Nidec Digistart D3 Betriebsanleitung

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Nidec Digistart D3 Betriebsanleitung | Manualzz

Digistart D3

23 A - 1600A

200 V - 690 V

Allgemeine Informationen

Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die sich aus einer unsachgemäßen, nicht fachgerecht ausgeführten oder fehlerhaften Installation oder Einstellung der Betriebsparameter des Geräts oder aus einer unzulässigen Kombination von Gerät und Motor ergeben.

Die Angaben in dieser Anleitung gelten für den Zeitpunkt der Drucklegung als verbindlich. Im Interesse einer beständigen Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte behält sich der Hersteller das Recht vor, die

Technischen Daten des Produkts, die Angaben zum Betriebsverhalten des Produkts und den Inhalt dieser Anleitung ohne Ankündigung zu ändern.

Alle Rechte vorbehalten. Diese Anleitung oder Teile davon dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in keiner Form auf elektronische oder mechanische Weise, einschließlich Fotokopieren, Aufzeichnen oder anhand eines Systems für Speicherung und Abfrage von Daten, vervielfältigt oder sonst wie weitergegeben werden.

Software-Version

Dieses Produkt wird mit der neuesten Version der Software für Benutzeroberfläche und Maschinensteuerung geliefert. Wenn dieses Produkt für die Nutzung in einem neuen oder bereits vorhandenen System vorgesehen ist, in dem auch andere Starter verwendet werden, bestehen möglicherweise Abweichungen zwischen der Software dieser anderen Starter und der Software in diesem Produkt. Aufgrund dieser Abweichungen kann es zu Abweichungen im

Betriebsverhalten des Produkts kommen. Dies gilt möglicherweise auch für Starter, die vom Nidec Service Centre zurückgesandt wurden.

Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Nidec oder Ihren Händler.

Erklärung zum Umweltschutz

Nidec ist verpflichtet, die Auswirkungen seiner Fertigungsprozesse auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Zu diesem Zweck unterhalten wir ein EMS (Environmental Management System, Umwelt-Management-System), das nach der Internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert wurde.

Unsere Produkte können nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer auf einfache Weise in ihre Hauptbestandteile zerlegt und dadurch wirtschaftlich recycelt werden. Viele Bauteile sind durch Schnappverbindungen montiert und können ohne

Werkzeuge getrennt werden, einige Bauteile sind anhand herkömmlicher Schrauben miteinander verbunden.

Die Verpackung des Produkts ist von hoher Qualität und kann wiederverwendet werden. Produkte mit größeren

Abmessungen werden in Holzkisten geliefert, Produkte kleinerer Abmessungen werden in stabilen Kartons geliefert, die selbst einen hohen Anteil an recycelten Fasern aufweisen. Bei Nichtwiederverwendung können diese Behältnisse recycelt werden. Das für Schutzfolien und Schutzverpackungsmaterial verwendete Polyäthylen ist ebenfalls problemlos recyclebar.

Beachten Sie bitte vor dem Recyceln oder Entsorgen von Produkten und Verpackungsmaterialien die örtlich geltenden Bestimmungen und vorgeschriebenen Verfahrensweisen.

REACH-Verordnung

Die EU-Verordnung 1907/2006 „REACH“ (Registration, Evaluation, Authorisation and restriction of Chemicals,

Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) verlangt, dass der Lieferant eines

Erzeugnisses den Empfänger des Erzeugnisses darüber informiert, ob das Erzeugnis mehr als eine festgelegte

Menge einer Substanz erhält, die von der ECHA (European Chemicals Agency, Europäische Agentur für chemische

Stoffe) als SVHC (Substances of Very High Concern, besonders besorgniserregende Substanz) eingestuft wurde und daher zu den genehmigungspflichtigen Substanzen zählt.

Wenn Sie aktuellere Informationen wünschen, ob und in welchem Maße dies für bestimmte Produkte von Nidec zutrifft, wenden Sie sich bitte zuerst an Ihren gewohnten Ansprechpartner.

Die aktuellen Handbücher und die aktuelle Software finden Sie auf unserer Website.

Digistart D3: Betriebsanleitung

1

Inhalt

1 Sicherheitshinweise ......................................................................................................................................... 5

1.1

Arbeitsschutz bei elektrischen Geräten - Allgemeine Warnung .......................................................................... 5

1.2

Systemaufbau und Arbeitsschutz ........................................................................................................................ 5

1.3

Umgebungsbedingungen .................................................................................................................................... 5

1.4

Einhaltung von Bestimmungen ........................................................................................................................... 5

1.5

Motor ................................................................................................................................................................... 6

1.6

Einstellen von Parametern .................................................................................................................................. 6

1.7

Elektrische Installation ........................................................................................................................................ 6

2 Angabe von Nennwerten .................................................................................................................................. 8

2.1

Modellcode.......................................................................................................................................................... 8

2.2

Nennstrom .......................................................................................................................................................... 8

3 Mechanische Installation................................................................................................................................ 15

3.1

Abmessungen und Gewicht .............................................................................................................................. 16

3.2

Physische Installation ....................................................................................................................................... 19

3.3

Ummontieren der Stromschienen ..................................................................................................................... 20

4 Elektrische Installation ................................................................................................................................... 22

4.1

Anordnung der Klemmen .................................................................................................................................. 22

4.2

Steueranschlüsse ............................................................................................................................................. 27

4.3

Anschließen des Dreiphasen-Wechselstroms................................................................................................... 28

4.4

Informationen zu Sicherungen .......................................................................................................................... 32

4.5

Bypass-Schütz .................................................................................................................................................. 43

4.6

Hauptschütz ...................................................................................................................................................... 43

4.7

Schutzschalter .................................................................................................................................................. 43

4.8

Blindleistungskompensation.............................................................................................................................. 43

4.9

EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) ........................................................................................................ 43

5 Bedienfeld und Zustand ................................................................................................................................. 44

5.1

Das Bedienfeld .................................................................................................................................................. 44

5.2

Abnehmen und Wiederanbringen des Bedienfelds ........................................................................................... 44

5.3

Synchronisieren von Bedienfeld und Starter ..................................................................................................... 45

5.4

Anzeigen ........................................................................................................................................................... 46

6 Schnellinbetriebnahme................................................................................................................................... 47

6.1

Steuerleitungen ................................................................................................................................................. 47

6.2

Inbetriebnahme ................................................................................................................................................. 48

7 Betrieb.............................................................................................................................................................. 49

7.1

Befehle Start, Stopp und Reset ......................................................................................................................... 49

7.2

Verfahren für Softstart ....................................................................................................................................... 49

7.3

Stopp-Verfahren ................................................................................................................................................ 52

7.4

JOG-Betrieb ...................................................................................................................................................... 56

7.5

Betrieb In-delta .................................................................................................................................................. 57

8 Programmierung ............................................................................................................................................. 58

8.1

Programmiermenü ............................................................................................................................................ 58

8.2

Zugriffscode ...................................................................................................................................................... 59

8.3

Anpassungssperre ............................................................................................................................................ 59

8.4

Standards laden ................................................................................................................................................ 59

8.5

Details zur Schnellkonfiguration ........................................................................................................................ 60

8.6

Standardmenü .................................................................................................................................................. 61

8.7

Erweitertes Menü .............................................................................................................................................. 62

8.8

Beschreibung der Parameter ............................................................................................................................ 66

8.9

Wartungswerkzeuge ......................................................................................................................................... 88

9 Diagnose .......................................................................................................................................................... 93

9.1

Reaktion auf Schutzereignisse .......................................................................................................................... 93

9.2

Meldungen bei Abschaltung .............................................................................................................................. 93

9.3

Allgemeine Fehler ............................................................................................................................................. 98

10 Anwendungsbeispiele .................................................................................................................................. 101

Digistart D3: Betriebsanleitung

3

10.1

Installation mit Hauptschütz ............................................................................................................................ 101

10.2

Installation mit externem Bypass-Schütz ........................................................................................................ 102

10.3

Notbetrieb ....................................................................................................................................................... 103

10.4

Hilfs-Auslösestromkreis .................................................................................................................................. 104

10.5

Gleichstrombremse mit externem Stoppsensor .............................................................................................. 106

10.6

Sanft-Bremsen ................................................................................................................................................ 108

10.7

Motor mit zwei Drehzahlen.............................................................................................................................. 109

10.8

Schleifringmotor .............................................................................................................................................. 111

11 Technische Daten ......................................................................................................................................... 113

11.2

UL-konforme Installation ................................................................................................................................. 116

12 Wartung ......................................................................................................................................................... 117

12.1

Pflege .............................................................................................................................................................. 117

12.2

Messen des Motorstroms ................................................................................................................................ 117

12.3

Messen der aufgenommenen und der abgegebenen Leistung ....................................................................... 117

12.4

Austausch von Produkten ............................................................................................................................... 117

13 Optionen ........................................................................................................................................................ 118

4

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

1 Sicherheitshinweise

WARNUNG

Kennzeichnet eine Gefahr ernsthafter oder gar tödlicher Verletzungen.

ACHTUNG

Kennzeichnet eine Gefahr der Beschädigung von Geräten und Anlagen oder der Installation.

HINWEIS

Bietet nützliche Informationen.

1.1 Arbeitsschutz bei elektrischen Geräten - Allgemeine Warnung

Die im Starter genutzten elektrischen Spannungen können zu schweren oder gar tödlichen Stromschlägen und

Verbrennungen führen. Bei Arbeiten mit dem Starter oder im Umfeld des Starters ist daher äußerste Achtsamkeit geboten.

Konkrete Warnhinweise finden Sie an den entsprechenden Stellen in dieser Anleitung.

1.2 Systemaufbau und Arbeitsschutz

Der Starter ist als Komponente für den Einbau durch Fachkräfte in eine Anlage oder ein System vorgesehen. Bei unsachgemäßer Installation kann der Starter ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Der Starter verwendet hohe elektrische Spannungen und Ströme, enthält gespeicherte elektrische Energie und wird für das Steuern und Regeln von Maschinen und Anlagen genutzt, die aufgrund ihrer Bauart Verletzungen verursachen können.

Systementwurf und Installation müssen mit äußerster Sorgfalt und fachgerecht ausgeführt werden, damit es im

Normalbetrieb und im Fall von Störungen zu keinen gefährlichen Situationen kommt. Systementwurf, Installation,

Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von Personen vorgenommen werden, die über die entsprechende

Ausbildung und Erfahrung verfügen. Dieser Personenkreis ist verpflichtet, diese Sicherheitshinweise und diese

Anleitung sorgfältig zu lesen.

Keine der Funktionen des Starters darf zur Absicherung von Personen genutzt werden, d. h. der Starter darf nicht für sicherheitsrelevante Funktionen genutzt werden.

Funktionen des Starters, die entweder aufgrund ihres vorgesehenen Verhaltens oder aufgrund einer durch eine

Störung verursachten Fehlfunktion zu Gefahren führen können, ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In jedem

Anwendungsfall, bei dem eine Fehlfunktion des Starters oder des Steuer- und Regelsystems des Starters

Sachschäden, sonstige Schäden oder Verletzungen verursachen bzw. begünstigen könnte, ist eine Risikoanalyse vorzunehmen und gegebenenfalls sind weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren zu ergreifen.

Es liegt in der Verantwortung der Person, die das System entwirft, sicherzustellen, dass das Gesamtsystem gemäß den geltenden Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen sicher und ordnungsgemäß ausgelegt wurde.

1.3 Umgebungsbedingungen

Die Anweisungen für Transport, Lagerung, Installation und Nutzung des Starters sind unbedingt einzuhalten; dies gilt auch für die Grenzwerte der Umgebungsbedingungen. Starter dürfen keinen zu hohen physischen Kräften ausgesetzt werden.

1.4 Einhaltung von Bestimmungen

Die Einhaltung sämtlicher geltenden Bestimmung wie z. B. die örtlich geltenden Bestimmungen zum Aufspüren von

Elektroinstallationen, Bestimmungen zur Unfallverhütung und Bestimmungen zur Elektromagnetischen Verträglichkeit

(EMV) liegt in der Verantwortung des Installateurs. Besondere Aufmerksamkeit muss den Querschnitten von elektrischen Leitern, der Auswahl von Sicherungen und anderen Schutzeinrichtungen und der Ausführung von

Schutzleitern gewidmet werden.

In der Europäischen Union müssen alle Geräte, Anlagen und Maschinen, in denen dieses Produkt zur Anwendung kommt, den folgenden Richtlinien genügen:

2006/42/EG: Sicherheit von Maschinen

2014/35/EG: Niederspannungsrichtline

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

5

1.5 Motor

Stellen Sie sicher, dass der Motor entsprechend den Empfehlungen des Herstellers installiert wurde. Stellen Sie sicher, dass die Welle des Motors abgedeckt ist.

Die für die Motorparameter im Starter eingestellten Werte wirken sich auf den Schutz des Motors aus. Die im Starter eingestellten Standardwerte sollten nicht kritiklos übernommen werden. Es ist äußerst wichtig, dass der korrekte Wert für Pr 1A Motornennstrom . Dies hat Auswirkungen auf den Schutz des Motors vor thermischer Überlastung.

1.6 Einstellen von Parametern

Einige Parameter bestimmen das grundsätzliche Betriebsverhalten des Starters. Diese Parameter dürfen nur nach sorgfältiger Abwägung des Einflusses auf das zu regelnde System geändert werden. Es sind Maßnahmen zu ergreifen, die ungewollte Änderungen aufgrund von Fehlbedienungen oder unberechtigtem Zugriff verhindern.

1.7 Elektrische Installation

1.7.1 Gefahr eines Stromschlags

Die an den folgenden Stellen vorhandenen elektrischen Spannungen können einen schweren oder gar tödlichen

Stromschlag verursachen:

Kabel und Anschlüsse der Wechselstromversorgung

Kabel und Anschlüsse am Ausgang

Vielzahl der internen Bauteile des Starters und externe Zusatzgeräte

Vor dem Entfernen von Abdeckungen und Ausführen von Servicearbeiten am Starter muss der Starter durch ein für diesen Zweck zugelassenes Gerät galvanisch von der Wechselstromversorgung getrennt werden.

WARNUNG - GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS

Modelle D3-0500-B bis D3-1600-N: Wenn immer das Gerät an die Netzspannung angeschlossen ist (auch wenn der Starter abgeschaltet hat oder auf einen Befehl wartet), müssen Stromschienen und Kühlkörper als spannungsführend angesehen werden.

1.7.2 Verfahren zum Einschalten des Starters

Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.

D3-0023-B bis D3-0105-B: Bei grobem Umgang oder durch mechanische Stöße während eines Transports besteht die Möglichkeit, dass der Bypass-Schütz in der Stellung EIN eingerastet ist. Um zu verhindern, dass der Motor sofort anläuft, ist bei einer Inbetriebnahme oder bei einem Betrieb nach einem Transport unbedingt sicherzustellen, dass zuerst die Steuerspannungen angelegt werden, bevor die Hochspannung für den Motor angelegt wird, damit sich der

Schütz in einem definierten Anfangszustand befindet.

1.7.3 STOP-Funktion

Die Funktion STOP des Starters trennt den Starter, den Motor oder sonstiges externes Zubehör NICHT von gefährlichen elektrischen Spannungen.

1.7.4 Gespeicherte Ladung

Der Starter enthält Kondensatoren, die auch nach dem Trennen von der Stromversorgung ihre Ladung beibehalten und möglicherweise gefährlich hohe elektrische Spannungen aufweisen. Wenn der Starter an die Stromversorgung angeschlossen war, muss nach der Trennung von der Wechselstromversorgung mindestens zwei Minuten gewartet werden, bevor Arbeiten am Starter ausgeführt werden dürfen.

Normalerweise werden die Kondensatoren über ein internes Relais entladen. Unter bestimmten Umständen, bei gewöhnlich nicht auftretenden Fehlfunktionen, erfolgt diese Entladung der Kondensatoren jedoch nicht. Gehen Sie daher immer von nicht entladenen Kondensatoren aus. Gehen Sie beim Arbeiten am Starter immer äußerst vorsichtig vor, damit es nicht zu Personen- oder Sachschäden kommt.

1.7.5 Über Steckanschlüsse versorgte Bauteile

Die Steuerspannungsanschlüsse des Starters sind über Gleichrichterdioden an die Kondensatoren im Inneren des

Starters angeschlossen, diese Gleichrichterdioden sorgen nicht für eine sichere galvanische Trennung der

Anschlüsse. Wenn bei abgezogenem Gegenstück ein Berühren der Steckanschlüsse möglich ist, muss ein Mittel zur automatischen galvanischen Trennung der Steckanschlüsse verwendet werden (z. B. ein Haftrelais).

1.7.6 Kurzschluss

Der Digistart D3 ist nicht kurzschlussfest. Nach einer erheblichen Überlastung oder nach einem Kurzschluss muss der Digistart D3 von einem autorisierten Servicetechniker gründlich überprüft werden.

6

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

1.7.7 Auto-Start

Verwenden Sie die Funktion für Auto-Start mit gebotener Sorgfalt. Lesen Sie unbedingt sämtliche Hinweise zum

Auto-Start, bevor Sie diese Funktion nutzen.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

7

2 Angabe von Nennwerten

2.1 Modellcode

D3 – 1 4 – 0 2 5 5 – N

Bypass

B = interner Bypass

N = Ohne Bypass

Nennstrom

Netzspannung

14 = 200~440 VAC (± 10%)

16 = 380 ~ 600 VAC (± 10%) oder 380 ~ 690 VAC (± 10%) - nur für Stromversorgung mit geerdeter Sternschaltung

ACHTUNG

Der Digistart D3 kann ausschließlich an mit Überspannungsschutz ausgestatteten Stromversorgungen

690 V betrieben werden. Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.

2.2 Nennstrom

Die Nennwerte für Betriebsbedingungen, die nicht in dieser Nennwertaufstellung aufgeführt sind, erfahren Sie von

Ihrem Lieferanten.

2.2.1 Nennströme für Bypass-Betrieb

Betriebsvorschrift AC53b

In der Betriebsvorschrift AC53b sind die Nennströme und die Standard-Betriebsbedingungen für einen Softstarter mit

Bypass (interner Bypass oder Installation mit einem externen Bypass-Schütz) festgelegt.

Der Nennstrom des Softstarters legt die maximale Größe des Motors fest, für den der Softstarter genutzt werden kann. Die Nennwerte des Softstarters sind von der Anzahl der Starts je Stunde und der Dauer des Startvorgangs sowie den Stromstärken beim Startvorgang abhängig.

Die Angaben zum Nennstrom des Softstarters gelten nur dann, wenn der Softstarter unter den in der

Betriebsvorschrift angegebenen Bedingungen betrieben wird. Unter von der Betriebsvorschrift abweichenden

Bedingungen gelten für den Nennstrom des Softstarters möglicherweise andere Werte.

80 A : AC-53b 3.5 - 15 : 345

Aus-Zeit (Sekunden)

Startzeit (Sekunden)

Anlaufstrom (ein Mehrfaches des Motor-Nennstroms)

Starter-Nennstrom (Ampere)

Nennstrom des Starters : der Nennstrom des Starters unter den in den weiteren Abschnitten der Betriebsvorschrift aufgeführten Parametern und Bedingungen.

Anlaufstrom : der maximal verfügbare Anlaufstrom.

Startzeit : die maximal zulässige Zeit für den Startvorgang.

Aus-Zeit : die Mindestzeit zwischen dem Ende eines Startvorgangs und dem Beginn des nächsten Startvorgangs.

8

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

In-line Schaltung

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0255-N

D3-0350-B

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0425-B

D3-0430-N

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0700-B

D3-0790-N

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-0930-N

D3-1000-B

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

AC53b 3.0-10:350 AC53b 3.5-15:345 AC53b 4.0-20:340 AC53b 4.5-30:330

40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter

23 A 20 A 17 A 15 A

43 A

50 A

37 A

44 A

31 A

37 A

26 A

30 A

53 A 53 A 46 A 37 A

AC53b 3.0-10:590 AC53b 3.5-15:585 AC53b 4.0-20:580 AC53b 4.5-30:570

40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter

360 A

380 A

425 A

430 A

500 A

580 A

620 A

650 A

700 A

790 A

820 A

920 A

930 A

1000 A

1200 A

1410 A

1600 A

76 A

97 A

100 A

105 A

145 A

170 A

200 A

220 A

255 A

255 A

350 A

360 A

380 A

411 A

430 A

445 A

492 A

620 A

650 A

592 A

790 A

705 A

804 A

930 A

936 A

1200 A

1410 A

1600 A

64 A

82 A

88 A

105 A

123 A

145 A

189 A

210 A

231 A

231 A

329 A

310 A

359 A

355 A

368 A

383 A

425 A

540 A

561 A

512 A

714 A

606 A

684 A

829 A

796 A

1200 A

1319 A

1600 A

55 A

69 A

74 A

95 A

106 A

121 A

160 A

178 A

201 A

201 A

284 A

263 A

299 A

305 A

309 A

326 A

364 A

438 A

455 A

438 A

579 A

516 A

571 A

661 A

664 A

1071 A

1114 A

1353 A

47 A

58 A

61 A

78 A

90 A

97 A

134 A

158 A

176 A

176 A

244 A

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

9

In-delta Schaltung

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0255-N

D3-0350-B

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0425-B

D3-0430-N

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0700-B

D3-0790-N

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-0930-N

D3-1000-B

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

AC53b 3.0-10:350 AC53b 3.5-15:345 AC53b 4.0-20:340

40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter

34 A 30 A 26 A

64 A

75 A

59 A

66 A

51 A

55 A

AC53b 4.5-30:330

40 ºC <1000 Meter

22 A

44 A

45 A

80 A 80 A 69 A 55 A

AC53b 3.0-10:590 AC53b 3.5-15:585 AC53b 4.0-20:580 AC53b 4.5-30:570

40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter

540 A

570 A

638 A

645 A

750 A

870 A

930 A

975 A

1050 A

1185 A

1230 A

1380 A

1395 A

1500 A

1800 A

2115 A

2400 A

114 A

145 A

150 A

157 A

218 A

255 A

300 A

330 A

382 A

382 A

525 A

540 A

570 A

617 A

645 A

668 A

738 A

930 A

975 A

889 A

1185 A

1058 A

1206 A

1395 A

1404 A

1800 A

2115 A

2400 A

96 A

123 A

132 A

158 A

184 A

217 A

283 A

315 A

346 A

346 A

494 A

465 A

539 A

533 A

552 A

575 A

637 A

810 A

842 A

768 A

1075 A

910 A

1026 A

1244 A

1194 A

1800 A

1979 A

2400 A

83 A

104 A

112 A

143 A

159 A

181 A

241 A

268 A

302 A

302 A

427 A

395 A

449 A

458 A

464 A

490 A

546 A

651 A

683 A

658 A

868 A

774 A

857 A

992 A

997 A

1606 A

1671 A

2030 A

70 A

87 A

92 A

117 A

136 A

146 A

213 A

238 A

264 A

264 A

366 A

10

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

2.2.2 Nennströme für Durchgangsbetrieb (ohne Bypass)

Betriebsvorschrift AC53a

In der Betriebsvorschrift AC53a sind die Nennströme und die Standard-Betriebsbedingungen für einen Softstarter ohne Bypass festgelegt.

Der Nennstrom des Softstarters legt die maximale Größe des Motors fest, für den der Softstarter genutzt werden kann. Die Nennwerte des Softstarters sind von der Anzahl der Starts je Stunde, der Dauer des Startvorgangs, den

Stromstärken beim Startvorgang und dem Prozentsatz des Betriebszyklus, in dem der Softstarter in Betrieb ist

(Zeitspanne, in der Strom durch den Softstarter zur Last fließt), abhängig.

Die Angaben zum Nennstrom des Softstarters gelten nur dann, wenn der Softstarter unter den in der

Betriebsvorschrift angegebenen Bedingungen betrieben wird. Unter von der Betriebsvorschrift abweichenden

Bedingungen gelten für den Nennstrom des Softstarters möglicherweise andere Werte.

351 A : AC-53a 3.5 - 15 : 50 - 6

Starts je Stunde

Einschaltdauer unter Last (%)

Startzeit (Sekunden)

Anlaufstrom (ein Mehrfaches des

Motor-Nennstroms)

Starter-Nennstrom (Ampere)

Nennstrom des Starters : der Nennstrom des Starters unter den in den weiteren Abschnitten der Betriebsvorschrift aufgeführten Parametern und Bedingungen.

Anlaufstrom : der maximal verfügbare Anlaufstrom.

Startzeit : die maximal zulässige Zeit für den Startvorgang.

Einschaltdauer unter Last : Der maximale Prozentsatz je Betriebszyklus, die der Softstarter unter Last arbeiten kann.

Starts je Stunde : Die maximal zulässige Zahl an Starts je Stunde

In-line Schaltung

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

AC53a 3-10:50-6

40 ºC <1000 Meter

255 A

360 A

380 A

430 A

620 A

650 A

790 A

930 A

1200 A

1410 A

1600 A

AC53a 3.5-15:50-6

40 ºC <1000 Meter

222 A

351 A

380 A

413 A

614 A

629 A

790 A

930 A

1200 A

1355 A

1600 A

AC53a 4-20:50-6

40 ºC <1000 Meter

195 A

303 A

348 A

355 A

515 A

532 A

694 A

800 A

1135 A

1187 A

1433 A

AC53a 4.5-30:50-6

40 ºC <1000 Meter

171 A

259 A

292 A

301 A

419 A

437 A

567 A

644 A

983 A

1023 A

1227 A

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

11

In-delta Schaltung

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

AC53a 3-10:50-6

40 ºC <1000 Meter

382 A

540 A

570 A

645 A

930 A

975 A

1185 A

1395 A

1800 A

2115 A

2400 A

AC53a 3.5-15:50-6

40 ºC <1000 Meter

334 A

527 A

570 A

620 A

920 A

943 A

1185 A

1395 A

1800 A

2033 A

2400 A

AC53a 4-20:50-6

40 ºC <1000 Meter

293 A

455 A

522 A

533 A

773 A

798 A

1041 A

1200 A

1702 A

1780 A

2149 A

AC53a 4.5-30:50-6

40 ºC <1000 Meter

257 A

388 A

437 A

451 A

628 A

656 A

850 A

966 A

1474 A

1535 A

1840 A

Modelle mit internem

Bypass

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

Modelle ohne Bypass

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

2.2.3 NEMA-Motor-Nennwerte

In-line Schaltung

Leicht

300%, 10 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

23 A

43 A

50 A

53 A

76 A

97 A

100 A

105 A

145 A

170 A

200 A

220 A

255 A

360 A

425 A

515 A

590 A

700 A

820 A

920 A

1000 A

242 A

360 A

380 A

430 A

620 A

650 A

790 A

930 A

1200 A

1410 A

1600 A

Normal

350%, 30 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

21 A

39 A

46 A

53 A

65 A

79 A

84 A

105 A

124 A

141 A

159 A

180 A

205 A

302 A

360 A

384 A

426 A

515 A

605 A

673 A

783 A

220 A

302 A

341 A

360 A

493 A

515 A

661 A

751 A

1148 A

1200 A

1444 A

Schwer

450%, 30 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

16 A

29 A

35 A

45 A

46 A

58 A

65 A

79 A

90 A

110 A

135 A

156 A

180 A

240 A

302 A

324 A

360 A

431 A

509 A

590 A

720 A

160 A

242 A

272 A

302 A

394 A

414 A

527 A

597 A

932 A

979 A

1181 A

12

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

In-delta Schaltung

Modelle mit internem

Bypass

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

Modelle ohne Bypass

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

Leicht

300%, 10 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

34 A

64 A

75 A

79 A

114 A

145 A

150 A

157 A

217 A

255 A

300 A

330 A

382 A

540 A

637 A

772 A

885 A

1050 A

1230 A

1380 A

1500 A

363 A

540 A

570 A

645 A

930 A

975 A

1185 A

1395 A

1800 A

2115 A

2400 A

Normal

350%, 30 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

31 A

58 A

69 A

79 A

97 A

118 A

126 A

157 A

186 A

211 A

238 A

270 A

307 A

453 A

540 A

576 A

639 A

772 A

907 A

1009 A

1174 A

330 A

453 A

511 A

540 A

739 A

772 A

991 A

1126 A

1722 A

1800 A

2166 A

Schwer

450%, 30 Sekunden

50 ºC <1000 Meter

24 A

43 A

52 A

67 A

69 A

87 A

97 A

118 A

135 A

165 A

202 A

234 A

270 A

360 A

453 A

486 A

540 A

646 A

763 A

885 A

1080 A

240 A

363 A

408 A

453 A

591 A

621 A

790 A

895 A

1398 A

1468 A

1771 A

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

13

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0255-N

D3-0350-B

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0425-B

D3-0430-N

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0700-B

D3-0790-N

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-0930-N

D3-1000-B

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

2.2.4 Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom

Die Einstellungen für Mindeststrom und maximalen Strom am Digistart D3 bei Volllast sind vom Modell abhängig:

Modell

In-line Schaltung

Minimum Maximum

5 A 23 A

34 A

40 A

44 A

51 A

51 A

70 A

72 A

76 A

9 A

10 A

11 A

15 A

19 A

20 A

21 A

29 A

85 A

86 A

100 A

116 A

124 A

130 A

140 A

158 A

164 A

184 A

186 A

200 A

240 A

282 A

320 A

170 A

200 A

220 A

255 A

255 A

350 A

360 A

380 A

43 A

50 A

53 A

76 A

97 A

100 A

105 A

145 A

425 A

430 A

500 A

580 A

620 A

650 A

700 A

790 A

820 A

920 A

930 A

1000 A

1200 A

1410 A

1600 A

In-delta Schaltung

Minimum Maximum

5 A 34 A

34 A

40 A

44 A

51 A

51 A

70 A

72 A

76 A

9 A

10 A

11 A

15 A

19 A

20 A

21 A

29 A

85 A

86 A

100 A

116 A

124 A

130 A

140 A

158 A

164 A

184 A

186 A

200 A

240 A

282 A

320 A

255 A

300 A

330 A

382 A

382 A

525 A

540 A

570 A

64 A

75 A

79 A

114 A

145 A

150 A

157 A

217 A

638 A

645 A

750 A

870 A

930 A

975 A

1050 A

1185 A

1230 A

1380 A

1395 A

1500 A

1800 A

2115 A

2400 A

14

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

3 Mechanische Installation

WARNUNG

Das Gewicht der Modelle Digistart D3 D3-0145-B bis D3-1600-N liegt über 15 kg (33 lb). Ergreifen Sie beim Anheben dieser Modelle entsprechende Schutzmaßnahmen.

WARNUNG

Die Modelle D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N sind für den Einbau in ein Gehäuse vorgesehen, das den Zugang durch Unbefugte und das Eindringen von Verschmutzungen verhindert. Die gesamte Baureihe ist für Umgebungsbedingungen gemäß „Verschmutzungsgrad 3“ gemäß Norm

IEC60664-1 ausgelegt. Dies bedeutet, dass elektrisch leitfähige Verschmutzungen und elektrisch nicht leitfähige Verschmutzungen, die aufgrund von Feuchte leitfähig werden, in gewissem Maße zulässig sind.

Es liegt in der Verantwortung des Installateurs sicherzustellen, dass sämtliche Gehäuse und

Abdeckungen, die den Zugang zu den Modellen D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N gestatten, bei einem unter Spannung stehenden Produkt Schutz vor Berührung bieten und den

Anforderungen der IP20 genügen.

Die Modelle D3-0145-B bis D3-1000-B können mit Berührungsschutzabdeckungen (Zubehör) ausgestattet werden und müssen in diesem Fall nicht zwingend mit einem Gehäuse versehen werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

15

3.1 Abmessungen und Gewicht

HINWEIS

Detaillierte Angaben zu Abmessungen und zugehörige CAD-Zeichnungen erhalten Sie von Ihrem Händler.

Modell

D3-0023-B

D3-0043-B

Größe A mm

(Zoll)

B mm

(Zoll)

C mm

(Zoll)

D mm

(Zoll)

E mm

(Zoll)

192

F mm

(Zoll)

G mm

(Zoll)

H mm

(Zoll)

I mm

(Zoll)

Gewicht kg

(lb)

4,2

D3-0050-B

D3-0053-B G1B

D3-0076-B

D3-0097-B

156

(6,1)

124 295 278

(4,9) (11,6) (10,9)

(7,6)

223

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

G2B

G3B

282

(11,1) (9,8) (17,2) (15,0) (9,8)

424

(16,7)

433

250

376

(14,8)

320

438

440

(17,3)

640

380

392

(15,4)

600

(8,8)

250

298

(11,7)

297

D3-0820-B G4B (17,0) (12,6) (25,2) (23,6) (11,7)

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

G3N

390

(15,4)

320

(12,6)

460

(18,1)

400

(15,7)

279

(11,0) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0790-N

D3-0930-N

430 320 689 522 300

D3-0620-N G4N (16,9) (12,6) (27,1) (20,6) (11,8) (4,1)

D3-0650-N

(4,1)

104,5 104,5 5,5

(0,2) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend

8,5

(0,3)

(11,0)

14,0 (30,9)

14,2 (31,3)

15

(33,1) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend

26 (57,2)

29,4

(64,8)

50,0

(110,2)

64,5

(140,0)

64,0

(141,1)

23

(50,7)

36

(79,4)

39,5

(87,1)

51,5

(113,5)

D3-1200-N nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend

(9,3)

4,5 (9,9)

5,0

D3-1410-N

D3-1600-N

G5N 574

(22,6)

500

(19,7)

883

(34,8)

727

(28,6)

361

(14,2)

132,5

(5,2)

129

(5,1)

5

(0,2)

8,5

(0,3)

128,5

(283,3)

130

(286,6)

140

(308,7)

HINWEIS

Die Abmessungen F, G und H stellen den zusätzlichen Platzbedarf für die Eingangs- und

Ausgangsstromschienen über die Gehäusemaße (C) hinaus dar.

16

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

3.1.1 Modelle mit Bypass (D3-0023-B~D3-1000-B)

D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B,

D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B

D3-0145-B, D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B

A

B E

C D

D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B

A

B

E

D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B, D3-0820-B,

D3-0920-B, D3-1000-B

A

B

E

C D

C D

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

17

3.1.2 Modelle ohne Bypass (D3-0255-N bis D3-1600-N)

D3-0255-N

A

B

C D

D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,

D3-1410-N, D3-1600-N

A

B

E G

H

C D

F

I

18

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

3.2 Physische Installation

1

2

3 4

1 D3-0023-B bis D3-0220-B: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstartern.

D3-0255-B bis D3-1000-B: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstartern.

D3-0255-N: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstartern.

D3-0360-N bis D3-1600-N: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstartern.

2 D3-0023-B bis D3-0220-B: Belassen Sie 50 mm (1,97 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.

D3-0255-B bis D3-1000-B: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.

D3-0255-N: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.

D3-0360-N bis D3-1600-N: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.

3 Softstarter können ohne Zwischenraum aneinander montiert werden (d. h. bei Montage ohne

Kommunikationsmodule).

