit

Fern- und Abblendlicht montiert.

E

F

Vor der Montage des Scheinwerfers den Stecker am Steckerbord anschließen und alle Glühlampen auf Funktion prüfen.

36

1

Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen

Zuladung kann möglicherweise eine Korrektur der Leuchtweite des Scheinwerfers erfordern.

Mit der Einstellschraube 1 kann die Leuchtweite des Scheinwerfers verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Leuchtweite, Drehen gegen den Uhrzeigersinn reduziert die Leuchtweite.

KONTROLLE:

Machen Sie an einer hellen Mauer, vor der sich eine waagrechte Fläche befindet, in 850 mm (950 Adventure S) bzw. 810 mm (950 Adventure)

Höhe eine Markierung. Stellen Sie sich mit dem reisefertigem Motorrad

(Gepäck, Fahrer, Beifahrer) in 10 Meter Abstand zur Mauer und schalten Sie das Abbendlicht ein. Die Hell- Dunkelgrenze sollte an der Markierung verlaufen.

Brems- Rücklichtlampen tauschen

Beide Sechskantmuttern 2 an der Kotflügel-Unterseite entfernen und

Rücklicht nach hinten abnehmen.

4

2 2

3

4

GLÜHLAMPE BREMSLICHT:

Lampenfassung 3 ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus dem

Rücklichtgehäuse ziehen. Glühlampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den

Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.

Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.

GLÜHLAMPEN RÜCKLICHT:

Lampenfassung 4 aus dem Gehäuse ziehen und Glühlampe aus der

Fassung ziehen.

Blinkerlampe tauschen

Schraube an der Rückseite des Blinkers entfernen, Leuchthaube 5 vorsichtig zum Fahrzeug schwenken und abnehmen. Kappe 6 ca 15° gegen den

Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.

5

6

Glühlampe leicht eindrücken, ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehen und aus der Fassung ziehen.

Die Montage erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.

6

2

5

4

1

3

Kühlsystem

Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur in den Zylindern und Zylinderköpfen. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca.

75°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat und die Kühlflüssigkeit wird auch durch den Aluminium-Kühler gepumpt.

Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.

Wenn z.B. durch langsamen Stadtverkehr oder Warten an einer Verkehrsampel wenig oder kein Fahrtwind durch die Kühler bläst, steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit. Erreicht die Kühlflüssigkeit 102°C, schaltet sich der Lüfter 1 am Kühler ein. Dadurch wird zusätzlich Luft durch den Kühler geblasen und ein Überhitzen des Kühlsystems verhindert.

! VORSICHT !

D

IE

T

EMPERATURANZEIGE

PERATUR

-W

ARNLAMPE

3

2

BEGINNT ZU BLINKEN UND DIE ROTE

BEGINNT ZU LEUCHTEN

,

WENN DIE

K

ÜHLFLÜSSIGKEITSTEM

K

ÜHLFLÜSSIGKEIT CA

-

120°C

ERREICHT HAT UND SOMIT DIE NORMALE BETRIEBSTEMPERATUR ÜBERSCHRITTEN

.

WURDE

.

M ÖGLICHE U RSACHEN :

– L ANGSAME F AHRT UND HOHE B ELASTUNG BEI HOHER L UFTTEMPERATUR :

E RHÖHEN S IE NACH MÖGLICHKEIT DIE F AHRGESCHWINDIGKEIT , DAMIT MEHR F AHRT -

WIND ZU DEN K ÜHLERN GELANGT . E RLISCHT DIE W ARNLAMPE NACH 1500 METER

NOCH IMMER NICHT , SOFORT ANHALTEN , M OTOR ABSTELLEN UND NACH ANDEREN

URSACHEN SUCHEN .

– L

ÜFTER AM

K

ÜHLER LÄUFT NICHT

:

B

EI EINER

K

ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR VON

120°C

MUSS DER

L

ÜFTER LAUFEN

,

WENN DIE

Z

ÜNDUNG EINGESCHALTET IST

. L

ÄUFT DER

L

ÜFTER NICHT

,

UND GENÜGEND

K

ÜHLFLÜSSIGKEIT IST VORHANDEN

,

KÖNNEN

S

IE BIS ZUR NÄCHSTEN

KTM F

ACH

-

WERKSTÄTTE UNTER MÖGLICHST GERINGER

M

OTORBELASTUNG WEITERFAHREN

.

– Z

U WENIG

K

ÜHLFLÜSSIGKEIT IM

S

YSTEM

:

KONTROLLIEREN

U

NTERSEITE

).

S

IE

,

OB

K

ÜHLFLÜSSIGKEIT AUSTRITT

(

AUCH AN DER

F

AHRZEUG

-

L

ASSEN

S

IE DEN

M

OTOR ABKÜHLEN UND PRÜFEN

S

IE DEN

K

ÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND

IM

K

ÜHLER

(siehe Kapitel Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen).

E S DARF NUR WEITERGEFAHREN WERDEN , WENN GENÜGEND F LÜSSIGKEIT IM S YSTEM

VORHANDEN IST . S UCHEN S IE SOFORT EINE KTM F ACHWERKSTÄTTE AUF , UM DEN

F EHLER ZU BESEITIGEN . W IRD TROTZ LEUCHTENDER K ÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR -

W ARNLAMPE WEITERGEFAHREN , KOMMT ES ZUM M OTORSCHADEN !

– D AUERNDER G EBRAUCH DER K UPPLUNG ( SCHLEIFEN ) BEI NIEDRIGER G ESCHWINDIGKEIT

Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung von 40% Frostschutzmittel und 60% destilliertes Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25°C betragen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosionsschutz und sollte deshalb nicht durch reines

Wasser ersetzt werden.

! VORSICHT !

– F

ÜR DAS

K

ÜHLSYSTEM SOLLTEN

S

IE NUR HOCHWERTIGEN

M

ARKEN

-F

ROSTSCHUTZ

(M

OTOREX

A

NTI

-F

REEZE

)

VERWENDEN

. B

EI MINDERWERTIGEN

F

ROSTSCHUTZMITTELN

KANN ES ZU

K

ORROSION UND

S

CHAUMBILDUNG KOMMEN

.

– W

ENN

S

IE IN

G

EBIETE KOMMEN

,

WO MIT

T

EMPERATUREN UNTER

-25°C

ZU RECH

-

NEN IST

,

MUSS DER

G

EFRIERSCHUTZ ENTSPRECHEND ERHÖHT WERDEN

.

Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem (1,4 bar) wird durch ein Ventil im Kühlerverschluß 4 geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperatur bis zu 125° C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerechnet werden muß.

Die durch die Wärmeausdehnung überschüssige Kühlflüssigkeit wird in den

Ausgleichsbehälter 5 geleitet. Fällt die Temperatur im Kühlsysten, wird dieser Anteil wieder zurückgesaugt.

37

6

Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen

Der Kühlflüssigkeitsstand wird bei kaltem Motor kontrolliert. Er soll zwischen der MIN und MAX Markierung am Ausgleichsbehälter 6 liegen.

Wenn sich der Kühlflüssigkeitsstand unter der MIN Markierung befindet, ist

Kühlflüssigkeit (Mischungsverhältnis siehe oben) nachzufüllen.

Muß häufig Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden, ist vermutlich das Kühlsystem undicht. Ist der Ausgleichsbehälter leer, muß auch der Kühlflüssigkeitsstand im Kühler geprüft werden. Lassen Sie das Kühlsystem in einer KTM

Fachwerkstätte überprüfen.

38

2

1

Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen *

Die 5 Schrauben entfernen, rechte Verkleidung 1 abnehmen und Blinkerkabel abschließen.

ACHTUNG

K

ONTROLLIEREN

S

IE DEN

K

ÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM

M

OTOR

.

W

ENN

S

IE DEN

K

ÜHLERVERSCHLUSS BEI HEISSEM

M

OTOR ABNEHMEN MÜSSEN

,

SOLLTEN

S

IE IHN MIT EINEM

L

APPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN

,

DAMIT SICH DER

Ü

BER

-

DRUCK ABBAUEN KANN

– V

ERBRÜHUNGSGEFAHR

!

Kühlerverschluß 2 mit einem Lappen abdecken, vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. Der Kühler muß zur Gänze mit Kühlflüssigkeit gefüllt sein, es darf sich keine Luft im Kühler befinden.

Fehlt Kühlflüssigkeit, ist vermutlich das Kühlsystem undicht. Lassen Sie in diesem Fall das Kühlsystem in einer KTM Fachwerkstätte überprüfen.

! VORSICHT !

W ENN MEHR ALS 1 L ITER K ÜHLFLÜSSIGKEIT NACHGEFÜLLT WERDEN MUSS , IST DAS

K ÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN .

6

5

8

3

4

7

Grundstellung des Kupplungshebels ändern

Mit der Einstellschraube 3 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebels individuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position des

Kupplungshebels eingestellt werden.

Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der

Kupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.

! VORSICHT !

D ER V ERSTELLBEREICH IST BEGRENZT . D REHEN S IE DIE E INSTELLSCHRAUBE NUR MIT DER

H AND UND WENDEN S IE KEINE G EWALT AN .

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen *

Zum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckel abgenommen werden. Dazu Schrauben 4 entfernen und Deckel 5 samt

Gummibalg 6 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrechtem Geberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen.

Nötigenfalls biologisch abbaubares Hydrauliköl SAE 10 ( Motorex Kupplungsfluid 75 ) nachfüllen, das bei Ihrer KTM Fachwerkstätte erhältlich ist.

! VORSICHT !

KTM

VERWENDET FÜR DIE HYDRAULISCHE

K

UPPLUNGSBETÄTIGUNG BIOLOGISCH

ABBAUBARES

H

YDRAULIKÖL

. B

IOLOGISCH ABBAUBARE

H

YDRAULIKÖLE DÜRFEN NIE MIT

MINERALISCHEN GEMISCHT WERDEN

. K

EINESFALLS MINERALISCHES

H

YDRAULIKÖL ODER

B

REMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN

.

Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen *

Am Gasdrehgriff muss zu Beginn der Drehbewegung ein Leerweg von

3-5 mm spührbar sein.

Zum Einstellen Kontermutter 7 lösen, Einstellschraube 8 entsprechend verdrehen und Kontermutter wieder festziehen.

Achten Sie darauf, dass der Gasdrehgriff nach dem loslassen von selbst in die Leerlaufstellung zurückkehrt.

Um die Richtigkeit der Einstellung zu kontrollieren, starten Sie den Motor, lenken Sie nach links und rechts, jeweils bis zum Anschlag. Dabei darf sich die Leerlaufdrehzahl nicht verändern. Wenn doch, müssen Sie das Spiel am

Gasseilzug vergrößern.

3

2

1

Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen *

Am Chokeseilzug muß immer ein Spiel von ca. 3 mm vorhanden sein. Zum

Prüfen Schutzkappe der Einstellschraube

1 zurückschieben. Der Seilzug muß sich ca. 3 mm von

2 abheben lassen.

Nötigenfalls Kontermutter 3 lockern, Einstellschraube entsprechend verdrehen, Kontermutter wieder festziehen und Schutzkappe aufschieben.

! VORSICHT !

I

ST AM

C

HOKESEILZUG KEIN

S

PIEL VORHANDEN

,

KANN DIE

B

OHRUNG DES

K

ALTSTART

-

SYSTEMS NICHT GÄNZLICH VERSCHLOSSEN WERDEN

. D

IE

F

OLGEN SIND HOHER

K

RAFT

-

STOFFVERBRAUCH

,

UNRUNDER

M

OTORLAUF UND HOHER

V

ERSCHLEISS VON

K

OLBEN

UND

Z

YLINDER

.

39

Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen

Die Leerlaufdrehzahl soll bei warmem Motor 1400/min betragen. Mit dem

Einstellrad 4 im Bereich des linken Rahmenrohres kann die Leerlaufdrehzahl eingestellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Leerlaufdrehzahl, drehen gegen den Uhrzeigersinn senkt die Leerlaufdrehzahl.

4

JASO T903 MA

TEMPERATUR

0°C

32°F

5W/40 10W/50

5

Motoröl

Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigenen Motorrad-Spezifikationen gab. Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene

Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903 MA Norm. Werden bei PKW Motoren lange Wechselintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die

Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.

Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen (siehe Angaben auf dem Behälter).

KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für

Temperaturen über 0°C) bzw. 5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).

Motorölstand kontrollieren

Der Motorölstand wird bei warmem Motor (mindestens 4 Balken der Temperaturanzeige leuchten) kontrolliert. Warmen Motor ca. 1 Minute im Leerlauf laufen lassen und Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht abstellen

(nicht auf den Seitenständer).

Motor abstellen, Ölmeßstab 5 herausschrauben und mit einem Tuch abwischen. Ölmeßstab ganz einschrauben und wieder herausschrauben.

