ebm-papst A4S200-AA02-02 Betriebsanleitung

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ebm-papst A4S200-AA02-02 Betriebsanleitung | Manualzz

A4S200-AA02-02 ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG

Bachmühle 2

D-74673 Mulfingen

Phone +49 (0) 7938 81-0

Fax +49 (0) 7938 81-110 [email protected]

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INHALT

1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE

1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen

1.2 Qualifikation des Personals

1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln

1.4 Elektrische Spannung

1.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen

1.6 Mechanische Bewegung

1.7 Emission

1.8 Heiße Oberfläche

1.9 Transport

1.10 Lagerung

2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG

3. TECHNISCHE DATEN

3.1 Produktzeichnung

3.2 Nenndaten

3.3 Technische Beschreibung

3.4 Befestigungsdaten

3.5 Transport- und Lagerbedingungen

4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME

4.1 Mechanischen Anschluss herstellen

4.2 Elektrischen Anschluss herstellen

4.3 Anschluss der Leitungen

4.4 Anschlussbild

4.5 Anschlüsse prüfen

4.6 Gerät einschalten

4.7 Gerät abschalten

5. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE

URSACHEN UND ABHILFEN

5.1 Reinigung

5.2 Sicherheitstechnische Prüfung

5.3 Entsorgung

Betriebsanleitung

3

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1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE

Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit den

Arbeiten am Gerät beginnen. Beachten Sie die folgenden Warnungen, um Personengefährdung oder Störungen zu vermeiden.

Diese Betriebsanleitung ist als Teil des Gerätes zu betrachten.

Bei Verkauf oder der Weitergabe des Gerätes ist die Betriebsanleitung mitzugeben.

Zur Information über potenzielle Gefahren und deren Abwendung kann diese Betriebsanleitung vervielfältigt und weitergegeben werden.

1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen

In dieser Betriebsanleitung werden die folgenden Gefahrenstufen verwendet, um auf potentielle Gefahrensituationen und wichtige

Sicherheitsvorschriften hinzuweisen:

GEFAHR

Die gefährliche Situation steht unmittelbar bevor und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren

Verletzungen bis hin zum Tod. Befolgen Sie unbedingt die

Maßnahme.

WARNUNG

Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die

Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod. Arbeiten Sie äußerst vorsichtig.

VORSICHT

Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die

Maßnahmen nicht befolgt werden, zu leichten oder geringfügigen Verletzungen oder Sachschäden.

HINWEIS

Eine möglicherweise schädliche Situation kann eintreten und führt, wenn sie nicht gemieden wird, zu Sachschäden.

1.2 Qualifikation des Personals

Das Gerät darf ausschließlich durch geeignetes, qualifiziertes, unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal transportiert, ausgepackt, montiert, bedient, gewartet und anderweitig verwendet werden.

Nur dazu autorisierte Fachkräfte dürfen das Gerät installieren, den

Probelauf und Arbeiten an der elektrischen Anlage ausführen.

1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln

Die vom Gerät ausgehenden Sicherheitsrisiken müssen nach dem

Einbau ins Endgerät nochmals bewertet werden.

Die ortsüblichen Arbeitsschutzvorschriften sind bei allen Arbeiten am

Gerät einzuhalten.

Halten Sie den Arbeitsplatz sauber und ordentlich. Unordnung im

Arbeitsbereich erhöht die Unfallgefahr.

Bei Arbeiten am Gerät, beachten Sie Folgendes:

; Nehmen Sie keine Veränderungen, An- und Umbauten an dem Gerät ohne Genehmigung von ebm-papst vor.

1.4 Elektrische Spannung

; Überprüfen Sie regelmäßig die elektrische Ausrüstung des Gerätes, siehe Kapitel 5.2 Sicherheitstechnische Prüfung.

; Ersetzen Sie sofort lose Verbindungen und defekte Kabel.

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GEFAHR

Elektrische Ladung am Gerät

Elektrischer Schlag möglich

→ Stellen Sie sich auf eine Gummimatte, wenn Sie am elektrisch geladenen Gerät arbeiten.

WARNUNG

Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei abgeschaltetem Gerät

Elektrischer Schlag

→ Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der

Spannung öffnen.

VORSICHT

Im Fehlerfall liegt elektrische Spannung an Rotor und am Laufrad

Rotor und Laufrad sind basisisoliert.

