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Dräger Polytron Pulsar 2
Open Path Gasdetektor
Technisches Handbuch
!
WARNUNG
Vor der Verwendung des Gasdetektors müssen Sie dieses technische Handbuch lesen, verstehen und befolgen, um die einwandfreie Bedienung und Funktion des Gasdetektors zu gewährleisten.
i
Inhalt
Inhalt
1
1.1
1.2
2
2.1
2.2
3
4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
Zu Ihrer Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . .4
Bedeutung der Warnzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Verwendungszweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Open Path Gasdetektor Dräger Polytron Pulsar 2 . .4
Ex-Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Erläuterung des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Sender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Empfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Digitale Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich . . . . . . . . . .7
5
5.1
5.2
6
6.1
7
7.1
7.2
7.3
8
Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . .8
Wahl der Messstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Montage der Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Maximal zulässige Kabellängen für die
Stromversorgung des Dräger Polytron Pulsar 2 . . .11
Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers .14
Spezifikation des Ex d-Buchsenkabels . . . . . . . . . .15
Vorbereitung und Befestigung der Kabel . . . . . . . .15
Verbinden von Stecker und Buchse . . . . . . . . . . . .16
Installation und Inbetriebnahme des
Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Konfiguration des Senders und Empfängers . . . . .18
Ausrichtung und Nullpunktabgleich . . . . . . . . . . . . .18
8.1
8.2
9
10
11
12
Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Spezifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Standardeinstellungen des Empfängers . . . . . . . . .22
Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
13 Zubehörliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
14 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
14.1
Die analoge Stromschleife . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
14.2
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
14.3
Probleme, die mit dem Sender zu tun haben . . . . .26
14.4
Probleme, die mit dem Empfänger zu tun haben . .27
15 Das Dräger Handheld-Terminal . . . . . . . . . . . . . . .29
15.1
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
15.2
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
15.3
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
15.4
MENÜS BEI ANSCHLUSS AM SENDER eines
Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
15.5
MENÜS BEI ANSCHLUSS AM EMPFÄNGER eines
Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
15.6
MENÜS BEI ANSCHLUSS AN EINE AI500
DIGITALSCHNITTSTELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
15.7
MENÜ BEI NICHT ANGESCHLOSSENEM
TERMINAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
15.8
Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
15.9
Spezifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
15.10 Elektromagnetische Verträglichkeit . . . . . . . . . . . . 31
15.11 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
16 Die AI500-Digitalschnittstelle für den
Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.1
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.2
Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.3
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.4
Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.5
Elektromagnetische Verträglichkeit . . . . . . . . . . . . 33
16.6
Infrarotausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.7
Stecker 1: Versorgung UND Digital-E/A des
Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
16.8
Stecker 2: serielle EIA-RS-422/485-Schnittstelle . 34
16.9
Stecker 3: Schnittstelle zum HHT . . . . . . . . . . . . . 34
16.10 Kommunikation mit der AI500-Digitalschnittstelle . 34
16.11 Zusammenfassung des Dräger-Protokolls . . . . . . 34
17 Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
17.1
Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
18 AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte . . . . . . . 38
Dräger Polytron Pulsar 2 3
4
Zu Ihrer Sicherheit
1 Zu Ihrer Sicherheit
1.1
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Anweisungen in diesem Technischen Handbuch sind zu befolgen.
Jeder Einsatz des Gerätes setzt voraus, dass dieses Technische Handbuch und die Gebrauchsanweisung vollständig verstanden und strengstens eingehalten werden. Das Gerät soll nur für die hier und in der Gebrauchsanweisung beschriebenen Verwendungszwecke eingesetzt werden.
Instandhaltung
Das Gerät muss regelmäßig Inspektionen und Wartungen durch Fachleute unterzogen werden. Hierüber ist Protokoll zu führen. Instandsetzungen am Gerät nur durch Fachleute vornehmen lassen. Für jegliche Reparaturarbeiten empfehlen wir den Abschluss eines Wartungsvertrages mit Dräger. Bei Instandhaltung nur Original-Dräger-Teile verwenden. Beachten
Sie das Kapitel „Instandhaltung“.
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Geräte oder Bauteile, die in explosionsgefährdeten Bereichen genutzt werden und nach internationalen oder europäischen Explosionsschutz-Richtlinien geprüft und zugelassen sind, dürfen nur unter den angegebenen Bedingungen eingesetzt werden.
Die Geräte oder Komponenten dürfen nicht modifiziert werden.
!
WARNUNG
Der Dräger Polytron Pulsar 2 enthält keine Teile, die vom Anwender gewartet werden können. Wird das
Gerät von Unbefugten geöffnet, kann dies zu sicherheitsrelevanten Störungen führen.
1.2
Bedeutung der Warnzeichen
Die folgenden Warnzeichen werden in diesem Dokument verwendet, um die zugehörigen Warntexte zu kennzeichnen und hervorzuheben, die eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens des
Anwenders erfordern. Die Bedeutungen der Warnzeichen sind wie folgt definiert:
!
GEFAHR
Hinweis auf eine unmittelbare Gefahrensituation.
Wenn diese nicht vermieden wird, treten Tod oder schwere Verletzungen ein.
i
!
!
i
WARNUNG
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation.
Wenn diese nicht vermieden wird, können Tod oder schwere Verletzungen eintreten.
VORSICHT
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn diese nicht vermieden wird, können Verletzungen oder
Schädigungen am Produkt oder der Umwelt eintreten.
Kann auch als Warnung vor unsachgemäßem Gebrauch verwendet werden.
HINWEIS
Zusätzliche Information zum Einsatz des Produkts.
2 Verwendungszweck
2.1
Open Path Gasdetektor Dräger Polytron
Pulsar 2
Zur stationären Überwachung von gas- oder dampfförmigen
Kohlenwasserstoffen, die eine Explosionsgefahr darstellen können.
2.2
Ex-Zulassungen
Die Ex-Zulassungen gelten für den Einsatz des Geräts in Gas/
Dampf-Luft-Gemischen aus brennbaren Gasen und Dämpfen unter atmosphärischen Bedingungen. Die Ex-Zulassungen gelten nicht für einen Einsatz in sauerstoffangereicherten Atmosphären. Im Fall des unbefugten Öffnens des Gehäuses ist die Ex-Zulassung ungültig.
i i HINWEIS
Der Dräger Polytron Pulsar 2 gehört zu der unter der
Bezeichnung GD8 zertifizierten Detektorfamilie. Alle
Zertifikate beziehen sich auf GD8. Eine EG-Konformitätserklärung liegt dem Gerät bei.
Europäische Zertifizierung
ATEX-Zertifikat Nummer SIRA 14ATEX1040
II 2(1)GD II 2(1)GD
Ex db [ia Ga] op is IIC T6 Gb Ex db [ia Ga] op is IIC T5 Gb
Ex tb IIIC T80°C Db
Ta = -40°C bis +40°C
Ex tb IIIC T100°C Db
Ta = -40°C bis +60°C
Internationale Zertifizierung
IEC-Ex-Zertifikat Nummer IEC Ex SIR 04.0006
Ex db[ia] IIC T5 (Ta = -40°C bis +60°C)
Ex db[ia] IIC T6 (Ta = -40°C bis +40°C)
Zertifizierung der Messperformance nach FM/ANSI:
FM ANSI/FM 6325
ANSI/ISA-12.13.04
DNV-Zertifizierung
(Zertifikat-Nr. A-12526)
Geprüft nach IEC 60079-29-4
(durchgeführt von FM Approvals)
Dräger Polytron Pulsar 2
Lieferumfang
3 Lieferumfang
1 Der Detektor Dräger Polytron Pulsar 2 wird in zwei Teilen geliefert: einem Sender und einem Empfänger, jeweils mit einer Abdeckung aus ABS. Zusätzlich gehören zum Lieferumfang des Detektors entweder:
freie Zuleitungen und Ex-e-Anschlussgehäuse
nach Ex d zertifizierte Stecker und Buchsen
2 Eine Blende für Messstrecken von 4 bis 16 Metern; HIN-
WEIS: wird nur bei Sendern mit 4-60 m Reichweite mitgeliefert.
3 Zum Lieferumfang des Detektors gehören die Gebrauchsanweisung, die Einbauhinweise und eine Schnellstartanleitung. Diese und das vorliegende technische Handbuch können auch über den lokalen Vertriebshändler oder direkt bei Dräger angefordert werden.
4 Des Weiteren benötigen Sie ein gesondert zu bestellendes
Inbetriebnahmepaket mit folgendem Inhalt:
Dräger Handheld-Terminal (HHT)
4-mm-Inbusschlüssel
Prüffolien
PC-Software für das HHT
PC-Kabel (HHT-Version)
4 Erläuterung des Systems
4.1
Einleitung
Der Dräger Polytron Pulsar 2 nutzt zur Detektion von gefährlichen Freisetzungen brennbarer Kohlenwasserstoffe die
Open Path Technologie. Er verwendet neue und einzigartige
Funktionen, mit denen Probleme und Hindernisse überwunden werden, die häufig in der Praxis auftreten.
Ein Sender schickt einen Strahl infraroten Lichts durch die Luft an einen Empfänger. Eine Freisetzung gasförmiger Kohlenwasserstoffe irgendwo entlang des Strahls wird erkannt, da diese bestimmte Wellenlängen im infraroten Bereich absorbieren. Regen, Schneefall oder Schmutz auf den Linsen werden nicht fälschlicherweise als Gaskonzentration erkannt, weil sich ihre charakteristischen Wellenlängen von denen der zu detektierenden Gase unterscheiden. Mit dieser
Open Path Technologie lassen sich eine Erfassungsdichte und Reaktionsgeschwindigkeit erreichen, die mit Punktdetektoren nur in einer ausgedehnten Anordnung zu realisieren wären. Der Dräger Polytron Pulsar 2 ergänzt diese Technologie um folgende neue Funktionen:
1 Das Licht wird mit augensicheren gepulsten Lichtquellen mit einer Spitzenleistung von 30 kW erzeugt. Diese hohe
Sendeleistung macht den Empfänger unempfindlich gegenüber Sonnenlicht und Resonanzerscheinungen aufgrund von Vibrationen rotierender Maschinenteile. Die
Ausstattung mit mehreren Lichtquellen gewährleistet, dass das System auch in dem unwahrscheinlichen Fall eines
Defekts funktionsfähig bleibt, bis der Sender ausgewechselt werden kann.
2 Die Leistung aller Open Path Geräte hängt davon ab, wie akkurat Sender und Empfänger aufeinander ausgerichtet sind. Häufig erfordert die benötigte Messstrecke einen Einbau an erhöhter oder unzugänglicher Stelle. Das kann die
Ausrichtung beim Einbau und auch ihre spätere Kontrolle, sollten sich die Stützkonstruktionen bewegt haben, schwierig machen. Der Polytron Pulsar 2 von Dräger verfügt über interne Sensoren, um die Ausrichtung des Senders bezogen auf den Empfänger zu messen und umgekehrt. Die
Richtungsmessungen werden zur Unterstützung beim Einbau grafisch auf dem Dräger Handheld-Terminal angezeigt und können anschließend auch jederzeit zur Kontrolle der korrekten Ausrichtung während des normalen Betriebs abgerufen werden. Des Weiteren generiert diese Funktion eine Vorwarnung vor Änderungen der Ausrichtung, bevor diese den normalen Betrieb beeinträchtigen könnten, und verhindert die Inbetriebnahme von Detektoren, die nicht korrekt ausgerichtet sind.
3 Es gibt eine Verbindung für Digitalsignale zwischen Empfänger und Sender. Der Empfänger kann den Sender veranlassen, seine Leistung zu verdoppeln und die
Blitzfrequenz von 1 Hz auf 4 Hz zu erhöhen, wodurch sich die Lichtleistung auf das Achtfache verstärken lässt, sollten die Sichtverhältnisse wegen schlechter Witterungsbedingungen oder, am wichtigsten, aufgrund des Kondensats, der häufig bei echten Zwischenfällen auftritt, eingeschränkt sein. Die höhere Blitzfrequenz wird auch beim ersten Hinweis auf eine Gaskonzentration ausgelöst, um die Ausgabe eines validierten Gasmesswerts in einer kürzeren
Reaktionszeit zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil dieser
Verbindung besteht darin, dass man sich sowohl am Sender als auch am Empfänger die Ausrichtungsanzeige für beide Geräte ansehen kann, so dass Installation und Instandhaltung des Systems problemlos von einer Person
übernommen werden können.
4 Open Path Geräte können sich beeinflussen, wenn der
Empfänger auf einen anderen Sender anspricht, der sich in der Nähe oder in Flucht mit dem ihm zugeordneten Sender befindet. Der Dräger Polytron Pulsar 2 lässt sich vergleichbar mit Funkkanälen auf gesonderte Frequenzen umschalten. Jeder Empfänger koppelt sich an seinen eigenen
Sender an und ignoriert das Licht von benachbarten Geräten.
5 Der Empfänger beinhaltet einen Datenlogger mit nichtflüchtigem Speicher, der vor Ort oder auch aus der Ferne ausgelesen werden kann. Die gespeicherten Daten sind eine wertvolle Hilfe bei der Diagnose praktischer Probleme wie auch zur Vermeidung unnötiger Wartungsarbeiten. Intern werden anhand dieser Informationen langsame Trends in der Signalstärke überwacht und eine Warnung ausgegeben, wenn die Linsen - unabhängig von den vorübergehenden
Witterungsbedingungen - gereinigt werden müssen.
Neben diesen elektronischen Verbesserungen besitzt der
Dräger Polytron Pulsar 2 eine außerordentlich stabile mechanische Konstruktion, die sich zudem überaus leicht justieren lässt. Die Messköpfe, die die optischen Komponenten enthalten, sind kardanisch aufgehängt, so dass sie gesondert in vertikaler und horizontaler Richtung justiert werden können
(wobei die jeweils andere Achse arretiert ist). Jede Achse lässt sich mit Hilfe von PTFE Elementen auf eine bestimmte Festigkeit einstellen und anschließend arretieren, ohne dabei die vorgenommene Einstellung wieder zu ändern. Eine Abdeckung aus ABS bietet mechanischen Schutz und hilft, den
Temperaturanstieg der eingebauten Elektronik zu minimieren.
Dräger Polytron Pulsar 2 5
Erläuterung des Systems
4.2
Sender
Der Sender ist ein 3-Draht Gerät mit Kabelklemmen für (i) 24
V Gleichstrom; (ii) digitale Kommunikation sowie (iii) Erde/
COM. Mit dem Anschluss für das Dräger Handheld-Terminal kann man sich am Sender Daten anzeigen lassen, die der
Empfänger liefert, darunter auch die zum Ausrichten erforderliche grafische Darstellung von Orientierung und Signalstärke.
Zudem kann der Sender über das Dräger Handheld-Terminal mit seinem Betriebskanal und einem vom Anwender eingegebenen Tag konfiguriert werden. Die augensichere optische Abstrahlung über die (elektrisch beheizte) Senderlinse erfolgt
überwiegend im Infrarotbereich, auch wenn ein kontrollierter
Anteil dunkles Rotlicht zu sehen ist. Beträgt die Entfernung zwischen Sender und Empfänger unter 16 m, wird eine Blende auf die Linse gesetzt. Der mittlere Abschnitt dieser Blende wird bei Entfernungen zwischen 8 und 16 m entfernt, nicht jedoch bei Entfernungen zwischen 4 und 8 m.
Es gibt fünf Betriebsarten:
1 Normalbetrieb.
Einmal pro Sekunde werden Blitze mit normaler Intensität ausgegeben. Die Blitzfrequenz erscheint für das Auge regelmäßig, obwohl sie phasenkodiert ist, um Richtungsinformationen an den Empfänger zu senden. Gelegentlich ist ein Blitz außerhalb der normalen
Sequenz zu sehen; dieser gehört zu einem internen
Selbsttestzyklus.
2 Intensivbetrieb.
Es werden Blitze mit erhöhter Intensität und einer regelmäßigen Frequenz von 4Hz ausgegeben.
3 Ausrichtbetrieb.
Viermal pro Sekunde werden Blitze mit normaler Intensität ausgegeben. Diese Betriebsart lässt sich leicht vom Intensivbetrieb unterscheiden: ihre Blitzfrequenz ist merklich unregelmäßig, weil Richtungsinformationen an den Empfänger gesendet werden.
4 Unterspannungsbetrieb.
Es werden Blitze mit erhöhter
Intensität in einer regelmäßigen Frequenz von 2 Hz ausgegeben. Diese Betriebsart ersetzt den Ausrichtbetrieb, wenn der Sender beim Test mit eingeschalteter Heizung festgestellt hat, dass die Versorgungsspannung unter den spezifizierten Bereich sinkt. Dieser Test wird nur während des Ausrichtens (also bei der Inbetriebnahme des Detektors) durchgeführt, so dass er gegebenenfalls einen Gasalarm, der zufällig mit einem Spannungsabfall zusammenfällt, nicht verzögert.
5 Fehlerbetrieb.
Es werden Blitze mit maximaler Intensität und einer regelmäßigen Frequenz von 1 Hz ausgegeben.
Diese Betriebsart ersetzt den Normalbetrieb, wenn der
Sender feststellt, dass eine Röhre ausgefallen ist oder diskontinuierlich arbeitet. Auf diese Weise signalisiert der
Sender dem Empfänger auch, dass die Verbindung zwischen ihnen unterbrochen ist. Optisch lässt sich diese Betriebsart nicht vom Normalbetrieb unterscheiden, wird jedoch vom Empfänger erkannt, der entsprechende Warnsignale sendet.
4.3
Empfänger
Der Empfänger ist ein 4-Draht Gerät mit Kabelklemmen für (i)
24 V DC; (ii) analoge Stromschleife; (iii) digitale Kommunikation sowie (iv) Erde/COM. Der Analogausgang liefert voll linearisierte 4-20-mA-Gasmesswerte sowie konfigurierbare
Warnsignale. Er kann sowohl im aktiven als auch im passiven
Modus betrieben werden. Der Digitalanschluss liefert die Signale für die Betriebsart des Senders und kann optional auch in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt werden, um eine digitale Zweiwegekommunikation über die AI500-Schnittstelle einzurichten. Wie der Sender verfügt auch der Empfänger über eine elektrisch beheizte Linse und einen Anschluss für das Dräger Handheld-Terminal, um die aktuellen Messwerte klar anzeigen zu können; zudem lassen sich über das Handheld-Terminal die Konfiguration des Dräger Polytron Pulsar 2, der Betriebskanal und der Tag ändern. Nähere Informationen zu den Funktionen, die die AI500-Schnittstelle und das Dräger
Handheld-Terminal bieten, siehe "Digitale Kommunikation" weiter unten und die Anhänge.
Der Datenspeicher im Empfänger speichert einen nicht flüchtigen Datensatz für die vorangegangenen sieben Betriebstage sowie konsolidierte Datensätze für die vorangegangenen
32 Wochen. Diese Protokolle beinhalten so essenzielle Informationen wie die Versorgungsspannung, die interne Temperatur, die Signalstärke sowie die Ausrichtung von Sender und
Empfänger. Mit Software von Dräger können die protokollierten Daten auf einem PC, der mit MS Windows läuft, interpretiert und angezeigt werden. Wird die Software in Verbindung mit der AI500-Schnittstelle eingesetzt, kann ein permanentes
Archiv der detailierten Daten auf CD gespeichert werden. Der
Datensatz auf der CD ist ohne Unterbrechung, wenn mindestens einmal wöchentlich das Empfängerprotokoll abgefragt wird.
4.4
Digitale Kommunikation
Die umfangreichen digitalen Informationen des Dräger Polytron Pulsar 2 sind über unterschiedliche Schnittstellen zugänglich. In den einfachsten Installationen wird nur das analoge 4-
20-mA-Signal in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt. Eine Warnung (wie z. B. bei schmutzigen Linsen oder einer fehlerhaften Ausrichtung, bevor diese einen
Funktionsverlust verursacht) wird in diesem Fall als Gleichspannungspegel signalisiert, wobei dieser entweder auf über oder unter 4 mA konfiguriert werden kann. Beispiel: Die
"Regard Optical"-Karte zeigt "WARN" und schaltet ein Relais für die Standardeinstellung von 3,5 mA. So alarmiert, schließt der Anwender das Handheld-Terminal am Empfänger an. Auf dem Bildschirm werden die aktuellen Messwerte angezeigt, während die Daten aus der Vergangenheit in den internen
Speicher des Handheld-Terminals heruntergeladen und so auf einen Rechner in einem nicht explosionsgefährdeten Bereich
übertragen werden können. Auf ähnliche Weise können sicherheitsrelevante Änderungen der Konfigurationseinstellungen (mit Passwortschutz) in die auf dem PC installierte
Software von Dräger eingegeben werden, und die geänderte
Konfigurationsdatei anschließend zu dem Dräger
Polytron Pulsar 2 in den Ex-Bereich gebracht werden.
