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Digistart D3
23 A - 1600A
200 V - 690 V
Allgemeine Informationen
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die sich aus einer unsachgemäßen, nicht fachgerecht ausgeführten oder fehlerhaften Installation oder Einstellung der Betriebsparameter des Geräts oder aus einer unzulässigen Kombination von Gerät und Motor ergeben.
Die Angaben in dieser Anleitung gelten für den Zeitpunkt der Drucklegung als verbindlich. Im Interesse einer beständigen Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte behält sich der Hersteller das Recht vor, die
Technischen Daten des Produkts, die Angaben zum Betriebsverhalten des Produkts und den Inhalt dieser Anleitung ohne Ankündigung zu ändern.
Alle Rechte vorbehalten. Diese Anleitung oder Teile davon dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in keiner Form auf elektronische oder mechanische Weise, einschließlich Fotokopieren, Aufzeichnen oder anhand eines Systems für Speicherung und Abfrage von Daten, vervielfältigt oder sonst wie weitergegeben werden.
Software-Version
Dieses Produkt wird mit der neuesten Version der Software für Benutzeroberfläche und Maschinensteuerung geliefert. Wenn dieses Produkt für die Nutzung in einem neuen oder bereits vorhandenen System vorgesehen ist, in dem auch andere Starter verwendet werden, bestehen möglicherweise Abweichungen zwischen der Software dieser anderen Starter und der Software in diesem Produkt. Aufgrund dieser Abweichungen kann es zu Abweichungen im
Betriebsverhalten des Produkts kommen. Dies gilt möglicherweise auch für Starter, die vom Nidec Service Centre zurückgesandt wurden.
Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Nidec oder Ihren Händler.
Erklärung zum Umweltschutz
Nidec ist verpflichtet, die Auswirkungen seiner Fertigungsprozesse auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Zu diesem Zweck unterhalten wir ein EMS (Environmental Management System, Umwelt-Management-System), das nach der Internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert wurde.
Unsere Produkte können nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer auf einfache Weise in ihre Hauptbestandteile zerlegt und dadurch wirtschaftlich recycelt werden. Viele Bauteile sind durch Schnappverbindungen montiert und können ohne
Werkzeuge getrennt werden, einige Bauteile sind anhand herkömmlicher Schrauben miteinander verbunden.
Die Verpackung des Produkts ist von hoher Qualität und kann wiederverwendet werden. Produkte mit größeren
Abmessungen werden in Holzkisten geliefert, Produkte kleinerer Abmessungen werden in stabilen Kartons geliefert, die selbst einen hohen Anteil an recycelten Fasern aufweisen. Bei Nichtwiederverwendung können diese Behältnisse recycelt werden. Das für Schutzfolien und Schutzverpackungsmaterial verwendete Polyäthylen ist ebenfalls problemlos recyclebar.
Beachten Sie bitte vor dem Recyceln oder Entsorgen von Produkten und Verpackungsmaterialien die örtlich geltenden Bestimmungen und vorgeschriebenen Verfahrensweisen.
REACH-Verordnung
Die EU-Verordnung 1907/2006 „REACH“ (Registration, Evaluation, Authorisation and restriction of Chemicals,
Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) verlangt, dass der Lieferant eines
Erzeugnisses den Empfänger des Erzeugnisses darüber informiert, ob das Erzeugnis mehr als eine festgelegte
Menge einer Substanz erhält, die von der ECHA (European Chemicals Agency, Europäische Agentur für chemische
Stoffe) als SVHC (Substances of Very High Concern, besonders besorgniserregende Substanz) eingestuft wurde und daher zu den genehmigungspflichtigen Substanzen zählt.
Wenn Sie aktuellere Informationen wünschen, ob und in welchem Maße dies für bestimmte Produkte von Nidec zutrifft, wenden Sie sich bitte zuerst an Ihren gewohnten Ansprechpartner.
Die aktuellen Handbücher und die aktuelle Software finden Sie auf unserer Website.
Digistart D3: Betriebsanleitung
1
Inhalt
Digistart D3: Betriebsanleitung
3
4
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
1 Sicherheitshinweise
WARNUNG
Kennzeichnet eine Gefahr ernsthafter oder gar tödlicher Verletzungen.
ACHTUNG
Kennzeichnet eine Gefahr der Beschädigung von Geräten und Anlagen oder der Installation.
HINWEIS
Bietet nützliche Informationen.
1.1 Arbeitsschutz bei elektrischen Geräten - Allgemeine Warnung
Die im Starter genutzten elektrischen Spannungen können zu schweren oder gar tödlichen Stromschlägen und
Verbrennungen führen. Bei Arbeiten mit dem Starter oder im Umfeld des Starters ist daher äußerste Achtsamkeit geboten.
Konkrete Warnhinweise finden Sie an den entsprechenden Stellen in dieser Anleitung.
1.2 Systemaufbau und Arbeitsschutz
Der Starter ist als Komponente für den Einbau durch Fachkräfte in eine Anlage oder ein System vorgesehen. Bei unsachgemäßer Installation kann der Starter ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Der Starter verwendet hohe elektrische Spannungen und Ströme, enthält gespeicherte elektrische Energie und wird für das Steuern und Regeln von Maschinen und Anlagen genutzt, die aufgrund ihrer Bauart Verletzungen verursachen können.
Systementwurf und Installation müssen mit äußerster Sorgfalt und fachgerecht ausgeführt werden, damit es im
Normalbetrieb und im Fall von Störungen zu keinen gefährlichen Situationen kommt. Systementwurf, Installation,
Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von Personen vorgenommen werden, die über die entsprechende
Ausbildung und Erfahrung verfügen. Dieser Personenkreis ist verpflichtet, diese Sicherheitshinweise und diese
Anleitung sorgfältig zu lesen.
Keine der Funktionen des Starters darf zur Absicherung von Personen genutzt werden, d. h. der Starter darf nicht für sicherheitsrelevante Funktionen genutzt werden.
Funktionen des Starters, die entweder aufgrund ihres vorgesehenen Verhaltens oder aufgrund einer durch eine
Störung verursachten Fehlfunktion zu Gefahren führen können, ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In jedem
Anwendungsfall, bei dem eine Fehlfunktion des Starters oder des Steuer- und Regelsystems des Starters
Sachschäden, sonstige Schäden oder Verletzungen verursachen bzw. begünstigen könnte, ist eine Risikoanalyse vorzunehmen und gegebenenfalls sind weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren zu ergreifen.
Es liegt in der Verantwortung der Person, die das System entwirft, sicherzustellen, dass das Gesamtsystem gemäß den geltenden Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen sicher und ordnungsgemäß ausgelegt wurde.
1.3 Umgebungsbedingungen
Die Anweisungen für Transport, Lagerung, Installation und Nutzung des Starters sind unbedingt einzuhalten; dies gilt auch für die Grenzwerte der Umgebungsbedingungen. Starter dürfen keinen zu hohen physischen Kräften ausgesetzt werden.
1.4 Einhaltung von Bestimmungen
Die Einhaltung sämtlicher geltenden Bestimmung wie z. B. die örtlich geltenden Bestimmungen zum Aufspüren von
Elektroinstallationen, Bestimmungen zur Unfallverhütung und Bestimmungen zur Elektromagnetischen Verträglichkeit
(EMV) liegt in der Verantwortung des Installateurs. Besondere Aufmerksamkeit muss den Querschnitten von elektrischen Leitern, der Auswahl von Sicherungen und anderen Schutzeinrichtungen und der Ausführung von
Schutzleitern gewidmet werden.
In der Europäischen Union müssen alle Geräte, Anlagen und Maschinen, in denen dieses Produkt zur Anwendung kommt, den folgenden Richtlinien genügen:
2006/42/EG: Sicherheit von Maschinen
2014/35/EG: Niederspannungsrichtline
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
5
1.5 Motor
Stellen Sie sicher, dass der Motor entsprechend den Empfehlungen des Herstellers installiert wurde. Stellen Sie sicher, dass die Welle des Motors abgedeckt ist.
Die für die Motorparameter im Starter eingestellten Werte wirken sich auf den Schutz des Motors aus. Die im Starter eingestellten Standardwerte sollten nicht kritiklos übernommen werden. Es ist äußerst wichtig, dass der korrekte Wert für Pr 1A Motornennstrom . Dies hat Auswirkungen auf den Schutz des Motors vor thermischer Überlastung.
1.6 Einstellen von Parametern
Einige Parameter bestimmen das grundsätzliche Betriebsverhalten des Starters. Diese Parameter dürfen nur nach sorgfältiger Abwägung des Einflusses auf das zu regelnde System geändert werden. Es sind Maßnahmen zu ergreifen, die ungewollte Änderungen aufgrund von Fehlbedienungen oder unberechtigtem Zugriff verhindern.
1.7 Elektrische Installation
1.7.1 Gefahr eines Stromschlags
Die an den folgenden Stellen vorhandenen elektrischen Spannungen können einen schweren oder gar tödlichen
Stromschlag verursachen:
•
Kabel und Anschlüsse der Wechselstromversorgung
•
Kabel und Anschlüsse am Ausgang
•
Vielzahl der internen Bauteile des Starters und externe Zusatzgeräte
Vor dem Entfernen von Abdeckungen und Ausführen von Servicearbeiten am Starter muss der Starter durch ein für diesen Zweck zugelassenes Gerät galvanisch von der Wechselstromversorgung getrennt werden.
WARNUNG - GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS
Modelle D3-0500-B bis D3-1600-N: Wenn immer das Gerät an die Netzspannung angeschlossen ist (auch wenn der Starter abgeschaltet hat oder auf einen Befehl wartet), müssen Stromschienen und Kühlkörper als spannungsführend angesehen werden.
1.7.2 Verfahren zum Einschalten des Starters
Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.
D3-0023-B bis D3-0105-B: Bei grobem Umgang oder durch mechanische Stöße während eines Transports besteht die Möglichkeit, dass der Bypass-Schütz in der Stellung EIN eingerastet ist. Um zu verhindern, dass der Motor sofort anläuft, ist bei einer Inbetriebnahme oder bei einem Betrieb nach einem Transport unbedingt sicherzustellen, dass zuerst die Steuerspannungen angelegt werden, bevor die Hochspannung für den Motor angelegt wird, damit sich der
Schütz in einem definierten Anfangszustand befindet.
1.7.3 STOP-Funktion
Die Funktion STOP des Starters trennt den Starter, den Motor oder sonstiges externes Zubehör NICHT von gefährlichen elektrischen Spannungen.
1.7.4 Gespeicherte Ladung
Der Starter enthält Kondensatoren, die auch nach dem Trennen von der Stromversorgung ihre Ladung beibehalten und möglicherweise gefährlich hohe elektrische Spannungen aufweisen. Wenn der Starter an die Stromversorgung angeschlossen war, muss nach der Trennung von der Wechselstromversorgung mindestens zwei Minuten gewartet werden, bevor Arbeiten am Starter ausgeführt werden dürfen.
Normalerweise werden die Kondensatoren über ein internes Relais entladen. Unter bestimmten Umständen, bei gewöhnlich nicht auftretenden Fehlfunktionen, erfolgt diese Entladung der Kondensatoren jedoch nicht. Gehen Sie daher immer von nicht entladenen Kondensatoren aus. Gehen Sie beim Arbeiten am Starter immer äußerst vorsichtig vor, damit es nicht zu Personen- oder Sachschäden kommt.
1.7.5 Über Steckanschlüsse versorgte Bauteile
Die Steuerspannungsanschlüsse des Starters sind über Gleichrichterdioden an die Kondensatoren im Inneren des
Starters angeschlossen, diese Gleichrichterdioden sorgen nicht für eine sichere galvanische Trennung der
Anschlüsse. Wenn bei abgezogenem Gegenstück ein Berühren der Steckanschlüsse möglich ist, muss ein Mittel zur automatischen galvanischen Trennung der Steckanschlüsse verwendet werden (z. B. ein Haftrelais).
1.7.6 Kurzschluss
Der Digistart D3 ist nicht kurzschlussfest. Nach einer erheblichen Überlastung oder nach einem Kurzschluss muss der Digistart D3 von einem autorisierten Servicetechniker gründlich überprüft werden.
6
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
1.7.7 Auto-Start
Verwenden Sie die Funktion für Auto-Start mit gebotener Sorgfalt. Lesen Sie unbedingt sämtliche Hinweise zum
Auto-Start, bevor Sie diese Funktion nutzen.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
7
2 Angabe von Nennwerten
2.1 Modellcode
D3 – 1 4 – 0 2 5 5 – N
Bypass
B = interner Bypass
N = Ohne Bypass
Nennstrom
Netzspannung
14 = 200~440 VAC (± 10%)
16 = 380 ~ 600 VAC (± 10%) oder 380 ~ 690 VAC (± 10%) - nur für Stromversorgung mit geerdeter Sternschaltung
ACHTUNG
Der Digistart D3 kann ausschließlich an mit Überspannungsschutz ausgestatteten Stromversorgungen
690 V betrieben werden. Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.
2.2 Nennstrom
Die Nennwerte für Betriebsbedingungen, die nicht in dieser Nennwertaufstellung aufgeführt sind, erfahren Sie von
Ihrem Lieferanten.
2.2.1 Nennströme für Bypass-Betrieb
Betriebsvorschrift AC53b
In der Betriebsvorschrift AC53b sind die Nennströme und die Standard-Betriebsbedingungen für einen Softstarter mit
Bypass (interner Bypass oder Installation mit einem externen Bypass-Schütz) festgelegt.
Der Nennstrom des Softstarters legt die maximale Größe des Motors fest, für den der Softstarter genutzt werden kann. Die Nennwerte des Softstarters sind von der Anzahl der Starts je Stunde und der Dauer des Startvorgangs sowie den Stromstärken beim Startvorgang abhängig.
Die Angaben zum Nennstrom des Softstarters gelten nur dann, wenn der Softstarter unter den in der
Betriebsvorschrift angegebenen Bedingungen betrieben wird. Unter von der Betriebsvorschrift abweichenden
Bedingungen gelten für den Nennstrom des Softstarters möglicherweise andere Werte.
80 A : AC-53b 3.5 - 15 : 345
Aus-Zeit (Sekunden)
Startzeit (Sekunden)
Anlaufstrom (ein Mehrfaches des Motor-Nennstroms)
Starter-Nennstrom (Ampere)
Nennstrom des Starters : der Nennstrom des Starters unter den in den weiteren Abschnitten der Betriebsvorschrift aufgeführten Parametern und Bedingungen.
Anlaufstrom : der maximal verfügbare Anlaufstrom.
Startzeit : die maximal zulässige Zeit für den Startvorgang.
Aus-Zeit : die Mindestzeit zwischen dem Ende eines Startvorgangs und dem Beginn des nächsten Startvorgangs.
8
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
In-line Schaltung
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0255-N
D3-0350-B
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0425-B
D3-0430-N
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0700-B
D3-0790-N
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-0930-N
D3-1000-B
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
AC53b 3.0-10:350 AC53b 3.5-15:345 AC53b 4.0-20:340 AC53b 4.5-30:330
40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter
23 A 20 A 17 A 15 A
43 A
50 A
37 A
44 A
31 A
37 A
26 A
30 A
53 A 53 A 46 A 37 A
AC53b 3.0-10:590 AC53b 3.5-15:585 AC53b 4.0-20:580 AC53b 4.5-30:570
40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter
360 A
380 A
425 A
430 A
500 A
580 A
620 A
650 A
700 A
790 A
820 A
920 A
930 A
1000 A
1200 A
1410 A
1600 A
76 A
97 A
100 A
105 A
145 A
170 A
200 A
220 A
255 A
255 A
350 A
360 A
380 A
411 A
430 A
445 A
492 A
620 A
650 A
592 A
790 A
705 A
804 A
930 A
936 A
1200 A
1410 A
1600 A
64 A
82 A
88 A
105 A
123 A
145 A
189 A
210 A
231 A
231 A
329 A
310 A
359 A
355 A
368 A
383 A
425 A
540 A
561 A
512 A
714 A
606 A
684 A
829 A
796 A
1200 A
1319 A
1600 A
55 A
69 A
74 A
95 A
106 A
121 A
160 A
178 A
201 A
201 A
284 A
263 A
299 A
305 A
309 A
326 A
364 A
438 A
455 A
438 A
579 A
516 A
571 A
661 A
664 A
1071 A
1114 A
1353 A
47 A
58 A
61 A
78 A
90 A
97 A
134 A
158 A
176 A
176 A
244 A
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
9
In-delta Schaltung
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0255-N
D3-0350-B
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0425-B
D3-0430-N
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0700-B
D3-0790-N
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-0930-N
D3-1000-B
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
AC53b 3.0-10:350 AC53b 3.5-15:345 AC53b 4.0-20:340
40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter
34 A 30 A 26 A
64 A
75 A
59 A
66 A
51 A
55 A
AC53b 4.5-30:330
40 ºC <1000 Meter
22 A
44 A
45 A
80 A 80 A 69 A 55 A
AC53b 3.0-10:590 AC53b 3.5-15:585 AC53b 4.0-20:580 AC53b 4.5-30:570
40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter 40 ºC <1000 Meter
540 A
570 A
638 A
645 A
750 A
870 A
930 A
975 A
1050 A
1185 A
1230 A
1380 A
1395 A
1500 A
1800 A
2115 A
2400 A
114 A
145 A
150 A
157 A
218 A
255 A
300 A
330 A
382 A
382 A
525 A
540 A
570 A
617 A
645 A
668 A
738 A
930 A
975 A
889 A
1185 A
1058 A
1206 A
1395 A
1404 A
1800 A
2115 A
2400 A
96 A
123 A
132 A
158 A
184 A
217 A
283 A
315 A
346 A
346 A
494 A
465 A
539 A
533 A
552 A
575 A
637 A
810 A
842 A
768 A
1075 A
910 A
1026 A
1244 A
1194 A
1800 A
1979 A
2400 A
83 A
104 A
112 A
143 A
159 A
181 A
241 A
268 A
302 A
302 A
427 A
395 A
449 A
458 A
464 A
490 A
546 A
651 A
683 A
658 A
868 A
774 A
857 A
992 A
997 A
1606 A
1671 A
2030 A
70 A
87 A
92 A
117 A
136 A
146 A
213 A
238 A
264 A
264 A
366 A
10
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
2.2.2 Nennströme für Durchgangsbetrieb (ohne Bypass)
Betriebsvorschrift AC53a
In der Betriebsvorschrift AC53a sind die Nennströme und die Standard-Betriebsbedingungen für einen Softstarter ohne Bypass festgelegt.
Der Nennstrom des Softstarters legt die maximale Größe des Motors fest, für den der Softstarter genutzt werden kann. Die Nennwerte des Softstarters sind von der Anzahl der Starts je Stunde, der Dauer des Startvorgangs, den
Stromstärken beim Startvorgang und dem Prozentsatz des Betriebszyklus, in dem der Softstarter in Betrieb ist
(Zeitspanne, in der Strom durch den Softstarter zur Last fließt), abhängig.
Die Angaben zum Nennstrom des Softstarters gelten nur dann, wenn der Softstarter unter den in der
Betriebsvorschrift angegebenen Bedingungen betrieben wird. Unter von der Betriebsvorschrift abweichenden
Bedingungen gelten für den Nennstrom des Softstarters möglicherweise andere Werte.
351 A : AC-53a 3.5 - 15 : 50 - 6
Starts je Stunde
Einschaltdauer unter Last (%)
Startzeit (Sekunden)
Anlaufstrom (ein Mehrfaches des
Motor-Nennstroms)
Starter-Nennstrom (Ampere)
Nennstrom des Starters : der Nennstrom des Starters unter den in den weiteren Abschnitten der Betriebsvorschrift aufgeführten Parametern und Bedingungen.
Anlaufstrom : der maximal verfügbare Anlaufstrom.
Startzeit : die maximal zulässige Zeit für den Startvorgang.
Einschaltdauer unter Last : Der maximale Prozentsatz je Betriebszyklus, die der Softstarter unter Last arbeiten kann.
Starts je Stunde : Die maximal zulässige Zahl an Starts je Stunde
In-line Schaltung
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
AC53a 3-10:50-6
40 ºC <1000 Meter
255 A
360 A
380 A
430 A
620 A
650 A
790 A
930 A
1200 A
1410 A
1600 A
AC53a 3.5-15:50-6
40 ºC <1000 Meter
222 A
351 A
380 A
413 A
614 A
629 A
790 A
930 A
1200 A
1355 A
1600 A
AC53a 4-20:50-6
40 ºC <1000 Meter
195 A
303 A
348 A
355 A
515 A
532 A
694 A
800 A
1135 A
1187 A
1433 A
AC53a 4.5-30:50-6
40 ºC <1000 Meter
171 A
259 A
292 A
301 A
419 A
437 A
567 A
644 A
983 A
1023 A
1227 A
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
11
In-delta Schaltung
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
AC53a 3-10:50-6
40 ºC <1000 Meter
382 A
540 A
570 A
645 A
930 A
975 A
1185 A
1395 A
1800 A
2115 A
2400 A
AC53a 3.5-15:50-6
40 ºC <1000 Meter
334 A
527 A
570 A
620 A
920 A
943 A
1185 A
1395 A
1800 A
2033 A
2400 A
AC53a 4-20:50-6
40 ºC <1000 Meter
293 A
455 A
522 A
533 A
773 A
798 A
1041 A
1200 A
1702 A
1780 A
2149 A
AC53a 4.5-30:50-6
40 ºC <1000 Meter
257 A
388 A
437 A
451 A
628 A
656 A
850 A
966 A
1474 A
1535 A
1840 A
Modelle mit internem
Bypass
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
Modelle ohne Bypass
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
2.2.3 NEMA-Motor-Nennwerte
In-line Schaltung
Leicht
300%, 10 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
23 A
43 A
50 A
53 A
76 A
97 A
100 A
105 A
145 A
170 A
200 A
220 A
255 A
360 A
425 A
515 A
590 A
700 A
820 A
920 A
1000 A
242 A
360 A
380 A
430 A
620 A
650 A
790 A
930 A
1200 A
1410 A
1600 A
Normal
350%, 30 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
21 A
39 A
46 A
53 A
65 A
79 A
84 A
105 A
124 A
141 A
159 A
180 A
205 A
302 A
360 A
384 A
426 A
515 A
605 A
673 A
783 A
220 A
302 A
341 A
360 A
493 A
515 A
661 A
751 A
1148 A
1200 A
1444 A
Schwer
450%, 30 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
16 A
29 A
35 A
45 A
46 A
58 A
65 A
79 A
90 A
110 A
135 A
156 A
180 A
240 A
302 A
324 A
360 A
431 A
509 A
590 A
720 A
160 A
242 A
272 A
302 A
394 A
414 A
527 A
597 A
932 A
979 A
1181 A
12
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
In-delta Schaltung
Modelle mit internem
Bypass
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
Modelle ohne Bypass
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
Leicht
300%, 10 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
34 A
64 A
75 A
79 A
114 A
145 A
150 A
157 A
217 A
255 A
300 A
330 A
382 A
540 A
637 A
772 A
885 A
1050 A
1230 A
1380 A
1500 A
363 A
540 A
570 A
645 A
930 A
975 A
1185 A
1395 A
1800 A
2115 A
2400 A
Normal
350%, 30 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
31 A
58 A
69 A
79 A
97 A
118 A
126 A
157 A
186 A
211 A
238 A
270 A
307 A
453 A
540 A
576 A
639 A
772 A
907 A
1009 A
1174 A
330 A
453 A
511 A
540 A
739 A
772 A
991 A
1126 A
1722 A
1800 A
2166 A
Schwer
450%, 30 Sekunden
50 ºC <1000 Meter
24 A
43 A
52 A
67 A
69 A
87 A
97 A
118 A
135 A
165 A
202 A
234 A
270 A
360 A
453 A
486 A
540 A
646 A
763 A
885 A
1080 A
240 A
363 A
408 A
453 A
591 A
621 A
790 A
895 A
1398 A
1468 A
1771 A
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
13
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0255-N
D3-0350-B
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0425-B
D3-0430-N
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0700-B
D3-0790-N
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-0930-N
D3-1000-B
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
2.2.4 Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom
Die Einstellungen für Mindeststrom und maximalen Strom am Digistart D3 bei Volllast sind vom Modell abhängig:
Modell
In-line Schaltung
Minimum Maximum
5 A 23 A
34 A
40 A
44 A
51 A
51 A
70 A
72 A
76 A
9 A
10 A
11 A
15 A
19 A
20 A
21 A
29 A
85 A
86 A
100 A
116 A
124 A
130 A
140 A
158 A
164 A
184 A
186 A
200 A
240 A
282 A
320 A
170 A
200 A
220 A
255 A
255 A
350 A
360 A
380 A
43 A
50 A
53 A
76 A
97 A
100 A
105 A
145 A
425 A
430 A
500 A
580 A
620 A
650 A
700 A
790 A
820 A
920 A
930 A
1000 A
1200 A
1410 A
1600 A
In-delta Schaltung
Minimum Maximum
5 A 34 A
34 A
40 A
44 A
51 A
51 A
70 A
72 A
76 A
9 A
10 A
11 A
15 A
19 A
20 A
21 A
29 A
85 A
86 A
100 A
116 A
124 A
130 A
140 A
158 A
164 A
184 A
186 A
200 A
240 A
282 A
320 A
255 A
300 A
330 A
382 A
382 A
525 A
540 A
570 A
64 A
75 A
79 A
114 A
145 A
150 A
157 A
217 A
638 A
645 A
750 A
870 A
930 A
975 A
1050 A
1185 A
1230 A
1380 A
1395 A
1500 A
1800 A
2115 A
2400 A
14
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
3 Mechanische Installation
WARNUNG
Das Gewicht der Modelle Digistart D3 D3-0145-B bis D3-1600-N liegt über 15 kg (33 lb). Ergreifen Sie beim Anheben dieser Modelle entsprechende Schutzmaßnahmen.
WARNUNG
Die Modelle D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N sind für den Einbau in ein Gehäuse vorgesehen, das den Zugang durch Unbefugte und das Eindringen von Verschmutzungen verhindert. Die gesamte Baureihe ist für Umgebungsbedingungen gemäß „Verschmutzungsgrad 3“ gemäß Norm
IEC60664-1 ausgelegt. Dies bedeutet, dass elektrisch leitfähige Verschmutzungen und elektrisch nicht leitfähige Verschmutzungen, die aufgrund von Feuchte leitfähig werden, in gewissem Maße zulässig sind.
Es liegt in der Verantwortung des Installateurs sicherzustellen, dass sämtliche Gehäuse und
Abdeckungen, die den Zugang zu den Modellen D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N gestatten, bei einem unter Spannung stehenden Produkt Schutz vor Berührung bieten und den
Anforderungen der IP20 genügen.
Die Modelle D3-0145-B bis D3-1000-B können mit Berührungsschutzabdeckungen (Zubehör) ausgestattet werden und müssen in diesem Fall nicht zwingend mit einem Gehäuse versehen werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
15
3.1 Abmessungen und Gewicht
HINWEIS
Detaillierte Angaben zu Abmessungen und zugehörige CAD-Zeichnungen erhalten Sie von Ihrem Händler.
Modell
D3-0023-B
D3-0043-B
Größe A mm
(Zoll)
B mm
(Zoll)
C mm
(Zoll)
D mm
(Zoll)
E mm
(Zoll)
192
F mm
(Zoll)
G mm
(Zoll)
H mm
(Zoll)
I mm
(Zoll)
Gewicht kg
(lb)
4,2
D3-0050-B
D3-0053-B G1B
D3-0076-B
D3-0097-B
156
(6,1)
124 295 278
(4,9) (11,6) (10,9)
(7,6)
223
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
G2B
G3B
282
(11,1) (9,8) (17,2) (15,0) (9,8)
424
(16,7)
433
250
376
(14,8)
320
438
440
(17,3)
640
380
392
(15,4)
600
(8,8)
250
298
(11,7)
297
D3-0820-B G4B (17,0) (12,6) (25,2) (23,6) (11,7)
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
G3N
390
(15,4)
320
(12,6)
460
(18,1)
400
(15,7)
279
(11,0) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0790-N
D3-0930-N
430 320 689 522 300
D3-0620-N G4N (16,9) (12,6) (27,1) (20,6) (11,8) (4,1)
D3-0650-N
(4,1)
104,5 104,5 5,5
(0,2) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend
8,5
(0,3)
(11,0)
14,0 (30,9)
14,2 (31,3)
15
(33,1) nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend
26 (57,2)
29,4
(64,8)
50,0
(110,2)
64,5
(140,0)
64,0
(141,1)
23
(50,7)
36
(79,4)
39,5
(87,1)
51,5
(113,5)
D3-1200-N nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend nicht zutreffend
(9,3)
4,5 (9,9)
5,0
D3-1410-N
D3-1600-N
G5N 574
(22,6)
500
(19,7)
883
(34,8)
727
(28,6)
361
(14,2)
132,5
(5,2)
129
(5,1)
5
(0,2)
8,5
(0,3)
128,5
(283,3)
130
(286,6)
140
(308,7)
HINWEIS
Die Abmessungen F, G und H stellen den zusätzlichen Platzbedarf für die Eingangs- und
Ausgangsstromschienen über die Gehäusemaße (C) hinaus dar.
16
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
3.1.1 Modelle mit Bypass (D3-0023-B~D3-1000-B)
D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B,
D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B
D3-0145-B, D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B
A
B E
C D
D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B
A
B
E
D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B, D3-0820-B,
D3-0920-B, D3-1000-B
A
B
E
C D
C D
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
17
3.1.2 Modelle ohne Bypass (D3-0255-N bis D3-1600-N)
D3-0255-N
A
B
C D
D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,
D3-1410-N, D3-1600-N
A
B
E G
H
C D
F
I
18
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
3.2 Physische Installation
1
2
3 4
1 D3-0023-B bis D3-0220-B: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstartern.
D3-0255-B bis D3-1000-B: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstartern.
D3-0255-N: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstartern.
D3-0360-N bis D3-1600-N: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstartern.
2 D3-0023-B bis D3-0220-B: Belassen Sie 50 mm (1,97 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.
D3-0255-B bis D3-1000-B: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.
D3-0255-N: Belassen Sie 100 mm (3,94 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.
D3-0360-N bis D3-1600-N: Belassen Sie 200 mm (7,88 Zoll) zwischen Softstarter und festen Oberflächen.
3 Softstarter können ohne Zwischenraum aneinander montiert werden (d. h. bei Montage ohne
Kommunikationsmodule).
4 Der Softstarter kann seitlich montiert werden. Belasten Sie den Softstarter mit einem Strom von 15 % unter dem
Nennstrom.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
19
3.3 Ummontieren der Stromschienen
Bei den Modellen D3-0360-N bis D3-1600-N können die Stromschienen für die Eingänge und Ausgänge je nach
Bedarf an der Oberseite oder an der Unterseite montiert werden.
ACHTUNG
Die gewissenhafte Einhaltung dieser Anweisungen liegt in der Verantwortung des Benutzers. Für Schäden am Starter oder an angeschlossenen Geräten und Anlagen, die sich aus unkorrekter Handhabung des
Starters ergeben, kann Nidec nicht haftbar gemacht werden.
Konfigurationsmöglichkeiten für Stromschienen (D3-0360-N bis D3-1600-N)
Eingang/Ausgang Ausgang Eingang
Eingang/Ausgang Eingang Ausgang
ELEKTROSTATISCHE ENTLADUNG (ESD)
Viele elektronische Geräte sind empfindlich gegenüber statischer Elektrizität. Dabei handelt es sich um elektrische Spannungen mit einer so geringen Höhe, dass sie weder fühl- noch sicht- oder hörbar sind.
Beim Ausführen von Wartungs- und Servicearbeiten sind daher geeignete Schutzmaßnahmen gegen elektrostatische Entladungen zu ergreifen, um Schäden am Gerät zu verhindern.
Serienmäßig sind bei allen Geräten die eingangs- und ausgangsseitigen Stromschienen an der Unterseite des
Geräts montiert. Die eingangs- und ausgangsseitigen Stromschienen können bei Bedarf an die Oberseite des Geräts umgesetzt werden.
1. Demontieren Sie alle Kabel und Verbindungen vom
Softstarter, bevor Sie das Gehäuse des Geräts abnehmen.
2. Nehmen Sie das Gehäuse des Geräts ab (4 Schrauben).
3. Nehmen Sie die vordere Abdeckung vom Bedienfeld und anschließend vorsichtig das Bedienfeld selbst ab (2
Schrauben).
4. Demontieren Sie die Stecker der Steueranschlüsse.
5. Nehmen Sie das Kunststoffchassis vorsichtig vom Starter ab (12 Schrauben).
6. Ziehen Sie den Bedienfeld-Kabelbaum vom Steckverbinder
CON 1 ab (siehe Hinweis).
7. Beschriften Sie die einzelnen Kabelbäume für das Zünden der Thyristoren mit der entsprechenden Nummer der zugehörigen Klemme auf der Leiterplatte an der Rückwand und ziehen Sie anschließend die Kabelbäume ab.
8. Ziehen Sie die Kabel für Thyristor, Lüfter und Stromwandler von der Leiterplatte des Geräts ab.
9. Demontieren Sie den Kunststoffträger vom Starter (4
Schrauben).
HINWEIS
Nehmen Sie das Kunststoffchassis langsam ab, damit der zwischen Kunststoffchassis und der Leiterplatte an der Rückwand verlaufende Bedienfeld-Kabelbaum nicht beschädigt wird.
20
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
10. Lösen Sie die Schrauben der Platten für den magnetischen Nebenschluss und nehmen Sie die
Platten ab (nur Modelle D3-0620-N bis D3-1600-N).
11. Montieren Sie die Stromwandler-Baugruppe ab
(3 Schrauben).
12. Ermitteln Sie, welche Stromschienen abmontiert werden müssen. Schrauben Sie die Halteschrauben dieser Stromschienen heraus und schieben Sie die
Stromschienen anschließend durch die Unterseite des
Starters heraus (4 Schrauben je Stromschiene).
13. Schieben Sie die Stromschienen in die Oberseite des
Starters. Bei den eingangsseitigen Stromschienen muss das kurze gebogene Ende aus dem Starter ragen. Bei den ausgangsseitigen Stromschienen muss die Bohrung ohne Gewinde aus dem Starter ragen.
14. Setzen Sie die Spannscheiben mit der flachen Seite in
Richtung Stromschiene auf, halten Sie die
Stromschienen in Position und ziehen Sie die
Schrauben auf 20 Nm fest.
15. Positionieren Sie die Stromwandlerbaugruppe über die eingangsseitigen Stromschienen und schrauben
Sie die Baugruppe an den Grundkörper des Starters
(siehe Hinweis).
16. Verlegen Sie alle Verkabelungen an die Seite des
Starters und sichern Sie die Kabel mit Hilfe von
Kabelbindern.
HINWEIS
Beim Umsetzen der eingangsseitigen Stromschienen müssen auch die Stromwandler (CTs) neu konfiguriert werden.
1. Markieren Sie die Stromwandler mit L1, L2 bzw. L3 (L1 ist aus Blickrichtung auf die Vorderseite des
Starters links außen). Entfernen Sie die Kabelbinder und schrauben Sie die Stromwandler von der
Halterung.
