Duerkopp Adler 381 Operating Instruction


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Duerkopp Adler 381 Operating Instruction | Manualzz

Inhalt

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Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise

Seite:

Teil 1: Bedienanleitung Kl. 381 - 382

1.

2.

3.

4.

Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Unterklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zusatzausstattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.

7.1

7.2

7.3

7.4

7.5

8.

5.

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.

6.1

6.2

6.3

6.4

6.5

Bedienen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadelfaden einfädeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadelfadenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadelfadenspannung öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fadenregulator einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Greiferfaden aufspulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.6

6.7

6.8

6.9

Greiferfadenspule einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Greiferfadenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nadeln einsetzen und wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähfüße lüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.10

Nähfüße in Hochstellung arretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.11

Nähfußdruck einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.12

Stichlänge bei Nähmaschinen ohne Verriegelungsautomatik . . . . . .

6.12.1 Stichlänge bei Nähmaschinen mit Verriegelungsautomatik . . . . . . .

6.13

Nadelstangen zu- und abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.14

Walzenobertransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Steuerung und Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tasten am Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameterwerte ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameterliste "Bediener-Ebene" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tastenblock am Maschinenarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nähen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7

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17

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9

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11

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23

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26

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28

5

5

6

6

9.

9.1

9.2

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Reinigung und Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ölschmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

10.

Zusatzausstattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

10.1

Fadenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

30

30

33

34

34

1. Produktbeschreibung

Die DÜRKOPP ADLER 381 - 382 sind Spezialnähmaschinen für erstklassige Zweinadel-

Ziernähte.

Zweinadel-Flachbett-Doppelsteppstichmaschine mit Unter- und Nadeltransport.

Die Nadeln sind schaltbar.

Klasse 382 zusätzlich mit Walzenobertransport.

Geschlitzte Stoffstange (Internationaler Standard), dadurch können handelsübliche

Näheinrichtungen verwendet werden.

Vorhandene Näheinrichtungen der Klasse 380 können verwendet werden.

Zentrale Öldochtschmierung mit sichtbarem Vorrat im Arm.

Greiferschmierung manuell.

Integrierter Spuler.

Integrierte Justierscheibe.

2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Die 381 - 382 sind Spezialnähmaschinen die bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem Nähgut verwendet werden können. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien werden in der Bekleidungs- und der Wohnindustrie verwendet.

Ferner können mit dieser Spezialnähmaschine möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muß jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.

Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Spezialnähmaschine verarbeitet werden. Das Material darf nicht dicker als 8 mm sein, wenn es durch die abgesenkten

Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls die Nähanlage nur mit Augenschutz betrieben werden dürfte.

Ein solcher Augenschutz ist zur Zeit nicht lieferbar.

Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der Dimensionen bis

30/2 Nm (Synthetikfäden) bzw. 30/3 Nm (Umspinnzwirne) erstellt. Wer andere Fäden einsetzen will, muß auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.

Diese Spezialnähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-3-1:1990).

Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, daß an unseren

Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so daß alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.

5

3. Unterklassen

Kl. 381 - 160161: Zweinadel-Flachbett-Doppelsteppstichmaschine mit schaltbaren

Nadeln, Unter- und Nadeltransport, elektromagnetischer Fadenabschneider.

Kl. 381 - 160162: wie Kl. 381 - 160161, zusätzlich mit elektropneumatischer Riegelautomatik und elektropneumatischer Nähfußlüftung.

Kl. 382 - 160162: wie Kl. 381 - 160162, zusätzlich mit Walzenobertransport

4. Zusatzausstattungen

Bestell-Nr.

Zusatzausstattung

9822 510001 Nähleuchte (Halogen)

WALDMANN, mit Lampe 12V/20W, auf dem Nähmaschinenoberteil anzubringen.

OAPP 1241 Nähleuchten- Anbausatz, für 9822 510001.

0798 500088 Nählichttrafo

Für 230V, mit Netzzuleitung, ohne Schalter, für Nähleuchten 9822 510001.

9780 000108 Wartungseinheit WE 8

Für pneumatische Zusatzausstattungen.

0797 003031 Pneumatik-Anschlußpaket

Für den pneumatischen Anschluß von Gestellen mit Wartungseinheit und pneumatischen Zusatzausstattungen.

Bestehend aus Anschlußschlauch (Länge 5 m, Durchmesser 9 mm),

Schlauchtüllen, Schlauchbinder, Kupplungsdose u. Kupplungsstecker.