Eine neue Funktion des Dräger Polytron Pulsar 2 macht es möglich, auf die 4-20-mA-Verkabelung zusätzlich HART-Signale zu legen, ohne die normalen Analogfunktionen zu beeinträchtigen. Installationen, die einen HART-Multiplexer im nicht explosionsgefährdeten Bereich beinhalten, bieten einen Großteil der digitalen Leistungsfähigkeit des Dräger Polytron Pulsar
2 in einer mit HART-fähigen Punktdetektoren kompatiblen
Weise. Typischerweise wird der Multiplexer an einen Zentralrechner angeschlossen, auf dem das Asset Management System (AMS) von Emerson Process Management läuft, welches mit beiden Detektortypen gleichermaßen kommuniziert.
Bei der nächsten Installationskategorie wird eine einzelne
Ader zur Übertragung des Digitalsignals vom Empfänger in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt, zusätzlich zum eigentlichen Messignal, das über die 4-20 mA Schnittstelle geführt wird, und die von der 4-20-mA-Schleife durchgeführte Basismessung ergänzt. Die gesamte Palette der digitalen
Informationen wird über die AI500-Schnittstelle verfügbar gemacht: eine kleine, auf einer DIN/EN-Schiene montierte Komponente mit Anschlüssen für bis zu vier Gasdetektoren vom
Typ Polytron Pulsar 2. Mit einem separaten Anschluss für das
Dräger Handheld-Terminal kann der Anwender die Empfänger dieser vier Detektoren einzeln "aufrufen", ihre Messdaten lesen, ihre Konfigurationen ändern und ihre Protokolle herunterladen, als ob er vor dem betreffenden Dräger Polytron Pulsar 2
6 Dräger Polytron Pulsar 2
Erläuterung des Systems selbst stehen würde. Des Weiteren verfügt die AI500-Schnittstelle über einen Infrarot-Datenausgang, so dass die Messdaten und Protokolle auch mit einem Lesestift (Data Wand)
DW100 über einen Standard-Notebook-PC erfasst werden können. Da dieses Verfahren berührungsfrei ist, können die
Daten abgeholt werden, ohne den sicheren Betrieb des Systems zu beeinträchtigen.
Die leistungsfähigste Installation schließlich verfügt über bis zu
32 AI500-Schnittstellen, die über einen EIA RS-485-Multidrop mit einem PC oder einer anderen Auswertezentrale verbunden sind. Die auf dem PC laufende Software von Dräger steuert das gesamte System aus bis zu 128 Gasdetektoren vom Typ
Dräger Polytron Pulsar 2 an und bietet so die kompletten aktuellen und historischen Informationen sowie die Möglichkeit, jeden Detektor individuell zu konfigurieren.
4.5
Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich
Der Dräger Polytron Pulsar 2 spricht auf eine breite Palette gasförmiger Kohlenwasserstoffe einschließlich der Alkane von
Methan bis Hexan an. Im Gegensatz zu Messgeräten, die bei
3,4 µm arbeiten, ist die Differenz bei der Empfindlichkeit auf verschiedene Alkane relativ gering - sie bewegt sich in einer
Größenordnung von ±30 %. In dem Empfänger können werkseitig bis zu vier Tabellen zur Kalibrierung und Linearisierung des Detektors auf die spezifizierten Gase oder Gasgemische installiert werden. Welche Tabelle verwendet werden soll, legt der Bediener in der Konfiguration fest. Bei den meisten Anwendungen sollte für Gemische, die überwiegend aus Methan bestehen, eine Methantabelle und ansonsten eine Propantabelle gewählt werden. Des Weiteren gibt es eine werkseitig installierte Option, den Empfänger für die Detektion von Ethylen
(Ethen) zu optimieren.
Anders als bei herkömmlichen Detektoren brauchen beim
Dräger Polytron Pulsar 2 die integrierten Kalibrierungen nicht manuell eingestellt zu werden, sondern das Dräger Handheld-
Terminal löst beim Abschluss der Inbetriebnahme des Detektors einen automatischen Nullpunktabgleich aus. Der Empfänger kontrolliert seine Ausrichtung und die des Senders, prüft und protokolliert die Signalstärke. Der Nullpunktabgleich kann erst abgeschlossen werden, wenn alle Tests erfolgreich absolviert sind, bis dahin zeigt ein neuer Detektor den Vollausschlag und ist nicht einsatzbereit. Die protokollierte Signalstärke wird als Bezugsgröße zur Erkennung eines eventuellen Signalverlusts aufgrund verschmutzter Linsen herangezogen. Deshalb muss der Nullpunktabgleich bei klaren Bedingungen und gemäßigten Temperaturen ohne Unterbrechung des Strahls stattfinden. Der Nullpunkt des Polytron Pulsar 2 muss nach jeder Ortsänderung, Reinigung oder Neuausrichtung erneut abgeglichen werden.
In der Kalibrierungsbescheinigung, die jedem Dräger Polytron
Pulsar 2 beiliegt, sind immer die unteren Explosionsgrenzen
(UEG, englisch: LEL)
1
oder unteren Flammgrenzen (UFG, englisch: LFL) angegeben, die für die einzelnen Gase verwendet wurden. Diese entsprechen bei Gasdetektoren vom Typ
Polytron Pulsar 2, die mit ATEX-Zertifizierung geliefert werden, normalerweise der Norm IEC 61779-1 und bei Geräten mit nordamerikanischer oder kanadischer Zertifizierung den vom
NIOSH (American National Institute for Occupational Safety and Health) veröffentlichten Werten. Auf Sonderbestellung kann die Norm, nach der die Werkskalibrierung erfolgen soll, geändert werden.
Im Allgemeinen haben die relativ geringen Unterschiede zwischen den Werten der Kalibrierungsstandards auf Open-Path-
Messgeräte weniger Auswirkungen als auf Punktdetektoren,
1 In dem vorliegenden Technischen Handbuch sind die Begriffe
UEG (LEL) und UFG (LFL) austauschbar und beziehen sich auf das Volumenverhältnis der brennbaren Gase in Luft, bei dessen
Unterschreitung sich keine explosive Atmosphäre bildet.
da diese die Gaskonzentration normalerweise nicht direkt, sondern mit einer Gewichtung entsprechend der Größe der sich ausbreitenden Gaswolke messen. Prinzipbedingt messen
Detektoren mit offener Messstrecke die gesamte Gasmenge, die der Strahl durchstrahlt. Ein Detektor für brennbare Gase zeigt die Gaskonzentration in UEG multipliziert mit der Länge der Messstrecke, in der sich das Gas befindet (normalerweise weniger als die Gesamtstrecke Sender-Empfänger). Daraus ergibt sich die Maßeinheit UEG*-Meter (UEGm, englisch:
LELm). Die einzige Ausnahme besteht, wenn eine Strecke definierter Länge vollständig mit einer einheitlichen Konzentration gefüllt ist, was eine echte Konzentrationsmessung ermöglicht; in diesem Fall lautet die Maßeinheit %UEG
(%LEL) wie bei der Duct Mount Version des Dräger Polytron
Pulsar 2 (siehe gesondertes Handbuch).
Jede der Linearisierungstabellen für den Dräger Polytron Pulsar 2 gilt für den Bereich 0 bis 8 UEGm; dieser komplette
Messbereich steht im digitalen Datenstrom immer zur Verfügung. Der Umfang des 4-20-mA-Ausgangs kann vom Bediener auf einen beliebigen Wert zwischen 0 bis 4 UEGm und
0 bis 8 UEGm konfiguriert werden. Bitte beachten Sie, dass bei Wahl eines anderen Wertes als 0 bis 8 UEGm nicht die zugrunde liegende Messung geändert wird. Stattdessen werden für Messwerte zwischen dem gewählten Vollausschlag und
8 UEGm konstant 20 mA ausgegeben.
Das Inbetriebnahmeset beinhaltet Kunststoff-Prüffolien, die die Infrarot-Absorption der zu erkennenden Gase simulieren.
Sie werden nicht zur Justierung selbst verwendet, sondern dienen lediglich dazu, bequem zu prüfen, ob der Detektor noch seine werkseitige Kalibrierung aufweist und korrekt arbeitet.
Die Folien sind mit ihrer Dicke in Mikrometern gekennzeichnet
(z. B. 070 = 0,070 mm). In der Kalibrierungsbescheinigung des
Dräger Polytron Pulsar 2 ist angegeben, wie der Detektor im
Werk auf ähnliche Folien angesprochen hat. Bitte beachten
Sie, dass für den Dräger Polytron Pulsar 2 in der Standardversion und in der für Ethylen (Ethen) optimierten Ausführung unterschiedliche Folien verwendet werden, die jeweils aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Dräger Polytron Pulsar 2 7
Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2
5 Installation eines
Dräger Polytron Pulsar 2
5.1
Wahl der Messstrecke
1 Die Standortwahl für einen Open Path Gasdetektor ist oft weniger kritisch als bei einem Punktdetektor, da das freigesetzte Gas nur seinen Weg in einen Teilbereich des Strahls und nicht zu einem bestimmten Punkt finden muss. Dennoch kommt der richtigen Standortwahl eine hohe Bedeutung zu. Hinweise zur Standortwahl sind in der
EN 60079-29-2 enthalten.
2 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist gegenüber Sonnenlicht immun, so dass die Position der Sonne bei der Standortwahl für den Detektor nicht berücksichtigt werden muss.
3 Zu beachten ist jedoch die Dichte des Gases, das der Detektor erkennen soll. Methan ist leichter als Luft, weshalb man davon ausgehen kann, dass es aufsteigt, sofern es nicht mit einer niedrigen Temperatur oder in einem Gemisch mit einem schwereren Gas wie zum Beispiel Kohlendioxid freigesetzt wird. Entsprechend ist von schwereren
Kohlenwasserstoffen zu erwarten, dass sie sinken. Solch simple Überlegungen wie zum Auftrieb müssen in der Praxis jedoch nicht unbedingt ein zuverlässiger Indikator für das Bewegungsverhalten des Gases sein. Gas, das aus
Hochdrucksystemen austritt, führt ein viel größeres Volumen an Umgebungsluft mit, so dass ein Gemisch entstehen kann, das brennbar ist und eine nahezu normale
Dichte hat. Unter diesen Umständen wird die Bewegung der Gaswolke durch die natürlichen Luftströme oder technische Lüftung bestimmt. Wenn sich die Luftbewegungen nicht vorhersagen lassen, müssen gegebenenfalls mehrere Messstrecken vorgesehen werden, um alle Eventualitäten abzudecken.
4 Der Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger muss dem gewählten Modell entsprechen (d. h. 4-60 m,
30-120 m bzw. 100-200 m). Bitte beachten Sie, dass unter
16 m die Blende aufzusetzen ist.
5 Die Messstrecke und ihre unmittelbare Umgebung sind von Hindernissen frei zu halten, die die freie Bewegung der
Luft in dem überwachten Bereich behindern oder den Infrarotstrahl blockieren könnten. Empfohlen wird eine freie
Messstrecke von mindestens 25 cm Durchmesser. Des
Weiteren wird für eine optimale Verfügbarkeit empfohlen,
Folgendes zu meiden:
Schlote, Schornsteine und Abgasanlagen
Dampfauslässe und -wolken
Wege oder Bereiche, in denen sich Mitarbeiter versammeln oder zusammenkommen
Spritzer und Sprühnebel von beweglichen Ausrüstungen und Kühltürmen usw.
Park- und Ladebereiche, Kräne, Haltezonen für Fahrzeuge
Vegetation, die, wenn sie wächst (und insbesondere bei Wind), in den Strahlengang hineinragen könnte
Flächen, die den Strahlengang durch Eis- oder
Schneeansammlungen behindern könnten.
5.2
Montage der Einheit
Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist an einer stabilen Konstruktion zu montieren, die nicht übermäßig vibrieren darf. Gut geeignet wäre zum Beispiel eine Stahlwand, eine Ziegelmauer, ein Betonlaternenpfahl oder eine steife Stahlkonstruktion. Leichte
Metallkonstruktionen, die sich biegen, oder Holzkonstruktionen, die sich verziehen könnten, sind zu meiden. In offenen
Bereichen würde eine geeignete Konstruktion am Boden aus einem Stahlrohr mit fünf Zoll Nennmaß (141 mm Außendurchmesser) bestehen, das 1 Meter in festen Grund getrieben oder in ein Betonfundament eingebettet ist. Große Konstruktionen sind in geeigneter Weise abzuspannen oder zu versteifen.
8 Dräger Polytron Pulsar 2
Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 1: Wandmontage des Dräger Polytron Pulsar 2 mit Ex-e-Anschlussgehäuse
Rückabdeckung
VORDERANSICHT
Frontabdeckung befestigt
216
Klemmen der
Kardanaufhängungen
338
71
Arretierschrauben zur horizontalen Ausrichtung
SEITENANSICHT
Frontabdeckung entfernt
Arretierschrauben zur vertikalen Ausrichtung
Montageschrauben max. M8
Schrauben Anschlussgehäuse
NICHT ÖFFNEN, WENN UNTER SPANNUNG
Befestigungsschrauben
Anschlussgehäuse elektrischer Anschluss über nach Ex e zertifizierte M20-
Kabeldurchführungen - nicht im Lieferumfang enthalten
Anschlussoptionen siehe Abbildung 4, 5 und 6 kleinster Biegedurchmesser
= 6 x Kabeldurchmesser
Abbildung 2: Wandmontage des Dräger Polytron Pulsar 2 mit eXLink-Stecker und Buchse
Rückabdeckung
VORDERANSICHT
Frontabdeckung befestigt
216
Klemmen der
Kardanaufhängungen
338
71
SEITENANSICHT
Frontabdeckung entfernt
Befestigungsschrauben
Frontabdeckung
Arretierschrauben zur horizontalen Ausrichtung
Arretierschrauben zur vertikalen Ausrichtung nach Ex e zertifizierte Kabeldurchführung für Strom-/
Signalkabel, werkseitig montiert
00223892.eps
Montageschrauben max. M8 eX Link-Stecker eX Link Buchse/Kupplung
00323892.eps
Montage in entgegengesetzter Richtung (siehe Abbildung 1 und 2)
1. Frontabdeckung und Schrauben entfernen (sofern im Lieferumfang enthalten).
2. Klemmen der Kardanaufhängungen entfernen.
3. Den Detektor umdrehen, ohne dabei das Kabel zu knicken, und die Klemmen der Kardanaufhängungen wieder befestigen.
4. Die Abdeckung wieder anbringen.
Dräger Polytron Pulsar 2 9
Elektrische Installation
6 Elektrische Installation
Feldkabelspezifikation. Die Kabel müssen bei Spitzenstrom (alle Lampen und Heizungen an) zwischen 18 und 30 VDC liefern.
In Abbildung 3 unten sind typische Werte des Spitzenstromverbrauchs für Sender und Empfänger gesondert aufgeführt. Bei der
Verlegung der Feldkabel müssen die örtlichen Vorschriften eingehalten werden. Zu den empfohlenen maximalen Kabellängen siehe die Tabellen auf der nächsten Seite.
Abbildung 3: Spitzenstromverbrauch (mA)
600
550
500
450
400
350
300
18
585
571
558
546
535
525
517
509
502
496 492
488
451
485 484
472
483
483
462
441
399
409
420
430
367
378
388
346
357
336
19 20 21 22 23 24 25
Gleichspannung
26 27 28 29 30
Tx-Strombedarf
Rx-Strombedarf
004223952.eps
10 Dräger Polytron Pulsar 2
Elektrische Installation
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
6.1
Maximal zulässige Kabellängen für die
Stromversorgung des
Dräger Polytron Pulsar 2
In den folgenden Tabellen sind die maximalen Kabellängen für verschiedene Worst-Case-Versorgungsspannungen und Leiterquerschnitte angegeben.
Bei der Verwendung dieser Informationen achten Sie bitte darauf, dass nicht die angegebene Nennversorgungsspannung, sondern die Worst-Case- (die geringstmögliche) Versorgungsspannung heranzuziehen ist.
Die angegebenen Längen richten sich nach der Leitergröße des Stromversorgungskabels. Werden die Kabelgröße und die
Entfernung zu groß, kann es wirtschaftlicher sein, eine örtliche
Stromversorgung zu installieren. Für die Signalkabel gibt es praktisch keine Entfernungsbegrenzung, auch wenn der 4-20mA-Schleifenwiderstand auf insgesamt 500 Ω begrenzt ist.
Kabellänge in Metern: Gemeinsame Versorgung von
Sender und Empfänger
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
:
1.5 mm
2
:
2.5 mm
2
:
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
74 98 123 147 172 197 221
111 147
184 246
184
307
221
369
258
430
295
491
332
553
4 mm
2
:
295 393 491 590 688 786 885
Kabellänge in Metern: Separate Versorgung des Senders
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
:
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
114 152 189 227 265 303 341
1.5 mm
2
:
170 227 284 341 398 455 511
2.5 mm
2
:
284 379 473 568 663 758 852
4 mm
2
:
455 606 758 909 1061 1212 1364
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
94 125 156 187 218 249 281
118 157 197 236 275 315 354
149 198 248 297 347 397 446
188 250 313 375 438 500 563
236 315 394 473 552 631 709
298 398 497 596 696 795 895
376 501 627 752 877 1003 1128
474 632 790 948 1106 1265 1423
598 797 997 1196 1395 1595 1794
61 81 101 121 142 162 182
77 102 128 153 179 204 230
96 129 161 193 225 257 289
122 162 203 243 284 324 365
153 205 256 307 358 409 460
193 258 322 387 451 516 580
244 325 407 488 569 650 732
308 410 513 615 718 820 923
388 517 646 776 905 1034 1164
Kabellänge in Metern: Separate Versorgung des
Empfängers
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
1.5 mm
2
:
2.5 mm
2
:
4 mm
2
:
:
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
210 280 350 420 490 559 629
315
524
839
420
699
524
874
629 734 839 944
1049 1224 1399 1573
1119 1399 1678 1958 2238 2517
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
173 230 288 345 403 460 518
218 290 363 435 508 581 653
275 366 458 549 641 732 824
346 462 577 692 808 923 1039
437 582 728 873 1019 1164 1310
551 734 918 1101 1285 1468 1652
694 926 1157 1388 1620 1851 2083
875 1167 1459 1751 2043 2334 2626
1104 1472 1840 2208 2576 2944 3312
Dräger Polytron Pulsar 2 11
Elektrische Installation
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
Kabellänge in Fuß: Gemeinsame Versorgung von Sender und Empfänger
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
:
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
242 322 403 484 564 645 725
1.5 mm
2
2.5 mm
2
:
:
363 484 605 725 846 967 1088
605 806 1008 1209 1411 1612 1814
4 mm
2
:
967 1290 1612 1935 2257 2580 2902
Kabellänge in Fuß: Separate Versorgung des Empfängers
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
:
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
688 918 1147 1377 1606 1835 2065
1.5 mm
2
:
1032 1377 1721 2065 2409 2753 3097
2.5 mm
2
:
1721 2294 2868 3441 4015 4589 5162
4 mm
2
:
2753 3671 4589 5506 6424 7342 8259
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
Kabellänge in Fuß: Separate Versorgung des Senders
Worst Case
Versorgung:
1 mm
2
1.5 mm
2
:
2.5 mm
2
:
4 mm
2
:
:
199 265 332 398 464 531 597
251 335 418 502 586 669 753
317 422 528 633 739 844 950
399 532 665 798 931 1064 1197
503 671 839 1007 1174 1342 1510
635 846 1058 1269 1481 1692 1904
800 1067 1334 1601 1867 2134 2401
1009 1346 1682 2018 2355 2691 3027
1273 1697 2121 2545 2969 3393 3818
20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...
30V
373 497 621 746 870 994 1118
559 746 932 1118 1305 1491 1678
932 1243 1553 1864 2175 2485 2796
1491 1988 2485 2983 3480 3977 4474
18 AWG:
17 AWG:
16 AWG:
15 AWG:
14 AWG:
13 AWG:
12 AWG:
11 AWG:
10 AWG:
567 755 944 1133 1322 1511 1700
714 952 1191 1429 1667 1905 2143
901 1201 1501 1802 2102 2402 2702
1136 1515 1893 2272 2651 3029 3408
1432 1910 2387 2865 3342 3820 4297
1806 2408 3010 3613 4215 4817 5419
2278 3037 3796 4555 5315 6074 6833
2872 3830 4787 5744 6702 7659 8616
3622 4829 6036 7244 8451 9658 10865
HINWEISE:
1 Achten Sie darauf, dass die Spannungsspezifikationen für den Dräger Polytron Pulsar 2 nicht überschritten werden.
Weitere Informationen siehe Kapitel "Spezifikationen".