Der Ölstand soll zwischen dem unteren Ende des Ölmaßstabes (MIN) und der MAX Markierung liegen.

Die Ölmenge zwischen der MIN und der MAX Markierung beträgt 0,5 Liter.

Nötigenfalls Motoröl nachfüllen und Motor auf Dichtheit prüfen.

! VORSICHT !

– Z

U WENIG

M

OTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES

Ö

L FÜHRT ZU

VORZEITIGEM

V

ERSCHLEISS DES

M

OTORS

.

– M

AXIMALSTAND NICHT ÜBERSCHREITEN

– M

INIMALSTAND NICHT UNTERSCHREITEN

MAX

MIN

40

2

3

1

Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen *

HINWEIS: Der LC8 Motor hat eine Trockensumpfschmierung. Das Motoröl wird vom Ölsumpf des Motorgehäuses in den Öltank gepumpt. Bei einem

Ölwechsel ist daher auch das Motoröl aus dem Öltank abzulassen. Da bei einem Ölwechsel viele Teile demontiert werden müssen, empfehlen wir, den Motorölwechsel in einer KTM Fachwerkstätte durchführen zu lassen.

Innerhalb der Garantierzeit muß der Ölwechsel in einer KTM Fachwerkstätte durchgeführt werden, sonst erlischt die Garantie.

Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.

ACHTUNG

E

IN BETRIEBSWARMER

M

OTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE

M

OTORÖL SIND SEHR HEISS

VERBRENNEN

S

IE SICH NICHT

.

Motorrad auf waagrechter Fläche aufrecht abstellen. 4 Schrauben entfernen, Unterfahrschutz abnehmen und Gefäß für das Altöl unter den Motor geben. Ölablaßschraube 1 entfernen, Verschlußdeckel 2 abnehmen und

Ölsieb mit einer Zange aus dem Motorgehäuse ziehen.

Ölfilterdeckel 3 entfernen und Ölfilter mit einer Seegerringzange (verkehrt) aus dem Motorgehäuse ziehen.

Die 6 Schrauben entfernen und Abdeckung 4 abnehmen.

4

Die 5 Schrauben entfernen, linke Verkleidung 5 abnehmen und Blinkerkabel abschließen.

5

6

Alle 3 Kraftstoffhähne schließen und die Kraftstoffleitungen 6 des linken

Tanks abschließen.

6

1

1

3 Schrauben 1 entfernen, Tank ca. 15 mm anheben und oben vorsichtig zur Seite schwenken. Stecker des Geberkabels (Kraftstoffpegel) trennen und

Tank abstellen.

1

Untere Schraube 2 des rechten Tanks entfernen. Sechskantschrauben entfernen und Batterieabdeckung 3 abnehmen.

41

2

4

6

3

5

Ablaßschraube

Schrauben

4 am Öltank entfernen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen.

5 entfernen und Ölrückflußventil 6 zur Seite schwenken.

5

Ölsieb 7 vorsichtig aus dem Öltank ziehen.

Ablaßschrauben, Deckel und beide Ölsiebe gründlich reinigen. Alle Gummi-

Dichtringe reinigen und auf Beschädigungen prüfen, nötigenfalls erneuern.

7

9

8

Ölablaßschraube mit neuem Dichtring am Motor montieren und mit 20 Nm festziehen.

Ölsieb 8 mit der Markierung TOP nach oben in die Führungen des Ölpumpengehäuses schieben. Formring auf korrekten Sitz prüfen und Verschlußdeckel 9 montieren. Schrauben mit 10 Nm festziehen.

42

1

Neuen Ölfilter 1 in das Motorgehäuse stecken, O-Ring fetten und Ölfilterdeckel samt O-Ring montieren. Schrauben mit 6 Nm festziehen.

! VORSICHT !

V ERWENDEN S IE NUR ORIGINAL KTM Ö LFILTER . B EI V ERWENDUNG ANDERER

F ILTER KANN DER M OTOR BESCHÄDIGT WERDEN .

2

4

3

Ölablaßschraube mit neuem Dichtring am Öltank montieren und mit

20 Nm festziehen.

Dichtring 2 fetten und Ölsieb vorsichtig in den Öltank schieben. Ölrückflußventil 3 positionieren, Schrauben montieren und mit 10 Nm festziehen.

Batterieabdeckung montieren und Schrauben mit 25 Nm festziehen. Untere

Schraube des rechten Tanks montieren und mit 25 Nm festziehen.

Am linken Tank das Geberkabel 4 anschließen und Tank mit 3 Schrauben fixieren. Schrauben mit 25 Nm festziehen.

Kraftstoffleitungen anschließen und alle 3 Kraftstoffhähne öffnen.

2,5 Liter vollsynthetisches Motoröl nach JASO MA Norm (z.B. Motorex

Power Synt 4T) einfüllen und Ölmeßstab montieren. Motor starten,

4 Minuten warmlaufen lassen und Motor abstellen. Ölmeßstab entfernen und Motoröl bis zur MAX Markierung auffüllen (ca 0,5 Liter).

Motor und Öltank auf Ölverlust prüfen.

Auf die Gewinde der 4 Schrauben Loctite 243 auftragen, Unterfahrschutz montieren und schrauben mit 25 Nm festziehen.

ACHTUNG

D IE S CHRAUBEN DES U NTERFAHRSCHUTZES MÜSSEN UNBEDINGT MIT L OCTITE 243

GESICHERT WERDEN , DAMIT DIESE NICHT LOCKER WERDEN .

Blinkerkabel und Tankentlüftungsschlauch anschließen und linke Verkleidung montieren. Abdeckung des Ablagefaches montieren.

1

Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren

Wenn Sie mit Ihrem Motorrad Länder bereisen, in denen kein Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) erhältlich ist, kann auf einfache Weise eine entsprechende Zündkurve aktiviert werden.

Im Bereich der oberen Federbeinbefestigung befindet sich an einem braunschwarzen Kabel eine Steckverbindung 1 .

Sind die beiden Stecker miteinander verbunden, ist die Zündkurve für Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) aktiviert.

Trennt man diese Steckverbindung, wird die Zündkurve für Kraftstoffe mit

80 - 94 Oktan (ROZ) aktiviert. Dadurch verliert der Motor ein wenig an Leistung, es wird aber verhindert, daß durch schlechten Kraftstoff Glühzündungen entstehen und ein Motorschaden auftritt.

!

VORSICHT !