4 Der Softstarter kann seitlich montiert werden. Belasten Sie den Softstarter mit einem Strom von 15 % unter dem

Nennstrom.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

19

3.3 Ummontieren der Stromschienen

Bei den Modellen D3-0360-N bis D3-1600-N können die Stromschienen für die Eingänge und Ausgänge je nach

Bedarf an der Oberseite oder an der Unterseite montiert werden.

ACHTUNG

Die gewissenhafte Einhaltung dieser Anweisungen liegt in der Verantwortung des Benutzers. Für Schäden am Starter oder an angeschlossenen Geräten und Anlagen, die sich aus unkorrekter Handhabung des

Starters ergeben, kann Nidec nicht haftbar gemacht werden.

Konfigurationsmöglichkeiten für Stromschienen (D3-0360-N bis D3-1600-N)

Eingang/Ausgang Ausgang Eingang

Eingang/Ausgang Eingang Ausgang

ELEKTROSTATISCHE ENTLADUNG (ESD)

Viele elektronische Geräte sind empfindlich gegenüber statischer Elektrizität. Dabei handelt es sich um elektrische Spannungen mit einer so geringen Höhe, dass sie weder fühl- noch sicht- oder hörbar sind.

Beim Ausführen von Wartungs- und Servicearbeiten sind daher geeignete Schutzmaßnahmen gegen elektrostatische Entladungen zu ergreifen, um Schäden am Gerät zu verhindern.

Serienmäßig sind bei allen Geräten die eingangs- und ausgangsseitigen Stromschienen an der Unterseite des

Geräts montiert. Die eingangs- und ausgangsseitigen Stromschienen können bei Bedarf an die Oberseite des Geräts umgesetzt werden.

1. Demontieren Sie alle Kabel und Verbindungen vom

Softstarter, bevor Sie das Gehäuse des Geräts abnehmen.

2. Nehmen Sie das Gehäuse des Geräts ab (4 Schrauben).

3. Nehmen Sie die vordere Abdeckung vom Bedienfeld und anschließend vorsichtig das Bedienfeld selbst ab (2

Schrauben).

4. Demontieren Sie die Stecker der Steueranschlüsse.

5. Nehmen Sie das Kunststoffchassis vorsichtig vom Starter ab (12 Schrauben).

6. Ziehen Sie den Bedienfeld-Kabelbaum vom Steckverbinder

CON 1 ab (siehe Hinweis).

7. Beschriften Sie die einzelnen Kabelbäume für das Zünden der Thyristoren mit der entsprechenden Nummer der zugehörigen Klemme auf der Leiterplatte an der Rückwand und ziehen Sie anschließend die Kabelbäume ab.

8. Ziehen Sie die Kabel für Thyristor, Lüfter und Stromwandler von der Leiterplatte des Geräts ab.

9. Demontieren Sie den Kunststoffträger vom Starter (4

Schrauben).

HINWEIS

Nehmen Sie das Kunststoffchassis langsam ab, damit der zwischen Kunststoffchassis und der Leiterplatte an der Rückwand verlaufende Bedienfeld-Kabelbaum nicht beschädigt wird.

20

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

10. Lösen Sie die Schrauben der Platten für den magnetischen Nebenschluss und nehmen Sie die

Platten ab (nur Modelle D3-0620-N bis D3-1600-N).

11. Montieren Sie die Stromwandler-Baugruppe ab

(3 Schrauben).

12. Ermitteln Sie, welche Stromschienen abmontiert werden müssen. Schrauben Sie die Halteschrauben dieser Stromschienen heraus und schieben Sie die

Stromschienen anschließend durch die Unterseite des

Starters heraus (4 Schrauben je Stromschiene).

13. Schieben Sie die Stromschienen in die Oberseite des

Starters. Bei den eingangsseitigen Stromschienen muss das kurze gebogene Ende aus dem Starter ragen. Bei den ausgangsseitigen Stromschienen muss die Bohrung ohne Gewinde aus dem Starter ragen.

14. Setzen Sie die Spannscheiben mit der flachen Seite in

Richtung Stromschiene auf, halten Sie die

Stromschienen in Position und ziehen Sie die

Schrauben auf 20 Nm fest.

15. Positionieren Sie die Stromwandlerbaugruppe über die eingangsseitigen Stromschienen und schrauben

Sie die Baugruppe an den Grundkörper des Starters

(siehe Hinweis).

16. Verlegen Sie alle Verkabelungen an die Seite des

Starters und sichern Sie die Kabel mit Hilfe von

Kabelbindern.

HINWEIS

Beim Umsetzen der eingangsseitigen Stromschienen müssen auch die Stromwandler (CTs) neu konfiguriert werden.

1. Markieren Sie die Stromwandler mit L1, L2 bzw. L3 (L1 ist aus Blickrichtung auf die Vorderseite des

Starters links außen). Entfernen Sie die Kabelbinder und schrauben Sie die Stromwandler von der

Halterung.

2. Setzen Sie die Halterung auf die Oberseite des Starters um. Positionieren Sie die Stromwandler entsprechend ihrer Phase und schrauben Sie die Stromwandler an die Halterung. Bei Modellen

D3-0360-N bis D3-0930-N müssen die Stromwandler in einem Winkel positioniert werden (die linken

Schenkel befinden sich auf der oberen Reihe an Bohrungen und die rechten Schenkel an den

Laschen unten).

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

21

4 Elektrische Installation

WARNUNG

Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.

ACHTUNG

Halten Sie bei allen Schraubverbindungen an Hochspannungs- und Erdungsanschlüssen unbedingt die vorgeschriebenen Anzugsmomente ein.

Detaillierte Angaben und Technische Daten finden Sie unter Technische Daten

auf Seite 113.

4.1 Anordnung der Klemmen

4.1.1 Konfigurationen für Hochspannungsein- und -ausgänge

Modelle mit internem Bypass (D3-0023-B bis D3-1000-B)

Bei den Modellen D3-0023-B bis D3-0220-B befinden sich die Hochspannungseingänge an der Oberseite des Geräts und die Hochspannungsausgänge an der Unterseite.

Die Modelle D3-0255-B bis D3-0425-B mit internem Bypass verfügen über ausgangsseitige Stromschienen an der

Unterseite des Geräts und über eingangsseitige Stromschienen sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Geräts. Die Wechselspannungsversorgung kann in den Varianten „Eingang oben/Ausgang unten“ oder „Eingang unten/Ausgang unten“ angeschlossen werden.

Die Modelle D3-0500-B bis D3-1000-B mit internem Bypass verfügen sowohl oben als auch unten über eingangsseitige und ausgangsseitige Stromschienen. Die Wechselspannungsversorgung kann in den Varianten

„Eingang oben/Ausgang unten“, „Eingang oben/Ausgang oben“, „Eingang unten/Ausgang unten“ oder „Eingang unten/Ausgang oben“ angeschlossen werden.

D3-0023-B~

D3-0105-B

D3-0145-B~D3-0220-B D3-0255-B~D3-0425-B D3-0500-B~D3-1000-B

1/L1 3/L2 5/L3

2/T1 4/T2 6/T3

1/L1, 3/L2, 5/L3 1/L1 3/L2 5/L3

1/L1 3/L2 5/L3

1/L1 3/L2 5/L3

1/L1 3/L2 5/L3

1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3

Ready

Run

F1 F2

M

Trip

Reset

Local

LCL

RMT

Ready

Run

F1

M

F2

Trip

Reset

Local

Ready

Run

F1 F2

M

Trip Local

Reset

Ready

Run

F1

M

F2

Trip

Reset

Local

LCL

RMT

2/T1, 4/T2, 6/T3

2/T1 4/T2 6/T3

2/T1 4/T2 6/T3

1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3

1/L1 3/L2 5/L3

2/T1 4/T2 6/T3

D3-0255-N

D3-0255-N verfügt an der Unterseite über gesonderte Bypass-Anschlüsse.

Die Bypass-Klemmen sind T1B, T2B, T3B.

1/L1 3/L2 5/L3

Ready

Run

F1 F2

Trip

Reset

M

Local

LCL

RMT

1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3

1/L1 3/L2 5/L3

2/T1 4/T2 6/T3

22

T1B

2/T1

T2B

4/T2

T3B

6/T3

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Modelle ohne Bypass (D3-0360-N bis D3-1600-N)

D3-0360-N bis D3-1600-N verfügen an ihren Eingangsstromschienen über gesonderte Bypass-Anschlüsse. Die

Bypass-Anschlüsse sind L1B, L2B, L3B.

Bei den Modellen D3-0360-N bis D3-1600-N können die Stromschienen für die Eingänge und Ausgänge je nach

Bedarf an der Oberseite oder an der Unterseite montiert werden. Siehe „Ummontieren der Stromschienen“ für eine schrittweise Anleitung. Alle Geräte sind werkseitig auf „Eingang /Ausgang unten“ montiert.

4.1.2 Leistungsanschlüsse

HINWEIS

Aus Gründen des Arbeitsschutzes sind bei Modellen bis zu D3-0105-B die Leistungsanschlüsse mit

Schnappzungen versehen. Bei Verwendung dicker Kabel müssen diese Schnappzungen möglicherweise abgebrochen werden.

HINWEIS

Einige Geräte verfügen über Stromschienen aus Aluminium. Wir empfehlen vor dem Anschließen der

Hochspannungskabel, die Kontaktoberflächen gründlich zu reinigen (mit Schmirgelpapier oder einer

Edelstahlbürste) und eine geeignete Dichtmasse als Korrosionsschutz aufzubringen.

Verwenden Sie ausschließlich Litze oder Volladern aus Kupfer, zugelassen für 75°C oder höher.

D3-0023-B~D3-0105-B

Kabelgröße:

6-50 mm 2 (AWG 10-1/0)

Drehmoment: 4 Nm (2,9 ft-lb)

D3-0145-B

19 Nm (14,0 ft-lb)

14 mm (0,55 Zoll)

D3-0170-B~D3-0220-B

38 Nm (28,0 ft-lb)

Torx T20 x 150

Flat 7 mm x 150

D3-0255-B

38 Nm (28,0 ft-lb)

8.5 mm

(M8)

10.5 mm

(M10)

11 mm

(M10)

11 mm

(M10)

19 mm 6 mm

D3-0350-B~D3-0425-B

38 Nm (28,0 ft-lb)

19 mm 6 mm

D3-0500-B~D3-1000-B

38 Nm (28,0 ft-lb)

11 mm

(M10)

10.5 mm

(M10)

28 mm

D3-0255-N

38 Nm (28,0 ft-lb)

5 mm

28 mm

6 mm

D3-0360-N~D3-0930-N

38 Nm (28,0 ft-lb)

10.5 mm

(M10)

32 mm

13 mm 32 mm

D3-1200-N~D3-1600-N

66 Nm (48,7 ft-lb)

12.5 mm

(M12)

6 mm

32 mm 13 mm

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

51 mm 16 mm

23

4.1.3 Erdungsklemmen

Die Erdungsklemmen befinden sich an der Rückseite des Softstarters.

D3-0023-B bis D3-0105-B verfügen über 1 Erdungsklemme an der Eingangsseite (oben).

D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N verfügen über 2 Erdungsklemmen, 1 an der

Eingangsseite (oben) und 1 an der Ausgangsseite (unten).

Ziehen Sie die Kabel wie folgt fest:

Modelle

D3-0023-B ~ D3-0105-B

D3-0145-B ~ D3-0255-B

D3-0255-N

D3-0350-B ~ D3-1000-B

D3-0360-N ~ D3-1600-N

D3-0023-B~D3-0105-B

Klemmengröße

M6

M8

M8

M10

M10

D3-0255-B~D3-1000-B

Drehmoment

3 Nm

5 Nm

5 Nm

8.5 Nm

8.5 Nm

D3-0145-B~D3-0220-B,

D3-0255-N~D3-1600-N

4.1.4 Ansteuerklemmen

ACHTUNG

Schließen Sie die Steuerspannungen an die richtigen Klemmen an:

110 bis 210 VAC: CSL, CSR

220 bis 440 VAC: CSH, CSR

24 VAC/VDC: CSL, CSR

WARNUNG

Der Installateur muss sicherstellen, dass die externen Steuerstromkreise durch mindestens eine Schicht an Isoliermaterial (zusätzliche Isolierung), das für die entsprechende Wechselspannung zugelassen ist, geschützt sind.

Ansteuerleitungen werden an 2,5-mm 2 Einsteckklemmenblöcken angeschlossen. Ziehen Sie die Blöcke einzeln ab, führen Sie die Verdrahtung aus und setzen Sie den jeweiligen Block wieder ein.

24

220~440 VAC

110~210 VAC

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

4.1.5 Steuerlogik für Start/Stopp

Der Digistart D3 verfügt über drei fest belegte Eingänge für die Fernbedienung. Diese Eingänge sollten durch

Niederspannungskontakte für Schwachstrom (vergoldet oder ähnlich) angesteuert werden.

Die maximale Kabellänge ist vom Typ des verwendeten Kabels abhängig, wobei der Widerstand des Kabels maximal

100 Ohm betragen darf. Das Kabel muss ein Twisted-Pair-Kabel mit Abschirmung sein. Die Abschirmung muss geerdet sein, wobei die Erdung nur an einem Ende, am Softstarter-Ende, erfolgen darf. Zur Vermeidung von

EMV-Problemen mit den Hochspannungskabeln des Motors muss das Thermistorkabel mit einem Mindestabstand von 300 mm parallel zu den Hochspannungskabeln des Motors verlegt werden.

Start/stop

1

DI1

+24V

DI2

+24V

DI3

Start

Stop

2

DI1

+24V

DI2

+24V

DI3

Start

Stop

3

DI1

+24V

DI2

+24V

DI3

1 Steuerung durch zwei Leitungen

2 Steuerung durch drei Leitungen

3 Steuerung durch vier Leitungen

Reset

+24V

Reset

+24V

Reset

+24V

E E E

HINWEIS

Umfassende Informationen über Steueranschlüsse siehe Steueranschlüsse

auf Seite 27.

ACHTUNG

Die Steuereingänge werden vom Softstarter mit Strom versorgt. Legen Sie an die Klemmen der

Steuereingänge keine externe Spannung an.

Kabel zu den Steuereingängen müssen getrennt von Kabeln für die Stromversorgung und der

Verkabelung des Motors verlegt werden.

HINWEIS

Sie können den Eingang „Reset“ entweder auf NO (Normal offen, Schließer) oder NC (Normal geschlossen, Öffner – Voreinstellung) einstellen. Siehe Pr 3N Remote-Reset Logik .

4.1.6 Relaisausgänge

Der Digistart D3 verfügt über vier Relaisausgänge, ein Ausgang ist fest zugeordnet, drei Ausgänge sind programmierbar.

Der Ausgang „Lauf“ schließt, nachdem der Softstartvorgang beendet wurde (wenn der Anlaufstrom unter 120 % des programmierten Nennstroms des Motors fällt), und bleibt bis zum Beginn eines Stoppvorgangs (Softstopp oder

Freilaufstopp) geschlossen.

Das Verhalten der programmierbaren Ausgänge wird durch die Einstellungen der Pr 4A bis 4I festgelegt.

Wenn der Ausgang dem Hauptschütz zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, sobald der Softstarter einen Startbefehl erhält, und bleibt aktiv, solange der Softstarter den Motor ansteuert (bis der Motor einen

Freilaufstopp einleitet bzw. bis zum Ende eines Softstopps.

Wenn der Ausgang einer Abschaltfunktion zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, wenn ein

Abschaltvorgang ausgelöst wird.

Wenn der Ausgang einer Anzeige zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, wenn die festgelegte

Anzeiget (Pr 7A bis 7C) aktiviert wird.

ACHTUNG

Die Spulen einiger Elektronik-Schütze sind nicht für die direkte Schaltung durch Leiterplatten-Relais geeignet. Wenden Sie sich an den Hersteller bzw. Lieferanten des Schützes, um die Eignung zu

überprüfen.

An der Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stehen drei zusätzliche Ausgänge zur Verfügung.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

25

4.1.7 Motor-Thermistoren

An den Digistart D3 können Motor-Thermistoren direkt angeschlossen werden. Der Softstarter löst eine Abschaltung aus, wenn der Widerstand des Thermistorkreises ca. 3,6 k

übersteigt oder unter 20

sinkt.

Wenn an die Thermistoreingänge des Digistart D3 keine Motor-Thermistoren angeschlossen werden, muss TH1, TH2 offen sein. Wenn TH1, TH2 geschlossen sind, löst der Digistart D3 eine Abschaltung aus.

In der Voreinstellung ist der Thermistoreingang deaktiviert. Bei Erkennen eines Thermistors wird der Eingang jedoch automatisch aktiviert. Wenn zuvor Thermistoren an den Digistart D3 angeschlossen waren, jedoch nicht mehr benötigt werden, führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:

Schließen Sie einen Widerstand 1,2 k

zwischen TH1, TH2 an, oder

Setzen Sie den Starter auf die werkseitigen Einstellungen zurück (siehe „ Standards laden

“ auf Seite 59).

Wenn Sie die Konfiguration des Starters festhalten möchten, speichern Sie die Einstellungen vor dem

Zurücksetzen in eine Benutzereinstellung. Laden Sie nach dem Zurücksetzen des Thermistoreingangs die

Einstellungen neu.

HINWEIS

Die Thermistorschaltung sollte mit geschirmten Kabeln ausgeführt werden und muss gegen Erde und gegen allen anderen Hochspannungs- und Ansteuerkreise isoliert sein.

4.1.8 Programmierbare Eingänge

Die Voreinstellung für den programmierbaren Eingang A lautet „Starter deaktiviert“ (Parameter 3A). Wenn die

Funktion „Starter deaktiviert“ nicht benötigt wird, ändern Sie die Einstellung von Parameter 3A, oder

überbrücken Sie DI4, +24V.

Wenn der programmierbare Eingang auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist, muss der Stromkreis geschlossen sein, damit der Starter arbeitet. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter 2H eingestellten

Softstopp-Modus und lässt den Motor im Freilauf stoppen.

26

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

4.2 Steueranschlüsse

220-440 VAC

+10%

-15%

110-210 VAC

CSH

CSL

+10%

-15%

CSR

1

5

+24V

0V

DI1

+24V

DI2

+24V

DI3

+24V

DI4

+24V

DI5

+24V

2

TH1

TH2

3

6

COM1

RLO1

COM2

RLO2

COM3

RLC3

RLO3

COM4

RLC4

RLO4

PT3

PT4

PT5

PT3

PT4

PT5

A

PT3

PT4

PT5

4

7

AO1

0V

E

C

1

2

Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung

3 Eingang Motorthermistor

4A RTD/PT100-Eingang – 2 Leitungen

DI1, +24V

DI2, +24V

DI3, +24V

DI4, +24V

Start

Stopp

Reset

Programmierbarer Eingang A

4B RTD/PT100-Eingang – 3 Leitungen

4C RTD/PT100-Eingang – 4 Leitungen

5

6

Ausgang 24 VDC

Relaisausgänge

DI5, +24V

COM1, RLO1

COM2, RLO2

Programmierbarer Eingang B

Relaisausgang A

Betriebsrelaisausgang

COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B

7 Analogausgang COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C

Der Digistart D3 kann über die Steuereingänge deaktiviert werden. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter 2H eingestellten Softstopp-Modus und lässt den Motor im Freilauf stoppen.

Um die Funktion „Starter deaktiviert“ zu nutzen, stellen Sie Parameter 3A auf „Starter deaktiviert“ ein (dies ist die

Voreinstellung).

Wenn die Funktion „Starter deaktiviert“ nicht benötigt wird, ändern Sie die Einstellung von Parameter 3A, oder überbrücken Sie DI4, +24V.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

27

Für eine Bedienung über Bedienfeld benötigt der Softstarter die folgende Ausstattung:

Anschluss von Steuerspannungen (Klemmen CSH, CSL, CSR in Abhängigkeit von der Steuerspannung)

Programmierbarer Eingang A (DI4, +24V) muss geschlossen sein oder Parameter 3A Funktion Eingang A muss geändert werden von Starter deaktiviert

4.3 Anschließen des Dreiphasen-Wechselstroms

4.3.1 Motoranschluss

Der Digistart D3 kann In-line oder in In-delta (auch als Dreileitungs- bzw. Sechsleitungsanschluss bezeichnet) an den

Motor angeschlossen werden. Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der

Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte

In-delta-Stromstärke.

HINWEIS

Aus Gründen des Arbeitsschutzes sind bei Modellen bis zu D3-0105-B die Leistungsanschlüsse mit

Schnappzungen versehen. Bei Verwendung dicker Kabel müssen diese Schnappzungen möglicherweise abgebrochen werden.

Modelle mit internem Bypass benötigen kein externes Bypass-Schütz.

Modelle mit internem Bypass:

D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B, D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B, D3-0145-B,

D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B, D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B, D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B,

D3-0820-B, D3-0920-B, D3-1000-B

Modelle ohne Bypass:

D3-0255-N, D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,

D3-1410-N, D3-1600-N

4.3.2 In-line-Installation

In-line-Installation, interner Bypass

K1 Hauptschütz

K1 F1 F1 Halbleitersicherungen (optional)

1/L1 2/T1

3/L2 4/T2

3

M

5/L3 6/T3

E

COM1

RLO1

K1

HINWEIS

„Hauptschütz“ ist die Standardeinstellung für Pr 4A Relais A Aktion (COM1, RLO1).

28

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

In-line-Installation, externer Bypass

Modelle ohne Bypass verfügen über fest zugeordnete Bypass-Klemmen, die es ermöglichen, dass der Digistart D3 seine Schutz- und Überwachungsfunktion auch dann erfüllen kann, wenn er über einen externen Bypass-Schütz umgangen wird. Der Bypass-Schütz muss an die Bypass-Klemmen angeschlossen und über den Betriebsausgang des Softstarters (Klemmen COM2, RLO2) angesteuert werden.

D3-0255-N

K1 Hauptschütz

K2

F1

Bypass-Schütz (extern)

Halbleitersicherungen (optional)

D3-0360-N bis D3-1600-N

K1

K2

F1

Hauptschütz

Bypass-Schütz (extern)

Halbleitersicherungen (optional)

HINWEIS

Die Bypass-Klemmen an D3-0255-N sind T1B, T2B, T3B. Die Bypass-Klemmen an D3-0360-N bis

D3-1600-N sind L1B, L2B, L3B.

Die Sicherungen können ggf. im Inneren installiert werden.

HINWEIS

„Hauptschütz“ ist die Standardeinstellung für Pr 4A Relais A Aktion (COM1, RLO1). Ausgangsrelais

COM2, RLO2 ist der Ausgabe des Betriebszustand „Lauf“ zugeordnet und eignet sich ideal zum

Ansteuern eines externen Bypass-Schützes.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

29

In-line-Installation, ohne Bypass

K1 F1

L1

K1

F1

Hauptschütz

Halbleitersicherungen (optional)

T1

L2 T2

3

M

L3 T3

E

COM1

RLO1

K1

4.3.3 In-delta-Installation

WARNUNG

Wenn der Digistart D3 in In-delta-Schaltung angeschlossen wird, muss immer ein Hauptschütz oder ein

Schutzschalter mit Fremdauslösung installiert werden

HINWEIS

Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte

In-delta-Stromstärke.

In-delta-Installation, interner Bypass

K1 F1

1/L1 2/T1

U1(1) U2(4)

K1

F1

COM1,

RLO1

Hauptschütz

(dringend empfohlen)

Halbleitersicherungen

(optional)

Relaisausgang A

(= Hauptschütz,

Standard)

3/L2

5/L3

4/T2

V1(2)

W1(3)

3

M

V2(5)

W2(6)

6/T3

E

COM1

RLO1

K1

30

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

In-delta-Installation, externer Bypass

Modelle ohne Bypass verfügen über fest zugeordnete Bypass-Klemmen, die es ermöglichen, dass der Digistart D3 seine Schutz- und Überwachungsfunktion auch dann erfüllen kann, wenn er über einen externen Bypass-Schütz umgangen wird. Der Bypass-Schütz muss an die Bypass-Klemmen angeschlossen und über den Betriebsausgang des Softstarters (Klemmen COM2, RLO2) angesteuert werden.

D3-0255-N

K1 Hauptschütz (dringend empfohlen)

Bypass-Schütz (extern)

K2

K2

F1 Halbleitersicherungen

(optional)

COM1,

RLO1

Relaisausgang A (=

Hauptschütz, Standard)

K1

F1

1/L1 2/T1

3/L2

T1B

4/T2

V1(2)

U1(1) U2(4)

3

M

V2(5)

COM2,

RLO2

Betriebsrelaisausgang

T2B W1(3) W2(6)

5/L3 6/T3

T3B

E

COM1

RLO1

K1

COM2

RLO2

K2

D3-0360-N bis D3-1600-N

K1

K2

2/T1

F1

K1

K2

F1

COM1,

RLO1

Hauptschütz (dringend empfohlen)

Bypass-Schütz (extern)

Halbleitersicherungen

(optional)

Relaisausgang A (=

Hauptschütz, Standard)

COM2,

RLO2

Betriebsrelaisausgang

1/L1

L1B

3/L2

L2B

5/L3

L3B

E

4/T2

6/T3

U1(1) U2(4)

V1(2)

W1(3)

3

M

V2(5)

W2(6)

COM1

RLO1

K1

COM2

RLO2

K2

HINWEIS

Die Bypass-Klemmen an D3-0255-N sind T1B, T2B, T3B. Die Bypass-Klemmen an D3-0360-N bis

D3-1600-N sind L1B, L2B, L3B.

Die Sicherungen können ggf. im Inneren installiert werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

31

In-delta-Installation, ohne Bypass

K1 F1

1/L1

3/L2

2/T1

4/T2

V1(2)

W1(3)

U1(1) U2(4)

3

M

V2(5)

W2(6)

6/T3

K1

F1

Hauptschütz (dringend empfohlen)

Halbleitersicherungen

(optional)

COM1,

RLO1

Relaisausgang A

(= Hauptschütz,

Standard)

5/L3

E

COM1

RLO1

K1

4.4 Informationen zu Sicherungen

4.4.1 Sicherungen für Stromversorgung

Für eine Koordination Typ 2 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) und zum Vermeiden von Schäden an Thyristoren durch kurze Stromspitzen können Halbleitersicherungen verwendet werden.

Für eine Koordination Typ 1 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) können Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen (wie z. B. Sicherungen „Ferraz/Mersen AJT") verwendet werden.

HINWEIS

Sicherungen gehören nicht zum Lieferumfang der Softstarter Digistart D3.

VORSICHT

Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.

Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.

Bei Anwendungen mit Adaptiver Regelung für das Softstoppen des Motors mit Stoppzeiten über 30 Sekunden sollte der Schutz des Motorstromkreises wie folgt ausgelegt werden:

Standard-HRC-Leitungssicherungen: mindestens 150 % Motor-Nennstrom

Leitungssicherungen mit hohem Abschaltvermögen: Nennstrom mindestens 100/150 % Motor-Nennstrom

Motor-Schutzschalter: Dauerbelastung mindestens 150 % Motor-Nennstrom,

Motor-Schutzschalter: Kurzzeitbelastung mindestens 400 % Motor-Nennstrom für 30 Sekunden

HINWEIS

Die Auswahl von Sicherungen erfolgt unter Annahme folgender Bedingungen: Anlaufstrom von 400 %

Volllaststrom für 20 Sekunden, Starts je Stunde und Einschaltdauer wie in der Produktbezeichnung angegeben, bis zu 40°C Umgebungstemperatur und bis zu 1000 m Höhe über NN. Informationen zu

Installationen, die außerhalb dieser Bedingungen betrieben werden sollen, erhalten Sie von Ihrem

Lieferanten.

Bei den in den Tabellen aufgeführten Sicherungen handelt es sich lediglich um Empfehlungen. Wenden

Sie sich an Ihren Lieferanten, um die Wahl für Ihren konkreten Anwendungsfall abzusprechen.

32

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Bussmann-Sicherungen - Rechteckiger Aufbau (170M)

Modell Thyristor I 2 t

(A 2 s)

Netzspannung

(< 440 Vac)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

320000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

170M1314

170M1316

170M1318

170M1318

170M1319

170M1321

170M1321

170M1321

170M1321

170M2621

170M2621

170M2621

170M2621

170M5011

170M6011

170M6008*

170M6013

170M5015

170M5017

170M6017

170M6018

170M2621

170M6010

170M6011

170M6011

170M6015

170M6015

170M6017

170M6019

170M6021

––

170M6019*

* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.

Netzspannung

(< 575 Vac)

170M1314

170M1316

170M1318

170M1318

170M1319

170M1321

170M1321

170M1321

170M1321

170M2621

170M2621

170M2621

170M2621

170M5011

––

––

170M6013

170M5015

170M6015

170M6017

170M6013*

170M2621

170M6010

170M6011

170M6011

170M6015

170M6015

170M6017

170M6019

––

––

––

Netzspannung

(< 690 Vac)

170M1314

170M1316

170M1318

170M1318

170M1318

170M1319

170M1321

170M1321

170M1321

170M2621

170M2621

170M2621

170M2621

––

––

––

170M6013

––

––

––

––

170M2621

170M6010

––

––

170M6014

170M6014

170M6016

170M6019

––

––

––

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

33

Bussmann-Sicherungen - British Style (BS88)

Modell Thyristor I 2 t

(A 2 s)

Netzspannung

(< 440 Vac)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

320000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

63FE

120FEE

120FEE

200FEE

200FEE

200FEE

280FM

280FM

280FM

450FMM

450FMM

450FMM

450FMM

315FM*

400FMM*

450FMM*

500FMM*

630FMM*

––

––

––

450FMM

––

400FMM*

––

630FMM*

630FMM*

––

––

––

––

––

* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.

Netzspannung

(< 575 Vac)

63FE

120FEE

120FEE

200FEE

200FEE

200FEE

280FM

280FM

280FM

450FMM

450FMM

450FMM

450FMM

––

––

––

500FMM*

––

––

––

––

450FMM

––

400FMM

––

630FMM*

630FMM*

––

––

––

––

––

Netzspannung

(< 690 Vac)

63FE

120FEE

120FEE

200FEE

200FEE

200FEE

280FM

280FM

280FM

450FMM

450FMM

450FMM

450FMM

––

––

––

500FMM*

––

––

––

––

450FMM

––

400FMM*

––

––

––

––

––

––

––

––

34

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Ferraz/Mersen-Sicherungen - HSJ

Modell

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

Thyristor I 2 t

(A 2 s)

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

320000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

Netzspannung

(< 440 Vac)

HSJ40**

HSJ80**

HSJ90**

HSJ110**

HSJ125**

HSJ175

HSJ175

HSJ225

HSJ250

HSJ300

HSJ350

HSJ400**

HSJ450*

HSJ500**

Nicht geeignet

HSJ450**

Nicht geeignet

Netzspannung

(< 575 Vac)

HSJ40**

HSJ80**

HSJ90**

HSJ110**

HSJ125**

HSJ175**

HSJ175

HSJ225

HSJ250**

HSJ300

HSJ350

HSJ400**

HSJ450**

Nicht geeignet

HSJ450**

Nicht geeignet

* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.

** Zwei in Reihe angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.

Netzspannung

(< 690 Vac)

Nicht geeignet

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

35

Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen Nordamerika (PSC 690)

Modell Thyristor I 2 t

(A 2 s)

Netzspannung

(< 440 Vac)

Netzspannung

(< 575 Vac)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

320000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

A070URD30XXX0063

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0160

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

A070URD31XXX0550

A070URD32XXX0630

A070URD32XXX0700

A070URD32XXX0800

A070URD33XXX0900

A070URD33XXX1100

A070URD33XXX1250

A070URD33XXX1400

A070URD30XXX0450

A070URD33XXX0630

A070URD33XXX0700

A070URD33XXX0700

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1400

A070URD33XXX1400

A055URD33XXX2250

A055URD33XXX2250

––

A070URD30XXX0063

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0160

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

––

––

––

–-

––

––

––

––

A070URD30XXX0450

A070URD33XXX0630

A070URD33XXX0700

A070URD33XXX0700

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1400

A070URD33XXX1400

––

––

––

XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz/Mersen für weitere Einzelheiten.

Netzspannung

(< 690 Vac)

––

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0160

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

A070URD30XXX0450

––

––

––

–-

––

––

––

––

A070URD30XXX0450

A070URD33XXX0630

––

––

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1000

A070URD33XXX1250

A070URD33XXX1400

––

––

––

36

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen in Europa (PSC 690)

Modell Thyristor I 2 t

(A 2 s)

Netzspannung

(< 440 Vac)

Netzspannung

(< 575 Vac)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

320000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

6.9URD30XXXX0050

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30D11A0125

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30XXXX0160

6.9URD30XXXX0200

6.9URD30D11A0200

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0550

6.9URD32XXXX0630

6.9URD32XXXX0700

6.9URD32D11A0800

6.9URD33XXXX0900

6.9URD33XXXX1100

6.9URD33XXXX1250

6.9URD33XXXX1400

6.9URD31XXXX0450

6.9URD33XXXX0630

6.9URD33D11A0700

6.9URD33XXXX0700

6.9URD33D11A1000

6.9URD33XXXX1000

6.6URD33XXXX1400

6.6URD33XXXX1400

6URD233PLAF2200

6URD233PLAF2200

6URD233PLAF2800

6.9URD30XXXX0050

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30D11A0125

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30XXXX0160

6.9URD30XXXX0200

6.9URD30D11A0200

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

––

––

––

––

––

––

––

––

6.9URD31XXXX0450

6.9URD33XXXX0630

6.9URD33D11A0700

6.9URD33XXXX0700

6.9URD33D11A1000

6.9URD33XXXX1000

6.6URD33XXXX1400

6.6URD33XXXX1400

6URD233PLAF2200

6URD233PLAF2200

6URD233PLAF2800

XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz/Mersen für weitere Einzelheiten.

Netzspannung

(< 690 Vac)

6.9URD30XXXX0050

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30D11A0125

6.9URD30XXXX0125

6.9URD30XXXX0160

6.9URD30XXXX0200

6.9URD30D11A0200

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD30XXXX0315

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

6.9URD31XXXX0450

––

––

––

––

––

––

––

––

6.9URD31XXXX0450

6.9URD33XXXX0630

6.9URD33D11A0700

6.9URD33XXXX0700

6.9URD33D11A1000

6.9URD33XXXX1000

––

––

––

––

––

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

37

Ferraz/Mersen fuses - AJT

Modell Thyristor I 2 t

(A 2 s)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

1150

8000

10500

15000

15000

51200

80000

125000

125000

320000

320000

320000

320000

202000

238000

320000

781000

781000

1200000

2530000

2530000

320000

320000

320000

320000

1200000

1200000

2530000

4500000

4500000

6480000

12500000

Netzspannung

(< 440 Vac)

AJT25

AJT50

AJT50

AJT60

AJT80

AJT100

AJT100

AJT125

AJT150

AJT175

AJT200

AJT250

AJT300

AJT400

AJT450

AJT500

A4BQ800

A4BQ800

A4BQ1200

A4BQ1200

A4BQ1200

AJT300

AJT400

AJT450

AJT450

A4BQ800

A4BQ800

A4BQ1200

A4BQ1200 / A4BT1100

A4BQ1600

A4BQ2000

A4BQ2500 / A4BT1800

Netzspannung

(< 575 Vac)

AJT25

AJT50

AJT50

AJT60

AJT80

AJT100

AJT100

AJT125

AJT150

AJT175

AJT200

AJT250

AJT300

AJT400

AJT450

AJT500

A4BQ800

A4BQ800

A4BQ1200

A4BQ1200

A4BQ1200

AJT300

AJT400

AJT450

AJT450

A4BQ800

A4BQ800

A4BQ1200

A4BQ1200 / A4BT1100

A4BQ1600

A4BQ2000

A4BQ2500 / A4BT1800

Netzspannung

(< 690 Vac)

Nicht geeignet

38

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

4.4.2 Kurzschluss-Schutzeinrichtungen

Zum Schutz von Softstarter und Installation können Sicherungen installiert werden.