2 Bei Verwendung der AI500-Digitalschnittstelle darf die Kapazität des Kabels bzw. der Kabel, die die Schnittstelle mit dem Dräger Polytron Pulsar 2 verbinden, 100 nF nicht
übersteigen (z. B. 1000 m bei einem Kabel mit 100 pF/m).
3 Werden mehrere Gasdetektoren vom Typ Dräger Polytron
Pulsar 2 an einem weit entfernten Standort zusammen montiert, kann die wirtschaftlichste Lösung darin bestehen, direkt vor Ort eine zertifizierte 24 VDC Stromversorgung einer geeigneten Schutzklasse zu installieren.
307 409 511 614 716 818 921
387 516 645 774 903 1032 1161
488 651 813 976 1139 1301 1464
615 820 1026 1231 1436 1641 1846
776 1035 1293 1552 1810 2069 2328
978 1305 1631 1957 2283 2609 2935
1234 1645 2056 2467 2879 3290 3701
1556 2074 2593 3112 3630 4149 4667
1962 2616 3270 3924 4578 5231 5885
12 Dräger Polytron Pulsar 2
Elektrische Installation
Abbildung 4: Anschlussplan Stromversorgung über Sender
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Sender
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Empfänger
Abschirmung
+24 VDC
0-20 mA digital gemeinsam
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
12
Verbindungskabel zum Empfänger
0-20 mA
COM
Abschirmung
Verschlussstopfen, im Lieferumfang
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
2
1
Verbindungskabel zum Sender
+24 VDC
0-20 mA digital
COM
Abschirmung zum
Auswertesystem mitgelieferte Ex e-
Durchführung montiert zum Sender
(Tx) zum Empfänger (Rx)
ANMERKUNGEN:
1) Durchführungen müssen vom Typ EX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...
2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können
untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten werden.
3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.
4) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die
gemeinsame Leitung (COM) von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn
sie nicht an ein externes Gerät angeschlossen werden.
5) Dieser Leiter kann weggelassen werden, wenn die AI500-Digitalschnittstelle nicht benötigt wird.
6) entspricht nicht den DNV-Anforderungen
ACHTUNG
Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses
Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die
Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.
00523892_de.eps
Abbildung 5: Anschlussplan Stromversorgung über Empfänger
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Sender
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Empfänger
Verschlussstopfen, im Lieferumfang
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
2
1
Abschirmung
COM digital
COM
Abschirmung
VERBINDUNGSKABEL
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
2
1
Schirm
+24 VDC
0-20 mA digital (siehe Anm. 5)
COM zum Auswertesystem mitgelieferte EX e-
Durchführung, montiert zum Sender (Tx)
ANMERKUNGEN:
1) Durchführungen müssen vom Typ EX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...
2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können
untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten werden.
3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.
4) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die
gemeinsame Leitung von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn sie
nicht an einem externen Gerät angeschlossen werden.
5) Dieser Leiter kann weggelassen werden, wenn die AI500-Digitalschnittstelle nicht benötigt wird.
6 ) Für Installationen gemäß DNV die Abschirmung einseitig auf der Seite des Netzteils mit dem
Schutzleiter verbinden.
zum Empfänger
(Rx)
ACHTUNG
Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.
00623892_de.eps
Dräger Polytron Pulsar 2 13
Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers
Abbildung 6: Anschlussplan individuelle Stromversorgung
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Sender siehe Anm. 2
Abschirmung
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
2
1
Verschlussstopfen, im Lieferumfang
Verschlussstopfen, im Lieferumfang
Anschlüsse
Anschlussgehäuse
Empfänger
E
S
7
6
E
S
7
6
5
4
3
2
1
5
4
3
2
1
Abschirmung zum Sender (Tx) mitgelieferte EXe-
Durchführung, montiert zum Empfänger (Rx)
(Siehe Anmerkungen 4 und 5)
ANMERKUNGEN:
1) Durchführungen müssen vom Typ EEX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...
2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können
untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten
3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.
4) Diese Anschlüsse werden typischerweise im Rangierverteiler im nicht explosions-
gefährdeten Bereich hergestellt.
5) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die
gemeinsame Leitung von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn
sie nicht an einem externen Gerät angeschlossen werden.
6) entspricht nicht den DNV-Anforderungen
7 Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers
Bei Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2, die mit nach
Ex d zertifizierten Steckern und Buchsen geliefert werden, ist der Stecker bei der Lieferung bereits am Polytron Pulsar 2 installiert. Die ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Buchse muss an der Feldverdrahtung und diese wiederum an einer entsprechend ausgelegten Gleichstromversorgung und einem
Auswertesystem angeschlossen werden. Wenn der Stecker in die Buchse gesteckt wird, sind die Verbindungen hergestellt für Stromversorgung, Messignal und digitale Verbindung.
i i
HINWEIS
Der Sender des Dräger Polytron Pulsar 2 ist mit 3, der
Empfänger mit 4 Leitern ausgestattet.
Im Folgenden wird beschrieben, wie Feldkabel an der Buchse angeschlossen werden; weitere Informationen finden Sie unter http://www.ceag.de.
ACHTUNG
Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.
00723892_de.eps
14 Dräger Polytron Pulsar 2
Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers
Abbildung 7: Einzelteile der Buchse
1
2
4
3
6
5
7
9
8
10
11
12
00823892.eps
1 Buchsenträger
3 Sicherungsscheibe
5 innere Dichtungsmutter
2 äußere Überwurfmutter
4 äußere Dichtung
6 Muffe
7 Klemmkegel 8 innere Dichtung
9 innere Sicherungsscheibe 10 Isolierhülse
11 Kontaktstifte 12 Buchseneinsatz
7.1
Spezifikation des Ex d-Buchsenkabels
Für die Ex d-Buchse, die im Lieferumfang des
Dräger Polytron Pulsar 2 enthalten ist, können Kabel verwendet werden, die wie folgt dimensioniert sind:
Außenmantel
Innenmantel
SWA-Durchmesser
Größe der Kabelseele
12-21 mm
8,5-16 mm
0-1,25 mm
1,5-2,5 mm
7.2
Vorbereitung und Befestigung der Kabel
1. Das Kabel auf die erforderlichen Längen abisolieren und vorbereiten, die typischen Maße sind in Abbildung 9 angegeben.
2. Die Buchsenbestandteile (Außenmutter, Sicherungsscheiben, äußere Dichtung usw.) auf das Kabel schieben (siehe
Abbildung 7), dabei darauf achten, dass die Kabelarmierung/-umflechtung zwischen dem Klemmkonus und der
Muffe befestigt wird.
3. Die Kontaktstifte an den Kabelenden befestigen (dabei darauf achten, dass der kleine Sechskantring zwischen der Kabelseele und dem farbkodierten Stab sitzt, siehe Abbildung 8).
i i
HINWEIS
An dem -ve-Leiter (COM) MUSS der große Kontaktstift befestigt werden; die Stifte sind farbkodiert, so dass sich der große Stift leicht von den anderen 3 Stiften unterscheiden lässt.
4. Die Stifte vorsichtig in Position biegen, dabei darauf achten, dass der Sechskantring nicht beschädigt wird. Es wird empfohlen, eine Quetschzange zu benutzen.
Abbildung 8:
1
4
2
3
00923892.eps
1 Kontaktende (stellt Verbindung zum Stecker her)
2 Sechskantring
3 Quetschende (Befestigung des Kabels)
4 Farbkodierter Stab
i i
Die Isolierhülse über die Kontaktstifte schieben und die einzelnen Stifte in die jeweiligen Positionen im Buchseneinsatz stecken. Zu den Anschlussbezeichnungen siehe
Rückansicht des Buchseneinsatzes wie in Abbildung 9 dargestellt (z. B. Pin 1 = digital, Pin 2 = 24 V, Pin 3 = 0-20 mA,
Pin 4 = COM).
HINWEIS
ACHTUNG
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jeder Stift an der richtigen Stelle installiert wird; andernfalls kann der Dräger Polytron Pulsar 2 beschädigt werden.
Dräger Polytron Pulsar 2 15
Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers
Abbildung 9: Kabelvorbereitung und Verdrahtung
8
Paar 1 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 4 (-ve COM)
Paar 1 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 1 (digital)
Paar 2 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 3 (4 - 20 mA)
Paar 2 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 2 (+ve 24 V)
30
35
50 mm
Ummantelung
Stahl-/Drahtgeflecht
Isolierhülse
01023892_de.eps
Rückansicht des Buchseneinsatzes
2
1
Vorderansicht der eXLink-Buchse (Einsatz montiert)
1
2
Führungsnut
4
3
4
3
Positionierzapfen
Der Buchseneinsatz ist jetzt soweit vorbereitet, dass er in den
Buchsenträger eingesetzt werden kann. Kontrollieren, ob sich der große Kontaktstift (4) bezogen auf den Positionierzapfen in der 8-Uhr-Stellung befindet (wie in Abb. 9, Vorderansicht der eXLink-Buchse dargestellt). Nun vorsichtig den Buchseneinsatz in den Träger schieben, dabei darauf achten, dass er von dem Positionierzapfen sicher gehalten wird. Wenn der Einsatz richtig sitzt, muss er noch ungefähr 13 mm überstehen und darf sich, wenn man ihn zu drehen versucht, zwar noch etwas bewegen, aber nicht mehr drehen lassen. Wenn sich der Einsatz dennoch drehen lässt, ist er nicht korrekt befestigt und muss so lange ausgerichtet werden, bis er sicher in seiner Position sitzt. Zum Schluss sind noch die übrigen Komponenten der Buchse zu sichern, bevor in einem letzten Schritt die äußere Überwurfmutter festgezogen wird.
01123892_de.eps
7.3
Verbinden von Stecker und Buchse
Prüfen, dass sich die Führungsnut in der richtigen Position befindet, dann die Buchse in den Stecker drücken. Den Stecker um ungefähr 30° nach rechts drehen, vollständig einführen und anschließend die Kupplung der Buchse auf den Stecker schrauben, um so die Schutzart und den mechanischen
Schutz herzustellen. Um die Verbindung zwischen Stecker und
Buchse zu lösen, die genannten Schritte in der umgekehrten
Reihenfolge ausführen.
16 Dräger Polytron Pulsar 2
Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 10: Anschlussplan individuelle Stromversorgung über CEAG-Exd-Stecker
Anschlüsse Sender Anschlüsse Empfänger
3
2
Rückansicht der eXLink-Buchse
1
4
Rückansicht der eXLink-Buchse
2
3
4
1
(Siehe Anmerkungen
2 und 3)
ANMERKUNGEN:
1) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.
2) Diese Anschlüsse werden typischerweise im Rangierverteiler im nicht explosionsgefährdeten Bereich hergestellt.
3) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die gemeinsame Leitung von
Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn sie nicht an ein externes Gerät angeschlossen werden.
ACHTUNG
Zur Gewährleistung des korrekten
Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle
örtlichen Vorschriften einhalten.
01223892_de.eps
8 Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2
Für die Installation des Dräger Polytron Pulsar 2 werden benötigt:
Sender und Empfänger des Dräger Polytron Pulsar 2
Handheld-Terminal (im Inbetriebnahmeset enthalten)
4-mm-Inbusschlüssel (im Inbetriebnahmeset enthalten)
geeigneter Schlüssel zum Befestigen (nicht im Lieferumfang enthalten)
Satz Kunststoffprüffolien (im Inbetriebnahmeset enthalten) bei Befestigung an einem Rohr Bügelschrauben (auf
Bestellung als Zubehör lieferbar)
24 VDC Versorgung
bei Verwendung von Anschlussgehäusen drei nach
Ex e zertifizierte M20-Kabeldurchführungen, wenn das
Gerät über den Sender oder Empfänger mit Strom versorgt werden soll; soll das Gerät im Rangierverteiler/Schaltschrank angeschlossen werden, zwei M20-Kabeldurchführungen
(nicht im Lieferumfang enthalten) bei einer Betriebsstrecke von unter 16 m die Blende
AP 800 einen tragbaren Detektor, um vor dem Nullpunktabgleich zu prüfen, ob der Strahlengang frei von gasförmigen Kohlenwasserstoffen ist
1. Die Ausrüstung vorsichtig auspacken und den Inhalt der
Kisten anhand des Packscheins kontrollieren. Sollte etwas fehlen oder beschädigt sein, wenden Sie sich bitte sofort an den Spediteur, Dräger oder den Händler.
2. Den Dräger Polytron Pulsar 2 an einer geeigneten Konstruktion montieren, dabei darauf achten, dass die Messstrecke die in Kapitel "Installation des Dräger Polytron Pulsar
2" aufgeführten Kriterien erfüllt.
3. Die Feldverkabelung anschließen (siehe Kapitel "Elektrische Installation") und mit Strom versorgen.
i i
HINWEIS
Schalten Sie die Stromversorgung nur ein, wenn Sie beabsichtigen, den Detektor in diesem Stadium voll in
Betrieb zu nehmen.
4. Beträgt die Messstrecke unter 16 m, muss die Blende
AP800 (siehe Abbildung 11) am SENDER befestigt werden. In der Blende befinden sich Abschnitte, die je nach der Entfernung, über die der Dräger Polytron Pulsar 2 eingesetzt werden soll, herausgedrückt werden können, d. h., bei einem Strahlengang von 8 bis 16 m müssen die dafür vorgesehenen Abschnitte aus der Blendenmitte entfernt werden. Um die Blende zu befestigen, die drei gezackten
Laschen fest in die Aussparungen des Halters der Senderlinse drücken.
Während der Ausrichtung und des Nullpunktabgleichs schwankt der Ausgang des Dräger Polytron Pulsar 2 zwischen 0 und 20 mA. Deshalb ist es wichtig, dass die Alarmgebung des Auswertesystems zur Vermeidung von
Fehlalarmen deaktiviert ist.
In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie der Dräger
Polytron Pulsar 2 in Betrieb genommen wird. Die Verwendung des Handheld-Terminals von Dräger ist im Kapitel
"Das Dräger Handheld-Terminal" beschrieben. Im Wesentlichen können die gleichen Schritte auch mit dem Handheld-Terminal MTL611B (der auf dem Psion Organiser basiert und früher im Lieferumfang enthalten war) oder mit einem Laptop-Rechner ausgeführt werden, auf dem die
Software von Dräger installiert ist. Siehe bitte die entsprechenden Dokumentationen.
Dräger Polytron Pulsar 2 17
Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 11: Blende AP800 (nur bei Sendern mit 4-60 m
Reichweite enthalten)
Fit attenuator to Transmitter when lens-to-lens distance is 4 to 16 m
PLMS AP800
Remove centre for 8 to 16 m
Retain centre for 4 to 8 m
USER
im "Rx Memory Menu" kann von dem Handheld-Gerät aus eine neue Konfigurationsdatei geschrieben werden. Um die Einstellungen zu sehen, die zum Senden zur Verfügung stehen, wählen Sie
SETS
im Menü "not connected". Um diese Einstellungen zu ändern, schließen Sie das Handheld-Gerät an einen Rechner im nicht explosionsgefährdeten Bereich an, gehen im Menü "not connected" auf
PC
und starten die mitgelieferte Software von Dräger.
AZT kompensiert automatisch kleine Abweichungen von Gasanzeigen, die über längere Zeit vorhanden sind. Der Parameter hat die Einheit UEGm/h. Die Anzeigeschwelle für
Messwerte ist der Schwellenwert, ab dem Gasanzeigen die
4...20mA Schnittstelle über 4 mA oder über das Warnungssignal ansteigen lassen. Die Einstellungen für AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte sollten unter Berücksichtigung der
Umgebungsbedingungen am Installationsort gewählt werden.
Besonders in unwirtlichen Außenanwendungen, wo ein langsames Ansteigen von Gasanzeigen nicht möglich ist, können höhere Werte für AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte gewählt werden. In Innenanwendungen, wo kleine Leckagen zu einem langsamen Ansteigen von Gaskonzentrationen führen können, müssen AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte klein gehalten werden. Details siehe unter
„Standardeinstellungen des Empfängers“.
i i HINWEIS
Der Dräger Polytron Pulsar 2 wird mit den im Kapitel
"Spezifikationen" aufgeführten Standardkonfigurationen geliefert. Alle Änderungen dieser Standardeinstellungen werden im Rahmen des
Inbetriebnahmeprozesses vorgenommen.
01323892.eps
Blende am Sender montieren, falls die Messtrecke 4-16 m beträgt. Für 8-16 m mittlere Abschnitte herausdrücken.
8.1
Konfiguration des Senders und
Empfängers
Die Sender und Empfänger der Gasdetektoren vom Typ
Polytron Pulsar 2 können wie Funksprechgeräte auf verschiedene Frequenzkanäle umgeschaltet werden. Dabei werden jeweils der Sender und Empfänger eines Gasdetektors auf einen gemeinsamen Kanal eingestellt, der sich von den Kanälen, auf denen die benachbarten Sender arbeiten, unterscheidet. Somit können Störungen nur noch von Sendern verursacht werden, deren Licht den Empfänger direkt oder per Reflexion erreicht.
Sendern, die mit "4 to 60 m" gekennzeichnet sind, sind die Kanäle 0 bis 7 (Werkseinstellung 0), Sendern mit der Kennzeichnung "30 to 120 m" und "100 to 200 m" die Kanäle 8 bis 11
(Werkseinstellung 8) zugewiesen.
Zum Einstellen des Kanals am Sender und Empfänger
TAG im "Tx-Hauptmenü" und "Rx-Hauptmenü" wählen. Gleichzeitig kann ein alphanumerischer Tagstring mit bis zu 11 Zeichen
Länge eingegeben werden. Obwohl dies für den korrekten Betrieb des Detektors nicht erforderlich ist, wird dringend empfohlen, ein sinnvolles Tag zu wählen, das den Standort des
Dräger Polytron Pulsar 2 identifiziert. Dieses Tag wird Bestandteil der Datenlogger-Datensätze, die später ausgelesen werden sollen, und ermöglicht es, deren Quelle explizit anzugeben, statt sie über Seriennummern zu verfolgen. In ähnlicher Weise steht ein Tag zur Verfügung, wenn mehrere
Empfänger an einer AI500-Digitalschnittstelle und eventuell mehrere AI500-Schnittstellen im Multidropverfahren angeschlossen werden; mit diesem Tag lassen sich eventuell falsch ausgeführte Anschlüsse rasch identifizieren.
Andere konfigurierbare Einstellungen des Empfängers (wie z.
B. das Messbereichsende für den Vollausschlag in der 4-20mA-Stromschleife, die Anzeigeschwelle für Messwerte oder die automatische Nullpunktkorrektur - AZT) werden weniger häufig geändert und sind oft für alle Gasdetektoren vom Typ
Polytron Pulsar 2, die sich an einem Standort befinden, gleich.
Die im Empfänger aktuell aktiven Werte können über die
Option
SETS
im "Rx Main Menu" ausgelesen werden. Mit
8.2
Ausrichtung und Nullpunktabgleich
Der Dräger Polytron Pulsar 2 muss bei der ersten Installation und anschließend immer, wenn der Sender oder der Empfänger versetzt wird, ausgerichtet und genullt werden. Bevor Sie das System mit dem Handheld-Terminal elektronisch ausrichten, prüfen Sie, ob die Blende aufgesetzt werden muss (siehe oben), und kontrollieren Sie soweit mit bloßem Auge möglich, dass die Geräte genau aufeinander ausgerichtet sind. So verringern Sie die Zahl der erforderlichen Schritte, sparen Zeit und stellen sicher, dass Sie die maximale Signalstärke finden.
Beachten Sie bitte, dass schwächere, falsche Maxima auftreten können, wenn der Sender und/oder Empfänger von der korrekten Achse wegweist, beispielsweise wenn Licht aus dem Sender von einer benachbarten Fläche reflektiert wird.
Entfernen Sie die Schrauben der Abdeckung und nehmen Sie die Abdeckung ab, um an die Kardanaufhängungen des Senders und des Empfängers zu gelangen. Die acht Arretierschrauben an der Baugruppe der Kardanaufhängungen lockern und anschließend nach und nach wieder anziehen, bis sich der Messkopf leicht in alle Richtungen bewegen lässt, ohne dabei seine Position zu verlassen.