W ENN KEIN K RAFTSTOFF MIT MINDESTENS 95 Oktan (ROZ) VERFÜGBAR IST , MUSS

UNBEDINGT DIE Z ÜNDKURVE FÜR 80 - 94 O KTAN (ROZ) AKTIVIERT WERDEN , UM EINEN

M OTORSCHADEN ZU VERHINDERN .

43

FEHLERSUCHE

Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen.

Wir weisen aber darauf hin, daß viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen KTM-Fachwerkstätte.

44

STÖRUNG URSACHE ABHILFE

Motor dreht beim Betätigen des Startknopfes nicht durch

Bedienungsfehler

Batterie entladen

Zündung einschalten, Getriebe auf Neutral schalten, Not-Aus-

Schalter einschalten

Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen, KTM

Fachwerkstätte aufsuchen

Sicherung IGNITION durchgeschmolzen

Sicherung IGNITION im Sicherungskasten erneuern

Hauptsicherung durchgeschmolzen Rechte Motorverkleidung abnehmen und Hauptsicherung im

Starterrelais erneuern

Zündschloß oder Not-Aus-Schalter defekt

Zündschloß und Not-Aus-Schalter überprüfen, KTM Fachwerkstätte aufsuchen

Sicherheit-Startsystem defekt KTM Fachwerkstätte aufsuchen

Motor dreht nur durch, wenn der Kupplungshebel gezogen ist

Ein Gang ist eingelegt

Ein Gang ist eingelegt und der

Seitenständer ist ausgeklappt

Getriebe auf Neutral schalten

Getriebe auf Neutral Schalten

Sicherheit-Startsystem defekt

Motor dreht durch, obwohl ein Gang eingelegt ist

Sicherheit-Startsystem defekt

KTM Fachwerkstätte aufsuchen

KTM Fachwerkstätte aufsuchen

Motor dreht durch, springt aber nicht an

Bedienungsfehler Kraftstoffhähne öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt, Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)

Sicherung der Benzinpumpe durchgeschmolzen

Sicherung FUEL PUMP erneuern

Steckverbinder des Kabelstranges oxydiert

Verkleidung und Kraftstofftanks abnehmen, Steckverbinder reinigen und mit Kontaktspray behandeln

Motor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr teilweise unterbrochen Kraftstoffhähne überprüfen, Kraftstoffleitungen knickfrei verlegen

Motor wird übermäßig heiß

Undichtheiten an den Vergasern Unterdruckschläuche und Belüftungsschläuche auf festen Sitz und knickfreie Verlegung prüfen

Luftfilter in Fachwerkstätte erneuern lassen Luftfilter stark verschmutzt

Zündkurve für 80 Oktan ist aktiv Zündkurve für 95 Oktan aktivieren, Voraussetzung - es wird

Kraftstoff mit 95 Oktan (ROZ) verwendet zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem

Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten), Kühlsystem auf Dichtheit prüfen

Kühlerlamellen stark verschmutzt

Schaumbildung im Kühlsystem

Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen

Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden geknickter oder beschädigter-

Kühlerschlauch

Kühlerschlauch richtig verlegen bzw. erneuern

Thermostat defekt Thermostat überprüfen lassen (Öffnungstemperatur 75°C) bzw erneuern, KTM Fachwerkstätte aufsuchen

Sicherung des Lüfters durchgeschmolzen

Sicherung FAN erneuern

Lüfter oder Thermoschalter für

Lüfter defekt

Fachwerkstätte aufsuchen

STÖRUNG URSACHE ABHILFE

Motor dreht nicht hoch EPC Ventil falsch montiert, öffnet durch Vibrationen

Position des EPC Ventils (im Bereich des Ölmeßstabes) prüfen, darf nicht am Rahmen anliegen

Motor geht während der

Fahrt aus kein Kraftstoff

Bedienungsfehler

Kraftstoff tanken

Kraftstoffhähne öffnen hoher Ölverbrauch

Sicherung der Benzinpumpe durchgeschmolzen

Sicherung FUEL PUMP erneuern

Motorölstand zu hoch Motorölstand bei betriebswarmem Motor prüfen und nötigenfalls berichtigen

45

(Viskosität)

Scheinwerfer und Standlicht leuchten nicht

Sicherung durchgeschmolzen

„Motoröl“

Sicherung H/L BEAM POSITION erneuern

Blinker, Bremslicht, Horn und Multifunktions-Digitaltacho funktionieren nicht

Sicherung durchgeschmolzen Sicherung HORN BRAKELIGHT SPEEDO erneuern

Uhrzeit wird nicht mehr oder nicht korrekt angezeigt

Sicherung durchgeschmolzen, dadurch keine durchgehende

Stromversorgung

Sicherung CLOCK erneuern und Uhrzeit einstellen

Batterie entladen

Keine Anzeige im Display des

Multifunktions-Digitaltacho

Zündung (Stromverbraucher) nicht ausgeschaltet

Batterie laut Vorschrift laden

Batterie wird vom Generator nicht geladen

Linke Motorverkleidung abnehmen und braunen Kabelstecker des Spannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und

Generator in einer Fachwerkstätte prüfen lassen

Sicherung durchgeschmolzen Sicherung HORN BRAKELIGHT SPEEDO erneuern

Die Geschwindigkeitsanzeige des Multifunktions-Digitaltacho funktioniert nicht

Geberkabel beschädigt oder Kontakte des Kabelsteckers oxydiert

Geberkabel auf Beschädigungen prüfen, linke Verkleidung abnehmen und Kabelstecker prüfen.

KTM Fachwerkstätte aufsuchen

46

REINIGUNG

Regelmäßige Reinigung und Lackpflege gehört zur Wartung und trägt zur Werterhaltung Ihres Motorrades bei.

! VORSICHT !

R

EINIGEN

S

IE DAS

M

OTORRAD NIE MIT EINEM

H

OCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN

W

ASSERSTRAHL

. D

AS

W

ASSER GELANGT SONST DURCH DEN

HOHEN

D

RUCK IN ELEKTRISCHE

B

AUTEILE

, S

TECKVERBINDER

, S

EILZÜGE

, L

AGER

, V

ERGASER USW

.

UND VERURSACHT

S

TÖRUNGEN BZW

.

FÜHRT ZUR

VORZEITIGEN

Z

ERSTÖRUNG DIESER

T

EILE

.

– Vor dem Waschen Schalldämpferöffnungen verschließen.

– Am Besten verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. Grober

Schmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden. Stark verschmutzte Stellen können mit einem Motorrad-

Reiniger (z.B. Motorex 900) eingesprüht und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeitet werden.

– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespühlt wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch getrocknet werden. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.

– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.

– Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten und die Kette mit Kettenspray zu behandeln. Alle blanken Stellen (Ausnahme Bremsscheiben) mit Korrosionsschutzmittel behandeln (z.B. Motorex Protect & Shine).

– Die Auspuffrohre können mit einem Chrompflegemittel poliert werden. Die Schalldämpfer sind aus rostfreiem Stahl und sollten mit einem entsprechenden Pflegemittel behandelt werden.

– Windschild mit viel Wasser und einem weichen Schwamm reinigen. Chemische Reinigungsmittel greifen den Kunststoff an.

– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten sie Zündschloß, Not-Aus-Schalter, Lichtschalter und Steckverbinder mit

Kontaktspray behandeln.

– Alle lackierten Teile mit einem milden Lackpflegemittel behandeln (z.B. Motorex Moto Polish).

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB

Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungen gegen das agressive Streusalz zu treffen.

– Motorrad gründlich reinigen und trocknen lassen

– Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel auf Wachsbasis behandeln.

ACHTUNG

E

S DARF KEIN

K

ORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE

B

REMSSCHEIBEN GELANGEN

,

DADURCH WIRD DIE

B

REMSWIRKUNG STARK VERMINDERT

.

! VORSICHT !

N

ACH

F

AHRTEN AUF GESALZENEN

S

TRASSEN IST DAS

M

OTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM

W

ASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN

LAGERUNG

Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen:

– Die Tanks möglichst leerfahren, um bei der Inbetriebnahme frischen Kraftstoff auffüllen zu können.

– Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN).

– Motoröl und Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen).

– Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen

– Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Die Schwimmerkammern der Vergaser werden dadurch entleert.

– Reifenluftdruck berichtigen

– Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel Batterie laden).

– Nach Möglichkeit das Motorrad aufbocken, damit die Räder den Boden nicht mehr brühren.

– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.

– Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.

! VORSICHT !

E

S IST SEHR SCHLECHT

,

DEN

M

OTOR DES STILLGELEGTEN

M

OTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN

. W

EIL DER

M

OTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARM

WIRD

,

KONDENSIERT DER BEIM

V

ERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE

W

ASSERDAMPF UND BRINGT

V

ENTILE UND

A

USPUFF ZUM

R

OSTEN

.

INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG

– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten), Schrauben des Unterfahrschutzes mit Loctite 243 sichern.

– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen.

– Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung).

– Kurze, vorsichtige Testfahrt.

HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten,

Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.

TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 950 ADVENTURE/ADVENTURE S 2003

Rahmen

Gabel

Federweg

Hinterradfederung

Federweg am Hinterrad

Bremse vorne

Bremse hinten

Bereifung vorne

Luftdruck

Bereifung hinten

Luftdruck

Tankinhalt

Übersetzung-Hinterrad

Kette

Lampenbestückung

Batterie

Steuerkopfwinkel

Radstand

Sitzhöhe unbelastet

Bodenfreiheit unbelastet

Gewicht ohne Kraftstoff höchstzul. Achslast vorne höchstzul. Achslast hinten höchstzul. Gesamtgewicht

950 ADVENTURE / 950 ADVENTURE S

Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbeschichtet

W hite P ower – U p S ide D own 4860 MXMA (Multiadjuster)

ADVENTURE = 230 mm, ADVENTURE S = 265 mm

WP P rogressive D amping S ystem Federbein mit hydraulischer Verstellung der

Federvorspannung (Preload Adjuster), nadelgelagerte Alu-Hinterradschwinge

ADVENTURE = 230 mm, ADVENTURE S = 265 mm

Scheibenbremse, 2 gelochte Bremsscheiben Ø 300 mm, Bremszangen schwimmend gelagert

Scheibenbremse, gelochte Bremsscheibe Ø 240 mm, Bremszange schwimmend gelagert

Pirelli MT90 90/90-21 M/C 54V

(Metzeler MCE Karoo 2 90/90-21 M/C 54R M+S max. 170 km/h)

Straße solo 2,4 bar Straße sozius 2,4 bar

Pirelli MT90 150/70-18 M/C 70V

(Metzeler MCE Karoo 150/70R18 M/C 70H M+S max. 170 km/h)

Straße solo 2,6 bar Straße sozius 2,8 bar

22 Liter, 4 Liter Reserve

17:42

525 HV (5/8 x 5/16") X-Ring, 118 Rollen

Scheinwerfer Fernlicht H3 12V 55W (Sockel PK22s)

Scheinwerfer Abblendlicht H7 12V 55W (Sockel PX26d)

Scheinwerfer Fernlicht + Abblendlicht H4 12V 60/55 W (Sockel P43t) (USA)

Begrenzungslicht vorne + hinten 12V 5W (Sockel W2,1x9,5d)

Instrumentenbeleuchtung + Kontrollampen LED

Bremslicht 12V 21W (Sockel BA15s)

Blinker 12V 10W (Sockel BA15s)

Kennzeichenbeleuchtung 12V 5W (Sockel W2,1x9,5d)

12V 14 Ah wartungsfrei

63,4°

1570 mm

ADVENTURE: 880 mm, ADVENTURE S: 915 mm

ADVENTURE: 281 mm, ADVENTURE S: 316 mm

206 kg

170 kg

245 kg

400 kg

47

EINSTELLWERTE – GABEL UND FEDERBEIN

950 ADVENTURE

GABEL FEDERBEIN

950 ADVENTURE S

GABEL FEDERBEIN

Druckstufe (Klicks)

Druckstufe Low Speed (Klicks)

Druckstufe High Speed (Umdrehungen)

Zugstufe (Klicks)

Federvorspannung (Umdrehungen)