Koordination Typ 1

Eine Koordination Typ 1 fordert, dass eine Störung durch einen Kurzschluss an der Ausgangsseite des Softstarters ohne Gefahr von Personenschäden bewältigt werden muss. Es ist nicht notwendig, dass der Softstarter nach dem

Beheben der Störung noch funktionstüchtig ist.

Für eine Koordination Typ 1 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) können Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen (wie z. B. Sicherungen „Ferraz/Mersen AJT") verwendet werden.

Koordination Typ 2

Eine Koordination Typ 2 fordert, dass eine Störung durch einen Kurzschluss an der Ausgangsseite des Softstarters ohne Gefahr von Personenschäden oder Beschädigung des Softstarters bewältigt werden muss.

Für einen Stromkreisschutz Typ 2 werden zusätzlich zu Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen oder gekapselten

Leistungsschaltern für den Schutz des Motorstromkreises Halbleitersicherungen installiert.

ACHTUNG

Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.

Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.

ACHTUNG

DC-Bremse: Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des

Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten

Schutzsicherungen im Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.

ACHTUNG

Der integrierte Kurzschlussschutz durch Halbleitersicherungen bietet keinen Schutz für den Stromkreis.

Der Schutz des Stromkreises muss entsprechend den örtlich geltenden Gesetzen und Bestimmungen realisiert werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

39

4.4.3 Bewertung der Kurzschlussfestigkeit durch UL

Kurzschlussstromwerte (SCCR) sind für 480 VAC- und 600 VAC-Installationen verfügbar.

• bei 480-VAC-Kreisen

Für UL-konforme Installationen

wählen Sie eine Sicherung aus, die die angegebene Sicherungsklasse und der

maximal zulässige Absicherung

erfüllt.

• bei 600-VAC-Kreisen

Für UL-konforme Installationen

kann der Starter durch Sicherungen oder einen Schutzschalter wie in den folgenden Tabellen beschrieben geschützt werden.

zugelassene Sicherungen

@ 480 VAC max.

Modell

@ 600 VAC

Ferraz/Mersen-

Sicherung,

Nach Klasse J, L oder

RK5 gelistete Sicherung

Ferraz/Mersen-

Sicherung,

R/C-Halbleiter-

Sicherungen

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B 65 kA

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

25 (J)

50 (J)

60 (J)

80 (J)

100 (J)

125 (J)

150 (J)

175 (J)

200 (J)

250 (J)

350 (RK1/J)

AJT25

AJT50

10 kA AJT60

AJT80

AJT100

AJT125

AJT150 / RK5 200

AJT175 / RK5 200

18 kA AJT200 / RK5 300

AJT250 / RK5 300

A070URD30XXX0063

A070URD30XXX0125

A070URD30XXX0200

A070URD30XXX0315

A070URD30XXX0450

Nicht verfügbar

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

400 (J)

450 (J)

600 (J)

800 (L)

1200 (L)

A070URD33XXX0630

30 kA Beliebig 600 A, Klasse J A070URD33XXX0700

Beliebig 800 A, Klasse L Nicht verfügbar

42 kA

A070URD33XXX1000

85 kA Beliebig 1200 A, Klasse L A070URD33XXX1400

D3-1000-B

D3-0255-N 65 kA 350 (RK1/J) 18 kA AJT300

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N 100 kA

D3-0620-N

600 (L)

800 (L)

Beliebig 600 A, Klasse L

100 kA Beliebig 800 A, Klasse L

A070URD30XXX0450

A070URD33XXX0630

A070URD33XXX0700

A070URD33XXX1000

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

1200 (L)

1600 (L)

Beliebig

1200 A, Klasse L

-

D3-1410-N 65 kA

D3-1600-N

2000 (L)

A4BQ1600

85 kA A4BQ2000

A4BQ2500

XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz für weitere Einzelheiten.

A070URD33XXX1400

A065URD33XXX1800

A055URD33XXX2250

A050URD33XXX2500

Nicht verfügbar

18 kA –

Für 3 Zyklen

30 kA –

Für 3 Zyklen

42 kA –

Für 3 Zyklen

Nicht verfügbar

† – Modelle mit einer „3-Zyklus-Einstufung“ sind für die Verwendung in einem Stromkreis mit dem aufgeführten unbeeinflussten Strom geeignet, wenn die Modelle durch UL-zugelassene Sicherungen oder durch UL-zugelassene

Schutzschalter abgesichert werden, die entsprechend NEC bemessen wurden.

40

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Zugelassene Schutzschalter

Modell

Schutzschalter 1:

Eaton

Artikelnummer

(Nennwerte, A)

Schutzschalter 2:

GE

Artikelnummer

(Nennwerte, A)

Schutzschalter 3:

LSIS

Artikelnummer

(Nennwerte, A)

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N 85 kA

D3-1600-N

65 kA

FXD3050 (50)

HFD3100 (100)

HJD3250 (250)

D3-0105-B HJD3150 (250)

D3-0145-B

D3-0170-B 65 kA HJD3250 (250)

D3-0200-B

HFD3125 (125)

HLD3600 (400)

HLD3600 (600)

CHLD3600 (600)

CHLD3800 (800)

NGH312033E (1200)

Nicht geeignet

SELA36A7030 (50)

SELA36AT0100 (100)

SELA36AT0150 (150)

SFLA36AT0250 (250)

SGLA36AT600 (400)

UTS125HU (50)

UTS150HU (100)

UTS150HU/ UTS250HU

(150)

UTS150HU/

UTS250HU (250)

UTS250HU/

UTS400HU (400)

UTS400HU/ UTS600HU

(400)

UTS600HU/

UTS800HU (800)

UTS800xU (800)

SGLA36AT600 (600)

SKLA36AT600 (600)

SKLA36AT800 (800)

SKLA36AT1200 (1200)

UTS1200xU

UTS800xU (1200)

SGLA36AT600 (400)

SGLA36AT600 (1000)

SGLA36AT800 (1000)

UTS250HU/ UTS400HU

(000)

UTS600HU/

UTS800HU (1000)

UTS600HU/ UTS800HU/

UTS1200HU (1200)

SGLA36AT800 (1200)

SKLA36AT1200

UTS800/ UTS1200

(1200)

(1200)

Siemens: HPX3R1600 (1600)

UTS1200 (1200)

18 kA

30 kA

42 kA

85 kA

10 kA

18 kA

30 kA

42 kA

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

41

4.4.4 Auswahl Sicherungen für Koordination Typ 2

Eine Koordination Typ 2 wird mithilfe von Halbleitersicherungen realisiert. Diese Sicherungen müssen den

Anlaufstrom des Motors bewältigen können und eine Gesamtausschaltzeit I 2 t kürzer als I 2 t der Thyristoren des

Softstarters aufweisen.

Wählen Sie Halbleitersicherungen für den Digistart D3 anhand der Werte für I 2 t in der Tabelle aus.

Weitere Informationen über das Auswählen von Halbleitersicherungen erhalten Sie von Ihrem Händler.

Modell

D3-0023-B

D3-0043-B

D3-0050-B

D3-0053-B

D3-0076-B

D3-0097-B

D3-0100-B

D3-0105-B

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0500-B

D3-0580-B

D3-0700-B

D3-0820-B

D3-0920-B

D3-1000-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

D3-1600-N

Thyristor I 2 t (A 2 s)

1150

8000

320000

781000

1200000

2530000

320000

1200000

2530000

4500000

6480000

12500000

10500

15000

51200

80000

125000

320000

202000

4.4.5 Sicherungen für Steuerspannungen

In der folgenden Tabelle sind die empfohlenen Sicherungen für Steuerspannungen aufgeführt. Es wird empfohlen, dass Sie träge Sicherungen verwenden, die eine Stromspitze von 10 A über 0,01 Sekunden überdauern.

Ferraz Shawmut

Typ der Sicherung

Klasse J 1A

Bussmann

IEC aM 1A

Klasse J 1A

IEC aM 1A

AJT1 (Nordamerika)

Artikelnummer

16511-G (10x38)

17511-G (14x51)

15511-G (8x31)

LPJ-1SP (Nordamerika)

C08M1 (8x32)

C10M1 (10x38)

C14M1 (14x51)

42

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

4.5 Bypass-Schütz

Einige Softstarter Digistart D3 verfügen über einen internen Bypass und benötigen keinen externen Bypass-Schütz.

Softstarter ohne Bypass können mit einem externen Bypass installiert werden. Wählen Sie einen Schütz mit einem

Nennstrom AC1 aus, der größer oder gleich dem Nennstrom des angeschlossenen Motors bei Volllast ist.

Modelle mit internem Bypass:

D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B, D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B, D3-0145-B,

D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B, D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B, D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B,

D3-0820-B, D3-0920-B, D3-1000-B

Modelle ohne Bypass:

D3-0255-N, D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,

D3-1410-N, D3-1600-N

4.6 Hauptschütz

Wenn der Digistart D3 in In-delta-Schaltung an den Motor angeschlossen wird, muss ein Hauptschütz installiert werden; für In-line-Anschluss ist das Hauptschütz optional. Wählen Sie ein Schütz mit einem AC3-Wert größer oder gleich dem Nennstrom des angeschlossenen Motors aus.

4.7 Schutzschalter

Anstatt durch einen Schütz kann der Motorstromkreis im Fall einer Abschaltung durch den Softstarter auch durch einen Schutzschalter mit Fremdauslösung getrennt werden. Der Fremdauslösemechanismus muss über die

Versorgungsseite des Schutzschalters oder von einer separaten Steuerspannung mit Energie versorgt werden.

4.8 Blindleistungskompensation

Bei Nutzung einer Blindleistungskompensation sollten die Kondensatoren durch einen gesonderten Schütz geschaltet werden.

Wenn der Digistart D3 für die Steuerung der Blindleistungskompensation genutzt werden soll, schließen Sie das

BLK-Schütz an ein auf „Lauf“ eingestelltes programmierbares Relais an. Nachdem der Motor seine volle Drehzahl erreicht hat, schließt das Relais, und die Blindleistungskompensation wird zugeschaltet.

ACHTUNG

Kondensatoren für Blindleistungskompensation müssen auf der Stromzufuhrseite des Softstarters installiert werden. Beim Anschließen von Kondensatoren für die Blindleistungskompensation an der

Ausgangsseite des Softstarters wird der Softstarter beschädigt.

4.9 EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)

4.9.1 Sicherheit

Der Digistart D3 genügt den folgenden internationalen Sicherheitsnormen, wie nach IEC60947-4-2 gefordert:

Norm Art der Sicherheit

IEC61000-2-4 Oberwellen

IEC61000-4-2 Elektrostatische Entladung

IEC61000-4-3 Abgestrahltes Funkfrequenzfeld

IEC61000-4-4 Schnelle transiente elektrische

Störgrößen/Burst

IEC61000-4-5 Stoßspannungen

IEC61000-4-6 Induzierte hochfrequente Felder

IEC61000-4-11 Spannungseinbrüche,

Kurzzeitunterbrechungen und

Spannungsschwankungen

Anwendung Einstufung

Gehäuse des Geräts

Klasse 3

Stufe 3

Gehäuse des Geräts Stufe 3

Steuer- und Hochspannungskabel Stufe 4

Hochspannungskabel Stufe 4

Steuer- und Hochspannungskabel Stufe 3

Klasse 2

4.9.2 Leitungsgeführte und abgestrahlte Störgrößen

Wenn der Digistart D3 entsprechend der Vorschriften für Elektroanschlüsse installiert wird, genügt der Digistart D3 den folgenden internationalen Normen zur Störsicherheit:

Norm Abstrahlungen Einstufung

IEC60947-4-2

IEC60947-4-2

Leitungsgeführt über Stromversorgung von 150 kHz bis 30 MHz

Abgestrahlt von 30 bis 1000 MHz (CISPR 11 Gruppe 1 Klasse B)

Erfüllt

Erfüllt

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

43

5 Bedienfeld und Zustand

5.1 Das Bedienfeld

1

2

3

2 min

1 Vierzeilige Anzeige für Zustand und Programmierung

2 Status-LEDs

3 Steuertasten am Softstarter

4 T asten für Navigation in Menüs:

M : Aufrufen eines Menüs oder Parameters oder Speichern eines geänderten Parameters.

: Beenden des Menüs oder der Parametereinstellung oder

Verwerfen einer Parameteränderung.

: Blättern zum nächsten oder vorherigen Menü oder Parameter,

Ändern der Einstellung des zurzeit ausgewählten Parameters oder

Blättern durch die Zustands-Bildschirme.

5 F unktionstasten für den Schnellzugriff auf häufig genutzte Funktionen

4

LCL

RMT

5

08349.A

LED

Ready (Bereit) Bereit

Ein Blinken

Wiederanlaufverzögerung oder

Prüfung Motortemperatur oder DI4 nicht geschlossen (Voreinstellung)

Starten/ Stoppen

Aus

Keine Steuerspannung

Run (Lauf) Läuft Motor läuft zurzeit nicht, Start- oder Stoppvorgang läuft

Normalbetrieb Trip

Local

Starter hat wegen Störung abgeschaltet

Warnung

Modus „Bedienung vor Ort“ nicht zutreffend Modus „Fernbedienung“

5.2 Abnehmen und Wiederanbringen des Bedienfelds

Das Bedienfeld kann vom Softstarter abmontiert und mit Hilfe des Bausatzes für die Fernmontage vom Softstarter abgesetzt in eine Schalttafel montiert werden.

Im Bedienfeld wird eine Sicherungskopie der Parameter des Softstarters gespeichert, daher kann mit einem einzigen

Bedienfeld eine Vielzahl an Startern Digistart D3 programmiert werden.

HINWEIS

Das Bedienfeld kann auch abgenommen oder umgesetzt werden, wenn der Starter in Betrieb ist. Ein

Abschalten von Netzspannung oder Steuerspannungen ist nicht notwendig.

WARNUNG

Es liegt in der Verantwortung des Installateurs sicherzustellen, dass sämtliche Gehäuse und

Abdeckungen, die den Zugang zu den Modellen D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N gestatten, bei einem unter Spannung stehenden Produkt Schutz vor Berührung bieten und den

Anforderungen der IP20 genügen.

44

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

5.2.1 Abnehmen des Bedienfelds

Das Bedienfeld ist über einen seriellen DB9-Steckverbinder angeschlossen und mit zwei Schrauben am Gehäuse des Softstarters befestigt. Die Schrauben sind unter einer Abdeckung mit Schnappbefestigung verborgen.

So nehmen Sie das Bedienfeld ab:

1. Bei Modellen D3-0023-B bis D3-1000-B öffnen Sie die Klappe des Digistart D3.

Bei Modellen D3-0255-N bis D3-1600-N nehmen Sie die Vorderblende des Digistart D3 ab.

2. Stecken Sie an der Unterseite des Bedienfelds einen kleinen Schraubendreher unter die Abdeckung, und hebeln

Sie die Abdeckung mit dem Schraubendreher vom Bedienfeld ab.

3. Nehmen Sie die Abdeckung vollständig ab.

4. Schrauben Sie die zwei Befestigungsschrauben des Bedienfelds heraus.

5. Nehmen Sie das Bedienfeld vorsichtig vom Softstarter ab. Ziehen Sie das Bedienfeld nach vorn, damit der

DB9-Steckverbinder nicht beschädigt wird.

5.2.2 Wiederanbringen des Bedienfelds

So befestigen Sie das Bedienfeld wieder:

1. Richten Sie den Steckverbinder an der Rückseite des Bedienfelds mit dem Gegenstück am Softstarter aus, und drücken Sie das Bedienfeld fest in Position. Das Bedienfeld wird durch den Steckverbinder und zwei

Positioniernasen oben rechts und unten links in Position gehalten.

Bei einer nur vorübergehenden Installation (z. B. für die Inbetriebnahme) ist es nicht notwendig, das Bedienfeld durch Schrauben zu sichern.

2. Schrauben Sie die zwei Befestigungsschrauben des Bedienfelds ein.

3. Schieben Sie die Unterkante der Abdeckung über das Gehäuse des Bedienfelds, schwenken Sie anschließend die Oberkante der Abdeckung in Position, und drücken Sie die Abdeckung auf das Bedienfeld. Die

Befestigungslaschen an der Rückseite der Abdeckung schnappen in Position.

5.3 Synchronisieren von Bedienfeld und Starter

Wenn ein Bedienfeld an einem Digistart D3 angeschlossen ist, synchronisiert es seine Parametereinstellungen mit den Einstellungen im Softstarter.

Jedes Mal, wenn ein anderes Bedienfeld an den Starter angeschlossen wird, wird eine Bestätigung angezeigt.

Neues Display erk.

Wählen Sie mit Hilfe der Tasten

Drücken Sie M

Wenn Einstellungen im Bedienfeld für den Softstarter nicht zulässig sind, lädt das Bedienfeld die Standardwerte.

und die erforderliche Option aus.

, um mit der Auswahl fortzusetzen.

Parameter kopieren

Display zu Starter

Starter zu Display

HINWEIS

Wenn eine Einstellung im Bedienfeld für den Starter nicht zulässig ist, wird am Bedienfeld die Meldung

„Par. XX außerh. Ber.“ angezeigt.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

45

5.4 Anzeigen

Am Bedienfeld wird eine breite Palette von Betriebsdaten des Softstarters angezeigt.

In der oberen Hälfte des Bildschirms werden in Echtzeit Informationen über den Zustand des Starters, die

Motortemperatur und die Motorleistung angezeigt.

Markieren Sie mit Hilfe der Tasten und eines der Elemente in der unteren Hälfte der Anzeige.

Strom

Angaben zum letzten Start

Datum und Uhrzeit

5.4.1 Starterstatus

Im Bildschirm „Starterstatus“ werden Details zum Betriebsstatus des Starters, die Motortemperatur und die

Motorleistung angezeigt.

Bereit

M1 000% 000.0kW

5.4.2 Durchschnittsstrom

Der Bildschirm für den Durchschnittsstrom zeigt in Echtzeit den Mittelwert des Stroms an.

0.0A

5.4.3 Programmierbarer Bildschirm

Der benutzerprogrammierbare Bildschirm des Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass die wichtigsten Daten für den konkreten Anwendungsfall angezeigt werden. Welche Daten angezeigt werden, können Sie anhand der Pr 9B bis 9E auswählen.

000.0A 0.0pf

00000hrs 000kWh

5.4.4 Strom

Der Strombildschirm zeigt den Leitungsstrom aller Phasen in Echtzeit an. Wenn die Karte für RTD/PT100- und

Erdschluss-Schutz installiert ist, zeigt der Bildschirm außerdem den Erdstrom an.

000.0A

Phasenströme

000.0A 000.0A

5.4.5 Letzter Start

Im Bildschirm „Letzter Start“ werden Daten über den letzten erfolgreichen Start angezeigt:

Startdauer (Sekunden)

Maximal gezogener Anlaufstrom (in Prozent des Nennstroms des Motors)

Berechneter Anstieg der Motortemperatur

Letzter Start 010 s

350 % FLC ∆ Temp 5%

5.4.6 Datum und Uhrzeit

Im Bildschirm „Datum/Zeit" werden die aktuellen Systemeinstellungen für Datum und Uhrzeit (24-Stunden-Format) angezeigt. Einzelheiten zum Einstellen von Datum und Uhrzeit, siehe Einstellen von Datum und Uhrzeit

auf Seite 88.

DD MMM YYYY

HH:MM:SS

5.4.7 Leistungsdiagramm

Das Leistungsdiagramm zeigt das Betriebsverhalten in Echtzeit an. Welche Informationen angezeigt werden, können

Sie anhand der Pr 9F bis 9I auswählen.

000.0 A 0-400%

46

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

6 Schnellinbetriebnahme

Dieses Verfahren verwendet die werkseitig vorgenommenen Standardeinstellungen der Parameter des Starters.

WARNUNG

Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.

6.1 Steuerleitungen

220-440 VAC +10%

-15%

F1

110-210 VAC

+10%

-15%

CSH

CSL

CSR

DI1

+24V

CSH-CSR oder

CSL-CSR

DI1, +24V

DI2, +24V

DI3, +24V

F1

Steuerspannung

Start

Stopp

Reset

Sicherung (optional)

DI2

+24V

DI3

+24V

DI4

+24V

E

Für eine Bedienung über Bedienfeld benötigt der Softstarter die folgende Ausstattung:

Anschluss von Steuerspannungen (Klemmen CSH, CSL, CSR in Abhängigkeit von der Steuerspannung)

Programmierbarer Eingang A (DI4, +24V) muss geschlossen sein oder Parameter 3A Funktion Eingang A muss geändert werden von Starter deaktiviert

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

47

6.2 Inbetriebnahme

Aktion

Vor dem Einschalten der

Stromversorgung

Einschalten des Starters

Programmieren der

Parameter

Starten des Motors

Detail

Stellen Sie sicher:

Am Starter liegt kein Startsignal an.

Der Motor ist am Starter angeschlossen.

Das Anschließen Motors ist korrekt erfolgt.

Es liegt die korrekte Netzspannung an.

Stellen Sie sicher:

Die LED „Ready“ leuchtet.

Im Menü für die Schnellkonfiguration kann der Digistart D3 auf einfache Weise für

übliche Anwendungsfälle konfiguriert werden. Der Digistart D3 wählt die für die

Anwendung relevanten Parameter aus und schlägt eine typische Einstellung vor; Sie können jeden einzelnen Parameter auf den konkreten Anwendungsfall abgleichen.

Drücken Sie die Taste M .

Zur Bestätigung der Schnellkonfiguration drücken Sie nochmals M .

Wählen Sie die gewünschte Konfiguration aus der Liste aus.

Das Menü für die Schnellkonfiguration bietet die folgenden Anwendungsfälle an:

Pumpe (zentrifugal, Unterwasser)

Lüfter (gedämpft, ungedämpft)

Kompressor (Schraube, Kolben)

Förderband

Brecher (Rotatorisch, Translatorisch)

Wählen Sie anhand der Taste M die zu ändernde Eigenschaft aus, und stellen Sie den Wert anhand von und ein.

Zur Bestätigung der Auswahl drücken Sie die Taste M .

Zum Schließen der Schnellkonfiguration und zum Zurückkehren zur normalen

Anzeige drücken Sie mehrmals.

Weitere Informationen über die Schnellkonfiguration finden Sie unter „Details zur

Schnellkonfiguration“ .

Bei Anwendungsfällen, die nicht in der Schnellkonfiguration aufgeführt sind, wählen

Sie das Standardmenü und anschließend Menü 1 – Primärer Motorsatz – und

Menü 2 – Start/Stopp-Modi-1 – aus.

Drücken Sie M , um das erforderliche Menü aufzurufen.

Die folgenden Parameter sind auf die Gegebenheiten des Anwendungsfalls einzustellen:

1A

2A

2B

2D

2I

Stromgrenze

Startrampenzeit

Stoppzeit

2H

Motornennstrom

Startmodus

Stoppmodus (falls erforderlich)

Einzelheiten zu den Parametern finden Sie unter Beschreibung der Parameter auf

Seite 66.

Stellen Sie Folgendes sicher:

In der Anzeige des Starters wird der Statusbildschirm angezeigt.

Die folgenden Klemmen sind geschlossen: DI4, +24V, DI2, +24V und DI3, +24V.

Zum Starten des Motors schließen Sie Klemme DI1, +24V.

Zum Stoppen des Motors öffnen Sie Klemme DI2, +24V.

48

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

7 Betrieb

7.1 Befehle Start, Stopp und Reset

Für das Bedienen des Softstarters gibt es drei Möglichkeiten:

• anhand der Tasten am Bedienfeld

über Ferneingänge

über eine serielle Kommunikationsverbindung

Die Taste LCL/RMT legt fest, ob der Digistart D3 auf Befehle vor Ort (über das Bedienfeld) oder auf

Fernbedienungsbefehle (über die Fernbedienungseingänge) reagiert.

Wenn sich der Softstarter im Modus „Vor-Ort-Bedienung“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Bedienfeld.

Befindet sich der Starter im Modus „Fernbedienung“, ist diese LED erloschen.

Wenn sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“ befindet, leuchtet die LED „Remote“ am Digistart D3, befindet sich der Starter im Modus „Bedienung vor Ort“, ist diese LED erloschen. Die LED „Remote“ befindet sich am Gehäuse des Starters (hinter dem Bedienfeld) und ist nur sichtbar, wenn das Bedienfeld abgesetzt montiert ist.

Die Ansteuerung über das Fieldbus Kommunikationsnetzwerk ist im Modus „Bedienung vor Ort“ immer aktiviert, im

Modus „Fernbedienung“ kann diese Ansteuerung aktiviert bzw. deaktiviert werden (Parameter 3O

Fernkommunikation ). Für die Ansteuerung über das serielle Kommunikationsnetzwerk ist ein optionales

Kommunikationsmodul erforderlich.

Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert.

Zum Zurücksetzen einer Abschaltung am Softstarter drücken Sie die Taste RESET am Bedienfeld, oder aktivieren

Sie den Ferneingang „Reset“.

HINWEIS

Bei In-delta (sechs Adern) werden die Funktionen Adaptive Regelung, JOG, Bremsen und PowerThrough nicht unterstützt. Siehe Betrieb In-delta

auf Seite 57 .

7.2 Verfahren für Softstart

Softstarter bieten eine Vielzahl an Verfahren für das Regeln des Startvorgangs von Motoren. Bei den einzelnen

Softstart-Verfahren wird jeweils ein anderer primärer Parameter geregelt.

Softstart-Verfahren Durch Parameter gesteuert Verhaltensparameter beeinflusst

Spannung Anlaufstrom, Anlauf-Drehmoment, Beschleunigung Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit (TVR)

Konstantstrom

Drehmomentregelung

Adaptive Regelung

Strom

Drehmoment

Beschleunigung

Anlauf-Drehmoment, Beschleunigung

Anlaufstrom, Beschleunigung

Anlaufstrom, Anlauf-Drehmoment

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn dasjenige Softstart-Verfahren zur Anwendung kommt, bei dem der für den konkreten Anwendungsfall wichtigste Parameter direkt geregelt wird. Typischerweise werden Softstarter verwendet, um den Anlaufstrom des Motors zu beschränken oder um die Beschleunigung und/oder das Abbremsen der Last zu regeln.

Der Digistart D3 ermöglicht die Ansteuerungen „Konstantstrom“ und „Adaptive Regelung“. Wählen Sie das

Softstartverfahren anhand Pr 2A aus.

Für die Regelung von Verwenden Sie

Motor-Anlaufstrom Konstantstrom

Beschleunigung Last/Motor Adaptive Regelung

Zum Auslösen eines Softstarts des Motors drücken Sie die Taste START am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den

Ferneingang „Start“. Der Motor wird anhand des in Parameter 2A ausgewählten Startverfahrens gestartet.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

49

7.2.1 Konstantstrom

„Konstantstrom“ ist das übliche Verfahren für einen Softstart, wobei der Strom von Null bis zu einem vorgegebenen

Wert ansteigt und bei diesem Wert stabilgehalten wird, bis der Motor die Solldrehzahl erreicht hat.

Das Verfahren „Konstantstrom“ eignet sich ideal für Anwendungsfälle, bei denen der Anlaufstrom unter einem bestimmten Wert bleiben muss.

700%

600%

500%

3

1: Startstrom (Pr 2C)

2: Stromgrenze (Pr 2B)

3: Strom bei voller Spannung

400%

2

300%

1

200%

100%

10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Rotordrehzahl (% Höchstdrehzahl)

7.2.2 Stromrampe

Beim Softstartverfahren „Stromrampe“ wird die Stromstärke von einem vorgegebenen Startwert (1) beginnend über einen längeren Zeitraum (2) auf einen Maximalwert (3) erhöht.

Das Starten mittels Stromrampe bietet sich bei folgenden Anwendungen an:

Die Lasten können bei den einzelnen Startvorgängen sehr unterschiedlich sein (z. B. bei einem Förderband, das beim Start beladen oder auch unbeladen sein kann). Stellen Sie einen Anfangswert für die Stromstärke

(Pr 2C) ein, bei dem der Motor mit einer geringen Last anläuft, und einen Maximalwert für die Stromstärke

(Pr 2B) bei dem der Motor mit einer schweren Last anläuft.

Das Losbrechmoment der Last ist gering, es ist jedoch eine längere Anlaufzeit erforderlich (z. B. bei einer

Zentrifugalpumpe, wenn der Druck in der Rohrleitung langsam aufgebaut werden muss).

Die Stromversorgung ist nur begrenzt belastbar (z. B. bei Speisung durch ein Stromaggregat), wobei ein langsameres Aufbringen der Last dem Aggregat Zeit zum Reagieren belässt.

700%

600%

500%

400%

4

2

3

1: Startstrom (Pr 2C)

2: Startrampenzeit (Pr 2D)

3: Stromgrenze (Pr 2B)

4: Strom bei voller Spannung

300%

200%

100%

1

Zeit

50

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

7.2.3 Adaptive Regelung für das Starten

Bei einem Softstart mit adaptiver Regelung gleicht der Digistart D3 den Strom so ab, dass der Motor innerhalb einer vorgegebenen Zeit und mit einem vorgegebenen Beschleunigungsprofil anläuft.

ACHTUNG

Die Adaptive Regelung kann den Motor nicht schneller starten als ein Direktstart. Wenn die

Startrampenzeit (Parameter 2D) kürzer als die Anlaufzeit des Motors bei Direktstart ist, kann der

Anlaufstrom die Stärke des Anlaufstroms bei Direktstart erreichen.

Jeder Anwendungsfall weist ein bestimmtes Startprofil auf, das von den Eigenschaften der Last und des Motors abhängig ist. Die Adaptive Regelung bietet drei unterschiedliche Startprofile, um den Anforderungen der verschiedensten Anwendungsfälle genügen zu können. Durch das Auswählen eines Profils, das den technischen

Gegebenheiten des Anwendungsfalls am besten entspricht, kann eine weiche Beschleunigung über die gesamte

Startzeit hinweg erreicht werden. Wird ein drastisch abweichendes Profil ausgewählt, kann die Adaptive Regelung das dem System eigene Profil in gewissen Grenzen neutralisieren.

Der Digistart D3 überwacht das Verhalten des Motors während jedes Startvorgangs und versucht, die Ansteuerung bei den nächsten Startvorgängen entsprechend abzustimmen.

Adaptive Regelung

So stellen Sie die Adaptive Regelung als Regelungsverfahren für das Starten ein:

1. Wählen Sie im Menü „Startmodus“ die Option „Adaptive Regelung“ (Pr 2A)

2. Stellen Sie die gewünschte Startrampenzeit (Pr 2D)

3. Wählen Sie das erforderliche Adaptives Startprofil (Pr 2E)

4. Stellen Sie eine Stromgrenze für den Start (Pr 2B) ein, die für einen problemlosen Start ausreicht. Der erste Start der Adaptiven Regelung wird als Start „Konstantstrom“ ausgeführt. Dadurch kann der Digistart D3 das

Betriebsverhalten des angeschlossenen Motors „erlernen“. Diese Motordaten werden vom Digistart D3 bei den späteren Starts mit Adaptiver Regelung verwendet.

100%

90%

80%

70%

60%

50%

1

4

Adaptives Startprofil (Pr 2E):

1. Frühbeschleunigung

2. Konstante Beschleunigung

3. Spätbeschleunigung

4. Startrampenzeit (Pr 2D)

40% 2

30%

20%

3

10%

0

Zeit

HINWEIS

Die Adaptive Regelung regelt die Last entsprechend des programmierten Profils. Der Anlaufstrom ist von der Auswahl des Beschleunigungsprofils und der programmierten Startzeit abhängig.

Wenn der an einem für Start oder Stopp unter Adaptiver Regelung programmierten Digistart D3 angeschlossene Motor ausgetauscht wird, oder wenn der Starter vor der Installation an einem anderen

Motor getestet wurde, muss der Starter die Eigenschaften des neuen Motors erlernen. Der Digistart D3 erlernt die Eigenschaften des Motors automatisch, wenn Parameter 1A Motornennstrom oder Parameter

2L Adaptive Regelverstellung geändert wird.

So wählen Sie das Startprofil für die Adaptive Regelung aus

Das geeignetste Profil ist von den konkreten Details des jeweiligen Anwendungsfalles abhängig.

Einige Lasten wie z. B. Unterwasserpumpen sollten nicht mit niedrigen Geschwindigkeiten betrieben werden. Bei einem Profil mit Frühbeschleunigung steigt die Geschwindigkeit rasch an, und anschließend wird die Beschleunigung für den verbleibenden Startvorgang geregelt.

ACHTUNG

Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.

Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

51

Feinabgleich der Adaptiven Regelung

Wenn der Motor nicht wie gewünscht sanft startet oder stoppt, gleichen Sie die „Adaptive Regelverstellung“ (Pr 2L) ab. Der eingestellte Wert für die Verstellung legt fest, wie stark der Digistart D3 anhand der Daten des letzten Starts zukünftige Starts und Stopps mit adaptiver Regelung anpasst. Der eingestellte Wert für die Verstellung wirkt sich sowohl auf das Startverhalten als auch auf das Stoppverhalten aus.

Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen

Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %.

Wenn die Motordrehzahl während des Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.

HINWEIS

Durch eine Änderung der Einstellung für die Verstellung wird der bisherige Lernvorgang des Starters bezüglich der adaptiven Regelung verworfen. Der erste Start nach der Änderung der Verstellung erfolgt in

„Dauerstrom“.

7.2.4 Kickstart

Bei „Kickstart“ wird zu Beginn des Startvorgangs eine kurze Spitze an zusätzlichem Drehmoment abgegeben; dieses

Verfahren kann in Verbindung mit den Startverfahren „Stromrampe“ und „Konstantstrom“ angewendet werden.

„Kickstart“ eignet sich für Anwendungsfälle, in denen beim Start ein hohes Losbrechmoment notwendig ist, das weitere Beschleunigen jedoch ohne großes Gegenmoment erfolgt (z. B. bei Exzenterschneckenpumpen).