18 Dräger Polytron Pulsar 2
Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2
8.2.1
Schritt 1. Erste Ausrichtung des Empfängers
Im Menü "Rx Align + Zero"
ALIG wählen, um den Empfänger in den Ausrichtbetrieb zu schalten. Daraufhin erteilt der Empfänger dem Sender mit digitalen Signalen den Befehl, seinerseits im Ausrichtbetrieb zu blitzen (eine unregelmäßige
Blitzfolge) und auf dem Handheld-Terminal den Ausrichtungsbildschirm anzuzeigen. Die Live-Anzeige stellt die empfangene Signalstärke sowohl numerisch als auch als
Balkendiagramm dar. Oben und rechts befindet sich ein kartesisches "Ziel", das die Orientierung des Empfängers in Bezug auf die Gerade zur Linse des Senders anzeigt:
LINSE
ZU WEIT OBEN
01423892_de.eps
Bewegen Sie zuerst den Empfänger umher und prüfen Sie so, ob Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Nun richten Sie den Empfänger langsam abwechselnd in vertikaler und horizontaler Richtung aus, wobei Sie immer die Richtung mit dem größeren Fehler korrigieren, bis die Anzeige wie in der Abbildung aussieht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach im Kreis an, damit sich die Ausrichtung nicht wieder verschiebt.
8.2.2
Schritt 2. Ausrichtung des Senders i i
LINSE ZU WEIT
LINKS korrekt ausgerichtet
LINSE ZU
WEIT RECHTS
LINSE ZU WEIT
UNTEN
HINWEIS
Der Ausrichtungsbildschirm auf dem Handheld-
Terminal von Dräger unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, ob Sie einen Sender mit 4-60 m oder einer längeren Reichweite (30-120 m bzw. 100-200 m) ausrichten. Bitte achten Sie darauf, dass Sie von den nachstehend beschriebenen Schritten den richtigen für Ihren Sender wählen, also ENTWEDER für 4-60 m
ODER für 30-120 bzw. 100-200 m Reichweite.
Sender mit 4-60 m Reichweite
Schließen Sie das Dräger Handheld-Terminal an und prüfen
Sie, ob die Signale vom Empfänger angezeigt werden. Wenn diese fehlen, ist das ein Hinweis darauf, dass die Digitalverbindung vom Empfänger nicht angeschlossen ist, was gewöhnlich auf einen Verdrahtungsfehler zurückzuführen ist. Schauen
Sie auch in die Senderlinse und prüfen Sie, ob diese mit der korrekten, unregelmäßigen Frequenz von vier Blitzen pro Sekunde arbeitet. Eine regelmäßige Frequenz von zwei Blitzen pro Sekunde würde auf eine unzureichende Versorgungsspannung oder einen übermäßigen Spannungsabfall in den
Zuleitungen hinweisen.
Links im Ausrichtungsbildschirm zeigt das Sender-"Ziel" seine
Orientierung in Bezug auf die Gerade zur Empfängerlinse:
LINSE
ZU WEIT OBEN
LINSE ZU WEIT
LINKS
KORREKT
AUSGERICHTET
LINSE ZU
WEIT RECHTS korrekt ausgerichtet
LINSE ZU WEIT
UNTEN
01423892_de.eps
Bewegen Sie den Sender zunächst umher und prüfen Sie so, ob Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Nun richten Sie den Sender wie zuvor schon den Empfänger langsam horizontal und vertikal aus, indem Sie immer die Richtung mit dem größeren Fehler korrigieren, bis die Anzeige wie in der
Abbildung aussieht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach an, damit die Ausrichtung nicht wieder verloren geht.
Jetzt können die Abdeckungen wieder auf den Sender und den
Stecker gesetzt werden. Fahren Sie mit Schritt 3 fort.
Sender mit 30 bis 120 m und 100 bis 200 m Reichweite
Schließen Sie das Dräger Handheld-Terminal an und prüfen
Sie, ob die Signale vom Empfänger angezeigt werden. Wenn diese fehlen, ist das ein Hinweis darauf, dass die Digitalverbindung vom Empfänger nicht angeschlossen ist, was gewöhnlich auf einen Verdrahtungsfehler zurückzuführen ist. Schauen
Sie auch in die Senderlinse und prüfen Sie, ob diese mit der korrekten, unregelmäßigen Frequenz von vier Blitzen pro Sekunde arbeitet. Eine regelmäßige Frequenz von zwei Blitzen pro Sekunde würde auf eine unzureichende Versorgungsspannung oder einen übermäßigen Spannungsabfall in den
Zuleitungen hinweisen.
Links im Ausrichtungsbildschirm zeigt das Sender-"Ziel" an, um wie viel Grad der Sender von der Flucht abweicht, aber (im
Unterschied zum Empfänger) nicht seine Richtung:
NICHT KORREKT
AUSGERICHTET
01623892_de.eps
Bewegen Sie den Sender zunächst umher und prüfen Sie so, ob Sie den starken zentralen Signalpeak gefunden haben.
Richten Sie ihn anschließend langsam aus, und zwar zuerst vertikal, dann horizontal, bis Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Mit der letzten horizontalen Ausrichtung bewegt sich der Kreis von rechts nach links, bis die Anzeige der Abbildung entspricht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach im Kreis an, damit die Ausrichtung nicht wieder verloren geht.
Jetzt können die Abdeckungen wieder auf den Sender und den
Stecker gesetzt werden.
Dräger Polytron Pulsar 2 19
Instandhaltung
8.2.3
Schritt 3. Abschließende Ausrichtung des
Empfängers
Wenn Sie sich zu dem Empfänger zurückbegeben, prüfen Sie zur Vorbereitung des anschließenden Nullpunktabgleichs mit einem tragbaren Detektor, ob der Strahlengang frei von Gas ist. Richten Sie den Empfänger gegebenenfalls aus, bis die
Anzeige zentriert ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche abschließende Ausrichtung notwendig wird, ist größer, wenn die Anfangsausrichtung mangelhaft war oder wenn die Betriebsentfernung kurz ist; dies führt nämlich dazu, dass Bewegungen des Senders eine im Verhältnis wesentlich stärkere
Winkelwirkung auf den Empfänger haben. Setzen Sie die Abdeckung wieder auf den Empfänger und prüfen Sie, dass alle
Schrauben fest angezogen sind. Lassen Sie das Dräger Handheld-Terminal für Schritt 4 angeschlossen.
8.2.4
Schritt 4. Nullpunktabgleich
Der Nullpunktabgleich muss jedes Mal, wenn der
Dräger Polytron Pulsar 2 gereinigt oder neu ausgerichtet wurde, durchgeführt werden. Mit diesem Verfahren wird die Installation überprüft und werden Messwerte für den Normalzustand gespeichert, in dem die Messstrecke frei von Gas ist und gute
Sicht herrscht. Diese Werte bilden die Vergleichsgrundlage, um später Schmutz auf den Linsen oder Gas in der Messstrecke erkennen zu können, weshalb es von grundlegender Bedeutung ist, dass der Strahl beim Nullpunktabgleich nicht von
Menschen oder Gegenständen blockiert wird und sich kein
Nebel oder Gas in der Luft befindet. Bevorzugt ist dieses Verfahren bei trockenem Wetter und gemäßigten Temperaturen und nachdem der Dräger Polytron Pulsar 2 mindestens 30 Minuten gelaufen ist durchzuführen.
Im Menü "Rx Align + Zero"
ZERO wählen. Ein Countdown von
32 zeigt den Fortschritt des Nullpunktabgleichs an, während gleichzeitig die relevanten Messwerte wie z. B. die (interne)
Temperatur des Empfängers und die Versorgungsspannung dargestellt werden. Der Countdown beginnt langsam und beschleunigt sich anschließend, wenn der Sender in den Intensivbetrieb schaltet. Er sollte die Null in etwa 40 Sekunden erreichen und dann durch einen Messwert von 0 ersetzt werden, welcher anzeigt, dass der Vorgang abgeschlossen ist.
Sollte eine der Prüfungen fehlschlagen, wird der Countdown angehalten oder neu gestartet. Diese Prüfungen - z. B. zur korrekten Ausrichtung - sind bewusst strenger gestaltet als die zulässigen Abweichungen, die ein Dräger Polytron 2 für eine korrekte Funktion haben dürfte. Sie werden aufgefordert, eine
Taste zu drücken, um eine Erläuterung eines bestehenden
Problems zu erhalten.
Der auf dem Dräger Handheld-Terminal sichtbare Countdown wird von einem Sinken des analogen Stromschleifensignals von 20 mA abwärts begleitet. So kann der Fortschritt des Nullpunktabgleichs im nicht explosionsgefährdeten Bereich verfolgt und gleichzeitig kontrolliert werden, dass die Stomschleife den Messbereichsendwert erreichen kann.
8.2.5
Schritt 5. Verifizierung mit Prüffolien
Der Zweck der Prüffolien ist unter "Erläuterung des Systems -
Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich" beschrieben. Halten
Sie einen Stapel von fünf Folien unmittelbar vor die Empfängerlinse. Verifizieren Sie anhand der Anzeige des Dräger
Handheld-Terminals und des Auswertesystems, ob das komplette System auf die Folien korrekt anspricht, als wenn es sich um Gas handeln würde. Liegt der Messwert außerhalb des
Messbereichs, entfernen Sie die Folien eine nach der anderen, bis der Wert im Messbereich ist. Protokollieren Sie den mittleren Messwert zusammen mit den Seriennummern des Senders, des Empfängers und der Prüffolien, um ihn bei Bedarf später nachschlagen zu können. Anhand der aufgezeichneten
Prüffolien-Messwerte können Sie später prüfen, ob die Reaktion auf Gas in irgendeiner Weise beeinträchtigt war. Wenn Sie möchten, können Sie die Folien auch eine nach der anderen vor die Linse halten, um die korrekte Funktion des Auswertesystems bei unterschiedlichen Messwerten zu kontrollieren.
Bei Bedarf können mit dem Gasprüfset GCK400 ähnliche Prüfungen mit echtem Gas durchgeführt werden.
Abschließend sicherstellen, dass die Alarmgebung des Auswertesystems in Absprache mit dem Betreiber wieder aktiviert wurde.
9 Instandhaltung
1 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist auf einen langen und zuverlässigen Betrieb bei minimalem Wartungsaufwand ausgelegt. Der Dräger Polytron Pulsar 2 warnt den Bediener, sollte die Optik kontaminiert sein oder das System aus irgendeinem Grund nicht mehr fluchten.
2 Je nach Anwendung und Umgebung sowie den Arbeitspraktiken vor Ort besteht die geplante Instandhaltung aus:
Kontrolle der Detektorreaktion auf Prüffolien. Dabei ist zunächst sicherzustellen, dass die Alarmgebung des Auswertesystems zur Vermeidung von Fehlalarmen deaktiviert ist.
Reinigung der Optik nach Bedarf. Wenn der Detektor warnt, dass die Optik kontaminiert ist, oder wenn bekannt ist, dass der Detektor durch Bohrschlamm, Ölnebel, Staub usw. kontaminiert sein könnte. Die Linsen sind spezialbeschichtet, damit sie weniger schnell verschmutzen; sollte es dennoch erforderlich werden, die Linsen zu reinigen, ist darauf zu achten, dass diese Beschichtung nicht entfernt wird. Es ist ein weicher Lappen mit frischem, sauberem
Wasser oder der Linsenreinigungsflüssigkeit von Dräger zu verwenden. Nach allen Arbeiten am Detektor muss dieser wie in der Anleitung beschrieben wieder ausgerichtet und ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden.
Abschließend sicherstellen, dass die Alarmgebung des
Auswertesystems in Absprache mit dem Betreiber wieder aktiviert wurde.
20 Dräger Polytron Pulsar 2
Spezifikation
10 Spezifikation
Gehäuse Edelstahl ANSI 316, elektropoliert, Marinequalität
Halterungen Edelstahl ANSI 316, elektropoliert, Marinequalität
Abdeckung ABS-Kunststoff
Linse behandeltes optisches Glas integriertes Kabel
(sofern installiert) armiert, flammenhemmend, halogenfrei, schmutzbeständig
Reichweite
Messbereich
4 bis 60 m, 30 bis 120 m oder 100 bis 200 m Abstand zwischen Sender und Empfänger
Grenzwerte für den
Betrieb
-40 °C bis +60 °C (-40 °F bis +140 °F), 800 bis 1100 hPa, 0 bis 100 % rel. Luftfeuchtigkeit konfigurierbar zwischen 0-4 UEGm und 0-8 UEGm
Quelle
Kalibrierungen
Ansprechzeit
Störanfälligkeit
Xenon-Blitzlampen mit integrierter Redundanz. Bei der ersten Lampenstörung gibt der Empfänger eine
Warnung aus, wobei der Betrieb mit unveränderter Kalibrierung fortgesetzt wird.
Keine Feldkalibrierung erforderlich. Der Empfänger wird mit Werkskalibrierungen für bis zu vier Gase oder
Gasgemische geliefert, zwischen denen bei der Feldkonfiguration umgeschaltet werden kann. Die UEG-/
UFG-Werte für die Kalibrierungen entsprechen der IEC 61779 (Werksoption für NIOSH oder EN 50054).
Zu den Gasen, die detektiert werden, gehören die Alkane von Methan bis Hexan. Die für Ethylen (Ethan) optimierte Empfängerversion hat eine gesonderte Sachnummer. Anwärmzeit : 12 s. Beam Block-
Zeitspanne nach Stromunterbrechungen (≥ 10 ms): 12s.
Mit Rx-Tx-Digitalverbindung: Normalerweise ≤2,0 Sekunden (T90) nach einem Konzentrationssprung des Gases innerhalb der Messtrecke. Bei verminderter Sicht, z. B. aufgrund von Nebel, auf ≤10 s verlängert, um die maximale Leistung zu erreichen.
Ohne Rx-Tx-Digitalverbindung: Normalerweise ≤ 2,5 Sekunden (T90) nach einem Konzentrationssprung des Gases innerhalb der Messtrecke. (HINWEIS: Der Betrieb ohne Verbindung wird nicht für Standorte empfohlen, an denen die Sicht durch Nebel, Schnee, Staubstürme usw. beeinträchtigt sein kann.)
Immun gegenüber den üblichen Verschmutzungen, Sonnenstrahlung und Abstrahlungen durch Abfackeln von Substanzen
Ausrichtung Integriertes Sensorsystem mit separaten Anzeigen auf dem Bildschirm des Dräger Handheld-Terminals zur
Ausrichtung von Sender und Empfänger. Nullpunktabgleich erst nach korrekter Ausrichtung möglich
(≤±0,15 o
). Toleranz ±0,6 o
bis zur Unterbrechung des Strahlengangs ("Beam Block").
Baugruppe mit zwei kardanischen Aufhängungen Montage
Firmware Upgrades möglich über einen tragbaren Rechner, der an ein Dräger Handheld-Terminal vor Ort oder eine
AI500-Digitalschnittstelle angeschlossen wird.
Ausgangssignale Voll linearisiertes 4-20 mA-Gassignal mit 0 mA Fehlersignal, 2 mA Beam Block-Signal und konfigurierbarer
Vorwarnung vor einer verschmutzten oder nicht korrekt ausgerichteten Optik, unterbrochenen Rx-Tx-Verbindung oder bei der ersten Lampenstörung (0 bis 5 mA, Standard 3,5 mA). UEG.m = ((I (in mA)-4 mA)/
16 mA * (Vollausschlag)). Messbereichsüberschreitung bei 20,5 mA. Der Ausgang konfiguriert sich selbst als Stromsenke oder Stromquelle. Abfrage/Diagnose des Detektors vor Ort über das Dräger Handheld-
Terminal oder aus der Entfernung über die Digitalverbindung des 4. Leiters zu der AI500-Schnittstelle.
Anschlüsse Sender: drei Leiter (3. Leiter optional für Rx-Tx-Digitalverbindung)
Empfänger: vier Leiter (4. Leiter optional für Digitalkommunikation und Rx-Tx-Verbindung)
Stromversorgung Spannung: 18-30 VDC (24 VDC Nennspannung)
Leistungsaufnahme
Rx max: 5 W
Tx max: 13W
Stromstärke: ≤ 0,95 A typischerweise bei 24 Volt DC, Einschaltstrom: 1,5A
Temperatur
Lagerung
-40 bis +60 °C Betriebstemperatur mit integriertem Sonnenschutz. Strahlung von Fackeln ≤ 2 kW/m
2
bei
≥30 o
zur optischen Achse, kontinuierlich;
≤ 3kW/m
2
bei ≥30 o
zur optischen Achse für ≤20 Minuten)
Temperatur: - 40 °C ...60 °C/ -40 °F ...140 °F
Feuchtigkeit: 0...95% rel. Luftfeuchtigkeit
Druck: 700...1300 hPa.
Wiederholbarkeit ±0,1 UEGm
Linearitätsfehler ± 5% vom Messbereichsendwert
Optik integrierte Heizung zur Beseitigung von Schnee/Eis
Datenlogger
Abmessungen
Integriert mit nichtflüchtigem Speicher. Zeichnet Ereignisse und die max./min. Betriebsparameter mit 2 h
Auflösung auf, Überschreibung nach 8 Tagen. Konsolidierte Wochenberichte für jeweils 32 Wochen. Beide
Datensätze sind vor Ort über ein Dräger Handheld-Terminal und aus der Ferne über eine AI500-
Digitalschnittstelle auf einem Dräger Handheld-Terminal oder tragbaren Rechner auslesbar.
338 x 258 x 216 mm
Gewicht Mit eXLink-Stecker und Buchse
Sender 5,5 kg
Empfänger 5,5 kg
Dräger Polytron Pulsar 2 21
Standardeinstellungen des Empfängers
Mit Anschlussgehäuse und freier Zuleitung
Sender 7,0 kg
Empfänger 7,0 kg
11 Standardeinstellungen des Empfängers
Konfiguration
Verzögerung Beam Block
Verzögerung Beam Block zu Fehler
Gaskalibrierung (Standard-Pulsar)
Gaskalibrierung (Ethylen-Pulsar)
4-20 mA Messbereich automatische Nullpunktkorrektur
Anzeigeschwelle für Messwerte
Bereich
10-255 Sekunden
0-255 Minuten
Tabelle 1 = Methan
Tabelle 2 = Propan
Tabelle 3 = nicht belegt
Tabelle 4 = nicht belegt
Tabelle 1 = Ethylen
Tabellen 2, 3, 4 = frei belegbar
4-8 UEGm für 20 mA
0-12 UEGm pro Stunde
Standardeinstellung
60 Sekunden
60 Minuten
Tabelle 1 Methan
Tabelle 1 Ethylen
Warnungssignal
Verzögerung Beam Block zu Fehler
Warnungssignal automatische Nullpunktkorrektur
0-0,5 UEGm
0-5 mA ein/aus ein/aus ein/aus
8 UEGm
0,05 UEGm pro Stunde
1
0,3 UEGm
1
3,5 mA ein ein ein
1 Standardeinstellungen oder kleinere Werte entsprechen EN 60079-29-4:2009
Hinweis: Falls ältere Geräte in unwirtlichen Umgebungsbedingungen ersetzt werden, sind abweichende Standardeinstellungen in den älteren
Geräten zu beachten.
22 Dräger Polytron Pulsar 2
12 Zertifizierung
Sender und Empfänger des Dräger Polytron Pulsar 2 i i
HINWEIS
Der Dräger Polytron Pulsar 2 gehört zu der unter der
Bezeichnung GD8 zertifizierten Detektorfamilie. Alle
Zertifikate beziehen sich auf GD8.