0381 590014 Elektromagnetischer Fadenwischer für Kl. 381

0382 590014 Elektromagnetischer Fadenwischer für Kl. 382

N900 001941 Schwenkschiene für Apparate

N900 011038 Kantenanschlag rechts, auf Fundamentplatte, fest

N900 012015 Kantenanschlag rechts, auf Fundamentplatte, abschwenkbar

N900 020039 Kantenanschlag rechts, am Nähmaschinenkopf, hochschwenkbar

6

5. Technische Daten

Geräusche: Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL2

Kl. 381 - 160161

Kl. 381 - 160162

Lc = __ dB (A)

Stichlänge: __ mm

Stichzahl: 3 000 [min-1]

Nähgut: ___________________

Lc = ___ dB (A)

Stichlänge: __ mm

Stichzahl: 3 000 [min-1]

Nähgut: ________________

Kl. 382 - 160162 Lc = __ dB (A)

Stichlänge: __ mm

Stichzahl: 3 000 [min-1]

Nähgut: ________________

Die Werte lagen bei Drucklegung noch nicht vor !

7

30/2

30/3

3 000 *

(2 400 Stiche/min) 6 *

(2 400 Stiche/min) 6 *

10 (Kl. 381)

9 (Kl. 382)

1,1

* Bei max. Stichlänge muß die Stichzahl auf 2 400 Stiche/min reduziert werden.

8

6. Bedienen

6.1 Nadelfaden einfädeln

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten !

Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.

Garnrollen wie aus der Abbildung ersichtlich auf den Garnständer aufstecken und

Nadel- und Greiferfaden durch die Abwicklerarme führen.

Die Abwicklerarme 1 und 3 müssen senkrecht über den Garnrollen stehen.

Die Abwicklerarme 2 und 4 sind entsprechend der Zeichnung einzustellen.

Sie verhindern das Aneinanderschlagen der beiden Nadelfäden.

Nadelfaden entsprechend der Zeichnung auf Seite 10 einfädeln.

3

1

4

2 v a r i o c o n t r o l 7 2 0

9

1

10

Abb. a:

Abb. b:

Abb. c:

Korrekte Fadenverschlingung in der

Mitte des Nähgutes

Nadelfadenspannung zu schwach oder

Greiferfadenspannung zu stark

Nadelfadenspannung zu stark oder

Greiferfadenspannung zu schwach

A

2

3

6.2 Nadelfadenspannung einstellen

Hauptspannung 3

Die Hauptspannung 3 ist so gering wie möglich einzustellen.

Die Verschlingung der Fäden soll in der Mitte des Nähgutes liegen (siehe Abb. a ).

Zu starke Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu unerwünschtem Kräuseln und Fadenreißen führen.

Hauptspannung 3 so einstellen, daß ein gleichmäßiges Stichbild erreicht wird.

Zusatzspannung 2

Die zuschaltbare Zusatzspannung 2 dient zur schnellen Änderung der Nadelfadenspannung, z.B. an Nahtverdickungen.

Zusatzspannung 2 niedriger als Hauptspannung 3 einstellen.

Zusatzspannung 2 mit Hebel 1 zu- bzw. abschalten.

0 = Zusatzspannung 2 ist abgeschaltet.

1 = Zusatzspannung 2 ist zugeschaltet.

6.3 Nadelfadenspannung öffnen

Automatisch

Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden automatisch gelüftet.

Hinweis

Der Zeitpunkt der Fadenspannungslüftung kann mit den Parametern F-191 und F-192

(Techniker-Ebene) eingestellt werden.

Manuell

Durch Druck auf A können Haupt- und Zusatzspannung von Hand geöffnet werden.

11

6.4 Fadenregulator einstellen

3

4

1

2

Mit dem Fadenregulator 2 wird die für den Greifer benötigte Oberfadenmenge justiert.

Die Einstellung hängt von folgenden Faktoren ab: - Nähgutdicke

- Garneigenschaften

- Stichlänge

Ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis bei geringstmöglicher Nadelfadenspannung.

Bei richtiger Einstellung muß die Oberfadenschlinge mit geringer Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.

In Stellung " 1 " des Fadenregulators wird die maximale Fadenmenge freigegeben.

In Stellung " 5 " des Fadenregulators wird die minimale Fadenmenge freigegeben.

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Fadenregulator 2 nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.

Schrauben 1 und 3 lösen.

Position des Fadenregulators 2 verändern.

Die Skala über dem Fadenregulator dient als Einstellhilfe.

Schrauben 1 und 3 festziehen.

Einstellhinweis:

Bei richtiger Einstellung des Fadenregulators 2 muß folgende Bedingung erfüllt sein:

Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muß die Fadenanzugsfeder 4 ca. 0,5 mm aus ihrer oberen Endstellung nach oben gezogen werden.

Dies ist der Fall, wenn die Oberfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.

12

6.5 Greiferfaden aufspulen

5

2 3

1 4 6

Greiferfaden wie aus den Abbildungen ersichtlich einfädeln.

Spule auf Spulerwelle 2 stecken.

Greiferfaden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5x um den Spulenkern anwickeln.

Greiferfaden an Fadenklemme 3 abreißen.

Spulerhebel 4 gegen die Spule schwenken.

Spannung 1 einstellen.

Der Greiferfaden soll mit geringer Spannung gleichmäßig aufgespult werden.

Führungsblech 5 biegen.

Die Spule soll zylindrisch und nicht kegelig gefüllt werden.

Schraube 6 einstellen.

Der Spuler soll zum richtigen Zeitpunkt automatisch abschalten, d.h. wenn der

Wickeldurchmesser 0,5 mm kleiner als der Spulendurchmesser ist.

Nähen.

Spulerhebel 4 beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.

13

6.6 Greiferfadenspule einsetzen

4

1 2 3 5 6 7 8

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Greiferfadenspulen nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.

Leere Greiferfadenspule entnehmen

Nadelstangen in Hochstellung bringen.

Stichplattenschieber 1 und 2 öffnen.

Rechten Stichplattenschieber 2 durch Herunterdrücken der Blattfeder 3 entriegeln.

Spulengehäuseklappe hochstellen.

Spulengehäuse mit leerer Greiferfadenspule herausnehmen.

Greiferfaden einfädeln

Volle Spule 4 in Spulengehäuse 7 einlegen:

Beim Abziehen des Fadens muß sich die Spule in Pfeilrichtung drehen.

Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 6 ziehen.

Greiferfaden durch Bohrung 8 im Spulengehäuseoberteil fädeln.

Hierdurch wird die Funktion Fadenabschneiden sichergestellt.

Greiferfaden bis auf ca. 3 cm abschneiden.

Spulengehäuseoberteil mit voller Spule in den Greifer einsetzen.

Spulengehäuseklappe schließen.

Stichplattenschieber 1 und 2 wieder schließen.

14

6.7 Greiferfadenspannung einstellen

1 2 3 4

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.

Spulengehäuse mit Spule herausnehmen.

Zum Anheben des Spulengehäuses unter die Nase 3 fassen.

Spannungsfeder 2 durch Verdrehen der Regulierschraube 1 einstellen.

Spulengehäuse mit Spule wieder in den Greifer einsetzen.

Hinweis:

Im Greifer befindet sich unter der Spule die Feder 4.

Beim automatischen Fadenabschneiden des Greiferfadens verhindert sie ein "Vorlaufen" der Spule.

ACHTUNG !

Die Feder 4 muß sich immer in der in der Skizze dargestellten Position im Spulengehäuse befinden.

Die Feder 4 darf bei Reinigungsarbeiten nicht verloren gehen.

15

6.8 Nadeln einsetzen und wechseln

1

1

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Nadeln nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.

Nadelstangen in Hochstellung bringen.

Schrauben 1 (rechts bzw. links, Inbusschlüssel 1,5 im Beipack) lösen.

Nadeln aus Nadelhalter entfernen.

Neue Nadeln bis zum Anschlag in die Bohrungen des Nadelhalters einschieben.

ACHTUNG !

Von der Bedienseite aus gesehen muß die Hohlkehle der linken Nadel nach links und die Hohlkehle der rechten Nadel nach rechts zeigen.

Schrauben 1 (rechts bzw. links) festziehen.

ACHTUNG !

Der werkseitig eingestellte Abstand des Greifers zur Nadel ist nur für Nadeln mit einer Dicke von Nm 80 bis 100 korrekt.

Beim Einsetzen einer dünneren oder dickeren Nadel muß der

Abstand korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).

Eine Nichtbeachtung der obenstehenden Korrektur kann zu folgenden Fehlern führen:

Beim Einsetzen dünnerer Nadeln: - Fehlstiche

- Beschädigungen des Fadens

Beim Einsetzen dickerer Nadeln: - Beschädigungen der Greiferspitze

- Beschädigungen der Nadel

16

6.9 Nähfüße lüften

v a r i o c o n t r o l 7 2 0

1

2

Die Nähfüße können mechanisch oder pneumatisch gelüftet werden.

Je nach Ausstattung der Spezialnähmaschine erfolgt das Lüften durch Betätigen des

Kniehebels 2 oder Rückwärtstreten des Pedals.

Mechanische Nähfußlüftung (Kniehebel 2)

Zum Verschieben des Nähgutes (z.B. zu Korrekturzwecken) Kniehebel 2 betätigen.

Die Nähfüße bleiben gelüftet, solange Kniehebel 2 betätigt ist.

Pneumatische Nähfußlüftung (Pedal)

Pedal halb rückwärts treten.

Nähfüße bei Maschinenstillstand lüften.

Pedal voll rückwärts treten.

Fadenabschneider aktivieren und Nähfüße lüften.

6.10 Nähfüße in Hochstellung arretieren

Die mechanisch oder pneumatisch gelüfteten Nähfüße können mit Knopf 1 in Hochstellung arretiert werden (z.B. zum Aufspulen des Greiferfadens).

Bei stillstehender Nähmaschine Pedal halb rückwärts treten oder Kniehebel betätigen.

Die Nähfüße lüften.

Knopf 1 drücken und Pedal freigeben oder Kniehebel freigeben.

Die gelüfteten Nähfüße werden in der Hochstellung arretiert.

Pedal nochmals halb rückwärts treten oder Kniehebel nochmals betätigen.

Die Arretierung der Nähfüße ist aufgehoben.

17

6.11 Nähfußdruck einstellen

1

2

A B

Der gewünschte Nähfußdruck wird mit Hülse 1 eingestellt.

Nähfußdruck erhöhen = Hülse 1 im Uhrzeigersinn drehen.

Nähfußdruck verringern = Hülse 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Der Einstellbereich kann durch Drehen des Bolzens 2 verändert werden.

Hülse 1 abschrauben.

Bolzen 2 herausnehmen, drehen und wieder hineinstecken.

Einbaulage A

Einbaulage B

= hoher Nähfußdruck.

= geringer Nähfußdruck.

Hülse 1 wieder aufsetzen und gewünschten Nähfußdruck einstellen.

18

6.12 Stichlänge bei Nähmaschinen ohne Verriegelungsautomatik

1

2 v a r i o c o n t r o l 7 2 0

Die gewünschte Stichlänge wird mit der Rändelmutter 1 im Stichstellerhandhebel eingestellt.

Sie ist für das Vorwärts- und Rückwärtsnähen gleich groß.

Stichlänge während des Nähens ändern.

Mit dem Stichstellerhandhebel 2 kann die Stichlänge während des Nähens stufenlos zwischen der eingestellten Vorwärts- und Rückwärtsstichlänge verändert werden.

Stichstellerhandhebel ganz oben.

Vorwärtsnähen mit der eingestellten Stichlänge.

Stichstellerhandhebel ganz unten.

Rückwärtsnähen mit der eingestellten Stichlänge.

19

6.12.1 Stichlänge bei Nähmaschinen mit Verriegelungsautomatik

1

2

3

Nähmaschinen mit Verriegelungsautomatik

( Unterklasse 381-160162 und 382-160162 )

Bei Nähmaschinen mit Verriegelungsautomatik werden die Stichlängen durch die Rändelmutter 3 und den Kloben 1 eingestellt.

Die Rändelmutter im Stichstellerhandhebel (siehe Pos. 1 Seite 19) ist ganz zurückgedreht.

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten.

Stichlänge nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.

Nähmaschinenoberteil umlegen.

Rändelmutter im Stichstellerhandhebel (siehe Pos. 1 Seite 19) ganz zurückdrehen.

Stichlänge für das Rückwärtsnähen einstellen.

Schraube 2 lösen.

Stichlänge verkleinern = Kloben 1 nach oben schieben.

Stichlänge vergrößern = Kloben 1 nach unten schieben.

Schraube 2 wieder festziehen.

ACHTUNG ! Mit dem Verschieben des Kloben 1 verändert sich die Stichlänge für

das Vorwärtsnähen.

Stichlänge für das Vorwärtsnähen einstellen.

Stichlänge verkleinern = Rändelmutter 3 im Uhrzeigersinn drehen.

Stichlänge vergrößern = Rändelmutter 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Nähmaschinenoberteil wieder aufrichten.

20

6.13 Nadelstangen zu- und abschalten

1

2

Die Nadelstangen können mit Hebel 1 abgeschaltet werden.

Die Stellung des Hebels 1 bestimmt, welche Nadeln arbeiten:

Hebel 1 in linker Stellung.

Linke Nadelstange abgeschaltet (rechte Nadelstange arbeitet).

Hebel 1 in rechter Stellung.

Rechte Nadelstange abgeschaltet (linke Nadelstange arbeitet).

Hebel 1 in Mittelstellung.

Beide Nadelstangen arbeiten.

Die Nadelstange wird in ihrer Hochstellung arretiert. Der Hebel 1 muß deshalb im Stillstand (unten) oder während der Aufwärtsbewegung betätigt werden, bevor die Nadelstange 3 mm vor ihrer Hochstellung steht.

Wenn zu spät geschaltet wurde, dann muß das Handrad entsprechend weit zurückgedreht werden. Beim anschließenden Vorwärtsdrehen wird die Nadelstange in Hochstellung arretiert.

Wiedereinschalten der abgeschalteten Nadelstange:

Taster 2 drücken.

Der Hebel 1 bewegt sich selbsttätig in die Mittelstellung.

Die abgeschaltete Nadelstange ist wieder eingeschaltet. Sie folgt der arbeitenden

Nadelstange, wenn diese ihre Hochstellung erreicht hat.

Der Taster muß in Nadeltiefstellung oder während der Aufwärtsbewegung betätigt werden, damit die abgeschaltete Nadelstange der arbeitenden Nadelstange beim nächsten

Stich folgen kann.

Wenn zu spät geschaltet wurde, dann muß das Handrad entsprechend weit zurückgedreht werden. Beim anschließenden Vorwärtsdrehen wird die Nadelstange eingekuppelt.

21

6.14 Walzenobertransport

1 2

5

3 4

4

Die Transportlänge des Walzenobertransportes beträgt max. 7 mm.

Sie ist mit dem Stellrad 2 differenziert zum Untertransport einstellbar.

Die Transportwalze 3 wird nach 10 Stichen automatisch abgesenkt. Die Anzahl der Stiche bis zum automatischen Absenken der Transportwalze kann mit Parameter F-186

(Techniker-Ebene) eingestellt werden.

Die Transportwalze 3 wird beim Lüften des Nähfußes und bei der Nahtverriegelung automatisch angehoben.

Handhebel 1 nach oben:

Die Transportwalze mit Antrieb ist vollständig aus dem Arbeitsbereich herausgeschwenkt. Der Walzenobertransport (Puller) hat keine Funktion.

Handhebel 1 nach unten:

Der Puller ist in den Arbeitsbereich hineingeschwenkt.

Taster 4 betätigen:

Die Transportwalze wird angehoben bzw. abgesenkt.

LED 5 AN = Transportwalze gelüftet.

LED 5 AUS = Transportwalze abgesenkt.

Stellrad 2 einstellen.

Die Transportlänge des Walzenobertransportes kann unabhängig zum Untertransport eingestellt werden.

22

7. Steuerung und Bedienfeld

ACHTUNG !

In dieser Betriebsanleitung sind nur die Funktionen der

Tasten und die Änderung der Parameter durch die Bedienperson aufgeführt.

Die ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen

Sie bitte der beiliegenden aktuellen Betriebsanleitung des

Motorenherstellers.

7.1 Allgemeines

Über das Bedienfeld wird die Steuerung programmiert, und es werden die Funktionen für die jeweilige Naht eingestellt.

Entsprechend der Nähaufgabe kann manuell oder mit Naht-Programmierung genäht werden.

Für unterschiedliche Nähaufgaben können Nahtabläufe programmiert werden, bei denen die Funktionen (Anfangsriegel, Endriegel, Stichzählung, Fadenabschneiden, usw.) und Parameterwerte (Stichzahl, Nahtlänge, Drehzahl, usw.) individuell zugeordnet werden.

Die Eingabe erfolgt im Programmiermodus.

Die Parameter und die zugeordneten Werte werden im Display angezeigt.

Die programmierten Nähte bleiben auch nach dem Ausschalten der Nähmaschine erhalten.

Um unbeabsichtigtes Verändern voreingestellter Funktionen zu vermeiden, ist die

Bedienung auf verschiedene Ebenen ( Bediener, Techniker, Ausrüster ) aufgeteilt.

Der Bediener (Näherin) kann direkt programmieren.

Der Zugriff auf die anderen Ebenen ist nur nach der Eingabe einer Code-Nummer möglich, bzw. es müssen verschiedene Tasten gleichzeitig gedrückt werden.

RESET

Wenn die Steuerung total verstellt ist, dann kann der Techniker durch diese Funktion alle Einstellwerte auf den Auslieferungszustand (Werkseinstellung) zurücksetzen.

Die Funktion ist in der Serviceanleitung zur 381 - 382 beschrieben !

23

7.2 Tasten am Bedienfeld

Taste Funktion

P Programmiermodus aufrufen bzw. beenden

E Änderung eines Parameterwertes bestätigen

-

+ Angezeigten Parameterwert vergrößern

Angezeigten Parameterwert verringern

Einstellungen

7

8

9

5

6

1

2

3

4

Stichzählung

Programmieren / Abarbeiten der Nahtstrecken

EIN / AUS

Funktionstaste (programmierbar)

Grundposition der Nadel OBEN / UNTEN

EIN / AUS Automat. Fußlüftung bei Stopp in der Naht

Automat. Fußlüftung nach Fadenabschneiden EIN / AUS

Anfangsriegel

Endriegel

Fadenabschneider

Fadenwischer

EINFACH / DOPPELT / AUS

EINFACH / DOPPELT / AUS

EIN / AUS

EIN / AUS

0 Lichtschrankenfunktion * EIN / AUS

* = Tastenfunktion ist bei dieser Maschinenklasse nicht belegt.

24

7.3 Parameterwerte ändern

Das Ändern von Parameterwerten in der Bedienerebene erfolgt über die vier grünen

Tasten ("P", "E", "+", "-") unter dem Display.

In der Parameterliste auf der nächsten Seite sind alle Parameter aufgeführt, die von der

Bedienerebene aus verändert werden können.

1. Programmiermodus aufrufen

Taste "P" drücken.

Die Leuchtdiode über der Taste blinkt.

Sie zeigt an, daß sich die Steuerung im Programmiermodus befindet.

2. Ersten Parameter der Bedienerebene anzeigen

Taste "E" drücken.

Im Display erscheint der erste Parameter mit dem zugehörigen Parameterwert.

Beispiel: "Arv 003" Arv = Kurzbezeichnung des Parameters

003 = eingestellter Parameterwert

3. Angezeigten Parameterwert ändern

Parameterwert mit den Tasten "+" und "-" erhöhen bzw. verringern.

Bleibt die Taste "+" bzw. "-" gedrückt, so läuft der Parameterwert weiter, bis die

Taste losgelassen wird.

4. Geänderten Parameterwert speichern

Taste "E" drücken.

Der geänderte Parameterwert wird gespeichert.

Im Display erscheint der nächste Parameter der Bedienerebene.

Durch mehrmaliges Drücken der Taste "E" werden nacheinander alle Parameter der Bedienerebene aufgerufen.

5. Programmiermodus verlassen

Taste "P" drücken.

Der zuletzt veränderte Parameterwert wird gespeichert.

Die Steuerung verläßt den Programmiermodus.

25

7.4 Parameterliste "Bediener-Ebene":

Parameter Funktion Einstellung

max. min. ab Werk

000 Arv

001 Arr

Anfangsriegelstiche vorwärts

Anfangsriegelstiche rückwärts

254

254

0

0

2

4

002 Err

003 Erv

004 LS

005 LSF

006 LSn

007 Stc

008 F

Endriegelstiche rückwärts

Endriegelstiche vorwärts

Lichtschranken-Ausgleichsstiche *

Stichzahl des Lichtschrankenfilters für Maschenware *

Anzahl der Lichtschrankennähte *

Stichzahl der Naht mit Stichzählung *

254

254

254

254

0

0

0

0

3

3

4

0

Belegung der Taste 3 mit einem

Parameter aus der Technikerebene

1 = Softstart EIN / AUS

2 = Zierstichriegel EIN / AUS

3 = Hubverstellung rastend = EIN

Hubverstellung tastend = AUS

4 = Nadelkühlung EIN / AUS

5 = Rückdrehen EIN / AUS

15

254

5

1

0

1

1

10

2

0 16 009 LSI

010 cLS

080 Sav

081 SAR

082 Ser

Empfindlichkeitseinstellung der Durchlichtschranke *

LS-Ausgleichsstiche bei Stichverkürzung * 254

Stichzahl Anfangszierriegel vorwärts

Stichzahl Anfangszierriegel rückwärts

Stichzahl Endzierriegel rückwärts

255

254

254

254

083 Sev

085 cFW

Stichzahl Endzierriegel vorwärts

Stichzahl der Restfadenwächterzählung *

254

2540

* = Tastenfunktion ist bei dieser Maschinenklasse nicht belegt.

0

0

0

0

0

0

3

3

8

3

3

0

ACHTUNG !

Einige Parameter in der Techniker-Ebene müssen für die

Klassen 381 und 382 entsprechend eingestellt werden.

Siehe Aufstellanleitung Kapitel 6.10.

26

7.5 Tastenblock am Maschinenarm

Die Belegung der Tasten des Tastenblocks am Maschinenarm hängt von der Klasse ab.

1 2 7

3 4 5

Unterklasse 381- 160161

381- 160162

6 8

Unterklasse 382 - 160162

6

7

8

LED

Taste

1

Funktion

2

3

4

5

Anzeige: " Nähantrieb eingeschaltet "

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Bei eingeschaltetem Nähantrieb (LED 1 leuchtet) dürfen folgende Arbeiten nicht durchgeführt werden:

- Nadel- und Greiferfaden einfädeln.

- Spule wechseln, Nadel wechseln.

- Fadenregulator einstellen.

- alle Tätigkeiten im Bewegungsbereich von Elementen.

LED-Anzeige: Der nächste Anfangs- bzw. Endriegel wird, je nach Einstellung am Bedienfeld, entweder abgerufen oder unterdrückt

Nadel in Hochstellung bzw. Tiefstellung positionieren.

Mit dem Parameter F-144 kann die Funktion des Tasters 3 bestimmt werden.

1 = Nadel hoch, 2 = Nadel hoch / tief, 3 = Einzelstich

Die Einstellung ab Werk ist 1 = Nadel hoch.

Manuell rückwärts nähen.

Die Maschine näht rückwärts, solange die Taste 4 gedrückt wird.

Anfangs- bzw. Endriegel abrufen oder unterdrücken.

Sind Anfangs- bzw. Endriegel generell eingeschaltet, wird durch eine Tasterbetätigung der nächste Riegel ausgeschaltet.

Sind Anfangs- bzw. Endriegel generell ausgeschaltet, wird durch eine Tasterbetätigung der nächste Riegel eingeschaltet

Taste ohne Funktion.

LED-Anzeige: Walzenobertransportrolle angehoben.

Walzenobertransportrolle lüften oder absenken.

27

8. Nähen

Bei der Beschreibung des Nähens wird von folgenden Voraussetzungen ausgegangen:

Am Bedienfeld sind folgende Funktionen eingestellt:

Anfangsriegel: EIN Endriegel: EIN

Nähfußposition vor und nach dem Schneiden: UNTEN

Nadelposition vor dem Schneiden:

Hauptschalter eingeschaltet.

UNTEN (Position 1)

Der letzte Nähvorgang wurde mit Endriegel und Fadenabschneiden abgeschlossen.

Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:

28

Nähvorgang

Vor dem Nähstart

Ausgangslage

1

Nähgut am Nahtanfang positionieren

Am Nahtanfang

Anfangsriegel und weiternähen

Anfangsriegel nicht nähen

2 3 4

Bedienung / Erläuterung

- Pedal in Ruhestellung.

Nähmaschine steht still.

Nadel oben. Nähfüße unten.

- Pedal zurücktreten.

Die Nähfüße lüften.

- Nähgut positionieren.

- Pedal entlasten.

Die Nähfüße senken auf das Nähgut ab.

- Pedal nach vorn treten und getreten halten.

Der Anfangsriegel wird genäht.

Anschließend näht die Maschine mit der vom

Pedal bestimmten Drehzahl weiter.

- Taste 3 (Riegelunterdrückung) drücken.

- Pedal nach vorn treten.

- Die Maschine näht mit der vom Pedal bestimmtenDrehzahl.

Nähvorgang

In der Nahtmitte

Nähvorgang unterbrechen

Bedienung / Erläuterung

Nähvorgang fortsetzen

(nach Entlasten des Pedals)

Ecke nähen

Zwischenriegel nähen

- Pedal entlasten (Ruheposition) .

Die Maschine stoppt in der 1. Position

(Nadel unten).

Die Nähfüße sind unten.

- Pedal nach vorn treten.

Die Maschine näht mit der vom Pedal bestimmten Drehzahl.

Der Anfangsriegel wird nicht genäht.

- Pedal entlasten.

Die Maschine stoppt in der 1. Position

(Nadel unten).

Die Nähfüße sind unten.

- Nadelstange rechts bzw. links abschalten.

- Mit der 2. Nadelstange die erforderlichen Stiche ausführen.

- Pedal halb zurücktreten.

Nähfuß lüftet.

- Nähgut um die Nadel drehen.

Es darf nur eine Nadel im Nähgut stecken.

- Nähfuß absenken.

Erforderliche Anzahl Stiche nähen.

- Nadelstange wieder zuschalten.

- Taste 2 drücken und Pedal getreten halten.

Die Maschine näht rückwärts, solange Taste 2 gedrückt wird.

Die Drehzahl wird durch das Pedal bestimmt.

Am Nahtende

Nähgut entnehmen

Endriegel nicht nähen

- Pedal ganz zurücktreten und getreten halten.

Der Endriegel wird genäht.

Der Faden wird abgeschnitten.

Die Maschine stoppt in der 2. Position.

Die Nähfüße sind gelüftet.

- Taste 3 (Riegelunterdrückung) drücken.

Pedal ganz zurücktreten.

Der Endriegel wird nicht genäht.

Der Faden wird abgeschnitten.

Die Maschine stoppt in der 2. Position.

Die Position der Nähfüße hängt von Taste 6 am

Bedienfeld ab: a) Ein:

- Nähfüße gelüftet.

b) Aus:

- Nähfüße unten.

29

9. Wartung

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Hauptschalter ausschalten!

Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten

Zustand erfolgen.

Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen

Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte "Betriebsstunden").

Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.

9.1 Reinigung und Prüfung

Eine saubere Nähmaschine schützt vor Störungen!

2

4

6

10

8

1

2

3

30

Durchzuführende

Wartungsarbeit

Maschinenoberteil

- Nähstaub, Fadenreste u.

Schneidabfälle entfernen.

Erläuterung

- Ölfangblech säubern

(unter Maschinenoberteil).

Nähantrieb

- Zustand und Spannung des Keilriemens prüfen.

Besonders zu reinigende Stellen:

- Unterseite der Stichplatte

- Transporteurstege

- Bereich um die Greifer

- Spulengehäuse

- Fadenabschneider

- Bereich der Nadeln

- Nähstaub u. Schneidabfälle beseitigen

Der Keilriemen muß sich durch

Fingerdruck in der Mitte noch um ca.

10 mm durchbiegen lassen.

Pneumatisches System

- Wasserstand im

Druckregler prüfen.

- Filtereinsatz reinigen.

Der Wasserstand darf nicht bis zum

Filtereinsatz 1 ansteigen.

- Wasser nach Eindrehen der Ablaßschraube 3 unter Druck aus Wasserabscheider 2 abblasen.

Hinweis:

Der Wasserabscheider 2 ist mit einem halbautomatischen Kondensatablaß ausgestattet. Bei Unterschreiten eines bestimmten Drucks wird das Kondensat automatisch abgelassen.

Durch Filtereinsatz 1 werden Schmutz und Kondenswasser ausgeschieden.

- Maschine vom Druckluftnetz trennen.

- Ablaßschraube 3 hineindrehen.

Das pneumatische System der

Maschine muß drucklos sein.

- Wasserabscheider 2 abschrauben.

- Filtereinsatz 1 abschrauben

Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein

Lösungsmittel!) auswaschen und sauber blasen.

- Wartungseinheit wieder zusammenbauen und anschließen.

Betriebsstunden

8

40

160

40

500

31

2 v a r i o c o n t r o l 7 2 0

1

3

32

4

9.2 Ölschmierung

Vorsicht Verletzungsgefahr !

Öl kann Hautausschläge hervorrufen.

Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.

Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.

ACHTUNG !

Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen.

Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.

Schützen Sie Ihre Umwelt.

Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.

Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das Schmieröl

ESSO SP-NK 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:

Viskosität bei 40° C : 10 mm

2

/s

Flammpunkt: 150 °C

ESSO SP-NK 10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. bezogen werden:

2-Liter-Behälter: 9047 000013

5-Liter-Behälter: 9047 000014

Schmierung des Maschinenoberteils

Vorratsbehälter 1 wöchentlich prüfen.

Der Ölstand darf nicht unter die Strichmarkierung "MIN" absinken.

Falls erforderlich, durch die Bohrungen im Sichtfenster Öl bis zur Strichmarkierung

"MAX" nachfüllen.

Schmierung der Greifer

Die Greiferbahn muß täglich mehrfach geschmiert werden.

Ölstelle 2 + 3 täglich mehrfach mit einigen Tropfen Öl versorgen.

Das Filz 4 unter den Greiferantrieben ist wöchentlich zu prüfen.

Falls erforderlich das Filz 4 an der offenen rechten und linken Ecke mit Öl versorgen.

33

10. Zusatzausstattungen

10.1 Fadenwischer

Wenn zu Beginn einer Naht das Oberfadenende auf die Nähgut-Unterseite durchgezogen werden soll, dann darf es nicht zwischen Nähfuß und Nähgut eingeklemmt werden.

Der Fadenwischer sorgt dafür, daß das Oberfadenende lose aus dem Nadelöhr heraushängt.

Die Bewegung des Fadenwischers erfolgt nach dem Abschneiden des Fadens bevor die

Füße gelüftet werden.

Hinweis

Der Fadenwischer kann am Bedienfeld ein- bzw. ausgeschaltet werden.

34

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