→ Rotor und Laufrad in eingebautem Zustand nicht berühren.

VORSICHT

Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B.

nach Netzausfall, automatisch wieder an.

Verletzungsgefahr

→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf.

→ Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.

→ Warten Sie, bis das Gerät stillsteht.

1.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen

GEFAHR

Fehlende Schutzvorrichtung und Schutzvorrichtung ohne Funktion

Ohne Schutzvorrichtung können Sie z. B. mit Ihren Händen in das laufende Gerät fassen und sich schwer verletzen.

→ Betreiben Sie das Gerät nur mit einer feststehenden trennenden Schutzeinrichtung und Schutzgitter.

→ Die trennende Schutzeinrichtung muss der kinetischen

Energie einer sich lösenden Lüfterschaufel bei maximaler

Drehzahl standhalten. Sie darf keine Lücken aufweisen, in die - z. B. mit den Fingern - hineingefasst werden könnte.

→ Das Gerät ist eine Einbaukomponente. Sie als Betreiber sind dafür verantwortlich das Gerät ausreichend zu sichern.

→ Setzen Sie das Gerät sofort still, wenn Sie eine fehlende oder unwirksame Schutzeinrichtung feststellen.

1.6 Mechanische Bewegung

GEFAHR

Drehendes Gerät

Körperteile, die mit Rotor und Laufrad in Kontakt kommen, können verletzt werden.

→ Sichern Sie das Gerät gegen Berühren.

→ Warten Sie vor Arbeiten an der Anlage/Maschine, bis alle Teile stillstehen.

WARNUNG

Drehendes Gerät

Lange Haare, herunterhängende Kleidungsstücke, Schmuck und ähnliche Gegenstände können sich verfangen und in das

Gerät gezogen werden. Sie können sich verletzen.

→ Tragen Sie keine losen oder herunterhängenden

Kleidungsstücke oder Schmuck bei Arbeiten an sich drehenden Teilen.

→ Schützen Sie lange Haare mit einer Haube.

1.7 Emission

WARNUNG

Abhängig von Einbau- und Betriebsbedingungen kann ein Schalldruckpegel größer als 70 dB(A) entstehen.

Gefahr der Lärmschwerhörigkeit

→ Ergreifen Sie technische Schutzmaßnahmen.

→ Sichern Sie das Bedienpersonal mit entsprechender

Schutzausrüstung, wie z. B. Gehörschutz.

→ Beachten Sie außerdem die Forderungen lokaler Behörden.

1.8 Heiße Oberfläche

VORSICHT

Hohe Temperatur am Motorgehäuse

Verbrennungsgefahr

→ Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.

1.9 Transport

HINWEIS

Transport des Gerätes

→ Transportieren Sie das Gerät nur in Originalverpackung.

→ Sichern Sie das Gerät z. B. mit einem Zurrgurt, damit es nicht verrutscht.

1.10 Lagerung

; Lagern Sie das Gerät, teil- wie auch fertig montiert, trocken, wettergeschützt und schwingungsfrei in der Originalverpackung in einer sauberen Umgebung.

; Schützen Sie das Gerät bis zur endgültigen Montage vor

Umwelteinflüssen und Schmutz.

; Um einen einwandfreien Betrieb und eine möglichst lange

Lebensdauer zu gewährleisten empfehlen wir, das Gerät maximal ein

Jahr zu lagern.

; Auch Geräte, die explizit zum Einsatz im Freien geeignet sind, sind vor Inbetriebnahme wie beschrieben zu lagern.

; Halten Sie die Lagerungstemperatur ein, siehe

Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen.

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2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG

Das Gerät ist ausschließlich als Einbaugerät für das Fördern von Luft, entsprechend den technischen Daten, konstruiert.

Jegliche andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist ein Missbrauch des Gerätes.

Kundenseitige Einrichtungen müssen in der Lage sein die auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen, die von diesem Produkt ausgehen können, aufzunehmen. Hierbei ist die gesamte Lebensdauer der Anlage, in die dieses Produkt eingebaut wird, zu betrachten.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch

● das Fördern von Luft bei einem Luftdruck der Umgebungsluft von 800 mbar bis 1050 mbar.

das Gerät entsprechend der zulässigen Umgebungstemperatur einzusetzen, siehe Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen und

Kapitel 3.2 Nenndaten.

● das Betreiben des Geräts mit allen Schutzeinrichtungen.

das Beachten der Betriebsanleitung.