Internationale Zertifizierung
IECEx-Zertifikat Nummer IECEx SIR 04.0006
Ex db[ia] IIC T5 (Ta = -40°C bis +60°C)
Ex db[ia] IIC T6 (Ta = -40°C bis +40°C)
Europäische Zertifizierung
ATEX-Zertifikat Nummer SIRA 14ATEX1040
II 2(1)GD II 2(1)GD
Ex db [ia Ga] op is IIC T6 Gb Ex db [ia Ga] op is IIC T5 Gb
Ex tb IIIC T80°C Db Ex tb IIIC T100°C Db
Ta = -40°C bis +40°C Ta = -40°C bis +60°C
Zertifizierung der Messperformance nach FM/ANSI:
FM ANSI/FM 6325
ANSI/ISA-12.13.04
DNV-Zertifizierung
(Zertifikat-Nr. A-12526)
Geprüft nach IEC 60079-29-4
(durchgeführt von FM Approvals)
Schutzart
(mit wetterfester Dichtung)
IP66/67
Elektromagnetische Verträglichkeit
EN50270
FCC Teil 15 Klasse A
Anschlussgehäuse
Zündschutzart erhöhte Sicherheit
OTB-122
ATEX-Zertifikat Nummer Baseefa07ATEX0142X
td A21 T6 T85 °C
IECEx-Zertifikat Nummer IECEx BAS 07.0043X
Material:
Schutzart: antistatisch: schlagfest:
Polyester, glasfaserverstärkt, flammenhemmend gemäß IEC92.1, UL94V0
IP66
<10
9
Ohm
>2 x 7 Nm
CEAG-eXLink-Stecker
Hersteller: Cooper Crouse-Hinds GmbH
ATEX-Zertifikat Nummer PTB 03 ATEX 1016X
II 2G Ex de IIC T6
Dräger Polytron Pulsar 2
Zertifizierung
23
Zubehörliste
13 Zubehörliste
Sachnummer Zubehör für den Dräger Polytron Pulsar 2
2350298
2350306
Anschlussgehäuse für den Dräger Polytron Pulsar 2, ATEX
AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2
2350325
2350326
2350327
2350238
Inbetriebnahmeset für den Dräger Polytron Pulsar 2, ATEX/CSA
Adapter AI500 zu HHT oder PC
PC-Software für den Dräger Polytron Pulsar 2 mit Kabel (unterstützt Pulsar, AI500 und HHT)
Lesestift für AI500
2350339
2350322
2350505
2350510
2350518
2350521
Blende AP800
Remote Anschlussdose-/HHT-Set für den Dräger Polytron Pulsar 2
Teleskop zur Ausrichtung des Dräger Polytron Pulsar 2
ABS-Abdeckung
Gasküvettenset: Methan und Propan
Gasprüffolien (Fünferset, Ersatzteile für Bestellnummer 2350325)
Sachnummer Dräger Polytron Pulsar 2 mit ABS-Abdeckung und nach Ex e zertifiziertem Anschlussgehäuse
2350499 Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-60m (nur TX)
2350500
2350501
2350502
2350503
2350340
2350341
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 30-120m (nur TX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur TX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX, Ethylen)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX, Ethylen)
Sachnummer Dräger Polytron Pulsar 2 mit ABS-Abdeckung und nach Ex d zertifizierter Steckverbindung
2350504 Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-60m (nur TX)
2350506
2350507
2350508
2350509
2350342
2350343
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 30-120m (nur TX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur TX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX, Ethylen)
Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX, Ethylen)
24 Dräger Polytron Pulsar 2
Fehlersuche
14
i i
Fehlersuche
HINWEIS
Der Dräger Polytron Pulsar 2 erzeugt ein Signal von 4-
20 mA, das direkt proportional ist zur gemessenen Gaskonzentration. Zur Überwachung von potenziell entflammbaren Gaskonzentrationen sollte das Gerät an ein
Auswertesystem mit selbsthaltenden Alarmen bei angemessen gewählten Signalpegeln angeschlossen sein.
14.1 Die analoge Stromschleife
Bei den meisten Installationen ist das Signal der analogen
Stromschleife der erste Hinweis auf den Detektorzustand. Um dieses vollständig interpretieren zu können, müssen Sie wissen, welche digitale Konfiguration in den Empfänger geladen wurde. Achten Sie immer darauf, dass klar zwischen den folgenden vier Zuständen unterschieden werden muss:
Der 4-20-mA-Messbereich
Messwerte in diesem Bereich entsprechen Gaskonzentrationen auf einer linearisierten Skala zwischen Null und dem Vollausschlagbetrag für das betreffende Gas an. Dieser Bereich und die Wahl des Gases sind Bestandteil der Empfängerkonfiguration. Typischerweise entspricht der 20-mA-Messwert
5 oder 8 UEGm von Methan oder Propan.
Das Warnungssignal
Dieser Strompegel wird ausgegeben, um vor Zuständen zu warnen, die möglicherweise dazu führen können, dass sich kein Gas detektieren lässt: Sender oder Empfänger nicht korrekt ausgerichtet, Linsen verschmutzt oder fehlerhaftes Auslösen einer Blitzröhre. Beachten Sie bitte, dass der Detektor seine volle Empfindlichkeit behält und jeder Gasmesswert oberhalb eines niedrigen, konfigurierbaren Schwellenwerts die
Warnung übersteuert. Normalerweise beträgt das Warnungssignal 3,5 mA und der Schwellenwert 0,3 UEGm. Einige Auswertesysteme können jedoch keine Ströme unter 4,0 mA auflösen, weshalb in einem solchen Fall zum Beispiel 4,5 mA gewählt werden kann. Solange das gewählte Stromsignal einem Gasmesswert unterhalb der Alarmschwelle entspricht, gibt es keine Mehrdeutigkeit.
Das Beam Block-Signal
Eine Ausgabe von 2 mA zeigt, dass der Detektor aus anderen
Gründen als einem Hardwarefehler am Empfänger nicht in der
Lage ist, Gas zu detektieren. Dazu gehören zum Beispiel Nebel oder Hindernisse innerhalb der Messstrecke oder dass der
Empfänger um das Zwei- oder Dreifache des Betrages, der eine Warnung auslöst, aus der Flucht geraten ist. Damit der
Gasdetektor mit anderen Geräten von Dräger kompatibel ist, wurde das Stromsignal auf 2 mA festgelegt, es können aber zwei mit ihm verknüpfte Zeitintervalle konfiguriert werden. Das erste ist die Zeit, die ein Hindernis in dem Strahlengang bleiben muss, bis ein Beam Block ausgelöst wird, und zwar normalerweise 60 Sekunden. Das zweite Intervall ist die Zeit, die ein Beam Block bestehen muss, damit ein Beam Block-Fehler generiert wird, und zwar im Normalfall 60 Minuten. Bei Installationen, in denen häufig Unterbrechungen der Messtrecke auftreten und auch tolerabel sind, ist es möglich, dass ein
Handlungsbedarf eher von diesem verzögerten Ereignis abgeleitet wird als von einem Beam Block selbst.
Eine plötzliche Freisetzung von großen Mengen unter Druck stehendem und/oder gekühltem Gas kann zu einem Verlust der Sicht durch Kondensation von Luftfeuchtigkeit oder dem freigesetzten Gas selbst führen. Wie bei allen optischen Open-
Path-Systemen kann dies zu einem Beam Block am Dräger
Polytron Pulsar 2 führen, die den Dräger Polytron Pulsar 2 bei der Detektion des Gases behindert. Eine Beam Block-
Warnung würde aktiviert und dem Anwender angezeigt werden. Obwohl das Szenario recht unwahrscheinlich ist, kann die
Wahl kürzerer anstatt längerer Pfade bei der Installation von
Gasdetektoren des Typs Dräger Polytron Pulsar 2 in dieser
Anwendung das Auftreten weiter reduzieren. In Umgebungen wo durch Gaslecks generierter Nebel ein häufiges Problem ist, sollten Beam Blocks als ein Anzeichen für potentielle Gefahren erkannt werden. Die Verwendung von zusätzlichen Punktdetektoren sollte in Betracht gezogen werden.
Das Fehlersignal
Eine Ausgabe von unter 1 mA zeigt an, dass der Detektor Aufmerksamkeit erfordert: entweder aufgrund eines andauernd bestehenden Beam Blocks (siehe oben) oder eines
Hardwarefehlers. Ein Fehler kann entweder im Empfänger selbst oder auch in den Zuleitungen und Anschlüssen, über die er versorgt wird, vorliegen. Bitte beachten Sie, dass sich ein Fehler, der den Sender komplett daran hindert zu arbeiten, nicht von einem
Hindernis im Strahlengang unterscheiden lässt und deshalb eher einen Beam Block als einen Fehler generieren wird. Beachten Sie des Weiteren, dass durch die fehlertolerante Gestaltung des Senders sichergestellt ist, dass die korrekte Funktion des Detektors nicht unterbrochen wird, wenn nur eine teilweise Fehlfunktion vorliegt. Es wird jedoch eine Warnung (siehe oben) generiert sowie das Ausrichten und ein erneuter Nullpunktabgleich blockiert.
Beachten Sie, dass unberechtigte Fehler verursacht werden können, wenn der Dräger Polytron Pulsar 2 mit Auswertesystemen von anderen Herstellern eingesetzt wird, ohne ausreichend aufs
Detail zu achten. Stromschleifen sind von sich aus anfällig für kleine Driften. Folglich erkennt ein System, das darauf programmiert ist, Stromsignale außerhalb des Bereichs von 4 bis 20 mA als
Fehler zu erkennen, einen Fehler, wenn eine Nullgasmessung zu
3,99 mA driftet. Ebenso müssen für das Warnungs- und das Beam
Block-Signal Toleranzen von etwa ±0,25 mA erlaubt sein.
14.2 Fehlersuche
Wurde anhand des Analogschleifensignals ein abnormer Zustand identifiziert, lässt sich dieser ganz einfach durch einen
Blick auf die Digitalsignale untersuchen. Das Dräger Handheld-Terminal (HHT) kann sowohl zur Anzeige des Datenstroms als auch zur Abfrage der Empfängerkonfiguration an den Empfänger angeschlossen werden. Am Sender kann auf den Datenstrom und die (weniger umfangreiche) Senderkonfiguration zugegriffen werden. Ist die AI500-Digitalschnittstelle installiert, dann ist deren Schnittstelle zum HHT im nicht explosionsgefährdeten Bereich direkt zu dem HHT-Anschluss am Empfänger äquivalent. Für umfangreichere Diagnosezwecke können über die AI500-Schnittstelle auch die Langzeitaufzeichnungen aus dem internen Datenlogger des Dräger
Polytron Pulsar 2 mittels Infrarot-Lesestift auf einen tragbaren
Rechner heruntergeladen werden.
Bitte beachten Sie, dass der HHT neben den Messwerten und
Flags mit einem Block oben rechts in der Flag-Anzeige signalisiert, wenn neue Daten empfangen werden. Diese nützliche
Anzeige pulsiert normalerweise alle paar Blitze, wenn der
Empfänger jedoch kein Licht vom Sender registriert, pulsiert sie nur einige Male pro Minute.
Spannung und Stromstärke können ganz bequem an den Abschlüssen der Feldkabel im nicht explosionsgefährdeten Bereich gemessen werden. Beachten Sie dabei jedoch, dass die
Spannungsmessungen hier keinen Spannungsabfall in den
Feldkabeln berücksichtigen. Elektrische Messungen direkt an den Anschlüssen des Senders und des Empfängers sind normalerweise nur mit einer speziellen Erlaubnis ("Heißarbeitserlaubnis") möglich. Solche Messungen können aber irreführend sein, weil der Stromverbrauch wegen der internen Heizung und der Ladezyklen des Senders ständig schwankt.
Dräger Polytron Pulsar 2 25
Fehlersuche
14.3 Probleme, die mit dem Sender zu tun haben
Symptome Ursache Abhilfe
Der Detektor gibt einen Beam Block aus.
Das HHT empfängt nur einige Male pro
Minute Daten. Der Sender sendet keine
Blitze
Der Sender wird nicht mit Strom versorgt Stromversorgung und Zuleitungen prüfen
Im Sender liegt ein interner Fehler vor Die Baugruppe aus Senderkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine auf den gleichen Kanal konfigurierte Ersatzbaugruppe ersetzen und ans Werk zurückschicken. Durch den Senderwechsel wird die
Kalibrierung des Detektors zwar nicht beeinträchtigt, dennoch muss dieser in der
üblichen Weise neu ausgerichtet und genullt werden
Der Detektor gibt einen Beam Block aus.
Das HHT empfängt nur einige Male pro
Minute Daten. Der Sender sendet Blitze, im Strahlengang befindet sich kein Hindernis, dennoch ist der Empfänger für die
Blitze "blind"
Der Sender und der Empfänger sind auf unterschiedliche Kanäle konfiguriert
Den Sender und/oder Empfänger neu auf denselben Kanal konfigurieren
Der Detektor gibt eine Warnung aus. Das
HHT zeigt einen Senderfehler an
Der Sender befindet sich im Warnungszustand, weil ein interner Test ergeben hat, dass eine oder mehrere Blitzröhren nicht auslösen. Der Test ist strenger als der Normalbetrieb: es wird versucht, die
Röhre bei geringerer Spannung auszulösen. Beträgt die Blitzfrequenz einen Blitz pro Sekunde, wird mehrmals pro Stunde ein vollständiger Testzyklus durchgeführt
Es besteht keine dringende Notwendigkeit, den Sender auszuwechseln, da der Detektor funktionsfähig bleibt und seine Leistung nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Die
Warnung kann von selbst wieder aufhören.
Bleibt sie jedoch bestehen, ist der Sender bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit auszuwechseln. Die Baugruppe aus
Senderkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine auf den gleichen Kanal konfigurierte
Ersatzbaugruppe ersetzen und ans Werk zurückschicken. Durch den Senderwechsel wird die Kalibrierung des Detektors zwar nicht beeinträchtigt, dennoch muss dieser in der üblichen Weise neu ausgerichtet und ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden
Beim Schalten des Detektors in den Ausrichtbetrieb ändert sich die Blitzfrequenz nicht in vier Blitze pro Sekunde, sondern bleibt bei einem Blitz pro Sekunde
Die Verbindung zwischen dem Empfänger und dem Sender ist nicht hergestellt
Den HHT an den Sender anschließen.
Wenn der HHT keine Daten empfängt, ist dies eine Bestätigung der Ursache. Verkabelung und Anschlüsse prüfen
Der Sender befindet sich im Warnungszustand, weshalb der Detektor nicht ausgerichtet und genullt werden kann. Der
Fehlerbetrieb ist so ausgelegt, dass der
Detektor erst einmal weiter arbeiten kann, bis sich eine günstige Gelegenheit für einen Zugriff auf das Gerät bietet. Es wird jedoch nicht empfohlen, einen Sender bereits im Fehlerbetrieb neu zu installieren
Bestätigen, dass der HHT einen Senderfehler anzeigt. Weitere Maßnahmen wie oben für diese Warnung beschrieben
Beim Schalten des Detektors in den Ausrichtbetrieb ändert sich die Blitzfrequenz nicht in vier, sondern zwei Blitze pro Sekunde. Das HHT zeigt keine Ausrichtdaten an
Bei einem internen Test im Sender wurde festgestellt, dass die Versorgungsspannung zu niedrig ist. Dieser Test ist strenger als ein externer
Spannungsmessertest, denn er wird bei eingeschalteter Heizung und auf dem Peak des Ladezyklus durchgeführt
Die Versorgungsspannung an ihrer Quelle prüfen und sicherstellen, dass die Kabellänge nicht den Höchstwert übersteigt, der für die verwendete Leitergröße spezifiziert ist
26 Dräger Polytron Pulsar 2
Fehlersuche
Es sind mehrere Detektoren in ähnlichen
Abständen installiert. Einer dieser Detektoren weist eine geringere Signalstärke als die anderen auf. Auch seine Ausrichtungsmesswerte scheinen zu wandern
Eine Differenz von sechs auf der Signalstärkeskala des HHT (in dB-Einheiten) entspricht einer Halbierung der Signalstärke. Schwankungen von wenigen dB zwischen einzelnen Geräten sind normal.
Größere Abweichungen können darauf hinweisen, dass ein Sender oder Empfänger auf einen falschen Peak ausgerichtet ist. So könnte der Empfänger den
Sender zum Beispiel sowohl direkt als auch als Reflexion auf einer glänzenden
Fläche in der Nähe des Strahlengangs sehen
Den Detektor neu ausrichten und nullen, dabei darauf achten, dass der starke zentrale Peak gefunden wird. Unter manchen
Umständen kann eine starke Reflexion falsche Warnungen vor einer nicht korrekten
Ausrichtung verursachen und muss deshalb abgeschirmt oder abgedeckt werden
Die Befestigungen des Senders und/oder
Empfängers sind nicht steif genug
Die Befestigungen mit zusätzlichen Versteifungen versehen. Beachten Sie bitte, dass ihre Steifigkeit wichtiger als ihre Stärke ist und Richtungsabweichungen schwerwiegender als Längsbewegungen sind.
14.4 Probleme, die mit dem Empfänger zu tun haben
Symptome
Der Detektor gibt einen Fehler aus
(<1 mA). Das HHT empfängt keine Daten
Ursache
Der Empfänger wird nicht mit Strom versorgt
Abhilfe
Stromversorgung und Zuleitungen prüfen
Der Detektor gibt den Vollausschlag aus
(20 mA)
Im Empfänger liegt ein interner Fehler vor Die Baugruppe aus Empfängerkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine Ersatzbaugruppe mit der gleichen Konfiguration ersetzen und ans Werk zurückschicken.
Den Detektor in der normalen Weise neu ausrichten und nullen
Der Nullpunktabgleich ist noch nicht abgeschlossen
Den Detektor in der normalen Weise ausrichten und den Nullpunktabgleich durchführen
Der Detektor führt den Nullpunktabgleich nicht vollständig aus. In der Anzeige des
HHT ist das Optik-Flag gesetzt.
Bei einem internen Test wurde eine abnorm hohe Signalstärke festgestellt. Dies ist normalerweise darauf zurückzuführen, dass die Blende nicht montiert ist
Den Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger messen. Beträgt der Abstand unter 16 Meter, muss die Blende aufgesetzt werden. Liegt der Abstand zwischen 8 und 16 Metern, muss der mittige Ausschnitt entfernt werden
Der Detektor führt den Nullpunktabgleich nicht vollständig aus. Das HHT zeigt
Flags, die darauf hinweisen, dass der
Sender und/oder Empfänger nicht richtig ausgerichtet ist, obwohl im Normalbetrieb keine Flags gesetzt wurden
Die Tests zur Überprüfung der korrekten
Ausrichtung sind während des
Nullpunktabgleichs strenger. Dadurch soll der Detektor die bestmöglichen Voraussetzungen für einen zuverlässigen
Betrieb erhalten, der auch kleinere Bewegungen, die mit der Zeit in der tragenden
Konstruktion auftreten können, toleriert
Prüfen, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger fest montiert sind. Das
Ausrichtverfahren sorgfältig wiederholen, dabei darauf achten, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger in der Mitte des starken zentralen Peaks ausgerichtet werden. Das Verfahren zum Nullpunktabgleich neu starten
Der Detektor gibt eine Warnung aus. In der Anzeige des HHT ist das Optik-Flag gesetzt
Die Signalstärke ist einige Zeit signifikant unter dem Signal geblieben, das beim letzten Nullpunktabgleich des Detektors aufgezeichnet wurde. Die Stärke des Signalverlusts und das Intervall, in dem dieser kontinuierlich vorliegen muss, damit eine Warnung generiert wird, sind beide
Bestandteil der Empfängerkonfiguration.
Typische Werte sind 40 % Verlust über mehr als vier Tage
Prüfen, dass die Linsen von Sender und
Empfänger sauber sind. Wenn erforderlich, den Detektor reinigen, neu ausrichten und einen Nullpunktabgleich durchführen.
An manchen Standorten kann Nebel, der sich länger als das gewählte Intervall hält, zur Generierung dieser Warnung führen.
Diese kann gegebenenfalls ignoriert oder ein längeres Intervall eingegeben werden
Dräger Polytron Pulsar 2 27
Fehlersuche
Der Detektor verhält sich unstet. Er wechselt unvorhersehbar vom Normalbetrieb bei laut HHT-Anzeige starkem Signal in einen Beam Block mit nur geringem oder keinem Signal, obwohl der Strahlengang nicht blockiert ist. Der
HHT empfängt weiter Daten mit normaler
Frequenz, selbst wenn der Sender von der Stromzufuhr getrennt wird
Der Empfänger sieht Licht von mehreren
Sendern auf dem gleichen Kanal
Prüfen, ob die Empfänger aller Detektoren, die sich in einem gemeinsamen Sichtbereich befinden, jeweils auf gesonderte Kanäle konfiguriert sind und jeder Sender auf den gleichen Kanal wie der zugehörige
Empfänger konfiguriert ist
Der Detektor gibt einen Beam Block aus.