2. Setzen Sie die Halterung auf die Oberseite des Starters um. Positionieren Sie die Stromwandler entsprechend ihrer Phase und schrauben Sie die Stromwandler an die Halterung. Bei Modellen
D3-0360-N bis D3-0930-N müssen die Stromwandler in einem Winkel positioniert werden (die linken
Schenkel befinden sich auf der oberen Reihe an Bohrungen und die rechten Schenkel an den
Laschen unten).
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
21
4 Elektrische Installation
WARNUNG
Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.
ACHTUNG
Halten Sie bei allen Schraubverbindungen an Hochspannungs- und Erdungsanschlüssen unbedingt die vorgeschriebenen Anzugsmomente ein.
Detaillierte Angaben und Technische Daten finden Sie unter Technische Daten
4.1 Anordnung der Klemmen
4.1.1 Konfigurationen für Hochspannungsein- und -ausgänge
Modelle mit internem Bypass (D3-0023-B bis D3-1000-B)
Bei den Modellen D3-0023-B bis D3-0220-B befinden sich die Hochspannungseingänge an der Oberseite des Geräts und die Hochspannungsausgänge an der Unterseite.
Die Modelle D3-0255-B bis D3-0425-B mit internem Bypass verfügen über ausgangsseitige Stromschienen an der
Unterseite des Geräts und über eingangsseitige Stromschienen sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Geräts. Die Wechselspannungsversorgung kann in den Varianten „Eingang oben/Ausgang unten“ oder „Eingang unten/Ausgang unten“ angeschlossen werden.
Die Modelle D3-0500-B bis D3-1000-B mit internem Bypass verfügen sowohl oben als auch unten über eingangsseitige und ausgangsseitige Stromschienen. Die Wechselspannungsversorgung kann in den Varianten
„Eingang oben/Ausgang unten“, „Eingang oben/Ausgang oben“, „Eingang unten/Ausgang unten“ oder „Eingang unten/Ausgang oben“ angeschlossen werden.
D3-0023-B~
D3-0105-B
D3-0145-B~D3-0220-B D3-0255-B~D3-0425-B D3-0500-B~D3-1000-B
1/L1 3/L2 5/L3
2/T1 4/T2 6/T3
1/L1, 3/L2, 5/L3 1/L1 3/L2 5/L3
1/L1 3/L2 5/L3
1/L1 3/L2 5/L3
1/L1 3/L2 5/L3
1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3
Ready
Run
F1 F2
M
Trip
Reset
Local
LCL
RMT
Ready
Run
F1
M
F2
Trip
Reset
Local
Ready
Run
F1 F2
M
Trip Local
Reset
Ready
Run
F1
M
F2
Trip
Reset
Local
LCL
RMT
2/T1, 4/T2, 6/T3
2/T1 4/T2 6/T3
2/T1 4/T2 6/T3
1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3
1/L1 3/L2 5/L3
2/T1 4/T2 6/T3
D3-0255-N
D3-0255-N verfügt an der Unterseite über gesonderte Bypass-Anschlüsse.
Die Bypass-Klemmen sind T1B, T2B, T3B.
1/L1 3/L2 5/L3
Ready
Run
F1 F2
Trip
Reset
M
Local
LCL
RMT
1/L1 2/T1 3/L2 4/T2 5/L3 6/T3
1/L1 3/L2 5/L3
2/T1 4/T2 6/T3
22
T1B
2/T1
T2B
4/T2
T3B
6/T3
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Modelle ohne Bypass (D3-0360-N bis D3-1600-N)
D3-0360-N bis D3-1600-N verfügen an ihren Eingangsstromschienen über gesonderte Bypass-Anschlüsse. Die
Bypass-Anschlüsse sind L1B, L2B, L3B.
Bei den Modellen D3-0360-N bis D3-1600-N können die Stromschienen für die Eingänge und Ausgänge je nach
Bedarf an der Oberseite oder an der Unterseite montiert werden. Siehe „Ummontieren der Stromschienen“ für eine schrittweise Anleitung. Alle Geräte sind werkseitig auf „Eingang /Ausgang unten“ montiert.
4.1.2 Leistungsanschlüsse
HINWEIS
Aus Gründen des Arbeitsschutzes sind bei Modellen bis zu D3-0105-B die Leistungsanschlüsse mit
Schnappzungen versehen. Bei Verwendung dicker Kabel müssen diese Schnappzungen möglicherweise abgebrochen werden.
HINWEIS
Einige Geräte verfügen über Stromschienen aus Aluminium. Wir empfehlen vor dem Anschließen der
Hochspannungskabel, die Kontaktoberflächen gründlich zu reinigen (mit Schmirgelpapier oder einer
Edelstahlbürste) und eine geeignete Dichtmasse als Korrosionsschutz aufzubringen.
Verwenden Sie ausschließlich Litze oder Volladern aus Kupfer, zugelassen für 75°C oder höher.
D3-0023-B~D3-0105-B
Kabelgröße:
6-50 mm 2 (AWG 10-1/0)
Drehmoment: 4 Nm (2,9 ft-lb)
D3-0145-B
19 Nm (14,0 ft-lb)
14 mm (0,55 Zoll)
D3-0170-B~D3-0220-B
38 Nm (28,0 ft-lb)
Torx T20 x 150
Flat 7 mm x 150
D3-0255-B
38 Nm (28,0 ft-lb)
8.5 mm
(M8)
10.5 mm
(M10)
11 mm
(M10)
11 mm
(M10)
19 mm 6 mm
D3-0350-B~D3-0425-B
38 Nm (28,0 ft-lb)
19 mm 6 mm
D3-0500-B~D3-1000-B
38 Nm (28,0 ft-lb)
11 mm
(M10)
10.5 mm
(M10)
28 mm
D3-0255-N
38 Nm (28,0 ft-lb)
5 mm
28 mm
6 mm
D3-0360-N~D3-0930-N
38 Nm (28,0 ft-lb)
10.5 mm
(M10)
32 mm
13 mm 32 mm
D3-1200-N~D3-1600-N
66 Nm (48,7 ft-lb)
12.5 mm
(M12)
6 mm
32 mm 13 mm
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
51 mm 16 mm
23
4.1.3 Erdungsklemmen
Die Erdungsklemmen befinden sich an der Rückseite des Softstarters.
•
D3-0023-B bis D3-0105-B verfügen über 1 Erdungsklemme an der Eingangsseite (oben).
•
D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N verfügen über 2 Erdungsklemmen, 1 an der
Eingangsseite (oben) und 1 an der Ausgangsseite (unten).
Ziehen Sie die Kabel wie folgt fest:
Modelle
D3-0023-B ~ D3-0105-B
D3-0145-B ~ D3-0255-B
D3-0255-N
D3-0350-B ~ D3-1000-B
D3-0360-N ~ D3-1600-N
D3-0023-B~D3-0105-B
Klemmengröße
M6
M8
M8
M10
M10
D3-0255-B~D3-1000-B
Drehmoment
3 Nm
5 Nm
5 Nm
8.5 Nm
8.5 Nm
D3-0145-B~D3-0220-B,
D3-0255-N~D3-1600-N
4.1.4 Ansteuerklemmen
ACHTUNG
Schließen Sie die Steuerspannungen an die richtigen Klemmen an:
•
•
•
110 bis 210 VAC: CSL, CSR
220 bis 440 VAC: CSH, CSR
24 VAC/VDC: CSL, CSR
WARNUNG
Der Installateur muss sicherstellen, dass die externen Steuerstromkreise durch mindestens eine Schicht an Isoliermaterial (zusätzliche Isolierung), das für die entsprechende Wechselspannung zugelassen ist, geschützt sind.
Ansteuerleitungen werden an 2,5-mm 2 Einsteckklemmenblöcken angeschlossen. Ziehen Sie die Blöcke einzeln ab, führen Sie die Verdrahtung aus und setzen Sie den jeweiligen Block wieder ein.
24
220~440 VAC
110~210 VAC
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
4.1.5 Steuerlogik für Start/Stopp
Der Digistart D3 verfügt über drei fest belegte Eingänge für die Fernbedienung. Diese Eingänge sollten durch
Niederspannungskontakte für Schwachstrom (vergoldet oder ähnlich) angesteuert werden.
Die maximale Kabellänge ist vom Typ des verwendeten Kabels abhängig, wobei der Widerstand des Kabels maximal
100 Ohm betragen darf. Das Kabel muss ein Twisted-Pair-Kabel mit Abschirmung sein. Die Abschirmung muss geerdet sein, wobei die Erdung nur an einem Ende, am Softstarter-Ende, erfolgen darf. Zur Vermeidung von
EMV-Problemen mit den Hochspannungskabeln des Motors muss das Thermistorkabel mit einem Mindestabstand von 300 mm parallel zu den Hochspannungskabeln des Motors verlegt werden.
Start/stop
1
DI1
+24V
DI2
+24V
DI3
Start
Stop
2
DI1
+24V
DI2
+24V
DI3
Start
Stop
3
DI1
+24V
DI2
+24V
DI3
1 Steuerung durch zwei Leitungen
2 Steuerung durch drei Leitungen
3 Steuerung durch vier Leitungen
Reset
+24V
Reset
+24V
Reset
+24V
E E E
HINWEIS
Umfassende Informationen über Steueranschlüsse siehe Steueranschlüsse
ACHTUNG
Die Steuereingänge werden vom Softstarter mit Strom versorgt. Legen Sie an die Klemmen der
Steuereingänge keine externe Spannung an.
Kabel zu den Steuereingängen müssen getrennt von Kabeln für die Stromversorgung und der
Verkabelung des Motors verlegt werden.
HINWEIS
Sie können den Eingang „Reset“ entweder auf NO (Normal offen, Schließer) oder NC (Normal geschlossen, Öffner – Voreinstellung) einstellen. Siehe Pr 3N Remote-Reset Logik .
4.1.6 Relaisausgänge
Der Digistart D3 verfügt über vier Relaisausgänge, ein Ausgang ist fest zugeordnet, drei Ausgänge sind programmierbar.
Der Ausgang „Lauf“ schließt, nachdem der Softstartvorgang beendet wurde (wenn der Anlaufstrom unter 120 % des programmierten Nennstroms des Motors fällt), und bleibt bis zum Beginn eines Stoppvorgangs (Softstopp oder
Freilaufstopp) geschlossen.
Das Verhalten der programmierbaren Ausgänge wird durch die Einstellungen der Pr 4A bis 4I festgelegt.
•
Wenn der Ausgang dem Hauptschütz zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, sobald der Softstarter einen Startbefehl erhält, und bleibt aktiv, solange der Softstarter den Motor ansteuert (bis der Motor einen
Freilaufstopp einleitet bzw. bis zum Ende eines Softstopps.
•
Wenn der Ausgang einer Abschaltfunktion zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, wenn ein
Abschaltvorgang ausgelöst wird.
•
Wenn der Ausgang einer Anzeige zugewiesen wurde, wird der Ausgang aktiviert, wenn die festgelegte
Anzeiget (Pr 7A bis 7C) aktiviert wird.
ACHTUNG
Die Spulen einiger Elektronik-Schütze sind nicht für die direkte Schaltung durch Leiterplatten-Relais geeignet. Wenden Sie sich an den Hersteller bzw. Lieferanten des Schützes, um die Eignung zu
überprüfen.
An der Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stehen drei zusätzliche Ausgänge zur Verfügung.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
25
4.1.7 Motor-Thermistoren
An den Digistart D3 können Motor-Thermistoren direkt angeschlossen werden. Der Softstarter löst eine Abschaltung aus, wenn der Widerstand des Thermistorkreises ca. 3,6 k
Ω
übersteigt oder unter 20
Ω
sinkt.
Wenn an die Thermistoreingänge des Digistart D3 keine Motor-Thermistoren angeschlossen werden, muss TH1, TH2 offen sein. Wenn TH1, TH2 geschlossen sind, löst der Digistart D3 eine Abschaltung aus.
In der Voreinstellung ist der Thermistoreingang deaktiviert. Bei Erkennen eines Thermistors wird der Eingang jedoch automatisch aktiviert. Wenn zuvor Thermistoren an den Digistart D3 angeschlossen waren, jedoch nicht mehr benötigt werden, führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
•
Schließen Sie einen Widerstand 1,2 k
Ω
zwischen TH1, TH2 an, oder
•
Setzen Sie den Starter auf die werkseitigen Einstellungen zurück (siehe „ Standards laden
Wenn Sie die Konfiguration des Starters festhalten möchten, speichern Sie die Einstellungen vor dem
Zurücksetzen in eine Benutzereinstellung. Laden Sie nach dem Zurücksetzen des Thermistoreingangs die
Einstellungen neu.
HINWEIS
Die Thermistorschaltung sollte mit geschirmten Kabeln ausgeführt werden und muss gegen Erde und gegen allen anderen Hochspannungs- und Ansteuerkreise isoliert sein.
4.1.8 Programmierbare Eingänge
Die Voreinstellung für den programmierbaren Eingang A lautet „Starter deaktiviert“ (Parameter 3A). Wenn die
Funktion „Starter deaktiviert“ nicht benötigt wird, ändern Sie die Einstellung von Parameter 3A, oder
überbrücken Sie DI4, +24V.
Wenn der programmierbare Eingang auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist, muss der Stromkreis geschlossen sein, damit der Starter arbeitet. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter 2H eingestellten
Softstopp-Modus und lässt den Motor im Freilauf stoppen.
26
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
4.2 Steueranschlüsse
220-440 VAC
+10%
-15%
110-210 VAC
CSH
CSL
+10%
-15%
CSR
1
5
+24V
0V
DI1
+24V
DI2
+24V
DI3
+24V
DI4
+24V
DI5
+24V
2
TH1
TH2
3
6
COM1
RLO1
COM2
RLO2
COM3
RLC3
RLO3
COM4
RLC4
RLO4
PT3
PT4
PT5
PT3
PT4
PT5
A
PT3
PT4
PT5
4
7
AO1
0V
E
C
1
2
Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung
3 Eingang Motorthermistor
4A RTD/PT100-Eingang – 2 Leitungen
DI1, +24V
DI2, +24V
DI3, +24V
DI4, +24V
Start
Stopp
Reset
Programmierbarer Eingang A
4B RTD/PT100-Eingang – 3 Leitungen
4C RTD/PT100-Eingang – 4 Leitungen
5
6
Ausgang 24 VDC
Relaisausgänge
DI5, +24V
COM1, RLO1
COM2, RLO2
Programmierbarer Eingang B
Relaisausgang A
Betriebsrelaisausgang
COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B
7 Analogausgang COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C
Der Digistart D3 kann über die Steuereingänge deaktiviert werden. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter 2H eingestellten Softstopp-Modus und lässt den Motor im Freilauf stoppen.
Um die Funktion „Starter deaktiviert“ zu nutzen, stellen Sie Parameter 3A auf „Starter deaktiviert“ ein (dies ist die
Voreinstellung).
Wenn die Funktion „Starter deaktiviert“ nicht benötigt wird, ändern Sie die Einstellung von Parameter 3A, oder überbrücken Sie DI4, +24V.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
27
Für eine Bedienung über Bedienfeld benötigt der Softstarter die folgende Ausstattung:
•
Anschluss von Steuerspannungen (Klemmen CSH, CSL, CSR in Abhängigkeit von der Steuerspannung)
•
Programmierbarer Eingang A (DI4, +24V) muss geschlossen sein oder Parameter 3A Funktion Eingang A muss geändert werden von Starter deaktiviert
4.3 Anschließen des Dreiphasen-Wechselstroms
4.3.1 Motoranschluss
Der Digistart D3 kann In-line oder in In-delta (auch als Dreileitungs- bzw. Sechsleitungsanschluss bezeichnet) an den
Motor angeschlossen werden. Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der
Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte
In-delta-Stromstärke.
HINWEIS
Aus Gründen des Arbeitsschutzes sind bei Modellen bis zu D3-0105-B die Leistungsanschlüsse mit
Schnappzungen versehen. Bei Verwendung dicker Kabel müssen diese Schnappzungen möglicherweise abgebrochen werden.
Modelle mit internem Bypass benötigen kein externes Bypass-Schütz.
Modelle mit internem Bypass:
D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B, D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B, D3-0145-B,
D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B, D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B, D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B,
D3-0820-B, D3-0920-B, D3-1000-B
Modelle ohne Bypass:
D3-0255-N, D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,
D3-1410-N, D3-1600-N
4.3.2 In-line-Installation
In-line-Installation, interner Bypass
K1 Hauptschütz
K1 F1 F1 Halbleitersicherungen (optional)
1/L1 2/T1
3/L2 4/T2
3
M
5/L3 6/T3
E
COM1
RLO1
K1
HINWEIS
„Hauptschütz“ ist die Standardeinstellung für Pr 4A Relais A Aktion (COM1, RLO1).
28
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
In-line-Installation, externer Bypass
Modelle ohne Bypass verfügen über fest zugeordnete Bypass-Klemmen, die es ermöglichen, dass der Digistart D3 seine Schutz- und Überwachungsfunktion auch dann erfüllen kann, wenn er über einen externen Bypass-Schütz umgangen wird. Der Bypass-Schütz muss an die Bypass-Klemmen angeschlossen und über den Betriebsausgang des Softstarters (Klemmen COM2, RLO2) angesteuert werden.
D3-0255-N
K1 Hauptschütz
K2
F1
Bypass-Schütz (extern)
Halbleitersicherungen (optional)
D3-0360-N bis D3-1600-N
K1
K2
F1
Hauptschütz
Bypass-Schütz (extern)
Halbleitersicherungen (optional)
HINWEIS
Die Bypass-Klemmen an D3-0255-N sind T1B, T2B, T3B. Die Bypass-Klemmen an D3-0360-N bis
D3-1600-N sind L1B, L2B, L3B.
Die Sicherungen können ggf. im Inneren installiert werden.
HINWEIS
„Hauptschütz“ ist die Standardeinstellung für Pr 4A Relais A Aktion (COM1, RLO1). Ausgangsrelais
COM2, RLO2 ist der Ausgabe des Betriebszustand „Lauf“ zugeordnet und eignet sich ideal zum
Ansteuern eines externen Bypass-Schützes.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
29
In-line-Installation, ohne Bypass
K1 F1
L1
K1
F1
Hauptschütz
Halbleitersicherungen (optional)
T1
L2 T2
3
M
L3 T3
E
COM1
RLO1
K1
4.3.3 In-delta-Installation
WARNUNG
Wenn der Digistart D3 in In-delta-Schaltung angeschlossen wird, muss immer ein Hauptschütz oder ein
Schutzschalter mit Fremdauslösung installiert werden
HINWEIS
Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte
In-delta-Stromstärke.
In-delta-Installation, interner Bypass
K1 F1
1/L1 2/T1
U1(1) U2(4)
K1
F1
COM1,
RLO1
Hauptschütz
(dringend empfohlen)
Halbleitersicherungen
(optional)
Relaisausgang A
(= Hauptschütz,
Standard)
3/L2
5/L3
4/T2
V1(2)
W1(3)
3
M
V2(5)
W2(6)
6/T3
E
COM1
RLO1
K1
30
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
In-delta-Installation, externer Bypass
Modelle ohne Bypass verfügen über fest zugeordnete Bypass-Klemmen, die es ermöglichen, dass der Digistart D3 seine Schutz- und Überwachungsfunktion auch dann erfüllen kann, wenn er über einen externen Bypass-Schütz umgangen wird. Der Bypass-Schütz muss an die Bypass-Klemmen angeschlossen und über den Betriebsausgang des Softstarters (Klemmen COM2, RLO2) angesteuert werden.
D3-0255-N
K1 Hauptschütz (dringend empfohlen)
Bypass-Schütz (extern)
K2
K2
F1 Halbleitersicherungen
(optional)
COM1,
RLO1
Relaisausgang A (=
Hauptschütz, Standard)
K1
F1
1/L1 2/T1
3/L2
T1B
4/T2
V1(2)
U1(1) U2(4)
3
M
V2(5)
COM2,
RLO2
Betriebsrelaisausgang
T2B W1(3) W2(6)
5/L3 6/T3
T3B
E
COM1
RLO1
K1
COM2
RLO2
K2
D3-0360-N bis D3-1600-N
K1
K2
2/T1
F1
K1
K2
F1
COM1,
RLO1
Hauptschütz (dringend empfohlen)
Bypass-Schütz (extern)
Halbleitersicherungen
(optional)
Relaisausgang A (=
Hauptschütz, Standard)
COM2,
RLO2
Betriebsrelaisausgang
1/L1
L1B
3/L2
L2B
5/L3
L3B
E
4/T2
6/T3
U1(1) U2(4)
V1(2)
W1(3)
3
M
V2(5)
W2(6)
COM1
RLO1
K1
COM2
RLO2
K2
HINWEIS
Die Bypass-Klemmen an D3-0255-N sind T1B, T2B, T3B. Die Bypass-Klemmen an D3-0360-N bis
D3-1600-N sind L1B, L2B, L3B.
Die Sicherungen können ggf. im Inneren installiert werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
31
In-delta-Installation, ohne Bypass
K1 F1
1/L1
3/L2
2/T1
4/T2
V1(2)
W1(3)
U1(1) U2(4)
3
M
V2(5)
W2(6)
6/T3
K1
F1
Hauptschütz (dringend empfohlen)
Halbleitersicherungen
(optional)
COM1,
RLO1
Relaisausgang A
(= Hauptschütz,
Standard)
5/L3
E
COM1
RLO1
K1
4.4 Informationen zu Sicherungen
4.4.1 Sicherungen für Stromversorgung
Für eine Koordination Typ 2 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) und zum Vermeiden von Schäden an Thyristoren durch kurze Stromspitzen können Halbleitersicherungen verwendet werden.
Für eine Koordination Typ 1 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) können Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen (wie z. B. Sicherungen „Ferraz/Mersen AJT") verwendet werden.
HINWEIS
Sicherungen gehören nicht zum Lieferumfang der Softstarter Digistart D3.
VORSICHT
Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.
Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.
Bei Anwendungen mit Adaptiver Regelung für das Softstoppen des Motors mit Stoppzeiten über 30 Sekunden sollte der Schutz des Motorstromkreises wie folgt ausgelegt werden:
•
Standard-HRC-Leitungssicherungen: mindestens 150 % Motor-Nennstrom
•
Leitungssicherungen mit hohem Abschaltvermögen: Nennstrom mindestens 100/150 % Motor-Nennstrom
•
Motor-Schutzschalter: Dauerbelastung mindestens 150 % Motor-Nennstrom,
•
Motor-Schutzschalter: Kurzzeitbelastung mindestens 400 % Motor-Nennstrom für 30 Sekunden
HINWEIS
Die Auswahl von Sicherungen erfolgt unter Annahme folgender Bedingungen: Anlaufstrom von 400 %
Volllaststrom für 20 Sekunden, Starts je Stunde und Einschaltdauer wie in der Produktbezeichnung angegeben, bis zu 40°C Umgebungstemperatur und bis zu 1000 m Höhe über NN. Informationen zu
Installationen, die außerhalb dieser Bedingungen betrieben werden sollen, erhalten Sie von Ihrem
Lieferanten.
Bei den in den Tabellen aufgeführten Sicherungen handelt es sich lediglich um Empfehlungen. Wenden
Sie sich an Ihren Lieferanten, um die Wahl für Ihren konkreten Anwendungsfall abzusprechen.
32
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Bussmann-Sicherungen - Rechteckiger Aufbau (170M)
Modell Thyristor I 2 t
(A 2 s)
Netzspannung
(< 440 Vac)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
320000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
170M1314
170M1316
170M1318
170M1318
170M1319
170M1321
170M1321
170M1321
170M1321
170M2621
170M2621
170M2621
170M2621
170M5011
170M6011
170M6008*
170M6013
170M5015
170M5017
170M6017
170M6018
170M2621
170M6010
170M6011
170M6011
170M6015
170M6015
170M6017
170M6019
170M6021
––
170M6019*
* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.
Netzspannung
(< 575 Vac)
170M1314
170M1316
170M1318
170M1318
170M1319
170M1321
170M1321
170M1321
170M1321
170M2621
170M2621
170M2621
170M2621
170M5011
––
––
170M6013
170M5015
170M6015
170M6017
170M6013*
170M2621
170M6010
170M6011
170M6011
170M6015
170M6015
170M6017
170M6019
––
––
––
Netzspannung
(< 690 Vac)
170M1314
170M1316
170M1318
170M1318
170M1318
170M1319
170M1321
170M1321
170M1321
170M2621
170M2621
170M2621
170M2621
––
––
––
170M6013
––
––
––
––
170M2621
170M6010
––
––
170M6014
170M6014
170M6016
170M6019
––
––
––
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
33
Bussmann-Sicherungen - British Style (BS88)
Modell Thyristor I 2 t
(A 2 s)
Netzspannung
(< 440 Vac)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
320000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
63FE
120FEE
120FEE
200FEE
200FEE
200FEE
280FM
280FM
280FM
450FMM
450FMM
450FMM
450FMM
315FM*
400FMM*
450FMM*
500FMM*
630FMM*
––
––
––
450FMM
––
400FMM*
––
630FMM*
630FMM*
––
––
––
––
––
* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.
Netzspannung
(< 575 Vac)
63FE
120FEE
120FEE
200FEE
200FEE
200FEE
280FM
280FM
280FM
450FMM
450FMM
450FMM
450FMM
––
––
––
500FMM*
––
––
––
––
450FMM
––
400FMM
––
630FMM*
630FMM*
––
––
––
––
––
Netzspannung
(< 690 Vac)
63FE
120FEE
120FEE
200FEE
200FEE
200FEE
280FM
280FM
280FM
450FMM
450FMM
450FMM
450FMM
––
––
––
500FMM*
––
––
––
––
450FMM
––
400FMM*
––
––
––
––
––
––
––
––
34
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Ferraz/Mersen-Sicherungen - HSJ
Modell
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
Thyristor I 2 t
(A 2 s)
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
320000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
Netzspannung
(< 440 Vac)
HSJ40**
HSJ80**
HSJ90**
HSJ110**
HSJ125**
HSJ175
HSJ175
HSJ225
HSJ250
HSJ300
HSJ350
HSJ400**
HSJ450*
HSJ500**
Nicht geeignet
HSJ450**
Nicht geeignet
Netzspannung
(< 575 Vac)
HSJ40**
HSJ80**
HSJ90**
HSJ110**
HSJ125**
HSJ175**
HSJ175
HSJ225
HSJ250**
HSJ300
HSJ350
HSJ400**
HSJ450**
Nicht geeignet
HSJ450**
Nicht geeignet
* Zwei parallel angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.
** Zwei in Reihe angeschlossene Sicherungen je Phase erforderlich.
Netzspannung
(< 690 Vac)
Nicht geeignet
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
35
Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen Nordamerika (PSC 690)
Modell Thyristor I 2 t
(A 2 s)
Netzspannung
(< 440 Vac)
Netzspannung
(< 575 Vac)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
320000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
A070URD30XXX0063
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0160
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
A070URD31XXX0550
A070URD32XXX0630
A070URD32XXX0700
A070URD32XXX0800
A070URD33XXX0900
A070URD33XXX1100
A070URD33XXX1250
A070URD33XXX1400
A070URD30XXX0450
A070URD33XXX0630
A070URD33XXX0700
A070URD33XXX0700
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1400
A070URD33XXX1400
A055URD33XXX2250
A055URD33XXX2250
––
A070URD30XXX0063
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0160
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
––
––
––
–-
––
––
––
––
A070URD30XXX0450
A070URD33XXX0630
A070URD33XXX0700
A070URD33XXX0700
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1400
A070URD33XXX1400
––
––
––
XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz/Mersen für weitere Einzelheiten.
Netzspannung
(< 690 Vac)
––
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0160
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
A070URD30XXX0450
––
––
––
–-
––
––
––
––
A070URD30XXX0450
A070URD33XXX0630
––
––
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1000
A070URD33XXX1250
A070URD33XXX1400
––
––
––
36
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen in Europa (PSC 690)
Modell Thyristor I 2 t
(A 2 s)
Netzspannung
(< 440 Vac)
Netzspannung
(< 575 Vac)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
320000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
6.9URD30XXXX0050
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30D11A0125
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30XXXX0160
6.9URD30XXXX0200
6.9URD30D11A0200
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0550
6.9URD32XXXX0630
6.9URD32XXXX0700
6.9URD32D11A0800
6.9URD33XXXX0900
6.9URD33XXXX1100
6.9URD33XXXX1250
6.9URD33XXXX1400
6.9URD31XXXX0450
6.9URD33XXXX0630
6.9URD33D11A0700
6.9URD33XXXX0700
6.9URD33D11A1000
6.9URD33XXXX1000
6.6URD33XXXX1400
6.6URD33XXXX1400
6URD233PLAF2200
6URD233PLAF2200
6URD233PLAF2800
6.9URD30XXXX0050
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30D11A0125
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30XXXX0160
6.9URD30XXXX0200
6.9URD30D11A0200
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
––
––
––
––
––
––
––
––
6.9URD31XXXX0450
6.9URD33XXXX0630
6.9URD33D11A0700
6.9URD33XXXX0700
6.9URD33D11A1000
6.9URD33XXXX1000
6.6URD33XXXX1400
6.6URD33XXXX1400
6URD233PLAF2200
6URD233PLAF2200
6URD233PLAF2800
XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz/Mersen für weitere Einzelheiten.
Netzspannung
(< 690 Vac)
6.9URD30XXXX0050
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30D11A0125
6.9URD30XXXX0125
6.9URD30XXXX0160
6.9URD30XXXX0200
6.9URD30D11A0200
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD30XXXX0315
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
6.9URD31XXXX0450
––
––
––
––
––
––
––
––
6.9URD31XXXX0450
6.9URD33XXXX0630
6.9URD33D11A0700
6.9URD33XXXX0700
6.9URD33D11A1000
6.9URD33XXXX1000
––
––
––
––
––
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
37
Ferraz/Mersen fuses - AJT
Modell Thyristor I 2 t
(A 2 s)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
1150
8000
10500
15000
15000
51200
80000
125000
125000
320000
320000
320000
320000
202000
238000
320000
781000
781000
1200000
2530000
2530000
320000
320000
320000
320000
1200000
1200000
2530000
4500000
4500000
6480000
12500000
Netzspannung
(< 440 Vac)
AJT25
AJT50
AJT50
AJT60
AJT80
AJT100
AJT100
AJT125
AJT150
AJT175
AJT200
AJT250
AJT300
AJT400
AJT450
AJT500
A4BQ800
A4BQ800
A4BQ1200
A4BQ1200
A4BQ1200
AJT300
AJT400
AJT450
AJT450
A4BQ800
A4BQ800
A4BQ1200
A4BQ1200 / A4BT1100
A4BQ1600
A4BQ2000
A4BQ2500 / A4BT1800
Netzspannung
(< 575 Vac)
AJT25
AJT50
AJT50
AJT60
AJT80
AJT100
AJT100
AJT125
AJT150
AJT175
AJT200
AJT250
AJT300
AJT400
AJT450
AJT500
A4BQ800
A4BQ800
A4BQ1200
A4BQ1200
A4BQ1200
AJT300
AJT400
AJT450
AJT450
A4BQ800
A4BQ800
A4BQ1200
A4BQ1200 / A4BT1100
A4BQ1600
A4BQ2000
A4BQ2500 / A4BT1800
Netzspannung
(< 690 Vac)
Nicht geeignet
38
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
4.4.2 Kurzschluss-Schutzeinrichtungen
Zum Schutz von Softstarter und Installation können Sicherungen installiert werden.
Koordination Typ 1
Eine Koordination Typ 1 fordert, dass eine Störung durch einen Kurzschluss an der Ausgangsseite des Softstarters ohne Gefahr von Personenschäden bewältigt werden muss. Es ist nicht notwendig, dass der Softstarter nach dem
Beheben der Störung noch funktionstüchtig ist.
Für eine Koordination Typ 1 (gemäß Norm IEC 60947-4-2) können Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen (wie z. B. Sicherungen „Ferraz/Mersen AJT") verwendet werden.
Koordination Typ 2
Eine Koordination Typ 2 fordert, dass eine Störung durch einen Kurzschluss an der Ausgangsseite des Softstarters ohne Gefahr von Personenschäden oder Beschädigung des Softstarters bewältigt werden muss.
Für einen Stromkreisschutz Typ 2 werden zusätzlich zu Sicherungen mit hohem Abschaltvermögen oder gekapselten
Leistungsschaltern für den Schutz des Motorstromkreises Halbleitersicherungen installiert.
ACHTUNG
Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.
Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.
ACHTUNG
DC-Bremse: Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des
Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten
Schutzsicherungen im Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.
ACHTUNG
Der integrierte Kurzschlussschutz durch Halbleitersicherungen bietet keinen Schutz für den Stromkreis.
Der Schutz des Stromkreises muss entsprechend den örtlich geltenden Gesetzen und Bestimmungen realisiert werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
39
4.4.3 Bewertung der Kurzschlussfestigkeit durch UL
Kurzschlussstromwerte (SCCR) sind für 480 VAC- und 600 VAC-Installationen verfügbar.
• bei 480-VAC-Kreisen
Für UL-konforme Installationen
wählen Sie eine Sicherung aus, die die angegebene Sicherungsklasse und der
maximal zulässige Absicherung
erfüllt.
• bei 600-VAC-Kreisen
Für UL-konforme Installationen
kann der Starter durch Sicherungen oder einen Schutzschalter wie in den folgenden Tabellen beschrieben geschützt werden.
zugelassene Sicherungen
@ 480 VAC max.
Modell
@ 600 VAC
Ferraz/Mersen-
Sicherung,
Nach Klasse J, L oder
RK5 gelistete Sicherung
Ferraz/Mersen-
Sicherung,
R/C-Halbleiter-
Sicherungen
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B 65 kA
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
25 (J)
50 (J)
60 (J)
80 (J)
100 (J)
125 (J)
150 (J)
175 (J)
200 (J)
250 (J)
350 (RK1/J)
AJT25
AJT50
10 kA AJT60
AJT80
AJT100
AJT125
AJT150 / RK5 200
AJT175 / RK5 200
18 kA AJT200 / RK5 300
AJT250 / RK5 300
A070URD30XXX0063
A070URD30XXX0125
A070URD30XXX0200
A070URD30XXX0315
A070URD30XXX0450
Nicht verfügbar
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
400 (J)
450 (J)
600 (J)
800 (L)
1200 (L)
†
A070URD33XXX0630
30 kA Beliebig 600 A, Klasse J A070URD33XXX0700
Beliebig 800 A, Klasse L Nicht verfügbar
42 kA
A070URD33XXX1000
85 kA Beliebig 1200 A, Klasse L A070URD33XXX1400
D3-1000-B
D3-0255-N 65 kA 350 (RK1/J) 18 kA AJT300
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N 100 kA
D3-0620-N
600 (L)
800 (L)
Beliebig 600 A, Klasse L
100 kA Beliebig 800 A, Klasse L
A070URD30XXX0450
A070URD33XXX0630
A070URD33XXX0700
A070URD33XXX1000
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
1200 (L)
1600 (L)
Beliebig
1200 A, Klasse L
-
D3-1410-N 65 kA
D3-1600-N
2000 (L)
A4BQ1600
85 kA A4BQ2000
A4BQ2500
XXX = Flügelmodell. Siehe Katalog von Ferraz für weitere Einzelheiten.