Bestimmungswidrige Verwendung

Insbesondere folgende Verwendungen des Gerätes sind verboten und können zu Gefährdungen führen:

Betreiben des Gerätes mit Unwucht, z. B. hervorgerufen durch

Schmutzablagerungen oder Vereisung.

Resonanzbetrieb, Betrieb bei starken Vibrationen bzw.

Schwingungen. Dazu zählen auch Schwingungen, die von der

Kundenanlage auf den Ventilator übertragen werden.

Fördern von Luft, die abrasive (abtragende) Partikel enthält.

Fördern von Luft, die stark korrodierend wirkt, z. B. Salznebel.

Ausnahme sind Geräte welche für Salznebel vorgesehen sind und entsprechend geschützt sind.

Fördern von Luft, die hohe Staubbelastung enthält, z. B. Absaugung von Sägespänen.

Betreiben des Gerätes in der Nähe von brennbaren Stoffen oder

Komponenten.

Betreiben des Gerätes in explosiver Atmosphäre.

Einsatz des Gerätes als sicherheitstechnisches Bauteil bzw. für die

Übernahme von sicherheitsrelevanten Funktionen.

Betrieb mit vollständig oder teilweise demontierten oder manipulierten

Schutzeinrichtungen.

Weiterhin alle nicht in der bestimmungsgemäßen Verwendung genannten Einsatzmöglichkeiten.

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3. TECHNISCHE DATEN

3.1 Produktzeichnung

Betriebsanleitung

1

2

3

Alle Maße haben die Einheit mm.

Förderrichtung "A"

Anschlussleitung PVC 3G 0,5 mm²; 3 x Aderendkrallen angeschlagen

Einschraubtiefe max. 5 mm

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3.2 Nenndaten

Motor M4S068-BF

Phase

Nennspannung / VAC

Frequenz / Hz

1~

230

50

1~

230

60

Art der Datenfestlegung fb

Gültig für Zulassung /

Norm

CE

Drehzahl / min -1 1380

Leistungsaufnahme / W 40

Stromaufnahme / A

Max. Gegendruck / Pa

0,30

60

-25 Min. Umgebungstemperatur / °C

Max. Umgebungstemperatur / °C

50 mb = Max. Belastung · mw = Max. Wirkungsgrad · fb = Freiblasend kv = Kundenvorgabe · kg = Kundengerät fb

CE

1630

34

0,24

80

-25

65

Änderungen vorbehalten

3.3 Technische Beschreibung

Masse

Baugröße

Motor-Baugröße

Oberfläche Rotor

Material Laufrad

Schaufelanzahl

Förderrichtung

Drehrichtung

Schutzart

1,2 kg

200 mm

68

5

A

Schwarz lackiert

Stahlblech, schwarz lackiert

Rechts auf den Rotor gesehen

IP44; einbau- und lageabhängig entsprechend EN 60034-5

"B"

H1

Isolationsklasse

Feuchte- (F) /

Umweltschutzklasse

(H)

Einbaulage

Kondenswasser-

Bohrungen

Betriebsart

Lagerung Motor

Berührungsstrom nach IEC 60990

(Messschaltung Bild

4, TN System)

Motorschutz

Kabelausführung

Schutzklasse

Welle horizontal oder Rotor unten; Rotor oben auf Anfrage

Rotorseitig

S1

Kugellager

< 0,75 mA

Normkonformität

Temperaturwächter (TW) intern geschaltet

Seitlich

I (wenn Schutzleiter kundenseitig angeschlossen ist)

EN 60335-1; CE

Beachten Sie bei zyklischen Drehzahlbelastungen, dass die drehenden Teile des Gerätes für die maximale Anzahl von einer Million Belastungszyklen ausgelegt sind. Nehmen Sie bei speziellen Fragen die Unterstützung von ebm-papst in Anspruch.

; Setzen Sie das Gerät entsprechend seiner Schutzart ein.

Hinweise zur Oberflächengüte

Die Oberflächen der Produkte entsprechen dem allgemein üblichen

Industriestandard. Die Oberflächengüte kann sich während des

Produktionszeitraums ändern. Festigkeit, Formstabilität und Maßhaltigkeit werden davon nicht beeinträchtigt.

Die Farbpigmente der verwendeten Lacke reagieren im Laufe der Zeit erkennbar auf UV-Licht. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die technischen Eigenschaften der Produkte. Um Fleckenbildung und

Verblassen zu vermeiden, ist das Produkt vor UV-Strahlung zu schützen. Farbveränderungen sind kein Grund zur Beanstandung und von der Gewährleistung ausgeschlossen.

3.4 Befestigungsdaten

Festigkeitsklasse

Befestigungsschrauben

8.8

; Sichern Sie die Befestigungsschrauben gegen unbeabsichtigtes

Lösen (z. B. durch selbsthemmende Schrauben).

Einschraubtiefen, siehe Kapitel 3.1 Produktzeichnung

Weitere Befestigungsdaten können Sie ggf. der Produktzeichnung oder dem Kapitel Kapitel 4.1 Mechanischen Anschluss herstellen entnehmen.

3.5 Transport- und Lagerbedingungen

Zul.

Umgebungstemp.

Motor max.

(Transport/Lagerung)

Zul.

Umgebungstemp.

Motor min.

(Transport/Lagerung)

+ 80 °C

- 40 °C

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4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME

4.1 Mechanischen Anschluss herstellen

VORSICHT

Schnitt- und Quetschgefahr beim Herausnehmen des

Ventilators aus der Verpackung

→ Entnehmen Sie das Gerät vorsichtig im Innenbereich der

Schaufeln der Verpackung. Stöße unbedingt vermeiden.

→ Tragen Sie Sicherheitsschuhe und schnittfeste

Schutzhandschuhe.

HINWEIS

Beschädigung des Gerätes durch Schwingungen

Lagerschäden, Verkürzung der Lebendsdauer

→ Von Anlagenteilen dürfen keine Kräfte oder unzulässig starke

Schwingungen auf den Ventilator übertragen werden.

→ Wird der Ventilator an Luftkanäle angeschlossen, dann sollte dieser Anschluss schwingungsentkoppelt ausgeführt sein, z.B. mittels Kompensatoren oder ähnlichen Elementen.

→ Den Ventilator verspannungsfrei an der Unterkonstruktion befestigen.

; Überprüfen Sie das Gerät auf Transportschäden. Beschädigte Geräte dürfen nicht mehr montiert werden.

; Montieren Sie das unbeschädigte Gerät entsprechend Ihrer Applikation.

VORSICHT

Beschädigung des Gerätes möglich

Wenn das Gerät während der Montage verrutscht, kann dies schwere Beschädigungen zur Folge haben.

→ Achten Sie darauf das Gerät an der Einbaustelle zu fixieren, bis alle Befestigungsschrauben festgezogen sind.

Der Ventilator darf beim Anschrauben nicht verspannt werden.

4.2 Elektrischen Anschluss herstellen

GEFAHR

Elektrische Spannung am Gerät

Elektrischer Schlag

→ Bringen Sie immer zuerst einen Schutzleiter an.

→ Überprüfen Sie den Schutzleiter.

GEFAHR

Fehlerhafte Isolierung

Lebensgefahr durch elektrischen Schlag

→ Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen

Installationsvorschriften hinsichtlich Spannung, Strom,

Isolationsmaterial, Belastbarkeit etc. entsprechen.

→ Verlegen Sie Leitungen so, dass sie nicht durch rotierende Teile berührt werden können.

VORSICHT

Elektrische Spannung

Der Ventilator ist eine Einbaukomponente und besitzt keinen elektrisch trennenden Schalter.

→ Schließen Sie den Ventilator nur an Stromkreise an, die mit einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.

→ Bei Arbeiten am Ventilator müssen Sie die Anlage/

Maschine, in die der Ventilator eingebaut ist, gegen

Wiedereinschalten sichern.

HINWEIS

Wassereintritt in Adern oder Leitungen

Wasser tritt am kundenseitigen Kabelende ein und kann das

Gerät beschädigen.

→ Achten Sie darauf, dass das Leitungsende in trockener

Umgebung angeschlossen ist.

Schließen Sie das Gerät nur an Stromkreise an, die mit einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.

4.2.1 Voraussetzungen

; Überprüfen Sie, ob die Daten auf dem Typenschild mit den

Anschlussdaten übereinstimmen.

; Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die

Versorgungsspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.

; Verwenden Sie nur Kabel, die für die Stromstärke entsprechend des

Typenschildes ausgelegt sind.