Der HHT zeigt, dass das "RxAlign"-Flag gesetzt ist, obwohl es vor dem Auftreten des Beam Blocks nicht gesetzt war
Die optischen Tests zur Erkennung einer fehlerhaften Ausrichtung des Empfängers dienen auch dazu zu verhindern, dass der Empfänger wegen einer teilweisen Abschattung des Strahlengangs falsche Gasmesswerte liefert. Bleibt eine teilweise Abschattung, die einen Fehlalarm verursachen kann, länger als die
Verzögerung des Beam Blocks bestehen, verursacht sie einen Beam Block, der wie hier beschrieben angezeigt wird
Auf Ursachen für eine Teilblockade prüfen: zum Beispiel ein Fahrzeug, ein Kran,
Schnee, der sich angesammelt hat, oder
Eis, das in den Strahlengang hineinragt
Der Empfänger ist so weit aus der Flucht gerückt, dass er einen Beam Block in einer Zeit verursacht, die zu kurz ist, um eine Warnung zu generieren
Die Ursache der Verschiebung untersuchen. Möglicherweise wurde der Empfänger angestoßen oder ist die tragende
Konstruktion nicht steif genug
Es sind mehrere Detektoren mit ähnlicher
Konfiguration installiert. Einer dieser Detektoren zeigt eine schwächere Reaktion auf die Kunststoffprüffolien als die anderen
Die integrierte Kalibrierung gilt für das spezifizierte Gas, nicht für festen Kunststoff. Mit den Folien soll die korrekte
Funktion des Detektors nachgewiesen, nicht eine bestimmte Gasmenge simuliert werden. Es ist normal, dass bei der
Reaktion verschiedener Geräte auf die
Folien große Unterschiede auftreten
Bei Bedarf kann die Gasreaktion direkt vor
Ort mit den Gasküvetten geprüft werden, die im Lieferumfang des GCK400-Sets enthalten sind
28 Dräger Polytron Pulsar 2
Das Dräger Handheld-Terminal
15
!
Das Dräger Handheld-Terminal
WARNUNG
Der Dräger Polytron Pulsar 2 enthält keine Teile, die vom Bediener gewartet werden können. Wird das Gerät von Unbefugten geöffnet, kann dies zu sicherheitsrelevanten Störungen führen. Bei unbefugtem Öffnen verfallen alle Garantieansprüche.
15.1 Beschreibung
Das Handheld-Terminal von Dräger ist ein robustes, wettergeschütztes Gerät, das für den Gebrauch in Ex-Bereichen zugelassen ist. Das Terminal dient dazu, den Sender und den
Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger auszurichten und zu nullen, und bietet grundlegende Konfigurations- und Diagnosefunktionen. Zudem stehen in Verbindung mit einem
PC, der in dem nicht explosionsgefährdeten Bereich untergebracht ist, umfangreiche Konfigurations- und Diagnoseoptionen zur Verfügung. So kann eine neue Konfigurationsdatei von dem PC in einen internen Speicher geladen und anschließend in einen oder mehrere Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar
2 kopiert werden, die sich in dem explosionsgefährdeten Bereich befinden. Ähnlich kann das Gerät die Datensätze der internen Datenlogger von bis zu drei Gasdetektoren des Typs
Polytron Pulsar 2 speichern und diese Dateien anschließend zur Analyse oder Übermittlung an den PC übertragen.
Mit einem Adapterkabel (optional) kann das Terminal zudem
über einen Port gesondert über eine separate Schnittstelle unabhängig von der gegebenenfalls festverdrahteten EIA-RS-
422/485-Schnittstelle an die AI500-Digitalschnittstelle angeschlossen werden. Das HHT kann dazu verwendet werden, den Tag-Identifikationsstring und die Multidrop-Node der
AI500-Schnittstelle zu konfigurieren sowie über die AI500-
Schnittstelle eine Verbindung zu einem der vier Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 herzustellen, die an dieser angeschlossen sind. So kann das Terminal die gleichen Funktionen anbieten, als ob es direkt an den entfernt installierten Empfänger an dessen unzugänglichem Standort angeschlossen wäre.
15.2 Batterie
In der Bescheinigung zur Eigensicherheit wird gefordert, dass nur der spezifizierte Batterietyp verwendet werden darf und die
Batterie im nicht explosionsgefährdeten Bereich auszuwechseln ist. Um an das Batteriefach zu gelangen, die vier unverlierbaren Schrauben mit einem Kreuzschlitz Schraubendreher lösen und den transparenten Deckel entfernen, dabei beachten, dass der Deckel zur korrekten Ausrichtung markiert ist. Mit einem 2-mm-Sechskantschraubendreher die vier Inbusschrauben lösen (aber nicht entfernen), die den Batteriefachdeckel aus Metall halten. Den Deckel nach außen schieben, bis die Schraubenköpfe zu sehen sind, dann entfernen. Den
Batteriestecker anstecken, die Batterie in das dafür vorgesehene Fach schieben, die Deckel wieder so, wie sie waren, aufsetzen und die Schrauben festziehen. Achten Sie darauf, den transparenten Deckel in der korrekten, markierten Position auszurichten, sonst wird die wasserfeste Dichtung nicht ordnungsgemäß angedrückt.
Beachten Sie, dass sich die Batterielebensdauer bei niedrigen
Temperaturen verkürzt. Das Gerät schaltet sich jedoch automatisch ab, wenn fünf Minuten lang keine Taste mehr gedrückt wurde, so dass sich die Lebensdauer unter normalen Umständen, d. h. bei diskontinuierlichem Betrieb des Terminals, weitestgehend verlängert. Um die Batterieladung zu erhalten, sollte die Batterie herausgenommen werden, wenn das Gerät nicht in Gebrauch ist oder die Gefahr besteht, dass es versehentlich, zum Beispiel auf dem Transport, eingeschaltet werden könnte.
15.3 Betrieb
Um das Terminal einzuschalten, eine der vier Tasten drücken.
Sie können das Terminal automatisch ausgehen lassen oder durch gleichzeitiges Drücken von zwei Tasten manuell ausschalten. Das Terminal wird an den Sender (Tx) oder Empfänger (Rx) des Dräger Polytron Pulsar 2 angeschlossen, und zwar über deren eigensichere Anschlüsse. Die gerändelte Metallabdeckung abschrauben und den Metallstecker der in dem
Terminal integrierten Anschlussleitung einschrauben. Denken
Sie immer daran, zum Schutz vor Korrosion die wasserdichten
Abdeckungen wieder aufzusetzen. Der gesonderte Gegenstecker (mit "Comms Port" gekennzeichnet), der am Terminalgehäuse montiert ist, dient zum Anschluss eines PCs und bietet darüber hinaus eine bequeme abgedichtete Steckdose für die
Anschlussleitung, wenn diese nicht in Gebrauch ist.
Sobald das Terminal an ein funktionsfähiges Gerät (Tx, Rx oder AI500) angeschlossen ist, initiiert es einen Dialog, um die
Verbindung zu ermitteln. Auf dem Bildschirm werden die Seriennummer und der Tag des lokalen Geräts zusammen mit den gegenwärtig gemessenen Daten angezeigt, die von dem Empfänger ausgegeben werden. Bei den meisten Systemen stehen diese Daten zusätzlich am Sender zur Verfügung, an den sie über die Digitalverbindung, mit der der Empfänger die Blitzfrequenz des Senders kontrolliert, weitergeleitet werden. In
ähnlicher Weise können Sie auch an der AI500-Schnittstelle auf diese Daten zugreifen, allerdings erst, nachdem Sie festgelegt haben, welches der vier Eingangssignale angezeigt werden soll.
Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Anzeige auf eine Reihe von Menüs umgeschaltet. Jedes Menü bietet entsprechend den vier Tasten vier Auswahlmöglichkeiten. Um die
Menüstruktur einfach und intuitiv zu halten, werden immer nur die Menüs angezeigt, die für die ermittelte Verbindung (Tx, Rx,
AI500 oder keine) relevant sind. Beachten Sie jedoch, dass es zwei Situationen gibt, in denen Sie in den automatischen Verbindungsprozess eingreifen müssen. Die erste Situation liegt vor, wenn das Terminal rasch vom Messkopf eines Gasdetektors des Typs Polytron Pulsar 2 zu einem anderen gebracht wird. Das Terminal erkennt eine eventuelle neue Verbindung erst, wenn der Datenstrom eine Lücke von über 30 Sekunden aufweist. Haben Sie das Terminal so schnell zu einem neuen
Gerät gebracht, dass er den Wechsel nicht erkennt, wählen
Sie den Menüpunkt
NEW und identifizieren die neue Verbindung selbst. Zweitens: wenn der Empfänger den Sender in den Intensivbetrieb schaltet (weil Gas erkannt wurde oder der
Strahlengang gedämpft ist), erhält der schnelle Datenstrom vom Empfänger Vorrang vor dem Dialog zwischen dem Sender und dem Terminal. Halten Sie einfach ein paar Sekunden eine Hand vor die Linse, um den Strom zu unterbrechen, damit der Dialog wieder stattfinden kann.
Die Menüs sind intuitiv und selbsterklärend gestaltet. Am besten machen Sie sich mit ihnen vertraut, indem Sie das Terminal benutzen. Die folgenden Zusammenfassungen sollen Ihnen lediglich einen Überblick geben, was zu erwarten ist.
Dräger Polytron Pulsar 2 29
Das Dräger Handheld-Terminal
15.4 MENÜS BEI ANSCHLUSS AM SENDER eines Dräger Polytron Pulsar 2
TX-HAUPTMENÜ
1 View current readings gen)
READ
(Aktuelle Messwerte anzei-
2 Enter Tx tag (and channel to match Rx)
Kanal passend zu Rx) eingeben)
TAG
(Tx-Tag (und
3 Connect to new Tx or Rx schließen)
NEW
(An neuen Tx oder Rx an-
4 Alignment Mode (if no link to Rx)
(wenn keine Verbindung mit Rx))
ON
(Ausrichtbetrieb
Wenn die Daten vom Empfänger anzeigen, dass eine normale
Verbindung besteht, wird die Option
ON dernfalls schaltet sie entsprechend auf on
TAG ausgeblendet. An-
OFF um. Die Optiführt zuerst zu einem Menü, in dem der
Ausgangspunkt zur Bearbeitung des Tags gewählt werden kann: die Zeichenfolge, die gerade angezeigt wird, nur Leerzeichen oder die Zeichenfolge, die beim letzten Senden eines
Tags gespeichert wurde. Oft erhalten ein Sender und ein Empfänger ähnliche Tags, wobei die Sender und Empfänger unterschiedlicher Gasdetektoren vom Typ
Polytron Pulsar 2 innerhalb derselben Installation einer numerischen oder alphabetischen Sequenz folgen. Im nächsten
Bildschirm gibt es eine
+
- und eine -Taste, mit denen Sie
den Kanal innerhalb des zulässigen Bereichs und die 11 Zeichen des Tagstrings im Rahmen des folgenden Zeichensatzes
ändern können:
0123456789 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]./ i i HINWEIS
Für Sender mit der Kennzeichnung "4 to 60 m" ist der
Kanalbereich 0...7 zulässig, ansonsten der Bereich
8...11. Die Verwendung der Option läutert.
NEW
ist oben er-
15.5 MENÜS BEI ANSCHLUSS AM
EMPFÄNGER eines
Dräger Polytron Pulsar 2
RX-HAUPTMENÜ
1 View current readings
READ
(Aktuelle Messwerte anzeigen)
2 View current settings gen)
SETS
3 Connect to new Tx or Rx schließen)
(Aktuelle Einstellungen anzei-
NEW
(An neuen Tx oder Rx an-
4 More… more
Unter der Option
(Mehr)
SETS werden die vom Anwender gewählten
Parameter des Empfängers aufgeführt, zum Beispiel der
Messbereich und das Warnungssignal für den Ausgang der 4-
20-mA-Stromschleife. Die Verwendung der Option
NEW ist oben erläutert. Wenn Ihre Verbindung zum Empfänger über die AI500-Digitalschnittstelle hergestellt ist (siehe unten), ändert sich diese Option in
LINK
, so dass Sie die bestehende
Verbindung bei Bedarf unterbrechen und das Terminal an einen anderen Empfänger anschließen können.
RX ALIGN + ZERO
1 Alignment Mode
ALIG
2 Start Rx's self-zeroing starten)
(Ausrichtbetrieb)
ZERO
(Nullpunktabgleich des Rx
3 Stop zeroing or alignment
Ausrichtung beenden)
STOP
(Nullpunktabgleich oder
4 More… tel more
(Mehr...)
Die Verwendung von
"Installation
ALIG und und
ZERO ist im Handbuch, Kapi-
Inbetriebnahme
Dräger Polytron Pulsar 2", beschrieben.
des
RX-SPEICHERMENÜ
1 Enter Rx tag (and channel to match Tx)
(und Kanal passend zu Tx) eingeben)
2 Read Logger data from Rx into memory ten vom Rx in den Speicher lesen)
TAG
LOG
(Rx-Tag
(Loggerda-
3 Send User-Settings in memory to Rx
USER einstellungen im Speicher an Rx senden)
(Anwender-
4 More…
Die Option more
TAG
(Mehr...) funktioniert wie oben beschrieben. Mit
LOG
kann gewählt werden, ob der Loggerdatensatz (der auch die
Konfiguration des Empfängers enthält) mit den Seriennummern und Tagstrings der Empfänger, deren Daten aktuell gehalten werden, in File1, File2 oder File3 gehalten werden soll.
4-20-mA-TEST DES RX
1 Current +
+
(Strom erhöhen)
2 Current -
-
(Strom verringern)
3 Stop test
STOP
(Test beenden)
4 More… more
(Mehr...)
Sie können das an dem Empfänger des
Dräger Polytron Pulsar 2 angeschlossene Auswertesystem testen, indem Sie an ihrem 4-20-mA-Stromschleifenausgang einen Strom anlegen. Mit + und können Sie den Prüfstrom beginnend bei 4,0 mA schrittweise in Stufen von 0,5 mA von 0,0 bis 20,0 mA erhöhen oder verringern. Mit
STOP
versetzen Sie den Empfänger in seinen normalen Ausgabebetrieb zurück, ohne dieses Menü zu verlassen, mit more gelangen Sie in das "Rx-Hauptmenü" zurück.
15.6 MENÜS BEI ANSCHLUSS AN EINE AI500-
DIGITALSCHNITTSTELLE
AI500-HAUPTMENÜ
1 Read tag and node address for RS485
Node für RS485 lesen)
READ
(Tag und
2 Enter new tag and node ben)
3 Connect to new AI500
TAG
NEW
(Tag und Node neu einge-
(An neue AI500 anschließen)
4 Link via this AI500 to Rx A, B, C, or D
AI500 mit Rx A, B, C oder D verbinden)
LINK
(Über diese
TAG
funktioniert wie oben beschrieben, nur dass der zulässige Bereich für Node 0...32 ist. Alle AI500-Einheiten reagieren auf Anforderungen an Knoten 0, weshalb diese Adresse nicht in einer Multidrop-Installation verwendet werden darf. Die Option
LINK führt zu einem Menü, in dem die vier an Anschluss
A, B, C und D der AI500-Digitalschnittstelle angeschlossenen
Empfänger gewählt werden können. Sofern der gewählte
Empfänger tatsächlich angeschlossen ist, stellt das Terminal eine Verbindung zu ihm her und zeigt zur Bestätigung, dass die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, die Seriennummer und den Tag des Empfängers an. Denken Sie daran, die
Verbindung zu unterbrechen (siehe oben), wenn Sie fertig sind.
30 Dräger Polytron Pulsar 2
Das Dräger Handheld-Terminal
15.7 MENÜ BEI NICHT ANGESCHLOSSENEM
TERMINAL
NICHT ANGESCHLOSSEN
1 Connect to PC
PC
(An PC anschließen)
2 View user-settings in memory lungen im Speicher anzeigen)
SETS
(Anwendereinstel-
3 View note for new users der anzeigen)
NOTE
(Hinweis für neue Anwen-
4 Connect to Tx, Rx or AI500 anschließen)
TR/A
(An Tx, Rx oder AI500
Mit der Option
PC können Sie sich die Seriennummern und
Tagstrings der Empfänger von Gasdetektoren des Typs Dräger
Polytron Pulsar 2 auflisten lassen, deren Datenlogger-Datensätze als File1, File2 und File3 übertragen werden können, wenn die entsprechende Software von Dräger auf dem Rechner installiert ist. Mit der Taste
SETS können Sie sich die vom
Anwender wählbaren Parameter anzeigen lassen, die im Speicher abgelegt sind (zum Beispiel Messbereich und Warnungssignalpegel für den Ausgang der 4-20-mA-Stromschleife) und von dem Rechner übertragen werden können, um Empfänger im Ex-Bereich zu konfigurieren. Beachten Sie, dass Sie sich im
Unterschied dazu mit im Empfängermenü die gegenwärtig gewählten Konfigurationseinstellungen anzeigen lassen können.
SETS
15.8 Instandhaltung
Das Dräger Handheld-Terminal erfordert nur einen geringen
Routine-Wartungsaufwand. Kontrollieren Sie das Gehäuse und das Kabel regelmäßig auf Schäden, durch die Wasser eindringen könnte. Bei Bedarf kann das Gehäuse mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Bei Beschädigung oder
Störung ist das Gerät an Dräger zurückzusenden.
Unten rechts im Bildschirm befindet sich eine Öffnung, durch die mit einem Schraubendreher der LCD-Kontrast geregelt werden kann. Ändern Sie die original Werkseinstellung aber nur, wenn Sie sicher sind, dass sie nicht mehr stimmt. Vermeiden Sie insbesondere eine Änderung dieser Einstellung, nur um eine schwache Batterie oder Temperaturextreme zu kompensieren, denn unter normalen Bedingungen wäre diese Einstellung dann falsch.
!
WARNUNG
Das Gehäuse niemals im explosionsgefährdeten Bereich öffnen.
15.9 Spezifikation
Abmessungen:
Gewicht:
Kabellänge:
Temperatur:
Temperatur:
Schutzart:
Bildschirmtyp:
Grafik:
Text:
Batterie:
Batterielebensdauer:
133 x 145 x 75 mm
800g
1 Meter
-20 °C bis 45 °C (Betrieb) für
Temperaturklassifikation T4
-20 °C bis 50 °C (Betrieb) für
Temperaturklassifikation T3
IP66/67 reflektierendes LCD
128 x 128 Pixel
16 Zeilen mit je 21 Zeichen
Duracell oder Procell MN1604
Sealed Alkaline 9V
10 Stunden Dauerbetrieb bei 21 °C
Material:
Gehäuse:
Anschlussleitung:
Kabeldurchführung:
Anschlüsse:
Schalter:
Polycarbonat
Ummantelung PVC
Polyamid vernickeltes Messing
PBT
15.10 Elektromagnetische Verträglichkeit
EN 50081-1
EN 50081-2
EN 61000-6-2
FCC Klasse A
15.11 Sicherheitshinweise
Diese Hinweise sollen Sie über alle Aspekte des Dräger Handheld-Terminals informieren. Es ist für Ihre eigene und die Sicherheit anderer von entscheidender Bedeutung, dass Sie die
Funktionen des Terminals verstehen und dass seine Installation, Inbetriebnahme und Wartung in jeder Hinsicht korrekt ausgeführt wird. Sollten hinsichtlich dieser Hinweise, einer
Funktion des Geräts oder eines Bedienverfahrens Zweifel bestehen, wenden Sie sich bitte an Dräger oder Ihren Händler vor Ort.
Das Dräger Handheld-Terminal ist für den gemeinsamen Einsatz mit dem Dräger Polytron Pulsar 2 in Ex-Bereichen vorgesehen. In nicht explosionsgefährdeten Bereichen kann er an die AI500-Digitalschnittstelle von Dräger oder einen PC angeschlossen werden. Nähere Informationen zum Anschluss siehe im Installationshandbuch für den Dräger Polytron Pulsar 2,
Kapitel "Die AI500-Digitalschnittstelle
Dräger Polytron Pulsar 2".
für den
Das Handheld-Terminal ist für den Gebrauch in Ex-Bereichen, die potenziell explosionsfähige Atmosphären enthalten können, zugelassen und bestimmt. Bei der Installation und Verwendung des Dräger Handheld-Terminals sind die geltenden
örtlichen und nationalen Vorschriften einzuhalten.
In Europa beinhalten die geltenden Normen:
EN 60079 EXPLOSIONSFÄHIGE ATMOSPHÄRE
Teil 10. Einteilung der Bereiche - Gasexplosionsgefährdete
Bereiche
Teil 14. Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen
Teil 17. Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen
Zur Gewährleistung der elektrischen Sicherheit darf das Dräger Handheld-Terminal nur innerhalb der in seiner Zertifizierung beschriebenen Parameter und nicht in sauerstoffangereicherten Atmosphären eingesetzt werden.
Es ist sicherzustellen, dass die Konstruktionswerkstoffe für die externen Komponenten des Dräger Handheld-Terminals mit der beabsichtigten Prozessanwendung chemisch kompatibel sind.
Nur genehmigte Batterien verwenden. Die Batterie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich auswechseln.
WARNUNG
!
In einem explosionsgefährdeten Bereich darf das Gerät nicht demontiert werden.
Das Dräger Handheld-Terminal enthält keine Teile, die vom
Anwender gewartet werden können.
Bei unbefugter Reparatur oder Manipulation kann die Zertifizierung für Ex-Bereiche ihre Gültigkeit verlieren.
Bei Verdacht auf eine Störung ist das Gerät an Dräger oder
Ihren Händler vor Ort zurückzusenden.