A070URD33XXX1400
A065URD33XXX1800
A055URD33XXX2250
A050URD33XXX2500
Nicht verfügbar
18 kA –
Für 3 Zyklen
30 kA –
Für 3 Zyklen
42 kA –
Für 3 Zyklen
Nicht verfügbar
† – Modelle mit einer „3-Zyklus-Einstufung“ sind für die Verwendung in einem Stromkreis mit dem aufgeführten unbeeinflussten Strom geeignet, wenn die Modelle durch UL-zugelassene Sicherungen oder durch UL-zugelassene
Schutzschalter abgesichert werden, die entsprechend NEC bemessen wurden.
40
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Zugelassene Schutzschalter
Modell
Schutzschalter 1:
Eaton
Artikelnummer
(Nennwerte, A)
Schutzschalter 2:
GE
Artikelnummer
(Nennwerte, A)
Schutzschalter 3:
LSIS
Artikelnummer
(Nennwerte, A)
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N 85 kA
D3-1600-N
65 kA
FXD3050 (50)
HFD3100 (100)
HJD3250 (250)
D3-0105-B HJD3150 (250)
D3-0145-B
D3-0170-B 65 kA HJD3250 (250)
D3-0200-B
HFD3125 (125)
HLD3600 (400)
HLD3600 (600)
CHLD3600 (600)
CHLD3800 (800)
NGH312033E (1200)
Nicht geeignet
SELA36A7030 (50)
SELA36AT0100 (100)
SELA36AT0150 (150)
SFLA36AT0250 (250)
SGLA36AT600 (400)
UTS125HU (50)
UTS150HU (100)
UTS150HU/ UTS250HU
(150)
UTS150HU/
UTS250HU (250)
UTS250HU/
UTS400HU (400)
UTS400HU/ UTS600HU
(400)
UTS600HU/
UTS800HU (800)
UTS800xU (800)
SGLA36AT600 (600)
SKLA36AT600 (600)
SKLA36AT800 (800)
SKLA36AT1200 (1200)
UTS1200xU
UTS800xU (1200)
SGLA36AT600 (400)
SGLA36AT600 (1000)
SGLA36AT800 (1000)
UTS250HU/ UTS400HU
(000)
UTS600HU/
UTS800HU (1000)
UTS600HU/ UTS800HU/
UTS1200HU (1200)
SGLA36AT800 (1200)
SKLA36AT1200
UTS800/ UTS1200
(1200)
(1200)
Siemens: HPX3R1600 (1600)
UTS1200 (1200)
18 kA
30 kA
42 kA
85 kA
10 kA
18 kA
30 kA
42 kA
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
41
4.4.4 Auswahl Sicherungen für Koordination Typ 2
Eine Koordination Typ 2 wird mithilfe von Halbleitersicherungen realisiert. Diese Sicherungen müssen den
Anlaufstrom des Motors bewältigen können und eine Gesamtausschaltzeit I 2 t kürzer als I 2 t der Thyristoren des
Softstarters aufweisen.
Wählen Sie Halbleitersicherungen für den Digistart D3 anhand der Werte für I 2 t in der Tabelle aus.
Weitere Informationen über das Auswählen von Halbleitersicherungen erhalten Sie von Ihrem Händler.
Modell
D3-0023-B
D3-0043-B
D3-0050-B
D3-0053-B
D3-0076-B
D3-0097-B
D3-0100-B
D3-0105-B
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0500-B
D3-0580-B
D3-0700-B
D3-0820-B
D3-0920-B
D3-1000-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
D3-1600-N
Thyristor I 2 t (A 2 s)
1150
8000
320000
781000
1200000
2530000
320000
1200000
2530000
4500000
6480000
12500000
10500
15000
51200
80000
125000
320000
202000
4.4.5 Sicherungen für Steuerspannungen
In der folgenden Tabelle sind die empfohlenen Sicherungen für Steuerspannungen aufgeführt. Es wird empfohlen, dass Sie träge Sicherungen verwenden, die eine Stromspitze von 10 A über 0,01 Sekunden überdauern.
Ferraz Shawmut
Typ der Sicherung
Klasse J 1A
Bussmann
IEC aM 1A
Klasse J 1A
IEC aM 1A
AJT1 (Nordamerika)
Artikelnummer
16511-G (10x38)
17511-G (14x51)
15511-G (8x31)
LPJ-1SP (Nordamerika)
C08M1 (8x32)
C10M1 (10x38)
C14M1 (14x51)
42
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
4.5 Bypass-Schütz
Einige Softstarter Digistart D3 verfügen über einen internen Bypass und benötigen keinen externen Bypass-Schütz.
Softstarter ohne Bypass können mit einem externen Bypass installiert werden. Wählen Sie einen Schütz mit einem
Nennstrom AC1 aus, der größer oder gleich dem Nennstrom des angeschlossenen Motors bei Volllast ist.
Modelle mit internem Bypass:
D3-0023-B, D3-0043-B, D3-0050-B, D3-0053-B, D3-0076-B, D3-0097-B, D3-0100-B, D3-0105-B, D3-0145-B,
D3-0170-B, D3-0200-B, D3-0220-B, D3-0255-B, D3-0350-B, D3-0425-B, D3-0500-B, D3-0580-B, D3-0700-B,
D3-0820-B, D3-0920-B, D3-1000-B
Modelle ohne Bypass:
D3-0255-N, D3-0360-N, D3-0380-N, D3-0430-N, D3-0620-N, D3-0650-N, D3-0790-N, D3-0930-N, D3-1200-N,
D3-1410-N, D3-1600-N
4.6 Hauptschütz
Wenn der Digistart D3 in In-delta-Schaltung an den Motor angeschlossen wird, muss ein Hauptschütz installiert werden; für In-line-Anschluss ist das Hauptschütz optional. Wählen Sie ein Schütz mit einem AC3-Wert größer oder gleich dem Nennstrom des angeschlossenen Motors aus.
4.7 Schutzschalter
Anstatt durch einen Schütz kann der Motorstromkreis im Fall einer Abschaltung durch den Softstarter auch durch einen Schutzschalter mit Fremdauslösung getrennt werden. Der Fremdauslösemechanismus muss über die
Versorgungsseite des Schutzschalters oder von einer separaten Steuerspannung mit Energie versorgt werden.
4.8 Blindleistungskompensation
Bei Nutzung einer Blindleistungskompensation sollten die Kondensatoren durch einen gesonderten Schütz geschaltet werden.
Wenn der Digistart D3 für die Steuerung der Blindleistungskompensation genutzt werden soll, schließen Sie das
BLK-Schütz an ein auf „Lauf“ eingestelltes programmierbares Relais an. Nachdem der Motor seine volle Drehzahl erreicht hat, schließt das Relais, und die Blindleistungskompensation wird zugeschaltet.
ACHTUNG
Kondensatoren für Blindleistungskompensation müssen auf der Stromzufuhrseite des Softstarters installiert werden. Beim Anschließen von Kondensatoren für die Blindleistungskompensation an der
Ausgangsseite des Softstarters wird der Softstarter beschädigt.
4.9 EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)
4.9.1 Sicherheit
Der Digistart D3 genügt den folgenden internationalen Sicherheitsnormen, wie nach IEC60947-4-2 gefordert:
Norm Art der Sicherheit
IEC61000-2-4 Oberwellen
IEC61000-4-2 Elektrostatische Entladung
IEC61000-4-3 Abgestrahltes Funkfrequenzfeld
IEC61000-4-4 Schnelle transiente elektrische
Störgrößen/Burst
IEC61000-4-5 Stoßspannungen
IEC61000-4-6 Induzierte hochfrequente Felder
IEC61000-4-11 Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbrechungen und
Spannungsschwankungen
Anwendung Einstufung
Gehäuse des Geräts
Klasse 3
Stufe 3
Gehäuse des Geräts Stufe 3
Steuer- und Hochspannungskabel Stufe 4
Hochspannungskabel Stufe 4
Steuer- und Hochspannungskabel Stufe 3
Klasse 2
4.9.2 Leitungsgeführte und abgestrahlte Störgrößen
Wenn der Digistart D3 entsprechend der Vorschriften für Elektroanschlüsse installiert wird, genügt der Digistart D3 den folgenden internationalen Normen zur Störsicherheit:
Norm Abstrahlungen Einstufung
IEC60947-4-2
IEC60947-4-2
Leitungsgeführt über Stromversorgung von 150 kHz bis 30 MHz
Abgestrahlt von 30 bis 1000 MHz (CISPR 11 Gruppe 1 Klasse B)
Erfüllt
Erfüllt
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
43
5 Bedienfeld und Zustand
5.1 Das Bedienfeld
1
2
3
2 min
1 Vierzeilige Anzeige für Zustand und Programmierung
2 Status-LEDs
3 Steuertasten am Softstarter
4 T asten für Navigation in Menüs:
M : Aufrufen eines Menüs oder Parameters oder Speichern eines geänderten Parameters.
: Beenden des Menüs oder der Parametereinstellung oder
Verwerfen einer Parameteränderung.
: Blättern zum nächsten oder vorherigen Menü oder Parameter,
Ändern der Einstellung des zurzeit ausgewählten Parameters oder
Blättern durch die Zustands-Bildschirme.
5 F unktionstasten für den Schnellzugriff auf häufig genutzte Funktionen
4
LCL
RMT
5
08349.A
LED
Ready (Bereit) Bereit
Ein Blinken
Wiederanlaufverzögerung oder
Prüfung Motortemperatur oder DI4 nicht geschlossen (Voreinstellung)
Starten/ Stoppen
Aus
Keine Steuerspannung
Run (Lauf) Läuft Motor läuft zurzeit nicht, Start- oder Stoppvorgang läuft
Normalbetrieb Trip
Local
Starter hat wegen Störung abgeschaltet
Warnung
Modus „Bedienung vor Ort“ nicht zutreffend Modus „Fernbedienung“
5.2 Abnehmen und Wiederanbringen des Bedienfelds
Das Bedienfeld kann vom Softstarter abmontiert und mit Hilfe des Bausatzes für die Fernmontage vom Softstarter abgesetzt in eine Schalttafel montiert werden.
Im Bedienfeld wird eine Sicherungskopie der Parameter des Softstarters gespeichert, daher kann mit einem einzigen
Bedienfeld eine Vielzahl an Startern Digistart D3 programmiert werden.
HINWEIS
Das Bedienfeld kann auch abgenommen oder umgesetzt werden, wenn der Starter in Betrieb ist. Ein
Abschalten von Netzspannung oder Steuerspannungen ist nicht notwendig.
WARNUNG
Es liegt in der Verantwortung des Installateurs sicherzustellen, dass sämtliche Gehäuse und
Abdeckungen, die den Zugang zu den Modellen D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N gestatten, bei einem unter Spannung stehenden Produkt Schutz vor Berührung bieten und den
Anforderungen der IP20 genügen.
44
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
5.2.1 Abnehmen des Bedienfelds
Das Bedienfeld ist über einen seriellen DB9-Steckverbinder angeschlossen und mit zwei Schrauben am Gehäuse des Softstarters befestigt. Die Schrauben sind unter einer Abdeckung mit Schnappbefestigung verborgen.
So nehmen Sie das Bedienfeld ab:
1. Bei Modellen D3-0023-B bis D3-1000-B öffnen Sie die Klappe des Digistart D3.
Bei Modellen D3-0255-N bis D3-1600-N nehmen Sie die Vorderblende des Digistart D3 ab.
2. Stecken Sie an der Unterseite des Bedienfelds einen kleinen Schraubendreher unter die Abdeckung, und hebeln
Sie die Abdeckung mit dem Schraubendreher vom Bedienfeld ab.
3. Nehmen Sie die Abdeckung vollständig ab.
4. Schrauben Sie die zwei Befestigungsschrauben des Bedienfelds heraus.
5. Nehmen Sie das Bedienfeld vorsichtig vom Softstarter ab. Ziehen Sie das Bedienfeld nach vorn, damit der
DB9-Steckverbinder nicht beschädigt wird.
5.2.2 Wiederanbringen des Bedienfelds
So befestigen Sie das Bedienfeld wieder:
1. Richten Sie den Steckverbinder an der Rückseite des Bedienfelds mit dem Gegenstück am Softstarter aus, und drücken Sie das Bedienfeld fest in Position. Das Bedienfeld wird durch den Steckverbinder und zwei
Positioniernasen oben rechts und unten links in Position gehalten.
Bei einer nur vorübergehenden Installation (z. B. für die Inbetriebnahme) ist es nicht notwendig, das Bedienfeld durch Schrauben zu sichern.
2. Schrauben Sie die zwei Befestigungsschrauben des Bedienfelds ein.
3. Schieben Sie die Unterkante der Abdeckung über das Gehäuse des Bedienfelds, schwenken Sie anschließend die Oberkante der Abdeckung in Position, und drücken Sie die Abdeckung auf das Bedienfeld. Die
Befestigungslaschen an der Rückseite der Abdeckung schnappen in Position.
5.3 Synchronisieren von Bedienfeld und Starter
Wenn ein Bedienfeld an einem Digistart D3 angeschlossen ist, synchronisiert es seine Parametereinstellungen mit den Einstellungen im Softstarter.
Jedes Mal, wenn ein anderes Bedienfeld an den Starter angeschlossen wird, wird eine Bestätigung angezeigt.
Neues Display erk.
Wählen Sie mit Hilfe der Tasten
Drücken Sie M
Wenn Einstellungen im Bedienfeld für den Softstarter nicht zulässig sind, lädt das Bedienfeld die Standardwerte.
und die erforderliche Option aus.
, um mit der Auswahl fortzusetzen.
Parameter kopieren
Display zu Starter
Starter zu Display
HINWEIS
Wenn eine Einstellung im Bedienfeld für den Starter nicht zulässig ist, wird am Bedienfeld die Meldung
„Par. XX außerh. Ber.“ angezeigt.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
45
5.4 Anzeigen
Am Bedienfeld wird eine breite Palette von Betriebsdaten des Softstarters angezeigt.
In der oberen Hälfte des Bildschirms werden in Echtzeit Informationen über den Zustand des Starters, die
Motortemperatur und die Motorleistung angezeigt.
Markieren Sie mit Hilfe der Tasten und eines der Elemente in der unteren Hälfte der Anzeige.
•
Strom
•
Angaben zum letzten Start
•
Datum und Uhrzeit
5.4.1 Starterstatus
Im Bildschirm „Starterstatus“ werden Details zum Betriebsstatus des Starters, die Motortemperatur und die
Motorleistung angezeigt.
Bereit
M1 000% 000.0kW
5.4.2 Durchschnittsstrom
Der Bildschirm für den Durchschnittsstrom zeigt in Echtzeit den Mittelwert des Stroms an.
0.0A
5.4.3 Programmierbarer Bildschirm
Der benutzerprogrammierbare Bildschirm des Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass die wichtigsten Daten für den konkreten Anwendungsfall angezeigt werden. Welche Daten angezeigt werden, können Sie anhand der Pr 9B bis 9E auswählen.
000.0A 0.0pf
00000hrs 000kWh
5.4.4 Strom
Der Strombildschirm zeigt den Leitungsstrom aller Phasen in Echtzeit an. Wenn die Karte für RTD/PT100- und
Erdschluss-Schutz installiert ist, zeigt der Bildschirm außerdem den Erdstrom an.
000.0A
Phasenströme
000.0A 000.0A
5.4.5 Letzter Start
Im Bildschirm „Letzter Start“ werden Daten über den letzten erfolgreichen Start angezeigt:
•
Startdauer (Sekunden)
•
Maximal gezogener Anlaufstrom (in Prozent des Nennstroms des Motors)
•
Berechneter Anstieg der Motortemperatur
Letzter Start 010 s
350 % FLC ∆ Temp 5%
5.4.6 Datum und Uhrzeit
Im Bildschirm „Datum/Zeit" werden die aktuellen Systemeinstellungen für Datum und Uhrzeit (24-Stunden-Format) angezeigt. Einzelheiten zum Einstellen von Datum und Uhrzeit, siehe Einstellen von Datum und Uhrzeit
DD MMM YYYY
HH:MM:SS
5.4.7 Leistungsdiagramm
Das Leistungsdiagramm zeigt das Betriebsverhalten in Echtzeit an. Welche Informationen angezeigt werden, können
Sie anhand der Pr 9F bis 9I auswählen.
000.0 A 0-400%
46
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
6 Schnellinbetriebnahme
Dieses Verfahren verwendet die werkseitig vorgenommenen Standardeinstellungen der Parameter des Starters.
WARNUNG
Vor (oder mit) der Netzspannung muss unbedingt die Ansteuerspannung anliegen.
6.1 Steuerleitungen
220-440 VAC +10%
-15%
F1
110-210 VAC
+10%
-15%
CSH
CSL
CSR
DI1
+24V
CSH-CSR oder
CSL-CSR
DI1, +24V
DI2, +24V
DI3, +24V
F1
Steuerspannung
Start
Stopp
Reset
Sicherung (optional)
DI2
+24V
DI3
+24V
DI4
+24V
E
Für eine Bedienung über Bedienfeld benötigt der Softstarter die folgende Ausstattung:
•
Anschluss von Steuerspannungen (Klemmen CSH, CSL, CSR in Abhängigkeit von der Steuerspannung)
•
Programmierbarer Eingang A (DI4, +24V) muss geschlossen sein oder Parameter 3A Funktion Eingang A muss geändert werden von Starter deaktiviert
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
47
6.2 Inbetriebnahme
Aktion
Vor dem Einschalten der
Stromversorgung
Einschalten des Starters
Programmieren der
Parameter
Starten des Motors
Detail
Stellen Sie sicher:
•
•
•
•
Am Starter liegt kein Startsignal an.
Der Motor ist am Starter angeschlossen.
Das Anschließen Motors ist korrekt erfolgt.
Es liegt die korrekte Netzspannung an.
Stellen Sie sicher:
•
Die LED „Ready“ leuchtet.
Im Menü für die Schnellkonfiguration kann der Digistart D3 auf einfache Weise für
übliche Anwendungsfälle konfiguriert werden. Der Digistart D3 wählt die für die
Anwendung relevanten Parameter aus und schlägt eine typische Einstellung vor; Sie können jeden einzelnen Parameter auf den konkreten Anwendungsfall abgleichen.
Drücken Sie die Taste M .
Zur Bestätigung der Schnellkonfiguration drücken Sie nochmals M .
Wählen Sie die gewünschte Konfiguration aus der Liste aus.
Das Menü für die Schnellkonfiguration bietet die folgenden Anwendungsfälle an:
•
•
•
•
•
Pumpe (zentrifugal, Unterwasser)
Lüfter (gedämpft, ungedämpft)
Kompressor (Schraube, Kolben)
Förderband
Brecher (Rotatorisch, Translatorisch)
Wählen Sie anhand der Taste M die zu ändernde Eigenschaft aus, und stellen Sie den Wert anhand von und ein.
Zur Bestätigung der Auswahl drücken Sie die Taste M .
Zum Schließen der Schnellkonfiguration und zum Zurückkehren zur normalen
Anzeige drücken Sie mehrmals.
Weitere Informationen über die Schnellkonfiguration finden Sie unter „Details zur
Schnellkonfiguration“ .
Bei Anwendungsfällen, die nicht in der Schnellkonfiguration aufgeführt sind, wählen
Sie das Standardmenü und anschließend Menü 1 – Primärer Motorsatz – und
Menü 2 – Start/Stopp-Modi-1 – aus.
Drücken Sie M , um das erforderliche Menü aufzurufen.
Die folgenden Parameter sind auf die Gegebenheiten des Anwendungsfalls einzustellen:
•
•
•
•
•
•
1A
2A
2B
2D
2I
Stromgrenze
Startrampenzeit
Stoppzeit
2H
Motornennstrom
Startmodus
Stoppmodus (falls erforderlich)
Einzelheiten zu den Parametern finden Sie unter Beschreibung der Parameter auf
Stellen Sie Folgendes sicher:
•
•
In der Anzeige des Starters wird der Statusbildschirm angezeigt.
Die folgenden Klemmen sind geschlossen: DI4, +24V, DI2, +24V und DI3, +24V.
Zum Starten des Motors schließen Sie Klemme DI1, +24V.
Zum Stoppen des Motors öffnen Sie Klemme DI2, +24V.
48
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
7 Betrieb
7.1 Befehle Start, Stopp und Reset
Für das Bedienen des Softstarters gibt es drei Möglichkeiten:
• anhand der Tasten am Bedienfeld
•
über Ferneingänge
•
über eine serielle Kommunikationsverbindung
Die Taste LCL/RMT legt fest, ob der Digistart D3 auf Befehle vor Ort (über das Bedienfeld) oder auf
Fernbedienungsbefehle (über die Fernbedienungseingänge) reagiert.
•
Wenn sich der Softstarter im Modus „Vor-Ort-Bedienung“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Bedienfeld.
Befindet sich der Starter im Modus „Fernbedienung“, ist diese LED erloschen.
•
Wenn sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“ befindet, leuchtet die LED „Remote“ am Digistart D3, befindet sich der Starter im Modus „Bedienung vor Ort“, ist diese LED erloschen. Die LED „Remote“ befindet sich am Gehäuse des Starters (hinter dem Bedienfeld) und ist nur sichtbar, wenn das Bedienfeld abgesetzt montiert ist.
Die Ansteuerung über das Fieldbus Kommunikationsnetzwerk ist im Modus „Bedienung vor Ort“ immer aktiviert, im
Modus „Fernbedienung“ kann diese Ansteuerung aktiviert bzw. deaktiviert werden (Parameter 3O
Fernkommunikation ). Für die Ansteuerung über das serielle Kommunikationsnetzwerk ist ein optionales
Kommunikationsmodul erforderlich.
Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert.
Zum Zurücksetzen einer Abschaltung am Softstarter drücken Sie die Taste RESET am Bedienfeld, oder aktivieren
Sie den Ferneingang „Reset“.
HINWEIS
Bei In-delta (sechs Adern) werden die Funktionen Adaptive Regelung, JOG, Bremsen und PowerThrough nicht unterstützt. Siehe Betrieb In-delta
7.2 Verfahren für Softstart
Softstarter bieten eine Vielzahl an Verfahren für das Regeln des Startvorgangs von Motoren. Bei den einzelnen
Softstart-Verfahren wird jeweils ein anderer primärer Parameter geregelt.
Softstart-Verfahren Durch Parameter gesteuert Verhaltensparameter beeinflusst
Spannung Anlaufstrom, Anlauf-Drehmoment, Beschleunigung Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit (TVR)
Konstantstrom
Drehmomentregelung
Adaptive Regelung
Strom
Drehmoment
Beschleunigung
Anlauf-Drehmoment, Beschleunigung
Anlaufstrom, Beschleunigung
Anlaufstrom, Anlauf-Drehmoment
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn dasjenige Softstart-Verfahren zur Anwendung kommt, bei dem der für den konkreten Anwendungsfall wichtigste Parameter direkt geregelt wird. Typischerweise werden Softstarter verwendet, um den Anlaufstrom des Motors zu beschränken oder um die Beschleunigung und/oder das Abbremsen der Last zu regeln.
Der Digistart D3 ermöglicht die Ansteuerungen „Konstantstrom“ und „Adaptive Regelung“. Wählen Sie das
Softstartverfahren anhand Pr 2A aus.
Für die Regelung von Verwenden Sie
Motor-Anlaufstrom Konstantstrom
Beschleunigung Last/Motor Adaptive Regelung
Zum Auslösen eines Softstarts des Motors drücken Sie die Taste START am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den
Ferneingang „Start“. Der Motor wird anhand des in Parameter 2A ausgewählten Startverfahrens gestartet.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
49
7.2.1 Konstantstrom
„Konstantstrom“ ist das übliche Verfahren für einen Softstart, wobei der Strom von Null bis zu einem vorgegebenen
Wert ansteigt und bei diesem Wert stabilgehalten wird, bis der Motor die Solldrehzahl erreicht hat.
Das Verfahren „Konstantstrom“ eignet sich ideal für Anwendungsfälle, bei denen der Anlaufstrom unter einem bestimmten Wert bleiben muss.
700%
600%
500%
3
1: Startstrom (Pr 2C)
2: Stromgrenze (Pr 2B)
3: Strom bei voller Spannung
400%
2
300%
1
200%
100%
10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Rotordrehzahl (% Höchstdrehzahl)
7.2.2 Stromrampe
Beim Softstartverfahren „Stromrampe“ wird die Stromstärke von einem vorgegebenen Startwert (1) beginnend über einen längeren Zeitraum (2) auf einen Maximalwert (3) erhöht.
Das Starten mittels Stromrampe bietet sich bei folgenden Anwendungen an:
•
Die Lasten können bei den einzelnen Startvorgängen sehr unterschiedlich sein (z. B. bei einem Förderband, das beim Start beladen oder auch unbeladen sein kann). Stellen Sie einen Anfangswert für die Stromstärke
(Pr 2C) ein, bei dem der Motor mit einer geringen Last anläuft, und einen Maximalwert für die Stromstärke
(Pr 2B) bei dem der Motor mit einer schweren Last anläuft.
•
Das Losbrechmoment der Last ist gering, es ist jedoch eine längere Anlaufzeit erforderlich (z. B. bei einer
Zentrifugalpumpe, wenn der Druck in der Rohrleitung langsam aufgebaut werden muss).
•
Die Stromversorgung ist nur begrenzt belastbar (z. B. bei Speisung durch ein Stromaggregat), wobei ein langsameres Aufbringen der Last dem Aggregat Zeit zum Reagieren belässt.
700%
600%
500%
400%
4
2
3
1: Startstrom (Pr 2C)
2: Startrampenzeit (Pr 2D)
3: Stromgrenze (Pr 2B)
4: Strom bei voller Spannung
300%
200%
100%
1
Zeit
50
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
7.2.3 Adaptive Regelung für das Starten
Bei einem Softstart mit adaptiver Regelung gleicht der Digistart D3 den Strom so ab, dass der Motor innerhalb einer vorgegebenen Zeit und mit einem vorgegebenen Beschleunigungsprofil anläuft.
ACHTUNG
Die Adaptive Regelung kann den Motor nicht schneller starten als ein Direktstart. Wenn die
Startrampenzeit (Parameter 2D) kürzer als die Anlaufzeit des Motors bei Direktstart ist, kann der
Anlaufstrom die Stärke des Anlaufstroms bei Direktstart erreichen.
Jeder Anwendungsfall weist ein bestimmtes Startprofil auf, das von den Eigenschaften der Last und des Motors abhängig ist. Die Adaptive Regelung bietet drei unterschiedliche Startprofile, um den Anforderungen der verschiedensten Anwendungsfälle genügen zu können. Durch das Auswählen eines Profils, das den technischen
Gegebenheiten des Anwendungsfalls am besten entspricht, kann eine weiche Beschleunigung über die gesamte
Startzeit hinweg erreicht werden. Wird ein drastisch abweichendes Profil ausgewählt, kann die Adaptive Regelung das dem System eigene Profil in gewissen Grenzen neutralisieren.
Der Digistart D3 überwacht das Verhalten des Motors während jedes Startvorgangs und versucht, die Ansteuerung bei den nächsten Startvorgängen entsprechend abzustimmen.
Adaptive Regelung
So stellen Sie die Adaptive Regelung als Regelungsverfahren für das Starten ein:
1. Wählen Sie im Menü „Startmodus“ die Option „Adaptive Regelung“ (Pr 2A)
2. Stellen Sie die gewünschte Startrampenzeit (Pr 2D)
3. Wählen Sie das erforderliche Adaptives Startprofil (Pr 2E)
4. Stellen Sie eine Stromgrenze für den Start (Pr 2B) ein, die für einen problemlosen Start ausreicht. Der erste Start der Adaptiven Regelung wird als Start „Konstantstrom“ ausgeführt. Dadurch kann der Digistart D3 das
Betriebsverhalten des angeschlossenen Motors „erlernen“. Diese Motordaten werden vom Digistart D3 bei den späteren Starts mit Adaptiver Regelung verwendet.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
1
4
Adaptives Startprofil (Pr 2E):
1. Frühbeschleunigung
2. Konstante Beschleunigung
3. Spätbeschleunigung
4. Startrampenzeit (Pr 2D)
40% 2
30%
20%
3
10%
0
Zeit
HINWEIS
Die Adaptive Regelung regelt die Last entsprechend des programmierten Profils. Der Anlaufstrom ist von der Auswahl des Beschleunigungsprofils und der programmierten Startzeit abhängig.
Wenn der an einem für Start oder Stopp unter Adaptiver Regelung programmierten Digistart D3 angeschlossene Motor ausgetauscht wird, oder wenn der Starter vor der Installation an einem anderen
Motor getestet wurde, muss der Starter die Eigenschaften des neuen Motors erlernen. Der Digistart D3 erlernt die Eigenschaften des Motors automatisch, wenn Parameter 1A Motornennstrom oder Parameter
2L Adaptive Regelverstellung geändert wird.
So wählen Sie das Startprofil für die Adaptive Regelung aus
Das geeignetste Profil ist von den konkreten Details des jeweiligen Anwendungsfalles abhängig.
Einige Lasten wie z. B. Unterwasserpumpen sollten nicht mit niedrigen Geschwindigkeiten betrieben werden. Bei einem Profil mit Frühbeschleunigung steigt die Geschwindigkeit rasch an, und anschließend wird die Beschleunigung für den verbleibenden Startvorgang geregelt.
ACHTUNG
Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.
Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
51
Feinabgleich der Adaptiven Regelung
Wenn der Motor nicht wie gewünscht sanft startet oder stoppt, gleichen Sie die „Adaptive Regelverstellung“ (Pr 2L) ab. Der eingestellte Wert für die Verstellung legt fest, wie stark der Digistart D3 anhand der Daten des letzten Starts zukünftige Starts und Stopps mit adaptiver Regelung anpasst. Der eingestellte Wert für die Verstellung wirkt sich sowohl auf das Startverhalten als auch auf das Stoppverhalten aus.
•
Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen
Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %.
•
Wenn die Motordrehzahl während des Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.
HINWEIS
Durch eine Änderung der Einstellung für die Verstellung wird der bisherige Lernvorgang des Starters bezüglich der adaptiven Regelung verworfen. Der erste Start nach der Änderung der Verstellung erfolgt in
„Dauerstrom“.
7.2.4 Kickstart
Bei „Kickstart“ wird zu Beginn des Startvorgangs eine kurze Spitze an zusätzlichem Drehmoment abgegeben; dieses
Verfahren kann in Verbindung mit den Startverfahren „Stromrampe“ und „Konstantstrom“ angewendet werden.
„Kickstart“ eignet sich für Anwendungsfälle, in denen beim Start ein hohes Losbrechmoment notwendig ist, das weitere Beschleunigen jedoch ohne großes Gegenmoment erfolgt (z. B. bei Exzenterschneckenpumpen).
6
2
1
4
5
1: Kickstart-Stufe (Pr 2F)
2: Kickstart-Zeit (Pr 2G)
3: Startstrom (Pr 2C)
4: Startrampenzeit (Pr 2D)
5: Stromgrenze (Pr 2B)
6: Strom bei voller Spannung
3
Rotordrehzahl (% Höchstdrehzahl)
ACHTUNG
Bei „Kickstart“ werden die mechanischen Komponenten der Anlage mit höheren Drehmomenten beaufschlagt. Stellen Sie vor der Nutzung dieser Funktion sicher, dass Motor, Last und Kupplungen für diese höheren Drehmomente ausgelegt sind.
7.3 Stopp-Verfahren
Softstarter bieten eine Vielzahl an Regelverfahren für das Stoppen des Motors.
Stopp-Verfahren Betriebsverhalten
Freilaufstopp Normaler Auslauf mit Last
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
Verlängerte Auslaufzeit
Verlängerte Auslaufzeit entsprechend des ausgewählten Verzögerungsprofils
Bremse Auslaufzeit entsprechend des ausgewählten Verzögerungsprofils Bremse
Softstarter kommen oftmals bei Pumpen zur Anwendung, um Druckschläge mit ihrer zerstörerischen Wirkung zu verhindern. Bei diesen Anwendungsfällen sollte die Adaptive Regelung das bevorzugte Stopp-Verfahren sein.
Zum Auslösen eines Stopps des Motors drücken Sie die Taste STOP am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den
Ferneingang „Stopp“. Der Motor wird anhand des in Parameter 2H ausgewählten Stoppverfahrens gestoppt.
7.3.1 Freilaufstopp
Bei einem Freilaufstopp verringert sich die Drehzahl des Motors aufgrund seiner konstruktiven Gegebenheiten, ohne dass eine Regelung durch den Softstarter erfolgt. Die für das Stoppen benötigte Zeit ist dabei von der Art der Last abhängig.
52
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
7.3.2 TVR-Softstopp
Beim TVR-Stoppen (Timed Voltage Ramp, Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit) wird die Spannung am
Motor über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg allmählich verringert. Nach dem Durchlaufen der Stopprampe läuft die Last möglicherweise noch weiter.
Ein TVR-Stoppen kann bei Anwendungen sinnvoll sein, bei denen die Stoppzeit verlängert werden muss oder bei denen Spannungsstöße an Stromaggregaten vermieden werden müssen.
1
1: Stoppzeit (Pr 2I)
Zeit
7.3.3 Adaptive Regelung für das Stoppen
Bei einem Softstopp mit adaptiver Regelung wird der Strom vom Digistart D3 so geregelt, dass der Motor innerhalb einer vorgegebenen Zeit und nach einem ausgewählten Verzögerungsprofil stoppt. Die Adaptive Regelung kann zum
Verlängern der Stoppzeit bei Lasten mit kleiner Massenträgheit verwendet werden.
HINWEIS
Die Adaptive Regelung bremst den Motor nicht aktiv ab, und der Motor stoppt nicht schneller als bei einem
Freilaufstopp. Zum Verkürzen der Stoppzeit bei Lasten mit hohem Trägheitsmoment verwenden Sie die
Funktion „Bremsen“.
Jeder Anwendungsfall weist ein bestimmtes Stoppprofil auf, das von den Eigenschaften der Last und des Motors abhängig ist. Die Adaptive Regelung bietet drei unterschiedliche Stoppprofile. Wählen Sie das für den
Anwendungsfall am besten geeignete Profil der Adaptiven Regelung aus.
Adaptive Regelung
So stellen Sie die Adaptive Regelung als Regelungsverfahren für das Stoppen ein:
1. Wählen Sie im Menü „Stoppmodus“ die Option „Adaptive Regelung“ (Pr 2H).
2. Stellen Sie die gewünschte Stoppzeit (Pr 2I).
3. Wählen Sie das erforderliche Adaptives Stoppprofil (Pr 2K).
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0
1 2 3
4
Adaptives Stoppprofil (Pr 2K):
1. Frühverzögerung
2. Konstante Verzögerung
3. Spätverzögerung
4. Stoppzeit (Pr 2I)
Zeit
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
53
•
Stopp von Pumpen
Die hydraulischen Eigenschaften der verschiedenen Pumpensysteme unterscheiden sich beachtlich. Dies bedeutet, dass das ideale Verzögerungsprofil und die ideale Stoppzeit bei jedem System anders sind. In der Tabelle sind einige
Anhaltspunkte für die Auswahl eines der Verzögerungsprofile der Adaptiven Regelung aufgeführt; wir empfehlen jedoch, die drei Profile auszuprobieren und das für den konkreten Anwendungsfall am besten geeignete Profil zu ermitteln.
Adaptives Stoppprofil
Spätverzögerung
Konstante Verzögerung
Frühverzögerung
Anwendung
Hochdrucksysteme, bei denen bereits eine geringe Absenkung der Drehzahl von
Motor/Pumpe zu einer raschen Umkehr der Flussrichtung des Mediums führt.
Mittel- und Niederdrucksysteme mit hohen Durchflussmengen, bei denen das fließende Medium eine hohe kinetische Energie hat.
Offene Pumpensysteme, bei denen das Medium durch die Pumpe zurückfließen muss, ohne die Pumpe in umgekehrter Richtung anzutreiben.
Der erste Stopp bei Adaptiver Regelung erfolgt als normales Sanftstoppen. Dadurch kann der Digistart D3 das
Betriebsverhalten des angeschlossenen Motors „erlernen“. Diese Motordaten werden vom Digistart D3 bei den späteren Stopps mit Adaptiver Regelung verwendet.
HINWEIS
Die Adaptive Regelung regelt die Last entsprechend des programmierten Profils. Der Stoppstrom ist von der Auswahl für Verzögerungsprofil und Stoppzeit abhängig.
Wenn der an einem für Start oder Stopp unter Adaptiver Regelung programmierten Digistart D3 angeschlossene Motor ausgetauscht wird, oder wenn der Starter vor der Installation an einem anderen
Motor getestet wurde, muss der Starter die Eigenschaften des neuen Motors erlernen. Der Digistart D3 erlernt die Eigenschaften des Motors automatisch, wenn Parameter 1A Motornennstrom oder Parameter
2L Adaptive Regelverstellung geändert wird.
So wählen Sie das Stoppprofil für die Adaptive Regelung aus
Das geeignetste Profil ist von den konkreten Details des jeweiligen Anwendungsfalles abhängig.
ACHTUNG
Die Adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze.
Dabei kann es zu einem höheren Strompegel als bei herkömmlichen Regelungsverfahren kommen.
Feinabgleich der Adaptiven Regelung
Wenn der Motor nicht wie gewünscht sanft startet oder stoppt, gleichen Sie die „Adaptive Regelverstellung“ (Pr 2L) ab. Der eingestellte Wert für die Verstellung legt fest, wie stark der Digistart D3 anhand der Daten des letzten Starts zukünftige Starts und Stopps mit adaptiver Regelung anpasst. Der eingestellte Wert für die Verstellung wirkt sich sowohl auf das Startverhalten als auch auf das Stoppverhalten aus.
•
Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen
Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %.
•
Wenn die Motordrehzahl während des Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.
HINWEIS
Durch eine Änderung der Einstellung für die Verstellung wird der bisherige Lernvorgang des Starters bezüglich der adaptiven Regelung verworfen. Der erste Start nach der Änderung der Verstellung erfolgt in
„Dauerstrom“.
7.3.4 Bremsen
Ein Bremsen verkürzt die für das Anhalten des Motors benötigte Zeit.
Möglicherweise ist während des Bremsens eine stärkere Geräuschentwicklung des Motors zu hören. Dies ist für den
Bremsvorgang eines Motors normal.
Wenn die Funktion „Bremse“ aktiviert ist, verlangsamt der Digistart D3 den Motor durch eine Gleichstromeinspeisung.
Bremsen durch den Digistart D3:
•
Ein Schütz für den Brems-Gleichstrom ist nicht erforderlich.
•
Alle drei Phasen werden so angesteuert, dass die Bremsströme und die dadurch verursachte Erwärmung gleichmäßig über den Motor verteilt werden.
54
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
ACHTUNG
Wenn ein zu hohes Bremsmoment eingestellt wird, stoppt der Motor vor Ablauf der Bremszeit; dabei kommt es zu einer unnötigen Erhitzung des Motors und möglicherweise zu Schäden am Motor. Starter und Motor können nur reibungslos und sicher betrieben werden, wenn das Konfigurieren der Anlage mit der gebotenen Sorgfalt erfolgt.
Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten Schutzsicherungen im
Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.
ACHTUNG
Beim Bremsen erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende
Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die Funktion „Bremsen“ verwenden.
Das Bremsen erfolgt in zwei Stufen:
•
Anbremsen: es wird eine mittlere Bremskraft aufgebracht, um die Motordrehzahl auf einen Wert abzusenken, bei dem problemlos eine volle Bremsung erfolgen kann (bei ca. 70 % der vollen Drehzahl).
•
Vollbremsen: die Bremse bringt das maximale Bremsmoment auf, wirkt jedoch bei Drehzahlen über 70 % der vollen Drehzahl nicht effektiv.
So konfigurieren Sie die Bremsfunktion des Digistart D3:
1. Stellen Sie Pr 2I auf die gewünschte Dauer des Stoppvorgangs ein (1). Dies ist die Gesamtdauer des
Bremsvorgangs; daher muss eine Zeit eingestellt werden, die ausreichend länger als die Bremszeit (Pr 2N) ist, damit der Motor im Stadium vor dem Bremsen seine Drehzahl auf ca. 70 % verringern kann. Wenn die Stoppzeit zu kurz eingestellt wird, kann der Motor nicht ordnungsgemäß gebremst werden, und der Motor führt einen
Freilaufstopp aus.
2. Stellen Sie als Bremszeit (Pr 2N) ca. 1/4 der als Stoppzeit programmierten Zeit ein. Dieser Parameter legt die
Zeit für das Stadium mit voller Bremsung fest (2).
3. Gleichen Sie das Bremsmoment (Pr 2M) so ab, dass das gewünschte Stoppverhalten erreicht wird. Wenn ein zu geringes Bremsmoment eingestellt wird, wird der Motor nicht vollständig gestoppt und geht am Ende des
Bremsvorgangs in den Freilaufstopp über.
100%
75%
50%
3
1: Stoppzeit (Pr 2I)
2: Bremszeit (Pr 2N)
3: Freilaufstopp-Zeit
25%
0%
2
1
Zeit
ACHTUNG
Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter
(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D
Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.
HINWEIS
Installieren Sie für Lasten, die zwischen Bremszyklen variieren können, einen Stillstandwächter, um sicherzustellen, dass der Softstarter das Gleichstrombremsen beendet, wenn der Motor stoppt. Dadurch wird eine unnötige Erwärmung des Motors vermieden.
Weitere Informationen über die Verwendung des Digistart D3 mit einem externen Drehzahlsensor (z. B: bei variablen Lasten während des Bremsvorgangs) finden Sie unter Gleichstrombremse mit externem
Stoppsensor
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
55
7.4 JOG-Betrieb
Im Jog-Betrieb wird der Motor mit einer verringerten Drehzahl betrieben, damit die Last mit dem Motor abgeglichen werden kann, oder um Servicearbeiten zu erleichtern. Der Motor kann sowohl vorwärts als auch rückwärts im Jog betrieben werden.
ACHTUNG
Ein Dauerbetrieb des Motors mit niedrigen Drehzahlen ist nicht vorgesehen, da hierbei der Motor nicht ausreichend gekühlt wird.
Beim JOG-Betrieb erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende
Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die JOG-Funktion verwenden.
HINWEIS
Während des JOG-Betriebs sind Softstart und Softstopp nicht ausführbar.
Der JOG-Betrieb kann nur mit dem primären Motor ausgeführt werden. Weitere Informationen über primäre und sekundäre Motorsätze siehe Gruppe 11 – Sekundäre Motoreinstellungen
Das maximale Drehmoment bei JOG-Betrieb in Vorwärtsrichtung beträgt, in Abhängigkeit vom Motor, ca. 50 % bis 75 % des Drehmoments bei Nennstrom. Das im JOG-Betrieb in Rückwärtsrichtung erzeugte Drehmoment beträgt ca. 25 % bis 50 % des Drehmoments bei Nennstrom.
Parameter 15E Drehmoment JOG regelt, welchen Prozentsatz des maximal verfügbaren JOG-Drehmoments der
Softstarter auf den Motor anwenden wird.
HINWEIS
Bei einer Einstellung von Drehmomenten über 50 % können deutlich stärkere Wellenvibrationen auftreten.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
1. Drehmoment des Motors bei Nennstrom
2. Maximales Drehmoment für JOG vorwärts
3. Maximales Drehmoment für JOG rückwärts
10%
0%
05723.D
Der JOG-Betrieb kann über einen programmierbaren Eingang (siehe Pr 3A und 3F, nur im Fernbetätigungsmodus) oder über eine Funktionstaste (Pr 9J und 9K) aktiviert werden.
Zum Stoppen eines JOG-Betriebs führen Sie eine der folgenden Maßnahmen aus:
•
Löschen Sie den JOG-Befehl.
•
Drücken Sie die Taste STOP am Bedienfeld.
Wenn der JOG-Befehl noch aktiv ist, geht der Motor am Ende einer Anlaufverzögerung wieder in den JOG-Betrieb.
Während des JOG-Betriebs werden alle anderen Befehle außer den oben erwähnten ignoriert.
56
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
7.5 Betrieb In-delta
Bei In-delta (sechs Adern) werden die Funktionen Adaptive Regelung, JOG, Bremsen und PowerThrough nicht unterstützt. Wenn diese Funktionen an einem in In-delta installierten Starter programmiert werden, ergibt sich folgendes Verhalten:
Adaptive Regelung – Start Der Starter führt einen Startvorgang „Dauerstrom“ aus.
Adaptive Regelung – Stopp Der Starter führt einen „TVR-Softstopp“ aus, wenn Pr 2I Stoppzeit > 0 Sekunden eingestellt ist. Ist Pr 2I auf 0 Sekunden eingestellt, führt der Starter einen
„Freilaufstopp“ aus.
Jog Der Starter löst eine Warnung mit der Meldung „Nicht unterstützte Option“ aus.
Bremse
PowerThrough
Der Starter führt einen „Freilaufstopp“ aus.
Der Starter löst eine Abschaltung mit der Fehlermeldung „Kurzschluss Lx-Tx“ aus.
HINWEIS
Bei einer Installation in Innen-Delta-Schaltung ist während des Betriebs des Motors „Stromunsymmetrie“ die einzige aktive Schutzfunktion. Deaktivieren Sie bei Betrieb in Innen-Delta niemals den Schutz
„Stromunsymmetrie“ (Pr 5C).
HINWEIS
Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte
In-delta-Stromstärke.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
57
8 Programmierung
ACHTUNG
Die Parametereinstellungen für die Motordaten sind für die ordnungsgemäße Funktion des
Thermomodells des Softstarters und für den Überlastungsschutz des Motors äußerst wichtig. Stellen Sie
Pr 1A immer so ein, dass er den Eigenschaften des Motors entspricht. Die voreingestellten Werte der Pr
1B, 1C und 1D sind für die meisten Anwendungen geeignet. Informieren Sie sich im Datenblatt des
Motors, bevor Sie diese Einstellungen ändern.
8.1 Programmiermenü
Im Programmiermenü können Sie einstellbare Parameter, mit denen die Funktionen des Digistart D3 gesteuert werden, anzeigen und ändern.
Zum Öffnen des Programmiermenüs drücken Sie bei Anzeige der Überwachungsbildschirme auf die Taste M .
So navigieren Sie durch das Programmiermenü:
•
Drücken Sie die Tasten und , um die Parametergruppen zu durchblättern.
•
Drücken Sie die Taste M , um ein Untermenü zu öffnen.
•
Drücken Sie die Taste M , um die Parameter in einer Gruppe anzuzeigen.
•
Drücken Sie die Taste , um zur vorherigen Ebene zurückzukehren.
•
Drücken Sie wiederholt , um das Programmiermenü zu schließen.
So ändern Sie den Wert eines Parameters:
•
Blättern Sie im Programmiermenü zum entsprechenden Parameter, und drücken Sie M , um den
Bearbeitungsmodus zu aktivieren.
•
Ändern Sie den Wert des Parameters mithilfe der Tasten und . Bei jedem Drücken von bzw. wird der Wert um 1 Einheit erhöht bzw. verringert. Wenn Sie die Taste länger als 5 Sekunden gedrückt halten, erhöht bzw. verringert sich der Wert rascher.
•
Zum Speichern der Änderung drücken Sie die Taste STORE . Die in der Anzeige dargestellte Einstellung wird gespeichert, und das Bedienfeld zeigt wieder die Parameterliste an.
•
Zum Verwerfen der Änderungen drücken Sie die Taste . Das Bedienfeld fragt nach einer Bestätigung und zeigt wieder die Parameterliste an, ohne die Änderungen zu übernehmen.
Das Programmiermenü enthält die folgenden Untermenüs:
Schnellkonfiguration Im Menü für die Schnellkonfiguration können Sie unter häufigen Anwendungsfällen auswählen, anschließend werden Sie durch die Parametereinstellung für die von Ihnen ausgewählte Anwendung geführt.
Standardmenü Im Standardmenü erhalten Sie Zugang zu den üblicherweise verwendeten Parametern, mit denen Sie den Digistart D3 an die konkrete Anwendung anpassen können.
Fortgeschrittenes
Menü
Einstellwerkzeuge
Unter „Fortgeschrittenes Menü“ können Sie auf alle programmierbaren Parameter des
Digistart D3 zugreifen und als erfahrender Benutzer die ausgeklügelten Funktionen optimal nutzen.
Unter „Einstellwerkzeuge“ erhalten Sie Zugriff auf Funktionen zum Speichern der derzeitigen Parametereinstellungen in eine Datei, zum Laden von Parametern aus einer zuvor gespeicherten Datei und zum Zurücksetzen sämtlicher Parameter auf die
Standardwerte.
Simulationen
Zustand E/A
Protokolle
Zähler
Unter „Simulationen“ können Sie das Betriebsverhalten des Softstarters und die Funktionen seiner Eingänge und Ausgänge simulieren.
Unter „Zustand E/A“ erhalten Sie Zugang zu Informationen über den derzeitigen Zustand der analogen und der digitalen Ein- und Ausgänge.
Über das Menü „Protokolle“ können Sie auf den „Fehlerspeicher“ und den
„Ereignisspeicher“ zugreifen.
Das Menü „Zähler“ ermöglicht den Zugriff auf Informationen über den Betriebsverlauf des
Starters.
58
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
8.2 Zugriffscode
Der Zugriff auf Parameter von entscheidender Bedeutung (Parametergruppe 15 und höher) ist durch einen vierstelligen Zugriffscode geschützt, der das Anzeigen der Parameter und das Ändern von Parametereinstellungen durch Unbefugte verhindert.
Wenn ein Benutzer versucht, eine Parametergruppe mit eingeschränktem Zugriff aufzurufen, fordert das Bedienfeld zur Eingabe eines Zugriffscodes auf. Dieser Zugriffscode wird einmalig während der Programmiersitzung abgefragt, und die Zugriffsrechte bleiben bis zum Schließen des Menüs bestehen.
Zum Eingeben des Zugriffscodes markieren Sie mit Hilfe der Tasten und M eine Stelle des Codes, und ändern
Sie mit Hilfe der Tasten und den Wert dieser Stelle. Wenn alle vier Stellen Ihrem Zugriffscode entsprechen, drücken Sie M . Das Bedienfeld gibt vor dem Fortsetzen eine Bestätigungsmeldung aus.
Zugriffscode eingeb.
0###
M
Zugriff erteilt
WERKSLEITER
Der Zugriffscode kann mittels Parameter 15A geändert werden.
Auch die Simulationswerkzeuge und das Rücksetzen von Zählern sind durch diesen Zugriffscode geschützt.
Der werkseitig voreingestellte Zugriffscode lautet 0000.
8.3 Anpassungssperre
Das Programmiermenü kann gesperrt werden, um zu verhindern, dass Benutzer Parametereinstellungen ändern.
Diese „Anpassungssperre“ wird mittels Parameter 15C aktiviert und deaktiviert.
So sperren Sie das Programmiermenü:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü.
2. Öffnen Sie „Erweitertes Menü“.
3. Wählen Sie „Eingeschränkt“ aus.
4. Geben Sie den Zugriffscode ein.
5. Wählen Sie Pr 15C Anpassungssperre .
6. Wählen Sie „Nur lesen“ aus und bestätigen Sie.
Wenn ein Benutzer bei aktivierter Anpassungssperre versucht, einen Parameterwert zu ändern, wird eine
Fehlermeldung angezeigt:
Zugriff verweigert
Anpassblock. ein
8.4 Standards laden
Alle Parameter des Starters werden auf die werkseitigen Einstellungen zurückgesetzt, außer Pr 9A Sprache . Der
Zugriffscode bleibt dabei unverändert.
So laden Sie Parametereinstellungen:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus. Geben Sie den Zugriffscode ein.
2. Blättern Sie zur gewünschten Funktion, und drücken Sie die Taste M . Standards laden
Sicherung laden
Speich. Ben.-Einst. 1
3. Wählen Sie bei Anzeige der Bestätigungsaufforderung JA für
Bestätigung bzw. NEIN für Abbrechen aus und drücken Sie anschließend auf M , um die Auswahl zu laden bzw. zu speichern.
Nein
Ja
Standards laden
Nach Abschluss der Aktion erscheint kurzzeitig eine
Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, anschließend wird wieder der Statusbildschirm angezeigt.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
59
8.5 Details zur Schnellkonfiguration
Zum Öffnen des Menüs für die Schnellkonfiguration drücken Sie die Taste M , und wählen Sie „Schnellkonfiguration“ aus.
Im Menü für die Schnellkonfiguration kann der Digistart D3 auf einfache Weise für übliche Anwendungsfälle konfiguriert werden. Der Digistart D3 wählt die für die Anwendung relevanten Parameter aus und schlägt eine typische Einstellung vor; Sie können jeden einzelnen Parameter auf den konkreten Anwendungsfall abgleichen.
Stellen Sie Pr 1A Motornennstrom immer auf den auf dem Typenschild des Motors aufgeführten Volllaststrom ein.
Bei dem vorgeschlagenen Wert handelt es sich um den kleinstmöglichen Volllaststrom des Starters.
Anwendung
Pumpe (zentrifugal)
Pumpe (unterwasser)
Lüfter (gedämpft)
Lüfter (ungedämpft)
Schraubenkompressor
Kolbenkompressor
Förderband
Brecher (Rotat.)
Brecher (Translat.)
Parameter
Motornennstrom
Startmodus
Adaptives Startprofil
Startrampenzeit
Stoppmodus
Adaptives Stoppprofil
Stoppzeit
Motornennstrom
Startmodus
Adaptives Startprofil
Startrampenzeit
Stoppmodus
Adaptives Stoppprofil
Stoppzeit
Motornennstrom
Startmodus
Stromgrenze
Motornennstrom
Startmodus
Adaptives Startprofil
Startrampenzeit
Überstartzeit
Stillstandszeit Rotor
Motornennstrom
Startmodus
Startrampenzeit
Stromgrenze
Motornennstrom
Startmodus
Startrampenzeit
Stromgrenze
Motornennstrom
Startmodus
Startrampenzeit
Stromgrenze
Stoppmodus
Adaptives Stoppprofil
Stoppzeit
Motornennstrom
Startmodus
Startrampenzeit
Stromgrenze
Überstartzeit
Stillstandszeit Rotor
Motornennstrom
Startmodus
Startrampenzeit
Stromgrenze
Überstartzeit
Stillstandszeit Rotor
Pr Nummer
1A
2A
2E
2D
2H
2K
2I
1A
2A
2D
2B
1A
2A
2D
2B
1A
2A
2E
2D
5A
1C
2A
2D
2B
5A
1C
1A
2A
2D
2B
5A
1C
1A
2A
2D
2B
2H
2K
2I
1A
1A
2A
2E
2D
2H
2K
2I
1A
2A
2B
Empfohlener Wert vom Modell abhängig
Adaptive Regelung
Frühbeschleunigung
10 Sekunden
Adaptive Regelung
Spätverzögerung
15 Sekunden vom Modell abhängig
Adaptive Regelung
Frühbeschleunigung
5 Sekunden
Adaptive Regelung
Spätverzögerung
5 Sekunden vom Modell abhängig
Konstantstrom
350% vom Modell abhängig
Adaptive Regelung
Konstante Beschleunigung
20 Sekunden
30 Sekunden
20 Sekunden vom Modell abhängig
Konstantstrom
5 Sekunden
400% vom Modell abhängig
Konstantstrom
5 Sekunden
450% vom Modell abhängig
Konstantstrom
5 Sekunden
400%
Adaptive Regelung
Konstante Verzögerung
10 Sekunden vom Modell abhängig
Konstantstrom
10 Sekunden
400%
30 Sekunden
20 Sekunden vom Modell abhängig
Konstantstrom
10 Sekunden
450%
40 Sekunden
30 Sekunden
60
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
8.6 Standardmenü
Im Standardmenü erhalten Sie Zugriff auf häufig genutzte Parameter. Einzelheiten zu den Parametern finden Sie unter Beschreibung der Parameter
Parametergruppe
1 - Primärer Motorsatz
2 - Start/Stopp-Modi-1
M
M
M 3 - Fernbedienungs-
Eingänge
4 - Fernbedienungs-
Ausgänge
M
3G
3H
3I
4D
4E
4F
4G
5 - Schutzeinstellungen M
6 - Schutzverzögerungen M
7 - Sollwerte M 7A
7B
7C
5E
5F
6B
6C
4H
4I
5A
5D
3J
4A
4B
4C
2O
2P
2Q
2R
3A
3B
3C
3D
3E
3F
1A
2A
2B
2C
2D
2H
2I
Parameter
Motornennstrom
Startmodus
Stromgrenze
Startstrom
Startrampenzeit
Stoppmodus
Stoppzeit
Typ Auto-Start
Zeit Auto-Start
Typ Auto-Stopp
Zeit Auto-Stopp
Funktion Eingang A
Name Eingang A
Eingang A Abschaltung
Eingang A Startverzögerung
Eingang A Abschaltverzögerung
Funktion Eingang B
Name Eingang B
Eingang B Abschaltung
Eingang B Startverzögerung
Eingang B Abschaltverzögerung
Relais A Aktion
Einschaltverzögerung Relais A
Abschaltverzögerung Relais A
Relais B Aktion
Einschaltverzögerung Relais B
Abschaltverzögerung Relais B
Funktion Relais C
Einschaltverzögerung Relais C
Abschaltverzögerung Relais C
Überstartzeit
Phasensequenz
Unterleistung
Überleistung
Unterleistungsverz
Überleistungsverz
Anzeige Mindeststrom
Anzeige Maximalstrom
Anzeige Motortemperatur
Standardwert vom Modell abhängig
Konstantstrom
350%
350%
00:10 (Minuten:Sekunden)
Freilaufstopp
00:03 (Minuten:Sekunden)
Deaktiviert
00:01 (Stunden:Minuten)
Deaktiviert
00:01 (Stunden:Minuten)
Starter deaktiviert
Starter deaktiviert
Immer aktiv
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Eingangsabschaltung (N/O)
Eingangsabschaltung
Immer aktiv
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Hauptschütz
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Lauf
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Abschaltung
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:20 (Minuten:Sekunden)
Beliebige Sequenz
20%
400%
00:05 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
50%
100%
80%
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
61
Parametergruppe
9 - Anzeige M 9A
9B
9C
9D
9E
9J
9K
9M
Parameter
Sprache
Benutzerbildschirm oben links
Benutzerbildschirm oben rechts
Benutzerbildschirm unten links
Benutzerbildschirm unten rechts
Funktion F1-Taste
Funktion F2-Taste
Anzeige von Ampere oder von kW
Standardwert
Motorstrom
Motor Lf
Motorlaufstunden kWh
Setup Auto-Start/Stop
Keine
Strom
8.7 Erweitertes Menü
Unter „Erweitertes Menü“ erhalten Sie Zugriff auf sämtliche programmierbaren Parameter des Digistart D3. Siehe
Beschreibung der Parameter
Parametergruppe
1 - Primärer Motorsatz
2 - Start/Stopp-Modi-1
3 - Fernbedienungs-
Eingänge
M
M
M
1A
1B
1C
1D
2A
2B
2C
2D
2E
2F
2G
2H
2I
2J
2K
2L
2M
2N
2O
2P
2Q
2R
3A
3B
3C
3D
3E
3F
3G
3H
3I
3J
3K
3L
3M
3N
3O
Parameter
Motornennstrom
Statisch. Rotorstrom
Stillstandszeit Rotor
Motor-Betriebsfaktor
Startmodus
Stromgrenze
Startstrom
Startrampenzeit
Adaptives Startprofil
Kickstart-Stufe
Kickstart-Zeit
Stoppmodus
Stoppzeit
Stoppverzögerung
Adaptives Stoppprofil
Adaptive Regelverstellung
Bremsmoment
Bremszeit
Typ Auto-Start
Zeit Auto-Start
Typ Auto-Stopp
Zeit Auto-Stopp
Funktion Eingang A
Name Eingang A
Eingang A Abschaltung
Eingang A Startverzögerung
Eingang A Abschaltverzögerung
Funktion Eingang B
Name Eingang B
Eingang B Abschaltung
Eingang B Startverzögerung
Eingang B Abschaltverzögerung
Funktion Eingang C
Funktion Eingang D
Auswahl Lokal/Fern
Remote-Reset Logik
Fernkommunikation
Standardwert vom Modell abhängig
600%
00:10 (Minuten:Sekunden)
105%
Konstantstrom
350%
350%
00:10 (Minuten:Sekunden)
Konstante Beschleunigung
500%
0 ms
Freilaufstopp
00:03 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Konstante Verzögerung
75%
20%
00:01 (Minuten:Sekunden)
Deaktiviert
00:01 (Stunden:Minuten)
Deaktiviert
00:01 (Stunden:Minuten)
Starter deaktiviert
Starter deaktiviert
Immer aktiv
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Eingangsabschaltung (N/O)
Eingangsabschaltung
Immer aktiv
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Aus
Aus
LCL/RMT beliebig
Normal geschlossen (Öffner)
Fernbedienung aktiviert
62
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
6C
6D
6E
6F
7C
7D
8A
8B
6G
6H
7A
7B
8C
8D
8E
8F
8G
8H
8I
8J
8K
5J
5K
5L
6A
6B
5F
5G
5H
5I
4H
4I
4J
4K
4L
5A
5B
5C
5D
5E
4A
4B
4C
4D
4E
4F
4G
Parametergruppe
4 - Fernbedienungs-
Ausgänge
M
5 - Schutzeinstellungen
6 - Schutzverzögerungen M
M
7 - Sollwerte M
8 - Analog E/A M
Parameter
Relais A Aktion
Einschaltverzögerung Relais A
Abschaltverzögerung Relais A
Relais B Aktion
Einschaltverzögerung Relais B
Abschaltverzögerung Relais B
Funktion Relais C
Einschaltverzögerung Relais C
Abschaltverzögerung Relais C
Funktion Relais D
Funktion Relais E
Funktion Relais F
Überstartzeit
Überstartzeit-2
Stromunsymmetrie
Phasensequenz
Unterleistung
Überleistung
Reserviert
Reserviert
Frequenzprüfung
Frequenzabweichung
Erdschluss-LV
Prüfung der Motortemperatur
Verzögerung Stromunsymmetrie
Unterleistungsverz
Überleistungsverz
Reserviert
Reserviert
Frequenzverzögerung
Wiederanlaufverzögerung
Erdschlussverzögerung
Anzeige Mindeststrom
Anzeige Maximalstrom
Anzeige Motortemperatur
Netz-Referenzspannung
Abschaltung Analogeingang
Skalierung Analogeingang
Analog-Abschaltpunkt
Analogausgang A
Skalierung Analog A
Maximale Anpassung Analog A
Minimale Anpassung Analog A
Analogausgang B
Skalierung Analog B
Max. Anpassung Analog B
Min. Anpassung Analog B
Standardwert
Hauptschütz
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Lauf
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Abschaltung
00:00 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Deaktiviert
Deaktiviert
Deaktiviert
00:20 (Minuten:Sekunden)
00:20 (Minuten:Sekunden)
30%
Beliebige Sequenz
20%
400%
-
-
Start/Lauf
±5 Hz
100 mA
Nicht prüfen
00:03 (Minuten:Sekunden)
00:05 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
-
-
00:01 (Minuten:Sekunden)
00:10 (Minuten:Sekunden)
00:03 (Minuten:Sekunden)
50%
100%
80%
400 V
Keine Abschaltung
2-10 V
50%
Strom (%FLC)
4-20 mA
100%
0%
Strom (%FLC)
4-20 mA
100%
0%
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
63
9H
9I
9J
9K
9L
9M
10A
10B
10C
10D
11A
11B
9A
9B
9C
9D
9E
9F
9G
11C
11D
11E
12A
12B
12C
12D
12E
12F
13C
13D
14A
14B
14C
14D
14E
14F
14G
12G
12H
12I
12J
12K
12L
12M
12N
13A
13B
Parametergruppe
9 - Anzeige M
10 - Auto-Reset
11 - Sekundärer Motorsatz M
12 - Start/Stopp-Modi-2 M
M
13 - Schleifringmotoren
14 - RTD/PT100 M
M
Parameter Standardwert
Sprache
Benutzerbildschirm oben links
Benutzerbildschirm oben rechts
Benutzerbildschirm unten links
Benutzerbildschirm unten rechts
Grafikdaten
Grafik-Zeitbasis
Motorstrom
Motor Lf
Motorlaufstunden kWh
Strom (%FLC)
10 Sekunden
Anpassung Maximum Grafik
Anpassung Minimum Grafik
Funktion F1-Taste
Funktion F2-Taste
Stromkalibrierung 100%
Anzeige von Ampere oder von kW
Konfiguration Auto-Reset
Maximale Resets
Strom
Kein Auto-Reset
1
Resetverzögerung Gruppen A und B 00:05 (Minuten:Sekunden)
Resetverzögerung Gruppe C
Motornennstrom-2
Duales Thermo-Modell
Statischer Rotorstrom-2
5 Minuten vom Modell abhängig
Einzel
600%
00:10 (Minuten:Sekunden) Zeit Rotorstillstand-2
Motor-Betriebsfaktor-2
Startmodus-2
Stromgrenze-2
105%
Konstantstrom
350%
350% Startstrom-2
Startrampe-2
Adaptives Startprofil-2
Kickstart-Stufe-2
00:10 (Minuten:Sekunden)
Konstante Beschleunigung
500%
Kickstart-Zeit-2
Stoppmodus-2
Stoppzeit-2
Stoppverzögerung 2
Adaptives Stoppprofil-2
Adaptive Regelverstellung-2
Bremsmoment-2
Bremszeit-2
Motordaten-1 Rampe
Motordaten-2 Rampe
Verzögerung Schleifring
400%
0%
Setup Auto-Start/Stop
Keine
0 ms
Freilaufstopp
00:03 (Minuten:Sekunden)
00:00 (Minuten:Sekunden)
Konstante Verzögerung
75%
20%
00:01 (Minuten:Sekunden)
Einzelrampe
Einzelrampe
50%
150 ms Umstellzeit
RTD/PT100 A °C
RTD/PT100 B °C
RTD/PT100 C °C
RTD/PT100 D °C
RTD/PT100 E °C
RTD/PT100 F °C
RTD/PT100 G °C
50 °C
50 °C
50 °C
50 °C
50 °C
50 °C
50 °C
64
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Parametergruppe
15 - Eingeschränkt
16 - Schutzmaßnahme
M
M
16C
16D
16E
16F
16G
16H
16I
16J
15A
15B
15C
15D
15E
16A
16B
16K
16L
16M
16N
16O
16P
16Q
16R
16S
16T
16U
16V
16W
16X
Parameter
Zugriffscode
Notbetrieb
Anpassungssperre
Thyristorkurzschluss
Drehmoment JOG
Motorüberlastung
Überstartzeit
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Reserviert
Reserviert
Frequenz
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motor-Thermistor
Starterkommunikation
Netzwerkkommunikation
Kühlkörper Übertemperatur
Batterie/Uhr
Erdschluss
RTD/PT100 A
RTD/PT100 B
RTD/PT100 C
RTD/PT100 D
RTD/PT100 E
RTD/PT100 F
RTD/PT100 G
Niedrige Steuerspannung
Standardwert
0000
Deaktiviert
Lesen & Schreiben
Nur 3-Phasen-Regel.
50%
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
-
-
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Abschaltung Starter
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
65
8.8 Beschreibung der Parameter
8.8.1 Hinweise zu den optionalen Parametern
In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Beschreibung aller Parameter, sowohl der standardmäßig verfügbaren als auch der optionalen. Optionale Parameter sind nur dann verfügbar, wenn die entsprechende, als Zubehör zu beschaffende Erweiterungskarte im Softstarter installiert ist. Eine ausführliche Aufstellung der optionalen Parameter finden Sie in der folgenden Tabelle.
Nr.
3K
Funktion
Funktion Eingang C
Optionale Erweiterungskarte erforderlich
3L Funktion Eingang D
HINWEIS
Die Eingänge C und D sind nur bei installierter
Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.
4J Funktion Relais D
4K
Funktion Relais E
HINWEIS
Ausgänge D, E und F sind nur bei installierter
Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.
4L Funktion Relais F
5K Erdschluss-LV
6H Erdschlussverzögerung
HINWEIS
Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte
„RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
8A Abschaltung Analogeingang
8B Skalierung Analogeingang
HINWEIS
Der Analogeingang steht nur zur Verfügung, wenn die
Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.
8C
Analog-Abschaltpunkt
8H
Analogausgang B
8I Skalierung Analog B
HINWEIS
Analogausgang B steht nur zur Verfügung, wenn die
Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.
8J
Max. Anpassung Analog B
8K Min. Anpassung Analog B
14B RTD/PT100 B °C
14C
14D
RTD/PT100 C °C
RTD/PT100 D °C
HINWEIS
PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und
Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
14E RTD/PT100 E °C
14F
RTD/PT100 F °C
14G RTD/PT100 G °C
16P Erdschluss
16R
16S
RTD/PT100 B
RTD/PT100 C
HINWEIS
Erdschluss und PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur
Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
16T RTD/PT100 D
16U RTD/PT100 E
16V RTD/PT100 F
16W
RTD/PT100 G
66
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
8.8.2 Gruppe 1 – Primäre Motoreinstellungen
ACHTUNG
Die Parametereinstellungen für die Motordaten sind für die ordnungsgemäße Funktion des
Thermomodells des Softstarters und für den Überlastungsschutz des Motors äußerst wichtig. Stellen Sie
Pr 1A immer so ein, dass er den Eigenschaften des Motors entspricht. Die voreingestellten Werte der Pr
1B, 1C und 1D sind für die meisten Anwendungen geeignet. Informieren Sie sich im Datenblatt des
Motors, bevor Sie diese Einstellungen ändern.
1A – Motornennstrom
Bereich: vom Modell abhängig
Beschreibung: Zum Einstellen des Nennstroms des am Starter angeschlossenen Motors. Stellen Sie den auf dem
Typenschild des Motors angegebenen Motornennstrom ein.
Geben Sie bei In-delta-Anschluss den Motor-Nennstrom (FLC) für Pr 1A ein. Der Digistart D3 erkennt automatisch, ob der Motor in-line oder in-delta angeschlossen ist, und berechnet die korrekte In-delta-Stromstärke.
1B – Statisch. Rotorstrom
Bereich: 400% - 1200% Motornennstrom Standard: 600%
Beschreibung: Zum Einstellen des statischen Rotorstroms des angeschlossenen Motors in Prozent des
Nennstroms. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.
1C – Statisch. Rotorzeit
Bereich: 0:01 - 2:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der maximalen Zeit, die ein zuvor abgekühlter Motor den statischen Rotorstrom aufrecht erhalten kann, bevor er seine maximal zulässige Temperatur erreicht. Stellen Sie den im
Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.
1D - Motorbetriebsfaktor
Bereich: 100% - 130% Standard: 105%
Beschreibung: Zum Einstellen des im Thermo-Modell verwendeten Betriebsfaktors des Motors. Wenn der Motor mit Volllaststrom betrieben wird, erreicht der Betriebsfaktor 100 %. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.
HINWEIS
Die Parameter 1B, 1C und 1D legen den Abschaltstrom für den Motorüberlastschutz fest. Die
Voreinstellungen der Parameter 1B, 1C und 1D bieten einen Motorüberlastschutz: Klasse 10,
Abschaltstrom 105 % des Nennstroms oder äquivalent.
8.8.3 Gruppe 2 - Start/Stopp-Modi-1
und Stopp-Verfahren
2A – Startmodus
Optionen: Konstantstrom (Standard)
Adaptive Regelung
Beschreibung: Zum Auswählen des Modus für den Softstart.
2B – Stromgrenze
Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%
Beschreibung: Zum Einstellen der Stromgrenze für die Softstarts „Konstantstrom“ und „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors.
2C – Startstrom
Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%
Beschreibung: Zum Einstellen des Wertes des Start-Anlaufstroms für „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors. Stellen Sie den Wert so ein, dass der Motor bei Einleitung eines Startvorgangs sofort beschleunigt.
Wenn kein Start „Stromrampe“ benötigt wird, stellen Sie für „Startstrom“ den für „Stromgrenze“ eingestellten Wert ein.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
67
2D – Startrampenzeit
Bereich: 1 - 180 (Sekunden) Standard: 10 Sekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der Gesamtzeit des Startvorgangs bei einer Adaptiven Regelung oder der
Rampenzeit für einen Startvorgang „Stromrampe“ (von „Startstrom“ bis zu „Stromgrenze“).
2E – Adaptives Startprofil
Optionen: Frühbeschleunigung
Konstante Beschleunigung (Standard)
Spätbeschleunigung
Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstart mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.
2F – Kickstart-Stufe
500% Bereich: 100% - 700% Motornennstrom Standard:
Beschreibung: Zum Einstellen des Stroms für den Kickstart.
2G – Kickstart-Zeit
Bereich: 0 – 2000 Millisekunden Standard: 0000 Millisekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der Dauer des Kickstarts. Bei der Einstellung „0“ ist der Kickstart deaktiviert.
ACHTUNG
Bei „Kickstart“ werden die mechanischen Komponenten der Anlage mit höheren Drehmomenten beaufschlagt. Stellen Sie vor der Nutzung dieser Funktion sicher, dass Motor, Last und Kupplungen für diese höheren Drehmomente ausgelegt sind.
2H – Stoppmodus
Optionen: Freilaufstopp (Standard)
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
Bremse
Beschreibung: Zum Auswählen des Stoppmodus.
ACHTUNG
Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter
(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D
Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.
2I –Stoppzeit
Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der Zeit für ein Sanftstoppen des Motors mittels Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit oder „Adaptive Regelung". Dies stellt auch die Gesamtzeit des Stoppvorgangs mittels Bremse ein.
Wenn ein Hauptschütz installiert ist, muss der Hauptschütz bis zum Ende der Stoppzeit geschlossen bleiben. Verwenden Sie eines der programmierbaren Relais zum Steuern des
Hauptschützes.
2J – Stoppverzögerung
Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Legt eine Verzögerungszeit zwischen Empfang eines Stoppbefehls und dem Stoppen des Motors durch den Starter fest.
2K – Adaptives Stoppprofil
Optionen: Frühverzögerung
Konstante Verzögerung (Standard)
Spätverzögerung
Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstopp mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.
68
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
2L – Adaptive Regelverstellung
Bereich: 1% - 200% Standard: 75%
Beschreibung: Zum Anpassen des Verhaltens der Adaptiven Regelung. Diese Einstellung wirkt sich sowohl auf die Regelung des Startvorgangs als auch auf die Regelung des Stoppvorgangs aus.
HINWEIS
Wir empfehlen, die Einstellung für die Verstellung beim Standardwert zu belassen und nur dann zu
ändern, wenn sich das System nicht zufriedenstellend verhält.
Wenn der Motor am Ende eines Start- oder Stoppvorgangs zu schnell beschleunigt bzw. verzögert, erhöhen Sie die Einstellung für die Verstellung um 5 % bis 10 %. Wenn die Motordrehzahl während des
Startens oder Stoppens schwankt, verringern Sie die Einstellung für die Verstellung geringfügig.
2M – Bremsmoment
Bereich: 20% - 100% Standard: 20%
Beschreibung: Zum Einstellen der Höhe des Bremsmoments, mit dem der Digistart D3 den Motor abbremst.
2N – Bremszeit
<
Bereich: 1 -30 (Sekunden) Standard: 1 Sekunde
Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer der Gleichstromeinspeisung bei einem Stopp mit Bremsung.
HINWEIS
Pr 2N wird in Verbindung mit Pr 2I. Siehe Bremsen .
Auto-Start und Auto-Stopp
Der Digistart D3 kann auf automatisches Starten und Stoppen nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder zu einer bestimmten Uhrzeit programmiert werden. Auto-Start und Auto-Stopp können unabhängig voneinander festgelegt werden. Auto-Start/Stopp ist nur im Fernbetätigungsmodus verfügbar.
WARNUNG
Diese Funktion sollte nicht in Verbindung mit der Fernsteuerung über 2 Leitungen genutzt werden.
Der Softstarter führt immer noch über die Fernsteuerungseingänge oder über das serielle
Kommunikationsnetzwerk ausgelöste Start- und Stoppbefehle aus. Das Deaktivieren der Steuerung vor
Ort bzw. der Fernsteuerung erfolgt anhand Pr 3M.
Wenn „Auto-Start“ aktiviert ist und der Benutzer zurzeit das Menüsystem aufgerufen hat, wird „Auto-Start“ aktiv, wenn das Menü wegen Zeitüberschreitung beendet wird (d. h. wenn 5 Minuten lang keine Aktivitäten am Bedienfeld erfolgen).
2O – Typ Auto-Start
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Timer
Uhr
Der Softstarter führt keinen automatischen Start aus.
Der Softstarter führt beim nächsten Stoppvorgang nach Ablauf einer in Pr 2P vorgegebenen Verzögerungszeit einen Auto-Start aus.
Der Softstarter führt zur in Pr 2P programmierten Uhrzeit einen
Auto-Start aus.
Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch startet.
2P – Zeit Auto-Start
Bereich: 00:01 - 24:00 (Stunden:Minuten) Standard: 1 Minute
Beschreibung: Zum Festlegen der Uhrzeit für den Auto-Star des Softstarters, im 24-Stunden-Format.
2Q – Typ Auto-Stopp
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Timer
Uhr
Der Softstarter führt keinen automatischen Stopp aus.
Der Softstarter führt beim nächsten Startvorgang nach Ablauf einer in Pr 2R vorgegebenen Verzögerungszeit einen Auto-Stopp aus.
Der Softstarter führt zur in Pr 2R programmierten Uhrzeit einen
Auto-Stopp aus.
Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch stoppt.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
69
2R – Zeit Auto-Stopp
Bereich: 00:01 - 24:00 (Stunden:Minuten) Standard: 1 Minute
Beschreibung: Zum Festlegen der Uhrzeit für den Auto-Stopp des Softstarters, im 24-Stunden-Format.
8.8.4 Gruppe 3 - Fernbedienungs-Eingänge
Der Digistart D3 verfügt über zwei programmierbare Eingänge, die zur Fernbedienung des Softstarters genutzt werden können. Bei Bedarf stehen über die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte zwei weitere Eingänge zur
Verfügung.
3A –Funktion Eingang A
Optionen: Auswahl Motorsatz
Eingangsabschaltung (N/O)
Eingangsabschaltung (N/C)
Auswahl Lokal/Fern
Notbetrieb
Im Digistart D3 können zwei verschiedene Sätze an Motordaten konfiguriert werden.
Für die Verwendung des zweiten Satzes an Motordaten muss Pr
3A auf „Auswahl Motorsatz“ eingestellt sein, und DI4, +24V muss bei der Ausgabe eines Startbefehls geschlossen sein. Der
Digistart D3 überprüft bei einem Start, welche Motordaten zu verwenden sind, und verwendet diese Motordaten für den gesamten Start/Stopp-Zyklus.
Eingang A kann genutzt werden, um eine Abschaltung durch den
Softstarter auszulösen. Wenn Pr 3A auf „Eingangsabschaltung
(N/O)“ eingestellt ist, wird durch einen geschlossenen Stromkreis zwischen DI4, +24V eine Abschaltung durch den Softstarter ausgelöst.
Wenn Pr 3A auf „Eingangsabschaltung (N/C)“ eingestellt ist, wird durch einen offenen Stromkreis zwischen DI4, +24V eine
Abschaltung durch den Softstarter ausgelöst.
Anstatt der Taste LCL/RMT am Bedienfeld kann Eingang A für die Auswahl zwischen Vor-Ort- und Fernbedienung verwendet werden. Wenn der Eingang offen ist, ist der Starter im
Vor-Ort-Modus und kann über das Bedienfeld bedient werden.
Wenn der Eingang geschlossen ist, ist der Starter im
Fernbedienungsmodus. Die Tasten START und LCL/RMT sind deaktiviert, und der Softstarter ignoriert alle Befehle „Auswahl
Vor-Ort/Fern“ über das serielle Kommunikationsnetzwerk.
Damit die Auswahl zwischen Bedienung vor Ort und
Fernbedienung anhand von Eingang A erfolgt, muss Parameter
3M auf „LCL/RMT beliebig“ oder auf „LCL/RMT wenn Aus“ eingestellt sein.
Im Notbetrieb setzt der Softstarte den Betrieb bis zu einem Stopp fort, wobei sämtliche Abschaltungen und Warnungen ignoriert werden (siehe Pr 15B für detaillierte Informationen).
Der Notbetrieb wird durch Schließen des Stromkreises zwischen
DI4, +24V aktiviert.
Durch Öffnen des Stromkreises wird der Notbetrieb beendet, und der Digistart D3 stoppt den Motor.
Starter deaktiviert (Standard) Der Digistart D3 kann über die Steuereingänge deaktiviert werden. Durch einen offenen Stromkreis an DI4, +24V wird der
Starter deaktiviert. Der Digistart D3 reagiert dann nicht auf
Startbefehle. In Betrieb ignoriert der Softstarter den in Parameter
2H eingestellten Softstopp-Modus und lässt den Motor im
Freilauf stoppen.
JOG vorwärts
JOG Reversierung
Zum Aktivieren des JOG-Betriebs in Vorwärtsrichtung
(funktioniert nur im Fernmodus).
Zum Aktivieren des JOG-Betriebs in Rückwärtsrichtung
(funktioniert nur im Fernmodus).
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Eingang A.
70
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
3B – Name Eingang A
Optionen: Eingangsabschaltung
Geringer Druck
Hoher Druck
Pumpenfehler
Niedriger Pegel
Hoher Pegel
Kein Durchfluss
Starter deaktiviert (Standard)
Controller
PLC
Vibration
Beschreibung: Wählt eine Meldung aus, die am Bedienfeld angezeigt wird, wenn Eingang A aktiv ist.
3C – Eingang A Abschaltung
Optionen: Immer aktiv (Standard)
Start/Lauf/Stopp
Nur Lauf
Wenn die Stromversorgung am Softstarter anliegt, kann eine
Abschaltung zu jedem Zeitpunkt ausgelöst werden.
Eine Abschaltung kann ausgelöst werden, wenn der Softstarter einen Startvorgang oder Stoppvorgang ausführt oder wenn das
System in Betrieb ist.
Eine Abschaltung kann nur ausgelöst werden, wenn das
System in Betrieb ist.
Beschreibung: Zum Auswählen, wann eine Abschaltung über Eingang A erfolgen kann.
3D – Eingang A Startverzögerung
Bereich: 00:00 - 30:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen einer Verzögerung bis zu einer möglichen Eingangsabschaltung. Die
Startverzögerung beginnt ab dem Zeitpunkt des Empfangs eines Startsignals. Der Status des
Eingangs wird bis zum Verstreichen dieser Startverzögerung ignoriert.
3E – Eingang A Abschaltverzögerung
Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen einer Verzögerung zwischen Aktivierung von Eingang A und Abschaltung durch den
Softstarter.
3F, 3G, 3H, 3I, 3I – Eingang B Abschaltung
Anhand der Parameter 3F bis 3J wird die Funktion von Eingang B programmiert; die Programmierung erfolgt wie für die Parameter 3A bis 3E für Eingang A. Siehe „Eingang A“ für weitere Einzelheiten.
•
3F Funktion Eingang B
•
3G Name Eingang B (
( Standard:
Standard:
•
3H Eingang B Abschaltung (Standard:
•
3I Eingang B Startverzögerung ( Standard:
•
3J Eingang B Abschaltverzögerung ( Standard:
Eingangsabschaltung (N/O))
Eingangsabschaltung)
Immer aktiv)
0:00)
0:00)
3K, 3L – Eingänge C und D
Die Funktionen von Eingang C und Eingang D werden anhand der Parameter 3K bzw. 3L festgelegt. Siehe
Parameter 3A für weitere Informationen.
Die Eingänge C und D sind nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.
Optionen: Auswahl Motorsatz
Auswahl Lokal/Fern
Notbetrieb
Starter deaktiviert (N/C)
Aus (Standard)
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
71
3M – Auswahl Lokal/Fern
Optionen: LCL/RMT beliebig
(Standard)
Taste LCL/RMT ist immer aktiviert.
LCL/RMT wenn Aus Taste LCL/RMT ist aktiviert, wenn der Starter AUS ist.
Nur lokale Bedienung
Nur Fernbedienung
Alle Fernbedienungseingänge sind deaktiviert.
Die Bedientasten am Gerät ( START , RESET , LCL/RMT ) sind deaktiviert.
Beschreibung: Legt fest, wann mit Hilfe der Taste LCL/RMT zwischen Bedienung vor Ort und Fernbedienung umgeschaltet werden kann und aktiviert bzw. deaktiviert die Bedientasten vor Ort bzw. die
Fernsteuerungseingänge.
Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert.
WARNUNG
Die Taste STOP am Bedienfeld ist immer aktiviert. Bei einer Fernbedienung über zwei Leitungen führt der
Softstarter einen Wiederanlauf aus, wenn die Fernbedienungseingänge „Start“, „Stopp“ und „Reset“ noch aktiv sind.
3N – Remote-Reset Logik
Optionen: Normal geschlossen (Öffner) (Standard)
Normal offen (Schließer)
Beschreibung: Legt fest, ob der Remote-Reset-Eingang (Klemmen DI3, +24V) des Digistart D3 „normal offen“ oder „normal geschlossen“ sind.
3O – Fernkommunikation
Optionen: Fernbedienung inaktiviert
Fernbedienung aktiviert (Standard)
Beschreibung: Legt fest, ob der Starter im Fernbetätigungsmodus die Befehle „Start“ und „Stopp“ über das serielle
Kommunikationsnetzwerk akzeptiert. Die Befehle „Reset“, „Erzwungene Abschaltung über
Kommunikationsnetz“ und „Auswahl Lokal/Fern“ sind immer aktiviert.
8.8.5 Gruppe 4 - Fernbedienungs-Ausgänge
Der Digistart D3 verfügt über drei Ausgänge, die zum Signalisieren verschiedener Betriebszustände an angeschlossene Geräte genutzt werden können. An der Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stehen drei zusätzliche
Ausgänge zur Verfügung.
4A – Relais A Aktion
Optionen: Deaktiviert
Hauptschütz (Standard)
Lauf
Abschaltung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motorüberlastung
Relais A wird nicht verwendet.
Das Relais schließt, wenn der Digistart D3 einen Startbefehl empfängt, und bleibt so lange geschlossen, wie Spannung am Motor anliegt.
Das Relais schließt, wenn der Starter in den Zustand „Lauf“ wechselt.
Das Relais schließt, wenn der Starter abschaltet (siehe Pr 16A bis
16X).
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Warnung ausgibt (siehe
Pr 16A bis 16X).
Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Min. Strom“ aktiviert wird
(siehe Parameter 7A Anzeige Mindeststrom ).
Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Max. Strom“ aktiviert wird
(siehe Parameter 7B Anzeige Maximalstrom ).
Das Relais schließt, wenn die „Anzeige Motortemperatur“ aktiviert wird (siehe Pr 7C Anzeige Motortemperatur ).
Das Relais schließt, wenn Eingang A aktiviert wird, um am
Softstarter eine Abschaltung auszulösen.
Das Relais schließt, wenn Eingang B aktiviert wird, um am
Softstarter eine Abschaltung auszulösen.
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Motorüberlastung“ auslöst.
72
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Frequenz
Erdschluss
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Stromunsymmetrie" auslöst.
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Unterleistung“ auslöst.
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Überleistung“ auslöst.
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Frequenz“ auslöst.
Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Erdschluss“ auslöst.
Kühlkörper Übertemperatur Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Kühlkörper-Übertemperatur“ auslöst.
Phasenfehler Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Phasenfehler“ auslöst.
Motor-Thermistor Das Relais schließt, wenn der Starter eine Abschaltung aufgrund
„Motor-Thermistor“ auslöst.
Umstellungsschütz Das Relais schließt, wenn die Stromrampe des hochohmigen Rotors die volle Spannung erreicht hat; ermöglicht den Betrieb von
Schleifringmotoren.
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais A (normal offen). Relais A sind die Klemmen COM1,
RLO1.
4B – Einschaltverzögerung Relais A
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Schließen von Relais A.
4C – Abschaltverzögerung Relais A
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Wiederöffnen von Relais A.
4D – Relais B Aktion
Optionen: Deaktiviert
Hauptschütz
Lauf (Standard)
Abschaltung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motorüberlastung
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Netzfrequenz
Erdschluss
Kühlkörper-Übertemperatur
Phasenfehler
Motor-Thermistor
Umstellungsschütz
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais B. Relais B ist ein Umschaltrelais. Siehe Pr 4A Relais A
Aktion für weitere Einzelheiten.
4E – Einschaltverzögerung Relais B
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais B.
4F – Abschaltverzögerung Relais B
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais B.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
73
4G – Funktion Relais C
Optionen: Deaktiviert
Hauptschütz
Lauf
Abschaltung (Standard)
Motorüberlastung
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Netzfrequenz
Erdschluss
Kühlkörper-Übertemperatur
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Phasenfehler
Motor-Thermistor
Umstellungsschütz
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais C. Relais C ist ein Umschaltrelais. Siehe Pr 4A Relais A
Aktion für weitere Einzelheiten.
4H – Einschaltverzögerung Relais C
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais C.
4I – Abschaltverzögerung Relais C
Bereich: 0:00 - 5:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Zum Einstellen der Verzögerung für das Ändern des Zustands von Relais C.
4J – Funktion Relais D
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Hauptschütz
Lauf
Abschaltung
Motorüberlastung
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Netzfrequenz
Erdschluss
Kühlkörper-Übertemperatur
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Phasenfehler
Motor-Thermistor
Umstellungsschütz
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais D (Normal geschlossen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere Einzelheiten.
4K – Funktion Relais E
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Hauptschütz
Lauf
Abschaltung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motorüberlastung
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Netzfrequenz
Erdschluss
Kühlkörper-Übertemperatur
Phasenfehler
Motor-Thermistor
Umstellungsschütz
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais E (normal offen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere
Einzelheiten.
74
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
4L – Funktion Relais F
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Hauptschütz
Lauf
Abschaltung
Warnung
Anzeige Min. Strom
Anzeige Max. Strom
Anzeige Motortemp.
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motorüberlastung
Stromunsymmetrie
Unterleistung
Überleistung
Netzfrequenz
Erdschluss
Kühlkörper-Übertemperatur
Phasenfehler
Motor-Thermistor
Umstellungsschütz
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion von Relais F (normal offen). Siehe Pr 4A Relais A Aktion für weitere
Einzelheiten.
HINWEIS
Ausgänge D, E und F sind nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte verfügbar.
8.8.6 Gruppe 5 – Schutzeinstellungen
Durch diese Parameter wird festgelegt, wann die Schutzmechanismen des Softstarters auslösen. Für jeden
Schutzmechanismus kann der Aktivierungspunkt auf einen für die konkrete Installation geeigneten Wert eingestellt werden.
Bei Auftreten von Schutzereignissen reagiert der Softstarter mit Abschaltung, Warnmeldung oder Eintragung des
Ereignisses in den Ereignisspeicher. Die Art der Reaktion wird durch die Einstellungen für Schutzmaßnahme bestimmt. Die standardmäßige Reaktion ist eine Abschaltung.
ACHTUNG
Die Schutzeinstellungen sind für den sicheren Betrieb von Softstarter und Motor von essentieller
Bedeutung. Das Deaktivieren des Schutzes kann die Installation gefährden und sollte ausschließlich in einem Notfall erfolgen.
5A, 5B – Überstartzeit
Die „Überstartzeit“ ist die maximale Zeitdauer, die der Digistart D3 versucht, den Motor zu starten. Wenn der Motor nicht innerhalb der programmierten Zeit in den Zustand „Lauf“ übergeht, löst der Starter eine Abschaltung aus.
Stellen Sie eine geringfügig längere Zeitdauer ein, als bei einem normalen Anlaufen des Motors benötigt wird. Bei der
Einstellung „0“ ist der Schutz „Überstartzeit“ deaktiviert.
Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 20 Sekunden
Beschreibung: Parameter 5A legt die Zeit für den primären Motor fest, und Parameter 5B ( Überstartzeit-2 ) legt die
Zeit für den sekundären Motor fest.
5C – Stromunsymmetrie
Bereich: 10% - 50% Standard: 30%
Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Stromunsymmetrie“.
Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Abschaltung ausgelöst wird, wenn die
Stromstärken der drei Phasen um einen vorgegebenen Wert voneinander abweichen. Diese
Unsymmetrie wird als Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Stromstärke in den drei
Phasen berechnet und in Prozent der höchsten Stromstärke angegeben.
Während der Startvorgänge und der Softstoppvorgänge wird die Empfindlichkeit der Erkennung einer Stromunsymmetrie um 50 % reduziert.
5D – Phasensequenz
Optionen: Beliebige Sequenz (Standard)
Nur positiv
Nur negativ
Beschreibung: Zum Auswählen, welche Phasensequenzen der Softstarter bei einem Start zulässt. Während der
Prüfungen vor dem Start überprüft der Starter die Sequenz der Phasen an seinen
Eingangsklemmen; wenn die tatsächlich anliegende Sequenz nicht mit der ausgewählten Option
übereinstimmt, löst der Starter eine Abschaltung aus.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
75
5E – Unterleistung
Bereich: 0% - 100% Standard: 20%
Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Unterleistung“. Nehmen Sie die erforderliche
Einstellung vor.
5F – Überleistung
Bereich: 80% - 600% FLC Standard: 400%
Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Überleistung“. Nehmen Sie die erforderliche
Einstellung vor.
5G – Reserviert
Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.
5H – Reserviert
Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.
5I – Frequenzprüfung
Optionen: Nicht prüfen
Nur Start
Start/Lauf (Standard)
Nur Lauf
Beschreibung: Zum Festlegen, ob und wann der Starter die Frequenz überwacht und ggf. eine Abschaltung auslöst.
5J – Frequenzabweichung
Optionen: ±2 Hz
±5 Hz (Standard)
±10 Hz
±15 Hz
Beschreibung: Zum Einstellen der Toleranz des Softstarters gegenüber Frequenzabweichungen.
ACHTUNG
Wird ein Motor längere Zeit außerhalb seiner vorgegebenen Frequenz betrieben, kann dies zu Schäden und zu frühzeitigem Ausfall führen.
5K – Erdschluss-LV
Bereich: 20 mA - 50 A (21 Stufen) Standard: 100mA
Beschreibung: Zum Einstellen des Abschaltpunkts für den Schutz „Erdschluss“.
Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Abschaltung ausgelöst wird, wenn der
Erdschluss-Fehlerstrom bei laufendem Motor einen vorgegebenen Wert überschreitet. Die
Abschaltung wegen Erdschluss ist ein dynamischer Mechanismus auf der Grundlage der Messung der Phasenströme bei jeder Halbwelle.
HINWEIS
Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
5L – Prüfung Motortemperatur
Optionen: Nicht prüfen (Standard)
Prüfen
Beschreibung: Legt fest, ob der Digistart D3 überprüft, dass der Motor über eine ausreichende Wärmekapazität für einen erfolgreichen Start verfügt. Der Softstarter vergleicht die berechnete Motortemperatur mit dem Temperaturanstieg beim letzten Start des Motors und löst nur dann einen Startvorgang aus, wenn die Temperatur des Motors für einen erfolgreichen Start niedrig genug ist.
76
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
8.8.7 Gruppe 6 - Schutzverzögerungen
Durch Schutzverzögerungen wird die Reaktion des Digistart D3 auf Abschaltbedingungen verlangsamt, um
Abschaltungen aufgrund von kurzzeitigen Fluktuationen zu vermeiden.
6A – Verzögerung Stromunsymmetrie
Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden
Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf eine Stromunsymmetrie, um Abschaltungen bei kurzzeitigen Stromschwankungen zu vermeiden.
6B – Unterleistungsverz
Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 5 Sekunden
Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Unterleistungsverz, um Abschaltungen bei kurzzeitigen
Stromschwankungen zu vermeiden.
6C – Überleistungsverz
Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunden
Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Überleistungsverz, um Abschaltungen bei kurzzeitigen
Stromschwankungen zu vermeiden.
6D – Reserviert
Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.
6E – Reserviert
Dieser Parameter ist für die interne Verwendung reserviert.
6F – Frequenzverzögerung
Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 1 Sekunde
Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Frequenzschwankungen, um Abschaltungen bei kurzzeitigen Schwankungen zu vermeiden.
6G – Wiederanlaufverzögerung
Bereich: 00:01 - 60:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden
Beschreibung: Der Digistart D3 kann so konfiguriert werden, dass eine Mindestwartezeit zwischen dem Ende eines Stoppvorgangs und dem Beginn des nächsten Startvorgangs erzwungen wird. Während dieser Wiederanlaufverzögerung erscheint in der Anzeige die verbleibende Zeit, bis ein erneuter
Startvorgang ausgelöst werden kann.
HINWEIS
Die Wiederanlaufverzögerung wird ab dem Zeitpunkt des Endes eines Stoppvorgangs gemessen.
Änderungen der Einstellung für die Wiederanlaufverzögerung werden nach dem nächsten Stopp wirksam.
6H – Erdschlussverzögerung
Bereich: 0:01 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 3 Sekunden
Beschreibung: Verzögert die Reaktion des Digistart D3 auf Schwankungen des Erdschluss-Fehlerstroms, um
Abschaltungen bei kurzzeitigen Schwankungen zu vermeiden.
HINWEIS
Erdschluss-Schutz ist nur verfügbar, wenn die Karte „RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
77
8.8.8 Gruppe 7 - Sollwerte
7A – Anzeige Mindeststrom
Der Digistart D3 verfügt über Anzeigen „Mindeststrom“ und „Maximalstrom“, um rechtzeitig auf einen anormalen
Betrieb hinzuweisen. Diese Stromanzeigen können so konfiguriert werden, dass beim Auftreten anormaler
Stromwerte während des Betriebs, die zwischen dem normalen Betriebsstrom und den Werten für Abschaltung wegen Mindeststrom bzw. wegen kurzzeitigem Überstrom liegen, eine Anzeige erfolgt. Diese Anzeigen können die
Situation über einen der programmierbaren Ausgänge an externe Geräte melden.
Die Anzeigen werden zurückgesetzt, wenn der Strom wieder in den normalen Betriebsbereich im Intervall von 10 % des programmierten Nennstroms zurückkehrt.
Bereich: 1% - 100% FLC Standard: 50%
Beschreibung: Legt fest, bei welcher Stromstärke die Anzeige „Min.-Strom“ aktiviert wird, in Prozent des
Motornennstroms.
7B – Anzeige Maximalstrom
Bereich: 50% - 600% FLC Standard: 100%
Beschreibung: Legt fest, bei welcher Stromstärke die Anzeige „Max.-Strom“ aktiviert wird, in Prozent des
Motornennstroms.
7C – Anzeige Motortemperatur
Der Digistart D3 verfügt über eine Anzeige der Motortemperatur, um rechtzeitig vor abnormalen Betriebszuständen zu warnen. Durch diese Anzeige wird signalisiert, dass die Temperatur des Motors den Normalwert überschritten hat, jedoch noch unter der maximal zulässigen Temperatur liegt. Diese Anzeige kann die Situation über einen der programmierbaren Ausgänge an ein externes Gerät melden.
Bereich: 0% - 160% Standard: 80%
Beschreibung: Legt fest, bei welcher Motortemperatur die Anzeige „Motortemperatur“ aktiviert wird, in Prozent der thermischen Belastbarkeit des Motors.
7D – Netz-Referenzspannung
Bereich: 100 - 690 V Standard: 400 V
Beschreibung: Legt die Nennspannung des Stromnetzes für die Überwachungsfunktionen des Bedienfelds fest.
Diese Einstellung wird für die Berechnung der Kilowatt- und kVA-Zahlen (Kilo-Voltampere) des
Motors genutzt, hat jedoch keinen Einfluss auf die Motorschutz- und -regelfunktionen des Digistart
D3.
8.8.9 Gruppe 8 - Analog E/A
Der Digistart D3 verfügt über einen (1) Analogausgang (Klemmen AO1, 0V).
Bei Bedarf können über die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte ein zweiter Analogausgang und ein Analogeingang zur Verfügung gestellt werden.
8A – Abschaltung Analogeingang
Bei Bedarf kann der Digistart D3 mit einem Analogeingang ausgestattet werden. Der Analogeingang kann durch ein externes Gerät aktiviert werden und eine Abschaltung aufgrund externer Gegebenheiten auslösen.
Optionen: Keine Abschaltung (Standard)
Abschaltung oberhalb
Abschaltung unterhalb
Beschreibung: Zum Auswählen der Reaktion des Softstarters auf ein analoges Eingangssignal.
8B – Skalierung Analogeingang
Optionen: 0-10 V
2-10 V (Standard)
Beschreibung: Zum Auswählen der Skalierung des Analogeingangs.
78
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
8C – Analog-Abschaltpunkt
Bereich: 0% - 100% Standard: 50%
Beschreibung: Zum Einstellen des Signalpegels, bei dem eine Abschaltung über den analogen Eingang ausgelöst wird, in Prozent des maximalen Signalpegels am Eingang.
HINWEIS
Der Analogeingang steht nur zur Verfügung, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.
8D – Analogausgang A
Optionen: Strom (%FLC) (Standard) Strom als Prozentwert des Motorstroms bei Volllast.
Motortemperatur (%) Motortemperatur als Prozentwert der thermischen Belastbarkeit des
Motor kW (%)
Motors.
Gemessene Motor-Kilowatt als Prozentwert zu den maximalen
Kilowatt.
Motor kVA (%)
Motor Lf
Gemessene Motor-kW:
Maximale Motor-kW:
Gemessene Motor-kVA:
Maximale Motor-kVA:
Gemessene Motor-Kilovoltampere als Prozentwert zu den maximalen Kilovoltampere.
Motor-Leistungsfaktor, vom Softstarter gemessen.
√
3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung x gemessenen Leistungsfaktor
√
3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung Als
Leistungsfaktor wird 1 angenommen.
√
3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung
√
3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung
Beschreibung: Legt fest, welche Information über Analogausgang ausgegeben wird.
8E – Skalierung Analog A
Bereich: 0-20 mA
4-20 mA (Standard)
Beschreibung: Legt das Intervall für die Analoganzeige fest.
8F – Maximale Anpassung Analog A
Bereich: 0% - 600% Standard: 100%
Beschreibung: Passt die Obergrenze der Analoganzeige auf das von einem externen Strommessgerät erzeugte
Signal an.
8G – Minimale Anpassung Analog A
Bereich: 0% - 600% Standard: 0%
Beschreibung: Passt die Untergrenze der Analoganzeige auf das von einem externen Strommessgerät erzeugte
Signal an.
8H, 8I, 8J, 8K – Analogausgang B-
Die Funktion von Analogausgang B wird anhand der 8H bis 8K konfiguriert, analog zu den Parametern 8D bis 8G für das Konfigurieren von Analogausgang A. Weitere Informationen finden Sie unter Analogausgang A .
Ausgang B steht nur zur Verfügung, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert wurde.
8.8.10 Gruppe 9 - Anzeige
9A – Sprache
Optionen: English
Français
Italiano
Deutsch
Español
Chinese
Beschreibung: Zum Auswählen der Sprache, in der Meldungen und Feedback am Bedienfeld angezeigt werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
79
9B, 9C, 9D, 9E – Benutzer programmierbaren Überwachungsbildschirm
Optionen: Leer
Starterzustand
Im ausgewählten Bereich werden keine Daten angezeigt, damit längere
Meldungen ohne Überschneidungen dargestellt werden können.
Der Betriebszustand des Starters (Start, Motor EIN, Stopp oder
Abgeschaltet). Nur oben links und unten links im Bildschirm darstellbar.
Der an drei Phasen gemessene mittlere Strom. Motorstrom
Motor Lf
Netzfrequenz
Motor kW
Motor HP
Motortemperatur kWh
Der Leistungsfaktor des Motors, vom Softstarter gemessen.
Der Durchschnittswert der an drei Phasen gemessenen Frequenz.
Die Antriebsleistung des Motors in Kilowatt.
Die Antriebsleistung des Motors in Pferdestärken.
Die anhand des thermischen Modells berechnete Motortemperatur.
Motorlaufstunden
Analogeingang
Die Anzahl der Kilowattstunden, die der Motor über den Softstarter betrieben wurde.
Die Anzahl der Stunden, die der Motor über den Softstarter betrieben wurde.
Der Pegel von Analogeingang A (siehe Pr 8A bis 8C). Diese Einstellung steht nur bei installierter Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte zur
Verfügung.
Motor kVA
% Nennleistung
Die derzeitige Scheinleistung des Motors in kVA.
Die derzeitige Betriebsleistung des Motors in Prozent der Nennleistung. Bei
100 % kW ist der Leistungsfaktor = 1.
Motorparam-gruppe Gibt an, ob der Starter den Motor anhand des primären Motorsatzes (M1) oder des sekundären Motorsatzes (M2) ansteuert.
Beschreibung: Zum Festlegen, welche Informationen auf dem benutzerprogrammierbaren
Überwachungsbildschirm angezeigt werden.
•
9B Benutzerbildschirm oben links
•
9C Benutzerbildschirm oben rechts
•
9D Benutzerbildschirm unten links
•
9E Benutzerbildschirm unten rechts
Standard:
Standard:
Standard:
Standard:
Motorstrom
Motor Lf
Motorlaufstunden kWh
9F – Grafikdaten
Der Digistart D3 kann ein Echtzeit-Leistungsdiagramm mit dem Verhalten kritischer Betriebsparameter anzeigen.
Optionen: Strom (%FLC) (Standard)
Motortemperatur (%)
Motor kW (%)
Strom als Prozentwert des Motorstroms bei Volllast.
Motortemperatur als Prozentwert der thermischen Belastbarkeit des Motors.
Gemessene Motor-Kilowatt als Prozentwert zu den maximalen
Motor kVA (%)
Motor Lf
Gemessene Motor-kW:
Maximale Motor-kW:
Gemessene Motor-kVA:
Maximale Motor-kVA:
Kilowatt.
Gemessene Motor-Kilovoltampere als Prozentwert zu den maximalen Kilovoltampere.
Motor-Leistungsfaktor, vom Softstarter gemessen.
√
3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung x gemessenen Leistungsfaktor
√
3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung Als
Leistungsfaktor wird 1 angenommen.
√
3 x durchschnittlicher Strom x Hauptreferenzspannung
√
3 x Motor-Nennstrom x Hauptreferenzspannung
Beschreibung: Zum Festlegen, welche Informationen in den Diagrammen angezeigt werden.
9G – Grafik-Zeitbasis
Optionen: 10 Sekunden (Standard)
30 Sekunden
1 Minute
5 Minuten
10 Minuten
30 Minuten
1 Stunde
Beschreibung: Zum Festlegen des Zeitstrahls für Diagrammdarstellungen. In den Diagrammen werden die älteren
Daten beständig durch neuere Daten ersetzt.
80
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
9H – Anpassung Maximum Grafik
Bereich: 0% – 600% Standard:
Beschreibung: Zum Festlegen der Obergrenze des Leistungsdiagramms.
400%
9I – Anpassung Minimum Grafik
Bereich: 0% – 600% Standard:
Beschreibung: Zum Festlegen der Untergrenze des Leistungsdiagramms.
0%
9J, 9K – Funktionstasten F1 und F2
Optionen: Keine
Setup AutoStart/Stopp
JOG vorwärts
JOG Reversierung
Beschreibung: Zum Auswählen der Funktion der Tasten F1 und F2 am Bedienfeld. „Setup AutoStart/Stopp“ ist die
Standardeinstellung für Parameter 9J. „Keine“ ist die Standardeinstellung für Parameter 9K.
HINWEIS
Für die Verwendung der Tasten F1 und F2 ist der Zugriffscode nicht erforderlich. Diese Funktionen sind unabhängig von der Einstellung in Parameter 15C für den Benutzer zugänglich Anpassungssperre .
9L – Stromkalibrierung
Bereich: 85% - 115% Standard: 100%
Beschreibung: Kalibriert die Stromüberwachungsschaltungen des Softstarters auf ein externes Strommessgerät.
Ermitteln Sie die notwendige Einstellung anhand der folgenden Formel:
Kalibrierung (%) = In der Anzeige des Digistart D3 angezeigter Strom
Vom externen Gerät gemessener Strom z. B. 102% = 66A
65A
HINWEIS
Diese Einstellung wirkt sich auf alle auf Strom basierenden Funktionen und Schutzmechanismen aus.
9M – Anzeige A oder kW
Optionen: Strom (Standard)
Motor kW
Beschreibung: Legt fest, ob der Digistart D3 Stromstärken (Ampere) oder die Kilowatt des Motors in der
Stromnetz-Überwachungsanzeige anzeigt.
8.8.11 Gruppe 10 - Auto-Reset
Der Digistart D3 kann so programmiert werden, dass bestimmte Abschaltungen automatisch zurückgesetzt werden, wodurch sich die Ausfallzeiten möglicherweise verkürzen. Abschaltungen werden entsprechend der Gefahr für den
Softstarter in drei Kategorien für Auto-Reset unterteilt:
Gruppe
A
B
C
Abschaltungen
Stromunsymmetrie
Phasenfehler
Ausfall Stromnetz
Frequenz
Unterleistung
Überleistung
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motorüberlastung
Abschaltungen wegen RTD/PT100-Temperatur
Motor-Thermistor
Kühlkörper Übertemperatur
Bei anderen Abschaltungen kann kein automatisches Reset ausgeführt werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
81
10A – Konfiguration Auto-Reset
Optionen: Kein Auto-Reset (Standard)
Reset Gruppe A
Reset Gruppe A & B
Reset Gruppe A, B & C
Beschreibung: Legt fest, welche Abschaltungen automatisch zurückgesetzt werden können.
10B –Maximale Resets
Bereich: 1 - 5 Standard: 1
Beschreibung: Legt fest, wie oft der Softstarter ein Auto-Reset ausführt, wenn beständig Abschaltungen vorkommen. Der Reset-Zähler wird bei jeder Abschaltung um 1 erhöht und nach jedem erfolgreichen Start/Stopp-Zyklus um 1 verringert.
10C – Resetverzögerung Gruppen A und B
Bereich: 00:05 - 15:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 5 Sekunden
Beschreibung: Legt die Verzögerungszeit bis zum Zurücksetzen von Abschaltungen Gruppe A und Gruppe B fest.
10D – Resetverzögerung Gruppe C
Bereich: 5 - 60 (Minuten) Standard: 5 Minuten
Beschreibung: Zum Festlegen der Verzögerungszeit bis zum Zurücksetzen von Abschaltungen der Gruppe C.
8.8.12 Gruppe 11 – Sekundäre Motoreinstellungen
Der Digistart D3 kann zwei unterschiedliche Datensätze für das Starten und das Stoppen des Motors unterstützen.
•
Für den Betrieb des Digistart D3 an zwei separaten Motoren (wie z. B. in einer Standby-Konfiguration für den Notbetrieb) wählen Sie anhand von Pr 11B die Nutzung des dualen thermischen Modells aus.
Konfigurieren Sie die Pr 11A bis 12N entsprechend des zweiten Motors.
•
Für den Betrieb des Digistart D3 mit zwei verschiedenen Datensätzen für denselben Motor (bei Motoren mit zwei Geschwindigkeiten oder wenn sich Startbedingungen ändern können) wählen Sie anhand von Pr 11B die Nutzung eines einzigen thermischen Modells aus. Konfigurieren Sie die Profile für das Starten und das
Stoppen anhand der Pr 12A bis 12N entsprechend. Der Softstarter ignoriert die Pr 11A bis 11E und verwendet die primären Motoreinstellungen.
Zum Aktivieren des sekundären Motordatensatzes muss ein programmierbarer Eingang auf die Auswahl von
Parametersätzen (Parameter 3A und 3F) konfiguriert werden, und der Eingang muss aktiv sein, wenn der Softstarter ein Startsignal erhält.
Einzelheiten zu den Parameteroptionen siehe Gruppe 1 – Primäre Motoreinstellungen
HINWEIS
Den zu verwendenden Motordatensatz können Sie nur bei gestopptem Softstarter auswählen.
11A – Motornennstrom-2
Bereich: vom Modell abhängig
Beschreibung: Zum Einstellen des Nennstroms des sekundären Motors.
11B – Duales Thermomodell
Optionen: Einzel (Standard)
Dual
Beschreibung: Aktiviert die thermische Modellbildung. Das duale Thermomodell ist nur erforderlich, wenn der
Digistart D3 zwei physisch separate Motoren ansteuert.
HINWEIS
Das zweite thermische Modell ist nur verfügbar, wenn Pr 11B Duales Thermo-Modell „Dual“ eingestellt ist und der Starter zurzeit den sekundären Motor verwendet (es wurde ein programmierbarer Eingang auf
„Auswahl Motorsatz'“ eingestellt und dieser Eingang ist aktiv).
82
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
11C – Statischer Rotorstrom-2
Bereich: 400% - 1200% FLC Standard: 600%
Beschreibung: Zum Einstellen des statischen Rotorstroms des angeschlossenen Motors in Prozent des
Nennstroms. Stellen Sie den im Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.
11D – Stat. Rotorzeit-2
Bereich: 0:01 - 2:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 10 Sekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der maximalen Zeit, die ein zuvor abgekühlter Motor den statischen Rotorstrom aufrecht erhalten kann, bevor er seine maximal zulässige Temperatur erreicht. Stellen Sie den im
Datenblatt des Motors angegebenen Wert ein.
11E – Motor-Betriebsfaktor-2
Bereich: 100% - 130% FLC Standard:
Beschreibung: Zum Festlegen des Betriebsfaktors des sekundären Motors.
105%
8.8.13 Gruppe 12 - Start/Stopp-Modi-2
Einzelheiten zu den Regelverfahren für Softstart und Softstopp finden Sie unter Verfahren für Softstart
und Stopp-Verfahren
Einzelheiten zu den Parameteroptionen finden Sie unter Gruppe 2 - Start/Stopp-Modi-1
12A – Startmodus-2
Optionen: Konstantstrom (Standard)
Adaptive Regelung
Beschreibung: Zum Auswählen des Modus für den Softstart.
12B – Stromgrenze-2
Bereich: 100% - 600% Motornennstrom Standard: 350%
Beschreibung: Zum Einstellen der Stromgrenze für die Softstarts „Konstantstrom“ und „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors.
12C – Startstrom-2
Bereich: 100% - 600% Standard: 350%
Beschreibung: Zum Einstellen des Wertes des Start-Anlaufstroms für „Stromrampe“, in Prozent des Nennstroms des Motors. Stellen Sie den Wert so ein, dass der Motor bei Einleitung eines Startvorgangs sofort beschleunigt.
Wenn kein Start „Stromrampe“ benötigt wird, stellen Sie für „Startstrom“ den für „Stromgrenze“ eingestellten Wert ein.
12D – Startrampenzeit-2
Bereich: 1 - 180 Sekunden Standard: 10 Sekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der Gesamtzeit des Startvorgangs bei einer Adaptiven Regelung oder der
Rampenzeit für einen Startvorgang „Stromrampe“ (von „Startstrom“ bis zu „Stromgrenze“).
12E – Adaptives Startprofil-2
Optionen: Frühbeschleunigung
Konstante Beschleunigung (Standard)
Spätbeschleunigung
Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstart mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.
12F – Kickstart-Stufe-2
Bereich: 100% - 700% FLC Standard:
Beschreibung: Zum Einstellen des Stroms für den Kickstart.
12G – Kickstart-Zeit-2
500%
Bereich: 0 – 2000 (Millisekunden) Standard: 0000 Millisekunden
Beschreibung: Zum Einstellen der Dauer des Kickstarts. Bei der Einstellung „0“ ist der Kickstart deaktiviert.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
83
12H – Stoppmodus-2
Optionen: Freilaufstopp (Standard)
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
Bremse
Beschreibung: Zum Auswählen des Stoppmodus.
12I – Stoppzeit-2
Bereich: 0:00 - 4:00 (Minuten:Sekunden) Standard:
Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer eines Stoppvorgangs.
12J – Stoppverzögerung 2
3 Sekunden
Bereich: 0:00 - 1:00 (Minuten:Sekunden) Standard: 0 Sekunde
Beschreibung: Legt eine Verzögerungszeit zwischen Empfang eines Stoppbefehls und dem Stoppen des Motors durch den Starter fest.
12K – Adaptives Stoppprofil-2
Optionen: Frühverzögerung
Konstante Verzögerung (Standard)
Spätverzögerung
Beschreibung: Zum Auswählen des Profils, das der Digistart D3 für einen Softstopp mittels „Adaptive Regelung“ anwendet.
12L – Adaptive Regelverstellung-2
Bereich: 1% - 200% Standard: 75%
Beschreibung: Zum Anpassen des Verhaltens der Adaptiven Regelung. Diese Einstellung wirkt sich sowohl auf die Regelung des Startvorgangs als auch auf die Regelung des Stoppvorgangs aus.
12M – Bremsmoment-2
Bereich: 20% - 100% Standard: 20%
Beschreibung: Zum Einstellen der Höhe des Bremsmoments, mit dem der Digistart D3 den Motor abbremst.
12N – Bremszeit-2
Bereich: 1 - 30 (Sekunden) Standard: 1 Sekunde
Beschreibung: Zum Festlegen der Zeitdauer der Gleichstromeinspeisung bei einem Stopp mit Bremsung.
8.8.14 Gruppe 13 Schleifringmotoren
13A – Motordaten-1 Rampe
Optionen: Einzelrampe (Standard)
Doppelrampe
Beschreibung: Legt fest, ob für das Softstarten eine Einzel- oder Doppel-Stromrampe angewendet werden soll.
Stellen Sie bei Induktionsmotoren mit Kurzschlussläufer „Einzelrampe“ und bei Induktionsmotoren mit Schleifringläufer „Doppelrampe“ ein.
13B – Motordaten-2 Rampe
Optionen: Einzelrampe (Standard)
Doppelrampe
Beschreibung: Legt fest, ob für das Softstarten eine Einzel- oder Doppel-Stromrampe angewendet werden soll.
Stellen Sie bei Induktionsmotoren mit Kurzschlussläufer „Einzelrampe“ und bei Induktionsmotoren mit Schleifringläufer „Doppelrampe“ ein.
Pr 13B dient zum Auswählen der Rampenkonfiguration für den sekundären Motor.
84
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
13C – Verzögerung Schleifring
Bereich: 10% - 90% Standard: 50%
Beschreibung: Stellt die Größe des Leitwerts beim Schließen des Rotorwiderstands ein, in Prozent des vollen
Leitwerts.
Stellen Sie einen Wert ein, bei dem kein Stromimpuls auftritt, der Motor jedoch eine ausreichend hohe Drehzahl für einen korrekten Start beibehält.
13D – Umstellzeit
Bereich: 100 - 500 (Millisekunden) Standard: 150 Millisekunden
Beschreibung: Legt die Verzögerungszeit zwischen dem Schließen des Relais des Rotor-Widerstands und der
Stromrampe für niedrigen Rotorwiderstand fest. Stellen Sie die Zeit so ein, dass das Schütz genug
Zeit zum schließen hat, die Drehzahl des Motors jedoch nicht sinkt.
Pr 13D hat nur Wirkung, wenn Pr 13A oder 13B auf „Doppelrampe“ und ein Ausgangsrelais auf
„Umstellungsschütz“ eingestellt wurde.
8.8.15 Gruppe 14 - RTD/PT100
Der Digistart D3 verfügt über 1 RTD/PT100-Eingang und kann anhand der Erweiterungskarte „RTD/PT100- und
Erdschluss-Schutz“ um sechs weitere PT100-Eingänge aufgerüstet werden. Über diese Eingänge kann ein
Abschalten des Softstarters ausgelöst werden, wenn die Temperatur einen vorgegebenen Wert überschreitet, wobei für jeden Eingang ein anderer Wert für die Temperatur festgelegt werden kann.
PT100-Eingänge B bis G stehen nur zur Verfügung, wenn eine Erweiterungskarte „RTD/PT100- und
Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
Bereich: 0 – 250 ° C Standard: 50 ° C
Beschreibung: Zum Einstellen der Abschaltungspunkte für die RTD/PT100-Eingänge.
•
14A RTD A Abschalttemperatur
•
14B RTD B Abschalttemperatur
•
14C RTD C Abschalttemperatur
•
14D RTD D Abschalttemperatur
•
14E RTD E Abschalttemperatur
•
14F RTD F Abschalttemperatur
•
14G RTD G Abschalttemperatur
8.8.16 Gruppe 15 - Eingeschränkt
15A – Zugriffscode
Bereich: 0000 - 9999 Standard: 0000
Beschreibung: Zum Festlegen des Codes für den Zugriff auf Menüabschnitte, für die eine Autorisierung erforderlich ist.
Markieren Sie anhand der Tasten und M die zu ändernde Stelle, und ändern Sie den Wert anhand der Tasten und .
HINWEIS
Wenn der Zugriffscode nicht mehr bekannt ist, erfragen Sie bei Ihrem Lieferanten einen
Master-Zugriffscode, mit dem Sie einen neuen Zugriffscode programmieren können.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
85
15B – Notbetrieb
Optionen: Deaktiviert (Standard)
Aktiviert
Beschreibung: Legt fest, ob der Softstarter einen Notbetrieb zulässt. Im Notbetrieb führt der Softstarter einen
Startvorgang aus (falls noch nicht in Betrieb) und setzt den Betrieb fort, bis der Notbetrieb beendet wird; Stoppbefehle und das Auslösen von Abschaltungen werden ignoriert.
Der Notbetrieb wird über einen programmierbaren Eingang gesteuert.
ACHTUNG
Eine weitere Verwendung des Notbetriebs wird nicht empfohlen. Durch den Notbetrieb kann sich die
Lebensdauer des Starters verkürzen, da sämtliche Schutz- und Abschaltfunktionen deaktiviert sind.
Bei Verwendung des Starters im 'Notbetrieb' verfällt die Produktgarantie.
15C – Anpassungssperre
Optionen: Lesen & Schreiben
(Standard)
Nur lesen
Ermöglicht dem Benutzer das Ändern von Parameterwerten im
Programmiermenü.
Verhindert, dass Benutzer im Programmiermenü Parameterwerte ändern.
Das Anzeigen der Parameterwerte ist jedoch möglich.
Beschreibung: Legt fest, ob das Bedienfeld das Ändern von Parametern über das Programmiermenü zulässt.
HINWEIS
Änderungen an der Einstellung „Anpassungssperre“ werden erst wirksam, nachdem das
Programmiermenü geschlossen wurde.
15D – Thyristorkurzschluss
Optionen: Nur 3-Phasen-Regel. (Standard)
PowerThrough
Beschreibung: Zum Auswählen, ob der Softstarter einen Betrieb „Durchgangsleitung“ zulässt, wenn eine der
Phasen des Softstarters beschädigt ist. Der Softstarter arbeitet dann in Zwei-Phasen-Regelung, wodurch in kritischen Anwendungsfällen der Motor weiterbetrieben werden kann.
•
„Durchgangsleitung“ ist nur bei In-line-Installationen verfügbar. Wenn der Starter in
In-delta installiert ist, kann „Durchgangsleitung“ nicht genutzt werden.
•
„Durchgangsleitung“ bleibt aktiv, bis wieder „Nur 3-Phasen-Regelung“ ausgewählt wird.
•
Bei einem kurzgeschlossenen Thyristor oder einem Kurzschluss im Bypass-Schütz schaltet der Starter mit „Kurzschluss Lx-Tx“ ab. Wenn „Durchgangsleitung“ aktiviert ist, kann die Abschaltung zurückgesetzt werden. Dadurch nutzen nachfolgende Starts die
Zwei-Phasen-Regelung von „Durchgangsleitung“, es stehen jedoch nicht alle Funktionen zur Verfügung. In diesem Zustand blinkt die LED „Abschaltung“, und im Display wird
„Phase 2-Thyristor beschädigt“ angezeigt.
ACHTUNG
PowerThrough nutzt ein Softstartverfahren über zwei Phasen, wobei beim Bemessen von Trennschaltern und Schutzmechanismen besonders sorgfältig vorgegangen werden muss. Weitere Unterstützung erhalten
Sie von Ihrem Lieferanten.
ACHTUNG
Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der Starter eine Abschaltung
„Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.
Bei „Durchgangsleitung“ (PowerThrough) werden Softstart und Softstopp durch Adaptive Regelung nicht unterstützt. In PowerThrough, aktiviert der Digistart D3 automatisch den Softstart „Konstantstrom“ und den
Softstopp „TVR-Stoppen“ (Spannungsabfall in einer vorgegebenen Zeit). Wenn PowerThrough aktiviert ist, müssen die Parameter 2C und 2B entsprechend eingestellt werden.
86
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
15E – Stromgrenze JOG
Der Digistart D3 kann den Motor im JOG-Betrieb mit niedrigerer Drehzahl betreiben, wodurch ein exaktes
Positionieren von Riemen und Schwungrädern ermöglicht wird. Der JOG-Betrieb kann entweder im Vorwärtslauf oder im Rückwärtslauf erfolgen.
Bereich: 20% - 100% Standard: 50%
Beschreibung: Einstellen der Stromgrenze für den JOG-Betrieb
8.8.17 Gruppe 16 - Schutzmaßnahme
Durch diese Parameter wird festgelegt, wie der Softstarter auf die verschiedenen Schutzereignisse reagiert. Der
Softstarter kann je nach Bedarf abschalten, eine Warnung ausgeben oder verschiedene Schutzereignisse ignorieren.
Alle Schutzereignisse werden in den Ereignisspeicher geschrieben. Für alle Schutzereignisse ist das Abschalten als
Aktion voreingestellt.
Schutzmaßnahmen 16P Erdschluss und 16R bis 16W RTD/PT100 sind nur verfügbar, wenn die Erweiterungskarte
„RTD/PT100- und Erdschluss-Schutz“ installiert ist.
ACHTUNG
Das Deaktivieren des Schutzes kann den Starter und den Motor gefährden und sollte ausschließlich in einem Notfall erfolgen.
16A~16X – Schutzmaßnahme
Optionen: Abschaltung Starter (Standard)
Warnung & Protokoll
Nur Protokoll
Beschreibung: Zum Festlegen der Reaktion des Softstarters auf die einzelnen Schutzauslösungen.
•
16A: Motorüberlastung
•
16B:
•
16C:
•
16D:
Überstartzeit
Stromunsymmetrie
Unterleistung
•
16E:
•
16F:
Überleistung
Reserviert
•
16G: Reserviert
•
16H: Frequenz
•
16I:
•
16J:
•
16K:
Eingang A Abschaltung
Eingang B Abschaltung
Motor-Thermistor
•
16L: Starterkommunikation
•
16M: Netzwerkkommunikation
•
16N: Kühlkörper Übertemperatur
•
16O: Batterie/Uhr
•
16P: Erdschluss
•
16Q: RTD/PT100 A
•
16R: RTD/PT100 B
•
16S:
•
16T:
RTD/PT100 C
RTD/PT100 D
•
16U:
•
16V:
RTD/PT100 E
RTD/PT100 F
•
16W: RTD/PT100 G
•
16X: Niedrige Steuerspannung
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
87
8.9 Wartungswerkzeuge
8.9.1 Einstellwerkzeuge
HINWEIS
Diese Funktionen sind durch den Zugriffscode geschützt (siehe Zugriffscode
Einstellungen laden/speichern
Für den Aufruf des Menüs „Einstellungen laden/speichern“ ist ein Zugriffscode erforderlich. In diesem Menü kann der
Benutzer Folgendes:
• die Standardwerte für die Parameter des Digistart D3 laden
•
Parametereinstellungen aus einer internen Datei laden
•
Speichern der derzeitigen Parametereinstellungen in eine interne Datei
Zusätzlich zu der Datei mit den werkseitig eingestellten Standardwerten kann der Digistart D3 zwei weitere, benutzerdefinierte Parameterdateien speichern. Werkseitig sind in diesen Dateien die Standardwerte gespeichert, diese Werte werden erst überschrieben, wenn ein Benutzer eine Datei speichert.
Diese Optionen stehen zur Verfügung:
Standards laden
Sicherung laden
Alle Parameter des Starters werden auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückgesetzt, außer Parameter 9A Sprache . Der Zugriffscode bleibt dabei unverändert.
Zum Synchronisieren von Parametern zwischen dem Starter und dem
Bedienfeld. Siehe Synchronisieren von Bedienfeld und Starter
Einzelheiten zum Synchronisierungsvorgang.
Speichern Benutzereinstellung 1 Speichert die derzeitigen Einstellungen der Parameter in eine Datei. Bevor der
Benutzer erstmalig eine Datei speichert, enthält diese Datei die
Standardeinstellungen für die Parameter.
Laden Benutzereinstellungen 1 Lädt die Parametereinstellungen aus „Benutzereinstellungen 1“.
Speichern Benutzereinstellung 2 Speichert die derzeitigen Einstellungen der Parameter in eine Datei. Bevor der
Benutzer erstmalig eine Datei speichert, enthält diese Datei die
Standardeinstellungen für die Parameter.
Laden Benutzereinstellungen 2 Lädt die Parametereinstellungen aus „Benutzereinstellungen 2“.
Über das Laden/Speichern von Parametereinstellungen siehe Standards laden
HINWEIS
Die gespeicherten Dateien und die aktuellen Betriebseinstellungen werden sowohl im Bedienfeld als auch im Softstarter abgelegt. Bei jedem Aufstecken des Bedienfelds auf einen anderen Digistart D3 werden Sie aufgefordert, die Einstellungen zu synchronisieren.
Einstellen von Datum und Uhrzeit
So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus. Geben Sie den Zugriffscode ein.
2. Blättern Sie zum Bildschirm „Datum/Uhrzeit“.
3. Drücken Sie die Taste M , um den Bearbeitungsmodus aufzurufen.
4. Drücken Sie die Taste M und , um auszuwählen, welcher Bestandteil von Datum und Uhrzeit bearbeitet werden soll.
5. Ändern Sie die Werte mithilfe der Tasten und .
6. Zum Übernehmen der Änderungen drücken Sie die Taste M . Der Digistart D3 quittiert die Änderungen.
Zum Verwerfen der Änderungen drücken Sie die Taste .
88
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Reset thermischer Modelle
Der Softstarter verfügt über eine ausgeklügelte Software zur Modellierung des thermischen Verhaltens, von der das
Betriebsverhalten des Motors beständig überwacht wird. Dadurch kann der Softstarter zu jeder Zeit die
Motortemperatur berechnen und einschätzen, ob der Motor problemlos gestartet werden kann. Bei einer
Konfiguration des Digistart D3 für zwei Motoren wird das Temperaturverhalten jedes Motors gesondert modelliert.
Das thermische Modell für den aktiven Motor kann bei Bedarf zurückgesetzt werden.
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Einstellwerkzeuge“ aus.
Geben Sie den Zugriffscode ein.
2. Blättern Sie zu „Reset thermischer Modelle“ und drücken Sie M .
3. Drücken Sie , um „Reset“ auszuwählen, und drücken Sie zum Bestätigen M .
Kein Reset
Reset
Reset therm. Modelle
M1 X%
M2 X%
M für Reset
4. Nach dem Zurücksetzen des thermischen Modells erscheint auf dem
Bildschirm eine Bestätigungsmeldung und anschließend der vorherige
Bildschirm.
HINWEIS
Durch diese Aktion werden beide Thermomodelle zurückgesetzt.
HINWEIS
Das zweite thermische Modell ist nur verfügbar, wenn Pr 11B Duales Thermo-Modell „Dual“ eingestellt ist und der Starter zurzeit den sekundären Motor verwendet (es wurde ein programmierbarer Eingang auf
„Auswahl Motorsatz'“ eingestellt und dieser Eingang ist aktiv).
ACHTUNG
Ein Zurücksetzen des thermischen Modells des Motors gefährdet die Schutzfunktion anhand des thermischen Modells und kann sich negativ auf die Lebensdauer des Motors auswirken. Setzen Sie das thermische Modell nur in einem Notfall zurück.
8.9.2 Simulationen
Mit Hilfe von Funktionen einer Softwaresimulation können Sie das Betriebsverhalten des Softstarters und die
Ansteuerschaltungen testen, ohne dass der Softstarter an die Netzspannung angeschlossen werden muss. Die
Simulationen werden über das Menü „Simulationen“ aufgerufen.
Der Digistart D3 verfügt über drei Simulationsfunktionen:
•
Die Schutzsimulation simuliert das Aktivieren der einzelnen Schutzmechanismen und dient der Überprüfung, ob der Softstarter und die angeschlossenen Geräte korrekt ansprechen. Siehe „Schutzsimulation“ .
•
Die Betriebssimulation simuliert Starten, Betreiben und Stoppen eines Motors und dient der Überprüfung, ob der Softstarter und die angeschlossenen Geräte korrekt installiert wurden. Nach der Schutzsimulation findet sich im Menü „Simulation“ die Simulation des Betriebs. Siehe Laufsimulation
.
•
Die Ausgangssignalsimulation simuliert die Ausgabe von Signalen und dient der Überprüfung, ob die
Ausgänge und die angeschlossenen Regelkreise ordnungsgemäß funktionieren. Nach der Simulation des
Betriebs folgt im Menü „Simulation“ die Simulation der Ausgangssignale. Siehe Simulationen von
Ausgangssignalen
Die Funktionen für die Simulation sind nur verfügbar, wenn sich der Softstarter im Zustand „Bereit“ befindet,
Steuerspannungen anliegen und das Bedienfeld aktiviert ist.
HINWEIS
Der Zugriff auf die Simulationswerkzeuge ist über den Zugriffscode geschützt (siehe Zugriffscode auf Seite
Der werkseitig voreingestellte Zugriffscode lautet 0000.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
89
Schutzsimulation
So verwenden Sie die Simulation von Schutzeinrichtungen:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Simulationen“ aus.
2. Wählen Sie durch Drücken der Tasten und den Schutz aus, den
Sie simulieren möchten.
3. Drücken Sie M und halten Sie diese Taste gedrückt, um den ausgewählten Schutz zu simulieren.
4. Der Bildschirm wird kurzzeitig angezeigt. Die Reaktion des Softstarters ist abhängig: Schutzmaßnahme (Parametergruppe 16).
0,0A
Abgeschaltet
Ausgewählter Schutz
5. Drücken Sie bzw. , um eine andere Simulation auszuwählen, oder drücken Sie zum Beenden .
Laufsimulation
Sie können die Simulation zu jeder Zeit durch Drücken von beenden.
So starten Sie die Simulation des Betriebs:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Simulationen“ aus.
2. Blättern Sie zu „Laufsimulation“ und drücken Sie M .
Laufsimulation
Bereit
Startsignal anlegen
3. Drücken Sie START , oder aktivieren Sie den Starteingang. Der Digistart
D3 simuliert die Prüfungen vor dem Start und schließt das Hauptschütz.
Die LED „Run“ blinkt.
Laufsimulation
Prüfungen vor Start
M zum Fortfahren
HINWEIS
Wenn die Netzspannung angeschlossen ist, wird eine
Fehlermeldung angezeigt. Klemmen Sie die Netzspannung ab, und setzen Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Laufsimulation
VORSICHT!
Netzspannung entf.
M zum Fortfahren
4. Drücken Sie M . Der Digistart D3 simuliert den Startvorgang. Die LED
„Run“ blinkt.
5. Drücken Sie M . Der Digistart D3 simuliert den Betrieb. Die LED „Run“ leuchtet dauerhaft, und das Bypass-Schütz schließt.
6. Drücken Sie STOP , oder aktivieren Sie den Stoppeingang. Der Digistart
D3 simuliert den Stoppvorgang. Die LED „Run“ blinkt, und das
Bypass-Schützt öffnet.
7. Drücken Sie M . Die LED „Ready“ blinkt, und das Hauptschütz öffnet.
Laufsimulation
Starten X: XXs
M zum Fortfahren
Laufsimulation
Läuft
Stoppsignal anlegen
Laufsimulation
Stoppen X: XXs
M zum Fortfahren
Laufsimulation
Gestoppt
M zum Fortfahren
8. Drücken Sie M , um zum Inbetriebnahmemenü zurückzukehren
Testen der Installation
Digistart D3 kann zum Testen an einen kleinen Motor angeschlossen werden. Während dieses Tests können die
Regelungseingangs- und Relaisausgangsschutzeinstellungen getestet werden. Dieser Testmodus ist nicht zum
Testen der Softstart- oder Softstoppleistung geeignet.
Der Nennstrom des Testmotors muss mindestens 2 % des minimalen Nennstroms des Softstarters entsprechen
(siehe Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom
HINWEIS
Stellen Sie beim Testen des Softstarters mit einem kleinen Motor Pr 1A Motornennstrom auf den minimal zulässigen Wert ein.
90
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Simulationen von Ausgangssignalen
Die folgenden Ausgänge können simuliert werden:
•
Programmierbares Relais A
•
Programmierbares Relais B
•
Programmierbares Relais C
•
Betriebsrelais
•
Anzeige Min. Strom
•
Anzeige Max. Strom
•
Anzeige Motortemp.
•
Analogausgang A
•
Analogausgang B
HINWEIS
Zum Testen der Anzeigefunktionen (Motortemperatur und niedriger/hoher Strom) stellen Sie ein
Ausgangsrelais auf die entsprechende Funktion ein und beobachten Sie das Verhalten des Relais.
So verwenden Sie die Simulation von Ausgangssignalen:
1. Öffnen Sie das Menü „Simulationen“ und wählen Sie „Simulation“ aus.
2. Wählen Sie anhand der Tasten und eine zu simulierende Funktion aus und drücken Sie anschließend M .
3. Schalten Sie anhand der Tasten und das Signal EIN und AUS.
Beobachten Sie anhand des Zustands des Ausgangs, ob der Starter korrekt funktioniert.
4. Drücken Sie , um zur Simulationsliste zurückzukehren.
Prog. Relais A
Deaktiviert
Ein
Bei der Simulation von Analogausgängen können Sie durch Drücken der Tasten
und die Stromstärke an den Klemmen von Analogausgängen ändern.
Analogausgang A
0%
4.0mA
Schließen Sie ein Strommessgerät an die Klemmen des Analogausgangs an. Gleichen Sie mit Hilfe der Tasten und den Prozentwert in der Anzeige ab. Das Strommessgerät sollte denselben Wert für die Stromstärke anzeigen, der in der Anzeige erscheint.
Wenn die E/A-Erweiterungskarte installiert ist, kann anhand der Simulation außerdem der Betrieb der Relais D, E, F und des Analogausgangs B getestet werden.
8.9.3 Zustand E/A
Zustand Analog E/A
Dieser Bildschirm zeigt den derzeitigen Zustand des Analog E/A.
Zustand Analog E/A
Eingänge: - - - - %
Ausgang A: 04.0mA
Wenn die Erweiterungskarte installiert ist, erscheint auch „Analogausgang B“ in der Anzeige.
Zustand Digital E/A
In diesem Bildschirm werden die derzeitigen Zustände der digitalen
Eingänge und der digitalen Ausgänge angezeigt.
Zustand Digital E/A
Eingänge: 0110000
Ausgänge: 0000100
In der obersten Zeile des Bildschirms werden die Eingänge für Start, Stopp, Reset und die programmierbaren
Eingänge (A und B) und danach die Eingänge der E/A-Erweiterungskarte (wenn installiert) angezeigt.
In der untersten Zeile des Bildschirms werden der programmierbare Ausgang A, der fest zugeordnete Ausgang
„Lauf“, die programmierbaren Ausgänge B und C und danach die Ausgänge der Erweiterungskarte (wenn installiert) angezeigt.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
91
Zustand Temperatursensoren
In diesem Bildschirm wird der Zustand der Motor-Thermistoren und der
RTD/PT100s angezeigt.
S=Short-circuit (Kurzschluss)
H=Hot (Warm)
C=Cold (Kalt)
O=Open (Offen)
Zustand Tempsens.
Thermistor: 0
RTD/PT100s: OOOOOOO
S=Shrt H=Hot C=Cld O=Opn
RTD/PT100 B bis G sind nur verfügbar, wenn die Erweiterungskarte „RTD/PT100 und Erdschluss“ installiert ist.
8.9.4 Protokollmenü
Im Protokollmenü werden Informationen über Ereignisse, Abschaltungen und Betriebsverhalten des Starters aufgeführt.
Zum Öffnen des Protokollmenü drücken Sie die Taste M , blättern Sie dann zu „Protokolle“ und drücken Sie nochmals
M .
Fehlerspeicher
Im „Fehlerspeicher“ werden detaillierte Informationen zu den letzten acht Abschaltungen gespeichert, unter anderem
Datum und Uhrzeit der Abschaltung. „Abschaltung 1“ ist die zuletzt erfolgte Abschaltung, „Abschaltung 8“ ist die
älteste gespeicherte Abschaltung.
So öffnen Sie den Fehlerspeicher:
1. Öffnen Sie das Protokollmenü.
2. Blättern Sie zu „Fehlerspeicher“ und drücken Sie M .
3. Wählen Sie mit Hilfe der Tasten und die anzuzeigende Abschaltung aus, und drücken Sie M , um die
Details zu dieser Abschaltung anzuzeigen.
Drücken Sie wiederholt , um das Protokoll zu schließen und zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
Ereignisspeicher
Im Ereignisspeicher werden die mit Zeitstempel versehenen detaillierten Daten der 99 letzten Ereignisse des Starters
(Aktionen, Warnungen und Abschaltungen) mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Ereignis 1 ist das zuletzt aufgetretene Ereignis, Ereignis 99 das am weitesten zurückliegende Ereignis.
So zeigen Sie den Ereignisspeicher an:
1. Öffnen Sie das Protokollmenü.
2. Blättern Sie zu „Ereignisspeichern“ und drücken Sie M .
3. Wählen Sie mit Hilfe der Tasten und das anzuzeigende Ereignis aus, und drücken Sie M , um die Details zu diesem Ereignis anzuzeigen.
Drücken Sie wiederholt , um das Protokoll zu schließen und zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
8.9.5 Betriebszähler
In den Betriebszählern werden statistische Angaben über den Betrieb des Starters gespeichert:
•
Motorlaufstunden (total und seit dem letzten Reset des Zählers)
•
Anzahl Starts (total und seit dem letzten Reset des Zählers)
•
Motor kWh (total und seit dem letzten Reset des Zählers)
•
Anzahl der Resets des Thermomodells
Ein Rücksetzen dieser rücksetzbaren Zähler (Motorlaufstunden, Starts und Motor kW) ist nur möglich, wenn
„ Anpassungssperre “ (Pr 15C) auf „Lesen & Schreiben“ eingestellt ist.
So zeigen Sie die Zähler an:
1. Öffnen Sie das Programmiermenü und wählen Sie „Zähler“ aus.
2. Drücken Sie die Tasten und , um durch die Zähler zu blättern. Drücken Sie M , um Details anzuzeigen.
3. Zum Zurücksetzen eines Zählers drücken Sie M und anschließend zur Bestätigung M .
Drücken Sie , um zur vorherigen Ebene zurückzukehren.
HINWEIS
Der Zugriff auf die Funktion zum Zurücksetzen von Zählern ist durch den Zugriffscode geschützt.
92
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
9 Diagnose
HINWEIS
Am Softstarter Digistart D3 sind keine Servicearbeiten auszuführen, die vom Benutzer vorgenommen werden können. Servicearbeiten am Gerät dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal vorgenommen werden. Durch Arbeiten und Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die Produktgarantie.
9.1 Reaktion auf Schutzereignisse
Bei Erkennen eines Schutzereignisses wird dies vom Digistart D3 in den Ereignisspeicher geschrieben, und der
Digistart D3 nimmt möglicherweise außerdem eine Abschaltung vor oder gibt eine Warnung aus. Die Reaktion des
Softstarters ist abhängig: Schutzmaßnahme (Parametergruppe 16).
Einige Schutzereignisreaktionen können nicht vom Benutzer eingestellt werden. Diese Abschaltungen werden gewöhnlich durch äußere Ereignisse (wie Phasenverlust) oder durch einen Ausfall innerhalb des Softstarters verursacht. Diese Abschaltungen haben keine zugewiesenen Parameter und können nicht auf „Warnung oder
Protokoll“ eingestellt werden.
Wenn der Digistart D3 abschaltet, müssen Sie die Ursache für das Auslösen der Abschaltung erkennen und beheben; setzen Sie anschließend den Softstarter vor dem Neustart zurück. Zum Zurücksetzen des Starters drücken
Sie die Taste RESET am Bedienfeld, oder aktivieren Sie den Ferneingang „Reset“.
Wenn der Digistart D3 eine Warnung ausgegeben hat, setzt sich der Softstarter selbst zurück, nachdem die Ursache für die Warnung beseitigt wurde.
9.2 Meldungen bei Abschaltung
In dieser Tabelle sind die Schutzmechanismen des Softstarters und die möglichen Ursachen für eine Abschaltung aufgeführt. Einige dieser Eigenschaften können anhand von Parametergruppe 5 Schutzeinstellungen und
Parametergruppe 16 Schutzmaßnahme eingestellt werden, einige Einstellungen sind fest in das System integrierte
Schutzmechanismen, für die keine Einstellungen oder Anpassungen vorgenommen werden können.
Anzeige Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
Abschaltung Analogeingang
Dieser Fehlerzustand tritt nur auf, wenn die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte installiert ist. Ermitteln und beheben Sie die Ursache für die Aktivierung von Analogeingang A.
Zugehörige Parameter: 8A, 8B, 8C
Ausfall Stromnetz
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Bei der Ausgabe eines Startbefehls liegt an einer oder mehreren Phasen der Netzspannung keine Spannung am Starter an.
Überprüfen Sie, dass der Hauptschütz bei Ausgabe eines Startbefehls schließt und bis zum
Ende eines Sanftstopps geschlossen bleibt. Überprüfen Sie die Sicherungen. Beim Testen des Softstarters mit einem kleinen Motor muss dieser mindestens 2 % der minimalen
FLC-Einstellung an jeder Phase ziehen.
Zugehörige Parameter: Keine
Batterie/Uhr
Bei der Überprüfung der Echtzeituhr ist ein Fehler aufgetreten, oder die Spannung der
Stützbatterie ist zu schwach. Wenn die Stützbatterie zu schwach ist, gehen beim
Ausschalten der Stromversorgung die Einstellungen für Datum/Uhrzeit verloren. Der Digistart
D3 führt weiterhin Softstarts und Softstopps korrekt aus. Stellen Sie Datum und Uhrzeit neu ein.
Die Batterie kann nicht ausgebaut werden. Für einen Austausch der Batterie muss die gesamte Hauptsteuerungsplatine ausgewechselt werden.
Zugehörige Parameter: 16O
Eingang A Abschaltung
Einer der Eingänge des Softstarters ist auf eine Abschaltfunktion eingestellt und wurde aktiviert. Überprüfen Sie den Status der Eingänge und ermitteln Sie, welcher Eingang aktiviert wurde, beheben Sie anschließend die Ursache für die Abschaltung.
Zugehörige Parameter: 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F, 3G, 3H, 3I, 3J, 16I, 16J
Erdschluss
Dieser Fehlerzustand tritt nur auf, wenn die RTD/Erdschluss-Karte installiert ist. Überprüfen
Sie die Isolierung der Ausspeisungskabel und des Motors. Ermitteln und beheben Sie die
Ursachen sämtlicher Erdschlüsse.
Zugehörige Parameter: 5K, 6H, 16P
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
93
Anzeige
Frequenz
Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
Die Netzfrequenz liegt nicht mehr im vorgegebenen Toleranzbereich.
Überprüfen Sie, ob andere Anlagen, speziell Antriebe mit variablen Drehzahlen und
Schaltnetzteile (SMPS) im Bereich einen störenden Einfluss auf die Netzspannung haben.
Wenn der Digistart D3 an eine von einem Stromaggregat gespeiste Stromversorgung angeschlossen ist, ist das Aggregat möglicherweise zu schwach, oder die Drehzahlregelung des Generators funktioniert nicht ordnungsgemäß.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: 5I, 5J, 6F, 16H
Geringer Druck
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Hoher Druck
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Hoher Pegel
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Interner Fehler X
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Der Digistart D3 hat aufgrund eines internen Fehlers eine Abschaltung vorgenommen.
Notieren Sie den Fehlercode (X), und wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
Zugehörige Parameter: Keine
Kein Durchfluss
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Kühlkörper-Übertemperatur
Überprüfen Sie die Kühlventilatoren auf ordnungsgemäßen Betrieb. Überprüfen Sie bei
Montage in einem Gehäuse, ob die Ventilation ausreichend ist.
Ventilatoren sind während Start, Betrieb und 10 Minuten nach Beenden des Status „Stopp“ des Starters in Betrieb.
Kurzschluss L1-T1
Kurzschluss L2-T2
Kurzschluss L3-T3
HINWEIS
Die Modelle D3-0023-B bis D3-0053-B und D3-0170-B haben keinen
Kühlventilator. Bei Modellen mit Ventilatoren sind die Kühlventilatoren von
„Start“ bis 10 Minuten nach „Stopp“ in Betrieb.
Zugehörige Parameter: 16N
Bei Prüfungen vor dem Start hat der Starter einen kurzgeschlossenen Thyristor oder einen
Kurzschluss im Bypass-Schütz der angezeigten Phase erkannt. Wenn der Starter In-line an den Motor angeschlossen ist, ziehen Sie bis zur Reparatur des Starters einen Betrieb
„PowerThrough“ (Durchgangsleitung) in Betracht.
HINWEIS
PowerThrough ist nur bei In-line-Installationen verfügbar. Wenn der Starter in
In-delta installiert ist, kann PowerThrough nicht genutzt werden.
Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der
Starter eine Abschaltung „Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.
Zugehörige Parameter: 15D
Max. zulässige Hochlaufzeit
Ein Abschalten aufgrund einer Überstartzeit kann unter den folgenden Bedingungen auftreten:
•
•
•
Wert für Pr 1A für Pr 2B für Pr 2D
Motornennstrom
Stromgrenze wurde ein zu kleiner Wert eingestellt
Startrampenzeit
ist für den Motor nicht geeignet
wurde ein größerer Wert als für 5A eingestellt Überstartzeit
Einstellung
•
Pr 2D Startrampenzeit
Regelung
ist zu kurz für eine Last mit hoher Massenträgheit bei adaptiver
Zugehörige Parameter: 1A, 2B, 2D, 5A, 5B, 11A, 12B, 12D, 16B
94
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Anzeige
Momentaner Überstrom
Motor 2 Überlast
Motoranschluss TX
Motor-Thermistor
Motorüberlastung
Nennstrom zu hoch
Netzwerkkommunikation
(zwischen Gerät und
Netzwerk)
Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
• Strom am Motor hat die integrierten Abschaltpunkte des Softstarters überschritten:
- 7,2-fach von Pr 1A Motornennstrom
- 6-fach des Nennstromwertes des Starters
Zu den Gründen können ein blockierter Rotor oder ein elektrischer Fehler im Motor oder in der Verkabelung gehören.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Siehe „ Motorüberlastung“ oben.
HINWEIS
Dies gilt nur, wenn der zweite Motorsatz programmiert wurde.
Zugehörige Parameter: 11A, 11B, 11C, 11D, 11E, 16A
'X' steht für 1, 2 oder 3.
Der Motor ist nicht ordnungsgemäß in In-line bzw. in In-delta an den Softstarter angeschlossen.
•
Prüfen Sie im Hochspannungskreis die einzelnen Verbindungen zwischen Motor und
Softstarter auf Durchgang.
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Klemmenfeld des Motors.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Der Eingang des Motor-Thermistors wurde aktiviert und:
• Der Widerstand am Thermistoreingang hat den Wert von 3,6 k
Ω
länger als 1 Sekunde
überschritten.
• Die Motorwicklung ist überhitzt. Ermitteln Sie die Ursache für die Überhitzung, und warten Sie vor dem Neustart, bis der Motor abgekühlt ist.
•
Der Eingang des Motor-Thermistors ist offen.
HINWEIS
Wenn kein zulässiger Motor-Thermistor mehr verwendet wird, muss ein
Widerstand von 1,2 kΩ zwischen die Klemmen TH1, TH2 geschaltet werden.
Zugehörige Parameter: 16K
Der Motor hat seine maximale thermische Belastbarkeit erreicht. Eine Überlastung kann
•
•
• folgende Ursachen haben:
• Die Schutzeinstellungen am Softstarter entsprechen nicht der thermischen Belastbarkeit des Motors.
Zu viele Starts pro Stunde oder zu lange Anlaufzeiten
Zu hoher Strom
Schäden an den Motorwicklungen
Beheben Sie die Ursache für die Überlastung, und warten Sie eine angemessene Zeit, bis der Motor abgekühlt ist.
Zugehörige Parameter: 1A, 1B, 1C, 1D, 16A
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Wenn der Digistart D3 in einer In-delta-Konfiguration anstatt in einer In-line-Schaltung an den
Motor angeschlossen wird, kann der Starter höhere Motor-Volllastströme unterstützen. Wenn der Softstarter In-line angeschlossen ist, der programmierte Wert für Pr 1A Motornennstrom jedoch über dem Maximum für In-line liegt, nimmt der Softstarter beim Starten eine
Abschaltung vor (siehe Einstellungen für Mindeststrom und Maximalstrom
Falls der Softstarter an den Motor mittels In-delta-Konfiguration angeschlossen ist, erkennt der Softstarter die Verbindung möglicherweise nicht korrekt. Wenden Sie sich an Ihren
Lieferanten.
Zugehörige Parameter: 1A, 11A
Es liegt ein Problem mit der Netzwerkkommunikation vor, oder der Netzwerk-Master hat einen Abschaltbefehl an den Starter gesendet. Prüfen Sie das Netzwerk auf
Kommunikationsprobleme.
Zugehörige Parameter: 16M
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
95
Anzeige
Nicht unterstützte Option
(Funktion in In-delta nicht verfügbar)
Niedrige Steuerspannung
Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Die aktivierte Funktion ist nicht verfügbar (z. B. wird von einer In-delta-Konfiguration „Jog“ nicht unterstützt).
Zugehörige Parameter: Keine
Digistart D3 hat einen Abfall der Steuerspannung erkannt.
• Prüfen Sie die externe Steuerspannung (CSH, CSL, CSR) und setzen Sie den Starter zurück.
Wenn die externe Steuerspannung stabil ist:
•
• ist möglicherweise die interne 24 V-Spannungsversorgung ausgefallen oder die Bypass-Treiber-Leiterplatte ist defekt (nur Modelle mit internem Bypass). Wenden
Sie sich an Ihren Lieferanten.
Dieser Schutz ist im Zustand „Bereit“ nicht aktiv.
Zugehörige Parameter: 16X
Niedriger Pegel
Par. außerh. Ber.
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
• Der Wert eines Parameters liegt außerhalb des zulässigen Bereichs.
Am Bedienfeld wird der erste ungültige Parameter angezeigt.
• Beim Einschalten des Bedienfelds ist beim Laden der Daten aus dem EEPROM in den
RAM ein Fehler aufgetreten.
•
Der Parametersatz oder die Werte im Bedienfeld stimmen nicht mit den Parametern im
Starter überein.
• „Laden Ben.-Einst.“ wurde ausgewählt, es ist jedoch keine zuvor gespeicherte Datei vorhanden.
Setzen Sie den Fehler zurück. Der Starter lädt daraufhin die Standardeinstellungen. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler.
Zugehörige Parameter: Keine
Zugehörige Parameter: Keine
Phase 2-Thyristor beschädigt
Diese Meldung wird angezeigt, wenn der Softstarter während der Prüfungen vor dem Start wegen „Kurzschluss Lx-Tx“ abschaltet und „Durchgangsschaltung“ aktiviert ist. Diese
Meldung besagt, dass der Starter nun im Modus „Durchgangsschaltung“ arbeitet (Nur
2-Phasen-Regelung).
Prüfen Sie auf einen Thyristor mit Kurzschluss oder einen Kurzschluss im Bypass-Schütz.
Zugehörige Parameter: 15D
Phasenfehler L1
Phasenfehler L2
Phasenfehler L3
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Bei Prüfungen vor dem Start: der Starter hat den angezeigten Phasenfehler erkannt.
Während des Betriebs: der Starter hat erkannt, dass der Strom der betroffenen Phase länger als 1 Sekunde unter 2 % des für den Motor programmierten Werts des Nennstroms abgesunken ist. Dies bedeutet, dass entweder die anliegende Phase oder die Verbindung zum Motor unterbrochen ist.
Überprüfen Sie die Netzspannungsanschlüsse und die Anschlüsse der Eingänge und der
Ausgänge am Starter und am Motor.
Zugehörige Parameter: Keine
Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.
Phasensequenz
Die Phasensequenz an den Eingangsklemmen (L1, L2, L3) des Softstarters ist nicht zulässig.
Überprüfen Sie die Phasensequenz an L1, L2, L3, und stellen Sie sicher, dass die
Einstellung von Pr 5D für die Installation geeignet ist.
Zugehörige Parameter: 5D
PLC
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
Pumpenfehler
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
RTD/PT100 X Schalt.
Der angezeigte RTD/PT100 hat einen Kurzschluss. Überprüfen und beheben Sie diesen
Zustand.
Zugehörige Parameter: Keine
96
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Anzeige
Starter deaktiviert
Starterkommunikation
(zwischen Gerät und
Softstarter)
Stromlesefehler LX
Stromunsymmetrie
Thermistor Cct
(Thermistorkreis)
Überleistung
Unterleistung
Übertemperatur RTD/
PT100 A
Übertemperatur RTD/
PT100 B~G
Vibration
VZC-Fehler PX
Zeit-Überstrom
Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
•
Es ist ein Problem mit der Verbindung zwischen dem Softstarter und dem optionalen
Kommunikations-Modul aufgetreten. Entnehmen Sie das Modul und bauen Sie es
• wieder ein. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler.
Es liegt ein interner Kommunikationsfehler im Softstarter vor. Wenden Sie sich an Ihren
Händler.
Zugehörige Parameter: 16L
„X“ steht für 1, 2 oder 3.
Interner Fehler (Störung Leiterplatte). Der Ausgang vom CT-Kreis ist nicht nah genug an null, wenn die Thyristoren ausgeschaltet werden. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Eine Stromunsymmetrie kann durch Probleme am Motor, im Umfeld oder an der Installation verursacht werden, z. B.:
• eine Unsymmetrie zwischen den Phasen der anliegenden Netzspannung
•
•
• ein Problem mit den Motorwicklungen eine Schwachlast am Motor
Ein Phasenverlust an den Eingangsklemmen L1, L2 oder L3 im Betrieb
Ein Thyristor, der fälschlicherweise sperrt. Ein Defekt eines Thyristors kann definitiv nur durch den Austausch des Thyristors und die anschließende Überprüfung des
Betriebsverhaltens des Starters diagnostiziert werden.
Zugehörige Parameter: 5C, 6A, 16C
Wenden Sie sich bitte an Nidec oder an Ihren Händler.
Der Thermistoreingang wurde aktiviert und:
• Der Widerstand am Eingang ist unter 20
Ω
gefallen (der Kaltwiderstand nahezu aller
Thermistoren liegt über diesem Wert) oder:
Es ist ein Kurzschluss aufgetreten. Überprüfen und beheben Sie diesen Zustand.
Zugehörige Parameter: Keine
Am Motor ist ein starker Anstieg der Leistung aufgetreten. Zu den Gründen können eine vorübergehende Überlastung gehören, die die einstellbare Verzögerungszeit überschritten hat.
Zugehörige Parameter: 5F, 6C, 16E
An RTD/PT100 wurde die eingestellte Temperatur überschritten, sodass der Softstarter eine
Abschaltung vorgenommen hat. Ermitteln und beheben Sie die Ursache, die zum Aktivieren des entsprechenden Eingangs geführt hat.
HINWEIS
PT100 B bis PT100 G sind nur vorhanden, wenn eine Karte „RTD/PT100 und
Erdschluss“ installiert ist.
Zugehörige Parameter: 14A, 14B, 14C, 14D, 14E, 14F, 14G, 16Q ~ 16W
Aufgrund des Verlusts der Last ist am Motor ein starker Leistungsabfall aufgetreten. Dies kann z. B. beim Bersten von Maschinenelementen (Wellen, Riemen oder Kupplungen) oder bei einer trocken laufenden Pumpe auftreten.
Zugehörige Parameter: 5E, 6B, 16D
Dies ist ein für einen programmierbaren Eingang ausgewählter Name. Siehe Eingang A
Abschaltung.
'X' steht für 1, 2 oder 3.
Interner Fehler (PCB-Fehler). Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Der Digistart D3 verfügt über einen internen Bypass und hat während des Betriebs einen hohen Strom gezogen. (Die Schutzkurvenabschaltung 10 A wurde erreicht oder der
Motorstrom ist auf 600 % der Einstellung für „Motornennstrom“ angestiegen.)
Zugehörige Parameter: Keine
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
97
Anzeige
Zündfehler PX
Mögliche Ursache/Vorschlag zur Abhilfe
'X' steht für Phase 1, 2 oder 3.
Der Thyristor zündet nicht wie erwartet. Möglicherweise ist der Thyristor defekt oder intern falsch verdrahtet.
Diese Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
9.3 Allgemeine Fehler
In dieser Tabelle sind Situationen aufgeführt, in denen sich der Softstarter nicht wie erwartet verhält, jedoch keine
Abschaltung auslöst oder eine Warnung ausgibt.
Symptom
Starter „Nicht bereit“
Der Softstarter reagiert nicht auf
Befehle der Steuereingänge.
Der Softstarter reagiert weder auf einen Startbefehl von der Taste vor
Ort noch auf einen Startbefehl über
Fernsteuerung.
•
Der Softstarter reagiert nicht auf das
Drücken der Taste START oder RESET am Bedienfeld.
•
•
•
•
•
•
•
Bei der Fernansteuerung über zwei
Leitungen tritt nach einem
Auto-Reset kein Reset auf.
•
Bei der Fernansteuerung über zwei
Leitungen übergeht ein
Fernbedienungsbefehl „Start/Stopp“ die Einstellungen „Auto-Start/Stopp“.
•
Wahrscheinliche Ursache
Prüfen Sie Eingang A (DI4, +24V). Möglicherweise wurde der Starter über einen programmierbaren Eingang deaktiviert. Wenn Parameter 3A oder
3F auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist und der Stromkreis am entsprechenden Eingang offen ist, startet der Digistart D3 nicht.
Möglicherweise befindet sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“.
Wenn sich der Softstarter im Modus „Fernbedienung“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Starter nicht. Drücken Sie einmal die Taste LCL/RMT , um in den Modus „Vor Ort“ zu wechseln.
Möglicherweise befindet sich der Softstarter im Modus „Bedienung vor
Ort“. Wenn sich der Softstarter im Modus „Bedienung vor Ort“ befindet, leuchtet die LED „Local“ am Starter. Drücken Sie einmal die Taste
LCL/RMT , um in den Modus „Fernbedienung“ zu wechseln.
Möglicherweise sind die Steuerleitungen nicht korrekt angeschlossen.
Stellen Sie sicher, dass die Fernbedienungseingänge für Start, Stopp und
Reset ordnungsgemäß konfiguriert sind (siehe Steuerlogik für Start/Stopp
auf Seite 25 für weitere Informationen).
Möglicherweise sind die Signale an den Fernsteuereingängen fehlerhaft.
Testen Sie die Eingangssignale, indem Sie die Eingangssignale einzeln nacheinander aktivieren. Am Starter sollte die LED des entsprechenden
Fernbedingungseingangs leuchten.
Möglicherweise wartet der Softstarter noch, bis die Zeit für die
Wiederanlaufverzögerung abgelaufen ist. Die Einstellung der Zeitdauer der Wiederanlaufverzögerung erfolgt mithilfe des Parameters 6G
Wiederanlaufverzögerung .
Möglicherweise hat der Motor eine für einen Start unzulässig hohe
Temperatur. Wenn Pr 5L Prüfung der Motortemperatur auf „Prüf.“ eingestellt ist, lässt der Softstarter nur dann einen Start zu, wenn die
Berechnung ergibt, dass der Motor über eine ausreichend hohe thermische Belastbarkeit verfügt, um problemlos gestartet werden zu können. Warten Sie vor dem Versuch eines weiteren Starts, bis der Motor ausreichend abgekühlt ist.
Möglicherweise wurde der Starter über einen programmierbaren Eingang deaktiviert. Wenn Parameter 3A oder 3F auf „Starter deaktiviert“ eingestellt ist und der Stromkreis am entsprechenden Eingang offen ist, startet der Digistart D3 nicht. Wenn kein weiterer Grund für das
Deaktivieren des Starters vorliegt, schließen Sie den Stromkreis am
Eingang.
HINWEIS
Parameter 3M Auswahl Lokal/Fern legt fest, wann die Taste
LCL/RMT aktiviert ist.
Für einen Wiederanlauf muss das über zwei Leitungen anliegende
Fern-Startsignal deaktiviert und erneut aktiviert werden.
„Auto-Start/Stopp sollte nur im Fernbedienungsmodus mit Steuerung durch drei oder vier Leitungen verwendet werden.
98
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Symptom
Nicht zurücksetzbare Abschaltung
THERMISTOR-FEHLER, wenn eine
Verbindung zwischen dem
Thermistoreingang TH1, TH2 besteht oder wenn der zwischen
TH1, TH2 angeschlossene
Motor-Thermistor dauerhaft entfernt wurde.
Der Softstarter steuert den Motor während des Startvorgangs nicht korrekt an.
Der Motor erreicht nicht die volle
Drehzahl.
Der Motor arbeitet unregelmäßig.
Der Motor arbeitet unregelmäßig und mit Geräusch.
Der Softstopp wird zu schnell beendet.
Die Funktionen Adaptive Regelung,
Bremsen, JOG und PowerThrough
(Durchgangsleitung) arbeiten nicht.
Nach dem Aktivieren der Adaptiven
Regelung hat der Motor einen gewöhnlichen Start ausgeführt und/oder der zweite Start hat sich vom ersten Start unterschieden.
PowerThrough (Durchgangsleitung) ist aktiviert, funktioniert jedoch nicht.
•
Wahrscheinliche Ursache
•
•
•
Wenn diese Brücke vorhanden ist, wird der Thermistoreingang aktiviert, sobald ein Kurzschluss-Schutz aktiviert wird.
- Entfernen Sie diese Brücke und laden Sie anschließend den
Standard-Parametersatz. Dadurch wird der
Thermistoreingang deaktiviert, und diese Abschaltung tritt nicht mehr auf.
- Montieren Sie einen Widerstand mit 1k2
Ω
zwischen die
Klemmen des Thermistoreingangs.
- Stellen Sie den Thermistor-Schutz auf „Nur Protokoll“ ein (Pr
16K).
Wenn der Motornennstrom (Pr 1A) zu niedrig eingestellt ist, führt dies möglicherweise zu einem unstabilen Startverhalten.
Auf der Stromzufuhrseite des Softstarters müssen BLK-Kondensatoren
(Blindleistungskompensation) installiert sein. Während der Start- und
Stoppvorgänge müssen diese BLK-Kondensatoren abgeschaltet sein.
Zum Ansteuern eines Schützes mit gesondertem BLK-Kondensator schließen Sie den Schütz an die Klemmen für das Betriebsrelais an.
•
Wenn der Anlaufstrom zu niedrig ist, erzeugt der Motor kein ausreichendes Drehmoment, um auf die volle Drehzahl zu beschleunigen.
Möglicherweise schaltet der Softstarter wegen „Überstartzeit“ ab. stellen Sie sicher, dass der zugehörige Eingang den erwarteten
Zustand hat.
Möglicherweise ist die Last blockiert. Überprüfen Sie die Last auf erhebliche
Überlast oder einen blockierten Rotor.
• Die Thyristoren im Digistart D3 benötigen einen Haltestrom von mindestens 5 A. Wenn Sie den Softstarter an einem Motor testen, dessen
Volllaststrom unter 5 A liegt, bleiben die Thyristoren möglicherweise nicht wie gewünscht geöffnet.
• Falls der Softstarter an den Motor mittels In-delta-Konfiguration angeschlossen ist, erkennt der Softstarter die Verbindung möglicherweise nicht korrekt. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
•
•
Möglicherweise sind die Einstellungen des Softstarters für den Motor und die Last ungeeignet. Überprüfen Sie die Einstellungen des Softstopps.
Bei einer sehr hohen Last am Motor hat das Sanftstoppen nur einen begrenzten Effekt.
•
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass für den Anwendungsfall geeignete
Motor-Startparameter eingestellt wurden und dass das vorgesehene Motorstartprofil verwendet wird. Wenn ein programmierbarer Eingang auf „Auswahl Motorsatz“ eingestellt ist,
Diese Funktionen stehen nur bei einer In-line-Installation zur Verfügung.
Wenn der Digistart D3 in In-delta installiert ist, können diese Funktionen nicht genutzt werden.
•
Bei der Adaptiven Regelung erfolgt der erste Start mit tatsächlich konstantem Strom, damit der Starter die Motoreigenschaften „lernen“ kann. Die darauffolgenden Startvorgänge erfolgen mit Adaptiver
Regelung.
Starter „erwartet Daten“
In der Anzeige des Bedienfelds wird unlesbarer Text angezeigt.
•
•
Nach Anlegen der Steuerspannung während des ersten Startversuchs, löst der Starter eine Abschaltung „Kurschluss Lx-Tx“ aus. Wenn die
Steuerspannung zwischen den Starts aus- und eingeschaltet wird, funktioniert PowerThrough nicht.
Das Bedienfeld empfängt keine Daten von der Reglerleiterplatte. Prüfen
Sie die Kabelverbindung und den Anschluss des Displays am Starter.
Möglicherweise wurde das Bedienfeld nicht ordnungsgemäß festgeschraubt und hat dadurch einen Wackelkontakt. Schrauben Sie das
Bedienfeld fest oder drücken Sie es fest an.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
99
Symptom Wahrscheinliche Ursache
Die Anzeige ist unleserlich • Stellen Sie sicher, dass das Bedienfeld nicht zu fest angeschraubt wurde.
Lösen Sie die Schrauben etwas.
Die Parametereinstellungen können nicht gespeichert werden.
•
•
•
Achten Sie darauf, dass Sie den neuen Wert übernehmen, indem Sie nach dem Einstellen eines Parameters die Taste M drücken. Wenn Sie
, drücken, wird die Änderung nicht übernommen.
Stellen Sie sicher, dass die Anpassungssperre (Parameter 15C) auf
„Lesen & Schreiben“ eingestellt ist. Falls die Anpassungssperre auf „Nur lesen“ eingestellt ist, können die Einstellungen angezeigt, jedoch nicht verändert werden. Damit Sie die Einstellung für die Anpassungssperre
ändern können, muss Ihnen der Zugriffscode bekannt sein.
Möglicherweise ist der EEPROM des Bedienfelds defekt. Durch einen defekten EEPROM schaltet außerdem der Softstarter ab, und am
Bedienfeld wird die Meldung „ Par. außerh. Ber.“ angezeigt. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
VORSICHT! Netzspannung entf. • Der Softstarter wird keine Betriebssimulation mit der angeschlossenen dreiphasigen Stromversorgung aktivieren. Dies verhindert einen unbeabsichtigten Direktstart.
Leitungssicherungen durchgebrannt •
Überprüfen Sie die Nennwerte der Sicherung und stellen Sie sicher, dass das Startverfahren der Anwendung entspricht.
100
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
10 Anwendungsbeispiele
Es steht eine Reihe von Fallbeispielen zur Verfügung, in denen komplexe Installationen oder Konfigurationen des
Digistart D3 für Situationen mit speziellen Anforderungen an das Betriebsverhalten erläutert werden. In diesen
Fallbeispielen werden u. a. Anwendungsfälle mit Brems- und Jog-Betrieb, für den Antrieb von Pumpen und mit hohen
Ansprüchen an die Schutzstufe erläutert.
10.1 Installation mit Hauptschütz
Der Digistart D3 ist mit einem Hauptschütz (Schaltleistung AC3) installiert. Die Steuerspannung muss von der
Stromversorgungsseite des Schützes bereitgestellt werden.
Der Hauptschütz wird über den Ausgang „Hauptschütz“ (Klemmen COM1, RLO1) des Digistart D3 angesteuert.
8
1/L1
3/L2
5/L3
E
CSH
CSL
110-210VAC
+10%
-15% CSR
DI1
+24V
DI2
+24V
1
5
2/T1
4/T2
6/T3
+24V
0V
COM1
RLO1
COM2
RLO2
9
1
2
3
4
5
Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Ausgang 24 VDC
6
7
8
9
Relaisausgänge
Analogausgang
Dreiphasen-Stromversorgung
Motorklemmen
K1
F1
Hauptschütz
Halbleitersicherungen
(optional)
S1
S2
Kontakt „Start/Stopp“
Kontakt „Reset“
COM1, RLO1 Relaisausgang A
COM2, RLO2 Betriebsrelaisausgang
COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B
COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C
DI3
+24V
DI4
+24V
DI5
+24V
2 6
COM3
RLC3
RLO3
COM4
RLC4
RLO4
TH1
TH2
3
PT3
PT4 AO1
4
PT5
E
7
0V
Parametereinstellungen:
•
Pr 4A Relais A Aktion
•
Wählen Sie „Hauptschütz“ aus - die Funktion „Hauptschütz“ wird Relaisausgang A zugewiesen (Standardeinstellung).
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
101
10.2 Installation mit externem Bypass-Schütz
Der Digistart D3 ist mit einem externen Bypass-Schütz (Schaltleistung AC1) installiert. Der Bypass-Schütz wird über den Ausgang „Lauf“ (Klemmen COM2, RLO2) des Digistart D3 angesteuert.
8
F1
220-440VAC +10%
-15%
110-210VAC
+10%
-15%
1/L1
3/L2
5/L3
E
CSH
CSL
CSR
DI1
+24V
DI2
+24V
1
K1
5
2/T1
4/T2
6/T3
+24V
0V
COM1
RLO1
COM2
RLO2
1
9
1 Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung 2
3
4
5
6
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Ausgang 24 VDC
Relaisausgänge
7
8
9
Analogausgang
Dreiphasen-Stromversorgung
Motorklemmen
K1 Bypass-Schütz (extern)
F1 Halbleitersicherungen (optional)
S1
S2
Kontakt „Start“
Kontakt „Stopp“
Kontakt „Reset“
Relaisausgang A
S3
COM1,
RLO1
COM2,
RLO2
COM3,
RLC3,
RLO3
COM4,
RLC4,
RLO4
Betriebsrelaisausgang
Relaisausgang B
Relaisausgang C
DI3
+24V
2
DI4
+24V
DI5
+24V
6
COM3
RLC3
RLO3
COM4
RLC4
RLO4
K1
TH1
TH2
PT3
PT4
PT5
E
3
4
7
AO1
0V
Parametereinstellungen:
•
Keine besonderen Einstellungen erforderlich.
102
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
10.3 Notbetrieb
Im Normalbetrieb wird der Digistart D3 über ein zweiadriges Fernsignal (Klemmen DI2, +24V) angesteuert.
Der Notbetrieb wird über einen zweiadrigen Stromkreis gesteuert, angeschlossen an Eingang A (Klemmen DI4,
+24V). Durch Schließen von Eingang A wird der Digistart D3 zum Betreiben des Motors und zum Ignorieren bestimmter Abschaltungen veranlasst.
HINWEIS
Obwohl der Not-Betrieb den funktionalen Anforderungen des Feuer-Modus entspricht, empfiehlt Nidec, in
Situationen, die einen Test erfordern und/oder in denen spezielle Standards und Normen eingehalten werden müssen, diesen Betrieb nicht zu verwenden, da er nicht zertifiziert ist.
ACHTUNG
Eine weitere Verwendung des Notbetriebs wird nicht empfohlen. Durch den Notbetrieb kann sich die
Lebensdauer des Starters verkürzen, da sämtliche Schutz- und Abschaltfunktionen deaktiviert sind.
Bei Verwendung des Starters im 'Notbetrieb' verfällt die Produktgarantie.