Beachten Sie zur Bemessung des Querschnitts die

Bemessungsgrundlagen nach EN 61800-5-1. Der Schutzleiter muss mindestens mit Außenleiterquerschnitt bemessen sein.

Wir empfehlen die Verwendung von 105°C-Leitungen. Bemessen

Sie den minimalen Leitungsquerschnitt nicht unter

AWG26/0,13 mm².

Schutzleiterübergangswiderstand nach EN 60335

Die Einhaltung der Widerstands-Vorgaben nach EN 60335 für den

Schutzanschlusskreis ist in der Endanwendung zu prüfen.

Je nach Einbausituation kann es erforderlich werden, über den am Gerät verfügbaren, zusätzlichen Schutzleiteranschlusspunkt einen weiteren

Schutzerdungsleiter anzuschließen.

4.2.2 Spannungssteuerung

HINWEIS

Bei Drehzahlsteuerung durch Transformatoren oder durch elektronische Spannungsregelgeräte (z. B. Phasenanschnitt) kann es zu einer Überhöhung des Stroms kommen.

Bei Phasenanschnitt können außerdem, je nach Einbauart des

Gerätes, Geräusche und Schwingungen entstehen.

Schwingungen können zu Lagerschäden und dadurch zum vorzeitigen Ausfall führen.

4.2.3 Frequenzumrichter

Bitte setzen Sie einen Frequenzumrichter nur nach Rücksprache mit ebm-papst ein.

Bauen Sie für den Betrieb an Frequenzumrichtern zwischen

Umrichter und Motor allpolig wirksame Sinusfilter (Phase-

Phase und Phase-Erde) ein.

Durch einen allpoligen Sinusfilter wird der Motor bei FU-

Betrieb vor hohen Spannungstransienten, die das

Wicklungsisolationssystem zerstören können und vor schädlichen Lagerströmen geschützt.

Die Erwärmung des Motors bei Einsatz eines Frequenzumrichters ist vom Kunden in der Einbausituation im Endgerät zu prüfen.

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4.3 Anschluss der Leitungen

Aus dem Gerät sind Leitungen ausgeführt.

; Schließen Sie zuerst den Schutzleiter "PE" an.

Schließen Sie die Leitungen entsprechend Ihrer Applikation an.

Beachten Sie dabei Kapitel 4.4 Anschlussbild.

4.3.1 Kabelverlegung

Es darf kein Wasser Entlang des Kabels in Richtung Kabelausgang gelangen.

HINWEIS

Schäden durch eingedrungene Feuchtigkeit.

Wenn dauerhaft Wasser an den Kabelverschraubungen ansteht, kann Feuchtigkeit in den Klemmkasten eindringen.

→ Um zu vermeiden, dass an den Kabelverschraubungen dauerhaft Wasser ansteht, das Kabel möglichst bogenförmig mit einer tiefen Stelle (Wassersack) verlegen.

→ Ist das nicht möglich, so kann z.B. durch Anbringen eines

Kabelbinders direkt vor der Kabelverschraubung, eine

Abtropfkante erzeugt werden.

Liegend eingebaute Ventilatoren

Abb. 1: Liegend eingebauter Ventilator, Verlegung des Kabels als

Wassersack.

Stehend eingebaute Ventilatoren

Abb. 2: Kabelverlegung bei stehend eingebauten Ventilatoren.

Die Kabel müssen immer nach unten geführt werden.

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4.4 Anschlussbild

L

PE

N

TOP

= blau

= grün / gelb

= braun

= Temperaturwächter

Betriebsanleitung

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4.5 Anschlüsse prüfen

; Stellen Sie sicher, dass Spannungsfreiheit (an allen Phasen) herrscht.

; Sichern Sie gegen Wiedereinschalten

; Überprüfen Sie den fachgerechten Sitz der Anschlussleitungen.

4.6 Gerät einschalten

Das Gerät darf erst nach sachgerechtem, bestimmungsgemäßem

Einbau unter Einbeziehung der erforderlichen Schutzvorrichtungen und dem fachgerechten elektrischen Anschluss eingeschaltet werden. Dies gilt auch für Geräte, die kundenseitig bereits mit Steck- und

Klemmvorrichtungen oder ähnlichen Verbindungselementen versehen sind.

WARNUNG

Heißes Motorgehäuse

Brandgefahr

→ Stellen Sie sicher, dass sich keine brennbaren und entzündlichen Stoffe in der Umgebung des Ventilators befinden.

; Überprüfen Sie das Gerät vor dem Einschalten auf äußerlich erkennbare Schäden und die Funktionsfähigkeit der

Schutzeinrichtungen.

; Überprüfen Sie die Luftwege des Ventilators auf Fremdkörper und entfernen Sie diese.

; Legen Sie die Nennspannung zur Versorgung an.

HINWEIS

Beschädigung des Gerätes durch Schwingungen

Lagerschäden, Verkürzung der Lebendsdauer

→ Der Ventilator muss im ganzen Drehzahlregelbereich vibrationsarm betrieben werden.

→ Starke Schwingungen können z.B. durch unsachgemäße

Handhabung, Transportschaden und daraus folgender

Unwucht entstehen oder durch eine Bauteil- bzw.

Strukturresonanz begründet sein.

→ Im Zuge der Inbetriebnahme des Ventilators müssen

Drehzahlbereiche mit zu hohen Schwingungspegeln und evtl. vorhandenen Resonanzfrequenzen ermittelt werden.

→ Den Resonanzbereich bei Drehzahlregelung entweder möglichst schnell durchfahren oder eine andere Abhilfe schaffen.

→ Der Betrieb bei zu hohen Schwingungspegeln kann zum vorzeitigen Ausfall führen.

4.7 Gerät abschalten

; Trennen Sie das Gerät am Hauptschalter der Zuleitung von der

Versorgungsspannung.

; Achten Sie beim Abklemmen darauf, den Erdleiteranschluss zuletzt abzuklemmen.

5. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE

URSACHEN UND ABHILFEN

Führen Sie keine Reparaturen an Ihrem Gerät durch. Senden Sie das

Gerät zur Reparatur oder Austausch zu ebm-papst.

WARNUNG

Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei abgeschaltetem Gerät

Elektrischer Schlag

→ Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der

Spannung öffnen.

VORSICHT

Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B.

nach Netzausfall, automatisch wieder an.

Verletzungsgefahr

→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf.

→ Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.

→ Warten Sie, bis das Gerät stillsteht.

Steht das Gerät für längere Zeit still, z. B. bei der Lagerung, empfehlen wir Ihnen, das Gerät für mindestens zwei Stunden in

Betrieb zu nehmen, damit eventuell eingedrungenes Kondensat verdunsten kann und die Lager bewegt werden.

Störung / Fehler

Motor dreht sich nicht

Übertemperatur

Motor

Mögliche Ursache

Laufrad läuft unrund Unwucht der sich drehenden Teile

Mögliche Abhilfe

Gerät reinigen, falls nach Reinigung noch

Unwucht vorhanden ist, Gerät austauschen.

Bitte achten Sie darauf, dass bei der

Reinigung keine

Wuchtklammern entfernt werden.

Mechanische

Blockierung

Ausschalten, spannungsfrei legen und mechanische

Blockierung entfernen.

Netzspannung Netzspannung fehlerhaft prüfen, Spannungsversorgung wieder herstellen.

Anschluss fehlerhaft Spannungsfrei legen,

Temperaturwächter hat angesprochen

Anschluss korrigieren, siehe

Anschlussbild.

Motor abkühlen lassen,

Fehlerursache finden und beheben, gegebenenfalls

Wiedereinschaltsperre lösen

Unzulässiger

Betriebspunkt

Umgebungstemperatur zu hoch

Betriebspunkt

überprüfen

Umgebungstemperatur wenn möglich absenken

Mangelhafte Kühlung Kühlung verbessern

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Bei weiteren Störungen Kontakt mit ebm-papst aufnehmen.

5.1 Reinigung

HINWEIS

Beschädigung des Gerätes bei der Reinigung

Fehlfunktion möglich

→ Reinigen Sie das Gerät nicht mit einem Wasserstrahl oder

Hochdruckreiniger.

→ Verwenden Sie keine säure-, lauge- und lösungsmittlelhaltigen Reinigungsmittel.

→ Verwenden Sie zur Reinigung keine spitzen und scharfkantigen Gegenstände

5.2 Sicherheitstechnische Prüfung

Was ist zu prüfen?

Berührschutzverkleidung auf

Voll- ständigkeit oder

Beschädigung

Gerät auf

Beschädigung an Schaufeln und Gehäuse

Befestigung der

Anschlussleitungen

Befestigung des

Schutzleiteranschlusses

Isolierung der

Leitungen auf

Beschädigung

Kondenswasserbohrungen, wo notwendig, gegen

Verschluss

Schweißnähte auf Rissbildung

Untypische

Lagergeräusche

Wie

überprüfen?

Sichtprüfung

Sichtprüfung

Sichtprüfung

Sichtprüfung

Sichtprüfung

Sichtprüfung

Sichtprüfung akustisch

Häufigkeit mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens

1/2 jährlich mindestens 1/2 jährlich

Welche

Maßnahme?

Nachbesserung oder

Austausch des

Gerätes

Austausch des

Gerätes

Befestigen

Befestigen

Leitungen austauschen

Bohrungen öffnen

Gerät austauschen

Gerät austauschen

5.3 Entsorgung

Umweltschutz und Ressourcenschonung sind ebm-papst

Unternehmensziele von hoher Priorität.

ebm-papst betreibt ein nach ISO 14001 zertifiziertes

Umweltmanagementsystem, das weltweit nach deutschen Standards konsequent umgesetzt wird.

Bereits bei der Entwicklung sind umweltfreundliche Gestaltung, technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen.

Im folgenden Kapitel finden Sie Empfehlungen für eine umweltfreundliche

Entsorgung des Produkts und seiner Komponenten.

5.3.1 Landesspezifische gesetzliche Regelungen

HINWEIS

Landesspezifische gesetzliche Regelungen

Halten Sie sich bei der Entsorgung der Produkte oder von

Abfällen, die in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus anfallen, an die jeweiligen landesspezifischen gesetzlichen

Regelungen. Entsprechende Normen zur Entsorgung sind ebenfalls zu beachten.

5.3.2 Demontage

Die Demontage des Produkts muss von qualifiziertem Personal mit angemessenem Fachwissen durchgeführt bzw. beaufsichtigt werden.

Zerlegen Sie das Produkt, nach allgemeiner motorbautypischer

Vorgehensweise, in für die Entsorgung geeignete Einzelkomponenten.

WARNUNG

Schwere Teile des Produkts können herunterfallen!

Das Produkt besteht zum Teil aus schweren

Einzelkomponenten.

Diese Komponenten können bei der Demontage herunterfallen.

Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die

Folge sein.

→ Sichern Sie zu lösende Bauteile gegen Absturz.

5.3.3 Komponenten entsorgen

Die Produkte bestehen zum Großteil aus Stahl, Kupfer, Aluminium und

Kunststoff.

Metallische Werkstoffe gelten allgemein als uneingeschränkt recyclingfähig.

Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien:

Stahl und Eisen

Aluminium

Buntmetall, z. B. Motorwicklungen

Kunststoffen, speziell mit bromierten Flammschutzmitteln, entsprechend Kennzeichnung

Isoliermaterialien

Kabel und Leitungen

Elektronikschrott, z. B. Leiterplatten

In Außenläufermotoren von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG werden nur Ferrit-Magnete, keine Seltene-Erden-Magnete verwendet.

; Ferrit-Magnete können wie normales Eisen und Stahl entsorgt werden.

Elektrische Isoliermaterialien am Produkt, in Kabeln und Leitungen sind aus ähnlichen Materialien hergestellt und sind daher in gleicher Weise zu behandeln.

Es handelt sich dabei um folgende Materialien:

Verschiedene Isolatoren, die im Klemmenkasten verwendet werden

Stromleitungen

Kabel zur internen Verdrahtung

Elektrolyt-Kondensatoren

Entsorgen Sie Elektronikbauteile fachgerecht als Elektronikschrott.

Artikel-Nr. 11371-5-9970 · GER · Änderung 98149 · Freigabe 2018-07-24 · Seite 10 / 11 ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG · Bachmühle 2 · D-74673 Mulfingen · Phone +49 (0) 7938 81-0 · Fax +49 (0) 7938 81-110 · [email protected] · www.ebmpapst.com

A4S200-AA02-02 Betriebsanleitung

→ Bei weiteren Fragen zur Entsorung hilft Ihnen ebm-papst gerne weiter.

Artikel-Nr. 11371-5-9970 · GER · Änderung 98149 · Freigabe 2018-07-24 · Seite 11 / 11 ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG · Bachmühle 2 · D-74673 Mulfingen · Phone +49 (0) 7938 81-0 · Fax +49 (0) 7938 81-110 · [email protected] · www.ebmpapst.com

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