Dräger Polytron Pulsar 2 31
Das Dräger Handheld-Terminal
Abbildung 12: Dräger Handheld-Terminal
Draeger PLMS Ltd.
Plymouth, UK
BATTERY INSIDE
Approved Battery:
Duracell or Procell
MN 1604.
WARNING!
DO NOT CHANGE
BATTERY IN A
HAZARDOUS
AREA
01823892.eps
32 Dräger Polytron Pulsar 2
Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2
16 Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2
16.1 Beschreibung
Die AI500-Schnittstelle ist eine kompakte, auf einer DIN/EN-
Schiene montierte Komponente, die normalerweise im nicht explosionsgefährdeten Bereich untergebracht wird. Sie kommuniziert digital mit ein bis vier Dräger Polytron Pulsar 2 Open
Path Gasdetektoren und bietet einen einfachen Zugang zu deren aktuellen Messwerten, Konfigurationen sowie internen Datenlogger-Datensätzen. Die Messungen beinhalten nicht nur
Gasmesswerte und die Signalstärke, sondern auch so detaillierte Informationen wie Versorgungsspannung, Temperatur,
Rauschpegel und die Ausrichtung des Senders und des Empfängers in x- und y-Richtung. Die Daten stehen über einen festverdrahteten EIA-RS-422/485-Schnittstelle für das Handheld-Terminal (oder Communicator) sowie als Infrarotsignal für einen Lesestift (Data Wand) zur Verfügung.
Dank dieser Funktionsvielfalt kann die AI500-Schnittstelle in unterschiedlich aufgebauten Systemen eingesetzt werden. In einer komplett ausgelegten Installation stehen die kompletten aktuellen und historischen Daten über eine EIA-RS-485-Multidrop-Schnittstelle kontinuierlich einer Auswertezentrale zur
Verfügung. In der einfachsten Installation wird nur das 4-20mA-Signal von den einzelnen Dräger Polytron Pulsar 2 Open
Path Gasdetektoren zur Anzeige und zur Auslösung von Maßnahmen verwendet, wobei die als statische Stromwerte signalisierten Zustände die Aufmerksamkeit des Bedieners fordern.
Wird festgestellt, dass ein Dräger Polytron Pulsar 2 untersucht werden muss, benutzt der Bediener den berührungslosen Lesestift, um die Diagnoseinformationen auf einen Notebook-PC herunterzuladen. Anschließend kann die Datei vor Ort untersucht oder per E-Mail versendet werden.
In jedem Fall ist das Handheld-Terminal (oder Communicator) in der Lage, jeden Empfänger eines an die AI500-Schnittstelle angeschlossenen Dräger Polytron Pulsar 2 aufzurufen. Dabei besitzt das Handheld-Terminal die gleichen Funktionen, als wenn es direkt an das Feldgerät an dessen möglicherweise unzugänglichem Standort angeschlossen wäre.
16.2 Umgebungsbedingungen
Die AI500-Schnittstelle darf nur in sicheren (nicht explosionsgefährdeten) Bereichen oder innerhalb einer entsprechend zertifizierten Kapselung in einem explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden. Die Atmosphäre muss nicht-kondensierend und frei von Schadstoffen oder Verschmutzungen sein, die für elektronische Geräte schädlich sind.
Die Arbeitstemperatur liegt für Einzelgeräte mit freier Luftzirkulation bei 0 °C bis +55 °C und bei mehreren Geräten in Kontakt mit der Montageschiene bei 0 °C bis +45 °C.
HINWEIS: Wenn die Temperaturen 45 °C überschreiten, ist zwischen mehreren horizontal oder vertikal auf eine Montageschiene gesteckten Geräten ein Mindestabstand von 15 mm einzuhalten, damit die Luft zirkulieren kann.
16.3 Stromversorgung
Stromversorgung:
Versorgungsbereich:
Verbrauch: interne Sicherung:
24 VDC Nennleistung
20 bis 32 V
3 W maximal
250 mA
16.4 Mechanik
Montage: symmetrische Tragschiene, 35 mm (gemäß EN50 022) asymmetrische Tragschiene, 32 mm (gemäß EN50 035) symmetrische Tragschiene, 15 mm (gemäß EN50 045)
Abmessungen: oberhalb der Schiene 80 mm (mit Stecker 1: +10mm) quer zur Schiene 80 mm (mit Stecker 2 und 3: +20 mm) entlang der Schiene 25 mm
Gewicht: 120 g
16.5 Elektromagnetische Verträglichkeit
EN 50081-1
EN 50081-2
EN 50082-1
EN 50082-2
EN 61000-6-2
FCC Klasse A
16.6 Infrarotausgang
Über den Lesestift DW100 werden serielle Binärdaten an einen IBM-PC-kompatiblen tragbaren Rechner ausgegeben, auf dem die geschützte Software von Dräger installiert ist. Die Infrarotverbindung erfordert, dass die Spitze des Lesestiftes in einen Abstand von maximal 30 mm zu den Sendern neben
Stecker 1 gebracht werden muss. Aktuelle Messwerte werden maximal alle 1,5 s ausgegeben, die kompletten historischen
Daten für vier Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 dauern 12 s. Der Infrarotausgang wird automatisch blockiert, wenn das Gerät über den EIA-RS-422/485-Bus adressiert wird.
16.7 Stecker 1: Versorgung UND Digital-E/A des Dräger Polytron Pulsar 2
Klemme:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Funktion:
COM
Digital-E/A für Empfänger A eines
Dräger Polytron Pulsar 2
COM
Digital-E/A für Empfänger B eines
Dräger Polytron Pulsar 2
COM
Digital-E/A für Empfänger C eines
Dräger Polytron Pulsar 2
COM
Digital-E/A für Empfänger D eines
Dräger Polytron Pulsar 2
COM (Stromversorgung 0V)
COM (Stromversorgung 0V)
Stromversorgung +24 V
Stromversorgung +24 V
Entfernbarer verpolungssicherer Stecker.
Phoenix Contact MST BT2.5/12-ST-5.08, 2,5 mm
2
(14 AWG)
Klemme 1, 3, 5, 7, 9, 10 und 11, 12 sind intern verbunden.
Die Digital-E/A-Buchsen A, B, C und D kommunizieren bidirektional mit bis zu vier Empfängern von Gasdetektoren des Typs
Dräger Polytron Pulsar 2. Sie sind mit allen Varianten des
Dräger Polytron Pulsar 2, aber nicht mit Detektoren der
Serie GD kompatibel.
Dräger Polytron Pulsar 2 33
Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2
Digitale Stromschleife:logische 1 (Zeichen):0 mA logische 0 (Leerstelle):5 mA
Datengeschwindigkeit:1200 bit/s
Protokoll: proprietär
Datenintegrität:CRC-16-Prüfsumme
16.8 Stecker 2: serielle EIA-RS-422/485-
Schnittstelle
Klemme:
13
14
15
16
17
18
EIA-RS-422/485-Funktion:
0 V (Bezugswert)
+5 VDC Ausgang (max. 100 mA)
TXB (+)
TXA (-)
RXB´ (+)
RXA´(-)
Entfernbarer verpolungssicherer Stecker
Phoenix Contact MC 1.5/06-ST-3.81, 1,5 mm
2
(16 AWG)
Für einen Zweileiterbetrieb können die Klemmen 15, 17 und
16, 18 intern durch Brücken verbunden werden, die nach Abnehmen der Frontabdeckung zugänglich werden. Die Kapazität des Treibers ermöglicht es, in einem Vierleiter-
Multidropsystem bis zu 32 AI500-Einheiten zu adressieren, wodurch theoretisch ein Zugriff auf maximal 128 Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 möglich ist. In der Praxis wird die Zahl der Einheiten normalerweise durch Überlegungen zur
Abfragegeschwindigkeit bestimmt. Die Node jeder Einheit in dem Bereich von 1...32 wird in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt und kann mit dem Dräger Handheld-Terminal (oder
Communicator) konfiguriert werden. Alle Einheiten sprechen auf die Node 0 an. In ähnlicher Weise kann jeder Einheit ein aus 11 Zeichen bestehender Tag zugewiesen werden, um sie unabhängig von ihrer Node zu identifizieren. Dies zusammen mit der Möglichkeit, einzelnen Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 Tags zuzuweisen, erlaubt eine schnelle und zuverlässige Prüfung des kompletten Systems zum
Inbetriebnahmezeitpunkt.
Die Kennzeichnungen A, B, A´, B´ entsprechen der Definition gemäß ISO/IEC 8482. Die Kennzeichnungen (+) und (-) zeigen die Polarität für Binär 1, Stop-Bit und Ruhezustand an.
Das Hostsystem (Mastersystem) muss im Ruhezustand eine
Vorspannung mit dieser Polarität liefern. Für diesen Zweck, oder auch um einen RS485-zu-RC232C-Konverter wie zum
Beispiel Amplicon 485F9i mit Strom zu versorgen, ist die
Stromversorgung mit +5 VDC vorgesehen. Die Schnittstelle einschließlich der 5-V-Versorgung ist von der 24-V-Versorgung und der Verdrahtung des Dräger Polytron Pulsar 2 galvanisch getrennt.
16.9 Stecker 3: Schnittstelle zum HHT
Klemme:
19
20
21
22
Optokopplerfunktion:
Emitter (spannungsfreier Ausgang -)
Kollektor (spannungsfreier Ausgang +)
Anode (spannungsfreier Eingang +)
Kathode (spannungsfreier Eingang -)
Entfernbarer verpolungssicherer Stecker
Phoenix Contact MC 1.5/06-ST-3.81, 1,5 mm
2
(16 AWG)
Mit dem Adapterkabel 2350326 von Dräger kann das Dräger
Handheld-Terminal (oder Communicator) angeschlossen werden. Die Schnittstelle erfüllt die Anforderungen der Bescheinigung zur Eigensicherheit.
16.10 Kommunikation mit der AI500-
Digitalschnittstelle
In den meisten Fällen kann die AI500-Schnittstelle mit den von
Dräger gelieferten Geräten und Software verwendet werden, so dass der Anwender sich nicht mit den Details ihrer digitalen
Kommunikation auseinandersetzen muss. Software-Entwicklern können Informationen für ein Auswertesystem zur Verfügung gestellt werden, der als Master eines Multidropsystems arbeitet, in dem eine oder mehrere AI500-Einheiten als Slaves angesprochen werden sollen. Zu diesem Zweck fungiert die
AI500-Schnittstelle als Dual-Port-Speicher, der automatisch mit den aktuellsten Werten einer breiten Palette an gemessenen Parametern von den angeschlossenen Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 (Gasmesswert, Signal- und
Rauschpegel, Ausrichtung des Senders und Empfängers in der x- und y-Achse, Versorgungsspannung, Temperatur usw.), deren internen Konfigurationen (Gaskalibrierung, Seriennummer, Tag usw.) sowie internen Datenlogger-Datensätzen gefüllt wird. Auf die Daten kann unverzüglich mit
Übertragungsgeschwindigkeiten von 1200 oder 9600 baud zugegriffen werden.
16.11 Zusammenfassung des Dräger-
Protokolls
Alle Daten sind Binärdaten in Frames mit fester Länge. Die Bytes bestehen aus 8 bit ohne Paritätsbit, wobei das am wenigsten signifikante Bit als erstes gesendet wird, sowie ein Stop-
Bit. Für einfache Befehle und Bestätigungen wird ein kurzes
Frame von fünf Byte verwendet. Zur Übermittlung von Daten und Konfigurationen wird ein langes Frame von 24 Byte oder ein Frame in einem extra langen Format von 263 Byte benutzt.
Bei den Konfigurationen handelt es sich um 16-Byte-Blöcke einschließlich einer internen CRC-16-Prüfsumme zusätzlich zu der CRC-16-Prüfsumme, die zu ihrer Übertragung verwendet wird. Wenn die Synchronisation zwischen Master und Slave verloren geht, werden alle verstümmelten oder unvollständigen Frames nach einem Prüfsummenfehler, einem Stop-Bit-Fehler oder dem Fehlen eines erwarteten Start-
Bits nach zwei Byte-Längen verworfen.
34 Dräger Polytron Pulsar 2
Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 13: Anschluss des Feldgeräts an der AI500-Schnittstelle
EXPLOSIONSGEFÄHRDETER BEREICH
Strahler
VERBINDUNGSKABEL
(4 Leiter)
Detektor A
(siehe Anmerkung 3)
Empfänger
ANMERKUNGEN:
1) An jeder Digitalschnittstelle können ein bis vier Pulsar-
Detektoren angeschlossen werden.
2) Bis zu 32 Digitalschnittstellen können zusammen-
geschaltet werden.
3) Alternative Verdrahtungsoptionen für Pulsar siehe Handbuch.
4) Die Belastung des +5-VDC-Ausgangs darf 100 mA
nicht übersteigen.
5) RS422/485-Port (Klemme 13 bis 18) Kennzeichnungen
A, B, A', B' gemäß ISO/IEC 8482:1993. Die Kennzeich-
nungen (+) und (-) zeigen die Polarität für Binär 1, Stop-Bit
und Ruhezustand an. Das Hostsystem (Mastersystem)
muss im Ruhezustand eine Vorspannung mit dieser
Polarität liefern.
6) Um an die Verbindungen zu gelangen,
Frontabdeckung entfernen.
7) Schnittstelle kann auf Standardmontageschienen
von 15, 32 und 35 mm gesteckt werden.
Handheld-Terminal mit Adapterkabel
NICHT EXPLOSIONSGEFÄHRDETER BEREICH
(siehe
Anmerkung 1)
+24 VDC
Detektor D
COM (Instrumentenerde)
Detektor C
Detektor B
RS-485
Anschluss an
2-Leiter-System
RS-485
Master
(siehe Anmerkung 5)
Detektor A
+24 VDC
0-20 mA digital
COM
(siehe Anmerkung 4)
Instrumentenerde
IR
Ausgang
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
A B C D + +
PULSAR DIGITAL I/O 18-32 VDC
Draeger PLMS Ltd.
Plymouth UK
DIGITAL
INTERFACE
TYPE AI500
RS-422 / 485
PORT
13
0V (ref) 19
20 14
15
TXB (+) 21
22
16
TXA (-)
This device complies with part 15 of the FCC Rules.
Operation is subject to the following two conditions:
17
18
1) This device may not cause harmful interference, and
2) This device must accept any interference received, including interference that may cause undesired operation.
RXB' (+)
RX A'(-)
(siehe Anmerkung 2)
RS422/485 - 2W | 4W
(siehe Anmerkung 6)
RS-422/485 Master
(siehe Anmerkung 5)
RS-422/485
Anschluss an
2-Leiter-System
(siehe Anmerkung 4)
(siehe Anmerkung 7)
(siehe Anmerkung 2)
01923892_de.eps
Dräger Polytron Pulsar 2 35
Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART
17 Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART
17.1 Beschreibung
Der HART-fähige Dräger Polytron Pulsar 2 ermöglicht grundsätzlich eine digitale Kommunikation zwischen dem Empfänger im
Feld und dem sicheren Bereich, ohne dass dafür zusätzliche Kabel benötigt werden. Die digitalen Signale werden als symmetrische Modulation über den analogen 0-20mA-Strom gelegt, so dass gewährleistet ist, dass die Integrität der normalen Messwerte nicht beeinträchtigt wird. Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist mit Version 5 Standards für Slavegeräte, die von der HART
Communication Foundation (HCF) veröffentlicht werden, voll kompatibel. Somit können die Eingänge eines Dräger Polytron
Pulsar 2 in einen Multiplexer mit den Eingängen eines beliebigen anderen HART-kompatiblen Geräts einschließlich der Punktdetektoren von Dräger gemischt werden:
Abbildung 14: Typische HART-Installation
PC mit AMS-Software von Emerson
Pulsar-Empfänger oder andere
HART-Geräte1 bis 32 (max. 256)
1
32
0/20-mA Analogstromschleifen mit digitalen HART-Signalen
RS232/RS485-
Konverter
HART-Multiplexer
MTL4 841 + 2 x MTL 4842 (max. 16)
1
32 normale 0-20-mA-Ausgänge zum Auswertesystem
RS 485 m ultidrop
(max. 31x MTL4841)
02023892_de.eps
Normalerweise ist der Multiplexer an einen zentralen Rechner angeschlossen, auf dem das Asset Management System (AMS) von Emerson Process Management läuft. Obwohl mit den Standardeinstellungen (zum Beispiel unter Verwendung eines HARTfähigen Handheld-Communicators) schon ein rudimentärer Betrieb möglich wäre, sollte das AMS zunächst mit dem "AMS Pulsar
Installation Kit", das eine spezifische Gerätebeschreibung (Device Description, DD) und Windows-Ressourcen-Datei (Windows
Resource File, WRF) enthält, an den Dräger Polytron Pulsar 2 angepasst werden. In Abbildung 15 bis 24 sind die Bildschirme, die dem Bediener angezeigt werden, einschließlich der kontextspezifischen Hilfetexte, die sich mit der Taste F1 aufrufen lassen, dargestellt. Anwender, die nicht AMS nutzen, sondern eine eigene Software schreiben möchten, mit der sie den
Dräger Polytron Pulsar 2 direkt über seine HART-Schnittstelle ansprechen können, werden auf die Tabelle mit den HART-Befehlen verwiesen (wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt), in der die universellen, allgemein üblichen und gerätespezifischen Befehle, die zur Anwendung kommen, aufgeführt sind.
Bitte beachten Sie, dass ein HART-fähiger Handheld-Communicator nicht das Handheld-Terminal für den Dräger Polytron Pulsar
2 ersetzen kann: Ihm fehlt die Echtzeit-Grafikanzeige, die für die Ausrichtung und den Nullpunktabgleich benötigt wird. Zudem erfordern bestimmte Konfigurationseinstellungen, deren werkseitig definierte Standardwerte normalerweise nicht geändert werden, die Installation von PC-generierten Konfigurationsdateien über das Dräger Polytron Pulsar 2 Handheld-Terminal. Ebenso wird das Terminal benötigt, um Datenlogger-Datensätze vom Empfänger herunterzuladen. Allgemein liegt die Stärke des HART-
Protokolls in seiner guten Eignung für grundlegende Wartungsaufgaben. Als solches liefert es eine verhältnismäßig langsame
Kommunikation mit geringer Integrität. Folglich wird die Zahl der Geräte (gleich welcher Art), die in einem HART-System adressiert werden können, normalerweise durch die Reaktionszeiten auf die Bedieneranforderungen begrenzt und sollten HART-
Daten - das ist am wichtigsten - niemals für sicherheitskritische Zwecke eingesetzt werden. Die Installationshinweise entnehmen
Sie bitte den Dokumentationen, die vom Hersteller des zur Verwendung vorgesehenen Multiplexers und von Emerson für das
AMS-System zur Verfügung gestellt werden. Obwohl der Dräger Polytron Pulsar 2 nicht dafür bestimmt ist, zum Normalbetrieb in einer HART-Multidrop-Konfiguration (nicht zu verwechseln mit dem oben abgebildeten RS485-Multidrop) eingesetzt zu werden, können auf diese Weise bis zu zehn Empfänger von Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 ohne die zugehörigen
36 Dräger Polytron Pulsar 2
Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART
Sender angeschlossen werden. So könnten die Empfänger zum Beispiel auf einem Prüfstand nacheinander eingeschaltet werden, um ihre Tags einzeln zu konfigurieren, bevor sie installiert werden. Das HART-Tag entspricht den ersten acht Zeichen des längeren Tags für den Empfänger eines Dräger Polytron Pulsar 2, somit bietet das Handheld-Terminal für den Dräger
Polytron Pulsar 2 eine alternative Möglichkeit, die Tags einzustellen und zu überprüfen, die für die HART-Adressierung verwendet werden sollen.
Dräger Polytron Pulsar 2 37
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
18 AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 15: Prozessvariablen des AMS-Tags
1 2
13
12
11
10
3
4
5
6
7
9 8
1 Messwert der Konzentration mal Ausdehnung ergibt einen
Hinweis auf das Gefährdungspotenzial aufgrund brennbarer
Gase und Dämpfe. LFL (Lower Flammable Limit, untere
Flammgrenze UFG) hat die gleiche Bedeutung wie LEL (Lower Explosive Limit, untere Explosionsgrenze UEG). Beispiel: eine Konzentration von 50 % LFL auf 3 Metern Länge der Messtrecke ergibt einen Messwert von 1,5 LFLm.