20 15 15 15

– – – –

– – – –

18 18 15 18

5 5 8 5

– – – –

12 8 6 6

1,5 1,5 1 1

17 12 10 10

6 6 8 18

20 15 15 15

– – – –

– – – –

18 18 15 18

5 5 8 5

– – – –

15 12 8 8

1,5 1,5 1 1

20 17 13 13

6 6 12 12

48

ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL

SK-Klemmschrauben Gabelbrücke oben

SK-Klemmschrauben Gabelschaftrohr

SK-Klemmschrauben Gabelbrücke unten

ISK-Schraube Lenkeraufnahme

Bundschrauben Lenkerklemmbrücken

SK-Klemmschrauben Gabelfäuste

Bundschraube Steckachse vorne

Bundmutter Steckachse hinten

Bundmutter Schwingarmbolzen

ISK-Schraube Federbein oben

ISK-Schraube Federbein unten

ISK-Schraube Bremsschlauchführung oben

SK-Schrauben der Bremszange vorne

SK-Schrauben des Fußbremszylinders

Bundschraube Bremsscheibe vorne

Bundschraube Bremsscheiben hinten

ISK-Lagerbolzen Fußbremshebel

SK-Schrauben Fußbremshebelauftritt

ISK-Schrauben Rahmenausleger

ISK-Schrauben Fußrastenträger hinten

ISK-Schrauben Tankdeckel

SK-Schraube Benzinstandsgeber

SK-Schrauben Benzinhähne

ISK-Schrauben Tankbefestigung

Auspuffmuttern am Krümmer

SK-Schrauben Auspuffaufhängung

Speichennippel

SK-Muttern der Kettenradschrauben

SK-Mutter Kettenritzel

Motortragschrauben

ISK-Schrauben Seitenständerkonsole - Motor

SK-Schrauben Seitenständeraufnahmen - Seitenständerkonsole

Schraube Seitenständerlagerung

Schraube Federhalter Seitenständer

SK-Schraube Seitenständerschalter

SK-Schrauben Unterfahrschutz

Ablaßschraube Öltank

Restliche Schrauben Fahrgestell

Restliche Bundmuttern Fahrgestell

M8

M5

M5

M6

M6

M8

M5

M10x1,25

M8

M8

M6

M5

M10x1,25

M20x1,5

M10

M10

M8

M8

M8

M10

M8

M8

M24x1,5

M6

M8

M6

M6

M25x1,5

M19x1,5

M14x1,5

M14x1,5

M10

M10

M8

M6

M8

M12x1,5

M6

M8

M10

M6

M8

M10

23 Nm

23 Nm

18 Nm

20 Nm

20 Nm

10 Nm

60 Nm

110 Nm

130 Nm

100 Nm

Loctite 243 + 45 Nm

Loctite 243 + 8 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

Loctite 243 + 45 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

5 Nm

3 Nm

6 Nm

25 Nm gleichmäßig, Blech nicht verbiegen

Loctite 243 + 12 Nm

4 - 6 Nm

Loctite 243 + 50 Nm

Blechsicherung + 60 Nm

45 Nm

Loctite 243 + 45 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 45 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 25 Nm

20 Nm

10 Nm

25 Nm

45 Nm

15 Nm

30 Nm

50 Nm

Motor

Bauart

Hubraum

Bohrung/Hub

Verdichtung

Kraftstoff

Steuerung

Ventildurchmesser

Ventilspiel kalt

Kurbelwellenlagerung

Pleuellager

Kolbenbolzenlager

Kolben

Kolbenringe

Motorschmierung

Motoröl

Füllmenge Motoröl

Primärtrieb

Kupplung

Getriebe

Getriebeübersetzung

Zündanlage

Zündzeitpunkt

Generator

Zündkerze

Elektrodenabstand

Kühlung

Kühlflüssigkeit

Starthilfe

TECHNISCHE DATEN – MOTOR 950 LC8 2003

950 LC8

2-Zylinder 4-Takt Otto-Motor in 75ºV-Anordnung mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühlt

942 cm 3

100/60 mm

11,5 : 1 bleifreier Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan (ROZ) (80 - 94 Oktan bei anderer Zündkurve)

4 Ventile über Tassenstössel u. 2 Nockenwellen gesteuert, Nockenwellenantrieb mit Zahnräder/Kette

Einlaß: 38 mm Auslaß: 33 mm

Einlaß: 0,15 mm Auslaß: 0,25 mm

Gleitlager (2 Hauptlager/1 Stützlager)

Gleitlager

Zweistofflager

Leichtmetall – geschmiedet

1 L-Ring, 1 Nasenminutenring, 1 einteiliger Ölabstreifring mit Schlauchfeder

Trockensumpf mit 2 Trochoidpumpen (Druckpumpe und Saugpumpe)

SAE 10W-50 (z.B. Motorex Power Synt 4T) # ca. 3,0 Liter bei Öl-/Filterwechsel gerade verzahnte Stirnräder 67:35

Mehrscheibenkupplung im Ölbad

6-Gang klauengeschaltet

1. Gang 35:12

2. Gang 32:15

3. Gang 30:18

4. Gang 27:20

5. Gang 27:24

6. Gang 26:27 kontaktlos gesteuerte elektronische Transistorzündanlage mit digitaler Zündverstellung

5° v. OT bei 1200 U/min

12V 450W bei 6000 U/min

NGK CR 8 EK

0,6 mm

Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch Wasserpumpe

2,1 Liter, Mischungsverhältnis 40 % Frostschutz, 60 % Wasser, mindestens –25° C

Elektrostarter, 0,9 kW

49

#

JASO T903 MA

TEMPERATUR

0°C

32°F

5W/40 10W/50

Motoröl

Verwenden Sie nur vollsynthetische Motoröle, welche die Qualitätsanforderungen von JASO MA erfüllen

(siehe Angaben auf dem Behälter).

KTM empfiehlt Motorex Power Synt 4T in den Viskositäten 10W/50 (für Temperaturen über 0°C) bzw.

5W/40 (für Temperaturen unter 0°C).

VERGASER-GRUNDEINSTELLUNG

Vergasertype

Hauptdüse Vergaser vorne/hinten

Hauptluftdüse

Leerlaufdüse

Leerlaufluftdüse

Leerlaufluftabschaltdüse (ACV)

Düsennadel

Nadelposition

Gemischregulierschraube offen

Startdüse

CVRD 43

155 vorne / 160 hinten

40

42

50

80

NDFB

2.von oben

2 1/4

68

50

ANZUGSDREHMOMENTE - MOTOR

SK-Mutter Primärritzel

Vielzahnschrauben der Pleuellagerdeckel

SK-Mutter der Ausgleichswelle

SK-Mutter der Zylinderkopfverschraubung

ISK-Schraube der Zylinderkopfverschraubung

SK-Mutter der Zylinderkopfverschraubung

Stiftschrauben in Motorgehäuse

Stiftschrauben in Motorgehäuse

Stiftschraube Auspufflansch

Verschlußschraube Zylinderkopf vorne

Schrauben für Lagerbefestigung

Kurbelwellenblockierschraube

Lagerbolzen der Spannschiene

Lagerbolzen der Führungsschiene

Lagerbolzen des Steuerdoppelrads

Verschlußschraube des Kettenspanners

ISK-Schrauben der Nockenwellenlagerbrücken

ISK-Schrauben der Nockenwellenlagerbrücken

SK-Schrauben der Ventildeckel

SK-Schrauben der Motorgehäusehälften

SK-Schrauben der Motorgehäusehälften

ISK-Schrauben des Freilaufträgers

SK-Schrauben Freilaufhalter

Ölverschlußschraube (Kupplungsschmierung)

Ölablaßschraube Motor

Ölablaßschraube Öltank

Ölleitungsverschraubungen

SK-Schrauben der Ölpumpen

Verschlußschraube Ölfiltergehäuse

Ölspritzdüsen

Öldruckschalter

ISK-Schraube des Schaltarretierung

SK-Schraube des Schaltarretierungshebels

SK-Schraube des Schalthebels

SK-Mutter für Kupplungsmitnehmer

SK-Schrauben der Kupplungsdruckkappe

SK-Schrauben des Kupplungsdeckels

SK-Schrauben des Kupplungsdeckels

SK-Schrauben des Kupplungsaußendeckels

ISK-Schraube Zündungsrotor

SK-Schrauben des Generatordeckels

Halteschrauben des Stators

Verschlußstopfen Generatordeckel

Entlüfterstutzen Generatordeckel

Lagerbolzen Generatordeckel

Halteschrauben des Zündungsgebers (Pick up)

SK-Schrauben Gangsensor

Zündkerzen

Bundschraube Wasserpumpenrad

SK-Schrauben des Wasserpumpendeckels

Wassertemperatursensor

Wasseranschlüsse Zylinderkopf

Unterdruckanschlüsse Ansaugkanal

SK-Mutter Kettenritzel

Sonstige Schrauben am Motor

M6

M6

M8

M6

M6

M5

M6

M22x1,5

M16

M6

M6

M24x1,5

M16x1,5

M6

M6

M5

M10x1

M6

M6

M12x1,5

M20x1,5

M6

M20x1,5

M5

M6

M16x1,5

M8

M6

M6

M6

M8

M6 10.9

M6

M10

M22x1,5

M12x1,5

M6

M6

M14x1,5

M6x0,75

M10x1

M33x1,5 links

M10x1

M20x1,5

M10

M8

M6

M6

M10

M8

M12x1,5

M5

M8

M8

M8

M10

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 8 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 130 Nm

10 Nm

10 Nm

15 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 150 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

8 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

4 Nm

12 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

10 Nm

12 Nm

Loctite 577 + 10 Nm

Loctite 243 + 8 Nm

60 Nm

6 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 130 Nm

25 Nm / 30 Nm / 60º

Loctite 243 + 150 Nm

25 Nm / 43 Nm

18 Nm / 23 Nm

8 Nm

10 Nm

20 Nm

15 Nm

15 Nm

Loctite 243 + 6 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 20 Nm

Loctite 243 + 15 Nm

30 Nm

20 Nm

10 Nm / 18 Nm

5 Nm / 10 Nm

10 Nm

10 Nm

20 Nm

Loctite 648 + 13 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

15 Nm

20 Nm

20 Nm

10 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

Loctite 243 + 15 Nm

Loctite 243 + 10 Nm

10 Nm

STICHWORTVERZEICHNIS

Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Allgemeine Tips und Warnhinweise zur Inbetriebnahme des Motorrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Anhalten und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Bedienungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Blinkerlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Brems- Rücklichtlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . .36

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . .29

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . .29

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .28

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Chokehebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Chokeseilzug - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . .39

Dämpfungsgummi der Hinterradnabe prüfen . . . . . . . .31

Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Druckstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . .23

Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . .12

Druckstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . .24

Einfahren des LC8 Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Einstellmöglichkeiten am Display . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Federvorspannung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Federvorspannung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . .23

Federvorspannung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .12

Federvorspannung des Federbeines einstellen . . . . . . .25

Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Fußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Gabel und Federbein einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Gabelbeine entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Gasseilzüge - Spiel prüfen und einstellen . . . . . . . . . . .38

Gepäckträgerplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Grundsätzliche Hinweise zu KTM Scheibenbremsen . . .27

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . .29

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . .38

Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Hauptsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . .14

Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . .46

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Kettenverschleiß prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Kombischalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Konservierung Für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . .46

Kontrollampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Kraftstoff, tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Kraftstoffhähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen . . .37

Kühlflüssigkeitsstand im Kühler prüfen . . . . . . . . . . . . .38

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Lage der Seriennummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

Leerlaufdrehzahl des Motors einstellen . . . . . . . . . . . . .39

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .28

Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen . . . . . . . . . . .36

Motor-Nummer, Motor-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen . . . . . .40

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

Multifunktions-Digitaltacho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Not-Aus-Schalter, Lichtschalter, Startknopf . . . . . . . . . .9

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . .38

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

Schalten, Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

Scheinwerferlampen tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Schmier- und Wartungstabelle 2003 . . . . . . . . . . . . . . .20

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Sicherungen für einzelne Stromverbraucher . . . . . . . . .34

Sitzbank abnehmen und montieren . . . . . . . . . . . . . . .22

Sitzbankschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Starthilfekabel anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Startvorgang bei kaltem Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Startvorgang bei warmem und heißem Motor . . . . . . .16

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . .25

Tankverschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Technische Daten - Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47

Technische Daten - Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . .8

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . .15

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor . . . . . . . . .22

Zubehör und Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .12

Zugstufendämpfung des Federbeines einstellen . . . . . .24

Zündkurve für niederoktanigen Kraftstoff aktivieren . . .43

Zündschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

51

1

ENGLISCH

Aditional instruments (roadbook;...)

Battery

Clutch switch

Cooling fan

Diode

Flasher relay

Flasher switch

Front brake switch

Fuel level sensor

Fuel pump

Fuel pump relay

Fuse box

Gear sensor

Generator

Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer

Headlight

High / low beam switch

Horn

Horn switch

Ignition coil

Ignition switch

Left front flasher

Left rear flasher

Licence plate lamp

Light switch

Multi-func.-digital-speedometer

Neutral switch

Octane selector

Oil pressure sensor

Pick up

Rear brake switch

Rear light / brakelight

Regulator-rectifier

Right front flasher

Right rear flasher

Sidestand switch

Speed sensor

Start auxillary relay

Start relay

Start/stop switch

Starter motor

Tachometer

Temperature sensor

Temperature switch

Throttle position sensor (TPS)

DEUTSCH

Externe Instrumente

Batterie

Kupplungsschalter

Lüftermotor

Diode

Blinkerrelais

Blinkerschalter vorderer Bremslichtschalter

Benzinstandgeber

Kraftstoffpumpe

Kraftstoffpumpenrelais

Sicherungskasten

Gangerkennung

Generator

Lenkerschalter für Kombiinstrument

Scheinwerfer

Auf-Abblendschalter

Hupe

Hornschalter

Zündspule

Zündschloss linker vorderer Blinker linker hinterer Blinker

Kennzeichenbeleuchtung

Lichtschalter

Multifunktionsdigitaltacho

Leerlaufschalter

Oktananpassung

Öldruckschalter

Impulsgeber hinterer Bremslichtschalter hinteres Begrenzungslicht / Bremslicht

Regelgleichrichter rechter vorderer Blinker

Rechter hinterer Blinker

Seitenständerschalter

Geschwindigkeitssensor

Starterhilfsrelais

Startrelais

Start / stop schalter

Startermotor

Drehzahlmesser

Temperatursensor

Temperaturschalter

Vergaserpotentiometer

Cable colours bl: black ye: yellow bu: blue gr: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple

Kabelfarben bl: blau ye: gelb bu: blau gr: grün re: rot wh: weiß br: braun or: orange pi: rosa gr: grau pu: violett

Cavo colorato bl: nero ye: giallo bu: blu gr: verde re: rosso wh: bianco br: marrone or: arancione pi: rosa gr: grigio pu: violetto

ITALIENISCH

Strumenti supplementari

Batteria

Interruttore frizione

Motorino ventola

Diodo

Relè indicatori

Deviatore indicatori di direzione

Interruttore luce ant. di stop

Sensore livello benzina

Pompa benzina

Relè pompa benzina

Scatola fusibili

Sensore marce

Generatore

Interruttore sul manubrio per tachimetro multifunzione

Faro anteriore

Commutatore abbagliante/anabbagliante

Avvisatore acustico

Interruttore avvisatore acustico

Bobina d‘accensione

Interruttore d‘accensione

Indicatore ant. sx

Indicatore post. sx

Luce targa

Deviatore luci

Tachimetro digitale multifunzione

Interruttore folle

Adattamento anticipo agli ottano

Pressostato olio

Pick up

Interruttore luce post. di stop

Luce post. di posizione/stop

Regolatore-raddrizzatore

Indicatore ant. dx

Indicatore post. dx

Interruttore cavalletto lat.

Sensore velocità

Relè ausiliario d‘avviamento

Relè d‘avviamento

Interruttore combinato d‘avviamento e d‘emergenza

Motorino d‘avviamento

Contagiri

Sensore temperatura

Interruttore termico

Potenziometro carburatore (sensore TPS)

2

3

ENGLISCH

Aditional instruments (roadbook;...)

Battery

Clutch switch

Cooling fan

Diode

Flasher relay

Flasher switch

Front brake switch

Fuel level sensor

Fuel pump

Fuel pump relay

Fuse box

Gear sensor

Generator

Handle bar switch for multi-func.-digital-speedometer

Headlight

High / low beam switch

Horn

Horn switch

Ignition coil

Ignition switch

Left front flasher

Left rear flasher

Licence plate lamp

Light switch

Multi-func.-digital-speedometer

Neutral switch

Octane selector

Oil pressure sensor

Pick up

Rear brake switch

Rear light / brakelight

Regulator-rectifier

Right front flasher

Right rear flasher

Sidestand switch

Speed sensor

Start auxillary relay

Start relay

Start/stop switch

Starter motor

Tachometer

Temperature sensor

Temperature switch

Throttle position sensor (TPS)

FRANZÖSISCH

Accessoires

Batterie

Contacteur d’embrayage

Ventilateur

Diode

Relais de clignotants

Bouton de clignotants

Contacteur de frein avant

Jauge à essence

Pompe à essence

Relais de pompe à essence

Boîte à fusibles

Contacteur de rapport de boîte engagé

SPANISCH

Instrumentos externos

Batería

Interruptor de embrague

Motor del ventilador

Diodos

Relé de la luz intermitente

Interruptor de la luz intermitente

Interruptor de luz del freno delantero

Indicador del nivel de gasolina

Bomba de gasolina

Relé de la bomba de gasolina

Caja de fusibles

Reconocimiento de marchas

Alternateur Generador

Contacteur au guidon pour ordinateur de bord Interruptor de manillar para instrumento combinado

Phare

Contacteur code/phare

Faro

Interruptor de encender/apagar la luz larga

Avertisseur sonore

Bouton d’avertisseur sonore

Bobine d’allumage

Contacteur d’allumage

Cláxon

Interruptor del cláxon

Bobina de encendido

Cerradura de encendido

Clignotant avant gauche

Clignotant arrière gauche

Eclairage de plaque

Contacteur d’éclairage

Ordinateur de bord

Contacteur de point mort

Sélection pour l’indice d’octane

Contacteur de pression d’huile

Luz intermitente izquierda delantera

Luz intermitente izquierda trasera

Luz de la matrícula

Interruptor de luces

Velocímetro digital multifuncional

Interruptor de ralentí

Ajuste de octano

Interruptor de la presión del aceite

Capteur d’allumage

Contacteur de frein arrière

Feu rouge/stop

Régulateur/redresseur

Clignotant avant droit

Clignotant arrière droit

Contacteur de béquille latérale

Capteur de vitesse

Relais secondaire de démarreur

Relais de démarreur

Contacteur start/stop

Démarreur

Compte-tours

Sonde de température

Contacteur de température

Capteur d’ouverture de carburateur

Generador de impulsos

Interruptor de luz del freno trasero

Luces de parqueo traseras /luces de freno

Regulador rectificador

Luz intermitente derecha delantera

Luz intermitente derecha trasera

Interruptor del caballete lateral

Sensor de velocidad

Relé auxiliar del arranque

Relé del arranque

Interruptor arranque / parada

Motor de arranque eléctrico

Cuenta revoluciones

Sensor de temperatura

Interruptor de temperatura

Potenciómetro del carburador

Cable colours bl: black ye: yellow bu: blue gr: green re: red wh: white br: brown or: orange pi: pink gr: grey pu: purple

Couleur de cable bl: noir ye: jaune bu: bleu gr: vert re: rouge wh: blanc br: brun or: orange pi: rose gr: gris pu: violet

Color de cable bl: negro ye: amarillo bu: azul gr: verde re: rojo wh: blanco br: marron or: naranja pi: rosado gr: gris pu: violeta

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