6

2

1

4

5

1: Kickstart-Stufe (Pr 2F)

2: Kickstart-Zeit (Pr 2G)

3: Startstrom (Pr 2C)

4: Startrampenzeit (Pr 2D)

5: Stromgrenze (Pr 2B)

6: Strom bei voller Spannung

3

Rotordrehzahl (% Höchstdrehzahl)

ACHTUNG

Bei „Kickstart“ werden die mechanischen Komponenten der Anlage mit höheren Drehmomenten beaufschlagt. Stellen Sie vor der Nutzung dieser Funktion sicher, dass Motor, Last und Kupplungen für diese höheren Drehmomente ausgelegt sind.

7.3 Stopp-Verfahren

Softstarter bieten eine Vielzahl an Regelverfahren für das Stoppen des Motors.

Stopp-Verfahren Betriebsverhalten

Freilaufstopp Normaler Auslauf mit Last

TVR-Softstopp

Adaptive Regelung

Verlängerte Auslaufzeit

Verlängerte Auslaufzeit entsprechend des ausgewählten Verzögerungsprofils

Bremse Auslaufzeit entsprechend des ausgewählten Verzögerungsprofils Bremse

Softstarter kommen oftmals bei Pumpen zur Anwendung, um Druckschläge mit ihrer zerstörerischen Wirkung zu verhindern. Bei diesen Anwendungsfällen sollte die Adaptive Regelung das bevorzugte Stopp-Verfahren sein.

Zum Auslösen eines Stopps des Motors drücken Sie die Taste STOP am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den

Ferneingang „Stopp“. Der Motor wird anhand des in Parameter 2H ausgewählten Stoppverfahrens gestoppt.

7.3.1 Freilaufstopp

Bei einem Freilaufstopp verringert sich die Drehzahl des Motors aufgrund seiner konstruktiven Gegebenheiten, ohne dass eine Regelung durch den Softstarter erfolgt. Die für das Stoppen benötigte Zeit ist dabei von der Art der Last abhängig.

52

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

7.3.2 TVR-Softstopp

Beim TVR-Stoppen (Timed Voltage Ramp, Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit) wird die Spannung am

Motor über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg allmählich verringert. Nach dem Durchlaufen der Stopprampe läuft die Last möglicherweise noch weiter.

Ein TVR-Stoppen kann bei Anwendungen sinnvoll sein, bei denen die Stoppzeit verlängert werden muss oder bei denen Spannungsstöße an Stromaggregaten vermieden werden müssen.

1

1: Stoppzeit (Pr 2I)

Zeit

7.3.3 Adaptive Regelung für das Stoppen

Bei einem Softstopp mit adaptiver Regelung wird der Strom vom Digistart D3 so geregelt, dass der Motor innerhalb einer vorgegebenen Zeit und nach einem ausgewählten Verzögerungsprofil stoppt. Die Adaptive Regelung kann zum

Verlängern der Stoppzeit bei Lasten mit kleiner Massenträgheit verwendet werden.

HINWEIS

Die Adaptive Regelung bremst den Motor nicht aktiv ab, und der Motor stoppt nicht schneller als bei einem

Freilaufstopp. Zum Verkürzen der Stoppzeit bei Lasten mit hohem Trägheitsmoment verwenden Sie die

Funktion „Bremsen“.

Jeder Anwendungsfall weist ein bestimmtes Stoppprofil auf, das von den Eigenschaften der Last und des Motors abhängig ist. Die Adaptive Regelung bietet drei unterschiedliche Stoppprofile. Wählen Sie das für den

Anwendungsfall am besten geeignete Profil der Adaptiven Regelung aus.

Adaptive Regelung

So stellen Sie die Adaptive Regelung als Regelungsverfahren für das Stoppen ein:

1. Wählen Sie im Menü „Stoppmodus“ die Option „Adaptive Regelung“ (Pr 2H).

2. Stellen Sie die gewünschte Stoppzeit (Pr 2I).

3. Wählen Sie das erforderliche Adaptives Stoppprofil (Pr 2K).

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0

1 2 3

4

Adaptives Stoppprofil (Pr 2K):

1. Frühverzögerung

2. Konstante Verzögerung

3. Spätverzögerung

4. Stoppzeit (Pr 2I)

Zeit

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

53

Stopp von Pumpen

Die hydraulischen Eigenschaften der verschiedenen Pumpensysteme unterscheiden sich beachtlich. Dies bedeutet, dass das ideale Verzögerungsprofil und die ideale Stoppzeit bei jedem System anders sind. In der Tabelle sind einige

Anhaltspunkte für die Auswahl eines der Verzögerungsprofile der Adaptiven Regelung aufgeführt; wir empfehlen jedoch, die drei Profile auszuprobieren und das für den konkreten Anwendungsfall am besten geeignete Profil zu ermitteln.

Adaptives Stoppprofil

Spätverzögerung

Konstante Verzögerung

Frühverzögerung

Anwendung

Hochdrucksysteme, bei denen bereits eine geringe Absenkung der Drehzahl von

Motor/Pumpe zu einer raschen Umkehr der Flussrichtung des Mediums führt.

Mittel- und Niederdrucksysteme mit hohen Durchflussmengen, bei denen das fließende Medium eine hohe kinetische Energie hat.

Offene Pumpensysteme, bei denen das Medium durch die Pumpe zurückfließen muss, ohne die Pumpe in umgekehrter Richtung anzutreiben.

Der erste Stopp bei Adaptiver Regelung erfolgt als normales Sanftstoppen. Dadurch kann der Digistart D3 das

Betriebsverhalten des angeschlossenen Motors „erlernen“. Diese Motordaten werden vom Digistart D3 bei den späteren Stopps mit Adaptiver Regelung verwendet.

HINWEIS

Die Adaptive Regelung regelt die Last entsprechend des programmierten Profils. Der Stoppstrom ist von der Auswahl für Verzögerungsprofil und Stoppzeit abhängig.

Wenn der an einem für Start oder Stopp unter Adaptiver Regelung programmierten Digistart D3 angeschlossene Motor ausgetauscht wird, oder wenn der Starter vor der Installation an einem anderen

Motor getestet wurde, muss der Starter die Eigenschaften des neuen Motors erlernen. Der Digistart D3 erlernt die Eigenschaften des Motors automatisch, wenn Parameter 1A Motornennstrom oder Parameter

2L Adaptive Regelverstellung geändert wird.

So wählen Sie das Stoppprofil für die Adaptive Regelung aus

Das geeignetste Profil ist von den konkreten Details des jeweiligen Anwendungsfalles abhängig.

ACHTUNG

Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.

Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.

Feinabgleich der Adaptiven Regelung

Wenn der Motor nicht wie gewünscht sanft startet oder stoppt, gleichen Sie die „Adaptive Regelverstellung“ (Pr 2L) ab. Der eingestellte Wert für die Verstellung legt fest, wie stark der Digistart D3 anhand der Daten des letzten Starts zukünftige Starts und Stopps mit adaptiver Regelung anpasst. Der eingestellte Wert für die Verstellung wirkt sich sowohl auf das Startverhalten als auch auf das Stoppverhalten aus.

Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen

Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %.

Wenn die Motordrehzahl während des Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.

HINWEIS

Durch eine Änderung der Einstellung für die Verstellung wird der bisherige Lernvorgang des Starters bezüglich der adaptiven Regelung verworfen. Der erste Start nach der Änderung der Verstellung erfolgt in

„Dauerstrom“.

7.3.4 Bremsen

Ein Bremsen verkürzt die für das Anhalten des Motors benötigte Zeit.

Möglicherweise ist während des Bremsens eine stärkere Geräuschentwicklung des Motors zu hören. Dies ist für den

Bremsvorgang eines Motors normal.

Wenn die Funktion „Bremse“ aktiviert ist, verlangsamt der Digistart D3 den Motor durch eine Gleichstromeinspeisung.

Bremsen durch den Digistart D3:

Ein Schütz für den Brems-Gleichstrom ist nicht erforderlich.

Alle drei Phasen werden so angesteuert, dass die Bremsströme und die dadurch verursachte Erwärmung gleichmäßig über den Motor verteilt werden.

54

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

ACHTUNG

Wenn ein zu hohes Bremsmoment eingestellt wird, stoppt der Motor vor Ablauf der Bremszeit; dabei kommt es zu einer unnötigen Erhitzung des Motors und möglicherweise zu Schäden am Motor. Starter und Motor können nur reibungslos und sicher betrieben werden, wenn das Konfigurieren der Anlage mit der gebotenen Sorgfalt erfolgt.

Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten Schutzsicherungen im

Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.

ACHTUNG

Beim Bremsen erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende

Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die Funktion „Bremsen“ verwenden.

Das Bremsen erfolgt in zwei Stufen:

Anbremsen: es wird eine mittlere Bremskraft aufgebracht, um die Motordrehzahl auf einen Wert abzusenken, bei dem problemlos eine volle Bremsung erfolgen kann (bei ca. 70 % der vollen Drehzahl).

Vollbremsen: die Bremse bringt das maximale Bremsmoment auf, wirkt jedoch bei Drehzahlen über 70 % der vollen Drehzahl nicht effektiv.

So konfigurieren Sie die Bremsfunktion des Digistart D3:

1. Stellen Sie Pr 2I auf die gewünschte Dauer des Stoppvorgangs ein (1). Dies ist die Gesamtdauer des

Bremsvorgangs; daher muss eine Zeit eingestellt werden, die ausreichend länger als die Bremszeit (Pr 2N) ist, damit der Motor im Stadium vor dem Bremsen seine Drehzahl auf ca. 70 % verringern kann. Wenn die Stoppzeit zu kurz eingestellt wird, kann der Motor nicht ordnungsgemäß gebremst werden, und der Motor führt einen

Freilaufstopp aus.

2. Stellen Sie als Bremszeit (Pr 2N) ca. 1/4 der als Stoppzeit programmierten Zeit ein. Dieser Parameter legt die

Zeit für das Stadium mit voller Bremsung fest (2).

3. Gleichen Sie das Bremsmoment (Pr 2M) so ab, dass das gewünschte Stoppverhalten erreicht wird. Wenn ein zu geringes Bremsmoment eingestellt wird, wird der Motor nicht vollständig gestoppt und geht am Ende des

Bremsvorgangs in den Freilaufstopp über.

100%

75%

50%

3

1: Stoppzeit (Pr 2I)

2: Bremszeit (Pr 2N)

3: Freilaufstopp-Zeit

25%

0%

2

1

Zeit

ACHTUNG

Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter

(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D

Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.

HINWEIS

Installieren Sie für Lasten, die zwischen Bremszyklen variieren können, einen Stillstandwächter, um sicherzustellen, dass der Softstarter das Gleichstrombremsen beendet, wenn der Motor stoppt. Dadurch wird eine unnötige Erwärmung des Motors vermieden.

Weitere Informationen über die Verwendung des Digistart D3 mit einem externen Drehzahlsensor (z. B: bei variablen Lasten während des Bremsvorgangs) finden Sie unter Gleichstrombremse mit externem

Stoppsensor

auf Seite 106.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

55

7.4 JOG-Betrieb

Im Jog-Betrieb wird der Motor mit einer verringerten Drehzahl betrieben, damit die Last mit dem Motor abgeglichen werden kann, oder um Servicearbeiten zu erleichtern. Der Motor kann sowohl vorwärts als auch rückwärts im Jog betrieben werden.

ACHTUNG

Ein Dauerbetrieb des Motors mit niedrigen Drehzahlen ist nicht vorgesehen, da hierbei der Motor nicht ausreichend gekühlt wird.

Beim JOG-Betrieb erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende

Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die JOG-Funktion verwenden.

HINWEIS

Während des JOG-Betriebs sind Softstart und Softstopp nicht ausführbar.

Der JOG-Betrieb kann nur mit dem primären Motor ausgeführt werden. Weitere Informationen über primäre und sekundäre Motorsätze siehe Gruppe 11 – Sekundäre Motoreinstellungen

auf Seite 82.

Das maximale Drehmoment bei JOG-Betrieb in Vorwärtsrichtung beträgt, in Abhängigkeit vom Motor, ca. 50 % bis 75 % des Drehmoments bei Nennstrom. Das im JOG-Betrieb in Rückwärtsrichtung erzeugte Drehmoment beträgt ca. 25 % bis 50 % des Drehmoments bei Nennstrom.

Parameter 15E Drehmoment JOG regelt, welchen Prozentsatz des maximal verfügbaren JOG-Drehmoments der

Softstarter auf den Motor anwenden wird.

HINWEIS

Bei einer Einstellung von Drehmomenten über 50 % können deutlich stärkere Wellenvibrationen auftreten.

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

1. Drehmoment des Motors bei Nennstrom

2. Maximales Drehmoment für JOG vorwärts

3. Maximales Drehmoment für JOG rückwärts

10%

0%

05723.D

Der JOG-Betrieb kann über einen programmierbaren Eingang (siehe Pr 3A und 3F, nur im Fernbetätigungsmodus) oder über eine Funktionstaste (Pr 9J und 9K) aktiviert werden.

Zum Stoppen eines JOG-Betriebs führen Sie eine der folgenden Maßnahmen aus:

Löschen Sie den JOG-Befehl.

Drücken Sie die Taste STOP am Bedienfeld.

Wenn der JOG-Befehl noch aktiv ist, geht der Motor am Ende einer Anlaufverzögerung wieder in den JOG-Betrieb.

Während des JOG-Betriebs werden alle anderen Befehle außer den oben erwähnten ignoriert.

56

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

7.5 Betrieb In-delta

Bei In-delta (sechs Adern) werden die Funktionen Adaptive Regelung, JOG, Bremsen und PowerThrough nicht unterstützt. Wenn diese Funktionen an einem in In-delta installierten Starter programmiert werden, ergibt sich folgendes Verhalten:

Adaptive Regelung – Start Der Starter führt einen Startvorgang „Dauerstrom“ aus.

Adaptive Regelung – Stopp Der Starter führt einen „TVR-Softstopp“ aus, wenn Pr 2I Stoppzeit > 0 Sekunden eingestellt ist. Ist Pr 2I auf 0 Sekunden eingestellt, führt der Starter einen

„Freilaufstopp“ aus.

Jog Der Starter löst eine Warnung mit der Meldung „Nicht unterstützte Option“ aus.

Bremse

PowerThrough

Der Starter führt einen „Freilaufstopp“ aus.

Der Starter löst eine Abschaltung mit der Fehlermeldung „Kurzschluss Lx-Tx“ aus.

HINWEIS

Bei einer Installation in Innen-Delta-Schaltung ist während des Betriebs des Motors „Stromunsymmetrie“ die einzige aktive Schutzfunktion. Deaktivieren Sie bei Betrieb in Innen-Delta niemals den Schutz

„Stromunsymmetrie“ (Pr 5C).

HINWEIS

Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte

In-delta-Stromstärke.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

57

8 Programmierung

ACHTUNG

Die Parametereinstellungen für die Motordaten sind für die ordnungsgemäße Funktion des

Thermomodells des Softstarters und für den Überlastungsschutz des Motors äußerst wichtig. Stellen Sie

Pr 1A immer so ein, dass er den Eigenschaften des Motors entspricht. Die voreingestellten Werte der Pr

1B, 1C und 1D sind für die meisten Anwendungen geeignet. Informieren Sie sich im Datenblatt des

Motors, bevor Sie diese Einstellungen ändern.

8.1 Programmiermenü

Im Programmiermenü können Sie einstellbare Parameter, mit denen die Funktionen des Digistart D3 gesteuert werden, anzeigen und ändern.

Zum Öffnen des Programmiermenüs drücken Sie bei Anzeige der Überwachungsbildschirme auf die Taste M .

So navigieren Sie durch das Programmiermenü:

Drücken Sie die Tasten und , um die Parametergruppen zu durchblättern.

Drücken Sie die Taste M , um ein Untermenü zu öffnen.

Drücken Sie die Taste M , um die Parameter in einer Gruppe anzuzeigen.

Drücken Sie die Taste , um zur vorherigen Ebene zurückzukehren.

Drücken Sie wiederholt , um das Programmiermenü zu schließen.

So ändern Sie den Wert eines Parameters:

Blättern Sie im Programmiermenü zum entsprechenden Parameter, und drücken Sie M , um den

Bearbeitungsmodus zu aktivieren.

Ändern Sie den Wert des Parameters mithilfe der Tasten und . Bei jedem Drücken von bzw. wird der Wert um 1 Einheit erhöht bzw. verringert. Wenn Sie die Taste länger als 5 Sekunden gedrückt halten, erhöht bzw. verringert sich der Wert rascher.

Zum Speichern der Änderung drücken Sie die Taste STORE . Die in der Anzeige dargestellte Einstellung wird gespeichert, und das Bedienfeld zeigt wieder die Parameterliste an.

Zum Verwerfen der Änderungen drücken Sie die Taste . Das Bedienfeld fragt nach einer Bestätigung und zeigt wieder die Parameterliste an, ohne die Änderungen zu übernehmen.

Das Programmiermenü enthält die folgenden Untermenüs:

Schnellkonfiguration Im Menü für die Schnellkonfiguration können Sie unter häufigen Anwendungsfällen auswählen, anschließend werden Sie durch die Parametereinstellung für die von Ihnen ausgewählte Anwendung geführt.

Standardmenü Im Standardmenü erhalten Sie Zugang zu den üblicherweise verwendeten Parametern, mit denen Sie den Digistart D3 an die konkrete Anwendung anpassen können.

Fortgeschrittenes

Menü

Einstellwerkzeuge

Unter „Fortgeschrittenes Menü“ können Sie auf alle programmierbaren Parameter des

Digistart D3 zugreifen und als erfahrender Benutzer die ausgeklügelten Funktionen optimal nutzen.

Unter „Einstellwerkzeuge“ erhalten Sie Zugriff auf Funktionen zum Speichern der derzeitigen Parametereinstellungen in eine Datei, zum Laden von Parametern aus einer zuvor gespeicherten Datei und zum Zurücksetzen sämtlicher Parameter auf die

Standardwerte.

Simulationen

Zustand E/A

Protokolle

Zähler

Unter „Simulationen“ können Sie das Betriebsverhalten des Softstarters und die Funktionen seiner Eingänge und Ausgänge simulieren.

Unter „Zustand E/A“ erhalten Sie Zugang zu Informationen über den derzeitigen Zustand der analogen und der digitalen Ein- und Ausgänge.

Über das Menü „Protokolle“ können Sie auf den „Fehlerspeicher“ und den

„Ereignisspeicher“ zugreifen.

Das Menü „Zähler“ ermöglicht den Zugriff auf Informationen über den Betriebsverlauf des

Starters.

58

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

8.2 Zugriffscode

Der Zugriff auf Parameter von entscheidender Bedeutung (Parametergruppe 15 und höher) ist durch einen vierstelligen Zugriffscode geschützt, der das Anzeigen der Parameter und das Ändern von Parametereinstellungen durch Unbefugte verhindert.

Wenn ein Benutzer versucht, eine Parametergruppe mit eingeschränktem Zugriff aufzurufen, fordert das Bedienfeld zur Eingabe eines Zugriffscodes auf. Dieser Zugriffscode wird einmalig während der Programmiersitzung abgefragt, und die Zugriffsrechte bleiben bis zum Schließen des Menüs bestehen.

Zum Eingeben des Zugriffscodes markieren Sie mit Hilfe der Tasten und M eine Stelle des Codes, und ändern

Sie mit Hilfe der Tasten und den Wert dieser Stelle. Wenn alle vier Stellen Ihrem Zugriffscode entsprechen, drücken Sie M . Das Bedienfeld gibt vor dem Fortsetzen eine Bestätigungsmeldung aus.

Zugriffscode eingeb.

0###

M

Zugriff erteilt

WERKSLEITER

Der Zugriffscode kann mittels Parameter 15A geändert werden.

Auch die Simulationswerkzeuge und das Rücksetzen von Zählern sind durch diesen Zugriffscode geschützt.

Der werkseitig voreingestellte Zugriffscode lautet 0000.

8.3 Anpassungssperre

Das Programmiermenü kann gesperrt werden, um zu verhindern, dass Benutzer Parametereinstellungen ändern.

Diese „Anpassungssperre“ wird mittels Parameter 15C aktiviert und deaktiviert.

So sperren Sie das Programmiermenü:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü.

2. Öffnen Sie „Erweitertes Menü“.

3. Wählen Sie „Eingeschränkt“ aus.

4. Geben Sie den Zugriffscode ein.

5. Wählen Sie Pr 15C Anpassungssperre .

6. Wählen Sie „Nur lesen“ aus und bestätigen Sie.

Wenn ein Benutzer bei aktivierter Anpassungssperre versucht, einen Parameterwert zu ändern, wird eine

Fehlermeldung angezeigt:

Zugriff verweigert

Anpassblock. ein

8.4 Standards laden

Alle Parameter des Starters werden auf die werkseitigen Einstellungen zurückgesetzt, außer Pr 9A Sprache . Der

Zugriffscode bleibt dabei unverändert.

So laden Sie Parametereinstellungen:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus. Geben Sie den Zugriffscode ein.

2. Blättern Sie zur gewünschten Funktion, und drücken Sie die Taste M . Standards laden

Sicherung laden

Speich. Ben.-Einst. 1

3. Wählen Sie bei Anzeige der Bestätigungsaufforderung JA für

Bestätigung bzw. NEIN für Abbrechen aus und drücken Sie anschließend auf M , um die Auswahl zu laden bzw. zu speichern.

Nein

Ja

Standards laden

Nach Abschluss der Aktion erscheint kurzzeitig eine

Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, anschließend wird wieder der Statusbildschirm angezeigt.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

59

8.5 Details zur Schnellkonfiguration

Zum Öffnen des Menüs für die Schnellkonfiguration drücken Sie die Taste M , und wählen Sie „Schnellkonfiguration“ aus.

Im Menü für die Schnellkonfiguration kann der Digistart D3 auf einfache Weise für übliche Anwendungsfälle konfiguriert werden. Der Digistart D3 wählt die für die Anwendung relevanten Parameter aus und schlägt eine typische Einstellung vor; Sie können jeden einzelnen Parameter auf den konkreten Anwendungsfall abgleichen.

Stellen Sie Pr 1A Motornennstrom immer auf den auf dem Typenschild des Motors aufgeführten Volllaststrom ein.

Bei dem vorgeschlagenen Wert handelt es sich um den kleinstmöglichen Volllaststrom des Starters.

Anwendung

Pumpe (zentrifugal)

Pumpe (unterwasser)

Lüfter (gedämpft)

Lüfter (ungedämpft)

Schraubenkompressor

Kolbenkompressor

Förderband

Brecher (Rotat.)

Brecher (Translat.)

Parameter

Motornennstrom

Startmodus

Adaptives Startprofil

Startrampenzeit

Stoppmodus

Adaptives Stoppprofil

Stoppzeit

Motornennstrom

Startmodus

Adaptives Startprofil

Startrampenzeit

Stoppmodus

Adaptives Stoppprofil

Stoppzeit

Motornennstrom

Startmodus

Stromgrenze

Motornennstrom

Startmodus

Adaptives Startprofil

Startrampenzeit

Überstartzeit

Stillstandszeit Rotor

Motornennstrom

Startmodus

Startrampenzeit

Stromgrenze

Motornennstrom

Startmodus

Startrampenzeit

Stromgrenze

Motornennstrom

Startmodus

Startrampenzeit

Stromgrenze

Stoppmodus

Adaptives Stoppprofil

Stoppzeit

Motornennstrom

Startmodus

Startrampenzeit

Stromgrenze

Überstartzeit

Stillstandszeit Rotor

Motornennstrom

Startmodus

Startrampenzeit

Stromgrenze

Überstartzeit

Stillstandszeit Rotor

Pr Nummer

1A

2A

2E

2D

2H

2K

2I

1A

2A

2D

2B

1A

2A

2D

2B

1A

2A

2E

2D

5A

1C

2A

2D

2B

5A

1C

1A

2A

2D

2B

5A

1C

1A

2A

2D

2B

2H

2K

2I

1A

1A

2A

2E

2D

2H

2K

2I

1A

2A

2B

Empfohlener Wert vom Modell abhängig

Adaptive Regelung

Frühbeschleunigung

10 Sekunden

Adaptive Regelung

Spätverzögerung

15 Sekunden vom Modell abhängig

Adaptive Regelung

Frühbeschleunigung

5 Sekunden

Adaptive Regelung

Spätverzögerung

5 Sekunden vom Modell abhängig

Konstantstrom

350% vom Modell abhängig

Adaptive Regelung

Konstante Beschleunigung

20 Sekunden

30 Sekunden

20 Sekunden vom Modell abhängig

Konstantstrom

5 Sekunden

400% vom Modell abhängig

Konstantstrom

5 Sekunden

450% vom Modell abhängig

Konstantstrom

5 Sekunden

400%

Adaptive Regelung

Konstante Verzögerung

10 Sekunden vom Modell abhängig

Konstantstrom

10 Sekunden

400%

30 Sekunden

20 Sekunden vom Modell abhängig

Konstantstrom

10 Sekunden

450%

40 Sekunden

30 Sekunden

60

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

8.6 Standardmenü

Im Standardmenü erhalten Sie Zugriff auf häufig genutzte Parameter. Einzelheiten zu den Parametern finden Sie unter Beschreibung der Parameter

auf Seite 66.

Parametergruppe

1 - Primärer Motorsatz

2 - Start/Stopp-Modi-1

M

M

M 3 - Fernbedienungs-

Eingänge

4 - Fernbedienungs-

Ausgänge

M

3G

3H

3I

4D

4E

4F

4G

5 - Schutzeinstellungen M

6 - Schutzverzögerungen M

7 - Sollwerte M 7A

7B

7C

5E

5F

6B

6C

4H

4I

5A

5D

3J

4A

4B

4C

2O

2P

2Q

2R

3A

3B

3C

3D

3E

3F

1A

2A

2B

2C

2D

2H

2I

Parameter

Motornennstrom

Startmodus

Stromgrenze

Startstrom

Startrampenzeit

Stoppmodus

Stoppzeit

Typ Auto-Start

Zeit Auto-Start

Typ Auto-Stopp

Zeit Auto-Stopp

Funktion Eingang A

Name Eingang A

Eingang A Abschaltung

Eingang A Startverzögerung

Eingang A Abschaltverzögerung

Funktion Eingang B

Name Eingang B

Eingang B Abschaltung

Eingang B Startverzögerung

Eingang B Abschaltverzögerung

Relais A Aktion

Einschaltverzögerung Relais A

Abschaltverzögerung Relais A

Relais B Aktion

Einschaltverzögerung Relais B

Abschaltverzögerung Relais B

Funktion Relais C

Einschaltverzögerung Relais C

Abschaltverzögerung Relais C

Überstartzeit

Phasensequenz

Unterleistung

Überleistung

Unterleistungsverz

Überleistungsverz

Anzeige Mindeststrom

Anzeige Maximalstrom

Anzeige Motortemperatur

Standardwert vom Modell abhängig

Konstantstrom

350%

350%

00:10 (Minuten:Sekunden)

Freilaufstopp

00:03 (Minuten:Sekunden)

Deaktiviert

00:01 (Stunden:Minuten)

Deaktiviert

00:01 (Stunden:Minuten)

Starter deaktiviert

Starter deaktiviert

Immer aktiv

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Eingangsabschaltung (N/O)

Eingangsabschaltung

Immer aktiv

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Hauptschütz

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Lauf

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Abschaltung

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:20 (Minuten:Sekunden)

Beliebige Sequenz

20%

400%

00:05 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

50%

100%

80%

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

61

Parametergruppe

9 - Anzeige M 9A

9B

9C

9D

9E

9J

9K

9M

Parameter

Sprache

Benutzerbildschirm oben links

Benutzerbildschirm oben rechts

Benutzerbildschirm unten links

Benutzerbildschirm unten rechts

Funktion F1-Taste

Funktion F2-Taste

Anzeige von Ampere oder von kW

Standardwert

Motorstrom

Motor Lf

Motorlaufstunden kWh

Setup Auto-Start/Stop

Keine

Strom

8.7 Erweitertes Menü

Unter „Erweitertes Menü“ erhalten Sie Zugriff auf sämtliche programmierbaren Parameter des Digistart D3. Siehe

Beschreibung der Parameter

auf Seite 66.

Parametergruppe

1 - Primärer Motorsatz

2 - Start/Stopp-Modi-1

3 - Fernbedienungs-

Eingänge

M

M

M

1A

1B

1C

1D

2A

2B

2C

2D

2E

2F

2G

2H

2I

2J

2K

2L

2M

2N

2O

2P

2Q

2R

3A

3B

3C

3D

3E

3F

3G

3H

3I

3J

3K

3L

3M

3N

3O

Parameter

Motornennstrom

Statisch. Rotorstrom

Stillstandszeit Rotor

Motor-Betriebsfaktor

Startmodus

Stromgrenze

Startstrom

Startrampenzeit

Adaptives Startprofil

Kickstart-Stufe

Kickstart-Zeit

Stoppmodus

Stoppzeit

Stoppverzögerung

Adaptives Stoppprofil

Adaptive Regelverstellung

Bremsmoment

Bremszeit

Typ Auto-Start

Zeit Auto-Start

Typ Auto-Stopp

Zeit Auto-Stopp

Funktion Eingang A

Name Eingang A

Eingang A Abschaltung

Eingang A Startverzögerung

Eingang A Abschaltverzögerung

Funktion Eingang B

Name Eingang B

Eingang B Abschaltung

Eingang B Startverzögerung

Eingang B Abschaltverzögerung

Funktion Eingang C

Funktion Eingang D

Auswahl Lokal/Fern

Remote-Reset Logik

Fernkommunikation

Standardwert vom Modell abhängig

600%

00:10 (Minuten:Sekunden)

105%

Konstantstrom

350%

350%

00:10 (Minuten:Sekunden)

Konstante Beschleunigung

500%

0 ms

Freilaufstopp

00:03 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Konstante Verzögerung

75%

20%

00:01 (Minuten:Sekunden)

Deaktiviert

00:01 (Stunden:Minuten)

Deaktiviert

00:01 (Stunden:Minuten)

Starter deaktiviert

Starter deaktiviert

Immer aktiv

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Eingangsabschaltung (N/O)

Eingangsabschaltung

Immer aktiv

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Aus

Aus

LCL/RMT beliebig

Normal geschlossen (Öffner)

Fernbedienung aktiviert

62

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

6C

6D

6E

6F

7C

7D

8A

8B

6G

6H

7A

7B

8C

8D

8E

8F

8G

8H

8I

8J

8K

5J

5K

5L

6A

6B

5F

5G

5H

5I

4H

4I

4J

4K

4L

5A

5B

5C

5D

5E

4A

4B

4C

4D

4E

4F

4G

Parametergruppe

4 - Fernbedienungs-

Ausgänge

M

5 - Schutzeinstellungen

6 - Schutzverzögerungen M

M

7 - Sollwerte M

8 - Analog E/A M

Parameter

Relais A Aktion

Einschaltverzögerung Relais A

Abschaltverzögerung Relais A

Relais B Aktion

Einschaltverzögerung Relais B

Abschaltverzögerung Relais B

Funktion Relais C

Einschaltverzögerung Relais C

Abschaltverzögerung Relais C

Funktion Relais D

Funktion Relais E

Funktion Relais F

Überstartzeit

Überstartzeit-2

Stromunsymmetrie

Phasensequenz

Unterleistung

Überleistung

Reserviert

Reserviert

Frequenzprüfung

Frequenzabweichung

Erdschluss-LV

Prüfung der Motortemperatur

Verzögerung Stromunsymmetrie

Unterleistungsverz

Überleistungsverz

Reserviert

Reserviert

Frequenzverzögerung

Wiederanlaufverzögerung

Erdschlussverzögerung

Anzeige Mindeststrom

Anzeige Maximalstrom

Anzeige Motortemperatur

Netz-Referenzspannung

Abschaltung Analogeingang

Skalierung Analogeingang

Analog-Abschaltpunkt

Analogausgang A

Skalierung Analog A

Maximale Anpassung Analog A

Minimale Anpassung Analog A

Analogausgang B

Skalierung Analog B

Max. Anpassung Analog B

Min. Anpassung Analog B

Standardwert

Hauptschütz

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Lauf

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Abschaltung

00:00 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Deaktiviert

Deaktiviert

Deaktiviert

00:20 (Minuten:Sekunden)

00:20 (Minuten:Sekunden)

30%

Beliebige Sequenz

20%

400%

-

-

Start/Lauf

±5 Hz

100 mA

Nicht prüfen

00:03 (Minuten:Sekunden)

00:05 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

-

-

00:01 (Minuten:Sekunden)

00:10 (Minuten:Sekunden)

00:03 (Minuten:Sekunden)

50%

100%

80%

400 V

Keine Abschaltung

2-10 V

50%

Strom (%FLC)

4-20 mA

100%

0%

Strom (%FLC)

4-20 mA

100%

0%

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

63

9H

9I

9J

9K

9L

9M

10A

10B

10C

10D

11A

11B

9A

9B

9C

9D

9E

9F

9G

11C

11D

11E

12A

12B

12C

12D

12E

12F

13C

13D

14A

14B

14C

14D

14E

14F

14G

12G

12H

12I

12J

12K

12L

12M

12N

13A

13B

Parametergruppe

9 - Anzeige M

10 - Auto-Reset

11 - Sekundärer Motorsatz M

12 - Start/Stopp-Modi-2 M

M

13 - Schleifringmotoren

14 - RTD/PT100 M

M

Parameter Standardwert

Sprache

Benutzerbildschirm oben links

Benutzerbildschirm oben rechts

Benutzerbildschirm unten links

Benutzerbildschirm unten rechts

Grafikdaten

Grafik-Zeitbasis

Motorstrom

Motor Lf

Motorlaufstunden kWh

Strom (%FLC)

10 Sekunden

Anpassung Maximum Grafik

Anpassung Minimum Grafik

Funktion F1-Taste

Funktion F2-Taste

Stromkalibrierung 100%

Anzeige von Ampere oder von kW

Konfiguration Auto-Reset

Maximale Resets

Strom

Kein Auto-Reset

1

Resetverzögerung Gruppen A und B 00:05 (Minuten:Sekunden)

Resetverzögerung Gruppe C

Motornennstrom-2

Duales Thermo-Modell

Statischer Rotorstrom-2

5 Minuten vom Modell abhängig

Einzel

600%

00:10 (Minuten:Sekunden) Zeit Rotorstillstand-2

Motor-Betriebsfaktor-2

Startmodus-2

Stromgrenze-2

105%

Konstantstrom

350%

350% Startstrom-2

Startrampe-2

Adaptives Startprofil-2

Kickstart-Stufe-2

00:10 (Minuten:Sekunden)

Konstante Beschleunigung

500%

Kickstart-Zeit-2

Stoppmodus-2

Stoppzeit-2

Stoppverzögerung 2

Adaptives Stoppprofil-2

Adaptive Regelverstellung-2

Bremsmoment-2

Bremszeit-2

Motordaten-1 Rampe

Motordaten-2 Rampe

Verzögerung Schleifring

400%

0%

Setup Auto-Start/Stop

Keine

0 ms

Freilaufstopp

00:03 (Minuten:Sekunden)

00:00 (Minuten:Sekunden)

Konstante Verzögerung

75%

20%

00:01 (Minuten:Sekunden)

Einzelrampe

Einzelrampe

50%

150 ms Umstellzeit

RTD/PT100 A °C

RTD/PT100 B °C

RTD/PT100 C °C

RTD/PT100 D °C

RTD/PT100 E °C

RTD/PT100 F °C

RTD/PT100 G °C

50 °C

50 °C

50 °C

50 °C

50 °C

50 °C

50 °C

64

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Parametergruppe

15 - Eingeschränkt

16 - Schutzmaßnahme

M

M

16C

16D

16E

16F

16G

16H

16I

16J

15A

15B

15C

15D

15E

16A

16B

16K

16L

16M

16N

16O

16P

16Q

16R

16S

16T

16U

16V

16W

16X

Parameter

Zugriffscode

Notbetrieb

Anpassungssperre

Thyristorkurzschluss

Drehmoment JOG

Motorüberlastung

Überstartzeit

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Reserviert

Reserviert

Frequenz

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motor-Thermistor

Starterkommunikation

Netzwerkkommunikation

Kühlkörper Übertemperatur

Batterie/Uhr

Erdschluss

RTD/PT100 A

RTD/PT100 B

RTD/PT100 C

RTD/PT100 D

RTD/PT100 E

RTD/PT100 F

RTD/PT100 G

Niedrige Steuerspannung

Standardwert

0000

Deaktiviert

Lesen & Schreiben

Nur 3-Phasen-Regel.

50%

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

-

-

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Abschaltung Starter

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

65

8.8 Beschreibung der Parameter

8.8.1 Hinweise zu den optionalen Parametern

In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Beschreibung aller Parameter, sowohl der standardmäßig verfügbaren als auch der optionalen. Optionale Parameter sind nur dann verfügbar, wenn die entsprechende, als Zubehör zu beschaffende Erweiterungskarte im Softstarter installiert ist. Eine ausführliche Aufstellung der optionalen Parameter finden Sie in der folgenden Tabelle.

Nr.

3K

Funktion

Funktion Eingang C

Optionale Erweiterungskarte erforderlich

3L Funktion Eingang D

HINWEIS

Die Eingänge C und D sind nur bei installierter

Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.

4J Funktion Relais D

4K

Funktion Relais E

HINWEIS

Ausgänge D, E und F sind nur bei installierter

Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.

4L Funktion Relais F

5K Erdschluss-LV

6H Erdschlussverzögerung

HINWEIS

Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte

„RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

8A Abschaltung Analogeingang

8B Skalierung Analogeingang

HINWEIS

Der Analogeingang steht nur zur Verfügung, wenn die

Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.

8C

Analog-Abschaltpunkt

8H

Analogausgang B

8I Skalierung Analog B

HINWEIS

Analogausgang B steht nur zur Verfügung, wenn die

Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.

8J

Max. Anpassung Analog B

8K Min. Anpassung Analog B

14B RTD/PT100 B °C

14C

14D

RTD/PT100 C °C

RTD/PT100 D °C

HINWEIS

PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und

Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

14E RTD/PT100 E °C

14F

RTD/PT100 F °C

14G RTD/PT100 G °C

16P Erdschluss

16R

16S

RTD/PT100 B

RTD/PT100 C

HINWEIS

Erdschluss und PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur

Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

16T RTD/PT100 D

16U RTD/PT100 E

16V RTD/PT100 F

16W

RTD/PT100 G

66

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

8.8.2 Gruppe 1 – Primäre Motoreinstellungen

ACHTUNG

Die Parametereinstellungen für die Motordaten sind für die ordnungsgemäße Funktion des

Thermomodells des Softstarters und für den Überlastungsschutz des Motors äußerst wichtig. Stellen Sie

Pr 1A immer so ein, dass er den Eigenschaften des Motors entspricht. Die voreingestellten Werte der Pr

1B, 1C und 1D sind für die meisten Anwendungen geeignet. Informieren Sie sich im Datenblatt des

Motors, bevor Sie diese Einstellungen ändern.

1A – Motornennstrom

Bereich: vom Modell abhängig

Beschreibung: Zum Einstellen des Nennstroms des am Starter angeschlossenen Motors. Stellen Sie den auf dem

Typenschild des Motors angegebenen Motornennstrom ein.

Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte In-delta-Stromstärke.

1B – Statisch. Rotorstrom

Bereich: 400% - 1200% Motornennstrom Standard: 600%

Beschreibung: Zum Einstellen des statischen Rotorstroms des angeschlossenen Motors in Prozent des

Nennstroms. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.

1C – Statisch. Rotorzeit

Bereich: 0:01 - 2:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der maximalen Zeit, die ein zuvor abgekühlter Motor den statischen Rotorstrom aufrecht erhalten kann, bevor er seine maximal zulässige Temperatur erreicht. Stellen Sie den im

Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.

1D - Motorbetriebsfaktor

Bereich: 100% - 130% Standard: 105%

Beschreibung: Zum Einstellen des im Thermo-Modell verwendeten Betriebsfaktors des Motors. Wenn der Motor mit Volllaststrom betrieben wird, erreicht der Betriebsfaktor 100 %. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.

HINWEIS

Die Parameter 1B, 1C und 1D legen den Abschaltstrom für den Motorüberlastschutz fest. Die

Voreinstellungen der Parameter 1B, 1C und 1D bieten einen Motorüberlastschutz: Klasse 10,

Abschaltstrom 105 % des Nennstroms oder äquivalent.

8.8.3 Gruppe 2 - Start/Stopp-Modi-1

Einzelheiten zu den Regelverfahren für Softstart und Softstopp finden Sie unter Verfahren für Softstart auf Seite 49

und Stopp-Verfahren

auf Seite 52.

2A – Startmodus

Optionen: Konstantstrom (Standard)

Adaptive Regelung

Beschreibung: Zum Auswählen des Modus für den Softstart.

2B – Stromgrenze

Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%

Beschreibung: Zum Einstellen der Stromgrenze für die Softstarts „Konstantstrom“ und „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors.

2C – Startstrom

Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%

Beschreibung: Zum Einstellen des Wertes des Start-Anlaufstroms für „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors. Stellen Sie den Wert so ein, dass der Motor bei Einleitung eines Startvorgangs sofort beschleunigt.

Wenn kein Start „Stromrampe“ benötigt wird, stellen Sie für „Startstrom“ den für „Stromgrenze“ eingestellten Wert ein.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

67

2D – Startrampenzeit

Bereich: 1 - 180 (Sekunden) Standard: 10 Sekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der Gesamtzeit des Startvorgangs bei einer Adaptiven Regelung oder der

Rampenzeit für einen Startvorgang „Stromrampe“ (von „Startstrom“ bis zu „Stromgrenze“).

2E – Adaptives Startprofil

Optionen: Frühbeschleunigung

Konstante Beschleunigung (Standard)

Spätbeschleunigung

Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstart mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.

2F – Kickstart-Stufe

500% Bereich: 100% - 700% Motornennstrom Standard:

Beschreibung: Zum Einstellen des Stroms für den Kickstart.

2G – Kickstart-Zeit

Bereich: 0 – 2000 Millisekunden Standard: 0000 Millisekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der Dauer des Kickstarts. Bei der Einstellung „0“ ist der Kickstart deaktiviert.

ACHTUNG

Bei „Kickstart“ werden die mechanischen Komponenten der Anlage mit höheren Drehmomenten beaufschlagt. Stellen Sie vor der Nutzung dieser Funktion sicher, dass Motor, Last und Kupplungen für diese höheren Drehmomente ausgelegt sind.

2H – Stoppmodus

Optionen: Freilaufstopp (Standard)

TVR-Softstopp

Adaptive Regelung

Bremse

Beschreibung: Zum Auswählen des Stoppmodus.

ACHTUNG

Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter

(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D

Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.

2I –Stoppzeit

Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der Zeit für ein Sanftstoppen des Motors mittels Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit oder „Adaptive Regelung". Dies stellt auch die Gesamtzeit des Stoppvorgangs mittels Bremse ein.

Wenn ein Hauptschütz installiert ist, muss der Hauptschütz bis zum Ende der Stoppzeit geschlossen bleiben. Verwenden Sie eines der programmierbaren Relais zum Steuern des

Hauptschützes.

2J – Stoppverzögerung

Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Legt eine Verzögerungszeit zwischen Empfang eines Stoppbefehls und dem Stoppen des Motors durch den Starter fest.

2K – Adaptives Stoppprofil

Optionen: Frühverzögerung

Konstante Verzögerung (Standard)

Spätverzögerung

Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstopp mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.

68

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

2L – Adaptive Regelverstellung

Bereich: 1% - 200% Standard: 75%

Beschreibung: Zum Anpassen des Verhaltens der Adaptiven Regelung. Diese Einstellung wirkt sich sowohl auf die Regelung des Startvorgangs als auch auf die Regelung des Stoppvorgangs aus.

HINWEIS

Wir empfehlen, die Einstellung für die Verstellung beim Standardwert zu belassen und nur dann zu

ändern, wenn sich das System nicht zufriedenstellend verhält.

Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %. Wenn die Motordrehzahl während des

Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.

2M – Bremsmoment

Bereich: 20% - 100% Standard: 20%

Beschreibung: Zum Einstellen der Höhe des Bremsmoments, mit dem der Digistart D3 den Motor abbremst.

2N – Bremszeit

<

Bereich: 1 -30 (Sekunden) Standard: 1 Sekunde

Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer der Gleichstromeinspeisung bei einem Stopp mit Bremsung.

HINWEIS

Pr 2N wird in Verbindung mit Pr 2I. Siehe Bremsen .

Auto-Start und Auto-Stopp

Der Digistart D3 kann auf automatisches Starten und Stoppen nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder zu einer bestimmten Uhrzeit programmiert werden. Auto-Start und Auto-Stopp können unabhängig voneinander festgelegt werden. Auto-Start/Stopp ist nur im Fernbetätigungsmodus verfügbar.

WARNUNG

Diese Funktion sollte nicht in Verbindung mit der Fernsteuerung über 2 Leitungen genutzt werden.

Der Softstarter führt immer noch über die Fernsteuerungseingänge oder über das serielle

Kommunikationsnetzwerk ausgelöste Start- und Stoppbefehle aus. Das Deaktivieren der Steuerung vor

Ort bzw. der Fernsteuerung erfolgt anhand Pr 3M.

Wenn „Auto-Start“ aktiviert ist und der Benutzer zurzeit das Menüsystem aufgerufen hat, wird „Auto-Start“ aktiv, wenn das Menü wegen Zeitüberschreitung beendet wird (d. h. wenn 5 Minuten lang keine Aktivitäten am Bedienfeld erfolgen).

2O – Typ Auto-Start

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Timer

Uhr

Der Softstarter führt keinen automatischen Start aus.

Der Softstarter führt beim nächsten Stoppvorgang nach Ablauf einer in Pr 2P vorgegebenen Verzögerungszeit einen Auto-Start aus.

Der Softstarter führt zur in Pr 2P programmierten Uhrzeit einen

Auto-Start aus.

Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch startet.

2P – Zeit Auto-Start

Bereich: 00:01 - 24:00 (Stunden:Minuten) Standard: 1 Minute

Beschreibung: Zum Festlegen der Uhrzeit für den Auto-Star des Softstarters, im 24-Stunden-Format.

2Q – Typ Auto-Stopp

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Timer

Uhr

Der Softstarter führt keinen automatischen Stopp aus.

Der Softstarter führt beim nächsten Startvorgang nach Ablauf einer in Pr 2R vorgegebenen Verzögerungszeit einen Auto-Stopp aus.

Der Softstarter führt zur in Pr 2R programmierten Uhrzeit einen

Auto-Stopp aus.

Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch stoppt.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

69

2R – Zeit Auto-Stopp

Bereich: 00:01 - 24:00 (Stunden:Minuten) Standard: 1 Minute

Beschreibung: Zum Festlegen der Uhrzeit für den Auto-Stopp des Softstarters, im 24-Stunden-Format.

8.8.4 Gruppe 3 - Fernbedienungs-Eingänge

Der Digistart D3 verfügt über zwei programmierbare Eingänge, die zur Fernbedienung des Softstarters genutzt werden können. Bei Bedarf stehen über die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte zwei weitere Eingänge zur

Verfügung.

3A –Funktion Eingang A

Optionen: Auswahl Motorsatz

Eingangsabschaltung (N/O)

Eingangsabschaltung (N/C)

Auswahl Lokal/Fern

Notbetrieb

Im Digistart D3 können zwei verschiedene Sätze an Motordaten konfiguriert werden.

Für die Verwendung des zweiten Satzes an Motordaten muss Pr

3A auf „Auswahl Motorsatz“ eingestellt sein, und DI4, +24V muss bei der Ausgabe eines Startbefehls geschlossen sein. Der

Digistart D3 überprüft bei einem Start, welche Motordaten zu verwenden sind, und verwendet diese Motordaten für den gesamten Start/Stopp-Zyklus.

Eingang A kann genutzt werden, um eine Abschaltung durch den

Softstarter auszulösen. Wenn Pr 3A auf „Eingangsabschaltung

(N/O)“ eingestellt ist, wird durch einen geschlossenen Stromkreis zwischen DI4, +24V eine Abschaltung durch den Softstarter ausgelöst.

Wenn Pr 3A auf „Eingangsabschaltung (N/C)“ eingestellt ist, wird durch einen offenen Stromkreis zwischen DI4, +24V eine

Abschaltung durch den Softstarter ausgelöst.

Anstatt der Taste LCL/RMT am Bedienfeld kann Eingang A für die Auswahl zwischen Vor-Ort- und Fernbedienung verwendet werden. Wenn der Eingang offen ist, ist der Starter im

Vor-Ort-Modus und kann über das Bedienfeld bedient werden.

Wenn der Eingang geschlossen ist, ist der Starter im

Fernbedienungsmodus. Die Tasten START und LCL/RMT sind deaktiviert, und der Softstarter ignoriert alle Befehle „Auswahl

Vor-Ort/Fern“ über das serielle Kommunikationsnetzwerk.

Damit die Auswahl zwischen Bedienung vor Ort und

Fernbedienung anhand von Eingang A erfolgt, muss Parameter

3M auf „LCL/RMT beliebig“ oder auf „LCL/RMT wenn Aus“ eingestellt sein.

Im Notbetrieb setzt der Softstarte den Betrieb bis zu einem Stopp fort, wobei sämtliche Abschaltungen und Warnungen ignoriert werden (siehe Pr 15B für detaillierte Informationen).

Der Notbetrieb wird durch Schließen des Stromkreises zwischen

DI4, +24V aktiviert.

Durch Öffnen des Stromkreises wird der Notbetrieb beendet, und der Digistart D3 stoppt den Motor.

Starter deaktiviert (Standard) Der Digistart D3 kann über die Steuereingänge deaktiviert werden. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der

Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf

Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter

2H eingestellten Softstopp-Modus und lässt den Motor im

Freilauf stoppen.

JOG vorwärts

JOG Reversierung

Zum Aktivieren des JOG-Betriebs in Vorwärtsrichtung

(funktioniert nur im Fernmodus).

Zum Aktivieren des JOG-Betriebs in Rückwärtsrichtung

(funktioniert nur im Fernmodus).

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Eingang A.

70

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

3B – Name Eingang A

Optionen: Eingangsabschaltung

Geringer Druck

Hoher Druck

Pumpenfehler

Niedriger Pegel

Hoher Pegel

Kein Durchfluss

Starter deaktiviert (Standard)

Controller

PLC

Vibration

Beschreibung: Wählt eine Meldung aus, die am Bedienfeld angezeigt wird, wenn Eingang A aktiv ist.

3C – Eingang A Abschaltung

Optionen: Immer aktiv (Standard)

Start/Lauf/Stopp

Nur Lauf

Wenn die Stromversorgung am Softstarter anliegt, kann eine

Abschaltung zu jedem Zeitpunkt ausgelöst werden.

Eine Abschaltung kann ausgelöst werden, wenn der Softstarter einen Startvorgang oder Stoppvorgang ausführt oder wenn das

System in Betrieb ist.

Eine Abschaltung kann nur ausgelöst werden, wenn das

System in Betrieb ist.

Beschreibung: Zum Auswählen, wann eine Abschaltung über Eingang A erfolgen kann.

3D – Eingang A Startverzögerung

Bereich: 00:00 - 30:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen einer Verzögerung bis zu einer möglichen Eingangsabschaltung. Die

Startverzögerung beginnt ab dem Zeitpunkt des Empfangs eines Startsignals. Der Status des

Eingangs wird bis zum Verstreichen dieser Startverzögerung ignoriert.

3E – Eingang A Abschaltverzögerung

Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen einer Verzögerung zwischen Aktivierung von Eingang A und Abschaltung durch den

Softstarter.

3F, 3G, 3H, 3I, 3I – Eingang B Abschaltung

Anhand der Parameter 3F bis 3J wird die Funktion von Eingang B programmiert; die Programmierung erfolgt wie für die Parameter 3A bis 3E für Eingang A. Siehe „Eingang A“ für weitere Einzelheiten.

3F Funktion Eingang B

3G Name Eingang B (

( Standard:

Standard:

3H Eingang B Abschaltung (Standard:

3I Eingang B Startverzögerung ( Standard:

3J Eingang B Abschaltverzögerung ( Standard:

Eingangsabschaltung (N/O))

Eingangsabschaltung)

Immer aktiv)

0:00)

0:00)

3K, 3L – Eingänge C und D

Die Funktionen von Eingang C und Eingang D werden anhand der Parameter 3K bzw. 3L festgelegt. Siehe

Parameter 3A für weitere Informationen.

Die Eingänge C und D sind nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.

Optionen: Auswahl Motorsatz

Auswahl Lokal/Fern

Notbetrieb

Starter deaktiviert (N/C)

Aus (Standard)

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

71

3M – Auswahl Lokal/Fern

Optionen: LCL/RMT beliebig

(Standard)

Taste LCL/RMT ist immer aktiviert.

LCL/RMT wenn Aus Taste LCL/RMT ist aktiviert, wenn der Starter AUS ist.

Nur lokale Bedienung

Nur Fernbedienung

Alle Fernbedienungseingänge sind deaktiviert.

Die Bedientasten am Gerät ( START , RESET , LCL/RMT ) sind deaktiviert.

Beschreibung: Legt fest, wann mit Hilfe der Taste LCL/RMT zwischen Bedienung vor Ort und Fernbedienung umgeschaltet werden kann und aktiviert bzw. deaktiviert die Bedientasten vor Ort bzw. die

Fernsteuerungseingänge.

Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert.

WARNUNG

Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert. Bei einer Fernbedienung über zwei Leitungen führt der

Softstarter einen Wiederanlauf aus, wenn die Fernbedienungseingänge „Start“, „Stopp“ und „Reset“ noch aktiv sind.

3N – Remote-Reset Logik

Optionen: Normal geschlossen (Öffner) (Standard)

Normal offen (Schließer)

Beschreibung: Legt fest, ob der Remote-Reset-Eingang (Klemmen DI3, +24V) des Digistart D3 „normal offen“ oder „normal geschlossen“ sind.

3O – Fernkommunikation

Optionen: Fernbedienung inaktiviert

Fernbedienung aktiviert (Standard)

Beschreibung: Legt fest, ob der Starter im Fernbetätigungsmodus die Befehle „Start“ und „Stopp“ über das serielle

Kommunikationsnetzwerk akzeptiert. Die Befehle „Reset“, „Erzwungene Abschaltung über

Kommunikationsnetz“ und „Auswahl Lokal/Fern“ sind immer aktiviert.

8.8.5 Gruppe 4 - Fernbedienungs-Ausgänge

Der Digistart D3 verfügt über drei Ausgänge, die zum Signalisieren verschiedener Betriebszustände an angeschlossene Geräte genutzt werden können. An der Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stehen drei zusätzliche

Ausgänge zur Verfügung.

4A – Relais A Aktion

Optionen: Deaktiviert

Hauptschütz (Standard)

Lauf

Abschaltung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motorüberlastung

Relais A wird nicht verwendet.

Das Relais schließt, wenn der Digistart D3 einen Startbefehl empfängt, und bleibt so lange geschlossen, wie Spannung am Motor anliegt.

Das Relais schließt, wenn der Starter in den Zustand „Lauf“ wechselt.

Das Relais schließt, wenn der Starter abschaltet (siehe Pr 16A bis

16X).

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Warnung ausgibt (siehe

Pr 16A bis 16X).

Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Min. Strom“ aktiviert wird

(siehe Parameter 7A Anzeige Mindeststrom ).

Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Max. Strom“ aktiviert wird

(siehe Parameter 7B Anzeige Maximalstrom ).

Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Motortemperatur“ aktiviert wird (siehe Pr 7C Anzeige Motortemperatur ).

Das Relais schließt, wenn Eingang A aktiviert wird, um am

Softstarter eine Abschaltung auszulösen.

Das Relais schließt, wenn Eingang B aktiviert wird, um am

Softstarter eine Abschaltung auszulösen.

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Motorüberlastung“ auslöst.

72

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Frequenz

Erdschluss

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Stromunsymmetrie" auslöst.

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Unterleistung“ auslöst.

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Überleistung“ auslöst.

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Frequenz“ auslöst.

Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Erdschluss“ auslöst.

Kühlkörper Übertemperatur Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Kühlkörper-Übertemperatur“ auslöst.

Phasenfehler Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Phasenfehler“ auslöst.

Motor-Thermistor Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund

„Motor-Thermistor“ auslöst.

Umstellungsschütz Das Relais schließt, wenn die Stromrampe des hochohmigen Rotors die volle Spannung erreicht hat; ermöglicht den Betrieb von

Schleifringmotoren.

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais A (normal offen). Relais A sind die Klemmen COM1,

RLO1.

4B – Einschaltverzögerung Relais A

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Schließen von Relais A.

4C – Abschaltverzögerung Relais A

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Wiederöffnen von Relais A.

4D – Relais B Aktion

Optionen: Deaktiviert

Hauptschütz

Lauf (Standard)

Abschaltung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motorüberlastung

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Netzfrequenz

Erdschluss

Kühlkörper-Übertemperatur

Phasenfehler

Motor-Thermistor

Umstellungsschütz

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais B. Relais B ist ein Umschaltrelais. Siehe Pr 4A Relais A

Aktion für weitere Einzelheiten.

4E – Einschaltverzögerung Relais B

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais B.

4F – Abschaltverzögerung Relais B

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais B.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

73

4G – Funktion Relais C

Optionen: Deaktiviert

Hauptschütz

Lauf

Abschaltung (Standard)

Motorüberlastung

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Netzfrequenz

Erdschluss

Kühlkörper-Übertemperatur

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Phasenfehler

Motor-Thermistor

Umstellungsschütz

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais C. Relais C ist ein Umschaltrelais. Siehe Pr 4A Relais A

Aktion für weitere Einzelheiten.

4H – Einschaltverzögerung Relais C

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais C.

4I – Abschaltverzögerung Relais C

Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais C.

4J – Funktion Relais D

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Hauptschütz

Lauf

Abschaltung

Motorüberlastung

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Netzfrequenz

Erdschluss

Kühlkörper-Übertemperatur

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Phasenfehler

Motor-Thermistor

Umstellungsschütz

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais D (Normal geschlossen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere Einzelheiten.

4K – Funktion Relais E

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Hauptschütz

Lauf

Abschaltung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motorüberlastung

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Netzfrequenz

Erdschluss

Kühlkörper-Übertemperatur

Phasenfehler

Motor-Thermistor

Umstellungsschütz

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais E (normal offen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere

Einzelheiten.

74

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

4L – Funktion Relais F

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Hauptschütz

Lauf

Abschaltung

Warnung

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Anzeige Motortemp.

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motorüberlastung

Stromunsymmetrie

Unterleistung

Überleistung

Netzfrequenz

Erdschluss

Kühlkörper-Übertemperatur

Phasenfehler

Motor-Thermistor

Umstellungsschütz

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais F (normal offen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere

Einzelheiten.

HINWEIS

Ausgänge D, E und F sind nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.

8.8.6 Gruppe 5 – Schutzeinstellungen

Durch diese Parameter wird festgelegt, wann die Schutzmechanismen des Softstarters auslösen. Für jeden

Schutzmechanismus kann der Aktivierungspunkt auf einen für die konkrete Installation geeigneten Wert eingestellt werden.

Bei Auftreten von Schutzereignissen reagiert der Softstarter mit Abschaltung, Warnmeldung oder Eintragung des

Ereignisses in den Ereignisspeicher. Die Art der Reaktion wird durch die Einstellungen für Schutzmaßnahme bestimmt. Die standardmäßige Reaktion ist eine Abschaltung.

ACHTUNG

Die Schutzeinstellungen sind für den sicheren Betrieb von Softstarter und Motor von essentieller

Bedeutung. Das Deaktivieren des Schutzes kann die Installation gefährden und sollte ausschließlich in einem Notfall erfolgen.

5A, 5B – Überstartzeit

Die „Überstartzeit“ ist die maximale Zeitdauer, die der Digistart D3 versucht, den Motor zu starten. Wenn der Motor nicht innerhalb der programmierten Zeit in den Zustand „Lauf“ übergeht, löst der Starter eine Abschaltung aus.

Stellen Sie eine geringfügig längere Zeitdauer ein, als bei einem normalen Anlaufen des Motors benötigt wird. Bei der

Einstellung „0“ ist der Schutz „Überstartzeit“ deaktiviert.

Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 20 Sekunden

Beschreibung: Parameter 5A legt die Zeit für den primären Motor fest, und Parameter 5B ( Überstartzeit-2 ) legt die

Zeit für den sekundären Motor fest.

5C – Stromunsymmetrie

Bereich: 10% - 50% Standard: 30%

Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Stromunsymmetrie“.

Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Abschaltung ausgelöst wird, wenn die

Stromstärken der drei Phasen um einen vorgegebenen Wert voneinander abweichen. Diese

Unsymmetrie wird als Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Stromstärke in den drei

Phasen berechnet und in Prozent der höchsten Stromstärke angegeben.

Während der Startvorgänge und der Softstoppvorgänge wird die Empfindlichkeit der Erkennung einer Stromunsymmetrie um 50 % reduziert.

5D – Phasensequenz

Optionen: Beliebige Sequenz (Standard)

Nur positiv

Nur negativ

Beschreibung: Zum Auswählen, welche Phasensequenzen der Softstarter bei einem Start zulässt. Während der

Prüfungen vor dem Start überprüft der Starter die Sequenz der Phasen an seinen

Eingangsklemmen; wenn die tatsächlich anliegende Sequenz nicht mit der ausgewählten Option

übereinstimmt, löst der Starter eine Abschaltung aus.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

75

5E – Unterleistung

Bereich: 0% - 100% Standard: 20%

Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Unterleistung“. Nehmen Sie die erforderliche

Einstellung vor.

5F – Überleistung

Bereich: 80% - 600% FLC Standard: 400%

Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Überleistung“. Nehmen Sie die erforderliche

Einstellung vor.

5G – Reserviert

Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.

5H – Reserviert

Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.

5I – Frequenzprüfung

Optionen: Nicht prüfen

Nur Start

Start/Lauf (Standard)

Nur Lauf

Beschreibung: Zum Festlegen, ob und wann der Starter die Frequenz überwacht und ggf. eine Abschaltung auslöst.

5J – Frequenzabweichung

Optionen: ±2 Hz

±5 Hz (Standard)

±10 Hz

±15 Hz

Beschreibung: Zum Einstellen der Toleranz des Softstarters gegenüber Frequenzabweichungen.

ACHTUNG

Wird ein Motor längere Zeit außerhalb seiner vorgegebenen Frequenz betrieben, kann dies zu Schäden und zu frühzeitigem Ausfall führen.

5K – Erdschluss-LV

Bereich: 20 mA - 50 A (21 Stufen) Standard: 100mA

Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Erdschluss“.

Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Abschaltung ausgelöst wird, wenn der

Erdschluss-Fehlerstrom bei laufendem Motor einen vorgegebenen Wert überschreitet. Die

Abschaltung wegen Erdschluss ist ein dynamischer Mechanismus auf der Grundlage der Messung der Phasenströme bei jeder Halbwelle.

HINWEIS

Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

5L – Prüfung Motortemperatur

Optionen: Nicht prüfen (Standard)

Prüfen

Beschreibung: Legt fest, ob der Digistart D3 überprüft, dass der Motor über eine ausreichende Wärmekapazität für einen erfolgreichen Start verfügt. Der Softstarter vergleicht die berechnete Motortemperatur mit dem Temperaturanstieg beim letzten Start des Motors und löst nur dann einen Startvorgang aus, wenn die Temperatur des Motors für einen erfolgreichen Start niedrig genug ist.

76

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

8.8.7 Gruppe 6 - Schutzverzögerungen

Durch Schutzverzögerungen wird die Reaktion des Digistart D3 auf Abschaltbedingungen verlangsamt, um

Abschaltungen aufgrund von kurzzeitigen Fluktuationen zu vermeiden.

6A – Verzögerung Stromunsymmetrie

Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden

Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf eine Stromunsymmetrie, um Abschaltungen bei kurzzeitigen Stromschwankungen zu vermeiden.

6B – Unterleistungsverz

Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 5 Sekunden

Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Unterleistungsverz, um Abschaltungen bei kurzzeitigen

Stromschwankungen zu vermeiden.

6C – Überleistungsverz

Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunden

Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Überleistungsverz, um Abschaltungen bei kurzzeitigen

Stromschwankungen zu vermeiden.

6D – Reserviert

Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.

6E – Reserviert

Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.

6F – Frequenzverzögerung

Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 1 Sekunde

Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Frequenzschwankungen, um Abschaltungen bei kurzzeitigen Schwankungen zu vermeiden.

6G – Wiederanlaufverzögerung

Bereich: 00:01 - 60:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden

Beschreibung: Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Mindestwartezeit zwischen dem Ende eines Stoppvorgangs und dem Beginn des nächsten Startvorgangs erzwungen wird. Während dieser Wiederanlaufverzögerung erscheint in der Anzeige die verbleibende Zeit, bis ein erneuter

Startvorgang ausgelöst werden kann.

HINWEIS

Die Wiederanlaufverzögerung wird ab dem Zeitpunkt des Endes eines Stoppvorgangs gemessen.

Änderungen der Einstellung für die Wiederanlaufverzögerung werden nach dem nächsten Stopp wirksam.

6H – Erdschlussverzögerung

Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden

Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Schwankungen des Erdschluss-Fehlerstroms, um

Abschaltungen bei kurzzeitigen Schwankungen zu vermeiden.

HINWEIS

Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

77

8.8.8 Gruppe 7 - Sollwerte

7A – Anzeige Mindeststrom

Der Digistart D3 verfügt über Anzeigen „Mindeststrom“ und „Maximalstrom“, um rechtzeitig auf einen anormalen

Betrieb hinzuweisen. Diese Stromanzeigen können so konfiguriert werden, dass beim Auftreten anormaler

Stromwerte während des Betriebs, die zwischen dem normalen Betriebsstrom und den Werten für Abschaltung wegen Mindeststrom bzw. wegen kurzzeitigem Überstrom liegen, eine Anzeige erfolgt. Diese Anzeigen können die

Situation über einen der programmierbaren Ausgänge an externe Geräte melden.

Die Anzeigen werden zurückgesetzt, wenn der Strom wieder in den normalen Betriebsbereich im Intervall von 10 % des programmierten Nennstroms zurückkehrt.

Bereich: 1% - 100% FLC Standard: 50%

Beschreibung: Legt fest, bei welcher Stromstärke die Anzeige „Min.-Strom“ aktiviert wird, in Prozent des

Motornennstroms.

7B – Anzeige Maximalstrom

Bereich: 50% - 600% FLC Standard: 100%

Beschreibung: Legt fest, bei welcher Stromstärke die Anzeige „Max.-Strom“ aktiviert wird, in Prozent des

Motornennstroms.

7C – Anzeige Motortemperatur

Der Digistart D3 verfügt über eine Anzeige der Motortemperatur, um rechtzeitig vor abnormalen Betriebszuständen zu warnen. Durch diese Anzeige wird signalisiert, dass die Temperatur des Motors den Normalwert überschritten hat, jedoch noch unter der maximal zulässigen Temperatur liegt. Diese Anzeige kann die Situation über einen der programmierbaren Ausgänge an ein externes Gerät melden.

Bereich: 0% - 160% Standard: 80%

Beschreibung: Legt fest, bei welcher Motortemperatur die Anzeige „Motortemperatur“ aktiviert wird, in Prozent der thermischen Belastbarkeit des Motors.

7D – Netz-Referenzspannung

Bereich: 100 - 690 V Standard: 400 V

Beschreibung: Legt die Nennspannung des Stromnetzes für die Überwachungsfunktionen des Bedienfelds fest.

Diese Einstellung wird für die Berechnung der Kilowatt- und kVA-Zahlen (Kilo-Voltampere) des

Motors genutzt, hat jedoch keinen Einfluss auf die Motorschutz- und -regelfunktionen des Digistart

D3.

8.8.9 Gruppe 8 - Analog E/A

Der Digistart D3 verfügt über einen (1) Analogausgang (Klemmen AO1, 0V).

Bei Bedarf können über die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte ein zweiter Analogausgang und ein Analogeingang zur Verfügung gestellt werden.

8A – Abschaltung Analogeingang

Bei Bedarf kann der Digistart D3 mit einem Analogeingang ausgestattet werden. Der Analogeingang kann durch ein externes Gerät aktiviert werden und eine Abschaltung aufgrund externer Gegebenheiten auslösen.

Optionen: Keine Abschaltung (Standard)

Abschaltung oberhalb

Abschaltung unterhalb

Beschreibung: Zum Auswählen der Reaktion des Softstarters auf ein analoges Eingangssignal.

8B – Skalierung Analogeingang

Optionen: 0-10 V

2-10 V (Standard)

Beschreibung: Zum Auswählen der Skalierung des Analogeingangs.

78

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

8C – Analog-Abschaltpunkt

Bereich: 0% - 100% Standard: 50%

Beschreibung: Zum Einstellen des Signalpegels, bei dem eine Abschaltung über den analogen Eingang ausgelöst wird, in Prozent des maximalen Signalpegels am Eingang.

HINWEIS

Der Analogeingang steht nur zur Verfügung, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.

8D – Analogausgang A

Optionen: Strom (%FLC) (Standard) Strom als Prozentwert des Motorstroms bei Volllast.

Motortemperatur (%) Motortemperatur als Prozentwert der thermischen Belastbarkeit des

Motor kW (%)

Motors.

Gemessene Motor-Kilowatt als Prozentwert zu den maximalen

Kilowatt.

Motor kVA (%)

Motor Lf

Gemessene Motor-kW:

Maximale Motor-kW:

Gemessene Motor-kVA:

Maximale Motor-kVA:

Gemessene Motor-Kilovoltampere als Prozentwert zu den maximalen Kilovoltampere.

Motor-Leistungsfaktor, vom Softstarter gemessen.

3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung x gemessenen Leistungsfaktor

3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung Als

Leistungsfaktor wird 1 angenommen.

3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung

3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung

Beschreibung: Legt fest, welche Information über Analogausgang ausgegeben wird.

8E – Skalierung Analog A

Bereich: 0-20 mA

4-20 mA (Standard)

Beschreibung: Legt das Intervall für die Analoganzeige fest.

8F – Maximale Anpassung Analog A

Bereich: 0% - 600% Standard: 100%

Beschreibung: Passt die Obergrenze der Analoganzeige auf das von einem externen Strommessgerät erzeugte

Signal an.

8G – Minimale Anpassung Analog A

Bereich: 0% - 600% Standard: 0%

Beschreibung: Passt die Untergrenze der Analoganzeige auf das von einem externen Strommessgerät erzeugte

Signal an.

8H, 8I, 8J, 8K – Analogausgang B-

Die Funktion von Analogausgang B wird anhand der 8H bis 8K konfiguriert, analog zu den Parametern 8D bis 8G für das Konfigurieren von Analogausgang A. Weitere Informationen finden Sie unter Analogausgang A .

Ausgang B steht nur zur Verfügung, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.

8.8.10 Gruppe 9 - Anzeige

9A – Sprache

Optionen: English

Français

Italiano

Deutsch

Español

Chinese

Beschreibung: Zum Auswählen der Sprache, in der Meldungen und Feedback am Bedienfeld angezeigt werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

79

9B, 9C, 9D, 9E – Benutzer programmierbaren Überwachungsbildschirm

Optionen: Leer

Starterzustand

Im ausgewählten Bereich werden keine Daten angezeigt, damit längere

Meldungen ohne Überschneidungen dargestellt werden können.

Der Betriebszustand des Starters (Start, Motor EIN, Stopp oder

Abgeschaltet). Nur oben links und unten links im Bildschirm darstellbar.

Der an drei Phasen gemessene mittlere Strom. Motorstrom

Motor Lf

Netzfrequenz

Motor kW

Motor HP

Motortemperatur kWh

Der Leistungsfaktor des Motors, vom Softstarter gemessen.

Der Durchschnittswert der an drei Phasen gemessenen Frequenz.

Die Antriebsleistung des Motors in Kilowatt.

Die Antriebsleistung des Motors in Pferdestärken.

Die anhand des thermischen Modells berechnete Motortemperatur.

Motorlaufstunden

Analogeingang

Die Anzahl der Kilowattstunden, die der Motor über den Softstarter betrieben wurde.

Die Anzahl der Stunden, die der Motor über den Softstarter betrieben wurde.

Der Pegel von Analogeingang A (siehe Pr 8A bis 8C). Diese Einstellung steht nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte zur

Verfügung.

Motor kVA

% Nennleistung

Die derzeitige Scheinleistung des Motors in kVA.

Die derzeitige Betriebsleistung des Motors in Prozent der Nennleistung. Bei

100 % kW ist der Leistungsfaktor = 1.

Motorparam-gruppe Gibt an, ob der Starter den Motor anhand des primären Motorsatzes (M1) oder des sekundären Motorsatzes (M2) ansteuert.

Beschreibung: Zum Festlegen, welche Informationen auf dem benutzerprogrammierbaren

Überwachungsbildschirm angezeigt werden.

9B Benutzerbildschirm oben links

9C Benutzerbildschirm oben rechts

9D Benutzerbildschirm unten links

9E Benutzerbildschirm unten rechts

Standard:

Standard:

Standard:

Standard:

Motorstrom

Motor Lf

Motorlaufstunden kWh

9F – Grafikdaten

Der Digistart D3 kann ein Echtzeit-Leistungsdiagramm mit dem Verhalten kritischer Betriebsparameter anzeigen.

Optionen: Strom (%FLC) (Standard)

Motortemperatur (%)

Motor kW (%)

Strom als Prozentwert des Motorstroms bei Volllast.

Motortemperatur als Prozentwert der thermischen Belastbarkeit des Motors.

Gemessene Motor-Kilowatt als Prozentwert zu den maximalen

Motor kVA (%)

Motor Lf

Gemessene Motor-kW:

Maximale Motor-kW:

Gemessene Motor-kVA:

Maximale Motor-kVA:

Kilowatt.

Gemessene Motor-Kilovoltampere als Prozentwert zu den maximalen Kilovoltampere.

Motor-Leistungsfaktor, vom Softstarter gemessen.

3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung x gemessenen Leistungsfaktor

3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung Als

Leistungsfaktor wird 1 angenommen.

3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung

3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung

Beschreibung: Zum Festlegen, welche Informationen in den Diagrammen angezeigt werden.

9G – Grafik-Zeitbasis

Optionen: 10 Sekunden (Standard)

30 Sekunden

1 Minute

5 Minuten

10 Minuten

30 Minuten

1 Stunde

Beschreibung: Zum Festlegen des Zeitstrahls für Diagrammdarstellungen. In den Diagrammen werden die älteren

Daten beständig durch neuere Daten ersetzt.

80

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

9H – Anpassung Maximum Grafik

Bereich: 0% – 600% Standard:

Beschreibung: Zum Festlegen der Obergrenze des Leistungsdiagramms.

400%

9I – Anpassung Minimum Grafik

Bereich: 0% – 600% Standard:

Beschreibung: Zum Festlegen der Untergrenze des Leistungsdiagramms.

0%

9J, 9K – Funktionstasten F1 und F2

Optionen: Keine

Setup AutoStart/Stopp

JOG vorwärts

JOG Reversierung

Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion der Tasten F1 und F2 am Bedienfeld. „Setup AutoStart/Stopp“ ist die

Standardeinstellung für Parameter 9J. „Keine“ ist die Standardeinstellung für Parameter 9K.

HINWEIS

Für die Verwendung der Tasten F1 und F2 ist der Zugriffscode nicht erforderlich. Diese Funktionen sind unabhängig von der Einstellung in Parameter 15C für den Benutzer zugänglich Anpassungssperre .

9L – Stromkalibrierung

Bereich: 85% - 115% Standard: 100%

Beschreibung: Kalibriert die Stromüberwachungsschaltungen des Softstarters auf ein externes Strommessgerät.

Ermitteln Sie die notwendige Einstellung anhand der folgenden Formel:

Kalibrierung (%) = In der Anzeige des Digistart D3 angezeigter Strom

Vom externen Gerät gemessener Strom z. B. 102% = 66A

65A

HINWEIS

Diese Einstellung wirkt sich auf alle auf Strom basierenden Funktionen und Schutzmechanismen aus.

9M – Anzeige A oder kW

Optionen: Strom (Standard)

Motor kW

Beschreibung: Legt fest, ob der Digistart D3 Stromstärken (Ampere) oder die Kilowatt des Motors in der

Stromnetz-Überwachungsanzeige anzeigt.

8.8.11 Gruppe 10 - Auto-Reset

Der Digistart D3 kann so programmiert werden, dass bestimmte Abschaltungen automatisch zurückgesetzt werden, wodurch sich die Ausfallzeiten möglicherweise verkürzen. Abschaltungen werden entsprechend der Gefahr für den

Softstarter in drei Kategorien für Auto-Reset unterteilt:

Gruppe

A

B

C

Abschaltungen

Stromunsymmetrie

Phasenfehler

Ausfall Stromnetz

Frequenz

Unterleistung

Überleistung

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motorüberlastung

Abschaltungen wegen RTD/PT100-Temperatur

Motor-Thermistor

Kühlkörper Übertemperatur

Bei anderen Abschaltungen kann kein automatisches Reset ausgeführt werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

81

10A – Konfiguration Auto-Reset

Optionen: Kein Auto-Reset (Standard)

Reset Gruppe A

Reset Gruppe A & B

Reset Gruppe A, B & C

Beschreibung: Legt fest, welche Abschaltungen automatisch zurückgesetzt werden können.

10B –Maximale Resets

Bereich: 1 - 5 Standard: 1

Beschreibung: Legt fest, wie oft der Softstarter ein Auto-Reset ausführt, wenn beständig Abschaltungen vorkommen. Der Reset-Zähler wird bei jeder Abschaltung um 1 erhöht und nach jedem erfolgreichen Start/Stopp-Zyklus um 1 verringert.

10C – Resetverzögerung Gruppen A und B

Bereich: 00:05 - 15:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 5 Sekunden

Beschreibung: Legt die Verzögerungszeit bis zum Zurücksetzen von Abschaltungen Gruppe A und Gruppe B fest.

10D – Resetverzögerung Gruppe C

Bereich: 5 - 60 (Minuten) Standard: 5 Minuten

Beschreibung: Zum Festlegen der Verzögerungszeit bis zum Zurücksetzen von Abschaltungen der Gruppe C.

8.8.12 Gruppe 11 – Sekundäre Motoreinstellungen

Der Digistart D3 kann zwei unterschiedliche Datensätze für das Starten und das Stoppen des Motors unterstützen.

Für den Betrieb des Digistart D3 an zwei separaten Motoren (wie z. B. in einer Standby-Konfiguration für den Notbetrieb) wählen Sie anhand von Pr 11B die Nutzung des dualen thermischen Modells aus.

Konfigurieren Sie die Pr 11A bis 12N entsprechend des zweiten Motors.

Für den Betrieb des Digistart D3 mit zwei verschiedenen Datensätzen für denselben Motor (bei Motoren mit zwei Geschwindigkeiten oder wenn sich Startbedingungen ändern können) wählen Sie anhand von Pr 11B die Nutzung eines einzigen thermischen Modells aus. Konfigurieren Sie die Profile für das Starten und das

Stoppen anhand der Pr 12A bis 12N entsprechend. Der Softstarter ignoriert die Pr 11A bis 11E und verwendet die primären Motoreinstellungen.

Zum Aktivieren des sekundären Motordatensatzes muss ein programmierbarer Eingang auf die Auswahl von

Parametersätzen (Parameter 3A und 3F) konfiguriert werden, und der Eingang muss aktiv sein, wenn der Softstarter ein Startsignal erhält.

Einzelheiten zu den Parameteroptionen siehe Gruppe 1 – Primäre Motoreinstellungen

auf Seite 67.

HINWEIS

Den zu verwendenden Motordatensatz können Sie nur bei gestopptem Softstarter auswählen.

11A – Motornennstrom-2

Bereich: vom Modell abhängig

Beschreibung: Zum Einstellen des Nennstroms des sekundären Motors.

11B – Duales Thermomodell

Optionen: Einzel (Standard)

Dual

Beschreibung: Aktiviert die thermische Modellbildung. Das duale Thermomodell ist nur erforderlich, wenn der

Digistart D3 zwei physisch separate Motoren ansteuert.

HINWEIS

Das zweite thermische Modell ist nur verfügbar, wenn Pr 11B Duales Thermo-Modell „Dual“ eingestellt ist und der Starter zurzeit den sekundären Motor verwendet (es wurde ein programmierbarer Eingang auf

„Auswahl Motorsatz'“ eingestellt und dieser Eingang ist aktiv).

82

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

11C – Statischer Rotorstrom-2

Bereich: 400% - 1200% FLC Standard: 600%

Beschreibung: Zum Einstellen des statischen Rotorstroms des angeschlossenen Motors in Prozent des

Nennstroms. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.

11D – Stat. Rotorzeit-2

Bereich: 0:01 - 2:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der maximalen Zeit, die ein zuvor abgekühlter Motor den statischen Rotorstrom aufrecht erhalten kann, bevor er seine maximal zulässige Temperatur erreicht. Stellen Sie den im

Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.

11E – Motor-Betriebsfaktor-2

Bereich: 100% - 130% FLC Standard:

Beschreibung: Zum Festlegen des Betriebsfaktors des sekundären Motors.

105%

8.8.13 Gruppe 12 - Start/Stopp-Modi-2

Einzelheiten zu den Regelverfahren für Softstart und Softstopp finden Sie unter Verfahren für Softstart

auf Seite 49

und Stopp-Verfahren

auf Seite 52.

Einzelheiten zu den Parameteroptionen finden Sie unter Gruppe 2 - Start/Stopp-Modi-1

auf Seite 67.

12A – Startmodus-2

Optionen: Konstantstrom (Standard)

Adaptive Regelung

Beschreibung: Zum Auswählen des Modus für den Softstart.

12B – Stromgrenze-2

Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%

Beschreibung: Zum Einstellen der Stromgrenze für die Softstarts „Konstantstrom“ und „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors.

12C – Startstrom-2

Bereich: 100% - 600% Standard: 350%

Beschreibung: Zum Einstellen des Wertes des Start-Anlaufstroms für „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors. Stellen Sie den Wert so ein, dass der Motor bei Einleitung eines Startvorgangs sofort beschleunigt.

Wenn kein Start „Stromrampe“ benötigt wird, stellen Sie für „Startstrom“ den für „Stromgrenze“ eingestellten Wert ein.

12D – Startrampenzeit-2

Bereich: 1 - 180 Sekunden Standard: 10 Sekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der Gesamtzeit des Startvorgangs bei einer Adaptiven Regelung oder der

Rampenzeit für einen Startvorgang „Stromrampe“ (von „Startstrom“ bis zu „Stromgrenze“).

12E – Adaptives Startprofil-2

Optionen: Frühbeschleunigung

Konstante Beschleunigung (Standard)

Spätbeschleunigung

Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstart mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.

12F – Kickstart-Stufe-2

Bereich: 100% - 700% FLC Standard:

Beschreibung: Zum Einstellen des Stroms für den Kickstart.

12G – Kickstart-Zeit-2

500%

Bereich: 0 – 2000 (Millisekunden) Standard: 0000 Millisekunden

Beschreibung: Zum Einstellen der Dauer des Kickstarts. Bei der Einstellung „0“ ist der Kickstart deaktiviert.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

83

12H – Stoppmodus-2

Optionen: Freilaufstopp (Standard)

TVR-Softstopp

Adaptive Regelung

Bremse

Beschreibung: Zum Auswählen des Stoppmodus.

12I – Stoppzeit-2

Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard:

Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer eines Stoppvorgangs.

12J – Stoppverzögerung 2

3 Sekunden

Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde

Beschreibung: Legt eine Verzögerungszeit zwischen Empfang eines Stoppbefehls und dem Stoppen des Motors durch den Starter fest.

12K – Adaptives Stoppprofil-2

Optionen: Frühverzögerung

Konstante Verzögerung (Standard)

Spätverzögerung

Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstopp mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.

12L – Adaptive Regelverstellung-2

Bereich: 1% - 200% Standard: 75%

Beschreibung: Zum Anpassen des Verhaltens der Adaptiven Regelung. Diese Einstellung wirkt sich sowohl auf die Regelung des Startvorgangs als auch auf die Regelung des Stoppvorgangs aus.

12M – Bremsmoment-2

Bereich: 20% - 100% Standard: 20%

Beschreibung: Zum Einstellen der Höhe des Bremsmoments, mit dem der Digistart D3 den Motor abbremst.

12N – Bremszeit-2

Bereich: 1 - 30 (Sekunden) Standard: 1 Sekunde

Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer der Gleichstromeinspeisung bei einem Stopp mit Bremsung.

8.8.14 Gruppe 13 Schleifringmotoren

13A – Motordaten-1 Rampe

Optionen: Einzelrampe (Standard)

Doppelrampe

Beschreibung: Legt fest, ob für das Softstarten eine Einzel- oder Doppel-Stromrampe angewendet werden soll.

Stellen Sie bei Induktionsmotoren mit Kurzschlussläufer „Einzelrampe“ und bei Induktionsmotoren mit Schleifringläufer „Doppelrampe“ ein.

13B – Motordaten-2 Rampe

Optionen: Einzelrampe (Standard)

Doppelrampe

Beschreibung: Legt fest, ob für das Softstarten eine Einzel- oder Doppel-Stromrampe angewendet werden soll.

Stellen Sie bei Induktionsmotoren mit Kurzschlussläufer „Einzelrampe“ und bei Induktionsmotoren mit Schleifringläufer „Doppelrampe“ ein.

Pr 13B dient zum Auswählen der Rampenkonfiguration für den sekundären Motor.

84

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

13C – Verzögerung Schleifring

Bereich: 10% - 90% Standard: 50%

Beschreibung: Stellt die Größe des Leitwerts beim Schließen des Rotorwiderstands ein, in Prozent des vollen

Leitwerts.

Stellen Sie einen Wert ein, bei dem kein Stromimpuls auftritt, der Motor jedoch eine ausreichend hohe Drehzahl für einen korrekten Start beibehält.

13D – Umstellzeit

Bereich: 100 - 500 (Millisekunden) Standard: 150 Millisekunden

Beschreibung: Legt die Verzögerungszeit zwischen dem Schließen des Relais des Rotor-Widerstands und der

Stromrampe für niedrigen Rotorwiderstand fest. Stellen Sie die Zeit so ein, dass das Schütz genug

Zeit zum schließen hat, die Drehzahl des Motors jedoch nicht sinkt.

Pr 13D hat nur Wirkung, wenn Pr 13A oder 13B auf „Doppelrampe“ und ein Ausgangsrelais auf

„Umstellungsschütz“ eingestellt wurde.

8.8.15 Gruppe 14 - RTD/PT100

Der Digistart D3 verfügt über 1 RTD/PT100-Eingang und kann anhand der Erweiterungskarte „RTD/PT100- und

Erdschluss-Schutz“ um sechs weitere PT100-Eingänge aufgerüstet werden. Über diese Eingänge kann ein

Abschalten des Softstarters ausgelöst werden, wenn die Temperatur einen vorgegebenen Wert überschreitet, wobei für jeden Eingang ein anderer Wert für die Temperatur festgelegt werden kann.

PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und

Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

Bereich: 0 – 250 ° C Standard: 50 ° C

Beschreibung: Zum Einstellen der Abschaltungspunkte für die RTD/PT100-Eingänge.

14A RTD A Abschalttemperatur

14B RTD B Abschalttemperatur

14C RTD C Abschalttemperatur

14D RTD D Abschalttemperatur

14E RTD E Abschalttemperatur

14F RTD F Abschalttemperatur

14G RTD G Abschalttemperatur

8.8.16 Gruppe 15 - Eingeschränkt

15A – Zugriffscode

Bereich: 0000 - 9999 Standard: 0000

Beschreibung: Zum Festlegen des Codes für den Zugriff auf Menüabschnitte, für die eine Autorisierung erforderlich ist.

Markieren Sie anhand der Tasten und M die zu ändernde Stelle, und ändern Sie den Wert anhand der Tasten und .

HINWEIS

Wenn der Zugriffscode nicht mehr bekannt ist, erfragen Sie bei Ihrem Lieferanten einen

Master-Zugriffscode, mit dem Sie einen neuen Zugriffscode programmieren können.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

85

15B – Notbetrieb

Optionen: Deaktiviert (Standard)

Aktiviert

Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter einen Notbetrieb zulässt. Im Notbetrieb führt der Softstarter einen

Startvorgang aus (falls noch nicht in Betrieb) und setzt den Betrieb fort, bis der Notbetrieb beendet wird; Stoppbefehle und das Auslösen von Abschaltungen werden ignoriert.

Der Notbetrieb wird über einen programmierbaren Eingang gesteuert.

ACHTUNG

Eine weitere Verwendung des Notbetriebs wird nicht empfohlen. Durch den Notbetrieb kann sich die

Lebensdauer des Starters verkürzen, da sämtliche Schutz- und Abschaltfunktionen deaktiviert sind.

Bei Verwendung des Starters im 'Notbetrieb' verfällt die Produktgarantie.

15C – Anpassungssperre

Optionen: Lesen & Schreiben

(Standard)

Nur lesen

Ermöglicht dem Benutzer das Ändern von Parameterwerten im

Programmiermenü.

Verhindert, dass Benutzer im Programmiermenü Parameterwerte ändern.

Das Anzeigen der Parameterwerte ist jedoch möglich.

Beschreibung: Legt fest, ob das Bedienfeld das Ändern von Parametern über das Programmiermenü zulässt.

HINWEIS

Änderungen an der Einstellung „Anpassungssperre“ werden erst wirksam, nachdem das

Programmiermenü geschlossen wurde.

15D – Thyristorkurzschluss

Optionen: Nur 3-Phasen-Regel. (Standard)

PowerThrough

Beschreibung: Zum Auswählen, ob der Softstarter einen Betrieb „Durchgangsleitung“ zulässt, wenn eine der

Phasen des Softstarters beschädigt ist. Der Softstarter arbeitet dann in Zwei-Phasen-Regelung, wodurch in kritischen Anwendungsfällen der Motor weiterbetrieben werden kann.

„Durchgangsleitung“ ist nur bei In-line-Installationen verfügbar. Wenn der Starter in

In-delta installiert ist, kann „Durchgangsleitung“ nicht genutzt werden.

„Durchgangsleitung“ bleibt aktiv, bis wieder „Nur 3-Phasen-Regelung“ ausgewählt wird.

Bei einem kurzgeschlossenen Thyristor oder einem Kurzschluss im Bypass-Schütz schaltet der Starter mit „Kurzschluss Lx-Tx“ ab. Wenn „Durchgangsleitung“ aktiviert ist, kann die Abschaltung zurückgesetzt werden. Dadurch nutzen nachfolgende Starts die

Zwei-Phasen-Regelung von „Durchgangsleitung“, es stehen jedoch nicht alle Funktionen zur Verfügung. In diesem Zustand blinkt die LED „Abschaltung“, und im Display wird

„Phase 2-Thyristor beschädigt“ angezeigt.

ACHTUNG

PowerThrough nutzt ein Softstartverfahren über zwei Phasen, wobei beim Bemessen von Trennschaltern und Schutzmechanismen besonders sorgfältig vorgegangen werden muss. Weitere Unterstützung erhalten

Sie von Ihrem Lieferanten.

ACHTUNG

Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der Starter eine Abschaltung

„Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.

Bei „Durchgangsleitung“ (PowerThrough) werden Softstart und Softstopp durch Adaptive Regelung nicht unterstützt. In PowerThrough, aktiviert der Digistart D3 automatisch den Softstart „Konstantstrom“ und den

Softstopp „TVR-Stoppen“ (Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit). Wenn PowerThrough aktiviert ist, müssen die Parameter 2C und 2B entsprechend eingestellt werden.

86

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

15E – Stromgrenze JOG

Der Digistart D3 kann den Motor im JOG-Betrieb mit niedrigerer Drehzahl betreiben, wodurch ein exaktes

Positionieren von Riemen und Schwungrädern ermöglicht wird. Der JOG-Betrieb kann entweder im Vorwärtslauf oder im Rückwärtslauf erfolgen.

Bereich: 20% - 100% Standard: 50%

Beschreibung: Einstellen der Stromgrenze für den JOG-Betrieb

8.8.17 Gruppe 16 - Schutzmaßnahme

Durch diese Parameter wird festgelegt, wie der Softstarter auf die verschiedenen Schutzereignisse reagiert. Der

Softstarter kann je nach Bedarf abschalten, eine Warnung ausgeben oder verschiedene Schutzereignisse ignorieren.

Alle Schutzereignisse werden in den Ereignisspeicher geschrieben. Für alle Schutzereignisse ist das Abschalten als

Aktion voreingestellt.

Schutzmaßnahmen 16P Erdschluss und 16R bis 16W RTD/PT100 sind nur verfügbar, wenn die Erweiterungskarte

„RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.

ACHTUNG

Das Deaktivieren des Schutzes kann den Starter und den Motor gefährden und sollte ausschließlich in einem Notfall erfolgen.

16A~16X – Schutzmaßnahme

Optionen: Abschaltung Starter (Standard)

Warnung & Protokoll

Nur Protokoll

Beschreibung: Zum Festlegen der Reaktion des Softstarters auf die einzelnen Schutzauslösungen.

16A: Motorüberlastung

16B:

16C:

16D:

Überstartzeit

Stromunsymmetrie

Unterleistung

16E:

16F:

Überleistung

Reserviert

16G: Reserviert

16H: Frequenz

16I:

16J:

16K:

Eingang A Abschaltung

Eingang B Abschaltung

Motor-Thermistor

16L: Starterkommunikation

16M: Netzwerkkommunikation

16N: Kühlkörper Übertemperatur

16O: Batterie/Uhr

16P: Erdschluss

16Q: RTD/PT100 A

16R: RTD/PT100 B

16S:

16T:

RTD/PT100 C

RTD/PT100 D

16U:

16V:

RTD/PT100 E

RTD/PT100 F

16W: RTD/PT100 G

16X: Niedrige Steuerspannung

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

87

8.9 Wartungswerkzeuge

8.9.1 Einstellwerkzeuge

HINWEIS

Diese Funktionen sind durch den Zugriffscode geschützt (siehe Zugriffscode

auf Seite 59).

Einstellungen laden/speichern

Für den Aufruf des Menüs „Einstellungen laden/speichern“ ist ein Zugriffscode erforderlich. In diesem Menü kann der

Benutzer Folgendes:

• die Standardwerte für die Parameter des Digistart D3 laden

Parametereinstellungen aus einer internen Datei laden

Speichern der derzeitigen Parametereinstellungen in eine interne Datei

Zusätzlich zu der Datei mit den werkseitig eingestellten Standardwerten kann der Digistart D3 zwei weitere, benutzerdefinierte Parameterdateien speichern. Werkseitig sind in diesen Dateien die Standardwerte gespeichert, diese Werte werden erst überschrieben, wenn ein Benutzer eine Datei speichert.

Diese Optionen stehen zur Verfügung:

Standards laden

Sicherung laden

Alle Parameter des Starters werden auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückgesetzt, außer Parameter 9A Sprache . Der Zugriffscode bleibt dabei unverändert.

Zum Synchronisieren von Parametern zwischen dem Starter und dem

Bedienfeld. Siehe Synchronisieren von Bedienfeld und Starter

auf Seite 45 für

Einzelheiten zum Synchronisierungsvorgang.

Speichern Benutzereinstellung 1 Speichert die derzeitigen Einstellungen der Parameter in eine Datei. Bevor der

Benutzer erstmalig eine Datei speichert, enthält diese Datei die

Standardeinstellungen für die Parameter.

Laden Benutzereinstellungen 1 Lädt die Parametereinstellungen aus „Benutzereinstellungen 1“.

Speichern Benutzereinstellung 2 Speichert die derzeitigen Einstellungen der Parameter in eine Datei. Bevor der

Benutzer erstmalig eine Datei speichert, enthält diese Datei die

Standardeinstellungen für die Parameter.

Laden Benutzereinstellungen 2 Lädt die Parametereinstellungen aus „Benutzereinstellungen 2“.

Über das Laden/Speichern von Parametereinstellungen siehe Standards laden

auf Seite 59.

HINWEIS

Die gespeicherten Dateien und die aktuellen Betriebseinstellungen werden sowohl im Bedienfeld als auch im Softstarter abgelegt. Bei jedem Aufstecken des Bedienfelds auf einen anderen Digistart D3 werden Sie aufgefordert, die Einstellungen zu synchronisieren.

Einstellen von Datum und Uhrzeit

So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus. Geben Sie den Zugriffscode ein.

2. Blättern Sie zum Bildschirm „Datum/Uhrzeit“.

3. Drücken Sie die Taste M , um den Bearbeitungsmodus aufzurufen.

4. Drücken Sie die Taste M und , um auszuwählen, welcher Bestandteil von Datum und Uhrzeit bearbeitet werden soll.

5. Ändern Sie die Werte mithilfe der Tasten und .

6. Zum Übernehmen der Änderungen drücken Sie die Taste M . Der Digistart D3 quittiert die Änderungen.

Zum Verwerfen der Änderungen drücken Sie die Taste .

88

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Reset thermischer Modelle

Der Softstarter verfügt über eine ausgeklügelte Software zur Modellierung des thermischen Verhaltens, von der das

Betriebsverhalten des Motors beständig überwacht wird. Dadurch kann der Softstarter zu jeder Zeit die

Motortemperatur berechnen und einschätzen, ob der Motor problemlos gestartet werden kann. Bei einer

Konfiguration des Digistart D3 für zwei Motoren wird das Temperaturverhalten jedes Motors gesondert modelliert.

Das thermische Modell für den aktiven Motor kann bei Bedarf zurückgesetzt werden.

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus.

Geben Sie den Zugriffscode ein.

2. Blättern Sie zu „Reset thermischer Modelle“ und drücken Sie M .

3. Drücken Sie , um „Reset“ auszuwählen, und drücken Sie zum Bestätigen M .

Kein Reset

Reset

Reset therm. Modelle

M1 X%

M2 X%

M für Reset

4. Nach dem Zurücksetzen des thermischen Modells erscheint auf dem

Bildschirm eine Bestätigungsmeldung und anschließend der vorherige

Bildschirm.

HINWEIS

Durch diese Aktion werden beide Thermomodelle zurückgesetzt.

HINWEIS

Das zweite thermische Modell ist nur verfügbar, wenn Pr 11B Duales Thermo-Modell „Dual“ eingestellt ist und der Starter zurzeit den sekundären Motor verwendet (es wurde ein programmierbarer Eingang auf

„Auswahl Motorsatz'“ eingestellt und dieser Eingang ist aktiv).

ACHTUNG

Ein Zurücksetzen des thermischen Modells des Motors gefährdet die Schutzfunktion anhand des thermischen Modells und kann sich negativ auf die Lebensdauer des Motors auswirken. Setzen Sie das thermische Modell nur in einem Notfall zurück.

8.9.2 Simulationen

Mit Hilfe von Funktionen einer Softwaresimulation können Sie das Betriebsverhalten des Softstarters und die

Ansteuerschaltungen testen, ohne dass der Softstarter an die Netzspannung angeschlossen werden muss. Die

Simulationen werden über das Menü „Simulationen“ aufgerufen.

Der Digistart D3 verfügt über drei Simulationsfunktionen:

Die Schutzsimulation simuliert das Aktivieren der einzelnen Schutzmechanismen und dient der Überprüfung, ob der Softstarter und die angeschlossenen Geräte korrekt ansprechen. Siehe „Schutzsimulation“ .

Die Betriebssimulation simuliert Starten, Betreiben und Stoppen eines Motors und dient der Überprüfung, ob der Softstarter und die angeschlossenen Geräte korrekt installiert wurden. Nach der Schutzsimulation findet sich im Menü „Simulation“ die Simulation des Betriebs. Siehe Laufsimulation

auf Seite 90

.

Die Ausgangssignalsimulation simuliert die Ausgabe von Signalen und dient der Überprüfung, ob die

Ausgänge und die angeschlossenen Regelkreise ordnungsgemäß funktionieren. Nach der Simulation des

Betriebs folgt im Menü „Simulation“ die Simulation der Ausgangssignale. Siehe Simulationen von

Ausgangssignalen

auf Seite 91 .

Die Funktionen für die Simulation sind nur verfügbar, wenn sich der Softstarter im Zustand „Bereit“ befindet,

Steuerspannungen anliegen und das Bedienfeld aktiviert ist.

HINWEIS

Der Zugriff auf die Simulationswerkzeuge ist über den Zugriffscode geschützt (siehe Zugriffscode auf Seite

59).

Der werkseitig voreingestellte Zugriffscode lautet 0000.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

89

Schutzsimulation

So verwenden Sie die Simulation von Schutzeinrichtungen:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Simulationen“ aus.

2. Wählen Sie durch Drücken der Tasten und den Schutz aus, den

Sie simulieren möchten.

3. Drücken Sie M und halten Sie diese Taste gedrückt, um den ausgewählten Schutz zu simulieren.

4. Der Bildschirm wird kurzzeitig angezeigt. Die Reaktion des Softstarters ist abhängig: Schutzmaßnahme (Parametergruppe 16).

0,0A

Abgeschaltet

Ausgewählter Schutz

5. Drücken Sie bzw. , um eine andere Simulation auszuwählen, oder drücken Sie zum Beenden .

Laufsimulation

Sie können die Simulation zu jeder Zeit durch Drücken von beenden.

So starten Sie die Simulation des Betriebs:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Simulationen“ aus.

2. Blättern Sie zu „Laufsimulation“ und drücken Sie M .

Laufsimulation

Bereit

Startsignal anlegen

3. Drücken Sie START , oder aktivieren Sie den Starteingang. Der Digistart

D3 simuliert die Prüfungen vor dem Start und schließt das Hauptschütz.

Die LED „Run“ blinkt.

Laufsimulation

Prüfungen vor Start

M zum Fortfahren

HINWEIS

Wenn die Netzspannung angeschlossen ist, wird eine

Fehlermeldung angezeigt. Klemmen Sie die Netzspannung ab, und setzen Sie mit dem nächsten Schritt fort.

Laufsimulation

VORSICHT!

Netzspannung entf.

M zum Fortfahren

4. Drücken Sie M . Der Digistart D3 simuliert den Startvorgang. Die LED

„Run“ blinkt.

5. Drücken Sie M . Der Digistart D3 simuliert den Betrieb. Die LED „Run“ leuchtet dauerhaft, und das Bypass-Schütz schließt.

6. Drücken Sie STOP , oder aktivieren Sie den Stoppeingang. Der Digistart

D3 simuliert den Stoppvorgang. Die LED „Run“ blinkt, und das

Bypass-Schützt öffnet.

7. Drücken Sie M . Die LED „Ready“ blinkt, und das Hauptschütz öffnet.

Laufsimulation

Starten X: XXs

M zum Fortfahren

Laufsimulation

Läuft

Stoppsignal anlegen

Laufsimulation

Stoppen X: XXs

M zum Fortfahren

Laufsimulation

Gestoppt

M zum Fortfahren

8. Drücken Sie M , um zum Inbetriebnahmemenü zurückzukehren

Testen der Installation

Digistart D3 kann zum Testen an einen kleinen Motor angeschlossen werden. Während dieses Tests können die

Regelungseingangs- und Relaisausgangsschutzeinstellungen getestet werden. Dieser Testmodus ist nicht zum

Testen der Softstart- oder Softstoppleistung geeignet.

Der Nennstrom des Testmotors muss mindestens 2 % des minimalen Nennstroms des Softstarters entsprechen

(siehe Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom

auf Seite 14).

HINWEIS

Stellen Sie beim Testen des Softstarters mit einem kleinen Motor Pr 1A Motornennstrom auf den minimal zulässigen Wert ein.

90

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Simulationen von Ausgangssignalen

Die folgenden Ausgänge können simuliert werden:

Programmierbares Relais A

Programmierbares Relais B

Programmierbares Relais C

Betriebsrelais

Anzeige Min. Strom

Anzeige Max. Strom

Anzeige Motortemp.

Analogausgang A

Analogausgang B

HINWEIS

Zum Testen der Anzeigefunktionen (Motortemperatur und niedriger/hoher Strom) stellen Sie ein

Ausgangsrelais auf die entsprechende Funktion ein und beobachten Sie das Verhalten des Relais.

So verwenden Sie die Simulation von Ausgangssignalen:

1. Öffnen Sie das Menü „Simulationen“ und wählen Sie „Simulation“ aus.

2. Wählen Sie anhand der Tasten und eine zu simulierende Funktion aus und drücken Sie anschließend M .

3. Schalten Sie anhand der Tasten und das Signal EIN und AUS.

Beobachten Sie anhand des Zustands des Ausgangs, ob der Starter korrekt funktioniert.

4. Drücken Sie , um zur Simulationsliste zurückzukehren.

Prog. Relais A

Deaktiviert

Ein

Bei der Simulation von Analogausgängen können Sie durch Drücken der Tasten

und die Stromstärke an den Klemmen von Analogausgängen ändern.

Analogausgang A

0%

4.0mA

Schließen Sie ein Strommessgerät an die Klemmen des Analogausgangs an. Gleichen Sie mit Hilfe der Tasten und den Prozentwert in der Anzeige ab. Das Strommessgerät sollte denselben Wert für die Stromstärke anzeigen, der in der Anzeige erscheint.

Wenn die E/A-Erweiterungskarte installiert ist, kann anhand der Simulation außerdem der Betrieb der Relais D, E, F und des Analogausgangs B getestet werden.

8.9.3 Zustand E/A

Zustand Analog E/A

Dieser Bildschirm zeigt den derzeitigen Zustand des Analog E/A.

Zustand Analog E/A

Eingänge: - - - - %

Ausgang A: 04.0mA

Wenn die Erweiterungskarte installiert ist, erscheint auch „Analogausgang B“ in der Anzeige.

Zustand Digital E/A

In diesem Bildschirm werden die derzeitigen Zustände der digitalen

Eingänge und der digitalen Ausgänge angezeigt.

Zustand Digital E/A

Eingänge: 0110000

Ausgänge: 0000100

In der obersten Zeile des Bildschirms werden die Eingänge für Start, Stopp, Reset und die programmierbaren

Eingänge (A und B) und danach die Eingänge der E/A-Erweiterungskarte (wenn installiert) angezeigt.

In der untersten Zeile des Bildschirms werden der programmierbare Ausgang A, der fest zugeordnete Ausgang

„Lauf“, die programmierbaren Ausgänge B und C und danach die Ausgänge der Erweiterungskarte (wenn installiert) angezeigt.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

91

Zustand Temperatursensoren

In diesem Bildschirm wird der Zustand der Motor-Thermistoren und der

RTD/PT100s angezeigt.

S=Short-circuit (Kurzschluss)

H=Hot (Warm)

C=Cold (Kalt)

O=Open (Offen)

Zustand Tempsens.

Thermistor: 0

RTD/PT100s: OOOOOOO

S=Shrt H=Hot C=Cld O=Opn

RTD/PT100 B bis G sind nur verfügbar, wenn die Erweiterungskarte „RTD/PT100 und Erdschluss“ installiert ist.

8.9.4 Protokollmenü

Im Protokollmenü werden Informationen über Ereignisse, Abschaltungen und Betriebsverhalten des Starters aufgeführt.

Zum Öffnen des Protokollmenü drücken Sie die Taste M , blättern Sie dann zu „Protokolle“ und drücken Sie nochmals

M .

Fehlerspeicher

Im „Fehlerspeicher“ werden detaillierte Informationen zu den letzten acht Abschaltungen gespeichert, unter anderem

Datum und Uhrzeit der Abschaltung. „Abschaltung 1“ ist die zuletzt erfolgte Abschaltung, „Abschaltung 8“ ist die

älteste gespeicherte Abschaltung.

So öffnen Sie den Fehlerspeicher:

1. Öffnen Sie das Protokollmenü.

2. Blättern Sie zu „Fehlerspeicher“ und drücken Sie M .

3. Wählen Sie mit Hilfe der Tasten und die anzuzeigende Abschaltung aus, und drücken Sie M , um die

Details zu dieser Abschaltung anzuzeigen.

Drücken Sie wiederholt , um das Protokoll zu schließen und zum Hauptbildschirm zurückzukehren.

Ereignisspeicher

Im Ereignisspeicher werden die mit Zeitstempel versehenen detaillierten Daten der 99 letzten Ereignisse des Starters

(Aktionen, Warnungen und Abschaltungen) mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Ereignis 1 ist das zuletzt aufgetretene Ereignis, Ereignis 99 das am weitesten zurückliegende Ereignis.

So zeigen Sie den Ereignisspeicher an:

1. Öffnen Sie das Protokollmenü.

2. Blättern Sie zu „Ereignisspeichern“ und drücken Sie M .

3. Wählen Sie mit Hilfe der Tasten und das anzuzeigende Ereignis aus, und drücken Sie M , um die Details zu diesem Ereignis anzuzeigen.

Drücken Sie wiederholt , um das Protokoll zu schließen und zum Hauptbildschirm zurückzukehren.

8.9.5 Betriebszähler

In den Betriebszählern werden statistische Angaben über den Betrieb des Starters gespeichert:

Motorlaufstunden (total und seit dem letzten Reset des Zählers)

Anzahl Starts (total und seit dem letzten Reset des Zählers)

Motor kWh (total und seit dem letzten Reset des Zählers)

Anzahl der Resets des Thermomodells

Ein Rücksetzen dieser rücksetzbaren Zähler (Motorlaufstunden, Starts und Motor kW) ist nur möglich, wenn

„ Anpassungssperre “ (Pr 15C) auf „Lesen & Schreiben“ eingestellt ist.

So zeigen Sie die Zähler an:

1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Zähler“ aus.

2. Drücken Sie die Tasten und , um durch die Zähler zu blättern. Drücken Sie M , um Details anzuzeigen.

3. Zum Zurücksetzen eines Zählers drücken Sie M und anschließend zur Bestätigung M .

Drücken Sie , um zur vorherigen Ebene zurückzukehren.

HINWEIS

Der Zugriff auf die Funktion zum Zurücksetzen von Zählern ist durch den Zugriffscode geschützt.

92

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

9 Diagnose

HINWEIS

Am Softstarter Digistart D3 sind keine Servicearbeiten auszuführen, die vom Benutzer vorgenommen werden können. Servicearbeiten am Gerät dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal vorgenommen werden. Durch Arbeiten und Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die Produktgarantie.

9.1 Reaktion auf Schutzereignisse

Bei Erkennen eines Schutzereignisses wird dies vom Digistart D3 in den Ereignisspeicher geschrieben, und der

Digistart D3 nimmt möglicherweise außerdem eine Abschaltung vor oder gibt eine Warnung aus. Die Reaktion des

Softstarters ist abhängig: Schutzmaßnahme (Parametergruppe 16).

Einige Schutzereignisreaktionen können nicht vom Benutzer eingestellt werden. Diese Abschaltungen werden gewöhnlich durch äußere Ereignisse (wie Phasenverlust) oder durch einen Ausfall innerhalb des Softstarters verursacht. Diese Abschaltungen haben keine zugewiesenen Parameter und können nicht auf „Warnung oder

Protokoll“ eingestellt werden.

Wenn der Digistart D3 abschaltet, müssen Sie die Ursache für das Auslösen der Abschaltung erkennen und beheben; setzen Sie anschließend den Softstarter vor dem Neustart zurück. Zum Zurücksetzen des Starters drücken

Sie die Taste RESET am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den Ferneingang „Reset“.

Wenn der Digistart D3 eine Warnung ausgegeben hat, setzt sich der Softstarter selbst zurück, nachdem die Ursache für die Warnung beseitigt wurde.

9.2 Meldungen bei Abschaltung

In dieser Tabelle sind die Schutzmechanismen des Softstarters und die möglichen Ursachen für eine Abschaltung aufgeführt. Einige dieser Eigenschaften können anhand von Parametergruppe 5 Schutzeinstellungen und

Parametergruppe 16 Schutzmaßnahme eingestellt werden, einige Einstellungen sind fest in das System integrierte

Schutzmechanismen, für die keine Einstellungen oder Anpassungen vorgenommen werden können.

Anzeige Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

Abschaltung Analogeingang

Dieser Fehlerzustand tritt nur auf, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert ist. Ermitteln und beheben Sie die Ursache für die Aktivierung von Analogeingang A.

Zugehörige Parameter: 8A, 8B, 8C

Ausfall Stromnetz

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Bei der Ausgabe eines Startbefehls liegt an einer oder mehreren Phasen der Netzspannung keine Spannung am Starter an.

Überprüfen Sie, dass der Hauptschütz bei Ausgabe eines Startbefehls schließt und bis zum

Ende eines Sanftstopps geschlossen bleibt. Überprüfen Sie die Sicherungen. Beim Testen des Softstarters mit einem kleinen Motor muss dieser mindestens 2 % der minimalen

FLC-Einstellung an jeder Phase ziehen.

Zugehörige Parameter: Keine

Batterie/Uhr

Bei der Überprüfung der Echtzeituhr ist ein Fehler aufgetreten, oder die Spannung der

Stützbatterie ist zu schwach. Wenn die Stützbatterie zu schwach ist, gehen beim

Ausschalten der Stromversorgung die Einstellungen für Datum/Uhrzeit verloren. Der Digistart

D3 führt weiterhin Softstarts und Softstopps korrekt aus. Stellen Sie Datum und Uhrzeit neu ein.

Die Batterie kann nicht ausgebaut werden. Für einen Austausch der Batterie muss die gesamte Hauptsteuerungsplatine ausgewechselt werden.

Zugehörige Parameter: 16O

Eingang A Abschaltung

Einer der Eingänge des Softstarters ist auf eine Abschaltfunktion eingestellt und wurde aktiviert. Überprüfen Sie den Status der Eingänge und ermitteln Sie, welcher Eingang aktiviert wurde, beheben Sie anschließend die Ursache für die Abschaltung.

Zugehörige Parameter: 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F, 3G, 3H, 3I, 3J, 16I, 16J

Erdschluss

Dieser Fehlerzustand tritt nur auf, wenn die RTD/Erdschluss-Karte installiert ist. Überprüfen

Sie die Isolierung der Ausspeisungskabel und des Motors. Ermitteln und beheben Sie die

Ursachen sämtlicher Erdschlüsse.

Zugehörige Parameter: 5K, 6H, 16P

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

93

Anzeige

Frequenz

Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

Die Netzfrequenz liegt nicht mehr im vorgegebenen Toleranzbereich.

Überprüfen Sie, ob andere Anlagen, speziell Antriebe mit variablen Drehzahlen und

Schaltnetzteile (SMPS) im Bereich einen störenden Einfluss auf die Netzspannung haben.

Wenn der Digistart D3 an eine von einem Stromaggregat gespeiste Stromversorgung angeschlossen ist, ist das Aggregat möglicherweise zu schwach, oder die Drehzahlregelung des Generators funktioniert nicht ordnungsgemäß.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: 5I, 5J, 6F, 16H

Geringer Druck

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Hoher Druck

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Hoher Pegel

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Interner Fehler X

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Der Digistart D3 hat aufgrund eines internen Fehlers eine Abschaltung vorgenommen.

Notieren Sie den Fehlercode (X), und wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

Zugehörige Parameter: Keine

Kein Durchfluss

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Kühlkörper-Übertemperatur

Überprüfen Sie die Kühlventilatoren auf ordnungsgemäßen Betrieb. Überprüfen Sie bei

Montage in einem Gehäuse, ob die Ventilation ausreichend ist.

Ventilatoren sind während Start, Betrieb und 10 Minuten nach Beenden des Status „Stopp“ des Starters in Betrieb.

Kurzschluss L1-T1

Kurzschluss L2-T2

Kurzschluss L3-T3

HINWEIS

Die Modelle D3-0023-B bis D3-0053-B und D3-0170-B haben keinen

Kühlventilator. Bei Modellen mit Ventilatoren sind die Kühlventilatoren von

„Start“ bis 10 Minuten nach „Stopp“ in Betrieb.

Zugehörige Parameter: 16N

Bei Prüfungen vor dem Start hat der Starter einen kurzgeschlossenen Thyristor oder einen

Kurzschluss im Bypass-Schütz der angezeigten Phase erkannt. Wenn der Starter In-line an den Motor angeschlossen ist, ziehen Sie bis zur Reparatur des Starters einen Betrieb

„PowerThrough“ (Durchgangsleitung) in Betracht.

HINWEIS

PowerThrough ist nur bei In-line-Installationen verfügbar. Wenn der Starter in

In-delta installiert ist, kann PowerThrough nicht genutzt werden.

Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der

Starter eine Abschaltung „Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.

Zugehörige Parameter: 15D

Max. zulässige Hochlaufzeit

Ein Abschalten aufgrund einer Überstartzeit kann unter den folgenden Bedingungen auftreten:

Wert für Pr 1A für Pr 2B für Pr 2D

Motornennstrom

Stromgrenze wurde ein zu kleiner Wert eingestellt

Startrampenzeit

ist für den Motor nicht geeignet

wurde ein größerer Wert als für 5A eingestellt Überstartzeit

Einstellung

Pr 2D Startrampenzeit

Regelung

ist zu kurz für eine Last mit hoher Massenträgheit bei adaptiver

Zugehörige Parameter: 1A, 2B, 2D, 5A, 5B, 11A, 12B, 12D, 16B

94

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Anzeige

Momentaner Überstrom

Motor 2 Überlast

Motoranschluss TX

Motor-Thermistor

Motorüberlastung

Nennstrom zu hoch

Netzwerkkommunikation

(zwischen Gerät und

Netzwerk)

Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

• Strom am Motor hat die integrierten Abschaltpunkte des Softstarters überschritten:

- 7,2-fach von Pr 1A Motornennstrom

- 6-fach des Nennstromwertes des Starters

Zu den Gründen können ein blockierter Rotor oder ein elektrischer Fehler im Motor oder in der Verkabelung gehören.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: Keine

Siehe „ Motorüberlastung“ oben.

HINWEIS

Dies gilt nur, wenn der zweite Motorsatz programmiert wurde.

Zugehörige Parameter: 11A, 11B, 11C, 11D, 11E, 16A

'X' steht für 1, 2 oder 3.

Der Motor ist nicht ordnungsgemäß in In-line bzw. in In-delta an den Softstarter angeschlossen.

Prüfen Sie im Hochspannungskreis die einzelnen Verbindungen zwischen Motor und

Softstarter auf Durchgang.

Überprüfen Sie die Anschlüsse am Klemmenfeld des Motors.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: Keine

Der Eingang des Motor-Thermistors wurde aktiviert und:

• Der Widerstand am Thermistoreingang hat den Wert von 3,6 k

Ω

länger als 1 Sekunde

überschritten.

• Die Motorwicklung ist überhitzt. Ermitteln Sie die Ursache für die Überhitzung, und warten Sie vor dem Neustart, bis der Motor abgekühlt ist.

Der Eingang des Motor-Thermistors ist offen.

HINWEIS

Wenn kein zulässiger Motor-Thermistor mehr verwendet wird, muss ein

Widerstand von 1,2 kΩ zwischen die Klemmen TH1, TH2 geschaltet werden.

Zugehörige Parameter: 16K

Der Motor hat seine maximale thermische Belastbarkeit erreicht. Eine Überlastung kann

• folgende Ursachen haben:

• Die Schutzeinstellungen am Softstarter entsprechen nicht der thermischen Belastbarkeit des Motors.

Zu viele Starts pro Stunde oder zu lange Anlaufzeiten

Zu hoher Strom

Schäden an den Motorwicklungen

Beheben Sie die Ursache für die Überlastung, und warten Sie eine angemessene Zeit, bis der Motor abgekühlt ist.

Zugehörige Parameter: 1A, 1B, 1C, 1D, 16A

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Wenn der Digistart D3 in einer In-delta-Konfiguration anstatt in einer In-line-Schaltung an den

Motor angeschlossen wird, kann der Starter höhere Motor-Volllastströme unterstützen. Wenn der Softstarter In-line angeschlossen ist, der programmierte Wert für Pr 1A Motornennstrom jedoch über dem Maximum für In-line liegt, nimmt der Softstarter beim Starten eine

Abschaltung vor (siehe Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom

auf Seite 14).

Falls der Softstarter an den Motor mittels In-delta-Konfiguration angeschlossen ist, erkennt der Softstarter die Verbindung möglicherweise nicht korrekt. Wenden Sie sich an Ihren

Lieferanten.

Zugehörige Parameter: 1A, 11A

Es liegt ein Problem mit der Netzwerkkommunikation vor, oder der Netzwerk-Master hat einen Abschaltbefehl an den Starter gesendet. Prüfen Sie das Netzwerk auf

Kommunikationsprobleme.

Zugehörige Parameter: 16M

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

95

Anzeige

Nicht unterstützte Option

(Funktion in In-delta nicht verfügbar)

Niedrige Steuerspannung

Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Die aktivierte Funktion ist nicht verfügbar (z. B. wird von einer In-delta-Konfiguration „Jog“ nicht unterstützt).

Zugehörige Parameter: Keine

Digistart D3 hat einen Abfall der Steuerspannung erkannt.

• Prüfen Sie die externe Steuerspannung (CSH, CSL, CSR) und setzen Sie den Starter zurück.

Wenn die externe Steuerspannung stabil ist:

• ist möglicherweise die interne 24 V-Spannungsversorgung ausgefallen oder die Bypass-Treiber-Leiterplatte ist defekt (nur Modelle mit internem Bypass). Wenden

Sie sich an Ihren Lieferanten.

Dieser Schutz ist im Zustand „Bereit“ nicht aktiv.

Zugehörige Parameter: 16X

Niedriger Pegel

Par. außerh. Ber.

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

• Der Wert eines Parameters liegt außerhalb des zulässigen Bereichs.

Am Bedienfeld wird der erste ungültige Parameter angezeigt.

• Beim Einschalten des Bedienfelds ist beim Laden der Daten aus dem EEPROM in den

RAM ein Fehler aufgetreten.

Der Parametersatz oder die Werte im Bedienfeld stimmen nicht mit den Parametern im

Starter überein.

• „Laden Ben.-Einst.“ wurde ausgewählt, es ist jedoch keine zuvor gespeicherte Datei vorhanden.

Setzen Sie den Fehler zurück. Der Starter lädt daraufhin die Standardeinstellungen. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler.

Zugehörige Parameter: Keine

Zugehörige Parameter: Keine

Phase 2-Thyristor beschädigt

Diese Meldung wird angezeigt, wenn der Softstarter während der Prüfungen vor dem Start wegen „Kurzschluss Lx-Tx“ abschaltet und „Durchgangsschaltung“ aktiviert ist. Diese

Meldung besagt, dass der Starter nun im Modus „Durchgangsschaltung“ arbeitet (Nur

2-Phasen-Regelung).

Prüfen Sie auf einen Thyristor mit Kurzschluss oder einen Kurzschluss im Bypass-Schütz.

Zugehörige Parameter: 15D

Phasenfehler L1

Phasenfehler L2

Phasenfehler L3

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Bei Prüfungen vor dem Start: der Starter hat den angezeigten Phasenfehler erkannt.

Während des Betriebs: der Starter hat erkannt, dass der Strom der betroffenen Phase länger als 1 Sekunde unter 2 % des für den Motor programmierten Werts des Nennstroms abgesunken ist. Dies bedeutet, dass entweder die anliegende Phase oder die Verbindung zum Motor unterbrochen ist.

Überprüfen Sie die Netzspannungsanschlüsse und die Anschlüsse der Eingänge und der

Ausgänge am Starter und am Motor.

Zugehörige Parameter: Keine

Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.

Phasensequenz

Die Phasensequenz an den Eingangsklemmen (L1, L2, L3) des Softstarters ist nicht zulässig.

Überprüfen Sie die Phasensequenz an L1, L2, L3, und stellen Sie sicher, dass die

Einstellung von Pr 5D für die Installation geeignet ist.

Zugehörige Parameter: 5D

PLC

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Pumpenfehler

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

RTD/PT100 X Schalt.

Der angezeigte RTD/PT100 hat einen Kurzschluss. Überprüfen und beheben Sie diesen

Zustand.

Zugehörige Parameter: Keine

96

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Anzeige

Starter deaktiviert

Starterkommunikation

(zwischen Gerät und

Softstarter)

Stromlesefehler LX

Stromunsymmetrie

Thermistor Cct

(Thermistorkreis)

Überleistung

Unterleistung

Übertemperatur RTD/

PT100 A

Übertemperatur RTD/

PT100 B~G

Vibration

VZC-Fehler PX

Zeit-Überstrom

Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

Es ist ein Problem mit der Verbindung zwischen dem Softstarter und dem optionalen

Kommunikations-Modul aufgetreten. Entnehmen Sie das Modul und bauen Sie es

• wieder ein. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler.

Es liegt ein interner Kommunikationsfehler im Softstarter vor. Wenden Sie sich an Ihren

Händler.

Zugehörige Parameter: 16L

„X“ steht für 1, 2 oder 3.

Interner Fehler (Störung Leiterplatte). Der Ausgang vom CT-Kreis ist nicht nah genug an null, wenn die Thyristoren ausgeschaltet werden. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: Keine

Eine Stromunsymmetrie kann durch Probleme am Motor, im Umfeld oder an der Installation verursacht werden, z. B.:

• eine Unsymmetrie zwischen den Phasen der anliegenden Netzspannung

• ein Problem mit den Motorwicklungen eine Schwachlast am Motor

Ein Phasenverlust an den Eingangsklemmen L1, L2 oder L3 im Betrieb

Ein Thyristor, der fälschlicherweise sperrt. Ein Defekt eines Thyristors kann definitiv nur durch den Austausch des Thyristors und die anschließende Überprüfung des

Betriebsverhaltens des Starters diagnostiziert werden.

Zugehörige Parameter: 5C, 6A, 16C

Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.

Der Thermistoreingang wurde aktiviert und:

• Der Widerstand am Eingang ist unter 20

Ω

gefallen (der Kaltwiderstand nahezu aller

Thermistoren liegt über diesem Wert) oder:

Es ist ein Kurzschluss aufgetreten. Überprüfen und beheben Sie diesen Zustand.

Zugehörige Parameter: Keine

Am Motor ist ein starker Anstieg der Leistung aufgetreten. Zu den Gründen können eine vorübergehende Überlastung gehören, die die einstellbare Verzögerungszeit überschritten hat.

Zugehörige Parameter: 5F, 6C, 16E

An RTD/PT100 wurde die eingestellte Temperatur überschritten, sodass der Softstarter eine

Abschaltung vorgenommen hat. Ermitteln und beheben Sie die Ursache, die zum Aktivieren des entsprechenden Eingangs geführt hat.

HINWEIS

PT100 B bis PT100 G sind nur vorhanden, wenn eine Karte „RTD/PT100 und

Erdschluss“ installiert ist.

Zugehörige Parameter: 14A, 14B, 14C, 14D, 14E, 14F, 14G, 16Q ~ 16W

Aufgrund des Verlusts der Last ist am Motor ein starker Leistungsabfall aufgetreten. Dies kann z. B. beim Bersten von Maschinenelementen (Wellen, Riemen oder Kupplungen) oder bei einer trocken laufenden Pumpe auftreten.

Zugehörige Parameter: 5E, 6B, 16D

Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A

Abschaltung.

'X' steht für 1, 2 oder 3.

Interner Fehler (PCB-Fehler). Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: Keine

Der Digistart D3 verfügt über einen internen Bypass und hat während des Betriebs einen hohen Strom gezogen. (Die Schutzkurvenabschaltung 10 A wurde erreicht oder der

Motorstrom ist auf 600 % der Einstellung für „Motornennstrom“ angestiegen.)

Zugehörige Parameter: Keine

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

97

Anzeige

Zündfehler PX

Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe

'X' steht für Phase 1, 2 oder 3.

Der Thyristor zündet nicht wie erwartet. Möglicherweise ist der Thyristor defekt oder intern falsch verdrahtet.

Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.

Zugehörige Parameter: Keine

9.3 Allgemeine Fehler

In dieser Tabelle sind Situationen aufgeführt, in denen sich der Softstarter nicht wie erwartet verhält, jedoch keine

Abschaltung auslöst oder eine Warnung ausgibt.

Symptom

Starter „Nicht bereit“

Der Softstarter reagiert nicht auf

Befehle der Steuereingänge.

Der Softstarter reagiert weder auf einen Startbefehl von der Taste vor

Ort noch auf einen Startbefehl über

Fernsteuerung.

Der Softstarter reagiert nicht auf das

Drücken der Taste START oder RESET am Bedienfeld.

Bei der Fernansteuerung über zwei

Leitungen tritt nach einem

Auto-Reset kein Reset auf.

Bei der Fernansteuerung über zwei

Leitungen übergeht ein

Fernbedienungsbefehl „Start/Stopp“ die Einstellungen „Auto-Start/Stopp“.

Wahrscheinliche Ursache

Prüfen Sie Eingang A (DI4, +24V). Möglicherweise wurde der Starter über einen programmierbaren Eingang deaktiviert. Wenn Parameter 3A oder

3F auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist und der Stromkreis am entsprechenden Eingang offen ist, startet der Digistart D3 nicht.

Möglicherweise befindet sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“.

Wenn sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Starter nicht. Drücken Sie einmal die Taste LCL/RMT , um in den Modus „Vor Ort“ zu wechseln.

Möglicherweise befindet sich der Softstarter im Modus „Bedienung vor

Ort“. Wenn sich der Softstarter im Modus „Bedienung vor Ort“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Starter. Drücken Sie einmal die Taste

LCL/RMT , um in den Modus „Fernbedienung“ zu wechseln.

Möglicherweise sind die Steuerleitungen nicht korrekt angeschlossen.

Stellen Sie sicher, dass die Fernbedienungseingänge für Start, Stopp und

Reset ordnungsgemäß konfiguriert sind (siehe Steuerlogik für Start/Stopp

auf Seite 25 für weitere Informationen).

Möglicherweise sind die Signale an den Fernsteuereingängen fehlerhaft.

Testen Sie die Eingangssignale, indem Sie die Eingangssignale einzeln nacheinander aktivieren. Am Starter sollte die LED des entsprechenden

Fernbedingungseingangs leuchten.

Möglicherweise wartet der Softstarter noch, bis die Zeit für die

Wiederanlaufverzögerung abgelaufen ist. Die Einstellung der Zeitdauer der Wiederanlaufverzögerung erfolgt mithilfe des Parameters 6G

Wiederanlaufverzögerung .

Möglicherweise hat der Motor eine für einen Start unzulässig hohe

Temperatur. Wenn Pr 5L Prüfung der Motortemperatur auf „Prüf.“ eingestellt ist, lässt der Softstarter nur dann einen Start zu, wenn die

Berechnung ergibt, dass der Motor über eine ausreichend hohe thermische Belastbarkeit verfügt, um problemlos gestartet werden zu können. Warten Sie vor dem Versuch eines weiteren Starts, bis der Motor ausreichend abgekühlt ist.

Möglicherweise wurde der Starter über einen programmierbaren Eingang deaktiviert. Wenn Parameter 3A oder 3F auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist und der Stromkreis am entsprechenden Eingang offen ist, startet der Digistart D3 nicht. Wenn kein weiterer Grund für das

Deaktivieren des Starters vorliegt, schließen Sie den Stromkreis am

Eingang.

HINWEIS

Parameter 3M Auswahl Lokal/Fern legt fest, wann die Taste

LCL/RMT aktiviert ist.

Für einen Wiederanlauf muss das über zwei Leitungen anliegende

Fern-Startsignal deaktiviert und erneut aktiviert werden.

„Auto-Start/Stopp sollte nur im Fernbedienungsmodus mit Steuerung durch drei oder vier Leitungen verwendet werden.

98

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Symptom

Nicht zurücksetzbare Abschaltung

THERMISTOR-FEHLER, wenn eine

Verbindung zwischen dem

Thermistoreingang TH1, TH2 besteht oder wenn der zwischen

TH1, TH2 angeschlossene

Motor-Thermistor dauerhaft entfernt wurde.

Der Softstarter steuert den Motor während des Startvorgangs nicht korrekt an.

Der Motor erreicht nicht die volle

Drehzahl.

Der Motor arbeitet unregelmäßig.

Der Motor arbeitet unregelmäßig und mit Geräusch.

Der Softstopp wird zu schnell beendet.

Die Funktionen Adaptive Regelung,

Bremsen, JOG und PowerThrough

(Durchgangsleitung) arbeiten nicht.

Nach dem Aktivieren der Adaptiven

Regelung hat der Motor einen gewöhnlichen Start ausgeführt und/oder der zweite Start hat sich vom ersten Start unterschieden.

PowerThrough (Durchgangsleitung) ist aktiviert, funktioniert jedoch nicht.

Wahrscheinliche Ursache

Wenn diese Brücke vorhanden ist, wird der Thermistoreingang aktiviert, sobald ein Kurzschluss-Schutz aktiviert wird.

- Entfernen Sie diese Brücke und laden Sie anschließend den

Standard-Parametersatz. Dadurch wird der

Thermistoreingang deaktiviert, und diese Abschaltung tritt nicht mehr auf.

- Montieren Sie einen Widerstand mit 1k2

zwischen die

Klemmen des Thermistoreingangs.

- Stellen Sie den Thermistor-Schutz auf „Nur Protokoll“ ein (Pr

16K).

Wenn der Motornennstrom (Pr 1A) zu niedrig eingestellt ist, führt dies möglicherweise zu einem unstabilen Startverhalten.

Auf der Stromzufuhrseite des Softstarters müssen BLK-Kondensatoren

(Blindleistungskompensation) installiert sein. Während der Start- und

Stoppvorgänge müssen diese BLK-Kondensatoren abgeschaltet sein.

Zum Ansteuern eines Schützes mit gesondertem BLK-Kondensator schließen Sie den Schütz an die Klemmen für das Betriebsrelais an.

Wenn der Anlaufstrom zu niedrig ist, erzeugt der Motor kein ausreichendes Drehmoment, um auf die volle Drehzahl zu beschleunigen.

Möglicherweise schaltet der Softstarter wegen „Überstartzeit“ ab. stellen Sie sicher, dass der zugehörige Eingang den erwarteten

Zustand hat.

Möglicherweise ist die Last blockiert. Überprüfen Sie die Last auf erhebliche

Überlast oder einen blockierten Rotor.

• Die Thyristoren im Digistart D3 benötigen einen Haltestrom von mindestens 5 A. Wenn Sie den Softstarter an einem Motor testen, dessen

Volllaststrom unter 5 A liegt, bleiben die Thyristoren möglicherweise nicht wie gewünscht geöffnet.

• Falls der Softstarter an den Motor mittels In-delta-Konfiguration angeschlossen ist, erkennt der Softstarter die Verbindung möglicherweise nicht korrekt. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

Möglicherweise sind die Einstellungen des Softstarters für den Motor und die Last ungeeignet. Überprüfen Sie die Einstellungen des Softstopps.

Bei einer sehr hohen Last am Motor hat das Sanftstoppen nur einen begrenzten Effekt.

HINWEIS

Stellen Sie sicher, dass für den Anwendungsfall geeignete

Motor-Startparameter eingestellt wurden und dass das vorgesehene Motorstartprofil verwendet wird. Wenn ein programmierbarer Eingang auf „Auswahl Motorsatz“ eingestellt ist,

Diese Funktionen stehen nur bei einer In-line-Installation zur Verfügung.

Wenn der Digistart D3 in In-delta installiert ist, können diese Funktionen nicht genutzt werden.

Bei der Adaptiven Regelung erfolgt der erste Start mit tatsächlich konstantem Strom, damit der Starter die Motoreigenschaften „lernen“ kann. Die darauffolgenden Startvorgänge erfolgen mit Adaptiver

Regelung.

Starter „erwartet Daten“

In der Anzeige des Bedienfelds wird unlesbarer Text angezeigt.

Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der Starter eine Abschaltung „Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die

Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.

Das Bedienfeld empfängt keine Daten von der Reglerleiterplatte. Prüfen

Sie die Kabelverbindung und den Anschluss des Displays am Starter.

Möglicherweise wurde das Bedienfeld nicht ordnungsgemäß festgeschraubt und hat dadurch einen Wackelkontakt. Schrauben Sie das

Bedienfeld fest oder drücken Sie es fest an.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

99

Symptom Wahrscheinliche Ursache

Die Anzeige ist unleserlich • Stellen Sie sicher, dass das Bedienfeld nicht zu fest angeschraubt wurde.

Lösen Sie die Schrauben etwas.

Die Parametereinstellungen können nicht gespeichert werden.

Achten Sie darauf, dass Sie den neuen Wert übernehmen, indem Sie nach dem Einstellen eines Parameters die Taste M drücken. Wenn Sie

, drücken, wird die Änderung nicht übernommen.

Stellen Sie sicher, dass die Anpassungssperre (Parameter 15C) auf

„Lesen & Schreiben“ eingestellt ist. Falls die Anpassungssperre auf „Nur lesen“ eingestellt ist, können die Einstellungen angezeigt, jedoch nicht verändert werden. Damit Sie die Einstellung für die Anpassungssperre

ändern können, muss Ihnen der Zugriffscode bekannt sein.

Möglicherweise ist der EEPROM des Bedienfelds defekt. Durch einen defekten EEPROM schaltet außerdem der Softstarter ab, und am

Bedienfeld wird die Meldung „ Par. außerh. Ber.“ angezeigt. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

VORSICHT! Netzspannung entf. • Der Softstarter wird keine Betriebssimulation mit der angeschlossenen dreiphasigen Stromversorgung aktivieren. Dies verhindert einen unbeabsichtigten Direktstart.

Leitungssicherungen durchgebrannt •

Überprüfen Sie die Nennwerte der Sicherung und stellen Sie sicher, dass das Startverfahren der Anwendung entspricht.

100

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

10 Anwendungsbeispiele

Es steht eine Reihe von Fallbeispielen zur Verfügung, in denen komplexe Installationen oder Konfigurationen des

Digistart D3 für Situationen mit speziellen Anforderungen an das Betriebsverhalten erläutert werden. In diesen

Fallbeispielen werden u. a. Anwendungsfälle mit Brems- und Jog-Betrieb, für den Antrieb von Pumpen und mit hohen

Ansprüchen an die Schutzstufe erläutert.

10.1 Installation mit Hauptschütz

Der Digistart D3 ist mit einem Hauptschütz (Schaltleistung AC3) installiert. Die Steuerspannung muss von der

Stromversorgungsseite des Schützes bereitgestellt werden.

Der Hauptschütz wird über den Ausgang „Hauptschütz“ (Klemmen COM1, RLO1) des Digistart D3 angesteuert.

8

1/L1

3/L2

5/L3

E

CSH

CSL

110-210VAC

+10%

-15% CSR

DI1

+24V

DI2

+24V

1

5

2/T1

4/T2

6/T3

+24V

0V

COM1

RLO1

COM2

RLO2

9

1

2

3

4

5

Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Ausgang 24 VDC

6

7

8

9

Relaisausgänge

Analogausgang

Dreiphasen-Stromversorgung

Motorklemmen

K1

F1

Hauptschütz

Halbleitersicherungen

(optional)

S1

S2

Kontakt „Start/Stopp“

Kontakt „Reset“

COM1, RLO1 Relaisausgang A

COM2, RLO2 Betriebsrelaisausgang

COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B

COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C

DI3

+24V

DI4

+24V

DI5

+24V

2 6

COM3

RLC3

RLO3

COM4

RLC4

RLO4

TH1

TH2

3

PT3

PT4 AO1

4

PT5

E

7

0V

Parametereinstellungen:

Pr 4A Relais A Aktion

Wählen Sie „Hauptschütz“ aus - die Funktion „Hauptschütz“ wird Relaisausgang A zugewiesen (Standardeinstellung).