02123892.eps
2 Tag: mit der Feldgerät-Installation verknüpfter Text. Dieser
Text kann beliebig verwendet werden. Empfohlen wird beispielsweise die Verwendung als in einer Anlage einmalig vergebene Bezeichnung, die der Bezeichnung eines Feldgeräts entspricht: eine Anlagenzeichnung oder ein Auswertesystem. Ebenso kann es als Adress-Handle für den Data
Link Layer verwendet werden. Beachten Sie, dass das
HART-Tag nur aus den ersten 8 Zeichen des 11-Zeichen-
Tags besteht, das vom Handheld-Terminal für den Dräger
Polytron Pulsar 2 gelesen und gesetzt werden kann.
3 Die einmalig vergebene Seriennummer, die auf dem außen angebrachten Typenschild des Empfängers eines
Dräger Polytron Pulsar 2 mit den vorangestellten Ziffern
70... zu sehen ist. (Die Seriennummer des Senders bezieht sich nicht auf diese Nummer, weil die Sender von Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 jederzeit untereinander ausgetauscht werden können.)
4 Descriptor: mit dem Feldgerät verknüpfter Text. Dieser Text kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.
5 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist nicht dafür bestimmt, im
Normalbetrieb in einer HART-Multidrop-Installation eingesetzt zu werden. Es können jedoch mehrere Pulsar-Empfänger ohne Sender auf diese Weise angeschlossen werden, um sie einem Prüfstandstest zu unterziehen. In diesem Fall befinden sich die einzelnen Empfänger im Beam Block und tragen jeweils 2 mA zum gesamten Signalstrom bei.
6 Date: das im Feldgerät gespeicherte Datum nach dem gregorianischen Kalender. Dieses Datum kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.
38 Dräger Polytron Pulsar 2
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
7 Message: mit dem Feldgerät verknüpfter Text. Dieser Text kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.
8 Open-Path-Installation: Der Gasmesswert, ausgedrückt in
Prozent des 4-20-mA-Bereichs (bis maximal 254 %).
Duct Mount-Version: Der Gasmesswert, ausgedrückt in
Prozent des 4-20-mA-Bereichs (bis maximal 254 %). Ist ein
Dräger Polytron Pulsar als Duct Mount so konfiguriert, dass er 0-100 % LFL für 4-20 mA ausgibt, kann diese Zahl direkt als %LFL gelesen werden.
9 URV (Upper Range Value): Der Gasmesswert, der einen
Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von
100 % generiert. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4,0 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung
.
sauber und trocken und die Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird
11 Die vom Empfänger gemessene Versorgungsspannung ist die anliegende Spannung abzüglich des Spannungsabfalls im Kabel.
10 Analogausgangswert: Entspricht im Normalbetrieb dem digitalen Wert
12 Die Signalstärke hängt vom Abstand zwischen Sender und
Empfänger sowie dem Auftreten von Nebel ab. Dieser Wert kann durch eine fehlerhafte Ausrichtung von Sender und
Empfänger sowie Schmutz auf deren Linsen beeinträchtigt werden.
13 Die interne Temperatur im Empfänger des Dräger Polytron
Pulsar 2. Normalerweise aufgrund der internen Leistungsaufnahme und der Linsenheizung ein paar Grad über der
Umgebungstemperatur.
Dräger Polytron Pulsar 2 39
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 16: Status des AMS-Tags (Status des Dräger Polytron Pulsar 2)
4
3
2
7
6
5
9
8
1
02223892.eps
1 Wenn Sie Unterstützung vom Kundendienst benötigen, geben Sie bitte diesen Fehlercode an.
2 Der 4-20-mA-Analogausgang gibt ein Fehlersignal (<1 mA) wegen eines Hardwarefehlers aus oder weil die Zeitbegrenzung abgelaufen ist, nach der ein Beam Block als Gerätefehler gilt. Vgl. Diagnose-Tabelle.
3 Der 4-20-mA-Analogausgang überträgt ein Beam Block-Signal (2 mA). Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist aus irgendeinem Grund nicht in der Lage, Gas zu detektieren. Vgl.
Diagnose-Tabelle.
4 Die Versorgungsspannung am empfängerseitigen Kabelende liegt außerhalb der Grenzwerte. Dies hat noch keinen
Einfluss auf den Betrieb.
5 Die interne Temperatur des Empfängers ist ungewöhnlich hoch oder niedrig. Dies hat noch keinen Einfluss auf den Betrieb.
6 Der Sender meldet Fehlauslösungen einer Xenon-Röhre
ODER die Digitalverbindung zwischen dem Empfänger und dem Sender ist unterbrochen. Der Dräger Polytron Pulsar 2 bleibt zwar funktionsfähig, sollte aber instandgesetzt werden, wenn diese Anzeige weiter bestehen bleibt. Die Fähigkeit, Gas zu detektieren, ist nicht beeinträchtigt.
7 Der Sender ist nicht exakt auf den Empfänger ausgerichtet.
Dies hat noch keinen Einfluss auf den Betrieb.
8 Vorwarnung "Empfänger nicht korrekt ausgerichtet": Die
Fehlausrichtung des Empfängers auf den Sender überschreitet 50 % des zulässigen Bereichs ODER die
Empfängerlinse ist teilweise blockiert. Dies hat noch keinen
Einfluss auf den Betrieb.
9 Warnung, dass die Blende auf dem Sender fehlt, ODER Vorwarnung vor verschmutzter Linse. Siehe Diagnose-Tabelle.
40 Dräger Polytron Pulsar 2
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 17: Status des AMS-Tags (Diagnose)
3
4
5
6
1
2
02323892.eps
1 Der Analogausgang gibt ein Beam Block Signal (2 mA) aus.
Die Ursache wurde jedoch beseitigt, und der
Dräger Polytron Pulsar 2 sollte in wenigen Sekunden wieder den Betrieb aufnehmen.
2 Der Gasmesswert ist negativ. Bevor Sie einen neuen Nullpunktabgleich durchführen, überprüfen Sie, ob der Strahlengang blockiert, das System nicht korrekt ausgerichtet oder eine Linse verschmutzt ist.
3 Der Rauschabstand ist zu schlecht für eine Messung. Dies kann auf dichten Nebel oder ein Hindernis im Strahlengang zurückzuführen sein.
4 Der Empfänger kann den Sender nicht "sehen". Mögliche
Ursachen: (1) Hindernis im Strahlengang (2) Empfänger und
Sender nicht auf denselben Kanal eingestellt (3) in der Nähe ist ein anderer Dräger Polytron Pulsar 2 auf den gleichen
Kanal eingestellt (4) Sender erhält keinen Strom (5) Sender und/oder Empfänger stark außer Flucht.
5 Die Optikwarnung ist markiert, weil die Signalstärke sehr hoch ist. Bitte prüfen Sie, ob an dem Sender die entsprechende Blende für den Tx/Rx-Betriebsabstand installiert ist.
6 Der Analogausgang gibt ein Fehlersignal (<1 mA) aus, weil ein Beam Block-Zustand über die konfigurierte Zeitbegrenzung hinaus besteht.
Dräger Polytron Pulsar 2 41
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 18: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Basis-Setup)
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1 Final Assembly Number: Nummer, die zur Identifizierung verwendet wird und mit dem Feldgerät insgesamt verknüpft ist.
2 LRV (Lower Range Value): Für den Polytron Pulsar 2 von
Dräger beträgt dieser Wert immer null.
3 Duct Mount: URV (Upper Range Value): Der Gasmesswert, der einen Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von 100 % generiert. Für einen Duct Mount
Dräger Polytron Pulsar 2 wird der URV (in der Einheit
LFLm) gleich der Weglänge durch das Gas (in Metern) eingestellt, so dass der URV 100 % LFL entspricht.
4 Open-Path-Installation: URV (Upper Range Value): Der
Gasmesswert, der einen Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von 100 % generiert. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4,0 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung sauber und trocken und die
Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird.
5 Open-Path-Installation: Unterer Grenzwert, auf den der
URV des Analogausgangs unter allen Umständen eingestellt werden kann. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung sauber und trocken und die Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird.
6 Obergrenze des Gasmesswerts, auf die der URV des Analogausgangs eingestellt werden kann.
7 Duct Mount: Für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger wird der URV (in der Einheit LFLm) gleich der Weglänge durch das Gas (in Metern) eingestellt, so dass der URV 100
% LFL entspricht. Deshalb legt dieser untere Grenzwert die kleinste mögliche Messtrecke fest.
42 Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 19: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (HART-Einstellung)
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
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2
3
02523892.eps
1 Universal Revision: aktuelle Version der "Universal Device
Description", der das Feldgerät entspricht.
2 Field Device Revision: aktuelle Version der für das Feldgerät spezifischen "Device Description", der das Feldgerät entspricht.
3 Number of Request Preambles: Anzahl der Präambeln, die das Feldgerät von der Host-Anforderung verlangt.
Dräger Polytron Pulsar 2 43
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 20: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Gerät)
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1 Ethylenfilter: für die Messung von Ethylen (Ethen) im Strahlengang optimierte Version des Dräger Polytron Pulsar 2
2 Standardfilter: für die Messung der häufigsten Kohlenwasserstoffe optimierte Version des Dräger Polytron Pulsar 2 einschließlich der Alkane, nicht jedoch von Ethylen (Ethen).
3 Duct Mount: Bei diesem Polytron Pulsar von Dräger handelt es sich um eine Version zum Einbau in Lüftungskanäle. In diesem besonderen Fall wird davon ausgegangen, dass sich jedes Gas gleichmäßig im Strahlengang verdünnt.
Dann kann der Dräger Polytron Pulsar 2 auf einen Ausgang von
0-100 %LFL konfiguriert werden.
4 Open-Path-Installation: Dies ist die Standardkonfiguration des Dräger Polytron Pulsar 2, nicht die Duct Mount-Version.
5 Version der Firmware für den Hauptprozessor des Empfängers (23 = Version 2.3 usw.). Dieser Prozessor wird für die
Messfunktionen des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet.
Im Unterschied zu dem gesonderten Prozessor für die
HART-Kommunikation lässt sich dieser Prozessor im Feld mit Upgrades versehen.
6 Version der Firmware für den HART-Prozessor des Empfängers (23 = Version 2.3 usw.). Dieser Prozessor wird für die
HART-Kommunikation des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet. Er ist separat von dem Prozessor eingebaut, der für die Messfunktionen des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet wird. Die Firmware Version wird bei der Fertigung festgelegt.
44 Dräger Polytron Pulsar 2
Abbildung 21 Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Konfiguration)
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
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1 Ist die Funktion zur Auslösung eines Fehlersignals bei einem anhaltenden Beam Block aktiviert, führt ein Beam
Block, der über die konfigurierte Zeitbegrenzung hinaus bestehen bleibt, dazu, dass der Analogausgang auf das Fehlersignal (<1 mA) umschaltet.
2 Ist das Warnungssignal konfiguriert, löst jede der unten aufgeführten Warnungen diese anstelle der 4,0-mA-Ausgabe aus, sofern kein Gasmesswert vorliegt, der die Anzeigeschwelle für Warnungen überschreitet. Dadurch wird kenntlich gemacht, dass weitere Informationen zur Verfügung stehen, ohne dabei jedoch die Gasmessung zu beeinträchtigen. Die Standardeinstellung von 3,5 mA führt dazu, dass die "Regard Optical"-Karte von Dräger "WARN" anzeigt. Die
Warnungen resultieren aus: der Optik; der Versorgung des
Empfängers; der Temperatur des Empfängers; der Ausrichtung des Empfängers; dem Sender; der Ausrichtung des
Senders. Zu den einzelnen Beschreibungen siehe die Statustabelle für den Dräger Polytron Pulsar 2.
3 Durch die Wahl des richtigen Kanals werden Störungen von
Messgeräten, die sich in der Nähe befinden, vermieden. Der
Empfänger und der Sender eines Geräts müssen auf denselben Kanal eingestellt werden, während für benachbarte
Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 ein anderer Kanal zu wählen ist.
4 AZT (Auto Zero Tracking) ermöglicht, kleine Gasmesswerte, die über längere Zeit bestehen bleiben, als Drift des Nullpunkts zu interpretieren und automatisch zu eliminieren.
Diese Option darf nicht in Installationen aktiviert werden, in denen ein langsamer Anstieg der Gaskonzentration möglich ist.
Dräger Polytron Pulsar 2 45
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 22 Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Konfiguration)
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1 Auto Zero Tracking Rate: Wenn aktiviert, ermöglicht AZT, kleine Gasmesswerte, die über längere Zeit bestehen bleiben, als Drift des Nullpunkts zu interpretieren und automatisch zu eliminieren. Dieser Wert ändert sich automatisch, wenn Sie den URV für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger oder für einen Open Path Gasdetektor vom
Typ Polytron Pulsar 2 auf unter 4,0 LFLm ändern.
2 Ist die Messstrecke länger als die hier konfigurierte Zeitbegrenzung unterbrochen (oder der Dräger Polytron Pulsar 2 aus einem anderen Grund nicht in der Lage, einen gültigen
Gasmesswert zu liefern), schaltet der Analogausgang auf das Beam Block-Signal (2 mA) um.
3 Dauer der zuletzt besten Signalstärke Best Recent
Strength: Dies ist einer von zwei Parametern, mit denen der
Dräger Polytron Pulsar 2 ermittelt, ob die Linsen gereinigt werden müssen. Verschmutzte Linsen führen zu einem kontinuierlichen Verlust der Signalstärke, der sich nicht auf
Anhieb von den durch Nebel usw. bedingten täglichen
Schwankungen unterscheiden lässt. Die Optikwarnung wird nur ausgegeben, wenn ein Signalverlust, der größer als der
Parameter "Reduction BRS" ist, länger als die im Parameter "Duration BRS" eingestellte Zeit anhält.
4 Abnahme der zuletzt besten Signalstärke Best Recent
Strength: Dies ist einer von zwei Parametern, mit denen der Dräger Polytron Pulsar 2 ermittelt, ob die Linsen gereinigt werden müssen. Verschmutzte Linsen führen zu einem kontinuierlichen Verlust der Signalstärke, der sich nicht auf Anhieb von den durch Nebel usw. bedingten täglichen Schwankungen unterscheiden lässt. Die Optikwarnung wird nur ausgegeben, wenn ein Signalverlust, der größer als der Parameter "Reduction BRS" ist, länger als die im Parameter "Duration BRS" eingestellte Zeit anhält.
5 Nullpunktfangbereich (LFLm): Gasmesswertschwelle, ab der der Analogausgang entweder über 4 mA oder das Warnungssignal steigt. Dieser stellt sicher, dass unwesentliche
Schwankungen um den Nullpunkt nicht sichtbar werden.
Dieser Wert ändert sich automatisch, wenn Sie den URV für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger oder für einen Open Path Gasdetektor vom Typ Polytron Pulsar 2 auf unter 4,0 LFLm ändern.
46 Dräger Polytron Pulsar 2
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 23: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (letzter Nullpunktabgleich)
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1 Durch die Wahl des richtigen Kanals werden Störungen von Geräten, die sich in der Nähe befinden, vermieden.
Zusammengehörige Empfänger und Sender müssen auf denselben Kanal eingestellt werden, während Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 in der näheren Umgebung ein anderer Kanal zu wählen ist.
2 Zeit, seit der der Dräger Polytron Pulsar 2 in Betrieb ist.
Diese Summe ist in einem nichtflüchtigen Speicher im
Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger abgelegt.
Wenn der Empfänger neu eingeschaltet wird, können bis zu 2 Stunden aus der erfassten Summe verloren gehen.
3 Die Signalstärke hängt vom Abstand zwischen Sender und Empfänger sowie dem Auftreten von Nebel ab. Dieser
Wert kann durch eine fehlerhafte Ausrichtung von Sender und Empfänger sowie Schmutz auf deren Linsen beeinträchtigt werden.
4 Die beim letzten Nullpunktabgleich aufgezeichnete Signalstärke. Dieser Wert wird anschließend mit der BRC
(Best Recent Strength) verglichen, um so festzustellen, ob die Linsen des Senders und des Empfängers gereinigt werden müssen.
5 Anzahl der "Betriebsstunden", der beim zuletzt durchgeführten Nullpunktabgleich des Dräger Polytron Pulsar 2 aufgezeichnet wurde.
6 Auf diesen Kanal wurde der Dräger Polytron Pulsar 2 beim letzten Nullpunktabgleich eingestellt.
7 Beim zuletzt durchgeführten Nullpunktabgleich des
Dräger Polytron Pulsar 2 bestand keine Datenverbindung zwischen Empfänger und Sender.
8 Der Nullpunkt des Dräger Polytron Pulsar 2 wurde zuletzt mit einer anderen Ausrüstung als ES (2/4 Hz Enhanced
Speed) abgeglichen.
9 Der Nullpunkt dieses Geräts wurde noch nie abgeglichen.
In diesem Fall haben die anderen Daten, die sich auf den letzten Nullpunktabgleich beziehen, keine Bedeutung.
Dräger Polytron Pulsar 2 47
AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte
Abbildung 24: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Gastabelle)
1
2
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1 Im Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger können ab Werk bis zu vier Gaskategorien installiert sein. Davon kann jeweils die Tabelle gewählt werden, die sich für die geplante Anwendung am besten eignet. Wird eine ungeeignete Tabelle gewählt, kann dies zu falschen Messwerten und
Alarmpegeln führen.
2 Zur Berechnung der Tabelle herangezogene LEL-Standards
IEC: IEC 60079-20
EN50054: EN50054
NIOSH: NIOSH ICSC not spec.: Diese Tabelle ist leer.
unknown: Kalibrierstandard in dieser Version der Gerätebeschreibung nicht bekannt. Fordern Sie vom Hersteller eine aktuelle Version an.
3 Von den vier Gaskategorien wird diese zur Kalibrierung und
Linearisierung des Gasmesswertes herangezogen.
48 Dräger Polytron Pulsar 2
Manufactured by Dräger UK Limited
Ullswater Close
Blyth Riverside Business Park
Blyth, Northumberland
NE24 4RG, United Kingdom
Tel. +44 (0)1670 352 891, Fax +44 (0)1670 540 033 www.draeger.com
Dräger Safety AG & Co. KGaA
Revalstraße 1
23560 Lübeck, Germany
Tel +49 451 882 0
Fax +49 451 882 20 80 www.draeger.com
90 23 892 - TH 4675.892 de
© Dräger UK Ltd.
Edition 07 -June 2017 (Edition 01 - June 2006)
Subject to alteration
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Related manuals
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Table of contents
- 4 Zu Ihrer Sicherheit
- 4 Allgemeine Sicherheitshinweise
- 4 Bedeutung der Warnzeichen
- 4 Verwendungszweck
- 4 Open Path Gasdetektor Dräger Polytron Pulsar
- 4 Ex-Zulassungen
- 5 Lieferumfang
- 5 Erläuterung des Systems
- 5 Einleitung
- 6 Sender
- 6 Empfänger
- 6 Digitale Kommunikation
- 7 Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich
- 8 Installation eines Dräger Polytron Pulsar
- 8 Wahl der Messstrecke
- 8 Montage der Einheit
- 10 Elektrische Installation
- 11 Stromversorgung des Dräger Polytron Pulsar
- 15 Spezifikation des Ex d-Buchsenkabels
- 15 Vorbereitung und Befestigung der Kabel
- 16 Verbinden von Stecker und Buchse
- 17 Dräger Polytron Pulsar
- 18 Konfiguration des Senders und Empfängers
- 18 Ausrichtung und Nullpunktabgleich
- 20 Instandhaltung
- 21 Spezifikation
- 22 Standardeinstellungen des Empfängers
- 23 Zertifizierung
- 24 Zubehörliste
- 25 Fehlersuche
- 25 Die analoge Stromschleife
- 25 Fehlersuche
- 26 Probleme, die mit dem Sender zu tun haben
- 27 Probleme, die mit dem Empfänger zu tun haben
- 29 Das Dräger Handheld-Terminal
- 29 Beschreibung
- 29 Batterie
- 29 Betrieb
- 30 Dräger Polytron Pulsar
- 30 DIGITALSCHNITTSTELLE
- 31 TERMINAL
- 31 Instandhaltung
- 31 Spezifikation
- 31 15.10 Elektromagnetische Verträglichkeit
- 31 15.11 Sicherheitshinweise
- 33 Dräger Polytron Pulsar
- 33 Beschreibung
- 33 Umgebungsbedingungen
- 33 Stromversorgung
- 33 Mechanik
- 33 Elektromagnetische Verträglichkeit
- 33 Infrarotausgang
- 33 Dräger Polytron Pulsar
- 34 Stecker 2: serielle EIA-RS-422/485-Schnittstelle
- 34 Stecker 3: Schnittstelle zum HHT
- 34 16.10 Kommunikation mit der AI500-Digitalschnittstelle
- 34 16.11 Zusammenfassung des Dräger-Protokolls
- 36 mit HART
- 36 Beschreibung
- 38 AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte