Dräger TM-Polytron Pulsar 2 Benutzerhandbuch

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Dräger TM-Polytron Pulsar 2 Benutzerhandbuch | Manualzz

Dräger Polytron Pulsar 2

Open Path Gasdetektor

Technisches Handbuch

!

WARNUNG

Vor der Verwendung des Gasdetektors müssen Sie dieses technische Handbuch lesen, verstehen und befolgen, um die einwandfreie Bedienung und Funktion des Gasdetektors zu gewährleisten.

i

Inhalt

Inhalt

1

1.1

1.2

2

2.1

2.2

3

4

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

Zu Ihrer Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . .4

Bedeutung der Warnzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Verwendungszweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Open Path Gasdetektor Dräger Polytron Pulsar 2 . .4

Ex-Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Erläuterung des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Sender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Empfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Digitale Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich . . . . . . . . . .7

5

5.1

5.2

6

6.1

7

7.1

7.2

7.3

8

Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . .8

Wahl der Messstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Montage der Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Maximal zulässige Kabellängen für die

Stromversorgung des Dräger Polytron Pulsar 2 . . .11

Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers .14

Spezifikation des Ex d-Buchsenkabels . . . . . . . . . .15

Vorbereitung und Befestigung der Kabel . . . . . . . .15

Verbinden von Stecker und Buchse . . . . . . . . . . . .16

Installation und Inbetriebnahme des

Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Konfiguration des Senders und Empfängers . . . . .18

Ausrichtung und Nullpunktabgleich . . . . . . . . . . . . .18

8.1

8.2

9

10

11

12

Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Spezifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Standardeinstellungen des Empfängers . . . . . . . . .22

Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

13 Zubehörliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

14 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

14.1

Die analoge Stromschleife . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

14.2

Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

14.3

Probleme, die mit dem Sender zu tun haben . . . . .26

14.4

Probleme, die mit dem Empfänger zu tun haben . .27

15 Das Dräger Handheld-Terminal . . . . . . . . . . . . . . .29

15.1

Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

15.2

Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

15.3

Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

15.4

MENÜS BEI ANSCHLUSS AM SENDER eines

Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

15.5

MENÜS BEI ANSCHLUSS AM EMPFÄNGER eines

Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

15.6

MENÜS BEI ANSCHLUSS AN EINE AI500

DIGITALSCHNITTSTELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

15.7

MENÜ BEI NICHT ANGESCHLOSSENEM

TERMINAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

15.8

Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

15.9

Spezifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

15.10 Elektromagnetische Verträglichkeit . . . . . . . . . . . . 31

15.11 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

16 Die AI500-Digitalschnittstelle für den

Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.1

Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.2

Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.3

Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.4

Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.5

Elektromagnetische Verträglichkeit . . . . . . . . . . . . 33

16.6

Infrarotausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.7

Stecker 1: Versorgung UND Digital-E/A des

Dräger Polytron Pulsar 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

16.8

Stecker 2: serielle EIA-RS-422/485-Schnittstelle . 34

16.9

Stecker 3: Schnittstelle zum HHT . . . . . . . . . . . . . 34

16.10 Kommunikation mit der AI500-Digitalschnittstelle . 34

16.11 Zusammenfassung des Dräger-Protokolls . . . . . . 34

17 Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

17.1

Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

18 AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte . . . . . . . 38

Dräger Polytron Pulsar 2 3

4

Zu Ihrer Sicherheit

1 Zu Ihrer Sicherheit

1.1

Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Anweisungen in diesem Technischen Handbuch sind zu befolgen.

Jeder Einsatz des Gerätes setzt voraus, dass dieses Technische Handbuch und die Gebrauchsanweisung vollständig verstanden und strengstens eingehalten werden. Das Gerät soll nur für die hier und in der Gebrauchsanweisung beschriebenen Verwendungszwecke eingesetzt werden.

Instandhaltung

Das Gerät muss regelmäßig Inspektionen und Wartungen durch Fachleute unterzogen werden. Hierüber ist Protokoll zu führen. Instandsetzungen am Gerät nur durch Fachleute vornehmen lassen. Für jegliche Reparaturarbeiten empfehlen wir den Abschluss eines Wartungsvertrages mit Dräger. Bei Instandhaltung nur Original-Dräger-Teile verwenden. Beachten

Sie das Kapitel „Instandhaltung“.

Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen

Geräte oder Bauteile, die in explosionsgefährdeten Bereichen genutzt werden und nach internationalen oder europäischen Explosionsschutz-Richtlinien geprüft und zugelassen sind, dürfen nur unter den angegebenen Bedingungen eingesetzt werden.

Die Geräte oder Komponenten dürfen nicht modifiziert werden.

!

WARNUNG

Der Dräger Polytron Pulsar 2 enthält keine Teile, die vom Anwender gewartet werden können. Wird das

Gerät von Unbefugten geöffnet, kann dies zu sicherheitsrelevanten Störungen führen.

1.2

Bedeutung der Warnzeichen

Die folgenden Warnzeichen werden in diesem Dokument verwendet, um die zugehörigen Warntexte zu kennzeichnen und hervorzuheben, die eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens des

Anwenders erfordern. Die Bedeutungen der Warnzeichen sind wie folgt definiert:

!

GEFAHR

Hinweis auf eine unmittelbare Gefahrensituation.

Wenn diese nicht vermieden wird, treten Tod oder schwere Verletzungen ein.

i

!

!

i

WARNUNG

Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation.

Wenn diese nicht vermieden wird, können Tod oder schwere Verletzungen eintreten.

VORSICHT

Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn diese nicht vermieden wird, können Verletzungen oder

Schädigungen am Produkt oder der Umwelt eintreten.

Kann auch als Warnung vor unsachgemäßem Gebrauch verwendet werden.

HINWEIS

Zusätzliche Information zum Einsatz des Produkts.

2 Verwendungszweck

2.1

Open Path Gasdetektor Dräger Polytron

Pulsar 2

Zur stationären Überwachung von gas- oder dampfförmigen

Kohlenwasserstoffen, die eine Explosionsgefahr darstellen können.

2.2

Ex-Zulassungen

Die Ex-Zulassungen gelten für den Einsatz des Geräts in Gas/

Dampf-Luft-Gemischen aus brennbaren Gasen und Dämpfen unter atmosphärischen Bedingungen. Die Ex-Zulassungen gelten nicht für einen Einsatz in sauerstoffangereicherten Atmosphären. Im Fall des unbefugten Öffnens des Gehäuses ist die Ex-Zulassung ungültig.

i i HINWEIS

Der Dräger Polytron Pulsar 2 gehört zu der unter der

Bezeichnung GD8 zertifizierten Detektorfamilie. Alle

Zertifikate beziehen sich auf GD8. Eine EG-Konformitätserklärung liegt dem Gerät bei.

Europäische Zertifizierung

ATEX-Zertifikat Nummer SIRA 14ATEX1040

II 2(1)GD II 2(1)GD

Ex db [ia Ga] op is IIC T6 Gb Ex db [ia Ga] op is IIC T5 Gb

Ex tb IIIC T80°C Db

Ta = -40°C bis +40°C

Ex tb IIIC T100°C Db

Ta = -40°C bis +60°C

Internationale Zertifizierung

IEC-Ex-Zertifikat Nummer IEC Ex SIR 04.0006

Ex db[ia] IIC T5 (Ta = -40°C bis +60°C)

Ex db[ia] IIC T6 (Ta = -40°C bis +40°C)

Zertifizierung der Messperformance nach FM/ANSI:

FM ANSI/FM 6325

ANSI/ISA-12.13.04

DNV-Zertifizierung

(Zertifikat-Nr. A-12526)

Geprüft nach IEC 60079-29-4

(durchgeführt von FM Approvals)

Dräger Polytron Pulsar 2

Lieferumfang

3 Lieferumfang

1 Der Detektor Dräger Polytron Pulsar 2 wird in zwei Teilen geliefert: einem Sender und einem Empfänger, jeweils mit einer Abdeckung aus ABS. Zusätzlich gehören zum Lieferumfang des Detektors entweder:

 freie Zuleitungen und Ex-e-Anschlussgehäuse

 nach Ex d zertifizierte Stecker und Buchsen

2 Eine Blende für Messstrecken von 4 bis 16 Metern; HIN-

WEIS: wird nur bei Sendern mit 4-60 m Reichweite mitgeliefert.

3 Zum Lieferumfang des Detektors gehören die Gebrauchsanweisung, die Einbauhinweise und eine Schnellstartanleitung. Diese und das vorliegende technische Handbuch können auch über den lokalen Vertriebshändler oder direkt bei Dräger angefordert werden.

4 Des Weiteren benötigen Sie ein gesondert zu bestellendes

Inbetriebnahmepaket mit folgendem Inhalt:

Dräger Handheld-Terminal (HHT)

4-mm-Inbusschlüssel

Prüffolien

PC-Software für das HHT

PC-Kabel (HHT-Version)

4 Erläuterung des Systems

4.1

Einleitung

Der Dräger Polytron Pulsar 2 nutzt zur Detektion von gefährlichen Freisetzungen brennbarer Kohlenwasserstoffe die

Open Path Technologie. Er verwendet neue und einzigartige

Funktionen, mit denen Probleme und Hindernisse überwunden werden, die häufig in der Praxis auftreten.

Ein Sender schickt einen Strahl infraroten Lichts durch die Luft an einen Empfänger. Eine Freisetzung gasförmiger Kohlenwasserstoffe irgendwo entlang des Strahls wird erkannt, da diese bestimmte Wellenlängen im infraroten Bereich absorbieren. Regen, Schneefall oder Schmutz auf den Linsen werden nicht fälschlicherweise als Gaskonzentration erkannt, weil sich ihre charakteristischen Wellenlängen von denen der zu detektierenden Gase unterscheiden. Mit dieser

Open Path Technologie lassen sich eine Erfassungsdichte und Reaktionsgeschwindigkeit erreichen, die mit Punktdetektoren nur in einer ausgedehnten Anordnung zu realisieren wären. Der Dräger Polytron Pulsar 2 ergänzt diese Technologie um folgende neue Funktionen:

1 Das Licht wird mit augensicheren gepulsten Lichtquellen mit einer Spitzenleistung von 30 kW erzeugt. Diese hohe

Sendeleistung macht den Empfänger unempfindlich gegenüber Sonnenlicht und Resonanzerscheinungen aufgrund von Vibrationen rotierender Maschinenteile. Die

Ausstattung mit mehreren Lichtquellen gewährleistet, dass das System auch in dem unwahrscheinlichen Fall eines

Defekts funktionsfähig bleibt, bis der Sender ausgewechselt werden kann.

2 Die Leistung aller Open Path Geräte hängt davon ab, wie akkurat Sender und Empfänger aufeinander ausgerichtet sind. Häufig erfordert die benötigte Messstrecke einen Einbau an erhöhter oder unzugänglicher Stelle. Das kann die

Ausrichtung beim Einbau und auch ihre spätere Kontrolle, sollten sich die Stützkonstruktionen bewegt haben, schwierig machen. Der Polytron Pulsar 2 von Dräger verfügt über interne Sensoren, um die Ausrichtung des Senders bezogen auf den Empfänger zu messen und umgekehrt. Die

Richtungsmessungen werden zur Unterstützung beim Einbau grafisch auf dem Dräger Handheld-Terminal angezeigt und können anschließend auch jederzeit zur Kontrolle der korrekten Ausrichtung während des normalen Betriebs abgerufen werden. Des Weiteren generiert diese Funktion eine Vorwarnung vor Änderungen der Ausrichtung, bevor diese den normalen Betrieb beeinträchtigen könnten, und verhindert die Inbetriebnahme von Detektoren, die nicht korrekt ausgerichtet sind.

3 Es gibt eine Verbindung für Digitalsignale zwischen Empfänger und Sender. Der Empfänger kann den Sender veranlassen, seine Leistung zu verdoppeln und die

Blitzfrequenz von 1 Hz auf 4 Hz zu erhöhen, wodurch sich die Lichtleistung auf das Achtfache verstärken lässt, sollten die Sichtverhältnisse wegen schlechter Witterungsbedingungen oder, am wichtigsten, aufgrund des Kondensats, der häufig bei echten Zwischenfällen auftritt, eingeschränkt sein. Die höhere Blitzfrequenz wird auch beim ersten Hinweis auf eine Gaskonzentration ausgelöst, um die Ausgabe eines validierten Gasmesswerts in einer kürzeren

Reaktionszeit zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil dieser

Verbindung besteht darin, dass man sich sowohl am Sender als auch am Empfänger die Ausrichtungsanzeige für beide Geräte ansehen kann, so dass Installation und Instandhaltung des Systems problemlos von einer Person

übernommen werden können.

4 Open Path Geräte können sich beeinflussen, wenn der

Empfänger auf einen anderen Sender anspricht, der sich in der Nähe oder in Flucht mit dem ihm zugeordneten Sender befindet. Der Dräger Polytron Pulsar 2 lässt sich vergleichbar mit Funkkanälen auf gesonderte Frequenzen umschalten. Jeder Empfänger koppelt sich an seinen eigenen

Sender an und ignoriert das Licht von benachbarten Geräten.

5 Der Empfänger beinhaltet einen Datenlogger mit nichtflüchtigem Speicher, der vor Ort oder auch aus der Ferne ausgelesen werden kann. Die gespeicherten Daten sind eine wertvolle Hilfe bei der Diagnose praktischer Probleme wie auch zur Vermeidung unnötiger Wartungsarbeiten. Intern werden anhand dieser Informationen langsame Trends in der Signalstärke überwacht und eine Warnung ausgegeben, wenn die Linsen - unabhängig von den vorübergehenden

Witterungsbedingungen - gereinigt werden müssen.

Neben diesen elektronischen Verbesserungen besitzt der

Dräger Polytron Pulsar 2 eine außerordentlich stabile mechanische Konstruktion, die sich zudem überaus leicht justieren lässt. Die Messköpfe, die die optischen Komponenten enthalten, sind kardanisch aufgehängt, so dass sie gesondert in vertikaler und horizontaler Richtung justiert werden können

(wobei die jeweils andere Achse arretiert ist). Jede Achse lässt sich mit Hilfe von PTFE Elementen auf eine bestimmte Festigkeit einstellen und anschließend arretieren, ohne dabei die vorgenommene Einstellung wieder zu ändern. Eine Abdeckung aus ABS bietet mechanischen Schutz und hilft, den

Temperaturanstieg der eingebauten Elektronik zu minimieren.

Dräger Polytron Pulsar 2 5

Erläuterung des Systems

4.2

Sender

Der Sender ist ein 3-Draht Gerät mit Kabelklemmen für (i) 24

V Gleichstrom; (ii) digitale Kommunikation sowie (iii) Erde/

COM. Mit dem Anschluss für das Dräger Handheld-Terminal kann man sich am Sender Daten anzeigen lassen, die der

Empfänger liefert, darunter auch die zum Ausrichten erforderliche grafische Darstellung von Orientierung und Signalstärke.

Zudem kann der Sender über das Dräger Handheld-Terminal mit seinem Betriebskanal und einem vom Anwender eingegebenen Tag konfiguriert werden. Die augensichere optische Abstrahlung über die (elektrisch beheizte) Senderlinse erfolgt

überwiegend im Infrarotbereich, auch wenn ein kontrollierter

Anteil dunkles Rotlicht zu sehen ist. Beträgt die Entfernung zwischen Sender und Empfänger unter 16 m, wird eine Blende auf die Linse gesetzt. Der mittlere Abschnitt dieser Blende wird bei Entfernungen zwischen 8 und 16 m entfernt, nicht jedoch bei Entfernungen zwischen 4 und 8 m.

Es gibt fünf Betriebsarten:

1 Normalbetrieb.

Einmal pro Sekunde werden Blitze mit normaler Intensität ausgegeben. Die Blitzfrequenz erscheint für das Auge regelmäßig, obwohl sie phasenkodiert ist, um Richtungsinformationen an den Empfänger zu senden. Gelegentlich ist ein Blitz außerhalb der normalen

Sequenz zu sehen; dieser gehört zu einem internen

Selbsttestzyklus.

2 Intensivbetrieb.

Es werden Blitze mit erhöhter Intensität und einer regelmäßigen Frequenz von 4Hz ausgegeben.

3 Ausrichtbetrieb.

Viermal pro Sekunde werden Blitze mit normaler Intensität ausgegeben. Diese Betriebsart lässt sich leicht vom Intensivbetrieb unterscheiden: ihre Blitzfrequenz ist merklich unregelmäßig, weil Richtungsinformationen an den Empfänger gesendet werden.

4 Unterspannungsbetrieb.

Es werden Blitze mit erhöhter

Intensität in einer regelmäßigen Frequenz von 2 Hz ausgegeben. Diese Betriebsart ersetzt den Ausrichtbetrieb, wenn der Sender beim Test mit eingeschalteter Heizung festgestellt hat, dass die Versorgungsspannung unter den spezifizierten Bereich sinkt. Dieser Test wird nur während des Ausrichtens (also bei der Inbetriebnahme des Detektors) durchgeführt, so dass er gegebenenfalls einen Gasalarm, der zufällig mit einem Spannungsabfall zusammenfällt, nicht verzögert.

5 Fehlerbetrieb.

Es werden Blitze mit maximaler Intensität und einer regelmäßigen Frequenz von 1 Hz ausgegeben.

Diese Betriebsart ersetzt den Normalbetrieb, wenn der

Sender feststellt, dass eine Röhre ausgefallen ist oder diskontinuierlich arbeitet. Auf diese Weise signalisiert der

Sender dem Empfänger auch, dass die Verbindung zwischen ihnen unterbrochen ist. Optisch lässt sich diese Betriebsart nicht vom Normalbetrieb unterscheiden, wird jedoch vom Empfänger erkannt, der entsprechende Warnsignale sendet.

4.3

Empfänger

Der Empfänger ist ein 4-Draht Gerät mit Kabelklemmen für (i)

24 V DC; (ii) analoge Stromschleife; (iii) digitale Kommunikation sowie (iv) Erde/COM. Der Analogausgang liefert voll linearisierte 4-20-mA-Gasmesswerte sowie konfigurierbare

Warnsignale. Er kann sowohl im aktiven als auch im passiven

Modus betrieben werden. Der Digitalanschluss liefert die Signale für die Betriebsart des Senders und kann optional auch in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt werden, um eine digitale Zweiwegekommunikation über die AI500-Schnittstelle einzurichten. Wie der Sender verfügt auch der Empfänger über eine elektrisch beheizte Linse und einen Anschluss für das Dräger Handheld-Terminal, um die aktuellen Messwerte klar anzeigen zu können; zudem lassen sich über das Handheld-Terminal die Konfiguration des Dräger Polytron Pulsar 2, der Betriebskanal und der Tag ändern. Nähere Informationen zu den Funktionen, die die AI500-Schnittstelle und das Dräger

Handheld-Terminal bieten, siehe "Digitale Kommunikation" weiter unten und die Anhänge.

Der Datenspeicher im Empfänger speichert einen nicht flüchtigen Datensatz für die vorangegangenen sieben Betriebstage sowie konsolidierte Datensätze für die vorangegangenen

32 Wochen. Diese Protokolle beinhalten so essenzielle Informationen wie die Versorgungsspannung, die interne Temperatur, die Signalstärke sowie die Ausrichtung von Sender und

Empfänger. Mit Software von Dräger können die protokollierten Daten auf einem PC, der mit MS Windows läuft, interpretiert und angezeigt werden. Wird die Software in Verbindung mit der AI500-Schnittstelle eingesetzt, kann ein permanentes

Archiv der detailierten Daten auf CD gespeichert werden. Der

Datensatz auf der CD ist ohne Unterbrechung, wenn mindestens einmal wöchentlich das Empfängerprotokoll abgefragt wird.

4.4

Digitale Kommunikation

Die umfangreichen digitalen Informationen des Dräger Polytron Pulsar 2 sind über unterschiedliche Schnittstellen zugänglich. In den einfachsten Installationen wird nur das analoge 4-

20-mA-Signal in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt. Eine Warnung (wie z. B. bei schmutzigen Linsen oder einer fehlerhaften Ausrichtung, bevor diese einen

Funktionsverlust verursacht) wird in diesem Fall als Gleichspannungspegel signalisiert, wobei dieser entweder auf über oder unter 4 mA konfiguriert werden kann. Beispiel: Die

"Regard Optical"-Karte zeigt "WARN" und schaltet ein Relais für die Standardeinstellung von 3,5 mA. So alarmiert, schließt der Anwender das Handheld-Terminal am Empfänger an. Auf dem Bildschirm werden die aktuellen Messwerte angezeigt, während die Daten aus der Vergangenheit in den internen

Speicher des Handheld-Terminals heruntergeladen und so auf einen Rechner in einem nicht explosionsgefährdeten Bereich

übertragen werden können. Auf ähnliche Weise können sicherheitsrelevante Änderungen der Konfigurationseinstellungen (mit Passwortschutz) in die auf dem PC installierte

Software von Dräger eingegeben werden, und die geänderte

Konfigurationsdatei anschließend zu dem Dräger

Polytron Pulsar 2 in den Ex-Bereich gebracht werden.

Eine neue Funktion des Dräger Polytron Pulsar 2 macht es möglich, auf die 4-20-mA-Verkabelung zusätzlich HART-Signale zu legen, ohne die normalen Analogfunktionen zu beeinträchtigen. Installationen, die einen HART-Multiplexer im nicht explosionsgefährdeten Bereich beinhalten, bieten einen Großteil der digitalen Leistungsfähigkeit des Dräger Polytron Pulsar

2 in einer mit HART-fähigen Punktdetektoren kompatiblen

Weise. Typischerweise wird der Multiplexer an einen Zentralrechner angeschlossen, auf dem das Asset Management System (AMS) von Emerson Process Management läuft, welches mit beiden Detektortypen gleichermaßen kommuniziert.

Bei der nächsten Installationskategorie wird eine einzelne

Ader zur Übertragung des Digitalsignals vom Empfänger in den nicht explosionsgefährdeten Bereich geführt, zusätzlich zum eigentlichen Messignal, das über die 4-20 mA Schnittstelle geführt wird, und die von der 4-20-mA-Schleife durchgeführte Basismessung ergänzt. Die gesamte Palette der digitalen

Informationen wird über die AI500-Schnittstelle verfügbar gemacht: eine kleine, auf einer DIN/EN-Schiene montierte Komponente mit Anschlüssen für bis zu vier Gasdetektoren vom

Typ Polytron Pulsar 2. Mit einem separaten Anschluss für das

Dräger Handheld-Terminal kann der Anwender die Empfänger dieser vier Detektoren einzeln "aufrufen", ihre Messdaten lesen, ihre Konfigurationen ändern und ihre Protokolle herunterladen, als ob er vor dem betreffenden Dräger Polytron Pulsar 2

6 Dräger Polytron Pulsar 2

Erläuterung des Systems selbst stehen würde. Des Weiteren verfügt die AI500-Schnittstelle über einen Infrarot-Datenausgang, so dass die Messdaten und Protokolle auch mit einem Lesestift (Data Wand)

DW100 über einen Standard-Notebook-PC erfasst werden können. Da dieses Verfahren berührungsfrei ist, können die

Daten abgeholt werden, ohne den sicheren Betrieb des Systems zu beeinträchtigen.

Die leistungsfähigste Installation schließlich verfügt über bis zu

32 AI500-Schnittstellen, die über einen EIA RS-485-Multidrop mit einem PC oder einer anderen Auswertezentrale verbunden sind. Die auf dem PC laufende Software von Dräger steuert das gesamte System aus bis zu 128 Gasdetektoren vom Typ

Dräger Polytron Pulsar 2 an und bietet so die kompletten aktuellen und historischen Informationen sowie die Möglichkeit, jeden Detektor individuell zu konfigurieren.

4.5

Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich

Der Dräger Polytron Pulsar 2 spricht auf eine breite Palette gasförmiger Kohlenwasserstoffe einschließlich der Alkane von

Methan bis Hexan an. Im Gegensatz zu Messgeräten, die bei

3,4 µm arbeiten, ist die Differenz bei der Empfindlichkeit auf verschiedene Alkane relativ gering - sie bewegt sich in einer

Größenordnung von ±30 %. In dem Empfänger können werkseitig bis zu vier Tabellen zur Kalibrierung und Linearisierung des Detektors auf die spezifizierten Gase oder Gasgemische installiert werden. Welche Tabelle verwendet werden soll, legt der Bediener in der Konfiguration fest. Bei den meisten Anwendungen sollte für Gemische, die überwiegend aus Methan bestehen, eine Methantabelle und ansonsten eine Propantabelle gewählt werden. Des Weiteren gibt es eine werkseitig installierte Option, den Empfänger für die Detektion von Ethylen

(Ethen) zu optimieren.

Anders als bei herkömmlichen Detektoren brauchen beim

Dräger Polytron Pulsar 2 die integrierten Kalibrierungen nicht manuell eingestellt zu werden, sondern das Dräger Handheld-

Terminal löst beim Abschluss der Inbetriebnahme des Detektors einen automatischen Nullpunktabgleich aus. Der Empfänger kontrolliert seine Ausrichtung und die des Senders, prüft und protokolliert die Signalstärke. Der Nullpunktabgleich kann erst abgeschlossen werden, wenn alle Tests erfolgreich absolviert sind, bis dahin zeigt ein neuer Detektor den Vollausschlag und ist nicht einsatzbereit. Die protokollierte Signalstärke wird als Bezugsgröße zur Erkennung eines eventuellen Signalverlusts aufgrund verschmutzter Linsen herangezogen. Deshalb muss der Nullpunktabgleich bei klaren Bedingungen und gemäßigten Temperaturen ohne Unterbrechung des Strahls stattfinden. Der Nullpunkt des Polytron Pulsar 2 muss nach jeder Ortsänderung, Reinigung oder Neuausrichtung erneut abgeglichen werden.

In der Kalibrierungsbescheinigung, die jedem Dräger Polytron

Pulsar 2 beiliegt, sind immer die unteren Explosionsgrenzen

(UEG, englisch: LEL)

1

oder unteren Flammgrenzen (UFG, englisch: LFL) angegeben, die für die einzelnen Gase verwendet wurden. Diese entsprechen bei Gasdetektoren vom Typ

Polytron Pulsar 2, die mit ATEX-Zertifizierung geliefert werden, normalerweise der Norm IEC 61779-1 und bei Geräten mit nordamerikanischer oder kanadischer Zertifizierung den vom

NIOSH (American National Institute for Occupational Safety and Health) veröffentlichten Werten. Auf Sonderbestellung kann die Norm, nach der die Werkskalibrierung erfolgen soll, geändert werden.

Im Allgemeinen haben die relativ geringen Unterschiede zwischen den Werten der Kalibrierungsstandards auf Open-Path-

Messgeräte weniger Auswirkungen als auf Punktdetektoren,

1 In dem vorliegenden Technischen Handbuch sind die Begriffe

UEG (LEL) und UFG (LFL) austauschbar und beziehen sich auf das Volumenverhältnis der brennbaren Gase in Luft, bei dessen

Unterschreitung sich keine explosive Atmosphäre bildet.

da diese die Gaskonzentration normalerweise nicht direkt, sondern mit einer Gewichtung entsprechend der Größe der sich ausbreitenden Gaswolke messen. Prinzipbedingt messen

Detektoren mit offener Messstrecke die gesamte Gasmenge, die der Strahl durchstrahlt. Ein Detektor für brennbare Gase zeigt die Gaskonzentration in UEG multipliziert mit der Länge der Messstrecke, in der sich das Gas befindet (normalerweise weniger als die Gesamtstrecke Sender-Empfänger). Daraus ergibt sich die Maßeinheit UEG*-Meter (UEGm, englisch:

LELm). Die einzige Ausnahme besteht, wenn eine Strecke definierter Länge vollständig mit einer einheitlichen Konzentration gefüllt ist, was eine echte Konzentrationsmessung ermöglicht; in diesem Fall lautet die Maßeinheit %UEG

(%LEL) wie bei der Duct Mount Version des Dräger Polytron

Pulsar 2 (siehe gesondertes Handbuch).

Jede der Linearisierungstabellen für den Dräger Polytron Pulsar 2 gilt für den Bereich 0 bis 8 UEGm; dieser komplette

Messbereich steht im digitalen Datenstrom immer zur Verfügung. Der Umfang des 4-20-mA-Ausgangs kann vom Bediener auf einen beliebigen Wert zwischen 0 bis 4 UEGm und

0 bis 8 UEGm konfiguriert werden. Bitte beachten Sie, dass bei Wahl eines anderen Wertes als 0 bis 8 UEGm nicht die zugrunde liegende Messung geändert wird. Stattdessen werden für Messwerte zwischen dem gewählten Vollausschlag und

8 UEGm konstant 20 mA ausgegeben.

Das Inbetriebnahmeset beinhaltet Kunststoff-Prüffolien, die die Infrarot-Absorption der zu erkennenden Gase simulieren.

Sie werden nicht zur Justierung selbst verwendet, sondern dienen lediglich dazu, bequem zu prüfen, ob der Detektor noch seine werkseitige Kalibrierung aufweist und korrekt arbeitet.

Die Folien sind mit ihrer Dicke in Mikrometern gekennzeichnet

(z. B. 070 = 0,070 mm). In der Kalibrierungsbescheinigung des

Dräger Polytron Pulsar 2 ist angegeben, wie der Detektor im

Werk auf ähnliche Folien angesprochen hat. Bitte beachten

Sie, dass für den Dräger Polytron Pulsar 2 in der Standardversion und in der für Ethylen (Ethen) optimierten Ausführung unterschiedliche Folien verwendet werden, die jeweils aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.

Dräger Polytron Pulsar 2 7

Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2

5 Installation eines

Dräger Polytron Pulsar 2

5.1

Wahl der Messstrecke

1 Die Standortwahl für einen Open Path Gasdetektor ist oft weniger kritisch als bei einem Punktdetektor, da das freigesetzte Gas nur seinen Weg in einen Teilbereich des Strahls und nicht zu einem bestimmten Punkt finden muss. Dennoch kommt der richtigen Standortwahl eine hohe Bedeutung zu. Hinweise zur Standortwahl sind in der

EN 60079-29-2 enthalten.

2 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist gegenüber Sonnenlicht immun, so dass die Position der Sonne bei der Standortwahl für den Detektor nicht berücksichtigt werden muss.

3 Zu beachten ist jedoch die Dichte des Gases, das der Detektor erkennen soll. Methan ist leichter als Luft, weshalb man davon ausgehen kann, dass es aufsteigt, sofern es nicht mit einer niedrigen Temperatur oder in einem Gemisch mit einem schwereren Gas wie zum Beispiel Kohlendioxid freigesetzt wird. Entsprechend ist von schwereren

Kohlenwasserstoffen zu erwarten, dass sie sinken. Solch simple Überlegungen wie zum Auftrieb müssen in der Praxis jedoch nicht unbedingt ein zuverlässiger Indikator für das Bewegungsverhalten des Gases sein. Gas, das aus

Hochdrucksystemen austritt, führt ein viel größeres Volumen an Umgebungsluft mit, so dass ein Gemisch entstehen kann, das brennbar ist und eine nahezu normale

Dichte hat. Unter diesen Umständen wird die Bewegung der Gaswolke durch die natürlichen Luftströme oder technische Lüftung bestimmt. Wenn sich die Luftbewegungen nicht vorhersagen lassen, müssen gegebenenfalls mehrere Messstrecken vorgesehen werden, um alle Eventualitäten abzudecken.

4 Der Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger muss dem gewählten Modell entsprechen (d. h. 4-60 m,

30-120 m bzw. 100-200 m). Bitte beachten Sie, dass unter

16 m die Blende aufzusetzen ist.

5 Die Messstrecke und ihre unmittelbare Umgebung sind von Hindernissen frei zu halten, die die freie Bewegung der

Luft in dem überwachten Bereich behindern oder den Infrarotstrahl blockieren könnten. Empfohlen wird eine freie

Messstrecke von mindestens 25 cm Durchmesser. Des

Weiteren wird für eine optimale Verfügbarkeit empfohlen,

Folgendes zu meiden:

Schlote, Schornsteine und Abgasanlagen

Dampfauslässe und -wolken

Wege oder Bereiche, in denen sich Mitarbeiter versammeln oder zusammenkommen

Spritzer und Sprühnebel von beweglichen Ausrüstungen und Kühltürmen usw.

Park- und Ladebereiche, Kräne, Haltezonen für Fahrzeuge

Vegetation, die, wenn sie wächst (und insbesondere bei Wind), in den Strahlengang hineinragen könnte

Flächen, die den Strahlengang durch Eis- oder

Schneeansammlungen behindern könnten.

5.2

Montage der Einheit

Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist an einer stabilen Konstruktion zu montieren, die nicht übermäßig vibrieren darf. Gut geeignet wäre zum Beispiel eine Stahlwand, eine Ziegelmauer, ein Betonlaternenpfahl oder eine steife Stahlkonstruktion. Leichte

Metallkonstruktionen, die sich biegen, oder Holzkonstruktionen, die sich verziehen könnten, sind zu meiden. In offenen

Bereichen würde eine geeignete Konstruktion am Boden aus einem Stahlrohr mit fünf Zoll Nennmaß (141 mm Außendurchmesser) bestehen, das 1 Meter in festen Grund getrieben oder in ein Betonfundament eingebettet ist. Große Konstruktionen sind in geeigneter Weise abzuspannen oder zu versteifen.

8 Dräger Polytron Pulsar 2

Installation eines Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 1: Wandmontage des Dräger Polytron Pulsar 2 mit Ex-e-Anschlussgehäuse

Rückabdeckung

VORDERANSICHT

Frontabdeckung befestigt

216

Klemmen der

Kardanaufhängungen

338

71

Arretierschrauben zur horizontalen Ausrichtung

SEITENANSICHT

Frontabdeckung entfernt

Arretierschrauben zur vertikalen Ausrichtung

Montageschrauben max. M8

Schrauben Anschlussgehäuse

NICHT ÖFFNEN, WENN UNTER SPANNUNG

Befestigungsschrauben

Anschlussgehäuse elektrischer Anschluss über nach Ex e zertifizierte M20-

Kabeldurchführungen - nicht im Lieferumfang enthalten

Anschlussoptionen siehe Abbildung 4, 5 und 6 kleinster Biegedurchmesser

= 6 x Kabeldurchmesser

Abbildung 2: Wandmontage des Dräger Polytron Pulsar 2 mit eXLink-Stecker und Buchse

Rückabdeckung

VORDERANSICHT

Frontabdeckung befestigt

216

Klemmen der

Kardanaufhängungen

338

71

SEITENANSICHT

Frontabdeckung entfernt

Befestigungsschrauben

Frontabdeckung

Arretierschrauben zur horizontalen Ausrichtung

Arretierschrauben zur vertikalen Ausrichtung nach Ex e zertifizierte Kabeldurchführung für Strom-/

Signalkabel, werkseitig montiert

00223892.eps

Montageschrauben max. M8 eX Link-Stecker eX Link Buchse/Kupplung

00323892.eps

Montage in entgegengesetzter Richtung (siehe Abbildung 1 und 2)

1. Frontabdeckung und Schrauben entfernen (sofern im Lieferumfang enthalten).

2. Klemmen der Kardanaufhängungen entfernen.

3. Den Detektor umdrehen, ohne dabei das Kabel zu knicken, und die Klemmen der Kardanaufhängungen wieder befestigen.

4. Die Abdeckung wieder anbringen.

Dräger Polytron Pulsar 2 9

Elektrische Installation

6 Elektrische Installation

Feldkabelspezifikation. Die Kabel müssen bei Spitzenstrom (alle Lampen und Heizungen an) zwischen 18 und 30 VDC liefern.

In Abbildung 3 unten sind typische Werte des Spitzenstromverbrauchs für Sender und Empfänger gesondert aufgeführt. Bei der

Verlegung der Feldkabel müssen die örtlichen Vorschriften eingehalten werden. Zu den empfohlenen maximalen Kabellängen siehe die Tabellen auf der nächsten Seite.

Abbildung 3: Spitzenstromverbrauch (mA)

600

550

500

450

400

350

300

18

585

571

558

546

535

525

517

509

502

496 492

488

451

485 484

472

483

483

462

441

399

409

420

430

367

378

388

346

357

336

19 20 21 22 23 24 25

Gleichspannung

26 27 28 29 30

Tx-Strombedarf

Rx-Strombedarf

004223952.eps

10 Dräger Polytron Pulsar 2

Elektrische Installation

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

6.1

Maximal zulässige Kabellängen für die

Stromversorgung des

Dräger Polytron Pulsar 2

In den folgenden Tabellen sind die maximalen Kabellängen für verschiedene Worst-Case-Versorgungsspannungen und Leiterquerschnitte angegeben.

Bei der Verwendung dieser Informationen achten Sie bitte darauf, dass nicht die angegebene Nennversorgungsspannung, sondern die Worst-Case- (die geringstmögliche) Versorgungsspannung heranzuziehen ist.

Die angegebenen Längen richten sich nach der Leitergröße des Stromversorgungskabels. Werden die Kabelgröße und die

Entfernung zu groß, kann es wirtschaftlicher sein, eine örtliche

Stromversorgung zu installieren. Für die Signalkabel gibt es praktisch keine Entfernungsbegrenzung, auch wenn der 4-20mA-Schleifenwiderstand auf insgesamt 500 Ω begrenzt ist.

Kabellänge in Metern: Gemeinsame Versorgung von

Sender und Empfänger

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

:

1.5 mm

2

:

2.5 mm

2

:

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

74 98 123 147 172 197 221

111 147

184 246

184

307

221

369

258

430

295

491

332

553

4 mm

2

:

295 393 491 590 688 786 885

Kabellänge in Metern: Separate Versorgung des Senders

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

:

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

114 152 189 227 265 303 341

1.5 mm

2

:

170 227 284 341 398 455 511

2.5 mm

2

:

284 379 473 568 663 758 852

4 mm

2

:

455 606 758 909 1061 1212 1364

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

94 125 156 187 218 249 281

118 157 197 236 275 315 354

149 198 248 297 347 397 446

188 250 313 375 438 500 563

236 315 394 473 552 631 709

298 398 497 596 696 795 895

376 501 627 752 877 1003 1128

474 632 790 948 1106 1265 1423

598 797 997 1196 1395 1595 1794

61 81 101 121 142 162 182

77 102 128 153 179 204 230

96 129 161 193 225 257 289

122 162 203 243 284 324 365

153 205 256 307 358 409 460

193 258 322 387 451 516 580

244 325 407 488 569 650 732

308 410 513 615 718 820 923

388 517 646 776 905 1034 1164

Kabellänge in Metern: Separate Versorgung des

Empfängers

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

1.5 mm

2

:

2.5 mm

2

:

4 mm

2

:

:

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

210 280 350 420 490 559 629

315

524

839

420

699

524

874

629 734 839 944

1049 1224 1399 1573

1119 1399 1678 1958 2238 2517

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

173 230 288 345 403 460 518

218 290 363 435 508 581 653

275 366 458 549 641 732 824

346 462 577 692 808 923 1039

437 582 728 873 1019 1164 1310

551 734 918 1101 1285 1468 1652

694 926 1157 1388 1620 1851 2083

875 1167 1459 1751 2043 2334 2626

1104 1472 1840 2208 2576 2944 3312

Dräger Polytron Pulsar 2 11

Elektrische Installation

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

Kabellänge in Fuß: Gemeinsame Versorgung von Sender und Empfänger

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

:

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

242 322 403 484 564 645 725

1.5 mm

2

2.5 mm

2

:

:

363 484 605 725 846 967 1088

605 806 1008 1209 1411 1612 1814

4 mm

2

:

967 1290 1612 1935 2257 2580 2902

Kabellänge in Fuß: Separate Versorgung des Empfängers

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

:

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

688 918 1147 1377 1606 1835 2065

1.5 mm

2

:

1032 1377 1721 2065 2409 2753 3097

2.5 mm

2

:

1721 2294 2868 3441 4015 4589 5162

4 mm

2

:

2753 3671 4589 5506 6424 7342 8259

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

Kabellänge in Fuß: Separate Versorgung des Senders

Worst Case

Versorgung:

1 mm

2

1.5 mm

2

:

2.5 mm

2

:

4 mm

2

:

:

199 265 332 398 464 531 597

251 335 418 502 586 669 753

317 422 528 633 739 844 950

399 532 665 798 931 1064 1197

503 671 839 1007 1174 1342 1510

635 846 1058 1269 1481 1692 1904

800 1067 1334 1601 1867 2134 2401

1009 1346 1682 2018 2355 2691 3027

1273 1697 2121 2545 2969 3393 3818

20V 21V 22V 23V 24V 25V 26V...

30V

373 497 621 746 870 994 1118

559 746 932 1118 1305 1491 1678

932 1243 1553 1864 2175 2485 2796

1491 1988 2485 2983 3480 3977 4474

18 AWG:

17 AWG:

16 AWG:

15 AWG:

14 AWG:

13 AWG:

12 AWG:

11 AWG:

10 AWG:

567 755 944 1133 1322 1511 1700

714 952 1191 1429 1667 1905 2143

901 1201 1501 1802 2102 2402 2702

1136 1515 1893 2272 2651 3029 3408

1432 1910 2387 2865 3342 3820 4297

1806 2408 3010 3613 4215 4817 5419

2278 3037 3796 4555 5315 6074 6833

2872 3830 4787 5744 6702 7659 8616

3622 4829 6036 7244 8451 9658 10865

HINWEISE:

1 Achten Sie darauf, dass die Spannungsspezifikationen für den Dräger Polytron Pulsar 2 nicht überschritten werden.

Weitere Informationen siehe Kapitel "Spezifikationen".

2 Bei Verwendung der AI500-Digitalschnittstelle darf die Kapazität des Kabels bzw. der Kabel, die die Schnittstelle mit dem Dräger Polytron Pulsar 2 verbinden, 100 nF nicht

übersteigen (z. B. 1000 m bei einem Kabel mit 100 pF/m).

3 Werden mehrere Gasdetektoren vom Typ Dräger Polytron

Pulsar 2 an einem weit entfernten Standort zusammen montiert, kann die wirtschaftlichste Lösung darin bestehen, direkt vor Ort eine zertifizierte 24 VDC Stromversorgung einer geeigneten Schutzklasse zu installieren.

307 409 511 614 716 818 921

387 516 645 774 903 1032 1161

488 651 813 976 1139 1301 1464

615 820 1026 1231 1436 1641 1846

776 1035 1293 1552 1810 2069 2328

978 1305 1631 1957 2283 2609 2935

1234 1645 2056 2467 2879 3290 3701

1556 2074 2593 3112 3630 4149 4667

1962 2616 3270 3924 4578 5231 5885

12 Dräger Polytron Pulsar 2

Elektrische Installation

Abbildung 4: Anschlussplan Stromversorgung über Sender

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Sender

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Empfänger

Abschirmung

+24 VDC

0-20 mA digital gemeinsam

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

12

Verbindungskabel zum Empfänger

0-20 mA

COM

Abschirmung

Verschlussstopfen, im Lieferumfang

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

2

1

Verbindungskabel zum Sender

+24 VDC

0-20 mA digital

COM

Abschirmung zum

Auswertesystem mitgelieferte Ex e-

Durchführung montiert zum Sender

(Tx) zum Empfänger (Rx)

ANMERKUNGEN:

1) Durchführungen müssen vom Typ EX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...

2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können

untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten werden.

3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.

4) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die

gemeinsame Leitung (COM) von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn

sie nicht an ein externes Gerät angeschlossen werden.

5) Dieser Leiter kann weggelassen werden, wenn die AI500-Digitalschnittstelle nicht benötigt wird.

6) entspricht nicht den DNV-Anforderungen

ACHTUNG

Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses

Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die

Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.

00523892_de.eps

Abbildung 5: Anschlussplan Stromversorgung über Empfänger

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Sender

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Empfänger

Verschlussstopfen, im Lieferumfang

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

2

1

Abschirmung

COM digital

COM

Abschirmung

VERBINDUNGSKABEL

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

2

1

Schirm

+24 VDC

0-20 mA digital (siehe Anm. 5)

COM zum Auswertesystem mitgelieferte EX e-

Durchführung, montiert zum Sender (Tx)

ANMERKUNGEN:

1) Durchführungen müssen vom Typ EX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...

2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können

untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten werden.

3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.

4) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die

gemeinsame Leitung von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn sie

nicht an einem externen Gerät angeschlossen werden.

5) Dieser Leiter kann weggelassen werden, wenn die AI500-Digitalschnittstelle nicht benötigt wird.

6 ) Für Installationen gemäß DNV die Abschirmung einseitig auf der Seite des Netzteils mit dem

Schutzleiter verbinden.

zum Empfänger

(Rx)

ACHTUNG

Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.

00623892_de.eps

Dräger Polytron Pulsar 2 13

Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers

Abbildung 6: Anschlussplan individuelle Stromversorgung

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Sender siehe Anm. 2

Abschirmung

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

2

1

Verschlussstopfen, im Lieferumfang

Verschlussstopfen, im Lieferumfang

Anschlüsse

Anschlussgehäuse

Empfänger

E

S

7

6

E

S

7

6

5

4

3

2

1

5

4

3

2

1

Abschirmung zum Sender (Tx) mitgelieferte EXe-

Durchführung, montiert zum Empfänger (Rx)

(Siehe Anmerkungen 4 und 5)

ANMERKUNGEN:

1) Durchführungen müssen vom Typ EEX e sein, z. B. Hawke 501/453/UNIV/...

2) Die Durchführungen für das Verbindungskabel und zum Auswertesystem können

untereinander getauscht werden, wenn dabei die korrekten Anschlüsse beibehalten

3) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.

4) Diese Anschlüsse werden typischerweise im Rangierverteiler im nicht explosions-

gefährdeten Bereich hergestellt.

5) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die

gemeinsame Leitung von Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn

sie nicht an einem externen Gerät angeschlossen werden.

6) entspricht nicht den DNV-Anforderungen

7 Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers

Bei Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2, die mit nach

Ex d zertifizierten Steckern und Buchsen geliefert werden, ist der Stecker bei der Lieferung bereits am Polytron Pulsar 2 installiert. Die ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Buchse muss an der Feldverdrahtung und diese wiederum an einer entsprechend ausgelegten Gleichstromversorgung und einem

Auswertesystem angeschlossen werden. Wenn der Stecker in die Buchse gesteckt wird, sind die Verbindungen hergestellt für Stromversorgung, Messignal und digitale Verbindung.

i i

HINWEIS

Der Sender des Dräger Polytron Pulsar 2 ist mit 3, der

Empfänger mit 4 Leitern ausgestattet.

Im Folgenden wird beschrieben, wie Feldkabel an der Buchse angeschlossen werden; weitere Informationen finden Sie unter http://www.ceag.de.

ACHTUNG

Zur Gewährleistung des korrekten Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle örtlichen Vorschriften einhalten.

00723892_de.eps

14 Dräger Polytron Pulsar 2

Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers

Abbildung 7: Einzelteile der Buchse

1

2

4

3

6

5

7

9

8

10

11

12

00823892.eps

1 Buchsenträger

3 Sicherungsscheibe

5 innere Dichtungsmutter

2 äußere Überwurfmutter

4 äußere Dichtung

6 Muffe

7 Klemmkegel 8 innere Dichtung

9 innere Sicherungsscheibe 10 Isolierhülse

11 Kontaktstifte 12 Buchseneinsatz

7.1

Spezifikation des Ex d-Buchsenkabels

Für die Ex d-Buchse, die im Lieferumfang des

Dräger Polytron Pulsar 2 enthalten ist, können Kabel verwendet werden, die wie folgt dimensioniert sind:

Außenmantel

Innenmantel

SWA-Durchmesser

Größe der Kabelseele

12-21 mm

8,5-16 mm

0-1,25 mm

1,5-2,5 mm

7.2

Vorbereitung und Befestigung der Kabel

1. Das Kabel auf die erforderlichen Längen abisolieren und vorbereiten, die typischen Maße sind in Abbildung 9 angegeben.

2. Die Buchsenbestandteile (Außenmutter, Sicherungsscheiben, äußere Dichtung usw.) auf das Kabel schieben (siehe

Abbildung 7), dabei darauf achten, dass die Kabelarmierung/-umflechtung zwischen dem Klemmkonus und der

Muffe befestigt wird.

3. Die Kontaktstifte an den Kabelenden befestigen (dabei darauf achten, dass der kleine Sechskantring zwischen der Kabelseele und dem farbkodierten Stab sitzt, siehe Abbildung 8).

i i

HINWEIS

An dem -ve-Leiter (COM) MUSS der große Kontaktstift befestigt werden; die Stifte sind farbkodiert, so dass sich der große Stift leicht von den anderen 3 Stiften unterscheiden lässt.

4. Die Stifte vorsichtig in Position biegen, dabei darauf achten, dass der Sechskantring nicht beschädigt wird. Es wird empfohlen, eine Quetschzange zu benutzen.

Abbildung 8:

1

4

2

3

00923892.eps

1 Kontaktende (stellt Verbindung zum Stecker her)

2 Sechskantring

3 Quetschende (Befestigung des Kabels)

4 Farbkodierter Stab

 i i

Die Isolierhülse über die Kontaktstifte schieben und die einzelnen Stifte in die jeweiligen Positionen im Buchseneinsatz stecken. Zu den Anschlussbezeichnungen siehe

Rückansicht des Buchseneinsatzes wie in Abbildung 9 dargestellt (z. B. Pin 1 = digital, Pin 2 = 24 V, Pin 3 = 0-20 mA,

Pin 4 = COM).

HINWEIS

ACHTUNG

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jeder Stift an der richtigen Stelle installiert wird; andernfalls kann der Dräger Polytron Pulsar 2 beschädigt werden.

Dräger Polytron Pulsar 2 15

Verkabelung des nach Ex d zertifizierten Steckers

Abbildung 9: Kabelvorbereitung und Verdrahtung

8

Paar 1 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 4 (-ve COM)

Paar 1 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 1 (digital)

Paar 2 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 3 (4 - 20 mA)

Paar 2 Ader zu CEAG-Buchse, Pin 2 (+ve 24 V)

30

35

50 mm

Ummantelung

Stahl-/Drahtgeflecht

Isolierhülse

01023892_de.eps

Rückansicht des Buchseneinsatzes

2

1

Vorderansicht der eXLink-Buchse (Einsatz montiert)

1

2

Führungsnut

4

3

4

3

Positionierzapfen

Der Buchseneinsatz ist jetzt soweit vorbereitet, dass er in den

Buchsenträger eingesetzt werden kann. Kontrollieren, ob sich der große Kontaktstift (4) bezogen auf den Positionierzapfen in der 8-Uhr-Stellung befindet (wie in Abb. 9, Vorderansicht der eXLink-Buchse dargestellt). Nun vorsichtig den Buchseneinsatz in den Träger schieben, dabei darauf achten, dass er von dem Positionierzapfen sicher gehalten wird. Wenn der Einsatz richtig sitzt, muss er noch ungefähr 13 mm überstehen und darf sich, wenn man ihn zu drehen versucht, zwar noch etwas bewegen, aber nicht mehr drehen lassen. Wenn sich der Einsatz dennoch drehen lässt, ist er nicht korrekt befestigt und muss so lange ausgerichtet werden, bis er sicher in seiner Position sitzt. Zum Schluss sind noch die übrigen Komponenten der Buchse zu sichern, bevor in einem letzten Schritt die äußere Überwurfmutter festgezogen wird.

01123892_de.eps

7.3

Verbinden von Stecker und Buchse

Prüfen, dass sich die Führungsnut in der richtigen Position befindet, dann die Buchse in den Stecker drücken. Den Stecker um ungefähr 30° nach rechts drehen, vollständig einführen und anschließend die Kupplung der Buchse auf den Stecker schrauben, um so die Schutzart und den mechanischen

Schutz herzustellen. Um die Verbindung zwischen Stecker und

Buchse zu lösen, die genannten Schritte in der umgekehrten

Reihenfolge ausführen.

16 Dräger Polytron Pulsar 2

Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 10: Anschlussplan individuelle Stromversorgung über CEAG-Exd-Stecker

Anschlüsse Sender Anschlüsse Empfänger

3

2

Rückansicht der eXLink-Buchse

1

4

Rückansicht der eXLink-Buchse

2

3

4

1

(Siehe Anmerkungen

2 und 3)

ANMERKUNGEN:

1) Die Sender- und die Empfänger-Baugruppe müssen sicher geerdet werden.

2) Diese Anschlüsse werden typischerweise im Rangierverteiler im nicht explosionsgefährdeten Bereich hergestellt.

3) Für einen korrekten Betrieb ist unbedingt erforderlich, dass die digitale und die gemeinsame Leitung von

Tx und Rx jeweils zusammengeschaltet werden, selbst wenn sie nicht an ein externes Gerät angeschlossen werden.

ACHTUNG

Zur Gewährleistung des korrekten

Betriebs muss dieses Schaltbild unabhängig davon befolgt werden, ob sich die Installation in einem explosionsgefährdeten Bereich befindet oder nicht. Für einen sicheren Betrieb in einem explosionsgefährdeten Bereich müssen Sie zudem die Zertifizierungsunterlagen beachten und alle

örtlichen Vorschriften einhalten.

01223892_de.eps

8 Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2

Für die Installation des Dräger Polytron Pulsar 2 werden benötigt:

Sender und Empfänger des Dräger Polytron Pulsar 2

Handheld-Terminal (im Inbetriebnahmeset enthalten)

4-mm-Inbusschlüssel (im Inbetriebnahmeset enthalten)

 geeigneter Schlüssel zum Befestigen (nicht im Lieferumfang enthalten)

Satz Kunststoffprüffolien (im Inbetriebnahmeset enthalten) bei Befestigung an einem Rohr Bügelschrauben (auf

Bestellung als Zubehör lieferbar)

24 VDC Versorgung

 bei Verwendung von Anschlussgehäusen drei nach

Ex e zertifizierte M20-Kabeldurchführungen, wenn das

Gerät über den Sender oder Empfänger mit Strom versorgt werden soll; soll das Gerät im Rangierverteiler/Schaltschrank angeschlossen werden, zwei M20-Kabeldurchführungen

(nicht im Lieferumfang enthalten) bei einer Betriebsstrecke von unter 16 m die Blende

AP 800 einen tragbaren Detektor, um vor dem Nullpunktabgleich zu prüfen, ob der Strahlengang frei von gasförmigen Kohlenwasserstoffen ist

1. Die Ausrüstung vorsichtig auspacken und den Inhalt der

Kisten anhand des Packscheins kontrollieren. Sollte etwas fehlen oder beschädigt sein, wenden Sie sich bitte sofort an den Spediteur, Dräger oder den Händler.

2. Den Dräger Polytron Pulsar 2 an einer geeigneten Konstruktion montieren, dabei darauf achten, dass die Messstrecke die in Kapitel "Installation des Dräger Polytron Pulsar

2" aufgeführten Kriterien erfüllt.

3. Die Feldverkabelung anschließen (siehe Kapitel "Elektrische Installation") und mit Strom versorgen.

i i

HINWEIS

Schalten Sie die Stromversorgung nur ein, wenn Sie beabsichtigen, den Detektor in diesem Stadium voll in

Betrieb zu nehmen.

4. Beträgt die Messstrecke unter 16 m, muss die Blende

AP800 (siehe Abbildung 11) am SENDER befestigt werden. In der Blende befinden sich Abschnitte, die je nach der Entfernung, über die der Dräger Polytron Pulsar 2 eingesetzt werden soll, herausgedrückt werden können, d. h., bei einem Strahlengang von 8 bis 16 m müssen die dafür vorgesehenen Abschnitte aus der Blendenmitte entfernt werden. Um die Blende zu befestigen, die drei gezackten

Laschen fest in die Aussparungen des Halters der Senderlinse drücken.

Während der Ausrichtung und des Nullpunktabgleichs schwankt der Ausgang des Dräger Polytron Pulsar 2 zwischen 0 und 20 mA. Deshalb ist es wichtig, dass die Alarmgebung des Auswertesystems zur Vermeidung von

Fehlalarmen deaktiviert ist.

In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie der Dräger

Polytron Pulsar 2 in Betrieb genommen wird. Die Verwendung des Handheld-Terminals von Dräger ist im Kapitel

"Das Dräger Handheld-Terminal" beschrieben. Im Wesentlichen können die gleichen Schritte auch mit dem Handheld-Terminal MTL611B (der auf dem Psion Organiser basiert und früher im Lieferumfang enthalten war) oder mit einem Laptop-Rechner ausgeführt werden, auf dem die

Software von Dräger installiert ist. Siehe bitte die entsprechenden Dokumentationen.

Dräger Polytron Pulsar 2 17

Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 11: Blende AP800 (nur bei Sendern mit 4-60 m

Reichweite enthalten)

Fit attenuator to Transmitter when lens-to-lens distance is 4 to 16 m

PLMS AP800

Remove centre for 8 to 16 m

Retain centre for 4 to 8 m

USER

im "Rx Memory Menu" kann von dem Handheld-Gerät aus eine neue Konfigurationsdatei geschrieben werden. Um die Einstellungen zu sehen, die zum Senden zur Verfügung stehen, wählen Sie

SETS

im Menü "not connected". Um diese Einstellungen zu ändern, schließen Sie das Handheld-Gerät an einen Rechner im nicht explosionsgefährdeten Bereich an, gehen im Menü "not connected" auf

PC

und starten die mitgelieferte Software von Dräger.

AZT kompensiert automatisch kleine Abweichungen von Gasanzeigen, die über längere Zeit vorhanden sind. Der Parameter hat die Einheit UEGm/h. Die Anzeigeschwelle für

Messwerte ist der Schwellenwert, ab dem Gasanzeigen die

4...20mA Schnittstelle über 4 mA oder über das Warnungssignal ansteigen lassen. Die Einstellungen für AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte sollten unter Berücksichtigung der

Umgebungsbedingungen am Installationsort gewählt werden.

Besonders in unwirtlichen Außenanwendungen, wo ein langsames Ansteigen von Gasanzeigen nicht möglich ist, können höhere Werte für AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte gewählt werden. In Innenanwendungen, wo kleine Leckagen zu einem langsamen Ansteigen von Gaskonzentrationen führen können, müssen AZT und die Anzeigeschwelle für Messwerte klein gehalten werden. Details siehe unter

„Standardeinstellungen des Empfängers“.

i i HINWEIS

Der Dräger Polytron Pulsar 2 wird mit den im Kapitel

"Spezifikationen" aufgeführten Standardkonfigurationen geliefert. Alle Änderungen dieser Standardeinstellungen werden im Rahmen des

Inbetriebnahmeprozesses vorgenommen.

01323892.eps

Blende am Sender montieren, falls die Messtrecke 4-16 m beträgt. Für 8-16 m mittlere Abschnitte herausdrücken.

8.1

Konfiguration des Senders und

Empfängers

Die Sender und Empfänger der Gasdetektoren vom Typ

Polytron Pulsar 2 können wie Funksprechgeräte auf verschiedene Frequenzkanäle umgeschaltet werden. Dabei werden jeweils der Sender und Empfänger eines Gasdetektors auf einen gemeinsamen Kanal eingestellt, der sich von den Kanälen, auf denen die benachbarten Sender arbeiten, unterscheidet. Somit können Störungen nur noch von Sendern verursacht werden, deren Licht den Empfänger direkt oder per Reflexion erreicht.

Sendern, die mit "4 to 60 m" gekennzeichnet sind, sind die Kanäle 0 bis 7 (Werkseinstellung 0), Sendern mit der Kennzeichnung "30 to 120 m" und "100 to 200 m" die Kanäle 8 bis 11

(Werkseinstellung 8) zugewiesen.

Zum Einstellen des Kanals am Sender und Empfänger

TAG im "Tx-Hauptmenü" und "Rx-Hauptmenü" wählen. Gleichzeitig kann ein alphanumerischer Tagstring mit bis zu 11 Zeichen

Länge eingegeben werden. Obwohl dies für den korrekten Betrieb des Detektors nicht erforderlich ist, wird dringend empfohlen, ein sinnvolles Tag zu wählen, das den Standort des

Dräger Polytron Pulsar 2 identifiziert. Dieses Tag wird Bestandteil der Datenlogger-Datensätze, die später ausgelesen werden sollen, und ermöglicht es, deren Quelle explizit anzugeben, statt sie über Seriennummern zu verfolgen. In ähnlicher Weise steht ein Tag zur Verfügung, wenn mehrere

Empfänger an einer AI500-Digitalschnittstelle und eventuell mehrere AI500-Schnittstellen im Multidropverfahren angeschlossen werden; mit diesem Tag lassen sich eventuell falsch ausgeführte Anschlüsse rasch identifizieren.

Andere konfigurierbare Einstellungen des Empfängers (wie z.

B. das Messbereichsende für den Vollausschlag in der 4-20mA-Stromschleife, die Anzeigeschwelle für Messwerte oder die automatische Nullpunktkorrektur - AZT) werden weniger häufig geändert und sind oft für alle Gasdetektoren vom Typ

Polytron Pulsar 2, die sich an einem Standort befinden, gleich.

Die im Empfänger aktuell aktiven Werte können über die

Option

SETS

im "Rx Main Menu" ausgelesen werden. Mit

8.2

Ausrichtung und Nullpunktabgleich

Der Dräger Polytron Pulsar 2 muss bei der ersten Installation und anschließend immer, wenn der Sender oder der Empfänger versetzt wird, ausgerichtet und genullt werden. Bevor Sie das System mit dem Handheld-Terminal elektronisch ausrichten, prüfen Sie, ob die Blende aufgesetzt werden muss (siehe oben), und kontrollieren Sie soweit mit bloßem Auge möglich, dass die Geräte genau aufeinander ausgerichtet sind. So verringern Sie die Zahl der erforderlichen Schritte, sparen Zeit und stellen sicher, dass Sie die maximale Signalstärke finden.

Beachten Sie bitte, dass schwächere, falsche Maxima auftreten können, wenn der Sender und/oder Empfänger von der korrekten Achse wegweist, beispielsweise wenn Licht aus dem Sender von einer benachbarten Fläche reflektiert wird.

Entfernen Sie die Schrauben der Abdeckung und nehmen Sie die Abdeckung ab, um an die Kardanaufhängungen des Senders und des Empfängers zu gelangen. Die acht Arretierschrauben an der Baugruppe der Kardanaufhängungen lockern und anschließend nach und nach wieder anziehen, bis sich der Messkopf leicht in alle Richtungen bewegen lässt, ohne dabei seine Position zu verlassen.

18 Dräger Polytron Pulsar 2

Installation und Inbetriebnahme des Dräger Polytron Pulsar 2

8.2.1

Schritt 1. Erste Ausrichtung des Empfängers

Im Menü "Rx Align + Zero"

ALIG wählen, um den Empfänger in den Ausrichtbetrieb zu schalten. Daraufhin erteilt der Empfänger dem Sender mit digitalen Signalen den Befehl, seinerseits im Ausrichtbetrieb zu blitzen (eine unregelmäßige

Blitzfolge) und auf dem Handheld-Terminal den Ausrichtungsbildschirm anzuzeigen. Die Live-Anzeige stellt die empfangene Signalstärke sowohl numerisch als auch als

Balkendiagramm dar. Oben und rechts befindet sich ein kartesisches "Ziel", das die Orientierung des Empfängers in Bezug auf die Gerade zur Linse des Senders anzeigt:

LINSE

ZU WEIT OBEN

01423892_de.eps

Bewegen Sie zuerst den Empfänger umher und prüfen Sie so, ob Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Nun richten Sie den Empfänger langsam abwechselnd in vertikaler und horizontaler Richtung aus, wobei Sie immer die Richtung mit dem größeren Fehler korrigieren, bis die Anzeige wie in der Abbildung aussieht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach im Kreis an, damit sich die Ausrichtung nicht wieder verschiebt.

8.2.2

Schritt 2. Ausrichtung des Senders i i

LINSE ZU WEIT

LINKS korrekt ausgerichtet

LINSE ZU

WEIT RECHTS

LINSE ZU WEIT

UNTEN

HINWEIS

Der Ausrichtungsbildschirm auf dem Handheld-

Terminal von Dräger unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, ob Sie einen Sender mit 4-60 m oder einer längeren Reichweite (30-120 m bzw. 100-200 m) ausrichten. Bitte achten Sie darauf, dass Sie von den nachstehend beschriebenen Schritten den richtigen für Ihren Sender wählen, also ENTWEDER für 4-60 m

ODER für 30-120 bzw. 100-200 m Reichweite.

Sender mit 4-60 m Reichweite

Schließen Sie das Dräger Handheld-Terminal an und prüfen

Sie, ob die Signale vom Empfänger angezeigt werden. Wenn diese fehlen, ist das ein Hinweis darauf, dass die Digitalverbindung vom Empfänger nicht angeschlossen ist, was gewöhnlich auf einen Verdrahtungsfehler zurückzuführen ist. Schauen

Sie auch in die Senderlinse und prüfen Sie, ob diese mit der korrekten, unregelmäßigen Frequenz von vier Blitzen pro Sekunde arbeitet. Eine regelmäßige Frequenz von zwei Blitzen pro Sekunde würde auf eine unzureichende Versorgungsspannung oder einen übermäßigen Spannungsabfall in den

Zuleitungen hinweisen.

Links im Ausrichtungsbildschirm zeigt das Sender-"Ziel" seine

Orientierung in Bezug auf die Gerade zur Empfängerlinse:

LINSE

ZU WEIT OBEN

LINSE ZU WEIT

LINKS

KORREKT

AUSGERICHTET

LINSE ZU

WEIT RECHTS korrekt ausgerichtet

LINSE ZU WEIT

UNTEN

01423892_de.eps

Bewegen Sie den Sender zunächst umher und prüfen Sie so, ob Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Nun richten Sie den Sender wie zuvor schon den Empfänger langsam horizontal und vertikal aus, indem Sie immer die Richtung mit dem größeren Fehler korrigieren, bis die Anzeige wie in der

Abbildung aussieht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach an, damit die Ausrichtung nicht wieder verloren geht.

Jetzt können die Abdeckungen wieder auf den Sender und den

Stecker gesetzt werden. Fahren Sie mit Schritt 3 fort.

Sender mit 30 bis 120 m und 100 bis 200 m Reichweite

Schließen Sie das Dräger Handheld-Terminal an und prüfen

Sie, ob die Signale vom Empfänger angezeigt werden. Wenn diese fehlen, ist das ein Hinweis darauf, dass die Digitalverbindung vom Empfänger nicht angeschlossen ist, was gewöhnlich auf einen Verdrahtungsfehler zurückzuführen ist. Schauen

Sie auch in die Senderlinse und prüfen Sie, ob diese mit der korrekten, unregelmäßigen Frequenz von vier Blitzen pro Sekunde arbeitet. Eine regelmäßige Frequenz von zwei Blitzen pro Sekunde würde auf eine unzureichende Versorgungsspannung oder einen übermäßigen Spannungsabfall in den

Zuleitungen hinweisen.

Links im Ausrichtungsbildschirm zeigt das Sender-"Ziel" an, um wie viel Grad der Sender von der Flucht abweicht, aber (im

Unterschied zum Empfänger) nicht seine Richtung:

NICHT KORREKT

AUSGERICHTET

01623892_de.eps

Bewegen Sie den Sender zunächst umher und prüfen Sie so, ob Sie den starken zentralen Signalpeak gefunden haben.

Richten Sie ihn anschließend langsam aus, und zwar zuerst vertikal, dann horizontal, bis Sie die maximale Signalstärke gefunden haben. Mit der letzten horizontalen Ausrichtung bewegt sich der Kreis von rechts nach links, bis die Anzeige der Abbildung entspricht. Ziehen Sie die acht Schrauben nach und nach im Kreis an, damit die Ausrichtung nicht wieder verloren geht.

Jetzt können die Abdeckungen wieder auf den Sender und den

Stecker gesetzt werden.

Dräger Polytron Pulsar 2 19

Instandhaltung

8.2.3

Schritt 3. Abschließende Ausrichtung des

Empfängers

Wenn Sie sich zu dem Empfänger zurückbegeben, prüfen Sie zur Vorbereitung des anschließenden Nullpunktabgleichs mit einem tragbaren Detektor, ob der Strahlengang frei von Gas ist. Richten Sie den Empfänger gegebenenfalls aus, bis die

Anzeige zentriert ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche abschließende Ausrichtung notwendig wird, ist größer, wenn die Anfangsausrichtung mangelhaft war oder wenn die Betriebsentfernung kurz ist; dies führt nämlich dazu, dass Bewegungen des Senders eine im Verhältnis wesentlich stärkere

Winkelwirkung auf den Empfänger haben. Setzen Sie die Abdeckung wieder auf den Empfänger und prüfen Sie, dass alle

Schrauben fest angezogen sind. Lassen Sie das Dräger Handheld-Terminal für Schritt 4 angeschlossen.

8.2.4

Schritt 4. Nullpunktabgleich

Der Nullpunktabgleich muss jedes Mal, wenn der

Dräger Polytron Pulsar 2 gereinigt oder neu ausgerichtet wurde, durchgeführt werden. Mit diesem Verfahren wird die Installation überprüft und werden Messwerte für den Normalzustand gespeichert, in dem die Messstrecke frei von Gas ist und gute

Sicht herrscht. Diese Werte bilden die Vergleichsgrundlage, um später Schmutz auf den Linsen oder Gas in der Messstrecke erkennen zu können, weshalb es von grundlegender Bedeutung ist, dass der Strahl beim Nullpunktabgleich nicht von

Menschen oder Gegenständen blockiert wird und sich kein

Nebel oder Gas in der Luft befindet. Bevorzugt ist dieses Verfahren bei trockenem Wetter und gemäßigten Temperaturen und nachdem der Dräger Polytron Pulsar 2 mindestens 30 Minuten gelaufen ist durchzuführen.

Im Menü "Rx Align + Zero"

ZERO wählen. Ein Countdown von

32 zeigt den Fortschritt des Nullpunktabgleichs an, während gleichzeitig die relevanten Messwerte wie z. B. die (interne)

Temperatur des Empfängers und die Versorgungsspannung dargestellt werden. Der Countdown beginnt langsam und beschleunigt sich anschließend, wenn der Sender in den Intensivbetrieb schaltet. Er sollte die Null in etwa 40 Sekunden erreichen und dann durch einen Messwert von 0 ersetzt werden, welcher anzeigt, dass der Vorgang abgeschlossen ist.

Sollte eine der Prüfungen fehlschlagen, wird der Countdown angehalten oder neu gestartet. Diese Prüfungen - z. B. zur korrekten Ausrichtung - sind bewusst strenger gestaltet als die zulässigen Abweichungen, die ein Dräger Polytron 2 für eine korrekte Funktion haben dürfte. Sie werden aufgefordert, eine

Taste zu drücken, um eine Erläuterung eines bestehenden

Problems zu erhalten.

Der auf dem Dräger Handheld-Terminal sichtbare Countdown wird von einem Sinken des analogen Stromschleifensignals von 20 mA abwärts begleitet. So kann der Fortschritt des Nullpunktabgleichs im nicht explosionsgefährdeten Bereich verfolgt und gleichzeitig kontrolliert werden, dass die Stomschleife den Messbereichsendwert erreichen kann.

8.2.5

Schritt 5. Verifizierung mit Prüffolien

Der Zweck der Prüffolien ist unter "Erläuterung des Systems -

Gaskalibrierung und Nullpunktabgleich" beschrieben. Halten

Sie einen Stapel von fünf Folien unmittelbar vor die Empfängerlinse. Verifizieren Sie anhand der Anzeige des Dräger

Handheld-Terminals und des Auswertesystems, ob das komplette System auf die Folien korrekt anspricht, als wenn es sich um Gas handeln würde. Liegt der Messwert außerhalb des

Messbereichs, entfernen Sie die Folien eine nach der anderen, bis der Wert im Messbereich ist. Protokollieren Sie den mittleren Messwert zusammen mit den Seriennummern des Senders, des Empfängers und der Prüffolien, um ihn bei Bedarf später nachschlagen zu können. Anhand der aufgezeichneten

Prüffolien-Messwerte können Sie später prüfen, ob die Reaktion auf Gas in irgendeiner Weise beeinträchtigt war. Wenn Sie möchten, können Sie die Folien auch eine nach der anderen vor die Linse halten, um die korrekte Funktion des Auswertesystems bei unterschiedlichen Messwerten zu kontrollieren.

Bei Bedarf können mit dem Gasprüfset GCK400 ähnliche Prüfungen mit echtem Gas durchgeführt werden.

Abschließend sicherstellen, dass die Alarmgebung des Auswertesystems in Absprache mit dem Betreiber wieder aktiviert wurde.

9 Instandhaltung

1 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist auf einen langen und zuverlässigen Betrieb bei minimalem Wartungsaufwand ausgelegt. Der Dräger Polytron Pulsar 2 warnt den Bediener, sollte die Optik kontaminiert sein oder das System aus irgendeinem Grund nicht mehr fluchten.

2 Je nach Anwendung und Umgebung sowie den Arbeitspraktiken vor Ort besteht die geplante Instandhaltung aus:

Kontrolle der Detektorreaktion auf Prüffolien. Dabei ist zunächst sicherzustellen, dass die Alarmgebung des Auswertesystems zur Vermeidung von Fehlalarmen deaktiviert ist.

Reinigung der Optik nach Bedarf. Wenn der Detektor warnt, dass die Optik kontaminiert ist, oder wenn bekannt ist, dass der Detektor durch Bohrschlamm, Ölnebel, Staub usw. kontaminiert sein könnte. Die Linsen sind spezialbeschichtet, damit sie weniger schnell verschmutzen; sollte es dennoch erforderlich werden, die Linsen zu reinigen, ist darauf zu achten, dass diese Beschichtung nicht entfernt wird. Es ist ein weicher Lappen mit frischem, sauberem

Wasser oder der Linsenreinigungsflüssigkeit von Dräger zu verwenden. Nach allen Arbeiten am Detektor muss dieser wie in der Anleitung beschrieben wieder ausgerichtet und ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden.

Abschließend sicherstellen, dass die Alarmgebung des

Auswertesystems in Absprache mit dem Betreiber wieder aktiviert wurde.

20 Dräger Polytron Pulsar 2

Spezifikation

10 Spezifikation

Gehäuse Edelstahl ANSI 316, elektropoliert, Marinequalität

Halterungen Edelstahl ANSI 316, elektropoliert, Marinequalität

Abdeckung ABS-Kunststoff

Linse behandeltes optisches Glas integriertes Kabel

(sofern installiert) armiert, flammenhemmend, halogenfrei, schmutzbeständig

Reichweite

Messbereich

4 bis 60 m, 30 bis 120 m oder 100 bis 200 m Abstand zwischen Sender und Empfänger

Grenzwerte für den

Betrieb

-40 °C bis +60 °C (-40 °F bis +140 °F), 800 bis 1100 hPa, 0 bis 100 % rel. Luftfeuchtigkeit konfigurierbar zwischen 0-4 UEGm und 0-8 UEGm

Quelle

Kalibrierungen

Ansprechzeit

Störanfälligkeit

Xenon-Blitzlampen mit integrierter Redundanz. Bei der ersten Lampenstörung gibt der Empfänger eine

Warnung aus, wobei der Betrieb mit unveränderter Kalibrierung fortgesetzt wird.

Keine Feldkalibrierung erforderlich. Der Empfänger wird mit Werkskalibrierungen für bis zu vier Gase oder

Gasgemische geliefert, zwischen denen bei der Feldkonfiguration umgeschaltet werden kann. Die UEG-/

UFG-Werte für die Kalibrierungen entsprechen der IEC 61779 (Werksoption für NIOSH oder EN 50054).

Zu den Gasen, die detektiert werden, gehören die Alkane von Methan bis Hexan. Die für Ethylen (Ethan) optimierte Empfängerversion hat eine gesonderte Sachnummer. Anwärmzeit : 12 s. Beam Block-

Zeitspanne nach Stromunterbrechungen (≥ 10 ms): 12s.

Mit Rx-Tx-Digitalverbindung: Normalerweise ≤2,0 Sekunden (T90) nach einem Konzentrationssprung des Gases innerhalb der Messtrecke. Bei verminderter Sicht, z. B. aufgrund von Nebel, auf ≤10 s verlängert, um die maximale Leistung zu erreichen.

Ohne Rx-Tx-Digitalverbindung: Normalerweise ≤ 2,5 Sekunden (T90) nach einem Konzentrationssprung des Gases innerhalb der Messtrecke. (HINWEIS: Der Betrieb ohne Verbindung wird nicht für Standorte empfohlen, an denen die Sicht durch Nebel, Schnee, Staubstürme usw. beeinträchtigt sein kann.)

Immun gegenüber den üblichen Verschmutzungen, Sonnenstrahlung und Abstrahlungen durch Abfackeln von Substanzen

Ausrichtung Integriertes Sensorsystem mit separaten Anzeigen auf dem Bildschirm des Dräger Handheld-Terminals zur

Ausrichtung von Sender und Empfänger. Nullpunktabgleich erst nach korrekter Ausrichtung möglich

(≤±0,15 o

). Toleranz ±0,6 o

bis zur Unterbrechung des Strahlengangs ("Beam Block").

Baugruppe mit zwei kardanischen Aufhängungen Montage

Firmware Upgrades möglich über einen tragbaren Rechner, der an ein Dräger Handheld-Terminal vor Ort oder eine

AI500-Digitalschnittstelle angeschlossen wird.

Ausgangssignale Voll linearisiertes 4-20 mA-Gassignal mit 0 mA Fehlersignal, 2 mA Beam Block-Signal und konfigurierbarer

Vorwarnung vor einer verschmutzten oder nicht korrekt ausgerichteten Optik, unterbrochenen Rx-Tx-Verbindung oder bei der ersten Lampenstörung (0 bis 5 mA, Standard 3,5 mA). UEG.m = ((I (in mA)-4 mA)/

16 mA * (Vollausschlag)). Messbereichsüberschreitung bei 20,5 mA. Der Ausgang konfiguriert sich selbst als Stromsenke oder Stromquelle. Abfrage/Diagnose des Detektors vor Ort über das Dräger Handheld-

Terminal oder aus der Entfernung über die Digitalverbindung des 4. Leiters zu der AI500-Schnittstelle.

Anschlüsse Sender: drei Leiter (3. Leiter optional für Rx-Tx-Digitalverbindung)

Empfänger: vier Leiter (4. Leiter optional für Digitalkommunikation und Rx-Tx-Verbindung)

Stromversorgung Spannung: 18-30 VDC (24 VDC Nennspannung)

Leistungsaufnahme

Rx max: 5 W

Tx max: 13W

Stromstärke: ≤ 0,95 A typischerweise bei 24 Volt DC, Einschaltstrom: 1,5A

Temperatur

Lagerung

-40 bis +60 °C Betriebstemperatur mit integriertem Sonnenschutz. Strahlung von Fackeln ≤ 2 kW/m

2

bei

≥30 o

zur optischen Achse, kontinuierlich;

≤ 3kW/m

2

bei ≥30 o

zur optischen Achse für ≤20 Minuten)

Temperatur: - 40 °C ...60 °C/ -40 °F ...140 °F

Feuchtigkeit: 0...95% rel. Luftfeuchtigkeit

Druck: 700...1300 hPa.

Wiederholbarkeit ±0,1 UEGm

Linearitätsfehler ± 5% vom Messbereichsendwert

Optik integrierte Heizung zur Beseitigung von Schnee/Eis

Datenlogger

Abmessungen

Integriert mit nichtflüchtigem Speicher. Zeichnet Ereignisse und die max./min. Betriebsparameter mit 2 h

Auflösung auf, Überschreibung nach 8 Tagen. Konsolidierte Wochenberichte für jeweils 32 Wochen. Beide

Datensätze sind vor Ort über ein Dräger Handheld-Terminal und aus der Ferne über eine AI500-

Digitalschnittstelle auf einem Dräger Handheld-Terminal oder tragbaren Rechner auslesbar.

338 x 258 x 216 mm

Gewicht Mit eXLink-Stecker und Buchse

Sender 5,5 kg

Empfänger 5,5 kg

Dräger Polytron Pulsar 2 21

Standardeinstellungen des Empfängers

Mit Anschlussgehäuse und freier Zuleitung

Sender 7,0 kg

Empfänger 7,0 kg

11 Standardeinstellungen des Empfängers

Konfiguration

Verzögerung Beam Block

Verzögerung Beam Block zu Fehler

Gaskalibrierung (Standard-Pulsar)

Gaskalibrierung (Ethylen-Pulsar)

4-20 mA Messbereich automatische Nullpunktkorrektur

Anzeigeschwelle für Messwerte

Bereich

10-255 Sekunden

0-255 Minuten

Tabelle 1 = Methan

Tabelle 2 = Propan

Tabelle 3 = nicht belegt

Tabelle 4 = nicht belegt

Tabelle 1 = Ethylen

Tabellen 2, 3, 4 = frei belegbar

4-8 UEGm für 20 mA

0-12 UEGm pro Stunde

Standardeinstellung

60 Sekunden

60 Minuten

Tabelle 1 Methan

Tabelle 1 Ethylen

Warnungssignal

Verzögerung Beam Block zu Fehler

Warnungssignal automatische Nullpunktkorrektur

0-0,5 UEGm

0-5 mA ein/aus ein/aus ein/aus

8 UEGm

0,05 UEGm pro Stunde

1

0,3 UEGm

1

3,5 mA ein ein ein

1 Standardeinstellungen oder kleinere Werte entsprechen EN 60079-29-4:2009

Hinweis: Falls ältere Geräte in unwirtlichen Umgebungsbedingungen ersetzt werden, sind abweichende Standardeinstellungen in den älteren

Geräten zu beachten.

22 Dräger Polytron Pulsar 2

12 Zertifizierung

Sender und Empfänger des Dräger Polytron Pulsar 2 i i

HINWEIS

Der Dräger Polytron Pulsar 2 gehört zu der unter der

Bezeichnung GD8 zertifizierten Detektorfamilie. Alle

Zertifikate beziehen sich auf GD8.

Internationale Zertifizierung

IECEx-Zertifikat Nummer IECEx SIR 04.0006

Ex db[ia] IIC T5 (Ta = -40°C bis +60°C)

Ex db[ia] IIC T6 (Ta = -40°C bis +40°C)

Europäische Zertifizierung

ATEX-Zertifikat Nummer SIRA 14ATEX1040

II 2(1)GD II 2(1)GD

Ex db [ia Ga] op is IIC T6 Gb Ex db [ia Ga] op is IIC T5 Gb

Ex tb IIIC T80°C Db Ex tb IIIC T100°C Db

Ta = -40°C bis +40°C Ta = -40°C bis +60°C

Zertifizierung der Messperformance nach FM/ANSI:

FM ANSI/FM 6325

ANSI/ISA-12.13.04

DNV-Zertifizierung

(Zertifikat-Nr. A-12526)

Geprüft nach IEC 60079-29-4

(durchgeführt von FM Approvals)

Schutzart

(mit wetterfester Dichtung)

IP66/67

Elektromagnetische Verträglichkeit

EN50270

FCC Teil 15 Klasse A

Anschlussgehäuse

Zündschutzart erhöhte Sicherheit

OTB-122

ATEX-Zertifikat Nummer Baseefa07ATEX0142X

td A21 T6 T85 °C

IECEx-Zertifikat Nummer IECEx BAS 07.0043X

Material:

Schutzart: antistatisch: schlagfest:

Polyester, glasfaserverstärkt, flammenhemmend gemäß IEC92.1, UL94V0

IP66

<10

9

Ohm

>2 x 7 Nm

CEAG-eXLink-Stecker

Hersteller: Cooper Crouse-Hinds GmbH

ATEX-Zertifikat Nummer PTB 03 ATEX 1016X

II 2G Ex de IIC T6

Dräger Polytron Pulsar 2

Zertifizierung

23

Zubehörliste

13 Zubehörliste

Sachnummer Zubehör für den Dräger Polytron Pulsar 2

2350298

2350306

Anschlussgehäuse für den Dräger Polytron Pulsar 2, ATEX

AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2

2350325

2350326

2350327

2350238

Inbetriebnahmeset für den Dräger Polytron Pulsar 2, ATEX/CSA

Adapter AI500 zu HHT oder PC

PC-Software für den Dräger Polytron Pulsar 2 mit Kabel (unterstützt Pulsar, AI500 und HHT)

Lesestift für AI500

2350339

2350322

2350505

2350510

2350518

2350521

Blende AP800

Remote Anschlussdose-/HHT-Set für den Dräger Polytron Pulsar 2

Teleskop zur Ausrichtung des Dräger Polytron Pulsar 2

ABS-Abdeckung

Gasküvettenset: Methan und Propan

Gasprüffolien (Fünferset, Ersatzteile für Bestellnummer 2350325)

Sachnummer Dräger Polytron Pulsar 2 mit ABS-Abdeckung und nach Ex e zertifiziertem Anschlussgehäuse

2350499 Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-60m (nur TX)

2350500

2350501

2350502

2350503

2350340

2350341

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 30-120m (nur TX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur TX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX, Ethylen)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX, Ethylen)

Sachnummer Dräger Polytron Pulsar 2 mit ABS-Abdeckung und nach Ex d zertifizierter Steckverbindung

2350504 Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-60m (nur TX)

2350506

2350507

2350508

2350509

2350342

2350343

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 30-120m (nur TX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur TX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 4-120m (nur RX, Ethylen)

Dräger Polytron Pulsar 2 ATEX 100-200 m (nur RX, Ethylen)

24 Dräger Polytron Pulsar 2

Fehlersuche

14

i i

Fehlersuche

HINWEIS

Der Dräger Polytron Pulsar 2 erzeugt ein Signal von 4-

20 mA, das direkt proportional ist zur gemessenen Gaskonzentration. Zur Überwachung von potenziell entflammbaren Gaskonzentrationen sollte das Gerät an ein

Auswertesystem mit selbsthaltenden Alarmen bei angemessen gewählten Signalpegeln angeschlossen sein.

14.1 Die analoge Stromschleife

Bei den meisten Installationen ist das Signal der analogen

Stromschleife der erste Hinweis auf den Detektorzustand. Um dieses vollständig interpretieren zu können, müssen Sie wissen, welche digitale Konfiguration in den Empfänger geladen wurde. Achten Sie immer darauf, dass klar zwischen den folgenden vier Zuständen unterschieden werden muss:

Der 4-20-mA-Messbereich

Messwerte in diesem Bereich entsprechen Gaskonzentrationen auf einer linearisierten Skala zwischen Null und dem Vollausschlagbetrag für das betreffende Gas an. Dieser Bereich und die Wahl des Gases sind Bestandteil der Empfängerkonfiguration. Typischerweise entspricht der 20-mA-Messwert

5 oder 8 UEGm von Methan oder Propan.

Das Warnungssignal

Dieser Strompegel wird ausgegeben, um vor Zuständen zu warnen, die möglicherweise dazu führen können, dass sich kein Gas detektieren lässt: Sender oder Empfänger nicht korrekt ausgerichtet, Linsen verschmutzt oder fehlerhaftes Auslösen einer Blitzröhre. Beachten Sie bitte, dass der Detektor seine volle Empfindlichkeit behält und jeder Gasmesswert oberhalb eines niedrigen, konfigurierbaren Schwellenwerts die

Warnung übersteuert. Normalerweise beträgt das Warnungssignal 3,5 mA und der Schwellenwert 0,3 UEGm. Einige Auswertesysteme können jedoch keine Ströme unter 4,0 mA auflösen, weshalb in einem solchen Fall zum Beispiel 4,5 mA gewählt werden kann. Solange das gewählte Stromsignal einem Gasmesswert unterhalb der Alarmschwelle entspricht, gibt es keine Mehrdeutigkeit.

Das Beam Block-Signal

Eine Ausgabe von 2 mA zeigt, dass der Detektor aus anderen

Gründen als einem Hardwarefehler am Empfänger nicht in der

Lage ist, Gas zu detektieren. Dazu gehören zum Beispiel Nebel oder Hindernisse innerhalb der Messstrecke oder dass der

Empfänger um das Zwei- oder Dreifache des Betrages, der eine Warnung auslöst, aus der Flucht geraten ist. Damit der

Gasdetektor mit anderen Geräten von Dräger kompatibel ist, wurde das Stromsignal auf 2 mA festgelegt, es können aber zwei mit ihm verknüpfte Zeitintervalle konfiguriert werden. Das erste ist die Zeit, die ein Hindernis in dem Strahlengang bleiben muss, bis ein Beam Block ausgelöst wird, und zwar normalerweise 60 Sekunden. Das zweite Intervall ist die Zeit, die ein Beam Block bestehen muss, damit ein Beam Block-Fehler generiert wird, und zwar im Normalfall 60 Minuten. Bei Installationen, in denen häufig Unterbrechungen der Messtrecke auftreten und auch tolerabel sind, ist es möglich, dass ein

Handlungsbedarf eher von diesem verzögerten Ereignis abgeleitet wird als von einem Beam Block selbst.

Eine plötzliche Freisetzung von großen Mengen unter Druck stehendem und/oder gekühltem Gas kann zu einem Verlust der Sicht durch Kondensation von Luftfeuchtigkeit oder dem freigesetzten Gas selbst führen. Wie bei allen optischen Open-

Path-Systemen kann dies zu einem Beam Block am Dräger

Polytron Pulsar 2 führen, die den Dräger Polytron Pulsar 2 bei der Detektion des Gases behindert. Eine Beam Block-

Warnung würde aktiviert und dem Anwender angezeigt werden. Obwohl das Szenario recht unwahrscheinlich ist, kann die

Wahl kürzerer anstatt längerer Pfade bei der Installation von

Gasdetektoren des Typs Dräger Polytron Pulsar 2 in dieser

Anwendung das Auftreten weiter reduzieren. In Umgebungen wo durch Gaslecks generierter Nebel ein häufiges Problem ist, sollten Beam Blocks als ein Anzeichen für potentielle Gefahren erkannt werden. Die Verwendung von zusätzlichen Punktdetektoren sollte in Betracht gezogen werden.

Das Fehlersignal

Eine Ausgabe von unter 1 mA zeigt an, dass der Detektor Aufmerksamkeit erfordert: entweder aufgrund eines andauernd bestehenden Beam Blocks (siehe oben) oder eines

Hardwarefehlers. Ein Fehler kann entweder im Empfänger selbst oder auch in den Zuleitungen und Anschlüssen, über die er versorgt wird, vorliegen. Bitte beachten Sie, dass sich ein Fehler, der den Sender komplett daran hindert zu arbeiten, nicht von einem

Hindernis im Strahlengang unterscheiden lässt und deshalb eher einen Beam Block als einen Fehler generieren wird. Beachten Sie des Weiteren, dass durch die fehlertolerante Gestaltung des Senders sichergestellt ist, dass die korrekte Funktion des Detektors nicht unterbrochen wird, wenn nur eine teilweise Fehlfunktion vorliegt. Es wird jedoch eine Warnung (siehe oben) generiert sowie das Ausrichten und ein erneuter Nullpunktabgleich blockiert.

Beachten Sie, dass unberechtigte Fehler verursacht werden können, wenn der Dräger Polytron Pulsar 2 mit Auswertesystemen von anderen Herstellern eingesetzt wird, ohne ausreichend aufs

Detail zu achten. Stromschleifen sind von sich aus anfällig für kleine Driften. Folglich erkennt ein System, das darauf programmiert ist, Stromsignale außerhalb des Bereichs von 4 bis 20 mA als

Fehler zu erkennen, einen Fehler, wenn eine Nullgasmessung zu

3,99 mA driftet. Ebenso müssen für das Warnungs- und das Beam

Block-Signal Toleranzen von etwa ±0,25 mA erlaubt sein.

14.2 Fehlersuche

Wurde anhand des Analogschleifensignals ein abnormer Zustand identifiziert, lässt sich dieser ganz einfach durch einen

Blick auf die Digitalsignale untersuchen. Das Dräger Handheld-Terminal (HHT) kann sowohl zur Anzeige des Datenstroms als auch zur Abfrage der Empfängerkonfiguration an den Empfänger angeschlossen werden. Am Sender kann auf den Datenstrom und die (weniger umfangreiche) Senderkonfiguration zugegriffen werden. Ist die AI500-Digitalschnittstelle installiert, dann ist deren Schnittstelle zum HHT im nicht explosionsgefährdeten Bereich direkt zu dem HHT-Anschluss am Empfänger äquivalent. Für umfangreichere Diagnosezwecke können über die AI500-Schnittstelle auch die Langzeitaufzeichnungen aus dem internen Datenlogger des Dräger

Polytron Pulsar 2 mittels Infrarot-Lesestift auf einen tragbaren

Rechner heruntergeladen werden.

Bitte beachten Sie, dass der HHT neben den Messwerten und

Flags mit einem Block oben rechts in der Flag-Anzeige signalisiert, wenn neue Daten empfangen werden. Diese nützliche

Anzeige pulsiert normalerweise alle paar Blitze, wenn der

Empfänger jedoch kein Licht vom Sender registriert, pulsiert sie nur einige Male pro Minute.

Spannung und Stromstärke können ganz bequem an den Abschlüssen der Feldkabel im nicht explosionsgefährdeten Bereich gemessen werden. Beachten Sie dabei jedoch, dass die

Spannungsmessungen hier keinen Spannungsabfall in den

Feldkabeln berücksichtigen. Elektrische Messungen direkt an den Anschlüssen des Senders und des Empfängers sind normalerweise nur mit einer speziellen Erlaubnis ("Heißarbeitserlaubnis") möglich. Solche Messungen können aber irreführend sein, weil der Stromverbrauch wegen der internen Heizung und der Ladezyklen des Senders ständig schwankt.

Dräger Polytron Pulsar 2 25

Fehlersuche

14.3 Probleme, die mit dem Sender zu tun haben

Symptome Ursache Abhilfe

Der Detektor gibt einen Beam Block aus.

Das HHT empfängt nur einige Male pro

Minute Daten. Der Sender sendet keine

Blitze

Der Sender wird nicht mit Strom versorgt Stromversorgung und Zuleitungen prüfen

Im Sender liegt ein interner Fehler vor Die Baugruppe aus Senderkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine auf den gleichen Kanal konfigurierte Ersatzbaugruppe ersetzen und ans Werk zurückschicken. Durch den Senderwechsel wird die

Kalibrierung des Detektors zwar nicht beeinträchtigt, dennoch muss dieser in der

üblichen Weise neu ausgerichtet und genullt werden

Der Detektor gibt einen Beam Block aus.

Das HHT empfängt nur einige Male pro

Minute Daten. Der Sender sendet Blitze, im Strahlengang befindet sich kein Hindernis, dennoch ist der Empfänger für die

Blitze "blind"

Der Sender und der Empfänger sind auf unterschiedliche Kanäle konfiguriert

Den Sender und/oder Empfänger neu auf denselben Kanal konfigurieren

Der Detektor gibt eine Warnung aus. Das

HHT zeigt einen Senderfehler an

Der Sender befindet sich im Warnungszustand, weil ein interner Test ergeben hat, dass eine oder mehrere Blitzröhren nicht auslösen. Der Test ist strenger als der Normalbetrieb: es wird versucht, die

Röhre bei geringerer Spannung auszulösen. Beträgt die Blitzfrequenz einen Blitz pro Sekunde, wird mehrmals pro Stunde ein vollständiger Testzyklus durchgeführt

Es besteht keine dringende Notwendigkeit, den Sender auszuwechseln, da der Detektor funktionsfähig bleibt und seine Leistung nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Die

Warnung kann von selbst wieder aufhören.

Bleibt sie jedoch bestehen, ist der Sender bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit auszuwechseln. Die Baugruppe aus

Senderkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine auf den gleichen Kanal konfigurierte

Ersatzbaugruppe ersetzen und ans Werk zurückschicken. Durch den Senderwechsel wird die Kalibrierung des Detektors zwar nicht beeinträchtigt, dennoch muss dieser in der üblichen Weise neu ausgerichtet und ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden

Beim Schalten des Detektors in den Ausrichtbetrieb ändert sich die Blitzfrequenz nicht in vier Blitze pro Sekunde, sondern bleibt bei einem Blitz pro Sekunde

Die Verbindung zwischen dem Empfänger und dem Sender ist nicht hergestellt

Den HHT an den Sender anschließen.

Wenn der HHT keine Daten empfängt, ist dies eine Bestätigung der Ursache. Verkabelung und Anschlüsse prüfen

Der Sender befindet sich im Warnungszustand, weshalb der Detektor nicht ausgerichtet und genullt werden kann. Der

Fehlerbetrieb ist so ausgelegt, dass der

Detektor erst einmal weiter arbeiten kann, bis sich eine günstige Gelegenheit für einen Zugriff auf das Gerät bietet. Es wird jedoch nicht empfohlen, einen Sender bereits im Fehlerbetrieb neu zu installieren

Bestätigen, dass der HHT einen Senderfehler anzeigt. Weitere Maßnahmen wie oben für diese Warnung beschrieben

Beim Schalten des Detektors in den Ausrichtbetrieb ändert sich die Blitzfrequenz nicht in vier, sondern zwei Blitze pro Sekunde. Das HHT zeigt keine Ausrichtdaten an

Bei einem internen Test im Sender wurde festgestellt, dass die Versorgungsspannung zu niedrig ist. Dieser Test ist strenger als ein externer

Spannungsmessertest, denn er wird bei eingeschalteter Heizung und auf dem Peak des Ladezyklus durchgeführt

Die Versorgungsspannung an ihrer Quelle prüfen und sicherstellen, dass die Kabellänge nicht den Höchstwert übersteigt, der für die verwendete Leitergröße spezifiziert ist

26 Dräger Polytron Pulsar 2

Fehlersuche

Es sind mehrere Detektoren in ähnlichen

Abständen installiert. Einer dieser Detektoren weist eine geringere Signalstärke als die anderen auf. Auch seine Ausrichtungsmesswerte scheinen zu wandern

Eine Differenz von sechs auf der Signalstärkeskala des HHT (in dB-Einheiten) entspricht einer Halbierung der Signalstärke. Schwankungen von wenigen dB zwischen einzelnen Geräten sind normal.

Größere Abweichungen können darauf hinweisen, dass ein Sender oder Empfänger auf einen falschen Peak ausgerichtet ist. So könnte der Empfänger den

Sender zum Beispiel sowohl direkt als auch als Reflexion auf einer glänzenden

Fläche in der Nähe des Strahlengangs sehen

Den Detektor neu ausrichten und nullen, dabei darauf achten, dass der starke zentrale Peak gefunden wird. Unter manchen

Umständen kann eine starke Reflexion falsche Warnungen vor einer nicht korrekten

Ausrichtung verursachen und muss deshalb abgeschirmt oder abgedeckt werden

Die Befestigungen des Senders und/oder

Empfängers sind nicht steif genug

Die Befestigungen mit zusätzlichen Versteifungen versehen. Beachten Sie bitte, dass ihre Steifigkeit wichtiger als ihre Stärke ist und Richtungsabweichungen schwerwiegender als Längsbewegungen sind.

14.4 Probleme, die mit dem Empfänger zu tun haben

Symptome

Der Detektor gibt einen Fehler aus

(<1 mA). Das HHT empfängt keine Daten

Ursache

Der Empfänger wird nicht mit Strom versorgt

Abhilfe

Stromversorgung und Zuleitungen prüfen

Der Detektor gibt den Vollausschlag aus

(20 mA)

Im Empfänger liegt ein interner Fehler vor Die Baugruppe aus Empfängerkopf und kardanischen Aufhängungen aus der Halterung entfernen, durch eine Ersatzbaugruppe mit der gleichen Konfiguration ersetzen und ans Werk zurückschicken.

Den Detektor in der normalen Weise neu ausrichten und nullen

Der Nullpunktabgleich ist noch nicht abgeschlossen

Den Detektor in der normalen Weise ausrichten und den Nullpunktabgleich durchführen

Der Detektor führt den Nullpunktabgleich nicht vollständig aus. In der Anzeige des

HHT ist das Optik-Flag gesetzt.

Bei einem internen Test wurde eine abnorm hohe Signalstärke festgestellt. Dies ist normalerweise darauf zurückzuführen, dass die Blende nicht montiert ist

Den Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger messen. Beträgt der Abstand unter 16 Meter, muss die Blende aufgesetzt werden. Liegt der Abstand zwischen 8 und 16 Metern, muss der mittige Ausschnitt entfernt werden

Der Detektor führt den Nullpunktabgleich nicht vollständig aus. Das HHT zeigt

Flags, die darauf hinweisen, dass der

Sender und/oder Empfänger nicht richtig ausgerichtet ist, obwohl im Normalbetrieb keine Flags gesetzt wurden

Die Tests zur Überprüfung der korrekten

Ausrichtung sind während des

Nullpunktabgleichs strenger. Dadurch soll der Detektor die bestmöglichen Voraussetzungen für einen zuverlässigen

Betrieb erhalten, der auch kleinere Bewegungen, die mit der Zeit in der tragenden

Konstruktion auftreten können, toleriert

Prüfen, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger fest montiert sind. Das

Ausrichtverfahren sorgfältig wiederholen, dabei darauf achten, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger in der Mitte des starken zentralen Peaks ausgerichtet werden. Das Verfahren zum Nullpunktabgleich neu starten

Der Detektor gibt eine Warnung aus. In der Anzeige des HHT ist das Optik-Flag gesetzt

Die Signalstärke ist einige Zeit signifikant unter dem Signal geblieben, das beim letzten Nullpunktabgleich des Detektors aufgezeichnet wurde. Die Stärke des Signalverlusts und das Intervall, in dem dieser kontinuierlich vorliegen muss, damit eine Warnung generiert wird, sind beide

Bestandteil der Empfängerkonfiguration.

Typische Werte sind 40 % Verlust über mehr als vier Tage

Prüfen, dass die Linsen von Sender und

Empfänger sauber sind. Wenn erforderlich, den Detektor reinigen, neu ausrichten und einen Nullpunktabgleich durchführen.

An manchen Standorten kann Nebel, der sich länger als das gewählte Intervall hält, zur Generierung dieser Warnung führen.

Diese kann gegebenenfalls ignoriert oder ein längeres Intervall eingegeben werden

Dräger Polytron Pulsar 2 27

Fehlersuche

Der Detektor verhält sich unstet. Er wechselt unvorhersehbar vom Normalbetrieb bei laut HHT-Anzeige starkem Signal in einen Beam Block mit nur geringem oder keinem Signal, obwohl der Strahlengang nicht blockiert ist. Der

HHT empfängt weiter Daten mit normaler

Frequenz, selbst wenn der Sender von der Stromzufuhr getrennt wird

Der Empfänger sieht Licht von mehreren

Sendern auf dem gleichen Kanal

Prüfen, ob die Empfänger aller Detektoren, die sich in einem gemeinsamen Sichtbereich befinden, jeweils auf gesonderte Kanäle konfiguriert sind und jeder Sender auf den gleichen Kanal wie der zugehörige

Empfänger konfiguriert ist

Der Detektor gibt einen Beam Block aus.

Der HHT zeigt, dass das "RxAlign"-Flag gesetzt ist, obwohl es vor dem Auftreten des Beam Blocks nicht gesetzt war

Die optischen Tests zur Erkennung einer fehlerhaften Ausrichtung des Empfängers dienen auch dazu zu verhindern, dass der Empfänger wegen einer teilweisen Abschattung des Strahlengangs falsche Gasmesswerte liefert. Bleibt eine teilweise Abschattung, die einen Fehlalarm verursachen kann, länger als die

Verzögerung des Beam Blocks bestehen, verursacht sie einen Beam Block, der wie hier beschrieben angezeigt wird

Auf Ursachen für eine Teilblockade prüfen: zum Beispiel ein Fahrzeug, ein Kran,

Schnee, der sich angesammelt hat, oder

Eis, das in den Strahlengang hineinragt

Der Empfänger ist so weit aus der Flucht gerückt, dass er einen Beam Block in einer Zeit verursacht, die zu kurz ist, um eine Warnung zu generieren

Die Ursache der Verschiebung untersuchen. Möglicherweise wurde der Empfänger angestoßen oder ist die tragende

Konstruktion nicht steif genug

Es sind mehrere Detektoren mit ähnlicher

Konfiguration installiert. Einer dieser Detektoren zeigt eine schwächere Reaktion auf die Kunststoffprüffolien als die anderen

Die integrierte Kalibrierung gilt für das spezifizierte Gas, nicht für festen Kunststoff. Mit den Folien soll die korrekte

Funktion des Detektors nachgewiesen, nicht eine bestimmte Gasmenge simuliert werden. Es ist normal, dass bei der

Reaktion verschiedener Geräte auf die

Folien große Unterschiede auftreten

Bei Bedarf kann die Gasreaktion direkt vor

Ort mit den Gasküvetten geprüft werden, die im Lieferumfang des GCK400-Sets enthalten sind

28 Dräger Polytron Pulsar 2

Das Dräger Handheld-Terminal

15

!

Das Dräger Handheld-Terminal

WARNUNG

Der Dräger Polytron Pulsar 2 enthält keine Teile, die vom Bediener gewartet werden können. Wird das Gerät von Unbefugten geöffnet, kann dies zu sicherheitsrelevanten Störungen führen. Bei unbefugtem Öffnen verfallen alle Garantieansprüche.

15.1 Beschreibung

Das Handheld-Terminal von Dräger ist ein robustes, wettergeschütztes Gerät, das für den Gebrauch in Ex-Bereichen zugelassen ist. Das Terminal dient dazu, den Sender und den

Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger auszurichten und zu nullen, und bietet grundlegende Konfigurations- und Diagnosefunktionen. Zudem stehen in Verbindung mit einem

PC, der in dem nicht explosionsgefährdeten Bereich untergebracht ist, umfangreiche Konfigurations- und Diagnoseoptionen zur Verfügung. So kann eine neue Konfigurationsdatei von dem PC in einen internen Speicher geladen und anschließend in einen oder mehrere Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar

2 kopiert werden, die sich in dem explosionsgefährdeten Bereich befinden. Ähnlich kann das Gerät die Datensätze der internen Datenlogger von bis zu drei Gasdetektoren des Typs

Polytron Pulsar 2 speichern und diese Dateien anschließend zur Analyse oder Übermittlung an den PC übertragen.

Mit einem Adapterkabel (optional) kann das Terminal zudem

über einen Port gesondert über eine separate Schnittstelle unabhängig von der gegebenenfalls festverdrahteten EIA-RS-

422/485-Schnittstelle an die AI500-Digitalschnittstelle angeschlossen werden. Das HHT kann dazu verwendet werden, den Tag-Identifikationsstring und die Multidrop-Node der

AI500-Schnittstelle zu konfigurieren sowie über die AI500-

Schnittstelle eine Verbindung zu einem der vier Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 herzustellen, die an dieser angeschlossen sind. So kann das Terminal die gleichen Funktionen anbieten, als ob es direkt an den entfernt installierten Empfänger an dessen unzugänglichem Standort angeschlossen wäre.

15.2 Batterie

In der Bescheinigung zur Eigensicherheit wird gefordert, dass nur der spezifizierte Batterietyp verwendet werden darf und die

Batterie im nicht explosionsgefährdeten Bereich auszuwechseln ist. Um an das Batteriefach zu gelangen, die vier unverlierbaren Schrauben mit einem Kreuzschlitz Schraubendreher lösen und den transparenten Deckel entfernen, dabei beachten, dass der Deckel zur korrekten Ausrichtung markiert ist. Mit einem 2-mm-Sechskantschraubendreher die vier Inbusschrauben lösen (aber nicht entfernen), die den Batteriefachdeckel aus Metall halten. Den Deckel nach außen schieben, bis die Schraubenköpfe zu sehen sind, dann entfernen. Den

Batteriestecker anstecken, die Batterie in das dafür vorgesehene Fach schieben, die Deckel wieder so, wie sie waren, aufsetzen und die Schrauben festziehen. Achten Sie darauf, den transparenten Deckel in der korrekten, markierten Position auszurichten, sonst wird die wasserfeste Dichtung nicht ordnungsgemäß angedrückt.

Beachten Sie, dass sich die Batterielebensdauer bei niedrigen

Temperaturen verkürzt. Das Gerät schaltet sich jedoch automatisch ab, wenn fünf Minuten lang keine Taste mehr gedrückt wurde, so dass sich die Lebensdauer unter normalen Umständen, d. h. bei diskontinuierlichem Betrieb des Terminals, weitestgehend verlängert. Um die Batterieladung zu erhalten, sollte die Batterie herausgenommen werden, wenn das Gerät nicht in Gebrauch ist oder die Gefahr besteht, dass es versehentlich, zum Beispiel auf dem Transport, eingeschaltet werden könnte.

15.3 Betrieb

Um das Terminal einzuschalten, eine der vier Tasten drücken.

Sie können das Terminal automatisch ausgehen lassen oder durch gleichzeitiges Drücken von zwei Tasten manuell ausschalten. Das Terminal wird an den Sender (Tx) oder Empfänger (Rx) des Dräger Polytron Pulsar 2 angeschlossen, und zwar über deren eigensichere Anschlüsse. Die gerändelte Metallabdeckung abschrauben und den Metallstecker der in dem

Terminal integrierten Anschlussleitung einschrauben. Denken

Sie immer daran, zum Schutz vor Korrosion die wasserdichten

Abdeckungen wieder aufzusetzen. Der gesonderte Gegenstecker (mit "Comms Port" gekennzeichnet), der am Terminalgehäuse montiert ist, dient zum Anschluss eines PCs und bietet darüber hinaus eine bequeme abgedichtete Steckdose für die

Anschlussleitung, wenn diese nicht in Gebrauch ist.

Sobald das Terminal an ein funktionsfähiges Gerät (Tx, Rx oder AI500) angeschlossen ist, initiiert es einen Dialog, um die

Verbindung zu ermitteln. Auf dem Bildschirm werden die Seriennummer und der Tag des lokalen Geräts zusammen mit den gegenwärtig gemessenen Daten angezeigt, die von dem Empfänger ausgegeben werden. Bei den meisten Systemen stehen diese Daten zusätzlich am Sender zur Verfügung, an den sie über die Digitalverbindung, mit der der Empfänger die Blitzfrequenz des Senders kontrolliert, weitergeleitet werden. In

ähnlicher Weise können Sie auch an der AI500-Schnittstelle auf diese Daten zugreifen, allerdings erst, nachdem Sie festgelegt haben, welches der vier Eingangssignale angezeigt werden soll.

Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Anzeige auf eine Reihe von Menüs umgeschaltet. Jedes Menü bietet entsprechend den vier Tasten vier Auswahlmöglichkeiten. Um die

Menüstruktur einfach und intuitiv zu halten, werden immer nur die Menüs angezeigt, die für die ermittelte Verbindung (Tx, Rx,

AI500 oder keine) relevant sind. Beachten Sie jedoch, dass es zwei Situationen gibt, in denen Sie in den automatischen Verbindungsprozess eingreifen müssen. Die erste Situation liegt vor, wenn das Terminal rasch vom Messkopf eines Gasdetektors des Typs Polytron Pulsar 2 zu einem anderen gebracht wird. Das Terminal erkennt eine eventuelle neue Verbindung erst, wenn der Datenstrom eine Lücke von über 30 Sekunden aufweist. Haben Sie das Terminal so schnell zu einem neuen

Gerät gebracht, dass er den Wechsel nicht erkennt, wählen

Sie den Menüpunkt

NEW und identifizieren die neue Verbindung selbst. Zweitens: wenn der Empfänger den Sender in den Intensivbetrieb schaltet (weil Gas erkannt wurde oder der

Strahlengang gedämpft ist), erhält der schnelle Datenstrom vom Empfänger Vorrang vor dem Dialog zwischen dem Sender und dem Terminal. Halten Sie einfach ein paar Sekunden eine Hand vor die Linse, um den Strom zu unterbrechen, damit der Dialog wieder stattfinden kann.

Die Menüs sind intuitiv und selbsterklärend gestaltet. Am besten machen Sie sich mit ihnen vertraut, indem Sie das Terminal benutzen. Die folgenden Zusammenfassungen sollen Ihnen lediglich einen Überblick geben, was zu erwarten ist.

Dräger Polytron Pulsar 2 29

Das Dräger Handheld-Terminal

15.4 MENÜS BEI ANSCHLUSS AM SENDER eines Dräger Polytron Pulsar 2

TX-HAUPTMENÜ

1 View current readings gen)

READ

(Aktuelle Messwerte anzei-

2 Enter Tx tag (and channel to match Rx)

Kanal passend zu Rx) eingeben)

TAG

(Tx-Tag (und

3 Connect to new Tx or Rx schließen)

NEW

(An neuen Tx oder Rx an-

4 Alignment Mode (if no link to Rx)

(wenn keine Verbindung mit Rx))

ON

(Ausrichtbetrieb

Wenn die Daten vom Empfänger anzeigen, dass eine normale

Verbindung besteht, wird die Option

ON dernfalls schaltet sie entsprechend auf on

TAG ausgeblendet. An-

OFF um. Die Optiführt zuerst zu einem Menü, in dem der

Ausgangspunkt zur Bearbeitung des Tags gewählt werden kann: die Zeichenfolge, die gerade angezeigt wird, nur Leerzeichen oder die Zeichenfolge, die beim letzten Senden eines

Tags gespeichert wurde. Oft erhalten ein Sender und ein Empfänger ähnliche Tags, wobei die Sender und Empfänger unterschiedlicher Gasdetektoren vom Typ

Polytron Pulsar 2 innerhalb derselben Installation einer numerischen oder alphabetischen Sequenz folgen. Im nächsten

Bildschirm gibt es eine

+

- und eine -Taste, mit denen Sie

den Kanal innerhalb des zulässigen Bereichs und die 11 Zeichen des Tagstrings im Rahmen des folgenden Zeichensatzes

ändern können:

0123456789 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]./ i i HINWEIS

Für Sender mit der Kennzeichnung "4 to 60 m" ist der

Kanalbereich 0...7 zulässig, ansonsten der Bereich

8...11. Die Verwendung der Option läutert.

NEW

ist oben er-

15.5 MENÜS BEI ANSCHLUSS AM

EMPFÄNGER eines

Dräger Polytron Pulsar 2

RX-HAUPTMENÜ

1 View current readings

READ

(Aktuelle Messwerte anzeigen)

2 View current settings gen)

SETS

3 Connect to new Tx or Rx schließen)

(Aktuelle Einstellungen anzei-

NEW

(An neuen Tx oder Rx an-

4 More… more

Unter der Option

(Mehr)

SETS werden die vom Anwender gewählten

Parameter des Empfängers aufgeführt, zum Beispiel der

Messbereich und das Warnungssignal für den Ausgang der 4-

20-mA-Stromschleife. Die Verwendung der Option

NEW ist oben erläutert. Wenn Ihre Verbindung zum Empfänger über die AI500-Digitalschnittstelle hergestellt ist (siehe unten), ändert sich diese Option in

LINK

, so dass Sie die bestehende

Verbindung bei Bedarf unterbrechen und das Terminal an einen anderen Empfänger anschließen können.

RX ALIGN + ZERO

1 Alignment Mode

ALIG

2 Start Rx's self-zeroing starten)

(Ausrichtbetrieb)

ZERO

(Nullpunktabgleich des Rx

3 Stop zeroing or alignment

Ausrichtung beenden)

STOP

(Nullpunktabgleich oder

4 More… tel more

(Mehr...)

Die Verwendung von

"Installation

ALIG und und

ZERO ist im Handbuch, Kapi-

Inbetriebnahme

Dräger Polytron Pulsar 2", beschrieben.

des

RX-SPEICHERMENÜ

1 Enter Rx tag (and channel to match Tx)

(und Kanal passend zu Tx) eingeben)

2 Read Logger data from Rx into memory ten vom Rx in den Speicher lesen)

TAG

LOG

(Rx-Tag

(Loggerda-

3 Send User-Settings in memory to Rx

USER einstellungen im Speicher an Rx senden)

(Anwender-

4 More…

Die Option more

TAG

(Mehr...) funktioniert wie oben beschrieben. Mit

LOG

kann gewählt werden, ob der Loggerdatensatz (der auch die

Konfiguration des Empfängers enthält) mit den Seriennummern und Tagstrings der Empfänger, deren Daten aktuell gehalten werden, in File1, File2 oder File3 gehalten werden soll.

4-20-mA-TEST DES RX

1 Current +

+

(Strom erhöhen)

2 Current -

-

(Strom verringern)

3 Stop test

STOP

(Test beenden)

4 More… more

(Mehr...)

Sie können das an dem Empfänger des

Dräger Polytron Pulsar 2 angeschlossene Auswertesystem testen, indem Sie an ihrem 4-20-mA-Stromschleifenausgang einen Strom anlegen. Mit + und können Sie den Prüfstrom beginnend bei 4,0 mA schrittweise in Stufen von 0,5 mA von 0,0 bis 20,0 mA erhöhen oder verringern. Mit

STOP

versetzen Sie den Empfänger in seinen normalen Ausgabebetrieb zurück, ohne dieses Menü zu verlassen, mit more gelangen Sie in das "Rx-Hauptmenü" zurück.

15.6 MENÜS BEI ANSCHLUSS AN EINE AI500-

DIGITALSCHNITTSTELLE

AI500-HAUPTMENÜ

1 Read tag and node address for RS485

Node für RS485 lesen)

READ

(Tag und

2 Enter new tag and node ben)

3 Connect to new AI500

TAG

NEW

(Tag und Node neu einge-

(An neue AI500 anschließen)

4 Link via this AI500 to Rx A, B, C, or D

AI500 mit Rx A, B, C oder D verbinden)

LINK

(Über diese

TAG

funktioniert wie oben beschrieben, nur dass der zulässige Bereich für Node 0...32 ist. Alle AI500-Einheiten reagieren auf Anforderungen an Knoten 0, weshalb diese Adresse nicht in einer Multidrop-Installation verwendet werden darf. Die Option

LINK führt zu einem Menü, in dem die vier an Anschluss

A, B, C und D der AI500-Digitalschnittstelle angeschlossenen

Empfänger gewählt werden können. Sofern der gewählte

Empfänger tatsächlich angeschlossen ist, stellt das Terminal eine Verbindung zu ihm her und zeigt zur Bestätigung, dass die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, die Seriennummer und den Tag des Empfängers an. Denken Sie daran, die

Verbindung zu unterbrechen (siehe oben), wenn Sie fertig sind.

30 Dräger Polytron Pulsar 2

Das Dräger Handheld-Terminal

15.7 MENÜ BEI NICHT ANGESCHLOSSENEM

TERMINAL

NICHT ANGESCHLOSSEN

1 Connect to PC

PC

(An PC anschließen)

2 View user-settings in memory lungen im Speicher anzeigen)

SETS

(Anwendereinstel-

3 View note for new users der anzeigen)

NOTE

(Hinweis für neue Anwen-

4 Connect to Tx, Rx or AI500 anschließen)

TR/A

(An Tx, Rx oder AI500

Mit der Option

PC können Sie sich die Seriennummern und

Tagstrings der Empfänger von Gasdetektoren des Typs Dräger

Polytron Pulsar 2 auflisten lassen, deren Datenlogger-Datensätze als File1, File2 und File3 übertragen werden können, wenn die entsprechende Software von Dräger auf dem Rechner installiert ist. Mit der Taste

SETS können Sie sich die vom

Anwender wählbaren Parameter anzeigen lassen, die im Speicher abgelegt sind (zum Beispiel Messbereich und Warnungssignalpegel für den Ausgang der 4-20-mA-Stromschleife) und von dem Rechner übertragen werden können, um Empfänger im Ex-Bereich zu konfigurieren. Beachten Sie, dass Sie sich im

Unterschied dazu mit im Empfängermenü die gegenwärtig gewählten Konfigurationseinstellungen anzeigen lassen können.

SETS

15.8 Instandhaltung

Das Dräger Handheld-Terminal erfordert nur einen geringen

Routine-Wartungsaufwand. Kontrollieren Sie das Gehäuse und das Kabel regelmäßig auf Schäden, durch die Wasser eindringen könnte. Bei Bedarf kann das Gehäuse mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Bei Beschädigung oder

Störung ist das Gerät an Dräger zurückzusenden.

Unten rechts im Bildschirm befindet sich eine Öffnung, durch die mit einem Schraubendreher der LCD-Kontrast geregelt werden kann. Ändern Sie die original Werkseinstellung aber nur, wenn Sie sicher sind, dass sie nicht mehr stimmt. Vermeiden Sie insbesondere eine Änderung dieser Einstellung, nur um eine schwache Batterie oder Temperaturextreme zu kompensieren, denn unter normalen Bedingungen wäre diese Einstellung dann falsch.

!

WARNUNG

Das Gehäuse niemals im explosionsgefährdeten Bereich öffnen.

15.9 Spezifikation

Abmessungen:

Gewicht:

Kabellänge:

Temperatur:

Temperatur:

Schutzart:

Bildschirmtyp:

Grafik:

Text:

Batterie:

Batterielebensdauer:

133 x 145 x 75 mm

800g

1 Meter

-20 °C bis 45 °C (Betrieb) für

Temperaturklassifikation T4

-20 °C bis 50 °C (Betrieb) für

Temperaturklassifikation T3

IP66/67 reflektierendes LCD

128 x 128 Pixel

16 Zeilen mit je 21 Zeichen

Duracell oder Procell MN1604

Sealed Alkaline 9V

10 Stunden Dauerbetrieb bei 21 °C

Material:

Gehäuse:

Anschlussleitung:

Kabeldurchführung:

Anschlüsse:

Schalter:

Polycarbonat

Ummantelung PVC

Polyamid vernickeltes Messing

PBT

15.10 Elektromagnetische Verträglichkeit

EN 50081-1

EN 50081-2

EN 61000-6-2

FCC Klasse A

15.11 Sicherheitshinweise

Diese Hinweise sollen Sie über alle Aspekte des Dräger Handheld-Terminals informieren. Es ist für Ihre eigene und die Sicherheit anderer von entscheidender Bedeutung, dass Sie die

Funktionen des Terminals verstehen und dass seine Installation, Inbetriebnahme und Wartung in jeder Hinsicht korrekt ausgeführt wird. Sollten hinsichtlich dieser Hinweise, einer

Funktion des Geräts oder eines Bedienverfahrens Zweifel bestehen, wenden Sie sich bitte an Dräger oder Ihren Händler vor Ort.

Das Dräger Handheld-Terminal ist für den gemeinsamen Einsatz mit dem Dräger Polytron Pulsar 2 in Ex-Bereichen vorgesehen. In nicht explosionsgefährdeten Bereichen kann er an die AI500-Digitalschnittstelle von Dräger oder einen PC angeschlossen werden. Nähere Informationen zum Anschluss siehe im Installationshandbuch für den Dräger Polytron Pulsar 2,

Kapitel "Die AI500-Digitalschnittstelle

Dräger Polytron Pulsar 2".

für den

Das Handheld-Terminal ist für den Gebrauch in Ex-Bereichen, die potenziell explosionsfähige Atmosphären enthalten können, zugelassen und bestimmt. Bei der Installation und Verwendung des Dräger Handheld-Terminals sind die geltenden

örtlichen und nationalen Vorschriften einzuhalten.

In Europa beinhalten die geltenden Normen:

EN 60079 EXPLOSIONSFÄHIGE ATMOSPHÄRE

Teil 10. Einteilung der Bereiche - Gasexplosionsgefährdete

Bereiche

Teil 14. Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen

Teil 17. Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen

Zur Gewährleistung der elektrischen Sicherheit darf das Dräger Handheld-Terminal nur innerhalb der in seiner Zertifizierung beschriebenen Parameter und nicht in sauerstoffangereicherten Atmosphären eingesetzt werden.

Es ist sicherzustellen, dass die Konstruktionswerkstoffe für die externen Komponenten des Dräger Handheld-Terminals mit der beabsichtigten Prozessanwendung chemisch kompatibel sind.

Nur genehmigte Batterien verwenden. Die Batterie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich auswechseln.

WARNUNG

!

In einem explosionsgefährdeten Bereich darf das Gerät nicht demontiert werden.

Das Dräger Handheld-Terminal enthält keine Teile, die vom

Anwender gewartet werden können.

Bei unbefugter Reparatur oder Manipulation kann die Zertifizierung für Ex-Bereiche ihre Gültigkeit verlieren.

Bei Verdacht auf eine Störung ist das Gerät an Dräger oder

Ihren Händler vor Ort zurückzusenden.

Dräger Polytron Pulsar 2 31

Das Dräger Handheld-Terminal

Abbildung 12: Dräger Handheld-Terminal

Draeger PLMS Ltd.

Plymouth, UK

BATTERY INSIDE

Approved Battery:

Duracell or Procell

MN 1604.

WARNING!

DO NOT CHANGE

BATTERY IN A

HAZARDOUS

AREA

01823892.eps

32 Dräger Polytron Pulsar 2

Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2

16 Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2

16.1 Beschreibung

Die AI500-Schnittstelle ist eine kompakte, auf einer DIN/EN-

Schiene montierte Komponente, die normalerweise im nicht explosionsgefährdeten Bereich untergebracht wird. Sie kommuniziert digital mit ein bis vier Dräger Polytron Pulsar 2 Open

Path Gasdetektoren und bietet einen einfachen Zugang zu deren aktuellen Messwerten, Konfigurationen sowie internen Datenlogger-Datensätzen. Die Messungen beinhalten nicht nur

Gasmesswerte und die Signalstärke, sondern auch so detaillierte Informationen wie Versorgungsspannung, Temperatur,

Rauschpegel und die Ausrichtung des Senders und des Empfängers in x- und y-Richtung. Die Daten stehen über einen festverdrahteten EIA-RS-422/485-Schnittstelle für das Handheld-Terminal (oder Communicator) sowie als Infrarotsignal für einen Lesestift (Data Wand) zur Verfügung.

Dank dieser Funktionsvielfalt kann die AI500-Schnittstelle in unterschiedlich aufgebauten Systemen eingesetzt werden. In einer komplett ausgelegten Installation stehen die kompletten aktuellen und historischen Daten über eine EIA-RS-485-Multidrop-Schnittstelle kontinuierlich einer Auswertezentrale zur

Verfügung. In der einfachsten Installation wird nur das 4-20mA-Signal von den einzelnen Dräger Polytron Pulsar 2 Open

Path Gasdetektoren zur Anzeige und zur Auslösung von Maßnahmen verwendet, wobei die als statische Stromwerte signalisierten Zustände die Aufmerksamkeit des Bedieners fordern.

Wird festgestellt, dass ein Dräger Polytron Pulsar 2 untersucht werden muss, benutzt der Bediener den berührungslosen Lesestift, um die Diagnoseinformationen auf einen Notebook-PC herunterzuladen. Anschließend kann die Datei vor Ort untersucht oder per E-Mail versendet werden.

In jedem Fall ist das Handheld-Terminal (oder Communicator) in der Lage, jeden Empfänger eines an die AI500-Schnittstelle angeschlossenen Dräger Polytron Pulsar 2 aufzurufen. Dabei besitzt das Handheld-Terminal die gleichen Funktionen, als wenn es direkt an das Feldgerät an dessen möglicherweise unzugänglichem Standort angeschlossen wäre.

16.2 Umgebungsbedingungen

Die AI500-Schnittstelle darf nur in sicheren (nicht explosionsgefährdeten) Bereichen oder innerhalb einer entsprechend zertifizierten Kapselung in einem explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden. Die Atmosphäre muss nicht-kondensierend und frei von Schadstoffen oder Verschmutzungen sein, die für elektronische Geräte schädlich sind.

Die Arbeitstemperatur liegt für Einzelgeräte mit freier Luftzirkulation bei 0 °C bis +55 °C und bei mehreren Geräten in Kontakt mit der Montageschiene bei 0 °C bis +45 °C.

HINWEIS: Wenn die Temperaturen 45 °C überschreiten, ist zwischen mehreren horizontal oder vertikal auf eine Montageschiene gesteckten Geräten ein Mindestabstand von 15 mm einzuhalten, damit die Luft zirkulieren kann.

16.3 Stromversorgung

Stromversorgung:

Versorgungsbereich:

Verbrauch: interne Sicherung:

24 VDC Nennleistung

20 bis 32 V

3 W maximal

250 mA

16.4 Mechanik

Montage: symmetrische Tragschiene, 35 mm (gemäß EN50 022) asymmetrische Tragschiene, 32 mm (gemäß EN50 035) symmetrische Tragschiene, 15 mm (gemäß EN50 045)

Abmessungen: oberhalb der Schiene 80 mm (mit Stecker 1: +10mm) quer zur Schiene 80 mm (mit Stecker 2 und 3: +20 mm) entlang der Schiene 25 mm

Gewicht: 120 g

16.5 Elektromagnetische Verträglichkeit

EN 50081-1

EN 50081-2

EN 50082-1

EN 50082-2

EN 61000-6-2

FCC Klasse A

16.6 Infrarotausgang

Über den Lesestift DW100 werden serielle Binärdaten an einen IBM-PC-kompatiblen tragbaren Rechner ausgegeben, auf dem die geschützte Software von Dräger installiert ist. Die Infrarotverbindung erfordert, dass die Spitze des Lesestiftes in einen Abstand von maximal 30 mm zu den Sendern neben

Stecker 1 gebracht werden muss. Aktuelle Messwerte werden maximal alle 1,5 s ausgegeben, die kompletten historischen

Daten für vier Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 dauern 12 s. Der Infrarotausgang wird automatisch blockiert, wenn das Gerät über den EIA-RS-422/485-Bus adressiert wird.

16.7 Stecker 1: Versorgung UND Digital-E/A des Dräger Polytron Pulsar 2

Klemme:

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

Funktion:

COM

Digital-E/A für Empfänger A eines

Dräger Polytron Pulsar 2

COM

Digital-E/A für Empfänger B eines

Dräger Polytron Pulsar 2

COM

Digital-E/A für Empfänger C eines

Dräger Polytron Pulsar 2

COM

Digital-E/A für Empfänger D eines

Dräger Polytron Pulsar 2

COM (Stromversorgung 0V)

COM (Stromversorgung 0V)

Stromversorgung +24 V

Stromversorgung +24 V

Entfernbarer verpolungssicherer Stecker.

Phoenix Contact MST BT2.5/12-ST-5.08, 2,5 mm

2

(14 AWG)

Klemme 1, 3, 5, 7, 9, 10 und 11, 12 sind intern verbunden.

Die Digital-E/A-Buchsen A, B, C und D kommunizieren bidirektional mit bis zu vier Empfängern von Gasdetektoren des Typs

Dräger Polytron Pulsar 2. Sie sind mit allen Varianten des

Dräger Polytron Pulsar 2, aber nicht mit Detektoren der

Serie GD kompatibel.

Dräger Polytron Pulsar 2 33

Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2

Digitale Stromschleife:logische 1 (Zeichen):0 mA logische 0 (Leerstelle):5 mA

Datengeschwindigkeit:1200 bit/s

Protokoll: proprietär

Datenintegrität:CRC-16-Prüfsumme

16.8 Stecker 2: serielle EIA-RS-422/485-

Schnittstelle

Klemme:

13

14

15

16

17

18

EIA-RS-422/485-Funktion:

0 V (Bezugswert)

+5 VDC Ausgang (max. 100 mA)

TXB (+)

TXA (-)

RXB´ (+)

RXA´(-)

Entfernbarer verpolungssicherer Stecker

Phoenix Contact MC 1.5/06-ST-3.81, 1,5 mm

2

(16 AWG)

Für einen Zweileiterbetrieb können die Klemmen 15, 17 und

16, 18 intern durch Brücken verbunden werden, die nach Abnehmen der Frontabdeckung zugänglich werden. Die Kapazität des Treibers ermöglicht es, in einem Vierleiter-

Multidropsystem bis zu 32 AI500-Einheiten zu adressieren, wodurch theoretisch ein Zugriff auf maximal 128 Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 möglich ist. In der Praxis wird die Zahl der Einheiten normalerweise durch Überlegungen zur

Abfragegeschwindigkeit bestimmt. Die Node jeder Einheit in dem Bereich von 1...32 wird in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt und kann mit dem Dräger Handheld-Terminal (oder

Communicator) konfiguriert werden. Alle Einheiten sprechen auf die Node 0 an. In ähnlicher Weise kann jeder Einheit ein aus 11 Zeichen bestehender Tag zugewiesen werden, um sie unabhängig von ihrer Node zu identifizieren. Dies zusammen mit der Möglichkeit, einzelnen Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 Tags zuzuweisen, erlaubt eine schnelle und zuverlässige Prüfung des kompletten Systems zum

Inbetriebnahmezeitpunkt.

Die Kennzeichnungen A, B, A´, B´ entsprechen der Definition gemäß ISO/IEC 8482. Die Kennzeichnungen (+) und (-) zeigen die Polarität für Binär 1, Stop-Bit und Ruhezustand an.

Das Hostsystem (Mastersystem) muss im Ruhezustand eine

Vorspannung mit dieser Polarität liefern. Für diesen Zweck, oder auch um einen RS485-zu-RC232C-Konverter wie zum

Beispiel Amplicon 485F9i mit Strom zu versorgen, ist die

Stromversorgung mit +5 VDC vorgesehen. Die Schnittstelle einschließlich der 5-V-Versorgung ist von der 24-V-Versorgung und der Verdrahtung des Dräger Polytron Pulsar 2 galvanisch getrennt.

16.9 Stecker 3: Schnittstelle zum HHT

Klemme:

19

20

21

22

Optokopplerfunktion:

Emitter (spannungsfreier Ausgang -)

Kollektor (spannungsfreier Ausgang +)

Anode (spannungsfreier Eingang +)

Kathode (spannungsfreier Eingang -)

Entfernbarer verpolungssicherer Stecker

Phoenix Contact MC 1.5/06-ST-3.81, 1,5 mm

2

(16 AWG)

Mit dem Adapterkabel 2350326 von Dräger kann das Dräger

Handheld-Terminal (oder Communicator) angeschlossen werden. Die Schnittstelle erfüllt die Anforderungen der Bescheinigung zur Eigensicherheit.

16.10 Kommunikation mit der AI500-

Digitalschnittstelle

In den meisten Fällen kann die AI500-Schnittstelle mit den von

Dräger gelieferten Geräten und Software verwendet werden, so dass der Anwender sich nicht mit den Details ihrer digitalen

Kommunikation auseinandersetzen muss. Software-Entwicklern können Informationen für ein Auswertesystem zur Verfügung gestellt werden, der als Master eines Multidropsystems arbeitet, in dem eine oder mehrere AI500-Einheiten als Slaves angesprochen werden sollen. Zu diesem Zweck fungiert die

AI500-Schnittstelle als Dual-Port-Speicher, der automatisch mit den aktuellsten Werten einer breiten Palette an gemessenen Parametern von den angeschlossenen Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 (Gasmesswert, Signal- und

Rauschpegel, Ausrichtung des Senders und Empfängers in der x- und y-Achse, Versorgungsspannung, Temperatur usw.), deren internen Konfigurationen (Gaskalibrierung, Seriennummer, Tag usw.) sowie internen Datenlogger-Datensätzen gefüllt wird. Auf die Daten kann unverzüglich mit

Übertragungsgeschwindigkeiten von 1200 oder 9600 baud zugegriffen werden.

16.11 Zusammenfassung des Dräger-

Protokolls

Alle Daten sind Binärdaten in Frames mit fester Länge. Die Bytes bestehen aus 8 bit ohne Paritätsbit, wobei das am wenigsten signifikante Bit als erstes gesendet wird, sowie ein Stop-

Bit. Für einfache Befehle und Bestätigungen wird ein kurzes

Frame von fünf Byte verwendet. Zur Übermittlung von Daten und Konfigurationen wird ein langes Frame von 24 Byte oder ein Frame in einem extra langen Format von 263 Byte benutzt.

Bei den Konfigurationen handelt es sich um 16-Byte-Blöcke einschließlich einer internen CRC-16-Prüfsumme zusätzlich zu der CRC-16-Prüfsumme, die zu ihrer Übertragung verwendet wird. Wenn die Synchronisation zwischen Master und Slave verloren geht, werden alle verstümmelten oder unvollständigen Frames nach einem Prüfsummenfehler, einem Stop-Bit-Fehler oder dem Fehlen eines erwarteten Start-

Bits nach zwei Byte-Längen verworfen.

34 Dräger Polytron Pulsar 2

Die AI500-Digitalschnittstelle für den Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 13: Anschluss des Feldgeräts an der AI500-Schnittstelle

EXPLOSIONSGEFÄHRDETER BEREICH

Strahler

VERBINDUNGSKABEL

(4 Leiter)

Detektor A

(siehe Anmerkung 3)

Empfänger

ANMERKUNGEN:

1) An jeder Digitalschnittstelle können ein bis vier Pulsar-

Detektoren angeschlossen werden.

2) Bis zu 32 Digitalschnittstellen können zusammen-

geschaltet werden.

3) Alternative Verdrahtungsoptionen für Pulsar siehe Handbuch.

4) Die Belastung des +5-VDC-Ausgangs darf 100 mA

nicht übersteigen.

5) RS422/485-Port (Klemme 13 bis 18) Kennzeichnungen

A, B, A', B' gemäß ISO/IEC 8482:1993. Die Kennzeich-

nungen (+) und (-) zeigen die Polarität für Binär 1, Stop-Bit

und Ruhezustand an. Das Hostsystem (Mastersystem)

muss im Ruhezustand eine Vorspannung mit dieser

Polarität liefern.

6) Um an die Verbindungen zu gelangen,

Frontabdeckung entfernen.

7) Schnittstelle kann auf Standardmontageschienen

von 15, 32 und 35 mm gesteckt werden.

Handheld-Terminal mit Adapterkabel

NICHT EXPLOSIONSGEFÄHRDETER BEREICH

(siehe

Anmerkung 1)

+24 VDC

Detektor D

COM (Instrumentenerde)

Detektor C

Detektor B

RS-485

Anschluss an

2-Leiter-System

RS-485

Master

(siehe Anmerkung 5)

Detektor A

+24 VDC

0-20 mA digital

COM

(siehe Anmerkung 4)

Instrumentenerde

IR

Ausgang

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

A B C D + +

PULSAR DIGITAL I/O 18-32 VDC

Draeger PLMS Ltd.

Plymouth UK

DIGITAL

INTERFACE

TYPE AI500

RS-422 / 485

PORT

13

0V (ref) 19

20 14

15

TXB (+) 21

22

16

TXA (-)

This device complies with part 15 of the FCC Rules.

Operation is subject to the following two conditions:

17

18

1) This device may not cause harmful interference, and

2) This device must accept any interference received, including interference that may cause undesired operation.

RXB' (+)

RX A'(-)

(siehe Anmerkung 2)

RS422/485 - 2W | 4W

(siehe Anmerkung 6)

RS-422/485 Master

(siehe Anmerkung 5)

RS-422/485

Anschluss an

2-Leiter-System

(siehe Anmerkung 4)

(siehe Anmerkung 7)

(siehe Anmerkung 2)

01923892_de.eps

Dräger Polytron Pulsar 2 35

Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART

17 Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART

17.1 Beschreibung

Der HART-fähige Dräger Polytron Pulsar 2 ermöglicht grundsätzlich eine digitale Kommunikation zwischen dem Empfänger im

Feld und dem sicheren Bereich, ohne dass dafür zusätzliche Kabel benötigt werden. Die digitalen Signale werden als symmetrische Modulation über den analogen 0-20mA-Strom gelegt, so dass gewährleistet ist, dass die Integrität der normalen Messwerte nicht beeinträchtigt wird. Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist mit Version 5 Standards für Slavegeräte, die von der HART

Communication Foundation (HCF) veröffentlicht werden, voll kompatibel. Somit können die Eingänge eines Dräger Polytron

Pulsar 2 in einen Multiplexer mit den Eingängen eines beliebigen anderen HART-kompatiblen Geräts einschließlich der Punktdetektoren von Dräger gemischt werden:

Abbildung 14: Typische HART-Installation

PC mit AMS-Software von Emerson

Pulsar-Empfänger oder andere

HART-Geräte1 bis 32 (max. 256)

1

32

0/20-mA Analogstromschleifen mit digitalen HART-Signalen

RS232/RS485-

Konverter

HART-Multiplexer

MTL4 841 + 2 x MTL 4842 (max. 16)

1

32 normale 0-20-mA-Ausgänge zum Auswertesystem

RS 485 m ultidrop

(max. 31x MTL4841)

02023892_de.eps

Normalerweise ist der Multiplexer an einen zentralen Rechner angeschlossen, auf dem das Asset Management System (AMS) von Emerson Process Management läuft. Obwohl mit den Standardeinstellungen (zum Beispiel unter Verwendung eines HARTfähigen Handheld-Communicators) schon ein rudimentärer Betrieb möglich wäre, sollte das AMS zunächst mit dem "AMS Pulsar

Installation Kit", das eine spezifische Gerätebeschreibung (Device Description, DD) und Windows-Ressourcen-Datei (Windows

Resource File, WRF) enthält, an den Dräger Polytron Pulsar 2 angepasst werden. In Abbildung 15 bis 24 sind die Bildschirme, die dem Bediener angezeigt werden, einschließlich der kontextspezifischen Hilfetexte, die sich mit der Taste F1 aufrufen lassen, dargestellt. Anwender, die nicht AMS nutzen, sondern eine eigene Software schreiben möchten, mit der sie den

Dräger Polytron Pulsar 2 direkt über seine HART-Schnittstelle ansprechen können, werden auf die Tabelle mit den HART-Befehlen verwiesen (wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt), in der die universellen, allgemein üblichen und gerätespezifischen Befehle, die zur Anwendung kommen, aufgeführt sind.

Bitte beachten Sie, dass ein HART-fähiger Handheld-Communicator nicht das Handheld-Terminal für den Dräger Polytron Pulsar

2 ersetzen kann: Ihm fehlt die Echtzeit-Grafikanzeige, die für die Ausrichtung und den Nullpunktabgleich benötigt wird. Zudem erfordern bestimmte Konfigurationseinstellungen, deren werkseitig definierte Standardwerte normalerweise nicht geändert werden, die Installation von PC-generierten Konfigurationsdateien über das Dräger Polytron Pulsar 2 Handheld-Terminal. Ebenso wird das Terminal benötigt, um Datenlogger-Datensätze vom Empfänger herunterzuladen. Allgemein liegt die Stärke des HART-

Protokolls in seiner guten Eignung für grundlegende Wartungsaufgaben. Als solches liefert es eine verhältnismäßig langsame

Kommunikation mit geringer Integrität. Folglich wird die Zahl der Geräte (gleich welcher Art), die in einem HART-System adressiert werden können, normalerweise durch die Reaktionszeiten auf die Bedieneranforderungen begrenzt und sollten HART-

Daten - das ist am wichtigsten - niemals für sicherheitskritische Zwecke eingesetzt werden. Die Installationshinweise entnehmen

Sie bitte den Dokumentationen, die vom Hersteller des zur Verwendung vorgesehenen Multiplexers und von Emerson für das

AMS-System zur Verfügung gestellt werden. Obwohl der Dräger Polytron Pulsar 2 nicht dafür bestimmt ist, zum Normalbetrieb in einer HART-Multidrop-Konfiguration (nicht zu verwechseln mit dem oben abgebildeten RS485-Multidrop) eingesetzt zu werden, können auf diese Weise bis zu zehn Empfänger von Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 ohne die zugehörigen

36 Dräger Polytron Pulsar 2

Verwendung des Dräger Polytron Pulsar 2 mit HART

Sender angeschlossen werden. So könnten die Empfänger zum Beispiel auf einem Prüfstand nacheinander eingeschaltet werden, um ihre Tags einzeln zu konfigurieren, bevor sie installiert werden. Das HART-Tag entspricht den ersten acht Zeichen des längeren Tags für den Empfänger eines Dräger Polytron Pulsar 2, somit bietet das Handheld-Terminal für den Dräger

Polytron Pulsar 2 eine alternative Möglichkeit, die Tags einzustellen und zu überprüfen, die für die HART-Adressierung verwendet werden sollen.

Dräger Polytron Pulsar 2 37

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

18 AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 15: Prozessvariablen des AMS-Tags

1 2

13

12

11

10

3

4

5

6

7

9 8

1 Messwert der Konzentration mal Ausdehnung ergibt einen

Hinweis auf das Gefährdungspotenzial aufgrund brennbarer

Gase und Dämpfe. LFL (Lower Flammable Limit, untere

Flammgrenze UFG) hat die gleiche Bedeutung wie LEL (Lower Explosive Limit, untere Explosionsgrenze UEG). Beispiel: eine Konzentration von 50 % LFL auf 3 Metern Länge der Messtrecke ergibt einen Messwert von 1,5 LFLm.

02123892.eps

2 Tag: mit der Feldgerät-Installation verknüpfter Text. Dieser

Text kann beliebig verwendet werden. Empfohlen wird beispielsweise die Verwendung als in einer Anlage einmalig vergebene Bezeichnung, die der Bezeichnung eines Feldgeräts entspricht: eine Anlagenzeichnung oder ein Auswertesystem. Ebenso kann es als Adress-Handle für den Data

Link Layer verwendet werden. Beachten Sie, dass das

HART-Tag nur aus den ersten 8 Zeichen des 11-Zeichen-

Tags besteht, das vom Handheld-Terminal für den Dräger

Polytron Pulsar 2 gelesen und gesetzt werden kann.

3 Die einmalig vergebene Seriennummer, die auf dem außen angebrachten Typenschild des Empfängers eines

Dräger Polytron Pulsar 2 mit den vorangestellten Ziffern

70... zu sehen ist. (Die Seriennummer des Senders bezieht sich nicht auf diese Nummer, weil die Sender von Gasdetektoren des Typs Polytron Pulsar 2 jederzeit untereinander ausgetauscht werden können.)

4 Descriptor: mit dem Feldgerät verknüpfter Text. Dieser Text kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.

5 Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist nicht dafür bestimmt, im

Normalbetrieb in einer HART-Multidrop-Installation eingesetzt zu werden. Es können jedoch mehrere Pulsar-Empfänger ohne Sender auf diese Weise angeschlossen werden, um sie einem Prüfstandstest zu unterziehen. In diesem Fall befinden sich die einzelnen Empfänger im Beam Block und tragen jeweils 2 mA zum gesamten Signalstrom bei.

6 Date: das im Feldgerät gespeicherte Datum nach dem gregorianischen Kalender. Dieses Datum kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.

38 Dräger Polytron Pulsar 2

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

7 Message: mit dem Feldgerät verknüpfter Text. Dieser Text kann vom Anwender beliebig verwendet werden. Es gibt keine speziell empfohlene Verwendung.

8 Open-Path-Installation: Der Gasmesswert, ausgedrückt in

Prozent des 4-20-mA-Bereichs (bis maximal 254 %).

Duct Mount-Version: Der Gasmesswert, ausgedrückt in

Prozent des 4-20-mA-Bereichs (bis maximal 254 %). Ist ein

Dräger Polytron Pulsar als Duct Mount so konfiguriert, dass er 0-100 % LFL für 4-20 mA ausgibt, kann diese Zahl direkt als %LFL gelesen werden.

9 URV (Upper Range Value): Der Gasmesswert, der einen

Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von

100 % generiert. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4,0 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung

.

sauber und trocken und die Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird

11 Die vom Empfänger gemessene Versorgungsspannung ist die anliegende Spannung abzüglich des Spannungsabfalls im Kabel.

10 Analogausgangswert: Entspricht im Normalbetrieb dem digitalen Wert

12 Die Signalstärke hängt vom Abstand zwischen Sender und

Empfänger sowie dem Auftreten von Nebel ab. Dieser Wert kann durch eine fehlerhafte Ausrichtung von Sender und

Empfänger sowie Schmutz auf deren Linsen beeinträchtigt werden.

13 Die interne Temperatur im Empfänger des Dräger Polytron

Pulsar 2. Normalerweise aufgrund der internen Leistungsaufnahme und der Linsenheizung ein paar Grad über der

Umgebungstemperatur.

Dräger Polytron Pulsar 2 39

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 16: Status des AMS-Tags (Status des Dräger Polytron Pulsar 2)

4

3

2

7

6

5

9

8

1

02223892.eps

1 Wenn Sie Unterstützung vom Kundendienst benötigen, geben Sie bitte diesen Fehlercode an.

2 Der 4-20-mA-Analogausgang gibt ein Fehlersignal (<1 mA) wegen eines Hardwarefehlers aus oder weil die Zeitbegrenzung abgelaufen ist, nach der ein Beam Block als Gerätefehler gilt. Vgl. Diagnose-Tabelle.

3 Der 4-20-mA-Analogausgang überträgt ein Beam Block-Signal (2 mA). Der Dräger Polytron Pulsar 2 ist aus irgendeinem Grund nicht in der Lage, Gas zu detektieren. Vgl.

Diagnose-Tabelle.

4 Die Versorgungsspannung am empfängerseitigen Kabelende liegt außerhalb der Grenzwerte. Dies hat noch keinen

Einfluss auf den Betrieb.

5 Die interne Temperatur des Empfängers ist ungewöhnlich hoch oder niedrig. Dies hat noch keinen Einfluss auf den Betrieb.

6 Der Sender meldet Fehlauslösungen einer Xenon-Röhre

ODER die Digitalverbindung zwischen dem Empfänger und dem Sender ist unterbrochen. Der Dräger Polytron Pulsar 2 bleibt zwar funktionsfähig, sollte aber instandgesetzt werden, wenn diese Anzeige weiter bestehen bleibt. Die Fähigkeit, Gas zu detektieren, ist nicht beeinträchtigt.

7 Der Sender ist nicht exakt auf den Empfänger ausgerichtet.

Dies hat noch keinen Einfluss auf den Betrieb.

8 Vorwarnung "Empfänger nicht korrekt ausgerichtet": Die

Fehlausrichtung des Empfängers auf den Sender überschreitet 50 % des zulässigen Bereichs ODER die

Empfängerlinse ist teilweise blockiert. Dies hat noch keinen

Einfluss auf den Betrieb.

9 Warnung, dass die Blende auf dem Sender fehlt, ODER Vorwarnung vor verschmutzter Linse. Siehe Diagnose-Tabelle.

40 Dräger Polytron Pulsar 2

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 17: Status des AMS-Tags (Diagnose)

3

4

5

6

1

2

02323892.eps

1 Der Analogausgang gibt ein Beam Block Signal (2 mA) aus.

Die Ursache wurde jedoch beseitigt, und der

Dräger Polytron Pulsar 2 sollte in wenigen Sekunden wieder den Betrieb aufnehmen.

2 Der Gasmesswert ist negativ. Bevor Sie einen neuen Nullpunktabgleich durchführen, überprüfen Sie, ob der Strahlengang blockiert, das System nicht korrekt ausgerichtet oder eine Linse verschmutzt ist.

3 Der Rauschabstand ist zu schlecht für eine Messung. Dies kann auf dichten Nebel oder ein Hindernis im Strahlengang zurückzuführen sein.

4 Der Empfänger kann den Sender nicht "sehen". Mögliche

Ursachen: (1) Hindernis im Strahlengang (2) Empfänger und

Sender nicht auf denselben Kanal eingestellt (3) in der Nähe ist ein anderer Dräger Polytron Pulsar 2 auf den gleichen

Kanal eingestellt (4) Sender erhält keinen Strom (5) Sender und/oder Empfänger stark außer Flucht.

5 Die Optikwarnung ist markiert, weil die Signalstärke sehr hoch ist. Bitte prüfen Sie, ob an dem Sender die entsprechende Blende für den Tx/Rx-Betriebsabstand installiert ist.

6 Der Analogausgang gibt ein Fehlersignal (<1 mA) aus, weil ein Beam Block-Zustand über die konfigurierte Zeitbegrenzung hinaus besteht.

Dräger Polytron Pulsar 2 41

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 18: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Basis-Setup)

7

6

5

4

3

2

1

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1 Final Assembly Number: Nummer, die zur Identifizierung verwendet wird und mit dem Feldgerät insgesamt verknüpft ist.

2 LRV (Lower Range Value): Für den Polytron Pulsar 2 von

Dräger beträgt dieser Wert immer null.

3 Duct Mount: URV (Upper Range Value): Der Gasmesswert, der einen Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von 100 % generiert. Für einen Duct Mount

Dräger Polytron Pulsar 2 wird der URV (in der Einheit

LFLm) gleich der Weglänge durch das Gas (in Metern) eingestellt, so dass der URV 100 % LFL entspricht.

4 Open-Path-Installation: URV (Upper Range Value): Der

Gasmesswert, der einen Analogausgang von 20 mA und einen Prozentbereich von 100 % generiert. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4,0 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung sauber und trocken und die

Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird.

5 Open-Path-Installation: Unterer Grenzwert, auf den der

URV des Analogausgangs unter allen Umständen eingestellt werden kann. Es wird empfohlen, den URV nur dann auf unter 4 LFLm einzustellen, wenn die Betriebsumgebung sauber und trocken und die Umgebungstemperatur relativ stabil ist sowie die Messstrecke nicht blockiert werden wird.

6 Obergrenze des Gasmesswerts, auf die der URV des Analogausgangs eingestellt werden kann.

7 Duct Mount: Für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger wird der URV (in der Einheit LFLm) gleich der Weglänge durch das Gas (in Metern) eingestellt, so dass der URV 100

% LFL entspricht. Deshalb legt dieser untere Grenzwert die kleinste mögliche Messtrecke fest.

42 Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 19: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (HART-Einstellung)

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

1

2

3

02523892.eps

1 Universal Revision: aktuelle Version der "Universal Device

Description", der das Feldgerät entspricht.

2 Field Device Revision: aktuelle Version der für das Feldgerät spezifischen "Device Description", der das Feldgerät entspricht.

3 Number of Request Preambles: Anzahl der Präambeln, die das Feldgerät von der Host-Anforderung verlangt.

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AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 20: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Gerät)

6

5

4

3

2

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1 Ethylenfilter: für die Messung von Ethylen (Ethen) im Strahlengang optimierte Version des Dräger Polytron Pulsar 2

2 Standardfilter: für die Messung der häufigsten Kohlenwasserstoffe optimierte Version des Dräger Polytron Pulsar 2 einschließlich der Alkane, nicht jedoch von Ethylen (Ethen).

3 Duct Mount: Bei diesem Polytron Pulsar von Dräger handelt es sich um eine Version zum Einbau in Lüftungskanäle. In diesem besonderen Fall wird davon ausgegangen, dass sich jedes Gas gleichmäßig im Strahlengang verdünnt.

Dann kann der Dräger Polytron Pulsar 2 auf einen Ausgang von

0-100 %LFL konfiguriert werden.

4 Open-Path-Installation: Dies ist die Standardkonfiguration des Dräger Polytron Pulsar 2, nicht die Duct Mount-Version.

5 Version der Firmware für den Hauptprozessor des Empfängers (23 = Version 2.3 usw.). Dieser Prozessor wird für die

Messfunktionen des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet.

Im Unterschied zu dem gesonderten Prozessor für die

HART-Kommunikation lässt sich dieser Prozessor im Feld mit Upgrades versehen.

6 Version der Firmware für den HART-Prozessor des Empfängers (23 = Version 2.3 usw.). Dieser Prozessor wird für die

HART-Kommunikation des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet. Er ist separat von dem Prozessor eingebaut, der für die Messfunktionen des Dräger Polytron Pulsar 2 verwendet wird. Die Firmware Version wird bei der Fertigung festgelegt.

44 Dräger Polytron Pulsar 2

Abbildung 21 Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Konfiguration)

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

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2

4

3

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1 Ist die Funktion zur Auslösung eines Fehlersignals bei einem anhaltenden Beam Block aktiviert, führt ein Beam

Block, der über die konfigurierte Zeitbegrenzung hinaus bestehen bleibt, dazu, dass der Analogausgang auf das Fehlersignal (<1 mA) umschaltet.

2 Ist das Warnungssignal konfiguriert, löst jede der unten aufgeführten Warnungen diese anstelle der 4,0-mA-Ausgabe aus, sofern kein Gasmesswert vorliegt, der die Anzeigeschwelle für Warnungen überschreitet. Dadurch wird kenntlich gemacht, dass weitere Informationen zur Verfügung stehen, ohne dabei jedoch die Gasmessung zu beeinträchtigen. Die Standardeinstellung von 3,5 mA führt dazu, dass die "Regard Optical"-Karte von Dräger "WARN" anzeigt. Die

Warnungen resultieren aus: der Optik; der Versorgung des

Empfängers; der Temperatur des Empfängers; der Ausrichtung des Empfängers; dem Sender; der Ausrichtung des

Senders. Zu den einzelnen Beschreibungen siehe die Statustabelle für den Dräger Polytron Pulsar 2.

3 Durch die Wahl des richtigen Kanals werden Störungen von

Messgeräten, die sich in der Nähe befinden, vermieden. Der

Empfänger und der Sender eines Geräts müssen auf denselben Kanal eingestellt werden, während für benachbarte

Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 ein anderer Kanal zu wählen ist.

4 AZT (Auto Zero Tracking) ermöglicht, kleine Gasmesswerte, die über längere Zeit bestehen bleiben, als Drift des Nullpunkts zu interpretieren und automatisch zu eliminieren.

Diese Option darf nicht in Installationen aktiviert werden, in denen ein langsamer Anstieg der Gaskonzentration möglich ist.

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AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 22 Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Konfiguration)

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1 Auto Zero Tracking Rate: Wenn aktiviert, ermöglicht AZT, kleine Gasmesswerte, die über längere Zeit bestehen bleiben, als Drift des Nullpunkts zu interpretieren und automatisch zu eliminieren. Dieser Wert ändert sich automatisch, wenn Sie den URV für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger oder für einen Open Path Gasdetektor vom

Typ Polytron Pulsar 2 auf unter 4,0 LFLm ändern.

2 Ist die Messstrecke länger als die hier konfigurierte Zeitbegrenzung unterbrochen (oder der Dräger Polytron Pulsar 2 aus einem anderen Grund nicht in der Lage, einen gültigen

Gasmesswert zu liefern), schaltet der Analogausgang auf das Beam Block-Signal (2 mA) um.

3 Dauer der zuletzt besten Signalstärke Best Recent

Strength: Dies ist einer von zwei Parametern, mit denen der

Dräger Polytron Pulsar 2 ermittelt, ob die Linsen gereinigt werden müssen. Verschmutzte Linsen führen zu einem kontinuierlichen Verlust der Signalstärke, der sich nicht auf

Anhieb von den durch Nebel usw. bedingten täglichen

Schwankungen unterscheiden lässt. Die Optikwarnung wird nur ausgegeben, wenn ein Signalverlust, der größer als der

Parameter "Reduction BRS" ist, länger als die im Parameter "Duration BRS" eingestellte Zeit anhält.

4 Abnahme der zuletzt besten Signalstärke Best Recent

Strength: Dies ist einer von zwei Parametern, mit denen der Dräger Polytron Pulsar 2 ermittelt, ob die Linsen gereinigt werden müssen. Verschmutzte Linsen führen zu einem kontinuierlichen Verlust der Signalstärke, der sich nicht auf Anhieb von den durch Nebel usw. bedingten täglichen Schwankungen unterscheiden lässt. Die Optikwarnung wird nur ausgegeben, wenn ein Signalverlust, der größer als der Parameter "Reduction BRS" ist, länger als die im Parameter "Duration BRS" eingestellte Zeit anhält.

5 Nullpunktfangbereich (LFLm): Gasmesswertschwelle, ab der der Analogausgang entweder über 4 mA oder das Warnungssignal steigt. Dieser stellt sicher, dass unwesentliche

Schwankungen um den Nullpunkt nicht sichtbar werden.

Dieser Wert ändert sich automatisch, wenn Sie den URV für einen Duct Mount Polytron Pulsar von Dräger oder für einen Open Path Gasdetektor vom Typ Polytron Pulsar 2 auf unter 4,0 LFLm ändern.

46 Dräger Polytron Pulsar 2

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 23: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (letzter Nullpunktabgleich)

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1 Durch die Wahl des richtigen Kanals werden Störungen von Geräten, die sich in der Nähe befinden, vermieden.

Zusammengehörige Empfänger und Sender müssen auf denselben Kanal eingestellt werden, während Gasdetektoren vom Typ Polytron Pulsar 2 in der näheren Umgebung ein anderer Kanal zu wählen ist.

2 Zeit, seit der der Dräger Polytron Pulsar 2 in Betrieb ist.

Diese Summe ist in einem nichtflüchtigen Speicher im

Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger abgelegt.

Wenn der Empfänger neu eingeschaltet wird, können bis zu 2 Stunden aus der erfassten Summe verloren gehen.

3 Die Signalstärke hängt vom Abstand zwischen Sender und Empfänger sowie dem Auftreten von Nebel ab. Dieser

Wert kann durch eine fehlerhafte Ausrichtung von Sender und Empfänger sowie Schmutz auf deren Linsen beeinträchtigt werden.

4 Die beim letzten Nullpunktabgleich aufgezeichnete Signalstärke. Dieser Wert wird anschließend mit der BRC

(Best Recent Strength) verglichen, um so festzustellen, ob die Linsen des Senders und des Empfängers gereinigt werden müssen.

5 Anzahl der "Betriebsstunden", der beim zuletzt durchgeführten Nullpunktabgleich des Dräger Polytron Pulsar 2 aufgezeichnet wurde.

6 Auf diesen Kanal wurde der Dräger Polytron Pulsar 2 beim letzten Nullpunktabgleich eingestellt.

7 Beim zuletzt durchgeführten Nullpunktabgleich des

Dräger Polytron Pulsar 2 bestand keine Datenverbindung zwischen Empfänger und Sender.

8 Der Nullpunkt des Dräger Polytron Pulsar 2 wurde zuletzt mit einer anderen Ausrüstung als ES (2/4 Hz Enhanced

Speed) abgeglichen.

9 Der Nullpunkt dieses Geräts wurde noch nie abgeglichen.

In diesem Fall haben die anderen Daten, die sich auf den letzten Nullpunktabgleich beziehen, keine Bedeutung.

Dräger Polytron Pulsar 2 47

AMS-Bedienerbildschirme und Hilfetexte

Abbildung 24: Konfigurationseigenschaften des AMS-Tags (Gastabelle)

1

2

3

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1 Im Empfänger des Polytron Pulsar 2 von Dräger können ab Werk bis zu vier Gaskategorien installiert sein. Davon kann jeweils die Tabelle gewählt werden, die sich für die geplante Anwendung am besten eignet. Wird eine ungeeignete Tabelle gewählt, kann dies zu falschen Messwerten und

Alarmpegeln führen.

2 Zur Berechnung der Tabelle herangezogene LEL-Standards

IEC: IEC 60079-20

EN50054: EN50054

NIOSH: NIOSH ICSC not spec.: Diese Tabelle ist leer.

unknown: Kalibrierstandard in dieser Version der Gerätebeschreibung nicht bekannt. Fordern Sie vom Hersteller eine aktuelle Version an.

3 Von den vier Gaskategorien wird diese zur Kalibrierung und

Linearisierung des Gasmesswertes herangezogen.

48 Dräger Polytron Pulsar 2

Manufactured by Dräger UK Limited

Ullswater Close

Blyth Riverside Business Park

Blyth, Northumberland

NE24 4RG, United Kingdom

Tel. +44 (0)1670 352 891, Fax +44 (0)1670 540 033 www.draeger.com

Dräger Safety AG & Co. KGaA

Revalstraße 1

23560 Lübeck, Germany

Tel +49 451 882 0

Fax +49 451 882 20 80 www.draeger.com

90 23 892 - TH 4675.892 de

© Dräger UK Ltd.

Edition 07 -June 2017 (Edition 01 - June 2006)

Subject to alteration

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