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

101

10.2 Installation mit externem Bypass-Schütz

Der Digistart D3 ist mit einem externen Bypass-Schütz (Schaltleistung AC1) installiert. Der Bypass-Schütz wird über den Ausgang „Lauf“ (Klemmen COM2, RLO2) des Digistart D3 angesteuert.

8

F1

220-440VAC +10%

-15%

110-210VAC

+10%

-15%

1/L1

3/L2

5/L3

E

CSH

CSL

CSR

DI1

+24V

DI2

+24V

1

K1

5

2/T1

4/T2

6/T3

+24V

0V

COM1

RLO1

COM2

RLO2

1

9

1 Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung 2

3

4

5

6

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Ausgang 24 VDC

Relaisausgänge

7

8

9

Analogausgang

Dreiphasen-Stromversorgung

Motorklemmen

K1 Bypass-Schütz (extern)

F1 Halbleitersicherungen (optional)

S1

S2

Kontakt „Start“

Kontakt „Stopp“

Kontakt „Reset“

Relaisausgang A

S3

COM1,

RLO1

COM2,

RLO2

COM3,

RLC3,

RLO3

COM4,

RLC4,

RLO4

Betriebsrelaisausgang

Relaisausgang B

Relaisausgang C

DI3

+24V

2

DI4

+24V

DI5

+24V

6

COM3

RLC3

RLO3

COM4

RLC4

RLO4

K1

TH1

TH2

PT3

PT4

PT5

E

3

4

7

AO1

0V

Parametereinstellungen:

Keine besonderen Einstellungen erforderlich.

102

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

10.3 Notbetrieb

Im Normalbetrieb wird der Digistart D3 über ein zweiadriges Fernsignal (Klemmen DI2, +24V) angesteuert.

Der Notbetrieb wird über einen zweiadrigen Stromkreis gesteuert, angeschlossen an Eingang A (Klemmen DI4,

+24V). Durch Schließen von Eingang A wird der Digistart D3 zum Betreiben des Motors und zum Ignorieren bestimmter Abschaltungen veranlasst.

HINWEIS

Obwohl der Not-Betrieb den funktionalen Anforderungen des Feuer-Modus entspricht, empfiehlt Nidec, in

Situationen, die einen Test erfordern und/oder in denen spezielle Standards und Normen eingehalten werden müssen, diesen Betrieb nicht zu verwenden, da er nicht zertifiziert ist.

ACHTUNG

Eine weitere Verwendung des Notbetriebs wird nicht empfohlen. Durch den Notbetrieb kann sich die

Lebensdauer des Starters verkürzen, da sämtliche Schutz- und Abschaltfunktionen deaktiviert sind.

Bei Verwendung des Starters im 'Notbetrieb' verfällt die Produktgarantie.

8

1/L1

3/L2

5/L3

E

CSH

CSL

CSR

DI1

+24V

DI2

+24V

DI3

+24V

DI4

+24V

DI5

1

2 6

5

2/T1

4/T2

6/T3

+24V

0V

COM1

RLO1

COM2

RLO2

COM3

RLC3

RLO3

COM4

RLC4

9

1 Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung 2

3

4

5

6

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Ausgang 24 VDC

Relaisausgänge

7

8

9

Analogausgang

Dreiphasen-Stromversorgung

Motorklemmen

S1

S2

S3

F1

Kontakt „Start/Stopp“

Kontakt „Reset“

Kontakt „Notbetrieb“

Halbleitersicherungen

(optional)

COM1, RLO1

COM2, RLO2

COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B

COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C

Relaisausgang A

Betriebsrelaisausgang

+24V RLO4

TH1

TH2

3

PT3

PT4

PT5

E

4

7

AO1

0V

Parametereinstellungen:

Parameter 3A Funktion Eingang A

Wählen Sie „Notbetrieb“ aus – Eingang A wird für die Funktion „Notbetrieb“ verwendet.

Parameter 15B Notbetrieb

Wählen Sie „Aktiviert“ aus – der Modus „Notbetrieb“ wird aktiviert.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

103

10.4 Hilfs-Auslösestromkreis

Im Normalbetrieb wird der Digistart D3 über ein zweiadriges Fernsignal (Klemmen DI2, +24V) angesteuert.

Eingang A (Klemmen DI4, +24V) wird an einen externen Auslösestromkreis (z. B. einen Niederdruckschalter zur

Alarmauslösung bei einer Pumpe) angeschlossen. Wenn der externe Stromkreis aktiviert wird, löst der Softstarter eine Abschaltung aus und stoppt den Motor.

8

110-210VAC

1/L1

3/L2

5/L3

E

CSH

CSL

+10%

-15% CSR

DI1

+24V

DI2

+24V

1

5

2/T1

4/T2

6/T3

+24V

0V

COM1

RLO1

COM2

RLO2

9

1

COM1,

RLO1

COM2,

RLO2

COM3,

RLC3,

RLO3

COM4,

RLC4,

RLO4

8

9

S1

S2

S3

F1

2

3

4

5

6

7

Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Ausgang 24 VDC

Relaisausgänge

Analogausgang

Dreiphasen-Stromversorgung

Motorklemmen

Kontakt „Start/Stopp“

Kontakt „Reset“

Kontakt für Hilfsabschaltung

Halbleitersicherungen

(optional)

Relaisausgang A

Betriebsrelaisausgang

Relaisausgang B

Relaisausgang C

DI3 COM3

2 6

+24V RLC3

DI4

+24V

DI5

+24V

RLO3

COM4

RLC4

RLO4

TH1

TH2 3

PT3

PT4

PT5

E

4

7

AO1

0V

104

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Parametereinstellungen:

Parameter 3A Funktion Eingang A

Wählen Sie „Eingangsabschaltung (N/O)„ aus. Eingang A wird der Funktion

„Hilfsabschaltung (N/O)“ zugeordnet.

Parameter 3B Name Eingang A

Wählen Sie einen Namen aus, z. B. „Geringer Druck“. Weist Eingang A einen Namen zu.

Parameter 3C Eingang A Abschaltung

Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor. So wird z. B. durch die Einstellung „Nur

Lauf“ erreicht, dass die Eingangsabschaltung nur dann erfolgt, wenn sich der Softstarter in Betrieb befindet.

Parameter 3E Eingang A Abschaltverzögerung

Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor. Zum Einstellen einer Verzögerung zwischen

Aktivierung von Eingang A und Abschaltung durch den Softstarter.

Parameter 3D Eingang A Startverzögerung

Stellen Sie ca. 120 Sekunden ein. Die Funktion der Eingangsabschaltung wird erst

120 Sekunden nach dem Startsignal aktiviert. Dadurch steht ausreichend Zeit für den

Aufbau von Druck in der Leitung zur Verfügung, bevor der Eingang „Geringer Druck“ aktiv wird.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

105

10.5 Gleichstrombremse mit externem Stoppsensor

Für Lasten, die zwischen Bremszyklen variieren können, kann die Verwendung eines externen Stoppsensors an dem

Modul mit dem Digistart D3 zum Abschalten der Bremse von Vorteil sein. Diese Regelungsmethode gewährleistet, dass die Digistart D3-Bremse stets ausgeschaltet wird, wenn der Motor den Stillstand erreicht hat, sodass eine unnötige Motorerwärmung vermieden wird.

Im folgenden Schema ist dargestellt, wie Sie einen Stoppsensor mit dem Digistart D3 verwenden können, um die

Bremsfunktion bei Motorstillstand auszuschalten. Der Stoppsensor (A2) wird oft als ein Unterdrehzahlerkenner bezeichnet. Der interne Kontakt ist bei einer Drehzahl von Null offen und bei einer Drehzahl über Null geschlossen.

Nachdem der Motor den Stillstand erreicht hat, öffnet der DI4, +24V, und der Starter wird deaktiviert. Wenn der nächste Startbefehl gegeben wird (d. h. nächste Anwendung von K10), schließt DI4, +24V, und der Digistart D3 ist aktiviert.

Der Digistart D3 muss im Fernbetätigungsmodus betrieben werden und Pr 3A Funktion Eingang A muss auf „Starter deaktiviert“ festgestellt werden.

ACHTUNG

Wenn ein zu hohes Bremsmoment eingestellt wird, stoppt der Motor vor Ablauf der Bremszeit; dabei kommt es zu einer unnötigen Erhitzung des Motors und möglicherweise zu Schäden am Motor. Starter und

Motor können nur reibungslos und sicher betrieben werden, wenn das Konfigurieren der Anlage mit der gebotenen Sorgfalt erfolgt.

Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten Schutzsicherungen im

Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.

ACHTUNG

Beim Bremsen erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende

Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die Funktion „Bremsen“ verwenden.

106

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

N E

F1

K10

1/L1 3/L2 5/L3 E C SH C SL C SR DI1 +24 V DI2 +24V DI3 +24V E

2/T1 4/T2 6/T3

K11 K10

DI4 +24V

K10 K11

A2

6

K10

K11

M3~

1 Ansteuerungsspannung

DI1, +24V Start

DI2, +24V Stopp

DI3, +24V Reset

DI4, +24V Programmierbarer Eingang A (Starter deaktiviert)

2 Motorklemmen

3

4

Dreiphasen-Stromversorgung

Starter deaktiviert (wird im Display des Starters angezeigt)

A

E

5

6

B

C

D

Weitere Einzelheiten zur Konfiguration der Gleichstrombremse siehe Bremsen

auf Seite 54.

Aus (bereit)

Start

Lauf

Stopp

Drehzahl Null

Startsignal

Stoppsensor

ACHTUNG

Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter

(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D

Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

107

10.6 Sanft-Bremsen

Bei Anwendungen bei Lasten mit hohem Trägheitsmoment und mit variablen Lasten kann der Digistart D3 auf

„Soft-Bremsen“ eingerichtet werden.

In dieser Anwendung wird der Digistart D3 mit einem Schütz für Vorwärtslauf und mit einem Schütz für das Bremsen ausgestattet. Wenn der Digistart D3 ein Startsignal (Drucktaster S1) empfängt, schließt er den Schütz für

Vorwärtslauf (K1) und steuert den Motor entsprechend der programmierten primären Motoreinstellungen an.

Wenn der Digistart D3 ein Stoppsignal (Drucktaster S2) empfängt, öffnet er den Schütz für Vorwärtslauf (K1) und schließt nach einer Verzögerung von ca. 2 bis 3 Sekunden (K1T) den Schütz für das Bremsen (K2). K12 ist ebenfalls geschlossen, um die sekundären Motoreinstellungen zu aktivieren; diese Einstellungen sind vom Benutzer so zu programmieren, dass die gewünschte Kennlinie für das Stoppverhalten erreicht wird.

Wenn die Motordrehzahl gegen null geht, stoppt der Sensor für „Drehzahl null“ (A2) den Softstarter und öffnet das

Schütz für das Bremsen (K2).

6

1

2

3 4

5

7

4

5

6

7

1

2

3

A2

F1

K10

K11

Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Relaisausgänge

Dreiphasen-Stromversorgung

Motorklemmen

Stoppsensor

Halbleitersicherungen (optional)

Betriebsrelais

Startrelais

K12

K13

K1

K2

K1T

K2T

K3T

S1

S2

S3

Bremsrelais

Sensorrelais für „Drehzahl null“

Leitungsschütz (Lauf)

Leitungsschütz (Bremse)

Timer Anlaufverzögerung

Timer Bremsverzögerung

Verzögerungstimer für Sensor „Drehzahl null“*

Kontakt „Start“

Kontakt „Stopp“

Kontakt „Reset“

* * Der K3T-Timer wird nur benötigt, wenn der Sensor „Drehzahl null“ einen Selbsttest beim Einschalten durchführt und kurzzeitig das Ausgangsrelais schließt.

Parametereinstellungen:

Parameter 3A Funktion Eingang A (Klemmen DI4, +24V)

Wählen Sie „Auswahl Motorsatz“ aus – die Auswahl des Motordatensatzes wird Eingang A zugewiesen.

Legen Sie anhand des primären Motordatensatzes das Anlaufverhalten fest.

Legen Sie anhand des sekundären Motordatensatzes das Bremsverhalten fest.

Parameter 4G Funktion Relais C

Wählen Sie „Abschaltung“ aus – die Funktion „Abschaltung“ wird dem Relaisausgang C zugewiesen.

HINWEIS

Falls der Digistart D3 aufgrund der Frequenz der Netzspannung abschaltet (Parameter 16H Frequenz ), wenn der Schütz für das Bremsen K2 öffnet, ändern Sie die Schutzeinstellungen für „Frequenz“.

108

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

10.7 Motor mit zwei Drehzahlen

Der Digistart D3 kann für die Ansteuerung von Dahlandermotoren mit zwei Drehzahlen konfiguriert werden, wobei ein

Schütz (K1) für die hohe Drehzahl, ein Schütz (K2) für die niedrige Drehzahl und ein Schütz (K3) für die

Sternschaltung genutzt werden.

HINWEIS

Bei Motoren mit Pol-Amplitudenmodulation (PAM) wird die Drehzahl verändert, indem anhand externer

Wicklungen praktisch die Statorfrequenz geändert wird. Für diese Art von Motoren mit zwei Drehzahlen sind Softstarter nicht geeignet.

Wenn der Softstarter ein Signal für den Start mit hoher Drehzahl empfängt, schließt er den Schütz (K1) für die hohe

Drehzahl und für die Sternschaltung (K3) und steuert den Motor anschließend entsprechend der primären

Motoreinstellungen an.

Wenn der Softstarter ein Signal für den Start mit niedriger Drehzahl empfängt, schließt er den Schütz (K2) für die niedrige Drehzahl. Dadurch wird Eingang A geschlossen, und der Digistart D3 steuert den Motor entsprechend der sekundären Motoreinstellungen an.

4

5

6

1

2

3

Ansteuerungsspannung

Eingänge für Fernbedienung

Eingang Motorthermistor

RTD/PT100-Eingang

Relaisausgänge

Dreiphasen-Stromversorgung

7

8

9

Motorklemmen

Eingang Fernstart für niedrige

Drehzahl

Eingang Fernstart für hohe

Drehzahl

Halbleitersicherungen (optional) F1

K10

K11

K1

K2

Relais Fernstart (niedrige

Drehzahl)

Relais Fernstart (hohe Drehzahl)

Leitungsschütz (hohe Drehzahl)

K3

Leitungsschütz (niedrige

Drehzahl)

Schütz Sternschaltung (hohe

Drehzahl)

Kontakt „Reset“ S1

COM4, RLC4, Relaisausgang C

RLO4

HINWEIS

Schütze K2 und K3 müssen mechanisch gegeneinander verriegelt sein.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

109

Parametereinstellungen:

Parameter 3A Funktion Eingang A (Klemmen DI4, +24V)

Wählen Sie „Auswahl Motorsatz“ aus – die Auswahl des Motordatensatzes wird Eingang A zugewiesen.

Stellen Sie das Betriebsverhalten für hohe Drehzahlen anhand der primären

Motoreinstellungen ein.

Stellen Sie das Betriebsverhalten für niedrige Drehzahlen anhand der sekundären

Motoreinstellungen ein.

Parameter 4G Funktion Relais C

Wählen Sie „Abschaltung“ aus – weist die Abschaltfunktion Relaisausgang C zu.

HINWEIS

Falls der Digistart D3 aufgrund der Frequenz der Netzspannung abschaltet (Pr 16H Frequenz ), wenn das

Startsignal für hohe Drehzahl (9) deaktiviert wird, ändern Sie die Einstellungen für den Frequenzschutz.

110

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

10.8 Schleifringmotor

Mit dem Digistart D3 kann ein Schleifringmotor mit Rotorwiderstand angesteuert werden.

8

220-440VAC

+10%

-15%

110-210VAC

+10%

-15%

1/L1

3/L2

5/L3

E

1

2 6

5

2/T1

4/T2

6/T3

9

1 Ansteuerungsspannung

2 Eingänge für

Fernbedienung

3 Eingang

Motorthermistor

4 RTD/PT100-Eingang

5 Ausgang 24 VDC

6 Relaisausgänge

7 Analogausgang

8 Dreiphasen-Stromverso rgung

9 Schleifring-Induktionsm otor

K1 Umstellungsschütz

F1 Halbleitersicherungen

(optional)

S1 Kontakt „Start/Stopp“

S2 Kontakt „Reset“

R1 Rotorwiderstand

(extern)

3

E

4

7

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

111

10.8.1 Inbetriebnahme

1. Konfigurieren Sie den Digistart D3 wie folgt:

Parametereinstellungen:

Pr 4D Relais B Aktion

Wählen Sie „Umstellungsschütz“ aus.

Pr 4E Einschaltverzögerung Relais B

Stellen Sie diesen Wert auf die maximale Zeit ein (5m:00s).

Pr 13A Motordaten-1 Rampe

Wählen Sie „Doppelrampe“ aus (für die Ansteuerung eines Induktionsmotors mit

Schleifring).

Pr 13D Umstellzeit

Die Standardeinstellung ist 150 Millisekunden. Stellen Sie einen Wert ein, der geringfügig größer als die Schließzeit des Umstellungsschütz (K1) ist.

Pr 13C Verzögerung Schleifring

Die Standardeinstellung ist 50 %. Stellen Sie für diesen Parameter einen Wert ein, der hoch genug ist, um den Motor sofort zu beschleunigen, nachdem der Rotorwiderstand

(R1) überbrückt wurde, und der niedrig genug ist, um eine Stoßspitze des Motorstroms zu vermeiden.

2. Starten Sie den Motor unter normalen Lastbedingungen, und notieren Sie die Zeit bis zum Erreichen einer konstanten Drehzahl mit einem externen Rotorwiderstand (R1) im Stromkreis. Stoppen Sie den Motor kurz nach dem Erreichen einer konstanten Drehzahl. Ändern Sie Parameter 4E in den notierten Zeitwert.

3. Starten Sie den Motor unter normalen Lastbedingungen, und beobachten Sie das Verhalten der Motordrehzahl und den Motorstrom, wenn das Umschaltschütz (K1) schaltet, um den Rotorwiderstand (R1) aus dem Stromkreis zu nehmen.

Wenn der Motor nicht unmittelbar nach dem Umschalten beschleunigt, erhöhen Sie die Einstellung von Pr 13C.

Wenn unmittelbar nach dem Umschalten ein Impuls im Motorstrom auftritt, verringern Sie die Einstellungen von

Pr 13C.

3

Zeit

1 Konstante Drehzahl mit R1

2 Erste Rampe

3 Zweite Rampe

4 Modus „Betrieb“ (I < 120 % Nennstrom)

5 Parameter 4E Einschaltverzögerung Relais B

6 K1 schließt

7 Parameter 13D Umstellzeit

HINWEIS

Damit diese Installation ordnungsgemäß funktionieren kann, sind ausschließlich die primären

Motoreinstellungen zu verwenden. Verwenden Sie ausschließlich das Startverfahren „Konstantstrom“ (Pr

2A Startmodus ).

112

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

11 Technische Daten

Stromversorgung

Netzspannung (L1, L2, L3)

D3-14-xxxx-x-xx .................................................................................................... 200 VAC bis 440 VAC (±10 %)

D3-16-xxxx-x-xx .................................................................................................... 380 VAC bis 600 VAC (±10 %)

............................... oder 380 VAC bis 690 VAC (±10 %) nur für Stromversorgung mit geerdeter Sternschaltung

Ansteuerungsspannung (CSH, CSL, CSR)

D3-xx-xxxx-x-C1 ....................................................................................... 110 bis 210 VAC (+ 10% / -15%), 1 A

D3-xx-xxxx-x-C1 ....................................................................................... 220 bis 440 VAC (+ 10% / -15%), 1 A

D3-xx-xxxx-x-C2 .................................................................................................. 24 VAC/VDC (± 20%), 100 VA

Empfohlene Sicherung

D3-xx-xxxx-x-C1 ................... 1 A Konstantstrom (30 A (max.), 10 A typischer Halbwellen-Einschaltstrom)

D3-xx-xxxx-x-C2 .................................................................................................................................... 6 A

Netzfrequenz ....................................................................................................................................... 45 Hz bis 66 Hz

Bemessungsspannung der Isolierung zu Erde ............................................................................................... 600 VAC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit ................................................................................................................... 4 kV

Benennung der Bauform ......................................................... Halbleiter-Motorstarter mit oder ohne Bypass – Form 1

Kurzschlussverträglichkeit

Koordination mit Halbleitersicherungen ................................................................................................................. Typ 2

Koordination mit HRC-Sicherungen ...................................................................................................................... Typ 1

D3-0023-B ~ D3-0220-B ......................................................................................... voraussichtlicher Strom 65 kA

D3-0255-B ~ D3-1000-B ......................................................................................... voraussichtlicher Strom 85 kA

D3-0255-N ~ D3-0930-N ...................................................................................... voraussichtlicher Strom 100 kA

D3-1200-N ~ D3-1600-N ........................................................................................ voraussichtlicher Strom 85 kA

Elektromagnetische Verträglichkeit (erfüllt EU-Richtlinie 2014/30/EU)

EMV-Sicherheit ...................................................................................................................................... IEC 60947-4-2

EMV-Emissionen

D3-0023-B bis D3-1000-B (Modelle mit internem Bypass)

.............................................................................. IEC 60947-4-2 Klasse B und Lloyds Marine No 1 Specification

D3-0255-N bis D3-1600-N (Modelle ohne Bypass)

............................................................................ IEC 60947-4-2 Klasse A 1 und Lloyds Marine No 1 Specification

1 Dieses Produkt wurde als Gerät der Klasse A ausgelegt. Bei Verwendung dieses Erzeugnisses in Wohnungen kann es zu Störungen des Rundfunkempfangs kommen, sodass der Anwender ggf. zusätzliche Maßnahmen zur

Funkentstörung ergreifen muss.

Eingänge

Nennwerte für ....................................................................................................... „Eingang Aktiv“ 24 VDC, 8 mA (ca.)

Start (DI1, +24V) .................................................................................................................... Normal offen (Schließer)

Stopp (DI2, +24V) ........................................................................................................... Normal geschlossen (Öffner)

Reset (DI3, +24V) ........................................................................................................... Normal geschlossen (Öffner)

Programmierbare Eingänge

Eingang A (DI4, +24V) .................................................................................................... Normal offen (Schließer)

Eingang B (DI5, +24V) .................................................................................................... Normal offen (Schließer)

Motor-Thermistor (TH1, TH2) ............................................................................. Abschaltung >3,6 k

, Reset <1,6 k

PT100 RTD (PT3, PT4, PT5) ......... Genauigkeit 0 bis 100 °C

±

0,5 °C; 100 °C bis 150 °C

±

2 °C; -20 bis 0 °C

±

2°C

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

113

Ausgänge

Relaisausgänge .................................................................. 10 A bei 250 VAC ohmsch, 5 A bei 250 VAC AC15 Lf 0,3

Betriebsrelais (COM2, RLO2) ................................................................................................ Normal offen (Schließer)

Programmierbare Ausgänge

Relais A (COM1, RLO1) ................................................................................................. Normal offen (Schließer)

Relais B (COM3, RLC3, RLO3) ........................................................................................................... Umschalter

Relais C (COM4, RLC4, RLO4) ........................................................................................................... Umschalter

Analogausgang (AO1, 0V) .................................................................................... 0-20 mA oder 4-20 mA (einstellbar)

Maximale Last ............................................................................................................ 600

(12 VDC bei 20 mA)

Genauigkeit ..................................................................................................................................................... ± 5%

24 VDC-Ausgang (+24V, 0V)

Maximale Last ............................................................................................................................................. 200 mA

Genauigkeit ................................................................................................................................................. ± 10%

Umgebung

Schutzklasse

D3-0023-B bis D3-0105-B .............................................................................................................................. IP20

D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N ............................................................................. IP00

Bedienfeld (bei Installation mit Bausatz für Fernmontage) .......................................................... IP65 & NEMA12

Betriebstemperatur ........................................................... -10 °C bis 60 °C, über 40 °C mit niedrigeren Nennwerten*

Lagertemperatur ................................................................................................................................... -25 °C~+ 60 °C

Betriebshöhenlage .............. Betrieb in Höhen von 0 bis 1.000 m über NN, über 1.000 m mit niedrigeren Nennwerten

Feuchte .......................................................................................................................... 5 % bis 95 % relative Feuchte

Verschmutzungsgrad ............................................................................................................... Verschmutzungsgrad 3

Schwingungstest

D3-0023-B bis D3-1000-B .............................................................................................................. IEC 60068-2-6

* Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.

Wärmeabgabe

Während des Starts ......................................................................................................................... 4,5 Watt / Ampere

Während des Betriebs

D3-0023-B bis D3-0053-B ..............................................................................................................

≤ 39 Watt (ca.)

D3-0076-B bis D3-0105-B ..............................................................................................................

≤ 51 Watt (ca.)

D3-0145-B bis D3-0220-B ............................................................................................................

≤ 120 Watt (ca.)

D3-0255-B bis D3-0500-B ............................................................................................................

≤ 140 Watt (ca.)

D3-0580-B bis D3-1000-B ............................................................................................................ ≤ 357 Watt (ca.)

D3-0255-N bis D3-0930-N .............................................................................................. 4,5 Watts / Ampere (ca.)

D3-1200-N bis D3-1600-N .............................................................................................. 4,5 Watts / Ampere (ca.)

Geräuschentwicklung Ventilator

D3-0076-B bis D3-0220-B (außer D3-0170-B) .................................................................................................... 32 dB

D3-0255-B bis D3-1000-B ................................................................................................................................... 49 dB

D3-0255-N bis D3-0620-N ..................................................................................................................................... 49 dB

D3-0650-N bis D3-0930-N ................................................................................................................................... 56 dB

D3-1200-N bis D3-1600-N ................................................................................................................................... 58 dB

Zertifizierung

CE ......................................................................................................................................................... EN 60947-4-2

Genügt RoHS entsprechend .................................................................................................. EU-Richtlinie 2011/65/EU

UL / C-UL ......................................................................................................................................................... UL 508*

D3-0023-B bis D3-0425-B, D3-0255-N bis D3-1600-N .................................................................... UL-Zulassung

D3-0500-B bis D3-1000-B ............................................................................................................... UL-Anerkannt

D3-0023-B bis D3-0105-B ................................................................................. IP20 & NEMA1, UL Indoor Type 1

D3-0145-B bis D3-1600-N ......................................................................................... IP00, UL Indoor Open Type

.................................................................................. IP20, wenn mit optionalem Berührungsschutz ausgestattet

* In Abhängigkeit vom Modell müssen für eine UL-Zertifizierung möglicherweise noch weitere Anforderungen erfüllt sein. Nähere Informationen finden Sie unter „ UL-konforme Installation

“ auf Seite 116.

114

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

Lebensdauer (Kontakte des internen Bypass)

D3-0023-B bis D3-0105-B ................................................................................................. 1.000.000 Arbeitsvorgänge

D3-0145-B bis D3-1000-B .................................................................................................... 100.000 Arbeitsvorgänge

ACHTUNG

D3-0220-B bis D3-1000-B: Die Kontakte an internen Bypass-Schützen sind nach der angegebenen Anzahl an Schaltvorgängen auf Verschleiß zu prüfen. Möglicherweise ist eine regelmäßige Wartung bzw. ein

Austausch erforderlich.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

115

11.2 UL-konforme Installation

In diesem Abschnitt werden die zusätzlichen Anforderungen und Konfigurationseinstellungen für die Softstarter

Digistart D3 für das Erreichen einer UL-Konformität erläutert. Informieren Sie sich außerdem unter Bewertung der

Kurzschlussfestigkeit durch UL

auf Seite 40.

11.2.1 Modelle D3-0023-B bis D3-0105-B

Für diese Modelle gibt es keine zusätzlichen Anforderungen.

11.2.2 Modelle D3-0145-B bis D3-0425-B, D3-0255-N bis D3-1600-N

Verwendung mit dem empfohlenen Druckendverbinder-Kit. Weitere Informationen finden Sie unter „ Endverbinder “ auf

Seite 116.

11.2.3 Modelle D3-0500-B bis D3-1000-B

Bei diesen Modellen handelt es sich um UL-anerkannte Komponenten. Bei nach den Vorgaben des National Wiring

Code (NEC) ausgelegten Anschlusskabeln müssen möglicherweise im Schaltschrankinneren separate

Stromschienen für ankommende Kabel installiert werden.

11.2.4 Endverbinder

Damit Modelle D3-0145-B bis D3-0425-B und D3-0255-N bis D3-1600-N UL-konform sind, müssen die in der Tabelle unten aufgeführten empfohlenen Druckendverbinder verwendet werden.

Modelle

D3-0145-B

D3-0170-B

D3-0200-B

D3-0220-B

D3-0255-B

D3-0350-B

D3-0425-B

D3-0255-N

D3-0360-N

D3-0380-N

D3-0430-N

D3-0620-N

D3-0650-N

D3-0790-N

D3-0930-N

D3-1200-N

D3-1410-N

FLC (A)

255

360

380

430

620

650

790

930

145

170

200

220

255

350

425

1200

1410

1

1

2

1

1

1

1

1

Anz. Leitungen

2

4

3

4

Teile-Nr. empfohlene Verbindungsmittel

OPHD 95-16

OPHD 120-16

OPHD 150-16

OPHD 185-16

OPHD 240-20

OPHD 400-16

OPHD 185-16

OPHD 240-20

1 x 600T-2

2 x 600T-2

2 x 600T-2

1 x 750T-4

D3-1600-N 1600 5

1 x 750T-4

1 x 600T-3

116

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

12 Wartung

HINWEIS

Am Softstarter Digistart D3 sind keine Servicearbeiten auszuführen, die vom Benutzer vorgenommen werden können. Servicearbeiten am Gerät dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal vorgenommen werden. Durch Arbeiten und Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die Produktgarantie.

Trennen Sie vor dem Ausführen von jeglichen Arbeiten am Starter den Starter von der Stromversorgung und sichern Sie die Stromversorgung gegen unbefugtes Einschalten, und warten Sie 2 Minuten, um sicherzugehen, dass sich die Kondensatoren entladen haben.

Wenn der Starter aufgrund einer Störung abgeschaltet hat, führen die ausgangsseitigen Klemmen und

Bauteile im Inneren des Starters möglicherweise noch gefährlich hohe Spannungen.

Beim Durchführen von Wartungsarbeiten an einem nicht spannungsfrei geschalteten Starter muss der

Ausführende auf einer isolierten Fläche stehen, die keine elektrische Verbindung zur Erde hat.

Stellen Sie vor Arbeiten an einem Motor oder seinen Stromversorgungskabeln sicher, dass die

Stromversorgung des zugehörigen Starters getrennt und gegen unbefugtes Einschalten gesichert ist.

Bei Tests dürfen Schutzabdeckungen nicht entfernt werden.

Es gibt an Softstartern Digistart D3 nahezu keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten, die vom Benutzer ausgeführt werden dürfen. Im Folgenden werden regelmäßige Wartungsvorgänge und einfache Verfahren zur Überprüfung der korrekten Funktion des Starters erläutert.

12.1 Pflege

An Leiterplatten und internen Komponenten des Starters müssen normalerweise keinerlei Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Falls ein Problem auftreten sollte, wenden Sie sich an Ihren Händler oder an eine autorisierte

Reparaturfirma in Ihrer Nähe.

ACHTUNG

Bauen Sie während der Garantiezeit keine Leiterplatten aus dem Starter aus. Durch Arbeiten und

Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die

Produktgarantie.

Berühren Sie keine integrierten Schaltungen oder Mikroprozessoren mit den Fingern oder mit Gegenständen, die elektrisch geladen sind oder Spannung führen. Erden Sie bei Arbeiten an elektronischen Schaltungen Ihren Körper sowie Arbeitsplatz und Lötkolben.

Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Schraubverbindungen und sonstige Verbindungen der

Hochspannungsstromkreise.

12.2 Messen des Motorstroms

Der vom Motor gezogene Strom und der Eingangsstrom des Starters können mit Hilfe einer herkömmlichen

Stromzange gemessen werden.

12.3 Messen der aufgenommenen und der abgegebenen Leistung

Die vom Starter aufgenommene und abgegebene Leistung können mit Hilfe eines elektrodynamischen Instruments gemessen werden.

12.4 Austausch von Produkten

ACHTUNG

Zur Vermeidung von Transportschäden an Produkten sind diese in ihrer Originalverpackung oder, wenn dies nicht möglich ist, in einer gleichwertigen Verpackung zurückzusenden. Anderenfalls kann der Ersatz aufgrund Produktgarantie abgelehnt werden.

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

117

13 Optionen

Bezeichnung der Option

Digistart - DeviceNet-Modul

Digistart - Ethernet IP-Modul

Digistart - Modbus-Modul

Digistart - Modbus

TCP-Modul

Digistart - Profibus-Modul

Digistart - Profinet-Modul

Digistart - USB-Modul

Digistart-Soft

Digistart D3 -

Berührungsschutz

Module für Fieldbus-Kommunikation

Funktion

Digistart-Soft kann mit LEROY-SOMER-Softstartern verwendet werden, um die folgenden Funktionen für Netzwerke aus bis zu 254 Softstartern zu realisieren

Betriebssteuerung (Start, Stopp, Reset, Schnellstopp)

Zustandsüberwachung des Starters (Bereit, Starten, Motor ein, Stoppen,

Abgeschaltet)

Überwachung des Betriebsverhaltens (Motorstrom, Motortemperatur)

Für die Verwendung von Digistart-Soft mit dem Digistart D3 muss der Softstarter mit einem Modbus oder USB-Modul ausgestattet sein.

Aus Sicherheitsgründen kann ein Berührungsschutz vorgeschrieben sein. Der

Berührungsschutz kann über den Softstarter-Klemmen angebracht werden, um eine ungewollte Berührung von stromführenden Klemmen zu verhindern. Bei ordnungsgemäßer Installation bietet ein Berührungsschutz Schutz nach Schutzart

IP20.

Digistart D3 -

E/A-Erweiterung

Digistart D3 - RTD/PT100- und Erdschluss-Karte

Die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stellt die folgenden zusätzlichen Ein- und

Ausgänge zur Verfügung:

2 x Digitaleingänge

3 x Ausgangsrelais

1 x Analogeingang

1 x Analogausgang

Die Erweiterungskarte für RTD/PT100- und Erdschlussschutz stellt die folgenden zusätzlichen Eingänge zur Verfügung:

6 PT100 RTD-Eingänge

1 Erdschlusseingang

Für die Nutzung der Funktion „Erdschlussschutz“ ist außerdem ein Stromwandler

1000:1, 5 VA erforderlich.

Digistart D3 -

Montagebausatz für

Bedienfeld

Ermöglicht die Montage des Bedienfelds bis zu 3 m vom Softstarter abgesetzt.

Packliste: 1 x Kabel, 1 x Dichtung, 4 x Schrauben M3, 4 x Unterlegscheiben M3, 4 x

Federringe M3, 4 x Muttern M3, 2 x Bundschrauben, 1 x Anleitung.

118

Digistart D3: Betriebsanleitung

Ausgabe: G

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