8
1/L1
3/L2
5/L3
E
CSH
CSL
CSR
DI1
+24V
DI2
+24V
DI3
+24V
DI4
+24V
DI5
1
2 6
5
2/T1
4/T2
6/T3
+24V
0V
COM1
RLO1
COM2
RLO2
COM3
RLC3
RLO3
COM4
RLC4
9
1 Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung 2
3
4
5
6
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Ausgang 24 VDC
Relaisausgänge
7
8
9
Analogausgang
Dreiphasen-Stromversorgung
Motorklemmen
S1
S2
S3
F1
Kontakt „Start/Stopp“
Kontakt „Reset“
Kontakt „Notbetrieb“
Halbleitersicherungen
(optional)
COM1, RLO1
COM2, RLO2
COM3, RLC3, RLO3 Relaisausgang B
COM4, RLC4, RLO4 Relaisausgang C
Relaisausgang A
Betriebsrelaisausgang
+24V RLO4
TH1
TH2
3
PT3
PT4
PT5
E
4
7
AO1
0V
Parametereinstellungen:
•
Parameter 3A Funktion Eingang A
•
Wählen Sie „Notbetrieb“ aus – Eingang A wird für die Funktion „Notbetrieb“ verwendet.
•
Parameter 15B Notbetrieb
•
Wählen Sie „Aktiviert“ aus – der Modus „Notbetrieb“ wird aktiviert.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
103
10.4 Hilfs-Auslösestromkreis
Im Normalbetrieb wird der Digistart D3 über ein zweiadriges Fernsignal (Klemmen DI2, +24V) angesteuert.
Eingang A (Klemmen DI4, +24V) wird an einen externen Auslösestromkreis (z. B. einen Niederdruckschalter zur
Alarmauslösung bei einer Pumpe) angeschlossen. Wenn der externe Stromkreis aktiviert wird, löst der Softstarter eine Abschaltung aus und stoppt den Motor.
8
110-210VAC
1/L1
3/L2
5/L3
E
CSH
CSL
+10%
-15% CSR
DI1
+24V
DI2
+24V
1
5
2/T1
4/T2
6/T3
+24V
0V
COM1
RLO1
COM2
RLO2
9
1
COM1,
RLO1
COM2,
RLO2
COM3,
RLC3,
RLO3
COM4,
RLC4,
RLO4
8
9
S1
S2
S3
F1
2
3
4
5
6
7
Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Ausgang 24 VDC
Relaisausgänge
Analogausgang
Dreiphasen-Stromversorgung
Motorklemmen
Kontakt „Start/Stopp“
Kontakt „Reset“
Kontakt für Hilfsabschaltung
Halbleitersicherungen
(optional)
Relaisausgang A
Betriebsrelaisausgang
Relaisausgang B
Relaisausgang C
DI3 COM3
2 6
+24V RLC3
DI4
+24V
DI5
+24V
RLO3
COM4
RLC4
RLO4
TH1
TH2 3
PT3
PT4
PT5
E
4
7
AO1
0V
104
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Parametereinstellungen:
•
Parameter 3A Funktion Eingang A
•
Wählen Sie „Eingangsabschaltung (N/O)„ aus. Eingang A wird der Funktion
„Hilfsabschaltung (N/O)“ zugeordnet.
•
Parameter 3B Name Eingang A
•
Wählen Sie einen Namen aus, z. B. „Geringer Druck“. Weist Eingang A einen Namen zu.
•
Parameter 3C Eingang A Abschaltung
•
Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor. So wird z. B. durch die Einstellung „Nur
Lauf“ erreicht, dass die Eingangsabschaltung nur dann erfolgt, wenn sich der Softstarter in Betrieb befindet.
•
Parameter 3E Eingang A Abschaltverzögerung
•
Nehmen Sie die erforderliche Einstellung vor. Zum Einstellen einer Verzögerung zwischen
Aktivierung von Eingang A und Abschaltung durch den Softstarter.
•
Parameter 3D Eingang A Startverzögerung
•
Stellen Sie ca. 120 Sekunden ein. Die Funktion der Eingangsabschaltung wird erst
120 Sekunden nach dem Startsignal aktiviert. Dadurch steht ausreichend Zeit für den
Aufbau von Druck in der Leitung zur Verfügung, bevor der Eingang „Geringer Druck“ aktiv wird.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
105
10.5 Gleichstrombremse mit externem Stoppsensor
Für Lasten, die zwischen Bremszyklen variieren können, kann die Verwendung eines externen Stoppsensors an dem
Modul mit dem Digistart D3 zum Abschalten der Bremse von Vorteil sein. Diese Regelungsmethode gewährleistet, dass die Digistart D3-Bremse stets ausgeschaltet wird, wenn der Motor den Stillstand erreicht hat, sodass eine unnötige Motorerwärmung vermieden wird.
Im folgenden Schema ist dargestellt, wie Sie einen Stoppsensor mit dem Digistart D3 verwenden können, um die
Bremsfunktion bei Motorstillstand auszuschalten. Der Stoppsensor (A2) wird oft als ein Unterdrehzahlerkenner bezeichnet. Der interne Kontakt ist bei einer Drehzahl von Null offen und bei einer Drehzahl über Null geschlossen.
Nachdem der Motor den Stillstand erreicht hat, öffnet der DI4, +24V, und der Starter wird deaktiviert. Wenn der nächste Startbefehl gegeben wird (d. h. nächste Anwendung von K10), schließt DI4, +24V, und der Digistart D3 ist aktiviert.
Der Digistart D3 muss im Fernbetätigungsmodus betrieben werden und Pr 3A Funktion Eingang A muss auf „Starter deaktiviert“ festgestellt werden.
ACHTUNG
Wenn ein zu hohes Bremsmoment eingestellt wird, stoppt der Motor vor Ablauf der Bremszeit; dabei kommt es zu einer unnötigen Erhitzung des Motors und möglicherweise zu Schäden am Motor. Starter und
Motor können nur reibungslos und sicher betrieben werden, wenn das Konfigurieren der Anlage mit der gebotenen Sorgfalt erfolgt.
Eine hohe Bremsdrehmomenteinstellung kann zu Spitzenströmen bis zum Fallen des Überlastschutzes führen, während der Motor gestoppt wird. Stellen Sie sicher, dass die installierten Schutzsicherungen im
Nebenstromkreis des Motors entsprechend ausgewählt wurden.
ACHTUNG
Beim Bremsen erwärmt sich der Motor schneller als anhand des thermischen Modells des Motors berechnet. Installieren Sie einen Motorthermistor oder geben Sie eine ausreichende
Wiederanlaufverzögerung (Pr 6G) vor, wenn Sie die Funktion „Bremsen“ verwenden.
106
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
N E
F1
K10
1/L1 3/L2 5/L3 E C SH C SL C SR DI1 +24 V DI2 +24V DI3 +24V E
2/T1 4/T2 6/T3
K11 K10
DI4 +24V
K10 K11
A2
6
K10
K11
M3~
1 Ansteuerungsspannung
DI1, +24V Start
DI2, +24V Stopp
DI3, +24V Reset
DI4, +24V Programmierbarer Eingang A (Starter deaktiviert)
2 Motorklemmen
3
4
Dreiphasen-Stromversorgung
Starter deaktiviert (wird im Display des Starters angezeigt)
A
E
5
6
B
C
D
Weitere Einzelheiten zur Konfiguration der Gleichstrombremse siehe Bremsen
Aus (bereit)
Start
Lauf
Stopp
Drehzahl Null
Startsignal
Stoppsensor
ACHTUNG
Bei Verwendung einer Gleichstrombremse muss die Netzversorgung an den Softstarter
(Eingangsklemmen L1, L2, L3) in positiver Phasensequenz angeschlossen werden, und Parameter 5D
Phasensequenz muss auf „Nur positiv“ eingestellt sein.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
107
10.6 Sanft-Bremsen
Bei Anwendungen bei Lasten mit hohem Trägheitsmoment und mit variablen Lasten kann der Digistart D3 auf
„Soft-Bremsen“ eingerichtet werden.
In dieser Anwendung wird der Digistart D3 mit einem Schütz für Vorwärtslauf und mit einem Schütz für das Bremsen ausgestattet. Wenn der Digistart D3 ein Startsignal (Drucktaster S1) empfängt, schließt er den Schütz für
Vorwärtslauf (K1) und steuert den Motor entsprechend der programmierten primären Motoreinstellungen an.
Wenn der Digistart D3 ein Stoppsignal (Drucktaster S2) empfängt, öffnet er den Schütz für Vorwärtslauf (K1) und schließt nach einer Verzögerung von ca. 2 bis 3 Sekunden (K1T) den Schütz für das Bremsen (K2). K12 ist ebenfalls geschlossen, um die sekundären Motoreinstellungen zu aktivieren; diese Einstellungen sind vom Benutzer so zu programmieren, dass die gewünschte Kennlinie für das Stoppverhalten erreicht wird.
Wenn die Motordrehzahl gegen null geht, stoppt der Sensor für „Drehzahl null“ (A2) den Softstarter und öffnet das
Schütz für das Bremsen (K2).
6
1
2
3 4
5
7
4
5
6
7
1
2
3
A2
F1
K10
K11
Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Relaisausgänge
Dreiphasen-Stromversorgung
Motorklemmen
Stoppsensor
Halbleitersicherungen (optional)
Betriebsrelais
Startrelais
K12
K13
K1
K2
K1T
K2T
K3T
S1
S2
S3
Bremsrelais
Sensorrelais für „Drehzahl null“
Leitungsschütz (Lauf)
Leitungsschütz (Bremse)
Timer Anlaufverzögerung
Timer Bremsverzögerung
Verzögerungstimer für Sensor „Drehzahl null“*
Kontakt „Start“
Kontakt „Stopp“
Kontakt „Reset“
* * Der K3T-Timer wird nur benötigt, wenn der Sensor „Drehzahl null“ einen Selbsttest beim Einschalten durchführt und kurzzeitig das Ausgangsrelais schließt.
Parametereinstellungen:
•
Parameter 3A Funktion Eingang A (Klemmen DI4, +24V)
•
Wählen Sie „Auswahl Motorsatz“ aus – die Auswahl des Motordatensatzes wird Eingang A zugewiesen.
•
Legen Sie anhand des primären Motordatensatzes das Anlaufverhalten fest.
•
Legen Sie anhand des sekundären Motordatensatzes das Bremsverhalten fest.
•
Parameter 4G Funktion Relais C
•
Wählen Sie „Abschaltung“ aus – die Funktion „Abschaltung“ wird dem Relaisausgang C zugewiesen.
HINWEIS
Falls der Digistart D3 aufgrund der Frequenz der Netzspannung abschaltet (Parameter 16H Frequenz ), wenn der Schütz für das Bremsen K2 öffnet, ändern Sie die Schutzeinstellungen für „Frequenz“.
108
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
10.7 Motor mit zwei Drehzahlen
Der Digistart D3 kann für die Ansteuerung von Dahlandermotoren mit zwei Drehzahlen konfiguriert werden, wobei ein
Schütz (K1) für die hohe Drehzahl, ein Schütz (K2) für die niedrige Drehzahl und ein Schütz (K3) für die
Sternschaltung genutzt werden.
HINWEIS
Bei Motoren mit Pol-Amplitudenmodulation (PAM) wird die Drehzahl verändert, indem anhand externer
Wicklungen praktisch die Statorfrequenz geändert wird. Für diese Art von Motoren mit zwei Drehzahlen sind Softstarter nicht geeignet.
Wenn der Softstarter ein Signal für den Start mit hoher Drehzahl empfängt, schließt er den Schütz (K1) für die hohe
Drehzahl und für die Sternschaltung (K3) und steuert den Motor anschließend entsprechend der primären
Motoreinstellungen an.
Wenn der Softstarter ein Signal für den Start mit niedriger Drehzahl empfängt, schließt er den Schütz (K2) für die niedrige Drehzahl. Dadurch wird Eingang A geschlossen, und der Digistart D3 steuert den Motor entsprechend der sekundären Motoreinstellungen an.
4
5
6
1
2
3
Ansteuerungsspannung
Eingänge für Fernbedienung
Eingang Motorthermistor
RTD/PT100-Eingang
Relaisausgänge
Dreiphasen-Stromversorgung
7
8
9
Motorklemmen
Eingang Fernstart für niedrige
Drehzahl
Eingang Fernstart für hohe
Drehzahl
Halbleitersicherungen (optional) F1
K10
K11
K1
K2
Relais Fernstart (niedrige
Drehzahl)
Relais Fernstart (hohe Drehzahl)
Leitungsschütz (hohe Drehzahl)
K3
Leitungsschütz (niedrige
Drehzahl)
Schütz Sternschaltung (hohe
Drehzahl)
Kontakt „Reset“ S1
COM4, RLC4, Relaisausgang C
RLO4
HINWEIS
Schütze K2 und K3 müssen mechanisch gegeneinander verriegelt sein.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
109
Parametereinstellungen:
•
Parameter 3A Funktion Eingang A (Klemmen DI4, +24V)
•
Wählen Sie „Auswahl Motorsatz“ aus – die Auswahl des Motordatensatzes wird Eingang A zugewiesen.
•
Stellen Sie das Betriebsverhalten für hohe Drehzahlen anhand der primären
Motoreinstellungen ein.
•
Stellen Sie das Betriebsverhalten für niedrige Drehzahlen anhand der sekundären
Motoreinstellungen ein.
•
Parameter 4G Funktion Relais C
•
Wählen Sie „Abschaltung“ aus – weist die Abschaltfunktion Relaisausgang C zu.
HINWEIS
Falls der Digistart D3 aufgrund der Frequenz der Netzspannung abschaltet (Pr 16H Frequenz ), wenn das
Startsignal für hohe Drehzahl (9) deaktiviert wird, ändern Sie die Einstellungen für den Frequenzschutz.
110
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
10.8 Schleifringmotor
Mit dem Digistart D3 kann ein Schleifringmotor mit Rotorwiderstand angesteuert werden.
8
220-440VAC
+10%
-15%
110-210VAC
+10%
-15%
1/L1
3/L2
5/L3
E
1
2 6
5
2/T1
4/T2
6/T3
9
1 Ansteuerungsspannung
2 Eingänge für
Fernbedienung
3 Eingang
Motorthermistor
4 RTD/PT100-Eingang
5 Ausgang 24 VDC
6 Relaisausgänge
7 Analogausgang
8 Dreiphasen-Stromverso rgung
9 Schleifring-Induktionsm otor
K1 Umstellungsschütz
F1 Halbleitersicherungen
(optional)
S1 Kontakt „Start/Stopp“
S2 Kontakt „Reset“
R1 Rotorwiderstand
(extern)
3
E
4
7
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
111
10.8.1 Inbetriebnahme
1. Konfigurieren Sie den Digistart D3 wie folgt:
Parametereinstellungen:
•
Pr 4D Relais B Aktion
•
Wählen Sie „Umstellungsschütz“ aus.
•
Pr 4E Einschaltverzögerung Relais B
•
Stellen Sie diesen Wert auf die maximale Zeit ein (5m:00s).
•
Pr 13A Motordaten-1 Rampe
•
Wählen Sie „Doppelrampe“ aus (für die Ansteuerung eines Induktionsmotors mit
Schleifring).
•
Pr 13D Umstellzeit
•
Die Standardeinstellung ist 150 Millisekunden. Stellen Sie einen Wert ein, der geringfügig größer als die Schließzeit des Umstellungsschütz (K1) ist.
•
Pr 13C Verzögerung Schleifring
•
Die Standardeinstellung ist 50 %. Stellen Sie für diesen Parameter einen Wert ein, der hoch genug ist, um den Motor sofort zu beschleunigen, nachdem der Rotorwiderstand
(R1) überbrückt wurde, und der niedrig genug ist, um eine Stoßspitze des Motorstroms zu vermeiden.
2. Starten Sie den Motor unter normalen Lastbedingungen, und notieren Sie die Zeit bis zum Erreichen einer konstanten Drehzahl mit einem externen Rotorwiderstand (R1) im Stromkreis. Stoppen Sie den Motor kurz nach dem Erreichen einer konstanten Drehzahl. Ändern Sie Parameter 4E in den notierten Zeitwert.
3. Starten Sie den Motor unter normalen Lastbedingungen, und beobachten Sie das Verhalten der Motordrehzahl und den Motorstrom, wenn das Umschaltschütz (K1) schaltet, um den Rotorwiderstand (R1) aus dem Stromkreis zu nehmen.
Wenn der Motor nicht unmittelbar nach dem Umschalten beschleunigt, erhöhen Sie die Einstellung von Pr 13C.
Wenn unmittelbar nach dem Umschalten ein Impuls im Motorstrom auftritt, verringern Sie die Einstellungen von
Pr 13C.
3
Zeit
1 Konstante Drehzahl mit R1
2 Erste Rampe
3 Zweite Rampe
4 Modus „Betrieb“ (I < 120 % Nennstrom)
5 Parameter 4E Einschaltverzögerung Relais B
6 K1 schließt
7 Parameter 13D Umstellzeit
HINWEIS
Damit diese Installation ordnungsgemäß funktionieren kann, sind ausschließlich die primären
Motoreinstellungen zu verwenden. Verwenden Sie ausschließlich das Startverfahren „Konstantstrom“ (Pr
2A Startmodus ).
112
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
11 Technische Daten
Stromversorgung
Netzspannung (L1, L2, L3)
D3-14-xxxx-x-xx .................................................................................................... 200 VAC bis 440 VAC (±10 %)
D3-16-xxxx-x-xx .................................................................................................... 380 VAC bis 600 VAC (±10 %)
............................... oder 380 VAC bis 690 VAC (±10 %) nur für Stromversorgung mit geerdeter Sternschaltung
Ansteuerungsspannung (CSH, CSL, CSR)
D3-xx-xxxx-x-C1 ....................................................................................... 110 bis 210 VAC (+ 10% / -15%), 1 A
D3-xx-xxxx-x-C1 ....................................................................................... 220 bis 440 VAC (+ 10% / -15%), 1 A
D3-xx-xxxx-x-C2 .................................................................................................. 24 VAC/VDC (± 20%), 100 VA
Empfohlene Sicherung
D3-xx-xxxx-x-C1 ................... 1 A Konstantstrom (30 A (max.), 10 A typischer Halbwellen-Einschaltstrom)
D3-xx-xxxx-x-C2 .................................................................................................................................... 6 A
Netzfrequenz ....................................................................................................................................... 45 Hz bis 66 Hz
Bemessungsspannung der Isolierung zu Erde ............................................................................................... 600 VAC
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit ................................................................................................................... 4 kV
Benennung der Bauform ......................................................... Halbleiter-Motorstarter mit oder ohne Bypass – Form 1
Kurzschlussverträglichkeit
Koordination mit Halbleitersicherungen ................................................................................................................. Typ 2
Koordination mit HRC-Sicherungen ...................................................................................................................... Typ 1
D3-0023-B ~ D3-0220-B ......................................................................................... voraussichtlicher Strom 65 kA
D3-0255-B ~ D3-1000-B ......................................................................................... voraussichtlicher Strom 85 kA
D3-0255-N ~ D3-0930-N ...................................................................................... voraussichtlicher Strom 100 kA
D3-1200-N ~ D3-1600-N ........................................................................................ voraussichtlicher Strom 85 kA
Elektromagnetische Verträglichkeit (erfüllt EU-Richtlinie 2014/30/EU)
EMV-Sicherheit ...................................................................................................................................... IEC 60947-4-2
EMV-Emissionen
D3-0023-B bis D3-1000-B (Modelle mit internem Bypass)
.............................................................................. IEC 60947-4-2 Klasse B und Lloyds Marine No 1 Specification
D3-0255-N bis D3-1600-N (Modelle ohne Bypass)
............................................................................ IEC 60947-4-2 Klasse A 1 und Lloyds Marine No 1 Specification
1 Dieses Produkt wurde als Gerät der Klasse A ausgelegt. Bei Verwendung dieses Erzeugnisses in Wohnungen kann es zu Störungen des Rundfunkempfangs kommen, sodass der Anwender ggf. zusätzliche Maßnahmen zur
Funkentstörung ergreifen muss.
Eingänge
Nennwerte für ....................................................................................................... „Eingang Aktiv“ 24 VDC, 8 mA (ca.)
Start (DI1, +24V) .................................................................................................................... Normal offen (Schließer)
Stopp (DI2, +24V) ........................................................................................................... Normal geschlossen (Öffner)
Reset (DI3, +24V) ........................................................................................................... Normal geschlossen (Öffner)
Programmierbare Eingänge
Eingang A (DI4, +24V) .................................................................................................... Normal offen (Schließer)
Eingang B (DI5, +24V) .................................................................................................... Normal offen (Schließer)
Motor-Thermistor (TH1, TH2) ............................................................................. Abschaltung >3,6 k
Ω
, Reset <1,6 k
Ω
PT100 RTD (PT3, PT4, PT5) ......... Genauigkeit 0 bis 100 °C
±
0,5 °C; 100 °C bis 150 °C
±
2 °C; -20 bis 0 °C
±
2°C
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
113
Ausgänge
Relaisausgänge .................................................................. 10 A bei 250 VAC ohmsch, 5 A bei 250 VAC AC15 Lf 0,3
Betriebsrelais (COM2, RLO2) ................................................................................................ Normal offen (Schließer)
Programmierbare Ausgänge
Relais A (COM1, RLO1) ................................................................................................. Normal offen (Schließer)
Relais B (COM3, RLC3, RLO3) ........................................................................................................... Umschalter
Relais C (COM4, RLC4, RLO4) ........................................................................................................... Umschalter
Analogausgang (AO1, 0V) .................................................................................... 0-20 mA oder 4-20 mA (einstellbar)
Maximale Last ............................................................................................................ 600
Ω
(12 VDC bei 20 mA)
Genauigkeit ..................................................................................................................................................... ± 5%
24 VDC-Ausgang (+24V, 0V)
Maximale Last ............................................................................................................................................. 200 mA
Genauigkeit ................................................................................................................................................. ± 10%
Umgebung
Schutzklasse
D3-0023-B bis D3-0105-B .............................................................................................................................. IP20
D3-0145-B bis D3-1000-B und D3-0255-N bis D3-1600-N ............................................................................. IP00
Bedienfeld (bei Installation mit Bausatz für Fernmontage) .......................................................... IP65 & NEMA12
Betriebstemperatur ........................................................... -10 °C bis 60 °C, über 40 °C mit niedrigeren Nennwerten*
Lagertemperatur ................................................................................................................................... -25 °C~+ 60 °C
Betriebshöhenlage .............. Betrieb in Höhen von 0 bis 1.000 m über NN, über 1.000 m mit niedrigeren Nennwerten
Feuchte .......................................................................................................................... 5 % bis 95 % relative Feuchte
Verschmutzungsgrad ............................................................................................................... Verschmutzungsgrad 3
Schwingungstest
D3-0023-B bis D3-1000-B .............................................................................................................. IEC 60068-2-6
* Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
Wärmeabgabe
Während des Starts ......................................................................................................................... 4,5 Watt / Ampere
Während des Betriebs
D3-0023-B bis D3-0053-B ..............................................................................................................
≤ 39 Watt (ca.)
D3-0076-B bis D3-0105-B ..............................................................................................................
≤ 51 Watt (ca.)
D3-0145-B bis D3-0220-B ............................................................................................................
≤ 120 Watt (ca.)
D3-0255-B bis D3-0500-B ............................................................................................................
≤ 140 Watt (ca.)
D3-0580-B bis D3-1000-B ............................................................................................................ ≤ 357 Watt (ca.)
D3-0255-N bis D3-0930-N .............................................................................................. 4,5 Watts / Ampere (ca.)
D3-1200-N bis D3-1600-N .............................................................................................. 4,5 Watts / Ampere (ca.)
Geräuschentwicklung Ventilator
D3-0076-B bis D3-0220-B (außer D3-0170-B) .................................................................................................... 32 dB
D3-0255-B bis D3-1000-B ................................................................................................................................... 49 dB
D3-0255-N bis D3-0620-N ..................................................................................................................................... 49 dB
D3-0650-N bis D3-0930-N ................................................................................................................................... 56 dB
D3-1200-N bis D3-1600-N ................................................................................................................................... 58 dB
Zertifizierung
CE ......................................................................................................................................................... EN 60947-4-2
Genügt RoHS entsprechend .................................................................................................. EU-Richtlinie 2011/65/EU
UL / C-UL ......................................................................................................................................................... UL 508*
D3-0023-B bis D3-0425-B, D3-0255-N bis D3-1600-N .................................................................... UL-Zulassung
D3-0500-B bis D3-1000-B ............................................................................................................... UL-Anerkannt
D3-0023-B bis D3-0105-B ................................................................................. IP20 & NEMA1, UL Indoor Type 1
D3-0145-B bis D3-1600-N ......................................................................................... IP00, UL Indoor Open Type
.................................................................................. IP20, wenn mit optionalem Berührungsschutz ausgestattet
* In Abhängigkeit vom Modell müssen für eine UL-Zertifizierung möglicherweise noch weitere Anforderungen erfüllt sein. Nähere Informationen finden Sie unter „ UL-konforme Installation
114
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
Lebensdauer (Kontakte des internen Bypass)
D3-0023-B bis D3-0105-B ................................................................................................. 1.000.000 Arbeitsvorgänge
D3-0145-B bis D3-1000-B .................................................................................................... 100.000 Arbeitsvorgänge
ACHTUNG
D3-0220-B bis D3-1000-B: Die Kontakte an internen Bypass-Schützen sind nach der angegebenen Anzahl an Schaltvorgängen auf Verschleiß zu prüfen. Möglicherweise ist eine regelmäßige Wartung bzw. ein
Austausch erforderlich.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
115
11.2 UL-konforme Installation
In diesem Abschnitt werden die zusätzlichen Anforderungen und Konfigurationseinstellungen für die Softstarter
Digistart D3 für das Erreichen einer UL-Konformität erläutert. Informieren Sie sich außerdem unter Bewertung der
Kurzschlussfestigkeit durch UL
11.2.1 Modelle D3-0023-B bis D3-0105-B
Für diese Modelle gibt es keine zusätzlichen Anforderungen.
11.2.2 Modelle D3-0145-B bis D3-0425-B, D3-0255-N bis D3-1600-N
Verwendung mit dem empfohlenen Druckendverbinder-Kit. Weitere Informationen finden Sie unter „ Endverbinder “ auf
11.2.3 Modelle D3-0500-B bis D3-1000-B
Bei diesen Modellen handelt es sich um UL-anerkannte Komponenten. Bei nach den Vorgaben des National Wiring
Code (NEC) ausgelegten Anschlusskabeln müssen möglicherweise im Schaltschrankinneren separate
Stromschienen für ankommende Kabel installiert werden.
11.2.4 Endverbinder
Damit Modelle D3-0145-B bis D3-0425-B und D3-0255-N bis D3-1600-N UL-konform sind, müssen die in der Tabelle unten aufgeführten empfohlenen Druckendverbinder verwendet werden.
Modelle
D3-0145-B
D3-0170-B
D3-0200-B
D3-0220-B
D3-0255-B
D3-0350-B
D3-0425-B
D3-0255-N
D3-0360-N
D3-0380-N
D3-0430-N
D3-0620-N
D3-0650-N
D3-0790-N
D3-0930-N
D3-1200-N
D3-1410-N
FLC (A)
255
360
380
430
620
650
790
930
145
170
200
220
255
350
425
1200
1410
1
1
2
1
1
1
1
1
Anz. Leitungen
2
4
3
4
Teile-Nr. empfohlene Verbindungsmittel
OPHD 95-16
OPHD 120-16
OPHD 150-16
OPHD 185-16
OPHD 240-20
OPHD 400-16
OPHD 185-16
OPHD 240-20
1 x 600T-2
2 x 600T-2
2 x 600T-2
1 x 750T-4
D3-1600-N 1600 5
1 x 750T-4
1 x 600T-3
116
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
12 Wartung
HINWEIS
Am Softstarter Digistart D3 sind keine Servicearbeiten auszuführen, die vom Benutzer vorgenommen werden können. Servicearbeiten am Gerät dürfen ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal vorgenommen werden. Durch Arbeiten und Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die Produktgarantie.
•
Trennen Sie vor dem Ausführen von jeglichen Arbeiten am Starter den Starter von der Stromversorgung und sichern Sie die Stromversorgung gegen unbefugtes Einschalten, und warten Sie 2 Minuten, um sicherzugehen, dass sich die Kondensatoren entladen haben.
•
Wenn der Starter aufgrund einer Störung abgeschaltet hat, führen die ausgangsseitigen Klemmen und
Bauteile im Inneren des Starters möglicherweise noch gefährlich hohe Spannungen.
•
Beim Durchführen von Wartungsarbeiten an einem nicht spannungsfrei geschalteten Starter muss der
Ausführende auf einer isolierten Fläche stehen, die keine elektrische Verbindung zur Erde hat.
•
Stellen Sie vor Arbeiten an einem Motor oder seinen Stromversorgungskabeln sicher, dass die
Stromversorgung des zugehörigen Starters getrennt und gegen unbefugtes Einschalten gesichert ist.
•
Bei Tests dürfen Schutzabdeckungen nicht entfernt werden.
Es gibt an Softstartern Digistart D3 nahezu keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten, die vom Benutzer ausgeführt werden dürfen. Im Folgenden werden regelmäßige Wartungsvorgänge und einfache Verfahren zur Überprüfung der korrekten Funktion des Starters erläutert.
12.1 Pflege
An Leiterplatten und internen Komponenten des Starters müssen normalerweise keinerlei Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Falls ein Problem auftreten sollte, wenden Sie sich an Ihren Händler oder an eine autorisierte
Reparaturfirma in Ihrer Nähe.
ACHTUNG
Bauen Sie während der Garantiezeit keine Leiterplatten aus dem Starter aus. Durch Arbeiten und
Handlungen am Gerät, die von nicht autorisierten Personen vorgenommen werden, verfällt die
Produktgarantie.
Berühren Sie keine integrierten Schaltungen oder Mikroprozessoren mit den Fingern oder mit Gegenständen, die elektrisch geladen sind oder Spannung führen. Erden Sie bei Arbeiten an elektronischen Schaltungen Ihren Körper sowie Arbeitsplatz und Lötkolben.
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Schraubverbindungen und sonstige Verbindungen der
Hochspannungsstromkreise.
12.2 Messen des Motorstroms
Der vom Motor gezogene Strom und der Eingangsstrom des Starters können mit Hilfe einer herkömmlichen
Stromzange gemessen werden.
12.3 Messen der aufgenommenen und der abgegebenen Leistung
Die vom Starter aufgenommene und abgegebene Leistung können mit Hilfe eines elektrodynamischen Instruments gemessen werden.
12.4 Austausch von Produkten
ACHTUNG
Zur Vermeidung von Transportschäden an Produkten sind diese in ihrer Originalverpackung oder, wenn dies nicht möglich ist, in einer gleichwertigen Verpackung zurückzusenden. Anderenfalls kann der Ersatz aufgrund Produktgarantie abgelehnt werden.
Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
117
13 Optionen
Bezeichnung der Option
Digistart - DeviceNet-Modul
Digistart - Ethernet IP-Modul
Digistart - Modbus-Modul
Digistart - Modbus
TCP-Modul
Digistart - Profibus-Modul
Digistart - Profinet-Modul
Digistart - USB-Modul
Digistart-Soft
Digistart D3 -
Berührungsschutz
Module für Fieldbus-Kommunikation
Funktion
Digistart-Soft kann mit LEROY-SOMER-Softstartern verwendet werden, um die folgenden Funktionen für Netzwerke aus bis zu 254 Softstartern zu realisieren
•
Betriebssteuerung (Start, Stopp, Reset, Schnellstopp)
•
Zustandsüberwachung des Starters (Bereit, Starten, Motor ein, Stoppen,
Abgeschaltet)
•
Überwachung des Betriebsverhaltens (Motorstrom, Motortemperatur)
Für die Verwendung von Digistart-Soft mit dem Digistart D3 muss der Softstarter mit einem Modbus oder USB-Modul ausgestattet sein.
Aus Sicherheitsgründen kann ein Berührungsschutz vorgeschrieben sein. Der
Berührungsschutz kann über den Softstarter-Klemmen angebracht werden, um eine ungewollte Berührung von stromführenden Klemmen zu verhindern. Bei ordnungsgemäßer Installation bietet ein Berührungsschutz Schutz nach Schutzart
IP20.
Digistart D3 -
E/A-Erweiterung
Digistart D3 - RTD/PT100- und Erdschluss-Karte
Die Eingang/Ausgang-Erweiterungskarte stellt die folgenden zusätzlichen Ein- und
Ausgänge zur Verfügung:
•
2 x Digitaleingänge
•
3 x Ausgangsrelais
•
1 x Analogeingang
•
1 x Analogausgang
Die Erweiterungskarte für RTD/PT100- und Erdschlussschutz stellt die folgenden zusätzlichen Eingänge zur Verfügung:
•
6 PT100 RTD-Eingänge
•
1 Erdschlusseingang
Für die Nutzung der Funktion „Erdschlussschutz“ ist außerdem ein Stromwandler
1000:1, 5 VA erforderlich.
Digistart D3 -
Montagebausatz für
Bedienfeld
Ermöglicht die Montage des Bedienfelds bis zu 3 m vom Softstarter abgesetzt.
Packliste: 1 x Kabel, 1 x Dichtung, 4 x Schrauben M3, 4 x Unterlegscheiben M3, 4 x
Federringe M3, 4 x Muttern M3, 2 x Bundschrauben, 1 x Anleitung.
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Digistart D3: Betriebsanleitung
Ausgabe: G
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Table of contents
- 8 Betriebsvorschrift AC53b
- 11 Betriebsvorschrift AC53a
- 22 Modelle mit internem Bypass (D3-0023-B bis D3-1000-B)
- 22 D3-0255-N
- 23 Modelle ohne Bypass (D3-0360-N bis D3-1600-N)
- 28 In-line-Installation, interner Bypass
- 29 In-line-Installation, externer Bypass
- 30 In-line-Installation, ohne Bypass
- 30 In-delta-Installation, interner Bypass
- 31 In-delta-Installation, externer Bypass
- 32 In-delta-Installation, ohne Bypass
- 33 Bussmann-Sicherungen - Rechteckiger Aufbau (170M)
- 34 Bussmann-Sicherungen - British Style (BS88)
- 35 Ferraz/Mersen-Sicherungen - HSJ
- 36 Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen Nordamerika (PSC 690)
- 37 Ferraz/Mersen-Sicherungen - Bauformen in Europa (PSC 690)
- 38 Ferraz/Mersen fuses - AJT
- 39 Koordination Typ 1
- 39 Koordination Typ 2
- 40 zugelassene Sicherungen
- 41 Zugelassene Schutzschalter
- 51 Adaptive Regelung
- 51 So wählen Sie das Startprofil für die Adaptive Regelung aus
- 52 Feinabgleich der Adaptiven Regelung
- 53 Adaptive Regelung
- 54 Stopp von Pumpen
- 54 So wählen Sie das Stoppprofil für die Adaptive Regelung aus
- 54 Feinabgleich der Adaptiven Regelung
- 69 Auto-Start und Auto-Stopp
- 88 Einstellungen laden/speichern
- 88 Einstellen von Datum und Uhrzeit
- 89 Reset thermischer Modelle
- 90 Schutzsimulation
- 90 Laufsimulation
- 90 Testen der Installation
- 91 Simulationen von Ausgangssignalen
- 91 Zustand Analog E/A
- 91 Zustand Digital E/A
- 92 Zustand Temperatursensoren
- 92 Fehlerspeicher
- 92 Ereignisspeicher